VIAMALA FOKUS

Nº 1 | Frühling 2020

20-jährige Erfolgsgeschichte «Fokus» ersetzt das «Viamala Aktuell»

Die Weitwanderroute viaSpluga lockt seit Das «Viamala Fokus» besticht durch eine attrak­ 20 Jahren tausende Wanderer auf die histori­ tive Aufmachung und legt den Fokus auf regio­ schen Pfade zwischen und Chiavenna. nale Geschichten. Uns gefällt es, und Ihnen? Naturpark Beverin Region Viamala Viamala Tourismus

Rund um den Piz Beverin Die Region Viamala bildet Viamala Tourismus ist (2998 m ü. M.) erstreckt sich die politisch mittlere Ebene als regionale Tourismus­ das Gebiet des Naturparks der 22 Gemeinden am Hinter­ organisation sowohl für die Beverin. Zwölf Parkgemein­ rhein. Zu ihrem Aufgaben­ Gästeinformation als auch den haben sich zusammen­ gebiet gehören Berufsbei­ für den Marktauftritt und getan und streben eine standschaft, Zivilstandsamt, die Kommunikation für die nachhaltige wirtschaftliche Betreibungs- und Konkurs­ Talschaften am und soziale Entwicklung an. amt, Regionalnotariat, Richt­ zuständig. Die Region ist planung und die Regionalent­ im natur- und kulturnahen Im Auftrag der Gemeinde wicklung. Tourismus positioniert. Safiental führt der Naturpark Beverin die Geschäftsstelle von Safiental Tourismus im Mandat.

Viamala Fokus erscheint vierteljährlich Redaktion Redaktionsschluss für nächste Ausgabe: 1. Mai 2020 Lilian Würth, Kommunikation Naturpark Beverin Verteilung in sämtliche Briefkästen in der Region Viamala Jolanda Rechsteiner, Geschäftsführerin Safiental Tourismus und im Safiental. Erhältlich auch bei den Gästeinformationen Claudia Kleis, Regionalentwicklerin, Region Viamala oder direkt bei den Herausgebern. Conny Hürlimann, Direktorin, Viamala Tourismus Gast-Autoren Denise Dillier, Projektleiterin viaSpluga-Jubiläum Titelbild: Burgruine Splügen Thomas Häusermann, Co-Projektleiter graubündenTRAILRUN Benedikt Joos, Projektleiter Naturpark Beverin Fabio Maurizio, Projektleiter Naturpark Beverin Herausgeber & Kontaktstellen für Leserfeedback Lorenz Kunfermann, Buachlada Kunfermann Naturpark Beverin Martina Cantieni, Lia Rumantscha Tel. +41 (0)81 650 70 10 [email protected] Bildautoren Region Viamala Consorzio Promozione Turistica Valchiavenna, Tel. +41 (0)81 632 15 30 demateo.com, Paul Gartmann, Karin Greiner, Kukuk Schweiz, [email protected] Naturpark Beverin, Max Reutlinger, Safiental Tourismus Viamala Tourismus Tel. +41 (0)81 650 90 30 Layout [email protected] Hü7 Design AG, Thusis / hue7.ch «Viamala Aktuell» wird zu «Viamala Fokus»

Text — Conny Hürlimann

Das «Viamala Aktuell» wird nach zehn Jahren modernisiert und erhält einen Magazin- Charakter. Ausserdem wurde nach eingehender Prüfung und den veränderten Ver- haltensweisen aufgrund der Digitalisierung auf den dreimonatigen Veranstaltungs- kalender verzichtet. Der Fokus liegt auf den spannenden Geschichten in der Region.

«Viamala Aktuell» ist in die Jahre welches das bisherige «Viamala Aktuell» gekommen ablöst, wurde einem Facelifting unterzo­ Bereits seit zehn Jahren publizieren der Na­ gen. Es kommt luftiger und leicht lesbar turpark Beverin, Safiental Tourismus, die daher, im Stil eines Magazins. Der Fokus Region Viamala und Viamala Tourismus liegt auf interessanten Inhalten der Regi­ vierteljährlich das «Viamala Aktuell». Die on. Das Ziel bleibt: wir möchten inspirie­ Publikation bestand aus einem redaktio­ rende Projekte, motivierende Geschichten nellen Teil sowie einer Auflistung von Ver­ und innovative Macher unserer Region anstaltungen und Anlässen für drei Monate. zeigen und damit positive Signale in den Bereichen Tourismus, Gesellschaft und Viamala Tourismus hat Ende 2019 bei den Wirtschaft setzen. Leistungsträgern eine Online-Umfrage gemacht. Die Ergebnisse zeigen, dass das Kennen auch Sie spannende Persönlich­ «Viamala Aktuell» eine beliebte Publika­ keiten, die vorgestellt werden könnten? tion ist. Sehr geschätzt werden die Hinter­ Interessante Hintergrundgeschichten über grundinformationen und der Veranstal­ unsere geschichtsträchtige Region? Erzäh­ tungskalender muss in einer geeigneten len Sie uns lustige Sequenzen oder Details Form vorliegen. zu Ihrem innovativen Projekt! Das Redak­ tionsteam freut sich auf Ihre Ideen und Basierend auf den eingegangenen Rückmel­ Rückmeldungen. dungen, den veränderten Verhaltensweisen im Zuge des digitalen Wandels sowie der Schnelllebigkeit der heutigen Zeit kam das Redaktionsteam zum Schluss, dass ein drei­ monatiger Veranstaltungskalender keinen Redaktionsteam Sinn mehr macht. Damit die Aktualität des Veranstaltungskalenders garantiert werden Lilian Würth kann, steht dieser online zur Verfügung: [email protected] www.viamala.ch/veranstaltungen Jolanda Rechsteiner www.safiental.ch/veranstaltungen [email protected] Claudia Kleis «Viamala Fokus»: auf Aktualitäten und [email protected] Geschichten der Region fokussieren Conny Hürlimann Die erste Ausgabe des «Viamala Fokus», [email protected] Weitwanderung viaSpluga: Aufstieg zum Splügenpass viaSpluga

der Klassiker unter den Weitwanderwegen feiert das 20 Jahre-Jubiläum

Text — Denise Dillier

Im Sommer 2001 wurde der Kultur- und Weitwanderweg viaSpluga eröffnet. Seither sind jedes Jahr Tausende Wanderer auf den historischen Pfaden zwischen Thusis und Chiavenna unterwegs. Zum Start in die 20igste Wandersaison finden vom 17. bis 21. Juni 2020 an den Etappenorten verschiedene Jubiläumsaktivitäten statt.

Zur Entstehung der viaSpluga wirtschaftliche Ziele definiert. Das Fazit Die Region Viamala (ehemals regioViama­ dieser wirtschaftlichen Ziele nach 20 Jahren la) hat Ende der Neunzigerjahre in Zusam­ ist überaus positiv. Die Zahl der verkauften menarbeit mit der Comunità Montana della Wanderarrangements als Messgrösse ver­ Valchiavenna, den Bündner Wanderwegen, deutlicht den Erfolg. Mit in den letzten 20 den Territorialgemeinden und Tourismus­ Jahren durchschnittlich etwa 400 verkauf­ organisationen das Projekt «viaSpluga» ten Arrangements und bei durchschnittlich lanciert. Die zweitausendjährige Geschich­ rund 666 000 Franken Umsatz pro Jahr er­ te der Transitwege über die Alpen ist die zielt die viaSpluga eine beachtliche Wert­ Basis des 65 Kilometer langen Weitwan­ schöpfung in der Region. Zusätzlich zu den derwegs von Thusis über den Splügenpass direkt verkauften Arrangements durch die nach Chiavenna. Neben der eindrücklichen Tourismusorganisationen sind schätzungs­ Transitgeschichte sind auch die verschiede­ weise nochmals 30% individuelle Wande­ nen Kulturen, Sprachen, Vegetationsstufen rer unterwegs. Somit ist die viaSpluga für sowie die zahlreichen Kultur- und Naturgü­ die Region Viamala und das Valle San Gia­ ter Highlights der viaSpluga-Wanderung. como ein sehr wichtiges Sommerprodukt, welches es auch inskünftig zu pflegen und Ziele erreicht gemeinsam weiterzuentwickeln gilt. Auch Die Verantwortlichen haben sich im Jahr im Vergleich mit den in den letzten Jahren 2001 für das Tourismusprojekt viaSpluga zahlreich entstandenen weiteren Weit­ zwei Ziele gesetzt. Einerseits sollte die histo­ wanderwegen in Graubünden und in der rische Wegsubstanz erhalten und gepflegt übrigen Schweiz ist die viaSpluga eines der werden. Andererseits wurden auch klare erfolgreichsten Wanderangebote. Thusis

Startort der viaSpluga

Viamala- Schlucht

Die erste Schlucht auf dem Weg von Thusis in den Süden

Roffla- schlucht

Die zweite Schlucht an der viaSpluga zwischen Andeer und Sufers

Cardinello- Schlucht

Die dritte Schlucht führt nach Montespluga von Stuetta hinunter nach Isola

Chiavenna

Zielort der viaSpluga Verschiedene Pauschalarrangements mit pakete für unterwegs, diverse Eintritte zu bequemem Gepäcktransport Sehenswürdigkeiten sowie den Gepäck­ Die viaSpluga wird idealerweise in 4 Tages­ transport von Hotel zu Hotel. Ob Klassik- etappen entdeckt. Viamala Tourismus und Variante, Kulinarik-Variante oder das spe­ das Consorzio Promozione Turistica Val­ ziell für Trailrunner konzipierte Angebot: chiavenna bieten für die Wanderung diver­ die Spuren der spannenden 2000-jährigen se Varianten als Pauschalarrangements an. Transitgeschichte sind allgegenwärtig und Alle Angebote beinhalten Übernachtungen das Wandererlebnis ist garantiert. in den verschiedenen Etappenorten, Lunch­

Jubiläumsprogramm 20 Jahre viaSpluga Die verschiedenen Jubiläumsaktivitäten werden gemeinsam durch Viamala Tourismus und das Consorzio Promozione Turistica Valchiavenna organisiert mit Unterstützung der Re­ gion Viamala und der Comunità Montana della Valchiavenna, der Gemeinden und des Naturparks Beverin.

MITTWOCH, 17. JUNI 2020 SAMSTAG, 20. JUNI 2020 Transitgeschichte erleben Kulinarik geniessen Nachmittags Ein Säumer (Erwin Dirnberger, Spezialitätenmarkt in Montespluga (Italien) CasaStorica) streift durch die Neudorfstrasse mit regionalen Köstlichkeiten von der Nord- in Thusis und Südseite des Splügenpasses Nachmittags Film-Vorführungen* im Kino Raetia Thusis Abends Eröffnungsfeier zum 20 Jahre-Jubiläum SONNTAG, 21. JUNI 2020 der viaSpluga im Kino Raetia Sprache und Geschichte hören Geführte Wanderung* von Montespluga nach Isola (Italien) mit musikalischen und geschicht­ lichen Intermezzi. DONNERSTAG, 18. JUNI 2020 Brücken verbinden Nachmittags Konzert* in Campodolcino (Italien) Geführte Wanderung* mit Jürg Conzett (Schweizer Bauingenieur, insbesondere bekannt durch seine Brückenbauten) zu den Brücken rund um die Viamala-Schlucht Abends Einweihung der neuen Wander-Brücke beim Stausee Bärenburg

FREITAG, 19. JUNI 2020 * Reservation erforderlich Kirchen erfahren Viamala Tourismus Tagesfahrt* mit der Posta Classica (Oldtimer- Tel. +41 (0)81 650 90 30 | [email protected] Bus) von Zillis nach Chiavenna mit Führungen in verschiedenen Kirchen entlang der viaSplu­ ga durch Marc Antoni Nay (Experte für Kunst- und Kulturgeschichte) Abends Einweihung des interaktiven Reliefs in viamala.ch/viaspluga Splügen AUFFÜHRUNGEN

Schlucht- Geschichte(n)

Gian Rupf und Volker Ranisch präsentieren: «Via Mala»

Text — Conny Hürlimann

Die Viamala-Schlucht wird auch im Som­ Exklusiv ist die Aufführung «Via Mala» nach mer 2020 zur Bühne. Gleich zwei Inszenie­ John Knittels Roman. Gian Rupf und Volker rungen kreieren einzigartige Momente in Ranisch präsentieren literarisches Theater aussergewöhnlicher Atmosphäre. vom Feinsten. Sie hinterfragen gesellschaft­ liche Strukturen von damals – unvoreinge­ Dunkelste Nacht, mystische Stimmung, das nommen und durchtrieben. Die Themen Rauschen des Hinterrheins, eine raue Stim­ sind topaktuell, die freie Adaption trifft den me und ein Gesicht im Flackern der Laterne: Geist der Zeit. Wer das hört, staunt. Erwin Dirnberger erzählt in «Viamala Notte» die Geschichte(n) der Viamala-Schlucht – spannend, eindrücklich und schaurig schön. SCHLUCHT-GESCHICHTE(N) Viamala Notte 23. / 30. Juli 6. / 13. / 20. / 27. August Via Mala – literarisches Theater vom Feinsten 24. / 25. Juli 3. / 4. / 7. / 8. / 14. / 15. August

Information/Anmeldung Viamala Tourismus Tel. +41 (0)81 650 90 30 | [email protected] viamala-schlucht.ch Viamala Notte: Einzigartiges Erlebnis in der nächt- Platzzahl beschränkt, frühzeitige Anmeldung lichen Schlucht empfohlen. graubündenTRAILRUN

Trailrunning – ein Trend im Fokus

Text — Thomas Häusermann

Trailrunning ist nicht Joggen. Trailrunning Regierung unterstützt deshalb das Projekt ist mehr: mehr Abwechslung, mehr Aus­ «graubündenTRAILRUN» der Firma Zenit sicht, mehr Abenteuer. Trailrunning be­ Run GmbH, rund um Geschäftsführer und ginnt da, wo der asphaltierte Weg aufhört Trailrunner Thomas Häusermann, finan­ und die Natur den Pfad bestimmt. Über ziell. Ziel von «graubündenTRAILRUN» ist Wurzeln, Schnee und Schotter: Kein Schritt es, die Rahmenbedingungen auf kantona­ des Läufers gleicht dem nächsten, die ler Ebene strategisch aufzubauen und zu Sportart lebt vom Wechsel. Denn, Lauf­ stärken damit ein gutes touristisches An­ rhythmus, Untergrund und Kulisse ändern gebot auf jeder Ebene und vor allem an der sich laufend. Oder gehend – ja, auch gehen Basis funktioniert. Gelingt das Vorhaben, ist erlaubt! Im Fokus steht nämlich nicht die ist der Tourismusregion Graubünden eine sportliche Leistung alleine, sondern das in­ weitere gesunde und nachhaltige Einnah­ tensive Natur- und Körpererlebnis als Gan­ mequelle sicher – und dem überregionalen zes. Trailrunning liegt damit klar im Trend Trailrunning eine alpenrosige Zukunft … der heutigen Zeit. Kein Wunder zählt es zu den schnellst wachsensten Sportarten im europäischen Raum.

Schweizweit ist Graubünden die beliebteste Tourismusregion für Trailrunning, mit einer aktiven Trailrunning-Szene und namhaften Trailrunning-Events wie dem «Transviama­ la» und «Transruinaulta»-Trailrun. Diese Vormachtstellung wollen die Bündner jetzt auf kantonaler Ebene weiter ausbauen. Die zenit.run ARTENVIELFALT UND LEBENSRÄUME

Artenreiche Wiese am oberen Schamserberg Wiesen und Weiden am Schamserberg

Text — Lilian Würth

Mit dem Projekt «Wiesen und Weiden am Schamserberg» beleuchtet der Naturpark Beverin die einzigartige Kulturlandschaft am oberen Schamserberg. Durch die Erleb- barmachung der wertvollen Lebensräume mit zahlreichen Tier- und Pflanzenarten ist ein attraktives touristisches Angebot entstanden.

Der Naturpark Beverin ist geprägt von un­ der selten gewordenen Arten. So zum Bei­ terschiedlichsten Landschaftstypen welche spiel die Feldlerche, welche in Wiesen brü­ Lebensräume für eine Vielzahl von Tier- und tet. Der Schamserberg weist eine Bestan­ Pflanzenarten bieten. Besonders wertvoll desdichte dieser Vogelart aus, wie kaum ist die, durch jahrhundertelange Bewirt­ eine andere Gegend der Schweiz. Dieser schaftung geprägte, naturnahe Kulturland­ hohe Bestand ist auf die traditionelle land­ schaft mit ihren extensiv bewirtschafteten wirtschaftliche Bewirtschaftung mit dem Wiesen und Weiden. Zu den artenreichsten breiten Nutzungsmosaik zurückzuführen. Lebensräumen der Kulturlandschaft gehö­ Eine solche hohe Diversität an Lebensräu­ ren die Trockenwiesen und -weiden. Die men ist für viele Tier- und Pflanzenarten grossen zusammenhängenden Flächen am überlebenswichtig. oberen Schamserberg beherbergen viele Tonaufnahme mit Casper Nicca und Botaniker Peter Weidmann

«mia natira»-Ausstellungswagen in Mathon Ab dem Sommer wird Mathon um ein tou­ ristisches Angebot reicher. Im Rahmen des Projekts «Wiesen und Weiden am Scham­ serberg» hat der Naturpark Beverin die Ausstellung «mia natira» umgesetzt. Die Ausstellung befindet sich in einem mobi­ len Bauwagen und wird direkt beim Dorf­ eingang neben dem Restaurant Muntsulej platziert. In der kleinen Ausstellung befinden In diesem Bauwagen befindet sich die Ausstellung sich Informationsinszenierungen kombiniert «mia natira – Wiesen und Weiden am Schamserberg» mit interaktiven Elementen und bilden da­ mit ein attraktives und lehrreiches Bildungs­ angebot, welches auch von Gruppen oder Schulklassen genutzt werden kann. Ausstellungswagen Die Ausstellung «mia natira – Wiesen und Weiden am Scham­ serberg» befindet sich ab Sommer 2020 in Wandertipps und digitale Wanderbe- Mathon. gleitung Wandertipps Eine Karte mit Wandertipps Die Besucher werden zudem motiviert eine führt entlang der artenreichen Wiesen und Wanderung durch die prächtigen Wiesen Weiden am oberen Schamserberg. und Weiden am Schamserberg zu machen. Digitaler Wegbegleiter Vertiefte Informa­ Ein Faltblatt mit einer Karte von swisstopo tionen zum Thema können die Besuchen­ den mit dem Smartphone anhören. An­ gibt zwei Wanderrouten-Tipps und liefert hand von Gesprächen werden erzählerisch Informationen zu ausgewählten verorte­ Informationen vermittelt. ten Flächen sowie zu typischen Tier- und Pflanzenarten. Vertiefte Informationen zum Thema können die Besuchenden mit dem Smartphone anhören. naturpark-beverin.ch/wiesenundweiden NATURPARK BEVERIN

Ramona Liebeton wird Geschäftsleiterin vom Naturpark Beverin

Text — Lilian Würth

Im April wird Remo Kellenberger die Geschäftsführung des Naturpark Beverin seiner Nachfolgerin Ramona Liebeton übergeben. Die junge Allgäuerin freut sich darauf, mit dem Team der Geschäftsstelle in Wergenstein die Park-Region weiterzubringen.

Nach 13 Jahren Engagement für den Na­ Remo Kellenberger wird noch bis Ende turpark Beverin übergibt Remo Kellenber­ April beim Naturpark Beverin tätig sein ger im April die Leitung der Geschäftsstel­ und seine Nachfolgerin einarbeiten. le in Wergenstein an Ramona Liebeton.

Die junge Allgäuerin hat an der Universität Passau «International Cultural & Business Studies» studiert und lebt seit sechs Jah­ ren in der Schweiz. Sie war bereits in Bern für die Schweizerische Herzstiftung tätig, arbeitete beim Netzwerk Schweizer Pärke in Bern und war zuletzt an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissen­ schaften beschäftigt, wo sie ein Projekt zum Einsatz digitaler Prüfungsmethoden initiierte und so den Grundstein für die di­ gitale Strategie der Berner Fachhochschule legte.

«Wir vom Naturpark-Vorstand freuen uns Die 34-jährige Allgäuerin, Ramona Liebeton, tritt sehr, mit Ramona das nächste Kapitel in beim Naturpark Beverin die Nachfolge von Remo Kellenberger an. der Parkentwicklung anzugehen.» so Tho­ mas Buchli, Präsident Naturpark Beverin. Ihren ersten Auftritt als neue Geschäftslei­ terin des Naturparks Beverin hat Ramona Liebeton am 28. März 2020 in Splügen im Rahmen der Mitgliederversammlung. KULTUR, BAU & GESELLSCHAFT

Autobahnkirche Andeer-Val Schons

Text — Benedikt Joos

Wenn der heilige Christophorus vom Basler Stararchitekt Jacques Herzog – Wegesrand grüsst mit dem Ohr sehen Wer vom Kirchhügel in Andeer zur ande­ «Wir suchten nach einer Architektur, wel­ ren Talseite hinüberschaut, sieht den Nord- che die sinnliche Wahrnehmung des Men­ Süd-Verkehr, wie er sich durchs enge Tal schen schärft», sagt Jacques Herzog, vom windet. Unweit von hier, etwas oberhalb renommierten Architekturbüro Herzog & des Dorfes, soll die erste Autobahnkirche de Meuron – und zwar in Bezug auf den der Schweiz entstehen. Die Idee nimmt Ort, die Natur und auf sich selbst. Der Bau Bezug zu mittelalterlichen Wegkapellen solle Kraft ausstrahlen und zum Entdecken und zum heiligen Christophorus, die schon und Verweilen einladen. Von der Autobahn damals Reisenden eine sichere Durchfahrt her gesehen wird er sich spielerisch leicht durch die gefährlichen Wegpassagen Via­ präsentieren – als Komposition von vier mala und Roffla bescheren sollten. Die Platten, die jede für sich in der Landschaft moderne, neue Autobahnkirche soll diese steht und doch nicht ohne die Anderen Tradition ins 21. Jahrhundert bringen. An auskommt. «Anlehnend und stützend zu­ einer der wichtigsten Nord-Süd-Verkehrs­ gleich, den Blick zum Himmel frei». Seine achsen im Alpenraum, soll den Durchrei­ Skizzen zeigen Räume, die an das mensch­ senden jeden Glaubens ein Raum für Stille, liche Ohr erinnern. Die Besuchenden ge­ Gebet und Rast geboten werden. langen nach kurzem Spaziergang über eine schneckenförmige Wendeltreppe in einen Eine Stammtischidee zwischen Gemeinde­ trichterförmigen Erdraum, der in eine Se­ präsident und Dorfpfarrer sei es zu Beginn quenz von drei Kapellen gabelt. gewesen; ein Leuchtturmprojekt für die ganze Region soll es werden. Denn die IG Die Finanzierung dieses schweizweit einma­ Autobahnkirche Andeer-Val Schons verfolgt ligen Projektes soll auf privater Basis erfol­ die Vision, die erste Autobahnkirche in der gen. Die gespendeten Mittel sollen in eine Schweiz als christliche Kirche zu bauen, die Stiftung fliessen, deren alleiniger Zweck die allen Menschen offen steht. Der Neubau soll Errichtung und der Betrieb der Autobahn­ neben dem Raum für Stille, Gebet und Rast kirche ist. Den Rohbau wollen die Initianten für Durchreisende einen wichtigen Beitrag bis Ende 2022 fertiggestellt haben. zum Erhalt der regionalen Baukultur und zur Entwicklung des Kulturtourismus leisten. BAUKULTUR, ARCHITEKTUR UND GESCHICHTE

Das Sgraffitohaus in Andeer mit den teppichartigen Wanddekorationen aus dem 16. Jahrhundert

Baukultur im Naturpark Beverin

Text — Lilian Würth

Die Kulturlandschaft ist heute noch im wicklung werden ebenso beleuchtet wie ganzen Parkperimeter stark landwirt­ kulturhistorische und moderne Bauten. schaftlich geprägt. Zeugen der Baukultur früherer Epochen wie die italienisch an­ mutenden Steinhäuser im Rheinwald, die sonnengebrannten Holzhäuser der Walser im Safiental, die Kirchenfresken in Tenna oder die geschlossenen Dorfsiedlungen der Romanen im , sind noch heu­ te sichtbar. Diesem Reichtum widmet der Naturpark dieses Jahr sein Jahresthema und organisiert Veranstaltungen rund um die «Baukultur im Naturpark Beverin». Passend zum Thema werden übers Jahr Das Passdorf Splügen mit seinen italienisch anmu- verteilt Führungen, Workshops und Vor­ tenden Steinhäusern träge angeboten, welche Einblicke in die Vielfalt der architektonischen Besonder­ heiten unserer Bergwelt geben. Lokales, künstlerisches Handwerk und Raument­ naturpark-beverin.ch/jahresthema Blick auf Versam am Rande der Rheinschlucht Erlebnis Baudenkmal

Text — Jolanda Rechsteiner

Versam, am Rande der Rheinschlucht, Im Rahmen des Innotour-Projektes «Er­ macht auf den Durchreisenden und Besu­ lebnis Baudenkmal», in welchem das Sa­ cher einen eher unscheinbaren Eindruck. fiental und der Kanton Thurgau vertre­ Einzig die Kirche, welche alleine auf einer ten sind, hat man nun die baukulturellen kleinen Anhöhe steht, wird viel beachtet aber auch geschichtlichen Informationen und ist ein gern fotografiertes Sujet. Schaut zu den bedeutendsten Gebäuden in Ver­ man etwas genauer hin, entpuppt sich aber sam zusammengetragen. So entsteht ein auch das eine oder andere Gebäude als Dorfspaziergang, auf welchem man die baukulturhistorisch relevant und hinter den eine oder andere baukulturelle Trouvail­ dicken Mauern verbergen sich spannende le entdecken kann. Der Dorfspaziergang Geschichten. Zum Beispiel im Haus Signi­ Versam wird am Samstag, 6. Juni 2020 na, als Hotel erbaut im Jahr 1886, haben offiziell mit einer Dorfführung mit Peter in den frühen Jahren illustre Gäste wie zum Michael-Caflisch (Autor von «Hier hört Beispiel Königin Wilhelmina der Niederlan­ man keine Glocken») eröffnet. de Halt gemacht. Gemäss Überlieferungen hat es ihr in Versam ausgezeichnet gefallen. Im Projekt «Erlebnis Baudenkmal» wer­ Einer ihrer Begleiter schrieb unter anderem den im Safiental noch weitere Gebäude in Versen: baukulturell aufgearbeitet und so Inter­ essierten zugänglich gemacht. Baukultur, Architektur und Geschichte können auf «Idillisch Dorf, in Flurengrün Wanderungen, Dorfrundgängen oder in sanft ruhend, Ausstellungen erlebt werden. Die eigens Vom tiefen feierlichen für dieses Projekt erstellte Webseite wird Wald umsäumt, ab Frühling 2020 online sein. Mit Rührung grüsst der Wanderer dich, du trautes, Wenn golden über dir der Abend träumt.»

Begleiter von Königin Willhelmina der Niederlande, erlebnisbaudenkmal.ch in frühen Jahren zu Gast im Haus Signina. safiental.ch MOBILITÄT

Der Elektro-Bus aus St. Gallen hat die Probefahrt am Schamserberg problemlos gemeistert. Einzig fürs Foto ist er kurz «stehen geblieben»

E-PostAuto am Schamserberg?

Text — Fabio Maurizio

Der Naturpark Beverin setzt sich für eine Nach der ersten Testrunde von Andeer nachhaltige Mobilität in der Region ein: ins­ nach Wergenstein und retour sowie einer besondere in den Bereichen öffentlicher Ver­ 30-minütigen Zwischenladung sind in An­ kehr und Elektro-Mobilität. Die Kombination deer Schamser Gemeindevertreter sowie beider Bereiche – nämlich Elektro-öV – fin­ Vertreter der Region Viamala, Viamala det man in Bergregionen bisher kaum. Der Tourismus und von PostAuto zugestiegen. Naturpark Beverin wollte herausfinden, ob Elf Personen waren im 24-Plätzer unter­ Elektro-öV im Schams technisch machbar wegs und erlebten, wie das Fahrzeug sur­ wäre und hat an einem kalten Januar-Tag ge­ rend den Berg hochfuhr. Nach der zweiten meinsam mit dem Elektro-Fahrzeug-Dienst­ Runde zurück in Andeer lag der Batterie­ leister Engiro einen Elektro-Bus getestet. zustand immer noch über 50%. Dies nicht zuletzt, da das Elektro-Fahrzeug jeweils Das Test-Fahrzeug wurde von Andrea beim Abwärtsfahren rekuperiert und die Gaudenz (Engiro) organisiert. Der Solaris eigenen Batterien wieder etwas aufzuladen Urbino 8.9 LE electric steht normalerweise vermag. in St. Gallen im Einsatz und kam bereits am Vortag im Schams an. Die Nacht wur­ Aus technischer Sicht waren die Berg- und de genutzt, um das Fahrzeug zu laden und Talfahrt mit dem Elektro-Fahrzeug prob­ am Test-Tag mit vollen Batterien starten zu lemlos machbar. Das Rekuperieren ist ge­ können. Die Testfahrt startete am nächsten rade in unserer Bergregion interessant und Morgen bei minus 7°C. Kalte Temperaturen funktioniert einwandfrei. Um den Postau­ waren für den Testtag erwünscht: bei Käl­ to-Betrieb am Schamserberg mit einem E- te werden die Batterien besonders bean­ Fahrzeug voranzutreiben, spielen vor allem sprucht, was sich stark auf die Reichweite betriebswirtschaftliche Fragen eine Rolle; des Fahrzeugs auswirken kann. Zusätzlich insbesondere ist die Balance zwischen Bat­ erhöht sich aufgrund der elektrischen Fahr­ teriekapazität, Gewicht/Schwerpunkt, La­ zeug-Heizung der Verbrauch unterwegs. dezeit und Kosten noch zu eruieren. Unterwegs trifft man auf seltene Orchideen oder beobachtet den Birkhahn mit seinem schillernden Federkleid

faszinaturExkursionen

Text — Jolanda Rechsteiner

Genau hinschauen – heisst es auf den fas­ Wildkräuter sammeln und zu feinen Ge­ zinaturExkursionen! Im Frühling und Früh­ richten, Tee oder Wintervorrat verarbeiten sommer trifft man auf wahre Schönheiten sowie ein «tierischer» Nachtspaziergang und Schätze in der Natur und die Tierwelt ergänzen das faszinaturExkursions-Pro­ zeigt sich da und dort aktiver als sonst. Auf gramm 2020. der Wanderung durch die Rheinschlucht entdeckt man mit dem Geo-Guide Hans Conrad den Artenreichtum der Flora in diesem einmaligen Lebensraum. Darunter FASZINATUREXKURSIONEN sind auch seltene Orchideen. Mit dem IN DER ÜBERSICHT Wildhüter Gieri Derungs geht es auf Spu­ rensuche nach dem Biber, welcher seit ei­ Sonntag, 26. April 2020 niger Zeit in der Schlucht wieder zu Hause «Alpine Vögel – Birkhühner» ist. Dabei erfährt man viel Wissenswertes Samstag, 9. Mai 2020 «Auf den Spuren des Bibers» über dieses scheue Tier, von welchem man Sonntag, 24. Mai 2020 meistens nur die hinterlassen Spuren sieht. «Orchideen und andere Pflanzen in der Der Wildhüter weiss nicht nur vieles über Rheinschlucht» den Biber zu erzählen, sondern auch über Samstag, 13. Juni 2020 andere Bewohner der Rheinschlucht. «Wildkräuter-Küche» Freitag, 21. August 2020 Im hinteren Safiental zeigen sich im Früh­ «In der Dämmerung den Waldtieren auf der Spur» ling die Birkhühner besonders aktiv – es ist Balzzeit. Der Wildhüter Paul Gartmann weiss viel Interessantes über diese wun­ derschönen Alpenvögel zu berichten und Information/Anmeldung mit etwas Glück, können sie während der Safiental Tourismus Tel. +41 (0)81 630 60 16 | [email protected] Balz beobachtet werden. faszinatur.ch Kräuterreiche Wiese Essbare Wildkräuter

Natur erleben und erfahren – Ausbildung Kräuterpädagoge

Text — Claudia Kleis

Natur als Grundlage unserer Existenz und Gesundheit als höchstes Gut rücken in allen Lebensbereichen in den Mittelpunkt. Vielen Menschen ist der innige Bezug zur Natur fremd geworden oder gar verloren gegangen. Mit dem Zertifikatslehrgang «Kräuter- pädagoge» werden positive Naturerfahrungen und nachhaltiges Handeln begreifbar gemacht. Altes, ethnobotanisches Wissen um unsere heimischen Pflanzen soll leben- dig gehalten und erhalten werden.

Die Gundermann Naturerlebnisschule, Kräuterpädagogen/-pädagogin. Die Gun­ Meerbusch (D), ist die erste anerkannte dermannschule lehrt mit dieser Qualifizie­ Fortbildungseinrichtung für Ethnobota­ rung praxisnah den aktiven, respektvollen nik, deren Absolventen seit fast 20 Jahren Umgang mit der Natur, das Verständnis als Kräuterpädagogin/Kräuterpädagoge für Pflanzen als Lebewesen sowie das Er­ zertifiziert werden. Neu ist ein Lehrgang kennen biologischer und ökologischer Zu­ ab September 2020 in geplant. Die sammenhänge. Teilnehmenden werden die ganze Viel­ falt der Kräuter kennen lernen und als Der Kräuterpädagoge/die Kräuterpädago­ Natur-Botschafter ihr breites Wissen ein­ gin kann, nach Abschluss der Qualifizierung, mal weitergeben. Die kleinen und großen seine/ihre Kenntnisse einer breiten Öffent­ Wunder der Pflanzenwelt rund um uns zu lichkeit zur Verfügung stellen, z.B. in Fami­ entdecken, den Wissensschatz der tradi­ lienbildungsstätten, Schulen, Kindergärten, tionellen Kräuterkunde zu bewahren und Gemeindeverwaltungen, Tourismusorga­ moderne wissenschaftliche Erkenntnisse nisationen, Hotellerie und Gastronomie, damit zu verbinden, sind die Hauptinhalte Landwirtschaft, Gärtnereien oder bei der der Qualifizierung zum/zur zertifizierten Seniorenbetreuung. Der Zertifikatslehrgang «Kräuterpädagoge» vermittelt an 11 × 2 Tagen jeweils Samstag/ Sonntag von 9.00 bis 17.00 Uhr traditionel­ les wie modernes Wissen rund um Kräuter/ Wildpflanzen. Ein erfahrenes Dozenten- Team unter der Leitung der Diplom-Biolo­ gin Karin Greiner www.pflanzenlust.de – sorgt dafür, dass Lernen zur wahren Freude wird.

Sie lernen die Kräuter selbst, deren Stand­ orte, Vorkommen und Verwendung ken­ nen. Die Qualifizierung führt Sie in die Welche Kräuter im sogenannten Kräuterkoffer Ökologie der heimischen Pflanzenwelt erkennen Sie bereits? ein. Das Ziel für uns alle ist ein schonender nachhaltiger Umgang mit der Natur, der Er­ halt einer breiten Artenvielfalt und Schutz der Lebensräume.

ZERTIFIKATSLEHRGANG Seminartermine jeweils Samstag/Sonntag von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr in der Schule St. Catharina, Cazis

2020 Teilnahmegebühren 5./6. September | 3./4. Oktober Die Seminargebühren betragen CHF 2 560 7./8. November inkl. Prüfungsgebühr. Einmaliger Beitrag für 2021 Kursmaterial CHF 50. Die Kursgebühr wird vor 6./7. Februar | 13./14. März | 17./18. April Beginn in Rechnung gestellt und ist in 4 Raten 8./9. Mai | 12./13. Juni | 21./22. August zahlbar oder nach besonderer Vereinbarung. 4./5. September Prüfung: 25./26. September

Die Qualifizierung kann auch ohne Prüfung mit einer Teilnahmebescheinigung abgeschlos­ sen werden.

Teilnehmerkreis Personen mit entsprechendem Interesse und einer abgeschlossenen Berufsausbildung.

Kursanmeldung und Ansprechpartner Schule St. Catharina, St. Martin 3, 7408 Cazis Tel. +41 (0)81 632 10 00 | Fax +41 (0)81 632 10 09 stcatharina.ch

Kursausschreibung gundermannschule.com REZEPT/KULINARIK

Das Rezept «Schamser Nedels» von Ruth Rudin aus Andeer finden Sie unter: viamala.ch/rezepte Rezeptsammlung «digl fùns an la padeala» Vom Feld auf den Teller

Text — Lilian Würth

In der Region Schams und Rheinwald Gastronomen in der Region nachhaltig mit­ produzieren und verarbeiten die landwirt­ einander vernetzt werden. schaftlichen Betriebe Produkte höchster Qualität. Von diesen lassen sich auch die Eines der Rezepte aus der Rezeptsamm­ lokalen Gastronomen inspirieren, sodass lung sind die «Schamser Nedels» von Ruth auf Speisekarten immer häufiger die dorf­ Rudin aus Andeer, welche das Rezept ihrer eigenen Eier oder das Hochlandrind vom Mutter für die Rezeptsammlung zur Verfü­ Nachbar-Hof zu finden sind. Damit dies gung gestellt hat. Dieses Rezept finden Sie möglich ist, müssen Gastronomie, Land­ ab sofort in unseren Kulinariktipps unter wirtschaft und Verarbeitungsbetriebe vor www.viamala.ch/rezepte. Ort eng zusammenarbeiten. Wer auch noch einen Blick auf die anderen Um diese Zusammenarbeit weiter zu stär­ Koch-Ideen oder auf die Produzenten-Lis­ ken, hat der Verein PRE Beverin vor zwei te werfen mag, kann dies online tun unter Jahren die Rezeptsammlung «digl fùns an www.naturpark-beverin.ch/pre-beverin la padeala» veröffentlicht. Darin enthalten oder besorgt sich die Rezeptsammlung im sind traditionelle und moderne Rezepte Buachlada Kunfermann in Thusis. mit regionalen Zutaten. Zudem wurde eine Produzenten-Liste erstellt, wo die loka­ len Produkte erhältlich sind. Damit soll der Austausch zwischen Bevölkerung und Gas­ tronomie gefördert und Produzenten und naturpark-beverin.ch/pre-beverin BUCHTIPP

Christina Schumacher «Das wahre Heimweh ist sprachlos»

Text — Lorenz Kunfermann

Heimweh haben viele Menschen erlebt, weit oder weniger weit weg von zu Hause Sehnsucht nach ihrer Heimat verspürt. Heute können wir in der Regel innert nütz- licher Frist dieser Sehnsucht nachgeben. Wie aber war das 1870?

Christina Schumacher, geb. 1979 in Tschap­ meinen, ebenfalls auf dem Schiff nach Ame­ pina hatte schon als junge Frau eine Ahnung, rika zu sein. Mit vielen Hoffnungen und in wie das damals wohl gewesen sein muss. Im banger Erwartung, ob die Hoffnungen sich Familienarchiv begegnete sie Briefen, die erfüllen oder nicht. Um zu erfahren, ob die ihre UrUrGrossmutter ab 1870 aus Amerika Wünsche sich erfüllt haben, empfiehlt sich erhalten hat. Die Briefe geschrieben hat ihre die Lektüre. Christina Schumacher nimmt Freundin Christina Finschi, die als 22-jähri­ uns mit auf eine persönliche Zeitreise. Und ge von Tschappina nach Alma in Wisconsin, entlässt uns wieder ins Hier und Jetzt mit Amerika auswanderte. Diese Briefe sind die einem anderen Blick auf unser Leben. Grundlage für das Buch «Das wahre Heim­ weh ist sprachlos», eine berührende Ge­ schichte über das Leben damals in Tschappi­ na und in Wisconsin, weit weg von zuhause. Christina Schumacher erzählt das Leben von Christina Finschi so lebendig, dass die Leser buachlada-kunfermann.ch PERSPECTIVAS SUTSILVAN

Nova promotura

Text — Martina Cantieni

La Lia Rumantscha â puspe egna promotu­ màntsch, organiseschan Cafés rumàntschs ra regiunala an la Sutselva. Martina Can­ cunzaglieschan an dumondas linguisticas tieni oriunda da Pazen s’ocupa da nov da a sustegnan la cultura rumàntscha. Tgi da la promoziùn digl rumàntsch an la regiùn vus c’â ideias inovativas, stravagàntas, near da las Veiasmalas. Piglple e igl biro da la Lia tgi ca less semplameing translatar egn per Rumantscha a Clugegn ocupo igl margis a lingias, de betga targinar da contactar la Lia la measeanda. Rumantscha.

Promover a dar igl spazi marito agl sutsilvan Dantànt ànc suandànt: Quàntas geadas e dantànt ear egna leztga par mintgegn. Igl e’gl da gir agls unfànts: «par rumàntsch – rumàntsch viva cun duvrar, peia an streg­ nign ideia!» Sco sagidar? Egn sempel tric e lias a sen veias, an scola, segl fùns ad an da scriver cun fleters nums rumàntschs an las uniùns. Malgro c’igls Sutsilvans en pocs, cudeschs d’unfànts tudestgs. Agl miglier a schizund trànter igls Rumàntschs exots, cass amprendan gest tres generaziùns las laschan els easser loschs da lur lungatg a terminologeias dad amfibias, hipopotams a da lur identitad. Par sustaner mintgegn poleschets. c’â igl cor ca bata pigl rumàntsch, porscha la Lia Rumantscha diferaints survetschs. Sut www.pledarigrond.ch cataz igls pleds Igls colavuraturs a Cuira ad an las regi­ tschartgieus. ùns, translateschan, porschan curs da ru­

Die Lia Rumantscha unterstützt, fördert Interessiert? Zögern Sie nicht, die Lia und lanciert Projekte zur Erhaltung der Rumantscha zu kontaktieren. Lernen Sie romanischen Sprache. Martina Cantieni zum Beispiel ein paar Wörter Romanisch, ist seit Januar 2020 für die Förderung des indem Sie die romanischen Begriffe in Romanischen in der Region der Viamala Ihre deutschen Bilderbücher schreiben. tätig. Unter www.pledarigrond.ch finden sich die Wörter.

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OPENAIR AVERS JUBILÄMSPROGRAMM 20 JAHRE VIASPLUGA

30. – 31. Mai 2020 17. – 21. Juni 2020

Musikgnuss pur ir Natur! Von Mittwoch bis Sonntag feiern wir das Natur pur, Freude an guter Live Musik, kulinari­ 20-jährige viaSpluga-Jubiläum. Das Consorzio sche Spezialitäten und Entspannung in atembe­ Promozione Turistica Valchiavenna und Viamala raubendem Ambiente – Das bietet das Openair Tourismus haben für Sie ein vielseitiges und Avers für Jung und Alt! spannendes Programm zusammengestellt. Jeder Tag ist einem anderen Thema gewidmet. Wo feiern Sie mit uns?

openair-avers.ch viamala.ch/viaspluga

ERÖFFNUNG VALENTINS NATURSPIELRAUM

Sonntag, 7. Juni 2020 | 11 – 16 Uhr

In Valentins Naturspielraum werden die vier ursprünglichen Energien Sonne, Wasser, Wind und Erdwärme für die Kids erlebbar gemacht. An der Eröffnung singt Linard Bardill von der Sonne und ein buntes Programm zum Thema Wind, Wasser und Wärme sorgen für leuchtende Kinderaugen und tolle Erlebnisse.

tennaplus.ch

Alle Anlässe, Kurse und Ausstellungen finden Sie jederzeit im Online-Veranstaltungskalender:

viamala.ch/veranstaltungen safiental.ch/veranstaltungen