WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756-1791)

Konzert für Klavier und Streichorchester F-Dur / Concerto for Piano and Strings in F Major, No. 11, K. 413 (1782) 1 I Allegro 09:41 2 II Larghetto 07:15 3 III Tempo di Menuetto 05:11

Konzert für Klavier und Streichorchester A-Dur / Concerto for Piano and Strings in A Major, No. 12, K. 414 (1782) 4 I Allegro 11:01 5 II Andante 08:22 6 III Rondeau. Allegretto 06:49

Konzert für Klavier und Streichorchester C-Dur / Concerto for Piano and Strings in C Major, No. 13, K. 415 (1782) 7 I Allegro 10:45 8 II Andante 07:35 9 III Rondeau. Allegro – Adagio – Allegro 07:46

Total Time 74:23

(all cadenzas by Alexander Schimpf)

ALEXANDER SCHIMPF Piano BAYERISCHE KAMMERPHILHARMONIE Violins 1 Gabriel Adorján · Nora Farkas · Dace Salmina-Fritzen · Katharina Scheld Violins 2 Florian Eutermoser · Alexander Brutsch · Emmanuel Hahn · Birgit Seifart Violas Valentin Holub · Susanne Weis Celli Ariel Barnes · Bernhard Schmidt Double Bass Ulrich von Neumann-Cosel GABRIEL ADORJÁN Leader 42 6008553969 7 g 2019 Alexander Schimpf P 2020 Avi-Service for music All rights reserved · STEREO · DDD · GEMA · LC 15080 · Made in Germany Fotos: Irène Zandel (Schimpf); Christina Bleyer (bkp) Design: www.BABELgum.de · Übersetzungen / Translations: Stanley Hanks www.avi-music.de · www.alexander-schimpf.de · www.kammerphilharmonie.de Recording Location: VI 2019, Festsaal der Rudolf-Steiner-Schule, Ismaning Recording: MBM Musikproduktion oHG, Darmstadt · Recording Producer, Mixing, Mastering: Moritz Bergfeld Editing: Aaron Holloway-Nahum · Blüthner Grand Piano Mod 1-280 · Piano Technician: Carl Hirsch, München Verlag / Publisher: Bärenreiter Urtext (Original scores without the wind instruments, authorised by W.A. Mozart) THE GOLDEN TONE ES MUSS WIE SELBSTVERSTÄNDLICH KLINGEN

Es wurde und wird immer wieder betont, welche besonderen Herausforderungen Mozarts Musik an Die von der Bayerischen Kammerphilharmonie eingesetzte Gruppengröße von 13 Streichern steht ihre Interpreten stellt. Bestimmte grundsätzliche Spannungen oder Widersprüchlichkeiten, die das genau an der Grenze zwischen orchestraler Klangmasse und der Eigenständigkeit und Flexibilität Musizieren an sich beinhaltet, erscheinen hier auf eine ganz bestimmte Spitze getrieben: anders eines Kammerensembles, was in dieser Aufnahme auch den Verzicht auf einen Dirigenten erlaubte. (oder stärker) als bei manch anderen Komponisten fordert ein Großteil der Mozartschen Musik, So hat die erklingende Version einen entscheidenden Mehrwert gegenüber der ebenfalls möglichen ihre instrumentale Erzeugung und deren Umstände und ggf. Schwierigkeiten gleichsam ganz hinter und wesentlich häufiger realisierten Quintettfassung (in der für den Orchesterpart lediglich ein einfach dem klingenden Ergebnis verschwinden zu lassen. Jeder Energieaufwand (den es zweifelsohne besetztes Streichquartett zum Einsatz kommt): eine wirklich orchestrale Gesamtwirkung steht zur stets gibt) soll möglichst weder zu spüren noch zu hören sein, feine Abstimmungen im genauen Verfügung, jedoch muss auf Reaktionsfreudigkeit, Spontaneität und nicht zuletzt auch demokratisches Zusammenspiel sollen niemals organisiert oder zu absichtsvoll wirken. Als eine Idealvorstellung Miteinander im Arbeitsprozess trotzdem nicht verzichtet werden. Es ist gerade dieser intensive könnte man formulieren, dass diese Musik möglichst als ein Geschehen darzustellen ist, das sich Austausch im Moment des Spielens, der Geist einer Gemeinsamkeit im Musizieren, der die Aufnahme quasi wie von selbst ereignet, dessen Hintergründe in mentalem oder technischem Aufwand aus innerlich motiviert und beseelt hat, und ich bin jeder und jedem einzelnen der hervorragenden allem Wahrnehmbaren zu eliminieren sind – andernfalls können die zauberhafte innere Balance und Musikerinnen und Musiker der Bayerischen Kammerphilharmonie für diese Erfahrung und die groß- die für Mozart so typische schwebende Natürlichkeit sich nicht einstellen. artige Zusammenarbeit zutiefst dankbar.

Die drei Klavierkonzerte KV 413, KV 414 und KV 415 veröffentlichte Mozart im Jahr 1783 in Wien; Am wenigsten bekannt und in den Konzertsälen verbreitet ist bis heute das F-Dur-Klavierkonzert sie entstanden quasi in der Übergangszeit in seine späte Phase, in der zahlreiche weitere große KV 413 – jedoch mit Sicherheit zu Unrecht. Es hat wohl die geringste „Außenwirkung“ dieser drei Werke der Gattung folgen sollten, mit denen Mozart das symphonische Instrumentalkonzert auf Werke und gibt dem Solisten nur relativ wenig Möglichkeit zu virtuoser Entfaltung; ganz unabhängig einen ersten Höhepunkt der Musikgeschichte führte. Seine immense Produktivität und Kreativität im davon verfügt das Werk aber über einen eigenen, starken Charakter und großen Ideenreichtum, und Bereich des Klavierkonzertes haben offensichtlich einen starken Einfluss auf spätere Komponisten es ist, auch speziell für das Orchester, in jedem Moment meisterhaft gesetzt. und ihre Beiträge zur Gattung ausgeübt. Ganz besonders zeichnet sich KV 413 durch seinen langsamen Satz aus, eine verträumt-serenaden- hafte Gesangsszene in B-Dur, in der sich immer wieder reizvolle Dialogmomente zwischen Klavier In unserer vorliegenden Aufnahme wird auf die von Mozart ausdrücklich autorisierte Version zurück- und Streichern ergeben; die friedliche Idylle wird jedoch mehrfach von plötzlich einfallenden, gegriffen, die Partituren dieser drei Konzerte ohne die hinzugefügten Bläserstimmen zu realisieren, dramatischen Impulsen in Moll unterbrochen. Der relativ kurze dritte Satz ist durch tänzerischen welche zwar mehr klangliche Farbigkeit bieten, jedoch der musikalischen Substanz in diesen Werken Grundcharakter und abwechslungsreiche Varianten des Hauptthemas geprägt. nichts Wesentliches oder gar Unverzichtbares hinzuzufügen haben.

5 Das Klavierkonzert in A-Dur KV 414 gehört, ganz im Gegensatz zu seinem Vorgänger, zu den treu zu bleiben, es aber frei und nach eigenem Empfinden und eigenen Vorlieben zu behandeln. Auf bekanntesten Werken von Mozart überhaupt. Sein außerordentlich natürlicher Tonfall, die einpräg- diese Weise kann eine wesentlich persönlichere Auseinandersetzung mit der Komposition stattfinden, samen Themen und der in den schnellen Sätzen oft fast verspielte Charater lassen es als einen was natürlich auch den Blick und das Ohr für Mozarts Originalmusik neu schärfen kann. geradezu „idealtypischen“ Mozart erscheinen. Der 2. Satz ist, wie schon in KV 413, auch hier ein Meisterwerk an Sanglichkeit – ganz überwiegend in hymnischem oder idyllischem Dur gehalten; nur Im Zusammenhang mit den Kadenzen möchte ich besonders darauf hinweisen, dass ich eine spezielle in der Durchführung wendet sich die Musik in kurzen Episoden nach Moll. Vorliebe für Mozarts Musik in Moll habe. Es handelt sich bei den drei eingespielten Klavierkonzerten Das abschließende Rondeau ist ein Feuerwerk an Virtuosität und Spielfreude für alle Beteiligten und nun ausschließlich um Dur-Werke und keiner der neun Sätze steht in einer Molltonart; man wird wartet als einziger der drei Finalsätze mit einem entsprechend energischen Abschluss auf (während jedoch beim Hören meiner Kadenzen immer wieder feststellen, dass Mozarts originale Dur-Themen KV 413 und KV 415 jeweils leise und in geradezu bescheidener Geste enden). in ihrer Moll-Variante erscheinen. Natürlich ist dies nicht bei allen Themen möglich oder angebracht, überraschend starken Reiz hat es aber z. B. beim Seitenthema des 1. Satzes von KV 415 oder dem Das C-Dur-Konzert KV 415 ist von Format und Inhalt her das am größten angelegte der drei Werke. Hauptthema des 2. Satzes von KV 414. Gerade der 3. Satz geht in seiner Anlage über das bisherige hinaus, indem in den heiteren Grund- Meine Kadenzen bleiben der Mozartschen Klangwelt mehr oder weniger verpflichtet – es liegt mir charakter des Rondos an zwei Stellen kunstvolle Adagio-Episoden in c-moll eingeschoben werden. fern, die Musik mit stilistischen Brüchen oder vollkommen fremden Elementen zu befrachten. Für Der erste Satz ist besonders reich an Material – mit dem Eröffnungsmotiv der Violinen zu Beginn mich liegt der Anspruch eher darin, soweit möglich Mozarts eigene Sprache zu verwenden, dem gibt es einen musikalischen Gedanken, der ausschließlich dem Orchester vorbehalten bleibt; das „Stoff“ des jeweiligen Satzes aber neue Facetten und Beleuchtungen abzugewinnen. Klavier präsentiert dann im Verlauf zwei vollwertige eigene Themen, die wiederum im Orchester niemals in dieser Form auftreten (ähnliche Verfahrensweisen der „Trennung“ des Materials finden Mein ganz besonderer Dank gilt der Firma Julius Blüthner in Leipzig für die großzügige Bereitstellung wir in späteren Mozart-Konzerten immer wieder vor.) und Betreuung eines wunderbaren Konzertflügels.

Eigenkadenzen des Solisten haben im Falle Mozarts eine lange Tradition und erfreuen sich auch © 2019 Alexander Schimpf heute nach wie vor großer Beliebtheit. Seit Jahren habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, zu allen Konzerten von Mozart, die ich einstudiere und spiele, die Kadenzen selbst zu erfinden (das Wort „komponieren“ möchte ich in diesem Fall lieber nicht bemühen). Es stellt jedes Mal wieder eine attraktive Herausforderung dar, dem Material, das ein Satz bietet, in der Kadenz sozusagen

6 IT SHOULD SOUND ENTIRELY NATURAL

Mozart’s music poses special challenges to performers, and they have often been pointed out. As it heard quintet version (in which the orchestral parts are merely ascribed to four individual string would seem, certain fundamental tensions or contradictions inherent in music making are taken to players): we have a truly orchestral sonority at our disposal, yet it requires rapid reflexes, a great extremes: many works by Mozart require that the instrumental process and conditions responsible deal of spontaneity, and, last not least, the capacity to work together as a democratic body. That for producing the sound should retreat into the background in favor of the musical result as we hear intense degree of mutual exchange in the moment, our spirit of collective music-making, is what it. No expenditure of energy should be noted or heard. Fine, precise timing adjustments should never motivated and breathed life into this recording. I am profoundly grateful to each of the outstanding sound organized or deliberate. This music should ideally be presented as something that emerges musicians of the Bavarian Chamber Philharmonic for this excellent collaboration and for this mar- entirely naturally, of its own accord. All the mental and technical effort in the background should velous shared experience. be eliminated from the forefront of perception. Otherwise, the typically ‘floating’ Mozartian natural effect, that magical inner balance, cannot emerge. Of the three works, the least well-known and the most seldom performed one is the Piano Concerto in F Major K. 413, although such relative obscurity is certainly unjustified. K. 413 may be the one Mozart published the three piano concertos K. 413, K. 414, and K. 415 in Vienna in 1783; they re- with the least external effect and does not provide the soloist with as many possibilities for virtuoso present a transition to a late stage in which he would soon compose a number of great works in the display, it has its own strong character and contains a multitude of original ideas. Moreover, it is same genre, thereby ensuring the first culmination in music history of the symphonic instrumental particularly well scored for the orchestra at all times. concerto. Mozart’s prolific creativity in the domain of the piano concerto has undoubtedly exerted K. 413 is especially notable for its slow movement, a serenade reverie akin to an opera scene with a an outstanding influence on his successors in the genre ever since. series of recurring dialogue moments between the piano and the strings; notwithstanding, a series of sudden dramatic surges in minor mode repeatedly disturb the peaceful idyll. The relatively brief On this recording we make use of the version specifically authorized by Mozart: eschewing additional third movement sports a dancelike character while presenting a series of contrasting variants of wind parts. Although the wind parts composed by Mozart for these concertos can indeed provide the main theme. some color, they do not have anything essential or indispensable to add in terms of musical substance. As opposed to its predecessor, the Piano Concerto in A Major K. 414 is one of Mozart’s most well- The thirteen string players from the Bavarian Chamber Philharmonic Orchestra constitute an known works. The tone is thoroughly natural; the concerto’s incisive themes and playful character, ensemble of a size that straddles the boundary between orchestral fullness, on the one hand, and particularly notable in the outer movements, make it sound like quasi-ideal Mozart. As in K. 413, the the self-sufficiency and flexibility of a chamber ensemble on the other. We were thus able to make second movement is a masterpiece of melodiousness, mostly deployed in hymnic or idyllic major this recording without a conductor. This version offers a decisive advantage over the more frequently mode; only in the development section does the music diverge into brief episodes in minor.

7 The final Rondeau is a true firework display of virtuosity and joy of music-making for all participants. particularly striking, for example, in the case of the second subject of the first movement in K. 415, Of the three final movements, it is the only one with a correspondingly energetic conclusion (whereas or for the main theme of the second movement of K. 414. K. 413 and K. 415 end softly, in gestures of almost disarming modesty). My cadenzas attempt to remain within Mozart’s style; I am not interested in weighing music down with disruptions of style or extraneous elements. I am more interested in using Mozart’s own In terms of structure and content, the C Major Concerto K. 415 is the largest scale work on this musical language as much as possible while attempting to bring out new angles and viewpoints. CD. The third movement surpasses previous rondo structures by inserting elaborate C-Minor Adagio episodes between the cheerful sections. The first movement has a particularly rich profusion of I wish to express special thanks to the Julius Blüthner Blüthner company in Leipzig for having material: the violins’ introductory motif remains in the orchestra, whereas the piano later presents generously placed a magnificent concert grand at our disposal and having provided for maintenance two themes that are completely autonomous and never appear in the same manner in the orchestra throughout the course of the recording. (similar mutually exclusive appropriations of material by the piano or the orchestra will continue to occur frequently in later Mozart concertos). © 2019 Alexander Schimpf Original pianist cadenzas have a long tradition in Mozart concerto performances; soloists have always loved to perform their own cadenzas in these works. For many years I have cultivated the habit of inventing (I wouldn’t say ‘composing’) the cadenzas for the Mozart concertos I perform in public. It is a wonderful challenge to remain faithful to the movement’s musical material while still handling it freely and applying my own preferences and proclivities. It helps me achieve a much more personal approach to the work, and it can help us refine our perception of certain aspects and themes in Mozart’s music.

Regarding the cadenzas, I would like to note that I have a special penchant for Mozart’s music in minor mode. These three concertos are all in major, and none of the movements is in a minor key. In my cadenzas, however, several times you will hear the original major themes presented in a minor-mode equivalent. This obviously is not possible or appropriate for all themes, but it is

8 ALEXANDER SCHIMPF Klavier ALEXANDER SCHIMPF Piano

Nach bedeutenden Wettbewerbserfolgen in (Deutscher Musikwettbewerb), Wien (1. Preis Interna- After a series of impressive wins at competitions in Bonn (German Music Competition), Vienna (1st Prize tionaler -Wettbewerb) und Cleveland/USA (1. Preis Cleveland International Piano Competition) at the International Beethoven Competition) and Cleveland (1st Prize at the Cleveland International konnte Alexander Schimpf eine regelmäßige erfolgreiche Konzerttätigkeit auf mehreren Kontinenten Piano Competition), Alexander Schimpf has been pursuing a successful career as a concert pianist, entfalten. Einladungen zu Klavierabenden und solistischen Auftritten mit Orchestern führten ihn in performing regularly on several continents. Invitations to play solo piano recitals and to collaborate bedeutende Säle wie die Konzerthäuser Wien und Berlin, in die Zankel Hall/Carnegie Hall in New with renowned orchestras have led to appearances in well-known classical music venues such as the York, den Marinskij-Konzertsaal St. Petersburg, die , die Bonn, die Konzerthaus Vienna, the , Zankel Hall at Carnegie Hall in New York City, the Marinsky Meistersingerhalle Nürnberg, die Kölner Philharmonie und die Philharmonie am in München. Concert Hall in Saint Petersburg, the Great Hall of the “Alte Oper” in Frankfurt, the Beethovenhalle in Neben seiner ausgedehnten Tätigkeit in den USA konzertierte er in den meisten europäischen Ländern, Bonn, the Meistersingerhalle in Nuremberg, the Cologne Philharmonie, and the Munich Philharmonic Hall. in China, Taiwan und Vietnam sowie mehrfach in Südamerika. Apart from frequent appearances in the US, Alexander Schimpf has also concertized in most Euro- pean countries, in China, Taiwan, Vietnam, and several South American venues. Geboren in Göttingen, absolvierte Alexander Schimpf seine Studien u.a. bei Wolfgang Manz und Bernd Glemser und wurde später von Cécile Ousset und Janina Fialkowska maßgeblich gefördert. Born in Göttingen, Alexander Schimpf studied with outstanding professors including Wolfgang Manz Schwerpunkte seines Repertoires liegen im Bereich der Wiener Klassik sowie auch in der französi- and Bernd Glemser. The pianists Cécile Ousset and Janina Fialkowska also played an important role schen Musik; außerdem setzt er sich regelmäßig für die zeitgenössische Musik ein und spielte in den in his artistic development. vergangenen Jahren zahlreiche Uraufführungen ihm gewidmeter Solo- und Kammermusikwerke. Two focuses in Schimpf’s repertoire are Vienna Classicism and French music. Furthermore, he is 2016 wurde Alexander Schimpf als Professor für Klavier an die HMTM Hannover berufen. committed to making contemporary music known to wider audiences and has given a number of world premieres of solo and chamber music works dedicated to him. Seit 2009 sind drei Solo-CDs bei den Labels GENUIN und OehmsClassics erschienen; die vorliegende In 2016 Alexander Schimpf was appointed piano professor at the Hanover University of Music, Produktion ist seine erste CD als Solist mit Orchester. Drama and Media.

www.alexander-schimpf.de Since 2009 he has released three solo CDs on the GENUIN and OehmsClassics labels; this is his first CD production as a soloist performing with an orchestra.

www.alexander-schimpf.de

9 BAYERISCHE KAMMERPHILHARMONIE BAVARIAN CHAMBER PHILHARMONIC

Das Ensemble wurde 1990 in Augsburg von jungen Musikern gegründet. Markenzeichen des Orchesters The Bavarian Chamber Philharmonic was founded by a group of young musicians in Augsburg in 1990. The sind die starke Einbindung und künstlerische Energie jedes einzelnen Mitgliedes, die sich vor allem orchestra stands out due to the exceptional involvement and artistic energy displayed by each one of its im Musizieren ohne Dirigent auf höchstem Niveau äußern. Um ihre außergewöhnlichen Konzepte und members, leading it to achieve outstanding performance quality without a conductor. Since 2004, in order Konzertprogramme verwirklichen zu können, unterhält die bayerische kammerphilharmonie seit 2004 to put its unique concepts and programmes into practice, the Bavarian Chamber Philharmonic has been die Reihe un·er·hört, deren Konzerte zu den Sternstunden des Augsburger Kulturlebens gehören. organizing the concert series un·er·hört, which has become one of the highlights of Augsburg’s cultural life. Tourneen führten das Orchester zu internationalen Festivals, durch ganz Europa, die USA, Brasilien The orchestra has gone on tour throughout Europe, to the US, Brazil, and, most recently, South Korea, und zuletzt nach Südkorea, sowie in die Dresdener Frauenkirche, in die Kölner Philharmonie und performing in a number of international festivals. Recent appearances took place in the Frauenkirche Wiener Staatsoper. in Dresden, in the Philharmonie in Cologne, and in the Vienna Staatsoper. Eine tiefe musikalische Verbundenheit hat das Ensemble mit dem Alte-Musik-Spezialisten Reinhard The ensemble works closely and frequently with renowned early music specialist Reinhard Goebel. Goebel. Die Zusammenarbeit mit Künstlern wie Christopher Hogwood, Albrecht Mayer, Leonidas Kavakos, Collaborations with high-ranking classical artists such as Christopher Hogwood, Albrecht Mayer, Leonidas Nils Mönkemeyer, Maximilian Hornung, Mstislaw Rostropowitsch, sowie den Jazzmusikern Dave Brubeck, Kavakos, Nils Mönkemeyer, Maximilian Hornung, and Mstislav Rostropovich, as well as with jazz musicians Chick Corea und jüngst mit dem Saxofonisten Marius Neset bezeugt die erstklassige Qualität der such as Dave Brubeck, Chick Corea, and, most recently, with saxophonist Marius Neset, all testify to Augsburger Musiker. Im September 2020 wird die Sopranistin Simone Kermes ihr neues Programm the orchestra members’ first-class musicianship. Soprano Simone Kermes will present her new programme Inferno e Paradiso mit der bayerischen kammerphilharmonie in mehreren Konzerten präsentieren. Inferno e Paradiso on several occasions with the Bavarian Chamber Philharmonic in September 2020. Die bayerische kammerphilharmonie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wie u.a. dem The Bavarian Chamber Philharmonic has received several awards, including the European Music Advance- europäischen Förderpreis für Musik, dem Diapason d’Or oder dem ECHO Klassik. Über 20 CD- ment Prize, the Diapason d’Or from the French classical music magazine Diapason, and the renowned Einspielungen des Orchesters liegen bei den wichtigsten europäischen Labels vor. German ECHO Klassik Prize. The orchestra has made over 20 recordings for outstanding European labels. Die Offenheit des Orchesters für zeitgenössische Musik spiegelt sich in zahlreichen Auftragswerken und The ensemble’s openness to contemporary music is evident in a great number of world premieres Uraufführungen wider: Komponisten wie u.a. Moritz Eggert, Malin Bång, Henning Sieverts, Richard Dünser and commissions from composers of our time: Moritz Eggert, Malin Bång, Henning Sieverts, Richard und Annette Focks schrieben für das Ensemble. Seit 2018 engagiert sich die bayerische kammerphil- Dünser, and Annette Focks have written works for the Bavarian Chamber Philharmonic. Particularly harmonie zunehmend im Bereich der Kinder- und Jugendförderung. Unter dem Label young bkp werden since 2018, the ensemble has shown increasing engagement in bringing music to children and Familienkonzerte und verschiedene interdisziplinäre Workshops für Lehrer und Schulklassen angeboten. youngsters. Under the “young bkp” banner, the ensemble has started to organize family concerts as well as a series of interdisciplinary workshops for schoolteachers and schoolchildren. www.kammerphilharmonie.de www.kammerphilharmonie.de

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