nr. 3 – juli/august 2019 ecke köpenicker Zeitung für das Sanierungsgebiet Nördliche Erscheint sechsmal im Jahr kostenlos. Herausgeber: Bezirksamt von , Stadtentwicklungsamt, Fachbereich Stadtplanung Ch. Eckelt

Rahmenplan für das Sanierungsgebiet Nördliche Luisenstadt: Seiten 8/9 2 ——ECKE KÖPENICKER ECKE KÖPENICKER—— 3

IHR KIEZMOMENT — — — ————————————————————— — INHALT Vier Elemente Seite 3 Bauprojekt Michaelkirchstraße 22/23 an der Michael­ Seite 4 »Möbliert Wohnen«

Seite 5 Bezirksbürgermeister zu Gast bei der brücke Mayer H Architekten J. Betroffenenvertretung Seite 6 Verwirrung um die Reisebus-Absetzzone Ein Projektentwickler plant Seite 7 Rahmenplan beschlossen für das Grundstück 22/23 Seiten 8/9 Der Rahmenplan für das Sanierungs- ­Michaelkirchstraße und Fördergebiet Nördliche Luisenstadt Seite 10 Neues vom Bürgerverein Luisenstadt Aus dem Bezirk Mitte: • Seite 11 Überfülltes Bürgeramt: Ramona Reiser gibt Auskunft Annekathrin Tyrolf schrieb uns: »Liebes Team der ›Ecke Köpenicker‹, vielen • Seite 12 Mehr Mittel für die Grünflächenpflege Ein Investor, der auf dem Grundstück Michaelkirchstraße Deshalb werde man mit der Baugrube wohl weit die Tiefe Dank für die wiederum interessante Ausgabe Mai /Juni 2019 Ihrer Zeitung. Gern • Seite 13 Neuer Drogenkonsumraum? 22/23 unmittelbar an der Spree mehrere Gebäude mit gehen, obwohl das direkt an der Spree ziemlich aufwändig sende ich mein Lieblingsfoto ein, geschossen im Mai 2019: ›Batman‹-Kormoran Büro, Geschäfts- und Wohnnutzungen errichten will, hat sei. auf dem Engelbecken.« Vielen Dank für diesen »Kiezmoment«! • Seite 14 Bezirksnachrichten sich Ende Mai dem Sanierungsbeirat der Nördlichen Lui- Seite 15 Gebietsplan und Adressen senstadt vorgestellt. Er strebt den Abschluss eines städte- Das renommierte Architekturbüro »J. Mayer H« hat bereits Haben auch Sie eine tolle Aufnahme im Gebiet gemacht – einen zufälligen baulichen Vertrages an und zeigte sich bereit dazu, auf Vor- ein Ideenentwurf mit dem Arbeitstitel »Elements« für die Schnapp­schuss, eine lustige oder skurrile Situation? Etwas, was sie wundert oder Seite 16 Pflastersteine /Eckensteher stellungen des Bezirkes einzugehen. Gestalt der künftigen Gebäude vorgelegt. Die vier Gebäude­ verärgert? Oder Ihren Lieblingsort im Kiez, eine ungewöhnliche Perspektive, teile unterscheiden sich darin deutlich voneinander und ein kleines Detail, das Ihren auf einem Spaziergang aufgefallen ist, ein witziger Nikolaus Thätner, der Geschäftsführer des Bereichs Projek- repräsentieren jedes für sich eines der vier Elemente Feuer, Aushang, eine ungewöhnliche Architektur, ein fast vergessenes Denkmal? Oder te der Düsseldorfer Firma »Development Partner AG«, er- Erde, Wasser und Luft. Zwischen den drei Gewerbebauten lagern in Ihrer Schublade sogar noch sehenswerte historische Aufnahmen aus läuterte dem Beirat ausführlich, was seine Gesellschaft auf und dem Wohnhaus lassen die Architekten eine Freifläche, ? ———————————————————— — dem Grundstück plant, das in der jüngsten Vergangenheit die auf den Schornstein der benachbarten Seifenfabrik hin Teilen sie Ihren Kiezmoment mit anderen! Egal, ob Gelegenheits-, Hobby- oder IMPRESSUM mehrfach seinen Besitzer wechselte. Der Projektentwick- zuläuft und von der Michaelbrücke aus eine Sichtachse frei Profi-Fotograf: Senden Sie uns Ihr Foto aus Ihrem Kiez rund um die Turm­straße! Herausgeber: Bezirksamt Mitte von Berlin, ler beabsichtigt nicht, die Immobilie selbst zu bewirtschaf- lässt. Ihrem Blickwinkel sind keine Grenzen gesetzt! Perfektion ist kein Kriterium. Stadtentwicklungsamt ten, sondern sie zusammen mit Partnern aus der Wirtschaft Die Visualisierungen von J. Mayer H spiegeln jedoch nur Das aus unserer Sicht interessanteste Bild wird dann an dieser Stelle unter der Redaktion: Christof Schaffelder, zu entwickeln und anschließend an diese zu veräußern. den ersten Stand der Überlegungen und geben nur einen Rubrik »Kiezmoment« veröffentlicht. Ulrike Steglich »Die Nachfrage ist augenblicklich sehr gut, uns liegen groben Eindruck von der Gestalt der künftigen Gebäude. Sichten Sie also Ihre Bestände, ziehen Sie los mit der Kamera und schicken Sie Redaktionsadresse: »Ecke Köpenicker«, schon mehrere Anfragen von interessierten Unternehmen Die Verhandlungen mit dem Stadtplanungsamt Mitte über uns die Aufnahmen, am besten per E-Mail im jpg-Format an: c/o Ulrike Steglich, Elisabethkirchstraße 21, vor«, so der Projektentwickler. Die rund 20.000 Quadrat- die Baugenehmigung sind ja noch im vollen Gange. Auch [email protected] 10115 Berlin, Tel (030) 28331 27, metern Bruttogeschossfläche sollen hauptsächlich gewerb- der Uferbereich der Spree, der sich im Landeseigentum be- [email protected] lichen Nutzungen dienen, rund ein Viertel davon in einem findet und zu einem Teil eines künftigen Spreeuferwegs Wir sind gespannt auf Ihre Bilder! Fotoredaktion: eigenständigen Gebäude im ruhigeren hinteren Teil des entwickelt werden soll, wird möglicherweise sehr anders Christoph Eckelt, [email protected] Grundstücks jedoch für Wohnen zur Verfügung stehen. aussehen, als es die Visualisierungen zeigen. Denn die Entwurf und Gestaltung: Mit Bezirksstadtrat Ephraim Gothe sei ausgehandelt, dort »Molchstation«, die dort den Zugang zur Reinigung der capa, Anke Fesel, www.capadesign.de auch zwei Stockwerke mit »Trägerwohnungen« zu schaf- großen Gasleitung zum benachbarten Kraftwerk von Autoren gesucht! Ecken im Web Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH, fen, in denen besonders schutzbedürftige Bevölkerungs- ­Vattenfall ermöglicht, fehlt auf den Bildern. Den Uferbe- Sie schreiben gern? Und interessieren Sämtliche Ausgaben der »Ecke www.berliner-zeitungsdruck.de gruppen untergebracht werden können (siehe auch Seite reich würde Development Partner gerne für die Baustellen- sich für Stadtentwicklung, Lokalge- ­Köpenicker« sind als PDF archiviert V.i.S.d.P.: Ulrike Steglich 7). In den oberen Stockwerken sollen Eigentumswohnun- einrichtung nutzen und sie anschließend so wiederherstel- schichte, Soziales, Gewerbe oder enga- und abrufbar unter: Für den Inhalt der Zeitung zeichnet nicht der gen entstehen, »aber keine Mikro-Apartments«, wie Thät- len, dass sie danach zumindest temporär als Spreeuferweg gierte Menschen? Sie leben in Mitte www.luisenstadt-mitte.de sowie auf der Herausgeber, sondern die Redaktion verant- ner versicherte. genutzt werden kann. oder sind anderweitig vertraut mit dem Website des Bürgervereins Luisenstadt: wortlich. Bezirk? Vielleicht haben Sie dann Lust, www.buergerverein-luisenstadt.de In drei weiteren Gebäuden sind im Erdgeschoss Einzelhan- Aus der Betroffenenvertretung der Nördlichen Luisenstadt für die »Ecken« zu schreiben. Melden delsflächen und gastronomische Einrichtungen vorgese- kam eine Anregung, die Nikolaus Thätner mit sichtlichem Sie sich bei uns! Wir freuen uns über hen. Deren Obergeschosse sollen vorzugsweise an einen Interesse entgegennahm: Sie wünschte sich auch kulturel- neue Autorinnen und Autoren! Elektronischer Versand einzigen Nutzer verkauft werden, bis zu 700 Beschäftigte le Nutzungen auf dem Gelände und verwies dabei auf den Sie möchten auf elektronischem Weg könnten in den Büros dann arbeiten. Großes Interesse historischen Standort der Fabrik von Otto Lilienthal in der die aktuelle Zeitung als PDF erhalten? ­registriert seine Firma vor allem aus der Tech- und der IT- Köpenicker Straße. Bezüge zu dem weltbekannten Flug- Die nächste Ausgabe Schreiben Sie uns eine kurze E-Mail, Branche. Im Untergrund ist eine Tiefgarage für rund 200 pionier würden zu einer Tech- oder IT-Firma sicherlich gut der Ecke Köpenicker erscheint Anfang und wir nehmen Sie in unseren Mail- PKW geplant, wobei, so Thätner, viele Interessenten eher passen, zumal auch schon jetzt das Element Luft in der Pla- September. Redaktionsschluss: Verteiler auf! Fahrrad-Abstellanlagen forderten. Im Baugrund werde je- nung bereits eine Rolle spielt. cs 21. August doch eine Torflinse verortet, die man ausheben müsse. 4 ——ECKE KÖPENICKER ECKE KÖPENICKER—— 5

Gerade in innerstädtischen Lagen, so von Dassel, sei es Grünzug Michael­ Bezirksbürgermeister besucht wichtig, Flächen effizienter und intelligenter zu nutzen, z.B. durch gemeinsame Nutzungen von Schul- und Vereins­ kirchstraße Betroffenenvertretung sportflächen. Denn sowohl Schulplätze als auch Sportflä- chen sind im Gebiet defizitär. Jetzt soll schon mal ein Gutachten Insbesondere will er sich dafür einsetzen, dass das Projekt erstellt­ werden Mit einem umfänglichen Problemkatalog hatte sich die Be- des Spreeuferwegs nicht länger warten muss. Bis zur Reali- troffenenvertretung (BV) Nördliche Luisenstadt gut auf sierung müsse ein Weg gefunden werden, um schon bald Ein Sanierungsziel in der Nördlichen Luisenstadt ist auch den Termin mit Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel eine Öffnung und Zwischennutzung auch mit lokalen Ak- die Qualifizierung der Grünbereiche entlang der Michael- vorbereitet. Als dieser Ende Mai zur Sitzung der BV kam, teuren zu ermöglichen. kirchstraße. Allerdings gibt es da einige Hindernisse, die wurde der Katalog auch konsequent durchgearbeitet. Hinsichtlich des desolaten Zustands der Grünflächen im nicht so einfach zu überwinden sind. So zeigt zum Beispiel Grundsätzlich, so die BV in ihrem Resümee des Termins, Gebiet, v.a. dem Luisenstädtischen Kanal und dem Engel- die Vattenfall AG wenig Interesse daran, den umzäunten habe der Bürgermeister eine gute Kenntnis des Gebiets be- becken, seien schon ab 2020 Verbesserungen zu erwarten, Teil des Grundstückes des Heizkraftwerk Mitte an der wiesen, war sehr interessiert am Themenspektrum im Ge- wenn neue Beschäftigte sowie ein Plus von einer Mio. Euro ­Michaelkirchstraße der Öffentlichkeit zugänglich zu ma- biet und nahm etliche Hinweise mit. Sein Ziel sei auch die auch für die Pflege der Grünanlagen zur Verfügung stehen. chen, obwohl dort keine Gebäude stehen. Aber hier verlau- Verbesserung der Kommunikation, so dass Themen nun Für das Engelbecken warte man jedoch noch auf das Ergeb-

Ch. Eckelt fen unterirdische Leitungen, zudem ist das Sicherheits­ auch für alle Seiten befriedigender und mit entsprechen- nis eines Gutachtens, das den Wasserverbleib im Becken konzept für Notfälle auch auf diesen Grundstücksteil aus- den Ergebnissen bearbeitet werden. untersucht. gelegt. Beim Bezirk und beim Gebietsbetreuer sieht man deshalb kurzfristig kaum eine Möglichkeit, in diesem Be- Mangel an neuem, bezahlbaren Wohnraum: Dagegen wer- Verkehrssituation: Das Verkehrskonzept ist aus Sicht der »Möbliert Wohnen in reich öffentliche Grünflächen anzulegen. den meist teure Eigentumswohnungen und Mikro-Apart- BV unzureichend, v.a. hinsichtlich des Busaufkommens Anders ist es im südlichen Abschnitt der Michaelkirch­ ments sowie aktuell etliche Gewerbeobjekte geschaffen. und der Lenkung rund um das A&O-Hostel sowie verkehrs- Mitte« – für 33 Euro/qm straße zwischen Michaelkirchplatz und Köpenicker Straße. Der zuständige Bezirksstadtrat Ephraim Gothe arbeite in- beruhigender Maßnahmen in der Köpenicker und Adal- Dort ist die Wohnungsbaugenossenschaft Berolina Eigen- tensiv an dem Problem, versicherte von Dassel, insbeson- bertstraße. Vor allem sei unverständlich, wie es zu einem Die Michaelkirchstraße 20/21 wird im tümerin der Grünbereiche an der Michaelkirchstraße. dere setze er sich für mehr bezahlbaren Wohnraum und Bezirksamtsbeschluss mit der Forderung nach fünf Bus­ Herbst bezugsfertig Wenn die vom Bezirk übernommen und gärtnerisch gestal- gegen die Ausweitung von Mikro-Apartments ein. Wegen absetzplätzen für das A&O-Hostel kommen kann – wäh- tet werden, sparen die Mieter Betriebskosten und erhalten des geltenden Baurechts sei die konkrete Handhabe der rend die Beteiligten im Sanierungsgebiet intensiv an einer darüber hinaus einen attraktiveren Grünbereich vor ihrer Verwaltung jedoch begrenzt. Zudem gibt es zwar landes- Lösung arbeiten, die maximal drei Plätze vorsieht. – Eine Der Rohbau ist schon fertig, die Ausbauarbeiten im Inne- Haustür. Ein Gutachten soll nun klären, wo genau die weit die Vorgabe eines 30%-Anteils von niedrigpreisigem Hürde bei Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung ist aller- ren dauern noch an. Auf dem Grundstück Michaelkirch- künf­tigen Grundstücksgrenzen verlaufen könnten. Das Wohnraum bei Baugenehmigungen – doch das ist nur für dings, dass die Einführung von Tempo 30 tags und nachts straße 20/21 entsteht ein Neubau in einer extrem hohen heißt allerdings nicht, dass in Kürze mit einer Neugestal- die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften verbindlich. erst von der Verkehrslenkung Berlin geprüft werden muss. Bebauungsdichte. Die ersten Genehmigungen dazu wur- tung gerechnet werden kann: Ein weiteres Hindernis stellt den bereits vor der Festsetzung des Sanierungsgebiets er- nämlich auch die angespannte Personalsituation im Stra- Schlechter Zustand der Grünanlagen, Mangel an sozialer Massiver Tourismus im Gebiet und Begleitprobleme wie teilt, so dass grundsätzliche sanierungsrechtliche Beden- ßen- und Grünflächenamt dar, das immer noch zu wenig Infrastruktur: Es fehle insbesondere an Angeboten für Her- Müll, Lärm und eine Monokultur von Spätis: Die BV mach- ken gegen das Projekt im weiteren Verfahren nicht mehr Fachplaner in seinen Reihen zählt. cs anwachsende und Senioren. Auch werde der Schulneubau te deutlich, dass die Belastungsgrenzen längst erreicht eingebracht werden konnten. in der Adalbertstraße gegen den Fortbestand des Vereins- sind. Seit langem fordert sie, keine weiteren Hostel- bzw. Der Gewerbebau an der Michaelkirchstraße bietet insge- sports (in diesem Fall des lokalen Tennisclubs) in der Flä- Hotelplätze zuzulassen, die nur weitere touristische Ange- samt 4.228 Quadratmeter Bürofläche. Nach Meldungen des chenkonkurrenz ausgespielt. bote nach sich ziehen, insbesondere Spätis und damit die auf den Immobilienmarkt spezialisierten Informationspor- Verdrängung einer gemischten Infrastruktur für die Wohn- tals »Thomas Daily« sind sie schon nahezu komplett an ein Freiwilliges Engagement gefördert bevölkerung. Hart kritisierte die BV mangelnde Mitsprache Berliner Start-Up vermietet. Das Bezirksamt Mitte fördert im Jahr 2019 insgesamt 30 und intransparente Verwaltungsentscheidungen – so wer- Im hinteren Gebäudeteil sollen insgesamt 183 Mikroapart- Maßnahmen mit zusammen 64.600 Euro im Programm de weder der formulierte Bürgerwillen noch der politische ments auf einer Bruttogeschossfläche von insgesamt ca. »Freiwilliges Engagement in Nachbarschaften« (FEIN). Wille der BVV umgesetzt. Oft habe man den Eindruck, dass 6.500 m² Platz finden. Auf den einschlägigen Internetpor- Die Mittel wurden von der Senatsverwaltung für Stadtent- Bürgerbeteiligung im Sanierungsgebiet nur eine Alibiver- talen werden sie unter dem Stichwort »Möbliert Wohnen wicklung und Wohnen zur Verfügung gestellt. Insbesondere anstaltung sei. Von Dassel versicherte, dass Mitsprache aus in Mitte« bereits angeboten, angeblich sind sie im Oktober Schulen, Jugendeinrichtungen, Sportvereine und soziale seiner Sicht wichtig sei, und engagiert sich dafür, die Kom- bezugsfertig. Für ein Mikroapartment von 21,16 Quadrat- Initiativen setzen dabei mit Hilfe von ehrenamtlich Täti- munikation zwischen Verwaltung und Bürgern zu verbes- meter muss man demnach eine »ALL-IN Pauschalmiete« gen unterschiedliche Maßnahmen um, die dazu beitragen, sern. von 699 Euro im Monat aufbringen, das entspricht einem dass sich die Bürgerinnen und Bürger in ihren Kiezen woh- Quadratmeterpreis von 33 Euro. Dafür bekommt man dann ler fühlen und gern dort leben. Doch bereits im Vorfeld dieses Treffens hatte es punktuell eine Aussicht auf das nur wenige Meter entfernte Nach­ In der Nördlichen Luisenstadt erhält zum Beispiel der Kin- deutliche Verbesserungen gegeben. So wurde auf Anstoß barhaus (»Neben gut durchdachten Apartmentgrundris- derverein »Ottokar e.V.« Materialkosten in Höhe von 3.500 der BV und des Runden Tischs Köpenicker Straße der Run- sen besticht das Objekt durch eine einladende Welcome Euro für den Bau eines großen Kaninchenstalls. Das KREA- de Tisch mit einer ganzjährigen Themenplanung wiederbe- Lounge, großzügigen Fahrradabstellraum und begrünten TIVHAUS auf der bekommt den gleichen lebt und langfristige Sitzungstermine am Abend durchge- Innenhof«). In den nördlich gelegenen Apartments hat ­Betrag für Renovierungs- und Pflegearbeiten im Außen­ setzt, die nun Berufstätigen wahrnehmen können. man vorübergehend noch freie Sicht auf die Spree. Aller- bereich. Dabei wurde jeweils die Maximalsumme der mög- Und das Ordnungsamt habe – wohl auf Anstoß des Bürger- dings nicht mehr lange, denn dort soll in den kommenden lichen Förderung für »Einzelmaßnahmen« ausgeschöpft. meisters – gezeigt, dass die Durchsetzung eines Sonntags- Jahren das Projekt »Elements« realisiert werden (siehe Sei- Die kann man beim Bezirksamt formlos auch für das kom- verkaufsverbots für Spätis durchaus möglich ist. te 3). Der Baubeginn könnte bereits im kommenden Jahr mende Jahr beantragen, in diesem Jahr endete die Antrags- Die Personalaufstockung und bessere Organisation soll es erfolgen. Den Baulärm wird man dann wohl ertragen müs- frist am 28. Februar. künftig dem Ordnungsamt ermöglichen, auch nach 22.00 sen. cs Ch. Eckelt Uhr oder am Sonntag eingreifen zu können. us 6 ——ECKE KÖPENICKER ECKE KÖPENICKER—— 7

Abriss in der Adalbertstraße Bis zum Jahresende soll der Bezirk das Grundstück für den Schulstandort Adalbertstraße 59 an den Senat übergeben, der dort eine neue Grundschule bauen will. Doch vorher finden noch Abrissarbei- ten statt: Im Foto sieht man die alte Sporthalle, in der bereits große Löcher klaffen. Der Baubeginn für die neue Grundschule soll dann im kommen- den Jahr stattfinden – wenn alles so zügig geht, wie es sich der Senat erhofft. Die Architekten sind schon beauftragt, sie sollen, wie in der letzten Ausgabe der ecke bereits berichtet, gleich mehrere vierzügige Grundschulen in serieller Bauweise planen. Ch. Eckelt

(Querungshilfe für den Fußverkehr) auf der Köpenicker Verwirrung um die Straße in Höhe der Adalbertstraße annehmen wird.« Auch eine solche Mittelinsel ist in den Planungen des Ge- Das Stadtplanungsamt hat dadurch einen gewissen Ver- Reisebus-­Absetzzone bietsbeauftragten an dieser Einmündung nicht beabsich- Städtebaulicher handlungsspielraum. Der zeigt sich etwa in den Verhand- tigt. Sie würde auch gar nicht mehr auf die Köpenicker lungen um die Bebauung des bislang unbebauten Grund- Straße passen, wenn dort eine größere Reisebus-Absetzzo- stücks Michaelkirchstraße 22/23 (siehe auch Seite 3). Hier ne Platz finden soll. Denn die passt nur dann ins Straßen- Rahmenplan schreibt der Rahmenplan eigentlich Mischnutzungen für Die Debatte um die geforderte größere Reisebus-Absetzzone profil, wenn auf beiden Seiten der Köpenicker Straßen die die verschiedenen Gebäudeteile vor, die auf dem Grund- vor dem A&O-Hostel in der Köpenicker Straße schlägt weiter Parkplätze für PKW entfallen und zudem der Radstreifen stück errichtet werden dürfen. Der Investor will aber lie- Kapriolen. Die ist, da sind sich eigentlich alle Beteiligten auch schmaler ausfällt, als es eigentlich nötig wäre. ­beschlossen ber drei Gebäudeteile rein gewerblich entwickeln und nur einig, dringend notwendig, denn in den Morgen- und Abend­ Jetzt tauchen auch Stimmen auf, die fordern, die Absetz­ rund ein Viertel der Baumasse in einem vierten Gebäude stunden stauen sich dort schon jetzt die Reisebusse, die die zone komplett in die Adalbertstraße zu verlegen. Das wi- für Wohnzwecke nutzen. Als Kompromiss steht nun im Gäste des 1.600-Betten-Hauses aufnehmen bzw. absetzen. derspricht jedoch völlig den Zielen des Verkehrskonzepts Am 20. Juni hat die Bezirksverordnetenversammlung Mit- Raum, dass er dort auch zwei Stockwerke an einen sozi- für die Nördliche Luisenstadt, das den Verkehr aus den te die »Fortschreibung des städtebaulichen Rahmenplans alen Träger vergibt, der sie für besondere Wohnformen Der Gebietsbeauftragte für das Sanierungsbüro KoSP hat Wohngebietsstraßen ja weitmöglichst heraushalten will – für das Sanierungsgebiet Nördliche Luisenstadt« beschlos- nutzt: etwa für Wohngemeinschaften für Behinderte oder dazu im März ein 11-seitiges Papier ausgearbeitet, in dem in besonderen Maße gilt das natürlich für Reisebusse in sen. Bereits am 30. April hatte das Bezirksamt Mitte einen andere Bevölkerungsgruppen, die über dem normalen auch die Anregungen der Betroffenenvertretung der Nörd- verkehrsberuhigten Bereichen, zu der die Adalbertstraße gleichlautenden Beschluss gefasst. Die Fortschreibung des Wohnungsmarkt nicht versorgt werden können. In einem lichen Luisenstadt eingearbeitet sind. Diese hatte darauf ja umgestaltet werden soll. cs Rahmenplans (Abbildung Seite 8 und 9) hat somit binden- »städtebaulichen Vertrag« kann diese Nutzung jetzt fest- hingewiesen, dass mit dem Neubau einer vierzügigen de Rechtskraft. geschrieben werden. Grundschule in der Adalbertstraße für einen sicheren Schulweg auch Lichtsignalanlagen zur gefahrlosen Über- Normalerweise dienen solche städtebaulichen Rahmen- Nicht verwechseln sollte man den Städtebaulichen Rah- querung der Köpenicker Straße erforderlich wären. In der pläne als Orientierungshilfe für die Verwaltung, in diesem menplan des Sanierungsgebietes mit der Fortschreibung hier dokumentierten Variante der Planungsskizze sind die- Fall also vor allem für das Stadtplanungsamt des Bezirks des »Integrierten Städtebaulichen Entwicklungkonzepts« se eingetragen. Im Text des heißt es dazu auf Seite 8: »Als Mitte. In Sanierungsgebieten jedoch entfaltet der städte- (ISEK) für das Fördergebiet Luisenstadt (Mitte). Das um- ergänzendes Instrument der Querungshilfe sollte kurzfris­ bauliche Rahmenplan auch eine rechtliche Wirkung nach fasst einen wesentlich größeren Bereich der nördlichen tig ein Fußgängerüberweg (VZ 350-40) auf der Höhe der außen: Denn hier unterliegen bauliche Maßnahmen und Luisenstadt, nämlich das Fördergebiet des Programms Köpenicker Straße 44 angelegt werden. Langfristig wird Rechtsvorgänge wie die Veräußerung von Grundstücken Städtebaulicher Denkmalschutz. Im Mai fand dazu eine empfohlen, den gesamten Einmündungsbereich mit einer einer gesetzlich festgelegten Genehmigungspflicht (§144 Ausstellung im Stadteilladen dialog 101 statt. Das ISEK Lichtsignalanlage zu regulieren.« BauGB). Außer einer normalen Baugenehmigung benöti- fasst die Ziele, Handlungsfelder und Maßnahmen der Ge- So weit, so gut. Allerdings scheint der Bezirk eine ganz an- gen die Eigentümer hier eine zusätzliche sanierungsrecht- bietsentwicklung in den nächsten 10 bis 15 Jahre zusam- dere Planung zu favorisieren, von der im Gebiet niemand liche Genehmigung durch die Behörde, wenn bauliche men und wird seit 2017 unter Mitwirkung von Politik und so richtig unterrichtet ist. In einer am 2. April beschlosse- Veränderungen vorgenommen werden. Verwaltung, Fachplanern und Beauftragten sowie nicht nen Vorlage des Bezirksamts an die BVV Mitte ist jedenfalls Dazu werden die Ziele und Zwecke der Sanierung in den zuletzt auch den Bewohnern und lokalen Akteuren erar- von einer 80 Meter langen Absetzzone die Rede, die für Sanierungsgebieten festgelegt und im Laufe der Zeit wei- beitet, die in der Betroffenenvertretung dazu Stellungnah-

fünf Reisebusse ausreichen soll. In den Planungen des Ge- Ch. Eckelt ter konkretisiert. So wurde durch die Fortschreibung des men erarbeiten. Es dient vor allem als Grundlage für die bietsbeauftragten sind jedoch nur drei Absetzplätze vorge- Rahmenplans der noch sehr allgemein gehaltene »Maß- Arbeit der unterschiedlichen Behörden im Land Berlin, sehen. Die für die Hauptverkehrsstraßen zuständige Ver- nahmeplan« ersetzt, der am 31. März 2011 als Teil der »12. denen es eine schnelle und unkomplizierte Information Ein Reisebus parkt ordnungswidrig in der Adalbertstraße. Seit der kehrslenkung Berlin hat laut der Vorlage des Bezirksamts Verordnung über die förmliche Festlegung von Sanie- über die Planungen und Vorhaben im Gebiet ermöglicht. ­Einführung der Parkraumbewirtschaftung kommt es häufiger vor, dass mitgeteilt, »dass sie sich dieser Angelegenheit erst im An- rungsgebieten« des Senats von Berlin rechtskräftig wurde. cs mehrere Parkplätze hintereinander frei werden. schluss an die vorrangige Errichtung einer Mittelinsel Spandauer Straße

VI I 5 9 Gustav-Böß-Straße 3 IV Nußbaum 10 I 21 121 X 5 II -I Neue Blumenstraße I straße I Großer Singerstraße II 8 VII VIII I 120 2 VI I IV V I 22 VI Palais VI 119 I I Blumen- V Jüdenhof 20 Rathausstraße 30 10 IV 31 117 68 III II I NeuesI III I 1 118 I VII V 9 1 V IV 3 Podewil 14 XVII 30 Spielplatz 38 23 28 I 7 I 1 Spielplatz 39 VI Stadthaus I 2 Am Grunerstraße I VIII IX 25 V III I I VIII VIII 6 VI VIII Schillingstraße 116 21 3 IV VII I I I III 3 IV straße VII 4 25 I Poststraße 5 V 1 X I I VII 3 53 III 27 1 I I VI I 115 2 VIII 4-5 3 I straße 22 VIII I 54 Dircksen- I I IV 2A I 1 III II V IV VI Parochialkirche67 4 (IV) Voltairestraße V IV 29 Parochial- 2 Sportplatz 52 Jüdenstraße I 6 IV IV 1 25 I V 114 I III II 23 Lichtenberger Straße VIII 7 IV 66 Parochial- 2 4 I Schloß- II IV 1A 18 (VII) Eier- XVIII V (V) Senatsverwaltung I -I X 3 XII gasse 73 I IV Nikolaikirche I VIII II (P8) Kirchhof Berliner Feuerwehr I I Spielplatz 24 2 V 1A 51 I I (VI) X I IV V 51A 7 5 straße 1 109

I 65 3 VIII 7III VI 7 4 VII Nikolaikirch- 6III I I

42 25 47 I platz IV (VIII) IV I 8 I 8 I 5 III V VI I 113 Hochschule für Musik IV Altes Stadthaus 7 I Molken- 28 platz II I 6 IV 11 4IV VIII 8A VIII I 18 IV V 11 112 IV I 5 23 IV 26 IV markt Spielplatz I

VII Alexanderstraße Hanns Eisler Spree- 19 64 Spielplatz I Propst- 30 X 111 10 12 22-21 IV V I Waisenstraße straße I VI I IV 17 I Littenstraße I I Sporthalle(II) straße (P4) 9 I V 110 17 SPREE IV 105 I I XII V 9 4 70 13 27 IV I VIII 5 I U GutsMuths-Grundschule I 3 VII I 37 V Stralauer Straße 106 VI U-Bhf. Jannowitzbrücke III 11 V 8 Singerstraße Sporthalle

62 V IV Post- 15 V I IV 14 2 VI 2 VI 2 6 IV (II) V 3 V 32 107 36 1 IV IV IV 12 IV 33 I I VI 108 7 VIII 1 75 Ifflandstraße V I I VI Breite 2 IV VI VIII XVIII 69 Sporthalle I Schickler- 12 16 V XVIII I VI VI 11 Berliner Max-Planck- I I IV Mühlendamm II VIII 10 (II) IV VI Ephraim- V I 35 9 II 28 Sporthalle StadtbibliothekI V III VII Oberschule palais I Stralauer II 1 esmt Berlin 34-32 ufer 1 48 Bernhard-Rose- I VII I Singerstraße 3 I IV I Berliner Wasserbetriebe III Alte Münze -I I 62 I I 29 V 1 VI 58 Schule VII Sanierungsgebiet Nördliche57 LuisenstadtVI –Straße Städtebaulicher RahmenplanSpielplatz 2018 34 III 48-56 66 III 2 I VII VII Klosterstraße 63 X V I 109 XII Mühlendammbrücke II 1 1 VI

I 49 VIII Am Krögel I IV 30 19 20 22 Jüdenstraße VII Holzmarktstraße 3 VIII Sen. für 65 50 6 XII

VII 59 I 1 Bot. IV 5 Sportplatz VI I V VIII 31-30 V 2 64 IV 31 Rolandufer Neue Finanzen Rolandufer III VII III 33 Spielplatz I Nieder- I 63 I I 18 Kleine Markus- I II -II VI II I 62 I I VIII 32 5 III lande I II IV X -I (VI) VIII I I 3 13 61 1 Haus der Deutschen 4 23 I -II 55 6 straße I VI (VIII) I 3 24 I 60 I straße Rolandufer I 25 I V 2 I -I Wirtschaft V VIII 26 2 VI I 59 1 Kleine Andreasstraße 27 I I geplante Kita 7 VI I III I Neumannsgasse 29 Waisenbrücke III 58 34 II I VI Straße 3 9 I VI II 8 I Mühlendammschleuse SPREE 5 57 4 Kleine Markus-Kita 5 II 56 35 I VII I 10 S- und U-Bahnhof I Mitte X 9A 4 10 VI I I I I 1 Spielplatz I Jannowitzbrücke 36 25 Jannowitzbrücke 54 V III 9 VI 11 Brüder- IV Mühlendamm Sperlingsgasse I 3 12 Märkischer Platz X 53 I I 10 37 24 V V I I V 26 straße 8 13 1 Märkisches 11 52 2 I IV 2 Lichtenberger Straße I II 48 38A 58 XXI 50 I I VI Friedrichs- V Holzmarktstraße XXI V 7 26 4A VI (I) 1 straße Ufer 12-14 38 III VI Sanierungsgebiet straße Jungfernbrücke III V XVI 27 6 IV Spielplatz 14 VI VI VI Bot. XI VI 40 VII III VI 41 VII III II VI 54 I 11 57 Am Köllnischen Park 4 Botschaft Bolzplatz Oberwasser- VI I 15 Nördliche IX 20 38 Brasilien VII straße IV VI VII VI Märkisches I VI 57 28 5 China 36 VI III IV 16 II XI VII VI Wall- 52-54 VIII VI 34 6 16 19 VII Bot.VI VII I I Luisenstadt 10 II 58 XIV 3 VII XI X VIII VII VI XX 32 VI VI I VI 29 56 I VI Angola V VII 18 15 Kreativhaus VII VI Museum I V Petri- I -I Spielplatz Holzmarkt 12 VI VII 59 Senats- XIII 17 40 Inselbrücke VI I VI IV VIII Fischerinsel Märkisches28 Ufer Senats- XIV 86 I platz I 60 Mehlbeerenweg 14 VII verwaltung I 85 IX 26 VI VI 3 VII I 6A VII 9 V verwaltung IX VII 55-53 XIII BVG Rahmenplan IV V Gertraudenstr.Scharrenstraße VII 65-61 VI IX 84 I I 13 VII VIII XIV 11 VIII V VIII 6A -I 83 Kleine 4 X Köllnischer Park 10 II I 19 XI -I 22 VI 13 V VII I VII 14 Stand: 11/2018 V I VIII 20 34 Lange Straße III XVIII I Brückenstraße V XIII 82 12 II VI 15 1 IX 7 IV Hallenbad 16 Kreuzstr. 17 3 20 VII I 31 VII IV 6 VI IX 21 (II) 17 V Bärenzwinger 18 straße IV 4 18 VII II VII 10A IX An der 19 43 5A 51 20 I IV IV III 1-2 5 16 42 VII VII 22 21 Gertraudenbrückegracht 16A IV 5 IV I I I 22 IV I V KJZ V VII VI Michaelbrücke 23 23 Bestandsgebäude - Erhalt V 10 14 IV V I I 33 24 V XXI V 66 VI I 25 VI 12 Die Oase Spielplatz 10B Ölhafen 24 VI 67 I IX I I VI I 12 VII überwiegende Wohnnutzung 10 2 VI II 68 32 1 I VII 5 VI I VI IV 8 Musikschule VI VII VII I 6 8 II 69 39 30 29 Friedrichshain 11 VIII 33 VI I 28 VI Michaelbrücke I XXI 38 Rungestraße (VI) 30 überwiegende Gewerbenutzung I 6 II V 8A VII U-Bhf. Märkisches VII Fanny Hensel VII VI VIII VIII Hallenbad I V VI 37 I 25 I 7 III V VI 36 I 2 Bot. VI V V VII VII VI (P31) VIII V Museum VI V VII Spielplatz V VI 35A 3 V I I überwiegende Infrastrukturnutzung 15 II RoßstraßenbrückeMärkisches Ufer 73 2 VI 3-7 24-22 Kurstraße 11 I 8 VI 31 straße 74 35 VI V VI 34 VI 21 20 I 12 AustralienV IV VI VII V 11 19 IX 10 8 VII 1 9 10 VI IV VIII 9 12 IV Gertrauden- V V 2 VI 12 Neue Gertraudenbrücke IV III IV VII 13 D VI 4 Mehlbeeren-I Baudenkmal/Denkmalbereich VII VIII 79-76 II III 4 VI IV 14 Rungestraße Kita -I I VI V I 11 VI 18A 30A 32 V V VI IV (II) 1B III 15VII IV IV IV (III) 13 IV 15A 16 I VII Inselstraße V 8 VI III 17 Wissenschaft/Forschung I VI 5 3 18 VIII VII VI VII VI 1A V V VI II V III I 13 VI 7 (III) 10 I V I 9 VI 6 VI VI II VII 10 Wassergasse IV I (III) Soziales/Kulturelles Angebot 11 I 1 V I 84 I 9 straße (VI) IX XXI 1 2 I 6 XXI III U-Bhf. Märkisches IV IV Kraut- 85 7-6 IV I Am Neue Roß- 1 V 11 VI 13A V Heizkraftwerk I 12 IV 14 VI I 5 I Museum (II) III V 23 Kleine Kur- V VI I IV 10 I Bestandsgebäude - Abriss 86 27 14 1C V V I IV Sport- Ev. Oberschule 94-93 IV -I (III) VII Spreekanal 87 V III VI (IX) Mitte I 12 VI IV Bot. VII 92 I IV I 13 V 26 IV V 4 15 halle VI I 88 II 5 VI 91 IV IV I (III) Abriss vorgesehen Spittelmarkt VI 25 V 1B 11 22 I 5 VII IV (XII) I Zypern 16 V V I I 88A V 13 90-86 15 I V VII Köpenicker Straße II Ostbahnhof Erhalt/Abriss konzeptabhängig prüfen VI Wallstraße Am Köllnischen Park Grünstraßenbrücke 17 13A 89 23-24 (II) VI III IV 1A III (III) U-Bf. Spittelmarkt VII VI IV VI Holzmarkt 15A IV 42-36 90 I 21 25 VI I I VI IV 1 (VI) U-Bf. Spittelmarkt Sporthalle I 83 V 26 Neubauten - Planung 1 (VII) 18 I I 2 20 Wallstraße Finanzamt 3 Schulze-Delitzsch-Pl. 82-80 I VI 6 16 27 VI 12 überwiegende Wohnnutzung 25A 19 I 4 95 79 (II) I 28 16 4 I I IX 7 8 VII I (IV) 37 1 19 2 VIII 9-13 15 15A V 96 VIII II 29 I I I 3 4 14 14A Brückenstraße Seydelstraße I I I 5 VI 14B VI I 97 überwiegende Gewerbenutzung

I 24 V VIII 98 36 I I I V (III) P 30 I I 7 76 I 77 VI V VIII 42 99 1 IV (X) I X VIII VIII 100 I IV 75 I 18 35 I VII 20 Theaterhaus 51 -I IV VII I Sport- II 31 überwiegende Infrastrukturnutzung II X IV I 23 (II) Neue Jakobstraße III 77A I I 77D 74 Ohm- 9 34 I II VII straße X 22 V VII I 11 IV VII halle 38 XI Kraftwerk Berlin IX V IV 77B V 13 32 Bauantrag/-vorbescheid sanierungsrechtl. genehmigt 1 77B 33 VII 25 21 VI 11 I III V IV 17 VI VIII 37 U-Bhf. Heinrich- (VII) II VII Tresor-Club I III II VI VIII I 103 Michaelkirchstraße 12 XX -I 77C V XI 73 IX I V V VI 101 XII 78 VIII VIII 36 Heine-Straße 16 32 I 20 77A V 75 Private Frei ächen IV V VI I 78A 22 2 I I 35 dialog 101 31 V 20 30 29 26 XII 70 XI 15 10 VIII 19 VII -I 23 VII V VII IX 76 73 19 III straße Wohnbezogene Frei äche VI V V K VI 4 I VI VII 18 I IV D SPREE VIII VI 77 72 I 8 71 Annenstraße 2 Spreefeld VII VII 18 VIII 70 24 14 I 17 Gewerbebezogene Frei äche VI VI I 78 27 Alte Jakobstraße69 14 33 I VIII VII 16 I Radialsystem VII Beuthstraße Köpenicker Straße VIII 5 VIII 25 Neue JakobstraßeSpielplatz X 104 VII 4 IV VI VII VII 3 79 68 13 VI Frei äche mit Mischnutzung VII VII 67 5 34 54B VI Grünstraße Neue 17 VI 25B 25A 1 X II VI V 80 66 I I VII VI V I 65 I 60 I 106 12 VIII 20 30 4 VII VIII VII (V) (V) II ö entlich nutzbarer Spielplatz 7 81 64 26 IBIS- 7 VI I X VI VI VI Elisabeth-Mara-Straße V VI 21 V -I V I

I VII 11 28 16 18 27 6 VII 82 22 V 108 6 D enkmalbereich VII 6 VIII I 31 Hotel ö entlich nutzbare Wegeverbindung VI III X VI VIII 9 V 17 IV 23 28 I „B er liner Mauer“ 8 7 63 32 I 3 X I VII 5 15 83 IV 6 58 V V IV I 110 2 VII VI VII VI VIII 3 V I 16 29 V 33 56-57 6 84 I VI 9 62 Ö entliche Grün ächen VI 14 44 D VII VI VII 15 34 5 8 I XI V I DAZ 32 43 Kinderzentrum II 112 10 VII 27 I VI 26 55 4 24 13 42 14 9 I VI X ö entliche Grün äche (Bestand/Planung) 86-85 61 25 IV X X "Ottokar" I D 41 V Spielplatz I 8 11 VI I 114 ehem. 5 12 IX 28 13 Schillingbrücke 23 -I 40 24 10 54 VI VIII I Spielplatz 121 Grünzugentwicklung VI VII 87 IV 33 IX IV I 53 Wilhelmine-Gemberg-Weg Eisfabrik VI 60 29 I 7 121A 4A 11 IV 11 10 I 4 D 52 12 VI V V VIII 88 I 22 59 45 II II 122 ö entlicher Spielplatz 39 5 I VII III II 58 10 I 7 VI -II 30 12 II 24 4 V 89 57 123 48 Schillingbrücke VII 46 38 34B Spielplatz 21 10 VI IV 6 124 47A Paula-Thiede-Ufer I 37 3 14 V V 90 56 U-Bhf. Heinrich- V 47 I 47 Kommandantenstraße IV 36 V IV III Kita X Ö entliches Straßenland I 6 125 91 12 I 46 K 22 34A 7 Heine-Straße D 48 35 8B -I 2 III 31 Mitte 55 Heinrich-Heine-Straße I I 45 15 II V 9 49 6D I D 126 ö entliches Straßenland (Bestand/Planung) 26 44 10 1B VI 92 54 34 32 8 6 III -II VII VII 8A Schmid- I Weg 50 I I 5 43 53 IV I D D VIII Seydelstraße 33 33 I I D 42 Besondere Zweckbestimmung: V 51 14 9 1A 38VI 20 93 6C Kita I IV I 28 127 41 32 9A I Verkehrsberuhigter Bereich -II 52 52 34 6B 2 122A ver.di- VI 1 Luisenstädtischer 35 I II K 94 V 6 16 VII 51 5B X 39 I 95 31 6A 4 40 (II) 19 36 15 X Besondere Zweckbestimmung: IV 50 Kirchpark -I Zentrale 72 30 V X D 37 5A 39 Spreeuferweg/Waisenbrücke VI Bolzplatz 29 80 I 9B (II) 40 VII 49 16 Michaelkirchstraße A&O-Hostel Köpenicker Straße 18 11 13 I Sebastianstraße I 2D I 3 130 Bundesdruckerei I 71 28 38 15A 30 2 81 IV 45 38-36 I IV 9C 2C T I 15 17 IV 39 V 131 4 70 Alte Jakobstraße48A 27 2B I 41 82 40 49 132 Gemeinbedarfseinrichtungen I 18 straße 1 26 IV 2A VI 100 48 Sportplatz 13A 2 44 Bona-Peiser- V VI Neue Grünstraße 83 41 15B (VI) 25 I 11 Gemeinbedarfs äche (Bestand/Planung) 4 I 133 I 43 101 Stallschreiberstraße 84 13B 134 VI IV 2 VII X K I 85 I X 50 135 Kindertagesstätte III VI 22 102 13 3 Spielplatz (III) -I I XII 42 31 24 IV 136 II 46 I 32 I 18 12 I II 86 V I 39 87 79 Schule IV Straße 9 137 VII 31 I X I I 1 Berliner IX 41 138 45 88 IV 30 IV I 20 Sporthalle VI 30 I II 23 Wasser- 89 4A X 11 Grundschule 139 105 I (III) I V I EdekaI 7 40 P II I VII Betriebe 53 P egeeinrichtung IV 40 29 90 91 22 ehem. 140 V Kita 15 I VI X I 3 I I X I II V II 2 ggf. Doppelnutzung 39 T 28 92 VI 5 22-20 141 Tennissport I 41 I I 24 Neubau Postfuhramt Berliner Hafen- und 62 27 57 IV II 23 II Schule/Tennis II VI 48 22 I IV D Adalbertstraße I V V I 93 Dresdener V 42 19 38 K III VI XI Lagerhausbetriebe Heizkraftwerk I 40 61 26 VI 49 II VI 12 II I V 94 I (VI) 24 Kita IX VI Spielplatz 29 V I 61 17 VII VI 43 II 1 10 37 60 X 50 V (II) Wasserbetriebe I 25 IX 15 V IX Annenstraße Sporthalle I VI City-Grundschule V 14 28 I 51 Melchiorstraße 44 24 I 9 25 VI I 59 VIII VII 23 V 27 GASAG-Molchstation V 18 36 (P24) VI V 52 28 I VI V 19 St. Michael-Kirche 16 58 I 45 23A IX I I XI 29 I V 5 8 74A 27 VI V I I 26 V X XI 30 27 (III) IX VII V 23 IX 21 (VI) 31 57 75 4 24 Spielplatz 18 Abgrenzung V 53 35 I Sport- 7 32 (II) 109 29 (I) V VII VII I I 76 25 VI Altlutherische III 33 143 IV 22 VIII VII VI 3 Spielplatz Köpenicker Straße 110 halle 21A 34 I I 56 VII VII VII II 11 20 26 I 77 VI II 8 Michaelkirchplatz V 6A Grenze Sanierungsgebiet IV Alte Jakobstraße VI 23 Kirche 6 VI V 27 21 26 10 I I VIII VII 57 78 46 VI IV I VI I 46 20 VI IV VII 4 22 VIII VII VI 9 II II 21 VI Heinrich-Heine- Michaelkirch- 35 25 28 79 V 38A I I Bearbeitungsstand: November 2018 III 19 43 VI VI V 8 V VIII I VI 5 58 IV Dresdener Straße 33 47 45 platz V Otto-Suhr- I VII VI 9 Platz 4A 7 24 Spielplatz ohne Maßstab 18 VI 38 10 5A 91 29 20 VIII Lidl 37 V V 49 42 59 6 69 62D V 38 145 Kartengrundlage: ALK Berlin 2014 Spielplatz 80 Alexandrinenstraße VI 3 32 Melchiorstraße VIII 17 VII V 9A 5 146-147 55 VI V V VI V 19 V Bearbeitet durch KoSP GmbH Sportplatz 48 IX I IV 39 26 19 70 VI 44 VII 60 4 V VIII Siedlung VII VI I I V 41 31V VI 48 VIII 62C VI 12 VI 13 40 I II 3 II Auftraggeber 54 VI 70 37A VI 9B Michaelkirchplatz 28 IV I 150 49 V 47 VI VIII VII 61 Waldeckpark VIII VI VII I 14 I V 30 2 21 152-153 VIII VIII VI Bezirksamt Mitte von Berlin 40 VI 12A VI I 1-2 V V 18 VI V 30 I I V 2 IV 62 V I II VIII VI VI 41 II Abteilung Stadtentwicklung, Soziales I VIII VI V VII 9C I VI IV IV VI VIII 53 13 71 VII VI VIII I 45 30 37 I 29 VI und Gesundheit, Fachbereich Stadtplanung VI VI 63 I V 23 I VII VII 12B Bolzplatz 17 39 II IV II 46 (II) straße VII VIII II 42 IV VI IV Müllerstraße 146, 13353 Berlin, Tel: 030-901845853 Sebastianstraße 4 VI VII VI VI 11 VI 47 II IV 52 58 VI VII II 64 VII III Engeldamm70 28 VI 25 31 V 12C IV I 6 I Planverfasser VIII 72 16 59 IX IV IV 148 I 34 Kita IV VI VII VI I II V 36A 65 27 43 VII 34 149 I IV VI 110 72-71 VIII VII Koordinationsbüro für Stadtentwicklung und V 60 I VII 68 VI Adalbertstraße VI VIII VIII 36 VII VIII 8 I VI Kita Projektmanagement - KoSP GmbH I IV I 61 VIII 66 VI V III 32 VII 26IV 44 VII (V) VI Legiendamm 64 II VI 27 VI Oranienstraße Stallschreiberstraße (I) 73 62 VIII VI VI Schwedter Straße 34 A, 10435 Berlin, Tel: 030-33002830 114 15 73 VI Engelbecken 66 IV 34C VII VII 10 25 I I

50 VI I

VI 115 45 36 12G

54 I 12F VIII 62 IV

29 I

33 VIII 12E 40

12 IX V III 12D

VII 12 III IV 42 I

111 12C Bethaniendamm 24 44

44 55 III 12B 60 VIII (V) III 12A VII 46 I II III VIII V V 48 I 20 VIII VIII I IV (V) 34B II II III IV 119 56 II III Engeldamm I

VIII 43 VI II 54 52 50 110 II 14 II 1V 51 10 35 65 I 112 VI 120 76-74 57 VI VIII I 34A I III

19 42 VI 63 Spielplatz 116 (V) 16 VI IV 34 VIII 3 VII VI II 33 VII 61 Sporthalle 124 III VII V 113 VI 52 IV VI St.-Thomas-Kirche Nürtingen- (IV) III II VIII 9 50 I 111 (V) 18 VI 125 I V 5 59 Bethaniendamm I

117 51 IV 18 IV 136 Heinrich-Heine-Straße 109 28 I 113 22D I 32 Leuschnerdamm 57 11 I I 52 II 7D VIII Grundschule I 121 I V 7 II I 7C IV III -I Spielplatz 53 IV 112 III 55 (II) 53 9C 22C 20 I 71 VIII 79 IV II 7B III 22B IV 118 8 III 22A 9 IV 53 VIII VII I 7A 9B Spielplatz 70 II IV V 51 I 122 I VI 113A (VII) 31 7III 11 I Stadtbücherei 72 45 9AIII VIII IV II 22 I (VII) II 13 I 54 113C 9 91 46 III VI 67 99 I I I Spielplatz VIII II 15 VI 98 130 Senioren- 3 Spielplatz XV 100 VI IV 47 3A VIII IV IIGeorg von 123 VIII 80 Sebastian- 3B 5B 24 I III 131 69 Sportplatz I X 114 68 92 48 5A VIII Sporthalle I 132 freizeitstätte Waldemar- VIII 17 -I I 55 5 26 Rauch-Haus II Oranienstraße 78 49 VII 26A 1A ND 97 68 VIII IV Mariannen- I VI 11 I VI 11A VII 69 III III VI 96 79 26B V II I 11B VIII 19 II V 93 36 1 VI IV I 134 81 V 15 VIII Bolzplatz IV 67 80 15A IV VI II I VI I VIII I 7 St.-Michael- VII V I platz III 48 II VII V 70 26 37 135 81 4 I 10 VII I V II -I 2 95 66 IV 8 17 21 I VII I IV 133 III VI IV III 136 I 82 3 I IV 23BVI 3 Wrangelstraße 94 65 63 Kirche 10A I II 8 25 VI I 29 VIII 64 V II II IV I -I V Spielplatz 44B 83 23 4 131 50 VI I 2 I 71 VII VI 12 IV II I V Spielplatz VIII 47 43B (II) V I -I 24 III 84 Gemeinde- V 5 42 I 34 1 9 V V V 130 St.- Jacobi VI VI IV IV I V IV IV 85 Straße 72 I 6 III 28 I 25 V 12 VII II haus III V V V I 44A IV -I II V I 7 41B 43 VI V Alfred-Döblin- V 23 VI 129 I 35 86 II V V 43A I Kirche 19 II III V 8 46 40B IV 40 I V 73 Adalbertstraße V 138 VI 56 II V V 62 87 Kita 21 I II Bethanien IV 45 Platz 30 VI V V 9 IV III I I VI 22 III 59 II 23 V 33 6 140-142 VI I 128 -II IV I I 61 39 IV straße V I -I I I 44 Alexandrinenstraße I IV I 27 VI 14 I 41A 60 25 V 33A V 74 I Spielplatz 101 (I) Gemeinde-III I V I V VI VIII II 10 VI I III 127 13 40A I 5 I Spielplatz Dresdener Straße II 20 27 II Spielplatz VII 43 IV V 30A V V VI V IV I haus IV II 75A 21 21E 10 32 58A 6 I 22 29 37A III 21G VII 42 31 V IV V -I IV V I V Legiendamm V straße -I 75 2 I (I) 44 88 26 24 31 II 11 I I V (III) III 21F Ritterstraße 41 30 Moritzplatz 11 V II II V Mariannenplatz 101A IV V I II V 23A -I 21A 58 32 II 26 33 V I IV 40 36 V 115 III VI III 20V II 21B 13 IV I II III 5 V 35 V V V 28 21C V III I IV V IV IV 76 I VI 14 45 84 12 I Spielplatz V 2B 39 I 25 37 I 34 IV V 30 19 I V III V I V Freie VII Spielplatz VII I 21D V 38 57 V II 31 32 39 II I IV (-I) -I 4 116 Leuschnerdamm II II I IV III 15 III I 13 V V I IV 12 Aufbau - IV V III I V 36 41 77 I 78 I IV 24 V Waldorf- 46 I V 18 U-Bf. Moritzplatz V III 36 2A I I I I IV 43 V III 16 IV 48 85B 14 III IV III Haus 85V 55 38 V I I II 3 II 32A 29 I I (-I) 23 33 45 78 V V Kita 54 VI I IV II IV V III 117 32B 40 I I 18 Schule 36 47V V 149 IV 36A I II I 150 VII IV 15 38 III V 28 I I 85C I 151 V V 42 Bolzplatz V 85A 152 V 22 II V VI III II 53 IV V V I V III V II 27 153 2 IV IV 32C IV 40A 44 17 V 154 52 16 Luckauer V 40 I II V V V 19 Spielplatz 353433323130 37 40B 112 Jakobikirchstraße Spielplatz 20A 30-35 37A 10 ——KIEZGESCHICHTE AUS DEM BEZIRK MITTE—— 11

Interessierte melden sich bitte bei: Bürgerverein Luisen- werden nach Möglichkeit temporär durch Kolleginnen Neues vom Bürger­ stadt e.V., c/o Petra Falkenberg, post@buergerverein-luisen­ und Kollegen aus dem Backoffice-Bereich der Bürgerämter stadt.de unterstützt, also dem Bereich, der nicht direkt mit den verein Luisenstadt Kunden in Kontakt steht und in dem die Melderegister ge- Und hier noch einige wichtige Termine: führt werden, auf die der Landeswahlleiter zurückgreifen Bürgerfest am 30. August auf dem Sa, 27. Juli: Das Kultur- und Nachbarschaftsprojekt Teepee- muss. Diese Mitarbeiter fehlen dann natürlich in den Bür- Michaelkirchplatz­ Land feiert 7-jähriges Jubiläum. gerämtern. So, 11. Aug. 15 Uhr: Tag der offenen St. Michael-Kirche; zur In Mitte wurde zusätzlich seit Ende 2018 schrittweise eine Vom Bürgerverein Luisenstadt gibt es einige Neuigkeiten: Ausstellung »Kunst an der Plakatwand: Blumen küssen neue Parkraumzone in der einge- So soll unter dem Dach des Bürgervereins eine neue Ar- Nachtigallen« gibt es einen Infostand der Künstler richtet. Die Anwohnerparkausweise kann man zwar auch beitsgruppe (AG) zur Förderung der Grünanlagen entste- So 18. Aug. 15 Uhr: Festliche Eröffnung der Ausstellung schriftlich beantragen, viele kommen aber dennoch lieber hen. rund um die St. Michaelkirche »Kunst an der Plakatwand: persönlich zum Bürgeramt. Weil sie dann meist alle gleich- Der Verein stellt fest, dass »durch Übernutzung, ungenü- Blumen küssen Nachtigallen«. (Ausstellung bis 3. Oktober) zeitig einen Termin wollen, baut sich hier schnell ein Stau gende Pflege, Verwahrlosung und auch mangelnde Abwen- So, 18. Aug.: Auf dem Museumsfest des Märkischen Muse- auf. dung von Vandalismus die Parkanlagen der Luisenstadt in ums werden die Ergebnisse der studentischen Ideenwerk- einem traurigen Zustand sind«. statt »Museumsquartier Köllnischer Park« präsentiert. Was soll ich aber tun, wenn mir kurz vor dem Urlaub die Reise­ Die AG soll auch Anwohnerinitiativen zur ehrenamtlichen papiere abhanden gekommen sind, zum Beispiel, weil ein Grünpflege anregen, unterstützen und bündeln, Finanz- Und last but not least: Ch. Eckelt ­Taschendieb meine Brieftasche gestohlen hat? mittel zur Erhaltung und Neugestaltung der grünen Oasen Der Bürgerverein lädt wieder zum alljährlichen sommerli- einwerben und mit den Bezirksämtern bei der Organisati- chen Bürgerfest ein: am Freitag, 30. August, ab 15 Uhr auf In diesem Fall kann man zum Informationsschalter im on ehrenamtlicher Grünpflege kooperieren Mehr dazu auf dem Michaelkirchplatz. Bearbeitungsstau Bürger­amt gehen und einen Notfall anmelden. Dann be- der Website: www.buergerverein-luisenstadt.de kommt man noch am selben Tag einen Termin – allerdings kann es sein, dass man längere Zeit warten muss. Man soll- in den Bürgerämtern te den Notfall aber nachweisen können, also zum Beispiel Bezirksstadträtin Ramona Reiser erklärt die Verlustanzeige der Polizei dabei haben oder den drin- und die Hausbesetzerbewegung sind ebenso Inhalt wie Zu- genden Reisetermin durch entsprechende Unterlagen be- Der ungewöhnliche kunftskonzepte für die Industriespree. Erzählt wird auch die Gründe und gibt Tipps legen können. Beim Bürgertelefon 115 kann man sich vor- aus dem Leben der Berlinerinnen und Berliner. her informieren, was man mitbringen muss. Blick So 14. Juli, 15 Uhr: Frauengeschichte(n) Historische Stadtrundfahrten mit dem Varietéstars und Frauen im Parlament, Konfektionsarbei- Ramona Reiser ist seit Beginn des Jahres Bezirksstadträtin Und wenn es kein Notfall ist und ich einfach nicht mit so terinnen und Erfinderinnen – auf dieser Fahrt stehen Frau- für Jugend, Familie und Bürgerdienste. Zuvor arbeitete die ­langen Fristen bei der Terminvergabe in den Bürgerämtern Schiff der Berliner Geschichtswerkstatt en im Zentrum, ob Rosa Luxemburg oder Regina Jonas, die 33-jährige Theaterwissenschaftlerin in der Bahnhofsmissi- gerechnet habe? Haben Sie einen Tipp? erste Rabbinerin Deutschlands. Sie erfahren etwas über on und war Sprecherin für Jugend und Sport der Fraktion Die Berliner Geschichtswerkstatt e.V. veranstaltet seit 1984 Zwangsarbeiterinnen in der Rüstungsindustrie, über Frau- der Linken in der BVV Mitte. In Moabit-West engagierte sie Dann sollte man vor allem morgens häufiger mal ins Inter- alternative Stadtrundfahrten mit dem Schiff über die Ber- en im Widerstand und über Berliner Salons. sich ehrenamtlich im Quartiersrat. net schauen, ob berlinweit neue Termine angeboten wer- liner Gewässer. In der Regel sind es ca. dreistündige Rund- den, oder beim Bürgertelefon 115 anrufen und nachfragen. touren über Spree und Landwehrkanal. Dabei geht die Frau Reiser, die Bürgerämter sind wieder einmal sehr voll. Denn morgens werden die Termine, die zurückgegeben Näheres ist auf den Inter- Fahrt durch die Bezirke Mitte, Friedrichshain/Kreuzberg Wenn man im Internet einen Termin beantragen will, bekommt wur­den, wieder ins System gestellt. Dann hat man die netseiten der Berliner und Charlottenburg/Wilmersdorf. Bei den Fahrten wird man ihn derzeit für Mitte frühestens in sieben Wochen, sucht Chance, auch kurzfristig einen zu bekommen, allerdings Geschichts­werkstatt zu auch hinter die Fassaden geblickt. Es geht nicht nur um die man in ganz Berlin, dann muss man mindestens sechs Wo­ nicht unbedingt im Bürgeramt seiner Wahl. ­erfahren (www.berliner- Gebäude, sondern auch um die Menschen in der Stadt. chen warten. Wo liegt das Problem? geschichtswerkstatt.de) Bis September 2019 bietet der Verein mit 24 Fahrten einen Im Rathaus Tiergarten und im Bürgeramt an der ungewöhnlichen Blick auf die Stadt. »Ab durch die Mitte« Gegenwärtig sind die Bürgerämter überall in der Stadt lei- Osloer Straße gibt es viele Beschwerden, weil es dort nicht Abfahrtstelle: Historischer heißt die Standardfahrt. Daneben gibt es zahlreiche thema­ der tatsächlich sehr ausgelastet. Das liegt vor allem an der möglich ist, mit Bargeld zu bezahlen. Soll das bald wieder Hafen, Höhe Märkisches tische Fahrten, z.B. Litera-Tour, Musikgeschichte, Frauen­ Jahreszeit: Kurz vor der Ferienzeit im Sommer ist die möglich werden? Ufer 36, Schiff »Blue Star«, geschichte(n). Zwei Fahrten mit Live-Musik der Band »Ton Nachfrage immer am größten. Da fällt es vielen auf, dass Fahrtdauer: ca. 3 Stunden Steine Scherben« finden Ende August in Erinnerung an der Personalausweis oder der Pass noch verlängert werden Gegenwärtig ist das nicht geplant. Die Bargeldautomaten und 15 Minuten den Sänger Rio Reiser statt. muss, den man für die Urlaubsreise benötigt oder dass man wurden dort im Jahr 2013 aus wirtschaftlichen Gründen auch für die Kinder noch Reisedokumente braucht. Die abgeschafft. Denn wegen der Sicherheitsproblematik mus- Preise: Erwachsene 20 €, Die nächsten Fahrten: Bürgerämter in der gesamten Stadt arbeiten dann immer sten sie beaufsichtigt werden und banden damit Mitarbei- Kinder bis 14 Jahren frei Sa 13. Juli, 19.30 Uhr: 103 Jahre Dada – zu Wasser an ihren Kapazitätsgrenzen. Und in diesem Jahr kommt ter, die eigentlich für andere Aufgaben benötigt werden. Es Kartenverkauf in der DADA entstand 1916 in Zürich und landete mit der 1. Inter- noch ein anderer Umstand hinzu: Wegen der Europawahl wird zurzeit aber vorbereitet, dass wir auch Kreditkarten ­Berliner Geschichtswerkstatt, nationalen DADA-Messe am Lützowufer. DADA wollte Anti­ an 26. Mai hat sich schon im Frühling ein Bearbeitungs- und nicht nur EC-Karten für die bargeldlose Zahlung akzep­ über das Ticketsystem kunst sein und ist daran grandios gescheitert – durch die stau aufgebaut, der dann durch die hohe Nachfrage im Juni tieren. Wenn man nur mit Bargeld bezahlen kann, sollte ­»reservix« und direkt am Anerkennung als Kunstrichtung. Zu Wort kommen Kurt noch weiter ausgedehnt wurde. man sich also vorher unbedingt darüber informieren, ob Schiff, Reservierungen und Schwitters oder der DADA-Nachfolger Ernst Jandl – und an das in dem Bürgeramt, das man sich ausgesucht hat, auch Infos: (030) 215 44 50 der Schweiz fährt man auch vorbei. Was hat die Europawahl mit den Bürgerämtern zu tun? geht. Im Rathaus Mitte in der Karl-Marx-Allee ist das zum info@berliner-geschichts- So 14. Juli + So 28. Juli, 11 Uhr: Ab durch die Mitte Beispiel möglich. werkstatt.de, Geboten wird ein Überblick von den Gründerzeitbauten Die Vorbereitung und Durchführung von Wahlen und www.berliner-geschichts- um 1900 bis zur Wiederentdeckung der Berliner Innen- Volks­abstimmungen benötigt erheblichen personellen Ein­ Das Interview führte Christof Schaffelder Archiv Berliner Geschichtswerkstatt Archiv werkstatt.de stadt nach dem Mauerfall. Die »Kreuzberger Mischung« satz. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Wahlamt 12 ——AUS DEM BEZIRK MITTE AUS DEM BEZIRK MITTE—— 13

Berliner Grünanlagen, darunter auch dem Park auf dem mer mehr Ressourcen. Kurz: die personellen, finanziellen Nordbahnhof, wurden diese Grundsätze jetzt in der Praxis Mitte will zweiten und räumlichen Belastungsgrenzen in dieser Einrichtung überprüft. Der Bericht ist zwar noch nicht offiziell, es hat sind längst erreicht, und die nächsten Drogenkonsumräu- sich aber schon herumgesprochen, dass das Budget der Drogen­konsumraum me in Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln sind zu weit Straßen- und Grünflächenämter nicht ausreicht. Die Problematik ist in diesem Bezirk entfernt, um Entlastung zu bieten. Um die Grünflächen des Bezirks optimal zu pflegen, sind nach der Einschätzung Göttes rund 30% zusätzliche Mit- massiv, die »Birkenstube« in Moabit Deshalb hat die BVV Mitte mit einem Beschluss das Bezirks­ arbeiter notwendig. Die wären allerdings selbst bei einer aber längst überlastet amt gebeten, sich u.a. gegenüber dem Senat für eine bes­ stärkeren Mittelaufstockung kurzfristig nicht einzustellen. sere Finanzierung und Entlohnung der Mitarbeiter nach Denn einerseits fehlen dazu die räumlichen Kapazitäten – dem Tarifgesetz einzusetzen. Außerdem soll der Bezirk die auch die Stützpunkte des Fachbereichs Grünflächen sind »Birkenstube« entlasten, indem »mindestens ein zweiter in den letzten Jahrzehnten massiv abgebaut worden. Und Als vor Jahren die Pläne diskutiert wurden, in der Birken- Standort des Trägers im Bezirk eingerichtet wird. andererseits stellt der Arbeitsmarkt derzeit nicht genü- straße einen Drogenkonsumraum einzurichten, waren die gend Arbeitskräfte zur Verfügung »Auch die Betriebe in Debatten hitzig. Verunsicherte Anwohner befürchteten, Das Bezirksamt hat nun signalisiert, dass ein zweiter Dro- der freien Wirtschaft sind derzeit voll ausgelastet und su- dass sich wegen der Einrichtung die Drogenszene samt genkonsumraum in Mitte, vorzugsweise im Wedding wün- chen nach Mitarbeitern, wobei sie meist bessere Löhne Süchtige, Dealern und Beschaffungskriminalität in das schenswert wäre und der Bezirk bei der Suche nach geeig- bieten als wir«, erklärt Jürgen Götte. Viertel verlagern würde, mit allen Begleiterscheinungen: nete Immobilien behilflich sein wird. Im Bezirkshaushalt Ch. Eckelt Jungen Menschen, die gerne in der Natur arbeiten und etwa Ängste bei Kindern oder Älteren, Gefahren durch für 2020/2021 wurden bereits Mittel zur Etablierung eines sich für eine Ausbildung zum Gärtner bzw. zur Gärtnerin weggeworfenes Drogenbesteck wie Spritzen etc. zweiten Drogenkonsumraums und entsprechender Be- interessieren, rät er, sich beim Schul-Umweltzentrum des Inzwischen haben sich die Debatten gelegt, viele Anwoh- gleitmaßnahmen eingestellt. Überlegt werden soll auch, Bezirks Mitte zu bewerben, die Aussichten auf eine an- ner verstehen, dass solche Räume auch in ihrem Interesse ob nicht schon in diesem Jahr kurzfristig für eine Entla- Trendwende schließende feste Anstellung seien derzeit sehr gut. Auch sind: Hier, wo Süchtige in einem geschützten, hygienischen stung der Birkenstube und damit des Sozialraums Moabit die Arbeitsbedingungen für Gärtner werden mit der Zeit Raum kontrolliert Drogen konsumieren können, mit sau- gesorgt werden kann, beispielsweise durch Zwischennut- immer besser. So setzt der Bezirk zum Beispiel zunehmend berem Besteck, das Infektionen vorbeugt und auch gleich zungen von Leerstand in Bezirkseigentum oder auch ein in Sicht Akku-Geräte ein, die nicht stinken und keinen Krach ma- hier entsorgt werden kann. Das gräbt auch der unkon­ Drogenkonsummobil im Wedding. Mit solchen Mobilen, chen und dadurch die Arbeit wesentlich angenehmer ma- trollierten Drogenszene zumindest ein wenig das Wasser beispielsweise dem »Fix-Mobil« des Trägers Fixpunkt e.V. , Zusätzliche Mittel für die Pflege chen. Anders als bei vielen Bürojobs müssen Gärtner auch ab. Zudem gibt es Beratung bzw. Weitervermittlung z.B. das u.a. im Kleinen Tiergarten in Moabit oder am Weddin- der Grünflächen ab 2020 nicht die Konkurrenz künstlicher Intelligenz fürchten: an Substitutionsprogramme oder Entzugsbehandlungen. ger Leopoldplatz im Einsatz und gut frequentiert ist, hat »Ein Gärtner-Roboter ist derzeit noch nicht in Sicht«, Durch den kontrollierten Konsum tragen sie auch zur Ver- die Stadt gute Erfahrungen gemacht. scherzt Götte, »wobei es aber auch in der Grünpflege Fort- hinderung von Todesfällen durch Überdosierungen bei. In Nach den jahrzehntelangen Kürzungen steht für die kom- schritte durch Automatisierung gibt. So nutzen wir zum der LKA-Statistik der jährlichen Drogentoten stehen der Grundsätzlich ist die Senatsverwaltung für Gesundheit, menden beiden Jahre erstmals wieder eine deutliche Auf- Beispiel immer mehr automatische Bewässerungsanla- Bezirk Mitte sowie Friedrichshain-Kreuzberg mit jeweils Pflege und Gleichstellung (SenGPG) für die Drogenkon- stockung der Mittel für die Pflege öffentlicher Grünflächen gen.« 32 erwiesen drogenbedingten Todesfällen an erster Stelle, sumräume und deren Finanzierung zuständig. Laut Aus­ im Bezirk Mitte bevor. Die reicht aber noch nicht, um eine gefolgt von Neukölln (26 Tote). Die Dunkelziffer dürfte sage der Landesdrogenbeauftragten wurden für den Lan- optimale Versorgung zu gewährleisten. Hohe Nutzungsintensität der Grünanlagen noch weitaus höher sein. desdoppelhaushalt 2020/2021 Mittel für weitere Drogen- konsumräume angemeldet. Geplant ist dabei auch eine Gut 2,1 Millionen Euro stehen dem Straßen- und Grünflä- Der Bezirk Mitte pflegt derzeit 5,84 Millionen Quadratme- Das aktuelle Problem: die »Birkenstube« ist überlastet und weitere Einrichtung im Bezirk Mitte. chenamt Mitte bisher im Jahr für die Unterhaltung der ter öffentliche Grün- und Erholungsflächen. Knapp 10% am Rand ihrer Kapazitäten. Seit 2015 wurde dort eine Ver- Ungelöst bleibt freilich ein grundsätzliches Problem: Es öffent­lichen Grünflächen zur Verfügung, etwa für Sach- davon sind als »hochwertige Grünanlagen« eingestuft, die dreifachung der Nutzung registriert, sowohl die Zahl der fehlt an einem stadtweiten flächendeckenden Konzept. So mittel wie Dünger oder für die Vergabe von Pflegeaufträgen einen besonders hohen Pflegeaufwand erfordern, wofür Klienten als auch der Neuzugänge hat sich fast verdoppelt. wird nach dem Feuerlöscher-Prinzip vor allem mit zeitlich an Fremd­firmen, aber ohne die eigenen Personalkosten. der Senat auch mehr Mittel bereitstellt. Dazu gehören zum Zusätzlich erfordert die wachsende Zahl von Klienten mit befristeten Angeboten der freien Träger der Sozialhilfe an Im neu­en Doppelhaushalt, der von der BVV Mitte noch be- Beispiel die Rosengärten in den Parks, aber auch Anlagen migrantischem Hintergrund und hohem Hilfebedarf im- den gerade aktuellen Brennpunkten gearbeitet. us schlossen werden muss, ist eine Aufstockung um rund eine in besonders sensiblen Bereichen wie etwa dem Platz der Million Euro pro Jahr vorgesehen, sodass künftig mehr Republik vor dem Reichstagsgebäude oder dem Bürgerfo- ­Arbeiten von Fachfirmen übernommen werden können. rum am Kanzleramt. In keinem anderen Bezirk gibt es Denn erstmals seit langem überweist der Senat von Berlin mehr hochwertige Grünanlagen als in Mitte. Bei den Zu- den Bezirken wieder mehr Mittel für die Pflege der vor- weisungen durch den Senat wird zudem die hohe Nut- handenen Grünanlagen. »Nur noch rund 200 Arbeitskräf- zungsintensität vieler Grünflächen in Mitte berücksich- te sind bei uns in der Pflege eingesetzt«, erklärt der Leiter tigt. Hier sind ja nicht nur die Anwohner, sondern auch des Fach­bereichs Grünpflege im Straßen- und Grünflä- besonders viele Touristen unterwegs und zudem noch viele chenamt, Jürgen Götte, »also ohne den Verwaltungsbe- Berliner aus anderen Bezirken, die in Mitte arbeiten, stu- reich. Dazu kommen noch 45 Azubis.« Seit der Bezirksfu- dieren oder ihre Freizeit verbringen. »Wenn die alle sorgsa- sion im Jahr 2001 wurde das Personal rigoros abgebaut. mer mit den Grünanlagen umgehen würden, dann wäre Mobile Angebote wie z.B. das Fixmobil des Trägers Fixpunkt »Erst den letzten Jahren wurde dieser Abbau gestoppt.« uns allen auch schon ein Stück weit geholfen«, sagt der e.V. werden insbesondere an Brennpunkten eingesetzt. Leiter des Fachbereiches Grünpflege in Mitte. cs Die erfahrenen Streetworker bieten der lokalen Drogenszene Ausbildung mit guter Perspektive Hilfe, Beratung und Vermittlung an weitere Hilfeeinrich­ tungen, versorgen z.B. mit sauberem Besteck und auch Heiß- Dabei reichen die Kostensätze für die Grünflächenpflege in getränken und sorgen so für mehr soziale Kontrolle. Auch Berlin offensichtlich nicht aus: Schon 2016 erschien das für Anwohner sind sie Ansprechpartner. U.a. bieten sie mit »Handbuch gute Pflege«, das Pflegestandards für die Berli- Flyern und auch online Beratung zum sicheren Umgang mit ner Grünflächen festlegt. In einem Pilotversuch in zwölf Ch. Eckelt Drogenkonsumenten oder mit Spritzen-Funden. 14 ——AUS DEM BEZIRK MITTE ECKE KÖPENICKER—— 15

Mitte schleppt ab! Sanierungsgebiet ­Nördliche Das Ordnungsamt des Bezirks Mitte hat zwischen dem ers­ Luisenstadt ten Januar 2018 und dem 31. März 2019 insgesamt 1826 Umsetzungen von Kraftfahrzeugen veranlasst. Das geht Märkisches Museum

aus einer Vorlage des Bezirksamts an die BVV Mitte hervor Gebäude der Köllnischer Erhaltungsgebiete Senatsverwaltung (Drucksache Nr. 1099/V). Darin wird die Anzahl der Um- Park setzungen in diesem Zeitraum monatsweise aufgeschlüs- selt, wobei sie im Jahresvergleich deutlich gestiegen ist: Heizkraftwerk Während in den ersten drei Monaten des Jahres 2018 ins- Mitte gesamt 269 Kfz abgeschleppt wurden, waren es im selben Zeitraum des Jahres 2019 schon 422. Stadtteilladen Die Bezirksverordnetenversammlung hatte im Mai des »dialog 101« ehemalige vergangenen Jahres den Bezirk aufgefordert, verstärkt und Eisfabrik konsequent gegen Falschparker vorzugehen, die andere Deutsches Verkehrsteilnehmer behindern und gefährden, insbe- Architekturzentrum (DAZ) Ch. Eckelt sondere Fußgänger und Radfahrer. Die Gebühr für eine »vollendete Umsetzung« eines Kraftfahrzeugs beträgt derzeit 199 Euro, eine »begonnene Umsetzung« kostet Weniger Räumungsklagen 158 Euro. Kommt der Halter des Fahrzeugs, bevor mit Michaelkirchplatz ehemaliges Die Anzahl der Räumungsklagen im Bezirk Mitte ist in den dem Abschleppen begonnen, aber nachdem das Abschlep- Postfuhramt

letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Das geht aus ei- punternehmen beauftragt wurde, wird für die Leerfahrt St. Michael- ner BVV-Vorlage hervor, die Ende April vom Bezirksamt immer noch 120 Euro fällig. Heinrich- Kirche Heine-Platz beschlossen wurde (Drucksache Nr.: 0909/V). Danach

wur­den dem Bezirk im Jahr 2011 noch insgesamt 1.171 Räu- Engelbecken mungsklagen vom Amtsgericht gemeldet, im Jahr 2018 aber nur noch 426. Auch die Zahl der von den Gerichtsvoll- ziehern gemeldeten Zwangsräumungen ging zurück: von 846 im Jahr 2011 auf 420 im Jahr 2018. Das muss allerdings Parkraumbewirt­ nicht an einer größeren Zurückhaltung der Vermieter lie- gen: plausibler ist die Erklärung, dass aufgrund der sich Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Betroffenenvertretung Nördliche Luisenstadt verschärfenden Wohnungsnot die Mieter inzwischen we- schaftung im Wedding Adressen und Wohnen Treffen jeden dritten Dienstag im Monat sentlich weniger Anlass zu Räumungsklagen bieten. Referat IV C – Stadterneuerung um 18.30 Uhr im Stadtteilladen »dialog 101« und Moabit Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin Ansprechpartner: Volker Hobrack, Soziales und Gesundheit: Ephraim Gothe Joachim Hafen (Gebietsbetreuung Tel 275 47 69, [email protected] Super-Ferien-Pass 2019 / 2020 Der Bezirk Mitte prüft derzeit, die Parkraumbewirtschaf- Müllerstraße 146/147, 13353 Berlin Luisenstadt), Tel 901 39 49 19 bzw: [email protected] Im Bürgeramt des Rathauses Mitte sowie in allen REWE- tung im Bezirk auf ganz Moabit und den Bereich südlich (030) 90 18-446 00 [email protected] www.luise-nord.de Märkten in Berlin kann man wieder den »Super-Ferien- der Seestraße bzw. der Osloer Straße in den Ortsteilen [email protected] Pass« erwerben. Er kostet 9 Euro und bietet Kindern und Wedding und auszudehnen. Das geht aus Gebietsbetreuung Luisenstadt (Mitte) Bürgerverein Luisenstadt Jugendlichen bis 18 Jahren während der Ferien jede Menge der Antwort auf eine Presseanfrage an den Bezirksbürger- Bezirksamt Mitte von Berlin, Koordinationsbüro für Stadtentwicklung Michaelkirchstraße 2, 9. Etage, Rabatte für sportliche, kulturelle und kreative Aktivitäten. meister hervor. Entsprechende Gutachten wurden bereits Stadtentwicklungsamt, und Projektmanagement – KoSP GmbH 10179 Berlin, Tel/AB 279 54 08 Darüber hinaus können die Inhaber auch an Verlosungen erstellt und liegen dem zuständigen Straßen- und Grünflä- Fachbereich Stadtplanung Schwedter Straße 34 A, 10435 Berlin [email protected] für Ausflüge, Tagesfahrten, Schnupperkurse, Workshops chenamt vor, bis zum Ende der Sommerferien sollen sie Müllerstraße 146, 13353 Berlin Andreas Bachmann, Tel 33 00 28 39, www.buergerverein-luisenstadt.de oder Sport- und Kulturevents teilnehmen. Zusätzlich gilt gegebenenfalls noch einmal überarbeitet werden. Dann Fachbereichsleitung: Kristina Laduch, ­[email protected] Bürozeiten: mittwochs 14–16 Uhr er auch als Badekarte für die Bäder der Berliner Bäder-Be- können sie auch rechtlich als Grundlage für die Einfüh- Tel 901 84 58 45 Urte Schwedler, Tel 33 00 28 44, ­ triebe – nach nur drei Schwimmbadbesuchen hat man den rung der Parkraumbewirtschaftung dienen. [email protected] [email protected] Mieterberatung für Mieter im Sanierungs­ Preis für den Ferien-Pass also schon wieder heraus. Er gilt Über den genauen Zeitraum der Einführung konnte das www.luisenstadt-mitte.de gebiet und in den Erhaltungsgebieten nicht nur für die Sommerferien, sondern bis zum Ende der Ordnungsamt noch keine Angaben machen. Allerdings Sanierungsverwaltungsstelle Sprechstunde: Dienstag 15–18 Uhr Montag, 15–18 Uhr (jeder 1. und 3. Montag Osterferien 2020. kündigte es an, am Ende des Jahres eine größere Ausschrei- Reinhard Hinz (Gruppenleitung) im Stadtteilladen »dialog 101« mit Rechtsanwältin) bung für Kräfte für die Parkraumbewirtschaftung vorzu- Tel 901 84 58 53 Stadtteilladen »dialog 101« nehmen. Auch für das Bürgeramt würde die Einführung [email protected] Betreuung Programm Städtebaulicher Köpenicker Straße 101, 10179 Berlin sommerferienkalender-berlin.de vieler neuer Parkzonen eine große Herausforderung dar- Anke Ackermann, Tel 901 84 57 57 Denkmalschutz beim Bezirksamt Kontakt: Mieterberatung Prenzlauer Berg, Im Internet kann man sich auf www.sommerferienkalen- stellen (siehe dazu das Interview mit der Bezirksstadträtin [email protected] Birgit Nikoleit, Tel 901 84 57 79 Tel 44 33 81 25 der-berlin.de über Angebote für Kinder und Jugendliche in Ramona Reiser auf Seite 11), so dass mit einer schrittwei- [email protected] www.mieterberatungpb.de der Ferienzeit informieren. Dazu gehören Freizeiten und sen Einführung der neuen Zonen gerechnet werden muss. Ausflüge, Sport, Computer-Aktivitäten. Tanzveranstaltun- gen und vieles mehr. Teilweise sind die Aktivitäten kosten- pflichtig. Im Sommerferien-Kalender haben sechs große Jugendeinrichtungen wie das FEZ oder der Landesjugend- ring Berlin e.V. ihre Angebote zusammengetragen. tungen! Bleiberecht undweiterinteressante Veranstal- städtischen Oasenocheinmöglichst langes undGestalterndieserkleinenden Bewohnern ges Bestehen!Wir gratulieren undwünschen Samstag, dem27. Juli, seinbereits siebenjähri- Das Teepee-Land amSpreeufer feiertam Happy Birthday, Tipis! —————————— ten. Manche lieben und verteidigen »ihren« gespal ist Spätis zu Haltung die Gemüter, die sofort natürlich sowas erregt Berlin In geschriebenen sonntäglichenSchließzeiten. besondere die Einhaltung der gesetzlich vor er,forderte ins- werden, kontrolliert stärker sollten Sie setzen. Spätis: die es zu waren April Nessel Ende jene oder diese in mal auch durchaus damit sich und anzugehen offensiv Reizthemen geht, schmerzfrei, darum es eher wenn bekanntlich ist Dassel von Stephan Bezirksbürgermeister Mittes Späti-Dilemma ——————————————— PFLASTERSTEINE ECKENSTEHER - -

der Errungenschaften der eine (übrigens Späti Bärenzwinger derpassendeOrtist? für alleFälle. Aberobdafür ausgerechnet ein und psychische Gesundheit.« PrimaSache, so Werkzeuge, ebensowieGruppendynamiken Unterkunft, Schlaf, Hygiene undimprovisierte und ElementewieFeuer, Wasser, Nahrung, überleben. DerWorkshop behandelt Themen auszubilden, umdasorganisierte Lebenzu hieß es:»Zielistes,gemeinsamTechniken zwinger, heuteeinKunst-Ort. Im Begleittext einenWorkshopture« imehemaligenBären- im RahmenderAusstellung »Fictional Na- Juni gabder britische Künstler Heath Bunting Dass wirdasverpassthaben!Am29. und30. Überlebenskampf imZwinger loovraf n i Gse des Gäste die an Alkoholverlauf vom nur eigentlich etliche denen von reiht, Späti an Späti inzwischen sich wo Straße, Köpenicker und Brücken- der in etwa ner Anwoh- freilich sind begeistert wenig Eher geistert. be sind Glasgow aus Kumpelgruppen oder Celle aus Youngsters sein, zu Freiheit« der »Stadt der Symbol Art eine ihnen scheint können, zu kaufen Alkohol billig Ecke der je an quasi Uhr die um Rund ist. Partyzone große einzige eine 24/7 die Stadt, als doch vielen Berlin gilt sowieso, natürlich sie ben lie Touristen kriegt. Klopapier auch oder Milch eben Schnelle die auf sonntags und kennt sich man zugeht, familiär es dem in DDR ), derinzwischenzumKiez gehört, A&O -Hos­ - - - ich nehmedannsofortmindesten fünf Tüten! ­Erstes Bescheid!Au ja,freut sichdieKundin, Zeit zuproduzieren, sagen wir Ihnenals irgendwann maletwas erfunden haben,um Also, sagtdienetteBuchhändlerin,wennwir noch einbisschenZeit,umsiezulesen... jetztfehlebloß worbenen Schätzeundseufzt, einen StapelBücher, schautaufdieneuer Im Lieblingsbuchladen.DieKundin bezahlt Zeit inTüten e omrähe rbl ... ßen Sommernächtengrübeln hei- schlaflosen, in nun man darf Darüber auszuschütten? Bade dem mit gleich Kind das ohne Problem, das man löst Wie also. Dilemma Klassisches verdrängen. treibende gende Gewerbemieten, die andere Gewerbe in stei- Müll, insbesondere Lärm, Gebieten: hochbelasteten Seite, seiner auf mente Keine Frage, der Mitte-Bzbm. hat gute Argu- Imbissen und Spielhallen kritisieren. Spätis, aus Monokultur die ner Anwoh- wo Müllerstraße, und Turmstraße Oder Leuten«. von hunderten teilweise mit »Partyatmosphäre und Lärm nächtlichem 300 Metern«), von die schwer genervt sind von Umkreis Müll, im Spätis (»13 Platz ler tels (1600-Betten) leben, oder am Rosentha-

Ch. Eckelt BILDECKE

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