Central - Organ für Chemiker, Teehniker, Fabrikanten, Apotheker, Ingenieure. Abonnement». Mit der Beilage: Anseigen. Der Baum der einspaltigen Petitzeile 30 Pf. Erscheint wöchentlich 2 Mal. andeleblatt der Chemiker-Zeitung Preit(durchd.Postu. d, Buchhandel) p.Qu.4M, Bei Wiederholungen Ausland mit Zurechnung der Poetprovision. wird angemessener Rabatt gewährt. VonderExp. unt. Streifb. Inland SM, AUB1.6M. Herausgeber und verantwortlicher Redacteur: Ertheilte Aufträge können nicht zurück- Deutsche Poet-Zeitunge-Preieliete: No.1110. gezogen werden. Gegründet 1877. — Viermal prfcmiirt. Dr. G. Krause in Cöthen.

- _ -. .-^, • w • * Nummer 49. Cöthen, den 17. Juni 1885. Jahrgang IX.

.•-^^^^-'" Die chemische Industrie Metalle stehen den der meisten Länder würdig gegenüber. Die Fabriken auf der Badapester Landes -Ausstellung. zur Verarbeitung des Rohmineralöles und Ozokerits beginnen sich zu mehren und werden immer concurrenzfähiger. Eine ganz ausnehmend Von Prof, DΓ. V. Wartha. wichtige Rolle spielen die Producte der Keramik und der Glasfabri- Mag mau was immer für Ansicht sein über den Werth der kation. Von der Regierung in jeder Beziehung unterstützt beginnt modernen Ausstellungen, so ist es doch unbestritten, dass Landes- diese Industrie sich sichtlich zu heben; eine Reihe von Fabriken ent- Ausstellungen und speciell in solchen Ländern, die den Wertkampf stand, und staunenden Blickes wird der Ausländer sich bei Besuch mit der europäischen Industrie erst jetzt beginnen, von ganz unberechen- unserer Ausstellung gestehen müssen, dass gerade die Producte dieser barem Nutzen sind. Abgesehen von dem Eindrucke, den dieselben Gruppe unserer Industrie nicht nur gleichwerthig mit den besten Er- auf das nationale Gefühl ausüben, findet auch der Fachmann und zeugnissen hochcivilisirter Länder sind, sondern dieselben in manchen der Kaufmann derartiges Material zum Studium und Vergleich, dass Punkten noch überragen. es ganz unmöglich erscheint, sich auf andere Weise einen klaren Blick über die Productionsfähigkeit, über die Qualität von Roh- Was nun die sogenannte chemische Kleinindustrie betrifft, so material und vieles Andere zu verschaffen, als gerade auf dem Wege beschränkt sich dieselbe auf die Herstellung von Seife, Toilette- der Landes-Ausstellungen. Mängel und Vorzüge einzelner Industrie- Artikeln, Tinte, Siegellack u. dgl. Ich will ja nicht missverstanden zweige offenbaren sich bei solchen Gelegenheiten viel prägnanter wie werden, indem ich die Herstellung von Seife zur Kleininclustrie rechne. sonst, und auch der Regierung ist es dadurch erleichtert, gewissenhaft Existiren doch bei uns einzelne Fabriken, die auf Massenproduction vorzugehen und ihre Unterstützung dort zu leihen, wo dieselbe zum dieser Artikel eingerichtet sind und auch ein vorzügliches Product Erfolg beitragen wird. liefern, deren Erzeugnisse aber verschwinden in der Masse der zahl- In Bezug auf Vertretung der chemischen Industrie auf der reichen kleinen Werkstätten, die meist mit ganz geringer Arbeiter- Budapester Landes-Ausstellung bietet die VII. Gruppe nur ein blasses zahl ohne Zuhilfenahme von Maschinenkraft nach althergebrachter Schattenbild dessen, was thatsächlich vorhanden ist. In den leitenden Methode arbeiten. Kreisen scheint die Auffassung Platz gegriffen zu haben (und dies Ich gehe nun zu der Aufzählung der wichtigsten Objecte unserer ist mehr oder weniger bisher auch bei allen ausländischen Ausstellungen Industrie über, um den fachgebildeten Besucher den Ueberblick und der Fall gewesen), dass man unter chemischer Industrie die Herstellung die Auffindung derselben zu erleichtern. Vor Allem ragt die Aus- von Drogen, Parfümerie, Geheimmittel, Tinten und dergleichen ver- stellung der Gruppe des Bergbaues und der Metallurgie hervor. steht, und dass es dabei hauptsächlich auf die hübsche, gefällige Aus- Unter der fachkundigen Hand des auch im Auslande bekannten und stattung der ausgestellten Gegenstände und Gefässe ankommt. Aus geschätzten Gruppenpräsidenten Wilhelm von Zsigmondy entstand diesen Bemerkungen folgt jedoch durchaus nicht, dass die chemische ein Object; welches an und für sich ganz allein der Mühe werth ist, Grossindustrie in unserer Landes-Ausstellung nicht würdig vertreten unsere Landes-Ausstellung zu besuchen. Zwar befinden sich die wäre, aber verzettelt sind die Producte derselben und zwar auf un- Producte dieser Abtheilung an nicht weniger als 13 verschiedenen verantwortlichste Weise. An 40 — 50 Orten lnuss der Fachmann Orten, es wurde aber dafür gesorgt, dass in einem eigenen Pavillon sich mühsam die hochinteressantesten Objecte unserer Industrie her- eine wissenschaftlich geordnete Collectiv-Ausstellung sämmtlicher an vor suchen. der Ausstellung vertretenen Mineral-, Erz- und metallurgischen Was die chemische Grossindustrie Ungarns und seiner Neben- Producte in übersichtlicher Reihenfolge zur Besichtigung dargeboten länder betrifft, so fusst dieselbe auf der Landwirtschaft, dem Berg- werde. Der Catalog dieser Abtheilung ist schon ein Werk bleibenden bau , und der Forstwirtschaft. Nahezu 400 landwirtschaftliche wissenschaftlichen Inhalts. Der Leser findet darin nicht nur eine Spiritusbrennereien und an 40 grosse Fabriketablissements, von denen eingehende Skizze über die geologischen Verhältnisse Ungarns, sondern einzelne eine derartige Ausdehnung besitzen, dass sie die grössten auch eine für den Techniker höchst wichtige Besprechung der Eisen- Einrichtungen in Europa übertreffen, bilden die Grundlage der agri- hüttenkunde und der Metallurgie der übrigen Metalle Ungarns. Dem cultur-chemischen Industrie. An ihnen reihen sich würdig die grossen Chemiker speciell empfehlen wir zuerst das Studium der Collectiv- Stärkefabriken des Landes an, dann die Zuckerfabriken und schliess- sammlung in dem oben erwähnten Pavillon. Er findet da eine* lich die Etablissements zur Verarbeitung der Producte der Forst- prächtige Sammlung der Producte der ungarischen Salzbergwerke. wirthschaft, Kohlendestillation, Gerbstoffextractherstellung, ferner Leini- An den Wänden befinden sich grosse Photographien der interessantesten und Spodiumfabriken, Oelfabriken etc. Auch die Herstellung des Werke, Salinen etc., u. A. das interessante Bild eines zu Ta<*e Leders spielt bei uns eine wichtige Rolle. Bis jetzt noch von unter- geordneter Wichtigkeit, aber von grosser Zukunft ist die Industrie, die sich mit Herstellung von Nahrungsmitteln befasst, welche in con- servirter Form zum Export dienen. Ebenso ist die Wichtigkeit unserer Gegenstände zierlichster Art aus wasserklarem Steinsalze geschnitzt. Weinproduction zu bekannt, um noch speciell hervorgehoben zu werden. In der Collectivsammlung folgt dem Kochsalze die Kohle mit ali Die tinctorale Ciemie ist (mit Ausnahme zweier Fabriken, die sich ihren Abarten und dazu gehörigen Schichtengesteinen, dann die mit der Herstellung von Mineralfarben, Lacken und Firnissen be- Repräsentanten der berühmten ungarischen Erzlagerstätten: Eisen- schäftigen) gar nicht vertreten. — Die chemische Textilindustrie hat ihre Repräsentanten in einem grosseren Etablissement für Bleicherei erze, Manganerze, Antimonerze, Blei- und Quecksilbererze, Kiese und und Appretur, sowie einer Reihe von vorzüglich eingerichteten Fabriken die daraus dargestellten Haupt- und Endproducte, Schlacken, Leche etc für Blaudruck und Alizarinartikel und endlich in einigen Werkstätten An den Wänden überall befestigt erblickt man Pläne, Durchschnitte" für gewöhnliche Färberei. statistische Tafeln, kurz, eine Fülle von Material, wie es wohl nocli kaum bisher geboten wurde. Dann folgt eine prächtige Ausstellung Als zweiter Factor unserer chemischen Industrie tritt der Bergbau der siebenburgischen Go d- und Silberwerke, der neuen Funde voS auf. Er bietet in fast unerschöpflichen Lagern das Kochsalz, reiche Kremnitzer Gold, endlich Silbererzstufen und Producte der Silber Vorräthe an Kohle, an Pyrit, mit einem Worte an den Grundpfeilern metallurgieg ; alles dies höchst instructiivv zusammengestellzusammengestelltt Anwr der chemischen Grossindustrie. Der altberühmte Gold- und Silber- dieser ClletiAtll bfid ih bergbau Ungarns und Siebenbürgens und die Metallurgie der übrigen dieser Collectiv-Ausstellung befinden sich im selben Pavillovillon noch didiee Special-Ausstellungen einzelner Hüttenwerke. Sehr interessant ist 868 -ZEITUNG. die Ausstellung der Dobsmauer Kobalt- und Nickelerze, dann Produte Makläry in Budapest; Realgar, durch Sublimation der rohen Bealgar- der kupf^etallurgie, Quecksilber etc.; schöne übjecte exponirten erze gewonnen, finden wir in der Abtheilung der östeiTeiehisch- auch die Besitzer von Kohlenbergwerken und Eisenhütten. Ganz ungarischen Staatseisenbahngesellschaft. hervorragend ist die Ausstellung der Rima-Muranv-Salgo-Tarianer- Was nun die organischen Präparate betrifft, so sind zunächst ^esellsckaft, ebenso diejenige des Grafen Andrassy Man6. die ganz ausgezeichneten Producte der Seifen und Stearinkerzen- interessant für den Chemiker sind die in demselben Pavillon exponirten fabrikation zu erwähnen. Vor Allem die Fabrikate von Machhip, Producte der Asphaltindustrie, ebenso auch das Modell und die welcher verschiedene Arten von Seifen, Stearin, Elain, Oleomargarin, Zeichnung eines ganz neuen Ofens zur Erzeugung von AVassergas; sowie schönes, chemisch reines Glycerin ausstellte. Sehr schöne denselben construirten J. Farbaky und V. Scholz, Professoren an Seifenproducte stellt Hutflesz & Henter von Klausenburg, Adolf der komgl. Bergakademie in Schemnitz. Für den Chemiker interessante S p i t z e r in Malaczka und J. M. B e r g e r in Budapest aus. Die berühmte metallurgische Producte finden sich feiner im Pavillon des Finanz- geräucherte Szegediner Seife finden wir vonSzekula & Co. exponirt ministeriums: Eine schöne Collection von Erzen der Schemnitzer Sehr geschmackvoll und täuschend ähnlich natürlichen Früchten nach- Bergwerke, sowie metallurgische Producte von ebendort, ferner geahmte Seifenproducte stellte Kresmer von Oedenburg aus. schone Tellurerze, Goldstufen, metallisches Tellur, Blicksilber und Weinsäure, sowie die Producte der Venverthung der Weih- zahlreiche andere höchst werthvolle Objecte. Aehnliche Gegenstände rückstände, die in Ungarn grosse Ausdehnung hat, fehlen voll- finden sich in der Abtheilung von Kroatien-Slavonien, dann in den ständig. Die bekannte und vorzüglich geleitete Fabrik von Anbauten des Pavillons der österreichisch-ungarischen Staatsbahn- L. E. Rosa in Neupest hat sich diesmal an der Ausstellung nicht Gesellschaft, im Pavillon der Brassöer Berg- und Hütten-Actien- betheiligt. Die Firma Friedrich Kochmeister,s Nachfolger ex- Gesellschaft, im Pavillon des Erzherzogs Albrecht, sowie in dem- ponirte eine Anzahl Eisen- und Quecksilberpräparate, Extracte und jenigen der Donau-Dampfschifffahrt-Gesellschaft, in welchem die andere chemische und pharmaceutische Präparate. Man findet weiter: Producte der Kohlenbergwerke untergebracht sind. Auch die ungarische ätherische Oele, Parfümerie-Artikel und eine Reihe von gar nicht in Asphalt-Actien-Gesellschaft besitzt einen eigenen Pavillon, in welchem diese Gruppe gehörigen Schwindelartikeln, Geheimmitteln, gesalzenen die Producte dieses Werkes gut geordnet ausgestellt sind. Höchst Branntweinen etc. interessant ist auch ein von Ingenieur Bela Zsigmondy complet Wir gehen nun zu den Erzeugnissen der Thonindustrie, G-las- montirter Bohrthurm mit allen dazu nöthigen Werkzeugen, Zeichnungen, fabrikation, Kalkbrennerei und Gypsbereitung über. Der bei uns so Plänen etc. Von Seiten des ungarischen geolog-ischen Institutes hochwichtigen keramischen Industrie wurde mit Recht der hervor- interessirt uns eine vollständige Collection ungarischer Thone, Farb- ragendste Platz in der grossen Industriehalle zu Theil. Gleich erden etc. beim Eintritte fallen uns die prächtigen Erzeugnisse vonZsolnayin Gehen wir nun zur chemischen Fabriksindustrie über und zwar Fünfkirchen und von Ig. Fischer in Budapest in die Augen. Dass zunächst zu den anorganischen Producten, so ist in erster die Weisheit der Ausstellungsdirection den schönsten und aus- Reihe zu nennen die Schwefelsäure- und Sodafabrik von Fritz gedehntesten Raum dieser Gruppe der Porzellanmalerei Hüttl an- Müller & Co. in Nagy-Bocsko (Marmaros). Das Ausstellungsobject wies, ist und bleibt ein Räthsel, wie so vieles Andere, bezüglich der befindet sich in der Haiiptindustriehalle unter Gruppe VII. Zwischen Verfügungen dieser Stelle. Hüttl hat zwar sehr schöne Porzellan- mächtigen Bonbonnes von salzglasirtem Steinzeiige erhebt sich auf malereien ausgestellt, aber desshalb bildet die blosse Decorimng einem imitirten Würfel von Pyrit die Reihenfolge der in demselben von ausländischem Porzellan mit Muffelfarben, technisch betrachtet, enthaltenen Bestandteile, der Grosse nach die quantitative Zusammen- nur einen ganz untergeordneten Theil der keramischen Industrie. setzung des Pyrites darstellend; also zu unterst der Pyritwürfel, hierauf Die wirklich meisterhaft ausgeführten Malereien hätten viel eher folgt ein imitirter Eisenwürfel 1825 kg entsprechend, dann eine im Kunstpavillon ihren Platz finden sollen. — Unstreitig gebührt der Pyramide von Schwefel, entsprechend 2490 kg, ein Würfel von 260 kg erste Platz den Fabrikaten von Zsolnay in Fünfkirchen. Ganz Kupfer, ein viel kleinerer von 360 g Silber und an der Spitze treffend nennt Prof. Alexander Schmidt in seinem Werke über ein Würfelchen von 14 g Gold. Ausserdem stellt die Fabrik die Pariser Weltausstellung die Zsolnay'schen Fabrikate Porzellan- Producte der Leblanc- und Ammoniak-Soda-Processe, Schwefel- favence, um den Unterschied hervorzuheben, der zwischen diesen und säure, schwefelsaures Natrium, saures schwefelsaures Natrium, den Producten der gewöhnlichen bleiglasirten Mayolika besteht Chlorkalk etc. her. Im Ganzen beschäftigt die Fabrik ca. 900 Zsolnav's bleifreie Glasuren liegen in der Mitte zwischen der Arbeiter. Der Pyrit von Borsa-Banya, den das Etablissement harten Porzellanglasur und der Blei-Borglasur der gewöhnlichen verarbeitet, enthält: 42—48 Proc. Schwefel, P/a—4 Proc. Kupfer, Fayence. Meistenteils rissefrei, besitzt sie einen eigenthümlichen 36—38 Proc. Eisen, 2—3 Proc. Zink, 0,5—1,5 Proc. Blei, ausser- angenehmen Glanz und ist innig mit den gesättigten Farben def dem geringe Mengen Nickel, Mangan, Silber und Gold. Die Fabrik darauf angebrachten Malereien verbunden. Der Scherben selbst ist wird gegenwärtig vergrössert und auch auf die Herstellung von Cellu- weiss und noch etwas porös. Zsolnay ist bestrebt y auch bezüglich lose eingerichtet Sie hat bei ihrer gegenwärtigen trefflichen Leitung, der Form immer Neues zu schaffen, und mit welchem Erfolge, lehrt sowie bei der höchst günstigen Beschaffung von Rohmaterial die ein Blick auf die mannigfaltigsten Producte seiner Fabrik. Besonders schönste Aussicht für ihr Gedeihen. Das Kochsalz bezieht dieselbe gefallen die weiss-roth decorirten, vielfach eingehauchten und ge- vom Staate zu einem Preise von 30 kr. pro 100 kg loeo Fabrik, und buckelten schön geformten Gefässe. Ebenso prachtvoll ist seine wurde die Lieferung durch 50-jährigen Vertrag gesichert; ebenso Elfenbein-Imitation. günstige Verträge haben die Besitzer bezüglich des Brenmnateriales Technisch auf viel niedrigerer Stufe stehen die Erzeugnisse von mit dem Aerar abgeschlossen, auch steht der Fabrik vortreffliches Ig. Fischer in Budapest, obwohl die Elfenbehrwaare, sowie die feuerfestes Thoninaterial zur Verfügung. prachtvollen Formen, die diese Fabrik aufweist, ganz ausgezeichnet Schwefelsäure wird ausserdem in Ungarn erzeugt auf den sind. Der poröse bis 15 Proc. Wasser aufsaugende, schwach gebrannte Domänen der österreichisch-ungarischen Staatsbahngesellschaft in Neu- Scherben ist hier mit leichtflüssigem Bleiglas überzogen, das häufig Moldova unter der Leitung des Directors B. Coray. Die Fabrik mangelhafte, matte oder blättrige Stellen zeigt. Ganz ausgezeichnet gewinnt eine Schwefelsäure von ganz ungewöhnlicher Reinheit, dieselbe schön sind ferner die braungelben Glasuren und seine Imitation der ist so absolut arsenfrei, dass sie sofort ohne vorhergehende Reinigung alten japanischen Szaszuma-Fayencen. In die Kategorie der Porzellan- zu gerichtlich-chemischen Untersuchungen verwendet werden kann. malerei gehören die jetzigen Producte der Gebrüder Fischer von Dieses Product wird auch desshalb von Sodawasser-Fabrikanten sehr Farkashäza. Dieselben zehren nur von dem Ruhme des berühmten o-esucht und besser bezahlt. Schliesslich ist noch der seit langer Herender Fabrikanten, der in seinen Imitationen von asiatischem Zeit bestehenden chemischen Fabrik in Volosca bei Fiume Porzellane in diesem Genre das Höchste geleistet hat. Sehr be- zu erwähnen, in welcher Schwefelsäure aus sicilianischem Schwefel achtenswerth sind die Producte von Lang in Varosleöd: nationale Formen, nationale Motive in Unterglasur-Farben ausgeführt, zeigen in einzelnen Stücken schöne Effecte; technisch ist das Ganze nur chemischen ein schüchterner Versuch zu nennen, aber der Aufmunterung im Eisenvitriol etc. erzeugt. höchsten Grade werth. Schön sind die Steingutfabrikate von Kos such, der Hollohazer und der Telkibanyer Fabrik, ebenso eine ganze Reihe gewöhnlicher Töpferwaare. Die Kachelofenfabrikation ist durchweg

findet sich i uwwvuv «.«»* -—L~—, -- • "/• . ± » mittelmässig zu nennen. Was Farben und eigentümliche Zusainmen- natürlichen sogenannten Kehrsalpeter dargestellt; derselbe ist jetzt ganz- stellung betrifft, so seien hier die Fabrikate von Grafen Migazzy lich von dem Inversionssalpeter verdrängt; ebenso gelang es mir nicht, in Aranyos-Maröth erwähnt. Von einer exaeten Bauweise der Kachel- die ausgezeichneten Fabrikate der Munkacser Alaunlabrik zu ent- öfen scheint keiner der Aussteller auch nur eine blasse Idee zu decken Unter den Fabriken zur Herstellung anorganischer Farb- haben. Unter den Glasfabrikanten erwähnen wir die Firma Bolvary- stoffe erwähne ich die der Gebrüder Strobentz in Budapest, die Zahn in Zlatnö, mit prächtigen irisirenden Gefässen, sowie einige einzige Fabrik in Ungarn, in welcher Ultramarin dargestellt wird. Stücke von Imitationen altrömischer Schnittgläser; ebenso die Massen- Die gleiche Fabrik producirt auch Lacke, Firnisse und ausserdem artikel der Firma Kuhinka, die Schleif arbeiten und Emaillemalereien Weizenstärke. Anorganische Farbstoffe stellten noch aus Julius einiger anderer Firmen. Producte der Thonindustrie, Glasfabrikation, No. 49 CHEMIKER-! Kalkbrennerei und Gypsbereitung sind zum Theil durch sehenswerte BoMöchern, Fabrikseinrichtungen, ferner eine schöne SammlungJer Erzeugnisse vertreten im Pavillon für Bergbau, Hüttenkunde und auf die Sprengtechnik bezüglichen in- und auslandischen Ltoatur, Baugewerbe. Pläne etc. Die Pressburger Fabrik erzeugt sich ihre Schwefelsaure, Was die Gruppe der Technologie der Nahrungs- und Genuss- Salpetersäure selbst. Ihre Fabrikate sind weltbekannt. mittel betrifft, so ist dieselbe bei uns vorzüglich besetzt. Die Fabrikate Ich kann meinen Bericht mit der Versicherung schlössen, dass der von Mehl, Stärke und Zucker sind in ganz instructiver Weise vor- Besuch unserer Landes-Ausstellung für die Fachgenossen von grossem geführt. Unter den Gährungsgewerben steht natürlich als erstes die Interesse sein wird, besonders da noch ausserdem die interessanten Erzeugung von Spiritus. Die Collectiv-Äusstellung derselben bietet Objekte orientalischen Charakters, so der Pavillon der Lnter-Donau- vorzügliches Studiuminaterial. Wir besitzen Fabriken mit täglich Länder, die kroatisch-slavonische Abtheilung, die bosnische Gruppe •200—280 hl Spiritus-Erzeugung, Avie die Fabrik von Grunwald & Co. und eine Reihe von türkischen Artikeln dem Ganzen den Stempel in Altofen, die an Steuer dem Staate jährlich 1300 000 M bezahlt. des Fremdartigen aufdrücken und gleichzeitig von commerciell-ethno- In dieser Fabrik stehen 3000 Ochsen gleichzeitig in Mast, und graphischein Standpunkte von höchster Wichtigkeit sind. producirt dieselbe 660 000 M.-Ctr. Dünger jährlich. Die Fabrik von K. Linzer & Sohn ist auf Erzeugung von 300 hl Spiritus täglich 1 eingerichtet, die Gebrüder Xeumann in Arad auf 250 hl etc. Auch Ans der chemischen Industrie Englands. ) die Erzeugung von Presshefe spielt bei uns eine grosse Rolle; ich (Schluss.) erwähne nur die vorzüglich eingerichtete G schwind tische Spiritus- St. Zinnsalz. Die Reaction der Salzsäure (für reines Präparat muss uncl Presshefe-Actien-Gesellschaft, sowie die von Mayer Kraus/ diese eisenfrei sein) auf das Zinn findet in einem Sandsteintroge, der & Sohn, in welchen täglich 1600 kg Presshefe erzeugt wird. Hier vor dem Aufbau längere Zeit in heissem Theer getränkt wurde, zu erwähnen ist auch noch die grossartige Ausstellung der Wein- statt. Dieser Trog hat eine Länge und Breite von 1,85 m. Die producenten, sowie die der Producte der Liqueurfabriken. Beschickung besteht aus 400 kg Zinn und 875 kg Salzsäure Einzig in ihrer Art und höchst lehrreich ist die Ausstellung der von 20 ° Be. In dem Deckel des Troges befindet sich eine Klappe, Milchwirtschaft und des Molkereiwesens. Herr Edward Egan, Landes- um die Beschickung einfüllen zu können, und ein Abzugsrohr, welches inspector der Milchwirtschaft, war mit unermüdlichen Eifer bestrebt, durchs Dach ins Freie führt. diesen Theil der Ausstellung in einer Weise vorzuführen, wie dies Der Trog wird nach dem Füllen etwa zwölf Stunden gelinde bisher bei ähnlicher Gelegenheit kaum jemals geschehen ist, Mangel an erwärmt, hierauf wird die Lösung, die 50«Be. haben soll, in Stein- Kaum verbietet, eingehender darüber zu berichten, aber ich kann tröge abgezogen und klar absitzen gelassen. Die klare Lösung wird versichern, dass das Studium dieser Abtheilung jedem Chemiker dann in einem kupfernen Kessel, der mit Backsteinen überwölbt ist, vom grössten Nutzen sein wird. Auch die innere Einrichtung der und von dem ein Abzugsrohr in den Kamin führt, auf 68 ° Be. ein- städtischen Milchhalle ist bis ins kleinste Detail vorgeführt, und wie gedampft. Damit der kupferne Kessel durch die Zinnlauge nicht ausländische Capacitäten über unsere Betrebungen urtheilen, beweist zerstört wird, muss während des Eindampfens sorgfältig darauf ge- eine anEgän gerichtetete und in der Vorrede des Werkes desselben sehen werden, dass immer freies Zinn im Kessel vorhanden ist. „Die milchwirthschaftlichen Betrebungen in Ungarn" aufgenommene Sobald die Lösung 68° Be. erreicht hat, wird sie entweder in Aeusserung des Prof. Dr. W. Fleischmann, Vorstand der milch- flache Steinschalen oder Kupferschalen zum Krystallisiren hingestellt; wirthschaftlichen Versuchsstation in Raden, der Folgendes schreibt: in letzteren muss dann ebenfalls metallisches Zinn vorhanden sein. „In der Organisation städtischer Milchhallen sind Sie uns Deutschen Die Krystalle werden entweder auf Schieferplatten getrocknet, oder vorangeeilt, und kann ich nur wünschen, dass man in dieser Richtung man centrifugum sie. Die zum Versandt dienenden Fässer werden auch bei uns bald soweit kommen möchte, als Sie in Budapest mit Papier ausgeschlagen, welches mit Paraffin getränkt ist. Das bereits vorgeschritten sind".. Zinnsalz wird dann möglichst fest in die Fässer gestampft. In der Industriehalle stossen wir ferner auf die Producte der Ziimsaures Natron. Zehn halbkugelförmige, gusseiserne Lebensmittel-Conservirung. Ganz besondere Erwähnung verdienen die Kessel von ca. 0,75 m Durchmesser werden in Hufeisenform neben Producte von Mocnik in Budapest, dem es gelungen ist, in dick- einander aufgemauert und dann durch eine an einem Ende wandigen Glasgefässen mit Hülfe eines sogenannten Vacuimiverschlusses der Reihe befindliche Feuerung ganz gelinde erwärmt. In der die feinsten Gemüse, fertig bereitete Speisen etc. vorzüglich zu con- Mitte eines jeden Kessels befindet sich ein Blechrohr, dessen serviren. Auch werden seine Fabrikate bereits stark nach dem Aus- unteres Ende einen vielfach durchlöcherten Trichter bildet. In lande exportirt. dieses Rohr wird am Ende des Processes ein Heber eingesenkt, um Was nun die chemische Technologie der Gespinnstfasern betrifft, die zinnsaure Lauge abzuziehen. Jeder Kessel wird mit granulirtem so ist die Bleicherei und Appretur der Leinen- und Bairaiwollwaaren Zinn beinahe gefüllt, und dann etwa sechs Kessel mit Natronlauge vertreten durch die Fabrikate der Kesmärker Fabrik von K. Wein, von 15° Be. vollauf gefüllt. Die Lauge wird nun von einem Kessel sowie durch diejenigen der Baumwollen-Spinnerei von Neupest und in den anderen hin und hergeführt, bis sie 30° Be. zeigt. Für ein einer oberungarischen Fabrik. Färberei und Zeugdruck bietet ganz jedes System von zehn Kesseln ist ein Arbeiter nöthig. Sobald die vorzügliche Fabrikate, so die hervorragende Ausstellung von Sa in. Lauge 30° Be. erreicht hat, zieht man sie in ein eisernes Reservoir Go Idb e r g e r & Sohn, die Blaudruck- und Alizarin - Artikel von ab und lässt sie klar absetzen. Soll nun flüssiges zinnsaures Natron Gerson Spitzer, von J. Pollak, von Freund & Razsovszky in versandt werden, so stellt man diese 30-grädige Lauge mit Kochsalz- Altofen, die Baumwollgarnfärberei der Gebrüder Haltenberger in lösung so, dass sie 5 Proc. Zinn enthält. Zur Darstellung des festen Kaschau, die Blaudruckfärberei von M i k. L e d e c s i in Czegled, Salzes dampft man die 30-grädige Lauge zur Trockne ein. Hierzu sowie die Gebrüder Schiffer in Nameszto in Arvaer Komitat etc. dienen gusseiserne Kessel von ca. 1,3 m Durchmesser. Der Rückstand Sehr schön ist die Ausstellung der Jutespinnerei. Neupester Filiale wird stark calcinirt. Das trockene Salz wird hierauf mit Kochsalz der Ersten österreichischen Jutespinnerei-Actien-Gesellschaft. Das so gestellt, dass man ein Präparat bekommt,-welches 42 Proc. Zinn Studium dieser Fabriken ist für einen ausländischen Chemiker enthält. dieser Branche sehr wichtig. Als hierher gehörig zu erwähnen sind noch die Tintenfabrikate und Aehnliches, wrie Siegellack, Stempelfarben Salpetersäure. Zur Darstellung der Salpetersäure bedient man der Finnen G. Detsinyi & Co. und .Gebr. Müller, welche Firmen sich entweder eingemauerter gusseiserner Cylinder von ca. 0,75 m ihre Producte hauptsächlich in die unteren Donauländer ausführen. Durchmesser und 2 m Länge, oder gusseiserner Kessel von 3 m Ferner erwähne ich die Fabrikate von gebleichtem Holzstoffe der Länge, 1,40 m Breite und 0,90 m Tiefe, welche im Innern mit Hermanetzer Papierfabrik. Sandsteinplatten bekleidet sind. Bei dem Aufbau des Kessels ver- Sehenswertlies wird auch der Chemiker unter den Producten der fährt man folgendermaassen: Da wo die Kanten der Seiten- und End- Färberei, Leiinfabrikation und Holzconservirung finden. Interessant sandsteinplatten auf das Eisen zu ruhen kommen, legt man eine Wulst ist die Zusammenstellung der Producte der Steinkohlendestillation von aus Leinölkitt; auf diese stellt man dann die Sandsteinplatten derart, Weil & Fischer in Budapest, sowie die Petroleum-Raffinerie-Producte dass zwischen Stein und Eisen ein Zwischenraum von etwa 25 mm der hiesigen und der Fiumaner Fabrik, ebenso die Verarbeitung der bleibt, sodann giesst man in diesen eine Mischung von Wasserglas Knochen. Es sei noch erwähnt: der Pavillon der Budapester Gas- und Braunsteinpulver bis zu etwa 10 cm Höhe. Damit diese Masse gesellschaft, in welchem sich höchst instruetive Apparate, Modelle von fest und hart wird, erwärmt man den Ofen ganz gelinde, etwa 12 Oefen, Zeichnungen,Theerpräparate etc. vorfinden, die eines eingehenden Stunden lang, worauf der ganze Zwischenraum mit einer Mischung Studiums gewürdigt werden müssen. von Cement und Chamotte oder Hammerschlag und Thon fest- Die einst so ausgebreitete und wichtige Zündholzfabrikation hat gestampft wird. Gedeckt wird der Kessel mit zwei Sandsteinplatten in letzter Zeit grosse Schläge erlitten und betheiligt sich fast gar die mit Leinöl und Thon gedichtet werden. ' nicht an unserer Ausstellung. Was die Fabrikation von Spreng- Bei einem Betriebe von fünfzehn solcher Kessel sind 9 Arbeiter materialien betrifft, so finden wir in einem eigenen Pavillon der Press- bei Tag und einer bei Nacht nöthig; letzterer hat lediglich das Ab- burger Dynamitfabrik eine höchst instruetive Zusammenstellung nicht treiben der Kessel zu überwachen. Die Beschickung der einzelnen nur der zur Darstellung von Dynamit und Sprenggelatine benutzten Kessel_besteht aus 250 kg Salpeter und 310 kg Schwefelsäure von Kohmaterialien, sondern auch Modelle bezüglich der Herstellung von ) Chem.-Ztg. [1885] 0, 851. 870 CHEMIKER-ZEITUNG. 60 o Be. Zu Anfang der Reaction wird nur ganz schwach erwärmt, Mathematik und Physik; Schmitz, Botanik; Gerstäcker, Zoologie; Cohen, am bcnlusse der Reaction wird etwas stärker gefeuert, um den Mineralogie. ilesselinnalt dünnflüssiger zu machen und so das Entleeren des 4) Für die Provinzen Posen und Schlesien in Breslau. Ordentliches Mifc. Kessels zu erleichtern. \T X^* ,'edem Kessel stehen zwei Reihen der bekannten Thontöpfe in Wangerin, Mathematik; Volhard, Chemie; von Fritsch, Mineralogie; Verbindung. Bei Anfang der Reaction lässt man das erste schwache Greenacher. Zoologie; Kraus, Botanik; (öberbeck, Physik. und unreine Gas durch die rechte Reihe Töpfe streichen, und zwar 6) Für die Provinz Schleswig-Holstein in Kiel. Ordentliche Mitglieder: bis der zweite Topf sich zu erwärmen anfängt (was etwa 3»/* Stunden K a v s t e n, Physik; P o c h h am m e r, Mathematik. Ausserordentliche Mitglieder: dauern soll). Jetzt schaltet man diese Topfreihe aus und lässt das K. Möbius, Zoologie; Ladenburg, Chemie; Reinke, Botanik; Laspeyres, Oas durch die linke Topfreihe gehen, bis kurz vor Ablassen des Mineralogie. 7) Für die Provinz Hannover in Göttingen. Ordentliche Mitglieder: Kessels. Sobald stärker erhitzt wird, um das Bisulfat flüssiger zu Schering, Mathematik; Riecke, Physik; V. Meyer, Chemie; Graf machen, lässt man das nun unreine Gas durch die rechte Reihe vonSolms-Laubach, Botanik; Ehlers, Zoologie; von Konen, Mineralogie. Töpfe gehen. Bei dem Entleeren der Töpfe zieht man nur die 8) Für die Provinz Westfalen in Münster. Ordentliche Mitglieder: ersten 6 Töpfe der Reihe in Betracht und zieht zuerst die Töpfe — vom Kessel aus — 1, 2, 3, 4 ab, am nächsten Tage nimmt man 1, 2, 3, 5, sodann 1, 2, 3, 6, wonach sich dann die Reihenfolge von Weber, Mathematik; Melde, (Physik); Wiegand, Botanik; Greef, Zoologie; Anfang an wiederholt. Bauer, Mineralogie; Zincke, Chemie. Bei dem Betriebe hat man hauptsächlich darauf zu sehen, dass 10) Für die Rheinprovinz in Bonn. Ordentliche Mitglieder: Lipschitz, Mathematik; K e k u 1 e, Chemie; C1 a u s i u s, Physik. Ausserordentliche Mit- guter Zug vom Kessel aus durch die Töpfe in den Kamin herrscht. glieder: Bertkau, Zoologie; Strasburger, Botanik; von Lasaulx, Mine- Ist ein Thurm vorhanden, in dem durch herabfliessendes Wasser die ralogie. letzten Spuren Salpetersäure absorbirt werden sollen, so muss dieser ebenfalls so gebaut sein, dass er dem Zuge nicht schädlich ist. Akademie der Wissenschaften, Wien. Sitzung der mathemat.-naturwissensch. Classe vom 15. Mai 1885. Arsensäure. Diese Säure wird durch Einwirkung von Salpetersäure Das wirkl. Mitglied Prof. E. Linnemann in Prag übersendet auf arsenige Säure dargestellt. Die Einwirkung findet in steinernen eine Abhandlung unter dem Titel: „Das Oxydationsproduct des Trögen statt, welche den bei der Zinnsalzfabrikation besprochenen Propylenoxydes durch Silberoxyd". — Das wirkl. Mitglied Prof. Töpfen gleichen können; diese Tröge haben jedoch den Nach- v. Barth überreicht eine in seinem Laboratorium von Dr. Guido theil, dass sie im Laufe des Processes sehr leicht zerspringen. Goldschmiedt ausgeführte Arbeit: „Untersuchungen über Papaverin" Am vortheilhaftesten baut man die Tröge aus einzelnen Steinplatten (I. Abhandl.). Bei der Oxydation mit Kaliumpermanganat entstehen auf und giebt ihnen eine Länge von 1,65 m bei 1,65 Breite und aus Papaverin nachstehende Substanzen: Die als primäres Oxydations- 0,65 Höhe. Diese Tröge haben nun ihrerseits den Nachtheil, dass man product aufzufassende Papaverinsäure Ci6Hi3NO7, Veratrumsäure, sie nie ganz dicht herstellen kann. Uni nun einer Vergiftung des Grund- Hemipinsäure, a-Pyridintricarbonsäure, Oxalsäure, Ammoniak, Kohlen- wassers durch hindurchsickernde Arsensäure vorzubeugen, stehen säure. Die Papaverinsäure ist zweibasisch. Mit schmelzendem Aetz- die Tröge auf Fundamenten in einer Vertiefung, die mit Backsteinen kali giebt sie Protocatechusäure; beim Erhitzen auf ihren Schmelz- und Ghamotte gemauert ist und mit heissem Theer getränkt wurde. punkt spaltet sie Kohlensäure ab, wobei Pyropapaverinsäure Mit jedem Trog stehen 30—40 der bekannten Salpetersäure- C15H13NO5 entsteht. Veratrin-, Hemipin- und Pyridintricarbonsäure vorlagtöpfe in Verbindung (etwa 90 cm Höhe und 70 cm weitester entstehen jedenfalls durch weitere Oxydation der Papaverinsäure, Durchmesser). Die Verbindungsrohre zwischen den einzelnen Töpfen welche ein Derivat eines Phenylpyridins zu sein scheint und sehr haben 8 cm Durchmesser, diejenigen vom Trog in den ersten Topf wahrscheinlich nachstellende Structur hat: haben 10 cm Durchmesser. Um keine Salpetersäure zu verlieren, OCH OCH3 COOH COOH stehen die letzten Töpfe noch mit einem Thurme in Verbindung. 3 Jeder Trog erhält eine Beschickung von 65—70 kg arseniger \ Säure. Täglich werden drei Chargen eingefüllt und in derselben Zeit COH 10 Ballons Salpetersäure (diese wird jedoch alle auf einmal ein- Die Ausbeuten sind gut, indem durchschnittlich an 50 Proc. des gegeben). Um die Reaction einzuleiten, wird der Inhalt des Troges angewandten Papaverins an krystallisirten Oxydationsproducten ge- durch Dampf erwärmt, der in einer beliebigen Leitung an den Trog wonnen werden. Der Umstand, dass unter anderen auch a-P}Tidin- geführt wird, in den Trog wird dann der Dampf durch eine Thon- tricarbonsäure gefunden wurde, macht es nicht unwahrscheinlich, dass röhre von 20 cm Durchmesser geleitet. diese Säure auch beim Papaverin, sowie dies bei den Chinaalkaloiden Aus den ersten Vorlagtöpfen wird eine Salpetersäure von erwiesenermaassen der Fall ist, einem Chmoliii ihre Entstehung verdankt. 20—30° Be. gewonnen, die man immer von neuem zum Processe verwendet. Der Thurm hat eine Höhe von ca. 10 m und 1,25 m Durch- Societe chimique de Paris, messer und ist aus 10 je 1 m hohen Thonringen aufgebaut; zwischen je 2 Ringen befindet sich eine 3- bis 4-malig durchlöcherte Thon- Sitzungsbericht vom 8. Mai 1885. Vorsitzender:. Schützen berger. Derselbe überreicht 2 Mit- platte (Oeffnungen ca. 30 cm lang 18 cm breit). Auf dem Thurme 2 befindet sich ein kleineres Wasserreservoir, dessen Inhalt langsam theilungen Jacqueinin's ) über die Darstellung und Bestimmung durch den Thurm herabrieselt, unten wird ein schwacher Dampf- von Cyan. — Oechsner überreicht eine Prioritätsreclarnation von strahl eingeführt. Seiten Wispek's und Zuber's in Betreff einer kürzlich von Silva Sobald der Inhalt der Tröge Indigo nicht mehr entfärbt, wird veröffentlichen Abhandlung, worauf Letzterer die Priorität seiner er durch Bleiheber in gewöhnliche bleierne Schwefelsäureabdampf- Untersuchungen aufrechterhält. — F ri edel und Crafts beschreiben ein neues Verfahren zur Trennung von Kohlenwasserstoffen. — pfannen abgezogen und hier durch eine bleierne Schlange auf heiss 3 72° Be. eingedampft. Sodann zieht man in eine zweite Pfanne ab, Villi er s ) hat seine Untersuchungen über die Gegenwart von Al- kaloiden im pathologischen Harne fortgesetzt und Resultate erzielt, lässt klären und füllt dann in die zum Versand dienenden eisernen 4 Fässer. Etwa alle vier Monate ist es nöthig, die Tröge zu reinigen; der welche Oechsner bestätigt. — Tanret ) überreicht das Resunie Bodensatz wird in einer Bleipfanne mit Dampf ausgekocht und der seiner Arbeiten über Terpinol. Diese Verbindung wurde bislang als bleibende Rückstand in der Erde vergraben. Um ein Zerstäuben Hydrat von der Formel (Ci0Hi6)2H2O aufgefasst. Nach der Dampf- der arsenigen Säure zu vermeiden, wird sie möglichst stark mit dichte ist indess die Zusammensetzung des Terpinols C10 Hie • Ha 0. Arsensäure angefeuchtet. Es siedet bei 215 — 220°. Die niederen Fractionen enthalten ein Gemisch aus diesem Hydrat und einen Kohlenwasserstoff, dessen 5 Wissenschaftliche Prüfungs-Commissiqnen Trennung nicht gelingt. — Tanret ) isolirte aus Asclepias vince- toxicum ein von ihm Vincetoxin genanntes Glycosid CiC Hi2 O6. Das- in Preussen. selbe ist das Gemisch zweier Isomerer, von denen das eine in Wasser Die kgl. wissenschaftlichen Prüfungs-Commissicmen sind für das Jahr vom löslich, das andere unlöslich ist. Tanret beschreibt die Darstellung 1. April 1885 bis 31. März 1886 wie folgt zusammengesetzt: des Vincetoxins, das in seinen Eigenschaften und Reactionen be- 1) Für die Provinzen Ost- und Westpreussen in Königsberg i. Pr. merkenswerthe Aehnlichkeit mit den Alkaloiden besitzt. — Oechsner6) Ordentliche Mitglieder: Lindemann, Mathematik; Lossen, Chemie. Ausser- beschreibt eine empfindliche Reaction zum Nachweise kleiner Mengen ordentliche Mitglieder: Caspary, Botanik; Chun, Zoologie; Pape, Physik; von Pyridinalkaloiden. Die Reaction besteht in dem Lösen des Jo Maquenne hat* das Bleisalz der so ge- Fass gedrängt wird u. s. f., und schließlich aus dem letzten Fasse bildeten Säure untersucht und behält sich das weitere Studium in fertiger Essig abfiiesst. (D. R. P. 31 3fi3 vom 12. September 1884. dieser Richtung vor. llich. Hengstenberg, Esslingen a. Neckar.) Herstellung von schweisebarem Flusseisen Correspondenz. und Flnssstabl. Sehr geehrter Herr Redacteur! Der Thoinas-Process wird bis zum Beginn der Entphosphorung Auf Seite 833 (No. 47) Ihres geschätzten Blattes findet sich die wie gewöhnlich geleitet, sodann wird durch beliebige Vorrichtungen Beschreibung und Abbildung eines „Condensators für Dämpfe leicht- Theer, Petroleum oder dergleichen in die Windleitung gebracht, so flüchtiger Stoffe", D. R. P. 31 238. Da es sich aber herausstellt, dass dass diese reducirenden Stoffe gleichzeitig mit dem Winde das dieser Apparat nichts anderes ist, als eine Modification eines Condensators, Eisenbad durchstreichen. Infolge dessen ist der Abbrand ein ausser- welchen A. FL Seyfferts bereits im Jahre 1858 benutzte (siehe Dingl, ordentlich geringer, ebenso ist eine Rttckkohlung des Bades nicht Journ. 148, 2 8 und Wagner's Jahresber. 4, 128, Abbildung dort auf erforderlich, da keine Sauerstoffaufnahme erfolgen kann; ferner Seite 132), so entsteht nun die Frage: „Ist es erlaubt, einen derartigen bleibt ein grosser Theil des während der Entphosphorung reducirten Apparat zu bauen (selbstverständlich auf Grundlage der Seyfferts'schen Calciums im Stahle, wodurch derselbe ohne jedes Schweissmittel Idee) und zu benützen, ohne genöthigt zu sein, die Erlaubniss der Herren schweissbar wird, und es werden endlich die entstellenden Schlacken L. und C. Steinmüller einholen zu müssen.,, viel hochwertigere Producte, da dieselben aus fast reinem, phosphor- Dieses Patent Steinmüller ist meiner Ansicht nach ebenso wenig saurem Kalk bestehen. (D. R. P. 31628 vom 14. September 1884. giltig, wie es das Patent Mitschcrlicb war. Hochachtend Walther; Mathesius, Horde, Westfalen.) Antwerpen, 11. Juni 1885. Dr. Miermish\ Wir stellen die in vorstehendem Sehreiben angeregte Frage vorurtheilsfrei Gewinnung metallischen Magnesiums zur Diseussion unserer Leser. durch. Destillation. Das magnesiunihaltige Mineral oder Product wird mit Eisenoxyd Tagesgeschiclite. und Kohle oder mit Kohle allein innig gemengt und diese Mischung g^ Berlin. Das Gesetz wegen Abänderung dos Gesetzes, betreffend die in geschlossenen Gefässen auf Weissglühhitze gebracht, wobei die Erhebung von Reichsstempelabgaben (sog. Börsensteuergesetz) ist überdestillirenden Magnesiumdämpfe in Vorlagen von bekannter unterm 11. d. M. amtlich publicirt worden. — Die allgemeine Erörterung Form aufgefangen werden. (D. lt. P. 31 319 vom 13. August. 1884. der W ährungsfrage ist durch die Erklärung des Reichskanzlers an den Emil von Püttner, Hohenlohehütte bei Kattowitz, O.-Sehlesien.) Köstritzer Bauerntag, dass die Frage der Einführung der Doppelwährung zur Zeit der Prüfung Seitens der zuständigen Behörden unterliege, glücklich wieder in Fluss gekommen. Diese Prüfung ist inzwischen beendigt, und Reinigen von Kupfer mittelst Salzsänregas. die Sache ist kurzer Hand durch den Beschluss des Bundesrathes erledigt, Kupfer oder stark kupferhaltige Legirungen werden während den Anträgen auf Einführung der Doppelwährung keine Folge zu geben. — des Schmelzen», mit Salzsäuregas oder den "SVasserstoftvcrhindungen Ein Antrag, den Bremen beim Bundesrathe eingebracht hat, bezweckt, der übrigen Halogene behandelt, um das Kupfer vor der Aufnahme die Unterweser derart einzurichten, dass Schiffe mittlerer Grosse, welche Yoii - fremden ß'estandtheilen zu schützen und die durch Salzsäure zu bisher nur bis Bremerhaien fahren konnten, die Stadt Bremen selbst er- beseitigenden Verunreinigungen ganz oder theilweise wegzuschaffen, reichen können. — Nach der am 5. Juni in Neuhausen bei Schaffhausen insbesondere auch, um blasenfreies Kupfer nur auf trockenem Wege stattgefundenen Berathung des Ausschusses clor Verkehrsinteressenten der zu 'erhalten. (I). R. P. 31 27G vom 27. Mai 1884. Wunibuld Braun, Tarifcommission der deutschen Eisenbahnen sollen Mineral- Frankfurt n. M.) säuren, wenn anders als in Glas- oder Thonballons verpackt, in jedem Gewichte nach dem wirklichen Gewichte berechnet werden. Der bisherige Abscheidnng v. Zucker mit Strontiumhydroxyd Sperrigkeitszuschlag soll bestehen bleiben. Zinkvitriol soll nach Special- tarif I versetzt werden. Der Antrag auf anderweite Fassung des Ausdrucks , in der Siedehitze nnd unter Druck. S äu reh arze wurde zurückgezogen und die Vorsetzung der Thrangruppe Der Apparat, ein cylindrischer Druckkessel, ist in halber Höhe in Specialtarif 111 abgelehnt. Der Antrag auf Auf nähme von llohpho sphaten mit einer herausnehmbaren durchlöcherten Platte, welche das zur in das Verzeichniss der bedeckungsbedürftigen Güter wurde abgelehnt; Ausfällung des Zuckers bestimmte Strontiumhydroxyd aufnimmt, und dagegen wurden die Anträge angenommen, getrocknete Malz trab er am Boden mit einer sehr fein gelochten Platte versehen, durch und R o hdachpappe unter die bedeckungsbedürftigen Artikel auf- welche das bejm Kochen des Zuckersaftes mit erstcrem sich ab- zunehmen. — In der am 9. Juni in Wien stattgehabten Sitzung der, scheidende Strontiumsaccharat abfiltrirt wird. Der obere Theil des Z u c k e r s t e u e r - E n q u e t c - C o m m i s s i o n erklärten die Zuckerindustriellen Kessels und der Raum unterhalb der unteren Siebplatte ist zur Aus- dass sie im Principe der Fabrikatsteuer zustimmen, jedoch davon abrathen gleichung des Dampfdruckes in beiden durch ein Rohr verbunden, müssten, dieselbe zuerst in Oesterreich einzuführen, und dass sie überhaupt dessen Hähne indessen beim Auswaschen des Saccharates geschlossen die Einführung der in Deutschland bestehenden Rübenabwagesteuer vor- werden. (D.R.P.31435vom25.Januar 1884. HippolyteLeplay,Paris.) ziehen würden. Die Enquete vertagte sich bis zum 23. Juni. — Die Weder Apparat, noch Verfahren haben sich in Lavenhain bewährt. wesentlichen Ergebnisse des Lissaboncr Weltpostcongresses sind folgende: Bei Drucksachen können Druckfehler berichtigt, Preisangaben handschriftlich gemacht und bei Waarenproben Preise und Vorrath der Verbindung von Cokesöfen senkrechter Achse Waaren schriftlich angegeben werden. Die Werthangaben bei Geldbriefen mit Lufterhitzern. ist von 5000 auf 10 000 Fr. erhöht worden. Bei Postanweisungen kann Durch die Erfindung wird bezweckt, Cokesöfen senkrechter der Abschnitt zu Mittheilungen jeder Art für den Empfänger benutzt Achse zur Gewinnung der Nebenproducte geeignet zu machen. Die werden. Auch wurde ein telegraphischer Postanweisungsdienst vereinbart. Lufterhitzer können einräumig und zweiräumig sein. Im ersteren Für Postpackete ist Werthangabe und Nachnahme zugelassen und Falle sind sie entweder in Form Siemens'acher Regeneratoren in das Meistgebot ist von 3 kg auf 5 kg erhöht. Die Beschränkung den Umfassungsmauern der Oefen angeordnet oder ausserhalb dieser hinsichtlich des Umfanges der Sendungen ist fortgefallen. Der Postauftrags- mit den Abhitzecanälen verbunden und werden abwechselnd von der dienst hat Erweiterungen erfahren, ebenso ist die Einrichtung eines Eil- Abhitze und der Verbrennungsluft durchstrichen. Im letzteren Falle bestelldienstes für Briefsendungen erheblich erweitert. Gold- und Silber- sind sie zwischen der Ofengruppe und dem Schornsteine in den sachen können in Briefen befördert werden, Abhitzecanal eingeschaltet, und Verbrennungsluft und Abhitze passiren * Berlin. In der am 6, Juni unter dem Vorsitz von Director Ho Hz stets je ihre besonderen Canäle in derselben Richtung. (D. R. P. und in Gegenwart des Regierungsrathes Berg als Vertreter des Reichs - 31 590 vom 10. Juni 1884. C. Otto & Co., Dahlhausen a. d. Ruhr.) Versicherungsamtes abgehaltenen constituirenden Versammlung der 872 CHEMIKER-ZEITUNG. Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie wurde das Statut wird der österreichische Apotheker-Verein den Antrag einbringen: , mit eimgen unwesentlichen Abänderungen angenommen. Hiernach erstreckt ist an allen pharmaceutischen Lehranstalten aller Länder der Unterricht sich die Genossenschaft, über das gesammte deutsche Reich und umfasst in der Untersuchung und Prüfung von Nahrungs- und Genussmittelü als ausser sämmtlichen Branchen der chemischen Industrie auch die Mineral- Lehr- und Prüfungsgegenstand einzuführen.1' wasserfabrikation, die Salinen- und die Gummi- und Guttapercha-Industrie. ]{. Prag. In der am 6. Juni stattgehabten Monatsversammlung Als Sitze für die Sectionen der Genossenschaft sind die Städte Berlin, des österreichischen Vereins zur Förderung der chemischeil Breslau, Hamburg, Cöln, Leipzig, Mannheim, Frankfurt a. M. und Nürn- Industrie fand die Discussion einer von dem Referenten der Patent- berg in Aussicht genommen. — Tn der Versammlung waren über 2000 commission, E. Edler von Portheim, erstatteten Beantwortung der Betriebe vertreten. vom Handelsministerium gestellten Fragen7) statt. Durch die sehr leb- Cöthen. Von Herrn Landgerichtsrath Dr. Ortloff erhalten wir mit hafte Debatte wurde an den Beschlüssen der Patentcommission nichts Bezug auf das in No. 47 gebrachte Referat „Z u r W a h r u n g d e r G e s c h ä f t s - geändert; dieselben wurden in allen Punkten von den Anwesenden ein- geheim nisse" nachfolgende Zusendung: „An Opposition gegen ein Reichs- stimmig angenommen, von Portheim wurde mit Abfassung des Memo- bezw. Strafgesetz zum Schütze der Geschäftsgeheimnisse fehlt es nicht; randums betraut, welches der Regierung unterbreitet werden soll, und in so finde ich im Archiv f. gemein, deutsches Strafrecht Bd. 32 (1884) welchem die eingehend motivirte Beantwortung der gestellten Fragen ent- S. 265—294 einen Aufsatz des durch seine halb populär gehaltenen halten sein wird. Jurist. Arbeiten bekannten Dr. jur. Freu den stein über „den Schutz f Bukarest. Für den Exporthändel nach Rumänien hffben gewerblicher und technischer Geheimnisse durch die Gesetzgebung", worin die bedeutendsten Etablissements Deutschlands und Oesterreichs daselbst er nachzuweisen versucht, dass derselbe eine factische, rechtliche und Agenturen, woselbst die Muster der Waaren unter Angabe der. Preise ethische Unmöglichkeit und zudem überflüssig sei, weil schon das Civil- ausgelegt sind. Es giebt in Bukarest 43 Commissionsagenten, welche recht einen solchen ausreichend biete. Eine Kritik in der Ztschr. für mehrere hundert österreichische, deutsche, schweizerische und englische Häuser gesammte Strafrechtswissenschaft fertigt diesen „weitschweifigen" Versuch vertreten. Die Rumänen sehen gern die Waare, welche sie kaufen wollen als ergebnisslos kurz ab. Der civilrechtliche Schutz wird aus allen Winkeln bevor sie Auftrag ertheilen. — Dem rumänischen Ministerium für Acker- eines unbestimmten, gemeinen und partikulären Rechts zusammengesucht bau, Industrie, Handel und Domänen ist durch Gesetz ein ausserordentlicher und existirt thatsächlich doch nicht, vermag auch wegen eines riskirten Credit von 20 000 Frcs. zur Deckung der für die Einrichtung von Processes nicht von Wirksamkeit zu sein. — Das kgl. Commerzcollegium 4 Laboratorien erforderlichen Kosten bewilligt worden. Diese Laboratorien in Altona hat Industrielle und Handelstreibende über die Bedürfnissfrage haben die Aufgabe, gemäss Artikel 169 des Zollgesetzes die Analysirung gehört, und fast alle haben erklärt, dass zwar eine grosse Gefahr in dem der für die Einfuhr bestimmten Erzeugnisse vorzunehmen und zu con- Verrathe liege, aber durch Erlass eines Strafgesetzes die Sache nicht ge- statiren, welche Waaren aus Gesundheitsrücksichten als schädlich bezeichnet bessert werde, weil durch eine Untersuchung und öffentliche Verhandlung werden müssen. das Gehehnniss möglicherweise noch mehr preisgegeben werde. Mit Personalien. Verliehen: Dem pensionirten Glashütten-Faktor 2 eil er Rücksicht hierauf soll das Delict eben Antragsdelict sein, wie ich will zu Altenkessel im Kreise Saarbrücken das allgemeine Ehrenzeichen, — — das blosse strafrechtliche Verbot soll gerade den Schutz bieten. Bei der hiesigen Gewerbekammer in Weimar sind zwar allgemeine Klagen erhoben, aber es ist nicht ein einziger Fall nachgewiesen worden." Wir hoffen, dass es der Opposition nicht gelingt, den Erlass von Gesetzen zu hintertreiben, welche zur Beseitigung des in technischen und gewerb- Alessandri, P. E., Cereali, farine, sostanze feeulacee, pane e paste alimentär!. 16. 3 L. 50 c. Frat. Dumolard, Mailand. lichen Kreisen schwer empfundenen Missstandes sich als nothwendig er- Baer & Co. in Frankfurt a, M., Antiquarischer Catalog, No. 162: Mathematik, weisen. Gleich dem Herrn Dr. Ortloff sind wir der Meinung, dass Physik, Astronomie. durch Aufnahme der fraglichen Vergehen unter die Antragsdelicte die Beilstein, F., Handbuch der organischen Chemie. 2. Aufl. 6. Lfg. Gr. 8. Ml,80. Bedenken der Altonaer Industriellen grundlos werden. Dass Klagen nur L. Voss, Hamburg. Chun, Katechismus der Mikroskopie. M 2. Weber, Leipzig. „allgemein" sind, ist auch nicht richtig. Wir haben verschiedene Cohen & Sohn in Bonn, Antiquarischer Catalog, No. 64 u. 65: Naturwissenschaften. specielle Fälle in der „Chemiker-Zeitung" erörtert und können ev. neue Cornil, A. V., und V. Babes, Les bacteries et leur role dans Tanatomie etc. 8. derartige Vergehen anreihen. Mit Atlas. Fr. 25. F. Alcan, Paris, Czyrnianski, E., Chemisch-physische Theorie, aus der Anziehung und Kotafion * Braunschwdg. In der vom 5. bis 8- Juni in Braunschweig unter dem der Uratome dargestellt. Gr. 8. M 1,20. W. Frick, k. k. Hof buchh>, Wien, Vorsitze von 0. M e i s s n e r- Leipzig stattgehabten Generalvers am m 1 u n g Ebermayer, E., Die Beschaffenheit der Waldluft und die Bedeutung der atmo- des deutschen ürogistenverbandes wurde das „Receptiren" in sphärischen Kohlensäure für die Waldvegetation. Gr. 8. M2. F. Ente, Stuttgart Drogengeschäften allseitig verurtheilt und beschlossen: „Mitglieder, die Eder, J,, Ausführliches Handbuch der Photographie. 9. Hft. Die PhotograpHje mit Bromsilber - Gelatine und Chlorsilber-Gelatine. 1. Hft. Gr. 8. M 2,40. durch Receptiren ihr Geschäft in den Ruf einer sog. „wilden Apotheke" W. Knapp, Halle. bringen, aus dem Verbände auszustossen." Dann wurde die Ausschreibung Fauck, Fortschritte in der Erdbohrtechnik, M 2. A. Felix, Leipzig. einer Prämie auf die zwei besten Entwürfe für ein Lehr- und Nachschlage- Fischer, B., Lehrbuch der Chemie für Pharmaceuten. 1. Hälfte. Gr. 8. M 6. buch für Drogisten beschlossen. Endlich wurde eine Resolution angenommen, F. Enke, Stuttgart. dahingehend, dass vor Erlass gesetzlicher Vorschriften über bestimmte Förster's, C. F., Handbuch der Cacteenkunde in ihrem ganzen Umfange. Bearb. von Th. Rümpler. 2. Aufl. 6. Lfg. Gr. 8. M 2. J. T. Wöller, Leipzig. Flaschenformen für gewisse äussere Heilmittel und gefährliche Stoffe für Frühling, R., und J.Schulz, Anleitung zur Untersuchung der für die Zucke* den Kleinhandel Sachverständige aus denjenigen Kreisen befragt werden Industrie in Betracht kommenden Rohmaterialien, Producte, Hebenprocfocif möchten, die durch derartige Bestimmungen betroffen würden. und^Hülfssubstanzen. 8. .Aufl. 3. (Schhiss-)Lfg. Gr. 8; M 5,70; -.F. Vieweg & Sohn, Braunschweig. * Cöttingen. Am 4. Juni kam der Stud. pharm. 0. Hachmeister Göppert, H. R., Der Hausschwamm, seine Entwicklung und seine Bekämpfung. dadurch ums Leben, dass er in der Hast der Arbeit ein Glas voll Blau- Hrsg. v. Th. Poleck. Gr. 8. M 3,50. J. U. Kern's Verlag, Breslau. säurelösung trank, welches er mit einem danebenstehenden Glase Handl, A., Lehrbuch der Physik, für Pharmaceuten, Chemiker und Angehörige Wasser verwechselte. Den schnell herbeigeholten Aerzten gelang es nicht ähnlicher Berufszweige. Gr. 8. M 4. A. Holder, Wien, Hoepli, Mailand, Antiqu. Catalog, No.27: Mathematik, Physik, Astronomie, Chemie. jnehr, den jungen Mann zu retten, der kurz darauf verschied. Hofmann, H., Untersuchungen über fossile Hölzer. 8. Ml. G.Fock,Verl.-Cto., Leipzig. * Leipzig* Vor der zweiten Landgerichtsstrafkammer wurde am 5. d. M. Hussnik, J., DieReproductions-Photographie, sowohl für Halbton- als Strictornanifer. gegen drei begüterte Kalk Werksbesitzer verhandelt wegen Zuwiderhandlung 8. M 3,25. A. Hartleben's Verlag, Wien. Jansen, A., Jean-Jacques Rousseau als Botaniker. Gr. 8. M8. G. Reimer, Berlin. gegen § 9, 1 des sog. „Sprengstoff-Gesetzes" vom 9. Juni 1884, nach Kassner, Georg, Ueber das Mark einiger Holzpflanzen. M 2. Kern's Verlag, welchem der Verkauf oder das Aufbewahren etc. von Sprengstoffen bei Breslau. Strafandrohung von 3 Monaten bis 2 Jahren verboten ist. Die An- Kassner, G., Ist in Deutschland eine Production von Kautschuk möglich, gestützt geklagten hatten, ohne polizeiliche Erlaubniss eingeholt zu haben, das auf den Anbau einheimischer Culturpflanzen? Gr. 8. M 1,50. .1. IL Kern's Verlag, Breslau. zum Sprengen der Kalkbrüche dienende Dynamit in Mengen von 2—5 kg Kohert, E. R., Jahresbericht über die Fortschritte der Pharmakotherapie« in ihren Kalkwerken aufbewahrt. Die Verhältnisse und die Persönlich- 1. Bd. f. das Jahr 1884. J.Hälfte. Gr. 8. M 12. K. J. Trübner, . YerLtCoat« keiten der Angeklagten, welche aus Unkenntniss des Gesetzes gehandelt Strassburg. haben wollten, Hessen die Absicht der Umgehung des Gesetzes nicht an- Lasaulx, A. \\, Einführung in die Gesteinslehre. 8. Geb.M 3. E.Trewendt, Breslau. Lürmann, F. W., Das Fr. Siemens'sche neue Heizverfahren mit freier Flammen- nehmen, indess musste doch auf die Minimalstrafe, also auf 3 Monate Entfaltung. Gr. 8. M 1,20. A. Bagel, Düsseldorf. Gefängniss, erkannt werden. Marsset, Contributions ä l'ctude botanique, physiologique et therapeutique de * München, Unter Leitung der electrotechnischen Commission, deren FEuphorbia pilulifera. 68 p. 8. Le Mans, imp. Drouin. Moser'sche Buchh. in Tübingen, Antiquarischer Catalog, No. ß0; Naturwissen- Vorsitzender Prof. Dr. von Beetz ist,-wurde eine, mit allen erforderlichen schaften und allgemeine Zoologie. Hülfsmitteln ausgestattete electrotechnische Versuchsstation für Reverend, A., Annuaire de Pectricite 1885. 8. Cart. Fr. 10. B. Tignol, Paris. Bayern gegründet, deren Aufgabe es ist, in allen electrotechnischen Sagorski, E., Die Rosen der Flora von Naumburg a. S. nebst den in Thüringen Fragen Gutachten abzugeben und, sofern ihr Rath bei Vergebung electro- bisher beobachteten Formen. 4. M 2, G. Fock, Verl.-Cto., Leipzig. Schleck, Oskar, Ueber die Neugestaltung des physikalischen Unterrichts. l&S. technischer Neuanlagen in Anspruch genommen wird, das Publikum und 4. (Schulprogramm des Wilh.-Ernest.-Gymnasiums in Weimar.) die electrotechnische Industrie Bayerns vor Schädigungen zu bewahren. Schweitzer, München, Antiquar. Catalog No. 8, Mediciu, Naturwissenschaften. j Wien. Zu dorn internationalen pharm. Congresse in Brüssel <) Chem.-Ztg. [1885] 9, 675, 695. , No. 49 CHEMIKER-ZEITUNG. 873 Serpleri, A., Die mechanischen, elektrostatischen und electromagnetischen ab- Butterschmalz, womit in Süddeutschland geschmolzene Butter bezeichnet wird) be- soluten Maasse, mit Anwendung auf mehrfache Aufgaben elementar abgehandelt. sprochen. Bei der Prüfung des Olivenöls sind die wesentlichsten der vorhandenen Aus demltal.vonlt.v.Reichenbach. 8. M 3. A. Hartleben's Verl., Wien. Untersuchungsmethoden angegeben. Zweckmässig hätte das besonder» für tecün. Sohncke, L., Der Ursprung der Gewitter-Electricität u. der gewöhnlichen Eleotri- Zwecke sehr gute, von Burstyn gegebene Verfahren zur Bestimmung des cität der Atmosphäre. Gr. 8. M 1,50. G. Fischer, Jena. Gehaltes an freien Säuren noch angereiht werden können. Der Aniang des Stammer, Dr. Carl, Taschenkalender für Zuckerfabrikanten. 9. Jahrg. 1885/86 Capitels über Käse schliesst die erste Lieferung. Die zweckmassige Anordnung (Juh bis Juli). In Leder geb. M 4. Paul Parey, Verlagsbuchhdlg., Berlin. des Materiales und die Auswahl der angegebenen Methoden werden jedem Untersuchungen, mikroskopische, von Textil-Rohstoffen. Nach Studien der städti- Nahrungsmittel - Chemiker eine schnelle Folge der noch restirenden drei schen höheren Webeschule zu Mülheim a. Rh. 4. M 1,50- Expediton des Lieferungen als sehr wünschenswerth erscheinen lassen. R. Kciyser. „Centralblatt für die Textil-Industrie", Berlin. Vogel, 0., K. MUllenhoff, F. Kienitz-Gerloff, Leitfaden für den Unterricht in der Fresenius, Prof. Dr. C. R. Anleitung zur qualitativen chemischen Analyse. Für Botanik. 3. Hälfte. 8. Gart. M 3,40. Winckelmann & Söhne, Berlin. Anfänger und Geübtere. Mit einem Vorworte von Justus von Lieb ig, Weinert, Zur Casuistik der Vergiftungen mit chlorsaurem Kali. 36 S- (Inaugural- 15. neu bearbeitete und verbesserte Auflage. Erste Abtheilung. Braunschweig, Dissertation. Universität Halle a. S.) Druck und Verlag von Fr. Vieweg & Sohn. 1885. Wirth, G., Wiederholungs- und Hülfsbuch für den Unterricht in der Chemie. Ist auch in der vorliegenden fünfzehnten Auflage (3er Grundplan des all- 4. Aufl. 8. M 1. J. A. Wohlgemuth's Verlagsbuchh., Berlin. bekannten und altbewährten Werkes unverändert geblieben, so hat doch in Wolff, H., Die Beizen, ihre Darstellung, Prüfung und Anwendung. 8. M 3. sofern eine völlige Neubearbeitung stattgefunden, als das gehäufte Forschungs- A. Hartleben's Verlag, Wien. material der letzten Jahre mit verarbeitet ist, was die Umgestaltung mancher Capitel zur Folge hatte. So haben beim Arsen die wichtigen neuesten Arbeiten , Eisner, Dr. Fritz, Die Praxis des Nahrungsmittel - Chemikers. Dritte, um- Beckurts und die Kramathomethode Hager's, bei der salpetrigen Säure gearbeitete und vermehrte Auflage. In vier Lieferungen. Hamburg und der Nachweis mittelst Fuchsin von Jorissen und mittelst Paraamidobenzol- Leipzig, Verlag von Leopold Voss. 1885. dimethylanilin von Meldola, bei der Salpetersäure die ^ Arbeiten Longi's Die vorliegende erste Lieferung enthält ausser einer Einleitung die Ab- bereits Erwähnung gefunden. Der Verf. hat weiter in dieser neuen Auflage schnitte über: Fleisch und Fleischconserven, Fett, Milch und condensirte Milch, den Aequivalentformeln stets die Molecularformeln hinzugefügt, was namentlich Rahm, Butter, Kunstbutter (Oleomargarin), Schmalzbutter, Olivenöl, Käse. den jüngeren Chemikern erwünscht sein wird. Bemerken wollen wir noch, Von besonderem Interesse sind die in der Einleitung niedergelegten Auffassungen dass der vorliegenden ersten Abtheilung laut Ankündigung der Verlagsfirma des Verfassers von den Vorbedingungen der Ausführung vou Nahrungs- und die zweite und Schlussabtheilung noch bestimmt im Laufe des Sommersemesters Genussmittel-Untersuchungen. In Frage kommen hier in erster Linie die Quali- folgen soll, so dass das Werk in möglichst kurzer Zeit zum Abschlüsse ge- fikation des Untersuchenden an sich und die Qualität der Methode, nach welcher langen wird. untersucht wird. Was der Verfasser in Hinsicht auf letzteren Punkt sagt, er- Fresenius, Prof. Dr. C. R. Anleitung zur quantitativen chemischen Analyse. Für scheint Jedem, der die betreffenden Verhältnisse kennt, ohne Zweifel als richtig. Anfänger und Geübtere. Sechste stark vermehrte und verbesserte Auflage. Wenn der Verfasser jedoch ganz besonders die Apotheker für qualificirt zur In 2 Bänden. Zweiter Band. Braunsehweig, Druck und Verlag von Fr. Vieweg Ausführung von derartigen Untersuchungen hält, so kann die Richtigkeit dieser & Sohn. 1884. Auffassung doch nicht ohne sehr wesentliche Einschränkungen zugestanden Von der vorliegenden fünften und sechsten Lieferung des zweiten Bandes werden. Die erste Einschränkung ist der Umstand, dass ein Apotheker, der nur dieses bewährten Führers in der Analyse behandelt die erst er e die Erze, Ver- die vorgeschriebenen Semester studirt, hierauf sein Staatsexamen gemacht hat bindungen, Legirungen etc. der Metalle Eisen, Silber, Blei, Quecksilber, Kupfer, und dann sofort oder auch nach kürzerem ocW längerem Conditioniren Apotheken- Wismuth und Antimon, während in der sechsten Lieferung noch in gleicher besitzer wird, und um solche kann es sich selbstverständlich naturgemäss nur Weise Zinn und Arsen besprochen werden. Hieran schliessen sich die handeln, nicht genügende chemische Kenntnisse und noch weniger genügende analytischen Methoden für die Phosphor- und Schwefelverbindungen, sowie für Sicherheit in chemischen, im Speciellen in analytischen Arbeiten hat, iim mit Graiit, Steinkohle und Cokes, weiter für Wasserstoffsuperoxyd. Dann finden Zuverlässigkeit Untersuchungen von ISfahrungs- und Genrissmitteln etc. vor- die verschiedenen Methoden zur Untersuchung der Zuckerarten, des Alkohols, nehmen zu können. Es fehlen ihm ferner vielfach die Erfahrungen, um aus den der Gerbsäure und des Anthracens Besprechung. Der Schluss der sechsten gewonnenen analytischen Daten richtige Schlüsse ziehen zu können, auf welche Lieferung behandelt die Bestimmung der anorganischen Substanzen in Pflanzen. letzteren es hier fast stets ankommt zum Unterschiede von der Thätigkeit des Es braucht wohl kaum bemerkt zu werden, dass die allbekannten Vorzüge des Handels-Chemikers, von dem einfach verlangt wird, anzugeben, wieviel Procent Fresenius'schen Werkes auch der sechsten Auflage voll und ganz gewahrt sind, von dieser oder jener Substanz in dem zu untersuchenden Körper enthalten sind. und dass auch die neuesten Untersuchungsmethoden zur Aufnahme gelangten, Ein Apotheker, der mit Erfolg als Nahrungsniittelchemiker Üiätig sein will, soweit sie sich bei eingehender Prüfung Seitens des Verfassers bewährten. Einer muss nothwendiger Weise noch drei bis vier Semester ausser den ihm vom Gesetze der wesentlichsten Vorzüge des Werkes ist ja gerade die strenge Sichtung des vorgeschriebenen studiren und zwar sich vorzugsweise mit Arbeiten aus dem Ge- Materials nach seiner Brauchbarkeit, die zuverlässige und strenge Kritik der biete der angewandten Chemie und nicht etwa mit solchen aus jenem der einzelnen Methoden, die dem Chemiker sofort über ihren Werth oder Unwerth theoretischen Chemie beschäftigen. Alle Apotheker, von denen als Apotheken- Aufschluss giebt. Sehr zu bedauern ist die über Gebühr lange Verzögerung besitzer oder als Chemiker auf dem Gebiete der Chemie etwas Tüchtiges in der Herausgabe des Werkes. Die bis jetzt vorliegenden 6 Lieferungen des feieistet worden ist, haben sehr wesentlich längere Zeit, als drei oder vier zweiten Bandes der sechsten Auflage erschienen in den Jahren 1877, 1878, 1879, emester studirt, bevor sie selbstständige chemische Leistungen von Werth 1881, 1882, 1884, so dass die ersten Lieferungen theilweise lange überholt resp. liefern konnten. — Eine zweite Einschränkung wird durch die kaufmännische veraltet sind, wenn das Werk zum Abschlüsse gelangt. Nur der Ünentbehrlichkeit Stellung des Apothekenbesitzers bedingt. In dieser ist er in kleinen Städten des Freseuius'schen Werkes für den Analytiker haben Verfasser und Verleger besonders vom Arzte, in grosseren besonders vom Publikum abhängig. Von es zu danken, wenn das chemische Publikum die harte Geduldsprobe besteht letzterem gehören alle jene Geschäftsinhaber, um welche es sich bei Nahrungs- und die einzelnen Lieferungen kauft trotz der gewissen Zuversicht, auf den mitteluntersuchungen vorzugsweise handelt, wie: Materialisten, Weinhändler, Abschluss des Werkes eine Reihe von Jahren warten zu müssen. Brennereibesitzer, Milchproducenten, Milchhändler, Metzger, Mehlhändler, wie jedem Apotheker bekannt, zu der sogenannten besseren Kundschaft, mit welcher Frühling, Dr. R. und Dr. J. Schulz. Anleitung zur Untersuchung der für die kein geschäftskluger Apothekenbesitzer es verderben wollen wird. Zu welchen Zucker-Industrie in Betracht kommenden Rohmaterialien, Producte, Neben- unerquicklichen Situationen und geschäftlichen Unerfreulichkeiten es führen muss, produete und Hülfssubstanzen. Zum Gebrauche zunächst für die Laboratorien wenn der Apothekenbesitzer, dessen Existenz wesentlich von der Geneigtheit seiner der Zuckerfabriken, ferner für Chemiker, Fabrikanten, Landwirthe und Kundschaft abhängt, im gewissen Sinne derselben gegenüber feindlich, als straf- Steuerbeamte, sowie für landwirtschaftliche und Gewerbeschulen 3. ver- rechtliche Instanz auftreten will, bedarf keiner weiteren Klarlegung. Auch die mehrte und verbesserte Auflage, Braunschweig. Druck und Verlan von Fr in letzter Zeit mit Recht so viel besprochene Honorarfrage hängt hiermit zu- Vieweg & Sohn. 1885. sammen , da der Apothekenbesitzer sich nicht oder nur theilweise aller Die dritte Auflage des bereits früher8) besprochenen Werkes ist Seitens jener Gefälligkeitsuntersuchungen wird entschlagen können, welche Kunden und der Verf. mit Fleiss und Gewissenhaftigkeit bearbeitet, so dass sie dieselbe mit Aerzte von ihm als selbstverständliche Gratisleistungen beanspruchen, um dann Recht als eine „verbesserte" bezeichnen können. Dem in unserer Kritik früher hinterher sehr erstaunt zu sein, wenn Berufs-Chemiker in gleichen Fällen von ihnen gerügten Mangel an Untersuchungsmethoden für Strontianit ist abgeholfen in- mehr oder minder erhebliche Honorare verlangen. Abgesehen von diesen Dingen, dem ein neuer Abschnitt über „Strontianit und strontiumhaltige Fabrikations- muss sich jeder Chemiker, dem es ernst mit den Aufgaben seines Standes ist, Producte" hinzugetreten ist. Ebenso hat der Abschnitt über „Zucker und der Auffassung des Verfassers, die in dieser Zeitung von der Redaction der- zuckerhaltige Stoffe", sowie der über „künstliche Düngemittel" manche Er- selben schon wiederholt vertreten wurde, anschliessen, dass die Einführung weiterung erfahren. Die Stickstoffbestimmungsmethode von Kjeldahl die be- eines Staatsexamens für den praktischen Chemiker in gleicher Weise geboten kanntlich sehr schnell festen Fuss fasste, ist sachgemäss und mit Berücksichtigung ist, wie man es für den praktischen Mediciner, Juristen, Philologen schon längst der von Morgen9), Brunnemann und Sey ffert10) und von Wilfarth^) ge- für selbstverständlich erachtet hat. gebenen Modificationen beschrieben. Auch die Stickstoffbestimmunwmethode Der das Fleisch behandelnde Abschnitt bezieht sich, der Natur des Gegen- von AVagner^) mit Natronkalk im eisernen Rohre unter Durchleiten von standes entsprechend, vorzugsweise auf die mikroskopische Prüfung. Recht gute Wasserstoff und die Methode von Loges«), welcher den Wasserstoff durch Abbildungen geben ein anschauliches Bild von den einzelnen hier zu berück- Leuchtgas ersetzte, haben Berücksichtigung gefunden. Dadurch, dass die Verf sichtigenden Objecten, wie Trichinen, Finnen und anderen parasitären Gebilden; alle lleehnungsfactoren auf Grund der von L. Meyer und K Seubert er- auch die Fäulnissalkaloide finden kurze Erwähnung. Zu den Fleischconserven mittelten Atomgewichtszahlen neu berechneten, vermeiden sie eine Inconsequenz rechnet Verfasser auch die Würste und beschreibt hier die einzelnen Ver- welche sich m der neuesten chemischen Literatur viellach breit macht ' fälschungen, sowie deren Nachweis. Den Würsten reihen sich sonstige Fleisch- Zuversichtlich wird auch die dritte Auflage des empfehlenswerten präparate an, wie Pasteten, Fleischmehl, Fleischkuchen, Fleischzwieback, Fleisch- \\erkes die wohlverdiente Aufnahme finden und dem in der Zuckerindustrie extracte. Den sich hieran schliessenden thierischen Fetten, von welchen die Milch- stehenden Chemiker und lechmker die besten Dienste leisten. fette getrennt sind, folgt das Capitel über Milch. Ohne Zweifel ist die Unter- suchung der Milch eine der wichtigsten Aufgaben des Nahrungsmittelchemikers, Horstmann, Prof. Dr. A., Prof. Dr. H. Landolt und Prof. Dr A Winkel- da dieselbe wie kaum ein anderes Product der Verfälschung ausgesetzt ist und mann, Lehrbuch der physikalischen und theoretischen Chemie. In drei Ab- in der Allgemeinheit ihrer Verwendung gleichfalls von keinem anderen Nahrungs- theilungen. Zweite Abtheilung: Theoretische Chemie einschliesslich der Thermochemie von Prof. Dr A. Horstmann. Braunschweig, Druck und mittel übertroffen wird. Dementsprechend ist die Prüfung der Milch auch vom ö Verfasser in eingehender Weise behandelt und anhangsweise auch die preussische Verlag von Fr. Vieweg und Sohn. 1885. Ministerialverfügung vom 28. Jan. 1884, den Verkehr mit Milch betreffend, bei- Dursten, bereits besprochenen") Abtheilung dieser dritten, vollständig gefügt. Auf das Capitel über Milch folgen kurze Abschnitte, welche conden- *) Chem.-Ztgg. [1881[] ] 5, 1026. ° sirte Milch und Rahm behandeln, an welche sich naturgemäss das Capitel über °) Chem.-Ztg. [1884] 8, 432. Butter anreiht. Der Verfasser giebt die verschiedenen Methoden, welche zur 10) Chem.-Ztg. [1884] 8, 1820. Prüfung der Butter auf fremde Fette vorgeschlagen worden sind, empfiehlt ») Chem.-Ztg. [18851 9, 286, 502. jedoch, und gewiss mit Recht, die Reichert-Meissl'sche Methode als die zu- «) Chem.-Ztg. [1884] 8, 649. verlässigste. Zunächst werden dann Kunstbutter (Oleomagarin)und Schmalzbutter w) Chem.-Ztg. [1884] 8, 1741. (gleichfalls eine Kunstbutter und nicht zu verwechseln mit Schmelzbutter oder Chem.-Ztg. [1885] 0, 629. 874 CHEMIKER-ZEITUNG. nü*g?del ersten Bandes von Graham-Otto's ausführlichem Das von Rud. Wagner begründete, von Otto Funke fortgeführte und %ul V ?ehr- SSh^H dle ™eite Abtheil^g gefolgt. Theoretische vom Verf. neu herausgegebene Werk stellt sich die Aufgabe, den innigen Zu- Thermochemie sind Dinge, die manchen älteren Chemikern ziem- sammenhang der Physiologie mit Morphologie, Physik und Chemie in einem ? ? UndauCLV° d?r l™%e™v Generation oft noch auffällig möglichst vollständigen und einheitlichen Gesammtbilde zu veranschaulichen. *?* dies wohl dem bisherigen Mangel an Ein Einblick in das Werk zeigt, dass es dieses Ziel erreicht. In knapper Dar- ^^ zuzuschreiben, welches das massenhafte Material stellung behandelt Verfasser alles Wissenswerthe aus dem weiten Gebiete der g und m geeigneter Form verarbeitet darbietet und dabei den Forschungen Physiologie, stets bemüht, den logischen Zusammenhang der ermittelten That- bis auf die Gegenwart Rechnung trägt. Diesem Mangel wird durch das Horst- sachen mit den Naturgesetzen hervorzuheben und erstere durch die letzteren mann sehe Buch abgeholfen, das eine möglichst einheitliche und dabei anregende zu stützen. Eine derartige Bearbeitung des Stoffes erhöht unzweifelhaft das Darstellung des heutigen Standes der Wissenschaft giebt. Mit der Lehre von Interesse für physiologische Studien und macht dieselben fruchtbringender. Der den chemch Ehft bi vorliegende erste Band behandelt in zwei Büchern die Physiologie des thierischen Stoffwechsels und die Physiologie der Nerventhätigkeit. Erstere umfasst die veränderlichen Verhältnissen, die stöchiometrischen Gesetze, die Grundsätze, Physiologie des Blutes, der Verdauung, des Chylus und der Lymphe, der Athmung welche zur Auswahl eines Systems von VerbinduUgsgewichten gedient haben und der Ausscheidungen und lehrt die zahlreichen Vorgänge kennen, deren die Bestimmung der Moleculargewichte auf chemischem Wege, das Arogadro'sche harmonisch verknüpfter Ablauf den Gesammtprocess des Lebens bedingt. Ein Gesetz, die Bestimmung der Atomgewichte, Eigenschaften der Elemente, Con- interessantes Capitel behandelt als Abschluss des ersten Buches die Lehre von stitution der chemischen Verbindungen, die Theorie der Kohlenstoffverbindungen der Ernährung und dem Stoffwechsel. Bei Bearbeitung der Lehre von der und die Übertragung der Atomverkettungslehre auf die anorganischen Ver- Nerventhätigkeit geht Verf. von dem Gedanken aus, dass zur Beurtheilung der bindungen. An die Betrachtung der chemischen Eigenschaften reiht sich die Function eines Gebildes eine genaue Kenntniss der physikalischen und chemi- der chemischen Vorgänge, deren Ursachen zunächst erörtert werden. Die schen Beschaffenheit desselben das notwendigste Erforderniss ist. Der Lehre thermischen Erscheinungen, welche die chemischen Vorgänge begleiten, und die von den Leistungen des Nervenapparates muss daher die Erörterung der Grundsätze der Calorimetrie sind ausführlich dargelegt, worauf Verfasser eine Structur, der chemischen Zi^sammensetzung und der physikalischen Eigenschaften Uebersicht über die chemisch wichtigen Ergebnisse calorimetrischer Messungen der Nervenelemente vorausgehen. Ehe dann die specielle Untersuchung der giebt und den Zusammenhang zwischen dem Wärmewerthe und dem Verlaufe physiologischen Erscheinungen erfolgt, ist das allgemeine physiologische Ver- chemischer Vorgänge bespricht. Den Schluss des Werkes bildet ein Abriss halten der Nervenfasern an sich zu prüfen und auf allgemeine Gesetze zurück- über das Wesen der Wärme und die Wirkungen desselben auf die chemischen zuführen. Es ist also zunächst das Verhalten des lebenden ruhenden Nervs V erbindungen. zu studiren, dann zu ermitteln, wie sein Verhalten sich ändert, wenn der Nerv m Sehr anzuerkennen ist, dass das Werk auch für Solche verständlich ge- in den thätigen Zustand versetzt wird. Weiter sind die Gesetze zu erforschen, schrieben wurde, die seltener Gelegenheit haben, Fragen aus der theoretischen nach denen der an einer Stelle hervorgerufene Erregungszustand in den Nerven Chemie näher zu treten. Der Ansicht des Verfassers, dass es für ein Lehrbuch sich fortpflanzt, sowie die Mittel, welche diesen Erregungszustand hervorrufen, zunächst nicht darauf ankommt, wann und von wem die vorgetragenen Lehren die Bedingungen, unter welchen sie es thun, und endlich das Wesen und die aufgestellt worden sind, kann Referent nicht beistimmen, hält es vielmehr für Gesetze der Wirkung dieser Mittel auf die Nerven. An der Hand dieses Planes ein ausführliches Lehrbuch als wesentlich, dass der Leser thunlichst durch bespricht der Verf. die Physiologie der Nerventhätigkeit und macht dadurch Literaturangaben auf die Quellen und Originalabhandlungen hingewiesen wird, dieses dem Nicttfachmanne ferner liegende Capitel ebenfalls interessant und um den betr. Gegenstand event. weiter verfolgen zu können. anziehend. Die zahlreichen Hinweise auf die literarischen Quellen erweisen sich gleichfalls als Vorzüge des empfehlenswerthen Buches. Handl, Dr. Alois, Professor an der Universität in Czernowitz. Lehrbuch der Physik für Pharmaceuten, Chemiker und Angehörige ähnlicher Berufszweige. Rabenhorst's Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz. Mit 198 in den Text gedruckten Figuren. Wien 1885. Alfred Holder. 2. Auflage, vollständig neu bearbeitet von A. Grunow, Dr. F. Hauck, Der Verf. Hess sich bei Abfassung seines Werkes von dem Gedanken leiten, G. Limprieht, Di\ Ch. Luerssen, P. Richter, Dr. Winter u. A. ein Lehrbuch zu schaffen, dass in Bezug auf den Umfang des Stoffes und die Zweiter Band: Die Meeresalgen Deutschlands und Oesterreichs von Dr. FercL Verständlichkeit der Darstellung in erster Linie den eigenartigen Bedürfnissen Hauck. Leipzig. Verlag von Eduard Kummer. 1885. der Pharmaceuten entsprechen möchte* Dieses Ziel ist, was die Bearbeitung Das vorliegende Buch bildet eine durchaus selbstständige Neubearbeitung des aufgenommenen Stoffes anbetrifft, vollständig erreicht. Der Verf. bekundet der Algenkunde, wobei der Verf. im Systeme grösstentheils denjenigen von in seiner Arbeit in hohem Grade die Fähigkeit, dem Lernenden die physika- J. Agardh u. Thuret-Bornet folgte und nur den Ordnungen der Phaenozoo- lischen Gesetze und Folgerungen in möglichst fasslicher und leicht verständ- sporen und Chlorozoosporen ein abweichendes Eintheilungsprincip zu Grunde legte. licher Weise vorzuführen, ohne irgend wo durch Breite zu ermüden oder die Da der Verf. bei Ausarbeitung des Werkes hauptsächlich das Ziel im Augz harmonische Gleichmäsigkeit der Behandlung zu verlassen. Ueber den Umfang hatte, sein Buch als Basis für weitere Studien verwerthbar zu machen, so be- des aufzunehmenden Stoffes kann man verschiedener Ansicht sein, und ist diese rücksichtigte er nur solche Algenarten, die mit Sicherheit bekannt sind und Frage kaum endgültig zu entscheiden. Je nach der individuellen Anschauung für welche Belegexemplare vorliegen. Ebenso wurden nur die echten Meeres- des Docenten wird an den pharniaceutischen Unterrichtsanstalten in dem einen algen berücksichtigt und von den Algen der süssen Gewässer nur einige wenige Theile der Physik mehr, in dem anderen weniger verlangt werden, als der Formen aufgenommen, welche sowohl imSüsswasser, wie auch im reinen Meer- Verf. in seinem Buche behandelt. Uns erscheinen u. A. die Spectralanalyse und wasser vorkommen. Nichtsdestoweniger ist die Zahl der beschriebenen Arten die electrischen Inductionserscheinungen mit ihren vielfachen praktischen An- und Formen auf 675 angewachsen, von denen 273 an den deutschen Küsten wendungen nicht ausführlich genug behandelt zu sein. Wenn der Verf. im und 496 im adriatischen Meere vorkommen. Wenn die Beschreibungen der Vorworte bemerkt, dass der Umfang des Lehrstoffes wohl im Allgemeinen für Arten, besonders der kritischen, mit grosserer Ausführlichkeit gegeben sind, als Pharmaceuten derselbe ist wie für Obergyinnasien und Oberrealschulen, so ist die Bestimmung der betreffenden Alge erheischt, so Hess sich Verf. hierbei das für deutsche Verhältnisse sicher nicht zutreffend. Bei uns wird bekanntlich von dem Gedanken leiten, die Art genügend zu cliarakterisiren, um sie auch auf Gymnasien die Physik sehr stiefmütterlich behandelt, während sie auf Real- von den verwandten in dem Gebiete bislang nicht gefundenen Arten hinreichend schulen I. Ordnung weit ausführlicher, dann aber, wenigstens in den oberen unterscheidbar zu machen. Den Schluss des Werkes bildet ein „Hilfsschlüssel", Classen, in mehr mathematischer Behandlung vorgetragen wird, als für Pharma- der nach bestimmten äusseren oder leicht aufzufindenden Merkmalen verfasst ceuten geeignet ist. Verf. hat sich auch in seinem Lehrbuche auf Anwendung ist und den Anfänger ermächtigen soll, eine Alge aus dem Gebiete der der allereinfachsten Hilfsmittel der Elementarmathematik beschränkt und hierin Gattung nach zu bestimmen und auch die Art leicht herauszufinden. Zu gleichem den Bedürfnissen der Pharmaceuten entschieden Rechnung getragen. Zwecke sind dem Texte der verdienstvollen Arbeit 583 saubere Illustrationen Ist das Handl, sehe Lehrbuch auch in erster Linie für Pharmaceuten ge- und 5 Lichtdrucktafeln beigegeben. schrieben, so werden es doch auch alle Diejenigen mit Vortheil benutzen, welche sich in kürzester Zeit und mit den einfachsten mathematischen Hilfs- Boehnke-Reich, Dr. Heinrich, Der Kaffee in seinen Beziehungen zum Leben. mitteln gründliche Kenntniss der physikalischen Lehren aneignen wollen. Zweite, verbesserte und stark vermehrte Auflage. Berlin und Leipzig, Verlag von Fr. Thiel. 1885. TscheiJSChner, Dr. E., Ingenieur und Besitzer der Dürrenbacher Hütte bei Weimar. Handbuch der Glasfabrikation nach allen ihren Haupt- und Neben- In dem vorliegenden Werkchen, einer Festschrift zum zweihundertjährigen zweigen. Mit einem Atlas von 34 Foliotafeln, enthaltend 421 Abbildungen. Jubiläum des Kaffees in Oesterreich und Deutschland, giebt der Verfasser eine Weimar 1885. Bernhard Friedrich Voigt. mit eminentem Fleisse durchgeführte Sammlung alles dessen, was im Laufe der Das vorliegende Werk bildet die fünfte, gänzlich neubearbeitete Auflage Zeit über Kaffee gesprochen und geschrieben worden ist. Keine Seite ist un- von Leng-Graeger,s Handbuch der Glasfabrikation und in dem literarischen berücksichtigt geblieben, und wir finden gewissenhaft Alles verzeichnet, von der Unternehmen „Neuer Schauplatz der Künste und Hand\vei*ke" den 283. Band. gelehrten Abhandlung des Professors bis herab zum kindlichen Aberglauben Verf. ist ein Gegner der in der Glasfabrikation noch immer eine grosse Rolle alter Frauen, die aus den im Kaffee aufsteigenden Blasen oder der „Physiognomie spielenden Receptmacherei und räumt desshalb der Berechnung der Glassätze des Kaffeesatzes das Schicksal guter, vertrauensvoller Menschen entziffern". auf wissenschaftlicher Grundlage mehr Raum ein, als dies in den früheren Auf- Dabei sind Er.nst und Humor in dem Werkchen mit so glücklichem Griffe ver- lagen des Werkes geschehen ist. Die vom Verf. aufgestellte Nornialformel für theilt, dass man immer von Neuem wieder in der Leetüre angeregt wird, und sicher- die Zusammensetzung der Gläser hat bereits in der „Chemiker-Zeitung"15) Er- lich wird Niemand dasselbe aus der Hand legen, ohne sich gestehen zu müssen, wähnung gefunden. Auch die von den feuerfesten Materialien und den Brenn- dass es ihm einige ebenso amüsante, wie lehrreiche Stunden bereitet hat. Der stoffen handelnden Abschnitte sind auf mehr wissenschaftlicher . Grundlage reichhaltige Stoff vertheilt sich auf folgende Capitel: I. Einleitung, Statistik bearbeitet, und findet die Gasanalyse eine Darstellung, welche dem gebildeten und Geschichte des Kaffees; eine sehr beachtenswerthe Abhandlung, die uns Fabrikanten eine werthvolle Anleitung bietet zu Controluntersuchungen über die Verbreitung und mannigfachen Schicksale des Kaffees in lebendiger Weise den Gang seiner Oefen und zur selbstständigen Behandlung der Frage der vor Augen führt. II. Botanisches und Allgemeines über den Kaffee- Brennniaterialersparniss. bau; III. Handelssorten des Kaffees und Specielles über Kaffeebau; Sehr eingehend behandelt Verf. den Ofenbau, der bekanntlich durch Ein- IV. Chemie des Kaffees und Therapie des Caffeins; eine erschöpfende Monographie, welche die Literatur bis in die neueste Zeit berücksichtigt. führung der Gasfeuerung in die Glasfabrikation eine sehr wesentliche Um- V. Wirkung des Kaffees; Meinungen von Klencke, Moleschott, Reclam, gestaltung erfuhr. . Oesterlen und Hörn. Untersuchungen von Baltzer, Vogt, Reich, Da der Verf. mit allen Neuerungen vertraut und unter eingehendster Virchow etc. VL Surrogate und Zusätze zum Kaffee; in diesem Berücksichtigung derselben, so wie auch der für die Glasindustrie werthvollen Capitel werden sämmtliche bis jetzt existirenden Surrogate einer scharfen Be- wissenschaftlichen Forschungsresultate sein Werk bearbeitete, so trägt dasselbe urtheilung unterzogen und namentlich auf Grund exaeter, wissenschaftlicher einen durchaus selbstständigen Charakter und bildet eine werthvolle Bereicherung Untersuchungen über die Cichorie, das schlechteste und schädlichste der Literatur über die Glasindustrie. Die Ausstattung des Werkes und des aller Kaffeesurrogate, der Stab gebrochen. Auch an heiteren Anecdoten beigegebenen Handatlas lässt nichts zu wünschen übrig. fehlt es in diesem Capitel nicht. VII. Verfälschungen des Kaffees und deren Ermittelung; hier giebt der Vei'fasser eine sehr brauchbare Zu- sammenstellung aller mechanischen, chemischen und mikroskopischen Prüfungs- Selbststudium , methoden, von denen letztere namentlich an der Hand vorzüglicher Holzschnitte Leipzig, Verlag von Leopold Voss. 1885. eingehend erläutert werden. Ein VIII. und letztes Capitel behandelt die Chem.-Ztg. [1885] 9, 817. sonstigen Verwendungen des Kaffees und giebt mancherlei Recepte für JNO* 44 CHEMIKER-ZEITUNG. 785 nun folgt wieder eine Schicht Stroh etc., bis Alles in die Blase gefüllt Deutschland. ist. Ueber das Ganze werden 200 ccm Spiritus gegossen und noch Patent-Anmeldungen. 100 ccm Spiritus in die Vorlage gegeben, an welcher die Grenze von Vom 23. Mai 1885. kg markirt ist. Die Destillation wird bei massigem Feuer vor- G. 3170. Ausflusshähne, Filter für —. Richard Ger vi lle, Hamburg. genommen und ist in etwa einer halben Stunde beendigt. Das W. 3392. Essigfabrikation, Neuerung an Apparaten zur —. Zusatz z. latente 2 Destillat ist gewöhnlich um /ö zu stark und wird entsprechend auf No. 25670. Adolph Wecker, Heilbronn. den von der Pharmacopöe vorgeschriebenen Blausäuregehalt verdünnt. D. 2094. Feuerungsanlagen, Neuerung an —. C. Ed. Dietrich, btollberg. 10 leg -bittre Mandeln kosten M. 3687. Kupfer, Verfahren zur Ueberführung des — und seiner Legirungen 18 M in ein sehr ductiles, bezw. sehr hartes Metall durch Zusatz von Chrom. L- Hieraus erhält man mindestens: Jules Olivier Mouchel, Paris. 11 kg Bittermandelwasser 11 M Pf F. 2225. Pyrazolen, Verfahren zur Darstellung von — durch Einwirkung von 3 kg fettes Oel 11 „ 40 ßenzoylacetessigester auf aromatische Hydrazine. Zus. z. Patente No. 26 429. Farbwerke, vorm. Meister, Lucius & Brüning, Höchst a. M. (Archiv Pharm. [1885] 23, 304.) 22 M 40 Pf s E. 1431. Schwefeln der Weinberge, Apparat zum —. Job. Engel, Nierstein. Ueber Resorption von Vaselin- und Adepesalben. K. 3902. Walzenstühle, Rauhen der Walzen von — durch Aetzen mit Säuren oder durch Behandlung derselben mittelst Sandgebläses. E, W. Kauff- Von Apoth. E. Jörss. mann, Strassburg i. Eis. In letzter Zeit ist mehrfach behauptet worden, durch Vaselin resp. Vom 28. Mai 1885. Ungt. Paraffini werde die Haut impermeabel gemacht, dasselbe eigne B. 5683. Abblasen des Gichtstaubes, Verfahren zum — aus steinernen Wind- sich also nicht als Corpus für Salben. Von der Erwägung ausgehend, erhitzungs-Apparaten jeder Construction. Carl Boehm, Laurahütte. man werde aus osmotischen Eigenschaften todter Thiormembran auf die J. 1049. Bierbrauen, Verfahren zum — unter gleichzeitiger Verwendung von Ober- und Unterhefe. E. Jonassen, Skien, Norwegen. Wirksamkeit am lebenden Körper schlieesen können, da doch zweifel- J. 1073. Chinolinderivate, Verfahren zur Darstellung substituirter — aus Imid- los die Endos- und Exosmose der Haut eines lebenden Körpers beim chloriden und Malon-, bezw. Acetessigestern. Dr. Feodor Just, Würzburg. Aufsaugen von Arzneisubstanzen eine bedeutende Rolle spielen, hat M. 3612. Dimethylparaphenylendiamin, Verfahren zur Darstellung von - und Verf. entsprechende Versuche angestellt. Chlorsubstitutionsproducten desselben aus Nitrosodimethylanilin. Dr. Richard Möhlau, Dresden. In drei entsprechende Gläser, welche mit Blase überbunden wurden, O. 669. Eismaschinen, Rüttelwerk für die Gefrierzellen von — zur Herstellung wurde Jodkaliumsalbe gegeben, die in No. 1 mit Adeps, in No. 2 mit von Krystalleis. August Osenbrück, Hemelingen bei Bremen. Ungt. Paraffini und in No. 3 ebendamit unter Zusatz von 3 Proc. L. 2922. Farbstoffe, Verfahren zur Bereitung von — durch Einwirkung einer Adeps bereitet war. Alle drei Gläser wurden in mit Wasser gefüllte in alkoholischer Gährung befindlichen Zuckerlösung auf aromatische Ver- bindungen. 4. Zus. z. Pat. Nr. 23962. Johan Henri Loder, Utrecht (HolL). Bechergläser gehängt. Nach 24-stündigem Stehen bei Zimmertemperatur E. 1445. Feuerung mit Entgasungskasten. Jos. Eick, Cöln a.Rh., Friesenwall 25, zeigte der Inhalt keines der Bechergläser Jodreaction. Dann wurde G. 3070. Feuerungsanlage. F. B. Giesler u. A. Logemann, Milwaukee, Wisc. die Temperatur bis auf 37° gesteigert, und nun war in allen drei Be- A. 1195. Gerben von Häuten, Apparat zum —, insbesondere um dieselben ab- chergläsern Jod nachzuweisen. Vaselin und Vaselin mit Adeps waren wechselnd der Gerbeflüssigkeit und dem Vacuum auszusetzen. The Acme Tanning Company, Pittsburg, State of Pennsylvania. osmosirt, Adeps allein nur spurenweise. F. 2291. Kälteerzeugung, Verfahren und Apparat zur —. E. Fixary, Paris. Nun wurden die Gläser in derselben Weise beschickt und über- R. 2926. Kohlensäure-Kaltdampfmaschinen, Anwendung eines Gasometers und bunden mit einem, bis zur chlorfreien Reaction ausgewaschenem Stücke Zwischenkühlers bei —. Dr. W. Ray dt, Hannover, Friedrichsstr. 8 a. Fell eines frisch geschlachteten Hammels; als einzige Abänderung C. 1597. Luftcarburir-Apparat. Pierre Jacques Carmien, Paris. H. 5120. Natronlaugen, Eindampfen von —. Moritz Honigmann, Grevenberg wurde die Adeps-Pataffinsalbe statt mit 3 mit 10 Proc. Adeps versetzt. bei Aachen. Nach 12-stündigem Stehen in mit Wasser gefüllten Bechergläsern Versagung eines Patentes. zeigte sich bei Zimmertemperatur keine Reaction, nach 8 Stunden G. 2826. Strontiumcarbonat, Verfahren, pulverförmiges — durch starken Druck bei 25 — 30° keine Reaction, nach abermals 8 Stunden bei 30 — 37° zu compacten Massen zu vereinigen, behufs Caustischbrennens desselben. schwache Reaction bei mit Ungt. Paraffini bereiteter Salbe; Spur bei Vom 16. October 1884. Ungt. Paraffini und Adeps; keine Reaction bei Adeps allein. Fette Uebertragung von Patenten. waren nicht osmosirt. Nach abermals 8 Stunden zeigten alle 3 Proben 31864. Abwässer, Verfahren zur Reinigung von —. F. A. Rob. Müller & Co., gute Reaction, am besten die mit Ungt. Paraffini, Fette waren auch Schönebeck a. E. Vom 24. Mai 1884 ab. jetzt nicht osmosirt. (Arch. Pharm. [1885] 239 302.) s 16 807. Ammoniak, Theer und ähnliche Destillationsproducte, Apparat zur Ge- winnung von —. Th. Scholz, Dresden, u. Paul Kanitz, z. Z. in Leipzig. Die liichtempfindlichkeit Vom 2. Febr. 1881 ab. B des Jodoform-Collodiums und der JTodofbrmealbe. 25 777. Eisen, Verfahren zur Abscheidung von — aus Lösungen von schwefel- Von Apotheker Fabini. saurer Thonerde, Glaubersalz u. dgl. durch Electrolyse. Chemische Fabrik Goldschmieden, H. Bergins & Co., Goldschmieden. Vom 26. April 1883 ab. Jodoformcollodium, sowie Jodoformsalbe sind einer grossen Ver- änderlichkeit unterworfen, indem sie schon nach wenigen Stunden die Ertheilung von Patenten. verschiedenartigsten Farbenabtönungen zeigen. 32 092. Abfallstoffe, Neuerung an Oefen zur Verbrennung von vegetabilischen und animalischen —. J. E. Stafford und J. T. Pearson, Burnlev Eng- Das Natriumhyposulfit erweist sich — abweichend von der Jodkalium- y, g salbe — in der Jodoformsalbe erfolglos, weil sich bei der freiwilligen land. Vom 28. Nov. 1884 ab. ' 32 079. Anilinschwarz, Oxydationsapparat zur Erzeugung von — auf baum- Zersetzung kein freies, durch Chloroform nachweisbares Jod ausscheidet. wollenen, halbwollenen und halbseidenen Geweben. C. A. Preibisch Versuche ergaben vielmehr, dass die Ursache der in Jodoformcollodium Reichenau bei Zittau. Vom 17. Sept. 1884 ab. ' und Jodoformsalbe auftretenden Missfärbungen in der grossen Licht- 32 014. Condensiren der Brüden, eine Neuerung an den Apparaten zum W empfindlichkeit dieser Präparate beruht. Greiner, Berlin S.W. Vom 25. Oct. 1884 ab. Jodoformcollodium, in einem Hyalithgefässe bereitet und aufbewahrt, 32 022. Destillir-Apparate, Neuerung an dem unter No. 30 977 patentirten — oÄZn--at,N,O;f0??L Dr. F. König, Asti, Italien. Vom 29.Nov. 1884 ab! war noch nach einer Woche unverändert, während ein anderes gleich- 32 080. Düngemittel, Neuerung bei dem Verfahren zur Darstellung eines — zeitig bereitetes, in farbloser Glasflasche befindliches, schon im diffusen Zusatz zum Patente No. 31742. A. v. Tümpling, Sacka bei Königsbrück! Tageslichte rothbraun geworden war. Diese Präparate müssen demnach Vom 20. Sept. 1884 ab. vor Licht geschützt dispensirt werden. (Pharm. Post [1885] 18, 541.) s 32028. Entzuckerung der Melassen und anderer unreiner Zuckerlösumren Ver- fahren zur —. K. Trobach, Berlin. Vom 27, Jan. 1885 ab. ' 32 008. Farbstoffe, Verfahren zur Herstellung blauer — durch Oxydation der Ueber Semen Cedronis. Von Apoth, Hart wich. (Arch. Pharm. Condensationsproducte aus Acetonen der Fettreihe u. Dimethylanilin. Societe [1885] 23, 249.) anonyme des matieres colorantes et produits chimiques de St. Denis, Paris Ueber Semen Cucurbitae. Von Apoth. Hart wich. (Arch. Pharm. Vom 24. Juli 1884 ab. [1885] 23, 252.) 32015. Fettsäure und Oelsäure, Verfahren zur Darstellung von — aus Wollfett Violette, A. Buisine u A. Vinchon, Roubaix. Vom 25. Oct. 1884 ab! pubens, Michaux, -. Naudain . Fettstoffe, Apparat zum Mischen von — mit abgerahmter Milch W fand Farr's Behauptung, dass die Rinde Cinchonin enthalte, nicht ß?nzoni Nykjöbing auf Seeland, Dänemark. Vom 20. Sept. 1884 ab. ' bestätigt. (Amer. Journ. of Pharm. 1885, 161.) 32 0bl. Gase, combinirte Pumpe zur Compression von — unter Zuhülfenahme einer Flüssigkeit zur Uebertragung der Kraft. R.Asche, Paris. Vom Rhododendron maximum, L. Ericaceae. Kühn e 1 fand darin 30. August 1884 ab. Arbutin, Ericolin und Urson. (Amer. Journ. of Pharm. 1885, 164.) 32 072. Gase und Dämpfe, Neuerung an Apparaten zur Erzeugung und Ver- theilung von — für Beheizungs- und Beleuchtungszwecke. W. Arthur Cowes, England. Vom 9. Oct. 1883 ab. *rtnur, Patentliste. 32 091. Gase und Dämpfe, Apparat zur directen Bestimmung des speeifischen (Nachdruck verboten.) 27'Tov.81884ratJeB Druck8 von -• F. Lux, Ludwigshafen a. Rh. Vom Abschriften von Patent-Anmeldungen und -Ertheilungen lassen wir zu 32 011. Gashähne, selbstdichtende. E. Przibilla,Cöln a.Rh. Vom 14 Oof massigen Preisen ab, ebenso übernehmen wir die fortlaufende Lieferung von 32 013. Gährbottich-Kühler. C. Pieper u.H. Otto, Alton™ V™T 32 083. Harzsäureester, Verfahren zur Herstellung von- i^^^S^^ Patentschriften bestimmter Classen. Es können die Patentschriften nicht U h nur für Deutschiandy sondern auch für das gesammte Ausland durch liehen Lackharze bei Herstellung von Lacken und Firnislen erseSÄ ° " Dr. E. Seh aal, Stuttgart. Vom 25. Sept. 1884 ab * k°nnen' uns bezogen werden. 32 057. Heben von Waeser und anderen Flüssigkeiten, Aimarat 7nm u r Wir besorgen Patente für alle Länder, deren Ausarbeitung und Verwerthung. J Faust, Schweinheim bei Mülheim a. Rh. Vom 1. Febr 1885 a?, "' ' 876 CHEMIKER-ZEITUNG. 4 £ J- „firniss, Apparat zur Herstellung von —. S. W. Mayer, New-York, 318 604. Hohofen-Düse. W. ß. Devereux, Aspen, Colo. 26. Mai 1885. Q o Bungart, Brooklyn, N.-Y. 26. Mai 1885. 318 682. Schwefelsäure, Destillirblase zur Concentration von —. CA. Bartech, 818965. Gasretorten, Vorrichtung zum Befestigen von Mundstücken an —. J. Bridgeport, Conn. 26. Mai 1885. Dell, St. Louis, Mo. 2. Juni 1885. 319S15. Stärke, Glucose u. B.W., Herstellung von —. P. Radenhaueen, 818798. Geguhrene Flüssigkeiten, Herstellung von —. C. Pfaundler,Rochester, Altona. 2. Juni 1885. N.-Y. 26. Mai 1885. 319239. Sulfocyanide, Apparat zur Darstellung von —. U. de Gunzbnrg, 318608. Ofenanlage zur Herstellung von Eisenschwaram, Schmiedeeisen und üri, und J. Tcherniac, Paris. 1. Juni 1885. Feinkorneisen. C. J. Eames, New-York. 26. Mai 1885. 319270. Zinkrückstände, Apparat zur Reinigung von —. W. und R. H.La- 319295. Papierpülpe, Behandlung von vegetabilischer Faser zur Hei Stellung nyon, Pittsburg, Cans. 2. Juni 1885. von —. D. Minthorn, Watertown, N.-Y. 2. Juni I&r5. 319077. Zucker, Herstellung v. Rüben-, E. F. Dyer, Alvanado, Cal. 2. Juni 1885, Handelsblatt der Chemiker • Zeitung. öie Bewegung in raffmtrtem amerikanischen Petrolenm in der Woche vom »»•—29. Mai 1885 gegenüber der gleichen des Vorjahres. Veranlasst durch mehrfach an uns ergangene Anfragen über die Bedeutung der wichtigsten europäischen Häfen für den Petroleumhandel geben wir nachstehende Zusammenstellung. Wir bemerken, dass das Petroljahr stets von Juli zu Juli gerechnet wird. Abladung in der Abladung vom Versandt in der Versandt seit Stock. Unter Segel. In Ladung. Total Stock""" Hafen. Woche. 1. Juli. Woche. l. Juli, und in Ladungg, 1884. 1885. 1884. 1885. 1884, 1885. 1884. 1885. 1884. I 1885. 1884. 1885. 1884. 1885. 1884 im. Barelle. Barells. Barells. Barells. Barells. Barells. Barells. i Barells. Barells. Barells. Barells Barells. Barelle. Barellt. Antwerpen i 122 964 j 79101 20 743 794 610 950 970 6 458 10280 881024 997659 45 850 15 262 3U 700 . 50 500 199 514 144 836 Hamburg . 135 702 ! 91 999 18 259 32 302 799 912 914 702 17 696 5124 991 168 995 079 86 840 92 667 j 66 000 ! 90 900288 542 275 566 Bremen 780 347 ' 393 104 24 605 26 866 771179 564 530 4 424 4655 885 489 969 864 61155 27 187 65 200 64 500 906 702 484 791 Stettin . 22 5*9 16 665 4132 494 j205 616 228 P56 1890 1331 251 368 253 789 20 817 26 90) 21900 24 700 65 306 68265 Danzig . 2 687 3 006 710 67 321 71378 441 350 76 279 77 417 9 658 6 936 12 345' 9 942 Londoti. * . 244 487 64 899 9 078 450 408 463 595 4 821 5 771 581 581 578 024 6 519 47 843 7 300 251 006 120042 Rotterdam 51 908 31316 5 000 6 305 194 434 214 088 3 810 3 590 218 310 242 164 21713 20 897 6 700 47 300 80 321 102 513 Amsterdam 54 407 I 33 447 7 847 i 269 468 22 -i 397 3812 3174 251912 ! 237 927 7 722 8179 8 000 18 500 70129! 6O156O 6 Amtliche Verordnungen. 10 000 kg zwischen den Stationen Neustadt a. 0,, Könitz, Unterwellenborn und Deutschland. Der Bundesrath hat in seiner Sitzung vom 21. Mai d. J. Eichicht einerseits und Zwickau andererseits, theils abgeänderte, theils neue beschlossen, die Bundesrathsbeschlüsse vom 19. November 1871, vom 4. Mai 1873 Ausnahmefrachtsätze in Kraft. und vom I.Februar 1879 durch folgende Bestimmungen zu ergänzen: Die probe- — Roheisen. Mit dem 1. Juni ist im schlesisch-süddeutschen Eisenbahn- weise Verwiegung zur Feststellung des Nettogewichtes des mit dem Ansprüche Verbände für Roheisentransporte von Amberg, Station der bayerischen Staats- auf Steuervergütung zur Ausfuhr angemeldeten Candiszuckers in Kisten darf auf bahn, nach Dresden-Friedrichstadt, Station des Eisenbahn-Directionsbezirks mindestens 2 Proc. der Collizahl der gesammten Waarenpost beschränkt werden. Berlin, bei Aufgabe in Ladungen a 10 000 kg pro Wagen und Frachtbrief, bezw. 2. Bei Abweichungen zwischen dem declarirten und dem ermittelten Netto- bei Zahlung der Fracht für dieses Gewicht pro Wagen ein Ausnahmefrachtsatz gewichte des zur Abfertigung gestellten Candiszuckers in Kisten hat die Netto- von 0,96 M pro 100 kg zur Einführung gekommen. verwiegung der ganzen Waarenpost nur dann einzutreten, wenn das ermittelte — Strohstoff und Säuren. Am 1. Juni erscheint der 1. Nachtrag zu dem Gewicht der einzeln netto verwogenen Colli um mehr als 2 Proc. hinter dem vom 1. April d. J. ab gültigen Localgütertarif der Hessischen Ludwigsbahn, declarirten Gewichte zurückbleibt. Derselbe enthält Ausnahmefrachtsätze für Strohstoff und Säuren in Topfwagen. — In Betreff der Ausgangsabfertigung von Zucker hat der Bundesrath in — Sprit. Unter Aufhebung der Bekanntmachungen vom 18. März, bezw. seiner Sitzung vom 21. Mai d. J. beschlossen, dass die von dem Bundesrathe 8, Febr. werden die Gütertarife des österr.-ungar.-süddeutsch-franz. Verbandes getroffenen Bestimmungen über die Ermittlung des Bruttogewichts und des (Verkehr mit Deutschland) vom 15. Juli 1881 nebst Nachträgen, sowie das am Nettogewichts für den mit dem Ansprüche auf Steuervergütung nach dem Aus- 1. Novbr. v. J. eingeführte Tarif lieft für Spritsendungen etc. in Wagenladungen, lande zu versendenden Rohzucker in Säcken in Zukunft auch bei der zoll- über den 1. April er. bis auf Weiteres in Kraft bleiben. amtlichen Abfertigung des mit dem Ansprüche auf Steuervergütung nach dem — Petroleum, Strohmasse und Blei. Zum südwestdeutschen TarifhefteNo.9 Auslande zu versendenden Krystallzuckers in Säcken Anwendung finden. (hessisch-badischer Güterverkehr) ist am 1. Juni d.J. der Nachtrag XIII, ent- Bayern. Bekanntmachung vom 6. Juni, den Verschleiss der Berg- und haltend theilweise ermässigte Frachtsätze für Constanz, sowie Ausnahmefracht- Hüttenproducte betreffend. Bei der königl. General-Bergwerks- und Salinen-Ad- sätze für den Transport von Petroleum, Strohmasse und Blei, ausgegeben worden. ministration wird zur Leitung des Verschleisses der Berg- und Hüttenproducte, — Blei. Zum Tarifhefte No. 6 (Main-Neckarbahn-Badischer Güterverkehr) sowie des Einkaufes der Hauptbetriebs-Materialien ein in dienstlicher Hinsicht ist mit Gültigkeit vom 1. Juni der Nachtrag I., Ausnahmefrachtsätze für Blei der Salinenhauptbuchhaltung gleichstehendes besonderes Bureau mit der Be- enthaltend, erschienen. zeichnung „Handelsbureau der bayerischen Berg- und Hüttenwerke" gebildet. — Rohguss, denaturirtes Salz. Mit Wirkung vom 1. Juni werden die Artikel Elsass- Lothringen. Verordnung vom 2. Juni 1885, betr. Erhöhung des Rohguss und denaturirtes Salz zum Düngen in Wagenladungen von 10 000 kg, Oktroi vom Alkohol in der Stadt Colmar. Der Beschluss des Gemeinderaths in oder dafür zahlend, im Güterverkehre Holland-Basel via Delle zu den Taxen Colmar vom 20. Mai 1885, durch welchen die in dem Oktroitarife vom 9. Juni 1883 des Ausnahmetarifes No. 12 im Tarifhefte vom 1. Februar 1884 befördert. festgesetzte, nach dem Alkoholgehalte von Getränken zu erhebende Oktroi- abgabe in der Weise erhöht wird, dass von dem hl reinen Alkohols der Betrag Refactien und Begünstigungen im österreichisch-ungarischen Güterverkehre. von 140 M zu entrichten ist, wird genehmigt. (F = Frachtsatz pro 100 kg, wo nicht anders vermerkt, M = während des Zeitraumes der Begünstigung zu verfrachtendes Minimalquantum, M F Z = Oesterreich-Ungarn. Durchfuhr deutschen Salzes auf der Donau. Die öster- Minimal-Frachtzahlung pro Frachtbrief und Waggon.) —Von Jungbunzlau (trans.) reichisch-ungarische Verordnung vom Jahre 1882, betreffend die Durchfuhr nach Smiritz. Diese Transporte müssen von Kuttenthal stammen. Unter deutschen Salzes durch Oesterreich-Ungarn auf der Donau, bleibt auch für das Aufrechthaltung der für die Classe B gültigen Tarifbestimmung. Das Abladen Jahr 1885 in Kraft. muss auf Kosten und durch Arbeiter der Partei in der jeweilig festgesetzten Dänemark. Fabrikation, Verkauf und Ausfuhr von Kunstbutter. Artikel l. Frist erfolgen. Bis Ende Mai 1886. F = 34,3 kr. Cartirung. Wer Kunstbutter, gleichviel welcher Zusammensetzung, fabriciren, verkaufen oder ausführen* will, muss dem Erzeugnisse eine Umschliessung geben, deren Form von derjenigen der Fässer für gewöhnliche Butter vollständig abweicht Handelsregister. und welche ausserdem mit der Bezeichnung „Margarin" zu versehen ist. — Neue Firmen. J. Zwirrlein, Apotheker, Billigheim. L. Krummej> Artikel 3. Zuwiderhandlungen gegen dieses Gesetz werden mit 200—2000 Kronen Apotheker, Rendenau. A. Steinhauser, Apotheker, Hassmersheim. K. M. und mit Confiscation der beschlagnahmten Waaren bestraft. — Artikel 5. Dieses Kathriner, Apotheker, Aglasterhausen. Societe d'Exploitation de U Gesetz tritt am 1. Mai 1885 in Kraft und bleibt bis zum 1. Mai 1888 in Wirksamkeit. Manufacture suisse de produits steariques, Lausanne. Gr e br. Schweden und Norwegen. Verordnung vom 10. April 1885, betreffend Schopen, Farbwaaren-, Chemikalien- und Drogenhandlung, Emmerich a. Bh. Aufbewahrung und Verkauf von Arsenik und anderen giftigen Stoffen. §20 der Voss & Hesse, Mineralwasser- und Essigfabrik, Hagen i. W. Rud. Fischer, Verordnung vom 7. Januar 1876 erhält folgenden Wortlaut: 1) Tapeten, Roll- Holzconservirungsmittelfabrik, Nürnberg. Gebrüder Leunfeld, Optiker, •ardinen, Fensterjalousien, künstliche Blumen oder andere Waaren, in Wasser- Wandsbeck. HelmstedterThonwerke, Rühne&Co., CommanditgesellecL farbe (mit Leim, Gummi, Stärke, Dextrin, Eiweiss und dergl.) mit arsenikhaltigen Helmstedt. A. Tarnogrocki, Apotheker, Pitschen bei Kreuzburg, O.- Farben bedruckt oder bemalt, dürfen nicht zum Verkauf gehalten oder feil- Theodor Graf, Glasfabrik, Moosbrunn bei Wr. - Neustadt. SelUtitzer geboten werden, in so fern aus 200 Quadratcentimetern der Waaren oder Zuckerfabrik des Carl Kamel, Selletitz bei Znaim. Zuckerfabrik weniger bei der chemischen Untersuchung aus dem dabei erhaltenen Schwefel- Grussbach, Em. Gr äfi n Khuen-Belasi, Grussbach bei Znaim. Colorabo arsenik durch Reduction mittelst Cyankaliums und kohlensauren Natrons & Sartirana, Garnfärberei, Mailand. Rudolph Grevenberg & y metallischer Arsenik dargestellt werden kann, welcher so als ein schwarzer Hemelingen (Inh.: Chemiker Rudolph Eduard Christian Grevenberg). Heis & Schlatter, Fabrik chemischer Producte, Bern. J< A. Stutzer Erben, oder schwarzbrauner, wenigstens theilweise undurchsichtiger Spiegel (Arsenik- e spiegel) in einem Glasrohre mit einem inneren Durchmesser von lVa —2 mm Apotheke und Drogerie, Schwyz, mit Filiale in Brunnen. Farbenvrer* abgesetzt wird. 2) Dasselbe Verbot gilt auch in Bezug auf Zeug, Gewebe, Königslutter, H. W. Daubert, Königslutter. Breslauer Steingut- Garn Lampenschirme, Siegellack, Oblaten, Stearin- und andere Lichte, welche Fabrik, P. Giesel, Breslau. Wilh. von Scheven & Co., Färberei, Elberfeld. Schmidt & Flögel, Remscheid (Theilhaber: Seifensieder^Georg arsenikhaltige Farben enthalten, in so fern metallischer Arsenik auf die Art und Flögel und Kaufmann Julius Schmidt). Kreuz-Apotheke zu Lipme, in der Menge, wie oben angegeben, aus 100 qcm oder weniger Zeug, Gewebe M. Neumann, Lipine. Rudolph Noodt, Apotheker, Zielenzig, Diana- und Lampenschirme oder aus 21 g oder weniger der hier angeführten Waaren Apotheke, J. Stürmer, Berlin, Thurmstr. 43. W. Angele, Ingenieur, dargestellt werden kann. Berlin, Bülowstr. 30. H. Rammelmayr, chemisches Laboratorium, München. Offenbacher Stearin-Fabrik, Emil Volmar, Offenbach. Pfeift«* Verkehrswesen» & Co., Finnentrop (Gesellschafter: Puddlings- und Walzwerkbesitzer Wilhelm Tarifveränderungen. Eisenstein, Eisenerze. Vom 15. Juni d.J. ab treten Pfeiffer und Kaufmann Emil Berken). Paul Tropper, Apotheke zu* Reichsadler, Troppau. Hompesch & Co., Berlin, Prinzenstr- 21 (Gesell- für die Beförderung von Eisenstein, Eisenerzen etc. in Wagenladungen von 49 CHEMIKER-ZEITUNG. schafter: Metallwaarenfabrikant Johann Ludwig Hompesch und Kaufmann Georg Verkehre für sofortige Lieferung zu erkennen, in Folge dessen die **«•»£ Salomonsohn), Carl Staab, Lack- und Farbenfabrik. Feuerbach bei Stuttgart. Loco-Waare auch am Meisten profitirten. Die letzte Depesche vom Londoner J, Hestan, Drogist, Trebitsch bei Iglau. Markte lautete: „Schwefelsaures Ammoniak etwas weniger gefragt, der jungem Gelöschte Firmen. Helmstedter Thonwerke, Paul Steinau & Co., Avanz behauptet sich aber « In Folge dessen war in den letzten Jagen der Helmstedt. Apotheke Stutzer, Schwyz und Filiale in Brunnen. Georg Woche im Terminhandel mehr Leben und wurden verschiedentlich ^deutende Schlüsse auf entfernte Sichten gemacht. Die Zufuhr in der vorletzten Woche be- Kaulitz, Cichorienfabrik, Benniehausen. Zuckerfabrik Droebel in re Droebel bei Bernburg, offene Handelsgesellschaft. Erste deutsche trug 3950 Säcke und 30 Fässer, in dieser Woche 6839 Säcke. Notirung: BO°

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