Einwohnergemeinden 3295 Rüti b. Büren 3296 Arch 3297 Leuzigen

RAL 2015

GRUNDLAGENBERICHT

zum Fusionsentscheid der Gemeinden

Rüti b.B., Arch und Leuzigen RAL 2015

Öffentliche Mitwirkung vom 06.06. bis 06.08.2013

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort ...... 4 Ausgangslage ...... 5 Geografische Lage ...... 10 Rechtliche Grundlagen ...... 11 Projektorganisation ...... 12 Projektphasen / Terminplan ...... 13 Die einzelnen Abklärungspunkte

1.1 Reglemente ...... 14 1.2 Verträge und Mitgliedschaften ...... 17 1.3 Behördenstruktur ...... 19 1.4 Verwaltungsorganisation und Gemeindepersonal ...... 29 1.5 Burgergemeinde und Kirchgemeinde ...... 32 1.6 Namen und Wappen ...... 33 2.1 LIEGENSCHAFTEN ...... 35 2.2 STEUERN ...... 39 2.3 FINANZEN ...... 42 2.3.1 Allgemein ...... 42 2.3.2 Budget ...... 43 2.3.3 Pro Kopf Vermögen ...... 44 2.3.5 FINANZ- UND LASTENAUSGLEICH ...... 48 2.3.6 GEBÜHREN ...... 49 3.1 Strassen ...... 53 3.2 WERKHOF ...... 58 3.3 ABFALLENTSORGUNG ...... 63 4.1 WASSERVERSORGUNG ...... 67 4.2 ABWASSERENTSORGUNG ...... 69 4.3 ELEKTROVERSORGUNG ...... 72 4.4 FRIEDHOF / BESTATTUNG ...... 76 5.1 Sozialdienst ...... 78 5.2 AHV ...... 78

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5.3 Jugendarbeit ...... 78 6.1 Bildung Rüti b. Büren ...... 79 6.2 Bildung Arch ...... 79 6.3 Bildung Leuzigen ...... 82 Bildung fusionierte Gemeinde ...... 82 7.1 Feuerwehr ...... 87 7.2 Zivilschutz ...... 87 7.3 Ausserordentliche Lagen ...... 87 8 Raumplanung ...... 87 verschiedene Abklärungen ...... 88

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Vorwort der interkommunalen Arbeitsgruppe IKA

Rüti – Arch – Leuzigen……wie weiter

Unsere drei Gemeinden arbeiten schon in verschiedenen Bereichen zusammen, z.B. Oberstufen- zentrum, Feuerwehr, Zivilschutz und Jugendarbeit. Die Vergangenheit zeigt, dass nach anfängli- chen sicher nicht einfachen Zeiten, eine Zusammenarbeit Vorteile mit sich bringt. Es können da- durch Synergien genutzt, von Erfahrungen profitiert und Abläufe vereinfacht werden.

Es ist eine Tatsache, dass wir in allen drei Gemeinden immer mehr Probleme haben, Einwohnerin- nen und Einwohner für die Arbeit in den Gemeindebehörden zu finden. Ausserdem werden durch unbeeinflussbare Strukturveränderungen innerhalb und ausserhalb der Gemeinde immer wieder Anpassungen verlangt, welche meistens höhere Kosten und oftmals auch Leistungsabbau bedeu- ten. Wir wollen uns für die zukünftigen Herausforderungen gemeinsam rüsten und dafür besorgt sein, auch weiterhin ein umfassendes Dienstleistungsangebot anbieten zu können. Unser erklärtes Ziel ist es, unserer Bevölkerung auch in Zukunft eine gute Wohn- und Lebensqualität zu bieten und zu garantieren.

Durch eine Fusion erlangen wir eine Grösse von rund 3‘600 Einwohnerinnen und Einwohner. Es werden in Zukunft weniger Mitglieder für Gemeindebehörden benötigt. Wir streben an, die Verwal- tung zentral zu führen und Dienstleistungen der Finanz- und Bauverwaltungen wieder vollumfas- send anzubieten. Dadurch wird das bisherige Angebot ausgebaut und kann vor Ort bedürfnisgerecht erfüllt werden.

Uns ist klar, dass durch eine Fusion die heutigen Probleme nicht einfach gelöst werden können. Die fusionierte Gemeinde wird jedoch allgemein an Ansehen, Bedeutung und Einfluss nach aussen ge- winnen. Wir sind überzeugt, dass wir uns dadurch besser positionieren und uns in Zukunft in der Region und beim Kanton gestärkt einbringen können.

Unser Aufruf an Sie, liebe Einwohnerinnen und Einwohner, nehmen Sie sich bitte die Zeit, bei der Mitwirkung mitzumachen. Sie helfen uns mit Ihren Anliegen, Fragen und Anregungen, die richtigen Lösungen in diesem für die Gemeinden Rüti-Arch-Leuzigen wegweisenden Projekt zu finden.

Gemeindepräsidenten Rüti – Arch – Leuzigen

Walter Eggli – Christian Röthlisberger – Margrit Geissbühler

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Ausgangslage

Historisches

RÜTI B. B. Am 2. Oktober 1185 bestätigt Papst Lucius III. der Abtei St. Johannsen in Erlach alle ihre Rechte und ihren Besitz sowohl an Kirchen, wie auch an Gütern unter anderen an Orten wie Ins, Erlach, Büren und auch an Rüti. 1233 nimmt Papst Gregor IX. die Abtei St.Urban unter seinen Schutz und anerkennt dabei unter anderem ihre Besitzungen in Rüti. Im selben Jahr tauschen zwei Bürger von Wolhusen Güter in Rüti gegen Güter, die näher bei Wolhusen liegen. In dieser Urkunde wird erst- mals die Bezeichnung „Ruti apud oppidum burron sittas“ (Rüti bei Büren) verwendet. Es zeigt sich jedoch, dass wir nicht viel über die ersten 200 Jahre nach der ersten urkundlichen Erwähnung über Rüti wissen. Jedoch können erste Spuren einer Besiedelung Rütis bereits in der Jungsteinzeit vermutet werden, wurden doch bei der Teufelsburg Scherben gefunden, die aus dieser Zeit stam- men könnten. Sicher belegen lässt sich jedoch die Besiedelung in römischer Zeit. Die zahlreichen Funde römischen Mauerwerks im Rütibuchsi sowie die Entdeckung einer Wasserleitung aus Jura- kalk geben, neben kleineren Funden, unzweifelhafte Hinweise dafür, dass Rüti in römischer Zeit besiedelt war. Nächste Zeuge einer Besiedelung ist die Teufelsburg, die im 10. oder 11. Jahrhundert errichtet wurde. Seither ist Rüti durchgehend besiedelt. Der Wasserweg brachte es mit sich, dass das Gebiet der Gemeinde sicher schon in grauer Vorzeit erschlossen war. In römischer Zeit führte die Strasse von Studen (Petinesca) nach (Salodurum) durch das Gemeindegebiet Rüti. Der genaue Verlauf dieser Strasse ist umstritten; ihre Existenz kann aber als gesichert gelten. Der Wunsch der Rütiger nach einer Aarebrücke, und damit auch nach einer Verbindung mit dem Industriedorf wird am Anfang dieses Jahrhunderts geäussert. 1929 wählt die Gemeinde- versammlung sieben Mitglieder in ein Komitee für eine Aarebrücke Rüti-Staad, doch der Wunsch geht nicht in Erfüllung.

Rüti im Jahre 1904: Der Dorfkern mit dem Spritzenhaus, Kirche und Pfarrhaus, das Schulhaus aus dem Jahre 1843, das Mühlestöckli, das Restaurant Rytz (heutiges Restaurant Kreuz) und der Gast- hof Bären, erbaut um 1780.

Die Kirche von Rüti Die Kirche von Rüti ist eine der ältesten des Bürenamtes. Die romanische Bauweise des Chores weist auf den Bau im 11. oder 12. Jahrhundert hin. Der Turm mit Satteldach ist im 13. oder 14. Jahrhundert errichtet worden. 1674 wurden das Chorgestühl und die Kanzel erneuert, 1689 das Kirchenschiff verlängert und zusätzliche Fenster herausgebrochen. 1697 wurde eine Sonnenuhr an der Südseite der Kirche angebracht. Es folgen grössere Renovationen in den Jahren 1911, 1960 und 1968 bis 1970. Die Kirche ist ursprünglich dem heiligen Mauritius gewidmet, dem Anführer der Thebäischen Legion, die zwischen 280 und 300 nach Christi Geburt bei St. Maurice hingerichtet wurde. Besonders wertvoll sind die bei der Renovation 1911 wiederentdeckten Fresken aus dem 15. Jahrhundert. Obwohl beim Umbau 1689 durch Herausbrechen der Fenster ein Teil der Fresken zer- stört wurde, können die verschiedenen Themen noch klar erkannt werden. Im Chor thront Christus mit den Symbolen der vier Evangelisten, an der Ostwand ist die Legende der Thebräischen Legion dargestellt, die Südwand zeigt die Jakobslegende und die Nordwand Davids Königsgrab und Jo- hannes den Täufer. Zur Kirche gehört das stattliche Pfarrhaus, das 1789 erbaut wurde. Aus dersel- ben Zeit stammt das ehemalige Ofenhaus. Seit der Renovation 1983 dient es der Kirchgemeinde als Sitzungs-und Gemeinderaum.

Der Dorfbrand Das herausragendste und auch traurigste Ereignis in der Geschichte Rütis ist der Dorfbrand vom 20. Mai 1868. Mit 53 Firsten, wovon 38 Wohngebäude, mehr als ein Drittel der bewohnten Häuser und mit mehr als 265 geschädigten Personen, war mehr als ein Drittel der damaligen Bevölkerung betroffen. Der Hergang des Brandes wird im Bericht des Central-Hülfs-Comites wie folgt geschildert:

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«Es war am 20. Mai 1868; die meisten Leute befanden sich auf dem Felde an der Arbeit und dach- ten daran, bald nach Hause zu kehren, um das Mittagsmahl einzunehmen, als plötzlich, etwas vor 11 Uhr, die Sturmglocke ertönte. “Es brennt in Rüti”. Mit diesem Ruf liess jeder sein Handwerkszeug fallen und stürzte angst-und schreckerfüllt nach Hause um zu helfen und zu retten. Das Feuer ent- stand auf der Westseite der südlichen Hälfte des Dorfes in einer Hufschmiede an der sogenannten Herrengasse infolge fehlerhafter Bauart. Bei der damaligen trockenen Witterung und dem herrschenden Nord-Ostwinde hatte sich das Feuer mit rasender Geschwindigkeit über den ganzen südlichen Teil des Dorfes verbreitet. In kaum mehr als 5/4 Sunden wogte das verheerendste Element bis auf den höchsten Punkt des Dorfes. Stroh und Schindeln flogen in feurigen Garben hoch durch die Luft bis in weit entlegene Dörfer».

Die Nachricht des Brandes verbreitete sich in der ganzen Schweiz, jedoch viel langsamer, als dies heute der Fall wäre. In der Berner Zeitung vom 23. Mai fehlen noch direkte Nachrichten. Am 25. Mai erfolgte ein ausführlicher Bericht, der zu Spenden aufrief. Am 26. Mai werden erste Gaben gemel- det, am 11., 26. und 29. Juni sowie am 17. Juli wird über den Stand der Sammelaktion berichtet, dann verschwindet der Brand von Rüti aus den Spalten. Das Central-Hülfs-Comite legte im Jahre 1881 «Bericht und Rechnung für die Brandgeschädigten» ab. Das Büchlein berichtet auf 32 Seiten von der grossen Hilfe und Unterstützung aus allen Teilen der Schweiz.

Die Teufelsburg Die Teufelsburg im Rütiwald ist ein weiteres Relikt aus vergangenen Zeiten. Sie wurde im 10./11. Jahrhundert als Erdburg gebaut und als Fluchtburg benutzt. Von diesen Fluchtburgen gibt es ent- lang der Aare eine ganze Reihe. Die Herkunft ihres Namens liegt im Dunkeln. Er kommt eventuell vom Namen Diebold oder Tiebold; Tieboldsburg wurde dann im Volksmund zur Teufelsburg. Sie besteht aus einem 15 Meter hohen Burghügel mit der Form eines Kegelstumpfes. Der kreisrunde Platz auf dem Burghügel hat einen Durchmesser von 13 Metern und ist von bis zu sieben 3 bis 5 Meter hohen Wällen umgeben. Die Teufelsburg ist Eigentum der Burgergemeinde Solothurn. Sie wurde 1391 von Elisabeth von Buchegg an die Stadt Solothurn verkauft. Um die Teufelsburg rankt sich die Sage von einem Burgfräulein, dass sein einsames Heim im Walde mit einer besseren Woh- nung tauschen wollte. Da jedoch niemand in der Gegend auf diesen Tausch einging, gelangte es an Solothurn. Dort erhielt es das Gewünschte und vermachte somit die Burg an Solothurn.

Die Tabakfabrik von Rüti Im 19. Jahrhundert wurde in Rüti noch türkischer Tabak hergestellt. Dazu diente die Liegenschaft an der Herrengasse, welche sich an der Einmündung der heutigen Bürenbeundenstrasse befindet. Ein Nachkomme des Tabakfabrikanten, diese Nachkommen wurden übrigens mit dem Übernamen «Tabakers» bezeichnet, war der spätere Burgerschreiber Hermann Stauffer (1861-1957). Die Her- stellung von Tabak wurde noch vor der Jahrhundertwende aufgegeben. Nach der Aufgabe der Ta- bakfabrik diente die Liegenschaft an der Herrengasse vorübergehend sodann als Käserei. Der Mistwagen auf dem Dache - eine Erzählung (nach einer Nacherzählung von Stephan Müller, Rüti)

Kurz vor der Jahrhundertwende war in Rüti des öftern eine Gruppe sogenannter Nachtbuben unter- wegs. Sommer, so hiess der damalige Sager von Rüti, war Besitzer eines Hauses an der Landstrasse (heutiges Gebäude der Metzgerei Lauper). Zangger, so hiess der damalige Pächter des Hofes vom «Pintli Durs», hatte zu seinem Hofe auch noch den Rossstall im Hause des Sagers Sommer zur Miete, was viele Neider heftig kritisierten. Darin ist wohl auch der Grund zu suchen, dass die Nachtbuben aus Rüti gerade Zangger einmal als Opfer für einen ihrer Streiche auserwähl- ten. An einem Samstagabend nach Wirtshausschluss verspürten die mit Unternehmungslust gela- denen Nachtbuben, dass noch etwas geschehen musste. Sie wurden bald rätig, dem Zangger einen Streich zu spielen. Der Rädelsführer schlug vor, den Mistwagen vor dem Rossstall von Zangger auf den First des Hauses von Sager Sommer zu tragen und diesen dort mit Mist zu beladen. Dem Vor- schlag wurde zugestimmt, und sofort wurden die anfallenden Arbeiten aufgeteilt; einer holte eine lange Leiter, welche auf das Dach hinaufreichte, und andere zerlegten den Mistwagen von Zangger gefliessentlich in Einzelteile. Stück für Stück wurden die Teile des zerlegten Mistwagens mit einem

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Seil auf den First des Hauses hinaufgezogen. Auf dem First wurde der Mistwagen wieder zusam- mengesetzt. Anschliessend trugen die Nachtbuben in Körben den Rossmist vor dem Hause auf das Dach, so lange, bis die Mistbänne gefüllt war. Nach ihrer mühsamen Arbeit kehrten die Nachtbuben heim. Am darauffolgenden Sonntagmorgen wurde die Mistbänne auf dem Dache des Hauses von Sager Sommer bald entdeckt. In der Predigt tuschelten die Gotteshausbesucher nach links und rechts. Einzig Zangger war es nicht ums Lachen; er fühlte sich geschlagen. Zu seinem Überdruss und zum Gelächter der übrigen Dorfbewohner musste er den Mistwagen über den Sonntag in lufti- ger Höhe ruhen lassen.

ARCH Über dem Aaretal breitet sich die Ortschaft auf dem sanft ansteigenden Nordhang des Bucheggberges aus. Arch weist, bedingt durch die einst vom Gletscher gebildeten Terrassen, den Lauf des Dorfbaches und dem bevorzugten windgeschützten Baugrund eine klare Anlage und Pla- nung auf.

Das Dorf liegt am rechten Aareufer auf einer Höhe von 451 m. ü. M. Der höchste Punkt befindet sich im Archwald südlich der Siedlung. Arch grenzt im Osten an Leuzigen, im Westen an Rüti und im Süden an die solothurnische Gemeinde Bibern. Im Norden wird es durch die Aare von der Grench- ner Witi getrennt. Wer in Arch wohnt oder hier Rast macht, kann je nach Standort einen prächtigen Ausblick Richtung Aare, Jurakette, Bielersee oder Solothurn geniessen. Eine Schifffahrt auf der Aa- re gehört zu einem eindrücklichen Erlebnis. Abwechslungsreiche Wander- und Radwege laden dazu ein, die schöne Gegend näher zu erkunden. Freizeitmöglichkeiten und Erholung locken in die freie Natur.

Die wichtigsten Einkaufsmöglichkeiten sind vorhanden, ebenso die Schulen. Von der Spielgruppe für die Kleinsten bis zum Oberstufenzentrum für die grösseren Kinder ist die Ausbildung gewährleis- tet.

Die verkehrstechnische Lage zwischen den Städten Biel und Solothurn mit dem regionalen Zentrum Grenchen in unmittelbarer Nähe ist ideal. Der Bus als öffentliches Verkehrsmittel bringt die Leute Richtung Solothurn, Büren und Grenchen. Die Nationalstrasse A 5 von Solothurn nach Biel ist 2002 eröffnet worden. Sie verläuft im nordöstlichen Teil auf dem Gemeindegebiet und weist nördlich der Aare einen Anschluss auf. Der Bau der Nationalstrasse hat auch die soeben abgeschlossene Gesamtmelioration Arch- Leuzigen ausgelöst, ein Anliegen, das in landwirtschaftlichen Kreisen seit langem gefordert wurde.

Die Wirtschaft ist vielseitig mit Maschinenindustrie, Décolletagebetrieben, mechanische Werkstät- ten, Apparatebau, Profilschleiferei, Handwerker- und Gewerbebetrieben wie Bauunternehmungen, Elektriker, Schreinerei, Zimmerei, Gärtnerei, Zweiradgeschäften, Garagen usw. vertreten. Im Dienst- leistungsbereich sind Verwaltungen, Post, Arzt, Physiotherapeut, Zahnarzt, Coiffeur usw. zu nen- nen. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der Bäckerei, im Volgladen und Handarbeitstreff. Verschiede- ne Restaurants laden zum Verweilen ein. Die Landwirtschaft umfasst noch 13 Betriebe. Das Kies- werk, an dem die Einwohnergemeinde die Aktienmehrheit besitzt, ist ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor in der Region.

Politisch umfasst der Einwohnergemeinderat als Exekutive (ausführende Behörde) 5 Mitglieder (zurzeit 4 BDP, 1 SP/FW). Als gesetzgebende Behörde (Legislative) besammelt sich jeweils das Stimmvolk an der Gemeindeversammlung. Neben der Einwohnergemeinde gibt es die Burgergemeinde, mit dem Hauptgewicht auf der wichtigen Wald- und Forstwirtschaft und als Ver- pächterin von eigenem Kulturland an die Landwirte.

Die reformierte Kirchgemeinde ist stolz auf das prächtige Gotteshaus. Die Kirche steht zuoberst im Dorf mit weitreichendem Blick über Siedlung und Aaretal. Sie ist auch als Trauungsort sehr beliebt.

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Die kulturellen Aktivitäten wickeln sich vornehmlich in den 15 Vereinen ab, die einen wichtigen Be- standteil des Dorflebens bilden. Für alle Interessierten finden sich Möglichkeiten, sei es zum Bei- spiel im sportlichen (Turnen, Hornussen, Motorrad, Schützen usw.) oder im musikalischen (Musik- gesellschaft, Jodlerclub, Männerchor, Trachtengruppe usw.) Bereich.

Auch für die Jugend wird gesorgt. Neben der KITA, Spielgruppe, dem 2-jährigen Kindergarten und der Primarschule (1. bis 6. Klasse) befindet sich auch das regionale Oberstufenzentrum in der Ge- meinde. Den Kindern bietet sich auch in den Vereinen die Möglichkeit zur Betätigung je nach Inte- ressenlage. Sport- und Spielplätze sind ebenso vorhanden wie auch das Jugendclublokal „Caracol“ für Betätigung in der Freizeit.

Wichtige Ereignisse 1236 Erste urkundliche Erwähnung unter dem Namen "Archo" 1830 Abbaubeginn in der Kiesgrube Schwobsberg 1837 Bau des Primarschulhauses 1845 Landwirtschaftskrise 1868 – 1891 Erste Juragewässerkorrektion 1874 Bau der Aarebrücke 1874 Dorfbrand, dem viele Bauernhäuser zum Opfer fielen 1876 Eröffnung Bahnlinie Solothurn-Büren 1893 Erneuter Dorfbrand 1907 Bau der Wasserversorgung 1953 Bau der Turnhalle 1962 – 1973 Zweite Juragewässerkorrektion 1969 Erstellung des Bühnenanbaues 1972 Bau neues Sekundarschulhaus / Gründung Gemeindeverband 1980 Gründung Fürsorgeverband Büren und Umgebung 1980 Beginn Gesamtmelioration Arch-Leuzigen 1982 Anschluss an ARA Grenchen 1985 Neubau Wasserreservoir 1986 Neubau Gemeindezentrum 1989 Bau Unterführung Aarestrasse 1990 Ausbau Solothurnstrasse 1994 Baubeginn neue Aarebrücke 1994 Umstellung Bahn auf Busbetrieb Büren-Solothurn 1995 Baubeginn Nationalstrasse A 5 1996 Umwandlung Sekundarschulverband in Oberstufenverband RAL 1997 Neugründung Gemeindeverband regionaler Sozialdienst Rüti-Arch- Leuzigen-Oberwil (RALO) 1997 Beginn Neubau Primarschulhaus 1997 Einweihung neue Aarebrücke 1999 Bezug Primarschulhaus 2002 Eröffnung archäologischer Schauraum Römerstrasse 2002 Eröffnung Autobahn A 5 2002 Neugründung Gemeindeverband öffentliche Sicherheit BRALOM 2003 Abschluss Gesamtmelioration Arch-Leuzigen 2005 Umorganisation Sozialdienst RALO in Reg. Sozialdienst Büren 2005 Neueröffnung Jugendlokal Caracol 2006 Neugründung Reg. Kindertagesstätte Arch - Büren 2007 Anschaffung neues Kommunalfahrzeug Lindner Unitrac 102S

LEUZIGEN Leuzigen ist auf drei Seiten vom Kanton Solothurn umgeben und bildet den östlichen Teil des berni- schen Seelandes.

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Der Name des Ortes hat nichts mit Löwen zu tun, obwohl diese im Wappen geführt werden. Die erste Verwendung des heutigen Wappens wird mit 1833 bezeugt. Die meisten Wappen kamen be- kanntlich erst im 19. Jahrhundert auf und so nimmt man an, dass der Name von einer Sippe des Louchiez stammte, die die Gegend im 6. Jahrhundert bewohnten. In alten Aufzeichnungen findet man auch die Namen Loichfingen (1224), Loenzingen (1522) und Leutzigen (1661).

Wegen seiner Lage dürfte das Dorf von Kelten (Helvetiern), Römern und Alemannen besiedelt wor- den sein. Viele Funde zeugen davon. Im Mittelalter liessen sich hier Clunaizenser-Mönche nieder, die bei der heutigen Kirche ein Priorat errichteten.

Die Leuziger verdienten sich ihren Lebensunterhalt im Mittelalter durch Abbau von Kalk und Tuff- steinen und durch die Landwirtschaft. Als eine der ersten Landgemeinden erhielt Leuzigen im Jahre 1662 ein aus Stein gebautes, dreistöckiges Schulhaus. Heute kennt man es unter dem Namen “Turm“.

Nach einer anderen Quelle soll Leuzigen erstmals 1235 als Loxingen erschienen sein. Dieser Name soll gallo-lateinischen Ursprungs sein und vom Wort “leuca“ stammen, was soviel wie Meilenstein bedeutet und auch auf die wichtigen Strassenverbindungen Solothurn--Murten und Solo- thurn-Aarberg-Neuenburg von damals hinweist. Der Name Leuzigens hat sich dann noch mehrmals verändert, 1294 zu Loichsingen, 1296 zu Lochsingen und 1460 zu Löuxingen.

Wenn man über die Geschichte des Dorfes Leuzigen nachforscht, kommt man nicht darum herum die Geschichte des Amtes Büren, zu dem die Gemeinde Leuzigen immer gehörte, einzubeziehen.

Wie so viele edle Geschlechter jener Zeit kamen auch die Herren von Neuenburg-Strassberg zu Anfang des 14. Jahrhunderts in arge finanzielle Bedrängnisse. So wurde das Amt Büren 1327 mit all seinen Rechten und Nutzungen, mit Leuten, Dörfern, Twingen, Bännen und Kirchschätzen, vom Herren von Strassberg an seinen Vetter, Graf Rudolf III von Neuenburg-Nidau für 500 Mark Silber auf Lebenszeit abgetreten. Graf Rudolf III fiel schon 1339 bei Laupen. Nach dessen Tod musste Graf Immer seine Herrschaft Strassberg-Büren erneut, nun aber an die Stadt Solothurn für 2'500 Gulden, verpfänden. Von Solothurn wechselte die Herrschaft Strassberg-Büren mit Burg, Brücke und Stadt Büren, den Dörfern Lengnau, Grenchen, Stadtrüti, , Diessbach, Oberwil und Arch samt allen Rechten im Jahre 1364 wieder die Hand. Nämlich an den Grafen von Neuenburg-Nidau, Rudolf IV, den Sohn des vor Laupen gefallenen Rudolf III, um einen Jahreszins von 300 Pfund. Die aufgezählten Gemeinden waren Kirchgemeinden. Leuzigen ist seit dem Jahr 1981 eine eigene Kirchgemeinde. Dagegen war Leuzigen Gerichtsort des Amtes Büren. Beim Grafen Rudolf IV von Neuenburg-Nidau blieb die Herrschaft Büren nicht lange. Nach seinem Tod im Jahre 1375 kam sie an das Haus Kyburg-Neuenburg und wurde von den Kyburgern 1379 mit Nidau und der Landschaft Burgund links der Aare den Herzögen von Österreich verkauft. Das Geld für dessen Kauf streckte die Stadt Freiburg vor.

Im Sempacherkrieg wurde Büren, das auf freiburgisch-österreichischer Seite stand, durch die Ber- ner 1386 erfolglos belagert. Nachdem aber die Österreicher Büren an den fremden Bandenführer, den Normanen Häuptling Ingelram von Coucy verpfändeten, der mit seinen Guglern (das sind Nor- manen oder Wikinger die wegen ihrer Kugelhelmen so genannt wurden) auf üble Weise seine Schulden bei den Untertanen eintrieb, wurde es 1388 von den Bernern und Solothurnern nochmals belagert. Diesmal mit Erfolg; teilte sich mit Solothurn die Kriegsbeute, und da der Berner Anteil am Kampf vermutlich grösser war als derjenige Solothurns, nahm es auch den grösseren Teil für sich. So wurde Büren mit Diessbach, Oberwil, Rüti, Arch und Leuzigen rechts und Lengnau links der Aare wieder bernisch, während auf Solothurn nur Grenchen, Bettlach und zufielen. Bis 1798 residierten 77 Landvögte in Büren

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Geografische Lage

Rüti b.B. Staat Schweiz Kanton Bern (BE) Verwaltungskreis Seeland Postleitzahl 3295 Koordinaten 597 493 / 222 424 Höhe 437 m.ü.M. Fläche 6,5 km2 Einwohner 833

Arch Staat Schweiz Kanton Bern (BE) Verwaltungskreis Seeland Postleitzahl 3296 Koordinaten 599 178 / 224 122 Höhe 450 m.ü.M. Fläche 6,4 km2 Einwohner 1‘531

Leuzigen Staat Schweiz Kanton Bern (BE) Verwaltungskreis Seeland Postleitzahl 3297 Koordinaten 601 600 / 225 048 Höhe 456 m.ü.M. Fläche 10,3 km2 Einwohner 1‘210

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Rechtliche Grundlagen Die Gemeindeversammlungen von Rüti, Arch und Leuzigen entschieden am 23.05.2012 in einer Konsultativabstimmung die Aufnahme von Fusionsabklärungen zwischen den drei Gemeinden.

Am 26.01.2012 fand ein Start-Workshop in Zusammenarbeit mit dem Amt für Gemeinden und Raumordnung statt. Die Gemeinderäte Rüti, Arch und Leuzigen wurden ausführlich über den Pro- zess informiert und ab August 2012 wurden in Teilprojektgruppen die notwendigen Abklärungen getroffen und der Grundlagenbericht erarbeitet.

Im Fusionsabklärungsvertrag, welcher im Juni 2012 von den drei Gemeinderäten genehmigt und unterzeichnet wurde, werden die Grundlagen für die Abklärungen schriftlich festgehalten.

Darin umschrieben sind im Weiteren die Einsetzung und Organisation einer interkommunalen Ar- beitsgruppe (IKA), die entsprechenden Aufgaben und Kompetenzen sowie die Finanzierung und die allgemein-rechtlichen Punkte.

Auftrag der IKA Die interkommunale Arbeitsgruppe legt die im Zusammenhang mit der Fusion notwendigen Abklä- rungsschwerpunkte und Teilprojekte fest. Nach Möglichkeit übernimmt jeweils 1 Mitglied der inter- kommunalen Arbeitsgruppe die Leitung eines Teilprojektes. Die Teilprojekte bestehen aus max. 8 Mitgliedern.

Folgende Teilprojekte sind festgelegt worden: - Volk, Staat, Behörden - Finanzen - Bau, Infrastruktur, Planung - Bildung

Die Arbeitsgruppen haben zur Aufgabe, die Vor- und Nachteile sowie die Folgen einer Fusion in rechtlicher, finanzieller und politischer Hinsicht abzuklären und im vorliegenden Grundlagenbericht darzustellen.

Auf der Basis des Grundlagenberichtes sollen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger zu gegebe- ner Zeit über die Fusion befinden können.

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Projektorganisation

Interkommunale Arbeitsgruppe Projektbegleitung Fusion Rüti b. Büren, Arch und Patricia Zoebeli Leuzigen Amt für Gemeinden und Raumordnung - Christian Röthlisberger, Projekt- leitung - Walter Eggli, Stv. Projektleitung - Margrit Geissbühler, Stv. Projekt- leitung

Sekretariat Rechnungsführung Karin Rufer, Konrad Moser, Gemeindeverwalterin Finanzverwalter Rüti Projektausschuss Leuzigen 3 Gemeindepräsidien 3 GemeindeschreiberInnen Teilprojektleitende

Teilprojekt Volk Staat, Behörden - Walter Eggli, Leitung - Margrit Geissbühler - Christian Röthlisberger - Karin Rufer - Daniel Baumann - Hans Schlatter - Michael Ohde

Teilprojekt Finanzen, Soziales, Liegen- schaften - Urs Steinemann, Leitung

- Brigitta Bänninger - Bruno Fricker - Konrad Moser - Susanna Müller - Thomas Neuhaus

Teilprojekt Bau / Infrastruktur / Planung, öffentliche Sicherheit - Rolf Sahli, Leitung - Ivan Kolak - Christian Kurth - Ruedi Siegenthaler - Oliver Affolter

Teilprojekt Bildung - Barbara Eggimann, Leitung - Beatrice Affolter

- Marina Affolter - Kathrin Jenni - Brigitte Mollet - Karina Rey (bis 31.12.2012) - Andreas Schwab

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Projektphasen

Termin Projektphase

Januar 2012 Startworkshop Fusionsprojekt, Leitung AGR

Frühjahr 2012 Fusionsabklärungen starten (GV-Beschluss)

August 2012 – Mai 2013 Erarbeiten der Grundlagen für den Grundsatzent- scheid; Erstellen Grundlagenbericht

Juni 2013 Orientierungsveranstaltungen Start Mitwirkung

August 2013 Entscheid Gemeinderäte Grundlagenbericht

November 2013 Urnenabstimmungen Rüti, Arch und Leuzigen Entscheid Weiterführung der Fusion

Winter 2013/14 Erarbeitung des Fusionsvertrages und des Organisationsreglementes

Februar 2014 Beschlüsse Gemeinderäte Fusionsvertrag und Organisationsreglement

Februar/März 2014 Vorprüfung Kanton, Amt für Gemeinden und Raumordnung

Mai 2014 Urnenabstimmungen Rüti, Arch und Leuzigen Entscheid Fusion; Schlussabstimmung

Sommer 2014 Genehmigung Kanton

Herbst 2014 Wahl Behörden fusionierte Gemeinde

01. Januar 2015 Aufnahme der Tätigkeit der neuen Gemeinde

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Die einzelnen Abklärungspunkte

1 Volk, Staat, Behörden, Verwaltung

ORGANISATION

1.1 Reglemente Reglement Rüti b. B. Arch Leuzigen Abfallreglement und Ge- 1989 1989 2000 bührentarif Art. 7 Kontrolle Art. 7 Kontrolle Keine Regelung; (GV + GR) Industrie- und Ge- Industrie- und Kommission erlässt Wei- werbebetriebe; Gewerbebetrie- sungen; Gemeinderat er- be; Säcke max. 10kg; lässt Weisungen; Gemeinderat Widerhandlungen Busse bis Säcke max. 30kg; erlässt Weisun- 5‘000.00 Widerhandlungen gen; Busse bis 1‘000.00 Säcke max. 30kg; Widerhandlun- gen Busse bis 1‘000.00

Abwasserentsorgungsreg- 2002 1994 /2000 Genehm. GV 12 lement und –verordnung (GV + GR)

Bestattungs- und Fried- 2009 1977 / 2008 1973 hofreglement Urnennischen

Datenschutzreglement 2009 2009 -----

Energiereglement und 2010 2010 Reglement über die Strom- -verordnung Netzkostenbeiträge Netzkostenbei- versorgung und über die pro Ampere der träge pro Ampè- Übertragung von Aufgaben Anschluss- re der Stromversorgung; Sicherung Stromnetz an GEBNET verpachtet

Feuerwehrreglement Gemeindeverband Gemeindever- Gemeindeverband Feuer- Regio Feuerwehr band Regio wehr Büren und eigenes Büren Feuerwehr Bü- Wehrdienstreglement ren Gebührenreglement 2006 2012 1996

Gebührentarif Feuerungs- Einst. Brenner Einstuf. Brenner 80.00 / kontrolle 80.00/mehrst. Mehrstufiger Brenner Brenner 98.00 100.00 14

Reglement für die Ge- 1994 Ausgelagert Ausgelagert nach Büren meindeausgleichskasse nach Büren

Gemeindepolizeiregle- 2008 2012 Keines vorhanden ment Hundehaltung neu Ergänzung Vi- kantonal geregelt deoüberwa- chung

Hundereglement Keines vorhanden 1979 1979 Neuregelung gemäss neuem kantonalem Ge- setz

Kindergartenreglement 2-jähriger Kinder- 2-jähriger Kin- 1 Jahr Kindergarten und garten dergarten Ausnahme 2 Jahre

Liegenschaftssteuerreg- 2001 2001 2002 lement

Organisationsreglement 2005 2004 / Änderung 2011 und –verordnung 2009

Personal- und Besol- 2005/2009 2008/2012 1997/2011 dungsreglement

Reglement über die Ur- 2005 1997 2011 nenwahlen und – Abstimmungs- und Abstimmungs- und Wahl- abstimmungen Wahlausschuss ausschuss = 8 Personen; mind. 3 Personen; Majorz- und Proporzwahlen Urnenabstimmung Initiative mit Ge- genvorschlag; nur Majorzwahlen

Folgende Reglemente werden übernommen: Reglement Rüti b. B. Arch Leuzigen Baureglement und Zo- 2006 2005 / 2011 1999 nenplan (GV)

Benützungs- und Gebüh------2012 renordnung Turnhalle Leuzigen (GR)

Benützungsreglement ------1992 Sportplatz Leuzigen (GR- Richtlinien) Benützungsreglement 2002 1980 ----- MZH (GV)

Reglement für eine Spe------2004 mit Änderung von zialfinanzierung „Werter- 2011 halt für die Liegenschaften des Finanzvermögens“

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Reglement über die Erhe- 1974 ------bung von Beiträgen der Grundeigentümer an die Strassenbaukosten

Unterhaltsreglement für --- 1988 1989 Fliessgewässer, Hecken- und Böschungsparzellen

Wasserbaureglement 1993 ------

Wasserversorgungsreg- 2002 1998 Wasserversorgung Burger- lement mit Gebührentarif Anschlussgebühr Anschlussge- gemeinde Leuzigen 120.00/BW und bühr: 2.00 pro m3; 120.00/BW und Löschbeitrag 4.00 pro m3; 2.00/m3; Löschbeitrag Verbrauchsgebühr 4.00; 1.00/m3; Grundge- Verbrauchsge- bühr pro Wohnung, bühr 1.00/m3; Industrie-, Gewer- Grundgebühr be- und Dienstleis- 32.00 pro m3/h tungsbetrieb

Auf den Zeitpunkt der Genehmigung des Fusionsvertrages und des Fusionsreglementes können die Reglemente nicht auf die neue Gemeinde bezogen revidiert werden. Dies wird nach und nach die Aufgabe der neuen Behörde sein.

Bei der Sichtung der Reglemente wurde unter anderem festgestellt:

 Die wichtigsten Bestimmungen haben die drei Gemeinden schon heute identisch geregelt. Dies resultiert oftmals durch die Anwendung von Musterreglementen des Kantons bei der Bearbei- tung.  Die Baureglemente behalten bis zu einer Ortsplanungsrevision der neuen, fusionierten Gemein- de, ihre Gültigkeit. Das Baubewilligungsverfahren stützt sich also bis auf weiteres auf die heuti- gen Rechtsgrundlagen der einzelnen Gemeinden.

Übergangslösungen Bei den wichtigen Rechtsgrundlagen besitzt die Gemeinde Arch die aktuellsten Reglemente. Als Übergangslösung und bis zum Zeitpunkt der Neubearbeitung durch die neue, fusionierte Gemein- debehörde, werden grundsätzlich die heutigen Bestimmungen von Arch übernommen, mit Ausnah- me des Abwasserreglementes und –tarifes, welcher von Leuzigen übernommen wird.

Eine detaillierte Aufstellung der zu treffenden Übergangslösung wird zum Zeitpunkt der Genehmi- gung des Fusionsvertrages und des Fusionsreglementes vorgelegt.

Schon heute kann davon ausgegangen werden, dass folgende Reglemente und Regelungen von der Übergangslösung nicht betroffen sein werden:

 Die Baureglemente und Zonenpläne der drei Gemeinden.  Der Pachtvertrag der Gemeinde Leuzigen über die Stromversorgung durch die GEBNET. Dieser läuft bis Ende 2016.

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 Das Wasserversorgungsreglement der Burgergemeinde Leuzigen. Die Tarifansätze sind durch die fusionierte Gemeinde zusammen mit der Burgergemeinde auszuhandeln und anzugleichen. Die Verhandlungsbereitschaft seitens BG Leuzigen ist gegeben.

FAZIT Vieles haben die drei Gemeinden identisch geregelt. Grundsätzlich sollen die Reglemente von Arch für den Übergang, bis zur Überarbeitung durch die neuen Behörden, übernommen werden. Einzige Ausnahme ist das Abwasserreglement mit Tarif, welcher von Leuzigen übernommen werden soll.

FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN Das Erstellen von Reglementen ist „nur“ noch für eine und nicht mehr für drei Gemeinden nötig. Die bisherigen Aufwände können gesamthaft reduziert werden.

Bezüglich Auswirkungen auf die Gebühren wird verwiesen auf Seite 50.

Chancen Risiken  Die Reglemente können auf die tatsäch-  Die Übergangslösung bleibt lange bestehen. lichen Verhältnisse der drei Gemeinden  Der Erlass der neuen Reglemente bedeutet einen ausgerichtet werden. grossen Arbeitsaufwand für Behörden und Ver-  Die Bedürfnisse der neu fusionierten waltung. Gemeinde können in einer Gesamtsicht  Neue Bestimmungen, welche sich gegenüber der erfasst und berücksichtigt werden. bisherigen Regelung negativ auf den Einzelnen  Die Stimmberechtigten der neuen Ge- auswirken können. meinde können zu den neuen Regle- menten Stellung nehmen.  Teilweise alte Bestimmungen können aktualisiert werden.  Es entsteht eine gemeinsame Tarifstruk- tur über die drei Gemeinden.

1.2 Verträge und Mitgliedschaften Die Teilprojektgruppe Volk, Staat, Behörden hat sämtliche Verträge, Beteiligungen und Mitglied- schaften der drei Gemeinden aufgelistet. Um die Lesbarkeit des Grundlagenberichtes nicht zu er- schweren, folgt an dieser Stelle eine Zusammenfassung.

Gemeinsame Mitgliedschaften, Beteiligungen und Verträge werden von der fusionierten Ge- meinde übernommen:  Gemeindeverband für öffentliche Sicherheit Büren  Gemeindeverband Regio Feuerwehr Büren BRALOM  Einwohnergemeinde Büren (IF Büren Schulkreis Büren)  Ausbildungszentrum Büren  Musikschule Lengnau  Einwohnergemeinde Büren (Regionaler Sozialdienst Büren)  Einwohnergemeinde Büren (Professioneller Feueraufseher)  Einwohnergemeinde Büren (Zusammenarbeit Spitex)  Einwohnergemeinde Büren (führen der AHV-Zweigstelle für Arch und Leuzigen)  RSW AG Lyss, Nachführungsgeometer  REPLA Grenchen  Berner Wanderwege  Pro Juventute Elternbrief  Tiefbauamt des Kantons Bern (Beleuchtungsvereinbarung) 17

 Moonliner (Kostenbeteiligung)  Kantonale Planungsgruppe (Finanzplanungsmodell)  Gemeindeverband Altersheim Büren  Gemeindeverband Seelandheim  ARA Region Grenchen  Genossenschaft Elektra Bucheggberg  Previs Personalstiftung (Pensionskasse)  Verband Bernischer Gemeinden  Bernisches Gemeindekader  Verein seeland.biel/bienne  Tierschutzverein Biel-Seeland  Mütter- und Väterberatung  Verein JURAL (Jugendarbeit Rüti-Arch-Leuzigen): wird auf die neue Gemeinde übertragen.

Folgende Verträge und Mitgliedschaften werden mit der Fusion aufgelöst:  Rüti führt die Finanzverwaltung für Arch  Gemeindeverband Oberstufenzentrum Arch  Fusionsvertrag Rüti-Arch-Leuzigen  Arch und Leuzigen: Vereinbarung Kadaverentsorgung

Verträge/Mitgliedschaften, welche für den Übergang noch bestehen bleiben und von der fu- sionierten Gemeinde übernommen werden: Rüti  Papeterie Schlup Lengnau (Miet- und Servicevertrag Kopiergerät)  Einwohnergemeinde Lyss (Beschäftigungs- und Integrationsangebote Sozialhilfe)  Glamec AG (Kubota Allrad-Traktor Diesel)  Almeta AG (Entsorgung von Haushaltaluminium/Folien und Weissblechdosen)  Vetro Suisse (Altglasentsorgung)  Vollenweider AG (Grünabfuhr)  BKW FMB Energie AG (Nachführung der Netzdaten im Versorgungsgebiet)

Arch  Schweizerischer Brunnenmeisterverband SBV  Lungenliga Bern, Regionalstelle Biel-Seeland  Regionale Kindertagesstätte Büren-Arch  Gemeinden Arch und Rüti, gemeinsame Schiessanlage (mit Lengnau als Gast)

Leuzigen  Gebnet AG (Pacht Stromnetz)  Burgergemeinde Leuzigen  Schlunegger Büren (Abfallentsorgung)

Nachstehende Verträge/Vereinbarungen werden individuell beurteilt:  Diverse Mietverträge  Arbeitsverträge  Dienstbarkeitsverträge  Erschliessungs- und Infrastrukturverträge  Nutzungsverträge  Alle Verträge, welche mit der EDV der Verwaltung zusammenhängen.

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MITGLIEDSCHAFTEN / BETEILIGUNGEN / VERTRÄGE / VEREINBARUNGEN fusionierte Gemeinde

Die vertraglichen Verpflichtungen bleiben nach der Fusion bestehen. Zusammenführungen werden nach der Fusion überprüft (Grundsatz: Gesamtrechtsnachfolge).

Die Anstellungsverhältnisse mit dem Personal werden in der Rubrik 1.4 abgehandelt. Der Vertrag der AHV-Zweigstelle wird ebenfalls weitergeführt.

FAZIT Die Gemeinden unterstützen viele regionale Institutionen als Mitglied oder in Form einer Beteiligung. Die fusionierte Gemeinde übernimmt die bestehenden Verträge und Vereinbarungen.

FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN Synergien können genutzt werden.

Chancen Risiken  Aktualisierung der Verträge an der neuen  Die Übergangslösung bleibt lange bestehen. Situation  Arbeitsaufwand für Behörden und Verwaltung  Einsparung von Beiträgen.  Bestehende Verpflichtungen, welche während  Bessere Konditionen durch grösseres der Übergangsphase noch nicht optimiert sind. Auftragsvolumen.

1.3 Behördenstruktur Einwohnergemeinde Rüti b.B. – IST Zustand

Die Gemeinde Rüti verfügt heute über einen 5-köpfigen Gemeinderat. Die Mitglieder führen ihr Amt nebenamtlich aus. Die Aufgaben der Gemeinderatsmitglieder werden wie folgt aufgeteilt:

Amtsdauer Gemeinderatsmitglieder Die Amtsdauer beträgt 4 Jahre. Gewählt bis Ende 2013. Gewählt wird im Majorzwahlverfahren. Eine Verlängerung um 1 Jahr wurde genehmigt.

Amtszeitbeschränkung 3 Amtsdauern

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Ständige Kommissionen  Kommission für Bau und Betriebe  Kommission für das Bildungswesen

Nichtständige Kommissionen  Ortsplanungsrevisionskommission  Arbeitsgruppe Schulhausheizung  Abstimmungs- und Wahlausschuss wird bei jeder Abstimmung neu bestimmt.

Amtsdauer Kommissionsmitglieder Die Amtsdauer beträgt 4 Jahre.

Kein Amtszwang.

Einwohnergemeinde Arch – IST Zustand

Die Gemeinde Arch verfügt heute über einen 5-köpfigen Gemeinderat. Die Mitglieder führen ihr Amt nebenamtlich aus. Die Aufgaben der Gemeinderatsmitglieder werden wie folgt aufgeteilt.

Amtsdauer Gemeinderatsmitglieder Die Amtsdauer beträgt 4 Jahre. Gewählt bis Ende 2013. Gewählt wird im Proporzwahlverfahren. Eine Verlängerung um 1 Jahr wurde genehmigt.

Amtszeitbeschränkung Die Amtszeitbeschränkung beträgt 3 Amtsdauern.

Ständige Kommissionen  Finanzkommission  Bau- und Umweltkommission  Bildungskommission  Sozialkommission  Nichtständige Kommissionen  Abstimmungs- und Wahlausschuss wird bei jeder Abstimmung neu bestimmt. 20

Amtsdauer Kommissionsmitglieder Die Amtsdauer beträgt 4 Jahre.

Kein Amtszwang.

Einwohnergemeinde Leuzigen – IST Zustand

Die Gemeinde Leuzigen verfügt heute über einen 7-köpfigen Gemeinderat. Die Mitglieder führen ihr Amt nebenamtlich aus. Die Aufgaben der Gemeinderatsmitglieder werden wie folgt aufgeteilt:

Amtsdauer Gemeinderatsmitglieder Die Amtsdauer beträgt 4 Jahre. Gewählt bis Ende 2015. Die Ratsmitglieder werden im Proporz- wahlverfahren gewählt.

Amtszeitbeschränkung Die Amtszeitbeschränkung beträgt 3 Amtsdauern. Eine erneute Wahl ist frühestens nach 4 Jahren möglich. Angebrochene Amtsdauern fallen ausser Betracht.

Im Weiteren verfügt die Gemeinde Leuzigen über folgende ständige und nichtständige Kommissio- nen:

Ständige Kommissionen  Baukommission  Schulkommission

Nichtständige Kommissionen  Wahl- und Abstimmungsausschuss

Amtsdauer Kommissionsmitglieder Die Amtsdauer beträgt 4 Jahre. Die Kommissionsmitglieder sind mit individuellen Ablaufdauern ge- wählt. Die Mitglieder werden im Proporzwahlverfahren gewählt.

Kein Amtszwang.

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Zusammenfassung Die drei Gemeinden verfügen über eine unterschiedliche Anzahl von Gemeinderatsmitgliedern, je- doch sind alle im Nebenamt tätig. Die Ressorts innerhalb der drei Gemeinderäte sind unterschied- lich strukturiert.

Alle drei Gemeinden verfügen über wenige Kommissionen. Deren Anzahl, Gliederung und Grösse unterscheiden sich geringfügig.

BEHÖRDENSTRUKTUR fusionierte Gemeinde

Organigramm der fusionierten Gemeinde

GV

Externe Gemein- Revisions- depräsi- stelle dent

Präsidia- Finanzen Bildung Bau Betriebe Soziales Öffentl. les Sicherheit

Finanz- Bildungs- Baukom- Betriebs- Sozial- kommis- kommis- mission kommis- kommis- sion sion sion sion

Zusammensetzung Gemeinderat Es sollen 7 Ressorts gebildet werden, welche jeweils durch eine zuständige Fachkommission be- gleitet werden. Ausgenommen Präsidiales und Öffentliche Sicherheit, welche in der Zuständigkeit des Gemeinderates liegen. Dabei sind 7 Mitglieder in die Exekutivbehörde zu wählen. Diese arbei- ten im Nebenamt

Für die Übergangsregelung werden für 1 Amtsdauer von 4 Jahren je 2 Mitglieder aus den drei Ge- meinden gewählt. Der GP soll aus den drei Gemeinden separat ermittelt werden. Bei Möglichkeit ist die Besetzung gemäss Sitzzugeständnissen vorzunehmen. Ziel ist eine ausgewogene Lösung. Der Gemeinderat wird im Proporzwahlverfahren ermittelt.

Die Gemeinden Rüti und Arch hätten im 2013 Wahlen. Mit der Änderung der Organisationsregle- mente wurde die Verlängerung um 1 Jahr genehmigt.

RESSORTZUTEILUNG GEMEINDERAT

Ressort Aufgabenbereiche zugeteilte ständige Verwaltungsabtei- Kommissionen lung Organisation/Führung Gemeinderat Präsidiales Präsidiales Planung und Koordination der Erfüllung sämtlicher Ge- meindeaufgaben 22

Ressort Aufgabenbereiche zugeteilte ständige Verwaltungsabtei- Kommissionen lung Wirtschafts- und Standortför- derung (Marketing) Geschäftsführung Legislative (Gemeindeversammlung) Geschäftsführung Exekutive (Gemeinderat) Aussenbeziehungen (Wirt- schaft, Gewerbe, Vereine etc.) Repräsentation der Gemein- de/Öffentlichkeitsarbeit Pressesprecher Gemeinde- rat/Kontakte zu den Medien Mitwirkung bei politisch ge- wichtigen Geschäften und Aufgaben (z.B. Ortsplanung usw). Zusammenarbeit mit andern Gemeinden/Institutionen Mitgliedschaften von Amtes wegen - Verein see- land.biel/bienne - Agglomerationsstra- tegie Stimm- und Wahl- Präsidiales Abstimmungen und Wah- ausschuss len Förderung kultureller und Gemeinderat Präsidiales sportlicher Anlässe Ortsmuseum (priv. Verein) Organisation Nationalfeiertag Jungbürgerehrung Regionale Kulturkonferenz

Polizei Einbürgerungen Gemeinderat Präsidiales

Personelles Aufsicht Personal Gemeinderat Präsidiales Besoldungswesen

Recht Rechtsdienst Gemeinderat Präsidiales Verträge (Kauf-, Dienstbar- keits- Pacht- und Mietverträ- ge) Landerwerbsverhandlungen

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Ressort Aufgabenbereiche zugeteilte ständige Verwaltungsabtei- Kommissionen lung Bau Bauwesen Baupolizei Baukommission Bau und Betriebe Baubewilligungen Feuerschau Tankkontrolle Ölfeuerungskontrolle Aussen- und Strassenrekla- me

Umwelt Umweltschutz Baukommission Bau und Betriebe Landwirtschaft Ökologie Natur- und Landschafts- schutz Luftreinhaltung Überwachung Störfallverord- nung Hofdüngeraustragung

Verschiedenes Vermessungswesen Baukommission Bau und Betriebe

Planung Ortsplanung/Raumplanung Baukommission Bau und Betriebe Überbauungsordnungen

Gewässer Gewässerbau und Unterhalt Baukommission Bau und Betriebe in Koordination mit der Liegenschaftswesen zuständigen Kommis- Planung, Bau und Unterhalt sion (Bildungskom- Bau und Betriebe von öffentlichen Anlagen und mission  Schullie- gemeindeeigenen Liegen- genschaften / Sport- schaften kommission  Schwimmbad etc.)

Betriebe Strassen Betriebskommission Bau und Betriebe Planung, Bau und Unterhalt von Strassen, Wegen und Plätzen Öffentlicher Verkehr Wanderwege öffentliche Kinderspielplätze 24

Ressort Aufgabenbereiche zugeteilte ständige Verwaltungsabtei- Kommissionen lung Verkehr Verkehrsfragen allgemein Betriebskommission Bau und Betriebe Anordnung von Verkehrs- massnahmen Fragen des öffentlichen Ver- kehrsraumes Signalisation

Wasserversorgung Betriebskommission Bau und Betriebe öffentliche Brunnen

Abwasserwesen Betriebskommission Bau und Betriebe Abwasser, Kanalisation

Elektrizitätsversorgung, Betriebskommission Bau und Betriebe Beschaffung, Betrieb und Unterhalt öffentliche Beleuchtung

Entsorgung Betriebskommission Bau und Betriebe Abfallentsorgung Deponien Hundetoiletten Abfallkalender

Friedhofwesen Betriebskommission Bau und Betriebe

Werkhof Betriebskommission Bau und Betriebe

Bildung Primarstufe (inkl. Kindergar- Bildungskomm. Präsidiales ten) Sekundarstufe I Berufsschulen, soweit zu- ständig Erwachsenenbildung Musikschulen Schul- und Gemeindebiblio- thek Schulgesundheitsdienst (Schulzahnpflege etc.) Aufsicht Schulleitung Tagesschule Aufsicht der Kultur- und Präsidiales Sportanlagen der Gemeinde ausserhalb der Schulzeit Integrative Förderung Bildungskomm. Bildung Finanzen Finanzen/Rechnungswesen Finanzkommission Finanzen Investitions- und Finanzpla- nung 25

Ressort Aufgabenbereiche zugeteilte ständige Verwaltungsabtei- Kommissionen lung Steuerwesen, soweit zustän- dig Vermögensverwaltung (exkl. Immobilien) Versicherungswesen Personalvorsorge (Arbeitge- bervertretung) AHV-Zweigstelle (Aufsicht) EDV

Soziales Vormundschaft Sozialkommission Präsidiales Altersbetreuung Jugendarbeit Jugendeinrichtungen Asylwesen Gesundheitsfürsorge - Spitex - Suchtprävention - Krankheitsbekämp- fung familienergänzende Betreu- ungseinrichtungen (Krippen, Tagesstätten) Sicherstellung der Vertretung in Gemeindeverbänden (Al- tersheim/Spitex, Regionaler Sozialdienst)

Öffentliche Sicher- Feuerwehr, Zivilschutz, Gemeinderat Finanzen heit Katastrophenorganisation Feuerwehrwesen Zivilschutz (regional) Sicherstellung der Vertretung im regionalen Führungsorgan wirtschaftliche Landesver- sorgung

Militär Gemeinderat Finanzen Einquartierungen Schiesswesen (Anlagen, Lärmschutz etc.) Polizei Gemeinderat Finanzen Gemeindepolizei Gastgewerbe

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Finanzkommission (FiKo) Mitgliederzahl 3 (inbegriffen 1 RessortvorsteherIn) Gemeinderat) von Amtes wegen 1 RessortvorsteherIn Gemeinderat FinanzverwalterIn ohne Stimmrecht Wahlorgan Urne Wahlart Proporz Sitzgarantie für Übergang Je 1 Sitz aus Rüti, Arch und Leuzigen Übergeordnete Stelle administrativ Gemeinderat Untergeordnete Stellen FinanzverwalterIn Sachbearbeitung Finanzen Unterschrift PräsidentIn und SekretärIn zu zweien Finanzielle Befugnisse Im Rahmen der Voranschlagskredite Konstituierung Die Kommission konstituiert sich selbst

Schulkommission (SchuKo) Mitgliederzahl 7 (inbegriffen 1 RessortvorsteherIn) Gemeinderat) von Amtes wegen 1 RessortvorsteherIn Gemeinderat Schulleitung ohne Stimmrecht Wahlorgan Urne Wahlart Proporz Sitzgarantie für Übergang Je 2 Sitze aus Rüti, Arch und Leuzigen Übergeordnete Stelle administrativ Gemeinderat Untergeordnete Stellen Schulleitung Sekretariat Schulkommission Schulhauswarte und Reinigungspersonal Unterschrift PräsidentIn und SekretärIn zu zweien Finanzielle Befugnisse Im Rahmen der Voranschlagskredite Konstituierung Die Kommission konstituiert sich selbst

Baukommission (BauKo) Mitgliederzahl 5 (inbegriffen 1 RessortvorsteherIn) Gemeinderat) von Amtes wegen 1 RessortvorsteherIn Gemeinderat BauverwalterIn ohne Stimmrecht Wahlorgan Urne Wahlart Proporz Sitzgarantie für Übergang Je 1 Sitz aus Rüti, Arch und Leuzigen Übergeordnete Stelle administrativ Gemeinderat Untergeordnete Stellen BauverwalterIn Sachbearbeitung Bau und Betriebe Werkhofleiter Werkhofmitarbeiter und Aushilfspersonal Unterschrift PräsidentIn und SekretärIn zu zweien Finanzielle Befugnisse Im Rahmen der Voranschlagskredite Konstituierung Die Kommission konstituiert sich selbst

Betriebskommission (BeKo) Mitgliederzahl 5 (inbegriffen 1 RessortvorsteherIn) Gemeinderat) von Amtes wegen 1 RessortvorsteherIn Gemeinderat BauverwalterIn ohne Stimmrecht Wahlorgan Urne Wahlart Proporz Sitzgarantie für Übergang Je 1 Sitz aus Rüti, Arch und Leuzigen Übergeordnete Stelle administrativ Gemeinderat 27

Untergeordnete Stellen Sachbearbeitung Bau und Betriebe Friedhof Unterschrift PräsidentIn und SekretärIn zu zweien Finanzielle Befugnisse Im Rahmen der Voranschlagskredite Konstituierung Die Kommission konstituiert sich selbst

Sozialkommission (SoKo) Mitgliederzahl 3 (inbegriffen 1 RessortvorsteherIn) Gemeinderat) von Amtes wegen 1 RessortvorsteherIn Gemeinderat Wahlorgan Urne Wahlart Proporz Sitzgarantie für Übergang Je 1 Sitz aus Rüti, Arch und Leuzigen Übergeordnete Stelle administrativ Gemeinderat Untergeordnete Stellen Sachbearbeitung Soziales Altersbeauftragte ….. Unterschrift PräsidentIn und SekretärIn zu zweien Finanzielle Befugnisse Im Rahmen der Voranschlagskredite Konstituierung Die Kommission konstituiert sich selbst

Sitzansprüche Kommissionen Die Kommissionen sind per 1. Januar 2015 neu zu besetzen bzw. die Mitglieder zu wählen. Gewählt wird im Proporzwahlverfahren. Ausgewogene Sitzzugeständnisse für beide Gemeinden sind für die Übergangszeit vorgesehen (ähnlich = Gemeinderat).

Behördenentschädigungen Gemeindepräsident/in CHF 24‘000.00 / Jahr Vize-Gemeindepräsident/in CHF 9‘000.00 / Jahr Ratsmitglieder CHF 6‘000.00 / Jahr Sitzungsgeld CHF 60.00 / Sitzung Tagesentschädigung (8 Std.) CHF 240.00 Halbtagesentschädigung (4 Std.) CHF 120.00 Stundenansatz CHF 30.00

FAZIT Gleiche Themen müssen nur einmal behandelt werden. Die grössere, fusionierte Gemeinde lässt die Behörden im politischen Umfeld einen stärkeren Einfluss nehmen. Gestraffte politische Organe schaffen bessere Rekrutierungsmöglichkeiten und steigern die Sachkompetenz.

FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN Geringerer Kostenaufwand mit der Zusammenführung des Gemeinderates, der Kommissionen und der Gemeindeversammlungen.

Chancen Risiken  Besetzung Ämter (zum Teil mit bisheri- - Bürgernähe schwindet gen Mitgliedern aus allen drei Dörfern): - Informationsfluss Es werden wieder Wahlen möglich. - grössere Verantwortung für Behördenmitglieder /  Mittlere Gemeindegrösse mit ca. 3‘600 Mehraufwand Einwohnern anstelle von drei kleinen Gemeinden:  Stärkerer Verhandlungspartner in der Region und gegenüber dem Kanton  Effizientere und professionellere Ab- wicklung der Geschäfte 28

1.4 Verwaltungsorganisation und Gemeindepersonal Einwohnergemeinde Rüti bei Büren - IST-Zustand

Der Standort der Gemeindeverwaltung Rüti bei Büren befindet sich an der Adresse Bachstrasse 4. Das Gebäude befindet sich im Eigentum der Gemeinde.

Auf der Gemeindeverwaltung arbeiten folgende Personen: - Gemeindeschreiberei 140 % (80 % GS und 60 % Sachbearbeiterin) - Finanzen 90 % (Finanzverwalter) - Bauverwalter extern nach Aufwand

Folgende Dienstleistungen werden in Rüti vor Ort angeboten: - Schalterdienst - Aktenauflage - Abstimmungs- und Wahllokal - Rechnungswesen / Steuerbüro - Hundetaxe (Marke beziehen) - Versicherungswesen - Fundbüro - AHV - Archiv

Die Gemeindeverwaltung verfügt über folgende Öffnungszeiten: Montag 08.30 – 11.30 Uhr Dienstag 08.30 – 11.30 und 15.30 – 18.00 Uhr Mittwoch ganzer Tag geschlossen Donnerstag 08.30 – 11.30 und 15.30 – 18.00 Uhr Freitag 08.30 – 11.30 Uhr

Es besteht ein Zusammenarbeitsvertrag mit der Einwohnergemeinde Büren. Die Gemeinde Büren übernimmt die Arbeiten des Sozialdienstes. Für die Bauverwaltung ist ein externer Bauberater (Su- mag, Marcel von Allmen) zuständig.

Einwohnergemeinde Arch - IST-Zustand

Der Standort der Gemeindeverwaltung befindet sich an der Adresse Unterdorfstrasse 12. Die Lie- genschaft befindet sich im Eigentum der Gemeinde.

Auf der Gemeindeverwaltung arbeiten folgende Personen: - Gemeindeschreiberei 100 % (100 % GS) - Finanzen 110 % (2 Angestellte à 50 % und 10 % externe FV) - Bauverwalter extern nach Aufwand - Lernender 100 %

Folgende Dienstleistungen werden in Arch vor Ort angeboten: - Schalterdienst - Aktenauflage - Abstimmungs- und Wahllokal - Rechnungswesen / Steuerbüro - Hundetaxe (Marke beziehen) - Versicherungswesen - Fundbüro 29

- SBB-Tageskarten - Verkauf Abfall-Gebührenmarken - Archiv

Die Gemeindeverwaltung verfügt über folgende Öffnungszeiten: Montag/Dienstag 09.30 bis 11.45 Uhr und 14 bis 18 Uhr Mittwoch bis Freitag 09.30 bis 11.45 Uhr und 14 bis 16 Uhr

Es besteht ein Zusammenarbeitsvertrag mit der Einwohnergemeinde Büren. Sie übernimmt die Ar- beiten im Bereich des Sozialdienstes und der AHV. Für die Bauabteilung ist ein externer Bauberater zuständig (Sumag, Marcel von Allmen).

Einwohnergemeinde Leuzigen - IST-Zustand

Die Gemeindeverwaltung befindet sich an der Adresse Dorfstrasse 9. Die Liegenschaft ist im Eigen- tum der Einwohnergemeinde.

Auf der Gemeindeverwaltung arbeiten: - Gemeindeschreiberei 100 % (60 % GS und 40 % Sachbearbeiterin) - Finanzen 80 % (70 % GS-StV und 10 % externe FV) - Bauverwalter extern nach Aufwand - Lernende 100 %

Folgende Dienstleistungen werden vor Ort angeboten: - Schalterdienst - Bauverwaltung - Aktenauflage - Abstimmungs- und Wahllokal - Rechnungswesen / Steuerbüro - Fundbüro - SBB-Tageskarten - Versicherungswesen - Archiv

Die Gemeindeverwaltung verfügt über folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 08.00 bis 11.30 Uhr Dienstag zusätzlich 14.00 – 17.00 Uhr Freitag ganzer Tag geschlossen

Im Weiteren besteht ein Zusammenarbeitsvertrag mit der Einwohnergemeinde Büren. Die Gemein- de Büren übernimmt die Arbeiten des Sozialdienstes und der Ausgleichskasse. Es besteht ein Ver- trag mit einer externen Finanzverwalterin.

Die drei Gemeinden verfügen zusammen über total 620 Stellenprozente (ohne externe Bauverwalter und Lernenden).

VERWALTUNGSORGANISATION UND GEMEINDEPERSONAL fusionierte Gemeinde

Die Verwaltung sollte auf den Standort Arch konzentriert werden. Die Dienstleistungen sollen nur noch an einem Ort angeboten werden. Die einzelnen Bereiche wie Bau und Finanzen können ohne die heute externe Hilfe geführt bzw. angeboten werden.

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Gemeinderat Ratsbüro Gemeindepräsident/in

Gemeindeverwalter/in

Präsidiales Bau und Betriebe Finanzen (Präsidiales, Bildung und (Finanzen, Steuern, Amtl. Be- Soziales) Total ca. 200 Stellenprozente wertung, öffentl. Sicherheit) Total ca. 340 Stellenprozente Total ca. 280 Stellenprozente (inkl. Gemeindeverwalter/in)

Die Ausgleichskasse und der Sozialdienst sollen bei der Gemeinde Büren bleiben. Die beiden Lernenden werden übernommen.

Zum Vergleich: Die Einwohnergemeinde Büren weist einen Stellenprozentanteil pro Einwohner/in von 0.22 auf. Die fusionierte Gemeinde einen %-Satz von 0.20 pro Einwohner/in.

Archiv Die Archive könnten für die Übergangszeit noch beibehalten werden. Die gesamte Archivierung muss in einem separaten Projekt nach der Fusion geplant und durchgeführt werden.

EDV Die technischen Details werden noch geklärt.

FAZIT Gegenüber dem Ist-Zustand sollen die Dienstleistungen Bau und Finanzen vollumfänglich angebo- ten werden. Dadurch steigt der Personalbedarf um 200 Stellenprozente. Mit den heutigen Infrastruk- turen kann die Verwaltungsorganisation nicht an einem Ort untergebracht werden. Eine zentrale Verwaltungsführung in Arch wird langfristig angestrebt.

FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN Durch die steigenden Dienstleistungsangebote sind die Personalkosten nicht tiefer als heute. Einsparungen ergeben sich in folgenden Bereichen:  Sitzungsaufwand Gemeindeschreiber/in  Reduktion administrativer Aufwand Gemeindeschreiberei (vor allem Gemeinderat und Gemein- deversammlung)  Reduktion Arbeitsaufwand Finanzverwaltung (Integration Belege in Rechnung fusionierte Ge- meinde)  Effizientere Arbeit Bauverwaltung, keine externe Beratung mehr notwendig.  Reduktion administrativer Aufwand Verwaltung in Bezug auf Kommissionssekretariate / allge- meiner Verwaltungsaufwand  Reduktion Kosten EDV (Nur noch ein Mandant nötig / weniger Supportaufwand usw.)  Führung einer Homepage / Kosten Hosting / E-Mail-Adressen  Gemeinsamer Einkauf Büromaterial  Ausstattung Bürogeräte nur in einer Verwaltung (Kopierer, Telefon, Fax usw.)

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Chancen Risiken  weniger Ansprechpartner (intern und  Schalteröffnungszeiten extern)  allenfalls leerstehende Räumlichkeiten  weniger externe Dienstleistungen  höhere Personalkosten  eine Anlaufstelle (Verwaltung)  Bedarf Infrastruktur (Investition)  potentielle Stellensicherung / Stellen-  Verwaltung mit längerem Anfahrtsweg schaffung  einfachere Verwaltungsorganisation  Vermeidung von Doppelspurigkeiten  klare Führung des Personals  materielle Einsparungen  effizientere Abwicklung der Geschäfte  Effizienz / Professionalität  Schalteröffnungszeiten  Anderweitige Verwendung der Infrastruk- tur (Desinvestition)

1.5 Burgergemeinde und Kirchgemeinde

Burgergemeinde Der Bestand der Burgergemeinden ist durch eine Fusion nicht beeinträchtigt.

Burgerrecht Bei der Burgergemeinde verleiht das zuständige Organ der Burgergemeinde das Burgerrecht. Und zwar ausschliesslich an Schweizer. Ausländer können kein Burgerrecht erwerben. Das Burgerrecht einer Burgergemeinde schliesst das Bürgerrecht der Einwohnergemeinde mit ein. (Art. 2 Abs. 3 KBüG und Art. 12 Abs. 3 KBüG).

Für die Fusion bedeutet das folgendes (wenn die neue Gemeinde Arch heisst): 1. Das Gemeindebürgerrecht für alle im Perimeter Rüti, Arch und Leuzigen wohnhaften einzubür- gernden Personen ist Arch. 2. Alle Personen mit Gemeindebürgerrecht Rüti und Leuzigen verlieren per 01.01.2015 ihren Hei- matort Rüti resp. Leuzigen und haben neu den Heimatort Arch. Sie müssen nicht aktiv werden. Die Umschreibung in Pass/ID etc. erfolgt automatisch bei einer nächsten Neuausstellung des entsprechenden Dokumentes. 3. Die Burgergemeinden Rüti und Leuzigen verleihen das Burgerrecht weiterhin Rüti resp. Leuzi- gen. Das im Burgerrecht eingeschlossene Bürgerrecht ist allerdings neu Arch.

Kirchgemeinde Für die Kirchgemeinden gibt es keine Änderungen.

FAZIT Die beiden Bereiche Burgergemeinde und Kirchgemeinde sind nicht Bestandteil dieses Fusionspro- jektes und bleiben in ihrer Form und Organisation unverändert.

Keine finanziellen Auswirkungen.

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1.6 Namen und Wappen

RÜTI BEI BÜREN ARCH LEUZIGEN

NAMEN UND WAPPEN fusionierte Gemeinde

ARCH

Der Bevölkerung wird vorgeschlagen, dass der Sitz der Verwaltung gleichzeitig die politische Ge- meinde wird.

Verwendung Wappen Die jeweiligen Wappen werden weiterhin von Vereinen und Burgergemeinde verwendet.

Dorfnamen Die Ortstafeln bleiben bestehen. Die Nennung der politischen Gemeinde auf den Ortstafeln ist nicht vorgesehen.

Heimatrecht  Nach einer Fusion sind Personen, die in den von der Fusion betroffenen Gemeinden heimatbe- rechtigt sind, von Gesetzes wegen in der neuen Heimatgemeinde heimatberechtigt.

Heimatscheine / Ausweispapiere  Ausgestellte Heimatscheine behalten ihre Gültigkeit und werden erst ersetzt, wenn sich ein Grund dafür ergibt oder wenn eine Person dies ausdrücklich wünscht (kostenpflichtig). Das glei- che gilt für bereits ausgestellte Ausweispapiere (Reisepässe, Identitätskarten, Fahrzeugauswei- se, Führerscheine usw.).

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Registereintragungen  Registereintragungen, welche noch die alten Heimatberechtigungen enthalten werden in der Regel nicht geändert, wenn sie im Zeitpunkt der Eintragung richtig waren (zB Ort der Geburt / Ort der Heirat usw.).

Postleitzahl / Poststempel  Bei einer Fusion behalten die drei Gemeinden ihre bisherige Postleitzahl. Somit bleiben die An- schriften bestehen.  Bei den Postagenturen sind nur Stempel im Einsatz um Zahlungsbelege zu stempeln. Diese bleiben weiterhin bei den bestehenden Agenturen in Gebrauch.

FAZIT Mit der Übernahme eines bestehenden Wappens und Gemeindenamens entsteht kein zusätzlicher Aufwand.

FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN Mit der Beibehaltung eines Namens und Wappens entstehen keine zusätzlichen Kosten.

Chancen Risiken - Bekanntheit des Wappens von Arch ist - Verlust bisheriger Heimatort vorhanden. - Identität mit dem neuen Gemeindenamen und - Wappen bleiben in den jeweiligen Dör- dem Wappen muss aufgebaut werden. fern erhalten. - Verwaltungspost mit neuem Wappen - Vereine werden unter ihren bisherigen Wappen auftreten (Keine Änderung). - Verwaltungspost wird im neuen Wappen daher kommen. - PLZ bleiben bestehen

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2 Liegenschaften, Finanzen, Steuern

2.1 LIEGENSCHAFTEN

RÜTI B. B.

Bau- bzw. Erwerbs- Geb.Vers. Amtl. Parz.-Nr. Halt m2 Kaufjahr preis Wert Wert Buchwert Verwaltungsvermögen Bachstrasse 4 (Gemeindehaus) 1 n.v. n.v. 1'804'600.00 655'170.00 185'981.60 Bachstrasse 4a (Mehrzweckgebäude) 1 3'311 1994 n.v. 541'400.00 87'100.00 0.00 Bachstrasse 4b (Altes Spritzenhaus) 1 n.v. n.v. 293'300.00 15'600.00 0.00 Thälistrasse 20 (Friedhofgebäude) 6 4'128 n.v. n.v. 293'300.00 124'870.00 51'505.00 Thälistrasse 51 (Wasser-Pumpwerk) 4 391 1977 n.v. 222'200.00 105'100.00 0.00 Sandgasse 47 (Wasser-Reservoir) 0 1922 n.v. 451'100.00 0.00 0.00 Gerweg 12 (Schulhaus/Mehrzweckhalle) 7 12'354 n.v. n.v. 7'895'400.00 4'417'800.00 224'529.20 Gerweg 14a (Kindergarten) 7 1998 n.v. 451'100.00 317'500.00 0.00 Finanzvermögen keine Liegenschaften 0.00 0.00 0.00 Total - - - 11'952'400.00 5'723'140.00 462'015.80

Zustandsbericht / Heutige Nutzung Bemerkungen Investitionsbedarf

Verwaltungsvermögen:

Bachstrasse 4 Gemeindeverwaltung Rüti Die Gebäudehülle ist in einem Mietverhältnis mit (Gemeindehaus) b.B., Zivilschutzstelle schlechten Zustand. Sanie- BRALOM (Büroräume BRALOM, Spielgruppe rung der Aussenfassade. 1. Stock west) und Rüti b.B. und Mietwoh- Familie (Wohnung 2. nung Stock) Bachstrasse 4a Werkhof Rüti b.B., Feuer- Das Gebäude ist in gutem Mietverhältnis mit (Mehrzweckgebäude) wehrmagazin Stützpunkt Zustand. Regio Feuerwehr Rüti b.B., Archivraum der Es besteht kein Investitions- Büren (Feuerwehrma- Gemeindeverwaltung Rüti bedarf. gazin) b.B. und Mehrzwecksaal für Vereine, etc. Bachstrasse 4b Nutzung zweier Garagen Sanierung der Aussenfassade Keine (Altes Spritzenhaus) durch den Werkhof Rüti b.B., Raum für diverse Anlässe (Vereine, Private, etc.) Thälistrasse 20 Aufbahrungshalle und Die Aufbahrungshalle wurde Keine (Friedhofgebäude) Geräteraum neu saniert. Es besteht kein Investitionsbedarf Thälistrasse 51 Wasser-Pumpwerk Gebäudezustand ist gut. Es Keine (Wasser-Pumpwerk) besteht kein Investitionsbe- darf. Sandgasse 47 (Wasserreservoir) Wasser-Reservoir Gebäudezustand ist gut. Die Keine vorhandene Löschreserve entspricht nicht den gesetzl. Richtlinien. Die Wasserschie- ber müssen ersetzt werden. 35

Gerweg 12 Schulbetrieb und Benüt- Die Gebäude sind grundsätz- IFB Schulkreis Büren (Schulhaus/Mehrzweckhalle) zung durch lich in gutem Zustand. (Spezialraum für Ortsvereine etc. Investitionsbedarf: Psychomotorik) - Fenster-Ersatz Nordfas- sade - Fassadenrenovation Westseite - Bodensanierung Mehr- zweckhalle - Sanierung Pausenplatz - Ersatz Brandschutzvor- hang Bühne - Sanierung WC-Anlagen - Sanierung Wasserleitun- gen - Ersatz Heizungsanlage - Dachsanierung i.Z. mit Solaranlage Gerweg 14a Kindergartenbetrieb Gebäudezustand ist gut. Keine (Kindergarten) Es besteht kein Investitions- bedarf Finanzvermögen: Keine

ARCH

Parz.Nr Halt Bau-. bzw. Erwerbs- Buch- Geb.Vers. Amtl. m2 Kaufj. preis wert Wert Wert

Finanzvermögen: Altes Schulhaus, Oberdorfstrasse 2 47 51'161 1837 1'782'700.00 386'400.00 Mehrzweckhalle, Oberdorfstrasse 4 47 -- 1953/19692 3'214'500.00 851'300.00 Pavillon Süd, Oberdorfstrasse 2 A 47 -- 1990 140'000.00 157'900.00 38'400.00 Pavillon West, Oberdorfstrasse 4 A 47 -- 1984 90'000.00 118'400.00 15'600.00

Verwaltungsvermögen: Aufbahrungshalle/Friedhof, Oberdorfstrasse 33 A 1053 3’264 1975 245'000.00 380'100.00 179'840.00 Einstellschopf Werkhof, Oberdorfstrasse 48 C (BR) 7 -- 1984 170'000.00 124'100.00 99'000.00 Gemeindezentrum, Unterdorfstrasse 12 2265 7’310 1986 3'861'000.00 4'785'700.00 3'636'700.00 Kindergarten, Postweg 10 1119 1’946 1975 252'000.00 660'000.00 214'920.00 Primarschulhaus, Postweg 12 2248 20’215 1999 4'448'000.00 4'860'000.00 3'505'730.00 Pumpwerk Kiesgrube, 9012/7 Oberdorfstrasse 48 B BR -- 1951 169'100.00 31'000.00 Pumpwerk Pfarrmatt, 9013/4 Oberdorfstrasse 37 BR -- 1907 400'000.00 670'000.00 52'600.00 Wasserreservoir, Spreuerhölzli 1 2372 BR -- 1985 880'000.00 1'260'000.00 550'300.00 Werkhof, Werkweg 2 46 391 1925 276'300.00 42'300.00 Total 10'486'000.00 18'458'800.00 9'604'090.00

36

Zustandsbericht / Heutige Nutzung Bemerkungen Investitionsbedarf Verwaltungsvermögen: Oberdorfstrasse 33 A, Aufbahrungshalle Zustand gut, zur Zeit kein Aufbahrungshalle, Friedhof Investitionsbedarf Oberdorfstrasse 48 C (BR), Werkhof Schopf Zustand gut; kein Investitions- Einstellschopf Werkhof bedarf Unterdorfstrasse 12, Gemeindeverw. Saal, Neue Fenster; Neue Küche Gemeindezentrum Sitzungszimmer, FW- Fassade (Holz) streichen Magazin, ZSA Postweg 10, Kindergarten Zustand gut; Laufende Kindergarten Unterhaltsarbeiten nötig Postweg 12, Primarschulhaus Zustand gut; Laufende Primarschulhaus Unterhaltsarbeiten nötig Oberdorfstrasse 48 B, Pumpwerk Kein Investitionsbedarf Pumpwerk Kiesgrube Wasserversorgung Oberdorfstrasse 37, Pumpwerk Saniert 2011/12/13 Pumpwerk Pfarrmatt Wasserversorgung Spreuerhölzli 1, Reservoir Saniert 2011/12/13 Wasserreservoir Wasserversorgung Werkweg 2, Werkhof Werkhof Fassade, Heizung Finanzvermögen: Oberdorfstrasse 2, Altes Schul- Vermietet, diverse Ge- Fassadenrenovation; Stütz- haus schäfte, Wohnung mauer Ost; Böden; Isolation Oberdorfstrasse 4, Mehrzweckhal- Mehrzweckhalle, Schul- Neue Küche; Neuer Hallen- le räume boden; Neuer Bühnenboden; Sitzungszimmer Fenster; Heizungssanierung Oberdorfstrasse 2 A, Pavillon Süd Vermietet Kein Investitionsbedarf Oberdorfstrasse 4 A, Pavillon West Vermietet Kein Investitionsbedarf

LEUZIGEN

Parz.Nr Halt Bau- bzw.. Erwerbs- Buch- Geb.Vers. Amtl. m2 Kaufj. preis wert Wert Wert Finanzvermögen:

Alte Post (Wohnungen) 1‘136‘875.00 0.00 Dorfstrasse 9 (26,75%)

Verwaltungsvermögen: Wird 2012 neu Turm, Solothurnstrasse 4 32 179 1850 n.v. 1‘900‘000.00 bewert. Wohnbaugenossenschaft, 92 Dorfstrasse 10 (nur Land) BR 3481 1‘839 1900 n.v. 0.00 70‘890.00 Feuerwehrmagazin, Eymattstrasse 15 3200 1‘939 1983 750‘000.00 351‘800.00 Werkhof, Eymattstrasse 17 3200 240‘000.00 163‘530.00 Aufbahrungshalle/Friedhof, Hintere Gasse 24 630 970 1970 250‘000.00 93‘300.00 Turnhalle, neues Schulhaus, Solothurnstrasse 19 3128 20‘723 1961 4‘700‘000.00 1‘235‘300.00 Altes Schulhaus, Bibliothek, Sportplatz, Solothurnstr. 21 3128 1901 3‘670‘300.00 1‘326‘820.00 Zivilschutzanlage, Solothurnstrasse 21 A 3128 1996 1‘153‘500.00 976‘000.00 Verwaltung u. Saal Alte Post, Dorfstrasse 9 (73.25%) 3171 2‘757 1837 3‘113‘125.00 2‘102‘400.00 Total 17‘773‘700.00 6‘755‘637.00

37

Zustandsbericht / Heutige Nutzung Bemerkungen Investitionsbedarf Verwaltungsvermögen: Turm, Vermietet (Vereine, Ge- Sanierung 2012 Solothurnstrasse 4 werbe und Heimatmuse- um) Wohnbaugenossenschaft, 2012 an WBG im Dorfstrasse 10 (Land) Baurecht abgetreten Feuerwehrmagazin, Eymattstrasse 15 Werkhof, Eigengebrauch Eymattstrasse 17 Aufbahrungshalle/Friedhof, Eigengebrauch Aufbahrungshalle im 2012 Hintere Gasse 24 saniert Turnhalle, neues Schulhaus, Schule, Vereine Neubau Turnhalle 2012 Solothurnstrasse 19 Altes Schulhaus, Bibliothek, Sport- Schule, Vereine Fassade 2007 saniert, Trep- platz, Solothurnstrasse 21 penhaus 2008 saniert, Sanie- rung Werkraum, Erneuerung Pulte, Stühle 2010 + 2012 Zivilschutzanlage, Solothurnstrasse 21 A Alte Post, Verwaltung und Saal, Verwaltung, Renovation Verwaltung 2011 Dorfstrasse 9 Saalvermietung Finanzvermögen: Alte Post, Wohnungen, Vermietet Wohnung 1. Stock renoviert Dorfstrasse 9

GEMEINDEVERBAND OSZ ARCH

Parz.Nr Halt Bau-. bzw. Erwerbs- Buch- Geb.Vers. Amtl. m2 Kaufj. preis wert Wert Wert

Verwaltungsvermögen:

Schulstrasse 7 2248 20190 1973 - 1‘420‘000.00 9‘925‘600.00 5‘068‘900.00 Total 1‘420‘000.00 9‘925‘600.00 5‘068‘900.00

Zustandsbericht / Investiti- Heutige Nutzung Bemerkungen onsbedarf Verwaltungsvermögen: Schulstrasse 7 Schulhaus, Turnhalle, Zustand gut, Investitions- Lehrschwimmbecken, bedarf: Gebäudehülle Sportplatz, Wohnung

38

FAZIT Die drei Gemeinden können die anstehenden Unterhalts- und Investitionsarbeiten aus eigener Kraft finanzieren.

Die bestehenden Einrichtungen geben einer fusionierten Gemeinde eine Basis für eine aktive Wei- terentwicklung.

Für die Bewirtschaftung und den Unterhalt der Gemeindeliegenschaften besteht in allen drei Ge- meinden Verbesserungspotential. Alle Liegenschaften in einer Zuständigkeit und Verantwortung zu haben, ist ein Vorteil.

Die Suche nach vermehrten Nutzungsmöglichkeiten (Sportlager, Ferienlager, Events etc.) ist zu ver- stärken. Einschränkungen hierzu: Standortgebundenheit, Saisonalität, Infrastrukturanpassungen und damit verbundene Kosten. Bestehende Vereine stehen mehr Nutzungsangebote zur Verfügung.

FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN Die Nutzung / Investition der Liegenschaften in den drei Gemeinden ist grundsätzlich zu überlegen. Die Tarife sind den Nutzungsmöglichkeiten anzupassen und auf dem gesamten Gemeindegebiet zu vereinheitlichen.

Chancen Risiken - Optimierte Nutzung der Liegenschaften - Möglicher Unterhalt / Sanierungsaufwand für - Option für neue Angebote neue Angebote - Finanzstärkere Gemeinde kann mehr in - Investitionskosten für zentralisierte Verwaltung den Unterhalt investieren.

2.2 STEUERN

Steuern Steuer- Liegenschafts- Hundetaxen Feuerwehr- Gemeinde anlage steuer in CHF ersatzabgabe 1) Steuerkraftindex

Rüti bei Büren 1.98 1,0‰ 100.00 5,0% 72.15 Arch 1.82 0,8‰ 100.00 5,0% 74.91 Leuzigen 1.79 1,0‰ 70.00 5,0% 72.04

1) mind. CHF 50.00 höchstens CHF 400.00

39

STEUERN UND ABGABEN fusionierte Gemeinde

Steueranlage Basierend auf den Voranschlägen 2013 der drei Gemeinden wurde eine gemeinsame Steueranlage von 1.85 Einheiten berechnet.

Wirkung neue Gemeindesteueranlage ab 1.1.2015

Steuertarif 2012 (nur Gemeindesteuer)

N E U A L T / A B W E I C H U N G

RAL2015 Rüti b.B. Arch Leuzigen Steuerpflichtiges Steueranlage Steueranlage 1.98 Steueranlage 1.82 Steueranlage 1.79 Einkommen in Fr. 1.85 Abweichung Abweichung Abweichung Steuer in Steuer in Steuer in Steuer in Fr. Fr. Steuer in Fr. Fr. Steuer in Fr. Fr. Steuer in Fr.

Verheiratete & Einelternfamilien 1)

50'000 3'054.70 3'269.40 -214.70 3'005.20 49.50 2'955.65 99.05

100'000 7'149.35 7'651.70 -502.35 7'033.40 115.95 6'917.45 231.90

150'000 12'056.75 12'903.95 -847.20 11'861.20 195.55 11'665.70 391.05

200'000 17'402.75 18'625.65 -1'222.90 17'120.55 282.20 16'838.35 564.40

Alleinstehende

50'000 3'650.70 3'907.25 -256.55 3'591.50 59.20 3'532.30 118.40

100'000 8'402.90 8'993.35 -590.45 8'266.60 136.30 8'130.35 272.55

150'000 13'744.10 14'709.90 -965.80 13'521.25 222.85 13'298.35 445.75

200'000 19'341.40 20'700.50 -1'359.10 19'027.75 313.65 18'714.10 627.30

1) Als Einelternfamilien gelten ledige, getrennte, geschiedene und verwitwete Personen, die mit Kindern oder unterstüt- zungsbedürftigen Personen im gleichen Haushalt leben und deren Unterhalt zur Hauptsache bestreiten.

Hundetaxe Da die Reglemente der Gemeinde Arch übernommen werden sollen, wird die Hundetaxe auf CHF 100.00 festgesetzt.

Feuerwehrersatzabgabe Die Ersatzabgabe ist in allen drei Gemeinden gleich hoch. Diese wird so beibehalten.

40

FAZIT Um in der fusionierten Gemeinde einen ordentlichen Einkommenssteuerertrag der natürlichen Personen entsprechend dem Ertrag der heutigen Bestände zu erhalten, ist von einer Steueran- lage von 1.85 Einheiten auszugehen.

FINANZIELLE AUSWIRKUNG Die finanziellen Auswirkungen der privaten Haushalte werden mit einer Tabellenübersicht dar- gestellt. Wie der Auflistung entnommen werden kann, sind die Abweichungen relativ gering. Chancen Risiken Durch die Nutzung von Synergien und Res- Die Fusionsgemeinde benötigt Raum für die sourcen können Kosten reduziert werden, zentrale Verwaltungsführung. Mit der Fusion was die Steueranlage positiv beeinflusst und wird u.a. eine Professionalisierung angestrebt, sich in der Folge ebenfalls positiv auf die welche sich in den Personalkosten nieder- Zuwachsrate auswirken kann. schlagen wird.

Mit einer Zuwachsrate erhöht sich der Steu- Der Unterhalt von Infrastruktur im öffentlichen erertrag überproportional zu den einwohner- Raum erfolgt heute nach unterschiedlichen bedingten Auslagen, was die Steueranlage Kriterien. Die Massnahmenplanung geht zulas- erneut beeinflusst. ten des Steuerhaushaltes, weshalb sich die Kostenintensität direkt auf die Steueranlage bzw. die Entwicklung des Eigenkapitals aus- wirkt.

Wird der Unterhaltsbedarf in der Fusionsge- meinde für alle drei Dorfteile vereinheitlicht und werden allfällige Altlasten berücksichtigt, kann dies entweder zu einem Kostenzuwachs oder zum Unmut der Bevölkerung führen. Die Kos- ten für die Investitionen in die Infrastruktur so- wie in die Raumbeschaffung der zentralen Verwaltung müssen im Finanzplan berücksich- tigt werden.

41

2.3 FINANZEN

Ein Finanzplan für die fusionierte Gemeinde wird in einem separaten Dokument erstellt und im Sommer 2013 abgegeben. Der Kanton honoriert Gemeindefusionen mit einmaligen Zahlungen. Gemäss heutiger Erkenntnis sollte sich der Fusionsbeitrag auf rund CHF 1.246 Mio. belaufen.

2.3.1 Allgemein

BILANZ PER 31. DEZEMBER 2012 (inklusive Spezialfinanzierungen)

Rüti b.B. Arch Leuzigen RAL2015

A K T I V E N 5'251'083.82 11'126'876.49 7'940'132.98 24'318'093.29

10 FINANZVERMOEGEN 4'088'309.07 9'388'386.17 4'324'113.98 17'800'809.22

100 Flüssige Mittel 2'296'391.62 4'935'711.92 1'585'113.94 8'817'217.48 101 Guthaben 1'778'867.45 2'852'959.45 1'986'599.62 6'618'426.52 102 Anlagen 13'050.00 1'599'714.80 723'062.07 2'335'826.87 103 Transitorische Aktiven 0.00 0.00 29'338.35 29'338.35

11 VERWALTUNGSVERMOEGEN 1'162'774.75 1'738'490.32 3'487'604.25 6'388'869.32

114 Sachgüter 1'104'756.15 1'722'698.57 3'485'593.25 6'313'047.97 115 Darlehen und Beteiligungen 4.00 3.00 2'002.00 2'009.00 116 Investitionsbeiträge 20'867.80 0.00 5.00 20'872.80 117 Übrige aktivierte Ausgaben 37'146.80 15'788.75 4.00 52'939.55

12 SPEZIALFINANZIERUNGEN 0.00 0.00 128'414.75 128'414.75

128 Vorschüsse Spezialfinanzierungen 0.00 0.00 128'414.75 128'414.75

P A S S I V E N 5'251'083.82 11'126'876.49 7'940'132.98 24'318'093.29

20 FREMDKAPITAL 2'172'215.88 6'063'769.99 3'536'679.70 11'772'665.57

200 Laufende Verpflichtungen 409'251.55 662'460.59 413'188.65 1'484'900.79 201 Kurzfristige Schulden 0.00 0.00 0.00 0.00 202 Mittel- und langfristige Schulden 1'500'000.00 4'500'000.00 2'800'000.00 8'800'000.00 203 Verpflichtungen für Sonderrechnungen 82'666.88 333'211.05 142'752.15 558'630.08 204 Rückstellungen 132'489.00 490'779.50 144'170.40 767'438.90 205 Transitorische Passiven 47'808.45 77'318.85 36'568.50 161'695.80

22 SPEZIALFINANZIERUNGEN 2'349'818.61 2'065'330.18 699'187.13 5'114'335.92

228 Verpflichtungen Spezialfinanzierungen 2'349'818.61 2'065'330.18 699'187.13 5'114'335.92

23 EIGENKAPITAL 729'049.33 2'997'776.32 3'704'266.15 7'431'091.80

239 Eigenkapital 729'049.33 2'997'776.32 3'704'266.15 7'431'091.80

42

2.3.2 Budget

Ist-Situation

Voranschlag Voranschlag Voranschlag Laufende Rechnung 2013 Rüti 2013 Arch 2013 Leuzigen Konto Funktionale Gliederung LR Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag ALLGEMEINE VERWAL- 0 TUNG 518'400 152'500 569'000 124'700 601'250 40'120 1 ÖFFENTLICHE SICHERHEIT 108'100 68'600 105'900 27'000 185'980 121'030 2 BILDUNG 769'500 83'000 1'438'400 220'800 892'980 2'350 3 KULTUR / FRE IZEIT 40'200 1'800 61'200 14'500 79'760 2'750 4 GESUNDHEIT 3'300 0 5'700 0 4'550 0 5 SOZIALE WOHLFAHRT 580'600 12'100 1'065'000 10'000 896'270 10'000 6 VERKEHR 283'000 6'500 516'400 73'000 333'900 100'650 UMWELT UND RAUMORD- 7 NUNG 911'800 851'400 904'700 853'200 632'180 521'100 8 VOLKSWIRTSCHAFT 898'900 898'600 2'269'700 2'267'100 130'225 174'015 9 FINANZEN UND STEUERN 429'700 2'276'700 717'100 3'862'400 566'715 3'331'575

Total 4'543'500 4'351'200 7'653'100 7'452'700 4'323'810 4'183'035 Netto Aufwand 192'300 200'400 140'775 Netto Ertrag Gesamttotal 4'543'500 4'543'500 7'653'100 7'653'100 4'323'810 4'323'810

BUDGET fusionierte Gemeinde

Voranschlag 2013 RAL Funktionale Gliederung Aufwand Ertrag

Allg. Verwaltung 1'688'650 317'320 Öffentliche Sicherheit 399'980 216'630 Bildung 3'100'880 306'150 Kultur / Freizeit 181'160 19'050 Gesundheit 13'550 0 Soziale Wohlfahrt 2'541'870 32'100 Verkehr 1'133'300 180'150 Umwelt und Raumordnung 2'448'680 2'225'700 Volkswirtschaft 3'298'825 3'339'715 Finanzen und Steuern 1'713'515 9'470'675

Total 16'520'410 15'986'935 Netto-Aufwand 533'475

Gesamttotal 16'520'410 16'520'410

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2.3.3 Pro Kopf Vermögen

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Rüti 640 350 300 770 1'540 2'059 2'197 2'380 2'340 Arch 10 354 787 1'040 1'510 1'680 1'659 1'752 2'186 Leuzigen -304 -210 244 187 134 591 1'547 1'280 653 TOTAL RAL 56.00 170.00 495.00 695.00 1'058.00 1'406.00 1'749.00 1'740.00 1'700.00

Berechnung: Fremdkapital abzüglich Finanzvermögen = Nettoverschuldung Nettoverschuldung dividiert durch Einwohner = Pro-Kopf-Verschuldung Pro-Kopf-Verschuldung x -1 = Pro-Kopf-Vermögen

FAZIT Das Eigenkapital der Gemeinden Arch und Leuzigen beläuft sich auf derzeit über 20 Steuerzehn- tel. Zur Sicherung der Substanz soll das Eigenkapital einen konstanten Bestand von rund 5-8 Steueranlagezehntel beinhalten. Das Eigenkapital der Gemeinde Rüti beinhaltet rund 9,5 Steuer- anlagezehntel.

FINANZIELLE AUSWIRKUNG Ein Finanzplan für die fusionierte Gemeinde wird in einem separaten Dokument erstellt und im Sommer 2013 abgegeben. Der substanzsichernde Wert des Eigenkapitals wird voraussichtlich gestützt auf den heutigen Finanzplan im Jahr 2017 erreicht.

Chancen Risiken Im Umkehrschluss zu den aufgezeigten Risi- Wird die rechnerisch ermittelte Steueranlage unter ken können durch die Optimierung der Ver- 1.85 Einheiten festgelegt, wird das Eigenkapital waltungs- und Organisationsstrukturen Kos- den angestrebten konstanten Substanzwert von 8 ten eingespart werden, was sich direkt auf Steueranlagezehntel früher erreichen als mit dem den Steuersatz und die zunehmende Ent- Finanzplan aufgezeigt. Die Steueranlage muss in wicklung des Eigenkapitals auswirkt. der Folge spätestens zu diesem Zeitpunkt ange- passt werden (siehe separater Finanzplan)

2.3.4 Investitionen (Beträge in CHF 1‘000.00)

Legende: 1) bereits beschlossene Projekte sind mit einem * zu kennzeichnen 2) A = Zwangsbedarf; B = Entwicklungsbedarf; C = Wunschbedarf 3) Bruttoinvestitionen und Subventionen/Beiträge sind getrennt in die einzelnen Jahresspalten ein- zutragen (zeitliche Verschiebung Einnahmen/Ausgaben) 4) F = Saldo von Folgebetriebskosten und -erlösen (ohne Kapitalkosten), wie Abwartbesoldung, Heizung etc. bei neuen Liegenschaften etc.

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STEUERHAUSHALT

INVESTITIONSPROGRAMM (Verwaltungsvermögen) - Finanzierung neuer Investitionen 1) 2) 3) 4) Projekt Total: Subv 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Brutto Beitr. Netto Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F später

Gemeinde Arch ABC 1'395 620 170 295 110 115 85 0 1'395 Gemeinde Leuzigen ABC 653 320 293 40 767 -114 -647 -120 Gemeind e Rüti b.B. ABC 2'769 688 738 20 18 1'305 640 2'129 -400 -240

Total Folgebetriebskosten 0 0 0 0 0 0

TOTAL NETTOINVESTITIONEN 4'817 1'407 3'410 981 681 315 128 115 85 1'105

SPEZIALFINANZIERUNG WASSER

INVESTITIONSPROGRAMM (Verwaltungsvermögen) 1) 2) 3) 4) Finanzierung der Ersatzinvestitionen Total: Subv. 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Brutto Beitr. Netto Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F später

Gemeinde Arch ABC 670 100 150 120 100 100 100 0 670 Gemeinde Leuzigen ABC 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Gemeinde Rüti b.B. ABC 1'019 269 0 0 0 0 0 750 0 1'019

Total Folgebetriebskosten 0 0 0 0 0 0

TOTAL NETTOINVESTITIONEN 1'689 0 1'689 369 150 120 100 100 100 750

1) 2) 3) 4) Finanzierung der Erweiterungsinvestitionen Total: Subv. 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Brutto Beitr. Netto Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F später

Gemeinde Arch ABC 259 154 15 90 0 259 Gemeinde Leuzigen ABC 0 0 0 Gemeinde Rüti b.B. ABC 185 35 150 12 173 -12

Total Folgebetriebskosten 0 0 0 0 0 0

TOTAL NETTOINVESTITIONEN 444 12 432 177 15 90 0 0 0 150

45

SPEZIALFINANZIERUNG ABWASSER

INVESTITIONSPROGRAMM (Verwaltungsvermögen)

1) 2) 3) 4) Finanzierung der Ersatz- investitionen Total: Subv. 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Brutto Beitr. Netto Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F später

Gemeinde Arch ABC 1'156 336 180 160 160 160 160 0 0 1'156 Gemeinde Leuzigen ABC 2'784 613 771 0 0 0 0 1'400 448 2'336 -228 -205 -15 Gemeinde Rüti b.B. ABC 707 22 300 290 0 0 0 95 0 707

Total Folgebetriebskosten 0 0 0 0 0 0

TOTAL NETTOINVESTITIONEN 4'647 448 4'199 971 1'251 222 -45 145 160 1'495

1) 2) 3) 4) Finanzierung der Erweite- rungsinvestitionen Total: Subv. 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Brutto Beitr. Netto Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F später

Gemeinde Arch ABC 390 230 100 60 0 0 0 0 0 390 Gemeinde Leuzigen ABC 1'010 100 240 320 350 0 0 0 70 940 -70 Gemeinde Rüti b.B. ABC 208 58 0 0 0 0 0 150 25 183 -25 Total Folgebetriebskosten 0 0 0 0 0 0 TOTAL NETTOINVESTITIONEN 1'608 95 1'513 363 340 380 350 -70 0 150

SPEZIALFINANZIERUNG ABFALL

INVESTITIONSPROGRAMM (Verwaltungsvermögen) Finanzierung der n e u e n Investitionen 1) 2) 3) 4) Projekt Total: Subv. 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Brutto Beitr. Netto Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F später

Gemeinde Arch ABC 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Gemeinde Leuzigen ABC 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Gemeinde Rüti b.B. ABC 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Total Folgebetriebskosten 0 0 0 0 0 0 TOTAL NETTOINVESTI- TIONEN 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

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SPEZIALFINANZIERUNG ELEKTRO

INVESTITIONSPROGRAMM (Verwaltungsvermögen) - Finanzierung der n e u e n Investitionen 1) 2) 3) 4) Projekt Total: Subv. 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Brutto Beitr. Netto Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F später

Gemeinde Arch ABC 1'005 305 120 220 120 120 120 0 1'005 Gemeinde Leuzigen ABC 850 230 255 255 55 55 0 0 0 850 Gemeinde Rüti b.B. ABC 25 25 0 0 0 0 0 0 4 21 -4

Total Folgebetriebskosten 0 0 0 0 0 0 TOTAL NETTOINVESTI- TIONEN 1'880 4 1'876 556 375 475 175 175 120 0

FINANZVERMÖGEN STEUERHAUSHALT

Anlagen des Finanzvermögens 1) 2) 3) 4) Projekt Total: Subv. 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Brutto Beitr. Netto Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F Inv. F später

Gemeinde ArchABC 725 130 245 100 100 150 0 0 0 725 Gemeinde Leuzigen ABC 0 0 0 Gemeinde Rüti b.B. ABC 0 0 Verkäufe mit Buch- gewinn: 4) Alle 3 Gemeinden 0 0 0

Total Folgebetriebskosten 0 0 0 0 0 0 TOTAL NETTOINVESTI- TIONEN 725 0 725 130 245 100 100 150 0 0

FAZIT Die Investitionsprogramme der drei Gemeinden sehen bis ins Jahr 2018 Bruttoinvestitionen zulasten des Steuerhaushaltes über rund Fr 4.8 Mio. vor. Durch die unterschiedliche Investitionspolitik wird insbesondere im Bereich der gebührenfinanzierten Bereiche (Spezialfinanzierungen) der Solidari- tätsgedanke gefordert.

FINANZIELLE AUSWIRKUNG In welchem Dorfteil, in welche Infrastruktur und in welcher Periodizität und Intensivität investiert wird, erfolgte bislang behördenabhängig bzw. gestützt auf die Massnahmenplanung gemäss GEP und GWP sowie in weitgehender Abwägung der verschiedenen Interessen der Dorfbevölkerung.

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Chancen Risiken Objektive Projektrealisierung bzw. Prioritä- Die Prioritätensetzung der Projektrealisierung und tensetzung erfolgt nach betriebswirtschaftli- der Investitionsplanung erfolgt in der Fusionsge- cher Grundlage (Kostenoptimierung). meinde in der Hauptsache gestützt auf wirtschaftli- chen und ökonomischen Grundsätzen. Die Interes- sensabwägung im erweiterten Gemeindegebiet kann nicht mehr im Rahmen der bisherigen Praxis erfol- gen. Eine ausreichende und zweckmässige Informa- tion soll die Strategie aufzeigen und zum Verständnis der Bevölkerung beitragen.

2.3.5 FINANZ- UND LASTENAUSGLEICH

IST-Situation

Finanz- und Lastenausgleich 2012

Gemeinde Rüti b.B. Arch Leuzigen Bemerkungen Zuschuss Disparitätenabbau 191'120.00 313'964.00 296'292.00 Gem. Rechnung 2012 Zuschuss Mindestausstattung 43'050.00 17'231.00 103'540.00 Gem. Rechnung 2012 Geografisch-topografischer Zuschuss 39'403.00 - 109'313.00 Gem. Rechnung 2012 Soziodemografischer Zuschuss 7'312.00 11'044.00 8'063.00 Gem. Rechnung 2012 Total Zuschüsse 280'885.00 342'239.00 517'208.00 Lastenausgleich Sozialhilfe 370'776.00 684'714.00 545'163.65 Gem. Rechnung 2012 Lastenausgleich EL 189'915.00 350'718.00 272'932.00 Gem. Rechnung 2012 Lastenausgleich Familienzulagen 1'990.00 3'676.00 2'860.00 Gem. Rechnung 2012 Lastenausgleich ÖV 58'061.00 122'366.00 75'567.00 Gem. Rechnung 2012 Lastenausgleich Neue Aufgabenteilung 73'157.00 135'100.00 105'136.00 Gem. Rechnung 2012 Total Beiträge 693'899.00 1'296'574.00 1'001'658.65 Netto-Aufwand 413'014.00 954'335.00 484'450.65

FINANZ- UND LASTENAUSGLEICH fusionierte Gemeinde

Basis Vollzug 2012 nach FILAG 2012° Harm. Steu- HEI nach Total er- Disparitäten- Mindest- HEI nach Geo-Topo Soziodemo Gesamt- Disp. Ab- Finanzaus- ertrags-Index abbau ausstattung Mindest Zuschuss Zuschuss Total bau gleich Gemeinde (HEI) Arch 77.04 313'964 85.53 17'231 86.00 331'195 0 11'044 342'239 Leuzigen 74.08 276'307 83.67 67'159 86.00 343'466 109'313 8'063 460'843 Rüti b.B. 74.39 191'220 83.87 43'050 86.00 234'270 39'403 7'312 280'985 781'491 127'440 908'931 148'717 26'419 1'084'066

RAL 75.42 781'491 84.52 127'440 86.00 908'931 113'560 26'419 1'048'910

Differenz 0 * -35'156 * -35'156 *

*Gemäss Artikel 34 Absatz 1 Gesetz über den Finanz- und Lastenausgleich (FILAG) gleicht der Regierungsrat Gemeinden, welche durch eine Zusammenlegung bei der Mindestausstattung oder geografischen-topografischen Zuschuss finanzielle Einbussen erleiden, die Differenz während zehn Jahren aus.

48

Jahr 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Prozent 100% 100% 100% 100% 100% 75% 75% 50% 50% 25%

* Ausgleich 35'156 35'156 35'156 35'156 35'156 26'367 26'367 17'578 17'578 8'789

FAZIT Entsprechend den vom Kanton berechneten Auswirkungen des Zusammenschlusses auf die Zu- schüsse aus dem Finanz- und Lastenausgleich reduziert sich der geographisch-topographische Zu- schuss um ca. Fr. 35'000.00 pro Jahr, wobei diese jährliche Einbusse während 10 Jahren abgefedert wird.

FINANZIELLE AUSWIRKUNG Die Mindereinnahme gemäss Filag 2012 ist auf das Gesamtbudget gesehen nicht relevant.

Chancen Risiken Wird der Eigenverantwortungsgedanke ge- Mit der Fusion soll die Gemeindestruktur optimiert mäss FILAG 2012 durch den Kanton weiter- werden. Abgeleitet vom Grundgedanken der Lasten- hin honoriert, zahlt sich dies für eine Fusi- ausgleichssysteme und in Hinblick auf die Spar- onsgemeinde mit optimalen Strukturen posi- massnahmen des Kantons besteht die Möglichkeit, tiv aus. dass gestärkte Fusionsgemeinden inskünftig mehr belastet werden.

2.3.6 GEBÜHREN

IST-Situation Abfallgebühren

Gemeinde Hauskehricht Grünabfuhr Sperrgut Klein- Grund- Sack Sack Container Container Container Container Bündel 30 kg sperrgut gebühr 35 Lt. 60 Lt. 700 Lt. 140 Lt. 240 Lt. 900 Lt. Aeste Schachteln

Rüti bei Büren 120.00 2.00 4.00 45.00 8.00

Arch 80.00 1.60 3.20 32.00 6.00 10.00 35.00 3.00 4.00

Fam. 90.00 Einz. Leuzigen 70.00 1.30 2.60 27.00 5.00 10.00 8.00

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ABFALLGEBÜHREN fusionierte Gemeinde (Das Abfallreglement der Gemeinde Arch wird übernommen):

Hauskehricht Grünabfuhr Sperrgut Klein- Grund- Sack Sack Container Container Container Container Bündel 30 kg sperrgut gebühr 35 Lt. 60 Lt. 700 Lt. 140 Lt. 240 Lt. 900 Lt. Aeste Schachteln

80.00 1.60 3.20 32.00 6.00 10.00 35.00 3.00 4.00

IST-Situation Gebühren Wasser und Abwasser

Gemeinde Wasser Abwasser Bemerkung

Verbrauchs- Grund- Verbrauchs- Grund- gebühr pro m3 gebühr gebühr pro m3 gebühr

Rüti bei Büren 1.00 100.00 2.70 100.00 Grundgebühren pro Haushalt Grundgebühren für 2-Fam.-Haus & 160.00 160.00 Landwirtschaftsbetrieb

Grundgebühren für 5 m3/h Arch 1.00 160.00 2.70 90.00 Nennleistung

Leuzigen 3.30 13.00 für Schmutzabwasser je BW und zweite Gebühr für Regenabwasser 50.00 Burgergemeinde Leuzigen. bis 200.00

GEBÜHREN WASSER UND ABWASSER fusionierte Gemeinde

Wassergebühren (aufgrund einer Berechnungsprognose von 5 Jahren)

Rüti und Arch Wiederkehrende Gebühren: Verbrauchsgebühr pro m3 CHF 1.50 Grundgebühr pro Einheit im Schnitt CHF 160.00

Einmalige Gebühren: Grundgebühr pro BW CHF 120.00 Grundgebühr pro m3 umbauten Raum mit Löschwasserschutz CHF 3.00

In Leuzigen ist die Burgergemeinde zuständig.

50

Abwassergebühren (aufgrund einer Berechnungsprognose von 5 Jahren)

Rüti, Arch und Leuzigen

Wiederkehrende Gebühren: Verbrauchsgebühr pro m3 CHF 2.20 Grundgebühr pro BW CHF 9.80 Regenabwassergebühr aufgrund m2 Pauschal bis 200 m2 CHF 50.00 Pauschal bis 400 m2 CHF 100.00 Pauschal bis max. CHF 200.00

Grundgebühr pro Wohnung CHF 200.00

Einmalige Gebühren: Grundgebühr pro BW CHF 300.00 Grundgebühr pro BW im Minimum CHF 4‘000.00 Grundgebühr pro m3 umbauten Raum mit Löschwasserschutz CHF 20.00 Grundgebühr pro m3 umbauten Raum mit Löschwasserschutz Minimum CHF 300.00

Grundlage ist das Abwasserreglement mit Tarif von Leuzigen

FAZIT Die einmaligen Anschlussgebühren erfahren aufgrund der heutigen Berechnungsgrundla- gen keine generelle Erhöhung. Die wiederkehrende Abwassergebühr setzt sich aus der obligatorischen Regenabwasser- gebühr und der Grundgebühr sowie der Verbrauchsgebühr zusammen. Da die Regenab- wassergebühr in Arch und Rüti b/B. noch nicht erhoben wird, basiert die Abwassergebüh- renberechnung auf dem Abwasserreglement der Gemeinde Leuzigen. Der Wassertarif der Gemeinde Leuzigen ist nicht Bestandteil der Auswertungen, da dieser weiterhin durch die Burgergemeinde Leuzigen als Eigentümerin festgelegt wird.

FINANZIELLE AUSWIRKUNG Das Wasserleitungsnetz weist aufgrund seiner Lebensdauer einen erhöhten Unterhaltsbe- darf auf, weshalb die Einlage in die Spezialfinanzierung Werterhalt (Wiederbeschaffungs- wert) von Minimal 60% auf 80% erhöht worden ist. Aus diesem Grund erhöht sich die wie- derkehrende Wassergebühr. Im Bereich Abwasser erhöht sich die Gebühr aufgrund des abzutragenden Bilanzfehlbetra- ges (Defizit Leuzigen). Es gilt zu erwähnen, dass in den Gemeinden Arch und Rüti auch ohne Fusion eine Erhöhung der Abwassergebühren aufdrängt. Die Gemeinde Leuzigen hat ihre Abwassergebühren per 1.1.2013 bereits angehoben. Die Massnahmenplanung im Be- reich Abwasser (GEP), im Speziellen die Investitionen in die Fremdwasserreduktion, ist um- zusetzen, andernfalls die jährlichen Betriebsgebühren an die Abwasserreinigungsanlage ara regio grenchen nicht reduziert werden können. Dies hat einen direkten Einfluss auf die wie- derkehrende Abwassergebühr. Die Fusion hat auf den Stromtarif nicht ausserordentlichen Einfluss.

Chancen Risiken Mit der Abstimmung der Investitionen kön- Der Werkleitungsunterhalt fordert den Soli- nen gemeinsame Ressourcen im Bereich daritätsgedanken, da die Massnahmen bis-

51 der Planung und auch der Projektumsetzung lang mit unterschiedlicher Priorisierung aus- genutzt und allenfalls Kosten reduziert wer- geführt bzw. im Investitionsprogramm enthal- den. ten sind. Die Erhebung der Objektdaten für die Ab- wassergebührenfakturierung ist kurzum auf- zunehmen.

52

3 Tiefbau, Ver- und Entsorgung

3.1 Strassen

RÜTI B.B.

Flurname Naturstrasse od. Be- Länge Breite Zustand / lag Besonderes Bachstrasse Natur, Mergel 175m 3.00m Ostseite Bach Bahnhofstrasse Belag / OB 450m 4.75m Westseite Bach Bürenbeundestrasse Belag 515m 3.75-4.10m Erneuert 2002 Erlenhof Belag 240m 3.5m Gässli Belag 200m 5.00-5.50m Erneuert 2003 Gerweg Belag / OB / Mergel 375m 5.00-6.00m Erneuert 2009 Hubacherweg Natur 165m 3.00-3.50m Industriestrasse Belag 660m 5.50m Sanierung 2013 bewilligt CHF 500'000.- Kaiseräcker Belag/Natur 340m 3.00m OB Projekt 2014 Lee Belag / Natur 350m 5.25m Mühlegasse Belag 400m 5.00m Sandgasse Belag / Natur 1050m 5.20m Schulhausstrasse Belag 110m 5.00 Sportplatzweg Belag 110m 4.00m Steinäcker Belag / Natur 365m 3.50 Thälistrasse Natur, Mergel 400m 4.00m Unt. Hubacherweg Belag 100m 5.00m Wolfstige Belag / Natur 360m 3.5m Herrengasse Belag Neu ab 2010 Kan- tonsstrasse

Zustandsbericht Der Letzte Bericht stammt aus dem Jahr 2000. Die Strassen in den Kategorien „kritisch“ und „aus- reichend“ wurden alle saniert. In den Jahren 2002 bis 2005 wurden die sanierungsbedürftigen Strassen (Bürenbeunden, Gässli, Herrengasse) mit neuem Teerbelag versehen. Das Gebiet Gerweg (Detailerschliessung) wurde 2008 mit einem Spritzbelag saniert.

Handlungsbedarf Dringend zu sanieren und zu verbreitern ist die Industriestrasse. Diese Arbeiten werden im Frühjahr und Sommer 2013 ausgeführt. Es ist geplant kleine Strassenabschnitte im Siedlungsgebiet, die heu- te noch Naturstrassen sind mit einem Spritzbelag (Kaiseräcker Steinäckerweg) zu verbessern. Es bestehen erste Planungsansätze die Sandgasse mitsamt ihren Werkleitungen zu erneuern. In die- sem Bereich bestehen ebenfalls noch die letzten Freileitungen, die im Rahmen dieses Projektes unterirdisch verkabelt würden.

53

Investitionsbedarf 2013 Industriestrasse CHF 550'000.-, 2014 Spritzbeläge CHF 25'000.-, in ferner Zukunft Sandgasse geschätzt CHF 650'000.-. Regelung Strassenunterhalt: Ein Teil des Winterdienstes wird mit einem Grosstraktoren eines Landwirtes (Eggli Rolf) geleistet. Vor jedem längeren Wochenende (Feiertage) werden die Gemein- destrassen mit dem Kommunalfahrzeug der Gemeinde Büren gereinigt.

ARCH

Parzellen- Nr. Flurname / Strassenname Art Fläche in m2 1 Grenchenstrasse Strasse, Weg, Trottoir 2'963 25 Römerstrasse West Strasse, Weg, Trottoir 1'401 26 Rüselacker Strasse, Weg, Trottoir 738 30 Beundenweg Strasse, Weg, Trottoir 3'495 31 Steinackerweg Strasse, Weg, Trottoir 327 32 Postweg Strasse, Weg, Trottoir 1'224 33 Im Kampf Strasse, Weg, Trottoir, Wald 1'515 34 Unterdorfstrasse Strasse, Weg, Trottoir 1'620 38 Chutzenweg Strasse, Weg, Trottoir 1'063 41 Hänigässli Strasse, Weg, Trottoir 364 42 Aebnitstrasse Strasse, Weg, Trottoir 3'830 43 Bibernstrasse Strasse, Weg, Trottoir 163 45 Werkweg Strasse, Weg, Trottoir 839 49 Im Moos Strasse, Weg, Trottoir 453 51 Siebenmatt Strasse, Weg, Trottoir 806 53 Schlatthubel Strasse, Weg, Trottoir, Wald 415 55 Bibernstrasse Strasse, Weg, Trottoir 1'318 56 Bibernstrasse Strasse, Weg, Trottoir 2'150 962 Stockmattweg Strasse, Weg, Trottoir 1'353 1036 Jurastrasse Strasse, Weg, Trottoir 3'489 1065 Moosweg Strasse, Weg, Trottoir 1'637 1092 Breitenstrasse Strasse, Weg, Trottoir 2'634 1109 Mösli Strasse, Weg, Trottoir 2'568 1110 Alte Römerstrasse Strasse, Weg, Trottoir 1'258 1111 Berghof Strasse, Weg, Trottoir 2'902 2050 Römerstrasse West Strasse, Weg, Trottoir 4'062 2051 Spismatt – Stälzmatt Strasse, Weg, Trottoir 2'975 2052 Uferweg übrige humusierte Flächen 6'281 Strasse, Weg, Trottoir, Acker, 2058 Haselbach Wiese, Weide 108 2059 Bürenstrasse Strasse, Weg, Trottoir 144 2063 Siebenmatt Strasse, Weg, Trottoir 387 2067 Hindermoos Strasse, Weg, Trottoir 8'904 2068 Im Moos Strasse, Weg, Trottoir 246 Strasse, Weg, Trottoir, Abbau, 2069 Sodhubel Deponie 7'202 Acker, Wiese, Weide, Strasse, 2070 Gossliwilstrasse Weg, Trottoir 2'104 2071 Schlatt Strasse, Weg, Trottoir 2'723

54

2072 Hellbaumacher Strasse, Weg, Trottoir 1'494 2074 Sibematt Strasse, Weg, Trottoir 3'542 2075 Schlatt Strasse, Weg, Trottoir 4'967 2076 Buchrainstrasse Strasse, Weg, Trottoir 1'579 2077 Bleumatt Strasse, Weg, Trottoir 1'027 2078 Postweg Strasse, Weg, Trottoir 1'158 2079 Bergacher Strasse, Weg, Trottoir 1'738 2080 Stockmatt Strasse, Weg, Trottoir 1'179 2081 Bergacher Strasse, Weg, Trottoir 1'836 Strasse, Weg, Trottoir, Acker, 2082 Kieswerkstrasse Wiese, Weide 4'594 2083 Äschbreite Strasse, Weg, Trottoir 2'236 2084 Römerstrasse West Strasse, Weg, Trottoir 1'068 2085 Vordermoos Strasse, Weg, Trottoir 1'389 2086 Chutzenweg Strasse, Weg, Trottoir 641 2087 Chutzenweg Strasse, Weg, Trottoir 2'433 2088 Rainweg Strasse, Weg, Trottoir 882 2089 Widi Strasse, Weg, Trottoir 10'779 2090 Widiweg Strasse, Weg, Trottoir 1'979 2091 Sandgruebe Strasse, Weg, Trottoir 521 2092 Haselacher Strasse, Weg, Trottoir 240 2093 Widiacher Strasse, Weg, Trottoir 3'556 2094 Haselacher Strasse, Weg, Trottoir 3'382 2095 Haselweg Strasse, Weg, Trottoir 2'286 2096 Chrützacher Strasse, Weg, Trottoir 4'415 2097 Talackerweg Strasse, Weg, Trottoir 789 Acker, Wiese, Weide, Strasse, 2098 Talackerweg Weg, Trottoir 4'396 2100 Uferweg Strasse, Weg, Trottoir 8'814 2102 Allmetweg Strasse, Weg, Trottoir 4'682 2112 Allmetweg Strasse, Weg, Trottoir 1'876 2115 Hägni Strasse, Weg, Trottoir 3'707 2130 Hägni Strasse, Weg, Trottoir 1'666 2131 Hägni Strasse, Weg, Trottoir 452 Acker, Wiese, Weide, Strasse, 2382 Rüselmattstrasse Weg, Trottoir 1'699 2383 Grünweg Strasse, Weg, Trottoir 448 2384 Spismattweg Acker, Wiese, Weide 1'535 2386 Bahnhofstrasse Strasse, Weg, Trottoir 2'379 2387 Römerstrasse Ost Strasse, Weg, Trottoir 879 2388 Underdorf Strasse, Weg, Trottoir 554 2389 Unterdorfstrasse Strasse, Weg, Trottoir 661 2390 Schützenweg Strasse, Weg, Trottoir 489 Strasse, Weg, Trottoir, Acker, 2391 Schützenweg Wiese, Weide 401 Strasse, Weg, Trottoir, Acker, 2392 Schulstrasse Wiese, Weide 2'774 2393 Schulstrasse Strasse, Weg, Trottoir 688 2394 Nelkenweg Strasse, Weg, Trottoir 1'668 2395 Dahlienweg Strasse, Weg, Trottoir 1'020 Strasse, Weg, Trottoir, Acker, 2396 Tulpenweg Wiese, Weide 894 2399 Jurastrasse Strasse, Weg, Trottoir 243 55

2400 Werkweg Strasse, Weg, Trottoir 140 2409 Chutzenweg Strasse, Weg, Trottoir 1'500 2410 Buchrainstrasse Strasse, Weg, Trottoir 626 2415 Römerstrasse Ost Strasse, Weg, Trottoir 580 2419 Mösli Strasse, Weg, Trottoir 1'597 2425 Oberdorfstrasse Strasse, Weg, Trottoir 61 Strasse, Weg, Trottoir, Acker, 2500 Bännli Wiese, Weide 2'233 2503 Breitenstrasse Strasse, Weg, Trottoir 208

Flur- und Wanderwege ca. 9,5 km

Strassen im Baugebiet ca. 15,6 km

Eine Unterscheidung zwischen Basis- und Detailerschliessungsstrasse besteht nicht.

Es besteht ein Strassenkataster, in dem die sanierungsbedürftigen Strassenabschnitte einzeln auf- geführt sind (RSW AG Lyss, Jahr 2011).

Sanierungsbedarf nach Finanzplan: Bezeichnung 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Verlegung Römerstrasse West, Deckbelag

Römerstrasse West 20 Verkehrsberuhigung

Spismatt 150 150

Lanzweg

Erschliessung Ringstrasse 60

Industriestrasse 150

Strasseninstandstellungsarbeiten 80 80 80 80 80 80 Bauzone *

Erschliessung Pfarrmatte mit Verbunden beleucht. Fussweg zum Pump- mit Projekt 20 werk ab Parkplatz Kirche Kauf Pfarr- matte

LEUZIGEN

Grundstück-Nr. Lagebezeichnung Totalfläche m2 Zustand 14 Steinmattstrasse 1‘237 15 Alte Bahnhofstrasse 3‘166 18 Neue Bahnhofstrasse 5‘958 28 Dorfstrasse 2‘375 30 Eymattstrasse 1‘165 33 Käsereistrasse 1‘475 34 Hintere Gasse 1‘977 35 Kreuzhubelstrasse 631 44 Rosenmattstrasse 3‘461 45 Hohliebiweg 357 56

47 Tulpenweg 845 48 Grundholzstrasse 1‘689 49 Eymattstrasse 3‘729 83 Neue Bahnhofstrasse 89 1665 Neue Bahnhofstrasse 145 1714 Hofmattstrasse 1‘609 1715 Erlenweg 1‘382 1716 Buchenweg 1‘647 2050 Steinackerstrasse 4‘460 2895 Kohlrütistrasse 4‘520 2896 Leinackerstrasse 586 2899 Bietwilstrasse 1‘424 2906 Oberbergstrasse 8‘452 2907 Hintere Gasse 2‘360 2908 Bännlistrasse 2‘462 2916 Bietwilstrasse 10‘245 2917 Kreuzhubelstrasse 4‘574 2918 Leinackerstrasse 4‘013 2919 Rosenmattstrasse 277 2923 Eymattstrasse 3‘809 2927 Kohlrütistrasse 997 2933 Brunnadernstrasse 8‘888 2934 Brunnadernstrasse 2‘454 2935 Längenbergstrasse 2‘278 2937 Grüssiweg 717 2938 Längenbergstrasse 2‘219 2940 Galgenweg 2‘573 2949 Mettlenweg 5‘793 2952 Luchliweg 4‘661 2953 Längersmattstrasse 1‘536 2955 Längersmattstrasse 4‘437 2956 Sportweg 1‘009 2957 Beundengasse 4‘451 2960 Mettlenweg 5‘397 2961 Grubenweg 1‘174 2962 Sandmattstrasse 594 2963 Mettlenweg 2‘282 2980 Dammweg 1‘244 3385 Alte Bahnhofstrasse 2‘800 3386 Birkenweg 1‘241 3387 Fichtenweg 608 3394 Sattlergasse 642 3395 Herrengasse 1‘040 3396 Hohlegasse 2‘600 3398 Eichenweg 1‘122 3402 Metzgergasse 1‘217

Zustandsbericht Die RSW AG hat den Auftrag erhalten, einen Strassenkataster mit Zustandsbericht zu erstellen. Die Arbeiten werden im Lauf des 2013 ausgeführt.

Investitionsbedarf Bis 2012 wurden jährlich Strassensanierungen durchgeführt. Der Investitionsbedarf wird sich aus dem Zustandsbericht der RSW AG ergeben.

Ein Teil der Rosenmattstrasse wird im Zusammenhang mit einem Gesamtsanierungsprojekt 2013 saniert.

57

STRASSEN fusionierte Gemeinde

FAZIT / FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN Strassenprojekte haben keine direkten Auswirkungen auf das Fusions-Projekt. Die geografische Struktur der neuen Gemeinde RAL umfasst dann aber ein grosses Strassennetz (Gemeindestrassen und Flurwege), das als Gemeindeaufgabe nicht unbedeutend sein wird.

Unterhalt durch Gemeindearbeiter gemäss Organigramm (Anhang).

Strassenbezeichnungen und Gebäudenummerierung werden beibehalten.

Chancen Risiken Gesamtplanung über grösseres Gemeinde- Spätere Kosten sind schwer abschätzbar, weil un- gebiet möglich gleich gewichtet wird.

3.2 WERKHOF

IST-Situation

Rüti Werkhofangestellte 1 Gemeindewerkhofmeister 100% mehrere Aushilfen und Stellvertretung durch Bauern aus Rüti 15%

Werkhof bei der Gemeindeverwaltung (neues Feuerwehrgebäude)

Fahrzeuge / Maschinen Fendt Geräteträger (Baujahr 1987) 2012 erneut revidiert. eingemietete Fahrzeugstunden Kubota 110h Auflistung Kleingeräte und Anbaumaschinen: Planierschild, Heckschaufel (Ott), Salzstreuer 1997 (Rauch SA 360), Schneepflug (Boschung), Motormäher (Aebi AM16) mit Schneepflug, drei Rasen- mäher, Motorsense (Stihl), Blasgerät (Stihl) und diverse weitere Geräte.

Anschaffungsbedarf Ersatz Kommunalfahrzeug CHF 100'000.- (In Verkehrssetzung 1987)

Arch Werkhofangestellte 1 Gemeindewerkmeister 100 % 1 Gemeindearbeiter 100 %

Eigener Werkhof vorhanden (drei Standorte).

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Fahrzeuge / Maschinen

Marke / Typenbe- Art zeichnung Anzahl Ansch.jahr Neuwert Fr.

Freischneider Husqvarna 345 FV 1 2009 1'530.00 Freischneider Stiehl FR 480 1 2010 1'500.00 Gemeindetraktor BE 317'494 John Deere 4300 1 2001 73'000.00 Grader-Abhackmaschine BE 27'494 Trenkle AG 66 1 1978 5'000.00 Hochdruckreiniger Kärcher HD 650 1 Kango 637 1 Kippanhänger BE 491'515 Nenki 1 1957 25'000.00 Kommunalfahrzeug BE 256'815 Lindner Unitrac 102 1 2007 163'500.00 Kran Ferrari Kran 530A2 1 2007 14'000.00 Laubbläser Jonsered BV 2126 1 2009 600.00 Laubsauger Billy Goat KD35 1 Leiter BE 22'711 Ehrsam AL 10 1 1989 14'000.00 Rasenmäher Flimo 1 Rasenmäher Universal 932R 2 Rasenmäher Honda 1 2011 2'800.00 Rasenmäher Universal 66 LS 1 Rasenmäher John Deere 1 Rasensauger John Deere 1 Salzstreuer ZüKo Epoke PMW 1,4 1 2009 8'700.00 Schneepflug John Deere 1 Schneepflug Zaugg G15K280 1 2007 16'500.00 Stampfer Bosch ILo 10 1 Staub- + Wassersauger Minolta WS 500 1 Wagenheber 5T 1 Wasserpumpe Benzin 1

Absperrböcke 10 Absperrlatten 10 Aufstecksignale 2 Baustellenlampen 6 Bockleiter 1 Bohrmaschine 1 Div. Absperrmaterial + Signale Handlampe 1 Heckenscheere Bosch 1 200.00 Kabelrolle 50 m 380 V 1 Kabelrolle 25 m 220 V 1 Lattenständer 2 Ofen elektrisch Dimplex 1 Rohrhebezange 1 Salzsteuer RAUCH SA 360 1 6'000.00 Schlüsselsatz Hazet 1 Signaltafelhalter 14 Steckschlüsselsatz 1 59

Strassenabsperrgitter 3 Triopan-Faltsignale 90 x 90 4 Verbrauchsmaterial Verkehrskegel 6 Versch. Handwerkzeug

Alu-Bockschiebe-Leiter 2 Arbeitshandkarren 1 Dünger-Streuer Gamberini 20 Liter 1 2005 1'100.00 Frontlader John Deere 420 1 Harassen gross 30 Kippanhänger Tanner KP-2000 1 Kommunalmähbalken 1 2005 1'500.00 Luftkompressor 1 Manometer 1 Motormäher Agria 5400 1 2005 7'400.00 Motorsäge Husqvarna 254XP 1 Sackkarren 2 Spitzbodenkarrete 2 Vibrationswalze Ammann DTV-102 1 Winkelschleifer 1 Total 100'000.00

Total Wert 442'330.00

Anschaffungsbedarf Beschaffung eines neuen Gemeindetraktors (Ersatz für John Deere) für 2015 vorgesehen = CHF 120‘000.00

Verträge mit externen Firmen

M. Schwab AG Arch/Leuzigen Winterdienst M. Schwab AG Arch/Leuzigen Strassenreinigung/Wischmaschine

Leuzigen

Werkhofangestellter 1 Gemeindewerkmeister 100 % Aushilfen im Stundenlohn

Eigener Werkhof vorhanden.

Fahrzeuge / Maschinen

Art Marke/Typ Anzahl Anschaffungsjahr Neuwert Fr. Kleintraktor John Deere 320 1 2011 50'000.00 Traktor Fendt 1 1992 Einachs Rückwärtskipper / 3- Seitenkipper Brantner 1 2012 7'000.00 60

Wildkrautbürste Ecco WKT-7 1 2012 2'900.00 Stichsäge Bosch 1 2011 260.00 Akku Bohrschrauber Milwaukee C1810 1 2011 510.00 Teleskop Heckenschere 1 2010 Container 800 Liter verzinkt 1 2009 800.00 Hochdruckreiniger Kadaver Kränzle Therm 870 1 2007 3'900.00 Schneeketten für Fendt GT 390 1 2006 2'800.00

Werkbank 1 2004 200.00

Säulenkran mit Ausleger, Hebezug 1 2004 350.00

Mannschaftscontainer occ 1 2003 530.00

Rückenmotorsense Maruyama BK 420 1 2001 1'100.00

Spurschneeketten 1 2000 1'800.00

Schürfkombi 1 1999 1'500.00

Schüttgutschaufel Graber 1 1997 2'500.00

Salzstreuer Amazone EK-S 370 1 2011 7'000.00

Schneepflug für Kleintraktor Zaugg G3 - 160 - 2 1 2011 4'000.00 Rückenmotorsense Stihl FR 480 1 2010 Feuer- / Elektraleiter Ersam-Leiter 1 1967 Rasenmähertraktor John Deere 455 1 1997 Schneepflug zu Fendt Erismann 1 Motorsäge Stihl 044 1 Motorsäge Jonsered 1 Freischneider Jonsered 1

Einrad-Vibrationswalze R. Aebi SM-85 1 1990 15'000.00 Salzstreuer Rauch SA 601 1 1994

Kandelaberhalter mit Flaggen 60 2004 6'600.00 3-Seiten Streukipper 1 Planier- und Abrandschild zu Fendt 1 1992 Wassertransportschläuche Rasenbewässerung 70 m 2011 Sammelcontainer Villiger Cl-180 DO 4 m3 1 2011 Sammelcontainer mit Presse 2 m3 1 PET-Sammelbehälter 1

Anschaffungsbedarf keiner

61

WERKHOF fusionierte Gemeinde

FAZIT Keine geplanten Änderungen bei gesamtem Personalbestand im Bereich Werkhof (siehe Organigramm). Weitere dezentrale Benutzung der bestehenden Infrastruktur und Gerätschaften.

FINANZIELLE AUSWIRKUNG Auf die Kosten wird es keine sofortigen Auswirkungen geben, einzig im personellen Bereich. Die anstehenden Pensionierungen können zu einem neuen Aufbau der Strukturen führen.

Chancen Risiken - Keine personellen Massnahmen - Längere Anfahrtswege - Bessere Auslastung und flexibler Perso- - Investitionsbedarf für die Zukunft naleinsatz - 4 Mitarbeiter können die Aufgaben bes- ser bündeln und haben eine breitere Pa- lette an beruflichen Fähigkeiten.

62

3.3 ABFALLENTSORGUNG

IST-Situationen

RÜTI Hauskehricht Grünabfuhr Sperrgut Grund- Sack Sack Container Container Container Container Bündel 30 kg Klein-sperr- gebühr 35 Lt. 60 Lt. 700 Lt. 140 Lt. 240 Lt. 900 Lt. Aeste gut/Schachteln

120.00 2.00 4.00 45.00 8.00

Bestehende Anlagen  1 Glas-Sammelcontainer  1 Kleider- und Schuhcontainer  1 Nespresso-Container  1 Batteriesammelbehälter  1 Sammelcontainer Motorenöl, Speiseöl  1 Blech- und Alusammelcontainer

Wert per 01.01.12: Container neuwertig, aber abgeschrieben Zurzeit kein Sanierungsbedarf.

ARCH Hauskehricht Grünabfuhr Sperrgut Grund- Sack Sack Container Container Container Container Bündel 25 kg Kleinsperr- gebühr 35 Lt. 60 Lt. 700 Lt. 140 Lt. 240 Lt. 900 Lt. Äste gut/Schachteln

80.00 1.60 3.20 32.00 6.00 10.00 35.00 3.00 4.00

Sammelstelle bei Gemeindezentrum

Bestehende Anlagen  1 Glas-Sammelcontainer  2 Kleider- und Schuhcontainer  1 Nespresso-Container  1 Batteriesammelbehälter  1 Blech- und Alusammelcontainer

Wert per 01.01.12 CHF 16‘000.00 Zurzeit kein Sanierungsbedarf.

Verträge

Kehrichtabfuhr: Schlunegger-Kocher AG Büren Vertrag wird per 31.12.2013 gekündigt und neu ausgeschrieben.

63

Grünabfuhr 13 x pro Jahr Vertrag mit Landwirt Wyss Jürg Arch Kündigungsfrist 1 Monat, auf Ende Jahr. und Axpo Sammelstelle Grenchen bei Bedarf Kündigung jederzeit möglich.

Glas Sammelstelle beim Gemeindezentrum Vetro Suisse AG/Almeta AG Bellach Kündigungsfrist 3 Monate per Ende Jahr.

Altpapier 4 x im Jahr Haussammlung durch Jugi/Schule. Altpapierwerk Utzenstorf AG Kündigungsfrist 12 Monate, per Ende Jahr.

Alteisen 2 x pro Jahr beim Gemeindezentrum. Häne Werner Arch Kündigung möglich per Ende Jahr

Karton 3 x pro Jahr beim Gemeindezentrum. Häne Werner Arch Kündigung möglich per Ende Jahr

Chemikalien/Gift 1 x pro Jahr beim Gemeindezentrum Thomen-Furler AG Rüti Kein Vertrag

Blech/Alu Sammelstelle beim Gemeindezentrum Almeta AG Bellach Kündigung 12 Monate per Ende Jahr möglich.

Batterien Sammelstelle beim Gemeindezentrum Thommen-Furler AG Rüti Kein Vertrag.

Altkleider und Schuhe Sammelstelle beim Gemeindezentrum Texaid

Nespresso Sammelstelle beim Gemeindezentrum Almeta AG Bellach Kündigung 12 Monate per Ende Jahr möglich.

PET Extern beim VOLG

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LEUZIGEN

Grundgegühren: Einzelpersonen ab 20 Jahren Fr. 70.00 pro Jahr Familien Fr. 90.00 pro Jahr Betriebe Fr. 90.00 pro Jahr

Gebühren: Grösse Einheit

Kehrichtsäcke 35 Liter Pro 10 Stück Fr. 13.00 60 Liter Pro 10 Stück Fr. 26.00 Bis 30 kg / Container 240 Sperrgutmarken Max. 100 Liter Fr. 8.00 Liter Containergebühr 700 Liter Pro Leerung Fr. 27.00 Bis 30 kg / bis 1m3 Baum- schnitt Grünabfuhr gelb Pro Stück Fr. 5.00 Container 140 Liter (klein) Container Grünabfuhr rot Pro Stück Fr. 10.00 240 Liter (gross)

Kehrichtabfuhr Schlunegger-Kocher AG Büren

Grünabfuhr Schwab Daniel und Affolter Peter Ca. 10 x pro Jahr

Glas Sammelstelle beim Werkhof Vetro Suisse / Almeta AG Bellach

Blech/Alu Sammelstelle beim Werkhof Almetta AG, Bellach

Altpapier 2 x pro Jahr Sammlung durch die Schule Altpapier Utzenstorf AG

Karton 3 x pro Jahr Schlunegger-Kocher AG

Alteisen 2 x pro Jahr beim Werkhof Häne Arch

Speiseöl / Altöl / Diverses 1 x pro Jahr an Entsorgung bei Thommen-Furler AG, Rüti

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Batterien Sammelstelle beim Werkhof Entsorgung bei Thommen-Furler AG, Rüti

Altkleider und Schuhe Sammelstelle beim Werkhof

Nespresso 2 Sammelbehälter

PET Sammelstelle beim Werkhof

ABFALLENTSORGUNG fusionierte Gemeinde

FAZIT / FINANZIELLE AUSWIRKUNG Vereinheitlichung der Gebühren und der Abfuhren ist nach der Fusion erforderlich. Grünabfuhr analog Arch anstreben. Die bestehenden Vertragsverhältnisse werden durch die fusio- nierte Gemeinde übernommen. Bestehende Sammelstellen in den einzelnen Gemeinden werden grundsätzlich nicht aufgehoben. Beim Personal gibt es keine Änderungen.

Chancen Risiken Keine Bemerkung. Nachteil teilw. Zentralisierung der Sammelstellen nötig.

66

4 Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Elektro- versorgung

4.1 WASSERVERSORGUNG

IST-Situationen

RÜTI B.B. Wasser GWP: Rüti besitzt eine autonome eigene Wasserversorgung. Die Quelle liegt im Täli auf dem Gemeinde- gebiet Oberwil nahe der Kiesgrube Imperiali. Dieselbe Quelle speist ebenfalls das alte, private Nie- derdruckwassernetzt „Sahliwasser“. Nur drei Haushalte beziehen einzig Sahliwasser (private Druck- erhöhungssysteme). Alle übrigen Haushalte sind am Gemeindenetzt über das Reservoir bei der Reithalle „Tüfelsburg“ angeschlossen. Beachtenswert ist der grosse Wasserverbrauch der Industrie 20’000m3 jährlich (Tendenz steigend). Der Verbrauch aller Haushalte, Kleingewerbe und Landwirte betrug 2009 49’000m3.

Das GWP wurde vom Ingenieurbüro Emch und Berger Solothurn erstellt. Heute fehlt zum Abschuss des GWP der geologische Bericht über die Schutzzonen. Hier laufen im Moment im Bereich der Gruben Oberwil Färbeversuche. Im Plan wird ein Wiederbeschaffungswert unseres Wassernetzes von CHF 8'059'892.- ausgewie- sen. Der Zeitwert der Anlagen beträgt CHF 2'475'800,-. Der GWP sieht vor, jährlich CHF 103'200.- in die Spezialfinanzierung Wasser einzulegen. Dies dürf- te auch der durchschnittliche zu erwartende Investitionsbedarf über die kommenden Jahre sein. Aktuell werden laufend Hydranten ersetzt. Im Projekt der Industriestrasse ist ebenfalls beschlossen, ein Teil der Wasserleitungen in diesem Bereich neu zu bauen.

ARCH Wiederbeschaffungswert per 1.1.2012 CHF 8‘879‘900.00

Sanierung erfolgt in den Jahren 2011/2012

Leitungslänge nicht bekannt.

Hydranten 106 Es besteht ein Wartungsvertrag mit der Firma Hinni AG für eine regelmässige Wartung im Abstand von 3 Jahren.

Hauptschieber 155 Es besteht ein Wartungsvertrag mit der Firma Hinni AG für eine regelmässige Wartung im Abstand von 3 Jahren.

Sanierungsbedarf nach Finanzplan: Sanierung Leitung Dahlienweg CHF 100‘000 (2015) Regionaler Wasserverbund CHF 30‘000 (2013/2014) Industriestrasse CHF 60‘000 (2014) Nelkenweg, Leitungssanierung CHF 150‘000 (2014) Leitungsnetz-Sanierung diverse CHF 200‘000 (2016/2017) 67

Wiederkehrende Gebühren Die Grundgebühren betragen CHF 32.00 für folgende Wasserzähler-Nenngrössen:

DN20 mm mit 5 m3 /h Leistung = 5 x CHF 32.00 = CHF 160.00 DN25 mm mit 7 m3 /h Leistung = 7 x CHF 32.00 = CHF 224.00 DN35 mm mit 10 m3 /h Leistung = 10 x CHF 32.00 = CHF 320.00 DN40 mm mit 20 m3 /h Leistung = 20 x CHF 32.00 = CHF 640.00

Die Verbrauchsgebühr für Frischwasser beträgt CHF 1.00 pro m3 (exkl. MwSt).

Für das Bauwasser beträgt die Gebühr CHF 1.20 pro m3 (exkl. MwSt).

Einmalige Anschlussgebühren 1. CHF 120.00 pro Belastungswert (BW) nach SVGW. 2. CHF 4.00 pro m3 effektiv umbauten Raum nach SIA. 3. Löschbeitrag für geschützte Bauten und Anlagen, die nicht angeschlossen sind, gleich CHF 4.00 pro m3 effektiv umbauten Raum nach SIA.

Funktionäre:

Brunnenmeister und Stellvertreter

LEUZIGEN Die Wasserversorgung ist und bleibt im Eigentum der Burgergemeinde Leuzigen.

(Auszug aus dem WASSERTARIF der Burgergemeinde Leuzigen) I. Einmalige Abgaben

Anschlussgebühr Die Anschlussgebühr der angeschlossenen Liegenschaft beträgt

Fr. 286.-- pro Belastungswert nach SVGW und für die ersten 1'000 m³ Fr. 4.-- pro m³ umbauten Raum nach SIA, ab 1'001 m³ Fr. 2.-- pro umbauten Raum, sofern der Hydrantenlöschschutz ge- währleistet ist.

Löschgebühr Die Löschgebühr einer nicht angeschlossenen Liegenschaft im Be- reich des Hydrantenlöschschutzes beträgt für die ersten 1'000 m³ Fr. 4.-- pro m³ umbauten Raum, ab 1'001 m³ Fr. 2.-- pro m³ umbauten Raum nach SIA.

II. Jährliche Gebühren und ungemessene Wasserbezüge

Die jährliche Grundgebühr beträgt Fr. 8.-- pro installierten BW.

Die Verbrauchsgebühr beträgt Fr. 1.20 pro bezogenen m³ Wasser.

68

WASSERVERSORGUNG fusionierte Gemeinde

FAZIT / FINANZIELLE AUSWIRKUNG In der fusionierten Gemeinde aus dem Projekt RAL2015 wird das Wasser für den Ortsteil Leuzigen von der Burgergemeinde zur Verfügung gestellt und über die Firma Gebnet AG abgerechnet. In den Ortsteilen Arch und Rüti wird die Einwohnergemeinde für die Wasserversorgung zuständig sein. Die Wassertarife werden deshalb voraussichtlich (wie auch zum jetzigen Zeitpunkt) unterschiedlich sein. Die Tarifgestaltung durch zwei unterschiedliche Körperschaften (Burgergemeinde einerseits und Einwohnergemeinde andererseits) stellt einen sachlichen Grund dar, welcher unterschiedli- che Tarife rechtfertigt.

Werden trotzdem Anstrengungen unternommen, die Tarife zu vereinheitlichen, können diese Ge- spräche nach der Fusion aufgenommen werden. Die Frage über einheitliche Wassergebühren in der ganzen Gemeinde RAL2015 muss also zum Zeitpunkt der Fusion noch nicht geklärt sein.

Generelles Wasserprojekt (GWP): Bewilligung Kanton in Rüti noch nicht eingeholt, in Arch bewilligt, nicht mehr aktuell, in Leuzigen bestehend, aber nicht aktuell. GWP muss also gesamthaft angepasst werden. Spezielle Situation in Rüti: Tiefliegendes Reservoir, somit sind Wasserdruckverhältnisse deutlich tiefer als in Arch und Leuzi- gen. Rüti ist das Leitungsnetz etwas älter als in Arch. Zudem noch private Wasserversorgungen (Sahliwasser, Brunnen). Fehlende Notversorgung für alle Gemeinden (kantonales Projekt ist in der Arbeit).

Die einzelnen Brunnenmeister und ihre Stv müssen in jeder Gemeinde bleiben.

Chancen Risiken Projekt Wasserverbund, Verbesserung vom Mit Gebührenanpassung muss später gerechnet Notfall-Projekt, jedoch unabhängig von Fusi- werden. on.

4.2 ABWASSERENTSORGUNG

IST-Situation

RÜTI Abwasser GEP: Der generelle Entwässerungsplan (GEP) wurde 1999 durch die Ingenieure der BSP +Partner fertig- gestellt und dem Kanton zur Prüfung übergeben. 2008 wurde das Projekt genehmigt. Aktuell sucht die Gemeinde Rüti ein neues Ingenieurbüro um weitere Massnahmen des GEP umzu- setzen.

Wiederbeschaffungswert Abwasseranlagen CHF 10'300'000.- Länge der Leitungen: Schmutzwasser 5.7km, Regenwasser 1.1km

Investitionsbedarf, Sanierungsbedarf: Gemäss GEP Sanierung und Ersatz der Kanalisation aus Liste (rot) CHF 290'000.- (davon sind schätzungsweise CHF 100'000.- realisiert) und aus Liste (orange) CHF 650'000.- (davon sind eben- 69 falls rund CHF 150'000.- bereits realisiert). Es besteht kein Trennsystem (Sauberwasser, Schmutz- wasser). Im Bereich der Sauberwasserreduktion wurden die laufenden Brünnen (private Quellen, und Brunnen des Sahliwassernetzes mit rund 35 Brünnen) von der Kanalisation getrennt.

Kein konkretes Projekt für ev. nötige Sauberwassertrennung im Bereich Sandgasse und Gerweg (Wassereintritte in Schmutzwasserleitung). Im Rahmen der Gesamtsanierung Sandgasse wurden, die heute problemlos funktionierenden Leitungen grösser dimensioniert also ersetzt. Geschätzter Investitionsbedarf Bau eines Trennsystems für Sauberwasser CHF 500'000.-. Ersatz gesamte Hauptleitung Sandgasse CHF 300'000.- (z.T.in GEP Liste orange).

ARCH Wiederbeschaffungswert Abwasseranlagen CHF 10 Mio.

Länge der Leitungen nicht bekannt.

Sanierungsbedarf pro Jahr CHF 100‘000.00 Bezeichnung 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Generelle Entwässerungspl. GEP Spismattweg 90 95

Fremdwasser- 60 60 60 60 60 60 eliminierungen Kanalisation Ringstrasse 85

Sanierung Schmutzwas- 100 100 100 100 100 100 serleitungen nach GEP Industriestrasse 60

Beundenweg Kan. zu- 189 176 sammen mit Wasser- vers. inkl. Strassenant.

Wiederkehrende Gebühren Die Grundgebühren Abwasser betragen CHF 18.00 pro m3 /h Nennleistung des Wasserzählers (exkl. MwSt).

Die Verbrauchsgebühr beträgt CHF 2.70 pro m3 (exkl. MwSt).

Einmalige Anschlussgebühren 1. CHF 250.00 pro Belastungswert (BW), mind. CHF 6'000.00. 2. Anschlussgebühr für die Einleitung von unbelasteten Regenwasser = CHF 20.00 pro m2, entwässerte Fläche, mind. CHF 500.00.

LEUZIGEN Das neue Abwasserentsorgungsreglement und der Tarif sind seit 01.01.2013 in Kraft.

Wiederbeschaffungswert Abwasseranlagen CHF 7‘400‘000.00 Länge der Leitungen ist nicht bekannt. 70

SF ABWASSER Brutto Beiträge Netto 2013 2014 2015 Fremdwasserreduktion 1‘095‘000 523‘000 572‘000 205‘000 376‘000 140‘000 - 523‘000 Sanierung best. Leitungs- 600‘000 110‘000 490‘000 - 410‘000 190‘000 netz Anschluss Sanierungsge- 640‘000 140‘000 500‘000 - 40‘000 biet FW Abtrennung Bänn- 175‘000 0 175‘000 175‘000 listrasse Sanierung Kanalisation 110‘000 0 110‘000 110‘000 Kreuzhubelstrasse Rosenmattstrasse KS 120‘000 0 120‘000 120‘000 37.6.3-27.6.2 Rosenmattstrasse KS 24.13 45‘000 0 45‘000 45‘000 – 24.12 – 24.11

Wiederkehrende Gebühren Verbrauchsgebühren CHF 4.00 m3 (exkl. MWST)

Einmalige Anschlussgebühren 1. CHF 350.00 pro Belastungswert (BW) 2. Anschluss für entwässerte Fläche (Regenabwasser) CHF 11.00 m2

ABWASSERENTSORGUNG FUSIONIERTE GEMEINDE

FAZIT / FINANZIELLE AUSWIRKUNG Beim Trennen von Sauberwasser-Anteil im Abwasser besteht weiterhin Handlungsbedarf. Generelles Entwässerungsprojekt (GEP) in Arch und Leuzigen in der Vorprüfung, in Rüti 2008 bewil- ligt. Anstehende Investitionen nach Finanzplan. Gebühren: Struktur und Gebühren müssen angepasst werden. Personell keine direkten Auswirkungen.

Chancen Risiken Keine Bemerkungen Gebühren-Anpassung möglich.

71

4.3 ELEKTROVERSORGUNG

IST-Situation

RÜTI Die Stromversorgung, der Gemeinde Rüti wird in Zusammenarbeit mit youtilitiy selbst bewirtschaftet. Das Netz gehört der Einwohnergemeinde. Der allergrösste Teil des Stromnetztes wurde im Boden verkabelt. Die noch bestehenden Freileitungen (ca. 4km) wurden 2011 gewartet.

Auszug aus Anlagebuchhal- Anschaffung Wert Restwert tung youtility:

Freileitung 14'991.00 8'994.60 Kabel 843'689.80 400'297.15 HA Kabel 741'189.13 290'264.15 Verteilkabine 123'871.87 65'504.56 Werkplan/Schema 72'390.00 55'406.00 Netzanschlussbeiträge NS -77'782.80 -60'218.20

Summen 1'718'349.00 760'248.26

Stromtarife gültig ab 1. Oktober 2012 (inkl. MWST) - 1to1 energy easy leight / NS ET: Grundpreis CHF 116.64 pro Jahr, Einheitstarif CHF 24.85 - 1to1 energy easy / NS DT: Grundpreis CHF 142.56 pro Jahr, Einheitstarif H CHF 24.31, N CHF 14.43 - 1to1 energy breakt / NS UR: Grundpreis CHF 116.64 pro Jahr, Einheitstarif H CHF 23.07, N CHF 13.89

ARCH Anschaffungswert der gesamten Elektroanlagen per 1.1.2012 CHF 2'695'256.90

Sanierungsbedarf nächste 5 Jahre

Wird zurzeit vom Elektroplanungsbüro Schneider AG Münchenbuchsee ermittelt. Vorgesehen sind jährliche Investitionen von CHF 120'000.00

Netzerweiterungen nach Finanzplan:

Bezeichnung 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Anschluss 30 Ringstrasse Lanzweg

Spismattweg 25 26

Industriestrasse 30

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Ueberbauung 40 Bahnhofstras- se/Römerstr.West Beleuchtung Teil 35 Radweg Kabelerneuerung 20 allgemein Planung

Tarife nach Tabellen.

Strom, einmalige Anschlussgebühren Netzkostenbeitrag pro Ampère der Anschlusssicherung CHF 120.00 + MWSt.

LEUZIGEN Verpachtung des Stromnetzes an die Firma GEBNET AG. Vertrag bis 31.12.2015. Der Vertrag ver- längert sich um jeweils 1 weiteres Jahr, wenn er nicht mindestens 1 Jahr vor Ablauf schriftlich ge- kündigt wird. Eine ausserordentliche Kündigung ist möglich aus wichtigen Gründen, welche im Ver- trag erwähnt sind.

Pachtzins pro Jahr: CHF 157‘000.00 Zuzüglich int. Verrechnung für Fakturierung Abwasser und Abfall CHF 7‘700.00

SF ELEKTRA Brutto Beiträge Netto 2013 2014 2015 Rosenmattstrasse Verkabe- 575‘000 0 575‘000 175‘000 200‘000 200‘000 lung Stromnetzunterhalt 75‘000 0 75‘000 75‘000 75‘000 75‘000

ELEKTROVERSORGUNG fusionierte Gemeinde

Die Arbeitsgruppe liess durch die Firma Youtility AG eine Preissimulation durchführen:

(siehe den Bericht auf den folgenden Seiten).

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FAZIT / FINANZIELLE AUSWIRKUNG AGR ist der Ansicht, dass die verschiedenen Tarife übergangsmässig für ein Jahr - bis zum Auslaufen des Vertrages mit der Gebnet AG - zuzulassen sind. Der Vertrag der Gemeinde Leuzigen mit dem Anbieter Gebnet AG läuft bis Ende 2015. Nach dem Auslaufen dieses Vertrages per 1.1.2016 wird dem Grundsatz "1 Gemeinde = 1 Stromtarif" mög- lichst wieder Rechnung zu tragen sein. Auch in diesem Fall ist die Fusion durch die unterschiedliche Tarife also noch nicht tangiert. Die Kündigung des Vertrages mit der Firma Gebnet AG muss allerdings in die Liste der anstehenden Arbeiten nach dem positiven Schlussentscheid zur Fusion aufgenommen werden. Rüti und Arch unterschiedliche Tarife. Anpassung erforderlich.

 Heterogene Bewirtschaftung Situation des Netzes im Fusionszeitpunkt.  Vergrösserung des Netzes.  Bringt Änderungen in der Marktsituation.  Personelle Aufstockung nötig (siehe Organigramm Anhang)

Chancen Risiken Vergrösserung Netz Gebühren-Anpassung nötig.

4.4 FRIEDHOF / BESTATTUNG

IST-Situation

RÜTI B.B. Angebot an Gräbern: Platzreserven  Erdgräber 50 Gräber  Urnengräber 100 Gräber  Gemeinschaftsgrab 300 Gräber

Gebühren: Einheimische keine Kosten bis auf Grabeinfassung CHF 350.-

Auswärtige Reihengrab Erwachsene CHF 600.- bis 1'200.- Urnengrab CHF 100.- bis 500.- Nischengrab inkl. Platte Erw. und Kinder CHF Gemeinschaftsgrab inkl. Namenstafel CHF

Friedhofverantwortliche/r: Gemeindearbeiter plus Roth Gartenbau Rüti.

ARCH Angebot an Gräbern:  Erdgräber  Urnengräber  Nischengräber (Urnen)  Gemeinschaftsgrab

Genügend Platzreserven vorhanden.

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Gebühren: Einheimische Nischenplatte CHF 250.00 Namensplatte für Gemeinschaftsgrab CHF 120.00

Auswärtige Reihengrab Erwachsene CHF 1‘200.00 Reihengrab Kinder CHF 700.00 Urnengrab Erwachsene CHF 600.00 Nischengrab inkl. Platte Erw. und Kinder CHF 800.00 Gemeinschaftsgrab inkl. Namenstafel CHF 500.00

Friedhofverantwortliche/r: Gemeindearbeiter plus Roth Gartenbau Rüti.

LEUZIGEN Angebot an Gräbern:  Erdgräber  Urnengräber  Gemeinschaftsgrab

Genügend Platzreserven vorhanden.

Gebühren: Einheimische Erdbestattung CHF 500.00 Urne CHF 150.00 Kindergrab CHF 350.00

Auswärtige Erdbestattung CHF 650.00 Urnenbestattung CHF 300.00

Friedhofverantwortliche: Angestellte ca. 20 %

FRIEDHOF / BESTATTUNG fusionierte Gemeinde

Es wird vorgeschlagen, das Friedhofreglement der Gemeinde Arch zu übernehmen. Somit gelten die Gebühren und Vorschriften während der Übergangsphase auch für Rüti und Leuzigen.

Die neuen Behörden werden nach der Fusion die Überarbeitung des Friedhofreglementes in Angriff nehmen und die individuellen Gegebenheiten der einzelnen Dörfer berücksichtigen.

FAZIT / FINANZIELLE AUSWIRKUNG Bestehende Örtlichkeiten (Friedhöfe, Aufbahrungshallen) bleiben bestehen. Die Gebühren müssen angepasst und vereinheitlicht werden. Als Übergangslösung ist das Reglement aus Arch zu übernehmen.

Chancen Risiken Organisation Bestattung und Friedhofpflege Tarife und Reglement: Anpassungen nötig. der drei Orte kann unter ein Dach gebracht werden.

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5 SOZIALES

5.1 Sozialdienst Die Arbeiten des Sozialdienstes sind bei den drei Gemeinden ausgelagert. Es besteht ein Vertrag mit der Einwohnergemeinde Büren.

Der Vertrag soll auch bei einer Fusion weitergeführt werden.

5.2 AHV Die Ausgleichskasse wird für Arch und Leuzigen durch die Einwohnergemeinde Büren geführt. Die Ausgleichskasse von Rüti wird noch selber geführt.

5.3 Jugendarbeit Die drei Gemeinden haben einen Leistungsvertrag mit dem Verein Jugendwerk Münchenbuchsee abgeschlossen. Die Projektphase läuft vom 01.01.2013 bis 31.12.2015.

FAZIT / FINANZIELLE AUSWIRKUNG Im Bereich Soziales ergeben sich fast keine Änderungen, da die Zusammenarbeit bereits heute er- folgt. Einzig das Führen der Ausgleichskasse von Rüti würde ebenfalls der Einwohnergemeinde Bü- ren a. A. übertragen.

Chancen Risiken Weiterhin enge Zusammenarbeit in den Dör- keine fern und mit den Nachbargemeinden

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6 Bildung

Ist-Situation 6.1 Rüti b. Büren

Schulorganisation Kindergarten und Primarschule

Schuljahr 2012/2013 KG nur Vormittag 1./2. Klasse 3./4. Klasse 5./6. Klasse Ab Schuljahr 2013/2014 KG Vormittag & 1x Nachmittag 1.-3. Klasse 4.-6. Klasse

Oberstufe OSZ Arch

Schülerzahlen Kindergarten, Primar- und Sekundarschule Schuljahr Schülerzahlen Schülerzahlen Primarschule Rüti b. B. Kindergarten Rüti b. B. 2011/12 43 10 2012/13 40 11 2013/14 37 9 2014/15 40 11 2015/16 35 7 2016/17 33 7

Vereinbarung mit anderen Gemeinden: Kindergarten und Primarschule - Eigenständig - IF-Sitzgemeinde Büren, SL – Bruno Zehnder

Oberstufe - Gemeindeverband OSZ Arch - IF- Sitzgemeinde Büren

Schulweg / Schülertransport Kindergarten und Primarschule  Die Kinder kommen zu Fuss in die Schule

Oberstufen  Der Schulweg wird meist mit Velo oder Mofa bestritten

Anstellungen Kindergarten Primarschule Schulleitung  Schulleitung Beat Hug  Das Pensum liegt bei ca. 20%  Momentan noch kein Sekretariat

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Lehrer  8 Lehrpersonen (inkl. 2 KG) Ab dem Schuljahr 13/14 gelten folgende Vollzeiteinheiten:  2.5862 Primarschule (1.-6. Klasse)  0.8902 Kindergarten

Weitere Angestellte  1 Abwart durch EWG angestellt  1 Raumpflegerin durch EWG angestellt  Diverse Aushilfen bei Grossputz

Behörde  Gemäss OgR, 3-5 Kommissionsmitglieder (inkl. GR Bildung)  Sekretariat, Gemeindeschreiberin

Schulliegenschaft Der Kindergarten und das Primarschulhaus sind nicht mehr die Neusten jedoch in gutem Zustand. Momentan ist eine Arbeitsgruppe an der Abklärung für den Ersatz der Heizung.

Diverses Tagesschulangebot: Gemäss Fragebogen vom Februar 2012 ist die Nachfrage momentan zu klein.

6.2 Arch

Schulorganisation: Kindergarten und Primarschule 5 Klassen Prim. (1./2., 2./3., 4., 5., 6. Kl.) 2 Klassen KG altersgemischt 38 Wochen Verantwortlichkeiten gemäss Funktionendiagramm

Oberstufe OSZ Arch

Schülerzahlen Kindergarten und Primarschule Schuljahr Schülerzahlen Schülerzahlen Primarschule Arch Kindergarten Arch 2008/09 113 26 2009/10 106 27 2010/11 100 30 2011/12 101 31 2012/13 92 32 2013/14 92 35 2014/15 92 36 2015/16 94 34 2016/17 101 2017/18 104

Vereinbarung mit anderen Gemeinden Kindergarten und Primarschule - Eigenständig - IF-Sitzgemeinde Büren, SL – Beno Zehnder

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Oberstufe - Gemeindeverband OSZ Arch - IF- Sitzgemeinde Büren

Schulweg / Schülertransport Kindergarten und Primarschule  Die Kinder kommen zu Fuss in die Schule  Kinder der EK (via IF) werden gefahren

Oberstufen  Der Schulweg wird meist mit Velo oder Mofa bestritten

Anstellungen Kindergarten Primarschule Schulleitung  1 Person ohne Lehrauftrag 32.329 %

Lehrer Prim: 9 Angestellte mit Total 5,6 VZE KG: 3, resp. 4 Angestellte mit Total 1,8 VZE

Weitere Angestellte  1 Abwart durch EWG angestellt  1 Aushilfe für Grossputz, wechselnd  1 Informatik-Pool durch IS 7 %  Sekretariat geplant auf SJ 2013/14 ca. 10 %

Behörde  Gemäss OgR, 3 Kommissionsmitglieder (Präsidium durch GR Bildung)

Schulliegenschaft  Schulhaus neu 1999, inkl. Spielplatz, zurzeit keine Investitionen geplant 6 Klassenzimmer + 1 KG voll besetzt, Logopädiezimmer  KG, ohne Renovationsbedarf  Benützung: Lehrschwimmbecken OSZ, Winterhalbjahr: 7 Lektionen je Woche (weniger Turnhal- lenbenützung), Turnhalle OSZ 12 Lektionen, MZH 9 Lektionen (inkl. EK)

Diverses  Schularzt/Schulzahnärzte  Zahnprophylaxe (extern und durch Lehrer)  KUW (jeweils in Absprache mit Pfarrer, teilweise Randstunde in Schulzimmer)  Musikschule (Musikschule Lengnau-Büren, Belegung Musikzimmer 3 Lektionen)  Laptop-Wagen mit total 20 Schüler-Laptops, angeschafft 2010/11 Windows  Informatik-Fachmann extern, Verrechnung nach Aufwand  Läuse-Kontrolle bei Bedarf  Mittagstisch in Prüfung  Schnitzel-Heizung für OSZ im Primarschulhaus

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6.3 Leuzigen

Schulorganisation Kindergarten und Primarschule

Schuljahr 2012/2013 49 Primarklassen / 1 Kindergartenklasse 39 Schulwochen Moderne altersgemischte Schulorganisation (seit 4 Jahren)

Oberstufe OSZ Arch

Schülerzahlen Kindergarten und Primarschule Schülerzahlen Schülerzahlen Schuljahr Primarschule Leuzigen Kindergarten Leuzigen 2009/10 73 21 2010/11 67 25 2011/12 68 25 2012/13 65 21 2013/14 67 24 2014/15 70 27 2015/16 73 27 2016/17 74 26 2017/18 74 pro Schuljahr ca. 4 Schüler an Gym- nasium

Vereinbarung mit anderen Gemeinden Kindergarten und Primarschule - Eigenständig - IF-Sitzgemeinde Büren, SL – Bruno Zehnder

Oberstufe - Gemeindeverband OSZ Arch - IF- Sitzgemeinde Büren

Schulweg / Schülertransport Kindergarten und Primarschule  Die Kinder kommen zu Fuss in die Schule  Für EK via IFB organisiert

Oberstufen  Der Schulweg wird meist mit Velo oder Mofa bestritten

Anstellungen Kindergarten Primarschule Schulleitung  Schulleiter Beat Lüthi 22.89 % (mit zusätzlichem Lehrauftrag)

Lehrer  Prim. 6 (4,3 VZE)  KG 2 ( 1 VZE)

Weitere Angestellte  1 Hauswart (Pflichtenheft wird neu erstellt) durch EWG angestellt  Aushilfe Grossreinigung durch EWG angestellt 82

 1 Sekretärin für Schulleitung 10 %  Gemeindearbeiter für Aushilfe Hauswart und Papiersammlung (Traktoren) durch EWG ange- stellt.

Behörde  Gemäss OgR, 3 Kommissionsmitglieder (Präsidium durch GR Bildung)

Schulliegenschaft  „Altes Schulhaus“ Baujahr 1901 frisch renoviert  „Neues Schulhaus“ Baujahr 1964 frisch renoviert  Turnhalle Baujahr 2012

Diverses  Tagesschule wird mangels Nachfrage nicht angeboten.  Benützung anderer „Räume“: Lehrschwimmbecken Arch, Fussballplatz Leuzigen, Spielplatz mit Pergola  Schulzahnarzt und Schularzt  KUW in Absprache mit Pfarrer Matthias Hochhuth und Frau Alpstäg  Regionale Musikschule Lengnau  Homepage  Informatik: 25 Laptops System Mac, Informatikexperte vor Ort, 2 Computerarbeitsplätze für Lehrkräfte System Mac, 5 PC für Klassen (auch KG), 1 PC für Schulleitung  Kollegiumfeedbacks eingeführt  Beurteilungsbogen 1. und 3. Quartal (zusätzliche Feedbacks für die Eltern), IQES, AGSOL- Evaluation

SCHULORGANISATION fusionierte Gemeinde

Schulorganisation (Kindergarten, Real- und Sekundarschule, Tagesschulangebot wie z.B. Mittagstisch Überlegungen der Arbeitsgruppe:  Das Zentralisieren der Schule kommt für sämtliche Mitglieder eher nicht in Frage. Die TP Bildung ist der Meinung, dass die Primarschulen, möglichst bis zur 6. Klasse und auch der Kindergarten in den drei Dörfern bleiben sollten.

 Mit dem in Leuzigen eingeführten Schulmodell Kindergarten, 1. – 3. Klasse und 4. – 6. Klasse, welches ab dem Schuljahr 2013/14 auch in Rüti b. B. eingeführt wird, wurden gute Erfahrungen gemacht. Dieses Modell sollte nicht so schnell wieder geändert werden.

 In der fusionierten Gemeinde wird es sehr wahrscheinlich eine Tagesschule/Mittagstisch benöti- gen. Dazu sind noch folgende Dinge zu regeln: Räumlichkeiten, Personal (ev. Verein), Schüler- transporte, Organisation allgemein.

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Schülerzahlen

Schuljahr Prim Prim Prim Total KG KG KG Total Arch Leuzigen Rüti Prim Arch Leuzigen Rüti KG 2011/12 101 68 43 212 31 25 10 66 2012/13 92 65 40 197 32 21 11 64 2013/14 92 67 37 196 35 24 9 68 2014/15 92 70 40 202 36 27 11 74 2015/16 94 73 35 202 34 27 7 68 2016/17 101 74 33 208 ? 26 7 33 exkl. Arch

Auswirkungen auf Schulliegenschaften und Schulraumplanung  Die Gemeindefusion hat im Moment keine Auswirkungen auf die Schulliegenschaften, da mit dem Entscheid an den bestehenden Orten die Schulen zu führen alle vier Schulhäuser weiterhin benutzt werden.  Zusätzlich geschaffen werden muss ein Büro für die Gesamtschulleitung und deren Sekretariat.  Wie bereits erwähnt, muss bei der fusionierten Gemeinde wohl eine Tagesschule/Mittagstisch eingeführt werden. Aus diesem Grund müssen Räumlichkeiten für eine solche Einrichtung ge- funden / geschaffen werden (wäre in ehemaliger Abwartwohnung OSZ möglich).

Schülertransporte  Für den „normalen“ Schulbetrieb benötigt es keinen Schülertransport. Die Kinder von KG bis und mit 6. Klasse werden weiterhin die Schulen im „Dorf“ besuchen. Die Schüler der Oberstufe kön- nen wie bis anhin mit dem Velo oder Mofa zur Schule gehen.  Nötig wird jedoch ein Schülertransport für die Tagesschule/Mittagstisch.

Schulleitung Folgendes Modell wird vorgeschlagen:

Vorteile:  Entlastung GR Bildung  Eine Ansprechperson für die Schulkommission  Die jetzigen SL unterstützen diese Variante  Strategische und operative Ebenen können besser getrennt werden  Entlastung Standortschulleitungen  Professionellere Führung 84

 Genügend % für professionelle Schulleiterstelle  Genügend % für kompetente Sekretariatsstelle  Hauptschulleiter erhält genügend Zeit für Kernaufgaben  Strategische Ebene für alle Schulhäuser gleich  Kindergarten bis 9. Klasse gehören zusammen, gleiche Struktur (Eltern, Schüler, Lehrpersonen)  Gemäss ERZ zukunftsorientierte Lösung  Administration zentral durch eine Stelle, nicht mehr 4 Standorte, die Daten zusammentragen und weiterleiten müssen.

Nachteile:  Zusätzliche Ebene / Stelle  Ev. Mehrkosten, falls mehr Stellenprozente nötig als der Kanton finanziert.  Personelle Veränderung für jetzige Schulleiter/innen

Schulkommission Gemeinsame Schulkommission mit Ressort und Gotte/Götti

Die Schulkommission sollte 5-7 Personen enthalten. Die TP Bildung schlägt vor, das Ressort Bau nicht in der Schulkommission unterzubringen, sondern die Gebäude der Baukommission anzuglie- dern.

Vorteile:  Sachebene  Klar festgelegt, wer für was zuständig ist.  Gute Verbindung zwischen den Schulhäusern  Überschaubares Team, bessere Chancen auf qualifizierte Mitarbeiter  Mit Gotte oder Götti verantwortliche Person für die Schulhäuser  Zusammenlegung OSZ und Primarschulen

Nachteile: keine

FAZIT Die Schulen bleiben im Dorf bestehen. Durch eine Fusion kann die Organisation der Primarschule und der Oberstufe zusammengelegt werden. Es kann eine Einheit geschaffen werden, in der die Schule vom Kindergarten bis und mit 9. Klasse gleich geführt wird, was für Eltern, Schüler und Lehrpersonen eine Erleichterung darstellen wird.

Wichtig ist es, die heutige Qualität beizubehalten oder gar zu steigern. Durch die Zusammenlegung kann eine Stelle Gesamtschulleiter geschaffen werden, welche genügend Stellenprozente aufweist, 85 um einer qualifizierten Person eine attraktive Stelle anzubieten. Zudem kann eine attraktive Sekreta- riatsstelle geschaffen werden.

FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN Im Bereich Bildung zu sparen ist immer schwierig. Auch in einer fusionierten Gemeinde wird die Bil- dung einen grossen Posten in der Gemeinderechnung darstellen. Einsparungen können keine ge- macht werden, die Schule wird eher etwas teurer. Die Kosten sind jedoch mit der Steigerung der Qualität sinnvoll im Interesse unserer Zukunft angelegt.

Ziel ist es, das neue Schulmodell per 01.08.2015 einzuführen. Da es jedoch sehr wichtig ist, die So- zialverantwortung gegenüber dem Personal wahrzunehmen und eine Schulumstrukturierung viel Zeit benötigt besteht die Möglichkeit, dass die Einführung des neuen Modelles fliessend im Zusammen- hang mit allfälligen Pensionierungen erfolgt und sich dadurch leicht nach hinten verschieben wird.

Chancen Risiken  Schulen bleiben im Dorf  Kosten können höher werden  Einheitliches Auftreten der Schule  Personelle Veränderungen  Mehr Gewicht da grösseres Gremium  Aufbau neues Schulmodell Termin 1.8.2015  Professionelle Schulleitung/Führung knapp  Neues Schulmodell  Zukunftsorientierte Lösung ERZ

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7 ÖFFENTLICHE SICHERHEIT

In diesem Bereich kann für alle drei Gemeinden identisch geantwortet werden.

RÜTI B.B., ARCH UND LEUZIGEN

7.1 Feuerwehr Der „Gemeindeverband Regio Feuerwehr Büren BRALOM“ (Büren, Rüti, Arch, Leuzigen, Oberwil, ) übernimmt die Aufgaben der Feuerwehr. Die Gemeinden sind in der Entscheidungsfin- dung über diesen Feuerwehrverbund bereits heute „fusioniert“.

7.2 Zivilschutz Dasselbe Bild existiert beim Zivilschutz. Auch hier sind alle drei Gemeinden über den „Gemeinde- verband öffentliche Sicherheit Amt Büren“ bereits zusammengeschlossen.

7.3 Ausserordentliche Lagen Alle drei Gemeinden sind im regionalen Führungsorgan Büren (RFO) organisiert.

ÖFFENTLICHE SICHERHEIT fusionierte Gemeinde

FAZIT / FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN Da schon heute alle drei Gemeinden in denselben Strukturen der Feuerwehr, des Zivilschutzes und der Gemeindeführungsorganisation leben, ergeben sich im Bereich der öffentlichen Sicherheit keine Auswirkungen. Nur Anpassungen in den Verbänden nötig.

Chancen Risiken Keine Bemerkungen Keine Auswirkungen durch die Fusion

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8 RAUMPLANUNG

IST-Situation

RÜTI B.B.  Ortsplanungsrevision vom 06.12.2005 (in Kraft ab 01.04.2006).  Die Gefahrenkarte wurde aktualisiert, aber noch nicht integriert.  Die Harmonisierung der Baubegriffe ist noch nicht erfolgt.

ARCH  Ortsplanungsrevision vom 26.04.2004.  Integration Gefahrenkarte und div. Anpassungen erfolgt am 09.09.2008.  Die Harmonisierung der Baubegriffe ist noch nicht erfolgt.

LEUZIGEN  Ortsplanungsrevision vom 22.09.1999 (in Kraft ab 2000).  Teilrevision (Ergänzung Landschaftsschutz, Gefahrengebiete und verschiedene Anpassungen) vom 01.01.2013.  Die Harmonisierung der Baubegriffe ist noch nicht erfolgt.

RAUMPLANUNG fusionierte Gemeinde

FAZIT / FINANZIELLE AUSWIRKUNG In allen drei Gemeinden bleibt die baurechtliche Grundordnung in Kraft bis eine gemeinsame Ortsplanungsrevision durchgeführt wird.

Chancen Risiken

—- —-

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Verschiedene Abklärungen (welche nicht einem vorgenannten Bereich zugeordnet werden können)

 Handelsregistereinträge Änderungen nach erfolgter Fusion werden von Amtes wegen gemacht. Ohne Kostenfolge für die eingetragenen Personen.

 Anpassung Führerausweise bei Änderung der Heimatortbezeichnung Führerausweis im Kreditkartenformat (FAK): Die Änderung wird in der EDV-Anwendung des SVSA registriert. Die Gebühr für den gewünschten Austausch des FAK wird während den ers- ten 6 Monaten nach der Gemeindefusion reduziert

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