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Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database

Digitale Literatur/Digital Literature

Zeitschrift/Journal: Carolinea - Beiträge zur naturkundlichen Forschung in Südwestdeutschland

Jahr/Year: 2004

Band/Volume: 62

Autor(en)/Author(s): Philippi Georg

Artikel/Article: Epiphytische Moosvegetation im Bienwald und Hagenauer Forst (mittlere Oberrheinebene) 87-104 ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at carolinea, 62 (2004): 87-104; Karlsruhe, 15.12.2004 87

G e o r g P h il ip p ! Epiphytische Moosvegetation im Bienwald und Hagenauer Forst (mittlere Oberrheinebene)

Kurzfassung 1. Einleitung Die epiphytischen Moosgesellschaften zweier großer Waldge­ biete in der mittleren Oberrheinebene in einer Höhenlage von Der Bienwald in der Südpfalz und der Hagenauer 120 bis 200 m über meist kalkarmen Sanden werden be­ Forst (Forêt Indivise de Haguenau) im Unterelsaß schrieben. Wichtigste Epiphytengesellschaften sind die mit (Frankreich, Dép. Bas-Rhin), beide in der mittleren Hypnum cupressiforme: das Dicrano-Hypnetum filiformis, das Hypno-Orthodicranetum montani und das Platygyrietum re- Oberrheinebene gelegen, sind zwei ausgedehnte pentis, die v.a. auf Fagus sylvatica und Carpinus betulus be­ Waldgebiete über meist kalkarmem, sandigem Unter­ obachtet wurden. Das Isothecietum myuri ist an der Basis von grund. Von Natur aus herrschen Eichenreiche Bu­ Quercus spec, häufig. Gelegentlich tritt anstelle von Isotheci- chenwälder vor; in der realen Vegetation ist heute auf um alopecuroides Isothecium myosuroides ; diese Art bevor­ großen Flächen die Kiefer ( Pinus sylvestris) die domi­ zugt ärmere Standorte als I. alopecuroides. Das Dicranetum nierende Holzart. Über die Moosvegetation dieser Ge­ viridis ist im Gebiet ziemlich selten, meist an der Stammbasis biete ist - abgesehen von verstreuten floristischen An­ von Fagus sylvatica und Carpinus betulus zu finden, selten gaben - nichts bekannt. In der vorliegenden Arbeit soll auch auf Ainus glutinosa. Charakteristisch für die Untersu­ die epiphytische Moosvegetation nach der Methode chungsgebiete sind die ausgedehnten Rasen von Frullania ta- marisci, v.a. auf Quercus spec.; die Bestände lassen sich zu­ von Braun -Blanquet dargestellt werden. In den Ta­ meist als besondere Subassozation des Isothecietum myuri bellen werden die Deckungswerte der Arten in der üb­ fassen, seltener dem Dicrano-Hypnetum zuordnen. Neutrophi­ lichen Skala von r, +, 1 bis 5 aufgeführt (4 Deckung le bis basiphile Epiphytengesellschaften sind das Neckero-An- über 50 % bis 75 %, 5 Deckung über 75 %). Nomen­ omodontetum und das Zygodontetum rupesths; sie wurden in klatur der Moose nach Frahm & F rey (2004). Gebieten mit kalkreichen Böden beobachtet, v.a. entlang der Verwendete Abkürzungen: BW Bienwald, HF Ha­ kleinen Bäche. Die Wuchsorte des Neckero-Anomodontetum genauer Forst (Forêt Indivise de Haguenau), NWR können teilweise kurz überflutet werden. Naturwaldreservat (Waldfläche aus der Bewirtschaf­ tung genommen; zwei Waldflächen im Bienwald). - Abstract Epiphytic Moss Vegetation of the Bienwald and the Forest Die Trägerbäume (Phorophyten) wurden in folgender of Haguenau (middle Upper area, SW , NE Weise abgekürzt: Ac Acer campestre, Ag Ainus gluti­ ) nosa, Aps Acer pseudoplatanus, Cb Carpinus betulus, Epiphytic moss communities of two large forest areas in the Fr Fraxinus excelsior, Fs Fagus sylvatica, Q Quercus Rhine plain (in an altitude of 120 to 200 m on sandy mostly spec., Qp Quercus petraea, Qr Quercus robur. chalkless soils) are described by Braun -Blanquet ’s princi­ ples. Important communities are those with Hypnum cupressi­ forme: the Dicrano-Hypnetum, the Hypno-Orthodicranetum 2. Die Untersuchungsgebiete montani and the Platygyrietum repentis, especially found on Fagus sylvatica and Carpinus betulus. The Isothecietum myuri Der Bienwald (Rheinland-Pfalz) erstreckt sich von der is well developed on Quercus spec.. Sometimes Isothecium Linie Wörth - Neulauterburg im Osten bis Schweig­ alopecuroides was replaced by Isothecium myosuroides, this species prefers less rich stands as I. alopecuroides. The Di­ hofen (nahe Weissenburg, Wissembourg) im Westen. cranetum viridis is a rather rare community on Fagus sylv., Die West-Ost-Ausdehnung beträgt ca. 18 km, die ma­ Carpinus bet. and rarely on Ainus glutinosa. The large cush­ ximale Nord-Süd-Ausdehnung über 10 km. Die ions of Frullania tamarisci on old stems of Quercus spec, are Höhenlage reicht von 120 m ÜNN im Osten bis 150 m characteristic for the studied forest; they belong to a special üNN im Westen. Dem Bienwald anzuschließen ist der subassoziation of the Isothecietum myuri, seldom to the Dicra­ Untere Mundatwald, der südlich der Lauter bereits im no-Hypnetum. Neutrophilous to basiphilous moss communi­ Elsaß liegt. ties are the Neckero-Anomodontetum and the Zygodontetum rupestris; they were found along narrow rivers with calcareous soils, sometimes on stands which are regulary inundated. Der Hagenauer Forst (Forêt Indivise de Haguenau) im Unterelsaß (Dép. Bas Rhin), von Seltz - Soufflenheim Autor im Osten bis Mertzwiller - Uberach im Westen rei­ Prof. Dr. Georg Philippi , Staatliches Museum für Naturkunde, chend und die Stadt Hagenau +/- umschließend, er­ Erbphnzenstr. 13, D 76133 Karlsruhe. streckt sich in Ost-Westrichtung über 30 km, in Nord- ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at 88 carolinea, 62 (2004)

Südrichtung zwischen 12 und 15 km Die Höhenlage in den heutigen Waldbeständen liegen; die Fichen reicht von 125 m im Osten bis ca. 200 m im Westen. wurden in beiden Waldgebieten systematisch geför­ dert! Natürlich wäre vielleicht ein Eichenanteil zwi­ Das Klima ist wie allgemein in der Rheinebene durch schen 5 und 20 %; in feuchten Mulden könnte er et­ hohe Jahresmittel der Temperatur (nahe 9,5° C) und was höher sein. - Die Wälder haben vielfach einen Januarmittel über 0,5° C gekennzeichnet. Die Jahres­ Hochwald-artigen Charakter und sind meist geschlos­ niederschläge betragen wohl 750-800 mm im Jahr sen; teilweise handelt es sich auch um ausgewachse­ (genauere Daten liegen nicht vor). Das Lokalklima des ne Mittelwälder. Dickungen mit Buchen und Eichen Bienwaldes und des Hagenauer Forstes dürfte viel­ sind seltener (und meist arm an epiphytischen Moo­ fach durch den hohen Grundwasserstand, die zahlrei­ sen). Vorwälder mit Salix caprea und Sambucas nigra chen (zeitweise wasserführenden) Gräben und die be­ kommen nur ganz kleinflächig vor, v.a. entlang der sondere Nebelhäufigkeit modifiziert werden. - Eine Sauer (Hagenauer Forst); sie wurden nicht weiter un­ besondere Luftverschmutzung ist für das Gebiet nicht tersucht. In den Buchenwäldern finden sich immer anzunehmen. Zwar liegen Industriegebiete von Karls­ wieder kleinflächige feuchte bis nasse Mulden, in de­ ruhe und Wörth (mit einer Papierfabrik und Ölraffineri­ nen Ainus glutinosa die wichtigste Holzart ist (Carici en) in nur 5 bis 7 km Entfernung nordöstlich des Bien­ elongatae-Alnetum). Ausbildungen von Wäldern an waldes; bei der vorherrschenden Windrichtung aus feuchten Stellen im Umkreis der Kalkvorkommen las­ Süden bis Südwesten dürfte ihr Einfluß auf das Wald­ sen sich dem Querco-Carpinetum (Stellario-Carpin- gebiet als gering anzusehen sein. etum) zuordnen, teilweise handelt es sich um Sumpf­ Der geologische Untergrund wird auf großen Flächen wälder des Alno-Padion (vgl. P h ilip p i 1995). - Forst­ von kalkarmen Sanden (z.T. mit kiesigen Anteilen) ge­ lich eingebracht wurde Pinus sylvestris, die heute auf bildet. Diese Sande werden im Bienwald als quartäre großen Flächen dominieren kann, weiter auch Picea Bildungen angesehen (würm- oder risseizeitlich). Im abies; beide Holzarten zeigen nur eine kümmerliche Hagenauer Forst wird vielfach ein pliozänes Alter der Epiphytenflora (meist nur Hypnum cupressiforme). Ablagerungen angenommen, nordwestlich Soufflen- heim auf größeren Flächen ein quartäres Alter. Nur Pflanzengeographisch interessante Arten des Gebie- selten sind die Sande zu niedrigen Dünen aufgeweht ties sind Ilex aquifolium (verbreitet), Osmunda regalis (v.a. am Südrand des Bienwaldes). (vereinzelt an feuchten Stellen), Potamogetón polygo- Dazu kommen kalkhaltige Schichten des Tertiärs: Im nifolius (vielfach in Gräben) und Carum verticillatum Bienwald sind es die Gebiete um Büchelberg und die (nur noch an einer Stelle); insgesamt handelt es sich am Ratzenbuckel (Miozän). Auch außerhalb der ei­ um subozeanisch verbreitete Arten, die hier (abgese­ gentlichen Kalkvorkommen werden kalkhaltige hen von Ilex aq.) isolierte Vorkommen bzw. ihre östli­ Schichten vielfach durch die Bäche angeschnitten. che Verbreitungsgrenze erreichen. Der Kalkgehalt des Bodens ist besonders an der Ve­ getation der Quell- und Sickerstellen zu erkennen. Am Ostrand des Hagenauer Forstes werden kalkhalti­ 3. Die Moosgesellschaften ge Mergel des Pliozäns durch die Bäche angeschnit­ ten. Im nordwestlichen Teil zwischen Hagenau, Wal- 3.1 Isothecietum myuri (Tab. 1) bourg und Eschbach können diese Schichten auch Bezeichnend für diese Gesellschaft ist die Dominanz flächig anstehen. - Manche Bäche des Hagenauer (bzw. in wenigen Fällen der hohe Deckungswert) von Forstes haben ihren Einzugsbereich in der kalkhalti­ Isothecium alopecuroides (/. myurum). Sie findet sich gen Vorbergzone der Vogesen. Entsprechend sind an der Basis von Quercus spec., seltener von Fraxi- die Alluvionen dieser Bäche kalkreich; die Vegetation nus exc. und Carpinus betulus, ausnahmsweise auch dieser Flächen weicht deutlich von der der Sandgebie­ an Fagus sylvatica. An schräg stehenden Stämmen te ab. kann sie bis 2 - 3 m Höhe reichen; stammaufwärts wird sie in der Regel vom Dicrano-Hypnetum abgelöst, Größere anmoorige Bildungen fehlen im Hagenauer an anderen Stellen von Frullania tamarisci- Bestän­ Forst und im Bienwald (sie kommen jedoch randlich in den. der Lauterniederung vor). Die Bestände sind meist sehr artenarm. Hypnum cu- pressiforme kann sich gegenüber dem höher wüchsi­ Die Wälder des Gebietes werden von Natur aus von gen Isothecium alopecuroides nicht durchsetzen; die­ artenarmen Eichen-Buchenwäldern (Querco-Fagetum, se Art ist nur an etwas trockeneren Stellen stärker ver­ dem Luzulo-Fagetum nahestehend, syn. “Fago-Quer- treten. Anspruchsvollere Arten wie Homalia trichoma- cetum”, Violo-Quercetum) beherrscht. Fagus sylvatica noides, Neckera complanata und Plagiomnium cuspi- wäre von Natur aus die dominierende Holzart, beglei­ datum kommen nur in ganz geringer Menge und gerin­ tet von Quercus spec. in wechselnden Anteilen. Der ger Stetigkeit vor. An basenreicheren, +/- neutralen natürliche Anteil der Eichen dürfte deutlich unter dem Stellen wird das Isothecietum myuri durch das Tabelle 1. Isothecietum myuri P hilippi Oí I L_ > < LJ_ > I- Z Z í o CO in (D i_; *2 iÇO (D 0 *C - o O - O - Ö T- O CM O T- O CM O - Ö - - o - Ö ' o O - Ö - Ö CM O - Ö - Ö l u CM O CM O ^ a O JD r-" O - a - Ö a ■^- 1 L ' O LL Q. Q_ CO Q. Q. . a CO1_ Q. Q. co o. ^ E CD 1- Q r Q. Q r ©Staatl. Mus.f.NaturkdeKarlsruhe&Naturwiss.Ver.e.V.;downloadunterwww.zobodat.at : cm cm g g, ÿ , g .g> o

1 1 Forst Hagenauer und Bienwald im Moosvegetation Epiphytische 09 o 00 o 00 00 o 00 o o 00 o o N- o 00 LO 00 o - r m 00 o 00 o 00 o r-. o N- LO CO o CO CO o LO N

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©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at 90 carolinea, 62 (2004)

Neckero-Anomodontetum abgelöst (zumeist in der die Bevorzugung basenärmerer Substrate, wie sie im Ausbildung mit Homalia trichomanoides). Diese Ho- Schwarzwald und in den Vogesen immer wieder zu malia-Bestände und das Isothecietum myuri können beobachten ist, deutet im Gebiet das vereinzelte Vor­ gleitend ineinander übergehen. kommen von I. myosuroides auf Ainus glutinosa. - Isothecium myosuroides bildet lockere Rasen, die von Die Gesellschaft ist im Bienwald und im Hagenauer I. alopecuroides sind kompakter. I. alopecuroides Forst verbreitet und gehört hier zu den häufigen Epi- scheint deutlich konkurrenzkräftiger als I. myosuroides phytengesellschaften. Sie ist in Laubmischwäldern fri­ zu sein. - Wahrscheinlich spielt bei der Besiedlung scher Standorte etwas häufiger zu finden als in Ei- der Zufall eine wichtige Rolle: die zuerst angekomme­ chen-Buchenwäldern trockener Standorte. - In den ne Art vermag sich zu etablieren! Wäldern des südlichen und mittleren Oberrheingebie­ Floristische Unterschiede lassen die vorliegenden Auf­ tes ist das Isothecietum myuri überall anzutreffen, nahmen beider Gesellschaften kaum erkennen. Mni­ wenn auch in den Hardtwäldern auf Sand seltener als um hornum ist in den Isothecium myosuroides - Be­ in den Hainbuchen-Wäldern grundfrischer Standorte. ständen etwas häufiger als in denIsothecium alopecu­ Im Frankfurter Stadtwald ist die Gesellschaft deutlich roides- Beständen. Umgekehrt enthalten die Isotheci­ seltener als im Gebiet, wie aus den Kartierungen von um alopecuroides - Bestände gelegentlich neutrophy- M a n z k e (1993) hervorgeht. Auch in den Eichen-Bu- tische Moose wie Homalia trichomanoides (in geringer chen-Altbeständen des niedersächsischen Tieflandes Menge) und Neckera complanata. ist Isothecium alopecuroides offensichtlich seltener als Standörtlich lassen sich neben der Typischen Ausbil­ im Gebiet (vgl. Ko p e r s k i 1998: “eher zerstreut”). dung eine mit Isothecium alopecuroides (in geringer D r e h w a ld & P r e is in g nehmen für Niedersachsen ei­ Menge) und eine mit Mnium hornum an etwas frische­ nen Rückgang der Art an, den sie auf den Rückgang ren Stellen (gegen den Stammgrund hin) unterschei­ alter Baumbestände und auch auf eine Luftverschmut­ den. Der Bestand in Aufn. 1 mit Homalothecium seri- zung zurückführen. ceum ist im Gebiet mehr als ein zufälliges Nebenein­ ander zweier Arten anzusehen - es ist im Gebiet eine Das Isothecietum myuri wurde bereits von H il it z e r Ausnahme. (1925) beschrieben. Aus Südwestdeutschland wurde die Gesellschaft von W ilm a n n s (1962) in etwas weite­ Isothecium myosuroides - Bestände sind im Bienwald rer Fassung als Anomodonto-Isothecietum belegt, in und Hagenauer Forst verbreitet, doch überall nur selten etwas engerer Fassung als Isothecietum myuri (bzw. zu finden. In manchen Waldbeständen (von der Größe Isothecium alopecuroides - Gesellschaft) von A h r e n s von 50 ha) waren oft nur 1 bis 2 Populationen des Moo­ (1992) aus dem Bodenseegebiet und von P h il ip p i ses zu beobachten. Gehäufte Vorkommen in bestimm­ (1979, 1992) vom Hochrhein und aus dem Odenwald. ten Waldgesellschaften waren nicht feststellbar. Aus der Nordschweiz liegt eine kleine Tabelle von In der übrigen südlichen und mittleren Oberrheinebe­ B e r tr am (2003) vor; in diesen Aufnahmen (aus einem ne kommen Bestände mit Isothecium myosuroides nur Kalkgebiet stammend) sind bereits zahlreiche an­ selten vor. In der Rheinaue mit kalkreichen Böden ist spruchsvolle Arten enthalten, so daß die Bestände be­ die Gesellschaft kaum anzutreffen. In den rechtsrhei­ reits zum Neckero-Anomodontetum vermitteln. Die nischen Hardtwäldern nimmt ihre Häufigkeit nach Nor­ Darstellung der Gesellschaft von D r e h w a l d & P r e i ­ den deutlich ab. Im Frankfurter Stadtwald ist Isotheci­ s in g (1991) umfasst auch Bestände reicherer Stellen um myosuroides heute kaum noch zu finden (M a n z k e (z.B. mit Brachythecium populeum). Die dort festge­ 1993). - Im Schwarzwald, im Odenwald, in den Voge­ stellten Artenzahlen liegen deutlich höher als in den sen und im Pfälzer Wald sind epiphytische Vorkom­ eigenen Aufnahmen. men von Isothecium myosuroides häufig, auch in den Tieflagen; östlich des Schwarzwaldes sind epiphyti­ sche Vorkommen des Mooses vereinzelt im Neckar­ 3.2 Isothecietum myosuroidis (Tab. 2) gebiet (Stromberg, Schönbuch) bekannt. Hier errei­ Bezeichnend für die Gesellschaft ist die Dominanz von chen zumindest epiphytische Vorkommen offensicht­ Isothecium myosuroides (nur in einer Aufnahme domi­ lich die Ostgrenze ihrer Verbreitung. - Isothecium niert Mnium hornum). Wuchsorte sind ähnlich wie die myosuroides verleiht den Wäldern des Gebietes eine des Isothecietum myuri an der Stammbasis von Laub­ schwache subozeanische Note und unterstreicht zu­ hölzern, v.a. an Quercus spec., seltener Fagus sylvati- sammen mit Frullania tamarisci einen schwach monta­ ca, Carpinus betulus und Ainus glutinosa. Ausnahms­ nen Charakter des Gebietes. weise wurde sie auch auf Fraxinus exc. beobachtet. Epiphytische Bestände mit Isothecium myosuroides Im Bienwald und Hagenauer Forst lassen die beiden wurden bisher aus dem Odenwald und südlichen Isothecium- Arten nur geringe Unterschiede in ihrem Spessart dargestellt (P h ilip p i 1993). Aus dem nieder­ ökologischen Verhalten erkennen; in mehreren Auf­ sächsischen Tiefland publizierte Ko p e r s k i (1998) ent­ nahmen sind beide Arten zusammen enthalten. Auf sprechende Bestände als Mnio horni-lsothecietum Tabelle 2. Isothecietum myosuroidis P hilippi ©Staatl. Mus.f.NaturkdeKarlsruhe&Naturwiss.Ver.e.V.;downloadunterwww.zobodat.at : M CM CM O CM CM 0 CM ,2 -i- CM LL CO (0 i- O 2 LL - I N « 03 § f Q_ CO «I co o o co ü) Q_ g> .g) o o g,

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Mertzwiller. - 9,10. HF: S Surbourg, Allée du Blumengarten gegen Le Rendel; Aufnahmen vom gleichen Baum. -1 1 . HF: W Haguenau: Gros Chêne. - 12. W Scheibenhardt. - 13. BW: 6914 SE: NW Büchelberg, Gutenbrunnen. - 14. BW, 7014 NE: N Scheibenhardt, nahe Klotz-Weg. - 15. HF: SW Königsbrück. - 16,17 HF: Wie Nr. 7, NW Bruderhaus. - 18. HF: Wie Nr. 2 .-1 9 . BW: Wie Nr. 3 .-2 0 . BW, 6914 SE: S Schaidt, NWR Stuttpferch. - 21. BW, 6914 SE: SW Büchelberg, Porbelsee. - 22. BW: S Walbourg, W Bahnli­ nie. - 23. BW, 6915 SW: NE Büchelberg, Heilbach. - 24. BW, 6915 SW: SW Wörth, Dorschberg nahe Hellbach. 91 ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at 92 carolinea, 62 (2004)

myosuroidis. Eine weitere Gesellschaft mit basi- und 3.4 Metzgeria furcata - Bestände (Tab. 3) neutrophilen Arten wurde als Neckero-Isothecietum Metzgeria furcata bildet vereinzelt an senkrechten (bis myosuroidis belegt (Ko p e r s k i 1998). Derartige Arten­ fast senkrechten) Borkenflächen im unteren und mitt­ kombinationen ließen sich bisher weder im Gebiet leren Stammabschnitten auffallende Bestände, die noch in den angrenzenden Gebirgen (Vogesen, Größen von über 0,1 m2 erreichen können. Das Sub­ Schwarzwald) beobachten. Allerdings lagen den Auf­ strat ist meist glatt. So finden sich die Bestände in er­ nahmen bei Ko p e r s k i erheblich größere Flächen als ster Linie auf Fagus sylvatica und Carpinus betulus, den eigenen zugrunde; diese unterschiedlichen seltener auf Quercus spec. (dünnborkige Stämme) Flächengrößen könnten die unterschiedliche Arten­ und Acer pseudoplatanus. Von anderen Moosen kombination erklären. Weitere Aufnahmen derartiger kommt Hypnum cupressiforme in geringer Menge vor, Ausbildungen stellte v. H ü b s c h m a n n (1986) zusam­ doch regelmäßig vor; weitere Arten finden sich nur in men (vgl. auch D r e h w a l d & P r e is in g 1991: 114). - geringer Stetigkeit. - Die Vegetationsbedeckung liegt Epipetrische Bestände mit Isothecium myosuroides in gut ausgebildeten Beständen nahe 90 bis 95 %. Da sind deutlich häufiger und weiter verbreitet als epiphy- die Rasen von Metzgeria furcata nicht am Substrat tische; sie wurden mehrfach dargestellt, so z.B. aus festgewachsen sind, können sich leicht Rasenteile dem Schwarzwald (P h ilippi 1956), aus dem Odenwald herauslösen. An anderen Stellen kann man öfters ein (P h ilippi 1994), aus der Eifel (B r eu er ) und aus dem flächiges Absterben des Mooses beobachten (Folge Thüringer Wald (M a r s ta lle r 1986). der Trockenheit oder eines Pilzbefalles?). 3.3 Weitere Gesellschaften an der Stammbasis Die ökologische Deutung der Standorte ist nicht ein­ Neben dem Isothecietum myuri und dem I. myosuro­ fach. Offensichtlich werden sie recht gut mit Nährstof­ idis als den häufigsten Gesellschaften an der Stamm­ fen und Wasser versorgt. Doch sind sie für das Isothe­ basis wurden im Hagenauer Forst an der Basis von cietum myuri (mit dem die Metzgeria furcata - Bestän­ Quercus spec. vereinzelt Bestände mit Thuidium ta- de oft verzahnt sind) offensichtlich zu trocken, für Hyp­ mariscinum beobachtet. Vermutlich haben die Rasen num cupressiforme -Decken offensichtlich zu nährstoff­ des Mooses von der Stammbasis oder vom Waldbo­ reich. Nicht selten finden sich derartige Metzgeria - den aus die Stämme besiedelt; die Moosrasen können Bestände an gezwieselten Stämmen, also an Stellen bis in Höhen von über 1 m über Grund reichen. Ein mit besserer Wasserversorgung. Auch an Stämmen Beispiel hierfür gibt folgende Aufnahme: mit Borkenverletzungen sind derartige Bestände gele­ gentlich anzutreffen. Hier dürften die Standorte besser Hagenauer Forst SE Eschbach, Quercus petraea, mit Nährstoffen versorgt sein. - Floristisch lassen sich Durchmesser 0,5 m. Fläche 0,2 m2, Neigung 80°, Ve­ eine Reihe von Ausbildungen unterscheiden, eine mit getationsbedeckung 100 %. Neckera complanata, die zu (trockenen) Ausbildungen 5 Thuidium tamariscinum des Neckero-Anomodontetum überleitet, eine mit Iso­ 2 Hypnum cupressiforme. thecium alopecuroides, zum Isothecietum myuri ver­ mittelnd, eine typische Ausbildung, eine mit Brachy- Seltener wurde an derartigen Stellen auch Hylocomi- thecium rutabulum, die gern an Stämmen mit verletz­ um brevirostre beobachtet: ter Borke anzutreffen ist, und eine mit Frullania dilata- Hagenauer Forst NW Bruderhaus bei Haguenau, ta, die etwas exponierte, stärker austrocknende Quercus petraea, Stammbasis, Stammdurchmesser Standorte einnimmt. In dieser Ausbildung ist die Vege­ 0,8 m. Fläche 0,1 m2, Neigung 60°, Vegetationsbe­ tationsbedeckung etwas geringer als in den anderen deckung 100 %. Ausbildungen der Gesellschaft. 5 Hylocomium brevirostre 1 Thuidium tamariscinum. Metzgeria furcata ist im Bienwald und Hagenauer Forst sehr verbreitet, kommt aber zumeist nur in gerin­ Dieser Bestand läßt sich einer eigenen, bisher wenig ger Menge (etwa in lückigen Isothecium alopecuroides bekannten Gesellschaft anschließen. - Rasen oder im Dicrano-Hypnetum) vor. Metzgeria - Bestände sind im Gebiet dagegen recht selten; offen­ An anderen Stellen des Hagenauer Forstes wurden sichtlich sind die Borkensubstrate meist zu arm. - Ent­ am Grund von Eichen- und Eschen-Stämmen Bestän­ sprechende Gesellschaften sind im Schwarzwald und de mit Eurhynchium Striatum (s.str.) beobachtet, ganz in den Vogesen weit verbreitet; sie lassen sich hier als selten kleinflächig auch Bestände mit Eurhynchium Fragmente des Pterigynandretum filiformis deuten. angustirete. - Eine weitere Besonderheit war das Vor­ Bisher wurden nur wenige Aufnahmen dieser Bestän­ kommen von Rhytidiadelphus loreus an einem de publiziert (P h il ip p i 1979, Vorhügelzone des Stammfuß (Hagenauer Forst südlich Eschbach); das Schwarzwaldes, dem Neckero-Anomodontetum zuge­ Moos ist auch als Bodenmoos in Nadelholzbeständen rechnet). in beiden Waldgebieten recht selten! ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

Philippi : Epiphytische Moosvegetation im Bienwald und Hagenauer Forst 93

Tabelle 3 Metzgeria furcata- Gesellschaft

Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Trägerbaum Qp Cb Fs Fs Fs Fs Fs Fs Fs Fs Fs Fs Ac Fs Fläche (0,1 m2) 1 0,8 1 1 1 1 0,8 0,6 1 1 1 0,6 1,5 0,6 Neigung (°) 60 80 85 75 80 85 80 85 80 80 80 85 80 80 Vegetat. bedeck. (%) 90 80 90 90 85 90 90 90 95 90 80 85 90 70 Artenzahl 4 3 5 2 2 2 2 4 2 4 6 4 4 4

Kennzeichnende Art: Metzgeria furcata 3 4 4 5 5 4 4 4 3 3 4 4 3 3

Trennarten d. Ausbildungen: Neckera complanata 2° Isothecium alopecuroides 2 Brachythecium rutabulum 2 1 Bryum laevifolium 2 + Radula complanata 2 Frullania dilatata 1 2

Sonstige: Hypnum cupressiforme 3 1 2 2 1 2 2 2 3 2 1 2 3 1 Cladonia spec., Phmärth. + r 1 Plagiothecium nemorale Platygyrium repens 2

Außerdem: In 3: Lepraria spec. 1. - In 8: Ulota spec. (steril) +. - In 11: Plagiomnium undulatum r (gegen die Basis des Stammes). - I n 12: Ulota crispa 1.

1. Ausbildung mit Neckera complanata. - 2-3. Ausbildung mit Isothecium alopecuroides. - 4-9. Typische Ausbildung. -10-11. Ausbildung mit Brachythecium rutabulum. - 12-14. Ausbildung mit Radula complanata. 1

1. HF: Zwischen Surbourg und Gunstett, Kreuzhecke. - 2 . BW, 6914 SE: S Schaidt, NWR Mörderhäufel. - 3 . BW, 6914 SE: S Schaidt, NWR Stuttpferch. - 4 . BW, 6915 SW: SW Wörth, Dorschberg. - 5. BW, 6914 SW: S Steinfeld, Waldäcker. - 6. BW, 6915 SW: NE Büchelberg. - 7 BW, 6915 SW: SW Wörth. - 8. HF: SE Seebach, Seeweg. - 9. BW: Wie Nr. 7-10. BW, 6914 SE: SW Büchelberg, Porbelsee. -1 1 . BW, 6915 SW: NE Büchelberg. - 12. HF: W Soufflenheim. - 13. HF: S Bahnhof Walbourg. - 14.HF: S Oberbetschdorf.

3.5-3.7 Gruppe der Hypnum cupressiforme Ge­- 3.5 Dicrano-Hypnetum filiformis (Tabellen 4, 5) sellschaften Die Gesellschaft wird durch die Dominanz von Hyp­ Die häufigsten Epiphytengesellschaften im Bienwald num cupressiforme charakterisiert und stellt gewisser­ und im Hagenauer Forst sind die mit Hypnum cupres­ maßen die Zentralassoziation des Verbandes Dicra- siforme als wichtiger Art. Die Standorte sind kalkarm, no-Hypnion dar. Nicht selten handelt es sich um einar­ basenarm und mäßig trocken. Es lassen sich mehrere tige Bestände von Hypnum cupressiforme (derartige Gesellschaften im Range von Assoziationen unter­ Bestände fehlen in der Tabelle). Immer wieder sind scheiden, die jedoch in erster Linie durch die Domi­ sterile Primärthalli von Cladonia spec. (meist C. conio- nanz einzelner Arten gekennzeichnet sind und unter­ craeä) in den Hypnum- Rasen enthalten, seltener Ein­ einander gleitende Übergänge aufweisen. Hypnum zelpflanzen von Orthodicranum montanum und Dicra- cupressiforme als kennzeichnende Art ist formenreich, num viride. Dicranum scoparium (als namengebender die fo. filiforme herrscht an trockenen Stellen vor, an Art) ist nur in geringer Stetigkeit und geringer Menge frischen Stellen gegen die Stammbasis ist es die typi­ enthalten. Metzgeria furcata erscheint in der Tabelle sche Form. Beide Formen lassen sich in vielen Fällen wohl überrepräsentiert. - Die Vegetationsbedeckung nicht trennen (und wurden deshalb in den Aufnahmen liegt nahe 100 %. Doch lösen sich nach Regenfällen auch nicht unterschieden). - In der Regel sind die Hy­ immer wieder Rasenstücke von Hypnum cupressifor­ pnum cupressiforme - Pflanzen steril, besonders an me heraus (das Moos ist am Substrat nur schwach fi­ senkrechten bis 80° geneigten Flächen; nur an ebe­ xiert) oder werden durch Tiere (z.B. Vögel) herausge­ nen bis wenig geneigten Flächen sind Sporogone et­ rissen, so dass Lücken entstehen). was häufiger. - Vgl. auch unter 3.7: Hypnum mamilla- Die Aufnahmen der Tabelle 4 (Sp. 1-12) belegen die tum - Bestände. Typische Subassoziation der Gesellschaft. Sie findet sich im Gebiet v.a. an Fagus sylv., Carpinus betulus Tabelle 4: Dicrano-Hypnetum, typische Subassozation; Orthodicrano-Hypnetum cupressiformis 94 M i l CM M S - 1 L L CM OO - T L L CO 00 - i L L CO 05 0 0 OM L L 00 05 o 1-1- 00 O Ä n IL5 C0 o o “i O 1 CD £ O -Q “ 5 0 O - 00 i- - L L CO 00 i- O N O oo o O - C N C5 ■M C35 N CM . U X Z L L - iS l M § CD g ■ O ° co f O ne -3- 5 0 0 0 - I - L L S - O ■2 a) |ffl t; o O o CO LO C0 O CD ca LO CO C0 ©Staatl. Mus.f.NaturkdeKarlsruhe&Naturwiss.Ver.e.V.;downloadunterwww.zobodat.at t ,g>o S g, Q D ) O CD -Rm .£=

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i Q- -i= I o I £ £ £ £ carolinea, 62 (2004) 62 carolinea, guenau und Oberbetschdorf, Le Rendel gegen den Eberbach; Bestand In 0,5 bis 1,2 m Höhe. - 5. HF: S Oberbetschdorf, S Halbmühlbach; Platygyrium repens an offenen Stel­ len. - 6. BW, wie Nr. 1. - 7. BW, 6915 SW: N Büchelberg, N Heilbach. - 8. BW, 6914 SE: S Büchelberg, Fuchslöcher. - 9. HF, Königsbrück, Aschbruch. - 10. BW, 6914 SE: NW Büchelberg. - 11. BW, 6915 SW: Wörth gegen Büchelberg. - 12. BW, 6915 SW: NE Büchelberg, am Heilbach. - 13. BW, 6915 SW: NE Büchelberg. - 14. HF: Zwischen Surbourg und Gunstett, Durchmesser des Stammes 0,4 m. - 15. HF: Wie Nr. 1 4 .-1 6 . NW Schleithal (Elsaß), Mundatwald. - 17 BW, 6915 SW: NE Büchelberg, nahe Hellbach. - 18. BW, 6914 SE: NW Büchelberg, nahe Hellbrunnen; Stammdurchmesser 0,2 m. -19. HF: SE Hatten. - 20, 21. BW, 6914 SE: S Schaidt, NWR Stuttpferch. ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

Philippi : Epiphytische Moosvegetation im Bienwald und Hagenauer Forst 95

Tabelle 5 Diorano-Hypnetum filiformis: Subassoziation von Mnium hornum

Nr. 1 2 3 4 5 6 7 Trägerbaum Fs Fs Qr Fs Qr Fs Ag Fläche (0,01 m2) 15 8 6 10 10 6 10 Neigung (°) 75 40 75 80 60 45 75 Vegetat.bedeck. (%) 98 100 80 95 95 95 95 Artenzahl 2 3 2 3 4 3 4

Mnium hornum 3 3 4 4 4 5 5 Hypnum cupressiforme 3 3 2 2 1 2 1 Isothecium alopecuroides 2 r Dicranum viride 1 Plagiothecium laetum Plagiothecium nemorale Plagiochila porelloides Cladonia coniocraea, Primärthallus

1. BW, 6914 SE: SW Büchelberg, Porbelsee. - 2. BW, 6914 SE: Zwischen Scheibenhardt und Büchelberg. - 3. BW, 6914 SE: SE Schaidt. - 4 . HF: Carrefour Perreaud zwischen Hagenau und Soufflenheim. - 5. BW, 6915 SW: N Büchelberg, N Heilbrunner Hang. - 6. HF: S Esch bei Hatten. - 7 HF: SE Mertzwiller, am Isselbaechel.

und Quercus spec. in großen Beständen, die bis in nierenden Arten der Gesellschaft. Eine ausführliche Höhen um 10 m reichen können; auf Bäumen mit ba­ Beschreibung der Gesellschaft aus Thüringen gab senreicherer Borke wie Fraxinus exc. oder Acer pseu- M a r s t a l l e r (1986) als Dicrano-Hypnetum filiformis doplatanus (im Gebiet selten) spielt sie eine etwas ge­ Barkman 1958. Auch hier werden Hypnum cupressi­ ringere Rolle. - Eine Subassoziation mit Frullania ta- forme und H. c. filiforme unterschieden. Dicranum sco­ marisci wird in Tab. 7 dargestellt. parium spielt eine größere Rolle als im Gebiet, Dicra- Schließlich wurde im Bienwald und Hagenauer Forst noweisia cirrata kommt neu hinzu. Flechtenreiche regelmäßig eine Ausbildung mit Mnium hornum beob­ Ausbildungen, die in aufgelichteten Waldbeständen achtet, die die frischesten Stellen unmittelbar am auch im Gebiet Vorkommen, enthalten Parmelia saxa- Stammfuß (bis etwa 1 m Höhe reichend) einnimmt. tilis und Hypogymnia physodes\ sie werden von M a r ­ Mnium hornum ist kennzeichnend für Standorte mit s t a lle r (1986) aus Thüringen und D r e h w a ld & P r e i ­ höherer Luftfeuchte und für besondere Basenarmut s in g (1991) aus Niedersachsen belegt. Die Aufnah­ des Substrates. Mit zunehmender Frische wird hier men mit Mnium hornum aus dem Gebiet finden ihre Hypnum cupressiforme durch Mnium hornum ersetzt. Parallele in einer Mnium homum-M ariante des Dicra­ Endglied dieser Reihe ist eine Mnium hornum - Ge­ no-Hypnetum plagiothecietosum laeti bei M a r s ta lle r sellschaft (vergl. Aufn. 7), die auf unterschiedlichen (1986). Substraten vorkommt (Erdraine, Felsen, Totholz) und sich synsystematisch kaum befriedigend einordnen 3.6 Hypno-Orthodicranetum montani (Tab. 4) lässt. Nah verwandt mit dem Dicrano-Hypnetum ist das Hyp­ no-Orthodicranetum. In dieser Gesellschaft sind Be­ Das Dicrano-Hypnetum wurde aus Südwestdeutsch­ stände mit Orthodicranum montanum mit Deckungs­ land ausführlich v.a. von A h r e n s (1992) aus dem Bo­ werten mehr als 10 % vereinigt ( Orthodicranum monta­ denseegebiet belegt. Kleinere Tabellen liegen aus num kommt im Dicrano-Hypnetum immer wieder in ein­ dem Odenwald und Bauland vor (P h il ip p i 1993). In zelnen Stämmchen vor, selbst in gut schließenden Hyp­ diesen Beständen spielt Dicranum scoparium eine num cupressiforme - Rasen). In vielen Beständen er­ wichtigere Rolle als im Bienwald und Hagenauer reicht Orthodicranum montanum Deckungswerte über Forst; in der übrigen Artenkombination sind die Be­ 80 %, während Hypnum cupressiforme kaum eine Rolle stände recht ähnlich. Die Subassoziation von Mnium spielt.Die Gesellschaft kennzeichnet gegenüber dem hornum wurde im Bodenseegebiet und im Gebiet Dicrano-Hypnetum trockenere Stellen, die nach Regen­ Odenwald - Bauland nicht beobachtet. - Aus Nieder­ fällen weniger durchfeuchtet werden. Oft sind es steile, sachsen fassten D r e h w a ld & P r eis in g (1991) das be­ fast senkrechte Stammflächen abseits der Haupt-Re­ stehende Aufnahmematerial zusammen. Einmal wur­ genablaufrinne am Stamm. Hinweise auf die größere den hier Hypnum cupressiforme var. filiforme und H. Trockenheit geben das verstärkte Auftreten von Flech­ cupressiforme unterschieden (H. c. filiforme als kenn­ ten (Cladonia coniocraea, selten C. chlorophaea, meist zeichnende Art); zum anderen gehört in diesen Auf­ in Primärthalli und nur selten Podetien ausbildend). nahmen Dicranum scoparium teilweise zu den domi­ ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at 96 carolinea, 62 (2004)

Kennzeichnend für den offenen, niederwüchsigen Cha­ Platygyrium repens ist an Stämmen fast ausschließlich rakter der Bestände ist das vereinzelte Auftreten von steril zu finden (das Moos vermehrt sich die zahlrei­ Microlejeunea ulicina-, größer flächige Bestände mit chen kurzen Bruttriebe). Sporogone sind bei Platygyri­ Microlejeunea wurden im Bienwald und Hagenauer um repens regelmäßig in Rasen auf liegendem Totholz Forst (im Gegensatz zu Schwarzwald und Vogesen) in ebener Lage zu beobachten, wo sie in groOer Zahl nicht beobachtet. - Das Hypno-Orthodicranetum ist ei­ gebildet werden. Dabei handelt es sich um Totholz mit ne der häufigsten Epiphytengesellschaften des Gebie­ Borke wie um Totholz, bei dem die Borke bereits fehlt. tes; optimale Wuchsorte findet sie an Bäumen mit glat­ Soziologisch weichen diese Bestände deutlich von ter Borke wie Fagus sylv. und Carpinus betulus. dem hier dargestellten Platygyrietum ab. Die Gesellschaft wurde aus Südwestdeutschland mehrfach belegt, so als Orthodicranum montanum - Das Platygyrietum repentis wurde (in einer etwas an­ Gesellschaft von A h r e n s (1992) aus dem Bodensee- deren Form) aus Canada beschrieben (Le Blanc Gebiet und von P h il ip p i (1993) aus dem Odenwald 1963). Marstaller (1986) hat die Gesellschaft aus­ und Bauland als Hypno-Orthodicranetum montani. führlich aus Thüringen belegt. Dort ist die Gesellschaft M a r s t a l le r (1986) schildert die Gesellschaft als Or- in Höhen zwischen 200 und 400 m besonders in wär­ thodicrano-Hypnetum W isn ie w sk i 1930 aus Thüringen. meliebenden Eichenwäldern zu finden; als Träger­ Gegenüber den Aufnahmen des Gebietes fallen dort baum wird Quercus spec. bevorzugt. - Die im Gebiet die höheren Mengen von Dicranum scoparium, Plagio- unterschiedenen Subassoziationen wurden schon thecium laetum und Flechten wie Hypogymnia physo- Marstaller beschrieben. In den Aufnahmen aus des auf. Die Ausbildung mit Ptilidium pulcherrimum, die Thüringen spielt Dicranoweisia cirrata eine wichtigere aus Südwestdeutschland (aus dem Odenwald) und Rolle (im Gebiet im Platygyrietum fehlend). Auch sind aus Thüringen (als eigene Subassoziation) dargestellt Flechten etwas häufiger. Dicranum scoparium ist in wurde, findet sich im Gebiet nur andeutungsweise. den Aufnahmen aus Thüringen immer wieder enthal­ ten. Umgekehrt fehlen dort die subozeanischen Leber­ Orthodicranum montanum ist im Gebiet in besonders moose Microlejeunea ulicina und Metzgeria üppigen, dicht schließenden Rasen auf Totholz anzu­ temperata. treffen, v.a. auf (Nadelholz-)Stämmen in ebener Lage. Diese Bestände haben mit der vorliegenden Hypno- Das Platygyrietum repentis ist in den Wäldern des Orthodicranetum kaum gemeinsame Züge. Oberrheingebietes eine der häufigsten Epiphytenge­ sellschaften; sie findet sich hier im Stellario-Carpin- etum auf Lehm wie im Querco-Fagetum auf Sand. 3.7 Platygyrietum repentis (Tab. 6) Bäume mit glatter Borke ( Fagus sylv., Carpinus bet.) An Bäumen mit glatter Borke schließen stammauf- werden bevorzugt; auf Quercus spec. kommt die Ge­ wärts an das Dicrano-Hypnetum regelmäßig Bestände sellschaft im Gebiet nur selten vor. An Stämmen kann mit Platygyrium repens (oft als dominierender Art) an. das Platygyrietum repentis bis in Höhen um 5 m über Die Bestände sind niederwüchsig Platygyrium ( repens Grund reichen. Daneben finden sich in Gabeln dünner ist fest der Unterlage angeheftet); die Vegetationsbe­ Äste kleine Platygyrium - Rasen. Wie die Vorkommen deckung liegt meist bei 80 bis 90 %. Als weitere Art auf (jungem, erst wenige Jahre alten) Totholz zeigen, enthalten sie regelmäßig Hypnum cupressiforme (fili­ vermag das Moos neue Standorte rasch zu besiedeln forme). Dicranum scoparium kommt hier nur aus­ und schnell größere Bestände aufzubauen. Daneben nahmsweise vor. Bezeichnend ist das vereinzelte Auf­ dringt im Oberrheingebiet Platygyrium repens weit in treten von Microlejeunea ulicina (auf kleinen Probe­ die Städte (bis in die Innenstädte) vor; das Moos ist of­ flächen wie in Aufn. 14 kann sie auch in größerer Men­ fensichtlich wenig empfindlich gegenüber dem warm­ ge enthalten sein). Selten findet sich auch Metzgeria trockenen Stadtklima und gegenüber den Luftschad­ temperata, etwas häufiger, wenn auch immer nur in stoffen. In Südwestdeutschland ist Platygyrium repens geringer Menge Metzgeria furcata. Gelegentlich kann v.a. in der Oberrheinebene zu finden. In den Hügella­ aus dem benachbarten Ulotetum auch Ulota bruchii gen des Kraichgaus (mit Höhen um 200 - 400 m) und übergreifen. C/adon/a-Arten sind meist nur als unbe­ im Schwarzwald wird das Moos rasch selten, auch stimmbare Primärthalli in den Aufnahmen enthalten; wenn Höhen um 800 m erreicht werden (Sauer in Ne ­ zumeist dürfte es sich um C. coniocraea handeln. - bel & P hilippi 1999). - Springer (2001) wies die Ge­ Neben einer typischen Ausbildung findet sich an sellschaft aus dem Alpenvorland (aus Höhen um 600 trockeneren Stellen eine mit Orthodicranum monta­ m) nach, wobei die Aufnahmen in erster Linie von Tot­ num, die zum Hypno-Orthodicranetum überleitet. Die holz stammen. Grenzen zwischen beiden Gesellschaften sind fließend. Microlejeunea ulicina hat in der Ausbildung Platygyrium repens hat sich im Oberrheingebiet ganz mit Orthodicranum montanum den Schwerpunkt des offensichtlich ausgebreitet, ohne daß hierfür Ursachen Vorkommens im Gebiet. genannt werden können. So nennt Herzog (1905) aus Tabelle 6. Platygyrietum repentis P hilippi L < > Z IL h Z co LO CD r- 00 CD o CM co LO CD r-. 00 1— CD o o> g, ¡5g, o> ,g> o 0 0 0 0 0 0 0 CO O O -Û-C (OO 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Fs ©Staatl. Mus.f.NaturkdeKarlsruhe&Naturwiss.Ver.e.V.;downloadunterwww.zobodat.at O CM O O CD CD o o CD o o o co o CO TTj- CD 1— CO O : Epiphytische Moosvegetation im Bienwald und Hagenauer Forst Hagenauer und Bienwald im Moosvegetation Epiphytische co o co o co GO o

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mes 25 cm. - 7. HF: E Haguenau, W Gros Chêne; Durchmesser des Baumes 30 cm. - 8. BW, 6914 SE: S Schaidt, S Weißes Kreuz; Durchmesser des Baumes 35 cm. - 9. Nördlicher Hardtwald (rechtsrheinisch), 6816 SE: S Graben, nahe Alte Bach. - 10. BW, 6915 NW: SW Wörth, Eichenhorst. -1 1 . BW, 6914 SE: S Schaidt, N NWR Stuttpferch. -- 12. BW: Wie Nr. 1 0 .-1 3 . BW, 6915 SW: W , Steinallee. - 14. HF: NW Königsbrück an der Straße nach Rittershoffen. - 15. HF: W Haguenau, N Gros Chene an der Straße nach Schwabwiller. - 16. HF: Wie Nr. 3 .- 1 7 BW, 6914 SE: S Schaidt, S Weißes Kreuz. - 18. HF: S Mertzwiller, am Isselbaechel. - 19. BW, 6915 NW: SE , Dor­ nig. - 20. BW: Zwischen Surbourg und Gunstett, Kreuzhecke. 97 ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at 98 carolinea, 62 (2004) dem Freiburger Gebiet nur wenige Fundstellen (es ist Moose wie Orthodicranum montanum und Dicranum heute in den Parks der Innenstadt vielfach zu finden). viride hinzu; Frullania tamarisci wächst hier oft unmit­ Auch in den Hardtwäldern um Schwetzingen, wo das telbar auf der Borke, während sie in der Ausbildung Moos um 1965 nur zerstreut zu beobachten war, mit Isothecium alopecuroides meist epibryisch zu fin­ gehört es heute zu den häufigen Arten (vgl. W o lf den ist. - Einmal wurde auch eine Ausbildung mit Zy- 2001). godon rupestris beobachtet, die zur Zygodon rupestris-Ge Seilschaft überleitet Zygodon ( rup. war in dem Bestand gut entwickelt), vgl. dazu unter 3.12. 3.8 Vergesellschaftung von Hypnum mamillatum Eng verwandt mit Hypnum cupressiforme ist H. mamil­ Die reichlichen Vorkommen von Frullania tamarisci im latum. Beide Sippen sind offensichtlich nur an den Bienwald und Hagenauer Forst in einer Höhenlage von Sporophyten zu unterscheiden. Auch ihre Wuchsorte 120 - 170 m und Niederschlägen um 750 mm sind be­ sind sehr ähnlich. Im Gebiet ist Hypnum mamillatum merkenswert; sie stellen eine Besonderheit innerhalb deutlich seltener als H. cupressiforme s.str.. Die Wuch­ des Oberrheingebietes dar. In der badischen Rheine­ sorte sind offensichtlich etwas luftfeuchter als die von H. bene sind lediglich vereinzelt kleine Vorkommen von cupressiforme s.str., die Flächen offensichtlich weniger Frullania tamarisci in Erlen-Eschenwäldern bekannt. In geneigt (das Moos ist oft an liegenden Stämmen anzu­ den nördlich anschließenden Hardtwäldern um Ger­ treffen). - Hypnum mamillatum wurde im Hagenauer mersheim und Speyer fehlt das Moos offensichtlich. Forst und im Bienwald nur selten beobachtet. Folgende Aufnahme belegt einen Bestand des Mooses: 3.10 Dicranetum viridis (Tab. 8) BW, 6914 SE: NW Büchelberg, N Heilbach. Basis von Dicranum viride bildet an den trockenen Rändern der Quercus robur. Fläche 0,05 m2, Neigung 70°, Vege- Hypnum cupressiforme - Bestände kleinflächige Ra­ tat.bedeck. 100 %. sen, deren Größe meist nur wenige dm beträgt (Maxi­ 4 Hypnum mamillatum malgrößen im Gebiet ca. 10 dm ). Die Vegetationsbe­ 2 Orthodicranum montanum deckung liegt meist bei 60 bis 80 %, die Neigung der 3 Mnium hornum Flächen 70 bis 80° Trägerbäume sind meist Fagus sylvatica und Carpinus betulus, seltener Ainus glutino- sa, Quercus robur und Fraxinus excelsior. In luftfeuch­ 3.9 Frullania tamarisci - Bestände (Tab. 7) ten Lagen und an schräg stehenden Bäumen können Im Bienwald und Hagenauer Forst sind die großen die Dicranum viride - Bestände bis in 1,5 m Höhe rei­ Rasen von Frullania tamarisci eine charakteristische chen; zumeist bleiben sie aber auf die Stammbasis und mit ihrer kupferbraunen Farbe eine auffallende Er­ beschränkt. scheinung. Bevorzugt wird Quercus spec., wo das Hypnum cupressiforme ist in den meisten Aufnahmen Moos vom Stammgrund bis in Höhen von 3 (bis 5) m die dominierende Art der Bestände. Mnium hornum reichen kann (besonders an schräg stehenden Stäm­ kennzeichnet das luftfeuchte Klima an den Wuchsorten men). Dünnborkige Exemplare von Quercus werden der Gesellschaft. Isothecium alopecuroides und Metz- bevorzugt. Vereinzelt findet sich Frullania tamarisci geria furcata kommen in geringer Menge vor und diffe­ auf Fagus sylv., meist an Stämmen mit rissiger Borke, renzieren eine Subassoziation etwas reicherer Stellen. in kleinen Rasen auch auf Carpinus bet., Fraxinus Neben einer Typischen Subassoziation (die nur durch exc. und Ainus glut.. - An Eichen kann die Flächen­ wenige Aufnahmen belegt werden kann) kommt in einer größe der Frullania tamarisci Bestände- Werte von weiteren Subassoziation Orthodicranum montanum hin­ über 0,5 m2 erreichen; die Größe der Vegetationsauf­ zu; sie ist im Gebiet die häufigste Ausbildung. Die Gren­ nahmen liegt oft bei 0,1-0,2 m2. zen zur Typischen Subassoziation sind fließend. - Da­ neben kommt Dicranum viride zerstreut in winzigen Ra­ Vergesellschaftet ist Frullania tamarisci mit Hypnum sen (Größe um 1 cm2) oder in Einzelpflanzen immer cupressiforme, gegen die Stammbasis mit Isothecium wieder in Beständen des Dicrano-Hypnetum vor. alopecuroides. Stammabwärts schließt meist das Iso- Das Dicranetum viridis ist im Gebiet eine der seltene­ thecietum myuri an, wobei es zwischen beiden Gesell­ ren Epiphytengesellschaften. In den Sandgebieten schaften gleitende Übergänge gibt (vgl. Aufn. 1 u. 2 fehlt sie weitgehend (hier finden sich oft nur Einzel­ der Tabelle). - In der Tabelle lässt sich eine Ausbil­ pflanzen oder winzige Räschen des Mooses). Häufi­ dung mit Isothecium alopecuroides (Aufn 1-14) neben ger ist die Gesellschaft in Wäldern basenreicher bis einer Typischen Ausbildung unterscheiden, die stam- kalkreicher Standorte, so an Bäumen entlang der Grä­ maufwärts anschließt. Die Bestände sind nicht so ben (gern auf Bäumen auf den Grabenaushüben), in hochwüchsig wie die erstgenannten Ausbildung; oft feuchten Rinnen und in Nähe anstehender Tertiär­ beträgt die Vegetationsbedeckung hier nur 80%. Mit schichten (so v.a. im Gebiet Isselbaechel bei Mertzwil- geringer Steifigkeit kommen hier aufrecht wachsende ler - Eschbach oder südlich Schwabwiller). Auch in P T a b e l l e 7 B e s t ä n d e Frullania tam arisci- hilippi ° CM CM CM CM Q- co ■ 0 S CM O CM o N- CM oo c 3 0 cm •>- O o oo a i i a oo o O •>- Œ T- O CM C io T- oo T- 0 in CO N 0 0 \ 0 j LO ■ <°-o• Ä LO • >5 S i- : O ® o Ö ' oo o O

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Tabelle 8. Dlcranetum viridis

Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Trägerbaum Fs Fs Qr Cb Fr Cb Fs Fs Cb Cb Cb Ag Fs Cb Fläche (0,01 m2 ) 6 4 6 2 7 10 8 10 10 5 6 4 6 4 Neigung (°) 75 60 85 60 75 70 80 80 70 80 80 70 80 60 Vegetationsbedeckung (%) 90 95 90 90 60 90 90 90 90 90 98 95 95 90 Artenzahl 5 4 7 4 4 4 7 4 5 6 6 6 5 6

Kennart: Dicranum viride 2 3 2 3 3 2 3 2 2 3 2 3 3 2

Trennart der Subassoziationen: Isothecium alopecuroides 1 1 1 1 1° Metzgeria furcata 1 1 1 Orthodicranum montanum 1 1 1 1 2 4

Verbands - u. Ordnungskennarten: Hypnum cupressiforme 4 3 4 3 2 4 2 5 4 4 4 4 3 2 Dicranum scoparium 1 + + 2 Isothecium myosuroides Microlejeunea ulicina Metzgeria temperata Frullania tamarisci

Sonstige: Cladonia spec., Primärthalli 1 2 2 1 2 Mnium hornum r (+) 2 2 Plagiothecium nemorale

Außerdem: In 3: Bryum laevifilum +. In 7: Lepraria spec. 1, Cladonia coniocraea 1. In 9: Lepraria spec. 1.

1-5. Subassoziation von Isothecium alopecuroides. - 6-7. Typische Subassoziation. - 8-14. Subassoziation von Orthodicranum montanum. 1

1. BW, 6914 SE: S Schaidt, Spießlache. - 2. HF: N Forsthaus Eberbach bei Soufflenheim, am Bach. - 3. BW, 6914 SE: SW Büchelberg, Pfirsingbergallee. - 4. HF: Wie Nr. 2. Dicranum viride bis 1,5 m Höhe. - 5. HF: S Schwabwiller, S Halbmühlbach. - 6. BW, 6914 SE: NW Büchelberg, am Saugraben. - 7 HF: SE Mertzwiller, Isselbaechel. - 8. BW, 6914 SE: S Schaidt, N NWR Stuttpferch. - 9. BW, 6514 SE: NW Büchelberg, am Saugraben, Bestand in 1-1,5 m Höhe über Grund. - 10. HF: S Walbourg, W der Bahnlinie. - 11. BW, 6914 SE: S Schaidt, NWR Stuttpferch (Ost-Teil). - 12. HF: W Haguenau, nahe Gros Chêne. - 13. HF: SE Eschbach. - 14.BW, 6914 SE: NW Büchelberg, am Heilbach. anderen Gebieten bevorzugt die Gesellschaft Waldge­ tung gefunden hat, wurde die Vergesellschaftung des sellschaften auf reicheren Substraten, so im Gebiet Mooses mehrfach dargestellt (Bardat & H ugonnot Odenwald - Bauland, wo sie in den reinen Sandstein­ 2002, Preussing & S auer 2003). gebieten kaum zu finden ist, dagegen +/- reichlich in den Muschelkalkgebieten (Philippi 1993). Entspre­ 3.11 Neckero-Anomodontetum (Tab. 9,10) chend selten ist sie in den Vogesen, im Pfälzer Wald Die reichsten Standorte an der Basis und in den unte­ und im Schwarzwald (Grundgebirge bzw. Buntsand­ ren Stammabschnitten von Laubhölzern werden vom stein). Auch das gehäufte Vorkommen auf Carpinus Neckero-Anomodontetum eingenommen. Kennzeich­ betulus spricht für reichere Substrate der Gesellschaft. nende Arten sind Anomodon viticulosus, A. attenuatus, Porella platyphylla und Neckera compla- Das Dicranetum viridis wurde mehrfach als eigene nata, dazu in einer besonderen Subassoziation Homa- Gesellschaft dargestellt (z.B. Philippi 1979), von Ah- lia trichomanoides. Hypnum cupressiforme als azido- rens (1993) aus dem Bodenseegebiet erstmals als ei­ phytische Art und Isothecium alopecuroides als gene Assoziation gefaßt. Die hier dargestellte stand­ schwach azidophytische bis fast neutrophytische Art örtliche Gliederung entspricht der von Ahrens (1993) spielen in den Beständen der Gesellschaft eine ganz vorgeschlagenen, wobei die Ausbildung mit Isotheci­ untergeordnete Rolle. - Floristisch ist die Gesellschaft um alopecuroides im Bodenseegebiet wesentlich recht heterogen; es lassen sich eine Reihe gut ge­ mehr anspruchsvolle Arten als im Gebiet enthält. schiedener Ausbildungen unterscheiden. Nachdem Dicranum viride als FFH-Art mehr Beach­ Tabelle 9. Neckero-Anomodontetum vlticulosi P hilippi - < i- ° O CM < CM CO O CM ö CO o' •st O O O L M O 5 0 O ) Z - 1 CO ‘P. ® O 5 0 < CM < CM < CM Ö s- s Ö - T M CD O CM in O in O co U Z > < > Z U_ - I "C 0 0 Z ii5 k_' O o O 2 5 N « § 05 § • 0 2 ■P-c 10 2- CD i_ Q.CO

©Staatl. Mus.f.NaturkdeKarlsruhe&Naturwiss.Ver.e.V.;downloadunterwww.zobodat.at : Epiphytische Moosvegetation im Bienwald und Hagenauer Forst Hagenauer und Bienwald im Moosvegetation Epiphytische <=c I * O £ < E E n CO 'S -C 05 cg M M O CM - i CO CM CM CM LO O M CO CM CO + o o {ö -o -o CO - 1 CO CU E E 1 . 0 2 S ■S ^ -c S E E 05 E 0 o ^ Ä C5 2 iS8 ^ E Q.-S S &• -3 c .o o q S p c •■♦= a> x: w i U 0 . E .. d -2 O M CM + t s CM E P

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Tabelle 10. Neckero-Anomodontetum, Ausbildungen trockener Standorte

Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Trägerbaum Qp Ac Fs Fr Qr Fr Cb Fr Qr Qp Qp Apl Qr Fläche (0,1 m2) 1 1 1 1 1,5 2 1 1,5 1 2 1 1 1 Neigung (°) 85 90 70 80 80 80 90 80 85 80 80 80 80 Vegetat.bedeck. (%) 80 90 80 90 80 100 90 90 98 60 100 98 95 Artenzahl 3 3 4 7 7 3 5 4 4 4 4 5 7

Kennzeichnende Arten: Neckera complanata 4 4 2 5 4 4 4 3 3 3 2 1 Homalothecium sericeum 1° 1 2 2 3 3 3 4 5 4 Porella platyphylla 4 + 1 Homalia trichomanoides 1 1

Sonstige: Hypnum cupressiforme 2 1 2 1 1 1 3 Isothecium alopecuroides 1 + 2 2 Metzgeria furcata + 1 1 Lepraria spec. + Zygodon rupestris Radula complanata

Außerdem einmal: In 5: Frullania tamarisci2. In 8: Cladonia coniocraea r. In 10: Aleurodiscus spec. +. In 12: Brachythecium ruta- bulum 1. In 13: Cladonia coniocraea +, Leucodon sciuroides r.

1. HF: NW Haguenau, N Bruderhaus. - 2. HF: E Hatten, N Straße nach Koenigsbrueck, Baum im Carpinetum. - 3. BW, 6914 SE: S Schaidt, N NWR Stuttpferch; Fagus schräg gewachsen. - 4. HF: W Koenigsbrueck, Durchmesser des Stammes 1 m. - 5. BW, 6914 SW Büchelberg, Porbelsee, Quercus rob. dünnborkig. - 6. BW, 6914 SW: S Schaidt, NWR Stuttpferch, Baum abgestorben, Stammdurchmesser 0,7 m. - 7 HF: S Mertzwiller, Isselbaechel. - 8. HF: NW Koenigsbrueck, Sauerniederung; Stammdurchmes­ ser 1 m. - 9. BW, 6914 SE: N Büchelberg, nahe Heilbrunnen, Quercus robur dünnborkig, Stammdurchmesser 1 m. - 10. HF: Zwi­ schen Surbourg und Gunstett, Kreuzhecke; Stammdurchmesser 0,9 m. - 11. HF: Wie Nr. 1 0 .-1 2 . HF: S Niederbetschdorf, im Carpinetum; Stammdurchmesser 0,7 m. - 13. BW, 6914 SE: S Schaidt, NWP Stuttpferch, Quercus robur dünnborkig.

Die Subassoziation von Homalia trichomanoides achtet; der Durchmesser der Stämme von Acer cam­ nimmt besonders frische Stellen an der Stammbasis pestre lag bei etwa 0,35 bis 0,6 m. Hier können Be­ ein; sie reicht im Gebiet maximal bis 1,5 m Höhe. In stände dieser Variante stammaufwärts bis 2 (-3) m der Typischen Variante ist hier nur Homalia trichoma­ Höhe reichen, kommen also außerhalb des Überflu­ noides enthalten. Hypnum cupressiforme und Isothe- tungsbereiches vor. (Das Fehlen von Homalia tricho­ cium alopecuroides findet sich hier oft in größerer manoides im einen oder anderen Fall mag auch zu­ Menge; beide Moosarten weisen auf etwas ärmere fallsbedingt sein!) Über die Mengenverteilung der bei­ Standorte. Zum Isothecietum myuri bestehen gleiten­ den Anomodon- Arten erlauben die wenigen Aufnah­ de Übergänge. Diese Variante findet sich im Gebiet men keine gesicherte Aussagen; offensichtlich ist A. v.a. an der Basis von Quercus spec., seltener von Fra- viticulosus häufiger als A. attenuatus. xinus excelsior. - In der Anomodon-V ariante kommen gegenüber der Typischen Variante Anomodon- Arten, Eine Variante mit Neckera complanata und Homalo- Porella platyphylla und Neckera complanata hinzu. thecium sericeum, ohne Anomodon- Arten, nimmt be­ Die Standorte sind reicher als die der Typischen Vari­ sonders trockene Standorte im unteren und mittleren ante. Hypnum cupressiforme und Isothecium alopecu­ Stammabschnitt ein; sie kann hier bis in Höhen von roides sind nur in geringer Menge und Stetigkeit ver­ mehreren Metern hochreichen. Diese Ausbildung wur­ treten. Diese Ausbildung wurde vielfach auf Acer cam­ de in einer besonderen Tabelle dargestellt (Tab. 10). pestre beobachtet, in der Überflutungsaue an der Sau­ er auch auf Quercus robur und Fraxinus excelsior. - Das Neckero-Anomodontetum ist im Gebiet fast nur Wenige Aufnahmen lassen sich einer A/ec/rera-Varian- auf Bäumen in den kalkhaltigen Auen entlang der te zurechnen; hier fehlen die Anomodon- Arten. Sie Bäche zu finden; teilweise können die Bestände auch nimmt etwas trockenere Standorte ein. kurzzeitig überschwemmt werden (v.a. in der Subas­ In der Typischen Subassoziation spielen in der Typi­ soziation vom Homalia trichomanoides). Insgesamt schen Variante Anomodon- Arten eine wichtige Rolle. fehlt die Gesellschaft auf den Sandplatten oder kommt Diese Ausbildung wurde im Gebiet ausschließlich auf hier nur ausnahmsweise vor. Somit ist sie für den Ha- Acer campestre im Bereich der Bachalluvionen beob­ genauer Forst und dem Bienwald nicht gerade eine ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

Philippi : Epiphytische Moosvegetation im Bienwald und Hagenauer Forst 103

kennzeichnende Gesellschaft. Lediglich die Typische Bestände, meist in Stammhöhen von 1,5 bis 2 m über Variante der Subassoziation von Homalia trich. kann Grund. Die Bestände sind meist nur sehr kleinflächig gelegentlich auch auf den Sandplatten gefunden wer­ ausgebildet; vielfach liegt die Größe der Probefläche den (meist auf Quercus spec., In Fragmenten auch auf bei 2 dm2 (0,02 m2). Kontaktgesellschaft an frischeren Fagus sylvatica). Die wichtigsten Trägerbäume sind Stellen ist das Neckero-Anomodontetum viticulosi (in neben dem schon erwähnten Acer campestre Holzar­ trockenen Ausbildungen mit Neckera complanata). ten mit basenreicher Borke, so v.a. Fraxinus excelsior, Auf die Trockenheit des Standorte weisen das regel­ weniger auch Quercus robur. mäßige Vorkommen von Hypnum cupressiforme und von Flechten wie Phlyctis argena und Lepraria spec. Neben dieser epiphytischen Ausbildung des Neckero- hin. Metzgeria furcata und Frullania dilatata unterstrei­ Anomodontetum gibt es auch epipetrische Bestände, chen den offenen Charakter der Bestände. - Die Ar­ diese v.a. an Bunkerruinen im Bienwald, seltener an tenzusammensetzung ist relativ heterogen. Meist han­ (nicht gesprengten) Bunkern der Maglnot-Linie im Ha­ delt es sich um Arten, die aus Nachbargesellschaften genauer Forst oder Betonwänden von Brücken. Die epi- eindringen. Aufnahme 1 fällt durch das Vorkommen petrischen Bestände auf Beton sind oft sehr artenarm. von Homalia trichomanoides (frischeliebende Art) aus dem Rahmen. Das Neckero-Anomodontetum ist aus Kalkgebieten Die Zygodon rupestris - Bestände gehören zu einer ei­ am Oberrhein mehrfach dargestellt worden (P h ilip p i genen basi- bis neutrophytischen Gesellschaft, die 1972, 1979). Aus dem Bodenseegebiet wurde die Ge­ bisher nur wenig belegt wurde (z.B. aus dem Oden­ sellschaft von A h r e n s (1992) ausführlich dargestellt, wald und angrenzenden Bauland, P h ilip p i 1993, oder aus dem Odenwald und angrenzenden Bauland von vom Grenzacher Horn bei Basel, P h il ip p i 1979). Im P h il ip p i (1993). Einzelaufnahmen (z.T. aus unmittel­ Schwarzwald und in den Vogesen ist die Gesellschaft barer Umgebung des Bienwaldes) finden sich bei La u ­ weit verbreitet. Auch sind dort die Pflanzen von Zygo­ er (2003). Die Bestände mitHomalia trichomanoides don rupestris wesentlich kräftiger als im Gebiet. - Be­ ohne Anomocfon-Arten werden von A h r e n s (1992) stände mitZygodon rupestris kommen im Bienwald dem Isothecietum myuri (als besondere Subassoziati­ und Hagenauer Forst nur ganz vereinzelt vor, meist an on) zugerechnet (vergl. auch La u e r 2003) (daneben etwas aufgelichteten Stellen (z.B. entlang der Wege) unterscheidet A h r e n s Homalia trichomanoides - Be­ und immer in Waldgesellschaften über reichen Böden stände ohne Bezug zum Isothecietum bzw. zum (Alluvionen der Bäche, Bereiche mit anstehenden Ter­ Neckero-Anomodontetum). Die artenarmen Homalia tiärschichten). Der Tabelle wurde eine Aufnahme aus trichomanoides - Bestände sind in der Rheinebene in den Beständen des Querco-Carpinetum (Stellario- Tabelle 11. Zygodon rupestris - Gesellschaft Carpinetum) über kalkarmen Böden eine ganz charak­ Nr. 1 2 3 4 5 teristische Erscheinung, wurden jedoch bisher aus Fläche (0.01 m2) 2 10 2 6 10 dem Gebiet noch nicht ausreichend belegt. - In der Neigung (°) 80 90 85 80 85 Tabelle 10 vermitteln die Aufnahmen mit Homalotheci- Vegetat.bedeck. (%) 70 70 70 80 70 um sericeum, aber ohne Neckera complanata, zu ei­ Artenzahl 8 5 5 5 9 ner Homalothecium sericeum - Gesellschaft, wie sie Zygodon rupestris 3 3 3 3 3 von A h r e n s (1992) aus dem Bodensee-Gebiet und Hypnum cupressiforme (s.str.) 2 3 3 1 P h il ip p i (1993) aus dem Odenwald und Bauland be­ Metzgeria furcata 1 1 + legt wurde. Im Rahmen dieser Darstellung der Verhält­ Lepraria spec. 2 1 + nisse im Bienwald und Hagenauer Forst war eine Aus­ Radula complanata + 1 gliederung der wenigen Bestände wenig sinnvoll. Isothecium alopecuroides 1 r Neckera complanata 3 2 Aus Nord- und Mitteldeutschland wurden entspre­ Homalothecium sericeum + 1 chende Gesellschaften als Leucodonto-Anomodonte- Phlyctis argena 2 tum bzw. als Anomodontetum attenuati bezeichnet Frullania dilatata 2 Homalia trichomanoides 2 (M a r s t a l l e r 1991, D r e h w a l d 1991), vgl. auch v. Brachythecium rutabulum + H ü b s c h m a n n (1983). Auch in diesen Arbeiten wird die Bryum laevifilum 1 Ausbildung mit Homalia trichomanoides dem Isothe­ Cladonia chlorophaea 1 cietum zugerechnet. Leucodon sciuroides 2

3.12 Zygodon rupestris - Gesellschaft (Tab. 11) 1. BW, 6915 SW: NE Büchelberg, nahe am Heilbach. - 2 . BW, 6915 SW: N Büchelberg. - 3. BW, 6914 SE: S Schaidt, Zygodon rupestris (H a r t m .) M ild e ( Z viridisimus NWR Stuttpferch, Nordrand. - 4 . BW, 6914 SE: S Schaidt, (D ic k s .) B r . H a r t m ., R. var. rupestris Z. viridissimus NWR Stuttpferch, Südrand. - 5. Rheinniederung, 6915 SE: var. vulgaris M a l t a ) bildet an Stämmen von Fraxinus Karlsruhe, Rappenwört, nahe des Naturschutzzentrums. excelsior und Quercus robur niederwüchsige, lückige ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at 104 carolinea, 62 (2004)

der Rhe'mniederung bei Karlsruhe (Rappenwört) ange­ Koperski . M. (1998): Verbreitung und Vergesellschaftung schlossen (über kalkreichen Rhein-Alluvionen). In die­ schwach acidophiler bis schwach basiphiler Moose in Ei- sem Gebiet ist Z rupestris nur selten zu finden; das chen-Buchenbeständen des niedersächsischen Tieflandes. - Herzogia, 13: 63-80. Moos wird hier durch Z viridissimus s.str. (Z viridissi- Lauer , H. (2002): Moosgesellschaften der Pfalz. Teil 2: Die mus var. occidentalis (C o r r e n s ) M a l t a ) abgelöst. Gesellschaften des Neckerion complanatae Smarda & Diese Sippe kennzeichnet eine entsprechende Gesell­ Hadac in Klika & H adac 1944 incl. Pterogonietum gracilis. schaft in den Auenwäldern am Oberrhein (P h il ip p i - Mitt. Pollichia, 89: 99-139. 1972). Zur Unterscheidung der beiden Zygodon - Lauer , H. & Caspari , S. (2001): Dicranum viride, ein Moos Sippen vgl. P h ilippi in N e b el & P h ilippi (2001). des Anhangs II der FFH-Richtlinie mit Verbreitungsschwer­ punkt in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. - Polli- chia-Kurier, 17 (4): 10-11. Eine etwas abweichende Artenkombination eines Zy­ Manzke , W. (1993): Die Moosflora des Frankfurter Waldes. - godon rupestris - Bestandes mit Frullania tamarisci Cour. Forsch.-Inst. Senckenberg, 162: 105 S. wurde im Hagenauer Forst nördlich Aire du Charbon- Marstaller , R. (1986): Die Moosgesellschaften der Verbän­ nier beobachtet. Folgende Aufnahme soll den Bestand de Hypno-Dicranion filiformis Barkman 1955 und Antitrichi- zeigen: on curtipendulae v. Krusenstjerna 1945. - Gleditschia, 14: 197-225. Südlich Surbourg, N Aire du Charbonnier, Quercus pe- Marstaller , R. (1992): Die Moosgesellschaften des Verban­ traea, etwas licht stehend; Stammdurchmesser 50 cm. des Neckerion complanatae Sm. et Had . in Klika et Had . 1944. - Herzogia, 9: 257-318. 4 Frullania tamarisci Nebel , M. & Philippi , G. (Hsg.) (2000, 2001): Die Moose Ba­ 2 Zygodon rupestris den-Württembergs. - Bd. 1:512 S.; Bd. 2: 529 S.; Stuttgart. 1 Hypnum cupressiforme Ochsner , F. (1928): Studien über die Epiphytenvegetation r Radula complanata der Schweiz. - Jahrb. St. Gail. Nauturw. Ges., 63: 1-108. r Metzgeria furcata Philippi , G. (1972): Die Moosvegetation der Wälder in der Rh- + Cladonia spec., Prim.thallus einaue. - Beitr. naturk. Forsch. SüdwDtl., 31: 5-64. Fläche 0,06 m2, Neigung 75°, Vegetat.bedeckung 95 %. Philippi , G. (1974): Die Moosvegetation des Schutzgebietes Taubergießen bei Kappel - Oberhausen. - In: Das Tau­ bergießengebiet, 193-208. (Die Natur- und Landschafts­ schutzgebiete Baden-Württ. 7). Karlsruhe. Literatur Philippi , G. (1979): Moosflora und Moosvegetation des Ahrens , M. (1992): Die Moosvegetation des nördlichen Bo­ Buchswaldes bei Grenzach-Wyhlen. - In: Der Buchswald denseegebietes. - Diss. bot., 190: 681 S.; Berlin, Stuttgart. bei Grenzach, 113-146. (Die Natur- u. 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