Das Schweizer Luftfahrt-Magazin Nr. 07/Juli 2015 CHF 8.20 / € 5.50

Business Aviation Special: EBACE Genf Who ist Who der Geschäftsluftfahrt 0 7 Military Aviation Civil Aviation Civil Aviation Luftpolizeidienst Gefragtes Aviatik- 10. Geburtstag rund um die Uhr Studium der ZHAW des A380 9 770010011006 COCKPIT B50 THE ULTIMATE PILOT’S INSTRUMENT

Der beispiellos leistungsstarke Multifunktionschronograf Cockpit B50 prägt eine neue Ära der Aviatik. Kernstück dieser Performance ist ein speziell für die Aeronautik entwickeltes, von der COSC Chronometer-zertifi ziertes SuperQuartz™- Werk von Breitling. Die Cockpit B50 setzt mit ihrem leichten und robusten Titangehäuse, der breitgefächerten Funktions- palette, dem Bedienkomfort, dem Akku und den ultralesbaren Anzeigen auf Hochintensitätsdisplays neue Massstäbe. Präzise, zuverlässig, effi zient – das ultimative Piloteninstrument.

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CA107289_Cockpit_B50_210x297_Cockpit.inddCockpit07_02_Inserate.indd 48 1 26.05.1512.06.15 08:4809:02 Cockpit 07 2015 Editorial 3 Foto: Joël Bessard Foto:

Take your seats Liebe Leserinnen und Leser

lotzen statt Kleckern! Was manchmal ein leicht negativ Die Business Aviation ist ein Geschäft der Diskretion. Und ein Ge- behaftetes Etikett hat, ist an der grössten Messe der Ge- schäft, das den Kunden, meist Unternehmen, viele Vorteile bie- Kschäftsreiseluftfahrt, der EBACE, für einmal gern gesehen: tet. Wer im Geschäftsflugzeug unterwegs ist, fliegt ungestört. Der sich in strahlendstem Licht zu präsentieren! Dementsprechend viel Geschäftsmann verliert wenig Zeit durch Anstehen beim Check- Geld investieren Gulfstream, Textron, Embraer oder Bombardier in in oder bei Sicherheitskontrollen. 10 Minuten reichen in der Re- ihre Ausstellungsstände. Manchmal bis gel zum Einsteigen. Umsteigeflüge gibt es nicht, es werden meist zur Schmerzgrenze, wie ein Repräsen- Flughäfen nah am Ziel angeflogen. Ein Zeitgewinn, der sich für die tant meinte. Repräsentieren um jeden Kunden rechnet. Preis, lautet denn auch die Devise. Wäh- Die Business Aviation reagiert ähnlich der Börse empfindlich auf rend vier Tagen werden Geschäftstermi- wirtschaftliche Schwankungen. Euphorie herrscht derzeit nicht. ne wahrgenommen, Verkaufsgespräche Die Perspektiven für die Branche sind langfristig betrachtet trotz- geführt und die Produkte der Konkurren- dem erfreulich. Dies sollte sich dann auch in wieder höheren Ge- ten mit Argusaugen begutachtet. Pilatus winnen auszahlen. beispielsweise verkaufte den Grossteil seiner PC-24-Jets letztes Jahr in Genf. Die Akkreditierungstarife mit weit über 100 Herzlichst, Franken sind dementsprechend hoch. Patrick Huber, Chefredaktor E-legant, E-ffizient, E-motional:

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Military Aviation Report Military Aviation 6 Luftwaffenrapport 30 Zu Besuch im QRA: 24-Stunden-Bereitschaft 8 Quick Reaction Alert Schlossmuseum 8 der Schweizer Luftwaffe bei der Luftwaffe Savigny-lès-Beaune

General Aviation Helicopter 12 Avro Vulcan: frühere 33 Data Sheet: Militärmaschine an Enstrom 280FX Shark den Airshows 36 Jubiläum der Air-Glaciers 37 Heli-Weekend Grenchen Civil Aviation 14 Monatsinterview History mit Christoph Regli, 38 Lohner Flugboote Studiengangleiter auf dem Zürichsee Civil Aviation Aviatik an der ZHAW 10. Studiengang Aviatik 18 A380: Das grösste Regelmässige an der ZHAW in Winterthur Zivilflugzeug feiert den Rubriken 14 10. Geburtstag 3 Take your Seats 10 Inside Cover Story 21 Your Captain speaking… 23 EBACE: Die grösste 34 SHA Inside Messe Europas der Busi- ness Aviation 35 Heli Focus 41 Vor 20 Jahren Mittelposter 42 Gallery 26 Das Kunstflugteam 44 News P3 Flyers über dem 48 HB-Register Report Lago Maggiore 50 Letzte Seite: Cartoon, Privates Flugzeugmuseum Wettbewerb, Events 30 im Burgund

Business Aviation Special «Business Aviation» Special zum Thema Geschäftsluftfahrt Gleichzeitig mit dieser Ausgabe des Cockpits erscheint als Beilage das Special «Business Aviation». Das 32-sei- tige Special vermittelt einen Blick hin- ter die Kulissen der Geschäftsluftfahrt und zeigt deren wirtschaftliche und aviatische Bedeutung für die Luftfahrt

Projekt Flugplatz Dübendorf der Schweiz auf. Bestandteil des Inhal- Aufwertung der Region Sicherheit tes ist auch das Projekt Flugplatz Düben- Keine Kompromisse Geschäftsflug von Zürich nach Ostrava Direkt und effizient dorf, welches detailliert vorgestellt wird.

Titelbild: Zwei grosse europäische Premieren an der EBACE: der Honda HA-420 Hondajet und der Bombardier Challenger 650. Foto: Jean-Luc Altherr

Herausgeber: Anzeigenverkauf: Schnupperabo (für 3 Text- und Bolliger, Hansjörg Egger, Druckvorstufe: Jordi AG – das Medienhaus Jordi AG – das Medienhaus Monate): Fr. 20.– Bildredaktion: Markus Herzig, Walter Hodel, Swiss Aviation Media Verlag «Cockpit» Christian Aeschlimann Einzelverkaufspreis: Fr. 8.20 Swiss Media Aviation Felix Kälin, Ian Lienhard, Zurzacherstrasse 64 Postfach 96, 3123 Belp Aemmenmattstr. 22 inkl. Porto und MWSt. Zurzacherstrasse 64 Georg Mader, Rolf Müller, CH-5200 Brugg Zentrale: +41 31 818 01 11 3123 Belp Auslandabo steuerfrei, Porto 5200 Brugg Jürgen Schelling, Samuel Telefon: +41 56 442 92 46 Fax: +41 31 819 38 54 Telefon +41 31 818 01 42 nach Aufwand Telefon: +41 56 442 92 46 Sommer, Dr. Bruno Stanek, [email protected] www.cockpit.aero [email protected] Preisänderungen Fax: +41 56 442 92 43 Hans-Heiri Stapfer, Thomas Druck und Vertrieb: vorbehalten. Strässle, Dennis Thomsen, Verlagsleitung: Roger Schenk Aboservice: [email protected] Jordi AG – das Medienhaus Claudia von Känel, Simon Verlagssupport: Daniel Jordi Jordi AG – das Medienhaus Auflage Website: www.cockpit.aero Aemmenmattstr. 22 Vogt, Franz Wegmann, Aemmenmattstr. 22 6000 Exemplare Chefredaktor: 3123 Belp (gedruckt auf FSC- «Cockpit» erscheint Anton E. Wettstein, Rino Franziska Schüller 11 775 Leser (gemäss Patrick Huber zertifiziertem Papier) monatlich am Ende Zigerlig, Marco Zatta, Sven 3123 Belp Umfrage 2008) des Vormonats und ist Zimmermann, Franz Zussner ISSN 0010-0110 Verbandsorgan der Swiss Telefon +41 31 818 01 27 Notariell beglaubigt Redaktions- Artikel und Fotos bitte nur Helicopter Association [email protected] 2012 Mitarbeiter: (SHA) und Partner der AOPA Abonnementspreise: Total verkaufte Auflage: Jean-Luc Altherr, Daniel nach vorheriger Absprache . Inlandabo jährlich Fr. 87.– 4677 Exemplare Bader, Joël Bessard, Andrea einsenden. 6 Military Aviation Cockpit 07 2015 Luftwaffenrapport «Es wird ein harter Kampf»

Rund 800 militärische und zivile Kader fanden sich am 20. Mai auf dem Militärflugplatz Emmen zum jährlichen Informationsrapport des Kommandanten der Schweizer Luftwaffe, Korpskommandant Aldo C. Schellenberg, ein.

er letzte Informationsrapport hatte im Rahmen der AIR14 in Payerne Dstattgefunden – einer von vier An- lässen, die in den letzten zwölf Monaten von

der Luftwaffe grossen Einsatz verlangt hat- Wegmann Franz Fotos: ten. Die andern waren die OSZE-Minister- ratskonferenz in Basel, das World Economic Forum (WEF) in Davos und die Volltruppen- übung Stabante 15. Zur Eröffnung begrüsste Aldo C. Schellen- berg unter anderem den St. Galler National- rat Jakob Büchler, Mitglied der Sicherheits- politischen Kommission des Nationalrats. Nach einem Rückblick auf das anspruchs- volle vergangene Jahr folgte der Blick in die Zukunft. Im August 2014 hatte der Bundes- rat das Konzept zur langfristigen Sicherheit des Luftraums verabschiedet. «Das Leis- tungsprofil für die Luftwaffe ist nun klar Luftwaffenchef Korpskommandant Nationalrat Jakob Büchler. formuliert. Auf dieser Grundlage gilt es wei- Aldo C. Schellenberg. terzuarbeiten», hielt Schellenberg unmiss- verständlich fest. festzuschreiben, um mit dieser Gesetzes- Ausbildung auswirken wird. Brigadier René bestimmung das Militärbudget vor künf- Baumann skizzierte die Zukunft des Lehr- Luftpolizeidienst rund um die Uhr tigen Sparpaketen zu schützen. Die Be- verbands Flab/FU, Brigadier Peter Soller jene In diesem Konzept ist unter anderem fest- schlüsse sind Teil der Armeereform «WEA der LW Ausbildungs- und Trainingsbrigade. gehalten, dass die Luftwaffe ab 2020 wäh- Weiter entwicklung der Armee» und müs- rend 24 Stunden den Luftpolizeidienst auf- sen nach Ansicht von Büchler unbedingt Zukünftiger Flugzeugbedarf rechterhalten muss (siehe Seite 8 und 9). vor den Wahlen im Herbst durch das Par- Bezüglich der zukünftigen Flotte der Luft- Der entsprechende Aufbau muss dieses Jahr lament kommen, um der Armee Planungs- waffe erklärte Aldo C. Schellenberg in al- beginnen. Schuld daran, dass dieser Dienst sicherheit zu geben. ler Deutlichkeit: «Der Bedarf für ein neues heute nicht möglich ist, trägt gemäss Jakob Kampfflugzeug ist mehr als ausgewiesen. Büchler das eidgenössische Parlament, das Neues Radarsystem Doch machen wir uns nichts vor: Es wird diese Situation aus Spargründen in Kauf Ein anderes zukunftsgerichtetes Projekt ist ein harter Kampf.» Um den 24-Stunden- genommen habe. «Die Armee muss nach MALS plus, ein neues Radarsystem im Um- betrieb in Friedenszeiten aufrechterhalten dem Auftrag gesteuert werden, nicht nach feld der Militärflugplätze, das bis 2018 auf zu können, seien 55 Flugzeuge nötig. Und den verfügbaren Finanzen», erklärte der den Flugplätzen Payerne, Emmen, , die mögliche Anschaffung eines Transport- Nationalrat und begrüsste die Beschlüsse, Meiringen und Sion installiert werden soll. flugzeugs? Dies sei letztlich eine Frage, die die die Sicherheitskommission des Natio- Damit kann der Flugverkehrsleiter zivile von politischer Seite beantwortet werden nalrats nach zweitägiger Beratung am Vor- und militärische Luftfahrzeuge im Bereich müsse. Wenn ein solcher Kauf beschlossen abend des Luftwaffenrapports beschlossen militärischer Flug plätze führen. werden sollte, seien mindestens zwei Flug- hatte. Dem Parlament wird die Kommis- Neben dem Luftwaffenkommandanten zeuge nötig, um den damit erteilten Auftrag sion unter anderem beantragen, im neuen zeigten die Lehrverbandskommandanten überhaupt erfüllen zu können. Militär gesetz ein Armeebudget von min- der Luftwaffe auf, wie sich WEA auf die destens fünf Milliarden Franken jährlich Strukturen ihrer Verbände und die künftige Franz Wegmann www.hamiltonwatch.com

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Cockpit07_07_Inserate.indd 51 15.06.15 08:35 8 Military Aviation Cockpit 07 2015 Luftpolizeidienst Foto: Sven Zimmermann Sven Foto:

Letzte Warnung an die unkooperative Besatzung mit Hilfe der Flares. Künftig soll die Schweizer Luftwaffe während 24 Stunden in Alarmbereit- schaft sein, um auf Krisensituationen sofort reagieren zu können. QRA: Damit keine Zeit verloren geht

Die Betriebszeiten des Luftpolizeidienstes der Schweizer Luftwaffe sind in aller Munde. Warum eigentlich? Erst seit im Februar 2014 die französische Armée de l'Air eine von einem Co-Piloten entführte Boeing 767- 300 der Ethiopian bis an den Flughafen Genf begleiten musste, sind diese nämlich einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Mit Quick Reaction Alert (QRA) sollen solche Situationen künftig verhindert werden.

er Vorfall in Genf zeigte, dass es jederzeit zu einer Situa- nent Kampfflugzeuge am Boden bereitstehen und zwar so, dass sie tion kommen kann, die eine Intervention nötig macht. Mit innerhalb weniger Minuten im betroffenen Luftraum intervenie- Dder Verordnung über die Wahrung der Lufthoheit vom 23. ren können. Dies ist in anderen Ländern seit Jahrzehnten Standard März 2005 beauftragt der Bund die Luftwaffe mit der Wahrung der und unter dem Begriff «Quick Reaction Alert», kurz QRA, bekannt. Lufthoheit. Zwar wird der Luftraum bereits rund um die Uhr mit Alarmstarts sind für die Schweizer Luftwaffe nichts Neues und wur- Radar überwacht, die Möglichkeit zur dauernden Identifikation den schon früher regelmässig trainiert. und Intervention mit Kampfflugzeugen fehlt aber nach wie vor. Die Luftwaffe möchte dies so rasch wie möglich ändern. Pikettdienst statt permanente Patrouillen Das Konzept der Luftwaffe sieht auch in Zukunft nicht vor, dauernd Während Konferenzen wie dem WEF stehen nachts zwei Kampf- Patrouillen in der Luft zu halten. Dies soll nur in bestimmten Situa- flugzeuge in Unterständen für einen allfälligen Einsatz bereit. Die tionen, etwa während Krisen, der Fall sein. Vielmehr sollen perma- Einführung einer Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft der Luftpolizei in Foto: Sven Zimmermann Innert 3bis15Minuten ab2020eineF/A-18 soll inderLuftsein. der voran Allen führen. reitschaftsräumen Männer erscheint aus Türen, die zu den Be- Truppe Eine ertönt. Alarm Der geöffnet. Cockpit das angeschlossen, versorgung Energie- die an F/A-18ist Hornetstehende die darin geöffnet, bereits sich hat Halle anderen der Tor Das Medienschaffenden. den Studemann Benoît platzkommandant nun sehen Sie einen QRA 15», erklärt Flug- «Und vergangen. Alarms des Ertönen dem seit sind Minuten drei ganz einmal Nicht teilt wird. te, wo ihm umgehend die Start erlaubnis er- Kurze Zeit später rollt der Kampfjet zur Pis- getrennt. Energieversorgung externen der hängten Waffen. Als Letztes wird der Jet von zu entfernen; Waffenwarte prüfen die ange- Abdeckungen beginnt, Bodenmannschaft Kampfjetsherbeigeeilte Die bereits. laufen Ein leises Rauschen verrät: Die Systeme des geschnallt im Cockpit einer F/A-18 Hornet. neuen Hangars öffnet sich, ein Pilot sitzt an- Ein Alarm ertönt. Das rechte Tor der beiden In 3 oder 15 Minuten in der Luft im vergangenen März trainiert. deren Einsatz während der Übung Stabante Militärflugplatz Payerne bereits erstellt und dem auf wurden Räumlichkeiten eignete ge- Pikettdienstes solchen eines erhaltung gesetzt werden. Für die dauernde Aufrecht- um- 2020 bis stufenweise soll Schweiz der begibt, um die Systeme zu starten.Danach zu Systeme die um begibt, Pilot, der sich im Laufschritt zum Kampfjet sind. Knapp zwei Minuten später sitzt er fer- weste und Anti-G-Hose für ihn bereitgelegt Schwimm- Helm, wie tungsgegenstände Ausrüs- notwendigen Flug den für die wo Bodenmannschaft, wartenden zur er eilt chen lang zwei bis vier Kampfflugzeugevier bis in zwei lang chen Wo-mehrere und permanent wenn lagen, erhöhter Spannungen oder gar Bedrohungs- Zeiten In ausgebildetwerden. und krutiert re- Führungsunterstützungsbasis, der und Personal, zum Beispiel auch in der Logistik- zusätzliches muss sollen, werden geführt in welchem auch Wartungsarbeiten durch- Für den vorgesehenen Drei-Schicht-Betrieb, Voraussetzungen schaffen gesehen. vor- Bedrohungslagen erhöhte für nur ist Luft) der in Minuten drei (in 3 QRA men. kom- Einsatz zum Normalbetrieb im wird QRA 15 (in 15 Minuten in der Luft, die Red.) ten nach Eingang des Alarms ab. Minu- 15 als weniger in hebt und Piste zur ten Kabel rollt die F/A-18 aus der Box direkt digt jeder seine Aufgaben. Befreit vom letz- erle- Hektik ohne und Konzentriert men. aufgenom- Flugzeug das um rund Arbeit Waffenwarteihre und Flugzeug- die auch Vorflugkontrolle beginnen. Erst jetzt haben tig ausgerüstet im Cockpit und kann mit der polizeilichen Aufgaben im Rahmen ihrer Rahmen im Aufgaben polizeilichen die Wahrung der Lufthoheit (VWL) die luft- 1 und Artikel 7 Abs. 3 der Verordnung über Abs. 5 LuftwaffeArtikel gemässDie erfüllt die vorhandenen fliegerischen Mittel nicht. der Luft gehalten werden müssten, genügen se in Zukunft vorhanden sein werden. die- darüber,wie Politikbestimmt Die ten. technischen und betrieblichen Möglichkei- Andrea Bolliger triebszeiten der Luftwaffe stattfanden. Flugbe- der ausserhalb Ereignisse die oder standen Verfügung zur Mittel geeigneten waren;Zeitpunktzum Verletzungder keine bekannt Flug dessen und Pilotenfehlbaren den über Daten relevanten die entweder aktive luftpolizeiliche Mission aus. Dies weil keine aber lösten rapportiert, wurden geln Weitere 16 Verletzungen der Luftverkehrsre- hen Zahl beigetragen habe. halb diese Flugverbotszone nicht zu der ho- sei es zu keinen Vorfällen gekommen, wes- WEF Währenddes geflogen. Lufthoheit der oder Luftverkehrsregeln der Verletzungen schwerwiegender wegen polizeimissionen Luft- zehn bereits 2015 Mai Mitte bis den Laut Angaben der Schweizer Luftwaffe wur- Zehn Luftpolizeimissionen ab

Foto: Andrea Bolliger 9 10 Military Aviation Cockpit 07 2015 Inside «Best fixed Wing Display»

Per Airshow-Saison 2014 übernahm Hauptmann Julien «Teddy» Meister das Cockpit als F/A-18 Hornet Solo-Display-Pilot der Schweizer Luft- waffe. Seine gros se Flug erfahrung auf der Boeing F/A-18C Hornet be- wies er bereits in seinem ersten Jahr als Vorführpilot eindrücklich: An den Air Days der Royal Navy im englischen Yeovilton zeichnete ihn die Jury im Juli 2014 mit dem «Best fixed Wing Display»-Award für die bes- te Vorführung aus.

«Cockpit»: Bereits als 17-jähriger Schüler Luftwaffe, das im Ausland für die Schweiz stellten Sie die Weichen für eine Karriere als werben kann. Berufsmilitärpilot. Sie absolvierten erfolg-

reich die Fliegerische Vorschulung (FVS), Gubler Karin Foto: Wird Ihr Vorgänger Ralph «Deasy» Knittel heute SPHAIR. Was hätten Sie gelernt, wenn Sie auch 2015 als Coach begleiten? Sie nicht Militärpilot geworden wären? Nein, er hat mich nur im ersten Jahr beraten Julien Meister: Ich wollte Linienpilot bei und begleitet. der werden. Doch zwei Jahre später kam das Grounding und so hatte ich Glück, Haben Sie bei schlechtem Wetter ein alterna- dass ich den Weg in die militärische Aviatik tives Flugprogramm? eingeschlagen hatte. Das Schönwetterprogramm (High) fliege ich bei einer Wolkendecke von über 3500 Hatten Sie bereits als Junge einen Bezug zur Fuss über Grund (1066 Meter). Ein ange- Fliegerei? passtes Schlechtwetterprogramm kommt Als Kind hatte ich sehr wenige Berührungs- bei einer Wolkendecke zwischen 1000 Fuss punkte mit der Aviatik. Natürlich träumte (304 Meter) und 3500 Fuss zum Zug. Wenn auch ich vom Fliegen. Doch im SPHAIR- die Wolkenuntergrenze tiefer liegt, sage ich Kurs – damals noch FVS – steckte ich mich die Vorführung ab. mit dem «Virus Aviatikus» an. Nachdem ich zum ersten Mal selber geflogen war, wusste Wie sieht Ihre Zukunft in der Schweizer Luft- ich: Das ist mein Ziel! Julien «Teddy» Meister. waffe aus? Ich werde noch sieben Jahre in der Staffel flie- Welchen Rat erteilen Sie jungen Leuten, die Es gibt viele Ähnlichkeiten zu meinem gen können und anschliessend wahrschein- von einem Beruf in der Fliegerei träumen? ersten Flug als Solo-Display-Pilot auf der lich als Fluglehrer eingesetzt. (Anm.d.Red.: Es braucht grosse Motivation, einen eiser- Hornet: Stress und eine grosse Anspan- Julien «Teddy» Meister ist 35 Jahre alt) nen Willen und es ist viel Arbeit notwendig. nung vor dem Flug, eine hohe Konzentra- Doch der Aufwand lohnt sich tausend Mal. tion und viel Respekt während des Fluges, Was wünschen Sie sich von der Schweizer Pilot ist der schönste Beruf: sehr anspruchs- aber auch viel Spass und grosse Freude nach Bevölkerung in Bezug auf Ihre Tätigkeit als voll und spannend. der Landung. Berufsmilitärpilot? Dass sich die Schweizer mehr über die Flie- Was sind Ihre Ziele als Display-Pilot der gerei und im Speziellen über die militäri- «Der Aufwand lohnt sich Schweizer Luftwaffe? sche Aviatik informieren. Wir brauchen tausend Mal. Pilot ist der Ich möchte möglichst viele jugendliche neue Flugzeuge und sind auf die Akzeptanz Schweizer für diesen Traumberuf motivie- der Bevölkerung angewiesen. Militärflug- schönste Beruf.» ren. Fliegerisch ist es mir ein Anliegen, den zeuge und damit die Luftwaffe erzeugen Zuschauern die hervorragenden Flugeigen- zwar Lärm und kosten Geld. Ich meine aber, schaften der F/A-18 Hornet zu demonstrie- dass dieser Preis nicht zu hoch ist im Ver- Mit welchem Flugzeugtyp haben Sie Ihren ren. Im Ausland möchte ich dem Publikum hältnis zur Sicherheit, die wir heute in der ersten Solo-Flug absolviert? die hohe Qualität und die Professionalität Schweiz geniessen. Das war mit einer Robin DR40 im zwei- der Schweizer Luftwaffe zeigen. wöchigen SPHAIR-Kurs in Sion. «Cockpit» bedankt sich bei Hauptmann «Teddy» Aus welchem Grund findet mehr als die Meister für das Interview und wünscht ihm eine Welche Gedanken kommen Ihnen heute in Hälfte Ihrer Einsätze im Ausland statt? sichere und erfolgreiche Saison 2015. den Sinn, wenn Sie an diesen ersten Allein- Wir sind das kleinste, flexibelste und flug denken? günstigste Vorführteam der Schweizer Interview: Walter Hodel Swiss Excellence in Business Aviation

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Cockpit07_11_Inserate.indd 51 12.06.15 09:20 12 General Aviation Cockpit 07 2015 Abschiedssaison der Avro Vulcan Foto: Richard Paver Richard Foto: Den Anblick der fliegenden Vulcan wird man nur noch diesen Sommer bei wenigen britischen Airshows erleben können. Anschliessend wandert der ehemalige strategische Bomber in ein Museum. Die Letzte ihrer Art

Anfang Juli 2014, die Luftfahrtausstellung im ass die Besucher in Farnborough ein Spektakel zu britischen Farnborough hat noch nicht offiziell sehen bekamen, das nicht mehr allzu lange am Him- Dmel erlebt werden kann, wird klar, wenn sich der begonnen. Plötzlich geht ein Raunen durch Blick auf die verbleibende Komponenten-Zeit dieser Avro die Zuschauer: Die Avro Vulcan startet! Mit Vulcan mit Kennung XH 558 richtet: Zwar könnten die Struk- tur oder die hydraulischen und elektrischen Systeme der voller Kraft steigt der vierstrahlige Klassiker Vulcan wohl noch einige Jahre funktionsfähig sein, die ma- nach dem Abheben wie ein kampfflugzeug in ximale Zahl der zulässigen Triebwerk-Cycles wird aber wohl Ende dieses Jahres erreicht sein. Und das bedeutet dann das den Himmel und begeistert die Zuschauer im Ende ihrer Flugshow-Auftritte. Anschluss mit einem atemberaubenden Dis- Dabei ist die XH 558 ohnehin eine der ältesten überlebenden play. Avro Vulcan, die einst von der Royal Air Force als strategi- scher Bomber für Angriffe mit Nuklear- oder konventionel- len Waffen aus grosser Höhe konzipiert war. Obwohl der Erstflug des Vulcan-Prototyps bereits 1952 stattfand, wurde die Maschine nach zahlreichen Modifikationen erst von 1956 an in Serie gebaut, 136 Exemplare wurden insgesamt produ- ziert. XH 558 war 1959 die zwölftgebaute Maschine in der 13

Mk.2-Konfiguration, die sich durch eine geänderte Flügel- pfeilung, stärkere Triebwerke, eine grössere Spannweite und wuchtigere Lufteinlässe von den Mk.1-Maschinen unter- schied. Sie wurde ab Sommer 1960 bei der Royal Air Force Base Finningley eingesetzt und war Teil einer sogenannten schnellen Reaktionstruppe, die im Zeitalter des Kalten Krie- ges der atomaren Abschreckung gegenüber einem mögli- chen russischen Atomschlag diente. Im Ernstfall wären die Vulcan-Crews nach einem Alarm bereits nach vier Minuten in der Luft gewesen, um dann mit Unterschallgeschwindig- keit in etwa 16 000 Metern Höhe ihre nukleare Bombenfracht zum Ziel zu fliegen.

Aufleben in Privatbesitz nach Ausmusterung Die XH 558 bekam in den nächsten Jahren einige technische Upgrades, unter anderem stärkere Olympus-Triebwerke der Serie 200. Diese Antriebe dienten als Grundlage für die Tur- binen, die, stark modifiziert und mit Nachbrenner ausgerüs- In der Halle am Flugplatz Doncaster kann die Vulcan besichtigt werden. tet, 15 Jahre später in der Concorde zum Einsatz kamen. Zu Beginn der 1980er-Jahre wurde die XH 558 als eine von sechs Vulcan zum Tankflugzeug umgebaut. In dieser Rolle flog sie aber nur zwei Jahre. Sie blieb als RAF-Traditions-Flugzeug von 1986 bis 1992 weiter in Betrieb und nahm in dieser Zeit an zahlreichen Airshows teil. Anfang 1993 wurde sie ausgemustert und zu ihren neuen privaten Eigentümern auf dem britischen Flugplatz Brun- tingthorpe überführt. Diese hatten im Rahmen einer Verstei- gerung vorausschauend auch jede Menge Vulcan-Ersatzteile mitgekauft. Daher formierte sich 1997 unter der Leitung des ehemaligen Top-Managers Dr. Robert Pleming eine zunächst kleine Gruppe, die überlegte, wie sie diese Vulcan wieder in

Foto: Richard Paver Richard Foto: die Luft bekommen konnte. Es vergingen für Robert Pleming und sein Team dann aber noch zehn Jahre, zudem erforderte es mehr als sieben Millionen britische Pfund an Spendengel- dern und viele tausend Arbeitsstunden, bis der heutige Be- sitzer, der Vulcan-to-the-Sky-Trust, die XH 558 im Jahr 2007 erstmals wieder in die Luft bringen konnte. Seither ist der vierstrahlige Klassiker jedes Jahr an ausgesuchten Airshows Die Vulcan als Cabrio: Zu Wartungszwecken sind das Cockpitdach und die in Grossbritannien zu erleben. Insgesamt sieben Piloten dür- beiden Schleudersitze manchmal ausgebaut. fen die Vulcan fliegen; an Bord ist in der dreiköpfigen Flight- Crew immer auch ein Flugingenieur dabei. Geflogen wird zwar nach Sichtflugregeln; es ist der Vulcan-Besatzung aber auch erlaubt, nach Instrumentenflugregeln zu fliegen, um Wolken zu durchstossen.

Auftritte an Airshows Zwischen ihren Airshow-Auftritten kann die Avro Vulcan am Robin-Hood-Flughafen Doncaster, etwa eine Autostunde östlich von Manchester, bei Führungen besichtigt werden. In der diesjährigen, vermutlich letzten Flugsaison ist die Vul- can an folgenden beiden Luftfahrtveranstaltungen in Grossbritan nien am Himmel zu erleben: am 11. Juli bei der Yeoviltan Airshow und vom 17. bis 19. Juli beim Royal Inter- national Air Tattoo in Fairford.

Mehr unter www.vulcantothesky.org. Fotos: Uwe Stohrer Uwe Fotos: Das klassische Servicefahrzeug ist ebenso ein Oldtimer aus den 1950er- Jürgen Schelling Jahren wie die gewaltige Vulcan. 14 Civil Aviation Cockpit 07 2015 Monatsinterview Fotos: ZHAW Winterthur ZHAW Fotos: Pilot zu werden ist immer noch der Traum vieler Aviatik-Studenten. Traumberuf Pilot An der ZHAW-Fachhochschule in Winterthur beginnt im September der 10. Aviatik-Lehrgang. Studiengang- leiter Christoph Regli erläutert im Gespräch, weshalb sich viele Studenten gerade für dieses Studium ent- scheiden und weshalb sich die Luftfahrtbranche generell im Aufwind befindet.

«Cockpit»: Der Aviatik-Lehrgang der ZHAW (Zürcher Hochschule Die Einführung des neuen Lehrgangs war ein Erfolg, die Studenten- für Angewandte Wissenschaften) wird zum zehnten Mal durchge- zahlen nahmen fast linear zu. Gab es auch Momente, in denen die führt. Sie sind der zweite Studiengangleiter. Wie haben Sie die Ent- ZHAW School of Engineering stagnierte? wicklung erlebt? Eine Frage stellte sich immer wieder: Wie viele Absolventen kann Christoph Regli: Bevor dieser Lehrgang eingeführt wurde, existier- die Industrie effektiv überhaupt beschäftigen? In erster Linie ver- te auf Fachhochschulstufe nirgends ein Aviatikstudium. Im engen langt der Markt nach Personen, die vom Fliegervirus «befallen» Kontakt und nach vielen Gesprächen mit den Industrieverantwort- sind, die sich aber auch der Problemlösung widmen können. Die lichen kam man zur Erkenntnis, dass der Markt nach Personen ver- Aviatik ist ein zyklischer Markt: Es gibt Momente, in denen es vie- langte, die problemlösungsorientiert denken können und in der le Arbeitskräfte braucht, manchmal aber nur einzelne. Und das ist Lage sind, das Gesamtsystem zu begreifen. eine Herausforderung. Ein solches Aviatikstudium wurde zuvor an keiner Hochschule angeboten. So entschied man sich vor zehn Jahren, an der ZHAW Trotzdem: viele wollen den Traumberuf Pilot realisieren. Piloten sind School of Engineering einen solchen Studiengang aufzubauen. Ziel derzeit wieder gesucht. Die hohen Ausbildungskosten wirken jedoch war es und ist es bis heute, Ingenieurinnen und Ingenieure auszu- abschreckend. Was raten Sie Interessierten? bilden, die nach drei Jahren Studium in der Lage sind, das Gesamt- Es gibt zwei Möglichkeiten: Via Militär, sollte man die hohen Se- system Luftfahrt zu verstehen und Lösungsbeiträge für die Luft- lektionskriterien erfüllen, oder über die Swiss mit einem Darle- fahrtindustrie zu erarbeiten. hensvertrag, wenn man die Eignungsabklärung geschafft hat. 15

Eine weitere Möglichkeit ist ein Darlehen, von Verwandten, Bekannten oder einer Bank. Dann besteht allerdings das Risiko,

dass der Student nach einer teuren Ausbil- Huber Patrick Foto: dung mit vielen Schulden ohne Job dasteht. Ich empfehle vor der Ausbildung genau ab- zuklären, ob man der Typ für das Cockpit ist. Seit Jahren steht zudem im Luftfahrtgesetz, dass der Bund Luftfahrtausbildungen finan- zieren muss, analog etwa zu den Ingenieur-, Ärzte- oder Juristenausbildungen. Diese Verordnung muss zwingend vorangetrie- ben werden, damit diese Ausbildung vom Bund unterstützt werden kann. Es geht nicht darum, die «hohle Hand» zu machen, sondern eine Vergleichbarkeit mit anderen Berufszweigen zu schaffen. Nur so kann verhindert werden, dass nur diejenigen im Cockpit landen, die das Studiengeld auftrei- ben konnten. Die Lounge der Air Baltic in lädt zum Verweilen ein.

Alle Fluggesellschaften stehen unter grossem Christoph Regli (42) wechselte vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) zur ZHAW School of En- Kostendruck. Hat dies Auswirkungen auf gineering und ist dort Leiter des Studiengangs Aviatik. Er war früher Informatik-Ingenieur, Pilot Ihre Studienlehrgänge? bei der , Swiss und der Lufthansa Cargo. Die jungen Erwachsenen stellen sich tat- sächlich die Frage, ob es sich lohnt, drei Jah- re Verantwortungsbereiche übernehmen gang – der zehnte, ein kleines Jubiläum. Wel- re in eine Ausbildung mit ungewissen Job- will, dann ist eine fundierte Ausbildung chen Rucksack müssen die Studierenden mit- aussichten zu investieren. Es gibt kein wertvoll. Wichtig ist es, Zusammenhänge bringen?

Fotos: ZHAW Winterthur ZHAW Fotos: typisches Absolventenprofil. Nach dem Stu- zu erkennen. Dafür, und um später eine Eine Berufsmaturität (BMS) oder eine gym- dium stehen den Absolventen verschiedene Führungsposition übernehmen zu können, nasiale Maturität – letztere mit einer zwölf- Optionen offen, sei es bei Fluggesellschaf- ist dieses Studium hilfreich. monatigen Berufserfahrung. Als Alternative ten, Flughäfen oder bei der Flugsicherung, gibt es das praxisintegrierte Bachelorstudi- bei Behörden oder in der Industrie. Wie gross ist der Durchhaltewillen der Avia- um: Dieses dauert vier Jahre und die Studie- tik-Studierenden? renden sammeln parallel praktische Erfah- Ab dem zweiten Jahr sehr hoch (er lacht)! rung in einem Unternehmen – abgestimmt «Pro Jahr verlassen zwischen Wer die Physik oder Mathematik scheut, der auf die Studieninhalte. springt am ehesten wieder ab. Wir bieten null und zehn Piloten die Generell: Für wen eignet sich der Aviatik-Stu- ZHAW.» «Wir haben in unserer diengang? Diejenigen mit einem technischen Ruck- Fachausbildung den höchs- sack sind im Vorteil. Man baut auf dem Wie viele der Studienabgänger werden effek- ten Frauenanteil.» Schulstoff der Mittelschulen auf. Diejeni- tiv Piloten? gen mit einem kaufmännischen Back- Bei uns besteht die Möglichkeit, das Stu- ground sollten einen Vorkurs absolvieren, dium mit einer Pilotenausbildung zu kom- eine Ingenieursausbildung an – und da sind um das fehlende technische Rüstzeug auf- binieren. Parallel zu der Ingenieursausbil- Physik und Mathematik sowie technische zuholen, respektive aufzufrischen. dung erwirbt der Student die Pilotenlizenz, Grundlagenfächer dominierend. damit er nach dem Studium bei der Swiss Gibt es eine Altersbeschränkung? fliegen kann. In der Regel verlassen pro Jahr Gibt es auch Frauen, die sdas Aviatikstudium Nein. Wir haben einige Studenten mit ei- zwischen null und zehn angehende Piloten anspricht? nem grösseren beruflichen Erfahrungs- die ZHAW. Wir haben auch Militärpiloten, Innerhalb der ZHAW School of Engineering schatz. Die überlegen sich schnell einmal, die die zivile Lizenz bei uns erwerben. verzeichnet der Studiengang Aviatik den wie man einen Ablauf effizient gestalten höchsten Frauenanteil. Im neuen Jahrgang kann. Sie sind oft lösungsorientierter, da sie Sie sagen es: Es werden auch Luftwaffenpilo- wird der Frauenanteil bei fast zehn Prozent über mehr Erfahrung verfügen. ten ausgebildet. Was bringt der Lehrgang den liegen! Ingenieure müssen nicht nur Män- Militärpiloten? ner sein. Frauen sind genauso geeignet und Gibt es an der ZHAW School of Engineering Das Fliegen alleine erfordert kein Studium, haben oftmals andere Sichtweisen und Lö- einen Numerus clausus? sofern man die Systeme kennt. Aber wenn sungsansätze als ihre männlichen Kollegen. Nein, zum Glück nicht. Wir können alle auf- ein Pilot später noch etwas anderes wie bei- nehmen, sofern sie die Kriterien erfüllen spielsweise Projektleiter werden oder ande- Im September beginnt der neue Aviatik-Lehr- und sich rechtzeitig anmelden. Eco-Drive Super Pilot

Die Promaster Fliegeruhren sind absolute Allrounder, die mit vielen technischen Eigenschaften ausgestattet sind und zudem noch Funk und Eco-Drive Technologie in sich vereinen.

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Cockpit07_16_Inserate.indd 48 15.06.15 08:36 Cockpit 07 2015 Civil Aviation 17 Monatsinterview

Ein technischer Background ist für ein Aviatik-Studium von grossem Vorteil.

Wie wird der Referentenstamm ausgesucht? nen, die jahrelang bei Agusta arbeiteten und Was muss der Student selber beisteuern? Ich bin sozusagen der Produktmanager. Ich einen Helikopter weiterzuentwickeln hal- Er zahlt eine nichtkostendeckende Gebühr beziehe die Dozenten aus den Instituten fen oder Dozenten, die bei Pilatus wichtige – aktuell 720 Franken pro Semester. und Zentren der ZHAW School of Enginee- Aufgaben haben. ring. Sollte das Know-how für gewisse Fä- Schliesslich verpflichtet uns der Name cher nicht vorhanden sein, besteht die Mög- ZHAW – Zürcher Hochschule für Ange- lichkeit, externe Dozenten einzusetzen. Das wandte Wissenschaften – auch dazu, Theo- Interview: Patrick Huber können Leute aus der Industrie sein oder rie nicht aus dem Elfenbeinturm zu vermit- auch aus dem Bazl, die nebenbei gewisse Fä- teln, sondern Inhalte, die auch in der Praxis cher erteilen. Wichtig sind fachlich gut qua- angewendet werden können. lifizierte Mitarbeiter, die auch genau wissen, Wir schreiben deshalb auch Diplomarbei- Auf ein Wort wo der Schuh drückt. ten zuammen mit der Industrie aus. Zum Beispiel mit Swiss, oder Sky- Wo waren Sie zuletzt in den Ferien? guide, damit die Studierenden einen realen In München – mit dem Bus. «Der Dozent darf auch Bezug haben. Das entspricht übrigens auch in Englisch unterrichten – deren Wunsch. Grundlagenforschung ist Ihre Lieblingsdestination? nicht bei der Fachhochschule angesiedelt. Paris. der Sprache der Aviatik.» Das ist eine Domäne der Universität oder ETH. Wo wollten Sie immer wieder mal hin? Ich möchte mehr von Nordamerika ken- Der Dozent darf übrigens entscheiden, ob er Eine ketzerische Frage: Hat es im Cockpit nenlernen. Die Kultur fasziniert mich. sein Modul in Englisch unterrichtet. Dies nicht zu viele Akademiker? im Wissen, dass viele Gaststudierende ein Das glaube ich nicht. Piloten sind heute Was wären Sie gerne geworden? Austauschjahr absolvieren. Das gibt mir ge- auch Systemanalytiker, die ein System be- Ich bin wunschlos glücklich, wollte wisse Freiheiten bei der Auswahl der Dozen- dienen und verstehen müssen – weniger das auch nie Astronaut werden. Das wäre ten, da die Aviatiksprache ja Englisch ist. Fliegen von Hand. Nichtsdestotrotz ist mir zuwenig bequem. Handflying ein wichtiger Faktor – wie der Besteht nicht die Gefahr des Abgleitens ins Air France-Absturz gezeigt hat (Airbus A330 Ihr Lebensmotto? Theoretische? Wie wird die Praxis vermittelt? Rio - Paris im Juni 2009, die Red.) Etwas wagen und sich durch Rückschlä- Indem die Dozenten selber über viel Pra- ge nicht entmutigen lassen. xiserfahrung verfügen und nicht nur nack- Wie finanziert sich der Studiengang Aviatik? te Theorie vermitteln. Wir haben zum Bei- Über kantonale Beiträge. Im Zentrum für Sind Sie in den sozialen Netzwerken aktiv? spiel Dozenten, die über einen grossen Aviatik kommen noch Industrieprojekte Eher passiv. Ein bisschen auf Xing. Rucksack aus der Industrie verfügen. Perso- hinzu, die Einnahmen generieren. 18 Civil Aviation Cockpit 07 2015 Airbus A380 Foto: Airbus Foto:

Die Business- und First Class im A380 können über eine Treppe via Economy Plus-Class erreicht werden. Oder über einen Eingang im Oberdeck. Quo vadis, A380? Vor gut zehn Jahren hob das weltweit grösste Passagierflugzeug, der Airbus A380, zum ersten Mal ab. Doch die anfänglich optimistischen Absatzprognosen des Herstellers haben sich bisher nicht bewahrheitet. Emirates als grösster Kunde hofft auf eine remotorisierte Version, womit es Airbus aber nicht eilig hat.

s herrschte strahlendes Wetter an pilot Wolfgang Absmeier, der den Airbus- Hersteller die Amerikaner mit dem Kurz- jenem 27. April 2005 kurz vor halb Giganten in den vergangenen zehn Jahren streckenflugzeug A320 und den mittel- Eelf Uhr vormittags. Mehrere Zehntau- auf Dutzenden von Flügen erprobt hat. grossen Langstreckenjets A330 und A340 send Menschen hatten sich im Zentrum von Auch im Cockpit ändert sich für die Flug- längst eingeholt. Im Dezember 2000 ver- Toulouse und am Pistenrand des Flughafens zeugführer nicht viel: «Wie bei fast allen kündete Airbus den offiziellen Programm- der südfranzösischen Luftfahrt metropole andern Airbussen erfolgt die Steuerung mit- start. Zuvor hatten die beiden grossen versammelt. Der grosse Aufmarsch und die tels elektrischem Impuls und nicht mehr Flugzeughersteller Verhandlungen über erwartungsfrohe Anspannung der Schau- mit Steuer seilen. Ich würde daher nicht von ein gemeinsames «Very Large Commercial lustigen hatten einen Grund: Auf dersel- einer Revolution im Cockpit sprechen, son- Transport Project» geführt. Airbus aber ben Startbahn, wo 36 Jahre zuvor schon die dern von einer Evolution», so Absmeier. hatte im Boeing-Entwurf, der einen 600-Sit- Concorde zu ihrem Jungfernflug abgeho- zer und damit ein grösseres Flugzeug vor- ben hatte, machte sich der Airbus A380, das Angriff auf Jumbo-Monopol sah als jenes der Europäer, einen Versuch grösste jemals gebaute Verkehrsflugzeug, Mit dem A380 wollte Airbus in erster Linie der Amerikaner gewittert, den eigenen, bereit, zum ersten Mal den sicheren Boden das letzte Monopol brechen, das Konkur- kleineren Jumbo zu retten, und setzte den zu verlassen und zum knapp vier Stunden rent Boeing mit dem Jumbo Jet im Segment Weg alleine fort. Der damalige Boeing-Chef dauernden Erstflug aufzubrechen. «Trotz der sehr grossen Verkehrsflugzeuge bis in Phil Condit behauptete darauf, der A3XX, seiner Grösse ist der A380 im Flug so agil wie die 1990er-Jahre besass. In den kleineren so der frühere Projektname des Megaliners, ein viel kleinerer A320», sagt Airbus-Test- Flugzeugkategorien hatte der europäische werde für die Europäer ein verlustreiches 19 Foto: Thomas Strässle Foto: Die grösste Bestellerin des Airbus A380 ist die Golf- Emirates. Im Bild eine Maschine in Zürich.

Geschäft. Mit dieser Einschätzung sollte er ssen Flugzeugen befriedigt werden.» Aller- Jahres an einem Investorentreffen durch- teilweise Recht behalten. dings räumte Fabrice Brégier, Leiter der blicken, das Programm müsse womöglich Zivilflugzeug sparte bei Airbus, kürzlich an 2018 eingestellt werden. Hoffen auf grosse Hubs einem Medien briefing in Toulouse ein: «Der Nur einen Tag danach meldete sich Fabrice In Toulouse war man davon ausgegangen, Markt für den A380 ist ein wenig begrenz- Brégier zu Wort und betonte, es werde auf rund 1700 A380 absetzen zu können. Hin- ter, als wir erwartet haben.» jeden Fall einen A380 mit neuen Trieb- tergrund der Überlegungen war die Idee, werken geben, der zudem noch verlängert dass die Welt ein Flugzeug benötigte, das Schwieriger US-Markt werden könne. Denn obwohl die weltweite gross genug ist, um chronisch verstopf- Das Problem ist auch, dass die Auftrags- A380-Flotte zu 80 bis 90 Prozent ausgelastet te Mega-Airports wie London Heathrow bücher nicht dicker werden wollen. In den ist und entsprechend tiefe Kosten pro Sitz oder Los Angeles zu entlasten, wo Slots nur vergangenen eineinhalb Jahren ist keine verursacht, verbrauchen die vier Triebwer- schwer erhältlich sind. einzige Order für den A380 eingetroffen, ke im Vergleich zu kleineren Langstrecken- Ein grosser A380 sollte demnach zwei klei- hingegen gab es eine Annullation durch flugzeugen wie A350 oder Dreamliner mehr nere Langstreckenjets ersetzen und so die die japanische Skymark. Andere Bestellun- Treibstoff. Verkehrsdichte reduzieren, so die Annah- gen, wie jene der finanziell angeschlagenen Wäre es angesichts der kommerziell viel me. Die Rechnung ist aber bisher nicht auf- russischen Transaero, die vier Maschinen in erfolgreicheren zweistrahligen Langstre- gegangen, denn im Moment des Erstflugs Auftrag gegeben hat, und die zwei Orders ckenflugzeuge wie 777, 787 oder A350 so- lagen Airbus Bestellungen für lediglich 154 von Air Austral scheinen gefährdet. Gro- gar möglich, auch einen A380neo nur mit Flugzeuge vor. Zum Vergleich: Der Auftrags- sse Abwesende bei den Kunden sind die zwei Triebwerken auszustatten? Testpi- bestand für den A350XWB umfasste zum amerikanischen Fluggesellschaften, von lot Absmeier meint dazu: «Das wäre unter selben Zeitpunkt des Programms mehr als denen viele, etwa Delta Air Lines, wie Boe- Umständen vorstellbar, wenn es sich um 800 Einheiten. ing davon ausgehen, dass für Geschäftsrei- ein Flugzeug handelt, das Flüge von höchs- Von den insgesamt bis zum heutigen Tag sende mehrere tägliche Flüge mit kleine- tens vier Stunden Dauer absolvieren muss. eingegangenen 317 Bestellungen für den ren Maschinen wichtiger sind als ein Flug Aber bei einem Langstreckenflugzeug die- A380 hat der europäische Flugzeugbauer mit einem Riesenvogel. Alan Pardoe, Chef ser Grössenordnung und den Anforderun- bisher 159 Stück ausgeliefert, mehr als ein der Marketingkommunikation aller zivi- gen, die bezüglich Reichweite an den A380 Drittel davon an Emirates, die allein für len Airbus-Programme, räumt ein: «Der US- gestellt werden, hat man mit zwei Trieb- mehr als 40 Prozent der Bestellungen ver- Markt ist tatsächlich eine Herausforderung. werken keine Chance. Es bräuchte wohl antwortlich ist. Kritikern des Superjumbos Viele amerikanische Gesellschaften haben Triebwerke mit 160 000 bis 170 000 Pfund entgegnet Verkaufschef John Leahy, er sei aber Codeshare-Vereinbarungen mit Part- Schub (Anm. d. Red.: Das stärkste heute ver- der Zeit lediglich ein wenig voraus. Weil die nern, welche den A380 einsetzen. Da ist es fügbare Aggregat ist das GE90-115B mit einem Zahl von derzeit 42 Megahubs bis ins Jahr nur logisch, dass sie eines Tages – vielleicht Schub von 115 000 Pfund und kommt bei der 2023 auf 71 und bis 2033 sogar auf 91 an- in den kommenden fünf Jahren – den A380 Boeing 777-300ER zur Anwendung.).» Abs- wachsen werde, hätten die grossen Airlines bestellen werden.» meier gibt weitere Probleme zu bedenken: früher oder später gar keine andere Wahl, «Die Steigrate wäre bei maximaler Zula- als den A380 einzusetzen. Leahy liefert ein Modernisierter A380 als Rettung? dung im Vergleich zu einem viermotorigen weiteres Argument: «Das jährliche Ver- Angesichts der schleppenden Verkäufe Flugzeug nur halb so gross. Zudem würde kehrswachstum von 5,2 Prozent in den liess Airbus-Finanzchef Harald Wilhelm, ein Zweistrahler im Fall eines Triebwerk- kommenden zehn Jahren kann nur mit gro- wie mehrfach berichtet, Ende vergangenen versagens beim Start 90 Prozent an ‹Excess 20 Civil Aviation Cockpit 07 2015 Airbus A380

Thrust› verlieren.» Damit ist der Schub ge- meint, den ein Triebwerk ohne Luftwider- stand leistet. «Technisch gesehen ist ein der- artiger Kraftprotz zwar realisierbar, aber die enormen Entwicklungskosten und das Risi- Thomas Strässle Foto: ko, ein solches Triebwerk möglicherweise nur für ein paar wenige Flugzeuge und viel- leicht auch Kunden zu bauen, nimmt wohl kein Motorenhersteller auf sich», so der er- fahrene Testpilot.

Emirates will weitere Flugzeuge Airbus steht nun unter Druck und muss abwägen, welche Optimierungen zu wel- chem Zeitpunkt vorgenommen werden sollen und welche Partner sich an den Ent- wicklungskosten beteiligen. A380-Pro- grammchef Alain Flourens skizziert das Anforderungsprofil an eine verbesserte Version: «Das Schlüsselkriterium ist die Fabrice Brégier, Leiter der Zivilflugzeug sparte bei Airbus, hat keine einfache Aufgabe. Der A380 Senkung des Kerosinverbrauchs im hohen ist immer noch defizitär. einstelligen Prozentbereich. Ferner muss es möglich sein, die Zahl der Sitzplätze zu erhö- Verbesserungsprogramm in der Mitte des waren, als dass das Programm eingestellt hen, ohne dass wir beim Passagierkomfort A380-Lebens sei denkbar. Es gebe aber kei- werden könnte. Abstriche machen müssen. Und schliess- ne Deadline, bis wann sein Unternehmen Airbus hat mittlerweile einen ersten kon- lich sehe ich noch Möglichkeiten, das Ge- eine allfällige Neo-Variante starten müsse. kreten Schritt in Richtung einer verbes- wicht zu reduzieren, etwa beim äusseren Dabei scheint Airbus eigentlich in einer serten Version gemacht und entschieden, Flügelkasten.» Laut Flourens hat das A380- komfortablen Lage, denn Emirates bei- einen A380 mit erhöhter Passagierkapa- Programm noch 30 bis 40 Jahre vor sich; ein spielsweise wäre bereit, bis zu 200 Stück der zität anzubieten. Demnach finden in vier Neo-Version zu bestellen. Und auch Qatar Klassen, einschliesslich der Premium Eco- Bald drei A380 in der Schweiz Airways hat öffentlich Interesse an einem nomy, maximal 544 anstatt wie bisher 525 Die Fluggesellschaft Emirates wird ab 1. Ok- aufgepeppten A380 bekundet. Fluggäste Platz. Branchenkenner vermuten, tober einen zweiten, etwas weniger eng dass etwa 250 Bestellungen für eine Neo- bestuhlten A380 nach Zürich einsetzen. Da- Fachwelt teilt Einschätzung nicht Variante zusammenkommen müssten, da- mit ersetzt sie den bisher mit einer Boe- Die Fachwelt ist geteilter Meinung: Wäh- mit Airbus sich dazu durchringt, das Pro- ing 777-300ER durchgeführten Abendflug rend Kritiker eine zu grosse Abhängigkeit gramm zu starten. Emirates’ Hoffnungen durch den Doppelstöcker. Somit fliegt die vom Grosskunden Emirates monieren ruhen nun auf Fabrice Brégier, der Ende Mai stark expandierende Airline aus Dubai ab und das Flugzeug für heutige Bedürfnis- sagte: «Wir sollten uns den Kunden nicht kommendem Herbst jeweils zweimal täg- se für überdimensioniert halten, glauben widersetzen.» Vorher will Airbus dieses Jahr lich mit dem Airbus-Riesen nach Zürich und Befürworter, dass Airbus keine andere Wahl aber noch «ein paar» (Leahy) herkömmli- bietet dabei jeden Tag 1008 Sitze an. Bereits hat, als einen modernisierten A380 auf den che A380 verkaufen. seit 2010 fliegt Singapore Airlines täglich mit Markt zu bringen – ganz einfach deshalb, dem A380 nach Zürich. weil die Entwicklungskosten, die auf 20 Jürg Müller, verantwortlich für den Schwei- Milliarden Euro beziffert werden, zu hoch Thomas Strässle zer Markt bei Emirates, zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung der A380-Flüge in der Technische Daten Airbus A380 Schweiz: «Mit einer Auslastung von knapp Erstflug 27. April 2005 90 Prozent ist die Bilanz bisher sehr positiv. Länge 72,8 m Das Flugzeug hat sich in allen drei Klassen Spannweite 79,8 m gut etabliert. Die Business Class ist häufig Flügelfläche 846 m2 komplett ausgebucht.» Laut Müller hat der Höhe 24,1 m Anteil der Passagiere, die einen Städteflug Triebwerke 4 x GP7200 oder RR Trent900 nach Dubai gebucht haben, zugenommen. Reichweite 15 200 km Mittlerweile seien es zwischen 35 und 40 Höchstgeschwindigkeit M 0,89 Prozent. Wenn Schweizer Fluggäste am Dreh- Typische Sitzkonfiguration 544 kreuz Dubai umsteigen, setzen sie ihre Reise (in 4 Klassen) vor allem zu den Ferienzielen Mauritius, Sri Max. Startgewicht 560 Tonnen (optional 575 Tonnen) Listenpreis 428 Mio. Dollar Lanka und den Malediven fort. Danach folgen Grösste Kunden Emirates 140 (60), Singapore Airlines 24 (19), Australien, Neuseeland und Südostasien, und (davon ausgelieferte Flugzeuge) Qantas 20 (12), Amedeo 20 (0), Lufthansa 14 hier insbesondere Bangkok. ts (14), British Airways 12(9), Air France 12 (10) Cockpit 07 2015 Civil Aviation 21 Your Captain speaking… Alle halben Jahre wieder

Zweimal im Jahr wird das fliege- rische Können und Wissen der

Swiss-Piloten in Theorie und Praxis Florian Trojer Foto: getestet. Diese Check-«Flüge» im Simulator sind sehr realitätsnah und fordern den Piloten alles ab.

esseres Flugwetter gibt es kaum. Die Sonne lacht im Osten und der Sen- Bdemast am Üetliberg ist in der Ferne sichtbar. Windstille. Das Kürzel CAVOK – «ceiling and visibility OK» – dominiert die Wettervorhersagen der Flugplätze am heu- tigen Tag. Mein Weg führt mich aber nicht wie sonst an den Flughafen Zürich, sondern zum nahegelegenen Gebäudekomplex von Swiss Aviation Training. Dort befinden sich neben zahlreichen Ausbildungsinstitutionen Dank ausgeklügelter Hydraulik fühlen sich im Innern der Simulatorkabine die «geflogenen» auch die full-flight-Simulatoren diverser Manöver fast wie an Bord eines realen Flugzeugs an. Flugzeugtypen. Tag und Nacht wird hier trainiert, unabhängig vom Wochentag. Schliesslich müssen alle Piloten unserer men. Aussentemperaturen um den Gefrier- keit eine Herausforderung. Ich überprüfe Firma zweimal jährlich ihr fliegerisches punkt und nur 125 Meter Sicht erschweren die ausgefahrenen Spoiler, die Triebwerks- Geschick als Team unter Beweis stellen. das Rollen von unserem Standplatz zur anzeigen und den Druck auf den Bremsen. Nebst den regelmässigen Checks werden Startbahn. Wir befinden uns in Düsseldorf. Wir halten an, stellen den kaputten Motor auch angehende Piloten trainiert, erfah- Alle sechs Monate wird der Flughafen für ab, komplettieren unsere Verfahren. Einen rene auf einen neuen Flugzeugtyp umge- die Checks geändert. Wir erhalten die Start- Startabbruch zu üben ist eine wichtige und schult oder vom First Officer zum Captain erlaubnis. «Take off!», sagt mein Captain. gleichzeitig spannende Übung. Zurück an weitergebildet. Für meinen Captain und Ich spüre, wie der Schub unserer vier Trieb- den Pistenanfang. mich steht heute der Check zur Lizenzver- werke mich in den Sitz drückt und wir in Während der nächsten Stunden fliegen wir längerung an. die graue Nebelsuppe hinein beschleuni- mit einem und sogar zwei ausgefal lenen gen. In Wahrheit befinden wir uns natür- Triebwerken, starten mehrmals durch, Theorie und Praxis lich immer noch in der kompakten Simula- arbeiten uns durch Checklisten zu Hydrau- Bevor wir «fliegen», kontrolliert unser Prü- torkabine. Dank ausgeklügelter Hydraulik lik- und Elektronikproblemen, weichen an- fer die Ablaufdaten unserer Pilotenlizenzen fühlt sich der Startvorgang aber echt an. Wir deren Flugzeugen im Reiseflug aus und lan- und der medizinischen Flugtauglichkeits- konzentrieren uns auf die Arbeit. den schliesslich wieder in Düsseldorf. Im zeugnisse und vervollständigt die Antrags- Endanflug entwickelt sich Rauch im Cock- formulare des BAZL zur Verlängerung. Wir Dumpfer Knall pit. Die Order zur Evakuierung wird nach beide müssen die vorgeschriebenen Grund- Ein dumpfer Knall und ein Ruck zur Seite der Landung ausgesprochen. lagen erfüllen, um den Prüfungsflug über- lassen mich für den Bruchteil einer Sekun- Am Ende sitzen wir leicht verschwitzt – haupt antreten zu dürfen. de zusammenzucken. Kurz vor unserer noch immer – am Rande des Flughafens Zü- Danach wird eine gute Stunde lang unser Entscheidungsgeschwindigkeit (nach de- rich im Simulator, während draussen un- Theoriewissen abgefragt. Wir besprechen ren Überschreiten darf der Startvorgang sere Kollegen im Minutentakt ganz ohne unter anderem diverse technische Systeme, nicht mehr abgebrochen werden) fällt ein Probleme in den Himmel starten. Limitationen in unterschiedlichen Flug- Triebwerk aus. «Stop!», erklärt mein Cap- Dies dürfen wir nach bestandenem Check phasen, Flugplanung und Notfallverfahren. tain bestimmt und nimmt gleichzeitig die auch wieder. Bis in sechs Monaten der vier Schubhebel in den Leerlauf, tritt in nächste Simulator-Check ansteht. Engine Failure! die Bremsen und behält das Flugzeug mit Der sonnige Morgen ist im Simulator mitt- den Pedalen auf der Pistenmitte. Besonders lerweile zu einem grauen Nebeltag verkom- bei wenig Sicht und hoher Geschwindig- Florian Trojer Wir suchen junge, motivierte und luftfahrtbegeisterte Talente für unsere Ausbildung zum/zur: Flugverkehrsleiter/in (HF) in Zürich, Genf, Bern und . Nach erfolgreichem Abschluss der bezahlten, 2 ½-jährigen Ausbildung (Erwerb der Lizenz) erhältst du eine Anstellung auf dem entsprechenden Flugplatz.

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sky-ann-D-aero-210x297-HD-NEW.indd 1 02.04.15 09:45 Cockpit07_22_Inserate.indd 48 12.06.15 09:25 Cockpit 07 2015 Cover Story 23 EBACE «Wir waren schon leicht nervös» Der PC-24 ist auf Kurs. An der EBACE war der Chef der Pila- tus Flugzeugwerke AG, Oscar J. Schwenk, jedenfalls voll des Foto: Pilatus Flugzeugwerke Pilatus Foto: Lobes über den neuen Business- Jet aus Stans.

«Cockpit»: Der Jungfernflug des PC-24 liegt hinter Ihnen. Fällt Ihnen nun ein Stein vom Herzen? Oscar Schwenk: Ja sicher, darauf hatten wir ja jetzt acht Jahre gewartet. Wir haben nicht einfach nur einen Flug vor der EBACE ma- chen wollen, sondern sind jetzt gut aufge- stellt. Wir haben alle Bodentests gabsolviert und sind zuversichtlich in den Flug gegan- gen. Wir haben uns auch genug Zeit genom- men, nicht abgekürzt, wir wollten absolut zu 100 Prozent sicher sein – und dies nicht Oscar Schwenk ist guter Dinge, was die Entwicklung der weiteren PC-24-Flugzeuge betrifft. nur für den Erstflug. Jetzt sind wir innerhalb einer Woche bereits sieben Stunden geflo- gen. Es sieht sehr gut aus, vom Handling Damit machen wir alles, was mit dem Auto- Das wirkt natürlich fast arrogant, ist es aber und von der Aerodynamik her. piloten zu tun hat. Die ganze Avionik, zum nicht. Der PC-24 wird ein bestausgerüstetes Es ist auch schön zu sehen, dass eigentlich Teil auch andere Systeme. Das Ganze wird Standard-Flugzeug sein. Sehr viele Dinge, die ganze Welt auf den Erstflug gewartet in den USA, in Phoenix, mit Honeywell zu- die sonst als Optionen angeboten werden, hat. Für uns alle war sonnenklar, dass der sammen erprobt. sind im Standardpreis inbegriffen. Aber bei Erstflug ohne Probleme ablaufen wird, weil anderem sind wir noch nicht soweit. Der der Flieger absolut gut fliegt. Das ist toll, Und liegen Sie gut im Zeitplan? Oder sehen PC-24 ist ja ein «Super Versatile Jet». Und aber man muss das auch erst mal machen. Sie irgendwo Probleme? das muss er erst noch beweisen, die «rough- Da ist man natürlich schon leicht nervös. Im Moment nicht. Es läuft alles so, wie es field operation» zum Beispiel. Wir werden sollte. Der zweite Prototyp ist strukturell so auch den Preis nochmals durchkalkulieren; Wie sieht es mit den nächsten Flugzeugen gut wie fertig. Es läuft alles gut. die nächsten Flieger werden sicher teurer aus? Wie weit ist deren Bau fortgeschritten? als die ersten. Eines ist ziemlich weit fortgeschritten. Das Auch auf Triebwerksseite? Wichtig war, dass die ersten Kunden hand- Programm sieht ja so aus, dass der zweite Ja. Pilatus hat ja über Jahrzehnte nur mit verlesen waren, da wir möglichst schnell auf Prototyp seinen Erstflug Ende Oktober hat. Pratt&Whitney Canada gearbeitet. Jetzt allen Erdteilen vertreten sein wollten. Wir Wir haben extra ein wenig zugewartet, um zum ersten Mal mit Williams. Das ist bis- wollen vor allem Kunden, die die Flugzeu- die Erkenntnisse vom ersten Prototyp mit lang sehr gut gelaufen. Auch die Unterstüt- ge intensiv nutzen, damit wir eine Menge einfliessen lassen zu können. Der dritte Pro- zung ist perfekt. Es kommt ja immer sehr Feedbacks bekommen. totyp folgt Mitte nächsten Jahres. drauf an, dass beide Kulturen zusammen- Nach Australien beispielsweise haben wir passen. fünf PC-24 an die beiden Sektionen der Fly- Dieser Jet wird dann bereits eine Kabine ing Doctors verkauft. Mit denen testen wir erhalten? Beim Programmstart im vergangenen Jahr dann die Einsätze auf Gras und Schotterpis- Ja, mit Kabine, fix und fertig. Das Flugzeug haben Sie das Orderbuch nach nur eineinhalb ten. wird ja für die Zertifizierung genutzt. Der Tagen wieder geschlossen. Andere Hersteller zweite Prototyp, P02, wird den grössten Teil wären froh, wenn sie so viel wie möglich ver- der Flugerprobung in den USA absolvieren. kaufen könnten. Interview: Jürgen Schelling 24 Cover Story Cockpit 07 2015 EBACE Foto: AMAC Aerospace AMAC Foto:

Luxus ist bei Business-Jets Standard. Über den Preis dieser Kabinenausstattung wird Stillschweigen gewahrt. Schweizer Firmen bürgen für Qualität

An der EBACE (European Business Association, Convention & Exposition) in Genf waren Anbieter mit Rang und Namen vertreten. An der grössten Ausstellung Europas für die Geschäftsluftfahrt, die dieses Jahr zum 15. Mal stattfand, markierten auch zahlreiche Schweizer Unternehmen Präsenz. So verkündete etwa AMAC Aerospace den Abschluss dreier lukrativer Verträge mit Kunden aus dem Nahen und Fernen Osten.

ie Zahlen sind imposant: Die EBACE Flugzeughersteller Bombardier etwa, der Stans hätten das Schild «ausverkauft» an ih- in Genf durfte trotz hohen Akkredi- mit seinem generösen Stand die Blicke der ren Stand hängen können. Bis auf weiteres Dtierungsgebühren 13 000 Besucher Besucher auf sich zog, musste unlängst 1750 akzeptieren die Stanser keine neuen Kun- begrüssen; auf den 40 000 Quadratmetern Arbeiter entlassen. Grund: das Geschäft mit den für ihren Business-Jet, der ab 2017 zer- des Palexpo verteilten sich 500 Aussteller. den Business-Jets stagniert. Entsprechend tifiziert werden soll und der auch zum neu- Nur das Feinste ist gut genug, gilt für die- umworben wird die zahlungskräftige Kli- en Bundesrat-Jet werden wird. Bis zu 2000 se auf Diskretion bedachte Flugzeugsparte. entel an Messen wie der EBACE. Angestellte werden auf dem Höhepunkt in Es winken auch erhebliche Gewinne, in ei- der Produktion tätig sein. nem Geschäftszweig, wo enorme Summen Magnet Pilatus PC-24 in den Umbau von Flugzeugen mit luxuri- Andere haben es da besser. Letztes Jahr star- Auf der Erfolgswelle ösen Ausstattungen gesteckt werden. Der tete Pilatus einen wahren Siegeszug und Auf einer ähnlichen Erfolgswelle reitet die Markt ist umkämpft, nicht alle können fand für seinen neuen PC-24 eine grosse AMAC Aerospace in Basel. Die 2007 gegrün- gleich viel vom Kuchen abschneiden. Der Käuferschaft. Die Pilatus Flugzeugwerke in dete Firma ist spezialisiert auf den Umbau Foto: AMAC Aerospace Patrick Huber Genf und Basel ausgelöst. Aviation-Standorte Jet die in vestitionen In- auch anderem unter Business-Jetshabe legt. Die grosse Nachfrage nach Gulfstream zurückge- 0.90 Mach mit ebenfalls gapur (970km/h), der G650ER von Genf nach Sin- Mach 0.90 mit Angeles Los nach Genf von Strecke die habe G650 Der worden. liefert ausge- Exemplar 500. das sei G550 horse» um 30 Prozent gewachsen sei. Vom «Work- EuropaJahrenin fünf letzten den in Flotte Gulfstream- ihre dass gehört, Company Dynamics- General zur das Gulfstream, te vermelde- So USA. den in allem vor aber spielt Musik» «Die Rolle. wichtige eine durchaus AviationBusiness der in spielen Basel, in Hauptsitz mit Aviation Jet etwa Unternehmen, Schweizer andere Auch Konkurrenz schläft nicht eröffnet werden. teren Herbst soll in Basel ein vierter Hangar spä- Im verrichten. zu A380 Airbus einem an Arbeiten auch um genug, gross ist gar Han- Ein können. werden untergebracht Flugzeuge grosse und kleine wo Hangars, drei in Unternehmen das arbeitet Basel In nen», liess CEO Kadri Muhiddin ausrichten. aus stolz, dieses Flugzeug bewerben zu kön- über- «Wirsind unterzeichnet. Osten» ren Mittle- Kundschaftim die an PC-24 neuen des Vertrieb «exklusiven den für Vertrag einen Pilatus mit AMAC hat Jahr Letztes Neuer Hangar lukrativen Auftrag. holte sich das Unternehmen einen weiteren Neuausstattung einer Boeing B777-200 VIP tem auf den neusten Stand gebracht. Mit der chen wird auch das Bord-Unterhaltungssys- Fernenausdem NebstOsten. Teppi-neuen Klienten einem mit A319 Airbus einen für Kabinenausstattung neue eine für Auftrag 900ER. Zusätzlich sicherte sich AMAC den B737- Boeing der auf basiert Osten Nahen schäftsreiseflugzeug eines Kunden aus dem Kabineninterieurs.des Ge- wertung Dieses Auf- teilweise eine für BBJ3 Boeing eine Auftrag in nicht kommunizierter Höhe für Zuletzt vermeldete das Unternehmen einen werks erlaubt, weltweit tätig zu sein. Netz- ihres dank ihr es die zurückgreifen, Erfahrung jahrelangeauf kann ternehmen men. Das am EuroAirport domizilierte Un- privater wie kommerzieller Seite angenom von sowohl Aufträge werden Dabei den. wer- ausgestattet Auftraggebers des schen Wün-nach die Flugzeuge, VIP-gerechte in Flugzeugtypen grossen und kleinen von -

Fotos: Joël Bessard Bequem, ruhig, ungestört mitdemBusiness-Jet ansZiel:Fliegen Bequem, ruhig, undschnell bietet viele Vorteile. Hat mitihrer Business-Jet-Sparte zukämpfen: Bombardier. Die Unternehmen investieren vielGeldinihre Repräsentationsstände. HierAMAC Aerospace. 25

Nr. 07/Juli 2015 Das private Tessiner Kunstflugteam P3-Flyers in ­Formation «Manta» über dem Lago Maggiore. Foto: Reto Schneeberger 28 Cover Story Cockpit 07 2015 EBACE Fotos: Jean-Luc Altherr Jean-Luc Fotos:

Auf dem Genfer Tarmac ziehen jeweils die Business-Jets die zahlreichen Flugzeug-Spotter aus der ganzen Welt an. Weniger Aussteller, gleich viele Besucher An der 15. Ausgabe der EBACE musste die Organisatorin National Business Aviation Association Inc. (NBAA) einen Rückgang der Aussteller hinnehmen. Im Gegensatz 2014 mieteten «nur» 456 einen Stand. Ein Jahr zuvor waren es noch 500 gewesen. Der Publikumsaufmarsch hielt sich mit 13 000 Beobachter im Rahmen.

ie Besucher brauchten ihr Kom- tion Manufacturers Association (GAMA) ei- nach Russland verkauft. Aber auch der Ab- men nicht zu bereuen. 60 Business- nen Rückgang der Auslieferungen um 16,3 satz nach China und Südamerika kam ins DJets waren an der Ausstellung auf Prozent im Vergleich zur Vorjahresperio- Stocken. dem Gelände des Flughafens Genf zu be- de. Das bedeutete einen Einnahmenverlust wundern. Sie wurden dafür für die im Ge- von 1 Milliarde US-Dollar. Keine Flugzeug- Neuheiten erstmals in Europa gensatz zu anderen Luftfahrtausstellungen kategorie blieb von dieser Entwicklung In der statischen Ausstellung konnten recht hohen Akkreditierungsgebühren ent- verschont, auch wenn die Business Jets mit gleich sieben neue Modelle bewundert wer- schädigt. gros ser Reichweite im Vergleich zu denen den. Das hatte es an den letzten 14 Ausstel- für kurze Strecken besser davonkamen. lungen noch nie gegeben. Hartumkämpftes Geschäftsfeld Die Gründe für diesen Rückgang sind in Auffallend war der Auftritt des Honda HA- Die Geschäftsluftfahrt bleibt ein sehr kon- erster Linie im Ukraine-Konflikt und dem 420 Hondajet, dessen Erstflug schon aus kurrenzreiches Geschäftsfeld. In den ersten EU-Boykott gegen Russland zu suchen. Da- dem Jahr 2003 datiert. Nach jahrelangen drei Monaten vermeldet die General Avia- durch wurden weit weniger Maschinen Testflügen, vielen Modifikationen und einer 29

Die Cessna 680A Citation Latitude, die noch dieses Jahr zertifiziert werden soll.

Vor dem künftigen Bombardier Global 7000 bildete sich des Öfteren eine Warteschlange. Winglets «Split Scimitar» des BBJ.

Verbesserung der Triebwerkleistungen be- vereign». Auch die Bombardier Challenger waren weder Airbus oder Piaggio auf dem gann Honda seine überall mit viel Interes- 650 zog die Blicke der Besucher auf sich. Vorfeld präsent. Weder der «ACJ» noch der se erwartete weltweite Präsentationstour- Es handelt sich um eine verbesserte Aus- «180 Avanti» waren auf dem Tarmac zu se- nee. Zum ersten Mal vorgestellt wurde der führung der «Challenger 605», mit einem hen. Die beiden Firmen fielen dafür mit gro- Business-Jet erwartungsgemäss in Japan. neuen Kabinendesign, einer neuen Avionik ssen Ständen auf. Airbus präsentierte da- Das Flugzeug erschien nach einer Atlan- und einer um fünf Prozent höheren Trieb- bei das Mock-up des künftigen Airbus A320 tik-Überquerung via USA und Kanada am werkleistung. Die Zertifizierung sollte die- ACJ Neo, der am 20. Mai offiziell präsentiert 12. Mai auf dem Genfer Flughafen. Vor der ser Business-Jet im dritten Quartal dieses wurde und dessen erste Maschine für den Ausstellung flog der Business-Jet für eine Jahres erhalten. Auch die Embraer Lecacy Luxus-Charterbetreiber Acropolis Aviation Fotosession mehrmals durch die Alpenwelt, 450, ein Modell, das zwischen der «Phenom im Einsatz stehen wird. Aktuell fliegt dieser begleitet von einer Rockwell OV-10B Bron- 300» und der «Legacy 500» liegt, sollte dann mit einem Airbus A319 ACJ. co, die als «Fotoflugzeug» fungierte. zertifiziert werden. Piaggio kämpft derzeit mit sinkenden Ver- kaufszahlen. Dies dürfte auch der Grund da- Neue Cessna 680A Citation Latitude Die grossen Abwesenden für gewesen sein, dass der italienische Kon- Unter den anderen Neuheiten ist in erster Boeing war durch denn «BBJ1» präsent, der strukteur den neuen «P180 EVO» ebenfalls Linie die Cessna 680A Citation Latitude zu mit neuen Winglets «Split Scimitar» auf- nur in einer Mock-up-Version vorstellte. erwähnen. Sie verfügt über eine sehr gross- fällt. Es handelte sich um den ersten Be- zügige Kabinenausrüstung und liegt punk- such dieses Flugzeugtyps in Genf. Zum ers- to Grösse zwischen der «Excel» und der «So- ten Mal seit der ersten Ebace im Jahr 2001 Jean-Luc Altherr 30 Report Cockpit 07 2015 Flugzeug-Ausstellung Fotos: Jean-Luc Altherr Jean-Luc Fotos:

Das Schlossmuseum in der Nähe von Beaune hat einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Schlossmuseum Savigny-lès-Beaune

Das Burgund geniesst unter ie es der Name schon sagt, be- hörenden Gebäuden untergebracht haben. findet sich dieses Schlossgebäu- Dazu zählt eine Fahrzeugsammlung mit 35 Weinliebhabern und -kennern Wde aus dem 14. Jahrhundert in Rennautos der italienischen Marke Abarth einen exzellenten Ruf. Dass der Nähe der Stadt Beaune, auf einem zwölf sowie 600 Modell-Fahrzeuge (1:43), unge- es aber auch einige aviatische Hektar grossen Gelände, wovon auf vier fähr 20 Feuerwehr-Fahrzeuge, 300 Motor- Hektaren Weinreben gepflanzt werden. Das räder von 1900 bis 1960 und 1200 Modelle Perlen versteckt, ist weitge- Schloss liegt im französischen Departement (1:18). Dazu kommen landwirtschaftliche hend unbekannt. Der nachfol- Côte d’Or und gehört zur Region Burgund, Fahrzeuge, darunter 25 Traktoren, für die berühmt für seine Weinreben und grossen Arbeit in den Rebbergen. gende Artikel bringt Aviatik- Weine (Côtes de Beaune). Nicht zu vergessen die 2000 Flugzeug- und Interessierte auf den richtigen Helikoptermodelle (1:72), sowohl Zivil- wie Die Sammlung im Schloss auch Militärmaschinen, die in einem Saal Kurs. Christophe und Michel Pont, die Besitzer des ausgestellt sind, welcher die beiden Türme Schlosses, produzieren in erster Linie ihren des Schlosses verbindet. eigenen Wein, den man vor Ort kaufen kann. Einziger negativ zu erwähnender Punkt Weniger bekannt hingegen sind ihre Samm- ist der mangelhafte Unterhalt der Objekte. lungen, die sie über mehrere Jahrzehnte an- Wenn man sich aber die hohe Anzahl dieser gereichert und in mehreren zum Schloss ge- Raritäten vor Augen führt, kann man sich 31

leicht ausdenken, dass dieser Unterhalt eine «mission impossible» darstellt.

Die Flugzeuge Einen grossen Teil des Parks im Innern des Schlossparks beanspruchen rund 80 Flug- zeuge und Militärhelikopter. Vermutlich handelt es sich bei dieser Sammlung um die grösste ausserhalb des Musée de l’Air et de l’Espace in Le Bourget bei Paris. Zu se- hen sind nicht nur französische Maschinen von Dassault, vom MD.450 Ouragan bis zur Mirage 5, sondern auch ein gutes Dutzend MiG- und Sukhoi-Maschinen aus der sow- jetischen Ära, alle aus tschechischen und polnischen Beständen. Auch die belgischen Streitkräfte sind gross- zügig vertreten. Ausgestellt sind ein halbes Dutzend Jagdflugzeuge, darunter auch die jüngste Errungenschaft, eine F-16A in einer speziellen Aufmachung. Aus Schweizer Sicht dürften die Vampi- re und die Venom interessieren. Vier aus Frankreich und der Tschechoslowakei stam- mende Helikopter komplettieren diese Aus- stellung. In einem Nebengebäude sind verschiedene Cockpits von Jagdflugzeugen sowie Propel- ler- und Strahltriebwerke ausgestellt. Fotos: Jean-Luc Altherr Jean-Luc Fotos: Ohne Freiwillige gehts nicht Ein Freiwilligen-Team sorgt mit viel Geduld und Leidenschaft für den Unterhalt dieser Luftfahrzeuge. Einigen Maschinen ist aller- dings anzusehen, dass sie Wind und Wetter ausgesetzt sind. Bei unserem Besuch konn- ten wir jedoch feststellen, dass einige Exem- plare, die im Vorjahr in schlechtem Zustand waren, im Jahr darauf glänzten, als Resultat guter Unterhalts arbeiten des Freiwilligen- Teams.

Jean-Luc Altherr

Praktische Informationen Das Schlossmuseum ist ganzjährig offen – ausser am 25. Dezember und den ersten drei Januar-Wochen. Der Eintritt kostet 10 Euro. Ratschlag für die Spotter: Die ausgestellten Objekte sind durch einen 1,5 m hohen Zaun geschützt und eng aneinander parkiert. Es ist deshalb empfehlenswert, eine kleine Leiter mitzunehmen und ein Weitwinkel-Objektiv zu verwenden. Das Museum befindet sich an der Autobahn Ganz oben: Die drei Gloster Meteor (vorne rechts) fallen auf. Mitte: Tschechische MiG-19-S- und polnische MiG-21U-Maschinen dominieren. Hinten sind zwei Mirage IV-Flugzeuge ausgestellt. A6. Ausfahrt Nr. 24 Savigny-lès-Beaune neh- Unten: Die Schweiz ist durch zwei Flugzeugtypen vertreten: die De Havilland DH.112 Venom men. J-1545 und die DH.100 Vampire J-1178. 32 Report Cockpit 07 2015 Flugzeug-Ausstellung

❶ Imposantes Line-Up von gut zehn Dassault Mirage III-Maschinen. Eine Überholung täte not. ❷ Eine Vought F-8E Crusader der US Navy. ❸F-100F Super Sabre der US Air Force. ❹ Diese Aero L-39 Albatros RA-3366H stand zuvor auf dem Militärflugplatz Auxerre im Einsatz. ❺ Die belgische Luftwaffe ist gut vertreten: in der Mitte eine F-16A.

❷ ❸

❹ ❺ Cockpit 07 2015 Helicopter 33 Data Sheet

ie Entwicklung des Enstrom 280 begann 1973. Enstrom plante den Enstrom Helicopter DBau einer luxuriösen Version des bewährten Enstrom F-28 Falcon. Äusser- lich unterschied sich der Enstrom 280 vom 280FX Shark F-28 durch eine stromlinienförmigere Nase und einen verbesserten Heckausleger. Um bessere Flugeigenschaften zu erhalten, wurden verschiedene Neuerungen ein- Der Enstrom 280 ist die luxuriöse Ausführung des Enstrom F-28. geführt. Der 280er erhielt eine kleine Rü- Das Triebwerk und viele Hauptkomponenten der zwei Ausführun- ckenflosse auf dem Heckausleger und eine vertikale Flosse unten. Diese wurde durch gen sind identisch. In der Schweiz fliegen heute sechs Enstrom 280 eine Gleit kufe verlängert, um die Blätter verschiedener Versionen. des Heck rotors bei einer Landung mit dem Heck voran vor dem Einschlag am Boden zu schützen. Die zwei heutigen Modelle 280FX und Technische Daten F28F können noch immer durch die spit- Hersteller Enstrom Helicopter zere Nase des 280er-Modells unterschieden Corporation werden. Sie weisen nun jedoch die gleichen Typ Leichter Mehrzweck- Heckausleger mit einem Bügel und seitlich helikopter angebrachten horizontalen Stabilisatoren Erstflug 1974 mit vertikalen Flossen auf. Länge 8,75 m (inklusive Rotor) Der Hauptunterschied der zwei Modelle be- Kabinenbreite 1,50 m steht in erster Linie aus einer hochwerti- Max. Höhe 2,70 m geren Innenausstattung der Kabine. Da- Besatzung/Pax 1/2 durch verringerte sich jedoch die innere Rotordurch- 9,76 m Abmessung der Kabine der Enstrom 280 in messer der Breite um fünf Zentimeter. Max./Dauerleistung 1 x 168 kW / Am 13. September 1974 zertifizierte die ame- 1 x 149 kW rikanische Zulassungsbehörde FAA (Fede- Leergewicht 757 kg ral Aviation Administration) den Enstrom Max. Abflug- 1179 kg 280. Die Weiterentwicklung des Enstrom gewicht 280 erfolgte parallel zum F-28. So erhielt der Triebwerk Lycoming-HIO- Enstrom 280C am 8. Dezember 1975 gleich- 360-F1AD zeitig mit dem F-28C die amerikanische Ty- Treibstoff 151 l penzulassung. Beide Typen erhielten einen Höchstgeschwind. 189 km/h Turbolader und eine einteilige Cockpitver- Reichweite 424 km glasung. Die am 31. Dezember 1980 zertifi- Website enstromhelicopter.com zierte F-Version verfügte mit dem 168 Kilo- watt- Lycoming-Triebwerk über 15 Kilowatt mehr Leistung und einen stärkeren Turbo- lader als die C-Version. Die aktuelle Version Enstrom 280FX erhielt am 14. Januar 1985 die amerika- nische Zu lassung. Sie hat neue Sitze, ver- Foto: Enstrom Helicopter Enstrom Foto: besserte Stützen für die Landekufen und vergrösserte vertikale Flossen an den hori- zontalen Stabilisatoren. Der Enstrom 280FX ist gegenüber dem F-28F 13 Kilogramm schwerer, verfügt jedoch über das gleiche maximale Abfluggewicht. Bis heute waren sechs Enstrom 280C, zwei 280F und sechs 280FX im Schweizer Luft- fahrzeugregister verzeichnet. Von diesen insgesamt 14 registrierten Enstrom 280 fliegen heute noch drei Enstrom 280C, ein 280F und zwei 280FX in der Schweiz.

Walter Hodel 34 Helicopter Cockpit 07 2015

SHA inside Swiss Helicopter Association www.sha-swiss.ch Helis werden aus Genf und Zürich vertrieben

Die Landesflughäfen Genf und Zürich legen Empfehlungen des Bundesamts für Zivilluftfahrt (Bazl) zur Wake- Turbulence-Problematik gros ser Flugzeuge rigide zu Ungunsten der Helikopter-Industrie aus. Ortsansässige und externe Helibetreiber sind betroffen. Das Gesamtmodell «Flughafen» wird ausgehebelt.

n Genf sind die Betriebsbedingungen «Internationalen Genf». Ihre wirtschaftli- zu kopieren, was allerdings von der Flug- für Helikopter-Unternehmungen nicht che Bedeutung ist für die Unternehmen des hafendirektion heftig bekämpft wird. Inur unzufriedenstellend – seit 30. Okto- Bassin Lémanique, für einen grossen Teil der ber 2013 sind sie gar unzumutbar. Als Folge übrigen Schweiz sowie für die benachbarten Beeinträchtigung der Wirtschaftlichkeit des Bazl-Entscheids, die Wake-Turbulence- Grenzregionen unbestritten. Konfrontiert Bekanntlich ist die Helikopterindustrie von Risiken zu begrenzen, wurde die Anzahl mit der aktuell alarmierenden Situation ist der Rezession in Europa hart betroffen. Zu- Slots für Helikopter von und zum Flug- es zwingend notwendig, dass das Bazl und dem sind der starke Franken und die Lawine hafen um 50 Prozent reduziert. Dies raubt der Flughafen Genf mit der Swiss Helicopter von neuen Regelungen eine stetige Heraus- den Helikopterbetreibern fast jegliche Association zusammenarbeiten, um schnell forderung. Um die wirtschaftlichen Inter- Flexibilität. Es bleibt ihnen keine andere eine Lösung zu finden. Ziel ist die Wieder- essen zu wahren, müssen die betroffenen Wahl, als den Flughafen als An- und Abflug- herstellung derjenigen Betriebsbedingun- Parteien das Problem rasch lösen. Hand in plattform zu verlassen. gen, wie sie vor dem 30. Oktober 2013 galten. Hand mit den internationalen Vorschriften und einem hohen Mass an Sicherheit. Aussenlandeplatz statt Flughafen «Slotkoordination» in Zürich Für die Mehrheit der Helikopterbetreiber Was seit 2013 unter dem technischen sha besteht keine andere Möglichkeit, als in Terminus «Slotkoordination» am Flug- der Umgebung des Flughafens zu landen, hafen Zürich gilt, ist letztlich ein Flugver- um die Kunden – bestmöglich – zufrieden- bot für VFR-Helikopterflüge zwischen 12.45 Kommentar der SHA zustellen. Diese Aussenlandeplätze gewähr- und 14.15 Uhr. Das Bazl empfahl während Die Landesflughäfen der Schweiz sind wahre leisten aber nicht die gleichen Sicherheits- den Rush-Hour-Zeiten den Betrieb auf Piste Transportweltmeister: Auto, Bahn und Flugzeuge bedingungen wie der Flughafen. Zudem 16 einzuschränken – der Flughafen machte – ein faszinierendes Zusammenspiel unterschied- licher Verkehrsträger. Zum «System Flughafen» werden die Start- und Lande-Immissionen daraus ein Verbot. Mit drastischen Folgen für gehört auch der flexible und bedürfnisgerechte auf die gesamte Agglomeration verteilt, statt die Helikopterindustrie. Markus Baumann, Einsatz von Hubschraubern. Neuerdings sind aber nur auf einen Ort konzentriert. Gründer und Geschäftsführer der BB HELI Helikopterunternehmern in diesem «System» Der Entscheid zur Reduktion der Slots war AG: «Wir mussten unser Betriebskonzept offensichtlich Stakeholder zweiter Klasse. Für die weder dringend, noch für die Helikopterin- komplett überarbeiten. Zuvor hatten wir Kunden unverständlich – und dem Image einer dustrie zwingend. Wünschenswert wäre ge- genau in der neuen Sperrzeit wichtige An- wirtschaftlich potenten und innovativen Schweiz wesen, dass sich das Bazl vor der Umsetzung schlussflüge mit Linienflugpassagieren zuwiderlaufend. Frühere Zürcher Flughafendirek- um die Nachhaltigkeit und die Überlebens- und auch WEF-VIPs; diese Kunden ha- toren bekannten sich klar zur Notwendigkeit von fähigkeit der einzigen Helikopter-Plattform ben wir fast alle verloren.» Den Zürcher Taxiflügen als Teil des internationalen Angebots im Kanton Genf Gedanken gemacht hätte. Heli unternehmern bleibt kaum eine an- eines Airports. Auf dem Stadtgebiet Zürich gibt es Aber genau das war nicht der Fall. Die Heli- dere Möglichkeit, als das «System Genf» nur eine offizielle Landestelle. Die ist mit satten Gebühren belastet und ihr Kontingent meist schon kopter-Plattform des Flughafens dient dem (Landestellen ausserhalb des Flughafens) im Februar ausgeschöpft – und sie wird von der Abteilung Lärmbekämpfung der Stadtpolizei (!) verwaltet. Skyguide schreibt für Aussenlandungen in der CTR Zürich eine dreiwöchige Anmelde-Vor- laufzeit vor, um mit Eurocontrol zu koordinieren.

Foto: Samuel Sommer Foto: Eine absurde Vorgabe für Firmen, die flexibel auf Kundenwünsche eingehen sollen. Die Helikopterindustrie hat es nicht leicht: Grossen Investitionen und unternehmerischer Risi- kobereitschaft stehen stets neue Einschränkungen und Hürden gegenüber. Der Aktionsradius der Un- ternehmen wird kontinuierlich eingeschränkt und den Betrieben Substanz entzogen. Max Ungricht Swift Copters am Flughafen Genf ist von den Einschränkungen ganz besonders betroffen Cockpit 07 2015 Helicopter 35 Heli-Focus Fotos: Markus Herzig Fotos: Bell 429 HB-ZSU beim Start in Lauterbrunnen. Heli «Sierra Uniform»

ine aussergewöhnliche Paarung trägt von Sportarten und Tieren dienten wohl den fast gleichen Taufnamen. Die beiden zweimal das Callsign mit der Endung auch als Inspiration für das Erscheinungs- Helikopter im Detail: ESierra Uniform: die beiden «Susis» bild, welches der HB-XSU danach erhielt: von . Der AS.350B1 Ecureuil die Wallisser Sterne auf rotem Grund, auch HB-XSU AS.350B1 Ecureuil; S/N 2115; «Xray Sierra Uniform» wurde 1988 als erster heute noch die aktuelle attraktive Lackie- B/J 1988; Eintrag: 29. Juni 1988, Eigentü- Helikopter dieses Typs in der Flotte der Air rung der Air Zermatt. Nach rund 24 Jahren mer & Halter: Air Zermatt AG; Umbau auf Zermatt AG fabrikneu übernommen und in der Flotte wurde der Helikopter dann AS.350B2 im Dezember 1992; Löschung: 12. erhielt passend zur Registration den Tauf- nach Australien verkauft. März 2012, neues Kennzeichen: VH-VRW. namen «Suzie». Auf Ende Dezember 1992 Der Bell 429 «Zulu Sierra Uniform» wurde wurde die Maschine auf die leistungsfähi- im Sommer 2012 als erster Helikopter die- HB-ZSU Bell 429; S/N 57067; B/J 2012; Vor- gere Version AS.350B2 umgebaut. Im Jahre ses Typs im Schweizer Luftfahrzeugregister her: N452SR; Eintrag: 9. Juli 2012, Eigen- 1999 flog die «Suzie» als Werbebotschafter eingetragen. tümer & Halter: Air Zermatt AG. für die Kandidatur von Sion für die Olympi- Wie die erste «Sierra Uniform» der Air Zer- schen Winterspiele 2006. Die vielen Logos matt erhielt auch der HB-ZSU mit «Susi» Markus Herzig – www.SwissHeli.com

AS.350B1 HB-XSU in den Originalfarben beim Inselspital Bern. AS.350B2 HB-XSU in der finalen attraktiven Lackierung. 36 Helicopter Cockpit 07 2015 50 Jahre Air-Glaciers Geburtstags-Party Deluxe

Das Lauterbrunnental ist mit seinen zahlreichen Wasserfällen eines der reizvollsten Täler der Schweiz. Vor dieser imposanten Kulisse feierte Air-Glaciers Lauterbrunnen ein rauschendes Heli-Fest.

ir-Glaciers SA feiert in diesem Jahr das 50-Jah- re-Jubiläum. Bereits am 2. Mai wurde die Be- Avölkerung zu einem Tag der offenen Han- gar-Tore in Sion eingeladen. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten bildete jedoch der Anlass in Lauter- brunnen am 9. Mai. Aus dem angekündigten Tag der offenen Tür wurde schliesslich ein Heli-Event der Superlative! Nebst den zahlreichen Helikoptern aus dem eigenen Haus bereicherten etliche Maschinen unterschied- licher Unternehmen die interessante Ausstellung. Während einer guten Stunde am Vor- und Nachmit- tag kamen die Besucher in den Genuss verschiedener Demonstrationen in der Luft. So zeigten die , Air Zermatt und Air-Glaciers modernste Bergrettungs- aktionen auf höchstem Niveau. Mit den Maschinen von Rotex, Alpinlift und Air-Glaciers wurden die vielfältigen Möglichkeiten der Arbeitsfliegerei vor- gestellt. Im Hangar war an diversen Posten viel Wis- senswertes über die Helikopterfliegerei zu erfahren; etliche Firmen präsentierten ihr Zubehör. Interesse weckte ein Produkt der jungen Schweizer Firma Swiss Rotor Solutions: Deren Entwicklung «Maximum Pilot View Kit» für den AS350 verbes- sert sowohl Sicht als auch Körperhaltung des Pilo- ten deutlich.

Basis Lauterbrunnen Neben der Hauptbasis in Sion betreibt Air-Glaciers noch einige weitere Standorte im Wallis sowie die beiden Heliports Saanen und Lauterbrunnen im Ber- ner Oberland. Die Basis Lauterbrunnen wurde 1971 vom Stechelberger Piloten Adolf Litzler eröffnet. Als erster Helikopter wurde die Alouette III HB-XCM im Tal stationiert. In den folgenden Jahren dienten die zuverlässigen Alouette III und SA-315 Lama für Ret- tungen und Arbeitsflüge im Berner Oberland. Heu- te sind für Rettungszwecke ein EC-135 und für alle weiteren Einsatzarten zwei Ecureuil B3 in Lauter- brunnen stationiert. Unter der Leitung von Christian von Allmen werden je nach Saison bis zu 20 Personen beschäftigt. Bei gu- ten Wetterbedingungen werden im Berner Oberland auch Rund- und Touristikflüge angeboten. Von die- ser Möglichkeit machte das Publikum am Tag der offenen Tür rege Gebrauch: Vier Helikopter starte- ten beinahe pausenlos zu Rundflügen in die Jung- frauregion.

SA-315 B Lama der Air-Glaciers SA. Samuel Sommer Fotos: Samuel Sommer Heli-Weekend Grenchen

AS332M1 Super Puma der Schweizer Luftwaffe. Meeting der Drehflügler

Im Frühjahr 2008 fand auf elikopter aus dem In- und Ausland gaben sich am Wochenende vom 25. und 26. April in Grenchen ein Stelldichein. Einige der attraktiven Programmpunkte des Fly-Ins, das heuer dem Flughafen Grenchen Hbereits zum achten Mal durchgeführt wurde, wiederholten sich auch in diesem Jahr. So erstmals ein Helikopter-Fly- war auch der imposante Sikorsky CH-53 der Deutschen Luftwaffe wieder zu Gast. Die Schweizer In statt, organisiert von den Luft waffe war wiederum mit dem Super-Puma-Display vertreten und Fallschirmaufklärer beehr- ten das Fly-In mit mehreren Absprüngen. Natürlich durften auch die Rundflüge nicht fehlen. In Verantwortlichen des Flug- diesem Jahr war die Air Zermatt mit dem modernen Rettungs-Heli Bell 429 während des ganzen hafens, in Zusammenarbeit Wochenendes auf dem Platz anwesend und zeigte an beiden Tagen – zusammen mit der Flugha- fenfeuerwehr – interessante Rettungsdemonstrationen. Bruno Jelk, langjähriger Flugretter bei mit der auf dem Platz an- Air Zermatt, vermittelte in spannenden Vorträgen Erlebnisse zur Flugrettung «einst und heute». sässigen Heli-West AG. Seit- Eine interessante Premiere bildete die Präsenz von mehreren Robinson R66. Auch bei den Schu- her wurde der Anlass jedes lungshelikoptern zeichnet sich ein Generationenwechsel ab: Etliche Guimbal Cabri G2 waren in Grenchen anzutreffen. Aber auch ältere Maschinen wie die Bell 47 bereicherten das Fly-In. Jahr zum Saisonbeginn er- folgreich durchgeführt. Samuel Sommer

Robinson R66 Turbine der Valair AG. Guimbal Cabri G2 von Swiss Helicopter AG. 38 History Cockpit 07 2015 Erste Wasserflug-Linienverbindung der Schweiz

Die im Mai 1921 in der Schweiz immatrikulierte Lohner Type R (Schweiz) CH- 63 macht sich von Oberrieden aus zu einem Rundflug bereit. Fotos: Chronikstube Oberrieden Chronikstube Fotos: Sie flogen nur einen Sommer lang

Die im kroatischen Split domizilierte European Coastal Airlines ist die erste Linienfluggesellschaft Europas, die ausschliesslich mit Wasserflugzeugen operiert. Dies wirft ein historisches Streiflicht auf die mit Seen reich beschenkte Schweiz, wo Alfred Comte 1926 den ersten und einzigen Wasserflug-Liniendienst des Lan- des stemmte. Einen Sommer lang pendelten die Lohner-Flugboote zwischen Zürich, Luzern und .

m Linienverkehr verbindet die European Coastal Airlines vom Klaviatur spielte und der «Gesellschaft für Luftverkehr» den für südkroatischen Split aus die zahlreichen Inseln an der dalma- damalige Zeiten doch recht erklecklichen Betrag von 8000 Fran- Itischen Küste. Zum Einsatz gelangen dabei die Grumman G-21 ken abluchste. Goose sowie die De Havilland Canada DHC-6 Twin Otter. Derzeit Zum Einsatz gelangten die zwei Lohner Type R (Schweiz)-Flugboote im Bau ist ein Sea Terminal – ein ins Meer gesetzter Flughafen mit der Immatrikulation CH-60 und CH-63, die Alfred Comte im (ein ausführlicher Bericht über die European Coastal Airlines er- Frühjahr 1921 während eines wahren bürokratischen Husaren- scheint in der kommenden «Cockpit»-Ausgabe). Dabei ist die Idee streichs an der Entente vorbei in die Schweiz schmuggelte. von Linien verbindungen zu Wasser nicht neu: Vor fast 90 Jahren Die in Wien-Floridsdorf domizilierte Jacob Lohner & Co hatte verwirklichte der Delsberger Aviatik-Pionier Alfred Comte seine diesen Typ noch während des Ersten Weltkriegs als Minenleger kühne Vision einer regelmässigen Wasserflugverbindung zwischen entwickelt. Nach der Kapitulation der Mittelmächte im November Zürich, der Innerschweiz sowie dem Berner Oberland. 1918 ignorierte das Herstellerwerk das den Mittelmächten aufer- legte Bauverbot und hauchte den noch unfertigen Rümpfen in der Schatulle der Subvention öffnet sich Form von vierplätzigen Passagierflugzeugen frisches Leben ein. Die In der Tat schlug Alfred Comte im Sommer 1926 mit seinen im Frühsommer 1921 von der «Comte Luftverkehr und Sportflie- planmässigen Wasserflug-Kursen ein neues Kapitel der Schweizer gerschule, » in der Schweiz immatrikulierten Lohner Type Zivilluftfahrt auf. Das Verbindungsnetz spannte sich vom Zürich- R (Schweiz) waren mit einem in Wiener Neustadt hergestellten über den Vierwaldstätter- hin zum Thunersee. Die Route führte von Sechszylinder Austro-Daimler Reihenmotor mit einer Leistung von Zürich-Mythenquai und Luzern nach Interlaken. Möglich wurde 230 PS ausgerüstet. Untergebracht waren die Flugboote in einem diese Verbindung, weil Alfred Comte ganz keck die Subventions- Hangar in Oberrieden am linken Zürichseeufer. 39

Dunkle Wolken am Horizont Linienkurs der Schweiz. Eine Wiederaufnahme der Strecke war für Im Vergleich zum Ausland hinkte die Schweiz in punkto Wasser- den Sommer 1927 vorgesehen, scheiterte aber an der düsteren Fi- flug-Linienverkehr allerdings einige Jahre hinterher. Regelmäs- nanzlage der «Comte Luftverkehr und Sportfliegerschule, Horgen». sige Linienkurse von Wasserflugzeugen waren beispielsweise in Kolumbien schon seit September 1921 Wirklichkeit. Die Junkers Fliegen damals unerschwinglich F-13 der staatlichen Fluggesellschaft «Scadta» bewältigten die Die noch Anfang der 1920er-Jahre gestellten euphorischen Prog- Strecke zwischen der Hafenstadt Barranquilla und der im Hoch- nosen für den Schweizer Wasserflugverkehr bewahrheiteten sich land liegenden Metropole Bogota in sechs Stunden reiner Flugzeit nicht. Des engmaschigen Schienen- und Strassennetzes wegen war – die Raddampfer benötigten für die gleiche Distanz 14 Tage. der Zeitgewinn gegenüber der Bahn oder dem Auto nur marginal Im Gegensatz zur «Ad Astra Aero», die zwischen Oktober 1919 und stand in keinem Verhältnis zu den für damalige Verhältnisse und Ende 1923 lediglich mit Touristik-Rundflügen ab Zürichhorn horrenden Flugpreisen. Dazu war eine Reise in den veralteten, im rechten Seebecken operierte («Cockpit» 07 und 08/2013), flog klapprigen Luftkutschen alles andere als ein Vergnügen. Wegen die «Comte Luftverkehr und Sportfliegerschule, Horgen» ihre zahlreicher Unfälle gerieten die umgebauten Kriegsmaschinen Linienkurse bei günstigem Wetter ab dem Stadtzürcher Strand- auch mehr und mehr in Verruf. Damit ging die Idee des kommer- bad Mythenquai am linken Zürichseeufer. Ein Retour-Ticket für die ziellen Wasserfluges in der Schweiz baden. Daran hat sich bis heute Strecke nach Interlaken schlug sich 120 Franken zu Buche – eine nichts geändert. stattliche Summe, betrug doch der Stundenlohn eines ungelernten Arbeiters zu jener Zeit weniger als einen Franken. Bis zur Betriebs- einstellung am 10. September 1926 benützten insgesamt 201 zah- lende Passagiere den ersten und gleichzeitig einzigen Wasserflug- Hans-Heiri Stapfer

Fotos: Chronikstube Oberrieden Chronikstube Fotos: In der Tat: ein wilder Plan

Aviatik-Pionier Alfred Comte rüstete im Früh- jahr 1924 eine seiner Wild WT-Doppeldecker mit Schwimmern für den Einsatz auf dem Zürichsee aus. Der Versuch scheiterte allerdings kläglich.

Ein kürzlich in der Chronikstube Oberrieden ans Licht gekommenes Foto besitzt eine gehörige Portion Brisanz: Die im Rahmen dieses Artikels publizierte Aufnahme legt eine komplett neue und bisher unbekannte Facette der ursprünglich für die Schweizer Fliegertruppe konstruierten Wild-Doppeldecker frei: Nämlich deren Verwendung als Wasserflug- zeug in den frühen Nachkriegsjahren.

Umbau am Zürichsee Die für den Umbau zum Wasserflugzeug herangezogene Wild WT (Werk- nummer 21) mit der Immatrikulation CH-44 lief während des Kriegsjah- res 1917 bei der K+W in vom Band. Die Schweizer Fliegertruppe Alfred Comte rüstete seine Wild WT (Werknummer 21) CH-44 im übernahm das Trainingsflugzeug am 13. Juni des gleichen Jahres und Frühjahr 1924 mit Schwimmern aus. Der Doppeldecker verunfallte teilte der Wild das taktische Kennzeichen «Schwarze 149» zu. Alfred während der Erprobung auf dem Zürichsee. Comte erwarb diese am 5. Mai 1920 von der Armee ausgemusterte Maschine am 12. Februar 1921 für seine «Comte Luftverkehr und Sport- der Immatrikulation CH-44 war nach ihrem Umbau für Rundflüge auf fliegerschule, Horgen» und liess seine neue Errungenschaft in Düben- dem Zürichsee vorgesehen. Während der alles andere als erfolgreichen dorf stationieren. Bis Oktober 1921 hat die von einem Mercedes D-1 Erprobung muss der Doppeldecker auf dem Zürichsee verunfallt sein. Motor (Werknummer 23 093) von 100 PS Leistung angetriebene CH-44 Genauere Informationen zu den Umständen sowie das Datum der Ha- insgesamt 272 Flüge absolviert. Die spärlichen, im Bundesarchiv Bern varie geben die verfügbaren Akten im Bundesarchiv Bern nicht preis. verfügbaren Akten lassen den Schluss zu, dass Alfred Comte im Frühjahr Rumpf und Flügel sind nach den misslungenen Flugversuchen auf dem 1924 den Umbau seiner Wild WT zum Wasserflugzeug in Angriff nahm. Zürichsee im November 1924 zur Lagerung zurück nach Dübendorf ge- Das Radfahrwerk wich zwei Schwimmern. Die nötigen Arbeiten vollzog langt. Bis zur Suspendierung der Verkehrsbewilligung im Juli 1927 ist die die «Alfred Comte, Schweizerische Flugzeugfabrik» in Oberrieden am Wild WT nicht mehr aufgebaut worden. Die Pläne von Alfred Comte, die linken Zürichsee. Die Fabrikanlagen befanden sich samt der dazuge- CH-44 mit einem 150 PS starken Hispano-Triebwerk neu zu motorisieren hörigen Ablauframpe direkt am Wasser. Die zweiplätzige Wild WT mit und als Touristikflugzeug zu veräussern, hatten sich zerschlagen. (sta) chnupper- Swoche 20. bis 24.04. 22. bis 26.06. Segelfl iegen 10. bis 14.08. Ein faszinierendes, herausforderndes Hobby ohne administrativen Aufwand einfach kennenlernen l 12 Ausbildungsfl üge l Persönliche Betreuung l Erfahrene Fluglehrer l Pauschalpreis: CHF 980.– l Flugstunden für spätere Basisausbildung anrechenbar

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Cockpit07_40_Inserate.indd 48 15.06.15 07:21 Cockpit 07 2015 History 41 Vor 20 Jahren im Cockpit

aldbrände sind in den USA ein grosses Problem. Um sie in den weiträumigen Gebieten effizient Weindämmen zu können, werden sie auch aus der Luft mit sogenannten Wasserbombern bekämpft. Diesem Thema sind das Titelbild und die ersten zwei Farbseiten des COCKPIT vor zwanzig Jahren gewidmet. Das Typenspek- trum reicht dabei vom Sikorsky S-64F Skycrane über den Boeing C-97G Stratocruiser bis zum ehemaligen Bomber Consolidated PB4Y-2 Super Pirvateer.

Auf zwei Seiten wird die Mission Aviation Fellowship MAF vorgestellt, die mit einer Flotte von 170 Flugzeugen Hilfs- flüge durchführt, vor allem in unzugänglichen Gebieten in Afrika. Bei der in der Heftmitte angeordneten Flugzeuggalerie fal- len zwei Typen auf: Der neue Mehrzwecktransporter An- tonow An-70T, der 1994 erstmals geflogen war, und das Amphibium Short S.A6 Sealand von 1948, von dem nur ge- rade 25 Stück gebaut wurden.

Eine Farbreportage stellt das «Happening» Sun’n Fun ’95 vor, ein Treffen vorwiegend älterer Flugzeuge in Lakeland, Flori- da. Die Typenvielfalt ist enorm und umfasst Eigenbauflug- zeuge, Warbirds und Helikopter und viele andere. Schliess- lich ist im zweiten Teil der Comte-Typengeschichte eine Übersicht über alle von Alfred Comte in Oberrieden gebau- ten Flugzeuge zu finden. Im «Tagebuch der Luftfahrt – Es geschah im Juli» wurde an den Erstflug des ersten Turboprop-Verkehrsflugzeugs der Welt, der Franz Wegmann Vickers Viscount, vom 16. Juli 1948 erinnert. 42 Gallery Cockpit 07 2015

Genf: Die Regierung der Republik Elfenbeinküste hat kürzlich ihre alte Basel: Von Mitte Mai bis Mitte Juli 2015 verbindet Arkia Israeli Air- Boeing 727-200 durch diesen Airbus A319-133X Corporate Jet mit der lines den EuroAirport alle vier Tage mit Tel Aviv. Im Bild die Boeing Immatrikulation TU-VAS ersetzt. Dieser Jet flog zuvor für einen ukraini- B757-3E7 4X-BAW des Carriers bei ihrer Ankunft am Rheinknie am 27. schen Oligarchen mit dem Kennzeichen von Aruba P4-ARL. Mai 2015. Foto: Jean-Luc Altherr Foto: Dennis Thomsen

Zürich: Der Challenger CL604 der DC-Aviation mit der sehr speziel- Basel: Die spanische Vueling Airlines hat sich mit Barcelona die erste len Immatrikulation D-ABCD besuchte am 4. Juni 2015 den Flughafen Rosine aus dem von Swiss hinterlassenen Kuchen herausgepickt und ­Zürich. bedient nun anstatt letzterer neben Easy Jet die katalonische Haupt- Foto: Thierry Weber stadt seit Beginn des Sommerflugplans 2015 ein Mal täglich. Im Bild der Airbus A320-214 EC-MBY am 22. Mai vor dem Terminal des ­EuroAirports. Foto: Dennis Thomsen

Genf: Nachdem sie 2014 zehn Jahre seit ihrer Ankunft in der Schweiz gefeiert hat, steht für die «Super Connie» HB-RSC der Super Constellation Flyers Association dieses Jahr das Jubiläum 60 Jahre seit dem Abgang aus den Lockheed-Fabriken an. Deshalb auch das Logo am vorderen Teil der ­Maschine. Foto: Jean-Luc Altherr 43

Zürich: Der Airbus A340 mit der Immatrikulation A7-AAH der Qatar Zürich: Diese Dassault Falcon 900EX der , Immatriku­ Airways rollt am 4. Juni 2015 auf Piste 28 in Zürich. lation HB-IGI, zeigte sich am 4. Juni 2015 in Zürich, im Anflug auf Foto: Thierry Weber ­Piste 14. Foto: Thierry Weber

Basel: Die Boeing B737-4Y0 OE-IAF ist erst die zweite Maschine ­ihres Basel: Am 22. Mai legte die werksneue Boeing B737-91M(ER) A4O- Typs in der Flotte des Integrators TNT, welche die revidierte Bemalung BK der Oman Air auf ihrem Ablieferungsflug von Seattle nach­Muska t des Carriers erhalten hat. Sie wartet hier am 9. April 2015 auf dem einen Tankstop auf dem EuroAirport ein. Es war dies das erste Mal, Standplatz 39 des EuroAirports auf ihren nächsten Einsatz. dass eine Maschine dieses Carriers aus dem nahen Osten auf dem Foto: Dennis Thomsen ­EuroAirport war. Foto: Dennis Thomsen

Genf: Nachdem sie 2014 zehn Jahre seit ihrer Ankunft in der Schweiz gefeiert hat, steht für die «Super Connie» HB-RSC der Super Constellation Flyers Genf: Benannt «Hekla Aurora» («Nordlicht» auf Isländisch), hat die Boeing 757-236 TF-FIU von Icelandair diese ihrem Namen entsprechende Association dieses Jahr das Jubiläum 60 Jahre seit dem Abgang aus den Lockheed-Fabriken an. Deshalb auch das Logo am vorderen Teil der Maschine.­ Bemalung bekommen. Die Passagiere können Lichteffekte bewundern, die in die Kabine projiziert werden und an dieses Lichtphänomen in den Foto: Jean-Luc Altherr arktischen Regionen erinnern. Foto: Jean-Luc Altherr 44 D Macht auchalsSurfer-GirlMacht einegute Figur:NaomiWatts. de von der Fluggesellschaft Imperial Air- Imperial Fluggesellschaft der von de don nach Australien am 13. April 1935 wur- Lon- von BA-Flug kommerzielle erste Der Von Imperial Airways zu BA Bestehen der Flugroute in ihre Wahlheimat. 80-jährigen zum (BA) Airways British von Jubiläumsfeier der Gesicht das sie ist Jetzt ausgewandert. 14 Jahren mit ihrer Familie nach wurde in Kent geboren und ist im Alter von Sie Beziehung. besondere eine Australien hat sowohl zu Grossbritannien als auch zu man», «The Ring» und «Mulholland Drive», Vintage-Posters posiert. eines klassischen BritishAirways- tralien füreinemoderneVersion des Erstflugs derAirlinenachAus- anlässlich des 80-Jahre-Jubiläums die australische Sonne, alssie strahlte beimFoto-Shooting wie Hollywood-Star NaomiWatts für BritishAirways Spezielles Beach Girl News und Services für ihre Rollen in Filmen wie «Bird- ist bekannt die Watts, Naomi rin Schauspiele- Oscar-nominierte ie Au Cockpit 07 2015 stralien

Fotos: British Airways Ein einfacher Flug kostete damals 376 aus- 376 damals kostete Flug einfacher Ein Für 300 Franken nach Australien Flugzeug von dort fortzusetzen. dem mit Reise die um Brindisi, nach Paris ten die Passagiere mit einem Nachtzug von gelang- verhinderte, Italien über Airways vonImperial Flug den Situation politische die Australien.Da Brisbane, in schliesslich Singapur und Bangkok Delhi, Bagdad, in Zwischenstopps mit Abenteuer zwölf- tägigen einem nach endete und London in begann Reise lange Meilen 12 754 Die pire Airways. British Airways, zusammen mit Qantas Em- von Vorgängerin der durchgeführt, ways stopp nach Australien an. schnellsten Flug von London mit Zwischen- 747, bot British Airways seinen Kunden den Boeing der Einführung nach 1986, Jahr Im guru-Route» bekannt wurde. nach Australien, welche später als die «Kän- Airways die erste wöchentliche Verbindung British startete 1945, später,Jahrzehnt Ein in der luxuriösen First-Class-Kabine von BA. doppelt so teuer wie ein Hin- und Rückflug lar (rund 18 000 Franken) und ist damit fast entspricht heute 23 470 Australischen Dol- Das Franken). 300 (rund Dollar tralische Dutzend Flugzeuge zu bewundern. Selbst bewundern. zu Flugzeuge Dutzend ein knapp AN-2 Antonov zwei und lation Constel- Super der mit waren Abend hen Trotz des angekündigten Unwetters am frü- Jungfrau sind jeweils sehr früh ausgebucht. kommerziellen Flüge vor Eiger, Mönch und die auch Und Erlebnis. eindrückliches ein – Region der Einrichtung sozialen einer aus Gästen geladenen mit Jahr jedes dabei fliegt oben) (Bild Ju-52Junkers anwesende ter und unfallfrei durchgeführt worden. Die auchJahrten) dieses Kaiserwet-bei wieder un- (Bild Nostalgieflugtag der ist Haslital, Touristik-Angebotesdes Bestandteil ter im belieb- und fester ein Jahren paar ein Seit einen Tiger. sz die Luftwaffe präsentierte eine Hornet und im Haslital Nostalgieflüge Schweizerischen Ballonverbandes (SBAV). passionierter Ballonfahrer und Präsident des ist Vogel T. Walter VR-Präsident neue Der Besitz des Bundes. len Beinen. 99,9 Prozent der Aktien sind im gen. Es stehe heute auf gesunden finanziel- Luftverkehrs das Untenehmen weiterzubrin- chen Bedingungen und einem Rückgang des lungen sei, trotz nicht einfachen wirtschaftli- in seiner letzten Rede, dass es Skyguide ge- den Vorsitz inne hatte. Emmenegger betonte lang Jahre elf der Emmenegger, Guy setzt er-Verwaltungsratpräsident.Er neuen zum T.Walter Aktionäre die wählten Vogel Mai zogen: An der Generalversammlung vom 15. voll- Führungswechsel einen hat Skyguide VR-Präsident von Skyguide Walter T. Vogel neuer

Fotos: Sven Zimmermann A diesjährigen Geschäftsgang. Ein Ladefaktor vom unabhängig fliegen, zu Korsika nach Bern ab Sommer nächsten im auch tigt, beabsich- Dornbirn aus Touroperator Der anlage betreibt. dort schon seit 50 Jahren eine eigene Ferien- Rhomberg weil Flugplan, im steht Calvi Brandl. Thomas Rhomberg, von tingleiter noch etwas Aufholbedarf», sagt der Marke- hat August der nur gebucht: gut Flug ten geglichen. Wir sind vom ersten bis zum letz- Auslastungszahlendie an- wieder fast aber Zürcher.die als sich ten haben Inzwischen Ferienplanungzuwar- ihrer mit länger ner Ber- die dass gezeigt, Unserehat Erfahrung wir von der Auslastung her sehr zufrieden. sind Bern-Flug dem mit auch als Zürich- dem mit «Sowohl gebucht: gut offenbar sind Insel französische die auf Flüge Die oder Intersky nicht in Frage. Airlines SkyWork wie Fluggesellschaften kamen Daher Jet-Flugzeuge. auf nur gen Überlegun- grundsätzlichen aus setzt hat, Tour Korsika anbietet und an mehrere Schweizer nach österreichische Flüge die das Rhomberg, Das Reisebüro Grund: seinen hat kam, Handkuss zum Helvetic gerade Dass Nur mit Jets vi-Zürich. Routing lautet dabei Zürich-Calvi-Bern-Cal- einen sogenannten W-Flug durchführt. Das Fokker 100, die in Kombination mit Zürich Oktober jeweils sonntags eine 100- plätzige Stadt genommen. Zum Einsatz kommt bis 4. gelegene Korsika Insel der Nordküste der an die Kursauf aus Bern-Belp von auch ne Helvetic-Maschi- eine Mal ersten zum hat Mai Ende Prozent. 80 bis 60 von lastung wird. meerinsel Korsika auchgenannt «Ile deBeauté», wiedieMittel- weit vorne stehen. Dazuzähltdie Gunst derSchweizer Bevölkerung Inselzielen abzuheben, dieinder tic Airways, wiedervermehrt zu der Tür. GrundgenugfürHelve- Die Sommerferien stehen vor Helvetic nimmt Kurs aufKorsika vergeben Kontingente feste operators nach Calvi, und dies mit einer Aus- Sommer dritten den bereits rier Car- Schweizer der fliegt Zürich b den sind. Mit rund 326 rund Passagierenlag Mit 000 sind. den fin- zu tia, Low-Cost-Gesellschaften keine satz zu den Konkurrenten Ajaccio und Bas- Gegen- im Calvi, in weshalb Gründe, der einer Casavia, Abfertigungsgesellschaft der Stationsleiter Delprat, Olivier laut ist die Fluggesellschaften teuer zu stehen und kommt Das Ort. vor Training besonderes ein durch oder Simulator im erhalten entweder sie dazu Befähigung Die müssen. sein qualifiziert speziell anfliegen, port Dies bedeutet, dass die Piloten, die den Air- Flughafen. Kategorie-C- genannter so als Anflugs len IATA-Code, gilt wegen seines anspruchsvol- CLY,aufsetzen. 36 Piste der auf der tung so Rich- südlicher aus Flugzeug das und ten einlei- Linkskurve scharfe eine Piloten die Norden und führt der Runway entlang, ehe Tal volle der Name des Flughafens lautet, liegt in einem wie Sainte-Catherine, Calvi Starker Schweizer Markt zeichnet. be- Erfolg als bereits werde Prozent 60 von Flughafen inBernwird diewunderschöneDestination gross vermarktet (unteres Bild). Die Helvetic-Maschine Am aufdemFlugplatz Calvi,derbeidenPiloten alsanspruchsvoll gilt. von zunächst erfolgt Anflug Der kessel. Thomas Strässle Sion und La Chaux-de-Fonds. che mit einer neunplätzigen Beech 200 nach aus dem Kanton Wallis siebenmal pro Wo- in Calvi präsent ist. Derzeit fliegt die Airline Dazu kommt Air-Glaciers, die seit 30 Jahren aus. Genf von beide Calvi, nach Hop leger Air-France-Ab- regionale der und Regional Tatder EtihadHelveticauch neben fliegen ein Passagierwachstum von 25 Prozent.» In Jahr erwarten wir auf den Schweiz-Strecken Dieses uns. für Markt europäische grösste Schweiz ist ausserhalb des Mutterlands der «Die berichten: zu Markt Schweizer den über Delprat Olivier weiss Erstaunliches das grösste Fluggerät ein, das Calvi anfliegt. Hauptstadt französische die in Flüge ihre dem Airbus A321 setzt Air France derzeit für sagiere, gefolgt von Marseille und Nizza. Mit Pas-der Prozent 50 als mehr Paris-Orlymit sind Destinationen Aufkommensstärkste hinter er 4. RangFigari und Ajaccio,Bastia belegte Korsika in Stelle, 26. an Flughäfen französischen den unter Jahr letztes CLY

Fotos: Thomas Strässle 45 46 News Cockpit 07 2015

erst 2012 errichtet wurden, um sich klagende Pilot war als Selbstständiger damals einer der grössten Kuba-An- gegenüber den Low-Cost-Carriern zu für Ryan air geflogen. Nur 25 Prozent bieter, hatte im Januar 1991 den Flug- behaupten, würden in Anbetracht der der bei Rya nair eingesetzten Piloten betrieb nach 65 Jahren eingestellt. CP News hohen Unterhaltskosten ein zu grosses sollen reguläre Arbeitsverträge haben. Passagierdefizit erleiden. Dieser Ent- Der Rest sei bei Personaldienstleistern Emirates sponsort scheid hätte aber keinen Stellenabbau unter Vertrag – zu schlechteren Kondi- FA-Cup Easy Jet nimmt zur Folge. Rund 200 Piloten würden tionen. CP 250. Airbus in Empfang wieder in Paris stationiert werden. Der britische FA Cup (Football Asso- «Es handelt sich um eine interne Re- 6000 Stellen gehen bei ciation Challenge Cup) hat einen Die britische Billigfluggesellschaft Easy organisation, ohne Konsequenzen für Malaysia verloren neuen Sponsor: Ab der kommen- Jet hat ihren 250. Airbus übernom- den aktuellen Flugplan, für die Flug- den Spiel-Saison ist Emirates der neue men. Nie zuvor hat eine Airline so passagiere oder die Mitarbeiter», er- Die nach zwei Flugzeugkatastro- Hauptpartner. Bis 2018 wird der eng- schnell eine so grosse Airbus-Flotte klärt ein Mitarbeiter von Air France ge- phen angeschlagene Fluggesellschaft lische Pokalwettbewerb nun den aufgebaut. «Erst vor vier Jahren ha- genüber der Zeitung «Le Figaro». CP Malaysia Airlines will sich im Rah- Namen «The Emirates FA Cup» tragen. ben wir die Auslieferung unseres 200. men eines drastischen Sparkurses Die Fluggesellschaft bekräftigt mit Flugzeuges gefeiert», sagte Easy Jet- Gategroup mit von 6000 Beschäftigten trennen. Alle diesem Sponsoring erneut ihr Enga- CEO Carolyn McCall. Allerdings hat hohem Verlust 20 000 Mitarbeiter erhielten Kündi- gement für die europäische Fussball- Easy Jet inzwischen einige Maschinen gungsschreiben. Der Mehrzahl wurde welt. CP verkauft. Es sollen 241 Airbus-Maschi- Der Airline-Caterer Gategroup hat jedoch eine Weiterbeschäftigung beim nen im Besitz des Billigfliegers sein. im ersten Quartal des laufenden Ge- Neustart des Unternehmens angebo- Skywork fliegt auch nach Die Schweizer Easy Jet-Flotte besteht schäftsjahres trotz stabilem Umsatz ten, teilte der deutsche Airline-Chef London City derzeit aus 13 Flugzeugen in Genf und einen grossen Verlust erlitten. Auf das Christoph Müller in Kuala Lumpur mit. 9 in Basel. CP Ergebnis drückten neben Währungs- Er soll das asiatische Unternehmen Skywork Airlines fliegt ab 19. Juli wie- verlusten und Rückstellungen auch aus der Krise holen. Malaysia Airlines der von Bern nach London City. Die Easy Jet pfercht mehr Sonderkosten im Zusammenhang mit schreibt nach zwei Abstürzen im ver- Strecke wird jeweils frühmorgens von Passagiere in A320 dem Machtkampf zwischen Verwal- gangenen Jahr hohe Verluste. Im März Montag bis Freitag sowie am Sonn- tungsrat und einigen Aktionären im verschwand Flug MH370 auf dem tag bedient. Ab 31. August fliegt Sky- Easy Jet erhöht die Kapazität ihrer Vorfeld der Generalversammlung. Un- Weg von Kuala Lumpur nach Peking work die Strecke werktags am Morgen Flugzeuge. Statt 180 passen künftig ter dem Strich erlitt Gategroup einen spurlos. Im Juli stürzte Flug MH17 über und am Abend sowie einmal pro Tag 186 Leute in den Airbus A320. Dies Verlust von 37,6 Mio. Franken, dies im der Ostukraine ab, vermutlich nach Ra- am Samstag und Sonntag. Bei den Ro- gilt für alle ab Mai 2016 ausgeliefer- Vergleich zu minus 16,7 Mio. in der ketenbeschuss. Insgesamt kamen 537 tationen von und nach Bern schaltet ten Maschinen. Später werden alle Vorjahresperiode. Das Umsatzwachs- Menschen ums Leben. CP Skywork am Euroairport in Basel einen bestehenden A320 umgerüstet. Da- tum und die Kosteneinsparungen kurzen Zwischenstopp ein, um Passa- durch sinken die Kosten pro Sitz um seien durch die genannten Sonderef- Singapore Airlines feiert giere aus dem Dreiländereck an Bord zwei Prozent – ein Vorteil, der sich in fekte sowie unrealisierte Währungs- 50.Geburtstag Singapurs zu nehmen. besseren Ergebnissen niederschla- verluste (SNB-Entscheid vom Januar) Die Reisezeit verändere sich dank dem gen soll. CP in Höhe von 18,0 Mio. Franken negativ neu eingesetzten Flugzeugtyp gegen- beeinflusst worden. CP über der früheren Nonstop-Verbin- Easy Jet wird in Basel dung jedoch nur minimal, heisst es ausbauen O'Leary muss bei Skywork. Die Berner Fluggesell- vor Arbeitsgericht schaft setzt statt der Dornier 328 nun Seit knapp einem Jahr hat Easy Jet ihr Airlines Singapore Foto: eine angemietete Maschine vom Typ Wachstum am Basler Euroairport stark Ein deutsches Arbeitsgericht zitiert Saab 2000 von Etihad Regional (Dar- verlangsamt. Grund dafür ist der an- Michael O'Leary (Bild) zu sich. Der Singapore Airlines feiert das 50-Jahre- win) ein. CP haltende Steuerstreit zwischen der Ryanair-Chef muss persönlich zu den Jubiläum der Gründung von Singa- Schweiz und Frankreich, der für die Arbeitsbedingungen seiner Piloten pur («SG50») mit zwei A380, de- Thomas Kern bei der Airlines zu einer Mehrbelastung füh- Auskunft geben. Das Arbeitsgericht ren Rumpf speziell für diesen Anlass Flughafen Bern AG ren könnte. Nun scheint das Gröbste einer niederrheinischen Kleinstadt hat mit einem Design in den Farben der vorbei zu sein: Wie Easy Jet-CEO Caro- für den 1. Juli das persönliche Erschei- Flagge Singapurs lackiert ist (Bild). Der frühere CEO des Flughafens Zürich, lyn McCall sagt, sei der Steuerstreit für nen von Ryanair-Chef Michael O'Leary Die besondere Lackierung besteht aus Thomas Kern, ist in den Verwaltungs- sie gelöst. Easy Jet werde nun in Basel angeordnet. Ein ehemaliger Pilot der einer 10 Meter hohen und 47 Me- rat der Flughafen Bern AG gewählt wieder expandieren. CP ter langen Singapur-Flagge auf bei- worden. Er ersetzt Gerhard Jansen. Im den Seiten des Rumpfes. Auf den zwei letzten Jahr musste der Regionalflug- Alitalia verlässt inneren Triebwerken befindet sich das hafen einen Passagierrückgang von offizielle SG50-Logo. CP 26 Prozent hinnehmen – weniger als Air France-/KLM-Group Ryanair Foto: 200 000 Passagiere nutzten den Flug- Alitalia will ihre Partnerschaft mit Air Wiederauferstehung hafen. Grund dafür war primär die Re- France-KLM beenden. Das Partner- von Eastern Airlines duktion des Skywork-Streckennetzes. schaftsabkommen soll 2017 nicht Trotz diesem Rückgang sowie diverser mehr verlängert werden. Die Koope- Nach sechs Jahren erhielt Eastern Air- Projekte resultierte ein Jahresgewinn ration sei im Jahr 2009 unter anderen lines am 13. Mai offiziell die Betriebs- von 100 000 Franken. CP wirtschaftlichen Umständen entstan- erlaubnis der amerikanischen Auf- den; jetzt sei sie aus Sicht der Italiener sichtsbehörde FAA. Seit dem 30. Mai Euroairport: Matthias und mit Blick auf die Umstrukturierung fliegt Eastern Airlines für das speziali- Suhr übernimmt nicht mehr nützlich, da sie die an- sierte Reisebüro Havana Air Charters dere Partei begünstige. 2009 war Air 65 Mal im Monat die Strecke Miami– Der stellvertretendende Bazl-Direk- France-KLM mit 25 Prozent bei der kri- Havanna. In erster Linie führt die Air- tor Matthias Suhr wurde vom Verwal- selnden italienischen Airline eingestie- irischen Billigfluggesellschaft hat ge- line Charterflüge nach Kuba durch, will tungsrat des Flughafens Basel-Mul- gen; der Anteil liegt heute aber nur gen Ryanair und den Personaldienst- aber künftig auch Kriegsveteranen ab house zum Direktor des Euroairport noch bei einem Prozent. CP leister Brookfield Aviation Interna- der Basis Miami International nach ernannt. Er folgt auf Jürg Rämi («Cock- tional geklagt. Bei der Klage soll es Washington transportieren. Ende Jahr pit» 05/15), der am 31. Juli nach 13 Air France schliesst um Ansprüche aus dem ehemaligen sollen Linienflüge folgen. Jahren in Pension geht. Wann der Regionalstationen Arbeitsverhältnis sowie um Fragen der 20 Mitsubishi Regional Jets sind be- 51-jährige den Posten antritt, steht So zialversicherungspflicht gehen. Der reits bestellt und sollen 2019 aus- noch nicht fest. Suhr ist seit 1997 ju- Air France will die drei regionalen Sta- irische CEO wolle aber nicht persön- geliefert werden. Dann will Eastern ristischer Mitarbeiter beim Bazl. Be- tionen in Marseille, Nizza und Tou- lich erscheinen, sondern sich durch auch in die Karibik und nach Südame- gonnen hat er seine Karriere 1992 als louse schliessen. Die Stationen, die einen Anwalt vertreten lassen. Der rika fliegen. Die alte Eastern Air Lines, Jurist und später Anwalt. CP 47 Letzter Flug einer Tupolew Tu-154

rei Strahl-Triebwerke, dreiachsige Stützen des Hauptfahrwerks: Die DTupolew Tu-154 EW-85748, die am 29. Mai in Genf von der Flughafenfeu- Fotos: Joël Bessard Fotos: erwehr verabschiedet wurde (Bild unten), gilt als ein sehr robustes Flugzeug. Bei der Tupolew Tu-154 handelt es sich um ein dreistrahliges Verkehrsflugzeug mittle- rer Reichweite für 150 bis 180 Passagiere des russischen (ehemals sowjetischen) Flugzeugherstellers Tupolew. Von 1968 bis zum Produktionsende 2013 wurden 1026 Exemplare gebaut. Von Genf aus startete die Maschine der weissrussischen Fluggesellschaft Belavia zu ihrem letzten Flug nach Minsk. Das 1991 gebaute Flugzeug wird ausser Dienst gestellt. Zahleich waren die Spotter des- halb nach Genf gepilgert. Ein Abschied mit vielen Emotionen, die man an den Ge- sichtern der zahlreichen Schaulustigen sowie des Personals der Fluggesellschaft ablesen konnte. Beeindruckend das Cockpit (Bild oben), wo neben den Piloten noch ein Bord- ingenieur seinen Dienst verrichtet. jb

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Cockpit07_47_Inserate.indd 51 12.06.15 09:28 48 HB-Register Cockpit 07 2015

Schweizerisches Luftfahrzeugregister 1. bis 31. Mai 2015

Löschungen

Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer / Halter Standort 06.05.2015 HB-2117 Taifun 17 E 1080 1986 Lehmann (Erben) Hans-Rudolf, Buttwil Affoltern am Albis 01.05.2015 HB-3285 DG-800 S 8-140S33 1999 Infantolino Sébastien, Trélex Montricher 08.05.2015 HB-CSE Ce F172H 0329 1966 Fazlija Naim, Ardon Sion 29.05.2015 HB-EMI 24FW-41A (UC-61A) 767 1943 Aérofun, Fribourg Ecuvillens 08.05.2015 HB-FRA15 Pilatus PC-12/47E 1531 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 15.05.2015 HB-FRF15 Pilatus PC-12/47E 1536 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 08.05.2015 HB-FRG15 Pilatus PC-12/47E 1537 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 11.05.2015 HB-FRH15 Pilatus PC-12/47E 1538 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 18.05.2015 HB-FRJ15 Pilatus PC-12/47E 1540 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 27.05.2015 HB-FRM15 Pilatus PC-12/47E 1543 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 04.05.2015 HB-HLJ6 Pilatus PC-7 Mk. II 751 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 04.05.2015 HB-HLK6 Pilatus PC-7 Mk. II 752 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 29.05.2015 HB-HLL6 Pilatus PC-7 Mk. II 753 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 29.05.2015 HB-HLM6 Pilatus PC-7 Mk. II 754 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 13.05.2015 HB-HXA2 Pilatus PC-21 181 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 13.05.2015 HB-HXB2 Pilatus PC-21 182 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 26.05.2015 HB-LIN PA-60-601P 61P-0571- 1978 ASCS Aerostar Club Schweiz, Zürich 7963248 Volketswil 19.05.2015 HB-QAE LBL 31A 162 1994 Ballonfahrten Aero-Star Edy Witpräch- Pfaffnau tiger, Pfaffnau 27.05.2015 HB-RCB P3-05 497-46 1959 Colombo Stephan, Ried-Brig Ausland 18.05.2015 HB-VOI Raytheon 390 RB-152 2006 Clas Air AG, Pfäffikon SZ Ausland 12.05.2015 HB-WAS C 42 D605-6819 2006 Motorfluggruppe Obersimmental, Zweisimmen Gstaad 20.05.2015 HB-ZCR AW109SP 22331 2015 Fox Fin SA, Lugano Lodrino 13.05.2015 HB-ZKR AS 350 B2 1027 1978 Heli- SA, Lausanne Lausanne- La Blécherette 27.05.2015 HB-ZPQ EC 135 P1 (CDS) 0014 1997 Helipool GmbH, Chur Balzers FL 18.05.2015 HB-ZTH R44 II 13015 2010 Eli Air SA en liquidation Fribourg Neuchâtel

Handänderungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer / Halter Standort 28.05.2015 HB-1661 Nimbus-3/24.5 29 1982 Schläppi Christoph, Bern Bern-Belp 20.05.2015 HB-1915 Discus B 183 1987 Drake Ross Andrew, Effretikon Schaffhausen 13.05.2015 HB-BXN Cameron O-77 2950 1992 Zeberli Rebekka / Ballonverein Wilen, Andwil SG Andwil SG 15.05.2015 HB-CTF Cessna F150H 0336 1968 Ashley-Smith Philip / Private Aviation Lommis Services GmbH, Hünenberg 22.05.2015 HB-DHP Mooney M20M 27-0015 1989 Albis Wings, Hausen am Albis Hausen am Albis 08.05.2015 HB-FJP Pilatus PC-6/B2-H4 1003 2015 Porter SA, Lugano Locarno 13.05.2015 HB-QNM LBL 69X 1197 2008 Zeberli Rebekka / Ballonverein Wilen, Andwil SG Andwil SG 06.05.2015 HB-QSZ LBL 56A 1074 2005 Reist Markus, Brienz BE Burgdorf 06.05.2015 HB-RAG Dewoitine D 26 278 1931 Hangar 31 – Historischer Verein, Grenchen Luftfahrt Grenchen, Grenchen 20.05.2015 HB-XMC SA 315 B 2527 1978 Helikopter-Service Triet AG, Altenrhein St. Gallen- Altenrhein 08.05.2015 HB-ZAZ EC 130 T2 7989 2015 Air Zermatt AG, Zermatt Zermatt 27.05.2015 HB-ZNL AS 350 B3 7973 2014 Centaurium Aviation AG / Mountain Bern-Belp Flyers 80 Ltd., Belp 13.05.2015 HB-ZNP AS 350 B3 7862 2014 Heli-Linth AG, Mollis Mollis 11.05.2015 HB-ZNQ AS 350 B3 7885 2014 Swiss Helicopter AG, Chur Gsteigwiler 49

Eintragungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer / Halter Standort 13.05.2015 HB-FBM2 Pilatus PC-6/B2-H4 1001 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 15.05.2015 HB-FRI15 Pilatus PC-12/47E 1539 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 15.05.2015 HB-FRK15 Pilatus PC-12/47E 1541 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 15.05.2015 HB-FRP15 Pilatus PC-12/47E 1545 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 22.05.2015 HB-FRQ15 Pilatus PC-12/47E 1546 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 22.05.2015 HB-FRR15 Pilatus PC-12/47E 1547 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 22.05.2015 HB-FRZ15 Pilatus PC-12/47E 1555 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 22.05.2015 HB-HLQ6 Pilatus PC-7 Mk. II 758 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 22.05.2015 HB-HLR6 Pilatus PC-7 Mk. II 759 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 21.05.2015 HB-HVP Pilatus PC-21 225 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 22.05.2015 HB-HXG2 Pilatus PC-21 187 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 22.05.2015 HB-HXH2 Pilatus PC-21 188 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 28.05.2015 HB-JVQ Embraer ERJ 190- 19000420 2011 Bernina Aircraft Leasing Inc. / Zürich 100 LR Helvetic Airways AG, Zürich 21.05.2015 HB-KWM Cirrus SR22T 1033 2015 Mackh AG, Grub AR St. Gallen- Altenrhein 26.05.2015 HB-LPY Viking DHC-6 Series 851 2011 Ltd., Glattbrugg Ausland 400 05.05.2015 HB-LZB Diamond DA 42 42.AC0008 2006 BlueEn Swiss Service AG, Gersau Grenchen 13.05.2015 HB-PJP Piper PA-28-181 2890183 1993 Red Barons Flyers Sàrl, Peseux Les Eplatures 15.05.2015 HB-PTU Piper PA-46-350P 46-36094 1997 Maradan Thierry, Essert FR Ecuvillens 13.05.2015 HB-QUL Cameronˇ A-180 2786 1992 Müller Roman, Härkingen Härkingen 21.05.2015 HB-QUM Ultramagic M-90 90/138 2015 Take-Off Balloon AG, Mörigen Biel-Kappelen 26.05.2015 HB-QWC Ultramagic M-77C 77/384 2015 Duvoisin Pierrick, Savagnier La Chaux-de- Fonds 13.05.2015 HB-QXB Ultramagic B-70 70/08 2015 Blaser Swisslube AG / Blaser Ballon- Hasle-Rüegsau gruppe, Hasle-Rüegsau 04.05.2015 HB-QZA Ultramagic M-120 120/73 2015 Knobelspiess Manuel / Ballonclub Uettligen RHO, Sulgen 19.05.2015 HB-TEB Cessna 172R 17281147 2012 Aviation Team SA / Air-Fribourg Ecuvillens Services SA, Ecuvillens

Löschung: Fairchild 24W-41A (UC-61A) HB-EMI: Diese mit Löschung: Cessna F172H HB-CSE: Diese Maschine, die 1966 einem Sternmotor Warner Super Scarab von 165 PS ausgerüstete in Frankreich gebaut worden ist, wurde am 17. März 1967 für Air Maschine war eine von 364 Fairchild UC-61A, die 1942/43 gebaut Matériel im Luftfahrzeugregister eingetragen. Ende der sechzi- wurden. 1943 kam sie als FZ827 zur Royal Air Force. Seit 1947 ist ger Jahre bis 1971 hatte das Flugzeug zur Flotte der SATA gehört. sie in der Schweiz und wurde schon mehrere Male gelöscht und Der letzte von verschiedenen Eigentümern hat das Flugzeug nun wieder eingetragen. löschen lassen. 50 Letzte Seite Cockpit 07 2015 Events, Agenda, Wettbewerb Imposantes Transportflugzeug Das läuft 2015 27. – 28. Juni er «Cockpit»-Leser, der gerade in Oris Ambri Fly-in Spanien unterwegs war, staunte am 17. – 19. Juli Royal Air Tattoo Flughafen Valencia nicht schlecht, in Fairford

D Willi Bösch Foto: als er vor seinem Rückflug diese Iljuschin IL- 8. – 9. August 76 zu sehen bekam. Schnell machte er noch 50 Jahre Flugplatz einen Schnappschuss. Volga-Dnepr Airlines Sitterdorf ist eine russische Frachtfluggesellschaft mit 22. – 23. August Sitz und Heimatbasis in Uljanowsk sowie Dittinger Flugtage weiteren Operationszentren in Krasnojarsk 29. August Hunterfestival und Leipzig/Halle. Sie wurde 1990 gegrün- in St. Stephan det. Wettbewerb – Flughäfen dieser Welt Wie heisst der Flughafen? Er liegt auf der Île de Beauté. Die Stadt hat einen Fussballclub, der in der 1. Division spielt. Antworten an: [email protected]

Einsendeschluss: 13. Juli 2015.

Foto: Alexandra Gubser Alexandra Foto: Bitte fügen Sie Ihrem Mail Ihre vollständige Adresse bei. Dem Gewinner winkt ein Cockpit-Kalender 2016. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Die richtigen Einsendungen werden in der August-Ausgabe publiziert. Auflösung Wettbewerb Nr. 06: Euroairport in Basel-Mulhouse. Richtig geantwortet haben: Urs Andreatta, 9524 Zuzwil; John Sicker, 8832 Wilen b. Wollerau; Michael Frei, 5436 Würenlos; Raymond Vassaux, 1588 Cudrefin; Max Donzé, 2533 Evilard; Pius Wigger, 8124 Maur; Hans Thierstein, 3532 Zäziwil; Christoph Schmon, 6374 Buochs; Peter Schneeberger, 3600 Thun; Aldo Manetsch, 4125 Riehen; Hansueli Blaser, 3076 Worb; Thomas Winkler; 3018 Bern; Raphael Tschan, 4245 Klein- lützel; Max Bosshard, 8105 Watt; Pierre Dufour, 1400 Yverdon-les-Bains; Tobias Frey, 8105 Regensdorf; Heinz P. Bächler, 3309 Kernenried; Hans Walker, 6206 Neuenkirch; Christoph Urwyler, 5037 Muhen; Heinz Lang, 3111 Tägertschi; Erwin Steiner, 8910 Affoltern am Albis; Martin Widmer, 5727 Oberkulm; Fritz Hofer, 3672 Ober- diessbach; Michel Covucci, 8911 Rifferswil; Fritz von Allmen, 3600 Thun; Jürg Rimensberger, 8049 Zürich; Urs Buchmann, 3925 Grächen; Beat Schärer, 7527 Brail; Carlo Gottsponer, 3932 Visperterminen; Martin Brügger, 3600 Thun; Bruno Widmer, 3095 Spiegel b. Bern; Gabriela Röthlisberger, 3456 Trachselwald; Fred Hofmann, Be- aumaris (3193 Australien); Kuno Matter, 5046 Walde; Roland Düblin, 4105 Biel-Benken; Karl Betschart, 6340 Baar; Ruedi Susman, 8610 Uster; Bruno Bracher, 3158 Guggisberg; Ernst Scheidegger, 4803 Vordemwald; Da- niel Eckert, 1202 Genève; Andreas Wichser, 8049 Zürich; Riccardo Franchi, 6517 Arbedo; Sandro Süess, 1712 Tafers; Kurt Künzli, 4562 Biberist; Urs Gysin, 4303 Kaiseraugst; Christoph Barbisch, 8877 Murg. Als Gewinner wurde Hans Thierstein ausgelost. Die Gewinner werden im Dezember 2015 kontaktiert. Foto: Archiv Cockpit Archiv Foto: FULL STOP. Als Pilot mit Edelweiss die Welt entdecken

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