DRK-Landesverband Hessen e. V.

Ausgabe 03 I 2019

AKTUELLE INFORMATIONEN AUS DEM DRK IN HESSEN

Wirtschaft trifft Blaulicht: Welt-Erste-Hilfe-Tag Präsident Norbert Södler zeichnet erstmals Sozialminister Kai Klose unterstützt DRK beim „Förderer des DRK“ aus Welt-Erste-Hilfe-Tag 2019

 Wiesbaden/Darmstadt DRK Ibbenbüren aus Westfalen-Lippe siegt beim 59. DRK-Bundeswettbewerb der Bereitschaften in Darmstadt

So sehen Sieger aus: Große Freude bei der Mannschaft (li.) aus Ibbenbüren, Westfalen Lippe, die den ersten Platz beim 59. Bundes- wettbewerb der Bereitschaften in Darmstadt gewann. Die Qualifizierung zum Europawettbe- werb FACE sicherte Der 20. und 21. September stand bei vielen Septemberwochenende 15 Teams aus ganz sich die sechstplat- hessischen Rotkreuzlern schon lange im Deutschland heraus, in der Innenstadt von zierte Gruppe der DRK-Wasserwacht Terminkalender: Der 59. Bundeswettbe- Darmstadt Erste Hilfe erster Klasse zu leisten. Dahlem aus Nord- werb der Bereitschaften forderte an diesem Die Teams stammten Fortsetzung  rhein (re.).

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 Vorwort Liebe Leserinnen­ und Leser!

Wissen Sie, wie man sich richtig be- dankt? Bestimmt wurde Ihnen das in der Kindheit wiederholt beigebracht und Sie haben es verinnerlicht. ­Soweit alles gut. Aber wie bedankt man sich für etwas, dass so großartig und be- sonders war, dass es sich auch im Danke-Sagen entsprechend wider- Morgens 8 Uhr auf dem Karolinenplatz: Eröffnung des Bundeswettbewerbes mit DRK- spiegelt? Bundesbereitschaftsleiter Martin Bullermann (v.li.), DRK-Hessen Vizepräsident Jürgen Christmann, Darmstadts Bürgermeister Rafael Reißer, Darmstadts DRK-Präsident Dr. Wie sagt man Danke zu den Dutzen- Gregor Wehner, KGF Tim Wittwer, DRK-Vizepräsident Dr. Volkmar Schön, DRK-Landesbe- den von Helfern, die den Bundes- reitschaftsleiterin Regina Radloff und Christian Wetzel – stv. Bundesbereitschaftsleiter des DRK e.V.. wettbewerb der Bereitschaften im September in Darmstadt ermöglicht haben? Die geschleppt, gefahren, nicht nur aus Bereitschaften, son- Zum Wettbewerbsparcours aufgebaut, gekocht und immer weiter dern auch von der Bergwacht, der Der drei Kilometer lange Parcours gearbeitet haben? Wasserwacht und des Jugendrot- wurde von den 15 teilnehmenden Wie bedankt man sich bei denjeni- kreuzes. Teams als „fordernd und abwechs- gen, die unermüdlich tagelang auf Nach intensiven Wettkampfstun- lungsreich“ empfunden. An zwölf den Beinen waren und jede Arbeit den, bei denen die Wettkampf- Stationen mussten die jeweils übernommen haben, die gerade gruppen, die 66 Notfalldarsteller sechsköpfigen Gruppen die äu- ­anstand? und 49 Schiedsrichter ihr Bestes ßerst realistisch dargestellten Un- Neben den wichtigen großen gaben, verkündete DRK-Bundes- fallsituationen der Notfalldarsteller Dankesworten von den Spitzen aus Martin Buller- des Jugendrotkreuzes bewältigen. Berlin und Wiesbaden auf der Bühne abends in der Georg Büchner Es ging um Überfälle mit Messer- ist es wahrscheinlich das Behalten Schule die Siegermannschaften. stechereien, Skateboard-Unfälle, im Herzen und der tiefempfundene Alkoholexzesse im Stadtpark oder Respekt. Die siegreichen Teams waren: die Errichtung einer Betreuungs- Respekt vor der Leistung, die nur 1. Platz: DRK-Ortsverein Ibbenbü- station mit ausufernden Familien- Menschen vollbringen können, die ren aus Westfalen-Lippe streitigkeiten. Neben dem richti- für eine Sache brennen: Für das Rote 2. Platz: DRK-Ortsverein Nierstein- gen Umgang mit Erbrochenem und Kreuz. Denen egal ist, ob es jetzt Tag Oppenheim aus Rheinland-Pfalz offenen Beinwunden mit Maden oder Nacht ist, oder ob eine Familie 3. Platz: DRK-Ortsverein Münchin- stellten sich die Teams auch den wartet. Sie sind bereit und legen los. gen aus Baden-Württemberg Aufgaben in den Bereichen „Sa- In Darmstadt hatten wir die Gelegen- nitätsdienst“, „Betreuungsdienst“ heit dazu. Und wir wissen, dass es Den Sonderpreis für menschliche sowie „Technik und Logistik“. Bei auch an tausenden anderen Rot- Zuwendung erhielt der zweitplat- den Stationen lagen 180 Dreiecktü- kreuz-Orten in Hessen so ist. Jedoch zierte DRK-Ortsverein Nierstein- cher, 890 Mullbinden in einer Ge- war der Bundeswettbewerb eine Oppenheim aus Rheinland-Pfalz. samtlänge von über 3,5 Kilometer besondere Herausforderung für alle. Länge, 450 Rettungsdecken und Dafür danken wir allen Einsatzkräften Die DRK-Wasserwacht Dahlem aus 700 Kompressen bereit. mit großer Wertschätzung und Hoch- Nordrhein (6. Platz) qualifizierte sich Die theoretische Prüfung beinhal- achtung! für den Europäischen Erste-Hilfe- tete auch Knobelaufgaben wie: Wettbewerb FACE (First Aid Con- Wofür wird ein Elektro-Dengel ver- Mit herbstlichen Grüßen, vention Europe) 2020. wendet? Oder: Worum handelt es Ihre „RotkreuzImpuls“-Redaktion sich bei Elektroden-Gel?

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Die Mimen der Notfalldarstellung leisteten unter der Leitung von Mario Monin – Landesbeauftragter Notfalldarstellung Hessen – herausragende Arbeit. Jede Un- Bei strahlend schönem Herbstwetter besuchten die Wettbewerbsgruppen die schöns- fallsituation spielten sie für die Wettkampf- ten Plätze in der Darmstädter Innenstadt. Hier der Schlossgraben in der Gartenanlage im gruppen 15 mal authentisch und glaubhaft. Residenzschloss.

Interne und offizielle Eröffnung Politik wie z. B. Regierungspräsi- den Siegerverkündung in der Ge- am 21. September dentin Brigitte Lindscheid des Re- org Büchner Schule. Eingebettet Am Wettbewerbstag eröffneten gierungsbezirks Darmstadt. in ein musikalisch buntes und lau- DRK-Vizepräsident Dr. Volkmar Christian Reuter betonte in seiner niges Rahmenprogramm bedank- Schön und Bundesbereitschafts- Rede, dass die DRK-Bereitschaf- ten sich Martin Bullermann, Dr. leiter Martin Bullermann auf dem ten und der Katastrophenschutz Volkmar Schön und Norbert Södler Karolinenplatz um 8 Uhr morgens ehrenamtlich getragen werden. Da- herzlich bei allen, die diesen Bun- den Wettbewerb vor den angetre- für brauche es die richtigen Rah- deswettbewerb möglich gemacht tenen Mannschaften mit den Wor- menbedingungen. Beim Bundes- haben. Dies waren allen voran ten „Mögen die Spiele beginnen!“. wettbewerb werde gezeigt, was der DRK-Ortsverein Arheilgen, der Präsident des DRK Darmstadt- die Rotkreuzler oftmals trainieren. mit seinem letztjährigen Sieg den Stadt Dr. Gregor Wehner zeigte Dies komme den Menschen und Bundeswettbewerb nach Hessen sich ebenfalls stolz auf diese gro- der Gesellschaft zugute. holte, das DRK in Darmstadt, die ße Veranstaltung in seiner Kreis- Nach der Absolvierung aller Statio- DRK-Landesverstärkung Fritzlar verbandsstadt, die Visitenkarte nen ging es am späten Nachmittag und der DRK-Landesverband Hes- sei und betonte: „Ihr seid alle bereits zur Auswertung und zur spannen- sen. Sieger!“. Im Anschluss marschier- ten alle Gruppen zu den am Vorabend ausgelosten Stationen. Die offizielle Eröffnung fand am Samstag um 11 Uhr im Haus der Geschichte auf dem Karolinen- platz statt. Mit dabei waren DRK- Generalsekretär Christian Reuter, DRK-Vizepräsident Dr. Volkmar Schön, DRK-Bundesarzt Prof. Dr. Peter Sefrin, Hessens DRK-Präsi- dent Norbert Södler, DRK-Vizeprä- sident Jürgen Christmann, DRK- Präsident des DRK Darmstadt-Stadt Dr. Gregor Wehner, Hessens Innen- minister Peter Beuth, Darmstadts Prominente Gäste beim offiziellen Empfang des Bundeswettbewerbes (v.li.): Dr. Volkmar Schön (v.li.) – Vizepräsident des DRK e.V., Peter Beuth – Hessischer Minister des Oberbürgermeister Jochen Partsch Innern und für Sport, Norbert Södler – Präsident des DRK in Hessen und Christian Reuter – und zahlreiche Vertreter aus der Generalsekretär des DRK e.V..

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Arrangierte Siegerpreise. Die drei Erstplatzierten des Bundeswettbewerbes erhielten zu Spektakulärste Wettbewerbsstation ihren Pokalen kulinarische Spezialitäten aus Hessen und gemeinsam mit den FACE-Qua- am Luisenplatz in Darmstadt: Nach einem lifizierten einen Einkaufsgutschein der Firma Medida, Ausrüster für Rettungsdienst und „echten“ Überfall auf eine Apotheke muss- Katastrophenschutz, Stockstadt/Rhein in einer Höhe von jeweils 250,- Euro gesponsert ten u.a. eine panische Hochschwangere von der Firma Merck. erstversorgt werden.

Die Siegermannschaft DRK-OV Ibbenbüren aus Westfalen-Lippe (mi.) umringt von pro- Beim 59. Bundeswettbewerb sechst- minenten DRK-Gratulanten (v.li.): Reiner Blum stv. Landesleiter – DRK-Westfalen-Lippe, Jürgen platziert, aber dafür das Ticket für den Euro- Kraft – Landesbereitschaftsleiter DRK-Hessen, Regina Radloff – Landesbereitschaftsleiterin pawettbewerb FACE gelöst: Die DRK-Was- DRK-Hessen, Tanja Knopp (vorne) – stv. Bundesbereitschaftsleiterin des DRK e.V., Martin serwacht Dahlem aus Nordrhein. Falls FACE Bullermann - Bundesbereitschaftsleiter des DRK e.V., Christian Wetzel – stv. Bundesbereit- 2020 nicht stattfindet, darf die Gruppe kos- schaftsleiter des DRK e.V. und Petra Luber – stv. Bundesbereitschaftsleiterin des DRK e.V. tenlos nach Solferino zum Fackellauf reisen.

Alle waren sich einig, dass der Bundeswettbewerb in der Darm- Die teilnehmenden DRK-Teams aus ganz Deutschland waren: städter Innenstadt eine „Visiten- karte des DRK sei und für das Baden-Württemberg Ludwigsburg · Münchingen Ehrenamt werbe“. Nach der Sie- Badisches Rotes Kreuz Lörrach · Grenzach-Wyhlen Bayerisches Rotes Kreuz Weilheim-Schongau · JRK Weilheim-Schongau gerverkündung feierten die Rot- Berlin Spandau kreuzler gemeinsam noch bis spät Brandenburg Märkisch-Oder-Havel-Spree · Oranienburg in die Nacht. Mecklenburg-Vorpommern Bad Doberan · KV Betreuungszug Eine solch große Veranstaltung Nordrhein Euskirchen · Wasserwacht Dahlem gelingt nur, wenn alle zusammen Oldenburg Cloppenburg · Markhausen arbeiten und sich jeder der gerade Rheinland-Pfalz Mainz-Bingen · Nierstein-Oppenheim anstehenden Aufgabe annimmt. Sachsen Dippoldiswalde · Bergwacht Altenberg Das zeigten die hessischen Rot- Sachsen Leipzig-Stadt · Wasserwacht Leipzig-Stadt kreuzler in Darmstadt herausra- Sachsen Dresden · Wasserwacht Dresden-Stadt gend. Sachsen-Anhalt Wittenberg · Wittenberg GiP Thüringen Weimar · Weimar Westfalen-Lippe Tecklenburger Land · Ibbenbüren

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 Wiesbaden Lotterie GlücksSpirale fördert DRK- Hessen Projekte mit 158.300 Euro

Die Lotterie GlücksSpirale von LOTTO Hes- Es können außerdem DRK-Kindertagesein- sen übermittelte am 26. September einen richtungen zu den Schwerpunkten „Kultu- Scheck in Höhe von insgesamt 158.300,- relle Vielfalt“ und „Ehrenamtliches Engage- Euro an den DRK-Landesverband Hessen. ment“ beraten, begleitet und unterstützt Das Geld wird für Fortbildungen in den werden. DRK-Gesundheitsprogrammen, eine Pro- jektstelle für Kindertagesstätten und Kurse Projektstelle für Kindertagesstätten in der DRK-Familienbildung für Eltern mit Kin- Hessen dern unter drei Jahren verwendet. Dank der Fördermittel der Lotterie Glücks- Dank der Fördermittel der Lotterie Glücks- Spirale von LOTTO Hessen konnte ein Pro- Spirale von LOTTO Hessen in Höhe von jektreferent in der Landesgeschäftsstelle ein- insgesamt 158.300,- Euro ist der DRK-Lan- gestellt werden, der die 25 DRK-Kindertages- desverband Hessen in der Lage, Fortbildun- einrichtungen in Hessen bei der konzeptio- gen in seinen Gesundheitsprogrammen mit nellen und pädagogischen Weiterentwick- Fokus auf mögliche gesundheitliche Beein- lung zu den Schwerpunkten „Kulturelle Viel- trächtigung im Alter sowie Kurse der Fami- falt“ und „Ehrenamtliches Engagement“ be- lienbildung für Eltern mit Kindern unter drei gleitet und unterstützt. Jahren (111.000,- Euro) anzubieten. Für die Die Implementierung geeigneter Konzepte Einrichtung einer Projektstelle für Kinderta- in den Kita-Alltag und themenspezifische gesstätten stehen weitere 47.300,- Euro für Fortbildungen für Leitungskräfte sowie Er- das DRK zur Verfügung. Die Mittel werden zieherinnen und Erzieher sind zentrale Kom- für die Aus- und Fortbildung von ehrenamtli- ponenten. Auch geht es um die Gewinnung chen Mitarbeitenden und Honorarkräften im und Unterstützung von Ehrenamtlichen, die Bereich der Gesundheitsprogramme und Fa- sich im Kindertagesstätten Alltag einbringen milienbildung eingesetzt. möchten. GiP.

Andreas Marx (v.li.) von Lotto Hessen überreicht den Scheck für die DRK-Projek- te an Yan Vogel - DRK-Projektre- ferent „Kulturelle Vielfalt in Kinder- tagesstätten“ und Norbert Södler, Präsident im DRK-Hessen.

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Die künftige Landesbereit- schaftsleitung des DRK in Hessen (.li.): Petra Bock, Jutta Hoffmann, Regina Radloff, Jürgen Kraft, Peter Tiefenbach und Christian Erwin. Das Foto wurde am Vorabend beim Bundeswettbewerb der Bereitschaften aufgenommen.

 Darmstadt-Arheilgen Wahl der Landesbereitschaftsleitung

Am folgenden Tag des Bundeswettbewerbes gen Kraft bleiben als Leitungskräfte in ihrem der Bereitschaften wählten die Delegierten Amt. Ihre Stellvertreter sind Jutta Hoffmann im Rahmen des Landesausschusses der Be- und Petra Bock sowie Peter Tiefenbach und reitschaften ihre Landesbereitschaftsleitung Christian Erwin für Jürgen Kraft. des DRK in Hessen. Regina Radloff und Jür- GiP

 Bensheim Wahl der Landesleitung Wohlfahrts- und Sozialarbeit in Hessen

Beim Landesausschuss der Wohlfahrts- und Sozialarbeit am 13. und 14. September 2019 in Bensheim fanden auch die Wahlen der Landesleitung für das DRK-Hessen statt. Landesleiterin bleibt Adelheid Schultheiß (Bildmitte). Zu Stellvertretern wurden Monika Beisheim und Wolfgang Dickenbrock wieder gewählt. W.D./GiP

Adelheid Schultheiß (mi.) bleibt Landesleiterin der Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK in Hessen. Mo- nika Beisheim und Wolfgang Dickenbrock sind erneut ihre Stellvertretenden.

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Die Sonderrolle des DRK als humanitärer Auxiliar des Staates soll Inhalt der DRK-Strategie 2030  Wiesbaden/Grünberg werden. Ich bin im Roten Kreuz, also gestalte ich es mit!

Am 20. August lud der DRK-Landesver- Zentrale Themen, die weiter das längerfristig band Hessen die Vorsitzenden, Kreisge- ausgerichtete Handeln im DRK bestimmen schäftsführenden und die Bereichsleitungen werden sind Ehrenamt und Freiwillige, die aus der Landesgeschäftsstelle zur ersten Sonderrolle des DRK als humanitärer Auxi- Kick-Off und Informationsveranstaltung zur liar des Staates, wirtschaftliche Angebote, DRK-Strategie 2030 nach Grünberg ein. Da- Vernetzung, Vielfalt und Inklusion, Katastro- bei stellte DRK-Präsident Norbert Södler die phenschutz, Compliance und die Erschlie- bisherigen Überlegungen vor und zeigte die ßung von digitalen Möglichkeiten. ersten Ergebnisse der Online-Umfrage, die Nach dem Abschluss der Online-Umfrage noch bis Ende September angeboten wurde: werden die Ergebnisse daraus nun analy- DRK-Präsident drk.de/drk-strategie-2030/befragung siert. Diese sind Basis für die Schwerpunkt- Norbert Södler wirbt für die DRK- Sie richtete sich an alle haupt- und ehren- bildung zur Entwicklung der Vision und Ziele Strategie 2030 amtlichen Rotkreuzler und Fördermitglieder. in 2020. Geplant ist, gegen Ende des Jahres und informiert die Führungskräfte des Parallel wurde eine Umfrage in der Bevölke- 2020 die DRK-Strategie 2030 zu verabschie- DRK in Hessen rung Deutschlands durchgeführt. den und zu verbreiten. GiP über Details.

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 Wiesbaden/Wetzlar Wirtschaft trifft Blaulicht

Am 18. August lud das Hessische war auch dabei und nutzte die Ge- sind krisenfeste, verlässliche und Innenministerium nach Wetzlar zur legenheit, erstmals seinen neuen belastbare Mitarbeiter sowie hoch- Veranstaltung „Wirtschaft trifft Preis „Förderer des DRK“ zu ver- qualifizierte Fach- und Führungs- Blaulicht“. Das DRK Hessen geben. Das Treffen in Hessen war kräfte“, so Innenminister Peter geprägt von der Präsentation der Beuth in Wetzlar. neuen Imagekampagne des hessi- schen Innenministeriums „1+1 = 2 Erstmals neue DRK-Auszeich- — Eine Starke Verbindung“ nung „Förderer des DRK“ ver- (www.einestarkeverbindung.org). liehen Mit der Kampagne, die das Land In der prominenten Runde nutzte in Zusammenarbeit mit dem Lan- der DRK-Landesverband die Ge- desfeuerwehrverband Hessen so- legenheit und würdigte heraus- wie den im Hessischen Katastro- ragende Förderer des ehrenamtli- phenschutz organisierten Hilfsor- chen Engagements aus. Hessens ganisationen initiiert hat, soll das DRK-Präsident Norbert Södler Spannungsfeld zwischen Beruf verlieh erstmals die neue DRK-Ur- und Ehrenamt aus verschiedenen kunde und Plakette „Förderer des Perspektiven beleuchtet werden. DRK“. Damit richtete er seinen be- Dafür investiert das Land rund sonderen Dank an Unternehmen, 200.000 Euro. die ihre Mitarbeitenden in ihrem „Mit der Kampagne wollen wir die Ehrenamtlichen Engagement un- Vereinbarkeit von Ehrenamt und terstützen. Die ersten Urkunden Innenminister Peter Beuth, HMdIS Beruf stärken, aber auch unter- überreichte er an: (v.li.), Dr. h. c. Ralf Ackermann, Präsident Landesfeuerwehrverband Hessen e. V. und streichen, welchen besonderen Firma Seidel, Marburg Norbert Södler - DRK-Präsident in Hessen Mehrwert ehrenamtlich engagier- Hochtaunuskliniken, Bad Homburg betätigen den Startknopf für die neue Kampagne 1+1 = 2 bei der Veranstaltung te Mitarbeiterinnen und Mitarbei- Fahrschule Güde, Wolfhagen „Wirtschaft trifft Blaulicht“. ter für ihre Arbeitgeber haben: Sie HMdIS/GiP

Norbert Södler überreichte erst- mals die Auszeich- nung „Förderer des DRK“ an Pia Meier (v.li., Firma Seidel; Marburg), Peter Tiefenbach, Stv. Landesbe- reitschaftsleiter, Dr. Julia Hefty (Hochtaunus-Klini- ken, Bad Homburg) sowie Jeannine und Gordon Güde (Fahrschule Güde, Wolfhagen).

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„Förderer des DRK“

Ohne die schnelle Einsatzbereit- Als sichtbares Zeichen des Dankes terschrieben. Eine Verleihung kann schaft der ehrenamtlichen * und der partnerschaftlichen Zu- auf Wunsch auf Kreisversammlun- innen wäre eine Hilfe durch das sammenarbeit sollen die Urkunde gen oder auf der Landesversamm- Deutsche Rote Kreuz oftmals nicht und die Plakette (siehe Anlage) für lung stattfinden. rasch möglich. Dafür oder für finan- alle Formen der Unterstützung dies Weiter soll vor Ort geprüft werden, zielles Engagement sollen Firmen, dokumentieren. ob die jeweilig zuständigen politisch die im Ernstfall ihre Mitarbeitenden Vorschlagsberechtigt für die Eh- Verantwortlichen im Bereich der während der Arbeitszeit freistellen, rung/Auszeichnung sind Kreisver- zu ehrenden Firma (Ortsvorsteher, geehrt werden. bandsvorsitzende, Landesleitungen Bürgermeister, Landrat, MdL, MdB Das Präsidium des DRK Landes- sowie Mitglieder des Präsidiums. etc.) dazu eingeladen werden. Wir verbandes Hessen hat auf Initia- Diese können mittels eines form- bitten Sie, in Ihrem Zuständigkeits- tive des Ausschusses Ehrenamt- losen Antrages die Ehrung an den bereich zu prüfen, ob Sie uns Ar- licher Dienst in seiner Sitzung am Präsidenten des DRK-Landesver- beitgeber, die ihre Helfer*innen für 24.10.2018 beschlossen, eine Eh- bandes Hessen richten. Die Bear- Einsätze freistellen oder das DRK rung „Förderer des DRK“ einzu- beitungszeit soll 2-3 Wochen be- finanziell unterstützen, für die Aus- führen. Hierüber wurden die Kreis- tragen. Die Urkunde wird für alle zeichnung vorschlagen können. verbände auch bei der Sitzung des Ebenen im Bereich des DRK Lan- Kontakt im LVH: Silvia Möller, Landesrates am 18. Juni 2019 in- desverbandes Hessen vom Präsi- Telefon: 0611-7909-924, e-Mail: formiert. denten des Landesverbandes un- [email protected]

 Fritzlar das Thema „Nutzung des Larynx- Kreisverbandsärzte tagten tubus im Sanitätsdienst“. Nach einer effektiven und ausführlichen in der Landesverstärkung in Diskussion unter den Medizinern wurde eine erneute Stellungnahme Fritzlar verfasst. Ein Höhepunkt der Veranstaltung Die Herbst-Tagung der Kreisver- stärkung in Fritzlar durchgeführt. war die Präsentation mit Auskünf- bandsärzte wurde in diesem Jahr Neben allgemeinen Informationen ten und Hinweisen zu den Auf- im September in der Landesver- und Berichten war ein Schwerpunkt gaben und der Ausstattung der Landesverstärkung durch den DRK-Vizepräsident Jürgen Christ- mann und dem für Katastrophenschutz, Thomas Hanschke. Im Anschluss erfolgte ein Rund- gang durch die Lager- und Fahr- zeughallen, sowie die Vorstellung der Mobilen Medizinischen Versor- gungseinheit (MMVe). Die Ärzte- schaft war sehr beeindruckt von der Material- und Fahrzeugvor- haltung, welche im Rahmen der

Die DRK-Kreisverbandsärzte trafen sich im September bei der Landesverstärkung in Flüchtlingslage sich bewährt hat. Fritzlar und erhielten auch einen Überblick über die Ausstattung der Landesverstärkung. D.B./GiP

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Feier 70 Jahre Genfer Konventionen (Unterzeichnung der heute geltenden vier Genfer Abkommen von 1949) in der Schweizer Botschaft in Berlin, veranstaltet von der Botschaft und dem Deutschen Roten Kreuz im Mai 2019. Vorführung der Folge 7 der dänischen Serie ‚1864 - Liebe und Verrat in Zeiten des Krieges‘ nach dem Buch ‚Schlachtbank Düppel‘ von Tom Buk-Swienty und Podiumsdiskussion. Beat von Däniken (v.li.) - Leiter Internationale Zusammenarbeit beim Schweizer Roten Kreuz, Schauspieler und DRK - Botschafter Ludwig Trepte, Moderator Wulf Schmiese und Heike Spieker vom Bereich Nationale Hilfsgesellschaft beim DRK in der Diskussion, vor dem Hintergrund einer Szene aus der Serienfolge mit Ludwig Trepte (2.v.r.).

 Berlin 70 Jahre Genfer Abkommen

Die Präsidentin des Deutschen Ro- manitäre Helfer im Einsatz getötet kerrecht angewendet werden. „Die ten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, hat worden. Besonders problematisch Aktualität der Genfer Abkommen die Bedeutung der Genfer Abkom- sei die Situation in Ländern wie Sy- ist heute nicht geringer als vor 70 men gewürdigt, die vor 70 Jahren rien, Südsudan und Afghanistan. Jahren“, sagte Hasselfeldt. Basie- am 12. August 1949 abgeschlos- rend auf den Genfer Abkommen sen wurden. „Die Genfer Abkom- Die vier Genfer Abkommen von leisten Rotkreuz- und Rothalb- men sind ein Meilenstein des hu- 1949 sind für sämtliche Staaten mond-Gesellschaften humanitä- manitären Völkerrechts, weil sie verbindlich. Sie schützen insbe- re Hilfe in bewaffneten Konflikten das Verhalten der Konfliktparteien sondere verwundete, kranke oder oder helfen mit dem Suchdienst regeln, um das menschliche Lei- gefangene Soldaten und Zivilper- bei der Familienzusammenführung. den in bewaffneten Auseinander- sonen. Eine herausragende Errun- Das Emblem des Roten Kreuzes setzungen so gering wie möglich genschaft der Genfer Abkommen und Roten Halbmondes dient da- zu halten“, sagte Hasselfeldt. ist die Regelung für nicht-interna- bei den weltweit über 14 Millionen Diese Regeln müssten allerdings tionale bewaffnete Konflikte: Die haupt- und ehrenamtlichen Hel- auch eingehalten werden, mahn- Staaten konnten sich erstmals auf fern der Internationalen Rotkreuz- te die DRK-Präsidentin an. „Es ist ein Ergebnis für Situationen eini- und Rothalbmond-Bewegung als besorgniserregend, dass in vielen gen, in denen nicht alle Konfliktpar- Schutzzeichen in bewaffneten Konfliktgebieten das humanitäre teien Staaten sind. Hier gilt unter Konflikten. Völkerrecht verletzt wird, indem allen Umständen ein Mindeststan- Am 13. Mai organisierte das Zivilpersonen, humanitäre Helfer dard an Menschlichkeit. DRK-Generalsekretariat eine Feier oder Gesundheitseinrichtungen Auch auf neue Entwicklungen und zum Jubiläum der Genfer Konven- angegriffen werden“, erklärte Has- Situationen – wie etwa den Einsatz tionen in der Schweizer Botschaft selfeldt. Allein im vergangenen Jahr von Drohnen oder Cyberkriegsfüh- in Berlin (siehe Foto). seien weltweit insgesamt 155 hu- rung – kann das humanitäre Völ- GS/GiP

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 Wiesbaden Landesregierung und Ausbildungs- partner schließen Ausbildungspakt für die Pfl ege

Hessen arbeitet aktuell mit Hochdruck an der Umsetzung der neuen generalistischen Pfl e- geausbildung zum 01.01.2020. Dazu haben alle beteiligten Partner einen „Ausbildungs- pakt“ geschlossen. Diese Vereinbarung ist eine weitreichende Absichtserklärung, die anstehenden Änderungen gemeinsam und in enger, konstruktiver und vertrauensvoller Zusammenarbeit zu bewältigen. „Die Liga der Freien Wohlfahrtspfl ege in Hessen freut sich, dass die Finanzierung der Ausbildung gesichert und die Ausbildungs- pauschalen verhandelt sind“, so Nils Möller, Liga-Vorstandsvorsitzender in Hessen. „Die dinierungsgremium und verschiedene Ar- ausgehandelten Ausbildungspauschalen hel- beitsgruppen zu den Themen „Finanzierung“, fen und sind dringend notwendig, um die be- „Ausbildung“, „Studium“ und „Unterstützung“ stehenden Altenpfl egeschulen so auszustat- konkrete Umsetzungsschritte ab. Im Koor- ten, dass die neuen Standards zügig umge- dinierungsgremium werden Vorschläge und setzt werden können“, so Möller weiter. Lösungen zusammengetragen, bewertet und Mit Blick auf die demografi sche Entwicklung Empfehlungen für die Landesregierung aus- sind enorme Anstrengungen notwendig, um gesprochen. Ziel aller Kooperationspartner

mehr Menschen für die Ausbildung in der ist es unter anderem, ausreichend Plätze für Die Umset- Pfl ege zu gewinnen. Darüber hinaus regt die die praktische und schulische Ausbildung zung der neuen Liga die vollständige Finanzierung der Raum- zur Verfügung zu stellen und nachhaltig die Pflegeausbildung gewinnt in Hessen kosten in angemieteten und eigenen Immo- Ausbildungszahlen zu steigern. Durch regio- an Dynamik. Ein bilien der Altenpfl egschulen durch Haus- nale Ausbildungs- und Kooperationsverbün- Ausbildungspakt soll die Zusammen- haltsmittel des Landes an. de soll ein möglichst wohnortnahes Ausbil- arbeit stärken und In Hessen stimmen das landesweite Koor dungsangebot geschaffen werden. Liga/GiP zum Erfolg führen.

Gastfamilien gesucht

Die Rotkreuz-Tochter Volunta mit Die jungen Erwachsenen im Alter ihren Heimatländern wurden sie auf Sitz in Wiesbaden sucht für Freiwilli- zwischen 18 und 29 Jahren sind den Austausch gut vorbereitet. ge, die am weltwärts Programm des ganztags in Krankenhäusern, Kin- Familien, Senioren, Singles oder Bundesministeriums für wirtschaftli- der- und Jugendeinrichtungen, Alten- WGs, die Interesse an dem Pro- che Entwicklung und Zusammenar- heimen und anderen sozialen Ein- gramm haben, fi nden weitere Infor- beit (BMZ) teilnehmen, Gastfamilien richtungen eingesetzt. Neben ihrer mationen unter: in Hessen und der näheren Umge- Helfertätigkeit besuchen die Freiwil- bung. ligen Seminare und Sprachkurse. In www.volunta.de/gastfamilien.

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 Wiesbaden JRK-Landeskonferenz

Das Jugendrotkreuz aus Wiesba- anstaltungen, die in den vergange- den-Bierstadt erwies sich am 14. nen Monaten von JRK-Landeslei- September 2019 als sympathi- ter Michael Bartel und seinen vier scher und umsichtiger Gastgeber Stellvertretenden besucht wurden. der JRK-Landeskonferenz 2019. 40 Delegierte aus 19 Kreisverbän- Ausführliche Danksagungen den und drei Juniorhessen disku- tierten an diesem Tag über aktu- Im anschließenden umfangreichen elle Jugendrotkreuz-Themen. Ein Tagesordnungspunkt Verabschie- weiterer wichtiger Punkt auf der dungen, Ehrungen und Danksagun- Tagesordnung war die Neuwahl der gen verdeutlichte die Landeslei- Landesleitung JRK. tung, wie wichtig eine Dankeskultur In Vertretung von DRK-Präsident in einem ehrenamtlichen Verband Alle Delegierten der JRK-Landeskonferenz 2019 sprachen sich für mehr Erste Hilfe in der Schule aus: Erste Hilfe soll durchgehend an Schulen trainiert werden, alle Lehrkräfte Norbert Södler begrüßte DRK-Lan- ist. Im Rahmen der Landeskon- sollen regelmäßig an EH-Kursen teilnehmen und an jeder Schule soll es einen desschatzmeister Dr. Holger Grot- ferenz wurden mehrere Vertreter Schulsanitätsdienst geben. he die Konferenzteilnehmer. Er be- aus den Kompetenzgruppen ver- tonte: „Sie sind verantwortlich für abschiedet, darunter Annika Belloff den Erfolg des Jugendrotkreuzes aus der Kompetenzgruppe Wett- hier in Hessen, Sie begeistern und bewerb. Emely Garbe wurde öffentlich be- binden die Jugendlichen vor Ort. Max Klug vom JRK-Wiesbaden- lobigt, weil sie lebensrettend bei Herzlichen Dank dafür!“ Bierstadt erhielt das JRK-Ehren- einem Notfall in ihrer Schule eingriff Die Grußworte für den DRK-Kreis- abzeichen in Bronze. Er übernahm (siehe Kurzinterview auf Seite 14). verband Wiesbaden überbrachte kurzfristig die Organisation der Ihr Engagement sei Vorbild für an- Matthias Klein-Lucht, Bereichslei- Landeskonferenz und unterstützt dere, so Michael Bartel. ter Nationale Hilfsgesellschaft. seit langen Jahren das JRK im LVH, Das Ehrenabzeichen in Silber er- Der Tätigkeitsbericht der JRK-Lan- kümmert sich um die Schularbeit hielt Carsten Kleinmann; Riccardo desleitung zeigte in Form eines im JRK und ist als Kreisvorstand Marziano und Anke Muszynski er- kurzen Filmes, die zahlreichen Ver- aktiv. hielten in Abwesenheit das Ehren- abzeichen in Gold. Sie waren bis 2015 als JRK-Landesleitung tätig und haben mit ihrer Arbeit die Grundlage für die heutige Arbeit des JRK auf Landesebene ge- schaffen. Anja Weber-Alvarez, Landesrefe- rentin JRK im DRK-Landesverband Hessen, stellte den Budgetplan des JRK für 2020 vor. Der stellvertretende JRK-Landes- leiter Richard Becker informierte die Anwesenden zum Thema Bil-

Glückwunsch an die gewählte – meist schon bestehende – JRK Landes- leitung: Landesleiter Michael Bartel (mi.) mit den Stellvertretenden Richard Becker (v.li.), Sarah Vrzina, Annika Gerhardt und André Seidel (KV Hochtau- nus), der erstmals in die JRK Landesleitung gewählt wurde.

12 Alle Delegierten der JRK-Landeskonferenz 2019 sprachen sich für mehr Erste Hilfe in der Schule aus: Erste Hilfe soll durchgehend an Schulen trainiert werden, alle Lehrkräfte sollen regelmäßig an EH-Kursen teilnehmen und an jeder Schule soll es einen Schulsanitätsdienst geben.

dung und Schule und berichtete Übungen. In einer kleinen „Moden- Kreisverband Hochtaunus kommt über die zahlreichen Veranstaltun- schau“ präsentierten sie ihre Vor- neu als fünftes Mitglied hinzu. Er gen in Schulen und Beratungstä- schläge. In einem anschließenden nimmt den Platz von Robin von tigkeiten für Kreisverbände. Stimmungsbild gaben die Delegier- Gilgenheimb ein. Er berichtete auch aus dem Bereich ten ihre Zustimmung, den Prozess Die gewählten Delegierten, die Notfalldarstellung. Hier dankte er weiter umzusetzen. Es soll eine als hessische Vertreter an der besonders der sehr aktiven Kom- hessenweite Empfehlung erarbei- JRK-Bundeskonferenz 2020 teil- petenzgruppe und verwies er auf tet werden. nehmen dürfen sind: Marc Herwig, das „Forum Notfalldarstellung“, Im weiteren Verlauf der Landes- Laura Schaudel, Johannes Hubert, welches am 16. November 2019 in konferenz stimmten die Anwesen- David Schöck und Jason Hotz. Friedberg stattfi nden wird. den über Änderungen in Ordnun- Am 14. September war nicht nur Bereits in diesem Jahr kümmert gen und Richtlinien ab. So wurden die JRK-Landeskonferenz, son- sich die Kompetenzgruppe Wett- unter anderem die Ordnung des dern auch der Welt-Erste-Hilfe-Tag. bewerbe um das Landeszeltlager, JRK Hessen, die die Richtlinie Not- Die Delegierten der Landeskonfe- das ab 21. Mai 2020 für drei Tage falldarstellung sowie die Richtlinie renz nutzten das Zusammentreffen im Stadtwald Marburg geplant ist. Aus-, Fort- und Weiterbildung ge- dazu, sich für die Wichtigkeit der Fabian Stein bat hier um weitere ändert. Ersten Hilfe an Schulen auszu- Unterstützung, z. B. in der Rolle als sprechen und posierten begeistert Leitende für Workshops. JRK-Landesleitung gewählt mit dem Fotomotiv eines Stunden- Aus der AG Bekleidung berichte- plans, auf dem auch Erste Hilfe als te André Seidel (KV Hochtaunus) Die Wahl der Landesleitung ent- Unterrichtsfach gezeigt war. über das Ziel, ein einheitliches Be- schieden die anwesenden De- Nach der Erläuterung weiterer kleidungskonzept für Jugendrot- legierten mit ihren Wahlstimmen Termine und kleineren Themen, kreuzler zu schaffen. Der Auftrag folgendermaßen: Michael Bartel schloss Michael Bartel die diesjäh- ging aus dem letzten Juniorhes- bleibt Landesleiter des JRK-Hes- rige Landeskonferenz des JRK am senrat hervor. Hintergrund war zum sen. Seine Stellvertretenden Sarah späten Nachmittag. Beispiel, das deutliche Sichtbar- Vrzina, Annika Gerhardt und Ri- GiP machen der Jugendrotkreuzler bei chard Becker wurden ebenfalls im hilfsorganisationsübergreifenden Amt bestätigt. André Seidl aus dem

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Emely Garbe im Kurz-Interview

Frage: Sie sind seit ihrem 6. Lebensjahr beim Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen, Roten Kreuz in Wiesbaden. Was hat Sie bewegt, bis die Rettungskräfte kamen und über- zu dieser Organisation zu gehen? nommen haben. Emely Garbe: Ich habe meine Aktivität im Jugendrotkreuz begonnen, weil ich Menschen helfen und nicht nur da- Frage: Was denkt man in solchen stehen wollte. Situationen? Emely Garbe: Mir war klar, dass ich ihr Frage: Welche Ausbildungen haben Sie im helfen musste, weil ihr sonst keiner helfen konnte und ich Roten Kreuz absolviert? sie wiederbeleben kann. Ich hatte zwar Angst, dass sie es Emely Garbe: Ich bin ausgebildete Sanitätshelferin und nicht schafft, aber es hat zum Glück geklappt. habe meine Helfergrundausbildung Betreuung abge- schlossen. Frage: Was würden Sie jungen Menschen, die Sie vom Roten Kreuz überzeugen möchten, empfehlen? Frage: Vor kurzem konnten Sie einer Mitschülerin Emely Garbe: Egal wie man Menschen hilft, es ist eine das Leben retten. Können Sie die Situation kurz gute Tat. Auch wenn es nur der Notruf ist, den man ab- beschreiben? setzen muss oder nur ein Pfl aster klebt. Das Gute ist, Emely Garbe: Sie hat kurz gekrampft und ist bläulich jeder kann jedem helfen und das lernen wir im Jugend- angelaufen, ich habe einige Sekunden gewartet und ge- rotkreuz. merkt, dass sie nicht mehr atmet. Ich habe dann mit der

 Wiesbaden Zum Welt-Erste-Hilfe-Tag 2019 Der Welt-Erste-Hilfe-Tag 2019 stand in Hessen unter Für die Wichtigkeit, dass Ersthelfende überhaupt im Not- dem Zeichen, dass Helfende jeden Alters verletzten fall aktiv werden, warb Hessens Sozialminister Kai Klose: Menschen helfen können. „Egal ob jung oder alt, Men- „Zum Teil haben Ersthelfer Angst, etwas falsch zu ma- schen jeden Alters sollen Erste Hilfe Maßnahmen kennen chen oder die verletzte Person noch mehr zu schädigen. und sie im Notfall anwenden können“, unterstrich dazu Dies ist jedoch in der Regel unbegründet. Der größ- Norbert Södler, Präsident des DRK in Hessen. te Fehler wäre: Nichts zu tun. Die Überlebenschancen schwerverletzter oder er- krankter Patienten steigen deutlich, wenn anwesende Personen Erste Hilfe leis- ten. Die Aktivitäten zum Welt-Erste-Hilfe-Tag 2019 sind eine beispielhafte Ak- tion der Gesundheitsvor- sorge, die ich gerne unter- stütze“, sagte Kai Klose, Staatsminister für Soziales und Integration in Hessen. GiP

Beim Besuch im Sozialministerium anlässlich des Welt-Erste-Hilfe-Tages 2019 überreichten Vertreter des DRK-Landesverbandes Hessen dem Sozialminister Kai Klose einen Sportbeutel mit Erste-Hilfe Artikeln (v.li.): Sarah Dall – Referentin Erste Hilfe im DRK-LVH, Jürgen Christmann – Vizepräsident im DRK-LVH., Kai Klose- Sozialminister, Nils Möller – Geschäftsführer des DRK-LVH und Günter Ohlig – Bereichsleiter Rettungsdienst & Notfallmanagement im DRK-LVH.

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 Gelnhausen DRK Gelnhausen-Schlüchtern feiert 15-jähriges Jubiläum der Ehrenamtlichen Hausbesuchsdienste

„Willst Du glücklich sein im Leben, Rückriegel, Mitglied des DRK renamtlichen Besuche. trage bei zu anderer Glück, denn Präsidiums, würdigte die Ehren- Höhepunkt der Jubiläumsfeier war die Freude, die wir geben kehrt ins amtlichen Hausbesucherinnen die Ehrung von Brigitte Barnbeck, eigene Herz zurück“. Unter die- und dankte ihnen für ihren wert- Marilies Kaufmann und Ilka Rich- sem Motto waren alle Ehrenamt- vollen Einsatz. Auch Jörg Röder, ter, die bereits von Beginn an dabei lichen der DRK Besuchsdienste stellvertretender Geschäftsführer sind und somit auch auf 15 Jahre eingeladen, das 15-jährige Jubi- des DRK, bedankte sich mit an- Ehrenamt im DRK zurückblicken läum der Hausbesuchsdienste zu erkennenden Worten. Auch Maria können. Adelheid Schultheiß, DRK feiern. Freiwillig und unentgelt- Solbach, zuständig für die ehren- Hessen, zeichnete sie mit einer Eh- lich engagieren sich 28 ehrenamt- amtlichen DRK Krankenhausbesu- renspange und einer Urkunde des liche Frauen und ein Mann in den cherinnen in den Main-Kinzig-Klini- DRK aus. Ebenfalls ausgezeichnet DRK Besuchsdiensten. Im Haus- ken, überbrachte ihre Grußworte in wurde Ilse Friedrich. Seit fünf Jah- besuchsdienst, der an die Am- Form eines Gedichtes. Ebensolche ren besucht sie im Rahmen des bulanten Pflegedienste des DRK anerkennenden Worte fand auch DRK Krankenhausbesuchsdiens- geknüpft ist, sind derzeit 12 Ehren- Adelheid Schultheiß Landesleiterin tes Menschen in den Main-Kin- amtliche im Einsatz. der Wohlfahrts- und Sozialarbeit im zig-Kliniken. „Die ehrenamtlichen Im Rahmen einer Feierstunde DRK Landesverband Hessen. Als Besuchsdienste des DRK sind ein blickten nun die Ehrenamtlichen ehrenamtliche Landesleiterin kennt sichtbares Zeichen der Mensch- und Gäste auf das fünfzehnjähri- sie in besonderem Maße das Eh- lichkeit. Ihnen gebührt großer ge Bestehen der Hausbesuchs- renamt, weiß um das Engagement Dank, Lob und Anerkennung“, re- dienste und das Engagement der jedes einzelnen, um die gespende- sümierte Adelheid Schultheiß. Ehrenamtlichen zurück. Siegfried te Zeit und würdigte die vielen eh- G.W./GiP

15 Jahre ehrenamtliche Hausbesuchsdienste im KV Gelnhausen-Schlüchtern (v.li.): hintere Reihe: Jörg Röder, stellvertr. Geschäftsfüh- rer DRK, Siegfried Rückriegel, Mitglied des DRK Präsidiums. Vordere Reihe: Gaby Grimm, Pflegedienstleiterin der Ambulanten Pflegediens- te des DRK, Adelheid Schultheiß, DRK Landesverband Hessen, Maria Solbach, Main Kinzig Kliniken, Brigitte Barnbeck, ehrenamtliche Hausbesucherin, Marilies Kaufmann, ehrenamtliche Hausbesucherin, Ilka Richter, ehrenamtliche Hausbesucherin, Ilse Friedrich, ehrenamt- liche Krankenhausbesucherin und Gabriele Wiemer, DRK.

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 Diemelsee Ein gelungenes Zeltlager

Das Herbstzeltlager 2019 der DRK-Bergwacht Jugend Hessen fand dieses Mal am Diemelsee statt.

Das diesjährige Herbstzeltlager verbrachte die Berg- den See sowohl ihre Ausdauer, als auch bei den kniffl i- wacht-Jugend-Hessen Ende August auf dem Jugend- gen Stationen ihr Wissen unter Beweis stellen. Da war zeltplatz Diemelsee-Heringhausen am malerischen das leckere Essen mit anschließendem Lagerfeuer in- Diemelsee im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Ge- klusive Stockbrot, Marshmallows und Gitarre wunder- startet wurde Freitagabend am gemütlichen Lagerfeu- bare Erholung. Am Sonntagmorgen packten alle mit an er. Die Kinder konnten bei gutem Wetter am Samstag und konnten noch vor Einsatz des Regens die Heim- direkt nach dem Frühstück, bei einer Wanderung um reise antreten. D.S./GiP

 Idstein Spatenstich für Idsteiner

DRK-Seniorenheim Symbolischer Spaten- Im September tätigten die Verantwortlichen „Das ist ein Novum für den Rheingau-Tau- stich für DRK-Seniorenheim (v.li.): Astrid Zima (Bau- und den ersten Spatenstich im Idsteiner Nassau- nus-Kreis, denn es ist die erste Einrichtung Planungsamt), Dr. Harry viertel für ein neues Seniorenheim des DRK. Die für Tagespfl ege in unserer Region“, sagte Schmidt-Bovendeert (Ge- schäftsführer der HSB Bau- Inbetriebnahme ist 2021 geplant. Die „Senio- DRK-Geschäftsführer Christian Linke beim träger & Immobilien GmbH), renzentrum Nassauviertel Idstein GmbH“– ein Spatenstich. „Mit diesem Angebot schließen Christian Linke (Geschäfts- Gemeinschaftsunternehmen der Meyer-Unter- wir eine wichtige Lücke der Versorgung im führer DRK So- ziale Dienste Rhein-Main- nehmensgruppe und der HSB-Immobilien- Kreis.“ Linke betonte, dass die Selbstständig- Taunus), Bürgermeister gruppe – errichten das Seniorenzentrum „Im keit der Menschen im neuen Seniorenzentrum Christian Herfurth, Manfred Stein (DRK), Philipp Nassauviertel“. Betrieben wird die Einrichtung solange wie möglich erhalten bleiben solle. Schmidt-Boven- von der DRK Soziale Dienste Rhein-Main-Tau- „Außerdem werden durch diese neue Einrich- deert (Geschäftsführer der nus gGmbH. Geplant sind 80 Pfl ege-Apparte- tung 60 neue Arbeitsplätze geschaffen.“ HSB Bauträger & Immobilien GmbH) und Frank Flake ments und eine Tagespfl ege für 15 Besucher. KV/GiP (Dipl.-Ing. Architekt der Fritz Meyer GmbH).

Mit diesem Angebot schließen wir eine wichtige Lücke der Versorgung im Kreis. 16 DRK _lokal

 Niederbrechen/Oberbrechen/Niederselters 60 Jahre Blutspende beim DRK-Ortsverein Brechen

Grund zur Freude hatte der DRK- Ortsverein Brechen dieser Tage an- lässlich der großen Jubiläums-Blut- spende. Seit sechs Jahrzehnten werden die Blutspendetermine an den drei Orten akribisch vorbereitet und Absprachen getroffen. Mehr als 22.525 Liter Blut wurden im Goldenen Grund über die lange Zeit gespendet. Die Terminorte haben über die Jahre aus organisato- rischen Gründen immer mal wieder gewechselt, doch die Blutspender Bürgermeister Frank Groos, zweiter Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Brechen, Hans sind dank umfassender und recht- Saufaus, erster Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Brechen, Peter Tiefenbach, Ehemaliger DRK-Blutspendebeauftragter Wolfgang Schwimmer und Bereitschaftsleiterin und Blutspen- zeitiger Information treu gefolgt, debeauftragte im DRK-Ortsverein Brechen, Jeanette Cologna. freut sich der erste Vorsitzende Peter Tiefenbach. Am Jubiläums- termin im August nahmen über 150 Spender teil, darunter 15 Erst- spender. Dabei wurden stellvertre- tend für alle Blutspender folgende Personen geehrt: Jörg Frank für 75 Spenden aus Brechen, Renate Bettini sowie Bernhard Eufi nger aus Brechen für 50 Blutspenden, wie auch der aus Runkel angereiste Olaf Stoll. Für bereits 10 Spenden konnten Michael Neugebauer (Bre- Olaf Stoll wurde von Bürgermeister Frank Groos, dem zweiten Vorsitzenden Hans Sau- faus (li) und dem ersten Vorsitzenden des DRK-Ortsverein Brechen, Peter Tiefenbach (re) chen) und Thorsten Ricker (Hünfel- für seine 50. Spende geehrt vor dem Kühlmobil des DRK-Blutspendedienstes Baden- den) mit einer Ehrennadel und der Württemberg-Hessen. Urkunde bedacht werden. P.E./GiP

 Frankfurt DRK Frankfurt international in Eintracht

Am 29. August waren die ehrenamtlichen Sanitäter und Sanitäterinnen des DRK beim Europa Cup Spiel von Eintracht Frankfurt gegen Racing Straß- bourg im Dienst. Unterstützung kam diesmal gemeinsam mit den Gäste- fans aus Frankreich. Das Croix Rouge Française UL de Strasbourg kam mit neun Helfenden, um eine bestmögliche Versorgung der Gästefans sowie der Das französische Rote Kreuz unter- Spieler zu gewährleisten. Sie unterstützten die 120 Rotkreuzler aus Frank- stützte die Frankfurter Rotkreuzler beim furt, die vor Ort waren. In internationalen Teams positionierten sich Helfe- Europa Cup Spiel. rinnen und Helfer des Französischen und Deutschen Roten Kreuzes im Be- reich der Gästefans. So konnten etwaige Sprachbarrieren mit Patienten und Orientierungsschwierigkeiten im neuen Umfeld der Commerzbank-Arena gleichermaßen nichtig gemacht werden. Sobald die Zeit es erlaubte, wurde sich viel über die ehrenamtliche Arbeit der deutschen und französischen Bereitschaften ausgetauscht und unter ande- rem auch die Fahrzeuge des Frankfurter Roten Kreuz begutachtet. S.H./GiP

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 Fulda Das DRK in Fulda bietet seit kurzem in seinem Seniorenzentrum eine Kursreihe für Begleitung im Andersland Angehörige von an Demenz Erkrankten an.

Eine spezielle kostenfreie Kursrei- ve und zeitaufwendige Versorgung Verhaltensweisen von Menschen he für Angehörige von Menschen eines Menschen mit Demenz oft- mit Demenz, zur Pfl egeversiche- mit Demenz bietet WÖRHEIDE mals ab. Die DRK-Kursreihe „Be- rung, zu rechtlichen Aspekten und Konzepte in Kooperation mit dem gleitung im Andersland“ berück- zu Entlastungsmöglichkeiten ver- DRK-Seniorenzentrum St. Lioba in sichtigt diese Bedürfnisse. Unter mittelt. Laut Reinhild Wörheide ist Fulda an. der Leitung der erfahrenen Dip- das Ziel der Kursreihe, den erheb- Erfahrungen zeigen, dass bei Ange- lom-Gerontologin Reinhild Wörhei- lichen Belastungen und der zuneh- hörigen von an Demenz Erkrankten de und ihres engagierten Dozen- menden Isolation der Angehörigen ein großes Informationsbedürfnis tenteams werden Informationen entgegen zu wirken. Anfang Sep- und der Wunsch nach Austausch- zum Verlauf der Demenz insbeson- tember startete das Kursangebot möglichkeiten mit anderen Betrof- dere im Hinblick auf diagnostische im DRK-Seniorenzentrum St. Lioba fenen bestehen. Allerdings brechen und therapeutische Maßnahmen, mit einem unverbindlichen Infor- soziale Kontakte durch die intensi- zum Umgang mit den besonderen mationstermin. KV/GiP

 Schenklengsfeld Keiner ist zu klein, um ein Helfer zu sein

Unter diesem Motto führten die ehrenamtlichen Rotkreuzlerinnen Doreen Hengstenberg und Claudia Wenzel die Schulanfänger der Kita „Pusteblu- me“ aus Schenklengsfeld an die Erste Hilfe heran. Sie lernten einen Notruf abzusetzen, kleine Verletzungen mit Pfl aster zu versorgen, aber auch eine große Wunde mit einem entsprechend großen Verband zu verbinden. „Was tun, wenn meine Freundin gestürzt ist und nicht mehr mit mir spricht?“. Ja, auch die stabile Seitenlage können die Kids nun schon. Zum Abschluss besuchte die Gruppe noch das DRK und schaute sich ei- nen Rettungswagen an. Dort entdeckten sie auch einen Tröstebär und stell- Spielerisches Heranführen an die Erste ten fest, dass man keine Angst vor so einem Auto haben muss. Mit einer Hilfe. Das gelang den Rotkreuzlerinnen aus Schenklengsfeld bei einer Gruppe aus der Urkunde und einem Pfl asterset für Notfälle ging es wieder auf den Weg Kita „Pusteblume“. zurück in die Kita. G.E./GiP

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 Frankfurt Fotoausstellung „Frankfurt durch meine Linse“

Im Rahmen der Frankfurter Ak- Plus+ und hielt ehrenamtlich Work- tionswoche bürgerschaftlichen shops über Fotografie und Kreati- Engagements präsentierte das vität. Mit tatkräftiger Unterstützung von der Beauftragten der Bundes- weiterer Helfer*innen wurden meh- regierung für Migration, Flüchtlinge rere Ausflüge organisiert, die die und Integration geförderte Projekt Teilnehmer*innen motivieren und „Netzwerk Plus+“ die Fotoaus- inspirieren sollten, ihre teilweise stellung zu „Frankfurt durch meine neue Heimat abzulichten. Es galt Linse“ – einem Projekt des afgha- dabei die Stadt so darzustellen, Intisar Samir (v.li., Ehrenamtliche), Verena­ nischen Fotografen Parwiz Rahimi. wie sie sie sehen und entdecken Bedbur (Projektkoordination), Parwiz Rahimi, Simon Heimpel (Projektkoordination). Er lockte mit diesem Projekt die und diese Eindrücke sichtbar zu künstlerischen Fähigkeiten aus ge- machen. So möchte Parwiz Rahi- flüchteten sowie ehrenamtlich akti- mi gegen die Stigmatisierung von ven Menschen. Das Ergebnis sollte Geflüchteten ankämpfen und die sage und Finissage statt. Die Aus- natürlich auch der Öffentlichkeit Künstler*innen verschiedenster stellung wird nun durch Frankfurt präsentiert werden. Nationen einen. ziehen und an verschiedenen Or- Parwiz Rahimi wandte sich mit Im September fanden schließlich ten zu sehen sein. Infos für Inter- der Projektidee an das Frankfurter in der Sozialen Manufaktur des essierte gibt es von netzwerkplus@ Rote Kreuz und damit an Netzwerk Frankfurter Roten Kreuzes Vernis- drkfrankfurt.de S.H./GiP

 Erbach Kooperation mit den Onkologischen Zentren des Klinikums Darmstadt

Mit einer kürzlich geschlossenen behandelnden Ärztinnen und Ärzte DRK-Selbsthilfezentrum Erbach in- Kooperationsvereinbarung zwischen Informationsaustausch mit ande- formiert. Vor Ort im Odenwald eine der DRK-Krebsselbsthilfegruppe ren Betroffenen haben“ – in dieser Anlaufstelle zu haben, sich mit ande- aus dem KV Odenwaldkreis und schwierigen, von Angst, Unsicher- ren Betroffenen auszutauschen, sich dem Klinikum Darmstadt wird erst- heit und existentiellen Fragen ge- zu treffen und Dinge zu unterneh- mals eine enge Zusammenarbeit prägten Lebenssituation möchte die men ist ungemein wichtig, um den und der qualitative Austausch mit Krebsselbsthilfegruppe des DRK- Umgang mit dieser Krankheit be- dem dort ansässigen Onkologischen Odenwaldkreises Betroffenen und wältigen zu können. Die Unterzeich- Zentrum, dem Brustkrebszentrum, ihren Angehörigen zur Seite stehen. ner der Kooperationsvereinbarung, dem Gynäkologischen Krebszent- Durch die Vernetzung mit den ent- Prof. Dr. med. Nawid Khaladj als Ver- rum, dem Hauttumorkrebszentrum sprechenden Zentren des Klinikums treter der Zentren des Klinikums sowie dem Viszeralonkologischem Darmstadt werden die Patientinnen Darmstadt sowie Holger Wießmann Zentrum fokussiert. und Patienten in Beratungsgesprä- als Geschäftsführer des DRK Kreis- „Den Schock nach der Diagnose ver- chen, Werbematerialien oder durch verband Odenwaldkreis e.V., freuen kraften“, „Neben der professionellen die Teilnahme an Informationsver- sich über die bevorstehende gemein- medizinischen Begleitung durch die anstaltungen über das Angebot im same Zusammenarbeit. F.W./GiP

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 Wetzlar Alltagshelden im Einsatz

Lernen durch hautnahes Erleben: Die Alltagshelden der Käthe-Kollwitz- Schule in Wetzlar.

onstag. Rund 60 Schülerinnen und Schüler, alles junge Erwachsene, sollten theoretisch und praktisch die Arbeit der „Alltagshelden“ hautnah kennenlernen. Die Idee dahinter: Sie durch unterschiedliche, erlebbare Aktionen für die Arbeit der Rettungskräfte zu sensibi- lisieren und zu verantwortungsvollem, mit- menschlichem Handeln zu motivieren. Frühmorgens, noch vor Schulbeginn, roll- te das Rote Kreuz Wetzlar mit zwei voll- ausgestatteten Rettungswagen auf den Schulhof. In den nächsten Stunden gaben die DRK-Azubi´s Özgün Aslan und Jan-Er- ik Brumm, beide in Ausbildung zum Not- fallsanitäter, Schülergruppen Einblick in die Ausstattung eines Rettungswagens. An der nächsten Station erlebten die Schüler was es bedeutet, mit vollem Einsatzequipment zu einem Notfall auszurücken. In kleinen „Retten live“: Die Idee zu einer gemeinsamen Veranstaltung Gruppen simulierten sie einen Rettungsein- Einsatz erfolgreich stammte von der Käthe-Kollwitz-Schule in satz im Treppenhaus mit kiloschweren Not- beendet – Stefan Kammer, Not- Wetzlar. Meldungen über „Gaffer“, Rettungs- fallrucksäcken, Absaugpumpe, Burn-Pack fallsanitäter und kräfte die im Einsatz behindert, beschimpft für Verbrennungen, EKG und Tragestuhl. Es Praxisanleiter, und Özgün Aslan, oder gar angegriffen werden, bestürzten. Die galt, einen verletzten Schüler vom Schulsa- Azubi, übernehmen AG „Schule und Gesundheit“ unter Leitung nitätsdienst der Käthe-Kollwitz-Schule zu den „Patienten“. von Christine Schmidt, Käthe-Kollwitz-Schu- übernehmen und mit dem Fahrstuhl zum le, entwickelte gemeinsam mit dem Roten Rettungswagen zu transportieren. Immer be- Kreuz Wetzlar das Konzept für einen Akti- gleitet und unterstützt Fortsetzung 

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von DRK-Praxisanleiter und Notfallsanitäter handeln. Am Ende des Aktionstages erhiel- Stefan Kammer und Ausbildungsleiter Nico ten alle Beteiligten ihre persönliche Alltags- Dietrich. Im Theorieteil informierte Rettungs- heldencard und einen Lifekey, ein Schlüssel- dienstleiter Reiner Grün mit seinem Team bund mit Beatmungsmaske. über den Aufbau des Rettungsdienstes im „Wir wollen jungen Menschen für ein wich- Lahn-Dill-Kreis und die Arbeit der Alltags- tiges Thema sensibilisieren und begeistern“, helden. Jennifer Jeck, Notfallsanitäterin in erläutert DRK-Kreisgeschäftsführer Jürgen Ausbildung, und Jens Pausch, Rettungssa- Müller die Motivation für den gemeinsamen nitäter in Ausbildung, berichteten über ihre Projekttag. Es ginge dabei nicht nur da- ganz persönliche Motivation und die berufl i- rum, die Arbeit der Alltagshelden nicht zu chen Perspektiven im Rettungsdienst. Volun- behindern, sondern im besten Falle, sie zu ta informierte am Stand über ein Freiwilliges unterstützen. „Solche Aktionen helfen, Be- Soziale Jahr und die verschiedenen Einsatz- rührungsängste und Hemmschwellen abzu- bereiche – zum Beispiel im Rettungsdienst. In bauen und im Notfall Erste Hilfe zu leisten“, Kleingruppenarbeit wurden die Schülerinnen führt Müller weiter aus. Denn: Das Handy und Schüler dahingehend sensibilisiert, in kann warten – Erste Hilfe geht vor! Notfallsituationen menschlich kompetent zu M.O./GiP

 Alsfeld 40 Ehrenamtliche üben Rettung aus Gebäude

Rund 40 ehren- Außenbereiches des amtliche Helfe- Übungsobjektes. An rinnen und Helfer der Einsatzstelle wa- des DRK Kreis- ren vier Kranken- verbandes Alsfeld transport- und Ret- e.V. trafen sich im tungswagen im Ein- September zu ei- satz. Nach und nach ner Ausbildungs- wurden die Patienten übung in der Ge- aus dem Gebäude meinde Mücke. gebracht. Die Weiter- Die Veranstaltung versorgung über- wurde von Kreis- nahm die Besatzung bereitschaftsleiter des Gerätewagens Ulf Immo Bovens- Sanität unter der mann in Abspra- Leitung von Grup-

che mit Kreisverbandsarzt Timm Abendliches Übungsszenario des penführer Jan M. Mühlenbeck. Die Berg geplant. Die Übungslage sah Kreisverbandes Alsfeld. Verpfl egungsgruppe des DRK At- vor, dass Bewohner eines Alten- zenhain unter dem Kommando heimes aufgrund eines Hochwas- len, erst zu versorgen und dann in von Frank Schäffer hatte im Rah- sers evakuiert werden mussten. einen „Sanitätsbereich“ zu bringen. men der Übung für alle Teilnehmer Zunächst trafen sich die Rotkreuz- Der Abtransport der Betroffenen ein warmes Essen zubereitet und ler auf dem Festplatz in Merlau, dorthin erfolgte in Absprache mit reichte dazu Getränke. Nach Ab- um das Personal einzuteilen. Hier dem Gruppenführer der Transport- schluss der Übung war das Fazit wurde ein Einsatzabschnitt „Ret- einheit des zweiten Sanitätszuges sehr zufriedenstellend. An diesem tung“ unter der Leitung von Her- des Vogelsbergkreises. Abend leisteten die Beteiligten 130 bert Dörr gebildet. Aufgabe dieser Die Gruppe Technik und Sicherheit Stunden und waren mit 15 Fahrzeu- Einheit war es, die Personen nach unter der Leitung von Klaus Jäger gen im Einsatz. und nach aus dem Objekt zu ho- sorgte für die Ausleuchtung des R. Steih/Ulf I. Bovensmann/GiP

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 Kassel Hilfe für Menschen in seelischer Not

Manchmal hören wir einfach nur zu oder sind da, um eine Hand zu halten.

Mehr als 60-mal im Jahr werden die Helferinnen und Helfer vom Kriseninterventionsdienst des DRK Kassel gerufen, um Menschen in Ausnahmesituationen beizustehen. Mittlerweile gibt es dort diesen Dienst seit 20 Jahren.

Seit 20 Jahren kümmern sich anders, weil Menschen ganz un- gend Menschen mit berufl icher ehrenamtliche Kriseninterventions- terschiedlich auf traumatische Er- Nähe zum Rettungsdienst im Kri- helfer vom DRK in Kassel um Men- eignisse reagieren“, erzählt Susann seninterventionsdienst, arbeiten schen in psychischen Ausnahme- Soldan. „Manchmal hören wir ein- heute Frauen und Männer mit ganz situationen. fach nur zu, kontaktieren Verwand- unterschiedlichen Berufen im Team Während der Rettungsdienst die te und Freunde und immer wieder mit: Sozialarbeiter, Lehrer, Verwal- medizinische Versorgung der Ver- sind wir einfach nur da, um eine tungsangestellte, Grafi k-Designer letzten übernimmt, hilft der Kri- Hand zu halten.“ und viele andere haben es sich seninterventionsdienst vom DRK Einfach nur da sein, dass ist das zur Aufgabe gemacht, Menschen Angehörigen und Unfallzeugen. Team um Susann Soldan nun in den ersten Stunden nach einem „Es ist wichtig, dass Menschen in schon seit 20 Jahren für die Men- schweren Schicksalsschlag zur akuten, seelisch belastenden Situ- schen in der Stadt und im Land- Seite zu stehen. Weitere Informa- ationen nicht allein gelassen wer- kreis Kassel. Alle Teammitglieder tionen zu Anforderungen und Aus- den“, erklärt Susann Soldan. Seit arbeiten ehrenamtlich. Ihre Hilfe bildung unter www.drk-kassel.de/ vier Jahren gehört sie zum Kasse- bieten sie kostenlos rund um die mitwirken/wo-wir-sie-brauchen/ ler KID-Team. „Man weiß nie, was Uhr an 365 Tagen im Jahr an. En- kriseninterventionsdienst.html einen erwartet. Jeder Einsatz ist gagierten sich anfangs überwie- M. Schmidt/GiP

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Pflege mit gro- ßer Menschlichkeit und ein weitgehend selbständiges Leben – das sind die Ziele des DRK Senio- renzentrums „Am Schloss“ Friede- wald, das kürzlich zehnjähriges Bestehen feierte.

 Bad Hersfeld/Fulda 10 Jahre Seniorenzentrum Friedewald

Das DRK Seniorenzentrum „Am zu 40 Prozent Mitgesellschafter. Reinhard E. Matthäi, stellvertreten- Schloss“ Friedewald auf dem Ge- Die Bevölkerung vor Ort schätzt der Vorsitzender des DRK-Kreis- biet des DRK Bad Hersfeld feierte sehr die Nähe des Seniorenzent- verbandes Hersfeld, zeigte sich Anfang September sein zehnjäh- rums, in dem ihre pfl egebedürfti- stolz, dass das DRK ein Senioren- riges Jubiläum. Dazu gratulierte gen Angehörigen betreut werden. zentrum im Landkreis Hersfeld-Ro- auch MdB Michael Roth, Staats- Norbert Södler, Präsident des DRK tenburg betreibe. minister für Europa im Auswärtigen in Hessen, betonte in seinem Gruß- Umfangreiche Dankesworte und Amt. Die Planung und Bauphase wort, dass der Standort in Friede- viel Lob erhielten Einrichtungslei- seien zwar etwas turbulent gewe- wald von Anfang an als richtig ein- terin Cornelia Grimm und Pfl ege- sen, aber schließlich präsentiere geschätzt wurde. Nach wie vor sei dienstleiterin Sandra Hyronimus sich die Einrichtung mit einer gut die Situation um den Fachkräfte- gemeinsam mit allen Mitarbeiten- funktionierenden Struktur, so Roth. mangel angespannt, besonders in den und Ehrenamtlichen für die Das Seniorenzentrum wird vom der Pfl ege. Gefordert werden mehr täglich geleistete Arbeit und das DRK-Kreisverband Fulda betrie- Wertschätzung sowie eine bessere Umsorgen der insgesamt 60 Be- ben. Der DRK-Landesverband ist Entlohnung. wohner. KV/GiP

 Schwalm/Eder-Melsungen Hüpfburg für DRK

Die Unterstützung regionaler Pro- jekte im sportlichen und sozia- len Bereich durch die Kreisspar- kasse erfreute kürzlich das DRK Schwalm-Eder. Es erhielt eine Hüpfburg im RTW-Design, um künftig junge Zielgruppen für die Arbeit des Roten Kreuzes zu be- Freuen sich über die neue Hüpfburg (v.li.): Reiner Knoch (DRK OV Willingshausen), geistern. Auszuleihen ist die Hüpf- Michael von Bredow (Kreissparkasse Schwalm-Eder) Landrat Winfried Becker (Vorsitzender DRK Kreisverband Schwalm-Eder) Manfred Lau (Kreisgeschäftsführer DRK Kreisverband burg beim DRK- Ortsverein Wil- Schwalm-Eder) Ulrich Schneider (stv. Kreisgeschäftsführer DRK Kreisverband Schwalm- lingshausen. KV/GIP Eder) mit Kindern und Jugendlichen des Jugendrotkreuzes.

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 Fritzlar KAB Übung des DRK Landesverbandes

Regelmäßiges Üben sorgt für die Stabilität der Einsatzfähigkeit. Dieser Aufgabe stellten sich 115 Teilnehmende bei der großen Übung der Kreisauskunftsbüros in Fritzlar.

Die hessenweite Übung der DRK- einem KAB weiter leiten, welches gen, Hassberge, Kitzingen, Main- Kreisauskunftsbüros (KAB) fand am die Daten der Vermissten aufnimmt Spessart, Miltenberg-Obernburg, 10. August 2019 in der DRK-Lan- und Auskunft über deren Verbleib Schweinfurt und Würzburg dabei. desverstärkung Hessen in Fritzlar geben kann. Aus dem benachbarten Rheinland- statt. Dort waren sieben Einsatz- 3. Die Anbindung Mobiler KABs Pfalz machten die KABs Alten- kräfte in der Übungsleitung tätig. testen. kirchen, Bernkastel-Wittlich, Kai- In den Kreisauskunftsbüros an den 4. Über Landesverbandsgrenzen serslautern-Land zusammen mit verschiedenen Standorten, auch hinaus mit KABs aus umliegenden Landau+SÜW und Mainz-Bingen außerhalb von Hessen, arbeiteten Landesverbänden die Zusammen- mit und aus dem Saarland war das insgesamt 80 Kräfte. arbeit testen, um bei größeren Ka- KAB Neunkirchen eingebunden. In Fritzlar war das KAB des KV tastrophen von dort Unterstützung Die Bilanz der Übung war sehr zu- Büdingen und ein mobiles KAB hinzuziehen zu können 5. Prüfung friedenstellend, die Teilnehmenden aus dem KV Hochtaunus mit 35 auf Vollständigkeit und Funktiona- zeichneten sich nicht nur durch Rotkreuzlern aktiv sowie Gäste lität des in der Landesverstärkung hohes Engagement sondern auch aus dem Landesverband Rhein- in Fritzlar verorteten Materials für durch ein sehr versiertes Fachwis- land-Pfalz und dem Saarland. die Erstausstattung von KABs, die sen und kompetentes Verhalten Die beteiligten Helferinnen und in einer Katastrophe über Fritzlar in aus. Jürgen Christmann, Vizeprä- Helfer aus den Kreisauskunftsbü- den Einsatz gehen. sident des DRK in Hessen, zeigte ros setzten sich anspruchsvolle Insgesamt waren folgende KABs sich hochzufrieden und sprach al- Übungsziele: an dieser Übung beteiligt: Aus Hes- len Beteiligten ein hohes Lob aus. 1. Das Funktionieren des einge- sen die KABs Büdingen, Limburg, setzten Xenios Netzwerkes testen. Bergstraße, Hochtaunus, Rhein- Zur weiteren Aufrechterhaltung der 2. Mit Unterstützung einer Telefon- gau-Taunus, Frankfurt/Main, Fulda Einsatzfähigkeit ist es erforderlich, hotline der Telekom Anrufe von be- gemeinsam mit Schwalm-Eder, weiterhin in regelmäßigen Abstän- sorgten Menschen die in der Kata- Offenbach. Aus Bayern waren die den Übungen durch zu führen. strophe Angehörige vermissen, zu KABs Aschaffenburg, Bad Kissin- K.G./GiP

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 Fritzlar CBRN Grundlehrgang

Bild links: Die Teilnehmer des Grundlehr- gang-Kurses CBRN (E) in Fritzlar.

Bild rechts: Im praktischen Teil musste geübt wer- den, die Schutz- anzüge an- und auszuziehen.

Am ersten Oktoberwochenende gen vermittelt. Ein großes Highlight kung der Menschen- und Grund- trafen sich die Teilnehmer zum waren die praktischen Übungen, rechte im Katastrophen- und Ver- CBRN (E) Grundlehrgang in den bei denen nicht nur das richtige teidigungsfall waren Teil des letzten Räumlichkeiten der DRK Landes- An- und Ablegen der verschiede- Veranstaltungsstages. Die psychi- verstärkung Hessen in Fritzlar. nen Schutzanzüge sondern auch sche Belastung in einem CBRN Dabei wurden den Helfern grund- das Arbeiten in der speziellen (E) Einsatz wurde den Teilnehmern legende Fähigkeiten zum Erken- Schutzkleidung geprobt wurde. nahe gebracht und wo sie qualifi - nen von Gefahrstoffen, ein Einblick Die wichtigsten Einsatzgrundsätze, zierte Hilfe erhalten (PTBS). in biologische Gefahren und das Gliederung der Einsatzbereiche, richtige Verhalten in Schadensla- Dekontamination, die Einschrän- K.T./GiP

 Heppenheim Frühstückstreff Demenz feiert Jubiläum

Der Frühstückstreff des DRK Berg- das bereits seit fünf Jahren. Um Gratulierten zum 5-jährigen Bestehen straße gibt dementen Menschen das kleine Jubiläum zu feiern, lud der „Frühstücksgruppe Demenz“ und würdigten die Leistungen der ehren- und seit fünf Jahren die Möglichkeit, sich das DRK Kooperationspartner und hauptamtlichen Mitarbeitenden (.v.li.): auszutauschen. Immer dienstags politische Vertreter ein. Seit 2014 Rainer Burelbach - Bürgermeister Hep- penheim, Sabine Ohlemüller – DRK-Kreis- bietet der Kreisverband Bergstraße gibt es die Demenz-Gruppe in der geschäftsführerin, Carola Friemel - Sozi- in der Heppenheimer Begegnungs- Heppenheimer Werlestraße. Initiiert alarbeit DRK, Rolf Richter - Bürgermeister stätte eine Frühstücksgruppe für an wurde die Gruppe von Carola Frie- Bensheim, Bianca Artz - Mitinitiatorin der Gruppe, Christian Engelhardt - Landrat, Demenz erkrankten Menschen an. mel, Diplomsozialarbeiterin beim Adelheid Schulheiß - stv. Kreisvorsitzende Diese gibt Erkrankten die Möglich- DRK Bergstraße und Bianca Artz, und Leiterin Wohlfahrts- und Sozialarbeit DRK) und Arno Gutsche – DRK-Kreisvor- keit eines Austausches, pfl egende Casemanagerin in der Vitos-Klinik. sitzender. Angehörige werden entlastet – und T.B./GiP

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 Heppenheim DRK Bergwacht Heppenheim übt im alten Steinbruch Sparerrast

Die Sicherheit Um für Rettungseinsätze aus Fels oder für komplexen Einsätzen nicht der kleinste ist für die Retter der die Höhenrettung im urbanen Raum ge- Fehler passieren. Die Sicherheit für alle Be- Bergwacht oberstes Gebot. Aus diesem wappnet zu sein, müssen die Handgriffe und teiligten ist oberstes Gebot. Aus diesem Grund wird redun- Abläufe der DRK-Bergwacht „im Schlaf“ be- Grund wird „redundant“ gearbeitet, das dant - mit doppelter Sicherungskette - herrscht und immer wieder geübt werden. heißt, die Sicherungskette ist immer doppelt gearbeitet. Ein ideales Übungsgelände hat die DRK ausgelegt. Bergwacht Bereitschaft Heppenheim im alten Steinbruch an der „Sparerrast“ gefun- Auch Bergwachtjugend mit von der Partie den. Als Zugabe kamen zu einem späteren Zeit- Mit fünf Einsatzkräften war die Besetzung punkt Mädchen und Jungs der Kindergrup- für solch eine Übung optimal. Alle Teilneh- pe mit ihren Eltern zum Übungsort und wer merinnen und Teilnehmer waren gefordert wollte, konnte sich – gut behütet – „retten“ und ausgelastet. Herbert Emig als Einsatz- lassen. Zum Schluss blieb den Rettern der leiter konnte die Situation gut überschauen Bergwacht nur anzumerken: „Alles bestens und prüfend und helfend zur Stelle sein. gelaufen“. Schließlich darf bei solch heiklen, technisch R.K./T.B./GiP

 Mücke-Berlin Großes Freundschaftstreffen der Rotkreuzler aus Berlin und Mücke

Das DRK Mücke hat seit sieben Nauheim. Zu den Ehrengästen ge- Jahren eine enge Verbindung zur hörten DRK Präsident Norbert Söd- DRK Bereitschaft Weißensee / Ho- ler und Markus Hildebrand, Werbe- henschönhausen in Berlin. Kürzlich referent im DRK-Blutspendedienst. waren die Berliner Rotkreuzler zu Die Freunde aus Berlin mit dem Gäste aus der DRK Bereitschaft Weißensee/Hohenschönhausen in Berlin besuchten die Rotkreuzler in Mücke. Gast in Mücke. Zur Begrüßung Vorsitzenden Michael Stöhr, über- Bei ihrer Besichtigungstour machten sie auch Halt bei der Überregionalen Einsatzkomponente,der DRK-Landesver- kamen auch die Freunde aus Bad reichten dem Fortsetzung  stärkung Hessen in Fritzlar.

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 Wiesbaden Fortbildung zu „Yoga auf und mit dem Stuhl“

Dr. Melanie Thielking inmitten ihrer Teilneh- merinnen bei der DRK-Fortbildung „Yoga auf und mit dem Stuhl“.

Vom 20. bis 22. September trafen pen Yoga auf dem Stuhl geeignet jeweilige DRK-Kreisverband vor sich DRK-Yoga-Lehrerinnen, um ist und welche Besonderheiten es Ort profitiert, wenn ein besonders bei der Fortbildung „Yoga auf und gilt, zu beachten. Dr. Thielking be- vielfältiges Programm der Ge- mit dem Stuhl“ nicht nur ihr Wis- tonte, dass Yoga auf dem Stuhl ein sundheitskurse angeboten wird. sen aufzufrischen, sondern auch vollwertiges Yoga sei und es bei- Viele kümmern sich intensiv um von den neuesten Erkenntnissen spielsweise auch „Business Yoga“ die Bekanntmachung ihrer Ange- zu profitieren. Unter der Leitung gebe, bei dem Yoga-Übungen für bote und erhalten positiven Zu- von Dr. Melanie Thielking, DRK- die Bürosituation erlernt werden spruch. Für 2020 ist wieder erneut Yoga Lehrbeauftragte, entstand im können. Die Fortbildungsteilneh- eine Yoga-Fortbildung geplant, die Wilhelm Kempf Haus in Wiesba- merinnen stammten aus sieben im online Seminarprogramm des den Naurod rasch eine begeisterte hessischen Kreisverbänden und DRK-Landesverbandes Hessen Gruppe. eine Dame reiste aus dem Kreis- unter www.drk-hessen.de veröf- Gemeinsam erörterten die Teil- verband Ludwigsburg an. Einig fentlicht wird. nehmerinnen, für welche Zielgrup- waren sich alle darüber, dass der GiP

DRK OV Mücke einen Präsentkorb wehr der Georg-Friedrich-Kaserne mit Berliner Spezialitäten. in Fritzlar, und der Abreisetag wurde Ein Höhepunkt des Besichtigungs- mit einem Abschiedsfrühstück im programms war der Besuch der Rathaus gekrönt, organisiert von DRK-Landesverstärkung in Fritzlar. den Frauen des Sozialdienstes un- Dort begrüßte die Reisegrup- ter der Leitung von Pia Bachmann. pe Norbert Södler, Präsident des DRK, und Jens Wunsch übernahm Im Frühsommer 2020 plant das die Führung durch Materiallager DRK Mücke, sich auf den Weg in und zu den Fahrzeugen. die Hauptstadt, um die Freunde Gäste aus der DRK Bereitschaft Weißensee/Hohenschönhausen in Berlin besuchten die Rotkreuzler in Mücke. Bei ihrer Besichtigungstour machten sie auch Halt bei der Überregionalen Einsatzkomponente,der DRK-Landesver­ Die nächste Station für die Besu- wieder zu sehen. stärkung Hessen in Fritzlar. cher war die Bundeswehr-Feuer- U.B./GiP

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 Erbach „Picobello“ schließt zum Schnelle Hilfe dank des DRK auf dem Heinerfest in Darmstadt. Im Bild 31.12.2019 die erste Schicht des DRK-Sanitätsdienstes am Heinerfest-Samstag.

Der DRK-Kreisverband Oden- wald wird sein Arbeitsprojekt  Darmstadt „Picobello“ in der Bad Kö- niger Werkstraße zum 31.12. 150 ehrenamtliche Helfer dieses Jahres schließen. Wirt- schaftliche Gründe, bedingt auf dem 69. Heinerfest im durch geänderte gesetzliche Rahmenbedingungen, nicht Einsatz zuletzt aufgrund der vom Ge- setzgeber gewollten arbeits- Im Juli übernahm das DRK Darm- und 33 Transporten in Darmstädter marktpolitischen Reformen, stadt erneut die sanitäts- und ret- Kliniken haben wir weniger Einsät- sind die Ursachen. So hat tungsdienstliche Betreuung für das ze verzeichnet als 2018. Bei über sich die fi nanzielle Förde- 69. Heinerfest auf dem gesamten 100.000 Festbesuchern täglich rung durch Bundesmittel in Festgelände. 150 Sanitätshelfende, verlief der Festbetrieb insgesamt den letzten Jahren erheblich Rettungssanitäter und Notärzte betrachtet auch in diesem Jahr reduziert. „Leider ist es uns waren in neun Schichten für ra- recht friedlich“, zieht Jasper Mar- nicht gelungen, die fehlenden sche Hilfe vor Ort. Am Ende der tus, Gesamteinsatzleiter des DRK, Mittel durch Mehrerlöse aus fünf Festtage sind die beiden Sa- Bilanz. dem Geschäftsbetrieb aus- nitätswachen rasch wieder abge- Insgesamt leisteten die Ehrenamt- zugleichen“, bedauert Kreis- baut und es wird Bilanz gezogen: lichen rund 3.000 Arbeitsstunden. geschäftsführer Holger Wieß- „Mit 246 behandelten Patienten KV/GiP mann die Entwicklungen. „In seinem Ursprung“, so DRK-Kreisvorsitzender Georg  Bad Hersfeld Kaciala, „war Picobello ange- dacht, um durch ein Angebot Ehrenamt für Ehrenamt von Beschäftigungsmöglich- keiten sozial benachteiligte Zum 2. Mal hatte der Landkreis Personen in der Arbeitsmarkt- Hersfeld-Rotenburg zum Kreiseh- integration zu unterstützen“. renamtstag in die Stiftsruine Bad „Dies ist uns teilweise sehr Hersfeld eingeladen. Rund 1200 gut gelungen“, so Kaciala Mitglieder von Gesangs-, Kultur- weiter. „Auch die Suche nach und Sportvereinen, Landfrauen, Lösungen für eine Fortfüh- Unterstützer von Gefl üchteten, in rung von Picobello hat leider Hilfsorganisationen Tätige nahmen Ehrenamtliche verpflegen Gäste des keinen Erfolg gebracht“, so an dem Festakt teil. Kreisehrenamtstages in Bad Hersfeld. Ei- nige Helfer sind nicht auf dem Foto, da sie der Kreisvorsitzende. Im Anschluss hatte das DRK mit sich bereits um das Reinigen der Küchen Ausschlaggebend für die Ver- 30 Helfern aus den Ortsvereinigun- gekümmert hatten. antwortlichen war letzendes, gen Bad Hersfeld, Hohenroda und berkäsebrötchen und Getränken, die fehlende langfristige Pers- Schenklengsfeld einen Imbiss- und bevor sie den Nachhauseweg an- pektive, Picobello wirtschaft- Getränkestand aufgebaut. Die drei traten. Der Ablauf gestaltete sich lich vertretbar weiter zu be- Ortsvereine versorgten die Teilneh- für die Rotkreuzler reibungslos. treiben. mer des Ehrenamtstages mit Le- KV/GiP KV

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 Limburg Krater in Feld dank DRK-Drohne entdeckt

Am 23. Juni wurde in einem Feld 23.06. eine stärkere Explosion im Bereich von Limburg-Ahlbach und ein Beben wahrgenommen eine größere Erdabsackung gemel- wurden. Im Nachgang wurde det. Da zu Beginn unklar war, was durch Spezialisten festgestellt, diese Absackung verursacht hat dass es sich mit sehr großer und um die Einsatzkräfte keinem Wahrscheinlichkeit um eine ca. Risiko auszusetzen, wurde von der 250 Kilo schwere Fliegerbom- zuständigen Leistelle die Drohnen- be aus dem Zweiten Weltkrieg staffel des DRK KV Limburg alar- gehandelt hat, die sich selbst miert. Mittels Drohne erkundeten entzündete. Die vom DRK ein- die DRK Einsatzkräfte das besagte gesetzte Drohne war ein wert- Gebiet. Auf den Bild- und Videoauf- volles Hilfsmittel und lieferte nahmen war deutlich zu erkennen, vor Ort präzise taktische Infor- dass es sich um einen Krater von mationen für die Einsatzleitung. Aus der Vogelperspektive lieferte die Drohne des DRK-Limburg hilfreiche Infor- ca. 19 Metern Durchmesser und Zurzeit verfügt das DRK Hessen mationen über einen plötzlichen Krater in einer Tiefe von etwa 4 Metern han- über zwei einsatzfähige Drohnen- einem Feld. delte. Erste Ermittlungen der Poli- staffeln (Süden – DRK KV Limburg zei ergaben, dass von Anwohnern und im Norden – DRK KV Kas- in den frühen Morgenstunden zum sel-Wolfhagen). K.B./GiP

 Homberg Tanz und leuchtend farbige Tücher – das war der krönende Treff en der DRK Seniorentanz- Abschluss des Treffens der 11 Seniorengruppen aus dem und gymnastikgruppen DRK Schwalm-Eder.

Elf Seniorentanz- und gymnastik- gruppen mit insgesamt 250 Teil- nehmenden des DRK-Kreisverban- des Schwalm-Eder verbrachten im Juni in der Stadthalle in Homberg einen schwungvollen und fröh- lichen Nachmittag. Jede Gruppe gab mit ihrer Vorführung einen Ein- blick in ihr vielfältiges Repertoire an Tänzen und Bewegungsfolgen, die sie in ihren regelmäßigen Übungs- stunden einstudieren. Vorsitzender des Landessenioren- dition geworden. Zum Abschluss Heike Hohm-Fiehler von der Sozia- beirates. kamen alle auf die Tanzfl äche, um len Arbeit des DRK-Kreisverbandes Seit 1997 fi ndet dieses Treffen der nach den Klängen von Santiano begrüßte als Gast Jürgen Kreuz- Seniorentanz- und gymnastikgrup- unter Anleitung von Moderatorin berg, Hombergs Erster Stadtrat pen im Zwei-Jahres-Rhythmus in Karin Göbel zu tanzen und bunte und Vorsitzender des Kreissenio- der Homberger Stadthalle statt und Tücher zu schwenken. renbeirates sowie stellvertretender ist für die Gruppen zur lieben Tra- KV/GiP

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 Fulda DRK Fulda bedankt sich bei Ehrenamtlern im Seniorenbereich

Ein herzliches offizielles Dankeschön an alle Ehrenamtlichen, die in den DRK Seniorenzentren Fuldas unterstützen kam von der Geschäftsführung, den Einrich- tungs- und Teamleitungen.

des DRK Fulda wurde durch Ge- schäftsführer Christoph Schwab und Prokurist Markus Otto herzlich dafür gedankt. Nach einem sehr gelungenen Mittagsbüffet im Schlagberghof/ In einer Feierstunde bedankte sich kreative Gestaltung oder beim Mu- Kleinlüder gab es Präsentkörbe für die DRK-Geschäftsleitung bei den sizieren. Aber auch beim Männer- die Geehrten. Im Mittelpunkt des vielen Ehrenamtlichen, die den All- stammtisch und den regelmäßigen mehrstündigen Treffens aber stand tag im DRK Seniorenzentrum Am monatlichen Ausfl ügen sind immer der ungezwungene Austausch Roten Rain in Petersberg mit ihrem hilfreiche Hände zugegen. Nicht mit vielen neuen Impulsen zur ge- Engagement unterstützen. zuletzt gestalten sie auch die vie- meinsamen Arbeit rund um die Be- Dabei geht es beispielsweise um len Veranstaltungen und Feiern in wohner in den Einrichtungen Heilig die soziale Betreuung bei den wö- den Häusern liebevoll und enga- Geist, St. Lioba, Bruder Konrad, St. chentlichen Angeboten im Bereich giert mit. Den über 80 ehrenamtlich Kilian und Am Roten Rain. Gedächtnistraining, Gymnastik, Engagierten im Seniorenbereich KV/GiP

 Gelnhausen/Niedermittlau Tanzaktion setzt Zeichen gegen Gewalt

Mitte September hat die DRK-Be- reitschaft Niedermittlau ein Zei- chen gegen verbale und tätliche Attacken gegen Helfer, die im Ein- satz sind, gesetzt. Ein über Wo- chen vorbereiteter Flashmob in Form einer Tanzvorführung sorgte beim Lebensmittelgeschäft Edeka Lauber in Meerholz für große Auf- merksamkeit. Beteiligt waren 24 Kinder vom Jugendrotkreuz und Helfer riskieren viel bei ihren Einsätzen. 23 aktive Mitglieder der OV Nieder- und Leitung hatte Jasmin Albrecht Um darauf aufmerksam zu machen, initiier- mittlau. Mit einem extra entworfe- übernommen. te das Jugendrotkreuz und die Bereitschaft nen Logo und dementsprechend Ein mitgedrehtes Video erhält be- Niedermittlau einen Flashmob. bedruckten T-Shirts zeigten die Ju- sonders in den sozialen Kanälen gendlichen deutlich ihre Botschaft. viel positiven Zuspruch. Die Choreographie war von Jana J.A./GiP Lautenschläger, die Organisation

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Die Wahl fi el auf Lydia Graf für ihr besonderes langes Engagement im Jugendrotkreuz vor Ort. Sie ist seit 1991 aktiv. Bürgermeister Kay Tenge betonte bei der Preisverleihung, „sie war in dieser Zeit der Tätigkeit auch meh- rere Jahre im Kreis Rheingau-Tau-

Preisverleihung im Rahmen des Markttreibens (v.li.): nus die Leitung des Jugendrot- Bürgermeister Kay Tenge, Waldhof Voltis (Marlena Nies, Elisa Valaee, Silja Schwed, kreuzes und hat sich während ihrer Ana Regueiro Benke), Lydia Graf, JRK Leiterin Oestrich-Winkel und Mareike Blackert, Arbeit viel fortgebildet und sich im- Jugendpflege Oestrich-Winkel. mer um die Belange des Jugend- rotkreuz bemüht. Durch sie ist der  Rheingau-Taunus DRK Ortsverein Oestrich-Winkel zum heutigen Zeitpunkt im unteren Lydia Graf erhält Jugend- Rheingau die einzige Ortsvereini- gung, die noch eine Jugendgrup- ehrenamtspreis pe aufweisen kann. Sie hat es er- möglicht, dass der DRK Ortsverein In diesem Jahr wurde eine akti- im Rahmen am 7. Juli 2019 ver- Oestrich-Winkel auch in dem Jubi- ve Jugendrotkreuzlerin aus Oes- liehen wurde, ist in diesem Jahr in läumsjahr des JRK diesen Jahres, trich-Winkel mit dem Jugendeh- den Kategorien Soziales, Umwelt- nämlich 55 Jahre lang, kontinu- renamtspreis, der seit 2009 durch und Naturschutz vergeben worden. ierlich eine Jugendgruppe bilden die Stadt Oestrich-Winkel in ver- Erstmals gab es außerdem einen konnte“. schiedenen Kategorien verliehen Preis für eine erwachsene Bürge- Alle Gewinner erhielten eine Urkun- wird, für ihr langjähriges Wirken rin, die sich seit Jahrzehnten für die de, einen Blumenstrauß sowie ein ausgezeichnet. Die Würdigung, die Jugendarbeit vor Ort stark macht. Preisgeld von je 100 Euro. A.R./GiP

 Erbach DRK-Rettungsdienst setzt elektrohydraulische Tragen ein

Mitarbeitende im Rettungsdienst sind oft stark belastet, wenn es um das Heben von Patienten geht. Aus diesem Grund hat der DRK-Kreis- verband Odenwaldkreis jetzt teil- automatische Tragen im Einsatz, welche die körperlichen Belastun- gen der Anwender beim Anheben und Absenken weitgehend vermei- den und somit die Wirbelsäulen der Belegschaft schonen. „Bei den stets steigenden Einsatz- zahlen ist dies eine Lösung, die un- seren Fachkräften zu Gute kommt. Gerade ältere Kollegen sind froh, dass wir dieses System nutzen“, sagt Marco Weyrich von der Ret-

tungsdienstleitung. Zum Vergleich: Die üblichen Fahrtragen im Rettungsdienst erfordern viel Muskelkraft, Ab Oktober werden diese Tragen wie dieses Bild mit Notfallsanitäter Adrian Zurborg (vorne) und Rettungssanitäter Marc auch in den drei neuen Rettungs- Dammrau zur Veranschaulichung zeigt. Bei den neuen Systemen erfolgen die Höhenver- stellung und der Einzug ins Fahrzeug elektrohydraulisch. wagen verbaut sein. M.L./GiP

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Ende einer Dienstfahrt: Nach 31 Jahren Tätigkeit im Rettungsdienst des DRK-Odenwaldkreis fuhr Matthias Runkwitz kürzlich  Erbach seinen letzten Einsatz. Dem Ruheständler gratulierten die Stellvertretende Geschäfts- führerin Corinna Rüth und Mark Trautmann von der DRK-Rettungsassistent Rettungsdienstleitung. Matthias Runkwitz im Ruhestand

Nach 31 Jahren verabschiedete Matthias Runkwitz hatte nach dem de die Rettungswache in Stock- sich Matthias Runkwitz aus dem Abitur in Michelstadt eine Lehre heim zu seiner festen Bleibe. Dort DRK-Kreisverband Odenwaldkreis als Schriftsetzer beim Darmstädter hat Runkwitz kürzlich auch seinen in den Ruhestand. Lange Jahre Echo begonnen, sich dann aber für letzten Tagdienst absolviert. Was war er dort als Rettungsassistent die Laufbahn des Kriminalbeamten folgt? „Lesen natürlich und Reisen im Einsatz und wurde dank seiner entschieden. Nach seinem Aus- in ferne Länder. Nepal hat mich besonnenen Art und seiner beruhi- stieg dort begann er mit einer Aus- schon immer interessiert“, verrät genden Stimme von Kollegen und bildung zum Rettungssanitäter in der frisch gebackene Ruheständler. Patienten sehr geschätzt: Im Not- Gießen mit anschließenden Dienst- Von der stellvertretenden Kreisge- fall war für den jetzt 64-Jährigen verträgen beim DRK in Frankfurt schäftsführerin Corinna Rüth gab selbstverständlich sofortiges Han- und Erbach. Später entschied er es zum Abschied flüssige Herrlich- deln angesagt. Sonst nahm er sich sich endgültig für den Odenwald keiten in Holz, da Matthias Runk- gerne die Zeit für ein überlegtes und war auf allen Rettungswa- witz auch Feinschmecker ist und Durchschnaufen und einen herzli- chen im Kreisgebiet aktiv. Nach guten Gerstensaft zu schätzen chen Händedruck. So hatte er sein einer Weiterbildung zum Helfer für weiß. Behandlungskonzept ausgerichtet. psychische Krisensituationen wur- M.L./GiP

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NACHRUF Edel sei der Mensch hilfreich und gut Johann Wolfgang vonGoethe Der DRK Ortsverein Eppertshausen trauert um seinen Vorsitzenden Manfred Beckmann 1958 - 2019 Manfred ist Anfang der 1970er Jahre, inspiriert von seiner Mutter Eva Heidekorn, in das Deutsche Rote Kreuz eingetreten und hat seither in einer Vielzahl von Funktionen und Aufgabenfeldern die Entwicklung unseres Ortsvereines vorangetrieben. In den letzten 15 Jahren war er dem Verein als Vorsitzender durch seinen uneigennützigen Einsatz für den Nächsten und das Gemeinwesen richtungsweisend. Mit ihm verliert der DRK Ortsverein eine prägende Persönlichkeit und tragende Säule sowie die Aktiven einen vorbildlichen Kameraden. Für sein langjähriges Engagement für das Deutsche Rote Kreuz gilt unser Dank und ein stets ehrendes Gedenken.

Kreisverband Dieburg e.V. Ortsverein Eppertshausen Kreisvorstand Vorstand

Das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Schwalm-Eder und Ortsverein Ziegenhain, trauert um den Rotkreuz-Kamerad und das Ehrenvorstandsmitglied

Dr. med. Heinz Albert Begenat der am Donnerstag, 11. Juli 2019, verstorben ist.

Dr. med. Heinz Albert Begenat trat am 04.08.1976 als aktives Mitglied in den DRK-Ortsverein Ziegenhain ein. Im April 1986 wurde er zum Vorsitzenden des Ortsvereins gewählt. Von Mai 1984 bis September 1987 war er Stellvertreter des DRK-Kreisvorsitzenden. Als Kreisverbandsarzt war er von September 1987 bis November 2008 tätig. Im November 2008 wurde er zum Ehrenvorstandsmitglied des Kreisverbandes ernannt. Darüber hinaus war er in Schwalmstadt Initiator einer mehrjährigen DRK-Vortragsreihe und einer in mühevoll zusammengetragener Rotkreuzsammlung, welche zum 75-jährigen Jubiläum des Ortsvereins öffentlich ausgestellt wurde.

Für seinen unermüdlicher Einsatz und langjähriges Engagement in vielen Bereichen, im DRK-Ortsverein Ziegenhain und für den DRK-Kreisverband Schwalm-Eder, verdient er unsere höchste An- erkennung. Wir werden ihn in großer Dankbarkeit und hohem Respekt in Erinnerung behalten. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Schwalm-Eder, Ortsverein Ziegenhain Winfried Becker Manfred Lau Thomas Krause Kreisvorsitzender Kreisgeschäftsführer Ortsvereinsvorsitzender

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 Ober-/Niederbrechen Abschied von Alfred Dennes

Alfred Dennes, Jahrgang 1958, war aktives Mitglied im stets hilfsbereiter und auf- DRK-Ortsverein Niederbrechen. Von 1984 an war Al- merksamer Teil der Ret- fred Dennes im Katastrophenschutz des Landkreises tungskette einerseits als Limburg-Weilburg tätig – Am Anfang im San-Zug 2, der auch im Verpflegungsdienst aktiv, der den Spirit von im Südkreis ansässig war. Mit ihm verlässt ein von allen Rotkreuz-Gründer Henry Dunant in sich trug und lebte. sehr geschätzter Kamerad den DRK-Ortsverein. Alfred In der Senioren-, Jugend- und Altkleidersammlung war Dennes ist in der Region und weit darüber hinaus auch er ein Kamerad, der ohne viele Worte zupackte, wo es in der Bevölkerung als Gesicht des Deutschen Roten nötig war. Hunderte von Menschen hat er als „Taxi“ Kreuzes von vielen Einsätzen des Betreuungszuges beim Blutspenden in den Ruhebereich geholfen und sowie von Sanitätsdiensten in den unterschiedlichsten still und zuverlässig im Hintergrund gewirkt, dass die Bereichen bekannt. Er spendete Trost nach kleineren Blutspendetermine auch in Niederselters und Nieder- und größeren Verletzungen und war im Zusammen- brechen reibungslos abliefen. Mit Alfred Dennes ver- spiel mit dem Rettungs- und Katastrophendienst ein liert der DRK-Ortsverein einen treuen Kameraden. P.E.

Wir nehmen Abschied von unserer Kameradin

Hildegard Weber

die am 12. September 2019 im Alter von 87 Jahren verstorben ist.

Mit den Angehörigen trauern wir um unsere ehemalige Vizepräsidentin und Landesärztin im DRK-Landes­ verband Hessen e.V. sowie Oberärztin des DRK-Blutspendedienst Hessen gemeinnützige GmbH. Hildegard Weber gehörte von 1988 bis 2009 dem Präsidium des DRK-Landesverbandes Hessen an, zunächst­ als Landesärztin und später als Vizepräsidentin. 2012 erhielt sie die Ehrenmitgliedschaft im DRK-Landesver- band Hessen. Frau Weber war Fachärztin für Transfusionsmedizin und 15 Jahre beim DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen als leitende Ärztin der Blutentnahme tätig. In ihren Ämtern begleitete sie mit voller Unterstützung zahlreiche Entwicklungen im Deutschen Roten Kreuz. Ihr Tun und Handeln war immer von ihrem freundlichen, zugewandten Wesen geprägt. Mit Hildegard Weber verlieren wir ein geschätztes Mitglied aus unserer Rotkreuz-Familie. Sie versah ihren ehrenamtlichen­ Dienst stets mit großem Engagement und setzte sich für das Miteinander und die ­Gemeinschaft ein. In dankbarer Würdigung ihrer Leistungen verabschieden wir uns von unserer verstorbenen Kameradin. Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.

DRK-Landesverband Hessen e.V. DRK-Blutspendedienst Präsident Norbert Södler und Präsidium Baden-Württemberg – Hessen gGmbH

HERAUSGEBER: Deutsches Rotes Kreuz, Landesverband Hessen e.V. DIGITALE BEARBEITUNG UND LAYOUT: Abraham-Lincoln-Straße 7, 65189 Wiesbaden, Telefon: 0611 79090, Fax: 0611 701099 Hej! Die Agentur GmbH, Wiesbaden · www.hej-agentur.de

VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: Landesgeschäftsführer Nils Möller ANZEIGENPREISLISTE: Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 13 vom 1. Januar 2019.

REDAKTION: Gisela Prellwitz (GiP) Der ROTKREUZIMPULS wird ausschließlich digital versendet. Gerne nehmen wir Ihre ­Mailadresse in den Verteiler auf. Bitte melden Sie sich unter: [email protected] BILDNACHWEIS: Thomas Navratil – Actionpics, M. Bahmer, HMdIS/Jörg Halisch, Florian Gärtner/ DRK, Detlef Brandt, Michael Handelmann / VdS, Kai Brunner, DRK KV Limburg, Daniela Sims- REDAKTIONSSCHLUSS ROTKREUZ-IMPULS 2019: häuser, DRK Frankfurt, Gabriele Wiemer, Martina Opel, DRK Fulda, Marco Finkernagel, S.J. 28. November 2019 (Ausgabe 4/2019). Reymendt, Wolfgang K. Weber, Katrin Teichmann, Edmund Graf DRK Oestrich-Winkel, Jasmin Al- Bitte senden Sie Ihre Wort- und Bildbeiträge an: [email protected] brecht , U. Bovensmann, Hanne Braun, Mühling/DRK, Gudrun Ernst, Michael Lang, Pressedienst DRK-Odenwaldkreis, Timo Bunscheit, Reinhard Knapp | DRK, Peter Ehrlich, Christian Linke, Wolf- gang Dickenbrock, Klaus Golisch, Thomas Hanschke, Gisela Prellwitz IMPRESSUM