CSU-Landesgruppe

Verlässlicher Partner der Kommunen INhalt

 Politik aus einem Guss S. 3

 Kommunen: Gewinner der Föderalismusreform S. 4

 Aufschwung erfasst Kommunen S. 5

 Investitionskraft der Kommunen gestärkt S. 6

 Gebäudesanierungsprogramm unterstützt auch die Kommunen S. 7

 Wohn- und Heizkosten: Verlässlicher Kostenbeitrag S. 8

 Kommunen werden von Pflegereform profitieren S. 9

 Örtliches Engagement in Vereinen gestärkt S. 10

 Rückenwind für die Landwirtschaft und die ländlichen Räume S. 11

 Bevölkerung wirksam vor Kriminalität schützen S. 12

 Integration fordern und fördern S. 13

 Einsatz für mehr Investitionen in Straße und Schiene S. 14

 Handlungsfähige Kommunen als wesentliche Träger unserer Daseinsvorsorge S. 15

 Ihre Ansprechpartner der CSU-Landesgruppe S. 16/19 Vorwort 

Politik aus einem Guss

Faire Partnerschaft mit den Kommunen - so heißt für uns die Handlungsmaxime. Politik aus einem Guss ist ein Marken- zeichen der CSU: Wir gestalten Kommunal- und Landespolitik, Bundes- und Europapolitik aus dem Zusammenhang ihrer Auswir- kungen auf die Bürger. Die CSU-Landesgruppe ist im Deutschen der Anwalt insbesondere der bayerischen Gemeinden, Städte und Kreise.

Die Kommunen sind der Wurzelgrund der Demokratie. Hier wach- sen Bürgersinn und Verantwortungsbereitschaft. Diese Wurzeln verdorren ohne eigenständigen Gestaltungsspielraum der Kom- munen. Die CSU-Landesgruppe setzt sich deshalb nachdrücklich dafür ein, die Handlungsspielräume der kommunalen Selbstver- waltung zu respektieren und zu fördern.

Wir gestalten Politik nicht über die Köpfe der Betroffenen hinweg, sondern entwickeln sie gemeinsam im Dialog. So kamen zuletzt Ende Juni 2007 auf Einladung der CSU-Landesgruppe führende Vertreter des Bayerischen Städtetages, des Bayerischen Gemein- detages, des Bayerischen Landkreistages sowie des Verbandes der bayerischen Bezirke in Berlin zu einem ausführlichen Mei- nungsaustausch zusammen. Diesen Dialog werden wir fortsetzen. Denn wir wissen: Die Kommunen sind unverzichtbare Stützen einer erfolgreichen Politik für Wachstum und Beschäftigung.

Dr. Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag  Föderalismus

Kommunen: Gewinner der Föderalismusreform

Ein einfacherer Staatsaufbau, schnellere Entscheidungen und vor allem mehr Klarheit über die jeweiligen Verantwortlichkeiten von Bund, Ländern und Gemeinden – dies sind die Ergebnisse der umfassenden Föderalismusreform vom Sommer 2006.

Die unter Federführung des ehemaligen Baye- rischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber und des ehemaligen Vizekanzlers Franz Münte- fering entwickelte Modernisierung unserer bun- desstaatlichen Ordnung sorgt für eine deutliche Entflechtung der Gesetzgebungskompetenzen

CSU-Landesgruppe im engen Dialog mit von Bund und Ländern. Denn jede staatliche führenden Vertretern der bayerischen kommunalen Spitzenverbände Ebene muss sich darauf verlassen können, dass andernorts keine Entscheidungen zu La- sten Dritter getroffen werden. Dies gilt auch und gerade für unsere Städte, Gemeinden und Landkreise.

Wir brauchen starke Kommunen. Vielfalt belebt. Wettbewerb gibt Anreize für bessere Lösungen. Die Kommunen können sich künftig auf den Grundsatz verlassen: Wer bestellt, bezahlt! Denn der Bund darf Aufgaben nicht mehr direkt auf Gemeinden, Städte und Kreise übertragen und die Kommunen so mit Kosten belasten. Das Verhältnis zu den Kommunen regeln ausschließlich die Länder - und in Bayern gilt das Konnexitätsprinzip.

Die Föderalismusreform II, über die jetzt verhandelt wird, muss einen klaren Anreiz für über Konjunkturzyklen hinweg ausge- glichene Haushalte bringen. Dabei dürfen Länder mit einer verantwortungsbewussten Haushaltsführung - und ihre Kom- munen - nicht benachteiligt werden. Im Grundgesetz muss eine klare Schuldenbremse verankert werden. Mehr Wachstum und Beschäftigung 

Aufschwung erfasst Kommunen

Mit dem Regierungswechsel im Bund Finanzierungssaldo verbindet sich ein Richtungswechsel: der Kommunen Nach Jahren rot-grüner Stagnation (in Mrd. €) ca.  stehen alle Signale auf Aufschwung. 2, Deutschland ist wieder Wachstums- lokomotive in Europa. Die Wirtschaft - 2, - , wächst so stark wie seit 6 Jahren nicht mehr. Die Zahl der Arbeitslosen ist seit 2004 2005 2006 2007 2005 um über 1,5 Millionen zurückge- gangen. Die Zahl der Erwerbstätigen steigt - vor allem auch die der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Hier ist in einem Jahr ein Plus von 600.000 zu verzeichnen. Die Erfolge auf dem bayerischen Arbeitsmarkt haben bundesweit Vorbildcharakter.

Vom Aufschwung profitieren auch die Städte, Kreise und Ge- meinden. Die Steuereinnahmen der Kommunen sprudeln. Ihre Einnahmen sind 2006 um 5% auf 158,6 Mrd. € gestiegen, die Ausgaben nur um 1,5% auf 155,7 Mrd. €. Zum ersten Mal seit vielen Jahren erzielen die Kommunen Finanzierungsüberschüs- se. 2006 waren es rund 3 Mrd. €, im laufenden Jahr wird das positive Saldo auf 5 Mrd. € steigen. Gegenüber dem Vorjahr wuchsen 2006 die kommunalen Steuereinnahmen in Bayern um 11,8 %. Kommunen: Gewinner der Unternehmensteuerreform Die jüngste Unternehmensteuerreform wird das Wachstum verstetigen. Mit der Gewerbesteuer als Band zwischen den Kommunen und den Betrieben ist die wichtigste kommunale Einnahmequelle verlässlich gestärkt worden. Die Gesamtentla- stung der Steuerzahler von 5 Mrd. € wird allein von Bund und Ländern getragen.  Investor Kommune

Investitionskraft der Kommunen gestärkt

Mit ihrer wachstumsorientierten Politik verschafft die unions- geführte Regierungskoalition den Kommunen einen Zugewinn an finanzieller Handlungsfähigkeit. CSU und CDU stärken die Investitionskraft der Städte, Gemeinden und Landkreise und geben dem Erhalt und dem Ausbau der kommunalen Infra- struktur notwendige Impulse.

60% der öffentlichen Investitionen wer- den von Kommunen getätigt. Die Viel- zahl kommunaler Aufträge richtet sich vorwiegend an das Handwerk und den Mittelstand der jeweiligen Region. Sie stärken damit hier ansäs- sige Betriebe und die Binnenkonjunktur. Die CSU-Landesgruppe setzt sich auch künftig nachdrücklich dafür ein, die Finanzkraft der Kommunen zu sichern.

Unterstützung für die Kommunen beim Ausbau der Kinderbetreuung

Bis zum Jahr 2013 soll für jedes dritte Kind unter 3 Jahren ein öffentlicher Betreuungsplatz zur Verfügung stehen. Der Bund unterstützt die Kommunen beim Ausbau der entsprechenden Angebote in den Jahren 2008 bis 2013 mit insgesamt 4 Mrd. €. 2,15 Mrd. € davon stehen allein für Investitionen zur Verfügung. Ab 2009 bis 2013 entlastet der Bund die Kommunen mit 1,85 Mrd. € und anschließend in Höhe von jährlich 770 Mio. € bei den Betriebskosten. Finanziert wird letzteres über eine Änderung der Umsatzsteuerverteilung zu Gunsten der Länder. Investor Kommune 

Gebäudesanierungsprogramm unterstützt auch die Kommunen

Das CO2Gebäudesanierungsprogramm eignet sich für alle, die den Energieverbrauch ihres Altbaus entscheidend senken, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten und ihre Gebäudeun- terhaltskosten senken möchten. Das mehrfach verbesserte CO2-Gebäudesanierungsprogramm wird hervorragend angenommen: Insgesamt wurde bereits ein Investitionsvolumen von über 28 Mrd. € angeregt.

Seit Jahresbeginn 2007 profitieren auch kom- munale Gebäude. Sie wurden in das Kredit- programm aufgenommen. Gefördert werden Quelle: Bundesbildstelle/Bienertrt Maßnahmen zur energetischen Sanierung an Schulen, Sporthallen und Kindertagesstätten, die bis 01.01.1990 fertig gestellt worden sind. 70% der Kosten einer förderfähigen Sanierungsmaßnahme können mit günstigen Kommunalkrediten finanziert werden, im Grenzland (Gebiete der Gemeinschaftsauf- gabe regionale Wirtschaftsstruktur) sogar bis zu 100%. Konsequenter Bürokratieabbau

Opfer überflüssiger Bürokratie sind nicht nur Bürger und Betriebe, sondern oft auch die Kommunalverwaltungen. Vor allem auf Betreiben der CSU hat die Große Koalition eine umfassende Offensive für den Bürokratieabbau gestartet. Der „Normenkon- trollrat“ prüft künftig Gesetze und Vorschriften des Bundes im Vorfeld auf ihre kostenrelevanten bürokratischen Auswirkungen auf Betriebe und Bürger und schlägt Verbesserungen vor.  Entlastung bei ‚hartz IV‘

Wohn- und Heizkosten: Verlässlicher Kostenbeitrag

Noch im Herbst 2005, kurz vor ihrer Abwahl, hatte die Schrö- der-Regierung beschlossen, die zugesagte Bundesbeteiligung an den Kosten der Unterkunft für Arbeitslosengeld II-Bezieher ab 2006 abzuschaffen und von den Kommunen für 2005 eine Rückzahlung von 3 Mrd. € zu fordern. Die neue Regierung hat auf die Rückforderung verzichtet und 2006 für eine Bundesbeteiligung von 29,1% an den Kosten der Unterkunft gesorgt.

Für den Bundeshaushalt 2007 hat sich die CSU- Landesgruppe erneut erfolgreich für die Kommu- nen eingesetzt. Erreicht wurde eine Steigerung auf 4,3 Mrd € und damit eine nochmalige Erhöhung der Bundesbeteiligung an den Ausgaben für Wohnung und Heizung für Hartz IV-Empfänger auf über 30%. Die den Kommu- nen gegenüber den rot-grünen Beschlüssen zusätzlich zufließenden Mittel summieren sich binnen drei Jahren auf über 10 Mrd. €.

Gleichzeitig wurde zwischen Bund und Ländern die Bindung der Bundesleistungen an die zahlenmäßige Veränderung der Bedarfs- gemeinschaften vereinbart. Aufgrund der wirtschaftlichen Entwick- lung und geänderter gesetzlicher Vorgaben sinkt erfreulicherweise deren Anzahl, weshalb die Bundesbeteiligung an den Kosten der Unterkunft für 2008 auf durchschnittlich 29,2 % festgesetzt wurde.

Die Entwicklung der Heiz- und Unterkunftskosten - auf deren deutliche Steigerung die Kommunen zu Recht verweisen - wurde bei der Vereinbarung Ende 2006 ausdrücklich nicht als Maßstab herangezogen. Die CSU-Landesgruppe setzt sich dafür ein, das so bald als möglich, spätestens nach Ablauf der gesetzlichen Re- gelung, zu ändern. Pflegeversicherung 

Kommunen werden von Pflege-Reform profitieren

Bayerns Städte und Landkreise haben die Eckpunkte der Großen Koalition zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung begrüßt. Denn sie wissen: Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen wird wohnortnah und wirksam geholfen.

Von der Pflege-Reform profitieren die Träger der Sozialhilfe, da sich die finanzielle Situation der Pflegebedürftigen verbessern wird: Bis zum Jahr 2012 sollen die ambulanten Sachleistungs- beiträge, das Pflegegeld und die stationären Sachleistungsbeiträge der Pflegestufen III stu- fenweise angehoben werden. Ab dem Jahr 2015 sollen die Leistungen der Pflegeversicherung in einem dreijäh- rigen Rhythmus an die Entwicklung der Lebenshaltungskosten angepasst werden. Auch die Einbeziehung der Demenzkranken entspricht einer langjährigen Forderung der Sozialhilfeträger. Bestehende Beratungsangebote stärken Die Pflegereform wird auch die Hilfen und Beratungsangebote näher an die Menschen heranbringen. Hierzu sollen wohnortna- he Pflegestützpunkte gebildet werden. Sie haben die Aufgabe, alle für die Versorgung und Betreuung in Betracht kommenden medizinischen sowie pflegerischen und sozialen Hilfs- und Unter- stützungsangebote zu koordinieren. Diese Aufgabe ist nur dann sinnvoll zu lösen, wenn es gelingt, die bereits vor Ort befindlichen Strukturen der Altenhilfe, der kommunalen Pflegeberatung sowie ehrenamtliche Unterstützungsangebote einzubinden. Der plurale Ansatz der Beratung muss gewahrt bleiben. Die CSU-Landes- gruppe lehnt den Aufbau von Doppelstrukturen, neue Bürokratie und die Bindung von Pflegepersonal an die Stützpunkte, statt an die konkrete Pflege ab. 10 Lebendige Bürgergesellschaft

Engagement in Vereinen gestärkt

Bürgerschaftliches Engagement im Sport, Sozialwesen, Feu- er- und Katastrophenschutz, im Umwelt- und Naturschutz oder bei der Brauchtumspflege ist ein wesentliches Element des Zusammenlebens in unseren Städten und Gemeinden. Mit dem von der CSU-Landesgruppe vorangetriebenen „Gesetz zur weiteren Stärkung des bür- gerschaftlichen Engagements“ werden unter anderem die auf lokaler Ebene tätigen Ehrenamt- lichen zusätzlich gefördert. So wird der Übungsleiterfreibetrag aufgestockt und von 1.848 € auf 2.100 € jährlich erhöht.

Zudem wird eine völlig neue Hartmut Koschyk mit bayerischen Aufwandspauschale in Höhe THW-Verantwortlichen von maximal 500 € eingeführt. Im Rahmen dieses Freibetrags können alle, die in Vereinen Verantwortung übernehmen, den ih- nen entstehenden Aufwand pauschal steuerlich geltend machen - eine Nachweispflicht über Einzelbelege ist ausdrücklich nicht vorgesehen. Steuerfrei bleiben damit künftig auch Einnahmen aus bisher nicht erfassten gemeinnützigen Tätigkeiten. Weniger Bürokratie für Vereine Der Spendennachweis gegenüber dem Finanzamt wird erheblich erleichtert. Auch dies hilft den Vereinen. Künftig reicht bei Spen- den bis 200 € statt einer ausgewiesenen Spendenbescheinigung der Einzahlungsbeleg oder die Buchungsbestätigung der Bank. Diese Vereinfachung bedeutet echten Bürokratieabbau. Ländliche Räume 11

Rückenwind für die Landwirtschaft und die ländlichen Räume

Die Lebensqualität Bayerns ist geprägt durch vitale und attrak- tive Regionen. Dazu gehören leistungsfähige Ballungsräume, aber ebenso der attraktive ländliche Raum. Ländlichen Räumen kommt in unserem Land eine immense Bedeutung als Lebens-, Wirtschafts- und Naturraum zu:

 Ungefähr 70 Prozent der Deutschen leben außerhalb von Großstädten.

 Von 3,5 Mio. Wirtschaftsbetrieben befindet sich der überwiegende Teil in kleineren Städten und Gemeinden.

Die CSU-Landesgruppe setzt darauf, den Stellenwert der länd- lichen Räume im Bewusstsein der Menschen stärker zu veran- kern. Denn nirgendwo sonst existieren bessere Potentiale für die Entwicklung von Zukunftsstrukturen - beispielsweise in den Bereichen erneuerbare Energien, nachwachsende Rohstoffe oder Gesundheit. Stimmungswechsel in der Landwirtschaft Die CSU steht für verlässliche Perspektiven der bäuerlichen Landwirtschaft. Der erfreuliche Stimmungswechsel in der deut- schen Landwirtschaft trägt Früchte. Die Bereitschaft zu Investiti- onen in der Agrarwirtschaft ist groß. Nach Jahren des Rückgangs entscheiden sich wieder mehr junge Menschen, einen „grünen“ Beruf zu erlernen.

Vor allem die CSU hat die Bäuerinnen und Bauern wieder in die Mitte der Gesellschaft zurückgeholt. Wir haben Schluss gemacht mit der stiefmütterlichen Behandlung durch die rot-grüne Vorgän- gerregierung und mit ihrer Politik gegen die Landwirtschaft und die ländlichen Räume. 12 Sichere Städte

Bevölkerung wirksam vor Kriminalität schützen

Es gehört zu den originären Aufgaben des Staates, für die Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger zu sorgen. Sie müssen sich auf unseren Straßen, Plätzen und in öffentlichen Verkehrsmitteln jederzeit sicher fühlen können.

Die CSU-Landesgruppe ist in der Bundespolitik trei- bende Kraft dafür, den Sicherheitsbehörden die not- wendigen Mittel zur Verfügung zu stellen, ohne die sie Freiheit und Eigentum der Bürger nicht schützen können. Drei Beispiele für wichtige Fortschritte, die wir erreicht haben:

 der Informationsaustausch zwischen den Sicherheitsbehör- den wurde verbessert,  gegen Hassprediger kann wirksamer eingeschritten werden,

 Graffiti-Vandalismus kann konsequent verfolgt werden.

Bayern ist sicherstes Bundesland

Politik aus einem Guss: Dies erweist sich auch beim Thema Innere Sicherheit. Im Bund ist die CSU-Landesgruppe Antreiber für eine konsequente Kriminalitätsbekämpfung. In unseren baye- rischen Städten, Gemeinden und Landkreisen wird konsequent gehandelt. Bayern hat die geringste Kriminalitätsrate und die höchste Aufklärungsquote.

Die bayerische Polizei erhält durch die Kommunalbehörden vor Ort wesentliche Unterstützung bei ihrer Arbeit. Nur durch dieses Miteinander von Kommune, Land und Bund gelingt es, Bayern zum Marktführer der Inneren Sicherheit zu machen. Zuwanderung und Integration 13

Integration fordern und fördern

Mit dem nicht zuletzt von der CSU-Landesgruppe vorgeschla- genen „Nationalen Integrationsplan“ ist das Bemühen um die Ein- gliederung ausländischer Mitbürger seit dem Regierungswechsel 2005 endlich da angekommen, wo es hingehört: in der Mitte der Gesellschaft und ganz oben auf der Prioritätenliste der Politik.

Bei den beiden Integrationsgipfeln im Kanzleramt haben Bund, Länder und Kommunen gemeinsam mit gesellschaftlichen Grup- pen und den Migranten Selbstverpflichtungen übernommen. Diese gilt es nun Stück um Stück mit Leben zu erfüllen.

Die deutsche Sprache ist der wichtigste Schlüssel zur Integration. Wer in Deutschland lebt, soll deutsch sprechen. Die verpflichtende Teilnahme von Zuwanderern an Integrationskursen entspricht dem Prinzip des Forderns und Förderns. Wurde diese Auffas- sung vor zehn Jahren noch als „Deutschtümelei“ verunglimpft, so ist sie inzwischen politisches Allgemeingut. Das ist ein großer Fortschritt.

Falsch verstandene Liberalität ist eine entscheidende Inte- grationsbremse. Gleichgültigkeit etwa bei Verstößen gegen die Gleichberechtigung von Frauen und Männern darf nicht hingenommen werden. Das gilt im Kleinen, wenn Mädchen die Teilnahme am Sportunterricht gesichert werden muss. Und das gilt im Großen, wenn etwa gegen Zwangsverheiratung endlich alle rechtlichen Mittel eingesetzt werden.

Integration ist dann gelungen, wenn Menschen sich in unseren Städten, Gemeinden und Landkreisen heimisch fühlen. Das darf nicht die Aufgabe der eigenen Wurzeln bedeuten. Das muss aber die Bereitschaft bedeuten, die deutsche Sprache zu spre- chen, unsere Verfassungs- und Rechtsordnung auch innerlich anzunehmen sowie sie gemeinsam gegen Bedrohungen zu verteidigen. 14 Verkehr

Einsatz für mehr Investitionen in Straße und Schiene

Die Verkehrsentwicklung in Bayern zeigt weiter deutliche Zuwachsraten. Beim Kfz-Aufkommen sowie bei der Güterverkehrsleistung beträgt der Anteil Bayerns gemessen an der bundesweiten Gesamtleistung zwischen 16 % und 20 %. Bayern ist seit der EU-Erweiterung um unsere östlichen und südöstlichen Nachbarländer Haupttransitland. Verkehrspolitisches Ziel muss es deshalb sein, das bayerische Bundesfernstraßen- und Schienennetz dem gestiegenen Bedarf anzupassen.

Die Investitionsquote ist in den Bundeshaushalten der letzten Jahre besorgniserregend abgesunken. Betroffen davon war auch der weitere Ausbau der Verkehrsinfrastruktur – zumal Rot-Grün Bayern bei den Mittelzuweisungen benachteiligt hatte.

Inzwischen ist die notwendige Trendwende eingeleitet: Bei den abschließenden Verhandlungen zum Bundeshaushalt 2008 konnten auf Drängen der CSU-Landesgruppe noch einmal über 620 Mio. € für Verkehrsinvestitionen frei gemacht werden. Planungssicherheit bei Regionalisierungsmitteln Mit der Bahnreform 1993 wurde den Ländern die Aufgaben für den Schienenpersonennah- und Regionalverkehr übertragen. Als Ausgleich dafür erhalten die Länder vom Bund Regionalisie- rungsmittel, deren Höhe ab 2008 neu festgesetzt wird: Die Mittel werden an die aktuelle Preisentwicklung angepasst. Von 6,675 Mrd. € in 2008 wachsen die Mittel bis 2014 auf 7,299 Mrd. € an. Für die Länder bedeutet das eine von 65 Mio. € in 2008 auf 690 Mio. € in 2014 anwachsende Entlastung. Kommunale Unternehmen 15

Handlungsfähige Kommunen als wesentliche Träger unserer Daseinsvorsorge

Ob Wasser- oder Energieversorgung, Öffentlicher Personen- nahverkehr oder die Abfallbeseitigung – ohne die kommunale Trägerschaft wären wesentliche Lebensbereiche nicht zu organisieren. Die Wahrnehmung dieser Aufgaben gehört zum Kernbestand des Selbstverwaltungsrechts der Kommunen, das es zu bewahren gilt.

In den letzten Jahren mehren sich die Angriffe auf das bewährte Prinzip der kommunalen Trägerschaft. Unter dem Stichwort „Wettbewerbsöffnung“ wird vor allem über die EU versucht, die kommunale Aufgabenhoheit zu beschneiden.

Für die CSU-Landesgruppe gilt: Die Gebote der Wirtschaftlichkeit müssen auch bei der Aufgabenerfüllung im Bereich Daseinsvor- sorge gelten. Dabei darf jedoch Verantwortung nicht über ein ver- nünftiges Maß hinaus „privatisiert“ werden. Dies gilt etwa für den Bereich Trinkwasser, der kein beliebiges Wirtschaftsgut ist.

Die CSU-Landesgruppe wendet sich deshalb entschieden gegen Brüsseler Angriffe auf das Selbstverwaltungsrecht der Kommunen und das bewährte Instrument der kommunalen Trägerschaft. 16 Funktionsträger der CSU-landesgruppe

Ihre Ansprechpartner

Aus den Reihen der CSU-Landesgruppe haben neben dem Vor- sitzenden Dr. Peter Ramsauer MdB und dem Parlamentarischen Geschäftsführer Hartmut Koschyk MdB zahlreiche Kolleginnen und Kollegen wichtige Aufgaben übernommen: in der Bundes- regierung, im Deutschen Bundestag und in der gemeinsamen Bundestagsfraktion von CDU und CSU.

MdB Tel: 030/227-72300 Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages

MdB Tel: 030/227-73049 Bundesminister für Wirtschaft und Technologie

MdB Tel: 030/227-75558 Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

 Christian Schmidt MdB Tel: 030/227-71630 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung

 Dagmar Wöhrl MdB Tel: 030/227-71235 Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie

 Dr. Gerd Müller MdB Tel: 030/227-71033 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

 Ernst Hinsken MdB Tel: 030/227-77218 Tourismusbeauftragter der Bundesregierung, stellvertretender Vorsitzender des Parlamentskreis Mittelstand 17

 Dr. Hans-Peter Friedrich MdB Tel: 030/227-77490 Stellvertr. Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion (Zuständigkeitsbereich: Verkehr, Bau, Stadtentwicklung; Tourismus; Kommunalpolitik)

 Wolfgang Zöller MdB Tel: 030/227-75557 Stellvertr. Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion (Zuständigkeitsbereich: Gesundheit; Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz)

 Dr. Wolfgang Götzer MdB Tel: 030/227-72192 Justitiar der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

MdB Tel: 030/227-71907 Vorsitzende der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

 Dr. Christian Ruck MdB Tel: 030/227-79031 Vorsitzender der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammen- arbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und stellvertretender Vorsitzender der CSU-Landesgruppe

MdB Tel: 030/227-71294 Vorsitzender der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

 Dr. Hans-Peter Uhl MdB Tel: 030/227-72630 Vorsitzender der Arbeitsgruppe Innen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

MdB Tel: 030/227-74932 Vorsitzender des Arbeitskreises I (Innen, Recht, Kommunalpolitik, Sport und Ehrenamt, Kultur und Medien) der CSU-Landesgruppe, stellvertretender Vorsitzender der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion 18 Funktionsträger der CSU-landesgruppe

MdB Tel: 030/227-75498 Vorsitzender des Arbeitskreises II (Wirtschaft und Technologie, Energie, Bildung und Forschung, Tourismus) der CSU-Landesgruppe

 Bartholomäus Kalb MdB Tel: 030/227-72191 Vorsitzender des Arbeitskreises III (Finanzen und Haushalt) der CSU-Landesgruppe

MdB Tel: 030/227-71238 Vorsitzender des Arbeitskreises IV (Arbeit und Soziales, Gesundheit, Familie, Senioren, Frauen und Jugend), Beisitzer im Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und stellvertretender Vorsitzender der CSU-Landesgruppe

MdB Tel: 030/227-71028 Vorsitzender des Arbeitskreises V (Auswärtiges, Verteidi- gung, Angelegenheiten der Europäischen Union, wirtschaft- liche Zusammenarbeit und Entwicklung, Menschenrechte und humanitäre Hilfe) der CSU-Landesgruppe

 Klaus Hofbauer MdB Tel: 030/227-72100 Vorsitzender des Arbeitskreises VI (Verkehr, Bau und Stadt- entwicklung, Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) der CSU- Landesgruppe, stellvertretender Vorsitzender der Arbeits- gruppe Kommunalpolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

MdB Tel: 030/227-73560 Vorsitzender des Finanzausschusses des Deutschen Bun- destages und Beisitzer im Vorstand der CDU/CSU-Bundes- tagsfraktion

MdB Tel: 030/227-72337 Vorsitzende des Tourismusausschusses des Deutschen Bundestages 19

 Herbert Frankenhauser MdB Tel: 030/227-73139 Stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages

 Dr. Georg Nüßlein MdB Tel: 030/227-77026 Stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Wirt- schaft und Technologie des Deutschen Bundestages

 Maria Eichhorn MdB Tel: 030/227-72787 Beauftragte des Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestags- fraktion für Drogenfragen und Beisitzerin im Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

 Daniela Raab MdB Tel: 030/227-70753 Obfrau in der Arbeitsgruppe Recht der CDU/CSU-Bundes- tagsfraktion, stellvertretende Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

 Josef Göppel MdB Tel: 030/227-77374 Obmann in der Arbeitsgruppe Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

 Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg MdB Obmann in der Arbeitsgruppe Auswärtiges der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Tel: 030/227-73290

 Stefan Müller MdB Tel: 030/227-79141 Obmann in der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, stellvertretender Vorsitzender der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

 Dorothee Bär MdB Tel: 030/227-74082 Stellvertretende Vorsitzende der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Diese Veröffentlichung der CSU-Landesgruppe dient ausschließlich der Information. Sie darf während eines Wahlkampfes nicht zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden.

Verantwortlich: Hartmut Koschyk MdB Parlamentarischer Geschäftsführer Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon: 030 / 227 70212 Fax: 030 / 227 76672 E-Mail: [email protected] www.csu-landesgruppe.de