Protokoll VBU 40/2013-2018 - 1 -

Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Bauwesen und Umwelt am 22.03.2018

Sitzungstag: 22.03.2018

Sitzungslokal: Sitzungssaal, Rathaus

Sitzungsbeginn: 19.32 Uhr

Gesetzliche Mitgliederzahl: 11

Bei Beginn der Sitzung sind anwesend:

Der Vorsitzende Bäker, Heinz

Die Ausschussmitglieder Aichele, Rainer

Faasel, Henning

Grote, Dr. Christian

(Vertreter für Dammer, Matthias)

Henke, Leonard

(Vertreter für Ansohn, Wolf-Gerhard)

Horst, Karl-Peter

Krause, Heidi

Kühner, Dr. Albrecht C.

Sachau, Jochen

Sachau, Karsten

Entschuldigt fehlen: Ansohn, Wolf-Gerhard

Dammer, Matthias

Hansen, Olaf Außerdem anwesend:

Bürgermeister Mark Burmeister Gemeindevertreter Bernd Heuer Gemeindevertreter Heiko Lenz Gemeindevertreter Peter Sager Wählbare Bürgerin Manuela Petersen Rainer Figgen - Seniorenbeirat Dipl.-Ing. Petra Maas - MaasKonrad planen plus Volker Spiel - Conplan Betriebs- und Projektberatungsgesellschaft mbH

Dipl.-Ing. Arne Siller - Siller Landschaftsarchitekten BDLA Dipl.-Ing. Jürgen Hartwig - Merkel Ingenieur Consult Dipl.-Ing. Gabriele Teske - PLANUNG kompakt STADT Dipl.-Ing. Manfred Ermert - Gemeindeverwaltung Verwaltungsangestellter Hendrik Heldt - als Protokollführer Protokoll VBU 40/2013-2018 - 2 -

Der Ausschussvorsitzende Heinz Bäker eröffnet um 19.32 Uhr die Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Bauwesen und Umwelt, zu der mit Schreiben vom 09.03.2018 frist- und formgerecht eingeladen wurde und stellt die Beschlussfähigkeit fest.

Zu Punkt 1: Genehmigung der Tagesordnung Zu den Tagesordnungspunkten 11, 13 und 14 beantragt der Ausschussvorsitzende Heinz Bäker, die Unterpunkte „Beschluss über Stellungnahmen und Anregungen“ und „Entwurfs- und Auslegungsbeschluss“ unter jedem der Punkte durch den Unterpunkt „Festlegung von Planinhalten“ zu ersetzen. Zudem beantragt der Ausschussvorsitzende Heinz Bäker, die Tagesordnungspunkte 24 und 25 nichtöffentlich zu behandeln. Abstimmung: 10 Ja-Stimmen (einstimmig)

Weitere Einwendungen bzw. Anträge liegen zur übersandten Tagesordnung nicht vor, sie gilt damit als genehmigt. Es liegt somit folgende Tagesordnung vor:

1. Genehmigung der Tagesordnung

2. Feststellung zur Niederschrift über die Sitzung am 07.02.2018

3. Bekanntgabe der in der Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Bauwesen und Umwelt am 07.02.2018 in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse

4. Einwohnerfragestunde

5. Mitteilungen und Anfragen

6. Neue Wegeverbindung zum Großraumparkplatz

7. Bebauungsplan Nr. 89.1 der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet am nordöstlichen Ortsrand von Grömitz, zwischen der Bundesstraße 501 im Südosten und der Oldenburger Straße und Beckerkoppel im Westen  Aufstellungsbeschluss

8. Bebauungsplan Nr. 102, 2. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Lensterstrand, nördlich des Mittelweges - Teilfläche des Campingplatzes Ahoi -  Aufstellungsbeschluss

9. Bebauungsplan Nr. 101, 1. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Lensterstrand am Blankwasserweg, südlich des Hanseatenweges in Höhe des Kletterparks  Aufstellungsbeschluss

10. Bebauungsplan Nr. 44.3, 2. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet zwischen der Neustädter Straße im Nordwesten, der Tankstelle im Nordosten und der Seniorenresidenz „Grömitzer Höhe“ im Südosten  Billigung eines Konzeptes zur verkehrlichen Anbindung

11. Neuaufstellung des Bebauungsplanes Nr. 34 der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet zwischen Schützenstraße, Stettiner Straße, Fischerstraße und Königsberger Allee 11.1 Erweiterung des Plangeltungsbereichs 11.2 Festlegung von Planinhalten

12. Veränderungssperre zu dem sich in Neuaufstellung befindlichen Bebauungsplan Nr. 34 der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet zwischen Schützenstraße, Stettiner Straße, Fischerstraße und Königsberger Allee  Änderung des Geltungsbereichs der Veränderungssperre

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13. Bebauungsplan Nr. 50, 2. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet westlich der Bundesstraße 501 und südöstlich der Beckerkoppel - nördlicher Bereich der Oldenburger Straße –  Festlegung von Planinhalten

14. Bebauungsplan Nr. 40, 7. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet im Zentrum von Grömitz, zwischen Fischerstraße, Seestraße, Wicheldorfstraße und Stettiner Straße  Festlegung von Planinhalten

15. Bebauungsplan Nr. 85, 2. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Grömitz nordöstlich des Brenkenhagener Weges, südöstlich Kleine Talstraße und nordwestlich des Nienhagener Weges bzw. Driftkoppel - Wohngebiet Gauskrog - 15.1 Aufstellungsbeschluss 15.2 Beschluss über eine Veränderungssperre nach § 14 BauGB

16. Bebauungsplan Nr. 86, 1. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Grömitz an der Kreisstraße 46, südwestlich Gauskrog und Kleine Talstraße sowie nordwestlich Grüner Kamp - nördlicher Bereich des Brenkenhagener Weges - 16.1 Aufstellungsbeschluss 16.2 Beschluss über eine Veränderungssperre nach § 14 BauGB

17. Bebauungsplan Nr. 87, 1. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Grömitz nordwestlich des Driftberges, nordöstlich des Nienhagener Weges bzw. Gauskrog und südwestlich Trift bzw. Beckerkoppel - Wohngebiet Driftkoppel - 17.1 Aufstellungsbeschluss 17.2 Beschluss über eine Veränderungssperre nach § 14 BauGB

18. Bebauungsplan Nr. 89, 1. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Grömitz nördlich der Oldenburger Straße, Steinkamp und Am Hufen, östlich Trift bzw. Driftkoppel mit einer nördlichen Begrenzung zur Kleingartenanlage - Wohngebiet Beckerkoppel - 18.1 Aufstellungsbeschluss 18.2 Beschluss über eine Veränderungssperre nach § 14 BauGB

19. Bebauungsplan Nr. 53.4, 2. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Brenkenhagen zwischen der Grömitzer Straße im Norden, dem Schmiedeberg im Westen und dem Uhlenhorst im Süden  Aufstellungsbeschluss

20. Bebauungsplan Nr. 45, 19. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet am Schulweg westlich des Kirchengeländes – Schulweg 2  Aufstellungsbeschluss

21. Veränderungssperre zu dem sich in Aufstellung befindlichen Bebauungsplan Nr. 95 der Gemeinde Grömitz „Konzentrationsfläche für Wind“  Beschluss über die Verlängerung der Geltungsdauer der Satzung

22. Radweg entlang der Landesstraße 231 zwischen Rüting und

23. Ankaufsangebot für eine gemeindeeigene Grundstücksfläche in der Neustädter Straße

24. Mitteilungen und Anfragen

25. Bauanträge

25.1 Antrag auf Ausnahme von der Veränderungssperre für den Neubau eines Gebäudes mit 3 Ferienwohnungen im Geltungsbereich des in Neuaufstellung befindlichen Bebauungsplanes Nr. 34

25.2 Antrag auf Befreiung von den Festsetzungen hinsichtlich der GRZ, der GFZ und der Baugrenze im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 36 Protokoll VBU 40/2013-2018 - 4 -

25.3 Antrag auf ausnahmsweise Zulassung einer Betreiberwohnung sowie Überschreitung der Baugrenze im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 52.2, 5. Änderung

25.4 Antrag auf Errichtung eines Wohn-/Ferienhauses in einem Innenbereich gemäß § 34 BauGB in Nienhagen

25.5 Antrag auf Befreiung von den Festsetzungen hinsichtlich der GRZ im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 33.1 und der 1. Änderung

25.6 Antrag auf Befreiung von den Festsetzungen hinsichtlich der Errichtung von Stellplätzen außerhalb der Baugrenze im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 45

25.7 Antrag auf Errichtung einer Gaube in einem Außenbereich gemäß § 35 BauGB in Grönwohldshorst

25.8 Antrag auf Abgeschlossenheit im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 33.3 (Teil 2)

26. Bekanntgabe der in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse

Zu Punkt 2: Feststellung zur Niederschrift über die Sitzung am 07.02.2018 Einwendungen gegen die Niederschrift über die Sitzung am 07.02.2018 werden nicht erhoben; sie gilt damit in der vorliegenden Form als festgestellt.

Zu Punkt 3: Bekanntgabe der in der Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Bauwesen und Umwelt am 07.02.2018 in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse

 Aufgrund eines Antrages auf Änderung des Bebauungsplanes Nr. 53.4 für ein Grundstück im Schmiedeberg wurde festgestellt, dass der Ausschuss der beantragten Bauleitplanung positiv gegenüber steht.

 Aufgrund eines Antrages auf Änderung des Bebauungsplanes Nr. 101 für ein Grundstück im Blankwasserweg wurde festgestellt, dass der Ausschuss der beantragten Bauleitplanung positiv gegenüber steht.

 Aufgrund eines Antrages auf Änderung des Bebauungsplanes Nr. 45 für ein Grundstück im Schulweg wurde festgestellt, dass der Ausschuss der beantragten Bauleitplanung positiv gegenüber steht.

 Einem Antrag auf Befreiung hinsichtlich der Errichtung eines Sichtschutzzaunes im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 45 wurde zugestimmt.

 Einem Antrag auf Befreiung hinsichtlich der Zulassung von Nebenanlagen im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 45 wurde nicht zugestimmt.

 Einem Antrag auf Befreiung hinsichtlich der Errichtung eines Sichtschutzzaunes im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 43 wurde zugestimmt.

 Einem Antrag auf Befreiung hinsichtlich der Errichtung von baulichen Anlagen außerhalb der Baugrenzen im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 39 wurde nicht zugestimmt.

 Einem Antrag auf Neubau einer Lagerhalle in einem Außenbereich gemäß § 35 BauGB zwischen Grömitz und Nienhagen wurde zugestimmt.

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 Einem Antrag auf Ausnahme der Zulassung eines sonstigen nicht störenden Gewerbebetriebes im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 49, 3. Änderung wurde zugestimmt.

 Einem Antrag auf Ausnahme der Zulassung eines Beherbergungsbetriebes im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 48 wurde nicht zugestimmt.

 Einem Antrag auf Ausnahme von der Veränderungssperre für den Neubau eines Wohnhauses im Geltungsbereich des in Aufstellung befindlichen Bebauungsplanes Nr. 36, 1. Änderung wurde nicht zugestimmt.

 Einem Antrag auf Ausnahme von der Veränderungssperre für die Vergrößerung einer Gaube und Erweiterung einer Dachterrasse im Geltungsbereich des in Aufstellung befindlichen Bebauungsplanes Nr. 37.5 wurde nicht zugestimmt.

 Einem Antrag auf Ausnahme von der Veränderungssperre für den Neubau eines Gebäudes mit drei Ferienwohnungen im Geltungsbereich des in Aufstellung befindlichen Bebauungsplanes Nr. 34 wurde nicht zugestimmt.

Zu Punkt 4: Einwohnerfragestunde

4.1 Verkehrsrechtliche Situation Kirchenstraße Ein in der Kirchenstraße ansässiger Gewerbetreibender erfragt, ob eine Veränderung der sich aus der neuen Beschilderung der Kirchenstraße ergebenden Anlieferungszeiten möglich ist. Bürgermeister Mark Burmeister führt dazu aus, dass die Beschilderung als Fußgängerzone auf Anordnung des Kreises entsprechend des gemeindlichen Antrages aufgrund des Beschlusses des Ausschusses für Verkehr, Bauwesen und Umwelt erfolgte und Fußgänger hier konsequenterweise Vorrang haben. Dementsprechend ergeben sich die eingeschränkten Zeiten, die für den Lieferverkehr vorgesehen sind. Im Übrigen besteht ausschließlich für Anwohner bzw. Gewerbetreibende die Möglichkeit, sich Ausweise ausstellen zu lassen, um die eigenen Grundstücke anfahren zu dürfen. Anderweitig ist es nicht zulässig, den angesprochenen Teil der Kirchenstraße zu befahren. Verstöße gegen dieses Verbot werden entsprechend geahndet. Zu diesem Thema melden sich weitere Betroffene der Fußgängerzone zu Wort. Im Kernpunkt bringen die betroffenen Anlieger zum Ausdruck, dass sich die aus der neuen Beschilderung ergebenden Folgen negativ auf ihre Geschäftsbetriebe auswirken. Insbesondere der Umstand, dass Warenanlieferungen und Warenauslieferungen zu anderen Tageszeiten erfolgen sowie das mehrfach geschilderte Bedürfnis einiger Kunden, einzelne Läden oder Praxen direkt mit Personenkraftwagen anfahren zu müssen, bewegen die Betroffenen dazu, die hier getroffene Anordnung in Frage zu stellen. Es wird klargestellt, dass gerade das intensive Parkverhalten einiger Verkehrsteilnehmer sowie die Vielzahl der Behinderungen in den Sommermonaten es erforderlich machten, hier eine neue Beschilderung zu veranlassen. Es wird jedoch in dieser Angelegenheit auch nicht ausgeschlossen, eine erneute Beratung und ggf. Beschlussfassung herbeizuführen.

Weitere Fragen werden aus dem Kreis der Zuhörer nicht gestellt.

Zu Punkt 5: Mitteilungen und Anfragen

5.1 Mitteilungen

5.1.1 Aktion „Saubere Landschaft“ Bürgermeister Mark Burmeister teilt mit, dass die Aktion Saubere Landschaft aufgrund der Witterungsverhältnisse ausgefallen ist. Als Ersatztermin wurde der 28.04.2018 anberaumt.

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5.1.2 Beseitigung von Frostschäden auf gemeindlichen Straßen Dipl.-Ing. Manfred Ermert informiert die Ausschussmitglieder zu der diesjährigen Beseitigung der Frostschäden auf den gemeindeeigenen Straßen. Aufgrund der Witterung ist der Bedarf an Straßensanierungen in diesem Jahr erhöht.

5.2 Anfragen

5.2.1 Wald im Bereich der Mutter-Kind-Klinik am Blankwasserweg Ausschussmitglied Karsten Sachau erläutert, dass Eigentümer der Wohnanlage „Hanseat“ Bedenken wegen des Zustandes des angrenzenden Waldes aufgrund der Sturmereignisse äußerten. Er hinterfragt daher, ob seitens der Gemeinde Handlungsmöglichkeiten bestehen. Bürgermeister Mark Burmeister verneit dies unter Verweis auf die Eigentumsverhältnisse.

Anmerkung der Verwaltung: Bei erneuter Prüfung der Eigentumsverhältnisse wurde festgestellt, dass sich der genannte Waldabschnitt im Eigentum der Gemeinde Grömitz befindet.

5.2.2 Mangelnde Beleuchtung vor der Regionalschule in Richtung Yachthafen Ausschussmitglied Karsten Sachau erklärt, dass abends bzw. nachts der Bereich des Großraumparkplatzes von der Regionalschule in Richtung Yachthafen auffällig dunkel ist und regt daher eine Überprüfung an. Bürgermeister Mark Burmeister verweist hierzu auf die Zuständigkeit des Tourismus-Service Grömitz.

5.2.3 Aktuelle Bauvorhaben im Haffkamp Unter Verweis auf die Einwohnerfragestunde im Rahmen der letzten Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Bauwesen und Umwelt hinterfragt Gemeindevertreter Heiko Lenz den Sachstand zu den angesprochenen Stellplätzen. Bürgermeister Mark Burmeister teilt mit, dass die Informationen durch die Verwaltung an den Kreis Ostholstein weitergeleitet wurden. Unabhängig von diesem Einzelfall wird in geraumer Zeit der Erlass einer Stellplatzsatzung zur Diskussion zu stellen sein.

Zu Punkt 6: Neue Wegeverbindung zum Großraumparkplatz Es wird auf die bisherigen Beratungen in dieser Angelegenheit verwiesen. Im Zuge der Planung einer neuen Wegeverbindung zum Großraumparkplatz hat sich herausgestellt, dass die nicht unerheblichen Kosten für die Verlegung der in dem Bereich vorhandenen Mittelspannungsleitung dem Grunde nach von der SH-Netz AG getragen werden und auch das Trafogebäude neu gebaut werden kann. Dadurch haben sich auch bessere Möglichkeiten bei der Variantenplanung ergeben. Durch das Büro Siller Landschaftsarchitekten BDLA wurden die Pläne mit der SH-Netz AG abgeglichen.

In der Sitzung stellt das Büro Siller Landschaftsarchitekten BDLA anhand einer PowerPoint- Präsentation -Anlage 1 zum Originalprotokoll- zwei mögliche Varianten für eine neue Wegeverbindung vor. Um einen Baubeginn zum Herbst 2018 zu ermöglichen, empfiehlt es sich, einen Beschluss über die favorisierte Variante herbeizuführen und die Verwaltung zu beauftragen, die erforderliche Ausschreibung in die Wege zu leiten.

Die Vor- und Nachteile der vorgestellten Varianten werden durch die Ausschussmitglieder gründlich abgewogen. Es stellt sich heraus, dass die dargestellte Variante A favorisiert wird. Im Weiteren wird darüber beraten, ob der in dieser Variante geplante Gehweg, welcher direkt zur Wicheldorfstraße führt, im Falle einer Umsetzung von den Fußgängern planmäßig genutzt wird. Im Ergebnis ergeht folgender

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Beschluss: Der Ausschuss für Verkehr, Bauwesen und Umwelt beschließt die Umsetzung einer neuen Wegeverbindung zum Großraumparkplatz entsprechend der vorgestellten „Variante A“. Die Verwaltung wird beauftragt, die erforderliche Ausschreibung in die Wege zu leiten. Abstimmung: 10 Ja-Stimmen (einstimmig)

Zu Punkt 7: Bebauungsplan Nr. 89.1 der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet am nordöstlichen Ortsrand von Grömitz, zwischen der Bundesstraße 501 im Südosten und der Oldenburger Straße und Beckerkoppel im Westen

Hinweis: Das Ausschussmitglied Henning Faasel ist während Beratung und Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt unter Verweis auf die Ausschließungsgründe nach der Gemeindeordnung nicht im Sitzungsraum anwesend.

Die Gemeinde Grömitz ist bestrebt, Kapazitäten für eine Wohnraumversorgung innerhalb der Ortslage Grömitz vorzuhalten. Die Wohnbaugrundstücke innerhalb des Wohnbaugebietes Beckerkoppel sind zwischenzeitlich größtenteils vergeben. Aus diesem Grund ist die Ausweisung von Wohnbaugrundstücken am nordöstlichen Ortsrand von Grömitz, zwischen der Bundesstraße 501 im Südosten und der Oldenburger Straße und Beckerkoppel im Westen, beabsichtigt. In diesem Zuge wird das Siedlungskonzept zur baulichen Entwicklung in diesem Bereich weiter umgesetzt.

Bereits in der jüngeren Vergangenheit sah die Gemeinde Grömitz vor, die Realisierung eines Wohnbaugebietes an diesem Standort voranzutreiben. Es zeigte sich jedoch, dass die unmittelbar an die Ortslage grenzende Fläche zu diesem Zweck nicht zur Verfügung stand. Aktuell gab es aber erneut Gespräche mit den betroffenen Eigentümern, die eine einvernehmliche Lösung als denkbar erscheinen lassen.

In diesem Zusammenhang wurden bereits Erschließungsvarianten und gewisse Rahmenbedingungen durch das Planungsbüro Ostholstein geprüft.

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 Aufstellungsbeschluss: Beschluss: 1. Für ein Gebiet am nordöstlichen Ortsrand von Grömitz, zwischen der Bundesstraße 501 im Südosten und der Oldenburger Straße und Beckerkoppel im Westen, wird der Bebauungsplan Nr. 89.1 der Gemeinde Grömitz aufgestellt. Ziel der Planung ist es, das mit der Ausweisung der Baugebiete in den Bebauungsplänen Nr. 85, 86, 87 und 89 begonnene Konzept zur maßvollen Bauflächenausweisung am nördlichen und nordöstlichen Ortsrand von Grömitz umzusetzen.

2. Der Aufstellungsbeschluss ist ortsüblich bekannt zu machen (§ 2 Abs. 1 Satz 2 BauGB).

3. Mit der Ausarbeitung des Planentwurfs soll das Planungsbüro Ostholstein in beauftragt werden.

4. Die frühzeitige Unterrichtung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange und die Aufforderung zur Äußerung auch im Hinblick auf den erforderlichen Umfang und Detaillierungsgrad der Umweltprüfung (§ 4 Abs. 1 BauGB) soll schriftlich erfolgen.

5. Die frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit mit der Erörterung über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung nach § 3 Abs. 1 Satz 1 BauGB soll durch öffentlichen Aushang erfolgen. Abstimmung: 7 Ja-Stimmen, 2 Enthaltungen

Zu Punkt 8: Bebauungsplan Nr. 102, 2. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Lensterstrand, nördlich des Mittelweges - Teilfläche des Campingplatzes Ahoi - Die Betreiber des Campingplatzes Ahoi (Mittelweg 129) planen auf dem Campingplatzgelände die Neugestaltung eines Mobilheimplatzes. Es soll durch eine Neuplanung und Modernisierung dieser Campingfläche mit technisch zeitgemäßen Mobilheimstellplätzen zur Qualitätsverbesserung des Campingangebotes am Lensterstand beigetragen werden. Da diese Planung mit den Festsetzungen des geltenden Bebauungsplanes Nr. 102 nicht vereinbar ist, wurde ein Antrag auf Änderung des Bebauungsplanes gestellt. In der Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Bauwesen und Umwelt am 06.12.2017 wurde dem vorliegenden Antrag dem Grunde nach zugestimmt. Für die Einleitung des formellen Bauleitplanverfahrens ist nun der formelle Aufstellungsbeschluss zu fassen. Im nächsten Schritt wird dann u.a. die erforderliche Planungsanzeige an das Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration versandt werden. Im Falle einer positiven Bewertung des Vorhabens seitens der Landesplanungsbehörde wird parallel eine Änderung des Flächennutzungsplanes für dieses Gebiet durchzuführen sein.

Das Ausschussmitglied Henning Faasel erfragt, wer dann den nordwestlich des Plangebietes liegenden kieswassergebundenen Weg in Richtung Lensterweg zu unterhalten hat. Verwaltungsseitig wird darauf hingewiesen, dass dies außerhalb der Bauleitplanung vertraglich zu regeln wäre. Protokoll VBU 40/2013-2018 - 9 -

 Aufstellungsbeschluss: Beschluss: 1. Für ein Gebiet in Lensterstrand, nördlich des Mittelweges – Teilfläche des Campingplatzes Ahoi – wird der Bebauungsplan Nr. 102, 2. Änderung der Gemeinde Grömitz aufgestellt. Ziel der Planung ist die Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Neugestaltung eines Mobilheimstellplatzes zur Qualitätsverbesserung des Campingangebotes.

2. Der Aufstellungsbeschluss ist ortsüblich bekannt zu machen (§ 2 Abs. 1 Satz 2 BauGB.

3. Mit der Ausarbeitung des Planentwurfs soll das Planungsbüro Ostholstein in Bad Schwartau beauftragt werden. Der Vorhabenträger hat die Kosten des Bauleitplanverfahrens zu tragen.

4. Die frühzeitige Unterrichtung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange und die Aufforderung zur Äußerung auch im Hinblick auf den erforderlichen Umfang und Detaillierungsgrad der Umweltprüfung (§ 4 Abs. 1 BauGB) soll schriftlich erfolgen.

5. Die frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit mit der Erörterung über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung nach § 3 Abs. 1 Satz 1 BauGB soll durch öffentlichen Aushang erfolgen. Abstimmung: 10 Ja-Stimmen (einstimmig)

Protokoll VBU 40/2013-2018 - 10 -

Zu Punkt 9: Bebauungsplan Nr. 101, 1. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Lensterstrand am Blankwasserweg, südlich des Hanseatenweges in Höhe des Kletterparks Die Eigner des Grundstücks Blankwasserweg 123 beabsichtigen, den vorhandenen baulichen Bestand planungsrechtlich abzusichern. Da hierfür eine Änderung des Bebauungsplanes Nr. 101 erforderlich ist, wurde ein entsprechender Antrag gestellt. Diesem hat der Ausschuss für Verkehr, Bauwesen und Umwelt in der Sitzung am 07.02.2018 dem Grunde nach zugestimmt.

In diesem Zusammenhang wurde festgelegt, die beidseitig angrenzenden Flächen des im Bebauungsplan festgesetzten „Sondergebietes Tourismuszentrum“ in die Planung einzubeziehen und die Art der Nutzung hier so festzusetzen, dass in den Erdgeschossen künftig nur Läden und gastronomische Betriebe zulässig sind und Ferienwohnungen ausgeschlossen werden. Für die Einleitung des formellen Bauleitplanverfahrens ist nun der formelle Aufstellungsbeschluss zu fassen.

 Aufstellungsbeschluss: Beschluss: 1. Für ein Gebiet in Lensterstrand am Blankwasserweg, südlich des Hanseatenweges in Höhe des Kletterparks wird der Bebauungsplan Nr. 101, 1. Änderung der Gemeinde Grömitz als Bebauungsplan der Innenentwicklung nach § 13 a BauGB aufgestellt. Ziel der Planung ist die Ansiedlung und Sicherung von Läden und Gastronomien, um gewerbliche Nutzungen sicherzustellen, die dem Tourismus dienen.

2. Der Aufstellungsbeschluss ist ortsüblich bekannt zu machen (§ 2 Abs. 1 Satz 2 BauGB).

3. Mit der Ausarbeitung des Planentwurfs soll das Planungsbüro Ostholstein in Bad Schwartau beauftragt werden. Der Vorhabenträger hat die Kosten des Bauleitplanverfahrens zu tragen.

Protokoll VBU 40/2013-2018 - 11 -

4. Es ist ortsüblich bekannt zu machen, dass der Bebauungsplan nach § 13 a BauGB (Bebauungspläne der Innenentwicklung) ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB aufgestellt werden soll (§ 13 a Abs. 3 Nr. 1 BauGB).

5. Die frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit mit der Erörterung über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung nach § 3 Abs. 1 Satz 1 BauGB soll durch öffentlichen Aushang erfolgen. Abstimmung: 10 Ja-Stimmen (einstimmig)

Zu Punkt 10: Bebauungsplan Nr. 44.3, 2. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet zwischen der Neustädter Straße im Nordwesten, der Tankstelle im Nordosten und der Seniorenresidenz „Grömitzer Höhe“ im Südosten Die Conplan Betriebs- und Projektberatungsgesellschaft mbH hat im Zusammenhang mit der Planung des Bauprojektes und der Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 44.3, 2. Änderung der Gemeinde Grömitz das Ingenieurbüro MaasKonrad planen plus aus beauftragt, ein Konzept zur äußeren Erschließung des Plangebietes zu erstellen, um die Möglichkeiten einer verkehrlichen Anbindung an die Bundesstraße 501 festzustellen.

Das erarbeitete Konzept wird in der Sitzung näher durch Frau Dipl.-Ing. Maas vom Ingenieurbüro MaasKonrad planen plus erläutert.

Es wird angeregt, einen Kreisverkehr an dieser Stelle zu planen, um eine bestmögliche Straßenanbindung zu erzielen. Diese Anregung wird insgesamt befürwortet.

Im Zuge einer ersten Einschätzung äußert Frau Dipl.-Ing. Maas Bedenken hinsichtlich des Geländeverlaufes zwischen der Bundesstraße 501 und dem Plangebiet. Dieser Höhenunterschied kann die Planung eines Kreisverkehrs deutlich erschweren. Dies war auch einer der Gründe, weshalb bereits in der Vergangenheit Versuche fehlschlugen, einen Kreisverkehr an diesem Standort zu realisieren.

Da sich bereits aufgrund der angestrebten Planung ein erhöhtes Verkehrsaufkommen ergeben wird und somit eine neue Situation entsteht, spricht sich der Ausschuss dafür aus, die Möglichkeiten zur Schaffung eines Kreisverkehrs prüfen zu lassen. Das Ingenieurbüro MaasKonrad planen plus wird daher gebeten, die Umsetzbarkeit bzw. Rahmenbedingungen mit dem zuständigen Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr abzustimmen.

 Billigung eines Konzeptes zur verkehrlichen Anbindung Beschluss: Das vorliegende Konzept zur äußeren Erschließung des Plangebietes wird zur Kenntnis genommen. Nach einer näheren Prüfung der Umsetzbarkeit eines Kreisverkehrs soll in einer der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Verkehr, Bauwesen und Umwelt weiter über die verkehrliche Anbindung beraten werden. Abstimmung: 10 Ja-Stimmen (einstimmig)

Zu Punkt 11: Neuaufstellung des Bebauungsplanes Nr. 34 der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet zwischen Schützenstraße, Stettiner Straße, Fischerstraße und Königsberger Allee

Hinweis: Die Ausschussmitglieder Jochen Sachau und Karsten Sachau sind während Beratung und Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt unter Verweis auf die Ausschließungsgründe nach der Gemeindeordnung nicht im Sitzungsraum anwesend.

Protokoll VBU 40/2013-2018 - 12 -

Der Ausschuss für Verkehr, Bauwesen und Umwelt fasste in seiner Sitzung am 13.06.2017 den Beschluss über die Neuaufstellung des Bebauungsplanes Nr. 34. Ziel dieser Planneuaufstellung ist die Sicherung der vorhandenen kleinteiligen Struktur im Plangebiet. Die im Rahmen einer Ortsbesichtigung erfassten Anregungen zu den künftigen Festsetzungen des Bebauungsplanes wurden durch das Büro PLANUNG kompakt STADT zusammengetragen und in den Ausschusssitzungen am 13.09.2017 und 06.12.2017 erläutert.

11.1 Erweiterung des Plangeltungsbereichs Im Rahmen der am 13.09.2017 durchgeführten Ortsbesichtigung wurde die Erforderlichkeit festgestellt, den bisherigen Geltungsbereich des Bebauungsplanes um die Grundstücke Königsberger Allee 7 - 17 zu erweitern. Hierfür ist formell der Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplanes neu zu fassen.

Beschluss: 1. Für ein Gebiet zwischen Schützenstraße, Stettiner Straße, Fischerstraße und Königsberger Allee erfolgt eine Neuaufstellung und Erweiterung des Bebauungsplanes Nr. 34 der Gemeinde Grömitz als Bebauungsplan der Innenentwicklung gemäß § 13 a BauGB. Ziel der Planung ist die Sicherung der vorhandenen kleinteiligen Struktur im Plangebiet.

2. Der Aufstellungsbeschluss ist ortsüblich bekannt zu machen (§ 2 Abs. 1 Satz 2 BauGB).

3. Mit der Ausarbeitung des Planentwurfs soll das Planungsbüro PLANUNG kompakt STADT in Eutin beauftragt werden.

4. Es ist ortsüblich bekannt zu machen, dass der Bebauungsplan nach § 13 a BauGB (Bebauungspläne der Innenentwicklung) ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB aufgestellt werden soll (§ 13 a Abs. 3 Nr. 1 BauGB).

Protokoll VBU 40/2013-2018 - 13 -

5. Die frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit mit der Erörterung über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung nach § 3 Abs. 1 Satz 1 BauGB soll durch öffentlichen Aushang erfolgen. Abstimmung: 8 Ja-Stimmen (einstimmig)

11.2 Festlegung von Planinhalten Auf Grundlage der bisherigen Beratungen des Ausschusses für Verkehr, Bauwesen und Umwelt hat das Büro PLANUNG kompakt STADT begonnen, einen Bebauungsplanentwurf zu erarbeiten. Auf dieser Basis gilt es nun, Details der Bebauungsplanfestsetzungen zu beraten und zu bestimmen, damit der Bebauungsplansentwurf nebst Begründung beschlussreif erstellt werden kann.

Frau Dipl.-Ing. Gabriele Teske erläutert den Planungsstand anhand einer PowerPoint- Präsentation -Anlage 2 zum Originalprotokoll-. Der Ausschuss spricht sich auf dieser Grundlage dafür aus, zusätzlich zu den bisher erarbeiteten Planinhalten folgende Punkte bei der Planaufstellung zu berücksichtigen:

 Die zum Teil vorhandenen kleinteiligen Strukturen in der 2. Baureihe sollen durch eine einheitliche Bebauungstiefe und Beibehaltung der ursprünglichen Grundflächenzahlen gesichert werden.

 Eine Dachneigung zwischen 20 bis 45 Grad soll festgesetzt werden.

 Es soll geregelt werden, dass Dachgauben maximal die Hälfte des Daches einnehmen dürfen und ein Mindestabstand zur Giebelwand einzuhalten ist.

 Es ist zu regeln, dass je Grundstück nur eine maximal 6 m breite Zufahrt zulässig ist.

 Neben Terrassen dürfen auch Erker die Baugrenzen bis zu 2 m überschreiten.

 Eine Verbreiterung des Schlesierweges zwischen Königsberger Allee und Stettiner Straße ist nicht vorgesehen und auch von der Schaffung eines Müllsammelplatzes wird abgesehen.

 Die Bäume, die im Plangeltungsbereich und an der Schützenstraße liegen, müssen im Bebauungsplan nicht abgesichert werden, da sie im Privateigentum der Gemeinde stehen.

Zu Punkt 12: Veränderungssperre zu dem sich in Neuaufstellung befindlichen Bebauungsplan Nr. 34 der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet zwischen Schützenstraße, Stettiner Straße, Fischerstraße und Königsberger Allee

Hinweis: Die Ausschussmitglieder Jochen Sachau und Karsten Sachau sind während Beratung und Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt unter Verweis auf die Ausschließungsgründe nach der Gemeindeordnung nicht im Sitzungsraum anwesend.

Aufgrund des Beschlusses unter Punkt 11.1 empfiehlt es sich, den bisherigen Geltungsbereich der Veränderungssperre zu dem sich in Neuaufstellung und Erweiterung befindlichen Bebauungsplan Nr. 34 Gemeinde Grömitz für ein Gebiet zwischen Schützenstraße, Stettiner Straße, Fischerstraße und Königsberger Allee parallel um die Grundstücke Königsberger Allee 7 – 17 zu erweitern.

Protokoll VBU 40/2013-2018 - 14 -

 Änderung des Geltungsbereichs der Veränderungssperre Beschluss: Empfehlung an die Gemeindevertretung: 1. Die Gemeindevertretung beschließt die als -Anlage 3 zum Originalprotokoll- beigefügte 1. Änderungssatzung der Satzung der Gemeinde Grömitz über die Veränderungssperre für das Gebiet des in Neuaufstellung und Erweiterung befindlichen Bebauungsplanes Nr. 34 für ein Gebiet zwischen Schützenstraße, Stettiner Straße, Fischerstraße und Königsberger Allee.

2. Die Änderungssatzung ist ortsüblich bekannt zu machen. Abstimmung: 8 Ja-Stimmen (einstimmig)

Zu Punkt 13: Bebauungsplan Nr. 50, 2. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet westlich der Bundesstraße 501 und südöstlich der Beckerkoppel - nördlicher Bereich der Oldenburger Straße - Der Ausschuss für Verkehr, Bauwesen und Umwelt fasste in seiner Sitzung am 13.06.2017 den Beschluss über die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 50, 2. Änderung. Ziel dieser Planaufstellung ist die Sicherung der vorhandenen kleinteiligen Struktur im Plangebiet. Die im Rahmen einer Ortsbesichtigung erfassten Anregungen zu den künftigen Festsetzungen des Bebauungsplanes wurden durch das Büro PLANUNG kompakt STADT zusammengetragen und in den Ausschusssitzungen am 13.09.2017 und 06.12.2017 erläutert.

 Festlegung von Planinhalten Auf Grundlage der bisherigen Beratungen des Ausschusses für Verkehr, Bauwesen und Umwelt hat das Büro PLANUNG kompakt STADT begonnen, ein Bebauungsplanentwurf zu erarbeiten. Auf dieser Basis gilt es nun, Details der Bebauungsplanfestsetzungen zu beraten und zu bestimmen, damit der Bebauungsplansentwurf nebst Begründung beschlussreif erstellt werden kann.

Frau Dipl.-Ing. Gabriele Teske erläutert den Planungsstand anhand einer PowerPoint- Präsentation -Anlage 4 zum Originalprotokoll-. Der Ausschuss spricht sich auf dieser Grundlage dafür aus, zusätzlich zu den bisher erarbeiteten Planinhalten folgende Punkte bei der Planaufstellung zu berücksichtigen:

 Eine Festlegung von Fassadenmaterialien ist nicht erforderlich.

 Eine ausnahmsweise Zulässigkeit eines zweiten Vollgeschosses ist aufgrund der teilweise starken Hanglagen vorzusehen.

 Hinsichtlich der Anzahl der Wohnungen soll je angefangene 70 m² Geschossfläche je überbaubarer Grundstücksfläche maximal eine Wohnung oder Ferienwohnung zulässig sein. Flächen im Sinne des § 20 Abs. 3 Satz 2 BauNVO sollen hierbei auf die Geschossfläche anzurechnen sein.

 Es sind Mindest- und Maximalgrößen für Wohnbaugrundstücke festzusetzen.

Zu Punkt 14: Bebauungsplan Nr. 40, 7. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet im Zentrum von Grömitz, zwischen Fischerstraße, Seestraße, Wicheldorfstraße und Stettiner Straße

Hinweis: Der Ausschussvorsitzende Heinz Bäker ist während Beratung und Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt unter Verweis auf die Ausschließungsgründe nach der Protokoll VBU 40/2013-2018 - 15 -

Gemeindeordnung nicht im Sitzungsraum anwesend. Den Vorsitz übernimmt für diesen Zeitraum das Ausschussmitglied Karsten Sachau. Auch Bürgermeister Mark Burmeister ist während dieser Zeit nicht im Sitzungsraum anwesend.

Der Ausschuss für Verkehr, Bauwesen und Umwelt fasste in seiner Sitzung am 13.06.2017 den Beschluss über die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 40, 7. Änderung. Ziel dieser Planaufstellung ist die Sicherung der vorhandenen kleinteiligen Struktur im Plangebiet. Die im Rahmen einer Ortsbesichtigung erfassten Anregungen zu den künftigen Festsetzungen des Bebauungsplanes wurden durch das Büro PLANUNG kompakt STADT zusammengetragen und in den Ausschusssitzungen am 13.09.2017 und 06.12.2017 erläutert.

 Festlegung von Planinhalten Auf Grundlage der bisherigen Beratungen des Ausschusses für Verkehr, Bauwesen und Umwelt hat das Büro PLANUNG kompakt STADT begonnen, ein Bebauungsplanentwurf zu erarbeiten. Auf dieser Basis gilt es nun, Details der Bebauungsplanfestsetzungen zu beraten und zu bestimmen, damit der Bebauungsplansentwurf nebst Begründung beschlussreif erstellt werden kann.

Frau Dipl.-Ing. Gabriele Teske erläutert den Planungsstand anhand einer PowerPoint- Präsentation -Anlage 5 zum Originalprotokoll-. Der Ausschuss spricht sich auf dieser Grundlage dafür aus, zusätzlich zu den bisher erarbeiteten Planinhalten folgende Punkte bei der Planaufstellung zu berücksichtigen:

 Die entstandenen kleinteiligen Strukturen in zweiter Baureihe im Seeweg sind durch überbaubare Grundstücksflächen abzusichern.

 Für die Fassadengestaltung sollen rote Ziegel vorgeschrieben werden. Farbvorgaben für Dachflächen sind nicht aufzunehmen.

 Die überbaubare Grundstücksfläche im rückwärtigen Bereich des Grundstücks Stettiner Straße 6 ist zu verkleinern.

 Eine Dachneigung zwischen 20 bis 45 Grad soll festgesetzt werden.

 Es soll geregelt werden, dass Dachgauben maximal die Hälfte des Daches einnehmen dürfen und ein Mindestabstand zur Giebelwand einzuhalten ist.

 Die ausnahmsweise Zulässigkeit von Garagengeschossen ist festzusetzen, um die vorhandenen Garagengeschosse abzusichern.

 Entlang der Seestraße sind Terrassenflächen auf der Verkehrsfläche zuzulassen.

 Entlang der Seestraße sind die Baugrenzen nicht zu schließen.

 Werbeanlagen sollen nur an der Stätte der Leistung bis zu einer Fläche von 5 m² je Betrieb zulässig sein.

Vor Beratung und Beschlussfassung der Punkte 15 bis 18 erläutert Frau Dipl.-Ing. Gabriele Teske anhand einer PowerPoint-Präsentation den Sachverhalt. Sodann wird im Einzelnen wie folgt beraten und beschlossen:

Protokoll VBU 40/2013-2018 - 16 -

Zu Punkt 15: Bebauungsplan Nr. 85, 2. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Grömitz nordöstlich des Brenkenhagener Weges, südöstlich Kleine Talstraße und nordwestlich des Nienhagener Weges bzw. Driftkoppel - Wohngebiet Gauskrog –

Hinweis: Bürgermeister Mark Burmeister ist während Beratung und Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt nicht im Sitzungsraum anwesend.

Nach der Änderung der Baunutzungsverordnung (BauNVO) vom 4. Mai 2017 (BGBl. I S. 1057) wurde der § 13 a BauNVO neu aufgenommen. Danach erfolgt eine deklaratorische Klarstellung des Begriffes „Ferienwohnungen“ dahingehend, dass diese nun als nicht störende Gewerbebetriebe bzw. als Betriebe des Beherbergungsgewerbes in fast allen Baugebieten nach § 3 bis 7 BauNVO ausnahmsweise oder allgemein zulässig sind. Da es sich um eine „deklaratorische“ Ergänzung handelt, wirkt diese Definition rückwirkend auf alle geltenden Bebauungspläne. Sind somit in den Bebauungsplänen nicht störende Gewerbebetriebe oder Betriebe des Beherbergungsgewerbes nicht ausgeschlossen, sind Ferienwohnungen als diese zukünftig zu genehmigen. Die Ortslage Grömitz liegt an der Ostsee. Somit hat der Tourismus für die Orte eine hohe Bedeutung. Das städtebauliche Ziel der Gliederung der Orte besteht daher darin, die Nutzungen wie folgt in 3 Zonen zu gliedern: 1. Der direkt an die Ostsee grenzende Bereich im Vordeichgelände bzw. der daran angrenzende Bereich (= 1. Zone) dient ausschließlich dem Fremdenverkehr. Von hier besteht ein direkter Zugang zum Meer. Zulässig sind hier nur Nutzungen, die diesem Ziel dienen; einschließlich höherwertige Hotels, Läden und Gastronomien. 2. Die zweite Zone schließt sich dem Bereich an und geht bis zur Bundesstraße 501. Hier dominiert eine Mischnutzung aus fremdenverkehrsorientierten Nutzungen, Ferienwohnungen und Dauerwohnungen. 3. Der verbleibende Bereich (= 3. Zone) ist der Bereich nördlich der B 501. Hier hat die Gemeinde vorrangig Baugebiete für die im Ort lebenden Bürger entwickelt. Gerade diese gilt es zu sichern, um auch zukünftig infrastrukturelle Einrichtungen, wie Kindergärten, Schulen, Feuerwehr, medizinische Angebote etc. vorhalten zu können. Die beschriebene städtebauliche Gebietsstruktur soll aus Sicht der Gemeinde auch weiterhin beibehalten und in seiner Systematik vervollständigt werden. Um festzustellen, welche Bebauungspläne nach der Änderung der BauNVO noch die Umsetzung der ursprünglichen städtebaulichen Ziele der Gemeinde absichern, wurde das Büro PLANUNG kompakt STADT aus Eutin beauftragt, einen Plan mit den Auswirkungen für die Bebauungspläne des Ortes Grömitz zu erstellen, um gebietsbezogen zu dieser Thematik eine Übersicht zu erhalten. Auf dieser Basis erfolgte eine Begutachtung des Ortes durch die Verwaltung und das Büro PLANUNG kompakt STADT. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass für den Bebauungsplan Nr. 85 der Gemeinde Grömitz ein Änderungsbedarf besteht, da durch die g. Änderung der BauNVO die städtebauliche Systematik der Gemeinde dahingehend wesentlich gestört wird, dass Ferienwohnungen nun als Beherbergungsbetriebe und/oder Gewerbegebiete in der Zone 3 zulässig sind und damit zu einer Aufweichung der „geschützten“ Baugebiete für die Bürger der Gemeinde führen wird. Da z. Z. kaum Flächen für Ersatzneubaugebiete in der Gemeinde zur Verfügung stehen, besteht ein städtebaulicher Bedarf dahingehend, Ferienwohnungen in den Bereichen nur deutlich untergeordnet zuzulassen. Somit besteht ein städtebauliches Erfordernis, den Bebauungsplan entsprechend anzupassen. Neu ist in § 22 Baugesetzbuch (BauGB) nun der Begriff „Nebenwohnungen“. Über diesen Begriff werden zukünftig „Zweitwohnungen“ definiert. Zweitwohnungen dienen kaum dem Protokoll VBU 40/2013-2018 - 17 -

Tourismus und auch nicht den örtlichen Infrastrukturen. Sie führen eher zu Verödung von ganzen Straßenzügen und sind kontraproduktiv bei der Umsetzung des Zieles der Gemeinde, den Tourismus zu stärken bzw. die Saison zu verlängern. Daher ist es im Interesse der Gemeinde, diese Nutzung zukünftig auszuschließen. Von dieser Möglichkeit soll in der Änderung des Bebauungsplanes Gebrauch gemacht werden.

Die Durchführung des Bauleitplanverfahrens ist nach § 13 a BauGB möglich, da die Fläche im Innenbereich liegt und zur keiner Veränderung der bebaubaren Grundstücksfläche führt. Auf einen Umweltbericht und eine zusammenfassende Erklärung kann somit verzichtet werden.

15.1 Aufstellungsbeschluss Beschluss: 1. Für ein Gebiet in Grömitz nordöstlich des Brenkenhagener Weges, südöstlich Kleine Talstraße und nordwestlich des Nienhagener Weges bzw. Driftkoppel - Wohngebiet Gauskrog – wird der Bebauungsplan Nr. 85, 2. Änderung der Gemeinde Grömitz als Bebauungsplan der Innenentwicklung nach § 13 a BauGB aufgestellt. Ziel der Planung ist die Sicherung des Plangebietes als Wohngebiet für die Bürger der Gemeinde dahingehend, dass durch eine textliche Festsetzung Ferienwohnungen nur deutlich untergeordnet zulässig und Zweitwohnungen planungsrechtlich unzulässig sind.

2. Der Aufstellungsbeschluss ist ortsüblich bekannt zu machen (§ 2 Abs. 1 Satz 2 BauGB).

3. Mit der Ausarbeitung des Planentwurfs soll das Planungsbüro PLANUNG kompakt STADT in Eutin beauftragt werden.

4. Es ist ortsüblich bekannt zu machen, dass der Bebauungsplan nach § 13 a BauGB (Bebauungspläne der Innenentwicklung) ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB aufgestellt werden soll (§ 13 a Abs. 3 Nr. 1 BauGB).

5. Die frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit mit der Erörterung über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung nach § 3 Abs. 1 Satz 1 BauGB soll durch öffentlichen Aushang erfolgen. Abstimmung: 10 Ja-Stimmen (einstimmig)

Protokoll VBU 40/2013-2018 - 18 -

15.2 Beschluss über eine Veränderungssperre nach § 14 BauGB Aufgrund des Beschlusses zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 85, 2. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Grömitz nordöstlich des Brenkenhagener Weges, südöstlich Kleine Talstraße und nordwestlich des Nienhagener Weges bzw. Driftkoppel - Wohngebiet Gauskrog - ist zur Sicherung des Planungsziels der Erlass einer Veränderungssperre nach den Bestimmungen des § 14 BauGB geboten.

Beschluss: Empfehlung an die Gemeindevertretung: 1. Zur Sicherung der Planung wird gemäß § 14 Abs. 1 BauGB und § 16 Abs. 1 BauGB sowie aufgrund des § 4 der Gemeindeordnung des Landes Schleswig-Holstein für den Geltungsbereich des in Aufstellung befindlichen Bebauungsplanes Nr. 85, 2. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Grömitz nordöstlich des Brenkenhagener Weges, südöstlich Kleine Talstraße und nordwestlich des Nienhagener Weges bzw. Driftkoppel - Wohngebiet Gauskrog - die Veränderungssperre als Satzung -Anlage 6 zum Originalprotokoll- beschlossen.

2. Die Veränderungssperre ist ortsüblich bekannt zu machen.

3. Die Verwaltung wird ermächtigt, Ausnahmen von den Bestimmungen der Veränderungssperre mit vorheriger Zustimmung des Ausschusses für Verkehr, Bauwesen und Umwelt gemäß § 14 Abs. 2 BauGB zuzulassen. Abstimmung: 10 Ja-Stimmen (einstimmig)

Zu Punkt 16: Bebauungsplan Nr. 86, 1. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Grömitz an der Kreisstraße 46, südwestlich Gauskrog und Kleine Talstraße sowie nordwestlich Grüner Kamp - nördlicher Bereich des Brenkenhagener Weges –

Hinweis: Das Ausschussmitglied Jochen Sachau ist während Beratung und Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt unter Verweis auf die Ausschließungsgründe nach der Gemeindeordnung nicht im Sitzungsraum anwesend.

Nach der Änderung der Baunutzungsverordnung (BauNVO) vom 4. Mai 2017 (BGBl. I S.1057) wurde der § 13 a BauNVO neu aufgenommen. Danach erfolgt eine deklaratorische Klarstellung des Begriffes „Ferienwohnungen“ dahingehend, dass diese nun als nicht störende Gewerbebetriebe bzw. als Betriebe des Beherbergungsgewerbes in fast allen Baugebieten nach § 3 bis 7 BauNVO ausnahmsweise oder allgemein zulässig sind. Da es sich um eine „deklaratorische“ Ergänzung handelt, wirkt diese Definition rückwirkend auf alle geltenden Bebauungspläne. Sind somit in den Bebauungsplänen nicht störende Gewerbebetriebe oder Betriebe des Beherbergungsgewerbes nicht ausgeschlossen, sind Ferienwohnungen als diese zukünftig zu genehmigen. Die Ortslage Grömitz liegt an der Ostsee. Somit hat der Tourismus für die Orte eine hohe Bedeutung. Das städtebauliche Ziel der Gliederung der Orte besteht daher darin, die Nutzungen wie folgt in 3 Zonen zu gliedern: 1. Der direkt an die Ostsee grenzende Bereich im Vordeichgelände bzw. der daran angrenzende Bereich (= 1. Zone) dient ausschließlich dem Fremdenverkehr. Von hier besteht ein direkter Zugang zum Meer. Zulässig sind hier nur Nutzungen, die diesem Ziel dienen; einschließlich höherwertige Hotels, Läden und Gastronomien. Protokoll VBU 40/2013-2018 - 19 -

2. Die zweite Zone schließt sich dem Bereich an und geht bis zur Bundesstraße 501. Hier dominiert eine Mischnutzung aus fremdenverkehrsorientierten Nutzungen, Ferienwohnungen und Dauerwohnungen. 3. Der verbleibende Bereich (= 3. Zone) ist der Bereich nördlich der B 501. Hier hat die Gemeinde vorrangig Baugebiete für die im Ort lebenden Bürger entwickelt. Gerade diese gilt es zu sichern, um auch zukünftig infrastrukturelle Einrichtungen, wie Kindergärten, Schulen, Feuerwehr, medizinische Angebote etc. vorhalten zu können. Die beschriebene städtebauliche Gebietsstruktur soll aus Sicht der Gemeinde auch weiterhin beibehalten und in seiner Systematik vervollständigt werden. Um festzustellen, welche Bebauungspläne nach der Änderung der BauNVO noch die Umsetzung der ursprünglichen städtebaulichen Ziele der Gemeinde absichern, wurde das Büro PLANUNG kompakt STADT aus Eutin beauftragt, einen Plan mit den Auswirkungen für die Bebauungspläne des Ortes Grömitz zu erstellen, um gebietsbezogen zu dieser Thematik eine Übersicht zu erhalten. Auf dieser Basis erfolgte eine Begutachtung des Ortes durch die Verwaltung und das Büro PLANUNG kompakt STADT. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass für den Bebauungsplan Nr. 86 der Gemeinde Grömitz ein Änderungsbedarf besteht, da durch die g. Änderung der BauNVO die städtebauliche Systematik der Gemeinde dahingehend wesentlich gestört wird, dass Ferienwohnungen nun als Beherbergungsbetriebe und/oder Gewerbegebiete in der Zone 3 zulässig sind und damit zu einer Aufweichung der „geschützten“ Baugebiete für die Bürger der Gemeinde führen wird. Da z. Z. kaum Flächen für Ersatzneubaugebiete in der Gemeinde zur Verfügung stehen, besteht ein städtebaulicher Bedarf dahingehend, Ferienwohnungen in den Bereichen nur deutlich untergeordnet zuzulassen. Somit besteht ein städtebauliches Erfordernis, den Bebauungsplan entsprechend anzupassen. Neu ist in § 22 Baugesetzbuch (BauGB) nun der Begriff „Nebenwohnungen“. Über diesen Begriff werden zukünftig „Zweitwohnungen“ definiert. Zweitwohnungen dienen kaum dem Tourismus und auch nicht den örtlichen Infrastrukturen. Sie führen eher zu Verödung von ganzen Straßenzügen und sind kontraproduktiv bei der Umsetzung des Zieles der Gemeinde, den Tourismus zu stärken bzw. die Saison zu verlängern. Daher ist es im Interesse der Gemeinde, diese Nutzung zukünftig auszuschließen. Von dieser Möglichkeit soll in der Änderung des Bebauungsplanes Gebrauch gemacht werden.

Die Durchführung des Bauleitplanverfahrens ist nach § 13 a BauGB möglich, da die Fläche im Innenbereich liegt und zur keiner Veränderung der bebaubaren Grundstücksfläche führt. Auf einen Umweltbericht und eine zusammenfassende Erklärung kann somit verzichtet werden.

Protokoll VBU 40/2013-2018 - 20 -

16.1 Aufstellungsbeschluss Beschluss: 1. Für ein Gebiet in Grömitz an der Kreisstraße 46, südwestlich Gauskrog und Kleine Talstraße sowie nordwestlich Grüner Kamp – nördlicher Bereich des Brenkenhagener Weges - wird der Bebauungsplan Nr. 86, 1. Änderung der Gemeinde Grömitz als Bebauungsplan der Innenentwicklung nach § 13 a BauGB aufgestellt. Ziel der Planung ist die Sicherung des Plangebietes als Wohngebiet für die Bürger der Gemeinde dahingehend, dass durch eine textliche Festsetzung Ferienwohnungen nur deutlich untergeordnet zulässig und Zweitwohnungen planungsrechtlich unzulässig sind.

2. Der Aufstellungsbeschluss ist ortsüblich bekannt zu machen (§ 2 Abs. 1 Satz 2 BauGB).

3. Mit der Ausarbeitung des Planentwurfs soll das Planungsbüro PLANUNG kompakt STADT in Eutin beauftragt werden.

4. Es ist ortsüblich bekannt zu machen, dass der Bebauungsplan nach § 13 a BauGB (Bebauungspläne der Innenentwicklung) ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB aufgestellt werden soll (§ 13 a Abs. 3 Nr. 1 BauGB).

5. Die frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit mit der Erörterung über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung nach § 3 Abs. 1 Satz 1 BauGB soll durch öffentlichen Aushang erfolgen. Abstimmung: 9 Ja-Stimmen (einstimmig)

16.2 Beschluss über eine Veränderungssperre nach § 14 BauGB Aufgrund des Beschlusses zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 86, 1. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Grömitz an der Kreisstraße 46, südwestlich Gauskrog und Kleine Talstraße sowie nordwestlich Grüner Kamp – nördlicher Bereich des Brenkenhagener Weges - ist zur Sicherung des Planungsziels der Erlass einer Veränderungssperre nach den Bestimmungen des § 14 BauGB geboten.

Protokoll VBU 40/2013-2018 - 21 -

Beschluss: Empfehlung an die Gemeindevertretung: 1. Zur Sicherung der Planung wird gemäß § 14 Abs. 1 BauGB und § 16 Abs. 1 BauGB sowie aufgrund des § 4 der Gemeindeordnung des Landes Schleswig-Holstein für den Geltungsbereich des in Aufstellung befindlichen Bebauungsplanes Nr. 86, 1. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Grömitz an der Kreisstraße 46, südwestlich Gauskrog und Kleine Talstraße sowie nordwestlich Grüner Kamp - nördlicher Bereich des Brenkenhagener Weges - die Veränderungssperre als Satzung -Anlage 7 zum Originalprotokoll- beschlossen.

2. Die Veränderungssperre ist ortsüblich bekannt zu machen.

3. Die Verwaltung wird ermächtigt, Ausnahmen von den Bestimmungen der Veränderungssperre mit vorheriger Zustimmung des Ausschusses für Verkehr, Bauwesen und Umwelt gemäß § 14 Abs. 2 BauGB zuzulassen. Abstimmung: 9 Ja-Stimmen (einstimmig)

Zu Punkt 17: Bebauungsplan Nr. 87, 1. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Grömitz nordwestlich des Driftberges, nordöstlich des Nienhagener Weges bzw. Gauskrog und südwestlich Trift bzw. Beckerkoppel - Wohngebiet Driftkoppel -

Hinweis: Das Ausschussmitglied Dr. Christian Grote ist während Beratung und Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt unter Verweis auf die Ausschließungsgründe nach der Gemeindeordnung nicht im Sitzungsraum anwesend.

Nach der Änderung der Baunutzungsverordnung (BauNVO) vom 4. Mai 2017 (BGBl. I S.1057) wurde der § 13 a BauNVO neu aufgenommen. Danach erfolgt eine deklaratorische Klarstellung des Begriffes „Ferienwohnungen“ dahingehend, dass diese nun als nicht störende Gewerbebetriebe bzw. als Betriebe des Beherbergungsgewerbes in fast allen Baugebieten nach § 3 bis 7 BauNVO ausnahmsweise oder allgemein zulässig sind. Da es sich um eine „deklaratorische“ Ergänzung handelt, wirkt diese Definition rückwirkend auf alle geltenden Bebauungspläne. Sind somit in den Bebauungsplänen nicht störende Gewerbebetriebe oder Betriebe des Beherbergungsgewerbes nicht ausgeschlossen, sind Ferienwohnungen als diese zukünftig zu genehmigen. Die Ortslage Grömitz liegt an der Ostsee. Somit hat der Tourismus für die Orte eine hohe Bedeutung. Das städtebauliche Ziel der Gliederung der Orte besteht daher darin, die Nutzungen wie folgt in 3 Zonen zu gliedern: 1. Der direkt an die Ostsee grenzende Bereich im Vordeichgelände bzw. der daran angrenzende Bereich (= 1. Zone) dient ausschließlich dem Fremdenverkehr. Von hier besteht ein direkter Zugang zum Meer. Zulässig sind hier nur Nutzungen, die diesem Ziel dienen; einschließlich höherwertige Hotels, Läden und Gastronomien. 2. Die zweite Zone schließt sich dem Bereich an und geht bis zur Bundesstraße 501. Hier dominiert eine Mischnutzung aus fremdenverkehrsorientierten Nutzungen, Ferienwohnungen und Dauerwohnungen. 3. Der verbleibende Bereich (= 3. Zone) ist der Bereich nördlich der B 501. Hier hat die Gemeinde vorrangig Baugebiete für die im Ort lebenden Bürger entwickelt. Gerade diese gilt es zu sichern, um auch zukünftig infrastrukturelle Einrichtungen, wie Kindergärten, Schulen, Feuerwehr, medizinische Angebote etc. vorhalten zu können. Die beschriebene städtebauliche Gebietsstruktur soll aus Sicht der Gemeinde auch weiterhin beibehalten und in seiner Systematik vervollständigt werden. Protokoll VBU 40/2013-2018 - 22 -

Um festzustellen, welche Bebauungspläne nach der Änderung der BauNVO noch die Umsetzung der ursprünglichen städtebaulichen Ziele der Gemeinde absichern, wurde das Büro PLANUNG kompakt STADT aus Eutin beauftragt, einen Plan mit den Auswirkungen für die Bebauungspläne des Ortes Grömitz zu erstellen, um gebietsbezogen zu dieser Thematik eine Übersicht zu erhalten. Auf dieser Basis erfolgte eine Begutachtung des Ortes durch die Verwaltung und das Büro PLANUNG kompakt STADT. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass für den Bebauungsplan Nr. 87 der Gemeinde Grömitz ein Änderungsbedarf besteht, da durch die g. Änderung der BauNVO die städtebauliche Systematik der Gemeinde dahingehend wesentlich gestört wird, dass Ferienwohnungen nun als Beherbergungsbetriebe und/oder Gewerbegebiete in der Zone 3 zulässig sind und damit zu einer Aufweichung der „geschützten“ Baugebiete für die Bürger der Gemeinde führen wird. Da z. Z. kaum Flächen für Ersatzneubaugebiete in der Gemeinde zur Verfügung stehen, besteht ein städtebaulicher Bedarf dahingehend, Ferienwohnungen in den Bereichen nur deutlich untergeordnet zuzulassen. Somit besteht ein städtebauliches Erfordernis, den Bebauungsplan entsprechend anzupassen. Neu ist in § 22 Baugesetzbuch (BauGB) nun der Begriff „Nebenwohnungen“. Über diesen Begriff werden zukünftig „Zweitwohnungen“ definiert. Zweitwohnungen dienen kaum dem Tourismus und auch nicht den örtlichen Infrastrukturen. Sie führen eher zu Verödung von ganzen Straßenzügen und sind kontraproduktiv bei der Umsetzung des Zieles der Gemeinde, den Tourismus zu stärken bzw. die Saison zu verlängern. Daher ist es im Interesse der Gemeinde, diese Nutzung zukünftig auszuschließen. Von dieser Möglichkeit soll in der Änderung des Bebauungsplanes Gebrauch gemacht werden.

Die Durchführung des Bauleitplanverfahrens ist nach § 13 a BauGB möglich, da die Fläche im Innenbereich liegt und zur keiner Veränderung der bebaubaren Grundstücksfläche führt. Auf einen Umweltbericht und eine zusammenfassende Erklärung kann somit verzichtet werden.

Protokoll VBU 40/2013-2018 - 23 -

17.1 Aufstellungsbeschluss Beschluss: 1. Für ein Gebiet in Grömitz nordwestlich des Driftberges, nordöstlich des Nienhagener Weges bzw. Gauskrog und südwestlich Trift bzw. Beckerkoppel - Wohngebiet Driftkoppel - wird der Bebauungsplan Nr. 87, 1. Änderung der Gemeinde Grömitz als Bebauungsplan der Innenentwicklung nach § 13 a BauGB aufgestellt. Ziel der Planung ist die Sicherung des Plangebietes als Wohngebiet für die Bürger der Gemeinde dahingehend, dass durch eine textliche Festsetzung Ferienwohnungen nur deutlich untergeordnet zulässig und Zweitwohnungen planungsrechtlich unzulässig sind.

2. Der Aufstellungsbeschluss ist ortsüblich bekannt zu machen (§ 2 Abs. 1 Satz 2 BauGB).

3. Mit der Ausarbeitung des Planentwurfs soll das Planungsbüro PLANUNG kompakt STADT in Eutin beauftragt werden.

4. Es ist ortsüblich bekannt zu machen, dass der Bebauungsplan nach § 13 a BauGB (Bebauungspläne der Innenentwicklung) ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB aufgestellt werden soll (§ 13 a Abs. 3 Nr. 1 BauGB).

5. Die frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit mit der Erörterung über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung nach § 3 Abs. 1 Satz 1 BauGB soll durch öffentlichen Aushang erfolgen. Abstimmung: 9 Ja-Stimmen (einstimmig)

17.2 Beschluss über eine Veränderungssperre nach § 14 BauGB Aufgrund des Beschlusses zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 87, 1. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Grömitz nordwestlich des Driftberges, nordöstlich des Nienhagener Weges bzw. Gauskrog und südwestlich Trift bzw. Beckerkoppel - Wohngebiet Driftkoppel – ist zur Sicherung des Planungsziels der Erlass einer Veränderungssperre nach den Bestimmungen des § 14 BauGB geboten.

Beschluss: Empfehlung an die Gemeindevertretung: 1. Zur Sicherung der Planung wird gemäß § 14 Abs. 1 BauGB und § 16 Abs. 1 BauGB sowie aufgrund des § 4 der Gemeindeordnung des Landes Schleswig-Holstein für den Geltungsbereich des in Aufstellung befindlichen Bebauungsplanes Nr. 87, 1. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Grömitz nordwestlich des Driftberges, nordöstlich des Nienhagener Weges bzw. Gauskrog und südwestlich Trift bzw. Beckerkoppel - Wohngebiet Driftkoppel - die Veränderungssperre als Satzung -Anlage 8 zum Originalprotokoll- beschlossen.

2. Die Veränderungssperre ist ortsüblich bekannt zu machen.

3. Die Verwaltung wird ermächtigt, Ausnahmen von den Bestimmungen der Veränderungssperre mit vorheriger Zustimmung des Ausschusses für Verkehr, Bauwesen und Umwelt gemäß § 14 Abs. 2 BauGB zuzulassen. Abstimmung: 9 Ja-Stimmen (einstimmig)

Zu Punkt 18: Bebauungsplan Nr. 89, 1. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Grömitz nördlich der Oldenburger Straße, Steinkamp und Am Hufen, östlich Trift bzw. Driftkoppel mit einer nördlichen Begrenzung zur Kleingartenanlage - Wohngebiet Beckerkoppel –

Protokoll VBU 40/2013-2018 - 24 -

Hinweis: Das Ausschussmitglied Karsten Sachau und der Gemeindevertreter Bernd Heuer sind während Beratung und Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt unter Verweis auf die Ausschließungsgründe nach der Gemeindeordnung nicht im Sitzungsraum anwesend.

Nach der Änderung der Baunutzungsverordnung (BauNVO) vom 4. Mai 2017 (BGBl. I S.1057) wurde der § 13 a BauNVO neu aufgenommen. Danach erfolgt eine deklaratorische Klarstellung des Begriffes „Ferienwohnungen“ dahingehend, dass diese nun als nicht störende Gewerbebetriebe bzw. als Betriebe des Beherbergungsgewerbes in fast allen Baugebieten nach § 3 bis 7 BauNVO ausnahmsweise oder allgemein zulässig sind. Da es sich um eine „deklaratorische“ Ergänzung handelt, wirkt diese Definition rückwirkend auf alle geltenden Bebauungspläne. Sind somit in den Bebauungsplänen nicht störende Gewerbebetriebe oder Betriebe des Beherbergungsgewerbes nicht ausgeschlossen, sind Ferienwohnungen als diese zukünftig zu genehmigen. Die Ortslage Grömitz liegt an der Ostsee. Somit hat der Tourismus für die Orte eine hohe Bedeutung. Das städtebauliche Ziel der Gliederung der Orte besteht daher darin, die Nutzungen wie folgt in 3 Zonen zu gliedern: 1. Der direkt an die Ostsee grenzende Bereich im Vordeichgelände bzw. der daran angrenzende Bereich (= 1. Zone) dient ausschließlich dem Fremdenverkehr. Von hier besteht ein direkter Zugang zum Meer. Zulässig sind hier nur Nutzungen, die diesem Ziel dienen; einschließlich höherwertige Hotels, Läden und Gastronomien. 2. Die zweite Zone schließt sich dem Bereich an und geht bis zur Bundesstraße 501. Hier dominiert eine Mischnutzung aus fremdenverkehrsorientierten Nutzungen, Ferienwohnungen und Dauerwohnungen. 3. Der verbleibende Bereich (= 3. Zone) ist der Bereich nördlich der B 501. Hier hat die Gemeinde vorrangig Baugebiete für die im Ort lebenden Bürger entwickelt. Gerade diese gilt es zu sichern, um auch zukünftig infrastrukturelle Einrichtungen, wie Kindergärten, Schulen, Feuerwehr, medizinische Angebote etc. vorhalten zu können. Die beschriebene städtebauliche Gebietsstruktur soll aus Sicht der Gemeinde auch weiterhin beibehalten und in seiner Systematik vervollständigt werden. Um festzustellen, welche Bebauungspläne nach der Änderung der BauNVO noch die Umsetzung der ursprünglichen städtebaulichen Ziele der Gemeinde absichern, wurde das Büro PLANUNG kompakt STADT aus Eutin beauftragt, einen Plan mit den Auswirkungen für die Bebauungspläne des Ortes Grömitz zu erstellen, um gebietsbezogen zu dieser Thematik eine Übersicht zu erhalten. Auf dieser Basis erfolgte eine Begutachtung des Ortes durch die Verwaltung und das Büro PLANUNG kompakt STADT. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass für den Bebauungsplan Nr. 89 der Gemeinde Grömitz ein Änderungsbedarf besteht, da durch die g. Änderung der BauNVO die städtebauliche Systematik der Gemeinde dahingehend wesentlich gestört wird, dass Ferienwohnungen nun als Beherbergungsbetriebe und/oder Gewerbegebiete in der Zone 3 zulässig sind und damit zu einer Aufweichung der „geschützten“ Baugebiete für die Bürger der Gemeinde führen wird. Da z. Z. kaum Flächen für Ersatzneubaugebiete in der Gemeinde zur Verfügung stehen, besteht ein städtebaulicher Bedarf dahingehend, Ferienwohnungen in den Bereichen nur deutlich untergeordnet zuzulassen. Somit besteht ein städtebauliches Erfordernis, den Bebauungsplan entsprechend anzupassen. Neu ist in § 22 Baugesetzbuch (BauGB) nun der Begriff „Nebenwohnungen“. Über diesen Begriff werden zukünftig „Zweitwohnungen“ definiert. Zweitwohnungen dienen kaum dem Tourismus und auch nicht den örtlichen Infrastrukturen. Sie führen eher zu Verödung von ganzen Straßenzügen und sind kontraproduktiv bei der Umsetzung des Zieles der Gemeinde, den Tourismus zu stärken bzw. die Saison zu verlängern. Daher ist es im Protokoll VBU 40/2013-2018 - 25 -

Interesse der Gemeinde, diese Nutzung zukünftig auszuschließen. Von dieser Möglichkeit soll in der Änderung des Bebauungsplanes Gebrauch gemacht werden.

Die Durchführung des Bauleitplanverfahrens ist nach § 13 a BauGB möglich, da die Fläche im Innenbereich liegt und zur keiner Veränderung der bebaubaren Grundstücksfläche führt. Auf einen Umweltbericht und eine zusammenfassende Erklärung kann somit verzichtet werden.

18.1 Aufstellungsbeschluss Beschluss: 1. Für ein Gebiet in Grömitz nördlich der Oldenburger Straße, Steinkamp und Am Hufen, östlich Trift bzw. Driftkoppel mit einer nördlichen Begrenzung zur Kleingartenanlage – Wohngebiet Beckerkoppel - wird der Bebauungsplan Nr. 89, 1. Änderung der Gemeinde Grömitz als Bebauungsplan der Innenentwicklung nach § 13 a BauGB aufgestellt. Ziel der Planung ist die Sicherung des Plangebietes als Wohngebiet für die Bürger der Gemeinde dahingehend, dass durch eine textliche Festsetzung Ferienwohnungen nur deutlich untergeordnet zulässig und Zweitwohnungen planungsrechtlich unzulässig sind.

2. Der Aufstellungsbeschluss ist ortsüblich bekannt zu machen (§ 2 Abs. 1 Satz 2 BauGB).

3. Mit der Ausarbeitung des Planentwurfs soll das Planungsbüro PLANUNG kompakt STADT in Eutin beauftragt werden.

4. Es ist ortsüblich bekannt zu machen, dass der Bebauungsplan nach § 13 a BauGB (Bebauungspläne der Innenentwicklung) ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB aufgestellt werden soll (§ 13 a Abs. 3 Nr. 1 BauGB).

Protokoll VBU 40/2013-2018 - 26 -

5. Die frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit mit der Erörterung über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung nach § 3 Abs. 1 Satz 1 BauGB soll durch öffentlichen Aushang erfolgen. Abstimmung: 9 Ja-Stimmen (einstimmig)

18.2 Beschluss über eine Veränderungssperre nach § 14 BauGB Aufgrund des Beschlusses zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 89, 1. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet Grömitz nördlich der Oldenburger Straße, Steinkamp und Am Hufen, östlich Trift bzw. Driftkoppel mit einer nördlichen Begrenzung zur Kleingartenanlage – Wohngebiet Beckerkoppel - ist zur Sicherung des Planungsziels der Erlass einer Veränderungssperre nach den Bestimmungen des § 14 BauGB geboten.

Beschluss: Empfehlung an die Gemeindevertretung: 1. Zur Sicherung der Planung wird gemäß § 14 Abs. 1 BauGB und § 16 Abs. 1 BauGB sowie aufgrund des § 4 der Gemeindeordnung des Landes Schleswig-Holstein für den Geltungsbereich des in Aufstellung befindlichen Bebauungsplanes Nr. 89, 1. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Grömitz nördlich der Oldenburger Straße, Steinkamp und Am Hufen, östlich Trift bzw. Driftkoppel mit einer nördlichen Begrenzung zur Kleingartenanlage – Wohngebiet Beckerkoppel - die Veränderungssperre als Satzung -Anlage 9 zum Originalprotokoll- beschlossen.

2. Die Veränderungssperre ist ortsüblich bekannt zu machen.

3. Die Verwaltung wird ermächtigt, Ausnahmen von den Bestimmungen der Veränderungssperre mit vorheriger Zustimmung des Ausschusses für Verkehr, Bauwesen und Umwelt gemäß § 14 Abs. 2 BauGB zuzulassen. Abstimmung: 9 Ja-Stimmen (einstimmig)

Zu Punkt 19: Bebauungsplan Nr. 53.4, 2. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet in Brenkenhagen zwischen der Grömitzer Straße im Norden, dem Schmiedeberg im Westen und dem Uhlenhorst im Süden Der Gemeinde Grömitz liegen zwei Anträge auf Änderung des Bebauungsplanes Nr. 53.4 vor. Zum einen ist beabsichtigt, auf einem Grundstück im Schmiedeberg ein Mietwohnhaus mit drei Wohnungen zu errichten. Zum anderen ist in einem rückwärtigen Bereich der Grömitzer Straße eine Bebauung zur Nachverdichtung geplant.

Da diese Planungen mit den Festsetzungen des geltenden Bebauungsplanes Nr. 53.4 nicht vereinbar sind und Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes nicht genehmigungsfähig wären, wurde jeweils ein Antrag auf Änderung des Bebauungsplanes gestellt. In den Sitzungen des Ausschusses für Verkehr, Bauwesen und Umwelt am 06.12.2017 und 07.02.2018 wurde den Anträgen dem Grunde nach zugestimmt.

Für die Einleitung des formellen Bauleitplanverfahrens ist nun der formelle Aufstellungsbeschluss zu fassen.

Protokoll VBU 40/2013-2018 - 27 -

 Aufstellungsbeschluss: Beschluss: 1. Für ein Gebiet in Brenkenhagen zwischen der Grömitzer Straße im Norden, dem Schmiedeberg im Westen und dem Uhlenhorst im Süden wird der Bebauungsplan Nr. 53.4, 2. Änderung der Gemeinde Grömitz als Bebauungsplan der Innenentwicklung nach § 13 a BauGB aufgestellt. Ziel der Planung ist die Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine bedarfsgerechte Wohnbauentwicklung.

2. Der Aufstellungsbeschluss ist ortsüblich bekannt zu machen (§ 2 Abs. 1 Satz 2 BauGB).

3. Mit der Ausarbeitung des Planentwurfs soll das Planungsbüro PLANUNG kompakt STADT in Eutin beauftragt werden. Die Vorhabenträger haben die Kosten des Bauleitplanverfahrens zu tragen.

4. Es ist ortsüblich bekannt zu machen, dass der Bebauungsplan nach § 13 a BauGB (Bebauungspläne der Innenentwicklung) ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB aufgestellt werden soll (§ 13 a Abs. 3 Nr. 1 BauGB).

5. Die frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit mit der Erörterung über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung nach § 3 Abs. 1 Satz 1 BauGB soll durch öffentlichen Aushang erfolgen. Abstimmung: 10 Ja-Stimmen (einstimmig)

Zu Punkt 20: Bebauungsplan Nr. 45, 19. Änderung der Gemeinde Grömitz für ein Gebiet am Schulweg westlich des Kirchengeländes – Schulweg 2

Hinweis: Die Ausschussmitglieder Henning Faasel, Dr. Albrecht C. Kühner, Jochen Sachau und Karsten Sachau sind während Beratung und Beschlussfassung zu diesem Protokoll VBU 40/2013-2018 - 28 -

Tagesordnungspunkt unter Verweis auf die Ausschließungsgründe nach der Gemeindeordnung nicht im Sitzungsraum anwesend.

Eine Bauherrengemeinschaft beabsichtigt, auf dem Grundstück Schulweg 2 ein Wohngebäude mit 13 Wohneinheiten zu errichten. Da diese Planung mit den Festsetzungen des geltenden Bebauungsplanes Nr. 45 nicht vereinbar ist und eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes nicht genehmigungsfähig wäre, wurde ein Antrag auf Änderung des Bebauungsplanes gestellt. In der Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Bauwesen und Umwelt am 07.02.2018 wurde dem Antrag dem Grunde nach zugestimmt.

Für die Einleitung des formellen Bauleitplanverfahrens ist nun der formelle Aufstellungsbeschluss zu fassen.

 Aufstellungsbeschluss: Beschluss: 1. Für ein Gebiet am Schulweg westlich des Kirchengeländes – Schulweg 2 – wird der Bebauungsplan Nr. 45, 19. Änderung Gemeinde Grömitz als Bebauungsplan der Innenentwicklung nach § 13 a BauGB aufgestellt. Ziel der Planung ist die Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung eines Mietwohnhauses.

2. Der Aufstellungsbeschluss ist ortsüblich bekannt zu machen (§ 2 Abs. 1 Satz 2 BauGB).

3. Mit der Ausarbeitung des Planentwurfs soll das Planungsbüro PLANUNG kompakt STADT in Eutin beauftragt werden. Die Vorhabenträger haben die Kosten des Bauleitplanverfahrens zu tragen.

4. Es ist ortsüblich bekannt zu machen, dass der Bebauungsplan nach § 13 a BauGB (Bebauungspläne der Innenentwicklung) ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB aufgestellt werden soll (§ 13 a Abs. 3 Nr. 1 BauGB).

Protokoll VBU 40/2013-2018 - 29 -

5. Die frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit mit der Erörterung über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung nach § 3 Abs. 1 Satz 1 BauGB soll durch öffentlichen Aushang erfolgen. Abstimmung: 6 Ja-Stimmen (einstimmig)

Zu Punkt 21: Veränderungssperre zu dem sich in Aufstellung befindlichen Bebauungsplan Nr. 95 der Gemeinde Grömitz „Konzentrationsfläche für Wind“ Frau Dipl.-Ing. Gabriele Teske erläutert den Sachverhalt anhand einer PowerPoint- Präsentation.

Für das Plangebiet ist am 13.05.2016 eine Veränderungssperre in Kraft getreten. Sie tritt außer Kraft, sobald und soweit für ihre Geltungsbereiche der Bebauungsplan in Kraft tritt, spätestens jedoch nach Ablauf von zwei Jahren. Die Gemeinde kann die Zweijahresfrist um ein Jahr verlängern gemäß § 17 BauGB.

Die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 95 sollte seit Inkrafttreten der Veränderungssperre weitergeführt werden. Dessen Inhalte müssen sich jedoch nach dem geltenden Regionalplan richten. Allerdings wurde der geltende Regionalplan im Jahr 2015 für ungültig erklärt. Der in Aufstellung befindliche Regionalplan soll erst im Sommer 2018 soweit fertig gestellt sein, dass dieser bis Ende des Jahres 2018 ins formelle Anhörungsverfahren gehen kann. Der Zeitpunkt seiner Inkraftsetzung ist noch offen.

Bis zum 30.09.2018 gilt noch das „Windenergieplanungssicherungsgesetz“. Ob dieses erneut verlängert werden kann und somit den Bau von neuen Windenergieanlagen auf Grundlage des § 35 BauGB – bei reiner Beachtung der gerichtlich anerkannten „harten“ Kriterien – verhindert, ist zum jetzigen Zeitpunkt offen.

Um eine gemeindliche Fehlentwicklung von Windparks zu untersagen, die dann die geplante Umsetzung des Ortsentwicklungskonzeptes zwischen dem Pappelhof und dem Königsredder bzw. zwischen der Kreisstraße 46 und der Bundesstraße 501 in Richtung Lenste verhindert und um die bauliche Wohnstruktur in Guttau abzusichern, wird ein städtebauliches Erfordernis für die Verlängerung der Veränderungssperre gesehen.

 Beschluss über die Verlängerung der Geltungsdauer der Satzung Beschluss: Empfehlung an die Gemeindevertretung: 1. Die Gemeindevertretung beschließt die als -Anlage 10 zum Originalprotokoll- beigefügte 1. Änderungssatzung der Satzung der Gemeinde Grömitz über eine erste Anpassung des Geltungsbereichs der Veränderungssperre für das Gebiet des in Aufstellung befindlichen Bebauungsplanes Nr. 95 „Konzentrationsfläche für Wind“.

2. Die Änderungssatzung ist ortsüblich bekannt zu machen. Abstimmung: 10 Ja-Stimmen (einstimmig)

Zu Punkt 22: Radweg entlang der Landesstraße 231 zwischen Rüting und Grube Bereits seit vielen Jahren wird insbesondere seitens der Gemeinden Grube und die Anlegung eines Radweges entlang der L 231 zwischen Rüting und Grube angestrebt. Da aktuell durch das Land Schleswig-Holstein für den Radwegebau wieder Mittel zur Verfügung gestellt werden, gab es hierzu am 06.02.2018 ein Gespräch beim Straßenbauamt Lübeck mit Vertretern aller beteiligten Gemeinden (Grömitz, Grube und Riepsdorf) sowie einem Mitarbeiter des zuständigen Ministeriums.

Protokoll VBU 40/2013-2018 - 30 -

Aktuell liegt die Planung bei der Gemeinde Riepsdorf, vertreten durch das Amt , da dort auch der größte Teil der Strecke liegt. Zu den Einzelheiten soll noch ein Gespräch der drei Bürgermeister stattfinden. Zudem ist ein Ortstermin angedacht, bei dem die Lage des Radweges in den einzelnen Abschnitten geklärt werden soll.

Aus Sicht des Ministeriums ist folgende Vorgehensweise angedacht: Die Gemeinden verhandeln mit den Anliegern bzgl. der benötigten Flächen und erwerben diese. (Erste Gespräche hierzu haben bereits stattgefunden.) Das Land kauft diese Flächen dann von den Gemeinden zu ortsüblichen Preisen ab und baut dort die Radwege. Die Planung übernimmt die federführende Gemeinde Riepsdorf. Die Kosten für einen Kilometer Radweg liegen nach Berechnungen des Landes Schleswig- Holstein bei ca. 300.000 EUR. Hiervon trägt das Land 50 %, die anderen 50 % trägt die jeweilige Gemeinde. Für die Gemeinde Grömitz mit einer Streckenlänge von ca. 1 km würden Kosten von ca. 150.000 EUR anfallen, ggf. entstehen Mehrkosten für die Differenz zwischen dem tatsächlichen Landkaufpreis und dem vom Land als ortsüblich angesehenen Preis.

Mit einer Umsetzung ist frühestens 2019 - 2022 zu rechnen. Diese kann nur erfolgen, wenn alle drei Gemeinden einer Kostenübernahme zustimmen.

Der Arbeitskreis „Radverkehrskonzept“ hat sich in seiner Zusammenkunft am 15.03.2018 für den Bau des Radweges ausgesprochen. Die Gemeinde Grube hat durch Beschluss der Gemeindevertretung der genannten Vorgehensweise bereits zugestimmt.

Am 22.03.2018 wird die Gemeindevertretung der Gemeinde Riepsdorf über das Vorhaben beraten und beschließen. Bürgermeister Hartwig Bendfeldt brachte vorab bereits zum Ausdruck, dass die Gemeinde Riepsdorf dem Vorhaben und der Vorgehensweise sehr positiv gegenübersteht.

Beschluss: Empfehlung an die Gemeindevertretung: Der Bürgermeister wird beauftragt, mit den Anliegern bezüglich der für den Radwegebau benötigten Flächen zu verhandeln, diese zu ortsüblichen Preisen zu erwerben und zu ortsüblichen Preisen an das Land Schleswig-Holstein weiterzuveräußern. Die anteiligen Kosten für rd. einen Kilometer Radweg im Gebiet der Gemeinde Grömitz in Höhe von 150.000 EUR (50% von ca. 300.000 EUR) werden von der Gemeinde Grömitz übernommen. Entsprechende Erklärungen sollen gegenüber dem Land abgegeben werden. Abstimmung: 10 Ja-Stimmen (einstimmig)

Zu Punkt 23: Ankaufsangebot für eine gemeindeeigene Grundstücksfläche in der Neustädter Straße Der Tagesordnungspunkt wird öffentlich behandelt, da seitens der Antragssteller der Verzicht der Nichtöffentlichkeit nach den Regelungen der Gemeindeordnung schriftlich erklärt wurde.

Die Gemeinde Grömitz ist Eigentümerin div. Flurstücke in der Neustädter Straße 26 mit einer Gesamtgrundstücksgröße von 317 m². Die Gemeinde hat das Grundstück einschließlich des darauf befindlichen Bestandes im Jahre 2011 gemäß Beschluss der Gemeindevertretung vom 08.02.2011 erworben. Der damalige Erwerb erfolgte auch vor dem Hintergrund einer möglichen gemeindlichen Einflussnahme hinsichtlich des seinerzeit in Aufstellung befindlichen Bebauungsplanes 45, 4. Änderung für das Gebiet zwischen der Neustädter Straße, dem Holstenläger und dem Nienhagener Weg zur Sicherung einer kleinteiligen Struktur mit einer Nutzungsmischung aus Wohnen und mittelständischen Betrieben. Dieser B-Plan ist zwischenzeitlich im Jahre 2014 rechtskräftig geworden.

Protokoll VBU 40/2013-2018 - 31 -

Derzeit wird das Gebäude für die Unterbringung von zwei Asylbegehrenden genutzt. Diese könnten anderweitig in angemieteten oder auch in eigenen Mietwohnräumen der Gemeinde, die derzeit leer stehen, untergebracht werden. Das im Eigentum der Gemeinde befindliche Gebäude ist abgängig und soll nach Verkauf abgebrochen werden. Es grenzt unmittelbar an das Grundstück bzw. auch an das Gebäude im Eigentum der Wozniak & Klickow Grundstücks GbR an (Neustädter Straße 24). Die Fläche kann gemäß den Regelungen des B-Plans bebaut werden.

Die Wozniak & Klickow Grundstücks GbR möchte die Grundstücksfläche Neustädter Straße 26 von der Gemeinde Grömitz zu einem Preis von 175,00 € je Quadratmeter - dieser Preis entspricht dem vom Gutachterausschuss ermittelten Bodenrichtwert 2016 – erwerben.

Der Hauptausschuss hat in seiner Sitzung vom 07.11.2017 einstimmig folgenden Beschluss gefasst: 1. Es besteht grundsätzlich die Bereitschaft, die Grundstücksfläche in der Neustädter Straße 26 zu den genannten Bedingungen zu veräußern. 2. Die Verwaltung wird beauftragt, mit der Bundesstraßenverwaltung Kontakt wegen eventueller Maßnahmen an der Ortsdurchfahrt im Kreuzungsbereich Neustädter Straße / Holstenläger aufzunehmen. 3. Im Ausschuss für Verkehr, Bauwesen und Umwelt ist dann über den eigenen Grundstücksbedarf zur Einschätzung der Einmündungssituation sowie eventuell ergänzend erforderliche Maßnahmen zu beraten.

Durch das Büro Merkel Ingenieur Consulting wurde eine sogenannte Normschleppkurve ermittelt, für die vom Markt kommenden und in den Holstenläger abbiegenden Fahrzeuge sowie für Verbreiterungen der Gehwege beidseitig des Holstenlägers. Hierfür benötigte Flächen von 75 m² sollten im Falle einer Veräußerung neben den notwendigen Straßenflächen für ausreichend breite beidseitige Gehwege im Eigentum der Gemeinde verbleiben.

Die Planungen wurden mit dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr in Lübeck abgestimmt. Dieser hat sich mit der vorgelegten Planung – ohne Herwirkung eines Rechtsanspruches auf Durchführung und Kostenübernahme - als Baulastträger der B 501 einverstanden erklärt.

Abzüglich der benötigten Flächen beträgt die zu veräußernde Restfläche vorbehaltlich der Vermessung dann noch 242 m². Bei einem Kaufpreis von 175 €/m² ergibt sich ein Kaufpreis von 42.350 €. Im Zusammenhang mit dem Grunderwerb erklärt sich die Wozniak & Klickow Grundstücks GbR auch für seine Rechtsnachfolger mit einer unwiderruflichen, entschädigungslosen öffentlichen Widmung der Flurstücke 51/7 und Teilen von 51/2 einverstanden, um eine Fortführung des verbreiterten Gehweges in diesem Bereich zu ermöglichen.

Nach § 29 GO benötigen Verträge mit Gemeindevertreter, Mitgliedern und stellvertretenden Mitgliedern von Ausschüssen zur Rechtsverbindlichkeit die Zustimmung der Gemeindevertretung. Dies gilt nicht für Verträge innerhalb der in der Hauptsatzung festgesetzten Wertgrenzen.

Gem. § 16 der Hauptsatzung bedürfen Verträge mit Gemeindevertretern – analog aus verwaltungsseitiger Sicht auch Verträge mit wählbaren Bürgerinnen und Bürgern - bei über 25.000,00 € der Zustimmung der Gemeindevertretung. Herr Hendrik Wozniak ist als wählbarer Bürger tätig. Der vorstehende Vertrag bewegt sich oberhalb der Wertgrenze und ist daher durch die Gemeindevertretung zu beschließen.

Protokoll VBU 40/2013-2018 - 32 -

Beschluss: Der Gemeindevertretung wird empfohlen, den Verkauf des Grundstückes an die Wozniak & Klickow Grundstücks GbR zu den vorstehend genannten Konditionen zu beschließen. Abstimmung: 10 Ja-Stimmen (einstimmig)

Die Öffentlichkeit wird nunmehr beschlussmäßig ausgeschlossen.

Zu Punkt 26: Bekanntgabe der in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse

Der Ausschussvorsitzende Heinz Bäker stellt um 23.30 Uhr die Öffentlichkeit wieder her. Einwohner/innen zur Bekanntgabe der in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse sind nicht anwesend.

Ende der Sitzung: 23.32 Uhr

Anlagen des Protokolls: keine

Anlagen des Originalprotokolls: 10

...... Vorsitzender Protokollführer