Ausgabe 122 • Februar 2011

Das Magazin der Fans der SCL Tigers

DER GRIFF NACH DEN STERNEN PLAYOFF: SCB-SCL

«SIMU»MOSER DER SHOOTING- STAR 1 Volksufstand nach Ämmitaler-Art

Dir heits i de letschte Wuchene mit übercho. Z’Tunesie u z’Ägypte isch z’Volk ufgstande u het ihri Scheffe zum Tüfu gjagt. Das het dr ganze Wäut zeigt, was me cha mache, we me nume wott. Bi üs, hie im Äm- Inhalt mitau, isch z’Volk o ufgstande. Aber nid, um d’Scheffe zum Tüfu z’jage, Klaus Zaugg sondern um d’Tiger z’rette (guet, 4 Playoffs gegen den SCB äs si glich es paar Scheffe gange). Das mir di Tiger grettet hei, – u mir si alli irgendwie beteiliget gsi, – u dases i dere Saison sogar z’ersch Mal i d’Playoffs glängt het, zeigt üs, was müglech isch im Ämmital, weme wott. U weme dra gloubt. U weme Andreas Meyer schaffet statt jammere. U weme weis, wärme isch. 8 Der Schweizermeister 1976 Im Jahr 1981 het e Zitig üs Ämmitler so beschribe: «Ein eiserner Menschenschlag, mit stolzem Selbstbe- wusstsein, Zähigkeit und Eigenwilligkeit bis zur Dick- schädeligkeit.» I weis nid, i welere Zytig das gstande isch, aber protokolliert isches im «Alphorn-Kaländer» Simu Moser vom Jahr 2002, imene Artiku vom Fred Wenger, wo 12 Der Shooting-Star i früechere Jahr Gmeindspräsidänt vo Langnou isch gsi, u o der SCL präsidiert het. Mir wüsses alli: Äs isch drna es paar Jahr nüt me gsi mit «isernem Mönscheschlag», oder mit «stolzem Sälbschtbewusstsi». U das het mi de mängisch gstört. TEEP Aber jetz isches wider angersch! Das gspüre mer alli. 14 Projekt aufgegleist Mir Ämmitaler hei dr Schwiz zeigt, wär mer si. Mir hei zeigt, dasmer da si, das mer parat si, u das mit üs z’rächne isch. Mir hei üse Stolz wider gfunde. U mir wüsse wider, wasmer wärt si! U itz muesi no vom Käru verzelle. Dr Käru Brügger mit SCL Young Tigers sim «5.11-Shop» isch Houpt-Sponsor une Riese-Fan 18 zeigen den Gegnern die Zähne vo de SCL Tigers. Ohni Käru wär de äuä d’Rettig vo de Tiger extrem schwirig worde. U dr Käru isch zudäm Presidänt vo de SCL Young Tigers. Dr Käru bout z’Allmedinge für 10 Millione. U Käru seit: «I vergibe miner Ufträg nume a settegi, wo d’Tigere 5.11 – Käru Brügger understütze. Wär de SCL Tigers oder de Young Ti- 22 Der Hauptsponsor gers ke Gält git, cha mit sinere Offerte wider hei. Liebi Fans u Hockeybegeischterti, mir sötte aui – wi dr Käru – viu meh druf luege, wär de Tiger Gält git. Das findet me liecht use, me mues nume d’Tiger-Dress oder d’Stadionwärbig genau aluege, Impressum z’Matchprogramm oder dr FANTIGER läse. We mirs Herausgeber: Fanclub SCL Tigers de o e chli so mache wi dr Käru, we mir druf luege, das 3550 Langnau mir d’Sponsore vo de Tiger meh berücksichtige, we mer öppis z’choufe oder z’boue hei, u dene o säge, Redaktion: Bruno Wüthrich (Leitung), Cornelia Jost, Klaus Zaugg warum dasmer usgrächnet zu ihne chome, de bringt Fotos: Christoph Schmid, Hans Wüthrich, Peter Eggimann, de das no mänge Gschäftsma oder mängi Gschäfts- Bruno Wüthrich Korrekturen und Administration: Tamara Wyss frou i z’Studiere, wo bishär nid sicher isch gsi, ob ächt Layout: Wassmer Graphic Design, 3532 Zäziwil das e Sinn macht, o e chli z’hälfe. Organisation: Bruno Wüthrich Druck und Adressierung: Büchler Grafino AG, 3001 We mer das häre bringe, so zünde mer drmit die zwöiti Versand: Die schweizerische Post Stufe vor Ragete «Volksufstand nach Ämmitaler-Art». Inseraten-Annahme: Fanclub SCL Tigers, Postfach 680, 3550 Langnau Euer Bruno Wüthrich oder an [email protected] Herzlichen Dank all unseren Inserenten und allen, 2 die an diesem Magazin mitgearbeitet haben. 3 Bereit für die Playoffs?

Sind die SCL Tigers für die Playoffs bereit? Das ist nach dem 2:7 in Zug im letzten Spiel Keine Verunsicherung bei John Fust der Qualifikation die Frage. nach dem 2:7 in Zug! Trainer John Fust war nach dem 2:7 zwar enttäuscht. Moser, der sich im ersten Spiel wären das Grösste. Es kann Nach den Eindrücken aus den res: Die SCL Tigers haben ge- Aber er wirkte nicht beunruhigt und strahlte nach wie in Davos verletzt hat, ist wie- für das Hockey im Kanton gar letzten Spielen der Qualifika- gen den SC Bern zwei Spiele der mit dabei. Ja, die Langnau- vor die ruhige Selbstsicherheit aus, die für die SCL Tigers nichts Besseres geben als die- tion ist der neutrale Beobach- gewonnen und zwei verloren. er haben sogar mehr Spieler se Playoffs. Kommt dazu, dass ter geneigt, der SCB als haus- Damit stehen rein statistisch in dieser Saison typisch ist. «Wir wollten in Zug gewin- zur Verfügung als beim Sai- wir erst noch mehr Geld ver- hohen Favoriten zu bezeich- die Chancen 50:50. Nicht mehr. nen.» Einwand: Wollte nur der Coach gewinnen? Haben sonstart: Vom SC Langenthal dienen. Gegen Servette hätten nen. Aber die Bilanz aus der Aber auch nicht weniger. die Spieler absichtlich verloren? «Nein» sagt Fust. «Unsere kommen zwei Spieler mit B- wir fürs erste Spiel kaum alle Qualifikation sagt etwas ande- Lizenzen: Der kanadische Tickets verkauft.» Aber er legt zwei ersten Drittel hatten nichts mit Eishockey zu tun und Stürmer Brent Kelly und Tor- Wert auf die Feststellung, dass ich entschuldige mich bei den Fans für diese die Leistung hüter Marc Eichmann. Langnau nur aus kommerziel- in den ersten 40 Minuten. Ich habe dann in der zweiten len und emotionalen Grün- Pause eine Reaktion und ein gewonnenes letztes Drittel Langnaus erste NLA-Playoffs den der bestmögliche Gegner werden auch in den Köpfen sei. Nicht aber aus sportli- verlangt. Und genau das haben wir geschafft.» entschieden. Wenn Spieler und cher Sicht. Er hütet sich wie Trainer und Management beim der Teufel vor dem geweihten Fust sieht in diesem 2:7 eine lassen. Auch er hatte in den SC Bern die Langnauer ernst Wasser davor, die Langnauer gewisse Schwäche seines zwei ersten Dritteln nicht gut nehmen, dann wird es für die mit irgendwelchen Sprüchen Teams, ist aber mit dem Ein- gespielt. Er ist einer der Lea- SCL Tigers sehr schwierig. Das zu motivieren. In Bern spricht wand einverstanden, dass bei der unseres Teams und ich weiss nach bitteren Erfahrun- im Vorfeld der Playoffs keiner dieser Ausgangslage wohl wollte ihm die Chance geben, gen (dreimal als Qualifikations- davon, dass man «im Schöpfli kein Coach der Welt die Spie- sich im letzten Drittel zu reha- Sieger in der ersten Runde hinge» spielen müsse. Die ler dazu gebracht hätte, alles bilitieren. Genau das hat er mit ausgeschieden) keiner besser Langnauer werden ernst ge- für den Sieg zu tun. Warum grossen Paraden getan.» Fust als SCB-General Marc Lüthi. nommen. Das haben die SCL hat er Torhüter sagt auch, dieses 2:7 habe Wenn er über die Playoffs ge- Tigers auch verdient. nicht ausgewechselt, um ihm seine Mannschaft nicht verun- gen Langnau spricht, sind nicht diese Demütigung zu erspa- sichert. einmal mehr Spurenelemente So banal das Cliché auch sein ren? «Weil es mehr Gründe der Arroganz zu hören oder zu mag, dass mit den Playoffs al- gegeben hat, ihn im Tor zu be- Was Fust zuversichtlich stimmt: spüren. Er freut sich auf diese les wieder von vorne beginnt – «Zum ersten Mal seit dem ers- Playoffs. «Ich habe schon vor es stimmt auch im Falle dieses ten Spiel der Saison haben wir zehn Jahren gesagt, Playoffs Viertelfinales zwischen den 4 alle Spieler an Bord.» Christian zwischen Langnau und uns SCL Tigers und dem SC Bern. 5 AKTUELL Statistik NLA – Qualifikation Rangliste NLA

Platz Mannschaft SP S N S(OT) N(OT) S(AP) N(AP) Tore Diff. Punkte 1 HC Davos 50 38 12 2 3 3 1 179 : 103 76 113 2 Kloten Flyers 50 38 12 1 0 4 3 170 : 111 59 112 3 SC Bern 50 35 15 5 0 6 3 160 : 117 43 97 4 EV Zug 50 32 18 3 2 3 2 176 : 143 33 94 5 HC Genf-Servette 50 23 27 2 3 1 5 129 : 128 1 74 6 SCL Tigers 50 24 26 2 2 3 5 149 : 154 –5 74 7 ZSC Lions 50 23 27 2 1 4 5 132 : 156 –24 69 8 HC Fribourg-G. 50 22 28 2 3 6 3 157 : 154 3 64 9 EHC Biel 50 18 32 1 3 4 4 135 : 173 –38 56 10 HC Lugano 50 19 31 4 3 3 2 130 : 159 –29 55 11 Lakers 50 15 35 1 1 3 6 138 : 184 –46 48 12 HC Ambri Piotta 50 13 37 1 5 1 2 99 : 172 –73 44

Scorerliste NLA +/– Statistik

Spieler Club Spiele Tore Ass. Pte. Spieler Club +/- Statistik EV Zug 47 15 38 53 Christian Dubé SC Bern +30 Stacy Roest Lakers 50 14 39 53 Tim Ramholt HC Davos +29 EV Zug 43 16 35 51 Josef Marha HC Davos +29 Petr Sykora HC Davos 43 35 15 50 Robin Grossmann HC Davos +28 Jaroslav Bednar HC Davos 45 21 28 49 Jaroslav Bednar HC Davos +28 Christian Dubé SC Bern 44 14 35 49 SC Bern +24 HC Davos 49 15 33 48 Reto Von Arx HC Davos +23 Damien Brunner EV Zug 40 19 27 46 Patrick Von Gunten Kloten Flyers +22 Tommi Santala Kloten Flyers 49 10 36 46 Tommi Santala Kloten Flyers +21 HC Lugano 48 16 27 43 Kloten Flyers +21 Julien Sprunger HC Fribourg-G. 50 16 26 42 Eric-Ray Blum Kloten Flyers +20 Domenico Pittis ZSC Lions 50 15 27 42 Philipp Furrer SC Bern +20 Sandy Jeannin HC Fribourg-G. 47 13 29 42 Petr Sykora HC Davos +20 Micki Dupont Kloten Flyers 49 11 30 41 Dario Bürgler HC Davos +19 Travis Roche SC Bern 39 9 32 41 Dino Wieser HC Davos +19 Mike Iggulden SCL Tigers 50 12 28 40 SCL Tigers +7 Niklas Nordgren Lakers 46 14 25 39 Torhüter Zuschauerstatistik Spieler Club Spiele Save % Club Spiele Schnitt HC Davos 50 93.91 SC Bern 25 15 856 Urban Leimbacher SCL Tigers 6 93.62 ZSC Lions 25 7 640 Marco Bührer SC Bern 50 92.42 HC Genf-Servette 25 6 922 Jussi Markkanen EV Zug 39 91.18 HC Fribourg-Gotteron 25 6 764 Tobias Stephan HC Genève-Serv. 50 91.12 EV Zug 25 6 295 Ari Sulander ZSC Lions 9 91.00 Kloten Flyers 25 5 695 Remo Giovannini HC Davos 18 90.91 SCL Tigers 25 5 374 Ronald Rüeger Kloten Flyers 48 90.86 EHC Biel 25 4 526 Sébastien Caron HC Lugano 15 90.85 HC Davos 25 4 524 Benjamin Conz SCL Tigers 46 90.57 Lakers 25 4 363 Thomas Bäumle HC Ambri-Piotta 50 90.44 HC Lugano 25 4 060 Daniel Manzato Lakers 42 90.31 HC Ambri-Piotta 25 3 657 Sandro Zurkirchen EV Zug 50 90.09 HC Fribourg-G. 42 89.89 Lukas Flüeler ZSC Lions 47 89.22 EHC Biel 46 88.89 Matthias Schoder Lakers 50 88.80 6 David Aebischer HC Lugano 49 88.48 HC Fribourg-G. 50 88.18 Olivier Gigon SC Bern 47 88.00 Der schweizermeister Andreas Meyer, Meister 1976, 502 Spiele für die SCL Tigers in der NLA und NLB, über 60 Einsätze mit der National- mannschaft, Olympia-Teilnehmer: Res Meyer galt als einer der besten Verteidiger der Nationalverteidiger Schweiz und bildete zusammen mit Ernst Lüthi ein beinahe unüberwindbares Hindernis.

halber Eishockey spielen und heuerte ganze Saison hinweg mit bescheide- FANTIGER: Was hat sich taktisch auch weiterhin taktisch geschult wor- FANTIGER: Was war Jean Cusson deshalb beim EHC Rohrbach an. Nach nen Mitteln positiv zu überraschen. verändert? den, wären wir nach dem Meistertitel für ein Mensch? der Fusion der Vereine Rohrbach, In Langnau war erneut nicht nur der noch drei- bis viermal Meister gewor- Huttwil und Wasen wurde Meyer zum Franken entscheidend. Entscheidend Res Meyer: Taktisch ist man heute den. So aber rannten wir im Jahr darauf Res Meyer: Er war ein Monsieur und ersten Torschützen des neu formier- war, dass John Fust und seine Leute viel weiter, als wir es waren. Wir spiel- im entscheidenden letzten Spiel ge- eine Respektperson. Wenn im Training ten EHC Napf (heute Huttwil Falcons). erkannt haben, was mit dem vorhan- ten zeitweise eher nach dem Prinzip gen den SCB kopfüber ins Verderben, etwas nicht klappte, konnte er grantig Was in der 4. Liga begann, setzte sich denen Personal möglich ist, wie daraus «Achtung, fertig, los». Wobei wir jungen und der EHC Biel wurde Meister. Jean werden. Aber so richtig grantig! Zum in der 3. und später in der 2. Liga fort. ein Team entstehen kann, das in der Spieler in taktischer Hinsicht vor allem Cusson war übrigens, was das Training Spiel erschien er immer in Schale und Und schliesslich fand sich der Meister NLA bestehen kann und erfolgreich ist. von denjenigen Trainern profitierten, betraf, einer unserer schlechtesten mit Kravatte. Selbst wenn er spielte. mit Zuchwil und Langenthal auch in der mit welchen wir auf dem Eis keinen Trainer. Wir trainierten über die ganze Wie alle Kanadier damals trank er je- 1. Liga wieder. Gegenüber FANTIGER FANTIGER: Ist das Eishockey von Erfolg hatten. So stiegen wir beispiels- Saison hinweg immer genau gleich. doch seine Bierchen und rauchte Ziga-

Andreas Meyer, Meister 1976 Meyer, Andreas erzählte Res Meyer, wie es damals war, heute vergleichbar mit demjenigen weise 1973/74 mit Kurt Sepp beinahe Dies läuft noch heute wie ein Film vor retten. und wie er die Erfolge der SCL Tigers der 70er-Jahre? ab. Aber unser Meistertrainer Jean Cus- meinen Augen ab. Dafür war Cusson heute erlebt. son profitierte danach von dem, was ein unheimlich guter Motivator. «Ich bin wohl der einzige Spieler der Res Meyer: Da gibt es grosse Un- wir von Sepp gelernt hatten. Wären wir FANTIGER: Was erwarten Sie in Schweiz, der in sämtlichen Ligen ge- FANTIGER: Ist die Qualifikation terschiede. Wir hatten damals fünf den Playoffs von den SCL Tigers? spielt hat, und zudem Schweizermeis- für die Playoffs vergleichbar mit Einsätze pro Woche. Mittagstrainings, ter geworden ist,» vermutet Res Meyer, dem Meistertitel 1976? Doppelrunden und Playoffs kannten Res Meyer: Wenn die Tiger in den Vier- der gelernte Stürmer, der gemeinsam wir noch nicht. Die NLA bestand aus telfinals ein oder zwei Spiele gewin- mit Sturmpartner Ernst Lüthi in der Not Res Meyer: Dies ist ganz klar ver- 8 Mannschaften und die Meisterschaft nen können, ist dies bereits sehr gut. zum Verteidiger umfunktioniert wurde. gleichbar. Wenn ein Team vom Früh- dauerte 28 Spiele. Heute betreibt jeder Jetzt, in den Playoffs, kommt die Zeit, Als Verteidiger bestritt er sämtliche ling bis in den Herbst den Stempel des 1. Liga – Verein den grösseren Aufwand. in welchen die «grossen Vier» noch zu- Spiele seiner aktiven Laufbahn, wurde glasklaren Abstiegskandidaten aufge- Der heutige Aufwand im Eishockey legen können, während die Langnauer Nationalverteidiger und 1976 Schwei- drückt erhält, und sich danach derart ist riesig. Auch verglichen mit andern bereits in der Qualifikation an ihrem Li- zermeister. Mit dem SC Langenthal trat souverän für die Playoffs qualifiziert, Team-Sportarten. Die NLA-Fussballer mit spielten. Andererseits wurden die er auch gegen die Tiger an. «Erst nach- so ist dies ein phänomenaler Erfolg flennen doch bereits, wenn sie in der Playoffs frühzeitig erreicht, das Team dem ich in Langenthal unterschrieben und durchaus vergleichbar mit unse- Woche mehr als ein Spiel bestreiten konnte runter fahren und wieder neu hatte, stieg der SC Langnau in die 1. Liga rem Titelgewinn. müssen. Im Eishockey ist es bereits aufbauen. Der Faktor des Unbelaste- ab. Hätte ich dies vorher gewusst oder in der 1. Liga normal, zwei Spiele wö- ten kommt hinzu. Den Respekt aller vermutet, hätte ich selbstverständlich FANTIGER: Wie kann es zu einem chentlich zu bestreiten. In der NLA sind andern Teams haben sie sowieso. Da für Langnau gespielt. Nach der Been- derartigen Erfolg kommen? drei Spiele üblich. Aber zurück zum ihnen Zug und der SCB in dieser Sai- digung seiner Laufbahn beim SC Lang- Vergleich mit damals: Die Spiele sind son recht gut liegen, sind die Tiger kei- nau wollte Meyer nur noch plausches- Res Meyer: Das Eishockey hat sich viel schneller und härter, die Spieler neswegs chancenlos. enorm entwickelt. Aber es ist beruhi- sind kräftiger. Erst zum Ende meiner gend zu sehen, dass es für ein Team NL-Karriere begannen wir, gezielt an 8 auch heute noch möglich ist, über eine unserer Kraft zu arbeiten. 9 Bruno’s Blog www.fantiger.ch

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FANTIGER: Es sind bereits ein paar FANTIGER: Auch nachdem die Qua- Tage vergangen seit der Qualifi- lifikation definitiv gesichert war, kation für die Playoffs. Was be- gab es mehr Niederlagen als Siege. deutet für Sie dieser sagenhafte Wo lagen hier die Gründe? Erfolg jetzt, mit etwas Distanz betrachtet. Simu: Nach dem Spiel in Rapperswil war die Luft etwas raus. Wir mussten Simu: Dass wir die Playoffs erstmals den Erfolg verdauen und uns wieder schafften und damit diesen grossen finden. Wir mussten – wie man so Erfolg verdientermassen realisieren schön sagt – nachladen. Zudem hatten konnten, war und ist ein riesiges Ge- wir einige Verletzungen zu beklagen. fühl. Wir spürten die Freude der Fans. Wir waren die ganze Saison fokussiert FANTIGER: Welche Chancen rech- Simon Moser und konnten in den Spielen meistens nen Sie sich für die Playoffs aus? umsetzen, was wir uns vorgenommen Position: Stürmer hatten. Simu: Wir schlugen in dieser Saison mit Ausnahme von Kloten jedes Team. Geboren: 10. März 1989 FANTIGER: Vor dem Sieg bei den Dies kann uns auch in den Playoffs Grösse: 187 cm Lakers und der damit verbunde- gelingen. Und selbst, wenn wir irgend- Gewicht: 97 kg nen definitiven Qualifikation für wann gegen die Flyers ran müssen, ist Zivilstand: ledig die Playoffs mussten die Tiger vier noch längst nicht gesagt, dass wir er- Erlernter Beruf: Matura Spiele lang unten durch. War die neut verlieren. Wir haben unsere Chan- Nervosität oder die Angst vor dem cen und werden alles daran setzen, Hobby: Fischen, Pokern, Erfolg schuld? diese zu nutzen. Hornussen

Simu: Wir hatten zuvor eine Sieges- FANTIGER: Sie haben – trotz an- Bisherige SCL Young Tigers, serie von sechs Spielen. Serien, sei- derer Angebote – sehr früh bei en dies Siege oder Niederlagen, sind den SCL Tigers um eine Saison Clubs: EHC Worb, HC Martigny Teamleader auf und neben dem Eis, erste Einsätze jedoch normal und kommen bei allen verlängert. Dies sehr zur Freude Teams vor. Wir liessen uns dadurch der Fans. Aber auch für die Tiger Grösste U-20 WM Aufstieg, mit der Nationalmannschaft, erstmalige Qualifikation nicht nervös machen. Die Nervosität setzte dein Entschluss ein ext- Erfolge: Bronze mit kam eher aus dem Umfeld. für die Playoffs mit den SCL Tigers – Simon Moser rem wichtiges Zeichen. Welches SCL Young Tigers waren und sind Ihre Gründe für war auf dem Transfermarkt heiss umworben. diesen Entschluss? (Elite A, 2005/06)

Wie er den grossen Erfolg in Langnau erlebte, und Simu: Ich bin in Langnau aufgewach- Vertrag bis: 2012 sen und habe Eishockey bei den SCL weshalb er sich dafür entschied, weiterhin ein Tiger Tigers gelernt. Es ist zu spüren, dass zu bleiben, verriet er im Gespräch mit FANTIGER. hier etwas entsteht und dass wir hier Erfolg haben können. Unsere Qualifi- kation für die Playoffs bestätigt dies. Ich kann in Langnau sowohl auf als auch neben dem Eis Verantwortung 12 übernehmen und somit für meine wei- 13 tere Laufbahn profitieren. TEEP projekt aufgegleistDas «Tiger-Eltern-Entlastungs-Projekt»

Eishockey ist ein schöner, aber teurer Sport. Um die Kosten für die Eltern zu senken, wirddas Projekt auch deshalb, breit weil es Kindern abgestützt lanciert der Fanclub SCL Tigers das Projekt «TEEP». Nach ersten Gesprächen mit und Jugendlichen eine sinnvolle Beschäf- tigung und eine gute Lebensschule bietet, Ausrüstern und Hockey-Verantwortlichen nimmt der «TEEP» Gestalt an. und sie zudem von der Strasse fern hält. «TEEP» findet deshalb auch Unterstüt- zung in Kreisen, welche bisher mit Eisho- alles daran, damit das Projekt mittel- und Tigers besonders wichtig. Das Treffen An- ckey nicht viel zu tun hatten. langfristig ein voller Erfolg wird. fangs Februar mit dem Geschäftsführer Ivan Brägger hat gezeigt, dass dafür eine gute Basis besteht. Er legt Wert darauf, Ausrüster hilft mit dass das Material von guter Qualität sein «TEEP»-Club und wird und nicht einfach das Billigste abge- grosses «TEEP»-Fest Mittlerweile besteht das Projekt – das mi- geben werde. «Das Wichtigste im Nach- nuziös und solid aufgebaut wird, so dass wuchsbereich ist Qualität und Vertrauen», Der Fanclub SCL Tigers hofft, für «TEEP» es über die Jahre bestehen und sich ent- erklärt er. «Die Young Tigers sollen auch Sponsoren zu finden, welche sich für die wickeln kann – nicht mehr nur aus einer wegen des abgegebenen Materials einen Jugend und/oder für den SCL Tigers- Idee, sondern es bekommt auch sein Ge- guten Ruf haben. Alle Eltern dürfen si- Nachwuchs engagieren wollen. Prunk-

Cornelia Jost, Projektleiterin TEEP sicht. Im Januar dieses Jahres fand eine cher sein, dass in Langnau die Sicherheit stück soll aber der «TEEP-Club» sein. Ge- Sitzung mit Sacha Ochsner von Ochs- oberstes Gebot ist.» Dies ziehe einen gan- sucht werden mittel und langfristig 1000 ner Sport statt. Dabei wurden Fragen zen Rattenschwanz an positiven Effekten Mitglieder, welche bereit sind, jährlich «TEEP» heisst ausgeschrieben «Tiger- zum Thema Ausrüstungsmaterial geklärt, mit sich, ergänzt Brägger. 250 Franken zu bezahlen. Davon fliessen Eltern-Entlastungs-Projekt». Dieser Name denn die Eltern sollen durch die günstige 200 Franken direkt in die Eltern-Entlas- bringt auf den Punkt, worum es in diesem Abgabe von Ausrüstungsgegenständen Verschiedene Spende- tung. Mit den restlichen 50 Franken wird Projekt geht: Der Fanclub SCL Tigers hat entlastet werden, sei es durch Miete, Möglichkeiten von Zeit zu Zeit ein grosses «TEEP-Fest» sich zum Ziel gesetzt, jene Eltern finanziell Kauf, oder gegen Abgabe eines Depots. Auch von den SCL Tigers kommt Unter- ausgerichtet. Zudem wir ein Spendenkon- zu entlasten, deren Kinder gerne Eisho- Sacha Ochsner unterstützt das Projekt, stützung: Geschäftsführer Ruedi Zesiger to eingerichtet für Beträge jeglicher Grös- ckey spielen. Denn Eishockey ist ein teu- «denn es geht um die Region und um den bestätigte, dass die SCL Tigers dem Pro- senordnung. Denn jeder Franken zählt. res Hobby. Aber Eishockey ist wundervoll, Nachwuchs in dieser Region», erklärt er jekt zur Seite stehen würden. Dabei stellte und auch für Kinder hoch attraktiv. Kinder sein Engagement. Wie die Projektverant- er in Aussicht, «TEEP»-Anlässe durch den Die Wirtschaft ist Nutzniesser, denn können sich austoben, haben Spass am wortlichen ist auch er der Überzeugung, Einsatz von Spielern der 1. Mannschaft sie erhält dank Eishockey agile, flexible Spiel, und können dabei – wenn sie wol- dass die Finanzierung auf der untersten aufzuwerten. Welcher Art diese Anlässe Familien, Wirtschaft und disziplinierte Nachwuchsleute mit len – hohe Ziele verfolgen. Deshalb unter- Stufe beginnen muss, also bei den Eisho- sein werden, ist derzeit noch nicht be- und Region profitieren «Winning-Spirit». Und sogar die Gemein- nehmen wir etwas gegen die hohen Kos- ckeyschülern. Er ist bereit, dem Fanclub kannt. Im Raum steht jedoch beispielswei- de und die Region profitieren, denn die ten. Oder anders gesagt. Wir beteiligen SCL Tigers bei den Kosten für die Aus- se ein Pokerturnier. Von «TEEP» profitieren alle. Unterstützt SCL Young Tigers bieten zusammen mit uns daran. Wollen die SCL Tigers auch rüstungsgegenstände weit entgegen zu werden Eltern, deren Kinder Eishockey «TEEP» eine interessante Alternative der in Zukunft in der NLA spielen, sind sie kommen. Angesprochen werden sowohl KMUs als spielen, denn sie werden finanziell entlas- sinnvollen und betreuten Freizeitbeschäfti- auf Nachwuchs angewiesen. Deshalb will auch Privatpersonen. Wie Ruedi Zesiger tet. Kinder, deren Eltern ihnen Eishockey gung für Kinder und Jugendliche aus allen «TEEP» Eishockey für alle erschwinglich Qualität muss stimmen bestätigte, besteht keine Konkurrenz zu bisher nicht ermöglichen konnten, haben Schichten. Dank «TEEP» wird Eishockey machen. Der Fanclub SCL Tigers setzt Da jeder Franken, der für das Projekt ge- anderen Projekten des Sportklubs. Nicht dank «TEEP» künftig bessere Argumente. ein Sport für jedermann. Dies ist gerade sprochen wird und die Tiger-Eltern ent- nur, wer am langfristigen Erfolg der SCL Wer am langfristigen Überleben der SCL in den Regionen Emmental und Entlebuch lasten soll, ist eine enge Zusammenarbeit Tigers interessiert ist, sollte dieses Projekt Tigers interessiert ist, kommt um «TEEP» matchentscheidend. 14 mit der Geschäftsführung der SCL Young unterstützen. Unterstützungswürdig ist nicht herum. 15 FANCLUB SCL TIGERS SekretärIn gesucht (ehrenamtliche Tätigkeit)

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17 young tigers zeigen Gegnern die Zähne

Dank dem Erfolg der ersten Mann- das Engagement eines weiteren Profi- Die jungen Tiger entwickeln schaft ist die Eishockeybegeisterung trainers zu ergänzen. im Emmental gewaltig. Dies merken wir auch in unserer Hockeyschule. Eishockeyspielen in Langnau soll sich prächtig Wöchentlich steigen 1–2 neue Hockey- günstiger und damit für alle erschwing- schüler ein, welchen den schnellsten lich werden. Aus diesem Grund hat Teamsport der Welt erleben wollen. der Fanclub SCL Tigers gemeinsam «Wie die Alten summen, so Auch die Minis zeigen in der Promo- Mittlerweile nehmen bis zu 35 Hockey- mit den SCL Young Tigers das Projekt tionsrunde gute Leistungen und kön- schüler an der Hockeyschule der SCL «TEEP» lanciert (siehe Berichte in der zwitschern auch die Jungen!» nen mit den Topteams mithalten. Die Young Tigers teil. Ausgabe Nr. 121 und in diesem Heft). Die SCL Young Tigers stehen junge Moskitomannschaft hatte zu Be- der ersten Mannschaft in ginn der Saison hartes Brot zu essen, Obwohl die Saison mit den Playoffs «Hockeycountry» gilt auch für die Ju- aber dank dem renommierten Ausbild- auf dem Höhepunkt ist, planen die niorenabteilung. Deshalb soll die Zu- Sachen Erfolg nichts nach! ner Charly Oppliger sind grosse Fort- SCL Young Tigers bereits die nächste sammenarbeit mit den umliegenden Die Elite-Junioren sowie auch schritte zu erkennen welche sich auch Saison. Im Fokus der Planung ist die Vereinen SC Langenthal, Husky‘s in 3 Siegen aus 9 Spielen wiederspie- Professionalisierung und Kontinuität Schallenberg, EHC Burgdorf und EHC die Novizen Elite haben die geln. des Staffs. Mit dem exzellenten Ausbil- intensiviert werden, um sowohl Playoffs erreicht und sind dungschef Konstantin Kurashev wird den Breiten- als auch den Spitzensport wieder unter den besten Die Piccolo und Bambini entwickeln eine frühzeitige Vertragsverlängerung zu fördern. sich technisch ebenfalls toll. Einige un- angestrebt, um auf lange Sicht weiter- acht Nachwuchsteams der ter ihnen haben bereits den Anschluss hin von seiner Fachkompetenz profitie- Die SCL Young Tigers blicken deshalb 18 Schweiz klassiert. an die Moskitos Top geschafft, was für ren zu können. Dazu wird angestrebt, optimistisch in die Zukunft und werden 19 die Zukunft Gutes verheisst. den bestehenden Trainerstab durch viele positive Schlagzeilen liefern. An die Playoffs mit dem Fanböss Teilnehmer- zahl beschränkt mit ticketgarantie Anmeldungen bis spätestens am Vortag des Spiels jeweils mittags, 12.00 Uhr, unter www.fantiger.ch 20 21 der hauptsponsor

Sein Name müsste in einem Atemzug genannt werden mit Peter Jakob und Ruedi Zesiger. Er agiert jedoch lie- ber aus dem Hintergrund. Kein Mensch nenne ihn Karl. Käru Brügger, der unbe- Er sei Käru, sagt Käru Brügger, Generalimporteur von 5.11, seines Zeichens Hauptsponsor bei den SCL Tigers und VR-Präsident der Young Tigers. kannte Dritte im Hintergrund

FANTIGER: Was motivierte Sie, sich aus getragen, dass wir im «zivilen Sek- im ersten Jahr einen schönen, fünfstel- als VR-Präsident bei den Young tor» einen massiven Anstieg unserer ligen Betrag. Tigers zur Verfügung zu stellen? Verkäufe in der Schweiz vermelden können. Zuvor verkauften wir unsere FANTIGER: Wo sind rund um die Ti- Käru: Die Kinder, welche wir für den Produkte ausschliesslich an die Poli- ger die dringendsten Baustellen? FANTIGER: Sie sind Hauptsponsor Sport begeistern können, hängen nir- zei. der SCL Tigers, und haben mass- gendwo am Bahnhof herum. Sie haben Käru: Wir hoffen, demnächst die Ver- geblich mitgeholfen, diese zu Ziele und erhalten eine Lebensschule. FANTIGER: Denken Sie, dass die pflichtung eines weiteren Profi-Trainers stützen, auch wenn sie nicht mit Zwar werden längst nicht alle später erstmalige Playoff-Qualifikation für die Stufe «Novizen» und «Novi- einer Qualifikation für die Play- einmal NLA-Cracks. Aber wir können auch Ausstrahlung im Emmental zen Elite» bekannt geben zu können. offs rechnen durften. Was bedeu- dazu beitragen, dass es aus ihnen gute haben wird, die über das Eisho- Wichtig vor allem für die Young Tigers tet Ihnen dieser Erfolg? Berufsleute gibt. In diesem Bereich et- ckey hinaus geht? ist das zweite Eisfeld, denn wir haben was für Kinder zu tun, ist meine Moti- viel zu enge Trainingspläne für unse- Käru: Es ist für alle Beteiligten ein vation. Käru: Das wollen wir doch schwer hof- re Nachwuchsabteilung. Oft ist es für gutes Gefühl, dass uns dies gelungen fen. Ich bin der Überzeugung, dass die die Kinder fast nicht möglich, nach der ist. Denn dies ist ein Erfolg einer tol- FANTIGER: Sie verpassen kaum ein SCL Tigers das weitaus beste Aushän- Schule rechtzeitig auf dem Eis zu sein. len Teamarbeit von allen Mitwirkenden Spiel der Langnauer. Sie sind Mit- geschild unserer Region sind. Zudem gibt es auch andere Vereine, auf und neben dem Eis. Dieser Erfolg glied im Fanclub SCL Tigers. Mit welche Eiszeit haben möchten. Die wird Auswirkungen haben auf die andern Worten: Sie sind ein Fan! FANTIGER: Hatte denn das jahre- «grossen Tiger» benötigen unbedingt ganze Region. Aus meiner Sicht als Wie kam es dazu? lange Scheitern an diesem hohen die zusätzlichen Einnahmen, welche Hauptsponsor darf ich feststellen, dass Ziel auch etwas mit der Mentali- nach der Sanierung der Ilfishalle im das Produkt, welches ich hinter dieses Käru: Ich war bereits beim Meistertitel tät zu tun, welche im Emmental Catering möglich werden. In welche Sponsoring stellte, über alle Erwartun- 1976 mit dem Herz dabei, und konnte herrschte? Richtung dies gehen kann, zeigt der gen gut läuft. mir jeweils die Spiele zusammen mit Erfolg der 5.11-Bar. meinem Cousin ansehen. Ich war auch Käru: Es gab Zeiten, da glaubte man in FANTIGER: Als Präsident des Verwal- häufig dabei, als die Langnauer in tie- Langnau, nur mit teuren Spielern und FANTIGER: Was halten Sie vom tungsrates der Young Tigers ken- feren Ligen spielten, und in den letzten viel Geld könne man Erfolg haben. Weil Projekt TEEP (Tiger-Eltern-Entlas- nen Sie den Laden auch von innen. Jahren konnte ich es einrichten, dass das Geld jedoch fehlte, glaubte man tungs-Projekt) des Fanclub SCL Was ist aus Ihrer Sicht der Grund ich auch regelmässig die Auswärts- nicht an den Erfolg und scheiterte. Nun Tigers? für diesen Erfolg? spiele besuchen kann. In dieser Saison realisierten wir mit wenig Geld, aber Käru Brügger ist ein echter Fan. Er verpasst fehlte ich lediglich zwei Mal in Ambri mit einem unerhört guten Teamgeist Käru: Wir machten uns bei den Young kaum ein Spiel der SCL Tigers, sein Spon- Käru: Der Zusammenhalt im Team und einmal in Lugano. zum ersten Mal die Playoffs. Dieser Er- Tigers bereits seit längerem Gedanken soring und die zusätzliche Finanzierung der funktioniert sehr gut. Die Zusammen- folg ist vor allem mit dem Teamgeist, darüber, wie wir die finanzielle Belas- Spieler Daniel Steiner und Mike Iggulden arbeit zwischen den SCL Tigers und FANTIGER: Und wie kam es dazu, dem Willen und dem Winning-Spirit zu tung für die Eltern senken könnten. den SCL Young Tigers ist sowohl auf dass Sie Hauptsponsor der SCL erklären. Diese Faktoren waren nicht Unsere Erfahrungen zeigen, dass sich halfen mit, sein Team am Leben zu erhalten. der operativen Ebene wie auch auf Tigers wurden? immer in diesem Ausmass vorhanden. Eltern trotz Hilfeangeboten nicht mel- Seine Firma B&T AG baut in Allmendingen Stufe Verwaltungsrat hervorragend. den, wenn die Belastung zu hoch wird. für ca. 10 Millionen einen Neubau für die Fer- Wir pflegen das Zusammenspiel, bei Käru: In Langnau fehlte lange Zeit ein FANTIGER: Rechnen Sie auch mit Dazu ist man im Emmental zu stolz. tigung der Eigenprodukte. Wer einen Auftrag uns gibt es keinerlei Intrigen. Wir haben Hauptsponsor. Niemand wollte zusa- positiven Auswirkungen für die Dass TEEP die Belastung generell sen- mit Ruedi Zesiger bei den SCL Tigers gen, das Geld wurde jedoch dringend Young Tigers? will, muss den Tigern Geld geben. Höchste ken will, ist deshalb etwas vom Bes- und mit Ivan Brägger bei den Young Ti- benötigt. Meine Firma erlaubte es mir, ten, was uns passieren konnte. Wir sind Zeit, mit Käru Brügger mal ein ernstes Wort gers zwei sehr fähige Geschäftsführer in diese Lücke zu springen. Ich hätte Käru: Dies wird auf jeden Fall positi- froh, dass sich der «Fanclub SCL Ti- zu sprechen. mit je einem hervorragenden Team und nie gedacht, dass dieses Marketing- ve Auswirkungen haben und hatte es gers» darum kümmert. Lesen Sie mehr viel Fingerspitzengefühl. Unsere finan- konzept etwas bringen könnte. Aber auch bereits. Von unserem Umsatz mit über TEEP auf den Seiten 14 und 15. ziellen Mittel sind immer noch limitiert. der Name SCL Tigers hat das Produkt «5.11», welchen wir im zivilen Sektor Aber das, was wir ausgeben, geben wir «5.11», das wir als Generalimporteur realisieren überweisen wir 10 Prozent 22 gescheit aus. vertreiben, so gut in die Schweiz hin- an die Young Tigers. Dies ergab bereits 23 +++ FANTIGER neu mit der Post +++ Um die Zeit zwischen Redaktionsschluss und Eintreffen bei den Lesern zu verkürzen, hat sich die Redaktion entschieden, das Magazin nicht mehr als Beilage der «Wochen-Zeitung», sondern direkt mit der Post zu versenden. Die Redaktion hofft, die dadurch entstehenden Mehrkosten mit zusätzlichen Inserate-Einnahmen kompensieren zu können, was in dieser Ausgabe gelungen ist. Diese Ausgabe wird erstmals auch in Burgdorf, Oberburg, Eriswil und Wyssachen, und zum 2. Mal in Konolfingen aus- geliefert. Farbe bekennen +++ Finanzierung der Playoffs +++ Damit die Playoffs für die SCL Tigers finanziell interessant und nicht zur Belastung werden, organisier- Mitglied werden ten zwei unabhängige Fans die Aktion «Playoffs im Emmental! – Let‘s go!» (siehe dazu auch auf Seite mit 30 Fr. 11 in diesem Heft). FANTIGER unterstützt diese Aktion und empfiehlt sie allen Lesern zum Mitmachen. jährlich bist du dabei +++ Auswärtsfahrten nach Bern +++ Entgegen seiner Praxis in der Qualifikation organisiert der Fanclub SCL Tigers in den Playoffs Aus- jetzt anmelden wärtsfahrten nach Bern. Die Fahrten kosten für Mitglieder 20 Franken. Wer nicht Mitglied ist, bezahlt www.fantiger.ch 25 Franken. Für berücksichtigte Anmeldung garantiert der Fanclub ein Eintrittsticket für das Spiel, Fanclub SCL Tigers Postfach 680, 3550 Langnau welches jedoch separat bezahlt werden muss (Normalpreis). Anmeldungen bis jeweils am Vortag des Spiels, spätestens 12.00 Uhr mittags.

+++ TEEP ist aufgegleist +++ Mit dem Start in die Playoffs startet der Fanclub SCL Tigers das Tiger-Eltern-Entlastungs-Projekt TEEP. TEEP soll ab kommender Saison mithelfen, die hohen Belastungen für Eltern, deren Kinder bei den SCL Young Tigers Eishockey spielen, zu senken. Die Mitgleidschaft im TEEP-Club kostet jährlich 250 Franken. Auch die Spenden-Hotline 0901 844 377 ist geöffnet.

+++ SekretärIn gesucht +++ Das Sekretariat des Fanclub SCL Tigers ist seit längerem verwaist, und muss deshalb durch ande- re Vorstandsmitglieder geführt werden. Bist du unser neuer Sekretär oder unsere neue Sekretärin. Dich erwartet eine spannende und interessante ehrenamtliche Aufgabe in einem tollen Team. Beachte auch das Inserat in diesem Heft. Interessierte melden sich bei [email protected].

+++ Gesucht für Auswärtsfahrten +++ Der FSCLT sucht Helfer in seinen Auswärtsfahrten-Cars. Du betreust während den Fahrten unsere Fahrgäste. Als Gegenleistung fährst du nicht nur gratis mit, sondern erhältst auch den Eintritt zum jeweiligen Spiel geschenkt. Interessenten senden eine E-Mail an christoph.schmid@fanclub-scltigers oder senden eine SMS an 079 714 38 76.

24 Gniesse u witer kämpfe 22. Januar 2011 churz vorde Zähne am Abe im Restaurant Bäre Raufli. Da tönt’s ufzmau: «Mir si Grüen!!!» Tatsächlech! Üsi Tigere gwinne gäge Seebuebe mit 3:2 u qualifiziere sech so zum erschte Mau ir Vereinsgschicht für die ominöse Playoffs! Z’grosse Saison- ziu Ligaerhaut het scho sooo früech chönne sichergsteut wärde.

E mega Party hets gäh, zersch zRappi u när no viu O uf dr Gschäftssteu vode Tigers wirdme mit nöie gröber zLangnou! Inisch meh hättme chönne miine, Herusforderige konfrontiert. Grüeni T-Shirt, grüeni üsi Tigere sige grad Schwyzermeischter worde, so Mätschdress, Playoff-Mätschdress, Ticketreservati- isches abgange. Spieler, Trainer u Staff si tüüf bei- one u Playoff-Aktione hie u dert. Glich bliebe isch druckt gsi. D’Fans hi e sensationelle Empfang or- nume, dassme geng chli mues für Gäud luege. Aber ganisiert u o wes arschchaut isch gsi, denn ischme sicher isches itz doch chli agnähmer, aus weme gäge gärn vorem Wärchhof gstange u het ufe Spielercar Abstieg mues kämpfe. gwartet. Mir hi ja o Grund zum fiire gha. PLAYOFFS! Natürlech wimer glich geng gwinne, itz dä füft Rang Bis vor paar Wuche hani ja gar nid gwüsst, wime das sichere u mitemne guete Gfüeu id Playoffs starte. schriebt. U itz simer derbi... Egau öb me när gäge Mutze oder gäge Kirschturte spi- U nid nume das! Mir stöh no immer ufem 5. Rang. Das ut – es wird so oder so es bsungers Erläbnis wärde! isch dä Rang wo grad nachem Vierte u vorem Sächste Wichtig isch aber, dass mir Fans genauso ufem Bode chunnt. E Rang, wo klar zur erschte Heufti vor Ta- bliebe, wie das dr John Fust u sis Team mache. Play- bäue ghört! offs isch nomau e angeri Liga. Das wird nomau her- Ufem Papier isch das nach wie vor ungloublech. Di- ter, intensiver, änger, emotionaler, spannender u versi Vereine wo hinger üs stöh, inveschtiere massiv geiler! Üsi Jungs wärde nomau müesse es Briget ine meh Gäud i die 1. Mannschaft u hole Jahr für Jahr die lege, um i dere Phase chönne zum Erfoug zcho. Denn beschte Jungs vode angere Teams. Mir müesse geng gits ganz sicher nüme gratis. Jede Zentimeter ufem öpe dr int oder anger lah gah, weu angerne Orte meh Isch mues erkämpft, jede Check fertig gmacht u bis zaut wird. U glich. hi üser Jungs ziigt, wo dr Bartli dr zur letschte Sekunde gfightet wärde. Moscht riicht. Natürlech chömer völlig befreit ufspiele. Mir chö Völlig nöii Gfüeu für üs Tiger-Fans. Mir chö die letsch- nume gwinne u nüt verliere. Trotzdem: Itz wimer meh te siebe Spiu vor Qualifikation eifach nume gnies- aus nach vier Spiu id Ferie gah. Mi mues ja nid grad dr se. Gmüetlech id Iufishaue pilgere, e Räber-Wurscht letscht Matsch gwinne wie i de letschte Jahre... aber oder chli Pommes-Frites fuettere, chli mite Kollege bir Playoff-Aktion vode Fans würde die doch gärn schnurre u guets Hockey luege. Ganz ohni Druck u es paar Siege zahle u so häufe Prämie vode Spieler Härzflattere. U wes mau nid so guet giit, de giits haut mitfinanziere. Si his verdienet. nid. De gwinnemer haut dr nächscht Mätsch. Eifach No so näbebi: Hiter gseh, wie üsi Usländer uf zmau richtig zum gniesse. Es totau nöis Gfüeu für üs aui... chü Gou schiesse? Es hetsech glohnt, dene Jungs chli Sowieso isch die Saison aus chli angers. Regumäs- Zyt zgäh. sig wird im Fernseh, Radio u ir Zytig i de höchschte U no mau öppis füre Musigmacher ir Iufishaue: „Hopp Tön grüehmt über die Tigere Saison 2010/11. Mir hi e Langnou, hopp Langnou, Gou!“ himer ir letschte Zyt Fernsehpresänz womer nidemau zude „intensivsch- säute ghört... u du hesch sicher o gmerkt, dass üser te“ Zyte mitem Toddy-Boy Elik hi gha. Aui wi wüsse, Jungs meh verlore aus gwunne hi. Auso uf Playoffs wieso dasses de das mau sooo guet luuft. häre wirsch de die Schiebe wou wieder füre näh! Ouso, liebi Fans. Grüen u gniesse isch verbi. Itz hiissts wieder Rot-Gäub u Vougas! 26 Öies Playoff-Langnouerli