Pressemitteilung des Kreises

Bad Segeberg, den 11. April 2017

Wildvogelgeflügelpest - Erste Anzeichen von Entspannung - - Aufhebung von zwei Sperrbezirken und einem Beobachtungsgebiet - - Risikobasierte Aufstallung ersetzt allgemeines Aufstallgebot -

In Anbetracht des geringen Anteils an Nachweisen von Wildvogelgeflügelpest in der zweiten Märzhälfte und aufgrund des weiter abgeklungenen Frühjahrsvogel- zuges darf der Kreis Segeberg gemäß Erlass des Landes vom 05.04.2017 das all- gemeine Aufstallgebot in eine risikobasierte Teilaufstallung überführen. Die risi- kobasierte Teilaufstallung hat das Land an bestimmte Voraussetzungen geknüpft.

Die Voraussetzungen für eine vollständige kreisweite Aufhebung der Aufstal- lungsanordnung zum jetzigen Zeitpunkt liegen derzeit noch nicht vor.

Sowohl die Vorgaben des Landes als auch die tatsächliche Seuchenlage im Kreis Segeberg gestatten keine kreisweite Haltung von Geflügel im Freien.

Dennoch ist es dem Kreis Segeberg möglich, in 50 Gemeinden, die überwiegend im Westen des Kreises liegen, ab Montag, dem 10.04.2017, das Halten von Ge- flügel im Freien ganz oder teilweise zu gestatten. Damit könnten zumindest ca. 600 Geflügelhalter ihr Geflügel wieder im Freien halten.

In folgenden Städten und Gemeinden kann ab dem 10.04.2017 das Geflügel wieder im Freien gehalten werden:

Alveslohe, , , Bark, , Borstel, , Föhrden- Barl, Forstgtbz. Buchholz, , Fuhlendorf, , Groß Niendorf, Großenaspe, Hagen, , , , , , Heidmühlen, Henstedt-Ulzburg, , Hüttblek, , , Kat- tendorf, , , Kükels, , , Lentföhrden, Mönkloh, Ne- versdorf, , Nützen, , , , Sievershütten, Struvenhütten, , Sülfeld, , Wakendorf II (eingeschränkt), , Wiemerdorf, Winsen und und das Gemeindegebiet der Gemeinde südlich der Bundesstraße (B) 206.

Kreis Segeberg – Der Landrat Hamburger Straße 30, 23795  04551/951-208 oder  04551/951-239

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Bei Geflügel, welches nicht mehr aufgestallt werden muss, ist weiterhin der di- rekte und indirekte Kontakt zu Wildvögeln wirksam zu unterbinden, d.h.:

- Die Fütterung darf ausschließlich im Stall oder unter einem Dach erfolgen, sodass Wildvögel keinen Zugang zu Futterstellen haben. - Ein Tränken muss ebenfalls vor Wildvögeln geschützt erfolgen. - Futter, Einstreu und sonstige Gegenstände, mit denen Geflügel in Berüh- rung kommen kann, werden für Wildvögel unzugänglich aufbewahrt. - Geflügel darf keinen Zugang zu natürlichen oder künstlichen Wasserstellen bekommen, welche auch für Wildvögel zugänglich sind.

In folgenden Gemeinden bzw. Gebieten müssen ca. 500 Geflügelhalter ihr Geflü- gel derzeit unverändert aufgestallt halten:

Bad Segeberg, , Bimöhlen, , , Bornhöved, Bühnsdorf, , , , , , Gönnebek, Groß Kum- merfeld, Groß Rönnau, Högersdorf, Klein Gladebrügge, Klein Rönnau, Krems II, Mözen, Nahe, Negernbötel, , Neuengörs, , Rickling, , , Schieren, , , Seedorf, Seth, , , , , , , , , , , Weede, , und das Gemeindegebiet der Gemeinde Wittenborn nördlich der Bundesstraße (B) 206.

Das Aufstallgebot gilt auch weiterhin für Geflügelhalter, die ihr Geflügel in einem Streifen von 500 m landeinwärts an der ab der Wegbrücke Wilstedter Straße flussabwärts bis zur Wegbrücke Bundesstraße (B) 432 halten (Gebiet mit besonderer ornithologischer Bedeutung).

Eine entsprechende Änderung der „Tierseuchenrechtlichen Allgemeinverfügung über die Anordnung der Aufstallung von Geflügel und das Verbot der Durchfüh- rung von Ausstellungen von Geflügel und Tauben zum Schutz gegen die Geflü- gelpest an die Geflügelhalter im Kreis Segeberg wird am 07.04.2017 (mit Wir- kung ab dem 10.04.2017) veröffentlicht.

Das Halten von Geflügel im Freien in dieser Größenordnung wird möglich, weil mit Wirkung vom 06.04.2017 der Sperrbezirk Bad Bramstedt/Hitzhusen und Um- gebung mit dem zugehörigen Beobachtungsgebiet aufgehoben werden konnte und zum 08.04.2017 der Sperrbezirk Högersdorf und Umgebung und ein Teil des zugehörigen Beobachtungsgebietes aufgehoben wird. Auch hierzu sind entspre- chende Allgemeinverfügungen auf der Internetseite (www.kreis-segeberg.de) zu finden. Hier gibt es auch stets aktuelle kartographische Darstellungen des Krei- ses mit den aktuellen Restriktionszonen (Sperrbezirke und Beobachtungsgebiete) oder den Aufstallungsgebieten.

Seit dem 17.03.2017 wurde bei keiner Probe von auf dem Gebiet des Kreises Se- geberg tot aufgefunden Wildvögeln der Erreger der Geflügelpest festgestellt.

Sofern dies weiterhin der Fall ist, kann frühestens mit der Aufhebung der Restrik- tionszonen Daldorf/Rohlstorf (nach den Osterfeiertagen) eine Neubewertung hin- sichtlich der risikobasierten Teilaufstallung erfolgen.

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