41. Jahrgang 02 Dezember 2014

Unser Mitarbeitermagazin

Onkologisches Zentrum am Brüderkrankenhaus Trier

Perspektiven Brüderkrankenhaus Trier am Aufbau professioneller Pflege von Nationalem Notaufnahmeregister Pflegekongress im BKT maßgeblich beteiligt 02 SEITE 4 SEITE 10

„Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.“ (Joh 1,5)

Trost – Ermutigung – Hoffnung – Zuversicht – Freude Weihnachten feiern Trotz allem Wegen allem Mit allem Was uns bewegt

Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, hauptamtliche und ehrenamtliche,

das Jahr 2014 neigt sich dem Ende zu. Daher gilt Ihnen an dieser Stelle unser aufrichtiger Dank für Ihr Engagement und Ihren Dienst in unserer Dienstgemeinschaft. Verbunden mit diesem Dank wünschen wir Ihnen, Ihren Angehörigen und Freunden gesegnete Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr.

Für Direktorium und Mitarbeiter

Markus Leineweber Christian Weiskopf Prof. Dr. Dietmar A. Neisius Aloys Adler Hausoberer Kaufmännischer Direktor Ärztlicher Direktor Pflegedirektor

Josef Willems Petra Nievelstein Manfred Gäbel Eva-Maria Schäfer Personalleiter MAV-Vorsitzende MAV-Vorsitzender MAV-Vorsitzende Brüderkrankenhaus Trier Seniorenzentrum Trier Seniorenzentrum St. Josefsheim Alf

Impressum

Herausgeber: Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier Fotos: (soweit nicht gesondert gekennzeichnet) Das hörrohr wird kostenfrei in den Einrichtungen ausgelegt. Nordallee 1, 54292 Trier Bildarchiv des Herausgebers, fotolia.com Wenn Ihnen das Magazin gefällt, können Sie es gerne abonnieren. Chefredaktion: Anne Britten (verantwortl.) Layout und Gestaltung: Brigitta Disseldorf, Chefin vom Dienst: Eva Hommes Marco Nottar Werbeagentur · Trier | Wasserbillig Redaktion: Arnold Becker, Reinhard Boesten, Brigitta Butterbach, Druck: odd Print und Medien, Bad Kreuznach Sandra Derber, Kristina Kattler, Petra Nievelstein, Marcus Stölb Auflage:3.000 Exemplare

Titelfoto: Franz-Josef Justen

2 hörrohr | 02/2014 10 SEITE 16 SEITE 24 SEITE 44

Inhalt

TITELTHEMA 26 Auszeichnung für ehrenamtliches 41 Kostenloser Fahrrad-Check für Mitarbeiter 4 Onkologisches Zentrum Engagement 42 Läufergruppe des Brüderkrankenhauses am Brüderkrankenhaus Trier 27 Brüderkrankenhaus Trier spendet Trier ausgezeichnet 6 Vier zertifizierte Zentren 5.000 € für Irakhilfe 42 „Ich mache mit – Schritt für Schritt“ der Deutschen Krebsgesellschaft 27 Besuch aus Nigeria 27 40-jähriges Dienstjubiläum BILDUNG MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE 28 Neuer Internetauftritt 43 Ausbildung erfolgreich abgeschlossen 10 Über den Tellerrand hinaus des Brüderkrankenhauses Trier 44 Studiengang Physiotherapie 13 Von Kopf bis Fuß informiert 29 Schwester Cordula vom 46 Pflegeorganisation im Fokus 14 Perspektiven professioneller Pflege Seelsorgeteam im Ruhestand 46 Gut informiert in die berufliche Zukunft 16 Live aus dem Herz-OP 30 Neue Mitarbeiter im Brüderkrankenhaus 47 Neue Entwicklungen, erfahrene 18 Aktionstag Schlaganfall 33 Neue Mitarbeiter im St. Josefsheim Alf Referenten 33 Neue Mitarbeiter im Seniorenzentrum ZUM FEST UND NEUEN JAHR Trier KUNST UND KULTUR 19 Weihnachts- und Neujahrsschreiben 34 Jubilare 48 Auf Tour an der Saar an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 35 Wir gratulieren 49 „Die zweite Natur“ der BBT-Gruppe 35 Nachwuchs 50 Malerische Möglichkeiten 36 Unsere Auszubildende der 50 Von Brahms bis Schumann ETHIK · SPIRITUALITÄT · SEELSORGE Hauswirtschaft gehört zu den Besten 51 Beachtliches Programm 20 Mit fraternitas-international e.V. und ihres Jahrgangs SoFiA ein Jahr nach Uganda 37 Neuer Ansprechpartner im TERMINE 22 Brüderstiftung Peter Friedhofen engagiert Seniorenzentrum St. Josefsheim Alf 51 Termine sich in der Gesundheitsförderung im 38 Afrikatag anlässlich des Sommerfestes Stadtteil Trier-West im Seniorenzentrum der Barmherzigen 23 Bessere medizinische Versorgung Brüder Trier für Asylsuchende GESUNDHEIT UND SPORT LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT 39 Brüderkrankenhaus Trier sammelt 24 Peter-Friedhofen-Fest 2014 beim 11. Hospiz-Lauf 1.500 € Spenden 26 Aktion Tagwerk im Brüderkrankenhaus Trier 40 Mit dem Rad ein Jahr lang um die Welt 26 Poststelle des Brüderkrankenhauses für Multiple Sklerose www.bk-trier.de/bkt/aktuelles/ erneut zertifiziert 40 Dank Spenderorgan wieder voll im Leben hoerrohr-zeitschrift/index.php

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Eingesendete Manuskripte dürfen unter Berücksichtigung des Kontakt: beabsichtigten Informationsgehaltes gekürzt, redigiert oder auf hörrohr-Redaktion eine der nächsten Ausgaben verschoben werden. Namentlich Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, gekennzeichnete Artikel sowie Leserbriefe müssen nicht mit der Nordallee 1, 54292 Trier Meinung der Redaktion oder des Herausgebers übereinstimmen. Telefon: 0651 208-2106, Fax: 0651 208-1176 Mit Kompetenz und Nächstenliebe im Dienst für die Menschen: Redaktionsschluss für die Ausgabe 1/2015 ist der 15.01.2015. E-Mail: [email protected] Die Krankenhäuser und Sozialeinrichtungen der BBT-Gruppe

hörrohr | 02/2014 3 TITELTHEMA

Foto | Axel Kohlhaas Onkologisches Zentrum

am Brüderkrankenhaus Trier Text | Anne Britten

Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert Onkologisches Zentrum gemeinsam mit dem Uroonkologischen Zentrum und dem Hirntumorzentrum am Brüderkrankenhaus

In Deutschland erkranken jährlich etwa 450.000 Men- schen an Krebs. Nach den Herz- Kreislauferkrankungen ist Krebs damit die häufigste zum Tode führende Erkrankung und stellt für die Zukunft eine große Herausforderung dar. Deshalb hat die Deutsche Krebsgesellschaft bereits vor mehreren Jahren eine Qualitätsoffensive in der Be- handlung krebskranker Patienten gestartet mit Gründung Mastdarms (Rektum), des Harn-/Geschlechtstraktes (Prostata, spezialisierter Organkrebszentren, wie z.B. Brust-, Darm-, Harnblase, Hoden, Niere), der Lunge und des Gehirns behan- Lungen-, Prostatakarzinomzentren sowie übergeordneter delt. Auch Blutbildungs- und Lymphdrüsenerkrankungen Onkologischer Zentren. (Leukämien und Lymphome), bösartige Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, der Speiseröhre und des Magens, der Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier besitzt eine Leber und Gallenwege sowie der Weichteile gehören zum langjährige Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit Behandlungsspektrum. Jährlich wird bei über 1000 Patienten bösartigen Erkrankungen. Besonders häufig werden Patienten erstmals die Diagnose einer Krebserkrankung im Brüderkran- mit bösartigen Erkrankungen des Dickdarms (Kolon) und des kenhaus gestellt.

4 hörrohr | 02/2014 Onkologisches Zentrum Abteilung Soziale Beratung und Betreuung, der Seelsorge und mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. dem Patienten-Informationszentrum sowie einer Reihe von Mit der erfolgreichen Zertifizierung eines Darmzentrums, eines externen Kooperationspartnern. Hierzu gehören die Strah- Prostatakarzinom- und eines Lungenkrebszentrums hat das Brü- lentherapie des Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen, das derkrankenhaus Trier bereits seit 2009 sukzessiv die Voraussetzun- MVZ Strahlentherapie, die Praxis Strahlentherapie Ehrang, das gen zur Zertifizierung eines Onkologischen Zentrums geschaffen. MVZ für Histologie, Zytologie und molekulare Diagnostik Trier, Nun hat die Deutsche Krebsgesellschaft dem Onkologischen Zen- die Molekularpathologie Trier, das PET Zentrum Trier, die On- trum am Brüderkrankenhaus die Auszeichnung „Onkologisches kologischen Schwerpunktpraxen Dr. M. Grundheber sowie Dr. Zentrum mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft Rendenbach/Laubenstein, das Hospiz Trier, die Palliativstation e.V.“ und „Neuroonkologisches Zentrum mit Empfehlung der sowie die Abteilung Schmerztherapie des Klinikum Mutterhaus Deutschen Krebsgesellschaft e.V“ erteilt. Damit ist das Onkologi- der Borromäerinnen, die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz, die sche Zentrum am Brüderkrankenhaus aktuell das zweite nach den III. Medizinische Klinik der Universitätsmedizin Mainz sowie das Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Zentrum Krebsregister Rheinland-Pfalz. In den einzelnen Organkrebszen- in Rheinland-Pfalz. Das Zertifikat umfasst die Tumorentitäten tren besteht ein enger Kontakt zu Selbsthilfegruppen. Partner Darm, Prostata, Hoden, Penis, Niere, Harnblase, neuroonkologische in der Anschlussheilbehandlung ist das Zentrum für ambulante Tumoren und Lunge. Das Zertifizierungssystem der Deutschen Rehabilitation in Trier und die Rehaklinik Weiskirchen. Ein Krebsgesellschaft verfolgt das Ziel, die Betreuung der onkologi- intensiver Austausch erfolgt auch mit den Universitätskliniken schen Patienten zu verbessern und ihnen in jeder Phase und für in Mainz, Heidelberg und Köln. jeden Bereich ihrer Erkrankung eine an hohen Qualitätsmaßstä- ben orientierte Behandlung zu ermöglichen.

Interdisziplinäre Behandlungseinheit „Ein onkologisches Zentrum ist eine interdisziplinäre Behand- Optimierung der onkologischen lungseinheit, die Fachabteilungsgrenzen überschreitet und es so Versorgungsstrukturen in Deutschland schafft, verschiedene Experten und Fachleute in der Behandlung 3-Stufen-Modell eines Patienten an einen Tisch zu bekommen“, erklärt Dr. med. Heinz Kirchen, Leitender Oberarzt der Abteilung Innere Medizin I (Chefarzt Prof. Dr. med. Christian B. Kölbel) im Brüderkranken- haus. Der Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Hä- Comprehensive Cancer Center (CCC) matologie, Internistische Onkologie und Gastroenterologie leitet (Forschungsaktivitäten) das Onkologische Zentrum am Brüderkrankenhaus gemeinsam mit Oberärztin Monika Lankeshofer-Loch, Fachärztin für Innere Medizin mit Schwerpunkt Hämatologie, Internistische Onkologie, Gastroenterologie (Zusatzausbildung Palliativmedizin) und einem Etablierung von ärztlichen Lenkungsgremium. „Interdisziplinarität, Qualität, onkologischen Zentren (CC) Behandlung nach Leitlinien, Stärkung der Patientenverantwor- tung und -information sind die wesentlichen Elemente dieses Zentrums“, so Kirchen. In mehrmals wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenzen wird die erforderliche individuelle Behand- lung der Erkrankung in einem interdisziplinären Expertenteam Bildung von besprochen. Es können auch histopathologische Bildbefunde Organzentren (C) direkt per Videokonferenz in die Tumorkonferenz zugeschaltet werden. Bei der Krebsbehandlung sei es von zentraler Bedeutung, dass die Behandlung nicht nur von einem Arzt festgelegt werde, sondern möglichst viele Fachleute von Anfang an mit einbe- Aufklärungsarbeit im Fokus zogen werden. In einem zertifizierten Onkologischen Zentrum „Jährlich erkranken pro 100.000 Einwohner etwa 450 – 480 verpflichten sich diese Experten zu einer leitliniengerechten Patienten neu an Krebs, ohne Hautkrebserkrankungen“, erklärt Behandlung mit dem Ziel, ein optimales Behandlungsergebnis Dr. Kirchen. Er geht davon aus, dass Krebserkrankungen in den für die Patienten zu erreichen. nächsten Jahren weiter zunehmen werden. Eine Zielsetzung des Onkologischen Zentrums ist daher auch die Aufklärungsarbeit. Enge Zusammenarbeit mit Dazu gehören Präventionsveranstaltungen, z.B. Antiraucherpro- internen und externen Partnern gramme des Lungenkrebszentrum sowie die Raucherberatung Die medizinischen Fachabteilungen arbeiten hausintern da- des Patienten-Informationszentrums oder die Aufklärung über bei eng zusammen mit dem Zentrum für Physiotherapie und Vorsorgeuntersuchungen für Darmkrebs und Prostatakrebs bei Physikalische Therapie, dem Psychologischen Fachdienst, der den Kooperationspartnern.

hörrohr | 02/2014 5 TITELTHEMA

Vier zertifizierte Zentren der Deutschen Krebsgesellschaft

oonkologie der Abteilung Innere Medizin I. Ein Erstes zertifiziertes weiterer Behandlungspartner ist der Bereich Neurochirurgie des Medizinischen Versorgungs- Hirntumorzentrum in zentrum der Barmherzigen Brüder Trier gGmbH am Brüderkrankenhaus. Rheinland-Pfalz und dem Als externe Behandlungspartner gehören zum Kernteam des Hirntumorzentrums die Strah- Saarland lentherapie des Klinikums Mutterhaus der Bor- romäerinnen, das MVZ für Histologie, Zyto- Als erstes Zentrum in Rheinland-Pfalz logie und Molekulare Diagnostik Trier sowie und dem Saarland hat die Deutsche die Onkologische Schwerpunktpraxis Dr. M. Krebsgesellschaft das Hirntumor- Grundheber in Trier. zentrum am Brüderkrankenhaus als Neuroonkologisches Zentrum mit Persönliche Beratung und Empfehlung der Deutschen Krebs- abgestimmte Therapie durch inter- gesellschaft e.V. ausgezeichnet. diszplinäre Zusammenarbeit

Mit der Zertifizierung bestätigt sie, „Wir stellen sicher, dass vor einer Therapie die dass das Hirntumorzentrum Trier die strengen Befunde von einem interdisziplinären Spezia- Qualitätsvorgaben der Deutschen Krebsgesell- listen-Team gesichtet werden und daraus eine schaft erfüllt und Patienten mit neuroonkolo- abgestimmte Empfehlung resultiert“, so Professor gischen Tumoren auf hohem medizinischem Maschke, der die stellvertretende Leitung des Niveau versorgt werden. Das Hirntumorzentrum Hirntumorzentrums innehat. Hierbei seien führt Diagnostik, Behandlung, Nachsorge und Patientensicherheit und Lebensqualität der Betreuung bei Tumorerkrankungen des Zent- Patienten und Patientinnen zu berücksichti- ralnervensystems durch und ist Bestandteil des gen. Die Therapiekonzepte orientieren sich an Onkologischen Zentrums. den Leitlinien nationaler und internationaler Fachgesellschaften. „Zu den Hauptaufgaben des „Das Brüderkrankenhaus verfügt bereits seit Zentrums zählen interdisziplinäre Fallbespre- langem über ein großes Spektrum von Fach- chungen zur Therapieoptimierung, die Koordi- spezialisten für Erkrankungen des Gehirns. nation der fachübergreifenden Behandlung sowie Ein Hauptanliegen beim Aufbau des Hirntu- die Information über und die Vermittlung von morzentrums war, diese Kompetenzen bei unterstützenden Angeboten“, erläutert Oberarzt Hirntumorerkrankungen zum Nutzen unserer Dr. Marcus Mehlitz, Facharzt für Neurochirur- Patienten neu zu strukturieren und zu bündeln“ gie und ebenfalls stellvertretender Leiter des berichtet Prof. Dr. med. Martin Bettag, Chefarzt Hirntumorzentrums. der Abteilung für Neurochirurgie und Leiter des Hirntumorzentrums. Unterstützungsangebote bei Hirntumorerkrankungen Zu den internen Behandlungspartnern des Hirn- tumorzentrums gehören die Abteilung für Neu- Das Spektrum der Betreuung umfasst eine rochirurgie unter Leitung von Prof. Bettag, die Vielzahl ergänzender Therapiemöglichkeiten Abteilung für Neurologie, Neurophysiologie und wie die psychoonkologische Betreuung durch Frührehabilitation unter Leitung von Chefarzt den psychologischen Fachdienst im Brüderkran- Prof. Dr. med. Matthias Maschke, das Zentrum kenhaus sowie Physiotherapie, Logopädie und für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie Ergotherapie. Dem Netzwerk gehören ebenfalls und Nuklearmedizin und die Sektion Hämat- die Abteilung Soziale Beratung und Betreuung,

6 hörrohr | 02/2014 Das Uroonkologische Zentrum das Patienten-Informationszentrum (PIZ) In der von Chefarzt Prof. Dr. Dietmar das Krankheitsbild des Patienten. Das sowie die Krankenhausseelsorge an. Eine A. Neisius geleiteten urologischen Behandlungsspektrum ist ganzheitlich Zusammenarbeit erfolgt auch mit der Abteilung des Brüderkrankenhau- orientiert und geht weit über die rein Selbsthilfe Hirntumor Trier e.V., die re- ses werden jährlich über 400 Tumor- medizinische Therapie hinaus. gelmäßige Treffen und Veranstaltungen neuerkrankungen behandelt. Zu den anbietet. urologischen Tumoren zählen bösar- Interdisziplinäre tige Erkrankungen der Prostata, der Fallbesprechung für alle Hauptfachabteilung zur operativen Harnblase, der Niere, der Nebenniere, uroonkologischen Patienten Behandlung gutartiger und des Hodens und des Penis. Das in Ko- bösartiger Hirntumore operation zwischen der urologischen „Nun werden die in diesem Zusam- Abteilung des Brüderkrankenhauses menhang etablierten Strukturen auf Mit etwa 1700 Operationen im Jahr ist und der Abteilung Strahlentherapie die übrigen Tumorentitäten Harnblase, die neurochirurgische Abteilung des des Klinikums Mutterhaus der Bor- Niere, Nebenniere, Hoden und Penis Brüderkrankenhauses unter Leitung romäerinnen geführte Prostatakarz- ausgeweitet“, erklärt Dr. med. Jürgen von Chefarzt Prof. Dr. med. Martin Bet- inom-Zentrum Trier wurde bereits Keil, Oberarzt der urologischen Abtei- tag die zweitgrößte Neurochirurgie in im Jahre 2009 von der Deutschen lung, der das Uroonkologische Zent- Rheinland-Pfalz. Aufgrund der Behand- Krebsgesellschaft zertifiziert. Es ist ein rum zusammen mit seinem ärztlichen lungsschwerpunkte hat sie neben dem interdisziplinäres Zentrum, das alle für Kollegen Dr. Claus Luxenburger leitet. regionalen Versorgungsauftrag ein über- die Betreuung und Behandlung der „Alle Tumorpatienten des Uroonko- regionales Einzugsgebiet insbesondere Prostatakrebs-Patienten relevanten logischen Zentrums werden in einer für Wirbelsäulen-Eingriffe, Hirntumore Experten verschiedener medizinischer wöchentlich stattfindenden interdis- und endoskopische Verfahren bei Schä- Fachabteilungen vereint. Die Kompe- ziplinären Fallbesprechung, der soge- delbasis-Prozessen. Durch die Abteilung tenzen verschiedener Fachdisziplinen nannten Tumorkonferenz, vorgestellt“, werden regelmäßig nationale und inter- werden im Prostatakarzinom-Zent- erläutert Keil, Facharzt für Urologie mit nationale OP-Kurse auf dem Gebiet en- rum gebündelt, um durch einheitli- Zusatzweiterbildung medikamentöse doskopischer OP-Verfahren ausgerichtet. che Qualitätsstandards die optimale Tumortherapie. Gemeinsam mit dem Versorgung der Patienten sicherzu- Strahlentherapeuten, dem Radiologen, stellen. Im Mittelpunkt steht nicht dem Onkologen, dem Pathologen und die einzelne Fachabteilung, sondern dem Urologen werde so ein auf den jeweiligen Patienten abgestimmtes Therapiekonzept erstellt.

Die Ausweitung der für das Prost- atakarzinom-Zentrum etablierten Strukturen ermögliche den engen und regelmäßigen Austausch der be- teiligten Behandlungspartner sowie eine leitliniengerechte Behandlung des Patienten, von der Primärdiag- nostik über die Therapie bis hin zur Tumornachsorge.

Ärzte, Zentrumsleiter und Vertreter der Hausleitung freuen sich über die erfolgreiche Zertifizierung Foto | Wolfgang Claus

hörrohr | 02/2014 7 TITELTHEMA

Hausinternes Netzwerk Abteilung für Neurochirurgie qualifizierter Abteilung für Abteilung für Neurologie Spezialisten Urologie und Neurophysiologie

Abteilung für Abteilung Innere Medizin III für Herz- und (Kardiologie und Pneumologie) Thoraxchirurgie

Abteilung für Abteilung Innere Medizin I für Allgemein-, (Gastroonkologie und Onkologisches Viszeral- und Hämatoonkologie) Zentrum Gefäßchirurgie Darmzentrum Abteilung für Prostatakarzinomzentrum Zentrum für Radiologie, Anästhesie, Neuroradiologie, Schmerztherapie und Lungenkrebszentrum Sonografie und Intensivmedizin Nuklearmedizin Uroonkologisches Zentrum Patienten- Hirntumorzentrum Krankenhausapotheke/ Informationszentrum Zytostatikalabor

Zentrum für Physiotherapie, Psychologischer Physikalische Therapie, Logopädie Fachdienst und Ergotherapie (Medico)

Seelsorge Soziale Beratung und Betreuung (SBB) Onkologische Pflege/ Palliative Care

Zertifiziertes Darmzentrum seit 2009

Darmkrebs ist bei Männern und Frauen trums erneut eine sehr gute Versorgung zentrums und Oberarzt der Abteilung mit jährlich fast 70.000 Neuerkrankungen der Patienten. Sie hoben insbesondere für Innere Medizin I. In dem Experten- die zweithäufigste unter den Krebserkran- die Struktur des Expertennetzwerkes, kreis bündeln sich die Kompetenzen von kungen. Durch moderne Operations- und die Qualifikation der Pflegekräfte, die spezialisierten Ärzten im Krankenhaus Therapiemethoden ist es möglich, einen apparative, qualitative und personelle und niedergelassenen Bereich, Hausärz- großen Teil der Patienten erfolgreich zu Ausstattung des Zentrums für Radiolo- ten, Fachpflegern, Selbsthilfegruppen behandeln. Dabei spielt eine frühzeitige gie, Neuroradiologie, Sonographie und und supportiver Therapie wie beispiels- Diagnose eine wichtige Rolle, denn je Nuklearmedizin sowie die Gründung weise psychoonkologische Betreuung, früher ein Darmkrebs entdeckt wird, einer Selbsthilfegruppe zusammen mit Schmerztherapie oder Ernährungsbe- desto besser sind die Heilungschancen. der Deutschen ILCO hervor. ratung. Ausschließlich Fachärzte mit langjähriger Erfahrung dürfen die Pa- Das Darmzentrum am Brüderkranken- Langjährige tienten am Darmzentrum behandeln. haus wurde im Oktober 2008 gegrün- Behandlungskompetenz Auf einer wöchentlich stattfindenden det und im Januar 2009 durch Onko- interdisziplinären Tumorkonferenz von Zert erstmals zertifiziert. OnkoZert ist „Im Darmzentrum am Brüderkranken- 20 Spezialisten wird das Krankheitsbild die Zertifizierungsstelle der deutschen haus sichert ein Expertenkreis von etwa jedes einzelnen Patienten diskutiert und Krebsgesellschaft. Bei der Rezertifizie- 50 Fachleuten eine schnelle Diagnose anschließend die Diagnostik und Therapie rung 2012 bescheinigten die Auditoren und optimale Behandlung“, erläutert festgelegt. von OnkoZert dem Team des Darmzen- Dr. med. Bernd Bretz, Leiter des Darm-

8 hörrohr | 02/2014 Zertifiziertes Lungenkrebszentrum seit 2012 Das Lungenkrebszentrum Trier am nern seit Ende der 1980er Jahre Krankenhaus der Barmherzigen langsam zurückgeht, steigt sie Brüder Trier unter Leitung von Dr. bei Frauen kontinuierlich an. In med. Günther Matheis wurde im Rheinland-Pfalz erkranken jedes Veranstaltung vom 2. Juli 2014 Jahre 2010 gegründet und im Juli Jahr rund 1.400 Menschen an Lun- 2012 durch die Deutsche Krebs- genkrebs, der lange Zeit ohne Sym- gesellschaft erstmals zertifiziert. ptome bleibt. „Vor allem langjähri- Es ist das zweite zertifizierte Spe- ger Nikotinkonsum, Passivrauchen zialzentrum in Rheinland-Pfalz und berufliche Schadstoffbelas- Onkologisches und zeichnet sich durch eine leit- tung erhöhen die Wahrscheinlich- liniengerechte, abteilungs- und keit, an Lungenkrebs zu erkran- Symposium 2014 fachübergreifende Zusammenar- ken“, stellt Matheis fest. beit zwischen den Behandlungs- Die erfolgreiche Zertifizierung des Onkologischen partnern aus, bei der der Patient Da es für die Erkrankung keine Zentrums am Brüderkrankenhaus Trier gemeinsam mit mit seinen Angehörigen im Mit- standardisierten Vorsorgeuntersu- dem Uroonkologischen Zentrum und dem Hirntu- telpunkt steht. Am Lungenkreb- chungen gebe und sie lange keine morzentrum wurde am 2. Juli 2014 im Rahmen eines szentrum sind die Abteilungen Beschwerden verursache, sei die Onkologischen Symposiums mit der Überreichung der Pneumologie, Thoraxchirurgie und frühzeitige Erkennung und gezielte Zertifikate gefeiert. Hämatoonkologie des Brüderkran- Behandlung um so wichtiger. Prof. Dr. med. Dietmar A. Neisius, Ärztlicher kenhauses beteiligt. Ausserdem Direktor des Brüderkrankenhauses Trier, dankte allen besteht eine enge Kooperation mit Ganzheitlicher Beteiligten für die zwei Jahre andauernden Vorberei- beiden Trierer Strahlentherapien Behandlungsansatz tungen. Sein besonderer Dank galt Dr. med. Heinz sowie der Pathologie. „Ziel ist es, die Kirchen, dem Zentrumsleiter, der den zahlreichen Diagnostik und Therapie bei Lun- Durch die Zusammenarbeit von Symposiumsteilnehmern im Anschluss die Meilen- genkrebs kontinuierlich zu verbes- Lungenfachärzten, Thoraxchirur- steine, Schwerpunkte und Struktur des Zentrums sern und so die Heilungschancen gen, Onkologen und Strahlenthe- vorstellte. Prof. Dr. med. Matthias Theobald, oder zumindest die Lebensqualität rapeuten im Lungenkrebszentrum Direktor der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Patienten zu verbessern“, sagt kann ein ganzheitlicher Behand- der Universitätsmedizin Mainz gab einen Überblick Matheis. lungsansatz gewählt und die Be- über aktuelle Möglichkeiten und Perspektiven der handlungsqualität verbessert wer- zielgerichteten Krebstherapie. In seinem Vortrag über Lungenkrebs gehört in der Bundes- den. Die Therapiemöglichkeiten das Nierenzellkarzinom zeigte sein Kollege Oberarzt republik Deutschland zu den häu- können gebündelt an einem Ort Dr. med. Joachim Beck neue medikamentöse figsten bösartigen Erkrankungen. angeboten werden und die An- Therapieoptionen auf. Der aus Zürich angereiste Prof. Jährlich erkranken nach Schät- sprechpartner aus allen Bereichen Dr. med. Michael Weller rundete den fachlichen zungen des Robert-Koch-Instituts sind ebenfalls vor Ort verfügbar. Teil des Symposiums mit seinem Beitrag zu neuen rund 50.000 Männer und Frauen Die Therapieplanung erfolgt in Entwicklungen in der Neuroonkologie ab. an dieser Krebsart. Während die einer fachübergreifenden Tumor- Neuerkrankungsrate bei Män- konferenz.

Onkologisches Zentrum am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier Nordallee 1 · 54292 Trier Tel. 0651 208-2673 (werktags 8:00 – 16:00 Uhr) E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen: www.bk-trier.de

hörrohr | 02/2014 9 MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE

Über den Tellerrand hinaus

Text | Marcus Stölb wichtig, wenn nicht überlebensentschei- zung der Notaufnahmen in Deutschland dend, möglichst zügig einen Kardiologen soll die Datenbasis für eine Bearbeitung Sie kommen mit akuter Atemnot, kla- zu Gesicht zu bekommen. unterschiedlichster wissenschaftlicher gen über Rückenschmerzen, berichten Fragestellungen in punkto Notfallmedi- von Druckgefühlen im Brustbereich Im Brüderkrankenhaus Trier kommen zin bereiten. Wie ist es um die jeweilige oder haben sich den Fuß verknackst Patienten seit Eröffnung im Jahr 2005 zu- Versorgungsqualität bestellt? Welche – die Patienten im Zentrum für Notauf- nächst ins ZfN, wo eine Ersteinschätzung Rückschlüsse lässt etwa die umfassende nahme des Brüderkrankenhauses Trier. vorgenommen wird. Hierbei wird unter Dokumentation auf die Behandlungs- anderem auch die jeweilige Behandlungs- qualität zu? Aber auch die Erfassung von So unterschiedlich Beschwerden und dringlichkeit festgelegt, sprich die Frage Epidemien wie EHEC oder SARS ließe Symptome der rund 30.000 Menschen, beantwortet, in welchem Zeitraum der sich mithilfe einer zentralen Datenbank die jährlich das Zentrum für Notaufnah- Patient mit einem Arzt in Kontakt treten optimieren. „Mein Traum ist, dass wir me (kurz: ZfN) aufsuchen oder mit dem sollte. Ob dieses Zeitlimit dann auch den Notfallpatienten an sich noch besser Krankenwagen als akuter Notfall gebracht eingehalten wurde, lässt sich anhand des gerecht werden können“, erklärt Baacke werden, auch sind, so eint sie alle doch Notfallaufnahmeprotokolls nachvollzie- das oberste Ziel des Unterfangens. Erst eine Hoffnung – dass ihnen rasch und hen. Diese Information ist ein Baustein eine bessere Vergleichbarkeit der Prozes- optimal geholfen wird. „Wir haben eine in der Beurteilung der Prozessqualität sabläufe über Kliniken hinweg eröffne die Aufnahmequote von rund 50 Prozent“, im ZfN. Es sind auch solche möglichen Möglichkeit, Abläufe und Einzelschritte beziffert Markus Baacke, Oberarzt und Erkenntnisse, die für Baacke den Nutzen weiter zu optimieren. stellvertretender Leiter des Zentrums. Bei eines bundesweiten Projekts ausmachen, Das hat auch das Bundesministerium jedem zweiten der Patienten bleibt es also nicht bei einem ambulanten Aufenthalt, sie werden auch stationär untersucht und behandelt. Brüderkrankenhaus Trier am Aufbau Lange führte die Notfallmedizin hierzu- von „Nationalem Notaufnahmeregister“ lande ein Nischendasein. Anders etwa als in Staaten wie beispielsweise den USA, maßgeblich beteiligt in denen interdisziplinäre Notaufnah- men eine lange Tradition haben, erfolgt aber auch heute noch in vielen Kliniken die Zuordnung von Notfallpatienten zu den behandelnden Kliniken durch den an dem der Facharzt für Unfallchirurgie für Bildung und Forschung erkannt, das Pförtner. maßgeblichen Anteil hat. in dem Projekt ein enormes Potenzial zur verbesserten Vernetzung von Ge- Doch nicht immer liegt er mit seiner Emp- Eine Vernetzung der sundheitsdaten in Deutschland erkennt. fehlung richtig. Denn während beispiels- Notaufnahmen in Deutschland Mit 2,5 Millionen Euro unterstützt das weise ein über akute Rückenschmerzen Ministerium das Vorhaben eines Nati- klagender Patient auf den ersten Blick in Der Mediziner gehört zu den Initiatoren onalen Notaufnahmeregisters, als eine der Orthopädie am besten aufgehoben eines Prozesses, der 2015 in die Pilot- von insgesamt 15 Projektkliniken wird scheint, können diese Beschwerden auch studie zur Bildung eines „Nationalen das Brüderkrankenhaus an dieser För- auf einen Myokardinfarkt hindeuten. Notaufnahmeregister“ münden soll. Die derung teilhaben. An Herausforderungen Dann aber wäre es für den Patienten Vision hinter dem Vorhaben: Eine Vernet- mangelt es nicht. So muss eine einheitli-

10 hörrohr | 02/2014 dass man mit dem Zentrum für Notaufnahme auf dem richtigen Weg ist – hin zu einer Notfallme- dizin, die dem Hilfe suchenden Patienten ein Optimum an Be- handlungs- und Versorgungs- qualität garantiert. Baacke war bereits aktiv daran beteiligt, im Rahmen der Sektion Notauf- nahmeprotokoll der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, kurz DIVI, einen Datensatz für die Patientendokumentation in der Notaufnahme zu entwickeln, der 2011 mit den führenden Fach- gesellschaften abgestimmt und publiziert wurde. Um den Ver- dienst dieser Vereinheitlichung zu ermessen, bietet sich ein Blick zurück an – in jene Zeiten, als es in der Notaufnahme noch für jede einzelne Fachabteilung einen

Markus Baacke, Oberarzt und stellvertretender Leiter des Zentrums

Foto | Marcus Stölb >

che EDV-Maske entwickelt werden, die Datenschutzkonzepte in eine Anbindung an die zum Teil höchst Abstimmung mit den zu- unterschiedlichen Krankenhausinfor- ständigen Arbeitskreisen mationssysteme der beteiligten Klini- der Konferenz der Daten- ken ermöglicht. Denn dass die Systeme schutzbeauftragten des miteinander kommunizieren müssen, Bundes und der Länder ist unabdingbare Notwendigkeit dafür, erarbeitet. dass ein möglicherweise täglicher Daten- Für Baacke und sein abgleich stattfinden kann. Baacke stellt Team ist der Zuschuss für aber klar, dass dem Datenschutz eine das Brüderkrankenhaus immense Rolle zukommt – so werden die eine weitere Bestätigung,

hörrohr | 02/2014 11 MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE

Aufnahmebogen gab. Was unter anderem auch die Zahlen zum Beispiel der Neu- sich von dem geplanten Nationalen Not- zur Folge hatte, dass mit jedem Diagno- rologischen Abteilung: 80 Prozent der aufnahmeregister auch Hinweise darauf, seschritt aufgrund neuer Erkenntnisse stationären Patienten kommen zunächst an welchen Stellschrauben noch gedreht manchmal der Aufnahmebogen einer ambulant über die Notaufnahme; wie im werden kann. Und neben dem wissen- weiteren Fachabteilung ausgefüllt werden neurologischen Bereich wird auch zur Ab- schaftlichen Interesse treibt die Initiatoren musste. Da eine Notfallaufnahme jedoch klärung von möglichen kardiologischen auch der Wunsch an, national einheitliche auch so etwas wie eine Hochburg medi- Ursachen von Symptomen sehr viel Zeit Standards für bestimmte Behandlungs- zinischer Interdisziplinarität ist, muss bei und Energie aufgewandt: „Wir betreiben schritte zu etablieren. der Arbeit im ZfN auch immer über den einen erheblichen Aufwand zur leitlini- Tellerand geblickt werden. engerechten Abklärung“, so Baacke. Von Eine Änderung für die behandelnden Blutabnahme über EKG, gegebenenfalls Ärzte und Pfleger ist schon jetzt pro- „Hier geht es Schlag auf CT und einem weiteren Kontroll-EKG grammiert: der Wechsel von der papier- Schlag, Sie haben es ständig mit nach sechs Stunden reicht der Parcours, gebundenen zur digitalen Dokumenta- Unwägbarkeiten zu tun“ der beschritten wird, um dem Patienten tion. An dieser führt kein Weg vorbei, ein Höchstmaß an Sicherheit zu geben doch stellt Baacke zweierlei klar: Ziel des Ein Denken in Abteilungsgrenzen wäre und ihm umgehend helfen zu können. Prozesses werde nicht sein, mehr Daten eher hinderlich, wie überhaupt die Mit- zu sammeln, sondern Erkenntnisse aus arbeiter der ZfN von besonderem Naturell Das Wissen vieler Menschen in Stadt den Daten der Routinedokumentation sein müssen. „Hier geht es Schlag auf und Region um das hohe medizinische zu gewinnen. Außerdem bestehe in der Schlag, Sie haben es ständig mit Unwäg- Knowhow in der Notfallbehandlung sor- Zusammenführung der Berufserfahrung von Kollegen, die nicht zur „smartpho- ne-Generation“ gehören und den Fer- tigkeiten junger Mitarbeiter, die in der In der Notfallmedizin muss die Bereitschaft bestehen, an die Grenzen Nutzung digitaler Medien erfahren sind, des eigenen Wissens und der eigenen Belastbarkeit geführt zu werden, weitere Möglichkeiten zur Verbesserung der Patientenbehandlung. Die in Sachen verbunden mit der Freude durch interdisziplinäres und interprofessionel- „Neue Medien“ noch nicht so erfahrenen les Tun mit allen Berufsgruppen gemeinsam diese Grenzen zum Nutzen Kollegen würden ausreichend auf die für den einzelnen Patienten zu überwinden.“. Umstellung vorbereitet.

Klares Ziel sei, dass das Notaufnahme- register nicht gesondert bedient werden barkeiten zu tun“, erklärt Baacke und gen für einen anhaltend großen Andrang müsse, sondern die Registerdaten aus ergänzt: „In der Notfallmedizin muss die im ZfN, häufig nach Dienstschluss des der Routinedokumentation entnommen Bereitschaft bestehen, an die Grenzen des Hausarztes oder am Wochenende, der werden. Es solle vermieden werden, dass eigenen Wissens und der eigenen Belast- in Kombination mit dem hohen Auf- mit Mehrarbeit zusätzlich Daten ohne er- barkeit geführt zu werden, verbunden wand, den die Abklärung der jeweili- kennbaren Nutzen für die Praxis erhoben mit der Freude durch interdisziplinäres gen Beschwerden erfordert, zu langen werden. Möglichkeiten der Nutzung der und interprofessionelles Tun mit allen Wartezeiten führen kann. An diesen Rouinedaten sind in einem unlängst in Berufsgruppen gemeinsam diese Grenzen dürfte sich einstweilen nichts ändern, der Zeitschrift „Notfall- und Rettungsme- zum Nutzen für den einzelnen Patienten stellt Baacke klar. Die Überprüfung der dizin“ erschienenen Artikel beschrieben zu überwinden.“ Das ZfN ist so etwas wie Prozessabläufe zeige, dass diese optimal (http://link.springer.com/article/10.1007/ das Eintrittstor des Hauses. Das zeigen seien. Dennoch erhoffen er und sein Team s10049-014-1860-9).

12 hörrohr | 02/2014 Von Kopf bis Fuß informiert Veranstaltungen boten reichlich Information für Patienten

Vielfalt kann auch Verwirrung stiften. Das zeigt auch das Operationsverfahren und Inkontinenzprodukten. Das Thema Beispiel der modernen Hüftendoprothetik. Um fast jedem Pa- Harn- und Stuhlinkontinenz betrifft bundesweit mehr tienten eine individuelle Lösung zur Linderung seines Leidens als sechs Millionen Menschen. Dennoch wird das Leiden bieten zu können, haben sich inzwischen derart viele Modelle noch immer tabuisiert. So spricht mehr als die Hälfte der und Verfahren etabliert, dass selbst Mediziner schon mal den Betroffenen nicht einmal mit dem Arzt hierüber – und das, Überblick verlieren können. obwohl Inkontinenz oft heilbar ist. Seit Juni 2007 bündelt das Nicht so bei einer Informationsveranstaltung im Brüderkran- MZK Kompetenzen von sieben Fachabteilungen des Brüder- kenhaus Trier, hatte diese doch zum Ziel, einen Überblick krankenhauses und des Ökumenischen Verbundkrankenhauses. zu verschaffen und für mehr Durchblick zu sorgen. Am 22. Mai referierte Professor Dr. Thomas Hopf zum Thema „Das künstliche Hüftgelenk“. Im Anschluss stand der Chefarzt der orthopädischen Abteilung des Brüderkrankenhauses auch für Fragen zur Verfügung. Hopf erklärte die Grundlagen der Hüftendoprothetik, bot aber auch detailliertere Informationen zu Besonderheiten und speziellen individuellen Fragestellun- gen. Wann ist es Zeit für eine Operation? Welche Prothese ist die richtige für mich? Wie verläuft die Nachbehandlung? Auf diese und weitere Fragen lieferte der Mediziner Antworten. Die nächsten Informationsveranstaltungen im Bereich Orthopädie finden am 27. Januar 2015 zum Thema „Schul- terschmerz“ , am 26. März 2015 zum Thema „Fußschmerz“ Prof. Dr. med. Stefan Weiner sowie am 28. April 2015 zum „Künstlichen Hüftgelenk“ statt. Veranstaltungsbeginn jeweils 18:00 Uhr im Albertus-Magnus- „Vaskulitis – welche Beschwerden deuten darauf Saal des Brüderkrankenhauses. Kontakt: Anja Wolsfeld, Sekre- hin?“, „Wie lebt es sich mit chronischen Erkrankungen?“ tariat Abteilung für Orthopädie, Tel. 0651 208-2641 „Was tun, wenn die Standardtherapie nicht greift?“ – diesen und weiteren Fragen ging eine Informationsveranstaltung zum Thema „Vaskulitis“ im Brüderkrankenhaus nach. Orga- nisator der Veranstaltung war Professor Dr. Stefan Weiner, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin II, der zu der Erkrankungsgruppe der Vaskulitiden erläutert: „Unter einer Vaskulitis versteht man Erkrankungen, bei denen es durch Autoimmunprozesse zu Entzündungen der Blutgefäße kommt, wodurch das versorgte Organ ebenfalls geschädigt wird. Je nachdem, welche Blutgefäße in welchem Organ von der Krankheit befallen sind, sind die Beschwerden unter- schiedlich. Grundsätzlich können alle Organe betroffen sein, was nicht selten dazu führt, dass die Erkrankung anfangs Einem Leiden, das ebenfalls viele Menschen vor allem mit nicht richtig erkannt wird“. zunehmendem Alter umtreibt, war die sechste „World Con- Neben Prof. Dr. Weiner referierten bei der Veranstaltung tinence Week“ gewidmet, die in diesem Jahr vom 23. bis 29. außerdem Dr. Sabine Schumacher-Bittner vom Psycho- Juni stattfand. Anlässlich der Aktionswoche richtete das Mosel- logischen Fachdienst am Brüderkrankenhaus sowie Dr. zentrum für Kontinenz (MZK) am 25. Juni ein Patientenforum Manfred Rittich, Chefarzt der Inneren Abteilung am St. zu den Themen Harn-/Stuhlinkontinenz sowie Blasenfunk- Elisabeth-Krankenhaus Gerolstein . Zu den Mitveranstaltern tionsstörungen aus. Die Veranstaltung im Ökumenischen zählte die Vaskulitis-Selbsthilfegruppe Eifel-Mosel-Hunsrück. Verbundkrankenhaus Trier in Ehrang bot neben Kurzvorträgen Die Abteilung Innere Medizin II ist Behandlungszentrum für der einzelnen Fachabteilungen die Möglichkeit zur aktiven Patienten mit Vaskulitiden und anderen rheumatischen Sys- Teilnahme an Beckenbodengymnastik. Das Patienten-Infor- temerkrankungen. Im Rahmen einer Institutsermächtigung mationszentrum des Brüderkrankenhauses beteiligte sich mit nach §116b wird auch eine fachübergreifende ambulante Beratungsangeboten. Außerdem gab es Informationsstände zu Versorgung der betroffenen Patienten gewährleistet.

hörrohr | 02/2014 13 MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE

Sind sich einig: Pflege ist ein wichtiges Thema – Aloys Adler, Roland Krick, Dr. Katharina Barley, Bernhard Kaster, Andreas Westerfellhaus, Dr. Markus Mai, Christian Weiskopf und Dieter Lintz (v. l.)

Perspektiven professioneller Pflege

Pflegekongress im Brüderkrankenhaus Trier

Im Mai veranstaltete das Brüderkrankenhaus wieder Diskussion um Pflegefinanzierung, Pflegeversicherung oder einen Pflegekongress, dieses Mal unter dem Motto „Per- neue Versorgungsformen komme das Pflegeverständnis aus spektiven professioneller Pflege“. Höhepunkt war die Sicht der professionell Pflegenden häufig zu kurz. Um profes- Podiumsdiskussion mit dem Präsidenten des Deutschen sionelle Pflegeleistungen in den Gesundheitseinrichtungen Pflegerates e.V. Andreas Westerfellhaus, Roland Krick als erbringen zu können, müssten die Rahmenbedingungen Vertreter des rheinland-pfälzischen Gesundheitsminis- endlich verbessert und mehr professionell Pflegende einge- teriums, Dr. Markus Mai als Vertreter des Dachverbandes stellt werden. Auch Aloys Adler, Pflegedirektor im Brüder- der Pflegeorganisationen Rheinland-Pfalz e. V. und den krankenhaus wies in seiner Begrüßung auf die nicht ausrei- Bundestagsabgeordneten Dr. Katharina Barley (SPD) und chend finanzierten Mehrausfallzeiten durch tarifbedingte Bernhard Kaster (CDU) aus der Region. Urlaubsanpassungen hin, die dazu führten, dass jeden Tag zusätzlich Pflegekräfte in der Patientenversorgung fehlten. „Gegenstand der Diskussionsrunde, die von dem im August Westerfellhaus forderte, die 1,2 Millionen Berufsangehörige 2014 verstorbenen Journalisten Dieter Lintz moderiert wur- in der Pflege in Deutschland sollten ihren Anliegen eine de, waren die Themen Arbeitsituation in den Pflegeberufen, Stimme verleihen. Ein wichtiger Baustein zur Verbesserung Fachkräftemangel, Pflegeausbildung und Selbstverwaltung des Stellenwertes der Pflege im Gesundheits- und Sozialwesen in der Pflege. seien die Pflegekammer in Rheinland-Pfalz oder der Deutsche Pflegetag, der im Januar 2014 erstmals durchgeführt wurde. „Pflege geht uns alle an“, so der Appell des Präsidenten des Als einen Schritt nach vorn betrachtete auch Prof. i.K. Dr. Deutschen Pflegerates e.V., Andreas Westerfellhaus, in seiner rer. cur. Sandra Bensch die Gründungskonferenz der rhein- Eröffnungsrede an die 210 Kongressteilnehmer in Trier. Die land-pfälzischen Pflegekammer. Bensch, Professorin an der Thematik Pflege stelle die gesundheits- und sozialpolitische Katholischen Hochschule Mainz, referierte über Chancen Herausforderung dieses Jahrhunderts dar. Bei der politischen und Grenzen der Pflegewissenschaft.

14 hörrohr | 02/2014 Wir gedenken Text Anne Britten | Fotos Wolfgang Claus Dieter Lintz

Die thematische Bandbreite der Intensivseminare deckte die Tief betroffen waren wir von der Nachricht über den moderne Wundtherapie, chronische Herzinsuffizienz, Sterbebe- Tod von Dieter Lintz, der am 9. August 2014 unerwartet gleitung, Menschen mit Demenz, Qualitätsniveaus, Kinaesthetics, im Alter von 55 Jahren starb. Stomaversorgung, onkologische Pflege, ältere Mitarbeiter in der Pflege, Angebote für ältere Menschen, PKMS-E, Analgesierung, Wir sind traurig über den Verlust eines großartigen Ernährung, Entlassungsmanagement, Umgang mit freiheitsent- Journalisten, geschätzten Gesprächspartners und her- ziehenden Maßnahmen bis hin zur Darstellung der Pflege in vorragenden Moderators, der mehr als eine Veran- der Öffentlichkeitsarbeit ab. Parallel zu den Intensivseminaren staltung in unserem Hause durch seine brilliante fand erstmals ein Zukunftsworkshop zu den Entwicklungen Moderation bereichert hat. der modernen Pflege als offener Austausch unter den Kongres- steilnehmern statt. Zudem bestand die Möglichkeit, das Patien- Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen An- ten-Informationszentrum zu besichtigen und dessen Konzept gehörigen. der Information, Beratung und Schulung kennenzulernen.

Im Fokus der öffentlichen Diskussion stehe nach wie vor stär- ker die Altenpflege, so der Konsens bei der Podiumsdiskussion am Kongressnachmittag, die mit der Fragestellung schloss, ob es nicht an der Zeit sei, den Bürgerinnen und Bürgern einfach gerisikos eine wie auch immer gestaltete Vollkaskovariante mit deutlich zu sagen, dass für die Pflege mehr Geld ausgegeben Selbstbehalt. Dann weis jeder genau, was im Pflegefall an Kosten werden müsse. „Ich bin immer mehr der Überzeugung, dass die auf ihn zukommt“, erklärte Dr. rer. cur. Markus Mai, Vertreter Pflegeversicherung insgesamt umgebaut werden muss. Anstelle des Dachverbandes der Pflegeorganisationen Rheinland-Pfalz einer Teilkaskovariante brauchen wir zur Absicherung des Pfle- e. V. und stellvertretender Pflegedirektor im Brüderkrankenhaus.

hörrohr | 02/2014 15 MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE

Live aus dem Herz-OP Chinesische Herzchirurgen informierten sich im Brüderkrankenhaus Trier über neuartige Verfahren

Diese Trier Besucher aus China hatten mit Karl Marx im Konferenzraum „Maria“ des Brüderkrankenhauses und nichts im Sinn. Grund der Reise war eine Fortbildungs- warten gespannt auf die erste Live-Übertragung der beiden veranstaltung über Herzklappenoperationen im Brü- geplanten Herz-OPs. Friedrich checkt noch die Verbindungen; derkrankenhaus Trier. als alles funktioniert, begrüßt er die Gäste. In punkto Größe Eingeladen waren Herzchirurgen, die mit Vorträgen und entspreche China einem Dollar, „and is six cent“, Live-Übertragungen aus dem Operationssaal über den scherzt der Chefarzt und erheitert mit seinem Vergleich die westlichen Stand der Technik von Herzklappenopera- Besucher. tionen informiert wurden. Verschiedene Herzoperati- onen unter Leitung von Prof. Dr. med. Ivar Friedrich Es ist ein lockerer Einstieg, doch schon wenig später werden (Chefarzt der Herz- und Thoraxchirurgie) konnten im Friedrich und sein OP-Team wie gewohnt höchste Konzen- Vortragssaal an einer Großleinwand verfolgt werden. tration zeigen. Der Chefarzt verabschiedet sich, gibt das Wort erst an Donovan weiter. Gleich darauf erläutert Assistenzarzt „Ok John, I can hear you very well“, ertönt aus dem Lautspre- Dragos-Ioan Muresian in wenigen Sätzen und anhand von cher das entscheidende Signal für Oberarzt Dr. Terence John Eckdaten und Aufnahmen das Krankheitsbild der Patien- Donovan: Die Verbindung stimmt, und auch das Bild auf der tin, die sich gleich der OP unterziehen wird. Am Beispiel Leinwand ist gestochen scharf. Kaum mehr als 20 Minuten der 1,59 großen und 53 Kilogramm schweren Frau werden zuvor hatte Professor Dr. Ivar Friedrich noch vor seinen Friedrich und sein Team ein minimalinvasives Verfahren Kollegen aus Fernost gestanden und zu ihnen gesprochen, zum Aortenklappen-Ersatz demonstrieren. Die Methode nun tritt er aus dem Operationssaal in Kontakt mit den chi- ist noch recht jung, seit etwas mehr als zwei Jahren kommt nesischen Herzchirurgen. sie im Brüderkrankenhaus zum Einsatz. Ihr wesentlicher Vorzug: Verglichen mit einem konventionellen Eingriff für Ein Freitagmorgen im Oktober: Am späten Vorabend landete einen Klappen-Ersatz kann die Öffnung des Brustkorbs auf eine Delegation aus der Volksrepublik China auf dem Lux- ein Drittel des bislang benötigten Umfangs begrenzt werden, emburger Flughafen „Findel“. Nun sitzen die 21 Mediziner erläutert Dr. rer. nat. Cornelia Benna.

16 hörrohr | 02/2014 Foto | Willy Speicher Live-Übertragung

Benna arbeitet für St. Jude Medical, das Brüderkrankenhaus ist Diese Möglichkeit weiß auch Shan Zai von St. Jude Medial eines der deutschen Referenzzentren des amerikanischen Herz- zu schätzen. Er ist dem Brüderkrankenhaus dankbar für die klappenherstellers. Das Unternehmen stellte auch den Kontakt Möglichkeit, das neuartige und schonende Verfahren auf diese zwischen den chinesischen Herzchirurgen und den Kollegen des Weise demonstrieren zu können. Sein Kollege Johnson Zhang Trierer Klinikums her. Auf ihrem Weg zur Jahrestagung der Euro- lobt auch die Qualität der Live-Übertragung aus dem OP. Dort päischen Gesellschaft für Herz- und Thoraxchirurgie in Mailand schreitet der Eingriff planmäßig fort und bestätigt einmal mehr, machte die Gruppe aus China Station an der Mosel. was erst kürzlich wieder eine Untersuchung des unabhängigen Instituts für Angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Der minimalinvasive Eingriff verspricht deutlich schnellere Hei- Gesundheitswesen (AQUA) der Abteilung attestierte: Dass sie unter lungszeiten, und er hält dieses Versprechen auch, wie Oberarzt Dr. 78 herzchirurgischen Kliniken bundesweit zu den Besten zählt Alexandros Paraforos bestätigt. Sein Kollege Dragos-Ioan Muresian und beim Aortenklappenersatz, den Bypassoperationen sowie spricht von einem sicheren und inzwischen bewährten Verfahren. Kombinationseingriffen in Deutschland auf dem ersten Platz lag. Bei Kombinationseingriffen bietet sich das neuartige und von Doch dessen Einsatz verlangt nicht nur nach besonderem Inst- Friedrich demonstrierte Verfahren indes nicht an, es ist vielmehr rumentarium wie spezielle Scheren oder Zangen, sondern auch beim reinen Aortenklappenersatz die ideale Methode. Und ideal ist nach viel Training und Erfahrung. „Das kann nicht jeder“, bringt auch der Rahmen, den das Brüderkrankenhaus bietet. So werden es Cornelia Benna auf den Punkt. Professor Friedrich kann es, und in der seit vier Jahren von Ivar Friedrich geleiteten Abteilung während man sich auf der Leinwand vom Können des Chefarztes jährlich rund 750 große herzchirurgische Eingriffe sowie etwa überzeugen kann, beantwortet Oberarzt Donovan im Konferenz- 250 Lungen-OPs durchgeführt. Das Team aus 15 Ärztinnen und raum die Fragen der chinesischen Kollegen. Ein reger Austausch Ärzten kann hierbei auch auf den 2011 in Betrieb genommenen entspannt sich, vor allem im Nachgang zu den beiden Live-OPs Hybrid-OP bauen, der vor allem bei komplexen Eingriffen an gibt es noch viel Diskussionsstoff. Hochrisikopatienten erstklassige Möglichkeiten bietet.

Text | Marcus Stölb

hörrohr | 02/2014 17 MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE

Der signalrote Schlaganfallbus auf dem Trierer Kornmarkt

Aktionstag Schlaganfall Aufklärungsaktion auf dem Kornmarkt war ein voller Erfolg

Am Donnerstag dem 15. Mai 2014 sich der Schlaganfallverbund Trier-Saar- eines Schlaganfalls. Im Schlaganfallbus veranstaltete der Schlaganfallver- burg in Zusammenarbeit mit dem Kran- nutzen viele Bürger und Bürgerinnen bund Trier- gemeinsam mit kenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, die Möglichkeit, durch die Experten dem Brüderkrankenhaus Trier einen dem Patienteninformations-Zentrum eine dopplersonographische Unter- Aktionstag zum Thema Schlaganfall und der AOK beteiligte, war es, über suchung der Gefäße zur Abschätzung auf dem Kornmarkt. das Thema Schlaganfallprävention zu des individuellen Schlaganfall-Risikos informieren und Bürger im Notfall zu durchführen zu lassen. Gerne hätten die Wie schon bei früheren Aufklärungsak- schnellem Handeln zu motivieren. Ärzte noch mehr interessierte Bürger tionen weckte der signalrote Doppelde- untersucht, doch die räumliche und cker-Bus die Neugierde der Passanten. In der Zeit von 14 Uhr bis 18 Uhr infor- zeitliche Begrenzung der Aktion ließ Die im Rahmen der von Boehringer mierten Prof. Dr. med. Matthias Maschke, dies nicht zu. Ingelheim, der Stiftung Deutsche Sprecher des Schlaganfallverbundes und Schlaganfall-Hilfe und der Deutschen Chefarzt der Abteilung Neurologie am Generell war das Interesse der Bevöl- Schlaganfall-Gesellschaft initiierten Brüderkrankenhaus und Dr. med. Ker- kerung sehr ausgeprägt und sowohl Aufklärungskampagne „Herzenssache stin Schröder, Oberärztin der Abteilung das Patienten-Informationszentrum des Schlaganfall“ tourte vier Monate lang Neurologie am Brüderkrankenhaus inte- Brüderkrankenhauses sowie Vertreter mit dem roten Doppeldecker bundesweit ressierte Bürgerinnen und Bürger über der AOK waren stets mit Informations- durch 40 Städte. Ziel der Aktion, an der mögliche Symptome und Behandlungen und Beratungsgesprächen beschäftigt.

Text | Kristina Kattler

18 hörrohr | 02/2014 ZUM FEST UND NEUEN JAHR

Weihnachts- und Neujahrsschreiben 2014/15 Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BBT-Gruppe,

„Halt an, wo läufst du hin, der Himmel ist in dir; suchst du Gott anderswo, du fehlst ihn für und für.“ Vor mehr als dreihundert Jahren hat Johannes Scheffler diese Zeilen aufge- schrieben. Die Worte klingen allerdings so, als wären sie genau für heute und für die Menschen unserer Zeit geschrieben. Kaum zu glauben, dass das 17. Jahrhundert auch ein so eiliges war wie das unsere.

„Halt an, wo läufst du hin?“ Es ist aber wohl doch eine Menschheitsfrage, damals wie heute: Wir sind ständig in Be- wegung – und das ist gut und wichtig. Wir bringen gemeinsam Pläne und Projekte voran, an erster Stelle sorgen wir uns um die Menschen, die uns anvertraut sind. Und das tun wir oft mit hoher Geschwindigkeit. Viele Vorgänge verlangen das. Sie verlangen es von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Krankenhaus, in der Senioreneinrichtung, der Einrichtung für psychisch Kranke, im ambulanten Dienst, im Therapiezentrum und überall, wo Menschen sich unserer Sorge anvertrauen und den vielen anderen Bereichen unseres Unternehmens.

„Halt an, wo läufst du hin?“ Es stimmt: die Zeit für das Inne- halten kommt oft zu kurz. Selten gelingt der ruhige Abstand zum Alltag. Am ehesten vielleicht in den Tagen, die wir gemeinsam mit unseren Familien oder mit Freunden verbringen.

„Der Himmel ist in dir!“ Im Stehenbleiben, im Innehalten, in dem ruhigen Blick auf das Leben, auf die Menschen, die mit mir sind und mich umgeben, entdecke ich das Große meines Lebens. Das, was mich trägt und mir Sinn gibt. Solche Erfahrungen und Gottes Segen wünschen wir Ihnen, Ihren Familien und den Men- schen, die Ihnen nahe stehen, für die Weihnachtstage und das neue Jahr.

Ihr

Bruder Peter Berg Bruder Alfons-Maria Michels für den Aufsichtsrat für die Geschäftsführung der BBT-Gruppe Foto: istockphoto.com | WWS Werbeagentur Aachen istockphoto.com | WWS Werbeagentur Foto:

hörrohr | 02/2014 19 ETHIK · SPIRITUALITÄT · SEELSORGE

Mit fraternitas-international e.V. und SoFiA ein Jahr nach Uganda

Kathrin Ringeisen, die im März 2014 im Gesundheitswesen gegründeten Verein zustande, die aus Ococia stammt und ihr Abitur bestanden hat, lebt seit fraternitas-international e.V., mitfinan- zurzeit am Brüderkrankenhaus ihre An- Anfang August für ein Jahr in Ococia, ziert wird, lernte Kathrin im Rollenspiel erkennung als Krankenschwester macht. einem Dorf in Uganda. mit schwierigen Situationen wie etwa Dass Judith Oloputh zurzeit am Brüder- einem Raubüberfall umzugehen, aber krankenhaus ist, wurde ebenfalls möglich Im Gespräch verriet die 18-jährige Bern- auch Probleme vor Ort friedlich zu lösen durch fraternitas-international e.V., denn kastlerin der Redaktion vor ihrer Abreise, wurde geübt. Besonders beeindruckend der Verein unterstützt Maßnahmen, die dass sie sich auf ihr freiwilliges, soziales blieb ihr der sogenannte Länderkultur- der Entwicklung der Partnereinrichtung Jahr (FSJ) an der Ococia Girls Boarding tag in Erinnerung. Dort erzählten die und ihres Personals dienen. Die Spenden- Secondary School bereits sehr freut. In der sogenannten Reverse-Freiwilligen den beiträge werden explizit dazu verwendet girls boarding secondary school werden FSJ-Kandidaten etwas über ihr Heimat- die Menschen weiterzubilden, gemäß 1200 Schüler in der Grund- und Weiter- land. Als Reverse-Freiwillige werden die dem Grundsatz der Hilfe zur Selbsthilfe. führenden Schule von Franziskanerinnen Austauschkandidaten bezeichnet, die Denn der Verein legt größten Wert darauf, unterrichtet. Die Schule befindet sich über SoFiA in Deutschland sind. So kam keine finanzielle Abhängigkeit entstehen direkt neben dem Health Center St. Claire, auch der Kontakt zu Judith Oloputh zu lassen, sondern die Eigenständigkeit das ebenfalls von den Schwestern geführt wird. Zu diesem hat das Brüderkran- kenhaus Trier bereits eine Partnerschaft aufgebaut, weswegen fraternitas-inter- national e. V. (siehe Infokasten) Kathrins Vorhaben gemeinsam mit SoFiA (Soziale Friedensdienste im Ausland) im Bistum Trier möglich machte. Was Kathrin vor Ort erwarten wird, davon hat sie nur eine grobe Vorstellung. „Ich werde mit den Kindern Englisch üben und mit ihnen ihre Freizeit gestalten. Eventuell darf ich auch Sport unterrichten. Das wäre super, Leichtathletik würde mir Spaß machen. Vielleicht möchte aber auch ein Kind Geige lernen, dafür nehme ich mal vorsichtshalber eine meiner Geigen mit.“

Erfahrung in der Arbeit mit Kindern hat die Abiturientin bereits in ihrer Kir- chengemeinde gesammelt. Dort war sie in der Jugendgruppe aktiv und half bei der Gestaltung von Kindergottesdiensten.

Die 18-jährige ist gut vorbereitet für ihren Aufenthalt in Uganda. Die Idee kam ihr etwa ein Jahr vor dem Abitur. So blieb Ka- thrin genügend Zeit, um ihren Aufenthalt sorgfältig zu planen. Neben Impfungen, Reisepass und Malariaprophylaxe nahm auch die mentale Vorbereitung viel Zeit in Anspruch. Über das Austauschprojekt SoFiA des Bistum Trier, welches durch den seitens des Brüderkrankenhauses zur För- derung internationaler Partnerschaften

20 hörrohr | 02/2014 zu fördern. Und so unterstützt der frater- Kloster zu leben. „An das Aufstehen zum Als Verein zur Förderung inter- nitas-international e.V. gerne Menschen morgendlichen Gottesdienst muss ich nationaler Partnerschaften im wie Kathrin oder Judith Oloputh. mich erst einmal gewöhnen.“ Aber diese Gesundheits- und Sozialwesen kleineren Sorgen werden überdeckt von wurde fraternitas-international Zu Judith Oloputh hat Kathrin ein gutes einer großen Vorfreude und Neugierde. e.V. im Jahr 2011 gegründet, um Verhältnis und der erste E-Mail-Kontakt den Aufbau und die Pflege von mit den Angestellten in Ococia macht sie Auf die Frage, wie sie sich in einem Jahr internationalen Partnerschaften zuversichtlich, vor Ort jede Menge nette sieht, hat sie klare Vorstellungen. „Ich im Gesundheits- und Sozialwe- Leute kennenzulernen. Aber natürlich hoffe an Lebenserfahrung gewonnen zu sen voranzutreiben. hat Kathrin auch Ängste und Sorgen, haben und selbstständiger geworden zu etwa davor krank zu werden, Heimweh sein. Bis jetzt war ich ja noch nie länger Durch ideelle, personelle und finan- zu bekommen oder dass sie als Veganerin als drei Wochen alleine von zuhause weg. zielle Unterstützung soll der Know- Probleme haben könnte. Angst und Neu- Auch Verantwortung zu übernehmen, ist how-Transfer zwischen verschiede- gierde mischen sich bei der Vorstellung, eines meiner Ziele. Nicht nur für mich nen Kulturen gefördert werden. ein Jahr mit den Schwestern vor Ort im sondern auch für andere.“ Wenn auch Sie die Ziele des Vereins und damit engagierte Menschen Text | Kristina Kattler wie Kathrin unterstützen möchten, Foto links | Kristina Kattler können Sie das mit einer Spende auf Foto rechts | Markus Leineweber folgendes Konto tun:

fraternitas-international e.V. IBAN: DE70370601933014573010 BIC: GENODED1PAX Kreditinstitut: Pax-Bank Köln

Kathrin freute sich beim Besuch der Redaktion Ende Juli schon auf ihr Jahr in Uganda.

hörrohr | 02/2014 21 ETHIK · SPIRITUALITÄT · SEELSORGE

Brüderstiftung Peter Friedhofen engagiert sich in der Gesundheitsförderung im Stadtteil Trier-West

Seit Mai dieses Jahres können die Bewohner und Bewohnerinnen des Stadtteils Trier-West ein neues Angebot zur Gesundheitsberatung nutzen.

Das Projekt wurde von der Brüderstiftung Peter Friedhofen initiiert, die sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen in der Region, die sich in einer besonderen akuten Notlage befinden, zu unterstützen. „Neben der Einzelfallhilfe ist es uns seitens der Stiftung jedoch auch wichtig, darüber hinaus einen Beitrag zu einer nachhaltigen Gesundheits- förderung zu leisten“, so Bruder Antonius Joos, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. In enger Zusammenarbeit mit dem Kran- kenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und dem Caritasverband Trier entstand so ein Angebot, dass sich zum Ziel gesetzt hat, bei den Bewohnerinnen und Bewohnern des Stadtteils aktiv um eine gesunde Le- bensweise zu werben und bei Fragen zur Verfügung zu stehen. Dr. Bernd Kettern, Renate Heineck, Hedi Weber und Markus Leineweber (v. l.) freuen sich, dass Als Gesundheitsberaterin steht die pen- durch die Kooperation zwischen dem Caritasverband Trier und der Brüderstiftung Peter Friedhofen sionierte Krankenschwester Hedi Weber ein Angebot entstanden ist, das von den Bewohnern des Stadtteils gut angenommen wird. den Bewohnerinnen und Bewohnern für Fragen und Beratung zur Verfügung. Netzwerk mit vielen Kontakten, welches Gast. „Die Bewohner und Bewohnerinnen Dabei greift sie zurück auf ihr großes sie während ihrer langjährigen Tätigkeit des Stadtteils haben mich genauso wie in ambulanten wie stationären Betreu- meine Kolleginnen und Kollegen des Cari- ungsbereichen aufgebaut hat. Ihre Arbeit tasverbandes sehr gut aufgenommen. Die Brüderstiftung Peter Friedhofen lebt durch den engen Austausch und die Caritaskollegen sind mir gerne behilflich Stiftung der Barmherzigen Brü- Zusammenarbeit mit den Partnern vor Ort und auch von Seiten der Bewohner spüre der von Maria-Hilf, Deutschland aus dem Gesundheits- und Sozialwesen ich keinerlei Vorbehalte.“ sowie aus Kirche und Gesellschaft. Sie Nordallee 1 · 54292 Trier selbst sieht sich als Vermittlerin und gibt Ihre Kollegen von der Caritas im Stadtteil den Menschen, mit denen sie ins Gespräch Trier-West leisten Hedi Weber bei der Um- Tel. 0651 208-1007 kommt, Tipps, an wen diese sich in ihrer setzung des Projekts tatkräftige Unterstüt- Fax 0651 208-1005 oft schwierigen Situation wenden kön- zung. Die Caritas vor Ort bietet neben den [email protected] nen. Dabei wartet die 63-Jährige nicht Räumlichkeiten im Dechant-Engel-Haus www.bruederstiftung.de darauf, dass die Menschen auf sie zu auch das Netzwerk und somit die Basis für kommen, sondern versucht selbst mit das neue Angebot. „Wir freuen uns sehr, Pax-Bank eG ihnen in Kontakt zu treten. So ergänzt sie dass sich die Brüderstiftung Peter Friedho- IBAN DE07 3706 0193 3020 075014 beispielsweise das Bewohnerfrühstück fen im Stadtteil Trier-West engagiert und BIC GENODED1PAX in der Magnerichstraße mit Kurzvorträ- damit das bestehende Gesundheitsangebot gen zu chronischen Erkrankungen wie im Stadtteil ergänzt und das langjährige Sparkasse Trier etwa Diabetes. Aber auch im Café Bär Engagement der Caritas in Trier-West IBAN DE73 5855 0130 0000 228080 oder beim Elternfrühstück im Walbur- unterstützt“, so Bernd Kettern, Direktor BIC TRISDE55 ga-Marx-Haus ist sie ein gern gesehener des Caritasverbandes Trier.

22 hörrohr | 02/2014 Besonders wichtig ist allen Beteiligten, dass das Projekt den Bedürfnissen der Bessere medizinische Bewohner und Bewohnerinnen des Stadtteils entspricht. „Ein Angebot, Versorgung das nicht gebraucht oder in Anspruch genommen wird, macht keinen Sinn. für Asylsuchende Text | Kristina Kattler Daher wird das Projekt regel-mäßig evaluiert, so dass man spätestens nach einem Jahr beurteilen kann, ob Brüderkrankenhaus Trier stiftet Material zur Ausstattung einer es zielführend und ausbauwürdig ist“, neuen Krankenstation so Markus Leineweber, Mitglied im Stiftungsvorstand der Brüderstiftung Peter Friedhofen und Projektverant- Laut dem Bundesamt für Migration und mit Sachleistungen zu unterstützen. Dem wortlicher. Flüchtlinge übertraf die Anzahl der Asyl- Aufruf folgend hatte man binnen ein paar begehren bis Juli dieses Jahres mit 97093 Tagen eine Vielzahl von medizinischen Die Brüderstiftung Peter Friedhofen Asylbegehren bereits die Gesamtzahl aus Gegenständen zusammen, die man der wurde im Mai 2012 durch die Gemein- 2012. Die zahlreichen Konfliktgebiete auf neuen Krankenstation gerne überlassen schaft der Barmherzigen Brüder von der Welt lassen ein Abflauen für die zweite wollte. Von einer Untersuchungsliege Maria Hilf gegründet, um die Intenti- Jahreshälfte nicht erwarten. Bereits im ver- über einen Verbandswagen bis hin zum on des Ordensgründers Bruder Peter gangenen Jahr wurde mit der Erschließung Blutzucker-Messgerät reichten die Sach- Friedhofen, Notleidenden konkret zu der ehemaligen General-von-Seidel-Kaser- spenden. Am 22. August 2014 erfolgte helfen, auch in Zukunft gerecht werden ne in der Luxemburger Straße in Trier eine nun die offizielle Übergabe des Materials. zu können. Das Engagement der Stif- weitere Aufnahmestelle für Asylsuchende „Wir freuen uns, durch unseren Beitrag tung kann durch Spenden unterstützt eingerichtet. Da die Kapazitäten nun in den Bedarf aufs Erste mit abdecken zu werden. den nächsten Monaten auf 300 Plätze können. Es ist uns eine Herzenssache, in Kontaktdaten und Kontoverbindung: verdoppelt werden sollen, wird nun vor dieser Angelegenheit Verantwortung zu siehe Kasten linke Seite Ort die Errichtung einer Krankenstation übernehmen.“, so Markus Leineweber. geplant. Das Brüderkrankenhaus Trier Text Kristina Kattler | Foto Willy Speicher ist dem Aufruf des Caritasverbands Trier Integrationsministerin Irene Alt dankte e.V. gefolgt, medizinisches Material zur dem Brüderkrankenhaus für die Spende: Ausstattung der Station zur Verfügung „Das ist gelebte Willkommenskultur. Ich zu stellen. bin sehr froh, dass es so viele Menschen Weiterführende Informationen in Rheinland-Pfalz gibt, die sich mit den zur Einrichtung der neuen Mitte Juli erreichte den Hausoberern des Asylsuchenden solidarisch zeigen und sie Krankenstation: Brüderkrankenhauses Trier Markus Lei- unterstützen. Das ist ganz im Sinne der neweber die Bitte des Caritasverbands Landesregierung, die sich für eine humani- Im Zusammenhang mit der Verdopplung Trier e.V., die geplante Krankenstation täre Flüchtlings- und Asylpolitik einsetzt.“ der Unterbringungskapazitäten in der ehemaligen General-von-Seidel- Das Brüderkrankenhaus folgte dem Spendenaufruf des Caritasverbandes Trier e.V. Kaserne wurde die Einrichtung einer Krankenstation ins Rollen gebracht. Die Asylbewerber sollen dort von einer halbtags tätigen Krankenpflegekraft und einer stundenweise tätigen Ärztin betreut werden. Dadurch soll eine erste medizinische Versorgung vor Ort entstehen. Da die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland- Pfalz wegen der Planungen auf Lan- desebene lediglich von einer vorüber- gehenden Regelung ausgeht, ist das Projekt zunächst bis Juni 2015 befristet. Darum wurde versucht die Ausstattung durch Spenden oder Leihgaben zu organisieren.

hörrohr | 02/2014 23 LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT

Peter-Friedhofen-Fest 2014

Beim diesjährigen Peter-Friedhofen-Fest, dem Mitarbeiterfest unseres Hauses stand die kulturelle Vielfalt unser Mitarbeiter im Mittelpunkt. Nach dem ökumenisch-interreligiös gestalteten Gottesdienst ging die Feier bei strahlendem Sonnenschein weiter. Und so kam beim Getränke- und Losverkauf ein stattlicher Betrag für die Brüderstiftung Peter Friedhofen zusammen. Auch für die kleinen Familienmitglieder der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen war bestens gesorgt. Ein Team des Palais e.V. sorgte für jede Menge Spiel und Spaß für die Kleinen.

Fotos Friedrich Beier | Kristina Kattler | Lydia Thielgen

24 hörrohr | 02/2014 hörrohr | 02/2014 25 LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT

Aktion Tagwerk im Brüderkrankenhaus Trier

Viele Abnehmer fanden die frisch ge- Konkret unterstützen die Schüler der backenen Waffeln der Schülerinnen Meulenwaldschule ihre Partnerschule St und Schüler der Meulenwald-Schule in Francis School of Assis in Hay, Tansania. , die diese im Foyer des Brü- Die Schule nimmt blinde und gehörlose derkrankenhauses verkauften. Der Erlös Schüler auf und Albinos, die dort immer ging an die Aktion Tagwerk, eine bun- noch als Strafe Gottes angesehen und desweite Hilfsaktion von Schülern zur von den Familien versteckt werden. Sie Unterstützung von Bildungsprojekten in werden integrativ mit anderen Schülern Afrika. Die Schüler suchen sich hierbei unterrichtet. Das neueste Projekt ist eine Arbeitsstelle für einen Tag, han- die Weiterführung der Schule zu einer deln einen Stundenlohn aus, der dann berufsbildenden Einrichtung, damit die zugunsten der Aktion geht und erhalten Schüler im Anschluss ein selbstbestimm- im Gegenzug einen Tag schulfrei. tes Leben führen können.

Poststelle des Brüderkranken- hauses erneut zertifiziert

Im Rahmen des Zertifizierungsverfah- „Automationsfähige Briefsendungen“ rens „Poststellen-Check“ wurde die Post- sowie den AGB der Deutschen Post AG. stelle des Brüderkrankenhauses durch Alle Kriterien zum Betrieb einer leis- die Deutsche Post AG geprüft. Die in der tungsstarken und effizienten Poststelle Poststelle genutzten Brief-Produkte und werden somit erfüllt. Verfahren entsprechen der Richtlinie

Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement

Zusammen mit weiteren 37 ehrenamt- Mechthild Krause war 14 Jahre lang für lichen Helfern wurde Mechthild Krause den Besuchsdienst Grüne Damen und für ihr langjähriges ehrenamtliches En- Herren im Brüderkrankenhaus Trier und gagement durch den Trierer Oberbürger- im Seniorenzentrum der Barmherzigen meister Klaus Jensen geehrt. Brüder Trier tätig.

26 hörrohr | 02/2014 Brüderkrankenhaus Trier spendet 5.000 € für Irakhilfe

Das Brüderkrankenhaus folgte damit Das Hilfswerk des Deutschen Caritasver- dem Spendenaufruf von Caritas-Inter- bandes Caritas international leistet seit national, eines Hilfswerkes, das in ver- mehr als 60 Jahren weltweit Not- und schiedenen Orten im Irak tätig ist und Katastrophenhilfe. Zudem fördert Caritas dort versucht, die Not der Menschen international die soziale Entwicklung Tagespflege über religiöse und kulturelle Grenzen von besonders benachteiligten Bevölke- hinweg zu lindern. rungsgruppen wie Kindern und Jugend- in den Seniorenzentren „Auch wenn der Schwerpunkt unserer lichen, alten, kranken und behinderten der Barmherzigen Brüder Arbeit regional ausgerichtet ist, dürfen Menschen.“ Trier und Alf wir als kirchlich-karitative Einrichtung die Augen vor dem Leid in der Welt nicht verschließen“, so Markus Leineweber, Diese und weitere Informationen: In den Seniorenzentren der Barmherzigen Brü- Hausoberer des Brüderkrankenhauses. www.caritas-international.de der in Trier und Alf finden pflegebedürftige Menschen ein familiäres Zuhause – auch nur für einen Tag. In der Tagespflege können wir pflegebedürftige Menschen in der Zeit von 8.00 Uhr bis 17.30 Uhr durch unser Pflegepersonal betreuen. Dies Besuch aus Nigeria ermöglicht den Angehörigen sowohl die Chance, eigenen Verpflichtungen nachzukommen, als Schwestern des nigeria- nischen Ordens Daugh- auch einen Zeitraum der Erholung zu nutzen. ters of Mary Mother of Die Tagespflegegäste werden in unsere täglichen Mercy besuchten im Aktivitäten und die pflegerische Versorgung August ihre im Brüder- integriert. Dabei ist das christliche Wertever- krankenhaus Trier tätigen ständnis der Nächstenliebe für uns die wichtigste Ordensschwestern. Grundlage unseres Handelns. Hausober Markus Leine- weber hieß die Besuche- rinnen willkommen.

40-jähriges Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Trier Dienstjubiläum Bruchhausenstr. 22a · 54290 Trier · Tel. 0651 937761-0 www.bsz-trier.de · [email protected] Lieber Wolfgang, Dein Team gratuliert Seniorenzentrum St. Josefsheim Alf Dir ganz herzlich zum 40. Dienstjubi- Wittlicher Straße 1 · 56859 Alf · Tel. 06542 931-0 läum und sagt Danke für die kollegiale www.st-josefsheim-alf.de · [email protected] und humorvolle Zusammenarbeit! (Wolfgang Nosbüsch ist Leiter der chirur- gisch-orthopädischen Ambulanz.) Mit Kompetenz und Nächstenliebe im Dienst für die Menschen: Die Krankenhäuser und Sozialeinrichtungen der BBT-Gruppe

hörrohr | 02/2014 27 LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT

Neuer Internetauftritt des Brüderkrankenhauses Trier

Text | Anne Britten

Nach dem kürzlich erfolgten Start des neuen Internetauftritts der BBT-Gruppe sind nun auch die Internetseiten des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier online gegangen.

Mit einem zeitgemäßen Design, einer klaren Struktur, einer zielgruppengenauen Ansprache und multimedial aufbereiteten Inhalten in Wort, Bild und Film sollen Patienten, Angehörige, Bewerber und einweisende Ärzte gleichermaßen angesprochen werden. Über 1000 Seiten liefern Informationen zum medizini- schen, pflegerischen und therapeutischen Leistungsspektrum und geben Einblicke in die Arbeitsweise und das Selbstver- ständnis des Krankenhauses. Informationen zu praktischen Fragen rund um den Aufenthalt oder ein Fragenkatalog von A wie Aufnahme bis Z wie Zufahrt runden das Spektrum ab. den kann. Dieser Entwicklung wurde bei der Konzeption des Berücksichtigt werden auch die veränderten Mediennutzungs- neuen Internetauftritts Rechnung getragen, der sich benutzer- gewohnheiten der verschiedenen Zielgruppen. In Deutschland freundlich an die verschiedenen heute verwendeten Endgeräte nutzen mehr als 35 Prozent der Nutzer das Smartphone zum anpasst und mittels dieses sogenannten „Responsive Design“ Surfen, die Verwendung von Tablet-PCs liegt bereits bei 25 eine höchstmögliche Lesequalität ermöglicht. Prozent und es werden immer mehr Touch-Geräte gekauft, mit denen im Internet nahezu wie in Büchern geblättert wer- Neu sind die sogenannten Infoboards, auf die der Internetbe- sucher beim Aufruf der Startseite gelangt. Auf großflächigen Hintergrundbildern werden Inhalte zielgruppenspezifisch wie auf einer Pinnwand platziert. So finden sich auf der Startseite wichtige Informationen für Patienten und Besucher rund um den Aufenthalt, die Notaufnahme, das Qualitätsmanagement oder die verschiedenen Fachabteilungen. Ein weiteres Infoboard liefert aktuelle Informationen wie beispielsweise Termine der nächsten Patientenveranstaltungen oder das soziale Engagement der Einrichtung. Selbstverständlich kann der Nutzer sich auch über die gewohnte Navigation informieren.

„Wir freuen uns, dass der neue Internetauftritt die Seitenbe- sucher nun strukturierter und benutzerfreundlicher bei der Informationssuche und Kontaktaufnahme zu den verschie- denen Abteilungen unseres Krankenhauses unterstützt“, sagt

28 hörrohr | 02/2014 Schwester Cordula vom Seelsorgeteam im Ruhestand

„Mir bleibt nur Gott zu danken für Über die zahlreichen Glückwünsche, die die gute Zeit des Miteinander im ihr bei ihrer Abschiedsfeier überbracht Brüderkrankenhaus. Ich schaue nicht wurden, sagt Schwester Cordula: „Ich war traurig zurück, sondern blicke voller überwältigt von der großen Wertschät- Zuversicht in die Zukunft.“ zung die mir entgegengebracht wurde, sei es durch gute Wünsche, liebevollen Mit diesen Worten verabschiedete sich Worte und Geschenke.“ Schwester Cordula Erz, im Juni dieses Jahres in den wohlverdienten Ruhestand. Schwester Cordula bedankte sich auch Schwester Cordula war 19 Jahre lang in für die freundliche und offene Zusam- der Seelsorge des Brüderkrankenhauses menarbeit und Unterstützung im Haus. tätig, wo ihr auch ihre Erfahrungen als In ihren Abschiedsworten enthalten war Krankenschwester sehr Zugute kamen. auch ein Auszug aus einem Gebet des Ihr neuer „Wirkungskreis“, wie sie selbst Seligen Peter Friedhofen: sagt, wird in Zukunft im Alten- und „Dein Beispiel stärke unseren Glauben, Pflegeheim St. Elisabeth in Trier sein. damit wir trotz der Mühsal unseres Berufes und trotz des Leids, das wir Im Rahmen einer Abschiedsfeier wur- tagtäglich erfahren, nicht mutlos und de ihr offiziell für ihre seelsorgerische kraftlos werden, den Menschen mit Liebe Arbeit im Brüderkrankenhaus gedankt. zu begegnen.“

Text | Eva Hommes Startseite der neuen Internetauftritts Markus Leineweber, Hausoberer, und Christian Weiskopf, Kaufmännischer Direktor, dankten Schwester Cordula für den langjährigen seelsorgerischen Dienst im Hause und wünschten ihr alles Gute für Anne Britten, Pressesprecherin des die Zukunft. Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier. „Allen, die an der Vor- bereitung und Umstellung auf den neuen Auftritt mitgewirkt haben, sagen wir herzlichen Dank. Ein besonderer Dank, auch im Namen der Hausleitung, gilt Frau Sandra Derber, die in Zusammenarbeit mit den Internetverantwortlichen der Fachabteilungen und Abteilungen unseres Hauses und dem Koblenzer Kollegen Adrian Dietrich den kom- pletten Umzug, die Neuanlage und Überarbeitung der mehr als 1000 Seiten des neuen Internetauftritts erfolgreich umgesetzt hat“.

Der neue Internetauftritt des Brü- derkrankenhauses Trier ist unter der Adresse www.bk-trier.de zu finden.

hörrohr | 02/2014 29 LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT

Neue Mitarbeiter im Brüderkrankenhaus II. Quartal 2014

Omar Anwar Jana Gard Veronika Hoffmann Michael Klesen Anda Gisela Mitrana Innere Medizin III Gesundheits- und Station 2B Station 4D Zentralsterilisation Assistenzarzt in Krankenpflegeschule Gesundheits- und Gesundheits- und Mitarbeiter Gesundheits- und Krankenpfleger Weiterbildung Krankenpflegerin Michelle Mohr Krankenpflegeschülerin Tina Eva Knerr Tamara Bruccoleri Vanessa Horn Gesundheits- und Dr. med. Fathi Gesundheits- und Krankenpflegeschule Innere Medizin I Gesundheits- und El Ghetmi Krankenpflegeschule Gesundheits- und Med. Dokumentations- Krankenpflegeschule Herzchirurgie Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin assistentin Facharzt Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Krankenpflegeschülerin Susanne Müller Brandon Calchera Hanna Gorges Luisa Knopp Station Dialyse Station 3A Station 1E1 Maria Immig Gesundheits- und Gesundheits- und Auszubildender Gesundheits- und Zentrale Reinigung Krankenpflegeschule Krankenpflegerin Krankenpflegerin Raumpflegerin Gesundheits- und Daniela Cartus Krankenpflegeschülerin Marina Oberkircher Neurochirurgie Julia Hamann Sarah Barbara Station 2D Arzthelferin Gesundheits- und Jakobs Marcel Kolling Gesundheits- und Station 2B Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegerin Mara Caspari Gesundheits- und Gesundheits- und Krankenpflegeschule Station 1D1 Krankenpflegeschülerin Krankenpfleger Svenja Ochs Gesundheits- und Gesundheits- und Station 2E Martina Korusiewicz Krankenpflegerin Anja Haus Krankenpflegeschülerin Arzthelferin Nachtwachen Apotheke Lukas Junk Raphael Da Fonseca Gesundheits- und Praktikantin Anthonia Chinwe Gesundheits- und Ogoke Gesundheits- und Krankenpflegerin Michelle-Sophie Krankenpflegeschule Krankenpflegeschule Station KIII Neuro Anna Heinz Lehnen Gesundheits- und Gesundheits- und Gesundheits- und KfH Trier Bildungsinstitut Krankenpflegeschüler Krankenpflegerin Krankenpflegeschüler Arzthelferin Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Ute Pesch Maike Dahmen Kristina Kattler Ramona Heinz Innere Medizin I Gesundheits- und Unternehmens- Katarina Lojanova Gesundheits- und Med. Dokumentations- Krankenpflegeschule kommunikation Anästhesie Krankenpflegeschule assistentin Gesundheits- und Gesundheits- und Volontärin Assistenzärztin in Weiterbildung Krankenpflegeschülerin Krankenpflegeschülerin Sascha Pesie Lena Kauhausen Arte Lulaj Bettenzentrale Carolin Dostert Sarah Herres Gesundheits- und Zentral-OP Mitarbeiter Gesundheits- und Gesundheits- und Krankenpflegeschule Stationshilfe Krankenpflegeschule Krankenpflegeschule Gesundheits- und Natalya Ponormarev Station 3B Gesundheits- und Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Marietta-Louisa Lummert Krankenpflegeschülerin Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin KfH Saarburg Anika Keilen Arzthelferin Krankenpflegerin Gabriella Hiba Angelina Ebner Gesundheits- und Innere Medizin III Melanie Meier Nils Florian Prange Station 2B Krankenpflegeschule Assistenzärztin in KfH Saarburg Station 1E1 Gesundheits- und Gesundheits- und Weiterbildung Gesundheits- und Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Krankenpflegerin Krankenpflegerin Krankenpfleger Andre Hildebrandt Bärbel Flesch Gesundheits- und Lars Kirsch Julia Metzen Elena Reusche Arrese Soziale Beratung und Krankenpflegeschule Station 3E Station KII Stroke Unit Station KIII Neuro Betreuung Gesundheits- und Gesundheits- und Gesundheits- und Gesundheits- und Sozialarbeiterin Krankenpflegeschüler Krankenpfleger Krankenpflegerin Krankenpflegehelferin

30 hörrohr | 02/2014 Begrüßungstag für neue Mitarbeiter im April 2014

Saskia Scheffler Jaqueline Schilewa-Steinert Yasmin Seidel Johannes Stadtfeld Dr. med. Nelly Gesundheits- und Gesundheits- und Station 4D Station 2B Carolin Weiser Krankenpflegeschule Krankenpflegeschule Gesundheits- und Gesundheits- und Unfallchirurgie Gesundheits- und Gesundheits- und Krankenpflegerin Krankenpfleger Assistenzärztin in Krankenpflegeschülerin Krankenpflegeschülerin Weiterbildung Dr. med. Zuzana Julia Thomas Helen Scheuer Christiopher Schmitt Maria Weyland Slobodova Station 1E1 Station 2B Station 5D Zentralsterilisation Innere Medizin II Gesundheits- und Gesundheits- und Gesundheits- und Mitarbeiterin Krankenpflegerin Krankenpfleger Assistenzärztin in Krankenpflegerin Weiterbildung Jessica Zender Nadine Schirra Fabienne Schröder Natalie Vogel Gesundheits- und Station 3A Station 1D1 Anneliese Spang Unfallchirurgie Krankenpflegeschule Gesundheits- und Gesundheits- und Augenabteilung Assistenzärztin in Gesundheits- und Krankenpflegerin Krankenpflegerin Arzthelferin Weiterbildung Krankenpflegeschülerin

III. Quartal 2014

Pavel Arefjev Monika Duroux Petra Fritsche Maximilian Hackenberger Beate Huber Neurologie Zentrale Reinigung Zentrale Station 2E Medico Assistenzarzt in Raumpflegerin Reinigung Auszubildender Krankengymnastin Weiterbildung Raumpflegerin Eva Elsen Jessica Hoff Lena Jung Sandra Becker Station 1D2 Sonja Fusenig Diabetologie Station 2B Finanzbuchhaltung Gesundheits- und Arzthelferin Station 4B Gesundheits- und Bilanzbuchhalterin Krankenpflegerin Pflegehelferin Anne Maria Hofmann Krankenpflegerin Tina Biesdorf Rene Ferreira da Rocha Innere Medizin I Jens Görgen Tanja Junk Station 1D1 Maler-Werkstatt Assistenzärztin in Gesundheits- und Auszubildender Schreinerei Weiterbildung Wäscherei Krankenpflegerin Auszubildender Mitarbeiterin Vera Follmann Yasmin Hospodarsky Claudia Sofia Correia Dias Station 3E Vanessa Haas Zentral-OP Beata Kachel Station 3A Gesundheits- und Station 4D Gesundheits- und Küche Stationshilfe Krankenpflegerin FSJ-lerin Krankenpflegerin Küchenhilfe

hörrohr | 02/2014 31 LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT

Laura Kaufmann Julia Meseke Kristina Ropole Bettina Seliger Leila Pouneh Weyer Station KIII Neuro Station 5B Zentrum für Kita St. Monika Linkskathetermessplatz Vorschülerin FSJ-lerin Notaufnahme Praktikantin Gesundheits- und Assistenzärztin in Krankenpflegerin Brigitte Koen Karin Meyer Eva Seuferlein Küche Weiterbildung Zentrale Reinigung Station 2B Philippe Zitte Küchenhilfe Raumpflegerin Abdullah Rafea Gesundheits- und Zentral-OP Britta-Maria Krämer Salim Krankenpflegerin Gesundheits- und Betriebsarzt Sandra Milaster Augenabteilung Krankenpfleger Arzthelferin Neurologie Assistenzärztin in Fabian Sossong Chefarztsekretärin Weiterbildung Station 3E Paul Kreckel FSJ ler Haustechnik Anne Mohnen Bianca Scalla Auszubildender Neurologie Betriebsarzt Frank Stark Arzthelferin Angelika Lentz- Arzthelferin Zentralsterilisation Obamogie Mitarbeiter Leon Natus Andre Schäfer Zentrale Reinigung Station 1B Station Dialyse Susanne Stoffels Raumpflegerin Gesundheits- und FSJ-ler Neurologie Krankenpfleger Christina Ludwig Arzthelferin Zentral-OP Fabian Nellinger Nicole Schmitz Operations-Technische- Kita St. Monika Laura Terres KfH Bitburg Assistentin Küche Verwaltung Gesundheits- und Roxana-Lucia Küchenhilfe Krankenpflegerin Auszubildende Lupescu Monika Nescovici Tanja Thommes Innere Medizin I Lena Schäfer Küche Kita St. Monika Assistenzärztin in Verwaltung Weiterbildung Küchenhilfe Auszubildende Erzieherin

Verena Maas Julia Reuter Ina Scherer Alexandra Walger Neurologie II Station 5 D Kita St. Martin Urologie Ergotherapeut FSJ-lerin Praktikantin Arzthelferin

Begrüßungstag für neue Mitarbeiter im Juli 2014

32 hörrohr | 02/2014 Neue Mitarbeiter im „Was ihr für einen meiner St. Josefsheim Alf geringsten Brüder getan habt, II. Quartal 2014 III. Quartal 2014 das habt ihr mir getan“ Nadine Glaser Petra Allard-Caspar Eva Kölsch (Mt 25,40) Wohnbereich 1 Wohnbereich 1 Wohnbereich 1 Altenpflegeschülerin Altenpflegehelferin Altenpflegerin

Christa Hauenstein Michael Bernard Christina Sindorf Soziale Betreuung Verwaltung Wohnbereich 2 Seniorenbetreuerhelferin Mitarbeiter Altenpflegehelferin

Claudia Michalski Anne Hommes Hauswirtschaft Wohnbereich 2 Hauswirtschafterin Altenpflegehelferin

Angela Porta Hauswirtschaft Hauswirtschaftsgehilfin Als Dienst- und Ordensgemeinschaft geden- ken wir unserer verstorbenen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter sowie der verstorbenen Brüder, die im Dienste unserer Einrichtungen standen Neue Mitarbeiter im und sich um die Erfüllung unseres Auftrages Seniorenzentrum Trier verdient gemacht haben. II. Quartal 2014 III. Quartal 2014 Für die Ordensgemeinschaft Br. Peter Berg Manuel Galheto Gois Marion Gorniak Virginia Tatsch Generaloberer der Barmherzigen Brüder Wohnbereich II St. Maria Wohnbereich III Wohnbereich II von Maria-Hilf Altenpflegehelfer St. Johannes St. Maria Altenpflegehelferin FSJ-ler Christine Groener Für die Dienstgemeinschaft Direktorium und Mitarbeitervertretungen Wohnbereich III Eva Keßler Jonas Tholl des Brüderkrankenhauses und der St. Johannes Altenheim Klausur Weiße Altenpflegehelferin Auszubildende Schwestern Seniorenzentren Trier und Alf Toyin Adijat Kolo Altenpflegerin Auszubildender Ordensbrüder, Mitarbeiterinnen und Wohnbereich II St. Maria Altenpfleger Monika Krebs Mitarbeiter Altenpflegehelfer Altenheim Anja Wambach Marcus Poth Auszubildende Wohnbereich II Wohnbereich I St. Antonius Altenpflegerin St. Maria Altenpflegehelfer Altenpflegerin Merita Nina-Sophia Rings Osmanoska Nora Wohnbereich I St. Antonius Hauswirtschaft Woelfelschneider FSJ-lerin Raumpflegerin Klausur Weiße Schwestern Tobias Schaffrath Herrad Oranna FSJ-er Wohnbereich I St. Antonius Pauli FSJ-ler Wohnbereich II Barbara Schlegel St. Maria Klausur Weiße Schwestern Altenhelferin Raumpflegerin Danial Shayegan Labinota Zylfijaj Wohnbereich II Mit Kompetenz und Nächstenliebe im Dienst für die Menschen: Klausur Weiße Schwestern St. Maria Die Krankenhäuser und Sozialeinrichtungen der BBT-Gruppe Gesundheits- und Krankenpflegerin FSJ-ler

hörrohr | 02/2014 33 LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT

Jubilare Brüderkrankenhaus II. Quartal 2014 10-jähriges Marie-Luise 25-jähriges Dr. med. Ulrich Hildegard Herres Jubiläum Portz Jubiläum Rademacher Station 3C Station 3B Anästhesie Markus Baacke Gudrun Birkel Arno Prudente Unfallchirurgie Annette Simon Station Dialyse Station 3A Sabine Schleidweiler Stephan Christian Station 3D Schlaflabor Uwe Schmitt Zentrum f. Notaufnahme Thomas Brandscheidt Station 2B 20-jähriges Petra Gust Jubiläum Station K II Frühreha Silvia Danner Radiologie Kornelia Schug Zentrale Reinigung Stefan Hoffmann Anja Elsen Nuklearmedizin Sabine Schmidt Station 1A KfH Wittlich Barbara Daum Bettenzentrale Hermann Terres Linkskathetermessplatz Jolanta Scheer Bildungsinstitut Bernhard Klein Hiltrud Schommer Astrid Kraewer Station 4B 40-jähriges OP-Anästhesie Radiologier Station K III Neuro Luzia Jubiläum Jutta Nickels Claudia Lamberti St. Johann 30-jähriges Josef Fusenig Station 3E EG Isolier OP-Anästhesie Jubiläum Anästhesie Patrick Muench Julia Zoellner Iris Press Andrea Biewer Wolfgang Nosbüsch Station 2A Nuklearmedizin Zentrum f. Notaufnahme Station K I Orthopädie

Brüderkrankenhaus III. Quartal 2014 10-jähriges Dr. med. Stefan Licht Christina Thinnes Ursula Vogel Roswitha Schade Jubiläum Orthopädie St. Johann EG Isolier Station 1B KfH Trier (F-W-Str.) Alexandra Arenz Gisela Lorse Dr. med. Vera 25-jähriges Verena Wyrobisch Trenkamp-de la Jubiläum Bildungsinstitut Zentrale Reinigung Station KI Daniela Backes Chevallerie Doris Bertges 30-jähriges Dr. med. Dean Nuss Zentral-OP Herzchirurgie Station 4D Jubiläum Radiologie Tina Christ Antje Wagner Inge Bichler Esther Scheid Zentrum f. Notaufnahme Simone Quinten KfH Trier St. Johann II Innere I Zentrum f. Notaufnahme Kita St. Monika Nicole Düntzer-Dahmen 20-jähriges Hedwig Decieux Christa Schleier Jubiläum Station 4D Stefanie Sanati Station 3D Station KI Dr. med. Christiane Station 3E Correia Cecilia Ruth Henter 40-jähriges Feldhaus Station 3A Station 2D Antje Schenk Jubiläum Neurologie Gerhard Feller Helga Irmler Linksherzkatheter- Marianne Roth Petra Fröhlich Station 3E Weiss-Näherei messplatz Nuklearmedizin Psychologischer Fachdienst Dr. med. Roswitha Kolling Christa Elsen Oliver Schenk Thomas Gehrig Personalabteilung Beate Funk Ärztliche Abrechnung Herzchirurgie OP-Anästhesie Innere Medizin III Wilhelm Konrad Katja Heinz- Martha Schmid Marianne Linkskathetermessplatz Schmittberger Finanzbuchhaltung Gisch-Krieger Günter Loch Senioren- Station 1D1 Zentrallabor EDV-Abteilung zentrum Alf Stefanie Schuh Ulrike Lui 10-jähriges Nadja Jäckels Station 3B Agnes Müller Radiologie Station 2A Küche Jubiläum Birke Skär Nadine Kohl Anja Pötsch Sigrid Nass Stefanie Lettang St. Johann EG Isolier Sozialdienst KfH Trier (F-W-Str.) Anästhesie Altenpflegerin Philipp Kraiker Dr. med. Gernot Surges Peter Pollmer Rosi Roth Mirette Lohmann Anästhesie Neurochirurgie Zentralsterilisation Zentrale Reinigung Altenpflegehelferin

34 hörrohr | 02/2014 Wir gratulieren Dr. med. Johannes Luttke Dr. med. Johannes Luttke, langjährig leitender Arzt des Bereichs “Allgemeine Ophthalmologie” im Zentrum für Augenheilkunde, wurde mit Wirkung zum 01.06.2014 durch den Aufsichtsrat der BBT gGmbH zum Chefarzt im Zentrum für Augenheil- kunde im Teamarztmodell mit Dr. med. Uwe Peter Press berufen. Chefarzt Dr. Luttke wird wie bisher den Bereich „Allgemeine Ophthalmologie“ verantworten, Chefarzt Dr. Press wird den Bereich der „Plastisch rekonstruktiven Chirurgie“ verantworten.

Dr. med. Markus Blome Dr. med. Markus Blome, Facharzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie und Herzchirurgie ist am 1.7.2014 zum Funktionsoberarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie ernannt worden.

Dr. med. Johanna Karsten Dr. med. Johanna Karsten, Fachärztin für Herzchirurgie ist am 1.7.2014 zur Oberärztin in der Abteilung Herzchirurgie ernannt worden.

Ines Hackenberger Ines Hackenberger, Fachkraft Alter Mensch (Station K3), hat ihr Masterstudium der Gesundheits- und Pflegepädagogik im Juli 2014 erfolgreich beendet.

Mariya Arenz Christine Bröker-Hamer Monja Freese und Isabel Loureiro (von links) Mariya Arenz (Station 3E), Christine Bröker-Harner (Station 1A), Monja Freese (Station 3D) und Isabel Loureiro (Station 2E) haben die zweijährige berufsbegleitende Fachweiterbildung Onkologie für Pflegefachkräfte (Onkology Nurse) erfolgreich abgeschlossen.

Nachwuchs bis Juli 2014

Brüderkrankenhaus Patrick und Melanie Alt Christina Neumann und Janina Michels und Daniela und Tobias Koch * Tochter Viktoria Robin Kretzer Torsten Jäckels * Sohn Jonathan Marina und Jörg Opfer * Tochter Nele Ida * Söhne Louis u. Luan * Tochter Carla Mohamed Abuharabid Nina und Hans Tischler Melanie Frechen und Linda Schnell und Andreas Ramona Neises und und Asmaa Ezzaneen * Tochter Lucy Achim Hahn Weick-Schnell Ferdinand Heib * Sohn Yazan * Tochter Nele * Tochter Lilly Jule Sabine Willems-Fürsten- * Sohn Samuel Luca Lisa Hoffmann und berg und Stephan Willems Katja Lebert und Karsten Claude Scharpantgen und Kai und Natalie Kranz Sebastian Bührmann * Tochter Laura Luna Baltes Danielle Weis * Sohn Louis * Tochter Sarah * Sohn Tom * Tochter Matilda Andreas und Andrea Katharina und Thomas Seniorenzentrum Christina Häfferer Sandra Thetard und Peter Gödert Hubrich Trier * Tochter Lina Wittenmeier * Tochter Anna Susanne Goldberg und * Tochter Emilia Eva * Tochter Eva Nadine und Frank Schorn Mohammed Nourshahi Stephan und Anne Zucker Kristina und Sascha * Sohn Felix Carolin Jost und Christoph * Söhne Mavid und * Tochter Madeleine Struwe Iris und Oliver Delcourt Benter Milad Tina und Feit Jung * Tochter Elli * Tochter Lilia Julie * Tochter Emma * Sohn Quentin Julia Großmann-Linn und Valentina u. Vitalij Schaubert Lars-Christian und Sanitätshaus Trier Daniela u. Johannes Rohr Mathias Linn * Tochter Sophie Melanie Harland Susann und Kristian Posse * Sohn Anton * Sohn Bastian Antonia * Tochter Liv Christina * Tochter Lora

hörrohr | 02/2014 35 LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT

Unsere Auszubildende der Hauswirtschaft gehört zu den Besten ihres Jahrgangs

Wer wie Anna Carina Heinrichs eine Absolventin teilen muss, stört sie nicht. ist ebenfalls gelernte Hauswirtschafterin Ausbildung zur Hauswirtschafterin macht, „Für mich kam die Auszeichnung total und auch meine Oma hat schon in diesem muss ein echtes Multitalent sein. Außer überraschend. Zudem musste man als Bereich gearbeitet.“ Zuhause wird sich die einem Gespür für Planung, Organisation Beste eine Rede halten und so konnten Hausarbeit geteilt und Anna übernimmt und Kalkulation verlangt der Beruf neben wir uns wenigstens im Vorfeld etwas aus- dabei gerne den Job der Bäckerin. Den- Fachwissen auch eine große Portion Sozi- tauschen und beraten.“ noch stand ihr Berufswunsch nicht von alkompetenz. Anna Carina Heinrichs hat Anfang an fest. „Ich hatte in der Schule Ende Juni ihre Ausbildung im Tagungs- Dass die Mühlheimerin Hauswirtschaft Hauswirtschaft als Wahlpflichtfach. Dort und Gästehaus der Barmherzigen Brüder lernte, mag für einen jungen Menschen habe ich dann gemerkt, dass es mir großen Trier und im Brüderkrankenhaus zur zunächst recht ungewöhnlich sein. Doch Spaß bereitet.“ Ihre Freunde, welche zum Hauswirtschafterin mit Bravour bestan- die 21-jährige hat die Bedeutung einer Teil ebenso den Hauswirtschaftskurs in der den. Dass sie sich den Platz der Besten in organisierten und strukturierten Arbeits- Schule besucht haben, wunderten sich Rheinland-Pfalz mit einer punktgleichen weise von klein auf gelernt. „Meine Mutter also nicht über ihren ungewöhnlichen Berufswunsch.

In ihrer dreijährigen Ausbildung im Gäs- tehaus der Barmherzigen Brüder und im Brüderkrankenhaus wurde sie in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt: Von der Küche über die Wäscherei, den Reinigungsdienst, die Gärtnerei bis hin zur Betreuung von Personen. Anna Heinrichs hat alle Werkzeuge dieses abwechslungs- reichen Berufs nicht nur in der Theorie sondern auch in der Praxis verinnerlicht. Besonders mochte sie den Kontakt zu den Patienten auf den Stationen. Den Men- schen einfach Zeit schenken zu können, ist ein schönes Gefühl.“

Für Anna Heinrichs ist nach der bestanden Ausbildung der Weg noch nicht zu Ende. Zum einen bleibt sie dem Haus durch ihre Anstellung im Tagungs- und Gästehaus der Barmherzigen Brüder Trier erhalten. Zum anderen möchte sie gerne in Teilzeit die Meisterschule in Koblenz besuchen.

Text | Kristina Kattler

Anna Carina Heinrichs

36 hörrohr | 02/2014 Neuer Ansprechpartner im Seniorenzentrum St. Josefsheim Alf

Seit dem 1. Juli 2014 ist Michael Bernard stellvertretender Heimleiter im Seniorenzentrum St. Josefsheim in Alf.

Er unterstützt Heimleiter Daniel Knopp, der gleichzeitig auch Heimleiter des Seniorenzentrums der Barmherzigen Brüder Trier ist. Michael Bernard tritt die Nachfolge von Marlene Schmitt an, die im Seniorenzentrum St. Josefsheim Alf seit 1996 als stellvertretende Heim- leiterin tätig war.

Der gelernte Bürokaufmann und stu- dierte Dipl.-Betriebswirt freut sich über seine neue Aufgabe im Seniorenzent- rum St. Josefsheim Alf, wo er mit einem Stellenanteil von fünfzig Prozent die Hälfte der Woche tätig ist und zugleich dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier als Mitarbeiter des Cont- rollings weiterhin erhalten bleibt.

„Das Besondere und Schöne an dieser neuen Aufgabe ist für mich der enge Kontakt zu den Bewohnern, Angehö- rigen sowie Mitarbeitern und Mitarbei- Neuer stellvertretender Heimleiter in Alf: Michael Bernard terinnen,“ sagt Bernard, der bisher im Controlling des Brüderkrankenhauses zu hundert Prozent tätig war. Dabei ist ihm der Bereich Altenpflege nicht Erstellung der Wirtschaftspläne bis zur können. Um das Haus besser kennen zu völlig neu, da er bereits seit 2008 die Bearbeitung der Geschäftspost. Bei der lernen, plant er zurzeit eine Weiterbil- sogenannten Monatsberichte, also die Einarbeitung unterstützen ihn neben dung im Bereich Pflege durchzuführen, Erstellung von Berichten zur Kosten- dem Heimleiter Daniel Knopp, Eva innerhalb derer er einen achtzig stün- und Finanzlage, für das Seniorenzen- Maria Schäfer sowie Annette Schäfer, digen Praxisteil auf den zwei Wohn- trum der Barmherzigen Brüder Trier denen er für den leichten Einstieg und bereichen absolvieren möchte. Aber verantwortet. die herzliche Aufnahme in das Team auch einen Tag in der Küche könnte dankbar ist. der Hunsrücker sich vorstellen, um Zu seinen neuen Aufgaben in Alf zählt die Mitarbeiter und deren Arbeit näher nicht nur, ein offenes Ohr vor Ort für die Mit seiner Präsenz vor Ort und seinem kennenzulernen. Anliegen der Bewohner, Angehörigen offenen Ohr für alle, hofft der 41-jähri- und Mitarbeiter zu haben, sondern auch ge zum Erhalt des sehr guten Rufs des etliche Verwaltungsaufgaben: von der Hauses und der Qualität beitragen zu Das Interview führte Kristina Kattler.

hörrohr | 02/2014 37 LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT

Afrikatag anlässlich des Sommerfestes im Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Trier

Jedes Jahr feiert das Seniorenzentrum ein Sommerfest. Es gilt dabei, ein Freude und Gemeinschaft schaffendes Thema zu finden. Text | Pater Sepp Hochheimer

Da eine komplette Etage im Seniorenzentrum von insgesamt Auf Plakaten wurde das Leben der vier Missionare Katharina 36 Afrika-Missionarinnen und Missionaren bewohnt ist, hatte Schneider, Bertha Maas, Walter Lükewille und Sepp Hochheimer Pastoralreferentin Christine Gindorf die Idee, Afrika zum Motto dargestellt. Die aufwändig illustrierten Plakate zogen viele Inte- des Tages zu machen. ressierte an, die vier Missionare gingen gerne auf deren Fragen ein und erzählten von ihrem ereignisreichen Leben in Afrika. Die Missionare sollten von ihrem Leben in Afrika berichten. Es lohnt sich, sie in ihren Zimmern zu besuchen. Jedes Zimmer ist Ein Film über die traditionelle Religion der Bobo in Burkina, ein Stück Afrika, dekoriert mit Andenken aus den Ländern, in zog viele Bewohner ins Konferenz-Zimmer. Draußen auf dem denen sie tätig waren, denen sie ihr Leben lang gedient haben Hof des Seniorenzentrums wurde gegrillt und man konnte in und die sie nicht vergessen können. Es galt also diese „Potentiale“ geselliger Runde den Erzählungen der Missionare folgen und sichtbar zu machen und zum Erzählen zu bringen. den Tag ausklingen lassen. Herzlichen Dank an unsere Pastoralreferentin, den Patres und Anlässlich des Sommersfestes wurde die Eingangshalle des Schwestern, die uns den reichen Nachmittag geschenkt haben Seniorenzentrums mit einer Dekoration ausgestattet, die Afrika und so das Interesse an Afrika, seinen Kulturen, Religionen und präsent machte: Bunte Batiken aus Burkina, Musikinstrumente seiner Kunst geweckt haben. aus Ruanda und Burundi, Holzschnitzereien aus Tansania, Nigeria und Uganda. Es war ein Tag, der uns einander näher brachte – Bewohner, Mitarbeiter und Missionare. Letztere haben sich aus ihrer Klausur Bei Kaffee und Kuchen im Café Klatsch wurde mit Liedern der herauslocken lassen und mit den Hausbewohnern und Besuchern Nachmittag eingestimmt. Zwei aus Afrika stammende Mitarbeiter ihre reiche missionarische Lebenserfahrung zu teilen. Klausur des Seniorenzentrums gaben in ihrer Stammestracht ein spontanes will ja für Missionare nicht Abgeschlossenheit heißen, sondern Trommelkonzert. Pater Pantenburg begleitete sie auf der Trommel. Austausch und Begegnung.

Geborgenheit im Alter, Würde und individuelle Zuwendung

Im Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Trier finden pflegebedürftige Menschen ein familiäres Zuhause in zentraler Lage in Trier. Mit 73 Wohn- und Betreuungsplätzen verwirklichen wir ein modernes Pflege- und Betreuungskonzept, bei dem stets die Persönlichkeit des einzelnen Menschen im Mittelpunkt steht. Neben professioneller Pflege und Förderung legen wir großen Wert auf eine fürsorgliche Betreuung unserer Bewohnerinnen und Bewohner wie auch unserer Gäste in der Tagespflege.

Bruchhausenstraße 22a 54290 Trier · Tel. 0651 937761-0 www.bsz-trier.de

Mit Kompetenz und Nächstenliebe im Dienst für die Menschen: Die Krankenhäuser und Sozialeinrichtungen der BBT-Gruppe

38 hörrohr | 02/2014 GESUNDHEIT UND SPORT

Brüderkrankenhaus Trier sammelt beim 11. Hospiz-Lauf Nachgefragt 1.500 € Spenden Drei Fragen an Jörg Engel

Jörg Engel arbeitet seit 2002 im Brüderkrankenhaus und ist Sektionsleiter der Station 1D1. Er ist der Initiator des Hospizlaufes, den es nun mittlerweile schon seit zehn Jahren gibt.

Wie entstand die Idee zum Hospizlauf?

2003 las ich im Trierischen Volksfreund über die damalige Aktion „Da sein“, die unter anderem für Spenden zuguns- ten des Aufbaus eines stationären Hospizes warb. Da ich in meiner Freizeit schon immer viel gelaufen bin und auch bereits einige Benefizläufe absolviert hatte, reifte die Idee, diese gute Sache durch einen Lauf entlang der Mosel zu unterstützen. Nachdem ich einige Unternehmen als Im Garten des Trierer Hospizes wurde Maria Brandau (2.v.l.) die Spende der Staffel des Sponsoren gewinnen konnte, startete im Februar 2004 Brüderkrankenhauses von Jörg Engel, Hedi Schuh und Markus Leineweber (v.l.n.r.) übergeben. der erste Hospizlauf. Es war ein sehr „einsamer“ Lauf: nur ich, ein Fahrradfahrer und ein Begleitfahrzeug, zu Auch in diesem Jahr stellte das Brüderkrankenhaus Trier die zahlenmäßig größte denen sich streckenweise fünf bis sechs Läufer gesellten. Teilnehmergruppe beim 11. Hospiz-Lauf. Mehr als 80 Mitarbeiter und Angehö- rige waren dem Aufruf gefolgt, sich an dem Spendenlauf zu beteiligen. Am 21. Aber dann entwickelte sich der Hospizlauf rasant weiter… August 2014 kam es zur Spendenübergabe im Trierer Hospiz. Ja, das stimmt. Im Jahr darauf waren schon 20 Teilnehmer Eine Staffel aus zehn Läufern aus dem halten, die Gesamtlaufleistung sogar leicht mit dabei und nachdem sich im dritten Jahr beispiels- Brüderkrankenhaus startete am Freitag gesteigert werden – und dies am Tag nach weise auch die Berufsfeuerwehr und ein kompletter pünktlich um 12:00 Uhr am Deutschen Eck dem Mitarbeiterfest. Laufverein beteiligten, gewannen die Läufergruppe und in Koblenz. Mindestens ein Teilnehmer der Wie schon im Vorjahr war die Teilnahme auch der Helferstab enorm an Größe. Mittlerweile gibt Staffel befand sich während der folgenden 24 am Hospizlauf ein beeindruckendes und es beispielsweise ein Organisatorenteam von 10 bis 12 Stunden auf der Strecke. Von der Staffel wur- aufregendes Ereignis. Neben den sportlichen Personen und 10 Begleitfahrzeuge. Für die Verpflegung den so 425 Kilometer laufend sowie weitere Leistungen lebt diese Veranstaltung durch stellt die Berufsfeuerwehr einen LKW zur Verfügung. Etappen mit dem Fahrrad absolviert. Über die schon legendäre Atmosphäre. Wichtig Ich selbst habe mich aus der Organisation zurückgezogen, die Nacht und die frühen Morgenstunden sind keine sportlichen Höchstleistungen, starte nach einer kurzen Pause aber immer noch für die gesellten sich weitere Läufer und Radfahrer sondern der Gedanke und der Wille das Ziel Gruppe des Brüderkrankenhauses. im blauen Brüderkrankenhaus-Shirt dazu, gemeinsam zu erreichen. Hervorzuheben Gewachsen sind übrigens auch die Spendengelder: von um den Lauftross zu verstärken. So wuchs sind auch die Leistungen des Organisati- ca. 1.500 Euro im ersten Jahr auf aktuell ca. 24.000 Euro. das Feld auf über 550 Mitstreiter an. Die onsteams und der unterstützenden Kräfte, letzte Etappe von Ruwer nach Trier wurde die das Lauffeld sicher, pünktlich und gut Warum engagieren Sie sich für von allen Teilnehmern gemeinsam gefeiert. genährt über die Strecke brachten. Ge- die Hospizarbeit? Unter dem Applaus der Zuschauer und spendet wurde von der Teilnehmergruppe auch der Sportler wurde das Ziel am Hospiz des Brüderkrankenhauses 1240,50 Euro, Als ich damals den Hospizlauf initiierte, fand ich die Idee Trier pünktlich am Samstag um 12:00 Uhr die von der Hausleitung auf 1500,00 Euro gut, ein stationäres Hospiz für schwerkranke Menschen erreicht. Im ankommenden Feld waren die aufgerundet wurde. einzurichten, die sportliche Herausforderung hatte für Brüderkrankenhaus-Shirts in auffallender mich aber auch einen großen Stellenwert. Jetzt nach Anzahl vertreten. Von den Mitarbeitern des Die Organisatoren danken allen für die mehreren Jahren steht für mich nur noch der soziale Krankenhauses wurde laufend, radelnd Teilnahme an der Aktion. Ebenso gilt ein Aspekt im Vordergrund und ich finde es gut, sich auf die und skatend eine Gesamtstrecke von 1436 großes Dankeschön unseren Sponsoren Art und Weise mit diesem sehr ernsten Thema, bei dem Kilometern zurückgelegt. Im Vergleich zum CitySport Trier, Autovermietung Krämer, es viele Berührungsängste gibt, auseinanderzusetzen. Vorjahr konnte so die Teilnehmerzahl ge- domus culinae, Werbeagentur Nottar.

hörrohr | 02/2014 39 GESUNDHEIT UND SPORT

Mit dem Rad ein Jahr lang um die Welt für Multiple Sklerose

Auf ihrer 15.000 km langen Reise machten die Radler Rast im Brüderkrankenhaus

Mit dem Fahrrad die Welt zu umrunden, stellt einen gesunden Menschen vor eine große Herausforderung. Als Multiple Sklerose (MS)-Erkrankter ist solch eine Reise undenkbar. Die Erkrankung Dr. Christoph Klawe (2.v.l.) und Prof. Dr. Matthias Maschke (r.) des zentralen Nervensystems kann die Mobilität der betroffenen heißen die MS-Radler im Brüderkrankenhaus herzlich willkommen. Menschen so stark einschränken, dass sie letztendlich auf den Rollstuhl angewiesen sind. So auch bei Gérard Guillouzic. Doch Frankreichtour steht nun zum zweiten Mal eine Welttour an, bei das hält den 54-jährigen Bretonen nicht davon ab, binnen eines der Gérard Guillouzic zusammen mit seinem Sohn und vier wei- Jahres zusammen mit fünf Radfahrern die Welt zu umrunden, um teren Teilnehmern alle Kontinente mit dem Fahrrad durchqueren auf MS aufmerksam zu machen. Am 21. Juli 2014 führte die erste wird. Das 15.000 km lange Projekt durch 23 Länder stellt an seine Deutschlandetappe die Truppe in das Trierer Brüderkrankenhaus. Mitstreiter hohe Ansprüche. Durch ihre langjährige Teilnahme an der Frankreichtour haben sie einen festen Teamgeist entwickelt Dort nahmen Prof. Dr. Matthias Maschke, Chefarzt der Abteilung und sind einen rücksichtsvollen und zuvorkommenden Umgang für Neurologie und Neurophysiologie und der Neurologe Dr. gewöhnt. Durch unermüdliche Spendensammlung beispielswei- Christoph Klawe, Oberarzt und MS-Spezialist im MS-Zentrum se über Facebook haben die Radler den größten Teil ihrer Reise des Brüderkrankenhauses Trier die Gruppe herzlich in Empfang. finanziell abgesichert. Die beiden Ärzte freuten sich über den Besuch und die Möglich- keit, die Gruppe durch eine Übernachtung im Gästehaus der Wer die Gruppe auf ihrer Reise weiter begleiten möchte, kann Barmherzigen Brüder und durch Verpflegung bei ihrer Aktion dies per Rad oder online unter www.multiplesclerosisworldtour. unterstützen zu können. com tun. Im Brüderkrankenhaus werden Erkrankte mit MS sowohl im stationären Bereich als auch in einer spezialisierten Die Radtour um die Welt ist hervorgegangen aus dem unermüdli- neuroimmunologischen Ambulanz durch spezialisierte Ärzte che Engagement der l’Odyssée de l’Espoir, einer französischen Or- und Pflegekräfte betreut. ganisation, die sich seit 2001 für MS-Erkrankte einsetzt. Jedes Jahr Seit 2009 bestätigt das Zertifikat „Anerkanntes MS-Zentrum“ radeln Erkrankte, Gesunde und Kinder eine Woche gemeinsam nach den Richtlinien der DMSG eine qualitativ hochwertige, von durch Frankreich, um auf die Krankheit aufmerksam zu machen. Leitlinien gestützte akute und rehabilitative Behandlung durch Doch dieses Jahr ist alles etwas größer. Nach der alljährlichen Neurologen und andere MS-Fachkräfte im Brüderkrankenhaus.

Text | Kristina Kattler Dank Spenderorgan wieder voll im Leben

len die Radler, welche entweder bereits Empfänger eines Organs Die Teilnehmer der Radtour-pro-Organspende besuchten wurden oder noch auf eines warten, darauf hinweisen, wie wichtig es ist, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Denn Organspende auf ihrer 550 Kilometer langen Route am 24. Juli 2014 kann Leben retten. das Trierer Brüderkrankenhaus. Zugleich wurde die Tour genutzt, um Betroffenen Mut zuzuspre- chen und sich auch bei den Häusern zu bedanken, die unentwegt Bereits zum achten Mal führte die vom Verein TransDia-Sport über Organspende aufklären. Deswegen stattete die Gruppe der Deutschland e.V. organisierte Radtour quer durch Deutschland, 20 Radler am 24. Juli 2014 dem Brüderkrankenhaus einen Besuch um auf das Thema Organspende hinzuweisen. Mit der Tour wol- ab, das sich seit vielen Jahren für die Organspende engagiert.

40 hörrohr | 02/2014 Begrüßt wurden sie dort von Dr. Erich Jochum, Leitender Oberarzt der Abteilung Innere Medizin II und Transplantationsbeauftrag- ter im Brüderkrankenhaus. Dass Organe eines Verstorbenen das Leben eines anderen Menschen retten können, bewiesen die 20 Radfahrer eindrucksvoll bei ihrer Ankunft am Brüderkrankenhaus. Aber noch nicht alle von ihnen hatten bereits das große Glück, einen Spender gefunden zu finden. Und so musste die Tour un- gewöhnlich exakt durchgeplant werden. Vier von ihnen warten noch auf eine Niere. Für sie musste bereits im Vorfeld alle zwei Tage eine Dialysemöglichkeit auf dem Weg mit eingeplant werden.

Erst ein paar Wochen vor Tourstart erhielt einer der Teilnehmer nach elf Jahren Dialyse die Nachricht, dass eine passende Niere für ihn gefunden wurde. Genau dieses Gefühl der Hoffnung möchten die Radler bei den Begegnungen mit anderen Betroffenen vor Ort weitergeben.

Organspenden und Organtransplantationen können Leben ret- ten. In Deutschland stehen bundesweit 12.000 Menschen auf der Warteliste für eine Organspende. Täglich sterben drei Menschen, weil sie nicht rechtzeitig ein geeignetes Spenderorgan erhalten. In den Krankenhäusern entscheiden in neun von zehn Fällen die Angehörigen über eine Organspende, weil der Betroffene seine Entscheidung zu Lebzeiten nicht mitgeteilt oder dokumentiert hat. „Eine Erklärung für oder wider Organspende im Vorfeld würde Angehörigen die Entscheidung im Ernstfall erleichtern“, so Dr. Jochum.

Das Brüderkrankenhaus engagiert sich seit 1979 in der Organ- spende. Die 20 Teilnehmer der Radtour-pro-Organspende besuchten am 24. Juli 2014 das Trierer Brüderkrankenhaus

Text | Kristina Kattler Kostenloser Fahrrad-Check für Mitarbeiter

Mit dem Rad zur Arbeit ist nicht nur ein Licht und Schaltanlagen, wurde den meist gutes Training für Herz und Kreislauf, son- schlaffen Patienten nochmal ordentlich dern schult auch die Aufmerksamkeit und Luft eingepumpt. So kam es, dass auch die Reaktionszeit. Doch damit man sicher an Mitarbeiter der Firma Monz Fahrradwelten Ort und Stelle ankommt, muss auch das nach der Behandlung von 55 Fahrrädern Zweirad über die nötige Fitness verfügen. am Ende des Tages ziemlich aus der Puste An einem Tag im Mai hatten darum die waren. Petra Nievelstein, MAV, freut sich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die Mög- über den großen Zulauf. „Wir konnten eine lichkeit ihr Fahrrad einem Gesundheits- gute Stunde vor Aktionsende gar keine check zu unterziehen. Die Patienten wurden Räder mehr annehmen. Aber es gibt einen ausgestattet mit einem Patientenarmband, Trost für alle die wir wegschicken mussten: dass am Lenkrad befestigt wurde, um eine Nächstes Jahr machen wir das wieder.“ eindeutige Identifizierung zu gewährleis- Unterstützt wurde die Aktion von der ten. Und dann ging es auch schon auf die AOK – Die Gesundheitskasse, die für alle Krankenliege. Neben der Überprüfung der Teilnehmer kleine Geschenke parat hielt.

hörrohr | 02/2014 41 GESUNDHEIT UND SPORT

Läufergruppe des Brüderkrankenhauses Trier ausgezeichnet

Preis für größte Teilnehmerzahl beim Bitburger Firmenlauf Die erstplatzierten Damen aus dem Brüderkrankenhaus: Insgesamt 55 Mitarbeiterinnen und aufwarten. Zudem erhielten die vier besten Mitarbeiter des Brüderkrankenhauses Frauen einen Preis. 1. Luisa Lehnerts / Physiotherapieschule waren am 14. Mai 2014 dabei, als der 2. Katja Schmitz / Labor Startschuss zum ersten Bitburger 0,0% Auch wenn es beim Firmenlauf um die 3. Sandra Künzer / Augen OP Firmenlauf fiel. Freude an der Bewegung und nicht um Zeit 4. Judit Bach / Labor und Leistung geht, sollen an dieser Stelle Die erstplatzierten Herren aus dem Beim Firmenlauf präsentierten sich insge- die erstplatzierten Läuferinnen und Läufer, Brüderkrankenhaus: samt 120 Firmen, das Brüderkrankenhaus die für das Brüderkrankenhaus gelaufen 1. Marcus Karl /Anästhesie konnte mit der größten Teilnehmerzahl sind, genannt werden: 2. Thomas Mohr / Haustechnik 3. Stephan Uhl / Controlling 4. Roland Bölles / Urologie Herzlichen Glückwunsch allen Läuferinnen und Läufern für Ihre persönliche Leistung und den Erfolg.

„Ich mache mit – Schritt für Schritt“ Gewinner der Aktion stehen fest

Über einen Gutschein im Wert von 100 Insgesamt 365 Teilnehmer nahmen die im Verlost wurden außerdem fünf Bücher- Euro für neue Laufschuhe freut sich Petra Rahmen des Gesundheitsmanagements an- gutscheine und 15 T-Shirts. Jochem, Mitarbeiterin im Zentrallabor. gebotene Aktion zum Anlass, das Treppen- Sie gewann die diesjährige „Schritt für steigen in den Berufsalltag zu integrieren Schritt“-Aktion, die von Mai bis Juli dieses und so etwas für die körperliche Fitness Jahres lief. und Kondition zu tun.

42 hörrohr | 02/2014 BILDUNG

Ausbildung erfolgreich abgeschlossen

Examen in der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Unter dem Prüfungsvorsitz von Dr. Franz Lorenz haben kurs 04/12 verantwortlich. 17 Schülerinnen der Gesundheits- und Krankenpflege- Wir gratulieren den folgenden Absolventinnen zu ihrem er- schule (Kurs 10/11) des Brüderkrankenhauses Trier am folgreichen Examen und wünschen Ihnen alles Gute: Sophie 10.09.2014 ihr Examen erfolgreich abgelegt. Blau, Helena Elz, Amra Fuchs, Anja Gierens, Katharina Glar, Se- Die Kursleitung hatten Katja Schares & Verena Drees. Für die lina Graf, Isabell Kluwig, Anna Koster, Maria Kuhnert, Julia Kutz, feierliche Gestaltung des Abschlussgottesdienstes unter der Meike Merschbächer, Stefanie Meuser, Alwina Naumann, Fatima Leitung von Pater Aloys Hülskamp war der Ausbildungs- Omairat, Lisa Sander, Antonia Viazis, Paula Wirz.

Examen in der Physiotherapieschule

Am 26. September 2014 haben 20 Schülerinnen und Schüler Das Kollegium der Physiotherapieschule gratuliert folgenden der Physiotherapieschule des Krankenhauses der Barmher- neuen Kolleginnen und Kollegen und wünscht ihnen viel Er- zigen Brüder Trier nach dreijähriger Ausbildung ihr Examen folg für ihren weiteren beruflichen Werdegang: Carina Bach, erfolgreich abgelegt. Sebastian Bisenius, Katharina Burkhardt, Bettina Classen, Tobias Die Prüfung umfasste einen mündlichen, praktischen und Graf, Christina Inden, Desiree Justinger, Johann Merkowski, schriftlichen Teil. Bei einer Feierstunde im Albertus Magnus Pascal Mertens, Maximilian Mösch, Sonja Mundt, Alina Nießen, Saal erhielten die Schülerinnen und Schüler ihre Zeugnisse und Alexander Pfeil, Tanja Poß, Alina Rausch, Caroline Schulte, Lena Berufsurkunden. Simon, Inga Tewer, Janina van Schelve, Helena Wittlich.

Fotos | Bernhard Veit

hörrohr | 02/2014 43 BILDUNG

Haben das Konzept des Studiengangs entwickelt (v.r.n.l. Monika Serwas, Schulleiterin der Physiotherapieschule des Brüderkranken- hauses Trier; Thomas Wecker, Schulleiter der Physiotherapieschule Katholisches Klinikum Koblenz Montabaur; Alexandra Hartwig, Lehrerin Physiotherapie- schule Brüderkranken- haus Trier; Michael Schumacher, Leiter Me- dico, Brüderkrankenhaus Trier; Prof. Dr. Andreas Künkler, Studiengangs- leiter Hochschule Trier; Michael Ernsdorf, Leiter Bildungsinstitut für Gesundheitsfachberufe Brüderkrankenhaus Trier und Thomas Bach, Therapiezentrum Kob- lenz-Montabaur (nicht im Bild: Jennifer Andres, Physiotherapeutin und Dipl.-Berufspädagogin)

Studiengang Physiotherapie

Start des neuen Bachelorstudiengangs „Physiotherapie – Technik und Therapie“ Über 100 Gäste bei der Auftaktveranstaltung im Brüderkrankenhaus Trier

Durch eine Kooperation der Schulen für Physiotherapie des Über 100 Gäste waren der gemeinsamen Einladung des Präsi- Brüderkrankenhauses Trier und des Katholischen Klinikums denten der Hochschule Trier, Prof. Dr. Norbert Kuhn und der Koblenz Montabaur mit der Hochschule Trier haben ange- Hausoberen des Brüderkrankenhauses Trier, Markus Leineweber hende Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten ab dem sowie des Katholischen Klinikums Koblenz – Montabaur, Wer- Wintersemester 2014/15 die Möglichkeit, ausbildungsbeglei- ner Hohmann zur Auftaktveranstaltung gefolgt, darunter auch tend den Bachelorstudiengang „Physiotherapie – Technik und Oberbürgermeister Klaus Jensen, der die Anwesenden auch Therapie“ zu absolvieren. Für den Start am 1. Oktober 2014 im Namen der Stadt Trier begrüßte. Prof. Dr. Kuhn erläuterte wurden erstmals 33 Studentinnen und Studenten zugelassen. die sinnvolle Ergänzung des Studiengangs Physiotherapie zu Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung am 30. September den Studiengängen Medizininformatik und Medizintechnik an im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier wurde das der Hochschule Trier. Weitere Studiengänge in diesem Bereich Konzept des neuen Bachelorstudiengangs vorgestellt. seien vorstellbar. Der Studiengangsleiter, Prof. Dr. Andreas

44 hörrohr | 02/2014 Künkler, betonte, dass die im Studium bot. Dabei entspricht das neue Angebot erworbenen Zertifikatsweiterbildungen der Hochschule Trier in Kooperation mit die Passgenauigkeit der Studieninhalte den Physiotherapieschulen der beiden mit den Bedürfnissen der Praxis erhöhe Krankenhäuser den Bedürfnissen der Die wichtigsten und damit die Attraktivität der Studie- Physiotherapieschüler und künftigen Fakten zum neuen renden auf dem Arbeitsmarkt deutlich Studierenden, erklären Monika Serwas Bachelorstudiengang erhöht werde. Die Bewerbungen auf den und Thomas Wecker den Gästen der neuen Studiengang waren so zahlreich, Auftaktveranstaltung. Mit dem ausbil- „Physiotherapie – dass statt der ursprünglich geplanten 20 dungsbegleitenden Studium wird den Technik und Therapie“ Plätze in den letzten Monaten seitens angehenden Physiotherapeuten nicht nur der drei Kooperationspartner alles dafür der internationale Arbeitsmarkt eröffnet, Zulassungsvoraussetzungen: getan wurde, allen 33 Interessenten einen es entstehen auch neue Tätigkeitsfelder im Zum Bachelor-Studiengang werden Stu- Studienplatz zur Verfügung zu stellen. Bereich Forschung, Medizintechnik und dierende im Rahmen der zur Verfügung Medizininformatik. Nach den ersten vier stehenden Plätze zugelassen, wenn Sie Monika Serwas, Leiterin der Physiothera- Semestern, die jeweils in Blockveranstal- eine Hochschulzugangsberechtigung, die pieschule Trier, die zusammen mit ihrem tungen stattfinden werden, folgen nach zum Studium an einer Fachhochschule Koblenzer Kollegen Thomas Wecker das erfolgreich bestandener Ausbildung zum in Rheinland-Pfalz berechtigt und einen Konzept des Studiengangs vorstellte, führt staatlich geprüften Physiotherapeuten Ausbildungsvertrag mit einer der kooperie- die große Nachfrage auf die attraktiven weitere zwei Semester im Vollzeitstudium renden Physiotherapieschulen nachweisen sowie umfassenden Inhalte dieses dualen, mit starkem Praxisbezug. können. ausbildungsbegleitenden Studiengangs zurück. Dieser verbindet die Physiothe- Monika Serwas blickt in Anbetracht des Aufbau des Studiums: rapieausbildung mit einem wissenschaft- neuen Studienganges freudig in die Zu- Wie der Zusatztitel Technik und Therapie lichen Studienangebot. Die Studierenden kunft ihrer Berufsgruppe: „Die Einrich- bereits anklingen lässt, werden im Rahmen erwerben einen berufsqualifizierenden tung des Studiengangs ist ein weiterer des Studiengangs Physiotherapeutische Be- und einen zusätzlichen akademischen wichtiger Schritt, um den Beruf des Phy- handlungskonzepte wie Manuelle Therapie, Abschluss. Mitte November startete siotherapeuten attraktiver zu gestalten Gerätegestützte Physiotherapie (KG-Gerät) der Hochschulalltag für die 33 Studen- und voranzubringen. Dazu bietet das oder Manuelle Lymphdrainage ebenso ver- ten und Studentinnen mit dem ersten Erlernen einer wissenschaftlichen Sicht- mittelt wie moderne technologische Inhalte Modul. weise viele neue Lösungsansätze für die der Physiotherapie. Hierzu zählen insbeson- praktische Arbeit. Zudem freue ich mich, dere die apparative Leistungsdiagnostik Jetzt widmen sich die neuen Studenten dass unsere angehenden Studenten un- und Leistungssteuerung (z.B. Kraftmessung, des Physiotherapiestudiengangs – Tech- sere Begeisterung für den Studiengang bildgebende Bewegungsanalyse usw.). Die nik und Therapie neben ihrer Physiothe- teilen und ihn als echte Chance und erworbenen Kompetenzen kommen in den rapieausbildung in Vollzeit nun auch dem Bereicherung für ihre berufliche Zukunft beiden integrierten praktischen Studienpha- neuen wissenschaftlichen Studienange- begreifen.“ sen unmittelbar zur Anwendung. Mit Beginn des 3. Ausbildungssemesters startet der sechs Semester umfassende Bachelorstudiengang an der Hochschule. Start des neuen Bachelorstudiengangs „Physiotherapie – Technik und Therapie“ Wobei die ersten vier Semester ausbil- dungsbegleitend in Blockveranstaltungen Über 100 Gäste bei der Auftaktveranstaltung im Brüderkrankenhaus Trier an Wochenenden und die letzten beiden Semester nach erfolgreich bestandener Ausbildung zum Physiotherapeuten im Voll- zeitstudium stattfinden. Die Studierenden erwerben den international anerkannten Abschluss Bachelor of Science.

Weitere Informationen: www.bk-trier.de oder www.hochschule-trier.de

Text Anne Britten | Fotos Willy Speicher

hörrohr | 02/2014 45 BILDUNG

Pflegeorganisation im Fokus

Leitende Kräfte der Krankenpflege trafen sich zu ihrer jährlichen Klausurtagung Text | Rüdiger Brandt

Im vergangenen Mai trafen sich die leitenden Kran- Teil eines Skill-Mix-Modells ab. Hinter dem Begriff Skill-Mix kenpflegekräfte des Brüderkrankenhauses Trier in Kell oder Qualifikationsmix steht der Gedanke, dass unterschied- am See zu ihrer jährlichen Klausur. Im Mittelpunkt des liche Leistungen, die jetzt von der Pflege erbracht werden, je zweitägigen Treffens standen der Fachkräftemangel nach Qualifikationsanforderung von unterschiedlich qualifi- sowie das Programm „Pflege 2015“. zierten Mitarbeitern erbracht werden können. Dabei gibt es Qualifikationsniveaus unterhalb und oberhalb der jetzigen Pflegedirektor Aloys Adler stellte den leitenden Krankenpflege- Gesundheits- und Krankenpflege. kräften die aktuellen Kennzahlen im Pflegedienst vor. Angesichts des bevorstehenden Mangels an qualifizierten Pflegekräften Ziel der diesjährigen Klausurtagung war auch die Erstellung wurden gemeinsame Überlegungen angestellt, welche Mög- eines Rahmenkonzeptes mit Blick auf den bevorstehenden lichkeiten zur künftigen Pflegeorganisation beziehungsweise „Systemwechsel“ bei der Besetzung sowie des zukünftigen Qualifizierung der Mitarbeiter notwendig sind. Qualifikationsmix auf den Stationen. Hierzu wurden Ideen und Weiterhin stellte Adler anhand des „Landesbasisfallwertes“, Empfehlungen für dieses Konzept von den leitenden Kranken- kurz LBFW für Rheinland-Pfalz mögliche Risiken bei der pflegekräften erarbeitet. Dieser Rahmenplan bildet die Grund- Finanzierung der Krankenhäuser in der Zukunft dar. Rhein- lage für weitere Überlegungen, die durch eine Projektgruppe land-Pfalz weist dabei den höchsten Landesbasisfallwert in bestehend aus Mitarbeitern der Pflegedirektion und weiteren Deutschland auf. Demgegenüber stehen die Erklärungen des pflegerischen Leitungen erarbeitet werden sollen. Dabei wur- Bundesgesetzgebers, die Landesbasisfallwerte der einzelnen de die Botschaft gesetzt, dass kein zeitlicher Druck aufgebaut Bundesländer anzugleichen. Das bedeutet für Rheinland-Pfalz werden wird. Allerdings sollen zukünftig Möglichkeiten genutzt eine Absenkung vom derzeitigen Niveau. Diese Absenkung hat werden, bedarfsgerecht, beispielsweise bei Personalwechsel zur Folge, dass die Leistungen, die das Krankenhaus erbringt, den Qualifikationsmix stationsindividuell anzupassen. Dabei schlechter als derzeit vergütet werden mit mehr oder weniger soll jedoch immer die Versorgungssicherheit der Patienten im hohen Auswirkungen auf die Krankenhauseinnahmen. In Vordergrund stehen. einem weiteren Schritt erläuterte Aloys Adler den IST-Zustand der Besetzung des Pflegedienstes im Vergleich zur InEK-Kal- Abschließend befassten sich die Leitungen mit dem Programm kulation 2012. Die InEK-Kalkulation enthält Vergleichsdaten Pflege 2015. Dr. Mai stellte in diesem Zusammenhang fest, aus anderen Krankenhäusern. Als Kalkulationskrankenhaus das sich fast alle, im Jahr 2009 konzeptionierten Aspekte des stehen uns diese Vergleichsdaten zur Verfügung. Programmes in der Umsetzung befinden. Der letzte noch nicht Dr. Markus Mai, stellvertretender Pflegedirektor am Brüder- bearbeitete Aspekt ist die Festlegung von Kennzahlen zur krankenhaus, beleuchtete ein Modell, mit dem die Kliniken kontinuierlichen Überprüfung der Pflegequalität. Maria Hilf in Mönchengladbach auf den Fachkräftemangel in der Pflege reagiert haben. Hierbei wurden Servicekräfte und Insgesamt fand die Tagung in einer sehr konstruktiven und sogenannte Leitstellenmitarbeiter eingesetzt um die Pflege von angenehmen Atmosphäre statt. Die nächste Tagung wird am pflegefremden Tätigkeiten zu entlasten. Das Modell bildet einen selben Ort im Mai 2015 stattfinden.

Gut informiert in die berufliche Zukunft

Ende Juni hatten die Schüler aus der Region die Mög- hin zur Technik zu informieren. Frau Müller aus dem Seni- lichkeit, sich auf der Ausbildungsmesse Vocatium über orenzentrum, die am Stand den Berufsstand der Altenpflege ihren Berufswunsch zu informieren. repräsentierte, lobte das Konzept der Messe. „Das Gute an der Messe ist, dass wir hier unmittelbar mit Leuten in Kontakt Im Vorfeld mussten die Schüler sich für ein Informations- kommen, die ein echtes Interesse an unserem Beruf haben. gespräch entsprechend ihres gewünschten Berufes bei den So können wir gezielt und somit effektiver informieren und ausstellenden Firmen anmelden. Das Brüderkrankenhaus offene Fragen klären.“ Trier bot in Zusammenarbeit mit den Seniorenzentren der Im Anschluss an jedes Gespräch bekamen die Schüler ein Barmherzigen Brüder Trier den Interessierten die Möglichkeit, kurzes Feedback. Denn neben der Information dient diese sich über die unterschiedlichsten Berufe von der Pflege bis Messe ebenso der Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch.

46 hörrohr | 02/2014 Neue Entwicklungen, erfahrene Referenten

Ärztliche Fortbildungen boten breite Palette an Themen

Text | Marcus Stölb

Der medizinische Fortschritt ist rasant, Nur wenige Wochen später, am 4. Juni, und der Oberarzt der Unfallchirurgie Dr. entsprechend gefragt waren in den berichtete Maschke im Rahmen des Post Volker Quarz komplettierten die Riege der vergangenen Monaten wieder Veran- AAN Symposiums „Aktuelle Entwick- Referenten. staltungen, bei denen sich Ärzte auf lungen in der Neurologie“ interessierten Einladung ihrer am Brüderkranken- Kollegen von aktuellen Entwicklungen, Am 18. Juni luden die Leitenden Ärzte haus Trier tätigen Kollegen fortbilden von denen der Mediziner bei der American Zentrale Interdisziplinäre Sonographie konnten. Academy of Neurology erfahren hatte. (ZIS) am Brüderkrankenhaus, Dr. Matth- Seinem Vortrag vorausgegangen war ein ias Wüstner und Dr. Elmar Mertiny, zum Ganz im Zeichen von Herangehensweise Referat des Kölner Neurologen Professor Dr. „8. Trierer Sono-Update“ in die Ärz- und Hintergrundwissen zur Breitkom- Volker Limmroth, der neue Erkenntnisse tekammer Trier ein. Die Veranstaltung plextachykardie stand der „7. Rhythmolo- über Schmerzsymptome erläuterte. war wie schon bei ihrer ersten Auflage im gische Workshop“, den die Kardiologen Oktober 2006 ultraschall-kontrollierten Privatdozent Dr. Frederik Voss und Dr. Tipps und Tricks aus der Praxis bei Kin- Interventionen gewidmet. Über die Er- Sven Kathöfer am 14. Mai im Hotel Park dernotfällen standen im Mittelpunkt der gebnisse der DEGUM-Multicenterstudie Plaza ausrichteten. Neben diagnostischen „Notfallmedizinischen Fortbildung“ berichtete Professor Dr. Deike Strobel von Hilfen zur korrekten Interpretation wurden am 5. Juni Privatdozent Dr. Fabian Spöhr, der Uniklinik Erlangen. auch Pfade zu einer Erfolg versprechenden Chefarzt der Anästhesie und Intensivme- Therapie aufgezeigt. dizin des Brüderkrankenhauses, hatte mit Ein „Update Unfallchirurgie 2014“ diesem Vortrag seinen Facharzt Jochen wurde den Teilnehmern der gleichnami- Tradition hat auch das Symposium „Spot- Zimmermann betraut. gen Veranstaltung geboten. Auf Einladung light Neurologie“, das jährlich von Profes- von Dr. Andreas Junge, Chefarzt der Un- sor Dr. Matthias Maschke organisiert wird. „Osteoporose – Verletzungen der Wir- fall- und Wiederherstellungschirurgie am Der Chefarzt der Abteilung für Neurologie belsäule im Alter“ bildeten den Schwer- Brüderkrankenhaus, informierten mehrere und Neurophysiologie hatte für die diesjäh- punkt des „2. Trierer Wirbelsäulentags“ Referenten am 2. Juli auf dem Trierer Pe- rige Auflage der Veranstaltung am 17. Mai am 18. Juni, zu dem der Chefarzt der Neu- trisberg über verschiedene Facetten des erneut eine Vielzahl namhafter Referenten rochirurgie und Leiter des Wirbelsäulenzen- medizinischen Fachgebiets. Dass an diesem gewinnen können. Deren Vorträge reichten trums am Brüderkrankenhaus, Professor Tag die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasi- von „Neuen Therapiealgorithmen bei Multi- Dr. Martin Bettag gemeinsam mit seinem lien pausierte, dürfte gleichwohl nicht der ple Sklerose“ bis zu neueren Erkenntnissen Oberarzt Dr. Andy Ottenbacher einge- maßgebliche Grund für die große Resonanz zu Demenzerkrankungen. laden hatte. Professor Dr. Stefan Weiner auf die Veranstaltung gewesen sein.

Spotlight Neurologie Post AAN Symposium Update Unfallchirurgie

Foto: Wolfgang Claus Foto: Axel Kohlhaas

hörrohr | 02/2014 47 KUNST UND KULTUR

Auf Tour an der Saar

Jahresausflug des Vereins Kunst und Kultur führte zu „Lebensfluss“ in Fisch

Er zählt zum festen Programm des auch mit Viezsülze. Alle griffen kräftig zu und einem gesungenem Marienlied endete Vereins Kunst und Kultur und ist denn und ließen sich es gut schmecken. in der Fischer Dorfkirche die erste Station auch längst gute Tradition – der jährliche Nach dieser Stärkung erklärte Günter des Ausflugs. Ausflug für Mitglieder. Zwölf Stunden Hunsicker die Bedeutung des ganz waren die Teilnehmer am 2. August besonderen Dorfparks in Fisch, genannt Der führte weiter nach Mettlach ins gemeinsam unterwegs, bis sie mit vielen „Lebensfluss“: Verschiedene Lebensphasen dortige Keramik-Museum. Hier erfuhren neuen Eindrücken wieder nach Trier sind hier an einem Bächlein, das sich die Teilnehmer viel Wissenswertes über zurückkehrten. idyllisch durch den neu angelegten die Herstellung von Porzellan in den Dorfpark schlängelt, dargestellt. Hier erlebt vergangenen 150 Jahren bis heute. Auf einer Ein Bus der Firma Sim brachte die Gruppe man die verschiedenen Lebensphasen – Schifffahrt von Mettlach nach Saarburg vom Brüderkrankenhaus aus zunächst von der Quelle, sprich Geburt über konnten die mitgereisten Vereinsmitglieder nach Fisch, dem an der Saar gelegenen Kindheit, Jugend, Ausbildung, Beruf, ihre Eindrücke verarbeiten, in frischer Luft Viezdorf der Region. Dort wurden die Familie, Rentenalter und Ruhephasen bis entspannen und die Sonne genießen. Im Vereinsmitglieder von Günter Hunsicker hin zum Lebensabend, der in Form eines Restaurant „Villa Keller“ in Saarburg, der begrüßt, und weil auch das Wetter nichts zu Teichs das Ende des Flusslaufes abbildet. nächsten Station, klang der Tag bei einem wünschen übrig ließ, lud dieser die Gäste Die Bepflanzung des Lebensflusses ist gemeinsamen Abendessen aus. Pünktlich dazu ein, gleich unter Sonnenschirmen allen Phasen angepasst und einmalig in traf die Gruppe um 21 Uhr wieder vor und an den vielen schön gedeckten Rheinland-Pfalz. Mit einem Stück guter dem Brüderkrankenhaus ein, angetan von Tischen Platz zu nehmen. So startete man heißer Fleischwurst und Brötchen musste einem wieder mal rundum gelungenen gemeinsam mit einem zweiten Frühstück die Gruppe dann leider schon von dannen Jahresausflug. in den Vormittag. Fünf ehrenamtliche ziehen. Der großartigen Stimmung tat dies Fischer Frauen bewirteten die Besucher jedoch keinen Abbruch, und mit einer mit belegten Brötchen und Broten und kurzen Führung von Günter Hunsicker Text Hildegard Schmidt | Foto Verein Kunst und Kultur

Alle Teilnehmer in froher Runde auf dem Saargau, im Hinergrund die Ortschaft Fisch

48 hörrohr | 02/2014 „Die zweite Natur“

Die Natur liefert ihr wertvolle Inspirationen für ihre Malerei – Margit Eberhard.

Acrylbilder und mit Eitempera gemal- te Werke der in Rom und in der Mo- selstadt lebenden Künstlerin wurden im Sommer im Ausstellungsflur des Brüderkrankenhauses Trier gezeigt.

Der Andrang war groß, eine Vielzahl von Besuchern konnte Walter an- lässlich der Vernissage begrüßen. Diese fand erstmals im Lesezimmer statt und wurde musikalisch von der Familie Pinn Teil von ihr ist. Ihre vielschichtigen und begleitet. Oberbillig führte in Leben und abstrakten Bilder spiegeln Eindrücke Werk der Künstlerin ein. Nach ihrem von der Natur, Strukturen, Formen und Abitur am Auguste-Viktoria-Gymnasi- Schichtungen, die in einem prozesshal- um studierte die gebürtige Triererin in tigen Malvorgang in Farbe auf Leinwand München Philosophie und italienische entstehen und Licht und Raum überse- Philologie. Anschließend arbeitete Margit hen. Beim Betrachter werden so Empfin- Eberhard als Journalistin, unter ande- dungen geweckt, wird die Seele frei. Aus rem bei Verlagen, Verbänden, der F.A.Z., Naturbeobachtungen und -erinnerungen dem Fernsehen sowie dem Bayerischen entstehen ihre mit vielen Farbschichten Sparkassenverband in München. Ihre gemalten Bilder – sozusagen als eine Art künstlerische Ausbildung begann sie „zweiter Natur“. 2004 bei verschiedenen Künstlern an der Europäischen Kunstakademie in Trier, Die Bilder sollen den Betrachter auffor- zum zweiten Mal ihre Werke in Räumen darunter Matthias Kroth, Yo Allen, Sergo dern, in eine andere Welt einzutauchen der Barmherzigen Brüder präsentieren de Waha und Professor Klaus Hoefs. In und die Natur jenseits der Abbildung zu durfte, darüber freute sich Margit Eber- Hamburg ließ Margit Eberhard sich dann spüren. An acht verschiedenen Orten hard ebenso sehr wie über die liebevolle in Porzellanmalerei unterrichten. konnte man Margit Eberhards Gemälde Hilfe und Unterstützung, die sie vom bereits bewundern. So auch im Senioren- Verein Kunst und Kultur erfuhr. In der Natur findet sie Anstöße für ihre zentrum der Barmherzigen Brüder Trier, Malerei. Margit Eberhard verbindet den wo sie im Herbst 2013 unter dem Titel Menschen mit der Schöpfung, der ja ein „Sehstücke“ ausstellte. Dass sie nun bereits Text Hildegard Schmidt | Foto Verein Kunst und Kultur

Werden Sie Kunst- und Kulturförder Der Verein „Freunde und Förderer im Krankenhaus der Info | Kontakt Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf e.V.“ hat es sich zur Hildegard Schmidt (Vorsitzende) Aufgabe gemacht, durch die regelmäßige Organisation Tel. 0651 39600 kultureller Veranstaltungen in Form von Vernissagen, Friedhelm Ackermann (Geschäftsführer) Ausstellungen, Liederabenden und Konzerten, die Tel. 06501 17463 · [email protected] Lebensqualität für Patienten, Mitarbeiter und Besucher Postanschrift: Freunde und Förderer im im Brüderkrankenhaus Trier zu steigern. Krankenhaus der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf e.V. Trier, Nordallee 1, 54292 Trier Mit einem Mitgliedsbeitrag von 20 Euro jährlich unter- oder: Friedhelm Ackermann stützen Sie die Arbeit des Vereins. Saarburger Str. 5, 54456 Tawern

hörrohr | 02/2014 49 KUNST UND KULTUR

Malerische Möglichkeiten Texte Hildegard Schmidt | Foto Verein Kunst und Kultur

Siegfried Poschmann stellte im Brüderkrankenhaus aus

Er kam viel herum, hat die Welt gesehen und diese in un- gezählten Bildern festgehalten – Siegfried Poschmann. Im Spätsommer stellte der Künstler auf Einladung des Vereins Kunst und Kultur eine Auswahl seiner Werke im Ausstel- lungsflur des Brüderkrankenhauses aus.

Siegfried Poschmann malt seit frühester Jugend Bilder in verschiedenen Techniken. Hierbei legt er bei der Wahl der Bildmotive ein besonderes Augenmerk auf die Wiedergabe der Natur in ihren verschiedenen Farbkompositionen. Sein Malen bleibt immer ein Experimentieren und Suchen, sowohl in der Technik als auch in der Darstellung. Ein Grundan- liegen ist es ihm, frohe und freundliche Bilder zu gestalten, ohne dabei die Realitäten aus dem Auge zu verlieren. Poschmann ist Autodidakt, seine künstlerischen Fertigkeiten brachte er sich selbst bei. Doch besuchte der Künstler auch im Jahr ihrer Gründung 1972 die Europäische Sommeraka- Vor einigen Jahren hat Poschmann auch die Freude an der demie für Bildende Kunst in Trier und 2000 die Europäische abstrakten Malerei entdeckt – nachdem sich zuvor bei ihm Kunstakademie der Moselstadt. Seine Eindrücke, die er auf die Erkenntnis durchgesetzt hatte, dass ein Bild ein eigenes diversen Studienreisen unter anderem nach Schweden, Tune- Medium ist und folglich keiner Erklärung bedürfe. Vielfältige sien, Bulgarien, Frankreich, Indien und China gewann, setzte Eindrücke statt langatmiger Erklärungen waren es denn auch, er über viele Jahre in seinen Bildern um. Häufig wählte er aber welche die Betrachter der Exponate im Rahmen der Ausstellung auch Motive aus der Region, so aus Trier und Bernkastel-Kues. „Vielfalt der malerischen Möglichkeiten“ geboten bekamen.

Von Brahms bis Schumann

Junge Pianisten aus drei Kontinenten konzertierten im Albertus-Magnus-Saal

Sie stammen aus Argentinien, Taiwan Zuhörer mit Robert Schumanns Sonate in und Griechenland – die jungen Musike- g-Moll op.22. Das griechische Duo Maria rinnen und Musiker, die am 31. August und Angelika Bolla aus Athen bildete im Rahmen der „Konzer Sommerkon- schließlich mit den „Sechs Ungarischen zerte“ ein Gastspiel im Albertus-Ma- Tänzen“ für Klavier zu vier Händen von gnus-Saal des Brüderkrankenhauses Johannes Brahms den Abschluss des Trier gaben. Den Auftakt des Konzerts Sommerkonzertes. bildeten zwei Sonaten der klassischen Wiener Zeit. Der argentinische Pianist Seit 1994 findet alljährlich die Konzertrei- Lisandro Galarce eröffnete mit Mozarts he „Konzer Sommerkonzerte“ der Som- Sonate in a-Moll KV 310. Darauf folgte merakademie für Klavier und Kammer- Beethovens Sonate C-Dur op. 53, die den musik statt. Die Sommerakademie bietet Beinahmen „Waldstein“ trägt, interpretiert professionellen jungen Musikern aus von der Taiwanerin Han-Wen Yu. verschiedenen Ländern die Möglichkeit, In die Zeit der Romantik entführte an- zur Weiterbildung in die Saar-Mosel-Stadt schließend der ebenfalls aus Argentinien zu kommen; während dieser Zeit geben stammende Pianist Facundo Laborde die sie dann auch Konzerte in der Region.

50 hörrohr | 02/2014 Beachtliches Programm

Jahreshauptversammlung des Vereins Kunst und Kultur bot Rück- und Ausblick

Über den Dächern Triers traf man sich, ins Berghotel Kockelsberg Veranstaltung kam der Brüderstiftung Peter Friedhofen zugute. hatte der Verein Kunst und Kultur zu seiner Jahreshauptver- Über eine Spende der Ausstellerin Hedi Westram konnten sich sammlung eingeladen. So wurde den Teilnehmern nicht nur die „Grünen Damen und Herren“, der ehrenamtliche Besuchs- ein bemerkenswerter Rückblick auf zwölf Monate engagierten dienst des Krankenhauses, freuen. Einsatzes im Dienste von Kunst und Kultur geboten, sondern obendrein auch noch ein wunderschöner Blick hinunter auf Hildegard Schmidt dankte allen Beteiligten, vor allem aber die alte Moselstadt. Mehr als 40 Vereinsmitglieder waren an den Mitgliedern und dem gesamten Vorstand für deren gekommen, um dem Rechenschaftsbericht der Vorsitzenden ideellen und finanziellen Einsatz. Da in diesem Jahr keine Hildegard Schmidt zu lauschen. Neuwahl der Vereinsspitze anstand, mussten die Teilnehmer des Treffens lediglich den amtierenden Vorstand entlasten – Und der hatte es in sich, hatte man doch wieder ein beachtliches was sie erwartungsgemäß auch taten. Einzige neue Personalie Programm auf die Beine gestellt: Der Verein organisierte erneut war die Wahl von Reinhard Boesten zum Kassenprüfer. Cilly einen ganzen Reigen von Ausstellungen. Ob Hedi Westrams Peters hatte sich nach zwei Jahren Tätigkeit in dieser Funktion „Malstationen“ oder Birke Skärs und Elisabeth Kaltenbachs nicht mehr zur Wahl gestellt. Für ein weiteres Jahr zur zweiten „Ansichtssachen“, die „Einsichten“ von Eva Maria Müller oder Kassenprüferin wurde Jutta Bretz bestimmt. „Unterwegs“ mit Ruth Krisam – einmal mehr sorgte der Verein dafür, dass das Brüderkrankenhaus Trier auch ein Ort für an- Weil zu jedem guten Rück- auch ein viel versprechender Aus- spruchsvolle Kunst ist. Und das schon seit 20 Jahren, weshalb blick gehört, nannte Hildegard Schmidt schon mal Eckpunkte sich im Programm auch eine Jubiläumsausstellung mit Bildern des Programms für die kommenden Monate. Neben den sechs von Norbert Härtl und Steinen von Herbert Lankl fand. „Zwischen Ausstellungen in 2014 und einem Kammerkonzert der Som- Traum und Wirklichkeit“ bewegten sich derweil die Werke, die merakademie steht im Rahmen der „Nacht der offenen Petra Kohns-Merges ausstellte, und gleich zwölf Malerinnen Kirchen“ im November ein Konzert auf dem Programm. Dass zeigten im Rahmen einer Gemeinschaftsausstellung ihre auf Schmidt und ihrem Team angesichts der Fülle von Angebo- Leinwände gezauberten „Wurzelgeschichten“. ten über kurz oder lang die potenziellen Aussteller ausgehen könnten, steht nicht zu erwarten: Man habe Anmeldungen Doch nicht nur fürs Auge, auch für die Ohren von Patienten, bis 2016 und darüber hinaus, berichtete die Vorsitzende stolz. Mitarbeitern und Besuchern des Brüderkrankenhauses bot der Verein wieder einiges auf: Ein Klavierkonzert der Sommeraka- Mit Tanzeinlagen, einem gemeinsamen Essen und Gedanken demie Konz hatte man organisiert, ebenso ein Benefizkonzert zur Kunst von Hildegard Schmidt klang der Abend hoch oben eines Posaunenquartetts samt Wein-Brunch; der Erlös dieser über Trier gemütlich aus.

Termine 10. Januar Fortbildung: Akutes Koronarsyndrom – ACS 15. Januar Tag der offen Tür in der Physiotherapieschule 23. Januar Neujahrsempfang für Mitarbeiter 27. Januar Patienten-Informationsveranstaltung: Schulterschmerzen 31. Januar 8. Trierer Symposium Rheumatologie 2015 4. – 6. März Fortbildung: 17th Hands-on-Workshop 26. März Patienten-Informationsveranstaltung: Fußschmerzen 28. April Patienten-Informationsveranstaltung: Das künstliche Hüftgelenk 9. Mai Fortbildung: Spotlight Neurologie 12. Mai Pflegekongress 20. Juni 26. Wissenschaftliches- und Pflegesymposium des Nephrologischen Arbeitskreises

hörrohr | 02/2014 51 Erste Hilfe gegen Armut !

Brüderstiftung PETER FRIEDHOFEN

www.bruederstift ung.de Spendenkonto: 22 80 80 Sparkasse Trier

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