Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 Inhalt

1. Der Bayerische Rundfunk in Zahlen 4

2. Die Organe des Bayerischen Rundfunks 6

3. Bericht des Intendanten 11

4. Bericht des Rundfunkratsvorsitzenden 14

5. Bericht der Verwaltungsratsvorsitzenden 16

6. Jahresabschluss und weitere Dokumente 17

6.1 Lagebericht 18

6.2 Bilanz 27

6.3 Gewinn- und Verlustrechnung 30

6.4 Anhang 32

6.5 Bestätigungsvermerk 40

7. Ergänzende Übersichten 42

7.1 Beiträge 43

7.2 Personal 45

7.3 Programmleistung Hörfunk und Fernsehen 47

8. Aufsichtsgremien: Empfehlung und Beschluss 49

9. Organisation im Bayerischen Rundfunk 51

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 2

1. Der Bayerische Rundfunk in Zahlen

DER BAYERISCHE RUNDFUNK IN ZAHLEN

Der Bayerische Rundfunk in Zahlen (Zusammenfassung)

1. Personal Einheit 2013 2014 2015 2016 Planstellen Soll 3.064 3.054 3.036 3.013 Besetzte Planstellen Ist (Jahresdurchschnitt) 2.953 2.953 2.929 2.903 Auszubildende/Volontäre (Jahresdurchschnitt) 180 184 198 197 2. Aufteilung der Planstellen (Soll) nach Direktionsbereichen1) Intendanz, Juristische Direktion, Beitragsservice 167 154 154 159 Verwaltungsdirektion 479 473 454 452 Hörfunkdirektion 685 574 534 434 Fernsehdirektion 390 253 252 334 Informationsdirektion (neu ab 2014) - 260 296 307 Produktions-/Technikdirektion 1.343 1.340 1.346 1.327 Gesamt 3.064 3.054 3.036 3.013 3. Bestandszahlen in Bayern Wohnungen in Tsd. 5.591,7 5.978,9 5.937,4 5.975,7 Betriebsstätten in Tsd. 648,9 674,6 698,3 724,7 Kraftfahrzeuge (nicht privat genutzt) in Tsd. 813,9 819,0 821,3 834,8 Gästezimmer/Ferienwohnungen in Tsd. 223,2 225,7 225,0 225,2 4. Erträge Erträge aus Rundfunkgebühren/-beiträgen Mio E 888,8 948,4 927,6 908,6 (davon: Einstellung in Rücklagen) Mio E (11,6) (60,7) (47,7) (24,7) Werbeerträge Mio E 23,2 21,6 20,2 23,9 Andere Erträge Mio E 125,0 106,5 126,8 144,8 Erträge gesamt Mio E 1.037,0 1.076,5 1.074,6 1.077,3 5. Aufwendungen Mio E 1.067,3 1.088,8 1.133,9 1.035,8 6. Jahresüberschuss (+)/-fehlbetrag (-) Mio E -30,3 -12,3 -59,3 41,6 7. Rücklagensaldo: Entnahme (+)/Einstellung (-) Mio E -16,1 -38,5 -48,5 16,0 8. Bilanzverlust (= 6. + 7.) -46,4 -50,7 -107,8 25,6 9. Investitionen (inkl. Haushaltsreste) Mio E 40,5 43,1 42,9 49,7 10. Hörfunk Programmleistung inkl. Digitalprogramme Min. 4.862.567 4.862.059 4.862.347 4.843.101 11. Fernsehen Programmleistung Min. 1.109.469 1.112.486 1.123.640 1.126.815 davon Anteil Erstes Deutsches Fernsehen Min. 76.004 76.784 76.945 84.575 davon BR Fernsehen Min. 507.865 510.102 521.095 515.200 davon ARD alpha Min. 525.600 525.600 525.600 527.040 12. Programmvermögen (31.12.) Hörfunk (inkl. Anzahlungen) TE 2.194 2.451 1.332 1.764 Fernsehen (inkl. Anzahlungen) TE 173.868 145.688 149.248 136.682

1) nach Organisationsänderung in 2016

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 4 2. Die Organe des Bayerischen Rundfunks DIE ORGANE DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS

Die Organe des Bayerischen Rundfunks sind der Rundfunkrat, der Verwaltungsrat und der Intendant ge- mäß Artikel 5 des Gesetzes über die Errichtung und die Aufgaben einer Anstalt des öffentlichen Rechts „Der Bayerische Rundfunk“ (Bayerisches Rundfunkgesetz – BayRG) in der Fassung der Bekannt- machung vom 22. Oktober 2003, zuletzt geändert durch § 1 des Gesetzes zur Änderung des BayRG vom 20. Dezember 2016.

Der Rundfunkrat vertritt gemäß Artikel 6 BayRG die Interessen der Allgemeinheit auf dem Gebiet des Rundfunks.

Zu den Aufgaben des Rundfunkrats gehören gemäß Artikel 7 BayRG unter anderem die Beratung des Intendanten in allen Rundfunk- fragen, insbesondere bei der Gestaltung des Programms, die Über- wachung der Einhaltung der Grundsätze sowie der vom Rundfunk- rat aufgestellten Richtlinien sowie gemäß Art. 12 BayRG die Wahl des Intendanten, die Zustimmung zur Berufung der Direktoren und der Hauptabteilungsleiter und gemäß Artikel 13 Bay RG die Genehmigung des Haushaltsplans und des Jahresabschlusses.

Der Rundfunkrat setzt sich seit dem 1. Mai 2017 aus 50 Mitglie- dern zusammen. Seine Zusammensetzung ist in Artikel 6 BayRG festgelegt und wird in der nachfolgenden Auflistung (Stand: Mai 2017) dargestellt. Die Mitglieder des Rundfunkrats werden jeweils für fünf Jahre entsandt. Ihre Amtszeit beginnt am 1. Mai (zuletzt 1. Mai 2017). Die entsendende Organisation oder Stelle kann das von ihr benannte Mitglied bei seinem Ausscheiden aus dieser Organisation oder Stelle abberufen. Die Amtszeit der vom Landtag entsandten Mitglieder beginnt mit dem Zeitpunkt der Entsendung; sie endet mit der Entsendung der neuen Vertreter zu Beginn der nächsten Legislaturperiode.

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 6 DIE ORGANE DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS

Mitglieder des Rundfunkrats

Dr. Lorenz Wolf Florian Pronold Hermann Greif Klothilde Schmöller Katholische Kirche Landtag Bayerischer Bayerischer Landes- Vorsitzender Bauernverband Sportverband Tobias Reiß Elke Beck-Flachsenberg Landtag Peter Driessen Günther Lommer Evangelische kirchliche Industrie- und Bayerischer Landes- Frauenorganisationen Heinrich Rudrof Handelskammern Sportverband Stv. Vorsitzende Landtag (bis 30. April 2017) Dr. Lothar Semper Robert Stauffer Walter Taubeneder Bayerische Schriftsteller- Prof. Dr. Dr. habil. Landtag Handwerkskammern Organisationen Godehard Ruppert Bayerische Hochschulen Dr. Marcel Huber Hans Schaidinger Axel Linstädt Stv. Vorsitzender Staatsregierung Bayerischer Städtetag Komponisten- (ab 11. Mai 2017) (bis 30. April 2017) Organisationen Susanne Zehetbauer Inge Aures Katholische kirchliche Dr. Harald Fichtner Dr. Thomas Goppel Landtag Frauenorganisationen Bayerischer Städtetag Musik-Organisationen (ab 01. Mai 2017) (bis 30. April 2017) Dr. Otmar Bernhard Dr. Friedemann Greiner Landtag Evangelische Kirche Thomas Habermann N.N. (bis 30. April 2017) Bayerischer Landkreistag Musik-Organisationen Hans Herold (ab 01. Mai 2017) Landtag Dieter Breit Dr. Uwe Brandl Evangelische Kirche Bayerischer Gemeindetag Nikolaus Bachler Natascha Kohnen (ab 01. Mai 2017) Intendanzen der Landtag Christian Knauer Bayerischen Staatstheater Ilse Danziger Bund der Vertriebenen, Thomas Kreuzer Israelitische Kultusgemeinden Landesverband Bayern Hermann Schneider Landtag Leiter der Bayerischen Luise Klemens Angela Inselkammer Schauspielbühnen Manfred Ländner Gewerkschaften Bereich Freizeit, Tourismus, (bis 31. August 2016) Landtag Gastronomie und Hotel Matthias Jena (ab 01. Mai 2017) Markus Trabusch Alexander Muthmann Gewerkschaften Leiter der Bayerischen Landtag Matthias Fack Schauspielbühnen Anni Fries Bayerischer Jugendring (ab 01. September 2016) Verena Osgyan Bayerischer Landtag Bauernverband

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 7 DIE ORGANE DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS

Dr. Wolfgang Stöckel Martin Wölzmüller Bayerischer Bayerischer Heimattag Journalistenverband (bis 30. April 2017) Petra Nölkel Familienverbände Inga Hobrecker (bis 30. April 2017) Bayerischer Journalistenverband Sandra Schuhmann (ab 01. Mai 2017) Familienverbände (ab 01. Mai 2017) Andreas Scherer Verband Bayerischer Dr. Paul Siebertz Zeitungsverleger Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft Dr. h. c. Albin Dannhäuser Lehrerverbände Prof. Dr. Hubert Weiger (bis 30. April 2017) Bund Naturschutz in Bayern

Simone Fleischmann Michael Schwarz Lehrerverbände Verband der freien Berufe (ab 01. Mai 2017) Christian Seuß Ludwig Findler LAG Selbsthilfe von Menschen Elternvereinigungen mit Behinderung und (bis 30. April 2017) chronischer Erkrankung (ab 01. Mai 2017) Rainer Kleybolte Elternvereinigungen Hamado Dipama (ab 01. Mai 2017) AG der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Karl Heinz Eisfeld Bayerns Organisationen der (ab 01. Mai 2017) Erwachsenenbildung (bis 30. April 2017)

Dr. Martina Eglauer Organisationen der Erwachsenenbildung (ab 01. Mai 2017)

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 8 DIE ORGANE DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS

Der Verwaltungsrat Der Intendant hat gemäß Artikel 10 des BayRG die wirtschaftliche und technische führt die Geschäfte des Bayerischen Rundfunks und trägt die Entwicklung des Rundfunks zu fördern. Er überwacht unter an- Verantwortung für den gesamten Betrieb und die Programmge- derem die Geschäftsführung des Intendanten und überprüft den staltung. Er vertritt den Bayerischen Rundfunk gerichtlich und vom Intendanten aufgestellten Haushaltsplan und den Jahres- außergerichtlich. abschluss. Der Verwaltungsrat besteht aus sieben Mitgliedern; fünf davon werden vom Rundfunkrat für die Dauer von fünf Jahren Der Intendant wird vom Rundfunkrat gemäß Artikel 12 des gewählt, zwei durch das Gesetz bestimmt. BayRG auf fünf Jahre gewählt; Wiederwahl ist zulässig.

Mitglieder des Verwaltungsrats gemäß Artikel 9 des BayRG sind: Intendant des Bayerischen Rundfunks ist:

Barbara Stamm Ulrich Wilhelm als Präsidentin des Bayerischen Landtags (2. Amtsperiode vom 01. Februar 2016 – 31. Januar 2021) Vorsitzende (geborenes Mitglied) Herr Wilhelm wurde am 19. März 2015 vom Rundfunkrat für Stephan Kersten seine 2. Amtsperiode wiedergewählt. als Präsident des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs Stand: Mai 2017 (geborenes Mitglied)

Dr. Heinz Klinger Stv. Vorsitzender gewählt vom Rundfunkrat

Jörg Ammon (ab 02. Februar 2017) gewählt vom Rundfunkrat

Dr. Siegfried Balleis (bis 09. Mai 2017) gewählt vom Rundfunkrat

Christa Baumgartner gewählt vom Rundfunkrat (ab 05. Mai 2016)

Dr. Reinhard Dörfler gewählt vom Rundfunkrat (bis 04. Mai 2016)

Peter Hufe gewählt vom Rundfunkrat

Dr. Wolfgang Stöckel gewählt vom Rundfunkrat (ab 10. Mai 2017)

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 9 3. Bericht des Intendanten BERICHT DES INTENDANTEN

Bericht des Intendanten Gleichzeitig haben wir die Angebote für jüngere Zielgruppen ge- stärkt. Mit „“ ging im Oktober das multimediale Angebot Guter Journalismus hat auch in Zukunft beste Chancen. Gerade von ARD und ZDF für junge Leute zwischen 14 und 29 Jahren an angesichts der digitalen Beschleunigung brauchen wir dringen- den Start. Die ersten Zahlen sprechen für sich: Nach einem hal- der denn je seriös recherchierte Sachverhalte, Zeit und Raum für ben Jahr wurden Angebote von „funk“ fast 150 Millionen mal bei kluge Einordnung und eine klare Trennung von Meinung und YouTube und Facebook abgerufen. Fakten. Als öffentlich-rechtlicher Sender ist es unsere Verpflich- tung, ein kompetenter und verlässlicher Partner zu sein, der in Ein einzigartiges Gemeinschaftsprojekt war 2016 die Flüchtlings- der Flut der Informationen Orientierung bietet. App „Ankommen“. Unter Federführung des Bundesamts für Mig- ration und Flüchtlinge haben die Bundesagentur für Arbeit, das Wir stehen vor der großen Herausforderung des Medienwandels – Goethe-Institut und der Bayerische Rundfunk eine App entwi- vor einer veränderten Mediennutzung und steigender Konkurrenz ckelt, die das „Ankommen“ für Asylsuchende erleichtern soll. Die aus dem Netz. Der Bayerische Rundfunk begegnet den neuen App wurde im vergangenen Jahr rund 230.000 Mal herunterge- Anforderungen sowohl mit neuen digitalen Angeboten, wie der laden; sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Integration von Ge- Nachrichten-App BR24 und der Bayern 2 App, als auch mit inter- flüchteten in Deutschland. Das Gemeinschaftsprojekt wurde in- nen Umstrukturierungen. Unter dem Begriff „BR hoch drei“ haben zwischen mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. wir im Jahr 2011 begonnen, Hörfunk, Fernsehen und Online zusam- men zu führen. Das heißt: Themen werden von Anfang an medien- 2016 war ein Jahr, das uns kaum Zeit zum Durchatmen ließ. Wir übergreifend geplant, recherchiert und auf allen Kanälen ange- haben dramatische Stunden in Bayern erlebt, bei der unsere Be- boten. Dabei sind Netflix, Spotify und Youtube für uns nicht nur richterstattung sehr gefordert war. Beginnend schon in der Silves- Konkurrenten, sondern nach jeweiliger Prüfung auch in einer Reihe ternacht mit der Evakuierung des Münchner Hauptbahnhofs und von Fällen Kooperationspartner, um das Publikum zu erreichen. des Bahnhofs München-Pasing. Dann die terroristischen Anschläge von Ansbach und Würzburg und der Amoklauf von München. Unsere Stärke im weltweiten Wettbewerb liegt besonders in der Regionalität und der fundierten aktuellen Berichterstattung. Wir Das Vertrauen der Bayern in den Bayerischen Rundfunk ist nach bauen daher die regionale Berichterstattung weiter aus und haben wie vor groß. Der BR gehört zu den angesehensten Institutionen im vergangenen Jahr unsere Informationsangebote gebündelt und im Freistaat. Doch die finanziellen Rahmenbedingungen für den vernetzt. In der neuen Einheit „Bayern aktuell" bietet der BR nun BR sind schlechter geworden und wir müssen schwierige Einspar- ein medienübergreifendes Nachrichtenangebot für alle Themen entscheidungen treffen. Viele hochqualifizierte und engagierte aus Bayern an – für Hörfunk, Fernsehen, Online und die BR24-App. Kolleginnen und Kollegen auf allen Ebenen des Hauses leisten unter knapper werdenden Etatansätzen eine wichtige Arbeit. Um neue Zuschauergruppen, insbesondere auch die jüngere Mit Dr. Reinhard Scolik ist am 1. Februar 2016 ein neuer, erfahrener Generation zielgerichtet anzusprechen, haben wir weitere Verän- Fernsehdirektor zum BR gekommen, die Amtszeiten des stellver- derungen vollzogen. Die Volks- und Blasmusiksendungen sind tretenden Intendanten Prof. Dr. Albrecht Hesse und der Produk- von Bayern 1 zu unserem sehr erfolgreichen Digitalprogramm tions- und Technikdirektorin Prof. Dr. Dr. Birgit Spanner-Ulmer BR Heimat umgezogen. Das Programmschema im Fernsehen wurden verlängert, und als Intendant konnte ich in diesem Jahr wurde optimiert, die Rundschau verlängert, die 20-Uhr-Tages- meine zweite Amtszeit antreten. schau aus dem Ersten übernommen und die erfolgreiche Vor- abendserie „Dahoam is Dahoam“ vorgezogen. In diesem Zusam- menhang hat das Bayerische Fernsehen einen neuen Namen bekommen und heißt jetzt „BR Fernsehen“.

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 11 BERICHT DES INTENDANTEN

Zwei runde Geburtstage hat unser Haus in diesem Jahr feiern dürfen: Seit 25 Jahren berichtet B5 aktuell im Viertelstundentakt über das Weltgeschehen. Heute erreicht Deutschlands erstes In- formationsradio täglich bundesweit 710.000 Hörer und ist damit das reichweitenstärkste Inforadio.

Mit besonderem Stolz blicke ich auch auf den Chor des Bayerischen Rundfunks, der das 70. Jahr seines Bestehens gefeiert hat und eine außergewöhnliche Erfolgsbilanz vorweisen kann. Mit Howard Arman haben wir einen neuen Künstlerischen Leiter gefunden, der über eine enorme Vielseitigkeit als Dirigent, Komponist und Arran- geur verfügt und ein großer Gewinn für unser Haus ist.

Mein besonderer Dank geht auch in diesem Jahr an die Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter des BR für Ihren großen Einsatz. Sie alle arbeiten hart und erfolgreich daran, dass der Bayerische Rundfunk auch in Zukunft verlässliche Informationen, ein ansprechendes Bildungs- und Kulturangebot und gute Unterhaltung anbietet.

Ulrich Wilhelm Intendant des Bayerischen Rundfunks

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 12 4. Bericht des Rundfunkratsvorsitzenden BERICHT DES RUNDFUNKRATSVORSITZENDEN

Bericht des Rundfunkratsvorsitzenden Der Hörfunkausschuss beschäftigte sich intensiv mit der Organisa- tionsentwicklung „BR hoch drei“. Weitere Beratungsthemen waren Die Mitglieder des Rundfunkrats vertreten die Interessen der All- die Bayern 2 App, Neuerungen bei Bayern 1 und Bayern 3, das Junge gemeinheit auf dem Gebiet des Rundfunks und setzen sich ehren- Angebot von ARD und ZDF, die Studie zur Glaubwürdigkeit der Me- amtlich für die Erfüllung der gesetzlich festgelegten Aufgaben dien sowie die Informationskompetenz bei B5 aktuell und BR24. des Bayerischen Rundfunks ein. Der Rundfunkrat verfügt hierfür Die restriktiven Vorgaben der Kommission zur Ermittlung des über die erforderlichen Kontrollkompetenzen, insbesondere bei Finanzbedarfs der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Personalangelegenheiten, Haushalts- und Programmfragen. Auf ihrem 20. Bericht stellten den Bayerischen Rundfunk vor zusätzliche den Unternehmensseiten des Bayerischen Rundfunks im Internet Herausforderungen: Der Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen informiert der Rundfunkrat über aktuelle Beratungsthemen, seine musste sich eingehend mit den daraus für den BR resultierenden Mitglieder und Aufgaben. wirtschaftlichen – und zunehmend auch programmlichen – Ein- schränkungen befassen. In diesem Zusammenhang ließ sich der Im Geschäftsjahr 2016 kam das Rundfunkratsplenum zu sechs Ausschuss etwa über die Bemühungen des BR zur Integration ordentlichen Plenumssitzungen zusammen. Im ersten Halbjahr und Konsolidierung der betriebseigenen IT-Landschaft oder über erforderten zwei gesetzlich vorgeschriebene Genehmigungsver- die von einem massiven Ressourcenabbau geprägte Neuausrich- fahren hohen Beratungsaufwand. Geprüft wurde die Zulässig- tung des Fernsehproduktionsbetriebs informieren. Der Ausschuss keit der in den beiden Telemedienkonzepten „Angleichung der für Grundsatzfragen und Geschäftsordnung befasste sich im Verweildauern für fiktionale Formatkategorien auf BR.de an das Schwerpunkt mit einer Reform der Arbeitsweise der Auschüsse ARD-Verweildauerkonzept“ und „Angleichung der Verweildauern des Rundfunkrats, die darauf abzielt, der neuen Organisations- für fiktionale Formatkategorien auf DasErste.de an das ARD-Ver- struktur des BR gerecht zu werden und diese zu festigen. Darüber weildauerkonzept“ beschriebenen Vorhaben des BR. Nachdem hinaus befasste sich der Ausschuss auch mit der Novellierung der Rundfunkrat alle beim sog. Dreistufentest vorgegebenen Un- des BR-Gesetzes und der entsprechenden Anpassung der Ge- tersuchungen durchgeführt hatte, konnte er am 14. Juli 2016 schäftsordnung des Rundfunkrats und der Satzung des BR. beide Telemedienkonzepte genehmigen. Dies erlaubt dem BR, Neben den bereits erwähnten Genehmigungsverfahren befasste veränderten Nutzererwartungen im Bereich Video on Demand sich die Projektgruppe Telemedien unter anderem mit der Weiter- besser Rechnung zu tragen. entwicklung der BR-Mediathek, der Nutzung netzspezifischer Ange- botsformen auf BR.de sowie dem Relaunch der DasErste-App. Seit einigen Jahren stellt sich der BR organisatorisch so auf, dass er auch im digitalen Zeitalter für alle Menschen relevant bleiben Auch im Jahr 2016 nahm das Plenum wieder einen Bericht des kann. Der Rundfunkrat begleitete den entsprechenden Verände- Rundfunkratsvorsitzenden über die zahlreichen, im Verlauf des rungsprozess auch im Jahr 2016 intensiv. In drei Sitzungen wur- Jahres an den Rundfunkrat gerichteten Beschwerden entgegen. den Beschlüsse zu umfassenden Organisationsänderungen ge- Erstmals wurde auch ein entsprechender Bericht des Intendanten fasst, welche eine medienübergreifende Zusammenführung von über an ihn gerichtete Beschwerden vorgelegt. Sofern erforderlich Redaktionen ermöglichten. wurden die Programmausschüsse mit einzelnen Programmbe- schwerden befasst. Die Arbeit des Plenums wurde auch 2016 wieder durch intensive Vorberatungen in den vier ständigen Ausschüssen und der Pro- jektgruppe Telemedien unterstützt: Der Fernsehausschuss befasste sich beispielsweise mit der Pro- grammschemareform des BR Fernsehens, der Neustrukturierung trimedialer Angebote sowie mit dem Thema Sportberichterstat- Dr. Lorenz Wolf tung. Ferner war die Frage, wie der BR als öffentlich-rechtlicher Vorsitzender des Rundfunkrats Sender angemessen über Terrorakte berichten kann, Gegenstand der Programmdebatten.

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 14 5. Bericht der Verwaltungsratsvorsitzenden BERICHT DER VERWALTUNGSRATSVORSITZENDEN

Bericht der Verwaltungsratsvorsitzenden Im Rahmen seiner Zuständigkeiten beriet der Verwaltungsrat über zwei vom Rundfunkrat eingeleitete Dreistufentest-Verfahren. Den Kern der Tätigkeit des Verwaltungsrats bilden die wirtschaft- Geprüft wurde die „Angleichung der Verweildauern für fiktionale lich-finanziellen, technischen und personellen Angelegenheiten des Formatkategorien auf BR.de an das ARD-Verweildauerkonzept“ Bayerischen Rundfunks. Es ist Aufgabe des Verwaltungsrats, die sowie die „Angleichung der Verweildauern für fiktionale Format- Amtsführung des Intendanten zu überwachen sowie die wirtschaft- kategorien auf DasErste.de an das ARD-Verweildauerkonzept“. liche und technische Entwicklung des Rundfunkrats zu fördern. Bei diesem aufwendigen Genehmigungsverfahren für neue oder wesentlich veränderte Telemedienangebote ist der Verwaltungsrat Wesentliche Grundlage für die Urteilsbildung des Verwaltungsrats damit betraut, die finanziellen Aspekte zu prüfen und dem Rund- waren im Geschäftsjahr 2016 erneut umfassende Berichte des In- funkrat gegenüber eine Beschlussempfehlung auszusprechen. tendanten sowie der Direktorin und der Direktoren in den Plenar- und Ausschusssitzungen sowie schriftliche Vorlagen und umfang- Die Wirtschaftsrechnung 2015 einschließlich des Jahresabschlusses reiche Zahlenwerke der Geschäftsleitung. Auf Basis dieser Informa- wurde vom Verwaltungsrat überprüft, nachdem er bereits einen tionen war es dem Verwaltungsrat möglich, die Haushaltsführung vorläufigen Bericht zum Ergebnis 2015 entgegennehmen konnte. des Bayerischen Rundfunks zu überwachen sowie Bewertungen Die Abschlussprüfer der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ebner der Rahmenbedingungen zur Erfüllung des Programmauftrags vor- Stolz GmbH & Co. KG standen dem Verwaltungsrat zu Einzelheiten zunehmen und ggf. entsprechende Empfehlungen zu formulieren. ihrer Prüfung und ihrem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk für Rückfragen zur Verfügung. Als Ergebnis seiner umfassenden Damit der Verwaltungsrat seiner Aufgabe, die Wirtschaftlichkeit Prüfung empfahl der Verwaltungsrat dem Rundfunkrat, die Wirt- und Sparsamkeit des Senders zu überwachen, adäquat nach- schaftsrechnung 2015 einschließlich Jahresabschluss festzustellen kommen konnte, wurde auf einer zweitägigen Klausurtagung sowie den Intendanten aufgrund der uneingeschränkten Bestä- die Finanz- und Personalsituation des Bayerischen Rundfunks in tigungsvermerke für das Wirtschaftsjahr 2015 zu entlasten. Der den Mittelpunkt der Beratungen gerückt. Insbesondere über die Verwaltungsrat prüfte den vom Intendanten für den Bayerischen Bedeutung des 20. KEF-Berichts für den Bayerischen Rundfunk Rundfunk aufgestellten Wirtschaftsplan 2017 sowie die Wirtschafts- und die Finanzziele bis zum Jahr 2020 wurde mit der Geschäfts- pläne 2017 der ARD-Gemeinschaftseinrichtungen, -sendungen leitung des BR intensiv diskutiert. und –aufgaben (GSEA), für die der BR innerhalb der ARD die feder- führende Verantwortung trägt. Als Ergebnis empfahl der Verwal- Der Verwaltungsrat hat sich intensiv mit dem Bericht des Bayeri- tungsrat dem Rundfunkrat, den BR-Wirtschaftsplan für das Jahr schen Obersten Rechnungshofs über die finanzielle Situation des 2017 sowie die ARD-GSEA-Wirtschaftspläne für das Jahr 2017 in Bayerischen Rundfunks auseinandergesetzt, insbesondere mit der vorgelegten Form zu genehmigen. den Ausführungen des ORH zum Fernsehproduktionsbetrieb. Dabei konnten die schon weit fortgeschrittenen Planungen der Wie jedes Jahr informierte sich der Verwaltungsrat auch im Ge- BR-Geschäftsleitung zum Abbau der Fernsehproduktion berück- schäftsjahr 2016 über die vom Bayerischen Rundfunk zu verwal- sichtigt und weiterentwickelt werden. tenden Pensionsrückstellungen und befasste sich in diesem Zu- sammenhang eingehend mit der Entwicklung des vom BR verwal- Das Geschäftsjahr war erneut geprägt vom 2012 eingeleiteten Ver- teten Sondervermögens Altersversorgung sowie mit allgemeinen änderungsprozess „BR hoch drei“, aus dem der Bayerische Rund- Fragen der Altersvorsorge der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. funk als medienübergreifend vernetztes Unternehmen mit neu Der Verwaltungsrat ließ sich auch im Jahr 2016 laufend über den geordneten Strukturen und neu gegliederten Standorten schritt- Stand der Tarifverhandlungen zur Altersversorgung auf ARD- weise bis zum Jahre 2023 hervorgehen soll. Der Verwaltungsrat ließ Ebene informieren. Dabei unterstützte das Gremium mit Nach- sich kontinuierlich über den aktuellen Stand zu seinen im Vorjahr druck die Bemühungen, den Tarifpartnern die Dringlichkeit einer getroffenen Beschlüssen über die Vergabe der Planungsleistungen Abkehr von der bisherigen Rentendynamisierung aufzuzeigen. der Architekten sowie der erforderlichen sog. fachplanerischen Leistungen zur Realisierung der Bauvorhaben informieren. Auch über die Prüftätigkeit der Internen Revision ließ sich der Verwaltungsrat im Jahr 2016 berichten, um damit die hohe Be- Infolge des in Art. 7a BR-Satzung verankerten Zustimmungsvor- deutung des internen Kontrollsystems zu unterstreichen. behalts der Gremien wurde der Verwaltungsrat auch 2016 vor Übernahme finanzieller Verpflichtungen von mehr als 5,1 Mio. e um Genehmigung gebeten. Diese Regelung trägt dazu bei, das Budgetrecht der Gremien in der Praxis abzusichern. Barbara Stamm Vorsitzende des Verwaltungsrats

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 16 6. Jahresabschluss und weitere Dokumente LAGEBERICHT

6.1 Lagebericht 2016

1. Grundlagen 19

1.1 Programmauftrag 19 1.2 Programmangebot 19 1.3 Rechnungslegung, Steuerung und Kontrolle 19

2. Wirtschaftsbericht 20

2.1 Medienrechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen 20 2.2 Finanz- und Vermögenslage 20 2.3 Aufwands- und Ertragslage 21

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht 24

3.1 Prognosebericht 24 3.2 Chancenbericht 26 3.3 Risikobericht 26

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 18 LAGEBERICHT

1. Grundlagen Im Bereich der Telemedien verfügt der BR über eigene Angebote, die mobil über die BR24-App abgerufen werden können sowie über Der Bayerische Rundfunk (BR) ist eine Anstalt des öffentlichen das Angebot der Homepage br.de und diverser Portale wie z. B. Rechts mit Sitz in München. Allgemeine rechtliche Grundlagen BR-Klassik.de. Im ARD-Rahmen beteiligt sich der BR seit Oktober sind das Bayerische Rundfunkgesetz (BayRG) und der Staatsver- 2016 auch am „content-netzwerk funk“, dem Gemeinschaftsan- trag für Rundfunk und Telemedien (Rundfunkstaatsvertrag – RStV) gebot von ARD und ZDF für Jugendliche. in der Fassung des 19. Rundfunkänderungsstaatsvertrages. Zum BayRG traten zum 01.01.2017 Änderungen zur Zusammensetzung der Gremien, zu Transparenzvorgaben sowie zu einer Verschär- 1.3 Rechnungslegung, Steuerung und Kontrolle fung der Gremien-Kontrollrechte in Kraft. Der Intendant hat nach Art. 13 Abs. 1 und 2 BayRG für das kom- mende Rechnungsjahr einen Haushaltsplan aufzustellen und 1.1 Programmauftrag über die Einnahmen und Ausgaben Rechnung zu legen. Für die Rechnungslegung gilt u.a. die von Rundfunk- und Verwaltungs- Aufgabe des BR ist die Herstellung und Verbreitung von Hörfunk-, rat beschlossene Wirtschaftsordnung. Fernsehprogrammen und Telemedien (Art. 2 BayRG). Die Sendungen des Bayerischen Rundfunks dienen der Bildung, Unterrichtung und Der Intendant führt die Geschäfte des Bayerischen Rundfunks. Er Unterhaltung. Sie sollen von demokratischer Gesinnung, von kul- trägt gemäß Art. 12 BayRG die Verantwortung für den gesamten turellem Verantwortungsbewusstsein, von Menschlichkeit und Betrieb und die Programmgestaltung und vertritt den Bayerischen Objektivität getragen sein und der Eigenart Bayerns gerecht werden. Rundfunk gerichtlich und außergerichtlich. Intendant des Bayeri- Der Bayerische Rundfunk hat den Rundfunkteilnehmern einen schen Rundfunks ist Ulrich Wilhelm. objektiven und umfassenden Überblick über das internationale, das nationale und das bayerische Geschehen in allen Lebensbe- Gemäß Art. 6 BayRG vertritt der Rundfunkrat die Interessen der All- reichen zu geben (Art. 4 BayRG). gemeinheit auf dem Gebiet des Rundfunks und wacht darüber, dass der BR seine Aufgaben gemäß dem Gesetz erfüllt und übt das hierzu nötige Kontrollrecht aus. Der Rundfunkrat bestand bisher 1.2 Programmangebot aus 47 Mitgliedern. Vorsitzender ist Prälat Dr. Lorenz Wolf. Die ak- tuelle fünfjährige Amtsperiode des bisherigen Rundfunkrats endet Der BR sendet das Vollprogramm „BR Fernsehen“ und den Bil- am 30. April 2017. Mit der Neufassung des BayRG wird sich das Gre- dungskanal „ARD-alpha“ mit dem Schwerpunkt Bildung und ist mium ab der neuen Amtszeit aus 50 Mitgliedern zusammensetzen. darüber hinaus mit gut 16 % am ARD-Gemeinschaftsprogramm „“ sowie an den digitalen Programmangeboten der ARD, Der Verwaltungsrat hat als drittes, im Bayerischen Rundfunkge- und ONE, beteiligt. Hinzu kommt die BR-Beteili- setz vorgesehenes Organ des BR gem. Art. 10 BayRG die wirt- gung im Rahmen der ARD gemeinsam mit dem ZDF am Kinder- schaftliche und technische Entwicklung des Rundfunks zu för- kanal KiKA, dem Ereignis- und Dokumentationskanal phoenix, dern. Er überwacht die Geschäftsführung des Intendanten. Der dem deutsch-österreich-schweizerischen Fernsehsender Verwaltungsrat bestand bis Ende 2016 aus 6 Mitgliedern. Vorsit- (gemeinsam mit ORF und SRG) und am Europäischen Kulturkanal zende ist gem. Art. 9 Abs. 2 BayRG die Präsidentin des Bayerischen (gemeinsam mit France Télévisions). Landtags, Barbara Stamm. Mit der Neufassung des BayRG setzt sich das Gremium ab dem 01.01.2017 aus 7 Mitgliedern zusammen. Im Bereich Hörfunk werden fünf Hörfunkprogramme angeboten, die sowohl über UKW als auch digital verbreitet werden: die bei- den Unterhaltungsprogramme Bayern 1 und Bayern 3, Bayern 2 als Kultur- und Informationsprogramm, BR-Klassik bietet ein Pro- gramm für Klassik- aber auch Jazz-Liebhaber und B5 aktuell ist das Infoprogramm des BR. Weitere fünf Programme, Bayern plus, BR Heimat, B5 Plus, BR Verkehr sowie die trimediale Jugendplatt- form Puls werden nur digital verbreitet.

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 19 LAGEBERICHT

2. Wirtschaftsbericht Die sonstigen Ausleihungen beinhalten im Wesentlichen Schuld- scheindarlehen (408,3 Mio. e), Deckungskapital aus der Rück- 2.1 Medienrechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen deckungspensionskasse (150,2 Mio. e) und Darlehen an andere Rundfunkanstalten der ARD (5,5 Mio. e). Der öffentlich-rechtliche Rundfunk finanziert sich durch Rund- funkbeiträge, Einnahmen aus Rundfunkwerbung und sonstige Das Programmvermögen mit einem Gesamtvolumen von 136,7 Einnahmen. Vorrangige Finanzierungsquelle ist der Rundfunk- Mio. e (Vorjahr 149,2 Mio. e) umfasst die Programmvorräte des beitrag. Die Rundfunkanstalten melden im Abstand von zwei Hörfunks für BR-Klassik mit 1,8 Mio. e (Vorjahr 1,3 Mio. e) und Jahren ihren Finanzbedarf der unabhängigen Kommission zur die fertigen wie unfertigen Produktionen für das Fernsehen mit Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF). Die 108,2 Mio. e (Vorjahr 112,9 Mio. e). Darin enthalten sind die An- KEF hat die Aufgabe, unter Beachtung der Programmautonomie teile des BR an den von der Degeto GmbH beschafften Filmen der Rundfunkanstalten den von den Rundfunkanstalten ange- und Serien mit 25,2 Mio. e (Vorjahr 25,7 Mio. e). Anzahlungen für meldeten Finanzbedarf fachlich zu überprüfen und zu ermitteln. Filme und große Sportereignisse wurden in Höhe von 26,7 Mio. e (Vorjahr 35,0 Mio. e) geleistet. Zum 1. Januar 2013 wurde mit dem 15. Rundfunkänderungsstaats- vertrag (RÄStV) der rechtliche Rahmen für das neue Rundfunkfi- Das Umlaufvermögen verminderte sich um 23,0 Mio. e auf 373,2 nanzierungsmodell geschaffen. Der Rundfunkbeitrag („Wohnungs- Mio. e (Vorjahr 396,2 Mio. e). Dabei stiegen die Roh-, Hilfs- und und Betriebsstättenabgabe“) ersetzte die vorherige Rundfunk- Betriebsstoffe um 0,1 Mio. e auf 1,5 Mio. e. Die Forderungen und gebühr für Hörfunk und Fernsehen, blieb aber gegenüber der sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich geringfähig seit 2009 geltenden Monatsgebühr mit 17,98 e unverändert. um 0,2 Mio. e auf 136,5 Mio. e. Bei den Kassenbeständen und Zum 1. April 2015 wurde der Rundfunkbeitrag von 17,98 e auf Bankguthaben kam es im Wesentlichen wegen geringerer Fest- 17,50 e gesenkt, nachdem sich gegenüber den ursprünglichen geldanlagen zu einer Minderung von 23,4 Mio. e auf 235,2 Mio. e Planungen Mehrerträge ergaben. (Vorjahr 258,6 Mio. e). Im Geldbestand sind für die gesondert auszuweisenden Beitragsmehrerträge anteilig 77,9 Mio. e (Vor- jahr 52,1 Mio. e) und für das Sondervermögen Altersversorgung 2.2 Finanz- und Vermögenslage 14,2 Mio. e (Vorjahr 10,0 Mio. e) zweckbestimmt.

Der Bayerische Rundfunk erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2016, Die Passivseite war geprägt durch die Rückstellungen für Pensionen dem vierten Jahr nach Umstellung auf das neue Beitragsmodell, und ähnliche Verpflichtungen mit 1.252,5 Mio. e (Vorjahr 1.236,4 einen Jahresüberschuss von 41,5 Mio. e (Vorjahr: Jahresfehlbetrag Mio. e), das sind 68,1 % (Vorjahr 69,9 %) der Bilanzsumme. von 59,3 Mio. e). Nach Einstellung in die von der KEF geforderte Rücklage für Beitragsmehrerträge von 24,7 Mio. e und der Ent- Das anstaltseigene Kapital erhöhte sich durch den Jahresüber- nahme aus den Rücklagen für Instandhaltung bzw. Zukunftsvor- schuss um 41,5 Mio. e von 130,1 Mio. e auf 171,6 Mio. e. Bei einer haben in Höhe von 8,8 Mio. e ergibt sich ein Bilanzgewinn von Bilanzsumme von 1.838,1 Mio. e (Vorjahr 1.769,5 Mio. e) betrug die 25,6 Mio. e (Vorjahr: Bilanzverlust von 107,8 Mio. e). Eigenkapitalquote damit 9,3 % (Vorjahr 7,3 %), die Fremdkapital- quote 90,7 % (Vorjahr 92,7 %). Das Anlagevermögen des Bayerischen Rundfunks hat ein Volumen von 1.325,4 Mio. e (Vorjahr 1.221,2 Mio. e). Dies sind 72,1 % der Die Rücklagen steigerten sich insgesamt um 15,9 Mio. e auf Bilanzsumme (Vorjahr 69,0 %). Davon sind als Sondervermögen 159,5 Mio. e. Diese Veränderung setzt sich zusammen aus der Altersversorgung 48,5 Mio. e an Grundstücken und Gebäuden weiteren Einstellung von 24,7 Mio. e in die Rücklagen für Bei- und 731,7 Mio. e an Finanzanlagen zweckbestimmt. Für das Son- tragsmehrerträge und der Entnahme von 6,8 Mio. e aus den dervermögen Beitragsmehrerträge sind bei den Finanzanlagen Rücklagen für Zukunftsvorhaben und von 2,0 Mio. e aus der In- 21,2 Mio. e reserviert. standhaltungsrücklage.

Bei den Wertpapieren des Anlagevermögens wurden die Fonds Bei den Verbindlichkeiten kam es zu einem Anstieg um 5,5 Mio. e für das Sondervermögen Altersversorgung aufgestockt. Im Hin- auf 262,8 Mio. e. Darin enthalten sind die ausgegebenen Namens- blick auf das niedrige Zinsniveau wurden Fondsanlagen, ein- schuldverschreibungen von 200,0 Mio. e zur Finanzierung der schließlich Aktienanlagen, gegenüber Direktanlagen priorisiert. Bauvorhaben in München-Freimann. Diese Mittel wurden ange- legt und werden nach Baufortschritt abgerufen.

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 20 LAGEBERICHT

2.3 Aufwands- und Ertragslage Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 12,4 Mio. e auf 84,4 Mio. e (Vorjahr 72,0 Mio. e). Insbesondere die Werbetochter leistete Neuregelungen, die sich aus dem Bilanzrichtlinien-Umsetzungs- hierzu einen entscheidenden Beitrag. gesetz (BilRUG) ergaben, waren in 2016 erstmals anzuwenden. Die Neufassung des § 277 Abs. 1 HGB brachte unter anderem auch eine Aus der Kostenerstattungen der BRmedia GmbH flossen dem Neudefinition der Umsatzerlöse. Die Gewinn- und Verlustrech- Bayerischen Rundfunk 16,7 Mio. e zu. Das sind um 4,0 Mio. e (31,9 %) nung wurde entsprechend den BilRUG-Vorgaben ARD-einheitlich mehr als im Vorjahr. Die gesamten Erträge aus der Werbung be- neu gegliedert, die Vorjahreszahlen entsprechend angepasst. stehen aus der Kostenerstattung von 16,7 Mio. e (Vorjahr 12,7 Mio. e) für das die Hörfunk- und Fernsehwerbung umgebende Rahmen- In der Gewinn- und Verlustrechnung 2016 kam es bei den Erträgen programm und aus der Gewinnausschüttung der BRmedia GmbH zu einer Erhöhung um 2,7 Mio. e (0,3 %) auf 1.077,3 Mio. e (Vor- mit 7,2 Mio. e (Vorjahr 7,5 Mio. e) – ausgewiesen bei den Erträgen jahr 1.074,6 Mio. e). Die Aufwendungen gingen mit insgesamt aus Beteiligungen. Mit der Werbung erzielte der Bayerische Rund- 1.035,8 Mio. e (Vorjahr 1.133,9 Mio. e) um 98,1 Mio. e (8,7 %) zu- funk demnach insgesamt 23,9 Mio. e, verglichen mit dem Vor- rück. Wesentliche Einflussgrößen bei den Erträgen und Aufwen- jahresergebnis von 20,2 Mio. e. Die BRmedia erreichte in 2016 dungen werden nachfolgend erläutert. hohe Werbeerlöse, hinzu kamen Kostenreduktionen auf der Auf- wandsseite. So wandte die BRmedia 0,5 Mio. e weniger für das Im vierten Jahr nach dem Modellwechsel zum geräteunabhängi- Vorabendprogramm im Ersten auf und hatte einen um 1,9 Mio. e gen Rundfunkbeitrag erzielte der Bayerische Rundfunk Rundfunk- verringerten Aufwand im Bereich der Altersversorgung aufgrund beiträge von insgesamt 908,6 Mio. e. Das sind um 19,0 Mio. e der Umstellung auf den 10-jährigen Durchschnittszins bei der oder 2,1 % weniger als im Vorjahr (927,6 Mio. e). Der Rückgang Bewertung der Pensionsrückstellungen. resultierte insbesondere aus einem Rückgang der Erträge aus der Direktanmeldung von Beitragszahlern im Rahmen des Meldeda- Die Nettoerlöse aus TV- und Radiowerbung fielen im Sportjahr 2016 tenabgleichs und aus der erstmals ganzjährig wirkenden Beitrags- mit 63,1 Mio. e sehr hoch aus. Die BRmedia erzielte damit die absenkung im April 2015. Die Rundfunkbeitragserträge sind bereits höchsten Erlöse seit 1993. Im Rahmen der Vermarktung der TV- um die Anteile für das ZDF mit 318,3 Mio. e (Vorjahr 324,3 Mio. e), Werbung stiegen die Nettoerlöse – trotz eines gesetzlichen Ver- das mit 35,1 Mio. e (Vorjahr 35,3 Mio. e) und der bots der regionalen TV-Werbung ab 01.01.2016 – aufgrund des Landesmedienanstalten mit 24,4 Mio. e (Vorjahr 24,9 Mio. e) gekürzt. EM-Effekts und der positiven Reichweitenentwicklung im Vor- abendprogramm „Das Erste“ auf 28,9 Mio. e. Im Hörfunk wurden Entsprechend der Forderung der KEF waren die Mehrerträge, die mit 34,2 Mio. e um 1,0 Mio. e bzw. 2,9 % höhere Nettoerlöse er- sich aus den von der KEF zugestandenen Beiträgen und den tat- zielt. Durch Sponsoring im Vorabendprogramm und Programm- sächlich erwirtschafteten Beitragserträgen ergaben, ARD-ein- verwertungen wurden 1,3 Mio. e und damit im Vergleich zum heitlich einer Rücklage zuzuführen. Der BR bildete in 2016 eine Vorjahr um 284 Te geringere Erlöse erzielt, wobei hier in der Ver- Rücklage von 24,7 Mio. e und reservierte diesen Betrag als Son- gangenheit auch die Provisionen für die Akquise von Sponsoring dervermögen, das zum 31. Dezember 2016 für die Jahre 2013 bis verbucht wurden. Letzteres wurde mit Wirkung zum 01.01.2016 2016 insgesamt 144,7 Mio. e beträgt. durch die BRmedia Service GmbH durchgeführt.

Aus der Weiterverrechnung von Produktions- und Sendehilfen sowie Erstattungen anderer Rundfunkanstalten wurden bei ins- gesamt 2,9 Mio. e um 0,5 Mio. e weniger erzielt als im Vorjahr. Bei den Konzerterlösen und anderen öffentlichen Veranstaltun- gen kam es wegen Konzertreisen des Symphonieorchesters zu Mehrerträgen von 2,6 Mio. e.

Verstärkte Bemühungen, Koproduktionsvereinbarungen abzuschlie- ßen, führten zu einer Erlössteigerung um 5,1 Mio. e auf 13,6 Mio. e.

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 21 LAGEBERICHT

Das Sportjahr 2016 führte zu Mehrerträgen beim ARD-Sponso- Die Aufwendungen verringerten sich um 98,1 Mio. e (8,7 %) auf ring von 0,6 Mio. e bei insgesamt 3,5 Mio. e Sponsoringerlösen 1.035,8 Mio. e (Vorjahr 1.133,9 Mio. e). Sie setzen sich im Einzel- und Sonderformen der Werbung. nen aus folgenden Positionen zusammen:

Bei den Bestandsveränderungen gab es beim Programmvermö- Die Personalkosten gingen mit insgesamt 276,5 Mio. e (Vorjahr gen des Hörfunks einen Aufbau um 0,4 Mio. e. Anstaltseigene 383,3 Mio. e) um 106,8 Mio. e oder 27,9 % zurück. Bei den Gehalts- Fernseh-Programmvorräte wurden auch in Folge des allgemei- aufwendungen kam es zu einem Anstieg von 11,0 Mio. e (5,1 %) nen Spardrucks um 4,2 Mio. e abgebaut. Die anteiligen Bestände auf 224,9 Mio. e. In 2016 gab es zum 1. Juni 2016 eine weitere li- der Degeto GmbH verringerten sich um 0,5 Mio. e. Damit gab es neare Tariferhöhung von 2,0 %, mindestens aber 75 e. Durch die bei den Programmvorräten eine Bestandsabnahme von 4,3 Mio. e. Festanstellung gewandelter ehemaliger Gagist(inn)en kam es bei Im Vorjahr war es noch eine Zunahme von 2,4 Mio. e, so dass der Gruppe der Gagen-Arbeitnehmer(innen) zu einem Anstieg sich im Vergleich zum Vorjahr eine ergebniswirksame Minderung von 8,4 Mio. e auf 10,1 Mio. e. Dem stehen Reduzierungen im von 6,7 Mio. e ergab. Sachaufwand gegenüber. Damit erhöhten sich auch die sozialen Abgaben um 2,7 Mio. e (7,5 %) auf 38,1 Mio. e. Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen kam es zu einer Erhöhung um 15,4 Mio. e (40,9 %) auf 53,0 Mio. e. Der Anstieg war im Die Aufwendungen für die Altersversorgung gingen um 120,5 Mio. e Wesentlichen verursacht durch Erlöse aus dem Verkauf von drei auf 13,5 Mio. e zurück (Vorjahr 134,0 Mio. e). Ursächlich hierfür war, Immobilien-Objekten des Sondervermögens Altersversorgung mit dass für die Bewertung der Pensionsrückstellungen der durch- 10,2 Mio. e und der Erhöhung bei den Rückdeckungsversicherungs- schnittliche Marktzinssatz (Bundesbankzins) der letzten zehn ansprüchen mit 7,6 Mio. e, die auf der anderen Seite aber auch Jahre mit 4,01 Prozent zu verwenden war. Im letzten Jahr galt noch zu höheren Beitragsleistungen führten. Die übrigen anderen Posi- der Siebenjahreszins mit 3,89 %. Durch die Abzinsung zu dem tionen zeigen einen Rückgang um 2,4 Mio. e. höheren Rechnungszins ergab sich ein entsprechend verminderter Anpassungsbetrag. Der Differenzbetrag zwischen dem Barwert Die Beteiligungserträge verringerten sich um 0,5 Mio. e auf bei Sieben- und Zehnjahreszins beträgt 143,3 Mio. e. Dieser außer- 8,5 Mio. e, wobei von den Erträgen die Gewinnausschüttung der ordentliche (und wegen der geänderten Rechnungszinsberechnung BRmedia alleine 7,2 Mio. e ausmacht. singuläre) Rückgang bei den Altersversorgungsaufwendungen erklärt primär den „Swing“ in 2016 bei den Ergebniskennzahlen Die Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Jahresüberschuss/-fehlbetrag und Bilanzgewinn/-verlust. Finanzanlagevermögens erhöhten sich um 1,6 Mio. e auf 26,4 Mio. e. Maßgeblich hierfür war die im Vergleich zum Vorjahr höhere Fondsausschüttung von 11,2 Mio. e (Vorjahr 9,0 Mio. e). Bei den Kapitalerträgen aus anderen Ausleihungen kam es zu einem Rückgang von 0,6 Mio. e. Trotz höherer Kapitalbestände führte das weiter gesunkene Zinsniveau auf den Finanzmärkten bei den eigenen Bondsanlagen zu einem im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Zinsertrag.

Bei den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen kam es zu einem Rückgang von 1,1 Mio. e auf 0,7 Mio. e.

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Die Aufwendungen für bezogene Leistungen/Materialaufwand Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um erhöhten sich im Saldo um 2,0 Mio. e (0,4 %) auf 471,5 Mio. e 6,6 Mio. e (3,9 %) von 171,8 Mio. e auf 178,4 Mio. e. Die Aufwen- (Vorjahr 469,5 Mio. e). dungen für den Beitragseinzug verminderten sich beim ARD- ZDF- Deutschlandradio-Beitragsservice durch weitere Einsparun- Dazu im Einzelnen: gen von insgesamt Mio. e auf 26,6 Mio. e. Der Anstieg bei den Für Urheber-, Leistungs- und Herstellervergütungen waren mit übrigen betrieblichen Aufwendungen von 9,6 Mio. e auf insge- insgesamt 251,3 Mio. e um 2,3 Mio. e mehr als im Vorjahr zu leis- samt 151,8 Mio. e ist im Wesentlichen durch höhere Beitragsleis- ten. Die sozialen Leistungen an freie Mitarbeiter blieben mit 42,8 tungen an die Baden-Badener-Pensionskasse und andere Fremd- Mio. e im Vergleich zum Vorjahr konstant. Veränderungen erga- leistungen begründet. Einsparungen gab es dagegen bei den ben sich insbesondere aufgrund der Verlagerung der Gagenauf- Anteilen für nicht programmbezogene Gemeinschaftseinrich- wendungen zu den Personalaufwendungen und den damit ver- tungen und bei Unterhalts- und Bewirtschaftungskosten. bundenen rückläufigen Gagenzahlungen sowie durch höhere Vergütungen für Auftragsproduktionen in Höhe von 50,9 Mio. e Im Rahmen der Zuwendungen gemäß Rundfunkfinanzierungs- (Vorjahr 43,6 Mio. e). staatsvertrag zum ARD-Finanzausgleich und dem Beitragsanteil für die KEF wurden vom Bayerischen Rundfunk 12,3 Mio. e (Vor- Der Aufwand des Bayerischen Rundfunks für Programmgemein- jahr 12,5 Mio. e) aufgewendet. Neben dem ARD-Finanzausgleich, schaftsaufgaben und Koproduktionen erhöhte sich insgesamt der gemäß § 14 Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag für 2016 1,0 % um 3,0 Mio. e (1,7 %) auf 175,3 Mio. e. Die höheren Aufwendun- des ARD-Nettobeitragsaufkommens beträgt, waren zusätzlich gen im Vergleich zum Vorjahr wurden durch die zwei großen Ausgleichszahlungen für die ARD-Altersversorgung und Finanz- Sportereignisse mit der Fußball-Europameisterschaft in Frank- hilfen für (RB) und den Saarländischen Rundfunk reich und den Olympischen Sommerspielen in Brasilien verur- (SR) beschlossen worden. sacht. Rückläufig waren dagegen die anteiligen Kosten der ARD- Filmbeschaffung durch die Degeto GmbH (7,5 Mio. e). Dies galt Aus der Barwertberechnung eines zinslosen Darlehens an auch für die Anteilkosten für Koproduktionsvereinbarungen mit den Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb) ergab sich 2016 eine einem Rückgang von 10,1 Mio. e auf 30,9 Mio. e. Die anteiligen Abschreibung auf Finanzanlagen von 0,4 Mio. e. Kosten für Satellitenprogramme verringerten sich um 0,1 Mio. e auf 18,9 Mio. e, ebenso die Aufwendungen für beauftragte Pro- Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen erhöhten sich um duktionsleistungen an Dritte mit 2,3 Mio. e auf 16,9 Mio. e. 4,4 Mio. e auf 54,0 Mio. e. Die Position beinhaltet im Wesentlichen die Zinsanteile aus der Bewertung der Pensions- und Beihilfe- Auch die Materialaufwendungen reduzierten sich um 0,2 Mio. e rückstellungen in Höhe von 49,2 Mio. e und Zinsen aus den auf 9,7 Mio. e. Namensschuldverschreibungen in Höhe von 3,5 Mio. e.

Die Aufwendungen für technische Leistungen der Rundfunkver- Die Steuern vom Einkommen und Ertrag blieben mit 4,1 Mio. e sorgung gingen um 1,2 Mio. e auf 18,3 Mio. e zurück. Dabei blieben konstant. An die BRmedia sind Körperschaftsteuer in Höhe von die Übertragungskosten für Satellitenprogramme mit 6,9 Mio. e 1,7 Mio. e und Gewerbesteuer in Höhe von 1,9 Mio. e weiterver- unverändert. Die übrigen Verbreitungskosten verminderten sich rechnet worden. Sie sind in dieser Position in Abzug gebracht. entsprechend um 1,2 Mio. e auf 11,4 Mio. e.

Das Volumen der Abschreibungen reduzierte sich um 4,5 Mio. e auf 38,3 Mio. e. Bei einem Investitionszugang bei den Sachanla- gen im Jahr 2016 von 32,7 Mio. e (Vorjahr 28,4 Mio. e) zeigt sich weiter die Tendenz, Anlagen über den Ab-schreibungszeitraum hinaus zu nutzen. Ursächlich waren aber auch die im Hinblick auf das Neubauvorhaben im Bestand reduzierten Investitionen.

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 23 LAGEBERICHT

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht Damit steht der Bayerischen Rundfunk in den kommenden Jah- ren vor besonderen Herausforderungen, da den unvermeidlichen 3.1 Prognosebericht Kostensteigerungen (wie z.B. Tariferhöhungen) praktisch keine Ertragssteigerungen gegenüberstehen, sondern weitere Bei- Die Anstalten hatten ihre Finanzbedarfsanmeldungen für die tragsverluste zu gegenwärtigen sind. In den letzten beiden Jah- Beitragsperiode 2017 – 2020 bis August 2015 bei der KEF ange- ren sind die Beitragseinnahmen des BR gesunken: in 2015 um 21 meldet. Die KEF hatte dazu im April 2016 ihren 20. Bericht veröf- Mio. e und in 2016 um weitere 19 Mio. e auf rd. 909 Mio. e (wo- fentlicht. Dieser empfahl u.a. eine weitere Beitragssenkung um von rd. 24,7 Mio. e der Beitragsrücklage zugeführt wurden). Die 30 Cent auf 17,20 e. Die Ministerpräsidenten haben am 27./28. Beitragseinnahmen des BR liegen damit in 2016 auf dem Niveau Oktober 2016 entschieden, die Beitragshöhe bei 17,50 e zu belas- von 2009. Vor diesem Hintergrund sind weiterhin deutliche Spar- sen, stattdessen zur Unterstützung der Stabilität des Rundfunk- maßnahmen zu ergreifen und neue Angebote nur über geän- beitrags davon 30 Cent einer abermaligen Rücklage zuzuführen. derte Prioritätensetzungen zu finanzieren. Auf diese haben die Rundfunkanstalten in der gegenwärtigen Beitragsperiode keinen Zugriff, sondern sie steht zur Deckung In diese Richtung weist auch der Auftrag zur Strukturoptimie- der Teuerung in der Beitragsperiode 2021 bis 2024 zur Verfügung. rung, den die Ministerpräsidenten im Oktober 2016 den öffent- lich-rechtlichen Rundfunkanstalten erteilt haben: Für die Beibe- Weiterhin gilt für die zukünftigen finanziellen Rahmenbedin- haltung des monatlichen Rundfunkbeitrags bei 17,50 e und die gungen, dass der BR im ARD-Vergleich einer der Verlierer aus der Möglichkeit der Rücklagenbildung erwarten die Länder im Ge- Beitragsumstellung ist, während Anstalten wie der rbb davon genzug strukturelle Anpassungen, um die Beitragsstabilität auch überproportional profitieren. Der Grund dafür ist, dass der BR schon langfristig zu sichern. Bis zum 30.09.2017 sollen die Intendanten vor 2013, also vor Umstellung der Gebühr auf den Beitrag, mit 96 % von ARD/ZDF/DRadio abgestimmte Reformvorschläge bei der eine hohe Teilnehmerdichte (= Relation von Beitragszahlern zur Rundfunkkommission der Länder vorlegen und dabei die finanzi- Anzahl der Wohnungen) aufwies. Bundesweit betrug diese ledig- ellen Auswirkungen und den Zeithorizont der Umsetzung benen- lich 93 %. Damit fiel der Zugewinn durch die Direktanmeldungen nen. Im darauffolgenden halben Jahr soll die Rundfunkkommis- nach Umstellung auf den Rundfunkbeitrag in Bayern wesentlich sion die Vorschläge bewerten und ein Konzept zur Umsetzung geringer aus als bei anderen Landesrundfunkanstalten. der geplanten Reformen vorlegen.

Hinzu kommt eine Mehrbelastung des BR aus dem ARD-Finanzaus- Eine beträchtliche Verminderung der eigenen Personalkapazitä- gleich: wurden bereits für 2015 und 2016 zusätzliche Finanzaus- ten wurde inzwischen in der Fernsehproduktion begonnen: bis gleichsleistungen von je 5 Mio. e festgelegt, so haben die Minister- 2025 sollen 450 Stellen abgebaut und damit die Fixkostenlastig- präsidenten für die Zeit danach beschlossen, die beiden finanz- keit der Fernsehproduktion gesenkt werden. Die Strukturkosten- schwachen Sender, Radio Bremen und den Saarländischen Rundfunk, senkung soll dazu beitragen, schnell und flexibel auf neue Anfor- durch die Erhöhung der ARD-Finanzausgleichsmasse von 1,0 auf derungen reagieren zu können. 1,6 % der ARD-Beitragseinnahmen wieder stärker zu unterstützen.

Dagegen kann die von der KEF vorgegebene und im Zeitraum 2013 – 2016 gebildete Beitragsrücklage, die beim BR rd. 144,7 Mio. e beträgt, zur Defizitabdeckung im Zeitraum 2017 – 2020 verwen- det werden. Hinzu kommt, dass im Vergleich mit der Anmeldung zum 20. KEF-Bericht die in den BR-Etats 2014 – 2017 bereits reali- sierten Sparmaßnahmen in der Fortschreibung bis 2020 zu einer deutlichen Entlastung des Finanzbedarfs führen.

Nach der aktuellen mittelfristigen (Mifrifi-) Planung muss ein bis 2020 dennoch verbleibender Fehlbetrag von ca. 44 Mio. e durch weitere Sparmaßnahmen bis zum Ende der laufenden Beitrags- periode ausgeglichen werden. Über die Aufteilung wird in den Wirtschaftsplanberatungen der nächsten Jahre entschieden.

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 24 LAGEBERICHT

Bei den Personalkosten ergibt sich seit der Einführung des Bi- Wegen der stark angestiegenen Belastungen aus der Altersver- lanzrechts-modernisierungsgesetzes (BilMoG) in 2010 eine hö- sorgung, insbesondere aus dem alten Versorgungssystem, füh- here Bewertung der Rückstellungen für Zusagen im Rahmen der ren die ARD-Anstalten und DRadio bereits seit 2013 Tarifver- bestehenden Altersversorgungstarifverträge. Die seit 2010 stark handlungen mit den Gewerkschaften über eine Reform der gesunkenen Rechnungszinssätze (von 5,25 % auf 4,01 % Ende Altersversorgung, um vor allem die derzeit gleiche prozentuale 2016) führten zu einer bilanziellen Höherbewertung der Pensi- Steigerung der Gehälter und Renten zu „entkoppeln“, d.h. die ons- und Beihilfeverpflichtungen und damit zu erheblichem Steigerung der Betriebsrenten soll zukünftig unter der Steige- zusätzlichem Rückstellungsaufwand, der von den Landesrund- rung der Tariflöhne der Aktiven bleiben. Eine Einigung mit den funkanstalten nicht zu steuern ist. Beim BR hat dies im Zeit- Gewerkschaften sowohl zur Begrenzung der Dynamisierung der raum 2010 – 2016 allein bei den Berechtigten aus dem alten Ver- derzeitigen Versorgung als auch zum Abschluss eines Tarifver- sorgungssystem TVA/VO zu einem zinsbedingten Mehraufwand trags für Neueintritte steht noch aus. von 159 Mio. e geführt. Bei einem für Ende 2020 prognostizier- ten Rechnungszins von rd. 2,5 % wird dabei die Dimension der Vor dem Hintergrund der dargestellten Belastungen hat der BR künftigen Belastungen deutlich. Im BilMoG wurde auch fest- in Abstimmung mit seinen Aufsichtsgremien eine Reihe von gelegt, dass der einmalige aus der Neubewertung der Pensions- Sparmaßnahmen realisiert bzw. eingeleitet. Im Vergleich zur verpflichtungen resultierende Umstellungsaufwand in 2010 Mifrifi-Planung wurden zwischen 2014 und 2016 rund 100 Mio. e wahlweise auf 15 Jahre verteilt werden kann. Diese vom BR in gekürzt, indem die Etatansätze pauschal um 3 % p.a. für pro- Anspruch genommene Option führt jährlich zusätzlich zu ei- grammnahe Bereiche und um 5 % für Technik und Verwaltung nem Aufwand von 9 Mio. e. vermindert wurden. Außerdem senkt der Sender seine Fixkosten, indem, wie oben erwähnt, 450 Planstellen gestrichen werden Zum höheren Aufwand kommt erschwerend hinzu, dass parallel und die Altersversorgung mit dem Ziel der Kostenbegrenzung die Zinserträge auf die Finanzaktiva gesunken sind, d.h. die stark auf ARD-Ebene neu geregelt werden soll. rückläufigen Zinsen in den letzten Jahren wirken sich auf die Fi- nanzen des BR sowohl aufwandserhöhend als auch ertragsmin- Der am 1. Dezember 2016 vom Rundfunkrat genehmigte Wirt- dernd aus. Die KEF hat bisher bei der Prüfung des Finanzbedarfs schaftsplan 2017 weist unter Fortsetzung des Spar- und Konso- der Anstalten den Umstellungsaufwand zum 01.01.2010 nicht lidierungskurses und Rückgriff auf 6,2 Mio. e aus der Beitrags- berücksichtigt und legt einen festen Rechnungszins von 5,25 % rücklage 2013 – 2016 ein ausgeglichenes Gesamtergebnis aus. bei der Bedarfsprüfung der Pensionsverpflichtungen zugrunde. Grundlage hierfür sind geplante Beitragserträge in Höhe von Der den Landesrundfunkanstalten entstehende Aufwand ist also 911,0 Mio. e. Diese Annahme wird durch die laufenden Zahlungs- nicht in vollem Umfang im Rundfunkbeitrag berücksichtigt. eingänge bestätigt. Das Gesamtergebnis ist damit eine Verbes- serung um 19,1 Mio. e zum Wirtschaftsplan 2016, der einen Fehl- Zur Reform der Versorgungstarifverträge würdigt die KEF zwar, betrag in derselben Höhe auswies. Die Sparmaßnahmen im Haus- dass die ARD-Anstalten die bisherigen Versorgungstarifverträge halt werden so programmschonend wie möglich gestaltet. Der gekündigt haben und unterschriftsreife, zu erheblichen Einspa- BR setzt dabei weiter auf die Hebung interner Synergieeffekte. rungen führende Versorgungstarifverträge vorliegen. Allerdings hat sie bis zum Abschluss der Tarifverhandlungen bei ARD, ZDF und Deutschlandradio insgesamt einen Betrag von 100 Mio. e nicht anerkannt bis eine Einigung über die Begrenzung der Ren- tensteigerungen erreicht wird.

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 25 LAGEBERICHT

3.2 Chancenbericht 3.3 Risikobericht

Mit dem 2011 begonnenen Projekt „BR hoch drei“ hat der Bayeri- Der Bayerische Rundfunk verfügt über ein Risikomanagement- sche Rundfunk schon einen grundlegenden Veränderungspro- system zur Überwachung und Steuerung der Chancen und Risi- zess auf den Weg gebracht. Der BR stellt sich damit den Heraus- ken. Frühzeitige Erkenntnisse zu wesentlichen Entwicklungen der forderungen des stark veränderten und sich weiterhin verän- Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind dadurch sichergestellt. dernden Medienumfelds. Im Mittelpunkt stehen künftig die Inhalte, die auf die jeweils geeigneten Ausspielwege und For- Den Finanzanlagenprozess regelt eine mehrstufige Finanzord- mate ausgerichtet werden. Die journalistischen Kräfte sollen nung mit dem Ziel, bei den Anlageformen spezifische und opera- gebündelt, eine breite Wissensbasis geschaffen und neue kre- tive Risiken weitestgehend zu minimieren. Zur Absicherung von ative Angebote ermöglicht werden. Wechselkursschwankungen zwischen EUR, USD und CHF aus dem Rechteerwerb für ARD-Sportgroßveranstaltungen wurden Schwerpunkt der geplanten Investitionen im Rahmen des trime- Devisentermingeschäfte getätigt. dialen Veränderungsprozesses ist die Planung, Projektierung und Realisierung der neuen Gebäude in Freimann. Auf dem dortigen Gegen den BR und andere öffentlich-rechtliche Rundfunkanstal- Betriebsgelände sollen bis 2019 Servicecenter, Parkhaus und Kin- ten sind mehrere Rechtstreitigkeiten anhängig, die von Kabel- dertagesstätte gebaut sein, das große Kernprojekt „Aktualitäten- netzbetreibern geführt werden und sich auf die Entrichtung von zentrum und Wellenhaus“ soll dann 2021 fertig werden. Weiterhin Entgelten für die Einspeisung und Weiterverbreitung beziehen. steht die Fortführung der Projekte „BR.connected“ und „Software Die Streitigkeiten sind noch nicht abschließend rechtskräftig ent- und Plattformen“ mit dem Ziel der Erhöhung der trimedialen Ver- schieden, so dass weiterhin ein Risiko aus Nachzahlungen besteht. netzung und der Generierung/Optimierung von BR-Apps im Vor- dergrund. Die Bestandssicherung der Filmträger im Fernseh-Ar- Offen ist insbesondere, inwieweit die KEF und die daran anknüp- chiv wurde gerade ausgeschrieben. Der BR investiert im Jahr 2017 fende politische Befassung in der Beitragsperiode ab 2021 eine und darüber hinaus auch in die Umstellung seines terrestrischen Beitragsanpassung zum Inflationsausgleich vorsehen. Hierfür ist Fernsehsendernetzes auf DVB-T2, das mit HD-Fernsehen eine bes- entscheidend, dass die Landesrundfunkanstalten weiterhin mit sere Qualität ermöglicht und in den weiteren Ausbau von DAB+. ihren Programmangeboten von der breiten Bevölkerung gutge- heißen werden. Dies gilt umso mehr für den in Bayern tief ver- Die juristische Beurteilung des Rundfunkbeitrags ist inzwischen wurzelten Bayerischen Rundfunk. weitgehend geklärt. Dies führt zu einem sehr hohen Maß an Rechtssicherheit für das neue Finanzierungssystem. München, den 7. April 2017

Dr. Albrecht Frenzel Verwaltungsdirektor des BR

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 26 BILANZ

6.2 , Anstalt des öffentlichen Rechts, München Bilanz zum 31. Dezember 2016

Aktiva Stand am 31.12.2016 € Stand am 31.12.2015 €

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte, Lizenzen an solchen Rechten und Werten 4.091.769,00 3.867.417,00

II. Sachanlagen 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 118.180.747,99 130.654.042,09 (davon Sondervermögen Altersversorgung) (48.457.843,66) (55.712.042,76) 2. Technische Anlagen und Maschinen 56.970.201,00 60.897.378,00 3. Andere Betriebs- und Geschäftsausstattung 14.969.443,16 13.692.902,16 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 8.491.732,13 3.200.308,31 198.612.124,28 208.444.630,56

III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 14.377.265,78 14.175.217,45 2. Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 258.000,00 258.000,00 3. Wertpapiere des Anlagevermögens 542.769.030,16 472.769.102,80 (davon Sondervermögen Altersversorgung) (542.769.030,16) (472.769.102,80) 4. Sonstige Ausleihungen 565.290.116,04 521.715.165,93 (davon Sondervermögen Altersversorgung) (188.978.647,27) (232.265.162,90) (davon Sondervermögen Beitragsmehrerträge) (21.218.182,80) (19.609.091,40) 1.122.694.411,98 1.008.917.486,18 1.325.398.305,26 1.221.229.533,74

B. Programmvermögen I. Hörfunk Fertige Produktionen 1.764.092,00 1.331.607,00

II. Fernsehen 1. Fertige Produktionen 80.839.193,41 78.199.758,69 2. Unfertige Produktionen 27.333.534,00 34.717.391,00 108.172.727,41 112.917.149,69

III. Geleistete Anzahlungen Fernsehen 26.745.652,32 34.999.644,21 136.682.471,73 149.248.400,90

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 27 BILANZ

Aktiva Fortsetzung

Stand am 31.12.2016 € Stand am 31.12.2015 € C. Umlaufvermögen

I. Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.493.020,56 1.367.896,78

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 116.973.679,40 119.235.473,78 (davon Sondervermögen Beitragsmehrerträge) (45.619.554,22) (48.328.454,22) 2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6.912.435,63 3.227.405,06 3. Sonstige Vermögensgegenstände 12.599.805,03 13.778.831,94 136.485.920,06 136.241.710,78

III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 235.245.390,47 258.607.921,93 (davon Sondervermögen Altersversorgung) (14.189.749,00) (10.000.078,06) (davon Sondervermögen Beitragsmehrerträge) (77.863.000,57) (52.053.560,60) 235.245.390,47 258.607.921,93 373.224.331,09 396.217.529,49

D. Rechnungsabgrenzugsposten 2.775.311,09 2.779.074,68

1.838.080.419,17 1.769.474.538,81

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 28 BILANZ

Passiva Stand am 31.12.2016 € Stand am 31.12.2015 € A. Anstaltseigenes Kapital Kapital Vortrag 130.054.931,67 189.355.913,55 davon Rücklagen 1. Vortrag 143.547.360,66 (95.057.039,85) 2. Entnahme aus Rücklagen (8.789.358,82) (1.699.096,00) 3. Einstellung in Rücklagen (24.709.631,37) (50.189.416,81) Rücklagen (159.467.633,21) (143.547.360,66)

Jahresüberschuss (i. V. Jahresfehlbetrag) 41.552.174,56 -59.300.981,88 171.607.106,23 130.054.931,67

B. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.252.528.199,66 1.236.399.071,57 2. Steuerrückstellungen 2.714.336,94 2.538.826,89 3. Sonstige Rückstellungen 129.445.504,95 123.146.225,53 1.384.688.041,55 1.362.084.123,99

C. Verbindlichkeiten 1. Erhaltene Anzahlungen 2.608.745,35 2.933.698,60 2. Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen 38.207.594,52 33.798.720,76 3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.271.596,93 1.350.739,88 4. Sonstige Verbindlichkeiten 219.730.003,92 219.266.526,79 (davon aus Steuern) (12.344.004,65) (10.650.007,32) (davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) (2.190.278,00) (2.718.631,78) 262.817.940,72 257.349.686,03

D. Rechnungsabgrenzungsposten 18.967.330,67 19.985.797,12

1.838.080.419,17 1.769.474.538,81

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 29 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

6.3 Bayerischer Rundfunk, Anstalt des öffentlichen Rechts, München Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

2 0 1 6 2 0 1 5 E E

1. Erträge aus Rundfunkbeiträgen a) Rundfunkbeiträge 1.286.383.292,52 1.312.172.715,33 b) Anteil ZDF gemäß Staatsvertrag -318.338.768,78 -324.285.663,93 c) Anteil Deutschlandradio -35.043.708,14 -35.332.644,66 d) Anteil der Landesmedienanstalten gemäß Staatsvertrag -24.427.132,34 -24.916.847,69 908.573.683,26 927.637.559,05 2. Umsatzerlöse 84.444.621,50 71.987.744,25 davon BRmedia GmbH (16.655.854,57) (12.625.178,27) 3. Verminderung (i. V. Erhöhung) des Bestands -4.311.937,28 2.421.675,50 an fertigen und unfertigen Produktionen 4. Sonstige betriebliche Erträge a) Andere Betriebserträge 51.892.230,45 36.283.888,63 b) Erträge aus Kostenerstattungen Beitragsservice 1.134.503,36 1.358.158,78 53.026.733,81 37.642.047,41 1.041.733.101,29 1.039.689.026,21 5. Personalaufwand a) Gehälter 224.901.695,05 213.947.198,97 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützungen 38.098.394,69 35.441.198,22 c) Aufwendungen für Altersversorgung 13.449.794,87 133.975.236,01 276.449.884,61 383.363.633,20 6. Aufwand für bezogene Leistungen/Materialaufwand a) Aufwendungen für bezogene Leistungen aa) Urheber-, Leistungs- und Herstellervergütungen 251.379.489,48 249.017.573,32 ab) Anteil an Programmgemeinschaftsaufgaben und Koproduktionen 175.309.916,62 172.332.048,08 ac) Produktionsbezogene Fremdleistungen 16.881.913,91 19.179.736,38 443.571.320,01 440.529.357,78 b) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 9.695.144,29 9.509.681,69 c) Technische Leistungen für die Rundfunkversorgung 18.270.625,67 19.464.796,16 471.537.089,97 469.503.835,61 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 38.344.002,22 42.818.891,14 des Anlagevermögens und Sachanlagen 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen a) Aufwendungen für den Beitragseinzug 26.566.210,13 29.605.667,24 b) Übrige betriebliche Aufwendungen 151.859.694,99 142.190.142,21 178.425.905,12 171.795.809,45 9. Zuwendungen gemäß Staatsvertrag a) Zuwendungen zum Finanzausgleich 12.305.735,96 12.489.817,65 b) Beitragsanteil KEF 122.115,42 124.827,73 12.427.851,38 12.614.645,38

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 30 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

10. Erträge aus Beteiligungen 8.464.463,52 8.998.708,02 davon BRmedia GmbH (7.250.613,52) (7.540.708,02) 11. Erträge aus anderen Wertpapieren u. Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 26.411.017,61 24.807.741,69 12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 731.571,12 1.150.517,39 35.607.052,25 34.956.967,10 13. Abschreibungen auf Finanzanlagen 385.307,17 0,00 14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 53.983.013,86 49.568.075,82 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 4.080.848,93 4.133.106,74 58.449.169,96 53.701.182,56 -22.842.117,71 -18.744.215,46 16. Ergebnis nach Steuern 41.706.250,28 -59.152.004,05

17. Sonstige Steuern 154.075,72 148.977,83 18. Jahresüberschuss (i. V. Jahresfelbetrag) 41.552.174,56 -59.300.981,88 19. Entnahme aus den Rücklagen 8.789.358,82 1.699.096,00 20. Einstellung in die Rücklagen 24.709.631,37 50.189.416,81 21. Bilanzgewinn (i. V. Bilanzverlust) 25.631.902,01 -107.791.302,69

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 31 ANHANG

6.4 Anhang

Geschäftsjahr 2016

I. Rechnungslegung und Anwendung des Handelsgesetzbuch

Die Wirtschaftsordnung des Bayerischen Rundfunks sieht vor, dass der Jahresabschluss des Bayerischen Rundfunks nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handels- gesetzbuchs (HGB) aufzustellen ist, soweit nicht durch besondere Eigenart der öffentlich-rechtlichen Anstalt Abweichungen geboten sind. Für den Anhang gelten dabei die Vorschriften des HGB mit Ausnahme des § 285 Nr. 9 und Nr. 10.

Der Jahresabschluss des Bayerischen Rundfunks wurde auf der Grundlage des HGB erstellt.

Die Änderungen infolge des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) wurden erstmalig für das Geschäftsjahr 2016 angewandt.

Die Gliederung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung weicht zum Teil von dem gesetzlichen Schema ab und folgt ei- nem ARD-einheitlichen Gliederungsschema, wodurch Klarheit und Übersichtlichkeit der Jahresabschlüsse der ARD-Rundfunk- anstalten verbessert werden.

II. Beteiligungsunternehmen

Der Bayerische Rundfunk hält im Wesentlichen folgende Beteiligungen:

Name und Sitz Eigenkapital Anteil am Jahresergebnis des letzten Kapital Geschäftsjahres -T€- -%- -T€-

BRmedia GmbH, München 2.601 100,00 7.251

Bavaria-Filmkunst GmbH, München 5.709 100,00 442

Bayern Digital Radio GmbH, München 3.236 45,00 -35

Degeto Film GmbH, Frankfurt1 107 11,11 -162

Stiftung Prix Jeunesse, München 567 20,00 33

Stiftung Zuhören, Gießen 565 23,63 0

Telepool GmbH, München 62.624 26,00 4.520

1 – aus Wesentlichkeitsgründen enthalten

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 32 ANHANG

III. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierung und Bewertung wird nach den allgemeinen Be- stimmungen der §§ 246 bis 256a HGB unter Berücksichtigung der Sondervorschriften für Kapitalgesellschaften §§ 264 bis 274a HGB, soweit für den Bayerischen Rundfunk zutreffend, vorgenommen.

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel in der Anlage 4 zum Anhang dargestellt.

Im Einzelnen: Bilanzpositionen Bewertung

Aktiva

Immaterielle Vermögensgegen- Anschaffungskosten lineare AfA unter Anwendung der stände des Anlagevermögens Nutzungsdauer 3 Jahre ARD-einheitlichen AfA-Sätze

Sachanlagen Anschaffungs- und Herstellungskosten lineare AfA unter Anwendung der ARD-einheitlichen AfA-Sätze

Wohn-, Betriebs- und Nutzungsdauer 10 – 50 Jahre Verwaltungsgebäude

Antennenträger, Betriebsvorrichtungen Nutzungsdauer 10 Jahre

Maschinen, technische Anlagen Nutzungsdauer 3 – 10 Jahre

Betriebs- und Geschäftsausstattung Nutzungsdauer 3 – 13 Jahre

Geringwertige Wirtschaftsgüter Vollabschreibung im Jahr der Anschaffung. .

Finanzanlagen

Beteiligungen Anschaffungskosten bzw. niedrigerer beizulegender Wert

Wertpapiere Anschaffungskosten bzw. niedrigerer beizulegender Wert

Ausleihungen Anschaffungskosten bzw. niedrigerer beizulegender Wert davon Darlehen Nennwert bzw. Barwert

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 33 ANHANG

Bilanzpositionen Bewertung

Programmvermögen

Hörfunk Die nicht gesendeten fertigen Produktionen der Ernsten Musik werden zu Anschaffungs-/Herstellungskosten – bestehend aus direkten Kosten und anteiligen Betriebskosten – aktiviert und nach Erstsendung zu 100 % abgeschrieben.

Fernsehen Die unfertigen und die fertigen nicht gesendeten Produktionen werden zu Anschaffungs-/Herstellungskosten – bestehend aus direkten Kosten und anteiligen Betriebskosten – aktiviert und nach Erstsendung abgeschrieben. Bei Produktionen, für die Wie- derholungsrechte und eine Wiederholungsabsicht bestehen, wird nach Erstsendung aufgrund ermittelter Wiederholungsquo- ten ein Restwert von pauschal 10 % aktiviert; dieser wird in den folgenden drei Jahren linear abgeschrieben. Im Rahmen der Internen Leistungsverrechnung (ILV) erfolgt die Bewertung der anteiligen Betriebskosten durch die Verrechnung der verschiedenen Leistungsarten, für die interne Verrechnungs- preise festgelegt wurden. Die internen Verrechnungspreise ori- entieren sich am Beschaffungsmarkt. In einem zweiten Schritt werden für einen Niederstwerttest die ermittelten Werte mit den tatsächlichen Anschaffungs- und Herstellungskosten verglichen. Sind die über die ILV verrechne- ten Kosten höher als die tatsächlichen Kosten der Fernsehpro- duktion (Überdeckung) erfolgt in Höhe dieser Differenz ein pau- schaler Bewertungsabschlag. Bei einer Unterdeckung wird keine Bewertungskorrektur vorgenommen.

Umlaufvermögen

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Anschaffungskosten bzw. niedrigerer beizulegender Wert sowie in Teilbereichen Festwerte gemäß § 240 Abs. 3 HGB

Forderungen/Sonstige Vermögensgegenstände Nominalwert abzüglich Einzelwertberichtigungen - in Fremdwährung Devisenkassamittelkurs

Geldbestände, Bankguthaben Nennwert - in Fremdwährung Devisenkassamittelkurs

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 34 ANHANG

Bilanzpositionen Bewertung

Passiva

Rückstellungen für Pensionen und Projected-Unit-Credit-Methode (PUC) – Ansammlungsverfahren ähnliche Verpflichtungen unter Anwendung der „Richttafeln 2005 G 80“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Zinssatz von 4,01 %

Beihilferückstellungen PUC-Methode mit einem Zinssatz von 3,24 %

Jubiläumsrückstellungen PUC-Methode mit einem Zinssatz von 3,24 %

Steuerrückstellungen und Ungewisse Verbindlichkeiten und erkennbare Risiken zum Sonstige Rückstellungen erforderlichen Erfüllungsbetrag

Verbindlichkeiten Erfüllungsbetrag - in Fremdwährung Devisenkassamittelkurs

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 35 ANHANG

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Erläuterungen zur Bilanz Die Pensionsrückstellungen zum Bilanzstichtag 31.12.2016 sind nach der Ansammlungsmethode (Projected-Unit-Credit-Methode, Finanzanlagen PUC) unter Zugrundelegung der „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Die Finanzanlagen beinhalten Wertpapiere des Anlagevermögens Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Erwartete Gehalts- und Rentenstei- von 542,769 Mio. € und Sonstige Ausleihungen von 565,290 Mio. €. gerungen wurden mit 2,0 % p.a. berücksichtigt. Es wurde keine Fluktuation zugrunde gelegt. In den Wertpapieren des Anlagevermögens sind Anteile an ei- nem Fondssondervermögen zur Absicherung der Altersversor- Als Rechnungszins wurde der durchschnittliche Marktzinssatz gungsverpflichtungen mit einem Buchwert in Höhe von 401,769 der letzten zehn Jahre, der sich aus einer angenommenen Rest- Mio. €, bei einem beizulegenden Zeitwert von 407,624 Mio. €, laufzeit von 15 Jahren ergibt, verwendet (Bundesbankzins). Die- enthalten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte eine Fonds- ser beträgt entsprechend der Rückstellungsabzinsungsverord- ausschüttung in Höhe von 11,200 Mio. €. nung der Deutschen Bundesbank zum Stichtag 31.12.2016 4,01 %. In den Sonstigen Ausleihungen sind Ansprüche aus Rückde- Der Differenzbetrag zwischen dem Barwert bei Sieben- und ckungsversicherungen von 150,912 Mio. € enthalten. Zehnjahreszins beträgt 143,314 Mio. €. Derivative Finanzinstrumente Bei den Beihilferückstellungen wurde der durchschnittliche Die Risiken aus Währungsschwankungen bei Lizenzverträgen der Marktzins der letzten sieben Jahre mit 3,24 % verwendet. ARD zu Sportgroßveranstaltungen werden durch Devisentermin- geschäfte abgesichert. Das Nominalvolumen beträgt insgesamt Durch die erstmalige Anwendung der Bestimmungen des Bilanz- 7,937 Mio. €. Die anteilige Währungsabnahmeverpflichtung des rechtsmodernisierungsgesetzes (kurz: BilMoG) zum 01.01.2010 hatte Bayerischen Rundfunks beträgt 1,290 Mio. €, deren Marktwert sich eine Unterdotierung von 134,401 Mio. € ergeben. In Anwen- zum 31.12.2016 liegt bei 1,338 Mio. €. dung des Übergangswahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wird der Unterschiedsbetrag über eine maximale Laufzeit von Die entsprechenden Rückgriffsforderungen des Bayerischen 15 Jahren verteilt. Im Geschäftsjahr 2016 erfolgte dementsprechend Rundfunks gegenüber den anderen ARD-Anstalten liegen per eine Zuführung von 8,960 Mio. €, die bei den Sonstigen betrieb- 31.12.2016 bei 6,647 Mio. €. lichen Aufwendungen ausgewiesen ist. Zum 31.12.2016 betragen die infolge der Übergangsregelung nicht in der Bilanz ausgewie- Derivative Finanzinstrumente werden vom Bayerischen Rund- senen Pensions- und ähnlichen Verpflichtungen 71,681 Mio. €. funk nicht zu Handels- oder spekulativen Zwecken eingesetzt.

Sonstige Rückstellungen Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Alle Forderungen sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Ge- zur Zahlung fällig. schäften. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages einschließlich zu- In den Sonstigen Vermögensgegenständen von 12,600 Mio. € künftiger Preis- und Kostensteigerungen von bis zu 2 % angesetzt. sind 0,621 Mio. € (Vorjahr 0,750 Mio. €) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten; im Übrigen sind sie kurzfristig. Rückstellungen mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr wurden nach ihrer Restlaufzeit mit den Zinssätzen aus der Rückstellungs- abzinsungsverordnung der Deutschen Bundesbank abgezinst.

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 36 ANHANG

Anstaltseigenes Kapital

Das anstaltseigene Kapital entwickelte sich wie folgt:

Vortrag Jahresüberschuss + Einstellung in Stand 01.01.2016 - Entnahme aus 31.12.2016 Rücklagen E E E E

Kapital 130.054.931,67 41.552.174,56 171.607.106,23 davon: Rücklagen Rücklage für Beitragsmehrerträge 119.991.106,22 24.709.631,37 144.700.737,59 Rücklage für Langzeitkonto 9.906.735,90 -58.119,08 9.848.616,82 Rücklage für Instandhaltung 1.952.211,74 -1.952.211,74 0,00 Rücklage für Zukunftsinvestitionen 11.697.306,80 -6.779.028,00 4.918.278,80 Summe der Rücklagen 143.547.360,66 15.920.272,55 159.467.633,21

Sonstige Rückstellungen Diese Verpflichtungen sind in der Bilanz der BRmedia GmbH mit Die Sonstigen Rückstellungen enthalten anteilige Pensionsrück- 15,606 Mio. € ausgewiesen.Gründe für eine Inanspruchnahme stellungen für rechtlich selbständige ARD-Gemeinschaftsein- sind nicht ersichtlich, wir schließen dies aus der positiven Er- richtungen von 22,083 Mio. € und Rückstellungen für Personal- tragslage der BRmedia und dem jahrelangen Bestehen der Ob- verpflichtungen von 53,443 Mio. €. ligo ohne eine Inanspruchnahme des BR.

Daneben umfasst diese Position Rückstellungen für sonstige Sonstige finanzielle Verpflichtungen Verpflichtungen aus Honorar- und Lizenzverträgen, für die Ab- Die Verpflichtungen aus Ko-/Auftragsproduktionsverträgen, aus rechnung von Gemeinschaftseinrichtungen und -aufgaben der Lizenzverträgen für die Fernsehprogramme und aus begonnenen ARD, ausstehende Lieferantenrechnungen und Vorsorge für all- Investitionsvorhaben belaufen sich auf 230,606 Mio. €. gemeine Risiken von insgesamt 50,919 Mio. €. Daneben bestehen Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Leasing- Verbindlichkeiten verträgen und anderen Verträgen in Höhe von insgesamt 58,843 Mio. €. Bei den Sonstigen Verbindlichkeiten haben 200,000 Mio. € eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Alle übrigen Verbindlichkei- Davon werden 14,846 Mio. € innerhalb eines Jahres, 21,901 Mio. € bis ten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. in fünf Jahren fällig. In mehr als fünf Jahren sind 22,096 Mio. € fällig.

Haftungsverhältnisse Aus Gewährleistungsverpflichtungen für Garantien Dritter erge- 3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung ben sich mögliche Verpflichtungen in Höhe von 0,975 Mio. €. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkosten- Der Bayerische Rundfunk tritt in sämtliche Verpflichtungen der verfahren aufgestellt. Die durch BilRUG erfolgten Änderungen BRmedia GmbH aus laufenden Versorgungsverpflichtungen auf des § 275 HGB wurden in 2016 umgesetzt und die Vorjahreszah- Grundlage von Pensionszusagen gegenüber Betriebsrenten so- len entsprechend umgegliedert. wie aus Verpflichtungen gegenüber Inhabern unverfallbarer Ver- sorgungs- und Beihilfeanwartschaften i. S. d. § 1 BetrAVG inso- Der Bayerische Rundfunk erzielt 2016 Erträge aus Rundfunkbeiträ- weit ein, als die BRmedia GmbH diese Verpflichtungen nicht gen von insgesamt 908,574 Mio. € (Vorjahr 927,638 Mio. €). Mehr- oder nicht vollständig erfüllen kann. erträge in Höhe von 24,709 Mio. € (Vorjahr 47,667 Mio. €) wurden entsprechend der Vorgabe der KEF einer Rücklage zugeführt.

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 37 ANHANG

Die Umsatzerlöse betragen insgesamt 84,445 Mio. € (Vorjahr 4. Sonstige Angaben 71,988 Mio. €). Diese gliedern sich wie folgt: Abschlussprüferhonorar Das Gesamtbruttohonorar beträgt 0,140 Mio. €, davon für die Jahresabschlussprüfung 0,075 Mio. €, für andere Bestäti- Aufgliederung Umsatzerlöse 2016 Vorjahr gungsleistungen 0,037 Mio. € und für sonstige Leistungen € € Mio. Mio. 0,028 Mio. €.

Kostenerstattung der BRmedia 16,656 12,625 Mitarbeiter Erlöse aus Konzerten und anderen 10,596 8,003 2016 waren im Durchschnitt 3.547 festangestellte Mitarbeiter öffentlichen Veranstaltungen einschließlich befristeter Verträge – ausgenommen Auszubil-

Erlöse aus Koproduktionen und 13,641 8,505 dende und Volontäre – beschäftigt. Kofinanzierungen Nachtragsbericht Erlöse aus Programmverwertungen 13,052 12,593 Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss Erlöse aus Sendermitbenutzung 12,253 12,018 des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

Erlöse aus Mieten und Pachten 11,206 11,328 München, den 7. April 2017 Sonstige 7,041 6,916

In den Erlösen aus Programmverwertungen sind Erträge aus an- deren Geschäftsjahren aus Kabelverwertungen Inland 1,135 Mio. € Ulrich Wilhelm (Vorjahr 1,012 Mio. €) enthalten. Intendant

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus anderen Geschäftsjahren aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 3,960 Mio. € (Vorjahr 5,481 Mio. €) enthalten.

Aus dem Verkauf von Häusern des Sondervermögens Altersver- sorgung wurden Abgangserlöse von 10,208 Mio. € erzielt.

Innerhalb der Position sonstige betriebliche Aufwendungen ent- standen Aufwendungen aus der Anwendung von Art. 67 Abs. 1 und 2 EGHGB (Übergangsvorschriften zum BilMoG) von 8,960 Mio. € (Vorjahr 8,960 Mio. €).

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen enthalten Zinsanteile für Pensions- und ähnliche Verpflichtungen von 49,193 Mio. € (Vorjahr 47,621 Mio. €) und für Sonstige Rückstellungen von 1,317 Mio. € (Vorjahr 1,498 Mio. €).

Bei den Steuern vom Einkommen und Ertrag sind die gemäß Er- tragssteuerumlage von der BRmedia erstatteten Steuern von 3,582 Mio. € (Vorjahr 3,314 Mio. €) in Abzug gebracht.

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 38 ANHANG

5. Anlagespiegel 2016

Anschaffungs- oder Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte

Stand am Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand am Stand am Zugänge Abgänge Zuschreibungen Stand am Stand am Stand am

01.01.2016 31.12.2016 01.01.2016 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015 E E E E E E E E E E E E

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte, Lizenzen an solchen Rechten und Werten 73.338.632,97 2.498.093,17 980.085,01 0,00 74.856.641,13 69.471.215,97 2.260.664,17 967.008,01 0,00 70.764.872,13 4.091.769,00 3.867.417,00

73.338.632,97 2.498.093,17 980.085,01 0,00 74.856.641,13 69.471.215,97 2.260.664,17 967.008,01 0,00 70.764.872,13 4.091.769,00 3.867.417,00

II. Sachanlagen

1.Grundstücke, grund- stücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 407.712.524,78 1.436.664,79 18.853.101,97 54.021,24 390.350.108,84 277.058.482,69 7.571.885,75 12.461.007,59 0,00 272.169.360,85 118.180.747,99 130.654.042,09

(davon Sondervermögen Altersversorgung) (48.457.843,66) (55.712.042,76)

2.Technische Anlagen und Maschinen 397.901.050,55 16.134.414,46 25.401.214,06 2.191.949,15 390.826.200,10 337.003.672,55 22.225.115,61 25.372.789,06 0,00 333.855.999,10 56.970.201,00 60.897.378,00

3.Andere Betriebs- und Geschäftsausstattung 86.243.497,77 7.582.239,69 3.425.891,08 0,00 90.399.846,38 72.550.595,61 6.286.336,69 3.406.529,08 0,00 75.430.403,22 14.969.443,16 13.692.902,16

4.Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.200.308,31 7.537.394,21 0,00 -2.245.970,39 8.491.732,13 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 8.491.732,13 3.200.308,31

895.057.381,41 32.690.713,15 47.680.207,11 0,00 880.067.887,45 686.612.750,85 36.083.338,05 41.240.325,73 0,00 681.455.763,17 198.612.124,28 208.444.630,56

(968.396.014,38) (35.188.806,32) (48.660.292,12) (0,00) (954.924.528,58) (756.083.966,82) (38.344.002,22) (42.207.333,74) (752.220.635,30) (202.703.893,28) (212.312.047,56)

III. Finanzanlagen

1.Beteiligungen 14.484.548,02 222.500,00 20.451,67 0,00 14.686.596,35 309.330,57 0,00 0,00 0,00 309.330,57 14.377.265,78 14.175.217,45

2.Ausleihungen an Unter- nehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis 258.000,00 0,00 0,00 0,00 258.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 258.000,00 258.000,00 besteht

3.Wertpapiere des Anlagevermögens 472.769.102,80 69.999.927,36 0,00 0,00 542.769.030,16 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 542.769.030,16 472.769.102,80

(davon Sondervermögen Altersversorgung) (542.769.030,16) (472.769.102,80)

4.Sonstige Ausleihungen 521.723.576,66 87.249.106,33 43.674.156,22 0,00 565.298.526,77 8.410,73 0,00 0,00 0,00 8.410,73 565.290.116,04 521.715.165,93

(davon Sondervermögen Altersversorgung) (188.978.647,27) (232.265.162,92)

(davon Sondervermögen Beitragsmehrerträge) (21.218.182,80) (19.609.091,40)

1.009.235.227,48 157.471.533,69 43.694.607,89 0,00 1.123.012.153,28 317.741,30 0,00 0,00 0,00 317.741,30 1.122.694.411,98 1.008.917.486,18

Anlagevermögen gesamt 1.977.631.241,86 192.660.340,01 92.354.900,01 0,00 2.077.936.681,86 756.401.708,12 38.344.002,22 42.207.333,74 0,00 752.538.376,60 1.325.398.305,26 1.221.229.533,74

(davon Sondervermögen Altersversorgung) (780.205.521,09) (760.746.308,48) (davon Sondervermögen Beitragsmehrerträge) (21.218.182,80) (19.609.091,40)

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 39 BESTÄTIGUNGSVERMERK

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die Bayerischer Rundfunk Anstalt des öffentlichen Rechts, München:

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie An- hang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht des Bayerischer Rundfunk Anstalt des öffentlichen Rechts, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Be- stimmungen der Wirtschaftsordnung liegen in der Verantwortung des Intendanten der Anstalt. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstä- tigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Anstalt sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rech- nungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchfüh- rung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Intendanten sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlus- ses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 40 BESTÄTIGUNGSVERMERK

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Wirt- schaftsordnung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Anstalt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzli- chen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Anstalt und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“

Frankfurt, 7. April 2017

Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Marcus Grzanna Carl-Markus Groß Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 41 7. Ergänzende Übersichten BEITRÄGE

7.1 Beiträge Die tatsächlich verwendbaren Beitragserträge des Bayerischen Rundfunks betrugen im Jahr 2016 jedoch nur 883,6 Mio. €, lagen Mit dem am 1. Januar 2013 in Kraft getretenen 15. Rundfunkände- also um 25,0 Mio. € unter den verbuchten Erträgen. Diesen Dif- rungsstaatsvertrag wurde das Modell des geräteunabhängigen ferenzbetrag, der sich rechnerisch aus den Mehreinnahmen er- Rundfunkbeitrags realisiert, womit auch die bis dahin geltende gibt, die über den durch die KEF festgestellten Bedarf hinausge- Aufteilung in Grund- und Fernsehgebühr weggefallen ist. Im pri- hen, muss der BR größtenteils in eine Beitragsrücklage einstellen vaten Bereich ist für jede Wohnung ein Rundfunkbeitrag zu ent- (24,7 Mio. €); der Rest von 0,3 Mio. € erhöht die BR-Zahlung im richten. Im nicht-privaten Bereich richtet sich der Rundfunkbei- Rahmen des ARD-Finanzausgleichs. Die Mittel aus der Beitrags- trag nach der Zahl der Betriebsstätten, der Beschäftigten und der rücklage stehen voraussichtlich ab 2017 den Landesrundfunkan- betrieblich genutzten Kraftfahrzeuge bzw. der Anzahl der Hotel- stalten zur Deckung ihres Finanzbedarfs zur Verfügung. und Gästezimmer sowie Ferienwohnungen. Die Höhe der Beitragserträge wird im Wesentlichen von der Die KEF prognostizierte in ihrem 19. Bericht mit der Umstellung Höhe des monatlichen Rundfunkbeitrags, der Entwicklung der verbundene Beitragsmehrerträge und empfahl deshalb den Län- Bestandszahlen (Wohnungen, Betriebsstätten, Kfz usw.) sowie dern, den Beitrag ab 2015 abzusenken. Am 1. April 2015 trat der der Befreiungs- und Forderungsausfallquote bestimmt. Im Fol- 16. Rundfunkänderungsstaatsvertrag und der um 48 Cent redu- genden werden diese Einflussfaktoren näher erläutert zierte monatliche Rundfunkbeitrag in Höhe von 17,50 € in Kraft.

Im Jahr 2016 verbuchte der Bayerische Rundfunk Beitragserträge in Höhe von insgesamt 908,6 Mio. €.

Monatlicher Rundfunkbeitrag

In 2016 teilte sich der monatliche Rundfunkbeitrag wie folgt auf:

Verteilung Rundfunkbeiträge 2016 ermäßigter voller Prozentualer Drittelbeitrag Beitrag Anteil - in € - - in € - - in % - Monatlicher Rundfunkbeitrag brutto 5,83 17,50 100,0000 vorab: Landesmedienanstalten (LMA) 0,11 0,33 1,8989 verbleiben (Monatsbeitrag ohne LMA) 5,72 17,17 98,1011 davon: ZDF 1,44 4,32 25,1813 Deutschlandradio 0,16 0,48 2,7733 Anteil ARD 4,12 12,37 72,0454

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 43 BEITRÄGE

Entwicklung der Bestandszahlen

Neben der Höhe des Monatsbeitrags ist die Zahl der Wohnungen und Betriebsstätten ein weiterer Einflussfaktor auf das Volumen der Beitragserträge. Der Bestand der erfassten Wohnungen in Bay- ern hat sich von 5.937.399 zu Ende 2015 auf 5.975.733 Wohnungen zum 31.12. 2016 erhöht (+0,65 %). Deutschlandweit hat der Bestand der gemeldeten Wohnungen im Jahr 2016 um 0,25 % zugenommen.

Der Bestand der erfassten Betriebsstätten in Bayern hat sich um 3,8 % von 698.349 auf 724.687 Betriebsstätten zu Ende 2016 er- höht. Die Höhe des monatlichen Rundfunkbeitrags der Betriebs- stätten ist nach der Beschäftigtenzahl pro Betriebsstätte gestaf- felt. Ca. 62 % der Betriebsstätten sind der kleinsten Staffel (1/3 Monatsbeitrag: 5,83 €) zugeordnet. Weitere 25 % (Betriebsstätten in Wohnungen) sind gänzlich befreit.

Neben dem Beitrag für die Betriebsstätte(n) haben Betriebe, mit Ausnahme der Einrichtungen des Gemeinwohls, auch einen Beitrag für Kraftfahrzeuge zu entrichten. Grundsätzlich ist für je- des nicht privat genutzte Kraftfahrzeug ein Drittelbeitrag zu be- zahlen. Pro Betriebsstätte ist ein Kraftfahrzeug beitragsfrei, so- weit bereits ein Beitrag entrichtet wird. Mit Stand zum 31.12.2016 sind in Bayern 834.883 nicht privat genutzte Kraftfahrzeuge erfasst.

Befreiungen und Ermäßigungen

Unter bestimmten Voraussetzungen können Personen ihre Woh- nungen von der Beitragspflicht befreien oder den Beitrag ermä- ßigen lassen. In Bayern stieg die Zahl der Befreiungen im privaten Bereich in 2016 um 11.807 Wohnungen (+5,0 %) auf 245.368 Wohnungen an. Die durchschnittliche Befreiungsquote liegt in Bayern mit 4,1 % jedoch deutlich unter der durchschnittlichen deutschlandweiten Befreiungsquote von 7,5 %. Die Zahl der Ermäßigungen sank im Jahr 2016 in Bayern um 1.559 (-2,4 %) auf 64.213 Wohnungen.

Forderungsausfallquote

In Bayern verringerte sich die Forderungsausfallquote (Höhe der nicht einbringbaren Beitragsforderungen bezogen auf das ge- samte Beitragsvolumen) um 0,9 Prozentpunkte auf 0,6 %. Deutsch- landweit betrug die Quote 1,2 %.

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 44 PERSONAL

7.2 Personal Seit 1993 – dem Jahr mit der höchsten Planstellenzahl – wurden 264 Plan- und 93 AST-Stellen, insgesamt also 357 Stellen, abge- Anzahl Beschäftigte baut. Neben den zahlenmäßigen Veränderungen im Stellenplan wurden 2016 zehn Planstellen (Vorjahr: 4) intern in den Bereich Der Bayerische Rundfunk weist im Berichtsjahr 2016 insgesamt mit dem vordringlichsten Bedarf verlegt. Die Verlegungen die- 3.174 Stellen aus (Vorjahr: 3.175). Die Zahl beinhaltet 3.013 Plan- nen der internen Kapazitätsumschichtung zur Vermeidung von stellen und 137 Stellen außerhalb des Stellenplans (ASt-Stellen) neuen Planstellen und Höherbewertungen. Der Einsatz der Per- für nicht dauerhafte Aufgaben, wie z.B. längerfristige Projekte sonalressourcen wird damit optimiert. und 24 Gagen-AN(Arbeitnehmer)-Stellen. Die Zahl der Planstel- len reduzierte sich um 23, die der Stellen außerhalb des Stellen- 31 Planstellen (Vorjahr: 34) wurden höherbewertet, 29 Planstellen plans (AST-Stellen) um 2 und die Gagen-AN-Stellen wurden als (Vorjahr: 18) wurden rückbewertet. Folge von Feststellungsklagen freier Mitarbeiter und des neuen Gagen-Arbeitnehmer-Tarifvertrags neu eingeplant. Bis zum Im Jahresdurchschnitt waren 110 Planstellen (Vorjahr: 107) unbe- 31.12.2016 wurden 270 Gagistinnen und Gagisten auf 192 neue setzt, was einem Stellenbesetzungsgrad von 96,3 % (Vorjahr: Vollzeitstellen in Festanstellung übernommen. 96,5 %) entspricht.

Zuordnung der festangestellten Mitarbeiter (Planstellen) auf Direktionen *

Vergleichszahlen 2016 2015

Intendanz, Juristische Direktion (5 %) Intendanz, Juristische Direktion 159 160

Verwaltungsdirektion (15 %) Verwaltung 273 273

Allgemeine Dienste 179 181

Hörfunkdirektion (15 %) Redaktion 189 191

Orchester und Chor 245 246

Fernsehdirektion (11 %) Fernsehdirektion 334 332

Informationdirektion (10 %) Informationsdirektion 307 312

Produktions- und Technikdirektion (44 %) Technik 403 404

Fernsehproduktion 710 723

Hörfunkproduktion 214 214

* Planstellen 2016 nach Struktur des Wirschaftsplans 2016

Die Abweichungen zu den Vorjahreszahlen ergeben sich im Wesentlichen durch organisatorische Umgliederungen sowie durch unterjährige Stellenverlegungen infolge geänderter Aufgabenverteilungen.

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 45 PERSONAL

Bezüge der Geschäftsleitung und Sondervergütungen

Die Jahresgrundvergütung des Intendanten belief sich im Jahr 2016 auf 366.656 €.

Die Jahresgrundvergütung der sechs Direktorinnen bzw. Direk- toren betrug im gleichen Zeitraum in Summe 1.295.259 €.

Weitere 33 Mitarbeiter/-innen erhalten eine sog. Sondervergü- tung . Dabei handelt es sich im Wesentlichen um den Personen- kreis, der nach Art. 7 Abs. 3 Ziffer 3 des Bayerischen Rundfunkge- setzes die Funktion einer/eines leitenden Angestellten ausübt.

Die Sondervergütung hat folgende Staffelung:

Monatsgehalt Stufe ab 01.11.2015

1 9.610,00

2 9.982,00

3 10.375,00

4 10.813,00

5 11.185,00

6 11.327,00

7 11.809,00

8 12.422,00

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 46 PROGRAMMLEISTUNG HÖRFUNK UND FERNSEHEN

7.3 Programmleistung 2016

Sendezeiten des Hörfunks nach Programmen und Hauptabteilungen 2016 (in Minuten)

Hauptabteilung Programme

Bayern 1 Bayern 2 Bayern 3 BR-Klassik B5 aktuell* Bayern plus, Gesamt BR Heimat, Puls, B5 plus Hörfunkdirektion 5.538 5.538 Bayern 1 521.335 44.061 6.342 571.738 Bayern 2 8.572 324.165 988 16.224 349.949 Bayern 3 458.558 458.558 BR-Klassik 92.138 449.991 542.129 B5 aktuell 41.240 54.605 56.254 31.729 502.241 686.069 Studio Franken 41.252 19.516 39.500 100.268 Werbung 6.590 347 11.240 282 2.233 20.692 Digitalprogramme 2.108.160 2.108.160 Sendezeit 2016 618.989 534.832 527.040 527.040 527.040 2.108.160 4.843.101 Sendezeit 2015 648.017 535.130 525.600 525.600 525.600 2.102.400 4.862.347 Veränderung zum Vorjahr in % - 4,48 % - 0,06 % + 0,27 % + 0,27 % + 0,27 % + 0,27 % - 0,40 %

Sendezeiten des Fernsehens nach Programmgruppen 2016

2016 2015 Programmgruppe Erstes BR Fernsehen ARD-alpha zusammen zusammen Deutsches Fernsehen Minuten Minuten Minuten Minuten Anteil % Minuten Anteil % Aktuelles und Landesberichte* 269 46.066 46.335 4,1 46.408 4,1 Ausland und Magazine* 747 5.404 6.151 0,5 16.849 1,5 Unterhaltung und Heimat 3.344 85.704 89.048 7,9 59.685 5,3 Innenpolitik und Zeitgeschehen* 1.438 17.119 18.557 1,6 22.146 2,0 Kultur und Religion 12.965 21.375 80.500 114.840 10,2 159.214 14,2 Politik* 128 96 79.265 79.489 7,1 78.366 7,0 Spiel – Film – Serie 6.616 176.367 4.770 187.753 16,7 140.170 12,5 Sport und Freizeit* 92 21.790 5.490 27.372 2,4 31.324 2,8 Wissen und Bildung 1.335 59.259 357.015 417.609 37,1 424.563 37,8 Studio Franken 0 13.112 13.112 1,2 14.026 1,2 Sonstiges 1.034 68.908 69.942 6,2 73.595 6,5 Zusammen 27.968 515.200 527.040 1.070.208 95,0 1.066.346 94,9 BR Anteile an - Gemeinschaftssendungen* 45.306 45.306 4,0 45.962 4,1 - Vormittagsprogramm 5.176 5.176 0,5 5.194 0,5 - Vorabendprogramm 6.125 6.125 0,5 6.138 0,5 (einschließlich Werbezeit) Sendeleistung insgesamt 84.575 515.200 527.040 1.126.815 100,0 1.123.640 100,0 Veränderung zum Vorjahr in % +9,9 % -1,1 % +0,3 % +0,3 % +0,0 %

* – Informationsdirektion

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 47 8. Bericht des Verwaltungsrats und Beschluss des Rundfunkrats Hauptabteilung Programme

Bayern 1 Bayern 2 Bayern 3 BR-Klassik B5 aktuell* Bayern plus, Gesamt BR Heimat, Puls, B5 plus Hörfunkdirektion 5.538 5.538 Bayern 1 521.335 44.061 6.342 571.738 Bayern 2 8.572 324.165 988 16.224 349.949 Bayern 3 458.558 458.558 BR-Klassik 92.138 449.991 542.129 B5 aktuell 41.240 54.605 56.254 31.729 502.241 686.069 Studio Franken 41.252 19.516 39.500 100.268 Werbung 6.590 347 11.240 282 2.233 20.692 Digitalprogramme 2.108.160 2.108.160 Sendezeit 2016 618.989 534.832 527.040 527.040 527.040 2.108.160 4.843.101 Sendezeit 2015 648.017 535.130 525.600 525.600 525.600 2.102.400 4.862.347 Veränderung zum Vorjahr in % - 4,48 % - 0,06 % + 0,27 % + 0,27 % + 0,27 % + 0,27 % - 0,40 % ZWEI GREMIENVORLAGEN

Bericht des Verwaltungsrats zur Wirtschaftsrechnung Beschluss des Rundfunkrats zur Wirtschaftsrechnung einschließlich Jahresabschluss 2016 einschließlich Jahresabschluss 2016

Im 68. Geschäftsjahr des Bayerischen Rundfunks vom 01.01. bis Der Rundfunkrat stellt gemäß Art. 13 Abs. 2 in Verbindung mit 31.12.2016 ist der Verwaltungsrat seinen Aufgaben gemäß Art. 10 Art. 7 Abs. 3 Ziffer 6 Bayerisches Rundfunkgesetz (BayRG) die und 13, Abs. 2 Bayerisches Rundfunkgesetz (BayRG) in neun Ple- Wirtschaftsrechnung einschließlich des Jahresabschlusses 2016 narsitzungen und einer Klausurtagung nachgekommen. fest und entlastet den Intendanten aufgrund der uneingeschränk- ten Bestätigungsvermerke der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Nach ausführlicher Vorberatung im Unterausschuss Finanzen Ebner Stolz GmbH & Co. KG für das Wirtschaftsjahr 2016. am 30.06.2017 wurde die Wirtschaftsrechnung 2016 gem. § 19 Wirtschaftsordnung in der Sitzung des Verwaltungsrats am Vorausgegangen war eine ausführliche Vorberatung der Wirt- 10.07.2017 überprüft. Vorausgegangen war die Prüfung von Wirt- schaftsrechnung 2016 im Unterausschuss Finanzen am 30.06.2017 schaftsrechnung und Jahresabschluss durch die Wirtschaftsprü- und im Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen am 11.07.2017 so- fungsgesellschaft Ebner Stolz GmbH & Co. KG, deren uneinge- wie die Überprüfung durch den Verwaltungsrat in seiner Sitzung schränkter Bestätigungsvermerk jeweils vorliegt. Gemäß Art. 13 am 10.07.2017. Abs. 2 Bayerisches Rundfunkgesetz (BayRG) erfolgt die Rechnungs- prüfung 2016 durch den Bayerischen Obersten Rechnungshof. Der Rundfunkrat bestellt die Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirt- schaftsprüfungsgesellschaft zum Abschlussprüfer der Wirt- Der Verwaltungsrat empfiehlt dem Rundfunkrat, die Wirtschafts- schaftsrechnung 2017 einschließlich des Jahresabschlusses. rechnung einschließlich des Jahresabschlusses 2016 festzustel- len und den Intendanten aufgrund der uneingeschränkten Be- München, 13.07.2017 stätigungsvermerke der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für das Wirtschaftsjahr 2016 zu entlasten.

Der Verwaltungsrat empfiehlt ferner, die Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Abschlussprüfer der Wirtschaftsrechnung 2017 einschließlich des Jahresab- Der Vorsitzende des Rundfunkrats schlusses zu bestellen. Dr. Lorenz Wolf

München, 10.07.2017

Die Vorsitzende des Verwaltungsrats Barbara Stamm

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 49 9. Organisation im Bayerischen Rundfunk ORGANISATION IM BAYERISCHEN RUNDFUNK

Rundfunkrat Verwaltungsdirektion Vorsitzender Direktor Dr. Lorenz Wolf Dr. Albrecht Frenzel

HA Finanzwesen Jürgen Wieland Verwaltungsrat Vorsitzende HA Personal, Honorare und Lizenzen Barbara Stamm Monika Rapp

HA Allgemeine Dienste Thomas Kiermeyer Intendanz Intendant HA Archive, Dokumentation, Recherche Ulrich Wilhelm Rainer Tief

HA Intendanz Stefan Wittich Hörfunkdirektion HA Strategie und Direktor Innovationsmanagement Martin Wagner Dr. Roland Scheble PB Bayern 1 – Bayern 3 – Puls Studio Franken Walter Schmich Dr. Kathrin Degmair PB Bayern 2 Stefan Maier

Juristische Direktion PB BR-Klassik Direktor Oswald Beaujean Prof. Dr. Albrecht Hesse (Stellvertreter des Intendanten)

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 51 ORGANISATION IM BAYERISCHEN RUNDFUNK

Fernsehdirektion Informationsdirektion Direktor Direktor Dr. Reinhard Scolik Thomas Hinrichs

PB BR Fernsehen, ARD-alpha, 3sat PB Aktuelles Andreas Bönte Sigmund Gottlieb (bis 31. März 2017) PB Unterhaltung und Heimat Christian Nitsche Annette Siebenbürger (seit 01. April 2017)

PB Spiel – Film – Serie PB Politik und Wirtschaft Bettina Ricklefs Mercedes Riederer (bis 31. März 2017) PB Wissen und Bildung Andrea Kister Werner Reuß (seit 01. April 2017)

PB Kultur PB Sport und Freizeit Dr. Sabine Scharnagl Klaus Kastan (bis 31. März 2016) Anke Mai (seit 01. April 2016)

Produktion- und Technikdirektion Direktorin Prof. Dr. Dr. Birgit Spanner-Ulmer

HA Planung Frank Lott

HA Produktionstechnologie Ludwig Konther

HA Produktionsservice Wolfgang Haas

HA Verbreitung und Controlling Helwin Lesch

HA IT und Medientechnik Josef Spitzlberger

BR-Stand Mai 2017

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 52 ORGANISATION IM BAYERISCHEN RUNDFUNK

Verwaltungsrat Rundfunkrat Intendant Vors. Barbara Stamm Vors. Dr. Lorenz Wolf Geschäftsführerin: Monika Panitz Ulrich Wilhelm

HA Studio Franken Intendanz

HA Interne Revision Strategie u. Innova- tionsmanagement

Pressesprecherin Datenschutzbeauftragter Sylvie Stephan Axel Schneider

Jugendschutzbeauftragte Gleichstellungsbeauftragte Dr. Sabine Mader Sandra David

Produktions-/ Juristische Direktion Informations- Hörfunkdirektion Fernsehdirektion Verwaltungsdirektion Technikdirektion Prof. Dr. direktion 1 Martin Wagner Dr. Reinhard Scolik Dr. Albrecht Frenzel Prof. Dr. Dr. Birgit Albrecht Hesse Thomas Hinrichs Spanner-Ulmer

Symphonieorchester PB Rechtsangelegen- BR Fernsehen, PB HA Produktions- Chor heiten ARD-alpha, Aktuelles Finanzwesen management Rundfunkorchester 3sat

PB PB HA HA PB Beitragsservice Bayern 1 – Unterhaltung Personal, Honorare Produktions- Politik u. Wirtschaft Bayern 3 – PULS und Heimat und Lizenzen technologie

HA HA PB PB PB Produktions- Allgemeine Dienste Bayern 2 Spiel – Film –Serie Sport und Freizeit service

PB HA PB HA Wissen und Archive, Dokumen- Planung BR-Klassik Bildung tation, Recherche

HA PB IT und Kultur Medientechnik

HA Verbreitung und Controlling

1) Stellvertreter des Intendanten BR-Stand Mai 2017

Geschäftsbericht des Bayerischen Rundfunks 2016 53 Herausgeber Bayerischer Rundfunk Rundfunkplatz 1 80335 München

Grafische Umsetzung BR, Corporate Design

Titelbild BR/Denis Pernath

© Bayerischer Rundfunk 2017