Regionale Feuerwehr in der Agglomeration Biel/Bienne

Grundsätze zum Modell Information der Gemeinden Eine Feuerwehrorganisation Starker Kern – flexible Einsatzelemente

Blütenblätter: Dezentrale Standorte Miliz-Einsatzelemente

Kern: Starkes Zentrum Gegenseitige professionelle- Unterstützung in allen Belangen

16. Juni 2010 2 Zielsetzung

Optimale Feuerwehrorganisation in der Agglomeration Biel/Bienne – Bestmögliche Versorgung der von Ereignissen betroffenen Einwohnerinnen und Einwohnern

• nachhaltige Sicherstellung der Qualität • schlagkräftige Einsatzformationen • bedürfnisgerechte Ausrüstung • zielgerichtete Ausbildung • optimale Materialbewirtschaftung

– wirtschaftlicher Mitteleinsatz – „gleich teuer oder tiefere Kosten; bei gesteigerter der Professionalität“

16. Juni 2010 3 Feuerwehr als Gemeindeaufgabe

Artikel 21 FFG 1 Die Gemeinden sind die Trägerinnen der Feuerwehren. 2 Sie haben die Feuerwehren entsprechend ihrer Grösse, Struktur und den Schadenrisiken, insbesondere der Personengefährdung, zu organisieren, auszurüsten, auszubilden und zu betreiben.

Artikel 22 FFG Mehrere Gemeinden können eine gemeinsame Feuerwehr führen, sofern die Sicherheit gewährleistet bleibt.

16. Juni 2010 4 Perimeter Blau = Phase 1 Orange = Erweiterungsmöglichkeit LEPIME / Lengnau TLT Leubringen Tüscherz Stadt Biel/Bienne

BASSS Mörigen Brügg Sutz- Lattrigen Lattrigen Schwader- nau Täuffelen nau Port Studen Port Studen

16. Juni 2010 5 Eine Feuerwehr – Agglomeration Biel/Bienne

TLT Le Biel/Bienne pime

idau Ipsach/N

16.Seite Juni 6 2010 Eine Feuerwehr – Stadt Biel/Bienne (Sitzgemeinde)

Stadtrat/Stimmberechtigte

Gemeinderat Biel

Regiofeuerwehr- Regiofeuerwehr- Sicherheitsdirektion Kommission

Abteilung öffentliche Sicherheit und Bevölkerung

Feuerwehr

16. Juni 2010 7 Feuerwehr Sitzgemeinde

• Die Anschlussgemeinden übertragen die Aufgabe „Feuerwehr“ vertraglich der Stadt Biel/Bienne (Sitzgemeinde). • Der Vertrag regelt die wesentlichen Elemente der Zusammen- arbeit (Aufgabe, Ziele, Strategie, Finanzen, Mitwirkung). • Die Stadt Biel/Bienne schafft die Grundlagen für eine „Regiofeuerwehr-Kommission“. • Jede Gemeinde ist mit einer „politischen“ Stimme in der Kommission vertreten. • Die Regiofeuerwehr-Kommission wird von der Sicherheitsdirektorin Biel/Bienne präsidiert.

16. Juni 2010 8 Aufgaben der Regiofeuerwehr-Kommission

Antrags- und Mitberichtsrecht an den Gemeinderat Biel/Bienne zu allen Anliegen, welche die gemeinsam zu erfüllenden Aufgaben betreffen.

•Strategie und Finanzen •Anschaffungen (Investitionen – Verpflichtungskredite, soweit die Gemeinden mitfinanzieren müssen) •Voranschlag der Feuerwehr, soweit die Gemeinden betroffen sind •Controlling der Aufgabenerfüllung

16. Juni 2010 9 Feuerwehr Agglomeration Biel/Bienne

Feuerwehrkommandant Support für die gesamte Feuerwehr: •Administration •Ausbildung •Material Berufsfeuer- Milizfeuerwehr wehr

Pikett Biel

Löschzug Biel

Ersteinsatz Ipsach/Nidau

Ersteinsatz Lepime

Ersteinsatz TLT 16. Juni 2010 10 Feuerwehr Agglomeration Biel/Bienne

Feuerwehrkommandant Support für die gesamte Feuerwehr: •Administration •Ausbildung •Material Berufsfeuer- Gegenseitige Milizfeuerwehr wehr Zusammenarbeit

Pikett Biel

Löschzug Biel

Ersteinsatz Ipsach/Nidau

Ersteinsatz Lepime

Ersteinsatz TLT 16. Juni 2010 11 Aufgaben der Einsatzelemente

• Alle Einsatzelemente werden so gebildet, dass sie die Ersteinsätze in ihrem Einzugsgebiet gemäss den Vorgaben der GVB erfüllen können. • Die Berufsfeuerwehr und die umliegenden Miliz- Einsatzelemente unterstützen sich gegenseitig. • In der Eskalationsphase können weitere/sämtliche Einsatzelemente aufgeboten werden. • Bei Grossereignissen können weitere Feuerwehrorgani- sationen aus der Umgebung aufgeboten.

• Bei Katastrophen und Notlagen werden die Partnerorgani- sationen (Zivilschutz) beigezogen.

16. Juni 2010 12 Supportprozesse

• Ausbildung, Rekrutierung, Beschaffung, Unterhalt und Administration werden zentral – unter Berücksichtigung der lokalen Bedürfnisse - organisiert.

• Material wird einheitlich beschafft, so dass mittelfristig überall bedürfnisgerechte Mittel zum Einsatz kommen (günstigere Beschaffung – einfachere Wartung).

16. Juni 2010 13 Finanzierung

• Dank kleineren Beständen, effektiver Ausbildung und effizienter Bewirtschaftung des Materials wird der Gesamtaufwand verringert.

• Für die sich anschliessenden Gemeinden darf der Aufwand für die Feuerwehr höchstens gleich viel kosten wie heute – erwartet wird eine geringere finanzielle Belastung.

• Die effektiven Aufwendungen für die gemeinsam zu erfüllende Aufgabe „Feuerwehr“ sind transparent auszuweisen.

16. Juni 2010 14 Kostenteilung „Feuerwehrersatzabgabe“ „Kostenverteilung“

• Die Trägerorganisation bezieht von • Die Trägerorganisation ermittelt die den Gemeinden einen Normbeitrag, „richtigen“ Kosten. der sich an der Feuerwehrersatz- abgabe orientiert (z.B. x % des • Diese werden nach einem Kosten- Staatssteuerbetrages, maximal aber schlüssel auf die Gemeinden verteilt Fr. 400.–) (z.B. nach Schutzwertfaktor der GVB). • die Gemeinden sind frei, ob sie den • Jede Gemeinde bestimmt ihre Beitrag aus Feuerwehrersatzabgaben Feuerwehrersatzabgabe selbst. oder Steuern leisten.

16. Juni 2010 15 Argumente - Politik

Vorteile Nachteile Entlastung der politischen Behörden von Autonomieverlust Feuerwehraufgaben Integration in professionelle Organisation Eingeschränkter Einfluss auf Wirtschaftlichkeit

Nachhaltige Qualitätssicherung Optimale Sicherheit – Gewährleistung der richtigen Aufgabenerfüllung Innovative Organisation - Vorbild Höhere Beiträge der GVB

16. Juni 2010 16 Argumente - Feuerwehr

Vorteile Nachteile Schlagkräftige Organisation Autonomieverlust Zentrale Führung

Wirtschaftlicher Einsatz Berücksichtigung spezieller Bedürfnisse Wirtschaftliche Supportleistungen (Siedlungsstruktur)

Kleinere Bestände (Rekrutierung) Steigerung der Attraktivität für die AdF Bessere Perspektiven für AdF

16. Juni 2010 17 Weiteres Vorgehen

Was Wer Wann Grundsatz zum Modell Leitungsgremium Agglokonferenz 12.5.2010 Informationsveranstaltung Gemeinden 16.6.2010 Vernehmlassungsverfahren Gemeinden Bis Ende August 2010 Informationsveranstaltung Alle Gemeinde der Agglokonferenz 21.6.2010 Weiteres Vorgehen Leitungsgremium Agglokonferenz September 2010 Umsetzungsarbeiten Projektgruppe September 2010

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