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Nr. 24 Dezember 2013 — Februar 2014

O Heiland, reiß die Himmel auf, herab, herab vom Himmel lauf; reiß ab vom Himmel Tor und Tür, reiß ab, wo Schloss und Riegel für.

O klare Sonn, du schöner Stern, dich wollten wir anschauen gern; o Sonn, geh auf, ohn´ deinen Schein, in Finsternis wir alle sein.

Lieber Leser, liebe Leserin, „Advent“ hat es nicht ganz einfach! Er wird von Halloween und St. Martin in die Zange ge- nommen, es wird übertönt vom St. Nikolaus und vom Christkind. Als Vorbereitung auf die Ankunft Gottes ist Advent vom Fasten geprägt und von einem Zweigenkranz mit Kerzen. Das lässt sich nicht gut vermarkten und hat kaum Zukunftschancen - obgleich Advent gera- de unseren Blick für die Zukunft schärfen könnte. Advent lehrt nach vorne schauen, wo Gott und Mensch, wo Himmel und Erde sich begegnen. Die Adventskerze steht für die Vergänglichkeit des Menschen, für sein Flackern und für sein begrenztes Leuchten. Der heller werdende Lichterschein erzählt von Gottes strahlender Ankunft. Sehr überzeugend strahlen jedoch die vier Kerzen nicht. Auf dem Titelbild ist unser schöner Adventskranz in der Kirche zu sehen. Am Vorabend zum ersten Advent habe ich ihn für das Foto probehalber angezündet. Eine starke Belich- tung und ein Aufhellblitz konnten jedoch das kleine Lichtlein nicht toppen. Erst als ich den Adventskranz geschickt vor das Altarbild schob, bekam das Kerzenlicht einen großen Schein. Dem Himmel war das jedoch noch nicht genug - überraschend trat die Sonne hinter den Wolken hervor und durchflutete die dunkle Kirche mit grellem Licht. Das ist Advent! Unseren begrenzten Bemühungen um mehr Licht in dieser manchmal dunklen Welt wird Gott seinen Segen geben. Er stellt sich hinter unsere kleinen Lichter, hinter unsere begrenz- ten Spenden, hinter das irdische Jesuskind und rettet so seine Welt. Deshalb habe ich große Hoffnung für die Aktion „Brot für die Welt“ und bitte Sie um eine Spende für die Ärmsten dieser Welt.

Eine besinnliche Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr wünscht Ihnen Ihr

2 Brotaktionsjahr Baden-Württemberg 2013

„… unser täglich Brot gibt uns heute.“ Diese Bitte aus dem „Vater unser“ geht uns leicht über die Lippen. Denn direkte Er- fahrungen mit Hunger haben die wenigsten von uns gemacht – dank einer beinahe 70jährige Friedenszeit bei uns in Deutschland. Doch weltweit hungern derzeit knapp eine Milliarde Menschen. Jede sechste Sekunde stirbt ein Kind an den Folgen der Unterer- nährung. Gleichzeitig werden viele Lebensmittel weggeworfen. Es gibt eigentlich genügend Nahrungsmittel für alle – nur die Verteilung ist ungerecht. Der Klimawandel verschärft die Situation nochmals – und wieder vor allem für die Bewohner der armen Län- dern. Dieser Situation sind wir nicht hilflos ausgeliefert. Gott hat uns diese Erde anvertraut, damit wir sie bewah- ren und Leben für alle ermöglichen. Die Geschichte von der Speisung der 5.000 in der Bi- bel macht deutlich: Es ist genug für alle da, wenn wir bereit sind zu teilen. Und dieses Tei- len bedeutet nicht Verzicht auf Lebensfreude, sondern bewusstes und intensives Leben. Brot für die Welt will im Jahr 2013 die Auseinan- dersetzungen mit diesen Themen in Baden- Württemberg anregen und hat deshalb das Brotaktionsjahr Baden-Württemberg 2013 aus- gerufen.

Konfirmanden- Kerzen

Die Konfirmanden ge- stalten ihre Kerzen, die nun an jedem Sonntag im Chorraum unserer Kirche leuchten.

3 Unsere Kirchengemeinde hat gewählt Am Sonntag, dem 01.12.2013, feierte die evangelische Kirchengemeinde Zell wie viele an- dere das Fest des 1. Advent. „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“, so klang es durch die Kirche. Für die Konfirmanden öffnete sich die Türe zu ihrem ersten Hei- ligen Abendmahl. Für die 14 - bis 100- Jährigen öffnete sich die Türe zum Wahl- lokal im Gemeindehaus.

Schon kurz nach 9 Uhr fanden sich die ersten Wähler ein. Bis zum Abend und zu- sammen mit den Briefwählern hatten ca. 300 Wähler der 1900 Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Nach der Aus- zählung fand eine fröhliche Wahlparty statt.

Die Wahlbeteiligung betrug 15,6%. Ge- wählt wurden - in alphabetischer Reihen- folge - : Bärbel Beck, Martina Bildstein, Joachim Groß, Thomas Hinze, Alexandra Liebke, Rolf Metzler Solveigh Petersen und Jan Werwein.

Die Einführung der neuen Kirchenge- meinderäte findet im Gottesdienst am 12. Januar 2014 statt.

4 Neuer Kirchenbezirk Ortenau Nach langem Ringen, viel Nachdenken und inständigem Beten ist der neue Kirchenbe- zirk aus der Taufe gehoben worden. Der Kirchenbezirk umfasst die bisherigen Bezir- ke , und , zu denen 115000 evangeli- sche Kirchenmitglieder gehö- ren. Auf der Bezirkssynode im Herbst wurden die bisheri- gen Dekane in ihrem Amt in einer Wiederwahl bestätigt: Dekan Günter Ihle (Kehl), Dekan-Ehepaar Jutta und Frank Wellhöner (Offenburg) und Dekan Rainer Becker (Lahr) [v.l.n.r.]. Zusammen mit den beiden Schuldekanen ergibt sich damit eine Bereicherung für den Kirchenbezirk durch die Vielfalt der persönlichen Ga- ben und Fähigkeiten, die im Dienst der Leitung zusammenwirken.

Jeder Mensch kann unerwartet in eine Krise geraten. Manche kann man allein bewältigen, bei manchen gelingt das nicht oder nur teilweise. Nicht immer ist jemand er- reichbar, mit dem man darüber reden kann. Wo findet sich ein "offenes Ohr"? Bei der Telefon-Seelsorge gibt es die Möglichkeit zum vertraulichen Gespräch:

• 24 Stunden täglich • anonym und kostenfrei • aus dem Festnetz und l den Mobilfunknetzen l erreichbar unter: l 0800 • 111 0 111 oder l 0800 • 111 0 222 So helfen Worte, Wege zu finden

5 Weihnachtsmusical „Himmel an Erde“

Der Grundschulchor unter der Leitung von Frau Melanie Blust bei der Probe

Achtung: Himmel an Erde, bitte kommen – Himmel an Erde, bitte kommen: Die Proben für das diesjährige Weihnachtsmusical sind bereits in vollem Gange, und wir freuen uns sehr, dass so viele Kinder und Jugendliche mitmachen. Auch im Grundschul- chor wird mit Freude fleißig geprobt und alle freuen sich auf die Aufführungen. Schon heu- te ist die ganze Gemeinde sehr herzlich zu den beiden Aufführungen eingeladen. Alle Kin- der und Jugendlichen sowie Bianca Monninger, Frau Blust, Sabine Hinze und Kerstin Stern freuen sich auf Sie!

22.12. von 10:00 bis ca. 11:15 Uhr (1. Aufführung im Gottesdienst am 4. Advent) 24.12. von 15:00 bis 16:15 Uhr (2. Aufführung im Fam.-gottesdienst an Heilig Abend) Unser Angebot für Kinder von 5 bis 12 Jahren Natürlich geht es auch im neuen Jahr wieder weiter. Zu folgenden Terminen laden wir Euch Kinder von 5 - 12 Jahren schon jetzt sehr herzlich ein: 10.01.2014 Aftershowparty - Weihnachtsmusical mit Essen und Getränken, von 17.30-19 Uhr (auch interessierte Eltern sind herzlich willkommen) 31.01.2014 KiGoDiNa ( Ki nder Go ttes Di enst Na chmittag) 21.02.2014 KiGoDiNa: mit Vorbereitung der Mitgestaltung des Familiengottesdienstes am Sonntag 23.02.2014 Familiengottesdienst mit Beitrag der Kinder des KiGoDiNa´s, anschließend: Frühstück 14.03.2014 KiGoDiNa 04. – 06.04.2014 KiBiWo ( Ki nder bi bel wo che)

6 Salz der Erde

„Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf ei- nem Berge liegt, nicht verborgen sein.

Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind.

So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen“.

(Matthäus 5,13ff).

Ökumenisches Gespräch

Am 24. Oktober 2013 hielt Dr. Dieter Petri ei- nen Vortrag. Er stellte die trennenden Unter- schiede, aber auch die verbindenden Gemein- samkeiten der evangelischen und der katholi- schen Kirche heraus. Er hielt ein Plädoyer für das ökumenische Miteinander, welches durch Papst Franziskus hoffnungsvoll stimmt.

Weltgebetstag der Frauen

Am Freitag, dem 07. März 2014, findet in der Kirche l St. Symphorian der Weltgebetstag der Frauen statt

7 Abendmahl Unsere Gottesdienste Kirchenkaffee 22.12.2013 Krippenspiel Pfr. Monninger 4. Advent 24.12.2013 15:00 Familiengottesdienst, Krippenspiel Pfr. Monninger 17:00 Christvesper Pfr. Monninger Heiliger Abend 21:30 Christmette Pfr. Monninger 25.12.2013 Festgottesdienst Pfr. Monninger Weihnachtsfest mit dem ökum. Singkreis FERMATE 26.12.2013 kein Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Zell 29.12.2013 1. So. Pfr. Monninger nach Weihnachten 31.12.2013 17:00 Pfr. Monninger Altjahrsabend 01.01.2014 Neujahr kein Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Zell 05.01.2014 2. So. Prädikant Groß nach Weihnachten 06.01.2014 Epiphanias kein Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Zell 12.01.2014 1. So. Pfr. Monninger nach Epiphanias 19.01.2014 2. So. Pfr. Monninger nach Epiphanias 19 h Lobpreisgottesdienst m. FERMATE 26.01.2014 3. So. Pfr. Monninger nach Epiphanias 02.02.2014 4. So. 10:00 Uhr Gottesdienst Pfr. Monninger nach Epiphanias 11:15 Uhr Krabbelgottesdienst 09.02.2014 letzter So. Pfr. Monninger nach Epiphanias Evangelischer Kirchenchor 16.02.2014 Prädikantin Joos Septuagesimae 23.02.2014 Familiengottesdienst Pfr. Monninger Sexagesimae mit dem ökum. Singkreis FERMATE 02.03.2014 Pfr. Monninger Estomihi 09.03.2014 Pfr. Monninger Invokavit 16.03.2013 Pfr. Monninger Reminiszere Predigtnachgespräch 8 Goldene Konfirmation in In der evangelischen Kirche Zell hatten sich am Sonntag, dem 13. Oktober 2013, 16 Golde- ne Konfirmanden versammelt. In einem Festgottesdienst gedachten sie ihrer Konfirmation vor 50 und mehr Jahren. Pfarrer Wacker und Pfarrer Fink hatten sie damals in der alten Kir- che am Park eingesegnet und für den Lebensweg gestärkt. Die Suche nach den Jubilaren ge- staltete sich jedoch nicht einfach. In fünfzig Jahren sind manche Spuren verweht. Pfarrer Monninger nahm diesen Umstand auf: „Mögen wir manche Namen unserer Konfirmanden auch vergessen haben, so doch Gott nicht, der uns bei unserem Namen gerufen hat und dem wir gehören in guten und in schweren Tagen.“ Pfarrer Monninger legte den Jubilaren erneut die Hände auf und segnete sie. Der Männergesangverein Unterharmersbach bereicherte den Gottesdienst mit schönen Chorgesängen. In dem Zusammenhang kam eine interessante Ge- schichte an Licht: Ein Sänger des MGV Unterharmersbach sang seiner Ehefrau zur Gol- denen Konfirmation. Bereits vor 50 Jahren hatte er bei der grünen Konfirmation seiner Frau 1963 mit dem evangeli- schen Kirchenchor gesun- gen !

Foto: Metzler

Jugendtreffen von Taizé Das 36. Europäische Jugendtreffen der ökume- nischen Gemeinschaft von Taizé findet zum Jahreswechsel in Straßburg statt. Vom 28. De- zember 2013 bis 1. Januar 2014 werden Zehn- tausende Teilnehmer zwischen 17 und 35 Jah- ren zu einer neuen Etappe des „Pilgerwegs des Vertrauens auf der Erde“ erwartet. Die Communauté de Taizé bereitet dieses Treffen auf Einladung der katholischen Diözesen und der evangelischen Kirchen beiderseits der deutsch-französischen Grenze vor. Das erste Europäische Jugendtreffen gab es 1978 in Paris. Seitdem wird die traditionelle Veranstal- tung jeweils in einer europäischen Großstadt abgehalten. Die Bruderschaft von Taizé wurde 1940 von dem reformierten Theologen Roger Schutz gegründet, der für seinen unermüdli- chen Einsatz für die Ökumene und den Frieden hohe Auszeichnungen erhielt.

9 Einen Tag zu früh auf dem Weihnachtsmarkt Es war einer dieser Tage, an denen ich meine Brille nicht fand und an denen sich alle Dinge gegen mich verschworen hatten. Lächelnd öffnete ich meinen Terminkalender, der sich netterer Weise auch gleich hatte finden lassen, aber da hatte ich noch nicht mit seiner Tücke gerechnet. Er zeigte mir freundlich den 26.11. und lud mich ein, den Tag mit Terminen zu füllen. Ich war sehr erleichtert, als das dann doch nicht geschah und ich mich auf einen freien Tag freuen konnte. Das Telefon meinte es dann doch nicht so gut mit mir und mahnte mich, an mein Versprechen zu denken, meine Enkelin zum Reiten zu fahren. „Kein Problem“, sagte ich in den Hörer und hörte das erleichterte Seufzen meiner Tochter. Nein, Großvater hatte das nicht vergessen. Das ließe sich doch wunderbar mit der Er- öffnung des Offenburger Weihnachtsmarktes verbinden. Schon lange hatte ich vor, einmal bei der Eröffnung dabei zu sein. Pünktlich um 15.00 Uhr holte ich die Kleine ab. Sie freute sich sehr und erzählte mun- ter, wie viele Tests sie die Woche noch zu schreiben hatte. Beim Reitstall wartete bereits ihre Freundin und ich war schnell entlassen. Es war sehr erfreulich, dass der Wagen ansprang, als ich zurück war. Es gibt Tage, an denen geschehen noch Zeichen und Wunder, dachte ich, als ich im Parkhaus problemlos einen Parkplatz fand. An der Heilig Geist Kirche konnte ich schon einen Blick auf die beleuchteten Bäume erhaschen, aber ich wollte vom Stadtbuckel aus hineingehen, wie wir das immer getan hat- ten. Auf der Einkaufsstraße begann es zu schneien und der Schnee fiel in die Lichtstrahlen der Beleuchtung hinein. Auf mei- ner Jacke lagen winzige Schnee- kristalle und ihr Anblick versöhnte mich mit Dunkelheit und Kälte. Der Winter kann doch schön sein, wenn man sich an die Kälte ge- wöhnt hat, dachte ich. Auch auf dem Stadtbuckel war erstaunlich wenig los und man hörte keine Musik. Das hätte mich eigentlich stutzig machen müssen, aber ich war so voller Vorfreude, dass ich erst staunend stehen blieb, als ich in die Straße zum Weihnachtsmarkt einbog! Die Buden waren alle verschlossen. Die Beleuchtung war zwar an, aber auf der Eisflä- che waren Handwerker tätig und selbst das Eis sah noch sehr feucht aus. Welche Enttäuschung! Ich wäre in dem Augenblick gern zu Hause gewesen und hätte das Lachen meines Terminkalenders gehört, der mir diesen Streich gespielt hatte. Ich schau- te auf meine Armbanduhr und ganz unschuldig leuchtete mir eine 25 entgegen! Ich hätte es wissen müssen. „Ist es nicht auch so wunderschön“, sagte eine Stimme zu mir. „Du kannst ohne Gedränge über den Weihnachtsmarkt gehen. Niemand stört dich, keine laute Musik, kein Gerede, keine Aufforderungen zum Kaufen, was du so wie so nicht wolltest!“

10 Ich schaute mich um, wer da zu mir gesprochen haben könnte. Eine junge Frau mit langen blonden Haare und hohen Stiefeln eilte an mir vorbei und schaute mich lächelnd an. So mö- gen Engel aussehen, dachte ich, aber sie hatte sicherlich nichts gesagt. Sehr plötzlich war sie zwischen den Buden verschwunden und einen Augenblick dachte ich daran, dass ja auch noch Einiges auf dem Weihnachtsmarkt zu tun war. Was wäre ein Weihnachtsmarkt ohne Engel? Bist du der Weihnachtsmann?“, fragte eine Kinderstimme und jemand zog mich an meinem roten Anorak, der mir schon manchen Streich gespielt hatte. Zu dumm, aber er war der wärmste und deshalb hatte ich ihn auch wieder angezogen. Vor mir stand ein kleiner Bub von vielleicht vier Jahren und schaute mich fröhlich an. „Woran hast du mich denn erkannt?“, fragte ich lachend. „Das war nicht schwer“, sag- te er. „Der rote Mantel, der Bart und…“ Er zögerte und zeigte auf meinen Anorak, der et- was eng geworden war. Mein Gesicht wurde rot wie meine Jacke. Der Bub merkte das wohl und meinte: „Ist der Bart echt?“ „Ja“, sagte ich ganz stolz und bückte mich zu ihm hinunter. „Darf ich?“, fragte er. Ich nickte und seine kleine Hand überzeugte sich von der Echt- heit meines Bartes. „Dann bist du wirklich der Weihnachtsmann!“ stellte er fest. Seine Mut- ter erließ mir die Antwort. „Entschuldigen Sie bitte, wenn mein Sohn sie belästigt hat“, sagte eine junge Frau und nahm das Kind bei der Hand, um mit ihm weiterzu- gehen. „Aber ich wollte doch nur fragen, ob mir der Weihnachtsmann meinen Wunsch erfüllt“, jammerte das Kind. „Aber sicher“, rief ich ihm nach. Die Frau drehte sich kurz um und winkte, der Bub ebenfalls. „Ich wäre noch so gern bei ihm ge- blieben“, sagte er laut, damit ich es auch hören konnte. Da war mir, als würden plötzlich alle Buden aufgehen, als würde Musik ertönen, als wäre alles voller fröhlicher Menschen. „Frohe Weihnachten“, sagte ich und ging über den Weihnachtsmarkt. Es war einfach schön. An den Buden waren die Tische mit Tüchern gedeckt und luden ein, an der Eis- fläche nahmen eben die Handwerker die Absperrung fort und schalteten die Be- leuchtung ein. Ich blieb stehen und dachte an unsere Kinder, die hier ihre Runden ge- dreht hatten und mir war, als sei das erst gestern gewesen. Am Ausgang des Marktes saß ein Bettler und hielt mir seine Hand hin. Ich blieb ste- hen, nahm meine Geldbörse und gab ihm einen Schein. „Frohe Weihnachten“, sagte ich. Er hielt den Schein hoch und drehte ihn nach allen Seiten. „Er ist echt“, sagte ich. „Weihnachtsfreude ist unbezahlbar.“ Er lachte und sagte: „Man könnte meinen, Sie seien der Weihnachtsmann! Vielen Dank!“ „Das hat mir heute schon einmal jemand gesagt“, antwortete ich und schwor mir, mor- gen bei der Eröffnung des Marktes auf keinen Fall meinen roten Anorak anzuziehen. gz

11 12 Evang. Kirchenchor unter Leitung von Bianca Monninger, montags (14 – tägig) von 17 – 18:15 Uhr im evang. Gemeindesaal Im November 2013 habe ich den „Seniorensingkreis“ als Chorleiterin übernommen. Die ersten gemeinsamen Proben waren sehr fruchtbar und haben mir viel Freude bereitet. Ich wurde vor vielen Jahren innerhalb der evangelischen Landeskirche als „Chorleiterin für Gospel und Popularmusik“ ausgebildet und habe in den letzten 20 Jahren verschiedenste Chöre geleitet: Kirchenchor, Gospelchor, Kinderchor und Jugendchöre. Ich leite bereits seit einiger Zeit sehr gerne die vierteljährlich stattfindenden Lobpreisgottesdienste in unserer evangelischen Kirchengemeinde. Musik gehört einfach zu meinem Leben und ich freue mich, nun auch in Zell wieder einen Chor leiten zu dürfen. Gemeinsam wurde im „Seniorensingkreis“ entschieden, dass der Name „Seniorensingkreis“, der ja ungewollt manche Altersgruppen ausschließt, geändert werden soll: Wir sind nun wieder der „Evangelische Kirchenchor“ in Zell a. H., wie der Name ja auch bis vor wenigen Jahren lautete. Neuer Name - neue Chorleiterin - vielleicht auch bald neue Sänger/innen, nämlich SIE? Schnuppern SIE doch einfach mal in unsere Proben hinein - der evangelische Kirchenchor und ich würden uns sehr freuen und Ihnen würde es bestimmt gefallen und gut tun. Und au- ßerdem: Gemeinsames Singen macht Spaß und ist sogar gesund! Kommen SIE doch ein- fach mal vorbei, die erste Probe im neuen Jahr ist am Montag, den 13.01.2014 von 17:00 - 18:15 Uhr im evangelischen Gemeindesaal, weitere Termine sind dann 14-tägig. Mit einem neuen Dirigenten kommen auch manchmal neue Sänger/innen zu einem Chor hinzu, diese Erfahrung machen Chöre häufig. Somit wäre es sehr schön, wenn SIE die Ge- legenheit beim Schopfe packen und ein- fach vorbei schauen!!! Ich wurde auch schon angesprochen, dass es bereits In- teressierte gibt, die im Januar einsteigen wollen. Sie kämen also nicht allein zum evangelischen Kirchenchor hinzu, son- dern mit anderen „Neuen“ - um so bes- ser, oder? Ich freue mich auf die treuen Sänger/ innen des evangelischen Kirchenchores und natürlich auch auf SIE, herzlichst Bianca Monninger Lobpreisgottesdienst am 19. Januar 2014 um 19 Uhr in der evangelischen Kirche mit dem ökumenischen Singkreis Fermate

Am Sonntag, dem 19.01.2014 um 19:00 Uhr sind alle herz- lich zum Lobpreisgottesdienst eingeladen ! Der ökumeni- sche Singkreis »Fermate« wird gemeinsam mit unserem Lobpreisteam diesen Gottesdienst musikalisch gestalten, wo- rüber sich das Lobpreisteam schon jetzt sehr freut. Bestimmt werden die Lobpreislieder von Fermate den Lobpreisgottes- dienst wunderbar bereichern. Herzliche Einladung an ALLE!

13 Freude und Leid in der Gemeinde Taufen 27.10.2013 Eva Nitsche Zell a. H. 10.11.2013 Sina Bildstein Zell a. H. 10.11.2013 Leonard Rauber Haslach 08.12.2013 Lijan Alst Unterentersbach Lina Marie Hainz Zell a. H.

Bestattungen 30.09.2013 Christian Herdt Zell a. H. 73 Jahre 04.10.2013 Erwin Sapparth Zell a. H. 84 Jahre 07.10.2013 Theresia Munz, geb. Neu Zell a. H. 93 Jahre 20.11.2013 Klaus Willumat Zell a. H. 78 Jahre 28.11.2013 Brigitte Becker, geb. Schupp Haslach 58 Jahre 05.12.2013 Siegfried Böhnke Nordrach 80 Jahre 17.12.2013 Susanne Werner Zell a. H. 97 Jahre 450 Jahre Heidelberger Katechismus In diesem Jahr gedenken die evangelischen Chris- ten des Heidelberger Katechismus. Seit 450 Jahren gibt dieses Bekenntnis Lehrenden und Lernenden in 129 Fragen und Antworten Richtung im Glauben. Frage I: Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben ? Dass ich mit Leib und Seele im Leben und im Ster- ben nicht mir, sondern meinem getreuen Heiland Jesus Christus gehöre. Er hat mit seinem teuren Blut für alle meine Sünden vollkommen bezahlt und mich aus aller Ge- walt des Teufels erlöst; und er bewahrt mich so, dass ohne den Willen meines Vaters im Himmel kein Haar von meinem Haupt kann fallen, ja dass mir alles zu meiner Seligkeit dienen muss. Darum macht er mich auch durch seinen Heili- gen Geist des ewigen Lebens gewiss und von Her- zen willig und bereit, ihm forthin zu leben.

14 Unsere Gruppen und Kreise Sonntag 10:00 Uhr Gottesdienst

10:00 Uhr Familien- 24.12.2013 23.02.2014 06.04.2014 gottesdienst 11:15 Uhr Krabbel- 02.02.2014 Die Kirche, das ganz Gottesdienst besondere Haus 19:00 Uhr nach Lobpreis- 19.01.2014 Veröffentlichung gottesdienst Montag 17:00 Uhr Evangelischer Kirchenchor 13.01.2014 27.01.2014 14-tägig mit Bianca Monninger 10.02.2014 24.02.2014 17:00 Uhr Senioren- 03.02.2014 Frauen in der Bibel 14-tägig Nachmittage So wird man hundert Dienstag 09:30 Uhr Raupengruppe (Krabbelgruppe) 15:30 Uhr Seniorengymnastik 11.02.2014 Leitung: Christel Ruminski, über das Pfarramt zu erreichen Mittwoch 09:30 Uhr Igelgruppe (Krabbelgruppe) 09:30 Uhr Krabbelmäuse [kath. Pfarrheim] 16:00 Uhr Konfirmandenunterricht

20:00 Uhr Bibelkreis im Pfarrhaus 08.01.2014, 22.01.2014, 05.02.2014, 19.02.2014, 12.03.2014, 26.03.2014 Donnerstag 09:30 Uhr Schneckengruppe [kath. Pfarrheim]

Freitag 10:30 Uhr Krümelmonster [ kath. Pfarrheim] 19:30 Uhr Ökumenischer Singkreis »FERMATE« Leitung: Markus Staiger In den Matten 25 77784 Oberharmersbach ( 07837 • 600

Samstag 19:00 Uhr Taizé– Gebete 01.02.2014 kath. Kirche 05.04.2014 ev. Kirche

Bitte beachten Sie die Mitteilungen im gemeinsamen Amtsblatt [ im Abschnitt »Evangelische Kirchengemeinde« ] sowie die Abkündigungen im Gottesdienst !

15 Evangelisches Pfarramt Zell am Harmersbach Pfarrer Reinhard Monninger E-Mail: [email protected] Sekretärin Kerstin Räpple Internet: www.eki-zell.de Adresse Kirchstraße 14 B ((( 07835 • 3083 77736 Zell a. H. Fax 07835 • 549786 Öffnungszeiten: montags, mittwochs u. freitags von 09:00 bis 12:00 Uhr und nach Vereinbarung Vorläufige Liste der gewählten Ältesten der Zeller Kirchengemeinde

Solveigh Petersen Unterharmersbach ( 07835 • 7900 Bärbel Beck Zell a. H. ( 07835 • 549954 Martina Bildstein Nordrach ( 07838 • 257 Joachim Groß Unterharmersbach ( 07835 • 3554 Thomas Hinze Zell a. H. ( 07835 • 1040 Alexandra Liebke Oberharmersbach ( 07837 • 2157799 Rolf Metzler Unterharmersbach ( 07835 • 3008 Jan Werwein Zell a. H. ( 07835 • 3418

Telefon - Seelsorge ( 0800 • 111 0 222 ( 0800 • 111 0 111 Sozialstation St. Raphael e.V. häusliche Krankenpflege ( 07835 • 63290 Fabrikstraße 3 Tagespflege ( 07835 • 632915 Zell am Harmersbach Familienpflege ( 07835 • 631284

Diakonisches Werk , Eisenbahnstraße 58 ( 07831 • 9669-0 Offenburg, Okenstraße 8 ( 0781 • 9222-0

Jahreslosung 2014:

Der »GEMEINDEBRIEF« wird herausgegeben von der Redaktion: Pfr. Monninger, T. Monninger Evangelischen Kirchengemeinde W. Torge, G. Zurbrügg

77736 Zell am Harmersbach © tg • 10/2005 Konto: Volksbank Lahr • Kto.-Nr.: 30231910 • BLZ: 682 900 00 v. i. s. d. P.: Reinhard Monninger 16