Auf der Hut sein – Gefährdungen Junge, Junge – Familienleben 6 Prietzen – Mühle im Wind um Energie für den Weiterflug zu tanken. Besucherinformation Der auf unseren Dächern vertraut klap- Zwischen März und Mai treffen die Weiß- Noch vor dem Ortseingang ist die aus dem Einige bleiben dort, die meisten zieht es Naturpark Westhavelland - Verwaltung Atelier Kreativoase pernde Weltenwanderer lebt in seinen störche in den europäischen Brutgebieten Jahr 1773 stammende Bockwindmühle am weiter zum ostafrikanischen „Futtertisch“. 14715 Havelaue Jordis Hammer Brutgebieten und im afrikanischen Winter- ein. Landet ein Partner bzw. eine Partnerin, Südufer des Gülper Sees sehenswert. Sie Ist der nicht ausreichend gedeckt, geht die Pareyer Dorfstraße 5 Straße am Neubau 4 Tel.: 03 38 72 7 43 15 14715 Havelaue, OT Gülpe quartier abenteuerlich und gefahrvoll. wird der Ankömmling mit Klappern be- wird heute als Naturbeobachtungs- und Reise bis in die Kapregion nach Südafrika. Fax: 03 38 72 7 43 12 Tel.: 03 38 75 9 03 05 oder 0176 78 33 66 79 E-Mail: np-westhavelland@ jordis.aktivurlaub-malen.de Adebar, der „Glücksbringer“, braucht selbst grüßt. Bei Interesse wird ins Klappern ein- Vogelberingungsstation genutzt. Wer hier landet, hat beeindruckende lfu..de Glück auf seiner Reise: er muss der Jagd gestimmt und der Balance-Akt der Paa- Prietzen wurde erstmals 1437 erwähnt. Die 15 Wochen Reisezeit und bis zu 12.000 www.westhavelland-naturpark.de Keramikwerkstatt Christiane Hermann mit Waffen und Fangschlingen entkom- Freudiges Klappern, das Be­ rung kann beginnen. Dorfkirche ist ein neogotischer Backstein- Flugkilometer hinter sich. NaturparkZentrum Westhavelland Am See 5 men, pestizidvergiftete Wanderheuschre- grüßungsritual der Weiß­ Nestkonkurrenten werden mit Schnabel- bau von 1912. Der bereits 1885 errichtete Stremmestraße 10 14715 Havelaue, OT Prietzen störche am Horst 14715 , OT Milow Tel.: 03 38 75 3 20 84 Ungesicherte Leitungsmas­ cken meiden, dem Stromtod an Energie- klappern und Flügelpumpen verjagt. In Bockwindmühle Prietzen Turm stammt von dem Vorgängerbau. 8 Spaatz – Bauerndorf mit Kleinod Tel.: 0 33 86 21 12 27, Fax: 0 33 86 21 13 65 ten verursachen Stromschlag freileitungen entgehen und Dürren sowie hartnäckigen Fällen kann es ein Duell mit 1245 wird Spaatz erstmalig erwähnt. In E-Mail: [email protected] Eselhof Wolsier mit tödlichem Ausgang www.nabu-westhavelland.de/naturpark- Heike Langerwisch Hagelstürme überstehen. tödlichem Ausgang werden. Wo der Fut- 7 Wolsier – um den Platz herum dem kleinen Angerdorf steht ein bemer- zentrum Hauptstr. 12 Öffnungszeiten: 14715 Havelaue, OT Wolsier Doch es ist vor allem der Verlust des Le- tertisch gut gedeckt ist, brüten Störche Der Ort trat 1437 in das Licht der Geschich- kenswertes Baudenkmal des Havellandes. April–Okt. tägl. 10–17 Uhr, Mi. geschl. Tel.: 03 38 75 90 00 69 bensraumes, was ihm bei uns zu schaffen friedlich in Kolonien. Während die meisten te. Ursprünglich lag er weiter südlich und Die ursprünglich gegen Ende des 12. Jahr- Nov.–März Do.–So.10–16 Uhr www.eselhof-wolsier.de Führungen außerhalb der Öffnungszeiten macht. Immer mehr verlassene Nester und Störche familiär beschäftigt sind, ziehen ei- war nach dem 30-Jährigen Krieg lange Zeit hunderts erbaute frühgotische Kirche ist sind auf Anfrage möglich. Landfleischerei - AG Gülpe immer weniger Junge im Brutgebiet sind nige „Jugendtrupps“ umher: Weißstörche wüst. Erst Ende des 17. Jahrhunderts bis die älteste Feldsteinkirche in der Region. Hintere Dorfstr. 7 Tourismusverein Westhavelland e. V. 14715 Havelaue, OT Wolsier vor allem Folge schlechter gewordener brüten erst mit etwa drei Lebensjahren. 1722 entstand Wolsier an der heutigen Im Jahr 1647 wurde sie umgestaltet und Freier Hof 5 Tel.: 03 38 75 20 40 00 Nahrungsbedingungen. Während der Jungenaufzucht schaffen die Stelle als ­Angerdorf mit Kirche neu. 1706 erhielt sie den Fachwerkturm, der 14712 Öffnungszeiten: Tel.: 0 33 85 51 49 91 Di 9–13, Fr 9–17, Sa 8–11 Uhr Ein „Internationalist“ wie der Weißstorch Eltern abwechselnd bis zu vier Kilogramm Die Barockkirche wurde im Jahr 1752 auf Haube und Laterne trägt. 1730 kam ein An- E-Mail: [email protected] www.westhavelland.de Imkerei E. u. K. März braucht internationalen Schutz. Entspre- Futter pro Tag heran. Wenn sich der Nach- den Resten eines Vorgängerbaues errich- bau hinzu. Sehenswert in der Offenen Kir- Am Bahnhof 2 Schlechter gewordene Nah­ chende Vereinbarungen wie das „Abkom- Jungstörche im Nest wuchs mit drei Monaten selbst versorgen Barockkirche Wolsier tet. Der Ziegelfachwerkbau besitzt einen Feldsteinkirche Spaatz che sind der hölzerne Altaraufsatz von Otto-Lilienthal-Centrum 14715 Havelaue OT Spaatz Otto-Lilienthal-Straße 50 Tel.: 0172 469 40 12 rungsbedingungen durch men zur Erhaltung der wandernden Was- kann, geht der Storchensommer zu Ende. verbretterten Turmaufsatz auf. Im 19. Jahr- 1647, das Taufbecken von 1690 und ein sil- Entwässerung von Feucht­ 14728 , OT Stölln servögel im afrikanisch-eurasischen Raum“ Einige Tage vor den Altvögeln machen sich hundert wurde das Westportal angefügt. berner Kelch aus dem 14./15. Jahrhundert. Tel.: 03 38 75 9 06 90 Hofladen wiesen sind eine der Haupt­ Fax: 03 38 75 22 40 00 Ackerbau und Tierhaltung Schmücker gefährdungen für die in (AEWA) helfen dabei. im August die Jungstörche auf in den Der Kanzelaltar und die hölzerne Taufe Die großen Bauerngehöfte entlang der ge- E-Mail: [email protected] Spaatzer Hauptstr. 12, Deutschland brütenden ­Süden. stammen aus dem 18. Jahrhundert. pflegten Dorfstraße stammen aus dem www.lilienthal-centrum.de 14715 Havelaue, OT Spaatz Störche. Tel.: 03 38 72 7 05 50 4 Gülpe – 19. Jahrhundert. Natur- und Landschaftsführer: Öffnungszeiten: Martin Miethke Fr 9 –18 Uhr, Sa 9 –12 Uhr Zwillinge und Großer Wagen  5 Drehscheibe Vogelzug – Land in Sicht – Reisezeit Exkursionen zur Tier- und Pflanzenwelt Nur in wenigen Landstrichen Deutsch- wichtiger Verkehrsknotenpunkt Auf zwei Routen ziehen die Weißstörche Wie ein Vogel fliegen – Mittelstraße 2 14715 Havelaue, OT Gülpe lands wird es nachts so dunkel wie im Der Gülper See ist ein Flachwassersee mit Ende August in ihr afrikanisches Winter- Flugtechnik Tel.: 03 38 75 90 00 56 Westhavelland. 2014 wurde dem Natur- 660 Hektar Fläche. Er ist bereits seit 1967 quartier. Die Zugscheide verläuft mitten Zwischen Spaatz und Der Flug des Storches war Vorbild für den E-Mail: [email protected] www.untere-havel.info park von der Internationalen Gesellschaft ­Naturschutzgebiet und steht heute als durch Deutschland. Westlich von ihr brü- Hohennauen Menschen. Otto Lilienthal führte Ende des zum Schutz des dunklen Nachthimmels Flora-Fauna-Habitat und Vogelschutzge- tende Störche gelangen über die Straße 19. Jahrhunderts als Erster Gleitflüge über („International Dark Sky Association“) der biet auch unter europäischem Schutz. von Gibraltar in die westafrikanischen eine Weite von bis zu 250 Metern durch. Weitere Informationen, Veranstaltungshinweise und Titel „Sternenpark“ verliehen. Besonders Im Frühjahr und Herbst ist der See ein be- Überwinterungsgebiete. Die „Ostzieher“ Die Flugapparate dazu baute er gemein- Tourenvorschläge gibt es auf www.natur-brandenburg.de gut lassen sich Sterne zwischen Gülpe und deutender Sammel- und Rastplatz für Wat- Weißstorch im Gleitflug (ca. 75 %) fliegen über Osteuropa in Rich- sam mit seinem Bruder Gustav. Diese wag- beobachten. vögel (Limikolen) und Wasservögel auf tung Türkei, wo sie den Bosporus über­ halsigen Versuche sind für die Entwicklung Der kleine Ort Gülpe wurde erstmalig dem Vogelzug. Dann herrscht lebhaftes queren. des Flugwesens von großer Bedeutung ge- Herausgeber: Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Redaktion: Naturpark Westhavelland im Landesamt für Umwelt 1441 urkundlich erwähnt. Bis 1767 er- Gedränge mit vielfältigem Geschnatter, Als Segel- und Gleitflieger meiden sie das wesen. Den Gleit- und Segelflug des Stor- Layout und Text: ProLineConcept Beate Schubert, Berlin Malerische Flusslandschaft streckte sich der Rundling nur um die Kir- Vogelbeobachtung begleitet durch ständiges Starten und Lan- Mittelmeer. Sie lassen sich von den war- Flugversuche der Jungstörche Textquelle: M. Krüger, Naturpark Westhavelland ches mechanisch nachzuvollziehen, war Li- Fotos: Beate Schubert, U. Gottwald, Archiv Naturpark, Sabine Clausner, Unterwegs an der Gülper Havel che. Dann wurde das ehemalige Fischer- am Gülper See den von Gänsen und Kranichen. Im Som- men Landaufwinden in die Höhe tragen lienthals ehrgeiziges Ziel. Am Vogelflügel Joachim Ribbe, Jürgen Seeger Karten: GeoBasis-DE/LGB (2020), dl-de/by-2-0 dorf erweitert. Die neoromanische Kirche mer nutzen Graugänse das Gewässer zur und gleiten mit der Thermik. Die Wasser- fand er die Wölbung, die sich bei seinen Druck: Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg Gedruckt auf Recyclingpapier. ist ein Backsteinbau von 1885. Aufzucht ihrer Jungen. Über dem See sind barriere kann nur dort im kräftezehrenden langjährigen Untersuchungen als die 2. Auflage, Stand: August 2020 Auf dem Storchenweg In Gülpe reicht das Naturschutzgebiet bis oft See- und Fischadler zu beobachten. Ruderflug genommen werden, wo die günstigste Flügelform erwies.

vor die Haustür. Zwischen Röhrichtgürtel Am Südufer entlang führt ein beschilderter Kontinente eng zusammenrücken. Über Interessante Einblicke in das Wirken des Der Naturpark Westhavelland ist eine von über 100 Nationalen Natur- und Weidengebüschen liegt ein feinsandi- Naturlehrpfad mit einem Beobachtungs­ den Golf von Suez erreichen sie Afrika und Flugpioniers vermittelt das Otto-Lilienthal- landschaften, zu denen die deutschen Nationalparks, Biosphärenre- servate, zertifizierten Wildnisgebiete und Naturparks zählen. Gemein- Naturpark ger Badeplatz. turm und mehreren Aussichtspunkten. Flugrouten der Weißstörche machen im Sudan mehrere Wochen Rast, Flugapparat von Lilienthal Centrum am Gollenberg bei Stölln. sam stehen die Gebiete für qualitativ hochwertigen Naturtourismus, wertvolle Kulturlandschaften und einzigartige Naturerlebnisse: www. nationale-naturlandschaften.de. Westhavelland Fisch und Frosch – pro Tag 500 bis 700 Es wird eng – die Lebensräume Gramm und ein Jungvogel benötigt sogar Weißstörche sind in der Wahl ihrer Lebens- über das Doppelte. räume recht anpassungsfähig, solange sie Es fliegt ein Storch Im musikalischen Vogelensemble gehört der ihnen genug Nahrung bieten. Sie brüten in übers Haus hin, horch, Weißstorch, der nur fauchen kann, zu den den trockenen Steppengebieten Spaniens der trägt ein Fröschel im Schnabel. Ins­trumentalisten. Bei Begrüßung und Erre- und Nordafrikas ebenso wie in den feuch- Ein Fröschel? Du Schaf! gung klappert er zur Verständigung laut mit ten Sumpflandschaften und Flussniederun- Für die, die‘s betraf, dem Schnabel, was ihm einen seiner Beina- Weißstorch – auch Adebar, gen im Nordosten Polens. In Deutschland war das Fröschel im Göschel men einbrachte: Klapperstorch. Warum er Glücksbringer oder Sumpf­ und anderen Teilen Mittel- und Westeuro- ein Knabel. gänger genannt Christian Morgenstern als Symbol für den Kindersegen einer Fami- pas ist heute jedoch extensiv landwirt- lie gilt, ist eher ungeklärt. Viele Geschichten schaftlich genutztes Grünland der typische 5 ranken sich um dieses Thema, jeder darf sich Lebensraum. Die Ausbreitung­ der Weißstör- 6 selbst seinen Reim darauf machen. che ist hier fast ausschließlich auf Flussnie- derungen begrenzt. Weißstorch (Ciconia ciconia) Übergangszonen zwischen Wasser und 4 Auf dem Storchenweg Größe: ca. 100 cm Land gehören zu den artenreichsten Le- 1 Hohennauen – Feriendorf am See Flügelspannweite: ca. 2 m bensräumen Mitteleuropas. Dort leben die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln Gewicht: 2,5 – 4,5 kg 7 Zug: Regionalexpress RE 4 Berlin Hbf. – Richtung Rathenow, Bahnhof Das Feriendorf ist mit Naturbadestelle, gas­ Max. Alter: ca. 30 Jahre Nahrungstiere des Weißstorchs noch in gro- barrierefrei, Fahrradmitnahme möglich tronomischen Einrichtungen und Camping- Zugstrecke: bis zu ca. 12.000 km (südöstl. Route) ßer Vielfalt. Auch eine Vielzahl anderer Tiere Bus: ab Bahnhof Rathenow mit dem Bus 684 Richtung Neustadt (Dosse) bis Zugstrecke/Tag: 150 – 300 km (vereinzelt über 700 km) platz ein beliebtes Ausflugs- und Naherho- und Pflanzen ist auf diese Lebensräume an- 8 Hohennauen, Fahrradmitnahme in einigen Bussen begrenzt möglich, lungsziel im Naturpark Westhavelland. Mit Fluggeschwindigkeit: bis 80 km/h (vereinzelt höher) gewiesen: Uferschnepfen und Rotschenkel, Flughöhe: unter 1.000 m (vereinzelt um 4.000 m) informieren Sie sich vor der Anfahrt. seinen ca. 700 Einwohnern liegt es am nörd- Nahrung: Kleinsäuger, Frösche, Eidechsen, Schlangen, Moorfrösche und Libellen sind typische Verkehrsauskunft: VBB-InfoCenter 0 30 25 41 41 41, www.vbb.de lichen Ufer des gleichnamigen Sees. Der Fische, Insekten und Larven, Regenwürmer, Aas Tierarten des Weißstorch-Lebensraums. Rad: Rathenow, straßenbegleitender Radweg – Hohennauen (9 km) Ortsname bedeutet ursprünglich „hohes, Brutgebiete: weite Teile Europas, Vorderasien (Türkei Von dessen Erhaltung profitiert ein gesam- bis Kaukasus), Nordafrika (ca. 166.000 Brutpaare) vom Wasser umflossenes Land“. tes, hochgradig bedrohtes Ökosystem. 3 Informationen zur Radrundroute „Storchenweg“ Hohennauen Erstmals urkundlich erwähnt wurde Ho- Beobachtungsturm mit Blick Der Storchenweg führt durch den nördlichen Teil des Naturparks Westhavel- in die Havelniederung hennauen 1386. Der erhaltene romanische 2 Naturschutzgebiet Untere Havel – 3 Parey – Dorf am Fluss land. Große Teile der Unteren Havelniederung (Naturschutzgebiete Gülper Backsteinturm der Kirche belegt jedoch, Beobachtungsturm Das kleine Dorf an der Havel ist ein belieb- 2 See, Untere Havel Nord, Untere Havel Süd) gehören zu einem internationa- len Schutzsystem von Feuchtgebieten, das Wat-, Wasser- und Wiesenvögeln dass der Ort älter ist. Der größte Teil der heu- Die Niederung der Unteren Havel ist für viele ter Brutplatz des Weißstorchs. Waren es 1 tigen Dorfkirche ist ein schlichter Barockbau Tiere und Pflanzen ein letzter Lebensraum ehemals 19 Weißstorchhorste, befinden u. a. auf ihren Wanderungen die überlebensnotwendigen Rast-, Nahrungs- und Überwinterungsplätze bewahren soll. von 1724 mit seitlichen Patronatslogen und und deshalb als Naturschutzgebiet unter sich heute noch drei Horste mit jährlichem einem reich geschnitzten Altar. Das Innere nationalen Schutz gestellt. Seltene Arten Nachwuchs im Ort. Auch das Nest auf dem Start und Ziel: Hohennauen wurde in den 1980er Jahren in originaler wie zum Beispiel Rohrdommel, Trauersee- Gelände der Naturparkverwaltung lädt Radrundroute: ca. 26 km Farbgebung restauriert. schwalbe, Eisvogel und Kiebitz finden hier Adebar zum Brutgeschäft ein. Jedes Früh- Strecke: Hohennauen – Parey – Gülpe– Schutz und Nahrung zur Aufzucht ihrer ­ jahr wird der Glücksbringer mit Spannung Gülper See – Prietzen – Wolsier – Spaatz – Hohennauen Markierung: gelbe Schilder „Storchenweg“, Informationstafeln „Auf unsrer Wiese gehet was …“ Jungen. erwartet und freudig begrüßt. Wege: keine Steigungen, wenig befahrene Landstraßen (Asphalt), Jeder kennt ihn, den Weißstorch. Anmutig Als Brut- und Rastgebiet für Wat- und Was- Der slawische Name des Ortes stammt von landwirtschaftlich genutzte Betonwege Schwarzstorch schreitet er dahin. Im Volksmund auch als servögel ist sie sogar international ge- „po reke“ = „am Fluss“. Er wurde nach der Einkehr: Hohennauen, Semlin Klapperstorch oder Adebar bekannt, gehört schützt. Zehntausende nordische Gänse und deutschen Eroberung der Region im der Weißstorch wie der auch in Brandenburg Naturschutzgebiet Untere Kraniche rasten auf dem Weg zu oder von ih- Dorfstraße in Parey 12. Jahrhundert wie viele andere Ortsna- brütende Schwarzstorch zur Familie der Havel Nord ren Brutplätzen in Skandinavien alljährlich in men beibehalten. Die älteste bekannte Ur- Natur erleben im Westhavelland Störche. Während der Weißstorch in Dörfern der Havelniederung. Die im Frühjahr bunt kunde, die Parey erwähnt, ist von 1450. Die Geführte Exkursionen: Natur- und Landschaftsführer vermitteln interessan- te Einblicke und ermöglichen unvergessliche Eindrücke. und auf Wiesen zu beobachten ist, lebt der blühenden Nass- und Feuchtwiesen der Nie- heutige Backsteinkirche stammt von 1830, Beobachtungstürme: Grützer Bogen zwischen Hohennauen und Parey, viel seltenere Schwarzstorch zurückgezogen derung beherbergen einen Insektenreich- ihr Turm von 1849. Die Bewohner des klei- Große Grabenniederung zwischen Parey und Gülpe, Gülper See in Wäldern. Betreffs Speisekarte ist der Weiß- tum, der die Lebensgrundlage für viele wei- nen Ortes an der Havel waren jahrhunder- Naturinformation: Naturlehrpfad am Gülper See – Länge: 1,5 km Weißstorch storch nicht mäklig: Maus, Regenwurm, tere Arten bildet. telang vornehmlich Fischer.