^ Heute auf Seite 3: Gesinnungsflüchtlinge waren nur wenige

UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Erscheint wöchentlich Jahrgang 47 - Folge 44 Landsmannschaft Ostpreußen e.V. Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt 2. November 1996 Parkallee 84/86, 20144 Hamburg C 5524

DIESE WOCHE Königsberg: Südwest-SPD blamiert Aufregung um Stuttgarter Bürgermeister-Kandidaten Praktiker gewählt

Das Geld wandert aus Gorbjenko will „heute die Probleme von heute lösen" Deutschland verliert den Wettstreit Leonid Petrowitsch Gorbjenko Gorbjenko strich die Notwendig• der Steuersysteme 4 heißt der neue Gebietsgouverneur keit heraus, die Region von Mos• im nördlichen Ostpreußen. Mit kau unabhängiger zu machen, um 50,4 Prozent setzte sich der Partei• die wirtschaftliche Entwicklung „Europa schläft" lose im zweiten Wahlgang gegen voranzubringen. Die Kompetenz Litauens Wahlsieger Landsbergis den bisherigen Amtsinhaber Jurij mag man ihm zutrauen - zählt der kritisiert Königsberg-Politik 5 Matotschkin durch, der 41,1 Pro• Fischereihafen doch zu den Betrie• zent der Stimmen erreichen konn• ben der ostpreußischen Haupt• te. Gegen beide votierten 8,3 von stadt, die noch am ehesten für ren• Neue Wahrheiten gefunden hundert. Uberaus gering fiel die tabel gehalten werden. Werke von Adolph v. Menzel Wahlbeteiligung mit nur 43,9 Pro• zent aus. Dem neuen Gebietsgouverneur in Washington ausgestellt 9 stehen schwere Aufgaben bevor. Nicht typisch für die Verhältnis• Die Zeiten, als die Deutschen noch Große Umsicht gezeigt se in der noch jungen russischen voller Euphorie und entflammter Demokratie: Verlierer Matotsch• Liebe zur alten Heimat nach Kö• ,Wenn die Katze aus dem Haus ist* Zeichnung aus „Die Welt' Herausragende Bischöfe kin war der erste, der seinem Nach• nigsberg drängten, um dort mit Pomesaniens 12 folger gratulierte. „Der Wille des Geld und Tatendrang am Aufbau Volkes ist entscheidend", so Ma• teilzunehmen, sind vorbei und totschkin wörtlich. Der neue starke kommen nicht wieder. Die Minen• Schranken / von hörst stein Nicht immer zu Hause Mann in Nord-Ostpreußen beton• felder der örtlichen Bürokratie, fin• Kant-Denkmal te, ihm sei klar, welch schwierige stere Vorwürfe Bonner und Mos• ie gute Nachricht zuerst: Die gescheitert ist, den Kanzler zum Ab• in Goldap errichtet 23 Aufgabe auf ihn zukomme. kauer Politiker gegen das deutsche Phase der konjunkturellen bruch seiner Asien-Reise zu nötigen, Engagement in Nord-Ostpreußen Schwäche scheint überwun• damit er sich vor dem Parlament be• Der heute 57jährige Ukrainer sowie andauernde Unwägbarkei• d kam bereits vor 40 Janren an den den, Deutschlands Wirtschaft wächst scheinigen lasse, daß der Haushalt Ein utopischer Wunsch ten hinsichtlich der „Sonderwirt• 1996 verfassungswidrig sei. Wenn Pregel. Heute ist er Direktor des wieder. Das Brutto-Inlandsprodukt „Klimapolitik" bleibt schaftszone Bernstein" haben da• wird im kommenden Jahr real um 2,5 die Kreditaufnahme deutlich über Königsberger Fischereihafens. Die eine Illusion 24 für gesorgt, daß der erhoffte Auf• Prozent zulegen. Das ist nach dem den geplanten Investitionen des Lan• Erfahrungen, die er in dieser Po• schwung weitgehend im Sande jüngsten Gutachten der wichtigsten des liegt, so ist das in der Tat ein Ver• sition machte, ließen ihn offenbar verlief. Jetzt erscheint Königsberg wirtschaftswissenschaftlichen For• stoß gegen Artikel 115 des Grundge• zum Pragmatiker werden. „Wir vielen wie ein schwarzer Fleck an schungsinstitute mehr, als ursprüng• setzes - und nur erlaubt, wenn das Römische Ängste müssen heute die Probleme von der Ostsee - so nah und scheinbar lich erwartet werden konnte. Parlament durch Beschluß feststellt, heute lösen", lautet das Credo des trotzdem viel ferner als die balti• Für Bonn, wo die Bundesregierung daß das gesamtwirtschaftliche Heiße Luft bläst der politische Leonid Gorbjenko. Ideologien in• schen Republiken oder das entle• und die Koalitionsfraktionen unter Gleichgewicht gestört sei. Föhn über die Alpen. Die italieni• teressieren inn nicht. Wenn es gene Finnland. der unpopulären Mühsal ächzen, m Bundeshaushalt für dieses Jahr sche Führung bangt, daß ihr Staat seiner Sache dienlich scheint, ist immer neue Haushaltslöcher zu sind Investitionen von 66,3 Milli• keinen Platz an der Euro-Sonne er zu allerlei Koalitionen bereit. Ein Praktiker wie Leonid Gorb• stopfen, mag dies ein Hoffnungs• I arden Mark vorgesehen. Die bekommt. Außenminister Lamber- So ließ er sich bei den Wahlen jenko läßt indes die Hoffnung kei• schimmer sein. Die Opposition wird Neuverschuldung - das mußte Wai• to Dini pochte jüngst darauf, einen sogar vom kommunistischen men, daß die Chancen der Region es nicht davon abhalten, aus der Bon• gel mittlerweile einräumen - wird je• größeren deutschen Einfluß in der Kandidaten Semjonow unterstüt• nun doch endlich ergriffen wer• ner Finanzmisere Kapital zu schla• doch deutlich über 70 Milliarden internationalen Politik „mit allen zen. den. H. f. / Balt Info gen, auch wenn sie mit dem Versuch Mark betragen. Nun ist es ein Advo• vorhandenen Mitteln" zu verhin• katen-Argument des Finanzmini• dern. Antideutsche Tendenzen sters, daßaie Verfassungsgrenze für eine Neuverschuldung nur zu dem kommen in letzter Zeit häufiger Zeitpunkt gelte, an dem das Haus• noch aus Angst, Italien werde nicht haltsgesetz verabschiedet wird, an zu den auserwählten Ländern ge• Sie haben sonst niemanden massiven weiteren Einsparungen hören, die sich an der Europäi• kommt die Koalition dennoch nicht schen Währungsunion beteiligen Dennoch verließen bei Kohls Wahl zum CDU-Vorsitzenden viele den Saal vorbei; wieder einmal kursiert in den dürfen. Die Chancen stehen näm• Bonner Korridoren eine Liste neuer lich schlecht, daß Italien wenig• Grausamkeiten. Selbst die vom nen Abstimmung über das neu ein• Nur in einem Punkt lehnte sich stens einigermaßen die Maastricht- Es ist schon merkwürdig: Die Kanzler zuletzt ausdrücklich ausge• geführte Frauenquorum, das den die CDU weit aus dem Fenster: Sie Kriterien erfüllt. Und so begibt es Staatsfinanzen befinden sich am nommenen Etats für Verteidigung, CDU-Damen immer ein Drittel al• beschloß Grundzüge einer Steu• sich, daß italienische Diplomaten Rande des Abgrunds, die Massen• Forschung und Verkehr sollen noch ler Posten sichern soll, stimmten erreform für 1999, die zwar die in der UNO-Vollversammlung ve• arbeitslosigkeit liegt wie dichter einmal bluten müssen. Die Möglich• insgesamt 926 Delegierte ab. Als es Steuersätze drastisch senken soll. hement gegen einen ständigen Nebel über dem Land, die Krimi• keit, auf Umwegen zu neuen Steuer• um Kohls Wiederwahl ging, waren Andererseits sollen aber zahlreiche deutschen Sitz im Weltsicherheits• nalität grassiert, die Wirtschaft will erhöhungen zu kommen, jedenfalls nur noch 885 im Saal. Bei den späte• Steuerfreibeträge für Schichtar• ist Waigel verbaut, noch sind schließ• rat eintreten. Begründung: Wenn nicht vorankommen, die Bonner ren Beisitzerwahlen kam man so• beiter, Sparer, Pendler und Pen• lich die Wunden nicht vernarbt, die Deutschland, dann auch Italien. Koalition quält sich von Krise zu Krise. Und die CDU hebt ihren gar auf eine Gesamtzahl von 956 sionäre gekürzt werden, damit den sich die Koalitionspartner FDP und OB Vorsitzenden beim abgegebenen Stimmen. In Hanno• Staat die Reform nicht zu teuer CDU/CSU beim jüngsten heftigen Bundesparteitag in Hannover mit ver ging das Gerücht um, Kohl- kommt. Wohin die Reise geht, Hauskrach deswegen zugefügt na• Schlußstricherklärung" einem Ergebnis von 95,5 Prozent Gegner hätten die Wahl gemieden. skizzierte Unionsfraktionschef hen. ( Wolfgang Schäuble, neben Kohl erneut für weitere zwei Jahre auf Denn selbst Christdemokraten, uch wenn man jetzt in Koali• Deutschlands östliche Nachbarn den Schild. Das waren - prozentual der einzige Parteiheld in Hanno• sollen sich ihrer Verantwortung die ihren Chef nicht mögen, trauen ver, deutlich: „Mancher Verbünde• A tionskreisen hört, daß Reibe• gesehen - sogar 1,1 Prozentpunkte nur Kanzler Kohl zu, die aktuellen reien unter den gegebenen für die Nachkriegsgeschichte stel• mehr als beim CDU-Parteitag in te, der uns zunächst schulterkop- Probleme (Finanzen, Wirtschaft, fend zur Seite stand, wird sich Sparzwängen unvermeidlich seien len, so die Forderung des Bd V-Prä- Bonn 1994. und daß es Keine Alternative zum ge• sidenten Fritz Wittmann auf einer Renten und andere Sozialkassen) dann still und heimlich verdrük- Doch die Delegierten des CDU- wenigstens etwas in den Griff zu genwärtigen Regierungsbündnis Veranstaltung des Deutsch-Euro• ken." gebe, so ging die Auseinanderset• päischen Bildungswerkes m Prag. Bundesparteitages in Hannover bekommen. Dabei ließ sich der Saal gerne Unangenehmes ersparen: Mit ihrem Beschluß zum Frauen• zung doch weit über die üblichen Wittmann regt einen intensiven sind nicht etwa mit Blindheit ge• Rollenkonflikte hinaus. Die zähne• Dialog zwischen tschechischen Re• schlagen gewesen, als sie ihr Kreuz Arbeitsminister Norbert Blüm er• quorum hat die Partei einen Pur• zelbaum rückwärts in die 70er Jah• knirschend hingenommene Billi• präsentanten und der Führung der wieder beim Einheitskanzler hielt viel Lob für eine aus lauter gung der FDP, den Solidaritätszu• Sudetendeutschen an, um die Be• machten. Die CDU - und das war Allgemeinplätzen und nebelhaften re geschlagen. Es waren stets CDU- Frauen, die die Erfindung des zeit• schlag zunächst doch nicht, wie ver• rücksichtigung der deutschen An• den versammelten Funktionären Aussagen bestehende Rede zur sprochen, zu senken, hat den Libera• geistigen Hintze vehement abge• liegen in einer sogenannten „Ge• völlig klar - hat niemand anderen. Lage der Rentenversicherung. len einmal mehr offenbart, wie nahe lehnt haben. Quoten wirken inzwi• meinsamen Erklärung" beider Re• Nur Kohl wird zugetraut, 1998 zu• CSU-Chef und Finanzminister ihre Partei nach wie vor am Abgrund sammen mit der FDP noch einmal wurde stürmisch ge• schen altmodisch. Eigentlich ist es siedelt. Umfragen, die von einem gierungen zu gewährleisten. Der aber egal, daß jetzt statt des rhein• Unmut der Sudetendeutschen die Mehrheit gegen Rot-Grün zu feiert, weil er auf der SPD-Chpposi- Absinken in der Wählergunst auf schaffen. Allerdings stören einige tion herumprügelte. Von Staats• land-pfälzischen CDU-Oppositi- vier bis sechs Prozent sprechen, si• über die bisherigen Verhandlun• onsfuhrers Johannes Gerster die gen geht mittlerweile so weit, daß andere Zahlen die phantastisch schulden und Haushaltslöchern gnalisierten der FDP-Fuhrung, daß wirkenden 95,5 Prozent für Kohl. sprach Waigel lieber nicht und Familienministerin Ihre Erfolge in den letzten drei Land• das umstrittene Wort „Schluß• im Präsidium der Partei sitzt. Aus stricherklärung" für dieWahl zum Bei seiner Wiederwahl fehlten konnte auch sicher sein, daß in tags wählen nicht unbedingt von recht viele Delegierte. Bei der vor Hannover niemand etwas davon Kohls Schatten kommt sowieso Dauer sein müssen. Wenn sie nicht „Unwort des Jahres 1996" einge• niemand heraus. HL mehr als Garant gegen Steuererhöh- reicht worden ist. OB den Vorstandswahlen abgehalte• hören wollte. Politik £05£fiprtu|Scnufoil 2. November 1996 - Folge 44 - Seite 2

ungen glaubwürdig sein sollte, wenn Baden-Württemberg: das alte Image als „Umfaller"-Partei wieder sichtbar werden sollte - es Kommentar wäre für die Liberalen lebensgefähr• lich. Es muß eben nicht nur der Maas• tricht-Kriterien wegen drakonisch Einer bringt alles durcheinander gespart werden, es geht auch um die Schamlos Schaffung neuer Arbeitsplätze: Pforzheims SPD-Stadtoberhaupt Joachim Becker tritt in Stuttgart allein an Beim 42. Jahrestreffen der Rit• „Maastricht hat die Schranke vor terkreuzträger in Dresden ist es zu Schulden heruntergelassen, die FDP Manchen Genossen ist er schon lan• von den Alternativen bis zum mo• Denn der Pforzheimer OB hat sich schweren Ausschreitungen ge• hat die Schranke vor Steuern ge• nicht nur einmal durch politisch un• ge ein Greuel: Joachim Becker, Pforz• disch-lebemännischen linksliberalen kommen. Nachdem senon im schlossen - wenn sie hochgeht, geht heims erfolgreicher Oberbürgermei• Bürgertum reicht, sicher. korrekte Äußerungen etwa zum Aus• Vorfeld Parteien und Menschen• die FDP unter." ster und Uberraschungskancudat im länderproblem und zur Wirtschafts• Bei den Genossen hat Becker tiefsit• rechtsorganisationen gegen die raf Lambsdorff, wie immer bislang biederen Stuttgarter OB- zenden Zwist und Richtungsstreit an politik mit der in seinen Augen ver• Wahlkampf. „Kennedy vom Nord• krusteten SPD-Führungsriege ange• Veranstaltung protestiert hatten, auf den Punkt genau formu• die Oberfläche gebracht. Rainer blockierten Jugendliche in einer lierend, weiß, wovon er schwarzwald" nennen manche, teils Brechtken, der vom Landesvorsit• legt. Das von Maurer angedrohte Par• G bewundernd, den 54jährigen, der teiausschußverfahren gibt seiner angeblich spontanen Aktion die spricht. Er liefert die Erklärung da• zenden Maurer, einem Exponenten für, weshalb die FDP so vehement 1985 in einem Überraschungscoup der Parteilinken, favorisierte Kandi• Profilierung als „Unabhängiger" Straßen zum Dresdner Nordfried• gegen eine Erhöhung der Mineralöl• vom Stadtsyndikus zum Stadtober• dat, war durch Gerüchte um Beckers noch zusätzlichen Auftrieb. hof und hinderten die Mitglieder steuer angehen mußte, und erklärt haupt von Pforzheim aufgestiegen Kandidatur schon vor dem ersten Freilich fragt sich jetzt so mancher, der Ordensgemeinschaft der Rit• auch, warum sie jetzt schon um jeden ist. beit er diesen Erfolg in der Lan• Wahlgang lädiert worden. Brechtken wo denn der sozialdemokratische terkreuzträger an der beabsichtig• Preis auf der öffentlichen Zusage be• deshauptstadt wiederholen will, sei als „Zahlkandidat" verheizt wor• Dissident seine nonkonformen An• ten Totenehrung. Zuvor schon harrt, den Solidarzuschlag 1998nicht geht gar das Wort vom „Lebed von den, heißt es nun auch in SPD-Krei• sichtengelassen hat. In seiner vergan• hatte die Bundeswehr die zuge• der Enz" um. nur um einen, sondern um zwei Pro• sen; ein Erfolg sei von vornherein gar genen Freitag vorgestellten „Agenda sagte Teilnahme an der Ehrung zentpunkte zu senken; der Pragmati• Die bürgernahe Baden-Württem- nicht beabsichtigt gewesen. Nach der fair Stuttgart ist zwar viel von Maß• kurzfristig abgesagt. Auch der ker Kohl wird - dessen kann man ge• bergische Gemeindeordnung macht Landtagswahl war es Maurer gelun• nahmen zur Wirtschaftsbelebung, Dresdner Oberbürgermeister wiß sein - seinem Koalitionspartner es möglich: Wenn im ersten Wahl- gen, den von den linken Ideologen von einem Industriepark, einem Au• Herbert Wagner (CDU) hatte es wieder einmal die notwendige Über• ang kein Kandidat über 50 Prozent maßgeblich zu verantwortenden tomobilmuseum und geheimnisvol• abgelehnt, die Wehrmachts- Vete• lebens-Perspektive verschaffen. Fiele §er Stimmen erhält, gibt es einen Mißerfolg dem rechten Parteiflügel len Investorenkonsortien die Rede - die FDP, fiele auch er. Nicht zufällig zweiten Wahlgang, in dem dann die anzuhängen und Spitzenkandidat kein Wort dagegen von heißen Pro• ranen zu empfangen. signalisiert Wolfgang Schäuble, Chef relative Mehrheit genügt. Das Beson• Spöri als Sündenbock abzustempeln. blemen wie Einwanderung, Kriegs• Offensichtlich verfehlt die seit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, dere: auch zum zweiten Wahlgang Das rächt sich nun nach Ansicht von flüchtlinge und Sozialausgaben. geraumer Zeit gegen die deutsche entgegen allen früheren Beteuerun• können neue Kandidaten in den King Beobachtern in Beckers Alleingang. Otto Dahlwitz Wehrmacht geführte Hetzkampa• gen aus seinem Lager, man könne steigen. Beide Male genügt jeweils vielleicht doch über einen vorgezoge• eine einfache Bewerbung. So Kommt gne, in der deutsche Soldaten als nen Start des einen oder anderen Ele• es, daß zum zweiten Wahlgang am Treuespende für Ostpreußen Mörder und die Wehrmacht als ments der geplanten großen Steuerre• 10. November sogar 39 Kandidaten eine der größten Verbrecherorga• form reden - Balsam für die libera• antreten - einer mehr als beim ersten Liebe ostpreußische Landsleute, verehrte Leser des Ostpreußenbbttes, nisationen verunglimpft werden, len Gemüter. Auch Schäuble weiß Durchgang am 20. Oktober: elf haben die Aufgaben der Landsmannschaft Ostpreußen sind nicht kleiner gewor• nicht ihre Wirkung. schließlich, wie sehr das Zahlen-To• zurückgezogen, von 22 Neubewer• den, obwohl seit Flucht und Vertreibung mehr als 50 Jahre vergangen sind. Im huwabohu aus dem Hause Waigel bern wurden zehn wegen mangeln• sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Bereich brauchen unsere Lands• Prof. Karl Jaspers, der große Öffentlichkeit wie Parlament irritie• der Erfüllung formaler Kriterien leute in der Heimat unsere moralische und materielle Unterstützung, um sich deutsche Philosoph, hat schon im ren muß. Schon Anfang November nicht zugelassen. behaupten und ausdrücken zu können - um Anerkennung zu erreichen. Winter 1945/46 in einem Seminar wird sich zeigen, wenn die neuen Wir wollen begonnene Maßnahmen fortsetzen, z. B. das Abhalten von über die „Schuldfrage" ausge• Steuerschätzungen vorliegen, daß die Beckers „ungewöhnlicher Wahl• Seminaren, die Hergabe von Informationsschriften, die Begleitung von führt: „...Es ist zu unterscheiaen Waigel-Kritiker so falsch nicht liegen. kampf" baut auf den ihm vorausei• Ausstellungen, die Denkmalpflege, den Sprachunterricht. Damit praktizie• lenden Ruf, „bürgernah und (partei-) zwischen der soldatischen Ehre ren wir Völkerverständigung. und dem politischen Sinn. Denn Was die Bonner Koalition noch zu• basisfern" zu sein. „Ohne Geld und Aus eigener Kraft haben wir Ostpreußen viel geschaffen, aber noch ist viel das Bewußtsein soldatischer Ehre sammenhält, ist mehr als nur der Sex• ohne Plakate" will er sich in knapp zu tun. Nur eine starke Landsmannschaft Ostpreußen ist in der Lage, die appeal der Macht, es ist auch das drei Wochen die Zustimmung einer Volksgruppenrechte unserer heimatverbliebenen Landsleute angemessen bleibt unbetroffen von allen Wissen darum, wie FDP-Chef Ger• Mehrheit der Stuttgarter erobern. mit Leben zu erfüllen. Schulderörterungen. Wer in Ka• hardt einräumt, daß jede andere Ko- Außer sich selbst will er dabei nur Manchem ist es nicht mehr möglich, selbst vor Ort mit zuzupacken. Aber meradschaftlichkeit treu war, in ahtions-Kombination schier zwangs• einen Wahlhelfer in Dienst nehmen: durch Ihre Geldspende helfen Sie entscheidend mit, die Herausforderungen Gefahr unbeirrbar, durch Mut läufig zu neuen Steuern führen wur• „die Medien", in denen er stete Prä• anzunehmen und zu meistern. Dabei sind es vor allem auch die vielen klei• und Sachlichkeit sich bewährt hat, de. Niemand soll freilich überrascht senz anstrebt. nen Beträge, die das Spendenergebnis tragen. der darf etwas Unantastbares in sein, wenn die Propagandisten einer Bei den Matadoren der etablierten Liebe Landsleute, verehrte Leser unserer Wochenzeitung, ich rufe Sie auf, seinem Selbstbewußtsein bewah• großen Koalition von CDU und SPD Parteien hat derweil denn auch das der Landsmannschaft Ostpreußen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zu hel• ren. Dies rein Soldatische und zu- sich wieder nachdrücklicher verneh• große Rechnen und Taktieren begon• fen, und sage im voraus herzlichen Dank für leich Menschliche ist allen Völ- men lassen. Unter den Sozialpoliti• nen. CDU und Grüne, deren Vertre• kern einer CDU, die sich selber schon Ihre Treuespende für Ostpreußen. fern gemeinsam. Hier ist Bewäh• ter beim ersten Durchgang am besten rung nicht nur keine Schuld, son• einer schleichenden Sozialdemokra• abschnitten, geben sich betont gelas• Bitte benutzen Sie für Ihre finanzielle Unterstützung den dieser Ausgabe tisierung ausgeliefert haben, ist der sen und legen ihren Wahlkampf auf beigelegten Zahlungsverkehrsvordruck (Spenden-Uberweisungsträger), dern - wo sie unbefleckt durch alte Mytnos immer noch ein Liebäu• ein Zweier-Duell an. CDU-Mann und der aucn gleichzeitig als Spendenquittung beim Finanzamt anerkannt wird, böse Handlungen oder Ausfüh- geln wert. Das Führungsduo einer Rommel-Favorit Schuster muß da• oder geben Sie ihn an Freunde und Bekannte weiter. großen Koalition trüge freilich ande• bei, auch wenn er es nicht eingeste• (Unser Konto bei der Hamburgischen Landesbank ist: Nr. 180 901/010; re Namen: Es könnte Stoiber und es BLZ 200 500 00 - Stichwort: Treuespende Ostpreußen). hen will, eher um Stimmenverluste 44 könnte Schröder heißen. an den neuen Rivalen bangen als der Wilhelm v. Gottberg „Radikaler, gehässiger Bündnisgrüne Rezzo Schlauch. Letz• Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen terer wähnt sich seiner Klientel, die rung böser Befehle wirklich war - ein Fundament des Lebenssin• UNABHÄNGIGE WOCHEN• Wien: nes. ZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND Chefredakteur: Horst Stein An diese Erkenntnis halten sich alle zivilisierten Völker. Sie ge• (Verantwortlich f. d. redaktionellen Teil) Das labile Gleichgewicht des Schreckens Politik, Zeitgeschehen, Leserbriefe: denken ihrer Kriegstoten welt• Peter Fischer, Hans Heckel (Freier Mit• weit in allen Ehren und würdiger Die ersten Wahlen zum Europa- Entwicklung hin zu einem System Wien, bei der die SPÖ erstmals seit arbeiter), Markus Zehme; Kultur, Unter• Form. Nur in Deutschland verhält Parlament und die gleichzeitig abge• mit drei etwa gleich starken Parteien dem Ende der Monarchie im Jahre haltung, Frauenseite: Silke Osman; man sich anders. Geschichte, Landeskunde: Hartmut haltenen Gemeinderatswahlen in und zwei kleinen Opposiuonsgrup- 1918 die absolute Mehrheit verlor Syskowski; Heimatkreise, Gruppen, Ak• Wien bedeuten für das politische Sy• pen doch den tiefgreifenden Wandel und sogar unter die 40-Prozent-Mar- Thomas Mann hat wohl doch tuelles: Maike Mattern; Ostpreußische stem der ausgehenden Zweiten Re• auf. ke abrutschte. Das Dilemma der SPÖ recht, wenn er in seinem Buch publik gleich m mehrfacher Hinsicht demonstrieren anschaulich einige ih• Familie: Ruth Geede. Das Jahr 1996 markiert somit eben• „Betrachtungen eines Unpoliti• eine Zäsur:, Der Sieg der Großkoali- rer Spitzenfunktionäre, deren Ge• so wie das Jahr 1994 - als SPÖ und schen" schreibt: „Die Tatsache be• Ständige Mitarbeiter: Alfred v. Ameth tionäre SPÖ und ÖVP bei den Parla• habe mit der arbeitenden Bevölke• ÖVP im Parlament jene Zwei-Drittel- steht, daß die deutsche Selbstkri• (Wien/Bozen), Pierre Campguilhem (Pa• mentswahlen im vergangenen De• rung wenig, mit der Toskana-Frakti• Mehrheit verloren, die nun nur mit ris), Helmut Kamphausen (Gartow), Eleo• zember erwies sich nun als bloß vor• on Bundesdeutschen SPD-Typs Je• tik bösartiger, radikaler, gehässi• einem Mandat abgesichert ist - und nore Kutschke (Allenstein/Stettin), Jür• übergehende Atempause. Die SPÖ doch sehr viel gemeinsam hat. Die ger ist, als die jeden anderen Vol• das Jahr 1989, als Haider im Zuge der gen Mathus (Bonn), Dr. Paul Polak konnte ihre völlig überzogenen SPÖ hat in Wien bereits mehr Mit• kes... eine zügellose Herabset• siegreichen drei Landtagswahlen in (Prag), Willy Fehling (Berlin). Wahlversprechen nicht einlösen. glieder unter der städtischen Be• zung des eigenen Landes nebst in• Kärnten Ministerpräsident wurde, Anschrift für alle: Parkallee 84/86,20144 Und die christdemokratische OVP amtenschaft als unter den Arbeitern brünstiger, kritikloser Verehrung Meüensteine auf dem Weg Öster• Hamburg. Verlag: Landsmannschaft Ost• konnte den Eindruck wiedererwor• und Angestellten. In diesem Zusam• reichs zu einer normalen demokrati- anderer." preußen e.V., Parkallee 86, 20144 Ham• bener Dynamik, die der neue Partei• menhang ist auch auf den marxisti• burg. Das Ostpreußenblatt ist das Organ vorsitzende und Bundesaußenmini• schen Grundsatz zu verweisen, wo• Wenn gesichts- und geschichts- der Landsmannschaft Ostpreußen und ster Wolfgang Schüssel ausstrahlte, nach das Sein das Bewußtsein be• los aufgewachsene Jugendliche erscheint wöchentlich zur Information der Mitglieder des Förderkreises der Lands• nicht in politische Erfolge umsetzen. Tiefgreifender stimmt. So entsprechen bereits Le• die Träger der höchsten deut• mannschaft Ostpreußen. - Bezugspreis So ging der Sieg der OVP auf das Wandel bensstil und Sprache des österrei• schen Tapferkeitsauszeichnung Inland 11,50 DM monatlich einschließlich Konto des SPÖ-Einbruchs und der chischen Bundeskanzlers und SPO- mit Verbrechern auf eine Stufe 7 Prozent Mehrwertsteuer. Ausland populären Spitzenkandidatin Ursula schreitet fort Vorsitzenden Franz Vranitzky allem stellen, ist dies zwar untragbar, 14,90 DM monatlich, Luftpost 21,40 DM btenzel. Die frühere Fernsehmodera• und jedem - mit Ausnahme der an- aber angesichts der fehlenden Ge• monatlich. Konten: Landesbank Ham• torin ist indes bezeichnenderweise eblich von der SPÖ vertretenen ar• schichtskenntnisse noch erklär• burg, BLZ 200 500 00, Konto-Nr. nicht Mitglied der ÖVP, für die sie eitenden Menschen. Und als der 192 344. Postbank Hamburg, BLZ sehen Gesellschaft westlichen Typs, f lich. Daß aber politische Parteien, antrat. Wiener SPÖ-Chef, Michael Häupl, 200 100 20, Konto-Nr. 84 26-204 (für in der es keine derart totalitäre Zwei- Menschenrecntsorganisationen Wie in anderen EU-Staaten stand zur Rückbesinnung auf die sozialde• Vertrieb); Konto-Nr. 907 00-207 (für An• Parteien-Herrschaft (mehr) gibt, die nicht Europa im Mittelpunkt der Eu• mokratischen Grundwerte aufrief, und Repräsentanten des öffentli• zeigen). - Für unverlangte Einsendungen den Bürger von der Wiege bis zur rowahl, sondern nationale Probleme, tat er dies mit den vielsagenden Wor• chen Lebens sich durch ihr Ver• wird nicht gehaftet. Rücksendung erfolgt Bahre umfängt. In diesem Sinne hat nur, wenn Porto beiliegt. Für und hier herrscht unter den Österrei• ten, die Partei müsse „back to the halten mit den Jugendlichen de A dieser Wahlgang vor allem die Chan• /\ Anzeigen gilt Preisliste Nr. 23. chern wachsende Unzufriedenheit roots", eine Formulierung, die in den facto auch noch solidarisieren, ist cen der FPÖ gewahrt, sich als dauer• /j\ Druck: Rautenberg Druck mit den Regierenden. Am stärksten Gemeindebauten wohl ebensowenig unvergleichlich, verantwortungs• hafte, gleichberechtigte Kraft zu eta• GmbH, 26787 Leer (Ostfries• profitierte davon die FPÖ unter Jörg verstanden werden dürfte wie das los und schamlos. blieren, die Teile des konservativen /w\ land). - ISSN 0947-9597. Haider, die erstmals in drei Bundes• „Outfit" des salonlinken und bei den Bürgertums ebenso an sich zu binden ländern und mehreren Landeshaupt• EU-Wahlen schwer geschlagenen Ti• Dieses schäbige Verhalten be• Telefon (0 40) 41 40 08-0 vermag wie in zunehmendem Maße städten stärkste Partei wurde. Ob• roler SPÖ-Chefs Prock bei der eher fleckt nicht das Andenken und die Fax Redaktion (0 40) 41 40 08 50 Arbeiter und Angestellte aller wohl die Bedeutung der EU-Wahl bodenständigen Bevölkerung, die für Ehre der deutschen Soldaten, fällt Telefon Anzeigen (0 40) 41 40 08 41 Schichten. Telefon Vertrieb (0 40) 41 40 08 42 insbesondere im psychologischen Ohrring („Flmserl") und Drei-Tage- aber auf diejenigen zurück, die Fax Anzeigen und Vertrieb (040) 41 400851 Bereich liegt, zeigt die noch vor weni• Diese Entwicklung unterstrichen Bart nient besonders viel übrig hat. sich solcher Verhaltensweisen be• gen Jahren für unmöglich gehaltene hat auch die Gemeinderatswahl in AvA dienen. Friedrich Aranowski 2. November 1996 - Folge 44 - Seite 3 Analyse

Der Streit um die ihnen ein kriegsgerichtliches Verfah• ren drohte. Sie flohen aus Angst vor Rechtmäßigkeit von einer Bestrafung, bevor sie in Untersu• chungshaft genommen wurden. Der Urteilen gegen Wehr- norwegische Historiker Eivind Heide, der alle Akten der in Norwegen verur• machtdeserteure ge• teilten Soldaten untersuchte, denen die Flucht nach Schweden nicht gelang, rät in die Endphase. kam zu dem Schluß, daß die meisten Deserteure fahnenflüchtig wurden, Der Bundesrat will sie weil ihnen wegen Unterschlagung, Schwarzhandel oder Raub ein Kriegs• pauschal rehabilitie• gerichtsverfahren drohte. Einigen ge• lang es, aus den Wehrmachthaftanstal- ten zu fliehen. Wer das tat, dem wurde ren, die Entscheidun• der Vorsatz unterstellt, er wolle sich dem Dienst in der Wehrmacht auf Dau• gen der Militärge• er entziehen. Die Anklage lautete auf Fahnenflucht. Frauen spielten eine un• richte sämtlich für erwartet große Rolle bei der Entschei• dung, die Uniform abzulegen. Mei• Unrecht erklären. stens waren es Liebschaften am Stand• ort, aus dem die Einheit wegverlegt Franz W. Seidler, wurde, die die Soldaten bewog, sich zu verstecken oder ins neutrale Ausland Geschichtsprofessor zu fliehen. Andere gaben an, daß sie sich der Kommandierung an die Ost• und ausgewiesener front entziehen wollten, wo Tod oder Gefangenschaft drohten. Volksdeut• Experte auf diesem sche und ausländische Legionäre klag• ten über Diskriminierungen in der Truppe. Am Ende des Krieges spielten Gebiet, widerspricht die allgemeine Kriegsmüdigkeit und Die Aussagen von Deserteuren haben vielen die Freiheit oder gar das Leben gekostet: Deutsche Soldaten die Aussichtslosigkeit des Kampfes dem entschieden. gehen 1943 oei Stalingrad in Gefangenschaß eine Rolle. Von deutschen Greueltaten wußten offensichtlich nur wenige, sonst hätten mehr als zwei Prozent die• sen durchschlagenden Fluchtgrund angegeben. Die Schweizer Behörden legten offiziell ein vernichtendes Urteil Gesinnungsflüchtlinge waren nur wenige über die deutschen Deserteure in der Schweiz ab: Es handle sich um eine Menschengruppe, „bei der die anstän• Bundesrat beschließt Rehabilitierung aller Wehrmachtdeserteure digen Gesinnungsflüchtlinge leider in der Minderzahl waren". Von Prof. FRANZ W. SEIDLER Auch die Persönlichkeitsstruktur der Wehrmachtdeserteure, wie sie sich er Bundesrat bezieht Stellung. wer als Soldat des Beurlaubtenstands kraftzersetzung und Wehrdienstver• macht eine scharfe Gerichtsbarkeit vor In der Frage der pauschalen Re• aus den Prozeßakten und aus den Be• der Einberufung nicht Folge leistete, weigerung „von Anfang an Unrecht" allem für den Krieg zu garantieren, fragungsprotokollen nach dem Über• Dhabilitierung der Wehrmacht• fiel unter die Fahnenflüchtigen und er• gewesen seien, weil es sich bei ihnen haben sich als für diese Aufgabe völlig laufen ergibt, weckt Zweifel an der deserteure schlug er sich jetzt auf deren hielt seine Strafe nach Paragraph 69 des „nicht um Urteile unabhängiger Rich• unzulänglich erwiesen." Viertens wur• pauschalen Rehabilitierbarkeit. Ein be• Seite, indem er innen in seiner Resolu• Militärstrafgesetzbuchs. Es waren also ter, sondern um Akte eines Terrorsy• den zur Aushebelung der Kriegsge• trächtlicher Teil der wegen Fahnen• tion zugute hielt, sie hätten „ungeach• nicht einmal 30 000 Wehrmachtange• stems gehandelt" habe. Damit werden richte am 20. Februar 1945 „Sonder• flucht Angeklagten, bei einzelnen Di• tet ihrer individuellen Motivationslage hörige, die bis zum Zusammenbruch die Wenrmachtgerichte den Sonderge• standgerichte" aufgestellt, die aus• visionen bis zur Hälfte, war bereits im ... einen Anteil daran geleistet, daß sich des Atlantikwalls im Westen und bis richten, z. B. dem Volksgerichtshof, schließlich mit Offizieren besetzt wa• Zivilleben strafrechtlich belangt wor• das verbrecherische Geschehen nicht zur sowjetischen Sommeroffensive im gleichgestellt, die als Vollzugsorgane ren. den. Viele von denen, die nicht vor dem noch weiter ausgebreitet hat". So eine Osten desertierten oder wegen Wehr• des nationalsozialistischen Unrechts- Wehrdienst mit dem Gesetz in Konflikt Behauptung erweckt den Eindruck, als kraftzersetzung belangt wurden. Die staats fungierten. Diese Unterstellung Von den Motiven, aus denen Solda• habe es sich bei den Deserteuren und deutschen Streitkräfte hatten bis zu ist wissenschaftlich falsch. Zum einen ten fahnenflüchtig wurden oder Wehr• Wehrkraftzersetzern um eine Massen• diesem Zeitpunkt einen Umfang von war die Wehrmacht der einzige partei• kraftzersetzung begingen, und von bewegung gehandelt. Bis einschließ• fast 15 Millionen Soldaten, darunter freie Raum, den es im Dritten Reich den Folgen, die die Fahnenflucht hatte, Keine Massenbewegung lich Juni 1944 stehen die Zahlen fest. zahlreiche Ausländer und Volksdeut• gab. Zum zweiten sorgten bei den will der Bundesrat nichts wissen. Ver• Man kann sie in der Kriegskriminalsta• sche, von den etliche kaum sehr moti• Oberkommandos der Wehrmachtteile ständlich. Die Überprüfung dieser bei• gekommen waren, hatten als Soldaten tistik nachlesen, die beim Oberkom• viert waren. Einen Anteil an der Ein• hochrangige Wehrmachtjuristen da• den Gesichtspunkte ergibt nämlich, wegen ziviler oder militärischer Straf• mando des Heeres akribisch genau für dämmung des verbrecherischen für, daß Eingriffe der Partei und des daß mit Deserteuren kein Staat zu ma• taten im Dienst vor dem Richter ge• jedes Delikt geführt wurde. Wegen Kriegsgeschehens hatten 30 000 von 15 Reichsjustizministers in die Kriegsge• chen ist. Was die Motive angeht, geben standen oder begingen nach der Deser• Fahnenflucht wurden insgesamt Millionen Soldaten wohl kaum. Bei der richtsbarkeit abgeblockt wurden. Ei• die Befragungsprotokolle der schwei• tion kriminelle Taten: Diebstahl, Ein• 13 550 Wehrmachtangehörige verur• anderen „verbrecherischen Armee", nige von ihnen wie der Chef der Hee• zerischen und schwedischen Behör• bruch, Raub, Totschlag und Mord. Eine teilt. Etwa 6000 wurden mit dem Tode die wohl auch einen Angriffskrieg im resrechtsabteilung, Dr. Sack, büßten den, die über das Asylgesuch geflüch• pauschale Ehrenerklärung für alle De• bestraft, die anderen erhielten Frei• Schilde führte, waren die Größenord• das mit dem TocL Drittens mißtraute teter deutscher Soldaten zu befinden serteure, wie sie der Bundesrat vor• heitsstrafen. Fast die Hälfte der Todes• nungen ganz anders. Aus der Roten Hitler den Wehrmachtrichtern so sehr, hatten, die beste Auskunft. Auf neutra• schlägt, umfaßt auch diesen Personen• urteile wurde gnadenhalber in eine Armee desertierten innerhalb von zwei daß er ihnen nicht nur immer mehr lem Boden, nach gelungener Flucht, kreis. Heilt Desertion aus der Wehr• Zuchthausstrafe umgewandelt. We• Jahren weit über eine Million Soldaten. Kompetenzen entzog, sondern schließ• außerhalb des deutschen Machtbe• macht auch schwere Verbrechen? gen Wehrkraftzersetzung ergingen bis Nach den Angaben der Iswestija vom lich die Beseitigung des Wehrmachtiu- reichs, war man ehrlich. Ein ausgeklü• Juni 1944 14 262 Urteile, meistens zu 23. Juni 1995 beteiligten sich 800 000 stizwesens befahl. Am 4. Januar 1945 geltes Befragungssystem entlockte die Die negativsten Folgen für die Trup- Gefängnis. Den Straftatbestand der von ihnen in deutscher Uniform aktiv teilte er Goebbels mit, daß „bei Gele• Wahrheit. In den Akten, die im Riksar- e und für die Kameraden des Fahnen- Kriegsdienstverweigerung gab es am Kampf geschehen, davon 140 000 in genheit der Auskämmung der Wehr• kivet (Reichsarchiv) Stockholm und im üchtigen hatte die Desertion an der den Waffengrenadierdivisionen der macht die Militärgerichtsbarkeit abge• Bundesarchiv Bern vorliegen, kann S überhaupt nicht. Wer sich dem Wehr• SS. Front oder zu den Partisanen. Im Un• dienst vor der Einberufung entzog, schafft wird". Goebbels notierte nach man nachlesen: Nicht einmal bei einem terschied zu Kriegsgefangenen, die wurde wegen Wehrkraftzersetzung Der Bundesrat behauptet, daß die dem Gespräch in sein Tagebuch: „Die Zehntel standen politische Gründe im entsprechend der Genfer Konvention nach Paragraph 5a der Sonder- Verurteilungen wegen der Tatbestän• Militärgerichte, die eigentlich gegrün• Vordergrund. Am häufigsten wurden bei ihrer Gefangennahme ausschließ• strafrechtsverordnung bestraft, und de Desertion/Fahnenflucht, Wehr• det wurden, um innerhalb der Wehr• deutsche Soldaten fahnenflüchtig, weil lich Namen und Dienstgrad anzuge• ben brauchten, mußten Soldaten, die zu den feindlichen Streitkräften oder zu den Partisanen überliefen, ihr ge• samtes militärisches Wissen preisge• Bald 150 Millionen ohne Arbeit? ben, um glaubwürdig zu sein und sich die erhoffte Besserbehandlung zu ver• dienen. Ihre Auskünfte über die Experten erwarten in China dramatischen Anstieg der Erwerbslosenzahl / Von Andreas Epp Schwachstellen der deutschen Stellun• gen führten in der Regel zu unmittelba• Dramatische Entwicklung in nungslos geschönt. Nach einer in• nungen von einigen Hunderttau- sektoren und den nachdrängenden ren Aktionen. Jeder Überläufer war China: Eine Massenarbeitslosig• ternen Studie liegt die Quote in den sendoder gar Millionen, die durch jungen Jahrgängen einen Bedarf eine Gefahr für seine ehemaligen Ka• keit greift um sich. Experten war• Städten und Provinzen mit einem die Auswirkungen staatlicher von rund 90 Millionen neuen Ar• meraden. Ein ehemaliger Soldat zeigte nen: „Bald bedroht ein Heer von hohen Anteil an Staatsbetrieben bei Planvorhaben betroffen sind, beitsplätzen in den kommenden mir Vorjahren seine Beinprothese und 150 Millionen ohne Job den sozia• mindestens 14 Prozent (!). Arbeits• nichts Ungewöhnliches. Für das fünf Jahren. sagte: „Das habe ich dem Schwein zu verdanken." Er meinte einen Kamera• len Frieden." Immer mehr Men• lose und überflüssige Arbeiterin größte Staudamm-Projekt aller Das Arbeitsministerium in Pe• ganz China zusammengenommen Zeiten am Jangtse, beispielsweise, king hält daher bis zum Jahr 2000 den, der während der Nachtwache schen werden im Reich der Mitte vom Vorposten entwichen war. Wenn an den Rand der Gesellschaft ge• dürften - vorsichtig geschätzt - müssen mindestens 1,8 Millionen eine Arbeitslosenzahl von 150 bis Menschen zwangsweise umgesie• der Kriegsbeschädigte heute noch leb• drängt. Die frustrierten Arbeitslo• eine Masse von 170 bis 200 Millio• 180 Millionen für möglich. te, dürfte er über das politische Vorha• sen könnten zu einem existentiel• nen Menschen ergeben. delt werden. Am Drei-Schluchten- Diese Entwicklung ist für Peking ben, die Deserteure zu rehabilitieren, Damm soll sich vom Jahr 2009 an len Problem für die Entwicklung Nach Mao Tse-tungs Machter- äußerst bedrohlich. Bereits im letz• den Kopf schütteln und am Rechtsbe• des Boom-Landes im fernen Osten ein See von der doppelten Größe ten Jahr hatte China an die zehntau• wußtsein unseres Volkes zweifeln. Wie reifung hatte das chinesische Auf- des Saarlandes ausbreiten. Sein werden ... auprogramm nachdrücklich auf send lokaler oder regionaler Streiks er werden wohl die meisten noch le• f Wasser wird nicht nur die Versor- benden alten Soldaten der Wehrmacht Mit dem Zuzug der Arbeitslosen den Emsatz arbeitskraftsparender verzeichnet, dazu Demonstratio• großer landwirtschaftlicher nen und Petitionen im Zusammen• reagieren, wenn der ein sol• in die Großstädte ist das soziale Hilfsmittel verzichtet. Wozu sollen len sichern, sondern auch ei• ches Pauschalurteil abgibt. Netz aufgerissen. Immer häufiger gigantische Erntemaschinen wie hang mit Arbeitsplatzverlusten, nen Industriealisierungsschub zur ausbleibenden Lohnzahlungen bedeutet der Fall in die Arbeitslo• sie in Rußland, vor allem aber in Folge haben. China braucht künftig Unser Autor ist Professor für Neuere sigkeit heute zugleich den Absturz den vereinigten Staaten von Ame• und anderen sozialen Härten. Die Geschichte an der Universität der Bundes• nicht mehr, sondern besser qualifi• mit der Marktwirtschaft jetzt auch in soziale Tiefen, auch in China. rika eingesetzt werden, in China zierte Arbeitskräfte. wehr München. Als Verfasser der Bücher Allein in den ersten sechs Monaten nütze sein, wenn damit zugleich über dem Land der Mitte herauf• „Die deutsche Militärgerichtsbarkeit wäh• dieses Jahres haben staatliche In• Millionen von Landarbeitern brot• Die Probleme haben erst begon• ziehende Arbeitslosigkeit konfron• rend des Zweiten Weitkriegs", München dustriebetriebe in China 1,1 Millio• los geworden wären? Ahnlich zu• nen. Chinas Staatsplaner rechnen tiert die jahrezehntelang auf 1993, und „Fahnenflucht. Der Soldat zwi• nen Kollektivbetriebe nochmals rückhaltend beurteilen die kom• nämlich damit, daß in der kom• Gleichheit getrimmte chinesische schen Eid und Gewissen", München 1995, munistischen Führer die Vorteile menden 15 Jahren 30 Millionen Gesellschaft brutal mit einem neu• gehört Seidler zu den militärgeschichtli• rund 800 000 Mitarbeiter entlas• chen Experten für diese Fragen. Im Rechts• sen Offiziell gibt Peking allerdings einer stärkeren Mechanisierung (von 150 Millionen) Industriearbei• en Phänomen: Der Spaltung der beim Straßen- und Städtebau, bei ter entlassen werden. Diese Zahlen Gesellschaft - hier die in Arbeit ausschuß des Deutschen Bundestags die Arbeitslosenrate immer noch warnte er im November 1995 die Fraktio• mit nur drei Prozent an. Experten der Errichtung von Industrieanla• ergeben zusammen mit den Entlas• und Brot Stehenden, dort das Heer der Habenichtse. nen vor einer pauschalen Rehabilitierung halten diese Zahlen indes für hott- gen. Für Asiaten sind Größenord• sungen aus anderen Wirtschafts• der Deserteure und Wehrkraftzersetzer. Politik £os Cfipmißcnblaii 2. November 1996 - Folge 44 - Seite 4

Kapitalflucht: Selbstbedienung: In Kürze Fraktionen Bundeswehr in Pillau Gewinne gehen und Verluste bleiben Ein Marineverband der Bundes• langen zu wehr lief jetzt zum ersten Mal einen Deutschland ist der Verlierer im Wettstreit der Steuersysteme ostpreußischen Hafen an. Einhei• Die Agenturmeldung war unauf• ten des 2. Schnellbootgeschwaders Der von SPD-Chef Oskar Lafontai• minus eine Mark Einsatz), weil der markten. Schließlich kommt es so fällig und bestand nur aus wenigen legten bei einer Ausbildungsfahrt ne abgestrittene globale Wettbewerb Verkäufer ihm die Aktie für 100 Mark weit, daß die Derivate zum Fällig• Sätzen: Die steuerfinanzierten Zu• in Pillau an. Anlaß des Besuches der Steuersysteme ist in vollem Gan• überlassen muß. Liegt der Kurs aber keitstermin nicht mehr in Aktien, schüsse für die Bonner Bundestags• war das 300jährige Bestehen der ge - und dies schon seit mehreren nur bei 85 Mark, macht der Kunde 16 Kartoffeln oder Computerchips ein• fraktionen sollte, so habe es Präsi• gelöst werden, sondern nur noch die Baltischen Flotte. Jahren. Ein von Sparkassenpräsident Mark Verlust (15 Mark beim Kurs und dentin Rita Süssmuth zusammen mit Horst Köhler vorgetragener Ver• eine Mark beim Einsatz). Differenzbeträge (also Gewinn und ihrem Ältestenrat vorgeschlagen, gleich über die Steuerzahlungen ver• Verlust) ausgeglichen werden. Eini• 1997 um 1,5 Prozent auf 112,34 Mil• Aufatmen in Polen schiedener Bankengruppen macht Diese Kapitalmarktspiele lassen ge der Schieflagen, so sagte Köhler, lionen Mark angehoben werden. sich mit allen Finanztiteln und Wa• das deutlich. So verringerten die hatten nach Einschätzung des Inter• Nicht mehr dabei stand, daß die Aus• Dem polnischen Wissenschaftler ren betreiben: ob mit Aktien, Schuld• deutschen Großbanken von 1992 bis nationalen Währungsfonds durch• gaben des Bundeshaushalts 1997 ins• Nowocxi ist ein Teil des mit einer verschreibungen, Kartoffeln oder aus schon das Potential, eine System• Million Mark dotierten Deutschen 1995 ihre Steuerabführungen von gesamt um 2,5 Prozent gekürzt wer• zwei Milliarden auf nur noch 0,8 Mil• Computerchips. Nur geht es nicht krise auszulösen. Falls ein oder meh• Umweltpreises zugesprochen wor• den sollen, so daß der Staat noch 440 liarden. Ein Rückgang um mehr als um ein paar hundert Mark, sondern rere Zocker mal das ganz große Rad den. Der Pole hatte sich stark für um mehrstellige Millionen-, oft sogar statt derzeit 451 Milliarden ausgeben die Hälfte. drehen, könnte das gesamte Weltfi• wird. die Verminderung der Luftver• um Milliardensummen. Für den er• nanzsystem zuammenbrechen. Der schmutzung auch im oberschlesi- Dagegen stiegen im selben Zeit• fahrensten aller internationalen Bör• „Schwarze Freitag" an der New Yor• Was sind schon 1,73 Millionen schen Industriegebiet eingesetzt. raum die Steuerzahlungen der inter• senspekulanten, den Ungarn Andre ker Börse in den 20er Jahren, der die Mark mehr für die Fraktionen des Die Auszeichnung wird von einem national nicht so stark tätigen Spar• Kostolany, sind die Derivaten-Ak- Weltwirtschaftskrise auslöste, dürfte Deutschen Bundestages? Die Sum• von der Bundesregierung berufe• kassen von 6,5 auf 8,1 Milliarden teure auf den Weltbörsen fast nur dagegen harmlos gewesen sein. me ist in der Tat minimal im Ver• nen Kuratorium vergeben. Mark und der noch kleineren Genos• noch „Zocker". Traditionsreiche In• gleich zu anderen Finanz-Nachrich• senschaftsbanken von 3,8 auf 4,4 Mil• stitute wie die Londoner Barings- Ebenfalls Sorgen wegen der Deri• ten dieser Tage: Da informiert das liarden. Die privaten Großbanken, Bank brachen zusammen wie Kar• vate-Zocker macht sich der Präsident Finanzministerium den Bundestag, von Volksbanken und Raiffeisen, Rußland in Not deren Geschäftsvolumen dem aller tenhäuser, weil jungdynamische es müßten sieben Milliarden Mark an Wolfgang Grüger. Grüger ist auch In Rußland nimmt die soziale Sparkassen zusammen entspricht, Manager bei jenem zocken den die Bundesanstalt für Arbeit zusätz• Lage eine katastrophale Entwick• zahlten also nur ein Zehntel an Steu• Überblick verloren hatten. sonst ein vernünftiger Mann: Die ge• plante europäische Einheitswah• lich überwiesen werden, weitere 5,5 lung. Dem Ersten Stellvertreten• ern wie die Sparkassen. Und das, ob• Milliarden seien für die Arbeitslo• Laut Köhler legt der internationale rung Euro lehnt er wegen der damit den Regierungschef Wiktor Ilju- wohl alle großen Institute nach wie senhilfe nötig. Auch war bekannt Derivaten-Markt jährlich um 40 Pro• verbundenen Inflationsgefahren ab. schin zufolge sind die Durch• vor hohe Dividenden an ihre Aktio• geworden, aus Privatisierungen vor• näre ausschütten, also Gewinne ma• zent, also fast um die Hälfte zu. Da• Übrigens als einziger Spitzenreprä• schnittseinkommen im Vergleich durch entkoppelt sich die reale Wirt• sentant der deutschen Geldwirt- gesehene neun Milliarden würden chen. sich nicht so schnell realisieren lassen zu 1991 um 40 Prozent gefallen. Ein schaft immer stärker von den Finanz- schaff HL Viertel der Russen müsse demnach Die Erklärung ist recht einfach: Die und in der Kasse fehlen. mit einem Einkommen leben, das Gewinne werden durch Buchungs• Es geht ums Prinzip: Die Sparap• unter dem offiziellen Existenzmi• kunststücke in das steuergünstige pelle der Regierenden sind unzähl• nimum liege. Ausland verlagert, Verluste lassen bar. Allenthalben werden die Deut• die Geldmanager in Deutschland schen darauf eingeschworen, sie hät• auflaufen. Köhler forderte daher Fi• ten den Gürtel enger zu schnallen. Abitur in Verruf nanzminister Theo Waigel am Rande Die Bundesvereinigung der einer Tagung des Weltwährungs• Aber genau diejenigen, die Renten• Deutschen Arbeitgeberverbände fonds in Washington dringend auf, ansprüche kürzen, Steuern erhöhen, fordert eine Verbesserung des Ab• sich den Kopf zu „zerbrechen, wie Arbeitslosengeld beschränken und iturs. Der Reformansatz der Kul• die notwendigen Steuereinnahmen Zahnersatz für Jugendliche nicht mehr bezahlen, wollen 1997 für die tusministerkonferenz geht ihrer für unabweisbare, politisch gewollte eigenen Belange ungeniert und mit Meinung nach nicht weit genug. staatliche Leistungen strukturell zu sichern sind". klebrigen Fingern in die Staatskassen Die Qualität der gymnasialen greifen. Oberstufe könne nur durch eine Solange es einige Länder jedoch Kombination von verbindlichen geradezu darauf anlegen, Banken Diese Fraktionszuschüsse wurden Kernfächern und verschiedenen und Unternehmen mit niedrigen in den letzten Jahrzehnten mit Wahlpflichtbereichen erzielt wer• Steuersätzen zu ködern, dürfte kein traumhaften Wachsrumsraten jen• den. Weg an drastischen Steuersenkun• seits aller Lohn- und Preissteigerun• gen in Deutschland vorbeiführen. In gen angehoben. Man muß wissen, Hart im Nehmen diesem Punkt verließ Köhler, der frü• was mit diesen Geldern geschieht: her einmal Staatssekretär bei Waigel Allein die Unionsfraktion zahlte im Die Partei des Demokratischen war, dann doch der Mut mit Blick auf letzten Jahr 2,028 Millionen DM Diä• Sozialismus (PDS) hat im Bundes• seinen ehemaligen Chef. Seit Jahren beobachten deutsche Finanzfachleute die Abwanderung ten-Zuschläge an Mitglieder der tag einen Ergänzungsentwurf für des Kapitals: Frankfurter Börsianer Führung und Arbeitsgruppenleiter das Gesetz eingebracht, das für Zunehmend beunruhigter betrach• aus. Bei der SPD kam nochmals nach Mitteldeutschland vertriebe• ten einige Bank-Manager den interna• knapp eine Million DM dafür zusam• ne Ostdeutsche eine einmalige Zu• tionalen Handel mit Finanzkontrak• men. Sparvorschlag: Diese Funkti• wendung von 4000 Mark vorsieht. ten (sogenannten Derivaten). Dabei Linksaußen: onszulagen sollten sofort gestrichen wird eigentlich gar nicht mehr mit Dem Ansinnen der PDS zufolge werden, statt wieder in die Staatskas• Geld oder Waren gehandelt, sondern sollen künftig alle Handlanger des se zu greifen. JL auf Termin. Beispiel: Der Kunde kauft DDR-Regimes von diesem Gesetz für eine Mark ein Derivate-Papier, Gewalt statt Umweltschutz nicht mehr ausgenommen sein. das ihm eine Aktie der Firma X zum Von der Neuregelung profitieren Preis von 100 Mark zum 31. Dezem• Kiel sponserte erneut Schulung militanter Demonstranten dann zum Beispiel Egon Krenz ber garantiert. Liegt der Aktienkurs 80 oder , die aus Pom• dann bei 110 Mark, hat der Kunde Von etlichen linksradikalen Grup• Fund for Nature (WWF) diese „offe• mern stammen. neun Mark gewonnen (zehn Mark pen wird Umweltengagement vor- ne Jugendarbeit" finanziell unter• Von Höhepunk• eschoben, um zum Kampf gegen stützt nätten. ten, aber auch von as „kapitalistische" System der f Die Verantwortlichen des Jugend- Niederlagen Bundesrepublik zu blasen. So legte und Enttäu• Presseschau kürzlich ein Sprecher der sogenann• Umweltmarktes hatten nichts Eilige• res zu tun, als in einer Arbeitsgruppe schungen war sei• ten „Autonomen" aus Göttingen vor ne politische Kar• laufender Fernsehkamera - aus• wiederum mit den 14- bis 20jahrigen zu üben, wie sie sich verhalten, wenn riere begleitet. Fragwürdig? Gewerkschaften nahmsweise unvermummt - das Be• Am 28. Oktober kenntnis ab, ihr gewaltsamer Kampf sie auf Polizei stoßen. „Wenn ihr Zur Diskussion über die Scientology-SekteDas Scheitern des Spitzengesprächs der Waffen habt, tragt sie niemals am wurde er 80 Jahre und die Frage Duldung oder Verbot merktMetalltarifpartner könnte nach Auffas• gegen Castor-Transporte sei in alt: Erich Mende. Wahrheit der Kampf gegen das gan• Körper", erfuhren sie. „Am besten die „Frankfurter Allgemeine Zeitung" an: sungderlinken „Tageszeitung" zum histo• legt sie vorher dort ab, wo ihr sie spä• Unter seinem rischen Datum werden: ze politische System in Deutschland. Foto dpa Nichts könnte der Scientology-Orga• ter braucht. Geht immer nur in der Vorsitz erreichte nisation gelegener kommen als die ihr Es geht längst nicht mehr nur um Als im vergangenen Jahr ein „Ju- Gruppe. Dann kann die Polizei euch die FDP mit 12,8 in wachsendem Maße entgegenge• Lohnprozente und Kostenmanagement gend-Umweltmarkt" in Schleswig- nicht identifizieren." Prozent ihr bislang unerreichtes Spit• brachte öffentliche Aufmerksamkeit. - die künftige Konfliktregelung zwi• Holstein die Teilnehmer eines mit zenergebnis bei einer Bundestags• Damit wird es ihr leicht gemacht, sich schen Kapital und Arbeit insgesamt steht Landesmitteln finanzierten Semi• Ein Teil der Jugendgruppe wurde wahl. Von 1960 bis 1968 führte der als eine angeblich verfolgte Minderheit auf der Tagesordnung. Bisher bildete der nars trainierte, wie sie sich bei Sitz• mit Schilden, Schlagstöcken und gebürtige Oberschlesier die Freide• darzustellen. Dazu hat auch der Partei• nächentarifvertrag das zentrale Ord• blockaden der Polizei gegenüber zu Mützen aus Pappe ausstaffiert und mokraten an. Den Ritterkreuzträger tagsbeschluß der CDU über die Unver• nungselement für die betrieblichen Be• verhalten hätten, gab es Proteste. Sie mußte die Polizisten mimen, gegen verschlug es nach dem Ende des einbarkeit der Zugehörigkeit zu Scien• ziehungen im Nachkriegsdeutschland. führten dazu, daß die schleswig-hol• die sich der andere Teil verbarrika• Krieges ins Rheinland. In Köln und tology mit der Beschäftigung im öffent• Er verhinderte archaische Grabenkämp• steinische Landesregierung zusagte, dierte. Und dann begann der Kampf Bonn studierte er Recht. Bald schloß lichen Dienst beigetragen. Das gilt um fe von Betrieb zu Betrieb, bot Arbeitge• dergleichen im folgenden Jahr nicht gegen die „Bullen". er sich der FDP an. Nachdem er eini• so mehr, als der Beschluß es völlig offen bern wie Beschäftigten durch bindende mehr zu bezuschussen. Nachdem das Training dieser lin• ge Zeit als Dozent für politische Bil• läßt, ob es sich um eine Weltanschau• Verträge gleichermaßen ein Stück Si• dung gelehrt hatte, beschritt er den ungsgruppe, eine Religion, ein Wirt• cherheit... Notgedrungen schickt sich Tatsächlich wurde die Öffentlich• ken Wehrsportgruppe bekannt ge• worden war, hagelte es im schles• Weg eines Berufspolitikers. Er wur• schaftsunternehmen oder eine krimi• die IG Metall nun an, über die Kündi• keit jedoch grob getäuscht. Derselbe de Bundestagsabgeordneter, Frakti• nelle Vereinigung handelt. Zugleich gung des Metalltarifvertrages in Bayern wig-holsteinischen Landtag heftige dubiose Jugend-Umweltmarkt, der onsvorsitzender, Parteiführer. Kritik kündigt der bayerische Innenminister die Lohnfortzahlung arbeitskampffähig bei den seriösen Umweltschutzver• Proteste von CDU und F.D.P., daß Beckstein an, daß die Innenminister im zu machen. Diese Schlacht könnte sie an• das Land derartige Aktionen mit ho• handelte sich die FDP allerdings ein, bänden unbekannt ist, konnte in die• als Mende 1961 trotz gegenteiliger kommenden Jahr gegen Scientology gesichts der Stimmung in den Betrieben sem Jahr nicht nur (wie 1995) 5000 hen Beträgen finanziere. Die grüne vorgehen wollen. Bis dahin liege genü• durchaus gewinnen. Die totale Konfron• Jugendministerin Angelika Birk hat• Wahlaussage doch wieder Adenauer gend Material über die Organisation tationsstrategie verbietet sich für die IG Mark einstreichen, sondern die als Kanzler unterstützte. 1963 bis schleswig-holsteinische Landesre- te dem entgegen kaum Einwände. vor, um sie vom Verfassungsschutz Metall gleichwohl. Denn was käme da• Die Veranstalter erklärten frech, man 1966 bekleidete der engagierte Patri• beobachten zu lassen, sagt Beckstein, nach? Eine Absicherung im Manteltarif• ierung erhöhte ihren Zuschuß auf ot das Amt des Gesamtdeutschen 7 500 Mark. Hinzu kamen Gelder müsse schließlich die Erfahrungen der Scientology „hart am Rande der vertrag würde nicht viel nutzen, wenn f von Gorleben auswerten. Ministers und Vizekanzlers. Als in organisierten Kriminalität" sieht. Da sich künftig Unternehmen massenweise vom Hamburger Amt für Jugend, die der Folge der großen Koalition links• ist manches zweifelhaft. Ein liberaler dem Tarifvertrag per Verbandsflucht nach Zeitungsmeldungen zwischen Für 1997 signalisierten die von grü• liberale Kräfte die FDP durchsetzten, Rechtsstaat hat zunächst sachlich zu entzögen. Daraus resultiert auch für die 4000 und 6000 Mark lagen. Erstau• nen Ministern besetzten schleswig• wechselte der eher nationalliberale informieFen und strafrechtliche Verge• IG Metall ein gewisser Zwang, eine auch nen rief auch ein Pressebericht her• holsteinischen Ministerien für Um• Mende 1970 zur CDU. Seitdem zog hen oder Verfassungsfeindlichkeit von breiten Teilen der Unternehmen ak• vor, in dem behauptet wurde, daß welt und Jugend den Veranstaltern sich Erich Mende jedoch in die zwei• konkret nachzuweisen, wenn er nicht zeptierbare Lösung zu erreichen. Kom• die Allgemeine Ortskrankenkasse bereits eine erneute Föderung aus te Reihe der Bonner Szene zurück. unglaubwürdig werden will. promisse sind deshalb vorgezeichnet. (AOK) und der seriöse World Wide dem Landeshaushalt. Jochen Arp TP/AvA Aus aller Welt

Estland: Litauen-Wahl: Zeitspiegel Mit offenen Unter dem sowjetischen Kugelhagel Königsberg: „Europa schläft!" brach in Ungarn vor vierzig Jahren die Armen Volkserhebung gegen die kommunisti• Landsbergis will baltische Zusammenarbeit für Anlehnung an die NATO lockern sche Zwangsherrschaft zusammen. Estland hat erneut ein eindeuti• Noch im Eindruck der erschütternden ges Signal an Deutschland ausge• Nachrichten aus dem so plötzlich der Oppositionsfuhrerund Ex-Präsi• Freiheit wieder entrissenen Land schrieb sandt. Der estnische Botschafter dent Vytautas Landsbergis hat die Tut Matsulevits hatte bei einem unser Autor 1956 in der zweiten No• erste Runde der Parlamentswahlen vemberausgabe des Ostpreußenblatts: kürzlichen Besuch der Arbeits• mit seiner Konservativen Partei gruppe „Vertriebene und Flücht- klar gewonnen und dürfte nach der Dann kam der Sonntag, dieser Rnee 'der CDU/CSU-Bundestags• zweiten Runde an diesem Sonn• grauenvollste Tag seit Hiroshima, fraktion ein sensationelles Ange• abend die bisherige Linksregie• seit den Tagen des Unterganges bot im Diplomatenkoffer. Außer• rung ablösen. Die Konservativen Deutschlands. Wir sollen sie noch dem forderte er selbstbewußt ei• einmal sehen, die letzten Schreie aus liegen mit 29,4 Prozent der Stim• dem sterbenden Ungarn: nen größeren deutschen Einsatz in men klar vor der bisher regieren• seiner Heimat und in den anderen den reforrnkommunistischen De• „Völker der Welt! Auf den Wacht- Baltenrepubliken. mokratischen Arbeiterpartei türmen des tausendjährigen Ungarn beginnen die letzten Flammen zu Dabei stellte Matsulevits die Be• (LDDP) unter Ministerpräsident Laurynas Stankevicius, die auf 9,8 erlöschen. Die Sowjetarmee ver• deutung Estlands als die Heimat sucht uns zu zerschlagen. Ihre Tanks vieler Deutschbalten in den Vor• Prozent kam. Die LDDP hatte bei den letzten Wahlen 1992 die abso• und ihre Geschütze rollen über Un• dergrund. Ausdrücklich bezog er garn hinweg." sich auf die Ansprache des estni• lute Mehrheit der Parlamentssitze schen Staatspräsidenten Lennart errungen und war damit die erste „Dies ist vielleicht das letzte Wort Meri, die dieser am 3. Oktober 1995 reformkommunistische Partei in des letzten ungarischen freien Sen• zum 5. Jahrestag des Beitritts der Ost- und Zentraleuropa, die über Die Rückkehr der Linken Macht blieb ein Intermezzo: Litauens maleri• ders! Völker der Welt! Hört uns - DDR zur Bundesrepublik in Berlin Wahlen die Regierungsmacht zu• sche Hauptstadt Wilna helft uns! Nicht mit Reden, nicht mit gehalten hatte. rückerobern konnte. Worten, mit der Tat, mit Soldaten und Waffen. Das Schiff sinkt, das Meri hatte damals mit entwaff• Es gilt in Wilna als weitgehend Problems aus und meinte, es wäre Prozent der 2,7 Millionen Stimm• Licht schwindet, die Schatten wer• nender Offenheit den mangelnden sicher, daß Landsbergis mit seiner gerecht, wenn Rußland der Kauka• bürger teilnehmen. Sämtliche Kan• den von Stunde zu Stunde dunkler Selbstrespekt der Deutschen be• Partei den Vorsprung beim zwei• susrepublik den Status eines sou• didaten mußten vor der Wahl Ein• über der Erde Ungarns. Hört den klagt und Deutschland als „eine ten Wahlgang über die Vergabe der veränen GUS-Landes gewähre. kommen und Vermögen vor der Schrei, marschiert vorwärts und Art Canossa-Republik" bezeich• 71 Direktmandate von insgesamt Zentralen Wahlkommission in reicht uns eure brüderliche Hand! 141 Sitzen noch ausbauen kann. Hinsichtlich Königsbergs äußer• Wilna offenlegen. Glaubt man den Rettet uns! Hilfe! Hilfe! - SOS - Ret• net. Desweiteren war er für „histo• te sich der neue starke Mann Litau• rische Aufrichtigkeit" auch im Um• Dann treten pro Wahlkreis die bei• Angaben der Betroffenen, lebt ein tet uns! - Gott mit euch und uns ..." den Kandidaten mit den meisten ens auffallend kritisch zur Politik Großteil derjenigen, die sich als gang mit Verbrechen an Deutschen der europäischen Regierungen. Li• Am späten Sonntag nachmittag eingetreten. Estnische Kultur sei Stimmen aus der ersten Runde ge• Volksvertreter im Litauischen Par• verstummte der letzte freie Sender. geneinander an. Außer Landsber• tauen könne nichts dafür, „wenn lament („Seimas") sehen wollen, ohne den Einfluß der Deutschbal- Europa schläft", sagte er Pressever• Flüchtlinge strömten nach Öster• ten nicht denkbar, so Meri. Er gis konnte kein Kandidat in der er• an und unter der Armutsgrenze. reich herüber. Männer brachten ihre sten Runde die notwendige abso• tretern und geißelte so offenbar vor „Fast alle sind pleite", umriß ein sprach das für einen Staat östlich allem die demonstrative Untätig• Familien in Sicherheit und kehrten der Oder-Neiße ungewöhnliche lute Mehrheit für ein Direktman• Kommissionsmitarbeiter nach An• zurück, um weiter zu kämpfen. Von dat erhalten. keit Deutschlands in allem, was gaben der russischen Nachrichten• und herzliche Angebot aus, daß je• Königsberg betrifft. Diese gewollte ihnen erfuhr die Welt, daß m Ungarn agentur ITAR-TASS die Finanzsi• Kinder mit bloßen Händen auf So- der Deutschbalte von seinem Landsbergis machte eine Koaliti• Stagnation wird demnach, nicht tuation der Kandidaten. 55 Politi• wietpanzer sprangen und die Seh• „Recht auf Heimat Gebrauch ma• on mit den Christdemokraten oder nur für Nord-Ostpreußen selbst ker behaupteten sogar, sie hätten schlitze verschmierten, daß Panzer chen" und nach Estland zurück• der populistischen Zentrumsuni• zunehmend zum Problem, son• kehren könne. dieses Jahr überhaupt kein Ein• vernichtet wurden mit selbstge• on von deren endgültigem Ab• dern auch für die baltischen Nach• kommen erhalten. 14 bezeichneten machten Bomben. Bereits mittags schneiden abhängig. Die Christde• Matsulevits kam auf diesen barn. sich als verarmt, meldete die Mos• hatte der Moskauer Rundfunk er• mokraten erreichen nach dem bis• Punkt zu sprechen und wies nun kauer Agentur. Der unabhängige klärt, die „Gegenrevolution" sei nie• herigen Stand der Auszählung 10,9 Was die Wirtschaftsbeziehungen konkret darauf hin, daß alle ver• Kandidat Gintaris Petrikas dage• dergeschlagen, aber die von den So• Prozent der. Stimmen, die Zen• betrifft, so Hegt Rußland weit hin• triebenen Deutschbalten An• gen dürfte kaum unter Existenz• wjets gebildete kommunistische Ge- trumsunion 8,5 und die Sozialde• ter anderen Ländern zurück. Wäh• spruch auf Rückgabe ihres Vermö- problemen zu leiden haben. Sein mokraten 6,9 Prozent. rend Deutschland derzeit in Litau• ens oder auf Entschädigung ha- en als Auslandsinvestor vor den Vermögen bezifferte der Unter• fen. Sie besäßen die vollkommen Landsbergis kündigte an, die USA, Großbritannien, der Schweiz nehmer aus Kaunas vor der Wahl• gleichen Rechte wie jeder estnische neue Regierung werde gegenüber und Österreich an erster Stelle ran• kommission mit fast zwei Millio• „Völker der Welt! Staatsbürger. Auch ihre estnische Rußlandeine Politik betreiben, die giert, liegt Rußland erst an sech• nen Mark. Allerdings genießt er den Ruf, sich seine Millionen mit Hört uns - helft uns! Staatsbürgerschaft sei nicht verlo• auf den Prinzipien der gutnachbar• ster, gefolgt von Schweden, Däne• dunklen Geschäften erarbeitet zu ren gegangen. Das Festhalten an lichen Beziehungen und der wirt• mark und Polen. Insgesamt hatten Rettet uns!" sich mehr als 1200 Kandidaten um haben, weshalb ihm schon der einem Hauptwohnsitz in Deutsch• schaftlichen Zusammenarbeit ba• Staatsanwalt auf den Fersen ist. land und an der deutschen Staats• siere. Er werde an einer Politik fest• die 141 Mandate beworben. Die Solange keine Verurteilung auf genregierung unter dem Parteise• bürgerschaft stehe einer Teilrück• halten, die sich als produktiv er• Wahlbeteiligung lag bei 51,7 Pro• dem Tisch liegt, ist nach litaui• kretär Kadar meldete noch Stunden kehr nach Estland nicht im Wege. wiesen habe, als er zum ersten Mal zent, 1992 hatten noch knapp 70 Prozent der Wahlberechtigten ihre schem Recht seine Parlamentskan• später, daß die Kämpfe weiter an• Das Angebot richte sich nicht nur Staatschef Litauens war. Landsber• didatur jedoch nicht gefährdet. dauerten. an die Vertriebenen, sondern auch gis sprach sich ferner für eine fried• Stimme abgegeben. Damit Wahlen an die Nachkommen. P. T. liche Lösung des Tschetschenien- gültig sind, müssen mindestens 50 Alfred v. Arneth Radio Moskau Sonntag abend: „Die Ordnung in Ungarn ist wieder• hergestellt!" Und wenig später der sowjetische UN-Delegierte in New Yorx: „Gegenrevolutionäre Elemen• Die Welt fand nur leere Worte te in Ungarn haben die legitime Be• schwerde der Arbeiter ausgenutzt, Ungamaufstand: Scham und Entsetzen wirken bis heute / Von Jan Heitmann um das volksdemokratische Regime zu unterminieren und die Herr• zum bewaffneten Volksaufstand ner Neutralitätsproklamation rea• gen den Westen heraufbeschwo• schaft der Kapitalisten und der Der Sturm der Freiheit brauste Großgrundbesitzer wieder aufzu• gegen die kommunistische gierte, begann am 4. November die ren, was Nasser bereits den bevor• durch Ungarn, um schließlich in richten ..." der Hauptstadt im Feuer sowjeti• Zwangsherrschaft, gegen den die fetzte blutige Schlacht um Ungarns stehenden Beginn des Dritten scher Panzer zu ersterben. Wäh• sowjetischen Machthaber ihre Pan• Freiheit. Budapest brannte. Die so• Weltkrieges verkünden ließ. Le• Was aber wollte Ungarn? Kardinal rend in Polen, Rumänien und Bul- zer aufboten. Der vermeintliche wjetischen Panzer- und Bomber• diglich der amerikanische Präsi• Mindszenty sagte es noch wenige arien der Stalinismus nach dem Retter Nagy bildete nun eine neue verbände legten die Stadt unauf• dent Dwight D. Eisenhower sah Stunden vor dem sowjetischen Uberfall: „Unser Kampf ist keine od des Diktators zunächst einem Regierung und wurde zur Symbol• haltsam in Schutt und Asche. Sie sich in dieser Situation zu einem f scharfen Protest gegen die Nieder- Revolution gewesen, sondern ein Kommunismus nationaler Prä• figur des antisowjetischen Wider• führten Krieg gegen ein ganzes walzung Ungarns veranlaßt. In Befreiungskampf." Ein 1945 gewalt• gung gewichen war, brach sich hier standes. Es war eine der Besonder• Volk. den Hauptstädten West- und Mit• sam aufgebautes Regime sei, so er• schnell der bis dahin unterdrückte heiten dieser Erhebung, daß sie Nagy bat die Vereinten Nationen nicht von einer emotionsgetriebe• teleuropas demonstrierte hinge• klärte der Kardinal, vom gesamten Freiheitsdrang Bahn, der schließ• vergeblich, die ungarische Neutra• gen nur die Bevölkerung gegen die ungarischen Volk hinweggefegt lich in der Forderung nach einer nen, konturenlosen Masse getra• lität sicherzustellen, und auch der gen wurde, sondern daß sicn ihr sowjetische Aggression. worden. Ungarn wolle weiter nichts, unabhängigen und demokrati• Ruf, mit dem Radio Budapest die als freundschaftliche Beziehungen die gesellschaftlich relevanten schen Magyarenrepublik gipfelte. freie Welt um Hilfe anflehte, ver• zu allen Ländern unterhalten, neu• Gruppen einschließlich der kom• hallte ungehört. Zwar ließ die Vollkommen auf sich allein ge• tral sein und seine Lebensform selbst Auf den früheren reformkom• munistischen Jugendorganisation stellt, mußten die Ungarn schnell munistischen Ministerpräsidenten NATO ihre Streitkräfte für den Fall bestimmen. Das wollte Ungarn, aber und der Streitkräfte ausnahmslos in Alarmbereitschaft, daß die So• ihre Unterlegenheit erkennen. An• Moskau hat getan, was nicht einmal Imre Nagy, der dem Land 1953 eine anschlössen. Sie alle wurden durch gesichts des aussichtslosen Wider• Liberalisierung und eine Konsoli• wjets sich gleichermaßen „auf ei• Stalin tat, damals als Tito abfiel. die Sehnsucht nach einem unab• ner Woge des Sieges" bis nach standes setzte eine Massenflucht Moskau konnte es tun, weil der Al• dierung der Wirtschaft verspro• hängigen und freien Ungarn ge• nach Österreich ein, und die unga• chen hatte, konzentrierten sich die Wien tragen lassen könnten. Doch leingang der Briten und Franzosen eint. rischen Streitkräfte gingen vom of• im Nahen Osten die westliche Front Hoffnungen der Ungarn, als am zu einer militärischen Intervention Nach tagelangen bürgerkriegs• waren die Westmächte nicht be• fenen Kampf zur Partisanentaktik gespalten, die Entschlußkraft der Abend des 23. Oktober 1956 auf über. westlichen Nationen gelähmt hat. dem Budapester Bemplatz Zehn• ähnlichen Auseinandersetzungen reit. Zu aufgeheizt war die sicher• tausende zusammenkamen und m verhandelte Nagy mit den Sowjets heitspolitische Weltlage, denn Nicht umsonst sind die Ströme Mitte November war der Auf• einem Vierzehn-Punkte-Manifest über ihren Abzug und appellierte Frankreich und Großbritannien von Blut geflossen, wurde es auch stand endgültig niedergeschlagen. den friedlichen Abzug der russi• an beide Seiten, die Kampfhand• waren zur gleichen Zeit in Ägyp• für ein im Augenblick für dieses Imre Nagy und 70 seiner engsten schen Besatzungstruppen und die lungen zu beenden. Tatsächlich ten militärisch engagiert, wo Opfer unwürdige Europa vergos• Mitstreiter wurden verschleppt Errichtung eines demokratischen stellte sich zunächst eine gewisse Staatspräsident Gamal Abd el- sen. Finden wir uns, besinnen wir und später hingerichtet, zugleich Staatswesens forderten. Als die Normalität ein. Als die ungarische Nasser versuchte, den Suez-Kanal uns - damit wir eines Tages den brach ein blutiges Strafgericht über ungarische Geheimpolizei vor Regierung jedoch auf den zögern• unter seine Kontrolle zu bringen. Ungarn wieder ins Auge sehen kön• das ganze Land herein, dem bis in dem Rundfunkgebäude in die auf• den Abzug der Sowjets mit der Dieser gewaltsame Eingriff im Stil nen, ohne uns zu schämen, den Un• die sechziger Jahre hinein noch garn, die wir nicht bewahrten vor gebrachte Menge schoß, entwicke• Kündigung der Mitgliedschaft Un• alter Kolonialmächte aber hatte Tausende zum Opfer fielen. Unglück, Mord und Verrat. le sich der friedliche Protest schnell garns im Warschauer Pakt und ei• massive Drohungen des Kreml ge• Frau und Familie £tö tflpnufoiHan 2. November 1996 - Folge 44 - Seite 6

1 Die Arzenei und Schmuck i\ ostpreußische j Familie Flechten - eine vielseitige Pflanze

total aufeinander angewiesen. Ihre Lewe Landslied, enn das Laub weitgehend Wvon den Bäumen gefallen ist Markschicht besteht aus lauter das ist mal wieder ein Satz aus einem und die Novembernebel übers Pilzfäden, zwischen denen man Leserbrief, den ich nicht alleine für mich Land ziehen, sind die Totenge• unter dem Mikroskop einzelne ku- behalten kann: „Ostpreußen nimmt in denktage der besondere terminli• elige grüne Zellen erkennt. Die meinem Leben einen immer größer wer• ilze versorgen die Algen mit Was• denden Raum ein und bestimmt sehr che Anlaß, die Gräber unserer Ver• P nachhaltig mein Denken und Handeln storbenen für die Winterruhe ab• ser und Salzen, die Algen reichen sowie meine Wertvorstellungen!" Ge• zudecken und zu schmücken. ihnen aus ihrem reichen Fadenge• schrieben von einem Leser, der erst nach Schon längst haben die Friedhofs• flecht Nährstoffe, die sie mit Hufe dem Krieg in Hannover geboren wurde. gärtner ihre Vorschläge und Ange• ihres Blattgrüns bereitet haben. Dieses Bekenntnis zu unserer Heimat bote am vielbegangenen Weg in entnehme ich vielen Briefen, auch von der Nähe der Kapelle auf dem Got• Früher wurden auch in unserer jüngeren Lesern, aber noch niemand hat Heimat zwischen April und Okto• sie in so klare Worte gefaßt wie Volker tesacker ausgestellt. Edel wirkt ber fleißig Flechten gesammelt, ge• Neumann. Ich danke sehr dafür und bin hier der Schmuck hellgrauer Moos• Beliebt: Grabschmuck aus Irisch Moos Foto Bahrs erne bereit, seinen Wunsch an unsere flechten zwischen dem Tannen- waschen und getrocknet. In fast al• Pamüie weiterzugeben. Herr Neumann grün, und auch dauerhafte Kränze len alten Arzneibüchern wird von ist seit 40 Jahren Philatelist, zu seinen und Grabkissen werden gern und dem Heilmittel Moosflechte be• Sammelschwerpunkten gehört auch häufig mit „Irisch Moos" besteckt. richtet, das Schleim, Bitterstoffe Geliebter Kintopp Ostpreußen. In diesem Zusammenhang und Stärke enthält. Diese Wirkstof• beschäftigt er sich mit dem Postwesen in Woher haben die Gärtner diese fe regen den Appetit an. Sie haben Joachim Gottschalk: Großer Star seiner Zeit Königsberg und stieß nun in einer Über• Flechten, die so widerstandsfähig sicht von Freistemplern auf die alte Kö• krampflösende und stopfende Ei• nigsberger Bärenfangfabrik Teucke & gegen Kälte und Nässe, aber in un• genschaften. Beim Abbrühen ge• ie jungen Kinofreunde kennen „Strumpfwirker Uhlig" dreht er an Koenig. Alle Fragen zu der Geschichte serer Landschaft kaum noch zu fin• hen die Bitterstoffe verloren. Dihn nicht. Die Filmgänger der der Seite von Brigitte Horney in „Du dieses Unternehmens bei Archiven und den sind? Sie werden in der benö• Vorkriegszeit erinnern sich aber an und ich" seine erste Filmrolle. Es folg• den NacWolgerfirmen blieben ergebnis• tigten Menge aus Skandinavien In immer wiederkehrenden Joachim Gottschalk. 1941 wählte er te „Eine Frau wie Du", ebenfalls mit los. Herr Neumann wendet sich nun an eingeführt, und das erklärt ihren Hungersnöten wurde das Brot- mit seiner jüdischen Ehefrau, der Brigitte Horney, die auch in „Aufruhr in Damaskus" seine Partnerin war. unsere ostpreußische Familie mit der relativ hohen Preis. Früher sah man mehfmit der nährstoffreichen, zer• Schauspielerin Meta Wolff, und dem Bitte, ihm etwas über die Gründung der Sein „Baron von Gallas" in „Ein Leben auch hierzulande oft an alten Holz- riebenen Flechte gestreckt. Ein Tee achtjährigen Sohn Michael den Frei• Firma, Standort, Zahl der Beschäftigten, tod. lang" mit Paula Wessely wird ebenso Produktion und Vertrieb mitzuteilen. schu ppen, auf Dächern, Mauern, in und auch ein Milchbrei, angedickt ein Erfolg wie zuvor „Flucht ins Dun• Wer waren die Gründer? Wieviel koste• feuchten Gesteinsritzen und an mit der stärkehaltigen Flechte, mit Bevor sich sein Wunsch, zur Bühne kel" unter der Regie von Rabenalt. te damals eine Halbliterflasche Bären• Bäumen in Feuchtgebieten Flech• wenig Honig gesüßt, galt als nahr• zu gehen, erfüllte, fuhr Gottschalk zur Nach „Das Mädchen von Fanö" fang? Gab es auch Wirtschaftsbeziehun• tenbewuchs. hafte Medizin für Magenkranke. See. Auf dem Schulschiff „Großher• (1941) und „Die schwedische Nachti• gen zum „Reich" und zum Ausland? zogin Elisabeth" sammelte er erste gall" (1941, mit Ilse Werner, Karl Lud• Auch über die Nachkriegsgeschichte Es gibt weltweit etwa 300 ver• Heute ist das gewerbsmäßige nautische Erfahrungen und trat nach wig Diehl) steht er im Zenit seines des Unternehmens möchte Herr Neu• schiedene Flechtenarten. Sie sind seiner Meldung beim „Deutschen mann gerne mehr wissen. (Volker Neu• Sammeln von Flechten in den mei• Ruhms. Gottschalk wird ein großer alle sehr empfindlich gegen Abga• Schulschiff-Verein" in Bremen die er• Star, um so mehr drängen die Natio• mann, Allagen-Torf 15 in 59581 Warst• sten Ländern Europas genehmi• ste Auslandsreise an. Doch das Ma• ein [Westf.]) se. Darum kann man verallgemei• gungspflichtig. Im Norden Skandi• nalsozialisten auf die Scheidung von nernd feststellen: Die Flechten sind trosenleben gefiel ihm auf die Dauer seiner jüdischen Ehefrau. naviens, wo die Ländergrenzen nicht. ein Luftreinheitsbarometer! Daß kaum markiert sind, äsen die Ren• Gottschalk weigert sich. Am Abend Nach der Theater-Ausbildungszeit sie bei uns fast ausgestorben sind, tiere einen großen Teil der Bestän• des 5. November 1941 zieht er die in Berlin kam Gottschalk über Stutt- Und nun wieder so schön querbeet ist ein Tribut an die Industrialisie• Konsequenzen. Die Familie Gott• de ab. Obgleich die Flechten sehr art, Zwickau und Leipzig nach durch unsem Wunschgarten. Ernst rung. Wo in den Mittel- und Hoch• schalk nimmt Schlaftabletten und langsam wachsen, gibt es dort aber rankfurt, und von dort holte ihn Eu• Dietrich Unruh - auch ein Leser aus der gebirgen noch Flechten wachsen, f dreht den Gashahn auf. Am 6. No- keine Ausfuhrbeschränkungen. gen Klopfer an die Volksbühne nach Bekenntnisgeneration! - hat den ost• stehen sie unter strengem Natur• preußischen Volkstanzkreis ELCH ge• Denn die mit Flechten bewachse• Berlin. In Stuttgart lernte er auch seine gründet. Nun sucht er einen Singtanz, in schutz. nen Gebiete sind sehr groß und spätere Ehefrau Meta Wolff kennen. dem die Strophe vorkommt: „... so tan• Flechten sind als Doppelwesen können sich in der Einsamkeit des In Berlin wird der Schauspieler zen wir den Holzschuhtanz." Eine Ost- eine Symbiose aus Pilz und Alge. kalten Nordens noch regenerieren. preußin aus dem Zuschauerkreis mach• zum umschwärmten Publikumslieb• te ihn darauf aufmerksam. (Ernst Diet• Als Lebensgemeinschaft sind sie Anne Bahrs ling. Der Film meldet sich. Als rich Unruh, Kaiserstr. 108 in 66399 Man• delbachtal.) - Unser alter guter Krusch- kebaum ist auch mal wieder gefragt. Eine Leserin möchte unbedingt eine si• chere Bezugsquelle, möglichst in Nord• Zerrieben in der Sanduhr der Zeit? deutschland, wissen. (Ortrud Schön, Tanneneckl0in23911Salem.)-UndIlse Königsberger Impressionen: Ein neues Buch von Ruth Geede weckt Erinnerungen Reissner erinnert sich noch heute in Ka• nada an die Vartellkes vom Fritz Kla- Alte Häuser haben Gesichter noch das alte Königsberg und seine Agnes Miegel, deren Schaffen heu• bustrigkeit und Frieda, was seine Oll- sche war, die in einer Königsberger Zei• mit Rissen und Falten, Umgebung kannten. Andere, jün• te in Königsberg wieder geschätzt tung standen? Aber in welcher? Königs• sie wissen von alten gere Menschen hingegen funlen wird und an deren Wohnhaus in berger Allgemeine, Tageblatt, Preußi• gelebten Tagen sich angeregt, den Spuren deut• der Hornstraße eine Gedenktafel sche Zeitung? (Ilse Reissner, 10 Restever und bleiben stumm. scher Vergangenheit nachzuge• angebracht wurde. Und doch: Gate, Rexdale Ont Canada, M9W 4B9). Alte Häuser hen, aber auch einen Blick auf das Ruth Geede sieht nicht nur das Joachim Gottschalk: Wählte den können nicht klagen. Neue zu werfen. Schöne, das Alte am heutigen Kö• Freitod Foto kai-press Aber in dunklenNächten, Mit einfühlsamen Texten, die nigsberg; sie wirft auch einen Blick scheinen die Stufen auf die verwahrlosten Gebäude, vember 1941 wird der Mime zu Pro• Bleiben wir gleich auf dem amerikani• von den brillanten Farbfotos von und Dielen zu rufen auf alte Häuser und Ruinen, die ben im Theater in der Saarlandstraße schen Kontinent. Helga Swat-Las- Ralf Freyer noch unterstrichen in Berlin erwartet. Versuche, Gott• kowsky wurde in Königsberg geboren, nach vergangenen Stunden. werden, fuhrt Ruth Geede den Le• immer noch das Antlitz dieser Doch es ist nur der Wind. Stadt verschandeln. schalk telefonisch zu erreichen, schla• wohnte dort in der ScWeiermachersrra- ser durch die alte Krönungsstadt gen fehl. Schauspieler Ren£ Deltgen, Alte Häuser haben Wunden. ße 30 und besuchte die Hans Schemm- der preußischen Könige, zum Dom Es gibt viele Bücher über Königs• der in der Nachbarschaft wohnt, be• Schule. Sie selber hat allen Kontakt zu Was gestern noch nah, und zur Börse, zum Hafen und in berg - Bildbände, Reiseberichte; müht sich, steht vor verschlossenen ehemaligen Freundinnen und Mitschü• ist heute so weit. die Villenvororte, an die Küste. Sie „Königsberger Impressionen" von Türen. Die Polizei schlägt schließlich lern verloren, da sie bis 1951 in Litauen Die Tage, erinnert an Immanuel Kant, dessen Ruth Geede aber hebt sich von der die Tür ein. lebte und dann mit ihrem Ehemann die Stunden, nach Amerika auswanderte. Nun er• Grabmal noch heute gepflegt wird Fülle anderer Publikationen durch wo sind sie geblieben? und dessen Denkmal von Rauch Der Schauspieler Joachim Gott• hielt sie von einer Schulfreundin ihrer seine einfühlsame Sprache, durch schalk, seine jüdische Ehefrau und Zerrieben wieder aufgestellt wurde, an Schwester, die auf dem letzten Treffen seine literarische Qualität wohltu• der achtjährige Sohn Michael sind in der Sanduhr der Zeit. E. T. A. Hoffmann, aber auch an der Hans Schemm-Schule war, die end ab. Silke Osman tot--- kai-press Nachricht, daß diese dort ihre Freundin Elfriede Weiss, geborene John, getroffen habe. Sofort schrieb Frau Swat-Las- icht zerrieben in der Sanduhr kowsky an die angegebene Adresse und Nder Zeit, wie in dem Gedicht „...ich bin so aufgeregt, nach 51 Jahren von Ruth Geede zu lesen, wurden zu erfahren, daßsie aus Königsberg die Erinnerungen, die Menschen rausgekommen war und am Leben ist, an ihre Heimat im Herzen tragen, Auch ein Liebeslied das gibt mir sehr große Freude." So hoff• eher verfeinert, vielleicht auch ver• VON MAGDA SPRANG nungsfroh sucht Frau Swat-Laskowsky klärter, gewiß, werden diese Erin• nun noch nach einer zweiten Freundin nerungen im Laufe der Zeit. Sie aus der Schleiermacherstraße, Irene Fremde Landschaft ward mir dein Gesicht: Um der Augen sanft verblaßte Seen, Rahn. OHelga Swat-Laskowsky, P. O. werden wach beim Betrachten alter Dieser Wangen abgesunkene Hügel, Fotografien, bei einem Besuch in Durch der Stirne tiefgekerbte Wege Box 1492, Nokomis, Ha, 34274 USA.) Dieser Lider faltenmüde Flügel Irrt er wie durch feindliches Gehege, der Heimat, bei Begegnungen mit Faßt mein Blick und faßt sie dennoch nicht. alten Freunden, beim Lesen eines Um dein einstig Bildnis auszuspähn. Buches. Ja, und eben von diesem Treffen der In ihrem jetzt im Freiburger Eu• Ob es Sehnen gewandelt oder Leid Plötzlich hellt dein Lächeln wie ein Licht Ehemaligen von der Hans Schemm- Oder Glück und wildes Lustverlangen ... Schule bekam ich eine lustige Karte, len Verlag Harald Gläser herausge• Alter Zeiten diese fremden Züge, denn das gesuchte Lied „Fuhr von Kö• kommenen Buch „Königsberger Ach, ich fiihl's in Schauder und in Bangen: Und die Gegenwart erscheint wie Lüge, nigsberg heimwärts..." war „groads Impressionen" (48 Seiten mit 42 Alles Schöne mordet kühl die Zeit. Da Unwandelbares durch sie bricht. noch tor Tied jekoame". Alle Bowkes Farbfotos von Ralf Freyer, glanzka• und Marjellchen grüßen herzlichst! Na, schierter Pappband, 24,80 DM; in da lacht doch das Herzke ... Magda Spran^dieam 2. November ihren 96^ Geburtstag im Seniorenheim Wendhausen, 38165 Lehre- gleicher Aufmachung erschien Wendhausen^gehen kann, veröffentlichte bereits als Studentin und später als Lehrerin n Königsberg auch ein Band mit „Danziger Im• hte ach e m Roman erscn en nun Eure pressionen" von Jürgen W. S2j ^£ ^ ^ ™* ™ * eine Broschüre mit dem Tire Auf der Schaukel des Lebens, Gedichte seit 1979". Das Heft kann überdieBuchhandluncen Fröhlich Scheutzow) weckt Ruth Geede sol• in Helmstedt, Papenberg 7, und Kurt Kolbe, Königslutter, Am Markt 17, erworben W Ruth Geede che Erinnerungen bei denen, die Für einen Augenblick überkam Was bisher geschah: Josef Goerke, ihn eine grenzenlose Hoffnungslo• ein junger hoffnungsvoller Arzt, hat sigkeit. Er stand auf und ging mit sich nach einigen Schicksalsschlägen müden Schritten zur Tür, aber be• in sein selbstgewähltes Exil auf der Wnd es vor er noch zur Klinke gegriffen Nehrung zurückgezogen. Der Mann hatte, hielt ihn ihre Frage auf. Sie hadert mit seinem Los, trinkt viel und hatte sich auf die Ellenbogen ge• lebt sehr zurückgezogen. Die Men• stützt und fragte angstvoll: „Muß schen im Dorf respektieren ihn, vor al• begab sich .,; ich sterben, Herr Doktor, muß lem, als sie erfahren, daß er ein Doktor ich -" ist. Goerke wird hin und wieder zur Hilfe gerufen; so auch bei derMarinke Eine Weihnachtsgeschichte „Red nichtsodammlig-du mußt Karallus, die ihr Kind nicht bekommen nicht", sagte er unwirsch und wuß• kann. te im gleichen Augenblick schon um Haff und Nehrung nicht mehr, wie er sie am Leben erhalten sollte. „Na und - na und", fluchte Sza- von KLAUS REUTER Er besaß kein Arztbesteck mehr, meitat, „jetzt liegt se allein und geschweige denn ein Operations• ohne Hilfe bei der alten Peleikis besteck. Diesen Eingriff aber konn- und kann ihr Kind nicht kriegen und wenn du ihr nicht helfen tust, „Vielleicht ist das bei der Marin- geht se drauf!" „'n paar Männer aus'm Dorf, wo nug gesehen, und es hatte in allen ke Karallus nicht anders", gab der heute Mittag noch aufm Haff bei Fällen nur eine Lösung gegeben. Er würde zum Polizist zu bedenken. der Klapperfischerei waren, erzäh• „Und jetzt will ich dir auch was Er trat an das Bett heran, brumm• len, daß draußen das Eis bricht. An Mörder werden sagen", antwortete Goerke lang• „Also gut! Ich fahr mit. Aber ich te eine Begrüßung und legte der einer Stell soll es sogar in Bewe• sam und lehnte sich mit rotgerän• tu's nur, weil die dammlige Marjell Frau die Hand an die Schläfen. Fie• gung geraten sein, und die Blanken derten Augen weit über den Tisch. allein ist und mir leid tut. Und noch ber hatte sie noch keins, Gott sei te er nicht mit einem ausgeglühten werden auch immer größer. Der „Heut vor elf Jahren starb mir mei• eins: Zum Messer greif ich nicht. Dank. Er ging wieder zurück in die Taschenmesser vornehmen, denn Staguhn, der heut nachmittag von ne Frau beim ersten Kind unter den Liegt das Kind falsch, dann mag ihr Küche, herrschte die alte, schwer• er würde zum Mörder werden - Windenburg kam, ist zweimal mit Händen - heute auf den Tag und Gott helfen. Meine Frau ist mir un• hörige Urte Peleikis an und ver• und dieses Mal aus Verantwor• den Gäulen eingebrochen." auf die Stunde genau. Ich, der Chir• ter den Händen geblieben, bei noch langte heißes Wasser. Er legte den tungslosigkeit. urg, der Geburtshelfer und Frauen• einer passiert mir das nicht!" „Was kümmert mich das", Pelz ab, wusch sich die Hände, Wie sollte er hier helfen?! Es gab arzt, konnte ihr nicht helfen. Und „Gut, gut, Doktor", schmeichelte brummte Goerke, „wir wollen ging abermals in die düstere Kam• keine Hilfe. Es gab nicht einmal mein Junge starb auch. Elf Jahre ihm Szameitat, der froh war, ihn nicht aufs Haff, wir wollen nach mer und begann mit der Untersu• eine Linderung der grauenvollen überredet zu haben. „Hauptsache, Preil, denk ich. Also los denn!" Er chung. Bereits nach wenigen Au• Qual. Dieses Madchen war gesund du kommst mit. Wenn du sie erst setzte sich zurecht, während Sza• genblicken wußte er, daß er sich und stark, und der Kampf Konnte gesehn hast, wirst auch wissen, wie meitat den Pferden die Peitsche nicht geirrt hatte: Querlage und noch Stunden und Tage dauern. Er „Nicht mit mir" mr helfen kannst. Da mach ich mir gab. wagte nicht, bis zum Ende zu den• keine Sorgen nicht mehr! Ein Dok• ken. Josef Goerke sprach fürs erste tor wie du -!" wäre er heute geworden - verstehst nicht mehr. Er sog verbissen an sei• Schlagartig „Gehn Se nicht, Herr Doktor", „Du redest schon wieder zu viel, schrie sie aus der Ecke, „lassen Se du?!! Und desnalb wird das nichts ner Pfeife, blies den blauen Rauch war er nüchtern mehr mit uns heute abend. Nicht Büttel", knurrte Goerke, schlug mit in die Dunkelheit hinaus, und von mich nicht allein. Ich hab niemand, mit mir, Szameitat, nicht mit mir!!" der flachen Hand den Korken in Zeit zu Zeit langte er in seine Man• der sich um mich kümmern tut. Ich die Flasche und ließ sie in der Ta• teltasche und holte die Flasche her• hab Angst, ich hab so furchtbare Er trank und fuhr leiser fort: „Ich sche seines langen Schafspelzes vor. damit nur eine Möglichkeit, Mutter Angst!! Er blieb an der Tür stehen wage mich an eine Frau, die ihr verschwinden. und Kind zu retten - Kaiserschnitt. und sprach, ohne daß er sich seiner Kind nicht kriegen kann, nicht Sie kamen gegen sieben Uhr in Er sah den angstvoll fragenden Worte bewußt war. Er sprach sie mehr ran - ich nicht mehr, Szamei• Preil an. Die Marinke lag mit aufge• Blick der geschundenen Kreatur - aus und erschrak im tiefsten Her• tat, das kannst du dir merken!" dunsenem Leib und schweißnas• und von diesem Augenblick an zen über das, was er gesagt hatte: Als sie aus der Tür traten, schlug sem Gesicht auf dem Lager, biß war er schlagartig nüchtern. „Hab keine Angst, Marinke, ich laß „Aber meiner hast du doch auch ihnen feucht und lau das Tauwet• sich in die zusammengepreßten Er versuchte das Kind zu drehen, dich nicht allein." geholfen, Doktor", rief Szameitat ter entgegen. Lippen und stöhnte von Zeit zu aber schon in ihrem Schrei wußte Ein warmes Licht leuchtete für verzweifelt. „Hast so'n Wetter schon mal zu Zeit wie ein Tier. er, daß es nicht gelingen konnte. Weihnachten erlebt?!", fragte der einen Augenblick in ihren Augen „Deiner", knurrte Goerke ver• In dem Augenblick, in dem Goer• Selbst wenn er all die chromblit• auf, dann sank sie zurück und ächtlich, „deiner! Der hat nichts ge• Polizist und stieg in den Kasten• ke aus dem Unbehagen der Schlit• zenden Marterwerkzeuge seiner schlitten. schloß die Lider, ihr Atem ging fehlt, hysterisch war sie! Ich hab ihr tenfahrt in das Unbehagen dieser ehemaligen Klinik zur Hand ge• kurz und abgerissen, und der nur das richtige Atmen beige• „Ne", brummte Goerke, stieg zu Wohnhöhle trat, wußte er, was ihn habt hätte, hier hätten sie nichts Schweiß glänzte auf ihrem Gesicht. bracht, und dann ging es ganz von ihm und brannte sich die Stummel• hier erwartete. Er kannte diese ausrichten können. Es blieb nur ein alleine." pfeife an. Symptome, er hatte sie häufig ge• Ausweg, der eine einzige. Fortsetzung folgt

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Ich bestelle zum t>05 Cflpmifimblall zum jeweils gültigen Bezugspreis für mindestens 1 Jahr im Abonnement Mit dem Bezug des Ostpreußenblattes werde ich gleichzeitig förderndes Mitglied der Landsmannschaft Ostpreußen Name/Vorname Seelsorge berg-Tilsit wird ganz eingestellt, so daß Til• sit nur noch per Bus oder Pkw erreichbar ist. w«* i*-*« BURGEN Straße/Nr. Zum vierten Mal - seit 1993 - wurde in Gründe für diese drastischen Maßnahmen STA DTK PLZ/Ort.

Lotzen seitens der EKD für Einzelreisende sind zum einen fehlende Züge, da es kaum DEUTSCHES Das Bezugsgeld buchen Sie bitte jährlich halbjährlich vierteljährlich') und Gruppen aus der Bundesrepublik finanzierbare Reparaturmöglichkeiten gibt LAND von meinem Konto ab: Inland 138,00 DM 69,00 DM 34,50 DM Deutschland eine Urlaubsseelsorge angebo• und zum anderen die mittlerweile etablierte Überweisung/Scheck: Ausland 178,80 DM 89,40 DM 44,70 DM ten. Im Rückblick auf die Saison 1996 - von Konkurrenz der privaten Busunternehmer, Luftpost 256,80 DM Mai bis September - kann festgestellt wer• die seit diesem Sommer von Königsberg aus Bankleitzahl: Konto-Nr. den, daß sehr viele Landsleute dies Angebot fast alle Städte im Gebiet im Halb-Stunden- annahmen: An 20 Gottesdiensten von Mai Takt anfahren. Die Bürger können nur hof• Name des Geldinstituts (Bank oder Postbank) bis September nahmen über 1800 Personen fen, daß die privaten Busverbindungen so bestehen bleiben. teil. Die durchschnittliche Teilnehmerzahl Datum Unterschrift des Bestellers je Gottesdienst betrug 90 Personen. Einen *) Bitte entsprechend kenntlich machen. regen Zuspruch fanden auch die angebote• Ich habe das Recht, die Bestellung innerhalb einer Woche schriftlich zu nen Gespräche mit Mitgliedern des Kir• Medizinerstreik widerrufen. chenvorstands der Ortsgemeinde im An• Das medizinische Personal der Stadt Tilsit In „Burgen, Städte, Nochmals Unterschrift des Bestellers: schluß an den Gottesdienst. Der Gemeinde• demonstrierte jetzt vor dem Rathaus. Deutsches Land" Ich wurde auf £>0S Oflpmißaiblall aufmerksam durch: raum war stets voll besetzt. Aus Berichten Grund: Seit Juli haben die meisten von ihnen führt uns der Pastoren, die während des Sommers in keinen Lohn und kein Urlaubsgeld enthal• Friedrich Borchert - Für die Vermittlung eines neuen Abonnenten Lotzen (Gizycko) tätig waren, geht hervor, ten. Der Bürgermeister in Tilsit zeigte Ver• als langjähriger OB- erhalten Sie eine Prämie geschenkt daß ebenfalls viele Einzelgespräche mit Ur• ständnis für die Sorgen der Mediziner und laubern geführt wurden. Die Geistlichen Betreuer, konnte aber nur lapidar mitteilen, Autor bekannt - Prämienwunsch: unterstreichen in ihren Berichten nach• daß die Stadt kein Geld habe. Er versprach in die mittelalterliche Für die Vermittlung des Abonnements wünsche ich mir die Prämie: drücklich, daß diese Arbeit der EKD auch eine Teilzahlung der ausstehenden Löhne Geschichte Ost- und Neu: Burgen, Städte, deutsches Land, von Friedrich Borchert Neu: Klops und Glumse. von Marion Lindt und Robert Johannes künftig fortgesetzt werden sollte. Nach für Anfang Oktober. Das medizinische Per• Westpreußens. Neu: Mein Weihnachtsbuch, von Agnes Miegel Auskunft vom Kirchenamt der EKD ist auch sonal drohte mit einem unbefristeten Streik, Bedeutende Burgen Neu: Winter und Weihnacht in Ostpreußen, von Gert O. E. Sattler für das kommende Jahr die Entsendung von Reise durch Ostpreußen (aktuelle, farbige Großaufnahmen) sollten ausstehende Löhne nicht gezahlt und Kirchen, Das Jahrhundert der Lüge, von Hugo Wellems Urlaubsseelsorgern nach Lotzen vorgese• werden. B« jt ob erhalten geblieben Spezialitäten aus Ostpreußen, Kochbuch von Marion Lindt hen und zwar für die Zeit vom 1. Mai bis 20 DM (durch Überweisung/per Scheck) P oder zerstört, zum 1. September 1997. Der Gottesdienst • • NameA/omame wird sonntäglich um 9.30 Uhr in der evange• A ••••• lassen dieses Gebiet Straße/Nr lischen Kirche von Lotzen stattfinden. R. J. T ••••• der Backsteingotik S • in historischem PLZ/Ort 1 C Glanz erscheinen. hHzHe Datum Unterschritt des Vermittlers Kein Zug nach Tilsit Auflösung H •••• Die Prämienauslieferung erfolgt etwa 4 Wochen nach Eingang des ersten Die russische Eisenbahngesellschaft des Bezugsgeldes des neuen Abonnenten. schränkt ihr Nahverkehrsangebot im Gebiet Kreuzwort• • ••• drastisch ein. Die Zahl der Nahverkehrszu• W £>as jDppnuf oiHott rätsels ••••• 44 gangebote wird um mindestens 35 Prozent der Folge • ••• ab 27 Oktober reduziert. Vor allem betrof• 1° Parkallee 84/86, 20144 Hamburg 40/1996 [irjooa fen ist hiervon Tilsit, die Strecke Königs• Für schon bestehende und eigene Abonnements wird keine Prämie gewährt. Unterhaltung Etis XXtprruOrntJfan 2. November 1996 - Folge 44 - Seite 8 Ferne Tage VON KLAUS WEIDICH ngefangen hatte es bereits in herum aufsteigen, die ihn schließ• Aden frühen Abendstunden. lich in schläfrigen Dämmer gleiten Da war plötzlich ein Zittern in ihm ließ. Sein kurzzeitiges Erwachen, gewesen und ein Frösteln, das ganz welches mit müdem Blick um 21 tief aus seinem Innersten her kam. Uhr und 32 Minuten wahrgenom• Und das eine fiebernde Schaudern men wurde, endete mit der fahri• trieb das andere durch sein betag• gen Geste, das verschwitzte Ge• tes Gebein. „Natürlich!" sprach sicht an dem Bettleinen zu trock• der alte Mann vor sich hin, so wie er nen. immer leise mit sich selber sprach, Um 22 Uhr und 4 Minuten seit undenklicher Zeit schon, „die• schreckte den alten Mann ankom• ses feuchtkalte Novemberwet• mende Atemnot aus dünnschali• ter...!- Hat's mich doch wieder ge• ger Grauzone von seiner Empfin• packt!" dungslosigkeit. Jedoch die jeder• In der Küche goß er sich sieden• zeit greifbare Distanz zu diesem des Wasser über Kamillentee, gab mattschwarzen Kunststoffgehäuse dem Aufguß zur Stärkung seiner ließ sein Abwarten erträglich er• Körperkräfte auch ausgiebig Ho• scheinen. Schließlich befreite ihn nig hinzu. Und wie er die Tasse auch wieder gnädiger Dämmer aus dann zum Munde fuhren wollte, eigenem Handlungsspielraum. verspürte er zum ersten Mal auch Das blasse Leuchten des Zifferblat• diesen Schwindel. Diesen Schwin• tes ließ 23 Uhr und 17 Minuten er• del, der einfach nicht enden wollte. kennen, als der alte Mann merklich Der für einen langen Zeitraum sei• unruhiger wurde, ohne jedoch an ne Handlungen einengte. Endlich, die Oberfläche bewußt wahrge• so nach und nach, verwischten sich nommener Empfindungen zu• Thea Weben Weites Land (Aquarell) die Nebel vor seinen Augen. In vor• rückzukehren. Blendendes Son• sichtig genossenen Zügen schlürf• nenlicht ließen seinen fiebrigen 1 Uhr und 23 Minuten zeigte te er deutlich, wer da sprach: Es Mannes füllte sich mehr und mehr. te er nun das heißdampfende Ge• Körper verzerrte Bewegungen aus• nun die Zeit, als tiefe Finsternis war die Stimme seines Klassenleh• Auch die Kinder waren gekom• tränk in sich hinein. führen und den Schweiß sichtbarer den alten Mann umspülte, gegen rers! Der Klassenlehrer beugte sich men. Die Kinder, sie beugten sich als sonst über sein ermattetes Ge• die er sich mit nur schwachen Be• weit über das Gesicht des alten zu ihrer Mutter hinab, ließen sich Doch da nahm Übelkeit von ihm sicht rinnen. Besitz. Fast ruckartig erhob er sich wegungen zur Wehr zu setzen Mannes. Drohte sogar mit dem Fin• von ihr über das Haar fahren. Doch Kein Wunder, schritt er doch versuchte. Sie dauerte auch nur ger, als er wieder zu sprechen be• Marias Augen glitten dabei immer jetzt müde und eilig eine Chaussee einen winzigen Augenblick, die• gann: „... und hast damals wieder wieder wie suchend durch den „Heute möchte ich entlang. Diese Chaussee, die grad- se beängstigende Finsternis. nicht aufgepaßt, nicht...? - Hab's Raum. Ja, Marias Augen suchten wegs von Gerdauen nach Alten• Denn um 1 Uhr und 24 Minuten euch doch gesagt, im Religionsun• ihn! Gleich ... gleich würde er auf• dich in meiner dorf führt. Aus ihrem blätterigen drang schon wieder etwas glei• terricht, ein Wort von Ihm - von stehen und zu Maria hinüber ge• Gewölbe sickert es mattgolden hier• ßend Helles auf ihn ein. Die Au• unserem Herrgott - und an jenem hen. Nur noch einen kurzen Au• Nähe haben " aus. Sickert sogar still und demuts• genlider mußte er ganz fest Tag werden sich alle Grüften und genblick sollte man ihn gewähren voll bis zu den Füßen des Dahinei• schließen, so sehr blendete den Gräber öffnen...!" lassen. Denn seine Kehle war wie alten Mann diese Helligkeit. Und zugeschnürt - es schluckte sich so lenden hinab. Und in sichernder 3 Uhr. Dumpf trug der Schall deshalb von seinem Platz, um den ganz von fern drang nun auch lei• schlecht damit. Distanz stelzt es schwarz und weiß nacheinander die drei Schläge der Rest des honiggesüßten Aufgußes befiedert und hochbeinig über üp• ses Saitenspiel an sein Ohr. Zart angeekelt in den Abfluß zu gießen. gewebt war seine Melodie. Kirchturmuhr zu dem alten Mann 3 Uhr und 12 Minuten schleuder• pige Flur. Dann und wann reckt es in das Zimmer hinein. Nun sah er te die wachsame Elektronik gleich• Gleich nach dem ruckartigen Auf• sipn langhalsig sogar zu ihm her• stehen setzte auch der Schwindel Um 2 Uhr und 11 Minuten glaub• auch Maria sitzen. Maria saß, wo gültig und unbeeindruckt in den über, klappert ihm erkennenden te der alte Mann schließlich auch sie immer saß, auf ihrem Lieblings• lötzlich sehr still gewordenen wieder ein. Zwang den alten Mann, Gruß entgegen. g sich unter Aufbietung all seiner eine Stimme sprechen zu hören. Er platz, gleich neben dem Fenster. aum hinein - so, als wäre nichts bescheiden gewordenen Körper• Schwüle liegt über dem Land, lauschte genauer hin. Nun erkann• Doch die Wohnstube des alten geschehen...! kraft, einen festen Halt zu verschaf• und dunstiges Blau begrenzt den fen, ohne auf das zerbrechende Blick in seine sonst so schier unend• Geräusch von Porzellan zu achten. liche Weite hinein. Der Durst hat dem Dahineilenden die Kehle ge• Ein Filmstar verabschiedet sich Bis in das Schlafzimmer hinein trocknet. Kaum noch verspürt er schaffte es der alte Mann dann Speichelfluß. Doch vielleicht tau• VON ROBERT JUNG ohne sonderlich zu wanken. Nur send Schritte noch, dann wird er ollen wir nicht unseren pro• Anwesenden kroch ein eigenarti• se, dann lauter und schließlich mit seine Schritte setzte er etwas stak• sich über den Brunnenrand beu• sig. Im Nu hatte er sich auch schon minenten Gast bitten, etwas ges Gefühl hoch. Dieser Gast war in Donnergewalt. gen, wird mit beiden Händen aus W seiner Kleidung entledigt. Wandte aus seinem Leben zu erzählen, wo• seiner ganzen Erscheinung und dem erquickenden Naß schöpfen. Der Schläfer lauschte verwun• sich aber noch einmal um und stak• von man nichts weiß?" wehrte mitjeder Gebärde eine bezwingen• Sicherlich wird auch Maria - seine dert. Was bedeutete dieses beäng• ste in das Wohnzimmer zurück. Cora Holm auf einer Party ihres de Persönlichkeit. Frau - wieder in die Haustür treten. stigende Gepolter an seiner Tür? Er „Heute abend hätte ich Angst ohne Mannes, des Konsuls Holm ab, als Wird mit sorgender Stimme spre• „Nehmen Sie es mir nicht übel", war doch überhaupt nicht mehr dich!" sprach er nun zu dem matt• sie, wie einige vor ihr, aufgefordert chen: „Trinke langsam! - Du bist sagte er etwas hintergründig, „eine auf dieser Welt, tot, vergessen. In schwarzen Gehäuse des Telefon• war, über ein unglaubliches Erleb• sehr erhitzt!" sensationelle Story kann ich Ihnen die Ewigkeit gegangen ... apparates herunter, „heute möchte nis zu plaudern, vorausgesetzt, der nicht bieten. Aber diese Geschich• Aber dann erhob er sich doch. ich dich ganz in meiner Nähe ha• 00 Uhr und 18 Minuten schleu• Zufall habe dabei die Hand im te, ist von Anfang an wahr. Ihr Ab• Erschöpft vor Hunger und Durst, ben ...!" Spiel gehabt. „Sie wissen, liebe dert lautlos die wachsame Elektro• schluß bezeugt allerdings die un• leicht betäubt, aber von Gasgeruch nik in den Raum. Bis zu dieser Zeit Freunde", fuhr sie fort, „Schau• geheure Macht des Zufalls oder ei• Die Länge des Kabels ermöglich• spieler und Filmstars werden oft nicht die geringste Spur. Mit zit• hat er Maria nur einmal geküßt. Es ner göttlichen Fügung." ternden Händen taumelte er zur te dem alten Mann, das Telefon auf wird nun auch nie mehr gesche• mit Begebenheiten konfrontiert, dem Nachtschränkchen abzuset• von denen wir gewöhnlichen Er räusperte sich und setzte seine Tür und zog darunter einen Eil• hen. Denn penetranter Schwefel- zen. „Ja, so ist es mir recht, heute Sterblichen kaum eine Ahnung ha• Erzählung fort: „Der glücklichste brief hervor. In wenigen, im Tele• und Pulvergeruch lösen das däm• abend!" flüsterte er abermals leise ben." Mensch aus meinem großen Be• grammstil gehaltenen Zeilen bot mernde Wohlbefinden ab, wälzen mit dem mattschwarzen Kunst• kanntenkreis unter Filmleuten, mm eine der größten Filmgesell• den Körper in besorgniserregender Konsul Holm lächelte ver• stoffgehäuse. Die elektronische war später einer der unglücklich• schaften des Auslands eine Top- Ruhelosigkeit. Klar und deutlich schmitzt: „Eigentlich warst du an Weckuhr ließ 20 Uhr und zwölf sten, die mir begegneten. Während Rolle an. Für den nächsten Streifen steigt auch jetzt ein blumenge• der Reihe des Erzählens, Cora. Minuten wissen, als die Sprungfe• der Zeit des Stummfilms galt er als habe sie ihm die Hauptrolle zuge• schmückter Grabhügel aus nord• Aber wenn unser Gast so liebens• eine unerreichbare Größe, um den dacht, Honorarforderungen möge dern seines Nachtlagers ihre Un- würdig ist..." Er stockte und blick• willigkeit vernehmbar von sich ga• deutscher Landschaft hervor. Der sich die Filmemacher rissen. Dann er nach Belieben stellen. Tatsäch• tiefschwarze Anzug ist dem Trau• te fragend auf den Filmstar. Dieser aber, als der Tonfilm aufkam, wur• lich erntete er nach monatelangen ben, nachdem der alte Mann sie mit nickte leicht, schien aber sehr in ernden hinderlich, er ist derglei• de er über Nacht brotlos. Seine Sprachübungen in dieser Rolle seinem Körpergewicht belastet sich gekehrt, fast abweisend. hatte. chen nicht gewohnt. Und der enge Stimme eignete sich nicht für das neue Lorbeeren. Er war nie ein Sitz dieser dunklen Krawatte ließ „Eine Affäre aus Ihrer dritten neue Medium, und er mußte nach Selbstmordkandidat gewesen..." Dicht umhüllt von dem flauschi• das Atmen schwer und immer Ehe?" zischte eine ältere Dame jahrelangem, erfolglosen Bemühen Die Gäste im Salon des Konsuls gen Weich der Wolldecke, spürte schwerer werden, bäumte den aus• recht frivol. Sie sah herausfordernd am Hungertuch nagen. Zwischen• wehrten ab, diese Geschichte zu der alte Mann alsbald auch ange• gezehrten Körper schließlich auf den Star der Leinwand. Aber er durch wollte ich ihm mit einigen glauben. „Er muß doch die lange nehm empfundene Wärme um sich schreckvoll auf. hob ein wenig die Hand, und in den Scheinen aushelfen, aber er lehnte Nacht das Gas eingeatmet haben", jede Hilfe ab. Von niemandem wol• riefen sie in der Runde. - Der Er• le er sich helfen lassen. ,Ich bin aus• zähler beruhigte sie. „Es war einer gebootet aus dem Geschäft. Nie• dieser Gasautomaten, in die man mand verschafft mir eine Rolle; es mehrere Münzen einwirft. Sein Herbstliche Farbenpracht, du bist dahin. Gierig saugt der Boden nun Regen, ist aus!' klagte er verbittert. einziger Groschen reichte nicht Ihr warmen Strahlen, speichert ihn in sich zum Wohl neuen Lebens, Eines Abends verzehrte er seinen zum Gastod, und er schlief wie in November gerade noch leuchtend, das zur rechten Zeit wiedererwacht, letzten Bissen, den einzigen Gro• Morpheus Armen. Mit jenem Eil• brief kehrte er wieder ins Leben mußtet weichen naßkaltem Wind. wenn vorüber die lange Winternacht. schen, den er noch besaß, steckte er VON zurück, meine Herrschaften!" Schauer um Schauer die Erde durchfeuchten, in den Gasautomaten. Danach Nun ruhe, Natur, wie im Rhythmus des Tages, schrieb er einige Zeilen an die Poli• GÜNTER laubbunter Schmuck von Baum, Der Konsul tauschte einen seltsa• bis du am Morgen des neuen Jahres zei und seine Wirtin, öffnete den HAGNER Strauch und Wald wiedererstehst, wie der Herr es bestellt men Blick mit seiner Frau: „Übri• Gashahn und legte sich auf die gens - meine Frau und ich, glauben fällt nun hernieder, wird Erde bald. mit seiner Schöpfung, unserer Welt. Couch unter dem Dachfenster. - jenen Schauspieler zu kennen, Morgens, in aller Frühe, klopfte ein Herr Jannings, ja?" Darüber Eilbote an die Zimmertür, erst lei• schwieg sich ihr Gast aber aus. •mm

2. November 1996 - Folge 44 - Seite 9 XtoSflprruJjmbfau Kultur Er fand neue Wahrheiten Werke von Adolph Menzel in Washington ausgestellt

ahr ist wohl, daß je mehr dem Großen hat wie das von Da• im abrupten, schonungslosen Be• einer zur Kunst zuge• W niel Nikolaus Chodowiecki das sitzergreifen der Wahrneh• schnitten ist, desto saurer fallt Bild der Deutschen von dem mungswirklichkeit aufdeckt, daß ihm das Handwerk, alle Kunst ist Preußenkönig geprägt. Und wie diese Welt aus den Fugen geraten ja aber auch zugleich Handwerk, der Danziger vor ihm hat auch ist, daß sie die Fassung, die Cho• was bitter erlernt werden muß, der Breslauer das Leben in Preu• dowiecki noch für sie Bereithielt, und gerade mit darin liegt ihr ßen dargestellt. Doch gibt es ent• gesprengt hat. Die Welt ist Frag• Großes", hat Adolph Menzel scheidende Unterschiede. Prof. ment. Mensch, Ding und Land• (1815 Breslau - 1905 Berlin) ein• Dr. Werner Hofmann, einst Di• schaft sind jedes in sich Fragmen• mal gesagt. Und bitter erlernt hat rektor der Hamburger Kunsthal• te und bilden, aufeinander oezo- dieser körperlich kleine, künstle• le, die 1982 eine bedeutende Men• gen, ein Fragment aus Fragmen• risch aber große Mann diese seine zel-Ausstellung zeigte: „Die gute ten." Kunst. Wichtig waren ihm aus• Stube, Gleichnis für einen wohl• führliche Studien, und mit großer behüteten gesellschaftlichen Or• Menzel, der Wegbereiter der Akribie machte er sich an die Ar• ganismus, ist Menzel fremd. Er Moderne, Anreger einer neuen beit, die Dinge „durchräsonnie- sieht überall Unordnung und Maler-Graphiker-Generation; Menzel aber auch der Maler mit ren", nannte er das; geradezu Achtlosigkeit, Verwicklung und dem neurotischen Zwang zur wissenschaftlich genau ging er an Chaos. Im Theater fasziniert ihn Wahrheit, „la neVrose du vrai", ein Thema heran. nicht das Stück, sondern das Pu• wie es der französische Kritiker blikum: nicht die Kunstfigur, Karl Scheffler schrieb 1915 über Edmond Duranty 1880 ausdrück• sondern das Verhalten, das sie Menzel: „Ihm hat oft der Glaube te. In Frankreich war denn auch an seine Empfindungen, an seine auslöst. Aus den Eindrücken, die kürzlich eine umfangreiche Men• Instinkte gefehlt; er vertraute lie• sein Beobachterauge betroffen zel-Ausstellung zu sehen (bis ber dem Fleiße, dem Pflichtge• machen, gewinnt seine zeichnen• zum 5. Januar 1997 ist die Aus• fühl, dem unermüdlichen Studi• de Hand den Ertrag von Beutezü• stellung in der Washingtoner um. Vielleicht wußte er gar nichts gen. Sein Zeichnen hat die Plötz• Gallery of Art zu sehen, bevor sie von dem Wunder seines Genies, lichkeit eines Überfalls, bei dem dann vom 7. Februar bis 11. Mai sonst hätte er es gepflegt und ge• alles auf dem Spiel steht, der ge• in die Alte Nationalgalerie nach gen alle Hemmungen durchge• lingen oder scheitern kann. Wie Berlin geht). setzt. Wenn Menzel seinen Ge• er mit Menschen, Tieren oder Adolph Landschaften umgeht, verrät er Menzel hat sich mehrere Male genstand oder nur das Leben Menzel: den Überraschungstäter. Von in Paris aufgehalten (1855,1867, schlechthin liebte, kam ihm kei• Die ner gleich. Er war denn von einer hinten gesehen, werden Mensch 1868), und seine Werke wurden Kunstbetrachter Treffsicherheit und einer Lie• und Ding wehrlos, in der Schräg• auch zu Lebzeiten dort geschätzt. benswürdigkeit, die den Betrach• sicht von unten und oben werden Seine Aufenthalte in der Seine- ter hinreißen, er fand neue Wahr• sie aus den Schemata der Norma• Metropole waren entscheidend heiten, er wurde zum Dichter." lität herausgestoßen." für seine Entwicklung als Maler des Großstadtlebens. Der „Spion Von der Realität eingeholt Adolph Menzel, der Berliner „Das sind nicht kalkulierte und Späher" mit Pinsel und Fe• aus Breslau, ist allgemein als Dar• Geistreicheleien, die ein frisson der: „Alles Zeichnen ist nützlich, Ein neuer Roman von Gerlind Reinshagen steller preußischer Geschichte nouveau auslösen sollen, das ist und alles zeichnen auch." bekannt. Sein Bild von Friedrich die Sicht eines Beobachters, der Silke Osman ax Frisch hat einmal gesagt, Vorsätze in die Wirklichkeit umzu• Geschichten seien wie „Spie• setzen. Die Realität holt sie beide Mle der Einbildung, die wir als Wirk• ein. Bronja, das wilde Mädchen, lichkeit ausgeben". Die Geschich• wächst heran, entwickelt ihre eige• te, die Gerlind Reinshagen in ihrem ne Vorstellungen vom Leben. Es neuen Roman „Am Großen Stern" kommt zum schrecklichen Höhe• Aus der Vielfalt seines Schaffens (Suhrkamp Verlag, Frankfurt/ punkt ... Main. 282 Seiten, Pappband mit Gerlind Reinshagen hat mit der Postkartenbuch aus dem Prestel-Verlag mit Werken von Lovis Corinth farbigem Schutzumschlag, 39,80 Geschichte von Bronja und Falk, DM) erzählt, ist von der Wirklich• die auch die Geschichte des Schei• or nicht allz langer Zeit hat in besonders viele Motive, auf denen burtstagsbild" aus dem Jahr 1911, keit allerdings eingeholt worden; terns eines Mannes ist, eine Wirk• Berlin eine Ausstellung ihre die Ehefrau als Modell zu erken• ist Charlotte Berend-Corinth zu se• leider, möchte man sagen. V lichkeit beschrieben, die sich in den Pforten geschlossen, die ebenso nen ist. So auf dem 1906 entstande• hen. Corinth hatte das Bild seiner nen Gemälde „Nach dem Bade", Frau zum Geburtstag geschenkt, es Die Königsbergerin, Jahrgang jüngsten Schlagzeilen der Presse wie an ihrer ersten Station in Mün• niederschlägt. Und so bleibt ein bit• jedoch bald darauf verkauft. Als 1926, die für ihre Theaterstücke chen Kunstfreunde in Scharen an• heute im Besitz der Hamburger terer Nachgeschmack beim Lesen „Ersatz" malte er ihr dann den bereits mehrfach mit Preisen aus• gelockt hatte: eine Retrospektive Kunsthalle. Corinth malte es bei gezeichnet wurde, Hörspiele und des Buches... man mit Werken des ostpreußischen einem Aufenthalt in Lychen i. d. „Hymnus an Michelangelo". auch Kinderbücher schrieb, erzählt Malers Lovis Corinth, die nicht zu• Mark. Charlotte Berend-Corinth Den Abschluß des kleinen Post• die Geschichte des Fotografen letzt auch die Vielfalt im Schaffen erinnerte sich: „Corinth saß im kartenbuchs bildet das Selbstpor• Falk, dem das Schicksal in Gestalt MitAugervzwinkern des Meisters aus Tapiau unter Be• Boot und hatte es schwer mit dem trät aus dem Jahr 1925. Alljährlich eines halbwüchsigen Mädchens weis stellte. Viele Besucher der Malen, weil das Boot immer etwas zu seinem Geburtstag am 21. Juli namens Bronja begegnet. Dieses Arno Surminski erzählt Ausstellung werden mit dem Be• abtreiben wollte. Einmal wurden hatte Corinth ein Selbstbildnis ge• Geschöpf, das die Menschen be• dauern nach Hause gegangen sein, wir auch bei der Arbeit gestört, malt. In diesem, seinem Todesjahr, rührt wie kaum jemand zuvor, r besitzt zweifellos diesen fei• Werke von Corinth nur in meist weil ein Frosch mir in den Schoß malte er sein Porträt bereits im Mai, dringt in sein Leben wie ein Herbst• Enen Witz, der neben dem ur• schweren Büchern betrachten zu sprang..." kurz vor seiner Reise nach Hol• sturm, mächtig, nicht zu bezäh• wüchsigen, oft derben Humor den können. Diesen und auch all den land, von der er nicht mehr zurück• men. Ostpreußen auch zu eigen ist. Ei• Auch auf dem „Großen Stilleben nen Witz, der verschmitzt daher• anderen Freunden Corinthscher kehren sollte. os mit Figur", dem sogenannten „Ge• Falk ist besessen: er will das Mäd• kommt, der schmunzeln läßt, aber Kunst hat der Münchner Prestel chen in seiner Nähe haben. „Er will auch nachdenklich stimmt. Für sei• Verlag ein vorzeitiges Weihnachts• sie nur sehen..." Doch aus welchem ne unter dem Titel „Eine gewisse geschenk beschert. In die Reihe sei• Grund; was will er, der Junggesel• Karriere" (Ullstein Verlag, Berlin. ner Postcard Books hat Prestel nun le, mit solch einem elternlosen 168 Seiten, Pappband mit farbigem auch Werke von Lovis Corinth auf• Kind? Will er sie manipulieren; Schutzumschlag, 19,90 DM) zu• genommen: 18 Motive des Malers braucht er ein Publikum, das ap• sammengestellten Erzählungen in handlichem Postkartenformat plaudiert? aus der Wirtschaft hat Arno Sur• (zum Heraustrennen viel zu scha• Falk hat sich eines fest vorge• minski wieder einmal in sein de!) zum Preis von 14,80 DM. nommen, als es ihm gelingt, Bronja Schatzkästlein der Erfahrung als in sein Leben einzubinden: „Frei Wirtschaftsjournalist gegriffen. Es enthält neben drei Selbstpor• soll das Mädchen Bronja zu ihm Ein für Laien an sich trockenes träts Corinths aus den Jahren 1903, kommen, unbeschwert." Auf gar 1924 und 1925, neben vier Wal• Thema bereitet der Ostpreuße aus keinen Fall will er in ihr Leben ein• Jäglack, Kreis Rastenburg, ge• chenseelandschaften und drei Still• greifen; sie soll sich ihre natürliche leben auch das sehr private Motiv schickt und humorvoll auf. Wer Frische, ihren jugendlichen Glanz würde nicht schmunzeln über Al• der Weihnachtsbescherung aus bewahren, alles das, was ihn so fons, der auf seine Weise Karriere dem Jahr 1913, heute im Besitz der sehr erinnert an seine Mutter, als macht, begünstigt durch die Um• Neuen Galerie der Stadt Linz. Auf diese noch bezaubernd jung war. stände einer oberflächlichen Ge• dem Bild ist Sohn Thomas in „Nie wird er... dem Kind, das seine sellschaft, oder über Anna, die ei• schwarzweiß kariertem Anzug vor Tochter ist, zu nahe treten; nie je in nem Gewerbe nachgeht, das die einem Kasperletheater zu erken• seine Geschichten einbrechen, ja, es Frau durchaus ernährt (nein, nicht nen; rechts Tochter Wilhelmine in nicht einmal mit Blicken berüh• so wie der geneigte Leser jetzt den• einem weißen Kleid. Auch der ren ..." ken mag!), oder über Jennifer, die „Weihnachtsmann" ist auszuma• Doch aus dem besorgten „Vater" eine günstige Gelegenheit beim chen - die verkleidete Charlotte wird bald ein unnachgiebiger Ker• Schöpfe ergreift? Surminskis Ge• Berend-Corinth. kermeister. „Ich muß das Mädchen schienten entführen den Leser in lange hungrig halten. Solange es eine Welt der Absurditäten und Die Frau an Corinths Seite und geht, noch über das Kindesalter Absonderlichkeiten. Doch wer ge• Mutter seiner beiden Kinder übri• Lovis hinaus. Hungrig und am Brennen, nau hinsieht, erkennt auch so man• gens selbst eine ausgezeichnete Corinth: damit es Funken sprühen und wie• che bitterböse Wahrheit hinter den Malerin, ist denn auch immer wie• Geschichten zum Schmunzeln. Nach dem der andere anzünden kann." - Falk der auf seinen Bildern zu finden wird es nicht gelingen, seine guten o-n Auch das Postkartenbuch enthalt Bade (Öl, 1906) Forum freier Meinungen r>os JOfipratgcnbraii 2. November 1996 - Folge 44 - Seite 10 Nationalstaat ist nicht überholt 95 Barbarossa": Im Rücken „Historikertagung in München" lese stisch, radikal extrem-konservativ; ich, und Herrn Herzogs Worte: „Wir notwendiger Patriotismus kann so Betr.: Rußlandfeldzug 1941 getroffen und dafür eine umgebau• wurden einzeln immer wieder ver• stehen im Epochenwecnsel, der Natio• leicht (ins Verbrechen) gesteigert wer• te Zivilversion der Heinkel HE-111 hört, ihnen mit Strafe gedroht. nalstaat hat sich überlebt, die Zukunft den. Als gebrannte Kinder haben wir In Gefangenschaft lernte ich ei• im Reichsgebiet gestartet zu einem Aber man mußte die abgesproche• heißt Europa. Mag jedeiner von uns alle zehnmal gegen Ubertreiben und nen Hauptmann der Luftwaffe Feldflugplatz der Luftwaffe im nen Angaben wohl oder ubel als nach zwei verlorenen Kriegen ein ge• viel, viel Schlimmeres zu wachen; aber kennen. Er erzählte mir nachfol• westlichen Polen. Was nun ge• wahr annehmen und es wurde eine rüttelt Maß von Nationalstaatsgegner• bewußt toleranter, bewußt demokrati• scher Patriotismus, der sich klar für gende Begebenheit, die mir immer schah, war Absicht: Das eigene Landung der HE-111 an unsere schaft mit sich herumtragen oder nicht: wieder durch den Kopf geht, wenn Durchläuchting Nummer eins, Herzog seinen Nationalstaat engagiert, ist bit• Funkgerät war ausgefallen, man Stellen gemeldet und daß die Be• ter notwendig. Von Leuten wie Nero vom Rußlandfeldzug die Rede ist: verfehlte den Feldflugplatz, über• satzung wohlauf sei. Nun waren sich nennend, hat vor einer Menge Ge• Nach dem Polen- und Rußland• schichtlern verkündet, er erteile seine bis Hitler haben wir die Nase voll. Da• flog aus sicherer Höhe einige russi• die Russen bereit, die Verhöre zu bundespräsidentialistische Absage gegen sind Männer wie Mitterrand feldzug verlief die Grenze in Polen sche Flugplätze, deren Lage be• beenden. Unsere Flieger wurden und Herriot Sozialisten und Patrioten, am Bug, und es häuften sich Fälle, anz klar an jedes national-staatliche kannt war und landete schließlich, bewirtet, die Heinkel 111 aufge• g>enken, das neuestens überall zum die für ihr Volk und ihren National• daß Polen bei Nacht und Nebel, aus denn so lautete ausdrücklich die tankt, schließlich der Heimflug an• Passe würde (gemeint ist wohl: bei den staat eintraten, den sie gesund in Euro• dem östlichen Teil, in den von Weisung von Göring, auf einem getreten und bei Hermann Göring Deutschen). pa einbringen wollten. deutschen Truppen kontrollierten dieser Platze. Die Sache war so ein• persönlich Bericht erstattet. Was Herr Bundespräsident sagte im glei• Ich möchte bloß wissen, was die 3000 Teil überwechselten, weil sie von gefädelt, daß auch nicht mehr viel nun folgte, war sonnenklar, Hitler chen Atemzug, daß er, hü und hott, in München gesagt haben. Ich trete den Russen verfolgt wurden. Eini• Benzin in den Tanks war und daß wurde unterrichtet, die Luftangrif• sich als unübertrefflichen Patrioten auch für Europa ein, zunächst einmal ge solcher Grenzgänger wurden nur noch eine Notlandung bei un• fe auf England eingestellt, die Vor• sehe; also wirklich, wenn ich das lese, über ein Band, das Konstanz wie von den deutschen Grenzposten bereitungen für die Operation kein Nationalstaatsgefühl bei einem Greifswald umschlingt. Wesel und Zit• seren neuen russischen Freunden tau. Ich liebe mein Volk trotz allem, aufgegriffen, und es häuften sich „Seelöwe" ließ man noch etwas Patrioten, fürchte icn während eines übrig blieb. Der Platz wurde zwei- Begreifenwollens: Bei mir stimmt et• trotz aller Fehler und aller Schuld. Aussagen, daß im östlichen Polen oder dreimal überflogen und dann laufen, brach sie aber dann auch ab. starke russische Truppenverbände was nicht. Pater, das heißt Vater, das Wegen seiner großen - und unbekann• eine glatte Landung hingelegt. Der Hitler fühlte sich nun nicht mehr weiß ich noch aus der Sexta, und Patria ten - Taten, die wir aufrecht in Lissa• stationiert würden, wie auch, daß ganze Platz war dicht belegt mit in ganz wohl, mit dieser Macht im infolgedessen Vaterland; ein verteufel• bon und Moskau einbringen wollen. Flugplätze neu hergerichtet und Reihen aufgestellten Flugzeugen. Rücken. Gerhard Schulz, Wietze tes Wort, i gitt, national ist nationali• Hans Kröber, Laichingen von starken Hiegeremheiten belegt Die HE-111 rollte bis vor eine Halle, würden. wo auch die Quartiere im nahen Wald eingerichtet waren. Von den Auf diese Meldungen wurde Russen wurden wir freundlich und man aufmerksam und so wurde höflich begrüßt und einem Offizier mit höchster, geheimer Weisung Leichenfledderei vorgestellt. Auch dieser begrüßte im Spätsommer 1940, als die Vor• die Deutschen sehr höflich, aber Betr.: Folge 40/96, Leserbrief von Ursula Washausen bereitungen für eine Landung nach schon mit einiger Zurückhaltung, England im Gange waren, der Be• Der o. a. Leserbrief ist unrichtig. Das Gedenkkreuz in führte unsere Flieger in ein Kasino, schluß gefaßt, bei gutem Wetter ei• Georgenburg an einem der Massengräber ist nicht vom wo bald noch mehr Offiziere ein• Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge errichtet, son• nen Höhenaufklärer mit Reihen• trafen, und man trank sich zu und dern am 22. September 1991 von dem russischen Ge• bildgerät zu starten. Es wurden plauschte über einen herbeige• schichtslehrer Viktor Gontscharow, der leider inzwischen von den Russen unbemerkt von schafften Dolmetscher. Die Stim• tödlich verunglückt ist. Das Gestütsgelände Georgenburg unserer Seite zwei solcher Einsätze mung war gut, bis plötzlich, wie wurde von 1945 bis 1949 als Gefangenenlager genutzt. Hier durchgeführt, und es bestätigten wurden etwa 250 000 deutsche Kriegsgefangene durchge• aus heiterem Himmel, ein weiterer sich die von den Polen gemachten schleust, von denen etwa 16 000 in Georgenburg starben. Offizier, mit zwei Soldaten unter Angaben. Reichsmarscnall Her• Für sie soll demnächst eine würdige Ruhe- und Gedenkstät• Gewehr, den Raum betrat, es wur• mann Göring war aber sehr im te entstehen. Richard von Mackensen, Warder de nur russisch gesprochen und Zweifel, ob es auf russischer Seite alle vier wurden recht unsanft ab• eine so große Anzahl von Flugzeu• geführt und eingesperrt. Da die Bereits vor Jahren habe ich Mitreisende davor gewarnt, gen überhaupt geben würde. So HE-111 überfällig war, wurde fern• angebotene Erkennungsmarken als Andenken oder gar wurden schließlich vier Offiziere mündlich wie auch unverschlüs• zwecks Zusendung an den Volksbund Deutsche Kriegsgrä• der Luftwaffe mit guter Blindflug• berfürsorge zu kaufen. Bitte schaffen Sie keine Nachfrage, selt über Funk, von deutscher Seite erfahrung ausgesucht und zu Gö• dann wird auch die Grabschänderei, die Störung der Toten• nach der HE-111 gesucht und dann ring nach Karinhall befohlen. ruhe, nachlassen; damit wird bei den Grabungen auch der sogar die sowjetische Seite offiziell Kriegsgräberfürsorge die Möglichkeit gegeben, die Toten Es wurden unter strengster Ge• angesprochen, sich an der Suche zu über diese Erkennungsmarke nin zu identifizieren. Mit ei• heimhaltung alle Vorbereitungen beteiligen usw. Alle vier Mann ner Erkennungsmarke allein kann der Volksbund nichtt anfangen. Dieses gab auch Veranlassung, daß ich mich an die Latussek lehrt aufrechten Gang Kriegsgräberfürsorge gewandt hatte, um zu bitten, daß man die Mitbürger aurdiese Grabschändungen, auf diese Betr.: Folge 38/96, Seite 11, dem folgende Kritik an der Hand• kriminelle Handlungen, aufmerksam machen sollte. Vom Volksbund war in einem langen Brief auch zu erfahren, daß Grußwort zum „Tag der Hei• habung und Forderung nach No• ,v i i I /1 * uuvii ' »-* ^ l IUI Iii. M, UUJ auf Intervention hin in RußlanJ d eine Re 1 and eine Regierungsstelle ge mat" von BdV-Vizepräsident vellierung des Vertriebenenzu• funden wurde, die diese Dr. Ing. habil. Paul Latussek wendungsgesetzes in Mittel• Grabschändungen ahnden will. deutschland kann Ursache der Der Handel mit Erkennungsmarken sollte verboten wer• Schon aus der Presse war ja be• Aufregung nicht gewesen sein, den! Bitte, mein Aufruf an die Leser ist: Schaffen Sie durch kannt, daß die Rede LatusseKS ein denn als Sprecher der Mitteldeut• Kauf dieser Erkennungsmarken, gar durch alte Orden etc. erhebliches Echo gefunden hatte, schen war Dr. Latussek geradezu keine Nachfrage! Sorgen Sie mit dafür, daß die noch im man sie quasi kurz nachrangig Ungewissen lebenden Angehörigen über das Schicksal der verpflichtet, auf solche Ursachen zum Zwischenruf „Vaterlandsver• Vermißten Auskunft erhalten. von Unzufriedenheit hinzuweisen. räter" einordnete. Das Gedenkkreuz in Georgenburg Foto privat Gerhard Grüning, Duisburg Es bleibt festzuhalten, daß in der Bleibt nur die vehement vorge• Bundesrepublik Deutschland - an• tragene Bekräftigung des Rechts ders als im SED-Regime - jeder• auf die Heimat der Vertriebenen mann ein Grundrecht auf Mei- im Osten als Ursache der öffentli• nungs- und Redefreiheit hat. Das chen Aufregung. Immerhin bleibt Preußen erledigen ist das Ziel der SBZ-Enteigner ist zunächst das Wertvolle, das festzuhalten, daß die Bekräftigung dieses Rechts bis vor kurzem offizi• Betr.: Folge 37/96, Seite 5, Interview per" erhielt. Die Begründung des Ei• Kenntnis z. B. der Böden aus alter Er• man gerade in Deutschland zu „Es soll kein Präzedenzfall wer• gentumurteils zeigt deutlich den Pfer• schätzen wissen müßte. Dann aber elle Politik der gesamten Bundes• fahrung mehr schon gebessert hätten den" defuß. Die Richtigstellung, daß die als Menschen, die nur mit Kapital• muß man sich in einem zweiten republik und selbstredend der Ver- Die Aussagen Herrn von Bronsarts Russen keine derartige Bedingung ge• macht dort hineinspringen und oft Schritt wundern, daß das, was da tnebenenverbände war. Einzige stellt hatten, hatte auch jetzt noch nicht Ausnahme bildeten die Kommuni• möchte ich unterstreichen, doch hin• noch böse Absichten hegen. Wie wur• von Dr. Latussek vorgebracht wur• ändernde Wirkung. Man änderte den de doch polemisiert, immer noch mit sten. sichtlich der Urteile von Karlsruhe de, ausgerechnet einem Vertriebe- noch etwas hervorheben, worauf ich Spruch vom April 1991 nicht ab. Ein dem sozialistisch-kommunistischen nenverband offensichtlich gerade• Warum also wird ein solch fun• andernorts noch keinen Hinweis ver• ganz entblößter Pferdefuß liegt vor Verhetzungsruf „Junker". Man meinte zu peinlich ist. damentaler Umschwung in der nehmen konnte. Augen, wo das Urteil vom 23. April damit den Großgrundbesitzer, dessen 1991 damit begründet wird, daß das Politik nicht öffentlich und umfas• „Es ist der Geist, der sich den Körper einst selbstverständlichen Einfluß im Wenn er gleich zu Beginn seiner Grundgesetz „zum Zeitpunkt dieser Kaiserreich man treffen wollte. Die Rede - möglicherweise nicht be• send diskutiert? Warum richtet baut" heißt es bei Schiller. Die Dreiein• Maßnahme noch gar nicht in Kraft heit dieser Urteile zeigt ganz den Geist man „Junker" zu nennen behebt, gab es sonders diplomatisch - Kritik an man Vorwürfe gegen den, der ei• war", also die angesprochenen Enteig• nur im ostelbischen Preußen, das war nen solchen Vorgang kritisiert? des Sozialismus, der dadurch neuen der Bezeichnung Ostdeutschland nungen „nicht am Grundgesetz ge• der Staat, der der Reformation und der Und wenn solche Vorwürfe ausge• Eingang in das Grundgesetz - die für die östliche Bundesrepublik messen werden können". Wie kann ein späteren Aufklärung und Toleranz rechnet einem derjenigen gemacht Grundordnung der Bundesrepublik Gremium gebildeter Richter es überse• übt, so erinnerte mich das an eine Deutschland, unseren verfaßten „Kör- wesentlicher Hort war. Das forderte werden, denen man ja wahrlich hen, daß der Eigentumsgedanke auch alte und neue Gegenkräfte (politischer Tagung des DFR in Berlin 1992, bei bislang für unmöglich Gehaltenes in der Weimarer Verfassung, im BGB Katholizismus und Sozialismus) stän• der eine Delegierte aus Thüringen zugemutet hat, dann ist etwas nicht von 1900 sowie in der Verfassung von dig dazu heraus, diesen Staat zu zerstö• auf die Frage, ob sie lieber als mit• in Ordnung! Ich verhehle Ihnen Preußen und in der Reichsverfassung ren. Gegen dessen Geist geht dieser Drewitz fließt anders vorhanden ist? tel- oder als ostdeutsch bezeichnet nicht, daß mich diese Art der Un• Kampf weiter! Das sollte auch der Pro• werde, zur Antwort gab: „Wenn ordnung sehr beunruhigt. Betr.: Folge 39/96, Seite 12, „Grenz• Aber man hat auch übersehen, daß testant erkennen. Diese Wende in der Ihnen die Hälfte Ihres Beines am• fluß zwischen dem Ober- und Erm- im Gebiet der früheren UdSSR der Ei• roßen Politik, die wir jetzt erleben putiert worden ist, bezeichnen Sie Sollte sich das Gerücht von der land" gentumsgedanke wieder zur Geltung fonnten, verlangt von uns auch die Ihr Knie dann auch als Fuß?" Die SED-Erpressung unserer Politiker gebracht wird. Bei uns wurde statt des• Abwendung von dem damaligen Un• eines Tages bestätigen, so müßte In diesem Bericht ist ein grober Feh• sen der Verrat am Eigentumsgedanken recht und nicht die Übernahme der al• ler. Die Drewitz ist kein Nebenfluß der als brüchige Säule in unser Verfas• man doch wohl eines vielleicht fer• ten für gesundes Wirtschaftsleben un• Passarge. Die Drewitz hat ihre Quelle sungsrecht eingestellt und dadurch die brauchbaren Pantoffeln der Weltge• nen Tages sowohl die Politiker als bei Dröbnitz südwestlich von Hohe- pauschal mähende Gewalt von einst auch die Äußerungen des Herrn schichte! Auch das „Mörder"-Urteil Von den zahlreichen an uns gerich• stein. Sie fließt zunächst westlich und ohne Ansehen der Person - gegen vom offenbart einen Hintergrund, der wie teten Leserbriefen können wir nur Latussek etwas anders beurteilen erreicht bei Osterode den Drewenz- Sozialismus ungerecht angeklagte und der Pazifismus der zwanziger Jahre wenige, und diese oft nur auszugs• als jetzt. Und wenn heute im freie- See, den sie in seiner Länge Richtung verfolgte Besitzer - bestätigt. Eine Be• den Revolutionär als den „gerechten" weise veröffentlichen. Die Leser• sten aller Deutschlands schon wie• Deutsch Eylau durchfließt, um ihn satzungsmacht darf nach dem Kriegs• und den Mann, der sein Vaterland ver• briefe geben die Meinung der Ver• der Mut dazu gehört, offen Kritik kurz vor dem Ende des Sees in südli• völkerrecht Privatbesitz nicht enteig• teidigt, als den „ungerechten" Solda• fasser wieder, die sich nicht mit der cher Richtung zu verlassen. Sie fließt nen. Dieses Unrecht kann den Frieden Meinung der Redaktion zu decken zu üben, so wäre es für uns doch ten betrachtet. Zitieren läßt sich vieles, schon eher peinlich, ausgerechnet auf der Grenze zum Kreis Deutsch nicht mehren, höchstens mittels der es sollte aber doch im richtigen Zusam• braucht. Anonyme oder anonym Eylau/Osterode. Sie geht dann in den resignierenden Stille eines Friedhofs. bleiben wollende Zuschriften wer• von einem „Ossi" den aufrechten menhang geschehen. Ideologien wie polnischen Teil über und mündet ober• Außerdem sei angemerkt, daß ich da• auch Glaubensmächte beherrschen das den nicht berücksichtigt. Gang wieder lernen zu müssen. halb von Thorn in die Weichsel. von überzeugt bin, daß die Tatkraft der Dr. Ingeborg Hoyer, Münster politische und wirtschaftliche Gesche• Georg Weichert, Gr. Gladebrügge Altbesitzer oder ihrer Erben mit ihrer hen. Dr. Volkher Biese, Ahaus 2. November 19% - Folge 44 - Seite 11 £üs £fiprrafimb-(üii Das Sachbuch

Architektur: Aus schwerer Zeit: In der Redaktion Am Wegesrand eingetroffene Pommerns Profanbauten Werke gegen die Gleichgültigkeit Neuerscheinungen ohl die Flucht und Vertreibung der Ostdeutschen weiterhin als ßuchthenicn gegen» artig Jtu\ Hl < r

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Datum: Unterschrift: Für bestehende und eigene Abonnements wird keine Prämie gewährt. Geschichte £05 OfipmiSrnbraii 2. November 1996 - Folge 44 - Seite 12

Kujavien und Pommerellen auch Handfeste in deutscher Sprache, Seitdem die ersten Ordensritter mit Diözesanrechte auf der Insel Solo- entgegen den früheren lateini• dem Landmeister Hermann Balk um vo, das ist das Große Werder zwi• schen Fassungen. Als Sitz des 1230 das Preußenland betreten hatten, schen Weichsel und Nogat, bean• Domkapitels hatte die Stadt wie• läutete das 14. Jahrhundert endlich, spruchte, wies Bischof Anselm von derholt Streitigkeiten. nach mehr als hundert Jahren Kampf Ermland als päpstlicher Legat die• bei Eroberungszügen und bei Aufstän• In dem neuen Privileg sollten ses Ansinnen nach Anrufung und den, eine anhaltende friedliche Epoche Besitz, Rechte und Nutzungen ge• gründlicher Prüfung zurück. ein. Unter der Regentschaft der her• nauer festgelegt werden. Sie erhielt Nach der unzuverlässigen Chro• vorragenden Hochmeister Luther v. einen Teil des Werders zwischen nik des „Lügenmönchs" Simon Braunschiveig (1330 bis 1335), Diet• Nogat und Weichsel, ausgenom• Grünau um 1525, aber auch nach rich v. Altenburg (1335 bis 1341) und men den Mariensee und sechs Hu• Hartknochs Kirchengeschichte fen zur Weide für des Bischofs Pfer• Winrich v. Kniprode (1352 bis 1382) von 1686 soll Bischof Arnold die de. Lediglich die Gerichtsbarkeit auf dem Westteil der Frischen Neh• hatte sich das Land von Kriegen und und die Einsetzung des Schulthei• rung gelegenen Kirchen zwischen Umwälzungen erholt. Es war mit einer ßen und Richters behielt sich der Bohnsack und Kahlberg seinem Schicht von tüchtigen deutschen Sied• Bischof vor. Eine neue Handfeste Bistum einverleibt haben. lern überzogen und verwaltungsmä• nach kulmischem Recht erteilte Bi• Nach zwölfjähriger Amtszeit schof Bertold am 4. Oktober 1334 ßig vorbildlich organisiert worden. starb Bischof Arnold am 29. Januar auch der bereits 1285 gegründeten Das 14. Jahrhundert wurde zur Blüte• 1360 an einem Schlaganfall und kleinen Stadt Garnsee. zeit des Ordensstaates Preußen. wurde in der Bischofsgruft des er neue Bischof Bertold Bischof und Domkapitel einigten Doms zu Marienwerder beigesetzt. (1332 bis 1346) führte die sich unter Vermittlung von Hoch• icolaus I. v. Radam (1360 Dvon seinen Vorgängern Lu- meister Luther von Braunschweig bis 1376) wurde nach dem deko und Rudolf begonnene Be• im Oktober 1334 über ihren Anten Tod von Bischof Arnold zu siedlung des Landes und den Auf• am Neuen Werder. Der Bischof Ndessen Nachfolger gewählt. Jedoch bau von Städte, Burgen und Kir• überließ dem Kapitel 100 Hufen, so hatte sich der Papst auch in jenem chen verstärkt fort. In der Zeit von daß fast die ganze Niederung von Fall die Einsetzung des Bischofs 1330 bis 1340 ließ er die bereits 1322 der Grenze zur Komturei Grau- vorbehalten und erklärte die Wahl erbaute Riesenburg ausbauen und denz bis zur Höhe von Tiefenau für ungültig. Nach Intervention zu einer vierflügeligen Anlage ver• dem Domkapitel gehörte. von Hochmeister Winrich v. Kni• größern. prode providierte Papst Innozenz Landwirtschaft und Handel fan• Gleichzeitig lief in Marienwer• VI. den Elekten Nicolaus dann den Förderung unter der bischöfli• der der Ausbau der neuen Burg mit doch am 20. April 1360 und setzte chen Regierung. Er ließ in Danzig dem integrierten Dom weiter. ihn als Bischof von Pomesanien einen Kornspeicher kaufen, um die Während die Kapitelburg bereits ein. landwirtschaftlichen Erzeugnisse um 1345 fertiggestellt war, konn• besser und mit größerem Nutzen Bischof Nicolaus entstammte ei• ten die Bauarbeiten am Dom erst verwerten zu können. nem Landrittergeschlecht aus dem mit Fertigstellung des mächtigen gleichnamigen Ort Radam nahe Turms um 1355/60 abgeschlossen Deutsch Eylau, dem auch der sam- In die Regierungszeit Bischof Zur Zeit der Bischöfe Bertold und Arnold erbaut: Der Dom zu Marien• werden. Bertold fällt auch der Friedens• ländische Bischof Bartholomäus v. werder mit seinem mächtigen Turm Radam (1358 bis 1378) sowie der Bischof Bertold war bald nach schluß mit Polen im Vertrag von Foto (1) Borchert (1), Geh. Staatsarchiv Preuß. Kulrurbesitz dem Tod seines Vorgängers Rudolf Kaiisch im Jahr 1343. König Kasi• Ordensritter Jacob von der Komtu• vom Domkapitel zum neuen Bi• mir jgarantierte einen 60janrigen rei Birgelau, eine Benediktinerin schof gewählt worden. Wegen der Frieden und dem Orden den Besitz Dorothea in Thorn und der Pleba- wiederholten Schwierigkeiten bei des jahrelang umstrittenen Pom• der Bischofsstuhl unbesetzt, weil in Marienwerder und wurde Ple- nus Jacobus Radam angehörten, den Investituren seiner Vorgänger merellen. Bischof Bertold war zu- sich der Papst die Neubesetzung banus (Leutepriester) genannt. Bi• dessen Grabplatte von 1384 im durch den Erzbischof von Riga hat• egen als der polnische König mit diesmal vorbehalten hatte. In der schof Arnold gründete mit Urkun• Dom zu Marienwerder lag. te die römische Kurie Vorsorge ge• §em Hochmeister Ludolf Konig Zwischenzeit verwaltete der Dom- de vom 28. Dezember 1348 eine Nicolaus gehörte dem Deut• troffen. auf einer Wiese bei Hohensalza propst als Administrator die Di• Vikarie am Dom, die mit dem Mei• schen Orden an und war pomesa• Friedensküsse austauschten. Die özese. ster des Orgelbaus, Priesterbruder Papst Johannes XXII. erteilte in nischer Domherr, um 1357 dessen seiner Bulle vom 30. April 1332 Bi• Kustos und bei seiner Wahl Dom• schof Jacob v. Oesel den Auftrag, propst. Als Bischof stand er beim bei Abwesenheit des Erzbischofs in Hochmeister in hohem Ansehen, dessen Vertretung die Wahlvor• der ihn oft zu wichtigen Verhand• gänge zu überprüfen, den Elekten Die Bischöfe von Pomesanien (IV): lungen hinzuzog oder seinen Rat zu bestätigen und die Bischofswei• erbat. he vorzunehmen. So geschah es bei Während seines 16jährigen Pon- der Einsetzung Bischof Bertolds, tifikats war er gemeinsam mit dem allerdings mit der Abweichung, Blütezeit im 14. Jahrhundert Kapitel eifrig um die Wohlfahrt sei• daß der Bischof Otto von Kulm ver• nes Bistums bemüht. Er belehnte tretungsweise die Weihe im Früh• Neusiedler aber auch prussische jahr 1333 vornahm. Bertold, Arnold und Nicolaus bewiesen geistliche wie weltliche Umsicht Landleute mit Grundbesitz. Am Ende seiner Amtszeit wurde er in Der neue Bischof entstammte ei• ner Riesenburger Bürgerfamilie, VON FRIEDRICH BORCHERT eine Streitsache um die von ihm wenn man nach Urkunden urteilt, vor längerer Zeit gekaufte Schulze• in denen er als „frater Bertoldus de rei Riesenburg hineingezogen. Risenburg" genannt worden war. Die Erben des Ritters Peter v. Gi- Er gehörte dem Deutschen Orden Bischöfe von Ermland, Kulm und ischof Arnold (1347 bis 1360) Cristanus aus Erfurt, besetzt wur• risbald erhoben Anspruch auf elf an und war seit 1320 Kanoniker im Pomesanien baten Papst Clemens wurde auf Bitten des pome• de. Für zwölf Mark Silber im Jahr Hufen Land und die Einnahmen pomesanischen Domkapitel, das VI. um Bestätigung des Friedens• sanischen Domkapitels von hatte dieser alle Orgeln zu unter• aus den Fleisch- und Brotbänken. ihn um 1330 zu seinem Propst B Als ihre Forderung nicht aner• vertrags. Papst Clemens VI. providiert und halten und viermal in der Woche wählte. sogleich im Juni 1347 am päpstli• die Messe zu lesen. kannt wurde, brach der Sohn des Noch kurz vor seinem Tod wur• angeblichen Erben mit Gewalt in Die friedliche Entwicklung mit chen Hof zu Avignon durch Kardi• de der Bischof noch Zeuge eines Im Jahr 1348 waren zwischen den bischöflichen Hof Stangen• wachsenden Wohlstand prägte die nal Gaucelinus von Albano ge• Staatsaktes in der Marienburg. Der dem Bischof und dem Kapitel er• wald ein und raubte daraus Pferde Amtszeit des neuen Bischofs, der weiht. Deutsche Orden hatte Estland für hebliche Meinungsverschieden• und Vieh. Vom Bischofsvogt wur• als Landesvater für die Fortent• 25 000 Mark Silber von Dänemark Für die Bezahlung der Servitien heiten ausgebrochen: Die Kanoni• de der Täter in Thorn ergriffen und wicklung des Gemeinwesens sorg• gekauft. Am 29. August 1346 und der Kosten nahm der neue Bi• ker warfen dem Bischof vor, daß er durch Richterspruch zu 177 Mark te und häufig als Schlichter bei schloß König Waldemar von Däne• schof mit Erlaubnis des Papstes ein sich gewisse zeitliche Einkünfte Schadenersatz verurteilt. Der po• Streitigkeiten eintrat. mark am Sitz des Hochmeisters Darlehn von 2000 Goldgulden auf. angeeignet habe, daß er auch im mesanischen Kirche mußte er Ur• Der Stadt Marienwerder gab er den Kaufvertrag ab. Bevor er in seine Diözese zurück• Kapitelsgebiet selbständig Pfarrer fehde schwören. kehrte, erließ der Papst zwei Bullen einsetze und in die Domherren• auf Bitten der Bürger eine neue Große Verdienste erwarb sich zu seinen Gunsten. Am 23. Septem• wahl eingreife. In einer testamentarischen Ver• Bischof Bertold durch den Bau des ber 1348 ist der neue Bischof erst• fügung von 1374 schenkte der Bi• Doms zu Marienwerder. Als inte• Für die Schlichtung stellte man malig urkundlich in Pomesanien se hof d em Domkapitel eine Reihe grierter Bestandteil der stilistisch ein Schiedsgericht zusammen, in bezeugt. wertvoller Bücher über geistliches ausgewogenen Baugruppe Burg/ dem auf Seiten des Bischofs die und weltliches Recht. Dabei sprach Dom gehört er zu den großartig• Arnold stammte vermutlich aus beiden Bischöfe Hermann v. Erm• er die Erwartung aus, daß Gott sten Baudenkmälern in Preußen. Livland, denn als Domherr nannte land und Johann v. Kurland sowie denjenigen, der diese Bücher der Als Beitrag zum Bau der Kathedra• man ihn „Arnoldus de Lyvonia". der oberste Ordensspittler Her• Kirche entfremde, aus der Kirche le schenkte er der Kirche sein bishe• Für diese Annahme spricht auch, mann v. Kudorf, auf der Seite des ausstoßen möge. riges Tafelgut Walthershof und daß sein Kaplan und Hausgenosse Kapitels die Äbte Erhard v. Pelplin stiftete einen Fronleichnamsaltar. der aus einem livländischen Adels• und dessen Vorgänger Jordan so• In seiner Chronik vom Ende des Er gab damit ein Beispiel, das Adel geschlecht stammende Andreas v. wie der Großkomtur des Ordens, 14. Jahrhunderts berichtet der po- und Bürgertum zu reichlichen Koskul war, der später Domherr Winrich v. Kniprode vertreten wa• mesanische Official Johannes von Spenden für den Dombau anregte. von Oesel wurde. Auch der bi• ren. der Posilge über den Tod Bischof schöfliche Kaplan Herbodo de Nicolaus im Jahr 1376 in der Spra• Nach seinem Tod am 28. Novem• Der Streit wurde schließlich Winda stammte aus dem balti• che der Zeit: „Item in virgilia Ka- ber 1346 fand er in der Krypta der durch einen Schiedsspruch beige• schen Kurland. therine (Tag im Kirchenjahr) starb von ihm geförderten Domkirche legt, wonach die bisherige Rechts• der Erwirdige vater una herre Ni• seine letzte Ruhestätte. Zwei Jahre Priesterbruder Arnold gehörte lage aufrecht erhalten blieb. Das colaus Bischoff czu Pomesan, unde später wurde dort der auf seinem dem Deutschen Orden an und war Domkapitel obsiegte demnach. an sine stad wart gekorin czu Bi- Alterssitz Engelsburg gestorbene seit 1335 Mitglied des Domkapi• Offenbar war Bischof Arnold ein schoffe von dem Capittel her Jo• Hochmeister Ludolf König (1341 tels, längere Zeit Kantor und zu• etwas schwieriger Zeitgenosse, hannes mönch von Elbing ..." bis 1345) beigesetzt. Die Gruft un• letzt dessen Scholasticus. Während denn es gab auch mit den benach• Als Todestag nennt die in der Bi• ter dem Domchor blieb zweihun• seiner Ordenszeit diente er dem barten Bistümern mancherlei Rei• schofsgruft des Domes zu Marien• dert Jahre die Beisetzungsstätte Hochmeister als Beichtvater. Zwi• bereien, weil die Grenzen nur recht werder aufbewahrte zerbrochene Aus dem Jahr 1345: Siegel des Bi• fast aller pomesanischer Bischöfe. schenzeitlich bekleidete Arnold allgemein festgelegt worden wa• Grabsteinplatte den 27. November schofs Berthold Bis zum übernächsten Jahr blieb um 1344/45 das Amt des Pfarrers ren. Als der polnische Bischof von 1376. Landeskunde/Ostpreußen heute

as Gut Rippen liegt unweit der Reichsstraße 1 etwa auf lange, bis er starb und auf dem Dhalbem Wege zwischen Das Frauengrab lag in der Mitte Friedhof im nahegelegenen Königsberg und Heiligenbeil, ge• Pörschken begraben wurde. nauer rund 10 Kilometer südwest• Eine Spurensuche im sagenumwobenen Rippen / Von Dr. Alexander v. Normann Am Tag nach der Beisetzung „er• lich von Brandenburg am soge• schien" der Graf pünktlich um nannten Königsberger Haff. Erhal• neun zu Pferde im Wald unter sei• ten ist - vermutlich nur wegen sei• nen Arbeitern, die vor Schrecken ner Unscheinbarkeit - sogar noch Axt und Säge fallen ließen; und so das Herrenhaus des mehr als 1000 geschah es auch am nächsten und Hektar großen Gutes, zuletzt im den folgenden Tagen. Besitz der Familie von Schichau, danach seit .„Ansiedelung" und Einer der Waldarbeiter wagte dem Umbau im Jahr 1929 eine schließlich trotz seiner Angst, Jen volksbildende Lehranstalt bis Reiter anzusprechen. Auf die Fra• 1933. ge, warum er hierher komme, gab dieser zur Antwort, er könne auf Nach Carl von Lorck (Land• dem Pörschkener Friedhof keine schlosser und Gutshäuser in Ost- Ruhe finden und wolle wunschge• und Westpreußen, 1965) handelt es mäß im Rippener Park beigesetzt sich um einen Bau auf ordenszeitli• werden. chen Grundmauern, der zuletzt im So brachte man die Leiche in der 18. Jahrhundert zu einer Fassade folgenden Nacht dorthin; seitdem von acht unregelmäßigen Fenster• erschien der alte Graf den Leuten achsen in zwei Stockwerken verän• nicht mehr, an ihn erinnerte aber dert wurde. Vom ehemaligen Man• weiterhin sein Grabstein - soweit sardendach, das dem Baukörper die Sage -, real eines der drei von durch seine um einiges größere Blumen überwucherten Gräber, Höhe andere Proportionen gab, die Louis Passarge beschreibt. sind augenscheinlich noch zwei originale Dachfenster erhalten. Die Die Zeit hat die Spuren von all dem gewaltsam und fast restlos unsymmetrische Gartentür, die Baulich verändert: Das Herrenhaus des Gutes Rippen, Kreis Heiligenbeil Fotos (3) v. Normann Lorck erwähnt, ist heute hinter getilgt, die Erinnerung an die dem verunstaltenden Anbau ver• durch ihre Geschichte verklärte schwunden. Die Wiesenfläche da• des Meeres, sondern auf ein ande• bildnis und die Eigenart seiner ten Rußlands abtransportiert wur- Grabstatue der Gräfin von der vor war und ist Teil eines weitläufi• res Jenseits, dem die Seele zuge• Aufstellung zwischen zwei Grä• de. Nur mehr das inmitten der Schulenburg bleibt jedoch leben• gen, mittlerweile restlos verwilder• wendet ist", so Friedrich und Karl bern eine Sage. Sagenerzählungen Trümmer des Tempelchens gebor• dig. ten Parks mit schönem, altem Eggers zum Grabdenkmal in Rip• enthalten im allgemeinen einen gene Bruchstück der Grabinschrift Baumbestand und einem Schilf• pen (C. D. Rauch, 1878). Wahrheitskern, s6 auch in diesem zeugt von der Vergangenheit des teich. Ein anderer Augenzeuge aus Fall, bei dem es um eine romanti• Orts. Setzfehlerteufel in Folge 38/1996, sche Liebesgeschichte geht. Der Seite 13: Im Beitrag „Resonanz ebbte dem 19. Jahrhundert, Louis Passar• ateriell kann man Kunst Unweit dieses Teichs lag am Ab• reale Hintergrund war, daß ein schnell ab" von Klaus Fuhrmann stand ge, Vater des bedeutenden Geogra• und Kultur weitgehend hang eines Hügels ein kleiner grie• Graf von der Schulenburg, der in versehentlich zu lesen: „Das muß Ver• phen Siegfried Passarge, rühmt in .auslöschen, jedoch nicht chischer Tempel mit offener Säu• den 1820er Jahren die Begüterung M: stimmung auslösen und das Gefühl seinem landeskundlichen „Reise• in geistiger Hinsicht. Volkstümli• der Versöhnung, wenn man ... am lenfront und zentraler Treppe, von Rippen besaß, zum Gedächtnis an führer" durch viele Regionen Ost• che Sagenerzählungen werden tra• Schloßteichufer ... eine ... Erinne• dem an Ort und Stelle freilich nur seine gestorbene Frau das Grab• preußens (Aus Baltischen Landen, diert, so auch die vom „Grafen vom rungstafel für Alexander Marinesko mehr verstreute Trümmer zu fin• denkmal in der Werkstatt Rauchs 1878) die antike Ruhe der Statue, Ripper Walde": Es war die Ge• vorfindet, der mit seinen Torpedos die den sind. Dieses „Mausoleum" in Carrara fertigen ließ. Im Juli des Wilhelm Gustloff versenkte und Tau• die so wunderbar mit modernem wohnheit des alten Grafen von der barg ursprünglich die weibliche Jahres 1823 wurde es im Park von sende von Flüchtlingen in den Tod Ausdruck verbunden sei. Nun gilt Schulenburg, jeden Tag um 9 Uhr Marmorstatue eines der bedeu- Rippen aufgestellt und stand dort schickte." Der Begriff Versöhnung Rauch als der deutsche Bildhauer, vormittags bei seinen Waldarbei• (seit den achtziger Jahren des vori• muß durch Verhöhnung ersetzt wer• der gerade in seinen „Römischen tern nach dem Rechten zu sehen, so den. D. Red. Arbeiten" entwicklungsgeschicht• gen Jahrhunderts im Schutze des lich an der Nahtstelle von Klassi• Mausoleums) bis zum Ende des ANZEIGE zismus und Realismus stand. Zweiten Weltkriegs. Von seiner und von der Identität V\D£° uf ihre lebendige Natür• f dem lichkeit bezieht sich auch des Platzes zeugt heute nur mehr aU Passarge, wenn er schreibt, das Bruchstück einer gerundeten A Inschriftplatte mit den Anfangs• dem Bildner sei es vortrefflich ge• lungen, in den Zügen der weibli• buchstaben des Namens im Besitz OST?« chen Figur Schmerz wie Trost aus• des Verfassers, die vermutlich an zudrücken, da sie an einem Grab der Vorderseite des Statuensockels stehe. Ursprünglich war das Mar• angebracht war. morbild also nicht in jenem - in den Zum Inhalt der Sage, wie sie Lou• achtziger Jahren des 19. Jahrhun• is Passarge wiedergibt: Demnach derts erbauten - Tempelmausole• lebte auf Rippen ein Kammerherr um aufgestellt, sondern auf einem (Carl Wilhelm) von Korff mit sei• Fragment: Grabinschrift Begräbnisplatz, von einem Eisen- ner erheblich jüngeren und noch itter umschlossen ... und von dazu schönen Gemahlin (Wilhel• tendsten deutschen Bildhauer des frauerweiden umschattet. Sich mine Amalie). Jener Graf von der 19. Jahrhunderts, Christian Daniel hell vom dunklen Baumhinter• Schulenberg, ein junger Offizier Rauch (1777 bis 1857). Er schuf be• grund abhebend, war es auf ein• und Neffe des Kammerherm, be• kanntlich das neuerdings in einer drucksvolle Weise dem mittleren suchte des öfteren seinen Onkel Kopie vor der Universität wieder• von insgesamt drei Gräbern zuge• und verliebte sich dabei in dessen aufgestellte bronzene Kant-Denk• ordnet. Frau. Seine Liebe wurde erwidert, malin Königsberg und das Goethe- „Aus dem Dunkel der Ahorne aber zugleich reift beider Ent• Schiller-Denkmal für Weimar, des und Linden weisen einzelne lom• schluß, einander zu entsagen. weiteren das Grabdenkmal der bardische Pappeln wie Riesenfin- Als der alte Kammerherr den Königin Luise im Charlottenbur• ger nach oben. Überall duftet der Grund für den plötzlichen Ent• ger Park und das Reiterdenkmal Flieder und Jasmin." schluß des Grafen zur Abreise er• Friedrichs des Großen, Unter den Fast zwangsläufig rankte sich fuhr, gibt er in übergroßem Edel• Linden in Berlin. Anlaß genug für um dieses geheimnisvolle Frauen• mut seine junge Gattin frei und er• den Provinzialkonservator Adolf möglichte damit die Heirat der Lie• Boetticher, Rippen als bemerkens• benden. So lebten die drei hinfort werten Ort in das Heft II (Natin• unter einem Dach und fuhren in gen) der Bau- und Kunstdenkmä- einem Wagen, „die Frau stets in der ler der Provinz Ostpreußen (1892) Mitte zwischen den beiden Män• aufzunehmen und die „Bildsäule nern" - und wenn sie nicht gestor• SBSaBSfiSBfeSUieS von Rauch" in einer „guten Hand• ben sind ... zeichnung" abzubilden. Nach dem Tod der Gräfin, die Man sieht dort eine in griechi• dem Kammerherrn wohl allzufrüh scher Tracht (Chiton-Unterge- folgte, soll Graf von der Schulen•

wand und Peplos-Umschlagtuch) burg nach Italien gereist sein, um Bitte liefern Sie mir gekleidete Frauengestalt mit ste• seinen Schmerz zu betäuben. Dort O TRAKEHNEN LEBT WEITER. 80 Minuten hend gekreuzten Beinen, die sich bestellte er die Grabstafue: einen (DIE GESCHICHTE DES OSTPREUßlSCHEN PFERDES) mit dem rechten Arm auf einen al• weiblichen Genius, von dem man O ROMINTEN - EINE OSTPREUftlSCHE JAGDLEGENDE. 60 Minuten O HEIMKEHR INS VERBOTENE LAND, 60 Minuten tarartigen Pfeiler stützt. Die Hände sagte, er trage die Züge der Gräfin. (NORDLICHES OSTPREUßEN) wie zum Gebet vor die Brust gefal• O PARADIES DER ERINNERUNG - MASUREN 90 Minuten Gleichgültig, wieviel davon O SIE BAUTEN EIN ABBILD DES HIMMELS 85 Minuten tet richtet sich der Blick ihres nach IERMLAND ' OBERLAND I WESTPREUfiEN) gewitndU'n Kopfes in eint Dkhfung und Wahrheit ist Als Tatsache bleibt festzuhalten, daß O Em Film zum Preis von DM 150 - O Vier Filme = Sonderpreis von DM 460 - unbestimmt iranszendieren.de Fer• O Zwei Filme = Sonderpreis von DM 270,- O Fünf Filme = Sonderpreis von DM 550, auf dem Gute Rippen dereinst drei ne Mit zwingender Gewalt ge• O Drei Filme = Sonderpreis von DM 375,- nebeneinanderliegende Gräber an• gewünschte Zahlung «weise: mahnt das Standbild an jene Prie• per Nacfinanme (nur Inland) O mit beigefügtem Scheck O sterin, die an den Altar der Diana stelle des späteren Tempelmauso• Mame leums existierten, mit einem Frau• auf Tauris gebannt, lange Tage an Straße Datum engrab in der Mitte. Von ihnen ist dem Ufer steht, das Land der Grie• PLZ/Ort Unterschrift chen mit der Seele suchend Nur ebensowenig etwas erhalten wie Ausgefüllten Bestellschein ausschneiden und senden an von dem Bildwerk Rauchs, das ent• TELE-7- FILMPRODUKTION • Katharinental 11 • 51467 Bergisch Gladbach deutet die Aktion der Hand und Zerstört: Grabstätte der Gräfin von Tel. 02202 / 8 16 22 • Fax 02202 / 8 59 22 des Antlitzes nicht auf ein Jenseits der Schulenburg weder zerschlagen oder in die Wei• Glückwünsche £05 £fipnuStnbfaii 2. November 1996- Folge 44-Seite 14

Juschkat, Fritz, aus Heimfelde, Kreis Ebenrode, jetzt Gladbacher Straße 344,47805 Krefeld, am 8. November Hörfunk und Fernsehen Kallweit, Joseph, aus Finkenschlucht, Kreis Ebenrode, jetzt Grote-Walter- Straße 19, 39164 Schieibnitz, am 4. Sonnabend, 2. November, November 22.15 Uhr, Vox-Fernsehen: Krapohl, Dorothea, geb. Krüger, aus Spiegel TV Special: KGB- Friedrichstein, Kreis Königsberg- Akte GGZ (Was wurde aus Land, jetzt Moselstraße 177 531/5 den deutschen Wehrmachts• Bonn, am 10. November generälen nach der Kapitula• Krolzig, Otto, aus Wetzhausen, Kreis tion?) Neidenburg, jetzt B105 Nr. 14,18209 Suczyk, Martha, geb. Kschonsek, aus Krüger, Hildegard, geb. Bodsch, aus Reddelich/Bad Doberan, am 6. No• Sonntag, 3. November, 9.20 zum 98. Geburtstag vember Uhr, WDR 5: Alte und neue Kyek, Marie, geb. Nebling, aus Langen- Lyck, Kaiser-Wilhelm-Straße 18, jetzt Knöppelsdorf, Kreis Königsberg- Westendstraße 2, 75172 Pforzheim, Land, jetzt Kandelstraße 3,72336 Ba• Lepschies, Elfriede, geb. Schukat, aus Heimat: 1. Eine besonde• walde, Kreis Orteisburg, jetzt Hein• Königsberg, Seckenburg und Inster- rich-Schlange-Straße 12, 31162 Bad am 9. November lingen, am 5. November re Herzenssache (Gerhard Thomas, Erna, geb. Barth, aus Ostsee• Kulikowski, Emma, geb. Wiezny, aus burg, jetzt Ehnemstraße 28, 26121 Moschner sammelt Noten Salzdetfurth, am 7. November Oldenburg, am 26. Oktober Piotrowski, Wilhelm, aus Lindenort, bad Cranz, jetzt Berliner Straße 12, Ebendorf, Kreis Orteisburg, jetzt Wa• aus der Heimat); 2. Rübezahl 35683 Dillenburg, am 3. November genfeldstraße 16, 48231 Warendorf, Patzer, Stanislava, geb. Usarewitz, aus Kreis Orteisburg, jetzt Kleekamp 138, Lyck, Hindenburgstraße 48, jetzt und das Riesengebirge (Ot- 49479 Ibbenbüren am 8. November fried Preußler erzählt); 3. Rothermund, Alfred, aus Zinten und Schifferstraße 180,26842 Ostrhauder• zum 91. Geburtstag Heiligenbeil, jetzt Auf d. Howe 4, fehn, am 6. November Heimatlied der Oberschlesier zum 97. Geburtstag Beltzig, Irma, geb. Vogee, aus Wid- 33378 Rheda-Wiedenbrück, am 2. Perplies, Frieda, geb. Lunau, aus Mal- Sonntag, 3. November, 23 Uhr, Brenneisen, Emma, geb. Willig, aus minnen, Kreis Lotzen, jetzt Feuer• November lenuppen, Kreis Angerapp, jetzt Zell- Schloßbach, Kreis Ebenrode,jetzt Fin- bachstraße 62, 12163 Berlin, am 9. bergsneideweg 46,38527 Meine, am RTL-Fernsehen: Prime Time kensteinallee 123,12205 Berlin, am 5. November zum 88. Geburtstag 1. November - Spätausgabe (Der Nürnber• November Hoffmann, Erich, aus Nassa wen, Kreis Richter, Olga, geb. Mrotzek, aus Alt• ger Prozeß gegen die deut• Ebenrode, jetzt Gleimstraße 19,06118 Bartholomeyczik, Heinrich, aus Lyck, kirchen, Kreis Orteisburg, jetzt Bahn• schen Generäle 1948) jetzt Ringstraße 3, 69151 Neckarge• zum 96. Geburtstag Halle, am 8. November hofstraße 31,91717 Wassertrüdingen, Montag, 4. November, 4.50 Iwanowski, Luise, geb. Jakubzik, aus münd, am 4. Noember am 6. November Ribinski, Martha, geb. Dzewas, aus Fahrun, Erich, aus Seedorf, Kreis Lyck, Uhr, Deutschlandradio Ber• Wenzbach, Kreis Ebenrode, jetzt Feld• Seenwalde, Kreis Orteisburg, jetzt Rohde, Käte, geb. Kussin, aus Korschen, Amsel weg 2, 61137 Schöneck, am 4. jetzt Markstraße 39,56112 Lahnstein, Kreis Rastenburg, jetzt Luhrmanns- lin: Vor 75 Jahren: Der mark 7,23936 Grevenstein, am 8. No• am 8. November Versammlungsschutz der vember November weg 1, 49086 Osnabrück, am 3. No• Kaleschke, Bruno, aus Lyck, Falkstra• Groell, Hildegard, aus Königsberg, vember NSDAP wird in „Sturmab• ße 14, jetzt Deisterstraße 14, 30952 Fuchsberger Allee 104, jetzt Post• Skories, Franz, aus Tilsit, Finkenau 56, teilung" (SA) umbenannt zum 95. Geburtstag kellerweg 9,93339 Riedenburg, am 6. Ronnenberg, am 6. November jetzt Baumstraße 44, 27753 Delmen• Montag, 4. November, 17.30 Eichel, Martha, geb. Molsich, aus Kraska, Fritz, aus Groß Schöndamer- November horst, am 7. November Grenzdamm, Kreis Neidenburg, jetzt Jeworrek, Martha, verw. Marowsky, Uhr, N3-Fernsehen: Traum• au, Kreis Orteisburg, jetzt Am Kliff ziele (Die pommersche Bern• Rauschenbuschsstraße 53, 44319 16,25774 Lunden, am 9. November geb. Nadzeika, aus Lyck, Morgen• Dortmund, am 9. November Latta, Willi, aus Talken, Kreis Lotzen, straße 22, jetzt Dorfstraße 3, 18574 zum 86. Geburtstag steinküste zwischen Danzig Grau, Johanna, geb. Winter, aus Eydt- jetzt Herschelstraße 27,85057 Ingol• Nesebanz, am 9. November Drews, Hermann, aus Bladiau, Kreis und Stettin) Romanowski, Martha, aus Maschen, kau, Kreis Ebenrode, jetzt Hügel• stadt, am 10. November Heiligenbeil, jetzt Brunnenstraße 45, Montag, 4. November, 23.50 straße 21, 47447 Moers, am 5. No• Pusch, Elisabeth, geb. Dannowski, aus Kreis Lyck, jetzt Haus Wiesengrund, 66882 Hüttenschenhausen, am 10. vember Segeberger Straße 5,23824 Tensfeld, November Uhr, Satl-Fernsehen: Euro• Ziegelau, Kreis Königsberg-Land, pas Verfassung nach Maas• jetzt In den schwarzen Garten 4,63762 am 6. November Koyro, Luise, geb. Kukowski, aus Sof• zum 94. Geburtstag Großostheim, am 3. November Sommerfeld, Gertrud, aus Groß Wolz fen, Kreis Lyck, jetzt Steenkamp 27, tricht Grigo, Maria, aus Kelchendorf, Kreis und Graudenz, jetzt Am Wald 24, 24568 Kaltenkirchen, am 8. Novem• Dienstag, 5. November, 16.30 Lyck,jetzt Altenheim, Michael-Schif• 23714 Rachut, am 9. November ber Uhr, SW3-Fernsehen: Medi• Wiemer, Otto, aus Lehmau, Kreis Eben• fer-Weg 9,50374 Erftstadt, am 7. No• zum 90. Geburtstag Krause, Kurt, aus Lyck, General-Bus• engeschichte: Das Radio im vember Ehleben, Rudolf, aus Schlecken, Kreis rode, jetzt Talstraße 9,01474 Weißig, se-Straße 24 und Blücherstraße 18, am 6. November jetzt Tubitzer Straße 35,70825 Korn• Zweiten Weltkrieg (Wie das Stinka, Marie, geb. Moritz, aus Bären• Tilsit und Goldap, jetzt Bgm.-Pfann- Dritte Reich und die Alliier• kuche-Straße 6,27283 Verden, am 2. tal-Münchingen, am 4. November bruch, Kreis Orteisburg, jetzt Steven ten den Rundfunk für Propa• 54,48301 Nottuln, am 7. November November zum 87. Geburtstag Leckzig, Wimelm, aus Rohmanen, Kreis Sturat, Meta, geb. Knuth, aus Rossitten Hirsig, Kurt, aus Molkerei Görken und Bleck, Herta, geb. Götz, aus Bladiau, Orteisburg, jetzt Hans-Huckebein- ganda einsetzten.) und Labiau, jetzt Oststraße 25,38162 Dossitten, Kreis Königsberg-Land, Kreis Heiligenbeil, jetzt Am Anger 4, Weg 51, 28329 Bremen, am 6. No• Mittwoch, 6. November, 13.30 Schandelah, am 4. November jetzt Lippstädter Straße 27,28277 Bre• 38685 Langelsheim, am 7. November vember Uhr, B3-Fernehen: Reisewe• men, am 7. November Bromberg, Otti, aus Bartkengut, Kreis Pernau, Ida, geb. Strunz, aus Kucker- ge durch die Slowakei: Der neeseund Kleinsommershöfen, Kreis zum 93. Geburtstag Kislat, Ottilie, aus Kallnischken, Kreis Neidenburg, jetzt Beisingstraße 29, Karpatenbogen - Schmelz• Goldap, jetzt Brotkoppel 14, 22949 Elchniederung, jetzt Kl. Parower Stra• Fiedrich, Else, geb. Kallweit, aus Ost• 44807 Bochum, am 5. November tiegel der Kulturen Ammersbek, am 4. November Buttkewitz, Friderike, aus Ebenfelde, ße 48,18435 Stralsund, am 28. Okto• seebad Cranz, jetzt Henriettenstraße ber Mittwoch, 6. November, 20.45 36a, 20259 Hamburg, am 8. Novem• Rose, Rudolf, aus Lank, Kreis Heili• Kreis Lyck, jetzt Emil-Trinkler-Stra- genbeil, jetzt Kantstraße 50, 67554 ße 41, 28211 Bremen, am 3. Novem• Radau, Gustav, aus Kleinpreußenwald Uhr, arte-Fernsehen: Hitlers ber und Gumbinnen, Bismarckstraße 24, Gottschalk, Elisabeth, geb. Wöllmann, Haßloch, am 8. November ber Helfer (5. Albert Speer - Der jetzt Agnes-Miegel-Weg l,31737Rin- Architekt) aus Dothen, Kreis Heiligenbeil, jetzt teln, am 8. November Lüdersring 42, 22547 Hamburg, am Schmidt, Martha, geb. Schienger, aus Mittwoch, 6. November, 23.30 7. November Heimat neu gesehen (34) Zinten, Kreis Heiligenbeil, jetzt Kirch• Uhr, WDR-Fernsehen: Die Jordan, Erna, geb. Pliquett, aus Eben• straße 56, 37242 Bad Soden-Allen• Feuerprobe - Novemberpo• rode, jetzt Wilhelm-Busch-Weg 4, dorf, am 8. November grom 1938 (Dokumentation 21726 Oldendorf, am 9. November Schwittay, Auguste, geb. Milewski, aus Lüttgen, Emma, geb. Hennig, aus Eydt- über die sogenannte Reichs• Wacholderau, Kreis Orteisburg, jetzt kristallnacht) kau, Kreis Ebenrode, jetzt Georg- Erichstraße 14,45888 Gelsenkirchen, Pingler-Straße 7, 61662 Königstein, am 8. November Donnerstag, 7. November, am 10. November 10.30 Uhr, WDR-Fernsehen: Niemann, Käthe, aus Scharfenort, Kreis Jugendorganisationen im Rastenburg Jetzt Deichhorster Stra• zum 85. Geburtstag Nationalsozialismus (2. Ge• ße 6,27753 Delmenhorst, am 6. Sep• Balduhn, Rolf, aus Bulitten, Kreis Kö• tember horsam, Treue, Opfertod - nigsberg-Land, jetzt Pfarrweg 27, Hitlerjungen im Dritten Olschewski, Franz, aus Lyck, jetzt Di- 21266 Jesteburg, am 8. November bergstraße 20b, 44789 Bochum, am 7. Baranowski, Hildegard, geb. Krischat, Reich) November aus Puppen, Kreis Orteisburg, jetzt Donnerstag, 7. November, Pasternak, Martha, aus Groß Jauer, Bahnhofstraße 4,74343 Sachsenheim, 14.35 Uhr, Deutschlandradio Kreis Lotzen, jetzt Lützenkirchener am 6. November Straße 172b, 51381 Leverkusen, am 4. Berlin: MerkMal: „Wer steht Haase, Frieda, geb. Kerber, aus Kech- wo?" (Politische Positionen November lersdorf, Kreis Lyck, jetzt Compes- mühlenweg 43,41065 Mönchenglad• in Rußland zwischen 1917 zum 92. Geburtstag bach, am 9. November und 1922 Uhr) Alinski, Lisbeth, geb. Schwarz, aus Po• Hanke, Anna, geb. Poppek, aus Ming- Donnerstag, 7. November, pelken, Kreis Labiau, jetzt Flieder• fen, Kreis Orteisburg, jetzt Büdding• 19.15 Uhr, Deutschlandfunk: straße 7, 23558 Lübeck, am 9. No• hardt 12, Alten- una Pflegeheim, am DLF-Magazin vember Nikolaiken: Der Stinthengst liegt gebändigt an der Kette 6. November Bergmann, Maria, aus Burdungen, Foto Korall Jakubzig, Frieda, geb. Treskaties, aus Sonnabend, 9. November, Kreis Neidenburg, jetzt Wiener Stra• Lyck, Kaiser-Wilhelm-Straße 21-22, 21.30 Uhr, B3-Fernsehen: Der ße 86, 64287 Darmstadt, am 7. No• jetzt Falkenhorst 71, 22844 Norder• Mann aus Masuren - Sieg• vember Schillies, Herbert, aus Klein Krau• Danielzik, Anna, geb. Böttcher, aus stedt, am 3. November fried Lenz Powierski, Charlotte, geb. Chilla, aus leiden, Heinrichs walde und Wehlau, Puppen, Kreis Orteisburg, jetzt Kelch, Grete, geb. Bahr, aus Groß Lin• Groß Jerutten, Kreis Orteisburg, jetzt jetzt Petersallee 32c, 13351 Berlin, am Dümptener Straße 16, 45476 Mül• denau, Kreis Königsberg-Land, jetzt Sonntag, 10. November, 9.20 Adolf-Quad-Straße 14, 53229 Bonn, 4. November heim, am 7. November Scheideweg 27,40591 Düsseldorf, am Uhr, WDR 5: Alte und neue am 10. November Szonn, Meta, verw. Kruppa, geb. Jack• Deutschmann, Ernst, aus Powunden, 3. November Heimat: Ich werde als Me- stadt, aus Lyck, Falkstraße 9, jetzt Kreis Königsberg-Land, jetzt Percha• Lasch, Karl, aus Breitenfelde, Kreis Nei• melländer sterben... (Besuch Lessingstraße 12,58313 Herdecke, am straße IIa, 82319 Starnberg, am 6. denburg, jetzt Marderweg 9, 48187 bei den Deutschen in Litau• 6. November November Münster, am 10. November en) Glückwünsche Tonnius, Martha, geb. Frank, aus Bir• Drubba, Anna, geb. Koslowski, aus Napierski, Marta, geb. Majewski, aus Geburtstage unserer Landsleute (75, kenmühle, KreisEbenrode, jetzt Ge• Aulacken, Kreis Lyck, jetzt Grüner• Großmuckenhausen-Sömmering, Sonntag, 10. November, 19.15 80, von da an jährlich) werden auch meindestift, Hugostraße 50, 42281 straße 3,67061 Ludwigshafen, am 3. Kreis Neidenburg, jetzt Norderfeld Uhr, N3-Fernsehen: Ostsee- weiterhin veröffentlicht, wenn uns die Wuppertal, am 4. November November 4, 25862 Joldelund, am 5. November Report (u.a. Bernstein-Ge• Angaben entweder durch die Betroffe•Weber, Helmut, aus Lyck, Kaiser-Wil- Falkner, Margarete, geb. Serocka, aus Neufang, Erich, aus Eydtkau, Kreis schichten aus Ostpreußen) nen, deren Familienangehörige oder helm-Straße, jetzt Innstraße 17,83080 Keipem, Kreis Lyck, jetzt Tarpen- Ebenrode, jetzt Schönberger Straße Freunde mitgeteilt werden und somit Oberaudorf, am 9. November bekstraße 107,20251 Hamburg, am 3. 134,24148 Kiel, am 5. November Donnerstag, 14. November, nicht gegen die Bestimmungen des November Pernak, Franz, aus Wiesengrund, Kreis 19.15 Uhr, Deutschlandfunk: Datenschutzgesetzes verstoßen wird. zum 89. Geburtstag Fiedrich, Kurt, aus Rheinswein, Kreis Lyck, jetzt Reinaldstraße 15, 40882 DLF-Magazin Glückwünsche können nicht unaufge• Brandenburger, Berta, geb. Blank, aus Orteisburg, jetzt Beinroder Haupt• Ratingen, am 6. November fordert veröffentlicht werden, da die Ebenrode, jetzt Einsteinstraße 72, straße 1, 38154 Königslutter, am 4. Petong, Käthe, aus Klaussen, Kreis Redaktion nicht über eine entsprechen• 75417 Mühlacker, am 5. November November Lyck, jetzt Wilhelm-Raabe-Straße 8, de Kartei verfügt. Bedingt durch die Göritz, Anna, geb. Pisowotzki, aus Mo- Hempel, Gertrud, geb. Liehr, aus Pla- 27753 Delmenhorst, am 5. November Reimer, Helmut, aus Mamlack, Kreis Vielzahl der Einsendungen kann es nethen, Kreis Johannisburg, jetzt Lan• ten, Kreis Ebenrode, jetzt Bromber- Pogorzelski, Gertrud, geb. Zimmer• Gerdauen, jetzt Sonnenstraße 12, aus Platzmangel zu zeitlichen Verzö• ge Weihe 43, 30880 Laatzen, am 9. ger Straße 16, 27576 Bremerhaven, mann, aus Lyck, Luisenpia tz 10, jetzt Ringheim, am 24. Oktober November am 7. November Frankfurter Straße 30, 56414 Wall• SC Ulz Erna aus gerungen bei der Veröffentlichung Hoffmann, Walter, aus Königsberg, n A ' Tenknitten, Kreis Jurkschat, Marta, geb. Grigo, aus See• merod, am 4. November Preußisch Eylau, jetzt Deich wiese 19, kommen. Dafür bitten wir um Ver• Dohnastraße 15, jetzt Hardenberg• dorf, Kreis Lyck, jetzt Altenheim, ständnis. Poplawski, Max, aus Soffen, Kreis Lyck 34233 Fuldatal, am 4. November straße 22, 99734 Nordhausen, am 6. Stollenstraße 1,42277 Wuppertal, am jetzt Im Strohsick 30,33613 Bielefeld, November 10. November am 5. November Fortsetzung auf Seite 16 I. November 1996 - Folge 44 - Seite 15 ^Cfipmißrnbran Heimatkreise

men. Es ist schon ein Familientreffen auch noch nach 51 Jahren wieder ein• geworden, und auch die, die zum er• mal sichtbar unter Beweis gestellt wur• Aus den Heimatkreisen sten Mal dabei waren, fühlten sich so• de. Naturgemäß stand dann auch die Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungswechsel fort heimisch. Wir ließen uns wieder Heimat im Mittelpunkt des umfangrei• Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben zurückversetzen in unser altes Pon• chen und interessanten Programms, arth, sahen und hörten in einem Dia• das den Teilnehmern des wieder gut vortrag von Horst Glaß, wie es heute besuchten Kreistreffens geboten wur• dort aussieht, und folgten gespannt de. Auch in diesem Jahr war eine Ab• unserer Mitschülerin Lieselotte Fi- ordnung von 15 Mitgliedern des Moh- Pferdes. Abschließend forderte Paul etwa 70 x 80 cm zum Preis von 15 DM scher-Saager, die sich mit der Videoka• runger Herdervereins als Gast anwe• Heimattreffen 1996 Heinacher die Teilnehmer des Treffens plus Porto; Rechnung liegt der Sen• mera auf Spurensuche in Ponarth ge• send. Besonders hervorzuheben ist die auf, die Kreisgemeinschaft auch künf• dung jeweils bei. Bestellungen bitte an macht hatte. Eine verstorbene Mitschü• Teilnahme des jetzigen polnischen tig bei den Vorhaben in der Heimatre• Heinz Schley, Tempelhofer Weg 2, lerin vermachte der Schulgemein• Bürgermeisters in unserer Heimat- 7. Dezember, Gumbinnen: Re• gion zu unterstützen. Er schloß mit den 21465 Reinbek, Telefon 0 40/ schaft einen Wandteppich (etwa 2,50 x Kreisstadt, den wir als Gast unserer gional treffen. Landhaus Wal• Worten: „Wir wissen um diesen be• 7 22 23 70. 2,00 Meter) mit ostpreußischen Moti• Patenstadt und der Kreisgemeinschaft ter, Hindenburgstraße 2, Ham• schwerlichen Weg. Wir müssen ihn be• ven, den wir dem Ostheim überließen. burg. Kirchspiel Eichholz - In der Mitglie• erstmalig bei unserem Kreistreffen be• schreiten, denn nur auf diesem Weg derversammlung in Burgdorf über• Hier, wo sich auch die Verstorbene grüßen konnten. Zu seinen Ehren gab 7. Dezember, Gumbinnen: Re• kann der Geist reifen, der aus dem bis• reichte mir der Kirchspielvertreter von wohlgefühlt hatte, soll dieser Knüpf• Oberbürgermeister Mutz ein Abendes• gionaltreffen. Cafe Scholz, herigen Gegeneinander ein Miteinan• Eichholz, Hans-Ulrich Powitz, eine teppich die Teilnehmer an Seminaren, sen, an dem Dolmetscherin Frau Le- Lange Straße 54, Parchim. der ermöglicht!" Gemütliches Beisam• sehr gelungene Fotodokumentation Tagungen und Veranstaltungen er• giec-Abramow, Stadträtin Schneider, mensein der Ebenroder Landsleute für das Kreis-Fotoarchiv. In einer Do• freuen. Wegen des Ostpreußentreffens zwei Vorstandsmitglieder der Moh- auch in den Nachmittagsstunden: In kumentenmappe befinden sich 140 im Mai 1997 und des Königsberger runger Herdergruppe sowie drei Mit• Ebenrode (Stallupönen) geselliger Runde erinnerte man sich Negative von Motiven des gesamten Regionaltreffens in Erfurt findet unser glieder unseres Gesamtvorstands teil• Kreisvertreten Paul Heina- erneut gern der gemeinsamen Erleb• Kirchspiels aus der Zeit vor 1945, dazu nächstes Schultreffen erst im März nahmen. cher, Telefon (0 4183) 22 74, Fax nisse in der Heimat und pflegte damit die entsprechenden Kontaktbilder. Die 1998 wieder im Ostheim statt. echte, unverfälschte ostpreußische Sammlung bedeutet für uns eine große Eröffnet wurde unser Kreistreffen (0 4183) 23 68, Lindenstraße 14, am Sonnabend vormittag mit dem Be• 21262 Jesteburg. Geschäfts• Traditionen. Wie selbstverständlich Bereicherung des Archivs, denn sie enthält zahlreiche Motive, die wir noch Labiau such der Burg Greifenstein, wobei das stelle: Brigitta Wolf, Telefon hörte man bei der Verabschiedung den besondere Interesse der Teilnehmer (0 5191) 7 20 64, Billungsstraße Hinweis: Na dann bis zum nächsten nicht kannten. Ich danke den Gebrü• Kreisvertreten Erich Paske, dern Hans-Ulrich und Rudolf Powitz Postfach 16 64, 25736 Heide. dem Glockenmuseum galt. Der Nach• 29, 29614 Soltau Jahr am 13. /14. September zum Jubilä• mittag blieb außer der öffentlichen Das diesjährige Hauptkreistreffen umstreffen „25 Jahre Hauptkreistref• für diese Dokumentation und die Geschäftsstelle: Hildegard Ubergabe an die Kreisgemeinschaft. Knutti, Telefon (04 81) 6 24 85, Kreistagssitzung den mit großem In• in Winsen (Luhe) führte erneut etwa fen der Ebenroder in Winsen (Luhe)!" Lessingstraße 51,25746 Heide teresse aufgenommenen Dia- und 1000 Landsleute aus allen Teilen der Ab jetzt befindet sie sich im Archiv bei Elsa Landmann. Neuer Bürgermeister in Labiau - Filmvorträgen der Landsleute Dilba, Bundesrepublik und aus dem Ausland Janzen und Kather vorbehalten; deren zusammen. Eine erfreuliche Tatsache, Elchniederung Bei der Anfang Oktober in unserem Heimatkreis stattgefundenen Wahl Themen „Mohrungen und Umgebung, zumal über fünf Jahrzehnte nach Amt. Kreisvertreten Hans- früher und heute", „Oberland und Flucht und Vertreibung vergangen Dieter Sudau, Osnabrück. Königsberg-Stadt gab es für die Stelle des Bürgermeisters Stadtvorsitzenden Klaus Wei- und Landrats eine Reihe von Bewer• Mohrungen 1995" und „Mit dem Fahr• sind. Winsen hat für die Ebenroder als Komm. Geschäftsstelle: Rein• rad durch Ostpreußen" waren. Höhe• Versammlungsort durch günstige hold Taudien, Fichtenweg 11, gelt. Geschäftsstelle: Annelies bern, von denen keiner die erforderli• Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, che absolute Mehrheit erreichen konn• punkt dieses Tages war der „Bunte Bahn- und Autobahnverbindungen, 49356 Diepholz, Telefon Abend" mit der Volkstanzgruppe der durch die Räumlichkeiten in der Stadt• (0 54 41) 79 30 52066 Aachen. Patenschaftsbü• te. Bei einer Stichwahl zwischen dem ro: Karmelplatz 5, 47049 Duis• bisherigen Amtsinhaber Jurij Alexan• „Egerländer Gmoiz Gießen . Die halle und nicht zuletzt durch eine aus• Das Heimatbuch „Der Kreis Elch• „Wiesecker Blasmusik" spielte fleißig reichende Anzahl von Unterkünften niederung" steht seit Anfang letzten burg, Tel. (02 03) 2 83-21 51 drewitsch Smirnow und seinem Stell• 95 Jahre Ponarther Mittelschule - vertreter Anatoli Kire witsch Leba wur• auf zum Tanz, von dem eifrig Ge• aller Preisklassen einen besonderen Jahres als Nachdruck der Ausgaben brauch gemacht wurde. Stellenwert bekommen. Ein Ort des von 1967 bzw. 1969 wieder zur Verfü• Ungeachtet der nun über 50 Jahre an• de Leba mit einer Mehrheit von 900 Wiedersehens, eine Stätte der Rückbe• gung. Jeder der beiden Bände ist über dauernden Trennung von Ponarth und Stimmen zum Bürgermeister und Gedenkfeier am Mahnmal - Der sinnung und des Gedenkens. Die Ver• 400 Seiten stark. Die Bücher enthalten Königsberg begingen die einstigen Landrat gewählt. Leba ist dem Kreis• Sonntag wurde mit einer Gedenkfeier anstaltung wurde in diesem Jahr unter sachkundige Beiträge über die Land• Schülerinnen und Schüler dieser Lehr• vertreter durch zahlreiche Gespräche an dem uns zur Besinnung und zum dem Motto „Trakehnen lebt weiter" schaft, die Geschichte und die Bevölke• anstalt südlich der Beek während ihrer bekannt; auch überreichte der Kreis• Gedenken verpflichtenden Mahnmal durchgeführt. Die Kreisvertretung rung sowie aus dem Kulturleben der zehnten Zusammenkunft im Kurhotel vertreter ihm die Labiauer Fahne an• eingeleitet. Der Kreisvertreter Willy wollte damit einmal deutlich machen, Elchniederung. Neben den recht aus• zum Stern in Bad Meinberg das 95jäh- läßlich des Labiauer Tages 1996. Wir Binding erinnerte an die schrecklichen, was dieser Ort für die früheren Bewoh• führlichen Beschreibungen der größe• rige Gründungsjubiläum. Der erste gehen davon aus, daß mit dem Neuge• nicht vorstellbaren Ereignisse der ner bedeutete. Es sollte einmal aufge• ren Orte werden Wirtschaft und Ver• Abend dieses Beisammenseins gehörte wählten, der als korrekte und zuverläs• Bucht, aber, so führte er aus, es sollte zeigt werden, daß diese bedeutende kehr im Kreisgebiet dargestellt. Die ohne Ausnahme dem Plachandern. sige Person gilt, eine gute Zusammen• noch schlimmer kommen, nämlich die Pferdezuchtstätte einst bei Züchtern beiden Bände unseres Heimatbuchs Am folgenden Vormittag stand zu• arbeit möglich sein wird. Der Antritts• Vertreibung von Haus, Heim und Hof und Reitern weltbekannt und aner• sind somit die einzige, alle wichtigen nächst die Jahreshauptversammlung besuch des Kreisvertreters, der dem - aus der Heimat. In das Leid dieser kannt war. Darüber hinaus wollte die Bereiche erfassende Beschreibung der auf dem Programm, bei der bei den neuen Amtsinhaber seine Glückwün• jetzt Heimatlosen schloß er das harte Kreisvertretung einmal allen Persön• Lebens- und Wirtschaftsverhältnisse anstehenden Themen und Fragen Ein• sche übermittelt hat, wird im Mai kom• Schicksal der Verschleppten mit ein. Er lichkeiten und Institutionen danken, in der Heimat bis zum Ende des letzten mütigkeit herrschte. Der Dank aller menden Jahres erfolgen. schloß mit dem Aufrur, heute und in die sicherstellten, daß Trakehnen für Weltkriegs. Jeder Band dieses wertvol• galt Werner Gutzeit für seine hervorra• Zukunft alles zu tun, damit das Recht die früheren Bewohner der Region len Heimatbuchs kann von der Kreis• gende Kassenführung, die den erleb• auf Heimat gewährleistet wird und wir durch die Weiterzucht des Trakehner gemeinschaft zum Preis von 40 DM nisreichen Festabend ermöglichte, den Memel, Heydekrug, und unsere Kinder in Frieden und Frei• Pferdes weiterlebt. Durch die von Lm. einschließlich Versandkosten erwor• er in gewohnter Weise auch selbst ar• Pogegen heit leben können. Nach dem gemein• ben werden. Das Heimatbuch kann si• rangiert hatte. Am Nachmittag wur- sam gesungenen Lied „Großer Gott Martin Heyser im Foyer der Stadthalle denDias und Videofilme von den dies• Kreisvertreter Stadt: Viktor vorbereitete Ausstellung wurden gera• cher auch als ein besonderes Weih• Kittel. Land: Ewald Rugullis, wir loben Dich" und dem Trompeten• de auch den Angehörigen der Folgege• nachtsgeschenk dienen. Buchbestel• jährigen Fahrten in die Heimat gezeigt. Heydekrug: Irene Blanken• solo „Die Himmel rühmen... hielt neration durch Bild- und Texttafeln die lungen bitte an unsere Geschäftsstelle Auch wurden die zwei für Juni 1997 ge• heim. Pogegen: Kreisvertreten Pfarrer Demsky eine Kurzandacht. Mit beeindruckenden Anlagen des Kern• richten. planten Heimatreisen besprochen, bei Karlheinz Lorat, Geschäfts• der Kranzniederlegung endete die Ge• stücks der ostpreußischen Warmblut• Gruppenreisen in die Heimat er• der Abendveranstaltung wurden be• stelle für alle vier Kreise: Uwe denkfeier. freuen sich zunehmender Nachfrage. sonders Walter Friedel, der vor 70 Jah• Jurgsties, Kirschblütenstraße 13, 68542 zucht Trakehner Abstammung nahe• Heddesheim Feierstunde - Im gut besetzten Saal gebracht. Ferner wurden die Leistun• Dabei können gegenseitige Informa• ren die Ponarther Schule verlassen hat• tionen über die früheren Gegebenhei• te, Lilo und Werner Gutzeit als Gold- Heimatgruppe Stuttgart - Die Erin• der Gießener Kongreßhalle begrüßte gen der Weiterzucht des Trakehner nerung ist das einzige Paradies, aus der Kreisvertreter die Teilnehmer und Pferdes nach dem Zweiten Weltkrieg ten vor Ort ausgetauscht und so der gaar des Jahres sowie alle ehemaligen Kenntnisstand über die Situation vor chülerinnen, die 1946 die Lehranstalt welchem wir nicht vertrieben werden verlas ein Grußwort des Sprechers der eindrucksvoll vermittelt. Nach der Be• können! Diese Worte des 1763 im Fich• LO, Wilhelm v. Gottberg. Anschlie• sichtigung der Ausstellung hatten die der Bucht erweitert oder aufgefrischt hätten verlassen können, geehrt. Bei werden. Der Kreisgemeinschaft führt Tanz und künstlerischen Darbietun• telgebirge geborenen Jean Paul hatte ßend begrüßte der Kreisvertreter den Besucher des Treffens Gelegenheit, Kulturwart Günter F. Rudat als Leit• Oberbürgermeister unserer Patenstadt den Videofilm „Trakehnen lebt weiter" nach wie vor keine derartigen Reisen gen verging dieser Abend viel zu rasch. durch. Sie ist aber mit einigen Kirch• Am letzten Tag hielt der ehemalige motiv der Veranstaltung gewählt. Gießen, Manfred Mutz, den stellvertre• von Dietrich Wawzyn zu sehen. Ein Schon am Vormittag hatte die Vorsit• tenden Stadtverordnetenvorsteher, gelungener Auftakt der Veranstaltung. spielvertretern bemüht, Interessenten Schüler der Ponarther Mittelschule, an solchen Reisen kirchspiel-gebiets- Pastor Arno Herrmann, in der evange• zende Irmgard Partzsch mit ihren Hel• Vertreter des Magistrats sowie zwei Uber die nach dem gemeinsamen Mit• ferinnen die Tische im Saal vom Haus Fraktionsvorsitzende. Er dankte dem tagessen durchgeftihrte Mitgliederver• weise zusammenzuführen. Dadurch lischen Kirche den Gottesdienst. Das können Reiseschwerpunkte wie das nächste Treffen, nach der gemeinsa• der Heimat festlich geschmückt. Sie Oberbürgermeister und den Vertre• sammlung am Sonnabend nachmittag konnte auch diesmal wieder viele Me- tern der Stadt für die seit 42 Jahren ge• ist bereits m der Folge 41 berichtet wor• spezielle Heimatgebiet intensiver be• men Fahrt in die Heimat, findet im reist werden. Für das nächste Jahr sind Oktober 1997 wiederum in Bad Mein• melländer aus nah und fern begrüßen, währte Unterstützung und dafür, daß den. Im Anschluß daran vereinte ein unter anderem TUla Märkl aus Mün• das Patenkind immer ein offenes Ohr Gottesdienst in der ev. St. Marien-Kir• nach derzeitigem Kenntnisstand fol• berg statt. Weitere Auskünfte, insbe• gende Reisen geplant: Kirchspiel sondere für die Heimatfahrten, bei chen. Sie berichtete von der Preußi• gefunden hat. In seinem Grußwort sag• che zu Winsen eine große Anzahl von schen Tafelrunde in Pforzheim und der te Oberbürgermeister Mutz im Hin• Landsleuten. Ein besonderer Pro• Rauterskirch vom 25. Mai bis 2. Juni Horst Glaß, Hörder Straße 55, 44309 und 28. August bis 5. September; Kirch• Dortmund, Telefon und Fax 02 31/ Verleihung des Goldenen Ehrenzei• blick auf die Unterstützung des Moh- grammpunkt während des Treffens chens der LO an Gertrud Buxa und von runger „Herdervereins" und der dort führte in den späten Nachmittagsstun• spiel Groß Friedrichsdorf vom 29. Juni 25 52 18. bis 7. Juli; Kirchspiel Kuckerneese vom Bismarck-Oberlyzeum - Zum 18. den geplanten Aktivitäten der AdM. vor der Einweihung stehenden Sozial• den interessierte Landsleute zu einem Der im Frühjahr nach elfeinhalbjähri- station durch die Kreisgemeinschaft, „Trakehner Dämmerschoppen" in den 6. bis 16. Juli; Kirchspiel Neukirch vom Treffen der Schulgemeinschaft kamen 19. bis 27. Juli. Erfahrungsgemäß sind 18 Ehemalige der Jahrgänge 1918 bis ger Tätigkeit als Kassenwartin ausge• daß er das Gefühl habe, daß man auf Ebenroder und Schloßberger Heimat• schiedenen Maria Rudat dankte sie für dem richtigen Wege sei. Er sicherte der stuben zusammen, um in zwangloser diese Gruppenreisen sehr früh ausge• 1921 sowie ein Ehemann für drei Tage bucht. Interessierte Landsleute sollten in das schöne Ratzeburg. Unsere Hil• ihre Arbeit mit einem Blumenstrauß. Kreisgemeinschaft auch für die Zu• Runde über das künftige Wirken der Nach einer kurzen Kaffeepause erin• kunft die Unterstützung der Stadt Gie• Kreisgemeinschaft zu diskutieren. Mit daher schon bald ihre Entscheidungen degard hatte hiermit eine gute Wahl treffen. Informationen erteilen die je• etroffen; Unternehmungsmöglich- nerte Günter F. Rudat an aas Brauch• ßen zu und stellte eine Verbesserung einem geselligen Beisammensein wur• tum um die Erntezeit. Es hatte für die der räumlichen Archiv-Situation in de der erste Tag des Treffens beendet. weiligen Kirchspielvertreter und unse• feiten und das Hotel waren ideal. Un• re Geschäftsstelle. sere Kunsthistorikerin Dr. Lieselotte Menschen in der Heimat eine weit grö• Aussicht, jedoch mit der Einschrän• Mallison, geb. Baumann, führte uns ßere Bedeutung als heute, und so kung: „Erst müssen wir aber unser Be- Feierstunde - Nach der Kranznie• durch den wunderbaren romanischen schlägt sich die bäuerliche Herkunft hördenhaus abreißen." Als Dank und derlegung am Sonntag morgen auf Heiligenbeil Backstein-Dom und seine Geschichte. sowohl im Lied der Ostpreußen als Anerkennung für jahrzehntelange ide• dem Winsener Friedhof begann im Eine Dampferfahrt über den Ratze• auch im Heimatlied der Memeler nie• elle und materielle Unterstützung großen Saal der Stadthalle eine Feier• Kreisvertreten Siegfried Dre• durch die Patenstadt wurde Oberbür• her, Telefon (0 41 02) 613 15, burger See schloß sich an. Am nächsten der. So wurde dann auch unter Beach• stunde, die von der „Singgemeinschaft Tag Desuchten wir das kleine Barlach- tung der überlieferten Bräuche oft ta- germeister Mutz ein Ölgemälde von Vierhöfen" unter der Leitung von Gun• Papenwisch 11, 22927 Groß• hansdorf Museum und die Eulenspiegelstadt elang Erntedank gefeiert. Mit einem Lm. Gerhard Hahn, das den Mohrun- ter Patz umrahmt wurde. Neben den Mölln. Zudem kam es an den gemein• gIrützwurstessen, zubereitet durch ger Marktplatz mit dem Rathaus in der Vertretern des Landkreises Harburg samen Abenden zu guten Gesprächen Frau Partzsch und ihren guten Gei• Ansicht von 1944 zeigt, überreicht. Bei und der Stadt Winsen konnte Kreisver• Neuauflage des Stadtplans von der Begrüßung des erstmals in der Ge• Zinten - Der neue Stadtplan konnte in einem sehr harmonischen Kreis. Das stern, wurde die Feier beendet. Günter treter Paul Heinacher die Vorsitzende nächste Treffen findet Mitte September F. Rudat dankte allen Helfern, die zum schichte der Kreisgemeinschaft anwe• des „Vereins zur Förderung der Ruß• jetzt in der 3. Auflage als digitale Karto• senden polnischenBürgermeisters hob graphie im Maßstab von 1:2500 von 1997 in der alten Universitätsstadt und Gelingen der Feier beigetragen haben, landdeutschen in Trakehnen , Ilse ehemaligen Grenzstadt Helmstedt besonders den stillen, namentlich nie der Kreisvertreter dessen kooperative Timm, begrüßen. Einen besonderen Daniel Landmann fertiggestellt wer• Zusammenarbeit hervor, sei es bei der den. Als Berater fungierte der Kirch• statt. Vorgesehen sind u. a. eine Stadt• erwähnten. Willkommensgruß richtete er ferner an führung sowie ein Besuch des Doms in Bereitstellung von Räumlichkeiten für den Vorsitzenden des „Vereins der spielvertreter von Zinten, Landsmann die Mohrunger „Herdergruppe", der Heinz Schley. Änderungen und Ergän• Königslutter. Kontaktadressen: Hilde• Freunde und Förderer des ehemaligen gard Rautenberg, Eichstraße 24,46047 Mohrungen Unterstützung der Johanniter-Sozial- Hauptgestütes Trakehnen .Klaus Ha• zungen, die uns von den Landsleuten Kreisvertreten Willy Binding, station oder der Jugendaustausch zwi• in den vergangenen Jahren zugeleitet Oberhausen, und Gisela Liebert, Feld• gen. In der Festansprache dankte der straße 40, 26127 Oldenburg. Telefon (0 22 71) 79 81 95, Am schen den Städten Gießen und Moh• Kreisvertreter gerade dem letztge• wurden, sind im neuen Plan berück• Rötschberg 17,50127 Bergheim. rungen. In seinem Grußwort gab Bür• nannten für die großen Bemühungen sichtigt worden. Es bietet sich an, die Treffen der Schiller- und Kleist• Geschäftsfuhren Hans Klein, germeister Jan Janiak seiner Freude des Vereins zur Erhaltung des Land• gelungene 3. Auflage des Stadtplans schülerinnen - Zum vierten Mal trafen Tel. (0 91 28) 1 67 22, Viktor- u.a. darüber Ausdruck, daß schon sehr stallmeisterhauses /Trakehnen als auch an Freunde und bekannte Lands• sich die „Ponarther Mariellchen" im von-Scheffel-Straße 17, 90537 Feucht viel für das friedliche Zusammenleben Kulturdenkmal. Mit herzlichen Wor• leute, zusammen mit den anderen Zin- Ostheim, Bad Pyrmont. Trotz einiger von Deutschen und Polen getan wurde tener Dokumentationen, zu verschen• Absagen wegen Krankheit waren wie• Hauptkreistreffen 1996 - Die Liebe ten dankte er darüber hinaus Dietrich zur Heimat ist das Band der Zusam• und die zwischenmenschlichen Kon• v Lenski-Kattenau für seinen großen ken und damit Freude zu bereiten. Der der 48 ehemalige Schülerinnen und ei• takte gut sind. Besonders wichtig sei Einsatz zur Weiterzucht des Trakehner Plan ist lieferbar in einer Größe von nige Angehörige zusammengekom• mengehörigkeit, die durch das Treffen Atigemeines £05 CTipmiSmbfaii 2. November 1996 - Folge 44 - Seite 16 für ihn der Austausch von Jugendli• bracht. Als Symbol und in Erinnerung Osterode chen und Schülern. Auch liege ihm an die „Alberten" flochten sie diesel• Kreisvertreter Prof. Dr. E. R. sehr an einer vertrauensvollen Zusam• ben zu kleinen Anstecksträußehen, Steiner, Tel. (0 30) 9 21 60 85, menarbeit mit den in der Bundesrepu• trockneten sie und überreichten zu• Vincent-van-Gogh-Straße 31, blik lebenden früheren Bewohnern des sammen mit Liselotte Niklaus-Pasch- 13057 Berlin. Geschäftsführer Kreises Mohrungen. Außer Sprachpro• kowski den anwesenden Gründungs• Günther Behrendt, Qualenrie- blemen, so führte er aus, gibt es keine, mitgliedern je ein Exemplar. Den Da• the 9, 31535 Neustadt, Tel. die uns trennen. Nach der Toteneh• men wurden diese Sträußchen dem (0 50 32) 6 16 14 rung (Siegfried Kloß) und dem Ge• Alter (ab 80. Lebensjahr) entspre• Stadtkirche - Die Orgel in der evan• sang/Klavier-Vortrag: „Brüder, reicht gelischen Kirche an der Schillerstraße, chend angesteckt. Für einen harmoni• heute Gotteshaus für die Lutheraner, die Hand zum Bunde" sprach Pfarrer schen Ausklang dieses Tages sorgte Protestanten Augsburger Konfession Demsky die Andachtsworte. Dabei am Abend das gemütliche Beisam• und Methodisten, ist kostenlos durch schlug er die Brücke von „denn sie mensein mit gemeinsamem Abendes• den Orgelbauer Dankwart Meyer, Gif• waren verschmachtet und zerstreut sen und Tanz. Höhepunkt des Tref• horn, repariert worden. wie die Schafe" (Matthäus 9,36) über fens war dann am Sonntag morgen die Erntedank bis zur Hilfe der Kreisge• Matinee, die von den Teilnehmern als Tilsit-Ragnit meinschaft bei der Errichtung der Sozi• „Ortelsburger Kulturtage" in Bad alste tion in Mohrungen. Kreisvertreter Albrecht Dyck, Harzburg apostrophiert wurden. Auf Teichstraße 17, 29683 Falling• Die Festansprache hielt der Völker• dem Programm standen musikalische bostel. Geschäftsstelle: Hel• rechtler Dr. Frans du Buy. Er bezeich• Darbietungen des Jugendorchesters mut Pohlmann, Tel. (0 46 24) nete die Heimatvertriebenen als Opfer der Kreismusikschule „Andreas 33 28, Fax (0 46 24) 29 76, Rosen• der „großen Politik" und ihre Vertrei• Werckmeister", Wernigerode, unter straße 11, 24848 Kropp bung als ein bis heute ungesühntes Un• der Leitung von Peter Wegener. Der Erstes Treffen Balzershöf er Schüler recht. Gleichzeitig führte er aus, daß aus Ostpreußen stammende und jetzt - In Gerbrunn bei Würzburg trafen sich dies jedoch nicht zur Verbitterung oder in Hamburg wohnende Schauspieler nach 52 Jahren erstmals ehemalige Rachsucht unter den Betroffenen ge• und Rezitator Herbert Tennigkeit (u. Schüler der Schule Balzershöfen wie• Immer wieder hat unsere Rubrik Suchdienst Erfolge zu vermelden: führt habe. Das unterstreiche die Einla• a. bekannt aus Fernsehserien wie Tat• der. Rosemarie Czenskowski, geb. Ha• Louis Villeret, der als französischer Kriegsgefangener vier Jahre in dung und Anwesenheit des polnischen ort, Guldenburgs usw.) las Texte, Ge• nau, hatte dieses Treffen angeregt und Reuschendorf war, suchte nach Familien, die er damals kennengelernt Bürgermeisters. Die Verständigung alle früheren Mitschüler der Schulzeit dichte und Geschichten aus der Hei• hatte. Nach seinem Aufruf im Ostpreußenblatt erreichten ihn viele zwischen den Deutschen und Polen mat. Er schaffte es, in kurzer Zeit die 1939 bis 1944 eingeladen, soweit die müsse heute in erster Linie von der Zuhörer mit seinen Texten, die ebenso Anschriften bekannt waren. Als An- Zuschriften, die ihm bei seinen Recherchen weiterhalfen. So konnte er Basis ausgehen, forderte der Jurist. Die bunt und lebendig waren wie das Le• fahrziel und erste Begegnungsstätte kürzlich auf Adolf Lammeck und andere Reuschendorf er treffen, mit Feierstunde wurde musikalisch um• ben in Ostpreußen, in seinen Bann zu hatte sie ihr großes Haus angeboten, denen er schöne Tage in Lohmar verlebte Foto privat rahmt von den Herren Angstenberger ziehen. Der Funke sprang schnell über wo eine festlich gedeckte Kaffeetafel (Bariton) und Turnwald (Klavier). Ab• und gipfelte in nicht enden wollen• mit viel selbstgebackenem Kuchen die zum 82. Geburtstag zum 80. Geburtstag gerundet wurde die zweitägige Veran• Gäste, bestens bewirtet vom Haus• dem Applaus. Werner Zabel gab bei Becker, Charlotte, geb. Nitsch, aus Po- Alexander, Hans, aus Stradaunen, Kreis staltung durch Bildtafeln von früher seiner Begrüßung einen Rückblick auf herrn Erich Czenskowski und Tochter Lyck, jetzt Trompetergäßle 12,71638 Britta, überraschte. Es kam gleich eine wunden, Kreis Königsberg-Land, und heute aus Mohrungen und den die Geschichte der Vereinigung. Her• Ludwigsburg, am 9. November Kreisgemeinden, eine Aussteilung von emütliche Atmosphäre auf. Wie jetzt Forthofstraße 14, 33758 Schloß ausragende Ereignisse waren neben fonnte es anders sein, als daß viel über Holte-Stukenbrock, am 6. November Böhm, Ernst, aus Dossitten, Kreis Kö• Landschaftsgemälden, überwiegend den vielen Treffen und Zusammen• nigsberg-Land, jetzt Esinger Stein• aus dem Kreis Mohrungen, sowie ver- die frühere gemeinsame Schulzeit und Donnerstag, Helene, aus Kechlersdorf, künften die Herausgabe eines Ortels• das einstige Zuhause in Balzershöfen Kreis Lyck, jetzt Moritzbergstraße 5, weg 92, 25436 Uetersen, am 7. No• kaufsstände und den Informations• burger Erinnerungsbuchs und die vember stand der JLO. und Karlen/Lindenthal gesprochen 90552 Röthenbach, am 4. November Fahrten in die Heimat. Grußworte wurde. Bruno Neubacher wußte aus Gallien, Ewald, aus Königsberg, jetzt Dumschat, Lilly, geb. Motzkus, aus überbrachten auch Liselotte Niklaus- seiner Erinnerung wohl am meisten Dreidorf, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Am Dorflage 3, 06116 Halle, am 6. No• Krüppershaus 93,42111 Wuppertal, Paschkowski für die Ortulfschülerin• von Balzershöfen und den umliegen• vember Ortelsburg nen und Edelfried Baginski für die den Orten zu erzählen. Für den näch• am 4. November Gatschke, Anna, geb. Amsel, aus Fuchs• Falkus, Herbert, aus Neidenburg, jetzt Kreisvertreter Edelfried Ba- Kreisgemeinschaft. Baginski mahnte, sten Vormittag hatte unsere Gastgebe• berg, Kreis Königsberg-Land, jetzt an der Heimat festzuhalten: „Die Hei• rin eine Stadtführung durch Würz• Akazienweg 7, 06132 Halle, am 2. rinski, Tel. (02 09) 7 20 07, Neunäckervörde 33, 31139 Hildes• November »chweidnitzer Straße 21, mat werde nicht durch die Ziehung burg, sachkundig geleitet von dem aus heim, am 4. November von Grenzen verloren, sondern durch Schlesien stammenden Historiker und Grast, Martha, geb. Saborowski, aus 45891 Gelsenkirchen. Ge• Grundmann, Grete, aus Neidenburg, Waldwerder, Kreis Lyck, jetzt Bis• schäftsstelle: Edith Albrecht, das Vergessen." Das Treffen fand zum Chronisten Hartmann aus Gerbrunn, 16. Mal in Bad Harzburg statt. Im arrangiert. Beim gemeinsamen Mittag• jetzt Am Hülsenbusch 34,44803 Bo• marckstraße 17,58332 Schwelm, am Bismarckstraße 150,45888 Gel• chum, am 1. November 3. November senkirchen, Tel. (02 09) 8 34 65 nächsten Jahr gibt es ein Wiedersehen essen im Restaurant Sankt Kilian in vom 26. bis 28. September. Gerbrunn war ein Gesprächsthema Jaehnke, Emmi, geb. Triebe, aus Golde- Jesset, Johanna, aus Danzig und Neu• Treffen der beiden Oberschulen - nau, Kreis Lyck, jetzt Waldstraße 15, teich, jetzt Steenkamp 27723714 Ma• Die ehemaligen Schülerinnen und das kostbare Gesehene in Würzburg, Die evangelische Kirche in Kobul- ein anderes das nächste Wiedersehens• 25785 Sarzbüttel, am 6. November lente, am 9. November Schüler der Ortulf- und der Hinden- ten aus dem Jahre 1832 verfällt zuse• Krupinski, Ernst, aus Waldwerder, Kainz, Frieda, geb. Ollech, aus Rum- burgschule hatten nach Bad Harzburg treffen. Vielfach wurde der Wunsch hends. Das Kirchenschiff ist nicht mehr geäußert, das nächste Mal schon im fol• Kreis Lyck, jetzt Jahnstraße 4, 49733 mau-Abbau, Kreis Ortelsburg, jetzt zum Jahrestreffen eingeladen. Die zu retten, jedoch der markante Turm, Haren, am 3. November Böcklersfeld 26,45966 Gladbeck, am Vereinigung der ehemaligen Lehrer genden Jahr zusammenzukommen. der so vielen Stürmen getrotzt hat. Die Alle Anwesenden waren der Auffas• Morchel, Martha, geb. Pikarski, aus 9. November und Schüler der Hindenburgschule Ortsvertreterin von Kobulten, Renate sung, daß wir uns ab sofort offiziell als Kliese, Gertrud, geb. Schumann, aus feierte ihren 40. Gründungstag. Mehr Prostken, Kreis Lyck, jetzt Matthias- Antoniewski, ruft alle Landleute zur Schulgemeinschaft Balzershöfen ver• Claudius-Straße 1,47652 Weeze, am Lindenhaus, Kreis Schloßberg, jetzt als 130 Ehemalige mit Angehörigen Mithilfe auf, um den Turm noch vor stehen und weiter nach ehemaligen Schillerstraße 19,19230 Hagenow, am reisten bereits am Freitag zum zwang• 6. November dem Wintereinbruch durch Neudek- Schülern unserer Schule suchen. Auch Plank, Erna, aus Insterburg, jetzt Skor- 5. November losen Treffen an. Die Zahl der Teilneh• sei ein Schulgemeinschaftsvertreter zu ken des Dachs und Einbau von Fen• binastraße 59,12309 Berlin, am 6. No• Ludwig, Wilhelm, aus Lyck, jetzt Am mer erhöhte sich an den beiden folgen• wählen und eventuell ein kleines Infor• Hardtkreuz 7,40764 Langenfeld, am den Tagen auf über 200 Personen. In stern und Türen wetterfest zu machen. vember Weitere Arbeiten sollen im Frühjahr mationsblatt turnusmäßig herauszu• 5. November diesem Jahr hatten die Hindenburg- geben. Kontaktadresse: Helmut Fritz• Scharrmann, Ernst-August, aus Lyck, durchgeführt werden. Weitere Infor• jetzt Niederwaldstraße 68, 64625 Noetzel, Margarete, aus Marienburg, schüler die Programmgestaltung ler, Tschaikowskistraße 15,04105 Leip• Goldener Ring 18, jetzt Augusten• übernommen und man kann sagen, mationen bei Renate Antoniewski, Bensheim, am 8. November Kirchstraße 25,33161 Hövelhof. zig, Telefon 03 41 /9 80 38 97. straße 27, 23564 Lübeck, am 9. No• daß es dem Vorstand voll gelungen Schubert, Erika, geb. Jungnickel, aus vember war, dieses Jahrestreffen zu einem Er• Neuhausen, Kreis Königsberg-Land, lebnis werden zu lassen. Freitag abend jetzt Schwarzwaldstraße 22, 78549 Strunz, Max, aus Kleinsommershöfen, füllte sich schnell das Cafe im Kurhaus Spaichingen, am 4. November Kreis Elchniederung, jetzt Paul-Kel• Bad Harzburg. Die Wiedersehens• Sczech, Hedwig, geb. Mossakowski, ler-Straße 24, 91301 Forchheim, am freude war sehr groß und in kleinen aus Schiemanen und Wasienen, Kreis 29. Oktober und großen Gruppen wurde viel Neidenburg, jetzt Weserstraße 47, Tomaskowitz, Gustav, aus Roggen, plachandert, und man fühlte sich in 27313 Dörverden, am 3. November Kreis Neidenburg, jetzt Grazer Stra• die unvergessene Heimat zurückver• ße 8,18069 Rostock, am 2. November Slowinski, Charlotte, geb. Kruschew- Vollerthun, Gertrud, geb. Volgmann, setzt. Beim Frühschoppen am näch• ski, aus Lyck, Kaiser-Wilhelm-Stra• sten Morgen wurden die Gespräche aus Bolbitten, Kreis rieiligenbeil, jetzt Fortsetzung von Seite 14 ße 21, jetzt Büchnerstraße 36, 50829 Nordasseier Straße 5, 31185 Söhlde fortgesetzt. Am Nachmittag traf man zum 83. Geburtstag Köln, am 5. November sich wieder bei den getrennten Jahres• Seher, Martha, geb. Bernecker, aus B rzezinski, Otto, aus Wallen, Kreis Or• am 9. November hauptversammlungen der Ortulf• Falkenhausen, Kreis Gumbinnen, Stensitzki, Emma, geb. Novinski, aus telsburg, jetzt Billrothstraße 12,49811 Ulleschen, Kreis Neidenburg, jetzt schülerinnen und der Hindenburg- jetzt Schützenstraße 5a, 38486 Klöt• Lingen, am 10. November zum 75. Geburtstag schüler. Liselotte Niklaus-Paschkow- ze, am 10. November Königsberger Straße 10, 22952 Lüt- Czymoch, Johanna, aus Fürstenwalde, jens, am 9. November Biegel, Otto, aus Trakehnen, Kreis Eber- ski, die Vorsitzende der Ortulfschüle• Specka, Margarete, geb. Schneider, aus Kreis Ortelsburg,Jetzt Friedrich-Ei• Wilhelmsberg, Kreis Gumbinnen, Stepputat, Grete, geb. Viehöfer, aus rode, jetzt Luisenstraße 150, 41061 rinnen, gab ihren Bericht über das ver• chen-Straße 1, 59597 Erwitte, am 9. Mönchengladbach, am 6. November gangene Jahr vor den ehemaligen jetzt Westerbeck, 49402 Westerkap- Ebenrode, jetzt Am Nonnenspring November Borowski, Karl, aus Ebendorf, Kreis Schülerinnen ab. Werner Zabel, 1. peln, am 9. November Grenz, Lene, aus Auglitten, Kreis Lyck, 32, 39340 Haldensleben, am 5! No• Vorsitzender der Vereinigung der essel, Frieda, geb. Guttzeit, aus Me- vember Ortelsburg, jetzt Brinknerstraße 13, W jetzt Hermann-Löns-Straße 3, 42499 41836 Hückelhoven, am 3. Novem• ehemaligen Lehrer und Schüler der denau, Kreis bamland, jetzt Riede• Hückeswagen, am 10. November Hindenburgschule, gab Rechenschaft bach weg 21, 21423 Winsen, am 7. ber Grupp, ElMede, aus Königsberg, Rippen• zum 81. Geburtstag Brenk, Walter, aus Königsberg, jetzt vor seinen Mannen, begrüßte viele November straße 16, jetzt Herbartstraße 104,26384 Ehemalige, die das erste Mal dabei wa• Wochnowski, Erna, geb. Falarzik, aus Borkowski, Frieda, geb. Pusamszies, 25980 Westerland, am 26. Oktober Wilhelmshaven, am 7. November aus Grünbirken und Insterburg, Burstyn, Gerda, geb. Malessa, aus Groß ren, sowie insbesondere den Ehren• Thalheim, Kreis Neidenburg, jetzt Kegler, Margarete, geb. Krüger, aus vorsitzenden Heinz Perlbach. Die wei• Charlottenburger Straße 24, 49088 Moltkestraße 3a, jetzt Im Hassel 12, Schöndamerau, Kreis Ortelsburg, Neidenburg, Deutsche Straße 43, jetzt 37077 Göttingen, am 5. November jetzt Rosendelle 8,44869 Bochum, am teste Anreise hatte ein ehemaliger Osnabrück, am 3. November Berneburger Straße 2, 34134 Kassel, Schüler aus Kanada. Zabel überreichte Lobert, Erika, aus Ortelsburg, jetzt 4. November am 8. November Schmittsgarten 14, 36100 Fulda, am Chudziak, Martha, geb. Zielasek, aus den anwesenden Gründungsmitglie• zum 84. Geburtstag Klein, Gertrud, aus Lyck, jetzt Pfister- dern anläßlich des 40. Jahrestages das 9. November Willenberg-Abbau, jetzt Herbartstra• Beek, Erna, geb. Schmidt, aus Ebenro• meisterstraße 67,92224 Amberg, am ße 39, 40882 Hattingen, am 9. No• Buch von Joachim K. H. Linke „Vier• 6. November Nowak, Eva, geb. Beyer, aus Weidlak• de, jetzt Herwarthstraße 24a, 47137 ken, Kreis Wehlau, jetzt Brunhilden• vember hundert Jahre Ortelsburg" als Dank Duisburg, am 10. November Krawelitzki, Maria, geb. Wegner, aus für die langjährige Treue in der Verei• straße 22a, 85579 Neubiberg, am 4. Deinert, Martha, geb. Bednarz, aus Ra• Höhn, Gertrud, geb. Salewski, aus Man• Lyck, Blücherstraße 9, jetzt Ewald• November degrund, Kreis Ortelsburg, jetzt Auf nigung. Kreisvertreter Edelfried deln, Kreis Königsberg-Land, jetzt straße 5,45892 Gelsenkirchen, am 9. Baginski übermittelte die Grüße der November Pape, Ada, geb. Briese, aus Königs• dem Winkel 10, 58636 Iserlohn, am Emsstraße 4c, 38120 Braunschweig, 10. November Kreisgemeinschaft und zeichnete am 10. November Kubat, Erich, aus Seebach, Kreis Eben• berg, Nassengärter Feuerweg 36, jetzt Dinter, Christel, geb. Joneleit, aus Lyck, Werner Zabel für seinen unermüdli• Holzapfel, Eduard, aus Preußisch Hol• rode, jetzt Twedter Berg 6, 24944 Futterstraße 6,42287 Wuppertal, am chen Einsatz im Dienste der ostpreußi• land, Crossener Straße 21, jetzt Va• Rensburg, am 4. November 7. November Bismarckstraße 40, jetzt Sprosserweg schen Heimat mit dem Verdienstab• chaer Weg 10, 36088 Hünfeld, am 4. Kulessa, Heinrich, aus Garbassen, Kreis Rettkowski, Hedwig, aus Prostken, 2,31303 Burgdorf, am 4. November zeichen der LO aus. Liebgard Gra• November Treuburg,jetzt Brinkstraße 155,49080 Kreis Lyck, jetzt Wittingeck 2-3,24837 Dove, Gertrud, geb. Fischer, aus Kö- bosch und Egon Slopianka natten bei Kessler, Elisa, geb. Herrmann, aus Ost• OsnabrücK, am 5. November Schleswig, am 8. November nigsberg-Ponarth, Karschauer Stra• ihrer Fahrt nach Ortelsburg als Gruß seebad Cranz, jetzt Heinrich-Haus• Orgassa, Hans, aus Wappendorf, Kreis Scharbau, Lisbeth, geb. Kreim, aus ße 32, jetzt Friedenstraße 12, 48465 aus der Heimat Blütenstengel der so• schild-Straße 12,25336 Elmshorn, am Ortelsburg, jetzt In der Tauf e 4,51427 Memel, jetzt Aegid ienstraße 31,23552 Schüttorf, am 8. November genannten „Katzenpfötchen" mitge- 3. November Bergisch Gladbach, am 7. November Lübeck, am 5. November Felderen, Erna, geb. Paulekuhn, aus Schanzenort, Kreis Ebenrode, jetzt Mallien, Emil, aus Alt Passarge, Kreis Paulokat, Grete^geb. Guddat, aus Drei- Sendzik, Heinrich, aus Lyck, jetzt Se- Heiligenbeil, jetzt Lokfeld 36, 23858 siedel, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Am danstraße 44,30161 Hannover, am 7. Morandellplatz 5,39052 Kaltem, am Barnitz, am 5. November Kreuzpfad 12,59494 Soest November 9. November Schulz, Meta, geb. Masekowitz, aus Stobbe, Erna, geb. Weißenberg, aus Fiedrich, Emmy, geb. Salecker, aus Wegner, Erna, geb. Koszak, aus Fried• Preußenwall, Kreis Ebenrode, jetzt BEILAGENHINWEIS: Dieser Ausga• Großpreußenwald, Kreis Gumbin• Groß Ottenhagen, Kreis Königsberg- richstein, Kreis Königsberg-Land, be liegt ein Überweisungsträger der nen, jetzt Bochumer Straße 6, 28199 Land, jetzt Bahnhofspassage 8,61169 Aggerstraße 43, 53721 Siegburg, am jetzt Togostraße 49,13351 Berlin, am 4. November Landsmannschaft Ostpreußen oei Bremen, am 8. November Friedberg, am 7. November 7. November Fortsetzung auf Seite 18 2. November 1996 - Folge 44 - Seite 17 £>os örrpmißmöfaii Landsmannschaftliche Arbeit

selotte und Max Sperling. Gestärkt durch Königsberger Klopse lauschte die große Schar der erschienenen Erinnerungsfoto 1120 Landsleute und Gäste den eindrucks• Landsmannschaftliche Arbeit vollen Schilderungen der „Reisebe• richter" über ihre Erkundungsfahrt in die Heimat. Während Lm. Sperling zum Anfang seiner beruflichen Karrie• Landesgruppe Berlin die Gruppe über Höxter-Marienmün• re bei den Heraklith-Werken in Ro• Vors.: Hans-Joachim Wolf, Telefon ster nach Blomberg-Bad Eilsen zur senberg/Westpreußen zurückkehrte, «337«) 5 76 56, Habichtweg 8, 14979 Weiterfahrt in die ehemalige Bischofs• fand Lm. Thiede nicht nur den Apfel• Großbeeren, Geschäftsführung: Telefon und Hansestadt Minden. Den Stadt• baum im elterlichen Garten vor, son• (0 30) 2 54 73 55, Deutschlandhaus, Strese- rundgang begleitete eine Fremdenfüh• dern entdeckte sogar seinen in Kinder• mannstraße 90,10963 Berlin rerin. So wurden den Landsleuten vie• tagen in die Rinde geschnittenen Na• November, Frauengruppe, le Zeugnisse alter Baukunst nahege• men wieder. Aufgrund dieses wunder• 14.30 Uhr, Deutschlandhaus, Strese- bracht, allen voran der lOOOjähnge baren Heimaterlebnisses wurde spon• mannstraße 90, 10963 Berlin, Raum Dom und das historische Rathaus. tan der Wunsch geäußert, im kommen• Nach der Mittagspause ging es weiter den Jahr in großer Gruppe eine ge• Do., 14. November, Ostpr. Platt zur Porta Westfalica, um am Witte• meinsame Fahrt in die Heimat zu ver• 17.30 Uhr, Deutschlandhaus, Strese^ kindsberg das Denkmal von Kaiser anstalten. Einen überraschenden Bei• mannstraße 90, 10963 Berlin, Raum Wilhelm zu bewundem. Das nächste trag brachten anwesende Schwestern 208. Ziel war Bad Nenndorf: Am Grab der des Diakonissen-Mutterhauses Hen- Fr., 15. November, Heilsberg Rößel, Heimatdichterin Agnes Miegel wurde soltshöhe in Günzenhausen, die zur 18 Uhr, Ahornstraße 22, 12163 Berlin, ein Blumengebinde der Gruppe nie• Überraschung der Landsleute darauf Eisbeinessen. dergelegt. Am dritten Tag inspizierten hinwiesen, daß das derzeit 650 Schwe• Sbd., 16. November, Insterburg, 15 die Landsleute die Rattenfängerstadt stern umfassende Diakonissen-Mut• Uhr, Deutschlandhaus, Stresemann- Hameln. Auf der Rückfahrt wurde u. a. terhaus seine Wurzeln in Borken bei straße 90,10963 BerÜn, Kasino. auch ein Zwischenstop in Gieselwer• Bartenstein hat. Zehn Jahre nach der Volksschule Stawisken - Zur Gemeinde Steinort im Kreis Anger• So., 17. November, Königsberg, 15 der eingelegt. Das Abschlußessen ge• Gründung in Ostpreußen wurde das burg zählte Stawisken (ab 1938 Teichen). Dort drückte unsere Lese• Uhr, Deutschlandhaus, Stresemann- nossen die Teilnehmer im Landgastnof Gemeinscnaftsschwesternhaus Hen- rin Elisabeth van Eist, geborene Eggert, die Schulbank. Etwa 1937 straße 90,10963 Berlin, Kasino. Unterampfrach. Anita Hoffmann be• soltshöhe gegründet. Schwester Gu• oder 1938 entstand diese Aufnahme. Im Vordergrund sind Lehrer So., 17. November, Sensburg, 15 dankte sich am Ende der kleinen Reise drun Wilken, die aus Posen/West• Fago und Schüler Hans Joachim Rauschning zu sehen. Hinter die• preußen stammt, hat sich spontan be• Uhr, Deutschlandhaus, Stresemann- im Namen aller beim Vorsitzenden für sem sitzt Elisabeth Eggert. Als weiterer Name fällt Olga Walowski, die eindrucksvolle Fahrt. reiterklärt, über die ostpreußisch-frän• straße 90,10963 Berlin, Baude. kische Geschichte des Diakonissen- zwei weitere bleiben unidentifiziert. Über Kontaktaufnahme aus Ulm/Neu-Ulm - Donnerstag, 14. Mutterhauses in Günzenhausen zu be• dem Kreis der einstigen Mitschüler würde sich Elisabeth van Eist Landesgruppe Hamburg November, 14.30 Uhr, Treffen in den richten. natürlich freuen. Zuschriften an die Redaktion Das Ostpreußenblatt, Vors.: Günter Stanke, Telefon (0 41 09) Ulmer Stuben. Es wird über die Aktion Parkallee 84/86,20144 Hamburg, werden an die Einsenderin weiter• Fürstenfeldbruck - Sonnabend, 16. 9014, Dorfstraße 40,22889 Tangstedt „Ulmer helft Euren Mitbürgern" ge• geleitet. H. S. sprochen. November, 14.30 Uhr, Kulturnachmit• BEZIRKSGRUPPEN VS-Schwenningen-Sonnabend, 16. tag im TuS-Heim auf der Lände. Farmsen-Walddörfer-Dienstag, 19. November, Fahrt zur Erntedankfeier Ingolstadt-Sonntag, 10. November, November, 16 Uhr, Treffen im Vereins• nach Aasen bei Donaueschingen. Erste 15 Ünr, Heimattreffen im Restaurant wird aus Osteuropa?" - Montag, 11. Stralsund - Sonnabend, 9. Novem• lokal des Condor e.V., Berner Heerweg Abfahrt: 16.30 Uhr, Spittel/Rottweiler Dampflok, Ingolstadt-Hauptbahnhof. November, 14 Uhr, Spielnachmittag im ber, 12 Uhr, ostpreußisches Grütz• 188,22159 Hamburg. Straße. Letzte Zusteigemöglichkeit, Unter dem Motto „Ostpreußen lebt" Haus Dornbusch, Clubraum I, Eschers• wurstessen im Waldrestaurant „An 16.55 Uhr, Feintechnikerschule. lädt Eckart Paulwitz recht herzlich ein heimer Landstraße 248. Gespielt wer• den Bleichen" (früher Gartencenter Wendlingen - Mittwoch, 6. Novem• zum Diavortrag „Ost- und westpreußi• den Romme, Skat, Scrabble und Brett• Görs). - Die letzte Versammlung stand HEIMATKREISGRUPPEN sche Landschaften". - Bei der Monats• Elchniederung - Sonntag, 10. No• ber, 14.30 Uhr, Monatsversammlung spiele. Gäste sind herzlich wülkom- ganz im Zeichen von Erntedankfest im TIK - Treff im Keim (gegenüber versammlung stellte sich die JLO vor men. und Vorstandswahlen. Der alte und vember, 15 Uhr, Theaterbesuch bei der mit einem Bericht über Arbeitseinsätze Dittchenbühne, Voßkuhlen 7, Elms• vom Bahnhof Wendlingen). - Das Ern• Wetzlar-Montag, 11. November, 19 neue Vorsitzende Heinz Wittkowski tedankfest mit Grützwurstessen und zur Wiederherstellung deutscher Uhr, Veranstaltung in den Grillstuben wurde mit einer überwältigenden horn. Abfahrtzeiten: 12.45 Uhr Bill• Kriegsgräber in Ostpreußen. stedt - ZOB (Richtung Wandsbek); anschließendem Tanz fand großen Wetzlar, Stoppelberger Hohl 128. The• Stimmenmehrheit wiedergewählt. Als 12.55 Uhr Bushaltestelle Wandsbeker Anklang. Dank der benachbarten Memmingen - Sonnabend, 16. No• ma: „Wenn Geld seinen Wert verliert." stellvertretende Vorsitzende wurden Allee/Ecke Wandsbeker Markt; 13.05 landsmannschaftlichen Gruppen aus vember, 15 Uhr, Monatsversammlung - Wie in jedem Jahr gedachte die Kreis- Ruth Schulz und Renate Schubert er• Uhr Barmbek, Bahnhof Wiesendam Esslingen mit ihrem Vorsitzenden Gre- „Pommern" im Hotel „Weißes Roß". gruppe des Erntedankfestes, mit Obst, nannt. Neue Schatzmeisterin ist Erika (hinter den Taxen); 13.10 Uhr Ohlsdorf or Berg, aus Kirchhein mit Herbert Mühldorf-Waldkraiburg - Sonn• Herbstblumen, bunten Blättern und Mondry. Ihre Vorgängerin schied aus gInass und aus Metzingen mit Dagmar abend, 16. November, Kaffeenach• besinnlichen Gedichten. Danach ent• gesundheitlichen Gründen aus. Mit - Bushaltestelle (Friedhof); 13.20 Uhr mittag mit Filmvorführung im Gast• Bahnhof Ochsenzoll - Bushaltestelle Voss waren alle Plätze im Saai des führte eine Diareihe die Teilnehmer in dem Amt der Schriftführerin betrauten Deutschen Hauses besetzt. Das Duo haus Zappe. Gezeigt wird ein Beitrag das Königsberg der dreißiger Jahre. So die Landsleute Gisela Wolff, die bishe• (Richtung Norderstedt). Die Gruppe über eine Reise zum Nordkap. sieht sich die Komödie „Der Revisor" Anne und Fritz spielte flotte Weisen wurde unter anderem ein Eindruck rige stellvertretende Vorsitzende. Fer• zum Tanz. Zwischendurch erfreuten Nürnberg — Freitag, 8. November, 15 vom damaligen Handel und Verkehr ner standen auf der Tagesordnung die von Wilfried Lehmann an. Kostenbei• Uhr, Treffen im Stadtparkrestaurant. Ehrung der Toten und das Verlesen der trag inklusive Busfahrt, Eintritt, zwei die beiden die Gäste mit schwäbischer übermittelt: Der Binnenhafen mit Mundart. - Die Gruppe gestaltete ei• Es werden die neuesten Videofilme Werkhafen, Speichern und Silolagern Geburtstagskinder. Anschließend Stück Kuchen und Kaffee pro Person 30 über Ostpreußen gezeigt. konnte Tausende von Tonnen Getreide wurde das Erntedankfest auf tradito- DM; Mitglieder zahlen 25 DM. Beitrag nen gutbesuchten städtischen Senio• rennachmittag. Die Frauen spendeten Schweinfurt-Dienstag, 12. Novem• aufnehmen. Außerdem erfuhren die nelle ostpreußische Art gefeiert. Lm. bitte auf das Konto von G. Behn bei der ber, 16 Uhr, Lichtbildervortrag im hi• Landsleute, daß der Schloßteich schon Kropp trug die Erntekrone herein, be• Hamburger Sparkasse, Nr. 1 111 780 hierzu nach ostpreußischer Art gebak- kenen Kuchen. Helmut Pallaks zeigte storischen Schrotturmkeller. Lands• früh zu Verteidigungszwecken ge• gleitet von zwei schönen ostpreußi• 852, BLZ 200 505 50, überweisen. An• mann Pschinn wird im Beitrag „Mal nutzt wurde und sich über der Schloß• schen Marjellen mit Früchtekörben. Bei meldung umgehend bei Ida Dreyer, und kommentierte die Diareihe „Ost• preußen - einst und jetzt", wobei man• sehen, was die Heimat macht' seine kirche der größte Saal Deutschlands Kaffee und Kuchen, mit Liedern und Telefon 0 40/71 2 36 18, oder Ruth erste Nachkriegsbegegnung mit Dan• mit 1360 Quadratmetern erstreckte. Gedichten wurde der besinnliche Teil Rehn, Telefon 0 40/7 50 97 47. Gäste ches wieder in Erinnerung gerufen wurde. Herzlicher Beifall war der zig sowie Ost- und Westpreußen be• Anschließend zeigte der Vorsitzende genossen. Fröhlich weiter ging es da• sind herzlich willkommen. Dank für die Frauen und den Referen• schreiben. Preuß Dias vom heutigen Königsberg, nach mit Tanz und guter Laune. - Zum Sensburg - Sonntag, 3. November, ten. Starnberg - Sonnabend, 16. Novem• das er vor zwei Jahren bereiste. Alles ersten Landesherren starteten die 15 Uhr, Dia Vortrag im Polizeisport• ber, 15 Uhr, gemütliches Beisammen• sei ganz, ganz anders geworden, so der Landsleute mit zwei Bussen in Rich• heim, Sternschanze 4,20357 Hamburg. sein im Münchner Hof. Tenor. tung Schwerin. Der ostpreußische Lm. Bergmann zeigt Bilder über eine Landesgruppe Bayern Chor aus Stralsund trat in Schwerin mit Reise mit dem Fahrrad von der Maas Vors.: Friedrich Wilhelm Bold, Telefon Landesgruppe Liedern aus der Heimat und Rezitatio• bis an die Memel. Gäste sind herzlich (0 89) 315 2513, Fax (0 89) 3 15 30 09. Lan• Landesgruppe Bremen nen auf. Ein Gedicht, vorgetragen von willkommen - Vom 26. Juli bis 6. Au- desgeschäftsstelle: Ferdinand-Schulz-Al• Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21)25 06 68, Mecklenburg-Vorpommern Ingrid Koch aus Ratzeburg, fand sehr ust 1997 findet eine Busreise nach Ni- lee/Am Tower 3,85764 Oberschleißheim Fax (04 21) 25 01 88, Hodenberger Straße Vors.: Fritz Taschke, Wismarsche Straße viel Anklang. Die Landsleute lernten folaiken und Danzig statt. Auskunft Augsburg - Aus gegebenem Anlaß 39b, 28355 Bremen. Geschäftsführer Bern• 190,19053 Schwerin die Schriftstellerin persönlich kennen. erteilt K. Budszun, Friedenstraße 70, wechselte die Kreisgruppe in ein neues hard Heitger, Tel. (04 21) 51 06 03, Heil- Landesgruppe - Zum ersten Lan• - Bei einem der vergangenen Plachan- Telefon 0 41 01/7 27 67. Lokal, das den Vorstellungen hinsicht• bronner Straße 19, 28816 Stuhr destreffen in der Halle am Fernseh• dernachmittage wurde von Lm. Krü• Tilsit - Freitag, 22. November, 14 lich Service und Raumgestaltung ent• Bremen-Mitte - Dienstag, 12. No• turm waren rund 1400 Landsleute nach ger der Videofilm „Reise in die Hei• Uhr, Tonbildschau im Haus der Pro- spricht. Zahlreiche Mitglieder erlebten vember, 13 Uhr, Treffen der Wander• Schwerin gereist. Allein die Gruppen mat" gezeigt. Viele Landsleute wollten vinzialloge, Mozartsaal, Moorweiden• dort einen ersten gleichsam interessan• gruppe an der Domsheide. - Sonntag, mußten dafür zwölf Busse einsetzen. diesen Film besitzen und bestellten ihn 17. November, 14 Uhr, Gedenkfeier auf Der Landesvorsitzende Fritz Taschke als Weihnachtsgeschenk. straße 36 (gegenüber dem Bahnhof ten als auch lebendigen Vortrag über dem Osterholzer Friedhof. Dammtor). Erwin Goerke aus Bad Nikolaus Kopernikus von Dr. Ra- eröffnete das Treffen und hielt im An• Bremen-Nord - Dienstag, 12. No• schluß an die geistlichen Worte des Homburg wird seine farbenprächtigen tuschny. Vielen Zuhörern war gar vember, 15 Uhr, Treffen der Frauen- Bilder zum Thema: „Kulturhistorische nicht bekannt, daß Kopernikus sich Anklamer Pastors Erwin Jenning die Landesgruppe gruppe im Gasthof „Zur Waldschmie• Totenehrung. Danach folgten Kultur• Erinnerungen an Tilsit und Danzig - erst in späteren Jahren, nach dem Stu• de", Beckedorf. Niedersachsen West- und Ostpreußen" zeigen, die er dium der Philosophie, Naturwissen• programme des Postchores und des Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessen• bereits in allen Bundesländern mit gro• schaft, Medizin und Jura in Krakau, Konservatoriums Schwerin. In seiner weg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (0 41 31) ßem Erfolg präsentierte. Kostenbeitrag Rom und Padua, dem astronomischen Landesgruppe Hessen Festansprache sicherte Innenminister 4 26 84. Geschäftsstelle: Haus Deutscher Studium in Frauenburg widmete. - Vors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, Rudi Geil den Ostpreußen seine weite• Osten, Königsworther Straße 2, 30167 6 DM. Hannover, Tel. (05 11) 7 01 54-38 Der Herbstausflug führte die Gnippe Tel. (0 27 71) 59 44, Hohl 38, 35683 Dillen• re Unterstützung zu und beglück• wünschte zu der gelungenen Veran• Bezirksgruppe Weser/Ems: Fredi Jost, Ha• in die schöne Sächsische Schweiz. Die burg sestraße 60, 49610 Quakenbrück; Bezirks• FRAUENGRUPPEN Landsleute machten Station in Dres• Gelnhausen - Donnerstag, 7. No• staltung. Die niedersächsiche LO-Lan- Wandsbek - Donnerstag, 7. Novem• gruppe Lüneburg: Walter Beber, Alte Trift den, Meissen, dem Elbsandstein-Ge• vember, 19 Uhr, Plachanderstunde am desvorsitzende Dr. Barbara Loeffke 5, 29614 Soltau; Bezirksgruppe Braun• ber, 17 Uhr, Treffen im Gesellschafts• birge mit der Bastei. Auch Schloß Pül- Stammtisch im „Felsenkeller". - Zum schrieb in ihrem Koreferat der gegen• schweig: Waltraud Ringe, Maienstraße 10, haus Lackemann, Hinterm Stern 14. nitz und die Festung Königstein wur• traditionellen Treffen am Hindenburg- wärtigen Politik etliche historische und 38118 Braunschweig; Bezirksgruppe Han• völkerrechtliche Wahrheiten in das nover Dr. Hans Dembowski, Parkstraße 9, LANDESGRUPPE WESTPREUSSEN den besichtigt. Auf der Hinfahrt durch denkmal in Lettgenbrunn erschien ne• die Nordtscnechei wurde in Karlsbad ben rund 50 Landsleuten auch eine Stammbuch. Der Tagungsleiter Man• 31812 Bad Pyrmont Christkindlmarkt - Sonnabend, 16. Rast gemacht und allen die Gelegen• Abordnung der Landsmannschaft der fred Schukat bescheinigte ihr, daß sie Hildesheim - Donnerstag, 14. No• und Sonntag, 17. November, Christ• heit gegeben, den Kurort mit seinen Schlesien Ein Kranz wurde niederge• auch zu einem Empfang des BdV-Bun- vember, 16 Uhr, Treffen im Vereinslo• kindlmarkt im „Haus der Heimat , Anlagen kennenzulernen. legt, und Fritz Kai weit hielt die Festre• desvorstandes bei Bundespräsident kal, Hückedahl 6. Die Mitglieder wer• Vor dem Holstentor 2, Säle in der obe• Bamberg - Sonnabend, 16. Novem• de. Anschließend feierten die fünfzig Roman Herzog kein Blatt vor den den den Nachmittag mit „Heimatli• ren Etage. ber, 15.30 Uhr, Ehrung der Toten aus Landsleute im Felsenkeller den Natio• Mund genommen habe. Grußworte chem" gestalten, in Form von Gedich• beiden Weltkriegen am Mahnmal nalfeiertag. - Die erste Informations• überbrachte auch die Ost- und Mittel• ten, kleinen Vorträgen und Gesängen. deutsche Vereinigung der CDU/CSU, Landesgruppe Memmelsdorf-Lichteneiche. und Plauderstunde im Kaffee Most Es wird schon jetzt darauf aufmerksam Erlangen - Donnerstag, 14. Novem• war gut besucht. Lieder und Gedichte die die Vertriebeneninteressen beson• gemacht, daß die diesjährige Weih• Baden-Württemberg ber, 19 Uhr, Heimatabend mit bereicherten die Begegnung. - Der Hei• ders vertreten will. Das Grußwort der nachtsfeier nicht wie üblich an einem Vors.: Günter Zdunnek, Postfach,12 58, Grützwurstessen und lustigen Vorträ• matgottesdienst in der Martin-Luther- JLO übermittelte Stefan Rochow. Im Donnerstag stattfindet, sondern Frei• 71667 Marbach. Geschäftsstelle: Schloß• gen in Platt und Hochdeutsch im Ju• Kirche in Bad Orb stieß auf große Reso• Eingangsbereich hatten einige Kreis• tag, 13. Dezember, 16 Uhr im Vereins• straße 92, 70176 Stuttgart gendzentrum Frankenhof, Raum 20. nanz. Pfarrer Bromm fand in seiner gruppen Stände mit Büchern, Infoma- lokal, Hückedahl 6. - Die Halbtages- Aalen - Die erste Vier-Tage-Fahrt in tionsmaterial und heimatlichen Spe• Günzenhausen - Freitag, 15. No• Rede die passenden Worte. Zum Aus• busfahrt führte zum Kloster Wien• diesem Jahr führte die Kreisgruppeins klang dieses Gottesdienstes wurde ein zialitäten aufgebaut. In einem Neben• hausen, wo von den Stiftsdamen eine vember, 19 Uhr, Lichtbildervortrag im raum informierte Friedhelm Schülke Weserbergland. Der Aufenthalt in Bad Hotel „Krone", Nürnberger Straße. gemeinsames Mahl im Gasthof „Wald• Führung in zwei Gruppen durchge• Karlshafen stand zur freien Verfü• frieden" eingenommen. bei einem Diavortrag über Besuche in führt wurde. Nach gemeinsamem Kaf• Gezeigt wird der Film „Kriegsgräber• Ostpreußen. Im Festsaal traten unter• gung In Höxter besichtigten die arbeit der JLO in Ostpreußen" von Frankfurt/Main - Dienstag, 5. No• feetrinken ging es dann wieder zurück Eanäsleute die evangelische Kirche vember, 15 Uhr, Treffen im Haus Dorn• dessen eine Volkstanzgruppe und der nach Hildesheim. Alexander Kuligowski, Erlangen. - Stralsunder Ostpreußenchor auf. Wer und fuhren dann nach Holzminden, Das monatliche Treffen war geprägt busch, Eschersheimer Landstraße 248. Osnabrück - Dienstag, 5. Novem• um das Museumsschiff zu besichtigen, Bundesbankdirektor Dietrich Lemke Lust hatte, konnte auch das Tanzbein ber, 15 Uhr, Hobbykreis im GMZ Zie• von dem Reisebericht der Eheleute schwingen. ö^artier wurde in Holzminden-Neu- Fritz und Mariechen Thiede sowie Lie• hält einen Vortrag zum Thema „Was genbrink. - Dienstag, 12. November, hfus bezogen. Der zweite Tag führte Allgemeines ttß CflptmScnWan 2. November 19% - Folge 44 -Seite 18

15.30 Uhr, EHavortrag über die Ur• reichbar mit den Bussen 722, 727 ab Gaststätte das Mittagessen eingenom• laubsreise 1995 nach Thüringen in der Hbf/Rex-Kino bis Haltestelle Schlesi- men werden. Weitere Informationen Stadthalle, Clubraum. - Freitag, 15. sche/Ecke Richardstraße). Anmeldun• zu den Veranstaltungen bei der Ge• November, 15 Uhr, Treffen der Frauen- gen hierfür bis spätestens 5. Novem• schäftsstelle des BdV-Leipzig, Gold• ruppe im Cafe „Gertrudenberg". - ber. schmidtstraße 24, Telefon 03 41/ fum tmtedanknachirJ^ag konnte der Hagen - Sonnabend, 16. November, 9 60 32 05. - Eine große Resonanz fan• Vorsitzende Alfred Seil über 100 Mit• 16 Uhr, Treffen in den Ostdeutschen den die Fahrten nach Ostpreußen mit glieder begrüßen. Ganz besonders Heimatstuben. dem Reiseservice Andreas Groß. Alle herzlich begrüßte er Hildegard Rau• Köln - Dienstag, 5. November, 14 vier Fahrten wurden schenbach, Verfasserin der Bücher Uhr, Heimatnachmittag der Frauen• durchgeführt und brachten den Teil „Von Pillkallen nach Schadrinsk" und gruppe im Kolpinghaus International, nehmern viele Eindrücke und Erfah• „Marjellchen wird Berlinerin", die den St.-Apern-Straße. Gäste sind herzlich rungen. Als Wunsch wurde zum Aus• Erntedanknachmittag mitgestaltete. willkommen. druck gebracht, diese Fahrten im kom• Nachdem der Chor unter der bewähr• Wesel - Sonnabend, 16. November, menden Jahr zu erweitern unter dem ten Leitung von Edith Serruns mit eini• 18 Uhr, Kulturabend in der Heimatstu• Motto „Wir entdecken Ostpreußen", gen Liedern einstimmte, rief Hildegard be Wesel, Kaiserring 4. Vorgesehen ist denn viele Teilnehmer hatten vor 1945 Rauschenbach mit Schilderungen über ein Diavortrag „Ostpreußen - unsere kaum Gelegenheit, ihre Heimat richtig die Erntezeit in Ostpreußen liebe Erin• Heimat". Als Imbiß werden traditio• kennenzulernen. nerungen wach. Für die humoristi• nell Schnitten mit geräucherter Gänse• schen Beiträge aus ihrem Buch „Kodd• brust angeboten. Landsleute und Hei• rig und lustig", das im Rautenberg- matfreunde sind herzlich willkom• La ndesgruppe Verlag erschienen ist, erntete die Auto• men. Es wird um Anmeldung unter Sachsechsen-Ann h alt rin großen Beifall. Telefon 02 81/6 42 27 bis zum 9. No• Vors.: Bruno Trimkowski, Hans-Löscher- vember gebeten. Straße 28, 39108 Magdeburg, Telefon (03 91) 7 331129Dessau - Montag, 11. Immer wieder kommt es erfreulicherweise zu Begegnungen zwischen Landesgruppe November, 14 Uhr, Treffen der Kreis- Nordrhein-Westfalen Landesgruppe gruppe im Krötenhof. den einzelnen LO-Gruppen. So hatten die Ostpreußen in Jena dieser Vors.: Dr. Ehrenfried Mathiak. Geschäfts• Rheinland-Pfalz Magdeburg - Sonntag, 10. Novem• Tage ihre Landsleute aus Schmalkalden zu Gast, wobei neben dem stelle: Tel. (02 11) 39 57 63, Neckarstr. 23, Vors.: Dr. Wolf gang Thune, Wormser Stra• ber, 14 Uhr, Treffen der Ortsgruppe im Erfahrungsaustausch vor allem der gesellige Teil im Vordergrund des 40219 Düsseldorf ße 22, 55276 Oppenheim Billard- und Musik-CafS „take off", Treffens stand Foto privat Bielefeld - Montag, 4. November, Ludwigshafen - Donnerstag, 14. Salzmannstraße 34 in Sudenburg am 14.30 Uhr, Treffen der Frauengruppe November, 17 Uhr, Sitzung mit an• Heinrich-Germer-Stadion. im Gemeindehaus der Matthäus-Kir• schließendem geselligen Beisammen• chengemeinde, Schelpsheide 55. Zu sein in Ludwigshafen-Gartenstadt, erreichen mit den Buslinien 25 und 26 Forsterstraße, Hambacher Platz. Landesgruppe bis Haltestelle Gerhart-Hauptmann- Freunde und Gäste sind herzlich will• Schleswig-Holstein Straße. - Donnerstag, 7. November, 16 kommen. Vors.: Günter Petersdorf. Geschäftsstelle: Uhr, Gesprächskreis der Königsberger Mainz - Sonnabend, 16. November, Telefon (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. und Freunde der ostpreußischen 15.30 Uhr, Grützwurstessen in der 47/49,24103 Kiel Hauptstadt im Haus der Technik, 5. Gaststätte Goldenes Mainz, Rheinstra• Bad Schwartau - Dienstag, 12. No• Fortsetzung von Seite 16 Schneider, Elsa, geb. Jankowski, aus Etage. - Sonnabend, 9. November, 15 ße 9. Anmeldung bei Frau Balewski, vember, 15 Uhr, Monatsversammlung Königsberg, Ponarther Bergstraße 9, Uhr, „Schabberstunde" mit Vortrag in Telefon 47 47 10, oder Frau Jakowski, im Clubhaus des Bad Schwartauer Frischmu th, Milda, geb. Behrendt, aus jetzt Graf-Pückler-Straße 15, 74405 der Gaststätte Schlachthof, Walther- Telefon 6712 83. Tennisvereins. Die Vorsitzende des Adlig Linkuhnen, Kreis Elchniede• Gaildorf, am 30. Oktober Rathenau-Straße 28. - Donnerstag, 14. Neustadt/Weinstraße - Sonnabend, ostpreußischen Frauenkreises, Hilde rung, jetzt Luisenstraße 50, 46483 November, „Plattdeutsche Plau• Schulze, Eva-Maria, geb. Ensconatis, 16. November, 16 Uhr, Schabbernach- Michalski, wird einen Vortrag halten. - Wesel, am 6. November aus Ragnit-Neuhof, Kreis Tilsit-Rag• derstunde" im Haus der Technik, 5. mittagin der Heimatstube, Fröbelstra- Sonnabend, 16. November, Martins• Gaupties, Gertrud, geb. Chmilewski, Etage. - Vorankündigung: Sonntag, 1. ße 26. Bei Kaffee und Kuchen wird Lm. nit, jetzt Schillerstraße 93,10625 Ber• markt im Sitzungssaal des Rathauses aus Prostken, Kreis Lyck, jetzt Goe• lin, am 8. November Dezember, 15 Uhr, Advents-Heimat- Boeckmann die Mitglieder mit den Be• in Bad Schwartau. Die Gruppe wird thestraße 2, 08412 Leubnitz, am 10. Spiertz, Christel, geb. Kairat. aus Eydt- nachmiltag im Salzburgstift. Anmel• sonderheiten der ostpreußischen mit einem Stand vertreten sein. November dungen bei Eva Mattnies, Telefon Mundart bekannt machen. Eigene Bei• kau, Kreis Ebenrode, jetzt Heideweg Glückstadt - Donnerstag, 7. Novem• Herzberg, Kurt, aus Ortelsburg, jetzt 14,26127 Oldenburg, am 4. Novem• 05 21/441125. träge sind jederzeit willkommen. Stollberger Straße 10, 06124 Halle, Bochum - Donnerstag, 14. Novem• ber, 15 Uhr, Treffen bei „Raumann" in ber Glückstadt. - Bei der Monarsversamm- am 1. November Strohkendl, Elfriede, aus Kandien, ber, 14.30 Uhr, besinnlicher Frauen• Hocke, Hildegard, geb. Bartsch, aus nachmittag zum Thema „Was ist ei• Landesgruppe Saar lung konnte Vorsitzender Horst Krü• Kreis Neidenburg, jetzt Am Wall 75/ ger den Kreisvorsitzenden Paul-Ri• Waldau, jetzt Auf Lischeid 3, 56579 76,28195 Bremen, am 4. November gentlich Heimat?" in der Ostdeutschen Vors.: Heinz Mix, Eisenbahnstraße 42, Hardert, am 5. November Heimatstube, Neustraße 5, Bochum. chard Lange begrüßen, der einen Vor• Szepan, Elisabeth, geb. Gerlach, aus 66539 Neunkirchen, Telefon 0 68 21/4 14 58 trag zum Thema „Heimat ist Auftrag - Hoffmann, Martha, geb. Behnke, aus Bonn -Montag, 4. November, 19 Landesgruppe - Dienstag, 12. No• Antonsdorf, Kreis Lotzen, jetzt Uh- Mensguth, Kreis Ortelsburg, jetzt Am Ende des Jahrhunderts" hielt. Sei• Haltenhoff 55, 30167 Hannover, am Uhr, Referat „Eigentumsfragen der vember, Treffen der Frauengruppe un• nen eindrucksvollen Vortrag schloß lenweg 29,29683 Fallingbostel, am 9. Vertriebenen und ihrer Nachkom• ter der Leitung von Gerda Berger, Tele• Lm. Lange mit den Worten: „Verloren November 4. November men" im Haus am Rhein, Elsa-Brand- fon 06 81 /8716 02, im Cafe Gutenberg, ist, was vergessen ist!" Kerstan, Max, aus Kornau, Kreis Or• Thiel, Elli, aus Schlauthienen, Kreis ström-Straße 74, Bonn-Beuel. Referent Eisenbahnstraße 56, Saarbrücken. Gä• telsburg, jetzt 3281 Brittan Avenue, Preußisch Eylau, jetzt Schultestraße ist Dipl.-Volkswirt Klaus Schuck, stän• ste und Interessenten sind herzlich Itzehoe - Donnerstag, 7. November, 39,45888 Gelsenkirchen, am 27. Ok• willkommen. San Carlos, Calif. 94070, USA, am 7. diger Vertreter der BdV-Generalsekre- 15 Uhr,Treffen imCafeSchwarz. Paul- November tober Richard Lange hält einen Vortrag über tärin. - Der traditionelle Sommeraus• Kowalzik, Gertrud, geb. Michalowski, Toplarski, Hildegard, geb. Skowronek, flug mußte wegen mehrerer Termine, „Die deutsch-polnischen Euro-Kegio• aus Lyck, Yorckstraße 16, jetzt Poel- Landesgruppe Sachsen nen - Vorteil in der Entwicklung oder aus Nußberg, Kreis Lyck, jetzt Brom- die der Vorsitzende Manfred Ruhnau berger Straße 37,21629 Neu Wulms- zigstraße 42, 28295 Bremen, am 8. Vors.: Werner Stoppke, Hauptstr. 112, nur Regionalpolitik?" in Ostpreußen wahrzunehmen hatte, torL am 7. November November 09221 Neukirchen, Telefon (03 71) 2190 91, in den Herbst verschoben werden. Das Uetersen - Sonnabend, 9. Novem• Kunze, Adda, geb. Reimann, aus Kech- Traber, Gertrud, geb. Sczesly, aus Mer• Ausflugsprogramm sah vor, die Land- Fax (03 71) 21 90 61 ber, 15 Uhr, Monats Versammlung im tesdorf, Kreis Osterode, jetzt Aus• Chemnitz - Freitag, 15. November, lersdorf, Kreis Lyck, jetzt Obere Gas• kommende Alten Biesen in Belgien zu Haus Ueterst End. Christel Holm wird se 7,74831 Gundelsheim, am 10. No• wehrstraße IIa, 04741 Rosswein, am besuchen und am nächsten Tag nach 14 Uhr, Treffen der Frauengruppe zum einen Diavortrag über die Perle Anda• 28. Oktober Basteln von Adventsrosen im Klub vember Brüssel weiterzufahren. 42 Teilnehmer lusiens, Granada, halten. - Fast 70 Mit- Ullrich, Rotraut, geb. Hoeppel, aus begaben sich auf die Reise und hatten Rembrandtstraße/Ecke Holbeinstra• Lichtenstein, Erna, geb. Kowalzik, aus 1ieder und Gäste konnte Vorsitzende Radegrund, Kreis Ortelsburg, jetzt Lyck, Kaiser-Wilhelm-Straße 132, nach zweistündiger Fahrt das erste Ziel ße. se Rudat zur Monatsversammlung erreicht: Wir alle kennen die prägen• Limbach-Oberfrohna - Die Gest• 6 Bachstraße 39, 45699 Herten, am 7. jetzt Turmallee 26,46459 Rees, am 31. im Haus Ueterst End begrüßen. Dies November Oktober den Bauten des Deutschen Ordens in und Westpreußen trafen sich mit ihren nicht zuletzt, weil die bekannte ost• Ostpreußen. Hingegen war der Blick Landsleuten aus Pommern und Weich• Luckenbach, Gerda, aus Altkrug, Kreis Voigt, Herta, geb. Papajewski, aus Bä• preußische Schriftstellerin und Auto• Gumbinnen, jetzt Friedr.-Dedecke- renbruch, Kreis Ortelsburg, jetzt auf sein Wirken im Westen des Alten sel-Warthe im Vereinshaus in Lim• rin Ruth Geede ihr Erscheinen zuge• Reiches für die meisten Teilnehmer bach-Oberfrohna, um gemeinsam das Straße 40a, 27432 Bremervörde, am 9. Kampmannsweg 21, 45896 Gelsen• sagt hatte. Eine besondere Überra• November kirchen, am 8. November neu und höchst interessant. Kurz bevor Erntedankfest zu begehen. Zu diesem schung brachte Gertrud Krüger mit. sich der Deutsche Orden nach Westen Zweck war der Veranstaltungsraum Lürs, Christa-Maria, geb. Alexander, Warnat, Fritz, aus Schloßbach, Kreis Sie hatte für diesen Nachmittag den aus Wittenwalde, Kreis Lyck, jetzt wandte, wurde durch eine Schenkung liebevoll herbstlich geschmückt. Vor• gesamten Kuchen gebacken und der Ebenrode, jetzt Goethestraße 8,67126 1220 der Grundstock zur späteren Bai• sitzender Kurt Weihe begrüßte alle Gä• Schlaunsrraße 14,48143 Münster, am Hochdorf-Assenheim, am 7. Novem• Versammlung gestiftet, was ihr großen 4. November lei Biesen, der westlichsten Bailei des ste, unter denen sich auch Landsleute Beifall brachte. Die Kaffeetafel war von ber Deutschen Ordens, gelegt. Die Kom• aus Oelsnitz im Vogtland, Zwickau Martzian, Erika, geb. Nieber, aus Neu• Wess, Isabella, jetzt Marbachstraße 8b, der guten Fee der Gruppe, Herta malken, Kreis Lyck, jetzt Mathilden• mende entwickelte sich zu einer der und Leipzig befanden, und lud zum Schulz, wunderschön herbstlich ge• 81369 München, am 30. Oktober eindrucksvollsten Bauanlagen im heu• Ernteschmaus mit Kaffee und hausge- straße 16, 53797 Lohmar, am 5. No• Westphal, Frieda, geb. Krißun, aus schmückt. Als Ruth Geede schließlich vember tigen östlichen Belgien. Nach gut zwei backenem Kuchen ein. Anschließend ans Podium trat, verstummten alle Ge• Scholen, Kreis Heiligenbeil und Lis- Stunden dauernder Führung durch boten die Landsleute aus allen drei Meier, Else, geb. Wietoska, aus Langsee, ken, Kreis Lyck, jetzt Bugenhagen- spräche. Sie las u. a. aus ihrem neuen Kreis Lyck, jetzt Eickedorf er Straße 33, diese imposante Anlage wurde das landsmannschaftlichen Gruppen ein Buch „Königsberger Impressionen" weg 45,24768 Rendsburg, am 6. No• Mittagessen im Schloßrestaurant ein• Programm, das an die alten Erntebräu• 28215 Bremen, am 6. November vember sowie aus dem von der Hamburger Müller, Werner, aus Rhein, Kreis Lot• genommen. Nach einer Pause ging es che in der Heimat erinnerte. Erna Ste• Autoren-Vereinigung herausgebrach• Wittek, Siegfried, aus Ortelsburg, jetzt nach Hasselt, wo die Übernachtung phan, die die Ausgestaltung des Rau• zen, jetzt Falkenstraße 19,47652 Weet- Osterbronnstraße40,70565 Stuttgart, ten Werk „Glück ist eine Gabe". Die ze, am 9. November vorgesehen war. In einem Restaurant mes übernommen na tte, war auch für Zuhörer spendeten riesigen Beifall, am 30. Oktober in der Fußgängerzone der Stadt klang die Gestaltung des Programms verant• Nickschas, Alfred, aus Medzsokelmoor, und die Vorsitzende lud siebereits jetzt Kreis Heydekrug, jetzt Oderstraße 102, Wölk, Willi, aus Domnau, Kreis Bar• denn auch der erlebnisreiche Tag aus. wortlich, undes wurde alles dankbar für das kommende Jahr ein. tenstein, jetzt August-Bebel-Straße 74, angenommen. Den Abschluß bildete 47445 Moers, am 2. November Am nächsten ging es weiter nach brüs- 06217 Merseburg, am 31. Oktober sel, wo mit einer versierten Stadtführe• der Vortrag über das letzte Erntefest zu Oppermann, Karl, aus Mühlengarten, rin die vielen Sehenswürdigkeiten in Hause, das Lieselotte Neumann aus Kreis Ebenrode, jetzt Bergener Stra• Zielinski, Anton (Toni), aus Alienstein, Augenschein genommen wurden. Elbing verfaßt hatte. Während des an• ße 15,03246 Crinitz, am 31. Oktober Warschauer Straße 7, jetzt Kuckucks• Selbstverständlich wurde zum Schluß schließenden Plachanderns gab es Paulini, Hans, aus Omulefmühle, Kreis ruf 10,23562 Lübeck, am 30. Oktober auch dem berühmten „Männeken Pis" noch Informationen. Kurt Weihe be• Neidenburg, jetzt Bremer Straße 15, Zirkel, Wilhelm, aus Grünfließ, jetzt ein Besuch abgestattet. Nach dem ge• richtete über geplante Heimatfahrten 27383 Scheeßel, am 2. November Waldstraße 26, 28816 Stuhr, am 30. meinsamen Mittagessen wurde die im nächsten Janr und stellte ein Vorha• Diavortrag Preuß, Edith, geb. Block, aus Glandau, Oktober Rückfahrt angetreten, unterbrochen ben der Universität Leipzig vor, die in jetzt Länglingsweg 44,47447 Moers, Zyietz, Erich, aus Passenheim, Kreis vom Kaffee trinken in Monschau. Hier einer Arbeitsgruppe Schicksale der am 31. Oktober Ortelsburg, jetzt Berliner Straße 52, konnte Manfred Ruhnau im Auftrag Vertriebenen, die in Sachsen Unter• Sankt Augustin - Mittwoch, 6. Prock, Walter, aus Brandenburg, Kreis 58511 Lüdenscheid, am 8. November des Braunsberger Kreisvertreters Ger• kunft fanden, erfaßt, mit dem Zweck, November (nicht wie irrtümlich in Heiligenbeil, jetzt Starnberger Straße Zysk, Irmgard, geb. Chilla, aus Rohr• hard Steffen Heinz Schacht aus eine Dokumentation darüber zu veröf• Folge 43/S. 19 angekündigt am 69,24146 Kiel, am 28. Oktober dorf, Kreis Ortelsburg, jetzt Königs• Kaschaunen, Kreis Braunsberg, jetzt fentlichen. Dazu waren Fragebogen Sonntag) zeigt die Fotografin Mari• Radeck, Paul, aus Flammberg, Kreis berger Straße 32, 45739 Oer-Erken• wohnhaft in Monschau, für sein Enga• erhältlich. - Die Gruppe lad t schon jetzt anne Neumann, Sankt Augustin, Ortelsburg,jetzt Hummetrother Stra• schwick, am 31. Oktober zur Weihnachtsfeier ein, die Sonn• gement um seinen Heimatort als Orts• um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei ße 22, 64732 Bad König, am 10. No• vorsteher die Verdienstmedaille der abend, 14. Dezember, an gleicher Stelle vember zur Goldenen Hochzeit und zur gleichen Zeit stattfindet. Sankt Augustin ihren Diavortrag Kreisgemeinschaft Braunsberg über• Ratytsch, Charlotte, geb. Bludau, aus Küche, Dr. med. Albert,aus Dortmund reichen. Planmäßig kam die Gruppe Leipzig - Dienstag, 12. November, "Die Kurische Nehrung zwischen Ludwigsort, 2. Ring, jetzt Zehlendor• Traum und Wirklichkeit". Die in und Frau Brunhild, geb. Herrlinkind, wieder in Bonn an, nachdem die Teil• 15 Unr, Stammtisch im Kulturhaus fer Damm 16, 33619 Bielefeld, am 1. aus Preußisch Eylau, Obere Schloß• nehmer ihrem Vorsitzenden Dank aus• Eutritzsch. Alle Heimatfreunde sind den Jahren 1991 bis 1996 entstande• November straße 4, jetzt Insterburger Straße 3h, gesprochen hatten für die Organisati• herzlich eingeladen. - Die Chorproben nen Aufnahmen zeigen diese ein• Saretz, Adelheid, geb. Nowak, aus 33605 Bielefeld, am 3. November on dieser interessanten Kurzreise. finden alle 14 Tage jeweils montags malige Landschaft in ihrer unge• Ebenrode, jetzt Glacisstraße 16,89231 Pnrygodda, August und Frau Erna, geb. Düsseldorf - Dienstag, 12. Novem• statt. - Vorankündigung: Freitag, 13. Neu-Ulm, am 8. November ber, 18 Uhr, Gänseessen bei dem Mit- Dezember, 14 Uhr, Jahresabschluß Ver• wöhnlichen Schönheit, aber auch Dorin, aus Eckwald und Groß Ge• Schmidt, Walter, aus Lixainen, Kreis schienen, Kreis Ortelsburg, jetzt Non• lied der Gruppe, Hans Pils, im Wirts• anstaltung im Kulturhaus Eutritzsch. die heutigen Schattenseiten. Der Mohrungen, jetzt Dorfstraße, 17153 aus Pils, Scnlesische Straße 92 (er• Selbstverständlich kann vorher in der Eintritt beträgt 5 DM. nenbusch 67, 45770 MarL am 9. No• f Galenbeck, am 3. November vember 2. November 1996 - Folge 44 - Seite 19 Allgemeines Verpflichtung zur Unterstützung Die Kameraden der 21. Infanterie-Division trafen sich bereits zum 26. Mal

Dülmen - Das; 26. Wieder- Nach dem Bekenntnis zur ost- Es folgte ein Diavortrag „Ost- 21 (ost /v est EfreSSS - ; T - "nd westpreußischen Heimat er- und Westpreußen heute", vorge• r.) Infanterie Division fand im griff Kommandeur Fischer das P führt von Martin Holland, Mit• kasernenbereich der ArtRgt. 7 in Wort und betonte, daß es eine ka• glied des Kulturausschusses der Dülmen statt. Mit diesen Zusam• meradschaftliche Verpflichtung Landsmannschaft Westpreußen, menkünften wird u. a. ein Ziel der der Soldaten des ArtRgt 7 sei, dem sowie der Vortrag „Die Artillerie Truppenkameradschaft des Tra• Traditionsverband Beistand zu im Neuen Heer" von OTL Fischer. ditionsverbandes 21. ID/ArtRgt 7 leisten. Weiter sagte er u. a. zu den Der Tag klang schließlich aus bei „die soldatische Kameradschaft Mitgliedern des Traditionsver• einem gemeinsamen Abendessen zu pflegen und die Verbindung bands: „Unsere Ausbildung und sowie Musik und Tanz. von Soldat und Heimat wachzu• Erziehung in der Bundeswehr hat halten" verwirklicht. uns gelehrt, sich vor pauschalisie- Den Abschluß des Treffens bil• Während der Sitzungen des renden Urteilen über die Soldaten dete schließlich am folgenden Tag Vorstands und der Verbandslei• und die Wehrmacht zu hüten. ein Videofilm über die feierliche tung hatte der Kameradenkreis- Tragfähige historische Urteile set• Einweihung der Gedenkstätte in Gemütliches Beisammensein: In den Abendstunden standen persön• Hamburg bereits den Meldekopf zen sorgfältig erarbeitete und Oberschleißheim. F. N. liche Gespräche im Vordergrund Foto privat besetzt und die Kameraden ver• methodisch abgesicherte For• sammelten sich im Offiziersheim schungsergebnisse voraus. Nur zu einem gemütlichen Zusam• durch Differenzierung kann man mensein, zu dem sich im Laufe der historischen Wahrheit näher des Abends auch der Komman• kommen. Ihre Divisionsgeschich• Sternenhimmel über Ostpreußen deur ArtRgt 7 OTL Fischer und der te hält diesbezüglich eindeutige ehemalige Kommandeur Oberst Antworten bereit... In diesem Sin• Das Wetter im September /Analysiert von Meteorologe Dr. Wolf gang Terpitz v. Gyldenfeld gesellten. ne wollen wir Soldaten der Bun• deswehr als Staatsbürger in Uni• Der folgende Vormittag stand form in richtig verstandener Tra• Offenbach - Nach dem wesentlich Königsberg. Eine besondere Lei• der Luftdruck stieg und sich der zu warmen August erlebte die Hei• im Zeichen des Totengedenkens. dition weiter für Frieden und Frei• stung ist das zwar nicht, da die Maxi- Wind gelegt hatte, minimierte die Es ist schon Tradition, daß die mat einen deutlich zu kalten Septem• ma während dieses Zeitraumes auch aufreißende Bewölkung mit einem heit eintreten!" ber. Der erste Herbstmonat war da• Stunde der Besinnung die Ange• schon 30 Grad Celsius und mehr be• zunehmenden Sonnenschein und ei• mit ungefähr 9 Grad kälter als sein tragen haben. ner ausgezeichneten Fernsicht die hörigen der 21. ID gemeinsam mit Nach der Feierstunde am Ge• sommerlicher Vorgänger. Der negativen Seiten dieses Wetters. Nur den Kameraden der Bundeswehr Für das mäßig warme Wetter war denkstein fand die Mitgliederver• Grund dafür waren seine häufigen in den Morgenstunden wurde es gestalten; femer wirkte der Nordlagen. Am wärmsten waren die eine Hochdruckzone verantwort• sammlung statt. Dr. Scheune• manchmal empfindlich kalt. So stell• Musikkorps des VDS-Landes• küstennahen Bereiche, für die als lich. Als diese nun von einem Aus• te sich am 22. September, dem Tag mann begrüßte die etwa 180 An• läufer des nordeuropäischen Tiefs verbands Nordrhein-Westfalen Mitteltemperatur 10,6 Grad Celsius des astronomischen Herbstbeginns, wesenden und zeichnete Oberst durchbrochen wurde, gingen die mit. Der Vorsitzende des Traditi• (Elbing) und 10,8 Grad Celsius Kö• der erste Frost ein. In Königsberg a. D. v. Gyldenfeld und verdienst• nigsberg berechnet wurden. Am käl• Temperaturen nach und nach zu• onsverbands, Dr. Scheunemann, sank das Quecksilber auf minus zwei volle Kameraden durch die Verlei• testen waren die östlichen Gegenden rück. Sie erreichten bis zum Ende des sprach zunächst dem ArtRgt 7 Grad. Solch ein tiefer Wert kommt hung der Goldenen Ehrennadel der Provinz. Für sie wurde eine Mit• Monats nicht mehr die 20-Grad-Mar- während dieser Jahreszeit selbst in Dank für den gewährten Beistand teltemperatur von etwa 10 Grad fest• ke. An manchen Tagen zeigten die Ostpreußen sehr selten vor. Auch die aus. Er dankte Kam. Hermenau, Thermometer tagsüber nur noch 14 aus und ging dann in seinen weite• der aus gesundheitlichen Grün• gestellt. Damit war der vergangene folgende Nacht war ähnlich kalt. September in Ostpreußen um etwa 2 Grad Celsius und in den Morgen• ren Ausführungen auf aktuelle den das Amt des 2. Vorsitzenden Themen ein: So prangerte er u. a. Grad kälter als normal und ent• stunden nur noch 7 Grad Celsius. Die Bis zum Ende des Monats stiegen nicht mehr ausüben kann, für die eingeflossene polare Meeresluft löste die pauschale Verleumdung der sprach damit etwa einem Oktober im die Temperaturen wieder leicht. vorbildliche und erfolgreiche Tä• Rheinland. einzelne Regenschauer aus. Dazwi• Doch reichte das nicht, den für diese Soldaten unter dem Motto „Ver• tigkeit; er wird aber als Beisitzer schen schien aber auch die Sonne, brechen der Wehrmacht" an. Ein Jahreszeit typischen Altweibersom• seine Erfahrungen weiterhin ein• Auch die Niederschlagssumme oder es zeigte sich ein klarer Sternen• mer ins Land zu holen. Dazu hätte halbes Jahrhundert nach dem bringen. Versammlungsleiter zeigte in der Monatsbilanz regionale himmel. Die nördliche Strömung sta• eine südliche Strömung Warmluft Krieg zeichne man, so der Vorsit• Kam. Heindrichs berichtete nach Unterschiede. Während zwischen bilisierte sich weiter, als ein Tief uber heranbringen müssen. Die Nachtfrö• dem Frischen Haff und der Johannis• Griechenland entstanden und über zende, unter Mißachtung der ge• den Regularien über die Errich• ste waren nun vorbei, und die Tiefst• schichtlichen Wahrheit ein fal• burger Heide 60 bis 80 mm Regen das Schwarze Meer bis nach Rußland wert stiegen nach und nach bis auf 10 tung eines Ehrenmals in Nowgo• fiel, was einen Überschuß von 10 t>is gewandert war. Die rege Tiefdruck• sches Bild. Mit dem „Soldaten sind rod (Kampfort der Division 1941 Grad Celsius und die Maxima bis auf 35 Prozent bedeutet, kam weiter im entwicklung der nächsten Tage über 15 Grad Celsius. Allenstein meldete Mörder"-Urteil ziele diese Aktion und 1942/43), zu deren Einwei• Norden nur eine Niederschlagshöhe dem nördlichen und östlichen Mit• egen alles Soldatische, gegen am letzten Tag schon fast vergessene hung auch ein Kranz der Division von 35 Millimeter (Rominter neide) teleuropa hielt den Weg für weitere 17 Grad. Statt der Sonne waren nun fradition und damit letztlich auch niedergelegt werden soll. bis 57 Millimeter (Königsberg) zu• naßkalte Luft nach Ostpreußen frei. häufiger Wolken am Himmel zu se• sammen. Dort gab es ein Defizit von gegen die nachfolgende Soldaten• Noch kälter wurde die Witterung, hen. Zunächst regnete es wenig. Erst, generation. 20 bis 40 Prozent. Auch die Sonnen• als sich die westliche Strömung über Die anschließenden Vorstands• strahlen büßten fast ein Viertel ihres als sich Mitte des Monats über dem wahlen ergaben folgendes Ergeb• westrussischen Raum ein kräftiges der Heimat eindeutig durchgesetzt langjährigen statistischen Wertes hatte, fiel häufiger Niederschlag. nis: 1. Vorsitzender Dr. Scheune• ein. Sie summierten ihre aktive Zeit Tief festgesetzt hatte, das Polarluft mit einem heftigen Wind in die Hei• Während der letzten drei Tage sum• mann, 2. Vorsitzender Franz-Rudi nur auf 120 bis 130 Stunden. mierte er sich z. B. in Königsberg auf Kulturnotiz Neumann, Schatzmeister Fridrich mat führte. Der Aufenthalt draußen mag nur für abgehärtete Menschen 28 Millimeter. Das war die halbe Re• C 3 Keim, Scbjiftftirtrer Hans v. Oeyn• Wie es sich für den ersten Herbst• Archibald Bajorat zeigt neue monat gehört, trafen die wärmsten erträglich gewesen sein; denn unan• genmenge dieses Monats innerhalb hausen, Schatzmeister Eugenie dieser kurzen Zeit. Wegen der star• Aquarelle und Holzschnitte. Galerie Tage bereits zu seinem Beginn ein. genehme Böen und Temperaturen Vogel, Karteiwart Fritz Ehrich. Zu Am 2. September erreichten die Tem• von etwa 10 Grad am Tage und 3 bis ken Bewölkung wird auch die totale des Johannes-Hauses in Niefern- Mondfinsternis am frühen Morgen Öschelbronn bei Pforzheim. Täglich Beisitzern wurden Kurt Heind• peraturen ihre Maximalswerte von 9 Grad während der Nächte erinner• richs, Werner Hermenau und 24 Grad Celsius in Alienstein und am ten mehr an einen stürmischen No• des 27. September nicht zu beobach• 9 bis 12 Uhr, 15 bis 18 Uhr, bis 24. ten gewesen sein. November. Heinrich Baues gewählt. 3. September von 23 Grad Celsius in vembertag. Doch, als anschließend

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Örde rerkrei ^^ ( Ü OstPwMsches Jagdmuseum e. V. wurde 1965 zur finanziellen und ideellen Unterstützung des von Forst• meister a. D. Hans-Ludwig Loeffke gegründeten Ostpreußischen Jagdmuseums - Wild, Wald und Pferde Ostpreußens - e. V das rSSn*1 h8n Landesmuseum aufgegangen ist, ins Leben Wir nehmen Abschied von unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma Der Fördererkreis Ostpreußisches Jagdmuseum - fördert die wissenschaftliche Erforschung der deutschen Ge• Am 6. November 19% schichte, der Landeskunde und der Kultur OSTPREUSSENS, Zum Geburtstag feiert Frau Ella Schober - unterstützt in diesem Rahmen das OSTPREUSSISCHE LAN• geb. Kauker DESMUSEUM und andere OSTPREUSSISCHE KULTUREIN• am 3. November 19% Elisabeth RICHTUNGEN finanziell beim Erwerb von ostpreußischem Kul• gratulieren wir herzlich Dombrowski-Lomnitz • 8. 2.1904 18.10.1996 turgut, unserer lieben Mutti geb. 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Loeffke Frank Daniel c Vorsitzende aus Königsberg (Pr) Heinz Radschies Karlstraße 10 jetzt Leibnizstraße 20 Nach einem erfüllten, arbeitsreichen Leben ist unsere liebe aus Am Walde, Kr. Insterburg 29439 Lüchow Schwester, Schwägerin und Tante fern der Heimat in Amerika verstorben jetzt Gerberstraße 6 Ich wünsche ihm viel Glück im Neu Aktuell Neu 21354 Bleckede weiteren Leben, Zufriedenheit VHS-Videofilme von Busreise im Herbst 1996 und viel, viel Gesundheit. nach Es wünschen weiterhin Tausend Küsse - Margarete Goronzy alles Gute Masuren und Königsberg (Pr) und vielen Dank für die geb. Dobrinski in 6 Teilen seine Frau wunderschönen Jahre, die ich mir Dir erleben durfte 1. Teil: Hinreise, Stettin, Stolp, Danzig, Sensburg die Kinder und Enkelkinder Deine Inge »1.4.1911 t9.10.1996 2. Teil: Rastenburg, Wolfsschanze, Heiligelinde, Rössel, Klein-Schläfken Barrien Springs Sensburg 3. Teil: Sorquitten, Allenstein, Hohenstein, Ortelsburg Klein-Rauschen Michigan 4. 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Ich trauere um meine liebe Frau In Frieden leg ich mich nieder und schlafe ein: Fern seiner unvergessenen ostpreußischen Heimat ist mein lieber denn Du allein Herr, Mann nach langer, schwerer Krankheit entschlafen. läßt mich sorglos ruh'n. Psalm 4,9 Helene Brozio Ein erfülltes Leben ging zu Ende. geb. Kaiweit Horst Eilf »21.8.1911 115.10.1996 Meta Braun » 20.1.1922 in Arys, Krs. Johannisburg aus Goldap t14.10.1996 in Bramsche-Achmer geb. Brandt »26.3.1914 tl4. 10.19% In stiller Trauer In Liebe und Dankbarkeit aus Klingenberg, Kreis Bartenstein, Ostpr. Adelheid Eilf, geb. Prüfer Paul Brozio Es nehmen ferner in stiller Trauer Abschied In stiller Trauer Grenzstraße 10,49565 Bramsche die Familien Willi Lietzmann Gisela Lißner, geb. Judzikowski Armin Braun und Sonja Die Trauerfeier und Beisetzung hat auf dem Friedhof Achmer statt• Helga Schuhl, geb. Judzikowski Gisela Zabel und Kinder gefunden. Barbara Schilling, geb. Kallweit Bernd Judzikowski und alle, die sie gern hatten Günter Kallweit

Schleusenstraße 19, 23560 Lübeck Nach vielen schweren Schicksalsschlägen und einem arbeitsrei• chen Leben verstarb Hegelstraße 52, 70174 Stuttgart Die Beerdigung fand am Freitag, dem 18. Oktober 1996, auf dem Willy Leskien Pragfriedhof in Stuttgart statt. »16.11.1909 15.10.19% Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft. Juditten, Ostpr. Eisenberg, Thüringen Ps. 62,2 Er folgte seiner Gattin Am 18. Oktober 1996 starb im Alter von 70 Jahren nach Was ich getan in meinem Leben, schwerer Krankheit mein fürsorglicher Ehemann, Charlotte Leskien ich tat es nur für Euch, unser herzensguter Vater und Großvater, Bruder, was gekonnt, hab' ich gegeben, geb. Will als Dank bleibt einig Euch. Schwager und Onkel und seinen Söhnen Plötzlich und unerwartet verstarb im 85. Lebensjahr nach kurzer, schwerer Krankheit unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Martin Lassen Reinhard und Hans Leskien Uroma, Schwägerin und Tante Stümswalde, Kreis Pr. Holland/Ostpreußen In tiefer Trauer Helga DietI, geb. Leskien Gertrud Plogsties Brigitta Heyber, geb. Leskien geb. Baumgart Erika Lassen, geb. Broeske Andreas Lassen und Sabine Noll-Lassen Traueranschrift: Helga Dietl, Zeilbäume 12,07607 Eisenberg »23.11.1911 112.10.1996 Anne Kathrin, Frederike und Thore Kuckerneese (Kaukehmen) Behnsdorf Iver und Hanna Lassen Kr. Elchniederung Martina Lassen-Wolter und Ekkehard Wolter Thomas und Birgitta Lassen In Liebe und Dankbarkeit Helga Broeske Tief bewegt nehmen wir Abschied Roland und Liesel Henhapl von nehmen wir Abschied und alle, die ihn liebhatten ihre Kinder, Enkel und Urenkel Rose Schulz Traueranschrift: Hansestraße 46,25524 Itzehoe geb. Heinrich Gerhard Plogsties, Neuer Weg 18,39356 Behnsdorf »17. 2.1922 +18.10.1996 in Hagendorf, Schlesien

Ein erfülltes Leben ging zu Ende. früher wohnhaft in Hagendorf, Labiau, Wir nehmen Abschied von meinem lieben Vater, Königsberg und Stradaunen, Kreis Lyck unserem guten Schwiegervater, Großvater und In tiefer Trauer nahmen wir Abschied von meinem lieben Mann, Urgroßvater unserem guten Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater Wir gedenken ihrer in Liebe und Dankbarkeit. Walter Steiner Erich Jodszuweit Dipl.-Landwirt » 26. April 1907 120. Oktober 1996 Dr. Alfred Schulz Schmalleningken Ravensburg Alfred Schulz und Frau Gisela » 27.10.1905 116.10.1996 mit Michael und Britta Königsberg (Pr) Wolfenbüttel Micaela Otto, geb. Schulz mit Carsten, Nadine und Marie-Christine Frieda Jodszuweit, geb. Rogge Anne Arnemann-Ebert, geb. Schulz Klaus mit Ehefrau Brigitte Jodszuweit und Helmut Ebert mit Anja und Marian Anja mit Frank Müller In Dankbarkeit Hermann Heinrich und Frau Lynne Dr. Rupert und Tove Steiner Ines mit Thomas Gavez und Urenkel Collin mit Rudolf, Gabriele und Christian Hans und Sabine Viggaard, geb. Steiner Dr. Renate Husslein, geb. Schulz mit Niels-Christian Dr. Hanna-Elisabeth Degen, geb. Schulz Karl Mottel mit Romeike und Sarein Wolfgang und Imten Puder, geb. Mottel mit Sarein und Hanna Gebhard-Fugel-Weg 32, 88214 Rabensburg Jens und Achim Bayer Die Beerdigung fand auf dem Westfriedhof in Ravensburg statt. Wohnstift Augustinum, App. 613, 23879 Mölln und Anke Hausmann

Sie starben In deine Hände befehle Wielandweg 1, 38304 Wolfenbüttel ich meinen Geist; fern der Heimat du erlösest mich, Herr, du getreuer Gott. Psalm 31,6 In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meiner gelieb• ten Frau, unserer treusorgenden Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin, Tante und Cousine, die nach langem, gedul• Wir trauern um dig ertragenem Leiden erlöst wurde. Ltd. Ministerialrat im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst Annemarie Klein geb. Buttgereit Günter Grote *6.10.1918 t 27.10.1996 Prökuls *5. 9.1938 in Allenstein Lüneburg 17.10.1996 in München In liebem Gedenken Otto Klein Als heimattreuer Ostpreuße und 2. Vorsitzender der Ost- und Westpreußenstif• Hans-Joachim und Elisabeth Klein, geb. Seifert tung in Bayern e.V. hat er sich immer in vorbildlicher Weise für unsere Arbeit mit Raimo eingesetzt. Manfred und Ilona Klein, geb. Müller Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. mit Jessica im Namen aller Angehörigen Dr. Hannes Kaschkat Dr. Erich Schosser Dr. Heinz Radke 1. Vorsitzender 1. Vorsitzender des Kuratoriums Kurator des Albertus-Instituts Hans-Tönjes-Ring 76, 21337 Lüneburg der Ost- und Westpreußenstiftung der Ost- und Westpreußenstiftung für ost- und westpreußische in Bayern e.V. in Bayern e.V. Landeskunde Wir nehmen Abschied am Montag, dem 4. November 1996, um 14.30 Uhr in der Kapelle des Waldfriedhofes. Die Beisetzung erfolgt anschließend. 2. November 1996 - Folge 44 - Seite 23 £ü5 Cfipmifimbfoti Aktuelles

Goldenes Ehrenzelchen für Veranstaltungen Gertrud Buxa Kant war auch in Goldap Haale/Rendsburg - Am Sonn• n Nauen bei Denkmal für den ostpreußischen Philosophen wurde feierlich enthüllt abend, 9. November, 15 Uhr, findet Berlin wurde in Haale bei Rendsburg die Jahres• I mmanuel Kant war nicht nur vanchierte sich der Philosoph. Gertrud Buxa, tagung des Ostdeutschen Litera• in Königsberg, sondern auch Nach der Denkmalenthüllung, geb. Kluge, am turkreises e.V. statt. Auf dem Pro• Iin Goldap. Deshalb setzte und die auf den 213. Todestag von gramm steht u. a. ein Vortrag von 18. Mai 1922 ge• finanzierte die Stadtverwaltung Lossows gelegt wurde, fand im Walter T. Rix über den Politiker boren. 1936 wur• in Goldap dem preußischen Phi• Rathaus der Stadt Goldap ein Se• und Dichter August Winnie (1878- de der Vater nach losophen ein Denkmal, das kürz• minar statt, bei dem auch Gol• 1956), der Oberpräsident der Pro• Ostpreußen ver• lich eingeweiht wurde. Die Ent• daper Gymnasiasten Einstudier• vinz Ostpreußen war. In seinen setzt, und die Fa• hüllungszeremonie nahmen in tes zum besten gaben. Die Dar• fünf autobiographischen Büchern milie zog nach Anwesenheit vieler Deutscher bietung der Schüler war aller• hat August Winnig seinen Lebens• Neuhausen/ und Polen Professor Miroslaw dings in zweierlei Hinsicht ent• weg geschildert; eine gelungene Tiergarten bei Königsberg um. Zelazny von der Universität täuschend: Zum einen wurde Verbindung von Persönlichem Gertrud Buxa besuchte in Königs• Thorn, Professor Leonard Kalin- ausschließlich polnisch vorgetra• und Zeitgeschichtlichem. Im wei• berg die Kindergärtnerinnen- nikow von der Universität Kö• gen, zum anderen machten die teren Verlauf wird die Jahresschrift Schule, leistete ihren Arbeitsdienst nigsberg und die Geschäftsführe• jungen Leute wissenschaftlich „Mitte und Ost 1996" vorgestellt. in Dippelsee (Skomatzo) bei Lot• rin der Kreisgemeinschaft nicht fundierte und auch falsche Anschließend Jahreshauptver• zen ab und wurde zur Luftwaffe als Goldap, Waltraud Schmidt, vor. Aussagen, wie Professor Mi• sammlung mit Vorstandsneuwah• Luftwaffenoberhelferin eingezo• len. Kaffeetafel und kaltes Büfett roslaw Zelazny anmerkte. gen. 1943 heirateten sie und Wer• Die Kreisgemeinschaft ließ sich werden zum Preis von 30 DM an• Immanuel Kant gewidmet: Das ner Buxa in Neuhausen/Tiergar• den Aufenthalt Kants in Goldap Fachlich ergänzten Professor geboten. Weitere Auskünfte beim Denkmal in Goldap Foto privat ten, wo sie bis zur Flucht 1945 leb• von der Kant-Srudien-Redaktion Zbigniew Kuderowicz von der Vorsitzenden Otto Grams, Am ten. Diese Jahre in Ostpreußen ha• der Johannes-Gutenberg-Uni- Universität Warschau und Pro• Südhang 16, 24819 Todenbüttel, ben Gertrud Buxa außerordentlich versität in Mainz bestätigen. Die die Garnison Goldap züchtete. fessor Zelazny mit Referaten Telefon 0 48 74/4 24. stark geprägt und die Liebe zu Ost• in vielen Abhandlungen be• Vermutlich war Kant auch hier über das Traktat „Zum ewigen preußen tief in ihr verwurzelt. schriebene Freundschaft zwi• zu Gast. Frieden" und das Thema „Kant Hamburg - Die Martinskirchen• schen Kant und dem Garnisons• Kant und von Lossow „hatten und die polnische Frage". Profes• Am 28. Januar 1945 gelang ihr mit gemeinde, Sieker Landstraße, chef Daniel Friedrich von Lossow ein vorzügliches Vergnügen dar• sor Leonard Kalinnikow hielt den einem Schiff von Pillau aus die Hamburg-Rahlstedt, veranstaltet waren der Grund für Kants Vortrag „Kant und ein zeitgenös• Flucht nach Kolberg, die sie über an, sich durch irgendeine Gefäl• am Sonnabend, 16. November, ab Oberbayern nach Kleinhesebeck/ Goldap-Reisen. Das Haus des ligkeit verbindlich machen zu sischer Feiertag". Waltraud 15 Uhr, einen Kunstmarkt. Der ge• Bad Bevensen führte. Hier nahm Garnisonschefs war der gesell• können", heißt es in den alten Schmidt sprach über „Kant in samte Erlös wird der Initiative Gertrud Buxa zusammen mit ih• schaftliche Mittelpunkt der Stadt, Unterlagen. Kant nutzte die Ver• Goldap". Nach der Enthüllung „Brücke nach Königsberg" zu• rem Mann bereits Weihnachten an dem sich Künstler und Wis• bindung, um Leuten, denen er betonte sie in Übereinstimmung fließen, die in ganz direkter, unbü• 1945 die Vertriebenenarbeit auf. senschaftler trafen. In Kle- einen Gefallen schuldetet, über mit dem Vizebürgermeister in rokratischer Weise Kindergärten Als Werner Buxa zum Leiter eines schowen, damals Kreis Goldap, von Lossow zu einer Anstellung Goldap, „daß das Denkmal für und Waisenhäuser in Königsberg Jugendheimes für Flüchtlinge er• später Angerapp, hatte von Los• zu verhelfen. Mit Brille, Teleskop Kant in Goldap, der Stadt an den und Umgebung unterstützt. nannt wurde, zog die Familie nach sow sein Gut, wo er Remonten für und Fernrohr aus Königsberg re- Grenzen, ein zeichen sein möge, Langenrehm bei Harburg und 1953 die Welt im Sinne Kants zu verän• nach Pforzheim um. dern, und wenn nur wenige, die Ausstellungen an diesem Denkmal vorbeifah• Trotz oder gerade wegen der ren, sich der Mühe unterziehen, fünf Kinder, die sie in der Liebe zu einmal zu fragen, was Kant be• Marburg - Noch bis zum 22. De• Ostpreußen erzog und ihnen zu• Für die Heimat gelebt deutet, so ist schon viel gewon• zember wird im Rahmen der „Rus• sischen Kulturwochen 1996" im sammen mit ihrem Mann ein gro• nen". Herder-Institut, Gisonenweg 5-7, ßes Wissen über Ostpreußen ver• Der Tod von Wilhelm Hopp ist ein großer Verlust 35037 Marburg, die Ausstellung mittelte, war und ist Gertrud Buxa Das Denkmal steht gegenüber der Alten Kirche, an der Straße, „Von Kaliningrad nach Königs• mit großem Engagement und Hin• ern seiner triebenen aus dem Nichts heraus berg - Historische Rückbesin• gabe seit nunmehr 51 Jahren in der geliebten eine Existenz aufbauen mußte, die zum Grenzübergang nach F Nord-Ostpreußen führt. W. S. nung" in einem neuen Raum ge• ehrenamtlichen Vertriebenenar• ostpreußischen sofort in den Dienst der Heimat zeigt. Öffnungszeiten: Montag bis beit tätig: Von 1946 bis 1950 als So- Heimat starb und der Vertriebenenorganisati- Donnerstag von 8.15 bis 16.30 Uhr, zialreferentin im „Frauenkreis der Wilhelm Hopp on. Da für ihn Gemeinwohl stets Freitag von 8.15 bis 15 Uhr. vertriebenen und geflüchteten im Alter von 84 vor Eigenwohl ging, war es ihm Frauen aus Ostpreußen", von 1953 Jahren. Als Ver- selbstverständlich, den vom Adventsfreizeit bis 1979 als Frauenreferentin der triebenen-Poli- Krieg am härtesten betroffenen Freising - Im Landratsamt Frei• LO-Kreisgruppe Pforzheim. 1979 tiker der ersten Menschen zu helfen, bevor er an Bad Pyrmont - Das Ostheim in sing, Kreuzgang, kann noch bis übernahm sie die LO-Frauen- Stunde hat er sich selbst dachte. Bereits 1950 zum 22. November die Ausstel• gruppe in Pforzheim, deren ver• sorgte er nach zähem Ringen mit Bad Pyrmont veranstaltet vom 2. sich wie kaum bis 9. Dezember erstmalig eine Ad• lung „Das nördliche Ostpreußen - ehrte und geachtete Leiterin sie bis ein anderer für seine ostdeut• Gemeinderat und Schule, mit der Eine Studie zur Landesstruktur" heute ist. Im Laufe von 17 Jahren Regierung in Stade und dem Kul• ventsfreizeit, die den Teilnehmern besichtigt werden. Öffnungszei• schen Schicksalsgefährten einge• eine besinnliche Einstimmung auf hat Gertrud Buxa rund 408 Veran• setzt und persönliche Belange tusminister in Hannover dafür, ten: Montag bis Donnerstag von 8 staltungen geleitet, allesamt mit daß zwölf Familien Nebener• die Weihnachtszeit bietet. Das ab• bis 17 Uhr, Freitag von 8 bis 16 Uhr. dafür stets ninten angestellt. In wechslungsreiche Programm sieht Bezug auf kulturelle Themen. seinem Lebensweg spiegelt sich werbssiedlungen in Niendorf er• hielten. u. a. gemeinsames Singen, Besuch Gertrud Buxa nimmt ihre ehren• die ganze Tragik der Deutschen eines Weihnachtsmarktes sowie amtliche Tätigkeit als Frauengrup- im Osten unseres Vaterlandes wi• Die Bezirksregierung in Stade das Backen von Weihnachtslecke• Uslar- Noch bis Mitte Dezember zeigt der BdV-Stadtverband Uslar penleiterin mit großer Sachkennt• der. bestellte Hopp 1953 zum Ausfüll• reien vor. Es stehen sowohl Dop• nis über die Kultur Ostpreußens, helfer. Drei Janre später wechsel• in seiner Heimatstube im Uslarer Wilhelm Hopp, dessen Vorfah• pelzimmer zum Preis von 465 DM Museum die Ausstellung „Textile viel Einfühlsvermögen für ihre ren - meist Lenrer und Bauern - te er aus beruflichen Gründen pro Person als auch Einzelzimmer Volkskunst" in Schlesien. Zu sehen Frauengruppe und persönlichen aus Westpreußen stammen, wur• nach Dannenberg und dann nach zum Preis von 549 DM zur Verfü• ist die Ausstellung während der Einsatz wahr. Soziale, kulturelle de am 2$. Dezember 1912 auf Uelzen, wo er sich unverzüglich gung. Anmeldungen bitte direkt normalen Öffnungszeiten des Mu• und heimatorientierte Betreuung dem väterlichen Besitz in Bre- beim BdV engagierte. an das Ostheim, Parkstraße 14, seums dienstags bis sonntags von bilden den Schwerpunkt in der Lei• scesze im Bezirk Warschau gebo• 1969 wurde der Verstorbene 31812 Bad Pyrmont, Telefon 15 bis 17 Uhr. Anmeldungen für tung der Frauengruppe. Ihr beson• ren. Im März 1915 deportierten zum Vorsitzenden der LO- 0 52 81/85 38, Fax 05 2 81/85 37, Führungen unter Telefon 0 55 71 / deres Engagement gilt der Betreu• die Russen ihn, seine Schwester, Kreisgruppe Uelzen gewählt, richten. 75 51. ung älterer, kranker und hilfsbe• seine Mutter und Urgroßmutter 1970 zum stellvertretenden Vor• dürftiger Mitglieder der Kreis- und in den Ural. Der Vater war Soldat sitzenden des BdV-Kreisverban- der Frauengruppe Pforzheim, der und holte die Familie dort 1918 des Uelzen, 1974 zum Vorsitzen• Betreuung ostdeutscher Kriegs• heraus. In einem langen, aben• den der Arbeitsgemeinschaft der gräber auf dem Pforzheimer Stadt- teuerlichen Rückzug gelangten BdV-Kreisverbände im Regie• triedhof sowie der Erhaltung und sie zu Verwandten nach Ostpreu• rungsbezirk Lüneburg, der er bis Pflege des ostpreußischen Kultur• ßen. Der Vater baute als Pächter 1993 vorstand. 1984 betraute gutes. von landwirtschaftlichen Betrie• man ihn mit dem Amt des BdV- Für diesen unermüdlichen Ein• ben eine neue Existenz auf, bis er Vorsitzenden des Kreisverban• satz für die Heimat und ihre ver• 1929 einen eigenen Bauernhof in des Uelzen. Bis 1992 hatte er die• triebenen Landsleute wurde Ger• Brasdorf, Königsberg-Land, er• ses Amt inne. trud Buxa mehrfach geehrt: 1982 warb. Wilhelm Hopp war eben• wurde ihr die Ehrenurkunde des falls in der Landwirtschaft tätig. Für seinen unermüdlichen und langjährigen Einsatz für die Ver• BdV, 1985 das Silberne Ehrenzei• Seine Frau Klara, gebürtige Ma- chen der LO, 1992 die Ehrennadel triebenen wurde der Verstorbene kowski, lernte er im Kreis Rosen• mehrfach ausgezeichnet: 1985 des Landes Baden-Württemberg berg / Westpreußen kennen. 1933 sowie 1993 das Dankabzeichen der mit der Goldenen Ehrennadel des wurde er Berufssoldat beim 1. BdV, anläßlich seines 75. Ge• LO-Landesgruppe Baden-Würt• Preußischen Pionierbataillon in temberg verliehen. burtstages mit dem vom Förder• Königsberg. Im Krieg kämpfte er kreis Ostpreußisches Jagdmuse- Gertrud Buxa ist mit ihrem gan• in Polen, Frankreich und Ruß• um verliehenen Hans-Ludwig- zen Wesen, ihrer ganzen Persön• land und geriet im Mai 1945 in Loeffke-Gedächtnispreis, dem lichkeit Ostpreußen verpflichtet. Kurland in russische Kriegsge• Bundesverdienstkreuz 1988 und fangenschaft. 1949 aus der Als Publikumsmagnet entpuppte sich der Ostdeutsche Markt in Die Landsmannschaft Ostpreußen dem Goldenen Ehrenzeichen der Erlangen, der im Rahmen der 10. Ostdeutschen Kulturtage des Kriegsgefangenschaft entlassen würdigt ihre Leistungen und Ver• LO 1994. BdV-Landesverbandes Bayern stattfand. Neben Informationsma• dienste um Ostpreußen und die und nach Visselhövede durch die Mit Wilhelm Hopp hat Ost- terial über die Ostgebiete waren besonders heimatliche Speziali• ostpreußische Frauenarbeit und kriegerischen Ereignisse ver• täten gefragt Foto Rosenkranz verleiht ihr das schlagen, stellte er sich, obgleich preußen einen seiner besten und er ebenso wie alle anderen Ver- treuesten Söhne verloren. B. L. Goldene Ehrenzeichen Themen der Zeit £>os £^pmtHcnb(aif 2. November 1996 - Folge 44 - Seite 24

Klimaveränderung: Ein utopischer

Die sogenannte „Klimakatastrophe" beherrscht die Debatte um globalen Umweltschutz wie kaum etwas anderes. Ist der berüchtigte Treibhauseffekt tatsächlich eine lebensbedrohende Gefahr für den ganzen Planeten - oder aber eine unwissenschaftliche Kopfgeburt? Unser Autor hegt ernste Zweifel an der Möglich• keit, das Klima überhaupt von Menschenhand ändern zu können.

Von Diplommeteorologe Dr. WOLFGANG THUNE Bedroht das vom „Treibhäuserfekt" aufgepeitschte Meer unsere Küsten

pätestens seit der UN-Konfe• Ihm steht der Mensch individuell fanden sie die künstliche Größe des Jahres- oder gar ein 30jähriger Mit• registrieren wir eine fortwährende renz „Umwelt und Entwick• wie kollektiv völlig hilflos und „Klimas". Eine in der Natur gemes• telwert, ein „ Klima wert ? Erst Abnahme des Kohlendioxids. Zum Slung" 1992 in Rio de Janeiro ohnmächtig gegenüber. Dem Men• sene Temperatur ist eine physikali• nach 30 Jahren darf laut Definition Herbst und Winter hin, wenn lang• mit Unterzeichnung der „Klima• schen fehlen die Instrumente, um sche Gröfse, die mit nach bestimm• der Weltorganisation für Meteoro• sam die Blätter von den Bäumen rahmenkonvention scheint die steuernd eingreifen zu können. ten, von Menschen geschaffenen logie ein Mittelwert für sich bean• fallen und Vegetationsruhe ein• Umweltpolitik weltweit auf ein Das Kommen und Gehen der Maßgaben der gemittelten Tempe• spruchen, ein „Klimawert" zu sein. setzt, sinken die Temperaturen, vorrangiges Ziel gerichtet zu sein, Hoch- und Tiefdruckgebiete, ihre rarur nicht direkt vergleichbar ist. Dabei ist auch die Zeitspanne fest• und die Kohlendioxid-Werte stei• gen. Sie erreichen ihr Maximum im den „Schutz des Klimas". Zugbahnen, ihre Verweildauer Ein Mittelwert ist auch immer in gelegt, nämlich 1961 bis 1990. Die Winter, wenn es im „Treibhaus" und Intensitäten, das entscheidet einer Zickzackkurve der unwahr• vorherige Vergleichsperiode wäre Man hat den Feind des „Klimas" am kältesten ist und „künstliche" einzig die Natur, nicht der Mensch! scheinlichste Wert. Das weiß jeder, 1931 bis 1960. X-beliebige Mittel• im Konsensverfahren ausfindig Heizung angesagt ist. Das ist die Die Natur verhält sich nach eige• der sich schon mal den täglichen werte und Abweichungen davon gemacht, die „Treibhausgase" im ganz natürliche Rhythmik! Also nen Gesetzen und rücksichtslos, Gang der Temperatur angeschaut erlauben keine Vergleiche. allgemeinen und das Kohlendi• auch im Jahresverlauf Gegensätz• wie die immer einmal auftretenden hat. Wir wählen unsere Kleidung Solange, und da hat unser gesun• oxid als Verbrennungsprodukt lichkeit statt Ähnlichkeit oder gar „Wetterkatastrophen" zeigen. nicht nachträglich aus nach dem er• der Instinkt recht, das Wetter ohne fossiler Energieträger im besonde• Kausalität. ren. Einzig die drastische Reduzie• Soll dies plötzlich beim „Klima" rechneten Mittelwert, sondern vor• oder mit unserem Zutun einfach rung der Kohlendioxidemissio• alles anders sein? Ist das „Klima" her nach den zu erwartenden tat• macht, was es will, sieht es mit „Kli• Wir wissen dies alles und haben nen, am besten gleich und für lange für den Menschen gängel- und sächlichen Werten. Pflanze, Tier maschutz" als statistischem Mittel es als Kinder im Biologieunterricht Zeit auf Null, könne das „Klima" steuerbar? Die „Klimaexperten" und Mensch erleben bei einem des Wettergeschehens äußerst gelernt. Dieses Wissen steckt im stabilisieren und den vermeintlich sagen ja! Doch wie ist die Metamor• hochsommerlichen Ostseehoch schlecht aus. Um noch klarer zu Unterbewußtsein, macht uns miß• unaufhaltsamen Anstieg der „Glo• phose vom „Wetteruntertan" zum nach einer Strahlungsnacht die werden, „Klimaschutz" ist in die- trauisch gegen allzu flotte und glat- baltemperatur" vor Eintritt in die „Klimabeherrscher" zu erklären? kühlen 10 Grad am Morgen, dann globale „Klimakatastrophe" hof• Ist das „Klima" plötzlich eine ei• die 30 Grad am frühen Nachmittag fentlich noch rechtzeitig zum Still• genständige Größe mit einem vom und verhalten sich dementspre• Das Wetter kann der Mensch nicht machen stand bringen. Wetter völlig unabhängigen Eigen• chend. Niemand wartet den Tag leben? Herrschen da andere Steue• ab, bildet dann aus den 7-,14- und Die Formulierung dieses hehren rungsmechanismen? Beim Wetter 21-Uhr-Temperaturen den Tages• sem Sinne ein utopischer Wunsch, te Weltdeurungen und Problem• Ziels, die Herbeiführung dessen wissen wir, es wird einzig von der mittelwert und trifft dann retro• ein Luxus derjenigen, die im Besitz lösungsangebote, doch haben wir mehrheitlicher Akzeptanz sind Sonnenenergie in Gang gesetzt spektiv seine Entscheidung, wie er teuerster Computer sind, die jeden Schwierigkeiten, dieses Wissen noch relativ leichte politische Auf• und durch deren permanenten Zu• sich „im Mittel" hätte kleiden sollen. vorprogrammierten Wunsch sofort auch stets rasch und situationsge• gaben. Die tatsächliche verbindli• strom in Gang genalten. in eine virtuelle „Klimazukunft" recht zu äußern. So geschieht fol- che Umsetzung mitsamt der For• Diese Diskrepanz zwischen ei• umsetzen. Nur hat dies mit der rea• endes: Wir nehmen die ständigen mulierung von Sanktionen sind Das „Klima" hingegen ist keine nem gemessenen Wert und einem natürliche Erscheinung, es ist das berechneten Mittelwert wird na• len Klimazukunft nichts zu tun, weil e>rohungen vor der „treibhausbe• dagegen weitaus schwieriger und wir schlicht nicht wissen, was uns sind ob erheblicher Interessenge• Spiel mit Mittelwerten: Um das türlich immer größer, je länger die dingten Klimakatastrophe" auf, Wetterchaos für die Wissenschaft• Mittelungsperiode ist. Welche das Wetter auf dem Weg nach Uto- doch wir antworten mit unserem gensätze weder 1995 in Berlin noch pia so alles bescheren wird. Ist das jüngst 1996 in Genf gelungen. ler übersichtlicher zu machen, er• Aussagekraft hat ein Monats-, ein Verhalten recht lethargisch darauf. ein tragfähiges Standbein für politi• Glaube und Unglaube bilanzieren Die „Klimapolitik" kommt trotz sche Entscheidungen? sich! Dem Glauben an die „Wissen• aller geäußerter Entschlossenheit Mißt man an einem heiteren schaft" steht ein gesunder Unglau• nicht so recht voran. Trotz intellek• Sommertag einmal gleichzeitig die be an die „Wissenschaftler" gegen• tueller Einsicht drängen in jedem Lufttemperatur und den Kohlendi• über, denn dies sind auch nur von uns tiefsitzende Zweifel her• oxidgehalt und vergleicht dann „Menschen". Die Meinungs Vielfalt vor. Kann dies nicht vielleicht dar• beide Kurvenverläufe, so wird der Wissenschaft ist so groß, daß an liegen, daß wir aufgrund der zu man folgendes feststellen: Nach ei• man gut beraten ist, auch Mehr• großen Einfachheit des Bildes vom nem morgendlichen Temperatur• heitsmeinungen mit kritischem „Treibhaus" mißtrauisch bleiben? minimum und einem CQ>-Maxi- Argwohn zu begegnen. Allenthalben wird zwar das von mum weist mittags die Tempera• den „Klimaexperten" entwickelte tur ein Maximum und das Kohlen• Wer also die Möglichkeit, „Wet• Theoriegebäucte bestaunt, zumal dioxid ein Minimum auf. Beide terschutz" zu betreiben, als reinste der Laie dem kaum etwas entge• Kurven verlaufen entgegenge• Utopie ansieht, der muß dies auch gensetzen kann. Viele werden den• setzt, warum? Das liegt einfach folgerichtig auf das statistische Mit- noch das untergründige Gefühl daran, daß tagsüber die Vegetation telungsprodukt „Klima" übertra• nicht los, daß das schlichte Treib- über die Photosynthese das Koh• gen. Es kann keinen wetterunab• hausmodell der vielgestaltigen lendioxid der Luft gierig ver• hängigen „Klimaschutz" geben, zu- Wirklichkeit in vielerlei Hinsicht schlingt und in Biomasse umsetzt. malTemperarur und Kohlendioxid kaum gerecht werden kann. Mangels Sonnenlicht und damit sich gegenläufig verhalten, so daß mangels Energie ruht nachts die eine Steuerung nicht gegeben sein Ein ganz wesentlicher Punkt ist Photosynthese, und in der boden• kann. Wenn Energie gleich Arbeit, dabei die konkrete tägliche Erfah• nahen Luft kann sich wieder CO2- Arbeit gleich Energie und Energie rung mit dem Wetter. Jedermann Nachschub aus dem Boden ansam• obendrein ein kostbares Gut ist, weiß zur Genüge, daß alle seine meln, damit für die Pflanzen der dann sollten wir nicht weiter Un speziellen Wünsche an das Wetter „Frühstückstisch" wieder reichlich mengen von Energie in utopische bisher stets, von Zufällen abgese• gedeckt ist. Wer steuert wen im „Treibhäuser" investieren und da• hen, unerfüllt geblieben sind. „Treibhaus"? mit Arbeitsmöglichkeiten vermin• Selbst auf die kurzfristigen Wetter• dern. Außerdem fehlt dann wieder prognosen ist leider aucrt zu häufig Was man im Tagesgang beob• Energie für dringend notwendige kein Verlaß. Das Verhalten des ... oder sind wiederkehrende Hochwasser natürliche, nicht vom Men• achtet, findet man analog auch im Maßnahmen zum Umweltschutz, Wetters ist schwer durchschaubar schen beeinflußbare Ereignisse? Der aufgewühlte Atlantik prallt auf die Jahresgang. Im Frühling und Som• zum Schutz von Boden, Wasser, und auch nur kurzfristig einiger• europäische Küste (oben), seichtes Hochwasser im Hamburger Hafen mer, wenn die Temperaturen lang• Luft - zu umweltfreundlicherer Ge• maßen numerisch berechenbar. Fotos (2) dpa sam ihrem Maximum zustreben, staltung unserer Städte.