§ 3 Satzung Aufgaben des Wasser- und Bodenverbandes Die Sielacht hat folgende Aufgaben: Sielacht Rheiderland in , Landkreis 1. Ausbau einschließlich naturnahem Rückbau und Unterhaltung von Gewässern II. Ordnung;

§ 1 2. Bau und Unterhaltung von Anlagen in und an Gewässern; Name, Sitz, Verbandsgebiet 3. Grundstücke zu ent- und zu bewässern; (1) Der Verband führt den Namen „Sielacht Rheiderland“. Die Sielacht hat ihren Sitz in Jemgum im Landkreis Leer. 4. Herstellung, Beschaffung, Betrieb, Unterhaltung und Beseitigung von Anlagen zur Ent- und Bewässerung; (2) Der Verband ist ein Wasser- und Bodenverband im Sinne des Wasserverbandsgesetzes vom 12. Februar 1991 (Bundesgesetzblatt S. 405) und ein Unterhaltungsverband nach § 100 Abs. 2 5. Übernahme von Gewässern III. Ordnung aus ehemaligen Flurbereinigungsverfahren; des Niedersächsischen Wassergesetzes (NWG) vom 28.10.1982 (Nds. GVBl. S. 425) in Verbindung mit Nr. 110 der Anlage zu den §§ 100 – 102 NWG. 6. Verbesserung landwirtschaftlicher sowie sonstiger Flächen einschließlich der Regelung des Bodenwasser- und Bodenlufthaushalts; (3) Der Verband dient dem öffentlichen Interesse und dem Nutzen seiner Mitglieder. Er ver- waltet sich im Rahmen der Gesetze selbst. 7. Schau der Gewässer III. Ordnung auf der Grundlage der Schau- und Unterhaltungs- ordnung des Landkreises Leer; (4) Das Verbandsgebiet ergibt sich aus der in der Anlage zur Satzung beigefügten Karte. Es umfasst die Fläche der früheren Verbände: 8. Förderung der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Wasserwirtschaft und Fortentwicklung von Gewässer-, Boden- und Naturschutz. I Vereinigte Coldeborger Sielacht, II Ditzum – Bunder Sielacht, § 4 III Vereinigte Großsoltborger Sielacht, Unternehmen, Plan IV – Stapelmoorer- Süderhammrichs Sielacht, V Dieler Sielacht, (1) Zur Durchführung der Gewässerunterhaltung hat die Sielacht die notwendigen Arbeiten an VI Combinierte Wymeerer Sielacht. ihren Gewässern und Anlagen vorzunehmen. Dieses Unternehmen ergibt sich insoweit aus:

(5) Der Verband führt ein Dienstsiegel mit dem Emblem einer Wind-Wasserschöpfmühle mit − dem Verzeichnis der Gewässer einschließlich den der Abführung des Wassers sechs Sielen. dienenden Anlagen mit den fortlaufenden Nummern des amtlichen Verzeichnisses, den Namen und den Längen der Gewässer; § 2 Mitglieder − der Übersichtskarte i. M. 1:50.000 mit Eintragung der unter laufender Nr. 1 genannten Gewässer mit laufender Nummer des Verzeichnisses und der Namen. (1) Mitglieder der Sielacht sind die jeweiligen Eigentümer und Erbbauberechtigten der im Mitgliederverzeichnis aufgeführten Grundstücke. (2) Zur Durchführung des Ausbaus hat der Verband die notwendigen Arbeiten zur Herstellung, wesentlichen Umgestaltung und Beseitigung des Gewässer und Anlagen vorzunehmen. Dieses (2) Für die Mitglieder ist ein Verzeichnis zu führen, das der Verband auf dem Laufenden hält. Unternehmen ergibt sich aus folgenden Plänen:

1. Regelung der Wasser- und Wegeverhältnisse in der Vereinigten Coldeborger Sielacht, aufge- stellt am 31. März 1966 vom Ing.-Büro Arno Dietrich, Lingen,

2. Für das Gebiet der ehemaligen Ditzum-Bunder Sielacht: (c) Regelung der Wasser- und Wegeverhältnisse im Teilgebiet Boen-Wymeer-Kloster- land, aufgestellt am 15. Juli 1971 vom Ing.-Büro Dietrich und Kleber, Lingen; (a) Entwurf für die Verbesserung der Entwässerung im Rheiderland - Nördlicher Schöpfwerksbezirk - , aufgestellt am 19. April 1938 vom Kulturbaubeamten in Aurich; (d) Entwurf zur naturnahen Gewässergestaltung auf Teilstrecken des Wymeerer Siel- tiefs, aufgestellt am 2. Mai 1991 vom Staatlichen Amt für Wasser und Abfall Aurich, (b) Regelung der Wasserverhältnisse in der Ditzum-Bunder Sielacht - Teilgebiet Außenstelle Leer; Pallertschloot - , aufgestellt am 31. März 1966 vom Ing.-Büro Arno Dietrich, Lingen; 7. Unterhaltungsverband Rheiderland, Verbundwirtschaft, aufgestellt am 21. Dezember 1967 (c) Regelung der Wasser- und Wegeverhältnisse im Teilgebiet Ditzum-Bunde; aufge- vom Wasserwirtschaftsamt Aurich, Außenstelle Leer; stellt am 15. Oktober 1971 vom Ing.-Büro Dietrich und Kleber, Lingen; 8. dem noch aufzustellenden Unterhaltungsrahmenplan. 3. Für das Gebiet der ehemaligen Vereinigten Großsoltborger Sielacht: (3) Der in den Plänen nach Abs. (2) zugrunde gelegte geregelte Pumpbetrieb ist dauerhaft (a) Generalplan für die Regelung der Wasser- und Wegeverhältnisse in der sicherzustellen. Vereinigten Großsoltborger Sielacht, aufgestellt am 20. Januar 1961 / 18. Mai 1965 vom Wasserwirtschaftsamt Aurich, Außenstelle Leer; § 5 Benutzung der Grundstücke für das Unternehmen (b) Regelung der Wasser- und Wegeverhältnisse in der Großsoltborger Sielacht – Schöpfgebiet Buschfeld - , aufgestellt am 15. August 1966 vom Ing.-Büro Arno (1) Die Sielacht ist berechtigt, das Sielachtsunternehmen auf den zur Sielacht gehörenden Dietrich, Lingen; Grundstücken der dinglichen Mitglieder und auf dem Deichvorlande durchzuführen. Sie darf die Grundstücke der Mitglieder betreten und die für das Unternehmen nötigen Stoffe (Steine, (c) Regelung der Wasser- und Wegeverhältnisse im Unterschöpfgebiet St. Georgiwold, Erde, Rasen usw.) von diesen Grundstücken nehmen, soweit sie land- und forstwirtschaftlich aufgestellt am 11. April 1973 vom Wasserwirtschaftsamt Aurich, Außenstelle Leer; genutzt werden oder Unland oder Gewässer sind, wenn nicht ordnungsbehördliche Vor- schriften entgegen stehen. 4. Meliorationsentwurf für das Gebiet der Weener-Stapelmoorer-Süderhammrichs Sielacht, aufgestellt am 12. Oktober 1955 vom Wasserwirtschaftsamt Aurich, Außenstelle Leer, und der (2) Die Sielacht darf Grundstücke, die öffentlichen Zwecken dienen, nur mit Zustimmung der aufzustellende Entwurf für die Restfläche der Sielacht. zuständigen Verwaltungsbehörde benutzen, soweit sie nicht durch Rechtsvorschrift zugelassen ist. Die Zustimmung darf nur versagt werden, soweit eine Beeinträchtigung der öffentlichen 5. Für das Gebiet der ehemaligen Dieler Sielacht: Zwecke nicht durch entsprechende Maßnahmen ausgeglichen werden kann.

(a) Regelung der Wasser- und Wegeverhältnisse in der Dieler Sielacht - Wege- und (3) Die Mitglieder des Verbandes haben es zu dulden, dass die Sielacht die Grundstücke im Gewässerplan - , aufgestellt am 28. November 1960 vom Ing.-Büro Dietrich, Lingen; erforderlichen Umfang mit zeitgemäßen, zweckdienlichen Räumgeräten befährt und vorüber- gehend benutzt. Der bei den Unterhaltungsarbeiten anfallende Aushub muss von den Anliegern (b) Regelung der Wasser- und Wegeverhältnisse im Schöpfgebiet Diele, aufgestellt am auf eigene Kosten weggeräumt werden. In Härtefällen entscheidet der Vorstand. Falls der 27. Mai 1974 / 28. Dezember 1976 vom Wasserwirtschaftsamt Aurich, Außenstelle Aushub aus Gründen, die der Gegenüberliegende zu vertreten hat, nur einseitig abgelagert Leer; werden kann, hat der Gegenüberliegende dem Verband die Mehrkosten, die durch die Fort- schaffung des Aushubs oder durch eine Entschädigungszahlung an den den Aushub aufneh- 6. Für das Gebiet der ehemaligen Combinierten Wymeerer Sielacht: menden Anlieger entstanden sind, zu erstatten.

(a) Genereller Entwurf für die Melioration der Combinierten Wymeerer Sielacht, auf- (4) Falls eine maschinelle Räumung nicht möglich ist, haben die Verursacher die Mehrkosten für gestellt am 25. September 1961 vom Wasserwirtschaftsamt Aurich, Aussenstelle Leer; Handarbeit zu tragen.

(b) Regelung der Wasserverhältnisse in der Combinierten Wymeerer Sielacht im Teil- (5) Bei Ausbauarbeiten muss der Grundeigentümer oder Nutznießer die Ablagerung und Ein- gebiet Boen-Tichelwarf, aufgestellt am 5. September 1968 vom Ing.-Büro Arno ebnung des aufgeworfenen Bodens auf seinem Grundstück dulden, wenn es die bisherige Dietrich, Lingen; Nutzung nicht dauernd beeinträchtigt. Für eine Entschädigung für Nachteile gilt § 36 WVG.

§ 6 § 8 Beschränkungen des Grundeigentums und besondere Aufzeichnung, Beseitigung der Mängel Pflichten der Mitglieder Der Schauführer zeichnet den Verlauf und das Ergebnis der Schau in einer Niederschrift auf und (1) Ufergrundstücke dürfen nur so bewirtschaftet werden, dass die Unterhaltung des Verbands- gibt den Schaubeauftragten Gelegenheit zur Äußerung. Der Vorstand veranlasst die Beseitigung gewässers nicht beeinträchtigt wird. der festgestellten Mängel.

(2) Die Besitzer der zum Verband gehörenden und als Weide genutzten Grundstücke sind § 9 verpflichtet, Einfriedungen grundsätzlich 0,80 m von der oberen Böschungskante der Verbands- Organe gewässer entfernt anzubringen und ordnungsgemäß (viehkehrend) zu unterhalten. Einzäu- nungen dürfen eine Höhe von 1 m nicht überschreiten. Die Viehtränken, Übergänge, Durch- Die Sielacht hat einen Vorstand und einen Ausschuss. lässe, Brücken und ähnliche Anlagen sind nach Angabe des Verbandes so anzulegen und zu unterhalten, dass sie das Verbandsunternehmen nicht hemmen. § 10 Aufgaben des Ausschusses (3) Entlang der Verbandsgewässer muss bei Ackergrundstücken ein Schutzstreifen von mindestens 0,80 m von der oberen Böschungskante an unbeackert bleiben. (1) Der Verbandsausschuss hat folgende Aufgaben:

(4) Die Böschungen und ein Schutzstreifen von 5 m Breite – bei Bäumen 10 m – längs der 1. Wahl und Abberufung der Vorstandmitglieder sowie ihrer Stellvertreter; Sielachtsgewässer müssen von Anpflanzungen und jeglicher Bebauung freigehalten werden. Vorhandene Bäume und Sträucher, die den Unterhalt der Gewässer erschweren, sind auf 2. Beschlussfassung über Änderungen der Satzung, des Unternehmens, des Plans oder Anordnung der Sielacht zu entfernen. Naturschutzrechtliche Vorschriften bleiben unberührt. der Aufgaben sowie über die Grundsätze der Geschäftspolitik; Die Anlieger haben zu dulden, dass die Sielacht die Ufer bepflanzt, soweit dies für die Unter- haltung erforderlich ist. Die Erfordernisse des Uferschutzes sind bei der Nutzung zu beachten. 3. Beschlussfassung über die Umgestaltung und die Auflösung des Verbands;

(5) Ausnahmen von den Beschränkungen dieser Vorschrift kann der Vorstand in begründeten 4. Wahl der Schaubeauftragten; Fällen zulassen. 5. Festsetzung des Haushaltsplanes sowie von Nachtragshaushaltsplänen; § 7 Sielachtsschau 6. Beschlussfassung der Veranlagungsregeln;

(1) Die Verbandsanlagen und die Gewässer II. Ordnung sind einmal im Jahr zu schauen. Bei der 7. Einspruch gegen eine Zwangsfestsetzung des Haushaltsplanes; Schau ist festzustellen, ob die Gewässer und Anlagen ordnungsgemäß unterhalten und nicht unbefugt benutzt werden. 8. Entlastung des Vorstands;

(2) Der Vorstand teilt das Verbandsgebiet in Schaubezirke ein. Schauführer ist der Obersiel- 9. Festsetzung von Grundsätzen für Dienst- und Anstellungsverhältnisse und von richter oder der von ihm bestimmte Schaubeauftragte. Vergütungen für Vorstandsmitglieder und Mitglieder des Verbandsausschusses;

(3) Der Verband lädt die Schaubeauftragten, die Aufsichtsbehörde, sowie den Nieder- 10. Beschlussfassung über Rechtsgeschäfte zwischen Vorstandsmitgliedern und dem sächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz rechtzeitig zur Verband; Verbandsschau ein. Verbandsmitglieder sind berechtigt, an der Schau teilzunehmen. 11. Beratung des Vorstands in allen wichtigen Angelegenheiten; (4) Die Schau der Gewässer III. Ordnung erfolgt auf der Grundlage der Schau- und Unter- haltungsordnung des Landkreises Leer. 12. Wahl eines verbandsinternen Prüfungsausschusses.

(2) Der Ausschuss kann Personen, die sich um die Sielacht verdient gemacht haben, zu Ehrenvorstandsmitgliedern ernennen. Sie werden nur beratend tätig.

§ 11 (9) Gewählt wird, wenn kein Mitglied widerspricht, durch Zuruf oder Zeichen, sonst durch Zusammensetzung und Wahl des Ausschusses Stimmzettel. Auf Verlangen eines Mitglieds ist geheim zu wählen.

(1) Der Ausschuss hat 24 Mitglieder, die ehrenamtlich tätig sind. Jedes Mitglied hat einen (10) Über die Sitzung ist eine Niederschrift zu fertigen. Die Niederschrift muss Angaben persönlichen Stellvertreter. Wählbar ist jedes geschäftsfähige Verbandsmitglied. Ausschuss- enthalten über mitglieder können nicht gleichzeitig Vorstandsmitglieder sein. 1. den Ort und den Tag der Sitzung, (2) Der Ausschuss wird in sechs Wahlbezirken von den Sielachtsmitgliedern wie folgt gewählt: 2. den Namen des Vorsitzenden und der anwesenden Mitglieder, Wahlbezirk I Die Sielachtsmitglieder aus dem Gebiet der ehemaligen Vereinigten Colde- borger Sielacht wählen 4 Ausschussmitglieder und 4 Stellvertreter; 3. den behandelten Gegenstand und die gestellten Anträge, Wahlbezirk II Die Sielachtsmitglieder aus dem Gebiet der ehemaligen Ditzum-Bunder Sielacht wählen 5 Ausschussmitglieder und 5 Stellvertreter; 4. die gefassten Beschlüsse, Wahlbezirk III Die Sielachtsmitglieder aus dem Gebiet der ehemaligen Vereinigten Großsoltborger Sielacht wählen 7 Ausschussmitglieder und 7 Stellvertreter; 5. das Ergebnis der Wahlen. Wahlbezirk IV Die Sielachtsmitglieder aus dem Gebiet der ehemaligen Weener- Stapelmoorer-Süderhammrichs Sielacht wählen 2 Ausschussmitglieder und Die Niederschrift ist vom Wahlleiter, einem Sitzungsteilnehmer und dem Protokollführer zu 2 Stellvertreter; unterschreiben. Wahlbezirk V Die Sielachtsmitglieder aus dem Gebiet der ehemaligen Dieler Sielacht wählen 1 Ausschussmitglied und 1 Stellvertreter; § 12 Wahlbezirk VI Die Sielachtsmitglieder aus dem Gebiet der ehemaligen Combinierten Sitzungen des Verbandsausschusses Wymeerer Sielacht wählen 5 Ausschussmitglieder und 5 Stellvertreter. (1) Der Obersielrichter lädt die Ausschussmitglieder mindestens einmal im Jahr schriftlich mit (3) Der Obersielrichter lädt die wahlberechtigten Sielachtsmitglieder durch Bekanntgabe gemäß mindestens einwöchiger Frist zu den Sitzungen ein und teilt die Tagesordnung mit. In dringen- § 40 mit mindestens einwöchiger Frist zur Ausschusswahl. Die Mitgliederversammlung ist unab- den Fällen bedarf es keiner Frist. In der Ladung ist darauf hinzuweisen. hängig von der Anzahl der Erschienenen beschlussfähig. (2) Die Aufsichtsbehörde, der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- (4) Jedes Sielachtsmitglied, das Beiträge an die Sielacht zu leisten hat, hat das Recht, selbst oder und Naturschutz sind zu den Sitzungen einzuladen. durch einen Vertreter mitzustimmen. Der Obersielrichter kann vom Vertreter eine schriftliche Vollmacht fordern. (3) Der Obersielrichter leitet die Sitzung des Ausschusses. Er hat kein Stimmrecht.

(5) Das Stimmenverhältnis ist dem Beitragsverhältnis gleich. Niemand hat mehr als zwei Fünftel § 13 aller Stimmen. Bei der bezirksweisen Wahl können die Mitglieder nur mit dem Grundbesitz Beschlussfähigkeit und Beschlussfassung des Ausschusses wählen, der in dem zur Wahl anstehenden Bezirk gelegen ist. (1) Der Ausschuss ist beschlussfähig, wenn mehr als die Hälfte der Mitglieder anwesend und (6) Um das Grundeigentum streitende Personen sind stimmberechtigt. Sie und die gemein- alle rechtzeitig geladen sind. Ohne Rücksicht auf die Anzahl der Erschienenen ist er beschluss- schaftlichen Grundeigentümer können nur einheitlich stimmen; die an der Wahl teilnehmen- fähig, wenn bei der Ladung mitgeteilt worden ist, dass ohne Rücksicht auf die Anzahl der den haben die Stimmen aller. Erschienenen beschlossen wird. Beschlüsse können auch im schriftlichen Verfahren gefasst werden, wenn kein Mitglied widerspricht. (7) Der Obersielrichter leitet die Wahl. (2) Der Ausschuss bildet seinen Willen mit der Mehrheit der Stimmen seiner anwesenden Mit- (8) Gewählt ist, wer die Mehrheit aller abgegebenen Stimmen erhält. Wenn im ersten Wahl- glieder. Jedes Mitglied hat eine Stimme. Stimmengleichheit bedeutet Ablehnung. gang niemand so viele Stimmen erhält, wird zwischen den beiden oder bei Stimmengleichheit mehrerer Personen, die die meistens Stimmen erhalten haben, erneut gewählt. Im zweiten (3) Satzungsänderungen bedürfen einer Mehrheit von 2/3 der anwesenden Mitglieder. Wahlgang ist gewählt, wer die meisten Stimmen erhält. Bei Stimmengleichheit Entscheidet das vom Leiter der Wahl zu ziehende Los.

§ 14 (5) Der Verbandsausschuss kann ein Vorstandsmitglied aus wichtigem Grund mit zwei Drittel Amtszeit Mehrheit der anwesenden Mitglieder abberufen. Die Abberufung und ihr Grund sind der Auf- sichtsbehörde anzuzeigen. Diese kann die Abberufung innerhalb eines Monats nach Eingang (1) Die Amtszeit der Ausschussmitglieder beträgt 6 Jahre und endet jeweils am 31. Dezember. der Anzeige unter Angabe der Gründe widersprechen, wenn der vorgetragene wichtige Grund Wiederwahl ist möglich. nicht gegeben ist. Widerspricht die Aufsichtsbehörde, so ist die Abberufung unwirksam.

(2) Die Amtszeit der Ausschussmitglieder aus den Wahlbezirken I und II endet im Jahre 1996, § 17 aus den Wahlbezirken III und IV im Jahre 1998 und aus den Wahlbezirken V und VI im Jahre Amtszeit des Vorstandes 2000. (1) Die Amtszeit des Vorstandes endet am 31. Dezember 2000 und später alle fünf Jahre. (3) Wenn ein Ausschussmitglied vor Ablauf der Amtszeit ausscheidet, nimmt der gewählte Ver- treter das Amt für die verbleibende Amtszeit wahr. (2) Scheidet ein Vorstandsmitglied vor dem Ablauf der Amtszeit aus, so ist auf der nächsten Ausschusssitzung ein Nachfolger zu wählen. (4) Die ausscheidenden Mitglieder bleiben bis zum Eintritt der neuen Mitglieder im Amt. (3) Ausscheidende Mitglieder bleiben bis zum Eintritt der neuen Mitglieder im Amt. § 15 Zusammensetzung des Vorstandes § 18 Aufgaben des Vorstandes (1) Der Vorstand hat einen Vorsteher und weitere fünf ordentliche Mitglieder. Dem Vorstand obliegen alle Geschäfte, zu denen nicht durch Gesetz oder Satzung der (2) Die Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich tätig. Ein ordentliches Vorstandsmitglied ist Stell- Verbandsauschuss berufen ist. Er beschließt insbesondere über vertreter des Vorstehers. Die sechs Vorstandsmitglieder haben je einen persönlichen Stell- vertreter. Jeder Bezirk stellt ein ordentliches und ein stellvertretendes Vorstandsmitglied. Der - die Aufstellung des Haushaltsplanes und seiner Nachträge, Vorsteher führt die Amtsbezeichnung „Obersielrichter“. Die übrigen Mitglieder des Vorstandes führen die Amtsbezeichnung „Sielrichter“. - die Aufnahme von Darlehen und Kassenkrediten,

§ 16 - die Aufstellung der Jahresrechnung, Wahl des Vorstandes - die Einstellung und Entlassung der Dienstkräfte, (1) Der Vorstand wird vom Ausschuss gewählt. Jeder Wahlbezirk (§ 11) stellt ein Vorstands- mitglied. Wählbar ist jedes geschäftsfähige Verbandsmitglied, sowie derjenige, der selbständig - die Entscheidung im Rechtsmittelverfahren, einen Hof bewirtschaftet. - die Aufnahme und Entlassung von Mitgliedern. (2) Der Verbandsausschuss wählt zuerst den Obersielrichter. Vorschlagsberechtigt ist jedes Ausschussmitglied. Anschließend werden die übrigen Sielrichter und deren persönliche Stell- § 19 vertreter auf Grund der Wahlvorschläge der Ausschussmitglieder des jeweiligen Bezirks Sitzungen des Vorstandes gewählt. Dann wird ein Sielrichter zum stellvertretenden Obersielrichter gewählt. (1) Der Obersielrichter lädt die ordentlichen Vorstandsmitglieder mit mindestens 1-wöchiger (3) Gewählt ist, wer die Mehrheit der abgegebenen Stimmen erhält. Stimmenthaltungen und Frist schriftlich zu den Sitzungen und teilt die Tagesordnung mit. In dringenden Fällen bedarf es ungültige Stimmen gelten dabei nicht als Stimmabgabe. Erhält im ersten Wahlgang keiner die keiner Frist; in der Ladung ist darauf hinzuweisen. Wer am Erscheinen verhindert ist, teilt dies erforderliche Mehrheit, wird zwischen den beiden, oder bei Stimmengleichheit mehrerer unverzüglich dem Obersielrichter oder seinem Stellvertreter mit. Ferner sind zu wichtigen Personen, welche die meisten Stimmen erhalten haben, erneut gewählt. Gewählt ist, wer in Sitzungen die Aufsichtsbehörde, der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, diesem Wahlgang die höchste Stimmenzahl erreicht. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Küsten- und Naturschutz und die stellvertretenden Vorstandmitglieder einzuladen. vom Leiter der Wahl zu ziehende Los. (2) Im Jahr sind mindestens zwei Sitzungen abzuhalten. (4) Auf Antrag eines Ausschussmitgliedes ist geheim zu wählen.

(3) Auf Antrag von mindestens 3 Vorstandsmitgliedern hat der Obersielrichter unverzüglich § 23 eine Sitzung einzuberufen. Dienstkräfte

§ 20 Der Verband kann einen Kassenverwalter und bei Bedarf weitere Dienstkräfte einstellen. Er Beschließen im Vorstand kann sich zur ordnungsgemässen Aufgabenerledigung der Dienstkräfte einer anderen Körper- schaft des öffentlichen Rechts bedienen. (1) Der Vorstand bildet seinen Willen mit der Mehrheit der Stimmen seiner anwesenden Mit- glieder. Jedes Mitglied hat eine Stimme. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Obersiel- § 24 richters den Ausschlag. Gesetzliche Vertreter des Verbandes

(2) Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn mehr als die Hälfte seiner Mitglieder anwesend und (1) Der Obersielrichter vertritt den Verband gerichtlich und außergerichtlich. alle rechtzeitig geladen sind. Ist eine Angelegenheit wegen Beschlussunfähigkeit zurückgestellt worden und wird der Vorstand zur Behandlung desselben Gegenstandes erneut geladen, so ist (2) Erklärungen, durch die die Sielacht verpflichtet werden soll, kann der Obersielrichter nur er ohne Rücksicht auf die Zahl der Erschienenen beschlussfähig, wenn in dieser Ladung darauf gemeinsam mit einem weiteren Vorstandmitglied abgeben. Die Erklärungen sind, sofern sie hingewiesen worden ist. nicht gerichtlich oder notariell beurkundet werden, nur rechtsverbindlich, wenn sie hand- schriftlich unterzeichnet und mit einem Dienstsiegel versehen sind. Dies gilt nicht für Geschäfte (3) Ohne Rücksicht auf Form und Frist der Ladung ist er beschlussfähig, wenn alle Vorstands- der laufenden Verwaltung. mitglieder anwesend sind und zustimmen. § 25 (4) Die Beschlüsse sind in der Niederschrift festzuhalten. Diese ist vom Obersielrichter, einem Wahl der Schaubeauftragten weiteren Mitglied und vom Protokollführer zu unterschreiben. (1) Die Schaubeauftragten werden jährlich vom Ausschuss für die 6 Wahlbezirke in gleicher § 21 Anzahl wie die Ausschussmitglieder gewählt. Geschäfte des Vorstehers und des Vorstandes (2) Schaubeauftragte können auf Anordnung des Obersielrichters auch in anderen Bezirken (1) Der Obersielrichter führt den Vorsitz im Vorstand. Ihm obliegen alle Geschäfte im Rahmen tätig werden. des Beschlusses des Ausschusses über die Grundsätze der Geschäftspolitik. Die Zuständigkeiten des Obersielrichters sind in der Geschäftsordnung des Vorstandes geregelt. § 26 Aufwandsentschädigung, Reisekosten (2) Die Vorstandsmitglieder haben bei der Erfüllung ihrer Aufgaben die erforderliche Sorgfalt anzuwenden. Sie sind dem Verband insbesondere dafür verantwortlich, dass die (1) Die Vorstands- und Ausschussmitglieder sind ehrenamtlich tätig. Bestimmungen der Satzung eingehalten und die Beschlüsse des Verbandsausschusses ausge- führt werden. Ein Vorstandsmitglied, das seine Obliegenheiten vorsätzlich oder grob fahrlässig (2) Die Vorstands- und Ausschussmitglieder und sonstige ehrenamtlich Tätige erhalten bei verletzt, ist dem Verband zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet. Der Wahrnehmung ihres Amtes Ersatz für ihre notwendigen Auslagen sowie Sitzungsgeld und Schadensersatzanspruch verjährt in drei Jahren von dem Zeitpunkt an, in welchem der Verband Reisekosten. von dem Schaden und der Person des Ersatzpflichtigen Kenntnis erlangt. (3) Die ehrenamtlich tätigen Vorstandmitglieder erhalten den Ersatz für ihre Aufwendungen (3) Der Obersielrichter ist Dienstvorgesetzter aller Dienstkräfte des Verbandes. pauschaliert.

(4) Der Obersielrichter unterrichtet in angemessenen Zeitabständen die Verbandsmit-glieder (4) Über die Höhe der Entschädigung entscheidet der Ausschuss. über die Angelegenheiten des Verbandes in geeigneter Weise und hört sie an. § 27 § 22 Haushaltsführung Geschäftsführer (1) Für den Haushaltsplan des Verbandes gilt mit Ausnahme von § 105 Abs. 1, 107, 108, 109 Der Verband kann einen Geschäftsführer einstellen. Er führt seine Tätigkeit im Rahmen einer Abs. 2 Satz 3 und Abs. 3 Satz 2 letzter Halbsatz die Landeshaushaltsordnung. Geschäftsordnung. (2) Bei Aufstellung und Ausführung des Haushaltsplanes sind die Grundsätze der Wirtschaft- (3) Der Prüfungsausschuss berichtet dem Vorstand schriftlich über das Ergebnis seiner lichkeit und Sparsamkeit zu beachten. Prüfungen.

§ 28 § 31 Haushaltsplan Prüfung der Jahresrechnung

(1) Der Vorstand stellt durch Beschluss für jedes Haushaltsjahr den Haushaltsplan und nach Der Obersielrichter gibt die Jahresrechnung und den Bericht des verbandsinternen Prüfungs- Bedarf Nachträge dazu auf. Der Verbandsausschuss setzt den Haushaltsplan vor Beginn des ausschusses an die Prüfstelle des Wasserverbandstages e.V. ab. Haushaltsjahres und die Nachträge während des Haushaltsjahres fest. § 32 (2) Der Haushaltsplan enthält alle Einnahmen und Ausgaben des Verbandes im kommenden Entlastung des Vorstandes Haushaltsjahr. Er ist die Grundlage für die Verwaltung aller Einnahmen und Ausgaben. Nach Eingang der Prüfungsbemerkungen der Prüfstelle zur Jahresrechnung stellt der Vorstand (3) Das Haushaltsjahr ist das Kalenderjahr. die Vollständigkeit und Richtigkeit der Rechnungen fest. Er legt die Jahresrechnung, den Bericht der Prüfstelle und des verbandsinternen Prüfungsausschusses mit seiner Stellungnahme hierzu § 29 dem Verbandsausschuss vor. Dieser beschließt über die Entlastung des Vorstandes. Nichtplanmäßige Ausgaben § 33 (1) Der Vorstand bewirkt Ausgaben, die im Haushaltsplan nicht oder noch nicht festgesetzt Beiträge sind, wenn der Vorstand dazu verpflichtet ist und ein Aufschub erhebliche Nachteile bringen würde. Entsprechendes gilt für Anordnungen, durch die Verbindlichkeiten des Verbandes (1) Die Mitglieder haben dem Verband die Beiträge zu leisten, die zur Erfüllung seiner Auf- entstehen können, ohne dass ausreichende Mittel im Haushaltsplan vorgesehen sind. gaben und Verbindlichkeiten und zu einer ordentlichen Haushaltsführung erforderlich sind.

(2) Der Vorstand unternimmt unverzüglich die Aufstellung eines Nachtragshaushaltes und (2) Die Beiträge bestehen in Geldleistungen. dessen Festsetzung durch den Verbandsausschuss. (3) Die Hebung von Mindestbeiträgen ist zulässig. § 30 Rechnungslegung und Prüfung § 34 Beitragsverhältnis (1) Der Vorstand stellt durch Beschluss im ersten Viertel des neuen Haushaltsjahres die Rechnung über alle Einnahmen und Ausgaben des vergangenen Haushaltsjahres gemäß dem (1) Die Beitragslast für die Erfüllung der Verbandsaufgaben nach § 3 Zif. 1 - 6 bestimmt sich Haushaltsplan auf und legt sie dem Verbandsausschuss in seiner nächsten Sitzung zur Kenntnis nach dem Verhältnis der Flächen, mit denen die Mitglieder am Verbandsgebiet beteiligt sind. vor. (2) Der Verband hebt einen Mindestbeitrag in Höhe des Hektarsatzes, höchstens jedoch 25,- (2) Einem Prüfungsausschuss, der aus drei vom Verbandsausschuss aus seiner Mitte gewählten Euro. Der Mindestbeitrag wird gehoben, wenn nach dem sonstigen Beitragsverhältnis auf das Mitgliedern besteht, obliegen folgende Aufgaben: Mitglied ein Beitrag unterhalb des sich nach Satz 1 ergebenen Betrages entfiele.

a) laufende Prüfung der Kassenvorgänge und Belege in rechnerischer, förm- (3) Der Verband hebt zusätzliche Beiträge (Erschwernisbeiträge) nach Maßgabe der Anlage zur licher und sachlicher Hinsicht zur Vorbereitung der Rechnungsprüfung, Satzung.

b) Prüfung der Verbandskasse, und zwar mindestens einmal im Jahr, (4) Die Kosten der Unterhaltung der Gewässer III. Ordnung in den Bereichen ehemaliger Flur- bereinigungsgebiete (§ 3 Zif. 5) verteilen sich anteilmäßig auf die Vorteilsflächen der ehe- c) Prüfung der Vorräte und Vermögensbestände, maligen Verfahrensgebiete.

d) Prüfung der Vergabe von Bauleistungen und Lieferungen. (5) Die Kosten der Verbesserung landwirtschaftlicher und sonstiger Flächen gemäß § 3 Zif. 6 verteilen sich auf die Mitglieder anteilig in tatsächlich entstandener Höhe.

(6) § 113 NWG (Ersatz von Mehrkosten) bleibt unberührt. § 38 Rechtsbehelfsbelehrung § 35 Ermittlung des Beitragsverhältnisses (1) Für die Rechtsbehelfe gelten die Vorschriften der Verwaltungsgerichtsordnung.

(1) Die Verbandsmitglieder sind verpflichtet, dem Verband alle für die Veranlagung erfor- (2) Gegen den Beitragsbescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe beim zustän- derlichen Angaben wahrheitsgemäß und rechtzeitig zu machen und den Verband bei örtlich digen Verwaltungsgericht schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäfts- notwendigen Feststellungen zu unterstützen. Insbesondere Veränderungen in den Veranla- stelle Klage erhoben werden. gungsgrundlagen sind dem Verband unverzüglich mitzuteilen. Veranlagungsgrundlage für die Beitragshebung ist der Besitzstandsnachweis der Katasterverwaltung nach dem Stand vom 01. (3) Die Klage gegen den Beitragsbescheid hält die Zahlungsverpflichtung nicht auf. Januar des jeweiligen Beitragsjahres. § 39 (2) Die in Abs. 1 genannte Verpflichtung besteht nur gegenüber Personen, die vom Verband Anordnungsbefugnis durch eine schriftliche Vollmacht als zur Einholung der Auskünfte oder zur Einsicht und Besich- tigung berechtigt ausgewiesen sind. (1) Die Verbandsmitglieder, die Eigentümer des Deichvorlandes und die aufgrund eines vom Eigentum abgeleiteten Rechts Nutzungsberechtigten haben die auf Gesetz oder Satzung (3) Unbeschadet dessen wird der Beitrag eines Mitgliedes nach pflichtgemäßem Ermessen beruhenden Anordnungen des Vorstandes und des Obersielrichters zu befolgen. durch den Vorstand geschätzt, wenn (2) Der Vollzug der Anordnungen des Verbandes richtet sich nach den Vorschriften des a) das Mitglied die Bestimmung des Abs. 1 verletzt hat, vorläufigen Verwaltungsverfahrensgesetztes für das Land Niedersachsen vom 03.12.1976 in der Fassung des Änderungsgesetzes vom 29.05.1995 (Nds. GVBl. S. 126) in Verbindung mit § 70 des b) es dem Verband ohne eigenes Verschulden nicht möglich ist, den Beitrag des Mit- Niedersächsischen Verwaltungsvollstreckungsgesetzes vom 02.06.1982 in der Fassung des gliedes zu ermitteln. Änderungsgesetzes vom 29.05.1995 (Nds. GVBl. S. 126).

§ 36 § 40 Hebung der Verbandsbeiträge Bekanntmachungen

(1) Der Verband erhebt die Verbandsbeiträge auf der Grundlage des geltenden Beitragsmaß- (1) Die öffentlichen Bekanntmachungen der Sielacht erfolgen in der „Rheiderland“ Zeitung in stabes durch Beitragsbescheid. Weener und in der „Ostfriesen-Zeitung“ in Leer.

(2) Die Erhebung der Verbandsbeiträge kann Stellen außerhalb des Verbandes übertragen (2) Für die Bekanntmachung von Plänen oder längeren Urkunden genügt die Bekanntmachung werden. des Ortes, an dem Einblick in die Unterlagen genommen werden kann.

(3) Wer seinen Beitrag nicht rechtzeitig leistet, hat einen Säumniszuschlag zu zahlen. Der § 41 Säumniszuschlag beträgt 1 v. H. des rückständigen Betrages für jeden angefangenen Monat ab Aufsicht 6 Tagen nach Fälligkeit, mindestens jedoch 1,- Euro. (1) Der Verband steht unter der Rechtsaufsicht des Landkreises Leer in Leer (Ostfriesland). (4) Jedem Verbandsmitglied ist auf Verlangen Einsicht in die ihn betreffenden Unterlagen zu gewähren. (2) Die Aufsichtsbehörde kann sich auch durch Beauftragte über die Angelegenheiten des Ver- bandes unterrichten. Sie kann mündliche und schriftliche Berichte verlangen, Akten und andere § 37 Unterlagen anfordern, sowie an Ort und Stelle Prüfungen und Besichtigungen vornehmen. Vorausleistungen auf Verbandsbeiträge (3) Die Aufsichtsbehörde ist unter Angabe der Tagesordnung zu den Sitzungen der Verbands- Soweit es für die Durchführung des Unternehmens und die Verwaltung des Verbandes erfor- organe einzuladen. Ihrem Vertreter ist auf Verlangen das Wort zu erteilen. derlich ist, hebt der Verband von den Verbandsmitgliedern Vorausleistungen auf die Verbands- beiträge nach dem Beitragsverhältnis.

§ 42 § 44 Zustimmung zu den Geschäften Inkrafttreten

(1) Der Verband bedarf der Zustimmung der Aufsichtsbehörde: Diese Satzung tritt am 1. Januar 2012 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung der Sielacht Rheider- land vom 1. Mai 1970 in der Fassung der Änderungssatzung vom 19. November 2007 außer a) zur unentgeltlichen Veräußerung von Vermögensgegenständen Kraft.

b) zur Aufnahme von Darlehen, die über 100.000,- Euro hinausgehen, Jemgum, den 16. März 2012 Der Obersielrichter

c) zur Übernahme von Bürgschaften, zu Verpflichtungen aus Gewährverträgen und zur Bestellung von Sicherheiten. Genehmigung d) zu Rechtsgeschäften mit einem Vorstandmitglied einschließlich der Vereinbarung von Vergütungen, soweit sie über den Ersatz von Aufwendungen hinausgehen. Gemäß § 58 Absatz 2 des Wasserverbandsgesetzes vom 12.02.1991 (BGBl. I. S. 405) werden die vorstehenden Satzungsänderungen aufsichtsbehördlich genehmigt. (2) Die Zustimmung ist auch zu Rechtsgeschäften erforderlich, die einem in Absatz (1) ge- nannten Geschäft wirtschaftlich gleichkommen. Die Satzungsänderung tritt am 01. Januar 2012 in Kraft.

(3) Zur Aufnahme von Kassenkrediten genügt eine allgemeine Zustimmung mit Begrenzung auf einen Höchstbetrag. Leer, den 03. April 2012

(4) Die Aufsichtsbehörde kann für bestimmte Geschäfte Ausnahmen von den Absätzen (1) – (3) Landkreis Leer allgemein zulassen. Siegel Der Landrat

(5) Die Zustimmung gilt als erteilt, wenn sie nicht innerhalb eines Monats nach Eingang der Anzeige bei der Aufsichtsbehörde versagt wird. In begründeten Einzelfällen kann die Aufsichts- behörde die Frist durch Zwischenbescheid um einen Monat verlängern.

§ 43 Verschwiegenheitspflicht

(1) Vorstandsmitglieder, Mitglieder des Verbandsausschusses, Geschäftsführer sind verpflich- tet, über alle ihnen bei der Durchführung ihrer Aufgaben bekanntwerdenden Tatsachen und Rechtsverhältnisse Verschwiegenheit zu bewahren.

(2) Der ehrenamtlich Tätige ist bei der Übernahme seiner Aufgaben zur Verschwiegenheit besonders zu verpflichten. Die Verpflichtung ist aktenkundig zu machen.

(3) Im Übrigen bleiben die Vorschriften des Verwaltungsverfahrensgesetzes des Landes Nieder- sachsen über die Verschwiegenheit unberührt.

Anlage zu § 34 Abs. 3 der Sielacht Rheiderland: Verkehrsübungsplatz Verkehrsübungsplatz ist eine Fläche, die Funktion 4270

Übungs- und Erprobungszwecken dient. 1. zusätzlicher Beitrag für Versiegelung Hundeübungsplatz Hundeübungsplatz ist eine Fläche, auf Funktion 4280 a) Für eine versiegelte Fläche, die im Liegenschaftskataster mit einer der folgenden Bezeich- der Übungen mit Hunden durchgeführt nungen und der entsprechenden Kennung sowie der Attributart „Funktion“, „ohne Funktion“, werden. „Vegetationsmerkmal“ oder „Art der Festlegung“ eingetragen ist, wird nach Maßgabe der in Spalte 2 enthaltenen Begriffsbestimmung nach folgender Tabelle ein zusätzlicher Beitrag mit Modellflugplatz Modellflugplatz ist eine Fläche, die zur Funktion 4290 dem angegebenen Mehrfachen des Hektarsatzes erhoben. Ausübung des Modellflugsports dient.

aa) Leicht versiegelte Flächen: Schwimmbad, Freibad Schwimmbad, Freibad ist eine Anlage Funktion 4320 einfacher Hektarsatz mit Schwimmbecken oder Anlage an

Bezeichnung Begriffsbestimmung Kennung, Ufern von Gewässern für den Badebe- trieb und Schwimmsport. Attributart mit Wert Campingplatz Campingplatz ist eine Fläche für den Funktion 4330

1 2 3 Aufbau einer größeren Zahl von Zelten oder zum Abstellen und Benutzen von

Flächen besonderer Fläche besonderer funktionaler Prägung 41007 Wohnwagen mit ortsfesten Anlagen und funktionaler Prägung ist eine baulich geprägte Fläche ein- Einrichtungen. schließlich der mit ihr im Zusam menhang stehenden Freifläche, auf denen vorwie- Grünanlage Grünanlage ist eine Anlage mit Bäumen, Funktion 4400 gend Gebäude und/oder Anlagen zur Sträuchern, Rasenflächen, Blumenra- Erfüllung öffentlicher Zwecke oder histo- batten und Wegen, die vor allem der rische Anlagen vorhanden sind. Erholung und Verschönerung des Stadt- bildes dient. Historische Anlage Historische Anlage ist eine Fläche mit Funktion 1300 historischen Anlagen, z. B. historische Grünfläche Grünfläche ist eine unbebaute Wiese, Funktion 4410 Stadtmauern und -türme, Denkmäler Rasenfläche und Parkanlage in Städten und Ausgrabungsstätten. und Siedlungen.

Sport-, Freizeit- und Sport-, Freizeit- und Erholungsfläche ist 41008 Park Park ist eine landschaftsgärtnerisch ge- Funktion 4420 Erholungsfläche eine bebaute oder unbebaute Fläche, die staltete Grünanlage, die der Repräsen- dem Sport, der Freizeitgestaltung oder tation und der Erholung dient. der Erholung dient. Botanischer Garten Botanischer Garten ist ein der Öffent- Funktion 4430 Sportanlage Sportanlage ist eine Fläche mit Bau- Funktion 4100 lichkeit zugänglicher Garten zum werken und Einrichtungen, die zur Aus- Studium der Pflanzenwelt; systematisch übung von (Wettkampf-)Sport und für geordnete Sammlung in Freiland und Zuschauer bestimmt ist. Gewächshäusern (Warmhäuser).

Golfplatz Golfplatz ist eine Fläche mit Bauwerken Funktion 4110 Kleingarten Kleingarten (Schrebergarten) ist eine An- Funktion 4440 und Einrichtungen, die zur Ausübung des lage von Gartengrundstücken, die von Golfsports genutzt wird. Vereinen verwaltet und verpachtet werden.

Spielplatz, Bolzplatz Spielplatz, Bolzplatz ist ein Platz an dem Funktion 4470 Sonstiges Recht Sonstiges Recht sind die auf den Grund 71011 körperliche oder geistige Tätigkeit aus und Boden bezogenen Beschränkungen, eigenem Antrieb ohne Zweckbe- Belastungen oder anderen Eigenschaften stimmung ausgeübt wird. einer Fläche.

Friedhof Friedhof ist eine Fläche, auf der Tote 41009 Truppenübungsplatz, Truppenübungsplatz, Standortübungs- Art der Festlegung bestattet sind. Standortübungsplatz platz ist ein Gelände zur militärischen 4720 Ausbildung. Ohne Funktion *)

Friedhof (Park) Friedhof (Park) ist der Friedhof, der als Funktion 9403 bb) Mitteldicht versiegelte Flächen: Park angelegt ist. zweieinhalbfacher Hektarsatz Bezeichnung Begriffsbestimmung Kennung, Historischer Friedhof Historischer Friedhof ist ein Friedhof, der Funktion 9404 als historisch gilt. Attributart mit Wert

Landwirtschaft Landwirtschaft ist eine Fläche für den 43001 1 2 3 Anbau von Feldfrüchten sowie eine Fläche, die beweidet und gemäht wer- Industrie- und Gewerbe- Industrie- und Gewerbefläche ist eine 41002 den kann, einschließlich der mit beson- fläche Fläche, die vorwiegend industriellen oder deren Pflanzen angebauten Fläche. Die gewerblichen Zwecken dient. Brache, die für einen bestimmten Zeit- raum (z. B. ein halbes oder ganzes Jahr) Lagerplatz Lagerplatz bezeichnet Flächen, auf denen Funktion 1740 landwirtschaftlich unverbaut bleibt, ist inner- und außerhalb von Gebäuden als Landwirtschaft oder Ackerland zu wirtschaftliche Güter gelagert werden. erfassen. Betriebsfläche Versor- Betriebsfläche Versorgungsanlage be- Funktion 2502 Gartenland Gartenland ist eine Fläche für den Anbau Vegetationsmerkmal gungsanlage zeichnet eine Fläche, auf der vorwiegend von Gemüse, Obst und Blumen sowie die 1030 Anlagen und Gebäude zur Versorgung der Aufzucht von Kulturpflanzen, soweit sie Allgemeinheit mit Elektrizität, Wärme und von Saat-, Pflanz- oder Baumschulen ge- Wasser vorhanden sind. nutzt wird. Förderanlage Förderanlage bezeichnet eine Fläche mit Funktion 2510 Baumschule Baumschule ist eine Fläche, auf der Holz- Vegetationsmerkmal Einrichtungen zur Förderung von Erdöl, gewächse aus Samen, Ablegern oder 1031 Erdgas, Sole, Kohlensäure oder Erdwärme Stecklingen unter mehrmaligem Um- aus dem Erdinneren. pflanzen (Verschulen) gezogen werden. Betriebsfläche Versor- Betriebsfläche Versorgungsanlage, Wasser, Funktion 2522 Damm, Wall, Deich Damm, Wall, Deich ist eine aus Erde oder 61003 gungsanlage, Wasser ist Teil von Wasserwerk. Wasserwerk anderen Baustoffen bestehende langge- bezeichnet eine Fläche mit Bauwerken und streckte Aufschüttung, die Vegetation sonstigen Einrichtungen zur Gewinnung tragen kann. und/oder zur Aufbereitung von Trink- wasser.

Betriebsfläche Versor- Betriebsfläche Versorgungsanlage, Elektri- Funktion 2532 Betriebsfläche Entsor- Betriebsfläche Entsorgungsanlage, Abwas- Funktion 2612 gungsanlage, Elektri- zität, ist Teil von Kraftwerk. Kraftwerk gungsanlage, Abwas- serbeseitigung, ist Teil von Kläranlage, zität bezeichnet eine Fläche mit Bauwerken und serbeseitigung Klärwerk. Kläranlage, Klärwerk bezeichnet sonstigen Einrichtungen zur Erzeugung von eine Fläche mit Bauwerken und sonstigen elektrischer Energie. Einrichtungen zur Reinigung von Abwasser.

Umspannstation Umspannstation bezeichnet eine Fläche mit Funktion 2540 Betriebsfläche Entsor- Betriebsfläche Entsorgungsanlage, Abfallbe- Funktion 2622 Gebäuden und sonstigen Einrichtungen, um gungsanlage, Abfall- seitigung, ist Teil von Abfallbehandlungs- Strom auf eine andere Spannungsebene zu beseitigung anlage. Abfallbehandlungsanlage bezeich- transformieren. net eine Fläche mit Bauwerken und son- stigen Einrichtungen, auf der Abfälle mit Betriebsfläche Versor- Betriebsfläche Versorgungsanlage, Öl, ist Funktion 2552 chemisch/physikalischen und biologischen gungsanlage, Öl Teil von Raffinerie. Raffinerie bezeichnet oder thermischen Verfahren oder Kombina- eine Fläche mit Bauwerken und sonstigen tionen dieser Verfahren behandelt werden. Einrichtungen zur Aufbereitung von Erdöl. Betriebsfläche Entsor- Betriebsfläche Entsorgungsanlage, Funktion 2623 Betriebsfläche Versor- Betriebsfläche Versorgungsanlage, Gas, ist Funktion 2562 gungsanlage, Schlamm, ist Teil von Abfallbehandlungs- gungsanlage, Gas Teil von Gaswerk. Gaswerk bezeichnet eine Schlamm anlage. Abfallbehandlungsanlage bezeich- Fläche mit Bauwerken und sonstigen net eine Fläche mit Bauwerken und sons- Einrichtungen zur Aufbereitung von Gas. tigen Einrichtungen, auf der Abfälle mit chemisch/physikalischen und biologischen Betriebsfläche Versor- Betriebsfläche Versorgungsanlage, Wärme, Funktion 2572 oder thermischen Verfahren oder Kombina- gungsanlage, Wärme ist Teil von Heizwerk. Heizwerk bezeichnet tionen dieser Verfahren behandelt werden. eine Fläche mit Bauwerken und sonstigen Einrichtungen zur Erzeu-gung von Wärme- Deponie (oberirdisch) Deponie (oberirdisch) bezeichnet eine Funktion 2630 energie zu Heizzwecken. Fläche, auf der oberirdisch Abfallstoffe gelagert werden. Es wird die durch eine Betriebsfläche Versor- Betriebsfläche Versorgungsanlage, Funk- Funktion 2582 Abgrenzung erkennbare Betriebsfläche gungsanlage, Funk- und Fernmeldewesen, ist Teil von Funk- erfasst. Sie muss nicht mit der Böschungs- und Fernmeldewesen und Fernmeldeanlage. Funk- und Fernmel- kante übereinstimmen. deanlage bezeichnet eine Fläche, auf der vorwiegend Anlagen und Gebäude zur Deponie (untertägig) Deponie (untertägig) bezeichnet eine ober- Funktion 2640 elektronischen Informationsvermittlung irdische Betriebsfläche, unter der Abfall- stehen. stoffe eingelagert werden (Untertagede- ponie). Deponie (untertägig) grenzt bis an Betriebsfläche Entsor- Betriebsfläche Entsorgungsanlage ist Teil Funktion 2602 die Oberfläche. In der Regel wird nur die gungsanlage von Entsorgung. Entsorgung bezeichnet Fläche des Einfuhrschachts für Deponie eine Fläche, auf der vorwiegend Anlagen (untertägig) erfasst. und Gebäude zur Verwertung und Ent- sorgung von Abwasser und festen Abfall- Halde Halde ist eine Fläche, auf der Material lang- 41003 stoffen vorhanden sind. fristig gelagert wird, und beschreibt die auch im Relief zu modellierende tatsäch-

liche Aufschüttung. Aufgeforstete Abraum- halden werden als Objekte der Objektart Wald erfasst. Tagebau, Grube, Stein- Tagebau, Grube, Steinbruch ist eine Fläche, 41005 Platz Platz ist eine Verkehrsfläche in Ortschaften 42009 bruch auf der oberirdisch Bodenmaterial abge- oder eine ebene, befestigte oder unbefes- baut wird. Rekultivierte Tagebaue, Gruben, tigte Fläche, die bestimmten Zwecken dient Ohne Funktion *) Steinbrüche werden als Objekte entspre- (z. B. für Verkehr, Märkte, Festveranstal- chend der vorhandenen Nutzung erfasst. tungen).

Straßenverkehr Straßenverkehr umfasst alle für die 42001 Fußgängerzone Fußgängerzone ist ein dem Fußgängerver- Funktion 5130 bauliche Anlage Straße erforderlichen kehr vorbehaltener Bereich, in dem aus- sowie dem Straßenverkehr dienenden Ohne Funktion *) nahmsweise öffentlicher Personenverkehr, bebauten und unbebauten Flächen. Lieferverkehr oder Fahrradverkehr zulässig sein kann. Verkehrsbegleitfläche Verkehrsbegleitfläche Straße bezeichnet Funktion 2312 Straße eine bebaute oder unbebaute Fläche, die Parkplatz Parkplatz ist eine zum vorübergehenden Funktion 5310 einer Straße zugeordnet wird. Die Verkehrs- Abstellen von Fahrzeugen bestimmte begleitfläche Straße ist nicht Bestandteil Fläche. der Fahrbahn. Rastplatz Rastplatz ist eine Anlage zum Halten, Funktion 5320 Fußgängerzone Fußgängerzone ist ein dem Fußgänger- Funktion 5130 Parken oder Rasten der Verkehrsteil nehmer verkehr vorbehaltener Bereich, in dem mit unmittelbarem Anschluss zur Straße ausnahmsweise öffentlicher Personen- ohne Versorgungseinrichtung, ggf. mit verkehr, Lieferverkehr oder Fahrradverkehr Toiletten. zulässig sein kann. Raststätte Raststätte ist eine Anlage an Verkehrs- Funktion 5330 Weg Weg umfasst alle Flächen, die zum 42006 straßen mit Bauwerken und Einrichtungen Befahren und/oder Begehen vorgesehen zur Versorgung und Erholung von Reisen- sind. Zum Weg gehören auch Seitenstreifen Ohne Funktion *) den. und Gräben zur Wegentwässerung. Marktplatz Marktplatz ist eine Fläche, auf dem Funktion 5340 Fußweg Fußweg ist ein Weg, der auf Grund seines Funktion 5220 Wochenmärkte abgehalten werden. Ausbauzustandes nur von Fußgängern zu begehen ist. Festplatz Festplatz ist eine Fläche, auf der zeitlich Funktion 5350 begrenzte Festveranstaltungen stattfinden. Radweg Radweg ist ein Weg, der als besonders ge- Funktion 5240 kennzeichneter und abgegrenzter Teil einer Bahnverkehr Bahnverkehr umfasst alle für den Schienen- 42010 Straße oder mit selbständiger Linien- verkehr erforderlichen Flächen. führung für den Fahrradverkehr bestimmt Ohne Funktion *) ist. Flächen von Bahnverkehr sind Rad- und Fußweg Rad- und Fußweg ist ein Weg, der als be- Funktion 5250 sonders gekennzeichneter und abgegrenz- - der Bahnkörper (Unterbau für ter Teil einer Straße oder mit selbständiger Gleise; bestehend aus Dämmen Linienführung ausschließlich für den Fahr- oder Einschnitten und deren rad- und Fußgängerverkehr bestimmt ist. kleineren Böschungen, Durch- lässen, schmalen Gräben zur Entwässerung, Stützmauern, Unter- und Überführung, Seiten- Geländerelief herausragende Felspartien, und Schutzstreifen) mit seinen Sand- oder Eisflächen, Uferstreifen längs Bahnstrecken, von Gewässern und Sukzessionsflächen. - an den Bahnkörper angrenzende bebaute und unbebaute Flächen Gewässerbegleitfläche Gewässerbegleitfläche bezeichnet eine be- Funktion 1100 (z. B. Böschungsflächen). baute oder unbebaute Fläche, die einem Fließgewässer zugeordnet wird. Die Gewäs- Verkehrsbegleitfläche Verkehrsbegleitfläche Bahnverkehr be- Funktion 2322 serbegleitfläche ist nicht Bestandteil der Bahnverkehr zeichnet eine bebaute oder unbebaute, an Gewässerfläche. den Bahnkörper angrenzende Fläche, die dem Schienenverkehr dient. cc) Stärker versiegelte Flächen: Flugverkehr Flugverkehr umfasst die baulich geprägte 42015 vierfacher Hektarsatz Fläche und die mit ihr in Zusammenhang stehende Freifläche, die ausschließlich oder Ohne Funktion *) Bezeichnung Begriffsbestimmung Kennung, vorwiegend dem Flugverkehr dient. Attributart mit Wert Schiffsverkehr Schiffsverkehr umfasst die baulich geprägte 42016 Fläche und die mit ihr in Zusammenhang stehende Freifläche, die aus-schließlich Ohne Funktion *) 1 2 3 oder vorwiegend dem Schiffsverkehr dient. Wohnbaufläche Wohnbaufläche ist eine baulich geprägte 41001 Hafenanlage Hafenanlage (Landfläche) bezeichnet die Funktion 5610 Fläche einschließlich der mit ihr im Zusam- (Landfläche) Fläche innerhalb des Hafens, die nicht von menhang stehenden Freiflächen (Vorgärten, Wasser bedeckt ist und die ausschließlich Ziergärten, Zufahrten, Stellplätze und Hof- zum Betrieb des Hafens dient. raumflächen), die ausschließlich oder vorwie- gend dem Wohnen dient. Schleuse (Landfläche) Schleuse (Landfläche) bezeichnet die Fläche Funktion 5620 innerhalb der Schleuse, die nicht von Industrie- und Gewerbe- Industrie- und Gewerbefläche ist eine Fläche, 41002 Wasser bedeckt ist und die ausschließ-lich fläche die vorwiegend industriellen oder gewerb- zum Betrieb der Schleuse dient. lichen Zwecken dient.

Anlegestelle Anlegestelle (Landfläche) umfasst mehr als Funktion 5630 Handel und Dienstleis- Handel und Dienstleistung bezeichnet eine Funktion 1400 (Landfläche) den überlagernden landseitigen Anleger, tungen Fläche, auf der vorwiegend Gebäude stehen, der eine feste oder schwimmende in denen Handels- und/oder Dienstleistungs- Einrichtung zum Anlegen von Schiffen ist. betriebe ansässig sind.

Fähranlage Fähranlage (Landfläche) ist eine besondere Funktion 5640 Ausstellung, Messe Ausstellung, Messe bezeichnet eine Fläche Funktion 1450 (Landfläche) Landfläche, von der in der Regel nach mit Ausstellungshallen und sonstigen Einrich- festem Fahrplan über Flüsse, Seen, Kanäle, tungen zur Präsentation von Warenmustern. Meerengen oder Meeresarme ein Schiffs- verkehr stattfindet. Gärtnerei Gärtnerei bezeichnet eine Fläche mit Funktion 1490 Gebäuden, Gewächshäusern und sonstigen Unland, Unland, Vegetationslose Fläche ist eine 43007 Einrichtungen zur Aufzucht von Blumen und Vegetationslose Fläche Fläche, die dauerhaft landwirtschaftlich Gemüsepflanzen. Baumschulen werden als nicht genutzt wird, wie z. B. nicht aus dem Objekte der Objektart Landwirtschaft erfasst. Industrie und Gewerbe Industrie und Gewerbe bezeichnet Flächen, Funktion 1700 Gebäude- und Gebäude- und Freifläche Versorgungsanlage, Funktion 2581 auf denen vorwiegend Industrie- und Gewer- Freifläche Versor- Funk- und Fernmeldewesen, ist Teil von Funk- bebetriebe vorhanden sind. Darin sind gungsanlage, Funk- und Fernmeldeanlage. Funk-und Fernmelde- Gebäude- und Freiflächen und die Betriebs- und Fernmeldewesen anlage bezeichnet eine Fläche, auf der fläche Lagerplatz enthalten. vorwiegend Anlagen und Gebäude zur elektronischen Informationsvermittlung Werft Werft ist eine Betriebsfläche mit Bauwerken Funktion 1790 stehen. und sonstigen Einrichtungen zum Bau oder zur Reparatur von Schiffen. Gebäude- und Gebäude- und Freifläche Entsorgungsanlage Funktion 2601 Freifläche Entsorgungs- ist Teil von Entsorgung. Entsorgung Gebäude- und Gebäude- und Freifläche Versorgungsanlage Funktion 2501 anlage bezeichnet eine Fläche, auf der vorwiegend Freifläche Versor- bezeichnet eine Fläche, auf der vorwiegend Anlagen und Gebäude zur Verwertung und gungsanlage Anlagen und Gebäude zur Versorgung der Entsorgung von Abwasser und festen Abfall- Allgemeinheit mit Elektrizität, Wärme und stoffen vorhanden sind. Wasser vorhanden sind. Gebäude- und Gebäude- und Freifläche Entsorgungsanlage, Funktion 2611 Gebäude- und Gebäude- und Freifläche Versorgungsanlage, Funktion 2521 Freifläche Entsorgungs- Abwasserbeseitigung, ist Teil von Kläranlage, Freifläche Versor- Wasser, ist Teil von Wasserwerk. Wasserwerk anlage, Abwasserbesei- Klärwerk. Kläranlage, Klärwerk bezeichnet gungsanlage, Wasser bezeichnet eine Fläche mit Bauwerken und tigung eine Fläche mit Bauwerken und sonstigen sonstigen Einrichtungen zur Gewinnung und/ Einrichtungen zur Reinigung von Abwasser. oder zur Aufbereitung von (Trink-)Wasser. Gebäude- und Gebäude- und Freifläche Entsorgungsanlage, Funktion 2621 Gebäude- und Gebäude- und Freifläche Versorgungsanlage, Funktion 2531 Freifläche Entsorgungs- Abfallbeseitigung, ist Teil von Abfallbehand- Freifläche Versor- Elektrizität, ist Teil von Kraftwerk. Kraftwerk anlage, Abfallbesei- lungsanlage. Abfallbehandlungsanlage gungsanlage, Elektri- bezeichnet eine Fläche mit Bauwerken und tigung bezeichnet eine Fläche mit Bauwerken und zität sonstigen Einrichtungen zur Erzeugung von sonstigen Einrichtungen, auf der Abfälle mit elektrischer Energie. chemisch/physikalischen und biologischen oder thermischen Verfahren oder Kombina- Gebäude- und Gebäude- und Freifläche Versorgungsanlage, Funktion 2551 tionen dieser Verfahren behandelt werden. Freifläche Versor- Öl, ist Teil von Raffinerie. Raffinerie bezeich- gungsanlage Öl net eine Fläche mit Bauwerken und sonstigen Fläche gemischter Fläche gemischter Nutzung ist eine bebaute 41006 Einrichtungen zur Aufbereitung von Erdöl. Nutzung Fläche einschließlich der mit ihr im Zusam- menhang stehenden Freifläche (Hofraum- Gebäude- und Gebäude- und Freifläche Versorgungsanlage, Funktion 2561 fläche, Hausgarten), auf der keine Art der Freifläche Versor- Gas, ist Teil von Gaswerk. Gaswerk bezeichnet baulichen Nutzung vorherrscht. Solche gungsanlage, Gas eine Fläche mit Bauwerken und sonstigen Flächen sind insbesondere ländlich-dörflich Einrichtungen zur Aufbereitung von Gas. geprägte Flächen mit land- und forstwirt- schaftlichen Betrieben, Wohngebäuden u. a. Gebäude- und Gebäude- und Freifläche Versorgungsanlage, Funktion 2571 Freifläche Versor- Wärme, ist Teil von Heizwerk. Heizwerk Gebäude- und Gebäude- und Freifläche Land- und Forstwirt- Funktion 2700 gungsanlage, Wärme bezeichnet eine Fläche mit Bauwerken und Freifläche Land- und schaft ist eine Fläche, die der Land- und Forst- sonstigen Einrichtungen zur Erzeugung von Forstwirtschaft wirtschaft dient. Wärmeenergie zu Heizzwecken.

Flächen besonderer Fläche besonderer funktionaler Prägung ist 41007 Sicherheit und Sicherheit und Ordnung bezeichnet eine Funktion 1170 funktionaler Prägung eine baulich geprägte Fläche einschließlich Ordnung Fläche, auf der vorwiegend Anlagen und Ge- der mit ihr im Zusammenhang stehenden bäude der Polizei, der Bundeswehr, der Freifläche, auf denen vorwiegend Gebäude Feuerwehr und der Justizvollzugsbehörden und/oder Anlagen zur Erfüllung öffentlicher stehen. Zwecke oder historische Anlagen vorhanden sind. Parken Parken bezeichnet eine Fläche, auf der vor- Funktion 1200 wiegend Anlagen und Gebäude zum vorüber- Öffentliche Zwecke Öffentliche Zwecke bezeichnet eine Fläche, Funktion 1100 gehenden Abstellen von Fahrzeugen stehen. die der Erfüllung öffentlicher Aufgaben und der Allgemeinheit dient. Sport-, Freizeit- und Sport-, Freizeit- und Erholungsfläche ist eine 41008 Erholungsfläche bebaute oder unbebaute Fläche, die dem Verwaltung Verwaltung bezeichnet eine Fläche, auf der Funktion 1110 Sport, der Freizeitgestaltung oder der Erho- vorwiegend Gebäude der öffentlichen Ver- lung dient. waltung, z. B. Rathaus, Gericht, Kreisver- waltung stehen. Gebäude- und Gebäude- und Freifläche Sport, Freizeit, Er- Funktion 4001 Freifläche Sport, holung, ist eine bebaute Fläche, die dem Bildung und Forschung Bildung und Forschung bezeichnet eine Funktion 1120 Freizeit, Erholung Sport, der Freizeitgestaltung oder der Fläche, auf der vorwiegend Gebäude stehen, Erholung dient. in denen geistige, kulturelle und soziale Fähig- keiten vermittelt werden und/oder wissen- Freizeitanlage Freizeitanlage ist eine Fläche mit Bauwerken Funktion 4200 schaftliche Forschung betrieben wird (z. B. und Einrichtungen, die zur Freizeitgestaltung Schulen, Universitäten, Forschungsinstitute). bestimmt ist.

Kultur Kultur bezeichnet eine Fläche, auf der Funktion 1130 Zoo Zoo ist ein Gelände mit Tierschauhäusern und Funktion 4210 vorwiegend Anlagen und Gebäude für kultu- umzäunten Gehegen, auf dem Tiere gehalten relle Zwecke, z. B. Konzert- und Museumsge- und gezeigt werden. bäude, Bibliotheken, Theater, Schlösser und Burgen sowie Rundfunk- und Fernsehge- Safaripark, Wildpark Safaripark, Wildpark, ist ein Gelände mit um- Funktion 4220 bäude stehen. zäunten Gehegen, in denen Tiere im Freien gehalten und gezeigt werden. Religiöse Einrichtung Religiöse Einrichtung bezeichnet eine Fläche, Funktion 1140 auf der vorwiegend religiöse Gebäude stehen. Freizeitpark Freizeitpark ist ein Gelände mit Karussells, Funktion 4230 Verkaufs- und Schaubuden und/oder Wild- Gesundheit, Kur Gesundheit, Kur bezeichnet eine Fläche, auf Funktion 1150 gattern, das der Freizeitgestaltung dient. der vorwiegend Gebäude des Gesundheits- wesens stehen, z. B. Krankenhäuser, Heil- und Freilichttheater Freilichttheater is t eine Anlage mit Bühne und Funktion 4240 Pflegeanstalten. Zuschauerbänken für Theateraufführungen im Freien. Soziales Soziales bezeichnet eine Fläche, auf der Funktion 1160 vorwiegend Gebäude des Sozialwesens Freilichtmuseum Freilichtmuseum ist eine volkskundliche Funktion 4250 stehen, z. B. Kindergärten, Jugend- und Senio- Museumsanlage, in der Wohnformen oder reneinrichtungen, Freizeit-, Fremden- und historische Betriebsformen in ihrer natür- Obdachlosenheime. lichen Umgebung im Freien dargestellt werden. Autokino, Freilichtkino Autokino, Freilichtkino ist ein Lichtspiel- Funktion 4260 Flugverkehr Flugverkehr umfasst die baulich geprägte 42015 theater im Freien, in dem der Film im Allge- Fläche und die mit ihr in Zusammenhang meinen vom Auto aus angesehen wird. stehende Freifläche, die ausschließlich oder vorwiegend dem Flugverkehr dient. Erholungsfläche Erholungsfläche ist eine Fläche mit Bauwer- Funktion 4300 ken und Einrichtungen, die zur Erholung be- Gebäude- und Gebäude- und Freifläche zu Verkehrsanlagen, Funktion 5501 stimmt ist. Freifläche zu Verkehrs- Luftfahrt, ist eine besondere Flugverkehrs- anlage, Luftfahrt fläche. Wochenend- und Wochenend- und Ferienhausfläche bezeich- Funktion 4310 Ferienhausfläche net eine extra dafür ausgewiesene Fläche, auf Schiffsverkehr Schiffsverkehr umfasst die baulich geprägte 42016 der vorwiegend Wochenend- und Ferien- Fläche und die mit ihr in Zusammenhang häuser stehen dürfen. stehende Freifläche, die ausschließlich oder vorwiegend dem Schiffsverkehr dient. Straßenverkehr Straßenverkehr umfasst alle für die bauliche 42001 Anlage Straße erforderlichen sowie dem Gebäude- und Gebäude- und Freifläche zu Verkehrsanlagen, Funktion 2341 Straßenverkehr dienenden bebauten und Freifläche zu Verkehrs- Schifffahrt, ist eine Fläche, die dem Schiffs- unbebauten Flächen. anlagen, Schifffahrt verkehr dient.

Gebäude- und Gebäude- und Freifläche zu Verkehrsanlagen, Funktion 2311 Freifläche zu Verkehrs- Straße, ist eine Fläche, die der Abwicklung Fußnote: anlagen, Straße und Sicherheit des Verkehrs sowie der Unter- haltung der Verkehrsfläche dient. *) Bei Kennungen, bei denen die Attributart „ohne Funktion“ steht, werden auch alle Flächen ohne Funktionsbelegung im Kataster veranlagt. Bahnverkehr Bahnverkehr umfasst alle für den Schienen- 42010 Bei Kennungen, bei denen die Attributart „ohne Funktion“ fehlt, werden nur die Flächen mit verkehr erforderlichen Flächen. aufgeführter Funktionsbelegung, Art der Festlegung oder aufgeführtem Vegetationsmerkmal im Kataster veranlagt. Flächen von Bahnverkehr sind b) Der Beitrag nach Buchstabe a) wird auf Antrag der beitragspflichtigen Person nicht erhoben, − der Bahnkörper (Unterbau für wenn diese nachweist, dass die betroffene Fläche vollständig unversiegelt ist. Gleise; bestehend aus Dämmen Der Beitrag wird nicht oder nur teilweise erhoben, soweit das Niederschlagswasser auf den ver- oder Einschnitten und deren siegelten Flächen genutzt wird. kleineren Böschungen, Durchlässen, schmalen Gräben zur Entwäs- c) Ist eine Gemeinde nach §§ 63 oder 64 Absatz 3 Satz 3 NWG Mitglied eines Unter- serung, Stützmauern, Unter- und haltungsverbandes, so können die versiegelten Flächen im Gemeindegebiet abweichend von Überführung, Seiten- und Schutz- Buchstabe a in der Weise berücksichtigt werden, dass von der Gemeinde ein Beitrag in Höhe streifen) mit seinen Bahnstrecken, von höchstens dem Hektarsatz je Einwohnerin oder Einwohner, die oder der im Verbandsgebiet wohnt, erhoben wird. − an den Bahnkörper angrenzende bebaute und unbebaute Flächen (z. 2. Zusätzlicher Beitrag für Wasser- und Abwasserleitungen B. Böschungsflächen). Wer Wasser oder Abwasser einleitet, wird je eingeleiteten vollen Kubikmeter mit einem 2500- Gebäude- und Gebäude- und Freifläche zu Verkehrsanlage, Funktion 2321 stel des Hektarsatzes herangezogen. Freifläche zu Verkehrs- Schiene, dient der Abwicklung und Sicherheit anlage, Schiene des Verkehrs sowie der Unterhaltung der Verkehrsfläche.