Diakonieatlas des Evangelischen Kirchenbezirks

2. Auflage Seite 2 GRUSSWORT DEKAN EBERHARD FEUCHT

„Die Kirche ist nur dann Kirche, wenn sie für andere da ist.“ Was Dietrich Bonhoeffer als Gefangener in Tegel formuliert hat, trifft besonders auf die Diako- nie zu. Eine Kirche ohne Diakonie – das ist für mich unvorstellbar. Denn womit sollte sonst sichtbar wer- den, dass gerade in den Armen und Notleidenden Jesus sein menschliches Gesicht zeigt?

Diakonie geschieht im Auftrag des Herrn der Kirche, in der Erfüllung seines Gebotes der Liebe zu de- nen, die Hilfe und Unterstützung brauchen. In ihnen begegnet Christus uns selbst: „Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern und Schwestern, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40)

Diakonie ist für andere da und sie geschieht mit anderen. Diakonisches Engagement hilft Menschen und unterstützt unser komplexes Gemeinwesen, um zu gelingendem Leben beizutragen.

Der vorliegende „Diakonieatlas“ beschreibt die unterschiedlichen Einsatzfelder der Diakonie und navigiert die Leserinnen und Leser an die verschie- denen Orte unseres Kirchenbezirks, an denen Hilfe erfahren wird und Menschen sich für andere einset- zen.

Es erfüllt mich mit Dankbarkeit und Respekt, wie viel durch alle Mitarbeitenden in der Diakonie ge- leistet wird: Sowohl die Hauptamtlichen als auch die vielen Ehrenamtlichen, die beide professionell und liebevoll ihren Dienst am Nächsten versehen und mit großem Engagement sich den Menschen zuwenden. Dabei wird spürbar: Kirchengemein- den und diakonische Einrichtungen brauchen sich gegenseitig dringender denn je. Auch die sozialen Kräfte eines Dorfes, einer Stadt oder eines Land- kreises benötigen die diakonische Mitverantwortung der Kirchengemeinden als Unterstützung.

Für andere und mit anderen, dafür will der „Diako- nieatlas“ unseren Blick schärfen. Diakoniepfarrer Thilo Dömland und dem Diakonischen Bezirksaus- schuss unter Vorsitz von Hans Haischt danke ich für den großen Einsatz, der für die Erstellung des Atlas nötig war.

Eberhard Feucht, Dekan

Seite 3 GRUSSWORT HANS HAISCHT

„Wir sind Kirche Jesu Christi, die diakonisches Handeln als Wesensäußerung von Kirche ernstnimmt und für die Würde des Menschen und seine Teilhabe an Kirche und Gesellschaft eintritt.“ So hat es Prälat Dr. Christian Rose als Leitsatz in seinem Bericht zur Bezirksvisitation formuliert.

Mit dem Diakonieatlas ist ein Werk entstan- den, das aufzeigt, wie vielfältig das diakoni- sche Handeln in unserem Kirchenbezirk ist. Ich bin dankbar, dass wir mit dieser Übersicht ein Nachschlagewerk haben, das die Bedeu- tung der Diakonie aufzeigt. Die diakonischen Angebote sind aus unserem Kirchenbezirk nicht wegzudenken, haben sie doch alle den Menschen in seiner persönlichen Notsituation im Blick. Wenn von diakonischem Handeln die Rede ist, denke ich an die Geschichte vom barm- herzigen Samariter. Er hilft, ohne nachzu- fragen: „Was habe ich davon, was kostet es mich an Zeit und Geld, welche Gefahren lauern vielleicht auch auf mich?“ Nein, er hilft einfach.

So möchte ich an dieser Stelle auch an die vielen Menschen denken, seien es Ehren- amtliche oder Hauptamtliche, die wie dieser barmherzige Samariter einfach helfen, wo es nötig ist und so das diakonische Handeln als Wesensäußerung von Kirche ernstnehmen. Ohne diese Menschen gäbe es keine diakoni- sche Hilfe.

Mir wird es im Diakonischen Bezirksaus- schuss ein Anliegen sein, das diakonische Handeln im Kirchenbezirk auch künftig trans- parent zu halten. Und für den Diakonieatlas wünsche ich mir, dass er gerne verwendet wird, sei es in der Gemeindearbeit, im Konfir- manden- oder Religionsunterricht.

Es grüßt Sie herzlich

Hans Haischt, Vorsitzender des Diakoni- schen Bezirksausschusses Herrenberg

Seite 4 VORWORT

Rund 10 Millionen Menschen nehmen in Deutsch- Kassen und Versicherungen erstattet. Darum sind land die Angebote der Diakonie in Altenhilfe, die Wohlfahrtsverbände wie andere gemeinnützige Kinder- und Jugendhilfe, Krankenhilfe, Behinder- Organisationen auf Spenden angewiesen. Zudem tenhilfe, in der Familienhilfe und sonstige Hilfen können sie mit Spenden dort agieren, wo es keinen in Anspruch. Mit über 520 000 hauptamtlich gesetzlichen Anspruch auf Hilfe gibt, die Not den- Beschäftigten zählt die Diakonie zu den größten noch groß ist und die Freiwilligkeitsleistungen der Arbeitgebern in Deutschland. 700 000 Ehrenamtli- öffentlichen Hand nicht ausreichen. Exemplarisch che engagieren sich. sei an dieser Stelle die Zusammenarbeit bei der jährlichen Spendenaktion des Herrenberger Ar- Auch auf dem Gebiet des Kirchenbezirks Herren- beitskreises „Miteinander-Füreinander“ und dem berg trägt die Diakonie dazu bei, dass Menschen Gäuboten genannt. So kamen beispielsweise im in Notlagen geholfen wird und ihre Angehörigen un- Jahr 2014 für die Flüchtlingsarbeit der Bezirksdiako- terstützt werden. Diese Broschüre soll Ihnen einen nie ca. 110.000 € zusammen, 2017 für die Einzelfall- Überblick über die Angebote verschaffen. Sie ist die hilfe ca. 116.000 €. erste ihrer Art und keinesfalls der Versuch, sich ge- genüber nichtdiakonischen Anbietern sozialer Hilfe Die einzelnen Kirchengemeinden des Kirchenbe- besonders auszuzeichnen. Denn auch woanders zirks beteiligen sich über die diakonische Bezirks- wird vorzügliche Hilfe geleistet, wird hilfsbedürftigen umlage an der Finanzierung der diakonischen Menschen mit einem hohen ideellen und finanziellen Beratungsdienste. Im Kirchenbezirk Herrenberg Einsatz geholfen. waren dies rund 300.000 € im Jahr 2017. Die Bera- tungsdienste des Hauses der Diakonie in Herren- Der Begriff „diakonisch“ bezeichnet ganz allgemein berg werden vom Evangelischen Diakoniever- den christlich motivierten „Dienst“ (aus dem Grie- band Böblingen (EDiV) verantwortet. Er bildet den chischen „diakonia“) am Hilfsbedürftigen. Seit dem Zusammenschluss der ehemals selbstständigen 19. Jh. wird er als Bezeichnung für die evangelische Angebote der diakonischen Bezirksstellen der drei soziale Hilfe verwendet und ist ein juristisch ge- Kirchenbezirke Böblingen, Herrenberg und Leon- schützter Begriff. Im römisch-katholischen Kontext berg. spricht man für das gleiche Anliegen von „caritativ“ (von lateinisch „caritas“). Diese Broschüre unterscheidet grob zwischen drei Angebotsformen. Sie finden in ihr Angebote der Was die Auswahl der Hilfsangebote betrifft, setzt Kirche (blau), Angebote anderer, selbstständiger der Diakonieatlas „diakonisch“ mit der Zugehö- Träger (orange) und kooperative Angebote von rigkeit zum „Diakonischen Werk Württemberg“ Kirche mit anderen Akteuren (grün). (DWW), dem Sozialverband der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, gleich. Wer auf dem Ein Atlas schafft Orientierung. Wer diesen Diako- Gebiet des Evangelischen Kirchenbezirks Herren- nieatlas studiert, findet sich in der diakonischen berg Hilfe anbietet und Mitglied im DWW ist, findet Landschaft besser zurecht und kann im eigenen hier mit seinen Angeboten Erwähnung, ebenso der Umfeld auf Hilfeangebote aufmerksam machen. Kirchenbezirk sowie die Kirchengemeinden, die Wir erhoffen uns, dass er in der Gemeindearbeit allein oder in Kooperation mit Kommunen, Verei- dazu anregt, hier vorgestellte Angebote in der ei- nen und Initiativen Hilfe leisten. In Auswahl wer- genen Kirchengemeinde selbst auszuprobieren, den einige Angebote im Detail vorgestellt. das eigene diakonische Profil zu schärfen und die Zusammenarbeit zwischen Einrichtungsdia- Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Sozi- konie und Gemeindediakonie zu intensivieren. alstaat. Jeder Not leidende Mensch hat einen Eine spannende Entdeckungsreise wünscht Ihnen Rechtsanspruch auf Hilfe. Grundlage dafür ist das zwölfbändige Sozialgesetzbuch (SGB). Zunächst Thilo Dömland, Diakoniepfarrer des Evang. steht also der Staat in der Verantwortung, Hilfe zu Kirchenbezirks Herrenberg (bis August 2020) leisten. Es hat sich bewährt, dass er einen Großteil der Hilfe an freie Träger delegiert. Die Hilfekosten werden nicht komplett von den Kostenträgern wie der öffentlichen Hand (Bund, Land, Kommune), den

Seite 5 Seite 6 INHALTSVERZEICHNIS

Grußworte Seite 3

Vorwort Seite 5

Beratung und Hilfevermittlung Seite 8

Diakonieladen Seite 14

Diakonieämter und -gremien Seite 16

Gemeinschaftliche Mahlzeiten Seite 18

Begegnung Seite 20

Flüchtlingshilfe Seite 24

Sozialer Wohnungsbau Seite 31

Hospizdienste Seite 32

Klinikseelsorge (Kooperation m. Kath. Kirche) Seite 34

Ambulante Kranken- und Altenpflege Seite 36

Häusliche Kranken- und Altenhilfe Seite 41

Diakonische Fördervereine Seite 42

Pflegeheime und betreutes Wohnen Seite 44

Hilfen bei psychischen Erkrankungen Seite 52

Behindertenhilfe Seite 55

Suchthilfe Seite 59

Jugendhilfe Seite 60

Im Layout des Diakonieatlas wird unterschieden zwischen blau (Angebote des Kirchenbezirks und der evangelischen Kirchengemeinden), grün (An- gebote aus Kooperationen) und orange (Angebote weiterer Träger).

Seite 7 BERATUNG UND HILFEVERMITTLUNG

Seite 8 Beratungsdienste des Hauses der Diakonie in Herrenberg

Kurberatung

„Ich bin gerne Mutter/Vater, aber gerade ist es sehr anstrengend. Neben der Arbeit, dem Haushalt und der Kinderbetreuung kommt immer noch so viel dazu, es bleibt überhaupt keine Zeit für mich. Stän- dig muss ich mich um neue Probleme kümmern und zu allem Übel bekomme ich meine Erkältung schon seit Wochen nicht weg...“

Träger: Evangelischer Diakonieverband Böblingen Eine Kur kann dabei helfen, sich körperlich und (EDiV), wird getragen von den Evangelischen seelisch zu erholen. Sie ist aber mehr als eine kleine Kirchenbezirken Böblingen, Herrenberg und Auszeit aus dem Alltag. In einer Kur erhalten die Kli- enten professionelle Unterstützung, um den Alltag Beratungsdienste zukünftig so zu organisieren, dass die Kraft reicht.

Die Beratungsangebote stehen allen Menschen of- Die Kurberatung ist für alle Mütter, Väter und auch fen und sind kostenlos. Die MitarbeiterInnen unter- Pflegende da, die liegen der gesetzlichen Schweigepflicht. • sich ausgebrannt, körperlich und seelisch er‐ schöpft fühlen, oft überfordert oder häufig krank Sozial- und Lebensberatung sind • berufstätig sind und zurzeit Kinder erziehen und/ „Ich weiß nicht, wie ich die nächsten Monate über- oder alleinerziehend sind leben soll. Gestern habe ich die Kündigung erhal- • häufig kranke und/oder behinderte Kinder haben ten, aber ich muss doch von irgendwas leben. Jetzt • durch familiäre Probleme belastet sind kommen die ganzen Behördengänge auf mich zu. • eine Auszeit brauchen, um ihre Kraftreserven Es ist mir peinlich das zuzugeben, aber ich verstehe wieder aufzufüllen doch gar nicht, was die da immer in ihren Formula- ren von mir wollen...“ Hilfeleistungen: • Persönliches Gespräch zur Erhebung des Hilfe‐ Es gibt unterschiedliche Gründe, finanziell oder per- bedarfs und gemeinsame Suche nach Lösungs‐ sönlich in Not zu geraten: körperliche oder psychi- möglichkeiten sche Erkrankungen, Scheidung und/oder Trennung, • ausführliche Beratung zu allen Fragen rund um eine Kur Arbeitslosigkeit und vieles mehr. • Vermittlung an eine geeignete Einrichtung und Im Haus der Diakonie finden Menschen Beratung, Unterstützung bei der Beantragung einer Kur Informationen und Unterstützung, wenn sie • Information über Kosten und weitere Unterstüt‐ • sich in einer schwierigen, ausweglos erschei- zungsmöglichkeiten nenden Situation befinden • Vermittlung von Unterstützungsleistungen für die • sich im Dschungel der Sozialleistungen nicht Angehörigen während der Kur auskennen (z.B. Sozialhilfe, Grundsicherung, • weiterführende Begleitung nach Rückkehr aus Kinderzuschlag) der Kur • Fragen zu Anträgen, Bescheiden oder Wider- sprüchen haben • Hilfeleistung brauchen • Hilfebedarfserhebung im Erstgespräch benötigen • Beratung bei sozialrechtlichen Fragen und An- sprüchen und Unterstützung beim Umgang und Kontakt mit Behörden oder bei der Durchset- zung gesetzlicher Ansprüche brauchen • Hilfe in finanziellen und existenziellen Notsitua- tionen und bei der Vermittlung von finanziellen Zuschüssen in besonderen Notlagen benötigen.

Seite 9 BERATUNG UND HILFEVERMITTLUNG

Schuldnerberatung Sozialpsychiatrischer Dienst

„Es war so einfach, an die Kredite zu kom- „Manchmal wünsche ich mir, dass unter mir men. Im Kaufhaus haben sie uns den ja bei- ein schwarzes Loch aufgeht und ich darin nahe aufgedrängt. Das hat sich alles so leicht versinken kann. Meine Psyche spielt ver- angehört, mit Zahlpause, niedrigem Zins und rückt - meine Nerven liegen blank, ich kann so fort. Jetzt fressen uns die Zinsen auf und nicht mehr. Ich habe Angst, dass die anderen das Geld, das wir zur Verfügung haben reicht mich meiden und tuscheln, wenn sie hören, vorne und hinten nicht mehr...“ dass ich psychisch krank geworden bin. Wie soll ich damit umgehen? Muss ich das über- Immer mehr Menschen geraten in Situationen, haupt irgend jemandem sagen? Und wenn ja, in denen das Geld nicht ausreicht, um den wem?“ täglichen Bedarf zu decken oder die finan- ziellen Verpflichtungen die Einnahmen über- Eine psychische Krankheit kann viele Ursa- steigen. Oft geraten verschuldete Personen in chen und Auswirkungen haben. Fachliche und einen Teufelskreis aus Scham, Schuldgefühlen menschliche Hilfe sind in einer solchen Situa- und dem Kontrollverlust über die eigene finan- tion wichtig und können helfen, den Alltag zu zielle Lage. bewältigen. Der Sozialpsychiatrische Dienst (SpDi) hilft psychisch erkrankten Menschen.

Die Hilfeleistungen des SpDi richten sich an alle, die • selbst oder deren Angehörige psychisch erkrankt sind • Fragen zu Therapieangeboten und Reha- bilitationen haben oder eine Klinik suchen • nicht wissen, wie sie mit ihrer Krankheit umgehen sollen • über berufliche Perspektiven und soziale Kontakte sprechen möchten oder Hilfe bei Behörden und Ämtern brauchen • Schwierigkeiten in der Familie haben und/ Die Schuldnerberatung ist ein Angebot an alle, die oder mit der Bewältigung alltäglicher Auf- • ihren Zahlungsverpflichtungen, egal wel- gaben überfordert sind cher Art, nicht mehr nachkommen können • nicht mehr wissen, wie sie aus der Ver- Hilfeleistungen: schuldung herauskommen sollen • Hilfebedarfsanalyse • wegen der andauernden Geldknappheit • Beratung im Haus der Diakonie oder zu Probleme am Arbeitsplatz bekommen Hause - alleine oder gemeinsam mit den haben oder deren Familienleben stark Angehörigen beeinträchtigt ist • einmalige oder längerfristige Beratung, auch telefonisch Hilfeleistungen: • Vermittlung von Kontaktgruppen und Frei- • Erstgespräch zur Bestandsaufnahme der zeitangeboten finanziellen Situation des Klienten • Begleitung zu Ämtern und anderen Ein- • Beratung über rechtliche Ansprüche und richtungen Verpflichtungen • soziotherapeutische Versorgung über die • Erstellung eines Schuldenregulierungsplans Krankenkassen • Wenn möglich, Einleitung eines Privatin- solvenzverfahrens

Seite 10 Beratungsdienste des Hauses der Diakonie in Herrenberg

Schwangeren- und Tumorberatung Schwangerschaftskonfliktberatung „Bei meiner Tochter wurde ein Knoten festgestellt - „Ich bin schwanger! Eigentlich war das ja gar nicht wir stehen alle noch völlig unter Schock. Ich hoffe geplant. Was soll ich denn jetzt machen? Was sehr, dass alles gut ausgeht. Aber ich habe auch kommt da überhaupt auf mich/uns zu? Wie soll ich Angst und ich weiß gar nicht, wie wir sie richtig un- das überhaupt schaffen mit dem bisschen Geld?“ terstützen können, jenseits des Medizinischen...“

„Der Arzt hat mir da von solchen Unter-suchungen Eine Krebserkrankung stellt das ganze Leben auf erzählt, das sei wichtig, damit das Kind auch ge‐ den Kopf. Nicht nur während der Krankheit ver- sund ist. Aber was ist das eigentlich? Muss ich das ändert sich vieles, auch danach steht man oft vor machen lassen? Was kommt da auf mich zu?“ einschneidenden Veränderungen im Alltag oder Be- ruf. Eine Anlaufstelle, die Erfahrung hat im Umfang Eine Schwangerschaft – ob gewollt oder nicht – mit auftauchenden Ängsten und die vielen Fragen bringt viel Veränderung und wirft gleichzeitig viele beantworten kann, ist oft hilfreich. Fragen auf. Wo bekommt man die relevanten Infor‐ mationen her? Wer weiß Bescheid, was jetzt zu tun Die Tumorberatung ist für Menschen da, die ist und wo sind die richtigen Ansprechpartner? • selbst oder deren Angehörige, Freund, Nachbar oder Arbeitskollege von einer Krebserkrankung Die Schwangerenberatung hilft allen Frauen, die betroffen sind • ungewollt schwanger sind und sich nicht vor‐ • Fragen rund um das Thema „Krebserkrankung“ stellen können, ein Kind in ihr Leben zu integrie‐ haben ren • eine Beratung zu sozialrechtlichen Fragen (z.B. • schwanger sind, aber nicht wissen, ob und wie Reha-Maßnahme, Schwerbehinderung) benötigen es weitergehen soll mit einem (weiteren) Kind • Gespräche zur psychischen Begleitung als Be‐ • schwanger sind und Fragen haben zum Eltern‐ troffener oder Angehöriger wünschen geld, Mutterschutz und anderen Themen • das Gefühl haben, dass sich mit dem Kind alles verändert hat und sie dringend jemanden zum Reden brauchen • Fragen haben zu allen gesundheitlichen Themen rund um die Schwangerschaft • sich mit einer Jugendgruppe oder Schulklasse sexualpädagogisch mit den Themen Liebe, Sexualität und Verhütung auseinandersetzen möchten

Hilfeleistungen: • Information bei allen Fragen rund um die Schwangerschaft • Begleitung auf dem Entscheidungsweg für oder gegen einen Schwangerschaftsabbruch Hilfeleistungen: • Beratende Begleitung auch nach der Geburt des • Information in Sozialrechtsfragen und Unter- Kindes stützung bei notwendigen Anträgen (z.B. Reha- Maßnahmen, Versorgungsamt, Rentenversiche- Die Beratung dieses Dienstes ist ergebnisoffen. Es rung etc.) und evtl. notwendigen Widersprüchen wird der beste, gangbare Weg für die Betroffenen zu erhaltenen Bescheiden gesucht. Dieser Dienst ist eine anerkannte Bera‐ • Gemeinsame Suche nach praktischen Unter- tungsstelle nach § 219 StGB. stützungsmöglichkeiten (z.B. Selbsthilfegrup- pen, andere Betroffene) • psychoonkologische Begleitung

Seite 11 BERATUNG UND HILFEVERMITTLUNG

Flüchtlinge unterstützen und begleiten Kontakt Haus der Diakonie Beratung, Informationen und Unterstützung Bahnhofstr. 18 71083 Herrenberg rund um das Thema Asyl: • für ehrenamtlich im Flüchtlingsbereich Tel: 0 70 32 / 54 38 engagierte Bürgerinnen und Bürger [email protected] • für Kirchengemeinden, die sich mit dem www.edivbb.de Thema Flucht und Asyl beschäftigen • bei Interesse, sich ehrenamtlich mit und für Flüchtlinge zu engagieren Telefonische Erreichbarkeit: • bei Fragen zu Einzelfällen Mo bis Fr, 9 – 12 Uhr • bei dem Vorhaben, für und mit Flüchtlin- Di und Do, 14 – 16 Uhr gen ein Projekt aufzubauen Termine nach Vereinbarung • Fortbildungen, Schulungen und Veranstal- tungen zum Thema Flucht und Asyl • Begleitung von Arbeitskreisen • Unterstützung beim Aufbau neuer Arbeits- kreise • Vernetzung von Angeboten, Arbeitskreisen und Organisationen

Projekt Gershom

Träger: EDiV

Das Flüchtlingsprojekt „Gerschom“ unterstützt Ehrenamtliche und Institutionen beim Auf- bau von Netzwerken und Strukturen, mittels derer Flüchtlingen nach dem Aufenthalt in den Gemeinschaftsunterkünften die Integration in die Gesellschaft ermöglicht werden kann. Der Name des Projekts weist auf den ersten Sohn Moses hin und bedeutet ins Deutsche übersetzt: „Ich bin Gast geworden im frem- den Lande“. Ziel des Projektes ist es, durch Sensibilisierung und Aufklärung ein friedliches Zusammenleben zwischen Flüchtlingen und Gemeindegliedern zu bewirken. Die Schwerpunkte des Projektes „Gerschom“ liegen in der Unterstützung Ehrenamtlicher im Bereich Asyl durch Beratung, Begleitung und Qualifizierung und dem Aufbau eines Netz- werkes in Herrenberg und dem Gäu.

Das Projekt „Gerschom“ wird finanziert durch Mittel des Herrenberger Arbeitskreises „Mit- einander – Füreinander“, Zuwendungen der Landeskirche und der Aktion Mensch.

Seite 12 Beratungsdienst des Hauses der Diakonie in Herrenberg

Seite 13 DIAKONIELADEN

Seite 14 Diakonieladen Fundgrube in Herrenberg

Träger: Evangelischer Kirchenbezirk Herrenberg

Der Diakonie- und Möbelladen bietet gute, ge- brauchte Waren zu erschwinglichen Preisen an – nicht nur für Menschen mit geringem Einkommen. Der Erlös von Einkauf und Spenden fließt in ver- schiedene „Dienste der Diakonie“, z.B. in die Die Spenden werden zu den Öffnungszeiten entge- Schuldnerberatung und Angebote des Vereins gen genommen. „Flüchtlinge und wir“ e.V. Möbel: Derzeit arbeiten eine hauptamtliche Mitarbeiterin • gut erhaltene, funktionsfähige Möbel, die nicht (75 %-Anstellung) und 52 Ehrenamtliche im Diako- zu groß sind; nie- und Möbelladen. • zum Beispiel Tische, Stühle, Sessel, kleine So- fas, Kommoden, Schränke, Betten, Nachttische, Öffnungszeiten für Verkauf und Annahme von Spenden Garderoben und Teppiche unter Einhaltung der allgemeinen Corona-Verord- nung des Landes: Spender und Käufer organisieren den Transport der Möbel selbstständig.

Kontakt Diakonieladen Herrenberg Schießtäle 8 71083 Herrenberg

Edelgard Kienzle (Geschäftsführung) Tel: 0 70 32 / 91 58 71 Montag 10 – 13 Uhr [email protected] Dienstag 10 – 13 Uhr www.evangelischer-kirchenbezirk- Mittwoch 15 – 18 Uhr herrenberg.de/einrichtungen/diakonie/ Donnerstag 10 – 13 Uhr diakonie-und-moebelladen-herrenberg/ Freitag 13 – 16 Uhr Samstag 10 – 13 Uhr Anlieferung von Möbeln bitte nur nach (momentan geschlossen) tel. Absprache unter 0 70 32 / 91 57 897 oder per Email: [email protected] Angeboten werden Bekleidung und Haushaltsge- genstände: • gut erhaltene, saubere, modische Kleidung für Damen, Herren, Jugendliche und Kinder • Baby-Erstausstattungen (Autositz, Baby-Kin- der-Reisebett, Wickelkommode, Kinderwagen) • modische Accessoires: Gürtel, Schuhe, Tücher, Krawatten und Taschen • Heimtextilien: Bettwäsche, Tischdecken und Handtücher • moderne Dekoartikel und Nützliches rund ums Wohnen • Geschirr und Küchenutensilien (sofern der La- gerstand eine Annahme erlaubt) • aktuelle Bücher, Spiele für Erwachsene und Kinder (sofern der Lagerstand eine Annahme erlaubt) Seite 15 DIAKONIEÄMTER UND -GREMIEN

Die Diakoniebeauftragten

Das Amt des/der Diakoniebeauftragten wurde zu Beginn der 2000er Jahre geschaffen. Es ist ein Ehrenamt und wird in der Mehrzahl von Kirchengemeinderäten ausgeübt. Sie

• bringen diakonische Themen und Aufga- ben in den Kirchengemeinderat und die Gemeindearbeit ein • halten Kontakt zu den diakonischen Ein- richtungen am Ort • geben Informationen und Anregungen weiter • sensibilisieren für gesellschaftliche und soziale Themen • fördern und unterstützen diakonische Akti- vitäten • treffen sich dreimal im Jahr unter der Leitung des Diakoniepfarrers, besuchen dabei eine diakonische Einrichtung oder arbeiten inhaltlich zu diakonischen The- men wie Inklusion, Altersarmut oder Flüchtlingsarbeit

Peter Bauer – Diaoniebeauftragter in

Peter Bauer ist Kirchengemeinderat und seit 2013 Diakoniebeauftragter der evangelischen Kirchengemeinde Deckenpfronn. Der gebür- tige Calwer arbeitete über 45 Jahre als Kran- kenpfleger, davon allein 20 Jahre in leitender Funktion auf der Intensivstation in Herrenberg. Das Nikolausstift der Diakonieschwestern- schaft Herrenberg-Korntal liegt ihm besonders am Herzen. Der passionierte Tuba-Bläser ist Heimfürsprecher der Bewohner, organisiert die Ausfahrten im Sommer und den Kaffeenach- mittag im Winter. Zudem musiziert er alle vier Wochen mit seinem Bläserquartett im Nikolausstift. Mit ihm sprach Diakoniepfarrer Thilo Dömland. Herr Bauer, wo arbeiten Kirchengemeinde und Nikolausstift eng zusammen? Es gibt viele Berührungspunkte. Hervorzu- heben ist die Gottesdienstbegleitung durch Ehrenamtliche. Jeden Sonntag wird der Got- tesdienst aus der Kirche per Funk ins

Seite 16 Nikolausstift übertragen. Zudem organisieren wir Der Diakonische Bezirksausschuss jedes Jahr im November einen Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen des Pflegeheimes in der De- Der Diakonische Bezirksausschuss (DBA) unter- ckenpfronner Kirche. Das ist immer sehr berührend! stützt die Kirchengemeinden bei der Erfüllung ihrer Ich spiele dabei die Orgel und verlese die Namen diakonischen Augfaben und ist verantwortlich für der Verstorbenen. die diakonische Arbeit im Kirchenbezirk. Wesentli- che Aufgaben des Diakonischen Bezirksausschus- Wo sehen Sie weiteren Hilfebedarf in ses sind derzeit die Begleitung und Unterstützung Deckenpfronn? des Hauses der Diakonie, die Fachaufsicht über Das Thema Armut im Alter ist – wie überall - ein den Herrenberger Diakonieladen Fundgrube und die drängendes Problem. Nur trauen sich viele damit Verantwortung und Entscheidung über den Diako- nicht nach außen, weil sie sich schämen. Konkrete niefonds. Lösungsvorschläge habe ich nicht, aber für wichtig Die Mitglieder werden von der Kirchenbezirkssy- halte ich es, das Thema nicht aus den Augen zu node gewählt. Mitglied qua Amt sind der Dekan, der verlieren. Diakoniepfarrer, die Bezirksrechnerin und die Ge- schäftsführerin des Hauses der Diakone (beratend). Herr Bauer, vielen Dank für das Gespräch.

Diakoniefonds des Kirchenbezirks

Im Jahr 2003 wurde der Diakoniefonds ins Leben gerufen. Bis Ende 2018 speiste sich der Fonds aus den Zinserträgen einer „Rücklage für diakonische Aufgaben“ der Diakoniestation Herrenberg. Wie die Mittel des Fonds erhalten oder erhöht werden kön- nen, wird zurzeit geprüft. Aktuell verfügt der Fonds über ein Kapital in Höhe von ca. 25.000 €. Die förderfähigen Aufgaben sind:

• Einzelfallhilfen • Zuschüsse für Aufgaben der Diakonischen Be- zirksstelle (nicht für Verwaltungskosten) • Beiträge zu Schulungskosten für diakonisch Mitarbeitende • Zuschüsse für Einrichtungen, die Hilfe für Men- schen erbringen • Die Geschäftsführung des Hauses der Diakonie Der Diakoniepfarrer und ein vom DBA ernanntes Gremium bestim- men über die gestellten Anträge. Viele Kirchenbezirke der Landeskirche haben einen Diakoniepfarrer oder eine Diakoniepfarrerin. Sie Die Mittel sollen vorrangig den Hilfsbedürften aus haben die Aufgabe, das diakonische Handeln in den den Kirchengemeinden, die zum Bereich der Diako- Kirchengemeinden zu unterstützen. Diakoniegot- niestation Herrenberg zählen, und darüber hinaus tesdienste, Gremienarbeit, Bildungs- und Öffent- Menschen aus dem gesamten Kirchenbezirk Her- lichkeitsarbeit und die punktuelle Zusammenarbeit renberg zugutekommen. mit diakonischen Trägern sind Bestandteil ihrer Tätigkeit. In manchen Bezirken wie dem Herrenber- ger sind die genannten Aufgaben Bestandteil eines 25 %-Dienstauftrags auf der Gemeindepfarrstelle des Diakoniepfarrers. Im Zuge des Pfarrplans 2024 werden diese Prozentanteile in den meisten Fällen allerdings in den nächsten Jahren gestrichen.

Seite 17 GEMEINSCHAFTLICHE MAHLZEITEN

Seite 18 Gemeinsame Mahlzeiten • Rund 100 - 120 Portionen werden pro Ma(h)l zubereitet. Das gemeinsame Mahl ist in der Bibel ein Bild für • Das Essen (inklusive Getränke, Kaffee und Ku- das Reich Gottes. Der Prophet Jesaja hat die Vision chen) wird auf Spendenbasis ausgegeben. eines großen Festmahls in Jerusalem, bei dem • Mitarbeiter servieren das Essen am Platz. alle Völker der Erde das Ende von Unterdrückung, • Nachschlag ist immer möglich! Ungerechtigkeit, Tod und Trauer und den Beginn • Kaffee und Kuchen stehen zur Selbstbedienung ewiger Freude feiern (Jes 25,6). bereit, manchmal zusätzlich ein Nachtisch. Jesus isst gemeinsam mit „Zöllnern und Sündern“ • Ca. 40 Ehrenamtliche sind im Mitarbeiterteam. zum Zeichen der Liebe Gottes zu den Ausgegrenz- Neue MitarbeiterInnen sind herzlich willkommen. ten und Verlorenen. Er feiert das Abendmahl mit • Verschiedene Teams von Ehrenamtlichen küm- seinen Jüngern kurz vor seinem Tod und erklärt es mern sich um das Essen, die Dekoration, die zum Mahl der Befreiung, der Erinnerung und des Bestuhlung und den Service. Ausblicks auf die grenzenlose Gemeinschaft der Menschen untereinander und mit Gott in der Ewigkeit.

Gemeinsame Mahlzeiten schaffen Verbundenheit und befreien aus mancher Isolation. Sie sind ein Stück „Reich Gottes“.

Wöchentlicher Mittagstisch „Ma(h)lzeit“: • in Gärtringen jeden Freitag (außer in den Ferien)

Zweiwöchentlicher Mittagstisch in: • Kayh, freitags (Ev. Gemeindehaus) • am 1. und 3. Mittwoch des Monats (Gottfried-Hermelink-Haus) • Bondorf, freitags (Café Am Rosengarten) „Ma(h)lzeit, das heißt sich mal Zeit zu nehmen für ein gemeinsames, leckeres Mittagessen, miteinan- Monatlicher Mittagstisch in: der schwätzen, nicht alleine sein...“ • Affstätt (Ev. Gemeindehaus) am 1. Donnerstag des Monats • Nebringen (Ev. Gemeindehaus) • Öschelbronn (Ev. Gemeindehaus) • Tailfingen (Ev. Gemeindehaus) jeweils am 1. Donnerstag des Monats Kontakt Mittagstisch Ma(h)lzeit Gärtingen Christel Härle, Tel. 0 70 34 / 2 16 47 Mittagstisch Ma(h)lzeit Gärtringen oder Claudia Stotz, Tel. 0 70 34 / 25 34 79

Träger: Evangelische Kirchengemeinde Gärtringen Ort: Ev. Gemeindehaus, Schönbuchstr. 20 Zeit: jeden Freitag von 11:45 bis 13:30 Uhr (außer in den Ferien)

• Ma(h)lzeit wurde im Jahr 2012 gegründet • Unterstützung durch den örtlichen Edeka-Markt „Weinle“ und die Sprudelfabrik Rohrau in Form von Lebensmittelspenden • Das Essen wird stets frisch zubereitet • Reste werden eingefroren und bei nächster Ge- legenheit aufbereitet. Drei Mal im Jahr wird ein Buffet kredenzt. • Die Veröffentlichung des Speiseplans erfolgt über das Mitteilungsblatt Gärtringen.

Seite 19 BEGEGNUNG

Seite 20 Besuchsdienst in den Pflegeheimen

Träger: Ev. Kirchengemeinde Mötzingen

Seit 1990 besteht der Besuchsdienst, in den ersten Jahren nur für Besuche im Krankenhaus, später dann ausschließlich für Einsätze in den Pflegehei- men rund um Mötzingen. Ein Team von 13 ehren- amtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Besuchsdienste Kirchengemeinde – drei der ersten Stunde sind noch dabei – besucht die Mötzinger Gemeindeglie- Zu den ältesten Diensten der Diakonie zählt der Be- der in den Altenpflegeheimen in Beihingen, Bondorf, suchsdienst, der auch im Kirchenbezirk Herrenberg Jettingen und . Die Häufigkeit der Besuche in allen Kirchengemeinden anzutreffen ist. Jesus bestimmt jeder Besuchende selbst. In der Regel erwähnt den Dienst unter den sechs Werken der können die Heimbewohner alle fünf Wochen mit Barmherzigkeit. In seinen Worten über das Weltge- einem Besuch rechnen. Einmal im Jahr trifft sich der richt sind sie Bedingung für den Eingang ins Reich Besuchsdienst zum Austausch und zur fachlichen Gottes (Matthäus 25). Weiterbildung. Aus Isolation heraushelfen, Gemeinschaft schen- 1x im Monat gestaltet ein Teil des Besuchsdienst- ken, in der Trauer trösten, bei Problemen zuhören, teams einen Nachmittag im Seniorenzentrum Hilfe vermitteln – in den meisten Fällen ist der Emmaus in Beihingen. Etwa 40 Bewohnerinnen und Geburtstag der Anlass für einen Seniorenbesuch im Bewohner nehmen regelmäßig daran teil. Rahmen des Besuchsdienstes. Mal ist es nur ein Manche Mitglieder des Besuchsdienstes engagie- kurzes Gespräch an der Haustür, mal ein längerer ren sich zudem 2x im Jahr bei den vom „Bürger Besuch. Netzwerk Mötzingen e.V.“ organisierten Besuchen Der Besuchsdienst wird in der Regel im Team von bei den Mötzinger Seniorinnen und Senioren. Hier- Pfarrer/ Pfarrerin und einer Gruppe von Ehrenamt- bei werden diese vor Ostern und Weihnachten mit lichen geleistet. Regelmäßige Austauschrunden kleinen Aufmerksamkeiten beschenkt. schärfen den Blick auf soziale oder materielle Nöte der Gemeindeglieder und können weitere Hilfen in Gang setzen. Kontakt Besuchsdienst in den Pflegeheimen Lange Straße 22/1 Mötzingen

Luise Werner Tel: 0 74 52 / 89 788 09

Seite 21 BEGEGNUNG

Begegnungsstätte „Die kleine Börse“ Öffnungszeiten*

Ort: Hildrizhauser Str. 5 in Herrenberg Dienstag 14:30 – 17:30 Uhr 1x im Monat Nähtreff Die Begegnungsstätte „Die kleine Börse“ in 1x im Monat seelsorgerliche Herrenberg besteht seit 2009. Gespräche für Gäste mit Sie wird in freier Trägerschaft organisiert. Dr. Ulrike Altherr, Pastoralreferentin, kath. Kirchengemeinde Herrenberg Mitglieder im Verein „Die kleine Börse“ e.V. mit anerkannter Gemeinnützigkeit sind: Mittwoch 09:30 – 14 Uhr (morgens Frühstück, • Das Deutsche Rotes Kreuz, OV Herren- mittags Suppe/ Eintopf) berg • Der evangelische Kirchenbezirk Freitag 14:30 – 17:30 Uhr • Die evangelische Kirchengemeinde 14- tägig Stricktreff • Die katholische Kirchengemeinde (2. und 4. Freitag im Monat) • Die Lebenshilfe für Menschen mit Behin- derung Herrenberg und Umgebung e.V. 1. Samstag im Monat: 12 – 14 Uhr • Privatpersonen (Suppe/ Eintopf) 2. Sonntag im Monat: 14:30 – 17:30 Uhr Die Begegnungsstätte möchte ein Ort sein, • an dem sich Menschen wohl fühlen • an dem Kontakte geknüpft werden können • an dem Menschen da sind, die zuhören Kontakt • an dem es Gesprächspartner bei Sorgen Die kleine Börse e.V. und Nöten gibt Affstätter Tal 24 • an dem man sich wahrnimmt und wert- 71083 Herrenberg schätzt • an dem behinderte Menschen Akzeptanz Manuela Sebastian (Vorsitzende) und Assistenz erfahren [email protected] • an dem es auch für Menschen mit kleiner www.diekleineboerse.de Börse möglich ist, Getränke und Speisen zu genießen. Kontakt Begegnungsstätte Hildrizhauser Str. 5 Die kleine Börse lädt ein zur Begegnung 71083 Herrenberg • von Menschen mit unterschiedlichen sozi- Tel: 0 70 32 / 229 68 13 alen und finanziellen Hintergründen • ohne Ausgrenzung Einzelner • ohne ethnische, soziale oder religiöse Das Angebot von „Die kleine Börse e.V.“ lebt Schranken vom ehrenamtlichen Engagement und von Sach- und Geldspenden. und bietet an * wegen der Corona-Pandemie vorübergehende • bezahlbare Getränke und Gebäck Schließungen möglich • Frühstück bzw. warmes Mittagessen (Suppe/ Eintopf) • Zeit für Gespräche in offener Atmosphäre • Hilfestellung in Problemsituationen.

Seite 22 Betreuungsnachmittag Montagsgruppe Ammerbuch (nach § 45 SGB XI)

Ort: Ev. Gemeindehaus Altingen, Schulstr. 4

Jeden Montag von 14:30 – 18 Uhr, mit Fahrdienst

„Pflegebedürftige in häuslicher Pflege haben An- spruch auf einen Entlastungsbetrag in Höhe von bis zu 125 Euro monatlich. Der Betrag ist zweckge- bunden einzusetzen für qualitätsgesicherte Leis- tungen zur Entlastung pflegender Angehöriger und vergleichbar Nahestehender in ihrer Eigenschaft als Pflegende sowie zur Förderung der Selbständigkeit und Selbstbestimmtheit der Pflegebedürftigen bei der Gestaltung ihres Alltags ...“ (§ 45 SGB XI)

Träger: Diakoniestation Ammerbuch

Ziel: Geselligkeit, Lebensfreude und Abwechslung im Alltag, Entlastung der pflegenden Angehörigen

Zielgruppe: pflegebedürftige Menschen aus Am- merbuch, max. 10 Personen

Zwei Teams mit je fünf Personen wechseln sich in Vorbereitung und Durchführung des Angebots 14tägig ab.

Leitung: Hanna Henschen und Elisabeth Kleefeld

Zum Angebot gehört: • Abholservice mit Kleinbus-Taxi • Erfahrungsaustausch • Sitzgymnastik mit Bein-, Arm- und Fingerübun- gen sowie Entspannungsübungen • Gedächtnisübungen anhand eines jahreszeitli- chen Themas • Spiele • Vorlesen • Kaffeetrinken mit Brezeln und Kuchen • Gemeinsames Singen von christlichen Liedern und Volksliedern mit Akkordeon oder Klavier • Bringservice mit Kleinbus-Taxi

Kosten: 28 € / Nachmittag

Weitere Infos Pflegedienstleitung für Hauswirtschaftliche Versorgung und Nachbarschaftshilfe

Frau Carmen Gömann Tel: 0 70 73 / 300 32-33

Seite 23 FLÜCHTLINGSHILFE

In den Sozialgesetzen des Alten Testaments Jesus zählt die „Flüchtlingshilfe“ („Ich bin ein genießt der „Fremde“ einen besonderen Fremder gewesen und ihr habt mich auf- Schutz. So fordert z.B. 2. Mose 20,20 die Par- genommen.“ Mt 25,35) zu den Werken der teinahme für die Flüchtlinge: „Einen Fremdling Barmherzigkeit, die im göttlichen Gericht über sollst du nicht bedrücken und bedrängen; Annahme und Verwerfung entscheiden. Die denn ihr seid auch Fremdlinge in Ägypten Pfingstpredigt des Petrus wird zum Auslöser gewesen.“ Darüber hinaus thematisieren zahl- der Ausgießung des Heiligen Geistes, der reiche Erzählungen der Bibel das Fremdsein, Menschen unterschiedlicher Herkunft und das Ausgangspunkt für Wendepunkte in der Sprache eint. Das Evangelium von der Liebe Geschichte Israels wird. Abraham zieht auf Gottes wird von den Jüngern in die Fremde, in Gottes Geheiß hin in die Fremde und wird so „alle Welt“ (Mt 28,28) getragen. Der gemein- zum Stammvater Israels. Mose wird als ge- same Glaube an den auferstandenen Jesus suchter Totschläger und Fremdling in Midian Christus überwindet Schranken und relativiert von Gott zum Führer seines Volkes berufen. die herkömmlichen Kategorien von Volkszu- Die Moabiterin Rut zieht mit ihrer israelitischen gehörigkeit und Heimat. „Hier ist nicht Jude Schwiegermutter Noomi, die einst vor einer noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, Hungersnot nach Moab geflohen war, nach hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid Israel. Einer ihrer Urenkel, David, wird zum allesamt einer in Christus Jesus.“ (Gal 3,28) bedeutendsten König Israels. Und auch das Neue Testament thematisiert Auf dem Gebiet des Kirchenbezirks Herren- das Fremdsein: Die junge Familie des neuge- berg finden sich in allen Gemeinden Eh- borenen Jesuskindes muss vor den Soldaten renamtskreise in der Flüchtlingsarbeit. Sie des Königs Herodes nach Ägypten fliehen. erhalten Unterstützung von den Kommunen Jesus stellt den fremden „barmherzigen und Kirchengemeinden. Hier aufgeführt sind Samariter“ als Vorbild der Nächstenliebe dar. alle Gruppen, die sich in der Flüchtlingsarbeit Jesus erhört die Bitte der fremden Frau aus engagieren. Es wird hier nicht unterschieden Syrophönizien, die um ihr krankes Kind bangt. zwischen kirchlich und nichtkirchlich; die Ortsnamen beziehen sich auf die bürgerlichen Gemeinden. Seite 24 Ehrenamtskreise in der Flüchtlingsarbeit: • Freundeskreis Asyl Ammerbuch • Runder Tisch „Integration in Bondorf“ • Bürgerinitiative „Hand-in-Hand“ in Deckenpfronn • „Flüchtlingsarbeitskreis“ in Gäufelden • „Arbeitskreis Ankommen“ in Gärtringen und Rohrau • Café International in • „Flüchtlinge und wir“ in Herrenberg • „Arbeitskreis Flüchtlinge“ in Jettingen • Arbeitskreis „Miteinander ankommen“ in Möt- zingen • „Netzwerk Asyl“ in Nufringen

Ökumenischer Flüchtlingsausschuss Herrenberg

Kooperation aus Evangelischer Kirchengemeinde mit Süddeutscher Gemeinschaft, Evang.-methodistischer Gemeinde, Katholischer Kirchengemeinde, Neuapostholischer Kirche, dem Haus der Diakonie und der Stadt.

Art des Angebots: Ausschuss zur gegenseitigen Information und Abstimmung von Entwicklungen in der Flüchtlings- arbeit, Multiplikatoren aus den jeweiligen Kirchenge- meinden, Netzwerkbildung

Zielgruppe: Verantwortliche in den Kirchengemeinden

Flüchtlingsprojekt Gershom

Nähere Informationen finden Sie auf Seite 12.

Seite 25 FLÜCHTLINGSHILFE

Café International Hildrizhausen - Treff- punkt für Flüchtlinge und Einheimische

Jeden 1. Dienstag im Monat treffen sich von 17.00 – 19.00 Uhr im Evangelischen Gemein- dehaus Flüchtlinge aus verschiedenen Län- dern mit Bürgern aus Hildrizhausen.

Ein Team von etwa 15 Ehrenamtlichen küm- mert sich dort um die Geflüchteten. Sie erhalten Hilfe beim Ausfüllen von Formularen, bei der Arbeitssuche, Begleitung zu Arztbesu- chen, wenn das WLAN nicht funktioniert, oder wenn noch ein Fahrrad fehlt. Es wird ihnen im Gemeindehaus ein Deutschkurs angeboten und vieles mehr. Inzwischen konnte bereits mehreren Personen eine Arbeit vermittelt werden, ebenso auch Wohnungen. An diesen Nachmittagen werden auch Spiel- und Bastelmöglichkeiten für die Kinder angeboten. Doch auch die Gemein- schaft wird gepflegt. Gemeinsam trinkt man Kaffee und probiert den mitgebrachten Ku- chen vom Team, aber auch von den Gästen. So lernen diese Gäste neue Menschen ken- nen und auch unsere Kultur. Das Team erfährt viel Dankbarkeit und erlebt auch eine Berei- cherung des eigenen Alltags.

Nach Absprache mit dem Team dürfen Ku- chen-, Kleider- und Spielzeugspenden mit- gebracht werden. Neue Gäste sind jederzeit herzlich willkommen.

Kontakt Café International Hildrizhausen Marion Leitner, Tel: 0 70 34 / 61 130 und das Evangelische Pfarramt Tel: 0 70 34 / 42 50

Seite 26 Arbeitskreis „Ankommen“ – Flüchtlingsarbeit natürlich über die Jahre kompetenter geworden. in Rohrau So hat jeder sein Spezialgebiet und mit der Zeit hat es sich so ergeben, dass jeder „seine“ Familie Der AK „Ankommen“ wurde gemeinsam mit dem hat, die er betreut. Gärtringer Pendant im Jahr 2015 gegründet. Er zählt 10 ehrenamtliche Mitglieder, die 23 Geflüch- Was beschäftigt die Geflüchteten gerade besonders? tete betreuen. Alle vier bis sechs Wochen trifft sich Die kurdischen Flüchtlinge aus Syrien machen sich der AK zu einem Arbeitstreffen. In gleicher Regel- Sorgen um ihre dort gebliebenen Familienangehö- mäßigkeit kommt die gesamte Gruppe aus Helfern rigen. Auch die Trauer über das, was sie verloren und Geflüchteten zusammen, um gemeinsam zu haben – ihre Verwandten, ihre Häuser, Felder und essen, zu spielen, sich auszutauschen und Ausflü- Bäume - beschäftigt sie sehr. Die jüngere Generati- ge zu unternehmen. on sieht für sich in Syrien keine Zukunft mehr. Ute Heller nimmt eine leitende Funktion wahr. Dann die Wohnungssuche, die sich sehr schwierig Beruflich ist sie in der Familienhilfe aktiv. Mit ihr gestaltet. Dann die Unsicherheit, als Asylbewerber sprach Thilo Dömland über die Flüchtlingsarbeit in anerkannt zu werden oder eben nicht. Davon ha- Rohrau. ben wir zwei Familien, die mit der ständigen Angst davor leben, abgeschoben zu werden. Wie geht es dem AK „Ankommen“ aktuell? Wir haben einen jungen Syrer hier, der sagt, dass Das Praktische hat sich gut eingespielt. Die per- seine Familie nichts anderes kennt als dass man sönlichen Beziehungen zu den Geflüchteten auf der Flucht ist und woanders Heimat sucht. enthalten viel Schönes, aber auch viel Belasten- Seine Eltern und Großeltern sind Palästinenser, die des. Die Geschichten und Nöte der Geflüchteten Ende der 1940er Jahre nach Syrien geflohen sind. mitzubekommen und das miteinander auszuhalten, ohne etwas ändern zu können, ist schwierig. Dar- um ist der Austausch im AK ungemein wichtig.

Was sind die Herausforderungen? Die Geflüchteten gehen die Dinge ganz anders an, als wir es gewohnt sind, z.B. beim Thema Arbeits- suche. Wir geben Tipps und dann machen es die Flüchtlinge doch so, wie sie es aus ihrer Heimat kennen. Auch mit der Kindererziehung ist es schwierig. Kinder laufen so nebenher und gelten nicht als vollwertige Familienmitglieder. Das auszuhalten, ist nicht immer einfach. Oder wenn es um medizi- nische Therapien geht und der ärztliche Rat nicht angenommen wird. Das ist dann schwierig. Sie sind eigenständig und machen einfach ihr Ding. Das muss ich respektieren. Es sind erwachsene Menschen, die ein Leben vor mir hatten und nach mir haben werden. Darum ist die richtige Balance Gab es überraschende Erfahrungen in der Flücht- zwischen Nähe und Distanz sehr wichtig. lingsarbeit? Alle haben uns sehr herzlich aufgenommen. Die Welche Erfolge kann der AK „Ankommen“ ver- Gastfreundschaft ist groß. Man ist immer willkom- zeichnen? men. Sie haben allerdings auch teilweise eine hohe Immer wenn man eine Beziehung aufgebaut hat, Erwartungshaltung: „Warum kommst du nicht ist das ein Erfolg. Bei den Kindern sieht man am öfter?“ Wichtig ist dann, seine eigenen Bedürfnis- ehesten eine Entwicklung. Die Integration der se zu äußern und sich klarzumachen: Ich bin hier Kinder ist ein Erfolg. Wenn man sieht, wie sich die nicht der Betreuer! Das geht uns allen so. Geflüchteten trotz ihres Schicksals gut fühlen und Schön ist es zu sehen, wie Beziehungen wachsen wieder eine Lebensperspektive haben, dann ist können auch jenseits der teils großen kulturellen schon viel gewonnen. Auch wir als Mitarbeiter sind Gräben.

Seite 27 FLÜCHTLINGSHILFE

Gibt es manchmal auch größere Diskussio- rechtliche Zusammenhänge informiert. Ich nen oder Streit? nutze die Adresse auch in meiner Arbeit in Ja, wir diskutieren viel. Wir konfrontieren die der Familienhilfe, in der ich viel mit Geflüch- Geflüchteten auch mit den Sitten, die bei teten zu tun habe. Das Jugendamt betreut uns herrschen, z.B. was die Rolle der Frau immer mehr Flüchtlingsfamilien, weil es dort betrifft. Wir möchten Nächstenliebe leben, viele Probleme gibt. Und da ist die Zusam- damit wir auch in den Konflikten eine ge- menarbeit mit der Diakonie sehr gut. meinsame Ebene bewahren. Was ist dein Fazit? Wie erlebt Ihr das Dorf Rohrau bei Eurer Ich finde unsere Arbeit wichtig, nach wie vor. Arbeit? Mittlerweile haben wir viel Erfahrung gesam- Schule und Kindergarten machen das ganz melt. Das macht auch vieles leichter. Die toll, engagieren sich sehr, sind alle sehr offen. Themen haben sich verlagert. Die zwischen- Das Dorf an sich ist sehr zurückhaltend, zwar menschlichen Themen spielen eine größere nicht ablehnend, aber distanziert. Die Nach- Rolle. Wir lernen viel in der Begegnung mit barn der Familie geben sich große Mühe. den Geflüchteten. Wir sind dankbar gewor- Das ist schön zu sehen. den für das, was wir haben an materiellen Gütern, Sicherheit, sozialen und kulturellen Was muss sich strukturell in der Flüchtlings- Möglichkeiten, und für den Frieden, in dem arbeit ändern? wir leben. Dass die abgelehnten Asylbewerber hier so Die Sorgen der Menschen in Bezug auf die lange bleiben können, ist für diese selbst Geflüchteten halte ich für übertrieben. Wenn nicht gut. Es ist quälend, nicht zu wissen, wie alle mit anpacken würden und man sich als es weitergehen soll. Das Verfahren sollte in- Mensch begegnen würden, gäbe es viele nerhalb weniger Monate abgeschlossen sein. Probleme nicht. Die Presse trägt leider auch ihren Teil zur schlechten Stimmung bei, Wie ist die Zusammenarbeit mit Gerschom? weil sie viel zu wenig über die Erfolge in der Sehr gut. Gerade am Anfang haben wir uns Flüchtlingsarbeit berichtet, sei es in Kinder- viel Rat geholt. Die Leiterin von Gerschom, garten und Schule, in den Ausbildungsbetrie- Frau Schlanderer, hat uns am Anfang be- ben oder in der Verwaltung. sucht, Vorträge gehalten und uns über viele

Seite 28 Flüchtlinge und wir e.V. in Herrenberg Chor International - Ein Projekt zur Begegnung www.fluechtlinge-und-wir.de und Integration

Seit 1988 unterstützt der Verein geflüchtete Men- Der Chor International bringt über die Musik Men- schen in Herrenberg. Seine Mitglieder wollen hel- schen in Kontakt. Die Kirchenmusikerin Christa fen, dass die Menschen nach dem Verlassen ihres Feige studiert mit Geflüchteten und Einheimischen Landes in Deutschland eine neue Heimat finden. einfache Lieder ein. Notenkenntnisse oder Chorer- Der Verein hilft u.a. bei der Bewältigung des Alltags, fahrung sind nicht notwendig. gibt Hilfestellung bei rechtlichen Fragen und der Suche nach Perspektiven für den weiteren Lebens- mittwochs von 18.30 bis 19.30 Uhr weg. Dabei ist ihm die Zusammenarbeit mit den Ort: Evang. Gemeindehaus, Erhardtstr. 4 in Herren- hauptamtlichen Sozialbetreuern wichtig. Der Verein berg arbeitet partei- und religionsungebunden. Durch vielfältige Angebote schafft er Möglichkeiten für Begegnung und Austausch. Die Kirchengemeinden Herrenbergs zählen zu den Gründungsmitgliedern von „Flüchtlinge und wir e.V.“. Sie tragen in ökumenischer Verbundenheit ihren Teil dazu bei, dass der Verein ein wesentlicher Bestandteil bürgerschaftlichen Engagements in Herrenberg ist.

Kontakt Gesprächskreis „Frauen erzählen Frauen“ 1. Vorsitzender: Uwe Kopf Ort: Evang. Gemeindehaus, Erhardtstr. 4 in [email protected] Herrenberg, mittwochs von 18.30 bis 19.30 Uhr 2. Vorsitzende: Sybille Berwian • Gemeinsames Kochen, Essen und Trinken [email protected] • Spiel und Tanz

Arbeitsgruppen des Vereins Kinder Sing- und Spielgruppe für Kinder zwischen 7 und 14 Jahren) Café International (mit Kinderbetreuung) Ort: Evang. Gemeindehaus, Erhardtstr. 4 in Ort: Klosterhof, Bronngasse 13 in Herrenberg Herrenberg, monatlich an einem Freitag 18 - 20 Uhr 2x / Monat, immer mittwochs von 15:30 bis 17 Uhr

Ziel: Geselligkeit, Informationsaustausch, Gesprä- Ansprechpartner: che über aktuelle Ereignisse der Flüchtlingspolitik Frau Diaz, Tel: 0 70 32 / 89 79 069

Jedes Jahr im Juli bietet der Verein eine Bewirtung im Rahmen der Herrenberger Straßengalerie im Ausbildung / Jobcenter Klosterhof an. Beratung und Information bei Fragen wie: • Wie finde ich schnell einen Arbeitsplatz? Ansprechpartner: • Werden meine Abschlüsse anerkannt? Erika Schwab, [email protected] • Welche Schulabschlüsse und Weiterbildungs- möglichkeiten gibt es? • Wer trägt die Kosten für was?

Ansprechpartner: Werner Preiss [email protected]

Seite 29 FLÜCHTLINGSHILFE

Nachhilfe für Schüler Sprachunterricht Aufgrund von Sprachdefiziten benötigen Folgende Deutschkurse werden zur Zeit ange- Flüchtlingskinder besonders Hilfe in Form von boten: Einzelbetreuung. Meist ehrenamtlich, helfen • Anfängerkurs für Erwachsene: mittwochs / hier über den Verein Erwachsene sowie Schü- freitags, 9 – 11 Uhr, Klosterhof ler der Klassen 9 - 12. Vermittelt werden die • Anfängerkurs für Mütter mit Kind: diens- helfenden Schüler über die Kontaktlehrer der tags/ freitags, 13:30 – 15:30 Uhr, Klosterhof Herrenberger Schulen. • Deutsch im Alltag für Frauen: montags / mittwochs, 14 – 15:30 Uhr, Marienstraße Ansprechpartner: [email protected] Ansprechpartner: [email protected]

Patenschaften • Wöchentlicher Hausbesuch Verfahrensberatung • Behördengänge • Hilfe bei der Vorbereitung auf die Anhö- • Arztbesuche rung von Asylbewerbern beim Bundes- • Beschaffung von notwendigen Alltagsge- amt für Migration und Flüchtlinge genständen • Beratung nach Erhalt eines Ablehnungs- • Kontakte vermitteln bescheids • Unterstützung im Dublin-Verfahren zur Ansprechpartner: Rückführung in das europäische An- [email protected] kunftsland

Ansprechpartner: Räder für Flüchtlinge Margaretha Oppermann (ein Gemeinschaftsprojekt von ADFC und [email protected] Flüchtlinge und wir) Unterstützt wird das Projekt von den Herren- berger Bürgern, der Bürgerstiftung Herrenberg und von Fa. Holczer Radsport.

Ort: Gebäude des Samariterdienstes Schießmauer 3 Öffnungszeiten: jeden Donnerstag von 14:30 bis 18:30 Uhr • Ausgabe • Reparatur • Verkehrserziehung

Ansprechpartner: Werner Preiss Tel: 0 70 32 / 26 973 [email protected]

Josef Wolpert Tel: 0 70 32 / 26 981 [email protected]

Seite 30 SOZIALER WOHNUNGSBAU

Sozialer Wohnungsbau des Evangelischen Kirchenbezirks Herrenberg

Für den Sozialen Wohnungsbau regelt das Landes- Kontakt wohnraumförderungsgesetz Punkte wie den An- Evang. Kirchenpflege Herrenberg wendungsbereich, den Zweck, die Zielgruppen und Schloßberg 1 die Einkommensgrenze von Bedürftigen. Wohnbe- 71083 Herrenberg rechtigt sind Menschen mit Wohnberechtigungs- schein, der von der Kommune ausgestellt wird. Die Höhe der Miete hat sich allein an der Deckung der Kosten zu orientieren. Sie richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten und den Vorgaben des SGB II. Die Arbeitsagentur für Arbeit berechnet auf dieser Grundlage die Bedarfe für Unterkunft und Heizung. Auf dieser Berechnung fußt die jeweilige Miethöhe.

Standort: Froschgasse 4 in Herrenberg

Seit 1995

Träger: Evangelischer Kirchenbezirk Herrenberg

Damalige Finanzierung: • Eigenkapital in Höhe von 550.000 DM durch Rücklagen des Kirchenbezirks • Kreditrahmen: 450.000 DM, finanziert über die Mieteinnahmen und eine Kirchenbezirksumlage von 50 DM/ Gemeindeglied in allen Kirchenge- meinden über zwei Jahre

Anzahl der Wohnungen: • 2 Wohnungen mit 3,5 Zimmern (Wohnfläche: 60 m2) • 1 Wohnung mit 4,5 Zimmern (Wohnfläche: 75 m2) • 1 Wohnung mit 5 Zimmern (Wohnfläche: 98 m2)

Zielgruppe: gemäß Beschluss der Bezirkssynode vom 5.4.1995: • Alleinerziehende Mütter und Väter • schwangere, alleinstehende Mütter • Menschen mit körperlicher und psychischer Behinderung • von Obdachlosigkeit bedrohte Personen • kinderreiche Familien

Seite 31 HOSPIZDIENSTE

Seite 32 Ökum. Hospizdienst Region Herrenberg • GERN (Gärtringen, , Rohrau, Nufringen) • Ammerbuch (Breitenholz, Entringen, Pfäffingen, Die Mitarbeiter*Innen des Hospizdienstes Altingen, Poltringen, Reusten) • möchten, dass die Betroffenen in ihrer vertrau- • Oberes Gäu (Bondorf, Jettingen, Gäufelden, ten Umgebung bleiben können Mötzingen) • berücksichtigen die Bedürfnisse und Wünsche Die gemeinsame Geschäftsstelle befindet sich in der Sterbenden Herrenberg. • sind offen für alle Fragen und Themen der Ster- benden und Angehörigen Wer eine Begleitung für einen schwerkranken, ster- • nehmen sich Zeit, hören zu, halten die Sprachlo- benden Angehörigen sucht, soll sich direkt an die sigkeit aus Einsatzleitung wenden. • sind da beim Spazierengehen, Spielen, Vorle- Für alle anderen Themen steht das Team in der sen, Musik hören, Beten Geschäftsstelle gern zur Verfügung. • nehmen die Schweigepflicht ernst Kontakt Einsatzleitung Die Unterstützung des Hospizdienstes erfolgt Einsatzleitung Herrenberg • zu Hause, im Pflegeheim oder im Herrenberger 01 76 / 24 80 89 81 Krankenhaus Einsatzleitung Ammerbuch • unabhängig von Nationalität, Religion, Weltan- 01 76 / 24 80 89 81 schauung und Alter und ist für die Betroffenen Einsatzleitung GERN kostenfrei 01 76 / 24 80 89 81 • durch Ehrenamtliche, die zur Begleitung Kran- Einsatzleitung Oberes Gäu ker, Sterbender und den ihnen nahestehenden 01 76 / 24 80 89 81 Menschen ausgebildet sind

Der Hospizdienst arbeitet mit den folgenden Institu- Die Nachfrage nach Sterbebegleitung und damit tionen eng zusammen: nach ehrenamtlicher Mitarbeit ist hoch. • Palliativstation am Krankenhaus Herrenberg Die Ausbildung und Begleitung ehrenamtlicher Mit- • Palliative Care Team „Insel“ arbeiter ist professionell organisiert. • Sämtliche Pflegeeinrichtungen • Ambulante Pflegedienste Ehrenamtliche Mitarbeit beinhaltet: • Einführungsseminar (100 Stunden incl. eines Angebote für Trauernde: Praktikums) • Offene Treffen: Sonntagscafé für Trauernde in • Begleitung bei den ersten Einsätzen Herrenberg und Deckenpfronn • Monatliche Treffen zur Reflexion (Supervision) • Einzelgespräche und fachliche Impulse • Trauergruppen • Wochenendfortbildungen und regelmäßige Wei- • TrauerWEGE auf dem Waldfriedhof (regelmäßige terbildungen öffentliche Führungen)

Beratung zu • palliativen Situationen wie z.B. Ernährung/Flüs- sigkeit/Therapiemöglichkeiten • Unterstützungs-, Hilfs- und Versorgungsmög- lichkeiten am Lebensende • ethischen Fragestellungen • spirituellen Kontexten • Patientenverfügungen und Informationen zu Vorsorgevollmacht und Betreuungsrecht

Kooperationen Der Ökumenische Hospizdienst in der Region Her- renberg trägt auch die Verantwortung für die folgen- den Hospizdienste:

Seite 33 HOSPIZDIENSTE

Veranstaltungen Rechtsträger: Die Diakonieschwesternschaft Mehrmals im Jahr bieten die Hospizdienste und die drei Kirchengemeinden Herrenbergs Vorträge, „Letzte Hilfe Kurse“ und kulturelle (Evangelische und katholische Kirchenge- Veranstaltungen an. Sie kommen zu interes- meinde, Ev.- method. Kirche) sierten Gruppen und informieren über ihre Stellenumfang: 250% Hauptamt Arbeit oder bieten Workshops zu Themen an. Insgesamt: 100 Ehrenamtliche Mitarbeitend e in allen vier Diensten.

Einsatzleitung, Gruppentreffen, Ausbildung, Vorträge etc. werden vom Ökumenischen Hospizdienst Herrenberg für die folgenden Dienste verantwortet:

Hospizdienst Ammerbuch Rechtsträger: Diakoniestation Ammerbuch (Rechtsträger: Ev. Kirchengemeinde) Operatives Geschäft: Ökum. Hospizdienst Herrenberg

Hospizdienst GERN (Gärtringen, Ehningen, Rohrau, Nufringen) Rechtsträger: Samariterstiftung Nürtingen Operatives Geschäft: Ökum. Hospizdienst Herrenberg

Hospizdienst Oberes Gäu Rechtsträger: Ev. Altenheimat Operatives Geschäft: Ökum. Hospizdienst Herrenberg Kontakt Geschäftsstelle Ökum. Hospizdienst Region Herrenberg Mozartstr. 12 Ökum. Hospizdienst Böblingen 71083 Herrenberg Ökumenischer Hospizdienst Böblingen Träger: EDiV Kerstin Reese und Antje Fischer (Leitung und Koordination) Kinder- und Jugendhospizdienst: Zuständig- Sabine Storck (Verwaltung) Tel: 0 70 32 / keitsgebiet ist der Landkreis Böblingen mit 206 11 55 www.hospiz-herrenberg.de Ausnahme der Region Leonberg.

Kontakt Ökum. Hospizdienst Böblingen Organisation der Hospizdienste auf dem Max-Eyth-Str. 23 Ge- biet des Kirchenbezirks Herrenberg 71088, Tel: 0 70 31 / Der Ökumenische Hospizdienst in der Region 41 95 19 Herrenberg [email protected] www.hospizdienst-bb.de/

Seite 34 KLINIKSEELSORGE (Kooperation m. Kath. Kirche im Klinikverbund Südwest)

Seelsorge im Krankenhaus Herrenberg Kapelle Die Krankenhauskapelle im Erdgeschoss ist Tag Träger und Nacht geöffnet – zu stillem Gebet, zum Ruhig- Evang. Kirchenbezirk und Katholische Gemeinde werden, zum Alleinsein mit Gott. Herrenberg Klinikseelsorgende im Krankenhaus Herrenberg: Im Krankenhaus suchen Menschen, die eine Zeit der Krankheit durchleben, Hilfe und Heilung oder Linderung ihres Leidens. Während dieser Zeit bieten ihnen die Seelsorgerinnen Besuche und Beglei- tung an. Sie möchten Patientinnen und Patienten Dr. Ulrike Altherr und deren Angehörige darin unterstützen, Kraft und Pastoralreferentin Hoffnung zu schöpfen. Tel: 0 70 32 / 16-0 oder 0 703 / 2 16-31 172 Sie nehmen sich gerne Zeit, oder 0 703 / 2 94 26 21 • mit den Patienten und mit ihren Angehörigen zu (Pfarramt Herrenberg) sprechen, u.altherr@klinikverbund- • mit ihnen zu beten, suedwest.de • ihnen zur Seite zu stehen, • mit ihnen das Heilige Abendmahl oder die Kran- kenkommunion zu feiern, Stephan Bleiholder • Sterbende und ihre Angehörigen zu begleiten. Evangelischer Pfarrer Tel: 0 70 32 / 16–0 Besuchsdienst oder 0 70 32 / 16-31 174 Bei ihren Besuchen am Krankenbett werden die oder: 0 70 32 / 31 407 hauptamtlichen Seelsorgerinnen unterstützt von (Pfarramt Oberjesingen) einem Team ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen des s.bleiholder@klinikverbund- ökumenischen Besuchsdienstes. suedwest.de

Patientenbibliothek Während ihres Krankenhausaufenthalts besteht für die PatientInnen die Möglichkeit sich etwas zum Lesen auszuleihen. Donnerstags kommen in der Regel ehrenamtliche Mitarbeiterinnen mit einem Bücherwagen auf die verschiedenen Stationen des Krankenhauses und bieten Bücher oder Zeitschrif- ten zur Ausleihe an.

Gottesdienste Gottesdienste werden sonntags um 8.45 Uhr in der Krankenhauskapelle gefeiert und auch auf die Stationen übertragen. Die Gottesdienste werden abwechselnd von evangelischen, katholischen und methodistischen SeelsorgerInnen gestaltet. Alle Gottesdienste sind Orte ökumenischer Begegnung. Das heißt: Alle, die sich gerade im Krankenhaus befinden, sind herzlich willkommen. Wer nicht allein in die Kapelle kommen kann, wird auf Anfrage von den Pflegekräften begleitet. Das Abendmahl bzw. die Heilige Kommunion wird auch am Krankenbett gereicht. Auf Anfrage besteht die Möglichkeit, den Gottes- dienst im Zimmer über das Hausradio mitzuerleben.

Seite 35 AMBULANTE KRANKEN- UND ALTENPFLEGE

Seite 36 Diakoniestation Herrenberg

Die Diakoniestationen stehen teils allein in kommu- Hausnotruf naler, teils in kooperativer Trägerschaft von Kommu- • schafft Sicherheit für das Wohnen in den nen und Kirchengemeinden und teils in Trägerschaft eigenen vier Wänden eines größeren diakonischen Trägers wie der Sama- • Hilferuf per Knopfdruck riterstiftung. Die Diakoniestation Herrenberg bildet • immer direkt erreichbar eine Ausnahme. Hier zeichnet der Evang. Kirchen- bezirk Herrenberg allein als Träger verantwortlich. Rufbereitschaft 365 Tage im Jahr Sie soll hier ausführlicher dargestellt werden. Pflegeberatungsbesuche für pflegende Angehörige Diakoniestation Herrenberg

Träger: Kontakt Evang. Kirchenbezirk Herrenberg Diakoniestation Herrenberg Berliner Straße 1 Pflegeberatung 71083 Herrenberg In einem ersten Gespräch werden alle wichtigen Fragen geklärt, wie zum Beispiel: Tel: 0 70 32 / 95 28-3 • Welche Pflegebedürfnisse hat der Klient? [email protected] • Was genau ist fachlich notwendig? • Welche Leistungen helfen dem Klienten weiter (z.B. Pflegebett)? Bürozeiten • Wie stellt man einen Antrag an die Pflegeversi- Montag – Donnerstag: cherung? 8 – 12 Uhr und 13 – 16 Uhr • Was bezahlt die Kranken- oder Pflegekasse? Freitag: 8 – 12 Uhr Kranken- und Altenpflege zuhause - Hilfe • bei der Körperpflege Besuchszeiten • beim Baden, Waschen und Duschen individuelle Beratung bitte telefonisch • beim Umlagern und Transfer vereinbaren unter 0 70 32 / 95 283 • bei der Ernährung • und vielem mehr

Ärztlich verordnete Maßnahmen wie Wundbehand- lung und Blutzuckerkontrolle durch examinierte Fach- kräfte 365 Tage im Jahr

Palliativpflege in Zusammenarbeit mit Angehörigen, Ärzten und Krankenhäusern

Pflege von Menschen mit Demenz

Zeitintensive Pflege zwischen 6 und 24 Stunden zur Entlastung von pflegenden Angehörigen in Ko- operation mit der Stiftung Innovation und Pflege ()

Nachbarschaftshilfe: • Betreuung • Einkäufe und Besorgungen • Botengänge • Begleitdienste • Organisation des Haushaltes mit Kochen, Wa- schen, Putzen, Aufräumen

Seite 37 AMBULANTE KRANKEN- UND ALTENPFLEGE

Angebote für pflegende Angehörige Diakoniestation Ammerbuch e.V.

Café Sonnenschein Träger: Die fünf evangelischen Kirchenge- Eingeladen sind alle Angehörigen von pfle- meinden Ammerbuchs, die Gemeinde Am- gebedürftigen Menschen (Pflegegrad 1 – 3). merbuch und der Pflegedienstförderverein Geboten wird ein erlebnisreicher Nachmittag Ammerbuch mit Kaffee und Kuchen, attraktiven Beschäfti- gungsmöglichkeiten wie Spiele, Bewegungs- Angebote: übungen, Klangreisen usw. • Häusliche Pflege (z.B. Medikamentenab- Ein Fahrdienst steht zur Verfügung. gabe, Blutzuckerkontrolle und Insulingabe) Um Anmeldung wird gebeten unter der Tele- • Hilfe im Haushalt fonnummer 07032 952843. • Nachbarschaftshilfe (z.B. Hausarbeiten Die Nachmittage im Café Sonnenschein wie Waschen und Kochen, Einkaufen, finden jeden ersten Mittwoch im Monat von Reinigung der Wohnung, Begleitung bei 14.30 Uhr – 17.00 Uhr in der Berliner Str. 1 Arztbesuchen und Behördengängen) statt. • Betreuung • Hospizdienst Oase für pflegende Angehörige • Hilfe für Familien zur Zeit nicht im Programm • Information und Beratung

Die Diakoniestation bietet in der Regel jeden 1. Dienstag im Monat die Möglichkeit für Kontakt pflegende Angehörige, sich verwöhnen zu Diakoniestation Ammerbuch lassen - mit Klangschalenmassagen, ver- Kirchstr. 58 schiedenen Meditationsübungen zur Körper- 72119 Ammerbuch-Entringen wahrnehmung und wohltuenden Anwendun- (Samariterstift) gen. Mit Klangreisen, Massagen, Dehn- und Kräf- Tel: 0 70 73 / 300 32-0 tigungsübungen, Auflagen und Wickeln darf [email protected] die Seele zur Ruhe kommen und der ganze oder Mensch neue Kraft für den Alltag schöpfen. [email protected] Pro Abend wird ein Unkostenbeitrag in Höhe www.diakoniestation-ammerbuch.de von 7,00 Euro erhoben.

Anmeldungen unter Tel: 0 70 32 / 95 28 43

Seite 38 Diakoniestation Gärtringen

Träger: Samariterstiftung

Grundpflege: • Ganzkörperpflege • Hilfe bei der Nahrungsaufnahme • Aktivierung, Mobilisation • Behandlungspflege: z.B. Injektionen (z. B. Insu- Diakonie- und Sozialstation Schönbuchlichtung lin), Verbandswechsel, Blutzucker- und Blut- druckmessung Träger: • Evangelische Kirchengemeinde Holzgerlingen in Nachbarschaftshilfe Zusammenarbeit mit den evangelischen und ka- Im Rahmen der Nachbarschaftshilfe übernimmt die tholischen Kirchengemeinden, den Kommunen und Diakoniestation auch regelmäßig anfallende haus- den Krankenpflegevereinen in der Schönbuchlich- wirtschaftliche Arbeiten, wie tung (Altdorf, Hildrizhausen, Holzgerlingen, Weil im • Betreuung zuhause Schönbuch mit Breitenstein und Neuweiler) • Begleitung auf Spaziergängen • Einkäufe Angebote: • Essenszubereitung • Grundpflege • Reinigung der Wohnung • Behandlungspflege • Begleitung zu Arzt und Ämtern • Hauswirtschaftliche Versorgung • Temporäre Haushaltsführung im Verhinderungs- • Betreuung zu Hause fall pflegender Angehöriger • Beratung • Anleitung und Schulung Essen auf Rädern: • Gesprächskreis für Pflegende Angehörige • Frische Zubereitung im Samariterstift • Kognitives Training • Direkte Lieferung ins Haus an allen Tagen der Woche, auch an Feiertagen • Tägliche Auswahl aus drei Menüs (Normalkost, Kontakt Diät und vegetarische Kost) Diakonie- und Sozialstation Schönbuchlichtung Ziegelhofstr. 1 Weitere Angebote: 71088 Holzgerlingen • Hausnotruf mit 24h-Service • Anleitung bei der Pflege, Fortbildungen Tel: 0 70 31 / 68 47-0 • Pflegekurse für Angehörige Helga Dieckmann (Geschäftsführerin) • Vermittlung seelsorgerlicher Angebote [email protected] • Sterbebegleitung und Palliativpflege Ines von Pupka-Lipinski (Pflegedienstleitung) • Beratungs- und Qualitätsbesuche [email protected]

IAV-Stelle (Informations-, Anlauf- und Vermittlungs- stelle für hilfe- und pflegebedürftige Menschen und Kontakt ihre Angehörigen) Diakoniestation Gärtringen Kirchstr. 17+19 (Samariterstift) Unterstützende Krankenpflegevereine: Tel: 0 70 34 / 92 74 - 446 • Altdorf: Senioren- und Krankenpflegeverein Altdorf e. V. Matthias Kircher (Geschäftsführer) • Hildrizhausen: Verein für Hilfe, Pflege und Be- Daniel Miggiano (Pflegedienstleiter) gegnung • Holzgerlingen: Krankenpflegeverein Holzgerlingen diakoniestation.gaertringen@ • Weil im Schönbuch: Soziale Dienste und samariterstiftung.de Betreuung e. V. www.samariterstiftung.de

Seite 39 AMBULANTE KRANKEN- UND ALTENPFLEGEPLEGE

Zweckverband Sozial-Diakoniestation Öffnungszeiten: Oberes Gäu Mo. – Do. 8:30 - 12 Uhr und 14 - 16 Uhr Fr. 8:30 – 13 Uhr Träger: Kommunen Bondorf, Gäufelden, oder nach Vereinbarung Jettingen und Mötzingen

Kranken- und Altenpflege: • Ganzkörperpflege Kontakt • Duschen, Baden Zweckverband Sozial-Diakoniestation • Hilfe beim An- und Auskleiden Oberes Gäu • Etc. Heubergring 10 71131 Jettingen Behandlungspflege: • Injektionen (z.B. Insulin) Marianne Klauser (Pflegedienstleitung) • Verbandswechsel Tel: 0 74 52 / 78 955 • Medikamentenabgabe Fax: 0 74 52 / 78 235 • Etc. [email protected] Hauswirtschaftliche Versorgung: www.sozial-diakoniestationoberesgaeu.de • Zubereiten von Mahlzeiten • täglich anfallende Hausarbeiten • etc.

Weitere Leistungen: • täglich mehrmaliges telefonisches Erkun- den nach Befinden des Pflegebedürftigen • Pflegeberatungsbesuche der Pflegekasse • Gesprächskreis für pflegende Angehörige • etc.

Seite 40 HÄUSLICHE KRANKEN- UND ALTENHILFE

Evang. Nachbarschaftshilfe Bondorf Kontakt Evang. Nachbarschaftshilfe Bondorf Träger: Hindenburgstr. 69 Evangelische Kirchengemeinde Bondorf mit ihrem 71149 Bondorf Evangelischen Krankenpflegeverein Bondorf in Kooperation mit dem Zweckverband Sozial- Diako- Tanja Voigt (Einsatzleitung) niestation Oberes Gäu Tel: 0 74 57 / 94 82 306 Kontakt Fax: 0 74 57 / 93 88 551 Zielgruppe: Zweckverband Sozial-Diakoniestation • Ältere Menschen Oberes Gäu [email protected] • Demenziell erkrankte Menschen Heubergring 10 • Menschen mit Behinderungen 71131 Jettingen • Kranke Menschen Öffnungszeiten: • Familien Mo. – Do. 9 Uhr bis 11 Uhr Marianne Klauser (Pflegedienstleitung) Freitag geschlossen Tel: 0 74 52 / 78 955 Kernaufgaben: Fax: 0 74 52 / 78 235 • Unterstützung im Haushalt • Wäsche waschen, bügeln [email protected] • Einkaufen www.sozial-diakoniestationoberesgaeu.de • Kehrwoche wahrnehmen

Hilfe zur Entlastung: • Begleitung bei Spaziergängen • Beschäftigung mit an Demenz erkrankten Men- schen • Unterstützung bei Abwesenheit der pflegenden Angehörigen • Niederschwellige Betreuungsangebote für demenziell erkrankte Menschen in Kooperation mit professionellen Diensten

Hilfe zur Entlastung pflegender Angehöriger: • Betreuung von Kindern • Mittagessen zubereiten (vor Ort) • Entlastung, um z.B. persönliche Erledigungen oder Behördengänge ohne Kinder wahrneh- men zu können • Hausaufgabenbetreuung

Hilfe in den sozialen Bereichen und zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben: • Begleitung zum Einkaufen • Begleitung zum Arzt • Begleitung bei kirchlichen und kulturellen Ver- anstaltungen

Die Evang. Nachbarschaftshilfe Bondorf übernimmt keine pflegerischen oder medizinischen Tätigkeiten.

Seite 41 DIAKONISCHE FÖRDERVEREINE

Diakonische Fördervereine • Affstätt und Kuppingen: Diakonieverein Kuppingen-Affstätt e.V. Daseinszweck der Fördervereine ist die Förde- • Altingen, Breitenholz, Entringen, Reusten: rung der Kranken- und Altenfürsorge. Dazu Pflegedienstförderverein Ammerbuch e.V. zählt maßgeblich die ideelle und finanzielle • Bondorf: Unterstützung der Pflegedienste vor Ort, in Evang. Krankenpflegeverein Bondorf e.V. der Regel die Diakonie- und Sozialstationen • Deckenpfronn: resp. Pflegeheim. Die Vereinstätigkeit wird Diakonieverein Deckenpfronn e.V. in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit von • Nebringen, Öschelbronn, Tailfingen: Kommunen und Kirchengemeinden getragen. Diakonieverein Gäufelden e.V. Sie äußert sich in größeren Geldzuwendun- • Gärtringen und Rohrau: gen an den Verein und der Mitarbeit in den Krankenpflege -und Altenhilfeverein Gär- Gremien wie Vorstand oder Ausschuss. Die tringen e.V. geschäftsführenden und operativen Aufga- • Herrenberg, Gültstein, Haslach, Kayh, ben werden größtenteils von hauptamtlichen Mönchberg, Oberjesingen: Mitarbeitern erfüllt. Der Grad der Zusammen- Krankenpflegeverein Herrenberg e.V. arbeit mit der Kirche ist nicht allerorten gleich. • Hildrizhausen: Sie hängt von den geschichtlichen und örtli- Krankenpflegeverein Hildrizhausen e.V. chen Begebenheiten ab. • Oberjettingen, Unterjettingen: Netzwerk Nachbarschaftshilfe Jettingen e.V. • Mötzingen: Die Mitgliedsbeiträge der Vereine ermöglichen Bürger-Netzwerk Mötzingen e.V. den Mitgliedern einen rabattierten Zugang zu • Nufringen: Pflegeleistungen. Die Fördervereine setzen je Förderverein Seniorenhilfe Nufringen e.V. nach den Bedarfen und Möglichkeiten eigene Schwerpunkte. Dazu zählen z.B. die Organi- Beispielhaft für die Tätigkeit der Diakoniever- sation und Durchführung von Veranstaltungen eine soll hier der Diakonieverein Gäufelden zur Begegnung, Essen auf Rädern, Nachbar- vorgestellt werden. schaftshilfe oder Fahrdienste.

Seite 42 Diakonieverein Gäufelden e.V. • Singen jeden 2. Dienstag des Monats von 10 – 11 Uhr für die Bewohner des Stephans- Mitglieder u.a.: Die Gemeinde Gäufelden, die heims und des Schwester Liesel Schuler Haus evangelischen Kirchengemeinden Nebringen, sowie allen Einwohnern Gäufeldens Öschelbronn und Tailfingen sowie die katholische • Rollstuhlausfahrten am letzten Freitagnachmit- Kirchengemeinde Jettingen/ Gäufelden/ Bondorf tag des Monats mit der Dauer von 1 Stunde • Besuchsdienst im Stephansheim Kontakt • an 3-4 Nachmittagen in der Woche Diakonieverein Gäufelden e.V. • Yoga 70+ jeden 2. Mittwoch des Monats von Sindlinger Str. 12 10:00 – 10:45 Uhr 71126 Gäufelden Stricktreff: Erich Herkert (Geschäftsführer) • Jeden 2. und 4. Dienstag des Monats Tel. 0 70 32 / 33 05 74 von 15- 17 Uhr www.diakonieverein-gaeufelden.de • Ergänzende ehrenamtliche Betreuung von Heimbewohnern Sprechzeiten montags und freitags: 10 – 11 Uhr Betreutes Wohnen (mit 18 Wohnungen insgesamt): mittwochs: 17 – 18 Uhr Betreuung der Bewohner im Schwester Liesel sowie nach Vereinbarung Schuler Haus in unmittelbarer Nachbarschaft des Stephansheims Essen auf Rädern • Durchführung von Veranstaltungen Kontakt: Frau Wagner • Vermittlung von Wahlleistungen, z.B. Tel: 0 70 32 / 79 44 18 (Mo – Fr: 8 – 9 Uhr) Essen, Nachbarschaftshilfe, Fahrdienste, Betreuung im Krankheitsfall Monatlicher Mittagstisch gleichzeitig in allen drei Teilorten Gäufeldens Offener Gesprächskreis mit wechselnden Themen Am 1. Donnerstag des Monats, Ort: Evangelische am 1. Dienstag der Monate Februar, April, Juni, Gemeindehäuser in August, Oktober und Dezember, um 9 Uhr • Nebringen (Waldstraße) • Öschelbronn (Rathausplatz) Nachbarschaftshilfe: • Tailfingen (Hauptstraße) • Hauswirtschaftliche Hausarbeiten wie z.B. Waschen, Bügeln, Putzen Das Essen (Suppe, Hauptgang, Dessert) kommt, • Begleitung im Alltag (z.B. Vorlesen, Reden, wie das „Essen auf Rädern“, aus der Zentralküche Spazieren gehen) der Ev. Heimstiftung in Böblingen. Zwei Menüs ste- • Einkauf/ Besorgungen hen zur Auswahl. • Hilfestellung beim Verlassen der Wohnung und Kosten: zur Zeit 6 € bei der Rückkehr Anmeldung bis spätestens 9:30 Uhr des vorange- • Zubereitung einer einfachen Mahlzeit • Zubereitung einer warmen Mahlzeit henden Dienstags • Kinderbetreuung bei Krankheit des betreuen- • in Nebringen: Doris Fallscheer, Tel. 957 025 den Elternteils (max. 2-3 Stunden/ Tag) • in Öschelbronn: Annemarie Schäberle, • Betreuungsleistungen nach § 45b SGB XI Tel. 913 952 • Einfache Hilfe bei Nahrungsaufnahme • in Tailfingen: Lilli Fleck, Tel. 992 567

Begegnungsstätte für Heimbewohner und Mitbürger im Stephansheim in Nebringen: • Sonntagscafé am 1. Sonntag des Monats Kontakt • Ökumenische Andacht jeden 3. Dienstag des Nachbarschaftshilfe Monats um 15:30 Uhr Gesine Schwinghammer • Kreatives Gestalten am 3. Donnerstag des Tel: 0 70 32 / 91 35 200 Monats von 10 – 11:30 Uhr für die Bewohner des Stephansheims und des Schwester Liesel Schuler Hauses

Seite 43 PFLEGEHEIME UND BETREUTES WOHNEN

Seite 44 Evangelische Diakonieschwesternschaft Herren- Aufgabenfelder: berg-Korntal e.V. • Altenhilfe in den Pflegeheimen Nikolaus-Stift in Deckenpfronn, Seniorenzentrum Wiedenhöfer- Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Her- Stift in Herrenberg, Gustav-Fischer-Stift in Hild- renberg-Korntal ist eine Gemeinschaft von Frauen rizhausen und Stephanus-Stift in Kuppingen und Männern in der evangelischen Kirche, die in der und in weiteren drei Altenhilfeeinrichtungen im Pflege und Begleitung kranker und alter Menschen Raum Calw und in Korntal sowie in der Unterstützung von Familien ihre Haupt- • Pflegedienst im Krankenhaus Herrenberg und aufgabe sieht. Die circa 460 Mitglieder, ledige und in der Diakoniestation Herrenberg verheiratete, verstehen sich als Glaubens-, Dienst- • Diakonieschwesternschaft Mobil (ambulanter und Weggemeinschaft. Pflegedienst) Das Mutterhaus mit Sitz der Leitung und Verwal- • Familienpflege tung in Herrenberg und das Haus auf dem Roßbühl • Ausbildung zur Pflegefachfrau / zum Pflege- in Korntal sind Zentren für Zusammenkünfte und fachmann Veranstaltungen, Feste und Feiern, Aus- und Fort- • Evangelische Berufsfachschule für Haus- und bildung, Gremien und Arbeitsgruppen, Erholung Familienpflege in Korntal (Ausbildung von Fa- und Freizeit, Begegnung und Gemeinschaft und für milienpfleger/innen) geistliche und persönliche Zurüstung. • Ökumenischer Hospizdienst in der Region Herrenberg Eine Besonderheit des Mutterhauses in Herrenberg • Tagungshotel am Schlossberg mit 75 Zimmern ist die Mutterhauskirche, die 1997 umgebaut und und 15 Veranstaltungsräumen (Hildrizhauser mit Glasfenstern von Andreas Felger neu gestal- Str. 29 in Herrenberg) tet wurde. Sie ist der geistliche Mittelpunkt der Schwesternschaft und bietet in besonderer Weise „Das Evangelium von Jesus Christus ist Grund- einen Raum für vielfältiges geistliches Leben. Auch lage unseres Lebens und Arbeitens. Diakonie ist die Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde für uns Auftrag und Möglichkeit, die Zuwendung Herrenberg halten hier regelmäßig Gottesdienste. Gottes, aus der wir leben, anderen im Alltag und in Krisen- und Grenzsituationen erfahrbar zu machen. „Die Basis unserer Arbeit ist das christliche Men- Gemeinsam im Glauben leben und wachsen, mitei- schenbild. Jeder Mensch ist von Gott geschaffen nander arbeiten und feiern und in Krisen füreinander und geliebt. Das gibt ihm unabhängig von seiner da sein, ist lebendiger Ausdruck unserer Gemein- Lebensgeschichte seinen Wert und seine Einmalig- schaft.“ (aus dem Leitbild) keit. Eine wertschätzende und aufmerksame Grund- haltung gehört zu unseren diakonischen Leitgedan- ken.“ (aus dem Leitbild) Kontakt Evangelische Diakonieschwesternschaft Geschichte: Herrenberg-Korntal e.V. • Gründung der Diakonieschwesternschaft Her- Hildrizhauser Str. 29 renberg im Jahr 1913 71083 Herrenberg • 2007 Fusion der Evangelischen Diakonie- schwesternschaft Herrenberg mit der Evan- Sr. Heidrun Kopp (Oberin) gelischen Haus- und Landschwesternschaft Korntal Tel: 0 70 32 / 206-12 15 [email protected] www.evdiak.de

Seite 45 PFLEGEHEIME UND BETREUTES WOHNEN

Krankenpflege der Evangelischen Seniorenzentrum Wiedenhöfer-Stift Diakonieschwesternschaft Träger: Evangelische Diakonieschwestern- Pflegedienst im Krankenhaus Herrenberg schaft Herrenberg-Korntal e.V. Seit über 100 Jahren stellt die Diakonie- schwesternschaft Schwestern und Brüder für Heimleitung: Carmen Köhl den Pflegedienst im Herrenberger Kranken- haus. Geschichte: • als „Haus Abendruhe“ im Jahr 1934 ge- Das Krankenhaus ist ein Haus der Grund- gründet und Regelversorgung mit 150 Betten mit den • seitdem mehrere Renovierungs- und Fachabteilungen: Erweiterungsphasen • Chirurgie mit den Abteilungen Allgemei- • seit 2009 Name „Seniorenzentrum Wie- ne-, Visceral- und Unfallchirurgie sowie denhöfer-Stift“ der Endoprothetik • Innere Medizin mit den Abteilungen All- Das Seniorenzentrum ist eine zweigliedrige gemeine Innere Medizin, Kardiologie und Einrichtung. Sie besteht aus Pflegeheim und Gastroenterologie seniorengerechten Wohnungen. • Gynäkologie mit der Geburtshilfe • Anästhesieabteilung mit der Intensivme- Angebote: dizin • Pflege In allen diesen medizinischen Abteilungen • Kurzzeitpflege sind Schwestern und Brüder der Diakonie- • Tagespflege schwesternschaft als Fachkräfte eingesetzt. • Betreutes Wohnen Sie tragen zu einem erheblichen Maße zu dem • Mittagstisch guten Ruf des Krankenhauses bei. • Cafeteria Es sind 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Mitarbeit von Ehrenamtlichen (einschließlich Auszubildende) der Diako- nieschwesternschaft eingesetzt. Sie arbei- ten zum Wohle der Patientinnen engagiert, verantwortungsvoll und ihrem diakonischen Auftrag gemäß. Sie prägen somit das christ- liche Wertebild vieler Pflegenden und leisten einen wichtigen Beitrag zum Markenzeichen des Krankenhauses Herrenberg: persönliche Betreuung und menschliche Zuwendung.

Kontakt Wohnen: Krankenhaus Herrenberg • Pflegeheim mit 79 Plätzen in drei Wohn- Markus Krauße (Pflegedienstleitung) gruppen Tel: 0 70 32 / 16 31 126 • 71 seniorengerechte Wohnungen (Miet- [email protected] wohnungen)

Geistliches Angebot: • Evang. Gottesdienst wöchentlich am Mittwoch 10.00 Uhr • Kath. Gottesdienst monatlich am 2. Frei- tag im Monat 15.30 Uhr • Bibelstunde Dienstag 18.30 Uhr • Übertragungen aus der Mutterhauskirche: Gottesdienst Sonntag 9.30 Uhr, Andacht zum Wochenbeginn Montag 7.30 Uhr, Wochenschlussgottesdienst Samstag 19.00 Uhr

Seite 46 Kontakt Seniorenzentrum Wiedenhöfer-Stift Georg-Friedrich-Händel-Str. 2 71083 Herrenberg

Carmen Köhl Tel: 0 70 32 / 206-11 20

[email protected] www.wiedenhoefer-stift.de Gustav-Fischer-Stift Hildrizhausen

Diakonieschwesternschaft Mobil Träger: Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal e.V. • Grundpflege bei Körperpflege, Ernährung, Aus- scheidung und Mobilität Heimleitung: Br. Daniel Trick • Behandlungspflege auf ärztliche Anordnung hin (z.B. Insulin-Injektionen, Medikamentenabga- Geschichte: Das Pflegeheim besteht seit 2013 und be, Verbandswechsel) ist benannt nach dem Hildrizhauser Pfarrer Gus- • Hauswirtschaftliche Leistungen und Betreu- tav Fischer, der 1913 die Evangelische Diakonie- ungsleistungen (z.B. Wäsche waschen, Es- schwesternschaft gegründet hat. senszubereitung, Reinigung der Wohnung, Erledigung der Einkäufe) Angebote: • Verhinderungspflege zur Entlastung pflegender • Pflege Angehöriger • Kurzzeitpflege • Überleitungspflege für die Zeit nach einem • Tagespflege Krankenhausaufenthalt • Betreutes Wohnen • Beratung bei der Ermittlung des Unterstüt- • Mittagstisch zungsbedarfs, Unterstützung bei der Antrags- • Cafeteria stellung, Hilfe bei der Auswahl von Pflegehilfs- • Mitarbeit von Ehrenamtlichen mitteln und Wissensvermittlung an pflegende Angehörige zur Umsetzung von Pflegeleistun- Wohnen: gen • Pflegeheim mit 39 Plätzen • Hausnotruf • Betreutes Wohnen mit zehn Appartements • Beratungsbesuche bei Pflegegeldempfängern (Mietwohnungen)

Zusammenarbeit mit den örtlichen Kirchengemeinden: Kontakt • Andacht zweiwöchentlich am Donnerstagnach- Diakonieschwesternschaft Mobil mittag um 16.00 Uhr, im Wechsel gestaltet von Georg-Friedrich-Händel-Str. 2 Mitarbeitenden der evangelischen und katholi- 71083 Herrenberg schen Kirchengemeinden • Video-Übertragung des Sonntagsgottesdiens- Alexander Bilic tes in der Nikomedeskirche ins Gustav-Fischer- Tel: 0 70 32 / 206-30 00 Stift im Sommerhalbjahr. [email protected] www.evdiak-mobil.de Kontakt Gustav-Fischer-Stift Ehninger Str. 3-5 71157 Hildrizhausen

Br. Daniel Trick Tel: 0 70 32 / 206-24 00

[email protected] www.gustav-fischer-stift.de

Seite 47 PFLEGEHEIME UND BETREUTES WOHNEN

Stephanus-Stift Kuppingen Nikolaus-Stift Deckenpfronn

Träger: Evangelische Diakonieschwestern- Träger: Evangelische Diakonieschwestern- schaft Herrenberg-Korntal e.V. schaft Herrenberg-Korntal e.V.

Heimleitung: Br. Daniel Trick Heimleitung: Monika Walter

Geschichte: Das Pflegeheim wurde 2015 in Geschichte: Das Pflegeheim wurde mitten in Betrieb genommen. der Ortmitte neu gebaut und 2008 in Betrieb genommen. Angebote: • Pflege Angebote: • Kurzzeitpflege • Pflege • Tagespflege • Kurzzeitpflege • Betreutes Wohnen • Tagespflege • Cafeteria • Betreutes Wohnen • Mitarbeit von Ehrenamtlichen • Cafeteria • Mitarbeit von Ehrenamtlichen Wohnen: • Veranstaltungsraum mit Werken des • Pflegeheim mit 50 Plätzen Künstlers Andreas Felger • Betreutes Wohnen mit zehn Apparte- ments (Eigentumswohnungen) Wohnen: • Pflegeheim mit 30 Plätzen Zusammenarbeit mit den örtlichen Kirchenge- • Betreutes Wohnen mit sieben Apparte- meinden: ments Andacht wöchentlich am Dienstagvormittag um 10.00 Uhr, im Wechsel gestaltet von Mit- Zusammenarbeit mit den örtlichen Kirchenge- arbeitenden der evangelischen, evangelisch- meinden: methodistischen und katholischen Kirchenge- • evangelische Andacht (zwei bis dreimal meinden pro Monat) am Dienstag: 16.00 Uhr • katholische Messfeier (monatlich) freitags • Übertragung des Gottesdienstes aus der Kontakt Nikolauskirche: Sonntag 10.00 Uhr im Stephanus-Stift Felger-Raum Oberjesinger Str. 19 71083 Herrenberg-Kuppingen

Br. Daniel Trick Tel: 0 70 32 / 206-26 00

[email protected] www.stephanus-stift-kuppingen.de

Kontakt Nikolaus-Stift Herrenberger Str. 8 75392 Deckenpfronn

Monika Walter Tel: 0 70 32 / 206-22 15

[email protected] Seite www.nikolaus-stift-deckenpfronn.de 48 Stephansheim Gäufelden-Nebringen Samariterstift Ammerbuch

Träger: Evangelische Heimstiftung Träger: Samariterstiftung

Heimleitung: Katja Heilemann Heimleitung: Viktoria Breining

Geschichte: seit 2009 Geschichte: Das Samariterstift Ammerbuch wurde als erstes Kleinheim im Juli 1998 eröffnet. Angebote: • Vollzeitpflege Angebote: • Kurzzeitpflege Langzeitpflege • Tagespflege • Kurzzeitpflege • Betreute Seniorenwohnungen • Tagespflege • Ehrenamtliches Engagement • Begegnungsstätte • Friseursalon • Ehrenamtliches Engagement • Kulturelle und religiöse Angebote wie Konzerte, Lesungen, Gottesdienste etc. Wohnen: • 29 Pflegeheimplätze Wohnen: • 10 Appartements betreutes Wohnen • 44 Pflegeheimplätze • 2 Appartements betreutes Wohnen

„Das Stephansheim-Gäufelden ist eine kleine, über- schaubare Einrichtung mit einer gemütlichen und familiären Atmosphäre. Meinen Mitarbeitern und mir liegt eine gute und liebevolle Pflege und Betreuung der uns anvertrauten Menschen sehr am Herzen. Wir wollen jeden Tag aufs Neue ihre Wünsche ernst nehmen und ihnen ein selbstbestimmtes Leben in unserem Haus ermöglichen. Das Stephansheim soll ein Haus der Begegnung sein, in dem gerne gelebt und gearbeitet wird und in das man gerne zu Besuch kommt!“ (Katja Heilemann)

Kontakt Zusammenarbeit mit den örtlichen Kirchengemeinden Stephansheim Jeden Donnerstagnachmittag findet im Pflegeheim Sindlinger Str. 10 ein Gottesdienst statt, der im Wechsel von allen 71126 Gäufelden Pfarrern aus den Teilorten gestaltet wird. Die Kinder der Kindergärten und der Schulen sind gern gese- Tel: 0 70 32 / 894 35 70 hene Gäste im Samariterstift. stephansheim-gaeufelden@ev- heimstiftung.de www.ev-heimstifung.de Kontakt Samariterstift Kirchstr. 58 72119 Ammerbuch-Entringen

Tel: 0 70 73 / 91 530 [email protected] www.samariterstiftung.de/altenhilfe

Seite 49 PFLEGEHEIME UND BETREUTES WOHNEN

Samariterstift Gärtringen Samariterstift Nufringen

Träger: Samariterstiftung Träger: Samariterstiftung

Heimleitung: Matthias Kircher Heimleitung: Jacqueline Wecker

Geschichte: seit 1996 Geschichte: seit 2009

Angebote: Angebote: • Langzeitpflege • Langzeitpflege • Kurzzeitpflege • Kurzzeitpflege • Tagespflege • Ehrenamtliches Engagement • Betreutes Wohnen • Begegnungsstätte mit Café für alle Nuf- • Mitarbeit von Ehrenamtlichen ringer Bürgerinnen und Bürger • Begegnungsstätte mit Café • Offener Mittagstisch Wohnen: 32 Pflegeheimplätze in Hausgemein- • Ausbildung in Pflege und Hauswirtschaft schaften • Praktika, Stellen im Freiwilligendienst (FSJ, BFD) • Informations-, Anlauf- und Vermittlungs- stelle (IAV) Kontakt Samariterstift Wohnen: Im Wiesengrund 18/1 • 75 Pflegeheimplätze 71154 Nufringen • 20 Appartements für Betreutes Wohnen Tel: 0 70 32 / 95 61 90 Zusammenarbeit mit den örtlichen Kirchen- samariterstift.nufringen@ gemeinden: Wöchentlicher Gottesdienst am samariterstiftung.de Mittwoch von 10 – 11 Uhr im Wechsel von www.samariterstiftung.de/altenhilfe evangelischer und katholischer Kirche

Kontakt Samariterstift Kirchstraße 17+19 71116 Gärtringen

Tel: 0 70 34 / 92 740 samariterstift.gaertringen@ samariterstiftung.de www.samariterstiftung.de/altenhilfe

Seite 50 Seniorenzentrum Am Rosengarten Bondorf

Träger: Evangelische Altenheimat

Heimleitung: Roland Holunder

Geschichte: seit 2005

Angebote: • Dauerpflege • Kurzzeitpflege • Tagespflege • Pflege bei Demenz • Ehrenamtliches Engagement • Friseursalon • Kulturelle und religiöse Angebote wie Singen und Spielen, Vorträge, Gottesdienste etc.

Wohnen: • 92 Dauerpflegeplätze in vier Wohngruppen • 6 Appartements betreutes Wohnen

„Wir bieten nicht nur den Lebensraum, wir geben Ihrem Leben Raum.“ (Roland Holunder)

Kontakt Seniorenzentrum Am Rosengarten Hindenburgstr. 2 71149 Bondorf

Tel: 0 74 57 / 94 24-0 [email protected] www.bondorf.altenheimat.de

Seite 51 HILFEN BEI PSYCHISCHEN ERKRANKUNGEN

Fortis e.V. in Herrenberg

Die Abkürzung Fortis steht für „Für Orientie- rung, Teilhabe, Integration und Solidarität“.

Fortis e.V. bietet Hilfen an bei • psychischen Erkrankungen • Abhängigkeitserkrankungen • Straffälligkeit • Wohnungslosigkeit

Hier detailliert aufgeführt sind lediglich die Dienste, die im Kirchenbezirk Herrenberg an- geboten werden. Über alle weiteren informiert ausführlich der Internetauftritt von Fortis e.V.

Psychische Erkrankungen

Ziele der Gemeindepsychiatrischen Hilfen*: • Psychische Erkrankungen und ihre Fol- gen soweit wie möglich überwinden bzw. damit leben lernen • am gesellschaftlichen Leben teilnehmen • den eigenen Lebensweg gestalten • Menschen begegnen, Gemeinschaft erle- ben und Beziehungen pflegen

Leistungsangebote: • Ambulante Hilfen • Stationäre Hilfen in unterschiedlichen Wohnformen • Beratung • Tagesgestaltung

Der personenzentrierte Ansatz steht im Mit- telpunkt der Hilfe: Die Wünsche und Zielvor- stellungen der persönlichen Lebensgestaltung sind Grundlage der Zusammenarbeit mit dem Klienten.

Einrichtungen und Dienste

Anlauf-, Beratungs- und Vermittlungsstelle (ABV) für den Bereich Herrenberg.

* Der Begriff „Gemeindepsychiatrie“ betont die ge- meindeintegrierte Hilfeleistung, die im sozialen Umfeld des psychisch Erkrankten ansetzt und so „unter den Augen der Öffentlichkeit“ (Reinhard Peukert) stattfindet.

Siehe auch die Beschreibung des Sozialpsy- chiatrischen Dienstes des EDiV auf S. 10

Seite 52 Fortis e.V. in Herrenberg

Der Lichtblick lebt vom gemeinsamen Engagement • der Besucherinnen und Besucher, • der Bürgerinnen und Bürger aus Herrenberg und Umgebung, die in der Tagesstätte ehren- amtlich tätig sind, • der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschie- dener Kooperationspartner.

Kontakt Tagesstätte Lichtblick Marienstraße 21/2 71083 Herrenberg

Tel: 0 70 32 / 95 45 18 40 Fax: 0 70 32 / 95 45 18 49 Kontakt [email protected] Gemeindepsychiatrisches Zentrum www.fortis-ev.org Herrenberg (Paul-Binder-Haus) Marienstr. 21/2 71083 Herrenberg EIGEN:SINN „Hilfen für junge Menschen in Krisen“ … ist ein offenes Angebot für junge Erwachsene ab Tel: 0 70 32 / 95 45 18 44 18 Jahren Sprechzeiten: • in schwierigen Situationen und Krisen Mo 10 – 12 Uhr und Do 16 – 18 Uhr • mit psychischen Problemen und Erkrankungen [email protected] • mit Fragen rund ums Thema psychische Ge- sundheit

Tagesstätte Lichtblick • immer dienstags von 17:30 – 18:30 Uhr: Infor- im Gemeindepsychiatrischen Zentrum Herrenberg mation und vertrauliche Beratung (Anmeldung erwünscht) • Alle zwei Wochen dienstags: 18:30 – 20 Uhr: Der „Lichtblick“ ist ein offener Treffpunkt für psy- Gesprächsgruppe chisch erkrankte Menschen. Psychisch erkrankte Menschen können in der Tagesstätte „Lichtblick“ • Kontakte zu anderen Menschen knüpfen, • Begegnung und Gemeinschaft erleben, • sich beschäftigen oder entspannen, • ihre Freizeit gestalten, • Gespräche mit den Mitarbeitenden führen, • Informationen über Hilfeangebote erhalten.

Regelmäßig finden statt: • Frühstücks-, Tages-, Wochenendtreff • Mittagstisch mit Kochgruppe • Tanzen, Spaziergänge, kreatives Gestalten, meditatives Malen • Qi Gong, Yoga, Walking, Achtsamkeitstraining Telefonische Erreichbarkeit: • Internet-Café jeden Dienstag, 17:30 – 20:30 Uhr • Selbsthilfe- und Gesprächsgruppen • Arbeitsangebote und Zuverdienstmöglichkeiten Ansprechpartner: • Ausflüge • Aktionen und Projekte Tel: 0 70 32 / 95 45 18 40 • Gemeinsame Feste [email protected]

Seite 53 HILFEN BEI PSYCHISCHEN ERKRANKUNGEN

Ambulant Betreutes Wohnen im eigenen Stationäres Wohnen und tagesstrukturierende Wohnraum und in Wohngemeinschaften Angebote im Paul-Binder-Haus in Herrenberg:

Je nach den persönlichen und fachlichen Begleitung und Unterstützung entsprechend Zielen wird die Hilfe gemeinsam geplant und der aufgestellten Hilfeplanung mit Fördermaß- vereinbart. Eine feste Bezugsperson begleitet nahmen und tagesstrukturierenden Angebo- den psychisch Erkrankten und steht für regel- ten wie: mäßige Gespräche zur Verfügung. • Haushaltstraining • Lebenspraktisches Training Im Mittelpunkt stehen: • Bewegungsangebote, z. B. Tanztherapie, • Regelmäßige Kontakte, Information, Be- Schwimmen, Spaziergänge ratung und Begleitung • Ergotherapeutische Gruppe • Eigenverantwortlicher Umgang mit der • Freizeit- und Gruppenaktivitäten psychischen Erkrankung • Arztbesuche, Behördengänge, bei denen • Unterstützung in Krisen die Klienten bei Bedarf unterstützt oder • Bewältigen von Konflikten im Wohnum- begleitet werden. feld, in der Familie, am Arbeitsplatz • Stärken und Ausbauen der eigenen Fä- Flexible Hilfen im Rahmen des Persönlichen higkeiten Budgets • Gestalten des alltäglichen Lebens, Tages- Psychisch erkrankte Menschen haben unter struktur, Gesundheit, Haushalt, Freizeit, bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Urlaub, Finanzen Leistungen im Rahmen des Persönlichen • Planen beruflicher Perspektiven Budgets. Geholfen wird bei der Erstellung des • Begleiten zu Behörden und Ärzten persönlichen Bedarfs und der Antragsstellung. Mit dem Leistungsträger wird entschieden: Kontakt • welche Leistungen der Klient benötigt Anlauf-, Beratungs- und • wie groß der Umfang der Leistungen ist Vermittlungsstelle (ABV) • wer diese Leistungen erbringen soll Marienstraße 21/2 71083 Herrenberg

Tel: 0 70 32 / 95 45 18 44 (Montag 10 -12 Uhr und Donnerstag 16 – 18 Uhr) [email protected]

Seite 54 BEHINDERTENHILFE

Freizeitclub der Lebenshilfe in Herrenberg Feste feiern z.B. Faschingsparty mit Live-Musik immer am Frei- Träger: Evang. Erwachsenenbildung im Kirchenbe- tag vor Rosenmontag, Ostern im Haus der Begeg- zirk Herrenberg nung und zum Jahresabschluss Advent in St. Martin oder im Stall bei den Tieren. Der vor mehr als 45 Jahren gegründete Freizeitclub bietet ein abwechslungsreiches Freizeitangebot für Sommerfest Menschen mit und ohne Behinderung. Zweimal im mit ökumenischem Gottesdienst, gemeinsamem Monat gestalten rund 15 ehrenamtliche Mitarbei- Mittagessen, Spaß und Spielen, musikalische Dar- terInnen ein vielseitiges Programm für die rund 60 bietungen sowie einer großen Tombola. TeilnehmerInnen in den Altersgruppen zwischen 20 und 80 Jahren. Zur Kostendeckung wird ein Jahres- Jahresausflug beitrag von 35 €/Jahr erhoben. in die nähere und weitere Umgebung, mit gemein- samem Essen. Clubnachmittag 1x / Monat, Ort: Kegeln im Botenfischer, Kegeln, „Die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen versehen Vorlesen, Basteln und Malen in den Räumen der ihren Einsatz aus einer inneren Überzeugung her- GWW, Kegeln im Untergeschoss der GWW aus, aus dem Wunsch, etwas weiterzugeben. Viele von ihnen sind schon seit Jahrzehnten dabei. Ob in „Zu Gast bei…“ der individuellen Betreuung, beim Fahrdienst, in den Ausflüge in Kirchengemeinden, zu den Landfrauen, Gruppen oder in der Gestaltung der Ausflüge und zur Feuerwehr, zum Roten Kreuz und zu anderen Feste, immer geht es um den Menschen, er soll sich Vereinen in und um Herrenberg. Immmer wieder- angesprochen, einbezogen, respektiert und verstan- kehrende Ziele sind Altdorf, Jettingen, Kayh, Bon- den fühlen. So erleben wir alle immer wieder aufs dorf, Mötzingen, Oberjesingen und Gäufelden. Neue Freude und Begeisterung - genießen gemein- sam viele abwechslungsreiche, fröhliche und auch besinnliche Stunden.“ (Dieter Boie)

Kontakt Evang. Erwachsenenbildung im Kirchenbezirk Herrenberg Bürozeiten: Mo, Mi, Fr 8:30 - 12:00 Uhr Erhardtstraße 4 71083 Herrenberg Tel. 0 70 32 / 32 783 [email protected] Leitung: Diakon Johannes Söhner Sekretariat: Annedore Hiller

Seite 55 BEHINDERTENHILFE

CAP-Märkte in Herrenberg und Nufringen

Träger: Femos gGmbH

Die Femos gGmbH ist ein gemeinnütziges Inklusionsunternehmen nach §215 SGB IX.

CAP ist die Abkürzung des englischen Wor- tes Handicap („Benachteiligung“). Ziel ist die Verbesserung der Arbeitssituation von behin- derten und anderen benachteiligten Men- schen. Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten in den CAP-Märkten zusammen. Meist zentral in den Ortskernen gelegen, gibt es in den CAP-Märkten Lebensmittel für den täglichen Bedarf zu kaufen. Kunden können zwischen Artikeln zu günstigen Preisen wie beim Discounter und einem großen Angebot an Markenartikeln wählen. Zudem legen die CAP Märkte Wert darauf, Produkte von regi- onalen Erzeugern anzubieten. 1999 gründete Femos den Herrenberger CAP- Markt und setzte mit seinem innovati- ven Konzept bundesweit Maßstäbe. Neben Herrenberg und Nufringen betreibt Femos noch in Holzgerlingen und Malmsheim CAP- Märkte.

Kontakt CAP-Märkte Mozartstr. 2 in Herrenberg Hauptstr. 30 in Nufringen

www.femos-zenit.de

Seite 56 GWW – Gemeinnützige Werkstätten und Wohn- Bildung stätten GmbH in Herrenberg Bildung ist Grundlage einer lebenslangen Teilhabe in der Gesellschaft. Über den Weg der beruflichen Menschen, die durch eine Behinderung beeinträch- Qualifizierung und Weiterbildung fördert und schafft tigt sind, benötigen unterstützende Begleitung und die GWW Teilhabe für Menschen mit Behinderun- bedarfsgerechte Hilfeleistungen, um soweit wie gen, mit Autismus oder mit seelischen Erkrankun- möglich selbstbestimmt und gleichberechtigt am gen. Dies gilt für die weitgehend selbstbestimmte gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Lebensgestaltung oder für die Vorbereitung auf einen Die GWW hat es sich zur Aufgabe gemacht, für Arbeitsplatz. behinderte Menschen in den Landkreisen Böblingen Die Bildungsangebote bauen auf bisher erworbe- und Calw Arbeits- und Wohnplätze, sowie Bildungs- nen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen auf angebote und tagesstrukturierende Angebote in der und sorgen für deren Erhalt und Weiterentwicklung. für sie jeweils geeigneten Form zu schaffen und die Durch gezielte Maßnahmen steigern sie die Hand- notwendigen Hilfe- und Förderleistungen bereitzu- lungsfähigkeit und damit auch die Zufriedenheit am stellen. Diese Einrichtungen und Betreuungsleis- Arbeitsplatz. Die Förderung erfolgt im Rahmen einer tungen stehen behinderten Menschen unabhängig individuellen Zielplanung. davon zur Verfügung, ob die Behinderung überwie- gend geistiger, körperlicher oder seelischer Natur Kontakt ist. Bildungsbereich Gärtringen Robert-Bosch-Str. 15 Arbeit 71116 Gärtringen Die GWW entwickelt seit über 40 Jahren passende Telefon: 0 70 34 / 270 41-310 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung oder [email protected] seelischen Erkrankungen. Bei der Auswahl der Tä- tigkeiten legt sie Wert darauf, nah an den Erfor- dernissen des allgemeinen Arbeitsmarkts zu sein.

Die Beschäftigten leisten sinnvolle Arbeit, entwi- ckeln soziale Kontakte und Kompetenzen. Dabei wird darauf geachtet, den Wünschen an einen, den Wünschen an einen Arbeitsplatz, den persönlichen Fähigkeiten und Neigungen zu entsprechen. Ziel ist es, dass alle angepasste Arbeitsplätze und Vor- richtungen und persönliche Unterstützung und Wohnen Hilfe finden. Die GWW bietet umfassende Qualifizie- Die GWW bietet unterschiedliche Wohnmöglich- rungs- und Bildungsangebote. Die Jobcoaches keiten in den Landkreisen Böblingen und Calw. unterstützen auf dem Weg auf den Arbeitsmarkt. Menschen mit Behinderung können zwischen den verschiedenen Wohnangeboten wählen. Ob Es gibt die Möglichkeit gemeinschaftliches Wohnen im Wohnheim, in • mit Menschen zu arbeiten Wohngemeinschaften oder Wohnen in den eigenen • im Büro zu arbeiten vier Wänden: Dem Anspruch auf eine weitgehend • in der Produktion und Montage zu arbeiten selbstbestimmte Lebensgestaltung und gleichbe- • mit Holz zu arbeiten rechtigte Teilhabe kommt gerade beim Wohnen • mit Metall zu arbeiten eine besondere Bedeutung zu. Dieser Anspruch gilt • im Freien zu arbeiten auch für Menschen mit Autismus oder Menschen • in der Logistik zu arbeiten. mit erhöhtem Hilfebedarf. Denn sie sollen sich alle zuhause fühlen. Weitere individuelle Lösungen sind möglich, wie z.B. Die Begleitung erfolgt im Rahmen eines individuel- Tätigkeiten mit Tieren ... len Begleitplans, der gemeinsam mit den Bewoh- nern anhand deren Wünsche und auf Grundlage Kontakt des persönlichen Hilfebedarfs erstellt wird. Werk Herrenberg (WfbM) Die GWW hat es sich zur Aufgabe gemacht, dass alle Adlerstr. 3 die Wohnform finden, die sie sich wünschen und die Telefon: 0 70 32 / 94 95-0 zu ihnen passt. [email protected]

Seite 57 BEHINDERTENHILFE

Kontakt Förder- und Betreuungsbereich

Adlerstr. 3 Telefon: 0 703 2 / 94 95-0

[email protected]

Tagesbetreuung für Senioren

Der Übergang in die Rente ist für viele ange- hende Senioren eine große Herausforderung. Der gewohnte Gang zur Arbeit entfällt und somit ändert sich der bisherige Tagesablauf. Die Tagesbetreuungen der GWW bieten für Kontakt: Senioren mit Behinderung vielseitige Mög- Wohnbereiche in Herrenberg lichkeiten, den Tag zu verbringen. Auch im wohlverdienten Ruhestand sollen Menschen Telefon: 0 70 32 / 27 96-430 mit Behinderung sich wohl fühlen und an der [email protected] Gemeinschaft innerhalb und außerhalb der GWW teilnehmen. Friedrich-Fröbel-Str. 10-12 Horberstraße 31 Auszüge aus den Aktivitäten: Marienstr. 9 • Entspannungs- und Bewegungsangebote Badgasse 14 • Zeit für Gespräche • Gesellschaftsspiele, lachen und Spaß haben • gemeinsames Singen Förder- und Betreuungsbereich • Kochen und Backen in kleiner Runde In regionalen Förder- und Betreuungsberei- • Kreativangebote, wie Malen, Basteln chen (FuB), die an die Werkstätten ange- • Kurzgeschichten lesen und erzählen gliedert sind, stellt die GWW verschiedene • Gedächtnistraining und Biografiearbeit Angebote für erwachsene Menschen mit • gemeinsam erinnern, freuen und trauern • Ausflüge und Feste im Jahreskreis Behinderung und erhöhtem Hilfebedarf zur • Teilhabe am sozialen, öffentlichen Leben Verfügung. Damit finden auch die Menschen, am Ort die noch nicht, bzw. nicht mehr in der Werk- statt arbeiten können, bei der GWW Wege zur Teilhabe. Die GWW unterstützt bei der Bewältigung des Alltags und ermöglicht dadurch Teilhabe für Menschen mit Behin- derung, seelischer Erkrankung, Autismus und Verhaltensauffälligkeiten. Dabei steht die Entwicklung der Persönlichkeit und der persön- lichen Bildung bei Menschen mit hohem Hilfe- bedarf genauso im Vordergrund wie medizinisch- pflegerische Unterstützung. Mit vielen verschie- denen Angeboten zeigt die GWW Menschen mit Behinderungen Perspektiven auf und be- gleitet sie auf dem Weg in ein möglichst Kontakt selbstbestimmtes Leben. Tagesbetreuung für Senioren

Friedrich-Fröbel-Straße 12 [email protected]

Seite 58 SUCHTHILFE

Suchthilfezentrum Herrenberg Kontakt Suchthilfezentrum Träger: Verein für Jugendhilfe im Landkreis Böblingen Bahnhofstr. 18, 71083 Herrenberg Tel: 0 70 31 / 21 81-640 Information, Beratung und Behandlung für Men- Fax: 0 70 31 / 21 81-96 40 schen mit riskantem oder abhängigem Konsum von • Alkohol www.verein-fuer-jugendhilfe.de • Drogen [email protected] • Medikamenten • und bei Problemen mit Glücksspiel • sowie von Angehörigen und Bezugspersonen Öffnungszeiten Sekretariat: Mo. 9:30 - 12:30 Uhr und 13 - 16 Uhr Angebote: Di. 12.00 - 15.00 Uhr • Einzel-, Paar- und Familienberatung Mi. + Do. 9:30 - 13:30 Uhr • Informations- und Motivationsgruppen • Vermittlung in Suchtbehandlung Montag 15 Uhr: Offene Sprechstunde • Vermittlung zu anderen Diensten/ in andere Termine nach telefonischer Vereinbarung Einrichtungen • psychosoziale Betreuung bei Substitutionsbe- Die Berater/innen haben Schweigepflicht! handlung • Angehörigenberatung Zuständig* für Bondorf, Deckenpfronn, Gärtringen, • Anonyme Emailberatung Gäufelden, Herrenberg Stadt und Teilgemeinden, • Ambulante Suchtnachsorge Jettingen, Mötzigen, Nufringen, Rohrau, Hildrizhau- • Suchtprävention für Schulen sen • Information, Beratung und Schulung zur Früh- erkennung von Suchtproblemen für Lehrkräfte *Die Suchthilfearbeit ist landkreisorientiert. Menschen aus Am- und Mitarbeiter anderer Institutionen merbuch können sich u.a. an die Suchtberatung des Diakonie- verbands wenden.

Seite 59 JUGENDHILFE

Jugendhilfe

Träger: Verein für Jugendhilfe Mit der aufsuchenden Arbeit – Streetwork – Mobile Jugendarbeit sind wir im Lebensfeld der jungen Menschen „Wir begegnen allen Menschen mit Respekt präsent. Diese niederschwellige Kontakt- und Wertschätzung und sorgen für eine Atmo- aufnahme ermöglicht Zugänge, die anderen sphäre von Offenheit und Vertrauen. Die Wür- Einrichtungen der Jugendhilfe oft nicht mehr de und Einzigartigkeit jedes Menschen wird gelingt. geachtet. Dies ist für uns Grundlage jeglichen Der Kontakt mit zur Mobilen Jugendarbeit Handelns.“ (aus dem Leitbild) beruht auf den Prinzipien der Freiwilligkeit und Verschwiegenheit. Die Mobile Jugendarbeit Herrenberg unter- stützt junge Menschen, die auf Grund ihrer Herkunft und Schulbildung, sowie ihres Ver- haltens und ihrer Lebensplanung im Vergleich Angebote nach §11 und 13 SGB VIII: zu anderen jungen Menschen deutlich weni- • Streetwork ger Chancen in unserer Gesellschaft haben. • aufsuchende Arbeit Sie fördert die soziale Integration dieser • Cliquenarbeit jungen Menschen durch unsere verlässlichen • Einzelfallhilfe Kontakte und Angebote. Dadurch kann • Gemeinwesenorientierte Arbeit sie auch zur Überwindung von individuellen Beeinträchtigungen beitragen.

Seite 60 Schulsozialarbeit Einsatzorte in Herrenberg:

Träger: Verein für Jugendhilfe • Albert-Schweitzer-Schule • Andreae Gymnasium Schulsozialarbeit ist eine spezielle Angebotsform • Jerg-Ratgeb-Realschule der Jugendhilfe im Kontext Schule. Sie setzt sich • Pfalzgraf-Rudolf-Schule dafür ein, die Chancengleichheit von Kindern und • Schickhardt Gymnasium Jugendlichen zu erhöhen. Sie orientiert sich an den • Theodor-Schüz-Realschule Ressourcen der Kinder und Jugendlichen. • Vogt-Heß-Grundschule und Entsprechende Angebote stärken die Sozialkom- • Gemeinschaftsschule petenz der Kinder und Jugendlichen in Kleingruppen • Grundschulen Kayh, Mönchberg, Gültstein, oder auch im Klassenverband. Dadurch kann die Kuppingen, Oberjesingen, Affstätt“ Lernatmosphäre an der Schule entschieden verbessert werden. Die Mitarbeitenden der Schul- sozialarbeit intervenieren im Rahmen ihres Arbeits- auftrages, wenn Kinder und Jugendliche ausge- grenzt werden. Gewalt - verbal, physisch und psychisch – wird nicht geduldet. Die Kinder und Jugendlichen haben die Kontakt Möglichkeit alternative Verhaltensweisen zu lernen. Verein für Jugendhilfe Das Prinzip der Wiedergutmachung ist selbstver- im Landkreis Böblingen e.V. ständlich. In der Schulsozialarbeit halten sie Kontakt zu allen am Schulleben beteiligten Menschen. Sie Talstraße 37 arbeiten nach den Prinzipien der Niederschwelligkeit, 71034 Böblingen Vertraulichkeit und Verschwiegenheit an der Schule, sowie im Gemeinwesen. Schulsozialarbeit ist ein www.verein-fuer-jugendhilfe.de Qualitätsmerkmal einer Schule. (mit Telefon- und Email-Kontaktdaten)

Angebote: • Einzelhilfe, Beratung und Vermittlung • Sozialpädagogische Gruppenarbeit • Arbeit mit Klassen • Sozialpädagogische Arbeit • Kooperation mit der Institution Schule (ziel- gruppenorientiert) • Angebote im Rahmen von Gemeinwesenorien- tierung • Elternarbeit

Seite 61 JUGENDHILFE

Dezentrale Wohngruppe in Herrenberg Tagesgruppe

Bei der Wohngruppe Herrenberg handelt Die Sozialpädagogische Tagesgruppe es sich um eine Rund-um-die-Uhr betreute Herrenberg ist ein lebensfeldbezogenes An- Wohnform für Mädchen und junge Frauen, die gebot und richtet sich an Kinder, Jugendliche aus unterschiedlichen Gründen (vorüberge- und deren Familien aus dem Einzugsgebiet hend oder dauerhaft) nicht in ihren Familien der Stadt Herrenberg und ihrer umliegenden bleiben können. Dieses Jugendhilfeangebot Gemeinden. basiert auf dem § 27 SGB VIII in Verbindung Die im Sozialraum verortete Hilfe ermöglicht mit den §§ 34, 35 a 41 und 42 SGB VIII. den Familien in ihrem Lebensfeld Hilfe und In der Mädchenwohngruppe werden die jun- Unterstützung und sozialräumliche Ressour- gen Menschen durch die Verknüpfung von po- cen zu nutzen. Dabei sollen sitiven Alltagserfahrungen mit pädagogischen • Kinder und Jugendliche förderliche Ent- Angeboten altersgemäß in ihrer individuellen wicklungsbedingungen vorfinden Entwicklung gefördert. Sie verschafft den • Ressourcen gefördert und Risiken mini- Mädchen und jungen Frauen einen Raum, in miert werden dem sie ihre Stärken und Schwächen wahr- • die Kinder und Jugendlichen verstärkt in nehmen und ausleben können. Diese werden Vereine und Gruppen vor Ort eingebun- nicht durch männliche Gruppenmitglieder den werden (Netzwerkarbeit), beeinflusst. • Familien in die Arbeit einbezogen wer- Die Wohngruppe verfügt über 6 Plätze und den und für die Kinder und Jugendlichen einen Inobhutnahmeplatz. ein Ort Kreativität und des Miteinanders geschaffen werden

Seite 62 Impressum

Verantwortlicher Herausgeber Evang. Kirchenbezirk Herrenberg

Presserechtlich verantwortlich Dekan Eberhard Feucht

Redaktionsteam Thilo Dömland, Hans Haischt, Diemut Kramer, Susanne Maier, Rose Vetter

2. Auflage 2020 (leichte inhaltliche u. stilistische Änderungen)

Bildnachweise S. 1: © Evang. Oberkirchenrat Stuttgart S. 3: © Eberhard Feucht S. 4: © Hans Haischt S. 8: © Gesine Welsch S. 9 oben links: © Evang. Diakonieverband Böblingen S. 9 unten rechts: © Gesine Welsch S. 10 Mitte links: © Gesine Welsch S. 10 unten rechts: © Gabriel Holom S. 11-17: © Gesine Welsch S. 18, 20, 24, 32, 36, 42, 44 (jeweils oben): © Evang. Oberkirchenrat Stuttgart S. 18 unten: © Gesine Welsch S. 19-23, 25-29: © Gesine Welsch S. 30: © Flüchtlinge und wir e.V. S. 31: © Gesine Welsch S. 32, 34: © www.pixabay.com S. 35: © Klinikverbund Südwest GmbH S. 36 unten und S. 37-39: © Diakoniestation Herrenberg S. 41: © Evang. Nachbarschaftshilfe Bondorf S. 44 unten und S. 45-48: © Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal e.V S. 49 unten links: © Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal e.V. S. 49 rechts: © Samariterstift Ammerbuch S. 50: © Samariterstift Nufringen S. 51: © Seniorenzentrum am Rosengarten Bondorf S. 52-53: © Fortis e.V. S. 55: © Freizeitclub der Lebenshilfe in Herrenberg S. 54: © Gesine Welsch S. 56 links: © Gemeinnützige Werkstätten und Wohnstätten GmbH S. 56 rechts: © Femos gGmbH S. 57-58: © Gemeinnützige Werkstätten und Wohnstätten GmbH S. 59: © www.pixabay.com S. 60: © Verein für Jugendhilfe e.V. S. 61 links: © www.pixabay.com S. 61 rechts: © Verein für Jugendhilfe e.V. S. 62: © www.pixabay.com

Diese Broschüre ist auch online verfügbar unter www.evangelischer-kirchenbezirk-herrenberg.de

Gestaltung: Gesine Welsch