Stadt Philippsburg

Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße”

– Fassung zur Satzung–

Karlsruhe 7. Januar 2021 Stadt Philippsburg

Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße”

– Fassung zur Satzung –

Bearbeiter

Dr. Ing. Frank Gericke (Projektleiter)

Dipl.-Ing. Elke Gericke (Rgbm.)

M.Sc. Erika Bierich

Verfasser

MODUS CONSULT Gericke GmbH & Co. KG

Pforzheimer Straße 15b 76227 0721/ 94006-0

Erstellt für die Stadt Philippsburg

im Januar 2021

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Inhaltsverzeichnis 3

Inhalt

Teil A Bestandteile

A - 1 Planungsrechtliche Festsetzungen A - 2 Örtliche Bauvorschriften A - 3 Planfestsetzungen durch Zeichnung, Farbe, Schrift und Text A - 4 Vorhaben- und Erschließungsplan A - 5 Hinweise, nachrichtliche Übernahmen, Kennzeichnungen, Vermerke

Teil B Begründung

B - 1 Begründung der planungsrechtlichen Festsetzungen B - 2 Begründung der örtlichen Bauvorschriften B - 3 Umweltbelange

Anlagen

B - 4 Kenndaten der Planung B - 5 Übersichtsplan Geltungsbereich B - 6 Fachbeitrag Schall B - 7 Fachbeitrag Artenschutz B - 8 Rechtsgrundlagen, Verfahrenvermerke, Satzungstext

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Teil A - 1: Planungsrechtliche Festsetzungen 4 Teil A - 1 Planungsrechtliche Festsetzungen

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Teil A - 1: Planungsrechtliche Festsetzungen 5

1. Planungsrechtliche Festsetzungen

1.1 Vorhabenbezogene Festsetzungen (§ 12 Abs.3a BauGB)

Im Rahmen der festgesetzten Nutzungen sind im Sondergebiet (SO) nur solche Vorhaben zulässig, zu deren Durchführung sich der Vorhabenträger im Durch- führungsvertrag verpflichtet. Änderungen und Ergänzungen des Durchführungs- vertrags oder der Abschluss eines neuen Durchführungsvertrags sind zulässig.

1.1 Art der baulichen Nutzung (§ 9 Abs.1 Nr. 1 BauGB)

Die Eintragung zur Art der baulichen Nutzung in der Planzeichnung bedeutet:

SO 1/2 = Sondergebiet gemäß § 11 Baunutzungsverordnung (BauNVO) mit der Zweckbestimmung ‘Seniorenheim und Betreutes Wohnen’

MU 1/2 = Urbans Gebiet gemäß § 6a Baunutzungsverordnung (BauNVO)

Im Sondergebiet (SO 1 und SO 2) ist die Hauptnutzung ‘Seniorenheim’ und ‘Betreu- tes Wohnen’ mit den folgenden Nebennutzungen zulässig:

< Einrichtungen für die Tages- und Kurzzeitbetreuung, < Praxen zur Ausübung medizinischer Berufe und Gesundheitsdienstleistungen, < Gastronomien sowie < Büro- und Verwaltungseinrichtungen.

Das ‘Seniorenheim’ dient der Unterbringung von pflegebedürftigen und/oder dementen Menschen bzw. Senioren mit Serviceangebot und optionalen Gemein- schaftseinrichtungen (z.B. in Form eines Seniorentreffs). Die genannten Neben- nutzungen müssen nebensächlich und deutlich untergeordnet zur eigentlichen Zweckbestimmung und Nutzfläche stehen und einen räumlichen und funktiona- len Zusammenhang mit der Hauptnutzung bilden.

Im Urbanen Gebiet (MU 1 und MU 2) sind folgende Nutzungen zulässig:

< Wohngebäude, < Geschäfts- und Bürogebäude, < die der Versorgung dienenden Läden, < Schank- und Speisewirtschaften, < Anlagen für Verwaltungen, < Dienstleistungsbetriebe,

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< Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheitliche und sportliche Zwecke, < ausnahmsweise nicht störendes Kleingewerbe.

Unzulässig sind:

< sonstige Einzelhandelsbetriebe, < sonstige Gewerbebetriebe, < Gartenbaubetriebe, < Tankstellen.

Im gesamten Plangebiet (SO und MU) sind des Weiteren Vergnügungsstätten, Wettbüros, sowie Bordelle, bordellähnliche Betriebe und Sexshops unzulässig.

1.2 Maß der baulichen Nutzung (§ 9 Abs.1 Nr. 1 BauGB i.V.m. §§ 16 - 21a BauNVO)

1.2.1 Grundflächenzahl

Die Grundflächenzahl (GRZ) ist durch Eintragung im zeichnerischen Teil des Bebauungsplanes (Teil A-3) festgesetzt.

Dabei darf die zulässige Grundfläche durch die Grundflächen von

< Zuwegungen, Garagen und Stellplätzen mit ihren Zufahrten, < Nebenanlagen im Sinne des § 14 BauNVO und < baulichen Anlagen unterhalb der Geländeoberfläche, durch die das Baugrund- stück lediglich unterbaut wird, im MU 1 und MU 2 bis zu einer Grundflächenzahl von 1,0, im SO 1 bis zu einer Grundflächenzahl von 0,8 und im SO 2 bis zu einer Grundflächenzahl von 0,7 überschritten werden. Zusätzlich darf im SO 1 eine weitere Überschreitung durch begrünte Tiefgaragen unter der Geländeoberfläche um maximal bis 0,1 erfolgen (§ 19 Abs. 4 Satz 3, § 21a Abs. 3).

1.2.2 Zahl der Vollgeschosse

Die Zahl der Vollgeschosse ist durch Eintragung im zeichnerischen Teil des Be- bauungsplanes (Teil A-3) festgesetzt. Im SO 1 und SO 2 ist das oberste Geschoss als Staffelgeschoss auszubilden und nur zulässig, sofern es kein Vollgeschoss ist.

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1.2.3 Höhe baulicher Anlagen

Die maximal zulässige Gebäudehöhe (Ghmax) und die maximal zulässige Traufhöhe

(THmax) sowie die Bezugspunkte dazu sind durch Planeinschrieb als Höhen über Normalnull (ü. NN) festgesetzt.

Das zulässige Maß der Traufhöhe (TH) wird gemessen von der Höhenlage des Bezugspunktes bis zum Schnittpunkt zwischen traufseitigen Wandflächen mit der Oberkante Dachhaut, ohne Berücksichtigung von Gauben sowie Zwerchgiebeln.

Das zulässige Maß der Gebäudehöhe (GH) wird gemessen von der Höhenlage des Bezugspunktes bis zur Oberkante Dach (höchster Punkt der Dachhaut, First oder Attika). Notwendige Geländer und Absturzsicherungen dürfen die festgesetzte Gebäudehöhe um maximal 1,50 m überschreiten, sofern sie transparent ausge- führt sind.

Zusätzlich darf sie um maximal 1,5 m von technisch notwendigen Dachaufbauten auf maximal 10% der Dachfläche und ohne Flächenbegrenzung von Anlagen für regenerative Energien überschritten werden. Innerhalb der überbaubaren Grund- stücksfläche mit dem besonderen Nutzungszweck ‘Aufzug’ ist ein Aufzug und Verbindungssteg zur Herstellung eines barrierefreien Zugangs zu den Hauptnut- zungen im MU 1 und SO 1 mit einer maximalen Höhe von 11,5 m zugelassen. Der untere Bezugspunkt dafür ist durch die vermessene Geländehöhe (105,62 m ü. NN.) definiert.

1.3 Höhenlage baulicher Anlagen (§ 9 Abs. 3 BauGB i.V.m. § 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB)

Im Planbereich darf die Erdgeschoss-Rohfußbodenhöhe (RFH) maximal 2,10 zum Bezugspunkt betragen. Bezugspunkte sind durch Planeinschrieb als Höhen über Normalnull (ü. NN) festgesetzt.

1.4 Bauweise, überbaubare und nicht überbaubare Grundstücksflächen (§ 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB)

1.4.1 Bauweise

MU 1 / MU 2 abweichende Bauweise ‘a1’ gemäß § 22 Abs. 4 BauNVO

In der abweichenden Bauweise ’a1’ gilt die geschlossene Bauweise mit der Abwei- chung, dass im MU 1 an der westlichen seitlichen Grundstücksgrenze auch ein geringerer seitlicher Grenzabstand von max. 0,7 m zulässig ist (Traufgassenbe-

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SO 1: abweichende Bauweise ‘a2’ gemäß § 22 Abs. 4 BauNVO

In der abweichenden Bauweise ’a2’ gilt die offene Bauweise mit der Abweichung, dass auch an die seitliche nördliche Grundstücksgrenze zum MU 1 hin angebaut werden darf. Zu den übrigen Grundstücksgrenzen ist der bauordnungsrechtliche Grenzabstand einzuhalten.

SO 2: abweichende Bauweise ‘a3’ gemäß § 22 Abs. 4 BauNVO

In der abweichenden Bauweise ‘a3’ muss auf die östliche Grundstücksgrenze gebaut werden, ohne den bauordnungsrechtlichen Grenzabstand einzuhalten (einseitige Grenzbebauung). Der bauordnungsrechtliche Grenzabstand zu den übrigen Grundstücksgrenzen ist zu beachten. Ausnahmsweise sind freistehende Einzelhäuser zulässig.

1.4.2 Überbaubare und nicht überbaubare Grundstücksflächen

Die überbaubaren Grundstücksflächen sind im zeichnerischen Teil des Bebau- ungsplans (A-3) durch Baugrenzen festgesetzt.

Hausterrassen, Wintergärten und Balkone sind nur innerhalb der überbaubaren Grundstücksflächen zulässig. Notwendige Radabstellanlagen dürfen auch au- ßerhalb der Baugrenzen errichtet werden.

In der überbaubaren Grundstücksfläche mit dem besonderen Nutzungszweck "Aufzug" ist die Zulässigkeit der Überbauung auf die bauliche Anlage eines Auf- zugs und eines Verbindungsstegs begrenzt.

1.5 Flächen für Nebenanlagen, Stellplätze und Garagen (§ 9 Abs. 1 Nr. 4 i.V.m. § 12 BauNVO und §14 BauNVO)

Nebenanlagen nach § 14 Abs. 1 BauNVO, Stellplätze, Carports, Garagen und bauli- che Anlage unterhalb der Geländeoberfläche, durch die das Baugrundstück lediglich unterbaut wird, sind im Plangebiet ausschließlich innerhalb der über- baubaren Grundstücksflächen und in den dafür festgesetzten Flächen zulässig.

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Innerhalb der Flächen ‘St/TGa’ und ‘St’ sind zusätzlich auch Radabstellanlagen zugelassen.

Nebenanlagen nach § 14 Abs. 1 BauNVO ohne eigene Abstandsflächen und mit einer gesamten Grundfläche bis 15 m² sowie einer Wandhöhe bis 3 m können auch außerhalb der überbaubaren Grundstücksfläche errichtet werden.

Wärmetauscher sind ausschließlich innerhalb der überbaubaren Grundstücks- fläche an der seitlichen oder rückwärtigen Gebäudefassade anzubringen.

1.6 Flächen für Versorgungsanlagen (§ 9 Abs. 1 Nr. 12 BauGB)

Innerhalb der gekennzeichneten Fläche für Versorgungsanlagen sind Anlagen zur Versorgung mit Strom zulässig. Innerhalb dieser Fläche sind auch Verkehrsflä- chen und Vegetationsflächen zugelassen.

1.7 Vorkehrungen zum Schutz vor Lärm (§ 9 Abs. 1 Nr. 24 BauGB)

Im Plangebiet ist an allen in der Nacht zum Schlafen genutzten Aufenthalts- räumen bei Neubau- und Erweiterungsmaßnahmen sowie beim Fensteraustausch die Belüftung zu sichern, und zwar:

< durch die Verwendung fensterunabhängiger schallgedämmter Lüftungsein- richtungen oder gleichwertiger Maßnahmen bautechnischer Art, die eine ausreichende Belüftung sicherstellen, < durch Anordnung der Fenster an einer schallabgewandten Fassade, oder < durch eine geeignete Eigenabschirmung der Fenster gegen Verkehrslärm.

Hiervon kann im SO 1 und SO 2 gem. § 31 Abs. 1 BauGB abgewichen werden, wenn sichergestellt wird, dass vor den Fenstern von in der Nacht zum Schlafen genutz- ten Aufenthaltsräumen der Beurteilungspegel des Verkehrslärms einen Wert von 47 dB(A) entsprechend dem Nachtgrenzwert der 16. BImSchV für Sondergebiete nicht überschreitet.

Im MU 1 und MU 2 kann gem. § 31 Abs. 1 BauGB davon abgewichen werden, wenn sichergestellt wird, dass vor den Fenstern von in der Nacht zum Schlafen genutz- ten Aufenthaltsräumen der Beurteilungspegel des Verkehrslärms einen Wert von 50 dB(A) entsprechend dem Orientierungswert Nacht der DIN 18005 für MIsch- gebiete nicht überschreitet.

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1.8 Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft sowie Erhalt bzw. Anpflanzen von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen (§ 9 Abs. 1 Nr. 20, Nr. 25 BauGB)

1.8.1 Bodenschutz

Durch Baumaßnahmen verdichtete, nicht überbaute Böden sind nach Beendigung der Baumaßnahmen durch geeignete Maßnahmen in der gesamten, verdichteten Tiefe zu lockern.

1.8.2 Wasserdurchlässige Materialien

Oberirdische Stellplätze, Zufahrten und Wege sind – soweit wasserrechtlich zulässig – mit wasserdurchlässigen Materialien (Versickerungsbeiwert (kf-Wert) von dauerhaft mind. 2,7 x 10-5 m/s) herzustellen. Dabei ist die schadlose Beseiti- gung von Niederschlagswasser zu beachten.

1.8.3 Unzulässige Dachflächenmaterialien

Dachflächen (inkl. Gaubendach- und -seitenflächen) aus den unbeschichteten Metallen Kupfer, Zink und Blei sind unzulässig; hiervon ausgenommen sind Regenrinnen und -fallrohre.

1.8.4 Erhalten und Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern und sonstigen Be- pflanzungen

P Vegetationsflächenanteil

Die nicht überbauten Grundstücksflächen sind im SO 1 zu mindestens zu 40 % und im SO 2 zu mindestens 70% als Vegetationsflächen anzulegen und dauerhaft zu pflegen. Zur Vegetationsfläche zählen auch begrünte Tiefgaragen unter der Geländeoberfläche.

Im gesamten SO sind mindestens drei standortgerechte Bäume und vier stand- ortgerechte Sträucher zu pflanzen. Festgesetzte Bäume sind als Hoch- stamm-Laubbäume 1. oder 2. Ordnung anzupflanzen. Für die Gehölzanpflan- zungen sind Laubgehölze zu verwenden. Das Anpflanzen von Koniferen ist nur zusätzlich zu der Pflanzverpflichtung zulässig. Invasive Neophyten sind unzuläs- sig.

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P Dachbegrünung

Die Hauptdächer der Gebäude mit Flachdächern sind zu mindestens 50% intensiv oder extensiv zu begrünen, ausgenommen jener auf untergeordneten Gebäude- teilen. Der Substrataufbau der Dachbegrünung muss dabei mindestens 10 cm betragen.

Die nicht überbauten Tiefgaragendächer sind intensiv zu begrünen. Der Substrat- aufbau der Dachbegrünung muss dabei mindestens 30 cm betragen.

Von der Verpflichtung zur Dachbegrünung ausgenommen sind Verkehrsflächen, Terrassen, Wege und wasserdurchlässige begrünte Feuerwehrumfahrungen, Dachfensterflächen und Solaranlagen ohne Aufständerung.

P Erhalt von Bepflanzungen

Alle Bepflanzungen sind innerhalb eines Jahres nach Baufertigstellung durch- zuführen, zu pflegen, dauerhaft zu unterhalten und bei Abgang durch Nachpflan- zungen zu ersetzen. Erfolgte Anpflanzungen unterliegen der Bindung gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 25b BauGB.

1.9 Artenschutz

Zur Vermeidung artenschutzrechtlicher Verbote sind Abrissarbeiten an Gebäuden sowie Rodungen und Gehölzrückschnitte außerhalb der Fortpflanzungszeiträume der Vögel auszuführen (d. h. nur zwischen 1. Oktober und 28./29. Februar).

Während der Bauphase sind die Grundstücksrandbereiche im Süden und Westen des Plangebietes prophylaktisch und temporär durch geeignete Reptilienschutz- zäune reptiliensicher abzusperren.

Für die Außenbeleuchtung sind insektenfreundliche Leuchtmittel mit geringem UV-Anteil und einer Farbtemperatur von max. 3.000 K (z.B. entsprechendes LED- Licht) zu verwenden. Diese darf nicht auf Bäume sondern muss nach unten aus- gerichtet werden.

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Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Teil A - 2: Örtliche Bauvorschriften 13

2. Örtliche Bauvorschriften gemäß Landesbauordnung von Baden- Württemberg (§ 74 LBO)

2.1 Äußere Gestaltung baulicher Anlagen (§ 74 Abs. 1 Nr. 1 LBO)

2.1.1 Fassadengestaltung

Die Fassaden aller Gebäude sind als Putz- oder Holzfassaden oder in Sichtmauer- werk auszuführen. Untergeordnet zum Hauptmaterial der Fassaden können sonstige Baustoffe, insbesondere aus den Materialien Glas und Metall mit nicht reflektierenden Eigenschaften verwendet werden. Untergeordnete Grünfassa- den/Wandbegrünungen sind zulässig. Bei Fassaden im MU muss der Verglasungs- anteil zur Rheinstraße hin nicht untergeordnet bleiben, sondern darf auch über- wiegen.

Bei der Gestaltung der Fassaden sind keine reinen Primär- und Sekundärfarben, keine Neon- oder glänzenden Farben, sondern nur gebrochene Farbtöne zulässig. Ebenso sind blendende Materialien, ausgenommen bei Fenstern und Photovol- taikanlagen, unzulässig.

2.1.2 Dachgestaltung

Die zulässigen Dachneigungen und Dachformen sind durch Planeinschrieb vor- geschrieben.

Die Hauptdächer der Gebäude mit Flachdächern sind zu mindestens 50% intensiv oder extensiv zu begrünen, ausgenommen jener auf untergeordneten Gebäude- teilen. Die nicht überbauten Tiefgaragendächer sind als Gründach auszubilden. Hiervon ausgenommen sind Verkehrsflächen, Terrassen, Wege und wasserdurch- lässige begrünte Feuerwehrumfahrungen.

Bei der Gestaltung der Dächer sind keine lackierten oder glänzenden Materialien zulässig. Photovoltaik- und thermische Solaranlagen sind hiervon ausgenommen.

Im gesamten MU sind Dachgauben und Dacheinschnitte zugelassen. Im MU 2 sind diese im obersten Geschoss des Gebäudes unzulässig.

2.2 Gestaltung unbebauter Flächen der bebauten Grundstücke, Plätze für be- wegliche Abfallbehälter (§ 74 Abs. 1 Nrn. 1 und 3 LBO)

2.2.1 Gestaltung unbebauter Flächen der bebauten Grundstücke

Die nicht überbauten Grundstücksflächen sind – soweit sie nicht überbaut oder als Wege oder Zufahrten genutzt werden – im SO 1 zu mindestens zu 40 % und im

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SO 2 zu mindestens 70% als Vegetationsflächen anzulegen und dauerhaft zu unterhalten. Dazu zählen auch begrünte Tiefgaragendächer unter der Gelände- oberfläche. Das flächige Überdecken von Vegetationsflächen mit Ziergesteinen in Form von Splitt, Schotter und Kies ist unzulässig.

2.2.2 Gestaltung der Plätze für bewegliche Abfallbehälter

Dauerhafte Plätze für Abfallsammelbehälter sind, sofern sie von dem öffentlichen Straßenraum oder Nachbargrundstücken einsehbar sind, einzuhausen oder einzugrünen.

2.3 Antennen und Niederspannungsfreileitungen (§ 74 Abs. 2 Nrn. 4 und 5 LBO)

Außenantennen (inkl. Satellitenempfangsanlagen) sind nur auf Dächern der Gebäude unter Wahrung eines Mindestabstands von 3,00 m zur Gebäudewand zulässig.

Neue Niederspannungsleitungen müssen unterirdisch geführt werden.

2.4 Werbeanlagen (§ 74 Abs. 1 Nr. 2 LBO)

Werbeanlagen sind nur an der Stätte der eigenen Leistung zulässig. Für jede zulässige Ladeneinheit ist höchstens eine Werbeanlage mit einer Größe von maximal 1 m² zulässig. Pro Baukörper des Seniorenheims ist höchstens eine Werbeanlage zulässig.

Im gesamten MU und gesamten SO sind maximal eine Werbestele bis zu einer Höhe von maximal 2,50 m und 1,5 m Breite zugelassen, wenn sie die Einsehbarkeit des öffentlichen Straßenraumes nicht behindern und das Einzeldenkmal im Bereich der Wiesenstraße nicht beeinträchtigt. Darüber hinaus sind am Gebiets- eingang im MU maximal drei Fahnenmasten und im SO maximal ein Fahnenmast mit einer maximalen Höhe von 8,0 m zugelassen.

Werbeanlagen mit wechselndem oder bewegten Licht, Laserwerbung, Skybeamer, drehbare Werbeträger oder solche mit wechselnden Motiven sowie blendende Lichtwerbung sind unzulässig. Bei sonstigen Lichtwerbeanlagen muss deren Beleuchtung auf die Werbeanlage selbst ausgerichtet werden. Die Beleuchtung von Werbeanlagen ist nachts zwischen 22:00 Uhr und 6:00 Uhr auszuschalten.

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2.5 Reduzierung der Stellplatzverpflichtung für Wohnungen (§ 74 Abs. 2 Nr. 1 LBO)

Im gesamten SO und MU sind pro Wohneinheit 0,70 Stellplätze auf dem Grund- stück nachzuweisen. Der Stellplatz kann auch auf einem anderen Grundstück innerhalb des Plangebietes zugeordnet werden.

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Teil A - 3: Planfestsetzungen 16 Teil A - 3 Planfestsetzungen

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Teil A - 4: Vorhaben- und Erschließungsplan 17 Teil A - 4 Vorhaben- und Erschließungsplan

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Schnitt A-A Eingang Rheinstraße

17.89

Geb.3 13.17 13.17 5 2.96 4.16 X 5.34 1.11 17.89 105.62

2.22 Eingang 1.11 Tagespflege 5.00

3.61 5.00 30.87 5 9.06

FFB = 105.62m ü.NN X 105.62

42 17.59 Schnitt B-B Schnitt B-B X 5

10.99 10.40 8.79 105.62

Geb.2 13.27

17.59 104.50 X 28.85 FFB = 105.62m ü.NN

FFB = 104.50m ü.NN Eingang Im Bruch 5 13.24

102.22 X 5 X 102.46 4.07 4.22

3.44 Einfahrt Tiefgarage 5 Legende 31 7.96 7.96

5.01 7.96 103.60 5 X

3.58 R Rollstuhlgerecht 3.73 B Barrierefrei

Geb.1 X 101.46 V+E PLANUNG X 102.46 5 26.35 23.08

SENIORENWOHNEN X 101.46 AN DER WIESENSTRASSE

Flurstück Nr. Gemarkung:

Eingang Huttenheim Wiesenstraße X 5.03 101.46 W² BauGmbH & Co.KG

30.85 Schwetzingerstr. 22 26 68753 Waghäusel Datum/ Unterschrift

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

X Südendstr. 3, 76137 Karlsruhe 100.85 Tel. 0721 - 933 91 92 Fax 0721 - 933 91 99

e-mail [email protected] PLANUNG BAUHERR PROJEKT BEMERKUNG Schnitt A-A Datum/ Unterschrift Projektphase Proj. Nr. Bauantrag Lageplan 2020-09-01 Maßstab Seniorenwohnen Plan Nr. 1:200 CAD 1510 BA-G1+2+3-L-001 Datum 21.09.2020

H/B = 841 / 594 (0.50m²) Allplan 2020

+120.16 +120.16 First Rathaus

Rheinstraße 30

+114.66 +113.97 Traufe Rathaus +113.41 +113.42 Giebel 105/3

+110.39 +110.24 Giebel 108/2

Wiesenstraße 27 DG Wiesenstraße 33 +107.39

OG +105.76 Fußpunkt Rathaus

+104.35 +103.94 OK Grundstück 106/1

EG

+101.45 +101.42 +101.45 Fußpunkt Garage Jungkind

Ansicht Süd Wiesenstraße

+110.39 V+E PLANUNG

DG

+107.39

OG

SENIORENWOHNEN +104.35 AN DER WIESENSTRASSE

Flurstück Nr. EG Gemarkung: Huttenheim

+101.45 W² BauGmbH & Co.KG

Schwetzingerstr. 22 26 68753 Waghäusel Datum/ Unterschrift

Ansicht West Südendstr. 3, 76137 Karlsruhe Tel. 0721 - 933 91 92 Fax 0721 - 933 91 99

e-mail [email protected] PLANUNG BAUHERR PROJEKT BEMERKUNG Datum/ Unterschrift

Projektphase Proj. Nr. Bauantrag Ansichten 1 2020-09-01 Maßstab Seniorenwohnen Plan Nr. 1:100 CAD Gebäude 1 1535 Wiesenstraße BA-G1-A1-001 Datum 21.09.2020

H/B = 594 / 841 (0.50m²) Allplan 2020 +113.41

+110.25 +110.39 +109.99

DG

+107.39

OG

+104.35

EG

+101.45 +101.45 +101.45

Ansicht Nord

+113.41

+110.24 +110.39

DG

+107.39 V+E PLANUNG

OG

+104.35

EG SENIORENWOHNEN +101.45 +101.45 AN DER WIESENSTRASSE

Flurstück Nr. Gemarkung:

Huttenheim

W² BauGmbH & Co.KG Ansicht Ost

Schwetzingerstr. 22 26 68753 Waghäusel Datum/ Unterschrift

Südendstr. 3, 76137 Karlsruhe Tel. 0721 - 933 91 92 Fax 0721 - 933 91 99

e-mail [email protected] PLANUNG BAUHERR PROJEKT BEMERKUNG Datum/ Unterschrift

Projektphase Proj. Nr. Bauantrag Ansichten 2 2020-09-01 Maßstab Seniorenwohnen Plan Nr. 1:100 CAD Gebäude 1 1536 Wiesenstraße BA-G1-A2-001 Datum 21.09.2020

H/B = 594 / 841 (0.50m²) Allplan 2020 30.85

7.01 15.89 7.95

5 42 42 42 10 42 6.17 15.89 3.425 3.585 3.19 1.885 1.885 1.405 3.72 15.89 4.945 1.12 2.26 2.26

5.01

5 8.31 Terrasse

2.46 OG 23.95 m² 42 42 42 BRH 0.000 1.10 5 5 5 42 42 42 42 5

Schlafen 5 BRH 0.000 DG 2.26 3.09 3.09 3.09 1.80 19.10 m² 1.55 BRH 0.000

Schlafen

5 Balkon DG 97 3.22 10 10 10 DG 11.54 m² 2.50

1.88 7.07 m² 4.72 5 BRH 0.000 Wohnen / Essen 5 Wohnen / Essen / Küche DG 2.26 1.80 DG 10 5 9.87 18.49 m² Abst. 32.19 m² Geb. 1 DG 5 3.94 3.94 7.72 7.72 8.56 1.66 Rollstuhl- Whg. 13 2.91 m² 1.40 74 umsteigplatz 10 10

1.80m / 1.80m 5.84 5 5 10.68 Geb. 1 1.30 1.06 1.88 1.88 Flur Bad 10 10 Whg. 16

BRH 1.200 Küche BRH 1.200 BRH 0.000 DG DG 2.90 Abst. DG 4.80 m² 6.94 m² 2.90 DG 7.88 m² 1.80 1.80 3.08 m² 5 5 R R W 1.57 5 24 24 11 11 5 42 5 42 42 30 12 FFB= 5

Bad 5 5 5 5 5 107.39 m ü.NN 5 TRHS 5 20.46 DG 6 56 5 42 5 5 61 5 5 5 5 46 5 71 FFB= 2.13

75 1.13 88 1.13 1.13 1.13 1.13 1.13 1.13 1.13 1.70 1.57

5 2.26 DG 1.13 107.39 m ü.NN 2.18 2.18 6.64 m² 1.81 1.15 2.83 1.59 1.70 23.50 m² 2.06 5 1.06 2.26 1.06 1.06 1.30 1.06 1.06 1.06 2.26 18 19.14 58 42 18 24 24 B B

BRH 1.200 BRH 1.200 BRH 1.200 BRH 1.200 BRH 1.200 5 BRH 1.200 5.67 1.65 Flur WC 5 Zimmer Zimmer Bad 1 Flur 5

2.47 DG DG DG DG DG DG 2.88 4.10 m² 3.49 m² 18 Abst. Küche 7.90 m² Bad Bad 2 11.44 m² 6.01 m² 6.27 m² 3.51 DG DG DG DG 15 STG

10 4.04 m² 10.55 m² 5.76 m² 5.69 m² 5 17.5/27.0 1.60 15 Geb. 1 Flur BRH 0.900 5

Flur Geb. 1 5 17 6

10 Whg. 15 DG DG 42

Whg. 14 5 7.59 m² 7.59 m² Abst. DG 1.26 Wohnen / Essen 3.53 m² Wohnen / Essen Schlafen Schlafen DG 10 DG DG 5 DG 5.47 22.16 m² 29.91 m² 5 22.51 m² 22.51 m² 5.00 4.42 4.66

Küche 3.06 DG 8.59 m² 3.58 BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.000 42 42 42 42 Legende

5 Terrasse DG Terrasse R Rollstuhlgerecht 3.38 30.26 m² DG 34.25 m² B Barrierefrei

5.03

5 1.885 1.885 1.885 1.885 1.885 1.885 1.885 1.885 1.26 1.00 965 1.465 1.08 1.02 1.70 1.105 2.595 1.205 1.04 1.325 V+E PLANUNG 2.26 2.26 2.26 2.26 2.26 2.26 2.26 2.26 1.30 42 10 10 24 10 10 24 10 24 10 24 18 14 18 42 1.15 3.19 1.66 1.20 2.72 1.98 1.98 4.02 2.165 2.17 1.60 875 1.485 1.76 42 24 24 24 10 42 6.20 6.10 6.10 4.435 2.795 3.565

30.85

SENIORENWOHNEN AN DER WIESENSTRASSE

Flurstück Nr. Gemarkung:

Huttenheim

W² BauGmbH & Co.KG

Schwetzingerstr. 22 26 68753 Waghäusel Datum/ Unterschrift

Südendstr. 3, 76137 Karlsruhe Tel. 0721 - 933 91 92 Fax 0721 - 933 91 99

e-mail [email protected] PLANUNG BAUHERR PROJEKT BEMERKUNG Datum/ Unterschrift

Projektphase Proj. Nr. Bauantrag DG-Grundriss 2020-09-01 Maßstab Gebäude 1 Plan Nr. 1:100 CAD Wiesenstraße 1532 BA-G1-GR-DG-001 Datum M 1:100

3.04 21.09.2020

H/B = 594 / 841 (0.50m²) Allplan 2020 30.85

8.31 14.59 7.95 42 10 42 42 10 42 2.97 4.40 14.59 3.425 3.585 3.44 1.885 1.885 1.885 78 5.645 14.59 1.29 1.77 1.12 1.545 1.32 1.36 5.01 5 42 BRH 0.900 1.34 5 5 5 5 Zimmer Schlafen 4.23 1.36 1.88 3.81 EG EG 4.65

11.33 m² 16.78 m² BRH 0.900 5 42 42 42 42 5 1.42 15 15 BRH 0.900 BRH 0.900 1.55 62

Schlafen

Terasse 5 5 3.22 EG 3.22 EG Terasse 3.00 2.26

1.88 11.54 m² 2.26 6.34 m² 1.88 EG 5 5 7.07 m² BRH 0.000 Wohnen / Essen

Wohnen / Essen 5 5.68 5.68 EG

EG 49 10 10 34.48 m² 5 18.49 m² Geb. 1 Abst. 7.72 Geb. 1 EG 7.72 1.66 1.40 1.40 Whg. 1 Rollstuhl- Whg. 6 1.28 2.91 m² umsteigplatz 10 10 1.80m / 1.80m 5 5 5 Küche 1.06 1.06 Flur 1.88 10 10 Küche EG 4.73 Bad BRH 1.200 BRH 1.200 EG Flur EG 5 2.90 6.99 m² X 2.90 EG Abst. 7.88 m² 4.79 m² EG 101.46 6.52 m² 1.80 1.80 EG

6.16 m² 14.47 3.08 m² R 5 5 W

1.57 1.88 B 42 24 24 11 11 42 Bad 5 5 EG TRHS 5 6 5 5 5 50 5 5 5 5 5 5 5 46 5 5 42 FFB= 1.70 1.57 1.92 6.45 m² 75 56 1.13 1.17 1.13 82 1.13 1.13 1.26 1.13 62 1.13 1.08 1.13 1.59 1.13 1.13 71 EG

2.18 101.46 m ü.NN 2.06 26.35 2.26 1.06 2.26 1.06 1.06 2.26 1.06 1.06 2.26 23.50 m² 5 1.06 26 42

BBBB 18 24

BRH 1.200 BRH 1.200 BRH 1.200 BRH 1.200 BRH 1.200 BRH 1.200 5

Bad 5.67 Flur 1.65 2.24 5

EG Flur Küche Küche Flur 23.08 EG Küche Flur Bad Abst. Küche 5.96 m² EG EG EG EG EG EG EG

3.32 m² 18 3.02 EG EG 4.82 m² 5.57 m² 5.57 m² 4.85 m² 5.94 m² 6.10 m² 6.31 m² 10 3.48 m² 8.85 m² 15 STG

17.5/27.0 1.60 5 10 26 24 24 5 18

Abst. 5 Bad Geb. 1 Abst. Geb. 1 Geb. 1 Abst. EG 5 4.12 Whg. 5 Whg. 4 Whg. 3 1.26 EG EG EG Geb. 1 3.53 m² 10 2.83 5.95 m² 4.07 m² 4.07 m² Whg. 2 X WM Bad 101.46 Legende 2.20 10 10 EG Wohnen / Essen Wohnen / Essen Wohnen / Essen Wohnen / Essen 5.67 m² EG EG EG EG 28.23 m² 27.39 m² 27.39 m² 32.94 m² 3.58 10 R Rollstuhlgerecht 5 5

Schlafen Schlafen Schlafen 8.60 8.60 B Barrierefrei

4.34 EG EG EG 5.10 15.71 m² 13.92 m² 13.92 m² Schlafen 4.70 EG BRH 0.000 BRH 0.900 BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.900 BRH 0.000 13.79 m² V+E PLANUNG 42 BRH 0.900 Terrasse Terrasse Terrasse Terrasse 76

42 EG EG EG EG BRH 0.900 4.69 m² 4.73 m² 4.73 m² 4.55 m² 42 5.03

5 5 4.93 1.885 39 1.885 1.08 1.885 1.885 1.885 1.885 1.885 1.885 1.26 965 1.07 1.42 1.305 1.265 2.495 1.245 965 1.275 1.03 1.32 2.22 1.32 2.22 2.22 1.32 2.22 1.32 2.26 42 10 24 10 24 10 24 10 42 42 2.10 4.00 1.50 4.50 4.50 1.50 4.295 2.935 3.145 42 10 24 10 24 10 24 10 42 42 5 5 5 3.08 3.02 2.90 3.10 3.10 2.90 4.29 2.93 3.14 SENIORENWOHNEN 30.85 AN DER WIESENSTRASSE

Flurstück Nr. Gemarkung:

Huttenheim

W² BauGmbH & Co.KG

Schwetzingerstr. 22 26 68753 Waghäusel Datum/ Unterschrift

Südendstr. 3, 76137 Karlsruhe Tel. 0721 - 933 91 92 Fax 0721 - 933 91 99

e-mail [email protected] PLANUNG BAUHERR PROJEKT BEMERKUNG Datum/ Unterschrift

Projektphase Proj. Nr. Bauantrag EG-Grundriss 2020-09-01 Maßstab Gebäude 1 Plan Nr. 1:100 CAD Wiesenstraße 1530 BA-G1-GR-EG-001 Datum M 1:100 21.09.2020

H/B = 594 / 841 (0.50m²) Allplan 2020 30.85

8.31 14.59 7.95 42 10 42 42 64 42 5 3.00 4.37 14.59 2.785 3.585

3.44 10 3.69 1.885 1.885 1.885 78 5.645 14.59 1.29 1.77 1.12 1.36 1.36 1.36 5 42 42 5.01 42 BRH 0.900 1.34 5 5 5 5 5 Zimmer Schlafen

OG 1.36

OG 1.88 4.65 3.81 3.81 3.81 11.44 m² 16.67 m² BRH 0.900 5 42 42 42 5 1.42 15 15 BRH 0.900 BRH 0.900 42 1.55 62

Schlafen

Balkon 5

5 Balkon

OG 3.22 OG OG 3.00 3.00

2.26 11.54 m² 1.88 2.26 6.34 m² 1.88 7.07 m² 5 5 BRH 0.000 BRH 0.000

Wohnen / Essen 5 Wohnen / Essen 5.68 5.68 49 OG 14.51 EG 10 5 Abst. 42 34.48 m² 18.49 m² Geb. 1 OG 7.72 7.72 Geb. 1 8.56 1.66

Whg. 7 1.40 Rollstuhl Whg. 12 1.28 2.91 m² umsteigplatz 10 1.80m / 1.80m 5 5 5

5 W 1.06 1.06 1.88 1.88 10 10 Küche 4.73 3.89 Küche Bad BRH 1.200 BRH 1.200 Flur Flur OG 5

OG 2.90 OG OG Abst. OG 7.87 m² 6.99 m² FFB= 6.94 m² 1.80 1.80 OG 4.79 m²

6.16 m² 104.35 m ü.NN 14.47 3.08 m² 5 5 1.57 R 1.57 R 5 24 11 11 42 42 Bad 42 30 5 5 5

5 OG 6 75 56 1.135 1.17 1.135 82 1.135 61 1.135 1.15 1.135 62 1.135 1.085 1.135 1.59 1.135 46 1.135 715 42 6.64 m² FFB= 2.26 1.13 2.18 1.70 1.70 2.26 1.06 2.26 1.06 1.06 2.26 1.06 1.06 2.26 104.35 m ü.NN 26.35 1.06 5

62 TRHS 42 42

24 B B B B

BRH 1.200 BRH 1.200 BRH 1.200 BRH 1.200 BRH 1.200 BRH 1.200 OG 5 23.50 m²

Abst. Flur Bad Küche Flur 5.67 5 5 5

Bad 23.08 OG OG OG OG OG Küche Küche Küche Flur 3.32 m² OG Flur 6.10 m² 6.31 m² 2.90 3.48 m² 6.30 m² 2.90 3.02 OG OG 6.32 m² OG OG OG 4.85 m² 9.00 m² 4.82 m² 5.57 m² 5.57 m² 15 STG

1.60 2.01 17.5/27.0 15 15 10 24

WHG 9 5 Geb. 1 Geb. 1 Geb. 1 Geb. 1 Abst. Bad Abst. Abst. OG 1.26 2.71 Whg. 11 Whg. 10 Whg. 9 Whg. 8 3.53 m² OG OG OG 3.10 6.27 m² 4.07 m² 4.07 m² 10

10 W Bad 2.20 10 OG Wohnen / Essen Wohnen / Essen Wohnen / Essen Wohnen / Essen 6.20 m² OG OG OG OG 7.61 28.23 m² 27.39 m² 27.39 m² 32.94 m² 3.58 10

5 Legende 8.60 4.80 Schlafen Schlafen Schlafen OG OG 5.10 R Rollstuhlgerecht OG 13.92 m² 13.92 m² 15.71 m² Schlafen 4.70 B Barrierefrei OG BRH 0.000 BRH 0.900 BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.900 BRH 0.000 13.79 m² 42 42 BRH 0.900 Balkon Balkon Balkon Balkon 76 5.03 42 OG OG OG OG BRH 0.900 1.31 4.55 m² 4.69 m² 4.73 m² 4.73 m² 42 V+E PLANUNG 5.03

5 5 5 4.93 1.885 39 1.885 1.08 1.885 1.885 1.885 1.885 1.885 1.885 1.26 1.00 965 1.07 1.42 1.305 1.265 2.495 1.245 965 1.30 1.36 2.26 1.36 2.26 2.26 1.36 2.26 1.36 2.26 42 10 24 10 24 10 24 10 42 2.10 4.00 1.50 4.50 4.50 1.50 4.295 2.935 3.565 42 10 24 10 24 10 24 10 42 3.08 3.02 2.90 3.10 3.10 2.90 4.295 2.935 3.565

30.85

SENIORENWOHNEN AN DER WIESENSTRASSE

Flurstück Nr. Gemarkung:

Huttenheim

W² BauGmbH & Co.KG

Schwetzingerstr. 22 26 68753 Waghäusel Datum/ Unterschrift

Südendstr. 3, 76137 Karlsruhe Tel. 0721 - 933 91 92 Fax 0721 - 933 91 99

e-mail [email protected] PLANUNG BAUHERR PROJEKT BEMERKUNG Datum/ Unterschrift

Projektphase Proj. Nr. Bauantrag OG-Grundriss 2020-09-01 Maßstab Gebäude 1 Plan Nr. 1:100 CAD Wiesenstraße 1531 BA-G1-GR-OG-001 Datum M 1:100 21.09.2020

H/B = 594 / 841 (0.50m²) Allplan 2020 +114.665

DG

+111.76

OG 4 +108.72 7.13 Raiba EG

+105.62 +105.62 +105.62

2.50

+103.60

Einfahrt Tiefgarage +102.22

Ansicht Ost Im Bruch

+114.665

DG

+111.76

OG

+108.72 Bank Tagespflege

EG

+105.62

+103.48

+102.22

Ansicht Nord

+114.665

DG

+111.76

OG

+108.72

EG

+105.62 2.15

+103.84

Einfahrt Tiefgarage +102.22

Ansicht West

5 +114.66 V+E PLANUNG

DG

+111.76

OG

+108.72 SENIORENWOHNEN AN DER WIESENSTRASSE

Flurstück Nr. EG Gemarkung: Huttenheim +105.62 W² BauGmbH & Co.KG

+103.60 2.5 % ca. 12% Schwetzingerstr. 22 26 68753 Waghäusel +102.22 Datum/ Unterschrift

Ansicht Süd Wiesenstraße Südendstr. 3, 76137 Karlsruhe Tel. 0721 - 933 91 92 Fax 0721 - 933 91 99

e-mail [email protected] PLANUNG BAUHERR PROJEKT BEMERKUNG Datum/ Unterschrift

Projektphase Proj. Nr. Bauantrag Ansichten 2020-09-01 Maßstab Seniorenwohnen Plan Nr. 1:100 CAD Gebäude 2 1520 I m Bruch BA-G2-A-001 Datum 21.09.2020

H/B = 841 / 594 (0.50m²) Allplan 2020 Barrierefreier Zugang für das Rathaus ist nicht Gegenstand dieses Bauantrags

28.45 2.42 7.94 10.295 1.255 8.955 2.42 42 115 42 115 115 115 42 42 12 115 42 4.34 2.65 2.52 1.355 2.055 3.60 1.255 2.025 1.41 4.445 5 42 1.50 1.885 1.03 1.135 1.135 1.135 1.01 1.885 42 2.43 69 2.50 2.33 1.03 3.12 5.00 3.27 93 60 1.55 1.55 1.05 2.26 1.05 1.05 2.26 5 20 1.28 42 BRH 0.900 BRH 0.900 5 5 5 5 Flur 5 R FFB = 111.76m ü.NN 2.26

DG 1.13 1.61 1.45 1.56 1.56 1.56 4.40 m² 5 35 Wohnen / Essen / Küche 5 4.18 Bad 42

R 39

DG 5 BRH 1.200 BRH 1.200 27.12 m² DG BRH 1.200 Abst. BRH 0.000 4.97 m²

Abst. DG 1.58 Küche Abst. Flur Bad 2.52 m² Schlafen DG DG 5

5 DG DG 1.93 m² DG DG 5.82 m² 2.90 m² 4.40 m² Terrasse

7.44 m² Bad 14.51 m² 5 3.26 7.38 DG Schlafen 3.63 DG 5

32.44 m² 2.26 1.88

6.42 m² BRH 0.000 DG Gebäude 2 11.16 m² Gebäude 2 BRH 0.900 5

Flur 5 Whg. 10 Essen / Wohnen Whg. 11

DG 17 DG Zimmer Flur 65

5 5.55 m² Zimmer 19.66 m² DG DG

DG 5 10.44 m² B 3.59 m² 2.26 1.13 10.44 m² 2.35 2.26 2.16 1.88 1.88 BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.900 BRH 0.000 5 WC 5 39 DG 11 2.30 m²

Terrasse Terrasse 1.29 DG DG 3.35 2.20 12.68 m² 17.86 m² Gebäude 2 Wohnen / Essen Küche Whg. 12 DG 5 DG

22.38 m² 3.75 16.22 2.26 1.88 BRH 0.000

5 6.20 m² 5 5 5 5 58

1.88 1.88 1.88 1.88 1.05 1.05 1.45 2.24 1.07 75 1.885 1.67 1.251.13 5 2.26 2.26 2.26 2.26 BRH 1.200 5 5 5 24 11 24 11 1.43 3.615 3.37 6.34 4.02 24 175 1.63 5 5 Abst.

5 Bad Schlafen DG 2.26 DG 2.38 DG 1.88 BRH 0.000

1.05 2.84 m² 1.13 4.88 m² 10.93 m² BRH 1.200

Terrasse 5 58 5 DG 11 13.17 5 Gebäude 2 5 Flur 12.19 m² B DG Whg. 13 1.52 2.26 1.13 4.36 m² Wohnen / Essen 10.99 32.02 DG 21.44 m² 5 3.65 2.26 1.88 19.495 BRH 0.000

7.995 9.595 1.90 Küche DG 5 24 5 42 42 24 42 7.43 m² 5 7.155 7.125 4.13 6.10 BRH 1.200 TRHS DG 2.67 5 6 Stg. 18.6x28 42 1.885 1.885 62 1.135 1.135 1.135 1.50 DG 835 1.17 1.625 1.03 1.835 1.72 1.98 1.55 1.55 1.05 2.25 1.05 1.05 30.25 m² Legende 5

5.11 R Rollstuhlgerecht 6.08 42 54 2.26 BRH 0.900 BRH 0.900 2.28 5

FFB = 110.64m ü.NN B Barrierefrei

B 2.26 2.28

Flur 1.13 FFB = 111.76m ü.NN

DG 1.26 2.26

Schlafen 60 10.09 m² 11 Stg. 17.4 x28 5 V+E PLANUNG DG 1.19 54

R 24 4.10 R

5.15 14.35 m² BRH 1.200 BRH 1.200 BRH 1.200 Bad Flur DG WC 1.12 Küche Flur Bad Küche 5.62 m² DG DG DG DG DG DG Zimmer 2.55 m² 3.27 m²

5 9.12 m² 3.71 m² Bad 5 5.59 m² 6.37 m² DG 2.95

11 DG 11.97 m² 2.26 Abst. 6.43 m² 1.88 Abst. BRH 0.000

DG 5 DG 5 Abst. Gebäude 2 2.26 m² 11 Gebäude 2 DG 2.73 m² Gebäude 2 Flur

1.55 Whg. 15 1.88 Whg. 16 3.19 m² DG BRH 0.900 Whg. 14 1.41 Wohnen / Essen 3.53 m² 5 Wohnen / Essen DG Wohnen / Essen DG DG 11 5.57 23.23 m² Schlafen Büro 34.10 m² 25.18 m² SENIORENWOHNEN DG DG

5 IN DER WIESENSTRASSE 11.02 m² 10.31 m² Schlafen 10.30 DG 2.91 3.59 14.94 m² Flurstück Nr. Gemarkung:

BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.000 Huttenheim 42 42

Terrasse Terrasse Terrasse DG DG DG W² BauGmbH & Co.KG 2.622.62 4.92 2.62 16.00 m² 16.60 m² 48.96 m²

Schwetzingerstr. 22 26 68753 Waghäusel

1.50 2.62 Datum/ Unterschrift

1.885 1.885 1.885 1.885 1.885 1.885 1.885 1.53 1.55 1.74 2.235 1.30 2.475 1.47 2.96 1.425 995 2.26 2.26 2.26 2.26 2.26 2.26 2.26 42 24 115 24 115 175 42 Südendstr. 3, 76137 Karlsruhe 5 5 5 5 5 7.15 4.41 2.77 2.53 4.72 5.12 1.42 Tel. 0721 - 933 91 92 Fax 0721 - 933 91 99

e-mail [email protected] PLANUNG BAUHERR PROJEKT BEMERKUNG 28.45 2.42 Datum/ Unterschrift

Projektphase Proj. Nr. Bauantrag DG-Grundriss 2020-09-01 Maßstab Gebäude 2 Plan Nr. 1:100 CAD I m Bruch 1515 BA-G2-GR-DG-001 Datum M 1: 100 21.09.2020

H/B = 594 / 841 (0.50m²) Allplan 2020 Barrierefreier Zugang für das Rathaus

ist nicht Gegenstand dieses Bauantrags

versetzen! Best. Trafo Trafo Best.

X

30.87 105.62

7.94 11.55 11.375 42 24 24 24 42 7.10 10.01 6.20 5.995

5 5 5.00 1.135 41 1.135 1.885 885 18 1.135 28 2.00 1.01 2.41 42 5.61 1.195 1.675 3.955 1.445 2.28 1.815 1.55 2.45 2.45 1.55 2.45 2.45 2.45 2.45 42 BRH 0.900 42

1.46 BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.000 5 Eingang 1.01 2.81 1.55 BRH 0.900

EG FFB = BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.900 BRH 0.000 Raiba 4.36 m² BRH 0.000 105.62m ü.NN Schalterraum EG Eingang 5 4.83 1.75 28.96 m² WC EG 96 EG Empfang 20.55 m² 4.47 m² EG 5 5 12.59 m² 1.26 2.45 1.55 9.56 BRH 0.000 1.88 BRH 0.900 10.37 Betreutes Wohnen Nachtpflege 65 Aufenthalt EG 25 EG 70.25 m²

57.59 m² 1.26 BRH 0.000 5 X 5 105.72 4.29 Raiba Büro

EG 6.14 BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.000 BRH 0.000 36.87 m² 18.45 1.26 1.87 42 BRH 0.000 55 5 5

3.00 1.50 1.55 2.45 1.88

5 5 BRH 0.000 42 1.885 1.885 1.885 1.03 1.885 1.885 1.02 24 1.54 1.70 1.815 Gebäude 2 24 2.45 2.45 2.45 2.45 2.45 26 63 Tagespflege Raiba 5 5 42 24 88 7.10 9.83 WC EG 1.13 1.93 BRH 0.900

5 11.39 m²

42 5 17.59 2.45 24 1.88 1.25 BRH 0.000 WC-Anlage

EG 5 5

5 32.36 m² 1.13 BRH 0.900 5 10.99 10.99 1.91 11.41

X 5 75 3.97 105.62 5 5 13.27 34.64 5 1.13 34.16 5 BRH 0.900 2.45 1.88 47

X BRH 0.000 24 24 105.62 TRHS 18 17.59 EG 5 7.995 9.595 6 Stg. 18.6x28 29.42 m² 1.70 5 5 Im Bruch 57 5 1.02 5 5 5 1.88 1.88 1.88 1.88 2.56 2.205 1.34 1.155 4.175 2.45 2.45 2.45 2.45 1.93 5.11 4.75 Legende 2.26 2.45

BRH 0.000 FFB =105.62m ü.NN BRH 0.000 5 BRH 0.000 Terrasse FFB =104.50m ü.NN R Rollstuhlgerecht 104.50m ü.NN X 2.45 1.88 BRH 0.000 2.68 5 B Barrierefrei 67 78 11 Stg. 18.9x28 18 42 24 BRH 0.000 BRH 0.000 V+E PLANUNG 5

WC/ Lager 1.25

1.47 Ruheraum 1.88 EG BRH 0.900 Eingang EG Essen / Wohnen 13.96 m² 5 7.53 EG 53.66 m² EG 1.55 12.65 m² 1.13 214.23 m² BRH 0.900 5 5 3.38 13.24 92 1.48 5 5 5 5 5 0 0 10.12 0 17 17 10.78 2.45 1.13 WC-Anlage BRH 0.000 SENIORENWOHNEN EG

25.91 m² Verwaltung Besprechnung 5 AN DER WIESENSTRASSE BRH 0.900 EG EG 17.77 m² 28.66 m² 1.77 Flurstück Nr. 5 Gemarkung: 4.69 Lager Lager Huttenheim

EG EG 5

8.45 m² 12.62 m² BRH 0.000 2.45 2.85

BRH 0.900 BRH 0.900 BRH 0.900 BRH 0.900 BRH 0.900 BRH 0.000 BRH 0.900 BRH 0.900 BRH 0.000 W² BauGmbH & Co.KG 42

X 103.94 Schwetzingerstr. 22 26 X 68753 Waghäusel 102.22 Datum/ Unterschrift

Südendstr. 3, 76137 Karlsruhe Tel. 0721 - 933 91 92 Fax 0721 - 933 91 99

e-mail [email protected] PLANUNG BAUHERR PROJEKT BEMERKUNG Datum/ Unterschrift 103.60m ü.NN X Projektphase Proj. Nr. Bauantrag EG-Grundriss 2020-09-01 Maßstab Plan Nr. 1.01 1.01 1.01 1.885 1.885 1.885 1.885 1.885 Gebäude 2 1.345 1.535 94 1.74 2.235 1.88 1.855 1.51 2.51 2.87 1:100 1.55 1.55 1.55 1.55 1.55 2.45 1.55 1.55 CAD I m Bruch 42 24 24 24 42 X 5 5 5 5 1513 BA-G2-GR-EG-001 7.15 7.30 7.30 7.54 Datum

103.14 M 1: 100 21.09.2020 30.87

H/B = 594 / 841 (0.50m²) Allplan 2020 Barrierefreier Zugang für das Rathaus ist nicht Gegenstand dieses Bauantrags

30.87 7.94 10.295 1.255 11.375 42 115 24 115 115 115 175 175 115 115 42 3.19 3.795 3.00 2.055 1.505 3.15 1.745 2.025 5.275 3.005 5 1.50 1.885 1.03 93 2.515 69 1.135 1.705 1.135 3.12 1.135 1.45 1.255 1.435 1.01 3.235 1.885 3.81 1.06 1.35

Balkon EG 5 4.50 m² 24 42 42 Abst. Flur 5

FFB = 108.72m ü.NN BRH 1.200 OG OG B BRH 0.000

Küche 1.33 1.52 m² 5.83 m² 1.69 1.255 5 OG G30-Verglasung 4.14 m² 5 4.22 Bad B Bad BRH 1.200 BRH 1.200 Flur 3.99 OG Wohnen / Essen / Küche Zimmer OG 3.53 1.35 Gebäude 2 1.88

OG BRH 0.900 4.78 m² OG Abst. 6.10 m² OG Whg. 1 Küche 25.48 m² Bad 4.73 m² OG 10.61 m² OG OG 3.38 m² 6.79 m² 7.34 m² 10

5 Flur Gebäude 2 5 5 Abst. OG Whg. 3 OG B 2.47 2.26 1.13 1.20 1.27 3.26 m² 9.73 1.80 9.56 3.60 m²

Gebäude 2 24 Wohnen / Essen Whg. 2 Wohnen / Essen Abst. OG OG Bad OG 5 32.34 m² Schlafen 35.45 m² OG 2.56 m² 2.89

Schlafen DG 1.35 1.88

Schlafen 6.14 m² BRH 0.900 3.00 OG 17.98 m² 3.00 OG 1.845 16.73 m² 15.32 m² 1.55 4.37 5 Flur 1.00 1.29 10 B OG 10 2.26 1.13 4.45 m² Gebäude 2 WHG 4

BRH 0.900 BRH 0.000 BRH 0.900 5 Whg. 4 Essen / Wohnen Balkon 5 82 42 OG EG

Küche 2.26 1.88

5 5.34 m² BRH 0.000

3.05 25.31 m²

Balkon OG 3.05 Balkon 1.66 EG 3.00 5.98 m² 1.05 1.01 1.13 EG 1.06 1.50 4.50 m² 4.50 m² 5 BRH 1.200

5 1.43 24 5 5 24 5 1.03 5 1.75 42 1.88 5 1.88 5 1.88 5 1.88 5 1.05 1.58 1.11 1.81 1.88 1.25 1.63 2.26 1.35 30 2.25 1.05 5 5 WHG 5 5

42 11 24 11 42 5 Küche 5 Wohnen / Essen Balkon 3.98 3.00 3.00 6.94 OG OG 2.26

EG 1.88 1.05 3.05 1.01 1.13 1.06 7.22 m² Gebäude 2 23.00 m² 4.89 m² 3.05 BRH 0.000 18.235 1.255 BRH 1.200 Whg. 5 5 5 5 5 10 10 1.52 2.76 2.76 11.41 10.99 10.99 Flur Bad Schlafen 5 OG

OG OG 5 3.00 3.00 1.35 5 5 7.82 m² 1.88 19.49 7.50 m² 17.06 m² BRH 0.900 2.26 2.29 B

2.26 34.16 1.13 1.13 42 7.995 11.495

5 24 17 10 24 10 10 24 10 5 5 5 5 17 3.82 3.23 2.45 2.34 2.31 2.70 1.58 Abst. TRHS

5 2.67 24 5 OG OG 6 Stg. 18.6x28 1.03 5 5 5 5 5 5 5 1.88 5 1.88 5 1.13 5 1.13 1.13 1.13 88 61 3.76 m² 30.51 m² Legende 1.75 1.97 1.20 80 2.25 1.09 20 20 5

1.35 1.35 1.06 2.26 1.06 1.06 2.264.17 2.00 2.94 1.94 4.04 4.75 5.11 R Rollstuhlgerecht 42

BRH 0.900 BRH 0.900 2.26 2.26 BRH 0.000 104.84

5 B Barrierefrei 5

5 B

Flur 2.28 FFB = 107.70m ü.NN FFB = 108.72m ü.NN

OG 1.26 2.26

2.16 Schlafen 2.26 1.13 3.30 5 5

OG 10.40 m² 11 Stg. 17.4x28 5 12 12 5 15.18 m² V+E PLANUNG 42

B B 24 11 BRH 1.200 BRH 1.200 BRH 1.200 Flur 2.33 Bad OG Wohnen / Essen Flur OG Flur 4.14 m² OG Küche OG OG 25.39 m² 1.26 1.05 7.01 m² OG 5.04 m² Küche Bad 5.07 m² Abst. 5 3.40 m² OG OG Bad Gebäude 2 Balkon 7.15 m² OG

6.83 m² 2.26 5 1.88 OG EG 3.00 2.80 m² Whg. 6 BRH 0.000 4.50 m² 5 7.04 m²

Gebäude 2 Gebäude 2 5.42

2.46 Gebäude 2 5 Whg. 8 Abst. Whg. 7 Whg. 9 Abst. Küche OG Abst. OG 1.50 OG 2.84 m² OG 13.24 7.54 m²

5 3.05 m² 4.92 m² 5 Essen / Wohnen Wohnen / Essen SENIORENWOHNEN 10.12

1.35 OG 10 1.88 OG 32.91 m² Bad IN DER WIESENSTRASSE 33.45 m² OG Flur Flurstück Nr. Wohnen/Essen/Küche 5.32 m² OG

7.54 Gemarkung: OG Schlafen Schlafen OG 2.83 m² 36.12 m² OG Schlafen Schlafen 17.05 m² 13.42 m² OG OG Huttenheim 14.26 m² 14.26 m² 4.60 Zimmer 4.33 OG 10.63 m² W² BauGmbH & Co.KG

BRH 0.000 BRH 0.900 BRH 0.000 BRH 0.900 BRH 0.900 BRH 0.900 42 42 3.00 Balkon Balkon Balkon Schwetzingerstr. 22 26 EG EG EG

1.50 68753 Waghäusel 4.50 m² 4.50 m² 4.50 m² Datum/ Unterschrift

5 1.885 1.885 1.885 17 1.885 1.885 1.885 1.885 1.345 1.735 1.66 1.45 1.96 1.855 1.51 2.415 1.885 1.08 2.25 1.35 2.25 61 2.25 1.35 1.35 1.35 42 175 24 175 24 175 24 175 42 Südendstr. 3, 76137 Karlsruhe 4.37 2.61 4.03 3.10 4.03 3.10 4.27 3.10 Tel. 0721 - 933 91 92 Fax 0721 - 933 91 99

e-mail [email protected] PLANUNG BAUHERR PROJEKT BEMERKUNG 30.87 Datum/ Unterschrift

Projektphase Proj. Nr. Bauantrag OG-Grundriss 2020-09-01 Maßstab Gebäude 2 Plan Nr. 1:100 CAD I m Bruch 1514 BA-G2-GR-OG-001 Datum M 1: 100 21.09.2020

H/B = 594 / 841 (0.50m²) Allplan 2020 30.87

8.09 11.40 11.375 485 24 485 16.20 13.46 1.135 5.645 1.315 11.40 11.375 70 5 48 BRH 1.550 5 5 48 2.36 5 5 3.86 70 1.13 BRH 1.550 Keller 2.36 UG

56.86 m² 5 1.79 Keller 7.27 70 30 UG 1.13 BRH 1.550 5 34.45 m² 5 70 73 1.13 5

BRH 1.550 10 20 70 1.13 BRH 1.550 24 9 19 2.04 2.40 2.40 5 18.45 70 30 1.13 Keller BRH 1.550

UG 4.90 29.79 m² Tiefgarage 5 8 UG 3.52 18 515.55 m² UG

Flur 4.46 Gebäude 2 UG 15.05 m² 24

5.00 6.20 5.00 2.40 7 17 Keller 5 UG Keller 70 68.12 m² 1.13

UG BRH 1.550 5 30 29.73 m² 5.14 75 5 5 5 5 20.75 70 34.63 33.66 6 16 1.13 34.16 BRH 1.550 18 6 Stg. 18.6x28

5 2.40 2.40 15 Legende Im Bruch 30 4.75 4.75 FFB =102.22m ü.NN

7.20 R Rollstuhlgerecht Flur FFB =104.5m ü.NN

2.00 B Barrierefrei UG TRHS UG 11.61 m² UG

12 Stg. 19.0x28 29.09 m² 30 18 V+E PLANUNG 4 14 5

UG 70 1.13 Flur Hausanschluss 5 Elektro BRH 1.550 UG UG UG 25.24 m² 7.56 m² 32.57 m² 5.28 5

3 2.40 2.40 13 65 1.13 BRH 1.600 5 30 24 10.96

2 12 SENIORENWOHNEN 8.31 AN DER WIESENSTRASSE

Pelletlager 5 FFB =102.22m ü.NN 6.32 UG Flurstück Nr. 64.28 m² 4.77 24 Gemarkung: 1 16.20 11 13.46 Notausgangtür integriert 2.75 2.40 Huttenheim

BRH 1.000 BRH 1.000 5 5

48 48 W² BauGmbH & Co.KG

Schwetzingerstr. 22 26 68753 Waghäusel Datum/ Unterschrift 5 5 21 22 23 1.885 50 1.885 50 53 1.885 51 1.885 1.885 1.885 1.215 3.70 5.705 1.845 5.04 2.45 2.45 2.45 2.45 1.45 1.45 485 24 485 16.20 13.46 Südendstr. 3, 76137 Karlsruhe 30.87 Tel. 0721 - 933 91 92 Fax 0721 - 933 91 99

e-mail [email protected] PLANUNG BAUHERR PROJEKT BEMERKUNG Datum/ Unterschrift

Projektphase Proj. Nr. Bauantrag UG-Grundriss 2020-09-01 Maßstab Gebäude 2 Plan Nr. 1:100 CAD I m Bruch 1512 BA-G2-GR-UG-001 Datum M 1: 100 21.09.2020

H/B = 594 / 841 (0.50m²) Allplan 2020 +118.80 +118.80

DG 2

DG 2 2.00 +115.10 +115.10 36 Rheinstraße DG 1

DG 1 2.60

+112.14 +6.52 +112.14 36 25

OG OG 2.70

5 +109.08 +3.46

60 1.85 +109.08 7.18 36 36 25

EG EG

3.10 POST

2.85 Cafe

+105.62 ±0.00 +105.62 39 Straße Parken Gehweg 39 5 1.01 KG 2.81 5 1.79 +102.42 -3.20 +102.42

Ansicht Süd V+E PLANUNG

DG 2 SENIORENWOHNEN AN DER WIESENSTRASSE

Flurstück Nr. DG 1 Gemarkung: Huttenheim

Traufhöhe Haus Nr.26 W² BauGmbH & Co.KG 13.18 OG Schwetzingerstr. 22 26 68753 Waghäusel Datum/ Unterschrift

EG Südendstr. 3, 76137 Karlsruhe Tel. 0721 - 933 91 92 Post Cafe Fax 0721 - 933 91 99

e-mail [email protected] PLANUNG BAUHERR PROJEKT BEMERKUNG Datum/ Unterschrift

Projektphase Proj. Nr. Bauantrag Schnitt + 2020-09-01 Maßstab Ansichten Plan Nr. 1:100 Haus Nr. 26 CAD Gebäude 3 Haus Nr. 28 1545 Rheinstraße BA-G3-A-S-001 Ansicht Rheinstraße Datum 21.09.2020

H/B = 420 / 594 (0.25m²) Allplan 2020 17.89

5 42 3.79 17 4.13 42 4.27 42 3.845 42

5 42 3.79 17 4.13 24 8.715 42

5 1.04 1.31 25 2.34 1.31 50 1.31 875 855 1.31 51 1.31 28 2.34 1.31 1.035 1.45 1.45 1.45 2.35 2.35 1.45

BRH 0.900 BRH 0.900 BRH 0.900 BRH 0.900 1,50 m Dachterrasse 1,50 m

5 2,00 m DG 2,00 m 7.33 m² 4.30

4.17 Schlafen Zimmer DG Küche / Essen DG 15.79 m² DG 11.09 m² BRH 0.000 BRH 0.000 19.60 m² 10 10 AB 5 DG 5 1.93 m² Flur 2.04 Gebäude 3 Gebäude 3 2.06 AB DG FFB =112.17m ü.NN DG 1 Whg. 4 Whg. 3 1.86 m² 12.47 m² 10 Flur 10

13.17 Bad DG Bad 13.17

5 DG 11.21 m² DG

6.51 m² 2.00 3.92 m² 2.37 Wohnen / Essen Treppenraum

DG 10 5 DG 24.92 m²

17 16.41 m²

BRH 0.000 BRH 0.000 Wohnen DG

3.38 2,00 m 2,00 m Dachterrasse 18.10 m² 4.63 1,50 m DG 1,50 m 7.67 m² BRH 0.900 BRH 0.900 BRH 0.900

5 BRH 0.000 79

5 5 995 1.31 2.24 17 1.31 58 1.31 59 1.01 1.31 1.19 1.56 50 1.31 2.49 1.45 2.35 2.35 2.35 1.45 1.45 5 5 42 2.83 17 1.50 10 3.49 24 2.855 24 3.42 11 2.085 42

42 5 42 5 42 42 7.91 2.85 5.44 V+E PLANUNG 17.89 Dachgeschoss 1

17.89 42 24 42 8.095 8.715 3.225 68 2.86 675 2.45 68 2.88 68 3.76

SENIORENWOHNEN 5 AN DER WIESENSTRASSE 4.42 4.29 Flurstück Nr. Gemarkung:

Huttenheim 1,50 m 1,50 m 5 5 2,00 m 2,00 m 2.02 2.02 Gebäude 3 Zimmer Zimmer Gebäude 3 W² BauGmbH & Co.KG Whg. 4 DG 2 DG 2 Whg. 3 20.28 m² 18.93 m² 10 10 13.17 13.17 Bad 02 Bad 02 DG 2 DG 2 Schwetzingerstr. 22 26 5.88 m² FFB =115.13m ü.NN 7.61 m² 2.45 68753 Waghäusel 2,00 m 2,00 m Datum/ Unterschrift 1,50 m 1,50 m

Südendstr. 3, 76137 Karlsruhe 5 Tel. 0721 - 933 91 92 4.27 4.40 2.45 Fax 0721 - 933 91 99

e-mail [email protected] PLANUNG BAUHERR PROJEKT BEMERKUNG Datum/ Unterschrift

Projektphase Proj. Nr. Bauantrag DG1+ DG2-Grundriss 2020-09-01 Maßstab Gebäude 3 Plan Nr. 1:100 1.545 68 4.50 68 2.49 68 5.095 1.545 68 CAD Rheinstraße 42 115 24 24 24 42 2.89 5.09 2.855 1.58 3.80 1544 BA-G3-GR-DG-001 Datum 17.89 M 1: 100 21.09.2020 Dachgeschoss 2 H/B = 420 / 594 (0.25m²) Allplan 2020 Rheinstraße

17.89

42 8.10 24 2.85 24 5.62 42

1.05 2.17 45 2.17 745 1.625 1.625 1.135 1.625 1.625 45 2.17 1.05 3.01 3.01 2.29 2.29 2.29 3.01 42 BBB 42 BRH 0,00 BRH 0,00 BRH 0,00 BRH 0,00 BRH 0,00 BRH 0,00

Eingang EG

3.30 9.67 m² Gebäude 3

5 17 Bank

EG 5 WC-Anlagen FFB =105.62m ü.NN 46.89 m² EG 9.08 2.60 Legende 13.66 m² Café EG R Rollstuhlgerecht

10 83.24 m² 13.17 13.17

5 B Barrierefrei

2.27 V+E PLANUNG 10 5 11 5 1.04 10 3.78

Treppenraum Sozialräume 5 EG EG

18.17 m² 16.91 m² 1.98

BRH 0,00 BRH 0,00 BRH 0,00 BRH 0,00 BRH 0,00 BRH 0,00 42 42 10 SENIORENWOHNEN AN DER WIESENSTRASSE

1.00 1.31 82 2.17 1.355 1.31 56 1.01 1.31 1.01 43 1.31 1.125 2.17 1.00 Flurstück Nr. Gemarkung: 3.01 3.01 3.01 3.01 3.01 3.01

42 7.92 42 2.85 42 1.57 7 3.80 42 Huttenheim

5 42 2.385 17 89 7 4.58 3.33 1.58 24 3.80 42 W² BauGmbH & Co.KG 17.89

Schwetzingerstr. 22 26 68753 Waghäusel Datum/ Unterschrift

Südendstr. 3, 76137 Karlsruhe Tel. 0721 - 933 91 92 Fax 0721 - 933 91 99

e-mail [email protected] PLANUNG BAUHERR PROJEKT BEMERKUNG Datum/ Unterschrift

Projektphase Proj. Nr. Bauantrag EG-Grundriss 2020-09-01 Maßstab Gebäude 3 Plan Nr. 1:100 CAD Rheinstraße 28 1542 BA-G3-GR-EG-001 Datum M 1: 100 21.09.2020

H/B = 420 / 594 (0.25m²) Allplan 2020 17.89

5 5 42 3.79 17 4.13 24 4.66 17 3.88 42

1.05 1.31 2.58 1.31 50 1.31 1.77 1.31 50 1.31 2.58 1.31 1.05 1.85 1.85 1.85 1.85 1.85 1.85 Legende 42 42 42 BRH 0.600 BRH 0.600 BRH 0.600 BRH 0.600 BRH 0.600 BRH 0.600 B Barrierefrei

Küche 5

5 Zimmer Zimmer Zimmer OG V+E PLANUNG 3.22 OG OG OG 13.92 m² 4.29 16.28 m² 17.74 m² 19.99 m²

AB 10 OG 2.11 m² 97 10 24

5 AB Flur Gebäude 3 Gebäude 3 OG FFB =109.11m ü.NN OG Whg. 2 B B Whg. 1 1.36 3.02 m² Flur 13.87 m² 2.73 10 OG Bad Bad 8.03 m² 12.33 13.17 OG

5 OG

6.19 m² 5 6.51 m² Küche SENIORENWOHNEN 17 2.37 OG AN DER WIESENSTRASSE Treppenraum 5.89 m² 5 OG

17 16.37 m² Flurstück Nr. Gemarkung: Wohnen OG Huttenheim Wohnen 5.03 24.82 m² OG 3.78 31.03 m² W² BauGmbH & Co.KG

BRH 0.000 BRH 0.600 BRH 0.000 BRH 0.600 BRH 0.600 BRH 0.600 42 42 42 10 Schwetzingerstr. 22 26 Balkon Balkon OG OG 68753 Waghäusel Datum/ Unterschrift 6.00 m² 5.11 m²

5 1.005 1.31 1.25 1.80 1.285 1.31 38 1.19 1.31 1.19 27 1.80 1.48 1.31 995 2.45 1.85 1.85 1.85 1.85 2.45

42 7.92 42 2.85 48 5.38 42 Südendstr. 3, 76137 Karlsruhe Tel. 0721 - 933 91 92 5 42 2.83 17 1.50 10 3.49 24 2.855 24 1.58 24 3.80 42 Fax 0721 - 933 91 99

e-mail [email protected] PLANUNG BAUHERR PROJEKT BEMERKUNG Datum/ Unterschrift

Projektphase Proj. Nr. Bauantrag OG-Grundriss 2020-09-01 Maßstab Gebäude 3 Plan Nr. 1:100 CAD Rheinstraße 1543 BA-G3-GR-OG-001 Datum M 1: 100 21.09.2020 17.89

42 8.10 24 2.85 24 5.62 42

2.165 1.01 3.24 1.01 2.25 1.01 2.25 1.01 1.51 1.01 1.42 1.01 1.01 1.01 1.01 1.01 42 42 BRH 1,795 BRH 1,795 BRH 1,795 BRH 1,795 BRH 1,795

Keller Gewerblich 1 Hausanschluss 5 5 Hausanschluss V+E PLANUNG UG UG UG 12.23 m² 24.14 m² 4.29 4.29 34.79 m² 24 24

Gebäude 3

5 Keller Gewerblich 2 13.17 UG Keller Privat 1 13.17 3.77 30.56 m² UG 22.01 m² 4.56 SENIORENWOHNEN Treppenraum UG AN DER WIESENSTRASSE 15.61 m² 24 Flurstück Nr. 5 Gemarkung: 10 Huttenheim Keller Gewerblich 3 UG Keller Privat 2 5 3.78 30.63 m² UG FFB =102.45m ü.NN 17.58 m² 3.12 W² BauGmbH & Co.KG

BRH 1,795 BRH 1,795 BRH 1,795 BRH 1,795 BRH 1,795 42 42 10 Schwetzingerstr. 22 26 68753 Waghäusel Datum/ Unterschrift

2.165 1.01 3.24 1.01 91 1.34 1.01 1.34 91 1.01 1.51 1.01 1.42 1.01 1.01 1.01 1.01 1.01

42 8.10 24 2.85 24 5.62 42 Südendstr. 3, 76137 Karlsruhe 42 42 Tel. 0721 - 933 91 92 7.92 3.69 5.44 Fax 0721 - 933 91 99

e-mail [email protected] PLANUNG BAUHERR PROJEKT BEMERKUNG 17.89 Datum/ Unterschrift

Projektphase Proj. Nr. Bauantrag UG-Grundriss 2020-09-01 Maßstab Gebäude 3 Plan Nr. 1:100 CAD Rheinstraße 1541 BA-G3-GR-UG-001 Datum M 1: 100 21.09.2020 +118.80 +118.835

DG 2 2.00

+115.10

36 +114.66 20 Rheinstraße 20 25 25 25

DG 1 2.60 2.50 2.84 +112.14 +112.175 DG 1.20 1.05 1.20 1.05 90 1.35 +111.76 36 25 34 20 20

OG +110.395 2.70 2.50

5 OG 5

+109.08 60 1.85 +109.11

7.18 +108.72 36 36

25 DG

+107.395 EG 3.10 2.85 EG +105.62 +105.62 +105.62 Wiesenstraße 39 Straße Parken Gehweg 39 OG 5

2.15 5 1.01 +104.35

KG +103.60 2.81 5

1.79 KG +102.42 +102.455 +102.22 EG

+101.455 +101.19 +100.86

Schnitt A-A Maßstab 1:150

+114.66 25 25

1.90 1.35 DG 1.20 1.05 90 +111.76

OG +108.72

V+E PLANUNG

EG

+105.62

KG

+102.22 SENIORENWOHNEN AN DER WIESENSTRASSE

Flurstück Nr. Gemarkung: Schnitt B-B Huttenheim Maßstab 1:100 W² BauGmbH & Co.KG

Schwetzingerstr. 22 26 68753 Waghäusel Datum/ Unterschrift

Südendstr. 3, 76137 Karlsruhe Tel. 0721 - 933 91 92 Fax 0721 - 933 91 99

e-mail [email protected] PLANUNG BAUHERR PROJEKT BEMERKUNG Datum/ Unterschrift

Projektphase Proj. Nr. Bauantrag Schnitt A-A 2020-09-01 Maßstab Schnitt B-B (G2) Plan Nr. 1:100/ 1:150 CAD Seniorenwohnen 1516 BA-S-AB-001 Datum 21.09.2020

H/B = 594 / 841 (0.50m²) Allplan 2020 Teil A - 5: Hinweise, nachrichtliche Übernahmen, Kennzeichnungen, Vermerke 18 Teil A - 5 Hinweise, nachrichtliche Übernahmen, Kennzeichnungen, Vermerke

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Teil A - 5: Hinweise, nachrichtliche Übernahmen, Kennzeichnungen, Vermerke 19

Hinweise auf sonstige geltende Vorschriften und Regeln, nachrichtliche Übernahmen, Kennzeichnungen, Vermerke

Geotechnik

Das Plangebiet befindet sich auf Grundlage der am LGRB vorhandenen Geodaten im Verbreitungsbereich quartärer Lockergesteine (Hochflutlehm, Mannheim-For- mation) mit im Detail nicht bekannter Mächtigkeit.

Mit lokalen Auffüllungen vorangegangener Nutzungen, die ggf. nicht zur Last- abtragung geeignet sind, sowie mit einem kleinräumig deutlich unterschiedlichen Setzungsverhalten des Untergrundes ist zu rechnen. Ggf. vorhandene organische Anteile können dort zu zusätzlichen bautechnischen Erschwernissen führen. Der Grundwasserflurabstand kann bauwerksrelevant sein.

Bei etwaigen geotechnischen Fragen im Zuge der weiteren Planungen oder von Bauarbeiten (z. B. zum genauen Baugrundaufbau, zu Bodenkennwerten, zur Wahl und Tragfähigkeit des Gründungshorizonts, zum Grundwasser, zur Baugrubensi- cherung) werden objektbezogene Baugrunduntersuchungen gemäß DIN EN 1997-2 bzw. DIN 4020 durch ein privates Ingenieurbüro empfohlen.

Auffüllung der Grundstücke / Erdaushub

Gemäß § 202 BauGB ist Mutterboden in nutzbarem Zustand zu erhalten und vor Vernichtung und Vergeudung zu schützen. Nähere Ausführungen zum Vorgehen enthält die DIN 18 915 bzgl. des Bodenabtrags und der Oberbodenlagerung. Die DIN 18 300 "Erdarbeiten" ist zu berücksichtigen.

Bei Auffüllungen im Rahmen der Baumaßnahmen sind die "Vorläufigen Hinweise zum Einsatz von Baustoffrecyclingmaterial" und die "Handlungshilfe für die Verwertung von Gleisschotter in Baden-Württemberg" zu berücksichtigen. Es dürfen nur Mineralien zum Einbau kommen, die nach Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) den Vorsorgewerten für Böden bzw. den Vorga- ben der Verwaltungsvorschrift für die Verwertung von als Abfall eingestuftem Bodenmaterial (VwV Boden) entsprechen. Der Einbau von Material, das den vorgenannten Kriterien nicht entspricht, ist rechtzeitig, vorab durch die Untere Bodenschutzbehörde zu prüfen.

Für Bohrungen besteht eine gesetzliche Anzeigepflicht (§ 4 Lagerstättengesetz) beim LGRB.

Sollten diese Regelwerke zum Zeitpunkt der Bauausführung nicht mehr gültig sein, so sind die zu dem Zeitpunkt gültigen vergleichbaren Regelwerke zu beachten.

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Teil A - 5: Hinweise, nachrichtliche Übernahmen, Kennzeichnungen, Vermerke 20

Archäologische Funde

Archäologische Funde und Befunde müssen gemäß den Bestimmungen des Denkmalschutzgesetzes unverzüglich gemeldet werden. Die Fundstelle ist bis zum Ablauf des vierten Werktages nach der Anzeige in unverändertem Zustand zu halten, sofern nicht die zuständige Denkmalschutzbehörde mit einer Verkürzung der Frist einverstanden ist. Auf die Ahndung von Ordnungswidrigkeiten nach § 27 DSchG wird hingewiesen. Ausführende Firmen sind auf die Meldepflicht von Bodenfunden wird hingewiesen (§ 20 i.V.m. § 27 DschG).

Denkmalschutz

Das Gebäude innerhalb des Plangebietes (Rheinstraße 30, Flst.-Nr. 108) ist eine denkmalgeschütze Anlage im Sinne des § 28 des Denkmalschutzgesetzes (DSchG). Das 1173 durch Bauherr Kardinal Franz Christopf von Hutten erbaute Gebäude wurde ehemalig als Schul- und Rathaus genutzt. Der zweigeschossige Massivbau ist mit einem Eierstab- und Zahnschnitt-Dachgesims sowie als Walmdach ausge- führt.

Soweit künftige Baumaßnahmen oder Änderungen an unter Denkmalschutz stehenden Anlagen erforderlich werden, müssen diese mit der Denkmalfach- behörde bzw. Unteren Denkmalschutzbehörde abgesprochen werden (§ 8 DschG). An dem Erhalt der Kulturdenkmale besteht grundsätzlich ein öffentliches Inter- esse.

Pflanzliste

Für die auf den Grundstücken durchgeführten Gehölzpflanzungen wird empfoh- len, dass diese zu mindestens 80 % aus standortheimischen Arten lt. Pflanzliste bestehen. Bei der Auswahl von nicht-standortheimischen Arten sind Koniferen als Solitär nur zusätzlich zu der Pflanzverpflichtung zulässig. Die Artenauswahl für Gehölzpflanzungen auf den Baugrundstücken soll die stand- örtlichen Gegebenheiten und das Spektrum der potenziellen natürlichen Vegeta- tion berücksichtigen. Hierbei werden ebenfalls Pflanzen aus regionaler Herkunft empfohlen.

Zur Auswahl stehen einheimische Bäume und Sträucher, wie beispielsweise:

Bäume 1. Ordnung: Feldulme (Ulmus minor) Gewöhnliche Esche (Fraxinus excelsior) Silberweide (Salix alba)

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Stieleiche (Quercus robur) Traubeneiche (Quercus petraea) Zitterpappel, Espe (Populus tremula)

Bäume 2. Ordnung: Feldahorn (Acer campestre) Schwarzerle (Alnus glutinosa) Hängebirke (Betula pendula) Hainbuche (Carpinus betulus) Vogelkirsche (Prunus avium)

Obstbäume: Hochstämme regionaltypischer Obstorten

Sträucher: Echte Hundsrose (Rosa canina) Fahlweide (Salix rubens) Gewöhnl. Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) Gewöhnliche Hasel (Corylus avellana) Gewöhnlicher Liguster (Ligustrum vulgare) Purpurweide (Salix purpurea) Roter Hartriegel (Cornus sanguinea) Schlehe (Prunus spinosa)

Alle Bepflanzungen sind gemäß DIN 18916 und DIN 18917 fachgerecht durchzu- führen, gemäß DIN 18919 zu pflegen und dauerhaft zu erhalten. Erfolgte Anpflan- zungen unterliegen der Bindung gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 25b BauGB. Zum Schutz bestehender Bäume, die erhalten bleiben, wird auf DIN 18 920 ‘Schutz von Bäu- men, Pflanzenbeständen und Vegetationsflächen bei Baumaßnahmen’ hingewie- sen.

Hochwasser

Nach dem Hochwasserschutzgesetz II liegt der Planbereich in einem Hochwas- ser-Risikogebiet (Risikogebiete außerhalb von Überschwemmungsgebieten gemäß § 78 b WHG) hinter dem Damm (HQextrem). Nach neuer Gesetzeslage sollen bauliche Anlagen in einem Hochwasser-Risikogebiet nur in einer dem jeweiligen Hochwasserrisiko angepassten Bauweise errichtet oder wesentlich erweitert werden. Nach § 78c Wasserhaushaltsgesetz ist in Hochwasser-Risikogebieten die Errichtung neuer Heizölverbraucheranlagen nur unter den dort genannten Bedin- gungen möglich.

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Niederschlagswasser

Nach § 55 Abs. 2 WHG soll das Niederschlagswasser von Grundstücken schadlos versickert oder über eine Kanalisation ohne Vermischung mit Schmutzwasser in ein Gewässer eingeleitet werden, soweit dem weder wasserrechtliche noch sons- tige öffentlich-rechtliche Vorschriften noch wasserwirtschaftliche Belange ent- gegenstehen.

Die schadlose dezentrale Beseitigung von Niederschlagswasser ist erlaubnisfrei. Niederschlagswasser wird schadlos beseitigt, wenn es flächenhaft oder in Mulden auf mindestens 30 cm mächtigen bewachsenen Boden in das Grundwasser versi- ckert wird. Es sollte im Vorfeld geprüft sein, ob ein ausreichend großer Grund- wasserflurabstand für die Versickerung gewährleistet ist.

Die Verordnung des Ministeriums für Umwelt und Verkehr über die dezentrale Beseitigung von Niederschlagswasser (Niederschlagswasserverordnung) ist zu beachten.

Löschwasserversorgung

Die Vorgaben des § 2 LBOAVO sowie der VwV-Feuerwehrflächen sind zu beachten.

Es sind Zufahrtsmöglichkeiten für Feuerlösch- und Rettungsfahrzeuge bzw. Zu- oder Durchgänge für die Feuerwehr zu den Gebäuden zu berücksichtigen.

Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung ist eine Wassermenge von mind. 48 m³ / Std. über mindestens zwei Stunden erforderlich. Die geforderte Lösch- wassermenge muss innerhalb eines Löschbereiches von max. 300 m um die Objekte sichergestellt werden. Geeignete Entnahmestellen (z.B. Hydranten) müssen in einer Entfernung von höchstens 80 m zu Gebäuden vorhanden sein. Entnahmestellen (z.B. Hydranten) sind mindestens einmal im Jahr, möglichst vor Beginn des Winters, zu überprüfen und zu warten. Der Netzdruck darf bei der Löschwasserentnahme an keiner Stelle des Netzes unter 1,5 bar abfallen.

Bei der Verwendung von Überflurhydranten ist die DIN EN 14384 zu beachten. Bei der Verwendung von Unterflurhydranten ist die DIN EN 14339 zu beachten. Unter- flurhydranten sind mit Hinweisschildern nach DIN 4066 zu kennzeichnen.

Artenschutz (§ 44 Abs. 1 BNatSchG)

Bei der Umsetzung des Bebauungsplans darf nicht gegen die im Bundesnatur- schutzgesetz (BNatSchG) geregelten Verbote zum Artenschutz verstoßen werden.

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Teil A - 5: Hinweise, nachrichtliche Übernahmen, Kennzeichnungen, Vermerke 23

Nach § 44 Abs. 1 BNatSchG ist es unter anderem verboten, Tiere dieser Arten zu verletzen oder zu töten, sie erheblich zu stören oder ihre Fortpflanzungs- und Ruhestätten zu beschädigen oder zu zerstören.

Die artenschutzrechtlichen Verbote gelten für alle Bauvorhaben im Plangebiet unabhängig davon, ob die Vorhaben baugenehmigungspflichtig sind oder nicht. Bei Zuwiderhandlungen drohen die Bußgeld- und Strafvorschriften des §§ 69 ff BNatSchG.

Folgende Maßnahmen sind daher bei allen Bauvorhaben zu berücksichtigen:

Gebäude sind vor Abriss- oder Umbaumaßnahmen hinsichtlich vorhandener europarechtlich geschützter Arten und deren Fortpflanzungs- oder Ruhestätten durch einen Biologen zu prüfen. Sind entsprechende Arten oder Stätten vorhan- den, sind die Bauvorhaben solange zu verschieben bis die Jungtiere die Fort- pflanzungsstätte verlassen haben bzw. die Ruhestätte nicht mehr besetzt ist. Da viele Tiere ihre Fortpflanzungs- oder Ruhestätten häufig wechseln, sind zeitnahe Einzelfallprüfungen vor den Eingriffen in jedem Fall erforderlich. Die Dokumenta- tion der Einzelfallprüfung ist dem Baurechtsamt und der Unteren Naturschutzbe- hörde vorzulegen.

Bei Gehölzrodungen sind § 39 BNatschG, § 43 NatSchG Baden-Württemberg und das spezielle Artenschutzrecht zu beachten.

Energie und Klimaschutz

Neben der Optimierung des Energieverbrauchs (z.B. durch kompakte Baukörper mit Nutzung des Dachgeschosses, gute Wärmedämmung, solare Orientierung und Verschattungsvermeidung, vermehrter Bau mit Holz), werden für die Energiege- winnung emissionsarme Anlagen für regenerative Energien, Nah-/Fernwärme oder Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung/Abwärmenutzung empfohlen.

Auf die (auch im Internet veröffentlichten) Publikationen “Energieaufwand für Gebäudekonzepte im gesamten Lebenszyklus” (Umweltbundesamt, Oktober 2019), “Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger”, Kapitel 4 und 5 (Umweltbundes- amt, Oktober 2018) sowie “Stromgestehungskosten Erneuerbare Energien”, Abb. 23 (Fraunhofer ISE, März 2018) – auch im Vergleich der “Methodenkonvention 3.0 zur Ermittlung von Umweltkosten - Kostensätze”, Kapitel 3 (Umweltbundesamt, Oktober 2018) – wird hingewiesen.

Es werden die inzwischen stark gesunkenen Kosten und die hohe Bedeutung der Photovoltaik als Einsparpotenzial deutlich, insbesondere auch für die Strom- erzeugung von Wärmepumpen. Letztere sollten möglichst nicht auf ruhebedürfti-

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Teil A - 5: Hinweise, nachrichtliche Übernahmen, Kennzeichnungen, Vermerke 24 ge Freiräume ausgerichtet werden und lärmarm sein (vgl. z.B. Bayerisches Lan- desamt für Umwelt, Lärmschutz bei Luft-Wärmepumpen - Für eine ruhige Nach- barschaft, 2018) sowie gestalterisch in das architektonische Konzept integriert werden.

DIN-Vorschriften

Zum Schutz der Wohn-, Schlaf- und Aufenthaltsräume vor Lärmbeeinträchtigun- gen durch den Straßenverkehr sind die jeweils gültigen technischen Baubestim- mungen (VwV TB) zum Schutz vor Außenlärm zu beachten, aktuell die DIN 4109-1:2016-07 sowie die DIN 4109-2:2016-07 (vgl. A5 der VwVTB). Im Fachbeitrag Schall (Anlage B-6) sind die zum Bebauungsplanverfahren ermittelten Lärmpegel- bereiche sowie maßgebenden Außenlärmpegel enthalten.

Schadensvermeidung an Leitungen

Innerhalb des Plangebietes liegen Erdgasleitungen der Thüga Energienetze GmbH, Versorgungsanlagen der Vodafone BW GmbH, Telekommunikationsanla- gen der Telekom Deutschland GmbH sowie Versorgungsleitungen und die Trafo- station der Netze BW GmbH.

Zur Vermeidung von Schäden an bestehende Versorgungsleitungen werden Baufirmen vor Beginn der Arbeiten auf das Einholen von Lageplänen hingewie- sen.

Auf die Kabelschutzanweisung der Telekom, die Baumschutzverordnung und die Vorgaben des Technischen Regelwerkes DVGW-Arbeistblattes GW 125 und der DIN 1988 wird hingewiesen. Grundsätzlich sind alle geltenden Normen, Bestimmun- gen, Vorschriften, Verordnungen und Gesetze einzuhalten. Können die in den Richtlinien und Verordnungen geforderten Mindestabstände nicht eingehalten werden, sind weitergehende Schutzmaßnahmen zu treffen und mit den Firmen abzusprechen.

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Teil B: Begründung 25 Teil B Begründung

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Teil B: Begründung

B - 1: Begründung der planungsrechtlichen Festsetzungen ...... 27 1. Anlass der Planung...... 27

3. Räumlicher Geltungsbereich...... 28

4. Einordnung in übergeordnete Planungen...... 28

4.1 Landesentwicklungsplanung...... 28

4.2 Regionalplanung...... 29

4.3 Flächennutzungsplanung...... 29

4.4 Verbindliche Bauleitplanung...... 29

5. Bestandsanalyse...... 30

5.1 Gelände...... 30

5.2 Katastrophenhochwasser...... 30

5.3 Denkmalschutz...... 30

5.4 Erschließungssituation...... 31

5.5 Vorhandene und angrenzende Nutzungen...... 32

6. Ziele der Planung...... 33

6.1 Grundzüge der Planung...... 33

6.2 Vorhabenplanung...... 33

6.3 Erschließungssituation...... 34

6.4 Technische Erschließung...... 34

6.5 Grünordnung...... 34

6.6 Artenschutz...... 35

6.7 Begründung der planungsrechtlichen Festsetzungen...... 35

B - 2: Begründung der örtlichen Bauvorschriften...... 43 7. Begründung örtliche Bauvorschriften...... 43

B - 3: Umweltbericht...... 47

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B - 1: Begründung der planungsrechtlichen Festsetzungen

1. Anlass der Planung

Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und zur langfristigen Sicherung von alternativen und selbstständigen Wohnformen beabsichtig die Stadt Philippsburg einen Neubau für Seniorenwohnen im Innenbereich Hutten- heims zuzulassen. Für den geplanten Neubau liegt auch eine konkrete Bauabsicht vor.

Anlass der Planung ist der Neubau des Feuerwehrgebäudes an der Weiherweg und die damit entstehende Gebäudebrache in der Ortsmitte, die abgerissen (oder teilabgerissen) werden soll und für eine Innenentwicklung und behutsame Nach- verdichtung neu genutzt werden soll.

Geplant ist ein Seniorenheim und eine Wohnanlage mit insgesamt ca. 32 Woh- nungen für ein “Betreutes Wohnen” mit einer Tagespflegeeinrichtung für Tages- gäste und einem Seniorentreff. Zusätzlich wird eine Sondernutzung, wie z.B. Praxisräume für einen Arzt oder einen Physiotherapeuten, vorgesehen.

Die Grundstücke und Gebäude der Ortsverwaltung Huttenheims und der Raiff- eisenbank sollen aufgrund der Lage innerhalb der Ortsmitte mit entwickelt werden. Entlang der Rheinstraße entsteht ein Gebäude mit 4 Wohneinheiten und Räumlichkeiten im Erdgeschoss für eine Gastronomie und eine Bankfiliale.

Um die zukünftige Nutzungsoptionen des Plangebietes unter Berücksichtigung des Bestandes und der Umgebung zu definieren und das Gebiet städtebaulich und funktional neu zu ordnen, ist die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebau- ungsplanes erforderlich.

2. Verfahren

Bei dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesen- straße” mit einer Größe von 3.845 m² handelt es sich um einen vohabenbezoge- nen Bebauungsplan nach § 12 BauGB der als Bebauungsplan der Innenentwick- lung gemäß § 13a BauGB im beschleunigten Verfahren durchgeführt werden soll.

Dieses Verfahren darf für Bebauungspläne verwendet werden, die der Innen- entwicklung oder Maßnahmen der Innenentwicklung, der Nachverdichtung oder der Wiedernutzbarmachung von Flächen dienen.

Die Voraussetzungen für das Verfahren nach § 13a BauGB sind erfüllt. Die zulässi- ge Grundfläche liegt weit unterhalb der § 13a Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 BauGB genannten Schwelle von 20.000 m². Zudem bestehen keine Anhaltspunkte für eine Beein- trächtigung der Erhaltungsziele oder Schutzzweck von Natura-2000 Gebieten (§ 1

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Abs. 6 Nr. 7 Buchstabe b BauGB) oder Anhaltspunkte, dass bei der Planung Pflich- ten zur Vermeidung oder Begrenzung der Auswirkungen von schweren Unfällen nach § 50 S.1 BImSchG zu beachten sind.

Das spezielle Artenschutzrecht (Verbotstatbestände des § 44 Abs. 1 i.V.m. Abs. 5 BNatSchG) ist bereits im Bebauungsplanverfahren zu prüfen (vgl. Teil B-1 Ziffer 6.5 und Anlage B-7 Fachbeitrag Artenschutz).

Für Bebauungspläne der Innenentwicklung wird von der Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB einschließlich Umweltbericht nach § 2a BauGB sowie von der Überwachung nach § 4c BauGB abgesehen. Ferner ist die Eingriffsregelung für solche Bebauungspläne der Innenentwicklung mit weniger als 20.000 m² Grundfläche nicht anzuwenden. Nach § 13a Abs. 2 Nr. 4 BauGB gelten diese Eingriffe als im Sinne des § 1 a Abs. 3 Satz 5 BauGB bereits vor der planerischen Entscheidung erfolgt oder zulässig.

3. Räumlicher Geltungsbereich

Der räumliche Geltungsbereich des Bebauungsplanes umfasst eine Fläche von ca. 3.845 m² und wird im Norden von der Rheinstraße, im Westen und im Süden von der Wiesenstraße und im Osten von der Wohnbebauung der Rhein- und Wiesen- straße begrenzt.

Der Geltungsbereich umfasst die Grundstücke mit den Flurstück-Nummern 106/1, 107/1, 108, 108/1 ganz und das Grundstück mit der Flurstück-Nummer 107 teil- weise. Die genaue zeichnerische Abgrenzung des Geltungsbereiches ist im Über- sichtsplan Geltungsbereich (Anlage B-5) dargestellt.

4. Einordnung in übergeordnete Planungen

4.1 Landesentwicklungsplanung

Laut Landesentwicklungsplan 2002 vom 23.07.2002 liegt die Stadt Philippsburg im Mittelbereich in der Randzone um den Verdichtungsraum Karlsruhe / in der Region Mittlerer Oberrhein neben der Landesentwicklungsachse Karlsruhe - (Schwetzingen) - Mannheim.

Das durch die Zentralen Orte des Landesentwicklungsplanes festgelegte zen- tralörtliche Grundgefüge der Region wird durch die Ausweisung von Unter- und Kleinzentren ergänzt und vervollständigt. Philippsburg wird von der baden-württembergische Landesplanung dabei als Unterzentrum eingestuft. Unterzentren sorgen u.a. für die Deckung des Grundbedarfs ihrer Nahbereiche.

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4.2 Regionalplanung

Im Regionalplan Mittlerer Oberrhein vom 13.03.2002 (genehmigt am 17.02.2003) wird das Plangebiet in der Raumnutzungskarte als Siedlungsfläche im Bestand mit überwiegender Wohn- / Mischnutzung dargestellt.

In Ergänzung der Entwicklungsachsen des Landesentwicklungsplanes verbindet die regionale Entwicklungsachse - Philippsburg - Graben-Neudorf - Bruchsal als Verlängerung der Achse des Landesentwicklungsplanes Bruchsal - - Mühlacker die nördliche Region mit dem südpfälzischen Raum, auch stellt die regional Entwicklungsachse Philippsburg - Waghäusel - Bad Schönborn - Östringen - Sinsheim im Norden der Region eine weitere Verbindung mit dem südpfäzischen Raum her. Die Achse ergänzt die für den Norden der Region wichti- ge Ost-West-Verbindung.

4.3 Flächennutzungsplanung

Im rechtsverbindlichen Flächennutzungsplan (FNP) des Gemeindeverwaltungs- verbandes Philippsburg wird das Plangebiet zum größtenteils als gemischte Baufläche ausgewiesen. Innerhalb des Plangebietes befindet sich eine Einrich- tung der öffentlichen Verwaltung sowie der Feuerwehr. Ein kleiner Teilbereich nördlich der Wiesenstraße wird als Wohnbaufläche im Bestand dargestellt. Die Einrichtung für die Feuerwehr muss an anderer Stelle erfolgen. Der Bebauungs- plan ist somit nur zum Teil aus dem Flächennutzungsplan entwickelt und muss im Wege der Berichtigung angepasst werden.

Südlich angrenzend wird im FNP ein Spielplatz dargestellt. Im nördlichen Bereich setzt sich die gemischte Baufläche sowie nördlich der Wiesenstraße die Wohn- baufläche fort.

4.4 Verbindliche Bauleitplanung

Das Plangebiet liegt zum Teil innerhalb des seit 1969 rechtskräftigen Bebauungs- plan “Im alten Ortsteil”. Der Bebauungsplan setzt ein Dorfgebiet nach § 5 BauNVO fest, Wohngebäude dürfen zweigeschossig und Nebengebäude eingeschossig errichtet werden. Es gilt die geschlossene Bauweise.

Zudem liegt ein Teilbereich des Plangebiets innerhalb des seit 1966 rechtsgülti- gen Bebauungsplan “Obere Kleestücker”. Der Bebauungsplan setzt ein reines Wohngebiet nach § 3 BauNVO fest, mit einer GRZ von 0,3 und einer GFZ von 0,4. Es gilt die offene Bauweise.

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Die bislang rechtsgültigen Festsetzungen und örtlichen Bauvorschriften der Bebauungspläne “Im alten Ortsteil” und “Obere Kleestücker” werden im Überla- gerungsbereich mit dem Geltungsbereich des Bebauungsplans “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” und der örtlichen Bauvorschriften dazu nach dessen In- krafttreten ersetzt. Die Festsetzungen im übrigen Bereich der Bebauungspläne “Im alten Ortsteil” und “Obere Kleestücker” werden nicht berührt und bleiben somit als eigenständige Festsetzungen bestehen.

5. Bestandsanalyse

5.1 Gelände

Das Gelände im Plangebiet weist eine uneinheitliche Topografie auf. Von Norden nach Süden fällt das Gelände von ca. 105,62 m ü.NN. auf ca. 100,85 m ü.NN. ab.

5.2 Katastrophenhochwasser

Gemäß den Hochwassergefahrenkarten des Landes Baden-Württemberg, die auf der Webseite der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) aufzurufen sind (Stand 26.09.2020), sind innerhalb des Plangebiets keine hoch- wassergefährdeten Flächen für HQ10, HQ50, HQ100 und Extremhochwasser vor- handen.

Die südliche Wiesenstraße befindet sich teilweise innerhalb einer Überflutungs- 1 fläche von Extremhochwasser (HQextrem ).

5.3 Denkmalschutz

Innerhalb des Plangebiet befindet sich das denkmalgeschützte Rathausgebäude Rheinstraße 30.

In der unmittelbaren und weiteren Umgebung zum Plangebiet befinden sich weitere denkmalgeschütze Anlagen im Sinne des § 2 bzw. § 28 des Denkmal- schutzgesetzes (DschG), insbesondere: < die direkt östlich an das Plangebiet angrenzende denkmalgeschütze Anlage (Flst.-Nr. 91/9) im Sinne des § 2 des Denkmalschutzgesetzes (DSchG). Es han- delt sich hierbei um einen 1858 errichteten Gedenkstein für die Ortsgründung Neu-Knaudenheim aus Sandstein.

1) Statistisch gesehen ist das HQextrem ein sehr seltenes Ereignis, und tritt seltener als 100 Jahre

auf. Das HQextrem berücksichtigt dabei auch das Szenario bei Versagen der Hochwasserschutzein- richtungen. Siehe Leitfaden ‘’Hochwassergefahrenkarten in Baden-Württemberg’‘, abgerufen unter: https://www.hochwasser.baden-wuerttemberg.de/documents/43970/44031/HWGK-Leitfaden_ 2016.pdf/4a07b4e4-c04b-4f0a-a5f4-e852799f9da0 (Stand: 16.03.2018).

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< das ehemalige katholische Pfarrhaus mit einer ca. 2,5 m hohen Pfarrgarten- mauer aus Natursteinen (1758 erbaut, Rheinstraße 41, Philippsburger Straße 1 (Bereich), Flst.-Nr. 70, 70/1).

< das landwirtschaftliche Anwesen ohne Scheune, ehemaliges Jägerhaus (1758/59 errichtet, Rheintraße 42, Flst.-Nr. 119).

< die katholische Kirche St. Peter (Rheinstraße 43, Flst.-Nr. 186/1).

5.4 Erschließungssituation

5.4.1 Fließender und ruhender Verkehr

Der Geltungsbereich liegt im innerörtlichen Bereich als auch südlichen Siedlungs- rand des Stadtteiles Huttenheim. Und grenzt südlich an die Hauptverkehrsstraße Rheinstraße an. Im Osten und Süden wird das Plangebiet von der Orts- und Wohnstraße Wiesenstraße begrenzt.

Im öffentlichen Straßenaum ist entlang derRheinstraße ein straßenbegleitendes Parken möglich, hier sind seitliche Parkplätze ausgewiesen. Im Gegensatz zur Rheinstraße befinden sich in der Wiesenstraße keine eingezeichneten oder farblich und materiell abgegrenzte Parkplätze im öffentlichen Straßenraum, es kann jedoch auch hier auf der Straßenverkehrsfläche geparkt werden.

5.4.2 Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist vom Plangebiet aus über die etwa 150 m entfernte Bushaltestelle “Kirche” und der ca. 300 m entfernten Bushalte- stelle “Rheinstraße” zu erreichen.

Von hier fahren die Buslinien 192 Hochstetten - Liedolsheim - Rußheim - Hutten- heim - Philippsburg) und 198 (Bruchsal - Graben-Neudorf - Huttenheim - Phi- lippsburg - Rheinsheim - Germersheim).

Im weiteren Umfeld zum Plangebiet (ca. 600 m) befindet sich der Bahnhof Huttenheim, über den das Plangebiet u.a. an die Oberzentren Mannheim und Karlsruhe sowie die Mittelzentren Bruchsal und Germersheim in Rheinland-Pfalz angebunden ist. Es ist somit ein Anschluss an den regionalen und überregionalen Schienenverkehr gegeben.

5.4.3 Radverkehr und Fußgänger

Über das öffentliche Straßennetz können Fußgänger und Radfahrer das Plan- gebiet erreichen. Für Radfahrer besteht keine gesonderte Infrastruktur. Aufgrund

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5.4.4 Technische Erschließung

Das Plangebiet liegt im innerörtlichen und bereits bebauten Bereich. Somit stehen Anschlussmöglichkeiten an die technische Infrastruktur in den umliegen- den Straßenzügen zur Verfügung.

5.5 Vorhandene und angrenzende Nutzungen

5.5.1 Vorhandene Nutzungen und Gebäude

Das Plangebiet ist zum größeren Teil bereits bebaut, lediglich das Grundstück mit der Flurstück Nummer 106/1 ist derzeit unbebaut, hier befindet sich eine regel- mäßig gemähte Rasen-/Wiesenfläche.

Neben dem Gebäude der Ortsverwaltung, das auch für Vereinsräume genutzt wird, befindet sich ein Wohngebäude sowie die Raiffeisenbank und eine Metzge- rei entlang der Rheinstraße. Direkt an das denkmalgeschützte Gebäude der Ortsverwaltung grenzt ein elektrischer Verteilerkasten an.

In der Wiesenstraße befindet sich das Gebäude, das von der Feuerwehr in Hut- tenheim genutzt wurde und jetzt leer steht sowie ein eheals gewerblich/als Laden genutztes Gebäude mit Lagerhalle.

5.5.2 Angrenzende Nutzungen und Gebäude

Das Plangebiet liegt innerhalb der Ortsmitte Huttenheims. Neben Wohnnut- zungen sind andere Nutzungen (Einzelhandel, Kirchen, Gastronomie, Fahrschule etc.) vorhanden. Nördlich bzw. nordöstlich vom Plangebiet befindet sich Zwer- genstube Huttenheim, deren Träger die AWO ist, sowie die katholische Kirche St. Peter.

Die vorhandene Bebauung im direkten Umfeld besteht vorwiegend aus 2-geschossigen Gebäuden mit Sattel oder Walmdächer.

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6. Ziele der Planung

6.1 Grundzüge der Planung

Mit der Aufstellung des Bebauungsplans soll die bauplanungsrechtliche Grundla- gen für die Entwicklung und Sicherung von Wohnbauflächen des Vorhabens im Innenbereich Huttenheims geschaffen werden. Gleichzeitig wird die Innenent- wicklung gefördert und der Flächenverbrauch minimiert.

Im Bebauungsplan sollen folgende Planungsgrundsätze beachtet werden:

< Erhaltung, Erneuerung und Fortentwicklung der vorhandenen, historisch gewachsenen Ortsstruktur. < Ermöglichung einer behutsamen Nachverdichtung durch Bebauung von Baulü- cken und Brachen im innerörtlichen Bereich. < Ermöglichung zeitgemäßer Wohnformen und -typen im Plangebiet. < die Einhaltung des Gebotes des sparsamen Umgangs mit Grund und Boden durch die Umsetzung einer angemessen dichten Bebauung. < Regelung notwendiger privater Stellplätze auf den jeweiligen Baugrundstü- cken. < Regelung der notwendigen Schallschutzmaßnahmen um gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse zu schaffen.

6.2 Vorhabenplanung

Das Vorhaben sieht ein Seniorenheim und eine Wohnanlage für Betreutes Woh- nen mit etwa 32 Wohnungen, Büronutzungen sowie eine Tagespflege für Tages- und Nachtgäste vor. In der Rheinstraße wird zudem eine gastronomische Nutzung sowie eine Bankfiliale im Erdgeschoss und vier Wohnungen, die nicht Teil des Seniorenheims bzw. Betreutes Wohnen sind, vorgesehen.

Es sollen zwei zweigeschossige Baukörper mit Staffelgeschoss und Flachdach an der Wiesenstraße und ein weiterer Baukörper mit Satteldach im Bereich der Rheinstraße entstehen. Die Flachdächer sollen begrünt ausgeführt werden. Durch das stark abfallende Grundstück fügen sich die beiden Baukörper (Gebäude 1 und 2) in der Höhenentwicklung in die umliegende Bebauung ein. Die Höhen der Firste der umliegenden Bebauung wird mit Ausnahme des Grundstückes mit der Flurstück Nummer 108/2 nicht überschritten. Somit passt sich das Bauvorhaben städtebaulich in die Umgebung ein. Jede Wohnung soll eine Terrasse oder Balkon aufweisen. Zudem kann aufgrund von Aufzügen ein barrierefrei Zugang ermög- licht werden.

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Zur Unterbringung der Stellplätze im Gebiet wird eine Tiefgarage errichtet, die sowohl für die Wohnungen im MU 2 als auch von den Wohnungen im SO genutzt werden sollen. Die Planung sieht in den rückwärtigen Bereichen zudem Hof- und Gartenflächen vor für den Aufenthalt der Bewohner vor.

Für die Umsetzung des Vorhabens wird es erforderlich einen Teil der Gebäude ganz oder zum Teil abzureisen. Insbesondere das denkmalgeschütze Rathaus soll erhalten bleiben.

6.3 Erschließungssituation

6.3.1 Fließender und ruhender Verkehr

Durch das geplane Vorhaben werden keine Änderungen des fließenden Verkehrs bewirkt. Das Plangebiet ist auch weiterhin über die angrenzenden Straßen zu erreichen (siehe dazu Teil B, 4.3.1 Fließender und ruhender Verkehr). An der derzeitig vorhandenen ÖPNV-Struktur wird bei der Planung festgehalten.

Bestehende öffentliche Stellplätze bleibenin ihrer Funktion erhalten. Die notwen- digen privaten Stellplätze sind auf den jeweiligen privaten Grundstücken nach- zuweisen. Das Vorhaben sieht eine Tiefgarage mit 23 Stellplätzen vor, oberirdisch sind im Plangebiet weitere 13 Stellplätze geplant.

6.3.2 Rad- und Fußweg

Die Erschließung für Radfahrer und Fußgänger erfolgt auch weiterhin über die an das Plangebiet angrenzenden Straßen und Wege.

6.4 Technische Erschließung

Die Anschlussmöglichkeiten des Gebietes an die technische Infrastruktur sind bereits über die angrenzenden Erschließungsstraßen vorhanden. Für die Versi- ckerung von Regenwasser sind Freiflächen sowie eine begrünte Tiefgarage un- terhalb der Geländeoberfläche geplant, zusätzlich dazu wird eine Dachbegrünung empfohlen.

6.5 Grünordnung

Die unbebaute Rasenfläche im Plangebiet sowie eine komplett versiegelte Fläche werden überbaut und zum Teil neue Freiflächen im Sondergebiet geschaffen. Die

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Befestigung von Flächen ist zum Schutz des Landschaftshaushalts zu minimieren. Im Bebauungsplan werden Maßnahmen zum Schutz von Insekten (insektenfreundliche Beleuchtung) sowie zum Schutz von Grundwasser (Aus- schluss von Dachflächenmaterialien aus unbeschichtetem Kupfer, Zink und Blei) getroffen. In diesem Zusammenhang sind nur geringfügige umweltrelevante Änderungen zu erwarten.

6.6 Artenschutz

Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens wurden eine Begehung zur arten- schutzrechtlichen Einschätzungen des Geländes durchgeführt. Zusätzlich wurden bei drei weiteren Begehungen das Gelände und Gebäude hinsichtlich möglicher Fledermaus- und Reptilienvorkommen untersucht. Ziel der Untersuchung war es festzustellen, ob von der Planung arten- oder naturschutzfachliche Tier- oder Pflanzenarten betroffen sind.

Im Ergebnis sind keine artenschutzrechtlichen Verbotstatbestände zu erwarten, welche dauerhaft der Realisierung der Planung entgegenstehen oder eine Plan- änderung zur Folge haben sollten. Als Präventionsmaßnahmen werden Festset- zungen zum Schutz von Vögel und das Eindringen von Eidechsen während der Bauphase getroffen. Ergänzend wird auf den Fachbeitrag Artenschutz (B-7) und die Hinweise zum Artenschutz (s. A-4) verwiesen.

6.7 Begründung der planungsrechtlichen Festsetzungen

6.7.1 Vorhabenbezogene Festsetzung und Art der baulichen Nutzung

Die Zulässigkeit des Vorhabens richtet sich nach den zeichnerischen und textli- chen Festsetzungen in diesem vorhabenbezogenen Bebauungsplan und den dazu erlassenen örtlichen Bauvorschriften sowie dem Vorhaben- und Erschließungs- plan.

Die Festsetzung eines Baugebiets ermöglicht eine festsetzungskonforme Vorha- benanpassung und schafft langfristig Flexibilität bei (derzeit nicht zu erwarten- den) Vorhabensänderungen, welche dann aber den Abschluss eines neuen Durch- führungsvertrags voraussetzen würden. Die Festsetzungen spannen dabei den städtebaulich verträglichen Rahmen auf, an den sich das im Durchführungsver- trag festgelegte, konkretisierte Vorhaben halten muss.

Das SO eröffnet die planungsrechtliche Voraussetzung für die Errichtung eines Seniorenheims und Ermöglichung zeitgemäßer und neuer Wohnformen und

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-typen im Plangebiet. Diese dienen v.a. für Senioren, aber auch zur Unterbringung von pflegebedürftigen Menschen.

Im Rahmen der Zweckbestimmung darf es um ein der Hauptnutzung zugehöriges Serviceangebot und Gemeinschaftseinrichtungen und die untergeordneten Nebennutzungen für die Zielgruppe der Anlagen ergänzt werden.

Vor dem Hintergrund der bereits bestehenden Nutzungsmischung im Plangebiet und in der Umgebung wird im Bereich der Rheinstraße als Art der baulichen Nutzung ein urbanes Gebiet (MU) festgesetzt.

Im urbanen Gebiet sollen unterschiedliche Arten der baulichen Nutzungen zuläs- sig sein. Die Bandbreite der zulässigen Nutzungen wird hier breit gefächert, da sich der Bereich innerhalb der Ortsmitte befindet.

Um eine vielfältige, der Versorgung dienende Ladenstruktur zu begünstigen, werden größere sonstige Einzelhandelsbetriebe (z.B. Supermärkte mit einer üblichen Nutzfläche nahe der Schwelle zur Großflächigkeit) ausgeschlossen. Um Störungen durch sonstige Gewerbebetriebe und Tankstellen zu verhindern, sind diese nicht zulässig, auch um die wertvollen Innenbereichsflächen den ange- strebten zentralen Nutzungen vorzubehalten und störende Verkehre im Gebiet zu vermeiden. Das daraus resultierende Verkehrsaufkommen könnte zudem die umliegenden Wohnnutzungen belasten oder zu Parkraumdefiziten und/oder einer Gefährdung der Verkehrssicherheit führen. Tankstellen können aufgrund Ihrer baulichen Struktur und ihrem Außenauftritt nicht zur gewünschten städte- baulichen Zielvorstellung beitragen und stören den Aufenthaltscharakter im Gebiet. Aus diesen Gründen und mit dem Ziel, die Attraktivität des Gebietes zu steigern, negativen Auswirkungen und einem potenziellen Trading-Down-Effekt entgegen zu wirken, werden auch Bordelle, bordellähnliche Betriebe, Sexshops, Vergnügungsstätten und Wettbüros nicht zugelassen. Sie beeinträchtigen das- Orts- und Straßenbild in der vorliegenden geplanten zentralen Lage zu stark.

Von einer gebäudebezogenen Festsetzung bezüglich der Aufteilung der Wohnund gewerblichen Nutzung wird abgesehen, um die derzeitige Struktur im Plangebiet zu sichern und eine Flexibilität zu erhalten.

6.7.2 Maß der baulichen Nutzung

P Grundflächenzahl

Die Festsetzung der Grundflächenzahl (GRZ) im MU orientiert sich an dem für urbane Gebiete nach BauNVO zulässigem Höchstmaß von 0,8 und unterschreitet im SO das nach BauNVO zulässigem Höchstmaß um 0,2.

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Die Überschreitung der zulässigen GRZ auf 1,0 im MU und im SO auf 0,7 bzw. 0,9 durch die in § 19 Abs. 4 BauNVO aufgeführten Garagen und Stellplätze mit ihren Zufahrten, Nebenanlagen im Sinne des § 14 und baulichen Anlagen unterhalb der Geländeoderfläche, durch die das Baugrundstückstück lediglich unterbaut wird, entspricht der bereits vorhandenen Situation in der Ortsmitte, der Lage im Zen- trum Huttenheims sowie der notwendigen Tiefgarage zum Nachweis der Stell- plätze. Die Lage in der Ortsmitte gepaart mit kleinen Grundstücken erzwingen im MU eine komplette Versiegelung der beiden Grundstücke. Sie definiert die städte- baulich vertretbare Dichte innerhalb der Ortsmitte Huttenheims und spiegelt die Lage im verdichteten und ortstypischen Umfeld wieder.

Die gesunden Wohn- und Arbeitsverhältnisse sind im Plangebiet berücksichtigt, da die Abstandsflächen zu beachten sind. Innerhalb des Geltungsbereiches sind (teilweise) begrünte Tiefgaragen unter der Geländeoberfläche sowie Vegetations- flächen vorgesehen, die begrünte Freibereiche im Plangebiet selbst schaffen. Zudem befinden sich in der Umgebung sich zudem unbebaute Freiflächen und Freiräume (Spielplatz, Bolzplatz und landwirtschaftlich genutzte Flächen und Wirtschaftswege). Zudem werden Gründächer auf den Gebäuden festgesetzt.

Die zulässige Überschreitung der GRZ berücksichtigt die hohe beabsichtigte Zentralität des Gebietes, die gute Erreichbarkeit und die hierdurch beabsichtigte Nachverdichtung (inkl. der Unterbringung privater Stellplätze der Wohnungen in Tiefgaragen).

P Zahl der Vollgeschosse

Durch die Festlegung der maximalen Anzahl der Vollgeschosse soll die vorhande- ne Ortscharakteristik des Ortsteils erhalten bleiben. Die Anzahl der Vollgeschosse wird auf maximal zwei begrenzt, um eine umgebungsverträgliche Gebäudehöhe und -struktur zu erreichen. Um in Kombination mit der zulässigen Gebäudehöhe und Dachform ein Vollgeschoss zu verhindern, ist das oberste Geschoss als Staffelgeschoss auszubilden.

P Höhe baulicher Anlagen

Um die städtebauliche Struktur und das Maß der Bebauung zu regeln und um eine unmaßstäbliche Ausnutzung der zulässigen Anzahl der Vollgeschosse zu verhindern, ist sowohl die maximale Trauf- als auch die maximale Gebäudehöhe baulicher Anlagen innerhalb des Plangebiets festgesetzt. In Kombination mit der Zahl der Vollgeschosse ist die Höhe der baulichen Anlage begrenzt und kon- kretisiert diese.

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Das oberste Geschoss ist dabei vor allem im Bereich der Wiesenstraße zurück- versetzt als Staffelgeschoss zu errichten. Durch die Abstaffellungen wirkt das Volumen im Straßenraum nicht zu hoch, auch wird so eine höhere Verschattung vermieden. Damit wird die Einbindung in die Umgebung als städtebaulich ver- träglich angesehen.

Die Festlegung der Höhenentwicklung orientiert sich an den geplanten Neubau- ten. Die maximalen Gebäudehöhen sollen in Verbindung mit der zulässigen Dachform zu hohe Gebäude verhindern.

Zwecks Flexibilität dürfen Anlagen zur Gewinnung von regenerativen Energien und in der Fläche und Höhe begrenzte technisch notwendige Dachaufbauten die festgesetzte Gebäudehöhe um 1,5 überschreiten. Erstere werden hierdurch im Sinne des Klimaschutzes begünstigt.

Um einen barrierefreien Zugang zu den Hauptnutzungen im MU 1 und SO 1 zu ermöglichen, wird der geplante Aufzug und der dazugehörige oberirdische Ver- bindungsweg mit einer maximalen Höhe von 11,5 zugelassen.

P Höhenlage baulicher Anlagen

Um die topografischen Unterschiede im Plangebiet auszugleichen, wird eine maximale Sockelhöhe festgelegt. Diese orientiert sich an das geplante Vorhaben.

6.7.3 Bauweise, überbaubare und nicht überbaubare Grundstücksflächen

P Bauweise

Mit der Festsetzung der Bauweise wird die Struktur der zukünftigen Entwicklung des Gebietes definiert und die Bebauung in ihrer geplanten Baustruktur gesi- chert.

Im MU 1 darf abweichend von der festgesetzten geschlossenen Bauweise ein geringerer seitlicher Grenzabstand von max. 0,7 m zugelassen werden. Die Fest- setzung resultiert aus der bestehenden Bestandssituation, das denkmalgeschütz- te Verwaltungsgebäude weist westlich eine Traufgasse auf. Somit wird der histo- risch gewachsenen Baustruktur und Traufgassenbebauung Rechnung getragen. Bei einer “abweichende[n] Bauweise mit Traufgassen [...] [liegen auch dann] "Außenwände an Grundstücksgrenzen" im Sinne des § 5 Abs. 1 Satz 2 LBO [...] vor, wenn mit einem Grenzabstand von 0,3 - 1 m an die Grundstücksgrenze heran- gebaut wird” (vgl. VGH, Urteil vom 13.05.2002 - S2259/01).

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Im Bereich zwischen MU 1 und SO 1 ist eine Aufzugsanlage vorgesehen. In diesem Bereich darf die südlich hintere Baugrenze bzw. nördlich seitliche Grundstücks- grenze durch den Verbindungssteg ‘überbaut’ werden.

P Überbaubare und nicht überbaubare Grundstücksflächen

Die überbaubaren Grundstücksflächen werden durch Baugrenzen und Baulinien städtebaulich verträglich gegliedert. Sie definieren zudem die zukünftige Struktur der Bebauung. Um das historisch gewachsene Straßenbild mit der Straßenrand- bebauung entlang der Rheinstraße dauerhaft zu sichern, wird entlang der Rhein- straße eine Baulinie festgesetzt.

Um einer unkontrollierbaren Versiegelung der Vegetationsbereichen im Gebiet zu verhindern, sind Hausterrassen und Wintergärten außerhalb der überbaubaren Grundstücksfläche unzulässig. Die Baufenster berücksichtigen einen Spielraum bzw. orientieren sich an die konkret geplanten Balkone und Terrassen des Vorha- bens. Zur flexiblen Anordnung von notwendigen Radabstellanlagen sind diese auch außerhalb des Baufensters zugelassen. Um eine unnötige Versiegelung durch Radabstellanlagen zu verhindern, soll die Anzahl auf das notwendige Maß begrenzt sein.

Zur Sicherung der geplanten Aufzugsanlage und dem zugehörigen Verbindungs- weg werden diese Anlagen innerhalb der Baugrenze mit dem besonderen Nut- zungsweck “Aufzug” zugelassen. Andere als die genannten baulichen Anlagen sind innerhalb der Baugrenze unzulässig.

6.7.4 Flächen für Nebenanlagen, Stellplätze und Garagen

Um ein geordnetes städtebauliches Gesamtbild zu erreichen und das unkon- trollierte Durchwachsen der Grundstücksflächen zu vermeiden, sind oberirdische Nebenanlagen, Stellplätze, Carports und Garagen ausschließlich in den überbau- baren Grundstücksflächen und in den dafür festgesetzten Flächen zulässig.

Um dennoch eine Flexibilität der Grundstücksnutzung zu erreichen, sind Neben- anlagen ohne eigene Abstandsfläche bis zu einer Grundfläche von 15 m² sowie einer Wandhöhe von maximal 3 m auch außerhalb der überbaubaren Grund- stücksfläche zugelassen.

Um negative Geräuscheinwirkungen in der Nachbarschaft so weit wie möglich einzuschränken, sind Wärmetauscher ausschließlich innerhalb der überbaubaren Fläche an den seitlichen oder rückwärtigen Gebäudeseiten anzubringen.

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6.7.5 Flächen für Versorgungsanlagen

Durch die Festsetzung der Versorgungsanlage wird der derzeitige Bestand ge- schützt und die Stromversorgung für das Gebiet gesichert.

6.7.6 Vorkehrungen zum Schutz vor Lärm

Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens ist eine schalltechnische Untersu- chung der vorhandenen Verkehrslärmeinwirkungen aus dem Straßenverkehr im Umfeld des Plangebietes durchgeführt worden. Die gesamte Untersuchung und die Ergebnisse sind unter Anlage B-6 (Fachbeitrag Schall) zu finden.

An den zur Rheinstraße orientierten Fassaden der Bestandsbebauung im MU 1 sowie der geplanten Bebauung im MU 2 werden weiterhin die hier für das MU hilfsweise angesetzten Orientierungswerte der DIN 18005 für Mischgebiete von 60 / 50 dB(A) tags / nachts um bis zu 2 dB(A) tags / nachts überschritten. Auf Grund der verbleibenden Geräuscheinwirkungen aus dem Straßenverkehr sind Maßnahmen zum Schutz vor dem Verkehrslärm erforderlich.

Zum Schutz der Nachtruhe werden Schalldämmlüfter oder andere Maßnahmen erforderlich, um eine ausreichende Belüftung der Schlafräume – auch bei gekipp- tem Fenster – zu ermöglichen.

6.7.7 Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft sowie Erhalt bzw. Anpflanzen von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen

P Bodenschutz

Um einer übermäßigen Minderung der Bodenfunktionen entgegenzuwirken, sind verdichtete, nicht überbaute Böden nach Beendigung der Baumaßnahmen durch geeignete Maßnahmen in der gesamten, verdichteten Tiefe zu lockern.

P Wasserdurchlässige Materialien

Der Anteil der befestigten Flächen wird trotz hoher geplanter Versiegelung im Gebiet beschränkt, um dem Bodenschutz und den natürlich Wasserkreislauf zu unterstützen. Durch die Ausführung mit wasserdurchlässigen Belägen – soweit dem wasserrechtlich nichts entgegensteht – wird der Anteil der vollversiegelten Flächen gemindert, wodurch Bodenfunktionen erhalten werden können. Zudem sollen somit u.a. die negativen Auswirkungen auf die Grundwasserneubildung reduziert werden. Bei der Herstellung von dauerhaft wasserdurchlässigen ober-

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Teil B - 1: Begründung der planungsrechtlichen Festsetzungen 41 irdische Stellplätzen, Zufahrten und Wege (Versickerungsbeiwert (kf-Wert) von mind. 2,7 x 10-5 m/s) ist bei Einbau auf einen höhere Versickerungsbeiwert zu achten (z.B. 5,4 x 10-5 m/s), da sich die Flächen im Laufe der Zeit zusetzen können. Bei oberirdische Stellplätzen und Nebenwegen, die durch Tiefgaragen unterbaut sind, soll das anfallende Regenwasser beispielsweise in angrenzende Vegeta- tionsbereiche abgeleitet werden.

P Unzulässige Dachflächenmaterialien

Zum Schutz vor schädlichen Schadstoffeinträgen in den Boden und das Wasser werden Dachflächen inklusive Gaubendach- und -seitenflächen aus unbeschich- teten Kupfer-, Blei- oder Zinkeindeckungen ausgeschlossen.

Um eine Flexibilität bei der Materialauswahl bei Regenrinnen und Regenfall- rohren zu gewährleisten, ist der Einsatz von unbeschichteten Materialien für diese zugelassen.

P Anpflanzen und Erhalten von Bäumen und Sträuchern

Vegetationsflächenanteil und Bäume

Aus gebietsgestalterischen Gründen, zur Minimierung der Eingriffe und zur Durch- grünung des Plangebietes ist die nicht überbaute Grundstücksfläche als be- wachsene Vegetationsflächen anzulegen. Dazu zählen auch begrünte Tiefgaragen- dächer.

Für die Baumpflanzungen werden die im Teil A-4 (Hinweise, nachrichtliche Über- nahmen, Kennzeichnungen, Vermerke) gelisteten standortheimischen Arten empfohlen. Die in der Regel bzgl. der Fauna artenarmen Koniferen sind dabei aus Gründen des Ortsbildes und zum Schutz der Insektenvielfalt nur als Solitär zuläs- sig, sowie um ortsunübliche Pflanzen zu vermeiden. Koniferen reduzieren das Nahrungsangebot für Insekten und Tiere (z.B. Bienen, Vögel und Schmetterlingen) und tragen durch ihr einheitliches Erscheinungsbild zu einer gewissen Uniformie- rung bei. Sofern Koniferen gepflanzt werden, dürfen diese nicht als notwendige Anpflanzung angerechnet werden, damit die landschaftstypischen Pflanzenarten in ausreichenden Umfang etabliert werden können.

Dachbegrünung

Die Festsetzung zur Begrünung von nicht überbauten Tiefgaragendächern und Dachflächen von Flachdächern dient zur Durchgrünung und Gestaltung des

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Teil B - 1: Begründung der planungsrechtlichen Festsetzungen 42

Gebietes. Sie trägt zudem durch Wasserrückhaltung und -verdunstung zur Dros- selung des Niederschlagsabflusses und zur Verbesserung des Kleinklimas in- nerhalb des Baugebietes bei und wirken einer Überhitzung entgegen. Zudem wird der Verlust von Bodenfunktionen minimiert.

Die Festsetzung ermöglicht von der Verpflichtung zur (Tiefgaragen-)Dachbegrü- nung ausgenommene Flächen, Anlagen und Wege für die flexible Ausgestaltung.

Erhalt von Bepflanzungen

Zum Erhalt der Durchgrünung im Gebiet und zum Schutz der Bepflanzungen sind diese zu pflegen, zu unterhalten und bei Abgang zu ersetzen.

6.7.8 Artenschutz

Zur Vermeidung artenschutzrechtlicher Verbotstatbestände, zur Minderung der Betroffenheit der Arten und zu deren Förderung werden unter Beachtung der Maßnahmenvorschläge aus dem Fachbeitrag Artenschutz (Anlage B-6, Kapitel 6) Festsetzungen getroffen.

Zum Schutz der Vögel während der Brutzeit sind Gebäudeabrisse und das Roden und der Rückschnitt von Gehölzen nur innerhalb 1. Oktober und Ende Februar zulässig.

Zur Schonung von Insekten sind für die Außenbeleuchtung insektenfreundliche Leuchtmittel mit geringem UV-Anteil (z.B. LED-Leuchten) zu verwenden.

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B - 2: Begründung der örtlichen Bauvorschriften

7. Begründung örtliche Bauvorschriften

7.1. Räumlicher Geltungsbereich

Der räumliche Geltungsbereich der örtlichen Bauvorschriften stimmt mit dem Geltungsbereich des vorhabenbezogenen Bebauungsplans "Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” überein (s. Teil B-1, Kapitel 2). Die genaue zeichnerische Ab- grenzung des Geltungsbereiches ergibt sich aus dem Übersichtsplan Geltungs- bereich (Anlage B - 5).

7.2 Ziele der Planung

Die allgemeinen Ziele der Planung sind in Teil B-1, Kapitel 5 ausführlich dargelegt. In Bezug auf die örtlichen Bauvorschriften wird insbesondere auf die gestalteri- sche Ausgestaltung neuer Baukörper sowie die Weiterentwicklung des Ortsbildes in diesem Bereich Wert gelegt.

7.3 Äußere Gestaltung baulicher Anlagen

P Fassadengestaltung

Um einen einheitlichen Gebietscharakter zu sichern, werden Anforderungen an die Gestaltung der Fassaden der Gebäude in Form von Materialvorgaben und Farbtöne getroffen ohne den Gestaltungsspielraum zu stark einzuschränken. Die Verwendung von Materialien mit reflektierenden und glänzenden Eigenschaften sind zur Vermeidung von Blendungen nicht zulässig.

Um den urbanen Charakter im Bereich der Rheinstraße zu sichern, dürfen hier auch höhere verglaste Erdgeschosszonen entstehen.

Schrille (aufdringliche) Farben in Form von reinen Primär- und Sekundärfarben, Neonfarben sowie glänzende Farben zum Schutz des Orts- und Landschaftsbildes und zur Vermeidung einer aufdringlichen Gestaltung ausgeschlossen. Sie treten gestalterisch zu stark in Erscheinung und können das Ortsbild stören.

P Dachgestaltung

Die Festsetzung zur Dachneigung, und der Dachform sind aus der konkrekten Vorhabenplanung , der bestehenden Bebauung und dem allgemeinen Ortsbild nachempfunden.

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Aus allgemein ökologischen Gründen und mit dem Ziel des schonenden Umgangs mit dem Schutzgut Boden sind Hauptdächer und nicht überbaute Tiefgaragendä- cher begrünt auszuführen. Von der Begrünung ausgenommen werden dabei durch Tiefgaragen unterbaute Verkehrflächen, Terrassen, Wege und wasserdurch- lässige und begrünte Feuerwehrumfahrungen, um eine nutzungsgerechte Ge- staltung zu ermöglichen.

Die Verwendung von engobierten, lackierten und glänzenden Materialien sind aus Verkehrssicherheitsgründen und zum Schutz der Nachbarn vor Blendwirkungen nicht zugelassen. Engobierte Materialien besitzen zum Teil mattglänzende bzw. glänzende Eigenschaften und werden aus diesen Gründen neben allgemein glänzenden Materialien explizit ausgeschlossen. Von der Festsetzung ausgenom- men werden Photovoltaik- und thermische Solaranlagen.

Zur Erhöhung der Wohn- bzw. Nutzflächen werden Dachgauben und Dachein- schnitte im MU zugelassen. Zum Schutz des Ortsbildes und um zweireihige Dach- gauben und Dacheinschnitte innerhalb des Dachgeschosses zu vermeiden sind im MU 2 im obersten Geschoss des Gebäudes keine Dachgauben und Dacheinschnit- te zugelassen. Aufgrund des geplanten Ausbaus des “Spitzbodens” im MU 2 werden innerhalb des Dachgeschosses zwei Geschosse ausgebildet, deren unter- sten Dachgeschoss als Vollgeschoss definiert ist. In diesem Bereich sind Dach- gauben und Dacheinschnitte zugelassen, jedoch nicht im Bereich des ausgebau- ten “Spitzbodens”.

7.4 Gestaltung unbebauter Flächen der bebauten Grundstücke, Plätze für bewegliche Abfallbehälter

P Gestaltung unbebauter Flächen der bebauten Grundstücke

Zur Bewahrung einer Durchgrünung im Gebiet, sind die nicht überbaubaren Grundstücksflächen mit einem Mindestanteil von 40% bzw. 70 als Vegetationsflä- che anzulegen. Dazu zählen insbesondere Rasen- und Gartenfläche und Beete. Aus ökologischen und artenschutzrechtlichen Gründen werden sogenannte “Steingärten” nicht zugelassen.

P Gestaltung der Plätze für bewegliche Abfallbehälter

Aus gestalterischen Gründen und zur Wahrung des Ortsbildes sind vom öffentli- chen Straßenraum oder von Nachbargrundstücken einsehbare Abfallsammelbe- hälter einzuhausen oder zu begrünen.

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7.5 Antennen und Niederspannungsfreileitugnen

Zum Schutz der architektonischen Fassadengestaltung sind Außenantennen (inkl. Satellitenempfangsanlagen) nur auf den Dächern der Gebäude zulässig und müssen einen Mindestabstand zur straßenseitigen Dachtraufe einhalten.

Zum Schutz des Orts- und Landschaftsbildes und der architektonischen Freir- aumgestaltung müssen neue Niederspannungsleitungen unterirdisch geführt werden.

7.6 Werbeanlagen

Angemessene Werbeanlagen sollen im Gebiet gestalterisch möglichst im Hinter- grund, jedoch für die Gewerbetreibenden im Gebiet möglich bleiben. Fremdwer- beanlagen werden daher von vorne herein ausgeschlossen.

Im Sinne einer ruhigen Gestaltung werden Werbeanlagen in ihrer Größe und Anzahl auf ein städtebaulich verträgliches Maß begrenzt. Die Regelungen zur Gestaltung von Werbeanlagen sollen zudem sicherstellen, dass der Charakter des Gebietes nicht beeinträchtigt wird, die Wohnnutzung innerhalb des Plangebietes sowie in der Umgebung nicht beeinträchtigt werden und gleichzeitig für den Gebietstyp ausreichende Werbemöglichkeiten eröffnet werden.

Lichtwerbung, insbesondere jene mit wechselndem oder bewegtem Licht, Laser- werbung, Skybeamer, drehbare Werbeträger oder solche mit wechselnden Moti- ven sowie blendende Lichwerbung, kann die Wohnqualität, die Architektur und das Ortsbild stören und wird daher ausgeschlossen. Zum Schutz der angrenzen- den Wohnnutzung sind Werbeanlagen und deren Beleuchtungen nachts zwischen 22:00 Uhr und 6:00 Uhr auszuschalten.

7.7 Reduzierung der Stellplatzverpflichtung für Wohnungen

Private Stellplätze sollen auf den eigenen Grundstücken nachgewiesen werden. Zur Unterbringung der Stellplätze innerhalb der Baugrundstücke wird die Anzahl der Stellplätze pro Wohneinheit auf 0,7 reduziert. Somit können auch Stellplätze für die gewerblichen Nutzungen innerhalb des Geltungsbereiches untergebracht werden. Dabei müssen die Stellplätze nicht innerhalb des eigenen Baugrund- stücks, sondern können auch innerhalb des Geltungsbereiches auf einem ande- ren benachbarten Baugrundstück nachgewiesen werden.

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Teil B - 3: Umweltbericht - Bestandsaufnahme 46 Teil B - 3 Umweltbericht

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B - 3: Umweltbericht

Auf die Erstellung eines Umweltberichtes nach § 2a BauGB kann gemäß § 13a BauGB verzichtet werden, da die festgesetzten Grundflächen zusammen weniger als 20.000 m² betragen. Durch den Bebauungsplan wird keine Zulässigkeit von Vorhaben begründet, die einer Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglich- keitsprüfung nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung oder nach Landesrecht unterliegen. Auch bestehen keine Anhaltspunkte für eine Beein- trächtigung der Erhaltungsziele und der Schutzzweck der Gebiete von gemein- schaftlicher Bedeutung und der Europäischen Vogelschutzgebiete im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes. Eingriffe, die aufgrund der Aufstellung des Bebau- ungsplans zu erwarten sind, sind im Sinne des § 1a Abs. 3 Satz 5 vor der planeri- schen Entscheidung erfolgt oder zulässig.

Aufgrund der innerörtlichen Lage, der zum Teil bereits bestehenden hohen Ver- siegelung sowie der vorgeschriebenen Bepflanzung und Begrünung der nicht überbaubaren Grundstücksflächen werden die erwarteten Auswirkungen der Planung auf Tiere, Pflanzen, Boden, Fläche, Wasser, Luft, Klima und das Wirkungs- gefüge zwischen ihnen sowie zur Landschaft und zur biologischen Vielfalt als vertretbar erachtet.

Beeinträchtigungen von besonders oder streng geschützten Arten durch den Bebauungsplan, die der Realisierbarkeit der Planung dauerhaft entgegenstehen, sind nicht bekannt und werden aufgrund der innerörtlichen Lage und nach den Übersichtsbegehungen durch den Biologen (siehe Fachbeitrag Artenschutz in Anlage B 7) im Plangebiet auch nicht erwartet. Um kein Verstoß gegen das Zu- griffsgebot gemäß § 44 Abs. 1 Nr. 1-3 BNatSchG zu erwirken, sind Fällzeiten au- ßerhalb der Vogelbrutsaison zu wählen. Eine Beeinträchtigung der Erhaltungs- ziele oder Schutzzwecke von Natura- 2000-Gebieten (§ 1 Abs. 6 Nr. 7 Buchstabe b BauGB) liegt ebenfalls nicht vor.

Die Planung erreicht im Zusammenspiel mit der LBO eine Durchgrünung des Plangebietes, welche für die innerörtliche Lage als ausreichend erachtet wird.

Maßgebliche Auswirkungen auf das Landschaftsbild hat die Planung nicht. Nega- tive umweltbezogene Auswirkungen der Planung auf den Menschen und seine Gesundheit sowie die Bevölkerung insgesamt, die der Planung entgegenstehen könnten, sind nicht zu erwarten. Insbesondere in Anlehnung an die umgebende Bebauung.

Innerhalb des Plangebietes befindet sich eine denkmalgeschützes Gebäude nach § 28 DSchG. In der Umgebung befinden sich weitere Kulturdenkmale/denkmal-

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Teil B - 3: Umweltbericht 48 geschützte bauliche Anlagen. Kulturdenkmale, die Umgebungsschutz genießen, sind von der Planung nicht bekannt. Umweltbezogene Auswirkungen auf sonstige Sachgüter sind nicht bekannt.

Eine Anfälligkeit der nach dem Bebauungsplan zulässigen Vorhaben für schwere Unfälle oder Katastrophen ist nicht bekannt.

Erhebliche Emissionen, Abfälle oder Abwässer, die besonderer Regelungen be- dürfen, sind durch das Plangebiet nicht zu erwarten.

Entgegenstehende Darstellungen von Landschaftsplänen sowie von sonstigen Plänen oder von Rechtsverordnungen zur Erhaltung der bestmöglichen Luftquali- tät sowie sonstige Belange des Umweltschutzes oder ihre Wechselwirkungen, die das öffentliche Interesse an der Planung überwiegen oder der Planung sogar entgegenstehen, bestehen nicht oder sind nicht ersichtlich. Auch sind erhebliche Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Belangen des Umweltschutzes nicht ersichtlich.

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Teil B - 4: Kenndaten der Planung 49 Teil B - 4 Kenndaten der Planung

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Teil B - 4: Kenndaten der Planung 50

Kenndaten der Planung

Flächenverteilung m²

Urbanes Gebiet 645

Sondergebiet ‘Seniorenheim und Betreuutes Wohnen’ 3.175

Flächen für Versorgungsanlagen mit der Zweckbestim- 25 mung ‘Elektrizität’

Gesamt 3.845

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Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd 184/5

80 Schu 70 43 47 Whs 71/6 53 Schu Schu

75/1 Whs Whs Whs WGhs Whs Schu 39 51 Whs 76/2 33 49 45 29 Whs Whs Whs

Gar Lagg 41 Whs 37 /4 Whs Whs Btrg Whs Whs 35 31 Gar Gar 27 /1 Whs 25 21 23 19 76/1 75/2 /3 91/9 S 119/2 S S Rheinstraße 116/2S /1 44 42 40 36 38 34 Rheinstraße 32 Whs 30 28 Whs Whs 26 Rathaus Whs WGhs WGhs WGhs 22 24 Whs 18 20 16 Whs 14 Ghs Whs 113/2 12 103 Whs Whs Whs WGhs Gar Gar Whs Lagg Schu 119/1 Whs Ust 119 112 Schu Lagg 116 Tgar Btrg WBF WBF 107 Schu 104/3 Wiesenstraße Schu 102 Lagg 113 HDL Ghs 113 Schu 104/2 108 3 Schu 101 Gar 46 a 105/1 106 46 105 Fwg Gar Lagg Whs Gar Schu Schu Schu Gar 112/1 Gar 100 Lagg Gar 99 Scheu-St

Stall Scheu WC Gar 98 Scheu-St Scheu Scheu-St Scheu-St 109 GFIG HDL Schu 118 104/1 107/1 Gar S 117 120 Gar Gar Gar G G

Gar WEG 108/1

WBF WBF 104/4 105/2 105/3 102/1 106/1 Lagg 117 118/1 BPL 110 111 114 1 BPL 108/2 115 116/1 WBF BPL 31 BPL 120/2 Whs Whs 101/1 Whs 100/1 Whs 27 23 99/1 37 Whs Gar Ghs Whs Gar 35 Whs Whs Gar 98/1 41 43 45 33 Whs Whs Gar 47

Gar 19 Gar Whs 17 49

Gar Whs Gar S 15 1063/1 Whs Wiesenstraße 1063/1 S

13

Grenze des räumlichen Geltungsbereichs des Bebauungsplans und der örtlichen Bauvorschriften

Grenze des Vorhaben- und Erschließungsplans

Philippsburg - Bebauungsplan "Seniorenwohnen Huttenheim" - Übersichtsplan Geltungsbereich, M 1:.000 23132-2 PL1, Übersichtsplan Geltungsbereich, eb, Karlsruhe, 07.01.2021 Teil B - 6: Fachbeitrag Schall 52 Teil B - 6 Fachbeitrag Schall

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Stadt Philippsburg

Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße”

Fachbeitrag Schall

Karlsruhe Oktober 2020 Stadt Philippsburg

Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße”

Fachbeitrag Schall

Bearbeiter

Dr.-Ing. Frank Gericke (Projektleitung)

Dipl.-Ing. Martin Reichert

B.Sc.-Geogr. Tobias Vogel

Verfasser

MODUS CONSULT Gericke GmbH & Co. KG

Pforzheimer Straße 15b 76227 Karlsruhe 0721/ 94006-0

Erstellt im Auftrag der Stadt Philippsburg im Oktober 2020

Stadt Philippsburg Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” Karlsruhe 09.10.20 Philippsburg - B-Plan Seniorenwohnen Huttenheim.wpd Fachbeitrag Schall 3

Inhalt

1. Aufgabenstellung...... 5

2. Daten- und Plangrundlagen ...... 5

3. Örtliche Situation und Planvorhaben ...... 6

4. Verkehrslärm im Plangebiet...... 7 4.1 Beurteilungsgrundlagen ...... 7

4.2 Herleitung der Emissionspegel Straßenverkehr ...... 9

4.3 Schalltechnische Berechnungen...... 10

5. Schallschutzkonzept...... 12 5.1 Grundsätzliche Möglichkeiten des Schallschutzes ...... 12

5.2 Maßnahmen an den Schallquellen...... 13

5.3 Einhalten von Mindestabständen...... 13

5.4 Aktive Schallschutzmaßnahmen ...... 13

5.5 Gebäuderiegel als Schallschutzmaßnahmen ...... 14

5.6 Grundrissorientierung ...... 14

5.7 Schallschutzmaßnahmen an Gebäuden ...... 14

6. Vorschlag für textliche Festsetzungen und Hinweise...... 17 6.1 Festsetzungen...... 17

6.2 Hinweise - Schallschutz DIN 4109 ...... 18

7. Zusammenfassung...... 18

Stadt Philippsburg Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” Karlsruhe 09.10.20 Philippsburg - B-Plan Seniorenwohnen Huttenheim.wpd Fachbeitrag Schall 4

Tabellen

Tab. 1: Orientierungswerte für Verkehrslärm gemäß Beiblatt 1 zu DIN 18005 Teil 1 7

Tab. 2: Immissionsgrenzwerte für Verkehrslärm nach der 16. BImSchV 8

Tab. 3: Berechnungsgrundlagen und Emissionen Straßenverkehr 10

Tab. 4: Maßgebliche Außenlärmpegel und Lärmpegelbereiche nach E DIN 4109-1/A1 vom Januar 2017 16

Pläne

Plan 1 Übersichtsplan Plan 2 Verkehrslärm, DIN 18005: Rasterlärmkarte Tag, 2.0 m über Gelände und Beurteilungspegel an Immissionsorten der Bestandsbebauung und entlang der Baugrenzen des Bebauungsplans, freie Schallausbreitung Plan 3 Verkehrslärm, DIN 18005: Rasterlärmkarte Nacht, 6.0 m über Gelände und Beurteilungspegel an Immissionsorten der Bestandsbebauung und entlang der Baugrenzen des Bebauungsplans, freie Schallausbreitung Plan 4 Verkehrslärm, DIN 18005: Rasterlärmkarte Tag, 2.0 m über Gelände und Beurteilungspegel an Immissionsorten der bestehenden und geplanten Bebauung, reale Schallausbreitung Plan 5 Verkehrslärm, DIN 18005: Rasterlärmkarte Nacht, 6.0 m über Gelände und Beurteilungspegel an Immissionsorten der bestehenden und geplanten Bebauung, reale Schallausbreitung Plan 6 Gesamtlärm: Maßgeblicher Außenlärmpegel Tag nach DIN 4109-2 (07/2016), freie Schallausbreitung mit Bestandsgebäude und ohne geplante Bebauung Plan 7 Gesamtlärm: Maßgeblicher Außenlärmpegel Nacht nach DIN 4109-2 (07/2016), freie Schallausbreitung mit Bestandsgebäude und ohne geplante Bebauung Plan 8 Gesamtlärm: Maßgeblicher Außenlärmpegel Tag nach DIN 4109-2 (07/2016), reale Schallausbreitung mit Bestandsgebäude und geplanter Bebauung Plan 9 Gesamtlärm: Maßgeblicher Außenlärmpegel Nacht nach DIN 4109-2 (07/2016), reale Schallausbreitung mit Bestandsgebäude und geplanter Bebauung

Stadt Philippsburg Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” Karlsruhe 09.10.20 Philippsburg - B-Plan Seniorenwohnen Huttenheim.wpd Fachbeitrag Schall 5

1. Aufgabenstellung

An der Rheinstraße in Philippsburg-Huttenheim wird hinter dem Rathausgebäude ein Seniorenwohnen auf der Fläche der derzeitigen Feuerwehr Huttenheim – die verlegt wird – sowie den angrenzenden Flurstücken Nr. 106/1, 107/1 und 108/1 geplant.

Die Bestandsfläche ist im Flächennutzungsplan als gemischte Fläche mit dem Symbol “Feuerwehr” enthalten. Das Baurecht muss an dieser Stelle deshalb über einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan hergestellt werden. Aufgrund des überwiegend vorliegenden Baurechts durch bestehende Gebäude wird davon ausgegangen, dass es sich hier um eine Fläche handelt, die nach § 34 BauGB zu beurteilen ist und insofern ein Bebauungsplanverfahren nach dem § 13a BauGB für Innenbereichsentwicklungen durchgeführt werden kann.

Im Plangebiet sollen gute Voraussetzungen zur Entwicklung gemischter Nut- zungen entstehen. Das Plangebiet umfasst eine Fläche von ca. 3.800 m² und soll im nördlichen Teil entlang der Rheinstraße als Urbanes Gebiet (MU) sowie im südlichen Teil entlang der Wiesenstraße als Sondergebiet (hier Seniorenwohnen mit Pflege: SO) ausgewiesen werden. Aufgrund aktueller fehlender gesetzlicher Neuregelungen im Bereich des einwirkenden Verkehrslärms und Anlagenlärms wird in der schalltechnischen Untersuchung für das urbane Gebiet weiterhin die Empfindlichkeit eines Mischgebietes angesetzt.

Auch im Bebauungsplan der Innenentwicklung ist eine kurze Darstellung der Umweltbelange erforderlich. Neben dem Aspekt des Artenschutzes ist aufgrund der Lage südlich der Rheinstraße, westlich der Wiesenstraße sowie mit etwas Abstand nördlich der Bundesstraße 35 zu prüfen, ob Vorkehrungen gegen Ver- kehrslärm zu treffen sind, die als Festsetzungen von passiven Schallschutzmaß- nahmen zu beachten wären. Die schalltechnische Prognose ermittelt den ein- wirkenden Straßenverkehrslärm und legt erforderliche Schallschutzmaßnahmen für das Plangebiet im Bebauungsplan fest.

2. Daten- und Plangrundlagen

Dem Fachbeitrag Schall liegen folgende Quellen zugrunde:

< Stadt Philippsburg, Bebauungsplanentwurf mit Planfestsetzungen “Senioren- wohnen an der Wiesenstraße”, Modus Consult Gericke GmbH & Co. KG, Stand September 2020.

< Lageplan, Grundrisse und Ansichten zum Bauantrag “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße”, KA4 Architektur & Konzepte , Stand 21.09.2020.

Stadt Philippsburg Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” Karlsruhe 09.10.20 Philippsburg - B-Plan Seniorenwohnen Huttenheim.wpd Fachbeitrag Schall 6

< rechtskräftige Bebauungspläne und Flächennutzungsplan der Stadt Philipps- burg.

< Verkehrsgrundlagen und -mengenangaben aus dem ‘Lärmaktionsplan 3. Runde’ der Stadt Philippsburg, Modus Consult Dr. Frank Gericke GmbH, Stand 09/2020.

< DIN 18005-1, Juli 2002, Schallschutz im Städtebau - Teil 1: Grundlagen und Hinweise für die Planung.

< DIN 18005-1 Beiblatt 1, Mai 1987, Schallschutz im Städtebau; Berechnungs- verfahren; Schalltechnische Orientierungswerte für die städtebauliche Planung.

< DIN 4109, “Schallschutz im Hochbau”, Teil 1: Mindestanforderungen, Teil 2: Rechnerische Nachweise der Erfüllung der Anforderungen, Stand Juli 2016.

< 16. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetztes (Verkehrslärmschutzverordnung - 16. BImSchV) vom 12. Juni 1990 (BGBI. I S. 1036), geändert durch Art. 1 V v. 18.12.2014 (BGBI I S. 2269).

3. Örtliche Situation und Planvorhaben

Das Plangebiet umfasst ca. 3.800 m² und befindet sich in der südlichen Ortslage von Huttenheim, einem Stadtteil von Philippsburg. Es liegt zwischen der un- mittelbar angrenzenden Rheinstraße im Norden, der Wiesenstraße im Osten und Süden sowie bestehender Wohnbebauung im Westen.

Im nordöstlichen Plangebiet findet sich das alte Rathaus als denkmalgeschütztes Bestandsgebäude. Im Plangebiet ist die Errichtung von drei- bis zu vierstöckigen Blöcken vorgesehen, welche sich durch Struktur und Größe in die Umgebungs- bebauung einfügen. Hier sind im MU 2 entlang der Rheinstraße ein Café, eine Bank sowie Wohnnutzungen geplant. Im SO 1 ist im Erdgeschoss eine Tagespflege sowie in allen Stockwerken und im SO 2 seniorengerechtes Wohnen vorgesehen.

Die Immissionsempfindlichkeit des geplantes Gebäudes entlang der Rheinstraße soll als Urbanes Gebiet (MU) eingestuft werden. Die Immissionsempfindlichkeit der Tagespflege sowie dem Seniorenwohnen entspricht der eines Sondergebietes ´Soziale Einrichtungen´ mit Pflegeeinrichtung (SOK).

Auf das Plangebiet wirken von Norden her die Straßenverkehrsgeräusche der Rheinstraße, von Osten die der Wiesenstraße sowie von Süden in einem Abstand von ca. 300 m die der Bundestraße 35 ein.

Plan 1 Die örtlichen Gegebenheiten können dem Übersichtsplan (Plan 1) entnommen werden.

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4. Verkehrslärm im Plangebiet

Das Plangebiet ist von vorhandenen Verkehrslärmeinwirkungen aus dem Straßen- verkehr im Norden, Osten und Süden ausgesetzt. Es wird geprüft, ob im Plan- gebiet Maßnahmen zum Schutz gegen Verkehrslärm beachtet werden müssen.

4.1 Beurteilungsgrundlagen

Bei städtebaulichen Aufgabenstellungen, wie der Aufstellung eines Bebauungs- plans, ist die DIN 18005 Teil 1 ´Schallschutz im Städtebau´ vom Juli 2002 in Verbin- dung mit dem Beiblatt 1 zu DIN 18005 ´Schallschutz im Städtebau´ Teil 1 ´Schalltechnische Orientierungswerte für die städtebauliche Planung´ vom Mai 1987 die maßgebliche Beurteilungsgrundlage. Für einwirkende Verkehrsgeräusche nennt die DIN 18005 die in der nachfolgenden Tabelle genannten Orientierungs- werte, die im Sinne der Lärmvorsorge, soweit wie möglich, eingehalten werden sollen.

Orientierungswerte in dB(A) Gebietsnutzung tags (6 -22 Uhr) nachts (22 - 6 Uhr)

1 reine Wohngebiete (WR), Wochenendhaus- 50 40 gebiete, Ferienhausgebiete

2 allgemeine Wohngebiete (WA), 55 45 Kleinsiedlungsgebiete (WS), Campingplatz- gebiete

3 Friedhöfe, Kleingartenanlagen, Parkanlagen 55 55

4 besondere Wohngebiete (WB) 60 45

5 Dorfgebiete (MD), Mischgebiete (MI) 60 50

6 Kerngebiete (MK), Gewerbegebiete (GE) 65 55

7 Sonstige Sondergebiete, je nach Nutzungsart 45 - 65 35 - 65

Tab. 1: Orientierungswerte für Verkehrslärm gemäß Beiblatt 1 zu DIN 18005 Teil 1

Die Orientierungswerte haben keine bindende Wirkung, sondern sind ein Maß- stab des wünschenswerten Schallschutzes. Im Rahmen der städtebaulichen Planung sind sie insbesondere bei Vorliegen einer Vorbelastung in Grenzen zumindest hinsichtlich des Verkehrslärms abwägungsfähig. Der Belang des Schallschutzes ist bei der in der städtebaulichen Planung erforderlichen Abwä- gung der Belange als ein wichtiger Planungsgrundsatz neben anderen Belangen zu verstehen. Die Abwägung kann in bestimmten Fällen bei Überwiegen anderer Belange zu einer entsprechenden Zurückstellung des Schallschutzes führen. Im Beiblatt 1 zu DIN 18005 “Schallschutz im Städtebau” Teil 1 wird ausgeführt, dass

Stadt Philippsburg Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” Karlsruhe 09.10.20 Philippsburg - B-Plan Seniorenwohnen Huttenheim.wpd Fachbeitrag Schall 8 in vorbelasteten Bereichen, insbesondere bei bestehenden Verkehrswegen, die Orientierungswerte oft nicht eingehalten werden können.

Die DIN 18005 benennt, wie obiger Tabelle entnommen werden kann, Alten- und Pflegeheime nicht ausdrücklich, sondern spricht von “sonstigen Sondergebieten soweit sie schutzbedürftig sind je nach Nutzungsart”. Es werden Orientierungs- werte zwischen 45 und 65 dB(A) am Tag bzw. 35 und 65 dB(A) in der Nacht vor- gegeben. Die DIN 18005 öffnet somit den Weg, auf andere geeignete Beurteilungs- grundlagen zurückzugreifen.

Eine konkrete schalltechnische Beurteilungsvorgabe als Maßstab für die Ver- träglichkeit von Verkehrslärm für Alten- und Pflegeheime gibt die Sechzehnte Verordnung zur Durchführung des Bundes - Immissionsschutzgesetzes (Verkehrs- lärmschutzverordnung - 16. BImSchV) in der geänderten Fassung vom 18. Dezem- ber 2014 vor. Diese wird stets bei Neubauvorhaben im Straßenverkehr zur Beur- teilung herangezogen und stellt einen festen Grenzwert für die Lärmvorsorge dar. Die 16. BImSchV legt die beim Neubau oder der wesentlichen Änderung von Verkehrswegen einzuhaltenden Immissionsgrenzwerte fest und regelt das Verfah- ren für die Berechnung des Beurteilungspegels zur Feststellung der Belastung durch Verkehrsgeräusche.

Die Verkehrslärmschutzverordnung nennt die folgenden Immissionsgrenzwerte:

Immissionsgrenzwerte in dB(A) Gebietsnutzung tags (6 - 22 Uhr) nachts (22 - 6 Uhr)

1 Krankenhäuser, Schulen, Altenheime 57 47

2 Reine und Allgemeine Wohngebiete (WA), 59 49 Kleinsiedlungsgebiete (WS)

3 Kerngebiete (MK), Dorfgebiete (MD), Misch- 64 54 gebiete (MI)

4 Gewerbegebiete (GE) 69 59

Tab. 2: Immissionsgrenzwerte für Verkehrslärm nach der 16. BImSchV

Da die 16. BImSchV nur für die Beurteilung von Neubauvorhaben herangezogen werden darf, es sich in vorliegendem Fall aber um bestehende Straßenwege handelt, gilt auch der Maßstab der Verkehrslärmschutzverordnung für die Beur- teilung des Verkehrslärms. Für die Abwägung relevant ist dabei der Schwellen- wert der Gesundheitsgefährdung. Man geht derzeit davon aus, dass ab einer Geräuschbelastung von 70 dB(A) am Tag bzw. 60 dB(A) in der Nacht Gesundheits- schäden verursacht werden und insofern zu vermeiden sind.

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4.2 Herleitung der Emissionspegel Straßenverkehr

Die nachfolgend hergeleiteten Emissionspegel dienen als Eingangsdaten für die Schallausbreitungsrechnungen und dürfen nicht mit den in der Nachbarschaft zulässigen Orientierungswerten verglichen werden. Die Emissionspegel Tag / Nacht der das Plangebiet tangierenden Rheinstraße und Wiesenstraße, der B 35 sowie weiterer Straßenabschnitte im Einwirkungsbereich werden gemäß RLS-90 berechnet. Als Grundlage dienen die Verkehrsmengenangaben des Lärmaktions- plans der 3. Runde der Stadt Philippsburg. Demnach verkehren auf der Rhein- straße in 2019 insgesamt bis zu 4.259 Kfz/24h, auf der Wiesenstraße bis zu 264 Kfz/24h sowie auf der Bundesstraße 35 insgesamt bis zu 15.197 Kfz/24h.

Für das Bebauungsplanverfahren ist eine Hochrechnung der Verkehrsmengen auf den Prognosehorizont 2030 erforderlich, um auch für die Zukunft gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse sicherstellen zu können. Die Verkehrsverflechtungs- prognose 2030 des BMVI sieht für den Landkreis Karlsruhe im Zeitraum 2019 bis 2030 eine Zunahme des Leichtverkehrs (LV) von + 8,91 %, des Schwerverkehrs (SV) von + 14,03 % vor.

Neben den Verkehrsmengen gehen weitere schalltechnische Parameter, wie z.B. die zulässige Geschwindigkeit und Lkw-Anteile in die Berechnung ein. Für den untersuchten Straßenabschnitt der Rheinstraße wurde innerorts eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h, für die Wiesenstraße von 30 km/h und für die Bundesstraße 35 eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h im schalltechnischen Modell angesetzt. Als Fahrbahnbelag wird für den Straßen- abschnitt innerorts ein Belag in Ansatz gebracht, für den keine Zu- und Abschläge nach RLS-90 erforderlich werden, d.h. DStrO = 0 dB(A), auf der B 35 ein Belag, mit einem Abschlag nach RLS-90 von DStrO = -2 dB(A).

Auf dem untersuchungsrelevanten Straßenabschnitt sind keine Zuschläge DStg nach RLS-90 für Neigungen der Fahrbahn anzusetzen, da die Steigung weniger als 5% beträgt.

Folgende Emissionspegel werden im schalltechnischen Modell berücksichtigt:

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DTV Lkw-Anteil zul. Geschwindig- Prognose 2030 Lm,E keit

pT pN v Pkw v Lkw tags nachts

Straße von / bis Kfz/24h % % km/h km/h dB(A)

Bundesstraße L 555 Huttenheim West 16.654 15,1 12,5 100 80 68,5 60,9 35 / K 3574 Neudorf

L 602 Germersheimer Land- 3.506 2,9 3,0 70 70 56,3 48,1 straße / Russheim

Rheinstraße L 602 / Philippsburger 3.515 2,6 0,5 50 50 55,8 45,5 Straße

Rheinstraße Philippsburger Straße 4.640 1,8 0,7 50 50 56,4 48,2 /Bahnhofstraße

Philippsburger Knaudenheimer Straße 3.434 1,7 0,3 50 50 55,0 46,7 Straße / Rheinstraße

Wiesenstraße Rheinstraße / Wiesen- 288 5,7 0,0 30 30 44,2 29,0 straße

Tab. 3: Berechnungsgrundlagen und Emissionen Straßenverkehr

4.3 Schalltechnische Berechnungen

4.3.1 Schalltechnisches Geländemodell

Die Berechnung der Geräuschbelastung erfolgt in einem 3-dimensionalen schall- technischen Geländemodell (SGM), das als Grundlage für die Berechnung der Geräuschbelastungen dient.

Das SGM enthält folgende Daten:

< die vorhandene Bebauung in der Umgebung des Plangebiets,

< die im Bebauungsplanentwurf vorgesehenen Gebietsnutzung sowie

< die maßgebenden Straßenabschnitte in der Umgebung des Plangebiets als Schallquellen.

4.3.2 Schallausbreitungsberechnungen

Plan 2 - 5 Die Berechnungen der Beurteilungspegel bei freier Schallausbreitung ohne das geplante Neubauvorhaben sowie bei realer Schallausbreitung, d.h. unter Berück- sichtigung des geplanten Neubauvorhabens innerhalb des Plangebietes, erfolgen im Beurteilungszeitraum Tag (Plan 2, 4) flächenhaft in 2 m Höhe über Gelände- Oberkante (d.h. in der maßgeblichen Höhe für die Beurteilung von Geräuschen bei ebenerdigen Aufenthaltsbereichen im Freien, d.h. für Terrassen, Gärten, etc.

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zur Festlegung gegebenenfalls erforderlicher aktiver Schallschutzmaßnahmen) sowie in der Nacht (Plan 3, 5) in 6 m Höhe (entspricht ungefähr dem 1. Geschoss) als repräsentative Höhe für die geplante Bebauung zur Festlegung gegebenen- falls erforderlicher passiver Schallschutzmaßnahmen zum Schutz der Schlafruhe. Die Einteilung der Farbskalen der Rasterlärmkarte ist entsprechend der Vorgabe der DIN 18005 gewählt.

Die Berechnungen werden mit dem schalltechnischen Berechnungsprogramm SoundPLAN Vers. 8.2 der SoundPLAN GmbH durchgeführt.

4.3.3 Berechnungsergebnisse und deren Beurteilung

Plan 2,3 Auf das Plangebiet wirken insbesondere von Westen und Norden die Immissionen von umliegenden Straßen ein. Dabei berechnen sich bei freier Schallausbreitung innerhalb des Plangebietes:

< Beurteilungspegel von bis zu 61 / 52 dB(A) tags / nachts im MU 2 im Nord- westen des Plangebietes entlang der Rheinstraße (vgl. IO-1),

< Beurteilungspegel von bis zu 62 / 52 dB(A) tags / nachts am Bestandsgebäude im MU 1 im Nordosten des Plangebietes entlang der Rheinstraße (vgl. IO-4),

< Beurteilungspegel von bis zu 58 / 49 dB(A) tags / nachts im SO 1 im Osten des Plangebietes entlang der Wiesenstraße (vgl. IO-7) und

< Beurteilungspegel von bis zu 56 / 48 dB(A) tags / nachts im SO 2 im Südwesten des Plangebietes entlang der Wiesenstraße (vgl. IO-14).

Es zeigt sich, dass bei freier Schallausbreitung die in vorliegendem Fall für das Sondergebiet SO 1 und SO 2 zur Beurteilung in Ansatz gebrachten Lärmvorsor- gegrenzwerte der 16. BImSchV von 57 / 47 dB(A) tags / nachts in dem nach Nord- osten zum Knotenpunkt Rheinstraße/Wiesenstraße hin orientierten Bereich um bis zu 1 dB(A) im Beurteilungszeitraum Tag und bis zu 2 dB(A) in der Nacht über- schritten wird. Im Westen, Süden und Südwesten des Sondergebietes wird der Lärmvorsorgegrenzwert tagsüber eingehalten, nachts um bis zu 1 dB(A) über- schritten.

In den Bereichen des MU 1 und MU 2 werden die hier für das MU hilfsweise ange- setzten Orientierungswerte der DIN 18005 für Mischgebiete von 60 / 50 dB(A) tags / nachts am denkmalgeschützten Rathaus um bis zu 2 dB(A) tags / nachts überschritten.

Plan 4, 5 Unter Berücksichtigung der geplanten Bebauung des Seniorenwohnens an der Wiesenstraße berechnen sich bei realer Schallausbreitung an den bestehenden und geplanten Gebäuden:

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< Beurteilungspegel von bis zu 61 / 51 dB(A) tags / nachts im MU 2 an der Nord- fassade des geplanten Gebäude entlang der Rheinstraße (vgl. IO-1),

< Beurteilungspegel von bis zu 62 / 52 dB(A) tags / nachts an der Nordfassade des Bestandsgebäude im MU 1 entlang der Rheinstraße (vgl. IO-3),

< Beurteilungspegel von bis zu 55 / 45 dB(A) tags / nachts an der Ostfassade des geplanten Gebäude im SO 1 entlang der Wiesenstraße (vgl. IO-9) und

< Beurteilungspegel von bis zu 54 / 46 dB(A) tags / nachts an der Westfassade des geplanten Gebäude im SO 2 (vgl. IO-21).

Es zeigt sich, dass die in vorliegendem Fall für das Sondergebiet zur Beurteilung in Ansatz gebrachten Lärmvorsorgegrenzwerte der 16. BImSchV von 57 dB(A) am Tag und 47 dB(A) in der Nacht bei realer Schallausbreitung an allen geplanten Gebäuden eingehalten werden. An den zur Rheinstraße orientierten Fassaden der Bestandsbebauung im MU 1 sowie der geplanten Bebauung im MU 2 werden weiterhin die hier für das MU hilfsweise angesetzten Orientierungswerte der DIN 18005 für Mischgebiete von 60 / 50 dB(A) tags / nachts um bis zu 2 dB(A) tags / nachts überschritten.

Auf Grund der verbleibenden Geräuscheinwirkungen aus dem Straßenverkehr sind Maßnahmen zum Schutz vor dem Verkehrslärm erforderlich.

5. Schallschutzkonzept

5.1 Grundsätzliche Möglichkeiten des Schallschutzes

Im vorliegenden Fall sind zur Minderung der einwirkenden Geräuschbelastungen aus dem Straßenverkehr Schallschutzmaßnahmen zu untersuchen.

Zur Aufstellung eines Schallschutzkonzeptes gibt es grundsätzlich folgende Möglichkeiten, die im Folgenden behandelt werden:

< Maßnahme an der Schallquelle,

< Einhalten von Mindestabständen,

< Aktive Schallschutzmaßnahmen,

< Gebäuderiegel als Schallschutzmaßnahme,

< Grundrissorientierung schutzbedürftiger Räume,

< Schallschutzmaßnahmen an Gebäuden.

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5.2 Maßnahmen an den Schallquellen

Im vorliegenden Fall werden Geräuscheinwirkungen durch den Straßenverkehr, insbesondere der Rheinstraße, verursacht. Im ersten Schritt sind daher Maß- nahmen zur Emissionsminderung denkbar. Dort besteht grundsätzlich die Mög- lichkeit des Einbaus von lärmmindernden Straßenoberflächen (z.B. lärmoptimier- ter Splitt-Mastix-Asphalt). Lärmoptimierte Asphalte mit Minderungen von bis 2 dB(A) werden jüngst insbesondere in Innerortslagen vermehrt eingesetzt; der Einsatz eines derartigen Belags im Zusammenhang mit der Bauleitplanung ist jedoch nicht umsetzbar.

Eine Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h auf 30 km/h auf der Rheinstraße könnte zwar zu einer weiteren Pegelminderung im Plangebiet führen, wäre jedoch verkehrsrechtlich unter Berücksichtigung der Maßgaben der Lärmschutz-Richtlinien-StV nicht umsetzbar. Der Lärmaktionsplan der Stadt Philippsburg sieht jedoch als eine Lärmminderungsmaßnahme die Ausweisung von Tempo 30 auf allen Gemeindestraßen in Philippsburg vor. In vorliegendem Fall würden die Philippsburger Straße sowie die Rheinstraße westlich des Knoten Philippsburger / Wiesenstraße mit Tempo 30 ausgewiesenwerden. Die Rhein- straße in Richtung Osten ist eine gewidmete Kreisstraße und kann nicht aus Lärmschutzgründen nicht mit Tempo 30 versehen werden. In vorliegender Unter- suchung wird – auf der sicheren Seite liegend – weiterhin von der derzeitigen Geschwindigkeit von innerörtlich 50 km/h auf der Rheinstraße ausgegangen.

5.3 Einhalten von Mindestabständen

Durch die Wahl von ausreichenden Abständen zwischen den emittierenden und den schutzwürdigen Nutzungen können die Geräuscheinwirkungen reduziert werden. In vorliegendem Fall der innerörtlichen Bebauung reichen aber die vorliegenden Flächen nicht aus, um an den bestehenden straßenorientierten Fassaden der Bestandsbebauung und geplanten Bebauung, die Orientierungs- werte der DIN 18005 tags und nachts einhalten bzw. auf ein abwägbares Maß mindern zu können.

Das Ziel des Einhaltens von Mindestabständen kann in der vorliegenden Planung nicht verfolgt werden.

5.4 Aktive Schallschutzmaßnahmen

Wenn die oben genannten Mittel zur Konfliktbewältigung nicht oder nur einge- schränkt zur Verfügung stehen, kann eine Reduzierung der Geräuscheinwirkungen

Stadt Philippsburg Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” Karlsruhe 09.10.20 Philippsburg - B-Plan Seniorenwohnen Huttenheim.wpd Fachbeitrag Schall 14 mit einer aktiven Schallschutzmaßnahme (z.B. Lärmschutzwand) erreicht werden. Eine aktive Schallschutzmaßnahme erzeugt eine pegelmindernde Wirkung sowohl im Außenwohnbereich als auch - je nach Situierung - an der Außenfassade, womit die mindernde Wirkung dann auch im Innenraum erreicht wird.

Im vorliegenden Fall einer innerstädtischen Bebauung lassen sich aktive Schall- schutzmaßnahmen in Form einer Lärmschutzwand am Fahrbahnrand der Rheinstraße nicht umsetzen. Zudem wäre deren abschirmende Wirkung bei ggf. städtebaulich gerade noch vertretbaren Höhen von etwa 3 m im Wesentlichen beschränkt auf das Erdgeschoss.

5.5 Gebäuderiegel als Schallschutzmaßnahmen

Eine weitere Maßnahme des aktiven Schallschutzes ist die Anordnung von mög- lichst langgezogenen, geschlossenen Gebäuderiegeln, welche die Geräuschein- wirkungen an rückwärtig gelegenen Gebäuden oder innenliegenden Höfen redu- zieren. Die geplante Bebauung im MU 2 entlang der Rheinstraße sowie im SO 1 entlang der Wiesenstraße greift diese Maßnahme auf, als dass sie den rückwärti- gen Bereich der geplanten Bebauung von den direkten Lärmemissionen des Straßenverkehrs abschirmt.

5.6 Grundrissorientierung

Bei hohen Geräuscheinwirkungen an bestimmten Gebäudefassaden, die über den Schwellenwerten einer Gesundheitsbeeinträchtigung von 70 dB(A) am Tag bzw. 60 dB(A) in der Nacht liegen, besteht die Möglichkeit, die Anordnung von besonders schutzbedürftigen Räumen wie z. B. Schlaf- und Patientenzimmern an diesen Fassaden auszuschließen bzw. eine Orientierung der notwendigen Fenstern nach weniger hoch belasteten Fassaden durch Festsetzungen im Bebauungsplan zu regeln.

Derartige Situationen mit Beurteilungspegeln von größer 70 dB(A) am Tag bzw. 60 dB(A) in der Nacht treten im Plangebiet weder an der Bestandsbebauung, noch im Bereich der geplanten Bebauung nicht auf. Eine Grundrissorientierung wird im Bebauungsplan daher nicht erforderlich.

5.7 Schallschutzmaßnahmen an Gebäuden

Auf Grund der vorliegenden Belastung aus Geräuscheinwirkungen durch Straßen- verkehr an der Bestandsbebauung wird als Schallschutzmaßnahme die Durch- führung besonderer passiver Schallschutzmaßnahmen (Verbesserung der Schall-

Stadt Philippsburg Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” Karlsruhe 09.10.20 Philippsburg - B-Plan Seniorenwohnen Huttenheim.wpd Fachbeitrag Schall 15 dämmung der Außenbauteile an Aufenthaltsräumen nach DIN 4109) vorgeschla- gen.

Die Qualität und der erforderliche Umfang der passiven Lärmschutzmaßnahmen bestimmen sich nach der in Baden-Württemberg bauaufsichtlich eingeführten DIN 4109 ´Schallschutz im Hochbau´ Teil 1: ´Mindestanforderungen´ und Teil 2 ´Rechnerische Nachweise der Erfüllung der Anforderungen´ vom Juli 2016 in Verbindung mit dem Normenentwurf „E DIN 4109/A1:2017-01“ für bauaufsicht- liche Nachweise.

In der DIN 4109 mit E DIN 4109/A1 werden Anforderungen an die gesamten bewerteten Bau-Schalldämm-Maße R´w,ges der Außenbauteile unter Berücksichti- gung unterschiedlicher Raumarten genannt, die beim Bau der Gebäude zu be- rücksichtigen sind. Dabei bestimmt sich das Bau-Schalldämm-Maß nach folgen- der Formel:

R´w,ges = La - KRaumart

Dabei ist:

KRaumart = 25 dB für Bettenräume in Krankenanstalten und Sanatorien;

KRaumart = 30 dB für Aufenthaltsräume in Wohnungen, Übernachtungsräume in Beherbergungsstätten, Unterrichtsräume, und Ähnliches;

KRaumart = 35 dB für Büroräume und Ähnliches

La der Maßgebliche Außenlärmpegel nach DIN 4109-2:2016-07, Kapitel 4.5.5

Mindestens einzuhalten sind:

R´w,ges = 35 dB für Bettenräume in Krankenanstalten und Sanatorien;

R´w,ges = 30 dB für Aufenthaltsräume in Wohnungen, Übernachtungsräume in Beherbergungsstätten, Unterrichtsräume, und Ähnliches.

Nach der DIN 4109-2, Kapitel 4.5.5 wird der für die Dimensionierung der passiven Schallschutzmaßnahmen ´maßgebliche Außenlärmpegel´ getrennt für den Tag und die Nacht ermittelt.

Der maßgebliche Außenlärmpegel Nacht wird dabei unter Berücksichtigung einer erhöhten nächtlichen Störwirkung unter Berücksichtigung eines Zuschlags er- mittelt und für Räume, die überwiegend zum Schlafen genutzt werden, angesetzt. Maßgeblich ist immer die Lärmbelastung derjenigen Tageszeit, die die höhere Anforderung ergibt. In vorliegendem Fall ermittelt sich der maßgeblichen Außen- lärmpegel aus dem Straßenverkehrslärm unter Addition eines Zuschlags von 3 dB(A).

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Die maßgeblichen Außenlärmpegel werden dabei folgenden Lärmpegelbereichen zugeordnet:

Lärmpegelbereich maßgeblicher Außenlärmpegel I55 II 60 III 65 IV 70 V75

VI 80

VII >80

Tab. 4: Maßgebliche Außenlärmpegel und Lärmpegelbereiche nach E DIN 4109-1/A1 vom Januar 2017

Plan 6, 7 Die nach DIN 4109 erforderlichen maßgeblichen Außenlärmpegel aus den Ver- kehrsgeräuschen zeigt der Plan 6 für den Beurteilungszeitraum Tag (06:00 - 22:00 Uhr), Plan 7 für den Beurteilungszeitraum Nacht (22:00 - 06:00 Uhr) bei freier Schallausbreitung im Plangebiet unter Berücksichtigung der Bestandsbebauung. Die Außenlärmpegel sind den entsprechenden Lärmpegelbereichen farblich zugeordnet. Im Plangebiet werden die Lärmpegelbereiche von I bis III ermittelt, wobei die Bereiche mit Lärmpegelbereichen von II (oder geringer) aufgrund der heute üblichen Baustandards keine erhöhten Ansprüche an die Schalldämmung der Außenhaut des Gebäudes stellen.

Plan 8, 9 Die nach DIN 4109 erforderlichen lautesten maßgeblichen Außenlärmpegel einer Fassade aus den Verkehrsgeräuschen zeigt der Plan 8 für den Beurteilungs- zeitraum Tag (06:00 - 22:00 Uhr), Plan 9 für den Beurteilungszeitraum Nacht (22:00 - 06:00 Uhr) bei realer Schallausbreitung im Plangebiet unter Berücksichtigung der Bestandsbebauung sowie der geplanten Bebauung. In der Plandarstellung sind die jeweils lautesten Maßgeblichen Außenlärmpegel den entsprechenden Lärmpegelbereichen farblich zugeordnet.

Von der Ausführung der Außenbauteile nach diesen Vorgaben kann abgewichen werden, wenn im Baugenehmigungs- bzw. ausnahmsweise im Kenntnisgabe- verfahren nachgewiesen wird, dass geringere Maßgebliche Außenlärmpegel an den Fassaden vorliegen. Die Anforderungen an die Schalldämmung der Außen- bauteile können dann entsprechend den Vorgaben der DIN 4109 reduziert wer- den.

Zum Schutz der Wohn-, Schlaf- und Aufenthaltsräume vor Lärmbeeinträchtigun- gen durch den Straßenverkehr sind die technischen Baubestimmungen (VwVTB) nach der DIN 4109-1:2016-07 sowie die DIN 4109-2:2016-07 zu beachten (vgl. A5 der

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VwVTB). Es gilt die jeweils technische Baubestimmung in der im Zeitpunkt der Genehmigung gültigen Fassung.

Zusätzlich wird im SO 1 und im SO 2 der Einbau von schallgedämmten Lüftern an allen in der Nacht zum Schlafen genutzten Aufenthaltsräumen empfohlen, an denen nachts ein Beurteilungspegel von 47 dB(A) entsprechend dem maßgeben- den Grenzwert Nacht der 16. BImSchV überschritten wird.

Im MU 1 und MU 2 wird der Einbau von schallgedämmten Lüftern an allen in der Nacht zum Schlafen genutzten Aufenthaltsräumen empfohlen, an denen nachts ein Beurteilungspegel von 50 dB(A) entsprechend dem maßgebenden Orientie- rungswert Nacht der DIN 18005 für Mischgebiete überschritten wird.

6. Vorschlag für textliche Festsetzungen und Hinweise

6.1 Festsetzungen

Im Plangebiet ist an allen in der Nacht zum Schlafen genutzten Aufenthalts- räumen bei Neubau- und Erweiterungsmaßnahmen sowie beim Fensteraustausch die Belüftung zu sichern, und zwar:

< durch die Verwendung fensterunabhängiger schallgedämmter Lüftungsein- richtungen oder gleichwertiger Maßnahmen bautechnischer Art, die eine aus- reichende Belüftung sicherstellen,

< durch Anordnung der Fenster an einer schallabgewandten Fassade, oder

< durch eine geeignete Eigenabschirmung der Fenster gegen Verkehrslärm.

Hiervon kann im SO 1 und SO 2 gem. § 31 Abs. 1 BauGB abgewichen werden, wenn sichergestellt wird, dass vor den Fenstern von in der Nacht zum Schlafen genutz- ten Aufenthaltsräumen der Beurteilungspegel des Verkehrslärms einen Wert von 47 dB(A) entsprechend dem Nachtgrenzwert der 16. BImSchV für Sondergebiete nicht überschreitet.#

Im MU 1 und MU 2 kann gem. § 31 Abs. 1 BauGB davon abgewichen werden, wenn sichergestellt wird, dass vor den Fenstern von in der Nacht zum Schlafen genutz- ten Aufenthaltsräumen der Beurteilungspegel des Verkehrslärms einen Wert von 50 dB(A) entsprechend dem Orientierungswert Nacht der DIN 18005 für Misch- gebiete nicht überschreitet.

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6.2 Hinweise - Schallschutz DIN 4109

Zum Schutz der Wohn-, Schlaf- und Aufenthaltsräume vor Lärmbeeinträchtigun- gen durch den Straßenverkehr sind die jeweils gültigen technischen Baubestim- mungen (VwV TB) zum Schutz vor Außenlärm zu beachten, aktuell die DIN 4109-1:2016-07 sowie die DIN 4109-2:2016-07 (vgl. A5 der VwVTB). Im Fachbeitrag Schall (Anlage B-6) sind die zum Bebauungsplanverfahren ermittelten Lärmpegel- bereiche sowie maßgebenden Außenlärmpegel enthalten.

7. Zusammenfassung

An der Rheinstraße in Philippsburg-Huttenheim wird hinter dem Rathausgebäude ein Seniorenwohnen auf der Fläche der derzeitigen Feuerwehr Huttenheim, die verlegt wird sowie den angrenzenden Flurstücken Nr. 106/1, 107/1 und 108/1 geplant.

Die Bestandsfläche ist im Flächennutzungsplan als gemischte Fläche mit dem Symbol “Feuerwehr” enthalten. Das Baurecht muss an dieser Stelle deshalb über einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan hergestellt werden. Aufgrund des überwiegend vorliegenden Baurechts durch bestehende Gebäude wird davon ausgegangen, dass es sich hier um eine Fläche handelt, die nach § 34 BauGB zu beurteilen ist und insofern ein Bebauungsplanverfahren nach dem § 13a BauGB für Innenbereichsentwicklungen durchgeführt werden kann.

Im Plangebiet sollen gute Voraussetzungen zur Entwicklung gemischter Nut- zungen entstehen. Das Plangebiet umfasst eine Fläche von ca. 3.800 m² und soll im nördlichen Teil entlang der Rheinstraße als Urbanes Gebiet (MU) sowie im südlichen Teil entlang der Wiesenstraße als Sondergebiet (hier Seniorenwohnen mit Pflege: SO) ausgewiesen werden. Aufgrund aktueller fehlender gesetzlicher Neuregelungen im Bereich des einwirkenden Verkehrslärms und Anlagenlärms wird in der schalltechnischen Untersuchung für das urbane Gebiet weiterhin die Empfindlichkeit eines Mischgebietes angesetzt.

Auch im Bebauungsplan der Innenentwicklung ist eine kurze Darstellung der Umweltbelange erforderlich. Neben dem Aspekt des Artenschutzes ist aufgrund der Lage südlich der Rheinstraße, westlich der Wiesenstraße sowie mit etwas Abstand nördlich der Bundesstraße 35 zu prüfen, ob Vorkehrungen gegen Ver- kehrslärm zu treffen sind, die als Festsetzungen von passiven Schallschutzmaß- nahmen zu beachten wären. Die schalltechnische Prognose wird den Straßen- verkehrslärm prüfen und feststellen, welche Lärmpegelbereiche nach DIN 4109 im Bebauungsplan vorzusehen sind.

Stadt Philippsburg Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” Karlsruhe 09.10.20 Philippsburg - B-Plan Seniorenwohnen Huttenheim.wpd Fachbeitrag Schall 19

Die schalltechnische Beurteilung kommt zu folgenden Ergebnissen:

Auf das Plangebiet wirken insbesondere von Norden, Osten und Süden die Im- missionen von umliegenden Verkehrsstraßen ein. Dabei berechnen sich bei freier Schallausbreitung innerhalb des Plangebietes:

< Beurteilungspegel von bis zu 61 / 52 dB(A) tags / nachts im MU 2 im Nord- westen des Plangebietes entlang der Rheinstraße,

< Beurteilungspegel von bis zu 62 / 52 dB(A) tags / nachts am Bestandsgebäude im MU 1 im Nordosten des Plangebietes entlang der Rheinstraße,

< Beurteilungspegel von bis zu 58 / 49 dB(A) tags / nachts im SO 1 im Osten des Plangebietes entlang der Wiesenstraße und

< Beurteilungspegel von bis zu 56 / 48 dB(A) tags / nachts im SO 2 im Südwesten des Plangebietes entlang der Wiesenstraße.

Es zeigt sich, dass bei freier Schallausbreitung die in vorliegendem Fall für das Sondergebiet SO 1 und SO 2 zur Beurteilung in Ansatz gebrachten Lärmvorsor- gegrenzwerte der 16. BImSchV von 57 / 47 dB(A) tags / nachts in dem nach Nord- osten zur Rheinstraße hin orientierten Bereich um bis zu 1 dB(A) im Beurteilungs- zeitraum Tag und bis zu 2dB(A) in der Nacht überschritten wird.

In den Bereichen des MU 1 und MU 2 werden die hier für das MU hilfsweise ange- setzten Orientierungswerte der DIN 18005 für Mischgebiete von 60 / 50 dB(A) tags / nachts am denkmalgeschützten Rathaus um bis zu 2 dB(A) tags / nachts über- schritten.

Es berechnen sich bei realer Schallausbreitung, d.h. mit der geplanten Bebauung des Seniorenwohnens und dem geplanten Neubau an der Rheinstraße sowie mit der Bestandsbebauung:

< Beurteilungspegel von bis zu 61 / 51 dB(A) tags / nachts im MU 2 an der Nord- fassade des geplanten Gebäude entlang der Rheinstraße,

< Beurteilungspegel von bis zu 62 / 52 dB(A) tags / nachts an der Nordfassade des Bestandsgebäude im MU 1 entlang der Rheinstraße,

< Beurteilungspegel von bis zu 55 / 45 dB(A) tags / nachts an der Ostfassade des geplanten Gebäude im SO 1 entlang der Wiesenstraße und

< Beurteilungspegel von bis zu 54 / 46 dB(A) tags / nachts an der Westfassade des geplanten Gebäude im SO 2.

Es zeigt sich, dass die in vorliegendem Fall für das Sondergebiet zur Beurteilung in Ansatz gebrachten Lärmvorsorgegrenzwerte der 16. BImSchV von 57 dB(A) am Tag und 47 dB(A) in der Nacht bei realer Schallausbreitung an den geplanten

Stadt Philippsburg Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” Karlsruhe 09.10.20 Philippsburg - B-Plan Seniorenwohnen Huttenheim.wpd Fachbeitrag Schall 20

Gebäuden eingehalten werden. An den zur Rheinstraße orientierten Fassaden der Bestandsbebauung im MU 1 sowie der geplanten Bebauung im MU 2 werden weiterhin die hier für das MU hilfsweise angesetzten Orientierungswerte der DIN 18005 für Mischgebiete von 60 / 50 dB(A) tags / nachts um bis zu 2 dB(A) tags / nachts überschritten.

Auf Grund der verbleibenden Geräuscheinwirkungen aus dem Straßenverkehr sind Maßnahmen zum Schutz vor dem Verkehrslärm erforderlich.

Schallschutzmaßnahmen

Als Schallschutzmaßnahme wird im Falle von Neubau- und Erweiterungsmaß- nahmen sowie beim Fensteraustausch die Durchführung besonderer passiver Schallschutzmaßnahmen vorgeschlagen. Die Qualität und der erforderliche Umfang der passiven Lärmschutzmaßnahmen bestimmen sich nach der DIN 4109 ´Schallschutz im Hochbau´ Teil 1: ´Mindestanforderungen´ und Teil 2 ´Rechneri- sche Nachweise der Erfüllung der Anforderungen´ vom Juli 2016 in Verbindung mit E DIN 4109/A1.

In der DIN 4109 werden Anforderungen an die gesamten bewerteten Bau-

Schalldämm-Maße R´w,ges der Außenbauteile unter Berücksichtigung unterschied- licher Raumarten genannt, die beim Bau der Gebäude zu berücksichtigen sind. Der maßgebliche Außenlärmpegel ermittelt sich hier aus der energetischen Summe des Verkehrslärms unter Addition eines Zuschlags von 3 dB(A).

Zusätzlich wird der Einbau von schallgedämmten Lüftern an allen in der Nacht zum Schlafen genutzten Aufenthaltsräumen empfohlen, an denen nachts im SO 1 und SO 2 ein Beurteilungspegel von 47 dB(A) entsprechend dem maßgebenden Grenzwert Nacht der 16. BImSchV, IM MU 1 und MU 2 ein Beurteilungspegel von 50 dB(A) entsprechend dem maßgebenden Orientierungswert der DIN 18005 über- schritten wird.

Bei Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen zum Schallimmissionsschutz- bestehen aus schalltechnischer Sicht keine Bedenken gegen das Bebauungsplan- vorhaben.

Stadt Philippsburg Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” Karlsruhe 09.10.20 Philippsburg - B-Plan Seniorenwohnen Huttenheim.wpd Legende Hauptgebäude 11 13 Nebengebäude 12 Sondergebiet 'Pflege'

7 Allgemeine Wohngebiete 8 Mischgebiete / Urbane Gebiete 5 4 6 5 3 6 Geltungsbereich Bebauungsplan 1 4 Straße 1a 2 Straßenachse 2 4 2 3 Emissionslinie 1

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e b 73 75 u 65 3 5 r 57 61 67 77 79 g 69 e 71 47 53 r 63 55 59a S 59 1 51 29 39 t 49 33 r 45 a

35 41 ß 13 17 37 9 19 23 25 27 31 e instraße 5 11 15 Rhe 62 66 3 7 70 72 48 56 68 Rheinstraße 54 58 83 42 64 36 38 50 52 32 34 44 74 26 MU30 1 40 22 24 MU 2 85 20 16 18 74a 8 10 12 14 6 2 1 4 87

50a 76 46a 89 1a SO 1 W 78

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6 r a 82 ß

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8 L 1d 23 27 35 37 41 6 35 45 47 0 43 2 19 49 10 17 15 10a W 13 iesenstraße 53 55 11 57

12 9 59 7 61 5 3 ße tra ns ese 63 Wi 65

67 69

71

73 Maßstab i.O. 1:2000 01_Übersichtsplan 01530 60 90 120 150 m

3

Philippsburg 1

9 Bebauungsplan "Seniorenwohnen 23132-2 an der Wiesenstraße" B 35

Übersichtsplan 420 x 297

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i MI 60 50 p Sondergebiet 'Pflege' IV 60,6 51,2 p s Allgemeine Wohngebiete MI 60 50 III 61,0 51,5 b IV 56,9 47,9 II 61,0 51,5 u 65 MI 60 50 r Mischgebiete57 / Urbane Gebiete61 III 57,0 48,1 I 60,8 51,1 g MI 60 50 II 56,3 47,3 III 57,2 47,8 er II 57,1 47,7 III 60,5 51,3 Geltungsbereich Bebauungsplan I 54,7 45,7 I 56,6 47,0 S II 60,9 51,6 47 53 t Baugrenze 63 r I 61,1 51,6 55 59a a 59 ß 51 Straße

e 49 29 33 39 MI 60 50 III 58,7 49,9 45 Straßenachse 35 41 II 58,9 50,1 37 I 58,9 49,9 Emissionslinie 23 25 27 31 1 IO ohne Orientierungswertüberschreitung Rheinstraße 2 IO mit Orientierungswertüberschreitung Gebietsart; OW Tag/Nacht ße WA 59 49 Rheinstra III 59,3 51,8 Stockwerke; Beurteilungspegel48 Tag/Nacht II 58,3 50,8 I 57,3 49,8 (Überschreitung des OW in rot) 54 4 1 42 Alle Werte in dB(A) 5 36 38 50 52 3 32 34 30 40 44 22 24 26 20 16 18 6 4 SOK 57 47 2 MI 60 50 III 52,1 43,4 III 55,6 47,2 7 II 54,2 45,7 II 52,5 43,8 I 52,6 44,2 I 52,0 43,2 Beurteilungspegel 2,0 m ü.G. in dB(A) SOK 57 47 11 50a III 55,2 47,1 SOK 57 47 46a <=35,0 II 55,2 47,2 III 57,8 48,9 I 54,1 46,2 II 57,6 48,4 35,0 < <=40,0 I 56,8 47,2 8 40,0 < <=45,0 SOK 57 47 45,0 < <=50,0 III 55,5 47,6 II 54,2 46,3 Wi 50,0 < <=55,0 OW WA SOK 57 47 I 52,7 44,9 es III 56,4 47,5 55,0 < <=60,0 OW MI/MU 10 en II 56,5 47,3 60,0 < <=65,0 OW GE I 56,3 46,7 s

9 t 65,0 < <=70,0 r

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15 e 12 75,0 < <=80,0 80,0 < SOK 57 47 III 56,0 47,3 II 56,2 47,3 I 56,0 46,6 23 27 37 35 41 Maßstab i.O. 1:750 02_V_FS_T 35 45 47 0510 20 30 40 50 13 43 m 14 19 49 17 Philippsburg Wie SOK 57 47 senstraße 53 55 III 55,3 47,1 II 54,7 46,5 Bebauungsplan SOK 57 47 I 53,3 45,2 "Seniorenwohnen 23132-2 III 55,8 48,0 SOK 57 47 II 55,2 47,4 an der Wiesenstraße" III 55,2 47,3 I 54,3 46,5 II 55,2 47,4 I 54,4 46,6 Verkehrslärm: freie Schallausbreitung Rasterlärmkarte und Beurteilungspegel an repräsentativen Immissionsorten 420 x 297 DIN 18005 Verkehr; Tag (06-22 Uhr)

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i MI 60 50 p Sondergebiet 'Pflege' IV 60,6 51,2 p MI 60 50 s Allgemeine Wohngebiete IV 56,9 47,9 III 61,0 51,5 b

u 65 III 57,0 48,1 II 61,0 51,5 MI 60 50 r Mischgebiete57 / Urbane Gebiete61 II 56,3 47,3 I 60,8 51,1 g

III 57,2 47,8 er I 54,7 45,7 II 57,1 47,7 MI 60 50 Geltungsbereich Bebauungsplan

I 56,6 47,0 S III 60,5 51,3 47 53 t II 60,9 51,6 Baugrenze 63 r 55 59a a I 61,1 51,6 59 ß 51 Straße

e 49 29 33 39 MI 60 50 III 58,7 49,9 45 Straßenachse 35 41 II 58,9 50,1 37 I 58,9 49,9 Emissionslinie 23 25 27 31 1 IO ohne Orientierungswertüberschreitung Rheinstraße 2 IO mit Orientierungswertüberschreitung Gebietsart; OW Tag/Nacht ße WA 59 49 Rheinstra III 59,3 51,8 Stockwerke; Beurteilungspegel48 Tag/Nacht II 58,3 50,8 I 57,3 49,8 (Überschreitung des OW in rot) 54 4 1 42 Alle Werte in dB(A) 5 36 38 50 52 3 32 34 30 40 44 22 24 26 20 16 18 6 4 SOK 57 47 2 MI 60 50 III 52,1 43,4 III 55,6 47,2 7 II 54,2 45,7 II 52,5 43,8 I 52,6 44,2 I 52,0 43,2 Beurteilungspegel 6,0 m ü.G. in dB(A) SOK 57 47 11 50a III 55,2 47,1 SOK 57 47 <=35,0 II 55,2 47,2 III 57,8 48,9 46a I 54,1 46,2 II 57,6 48,4 35,0 < <=40,0 I 56,8 47,2 8 40,0 < <=45,0 OW WA SOK 57 47 45,0 < <=50,0 OW MI/MU III 55,5 47,6 II 54,2 46,3 Wi 50,0 < <=55,0 OW GE SOK 57 47 I 52,7 44,9 es III 56,4 47,5 55,0 < <=60,0 10 en II 56,5 47,3 60,0 < <=65,0 I 56,3 46,7 s

9 t 65,0 < <=70,0 r

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ß 70,0 < <=75,0

15 e 12 75,0 < <=80,0 80,0 < SOK 57 47 III 56,0 47,3 II 56,2 47,3 I 56,0 46,6 23 27 37 35 41 Maßstab i.O. 1:750 03_V_FS_N 35 45 47 0510 20 30 40 50 13 43 m 14 19 49 17 Philippsburg W SOK 57 47 iesenstraße 53 55 III 55,3 47,1 II 54,7 46,5 Bebauungsplan SOK 57 47 SOK 57 47 I 53,3 45,2 "Seniorenwohnen III 55,8 48,0 III 55,2 47,3 23132-2 II 55,2 47,4 II 55,2 47,4 an der Wiesenstraße" I 54,3 46,5 I 54,4 46,6 Verkehrslärm: freie Schallausbreitung Rasterlärmkarte und Beurteilungspegel an repräsentativen Immissionsorten 420 x 297 DIN 18005 Verkehr; Nacht (22-06 Uhr)

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MI 60 50 MI 60 50 s Sondergebiet 'Pflege' IV 52,0 44,2 IV 59,7 49,9 b u 65 III 60,2 50,5 III 51,7 43,9 r Allgemeine57 Wohngebiete 61 MI 60 50 g II 48,6 40,6 II 60,6 50,8 III 60,5 51,2 er I 44,2 36,0 I 60,4 50,5 MI 60 50 Mischgebiete / Urbane Gebiete II 60,9 51,6 III 58,7 49,9 S 53 I 61,1 51,6 47 t II 58,9 50,1 Geltungsbereich Bebauungsplan 63 r 55 59a a I 58,8 49,8 59 ß 51 Straße

e 49 29 33 39 MI 60 50 III 51,9 43,2 45 Straßenachse 35 41 II 51,5 42,5 37 I 49,6 39,8 Emissionslinie 23 25 27 31 1 IO ohne Orientierungswertüberschreitung Rheinstraße 2 IO mit Orientierungswertüberschreitung Gebietsart; OW Tag/Nacht ße WA 59 49 Rheinstra III 59,3 51,8 Stockwerke; Beurteilungspegel48 Tag/Nacht II 58,3 50,8 I 57,3 49,8 (Überschreitung des OW in rot) 54 SOK 57 47 3 1 42 Alle Werte in dB(A) III 50,9 42,8 38 50 52 4 34 36 II 47,7 39,6 30 32 44 I 44,2 35,9 26 40 22 24 SOK 57 47 20 II 51,2 41,8 5 16 18 2 I 49,1 39,2 4 SOK 57 47 III 52,7 44,1 7 Beurteilungspegel 2,0 m ü.G. SOK 57 47 6 8 III 52,6 44,8 in dB(A) II 50,3 42,5 17 SOK 57 47 II 54,6 44,7 50a I 46,2 38,3 10 9 I 54,1 43,8 46a <=35,0 SOK 57 47 SOK 57 47 35,0 < <=40,0 III 53,0 45,2 16 III 53,9 44,6 II 49,7 41,8 40,0 < <=45,0 45,0 < <=50,0 SOK 57 47 Wi III 53,3 45,5 50,0 < <=55,0 OW WA II 52,8 45,0 1211 es 55,0 < <=60,0 OW MI/MU I 49,9 42,2 15 en 14 60,0 < <=65,0 OW GE

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13 t 65,0 < <=70,0 SOK 57 47 r a SOK 57 47 II 50,3 42,4 ß III 51,9 42,8 70,0 < <=75,0 I 47,7 39,7 22 e 75,0 < <=80,0 SOK 57 47 23 SOK 57 47 III 52,4 44,5 II 53,7 43,8 80,0 < I 53,5 43,2 18

21 24 23 27 37 35 41 Maßstab i.O. 1:750 04_V_RS_T SOK 57 47 20 35 45 47 0510 20 30 40 50 III 53,7 45,9 19 43 m II 50,6 42,9 19 I 48,9 41,2 49 17 SOK 57 47 Philippsburg III 52,1 44,3 SOK 57 47 II 47,9 40,1 III 52,7 44,8 Wies I 43,7 35,9 enstraße 53 55 SOK 57 47 SOK 57 47 Bebauungsplan III 53,1 45,4 SOK 57 47 II 52,6 44,5 III 51,8 43,5 I 50,7 42,5 "Seniorenwohnen SOK 57 47 23132-2 II 50,6 42,1 II 53,2 45,5 an der Wiesenstraße" I 48,3 39,8 I 52,4 44,7 Verkehrslärm: freie Schallausbreitung Rasterlärmkarte und Beurteilungspegel an repräsentativen Immissionsorten 420 x 297 DIN 18005 Verkehr; Tag (06-22 Uhr)

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MI 60 50 MI 60 50 s Sondergebiet 'Pflege' IV 52,0 44,2 IV 59,7 49,9 b u 65 III 60,2 50,5 III 51,7 43,9 r Allgemeine57 Wohngebiete 61 MI 60 50 g II 48,6 40,6 II 60,6 50,8 III 60,5 51,2 er I 44,2 36,0 I 60,4 50,5 MI 60 50 Mischgebiete / Urbane Gebiete II 60,9 51,6 III 58,7 49,9 S 53 I 61,1 51,6 47 t II 58,9 50,1 Geltungsbereich Bebauungsplan 63 r 55 59a a I 58,8 49,8 59 ß 51 Straße

e 49 29 33 39 MI 60 50 III 51,9 43,2 45 Straßenachse 35 41 II 51,5 42,5 37 I 49,6 39,8 Emissionslinie 23 25 27 31 1 IO ohne Orientierungswertüberschreitung Rheinstraße 2 IO mit Orientierungswertüberschreitung Gebietsart; OW Tag/Nacht ße WA 59 49 Rheinstra III 59,3 51,8 Stockwerke; Beurteilungspegel48 Tag/Nacht II 58,3 50,8 I 57,3 49,8 (Überschreitung des OW in rot) 54 SOK 57 47 3 1 42 Alle Werte in dB(A) III 50,9 42,8 38 50 52 4 34 36 II 47,7 39,6 30 32 44 I 44,2 35,9 26 40 22 24 SOK 57 47 20 II 51,2 41,8 5 16 18 2 I 49,1 39,2 4 SOK 57 47 III 52,7 44,1 7 Beurteilungspegel 6,0 m ü.G. SOK 57 47 6 8 III 52,6 44,8 in dB(A) II 50,3 42,5 17 SOK 57 47 II 54,6 44,7 50a I 46,2 38,3 10 9 I 54,1 43,8 46a <=35,0 SOK 57 47 SOK 57 47 35,0 < <=40,0 III 53,0 45,2 16 III 53,9 44,6 II 49,7 41,8 40,0 < <=45,0 OW WA 45,0 < <=50,0 OW MI/MU SOK 57 47 Wi III 53,3 45,5 50,0 < <=55,0 OW GE II 52,8 45,0 1211 es 55,0 < <=60,0 I 49,9 42,2 15 en 14 60,0 < <=65,0

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13 t 65,0 < <=70,0 SOK 57 47 r a SOK 57 47 II 50,3 42,4 ß III 51,9 42,8 70,0 < <=75,0 I 47,7 39,7 22 e 75,0 < <=80,0 SOK 57 47 23 SOK 57 47 III 52,4 44,5 II 53,7 43,8 80,0 < I 53,5 43,2 18

21 24 23 27 37 35 41 Maßstab i.O. 1:750 05_V_RS_N SOK 57 47 20 35 45 47 0510 20 30 40 50 III 53,7 45,9 19 43 m II 50,6 42,9 19 I 48,9 41,2 49 17 SOK 57 47 Philippsburg III 52,1 44,3 SOK 57 47 II 47,9 40,1 III 52,7 44,8 Wies I 43,7 35,9 enstraße 53 55 SOK 57 47 SOK 57 47 Bebauungsplan III 53,1 45,4 SOK 57 47 II 52,6 44,5 III 51,8 43,5 I 50,7 42,5 "Seniorenwohnen SOK 57 47 23132-2 II 50,6 42,1 II 53,2 45,5 an der Wiesenstraße" I 48,3 39,8 I 52,4 44,7 Verkehrslärm: freie Schallausbreitung Rasterlärmkarte und Beurteilungspegel an repräsentativen Immissionsorten 420 x 297 DIN 18005 Verkehr; Nacht (22-06 Uhr)

MR 08.10.2020

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s Allgemeine Wohngebiete b

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r Mischgebiete57 / Urbane Gebiete61

g er Geltungsbereich Bebauungsplan

S 47 53 t Baugrenze 63 r 55 59a a 59 ß 51 Straßenachse 29 33 39 e 49 45 Emissionslinie 35 41 37 23 25 27 31 Rheinstraße

traße 48 Rheins 54 6566 42 63 6465 62 62 38 50 52 9 36 6 61 0

5 5 34 5 6 32

5 44 61 30 40 26 5 Maßgebliche Außenlärmpegel Tag 22 24 7 61 20 59 nach DIN 4109 (Juli 2016) 16 56 56 18 58 56 55 in dB(A) 4 56 57 5 Lärmpegelbereiche 8

I <= 55 50a

56 5 II 5 46a55 < <= 60 5 9 60 < III <= 65 65 < IV <= 70

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5 23 27 7 37 35 41 Maßstab i.O. 1:750 06_LPB_V_FS_T 35 45 47 0510 20 30 40 50 43 m

19 49

7 17 5 Philippsburg Wiesenstraße 53 55 Bebauungsplan "Seniorenwohnen 23132-2 an der Wiesenstraße"

Verkehrslärm: Straße Maßgeblicher Außenlärmpegel Tag 420 x 297 DIN 4109-2; freie Schallausbreitung

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s Allgemeine Wohngebiete b

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r Mischgebiete57 / Urbane Gebiete61

g er Geltungsbereich Bebauungsplan

S 47 53 t Baugrenze 63 r 55 59a a 59 ß 51 Straßenachse 29 33 39 e 49 45 Emissionslinie 35 41 37 23 25 27 31 Rheinstraße

traße 48 Rheins 54 65 6 64665 42 362 55 64 38 50 52 61 36 0 32 34 6 6 30 44 5 26 7 40 Maßgebliche Außenlärmpegel Nacht 61 5 22 24 62 60 8 20 5 nach DIN 4109 (Juli 2016) 16 58 57 18 59 59 56 in dB(A)

4 58 5 9 58 Lärmpegelbereiche

I <= 55

5 50a 7 46a55 < II <= 60 60 < III <= 65 65 < IV <= 70

Wi 70 < V <= 75

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8

9 5 23 27 7 37 35 41 Maßstab i.O. 1:750 07_LPB_V_FS_N 35 45 47 0510 20 30 40 50 43 m 19 49 17 Philippsburg Wiesenstraße 53 55 Bebauungsplan "Seniorenwohnen 23132-2 an der Wiesenstraße"

Verkehrslärm: Straße Maßgeblicher Außenlärmpegel Nacht 420 x 297 DIN 4109-2; freie Schallausbreitung

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s Sondergebiet 'Pflege' b

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r Allgemeine57 Wohngebiete 61

g er Mischgebiete / Urbane Gebiete

S 47 53 t Geltungsbereich Bebauungsplan 63 r 55 59a a 59 ß 51 Straßenachse 29 33 39 e 49 45 Emissionslinie 35 41 37 23 25 27 31 Rheinstraße

traße 48 Rheins 54 65 64 42 62 36 38 50 52 5554 34 60 32 44 26 30 40 Maßgebliche Außenlärmpegel Tag 22 24 61 5350 20 57 nach DIN 4109 (Juli 2016) 16 56 56 55 18 55 56 56 54 in dB(A) 4 56 Lärmpegelbereiche 5355 485255 4651 464953 55 56 56 55 I <= 55 56 50a 57 58 55 4953 46a55 < II <= 60 57 60 < III <= 65 49 5756 65 < IV <= 70 495456 454954 56 Wi 70 < V <= 75

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Verkehrslärm: Straße Maßgeblicher Außenlärmpegel Tag 420 x 297 DIN 4109-2; reale Schallausbreitung

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r Allgemeine57 Wohngebiete 61

g er Mischgebiete / Urbane Gebiete

S 47 53 t Geltungsbereich Bebauungsplan 63 r 55 59a a 59 ß 51 Straßenachse 29 33 39 e 49 45 Emissionslinie 35 41 37 23 25 27 31 Rheinstraße

traße 48 Rheins 54 65 64 42 64 36 38 50 52 5554 34 61 32 44 26 30 40 Maßgebliche Außenlärmpegel Nacht 22 24 62 5452 20 59 nach DIN 4109 (Juli 2016) 16 58 58 57 18 58 58 58 55 in dB(A) 4 58 Lärmpegelbereiche 5356 495357 4853 465054 57 58 59 57 I <= 55 59 50a 58 5758 57 5255 46a55 < II <= 60 59 60 < III <= 65 52 575556 65 < IV <= 70 515658 475156 58 Wi 70 < V <= 75

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Verkehrslärm: Straße Maßgeblicher Außenlärmpegel Nacht 420 x 297 DIN 4109-2; reale Schallausbreitung

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FG 08.10.2020 Teil B - 7: Fachbeitrag Artenschutz 53 Teil B - 7 Fachbeitrag Artenschutz

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Artenschutzrechtliche Begehungen

BBP „Seniorenwohnen an der Wiesenstraße“ Philippsburg-Huttenheim einschließlich spezieller Artenschutz Reptilien

Gutachterliche Stellungnahme, Stand 8.10.2020

Auftragnehmer: Büro für Landschaftsökologie und Gewässerkunde

Dipl.-Biol. Ute und H.-J. Scheckeler

Weinstraße 32 69231 Rauenberg Rauenberg, den 8.10.2020,

______Inhaltsverzeichnis 1. Das Planungsgebiet...... 1 2. Naturschutzflächen...... 3 3. Flora...... 3 4. Wirbellose Tiere...... 4 4.1 Heuschrecken...... 4 4.2 Schmetterlinge/Tagfalter...... 4 4.3 Käfer...... 4 4.4 Hautflügler/Wildbienen...... 5 5. Wirbeltiere...... 6 5.1 Amphibien...... 6 5.2 Reptilien...... 6 5.3 Vögel...... 7 5.4 Kleinsäuger ...... 7 5.5 Fledermäuse...... 8 6. Minimierungs- und landschaftspflegerische Begleitmaßnahmen...... 8 7. Artenschutzrechtliche Einordnung...... 9 7.1 Streng geschützte Arten...... 9 7.2 Europarechtlich geschützte Arten...... 9 8. Fazit...... 9 Im Rahmen der geplanten Neubebauung des alten Feuerwehrgeländes in Huttenheim (Flur- stücke Nr. 107, 108, 108/1) wurde am 7.10.19 eine Begehung zur artenschutzrechtlichen Ein- schätzung des Geländes durchgeführt. Zusätzlich wurden an weiteren Terminen das Gelände und die Gebäude hinsichtlich möglicher Fledermausvorkommen und streng geschützter Rep- tilien untersucht (19.8.20, 25.9.20, 8.10.20). Ziel der Untersuchungen war es festzustellen, ob von der Planung arten- oder naturschutzfachlich relevante Tier- oder Pflanzenarten betroffen sind.

1. Das Planungsgebiet

Das Planungsgebiet liegt am Rand des Siedlungsbereich von Huttenheim in einem Mischge- biet entlang der Straße „Im Bruch“ zwischen Rhein- und Wiesenstraße. Die Fläche ist über- wiegend bebaut und mit versiegelter Verkehrsflächen versehen. Neben dem alten Feuerwehr- gebäude und einer Werkstatt (Ostfassade begrünt) ist die Fläche mit einigen kleinere Garagen und Lagerräume bestanden. Im Norden liegt das Rathaus, dass jedoch erhalten bleiben soll. Im Südwesten liegt eine häufig gemähte, artenarme Wiese. Südlich der Werkstatt und des Feuerwehrgebäudes finden sich kleine Grünflächen mit einigen kleineren Gehölzen.

Abbildung 1: Feuerwehrgebäude

- 1 - Abbildung 2: Einfahrt südlich Feuerwehrgebäude und Ostfassade Werkstatt

Abbildung 3: Werkstatt und Schuppen

- 2 - Abbildung 4: Werkstatt von Süden mit westlicher Grünfläche

2. Naturschutzflächen

§ 30/33-Biotope, Naturschutzgebiete oder Natura 2000 Flächen sind nicht betroffen.

3. Flora

Streng geschützte Pflanzenarten konnten nicht gefunden werden.

- 3 - 4. Wirbellose Tiere

Es konnten keine Hinweise auf Vorkommen von nach europäischem Recht oder gemäß §7 Abs. 2 Nr. 14 BNatSchG streng geschützten Wirbellosen im Eingriffsgebiet gefunden wer- den. Dies gilt auch für die im Folgenden genannten Artengruppen Heuschrecken, Schmetter- linge, Käfer und Hautflügler.

4.1 Heuschrecken Heuschreckenarten mit besonderem Schutzstatus (streng geschützt gemäß § 7 Abs. 2 Nr. 14 BNatSchG) sind nicht anzutreffen, da entsprechende Habitate fehlen. Es sind keine ausrei- chend offenen, warmen, entweder sehr trockenen oder vernässten Areale vorhanden, die für diese Arten essentiell sind. Besonders geschützte Arten sind hier struktur- und mikroklima- tisch bedingt kaum zu erwarten. Nur die Blauflüglige Ödlandschrecke kann in wenigen Ex- emplaren zeitweise die etwas überwachsen Verkehrsflächen und Grünlandfläche im Westen nutzen. Bei den Begehungen wurde die Art nicht festgestellt. Eine rechtliche Relevanz für

diese besonders geschützte Art besteht, bei Inanspruchnahme der Legalausnahme nach §44

Abs. 5 BNatSchG, nicht.

4.2 Schmetterlinge/Tagfalter Es wurden keine für Schmetterlinge streng geschützter Arten (wie Heller Wiesenknopf-Amei- senbläuling, Maculinea teleius, Nachtkerzenschwärmer, Proserpinus proserpina) notwendige bzw. bevorzugte Raupenfutterpflanzenbestände (z.B. Großer Wiesenknopf, Sanguisorba offi- cinalis, Weidenröschen, Epilobium sp. und Nachtkerzen, Oenothera o.) gefunden. Die häufi- ge Mahd der Grünflächen wirkt sich auch ungünstig auf die Entwicklung anderer Schmetter- lingsarten, auch der nicht geschützten Arten, aus.

4.3 Käfer

Für wasser- oder baumbewohnende europäisch oder streng geschützte Käferarten fehlen geeignete Strukturen. Insbesondere die baumbewohnenden FFH-Arten Hirschkäfer (Lucanus cervus), Heldbock (Cerambyx cerdo) und Eremit (Osmoderma eremita) finden in den wenigen Gehölzstrukturen - 4 - keine geeigneten Lebensräume. Es sind keine älteren Eichen (insbesondere Stieleichen für den Heldbock) und Bäume mit mulmreichen Höhlen (Eremit) betroffen. Ebenso fehlen ältere Traubeneichen, Buchen oder Ulmen, die in seltenen Fällen vom Heldbock besiedelt werden können. Auch auf das Vorkommen anderer nach europäischem Recht geschützter Käferarten ergaben sich keine Hinweise.

4.4 Hautflügler/Wildbienen

Für Bienen- oder Hummelarten, vor allem solitäre erdbewohnende Arten, fehlen überwiegen die ungestörten, ausreichend besonnten, grabbaren Bereiche. Die offeneren Bereiche im Süd- westen sind relativ dicht mit Gras bewachsen und zum Teil deutlich verschattet. Seltenere Ar- ten sind daher auszuschließen, zumal geeignete Mauern oder ähnliche sonnenexponierte Strukturen fehlen. Für kurzzeitig auf den Grünflächen auf tretende Exemplar aus dem Umfeld ist eine essenzielle Bedeutung der Fläche für die lokale Population auszuschließen.

Eine rechtliche Relevanz für diese besonders geschützten Arten besteht, bei Inanspruchnahme

der Legalausnahme nach §44 Abs. 5 BNatSchG, nicht.

Es gibt keine Hinweise auf streng geschützte Hautflügler auf dem Gelände.

Für die Artengruppe Wirbellose werden im Untersuchungsbereich unter Anwendung der Legalausnahme (§44 Abs. 5 BNatSchG) keine Verbotstatbestände nach §44 BNatSchG ausgelöst werden.

- 5 - 5. Wirbeltiere

5.1 Amphibien Das dauerhafte Auftreten oder die Fortpflanzung von Amphibien der nach §7 Abs.2 Nr.13 und Nr.14 BNatSchG besonders oder streng geschützten Arten ist auf Grund fehlender Laichge- wässer auf der Eingriffsfläche auszuschließen. Eine essenzielle Funktion als Landlebensraum ist durch die Versiegelung, Verfestigung der offenen Bodenbereiche und der Nutzung eben- falls auszuschließen.

Für die Artengruppe Amphibien werden im Untersuchungsbereich unter Anwendung der Legalausnahme (§44 Abs. 5 BNatSchG) keine Verbotstatbestände nach §44 BNatSchG ausgelöst werden.

5.2 Reptilien Für die Zauneidechse und andere streng geschützte Reptilienarten gibt es auf der Fläche, kei- ne zur Fortpflanzung geeigneten Habitatstrukturen mit ausreichender Besonnung. Eine temporäre Zuwanderung aus benachbarten Gärten ist nicht vollständig auszuschließen. Eine essentielle Funktion für streng geschützte Reptilien ist nicht anzunehmen. Ein Vorkom- men der Zauneidechse war durch eine Übersichtsbegehung nicht vollständig auszuschließen, daher wurden weitere spezielle artenschutzrechtliche Begehungen zur Überprüfung durchge- führt. Die Begehungen wurden bei günstigen Witterungsbedingen, die eine hohe Aktivität er- warten lassen, vorgenommen (19.8.20, 22.9.20) . Es konnten jedoch trotz intensiver Nachsu- che keine streng geschützten Reptilien gefunden. Für besonders geschützte Reptilienarten fehlen eignete Lebensräume, die Begehungen ergaben keine Hinweise auf ein dauerhaftes Vorkommen.

Für die Artengruppe Reptilien können somit im Untersuchungsbereich aktuell keine Verbotstatbestände nach §44 BNatSchG ausgelöst werden, sofern eine eventuelle Zu- wanderung ins Baufeld verhindert wird.

- 6 - 5.3 Vögel Die Begehungen fanden außerhalb der Brutzeit statt, daher erfolgte eine Einschätzung ent- sprechend der vorhandenen Strukturen und vorgefundenen Spuren. Alle wildlebenden Vögel sind zur Umsetzung der EU-Vogelschutzrichtlinie gemäß §7 Abs. 2 Nr. 13 BNatSchG besonders geschützt. In den wenigen Gehölzstrukturen sind einzelne Bruten im Umfeld häufiger Gehölzbrüter zwar nicht vollständig auszuschließen, ein Bruterfolg ist aber eher unwahrscheinlich (gerin- ger Schutz vor Hauskatzen und anderen Prädatoren). An den Gebäuden v.a. der Fassadenbe- grünung kann es zu einzelnen Bruten kommen. Eine essentielle Bedeutung für die großen, lo- kalen Populationen ist jedoch nicht gegeben. Die Brut von streng geschützten und im Umfeld selteneren Vogelarten ist auszuschließen. Bei der Begehung wurden keine Hinweise auf Eulennester, Greifvogelhorste oder Spechthöhlen gefunden. Um einen Verstoß gegen das Tötungsverbot nach §44 BNatSchG Abs. zu vermeiden, müssen die Gehölze außerhalb der Brutzeit gefällt werden, auch sollte der Abrissbeginn der Gebäude außerhalb der Brutzeit liegen.

Für die Artengruppe Vögel können somit im Untersuchungsbereich unter Anwendung der Legalausnahme (§44 Abs. 5 BNatSchG) und Einhaltung der Minimierungsmaßnah- men (vgl. Kap. 6) Verbotstatbestände nach §44 BNatSchG vermieden werden.

5.4 Kleinsäuger

Mit streng geschützten Kleinsäugerarten ist aufgrund fehlender geeigneter Strukturen und der hohen Störungsintensität im Eingriffsumfeld nicht zu rechnen.

Für die Artengruppe Kleinsäuger können somit im Untersuchungsbereich keine Ver- botstatbestände nach §44 BNatSchG ausgelöst werden.

- 7 - 5.5 Fledermäuse

Am 25.9. und am 8.10.20 fand eine Nachsuche nach Fledermausquartieren in den Gebäuden statt. In der alten Feuerwache ist der Dachboden zwar strukturell geeignet für kleinere Quar- tiere, durch die Dichte Außenhaut und eine engmaschige Vergitterung der Lüftungsöffnungen wird aber das Eindringen von Fledermäusen unterbunden. Bei der intensiven Nachsuche wur- den keine Hinweise auf das Auftreten von Fledermäusen gefunden. Winterquartiere oder Fort- pflanzungsstätten sind auszuschließen. Für baumbewohnende Fledermäuse ist der Eingriffsbereich nicht geeignet, da entsprechende Höhlenbäumen fehlen. Leitlinien für Fledermausflugrouten sind durch die relativ kleine Eingriffsfläche nicht tan- giert. Eine Erhöhung der Störungsintensität für das Umfeld eventuell nutzende Fledermäuse ist nicht zu erwarten, da bereits eine hohe Störungsintensität besteht.

Für die Artengruppe Fledermäuse können somit im Untersuchungsbereich keine Ver- botstatbestände nach §44 BNatSchG ausgelöst werden.

6. Minimierungs- und landschaftspflegerische Begleitmaßnahmen

● Fällungen und Abrissbeginn außerhalb der Vogelbrutsaison

● Im Süden und v.a. im Westen sollten prophylaktisch reptilienabweisende Zäune während der Bauphase stehen.

● Auf Grund der Lage am Siedlungsrand wird eine insektenfreundliche und zielgerichtete Außenbeleuchtung empfohlen.

- 8 - 7. Artenschutzrechtliche Einordnung

7.1 Streng geschützte Arten Es kommen keine streng geschützten Arten dauerhaft im Eingriffsbereich vor. Durch den Eingriff werden streng geschützte Arten weder direkte Verluste erleiden oder ge- stört werden, noch wird der Erhaltungszustand ihrer lokalen Populationen negativ beeinflusst (§ 44 Abs. 1 Nr. 1-3 BNatSchG).

7.2 Europarechtlich geschützte Arten Es kommen keine europarechtlich geschützten Arten außer eventuell einzelner Brutpaar im Umfeld häufiger Vogelarten im Eingriffsbereich vor. Durch den Eingriff werden europarechtlich geschützte Arten bei Einhaltung der vorgeschla- genen Minimierungsmaßnahmen (vgl. Kap. 6) weder direkte Verluste erleiden oder gestört werden, noch wird der Erhaltungszustand ihrer lokalen Populationen negativ beeinflusst (§ 44 Abs. 1 Nr. 1-3 BNatSchG).

8. Fazit

Es konnten keine Hinweise auf das dauerhafte Vorkommen gemäß §7 Abs. 2 Nr. 14 BNatSchG streng geschützter Tierarten im Eingriffsgebiet gefunden werden.

Mit nach europäischem Recht geschützten Arten ist nur mit einzelnen Brutpaaren im Umfeld häufiger Vogelarten zu rechnen. Falls die Minimierungsmaßnahmen (vgl. Kap. 6) berücksichtigt werden, wird es gemäß §44 Abs. 5 BNatSchG durch die geplanten Eingriffe nicht zu einem Verstoß gegen das Zugriffsverbot §44 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 BNatSchG kommen.

- 9 - Teil B - 8: Verfahrensvermerke und Satzungstext 54 Teil B - 8 Verfahrensvermerke und Satzungstext

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Teil B - 8: Verfahrensvermerke und Satzungstext 55

Rechtsgrundlagen

Baugesetzbuch in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. November 2017 (GBl. I S. 3634), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 8. August 2020 (BGBl. I S. 1728)

Baunutzungsverordnung Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke in der Fassung der Bekanntmachung vom 21. November 2017 (BGBl. I S. 3786)

Planzeichenverordnung Verordnung über die Ausarbeitung der Bauleitpläne und der Darstellung des Planinhalts vom 18. Dezember 1990, zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 4. Mai 2017 (BGBl. I S. 1057)

Bundesnaturschutzgesetz Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege vom 29. Juli 2009 (BGBl. I S. 2542), zuletzt geändert durch Artikel 290 der Verordnung vom 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1328)

Naturschutzgesetz Baden-Württemberg Gesetz des Landes Baden-Württemberg zum Schutz der Natur und zur Pflege der Landschaft vom 23. Juni 2015, zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 23. Juli 2020 (GBl. S. 651)

Wasserhaushaltsgesetz Gesetz zur Ordnung des Wasserhaushalts in der Fassung vom 31. Juli 2009 (BGBl. I S. 2585), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1408)

Wassergesetz für Baden-Württemberg in der Fassung vom 03. Dezember 2013, zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 28. November 2018 (GBl. S. 439, 446)

Bundesimmissionsschutzgesetz Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. September 2002 (BGBl. I S. 3830), zuletzt geändert durch Gesetz vom 09.12.2020 (BGBl. I S. 2873) m.W.v. 15.12.2020

Sechzehnte Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes Verkehrslärmschutzverordnung vom 12. Juni 1990 (BGBI. I S. 1036), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 04. November 2020 (BGBl. I S. 2334)

DIN 4109-1 und DIN 4909-2 DIN 4109-1 Schallschutz im Hochbau - Teil 1: Mindestanforderungen und DIN 4109-2 Schallschutz im Hochbau - Teil 2: Rechnerische Nachweise der Erfüllung der Anforderungen in der Fassung vom Januar 2018

TA Lärm Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm vom 26. August 1998 ((GMBl Nr. 26/1998 S. 503), zuletzt geändert durch die Verwaltungsvorschrift vom 01. Juni 2017 (BAnz AT 08.06.2017 B5)

Landesbauordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 5. März 2010 (GBl. 2010 S. 357, ber. GBl. S. 416), zuletzt geändert durch Gesetz vom 18. Juli 2019 (GBl. S. 313)

Gemeindeordnung Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000, zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 02. Dezember 2020 (GBl. S. 1095, 1098)

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 07.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung.wpd Teil B - 8: Verfahrensvermerke und Satzungstext 56

Verfahrensablauf und -vermerke zum Bebauungsplan und den örtli- chen Bauvorschriften “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße”

1 Aufstellungsbeschluss des Gemeinderates am 20.10.2020 gemäß § 2 Abs. 1 i.V.m. § 13a BauGB

2 Beteiligung der Bürger sowie Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

21 Gemeinderatsbeschluss über die Beteiligung der Bürger gemäß § 3 am 20.10.2020 Abs. 2 BauGB und der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB

22 Ortsübliche Bekanntmachung am 23.10.2020 06.11.2020

23 Öffentliche Auslegung gemäß § 3 Abs. 2 BauGB vom 16.11.2020 bis 23.12.2020

24 Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange vom 28.10.2020 gemäß § 4 Abs. 2 BauGB bis 03.12.2020

3 Satzungsbeschluss nach § 10 BauGB

31 Abwägungsentscheidung am 19.01.2021

32 Satzungsbeschluss des Bebauungsplanes durch den Gemeinderat am 19.01.2021 gemäß 10 Abs. 1 BauGB

33 Mitteilung des Prüfergebnisses des Gemeinderats an diejenigen, die am 25.01.2021 Anregungen vorgebracht haben gemäß § 3 Abs. 2 BauGB

4 Inkrafttreten des Bebauungsplanes mit der ortsüblichen Bekannt- am 22.01.2021 machung des Satzungsbeschlusses gemäß § 10 Abs. 3 BauGB

Stadt Philippsburg – Vorhabenbezogener Bebauungsplan “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße” – Satzung Karlsruhe 20.01.21 Philippsburg-B-Plan Seniorenwohnen an der Wiesenstraße_Satzung_Ausfertigung.wpd Teil B - 8: Verfahrensvermerke und Satzungstext 57

Satzung zum Bebauungsplan sowie zu den örtlichen Bauvorschriften “Seniorenwohnen an der Wiesenstraße”

Aufgrund

§ 10 des Baugesetzbuches (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. November 2017 (GBl. I S. 3634), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 8. August 2020 (BGBl. I S. 1728) und

§ 74 der Landesbauordnung Baden-Württemberg in der Fassung vom 5. März 2010 (GBl. 2010 S. 357, ber. GBl. S. 416), zuletzt geän- dert durch Gesetz vom 18. Juli 2019 (GBl. S. 313) und

§ 4 der Gemeindeordnung für das Land Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000, zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 02. Dezember 2020 (GBl. S. 1095, 1098) hat der Gemeinderat in der Sitzung vom 19.01.2021 den Bebauungsplan “Senio- renwohnen an der Wiesenstraße” sowie die örtlichen Bauvorschriften zu diesem Bebauungsplan als Satzung beschlossen:

§ 1 Räumlicher Geltungsbereich

Der räumliche Geltungsbereich ergibt sich aus den Festsetzungen im zeichneri- schen Teil des Bebauungsplans (§ 2 Ziff A - 3). Er ist Bestandteil der Satzung.

§ 2 Inhalt Teil A Bestandteile A - 1 Planungsrechtliche textliche Festsetzungen A - 2 Örtliche Bauvorschriften A - 3 Planfestsetzungen durch Zeichnung, Farbe, Schrift und Text vom 07.01.2021, M 1:500 A - 4 Vorhaben- und Erschließungsplan A - 5 Hinweise, nachrichtliche Übernahmen, Kennzeichnungen, Vermerke

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