15. Jahrgang. Güssing, am 8. März 1925. ® V. B. B. s Folge 10.

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genländisches Herz und bittet Sie herz­ Unter „Deutschlandgastkinder“ Deutschlandkinder lichst liebwerte Pflegeeltern Euer im sind gemeint unsere vorjährigen Kin­ Friihlingsaktion. vorigen Jahr gehabtes Pflegekind auch der aus dem Ruhrgebiet, Sachsen, Liebwerte Pflegeeltern ! heuer für einige Wochen oder Mo­ Berlin, Schleswig Holstein, Oberschle­ Trotz des winterlichen Wetters nate aufnehmen zu wollen und da­ sien und Dessau. Alle unseren werten steht doch der Frühling schon vor der durch Eurem menschlich nicht hoch Mitarbeiter und Mitwerber aus dem Tür. genug zu schätzendem Werke dievorigen Jahre bitten wir höflichst diese Und mit Frühlingsanfang und dem Krone aufzusetzen. unsere Mitteilungen den betreffenden Blumenblühen sollen unsere früheren Sollten sie im Kreise Ihrer Be­ Pflegefamilien zukommen zu lassen. Deutschlandkinder in unser schönes kannten auch Familien wissen, die Um einem eventuellen Missver­ Land wiederkommen. bereit wären ein reichsdeutsches Pfle­ ständnis vorzubeugen, sei noch mit­ Im Jahre 1924 haben viele treu­ gekind für diese Zeit aufzunehmen, geteilt, dass die in der vergangenen herzige Burgenländer ein grosses Lie- bitten wir um umgehende Mitteilung. Woche in der burgenländischen Presse beswerk vollbracht und reichsdeutschen Bei diesen neuaufzunehmenden Pflege­ unter „Kinderaktion für österreichische Kindern durch längere Zeit liebevolle kindern ist neben der Anschrift der und deutsche Kinder“ vom „Alpen­ Aufnahme und Pflege bereitet. Der Pflegeeltern auch das Alter und Ge­ ländischen Verband der Kriegsteilneh­ Name unseres Burgenlandes, an und schlecht des gewünschten Kindes, even­ mer 1914— 18 in Graz* eingeschal­ für sich ein neugeprägter Name, ist tuell auch Religion anzugeben. tete Notitz mit unserer bodenständigen dadurch im deutschen Reiche hoch im Den Pflegeeltern erwachsen hie­ burgenländischen Hilfsaktion nicht zu Ansehen gestiegen und der Ruf warm­ bei selbstverständlich keine Auslagen. verwechseln sei, weil solch eine nicht fühlender burgenländischer Nächsten­ Indem wir Sie nochmals herzlichst burgenländische, ohne unser Wissen liebe hatte im deutschen Reiche einen bitten, durch die Aufnahme Ihres vor­ bei uns in Bewegung gesetzte Aktion guten Klang erhalten. Das beweisen jährigen Pflegekindes (oder eines neuen unserer Arbeit nur schaden könnte. die vielen Dankeskundgebungen die Pfleglings bei neuen Familien) unsere Mit treuburgenländischen Grüssen amtlichen reichsdeutschen Stellen, aber Aktion auch heuer zu ermöglichen, der Burgenländische Hauptausschuss auch der Eltern selbst und neuerdings danken wir Ihnen für Ihre vorjährige für reichsdeutsche Kinderhilfe. Sitz: haben deutsche Amtsstellen sich an Mühe und Arbeit und bitten Sie um Deutsch-Kaltenbrunn . uns bittlich gewandt, der burgenlän­ Ihre recht baldige Mitteilung. (Anmel­ dische Hauptausschuss möge dieses dungen bis spätestens 28. März!) Die burgenländische Landeskran­ Werk der Kinderhilfe auch im heuri­ Die Ankunft der Kinder (\n der kenkasse hat in Sauerbrunn ein einstöckiges gen Jahr fortsetzen. Der gefertigte Woche nach Ostern!) wird ihnen min­ Landhaus erworben und erweitert es durch Hauptausschnss wendet sich darum destens 14 Tage vorher bekannt ge­ einen Zubau zu einem Erholungsheim mit wieder an Euer warmfühlendes bur- geben werden. einem Belage von 30 Betten. Bis zur Fest-

DieMautfreiheit der Güssinger (auch Zöllner genannt) verpachtet, die, wie und zu Wasser, an allen Orten,von allen wir aus dem Neuen Testamente wissen, nicht ihren zum Handel bestimmten und anderen Bürgerschaft. im besten Rufe standen. eigenen Sachen, Gütern und Vieh, weicher 114) — Vom P. Gratian Leser. — Was nun Güssing bezüglich der Maut Art und Gattung sie auch sein mögen, aus Ein nennenswertes Kapitel in der Ge­ anbelangt, verlieh der Stadt die Maut- ja unserer besonderen Gnade zubefreien uns schichte Güssings ist die Maut- oder Zoll­ sogar die Steuerfreiheit zuerst König Matthias, entschlossen haben, so wie wir sie kraft ge­ freiheit. Maut oder Zoll bedeutet ursprüng­ dessen Freiheitsbrief aus dem Lateinischen genwärtigen Freiheitsbriefes wirklich be­ lich eine von Waren und Gütern beim Durch­ übersetzt wir fast wörtlich bekannt machen. freien. Daher befehlen und gebieten wir gang durch ein Land oder Übergang von Die Freiheitsbriefe der übrigen Könige íesp. Unseren sämtlichen und einzelnen, gegen­ einem Gebiete ins andere zu entrichtende Kaiser, die alle auf dem des Königs Matthias wärtig angestellten, wie in der Zukunft an­ Abgabe; auch eine von reisenden Personen sich gründen und stets dieselben Freiheiten zustellenden Dreissigstoberaufsehern nicht für die Benutzung des Pflasters, der Wege, enthalten, führen wir zur Vermeidung der minder Unseren Dreissigst- und Steuerein­ Strassen, Brücken Häfen, oder anderer Vor­ vielen Wiederholungen nur kurz an : nehmern, keinen von den gedachten Bürgern teile und öffentlichen Anstalten zu entrich­ 1. Wir Matthias aus Gottes Gnadenund Einwohnern der StadtGüssing wo immer tende Abgabe, endlich der Ort selbst, wo König von Ungarn, Dalmatien, Kroatien etc. in Unserem Königreiche Ungarn, von ihren eine Maut, ein Zoll zu entrichten ist. Zoll­ machen hiermit allen, denen daran gelegen zum Handel bestimmten und anderen eige­ stätten wurden angelegt an Land- und Was­ ist kund, dass Wir auf die demütige Bitte nen Waren, Gütern und Vieh, welcher Art serstrassen, an den Toren der Städte, in den Unseres getreuen hochgeachten Woiwoden und Gattung sie auch sein mögen, gegen Seehäfen, an den Grenzen des Landes und von Siebenbürgen und Ban unseres König­ die Ausnahme und Freiheit zur Entrichtung im Innern. Die an Landesgrenzen aufgesteli- reiches Slavonien des Nikolaus von Ujlak, der sonst abzufordernden Dreissigst- und ten Zöllstätte nannte man einstens Dreissigst- wie auch auf den Wunsch Unserer getreuen Steuergebühren anzuhalten oder sie wegen amt, weil dort nach den ins Ausland gelie­ Bürger und Bewohner nicht minder seiner Nichtzahlung obgenannten Gebühren in der ferten Waren deren dreissigster Wert einge­ Untertanen und Jobbágyén in seinerim Eisen­ Person oder an ihrem Eigentum zu beschä­ zogen wurde. Dreissigstämter waren im heu­ burger Komitate liegenden Stadt Güssing digen. Diesen Brief aber, welchen wir mit tigen Südburgenland in Güssing, Rudersdorf („in sua civitate Wywar in Comitate Unserem geheimen Siegel, dessen Wir uns Deutsch-Kaltenbrunn, und Ober­ Castriferrei existente“),sie mögen sich in als König von Ungarn bedienen, bekräftigen wart, deren Einkommen der ungarische Ver­ oder ausserhalb der Stadtmauer befinden, Hessen, sollet ihr jederzeit, nachdem ihr ihn weser Johann Hunyadi im Jahre 1451 dem sowohl die gegenwärtig leben, als auch die gelesen habet, dem Vorweiser alsogleich zu­ damaligen Güssinger Burgherrn Ladislaus in Zukunft leben werden, von der Entrich­ rückstellen. Gegeben zu Ofen am nächsten Cseh Léva (Lewenz) schenkte. Die Zölle tung unserer königlichen Dreissigsten Freitag vor dem Feste des heiligen Bischofs waren schon vor Christi Geburt bekannt. und Steuern („a soluiione tricesimarum et Martinus 1459. In Athen und Rom waren sie an Einnehmer tributorum nostrorum regaiium“) zu Lande 2. Den zweiten diesbezüglichen Frei- 2. Güss inger Zeitung & März 1925.

legung des Sitzes der Landesregierung und christlichsoziale Partei zu einer bedeutungs­ wieder Morgenluft wittern.. Es gab viele damit der Landeskrankenkasse wird das losen Minderheit im Burgenlande herabge­ Mandel stehauf und Mandel faltam darunter. Erholungsheim als Amtsgebäude der Landes­ sunken sei. Wir glauben es ihm ja gerne, Sogar der famose Bürgermeister von Rech­ krankenkasse benützt Die burgeniändische dass dies sein sehnlichster Wunsch wäre, nitz Herr Rauherz war darunter der jetzt Krankenkasse hat damit in vorbildlicher Weise nur wird dieser Wunsch wohl niemals in schon den dritten Sündenfall vollzieht. Wir einen Versuch unternommen, der Arbeitslo­ Eifüllung gehen. Eines aber ist sicher, dass meinen, dass der kleine Herr Behr den Für­ sigkeit durch Investitionen- zu steuerrr. unsere Partei immer noch in ihrer imponie­ sten Eszterházy und allen anderen Gross­ renden Stärke bestehen wird, auch wenn grundbesitzern einen grossen Bär aufgebun­ Leeres StroMreschen eines sozialdemo­ Herr Hoffenreich schon längst in das wohl­ den hat und dass daher der Fürst Eszterházy verdiente politische Nichts zurückgesunken nicht besonders erfreut sein wird über die kratischen Landesrates. sein wird. Herr Hoffenreich leidet an einer Snppe die im sein Angestellter eingebrockt Man sollte meinen, dass ein Mitglied Krankheit und diese Krankheit heissl Artikel­ hat. Das Beste wär halt, wenn man die der burgenländischen Landesregierung, auch schreiben. Vor einiger Zeit schrieb er ja einen Abgeordneten Anzahl auf das fünfzigfache wenn es ein Sozialdemokrat ist, kein Feind Artikel über die Landwirtschaft, worüber erhöhen möchte und auch da wäre es noch der Wahrheit sei. Jedoch weit gefehlt. Der unsere Bauern vor Lachen beinahe Bauchweh immer nicht genug. Es ist halt ein Jammer, Herr Landesrat Hofienreich benimmt sich in bekamen. dass gar so viele Menschen an Gusta Abge­ letzterer Zeit wie eine histerische Frau, welche Wir meinen, man sollte jeden Menschen ordneter zu sein haben, die Arbeit aber die fortwährend Angstschreie ausstösst und wo nach seiner Facon selig werden lassen und ein solcher dann zu leisten hat, die soll halt man gezwungen ist, annehmen zu müssen, daher soll Herr Hoffenreich schreiben, was dann ein anderer machen. Jede Zersplitterung dass dies darum geschieht, um die Aufmerk­ er will. Wenn er aber Gewicht darauf legt, schwärht die christlichsoziale Partei und samkeit der Aussensteheriden auf sich zu von uns ernst genommen zu werden, so stärkt die sozialdemokrafische Partei. Es ist lenken. Wie ein kleines Bubi schreibt er in möge er sich in det Zukunft mehr der ohnehin ein Unglück, für unser Land, dass der roten Zeitung, dass die christlichsozialen Wahrheit bedienen, und keine kindischen wir so viele Parteien haben und nun kommt Abgeordneten des Burgenlandes von ihrer unwahren Behauptungen aufstellen, die eines noch der Herr Behr und will abermals eine Reichsparteileitung den Auftrag bekommen Landesrates unwürdig und welche Vorgangs­ neue Partei gründen. haben und zwar unter Drohung für die weise gewiss nicht geeignet ist, das Ansehen Wenn es mit diesen Ehrgeizlügen so Aufteilung des Landes zu arbeiten. Diese von Mitgliedern der Burgenländischen Lan­ weitergeht und in allen Winkeln lauern deren Behauptung des Herrn Landesrates Hoffen­ desregierung in den Augen der Bevölkerung eine Menge so gibt es nur einen Satz „Armes reich ist geradeso unsinnig wie sie dumm zu heben. Burgenland.“ und boshaft ist. Weiss denn dieser Rechts­ geiehrte nicht, was ein jeder einfache Wähler weiss, dass die Aufteilung des Burgenlandes Versammlung. eine Verfassungsänderung wäre und eine Beamtenball in Güssing. solche doch nur mit zweidrittel Mehrheit, d. Aus Wr.-Neustadt wird uns beric'-itet, Das Tanzkränzchen der Bundes- und h. ohne Zustimmung der Sozialdemokrati­ dass Sonntag den 22. Februar im Hotel zum Landesbeamten sowie der Lehrerschaft wurde schen Partei niemals zu erreichen wäre. Es Hirschen in Wr.- Neustadt eine Versammlung am 24. Feber 1925 unter dem Ehrenschutze ist geradezu hirnverbrannt, von einer Teilung stattfand, welche von einem Oberstleutnant des Bez. Hptm. Herrn Landesreg. R. Dr. unseres Landes zu sprechen, denn es muss Behr einberufen war und zur welcher Unzu­ Mayrhofer im Saale des Hotels zur Krone ein für aliemale erklärt werden, an eine friedene, deren es heute ja eine Menge gibt in Güssing abgehalten. Die Beamtenschaft solche Teilung denkt in der christlichsozialen erschienen waren. In der ersten Reihe sassen Güssing war zur Gänze vertreten und auch Paitei gewiss niemand. Der Herr Landesrat sehr viele wohlbekannte Gesichter und viele aus der nächsten Umgebung Güssings sind scheint grössenwahnsinnig geworden zu sein, sah man darunter, die früher auch so gerne ungescheut der schlechten Weg- und Verbin­ denn er stellt die Behauptung auf, dass die Abgeordnete geworden wären und die nun dungsverhältnisse Beamte erschienen. Trotz-

heitsbrief mit Hinweisung aut den obange­ schrift den Güssinger Bürgern einhänden zu Herrschaft in den 70—80er Jahren ein lang­ führten des Königs Matihias und mit der wollen. Das Kapitel willfahrte der Bitte und jähriger Konflict bestand. Vor dem Jahre Enthebung von allen königlichen Dreissigsl- schrieb sie auf einem Pergament im Jahre 1848 erhielt nämlich die zwei in die Stadt und Steuerabgaben erteilte König Wladis- 1537 ab. Dieses originelle Pergament befin­ führende Dämme die Herrschaft mittelst Ro­ laus II. (1490— 1516) auf das Ansuchen des det sich im Archive der Gemeinde Güssing boten. Da im berührten Jahre die Roboten Feldherrn und Güssinger Burgherrn Lauren­ 6. Endlich bat der Richter und die abkamen und die Herrschaft die E haltung tius von Ujlak zum Wohle seiner in und aus­ Geschworenen von Güssing Kaiser Karl VI. der Dämm: wie der dortigen Brücke weiter serhalb der Mauern der Stadt „Wywar“ die diesbezüglichen Privilegiumsbriefe aller besorgte, verlangte sie auch von den Güs­ Güssing jetzt und in der Zukunft wohnen­ seinen Vorgänger genehmigen zu wollen, was singern die vorgeschriebene Mautgebühr, was den Untertanen. er auch tat Von dem 14-seitigen Brief brin­ diese mit Entschiedenheit verweigerten. Der 3. Die obgenannten Freiheitsbriefe der gen wir nur den Schluss : „Wir (geruhen) Streit daüerte bis zur Aufhebung der Maut, Könige Wladisiaus und Matthias mit allen sodann diese Freiheitsurkunden für erwähn­ wie wir dies aus den hier beibringenden darin enthaltenen Privilegien genehmigte auf ten Richter, Geschworene und übrigen Bürger Gemeindeprotokollen-Auszügen ersehen wer­ das Ansuchen des Feldherr , damals auch besagten Marktes Güssing, sowie auch für den. Im J. 1877 begann der Mautpächter Landesrichtersund Güssinger Burgherrn Lau­ derselben Nachkömmlinge für kräftig anzu­ Josef Bodisch auch von den hiesigen Insassen rentius Ujlaky auch König Ludw ig II. sehen, gutzuheissen, zu erneuern und auf Maut abzunehmen. Die Klage darüber gelangte (1516-1526). immerwährende Zeiten für gültig zu erklärenvor den Gemeindeausschuss, der folgenden 4. Ferner auf das Ansuchen des Franz und bestätigen sie krafi Unseres gegenwär­ Beschluss fasste: „Wir Güssinger berufen Batthyány, des ersten Güssinger Burg­ tigen, mit Unserem geheimen herabhangen­ uns auf unsere Privilegien, in welchen wir herrn aus diesem Geschlechte und auf Grund den Siegel, dessen Wir uns als König von von den in selben benannten Artikeln maut­ der Pnvilegiumsbriefe der Könige Ludwig, Ungarn bedienen, befestigten Briefes. Gege­ frei sind und halten uns such nach dem Wladisiaus und Matthias enthob auch Kaiser ben in Unserem königlichen Schlosse Press­ Komitats-Beschluss vom 28. Aug. 1877 des und König Ferdinand I. im J. 1533 alle burg am 24. Tage des Monats Juni 1712 herabgelangten Mauthtarifes § 4, in welchem Güssinger Bürger von der Entrichtung der Karl inp “ Güssing ob ihren Privilegien ohnedies maut­ schon öfters erwähnten Abgaben. Aus den angeführten Urkunden ist es frei ist. — In Beziehung der Ausschreibun­ 5. Damit all diese verliehenen Briefe also ersichtlich, dass die Güssinger Bürger­ gen des Mauthpächteis Bodisch, hat selber nicht in Verlust geraten, bat Peter de Mar- schaft vom J. 1459 bis über das 1712, also die von einigen Bürgern abgenommene telils „de opptdo Flummis“ im Namen des über 250 Jahre lang maut- und steuerfrei Mauthtaxe zuriiekzugeben und demselben obgenannten Franz Batthyány das Pressbur­ war. Wie lange diese Bürgerschaft die Steu­ sogleich den Auftrag zugehen zu lassen, ger Kapitel, dieselben aus den Urschriften erfreiheit genoss, ist mir unbekannt. Aber dass er sich in Hinkunft nicht mehr unter­ von Wori zu Wort abschreiben, mit dem Maut zahlte sie bis zur Aufhebung derselben stehe von den früher befreiten Artikeln von Kapitelsiegei beglaubigen und dann die Ab- nicht, weshalb zwischen der Gemeinde und Güssinger Insassen Mauth abzufordern “ 8. März 1925. G ü s s i n g e r Zeitung 3. dem von einer Seite eine Gegenpropaganda allgemeiner Erwerbsteuer für die Jahre 1924 Freund Jonas 2000 K, Rückl 2000 K, Kollár veranstaltet wurde, erfreut sich dasselbe eines und 1925 nur mit 70 Prozent des vollen 2000 K, Radakovits 2000 K, Kappel 2000 K, regen Zuspruches und hatte das mit Wochen für das Jahr 1923 vorgeschriebenen Betrages Schuster 2000 K, Raihely 2000 K, Pintér vielbesprochene Kränzchen einen festlichen zu leisten sind. Die gleichen Begünstigun­ Franz 2000 K, Bodischny 1000 K und Lin- Beginn und einen würdigen Verlauf zu ver­ gen gelten selbstverständlich auch für jene tenthal 2000 Kronen. zeichnen. Personen, denen die Vorschreibung an all­ Die Lokalorganisationen des Güs­ Der Anfang dieses Kränzchens wurde gemeiner Erwerbsteuer schon zugekommen singer Bezirkes der sozialdemokratischen Par ­ auf 8 Uhr abends festgesetzt, um welche ist.“ tei geben zum Aufbau eines Arbeiterheimes Zeit das eigene Beamtenorchester unter Lei­ Anteilscheine aus, welche bereits angefertigt tung des Herrn Radunsky einen flotten Marsch sind. Anteilscheine zu 5.000, 10.000, 50.000 intonierte. Hierauf wurde mit der Polonaise AUS NAH UND FERN. und 100.000 K sind bei Herrn Maurermeister durch Herrn L. R. R. Dr. Mayrhofer mit Frau Johann Frisch in Güssing und jedem Ver­ Oberlandesgerichtsrat Dr. Kellner und Herrn Giissing. Herr Josef Illigasch aus Kuk­ trauensmann in Güssing und Umgebung 0. L. 0. R. Dr. Kellner mit Frau L. R. R. mirn Nr. 207, spendete aus Dankbarkeit, erhältlich. Dr. Mayrhofer der Tanz eröffnet. Dieses anlässlich der guten Heilung und Verpflegung Organisation der abgebauten Bun­ Kränzchen, welches das erste von Beamten seines Kindes, dem Krankenhause 100.000 K, desangestellten. In Graz hat sich eine Ver­ veranstaltete war, hat jedem Teilnehmer nur wofür die Verwaltung herzlichst dankt. einigung der mit Abfertigung freiwillig ab­ eine angenehme Erinnerung mit der Hoffnung Liedertafel des Gesangvereines 01- gebauten Bundesangestellten gebildet, welche hinterlassen, dass ein solches Beamtenkränz­ bendorf. Am 15 Feber fand im Gasthause als Sektion des Schutzbundes geistiger Be­ chen eine stete Einrichtung bleiben möge. des Herrn Hermann Graf die gutgelungerte rufe fungiert, zu diesem Zwecke, die Inte­ Besonders Würdigung und Anerkennung Gründungs-Liedertafel des Gesangvereines muss dem jungen Orchester gezollt werden, statt. So zahlreich sich die hei­ weiches trotz aller Hemmnisse und materi­ mische Bevölkerung beteiligte und damit ellen Schwierigkeiten seine Feuerprobe glän­ ihr regstes Interesse für den neu aufstre­ zend bestanden hat, indem es unermüdlich benden Verein kundgab, musste mit um so bis zum frühen Morgen echte Wiener Tanz­ y-T .v;- ressen aller Bundesangestellten die sich nach musik zum Vortrag brachte urd jedwedes Das immer wieder mun­ Paragraph 4,«Punkt 1 des Abbaugesetzes v. Tanzbein unwiderstehlich in Bewegung dende Getränk auf dem Jahre 1922 abfertigen Hessen, zu vertreten. setzte. Kafffeetisch Das Hauptziel ist die Überführung der Ab­ gefertigten in das Pensionsverhältnis gegen grösserem Bedauern festgestellt werden, dass Rückzahlung (Rückverrechnung) der erhal­ Kathreiners sich die Umgebung bei genannter Feierlich­ tenen Abfertigungssumme und die Wieder Kneipp Malzkafffee keit, mit wenigen Ausnahmen, überhaupt einstellung aller derjenigen B. A., die noch nicht beteiligte. nicht pensionsberechtigt waren. Zuschriften Auf diesem Wege sei auch der herz­ Überzahlungen an den Veteranenball sind zu richten an den Obmann der Sektion lichste Dank dem vorbereitenden Festaus­ welcher am 8. Februar 1925 im Gasthause Herrn Franz Pail in Graz, Wielandgasse Nr. schuss, welcher in kurzer Zeitdieses wirklich des Herrn Rudolf Grabner in Güssing statt­ 4 , Parterre 1. in jeder Beziehung gelungene Kränzchen in gefunden hat. Amtmann 50.000 K, Loikits Güssing. Sterbefall. Am 25. Feber die Wöge leitete, ausgesprochen. 50.000 K, Hettfleisch 42.000 K, Lukenbauer d. J. wurde Michael Hafner im Alter von 36.000 K, Köppel Rudolf 22.000 K, Hoff- 80 Jahren aus der Reihe der Lebenden ab­ Bericht betreffend die Hinausgabe der mann Leopold 24.000 K, Herbsf Béla 30.000 berufen Der Gottselige ist am 3. April 1845 K, Dora Josef 22.000 K, Panny 22.000 K, in Güssing geboren. Später diente er wie Steuermandate für das Jahr 1923. Taschler 14 000 K, Bartunek 14 000 K, Klee sein Vater bei der Herrschaft des Fürsten Stefan 15.000 K, Sasek Franz 12.000 K, Amtlich wird verlautbart: Phillipp v. Batthyány als Binder- und Kel- Artinger Andreas 12.000 K, Rusitska 10.000 Iermeiseter, dann ber der Graf Draskovich- „Nach Einbringung der Erwerbsteuer­ K, Kneffel Josef 12.000 K, Mallits 12.000 K, ischen Herrschaft. Im J. 1868 verehelichte novelle im Nationalrate wurde mit Rücksicht Salaman 22.000 K, Kopezky 12.000 K, Kar- er sich mit Leopoldine Drummer. Aus die­ auf die vielfachen Anregungen, schon für spasits 14.000 K, Wolf Fery 10.000 K, Kratz ser glücklichen Ehe entsprossen 7 Kinder, das Jahr 1923 eine Herabsetzung der allge­ 12.000 K, Gilli 14.000 K, Heuberger 12.000 die alle an verschiedenen Orten zerstreut meinen Erwerbsteuer eintreten zu lassen, K, Frisch Johann 12.000 K, Horváth Fery und am Leben sind. Die Liebe und Dank­ die weitere Hinausgabe von Erwerbsteuer­ 12.000 K, Taucsics Hermann 12.000 K, Mendl barkeit führte sie in diesen Tagen zusammen, mandaten fiir das Jahr 1923 sistiert. Da 12.000 K. Weinhofer 15.000 K, Latzer Samuel um ihrem guten Vater die letzte Ehre zu nun die parlamentarische Erledigung dieser 20.000 K, Nikischer 20.000 K, Woppel Franz erweisen. Der i'n Gott Abberufene stand auch Novelle in der nächsten Zeit noch nicht zu 12.000 K, Fischl Julius 12 000 K, Eberhardt unter seinen Mitbürgern in hoher Ehre, da­ gewärtigen ist, besteht die Gefahr, dass 10.000 K, Burits 10.000 K, Hafner 30.000 K, her begleiteten seine irdische Hülle eine ein weiteres Hinausschieben der Veranlagung Schuh 4000 K, Radunsky 4000 K, Artinger Masse Volkes zur ewigen Ruhe. Das Requiem für das Jahr 1923 auch den rechtzeitigen 4Ó00 K, Gumholt 5000 K, Kosik 4000 K, fand am 28. Feber statt. Beginn der Veranlagung für das Jahr 1924 Ernst 4000 K, Hohenthal 4000 K, Klein 6000 Feuersbrunst, ln der ungarischen in Frage stellen würde und sich derart bei K, Kroboth Adolf 5000 K, Brandstetter 6000 Grenzgemeinde Allerheiligen, brach in der den Steuerbehörden bedeutende Bemessungs­ K, Radakovits 4000 K, Berczkovits 4000 K, Nacht vom 26. Feber ein Feuer aus, dem rückstände anhäufen könnten, was schon im Fiiak 4000 K, Janisch 4000 K, Friesl 4000 zwei Scheunen zum Opfer fielen. An der Interesse der Steuerträger unbedingt vermie­ K, Bleyer 8000 K, Táncsics 4000 K, Kroboth den werden muss. Löschaktion beteiligten sich die Feuerwehren 4000 K, Kollarits 6000 K, Beck 4000 K, der burgenländischen Nachbargemeinden: Um dieser Gefahr zu begegnen, hat Panny Gisi 2000 K, Panny Franz 2000 K, Hagensdorf, Luising, , Gaas das Bundesministerium für Finanzen die Czecska 2000 K, N. N. 2000 K, N. N. 2000 K, und . Steuerbehörden angewiesen, nunmehr die Turcsi 2000 K, Köveschy 2000 K, Haas Adolf Hinausgabe der restlichen Erwerbsteuerman­ 2000 K, Csecsinovits Stefan 2000 K, Höchte! Rohrbach. Schweineschmuggler aus date wieder aufzunehmen. Hiebei wurde 2000 K, Sorger Anton 2000 K, Koger Johann Ungarn. Vom Gend Posten Rohrbach wurde aber, um einer, im Gefolge der eingebrachten 2000 K, Kaiser 1000 K, Jandrasits 2000 K, in letzter Zeit erhoben, dass im Monat Jän­ Erwerbsteuernovelle möglicherweise eintre­ Gribanek 2000 K, Schneider 2000 K, Tamas ner ungefähr 300 Stück Schweine aus Un­ tenden Herabsetzung der Erwerbsteuer Rech­ 2000 K. Csaplovics 2000 K, Rahofer 2000 K, garn ins Burgenland eingeschmuggelt worden nung zu tragen und eventuelleRückerstaU­ Muik 2000 K, Oberrascher 2000 K, Guttinan sind. Angezeigt wurden bisher Anton Neu­ ungen an Steuern zu vermeiden,die Verfü­ 2000 K, Baldauf Karl 2000 K, Knar 2000 K, bauer aus Deutsch-Kreutz, wegen Ausstellung gung getroffen, dass vorläufig die allge­ Wimer 2000 K, Guttmann 2000 K, Weinho­ von Viehpässen an Schweinehändler über meine Erwerbsteuer für das Jahr 1923 nur fer 2000 K, Csecsinovits Franz 2000 K, Schweine, die in Wirklichkett nicht gekauft mit 85 Prozent, die Vorauszahlungen an Bodisch Hermina 10.000 K, Kruk 2000 K, worden waren Anton Sauer, Stefan Horning T Güssinger Z e i t u n g 8. März 1925.

eines gesünderen u. schmackhafteren Futters aus Rohrbach und Gustav Milisits aus Marz, Angelegenheit ist es am angezeigtesten, wenn Klee im Gemenge mit Gräsern anzubauen. der Landwirt persönlich bei der Bezirkshaupt­ und Josef Rauhofer aus Rohibach wegen Die hohen Erträge sind dadurch be­ mannschaft (lanw. Referenten) erscheint. Schweineschmuggel und Zollhinterziehung gründet, dass Gräser mit Kleearten verschie­ bzw. Betrug. dene Ansprüche an den Boden stellen, die Hornstein. Verhaftet. Die aus Wim- Wurzeln verschieden tief in den Boden ein­ Jeder Leser unseres Blattes erhält passing, Burgenland stammende Hilfsarbei dringen, den Witterungsverhältnissen ver­ illustrierte Preisliste über Uhren, Eisenbahnen terin Katharina Qlaser hat im Juni 1922 in schieden standhalten, verschieden hohen Wuchs haben und dergleichen mehr. mit Uhrwerk, Radioapparate und Bestandteile Wimpassing einen Qelddiebstahl verübt und zum Eigenbau von Radiostationen mit An­ ist nach Budapest geflüchtet. Nun wurde Ein Gemenge von den in der hiesigen sie am 27. Februar vom Posten Hornstein Gegend gewöhnlich angebauten Steirerklees leitung umsonst und portofrei zugesendet. verhaftet und dem Besirksgericht in Eisen­ mit Gräsern liefert im erstem Jahre nach dem Schreiben Sie eine Karte an Max Böhnel, Anbau mehr Klee als Gräser, im zweiten stadt eingeliefert. Wien, IV., Margaretenstrasse 18. (Ent.) Jahre wird der Klee zum grössten Teile ver­ Güssing. Gestohlen oder verloren ? schwunden sein und es treten mehr die Johann Tapler und Johann Wodisch, Land­ Gräser hervor; im dritten Jahre ist eine dichte wirte aus Neustift bei Güssing zechten am geschlossene Grasnarbe vorhanden. Der erste Schnitt im dritten Jahre wird zu Samen aus­ 16. 11. im Gasthause des Johann Nikischer reifen gelassen und nur der zweite Schnitt Danksagung. in Güssing. Bei dieser Gelegenheit ist dem zu Heu gefechst und dann das Kleegras Im Namen der trauenden Gat­ Tapler eine Brieftasche, beinhaltend 14 No­ eventuell wieder umgebrochen und die Fläche tin, Kinder, Enkeln und Schwie­ ten zu 500.000 Kronen und 123 Dollar in dem Ackerbau zugeführt. gersöhne sprechen hiemit ihren In jeder Wirtschaft sollen 3 derartige Verlust geraten. Es ist ungewiss, ob Tapler innigsten Dank allen denjenigen Kleegrasschläge vorhanden sein und zwar je das Geld veloren hat, oder ob es ihm ge­ aus die unseren unvergesslichen einer im ersten, zweiten und dritten Jahre Dahingeschiedenen zur ewigen stohlen worden ist. seiner Nutzung. Ruhe begleiteten. Die Anlage von Kleegrasschlägen sichert Landwirte Achtung! Fatterbausubventlonen! dem Landwirt mehr und besseres Futter und Güssing, 2. März 1925. er wird dabei aus seiner Viehwirtschaft siche­ Die tieftrauende Familie Hafner. Mit Rücksicht auf die Wichtigkeit der ren Lohn ernten, weil ja in der Viehwirt­ Förderung des künstlichen Futterbaues hat schaft das Futter neben der Rasse die grösste die burgenländische Landesregierung für eine Rolle spielt. Reihe von Kleegrasgemengeanlagen, die 3 Wer gewillt ist einen Kleegrasschlag Jahre nutzbar sind, Subventionen in der Form anzulegen und die Hälfte des Preises für bewilligt, dass die beireffenden Landwirte Sämereien als Subvention erhalten will, gebe Ein Stockschirm den Preis für die Klee- und Grassämereien dies sofort dem landw. Referenten bei der wurde vergessen oder verloren. zur Hälfte rückersetzt erhalten. Bezirkshauptmannschaft in Güssing bekannt Der ehrliche Finder wird gebeten Kein Landwirt versäume, zwecks Erzie­und zwar bis längstens 20. März, da spätere lung des oft doppelten Ertrages,#sowie wegen Anmeldungen nicht mehr berücksichtigt wer­ denselben gegen gute Belohnung einer sicheren und glrichmässigeren Ernte den können. Zwecks Beratung in dieser beim Postamte Güssing abgeben. EINLADUNG. Die Sparkasse Aktiengesellschaft, Stegersbach hält ihre diesjährige ordentliche Generalwersammlyni am 25. Harz 1925 um 3 Uhr Nachmittag im Amtslokale der Gesellschaft ab, wozu die p. t. Aktionäre höflichst eingeladen werden. Gegenstände: 1. Jahresbericht der Direktion und des Aufsichtsrates. Vorlage der Schlussrechnungen 1924. Beschlussfassung über Erteilung des Absolutoriums. 2. Beschlussfassung über Verteilung des Reingewinnes. 3. Verhandlung etwaiger Anträge. Bilanz-Konto am 31. Dezember 1924.

Kronen VERMÖGEN Kronen LAST

156,623.510 Kassastand...... 15,907.400 Aktienkapitaleinzahlungen 9,919.970 Barikforderungen...... 2,650 500 Reservefond . W e rtp a p ie re ...... 10,360.000 Pensionsfond 1,998.300 Wechsel...... 1.578,175.000 Einlagen . . 1.624,871 000 Konto-Korrent...... 1 171,245.075 Kreditoren . 488,747.200 Hypothekar-Darlehen . . . 43.700.000 Reescont . . 295,305.000 Inventar...... 2,757.000 Transito-Posten . • • 83,314.500 Dollareinliigen ...... 46.144.000 Transito-Zinsen . • ■ 51,353.000 Vorausbezahlte Reescont-Zinsen 9,583.200 Dollareinlagen . • • • 47,942.300 Gewinnvortrag per 1923 1,262.695 Reingewinn per 1924 . 119,184.700

2.884,522.175 2 884,522 175

Stegersbach, am 31. Dezember 1924. D I E DIREKTIO N Edmund Brunner, Kassier. Johann Wagner, Präses. Karl Braun, Vizepräses. Karl Kaiser, Franz Grabner, Oberbuchhalter. Karl Koköfer, Franz Krammer, Josef Krammer, Josef Six, Lorenz Radnetter, Karl Steiner. D E R A U F SICH T S R A T: Johann Popofsits Adolf Neubauer Josef Hacker Alexander Luif 8. März 1925. G üss inger Zeitung 37

„DEERING“ Gras- und Getreidemäher, Garben­ Wirtschaftsfragen. binder und Heurechen. Versteigerung! „MASSEY-HARRIS“ komb. Schwadenrechen In ungefähr 2 Monaten wird in DER KURS DES AUSLANDÓELDES. und Heuwender. Premstätten, das ist 3 Stationen unter Nach der Notierung der Österr. Nationalbank waren und sind die ersten amerikanischen Ernte­ Graz, die Wirtschaft des Knopper maschinen. Zu günstigen Preisen und Zahlungs­ — Wien am 6. März — bedingungen erhältlich bei zwangsweise versteigert. Zur Wirtschaft gehören nahezu 24 Joch guter Grund, Amerikán. Noten 1 Dollar 70.460 K Ges, für landw. Belgische Noten 1 Frank 3 370 „ ■ \ i a r U 6 Maschinen m.b.H. das Haus hat 4 Zimmer, ist Ziegel­ Bulgar. Noten 1 Leva 498 „ Wien IX., Porzellangasse Nr. 43. gedeckt, das Wirtschaftsgebäude ist Dänische Noten 1 Krone 12.040 „ Fernsprecher 11-1-01. Drahtanschrift: „Garbesep“. ganz neu und vollständig modern Deutsche Noten 1 Billion Mark 16.740 „ Filiale: Linz, Ludlgasse 19a. Vertreter gesucht. gebaut. Haus und Wirtschaftsgebäude Englische Noten 1 Pfund 314.200 „ sind auf 800 Mill. K vei sichert. Die Französische Noten 1 Frank 3.685 „ Holländische Noten 1 Gulden 27.100 „ Sparkasse Deutsch Landsberg bietet Italianische Noten 1 Lira 3.085 „ ohneweiters 500 Mill. Interessenten, Jugoslaw. Noten ungest. 1 Dinar 972 „ Eingesendet. die mehr bieten können, werden schon Norwegische Noten 1 Krone 9.860 „ jetzt zur Besichtigung eingeladen. Polnische Noten 1 Zloty aufw. 13.480 „ Blockziehen in Ober-Bildein. Rumänische Noten 1 Lei 356 „ Mit grösser Bemühung beschäftigte sich Schwedische Noten 1 Krone 18.560 „ Schweizerische Noten 1 Frank 13.410 „ schon seit Wochen die Jugend mit der Vor­ Forstliche Kubierungstabelten, Kubikbiicher Spanische Noten 1 Peseta 9.210 „ bereitung zu diesem volkstümlichen Feste, sind wieder zu haben in der Papierhandlung Tschechoslov. Noten 1 Krone 2.127 „ da heuer der Fasching — seit Menschen­ Bartunek in Güssing. Preis 70.000 Kronen. Ung. Noten (neue em.) 1 Krone 0.96 gedenken — das erstemal ohne Hochzeit vor­ überging. — Der feierliche Zug, die einzel­ Die Goldparität 14.400 K. nen Sprüche und die übliche Zeremonie be­ Holzpreise am 19. Feb. 1925. friedigte im höchsten Masse das schaulu­ f r ~ 7 Raummeter Buchenscheit K 116.000 stige Publikum, welches trotz des schlechten Kellnerlehrling » Eichen ff 113.000 Wetters auch aus der Umgebung zahlreich fl Kiefer ff 98.000 erschien. Die Jugend kann mit voller Genug­ ti Hartziegelholz ff 72.000 tuung auf ihr schönes Fest zurückblicken wird aufgenommen bei ff Weich „ ff 65.000 wofür sie allgemeinen Beifall und Lob erntete ff Buchenknüppel n 94 000 Auch die beiden Herrn der Zollwach­ ff Eichen „ ff 91.000 ALOIS KAHR Kiefer „ 84 000 abteilung Schand! und Kaiser verdienen volles ff w ff Hartprügel » 84.000 Lob für die freundliche Mitwirkung, sowohl ^Gastw irt und Hotelier, Körmend, > Kubikmeter Eichennutzholz 250--400.000 auch unser Gastwirt, Herr Kloiber für die ff Kiefer 250.000 umsichtige Bedienung, gute Küche und Kel­ ler und die beliebte Musikkapelle aus St.-Mi- Abonnieret, leset und verbreitet die chael für ihr fleissiges Spiel zum Tanz. Spielkartenverschleiss in der Papier­ Das Reinerträgnis von 9,700.000 K handlung Bartunek, Güssing. GÜ/TINGER ZEITUNG war überraschend hoch und wurde besonders viel durch eine Versteigerung von 41 Blöcken --- ►>»»-:- ■■■■ , — h — hereingebracht, die Herr Felix Techet und die opferwilligen Ortsbewohner Johann Enger, Josef Unger No 44, Johann Schrammel Bür­ germeister, Josef Hofmann, Franz Hafner Agnes Mayer, Johann Meltsch, Johann Gar* Schreibmaschinen ger, Stefan Müllner, Josef Kröpfl, No. 26, fabriksneue, fast neue und gebrauchte und deren Josef Zimmermann, Stefan Peer, Stefan Kröpfl h l Johann Toth, Karl Müllner, Josef Kröpfl tj Zugehör für sämtliche Systeme liefert zu den bil­ Josef Schrammel, Franz Schrammel, Stefan ligsten Preisen ffl Wandler, Franz Schmalzl, Josef Müllner und Georg Wandler, zu Gunsten der Feuerwehr spendeten. SchreibmaschinenhausHansWinkler Die geschilderten Leistungen legen wie­ der ein deutliches Zeugnis dafür ab, dass Graz, Frauengasse 7|1II. (Thonethof) auch unsere Dorfjugend nicht auf der letz­ Verlangen Sie Preislisten! ten Stufe steht und die edle Spende von 41. Blöcken bezeugt gleicherzeit die edle Gesinnung und aufrichtige Liebe der Orts­ bewohner zum Feuerwehrwesen. Kurzum, die Oberbildeiner haben wie­ der bewiesen, dass sie das Herz am rechten Ausführungen von Wasserversorgungen jeder Art, Fleck haben. sowie Sanitäre-Anlagen und Zentrallheitzungen Danksagung. übernimmt Den vielen Gönnern, die gelegentlich des Blockziehens der Jugend in Ober-Bildein zu Gunsten des Freiw. Feuerwehrvereines Blöcke spendeten, sowohl auch denjenigen die trotz des schlechten Wetters das Fest Kosseg und Lederer besuchten, oder Überzahlungen leisteten spricht hiemit den innigsten und wärmsten Graz, Schönaugürtel No. 53. Dank aus die Vereinsleitung. Generalkarte vom Burgenland im — Auskünfte erteilt vom 5. Jänner 1925 - Masse 1:200 000. hcrausgegeben vom kar­ tographischen, früher Militärgeographischen Institut in Wien. Preis 21.000 K. Erhältlich Herr Kosseg, Güssing bei Frau Neubauer. in der Papierhandlung ß. Bartunek, Güssing. 6. Güssinger Zeitung 8 März 1925

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Eigentümer, Verleger u. Herausgeber Johann Hajszányi Güssing. Verantw. Redakteur Franz Ruf Sauerbrunn. Druckerei Bartunek, Güssing.