225. Ausgabe | ZKZ 48734 Seite 1 Seite 2 Seite 5 Seite 6 1 Euro (Für Mitglieder kostenlos) GBM aktuell aus den Ortsverbänden GBM gratuliert GBM Kultur

08 | 2018 MONATSZEITUNG DER GESELLSCHAFT ZUM SCHUTZ VON BÜRGERRECHT UND MENSCHENWÜRDE E. V.

Aus der Arbeit des Vorstandes Der Vorstand tagte

Auf seiner Beratung am 31.07.2018 beschäftigte sich der Vorstand mit folgenden Themen: Weitere Auswertung der Mit- gliederversammlung, Beginn

Fotos: Archiv Peter Michel eines Meinungsaustausches über die weitere Publizierung der Inhalte der Mitgliederver- Geburtstagsgruß für Prof. Ronald Paris sammlung und der Vorstands- sitzungen in den „akzenten“, Dr. Peter Michel, Kunstwissenschaftler, langjähriger Sprecher des AK Kultur um unter den Bedingungen der Arbeit ohne Sprecherräte der GBM übermittelte uns folgenden Geburtstagsgruß für Prof. Ronald Paris für alle Mitglieder sichtbar zu machen, wie Hinweise und Es ist erst wenige Monate her, dass er dieses Jubiläum bei guter Ge- ausgestellt, und die Galerie des Vorschläge umgesetzt wer- wir im Potsdamer Museum Barbe- sundheit begehen kann, ist auch Kunsthandels Dr. Wilfried Karger den und gleichzeitig über die rini sein im besten Sinne, monu- für uns eine Freude, denn er war in der Berliner Kantstraße eröffnet Arbeit des Vorstandes zu in- mentales Bild „Unser die Welt – und ist – wie Willi Sitte, Heidrun am 9. August 2018 eine Ausstel- formieren. Die gesonderten trotz alledem“ wiedersahen, das Hegewald, Walter Womacka und lung, in der u. a. seine zahlreichen Briefe an die Ortsverbände in der Galerie des nun verschwun- andere Künstler – eng mit unse- Porträts präsentiert werden. werden zukünftig entfallen. denen Palastes der Republik hing rer Menschenrechtsorganisation Die Teilnehmer der GBM-Silves- und die Gemüter bewegte. Solida- verbunden. Erst kürzlich sprach terreisen werden sich an die Be- Diskussion über die Ein- rität, Achtung vor dem Leben, Ehr- er auf der Trauerfeier für Wolfgang gegnung mit seinem weltlichen grenzung der Informationstä- lichkeit und Offenheit im Umgang Richter. Er war der erste, der in der Altarbild in einer Sondershause- tigkeit zu politischen Schwer- miteinander, Völkerverständigung, gerade gegründeten GBM-Galerie ner Kirche erinnern. Sein Gemälde punktthemen u. a. Frieden, Verdammung unmenschlicher Ge- ausstellte; bis diese Galerie schlie- „Charons Boote im Mittelmeer“ Innen- und Außenpolitik der walt, Streben nach Glück – das ßen musste, stellte er noch mehr- (vgl. akzente vom März 2016) BRD, ständige Aggression der waren die Antriebe, die ihn bei mals aus und beriet uns bei der gehört jetzt zur Kunstsammlung westlichen Welt gegen Russ- der Arbeit an diesem Gemälde Planung unserer Expositionen. Mit der Tageszeitung „junge Welt“. Er land und brisante tagesaktu- zu immer neuen, überzeugenden unserer Zeitschrift ICARUS war er ist unermüdlich. In einem Inter- elle Ereignisse, die von den bildnerischen Erfindungen, Abbil- stets solidarisch verbunden. Er ge- view mit einer märkischen Zeitung Mainstream-Medien meist dern und Sinnbildern drängten. hörte zu den Gründern des Freun- sprach er davon, dass er die aktu- verschwiegen werden. Wir haben dieses Bild nicht nur mit deskreises „Kunst aus der DDR“, ellen politischen Entwicklungen Diskussion zu der bisheri- den Augen, auch mit den Herzen nahm mit gewichtigen Beiträgen aufmerksam verfolge. Der 200. Ge- gen Auswertung der Mitglie- aufgenommen; der „freiheitliche an Delegiertenkonferenzen teil und burtstag von Karl Marx sei ihm derumfrage und Vorschläge Rechtsstaat“ verbannte es ins De- hielt eine bewegende Rede zur Auf- Anlass zu sagen: „Der Zukunftsge- für die Verwirklichung der An- pot des Deutschen Historischen stellung der Plastik „Terra II“ vor danke ist nicht aus der Welt. Der regungen der Mitglieder. Dazu Museums. Dass es jetzt wieder ge- unserer damaligen Geschäftsstelle Kapitalismus ist nicht der Endzu- wird die Diskussion öffentlich zeigt wurde, ist nicht nur der einsa- in der Berliner Weitlingstraße. stand. … Den Politikern von heute in „akzente“ fortgeführt. men Entscheidung eines Kunstmä- Anlässlich seines 85. Geburtsta- fehlt potenzielles Denken. Da wird zens, sondern auch dem Drängen ges zeigte er in Wünsdorf bereits keine Substanz offenbar.“ Politik Als Menschenrechtsorga- vieler Menschen zu verdanken, Ölgemälde, die meist nach sei- dürfe nicht nur Fragen stellen, son- nisation ist es für die GBM und man kann sich nur wünschen, nen Reisen entstanden; bis zum dern müsse auch Antworten geben. eine Verpflichtung zum 100. dass solche Werke in der Zukunft 19. August sind im Schlossmuse- So senden wir einen herzlichen Jahrestag der Novemberre- wieder öfter zu sehen sind. um noch seine Ar- Geburtstagsgruß in sein Rangs- volution die kämpfenden Ar- Ronald Paris feiert am 12. August beiten zu Stücken von Shakespe- dorfer Atelier und wünschen ihm Fortsetzung auf Seite 2 2018 seinen 85. Geburtstag. Dass are und Landschaften aus Irland Gesundheit und Schaffenskraft. 2 | akzente aus den Ortsverbänden

Aus den Ortsverbänden Fortsetzung von Seite 1 beiter und Soldaten und die Gefallenen zu würdigen. Es wurde beschlossen am Potsdam 22. November 2018 eine Veranstaltung zu Am 7. Juli fand eine Konferenz von Vertretern In dieser Situation, in der die Gefahr eines gro- diesem Thema durchzuführen; die Orga- linker Parteien und Organisationen, darunter ßen Krieges in Europa wieder wächst und zu nisationen des OKV als Trägerorganisatio- auch der GBM, statt, deren Teilnehmer den einer ernsthaften Bedrohung für das friedliche nen und Unterstützer zu gewinnen. nachstehenden Potsdamer Friedensruf verab- Zusammenleben der Völker in Europa wird, be- Für eine intensive Gestaltung der inhalt- schiedeten. kennen wir uns dazu: lichen Zusammenarbeit zwischen GRH, Am 2. August 1945 unterzeichneten die Mit- – Wir setzen uns dafür ein, dass jeder Kreis, ISOR und GBM wurde ein erstes Konzept glieder der Anti-Hitler-Koalition das Potsdamer jede Gemeinde und jede Stadt in Branden- beraten. Ziel einer solchen Vereinbarung Abkommen, dessen Hauptziel war: Von deut- burg sich für ein Atomwaffenverbot, ihre soll sein, die gegenseitige Information und schem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen. Achtung und den Abzug von Atomwaffen aus Teilnahme an Veranstaltungen und Zusam- Heute sehen wir uns einer Bundesregierung Deutschland ausspricht. menkünften, die Unterstützung der Orts- gegenüber, die die Ziele des Potsdamer Ab- – Wir werben dafür, dass die Brandenburger verbände, die möglicherweise noch keine kommens über Bord geworfen hat. Wieder Bürgerinnen und Bürger den Aufruf „Abrüs- ständigen Kontakte zu den anderen Orga- richtet eine deutsche Regierung als Teil des ten statt Aufrüsten!“ unterschreiben und sich nisationen pflegen sowie eine gemeinsa- NATO-Bündnisses die Waffen gen Osten – ge- somit gegen die Aufrüstung der Bundeswehr me Öffentlichkeitsarbeit. gen Russland. Um dafür Zustimmung in der Be- aussprechen. völkerung zu gewinnen, sehen wir uns täglich Durch den Arbeitskreis Kultur- und Bil- – Wir widersetzen uns den US-Truppentrans- einer antirussischen Propaganda ausgesetzt, dungsreisen wird das traditionelle Herbst- porten durch Brandenburg gen Osten und die an die dunkelsten Kapitel der deutschen treffen des AK vorbereitet. Der Vorstand wenden uns gegen die Entsendung deut- Geschichte erinnert. Im Geiste des Potsdamer hat seine Unterstützung zugesagt. Geplant scher Soldaten an die russische Grenze. Abkommens verbietet das Grundgesetz „Hand- ist das Treffen für den 18. November 2018, lungen, die geeignet sind und in der Absicht vor- Ein Ende der Konfrontationspolitik gegen Russ- in der Zeit von 10.00 bis ca. 16.00 Uhr und genommen werden, das friedliche Zusammen- land ist das Gebot der Stunde, Frieden mit soll im Russischen Haus der Wissenschaft leben der Völker zu stören, insbesondere die Russland ist unsere historische Verpflichtung, und Kultur, Friedrichstr. 176–179, 10117 Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten“ eine Welt des Friedens bleibt unser Ziel! Berlin stattfinden. Die Veranstaltung hat (Artikel 26 Absatz 1). das Thema: „Frieden, Abrüstung und gute Beziehungen zu Russland“ Neben einem Die Bundesregierung verstößt gegen das Redebeitrag zum Thema gibt es wie immer Grundgesetz, … weil US-Atomwaffen auf deut- Potsdam ein kulturelles Programm. Es wird u. a. ge- schem Boden stationiert sind und sogar auf- Die Potsdamer Friedenskoordination ruft staltet von dem Liedermacher Tino Eisbren- gerüstet werden; … weil deutsche Soldaten im zur 20. Friedens- und Antikriegsveranstaltung ner, der sich im Verein „Musik statt Krieg“ Rahmen der NATO an die russische Grenze ver- auf am 1. September, um 15.30 Uhr, engagiert und weiteren Künstlern. Mitglie- legt werden; … weil die USA Deutschland und am Deserteur-Denkmal, Platz der Einheit. der des Arbeitskreises berichten über ihre auch Brandenburg als Transitland nutzen, um Veranstalter sind linke Parteien, Bündnisse Fahrt nach Wolgograd. Selbstverständlich Militärtechnik und Soldaten an die russische und Organisationen. ist auch Zeit, die Ausstellungen des Hauses Grenze zu transportieren. Ebenfalls am 1. September, um 17.00 Uhr, zu besichtigen. Breiten Raum nimmt die Gleichzeitig plant die Bundesregierung, den findetam Brandenburger Tor in Potsdam Vorstellung des Programms des Arbeits- Verteidigungsetat entsprechend der NATO-Vor- zum 3. Mal eine interreligiöse Friedensveran- kreises Kultur- und Bildungsreisen für das gaben in den nächsten Jahren um über 35 Mrd. staltung statt, zu der Vertreter der christlichen Jahr 2019 ein. Als Mittagsimbiss gibt es € aufzustocken – Milliarden Euro, die wir in un- Kirchen, Moslems, Juden, Buddhisten und ein Buffet mit russischen Speisen. In der serem Land dringend brauchen für Investitionen Vertreter weiterer Religionsgemeinschaften nächsten Ausgabe der „akzente“ wird die in Bildung, Gesundheit, Soziales und Kultur. und Atheisten eingeladen sind. detaillierte Einladung veröffentlicht. Der Kartenverkauf für die am 3. Oktober 2018 stattfindende „Alternative Einheits- feier 2018“ unter dem Motto „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ hat be- Ergebnisse der Umfrage gonnen. Die Eintrittskarten sind in der Ge- schäftsstelle der GBM zu erwerben. (siehe An der Umfrage haben sich ca. 12% aller Mit- auch die Hefte der Arbeitskreise „Frieden“ und gesonderte Einladung in dieser Ausgabe) glieder beteiligt. Alle haben zum Ausdruck ge- „Kultur“ finden großen Anklang. Der Friedensruf der Potsdamer Friedens- bracht, dass die GBM weiter bestehen soll, dass 3. Die „akzente“ werden inhaltlich als gut be- konferenz, vom Juli 2018, den wir in dieser sie ihr treu bleiben wollen und sie unterstützen. wertet. Vorschläge für die Thematik sind: mehr Ausgabe veröffentlicht haben, wurde mit Aus den Antworten ergeben sich folgende wich- aus den OV und mehr kurze Stellungnahmen großer Zustimmung aufgenommen und tige Erkenntnisse und Schlussfolgerungen: zur Regierungspolitik sowie Kurzfassungen aus die Weiterverbreitung empfohlen. 1. Ein großer Teil unserer Mitglieder ist aus den Heften der AK, insgesamt keine zu langen gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Beiträge. Lage, aktiv in Erscheinung zu treten. Viele kön- 4. Die Hefte der AK können aus gesundheit- nen nur noch in ihrem unmittelbaren Umkreis lichen Gründen nicht mehr von allen gelesen Insgesamt ergibt sich daraus die Schlussfol- und nur zeitweise wirksam sein. In einigen OV, werden. Andere Mitglieder hätten sie gern re- gerung, dass ein Vorstandsmitglied für den die territorial sehr verstreut sind, spielt außer- gelmäßig, sie haben auch Internetanschluss, so Kontakt zu den OV ohne und mit Sprecherrat dem eine Rolle, dass die Verkehrsbedingungen dass der Versand auf diesem Weg möglich ist. verantwortlich gemacht wird. immer schlechter werden. 5. Die persönlichen Kontakte innerhalb der OV, Der Vorstand der GBM nahm die von Dr. Renate 2. Das Interesse an politischen Problemen, so- vor allem die Geburtstagsgrüße werden von Filina erarbeite Zusammenfassung zur Kennt- wohl der Innen- als auch der Außenpolitik und den meisten sehr geschätzt. In den OV ohne nis und dankt allen Mitgliedern, die sich in der am Weltgeschehen, ist nach wie vor groß. Als Sprecherrat haben sich mehrere Mitglieder Umfrage zur Zukunft der GBM geäußert haben. wichtigstes internes Informationsmittel wer- bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen. Er wird noch weiter beraten, wie die Vorschläge den nach wie vor die „akzente“ angesehen, Das muss vom Vorstand organisiert werden. realisiert werden können. Reisen akzente | 3

In mahnender Erinnerung Mitglieder des Arbeitskreises Kultur- und Bildungsreisen in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

Es war ein sehr bewegender Ausflug am 12. Juli gen Konzentrationslagers informiert. Wir hätten in die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. noch viel Zeit in den Ausstellungsräumen mit Als Leiterin unseres Arbeitskreises bin ich bei einer Fülle von interessanten Dokumenten und den meisten Fahrten auch die Reiseleiterin. Exponaten verbringen können, aber das wäre An und für sich fällt es mir nicht besonders etwas für einen späteren individuellen Besuch. schwer, die Gruppe mit interessanten Fakten Anschließend setzten wir die Führung auf dem und Informationen auf das Programm einzu- Außengelände fort. An dem Tor zu stehen, das stimmen, aber bei dieser Fahrt war es anders. ehemals die Grenze zwischen Leben und Tod Ist meine Darstellung der unmenschlichen Haft- bedeuten konnte, war sehr bewegend. Und und Arbeitsbedingungen und der grausamen dann blickten wir auf die riesige freie Fläche, Menschenvernichtung vielleicht zu oberflächlich wo die Baracken standen, einfach nur riesig oder zu mitleidig? Wie tiefgründig kann ich in ei- und leer, ausgelöscht wie zehntausende Le- nem Busvortrag über Hintergründe und Zusam- ben. Vielleicht ist dieser Eindruck nachhaltiger menhänge sprechen? Was sagen uns die Zahlen, als ein Dutzend nachgebauter Baracken. Die z. B. die 25.000 hingerichteten und gestorbenen Authentizität des Ortes und der Zeugnisse ist Frauen von Ravensbrück? Wenn es nur eine ein- ungemein wichtig für die Erinnerung, für das zige gewesen wäre, es wäre eine zu viel! Nachdenken, für Lehren für das Hier und Heu- Eine sehr stille Spannung umgab uns, als wir te und für die Zukunft. Nur schwer zu ertragen den Bus verlassen hatten und auf unsere Füh- war diese Authentizität vor den Gaskammern rung warteten. Sie begann mit einem überaus und im Krematorium. Von dort gingen wir vor- eindrucksvollen Film mit Erinnerungen von bei am Gräberfeld zu Will Lammerts Frauens- ehemaligen Ravensbrückerinnen, Frauen u. a. kulptur „Die Tragende“ am Ufer des Schwedt- aus Österreich, der Tschechoslowakei und aus sees. Unsere älteste Teilnehmerin, der jüngste Polen. Sie stehen für die Sinti und Roma, für Teilnehmer, der 12-jährigen Enkel eines un- die deportierten Frauen aus Lidice und für die serer Mitglieder und ich legten ein Blumenge- tapferen Frauen des Warschauer Aufstandes, binde nieder. „In mahnender Erinnerung – die die mit Tausenden anderen politisch, rassisch Mitglieder des Arbeitskreises Kultur- und Bil- und religiös Verfolgten in Ravensbrück einge- dungsreisen der GBM e. V.“ stand auf unserer sperrt waren, gedemütigt, gequält, umgebracht Schleife. Stilles Gedenken oder ehrende Erin- wurden. Ein Film, dessen Wert nicht hoch genug nerung wären uns zu wenig gewesen in einer zu schätzen ist, denn über kurz oder lang wird Foto: Archiv Zeit und einer Welt, in der noch immer Men- es keine Zeitzeugen der Geschehnisse von Ra- schen wegen ihrer politischen oder religiösen vensbrück, Buchenwald, Sachsenhausen mehr brück Geschichte und Erinnerung“, die sich im Überzeugung, wegen ihrer Nationalität, Rasse, geben. Im Folgenden wurden wir in der Aus- Gebäude der ehemaligen Kommandantur befin- Hautfarbe verfolgt, verjagt, gequält, gefoltert, stellung „Frauen-Konzentrationslager Ravens- det, über die einzelnen Bereiche des ehemali- umgebracht werden.

Stefan Bollinger NOVEMBER ’18. Als die Revolution nach Deutschland kam Im November 1918 war der Krieg für die Sozialisten einen radikalen Umsturz hin zu Deutschen nicht mehr zu gewinnen, und basisdemokratischen Verhältnissen. In ihrer doch sollte die Flotte in eine letzte, todbrin- Angst vor einem Bürgerkrieg griff die SPD-Re- gende Schlacht geschickt werden. Das war gierung schließlich zu blutiger Gewalt gegen der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen die eigenen politischen Weggefährten … brachte: Die Matrosen probten den Aufstand Der Historiker Stefan Bollinger liefert nicht ein- gegen die imperialistischen Eliten, gegen die fach einen weiteren Abriss der Ereignisse, son- antidemokratischen Verhältnisse im Land, dern schildert anhand zahlreicher Originaldo- gegen die Kriegstreiber und das Elend, das kumente packend die Stimmung im Land und sie über die Bevölkerung gebracht hatten. geht der Frage nach, was die Akteure motivier- Wie ein Lauffeuer griff ihr Impuls um sich, te, ihre Entscheidungen so und nicht anders zu Massendemonstrationen zogen durch die treffen. Was wäre möglich gewesen, wenn etwa Städte, Arbeiter- und Soldatenräte gründeten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht auf der sich als alternative Regierungsformen. Doch politischen Führungsebene mehr Gehör gefun- von Anfang an kämpften die Revolutionäre den hätten? Hätte der Faschismus verhindert mit ihrer inneren Zerrissenheit: Die Spitzen werden können? Und was lässt sich aus dieser der SPD wollten einen bedächtigen Wandel Revolution und ihrem Scheitern für unsere Ge- edition ost Berlin 2018, brosch., 256 Seiten, im Schulterschluss mit den alten Eliten, die genwart lernen? ISBN 978-3-360-01884-7, 14,99 Euro 4 | akzente Leserbrief

listischen (!) Gegner tun, kann nicht der außen- Wer wie auch manche LINKE, Russland die politische Kurs dieser Partei sein. Objektivität Vorgänge in der Ostukraine ankreidet, der Leserbrief sieht anders aus, Sachkenntnis übrigens auch. verschließt die Augen vor der dramatischen Hellmut Kapfenberger Wenn Linke wie in diesem Fall Russland pau- Entwicklung der Ukraine mit ihrem erhebli- schal anklagen, Völkerrecht zu brechen, dann chen russischsprachigen Bevölkerungsanteil Hellmut Kapfenberger aus dem OV Berlin- frage ich mich, wo und wie sie sich informieren, seit 2013/14. Nicht Russland hat dort einen Pankow übersandte uns folgenden Leserbrief: über die Krim, die Ostukraine, Russlands Rolle Umsturz inszeniert und das Land ins Chaos in Syrien. Denn darum geht es. gestürzt. Bleibe man doch bei der Wahrheit! Die GBM und DIE LINKE Jenen führenden Vertretern der LINKEN, die Gleiches gilt für den militärischen Einsatz Russ- Helga Hörning als Gast auf dem Leipziger Par- nach eigenem Bekunden die Krim als von Russ- lands in Syrien. Natürlich geht es dabei um teitag der Partei DIE LINKE hat in der Informa- land völkerrechtswidrig annektiert betrachten, die Sicherung russischen Einflusses im Nahen tion über die Sitzung des Bundesvorstands sei eine überzeugende Lektüre empfohlen: Osten, wie auch der „Westen“ dort verbissen vom 12.6. als persönliche Anmerkung wissen Das Buch „Die Rettung der Krim“, verfasst von um seinen Einfluss kämpft. Aber ist es verbre- lassen, dass sie sich „von manchen Ansich- Oberst a. D. Dipl.-Ing. Ralf Rudolph und dem cherisch, Syrien selbst um den bitteren Preis ten, die auf dem Parteitag geäußert wurden, Soziologen Dr. Uwe Markus, erschienen 2017 vieler ziviler Opfer das Schicksal eines völker- distanziert“, ohne deutlich zu werden. Ich will bei PHALANX / Edition Militärgeschichte und Si- rechtswidrig zertrümmerten, führungslosen Klartext reden, sagen, was mir, Konsument der cherheitspolitik, lässt keinen Zweifel am wah- Libyen und eines niedergewalzten, nun quasi PHOENIX-Übertragungen, missfallen hat. ren Sachverhalt. Ich bin sogar geneigt zu sagen: fremdbestimmten Irak in einem dann total zer- Mir ist unbegreiflich, dass ein von besorgten Selbst wenn mit der Übernahme der Krim zu rütteten Nahen Osten zu ersparen? Und Russ- Mitgliedern eingebrachter Resolutionsentwurf diesem Zeitpunkt Völkerrecht gebrochen wor- land kämpft in Syrien nicht nur dafür, sondern für die Aufhebung der Sanktionen gegen Russ- den wäre, gäbe es keinen vernünftigen Grund, vermittelt auch angestrengt für Frieden, anders land auf lautstark artikuliertes Verlangen des Russland zu verurteilen. Die 1942 von der Na- als andere. Wenn man nur will, kann man sich Vorstands hin mehrheitlich abgelehnt worden zi-Wehrmacht eroberte russische Krim mit Se- darüber zum Beispiel anhand der in der jungen ist. Auf wessen Seite haben sich Delegierte wastopol als Basis seiner Schwarzmeerflotte Welt erscheinenden Artikel der vor Ort wirken- „meiner“ Partei gestellt? Gedankenlos russ- sollte zur entsprechend besiedelten deutschen den landes- und sprachkundigen Journalistin landfeindlichem propagandistischem Trommel- Kolonie „Gotenland“ werden (sh. eine bei UAP Karin Leukefeld problemlos informieren. feuer erlegen oder aus welchem Grund auch Leipzig editierte DVD „Als die Krim zu Deutsch- immer? Helga Hörnings plausibler Hinweis auf land gehörte 1942–1944“). Mit gewaltigem Ja, DIE LINKE wird heute mehr denn je in einem ihrer Meinung nach „abgehende politische Aufwand und unter großen Opfern machte die Land mit bedrohlichem Rechtsruck gebraucht. Bildung und fehlende tiefgründige Kenntnis- Rote Armee im Frühjahr 1944 diesem Nazi-Vor- Ihre Aufgabe ist kompliziert, Fehler sind denk- se historischer Zusammenhänge vorwiegend haben in seinen Anfängen ein Ende. Meint wirk- bar. Sich in außenpolitischen Belangen, wel- auch neuer, sehr junger Mitglieder“ kann nicht lich jemand ernsthaft, Russland wäre nun eine cher Art auch immer, dem „Zeitgeist“ zu er- einziger Grund für dieses Abstimmungsergeb- von der Ukraine verwaltete Krim in feindseliger geben, ist ein Fehler. Hindert die solidarisch nis gewesen sein. Der Ton wurde vorgegeben. USA/NATO-Hand zuzumuten gewesen? Dar- an ihrer Seite stehende GBM etwas daran, ihr Ich betrachte das als Alarmsignal. Das nach an gearbeitet wurde in Kiew und Washington deutlich kundzutun, womit man nicht konform der verheerenden Jelzin-Ära nun als zwingend schon intensiv, belegen die Autoren. Wer seriös geht oder gehen kann? Ganz im Sinne Helga notwendiges weltpolitisches Gegengewicht zu denken gewillt ist und nur mal auf die Land- Hörnings, die auf die in der GBM angesammel- aufstrebende, natürlich nicht sozialistische karte schaut, kann sich ausmalen, was es für te Lebenserfahrung verweist, und des geball- Land so zu behandeln, wie es seine weltweit Russland bedeuten würde, herrschte Washing- ten Sachverstands in ihren Reihen. herumwütenden imperialistischen, ja imperia- ton über die Krim und das Schwarze Meer.

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“ „Alternative Einheitsfeier 2018“, 3. Oktober 2018, 10.00–12.00 Uhr Die Protestveranstaltung des Ostdeutschen Kuratoriums von Verbänden e.V.

Programm Es sprechen Dr. Matthias Werner, Präsident Der Veranstaltungsort ist zu erreichen mit der Erwerb auch über die weiteren im OKV des OKV e.V.; RA Hans Bauer, Vizepräsident S-Bahn Linie 5 bis zur Haltestelle Neuenhagen. organisierten Vereine, Freundeskreise und des OKV und Vorsitzender der Gesellschaft Das Bürgerhaus befindet sich ca. 300m -ent sozialen Bündnisse. zur Rechtlichen und Humanitären Unterstüt- fernt vom S-Bahnhof. Kostenloses Parken am zung e.V.; Martina Dost, Vorstandsmitglied der Bürgerhaus ist möglich. Restkarten sind am Tag der Veranstaltung Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und im Bürgerhaus Neuenhagen bei Berlin, Menschenwürde e.V.; Karten für diese Veranstaltung können ab 1. Au- Hauptstraße 2, 15366 Neuenhagen erhältlich. Es wirken mit: Isabel Neuenfeldt, Moderatorin, gust 2018 telefonisch oder schriftlich bestellt Sängerin und Schauspielerin; Erich Schaffner, oder in den unten stehenden Geschäftsstellen Rezitator und Schauspieler sowie am Piano erworben werden. Unkostenbeitrag: 5 Euro Georg Klemp. Bestellung und Verkauf über Die Protestveranstaltung findet statt am 3. Ok- die Geschäftsstellen von: tober 2018 von 10.00 bis 12.00 Uhr im Bürger- OKV e. V. – Bestellung über E-Mail: haus Neuenhagen bei Berlin, 15366 Neuenha- [email protected] (24-Stunden-Bestellung) gen, Hauptstraße 2. Einlass ab 9.00 Uhr und GBM e. V. – Montag bis Donnerstag, 9–16 Uhr, damit die Gelegenheit für interessante Gesprä- Franz-Mehring-Platz 1 (nd-Gebäude), che. Informationstische mit Büchern und Do- 10243 Berlin, Raum 630; Tel.: 030 29784688, Die Veranstaltung wird unterstützt kumentationen laden zum Verweilen ein. Fax: 030 29784689, E-Mail: [email protected] von der Tageszeitung »junge Welt« GBM gratuliert akzente | 5

Wir beglück­wünschen alle Jubilaredes Monats August 2018.

Besonders herzlich zum 91. Geburtstag Edith Stritzke, Görlitz zum 86. Geburtstag Dr. Ingrid Beyer, Berlin Heinz Wimmer, Dr. Ilse Buggel, Berlin grüßen wir Erika Borchmann, Kurt Löffler, Wandlitz Heinz Bormeister, Brandenburg zum 88. Geburtstag Horst Müller, Leipzig zum 98. Geburtstag Eva-Maria Friedrich, Meißen Wolfgang Bayerlacher, Berlin Edith Schnabel, Berlin Annemarie Radünz, Berlin Gerhard Ihlau, Wanzleben Christa Fencik, Görlitz Dr. Ilse Spahn-Pfeifer, Joachim Golz, Berlin Wilhelmshorst zum 96. Geburtstag zum 90. Geburtstag Joachim Hantzsch, Dresden Helmut Steger, Brahmenau Günter Fischer, Rüdersdorf Helga Bothe, Erfurt Lothar Heine, Berlin Liane Vogelsang, Berlin Elfriede Dannenberg, Berlin Herta Hoppe, Gera zum 95. Geburtstag Adolf Ferber, Frankfurt/Oder Siegfried Ittershagen, Berlin zum 85. Geburtstag Walter Lehmann, Dresden Gisela Gold, Cottbus Herta Jähnigen, Berlin Ursula Janda, Berlin Werner Mahnke, Neustrelitz Helga Stäbert, Berlin Gerhard Thierfeld, Berlin Eberhard Langen, Berlin Erna Zschorn, Berlin Dr. Stefan Weber, Berlin Horst Zaeske, Berlin Dietrich Lemke, Zeuthen Christa Lichtenberg, Berlin zum 94. Geburtstag zum 89. Geburtstag zum 87. Geburtstag Heinrich Saal, Neuhäusel Dr. Erich Fügner, Brandenburg Günther Brehmer, Gera Herbert Berger, Dresden Hannes Stark, Berlin Herbert Ganschow, Berlin Renate Harm, Schmalkalden Ruth Bindig, Berlin Sonja Takats, Berlin Karin Petzsch, Ingeborg Hill, Berlin Maria Haack, Schwerin Hans-Joachim Zober, Cottbus Günter Scholz, Berlin Heinz Kochs, Rostock Richard Hirche, Dresden Dr. Herta König, Grünheide/Mark Dorothea Kämpfer, Sonneberg zum 80. Geburtstag zum 92. Geburtstag Sonja Moldt, Berlin Edeltraud Scheller, Schiepzig Christiane Rentmeister, Ewald Warning, Perleberg Horst Müller, Berlin Gerhard Vogler, Fredersdorf Königs Wusterhausen Erna Ramlow, Potsdam Hella Wunderlich, Berlin Willi Skibinski, Magdeburg

Zuarbeit des AK Kultur zum Rechen­schafts­bericht des Vorstandes an die Delegierten­konferenz 2018

Der Arbeitskreis Kultur muss- Buches von Harald Kretzschmar, Peter Michel sprach in den OV täten weiterhin nach außen zu te ebenfalls mit nachlassenden ein Beitrag zum Tod des Bildhau- der GBM Bernau, Halle, Falken- richten, unsere Menschenrechts- Kräften und weniger noch aktiven ers Klaus Schwabe. see über „Gerettete Werke aus anliegen auch in anderen linken Mitgliedern fertig werden. Neben Die Ausstellung von Ronald Paris der Waldsiedlung Wandlitz“ und Organisationen zu verbreiten, um Veranstaltungen in der GBM ori- in der Ladengalerie kam auf An- über den „Umgang mit bildender noch so viele Menschen wie mög- entierte er sich mehr und mehr regung bzw. mit Unterstützung Kunst heute“. Die Veranstaltungen lich zu erreichen. auf die Wirkung nach außen, wo- des AK Kultur zustande, ebenso waren gut besucht, da auch Mit- Die Zusammenarbeit mit der La- ran Peter Michel als Fachmann die Ausstellung der wunderbaren glieder des RotFuchs und anderer dengalerie der jungen Welt wird für bildende Kunst einen großen Landschaftsbilder von Wolfram linker Organisationen teilnahmen. dabei einen Schwerpunkt bilden. Anteil hat. Ein Schwerpunkt ist die Schubert in der Städtischen Gale- In Zukunft gilt es, unsere Aktivi- Festigung der Zusammenarbeit rie Eisenhüttenstadt und dessen mit der jungen Welt. Im Sommer Porträtausstellung „Meine Freun- 2017 übergaben wir als Solidari- de“ in Templin. tät mit der Zeitung 8 Grafiken aus Auf diese Weise hält der AK Kultur GBM-Beständen und 14 Grafiken Verbindung zu den Künstlern, die 27 Mitglieder aus dem Privatbestand von Maria in der GBM ausstellten, sofern 27 Mitglieder überwiesen im Juli 2018 Spenden an die GBM. und Peter Michel. sie noch leben, wie Heidrun He- Der Vorstand bedankt sich herzlich. Wer die junge Welt liest, dem sind gewald, Ronald Paris, der Gruppe Aktuelle Bankdaten für einen Überweisungsvordruck: seine Texte, meist auf der Themen- „neon real“, in der nur noch die Begünstigter: GBM e.V. seite, nicht entgangen: zu Käthe beiden Maler Harald K. Schulze Kollwitz, zur Ausstellung von und Rolf Bibl wirken, da der Bild- IBAN DE16 1005 0000 0013 1927 36; BIC BELADEBE XXX Kreditinstitut: Berliner Sparkasse DDR-Kunst im Barberini-Museum hauer Clemens Gröszer verstor- Potsdam, „Hinter der Maske“, zur ben ist. Verbundenheit wird auch Kundenreferenzen (1 Zeile): Spende Max-Beckmann-Ausstellung am mit dem Kunstarchiv Beeskow für Verwendungszweck (2 Zeile): St.-Nr. 27/666/53250 gleichen Ort, die Rezension des DDR-Kunst gepflegt. 6 | akzente GBM Kultur

ADRESSFELD

Herausgeber Bundesvorstand der Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde e. V. Menschenwürde e. V. Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin Franz-Mehring-Platz 1, Raum 630 ZKZ 48734, PVSt, 10243 Berlin (Nähe Ostbahnhof) Tel.: 030 2978-4688 Fax: 030 2978-4689 E-Mail: [email protected] Website: www.gbmev.de

Geschäftszeiten Mo.–Do. 9.00–16.00 Uhr Fr. 9.00–12.00 Uhr

Bankverbindung Berliner Sparkasse IBAN DE16 1005 0000 0013 1927 36 Zuarbeit des AK Kultur- und Bildungs- BIC BELADEBE XXX

Erscheinungsweise reisen zum Rechenschafts­bericht des monatlich

V. i. S. d. P. Vorstandes zur Delegiertenkonferenz Helga Hörning Redaktion: Jörg Pauly am 31.05.2018 Redaktionsschluss 03. August 2018 Die vergangenen vier Jahre waren organsierten für syrische Flücht- immer dann den größten Zuspruch, für die Mitglieder des Arbeitskrei- lingskinder einen Ausflug, der sie wenn sie anspruchsvolle politische Redaktionsschluss ses Kultur- und Bildungsreisen zumindest für ein paar Stunden Inhalte haben, wenn wir bekannte der nächsten Ausgabe gekennzeichnet von vielfältigen Leid und Traurigkeit vergessen ließ. Persönlichkeiten aus Politik, Kunst 31. August 2018 politischen Aktivitäten und solida- Die Freundschaft und der Dialog mit und Kultur zu Gast haben, links im rischem Engagement. Russland sind für unsere Mitglieder Herzen und im Geist. Zu nennen Layout, Herstellung und Vertrieb Zum Jahresauftakt ist es für un- Herzenssache. Statt Feindschaft sind vor allem unsere Herbsttref- MediaService GmbH Druck und Kommunikation sere Mitglieder Bedürfnis und mit Russland möchten wir uns für fen, zu denen wir u.a. Sarah Wagen- Franz-Mehring-Platz 1 Tradition, dass wir uns bei der Ge- eine neue Deutsche Ostpolitik und knecht und Gesine Lözsch von der 10243 Berlin denkveranstaltung an die Ermor- gute Nachbarschaft einsetzen. Enge Partei DIE LINKE begrüßen konnten. Tel. 030 2978-2940 dung von Rosa Luxemburg und Kontakte zur russischen Botschaft, Auch die Fahrt nach Eisenhütten- Karl Liebknecht auf dem Zentral- der Besuch von Veranstaltungen im stadt mit Professor Dr. Dr. Karl Dö- Für den Inhalt namentlich ge­ friedhof in Berlin-Friedrichsfelde Russischen Haus helfen uns, die ring war ein solches nachhaltiges zeichneter Beiträge sind die treffen. Besonders eng ist unsere richtigen Positionen zu beziehen. Erlebnis. Von 1985 bis 1990 war Autoren verantwortlich. Zusammenarbeit mit dem OV Ber- Kompetente Informationen aus er Direktor des EKO (Eisenhütten- Herausgeber und Redak­tion haf­- lin-Mitte. Bei zahlreichen gemein- erster Hand und der Gedankenaus- kombinat Ost) sowie Generaldirek- ten nicht für un­aufgefordert einge- samen Veranstaltungen konnten tausch darüber sind das eine, das tor des VEB Bandstahlkombinats. sandte Manuskripte. Sie behalten wir interessante Gäste begrüßen eigene Erleben das andere. Eige- Nach der Wende kämpfte er erfolg- sich das Recht vor, über den und einen intensiven Meinungs- nes Erleben brachten und bringen reich als Vorstandsvorsitzender der Abdruck eingesandter Beiträge austausch zu aktuellen politi- uns unsere Reisen nach Russland EKO Stahl AG Eisenhüttenstadt für zu entscheiden und zum Abdruck schen Problemen pflegen. wie im vergangenen Jahr nach Mos- die Erhaltung des Stahlstandortes. kommende Beiträge zu kürzen Als 2015 zehntausende Flüchtlin- kau zum Jahrestag des Sieges über Unsere Reisen, Fahrten und Veran- Die akzente dienen dem Gedan- ge und Asylsuchende nach Berlin den Hitlerfaschismus im Großen staltungen waren nicht nur für die kenaustausch der Mitglieder und kamen, war das für uns ein Sig- Vaterländischen Krieg. Besonders Mitglieder unseres Arbeitskreises Ortsverbände. Artikel können bei nal zum Handeln. Wir organisier- nachhaltig ist uns dabei das Treffen Höhepunkte. Wir freuen uns sehr, Behörden nicht als rechtsverbind­ ten einen Reisebus, sammelten mit Kriegsveteranen in Erinnerung. dass wir dazu auch zahlreiche Mit- liche Auskunft benutzt werden. Spielzeug und Bekleidung und Auch in diesem Jahr widmet sich glieder der GRH, der ISOR und der unsere Flugreise nach Wolgograd Sportsenioren begrüßen konnten einem wichtigen historischen The- und danken an dieser Stelle für ma, dem 75. Jahrestag des Sieges die Zusammenarbeit und Unter- der Roten Armee in der Schlacht um stützung. Wir trauern um unsere Stalingrad. Mit dieser Reise wollen wir der Opfer von Stalingrad geden- Die zurückliegenden vier Jahre ha- verstorbenen Mitglieder ken. Mit Veteranen der Roten Armee ben in unserem Arbeitskreis eine und Vertretern der Duma der Stadt wichtige Veränderung gebracht. werden wir zusammenkommen und Gisbert Graff, der den Arbeitskreis Helga Besenbruch Prof. Dr. Heinrich Opitz Erfahrungen austauschen. Neben verdienstvoll aufgebaut hat und Berlin Glienicke den Treffen, Kranzniederlegungen 20 Jahre leitete, hat den Stafet- Rosemarie Böhme Brigitte Schmidt und Gesprächen wollen wir auch tenstab an Dr. Carola Weiß weiter Eisenhüttenstadt Berlin die wichtigsten Sehenswürdigkei- gegeben. Lieber Gisbert, der Vor- Siegfried Nacke Hannelore Schubert ten besuchen und kennenlernen. stand dankt dir ganz herzlich in Dresden Berlin Unser Jahresprogramm ist sehr dem Wissen, dass Ruhe für dich umfangreich. Es umfasst etwa 15 ein Fremdwort ist und du mit dei- Wir werden ihr Andenken in Ehren halten. Reisen und Tagesfahrten sowie nen Erfahrungen und Ideen wei- weitere Veranstaltungen. Sie finden terhin aktiv in der GBM dabei bist.