Allianzweite Innen-

EntwicklungsStudie

Innenentwicklungswerkstatt Gemeinde Geroldshausen, Gemeinde Kirchheim und

Markt Reichenberg am 18.02.2016 – Protokoll

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Allianzweite Innenentwicklungsstudie – Innenentwicklungswerkstatt Gemeinde Geroldshausen, Gemeinde Kirchheim und Markt Reichenberg am 18.02.2016

1 Ablauf

1. Begrüßung durch Frau Wichmann vom architektur + ingenieurbüro perleth

2. Vitalitätscheck - Kurzüberblick über die Situation der Stadt

3. Diskussion – Was sind die wichtigsten Stellschrauben um das Thema Innenentwicklung in die Köpfe zu bringen?

4. Vorstellung und Priorisierung von ersten Ideen / Maßnahmen

5. Abschluss der Innenentwicklungswerkstatt

2 Teilnehmer

Herr Björn Jungbauer, Bürgermeister Gemeinde Kirchheim

Herr Stefan Hemmerich, Bürgermeister Markt Reichenberg

Herr Josef Schäfer, Bürgermeister Gemeinde Geroldshausen

Herr Edwin Engert, 2. Bürgermeister Gaubüttelbrunn

Herr Lukas Scheer, Markt Reichenberg, Bauamt

Herr Gunther Ehrhardt, Gemeinde Geroldshausen

Herr Jürgen Bauer, Gemeinde Kirchheim, Zukunftswerkstatt

Herr Edgar Berthold, Gemeinde Kirchheim, Zukunftswerkstatt

Herr Harald Kneipp, Gemeinde Kirchheim, Gemeinderat

Herr Konrad Pötzl, Gemeinde Kirchheim, Gemeinderat

Herr Jürgen Remmer, Gemeinde Kirchheim, Gemeinderat

Herr Robert Dürr, Gemeinde Kirchheim, Gemeinderat

Herr Sebastian Grimm, Allianzmanager Interkommunale Allianz Fränkischer Süden

Frau Christiane Wichmann Projektleitung, architektur + ingenieurbüro perleth

Frau Susen Kolitsch architektur + ingenieurbüro perleth

3 Moderation

Die Innenentwicklungswerkstatt fand im Sitzungssaal des Rathauses der Gemeinde Kirchheim statt. Frau Christiane Wichmann vom architektur + ingenieurbüro perleth moderierte die Veranstaltung.

Beginn: 18:00 Uhr Ende: 21:00 Uhr

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4 Zusammenfassung

4.1 Vitalitätscheck - Kurzüberblick über Datengrundlagen der Gemeinde Geroldshausen, Gemeinde Kirchheim und Markt Reichenberg

Folgende Daten wurden vorgestellt:

Folgende Karten wurden vorgestellt:

Karte – Bevölkerung (Demographische Alterung-Billeter Maß; Bevölkerungsvorausberechnung; Bevölkerungsentwicklung)

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Karten – Geroldshausen, Kirchheim, Reichenberg: Daseinsvorsorge- Nahversorgung, ärztliche Versorgung…

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Karte – Geroldshausen, Kirchheim, Reichenberg: Leerstände und Baulücken (Flächengröße der Baulücken; Anzahl der potentiellen Leerstände)

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Die angeführten Daten entsprechen den aktuellen erhobenen Datensätzen der Städte und Gemeinden und werden weiterhin erfasst und fortgeschrieben. Die Angaben sind daher nicht abschließend und werden regelmäßig aktualisiert.

4.2 Diskussion

Bezüglich der Frage - Was sind die wichtigsten „Stellschrauben“ um das Thema Innenentwicklung in die Köpfe zu bringen?- wurden wichtige „Stellschrauben“ und „Stolpersteine“ durch die Teilnehmer erarbeitet.

Folgendes wurde durch die Teilnehmer erarbeitet und diskutiert:

Pinnwand – „Stellschrauben“ und „Stolpersteine“

Folgende Karten wurden aus Gründen der Lesbarkeit schriftlich aufgeführt:

Stellschrauben: Komponente „Wasser/ Abwasser“ gebühren bei Baulücken Gesplittete Abwassergebühr „Tauschobjekte“ – barrierefreier Wohnraum „Nachtverbindung“ – Zug von Kirchheim Integration von Neubürgern Belebung der Ortskerne Finanzielle Anreize Realistische Verkaufspreise Planungsrecht „Innerorts“ schaffen Infos Wohnraumförderung etc. Erhalt der Infrastukturen Verdrängungswettbewerb in WÜ gut Mietwohnungsmarkt in Altort realisieren

Stolpersteine: „Versorgung“ der Baulücken Realitätsproblem Preis Gesellschaftliche Grundhaltung Baugenehmigungsverfahren Wenig Kaufbereitschaft Problemlage Neubaugebiete 60/70 er Jahre Überzogene Preisvorstellungen

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4.3 Vorstellung und Priorisierung von ersten Ideen / Maßnahmen

Frau Wichmann erläuterte die während den Ortsbegehungen erarbeiteten Ideen / Maßnahmen. Nachfolgend wurden diese von den Teilnehmern durch die Vergabe von Punkten priorisiert. Jeder Teilnehmer erhielt insgesamt 7 Punkte, je Maßnahme konnte maximal 1 Punkt pro Teilnehmer vergeben werden. Lediglich eine einzige, vom Teilnehmer präferierte Maßnahme durfte einen zweiten Punkt erhalten. Die Anzahl der zu vergebenden Punkte ermittelte sich aus der Gesamtzahl der Maßnahmen (31), welche durch fünf geteilt wurde (gerundet 6 Punkte), einschließlich eines Zusatzpunktes.

Die Priorisierung der einzelnen Maßnahmen war eine Meinungsabfrage im Zuge der Innenentwicklungswerkstatt und stellt kein repräsentatives Endergebnis in der Studie dar.

Es wurden Maßnahmen vorgestellt, welche allianzweit, regional und kommunal sowie ortsteilspezifisch Anwendung finden können.

Folgende allianzweite Ideen / Maßnahmen wurden vorgestellt und priorisiert:

Pinnwand – Ideen / Maßnahmen und Priorisierung (allianzweit)

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Zur besseren Lesbarkeit werden die vorgestellten Maßnahmen im Folgenden aufgeführt:

- Kostenfreie fachliche Beratung von Investitionswilligen (7 Punkte) Kostenfreie Beratungsleistungen in einem festgesetzten Umfang für Sanierungs- und Bauvorhaben durch qualifizierte Architekturbüros

- Kooperation mit der FH W-S Fakultät „Architektur und Bauingenieurwesen“ (7 Punkte) Planungsstudien als Bachelor-, Master oder Studienarbeiten z.B. Bereits in Durchführung: Masterarbeit Markt Bütthard „Innenentwicklungsstudie Bütthard“

Bieberehren: Neuordnungskonzept „Quartier Hauptstraße / Hintere Straße“

Geroldshausen: Städtebaulicher Entwurf für die Potentialfläche Fl.Nr. 680-681 im Ortskern zur Nachverdichtung und seniorengerechtes Wohnen

Giebelstadt: Neuordnungskonzept Bereich der translozierten ehem. Synagoge zusammen mit angrenzenden Grundstücken (Fl.Nr. 95-99) oder Städtebaulicher Entwurf Potentialfläche Fl.Nr 6 und 7 in Allersheim

Kirchheim: Neuordnungskonzept Potentialfläche Dorfstraße 8-9 in Kirchheim

Reichenberg: Pilotprojekt Konzept „Geschichte bewahren und integrieren“ für das Areal der ehemaligen Brauerei Wolf als Neuordnungsstudie (Vorgabe: Erhalt des Maschinenhauses und des Sudhauses)

Sonderhofen: Überplanung kleinerer Wohneinheiten in Leerstände als Senioren-WGs und Neuordnungskonzept Areal Gelchsheimer Straße 2 (Potentialfläche im Ortskern) in

Tauberrettersheim: Überplanung kleinerer Wohneinheiten in Leerstände als Senioren-WGs

Stadt : Nachhaltige Quartiersplanung für innerörtliche Potentialflächen

- Bauplätze, Gebäude- und Immobilienbörse (5 Punkte) Kostenfreie Vermarktung der Immobilien auf der Seite der Allianz Ebay-Kleinanzeigen Kooperation mit Immobilienhändler Veröffentlichungen in Verwaltungspublikationen (Gemeindeblatt etc.)

- Kommunale Förderberatung (4 Punkte) Aufklärung und Erläuterung der Kommunen, durch Fachplaner über potentielle Förderprogramme bzw. Förderkonzepte

- Förderung von Wertgutachten (4 Punkte)

- Verkehrssicherheitspflicht bei Leerständen und Baulücken konsequent durchsetzen (3 Punkt)

- Projektidee: Planung zur Anpassung der öffentlichen Daseinsvorsorge an den demographischen Wandel als Allianz Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Kleinere Städte und

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Gemeinden“ (3 Punkte) Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden“

Chance aus dem interkommunalen Ansatz heraus das Themenfeld „Öffentliche Daseinsvorsorge“ handlungsorientiert zu vertiefen > Mit Mitteln der Städtebauförderung finanzierbar

> Untersuchungen im Hinblick auf die Stärkung der Ortszentren, Leerstände etc. und welche Auswirkungen die Bevölkerungsabnahme auf die Mobilität, soziale Infrastruktur und Bildung hat > z.T. ja vorhanden, aufbauend auf Studie!!!

Gemeindeübergreifende Entwicklungsstrategie und konkrete Projekte, die notwendig sind, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern, die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die Attraktivität für Gäste zu steigern. > Kontaktaufnahme zur Regierung von Unterfranken

- Förderprogramm für Investitionen zur Innenentwicklung der Allianz Fränkischer Süden (3 Punkte) z.B. Revitalisierung leer stehender Gebäude, Schließung vorhandener Baulücken…. Förderung mit 10 % der Kosten, max. 10.000,00 €, ergänzt um eine kinderbezogene Förderung von 2,5 % der Kosten, max. 5.000,00 € pro Kind.

- Finanzielle Unterstützung bei der Bauschuttentsorgung in festzulegenden Kernbereichen von Orten (3 Punkte) (unter Berücksichtigung der Entfernung zu den Deponiestelle)

Nicht immer ist die Erhaltung der Bausubstanz möglich, insbesondere, wenn es um zeitgemäße Nutzungsanforderungen für das Wohnen und Arbeiten im Gebäudebestand geht. Dann wird es manchmal nicht zu umgehen sein, auch an einen Abbruch zu denken und an die Stelle alter Gebäude dorfgemäße kostengünstige Ersatzbauten zu stellen.

Häufig scheitert die Bereitschaft zur Investition an der Sorge vermeintlich hoher Kosten bei einer Sanierung, die vor allem durch die Entsorgung des anfallenden Bauschutts entstehen.

Es gilt, umfassend über die Möglichkeiten und Prozesse der Entsorgung zu informieren und gleichzeitig den in den Kernbereichen der Dörfer Investierenden finanzielle Unterstützung bei der Entsorgung von Bauschutt zu gewähren.

- Informationsveranstaltungen und Ausstellungen (2 Punkte) z.B. Aufklärung der Bevölkerung wegen Folgekosten Kanal, Infrastruktur bzw. Was passiert bei Unternutzung der Infrastruktur wegen Leerständen etc.

Aufklärung der Bevölkerung über die ökonomischen Risiken für Kommunen durch den demographischen Wandel beim Kostenfaktor Infrastruktur. Demographischer Wandel heißt weniger Zahler bei gleich bleibenden oder steigenden Kosten (Erweiterung Siedlungs- und Verkehrsfläche / Infrastruktur)

Immobilienwerte im ländlichen Raum (durch Immobilienmakler)

Vorträge von Steuerberatern und Banken um steuerliche Vorteile zu erläutern

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Zielgerichtete bewusstseinsbildende Vorträge, um die Sinnhaftigkeit + das Potential für Investitionen im Innenbereich bzw. alternativ die Bereitschaft zum Verkauf von Liegenschaften zu wecken

Wanderausstellung Tatort_Leere - Die Wanderausstellung Tatort_Leere informiert über die Ursachen und Folgen des Immobilienleerstandes und zeigt Handlungsperspektiven auf (Entwicklungsagentur Rheinland- Pfalz).

- Projektidee: ZukunftsProjektor „Veränderung braucht Bilder“ (2 Punkte) Grundidee kommt aus den USA nach dem Hurricane Katrina: Projektionstafeln „I wish, this was: ……“

Mit dem "ZukunftsProjektor" sollen sinnentleerte, traurige, mittlerweile bedeutungslose Orte wieder in das Bewusstsein der Ortsbewohner zurückgeholt und genutzt werden. Kreative Ideen sind gefragt.

Einst funktionstragende Gebäude im ländlichen Raum > Leerstände > Ansatz: das Bild im Kopf verändern > wieder neu sehen, was hier nun sein könnte / Versuch, durch kreative Inszenierung Blockaden im Kopf aufzulockern und Menschen dazu zu bringen, ihre Idee, Vision, Zukunftsbild auszudrücken

Leere und Zukunft in ein ‚anderes Licht’ rücken, z.B. mittels kreativer Inszenierung (z.B. über Lichtinstallationen, Kunstprojekte etc.)

- Innenentwicklungspreis (auf Gemeindeebene) (1 Punkte) Auslobung eines Innenentwicklungspreises in Verbindung mit einem allianzweiten Förderprogramm zur stetigen Bekanntmachung und Motivation der Bauherren und der Bauwilligen.

- Fachliche Begleitung durch Sozialpädagogen, zur Unterstützung im Kommunikationsprozess bezüglich des Problembereichs potentielle Leerstände (1 Punkte) Mit Unterstützung durch das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken

- Tag der Innenentwicklung (0 Punkte) Anschauungsbeispiele für Bauen im Bestand – Best Practice für einen Tag öffnen

Objektanschauung > praktische Erfahrung > theoretische Vermittlung durch Bauherren an Bauwillige

- Motivationsfilm Innenentwicklung „Leben im Ortskern“ (1 Punkt) Best-Practice-Beispiele Interviews mit Bauherren

- Baulotsen / Leerstandslotsen (1 Punkte) In den Kommunen stehen Baulotsen als Ansprechpartner zur Verfügung.

Erstberatung durch Baulotsen in der Gemeinde zu verfügbaren Flächen und Gebäuden in der Region. „Wissen weiter geben“ > Potential der „rüstigen Rentner“ als Handwerker bzw. Hand- und Spanndienste nutzen.

- Baustoffbörse (1 Punkt)

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"Neues Leben für alte Baumaterialien - Wiederverwenden statt entsorgen"

Börse für historische Baustoffe

Alte Baumaterialien, die bislang bei Umbauten oder Abbrüchen achtlos entsorgt wurden, kommen so bei Restaurierungen andernorts wieder zum Einsatz. Hierdurch kann die Originaltreue historischer Gebäude erhalten werden und ein wichtiger Beitrag zur Aufwertung des Ortsbildes wird geleistet. Außerdem werden so die ansonsten anfallenden Abfälle an Holz und Bauschutt reduziert.

- Innenentwicklungsbroschüre / Sanierungsbroschüre / Leitlinien Regionale Baukultur (1 Punkte) Beispiel: „Leben im Ortskern GESTERN – HEUTE – MORGEN“ des Schweinfurter Landes.

- Zentrum „Bauen und Wohnen“ (0 Punkte) Anschauungsbeispiel für Bauen im Bestand – Best Practice Objektanschauung > praktische Erfahrung > theoretische Vermittlung Kursangebote Organisierte Bauaktionen zum Erlernen spezieller Bautechniken Beratung zu „Do it yourself“-Möglichkeiten

- Gemeinsame Erklärung zur Innenentwicklung und Flächenmanagement der Allianz Fränkischer Süden (0 Punkt) z.B. „…Die Gemeinden der Allianz Fränkischer Süden bekennen sich zu einem schonenden und flächensparenden Umgang mit der Ressource Boden sowie zu einer effizienten Nutzung der vorhandenen Bau- und Infrastrukturen…

Konkret werden folgende Handlungsansätze zur Innenentwicklung verfolgt: Die vorrangige Nutzung von Bauland und Gebäuden im Bestand vor der Neuausweisung von Baugebieten im Außenbereich

Gegenseitiger und frühzeitiger Informationsaustausch über flächenbezogene Entwicklungen und Entscheidungen in den einzelnen Allianzgemeinden etc.“

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Folgende regionale und kommunale Ideen / Maßnahmen wurden vorgestellt und priorisiert:

Pinnwand – Ideen / Maßnahmen und Priorisierung (regional + kommunal)

Zur besseren Lesbarkeit werden die vorgestellten regionalen und kommunalen Maßnahmen im Folgenden aufgeführt:

Regional:

- Verbesserung der Verbindungen ÖPNV sowie Austausch nach Baden-Württemberg (0 Punkte) Röttingen und + Aub??? > Projekt „GrenzenLOS“ ???

- Vermarktungsstrategie „Wohnen in Bayern - Arbeiten in Baden- Württemberg“ (0 Punkte) , Bütthard, , Röttingen und Tauberrettersheim + Aub??? Anreize schaffen

Vermarktungsstrategie

- Kommunales Förderprogramm „Schallschutz“ (0 Punkte) – Giebelstadt, Herchsheim, Euerhausen Auch möglich bei B 13, Staatsstraßen etc. Kommunales Förderprogramm beim Einbau von Schallschutzfenstern entlang der B 19 o.ä.

z.B. Gefördert wird der Einbau von Schallschutzfenstern der Schallschutzklasse 3 und 4, d. h. 35 bis 39 dB oder 40 bis 44 dB.

Entlang der B 19 werden Schallschutzfenster an der Straßenseite und jeweils das erste Fenster in bewohntem Raum auf der straßenabgewandten Seite bezuschusst.

Die Förderung beträgt 100 Euro pro Quadratmeter.

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Kommunal:

- Ausweisung von förmlich festgelegten Sanierungsgebieten nach § 142 BauGB (2 Punkt) Vorbereitende Untersuchungen zu städtebaulichen Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen nach § 141 BauGB

Möglichkeit der Nutzung von steuerlichen Vorteilen nach Einkommenssteuergesetz

- Einrichten eines kommunalen Entwicklungsfonds (Haushaltsabhängig) (2 Punkte) Grundstücks- und Immobilienfond

Nach Überplanung, Grundstücksneuordnung, Grundsicherung oder Modernisierung Privatisierung der Grundstücke zum Verkehrswert, Zurückfluss der Einnahmen in den Fonds

> Integrierte Entwicklung und Neuordnung: Betrachtung der Grundstücke im räumlichen Zusammenhang

> Steuerung des Eigentumsübergang hin zu investitionsbereiten Eigentümern

> Verstärkte Eigenverantwortung der Gemeinden

> Abnahme der innerörtlichen Dichte: Bodenordnung als Schlüssel für zeitgemäße Wohnverhältnisse

> Zügige Durchführung der Neuordnungsmaßnahmen und der zügige Wiederverkauf der Immobilien

> Kofinanzierung bei den Orten in der Städtebauförderung möglich

- „Landtausch“ (0 Punkte) „Landtausch“ der innenliegenden, unbebauten Grundstücke durch Vorhaltung „Grundstücke“ im Bauerwartungsland

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Zur Vollständigkeit wurden weitere, folgende, kommunalspezifische Ideen / Maßnahmen vorgestellt. Diese wurden im Zuge der Ortsbegehungen erarbeitet.

Pinnwand – Ideen / Maßnahmen (kommunal)

Zur besseren Lesbarkeit werden die vorgestellten kommunalen Ideen / Maßnahmen im Folgenden aufgeführt:

- Neuordnungskonzept „Große Höfe“ (5 Punkte) (Bütthard, Gaukönigshofen, , Giebelstadt, Kirchheim, Ochsenfurt, Riedenheim, Röttingen, Sonderhofen)

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Neuordnung der Höfe durch neue Grundstückzuschnitte zur Reduzierung der Infrastrukturkosten

- Einrichtung einer Senioren-WG (4 Punkte) (Riedenheim, Sonderhofen, Tauberrettersheim + ???) Schritt 1: Umfrage Interesse und Bedarf

- Belebung Mietwohnungsmarkt (2 Punkte) (Ochsenfurt und Tauberrettersheim + ???) Potentielle Leerstände nachfragen, ob die Obergeschosse o.ä. als Mietswohnungen zur Verfügung stehen

Bewusstseinsbildung Eigentümer

- Neuordnungskonzepte „kleine Höfe“ (0 Punkt) (Bütthard, Bieberehren) Neuordnung der kleinen Grundstücke durch gezielte Entkernung und als Vorbereitung für Neubauten im Altort

4.4 Abschluss der Innenentwicklungswerkstatt

- Zum Abschluss der Innenentwicklungswerkstatt bedankte sich das architektur + ingenieurbüro perleth bei dem Bürgermeister und Teilnehmern für die Mitarbeit.

- Es wurde auf den weiteren Prozessverlauf der Innenentwicklungsstudie und Folgetermine hingewiesen.

Schweinfurt, 19.02.2016

i.a susen kolitsch

t. 09721 / 675 191-42 [email protected]

(Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.)

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