INHALT

Vorworte 4 Spielzeit 21 | 22 6 Abonnements 118 Karten & Service 129 Abonnement-Informationen 130 Abonnement-Bestellung 131 Saalplan 133 Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter 134 Partner 136 Anreise & Impressum 137 Kalender 138

3 LIEBES PUBLIKUM LIEBES PUBLIKUM

Kunst auf der Bühne und Kultur mit anderen in Gemeinschaft erleben, Seit einem Jahr hält die Corona-Pandemie die Welt in ihrem eisernen neue künstlerische Eindrücke verarbeiten und sie in den eigenen Alltag Griff. Ein Jahr stand der Spielbetrieb der Theater und Konzerthäuser still. mitnehmen: dies erscheint uns allen weit entfernt nach einer bislang Die letzte reguläre Vorstellung im Forum am Schlosspark war am 7. März nicht gekannten Erfahrung des Stillstandes und des Zurückgeworfenseins. 2020 mit Jean-Paul Sartres »Geschlossene Gesellschaft«: Drei Menschen Bildung und ästhetische Erziehung sind durch die zurückliegenden warten im Vorhof der Hölle auf das, was da kommen mag, ohne Hoffnung ­Monate um vieles hinter das zurückgefallen, was uns zuvor selbstver- auf Zukunft oder ein erlösendes Ende. Wie ein Fanal liest sich diese ständlich und zeitgemäß erschien. Die Pandemie hat dabei Schönes und Aufführung im Rückblick auf das, was uns in den darauffolgenden Mona- Problematisches wie durch ein Brennglas verstärkt. Und sie hat gezeigt, ten erwarten sollte. Diese Monate waren geprägt durch Sorge, Schmerz, dass nur eine solidarische, aufgeschlossene und starke Zivilgesellschaft Not, Hoffnung und vor allem Ungewissheit. es ermöglicht, derartige Ausnahmezeiten zu überwinden. Die Ungewissheit hat uns allerdings nicht gelähmt, sie hat uns in eine Kunst und Kultur sind mehr denn je notwendig, weil sie, ausgehend vom Ruhelosigkeit versetzt. Und die Ruhelosigkeit ist eine produktive Kraft, persönlichen Erleben auch die übergeordneten Fragen unseres Lebens die uns angetrieben und Dynamik verliehen hat. So konnten wir einen und unseres Daseins bewegen. Fragen nach dem Spannungsverhältnis kompletten Stillstand durch die Pandemie im Forum am Schlosspark zwischen individueller Freiheit und Entwicklung und den Werten und verhindern. Viele digitale Projekte sind in den letzten Monaten entstanden Erfordernissen unserer Gemeinschaft gehören dabei ganz nach vorne. und wir setzen alles daran, den Spielbetrieb mit unserem Publikum Kunst und Kultur sind dafür prädestiniert, dieses Feld mit Vielen auszu- wieder aufzunehmen, sobald dies möglich ist. loten, da sie neben unterschiedlichen Standpunkten und brennenden Konflikten auch das positive sinnliche Erleben transportieren. Ludwigsburg Noch schwingen Momente der Unsicherheit mit, unter welchen Bedin- hat mit seinen vielen Kulturakteurinnen und -akteuren und einer Bühne gungen wir nach der Sommerpause Vorstellungen zeigen können werden. im Forum am Schlosspark, die in der Region schon allein durch die Aber die Zeichen mehren sich, dass wir zuversichtlich sein dürfen. Über singuläre Größe und Ausstattung fast alles ermöglicht, die allerbesten 60 Tanz- und Ballett-Produktionen, Konzerte, Opern und Schauspiel- Voraussetzungen. Vorstellungen erwarten Sie in der neuen Spielzeit 21 | 22 – so viele wie noch nie zuvor. Glücklicherweise konnten wir viele der Produktionen, die Feiern wir die hoffentlich wieder erlangte Öffnung unserer Bühnen und in den letzten Monaten ausfallen mussten, in die neue Spielzeit retten. Stadtgesellschaft mit einem starken und mutigen, gemeinsamen Neustart Unsere Abonnements haben wir um ein, zwei Vorstellungen erweitert, der Spielzeit im Forum am Schlosspark. Dazu laden wir Sie herzlich ein um Ihnen nach einem Jahr ohne Theater- und Konzertbesuche verstärkt und freuen uns auf Sie! die großartige Kraft der Darstellenden Künste erlebbar machen zu können. Und um unseren Künstlerinnen, Künstlern und Ensembles nach unzäh- Ihre ligen ausgefallenen Auftritten mehr Engagements zu bieten.

Kunst ist Erzählung von Geschichte, Reflexion der Gegenwart, Utopie. Freuen Sie sich auf viele lebendige Momente der Kunst! Wir freuen uns auf Sie! Wiebke Richert Fachbereichsleiterin Kunst und Kultur Ihr

Lucas Reuter Künstlerischer Leiter

4 5

SA 16. Oktober 2021 | 20 Uhr SO 17. Oktober 2021 | 19 Uhr

ATERBALLETTO

»Don Juan« Deutsche Erstaufführung

Johan Inger Choreografie Marc Álvarez Musik Curt Allen Wilmer & estudio deDos Bühne Bregje van Balen Kostüme

Aterballetto

Im Zeitalter von Feminismus und #MeToo hat der notorische Frauenheld keine Chance mehr – sollte man meinen. Warum fasziniert der Mythos des Don Juan aber auch noch in unserer Zeit der Gleichberechtigung? Der spanische Edelmann, dessen Sage älter ist als die von Doktor Faust, war in zahllosen Reinkarnationen auf der Bühne zu sehen, jetzt kehrt er als Tänzer zurück: Choreograf Johan Inger, der vor vier Jahren mit seiner »Carmen« im Forum am Schlosspark und international begeisterte, stellt der Femme fatale nun den Verführer gegenüber. Don Juan lebt von der Eroberung. Sobald er triumphiert hat, geht er wieder auf die Jagd, stets begleitet von seinem leidgeprüften, spottenden Diener. Verpflichtung oder Moral gibt es für den Liebessüchtigen nicht. Er verführt um des Verführens willen, bis ihn am Ende der »Steinerne Gast« in die Hölle schickt.

Wer würde heute über Don Juan urteilen, fragt sich Johan Inger: die Gesellschaft, die sozialen Medien oder gar der Verführer selbst in seinem letzten Atemzug? Seinen Helden sieht Inger als einen Abhängigen, der nicht nur die Sinnlichkeit, sondern vor allem den Sinn sucht. Der schwedische Choreograf, geprägt vom Nederlands Dans Theater und Cullberg Ballett, arbeitet mit dem gleichen Team wie bei »Carmen«. Musikalisch wie optisch verbindet sein Stück die Historie mit der Moderne. Aterballetto garantiert mit seinen herausragenden Interpreten intensiven, sinnlichen Tanz. Ur- aufgeführt 2020, kommt die Produktion als deutsche Erstaufführung nach Ludwigsburg.

Abonnement SA TanzForum Einführung SA 19.20 Uhr | SO 18.20 Uhr UNIVERSUM TANZ Dauer ca. 1,5 Stunden Eine Kooperation mit Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junges Publikum 8 € 9 FR 22. Oktober 2021 | 20 Uhr

HAYDNS SCHÖPFUNG

Joseph Haydn Die Schöpfung Hob. XXI:2

Dorothee Mields Sopran Julian Habermann Tenor Tobias Berndt Bass

Gaechinger Cantorey Hans-Christoph Rademann Dirigent

Joseph Haydn feierte mit diesem Spätwerk seinen größten Triumph: Die Anerkennung, die ihm für das Oratorium »Die Schöpfung« zuteilwurde, stellte all seine früheren Erfolge in den Schatten. Als führender Komponist von Sinfonien war er in aller Munde, für seine Streichquartette liebten ihn unzählige Adelige und Laienmusiker, und mit den späten Messen sicherte er sich die Gunst seines Fürsten Esterházy. Aber »Die Schöpfung«, 1798 uraufgeführt, traf den Nerv der Zeit. Sie vereint Haydns orchestrale Finesse mit wirkungsvollen Chören, sie kombiniert die anschauliche Schilderung der Schöpfungsgeschichte mit feiner klanglicher Ausdeutung und ist gleichsam ein musikalisches Manifest der Epoche der Aufklärung.

Schöpfung ist Anfang und Aufbruch. Da ist es nur folgerichtig, wenn die Gaechinger Cantorey und Hans-Christoph Rademann mit diesem Ora­ torium ihre Konzertreihe im Forum am Schlosspark eröffnen. Nach dem Vorbild Georg Friedrich Händels hat Haydn sein bildgewaltiges Opus dreiteilig angelegt. Der erste Teil schildert mit der Erschaffung der Erde, der Pflanzen und des Firmaments die ersten vier Tage der Schöpfungs- geschichte, im zweiten Teil kommen die Geschöpfe hinzu. Der dritte Teil thematisiert das Leben der ersten Menschen Adam und Eva und gipfelt in großen Lobes- und Dankes-Chören. Bis heute erlebt »Die Schöpfung« eine ununterbrochene Aufführungstradition, an der sich jedes Weltklasse- Ensemble messen lassen kann.

Abonnement ForumBachakademie | KlassikForum 1 Einführung 19.20 Uhr Dauer ca. 2,5 Stunden Karten 59 | 51 | 42 | 33 | 25 € Junges Publikum 8 € 10 SO 7. November 2021 | 17 Uhr

MUSICAL-GALA

Pia Douwes, Uli Scherbel, Kevin Tarte Gesang

Kreisjugend-Orchester Ludwigsburg Roland Haug Leitung

Eliza Doolittle, Mary Poppins, Graf von Krolock oder The Rat Pack gemein- sam auf einer Bühne? Die Musical-Gala im Forum am Schlosspark macht es möglich und bringt den Zauber des West End, Broadway, Ronacher und der deutschen Musical-Theater nach Ludwigsburg! Der weit über die Szene hinaus bekannte Kevin Tarte glänzt als Sänger, Darsteller und Moderator gleichermaßen und führt gewohnt charmant durch den Abend. An seiner Seite begeistern der frühere Preisträger des Bundeswettbewerbs Musical Uli Scherbel sowie die niederländische Sängerin Pia Douwes, die durch ihre Rolle als Velma Kelly im Musical »Chicago« internationale Bekanntheit erlangte und zu den erfolgreichsten Darstellerinnen des Genres in Europa gehört.

Gemeinsam mit dem Kreisjugend-Orchester Ludwigsburg unter Leitung von Roland Haug schieben die Solisten den musikalischen Horizont über das Musical hinaus. Die speziell für Ludwigsburg geschaffenen Arrange- ments laden die beliebten Songs mit neuer Spannung und Dynamik auf. Darüber hinaus lösen die Jugendlichen des Kreisjugend-Orchesters, die besten Bläser zwischen dreizehn und einundzwanzig Jahren im Kreis Ludwigsburg, auch mit sinfonischen Werken für Blasmusik garantiert große Gefühle und Standing Ovations beim Publikum aus – auf dass zum Schluss alle gemeinsam anstimmen: »Danke für die Lieder!«

Dauer ca. 2,5 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junges Publikum 8 € 13 FR 12. November 2021 | 20 Uhr Felix Krull ist eine der populärsten Figuren von Thomas Mann. Kein anderes Werk hat den Literaturnobelpreisträger über einen so langen Zeitraum hinweg beschäftigt wie der Krull-Roman. Begonnen 1910, ­erschien er 1954 und blieb doch Fragment. Regisseurin Anna-Elisabeth Frick studierte an der Ludwigsburger Akademie für Darstellende Kunst. FELIX KRULL In ihrer Inszenierung für das Nationaltheater schneidert sie Thomas Manns fiktive Autobiografie einem Schauspiel-Trio auf den Leib. Matthias Breitenbach, Annemarie Brüntjen und Eddie Irle zeigen den Werdegang des schönen Betrügers vom diebischen Liftboy zum noblen Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull Weltreisenden. Gefragt wird nach dem Wert von Identität und Authentizität nach dem Roman von Thomas Mann in unserer heutigen Zeit, nach Echtheit in einem System, das den Erfolg des Einzelnen von Äußerlichkeiten abhängig macht. In üppiger Bühnen- Anna-Elisabeth Frick Inszenierung ausstattung bewegt sich der Abend revuehaft zwischen Schauspiel, Mariam Haas & Martha-Marie Pinsker Bühne & Kostüme Performance, Tanz und Musik. Hanna Green Video Abonnement TheaterForum Nationaltheater Mannheim Einführung 19.20 Uhr Dauer ca. 1,5 Stunden Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? Als Verwandlungskünstler macht Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Felix Krull die Lüge und den Betrug zum Lebensprinzip. Er verlässt sein bankrottes Elternhaus und drückt sich vor dem Militärdienst, um in in die Welt der Grandhotels und Luxussuiten einzutauchen. Er verführt Frauen und tauscht mit dem Marquis de Venosta die Identitäten. Durch Schmeichelei und Betrug schafft es Krull, sich vom vermeintlichen Makel seiner Herkunft zu befreien und sozial aufzusteigen. Die Welt scheint nur darauf zu warten, von einem grandiosen Spieler wie ihm betrogen zu werden. SA 13. November 2021 | 19.30 Uhr

SABINE MEYER

Franz Schubert Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 »Unvollendete« Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622 Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93

Sabine Meyer Klarinette Le Concert Olympique Jan Caeyers Dirigent

»Wissen Sie, dass ich nie Solistin werden wollte? Ich wollte auch nicht bewundert und geliebt werden, sondern einfach Musik machen.« Seit über drei Jahrzehnten gehört die aus Crailsheim stammende Sabine Meyer zu den weltweit renommiertesten Instrumentalsolisten überhaupt. Die »First Lady der Klarinette« gastiert auf Musikpodien und bei führenden Orchestern aller Kontinente. Ihr ist es zu verdanken, dass die Klarinette, zuvor als Soloinstrument unterschätzt, die Konzertsäle zurückerobert hat mit ihrem sonoren, wandelbaren Klang. Das im 18. Jahrhundert erfundene Instrument verdankt seine Karriere der besonderen Zuneigung von Wolfgang Amadeus Mozart. Sein – einziges – Klarinettenkonzert gilt als »das« Klarinettenkonzert schlechthin, die ­Cineasten unter den Klassik- freunden kennen den langsamen Satz als Filmmusik zu »Jenseits von Afrika«.

Mit Le Concert Olympique verbindet das Forum am Schlosspark inzwi- schen eine erfreulich kontinuierliche Zusammenarbeit. Nach zwei ganz auf Beethoven konzentrierten Gastspielen bringt das 2010 von Jan Caeyers gegründete Ensemble nun die Werke gleich dreier großer Wiener Meister mit nach Ludwigsburg. Beethovens 8. Sinfonie mit ihrem grimmigen Humor nennt Cayers, der auch als Musikwissenschaftler Herausragendes leistet, in seiner Beethoven-Biografie den »lang auskomponierten Schlussakkord einer ganzen Epoche«. Und wirklich hat wenig später mit der namentlich »Unvollendeten« die Türen zur Romantik weit aufgestoßen.

Abonnement KlassikForum 2 | KonzertForum Einführung 18.50 Uhr Dauer ca. 2,5 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junges Publikum 8 € 17 SO 14. November 2021 | 19 Uhr

THOMAS DUTRONC

»Frenchy«

Thomas Dutronc Gitarre & Gesang Eric Legnini Klavier Rocky Gresset Gitarre Thomas Bramerie Bass Denis Benarrosh Schlagzeug Malo Mazurié Trompete Sophie Alour Saxofon MicKael Ballué Posaune

Es scheint, als wolle Thomas Dutronc die ganze Welt zur raffinierten französischen Art des Musikmachens verführen. »Frenchy« nennt er sein neuestes Album. Der freche Titel klingt englisch, meint aber Fran- zösisches – und genau darum geht es: Ein gutes Dutzend der bekann- testen französischen Chansons und Pophits hat Dutronc ausgewählt, um ihnen einen gewissermaßen internationalen Anstrich aus Swing, Funk und Blues zu verleihen. Ob »C’est si bon«, »Get Lucky« oder »La vie en rose«: Ohne falschen Respekt, aber mit viel Gespür geht er an die be- rühmten Vorlagen heran und macht eine jede von ihnen zu etwas Neuem, Besonderem. Hier ein feines Gitarrensolo, da ein geschmack- volles Arrangement oder ein lässig prickelnder Sound – stilsicher und ironiefrei spielt er mit den Klischees seiner Heimatstadt Paris.

Als Sohn der Chansonnière Françoise Hardy und des Musikers und Schauspielers Jacques Dutronc war Thomas Dutronc von klein auf von Musik umgeben. Wie sein Vater begann er als Gitarrist, seine Liebe zu Django Reinhardt machte ihn zu einem Star des Jazz Manouche. Zum Singen musste man ihn erst überreden und es ist gut, dass er sich über- zeugen ließ, denn seine schläfrig-sinnliche Stimme hat ihm in Frankreich längst einen Namen gemacht. Jetzt singt Dutronc »Ne me quitte pas« auf Englisch und »My Way« mit französisch-ungeniertem Ennui. Zusammen mit einer illustren Riege Pariser Topmusiker sorgt er für Wohlgefühl über alle Sprachgrenzen hinweg. Kurz gesagt: ein Augenzwinkern, viel Leich- tigkeit und jede Menge Musikalität à la française.

Abonnement ForumHorizonte Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junges Publikum 8 € 18 SA 20. November 2021 | 19.30 Uhr Unter der kreativen Leitung ihrer Direktorin Inês Bogéa ist die junge Kompanie zu einer festen Größe Südamerikas geworden. Sie verbindet SO 21. November 2021 | 18.30 Uhr auf einzigartige Weise die klassische Ballettgrundlage mit einem Spürsinn für aufregende, neue Choreografen und dem stolzen Bewusstsein für die brasilianische Kultur. Nach Ludwigsburg kommt die São Paulo Companhia SÃO PAULO de Dança mit drei speziell für sie entstandenen Auftragswerken. Der Rhythmus ihres Heimatlandes prägt das Stück der Choreografin Cassi Abranches: Für die junge, wilde Generation Brasiliens mischt sie mit COMPANHIA DE DANÇA verblüffendem Effekt die laszive Eleganz Lateinamerikas in die gespannte Schnelligkeit des modernen Balletts. Wie Gesellschaften zerfallen und neu entstehen, zeigt der Nürnberger Ballettdirektor Goyo Montero in einem kraftvollen, kreatürlichen Stil. Komponist Owen Belton ließ sich zu »Anthem« »Anthem« von Gesängen inspirieren, die zu Hymnen wurden – für Gene- Goyo Montero Choreografie rationen, für Nationen, für Revolutionen. Bewegt von den Themen Flucht und Migration, bricht Joëlle Bouviers brasilianische Odyssee zu »Agora« einer Begegnung mit dem Selbst auf. Die Französin, deren »Tristan und Cassi Abranches Choreografie Isolde« vor drei Jahren in Ludwigsburg begeisterte, zeigt zu Musik aus den »Bachianas Brasileiras« des Nationalkomponisten Heitor Villa-Lobos »Odisseia« und Johann Sebastian Bachs »Matthäuspassion«, wie Wind und Meer die Menschen auf eine Reise ins Unbekannte tragen. Ihr Weg endet in Joëlle Bouvier Choreografie einem schmerzvollen Gesang über die Liebe zur Heimat.

São Paulo Companhia de Dança Abonnement SA TanzForum Einführung SA 18.50 Uhr | SO 17.50 Uhr Dauer ca. 2,5 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € SA 27. November 2021 | 20 Uhr

ALLES NICHT WAHR

»Alles nicht wahr« Ein Abend mit Liedern von Georg Kreisler

Nikolaus Habjan Puppenspiel, Rezitation, Kunstpfeifen

Musicbanda Franui Johannes Eder Klarinette & Bassklarinette | Andreas Fuetsch Tuba Romed Hopfgartner Saxophon & Klarinette | Markus Kraler Kontra- bass & Akkordeon | Angelika Rainer Harfe, Zither, Gesang | Bettina Rainer Hackbrett & Gesang | Markus Rainer Trompete & Gesang | Andreas Schett Trompete, Gesang, Leitung | Martin Senfter Ventil- posaune & Gesang | Nikolai Tunkowitsch Violine

Der gefeierte Puppenspieler und Kunstpfeifer Nikolaus Habjan und die famose Musicbanda Franui bringen ihre neue Produktion »Alles nicht wahr«, enstanden für die Bregenzer Festspiele, mit Liedern des österrei- chischen Liedkomponisten, Menschenkenners und Wortakrobaten Georg Kreisler (1922 – 2011) auf die Bühne im Forum am Schlosspark – mit zahlreichen Puppen, viel Gesang, bitterbösen Texten und der schrägen Klangbatterie aus Hackbrett, Harfe, Zither, Violine, Kontrabass, Akkordeon sowie allerlei Holz- und Blechblasinstrumenten.

Georg Kreisler war Komponist, Sänger und Dichter. In Wien geboren, musste er mit seiner Familie 1938 in die USA emigrieren und wurde 1943 US-amerikanischer Staatsbürger. 1955 kehrte er nach Europa zurück. Zeit seines Schaffens sah er sich mit scharfem Gegenwind konfrontiert. Zehn Jahre nach seinem Tod erweist sich Kreisler heute regelrecht als Prophet. Seine scharfzüngigen, gnadenlosen Zeitdiagnosen lassen sich problemlos auf die aktuelle Weltlage anwenden – sowohl in Klassikern wie »Tauben vergiften«, »Biddla Buh« oder »Als der Zirkus in Flammen stand« als auch in weniger geläufigen Liedern wie »Der Mensch muss weg« oder »Meine Freiheit, deine Freiheit«, worin es heißt: »Ich werd’ dir sagen, was ich heutzutag’ als freiheitlich empfind: die Dinge so zu lassen wie sie sind.«

Abonnement ForumOpen Dauer ca. 1,5 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junges Publikum 8 € 22 DO 2. Dezember 2021 | 11 Uhr DO 2. Dezember 2021 | 15 Uhr

DER ZAUBERLADEN

Ottorino Respighi »Der Zauberladen« (1919) Ballettmusik in einem Akt nach Werken von Gioacchino Rossini

Ein Konzert für Grundschulklassen und Familien mit Kindern

Malte Arkona Erzähler SWR Symphonieorchester

Am Ende einer kleinen, verwunschenen Gasse liegt ein alter Puppenladen. Seine Spielsachen erscheinen wunderlich, wie aus der Zeit gefallen. Und überhaupt scheint diesen Ort ein ganz besonderer Zauber zu umgeben. Denn wenn die Straßenlaternen erlöschen und es ganz dunkel ist, erwachen die Spielfiguren zum Leben … Uraufgeführt wurde »Der Zauberladen« 1919 als Tanztheaterstück von den Ballets Russes in London. Der Kom- ponist Ottorino Respighi bearbeitete und arrangierte für dieses Ballett unbekannte Klavierstücke von Gioacchino Rossini. Die Inspiration dazu gab das beliebte Ballett »Die Puppenfee« des österreichischen Kompo- nisten Joseph Bayer aus dem Jahr 1888. Im Mittelpunkt von Respighis Geschichte steht das Schicksal zweier Puppen, die verkauft werden sollen. Sie sind das neueste Produkt des Puppenmeisters und dadurch beson- ders begehrt. Doch dank ihrer Liebe zueinander gelingt es den beiden, den Verkauf zu vereiteln und zusammen mit ihren Puppenfreunden im Zauberladen zu bleiben.

Das einstündige Konzert empfiehlt sich für Schulklassen in Grundschulen und Familien mit Kindern. Die SWR Musikvermittlung bietet im Vorfeld zu diesem Konzert Musizierworkshops für Schulklassen im Klassenzimmer an. Gemeinsam mit einem Mitglied des SWR Symphonieorchesters erarbeiten die Schulkinder mit einfachen musikalischen Mitteln ein Werk, das sie beim Konzertbesuch wieder hören werden. Vorbereitende Unterrichts- materialien stehen vier Wochen vorher auf www.schulmusik-online.de kostenfrei zur Verfügung.

Dauer ca. 1 Stunde Karten 10 € Erwachsene | 8 € Kinder & Jugendliche Schulklassen 7 € SchülerInnen | Begleitende LehrerInnen frei Anmeldung Musizierworkshop [email protected]

24 SA 4. Dezember 2021 | 19 Uhr

JAUCHZET, FROHLOCKET!

Johann Sebastian Bach Weihnachtsoratorium BWV 248 Kantaten I – III & VI

Isabel Schicketanz Sopran Marie Henriette Reinhold Alt Patrick Grahl Tenor Matthias Winckhler Bass

Gaechinger Cantorey Hans-Christoph Rademann Dirigent

»Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage, rühmet, was heute der Höchste getan!« Johann Sebastian Bachs »Weihnachtsoratorium« ist zweifellos eines der bedeutendsten Chorwerke der Musikgeschichte. Erstmals wurde dieses aus sechs Teilen bestehende und auf verschiedene weltliche Kantaten zurückgehende Werk an Weihnachten 1734 in Leipzig aufgeführt, verteilt auf sechs Gottesdienste zwischen dem ersten Weih- nachtsfeiertag und dem Epiphaniasfest am 6. Januar 1735. Wie auch bei Bachs Passionen waren dabei die Thomaskirche und die Nikolaikirche abwechselnd Ort des Geschehens.

Ein markantes Paukensolo, trillernde Flöten und Oboen und ein aus dem Nichts einsetzender Streicherjubel, der vom Himmel auf die Erde zu fallen scheint, in den schmetternde Trompetenfanfaren einfallen. Die Gaechinger Cantorey und ein hochkarätiges Solistenquartett unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann bringen den sinnlichen Charakter dieser Weihnachtsmusik festlich zur Aufführung und läuten mit unvergesslichen Chören und Arien die stimmungsvollste Zeit des Jahres ein. Als eine der populärsten Kompositionen Bachs gehört das »Weihnachtsoratorium« zur Advents- und Weihnachtszeit wie Christstollen und Spekulatius.

Abonnement ForumBachakademie | KlassikForum 2 | KonzertForum Einführung 18.20 Uhr Dauer ca. 2,5 Stunden Karten 59 | 51 | 42 | 33 | 25 € Junges Publikum 8 € 27 SO 5. Dezember 2021 | 19 Uhr

OMAR SOSA YILIAN CAÑIZARES

»Aguas«

Omar Sosa Klavier Yilian Cañizares Violine & Gesang Gustavo Ovalles Perkussion

Omar Sosa sei ihr wie ein Vater begegnet, erzählt Yilian Cañizares. Nach einem ihrer Konzerte empfing er sie mit weit ausgebreiteten Armen und gratulierte ihr liebevoll zu ihrem Auftritt. Das war der Beginn einer musi- kalischen Freundschaft, die eineinhalb Jahre später Ausdruck in einem sehr persönlichen Album fand: Auf »Aguas« reflektieren die beiden Musiker aus den Perspektiven zweier unterschiedlicher Generationen über das Leben außerhalb ihres Herkunftslandes Kuba. Der Pianist Omar Sosa, geboren 1965, wohnt nach Stationen in Quito, Mallorca und San Francisco heute in Barcelona. Yilian Cañizares, in den achtziger Jahren in Kuba geboren, kam zum Geigenstudium über Venezuela in die Schweiz und entdeckte dort, angeregt durch die Musik von Stéphane Grappelli, sowohl den Jazz als auch das Singen. Von Gustavo Ovalles am Schlagzeug unterstützt, versuchen beide das Verhältnis zu ihren Wurzeln und den Traditionen ihrer Heimat behutsam und neu musikalisch zu interpretieren.

Entstanden ist eine erfindungsreiche, mitreißende Mischung aus afro- kubanischen Klängen, klassischer Musik und Jazz. »Aguas« ist dem Wasser gewidmet, insbesondere Oshun, der Göttin der Liebe und Herrin der Flüsse in der kubanischen Religion Santería, der sich beide Künstler verbunden fühlen. Das Wasser mit seiner verborgenen Kraft und unend- lichen Wandelbarkeit ist ein Synonym für das Leben, seine Stärke und Energie. Zugleich bedeutet es für beide die Trennung von ihrem Heimat- land und die Sehnsucht nach Kuba.

Abonnement ForumHorizonte Dauer ca. 1,5 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junges Publikum 8 € 28 SA 11. Dezember 2021 | 19.30 Uhr SO 12. Dezember 2021 | 18.30 Uhr

BALLET DU GRAND THÉÂTRE DE GENÈVE

»Wahada« Abou Lagraa Choreografie | Wolfgang Amadeus Mozart Musik

»Paron« Andonis Foniadakis Choreografie | Philip Glass Musik

Ballet du Grand Théâtre de Genève

»Versprechen« bedeutet der arabische Titel der Choreografie »Wahada« von Abou Lagraa und meint ein Versprechen von Wolfgang Amadeus Mozart: Sollte seine Frau Constanze wieder gesund werden, würde er Gott zum Dank eine Messe komponieren. So entstand die Große Messe in c-Moll mit ihrer monumentalen Pracht, eines der schönsten Werke der sakralen Musik. Ein muslimischer Choreograf, der sich als »Weltbürger seit meiner Geburt« bezeichnet, hat dazu ein Tanzstück geschaffen, das von Hoffnung und Liebe erzählt, also den unmittelbaren Beweggründen, aus denen Mozarts Messe entstand. Der Franzose Abou Lagraa ist Sohn ägyptisch-algerischer Eltern, ein Wanderer zwischen den Welten der europäischen und nordafrikanischen Kultur. Er glaubt an die Kraft der Schönheit, die alle Menschen berührt. Ganz ohne Purismus verbindet er zeitgenössischen Tanz, Ballett, Hip-Hop und Jazz Dance zu seiner sinn- lichen, persönlichen Handschrift. Die Bewegungen sind fließend, oft vehement; und auch das reinigende Wasser spielt eine zentrale Rolle auf der Bühne, wenn in arabisch inspirierten Kostümen zur Musik einer katholischen Messe über die Liebe getanzt wird. Andonis Foniadakis fasziniert die Energie der Gruppe, aus der das Indivi- duum hoch hinaufgehoben und wieder in den Strudel hinabgezogen wird. Das griechische Wort »Paron« bedeutet »die Gegenwart«. In dem dyna- misch nächtlich-wogenden Stück wird dies durch das Motiv des Spiegels vergegenwärtigt. Das Grand Théâtre de Genève ist die bedeutendste künst- lerische Institution der französischsprachigen Schweiz. Die Kompanie erarbeitet kontinuierlich zeitgenössische Neuproduktionen mit renom- mierten Choreografen, die mit großem Erfolg international gezeigt werden.

Abonnement SA TanzForum | SO KlassikForum 1 Einführung SA 18.50 Uhr | SO 17.50 Uhr UNIVERSUM TANZ Dauer ca. 2 Stunden Eine Kooperation mit Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junges Publikum 8 € 31 FR 17. Dezember 2021 | 20 Uhr

HOLLER MY DEAR

Laura Winkler Gesang & Komposition Fabian Koppri Mandoline & Gesang Stephen Molchanski Trompete & Gesang Valentin Butt Akkordeon Lucas Dietrich Bass Elena Shams Schlagzeug

Die multinationale Band aus Berlin weiß: Wenn die Schatten auf der Welt länger werden, hilft kein Lamentieren, sondern optimistische Entschlos- senheit, die den tristen Status Quo in federnde Tunes verwandelt. Auf die Frage nach ihrem Musik-Stil hat sich »Holler My Dear« auf Disko-Folk geeinigt. Das sind zwei weit auseinanderliegende Pole, die sich eigentlich­ gar nicht berühren können – dachte man bis dahin. Internationalität des Sounds liegt in den Genen des Sextetts. Die Sängerin, Komponistin und Autorin Laura Winkler studierte in Graz Gesang und Komposition und zog dann nach Berlin. Schlagzeugerin Elena Shams und Akkordeonist Valentin Butt kamen unabhängig voneinander aus Russland in die deutsche Hauptstadt. Bassist Lucas Dietrich war ursprünglich in Vorarlberg zu- hause und lebte drei Jahre in Paris, und Trompeter Stephen Molchanski spielte in London mit einer Hip-Hop-Band. Den kürzesten Weg hatte der Brandenburger Fabian Koppri. In Berlin fanden die sechs im Winter vor zehn Jahren zusammen.

Zuletzt haben sie ihr drittes Album »Steady As She Goes« herausgebracht. Wunderbare Melodiebögen und infizierende Grooves werden von der mitreißenden, unwiderstehlich gut gelaunten Stimme Laura Winklers gekrönt. Mandoline, Akkordeon und mehrstimmiger Gesang bringen Wärme in den Sound der Band. Dem Albumtitel wohnt eine klare ­Botschaft inne: »Das Schiff auf Kurs halten« meint nicht geradlinige Stabilität, sondern einen schwankenden Weg durch hohen Wellengang. Kluge Songtexte plädieren für Offenheit, Pluralität und Menschlichkeit. Ihr feiner Humor und nicht zuletzt die Lust, fröhlich aus der Reihe zu tanzen, bewahren selbst tiefgründige Passagen vor zu viel Melancholie.

Dauer ca. 2 Stunden Karten 29 | 24 | 19 | 14 | 9 € Junges Publikum 8 € 32 SA 18. Dezember 2021 | 19.30 Uhr

DMITRY MASLEEV

Sergej Rachmaninow Études-Tableaux op. 33 Sergej Rachmaninow Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 36 Tatjana Nikolajewa Konzertetüde Nr. 1 C-Dur Dmitrij Schostakowitsch »Tänze der Puppen« Dmitrij Schostakowitsch »Elegie« aus der 3. Ballett-Suite Aram Chatschaturjan »Adagio« aus dem Ballett »Spartakus« Maurice Ravel »À la manière de Borodine« Maurice Ravel Sonatine pour piano Michail Petuchow »Perpetuum mobile«

Dmitry Masleev Klavier

Dmitry Masleev nimmt eine besondere Stellung unter den exzellenten Pianisten der jungen Generation ein. 1988 in Sibirien an der Grenze zur Mongolei geboren, studierte er in Russland und Italien, bestritt diverse Klavierwettbewerbe – die er fast alle gewann. Höhepunkt aber war seine Teilnahme am legendären Tschaikowskij-Wettbewerb in Moskau 2015, aus dem er ebenfalls als Sieger hervorging. Die Jury rühmte seine Bril- lanz und makellose Technik, seine lyrischen Qualitäten und die Natür- lichkeit seines Spiels. Die »neue musikzeitung« schrieb von »geradezu ans Metaphysische grenzender Musikalität«. Mittlerweile konzertiert Masleev weltweit in den bedeutenden Musikzentren. Er spielt in der New Yorker Carnegie Hall, der Philharmonie de Paris, der Münchner Philharmonie im Gasteig und begeistert das Publikum mit faszinierenden Interpretationen von Beethoven bis Prokofjew.

Im Forum am Schlosspark debütierte Masleev 2018 umjubelt mit Rach- maninows drittem Klavierkonzert. Nun kommt er mit einem Klavier-Rezital kurz vor Weihnachten zurück nach Ludwigsburg. Das von ihm delikat ausgewählte Programm offeriert Klavierwerke französischer und russischer Komponisten, darunter Rachmaninows virtuos auftrumpfende zweite Klaviersonate und einige lyrische Preziosen. Diese Wahl ist bezeichnend für Masleevs analytische Herangehensweise. So hat er laut eigener Aussage Wesentliches von Sänger-Persönlichkeiten wie Nicolai Gedda gelernt: die Kunst der Phrasierung.

Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junges Publikum 8 € 35 SO 19. Dezember 2021 | 16 Uhr

SING MIT! ADVENTS- UND WEIHNACHTSLIEDERSINGEN

Ludwigsburger Chöre singen gemeinsam mit dem Publikum

Sinfonieorchester Ludwigsburg Siegfried Bauer Gesamtleitung

Nach der Devise »Jeder kann singen« sind bei diesem Konzert alle einge- laden, die Freude am Singen alter und neuer Advents- und Weihnachts- lieder zu erfahren und mit tausendstimmigem Gloria ein kollektives Weihnachtswunder im Forum am Schlosspark anzustimmen. »Macht hoch die Tür«, »Fröhliche Weihnacht überall« oder »O du fröhliche« sind die seit Generationen gesungenen Lieder, die Weihnachten ausmachen und ein Lächeln auf die Gesichter zaubern. Denn Singen macht glücklich: Das gemeinsame Musizieren garantiert himmlische Gefühle in der Advents- zeit und lässt schon nach wenigen Tönen das Prickeln einsetzen, das diese Tage des Jahres so besonders macht.

Beim traditionellen Advents- und Weihnachtsliedersingen führt Siegfried Bauer alle Mitwirkenden im Saal und auf der Bühne zu einem musikali- schen Ganzen zusammen. Denn nicht nur zu Hause unterm Baum oder ums Klavier lassen die hoffnungsfrohen Melodien die Menschen näher zusammenrücken; auch die großen und kleinen Konzertbesucher werden zu einer Gemeinschaft von Singenden und fühlen die verbindende Energie der ebenso feierlichen wie beschwingten Lieder. Foto: Reiner Pfi sterer Foto: Reiner Pfi

Kunstschule Labyrinth Kunstzentrum Karlskaserne, Hindenburgstraße 29, 71638 Ludwigsburg Telefon 0 71 41 - 910 32 41, www.kunstschule-labyrinth.de Dauer ca. 1,5 Stunden Karten 10 € Erwachsene | 5 € Kinder 37 MO 20. Dezember 2021 | 20 Uhr

RUSSISCHE WEIHNACHT

»Russische Weihnacht«

Chormusik von Pjotr I. Tschaikowskij, Sergej Rachmaninow u. a. Traditionelle russische Lieder zur Weihnacht

Moskauer Kathedralchor Nikolay Azarov Leitung

Regelmäßig erfüllen die vielen Stimmen des Moskauer Kathedralchores die berühmten Konzertsäle Europas, Asiens und Amerikas. Ist es die reine Kraft der Stimmen, die Faszination der russischen Tradition, die Einma- ligkeit des Repertoires, die das Publikum in Bann zieht? Die exzellenten Stimmen des Chores vermitteln ein Wunderwerk an Harmonie und Klang, verbinden ursprüngliche Innigkeit mit altrussischen Weisen und Erzäh- lungen. Gebildet aus Mitgliedern der renommierten Moskauer Chorkunst- Akademie, rühmt sich der Chor, der zu den besten in Russland gehört, über die tiefsten Bässe der Welt zu verfügen. Diese extreme Stimmlage ist äußerst selten und wird insbesondere in der russischen Sakralmusik bis heute kultiviert.

In dem Konzert wenige Tage vor Heiligabend erklingen russische Hym- nen zum Weihnachtsfest und Choräle der russisch-orthodoxen Liturgie sowie Chormusik bedeutender russischer Komponisten. Man muss nicht unbedingt in den Riten der orthodoxen Kirche bewandert sein, um die Ausdrucksfülle und weit schwingende Intensität dieser geistlichen russi- schen Musik auf sich wirken zu lassen. Im Forum am Schlosspark stimmt dieses einmalige Klangerlebnis in berührender Weise auf die Festtage ein.

Abonnement ForumOpen Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junges Publikum 8 € 38 MI 22. Dezember 2021 | 20 Uhr »Das Weihnachtsprogramm war unser erstes Programm überhaupt«, er- klärt Bandleader und Posaunist Roman Sladek. Mit den Jahren wurde es liebevoll weiterentwickelt und Ende 2019 auf CD eingespielt. »Still! Still! Still!« enthält bekannte deutsche Weihnachtslieder wie »Leise rieselt der Schnee«, »Fröhliche Weihnacht überall« oder eben das titelgebende JAZZRAUSCH BIGBAND »Still! Still! Still!«, die mal im swingenden Stil eines Count Basie, mal im typischen Stan-Kenton-Sound erklingen und das Publikum im Konzertsaal ebenso begeistern wie eingefleischte Jazz-Fans. Bekannte Songs in deli- katen Arrangements des Komponisten Leonhard Kuhn garantieren einen »Still! Still! Still!« außergewöhnlich geschmackvollen Vorweihnachtsabend. Jazzrausch Bigband Roman Sladek Leitung

Die Jazzrausch Bigband kommt zur Bescherung wieder nach Ludwigsburg! Nachdem die Hausband des Münchner Techno-Clubs »Harry Klein« im Januar 2020 mit »Beethoven’s Breakdown« ein atemberaubendes Konzert- Spektakel bot, kehrt das Ensemble zwei Tage vor Weihnachten mit »Still! Still! Still!« ins Forum am Schlosspark zurück und beweist, dass es auch Dauer ca. 2 Stunden besinnliche Töne anschlagen kann. Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junges Publikum 8 € SA 1. Januar 2022 | 16 Uhr

NEUJAHRSKONZERT

Werke von Gioacchino Rossini, Vincenzo Bellini, Giuseppe Verdi, Franz Lehár und Johann Strauß

Elvira Hasanagic´ Sopran Jenish Ysmanov Tenor Württembergische Philharmonie Reutlingen Thomas Herzog Leitung

Nach ihrem großen Erfolg im Neujahrskonzert 2019 kehrt die Sopranistin Elvira Hasanagic´ mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen zum Jahresbeginn 2022 auf die Bühne des Forum am Schlosspark zurück. 2017 wurde die junge Sängerin von der Deutschen Phono-Akademie zur »Nachwuchskünstlerin des Jahres« gekürt. Mit ihrer dynamischen, ele- ganten Stimme bezauberte Hasanagic´ nicht nur das Publikum in Lud- wigsburg, sondern bereits vielfach international, unter anderem an der Deutschen Oper Berlin, in der Münchner Philharmonie, am Teatro Colón in Buenos Aires, beim Ravinia Festival in Chicago und an der Staatsoper Ljubljana, wo sie regelmäßig gastiert. Diesmal steht der in Kirgisien geborene und in Mailand lebende Tenor Jenish Ysmanov ihr zur Seite. Er war 2014 / 2015 Mitglied des »Plácido Domingo Opernstudios« in Valencia und ist Preisträger des internationalen Gesangswettbewerbs »Luciano Pavarotti« 2008.

Ein sinnliches und schwelgerisches Programm mit Ouvertüren, Arien und Duetten von Gioacchino Rossini, Vincenzo Bellini und Giuseppe Verdi lädt ein, sich an der Italianità zu erfreuen und ein Stimmenfest des Belcanto zu genießen. Mit Walzer-Schwung und wienerischem Charme garantieren die Werke der österreichischen Operetten-Meister Franz Lehár und Johann Strauß musikalischen Schmelz und Witz. Nachdem das alte Jahr am Silvesterabend gebührend verabschiedet wurde, ist das traditionelle Neujahrskonzert im Forum am Schlosspark genau die richtige Wahl, um 2022 mit einem festlichen Auftakt zu begrüßen.

Dauer ca. 2 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junges Publikum 8 € Inkl. 1 Glas Sekt 43 SO 2. Januar 2022 | 18 Uhr

FEDERSPIEL

»Wolperting«

Ayac Iuan Jiménez Salvador Trompete Frédéric Alvarado-Dupuy Klarinette Matthias Werner Posaune Philip Haas Trompete Roland Eitzinger Tuba Simon Zöchbauer Trompete und Zither Thomas Winalek Posaune und Basstrompete

Der Wolpertinger: Projektionsfläche abenteuerlustiger Tierpräparatoren, zweifelhafte Dekoration hunderter Berggaststätten und vor allem legendäres Fabelwesen, dessen Erscheinungsbild zwar in der Tradition verankert ist, aber stets variiert und modernisiert wurde. Und so ist sein fiktiver Herkunftsort ein adäquater Titel für das Programm von Federspiel.

Wolperting, das kann ein Ort von Mythos und Mystik sein, zwei rote Fäden, die sich durch das Programm ziehen. In norwegischen Wasserfällen le- bende Trolle, ein teufelsartiges, tanzwütiges Wesen aus Mexiko und die raue Bergwelt von Davos sind nur einige der Bilder, die vom gemischten Bläsersatz in gleichermaßen sphärischen wie schwungvollen Kompositionen hörbar gemacht werden. Es ist aber auch ein Ort, an dem scheinbar Unvereinbares eine faszinierende Einheit bilden kann. Hier leben Fiaker- lieder, aztekische Melodien und romantische Volkslieder nebeneinander als Beispiel für klingende Integration. Auf dieses Fundament aus unter- schiedlichsten Traditionen baut die aus sieben österreichischen Musikern bestehende Brass Band Federspiel fantastische Klangwelten, in denen elektronische Sounds genauso willkommen sind wie Elemente aus Minimal Music und Filmmusik. Verbunden wird das alles mit der für die Gruppe typischen Spielfreude, Lust am Experiment und Virtuosität. Ein Hörerlebnis, das ganz gleich an welchem Ort für Freude sorgt.

Dauer ca. 2 Stunden Karten 29 | 24 | 19 | 14 | 9 € Junges Publikum 8 € 44 SA 8. Januar 2021 | 19.30 Uhr

GERMAN BRASS

»Ins neue Jahr mit German Brass!«

Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Johann Strauß, George Gershwin u. a.

Christoph Baerwind, Werner Heckmann, Matthias Höfs, Uwe Köller Trompete Alexander Erbrich-Crawford, Uwe Füssel, Fritz Winter Posaune Wolfgang Gaag, Klaus Wallendorf Horn Stefan Ambrosius Tuba Herbert Wachter Schlagzeug

Was die Alchemisten des Mittelalters vergeblich versuchten, gelingt den Musikern von German Brass mit Leichtigkeit: Sie machen Blech zu Gold. Zu den besten ihres Fachs gehörend, wechseln sie mühelos zwischen verschiedenen Musikstilen und nehmen das Publikum mit ihrer glanz- vollen Mixtur aus Klassik, Jazz und Soundtracks auf eine faszinierende Reise durch die Welt der Musik. Das enorme Repertoire reicht von den Meisterwerken des Barock bis zur Moderne, über den einzigartigen Sound von Legenden wie Frank Sinatra, Glenn Miller oder Ray Charles bis hin zu beeindruckenden musikalischen Bildern aus Blockbustern wie »Fluch der Karibik«.

Seit seiner Gründung in den siebziger Jahren schreibt German Brass eine beeindruckende Erfolgsgeschichte und wandelte sich vom Blech- bläserquintett zum großen Orchesterklang. Nicht nur dem breiten Reper- toire, sondern auch den eigens für die Spitzenmusiker entstandenen, maßgeschneiderten Arrangements hat das Ensemble seinen Erfolg im In- und Ausland zu verdanken. Neben ungezählten Auftritten in Deutsch- land begibt sich German Brass immer wieder auf internationale Konzert- tourneen, um vor Musikliebhabern in aller Welt zu spielen.

Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junges Publikum 8 € 47 SO 9. Januar 2022 | 18 Uhr

GERSHWIN PIANO QUARTET

Pjotr I. Tschaikowskij Nussknacker-Suite Sergej Rachmaninow Sinfonische Tänze op. 45 Aram Chatschaturjan Toccata es-Moll op. 11 Richard Strauss »Tanz der sieben Schleier« aus »Salome« George Gershwin »Concerto in F« Frédéric Chopin Etüde C-Dur op. 10 / 1 Nik Bärtsch »352« für 4 Klaviere (2020) Fazil Say »Paganini Jazz«

Mischa Cheung, André Desponds, Benjamin Engeli, Stefan Wirth Klavier

Nach drei Jahren suchen die vier Klaviervirtuosen des Gershwin Piano Quartet das Forum am Schlosspark mit purer Piano-Power erneut heim. Vier Flügel heißt bei diesem Konzert-Format: vier preisgekrönte, hoch­ karätige Solisten und vierfacher Klang-Genuss. Für ihre ungewöhnliche Besetzung bearbeitet das Quartett Bekanntes und Unbekanntes, Altes und Neues und lässt so ein außerordentliches Konzerterlebnis entstehen. Die vier Pianisten spielen, arrangieren und improvisieren nicht nur George Gershwins »Concerto in F«, sondern werfen auch ein neues Licht auf Klassiker wie Tschaikowskijs »Nussknacker-Suite« und präsentieren Werke von Zeitgenossen wie Nik Bärtsch oder Fazil Say.

Das Gershwin Piano Quartet ist seit 1996 auf den Bühnen dieser Welt unterwegs, konzertiert mit großem Erfolg und beeindruckender medialer Resonanz in ganz Europa, Südamerika, Kanada, China sowie im Nahen Osten. Der kristalline Klavierklang und das markante Profil der Interpre- tationen begeistert das Publikum von Amsterdam über Zürich und Athen bis in den Libanon, nach Shanghai und São Paulo. Mit ihrem weiten Repertoire zwischen Klassik und Jazz, Ballett und Oper sowie aus Broadway-Shows sorgen die Pianisten für Verblüffung und hoch­virtuose Konzertabende.

Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junges Publikum 8 € 48 FR 14. Januar 2022 | 20 Uhr SA 15. Januar 2022 | 19 Uhr

BALLETT AM RHEIN

»Geschlossene Spiele«

Demis Volpi Choreografie Elliot Carter, Luciano Berio, Camille Saint-Saëns u. a. Musik Heike Scheele Bühne Katharina Schlipf Kostüme

Ballett am Rhein

Sein »Krabat« war die erfolgreichste Uraufführung des Stuttgarter Balletts­ im letzten Jahrzehnt, seine Operninszenierung »Tod in Venedig« wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Mit nur 34 Jahren wurde Demis Volpi zum Direktor des Balletts am Rhein ernannt, das er seit der Spielzeit 2020 / 2021 leitet und mit dem er trotz Pandemie zahlreiche neue Werke zur Premiere brachte. Geboren wurde Volpi in Argentinien, zum Choreo- grafen reifte er beim Stuttgarter Ballett, von wo aus er zu zahlreichen internationalen Kompanien wie dem American Ballet Theatre eingeladen wurde. Wie sein Vorgänger Martin Schläpfer legt auch er Wert auf unge- wöhnliche, ausdrucksstarke Tänzerpersönlichkeiten, die von weit her an den Rhein kommen, um mit ihm zu arbeiten. Volpi arbeitet eng mit seinem Ausstattungsteam zusammen, er erzählt in fantasievollen, symbolträchtigen Bildern – kreiert Gesamtkunstwerke.

»Geschlossene Spiele« ist sein erstes Handlungsballett als neuer Chef- choreograf des Ballett am Rhein. Grundlage ist ein Schauspiel von Julio Cortázar aus der Zeit der Militärdiktatur Argentiniens unter Jorge Rafael Videla. Es seziert mit Scharfsinn nicht nur seinen ursprünglichen Hinter- grund, sondern funktioniert auch heute noch als Gesellschaftsparabel. In einem argentinischen Lokal treffen Menschen aufeinander, die auf den ersten Blick wenig zu verbinden scheint. Ein Richter wiegt in der Mittagspause pedantisch seine Möhren, eine Touristin fragt ein Huhn um Erlaubnis, ob sie es verspeisen darf, Kellner fallen unvermutet in Ohnmacht. Absurd-surreale Begegnungen verweben sich zu einem vir- tuosen Diskurs über Recht und Gerechtigkeit.

Abonnement FR TanzForum | SA KlassikForum 1 Einführung FR 19.20 Uhr | SA 18.20 Uhr UNIVERSUM TANZ Dauer ca. 2 Stunden Eine Kooperation mit Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junges Publikum 8 € 51 SO 16. Januar 2022 | 19 Uhr

HELEN SUNG

»Push«

Helen Sung Klavier Reuben Rogers Bass Terreon Gully Schlagzeug

Die New Yorker Pianistin Helen Sung hat den Großteil ihres Lebens in zwei verschiedenen Welten verbracht, sowohl musikalisch als auch kulturell: In der Klassik zuhause, wechselte sie als Studentin zum Jazz und gehört zu den wenigen Künstlern, welche die Bandbreite und das Potenzial beider Genres ebenso gut kennen wie die Spezialisten des jeweiligen Stils. Als Tochter chinesischer Einwanderer, aufgewachsen in den USA, ist sie Kind zweier verschiedener Kulturen. Auf dieser Basis hat sie sich eine eigene künstlerische Identität erarbeitet und eine einzigartige musikali- sche Sprache gefunden. Mit Koryphäen wie Clark Terry, Wayne Shorter, Regina Carter, Terri Lyne Carrington und Cécile McLorin Salvant spielte sie bisher sieben Studioalben ein. Von ihrer Wahlheimat New York aus tourt Helen Sung regelmäßig zu den wichtigsten Konzertsälen und Jazz- Festivals der Welt, gibt Meisterkurse und arbeitet an CD-Aufnahmen. Zuletzt erschien ihr Jazz- und Poesie-Projekt »Sung with Words«.

»Push« ist Helen Sungs 2004 erschienenes Debütalbum, das sie über die Jahre hinweg immer weiterentwickelt hat. Zusammen mit zwei der derzeit gefragtesten Rhythmusmusikern, dem Bassisten Reuben Rogers und dem Schlagzeuger Terreon Gully, feiert die Gewinnerin der »Mary Lou Williams Women in Jazz Pianist Competition« mit diesem Programm Komponistinnen wie Mary Lou Williams, Geri Allen, Marian McPartland und Carla Bley. Von der New York Times wird sie hierbei für die »Offenheit ihrer musikalischen Vision« gerühmt.

Abonnement ForumHorizonte Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junges Publikum 8 € 52 SA 22. Januar 2022 | 20 Uhr Persönlichkeit ist unsere Stärke. MAURIZIO GERI SWINGTET

Maurizio Geri Gitarre & Gesang Luca Giovacchini Gitarre Michele Marini Klarinette Giacomo Tosti »Giacobazzi« Akkordeon & Klavier Nicola Vernuccio Kontrabass StärkenStärkenin unserem Wintergarten Siebei regionalen undsichsich Seit rund drei Jahrzehnten prägt der Gitarrist und Sänger Maurizio Geri die internationalen Gerichten oder bei italienische Musikszene. Zunächst beschäftigte er sich mit den Musik- traditionen seiner Heimat und musizierte fünfzehn Jahre lang an der Seite der legendären toskanischen Folksängerin Caterina Bueno. Anfang kleinen Snacks an unserer Bar. der neunziger Jahre gründete Geri mit Riccardo Tesi das Kultensemble Banditaliana. Sein kurz darauf ins Leben gerufenes Maurizio Geri Swingtet Direkt neben dem Forum am Schlosspark. gilt bis heute als Pionier des italienischen Jazz Manouche. Es huldigt dem Stil des französischen Großmeisters Django Reinhardt und kombiniert dessen unverwechselbaren Manouche-Sound mit Swing und der Tradition der italienischen Cantautori. Dies verschmilzt bei Geri zu einem eigenen Klang, der das Ensemble über die Jahre zur italienischen Nummer Eins in Sachen Swing Manouche werden ließ.

Bis heute ist das Maurizio Geri Swingtet die einzige italienische Band, die beim wichtigen Django Reinhardt Festival im französischen Samois-sur- Seine Furore machte. Geris musikalischer Zugang ist leidenschaftlich frei, gleichzeitig streng und doch immer offen für Neues. Djangos musikalisches Bei Vorlage Erbe begegnet dem Publikum bei Geri im Gewand von Jazz, Tanzmusik dieser Anzeige und Improvisation, sehr französisch und dann doch wieder voller Res- erhalten Sie ein pekt für die italienische Liedermachertradition und für Maurizios erste musikalische Liebe: die Volksmusik seiner Heimat Toskana. GLAS SEKT GRATIS. © www.shock.co.ba

Öffnungszeiten Restaurant: nestor Hotel Ludwigsburg Täglich 12:00 Uhr – 14:00 Uhr Stuttgarter Str. 35/2 18:00 Uhr – 22:00 Uhr 71638 Ludwigsburg Dauer ca. 2 Stunden Öffnungszeiten Bar: Tel. 07141/967-0 Ort Musikhalle Ludwigsburg Täglich bis 01:00 Uhr www.ghotel-group.de Karten 29 | 24 | 19 | 14 | 9 € Junges Publikum 8 € 55

Spielzeitheft_nestorlu_2019-10-17.indd 1 17.10.2019 12:41:35 SO 23. Januar 2022 | 18 Uhr

ORGELSINFONIE

Paul Dukas »L’Apprenti sorcier« (»Der Zauberlehrling«) Augusta Holmès »Roland furieux« Sinfonie nach Ludovico Ariosto Camille Saint-Saëns Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 78 »Orgelsinfonie«

Christian Schmitt Orgel Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Michael Francis Dirigent

Niemand wütet schöner! Der »rasende Roland«, legendärer Ritter Karls des Großen, reitet durch den Wald und entdeckt seine Angebetete Angélique­ in trauter Zweisamkeit mit dem Rivalen Médore. Welche Schmach! Vor Wut verliert Roland den Verstand. Mit großem spätromantischem Orchester zeichnet die Sinfonie »Roland furieux« von Augusta Holmès die be- rühmte Episode aus Ariosts Versepos nach: Man hört trabende Figuren, lyrisch-zarte Melodien und zornige, wild pulsierende Motive. Kaum zu glauben, dass diese Sinfonie aus dem Jahr 1876 erst vor zwei Jahren ihre Uraufführung erlebte und, akribisch aus dem Manuskript rekonstruiert, ihren Weg zum Druck fand. Denn Holmès war zu Lebzeiten eine an­ erkannte Komponistin, deren »Ode Triomphale« bei der Weltausstellung zum hundertsten Jubiläum der französischen Revolution mit über ein- tausend Musikern zelebriert wurde und die 1895 als erste Frau in Paris eine Oper zur Aufführung brachte.

Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz mit Chefdirigent Michael Francis widmet ihr Konzertprogramm zur Gänze der französischen Sin- fonik und wartet mit zwei weiteren Glanzstücken des französischen Reper- toires auf: Paul Dukas’ effektvolle Tondichtung »Der Zauberlehrling« nach Goethes gleichnamiger Ballade sowie Camille Saint-Saëns’ raffinierte dritte Sinfonie, worin der reife Meister noch einmal alle Register seiner Kunst zieht. Organist Christian Schmitt besitzt seit seinen Debüts bei den Berliner Philharmonikern und den Salzburger Festspielen ausreichend künstlerisches Gewicht, um dieser Sinfonie – »mit«, nicht »für« Orgel – zunächst kaum mehr als eine aparte Farbe beizugesellen, bevor sich die Pracht seines Instruments im majestätischen Finale voll entfaltet.

Abonnement Klassikforum 2 | KonzertForum Einführung 17.20 Uhr Dauer ca. 2,5 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junges Publikum 8 € 57 DI 25. Januar 2022 | 20 Uhr

FRAUENSACHE

Frauensache von Lutz Hübner & Sarah Nemitz Auftragswerk »300 Jahre Staatstheater Karlsruhe«

Alexandra Liedtke Inszenierung Simeon Meier Bühne Johanna Lakner Kostüme

Badisches Staatstheater Karlsruhe

Beate, eine Frauenärztin, will in den Ruhestand und sucht eine Nachfol- gerin. Das ist nicht einfach, denn das Interesse an einer arbeitsintensiven Praxis auf dem Land ist gering. Doch dann meldet sich Hanna, eine junge Ärztin. Sie scheint genau das zu sein, was Beate gesucht hat: eine enga- gierte Feministin, freundlich, offen und voller Idealismus. Als während ihrer Gespräche zur Praxis-Übernahme eine Frau wegen eines Schwanger- schaftsabbruchs in die Sprechstunde kommt, wird deutlich, wie heftig der Machtkampf zwischen Beates von den 68ern geprägter Position und der ihrer potenziellen Nachfolgerin werden kann.

Das Stück greift die aktuelle Diskussion über Abtreibungen und das Werbe- verbot dafür auf. Gleichzeitig geht es um neu-konservative Frauenbilder. Denn Frauen werden in der »Bewegung« immer präsenter: als Postergirls der Nazihipster, als besorgte Mütter, als engagierte Frauen im sozialen Bereich und als Identifikationsfiguren für Menschen, die rechtspopulis- tischen Ideologien sonst skeptisch gegenüberstehen. Man will im vorpoli- tischen Raum anschlussfähig sein, und da ist das hochemotionale Thema »Abtreibung« eine Steilvorlage. In Lutz Hübners und Sarah Nemitz’ Stück werden Feminist*innen und ihre Feind*innen gleichermaßen scharfzüngig behandelt. Erstmals hat Deutschlands meistinszeniertes Autorenduo für eine ausschließlich weibliche Besetzung geschrieben und mit den sechs Frauenfiguren eine kluge Analyse gegenwärtiger Stimmungen in unserer Gesellschaft gezeichnet.

Abonnement TheaterForum Einführung 19.20 Uhr Dauer ca. 2 Stunden Karten 29 | 24 | 19 | 14 | 9 € Junges Publikum 8 € 58 MO 31. Januar 2022 | 20 Uhr

HAYDN & MAILÄNDER BACH

Johann Christian Bach Miserere B-Dur Joseph Haydn Sinfonie Nr. 95 c-Moll Hob. I:95 »Missa in angustiis« d-Moll Hob. XXII:11 »Nelson-Messe«

Sophia Brommer Sopran | Anke Vondung Alt Lothar Odinius Tenor | Jochen Kupfer Bass

Gaechinger Cantorey Hans-Christoph Rademann Dirigent

Joseph Haydn (1732 – 1809) und der jüngste Bach-Sohn Johann Christian (1735 – 1782) wurden fast im selben Jahr geboren. Dennoch werden beide unterschiedlichen Epochen zugeordnet. Der jüngere Bach blieb auf- grund seines frühen Todes ein bedeutender Vertreter der »Vorklassik«, während der ältere Haydn mit seinem Spätwerk zu einem Repräsentanten der »Wiener Klassik« wurde. Beide waren kosmopolitische Musiker, wobei sich Bach in jungen Jahren aufmachte, Italien und England zu erobern, während Haydn erst im fortgeschrittenen Alter auf Reisen ging. London ist der biografische Knotenpunkt beider Komponisten. Bach kam aus Mailand, wo er Domorganist war und an diversen Opernhäusern agierte. Weil er dort ein wildes Leben führte, erhielt er Bühnenverbot. Ein guter Grund, das Weite zu suchen! Mit sechzig Jahren, einem Alter, in dem andere Komponisten ihr Œuvre abschließen, brach Haydn zu neuen Ufern auf. Er blieb insgesamt mehr als drei Jahre auf der britischen Insel und feierte überbordende Erfolge.

Hans-Christoph Rademann und die Gaechinger Cantorey bringen die Musik der beiden zusammen, die einander nie begegnet sind: Bachs Miserere, noch aus dessen Zeit als Organist am Mailänder Dom, und Haydns »erste Londoner« Sinfonie Nr. 95. Den krönenden Abschluss bildet Haydns »Missa in angustiis«, deren eindringlicher Molltonfall die unsichere Zeit der napoleonischen Kriege reflektiert. Namensgeber ist der britische Admiral Horatio Nelson, der die französische Flotte in der Seeschlacht bei Abukir vernichtete und auf der Rückreise aus Ägypten eine Aufführung der Messe in Eisenstadt erlebt haben soll.

Abonnement ForumBachakademie | ForumOpen Einführung 19.20 Uhr Dauer ca. 2,5 Stunden Karten 59 | 51 | 42 | 33 | 25 € Junges Publikum 8 € 60 SA 5. Februar 2022 | 19.30 Uhr

DER BARBIER VON SEVILLA

Der Barbier von Sevilla Oper von Gioacchino Rossini

Alexander Soddy Musikalische Leitung Maren Schäfer Inszenierung Ernesto Lucas HO Illustration Eric Guémise Animation Anna-Sofia Kirsch Bühne Charlotte Werkmeister Kostüme

Nationaltheater Mannheim

Mit »Der Barbier von Sevilla« schuf der erst 23-jährige Gioacchino Rossini 1815 innerhalb von nur drei Wochen ein geistreiches, prickelnd-feuriges und pulsierendes Meisterwerk voller Ohrwürmer. Als Vorlage dazu diente ihm das Schauspiel »La Précaution inutile ou le Barbier de Séville« des französischen Dichters, Geheimagenten und Waffenschmugglers Pierre- Augustin Caron de Beaumarchais aus dem Jahr 1772, das die Vorge- schichte zu Wolfgang Amadeus Mozarts »Le nozze di Figaro« verhandelt. Ganz im Sinne der italienischen Opera buffa erzählt »Der Barbier von Sevilla« vom liebestrunkenen Grafen Almaviva, der in diversen Verklei- dungen um seine eingesperrte Angebetete wirbt. Und wie so oft hat sein Nebenbuhler, der genarrte Alte, das Nachsehen.

Eine weiße Wand wird zum Ausgangsmaterial der Inszenierung. Mit hand- gezeichneten Illustrationen erweckt Bühnenbildner Ernesto Lucas durch großformatige Projektionen das bunte Treiben von Sevilla zum Leben. Changierend zwischen Tuschezeichnung und Aquarell, lässt seine Bildwelt die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen. Regisseurin Maren Schäfer stellt, angeregt durch Charaktere aus Carlo Goldonis Komödien, Rosina in den Mittelpunkt ihrer Interpretation, die sich aus ihrer Gefangenschaft befreit und ihr eigenes Leben in die Hand nimmt. Rossinis humorvolle Musik, die brillanten Solopartien, mitreißenden Melodien und temporeichen Ensembles kommen voll zur Geltung: Die Aufführung des Nationaltheater Mannheim glänzt durch Lebendigkeit und jugendliche Fröhlichkeit.

Abonnement KlassikForum 1 Einführung 18.50 Uhr Dauer ca. 1,5 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junges Publikum 8 € 63 DO 10. Februar 2022 | 20 Uhr

BUNDESJAZZORCHESTER

»Klingende Utopien – #2021JLID«

Werke von Jeff Beal, Hendrika Entzian, Miho Hazama, Oded Lev-Ari, Florian Ross, Ansgar Striepens

Bundesjazzorchester Niels Klein Leitung

Das Bundesjazzorchester ist das offizielle Jugendjazzorchester der Bundes- republik Deutschland. Der herausragende musikalische Nachwuchs bildet, begleitet von renommierten Musikerinnen und Musikern als Dirigenten und Dozenten, einen Klangkörper mit höchstem musikalischem An- spruch: die Talentschmiede für die Protagonisten der Jazzszene von morgen. Das 1988 von Peter Herbolzheimer gegründete Bundesjazz­ orchester hat Künstlerpersönlichkeiten wie Till Brönner, Roger Cicero, Tom Gaebel, Matthias Schriefl oder Michael Wollny hervorgebracht.

Mit »Klingende Utopien – #2021JLID« verknüpft das Bundesjazzorchester die Jazz-Avantgarde von heute mit der jüdischen Film-Avantgarde von gestern in einer spannenden Multimedia-Mischung aus Stummfilmen, Jazzorchester und Vokalensemble. Im Zentrum des Projekts steht »Das Cabinet des Dr. Caligari« (1920) in einer Neuvertonung des Hollywood- Filmkomponisten Jeff Beal. Als einer der ersten Horrorfilme besticht »Das Cabinet des Dr. Caligari« auch hundert Jahre nach seiner Entste- hung durch sein expressio-nistisches Design. Bis heute hat sich der Film seine Aktualität bewahrt und ist ein Klassiker geworden. Ergänzt wird das »Cabinet« durch fünf kurze Animationsfilme aus der berühmten Berliner Filmagentur der zwanziger Jahre von Julius Pinschewer, die ebenfalls neu vertont wurden.

Das Jahr 2021 wird mit »321 – 2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« zu einem bundesweiten Festjahr jüdischen Lebens. Über die Erinnerung an die Shoah hinaus wird gezeigt, wie jüdisches Leben dieses Land entscheidend geprägt hat und in Zukunft mitgestalten wird. Als Kulturbotschafter Deutschlands möchte das Bundesjazzorchester mit dem Konzertprojekt einen starken Impuls zum Festjahr abgeben.

Abonnement ForumHorizonte Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junges Publikum 8 € 64 SA 12. Februar 2022 | 19 Uhr Einmal keine traurigen Schwäne, sondern ein sonnendurchflutetes SO 13. Februar 2022 | 18 Uhr Spanien, in dem die freche Kitri unbedingt ihren flotten, aber armen Basilio heiraten will. Mit der sprudelnden Musik von Ludwig Minkus ist »Don Quijote« ein heller, übermütiger Ballettklassiker, der neben Balle- rinen im weißen Tutu vor allem Toreros, Kastagnetten, Fächer und ra- YACOBSON BALLET santen spanischen Tanz ins Forum am Schlosspark bringt. Don Quijote, der Ritter von der traurigen Gestalt, reitet auch hier gegen ST. PETERSBURG Windmühlen, vor allem aber kämpft er für die Liebenden, die sich nach fröhlichen Intrigen zu ihrem großen Pas de deux im Finale vereinen. Der Däne Johan Kobborg war viele Jahre gefeierter Erster Solist beim Royal Ballet in London und gastierte auf der ganzen Welt. 2017 inszenierte er »Don Quijote« den russischen Klassiker nach der traditionellen Version von Marius Petipa für das Yacobson Ballet St. Petersburg. All die berühmten Solos Johan Kobborg Choreografie nach Marius Petipa und Variationen, die ganze klassisch-akademische Virtuosität belebt er mit Ludwig Minkus Musik neuer Vitalität. Ausstatter Jerôme Kaplan lässt Flamencoröcke wippen und Jérôme Kaplan Bühne & Kostüme Toreros ihre tiefroten Capas schwingen. Neben ihrer makellosen Technik stellen die St. Petersburger Tänzerinnen und Tänzer in »Don Quijote« vor allem ihr Temperament und ihren spontanen Witz unter Beweis. Yacobson Ballet St. Petersburg

Abonnement SA KlassikForum 2 | SA ForumOpen UNIVERSUM TANZ Dauer ca. 2,5 Stunden Eine Kooperation mit Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junges Publikum 8 € FR 18. Februar 2022 | 20 Uhr SA 19. Februar 2022 | 19 Uhr

BALLET PRELJOCAJ

»Gravité«

Angelin Preljocaj Choreografie Maurice Ravel, Johann Sebastian Bach, Iannis Xenakis, Dmitrij Schostakowitsch, Daft Punk, Philip Glass, 79D Musik Igor Chapurin Kostüme

Ballet Preljocaj

Ein Ballett über die Schwerkraft? Eigentlich ist sie das, was Tänzer über- winden wollen, wogegen sie ständig arbeiten. Die Gravitation ist eine der physikalischen Grundkräfte unseres Universums. Als Tänzer hat es Angelin Preljocaj schon immer interessiert, wie unterschiedlich sich die verschiedenen Bewegungsstile zur Schwerkraft verhalten: Das klassische Ballett entflieht ihr durch Spitzenschuhe und hohe Hebungen, der zeitge- nössische Tanz umarmt sie als Partner. Der Choreograf aus dem süd- französischen Aix-en-Provence – zuletzt mit »La Fresque« in Ludwigsburg zu Gast – stürzt sich mit diesem Stück in die Grundlagenforschung des Tanzes.

Abstrakt, doch mit konkreten, treffenden Bildern tanzt »Gravité« von Experiment zu Experiment, als erkunde das Stück die Schwerkraft auf verschiedenen Planeten und die unterschiedlichen Aggregatzustände der Körper. Eine spannende Collage aus Barockmusik bis zu Techno- Rhythmen begleitet die Reise. Der bekannte russische Modeschöpfer Igor Chapurin entwarf Kostüme in elegantem Schwarz-Weiß. Mit unterschied- licher Dynamik und einem großen Reichtum an Bewegungen erkundet Preljocaj die Sehnsucht nach Schwerelosigkeit und unser Urvertrauen in den Boden, bis zum Schluss Maurice Ravels soghafter »Boléro« in einer ungewöhnlichen, neuen choreografischen Version seine Zentrifugalkräfte entfaltet.

Abonnement FR TanzForum Einführung FR 19.20 Uhr | SA 18.20 Uhr UNIVERSUM TANZ Dauer ca. 1,5 Stunden Eine Kooperation mit Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junges Publikum 8 € 69 SO 20. Februar 2022 | 18 Uhr

SOPHIE PACINI

Franz Xaver Richter Adagio und Fuge g-Moll Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur KV 271 Franz Ignaz Beck Ouvertüre zur Oper »L’isle déserte« Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 33 B-Dur KV 319

Sophie Pacini Klavier Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Case Scaglione Dirigent

Den Ausdruck »Wunderkind« vermeidet sie, obwohl er sie treffend be- schreibt: Mit acht Jahren gab Sophie Pacini ihr Konzertdebüt. Sie studierte am Hochbegabten-Institut des Salzburger Mozarteums, erhielt 2015 den Echo Klassik als »Nachwuchskünstlerin des Jahres« und wurde zwei Jahre darauf bei den International Classical Music Awards zum »Young Artist of the Year« gekürt. Seitdem spielt die Deutsch-Italienerin­ in be- deutenden Konzertsälen weltweit und gibt bei internationalen Festivals wie dem Lucerne Piano Festival, dem Klavierfestival Ruhr oder dem Kammermusikfest Lockenhaus gefeierte Klavierabende. Damit nicht genug: Als gefragter Studiogast und umtriebige Beethoven-Botschafterin­ des Goethe-Instituts wirbt und wirkt sie erfolgreich für die Vermittlung klassischer Musik an die – noch – jüngere Generation.

Der Mut zum unmittelbar emotionalen Zugriff prägt ihre Spielweise. Ihn stellt sie in Wolfgang Amadeus Mozarts »Jeunehomme«-Konzert unter Beweis, diesem jugendlichen Geniestreich, dessen Ausdrucksvielfalt und pianistische Anforderungen immer wieder verblüffen. Das Württember- gische Kammerorchester Heilbronn unter Leitung seines Chefdirigenten Case Scaglione spinnt von hier einen feinen dramaturgischen Faden zu den übrigen Werken des wohlkomponierten Abends. Mit wird ein Senior der »Mannheimer Schule« vorgestellt, dieser bedeutenden musikalischen Metropole, deren Strahlkraft seinerzeit ganz Europa beeinflusste. Ihr ist auch der gebürtige Mannheimer Franz Ignaz Beck zuzuordnen. Mozarts mehrmonatiger Aufenthalt im Wirkkreis der berühmten Mannheimer Hofkapelle schließlich war es, der in der heiter- beschwingten B-Dur-Sinfonie von 1779 seine Spuren hinterlassen hat.

Abonnement KlassikForum 1 | KonzertForum Einführung 17.20 Uhr Dauer ca. 2 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junges Publikum 8 € 70 SA 26. Februar 2022 | 18 Uhr SO 27. Februar 2022 | 18 Uhr

BACHBEWEGT! TANZ!

»Zweifelmut« Johann Sebastian Bach »Komm, Jesu, komm, mein Leib ist müde« BWV 229 »Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit« (»Actus tragicus«) BWV 106 »Erfreut euch, ihr Herzen« BWV 66 Schülerinnen und Schüler aus der Region Stuttgart Friederike Rademann Idee & Choreografie Gaechinger Cantorey Hans-Christoph Rademann Dirigent

Im Rahmen von »BachBewegt! Tanz!« erarbeiten rund hundert Jugend- liche gemeinsam mit der Tänzerin und Choreografin Friederike Rade- mann in einem mehrmonatigen Probenprozess bedeutende Werke der klassischen Musik. Diese werden durch den Tanz erfahrbar, sodass die Kinder und Jugendlichen einen eigenen künstlerischen Ausdruck und einen ganz persönlichen Zugang zur Musik entwickeln. Höhepunkt des Projekts sind die Vorstellungen zusammen mit der Gaechinger Cantorey unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann. 2013 auf Initiative von Friederike Rademann von der Internationalen Bachakademie Stuttgart ins Leben gerufen, macht das kontinuierlich stattfindende Tanzprojekt musikalische Meisterwerke »hautnah« zugänglich.

Alle Stücke des heutigen Programms stehen unter dem Motto »Zweifel- mut«. Der barocke Begriff beschreibt, wie wir Menschen im Leben oft mit zwei Empfindungen, zwei gegensätzlichen inneren Zuständen zu- rechtkommen müssen. Nach der Motette »Komm, Jesu, komm, mein Leib ist müde« übernimmt der Tanz die Bühne. Bach war nur wenige Jahre älter als die mitwirkenden Jugendlichen, als er 1707 seinen be- rühmten »Actus tragicus« schrieb. Er erzählt von Tod und Abschied- nehmen, wendet wie die Kantate »Erfreut euch, ihr Herzen« diese letzten »Lebensdinge« aber in Trost und frohe Zuversicht. Anrührende Musik trifft auf emotionalen Ausdruckstanz – eine körperliche wie spiritu- elle Erfahrung, die Mitwirkende und Publikum nicht vergessen werden.

Abonnement SA ForumBachakademie Einführung 17.20 Uhr Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junges Publikum 8 € 73 SA 12. März 2022 | 19.30 Uhr

ARP FRIQUE & FAMILY

Americo Brito Gesang Arp Frique Gesang, Synthesizer, Gitarre Mariseya Gesang Erik »Keysie« Ritfeld Keys Djosa Keys Marilonah Copra Bass Emmanuel Afriyie Schlagzeug

Pulsierende Disco-Beats im New York City-Style, getaucht in karibisches und kapverdisches Flair – das garantiert Tanzbarkeit, die einen kaum auf den Stühlen hält. Arp Frique ist das Alter Ego des niederländischen Musikers Niels Nieuborg. Nach vielen Jahren in der Rotterdamer Musik- szene, wo er bevorzugt mit Künstlern von den Kapverden und aus Surinam zusammenarbeitete, bringt er endlich seine eigene Musik heraus. Der Künstlername verrät, wem seine besondere Zuneigung gilt: Da ist der spezielle Klang der ARP-Synthesizer, die die frühe elektronische Musik prägten, und der Hit »Le Freak« von Chic mit seinem typischen Disco- Sound der siebziger Jahre. Zusammen ergibt dies erstaunliche Mixturen aus Funk, Jazz, Boogie und immer wieder ganz speziellen Rhythmen.

Die Arp Frique Family besteht aus einer bunten Mischung von Musike- rinnen und Musikern, die bei führenden Festivals auf der ganzen Welt zu hören sind und zusammen mit Arp auftreten, wie etwa der Keyboarder Erik »Keysie« Ritfeld oder – allen voran – Americo Brito, die singende Legende von den Kapverdischen Inseln. In den Siebzigern und Achtzigern stillte er in der Hafenstadt Rotterdam das Fernweh der Seeleute. Konzerte, Plattenaufnahmen und das Radio machten ihn bekannt und schließlich berühmt. Nun holt sein unverändert sanfter Bariton die musikalische­ Stimmung von einst wieder ans Licht. Arp Friques Musik mag nach Vin- tage klingen, aber alle seine Stücke sind Originalkompositionen von heute, die musikalische Grenzen einfach auflösen.

Abonnement ForumHorizonte Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junges Publikum 8 € 74 SO 13. März 2022 | 18 Uhr

LUCAS & ARTHUR JUSSEN

Sergej Prokofjew Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 »Symphonie classique« Felix Mendelssohn Bartholdy Konzert für zwei Klaviere und Orchester E-Dur Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 »Haffner«

Lucas & Arthur Jussen Klavier Mozarteumorchester Salzburg Riccardo Minasi Dirigent

Schon als Kinder traten Lucas und Arthur Jussen im Amsterdamer ­Concertgebouw und vor Königin Beatrix auf. Ungeachtet ihrer jugendlichen Art sind die beiden Brüder aus den Niederlanden inzwischen etablierte Künstler, die international für Furore sorgen. Und die ein waches politisches Bewusstsein an den Tag legen: Bei einem Gastspiel in Ankara erhielten sie Order, das ihnen gewidmete Werk »Night« von Fazil Say aus dem Pro- gramm zu nehmen; der türkische Komponist war mit regierungskritischen Äußerungen in seinem Heimatland immer wieder angeeckt. Die Brüder folgten der Aufforderung – nicht: Sie spielten Says Werk als Zugabe. Ins Forum am Schlosspark kommen die »Jussen Brothers« mit Felix Mendels- sohn Bartholdys erstem Doppelkonzert für zwei Klaviere. Das virtuose Stück voller beglückender melodischer Einfälle ist Ausdruck von Felix’ tiefer Liebe zu seiner Schwester Fanny. Er schenkte es ihr zum achtzehnten Geburts- tag und hob es auch gemeinsam mit ihr als Klavierpartnerin aus der Taufe.

Das Mozarteumorchester Salzburg hat seine Wurzeln im »Dommusikverein und Mozarteum«, der 1841 durch Unterstützung von Mozarts Witwe Constanze ins Leben gerufen wurde. Mit seinen Interpretationen der Wiener Klassik, allen voran der Werke Mozarts, feiert es weltweit Erfolge, seit einigen Jahren unter der Stabführung des temperamentvollen ­Römers Riccardo Minasi. Hier ist Sergej Prokofjews humorvolle »Symphonie classique« gut aufgehoben und erst recht Wolfgang Amadeus Mozarts »Haffner«-Sinfonie. Dieses festlich-ausgelassene Meisterwerk ist so aus- gezeichnet komponiert, dass der Komponist zuversichtlich feststellen durfte: »Die Haffner-Sinfonie muß gewiß guten Effect machen!«

Abonnement KlassikForum 1 | KonzertForum Einführung 17.20 Uhr Dauer ca. 2 Stunden Karten 59 | 51 | 42 | 33 | 25 € Junges Publikum 8 € 77 SA 19. März 2022 | 19.30 Uhr

VERONIKA EBERLE ANNA PROHASKA

Felix Mendelssohn Bartholdy Streichersinfonie Nr. 4 c-Moll »Infelice! Già dal mio sguardo« Konzertarie op. 94 Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11 Wolfgang Amadeus Mozart »Non più, tutto ascoltai« Rezitativ und Arie KV 490 Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219 Veronika Eberle Violine Anna Prohaska Sopran Kammerorchester Basel Daniel Bard Konzertmeister & Leitung

Zwei Künstlerinnen, die im Konzertsaal und auf der Opernbühne gleicher- maßen zu Hause sind: Veronika Eberle konzertiert mit Spitzenorchestern­ der USA und Europas, seit sie als 16-Jährige mit den Berliner Philharmo- nikern unter Sir Simon Rattle debütierte. Bemerkenswert war ihr Auftritt in Christoph Marthalers »Lulu«-Inszenierung, wo sie Alban Bergs Violinkonzert auf der Bühne der Hamburger Staatsoper interpretierte. Anna Prohaska ist Ensemblemitglied an der Berliner Staatsoper und gern gesehener Gast der Opernhäuser in London, München, Moskau, Mailand oder Paris. Auch in Lied- und Konzertprogrammen zieht ihre Bühnenpräsenz das Publikum in den Bann. »Eine Sängerin muss zur Hälfte Schauspielerin sein«, meint Anna Prohaska, und Veronika Eberle sagt über ihre »Dragonetti«-Stradivari aus dem Jahr 1700: »Meine Geige ist meine Stimme.«

So sind die beiden Solistinnen die Idealbesetzung für zwei bewegende Konzertarien von Wolfgang Amadeus Mozart und Felix Mendelssohn Bartholdy, in denen neben der Gesangsstimme die Violine einen nahezu gleichberechtigten Part übernimmt. Beide Male geht es um Liebe und Leidenschaft, um ganz große Oper also. Da nimmt es nicht Wunder, wenn Mozarts letztes und vielleicht schönstes Violinkonzert sich unversehens auch von seiner dramatischen Seite zeigt. Hier wie in zwei meisterhaften Jugendwerken von Felix Mendelssohn Bartholdy beweist das Kammer­ orchester Basel seine bewährte Qualität und ungebremste Musizierlust.

Abonnement KlassikForum 2 | ForumOpen Einführung 18.50 Uhr Dauer ca. 2 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junges Publikum 8 € 79 FR 25. März 2022 | 20 Uhr Seit August 2020 leitet die Kanadierin Emily Molnar das Nederlands Dans SA 26. März 2022 | 19 Uhr Theater, Europas wichtigste moderne Tanzkompanie. Sie nimmt deren große Avantgarde-Tradition mit in die Gegenwart, so zeigt das Nederlands Dans Theater nun auch wieder Werke seines langjährigen Direktors Jiří Kylián. Über seinem »Toss of a Dice« schwebt eine bewegte Skulptur des japanischen Künstlers Susumu Shingu. Das surrealistische Tanz- NEDERLANDS DANS THEATER stück wurde von einem Gedicht des Franzosen Stéphane Mallarmé über Würfelwurf und Zufall inspiriert. In seiner fließend-eleganten Ästhetik huldigt Kylián den Elementen Wasser, Wind und Licht.

Neues Werk Mit ihrem sehr freien, rebellischen Stil hinterfragt die spanische Choreo- Marco Goecke Choreografie grafin Marina Mascarell die vorgegebenen Normen für Körper und Tanz- Deutsche Erstaufführung bewegungen, ständig auf der Suche nach dem Neuen und Unerwarteten. Sie war Tänzerin beim Nederlands Dans Theater und steht auf dem Neues Werk Sprung in die erste Liga der zeitgenössischen Choreografen. Eine feste Marina Mascarell Choreografie Größe – gerade im Stuttgarter Raum – ist Marco Goecke. Seit acht Jahren Deutsche Erstaufführung ist er den Holländern als ständiger Choreograf verbunden. Auch er liebt surreale und dunkle Themen, erweitert seinen typisch nervösen Stil aber »Toss of a Dice« gerade in jüngster Zeit in neue, überraschende Richtungen. Mascarells und Goeckes Stücke feiern in Ludwigsburg ihre Deutschland-Premiere. Jiří Kylián Choreografie

Nederlands Dans Theater | NDT 1 Abonnement FR TanzForum Einführung FR 19.20 Uhr | SA 18.20 Uhr UNIVERSUM TANZ Dauer ca. 2 Stunden Eine Kooperation mit Karten 59 | 51 | 42 | 33 | 25 € Junges Publikum 8 €

80 FR 1. April 2022 | 20 Uhr

SOUAD MASSI

»Oumniya«

Souad Massi Gesang & Gitarre Rabah Khalfa Derbouka Mehdi Dalil Mandoline & Gitarre Mokrane Aldani Violine & Viola Adriano Tenorio Perkussion

Sie schafft es, einen ganzen Konzertsaal zu Tränen zu rühren. Mit ihrer ausdrucksstarken Stimme sowie ihren in melancholischem Arabisch zur akustischen Gitarre vorgetragenen Songs hat die Algerierin Souad Massi, ausgehend von Frankreich, längst auch die Herzen des Publikums im restlichen Europa erobert. Mit der ihr eigenen magischen Mischung aus traditioneller algerischer Musik, westlichem Pop und amerikanischer Folk Music avancierte sie zu einer der erfolgreichsten Sängerinnen der arabischsprachigen Welt und gilt als musikalische Vertreterin des fried- lichen Islam. Mit ihrem Album »El Mutakallimun« hat sie den gelehrten arabischen Dichtern und Denkern im mittelalterlichen Andalusien, die sich in ihren Texten für Toleranz und ein Miteinander der Religionen stark machten, ein musikalisches Denkmal gesetzt.

Nun stellt die charismatische Sängerin mit »Oumniya« Stücke ihres gleichnamigen Albums vor. In eine Aura aus Zerbrechlichkeit und Intimität gebettet, erzählen die gleichermaßen persönlichen wie universellen Songs von ihrem Leben, ihren Erfahrungen und Gefühlen, von ihrem Wunsch nach menschlicher und kultureller Diversität und den Werten, die – allen voran Recht, Würde und Unabhängigkeit der Frauen – für sie entschei- dend sind.

Abonnement ForumHorizonte Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junges Publikum 8 € 82 FR 8. April 2022 | 19.30 Uhr

DIE MÖWE

Die Möwe von Anton Tschechow

Christian Weise Inszenierung Paula Wellmann Bühne & Kostüme

Nationaltheater Mannheim

Der junge Schriftsteller Konstantin will sein erstes Theaterstück zur Ur- aufführung bringen – mit der von ihm geliebten Nina in der Hauptrolle, dem Landsitz seiner Familie als Bühne sowie Freunden und Verwandten als Testpublikum. Erklärtes Ziel ist nichts weniger als die Revolution des angestaubten Theaterbetriebs, zu dem er vor allem seine Mutter zählt, die gestandene Schauspielerin Irina Arkadina. Der ambitionierte Versuch der Jugend, sich von den Konventionen der Elterngeneration frei zu machen, scheitert jedoch kläglich. Konstantins Publikum verreißt sein Debüt in der warmen Landluft. Und zu allem Überfluss verliebt sich Nina in den Schriftsteller Trigorin, den Liebhaber Arkadinas.

Man könnte das tragisch nennen. Doch die vermeintlich existenziellen Nöte vom Kunstdiskurs bis zu den romantischen Verflechtungen sind in Anton Tschechows Komödie »Die Möwe« lediglich Fieberblasen einer Moderne, in der viel Lärm um nichts die Ruhe vor dem Sturm ausfüllen soll. Christian Weise zeigt in seiner dritten Arbeit als Hausregisseur des Nationaltheater Mannheim Menschen in der Schwebe – nicht unähnlich Trickfiguren, die über einen Abgrund laufen und nicht fallen, solange sie nicht nach unten schauen.

Abonnement TheaterForum | ForumOpen Einführung 18.50 Uhr Dauer ca. 3 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junges Publikum 8 € 85 SA 23. April 2022 | 20 Uhr SO 24. April 2022 | 19 Uhr

VERTIGO DANCE COMPANY

»One. One & One«

Noa Wertheim Choreografie Avi Belleli Musik Roy Vatury Bühne Sasson Kedem Kostüme

Vertigo Dance Company

Explosive Körperpräsenz mischt sich in ihrem Tanz mit graziler Schnel- ligkeit. Noa Wertheims Kompanie bringt die Wucht des zeitgenössischen Tanzes aus Israel auf die Bühne, die raue und wilde Energie einer Kunst, die ebenso von mediterraner Glut wie durch Konflikte der modernen Ge- sellschaft aufgeladen ist. »One. One & One« entstand zum 25. Geburtstag der Vertigo Dance Company, die heute zu den wichtigsten israelischen Ensembles gehört. Der Titel zitiert einen Vers aus dem Talmud. Choreo- grafin Wertheim sieht in »One« die Einsamkeit des Menschen, aber genauso das Einssein der Gemeinschaft. Ihr Stück konfrontiert die Suche des Individuums nach Ganzheit und seinen Wunsch, sich mit anderen zu verbinden.

Wertheim zeigt, wie die Menschen in ihrem unendlichen Verlangen nach Zugehörigkeit Vertrauen schöpfen und Beziehungen eingehen. Gleich- zeitig entsteht die Angst vor Gleichschaltung. Auf der Suche nach Indivi- dualität brechen Einzelne immer wieder aus der Menge aus, die auf diese Herausforderung reagiert. Wie eine Wüste wirkt die Bühne, auf der nach und nach Erde verstreut wird. Sie ist aber auch das nährende Feld, der Boden, auf dem die Individualisten ihre Zugehörigkeit zur Natur erfühlen, die Asche schließlich, aus der vielleicht ein Phönix aufsteigt.

Abonnement SO TanzForum Einführung SA 19.20 Uhr | SO 18.20 Uhr UNIVERSUM TANZ Dauer ca. 1 Stunde Eine Kooperation mit Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junges Publikum 8 € 87 MO 25. April 2022 | 20 Uhr

TABEA ZIMMERMANN

Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 »Pastorale« »Harold en Italie« Sinfonie mit einer Solo-Bratsche op. 16

Tabea Zimmermann Viola & Leitung Bundesjugendorchester

Wenn Deutschlands jüngste musikalische Elite zu den Instrumenten greift, verbinden sich mitreißende Energie und beachtliche Professionalität zu einem einzigartigen sinfonischen Klang, wie ihn nur die 14 bis 19 Jahre alten Musikerinnen und Musiker des Bundesjugendorchesters entstehen lassen können. Das nationale Jugendorchester der Bundes­republik Deutschland bereist als Kulturbotschafter mit namhaften Solisten und Dirigenten die ganze Welt. Es engagiert sich im Rahmen bedeutender Feierlichkeiten wie zum Beispiel des 500-jährigen Reformationsjubiläums und – selbstverständlich – auch des 200. Geburtstags von Ludwig van Beethoven. So sind die jungen Profis von morgen also bestens vorbereitet, wenn sie zusammen mit Tabea Zimmermann im Forum am Schlosspark dessen »Pastorale« aufführen, diese Musik gewordene Liebeserklärung des Wiener Klassikers an die Natur.

Ein glühender Verehrer Beethovens war Hector Berlioz, der sich die plastische Musiksprache von dessen »Pastorale« zum Vorbild für seine eigenen Kompositionen nahm. »Sinfonie mit einer Solo-Bratsche« nennt der französische Romantiker, fast zu bescheiden, seine Tondichtung; ist sie doch eines der schönsten Bratschenkonzerte, das wir haben. In den allerbesten Händen ist es bei der großen Bratschistin Tabea Zimmermann, einer der angesehensten Interpretinnen unserer Zeit. Die charismatische, vielfach ausgezeichnete Musikerin ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und erhielt 2020 den renommierten Ernst-von- Siemens-Musikpreis für ihr Lebenswerk.

Abonnement KlassikForum 2 Einführung 19.20 Uhr Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junges Publikum 8 € 88 FR 29. April 2022 | 20 Uhr

NUBIYAN TWIST

Ria Moran Gesang Finn Booth Schlagzeug Luke Wynter Bass Tom Excell Gitarre Pilo Adami Perkussion Oli Cadman Keyboard Jonny Enser Trompete Nick Richards Altsaxofon Denis Scully Tenorsaxofon Joe Henwood Baritonsaxofon

Live sind sie ein umwerfendes Erlebnis! Mit souligem Gesang und beinah erschreckend perfekten Instrumentalisten ist Nubiyan Twist eines der innovativsten Soul- und Jazzkollektive Großbritanniens. Die Mitglieder der noch jungen Band fanden 2015 am College of Music in Leeds zusammen. Dort macht man »den experimentellsten Jazz überhaupt«, so die Musiker selbst über ihren Herkunftsort. Im gleichen Jahr kam ihr Debütalbum heraus und wurde in der Jazz- und Weltmusikszene gleichermaßen ge- feiert. Die neun Musiker mit der Power einer ganzen Bigband leben in- zwischen in London, spielen dort ausverkaufte Konzerte im legendären Jazz Cafe und präsentieren ihren einzigartigen Stilmix bei bedeutenden Festivals wie Boomtown, Fusion, Wilderness und Edinburgh Jazz.

Die emotionalen Songs ihres zweiten Albums »Jungle Run« sind eben- falls noch stark von der aufregenden Musikszene in Leeds beeinflusst. Sie handeln von der Suche nach Wahrheit, dem Bruch mit Vorbehalten und erinnern daran, dass Jazz und Funk ursprünglich Widerstand und Befreiung symbolisierten. »Freedom Fables« heißt konsequenterweise das jüngste Album, entstanden im Frühjahr 2021. Mühelos verbindet sich auch hier wieder bestechende Musikalität mit ausdrucksstarken Texten. In Form musikalischer Autobiografien der einzelnen Bandmit- glieder reflektiert Nubiyan Twist über die Kraft des Erzählens und beweist: Das stärkste Narrativ der Einheit ist und bleibt die Musik.

Abonnement ForumHorizonte Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junges Publikum 8 € 91 SO 1. Mai 2022 | 18 Uhr

ARABELLA STEINBACHER

Antonín Dvořák »Othello« Konzertouvertüre op. 93 Sergej Prokofjew Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19 Sergej Rachmaninow Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27

Arabella Steinbacher Violine Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Pietari Inkinen Dirigent

Shakespeares Eifersuchtsdrama »Othello«, musikalisch nacherzählt von Antonín Dvořák, schlägt zu Beginn des Abends den Ton an: Es geht um Gefühle! Das erste Violinkonzert von Sergej Prokofjew wartet mit einer ganzen Palette unterschiedlicher Stimmungen auf – verträumt, scherz- haft, unerbittlich. Bei seiner Uraufführung 1923 in Paris wurde es als zu romantisch abgelehnt, inzwischen zählt es zu den Glanzstücken aller Geigenvirtuosen. Arabella Steinbacher ist unbestreitbar eine der füh- renden Violinistinnen unserer Tage. Mit ihrem außergewöhnlich breiten Repertoire tritt sie, die gleich zweimal mit einem Echo Klassik ausge- zeichnet wurde, regelmäßig bei Weltklasseorchestern auf. Nur mit stu- pender Technik zu beeindrucken, hat sie indes nie interessiert. Sie liebt die Energie der Musik des 20. Jahrhunderts und wird ihren ganz eigenen, ausdrucksvollen Zugriff auf Prokofjews Konzert wählen.

Ihr zur Seite steht die Deutsche Radio Philharmonie unter der Leitung ihres Chefdirigenten Pietari Inkinen. Hierzulande kennt und schätzt man den Finnen seit seiner Zeit bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen. Er ist ein Spezialist für die große Sinfonik des 19. und 20. Jahrhunderts und die Musikdramen Richard Wagners; nur wenige Monate nach sei- nem Ludwigsburger Konzert wird er die Neuproduktion des »Ring des Nibelungen« bei den Bayreuther Festspielen dirigieren. Im Forum am Schlosspark führt er durch die gewaltigen Dimensionen von Sergej Rachmaninows spätromantischer 2. Sinfonie. Zu Unrecht steht sie noch immer im Schatten von Rachmaninows Klavierkonzerten. Seine Zweite mit ihrem zu Herzen gehenden Adagio gilt als der vollendete Ausdruck russischen Weltschmerzes.

Abonnement KlassikForum 1 | KonzertForum | ForumOpen Einführung 17.20 Uhr Dauer ca. 2,5 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junges Publikum 8 € 92 SO 3. Juli 2022 | 19 Uhr

ALISA WEILERSTEIN

György Ligeti Konzert für Violoncello und Orchester (1966) Joseph Haydn Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 C-Dur Hob. VIIb:1 Sinfonie Nr. 104 D-Dur Hob. I:104

Alisa Weilerstein Violoncello Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Case Scaglione Dirigent

Leidenschaftliche Musikalität ist eines der Markenzeichen der US-­ameri­ kanischen Cellistin Alisa Weilerstein. Meilensteine ihrer weltweit erfolg- reichen Karriere sind eine mitreißende Aufführung des Cello­konzerts von Edward Elgar mit den Berliner Philharmonikern unter Daniel Barenboim sowie ein Auftritt für Barack und Michelle Obama im Weißen Haus. In Ludwigsburg wird sie mit Joseph Haydns Cellokonzert Nr. 1 brillieren. Es ist eines der ersten klassischen Konzerte für das Violoncello überhaupt und bis heute eines der anspruchsvollsten. Durch seinen Charme und die beträchtliche geforderte Fingerfertigkeit ist es bei Publikum und Solisten gleichermaßen beliebt. Als engagierte Vorkämpferin für die Neue Musik bringt Alisa Weilerstein dazu das Cellokonzert von György Ligeti mit ins Forum am Schlosspark, das beinahe als »Anti-Konzert« bezeichnet werden kann: Hier gilt es keine virtuose Technik zur Schau zu stellen, im Zentrum der Komposition steht vielmehr die Erzeugung von Stimmung, Harmonie und Atmosphäre.

Das Württembergische Kammerorchester Heilbronn legt seit seiner Grün- dung großen Wert auf die enge Zusammenarbeit mit herausragenden Solisten. Die Feierlichkeiten zum 60. Jubiläum wurden 2021 zwar durch die Corona-Pandemie beeinträchtigt, aber das Orchester unter Leitung seines jungen Chefdirigenten Case Scaglione lässt sich seine gute Laune nicht so schnell verderben und stellt dies mit Joseph Haydns Sinfonie Nr. 104 eindrucksvoll unter Beweis. In der letzten Sinfonie des großen Meisters kulminiert noch einmal all seine kompositorische Raffinesse. Selten verbinden sich in der Musik so selbstverständlich Freude und Humor mit bestechender Kunstfertigkeit und Originalität.

Abonnement KlassikForum 2 | KonzertForum Einführung 18.20 Uhr Dauer ca. 2 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junges Publikum 8 € 95 MI 6. Juli 2022 | 11 Uhr MI 6. Juli 2022 | 15 Uhr

BILDER EINER AUSSTELLUNG

Modest Mussorgski »Bilder einer Ausstellung« (1874) Fassung für Orchester von Maurice Ravel (1922)

Ein Konzert mit Film-Projektionen für junge Besucher

SWR Symphonieorchester Yi-Chen Lin Leitung

Bilder welcher Ausstellung? Gemeint sind Gemälde und Zeichnungen des Malers Viktor Hartmann, Freund des russischen Komponisten Modest Mussorgski. Dieser hatte nach dem Tod des Künstlers 1873 eine Gedenk- ausstellung besucht und sich entschieden, einen Klavier-Zyklus zu komponieren, der die Bilder musikalisch wiedergibt und heute als Muster- beispiel für »Programmmusik« gilt. Diesem Kompositionsprinzip verdan- ken die einzelnen Stücke des Zyklus so spannende und geheimnisvolle Titel wie »Der Gnom« oder »Das alte Schloss«.

Die Bilder, die Mussorgski zur Komposition inspirierten, sind teilweise verschollen, aber das musikalische Jahrhundertwerk regt das innere Auge auch ohne visuelle Vorlage unausweichlich zu eigenen Bildern an. Ursprünglich für Klavier solo komponiert, wurde das Musikstück von einigen Komponisten für Orchester bearbeitet. Die bekannteste Instru- mentierung stammt von dem Franzosen Maurice Ravel, der die Kompo- sition damit zu einem Meilenstein des sinfonischen Repertoires machte. Mit dem SWR Symphonieorchester kommt sie im Forum am Schlosspark in zwei unterschiedlichen Versionen zur Aufführung: Mit lustigen und erklä- renden Filmen für Grundschulkinder am Vormittag, mit Live-Animationen auf der Großbildleinwand für Jugendliche am Nachmittag.

Das Konzert um 11 Uhr richtet sich an Kinder und Schulklassen der Grundschule. Das Konzert um 15 Uhr richtet sich an Jugendliche und weiterführende Schulen.

Dauer ca. 1 Stunde Karten 10 € Erwachsene | 8 € Kinder & Jugendliche Schulklassen 7 € SchülerInnen | Begleitende LehrerInnen frei 97 FR 8. Juli 2022 | 20 Uhr SA 9. Juli 2022 | 19 Uhr SO 10. Juli 2022 | 20 Uhr

ACIS AND GALATEA

Acis and Galatea Oper von Georg Friedrich Händel HWV 49a

Keri Fuge Galatea | Joshua Ellicott Acis Benedikt Kristjánsson Damon | Andreas Wolf Polyphemus

Gaechinger Cantorey Hans-Christoph Rademann Dirigent

Georg Friedrich Händels Masque »Acis and Galatea«, die von Zeitgenossen als »a little opera« bezeichnet wurde, ist mit ihrer Bildhaftigkeit und klugen Dramaturgie tatsächlich eine Oper im Kleinen. Geschrieben wurde die Miniatur 1718 für das Privatensemble des Duke of Chandos. Die Liebes- geschichte zwischen der Nymphe Galatea und dem Schäfer Acis ent- stammt der griechischen Mythologie und ist schon Gegenstand in Ovids Metamorphosen: Acis und Galatea lieben einander. Der einäugige Zyklop Polyphemus ist jedoch ebenfalls in Galatea verliebt und begehrt sie. Aus Eifersucht erschlägt er Acis mit einem Felsen. Dank göttlicher Hilfe gelingt es Galatea Acis in einen Flussgott zu verwandeln, inmitten dessen spru- delndem Quell sie sich mit ihm vereinen kann.

Die Oper wurde zu einem der erfolgreichsten Werke des Komponisten, ihre Popularität reichte weit über Händels Tod hinaus. So beschäftigten sich Wolfgang Amadeus Mozart und Felix Mendelssohn Bartholdy intensiv mit »Acis and Galatea« und führten das Werk in eigenen Bearbeitungen auf. Händels Musik ist wunderbar lebendig, voller Emotion, Humor und Ausge- lassenheit. Sie birgt einige echte Hits wie das Duett »Happy we!« oder die Arie »Love sounds th’alarm«. Mit ihrer barocken Intimität passt die Oper perfekt ins historische Schlosstheater im Residenzschloss Ludwigsburg. Gelegentlich betitelte Händel das Werk auch als Serenata, als sommer- liche Abendmusik. In diesem Sinne wird der Opernabend inklusive erfri- schender Getränke zu einem stimmungsvollen Spielzeitausklang in einer lauen Sommernacht!

Konzertante Aufführung Abonnement SA ForumBachakademie Dauer ca. 2 Stunden Ort Schlosstheater | Residenzschloss Ludwigsburg Karten 79 | 68 | 57 | 46 | 35 € Junges Publikum 8 € inkl. Getränken 98 SO 10. Juli 2022 | 19 Uhr

NILS LANDGREN HR-BIGBAND

»West Side Story«

Nils Landgren Posaune hr-Bigband Jörg Achim Keller Leitung

Es ist die Geschichte zweier Jugendbanden im New York der fünfziger Jahre, die um die Vorherrschaft in ihrem Viertel kämpfen. Der Konflikt, die ärmlichen Verhältnisse und der Frust hierüber führen zu Verwicklungen, die als Tragödie enden. Dass die »West Side Story« indes zu einem der berühmtesten Musicals der Geschichte wurde, ist ihrer literarischen Vorlage »Romeo und Julia« zu verdanken und vor allem der Musik von Leonard Bernstein. Der Komponist gilt als Grenzgänger zwischen Klassik und dem Jazz seiner Zeit. Mit der Fassung für groß besetztes Jazz­ orchester hat Jörg Achim Keller Bernsteins Musik dem schwedischen Posaunisten und Sänger Nils Landgren und der hr-Bigband auf den Leib geschrieben.

Nils Landgren alias Mr. Red Horn gehört zu den erfolgreichsten Jazz­ musikern Europas und wurde mehrfach mit dem German Jazz Award ausgezeichnet. 2013 erhielt er den schwedischen Grammy für sein Lebenswerk und 2012 den Sir George Martin Music Award aus den Händen des legendären Beatles-Produzenten. Von jeher ignoriert der Ausnahmekünstler jegliche Genregrenzen und fühlt sich der traditionellen Folklore seiner Heimat ebenso verpflichtet wie zeitgenössischen Kompo- sitionen. Zu der Musik Bernsteins pflegt der Schwede eine besondere Beziehung, die er 2016 mit dem Album »Some Other Time – A Tribute to Leonard Bernstein« hörbar machte.

Abonnement ForumHorizonte | ForumOpen Dauer ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junges Publikum 8 € 101 SO 17. Juli 2022 | 17 Uhr

LOHENGRIN

Lohengrin Oper von Richard Wagner

David Steffens Heinrich der Vogler Klaus Florian Vogt Lohengrin Astrid Kessler Elsa von Brabant Jukka Rasilainen Friedrich von Telramund Monika Bohinec Ortrud Jacob Scharfman Der Heerrufer des Königs

Opernchor der Theater Chemnitz Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz Guillermo García Calvo Dirigent

Elsa von Brabant ist des Brudermords angeklagt. Niemand wagt es, die Unschuld der jungen Frau in diesem unerklärlichen Fall zu beweisen. Gefangen in einer Realität, die keiner mit ihr zu teilen scheint, tritt ein Mann in ihr Leben, der verspricht für sie zu kämpfen – unter einer Be- dingung: Elsa muss ihm blind vertrauen und darf ihn weder nach seinem Namen noch seiner Herkunft fragen. In einer Zeit revolutionärer Umbrüche schrieb Richard Wagner seine 1850 von Franz Liszt in Weimar uraufge- führte Oper »Lohengrin«. Als Vorlage verwendete er die geheimnisvolle Schwanenrittersage aus Wolfram von Eschenbachs »Parzival«-Epos. Dennoch lässt sich »Lohengrin« nicht auf die Vertonung eines mittelalter- lichen Stoffes reduzieren. Vielmehr ging es Wagner darum, gesellschafts- politische Utopien von einer gerechteren Welt aufzuzeigen, die er in das Gewand eines halb historischen, halb sagenhaften Geschehens kleidete.

Klaus Florian Vogt ist mit seinem unverwechselbaren Stimmtimbre unbe- stritten der derzeit wichtigste Lohengrin-Sänger weltweit. Er bildet zu- sammen mit Astrid Kessler, Monika Bohinec, Jukka Rasilainen und David Steffens ein Weltklasse-Ensemble. Guillermo García Calvo dirigiert den Opernchor der Theater Chemnitz und die Robert-Schumann-Philharmonie in dieser mystisch-romantischen Oper, Richard Wagners klanglich be­ törender Suche nach einer utopischen Wirklichkeit.

Konzertante Aufführung Abonnement KlassikForum 1 Einführung 16.20 Uhr Dauer ca. 4,5 Stunden Karten 79 | 68 | 57 | 46 | 35 € Junges Publikum 8 € 102 SA 23. Juli 2022 | 20 Uhr SO 24. Juli 2022 | 19 Uhr

LES BALLETS DE MONTE-CARLO

»Der Widerspenstigen Zähmung« nach William Shakespeare

Jean-Christophe Maillot Choreografie Dmitrij Schostakowitsch Musik Ernest Pignon-Ernest Bühne Augustin Maillot Kostüme

Sie küssen und sie schlagen sich: Shakespeares Komödie um die widerspenstige Katharina und ihren »Bezwinger« Petruchio wurde durch John Crankos Ballettfassung in Stuttgart zum Klassiker. Aus Monte-Carlo kommt nun eine moderne, so elegant wie sinnliche Adaption von Jean-Christophe Maillot, der die umstrittene Mär von der gezähmten Braut aus der frauenfeindlichen Ecke holt und als turbulente Liebesgeschichte zweier unbeugsamer Freigeister inszeniert.

Zur rasanten, satirischen und immer wieder hochromantischen Musik Dmitrij Schostakowitschs tobt der Kampf der Geschlechter hier im hellen Minimalismus eines modernen Ambientes. Maillots Version feierte ihre viel beachtete Premiere 2014 beim Bolschoi- Ballett und verbindet nun in der subtilen Erzählkunst des Choreo- grafen die bekannten Moskauer Tugenden wie stürmische Sprünge und gewagte Hebungen mit der authentischen Natür- lichkeit seiner eigenen Kompanie aus Monte-Carlo. In feinen, ly- rischen Linien glänzt das zweite Liebespaar, in schräger Groteske geriert sich das Nebenpersonal, und mit den temperamentvollen Pas de deux für Katharina und Petruchio erweist sich der franzö- sische Choreograf erneut als Meister der Charakterisierung und als ein Poet der komplizierten, innigen Beziehungen.

Abonnement SA TanzForum | SO KlassikForum 2 Einführung SA 19.20 Uhr | SO 18.20 Uhr UNIVERSUM TANZ Dauer ca. 2,5 Stunden Eine Kooperation mit Karten 59 | 51 | 42 | 33 | 25 € Junges Publikum 8 €

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TANZ FORUM THEATER FORUM

Im Abonnement TanzForum sehen Sie acht Vorstellungen der Sparte Tanz & Ballett mit Im Abonnement TheaterForum sehen Sie drei Schauspiel-Vorstellungen mit Produk- international herausragenden Kompanien. Die Produktionen der aktuell bedeutendsten tionen des Badischen Staatstheater Karlsruhe und des Nationaltheater Mannheim. In Choreografen zeigen das weltweite Spektrum des zeitgenössischen Tanzes. der Spielzeit 21 | 22 bilden zwei Klassiker von Thomas Mann und Anton Tschechow den Rahmen, im Zentrum der Reihe steht ein neues Werk des Erfolgsduos Lutz Sie erhalten im TanzForum 30 % Ermäßigung auf den Normalpreis. Hübner und Sarah Nemitz.

Abonnement TanzForum 274 | 235 | 194 | 151 | 109 € Sie erhalten im TheaterForum 30 % Ermäßigung auf den Normalpreis.

Abonnement TheaterForum 74 | 63 | 51 | 39 | 27 €

SA 16. Oktober 2021 | 20 Uhr FR 12. November 2021 | 20 Uhr Aterballetto > S. 9 Felix Krull nach Thomas Mann > S. 14

SA 20. November 2021 | 19.30 Uhr DI 25. Januar 2022 | 20 Uhr São Paulo Companhia de Dança > S. 20 Frauensache von Lutz Hübner & Sarah Nemitz > S. 58

SA 11. Dezember 2021 | 19.30 Uhr FR 8. April 2022 | 19.30 Uhr Ballet du Grand Théâtre de Genève > S. 31 Die Möwe von Anton Tschechow > S. 85

FR 14. Januar 2022 | 20 Uhr Ballett am Rhein > S. 51

FR 18. Februar 2022 | 20 Uhr Ballet Preljocaj > S. 69

FR 25. März 2022 | 20 Uhr Nederlands Dans Theater | NDT 1 > S. 80

SO 24. April 2022 | 19 Uhr Vertigo Dance Company > S. 87

SA 23. Juli 2022 | 20 Uhr Les Ballets de Monte-Carlo > S. 104

118 119 Abonnement Abonnement

KLASSIK FORUM 1 KLASSIK FORUM 2

Im Abonnement KlassikForum 1 besuchen Sie acht Vorstellungen mit vier sinfoni- Im Abonnement KlassikForum 2 besuchen Sie acht Vorstellungen mit sechs – höchst schen Konzerten, zwei Ballettabenden und zwei Opern: Gioacchino Rossinis turbu- unterschiedlichen – Konzerten und zwei Ballett-Abenden. Sie erleben Musik vom lenten »Barbier von Sevilla« und Richard Wagners romantischen »Lohengrin« in Barock bis zur Romantik, dargeboten von hochkarätigen Solistinnen und Solisten, einer international renommierten Sänger-Besetzung. Sie erleben hochkarätige Ins- Dirigenten und Orchestern. Dazu kommen mit »Don Quijote« aus St. Petersburg trumentalisten, Dirigenten und Orchester in den Konzerten. Und zum ersten Mal und »Der Widerspenstigen Zähmung« aus Monte-Carlo große Ballett-Klassiker in unter der Ballettdirektion von Demis Volpi kommt das Ballett am Rhein mit einer brillanten Choreografien. Neuproduktion nach Ludwigsburg. Sie erhalten im KlassikForum 2 30 % Ermäßigung auf den Normalpreis. Sie erhalten im KlassikForum 1 30 % Ermäßigung auf den Normalpreis. Abonnement KlassikForum 2 281 | 241 | 200 | 155 | 112 € Abonnement KlassikForum 1 302 | 259 | 215 | 168 | 121 €

FR 22. Oktober 2021 | 20 Uhr SA 13. November 2021 | 19.30 Uhr Haydns Schöpfung | Gaechinger Cantorey > S. 10 Sabine Meyer & Le Concert Olympique > S. 17

SO 12. Dezember 2021 | 18.30 Uhr SA 4. Dezember 2021 | 19 Uhr Ballet du Grand Théâtre de Genève > S. 31 Jauchzet, frohlocket! | Gaechinger Cantorey > S. 27

SA 15. Januar 2022 | 19 Uhr SO 23. Januar 2022 | 18 Uhr Ballett am Rhein > S. 51 Orgelsinfonie | Christian Schmitt & Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz > S. 57

SA 5. Februar 2022 | 19.30 Uhr SA 12. Februar 2022 | 19 Uhr Der Barbier von Sevilla Oper von Gioacchino Rossini > S. 63 Yacobson Ballet St. Petersburg > S. 66

SO 20. Februar 2022 | 18 Uhr SA 19. März 2022 | 19.30 Uhr Sophie Pacini & Württembergisches Kammerorchester Heilbronn > S. 70 Veronika Eberle & Anna Prohaska & Kammerorchester Basel > S. 79

SO 13. März 2022 | 18 Uhr MO 25. April 2022 | 20 Uhr Lucas & Arthur Jussen & Mozarteumorchester Salzburg > S. 77 Tabea Zimmermann & Bundesjugendorchester > S. 88

SO 1. Mai 2022 | 18 Uhr SO 3. Juli 2022 | 19 Uhr Arabella Steinbacher & Deutsche Radio Philharmonie > S. 92 Alisa Weilerstein & Württembergisches Kammerorchester Heilbronn > S. 95

SO 17. Juli 2022 | 17 Uhr SO 24. Juli 2022 | 19 Uhr Lohengrin Oper von Richard Wagner > S. 102 Les Ballets de Monte-Carlo > S. 104

120 121 Abonnement Abonnement

KONZERT FORUM FORUM BACHAKADEMIE

Im Abonnement KonzertForum besuchen Sie acht sinfonische Konzerte mit interna- Im Abonnement ForumBachakademie der Internationalen Bachakademie Stuttgart tionalen Solisten, Dirigenten und hochkarätigen Orchestern. Die Konzertprogramme erleben Sie fünf Konzerte mit der Gaechinger Cantorey und ihrem Dirigenten Hans- bilden bedeutende klassische wie auch spannende unbekannte Werke der Musik- Christoph Rademann, darunter mit »BachBewegt! Tanz!« eine szenische Produktion Literatur vom Barock bis zum 20. Jahrhundert. und eine konzertante Opernaufführung Georg Friedrich Händels »Acis and Galatea« im barocken Schlosstheater des Residenzschlosses Ludwigsburg. Weiter stehen auf Sie erhalten im KonzertForum 30 % Ermäßigung auf den Normalpreis. den Programmen großartige Oratorien und Chorwerke von Joseph Haydn, Johann Sebastian Bach und dessen Sohn . Abonnement KonzertForum 295 | 254 | 210 | 163 | 119 € Sie erhalten im ForumBachakademie 30 % Ermäßigung auf den Normalpreis.

Abonnement ForumBachakademie 206 | 177 | 147 | 116 | 87 €

FR 22. Oktober 2021 | 20 Uhr FR 22. Oktober 2021 | 20 Uhr Haydns Schöpfung | Gaechinger Cantorey > S. 10 Haydns Schöpfung | Gaechinger Cantorey > S. 10

SA 13. November 2021 | 19.30 Uhr SA 4. Dezember 2021 | 19 Uhr Sabine Meyer & Le Concert Olympique > S. 17 Jauchzet, frohlocket! | Gaechinger Cantorey > S. 27

SA 4. Dezember 2021 | 19 Uhr MO 31. Januar 2022 | 20 Uhr Jauchzet, frohlocket! | Gaechinger Cantorey > S. 27 Haydn und der Mailänder Bach | Gaechinger Cantorey > S. 60

SO 23. Januar 2022 | 18 Uhr SA 26. Februar 2022 | 18 Uhr Orgelsinfonie | Christian Schmitt & Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz > S. 57 BachBewegt! Tanz! »Zweifelmut« > S. 73

SO 20. Februar 2022 | 18 Uhr SA 9. Juli 2022 | 19 Uhr Sophie Pacini & Württembergisches Kammerorchester Heilbronn > S. 70 Acis and Galatea | Gaechinger Cantorey > S. 98

SO 13. März 2022 | 18 Uhr Lucas & Arthur Jussen & Mozarteumorchester Salzburg > S. 77

SO 1. Mai 2022 | 18 Uhr Arabella Steinbacher & Deutsche Radio Philharmonie > S. 92

SO 3. Juli 2022 | 19 Uhr Alisa Weilerstein & Württembergisches Kammerorchester Heilbronn > S. 95

122 123 Abonnement Abonnement

FORUM OPEN FORUM HORIZONTE

Im Abonnement ForumOpen besuchen Sie acht Vorstellungen mit fünf abwechs- Im ForumHorizonte besuchen Sie acht Jazz- & Weltmusik-Konzerte. Sängerinnen, lungsreichen Konzerten, zwei Schauspielproduktionen und einem Ballett. Die Konzerte Musiker und Ensembles aus Frankreich, den Niederlanden, Großbritannien, Algerien, mit hochkarätigen Solistinnen und Ensembles reichen von russischem Chorgesang Kuba und New York garantieren spannende Konzert-Erlebnisse. Das Bundesjazz­ über sinfonische Klassik bis zu Bigband-Musik. Zu Anton Tschechows Bühnenklassi- orchester entführt Sie mit einem Stummfilm-Konzert in das Berlin der Zwanziger ker »Die Möwe« kommt ein Wiener Liederabend mit dem gefeierten Puppenspieler Jahre, der preisgekrönte Jazz-Posaunist und Sänger Nils Landgren präsentiert mit Nikolaus Habjan sowie ein fröhlicher »Don Quijote« mit den grandiosen Tänzerinnen der hr-Bigband eine ganz besondere Fassung der berühmten »West Side Story«. und Tänzern des Yacobson Ballet St. Petersburg. Sie erhalten im ForumHorizonte 30 % Ermäßigung auf den Normalpreis. Sie erhalten im ForumOpen 30 % Ermäßigung auf den Normalpreis. Abonnement ForumHorizonte 218 | 184 | 151 | 117 | 84 € Abonnement ForumOpen 253 | 216 | 178 | 138 | 99 €

SA 27. November 2021 | 20 Uhr SO 14. November 2021 | 19 Uhr Alles nicht wahr Nikolaus Habjan & Musicbanda Franui > S. 22 Thomas Dutronc > S. 18

MO 20. Dezember 2021 | 20 Uhr SO 5. Dezember 2021 | 19 Uhr Russische Weihnacht | Moskauer Kathedralchor > S. 38 Omar Sosa & Yilian Cañizares > S. 28

MO 31. Januar 2022 | 20 Uhr SO 16. Januar 2022 | 19 Uhr Haydn und der Mailänder Bach | Gaechinger Cantorey > S. 60 Helen Sung > S. 52

SA 12. Februar 2022 | 19 Uhr DO 10. Februar 2022 | 20 Uhr Yacobson Ballet St. Petersburg > S. 66 Bundesjazzorchester > S. 64

SA 19. März 2022 | 19.30 Uhr SA 12. März 2022 | 19.30 Uhr Veronika Eberle & Anna Prohaska & Kammerorchester Basel > S. 79 Arp Frique & Family > S. 74

FR 8. April 2022 | 19.30 Uhr FR 1. April 2022 | 20 Uhr Die Möwe Schauspiel von Anton Tschechow > S. 85 Souad Massi > S. 82

SO 1. Mai 2022 | 18 Uhr FR 29. April 2022 | 20 Uhr Arabella Steinbacher & Deutsche Radio Philharmonie > S. 92 Nubiyan Twist > S. 91

SO 10. Juli 2022 | 19 Uhr SO 10. Juli 2022 | 19 Uhr Nils Landgren & hr-Bigband > S. 101 Nils Landgren & hr-Bigband > S. 101

124 125 Abonnement Abonnement

FAMILIEN-ABONNEMENT JUGEND-ABONNEMENT

Das Familien-Abonnement macht den Theater- und Konzertbesuch für die ganze Das Jugend-Abonnement mit sechs Vorstellungen bietet jungen Besucherinnen und Familie zu einem besonderen Erlebnis! Es führt in Tanzwelten, Klangräume und Besuchern die Möglichkeit, alle Sparten der Spielzeit im Forum am Schlosspark Geschichten. Sie besuchen sechs Vorstellungen: vier Konzerte – eines gespielt von den kennen zu lernen: Theater pulsiert am Nerv unserer Zeit, Tanztheater präsentiert sich 14 bis 19 Jahre alten Musikerinnen und Musikern des nationalen Jugendorchesters in zeitgenössischen Ausdrucksformen, Klassik und Jazz werden von fantastischen der Bundesrepublik Deutschland –, eine humorvolle italienische Oper und eine Solisten und Orchestern interpretiert. Mit dem Bundesjazzorchester und dem Bundes- musikalisch wie tänzerisch mitreißende Ballett-Produktion. jugendorchester sind herausragende junge Talente selbst auf der Bühne zu erleben.

Das Abonnement eignet sich für Besucher ab 8 Jahren. Das Abonnement richtet sich an Jugendliche ab 13 Jahren.

Im Familien-Abonnement erhalten Erwachsene 50 % Ermäßigung auf den Normalpreis. Jugend-Abonnement 30 € Das Familien-Abonnement kostet pro Kind 30 €.

Familien-Abonnement Erwachsene 147 | 126 | 104 | 81 | 58 € Familien-Abonnement Kinder 30 €

FR 22. Oktober 2021 | 20 Uhr FR 12. November 2021 | 20 Uhr Haydns Schöpfung | Gaechinger Cantorey > S. 10 Felix Krull nach Thomas Mann > S. 14

SO 12. Dezember 2021 | 18.30 Uhr FR 14. Januar 2022 | 20 Uhr Ballet du Grand Théâtre de Genève > S. 31 Ballett am Rhein > S. 51

SA 5. Februar 2022 | 19.30 Uhr DO 10. Februar 2022 | 20 Uhr Der Barbier von Sevilla Oper von Gioacchino Rossini > S. 63 Bundesjazzorchester > S. 64

SA 19. März 2022 | 19.30 Uhr SA 19. März 2022 | 19.30 Uhr Veronika Eberle & Anna Prohaska & Kammerorchester Basel > S. 79 Veronika Eberle & Anna Prohaska & Kammerorchester Basel > S. 79

MO 25. April 2022 | 20 Uhr MO 25. April 2022 | 20 Uhr Tabea Zimmermann & Bundesjugendorchester > S. 88 Tabea Zimmermann & Bundesjugendorchester > S. 88

SO 3. Juli 2022 | 19 Uhr SO 3. Juli 2022 | 19 Uhr Alisa Weilerstein & Württembergisches Kammerorchester Heilbronn > S. 95 Alisa Weilerstein & Württembergisches Kammerorchester Heilbronn > S. 95

126 127 Abonnement KARTEN & SERVICE

Vorverkauf Karten- und Abonnement-Büro WAHL-ABONNEMENT Mathildenstraße 29 (1. OG) 71638 Ludwigsburg (07141) 910 3918 | [email protected] MO bis FR 10 – 18 Uhr Ticketservice im MIK Sie möchten Tanz & Ballett, Konzert, Oper, Theater im Abonnement erleben und Eberhardstraße 1 | 71634 Ludwigsburg sich nicht für eine einzige Sparte entscheiden? Dann buchen Sie doch ein flexibles MO bis SO 10 – 18 Uhr Wahl-Abonnement. Easy Ticket Service (0711) 2 555 555 Sie stellen sich Ihr ganz persönliches Abonnement mit mindestens sechs Vorstel- MO bis FR 8.30 – 20 Uhr | SA 9 – 16 Uhr lungen der Spielzeit 21 | 22 zusammen. Einzelkartenverkauf ab MO 2. August 2021 Sie können bei jeder Vorstellung unterschiedliche Sitzplätze und Preiskategorien Online www.forum.ludwigsburg.de wählen. Gebühren Pro Kartenbestellung über das Karten- und Abonnement-Büro sowie bei Sie schließen das Wahl-Abonnement für eine Spielzeit ab und müssen nach Ablauf Internet-Bestellungen wird eine Versandgebühr von 3 € berechnet. derselben nicht kündigen. Kartenrückgabe Bezahlte Karten können weder umgetauscht noch zurückgenommen werden. Das Wahl-Abonnement ist buchbar – persönlich im Abonnement-Büro Abendkasse Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Reservierte – telefonisch unter (07141) 910 3918 Karten sind spätestens eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn abzuholen. – per E-Mail an [email protected] Ermäßigungen Schüler, Auszubildende, Studierende, Wehr- und Freiwilligendienstleistende – postalisch mit dem Bestellformular auf den Seiten 131 / 132 erhalten für alle Vorstellungen des Spielzeitheftes Karten zum Preis von – online unter www.forum.ludwigsburg.de 8 € im Vorverkauf in den Kategorien C, D und E, an der Abendkasse auf allen Plätzen nach Verfügbarkeit. Schwerbehinderte ab 80 % erhalten 50 % Im Wahl-Abonnement erhalten Sie 20 % Ermäßigung auf den Normalpreis. Ermäßigung in allen Kategorien. Voraussetzung ist die Vorlage eines gültigen Berechtigungsnach­weises beim Kauf.

Schulklassen Bitte kontaktieren Sie zur Bestellung das Karten- und Abonnement-Büro.

Ludwigsburg Die LudwigsburgCard berechtigt zum freien Eintritt zu den Vorstellungen Card in diesem Spielzeitheft. Einzelne Vorstellungen können von dieser Regelung ausgenommen sein.

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128 129 ABONNEMENT-INFORMATIONEN ABONNEMENT-BESTELLUNG

Preisvorteil Abonnenten erhalten 30 % Ermäßigung auf den Normalpreis, im Wahl- Abonnement Abonnement 20 % Ermäßigung, im Familien- und Jugend-Abonnement Ich bestelle ab der Spielzeit 21 | 22 für _____ Person(en) folgendes Abonnement: 50 % Ermäßigung und mehr. n TanzForum n TheaterForum n KlassikForum 1 n KlassikForum 2 Zusätzliche Abonnenten erhalten beim Kauf von zusätzlichen Einzelkarten für alle n KonzertForum n ForumBachakademie n ForumOpen n ForumHorizonte Karten Vorstellungen des Spielzeitbuchs 21 | 22 eine Ermäßigung von 20 %, sofern diese nicht Teil des gebuchten Abonnements sind. Die Anzahl der n Familien-Abonnement für ___ Erwachsene und ___ Kinder ermäßigten Karten ist auf die Zahl der abonnierten Plätze begrenzt. Der Verkauf erfolgt ausschließlich über das Abonnement-Büro. n Jugend-Abonnement

Vorstellung Einmal pro Spielzeit haben Abonnenten die Möglichkeit (auch kurzfristig) Kategorie Bitte wählen Sie für Ihr Abonnement die gewünschte Kategorie. tauschen zu tauschen. Gegen eine Gebühr von 5 € stehen alle Vorstellungen der n A n B n C n D n E laufenden Spielzeit als Ersatz zur Verfügung.

Ausweis Der Abonnement-Ausweis ist frei übertragbar. Wahl-Abonnement Exklusiv & Abonnenten haben bereits ab 1. Juli 2021 ein exklusives Vorkaufsrecht auf Ich bestelle für die Spielzeit 21 | 22 für ___ Person(en) folgende Vorstellungen: früh buchen alle Vorstellungen, bevor am 2. August 2021 der Einzelkartenverkauf beginnt. Datum Vorstellungen (mindestens 6) Kategorie Zahlung Abonnenten des TanzForums, TheaterForums, KlassikForums 1 & 2 bezahlen per Lastschrift in zwei Raten zum 1. November und 1. März. Bei allen anderen Abonnements sowie beim Wahl-Abonnement wird der Gesamtbetrag­ sofort fällig. Kündigung Bestehende Abonnements verlängern sich automatisch um eine weitere Spielzeit, wenn sie nicht bis zum 15. Juli 2022 gekündigt werden. Das Wahl-Abonnement wird für eine Spielzeit abgeschlossen und muss nach Ablauf derselben nicht gekündigt werden.

Kontakt Karten- und Abonnement-Büro Mathildenstraße 29 (1. OG) 71638 Ludwigsburg (07141) 910 3918 | [email protected] Saalplan Die Abonnements werden für die ganze Spielzeit MO bis FR 10 – 18 Uhr Bitte markieren Sie den gewünschten Bereich: abgeschlossen. Sie verlängern sich, wenn nicht eine schriftliche Kündigung bis zum 15. Juli vor- liegt (außer Wahl-Abonnement). Die Abonnement- Bühne A A B B Bedingungen werden anerkannt. C Orch. Orchester Mitte Links Orch. C Rechts Parkett Link 1 1 2 2 s 3 Parkett Mitte Parkett Rechts 3 4 4 5 5 6 6 7 7 8 8 9 9 10 10 1 1 Ort / Datum 2 2 3 3 Hochparkett Links 4 4

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6 Hochparkett Rechts 6 Hochparkett Mitte 7 1 1 7 2 2 Unterschrift 8 8 3 3 9 9 4 4 5 5 10 6 6 11 7 7 12 8 8 Bitte geben Sie uns auf der Rückseite Ihre per- 9 9 13 Rang Links Rang Rechts 14 10 10 sönlichen Daten und Ihr SEPA-Basis-Lastschrift- 15 16 17 Rang Mitte mandat. 18

19 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

130 131 ABONNEMENT-BESTELLUNG SAALPLAN

Ich buche ab der Spielzeit 21 | 22 umseitiges Abonnement.

Kategorien Name / Vorname Bühne A A B B A C Orch. Orchester Mitte Links Orch. C Rechts Parkett Link B 1 1 Straße / Nr. 2 2 s 3 Parkett Mitte Parkett Rechts 3 C 4 4 5 5 6 6 D 7 7 PLZ / Ort 8 8 9 9 E 10 10 1 1 2 2 Telefon / Fax 3 3 Hochparkett Links 4 4

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6 Hochparkett Rechts 6 Hochparkett Mitte E-Mail 7 1 1 7 2 2 8 8 3 3 9 9 Telefonnummer und E-Mail-Adresse sind für uns wichtige Kontaktdaten bei kurzfristigen Änderungen. 4 4 5 5 10 6 6 11 7 7 12 8 8 13 9 9 Rang Links Rang Rechts 14 10 10 15 SEPA-Basis-Lastschriftmandat* 16 Begleitperson 17 Rang Mitte 18 Rollstuhlfahrer 19 10 11 Kontoinhaber IBAN 12 13 14 15 16 17 18 Bank BIC 19

* Ich ermächtige die Stadt Ludwigsburg, wiederkehrende Zahlungen von meinem Konto mittels Saalplan Schauspiel SEPA-Lastschrift einzuziehen. Bühne A A B B C Orch. Orchester Mitte Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Stadt Ludwigsburg auf meinem Konto Links Orch. C Rechts gezogenen Lastschriften einzulösen. Parkett Link 1 1 2 2 s 3 Parkett Mitte Parkett Rechts 3 Gläubiger-Identifikationsnummer: DE60LB300000071736 4 4 5 5 6 6 Bezeichnung der Forderung: Abonnement-Raten, Zusatzkarten für Abonnenten, Tauschgebühren 7 7 8 8 9 9 10 10

Hochparkett Link

s Hochparkett Rechts Ort / Datum, Unterschrift 1 Hochparkett Mitte 1 2 2 3 3 4 4 Mandatsreferenz-Nummer 5 5 6 6 7 7 8 8 abo-198- -001 9 9 10 10 10 Kunden-Nummer Begleitperson Dieses Feld wird vom Abonnement-Büro ausgefüllt. 10

Rollstuhlfahrer

132 133 MITARBEITERINNEN & MITARBEITER

Künstlerische Leitung Leitung Location Management Technische Leitung Lucas Reuter Esther Kölmel Lars Schemmerling

Künstlerisches Betriebsbüro Location Management Stv. technische Leitung Ton Johannes Pokorny Leitung Manuela Heß Günter Herm Ralf Mattern Laurence Petit Lisa Kindermann Patrick Pfitzenmaier Bühnentechnik Felix Roux Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Kathrin Fabritius Bühnenmeister Kulturdienst Dr. Ute Harbusch Daniela Ratcheva Thomas Erben Video Petra Heinze PR Mevlija Rusin Oliver Lück Yassin Hartmann Stefan Lütgen Mario Kroll Karten- und Abonnement-Büro Besucherservice Stefan Liebhauser Susanne Kettelhake Daniela Schwarz Volker Bredow Claudia Möhle Anja Schwarz Hallenmeister Laurence Petit Carmen Aichholz Beleuchtung Ralf Vett Claudia Beck BeleuchtungsmeisterIn Programmheft-Verkauf Lee Bunge Jenny Reichsthaler Disposition Eva-Maria Schmieder Gisela Holzmann Christoph Traub Mesut Cetin Stefanie Liebing Ernestine Praks Johannes Bruckmann Auszubildende Astrit Rheiner Marcel Pfitzenmaier Ronja Hutter Gerlinde Thieme Matthias Wülbeck Björn Schneider Ursula Veigel Gonda Weitbrecht 134 135 PARTNER 21 | 22 ANREISE & IMPRESSUM

Forum am Schlosspark | Stuttgarter Straße 33 | 71638 Ludwigsburg

Karten- und Abonnement-Büro | Mathildenstraße 29 | 71638 Ludwigsburg

Anreise Ludwigsburg ist direkt an die A 81 angebunden. Von Stuttgart ist Ludwigsburg gut über die B 27 zu erreichen. Die S-Bahnlinien S4 und S5 sowie die Regionalzüge (Richtung Heilbronn, Karlsruhe, Würzburg) verbinden Stuttgart mit Ludwigsburg in nur 10 bis 15 Minuten Fahrzeit. Der Fußweg vom Bahnhof Ludwigsburg zum Forum am Schlosspark beträgt rund 10 Minuten.

Parken 700 Stellplätze stehen auf dem Parkplatz Bärenwiese gegenüber dem Forum am Schlosspark und in den umliegenden Straßen bereit. Die Parkhäuser Akademiehof- garage und Rathausgarage befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft in der Mathildenstraße.

Impressum Forum am Schlosspark | Stadt Ludwigsburg | Fachbereich Kunst und Kultur | Mathildenstraße 29, 71638 Ludwigsburg | Telefon (07141) 910 3918 | Redaktion und Texte: Dr. Ute Harbusch, Lucas Reuter | Redaktionsschluss: 15. Mai 2021 | Änderungen vorbehalten | Gestaltung: Langenstein Communication GmbH Friedrich- straße 167, 71638 Ludwigsburg | Druck: DV Druck Bietigheim Kronenbergstraße 10, 74321 Bietigheim-Bissingen | Auflage: 18.000 Köhle-Hotel-BetriebsRösle GmbH

Bildnachweis Alice Blangero, S. 6 / 7, 104 / 105, 109 | Celeste Lombardi, S. 8 | Wikimedia Commons, S. 11, 25, 26, 61, 65, 99 | Christian Kleiner, S. 14 / 15, 84, 110 / 111 | Christian Ruvolo, S. 16 | Yann Orhan, S. 19 | Silvia Machado, S. 20 / 21 | Alamy Stock Photo S. 23, 96 | Franck Socha, S. 29 | Gregory Batardon, S. 30 | Jim Kroft, S. 33 | Alikhan, S. 34 | Adobe Stock, S. 39 | Marc Wilhelm, S. 40 / 41 | Irena Vrecic, S. 42 | Maria Frodl, S. 45 | Gregor Hohenberg, S. 46 | Andreas Zihler, S. 49 | Ingo Schäfer, S. 50 | Joseph Boggess Photography, S. 53 | Uwe Arens, S. 56 | Thorsten Wulff, S. 59 | Hans Jörg Michel, S. 62 | M. Logvinov, S. 66 / 67 | Jean-Claude Carbonne, S. 68, 114 / 115 | A2 Photography, S. 71 | Holger Schneider, S. 72 | Arp Frique, S. 75, 108 | Marco Borggreve, S. 76, 89, 94, 106 / 107, 113, 116 | Felix Broede, S. 78 | Joris-Jan Bos S. 80 / 81 | Jean-Baptiste Millot, S. 83 | Rune Abro, S. 86 | Nubiyan Twist, S. 90 | Peter Rigaud, S. 93 | Thron Ullberg, S. 100 | Harald Hoffmann, S. 103 | Clarissa Lambert, S. 112 | Viola Berlanda, S. 117 | Daniel Stauch, S. 130 / 131

Wir bedanken uns herzlich bei allen, die uns Bildmaterial zur Verfügung gestellt haben.

136 137 SPIELZEIT 21 | 22

Oktober Februar SA 16. Aterballetto SA 5. Der Barbier von Sevilla SO 17. DO 10. Bundesjazzorchester FR 22. Haydns Schöpfung SA 12. Yacobson Ballet St. Petersburg SO 13. November FR 18. Ballet Preljocaj SO 7. Musical-Gala SA 19. FR 12. Felix Krull SO 20. Sophie Pacini SA 26. SA 13. Sabine Meyer BachBewegt! Tanz! SO 27. SO 14. Thomas Dutronc SA 20. São Paulo Companhia de Dança März SO 21. SA 12. Arp Frique & Family SA 27. Alles nicht wahr SO 13. Lucas & Arthur Jussen Dezember SA 19. Veronika Eberle & Anna Prohaska FR 25. DO 2. Der Zauberladen Nederlands Dans Theater | NDT 1 SA 26. SA 4. Jauchzet, frohlocket! SO 5. Omar Sosa & Yilian Cañizares April SA 11. Ballet du Grand Théâtre de Genève FR 1. Souad Massi SO 12. FR 8. Die Möwe FR 17. Holler My Dear SA 23. Vertigo Dance Company SA 18. Dmitry Masleev SO 24. SO 19. Sing mit! MO 25. Tabea Zimmermann MO 20. Russische Weihnacht FR 29. Nubiyan Twist MI 22. Jazzrausch Bigband Mai Januar SO 1. Arabella Steinbacher SA 1. Neujahrskonzert SO 2. Federspiel Juli SA 8. German Brass SO 3. Alisa Weilerstein SO 9. Gershwin Piano Quartet MI 6. Bilder einer Ausstellung FR 14. FR 8. Ballett am Rhein SA 15. SA 9. Acis and Galatea SO 16. Helen Sung SO 10. SO 10. Nils Landgren & hr-Bigband SA 22. Maurizio Geri Swingtet SO 17. Lohengrin SO 23. Orgelsinfonie SA 23. Les Ballets de Monte-Carlo DI 25. Frauensache SO 24. SCHÜTT OPTIK · HÖRAKUSTIK GBR · SEESTRASSE 16 MO 31. Haydn und der Mailänder Bach 71638 LUDWIGSBURG

WWW.OPTIK-SCHUETT.DE T 07141 4887790

138 www.forum.ludwigsburg.de