Geschäftsbericht 2013 EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn e. V.

AT CZ DE 25 Jahre 100 Jahre Fall des Eisernen Vorhanges Erster Weltkrieg 10 Jahre 10 Jahre EU-Beitritt der Tschechischen Republik EU-Osterweiterung Wiedervereinigung Vorwort

Sehr geehrte EUREGIO-Mitglieder, liebe Freunde der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit!

Viele von Ihnen wissen noch, wie unsere EUREGIO 20 Jahre grenzüberschreitende Zusammenar- Der Kleinprojektefonds – über 6 Mio. Euro sind in nachhaltig an grenzüberschreitenden Netzwerken Bayerischer Wald – Šumava­ – Mühlviertel am 20. beit, Hunderte realisierte­­ Projekte, Begegnun- dieses Kooperationsinstrument geflossen. Mehr als und Projekten weiter arbeiten zu können. Für die September 1993, also vor gut 20 Jahren, ins Leben gen und Kooperationen in allen Bereichen des 1500 Begegnungen wurden in der EUREGIO durch- Grenzgebiete Europas werden hierfür 8,9 Mrd. Euro gerufen wurde. Damals war dies im Schloss Český Zusammenlebens.­ geführt, eine Bilanz, die uns mit Stolz und Dankbar- zur Verfügung gestellt und unser Raum wird davon Krumlov ein Akt, der von vielen Befürchtungen, keit erfüllt. sicher wieder nachhaltig profitieren. Ängsten und Problemen begleitet wurde. Heute Dafür gilt es Dank zu sagen, Dank vor allem an unsere Wir sind in unserer EUREGIO gut aufgestellt. Wir können wir jedoch stolz auf eine Zeit zurückblicken, Mitglieder, Dank an die Kommunen und Verwaltun- Bereits im Jahr 2001 konnte der Kleinprojektefonds erfahren von unseren Programmbehörden tolle in der viel Positives geschehen ist und sich dank Ih- gen, Dank an die Schulen und Vereine, die Verbände mit Unterstützung des Bayerischen Wirtschaftsmi- Unterstützung und wir liegen im geographischen rer Unterstützung und Ihres Engagements die Men- und Parteien, vielen Dank den Mandatsträgern und nisteriums auf regionaler Ebene gestartet werden. Zentrum Europas. Wir haben mit der Europaregion schen ein entscheidendes Stück näher gekommen Funktionären und letztlich an jeden Einzelnen, der Er gilt mittlerweile als Erfolgsmodell in ganz Europa Donau-Moldau den Einstieg in einen noch brei- sind. sich für den grenzüberschreitenden­ Dialog einsetzt. und findet Eingang in immer mehr internationale teren grenzüberschreitenden Abstimmungs- und Vielfach geschah das zudem auf ehrenamtlicher Ba- und nationale Entwicklungsprogramme. Ohne den Entwicklungsprozess gemacht und wir wollen, Erinnern wir uns, wie schwer es vor 20 Jahren war, sis – ohne diesen Idealismus und Ihre Bereitschaft Kleinprojektefonds wäre der Aufbau einer Fülle an dass 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhan- Forderungen nach Zusammenarbeit und Koopera- zur Zusammenarbeit wäre das alles nicht möglich Netzwerken oder der Start in einen noch breiteren ges grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur tion zu formulieren und hierfür Verantwortungsträ- gewesen. Wissens- und Erfahrungsaustausch sowie die Vor- Selbstverständlichkeit wird. Es bieten sich Entwick- ger aus der Region und führende Meinungsbildner bereitung vieler komplexer Kooperationsvorhaben lungschancen, die nie zuvor in dieser Form vor uns aus Politik,­ Wirtschaft und Wissenschaft zu gewin- Eine Region, gefüllt mit Leben, mit Ideen und mit so nicht gelungen. Europäische Förderpolitik wird lagen. Wir werden uns deshalb mit ganzer Kraft nen. Selbst mit Staats- und Ministerpräsidenten Menschen voller ­Begeisterung! Dafür nochmals ein im Kleinprojektefonds sichtbar, erlebbar und greif- dafür einsetzen, sie für unsere Menschen bestmög- wurden Gespräche geführt, es wurde versucht, sie herzliches Vergelt´s Gott! bar. Damit kommt die Integrationspolitik Europas lich zu nutzen und ihnen damit eine noch attrakti- für die Idee einer EUREGIO zu gewinnen, was gro- im INTERREG-Kleinprojektfonds unmittelbar beim vere Region­ bieten zu können. Kooperation ist der ßer ­Anstrengungen bedurfte und nicht immer ge- 20 Jahre verbindet die EUREGIO nun die Menschen Bürger an. Wir gelten in diesem Zusammenhang Schlüssel zum Erfolg, bitte unterstützen Sie uns da- lungen ist. in unserer Region. Weit mehr als 1 Million Bürge- als europaweite Modellregion – Vergelt´s Gott auch bei auch weiterhin! rinnen und Bürger konnten davon profitieren und dafür und für all Ihre Initiativen! Unsere politischen Vordenker bewiesen bei allen ih- gemeinsame Aktivitäten in die Wege leiten. Die Wir freuen uns sehr auf die weitere ren Verhandlungen viel Mut und Geschick. Sie wa- Europäische Union und unsere Landesregierungen Die Weichen für eine gute Zukunft sind gestellt. Eu- Zusammenarbeit! ren geprägt von der Teilung Europas und zielstrebig unterstützten diesen Prozess mit Zuwendungen in ropa setzt weiterhin auf die grenzüberschreitende in ihrem Willen, unsere drei Länder wieder enger Höhe von mehr als 100 Mio. Euro. Es wurden über Zusammenarbeit und hat dies als eigenständiges Ihr aneinander­ zu binden. Für diese große Leistung 300 grenzüberschreitende Großprojektinitiativen politisches Ziel rechtlich fest verankert. Die sog. Ludwig Lankl, Landrat, 1. Vorsitzender möchten wir uns heute nochmals ausdrücklich be- realisiert – auch dafür ein ganz besonders herzli- Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ) soll Franz Löffler, Landrat, Bezirkstagspräsident, danken und unsere Anerkennung zum Ausdruck ches Dankeschön! Grenzregionen bis 2020 die Möglichkeit einräumen, stv. Vorsitzender bringen. Franz Meyer, Landrat, stv. Vorsitzender

Inhaltsverzeichnis

Vorwort 2 Europe Direct 20

Grußbotschaften: 25 Jahre Fall des Eisernen Vorhanges Europe Direct – Pressespiegel 21 10 Jahre Mitgliedschaft der Tschechischen Republik in der EU 3 – 4 Europaregion Donau-Moldau 22 20 Jahre EUREGIO – Gute Nachbarschaft 5 – 6 Europaregion Donau-Moldau – Pressespiegel 23 20 Jahre EUREGIO – Festakt 7 – 8 Die Mitglieder + Grenzregionen in Europa 24 20 Jahre EUREGIO – die ersten Schritte 9 Grenzüberschreitende Zusammenarbeit 2014 – 2020 25 Aus dem Vereinsgeschehen 10 – 13 25 Jahre Fall des Eisernen Vorhanges 20 Jahre grenzüberschreitende Zusammenarbeit – eine Erfolgsgeschichte 14 – 15 10 Jahre Mitgliedschaft der Tschechischen Republik in der EU 26

Der EUREGIO-Kleinprojektefonds 16 – 17 Das Team in der Geschäftsstelle 27

EUREGIO-Gastschuljahr 18 Kontaktstellen 28

EUREGIO – Pressespiegel 19

Impressum EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn e.V. I Schlosssteig 1 I D-94078 Freyung I Telefon: +49 8551 57100 I Telefax: +49 8551 57190 Layout und Gestaltung: Werbeagentur Hauer-Heinrich GmbH, Passau Druck: Rothe Druck und Medien GmbH & Co. KG, Passau Auflage: 1.000 Stück Bildnachweise: Seite 1 und 2: Foto Regionální rozvojová Agentura Václav Šebelík, Seite 3-4: Foto von Dr. Frank-Walter Steinmeier: Copyright AA/photothek//Thomas Imo Seite 25: GTS INTERREG Bayern – Österreich, Seite 26: Genscher, Hans-Dietrich, * 21.03.1927, German politician (FDP), Forreign Minister 4.10.1982 - 17.5.1992, with the Czechosovakian Forreign Minister Juri Dienstbier, cutting down the border fence, Waidhaus, 23.12.1989: Profimedia.CZ, Seite 26: Praha, Staroměstské náměstí. Vstup ČR do EU. Premiér Vladimír Špidla. COLOR > 01.05.2004, FOTO: MICHAL SVÁČEK / MAFRA / Profimedia.CZ, Seite 26: 1.5.2004 SMRT OPONY. Starosta Bavorské Železné Rudy Thomas Müller přihlížel, jak dělníci o půlnoci na 1. květen uřízli zábradlí na česko-německém nádraží jako symbol pádu zbytku opony. FOTO: MARTIN POLÍVKA / MAFRA / Profimedia.CZ, Seite 26: 1.5.2004 Praha, ohňostroj, vstup ČR do EU. START NOVÉ HISTORIE. FOTO: MICHAL RŮŽIČKA / MAFRA / Profimedia.CZ 2 Grußbotschaften

25 Jahre Fall des Eisernen Vorhanges 10 Jahre Mitgliedschaft der Tschechischen Republik in der EU

sie zum erfolgreichsten Friedens- und Demokratieprojekt der Welt gewor- den. 100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs sollten wir uns daran erinnern, dass diese Errungenschaften nicht selbstverständlich sind und die richtigen Lehren aus der Geschichte ziehen.

Dr. Frank-Walter Steinmeier In diesem Jahr feiern wir nicht nur 25 Jahre der Überwindung der Teilung Bundesminister des Auswärtigen Europas. Wir begehen auch den zehnten Jahrestag des Beitritts der Tsche- chischen Republik zur Europäischen Union. Für uns in Deutschland besteht Miloš Zeman kein Zweifel: Die EU-Mitgliedschaft Tschechiens ist eine große Erfolgsge- Präsident der Tschechischen Als sich der Eiserne Vorhang nach Ende des Zweiten Weltkriegs über Europa­ schichte, sie ist Ausdruck des friedlichen und entschlossenen Willens der Republik senkte, war schwer vorstellbar, wann er sich je wieder öffnen würde. Über Bürgerinnen und Bürger Tschechiens zur Freiheit. Der politische, wirtschaft- Jahrzehnte prägte ein tiefer Graben das Denken und Handeln in Europa und liche und kulturelle Austausch mit unserem östlichen Nachbarn, mit dem Sehr geehrte Damen und Herren, darüber hinaus. uns seit jeher enge historische Bande verbinden, ist seitdem noch intensi- Liebe Freunde, ver­ geworden. Aus künstlich voneinander getrennten Nachbarn sind wieder Mut und Zivilcourage waren notwendig, um die friedliche Zeitenwende Freunde geworden. Die EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer In diesem Jahr erinnern wir uns an von 1989 zu ermöglichen. Die Proteste von 1953 in der DDR, der ungarische Inn steht exemplarisch für das Zusammenwachsen der Zivilgesellschaften zwei Ereignisse, die großen Einfluss auf Volksaufstand 1956, der Prager Frühling 1968 und die polnische Solidar- in den Grenzregionen und der europäischen Union insgesamt. Zentraleuropa hatten und diese Region ność-Bewegung – sie alle haben sich in unser gemeinsames europäisches näher zum Westen, Richtung Europa, Gedächtnis eingeprägt. „Freiheit wird nie geschenkt, immer nur gewonnen“, Europa ist kein abstrakter Wert, Europa muss gelebt werden. Die „EURE- rückten. schrieb ganz zu Recht Heinrich Böll. Auch fast 25 Jahre nach dem Fall der GIOs“ machen Europa für die Menschen erfahrbar. Sie zeigen, dass für die Berliner Mauer und den friedlichen Revolutionen in Mittel- und Osteuropa Verwirklichung der europäischen Idee nicht allein die Politik der Regierun- Als erstes ist der Fall des Eisernen gilt: Es waren die Menschen, die mit ihrem Einsatz für Freiheit und Frieden gen entscheidend ist, sondern dass besonders der zivilgesellschaftliche und Vorhanges zu nennen, welcher das Ende 1989 entscheidend dazu beigetragen haben, die Spaltung unseres Konti- zwischenmenschliche Einsatz zählt. des getrennten Europas bedeutete und nents zu überwinden. als zweites der Beitritt der Tschechischen Sie, die Menschen in der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Republik und neun weiterer Staaten zur Die heutige Europäische Union ist Ergebnis und zugleich Symbol dieser Ent- ­Unterer­ Inn leisten einen wertvollen Beitrag dazu, dass Europa Stück für Europäischen Union, wodurch wir uns dem wicklung. Entstanden aus dem Bedürfnis nach Frieden und Wohlstand ist Stück ­weiter zusammenwächst. Lassen Sie uns gemeinsam dazu beitragen! geeinten Europa anschließen konnten.

Ich glaube hierzu sind nicht viele Worte nötig, weil diese Veränderungen nach wie vor lebendige Erinnerungen für die meisten von uns sind. Gestatten Sie mir dennoch, meine Freude darüber auszudrücken, dass wir uns an der deutsch-österreichisch- tschechischen Grenze treffen können, Seither hat sich – Gott sei Dank – viel geändert. Am 17. Dezember 1989 ohne dass Stacheldrähte, Eisenzäune oder durfte ich mit meinem tschechischen Kollegen Jiři Dienstbier in der Nähe komplizierte Grenzkontrollen überwunden Dr. Alois Mock von Laa an der Thaya den „Eisernen Vorhang“ durchschneiden – so wie werden müssen. Wir stehen uns hier nicht als Außenminister a. D. schon ein halbes Jahr vorher an der ungarischen Grenze. Es war einer der fremde Nationalitäten gegenüber, sondern emotionalsten Momente meines Politikerlebens, weil mir bewusst wurde, als Mitglieder einer großen europäischen dass die Menschen in diesen Ländern die Freiheit erlangen würden, die man Familie. Wenn Sie mich fragen, ist dies ein Als ich in den 1970er Jahren mit meiner Frau den Sommerurlaub im nörd- ihnen bis dahin vorenthalten hatte. wahrer Grund zu feiern. lichen Mühlviertel verbrachte, waren wir fast täglich unterwegs im Böh- merwald. Dort verlief die Grenze zur Tschechoslowakei, nur markiert durch Heute sind die meisten Länder des ehemaligen Ostblocks längst Mitglieder Mit besten Grüßen einzelne, weit voneinander entfernt eingesetzte Grenzsteine. Der Stachel- der Europäischen Union. Die Schengengrenzen sind gefallen, und es haben drahtzaun, der weiter im Inneren des Landes – in diesem Fall tiefer unten sich Euregionen – zusammengesetzt aus Bezirken mehrerer Staaten – ge- im Tal – errichtet worden war, war nicht sichtbar. Aber wir hatten Angst, bildet, die sich untereinander austauschen, aber auch gemeinsam auftre- Vážené dámy a pánové, vor allem beim Pilze suchen, unabsichtlich die Grenze zu überschreiten und ten. Das fördert das gegenseitige Kennenlernen und stärkt das große Frie- Vážení přátelé, von einer tschechischen Grenzpatrouille festgenommen zu werden. Es war densprojekt Europa, das mir sehr am Herzen liegt. auch nicht möglich, nur einen kurzen Blick auf Oberplan, den Geburtsort Mit großer Freude verfolge ich alle Jubiläumsfeiern, wenn ich auch aus tento rok si nepřipomínáme pouze jednu, ale von Adalbert Stifter, zu werfen. ­Gesundheitsgründen nicht mehr daran teilnehmen kann. rovnou dvě události, které výraznou měrou ovlivnily region Střední Evropy a posunuly ho směrem k Západu, směrem k Evropě.

Prvním z nich byl pád železné opony, který znamenal konec rozdělené Evropy, druhým vstup České republiky a dalších devíti evropských zemí do Evropské unie, kterým So feiern wir heute als Tschechen, Österreicher und Deutsche ein gemein- jsme se připojili k Evropě sjednocené. sames Fest, in das wir unsere Freunde und Nachbarn gedanklich gern ein- beziehen. In den Vordergrund stellen wir dabei unser Ziel, gemeinsame Věřím, že zde není třeba mnoha slov, neboť Horst Seehofer Anliegen und Interessen in fairer Zusammenarbeit zu verfolgen. Das gilt změny, které nastaly, má většina z nás Bayerischer Ministerpräsident für große Ideale wie Versöhnung und Freundschaft, das gilt ebenso für die stále v živé paměti. Dovolte mi však, abych oft kleinen Schritte der praktischen Politik. vyjádřil svou radost z toho, že se můžeme Europa ist ein Kontinent der Gedenktage: Wie sollte es auch anders sein! Deshalb freue ich mich, dass die Grenzraumentwicklung und die grenz­ sejít na česko-rakousko-německém trojmezí, übergreifende Zusammenarbeit in der Europaregion Donau-Moldau be- aniž bychom museli překonávat ostnaté Über die Jahrhunderte haben die Völker ihre großen Ereignisse erlebt – reits gute Fortschritte machen. Ich hoffe sehr, dass ihr Schwung anhält! dráty, železné ploty nebo složité hraniční Stunden glorreicher Siege, Augenblicke wegweisender Reformen und Dabei denke ich vor allem an den schnellen Ausbau einer leistungsfähigen kontroly. Potkáváme se zde ne jako příslušníci bahnbrechender Veränderungen. 1989 ist besonders sympathisch, weil und grenzübergreifenden Infrastruktur: Wir brauchen ein Wurzelgeflecht navzájem si cizích států, ale jako členové damals das Glück der einen nicht auf Kosten der anderen ging. 1989 haben von Straßen und Bahnen, Initiativen und Projekten! jedné velké, evropské rodiny. A to je podle mě alle gewonnen – die Völker, denen das Epochenjahr Freiheit und Einheit skutečně důvod k oslavám. brachte, die Partnerländer im Westen, nicht zuletzt aber auch die bisherige Bayern wird dazu seinen Beitrag leisten, im Wissen um die historische Vormacht im Osten, die damals von der imperialen Überdehnung Abschied ­Bedeutung dieses gemeinsamen Werks. S přátelským pozdravem nehmen konnte.

3 Grußbotschaften

25 Jahre Fall des Eisernen Vorhanges 10 Jahre Mitgliedschaft der Tschechischen Republik in der EU

Auf die Geschichte bezogen sind zehn Jahre ein kurzer Zeitraum und ich denke, dass wir noch viel lernen können und müssen. Dank der guten Be- ziehungen zu unseren Nachbarn haben wir jedoch jemanden, von dem wir lernen können. Wir sind ein vollwertiges Mitglied der „28“ und ich glaube, Václav Šlajs dass unser Platz in Europa auch in der Zukunft gesichert ist. Hauptmann des Bezirks Pilsen

Dr. Josef Pühringer Sehr geehrte Damen und Herren, Vážené dámy a pánové, Landeshauptmann Das Jahr 2014 ist für die Bürgerinnen und Bürger der Tschechischen Re- rok 2014 je pro občany České republiky rokem jubilejním. V tomto roce si Europa wächst zusammen publik ein Jubiläumsjahr, denn vor 25 Jahren fiel der Eiserne Vorhang und připomínáme kulatá výročí událostí, které změnily naše životy, otevřely nám Gemeinsame Ängste und Vorurteile der Beitritt der Union liegt nun 10 Jahre zurück. Diese Ereignisse haben nové možnosti a změnily směřování naší země. Letos je to již 25 let od pádu abzubauen, war eine der Grundideen unser Leben verändert, haben uns neue Möglichkeiten eröffnet und die železné opony a také 10 let od vstupu České republiky do Evropské unie. von EUREGIO. Hauptziel der EUREGIO Neuorientierung unseres Landes ermöglicht. Nicht weniger bedeutend ist Neméně důležitou událostí z pohledu regionálního je dvacáté výročí trila- ist, neben der kommunalen und die nunmehr seit 20 Jahren bestehende trilaterale Zusammenarbeit der terální spolupráce na česko-německo-rakouské hranici mezi regiony Bayeri- zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit deutsch-österreichisch-tschechischen Grenzregion innerhalb der EURE- scher Wald Böhmerwald, Unterer Inn a Evropský region Dunaj-Vltava, jehož über Staatsgrenzen hinweg, zur Lösung der GIO Bayerischer Wald-Böhmerwald-Unterer Inn und der Europaregion Do- je Plzeňský kraj členem. Probleme beizutragen, die sich aus dem nau-Moldau, dessen Mitglied der Bezirk Pilsen ist. Aufeinandertreffen von verschiedenen Otevření hranic po pádu železné opony nám, jako příhraničnímu regionu, Gesellschafts- und Verwaltungsstrukturen Nach dem Fall des Eisernen Vorhanges und der Grenzeröffnung haben sich otevřelo možnosti cestovat do sousedních zemí, navazovat kontakty, sbírat ergeben. Das Gemeinsame soll immer im für unsere Region neue Möglichkeiten eröffnet. Wir können in Nachbarlän- zkušenosti a rozvíjet společné projekty. Plzeňský kraj tuto možnost od Vordergrund stehen. Daher ist es wichtig, der reisen, neue Kontakte knüpfen, Erfahrungen sammeln und gemeinsam počátku plně využívá a se svými „sousedy“ udržuje velmi dobré partnerské gegenseitig Vertrauen aufzubauen. neue Projekte entwickeln. All diese Möglichkeiten nutzt der Bezirk Pilsen vztahy. Čtvrt století je doba, za kterou už je možné trochu bilancovat, a já si von Anfang an und pflegt mit seinen Nachbarn sehr gute partnerschaftliche troufám říci, že spolupráce s příhraničními regiony přináší užitek zemím na Der Fall des Eisernen Vorhanges Beziehungen. Nach einem Vierteljahrhundert kann schon Bilanz gezogen obou stranách hranice. Uzavřeli jsme dohody a partnerství, ze kterých profi- jährt sich heuer zum 25. Mal, und werden und ich traue mir zu sagen, dass die Zusammenarbeit innerhalb tují obě strany, uvedli jsme v život projekty příhraniční spolupráce, komuni- die Tschechische Republik feiert ihre der Grenzregionen viele Vorteile für die betroffenen Länder mit sich bringt. kujeme spolu a předáváme si zkušenosti na poli čerpání evropských dotací. 10-jährige Mitgliedschaft in der EU. In So wurden Partnerschaftsvereinbarungen geschlossen und Projekte grenz­ Ještě více jsme se s našimi sousedy sblížili před deseti lety vstupem České einem länderübergreifenden Festakt wird überschreitender Zusammenarbeit ins Leben gerufen. Wir kommunizieren republiky do Evropské unie. Už deset let patříme do velké rodiny států EU a diesen Meilensteinen in der europäischen miteinander und tauschen Erfahrungen im Bereich der europäischen Förde- být součástí rodiny je z mnoha důvodů výhodné. Jedním z nich je v tomto Geschichte gedacht. rungen aus. Der Beitritt der Tschechischen Republik zur Europäischen Union případě možnost dosáhnout na dotace, které Evropská unie poskytuje, a Es ist mir eine besondere Ehre, daran ermöglichte die intensive Annäherung an unsere Nachbarn. So gehören opravit díky nim silnice nebo cyklostezky, vybudovat čističky vody, pomoci teilnehmen zu dürfen. wir nun seit 10 Jahren zur Familie der EU-Staaten. Mitglied dieser Familie studentům při studiu v zahraničí nebo zlepšovat sociální služby. zu sein, bringt viele Vorteile, z. B. die Inanspruchnahme der EU-Fördermit- Deset let je z pohledu historie poměrně krátká doba a myslím, že se máme tel. Dank dieser Förderungen können wir unsere Straßen und Radwege ještě co učit, ale díky dobrým vztahům s našimi sousedy, máme od koho. sanieren, Wasserkläranlagen bauen, Studenten einen Auslandsaufenthalt Jsme plnohodnotným členem „osmadvacítky“ a věřím, že se ani v budoucnu ermöglichen und unsere Sozialdienstleistungen verbessern. v Evropě neztratíme.

sich die Grenze zwischen uns, die gegenwärtig nur mehr als „Linie auf der Karte“ existiert, wieder schließt. Niederbayern, die Oberpfalz, Ober- und Niederösterreich, Südböhmen, Westböhmen und Vysočina gehören zusammen. Michael Strugl Jiří Zimola Landesrat Hauptmann des Bezirks Südböhmen Offene Grenzen, ein gemeinsamer Jsme dobří sousedé Wirtschaftsraum – das vereinte Europa Drazí přátelé, ist gerade in der Dreiländerregion eine Wir sind gute Nachbarn žijeme pospolu už dlouhá staletí. Naše společná minulost má svá světlá i stinná Erfolgsgeschichte, die aus geografischen Liebe Freunde, místa a já jsem nesmírně šťastný, že se vracíme ke kořenům našeho soužití, Nachbarn echte Partner gemacht hat. Mit wir leben bereits seit mehreren Jahrhunderten zusammen. Unsere tedy k hledání cest, které nás spojují, nikoli rozdělují. Jsme dobří sousedé žijící der Europaregion Donau-Moldau, die vor gemeinsame Geschichte hat Sonnen- und Schattenseiten und ich bin ve sjednocující se Evropě. zwei Jahren in Linz aus der Taufe gehoben sehr glücklich, dass wir zu den Wurzeln unseres Zusammenlebens wurde, gehen wir den nächsten Schritt in zurückkehren und nach gemeinsamen Wegen suchen, die uns verbinden Naši společnou minulost přervaly dvě světové války. Po té druhé pak železná Richtung Integration und Zusammenarbeit. und nicht voneinander trennen. Wir sind gute Nachbarn und leben in dem opona. Před 25 lety ostnaté dráty zmizely, přesto nám ještě chvíli trvalo, než Hier kann sich jede Region mit ihren sich vereinenden Europa. jsme našli společnou řeč. Česká republika se k Evropské unii přiřadila před Stärken einbringen, wovon letztlich der Unsere gemeinsame Geschichte wurde durch zwei Weltkriege gestört und deseti lety a já nepochybuji o tom, že to byl krok správným směrem. gesamte Wirtschaftsraum profitiert. nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Eiserne Vorhang. Als vor 25 Jahren die Oberösterreich kann auf eine gewisse Stacheldrähte verschwanden, hat es trotzdem eine Zeit gedauert, bis wir Evropa má své problémy, všichni je dobře známe, já ale věřím, že je společně Tradition im Arbeiten in Clustern aufbauen zueinander gefunden haben. Der Beitritt der Tschechischen Republik zur dokážeme vyřešit. Umíme totiž spolu mluvit. Bez vzájemného pochopení a und bringt sich daher verstärkt im Europäischen Union war zweifelsohne ein Schritt in die richtige Richtung. komunikace, umění naslouchat, bychom se vydali špatnou cestou. Themenfeld „Unternehmenskooperation Wir alle kennen die Probleme Europas und ich hoffe, dass es uns gelingt, und Clusterbildung“ ein. Das Ziel all diese gemeinsam zu lösen, indem wir miteinander reden. Denn ohne Naše příhraniční spolupráce funguje. Podílíme se společně na řadě projektů, dieser Bemühungen ist klar: Durch die gegenseitiges Verständnis und gemeinsame Kommunikation sowie der jak v oblasti podnikání, cestovního ruchu či zdravotnictví v příhraničních trilaterale Kooperation können wir uns den Bereitschaft zuzuhören, würden wir den falschen Weg gehen. oblastech. Můžeme spolu žít a také spolu žijeme. Nedopusťme, aby se hranice Herausforderungen der Zukunft, wie dem Die grenzübergreifende Zusammenarbeit funktioniert. So beteiligen wir mezi námi, jíž je v současnosti pouze „linka na mapě“, znovu uzavřela. demografischen Wandel, der Veränderung uns gemeinsam an mehreren Projekten der Grenzregionen sowohl im des Arbeitsmarktes und dem wachsenden Bereich der Wirtschaft und des Tourismus, als auch im Gesundheitswesen. Dolní Bavorsko, Horní Falc, Horní a Dolní Rakousy, Jihočeský kraj, Plzeňský kraj Energiehunger, gut vorbereitet stellen. Wir können miteinander leben und tun es auch. Lassen wir nicht zu, dass a Vysočina k sobě patří.

4 20 Jahre EUREGIO – 2013Gute Nachbarschaft Franz Löffler, Christian Bernreiter, Landrat des Landkreises Landrat des Landkreises Deggendorf „Gute Nachbarschaft heißt für mich, dass man sich kennt und schätzt und „Gute Nachbarschaft heißt für mich, dass man sich mit Respekt und Offen- sich auf Augenhöhe begegnet. Dazu hat die EUREGIO in den vergangenen heit begegnet und dabei gemeinsam Chancen auslotet und neue Wege be- 20 Jahren einen herausragenden Beitrag geleistet. Für die weitere grenz­ schreitet, um unsere Region über die Landesgrenzen hinweg voranzubrin- überschreitende Zusammenarbeit wünsche ich mir, dass es uns gelingt, bei gen und Menschen zu verbinden.“ den Menschen auf beiden Seiten der Grenze das Bewusstsein für unsere, nach allen Seiten offene, Lage in der Mitte Europas zu schärfen. Darin liegen großartige Chancen für eine gute Zukunft unserer Heimat.“

Franz Meyer, Ludwig Lankl, Landrat des Landkreises Passau Landrat des Landkreises Freyung-Grafenau „Gute Nachbarschaft heißt für mich: Miteinander reden und nicht über- „Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist gelebte gute Nachbar- einander. Diese gute Tradition des Dialogs hat sich mittlerweile im nach- schaft und trägt zum friedlichen Zusammenwachsen Europas bei. Die EU- barschaftlichen Miteinander in der Dreiländerregion eingebürgert und REGIO hat während ihres 20-jährigen Bestehens ein wertvolles Netzwerk bewährt. So ist ein Thema der Freundschaft und des Respekts entstanden, grenzübergreifender Kontakte aufgebaut und viele wichtige Projekte für das Sprachbarrieren überwindet und gemeinsame Projekte möglich macht. die nachhaltige Entwicklung der Region angestoßen. Ich wünsche mir für Motor, Motivator und Macher dieser Projekte ist in vielen Fällen die EURE- die Zukunft viele weitere Begegnungen und Projekte mit unseren Nach- GIO, die damit ein Grundpfeiler der wirtschaftlichen wie gesellschaftlichen barn zum Wohle der Menschen in unserer gemeinsamen Grenzregion.“ Entwicklung unserer Heimat ist.“

Michael Fahmüller, Michael Adam, Landrat des Landkreises Rottal-Inn Landrat des Landkreises Regen „Warum schätze ich die Zusammenarbeit in der EUREGIO? Ganz einfach: Ich bin davon überzeugt, „Gute Nachbarschaft heißt für mich, dass man mit- dass die Zusammenarbeit der Regionen die Zukunft Europas ganz maßgeblich prägen wird. Denn einander lebt und arbeitet, dass man einander ver- Europa wächst nicht zusammen, weil dies in politischen Gremien so beschlossen wird, sondern traut, sich unterstützt und an einer gemeinsamen weil sich Menschen treffen, zum kulturellen Austausch, zur gemeinsamen Arbeit und auch zum Zukunft baut.“ gemeinsamen Feiern. Von den ländlichen Räumen, dies- und jenseits der Grenzen von Ländern und Regionen, gehen die Impulse aus, die Menschen zusammenbringen. Hier in der EUREGIO sind die Grenzbalken nicht nur symbolisch abgeschafft worden, sondern auch in den Köpfen­ und – was meiner Meinung nach noch wichtiger ist – in den Herzen der Menschen.“

Alfred Reisinger, Jürgen Dupper, Landrat des Landkreises Oberbürgermeister der Stadt Passau Straubing-Bogen „Die Stadt Passau ist stolz, als Mitglied der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn, eine „Eine gute Zukunft unseres Landkreises nunmehr zwanzigjährige Erfolgsgeschichte grenzüberschreitender Zusammenarbeit mit zu gestalten. Erst im Straubing-Bogen und des gesamten November 2012 war uns der Begleitausschuss des EU-Förderprogramms INTERREG­ IVa Bayern – Österreich ostbayerischen Raums liegt in einer ein willkommener Gast. Zahlreiche innovative Projekte in der Region erhielten Förderzusagen, einige direkt friedlichen und fruchtbaren Zusammen- an den uns verbindenden Flüssen vor unserer Haustür. Unsere drei Flüsse sind es auch, die den Passauern arbeit mit den Verantwortlichen in den täglich ihr Verbundensein mit weiten Teilen Mittelosteuropas vor Augen führen. Nach dem Zweiten Weltkrieg benachbarten Regionen Tschechiens wurden diese historisch gewachsenen Verbindungslinien zu Trennlinien. Die jüngste Geschichte hat aus und Oberösterreichs. Eine gute Nachbar- ihnen wiederum formbare Entwicklungslinien eines zusammenwachsenden Europas gemacht. Diesem schaft macht uns stark.“ Integrationsprozess fühlen wir uns verbunden, deshalb tragen wir unseren Teil zur EUREGIO bei. Naše plodná spolupráce pokračuje! (Unsere fruchtbare Zusammenarbeit geht weiter!)“

Markus Pannermayr, Dr. Christian Moser, Oberbürgermeister der Stadt Straubing Oberbürgermeister der Stadt Deggendorf „Für unsere EUREGIO wünsche ich mir, dass die Menschen vor Ort die Region als „Die regionale Vielfalt in Europa wird allgemein als Reichtum mehrsprachigen Bildungsraum entdecken, die darin verborgenen Chancen nutzen angesehen und das ist sie auch. Und Reichtum soll man pflegen und ein grenzübergreifendes Gefühl der Zusammengehörigkeit entwickeln. Wissen und mehren. Darum wünsche ich mir gemeinsame Maßnahmen und Verständnis um die kulturellen Wurzeln und die wirtschaftlichen Gegeben- in allen sozialen und wirtschaftlichen Bereichen, um nachhaltige heiten der Nachbarregionen sind die grundlegende Basis für ein vertrauensvolles Lösungen über Landesgrenzen hinweg zu entwickeln und grenz- Zusammenwachsen. Daher wünsche ich mir, auch für die nachfolgenden Genera- spezifische Herausforderungen gemeinsam zu meistern. “ tionen, dass wir die kulturellen Grenzen überwinden und intensive wirtschaftlichte Kooperationen ermöglichen.“

Franz Krah, Georg Riedl, Bürgermeister der Stadt Pocking Bürgermeister der Stadt Pfarrkirchen „Von der zukünftigen Arbeit der EUREGIO erwarte ich mir eine Verbesserung der Verkehrsverbin- „Europa wächst zusammen. Die grenzüberschrei- dungen. Der sogennante „Eiserne Vorhang“ mag politisch Vergangenheit sein. Vielleicht existiert er tende Zusammenarbeit ist eine wichtige Grundlage noch in vielen Köpfen beidseits der Grenzen. Ganz sicher aber ist er verkehrstechnisch noch vorhan- für gleichwertige Lebensbedingungen in unserer den. Daran müssen wir arbeiten. Wenn zeitgemäße Verkehrsverbindungen vorhanden sind, werden EUREGIO. Weiter so!“ die Menschen auch zueinander finden. Sprachliche Unterschiede sind dann sicherlich das kleinere Problem.“­

5 20 Jahre EUREGIO – Gute Nachbarschaft

Alfred Schraml, Erich Schmid, Bürgermeister der Gemeinde Philippsreut Bürgermeister der Stadt Plattling „Für eine weiterhin gedeihliche grenzübergreifende Zusammenarbeit „Wir haben die vielfältigen Möglichkeiten der EUREGIO in den vergange- wünsche ich mir, unsere Kräfte und Stärken zu bündeln, um ohne Neid nen Jahren oftmals zum großen Vorteil für unsere Partner aus Tschechien und Vorurteile die Zukunft Europas zu gestalten und unsere Regionen oder Oberösterreich genutzt. Bei all diesen Begegnungen war eine beson- für künftige Herausforderungen zu wappnen.“ dere Herzlichkeit unter den Bürgern zu verspüren. Die Förderung so vieler sinnvoller Vorhaben sollte unserer EUREGIO für die Zukunft in ganzer Fülle erhalten bleiben.“

Ludwig Reger, Josef Lamperstorfer, Bürgermeister der Stadt Rötz Bürgermeister des Marktes Wegscheid „Die Stadt Rötz pflegt seit Jahren im Rahmen des Aktionsbündnisses Für die weitere grenzüberschreitende Zusammenarbeit wünsche ich mir, dass Čerchov die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und wir konnten wir unsere Chance mit Unterstützung der EUREGIO und der Donau-Moldau-­ schon viele gemeinsame Projekte verwirklichen. Gute Nachbarschaft Region im Herzen Europas nutzen. Nur gemeinsam mit den Nachbarregio- heißt für mich, die Zusammenarbeit weiterhin zu vertiefen, um so nen in Tschechien und Österreich können wir eine positive wirtschaftliche ­weitere Aktivitäten voranzutreiben.“ Entwicklung sicherstellen und die weitere Völkerverständigung vor Ort för- dern. Nutzen wir die Chance eines gemeinsamen Europas zum Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger! Auf weiterhin gute Zusammenarbeit.“

Thomas Müller, Ingo Weiß, Bürgermeister der Gemeinde Bayerisch Eisenstein Altlandrat „Für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit wünsche ich mir auf bei- „Als Gründungsvater der EUREGIO freue ich mich sehr über deren hervor- den Seiten Menschen, die sich trotz der sprachlichen Barriere nicht ent- ragende Entwicklung und wünsche mir, dass sie weiterhin Hauptakteur mutigen lassen, gemeinsam anzupacken. Dabei sind in der Zukunft neue in ihrem Bereich bleibt. Der Donau-Moldau-Region sehe ich mit großem Wege und Antworten gefordert, die nicht nur darin liegen, dass weitere ­Interesse und guter Hoffnung entgegen.“ Straßen gebaut werden, sondern dass die wunderbare Region um den Nationalpark Sumava und Bayerischer Wald erkennt, dass diese Natur ein- zigartig ist und dementsprechend auch vermarktet werden sollte.“

Dr. Josef Dachs, Präsident Theo Zellner, Walter Keilbart, Hauptgeschäftsführer der IHK Passau Präsident des Bayerischen Sparkassenverbandes „In den vergangenen Jahren hat sich mit der umfassenden Erweiterung der EU das geopolitische Gefüge innerhalb Europas grundlegend verändert. Für „Die europäische Einigung hat nur Erfolg, wenn die wirtschaftlichen Akteure in Niederbayern, Oberösterreich und Südböhmen es auf der Basis eines „Europa der Regionen“ auf- wurde die ehemalige Grenzlage zu einem Standortvorteil. Die zwischenzeitlich baut. Die EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmer- aufgebauten Beziehungen und gewonnenen Synergieeffekte im gemeinsamen wald hat sich in 20 Jahren als regionale Klammer Prozess des Zusammenwachsens haben der Wirtschaft im Dreiländerraum neue des Zusammenwachsens über die Grenzen hin- Kernkompetenzen beschert und so die Unternehmen vor Ort dank vertiefter weg bewährt.“ Wertschöpfungsketten für den sich verschärfenden internationalen Wettbe- werb gestärkt.“

Dr. Stefan Rammer, Klaus Storm, Geschäftsführer der Dreiländer-Gesellschaft Vorsitzender der ArGe Mittleres Labertal „Gute Nachbarschaft heißt für mich, nicht mit gespaltener Zunge, „Gute Nachbarschaft heißt für mich, unsere Partnerschaft ArGe – Verein für ­sondern trotz zweier Sprachen mit dem Bewusstsein zu sprechen, Teil Kultur und Natur in Vimperk, Böhmerwald zu pflegen und mich mit den einer großen,­ sich über drei Länder erstreckenden, Region zu sein. tschechischen Freunden möglichst oft zu treffen…“ Die nachgeborenen ­Generationen werden die bisweilen mühselige­ ­Pionierarbeit der ersten Jahrzehnte einmal mehr als zu schätzen ­wissen.“

Alfons Urban, Richard Brunner, Altlandrat IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim „Das grenzüberschreitende Unternehmen EUREGIO konnte dank der „In 20 Jahren erfolgreicher europäischer Zusammenarbeit konnte die EU- INTERREG-Programme die Ziele und Aktionen vieler Verantwortungs- REGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn wertvolle Impulse für träger in ansprechende Projekte verwandeln, welche für die Menschen die Entwicklung unseres Grenzraums setzen. Das Grüne Dach Europas steht einen messbaren Nutzen und einen sichtbaren Mehrwert zur Folge mehr denn je für zukunftsorientierte Wirtschaftsstrukturen, ein immenses hatten. Über die gemeinsamen Projekte konnte das Verständnis und Wissenschaftspotential, ein reiches kulturelles Erbe und eine einmalige, un- die Wertschätzung für die Menschen und deren Probleme auf der je- verfälschte Kulturlandschaft. Die Zukunft fordert von uns, diese Stärken ver- weils anderen Seite erhöht werden.“ antwortungsvoll und im Dialog mit unseren Nachbarn weiter zu entwickeln.“

6 20 Jahre EUREGIO – 2013Glückwünsche

Dr. Josef Pühringer, Landeshauptmann

Grenzen abbauen, Menschen zusammenführen, gemeinsam stärker Eine entscheidende Triebfeder dafür ist ein starkes regionales werden – das sind drei Kernideen, für die das gemeinsame Europa ­Bewusstsein über Grenzen hinweg. Dieses Bewusstsein müssen wir steht. Die EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald erfüllt seit nun- weiterentwickeln und pflegen. mehr zwei Jahrzehnten diese Ideen mit Leben. Sie steht damit für Subsidiarität im besten Sinn. Projekte werden nicht von oben, son- dern vor Ort, von den Menschen aus der Region entwickelt. Herzlichen Glückwunsch zum 20-jährigen Bestehen!

Karel Schwarzenberg, Außenminister a. D.

Ich gestehe, dass mir diese Region besonders am Herzen liegt. Es mit Zollbeamten bzw. Förstern aus dem Böhmerwald oder andererseits die Vielzahl handelt sich dabei um einen Landstrich, der geprägt ist von kargem von grenzüberschreitenden Eheschließungen. Die Verwandtschaft der Menschen Boden, Granitgestein, tiefen Wäldern, Deichen und Denkmälern wie dieser Region überstreckte sich über alle drei Länder. Viele dieser Beziehungen wur- Hohenfurth oder Käfermarkt auf der österreichischen Seite. den leider durch das unglückliche 20. Jahrhundert zerstört.

Der große böhmische Landsmann Adalbert Stifter lebte als Schul­ Es freut mich, dass diese wieder erneuert werden, dass es um eine gemeinsame inspektor in Linz, doch in seinen Büchern drückte er immer wieder die Region geht und dass wir über die Grenzen hinweg den Charme des Böhmerwal- Verbundenheit zu seinem Heimatland aus. Zawisch von Falkenstein, des, des Bayerischen Waldes und des Mühlviertels erleben können. Es ist mir klar, aus dem alteingesessenen tschechischen Adelsgeschlecht der Ro- dass wir weiterhin daran arbeiten müssen, dass nie wieder eine Trennlinie entste- senberger, benannte sich nach seiner Burg in Bayern, die Herrschaft hen kann und allen verdeutlicht werden muss, dass uns mit diesem Landstrich ein der Rosenberger reichte sogar über die Grenzen bis nach Haslach im Schatz anvertraut wurde, den wir an unsere Kinder und Enkel weitergeben müssen. Mühlviertel. Unzählige Beziehungen verbanden früher diese Region, waren es einerseits Konflikte der Schmuggler und Wilderer aus Bayern

Dr. Beate Merk, Staatsministerin für Europaangelegenheiten

Zum 20-jährigen Bestehen der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmer- Hier entstand kein Europa der Regierungen, hier ist es auf kommu- wald – Mühlviertel gratuliere ich herzlich. Ich freue mich sehr über die naler Ebene von unten entstanden, ein Europa der Bürgerinnen und erfolgreiche Zusammenarbeit. Wo früher der Eiserne Vorhang die Welt Bürger. geteilt und die Menschen getrennt hat, werden heute persönliche Kontakte und Freundschaften gepflegt. Viele gemeinsame Projekte wurden in die Wege geleitet. Darauf dürften alle Beteiligten stolz sein.

Karl-Heinz Lambertz, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen

1993 fing die Geschichte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit­ Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit dient zudem dem europäischen Inte- innerhalb der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn grationsprozess. Grenzregionen wie die trilaterale ­EUREGIO­ sind die Nahtstellen an. Seitdem wurden mehrere euregionale Projekte verwirklicht, die zu Europas und jeder weiß, dass ein Gesamtwerk nur so stark ist wie seine Nahtstellen. Recht die Bezeichnung „best practices“ verdienen. Nicht zuletzt aus dieser Erfahrung ist meine tiefste Überzeugung entstanden, dass Grenzregionen als Labor und Motor für die kontinentale Entwicklung Europas eine Heute, 20 Jahre danach, bemühen sich die Akteure an der baye- ganz entscheidende Rolle spielen. risch-tschechisch-oberösterreichischen Grenze immer noch, gemein- sam zu arbeiten. Das ist auch richtig so, denn mit jeder weiteren Über- Im Namen der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen möchte ich des- windung einer Grenze entstehen stets Herausforderungen, die man halb das 20-jährige Bestehen der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Un- eben nur gemeinsam bewältigen kann. terer Inn zum Anlass nehmen, um den Verantwortlichen meinen Glückwunsch und alles Gute für die weitere grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der EUREGIO auszusprechen.

Walter Deffaa, Generaldirektor Europäische Kommission

Der Europäischen Kommission ist die Förderung der territorialen insbesondere für die kommunale und zivilgesellschaftliche Zusam- ­Kooperation in den Grenzregionen ein besonderes Anliegen. Für den menarbeit über die Grenzen hinweg geleistet. Dies ist umso bemer- Erfolg der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Europa sind kenswerter, als diese Grenzregion durch eine äußerst große Vielfalt die unmittelbaren regionalen und lokalen Erfahrungen und Initiati- gekennzeichnet ist. Für die Zukunft können Sie auf dieser guten Tra- ven besonders wichtig, so wie sie sich in der gemeinsamen Arbeit der dition aufbauen. Zum 20-jährigen Bestehen der EUREGIO „Bayerischer ­EUREGIO „Bayerischer Wald – Böhmerwald – Mühlviertel – Unterer Wald-Böhmerwald – Mühlviertel – Unterer Inn“ gratuliere ich Ihnen Inn“ seit nunmehr 20 Jahren zeigen. ganz herzlich. Geprägt vom europäischen Gedanken der guten Nachbarschaft, haben Sie gemeinsam Vertrauen aufgebaut und wichtige Impulse

7 20 Jahre EUREGIO – Festakt

v. l. Ludwig Lankl, Gabriele Lackner-Strauss, František Vlček

Am 23. Oktober 2013 feierte der trilaterale EUREGIO Pühringer, Landeshauptmann von Oberösterreich, Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn e. V. Franz Meyer, Landrat Passau, Ivo Grüner, stv. Be- mit seinen Sektionen in Tschechien und Österreich zirkshauptmann Pilsen, die im Laufe der Veranstal- das 20-jährige Gründungsjubiläum in Rohrbach in tung zu einer kleinen Podiumsdiskussion über die Oberösterreich. länderübergreifende Zusammenarbeit, Vorurteile und Sprachenbarrieren auf die Bühne gebeten wurden. Weiterhin nahmen am Festakt viele Eh- rengäste, zahlreiche Landräte, Bürgermeister sowie Vereins- und Schulvertreter teil. Die Begrüßung übernahmen die EUREGIO-Vorsit- zenden aus den drei Ländern Gabriele Lackner-­ Strauss (Österreich), František Vlček (Tschechien) Politische Fragerunde mit Franz Meyer, Landrat des Landkreises Passau, Dr. Josef Pühringer, Landeshauptmann, Ivo Grüner, stv. Haupt- und Ludwig Lankl (Deutschland). Moderiert ­wurde mann der Tag von ORF Journalist Gernot Ecker. Zum ­Anfang zeigte er einen kurzen Film mit 20 Bildern, beitsgemeinschaft ­Europäischer Grenz­regionen 13 weitere grenzüberschreitende Schulprojekte die die Erfolge in der 20-jährigen Geschichte der sowie Dr. Karel Škácha und Jan Vrána (Gründer ausgezeichnet. Aus Bayern prämierte man folgende EUREGIO von der Gründung über zahlreiche grenz­ und 1. Vorsitzender der EUREGIO­ 1993 – 1996). Als Institutionen: Jugendbildungsstätte Waldmünchen, überschreitende Projekte bis hin zu wichtigen ­Geschenk wurde ihnen Glasskulpturen des tsche- Berufsschule Waldkirchen, Grundschule Kollnburg, ­Begegnungen dokumentierten. chischen Künstlers Jan Gábor überreicht. Treffpunkt Ehrenamt Landratsamt Cham, Förder- 250 Gäste fanden sich zu diesem gemeinsamen verein der Werner-von-Siemens-Berufsschule Wald- Festakt dort ein, um das Jubiläum mitzufeiern. Mit Anschließend wurden die Gründer der EUREGIO In einer kurzen Fragerunde zu den besten Bei- münchen (Technikerschule Waldmünchen) und die dabei waren auch die Gründungsväter der EUREGIO ­sowie einige engagierte Persönlichkeiten geehrt: spielen aus der grenzüberschreitenden Zusam- Staatliche Realschule Grafenau. Diese erhielten für wie Altlandrat Ingo Weiß und Jan Vrána, die damals Altlandrat Ingo Weiß (Gründer und 1. Vorsitzender menarbeit mit Vertretern der verschiedenen ihr Engagement jeweils eine Urkunde und einen vor 20 Jahren am 20. September 1993 im Schloss der EUREGIO 1993 – 1996), Hanns Dorfner (verdien- Themenbereiche wurde z. B. Alois Nock von der Gutschein für eine Reise im EUREGIO-Gebiet. Krumau mit dem beim Festakt abwesenden Dr. tes Vorstandsmitglied), Alfred Obermüller (1. Vor- Jugendbildungsstätte Waldmünchen zum Thema Christoph Leitl die Gründungsurkunde der EURE- sitzender der EUREGIO 1994 – 2006), Dr. Josef Püh- Jugend sowie Ralf Braun vom Haus am Strom zum Für die passende musikalische Umrahmung GIO Bayerischer Wald – Böhmerwald unterzeichne- ringer, Landeshauptmann Oberösterreich, Viktor Thema Umwelt und ihren grenzüberschreitenden sorgte NO HOIZ Brass Quintett aus Arnreit und ten. Unter den Gästen waren auch jetzige politische Sigl, Präsident des Oberösterreichischen Landtags, Aktivitäten und Erfahrungen interviewt. als feierlicher Abschluss wurde gemeinsam die Vertreter aus den drei Ländern, wie z. B. Dr. Josef Martín Guillermo Ramírez,­ Generalsekretär der Ar- Im Rahmen des Festaktes wurden zudem insgesamt ­Europahymne­ gesungen. Schulprojekte

Jugendbildungsstätte Waldmünchen: 1 Zukunft im Fokus

Berufsschule Waldkirchen: Qualitätssteigerung im Bereich Hotel- und Tourismusmanagement 2 durch bilaterale Zusammenarbeit

Grundschule Kollnburg: Wir lernen Kinder des 3 Nachbarlandes kennen 1 2 3 Treffpunkt Ehrenamt Landratsamt Cham: 4 Sprachanimation in Kindergarten und Schule

Förderverein der Werner-von-Siemens-Berufs- schule Waldmünchen: Pilotprojekt „Regenera- 5 tive Energien“ für tschechische Berufsschulen 6 Staatliche Realschule Grafenau: Sprachcamp 4 5 6

8 20 Jahre EUREGIO – 2013die ersten Schritte Idee ... Die geopolitischen Veränderungen in Mittel- und derbayern) und Ing. Jan Vrána (Böhmerwald) unter- Osteuropa zu Beginn der 1990er Jahre rückten zeichnet. Die vorher gegründete EUREGIO Bayeri- die grenz­überschreitende Zusammenarbeit in scher Wald – Böhmerwald trat dazu als bayerische den Mittelpunkt. Engagierte Politiker aus Bayern, Sektion bei. Im Jahr 2004 wurde die bayerische Sek- Oberösterreich und Böhmerwald nahmen sich das tion zur EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald Modell der euroregionalen Zusammenarbeit, das – Unterer Inn erweitert, indem der Landkreis Rot- sie an der deutsch-holländischen Grenze kennen- tal-Inn und der südliche Landkreis Passau beitraten. gelernt hatten, zum Vorbild und übertrugen es auf das gemeinsame Dreiländereck im Grenzgebiet von Die EUREGIO ist heute ein grenzüberschreiten- Niederbayern, Süd- und Westböhmen und Oberös- der Zusammenschluss von Städten, Gemeinden, terreich. Landkreisen und Verbänden/Vereinen in der bay- erisch-tschechisch-oberösterreichischen Grenzre- So wurde bereits am 25. Januar 1993 die EUREGIO gion. Das Gebiet der EUREGIO umfasst ca. 16.000 Bayerischer Wald – Böhmerwald in Cham ins Leben km2 mit insgesamt 350 Städten und Gemeinden, gerufen. Ein halbes Jahr später, am 20. September in denen rund 1,3 Millionen Menschen leben. Zur 1993, wurde in Krumau die Gründungsurkunde des ostbayerischen EUREGIO gehören die Landkrei- trilateralen kommunalen Verbandes EUREGIO Bay- se Cham, Straubing-Bogen, Regen, ­Deggendorf, erischer Wald – Böhmerwald – Mühlviertel von Dr. Freyung-Grafenau, Passau und Rottal-Inn. Christoph Leitl (Oberösterreich), LR Ingo Weiß (Nie- Unterzeichnung der Gründungsurkunde Gründungsfestakt im Schloss von Český Krumlov

Ingo Weiß Ing. Jan Vrána Dr. Christoph Leitl

Vorsitzende der bayerischen Sektion der EUREGIO

1993Ingo Weiß –1993 1996 – 1996

1996Alfons Urban – 1996 2002 – 2002

2002Alexander Muthmann – 2008 2002 – 2008

2008Ludwig Lankl – 2008heute – heute

... und Ziele

Hauptziel der EUREGIO ist es, die kommunale und und arbeitet daran mit, Gemeinsamkeiten der Ge- Unterstützung erfährt die Arbeit durch den Euro- zivilgesellschaftliche­ Zusammenarbeit über Staats- schichte, der Kultur, der Wirtschaftsbeziehungen päischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) grenzen hinweg zu fördern und zur Lösung von und des öffentlichen Lebens zu beleben und zu mit den Förderprogrammen „Ziel 3 – Grenz­ Problemen beizutragen, die sich aus dem Aufein- intensivieren. Die EUREGIO ist die zentrale Dreh- überschreitende Zusammenarbeit Freistaat Bay- andertreffen von verschiedenen Gesellschafts- und scheibe der grenzüberschreitenden Zusammen- ern – Tschechische Republik 2007 – 2013“ und Verwaltungsstrukturen ergeben. arbeit und Regionalentwicklung in den Bereichen „INTERREG IV Bayern – Österreich 2007 – 2013“ die Die EUREGIO ist geprägt vom europäischen Ge- Wirtschaftskooperationen, Verkehr und Mobilität, zur grenzüberschreitenden Regionalentwicklung danken der guten Nachbarschaft und der Völker- ­Arbeitsmarkt, Soziales, Landwirtschaft, Ökologie Finanzmittel­ ­ zur Verfügung stellen. verständigung. Das Gemeinsame soll immer im und Umwelt, Tourismus, Bildung, Sport und Kultur, Vordergrund stehen. Seit dem Jahr 1993 greift Technologietransfer und Energienutzung in der die EUREGIO über die ehemaligen Grenzen hin- europäischen Grenzregion Niederbayern, Süd- und weg die Idee auf, Partnerschaften umzusetzen Westböhmen und Oberösterreich.

9 Aus dem Vereinsgeschehen

Deutsch-Tschechisches Besuch der Exkursion der Euregio- Sprachcamp in Habischried EUREGIO-Vorstände in Brüssel Mitglieder in den Šumava

Beim dreitägigen Sprachcamp im Schullandheim Auf Einladung der Nationalparkverwaltung Šumava Habischried waren ca. 80 Schülerinnen und Schü- und der tschechischen Sektion der Euregio trafen ler aus Budweis und Grafenau dabei. StM Brunner sich am 14. Mai Bürgermeister aus allen drei Ländern stattete dem Sprachcamp einen Besuch ab und zu einer gemeinsamen Infofahrt in den Nationalpark zeigte sich begeistert von der Offenheit und dem Šumava. In Begleitung erfahrener Fachleute und Interesse­ der deutsch-tschechischen Schüler. Wissenschaftler besichtigten die Teilnehmer das Na- tionalpark-Infozentrum in Stožec und fuhren dann gemeinsam zum Plöckensteiner See, wo sie ausführ- lich über die Naturschutzmaßnahmen in der Plö- Mehr Tschechisch an ckenstein-Region sowie im gesamten Nationalpark informiert wurden. Begeisterte Reaktionen gab es bayerischen Gymnasien zum letzten Programmpunkt der Exkursion – dem in Zusammenarbeit mit dem Kulturlandschafts-Muse- „Das Erlernen der Sprache des anderen Landes bil- um Grenzerfahrung neu errichteten Naturlehrpfad det den tragenden Pfeiler beim Brückenbau zwi- „Säumermoor“ in der Nähe von Volary. schen Bayern und Tschechien“, sagte Kultusstaats- sekretär Bernd Sibler in München. Ab dem Schuljahr 2013/14 wird für drei Jahre Tschechisch-Unterricht an Gymnasien in Niederbayern und der Oberpfalz v. l. Landrat Franz Löffler (Cham), Landrat Franz Meyer (Passau), Generaldirektor Walter Deffaa, Landrat Ludwig Lankl (Freyung-Grafenau), MdEP Manfred Weber durch eine neue Regelung des Kultusministeriums gefördert. Als Wahlfach auch mit geringen Schü- Es war eine seltene Ehre, die den drei Landräten Botschaft gleich neben dem EU-Parlament statt- Schritt für Schritt lerzahlen kann ab dem kommenden Schuljahr Ludwig Lankl (Freyung-Grafenau) als Vorsitzen- fand, MdEP Manfred Weber. Thema des Gesprächs ins Nachbarland – in den Landkreisen Regen (Gymnasium Zwiesel), dem und Franz Meyer (Passau) sowie Franz Löff- war der neue Sparkurs der EU und die erwarteten Freyung-Grafenau (Gymnasium Freyung) und Land- ler (Cham) als seinen Stellvertretern zuteil wurde: Kürzungen in der Regionalentwicklung. Der Förder- Tschechisch im Kinder­ kreis Schwandorf (Gymnasium Nittenau) die tsche- ein Gespräch mit dem Spitzenbeamten Dr. Walter schwerpunkt soll in Zukunft vermehrt auf großen, garten St. Josef in Freyung chische Sprache belegt werden. Die Schüler können ­Deffaa,­ dem Generaldirektor für Regionalpolitik innovativen Projekten liegen, die einen positiven mit dem Unterricht ein EU-Sprachenzertifikat bis und Stadtentwicklung der EU-Kommission. Vermit- Effekt auf einen breiteren Raum haben. zum Niveau A2 erhalten. telt hat das Gespräch, welches in der bayerischen

Hauptausschuss-Sitzung der EUREGIO in Deggendorf

Das Caritas-Kinderhaus Sankt Josef in Freyung ist eine der wenigen deutschen Kindertagesstätten, die eine Partnerschaft mit einem tschechischen Kindergarten eingegangen ist. Seit 2010 pflegt das Kinderhaus enge Beziehungen zum Kindergarten in Bohumilice bei Vimperk. Als „Botschafter des Nachbarlandes“ fungierte die gebürtige Tschechin Vendula Maihorn, die schon seit vielen Jahren in Deutschland lebt und im Büro der EUREGIO arbeitet. Begegnungen zwischen Kindergärten werden von Tandem, Koordinierungszentrum deutsch-tschechi- Am 22. März fand im Neuen Rathaus in Deg- begrüßten die Hauptausschussmitglieder. EURE- Insgesamt konnten im Jahr 2012 10,5 Millio- scher Jugendaustausch, im Rahmen des Projektes gendorf die diesjährige Hauptausschuss-Sit- GIO-Geschäftsführer Kaspar Sammer fasste die nen Euro Förderung für die grenzübergreifen- „Schritt für Schritt ins Nachbarland “ gefördert. zung unter Leitung des Vorsitzenden Lud- eingeplanten Projekte und ihre Fördersummen der de Zusammenarbeit eingesetzt werden. Weitere Infos unter: http://www.tandem-org.de/ wig Lankl statt. Regierungspräsident Heinz beiden Programme Bayern-Österreich und Bayern-­ Grunwald und Hausherr Dr. Christian Moser Tschechien zusammen. 15 Jahre Deutsch- Tschechischer EUREGIO-Mitgliederversammlung in Kellberg (Lkr. Passau) Zukunftsfonds

der Zusammenarbeit ist die EUREGIO. Als trilateraler Die EUREGIO nahm auch an den Mitgliederver- Seine Arbeit nahm der Deutsch-Tschechische kommunaler Verband von Bayern, Böhmen und Ös- sammlungen der Partnersektionen teil. Am 23. Mai ­Zukunftsfonds 1998 auf. Die Regierungen bei- terreich gegründet, lebt die Euregio seit 1993 Part- fand in Prachatice die Generalversammlung der der Länder hatten seine Entstehung in der nerschaften über die ehemaligen Grenzen hinweg.“ EUREGIO Šumava und am 26. Juni die Generalver- Deutsch-Tschechischen Erklärung vom Januar 1997 Brunner dankte nicht zuletzt den Gründervätern sammlung der EUREGIO Mühlviertel im Salzhof in festgeschrieben. Die Tätigkeit des Zukunftsfonds Ingo Weiß (Altlandrat Straubing-Bogen) und Alfons Freistadt statt. war zunächst auf zehn Jahre angesetzt. Im Jahr Die Altlandräte Alfons Urban (Lkr. Freyung-Grafenau) und Ingo Urban (Altlandrat Freyung-Grafenau) für ihre Visi- 2007 beschlossen die Regierungen beider Länder, Weiß (Lkr. Straubing-Bogen) bei der Jubiläums-Mitgliederver- on einer grenzenlosen Dreiländerregion. Matthias auch weiterhin in die Zukunft einer guten Nach- sammlung Herderich, Ministerialrat im Bayerischen Staatsmi- barschaft zu investieren und sicherten weitere zehn Zahlreiche Vereinsmitglieder, Ehrengäste, Me- nisterium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Jahre Projektförderung. Jährlich können durch die dienvertreter und Vertreter der Partnersektionen Technologie referierte über die nächste Periode der Unterstützung des Zukunftsfonds über 500 Projekte fanden sich im Kurgästehaus Kellberg ein, um der EU-Kohäsionspolitik von 2014 – 2020 und stellte die mit einer Fördersumme von insgesamt rund 3 Milli- Jubiläums-Mitgliederversammlung „20 Jahre EURE- Schwerpunkt-Themen der neuen Förderprogram- onen Euro verwirklicht werden. In den ersten zehn GIO“ beizuwohnen. Staatsminister Helmut Brunner me vor. Als neues Mitglied der EUREGIO wurde die Jahren seiner Existenz hatte der Zukunftsfonds auch blickte in seiner Festrede auf die Erfolgsgeschichte Gemeinde (Landkreis Cham) durch die die zentrale Rolle bei der Entschädigung tschechi- der EUREGIO zurück: „Ein besonderer Erfolgsgarant Generalversammlung einstimmig aufgenommen. scher NS-Opfer inne.

10 2013 Historischer Besuch des tschechischen Ministerpräsidenten in München

Der Streit über die Vertreibung der Sudetendeut- Gegenbesuch im Februar auf die Deutsch-Tschechi- schen nach dem Zweiten Weltkrieg soll die bay- sche Erklärung von 1997. Sie sei für die tschechische erisch-tschechischen Beziehungen künftig nicht Seite die Grundlage für die Beziehungen. Für die mehr belasten. Der tschechische Ministerpräsident tschechische Regierung ist mit dem Dokument ein Nečas betonte, dass diese Beziehungen so gut wie Schlussstrich unter den Streit über die Vertreibung noch nie sind. Der bayerische Ministerpräsident gezogen worden. Vertreter aller Parteien lobten Seehofer war im Dezember 2010 zu einem offizi- anschließend die Rede Nečas. Petr Nečas war für ellen Besuch nach Prag gereist, ein zweiter Besuch zwei Tage als Staatsgast nach Bayern gereist. Sein folgte im November 2011. Nečas verwies bei seinem Besuch gilt als wichtiges Signal der Versöhnung. Landrat Franz Meyer (links) trifft Premierminister der Tschechischen Republik Petr Nečas (rechts) bei einem Arbeitsessen zusammen mit Ministerpräsident Horst Seehofer in der Münchner Residenz. (Foto: Frank M. Mächler)

Europa-Gipfel in Mitgliederversammlung der Arge Unterer Bayerischer Wald Fürstenstein im Mai 2013

Als „Türöffner“ zur Zusammenarbeit mit Tsche- Fast vierhundert Gäste konnte Konrad Kobler in sei- chien bezeichnete MdB Barthl Kalb die politi- ner Eigenschaft als Bezirksvorsitzender der EURO- sche Arbeitsgemeinschaft (Arge) Unterer Bay- PA-UNION Niederbayern am 05. Mai 2013 im Fest- erischer Wald bei der Mitgliederversammlung saal von Schloss Fürstenstein begrüßen. Der schon 2013 im Landhotel Brodinger im Februar.­ zur Tradition gewordene „Europa-Gipfel“ widmete Die Arge, in der die Landkreise Passau und sich in diesem Jahr dem Thema „Europa im Zeichen Freyung-Grafenau und die Stadt Passau seit der Globalisierung“ aus der Sicht der USA, Chinas 1967 vereint sind, kann für sich in Anspruch und Russlands. Abt Wolfgang M. Hagl vom Kloster nehmen, viele Projekte der jetzigen grenzüber- Metten betonte die globale Rolle und Verantwor- schreitenden Zusammenarbeit mit Tschechien tung der katholischen Kirche. Er wies darauf hin, eingeleitet zu haben. Daher fand die Rede von dass die Väter der Römischen Verträge zur EU-Grün- Staatsminister Brunner zum Thema „EU-Politik dung allesamt Christen waren. Die drei Vertreter der für den ländlichen Raum 2014+“ großes Inter- Großmächte betonten anschließend die Bedeutung esse bei den Arge-Mitgliedern. der EU für die gesamte Welt in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht. Darauf folgte die Podiumsdis- kussion mit Fragen aus dem Publikum.

Traditionelles Saisonopening mit Rad Total im Donautal Seit nunmehr 16 Jahren wird im Donautal zwischen Passau und Schlögen traditionell die Radsaison feierlich eröffnet. Am 4. Mai 2014 sind beidseitig v.l. MdL Walter Taubeneder, Landrat Franz Meyer, General- der Donau 80 km Straßen grenzüberschreitend konsul Shunqing Wang aus China, MdEP Manfred Weber, Bgm. Stephan Gawlik, Generalkonsul Aslan Botashev RU, für den Verkehr gesperrt. Das abwechslungsrei- Generalkonsul William Moeller USA, Mitte: Abt Wolfgang Hagl che Veranstaltungsprogramm kann sich mit E-Bike Benediktiner-Abtei Metten Leihrädern, Fahrradsimulatoren, ORF-Bühnen, kuli- narischen Schmankerln aus der Region, Kinderpro- Rettung ohne Grenzen grammen, Schifffahrten u. v. m. sehen lassen. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr und sein Der länderübergreifende Aktionstag „Rad Total im tschechischer Kollege Leoš Heger unterzeichne- Donautal“ findet mit seinen kinderfreundlichen At- ten Anfang April ein gemeinsames Rahmenab- traktionen besonders bei Familien großen Anklang. kommen. Damit wird der Einsatz von Fahrzeugen Autofreie Straßen wie ausgelassene Festivitäten der mit Blaulicht und Martinshorn unabhängig von teilnehmenden Gemeinden gibt es eben nicht alle nationalen Grenzen möglich. „Künftig kann derje- Tage. Dazu feiert der Donauradweg in Österreich nige Rettungsdienst helfen, der dem Unfallort am sein 30-jähriges Jubiläum. nächsten ist“, erläuterte Bahr. Einzelheiten wie die 14.04.2013 Rad Total im Donautal: Unter den 20.000 Teilnehmern war auch Passaus Landrat Franz Meyer aktiv. Abrechnung müssen die Bundesländer Sachsen und Bayern noch mit den angrenzenden Regionen in Tschechien vereinbaren. Spatenstich zum Ziel 3 – Ajara und das Arberland rücken zusammen 10 Jahre aktive Städte- Projekt Mühlenmuseum Der Landkreis Regen und die Republik Ajara in partnerschaft Wernstein Haibach Georgien unterzeichneten im Mai 2013 ein „Me- morandum of Understanding“ für künftige Zu- (OÖ) und Neuburg (Bay) sammenarbeit. Im Mittelpunkt des Memorandums steht der interkulturelle Austausch und die Inter- nationalisierung der Akteure auf dem Gebiet der Regionalentwicklung. Als Themenfelder für eine Kooperation werden der Aufbau von Beziehungen in den Bereichen Tourismus, Entwicklung des länd- lichen Raums und Regionalmanagement genannt. Außerdem sind gemeinsame Studienreisen, Konfe- renzen, Tourismusprojekte und Weiterbildungen für 11./12.05.2013: 10 Jahre Partnerschaft Wernstein – Neuburg die Qualifizierung von touristischem Fachpersonal am Inn: Vereinsabordnungen ziehen mit Fahnen aus beiden Gemeinden in die Pfarrkirche. angedacht. Es liegen zwar 2361 Kilometer Luftlinie zwischen der Kreisstadt Regen im Bayerischen Wald Mit einem Festprogramm an beiden Orten feierten und Batumi, der Hauptstadt der Autonomen Repu- die Partnergemeinden das 10-jährige Jubiläum. Ein Beim Spatenstich freuten sich Kaspar Sammer von der EUREGIO Der ajarische Premierminister Archil Khabadze (r.) und Landrat blik Ajara in Georgien. Dennoch sahen die Initiato- mehrfach prämiertes Projekt, das die beiden Ge- zusammen mit Landrat Reisinger (Lkr. Straubing-Bogen), Hai- Michael Adam besiegelten den Wunsch nach Zusammenarbeit ren (darunter Herbert Unnasch -vhs-Geschäftsfüh- meinden im praktischsten Sinne des Wortes verbin- bachs Bürgermeister Rainer und den Vertretern des Förderver- mit ihrer Unterschrift unter dem „Memorandum of Understan- eins zur Erhaltung der Burgruine und der Heimatpflege, dass das ding“. Mit dabei waren Vizelandrat Willi Killinger und der ajari- rer in Regen) viele Gemeinsamkeiten zwischen der det, ist die Geh- und Radwegebrücke „Mariensteg“ Mühlen-Projekt nun umgesetzt werden kann. sche Landwirtschaftsminister Zura Phutkaradza. Region am Schwarzen Meer und dem Bayerwald. über den Inn, die im Jahr 2006 eingeweiht wurde.

11 Aus dem Vereinsgeschehen

Open days 2013 in Brüssel VI. Bayerisch-Österreichi- sche Strategietagung „Europäische Regionen und Städte starten durch für 2020“ am 16. und 17. Mai 2013 EU-Einrichtungen der Europäischen Kommission, in Deggendorf des EU-Parlaments, des Europarates u. a. in großen Plenarsälen oder anderen Tagungsräumen abge- Die im zweijährigen Turnus stattfindende Baye- halten wurden, informierten sich die Teilnehmer risch-Österreichische Strategietagung stand 2013 und diskutierten mit Hilfe von Simultandolmet- unter dem Motto „Der ländliche Raum und die schern mit europäischen Experten und Mandatsträ- Gemeinden von morgen“. Bayern und Österreich gern über aktuelle Themen der Regionalpolitik so- nutzen die Tagung traditionell als Plattform für wie über die Zukunft der Regionalpolitik bis 2020. den gegenseitigen Austausch in Fragen der Agrar- Kommissar Hahn sicherte seine volle Unterstüt- politik und des ländlichen Raums. „Unsere beiden zung bei allen weiteren grenzüberschreitenden Länder haben ähnliche strukturelle Voraussetzun- Projekten zu und unterstrich gerade die Bedeutung gen und Interessen“, so Brunner und Berlakovich. der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Umso wichtiger und erfolgversprechender sei es, Europa. „Etwa 40 % der Bevölkerung Europas sind in grundsätzlichen Fragen und bei der Entwicklung Grenzräumen zuzuordnen und das Gelingen des der ländlichen Räume eng zusammenzuarbeiten. Europäischen Einigungsprozesses wird maßgeblich von der Integrationsarbeit in den Grenzregionen abhängen“, so der Kommissar.

In Zusammenarbeit mit der Region Andalusien (Spanien) beteiligte sich die Europaregion mit der Bildunterschrift: Kaspar Sammer, Geschäftsführer EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn e. V. referierte im Workshop EUREGIO aktiv an einem Workshop zum Thema der Region Andalusien zur europäischen Zusammenarbeit. (Foto: A. Sperling, Lkr. Passau) „Europäische Zusammenarbeit an Fluss- und Mee- resgrenzen“. Dazu referierte Herr Andreas Sperling, Die OPEN DAYS sind eine Veranstaltung der Euro- rund 6000 regionale, nationale und lokale Akteure Naturschutzreferent des Landkreises Passau, über Bayerischer Landwirtschaftsminister Brunner, Österreichs päischen Kommission, die seit 2003 eine der wich- aus EU- und Drittländern zur 11. Europäischen Wo- Umweltbildung im Donautal am Beispiel des INTER- Agrarminister Berlakovich und Bgm. Markt Bodenmais Haller tigsten Informationsplattformen zur Europäischen che der Regionen und Städte nach Brüssel gekom- REG-Projektes „Haus am Strom“. setzen auf interkommunale Zusammenarbeit für eine positive­ Entwicklung im ländlichen Raum. Regionalpolitik darstellt. Anfang Oktober waren men. In mehr als 100 Workshops, die in diversen

Tschechische Praktikanten Treffen der niederbayerischen Landräte mit bei der EUREGIO dem stv. Bezirkshauptmann Ivo Grüner in Švihov Mitte Juni diesen Jahres absolvierten Marek Pršín (21) und Jana Schwarzová (20) ein zweimonatiges Anlässlich des Besuchs der niederbayerischen Praktikum in Freyung. Landräte­ im Bezirk Pilsen (Švihov) wurde eine Fülle grenzüberschreitender Initiativen abgestimmt. So ist unter anderem geplant, dass sich die Region Pil- sen an dem Veranstaltungsprogramm der Landes- gartenschau in Deggendorf beteiligt. Im Gegenzug wird versucht, den Regionen Niederbayerns gute Präsentationsmöglichkeiten im Rahmen der Aktivi- täten der Kulturhauptstadt Pilsen 2015 zu ermögli- chen. Der Sprecher der niederbayerischen Landrä- Marek Pršín (2. v.l.) und Jana Schwarzová (1. v.r.) studieren an der Südböhmischen Universität in Budweis „Europäische Terri- te, Christian Bernreiter, spricht sich darüber hinaus torialstudien“ für einen Ausbau der Bahnverbindungen zwischen Niederbayern und der Region Pilsen aus, wobei im Jahr 2015 eine durchgehende Verbindung der Fachseminar des Bundesminis- Waldbahn bis nach Pilsen umgesetzt werden soll. teriums des Inneren zu Rechts- Größte Bedeutung wird dem Ausbau der Straßen- verkehrsinfrastruktur in beiden Regionen zukom- fragen der grenzüberschreiten- men, weshalb zu diesem Zweck ein Masterplan er- den Zusammenarbeit in Berlin stellt und mit den Verkehrsministern beider Länder besprochen werden soll. Das Bundesministerium des Inneren und das Eu- roinstitut für grenzüberschreitende Zusammen- arbeit in Kehl führten am 12. und 13. September gemeinsam die Tagung „Grenzüberschreitende Zu- sammenarbeit mit deutscher Beteiligung – Erfah- Jahreskonferenz 2013 der Arbeitsgemeinschaft rungsaustausch 2013“ durch. Die Veranstaltung, die bereits zum zweiten Mal stattfand, bietet den kom- der Europäischen Grenzregionen (AGEG) in Belgien munalen Akteuren in den Grenzregionen eine Platt- form für einen umfassenden Erfahrungsaustausch. Bei der Jahreskonferenz der AGEG am 07. und 08. schung und Entwicklung, in der Infrastruktur, bei An der Tagung nahmen zahlreiche regionale Initi- November in Lüttich (Belgien) wurde das Thema öffentlichen Dienstleistungen, bei der Nutzung ativen aus allen Grenzregionen Deutschlands teil. „Grenzübergreifende urbane und ländliche Ver- der „kritischen Masse“ für gemeinsame Investiti- Auch EUREGIO Geschäftsführer Kaspar Sammer flechtungsräume – Herausforderungen und Chan- onen bzw. zur Vermeidung von Fehlinvestitionen beteiligte sich mit der stellvertretenden Geschäfts- cen“ in den Mittelpunkt der Diskussion gestellt. oder im Umweltschutz sowie der Vernetzung von führerin Dana Biskup an der Konferenz. Diskutiert Natur- und Landschaftsschutzgebieten. wurde über Erfolgsfaktoren und Hemmnisse der In der Schlusserklärung fasste die Arbeitsgemein- Diese Potentiale gilt es zu mobilisieren, nicht nur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Das sind schaft der Europäischen Grenzregionen einige zur Verwirklichung der ehrgeizigen Zielsetzungen neben der finanziellen Förderung die rechtliche Vorschläge zur Verbesserung der Kohäsionspolitik der EU Strategie Europa 2020, sondern vor allem Organisation der grenzüberschreitenden Zusam- zusammen, die an Europäische Institutionen, die auch zur Realisierung nachhaltiger Mehrwerte für menarbeit und die Frage, wie mit den bestehenden Regierungen der Mitgliedsstaaten der EU und die die grenzübergreifende Region selber. unterschiedlichen nationalen Rechtsrahmen in der Wirtschaftskammern übermittelt werden. konkreten Kooperation z. B. bei gemeinsam betrie- Die AGEG betont, dass noch nicht alle Potentiale benen Kindergärten oder grenzüberschreitenden der grenzübergreifenden Kooperation in den Ver- Dana Biskup, stv. Geschäftsführerin der EUREGIO Bayerischer Buslinien umgegangen wird. In zahlreichen Praxis- Wald – Böhmerwald – Unterer Inn und Kathrin Altmann, Euro- flechtungsräumen ausgeschöpft sind: wie zum paregion Donau-Moldau, im Gespräch mit Walter Deffaa, dem beispielen wurden zwar Schwierigkeiten benannt, Beispiel im Gesundheitswesen, in Innovation, For- Generaldirektor für Regionalpolitik und Stadtentwicklung aber auch innovative Lösungsansätze aufgezeigt.

12 2013 Ziel 3 – Projekt: Neugestal- Ziel 3 Freistaat Bayern – Tschechische Republik: tung des Waldgeschichtli- Jahresinformationsveranstaltung: chen Museums St. Oswald

Fortführung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit Seit der Wiedereröffnung im Juli 2013 präsentiert das Waldgeschichtliche Museum St. Oswald auf 3 in der kommenden Förderperiode 2014 – 2020 Stockwerken mit insgesamt 1.000 m² umfassend die Geschichte der Landschaft, die Waldnutzung Am 6.12.2013 fand in den Räumlichkeiten der Re- und das Leben im Bayerischen Wald bzw. im Böh- gierung der Oberpfalz in Regensburg die jährliche merwald. Alle Installationen sind dreisprachig: Informationsveranstaltung des Ziel 3 Programms deutsch, englisch und tschechisch. Freistaat Bayern – Tschechische Republik 2007 – 2013 statt. Auf dieser Veranstaltung informierten die Mitglieder von Verwaltungsbehörde (Bayeri- sches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie), der Nationalen Behörde (Ministerium für Regionalentwicklung, CZ) und des Gemeinsamen Sekretariats (Regierung von Ober- franken) über die Fortsetzung der grenzübergreifen- den Zusammenarbeit im Rahmen der Europäischen Strukturförderperiode 2014 – 2020. grammperiode und über den rechtlichen Rahmen neuen Programms zu, indem sie den derzeitigen Die ca. 120 Teilnehmer der Veranstaltung aus Bay- der EU für die Ausgestaltung des neuen Programms Stand der Programmerstellung und die Auswahl der Waldgeschichtliches Museum St. Oswald ern und der Tschechischen Republik wurden zuerst informiert. Die Verwaltungsbehörde ließ auch einen thematischen Ziele und damit der zukünftigen För- im Rahmen von Vorträgen über die laufende Pro- ersten Einblick in die inhaltliche Ausgestaltung des derschwerpunkte präsentierte. (Quelle: GTS/Wolf) 3-Länder Crosstriathlon, Festakt 200 Jahre 1. Vorstellung des Programmentwurfs für Horní Planá – Wegscheid – Braumeister Joseph Groll INTERREG Bayern – Österreich 2014-20 Kollerschlag in Vilshofen der SIR Verwaltungsbehörde Land Oberösterreich Zwei Tage nach dem 200. Geburtstag des Pils-Er- für die Euregiones in Salzburg finders Joseph Groll wurde das von der Vilshofener Bildhauerin Edeltraud Göpfert geschaffene Werk enthüllt. Gestaltet hatte sie es nach einem Foto, das Rudi Drasch bei den Recherchen zu seinem Buch über Joseph Groll gefunden hatte. Bei einem baye- risch-böhmischen Festakt im historischen Rathaus- saal trafen sich am 23. August Vertreter beider Län- der. Die rund 70 Gäste genossen natürlich auch das Pilsner Bier, das der berühmteste Sohn Vilshofens, Veranstalter des Sparkasse 3-Länder Crosstriathlons Joseph Groll vor 170 Jahren erfunden hatte. ist die Sportunion Kollerschlag in Kooperation mit den Euregio-Gemeinden Kollerschlag, Wegscheid und Horní Planá. Die drei Gemeinden pflegen seit 1995 eine trilaterale Partnerschaft, jährlich werden seither gemeinsame Gemeinderatssitzungen und Sportwettkämpfe (Fußball, Tennis) veranstaltet. 2013 fand der Triathlon bereits zum 9. Mal statt und die Veranstaltung wurde im Dreiländereck ausge- tragen und führte die knapp 230 Athleten bei op- timalen äußeren Bedingungen vom Moldaustausee Die Groll-Büste wurde feierlich enthüllt: v.l. Bgm. G. Krenn, stv. Vorstellung der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit Bayern-Österreich 2014 – 2020 v. l.: Dana Biskup stv. Bezirkshauptmann I. Grüner, Regierungspräsident H. Grun- ­Geschäftsführerin EUREGIO, Landrat Ludwig Lankl, Robert Schrötter und Markus Gneiß vom Amt der Oberösterreichi- in Horní Planá über das bayerische Wegscheid ins wald, MdL E. Hallitzky, Landrat F. Meyer u. Altbürgermeister H. schen Landesregierung, Kaspar Sammer – Geschäftsführer EUREGIO Ziel nach Kollerschlag. Gschwendtner

Besuch von internationalen Delegationen Antrittsbesuch bei Lan- European aus Grenzregionen desrat Dr. Strugl in Linz Cooperation Day Mauth

v.l.: Landrat Franz Meyer, Landesrat Dr. Strugl, Landrat Ludwig Lankl, Geschäftsführer EUREGIO Kaspar Sammer

Besichtigung des Granitzentrums Hauzenberg mit einer Delega- Am 24. September besuchten Vertreter der Euregio Pskov-Livon- tion aus dem chinesisch-vietnamesisch-laotischen Grenzgebiet ia (Estland-Lettland-Russland) unsere EUREGIO. Den Schwerpunkt ihres Besuches stellte der Kleinprojektefonds in unserer Region Die Vorsitzenden der EUREGIO Landrat Ludwig Lankl Die Regierung von Niederbayern möchte am Euro- dar, der in der Euregio Pskov-Livonia ebenfalls angestrebt wird. und Landrat Franz Meyer sowie Geschäftsführer pean Cooperation Day grenzübergreifende Projekte Kaspar Sammer, Geschäftsführer der EUREGIO Hier die Delegation am Großen Arber mit dem Geschäftsführer der Kaspar Sammer (Landrat Franz Löffler war verhin- präsentieren. Hauptprojekt ist das von der Regie- Arber-Bergbahn, Thomas Liebl. stellte der asiatischen Delegation (besetzt mit Ver- dert) reisten mit einigen Ideen und neuen grenz­ rung von Niederbayern gemeinsam mit der Alka tretern aus vier asiatischen Ländern) die Region im Das war auch die Botschaft an die Vertreter der vier überschreitenden Projektplänen im Gepäck ins Wildlife aus Südböhmen und weiteren Partnern Dreiländereck Bayern-Österreich-Böhmen vor und asiatischen Länder, die keine EU-ähnlichen Struktu- Landhaus der Regierung Oberösterreichs nach Linz, durchgeführte Trans-Lynx-Projekt. Daneben wurde stellte die politische Entwicklung in den vergange- ren zur Unterstützung ihrer grenzüberschreitenden um diese vor Ort zu besprechen. Dr. Michael Strugl, das Projekt „Wildtiermanagement“ des Bayer. Lan- nen Jahrzehnten, die Situation nach dem Fall des Arbeit haben. der neue Wirtschaftslandesrat, hieß die bayeri- desjagdverbands und des Südböhmischen Jagd- Eisernen Vorhangs dar. Die wichtigsten Vorausset- Am Gespräch nahm auch Peter Sonnleitner, Ge- schen Gäste herzlich willkommen und stellte seinen verbandes und das Projekt „Geschichtsbausteine“ zungen für ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis schäftsführer der IHK für Niederbayern für internati- Dienstsitz in der Altstadt vor. Dem neuen Landesrat der Universitäten Passau und Budweis vorgestellt. seien laut Sammer in der Tat gemeinsame Gesprä- onale Beziehungen, teil, der die wirtschaftliche Ent- ist es ein elementares Anliegen, gerade all jene Or- Die EUREGIO stellte als Mitveranstalter das Klein- che und der Wille, zusammen zu arbeiten und die wicklung in der Region präsentierte. Die IHK Passau ganisationen, die in den vergangenen Jahren bereits projekt „Kulturlandschaft Grenzerfahrung“ sowie eigene Region dadurch zu stärken und sie zum at- ist in Asien sehr aktiv und unterstützt niederbayeri- eng kooperierten, noch mehr zu unterstützen und die Projekte im Zusammenhang mit dem Pilgerweg traktiven Lebensraum zu machen. sche Firmen bei ihren Aktivitäten in diesen Ländern. die erzielten Erfolge weiter auszubauen. Via Nova vor.

13 Eine Erfolgsgeschichte

Förderprogramm Ziel 3 Bayern – Tschechien: Einplanungen des Begleitausschusses in zwei Sitzungen im Jahr 2013

Im oberfränkischen Kulmbach genehmigte das hochwertiger Projekte im Programm und die damit Im Regierungsbezirk Oberpfalz und dem Bezirk der Wirtschaftsuniversität Prag, um ein Transnati- bayerisch-tschechische Entscheidungsgremium verbundene, ungebrochen starke Nachfrage nach Pilsen wird zum Beispiel in grenzübergreifende onales Kompetenzzentrum aufzubauen. Ziel des in seiner ersten Sitzung im Juni 2013 knapp 1,8 Fördergeldern. Das ist ein starkes Signal für den berufliche Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen Projekts ist es, Geschäftsprozesse von kleinen und Millionen Euro an Fördermitteln für 14 grenzüber- bayerisch-tschechischen Grenzraum und Ausdruck investiert, und zwar für Schüler und Lehrer. Der mittleren Unternehmen im Grenzgebiet effektiver greifende Projekte im Rahmen des EU-Förderpro- der exzellenten Zusammenarbeit über die Grenze Volkshochschule im Landkreis Cham e. V. als Träger und effizienter zu gestalten. gramms „Ziel 3 Freistaat Bayern – Tschechische Re- hinweg“, so der damalige Wirtschaftsminister Mar- mehrerer Berufsfachschulen und der Berufsschule publik“. „Ich bin sehr erfreut über die große Anzahl tin Zeil. Sušice werden in einem gemeinsamen Projekt mit Das „Ziel 3-Programm Bayern – Tschechien 2007 – den bereitgestellten Geldern in Höhe von knapp 2013“, für das insgesamt rund 115,5 Millionen Euro 180.000 Euro für gegenseitige Schulbesuche, Schu- EU-Fördermittel zur Verfügung stehen, ist Bestand- lungen von Lehrkräften im jeweils anderen Land teil des Europäischen Fonds für regionale Entwick- sowie zweiwöchige Praktika in den Bereichen Tou- lung (EFRE). Ein Großteil der zur Verfügung ste- rismus und Soziale Arbeit organisiert. henden Mittel – über 98 Prozent und damit 113,4 Millionen Euro wurden bereits für grenzübergrei- In der zweiten Sitzung des Begleitausschusses im fende Projekte verplant. November 2013 in Železná Ruda (Tschechien) wur- den knapp 2,7 Millionen Euro zur Förderung von 17 neuen grenzüberschreitenden Projekten zur Verfü- gung gestellt.

Eines der eingeplanten Projekte ist zum Beispiel die Zusammenschließung des Lehrstuhls für Wirt- schaftsinformatik III der Universität Regensburg mit

Förderprogramm INTERREG VI A Bayern – Österreich: Einplanungen des Begleitausschusses in zwei Sitzungen im Jahr 2013

Der Begleitausschuss des EU-Förderprogramms INTERREG Bayern – Österreich 2007 – 2013 hat in seiner Sitzung im Mai 2013 in Lochau bei Bregenz elf neue Projekte eingeplant. Insgesamt wurden für die neuen Projekte 1,7 Millionen Euro Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) genehmigt. Der Schwerpunkt der beantrag- ten Projekte liegt im Bereich der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Oberösterreich und Niederbayern. So zum Beispiel das Projekt „Gemein- sam handeln – Regionen stärken“ der oberöster- reichischen WIFI-Unternehmer-Akademie und der IHK für Niederbayern, bei dem es um die Vertiefung der Kooperationen auf branchenspezifischer Ebene zwischen Klein- und Mittelbetrieben geht. Ein wei- teres aktuelles Wirtschaftsprojekt beschäftigt sich mit Bionik, dem Übertragen von Phänomenen der Natur auf die Technik. Bei diesem Projekt arbeiten die Hochschule Deggendorf, der Technologie Cam- pus Freyung, die Clusterland Oberösterreich GmbH und die Innovations- und Technologietransfer Salz- burg GmbH zusammen.

Neben den Wirtschaftsprojekten gibt es noch einige Projekte, die in die Bereiche Tourismus, Jugend, Bil- dung und Umwelt fallen. Die Grenzstadt Schärding und ihre Nachbargemeinde­ Neuhaus am Inn haben gemeinsam das Projekt „Winterzauber am Inn“ be- antragt. Die Universität Linz plant in Kooperation Foto: GTS INTERREG Bayern – Österreich mit der Universität Passau im Rahmen des Projekts „Mädchen in die Technik – Jungen in die Pädago- Bei der zweiten Sitzung des Begleitausschusses Ziel ist die stärkere Vernetzung der Museen und Somit ist das seitens der Europäischen Union gik“ eine Veranstaltungsreihe für Lehrer und Päda- des EU-Förderprogramms INTERREG Bayern – Ös- Ausstellungen entlang des Lechweges. Die Schwer- zur Verfügung gestellte Budget bereits zu ei- gogen. Drei neu genehmigte Projekte liegen im Be- terreich 2007 – 2013 im Oktober 2013 in Füssen punkte liegen dabei im Museum der Stadt Füssen nem Großteil ausgeschöpft. reich Umwelt. Beim Projekt „Feststoffmanagement­ wurden neun weitere Projekte genehmigt, zwei und in einer Ausstellung in Elbigenalp. im Mühlviertel und Bayerischen Wald“ werden in bereits bestehende wurden abgeändert. Insgesamt Kooperation der Abteilung Oberflächengewässer- profitiert die Grenzregion von weiteren fast 3 Mil- wirtschaft des Landes Oberösterreich, des Wasser- lionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regi- wirtschaftsamts Deggendorf und des Bayerischen onale Entwicklung (EFRE). Eines der Projekte heißt Landesamtes für Umwelt das Geschiebe- und Fest- „Schatz- und Wunderkammern am Lech“, das mit ei- stoffproblem in Fließgewässern analysiert und ver- nem Gesamtvolumen von 1,7 Mio. Euro das größte glichen. Projekt der 16. Begleitausschuss-Sitzung darstellt.

14 20 Jahre grenzüberschreitende2013 Zusammenarbeit

Europapark Bogen-Slavonice 20. Jubiläum – Neueröffnung der Bahnstrecke Železná Ruda Europareservat Unterer Inn 1000 Jahre Goldener Steig (Foto: Mariane Lechner, und Bayerisch Eisenstein (Foto: Město Železná Ruda) (Foto: Isolde Ulbig, Infozentrum Ering) Säumerzug am Goldenen Steig)

Haus zur Wildnis Ludwigsthal Nationalpark Grenzüberschreitende Landesausstellung Oberösterreich-Süd- Rad Total im Donautal Stadthallen Deggendorf mit deutsch-tschechischem (Foto: Nationalparkverwaltung) böhmen „Alte Spuren – Neue Wege“ (Foto: Land Oberösterreich) Kontaktbüro (Foto: Stadthallen Deggendorf)

Wir sind Europa! My jsme Evropa! (Foto: Regionalbüro Pilsen Dreiländermesse Passau IZR - Impuls-Zentrum Rottal-Inn, Pfarrkirchen (Foto: IZR) Grenzüberschreitendes Loipennetz Bayern-Böhmen der IHK Regensburg und der AHK Tschechien)

Schneekirche Mitterfirmiansreut Gastschuljahr: EUREGIO-Gastschuljahr Hochschulkooperationen, Technische Hochschule Deggendorf Mini-Fußball-WM und Westböhmische Universität Pilsen

Dreiländer-Cross-Triathlon Museum Fotoatelier Seidel Český Krumlov Landesgartenschau Waldkirchen Bayerisch-böhmische Kulturwochen Deggendorf

Jazz an der Donau, Straubing Dialog-Muzeum, Cham Mariensteg Neuburg-Wernstein Haus am Strom, Jochenstein (Foto: Webseite www.dialog-muzeum.eu)

Drachensee Freizeitverkehrsnetzwerk Donau-Ilz-Moldau Grenzüberschreitender ÖPNV Künisches Gebirge Grenzüberschreitender Bahnverkehr Bayerisch-Eisenstein (Foto: Förderverein Ilztalbahn)

Waldgeschichtliches Museum St. Oswald Nibelungenlied (Foto: Stadt Plattling) Rottaler Museumsstraße Generationenpark Unterer Inn (Foto: Webseite www.rottalermuseumstrasse.de)

15 Kleinprojekte in der EUREGIO

Dispositionsfonds Bayern – Tschechien im Jahr 2013

Für den Dispositionsfonds 2013 hat der Regionale Lenkungsausschuss in verschiedenen Sit- RLA-Sitzung am 12.11.2012 zungen insgesamt 51 Projekte mit einem Fördervolumen in Höhe von 523.092 Euro einge- 12 bayerische Projekte Fördervolumen: 114.875 Euro plant. 39 tschechische Projekte Fördervolumen: 326.036 Euro

Für die Jahre 2008 bis 2014 (Förderperiode 2007 – 2013) wurden der EUREGIO Bayerischer RLA-Sitzung am 25.04.2013 Wald – Böhmerwald – Unterer Inn e. V. insgesamt 2.000.000 Euro Fördermittel für den Dis- 19 bayerische Projekte Fördervolumen: 200.710 Euro positionsfonds zur Verfügung gestellt. Bis Oktober 2013 konnten insgesamt 261 bayerische 42 tschechische Projekte Fördervolumen: 198.432 Euro Projekte mit EFRE-Mitteln in Höhe von 2.200.000 Euro eingeplant werden. Die Überzeichnung RLA-Sitzung am 24.10.2013 Audio-Guides für die Drachenhöhle – Stadt Furth im Wald der Fördermittel resultiert aus Mittelrückflüssen bereits durchgeführter und abgerechneter (Foto: W. Baumgartner, Bayerwald-Echo) Projekte. Die Nachfrage ist jedoch ungebrochen, es liegen bereits wieder Projektanträge mit 20 bayerische Projekte Fördervolumen: 207.507 Euro einem Fördervolumen in Höhe von ca. 230.000 Euro vor, die voraussichtlich nicht mehr alle 29 tschechische Projekte Fördervolumen: 127.881 Euro bedient werden können.

Projekttitel Projektträger Projektpartner

1. grenzüberschreitender bayerisch / tschechischer Biermarkt Stadt Waldkirchen Město Prachatice Realisierung eines grenzüberschreitenden geistigen Zentrums im ehem. Kloster St. Oswald Museumsverein Sankt Oswald Šumavský kulturní spolek Kašperské Hory Unberührte Landschaften und versteckte Orte am böhmi- Bayerisch-Böhmischer Säumerzug Säumerverein Grainet Stadt Prachatice schen Jakobsweg (Foto: J. Altmann, Markt ) Radwegmarkierung des grenzüberschreitenden IRON CURTAIN Trails Tourismusverband Ostbayern e. V. Plzeňský kraj – Bezirk Pilsen Sicherung des Drachenturms als frei zugängliche Landmarke im Schwarzachtal Gemeinde Treffelstein (Aktionsbündnis Cerchov) Mikroregion Chodská Liga Audioguides für die Drachenhöhle Stadt Furth im Wald Stadt Domažlice Aussichtspunkte im Aktionsbündnis Cherchov Stadt Rötz (Aktionsbündnis Cerchov) Mikroregion Chodská Liga Sammelschrift „Fines Transire 21“ Geschichtsverein für den Landkreis Deggendorf Jihočeské muzeum České Budějovice Wir haben so viele Gemeinsamkeiten Staatliche Realschule Bad Kötzting Gymnasium Sušice Spezialisierte Gästeführerausbildung für grenzübergreifende Führungen Landratsamt Deggendorf, Kreisentwicklung/Tourismus Stadt Písek Tagung der Archäologischen ArGe Ostbayern / West / Südböhmen / Oberösterreich Landkreis Straubing-Bogen Jihočeské muzeum archeologické oddělení Südböhmische-ostbayerische Literaturtage (Foto: Steiml/PNP) Sprache und Kultur der Nachbarschule lernen Grundschule am Nationalpark Bayerischer Wald Mauth Mateřská škola Buchedition einer Übersetzung von Vzpominky na Sumavu von K. Klostermann Karl Klostermann – Dichter des Böhmerwaldes e. V. Bürgerliche Vereinigung Karel Klostermann Deutsch-tschechisches Sprachcamp Landkreis Freyung-Grafenau Staatliche Realschule Grafenau Biskupské gymnázium J.N. Neumanna a CZS Rudolfovská Zukunft sichern Hochschule für angewandte Wissenschaften Deggendorf Západočeská univerzita v Plzni Gesellschaft für tschechisch-deutsche Zusammenarbeit Gemeinsame Kunstförderung für Menschen aus Bayern und Böhmen Deggendorfer Förderverein für Kunst und Kreativität e. V. Písek o.s. Klima International Jugendbildungsstätte Waldmünchen der KAB & CAJ gGmbH Knoflik – Verein für außerschulische Jugendbildung PActIKum – Erwerb interkultureller Kompetenz in der LehrerInnenausbildung Universität Passau Universität České Budějovice Deutsch-tschechische Familien im Grenzgebiet – Mit zwei Tage des Pferdes für Kinder und Jugendliche: Pferde machen Kinder stark Pferdesportverein Bayerwald e. V. Pferdesportverein Husinec Sprachen in eine gemeinsame Zukunft (Foto: Mehrgeneratio- Sport statt Drogen DJK Vilzing 1967 e. V. – Abteilung Fußball Stadt Domažlice nenhaus Waldmünchen) Förderverein Kulturlandschaftsmuseum Grenzerfahrung Südböhmisch-ostbayerische Literaturtage Stadtbibliothek Prachatice e. V. Handyguide für eine mobile Audioführung in tschechischer Sprache Stadt Waldkirchen Město Prachatice Bayerisch-böhmische Kulturwoche Große Kreisstadt Deggendorf Stadt Písek Herausgabe einer Imagezeitung für die Region ArberLand und die benachbarte Telecenter Regen GmbH, TSC Arber Land Městský úřad Klatovy Šumava Profilierung der Wanderregion ArberLand Bayerischer Wald – Šumava Telecenter Regen GmbH, TSC Arber Land Česko – bavorské komunitní poradenské centrum o.s. Studentenaustausch Landkreis Freyung-Grafenau und Universität Budweis Landkreis Freyung-Grafenau Universität Budweis

Pilotprojekt dt-cz Qualifizierungsmodul „regenerative Energien“ für CZ Berufsschulen Förderverein der Werner-von-Siemens-Schule e. V. Berufsschule Domažlice Tage des Pferdes für Kinder und Jugendliche: Pferde machen Bayerisch-Böhmische Gesellschaft / Freundeskreis Passau – Kinder stark 10 Jahre bayerisch-böhmische Freundschaft – Erfolg und Ansporn zu mehr Občanské sdružení Česke Budějovice – Pasov Ceske Budejovice e. V. Freundschaftskonzerte Tschechien Europäische Wochen Passau e. V. Stadt Budweis Verein zur Förderung des Waldgeschichtlichen Museums Hildegardgarten Sankt Oswald – Anlage eines Heilkräutergartens/Wallfahrtsprojekt Šumavský kulturní spolek Kašperské Hory Sankt Oswald Deutsch-tschechisches Kinderbuch „Sprachanimation“ Euregio Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn e. V. Euroregion Šumava Begegnung über Grenzen – Grenzen sind kein Freundschaftshindernis Grundschule Bischofsmais Masarykova-Schule Meine Schule, meine Heimat! Deine Schule, deine Heimat! Schulverband Wilting Město Švihov Jüdische Spuren im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet Europa in der Region e. V. Evropa v regionu o.s. Audioguides für Kulturführungen Gemeinde Gemeinde Chodská Lhota Studentenaustausch Land- Regenerative Energien 20 Jahre Baierweg – tour. Aufwertung des grenzüberschreitenden Fernwanderweges Landratsamt Straubing-Bogen Městské kulturní středisko Domažlice kreis Freyung-Grafenau und Staatliche Realschule Freyung ­U­niversität Budweis Berufsschule Domažlice / Střední odborné učilistě (SOU) Deutsch-Tschechische Ausbildungskooperation Landratsamt Cham (Foto: Jahns/PNP) Domažlice Gesellschaft für tschechisch-deutsche Zusammenarbeit Kunst im Freien auf der Landesgartenschau Deggendorf 2014 Deggendorfer Förderverein für Kunst und Kreativität e. V. Písek o.s. Technische und Ökonomische Hochschule Kompetenz-Matrix Universität Passau České Budějovice Audio-Produktion D/CZ für Audio-Guides Altstadtrundgang und Museumsrundgang Stadt Furth im Wald Stadt Domažlice Mini-WM 2014 mit E-Junioren-Mannschaften aus Bayern und Tschechien Landkreis Freyung-Grafenau Město Klatovy Marionettenbau interkulturell Landkreis Cham – Staatliche Realschule Roding Základní škola Klatovy Durchführung eines grenzüberschreitenden Marketings für die Passionsspiele Passionsspielverein Perlesreut e. V. Společnost pro zachování hořických pašijových her Mehrsprachige Straßenbeschilderung vom Schneekirchendorf Mitterfirmiansreut Gemeinde Philippsreut Gemeinde Strážný Regionaler Lenkungsausschuss Bayern – Tschechien in Finsterau Deutsch-Tschechische-Junior Ranger Website Junior Ranger Nationalpark Bayerischer Wald e. V. Nationalpark Šumava Tschechische Übersetzung Homepage www.haidmuehle.eu Gemeinde Haidmühle Nationalpark Šumava 10 Jahre Städtepartnerschaft Freyung-Vimperk – Feier und Tafeln mit Ortsgeschichte Stadt Freyung Město Vimperk Bayerisch-Böhmischer Säumerzug 2014 Säumerverein Grainet Stadt Prachatice Im Reich der Sinne – Gärten und Parkanlagen im Passauer Land und Böhmen Landkreis Passau, Kulturreferat National heritage institute Wald trifft Glas Gemeinde St. Oswald-Riedlhütte, Sektor Tourismus Karel Klostermann e. V. Srní Via Artis SpiRi – Weg der Kunst der verbindet Gemeinde Spiegelau Karel Klostermann e. V. Srní

51 Projekte – eingeplante Ziel 3-Mittel: 523.092,00 € Wir haben so viele Gemeinsamkeiten – Staatliche Realschule Bad Kötzting (Foto: A. Kreis, RS Bad Kötzting)

16 2013 Kleinprojektefonds Bayern – Österreich im Jahr 2013 Der Regionale Lenkungsausschuss hat in seiner Sit- ­Euregio Bayerischer Wald und Mühlviertel und zung am 9. April 2013 in Neukirchen am Inn die För- die Inn-Salzach-Euregio insgesamt 1.235.000,00 derung aus dem Europäischen Fonds für Regionale Euro zur Förderung von Kleinprojekten zur Ver- Entwicklung (EFRE) für sechs grenzüberschreitende fügung gestellt. Auf bayerischer Seite (EUREGIO Kleinprojekte aus dem bayerisch-österreichischen Bayerischer Wald – Böhmerwald-Unterer Inn e. V.) Grenzraum in Höhe von rund 44.115,24 Euro an wurden in diesem Zeitraum bisher an die 60 Projek- Fördermitteln geplant. In der zweiten Sitzung am te genehmigt und durchgeführt, mit einer EFRE-Un- 26. November 2013 in Neukirchen am Inn hat der terstützung in Höhe von knapp 460.000 Euro. Die Vergabeausschuss für fünf Projekte eine Förde- restlichen Fördermittel werden in der kommenden rung in Höhe von 67.520 Euro beschlossen. Für die Sitzung des Regionalen Lenkungsausschusses am Jahre 2008 – 2014 wurden für die Projektpartner 27. Mai 2014 vergeben. Projektliste

Jahr Euregio Projekttitel Projektträger

2010 Sektion Mühlviertel Lehrlingsentwicklungsprogramm Tischler Clusterland Oberösterreich GmbH Bay. und oö. Jugendliche tragen gemeinsam zum Erhalt der gemeinsamen 2010 Sektion Mühlviertel Marktgemeinde Hofkirchen i. M. ­Wurzeln ihrer Herkunft bei … 2010 Sektion Bayern Grenzüberschreitende Freundschafts- und Kulturbegegnung Gemeinde Hohenau Internationale Musicalwoche „Die Brücke der Zukunft“ 2010 Sektion Bayern Musik-Hauptschule Ruhstorf Ruhstorf / Schärding / Bad Füssing Bayerisch-österreichische Hochzeit im Rahmen des Projektes „750 Jahre Marktrechte“ 2010 Sektion Bayern Alois Riedl – Neuburg 1975 – 1980 Landkreis Passau – Kulturreferat

2010 Sektion Bayern Bräuwagen-Viererzug-Wettbewerb 2010 Stadt Zwiesel

2010 Sektion Bayern Lernen von den Besten – Benchmarking in der Dreiländerregion BBA Forum e. V.

2010 Sektion Bayern Freiheit und Transparenz Stadt Pfarrkirchen

2010 Sektion Bayern Kunst erleben entlang der Rottaler Museumsstraße Stadt Eggenfelden

2010 Sektion Bayern Grenzenlos Golfen Golf- und Landclub Bayerwald e. V.

2010 Sektion Bayern MinD Symposium Mensa in Deutschland e. V. „Praxis dokumentieren, Praxis Skulpturenweg Pfarrkirchen 2011 Sektion Mühlviertel Groove Castle 2011 Diözese Linz reflektieren“ Universität Passau

2011 Sektion Mühlviertel Euregio Junior Champ – 3-Länder Cross Triathlon Marktgemeinde Kollerschlag Deutsche/Bayerische fahrende und OÖ HandwerksgesellInnen arbeiten 2011 Sektion Mühlviertel Marktgemeinde Hofkirchen zusammen am Erhalt der Ruine Falkenstein Salzsäumerzug Schärding-Grafenau mit Säumerfest und Einweihung von 2011 Sektion Bayern Stadt Grafenau Partnerschaftswappen 2011 Sektion Bayern schwimmt kunst schwimmt 2011 Stadt Plattling

2011 Sektion Bayern PRAXIS DOKUMENTIEREN – PRAXIS REFLEKTIEREN Universität Passau Meister von morgen Künstlerische Gestaltung mit Themenbezug Technologiecampus Teisnach 2011 Sektion Bayern Technologiecampus Teisnach der Hochschule Deggendorf durch Studierende der Kunstuniversität Linz Ausflugserlebnis Unterer Inn – Spurensuche am Unteren Inn entlang 2011 Sektion Bayern Stadt Simbach historischer Verkehrswege Interkultureller Erfahrungsaustausch zur künstlerischen Konzeption 2012 Sektion Bayern Markt Obernzell eines grenzüberschreitenden Kulturhighlights 2012 Sektion Bayern Skulpturenweg Stadt Pfarrkirchen

2012 Sektion Bayern Grenzüberschreitendes Jubiläumskonzert Gemeinde Mitterskirchen

2012 Sektion Bayern Wanderausstellung „Mein liebstes Stück“ Verein Rottaler Museumsstraße 13. Graduiertentreffen im internationalen Wirtschaftsrecht in Linz und in Passau 2012 Sektion Bayern 900 Jahre Julbach – Historischer Umzug Gemeinde Julbach

2012 Sektion Bayern Der unbekannte Dichter des Nibelungenlieds Stadt Plattling

2012 Sektion Bayern Meister von morgen Initiativkreis für Kunst und Kultur e. V.

2012 Sektion Bayern Grenzüberschreitende Mountainbike-Strecke Zweckverband Freizeit- und Erholungsgebiet Unterer Inn

2012 Sektion Bayern Historischer Festzug Gemeinde Ering Gemeinde Ering

2012 Sektion Bayern Graduiertentreffen im Internationalen Wirtschaftsrecht in Linz und in Passau Universität Passau

2012 Sektion Bayern 750 Jahre Marktrechte – bayerisch/österreichische Hochzeit Markt Untergriesbach Freilichtspiel „Lieber Bairisch Sterben … Aidenbach 1706“ Ornithologische Untersuchung des Inn im Bereich der Gemeinden 2012 Sektion Bayern Gemeinde Bad Füssing Bad Füssing / Kirchdorf am Inn 2012 Sektion Bayern Freilichtspiel „Lieber Bairisch Sterben … Aidenbach 1706“ Markt Aidenbach

2013 Sektion Bayern Grenzenlos Wandern Wegscheid – Kollerschlag Markt Wegscheid

2013 Sektion Bayern EW-Festspiellandkarte Europäische Wochen Passau e. V. Drent und herent – bayerisch und oberösterreichische 2013 Sektion Mühlviertel Gemeinde Julbach Musik- und Kulturbegegnung Der unbekannte Dichter des Nibelungenlieds 2013 Sektion Mühlviertel Grenzüberschreitendes Marktfest – Gemeinsam für ein sorgenfreies Leben Marktgemeinde Mitterkirchen im Marchland

2013 Sektion Mühlviertel Schmugglergeschichten aus der Grenzregion OÖ-Bayern Marktgemeinde Kollerschlag

2013 Sektion Mühlviertel Faszination Blasorchester – Grenzen werden überschritten Musikkapelle Franking

2013 Sektion Bayern Erlebnisradtour „Sonnensystem“ Gemeinde Bad Füssing

2013 Sektion Bayern Neuausrichtung Infozentrum Europareservat Unterer Inn Landkreis Rottal-Inn

EFRE-Mittel: 400.952,00 € Ausflugserlebnis Unterer Inn: Spurensuche am Unteren Inn entlang historischer Verkehrswege 17 EUREGIO-Gastschuljahr

Bereits seit 18 Jahren kommen dank dem EUREGIO-Gastschuljahr-Programm tschechische SchülerInnen­ aus Süd- und Westböhmen nach Bayern, um hier ein Gastschuljahr zu verbringen. Das Programm wird von der Bayerischen Staatskanzlei, vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und der EUREGIO gefördert.

17. EUREGIO-Gastschuljahr Jahressitzung zum 2012/2013 18. EUREGIO-Gastschuljahr 2013 / 2014

Tschechische Gastschüler in Berlin Themen wie Massentierhaltung, Antibiotika-Einsatz in Im März haben sich die Schulleiter und Betreuungs- chischen Gymnasien war sehr groß. Die EUREGIO Im Schuljahr 2012/2013 haben die tschechischen der Tierhaltung und landwirtschaftlicher Nutztierhal- lehrer von grenznahen bayerischen und tschechi- erhielt für das Schuljahr 2013 / 2014 insgesamt 25 Schüler einen dreitägigen Ausflug mit einem abwechs- tung auseinandersetzten. Danach folgte ein Empfang schen Gymnasien zu der gemeinsamen Sitzung Bewerbungen von zehn tschechischen Gymnasien. lungsreichen Programm in die deutsche Hauptstadt und ein kurzes Gespräch mit dem Gastgeber Dr. Max zur Planung des 18. EUREGIO-Gastschuljahres Davon können am Programm jedoch, wie in den unternommen. Der Gruppe der Gastschüler schlossen Stadler. Auf dem Programm stand unter anderem auch 2013 / 2014 in Freyung getroffen. Das Interesse letzten Jahren, nur 22 Schüler teilnehmen. sich auch einige Gasteltern und Betreuungslehrer an. eine informative Stadtbesichtigung und der Besuch am 18. EUREGIO-Gastschuljahr seitens der tsche- Der Höhepunkt der Lehrfahrt war die Einladung des der Musical-Vorstellung „Tanz der Vampire“ im Theater Passauers Dr. Max Stadler (verstorben am 12.05.13), des Westens. „Dieser Ausflug war eine ideale Gelegen- ehem. Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz, heit, die Hauptstadt kennenzulernen“ und „ein sehr in den Deutschen Bundestag. Dort besuchte die Grup- schönes und unvergessliches Erlebnis“ fassten die Teil- pe zuerst eine Plenardebatte des deutschen Bundesta- nehmer zusammen. ges, in der sich die Abgeordneten gerade mit heiklen

Jahressitzung mit Direktoren und Lehrern von bayerischen und tschechischen Gymnasien EUREGIO-Gastschüler bei Exkursionen nach Passau und München

Die EUREGIO organisierte im April 2013 für die schen Beziehungen in der Vergangenheit und tschechischen Gastschüler, ihre Gasteltern und die heute. Auf Einladung der Bayerischen Staatskanzlei Betreuungslehrer noch zwei weitere Exkursionen, besuchten die Gastschüler den Adalbert-Stifter-Ver- eine nach Passau und eine nach München. In Pas- ein in München. Nach einer kurzen Einführung in sau besichtigten die Gastschüler die Universität und die Geschichte und die Haupttätigkeiten des Ver- informierten sich in einem sehr interessanten Vor- eins, stellte Dr. Wolfgang Schwarz, Kulturreferent für EUREGIO-Gastschülergruppe vorm Deutschen Bundestag in Berlin trag von Dr. Ulrike Bunge, Studienberaterin an der die böhmischen Länder, unter anderem die aktuelle Universität Passau, über die Studienmöglichkeiten Ausstellung „In Böhmen und Mähren geboren – bei für ausländische Studenten. Nach anschließender uns (un)bekannt?“ vor. Beim anschließenden Be- Tschechische Gastschüler bei Stadtführung mit dem Gastschuljahr-Projektkoor- such in der Bayerischen Staatskanzlei wurden die dinator Dr. Dr. Rudolf Segl wurden die Gastschüler Gastschüler von Bertold Flierl, Ministerialrat und Exkursion im BMW-Werk Dingolfing und im Landratsamt Passau von Birgit Bachl empfangen, Leiter im Referat für Internationale Beziehungen die ihnen den Landkreis Passau sowie die Verwal- der Staaten Mittel- und Osteuropas empfangen. im Kloster Metten tungsstruktur in Bayern vorstellte. Zum Schluss Beim gemeinsamen Gespräch wurde an den Staats- besuchten die Gastschüler das Fernsehstudio von besuch des tschechischen Regierungspräsidenten Ein buntes Programm organisierte die EUREGIO für Tele Regional Passau 1 in Kohlbruck, wo sie einen Petr Nečas mit dem Ministerpräsidenten Horst See- die Teilnehmer des 18. EUREGIO-Gastschuljahres bei Einblick in die regionale Medienarbeit erhielten. hofer erinnert und über die heutigen Beziehungen der ersten Exkursion: eine exklusive Werksführung Das Thema der diesjährigen Exkursion nach Mün- und Kooperationsmöglichkeiten zwischen den bei- im BMW-Werk Dingolfing und die Besichtigung chen waren insbesondere die deutsch-tschechi- den Ländern gesprochen. des Klosters Metten. In kleinere Gruppen unterteilt, wurden die Teilnehmer zweieinhalb Stunden durch die verschiedenen Produktionsbereiche geführt. Sie blickten hinter die Kulissen der Produktionsabläu- fe und durften die laufende Automobilproduktion erleben. Im Benediktinerkloster Metten wurde die Gruppe von Pater Erhard empfangen und durch ver- schiedene Teile der großen Klosteranlage und des dort ansässigen St. Michaels-Gymnasiums geführt. Die EUREGIO-Gastschüler in der Bayerischen Staatskanzlei in Die EUREGIO-Gastschüler in Passau München Das 18. EUREGIO-Gastschuljahr 2013/2014 gestartet

Mit dem bayerischen Schulanfang startet auch das Gymnasium Deggendorf, Gymnasium Pocking, Gym- EUREGIO-Gastschuljahr. Im Schuljahr 2013/2014 neh- nasium Freyung, Gymnasium Zwiesel, Gymnasium men wieder 22 Gastschüler aus 10 tschechischen Gym- Fürstenzell und Gymnasium Vilshofen. Die Schüler sind nasien daran teil: Bischöfliches Gymnasium Budweis, dieses Jahr bei 12 bayerischen Gastfamilien sowie in 3 Česká Gymnasium Budweis, Gymnasium Strakonice, Internaten und Schülerwohnheimen untergebracht. Gymnasium Pilsen, Gymnasium Krumau, Gymnasium Vimperk, Gymnasium Prachatice, Gymnasium Klato- vy, Gymnasium Sušice und Gymnasium Plasy. Auf der v.l.: Roman Hajník – Dolmetscher, Dr. Dr. Rudolf Segl und Lucie Dreher von der EUREGIO Bayer. Wald – Böhmerwald – Unterer deutschen Seite sind am Programm 11 bayerische Inn, René Hamberger – ehemaliger Gastschüler, Věra Marešová Gymnasien beteiligt: Gymnasium Untergriesbach, – 2. Bürgermeisterin Stadt Sušice, Milena Stárková – Mitglied Gymnasium Leopoldinum Passau, Auersperg Gymna- des Bezirksrates Pilsen, Ladislav Vítek – Abteilungsleiter Schulwesenorganisation am Bezirksamt Pilsen, Ivan Kratochvíl sium Passau, Gisela-Gymnasium Niedernburg Passau, – Schulleiter Gymnasium Sušice, Miloslava Hodánková Betreu- Comenius Gymnasium Deggendorf, Robert-Koch ungslehrerin Gymnasium Sušice.

18 Euregio Pressespiegel2013

19 Europe Direct

Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Freunde Europas, wiederum ist ein Jahr schnell vergangen, das einige der Höhepunkte unserer ­Informations-Ak- ­Arbeiten und Studieren in der EU, Flüchtlings­ Auch im Jahr 2014 steht nun die Meinung der Bür- ­Europäische Jahr der Bürgerinnen und Bürger.­ tivitäten hervorheben. Zwei große Podiumsdis- politik der EU etc. ger Europas im Zentrum des Interesses. In Bezug Das Ziel dieser Initiative der Europäischen Kom- kussionen mit den Titeln „Europa ­– eine normative auf die vom 22. bis 25. Mai 2014 stattfindenden mission im Jahr 2013 war es, den Bürgerinnen Macht?“ sowie „MENSCHEN – HANDEL – PROSTITU- Ein weiteres besonderes Ereignis war der Besuch Wahlen des Europäischen Parlamentes entschei- und Bürgern in Europa ihre Unionsbürgerrechte TION“ boten der Öffentlichkeit eine gute Möglich- des Politologen und Journalisten Ingo Espen- den Sie die Richtung, die Europa zukünftig gehen näherzubringen, damit sie diese besser verste- keit, bei den Themen der zukünftigen Positionie- schied, der vor 500 Schülern und Lehrern aus wird. In allen 28 europäischen Mitgliedsstaaten hen und davon profitieren können. Insbesondere rung Europas und der Förderung von Demokratie drei Schulen in Deggendorf seinen speziellen Do- der Europäischen Union findet die Wahl der neuen ging es dabei um Bürgerrechte wie Reisefreiheit, und Rechtsstaatlichkeit sowie bei den grenzüber- ku-Live-Vortrag zum Thema „50 Jahre Elysée-Ver- Europaabgeordneten statt, insgesamt sollen da- freie Wahl des Arbeits- und Ausbildungsplatzes, schreitenden Aufgaben in Bezug auf Prostitution trag“ hielt und mit Schülern über die deutsch-fran- bei 751 Vertreter für die Amtsperiode 2014 – 2019 Kranken- und Sozialversicherungswesen in der und Menschenhandel mitzudiskutieren und den zösischen Beziehungen diskutierte. Neben den in das Europäische Parlament gewählt werden, EU usw. Dass diese Themen und die Bürger Euro- zuständigen Experten Fragen zu stellen. schon genannten Veranstaltungen haben wir davon 96 Abgeordnete aus Deutschland. Bei der pas weiterhin im Mittelpunkt des Interesses der Im Rahmen der Info-Veranstaltung „EU-Förderun- noch eine Fülle von weiteren Aktionen durch- Europawahl 2014 wird ein neues Europäisches Europäischen Kommission stehen werden, zeigt gen ab 2014“ wurden den Vertretern der Kom- geführt, die in unseren E-Newslettern sowie auf Parlament gewählt, das zukünftig über die grund- die Tatsache, dass auch das Jahr 2014 weiterhin munalpolitik und der Vereine erste Einblicke in unserer Homepage: www.europe-direct.de näher legenden Gesetze entscheiden wird, die unseren das Europäische Jahr der Bürgerinnen und Bürger die Förderpolitik der Europäischen Union in der erläutert werden. Alltag maßgeblich beeinflussen. bleibt. Finanzperiode 2014 – 2020 gegeben, insbesonde- re auch zu den Bereichen der Aktionsprogramme Im Jahr 2013 begann auch die neue Periode der der Europäischen Union sowie der Förderung der sogenannten EUROPE DIRECT-Informationszentren, grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Bay- die sich erfolgreich um die Einrichtung der Informa- ern-Tschechien und Bayern-Österreich. tionsstelle beworben haben. Europaweit kümmern sich nun 500 EUROPE DIRECT-Zentren um die An- Sehr erfreulich gestaltet sich auch die enge Zu- EUROPAWAHL ist am 25.5.2014 liegen der Bürgerinnen und Bürger und beraten zu sammenarbeit mit den bayerischen Europaabge- wichtigen europäischen Themen. In Deutschland ordneten, allen voran Manfred Weber und Ismail Nutzen Sie die Möglichkeit sind es zurzeit um die 55 Info-Stellen, in Bayern Ertug. Auf unsere Einladung hin besuchten beide der direkten Wahl! sind 7 Einrichtungen als EUROPE DIRECT-Informati- Abgeordneten im Jahr 2013 eine Schule aus der onszentren tätig. Im Rückblick auf das vergangene Region und gaben den Schülern wichtige Im- Jahr 2013 möchten wir an dieser Stelle noch einmal pulse aus ihrer Tätigkeit und zu den Themen wie

Veranstaltungsrückblick 2013

Peter Martin ist neuer Leiter der Regionalvertretung Informationsstellen der Europäischen EUROPE DIRECT (blaue Punkte) und Vertretungen Vendula Maihorn von EUROPE DIRECT Freyung traf während Ingo Espenschied begeisterte 500 Schülerinnen und Schüler Kommission in des jährlichen Europe Direct-Netzwerktreffens in Brüssel mit seinem spannenden Doku-Live-Vortrag zum Thema der Europäischen Kom- Viviane Reding, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission „50 Jahre Elysée-Vertrag“. München mission (gelbe Sterne) in und zuständige Kommissarin für Justiz, Grundrechte und Deutschland Unionsbürgerschaft.

Foto: Europäische Kommission

„Ich und meine Rechte in Europa“, Schülerdiskussion mit dem Informationsveranstaltung „Die Zukunft der EU-Förderun- Podiumsdiskussion: „Menschen – Handel – Prostitution!“ Am 1. September 2013 übernahm Peter Europaabgeordneten Ismail Ertug am 4.3.2013 in der Aloys-­ gen 2014 – 2020“ am 8.7.2013 im Artrium Bad Birnbach v. l. mit Experten aus Tschechien, Österreich und Deutschland am Martin die Leitung der Regionalvertretung Fischer-Schule Deggendorf, v.l. Studiendirektor Erwin Lehner, EUREGIO-Geschäftsführer Kaspar Sammer, Bürgermeister Josef 11.10.2013 im Schloss Ludwigsthal, Moderator Stefan Rammer der Europäischen Kommission in München. Ismail Ertug MdEP, Vendula Maihorn und Lucie Dreher, EUROPE Hasenberger, Andrea Gehler vom Europa-Büro der bayerischen (4. v. l.) von der PNP mit Experten: v. l. Bürgermeister Michal DIRECT Freyung (Foto: Aloys-Fischer-Schule Deggendorf) Kommunen in Brüssel, Landrat Michael Fahmüller, Rottal-Inn, Šnebergr von Železná Ruda, Renate Hoffmann von SOLWODI, Waldemar Herfellner, Leiter Stabstelle Kreisentwicklung Europaabgeordnete Barbara Lochbihler, Kriminalhauptkom- Martin begann seine Karriere bei der Eu- ­Rottal-Inn und (Foto: L. Langwieder, Straubinger Tagblatt) missarin Barbara Wilhelm aus Straubing, Oberst Gerald Tatzge- ropäischen Kommission 1999 und arbei- rn aus Wien und Oberleutnant Jaroslav Bílek aus Budweis (Foto: Lukas Lange, PNP) tete ursprünglich in der Generaldirektion Informationsgesellschaft, in der er für For- schungsprojektmanagement und Politik- gestaltung in Bereichen wie elektronischer Handel und internationale Zusammenar- beit verantwortlich war.

2006 wurde er stellvertretender Leiter und Pressesprecher der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in München.

Europatag am 17.5.2013 in der Staatlichen Realschule Vortrag in der Realschule Freyung am 17.6.2013 zum Thema Besuch von MdEP Manfred Weber am 8.11.2013 im ­Hauzenberg mit dem „Europa macht Schule e. V.“ und dem „EU-Binnenmarkt“ mit Dipl. pol. Michael Jörger, vom Team ­Gisela-Gymnasium Niedernburg in Passau mit Vortrag zum „Young European Professionals-Netzwerk“ Europe-Netzwerk Thema „Arbeitsmöglichkeiten und Mobilität in Europa“

20 Europe Direct Pressespiegel2013

21 Europaregion Donau-Moldau

Erste Hochschulprojekte Wissensplattform Hochschulkooperationen in der Europaregion der Europaregion Donau-Moldau gestartet Donau-Moldau

An der Universität Passau kamen Ende Februar 25 Hochschulvertreter aus Bayern, Tschechien und Ös- terreich zusammen, um Visionen und Projektideen für die Hochschulzusammenarbeit in der Europa- region Donau-Moldau zu entwickeln. Das Treffen markierte den Auftakt der Wissensplattform Hoch- schulraum in der Europaregion Donau-Moldau.

Die Experten entwickelten die Vision eines „Hoch- schulraums Europaregion Donau-Moldau“ mit gemeinsamen Studiengängen und Austausch- 25 Experten der Wissensplattform Hochschulkooperationen trafen sich an der Südböhmischen Universität in Budweis zum programmen für Studierende und Lehrende. Der 2. Workshop. Netzwerkgedanke stand im Vordergrund. Mehrfach wurde der Wunsch geäußert, einen Überblick zu Beim 2. Workshop der Wissensplattform an der schaffen, über die Fachrichtungen der einzelnen Südböhmischen Universität einigten sich 20 Hoch- Einrichtungen in der Hochschullandschaft Europa- schulexperten aus den 7 Teilregionen der EDM auf region Donau-Moldau, wo es über 30 Hochschulen die Schwerpunktthemen, die sie in den nächsten mit 118.000 Studierenden gibt. Der Austausch der beiden Jahren gemeinsam anpacken wollen: Die Hochschulen und die Projektzusammenarbeit soll Netzwerke zwischen den Hochschulen sollen aus- durch eine interaktive Webplattform organisiert gebaut, gemeinsame Studiengänge in der Europa- werden. region ermöglicht und der Studierendenaustausch innerhalb der Europaregion gefördert werden. Die Hochschulen möchten sich gemeinsam dafür einsetzen, die Europaregion Donau-Moldau als gemeinsamen Forschungs- und Hochschulraum Marienbader Gespräche Buchpräsentation Donau- Die Europaregion Donau- zu positionieren, um ForscherInnen, Lehrende und Studierende zu gewinnen und zu halten. Moldau „Eine Einladung II“ Moldau präsentierte sich Bereits zum sechsten Mal trafen sich Vertreter aus auf der Messe „Mutter Unternehmen, Behörden und Institutionen am Die Reise an Donau und Moldau geht weiter. Bei EDM-Geschäftsstelle in Linz 7. November 2013 zum bewährten Austausch im der Vorstellung des neuesten Werkes von Constan- Erde“ in Budweis deutsch-tschechisch-österreichischen Grenzraum. ze Müller „Donau-Moldau – Eine Einladung II“ am in Betrieb Durch die EU-Osterweiterung ist dieser Grenzraum 15. Oktober 2013 im Museum für Moderne Kunst in Die internationale Landwirtschaftsmesse „Mutter in die Mitte Europas gerückt. Die geografisch zen­ Passau standen bekannte und weniger bekannte Erde“ ist die älteste und meistbesuchte Messe die- trale Lage zwischen Ost und West eröffnet nun Un- Ziele der jungen „Europaregion Donau-Moldau“ auf ser Art in der Tschechischen Republik. Sie findet je- ternehmern aus den drei Ländern eine Vielfalt von dem Programm. Die geladenen Gäste, unter ande- des Jahr Ende August in Budweis statt. neuen Marktchancen. rem Landrat Franz Meyer aus Passau, freuten sich Mehr als 100.000 Besucher kamen auch dieses Jahr Vor allem muss sich aber der ländlich geprägte auf Themen wie Natur und Architektur sowie Kunst wieder zur mittlerweile 40. Ausgabe. Grenzraum zwischen München, Nürnberg, Prag und und Kultur aus der Grenzregion. Ein ganzes Kapitel Die Europaregion Donau-Moldau, die sich dort Wien behaupten, seine Stärken entwickeln und sich des Buches wurde der neu gegründeten Europare- mit einem großen Stand vorstellte, verköstigte die noch besser positionieren. Wie das gelingen kann, gion Donau-Moldau sowie ihren sieben Wissens- ­Besucher mit lokalen Spezialitäten aus der Region, Geschäftsstellen-Leiterin Romana Sadravetz (Mitte), stv. Geschäftsstellen-Leiterin Ivana Křižáková (rechts), diskutierten die rund 160 Teilnehmer der „Marien- plattformen gewidmet. Die übrigen Stationen der zudem gab es Informationsbroschüren, Reisefüh- Assistentin Tamara Haas (links) bader Gespräche“, organisiert von der Handwerks- Reise sind die Nationalparke Bayerischer Wald und rer, Kochbücher und Landkarten, um sich über die kammer Niederbayern-Oberpfalz, in drei Arbeits- Šumava, die acht UNESCO-Welterbestätten in der ­sieben Regionen der EDM zu erkundigen. Im Mai 2013 wurde die zentrale Geschäftsstelle kreisen sowie im Plenum. Ein wichtiges Thema war Region, der Barock des Donautals, der Pomp bayeri- der Europaregion Donau-Moldau in Linz eingerich- dabei die letztes Jahr gegründete Europaregion scher, österreichischer und tschechischer Schlösser tet. Sie hat die Aufgabe, die Projekte und Abläufe ­Donau-Moldau. sowie die traditionsreiche Landarchitektur. in der EDM zu koordinieren und die Regionen in der Zusammenarbeit zu unterstützen. Geschäfts- Romana Sadravetz, Geschäftsstellenleiterin der stellen-Leiterin ist Romana Sadravetz, die vorher EDM in Linz, berichtete ausführlich über den aktu- beim Regionalmanagement Oberösterreich für ellen Stand. Sie informierte über die bereits etab- die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit lierten Wissensplattformen mit den kommenden Tschechien und Bayern zuständig war. Sie wird un- ersten Ergebnissen sowie über eine geplante Kom- terstützt von ihrer Vertreterin Ivana Křižáková und munikationsstrategie. Die Handwerkskammer sieht Tamara Haas als Assistentin. Alle Mitarbeiterinnen sich als Unterstützer der EDM: „In Marienbad wollen der Geschäftsstelle sind zweisprachig deutsch und wir für die Wissensplattformen Input liefern“ kün- tschechisch und werden vom Land Oberösterreich digte Organisator Ludwig Rechenmacher, Abtei- v.l. Landtagspräsident a. D. Anton Koczur (Niederösterreich), Mehr als 100.000 Besucher kamen auch dieses Jahr wieder zur beschäftigt, wobei sich alle EDM-Regionen finanzi- lungsleiter Außenwirtschaftsberatung der HWK, an. Landrat Franz Meyer (Landkreis Passau), Verlegerin Constanze mittlerweile 40. Ausgabe der Messe Mutter Erde in Budweis ell an den Kosten für die Geschäftsstelle beteiligen. Müller, Friedrich Bernhofer (Werbegemeinschaft Donau), MdL a. D. Konrad Kobler

Trilaterale Hochschulkooperationen weiter ausgebaut

Im Zuge der Wissensplattform Hochschulkooperationen, die die Eu- roparegion Donau Moldau vor gut einem Jahr ins Leben gerufen hat, hat sich ein weiterer, interessanter trilateraler Projektansatz entwickelt. Dieser wurde vom Mitinitiator Prof. Dr. Müller aus Linz beim Exper- tentreffen am 27.11. beim Bezirk der Oberpfalz vorgestellt. So treffen sich Mitarbeiter der Johannes Kepler Universität Linz, der Südböhmi- schen Universität Budweis und des Wissenschaftszentrums Straubing in regelmäßigen Abständen, um die Idee des gemeinsamen Gradu- www.europeanregion-danube-vltava.eu iertenkollegs zum Thema Biotechnologie weiter voranzutreiben. Das Ausbildungsprogramm für Doktoranden soll als integriertes Gesamt- programm später auch Ringvorlesungen, Studenten-Praktika sowie gemeinsame Kurse, Labor- und Forschungsarbeiten ermöglichen.

22 2013 Niederbayern zu Gast in Freyung Verleihung des Best Business Awards in Passau Der Best Business Award ist einer der wichtigsten ben der Europaregion Donau-Moldau vorgestellt. Anlässlich der Jahresversammlung des Träger- forderungen für die Landkreise beim Thema Wirtschaftspreise im Dreiländereck Bayern, Oberös- Wie jedes Jahr wurden die Preise in drei Kategorien­ vereins der Europaregion Donau-Moldau trafen Energie lösen zu können.“ Geschäftsführer terreich und Tschechien. Bereits zum 14. Mal wur- vergeben, nämlich bis zu 30 Mitarbeitern, bis zu 100 sich Vertreter der Regierung, der Landkreise, der Kaspar Sammer stellte zudem den Mitgliedern den heuer am 9. Oktober im sanierten Stadttheater Mitarbeitern und darüber hinaus. Kommunen sowie der Geschäftsstelle in Freyung. den aktuellen Stand der ETZ Programment- in Passau Firmen für nachhaltige Unternehmens- Gastgeber und Vorsitzender Landrat Ludwig Lankl würfe für 2014 – 2020 vor. Da deren thema- führung ausgezeichnet. Hinter dem Preis steht der begrüßte im Dezember 2013 die Landräte und tische Ausrichtung z. B. im Bereich Bildung Verein „BBA Forum“, der vom Passauer Unternehmer Vertreter der Kommunen zur alljährlichen Träger- sowie Forschung und Innovation zu den The- Rudolf Fellner ins Leben gerufen wurde. Ziel des vereinsvollversammlung der Europaregion Donau-­ men der Wissensplattformen passen, haben Vereins ist eine dauerhafte Stärkung der gemein- Moldau (EDM) im Landratsamt Freyung. Projekte die u. a. in Niederbayern entstehen, samen Europaregion Donau-Moldau. Aus diesem eine gute Chance auf Förderung. Grund wurde auch ein neues BBA-­Logo­ in den Far- Im Trägerverein haben sich die Landkreise und großen Städte Niederbayerns sowie der Landkreis Altötting zusammengeschlossen, um die Entwick- lung und die Belange der einzelnen EDM Regionen Feierlichkeiten zum 1. Geburtstag gemeinsam voranzubringen. Wichtigste Tagesord- nungspunkte waren Themen wie der Rechnungs- der Europaregion in Budweis abschluss 2013 sowie der Wirtschaftsplan für 2014. 1 Jahr Europaregion Donau-Moldau: Am 30. Juni 2012 wurde die Europaregion Donau-­ Diese wurden einstimmig genehmigt. Projektma- Fest in Budweis Moldau in Linz gegründet. Nach einem Jahr, am 28. nagerin Barbara Daferner, die als Regionale Kon- Juni 2013, konnte in Budweis der 1. Geburtstag der taktstelle für die EDM in Freyung fungiert, stellte Europaregion Donau-Moldau gefeiert werden. Die zudem die Vereinsaktivitäten im Jahr 2013 vor und Bevölkerung und die Politik aus der Europaregion informierte das Gremium zusammen mit Themen- waren dazu eingeladen, auf das erste Jahr dieser managerin Kathrin Altmann über den aktuellen Netzwerkinitiative zurückzublicken. Sachstand in den etablierten Wissensplattformen. „Diese Wissensplattformen bilden das A & O der Die Politiker aus den EDM-Regionen zogen auf der EDM und sind damit Gesprächsgrundlage für die Bühne eine positive Bilanz über das vergangene Politik“ so Regierungsdirektor Dr. Jürgen Weber von Jahr. Der niederbayerische Vertreter Raimund Knei- der Regierung von Niederbayern. v. l. n. r.: 1. Reihe: Kaspar Sammer, Geschäftsführer Träger- dinger, stv. Landrat des Landkreises Passau, rief verein EDM; Franz Meyer, Landrat; Erwin Schneider, Land- dazu auf, die Nachbarregionen kennenzulernen: Ludwig Lankl ergänzte: „Das Thema Energie (auch rat; Kathrin Altmann, EDM; Ludwig Lankl, Landrat und „Nur wenn die Menschen in der Europaregion per- Vorsitzender Trägerverein EDM; 2. Reihe: Josef Laumer, eine der Wissensplattformen) ist das entscheiden- stv. Landrat; Romana Sadravetz, Geschäftsstelle EDM; sönlich miteinander ins Gespräch kommen, wächst de Thema der Zukunft und im Hinblick darauf, dass Maria Stelzl, stv. Bürgermeisterin; 3. Reihe: Klaus Amann, die Region zusammen.“ (siehe Foto) wir nur eine Welt haben, ist es essentiell, dass hier LAG-Manager; Peter Volkmer, stv. Bürgermeister; Barbara Zu dem Fest an der Moldau in Budweis kamen meh- Daferner, EDM; 4. Reihe: Peter Erl, stv. Landrat Waldemar grenz­überschreitende Gespräche stattfinden, um Herfellner, Wirtschaftsförderer, Dr. Jürgen Weber, Regie- rere ­­Tausend Besucher und nutzten die Gelegen­ gemeinsam mehr zu erreichen und die Heraus- rung von Niederbayern heit, sich über die Europaregion und ihre Teil­ regionen zu informieren.

Pressespiegel

Die Europaregion im Gespräch mit MdEP Manfred Das Präsidium der Europaregion Donau-Moldau Weber bei der Veranstaltung "Mitreden in Europa" tagte am 24.10.2013 in Krumau

23 Die Mitglieder

Mitgliederzahl der EUREGIO: Im Jahr 2013 hatte die EUREGIO 149 kommunale und sonstige Mitglieder.

Markt Aidenbach Landkreis Freyung-Grafenau Gemeinde Langdorf Markt Röhrnbach Gemeinde Treffelstein Gemeinde Aldersbach Gemeinde Fürsteneck Gemeinde Lindberg Gemeinde Roßbach Bayernwerk AG Gemeinde Arnbruck Gemeinde Fürstenstein Gemeinde Markt Rotthalmünster ArGe Naherholung Mittleres Labertal e. V. Gemeinde Arnschwang Markt Fürstenzell Gemeinde Malching Stadt Rötz DJH Landesverband Bayern e. V. Markt Arnstorf Stadt Furth i. Wald Gemeinde Mauth Gemeinde Ruderting Katholische Erwachsenenbildung Freyung e. V. Gemeinde Stadt Geiselhöring Markt Metten Markt Ruhstorf a. d. Rott kifas gGmbH Gemeinde Außernzell Gemeinde Gleißenberg Gemeinde Mitterskirchen Gemeinde Sankt Oswald Zweckverband Müllverwertung Schwandorf Gemeinde Bayerbach Stadt Grafenau Gemeinde Moos Markt Schönberg Kath. Landvolkshochschule St. Gunther Markt Bad Birnbach Gemeinde Gemeinde Neuburg a. Inn Gemeinde Sonnen Glaube und Heimat e. V. Gemeinde Bad Füssing Gemeinde Grafling Gemeinde Neuhaus a. Inn Gemeinde Spiegelau Museum Moderner Kunst Gemeinde Bayer. Eisenstein Gemeinde Grainet Markt Neukirchen b. Hl. Blut Markt Europa-Union Niederbayern Gemeinde Bernried Gemeinde Grattersdorf Gemeinde Neukirchen v. Wald Stadt Straubing Förderverein KulturLandschaftsMuseum Gemeinde Bischofsmais Gemeinde Haarbach Gemeinde Neureichenau Landkreis Straubing-Bogen Bild-Werk Frauenau Gemeinde Böbrach Gemeinde Haidmühle Gemeinde Neuschönau Markt Teisnach Bolta Industrie- u. Bauprofile GmbH Markt Bodenmais Stadt Hauzenberg Gemeinde Niederalteich Gemeinde Thyrnau BLSV Kreisverband Cham Stadt Bogen Gemeinde Hinterschmiding Stadt Osterhofen Gemeinde Tiefenbach Jugendbildungsstätte Waldmünchen Gemeinde Breitenberg Gemeinde Hohenau Landkreis Passau Gemeinde Tiefenbach Kultur- und Passionsspielverein Perlesreut e. V. Landkreis Cham Gemeinde Hunding Stadt Passau Markt Tittling Historischer Verein „In der Freyung e. V.“ Stadt Cham Gemeinde Jandelsbrunn Markt Perlesreut Gemeinde IHK Geschäftsstelle Cham Landkreis Deggendorf Gemeinde Johanniskirchen Landkreis Rottal-Inn Markt Untergriesbach IHK Passau Stadt Deggendorf Gemeinde Julbach Stadt Pfarrkirchen Stadt Viechtach VHS Regen Gemeinde Drachselsried Gemeinde Kirchberg i. Wald Gemeinde Philippsreut Stadt Vilshofen VHS Cham Stadt Eggenfelden Gemeinde Kirchdorf i. Wald Stadt Plattling Gemeinde DTSG Bayern e. V. Gemeinde Egglham Gemeinde Kirchham Stadt Pocking Stadt Waldkirchen Förderverein Ilztalbahn e. V. Markt Eging am See Gemeinde Kollnburg Gemeinde Pösing Stadt Waldmünchen ARGE „Unterer Bayerischer Wald“ Gemeinde Ering Markt Kößlarn Landkreis Regen Markt Wegscheid Ost-West-Wirtschaftsclub Gemeinde Stubenberg Stadt Bad Kötzting Stadt Regen Gemeinde Adalbert Stifter Verein e. V. Markt Eschlkam Gemeinde Künzing Gemeinde Rettenbach Gemeinde Drei-Länder-Gesellschaft e. V. Gemeinde Frauenau Gemeinde Lalling Gemeinde Rinchnach Markt Winzer Tourismusverband Ostbayern Stadt Freyung Markt Lam Gemeinde Ringelai Stadt Zwiesel

Organisierte Grenzregionen in Europa

I. Large-scale and complex Crossborder Cooperation European Grouping of Territorial Cooperation (EGTC) Coopération transfrontalière vaste et complexe Groupement européen de coopération territoriale (GECT) Cross-Border Cooperation Areas/Structures 2011 Großräumige und komplexe grenzübergreifende Zusammenarbeit Europäischer Verbund für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) A Eurométropole Lille-Kortrijk-Tournai (BE/FR) P Espacio Portalet (ES/FR) Régions/structures de coopération transfrontalière 2011 B Greater Region (BE/DE/FR/LU) Q Europaregion Tirol-Südtirol/Trentino- 1 Nordisk Ministerråd 9 Arbeitsgemeinschaft C Strasbourg-Ortenau (FR/DE) Alto-Adige (AT/IT) Regionen/Strukturen grenzübergreifender Zusammenarbeit 2011 (DK/FI/IS/NO/SE) Alpenländer (AT/CH/DE/IT) D Europaregion Donau-Moldau (AT/CZ/DE) R Linieland van Waas en Hulst (BE/NL) 2 BEAC - Barents Euro-Arctic Coucil 10 Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria E Ister-Granum (HU/SK) S Pons Danubii (SK/HU) (FI/NO/RU/SE) (AT/HR/HU/IT/SI) F Karst-Bódva (HU/SK) T Abaúj-Abújban (HU/SK) G Ung-Tisza-Túr-Sajó (HU/SK) 3 SEUPB - Special EU Programmes Body (UK/IE) 11 Adriatic Euroregion (AL/BA/HR/IT/MTN/SI) U Bánát-Triplex Confinium (HU/RO) 15 H Hospital de Cerdanya (ES/FR) V Eurodistrict Saar-Moselle (FR/DE) 4 Neue Hanse Interregio (DE/NL) 12 Arbeitsgemeinschaft Donauländer I West-Vlaanderen/Dunkerque-Côte d’Opale (AT/BG/DE/HR/ HU/MD/RO/SK/RS/UA) W Arrabona EGTC Ltd. (HU/SK) Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG) (BE/FR) 5 Großregion SaarLorLux - Rheinland- 13 Carpathian Euroregion X Gorizia-Nova Gorica- Sempeter-Vrtojba Asocíatión de Regiones Fronterizas Europeas (ARFE) J Eurorégion Pyrénées Méditerranée (ES/FR) Pfalz - Wallonien (BE/DE/FR/LU) (HU/PL/RO/SK/UA) (IT/SI) Association des régions frontaliéres européennes (ARFE) K Galicia - Norte de Portugal (ES/PT) 6 Oberrheinkonferenz (CH/DE/FR) 14 Euroregion Black Sea Y Pirineus - Cerdanya (FR/ES) Association of European Border Regions (AEBR) L Duero - Douro (ES/PT) (AM/AZ/BG/GE/GR/MD/RO/RU/TR/UA) Z Aquitania-Euskadi (FR/ES) Comunità di lavoro delle regioni europee di confine (AGEG) 7 Communauté de Travail des Pyrénées M ZASNET (ES/PT) 15 Kolarctic (NO/SE/FI/RU)

w i Europæiske grænsregioners Arbejdsfællesskap (AGEG) . (AD/ES/FR) N Amphyctiony (FR/IT/GR/CY) n 16 NORA (NO/IS/GL) O ARCHIMED (ES/FR/IT/CY) ww Werkgemeenschap van Europeese grensgebieden (WVEG) f 8 Internationale Bodenseekonferenz (IBK) o Associação das Regiões Fronteiriças Europeias (ARFE) (AT/CH/DE/LI) @ ∑úvδεσμoς Euρωπαϊκών Σuvoιακώv Пεριφερειώv (ΣEΣП)

. a a Stowarzyszenie Europejskich Regiononów Granicznich (SERG) II. Border and Crossborder Regions / Régions frontalières et transfrontalières / e e Aсcoциaция Eвpпeйcкиx Пригрaничныx Peгиoнов (ΑΕΠΡ)

br b 16 2 Grenz- und grenzübergreifende Regionen r

. .

eu e Enscheder Straße 362, D- 48599 Gronau

u Editing: M. Guillermo, C. Pandary, T. Komurka 1. Northern Europe and Baltic Sea 47 Euroregion Bílé -Biele Karpaty 94 Conseil Valais-Vallée d’Aoste 5. South West Europe

Based on the version of: J. Gabbe, M. Guillermo, V. v. Europe du Nord et zone baltique (CZ/SK) du Grand St. Bernard (CH/IT) Europe de Sud-Ouest Malchus, C. Pandary, M.-L. Perou, A. Winkler (2007) Nordeuropa und Ostseeraum 48 Euroregion Beskidy - Beskydy 95 Regio Sempione (CH/IT) With support of: Leibniz-Insitute for Regional Geogra- Südwesteuropa 1 Øresundkomiteen (DK/SE) phy Leipzig: Computer Cartography: R. Bräuer, A. Müller, 1 (PL/CZ/SK) 96 Regio Insubrica (CH/IT) 140 Iles Baléares (ES) R. Richter. Editing: K. Baum, D. Hänsgen 2 ARKO (NO/SE) 49 Euroregion Tatry (PL/SK) 97 Hochrheinkommission (CH/DE) 141 Corse - Sardegna (FR/IT) 3 Vämland-Østfold (NO/SE) 50 Euroregion Dnepr (BY/RU/UA) 98 Regionalverband Hochrhein - 142 Corse - Toscana (FR/IT) Bodensee (DE) 7a 4 Gränskommittén Østfold - 51 Euroregion Yaroslavna (RU/UA) 143 Sicilia - Malta (IT/MT) Bohuslän/Dalsland (NO/SE) 52 Euroregion Slobozhanschina 99 EUREGIO via salina (AT/DE) 144 Pyrenees Mediterranean AEBR member/Membre de l’ARFE/Mitglied AGEG (RU/UA) 5 Mittnorden (NO/SE) 100 Euregio Zugspitze - Wetterstein Euroregion (ES/FR) 53 Euroregion Donbas (RU/UA) - Karwendel (DE/AT) Non-member of AEBR/Non-membre de l’ARFE/ Nicht- 11a 6 MittSkandia (NO/SE) 145 Catalunya (ES) mitglied AGEG 54 EuroCaucasus (AM/GE) 101 Euregio Inntal (AT/DE) 19 7 Kvarkenrådet (FI/SE) 146 Andorra (AD) 102 EuRegio Salzburg - Berchtes- Number of the large-scale and complex crossborder 2 7a Österbottens Förbund (FI) 147 Languedoc-Roussillon (FR) cooperation/ gadener Land - Traunstein (DE/AT) 3 3. North West Europe 148 Midi-Pyrénées (FR) Numéro de la coopération transfrontalière vaste et 8 Nordkalottenrådet (FI/NO/SE) 103 Inn-Salzach-Euregio (AT/DE) 1 complexe/ Europe du Nord-Ouest 149 Aragón (ES) 9 Tornedalsrådet - Bothnian Arc 104 Europaregion Tirol - Südtirol / Nummer der großräumigen und komplexen Nordwesteuropa (FI/NO/SE) Alto Adige - Trentino (AT/IT) 150 Navarra (ES) grenzübergreifenden Zusammenarbeit 61 North West Region Cross Border 10 Euregio Karelia (FI/RU) 105 Autonome Provinz Bozen - 151 Aquitaine (FR) Group (IE/UK) AEBR member/Membre de l’ARFE/Mitglied AGEG Südtirol (IT) 152 Pais-Vasco/Euskadi (ES) 11 South-East-Finland - Russia (FI/RU) 62 Irish Central Border Area 106 Autonome Provinz Trient (IT) 153 Galicia (ES) Partial AEBR member/Membre partiel de l’ARFE/ 11a Regional Council of South Karelia (FI) Network (ICBAN) Ltd (IE/UK) 107 Region Trentino - Südtirol (IT) 154 Norte (PT) Teilmitglied AGEG 13 Euregio Helsinki - Tallinn (FI/EE) 63 East Border Region Committee 108 Regione Veneto (IT) 155 Castilla y León (ES) In the planning stage/prévu/in Planung 3 14 Skärgårdssamarbetet (FI/SE) (IE/UK) 15 Peipsi Transboundary Cooperation 64 Ireland - Wales Crossborder 109 Regione Friuli Venezia Giulia (IT) 156 Working Community Castilla y Non-member of AEBR/Non-membre de l’ARFE/ (EE/RU) Cooperation (IE/UK) 110 Repubic of Slovenia (SI) León - Norte (ES/PT) Nichtmitglied AGEG 16 Euregio “Pskov - Livonia” 65 Kent/Sussex - Nord-Pas de 111 ARGE Kärnten-Slowenien (AT/SI) 157 Centro (PT) 158 Working Community Castilla y Crossborder region in the planning stage/ (EE/LV/RU) Calais/Picardie (UK/FR) 112 Euregio Steiermark-Slowenien León - Centro (ES/PT) Région transfrontalière prévu/ 17 Euroregion Bartuva (LT/LV) 66 Lille Eurométropole franco-belge (AT/SI) Grenzübergreifende Region in Planung 159 Extremadura (ES) 18 Euroregion Country of Lakes (FR/BE) 113 Slovenian-Hungarian 160 Alentejo (PT) Number of the border and crossborder region/ (BY/LT/LV) 67 Euregio Scheldemond (BE/NL) Crossborder Development 4 34 51 1 Numéro de la région frontalière ou transfrontalière/ 19 TRUST Hedmark-Dalarna (NO/SE) 69 Ems Dollart Region - EDR Council (SI/HU) 161 Euroregion Alentejo-Centro- R 70a Nummer der grenz- und grenzübergreifenden Region 52 20 Euroregion Baltic (DK/LT/PL/RU/SE) (DE/NL) 114 EuRegio West/Nyugat Pannonia Extremadura (ES/PT) 71a 70 EUREGIO (DE/NL) (AT/HU) 162 Andalucia (ES) European Grouping of Territorial Cooperation (EGTC)/ 71 21 Euroregion Łyna - Ława (PL/RU) Groupement européene de coopération territoriale 53 22 Euroregion Šešupė (LT/PL/RU) 70a Provincie Overijssel (NL) 115 Euroregion Podunajský 163 Algarve (PT) (GECT) A 71 Euregio Rhein-Waal (DE/NL) Trojspolok (HU/SK) 164 Euroregion Alentejo- I 73a 23 Euroregion Nemunas/Niemen/ Europäischer Verbund für territoriale 116 Euroregion Vagus - Danubius - Algarve - Andalucia (ES/PT) Zusammenarbeit (EVTZ) Neman (BY/LT/PL/RU) 71a Provincie Gelderland (NL) B 5 138 Ipolia (HU/SK) 165 Andalucia - Gibraltar - 24 Euroregion Pomerania (DE/PL/SE) 72 euregio rhein-maas-nord EGTC in the planning stage V 117 Euroregion Ister-Granum (HU/SK) Morocco (ES/GI/MA) T (DE/NL) GECT prévu E G 25 Fehmarnbelt-Region (DK/DE) 74 D 73 Euregio Maas-Rhein (BE/DE/NL) 118 Ipel’ - Ipoly Euroregion (SK/HU) 166 Eurocité Basque (ES/FR) EVTZ in Planung 6 S 26 Region Sønderjylland - Schleswig C 13 119 Euroregion Neogradiensis (HU/SK) 167 Eurodistricte (ES/FR) 77 9 (DK/DE) 73a German-Speaking Community of EGTC member of AEBR Belgium (BE) 120 Euroregion Slaná - Rimava (HU/SK) 6. South East Europe 82 GECT membre de l’ARFE 74 EuRegio SaarLorLux+ (DE/FR/LU) 121 Euroregion Kras (SK/HU) Europe du Sud-Est EVTZ Mitglied der AGEG W F 2. Central and Eastern Europe 8 Q 75 Région Alsace (FR) 122 Euroregion Košice - Miskolc / Südosteuropa Europe centrale et orientale Letter of the EGTC 76 Eurodistrict REGIO PAMINA Zemplén (SK/HU) 171 Puglia - Ionian Islands - Epyros A Mittel- und Osteuropa Lettre de GECT (DE/FR) 123 Hajdú-Bihar - Bihor Euroregion - Albania (IT/GR/AL) Buchstabe der EVTZ X U 31 Euroregion Puszcza Białowieska 90 12 77 Regio Basiliensis / RegioTriRhena (HU/RO) 172 Epyros - South Albania (GR/AL) M (BY/PL) 124 Euroregion DKMT (HU/RO/RS) National border 166 (CH/DE/FR) 173 West Macedonia - Albania - K 153 10 54 32 Euroregion Bug (BY/PL/UA) Frontière nationale Z 7 14 78 Regionalverband Südlicher 125 Euroregion Drina-Sava-Majevica FYROM (GR/AL/FYROM) Staatsgrenze 34 Euroregion PRO EUROPA VIADRINA Oberrhein (DE) (BA/HR/RS) 156 H 174 Central Macedonia (GR) - FYROM - 154 (DE/PL) 126 Euroregion Danube-Drava-Sava 155 Y 137 79 Conférence TransJurassienne BULGARIA P J 35 Euroregion Spree-Neiße-Bober - (CH/FR) (BA/HR/HU) 158 175 Euroregion Belasica L Sprewa-Nysa-Bóbr (DE/PL) 127 Euroregion Mura-Drava (HR/HU) 157 80 Comité régional franco-genevois (BG/GR/FYROM) KOSOVO 36 Euroregion Neiße-Nisa-Nysa 167 11 - Canton de Genève - 128 Euroregion Middle Danube - Iron 176 Euroregion Morava-Pcinija- 179a (DE/CZ/PL) Région Rhône-Alpes (CH/FR) Gates + Euroregion Danube 21 Struma (BG/FYROM/RS) N 161 37 Euroregion Glacensis (CZ/PL) (BG/RO/RS) 159 81 Conseil du Léman - Ain - Haute- 177 Euroregion Strymon - Strouma 160 38 Euroregion Praděd - Pradziad Savoie - Vaud - Valais - Genève 129 Euroregion Nishava (BG/RS) (GR/BG) (CZ/PL) (CH/FR) 130 Euroregion Danube-South (BG/RO) A. ANDORRA 173 178 Euroregion Nestos-Mesta (GR/BG) 140 39 Euroregion Silesia (CZ/PL) 82 Eurodistrict Trinational de Bâle L. LUXEMBOURG 163 164 131 Euroregion Rousse-Giurgiu (BG/RO) 179 Euroregion Rhodopi (BG/GR) 40 Euroregion Těšínské Slezsko - Śląsk (CH/DE/FR) 132 Euroregion Danubius (BG/RO) LI. LIECHTENSTEIN 162 179a A. o. Rhodope Municip. (BG) Cieszyński (CZ/PL) 4. Alpes and Danube Area / Alpes P.J.R.M. PORANEŠNA JUGO- 133 Inferior Danube Euroregion 180 East Macedonia - Thrace (GR) 41 Euroregion ELBE/LABE (DE/CZ) et Danube / Alpen- und Donau- (BG/RO) SLOVENSKA MAKEDONJA 181 Euroregion Polis - TrakiaKent - 42 Euroregion Erzgebirge - raum R.F. ROSSIJSKAJA FEDERACIJA 165 134 Euroregion Lower Danube RAM Trakia (GR/TR/BG) Krušnohoří (DE/CZ) 90 Eurorégion Alpes Méditerranée SLOV. SLOVENIJA (MD/RO/UA) (FR/IT) 182 Euroregion Evros - Maritsa - S.M. SAN MARINO 43 EUREGIO EGRENSIS (CZ/DE) 135 Euroregion Siret-Prut-Nistru Meric (GR/TR/BG) 91 Conférence des Alps franco- V. CITTÀ DEL VATICANO 44 Euregio Bayerischer Wald - (MD/RO) italiennes (CAFI) (FR/IT) 183 Vorio Egeo - Turkey (GR/TR) Šumava - Mühlviertel (DE/CZ/AT) 136 Euroregion Upper Prut (RO/MD/UA) 92 Conférences des Haute Vallées 184 Notio Egeo - Turkey (GR/TR) N 45 Euregio Silva Nortica (AT/CZ) 137 Euroregion Stara Planina (BG/RS) (FR/IT) 185 Cyprus - Crete (CY/GR) 0 100 200 300 400 km 46 Euroregion Weinviertel - 138 Lviv Oblast (UA) 93 Espace Mont-Blanc (CH/FR/IT) O Jižní-Morava - Záhorie (AT/CZ/SK)

24 Grenzüberschreitende Zusammenarbeit 2014 – 2020

Sehr verehrte Leser,

Die grenzübergreifende Zusammenarbeit ist eines finanziellen Mitteln zur tatkräftigen Umsetzung lung der neuen Programme. Nach Abschluss dieses vollen Aufgaben können und wollen wir auch in der wichtigsten Kooperationsinstrumente der Euro- der nachbarschaftlichen Kooperation auszustatten: Prozesses werden diese zeitnah zur Verfügung ge- Zukunft auf die sehr geschätzte und bewährte Ar- päischen Union. Sie fördert die verbesserte grenz­ Rund 103 Mio. € für das Fördergebiet Bayern-Tsche- stellt. beit der Euregios als Impulsgeber zur Förderung überschreitende Zusammenarbeit benachbarter chien sowie gut 54,5 Mio. € für den bayerisch-öster- einer gemeinsamen regionalen Identität nicht Staaten, zielt auf die bedarfsgerechte Bewältigung reichischen Programmraum stehen zur Verfügung. Darüber hinaus soll die Effektivität der Fördermaß- verzichten. So soll die Euregio Bayerischer Wald – gemeinsamer Herausforderungen in den jeweili- Das ist ein großer Erfolg, angesichts europäischer nahmen zusätzlich dadurch erhöht werden, dass Böhmerwald – Unterer Inn neben den Ländern uns gen Grenzgebieten ab und trägt dazu bei, einen ge- Sparzwänge, und damit können wir in den kom- sie in einen gemeinsamen strategischen Rahmen Bezirksregierungen, insbesondere zur Umsetzung meinsamen Lebens-, Natur- und Wirtschaftsraum menden Jahren gut arbeiten! für eine bessere Koordinierung zwischen den Eu- von Kleinprojekten, weiterhin den Projektträgern zu schaffen, in dem Ländergrenzen gefühlt immer ropäischen Struktur- und Investitionsfonds (EFRE, als Ansprechpartner vor Ort mit Rat und Tat zur Sei- mehr in den Hintergrund treten. Wir müssen uns gleichzeitig aber auch vergegen- Kohäsionsfonds und ESF sowie die Fonds für länd- te stehen und dadurch Menschen und Institutionen wärtigen, dass die Europäische Union in der neuen liche Entwicklung und Fischerei) eingebunden sind: in allen Lebensbereichen vernetzen. Die gute Nachricht vorweg: Die grenzübergreifen- Förderperiode eine viel stärkere thematische Kon- Die Aufgaben und Ziele der Programme müssen de Zusammenarbeit, und damit INTERREG, läuft zentration als in den Jahren 2007 – 2013 vorgibt. Die so gewählt werden, dass sie sich in den Kontext INTERREG Bayern-Tschechien und INTERREG Bay- auch in der neuen EU-Förderperiode 2014 – 2020 Festlegung der thematischen Förderschwerpunkte der europäischen Kohäsionspolitik einordnen und ern-Österreich zählen aktuell zu den erfolgreichsten als größter Teilbereich der Europäischen Territori- erfolgt in den grenzübergreifenden Programmen somit insbesondere zur Zielerreichung der lang- Kooperationsprogrammen in ganz Europa. Das soll alen Zusammenarbeit weiter. Dies gilt sowohl für nach einer logisch-stringenten Bedarfsermittlung: fristigen Strategie „Europa 2020“ für ein intelligen- auch in Zukunft so bleiben! Wir freuen uns darauf, das bayerisch-österreichische als auch das baye- Aufbauend auf einer Programmraumanalyse und teres, nachhaltigeres und integrativeres Wachstum gemeinsam mit Ihnen den Grenzraum in der neuen risch-tschechische Programmgebiet, die in ihrem den Stärken und Schwächen vor Ort wurden die ­beitragen. Förderperiode noch ein Stück weiter zusammen zu geographischen Zuschnitt beide im Vergleich zu größten gemeinsamen Herausforderungen für das bringen und gratulieren der Euregio Bayerischer den Jahren 2007 – 2013 unverändert bleiben sollen. jeweilige Programmgebiet individuell identifiziert Zur gemeinsamen Bewältigung dieser komplexen Wald – Böhmerwald – Unterer Inn zu zwanzig In unserer Funktion als Leiter der Verwaltungsbe- und anschließend die dafür relevanten, zentral und, auch für die Projektträger, sehr anspruchs- ­Jahren erfolgreicher grenzüberschreitender Arbeit. hörden des bayerisch-tschechischen bzw. des bay- vorgegebenen thematischen Förderbereiche aus- erisch-österreichischen Kooperationsprogramms gewählt. Letztere legen den inhaltlichen Rahmen freut es uns weiter besonders, Ihnen mitteilen zu fest, innerhalb dessen gemeinsame, grenzüber- können, dass es beiden Behörden in harten natio- greifende Kooperationsprojekte im Förderzeitraum nalen Verhandlungen gelungen ist, die Programm- 2014 – 2020 durchgeführt werden können. Derzeit räume in der neuen Förderperiode mit adäquaten befinden wir uns in der finalen Phase der Aufstel-

Markus Gneiß Matthias Herderich Leiter der Verwaltungsbehörde für das bayerisch-österreichische Leiter der Verwaltungsbehörde für das ­bayerisch-tschechische Programm zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit Programm zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit Amt der Oberösterreichischen Landesregierung Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie

25 25 Jahre Fall des Eisernen Vorhanges

Vom ersten Loch im „Eisernen Vorhang“ bis zum Fall der Mauer – die „Liebe Landsleute, Botschaft fanden sich jedoch erneut Tausende Ausreisewillige in den Monate vor dem 9. November 1989 gehören sicherlich zu den span- wir sind zu Ihnen gekommen, Gassen um das Palais, am 4. Oktober waren über 5000 im Gelände, nendsten Episoden in der deutschen Geschichte. um Ihnen mitzuteilen, weitere 2000 harrten davor in der Kälte aus, so dass belagerungsähnli- dass heute Ihre Ausreise che Zustände herrschten. Erneut konnte eine Ausreise arrangiert wer- 1989 (Tausendfacher Aufschrei und Jubel) den, kurz vor der 40-Jahr-Feier der DDR, nun führte diese eine Visums- 2. Mai: Ungarn beginnt damit, die Grenzanlagen zu Österreich abzu- … in die Bundesrepublik Deutschland möglich geworden ist.“ pflicht auch für das Bruderland ČSSR ein und schloss somit die Grenze. bauen. Die grüne Grenze im Erzgebirge war nur noch in kleineren Zahlen Das Satzende ging unter, mit dem, auf das Stichwort „Ausreise“ hin, überwindbar, so dass der Zustrom fast versiegte. 7. Mai: Kommunalwahlen in der DDR. Oppositionsgruppen dokumen- aufbrausenden Jubel der im Hof kampierenden, Ausreisewilligen tieren Wahlfälschungen, 100 Demonstranten werden verhaftet. DDR-Flüchtlinge. Eine Gedenktafel auf dem Balkongeländer erinnert 2. Oktober: Montagsdemonstration in Leipzig mit 20.000 Teilnehmern. an die bewegenden Worte. Die Demonstration wird gewaltsam aufgelöst. 25. – 27. Juni: Die Außenminister Österreichs und Ungarns durch- schneiden symbolträchtig den „Eisernen Vorhang“. 4. Oktober: Rund 7500 Prager Botschaftsflüchtlinge reisen in Sonder- zügen in den Westen aus. Ab Juli flüchten tausende DDR-Bürger in die westdeutschen Botschaf- ten in Budapest, Prag, Warschau und Ostberlin. 7. Oktober: 40. Jahrestag der Gründung der DDR. Demonstrationen werden gewaltsam aufgelöst. Staatsgast Michail Gorbatschow wird Ab August geriet vor allem die Prager Botschaft in den Blickpunkt der Satz zugesprochen: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“ der Medien, als DDR-Bürger dort Zuflucht suchten. In den folgenden Wochen besetzten Tausende das Gelände, worauf die DDR-Behörden 9. Oktober: 70.000 Menschen demonstrieren in Leipzig. einlenkten und ab 30. September insgesamt 17.000 ihrer Bürger die Ausreise in die Bundesrepublik erlaubten. 16. Oktober: Die Montagsdemonstration in Leipzig steigt auf 120.000 Teilnehmer. Der Schlachtruf: „Wir sind das Volk“ und „Gorbi, Gorbi!“ 19. August: Beim „paneuropäischen Frühstück“ an der österrei- chisch-ungarischen Grenze nahe der Stadt Sopron (Ödenburg) flüch- 18. Oktober: Erich Honecker tritt von sämtlichen Ämtern zurück. ten 700 DDR-Bürger von Ungarn nach Österreich. Bald jedoch überschlugen sich die Ereignisse. Am 1. November hob die DDR die Visumspflicht wieder auf, erneut waren mehr als 5000 Per- 24. August: Mehr als 100 Flüchtlinge dürfen aus der bundesdeutschen sonen auf dem Gelände. Botschaft in Budapest in den Westen ausreisen. Am 3. November erlaubten die ČSSR-Behörden den DDR-Bürgern die 4. September: Mehrere hundert Menschen fordern während der unreglementierte Ausreise in den Westen und hoben somit ihren Teil „Montagsdemonstration“ in Leipzig Reisefreiheit. des Eisernen Vorhanges, was als eine der wichtigsten Vorstufen zum Fall der Berliner Mauer gilt. 10. auf den 11. September: Der Druck durch die DDR-Bürger führte dazu, dass in der Nacht von 10. auf 11. September die ungarischen Be- 4. November: Rund eine Million Menschen demonstrieren in Ost-­ hörden keine Kontrollen an der Westgrenze zu Österreich durchführten Berlin für Reformen. und dadurch eine Massenflucht von DDR-Bürgern, die nahe der Grenze in Lagern verharrten, nach Österreich ermöglichten. 9. November: Politbüro-Mitglied Günter Schabowski kündigt während einer Pressekonferenz eine neue Reiseregelung an. Auf Nachfrage er- Der damalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher traf am klärt er, die neue Regelung gelte ab sofort. Am selben Abend reisen Abend des 30. September 1989 ein. Er kam von Verhandlungen mit tausende Ostberliner für wenige Stunden in den Westen. Die Mauer ist dem damaligen Außenminister der Sowjetunion Eduard Scheward- Öffnung der deutsch-tschechischen Grenze: Jiří Dienstbier, damaliger Außenminister gefallen. Dies war ein wichtiger Meilenstein beim Zerfall des Eisernen nadse und anderen am Rande der UN-Vollversammlung in New York. der Tschechoslowakei, durchschneidet gemeinsam mit Hans-Dietrich Genscher den Vorhangs; sie gilt auch als ein Symbol für das Ende des Kalten Krieges. Versammelten Journalisten sagte er, er möchte ihnen keine Mitteilung Stacheldrahtzaun am Eisernen Vorhang im Waidhaus, Dezember 1989. machen, da er zunächst mit den Deutschen aus der DDR sprechen Ab 1. Oktober fuhren dann die ersten Züge von Prag über Dresden Dezember: Auch die Tschechoslowakei baute ihre Grenzbefestigun- ­wolle. ­Um 18:58 Uhr gab er vom Balkon des Palais aus bekannt: und Karl-Marx-Stadt bis nach Hof. Nach erfolgreicher Räumung der gen noch im selben Jahr ab. 10 Jahre Beitritt Tschechiens zur EU Am 1. Januar 1993 wurde die Tschechoslowakei 16. April 2003 wurde in Athen von Präsident Václav den gemeinsamen geografischen und historischen einvernehmlich aufgelöst und die Tschechische Re- Klaus und Premierminister Vladimír Špidla das Wurzeln und dem damaligen Ziel, einen gemeinsa- publik sowie die Slowakei als unabhängige Staaten Beitrittsabkommen unterzeichnet. Mit dem EU- men Beitritt zur Europäischen Union zu erzielen. ausgerufen. Am 2. Februar 1993 fand die Vereidi- Beitritt der Tschechischen Republik am 1. Mai 2004 Seit dem 21. Dezember 2007 entfallen aufgrund des gung des neugewählten tschechischen Präsidenten wurde ein wichtiges außenpolitisches Ziel nach der Schengener Abkommens alle Grenzkontrollen zu Václav Havel statt. Am 30. Juni 1993 trat Tschechi- politischen Wende 1989 erreicht. Die Wähler hat- den vier Nachbarländern. Tschechien übernahm die en dem Europarat bei. 1994 – 1995 war das Land ten sich in einem Referendum mit einer deutlichen EU-Ratspräsidentschaft im Jahr 2009. nicht-ständiges Mitglied des Sicherheitsrats der Ver- Mehrheit von 77,3 % der gültigen Stimmen für den Der Vertrag von Lissabon wurde mit deutlicher einten Nationen. Tschechien unterschrieb 1995 das Beitritt ihres Landes zur EU ausgesprochen. Mehrheit von beiden Kammern des tschechischen neue EU-Assoziierungsabkommen und trat 1995 der Insgesamt gab es damals einen Beitritt von zehn Parlaments angenommen und von Präsident Klaus OECD und 1999 der NATO bei. mittel- und osteuropäischen Staaten. Polen, Ungarn, am 3. November 2009 unterzeichnet. Tschechien hat Am 17. Januar 1996 reichte die tschechische Re- Slowakei, Tschechien (»V4-Länder«) sowie sechs an- den Euro bisher nicht eingeführt und auch noch kein gierung den EU-Beitrittsantrag ein. Die Beitritts- dere Staaten unterzeichneten die EU-Beitrittsverträ- verbindliches Zieldatum für seine Einführung fest- verhandlungen wurden 1998 eingeleitet und am ge. ­Die sogenannte »Visegradgruppe V4« fußt auf gelegt. Seit dem 8. März 2013 ist Miloš Zeman der erste direkt gewählte Staatspräsident. Die aktuelle Koalitionsregierung unter Ministerpräsident Bohus- lav Sobotka bilden die sozialdemokratische ČSSD, ANO 2011 und die KDU-ČSL. Der Schwerpunkt der eigenen Interessen im Rah- men der EU liegt auf der Wahrung der Chancen für die eigene Wirtschaft im Rahmen des Binnenmarkts, der Sicherung der südöstlichen und östlichen Nach- barschaft im Rahmen der Erweiterungs- und Nach- barschaftspolitik der EU und der Sicherung eines konstruktiven Verhältnisses der EU zu den USA. Nach Abschluss der Verhandlungen zum Mehrjähri- gen Finanzrahmen 2014 bis 2020 muss Tschechien mit einem Rückgang der auf das Land entfallenden Strukturfondsmittel in der Finanzperiode 2014 bis Start einer neuen Geschichte. Feuerwerk in Prag anlässlich des Damaliger Premierminister Vladimír Špidla, 2020 rechnen, trägt das Gesamtergebnis aber mit. Beitrittes der Tschechischen Republik zur EU, 1.5.2004, Prag Beitritt der Tschechischen Republik zur EU, 1.5.2004

26 Das Team in der Geschäftsstelle

EUREGIO

Kaspar Sammer Dana Biskup Ulrike Jarosch

Geschäftsführer stv. Geschäftsführerin, stv. Geschäftsführerin Finanzwesen Projektleitung Kleinprojektefonds Projektleitung Dispositionsfonds Bayern-Österreich Bayern-Tschechien Kooperation Bayern-Tschechien

Johanna Kern Sabine Mayer Kathrin Braumandl

Verwaltung Buchhaltung derzeit in Elternzeit Dispositionsfonds Bayern-Tschechien Kleinprojektefonds Bayern-Österreich

Europe Direct

Lucie Dreher Vendula Maihorn

EUREGIO-Gastschuljahr EUROPE DIRECT- Kooperation Bayern-Tschechien Informationszentrum EUROPE DIRECT-Informationszentrum

Europaregion Donau-Moldau

Barbara Daferner Kathrin Altmann Teresa Krieg

Regionale Kontaktstelle der Wissensplattform Hochschul­ derzeit in Elternzeit Europa­region Donau-Moldau für kooperationen der Europaregion Niederbayern und den Landkreis Donau-Moldau Altötting Trägerverein Europaregion Donau-Moldau e.V.

27 Kontaktstellen

EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn e. V. EUROPE DIRECT-Informationszentrum Europaregion Donau-Moldau Schlosssteig 1 I D-94078 Freyung Schlosssteig 1 I D-94078 Freyung (gemeinsam mit Trägerverein Europaregion Donau-Moldau e. V.) Telefon: +49 8551 57269 Telefon: +49 8551 57279,-212 Schlosssteig 1 I D-94078 Freyung Telefax: +49 8551 57190 Telefax +49 8551 57190 Telefon: +49 8551 57108 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Telefax: +49 8551 57190 1. Vorsitzender: Ludwig Lankl, Landrat Management: Vendula Maihorn, Lucie Dreher E-Mail: [email protected] Geschäftsführer: Kaspar Sammer Regionale Kontaktstelle: Barbara Daferner Wissensplattform Hochschulraum: Kathrin Altmann EUREGIO Bayerischer Wald-Böhmerwald – Euroregion Šumava – jihozápadní Čechy Regionalmanagement Mühlviertel Běšiny 150 I CZ-339 01 Klatovy Industriestr. 6 I A-4240 Freistadt Telefon: +420 376 399-472 Telefon: +43 7942 77188 Telefax: +420 376 399-472 Telefax: +43 7942 77188-260 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Webseite: www.euregio.cz Webseite: www.euregio.at

Neukirchen v. Wald Rechberg Bayerwaldforum e.V. Allerheiligen Pohorská Ves Bohumilice Auberg 350 Mitglieder Saxen Nebelberg Frymburk Winzer Rohrbach/O.Ö. Schwarzenberg Eschlkam Kollerschlag Pösing Klam 20 Jahre Weiding Förderverein Ilztalbahn e.V. Švihov Cham Vacov Egglham Rinchnach Poběžovice Vorderweissenbach Týnec Aldersbach ArGe Unterer Bayerischer Wald Ktiš Pabneukirchen St.Leonhard/Fr. Hrádek u Sušice Bělá nad Radbuzou Lenora Zálezly Janovice nad Úhlavou 1 Region ArGe Naherholung „Mittleres Labertal“ Geiselhöring St. Stefan am Walde Museum Moderner Kunst - Wörlen gGmbH Hartmanice Landkreis Deggendorf Altenfelden Reichenthal E.ON Bayern AG Drei Länder Gesellschaft e.V. Želnava Neuhaus a. Inn Bujanov Jugendbildungsstätte Waldmünchen Schenkenfelden Kašperské Hory Čkyně Aigen im Mühlkreis Bild-Werk Frauenau Arnschwang Rotthalmünster Zwettl

e.V. Stubenberg Vrhaveč Philippsreut Hauzenberg Berg bei Rohrbach Bad Füssing Loučim Černá v Pošumaví IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim Okresní hospodářská komora Klatovy Niederalteich Unterweitersdorf Jandelsbrunn Deggendorf Waldmünchen VHS Regen BLSV - Kreisverband Cham Metten Lipno nad Vltavou Kleinzell im Mühlkreis Liebenau Kubova Huť Niederwaldkirchen Ruderting Gramastetten Arbing Rettenbach St. Peter am Wimberg Grafenwiesen Perlesreut Bodenmais Grafling Malonty Mičovice Strážný

Grafenau Arnbruck Sarleinsbach Moos Vyšší Brod kifas gGmbH Velhartice Čímice Římskokatolická farnost Žihobce Mitterskirchen Tiefenbach Stožec Rötz Mutěnín Hinterschmiding Přídolí Stachy Glaube und Heimat Zwiesel Pocking

Regen Hohenau Oberkappel Ottenschlag Přední Výtoň Afiesl Lam Bogen Künzing

Rožmitál na Šumavě Eidenberg Außernzell Roßbach Horská Kvilda Grattersdorf Arnreit Ahorn Tragwein Lalling Johanniskirchen Eging am See Prášily Langdorf Kößlarn Arnstorf Ruhstorf a. d. Rott Putzleinsdorf Sušice Böhmerwaldmuseum Passau

Kdyně Vimperk Freyung Bad Birnbach Furth i. Wald Viechtach Kájov Dolní Třebonín Untergriesbach Kolinec AT Frauenau Schlägl Pregarten Mitterkirchen Traitsching Hamry Hunding Pfarrkirchen Správa NP a CHKO Šumava Weitersfelden Osterhofen Strašín Nezdice na Šumavě Borová Lada Haidmühle CZ Klenčí pod Čerchovem Bernried Bad Kötzting Willmering Volary VHS Cham Lichtenberg Waldhausen Lichtenau i.M. Treffelstein Puchenau Freistadt Waldkirchen Sparkassenverband DE Zbytiny Sonnberg Böbrach Bayern Atzesberg Arrach Windhaag/P. Lembach i.M. Plattling Leopoldschlag Schönberg Bayerbach Strážov Goldwörth Horní Vltavice Straubing Kirchberg i. Wald Ried/R. St.Georgen/W. Kollnburg Zlatá Koruna Adalbert Stifter Verein Wirtschafts­ St. Thomas/B. Chvalšiny junioren FRG Perg Bezděkov Fürstenstein Chroboly Rejštejn Vlachovo Březí St.Nikola/D. Passau Helfenberg Haarbach Naarn Breitenberg Stamsried Wegscheid Drachselsried Modrava

Fürsteneck Horní Dvořiště Baumgartenberg Horšovský Týn Waffenbrunn Kaplice Julbach Aidenbach Hörbich Königswiesen Kvilda Prachatice Běšiny Neustift Neufelden Ulrichsberg Haibach Thyrnau Kirchberg ob der Donau Drslavice Železná Ruda Neuschönau St.Johann a.W. Mauth Kirchham Oepping Peilstein Ering Tittling Lčovice Röhrnbach Sonnen Lasberg Nová Pec Pierbach Kratušín St.Oswald b.H. Světlík Tiefenbach St.Gotthard i.M. Spiegelau Klatovy Lohberg Mauthausen Domažlice

Waldburg Petrovice Sušice u

Landkreis Rottal-Inn Fürstenzell Schwertberg Bohdalovice WirtschaftsclubOst-West St.Oswald/Fr. Nové Hutě Sandl Hofkirchen i.M. Malching Kefermarkt Kovčín Horažďovice Bayerisch Eisenstein Niederkappel Grainet DTSG Bayern e.V. Schönegg Kirchdorf i. Wald Förderverein KulturLandschaftsMuseum Grenzerfahrung e.V. Gutau Chelčice IHK Passau Neuburg a. Inn Ringelai

Bischofsmais St. Veit im Mühlkreis Neukirchen b. Hl. Blut Münzbach Historischer Verein „in der Freyung e.V.“ Bad Kreuzen Pfarrkirchen Netolice Teisnach Žihobce Landkreis Straubing-Bogen Bad Zell Hlavňovice St. Ulrich im Mühlkreis Haslach an der Mühl St. Oswald - Riedlhütte Hagenberg Dešenice Nýrsko Chudenín Landkreis Cham Dimbach Kaltenberg Gleißenberg Ottensheim Klaffer am Hochficht Zweckverband Müllverwertung Schwandorf Alberndorf Lažiště Neureichenau Schönau Windhaag/Fr. Zdíkov Reichenau Kultur- und Passionsspielverein St. Martin im Mühlkreis Wartberg ob der Aist Husinec Eggenfelden Hirschbach Rainbach/M. Benešov nad Černou Katholische Erwachsenenbildung im Landkreis Freyung-Grafenau Neumarkt Unterweißenbach Tourismusverband Herzogsdorf Europa Union Niederbayern Český Krumlov Landkreis Freyung-Grafenau Oblastní hospodářská komora Prachatice Ostbayern Bad Leonfelden Vilshofen an der Donau Oberneukirchen Horní Planá Landkreis Passau Grünbach Grein Lindberg Dlouhá Ves u Sušice Kath. Landvolkshochschule St. Gunther DJH Landesverband Bayern e.V. Landkreis Regen Förderungen „Investition in Ihre Zukunft“

Gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)