Geschäftsbericht

Rettungsdienst 2016

Kreis Herausgeber Kreis Borken Der Landrat Fachbereich Sicherheit und Ordnung Burloer Str. 93 46325 Borken

Fragen beantwortet Ihnen: Heribert Volmering Fachbereichsleitung Sicherheit und Ordnung Tel. 02861-82 1173 E-Mail: [email protected] Kreis Borken Geschäftsbericht Rettungsdienst 2016

Inhaltsverzeichnis Vorwort ...... 1

1. Entwicklungen und aktuelle Themen 2016 ...... 3 1.1. Notfallsanitäter ...... 3 1.2. Rettungsdienstbedarfsplan-Fortschreibung ...... 4 1.3. Qualitätsmanagement-Zirkel ...... 4 1.4. PREpare ...... 4 1.5. Handbuch für den Rettungsdienst ...... 5 1.6. Rettungswache Südlohn ...... 5 1.7. Einführung der mobilen Datenerfassung (MDE) ...... 7 1.8. Ersatzbeschaffungen von vier Fahrzeugen ...... 8 1.9. Einführung eCall (Leitstelle) ...... 8 1.10. Einführung von Videolaryngoskopen / EZ-IO ...... 8 1.11. Lehrrettungswache ...... 9 2. Einsatzzahlen im Rettungsdienst Kreis Borken 2014-2016 ...... 10 2.1. Einsatzzahlen KTW, RTW und NEF ...... 10 2.1.1. Einsatzzahlen Rettungswagen (RTW) ...... 11 2.1.2. Einsatzzahlen Krankentransportwagen (KTW) ...... 13 2.1.3. Einsatzzahlen Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) ...... 15 2.2. Einsatzzahlen Rettungshubschrauber (Primärrettung und Sekundärflüge) 16 3. Hilfsfristen ...... 17 3.1. ortsbezogene Hilfsfristen Kreis Borken Rettungsdienst 2016...... 17 3.2. ortsbezogene Hilfsfristen Kreis Borken Rettungsdienst 2014-2016 (Hilfsfrist = 12:00 Minuten) ...... 18 4. Betriebskostenabrechnung Rettungsdienst 2016 ...... 19 4.1. Betriebskostenabrechnung Rettungsdienst Kreis Borken 2016 ...... 20

Kreis Borken 1.

Geschäftsbericht Rettungsdienst 2016

Vorwort

Der vorliegende Geschäftsbericht für das Jahr 2016 beleuchtet wie in den Vorjahren den Rettungsdienst des Kreises Borken aus zwei Blickwinkeln. Zum einen werden die aktuellen Entwicklungen und durchgeführten Maßnahmen sowie gravierende Änderungen betrachtet. Als nach außen erkennbares Highlight des Jahres 2016 ist da wohl die Eröffnung der neuen Rettungswache in Südlohn (vgl. Titelbild) hervorzuheben. Zum anderen gibt die Analyse des Zahlenwerks einen tieferen Einblick in den Alltag des Rettungsdienstes im Kreis Borken. Beide Aspekte belegen im zusammengefassten Ergebnis recht deutlich, dass die Bürgerinnen und Bürger des Kreises Borken auf ein funktionierendes und leistungsfähiges Rettungsdienstsystem vertrauen können.

Einen wichtigen Indikator für die Beurteilung dieser Leistungsfähigkeit im Rettungsdienst stellt die sogenannte Hilfsfristquote dar. Sie spiegelt den Zielerreichungsgrad bei der Einhaltung der Hilfsfrist von 12 Minuten wider. Auf das gesamte Kreisgebiet bezogen lag diese Quote bei 93,06 % und bedeutet eine – wenn auch geringfügige – Verbesserung gegenüber dem Vorjahr (92,87). Bemerkenswert ist das Ergebnis, da die Verbesserung trotz eines weiteren Anstieges der Einsatzzahlen erzielt werden konnte.

Eine detaillierte Analyse lässt jedoch trotz des insgesamt erfreulichen Ergebnisses Ansatzpunkte für Optimierungsmöglichkeiten oder sogar – notwendigkeiten erkennen. Daher ist für das Jahr 2017 eine Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplanes geplant. Grundlage für die vorgeschlagenen Optimierungsmaßnahmen ist ein Gutachten der Fa. ORGAKOM aus dem Jahr 2016. Ziel der Optimierungsmaßnahmen ist es, die Hilfsfristquoten in den städtisch geprägten Teilen des Kreises zu stabilisieren und in den Randbereichen zu verbessern. Erreicht werden soll das Ziel u.a. dadurch, dass die Rettungswagen spürbar seltener für zeitlich unkritische Krankentransporte in Anspruch genommen werden. Das Schonen der Rettungswagen-Ressourcen erfordert auf der anderen Seite, weitere Krankentransport-Ressourcen – insbesondere in den Nachtstunden und an den Wochenenden – zur Verfügung zu stellen.

Besonders erfreulich ist, dass der begonnene Einstieg in das Qualitätsmanagement des Rettungsdienstes erste Erfolge erkennen lässt. So konnte zum Beispiel der Anstieg der Einsatzzahlen für den Notarzt im Jahr 2016 nicht nur gestoppt, sondern sogar ein Rückgang verzeichnet werden. Hierzu hat u.a. eine Überprüfung bzw. Handhabung des Notarztindikationskataloges beigetragen. Die Anpassungen haben z.B. dazu geführt, dass beim Schlaganfall in bestimmten Fallkonstellationen keine notärztliche Begleitung erfolgt.

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Nicht nur die durch die im § 7 des neuen RettG NW auferlegte Verpflichtung sondern auch die positiven Auswirkungen führen dazu, dass der Weg zum Ausbau des Qualitätsmanagements in den nächsten Jahres konsequent weiter beschritten werden wird. Denn die Prozesse und Strukturen in der rettungsdienstlichen Versorgung bedürfen einer kontinuierlichen Überprüfung und Analyse.

Ziel aller Anstrengungen und Maßnahmen für die Zukunft bleibt es, weiterhin eine rettungsdienstliche Versorgung auf hohem Niveau zu gewährleisten.

Juni 2017

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1. Entwicklungen und aktuelle Themen 2016

1.1. Notfallsanitäter

Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes zum Beruf des Notfallsanitäters (NotSanG) zum 01.01.2014 und der dazugehörigen Ausbildungs-und Prüfungsverordnung hat sich die Ausbildung des Rettungsdienstfachpersonals in Deutschland grundlegend geändert. Der bisherige Beruf der Rettungsassistentinnen und der Rettungsassistenten wird zukünftig an Bedeutung verlieren. Seine Nachfolge wird die Notfallsanitäterin bzw. der Notfallsanitäter antreten.

Die dreijährige Ausbildung zur Notfallsanitäterin / zum Notfallsanitäter ermöglicht die vertiefte Vermittlung theoretischer Grundlagen und soll die Mitarbeiter mit einer einheitlichen Grundlage auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereiten. Die Aufgaben und Kompetenzen des Notfallsanitäters werden im Vergleich zum Rettungsassistenten deutlich erweitert.

Zum 01.09.2016 haben insgesamt sieben junge Männer und Frauen die Vollausbildung zum Notfallsanitäter/ -in angetreten. Die theoretische und praktische Ausbildung findet zum einen auf den Rettungswachen Bocholt, Borken, , Gronau, Isselburg, Südlohn, und in der Rettungsakademie Bocholt statt.

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1.2. Rettungsdienstbedarfsplan-Fortschreibung

In seiner Sitzung vom 25.02.2016 hat der Kreistag des Kreises Borken die Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplanes beschlossen. Mit diesem Beschluss wurde die Grundlage für die Aus- und Weiterbildung von Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern gelegt.

1.3. Qualitätsmanagement-Zirkel

Im Rahmen der Einführung eines Qualitätsmanagements nach den Vorgaben des Rettungsgesetzes Nordrhein-Westfalen wurde im Mai 2016 ein sog. QM-Zirkel implementiert. Neben der Ärztlichen Leiteung Rettungsdienst und der Verwaltung des Rettungsdienstes gehören diesem Gremium Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeder Rettungswache an. Ziel ist es, Themen des Arbeitsbereiches Rettungsdienst zu analysieren und Lösungsvorschläge zu erarbeiten sowie zu präsentieren. Weiterhin ist es ein Ziel dieser Gruppen, diese Vorschläge selbstständig oder im Instanzenweg umzusetzen und eine Ergebniskontrolle vorzunehmen. Neben einer Qualitätsverbesserung des Rettungsdienstes an sich ist ein Teilziel auch, die Mitarbeiterzufriedenheit durch Mitgestaltung zu erhöhen. Erste Ergebnisse sind z.B. die Form der Durchführung der Standard Operating Procedure (SOP) bzw. Standardvorgehensweise-Schulung sowie die Ausstattung der Rettungswagen mit einem Rucksacksystem. Des Weiteren sind aktuelle Themen die gleiche Ausrüstung aller RTW und NEF sowie die einheitliche Beladung kreisweit.

1.4. PREpare

Das PREpare Projekt („Pilot Region for Cross-border Emergency Care and Crisis Preparedness in the EUREGIO“) hat zum Ziel, die Notfallversorgung in der deutsch-niederländischen Grenzregion EUREGIO durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter zu verbessern.

Im Projekt geht es sowohl um die tagtägliche Notfallversorgung, als auch um die Bewältigung von Großschadensereignissen. Durch eine aktive grenzüberschreitende Zusammenarbeit soll erreicht werden, dass das Überschreiten der Grenze für Rettungsdienstpersonal oder das Aufnehmen von Patienten in ein Krankenhaus im Nachbarland bis 2022 zur täglichen Routine wird.

Das PREpare Projekt widmet sich den verschiedenen Aspekten, die für die Einrichtung einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Notfallversorgung und Katastrophenvorsorge nötig sind. Dies betrifft unter anderem organisatorische, rechtliche, technische oder kulturelle Aspekte. 4

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Die Vermittlung von Wissen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit an das Personal der Notfallversorgung und die Bürger in der Euregio sowie die grenzüberschreitende Kommunikation zwischen Notfallversorgungseinrichtungen sowie mit Patienten bilden zwei wichtige Schwerpunkte im Projekt. Im Oktober 2016 haben zwölf Notfallsanitäter an der ersten Fortbildung in der Feuerwehr und Rettungsdienstakademie Bocholt (FRB) teilgenommen. In der 30- stündigen Maßnahme wurden unter anderem gewisse „kulturelle Besonderheiten“, aber auch rechtliche Informationen zu Themen wie Sonderrechtsfahrten, Transportverweigerungen oder Eigenunfälle vermittelt sowie die medizinische Infrastruktur jenseits der Grenze vorgestellt.

1.5. Handbuch für den Rettungsdienst

Im Januar 2016 wurde das Handbuch für den Rettungsdienst des Kreises Borken erstmals veröffentlicht. Dieses neue Handbuch für den Rettungsdienst soll zusammen mit den darin enthaltenen SOP (Standard Operating Procedere) sowie den Anlagen und dem ebenfalls veröffentlichten Medikamentenhandbuch eine Hilfe und Unterstützung bei der täglichen Rettungsdienstarbeit sein. Die darin getroffenen Regelungen sind verbindliche Vorgaben für den Rettungsdienst im Kreis Borken. Zielgruppe für das Handbuch sind neben den Mitarbeitern / -innen im Rettungsdienst auch die Notärzte/-innen und Krankenhäuser. Das Handbuch ist bereits im Laufe des Jahres 2016 mehrfach erweitert und den neuen Anforderungen angepasst worden.

1.6. Rettungswache Südlohn

Nach rund neunmonatiger Bauzeit ist die neue Rettungswache in Südlohn fertig gestellt worden und hat wie geplant zum 1. September 2016 den Betrieb aufgenommen. Südlohn, Oeding, Borken-Weseke und –Burlo werden tagsüber von der Robert-Bosch-Straße aus versorgt.

Der Kreis Borken als Rettungsdienstträger war in diesem Fall Bauherr und ist Eigentümer des Gebäudes. Die Gemeinde Südlohn stellte dem Kreis das Grundstück zur Verfügung. Das operative Geschäft der Rettungswache führt der DRK-Kreisverband Borken.

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Von Dezember 2015 bis August 2016 wurde gebaut. Die Bauzeit verlief ohne Probleme und Verzögerungen, viele heimische Handwerksunternehmen waren im Einsatz. Die Baukosten betrugen rund 500.000 Euro, die Einrichtungskosten lagen bei etwa 50.000 Euro. Das 254 Quadratmeter große Gebäude ist für 9 bis 10 Vollzeitmitarbeiter und ehrenamtliche Kräfte, die unterstützend tätig sind, konzipiert. Die Rettungswache in Südlohn ist planmäßig täglich von 8 bis 20 Uhr mit einem Rettungswagen besetzt.

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(Landrat Dr. Kai Zwicker übergibt dem DRK-Vorsitzenden Aloys Eiting den Schlüssel zur Rettungswache Südlohn; die Mitarbeiter der Rettungswache, die beiden Pfarrer der katholischen und evangelischen Gemeinden sowie Vertreter des Kreises, der Gemeinde und des DRK freuen sich über den neuen Standort)

1.7. Einführung der mobilen Datenerfassung (MDE)

Die Dokumentationspflichten in der rettungsdienstlichen Routine haben zugenommen. So dient die Einsatzdokumentation heute nicht mehr nur der Abrechnung mit dem Kostenträger oder der Basisdatenübergabe an das Zielkrankenhaus, sondern erfüllt vielfältige Anforderungen der Qualitätssicherung. Die medizinische und einsatztaktische Bewertung der Einsätze ermöglicht Erkenntnisse zur Verbesserung der Leistung. Gebietsübergreifende Vergleiche zeigen Verbesserungspotential und erreichte Veränderungen. Dazu ist die digitale Datenerfassung unerlässlich.

Seit Mitte 2016 wird das System auf der Rettungswache getestet.

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1.8. Ersatzbeschaffungen von vier Fahrzeugen

Für die Einsatzfahrzeuge im Rettungsdienst ist eine zeitbezogene oder leistungsbezogene Abschreibung nach Laufleistung vorgesehen. Zudem sollen fünf Rettungswagen (RTW), zwei Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) und ein Krankentransportwagen (KTW) als Reserve vorgehalten werden.

Vor diesem Hintergrund wurden im Jahr 2016 insgesamt vier neue Einsatzfahrzeuge beschafft:

RTW Gescher RTW Borken RTW Reserve (Gronau) KTW Gronau

Seit Dezember 2016 ist ein Rettungswagen (Reserve RTW Gronau) mit einer elektrohydraulischen Fahrtrage ausgestattet. Das Fahrzeug wird über einen Zeitraum von mehreren Monaten durch die Rettungswachen im Kreis Borken auf die Praxistauglichkeit getestet. Sofern sich dieses System bewährt, sollen die Rettungswagen im Rahmen von Ersatzbeschaffungen damit ausgestattet werden.

1.9. Einführung eCall (Leitstelle)

Im Jahr 2016 wurde u.a. in der Leitstelle das sog. eCall System eingeführt. Bei eCall (Kurzform für emergency call) handelt es sich um ein von der Europäischen Union geplantes automatisches Notrufsystem für Kraftfahrzeuge, das ab dem 31. März 2018 verpflichtend in alle Pkws und leichten Nutzfahrzeuge eingebaut werden muss. Im Fahrzeug montierte Geräte sollen einen Verkehrsunfall automatisch an die einheitliche europäische Notrufnummer 112 melden und durch die rascher initiierten Rettungsmaßnahmen helfen, die Zahl der Verkehrstoten zu senken und die Schwere von Verletzungen im Straßenverkehr zu reduzieren. eCall ist ein wichtiges Projekt der eSafety-Initiative der Europäischen Kommission.

1.10. Einführung von Videolaryngoskopen / EZ-IO

Auch im Bereich der medizinisch-technischen Ausstattung der Einsatzfahrzeuge im Kreis Borken wurde investiert und den aktuellen Empfehlungen angepasst.

Alle Notarzteinsatzfahrzeuge wurden 2016 mit einem Videolaryngoskop ausgestattet. Die Videolaryngoskopie ermöglicht auch bei schwierigen Atemwegen oder ungünstigen Einsatzsituationen, den Patienten sicher zu beatmen.

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Die aktuelle Reanimationsleitlinie fordert die intraossäre Alternative zur schnellen Medikamentenapplikation. Um dieser Forderung gerecht zu werden, wurde für alle Rettungswagen ein EZ-IO-System angeschafft.

1.11. Lehrrettungswache Reken

Die fachpraktische Ausbildung der Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter erfolgt in Krankenhäusern und auf den Rettungswachen im Kreis Borken. Voraussetzung ist dafür jedoch die Anerkennung als Lehrrettungswache für die Ausbildung zur Notfallsanitäterin / zum Notfallsanitäter. Mit Schreiben vom 15.06.2016 wurde die Rettungswache Reken als Lehrrettungswache durch den Kreis Borken anerkannt.

Ende 2016 bestehen im Kreis Borken folgende genehmigte Lehrrettungswachen:  Feuer- und Rettungswache  Feuer- und Rettungswache Bocholt  Feuer- und Rettungswache Borken  Feuer- und Rettungswache Gronau  Lehrrettungswachenverbund Gescher, Isselburg, Südlohn, Vreden  Rettungswache Reken

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2. Einsatzzahlen im Rettungsdienst Kreis Borken 2014-2016

2.1. Einsatzzahlen KTW, RTW und NEF1

KTW RTW NEF 2014 11.574 19.338 8.537 2015 12.342 20.999 8.939 2016 13.114 21.394 7.892

25.000

20.000

15.000 2014 2015 2016 10.000

5.000

- KTW RTW NEF

1 Die Einsatzdaten wurden aus dem Fachverfahren CEVAS ermittelt und stellen die abgerechneten Leistungen dar. 10

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2.1.1. Einsatzzahlen Rettungswagen (RTW)2

2014 2015 2016 Ahaus 2.609 2.742 2.943 Bocholt 4.557 4.903 4.820 Borken 3.298 3.559 3.091 Gescher 1.165 1.235 1.194 Gronau 2.843 3.084 3.227 Heek 899 947 1.116 Isselburg 694 775 795 Reken 944 1.122 1.018 Stadtlohn 1.419 1.516 1.471 Südlohn 267 Vreden 910 1.035 1.089 Sonstige3 81 363 Summe 19.338 20.999 21.394

2 Die Einsatzdaten wurden aus dem Fachverfahren CEVAS ermittelt und stellen die abgerechneten Leistungen dar. 3 Einsatzunterstützung durch Hilfsorganisationen (teilweise Grundschutz, SanDienste, etc.) 11

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Einsatzzahlen RTW

5.000

4.500

4.000

3.500

3.000 2014 2.500 2015 2016 2.000

1.500

1.000

500

- Ahaus Bocholt Borken Gescher Gronau Heek Isselburg Reken Stadtlohn Südlohn Vreden Sonstige

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2.1.2. Einsatzzahlen Krankentransportwagen (KTW4)

2014 2015 2016 Ahaus 1.313 1.393 1.435 Bocholt 5.739 6.014 5.951 Borken 1.806 1.899 2.272 Gescher 167 221 206 Gronau 1.142 1.273 1.389 Heek 74 66 100 Isselburg 69 64 42 Reken 139 136 146 Stadtlohn 280 337 382 Südlohn 30 Vreden 161 189 177 kreisweite KTW* 684 750 984 Summe 11.574 12.342 13.114

*kreisweite KTW: An den Wochenenden führt der DRK-Kreisverband Borken im Auftrag des Kreises Borken Krankentransporte durch. Bisher wurden diese Transporte den Rettungswachen im Kreis Borken zugeordnet, nun jedoch separat dargestellt.

4 Die Einsatzdaten wurden aus dem Fachverfahren CEVAS ermittelt und stellen die abgerechneten Leistungen dar. 13

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Einsatzzahlen KTW

7.000

6.000

5.000

4.000 2014 2015 3.000 2016

2.000

1.000

- Ahaus Bocholt Borken Gescher Gronau Heek Isselburg Reken Stadtlohn Südlohn Vreden kreisweite KTW

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2.1.3. Einsatzzahlen Notarzteinsatzfahrzeug (NEF)5

2014 2015 2016 Ahaus 1.337 1.278 1.194 Bocholt 2.515 2.618 2.284 Borken 1.953 2.042 1.812 Gronau 1.204 1.370 1.140 Stadtlohn 1.062 1.109 962 Vreden 466 522 484 Sonstige 16 Summe 8.537 8.939 7.892

3.000

2.500

2.000

2014 1.500 2015 2016 1.000

500

- Ahaus Bocholt Borken Gronau Stadtlohn Vreden Sonstige

5 Die Einsatzdaten wurden aus dem Fachverfahren CEVAS ermittelt und stellen die abgerechneten Leistungen dar. 15

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2.2. Einsatzzahlen Rettungshubschrauber (Primärrettung und Sekundärflüge)

RTH6 2014 217 2015 162 2016 192

200

180

160

140

120 2014

100 2015 2016 80

60

40

20

0 RTH

6 RTH = Rettungstransporthubschrauber 16

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3. Hilfsfristen 3.1. ortsbezogene Hilfsfristen Kreis Borken Rettungsdienst 20167

Einsätze innerhalb der HF

Einsätz Summe e Einsätze >12 hilfsfrist davon Summe Min. Ziel- - auswert <=3 3-4 4-5 5-6 6-7 7-8 8-9 9-10 10-11 11-12 Einsätze (außerhalb erreichungs Ortsteil relevant -bar Min. Min. Min. Min. Min. Min. Min. Min. Min. Min. < 12 Min. HF) -grad Ahaus 1631 1614 166 319 290 224 142 107 94 89 74 39 1544 70 95,66% Bocholt 3201 3101 635 594 605 469 313 198 89 53 41 34 3031 70 97,74% Borken 1722 1708 137 232 313 299 192 130 94 109 66 49 1621 87 94,91% Gescher 752 748 80 117 119 94 66 53 33 46 37 32 677 71 90,51% Gronau 2374 2352 148 348 524 468 344 203 128 56 41 21 2281 71 96,98% Heek 346 343 63 59 54 49 22 17 17 18 19 7 325 18 94,75% Heiden 348 347 3 2 5 8 33 68 85 57 40 18 319 28 91,93% Isselburg 534 528 73 80 102 109 39 21 12 8 9 11 464 64 87,88% 388 384 2 1 1 2 23 85 109 69 50 22 364 20 94,79% 390 380 1 0 0 0 5 40 92 76 64 44 322 58 84,74% Reken 696 691 60 81 78 80 102 96 41 9 13 14 574 117 83,07% 798 789 15 6 16 41 62 149 172 123 79 52 715 74 90,62% Schöppinge 357 357 3 0 2 1 11 34 80 64 45 31 271 86 75,91%8 Stadtlohnn 783 777 54 104 158 100 108 76 46 53 32 17 748 29 96,14% Südlohn 366 363 8 12 18 9 26 44 30 37 38 49 271 92 74,38% 509 507 1 1 7 7 31 73 113 86 62 48 429 78 84,62% Vreden 910 900 33 73 102 148 136 112 92 59 43 34 832 68 92,44% Summe 16105 15889 1482 2029 2394 2108 1655 1506 1327 1012 753 522 14788 1101 93,06%

7 Die Hilfsfrist (HF) ist mit 12:00 Minuten definiert (ab Zeitpunkt des Dispositionsbeginns). Nicht alle mit einem Rettungswagen durchgeführten Einsätze sind hilfsfristrelevant (z. B. Rettungstransport ohne Sondersignal, Verlegungsfahrten). Dadurch können sich Abweichungen zu den unter Ziffer 3 aufgeführten abgerechneten Einsätzen ergeben. 8 Die First Responder Schöppingen wurden in 2016 insgesamt zu 66 Einsätzen alarmiert. Davon waren 49 Einsätze auswertbar. Bei allen Einsätzen wurde die HF eingehalten. Unter Berücksichtigung der First Responder betrug die HF im Bereich Schöppingen 89,64 % (357 relevante Einsätze davon 271 + 49 Einsätze innerhalb der Frist) 17

Kreis Borken 3.

Geschäftsbericht Rettungsdienst 2016

3.2. ortsbezogene Hilfsfristen Kreis Borken Rettungsdienst 2014-2016 (Hilfsfrist = 12:00 Minuten)9

2014 2015 2016 Auswertbare Innerhalb der Auswertbare Innerhalb der Auswertbare Innerhalb der Ort Einsätze Hilfsfrist Einsätze Hilfsfrist Einsätze Hilfsfrist Ahaus 1479 1418 95,88% 1617 1563 96,66% 1614 1544 95,66% Bocholt 2862 2801 97,87% 3018 2953 97,85% 3101 3031 97,74% Borken 1552 1474 94,97% 1796 1667 92,82% 1708 1621 94,91% Gescher 682 628 91,94% 762 705 92,52% 748 677 90,51% Gronau 2116 2046 96,69% 2464 2394 97,16% 2352 2281 96,98% Heek 287 271 94,43% 336 327 97,32% 343 325 94,75% Heiden 307 290 94,46% 361 332 91,97% 347 319 91,93% Isselburg 491 443 90,22% 511 454 88,85% 528 464 87,88% Legden 324 298 91,98% 395 357 90,38% 384 364 94,79% Raesfeld 332 288 86,75% 389 325 83,55% 380 322 84,74% Reken 721 608 84,33% 824 674 81,80% 691 574 83,07% Rhede 737 700 94,98% 810 749 92,47% 789 715 90,62% Schöppingen 348 269 77,30% 311 236 75,88% 357 271 75,91% Stadtlohn 702 674 96,01% 744 707 95,03% 777 748 96,14% Südlohn 364 281 77,20% 365 268 73,42% 363 271 74,38% Velen 507 433 85,21% 502 410 81,67% 507 429 84,62% Vreden 743 701 94,35% 886 822 92,78% 900 832 92,44% Summe 14554 13623 93,59% 16091 14943 92,87% 15889 14788 93,06%

9 Die Kreise im Münsterland haben sich 2009 auf eine einheitliche Definition der Hilfsfrist mit 12:00 Minuten verständigt. 18

Kreis Borken 4.

Geschäftsbericht Rettungsdienst 2016

4. Betriebskostenabrechnung Rettungsdienst 2016

Auf Grundlage des Jahresabschlusses 2016 durch den Fachdienst Finanzen konnte für die kostenrechnende Einrichtung Rettungsdienst die Betriebskostenabrechnung für das Jahr 2016 erstellt werden. Die Abrechnung ist unter der Ziffer 5.1. dargestellt. Aufgrund der Gebührensatzung für die Jahre 2015 bis 2017 und der deutlich gestiegenen Einsatzzahlen hat sich der Bestand des Sonderpostens weiter erhöht. Die Erträge für das Kalenderjahr 2016 lagen über den Aufwendungen.

Zum Stichtag 31.12.2016 ergibt sich folgender Bestand des Sonderpostens Rettungsdienst:

Stichtag Bestand 31.12.2005 590.542,00 € 31.12.2006 1.613.768,59 € 31.12.2007 2.917.393,45 € 31.12.2008 4.204.131,81 € 31.12.2009 3.665.274,44 € 31.12.2010 3.498.881,98 € 31.12.2011 3.308.007,58 € 31.12.2012 2.714.307,04 € 31.12.2013 843.802,53 € 31.12.2014 -1.076.015,29 € 31.12.2015 1.607.281,65 € 31.12.2016 3.110.165,07 €

Ende 2017 muss eine neue Gebührensatzung für die Jahre 2018 – 2020 durch den Kreistag verabschiedet werden. Der Bestand des Sonderpostens muss nach dem Kommunalen Abgabengesetz NRW (KAG NRW) innerhalb dieser Gebührenperiode ausgeglichen werden.

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Kreis Borken 4.

Geschäftsbericht Rettungsdienst 2016

4.1. Betriebskostenabrechnung Rettungsdienst Kreis Borken 2016

A. A U F W A N D

I. Kosten Verwaltung und Leitstelle 1.716.314,40 € 1. Personalkosten 1.328.731,01 € 2. Sonstige ordentl. Aufwendungen (u.a. Sammeln.) 94.003,72 € 3. Unterhaltung der Leitstelle 110.689,52 € 4. Leistungen anderer Dienststellen 182.890,15 €

II. Betriebskosten 10.745.100,79 € 1. Unterhaltung der Fahrzeuge 327.684,67 € 2. Kosten des Einsatzpersonals 7.539.142,73 € 3. Kosten für Notfallsanitäterausbildung 401.997,81 € 4. Kosten des Notarztdienstes 1.390.680,00 € 5. Betriebs- und Unterhaltungskosten 1.075.369,58 € 6. Einsatzkosten des Rettungshubschraubers 10.226,00 €

III. Kalkulatorische Kosten 741.967,82 € 1. Abschreibungen 559.888,65 € 2. Verzinsung 182.079,17 €

IV. Zuführung zum Sonderposten 1. Ausgleich von Unterdeckungen aus Vorjahren 481.773,00 € 1.659.276,42 € 2. Zuführung zum Sonderposten (Ergebnis) 1.177.503,42 €

Aufwand insgesamt 14.862.659,43 €

B. E R T R A G

I. Gebühren 14.400.349,15 € II. Ersatzleistungen 1.408,40 € III. Entnahme aus dem SoPo 156.393,00 € IV. sonstige ordentliche Erträge 69.061,60 € V. Zuwendungen und allg. Umlagen 165.731,32 € VI. Verzinsung SoPo 69.715,96 €

Erträge insgesamt 14.862.659,43 €

C. Ü B E R S C H U S S (-) / D E F I Z I T (+) - 0,00 €

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