7 Zitteliana Reihe A Mitteilungen der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie

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INHALT

ARMIN SCHERZINGER & GÜNTER SCHWEIGERT Ein Profil in der Usseltal- und Rennertshofen-Formation der südlichen Frankenalb (Unter-Tithonium)

GEW IARD Sei IAIRER & VICTOR Sei ILAMPP Ammoniten aus dem Obcr-Oxfordium von Gräfenberg/Ofr. (Bimammatum-Zone, Hypselum-Subzone, semimammatum-FLorizont) 17

JOACHIM GRONDEL 45 Gastropoden aus dem Bajocium und Bathonium von Sengenthal und Rinding, Franken (Süddeutschland)

WOLFGANG WI'IT 93

Freshwater Ostracods from Neogenc deposits of Devehköv (Manisa, Turkey) 109 VOLKER FAHLBTJSCH Die miozäne Fossil-Lagerstätte Sandelzhausen. Die Ausgrabungen 1994-2001 MicHAEi RUMMEL & DANIII. KAI,IN 123 Die Gattung Cricetodon (Mammalia, Rodcntia) aus dem Mittelmiozän der Schweizer Molasse

143 KARL-HEINZ RIRSCH

Dinoflagellatenzysten-Zonierung der höheren Unterkrcide des Rhenodanubischen Flysches 159

ALFRED SF.LMFIF.R

Tertiary Cedrela woods (Meliaceae) from the North Alpine Foreland in Southern and Austria 171

ALFRED SELMEIER First record ot a Lecythidaceac wood {Carinianoxylon brasiliense gen. et sp. nov.) from the Tertiary of the New World (Brazil, Rio Paranaiba)

MÜNCHEN 2003

Zitteliana A 43 178 Seiten 28 Tafeln München, 15.12.2003 ISSN 1612-412X 111NWEIS DES HERAUSGEBERS EDITORIAL NOTE

Vom Jahr 2003 an erscheint die Zeitschrift Zitteliana in zwei Starting in 2003 the Journal Zitteliana is pubhshed in two Reihen. senes.

Die Reihe A: Mitteilungen der Bayerischen Staatssammlung The Reihe A: Mitteilungen der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie (ISSN 1612-412X) ersetzt die für Paläontologie und Geologie (ISSN 1612-412X) replaces the bisherigen „Mitteilungen der Bayerischen Staatssammlung für former „Mitteilungen der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie u nd historische Geologie" (ISSN 0077-2070). Paläontologie und historische Geologie" (ISSN 0077-2070). Die Bandzählung (zuletzt erschienen: Heft 42, 2002) wird fort• The numbering of issues is continued (last published: Heft 42, gesetzt. 2002).

Die Reibe B: Abbandlungen der Bayerischen Staatssammlung The Reihe B: Abhandlungen der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie (ISSN 1612-4138) führt die für Paläontologie und Geologie (ISSN 1612-4138) continues the bisherige „Zitteliana - Abhandlungen der Bayerischen Staats• previous „Zitteliana - Abhandlungen der Bayerischen Staats• sammlung für Paläontologie und historische Geologie" (ISSN sammlung für Paläontologie und historische Geologie" (ISSN 0373-9627) fort. 0373-9627).

Hinweise für Autoren beider Reihen sind am Ende dieses Instructions for authors are inehidcd at the end of this Bandes enthalten. volume.

Universitäts- Bibliothek Herausgeber: Prof. Dr. Reinhold Leinfelder München Redaktion: Prof. Dr. Kurt Heißig Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Winfried Werner

Bildbearbeitung und Layout: Lydia Geissler, Manuela Schellenbereer

Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie Richard-Wagncr-Str. 10, D-80333 München, Deutschland http://www.palaeo.de/ muenchen email: [email protected]

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ISSN I612-412X

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Altöttmg

Umschlagbild: Graefenbergites idoceroides (DORN); Ober-Oxfordium, Gräfcnberg /Ofr. Zitteliana A 43 3-16 6 Abb., 4 Tat. München, 15.12.20C3 ISSN 1612-412 X

Ein Profil in der Usseltal- und Rennertshofen- Formation der südlichen Frankenalb (Unter-Tithonium)

Von ARMIN SCHERZINGER & GÜNTER SCHWEIGERT'

KURZFASSUNG

Ein die untertithonischc Usseltal- und Rennertshofen- vimincus-Worv/.otw. vertritt die darüber folgende Vimineus- Formation aufschließendes Profil wird von Ammerfcld Zone. Erstmals konnten innerhalb dieses Schichtkomplexes (Kreis Neuburg-, südliche Frankenalb) do• als große Seltenheiten die Ammonitenarten Sutneria asema kumentiert. In diesem Profil sind drei übereinander folgende (OPPEL) und Protancyloceras cf. gracile (OPPEL) nachgewiesen Ammoniten-Fauncnhorizonte enthalten, die als franconicum-, werden. levieoitatum- und ^/raraews-Horizont eingeführt und charak• terisiert werden. Die beiden ersten Faunenhorizonte werden Schlüsselwörter: Ober-Jura, Unter-Tithonium, Ammoni- der Mucronatum-Zone des Unter-Tithonium zugerechnet, der ten, Biostratigraphie, Franken.

ABSTRACT

A section of the Lower Tithonian Usseltal Formation and of the Vimineus Zone. Sutneria asema (OPPEL) and Protancy• Renncrtshofen Formation is described from Ammerfeld loceras cf. gracile (OPPEL) are scarcely recorded for the first (southern Franconia). In this section, a sucecssion of three time within this section. ammonitc faunal horizons is recognized. Thcy arc termed franconicum, levicostatum, and vimineus Horizon. The first two are included in the Mucronatum Zone of the Lower Ti• Key words: Upper Jurassic, Lower Tithonian, ammonites, thonian, whercas the lattcr represents the sole faunal horizon biostratigraphy, Franconia.

1. EINLEITUNG

Die oberjurassische Schichtenfolge zwischen den weltbe• unternommen. Anlässlich von Kartierungen befassten sich rühmten Plattenkalken von Solnhofen und Eichstätt und der insbesondere FESEFELDT (1961, 1962), STREIT (1963) und V. nur noch in der Umgebung von Ncuburg/Donau über Tage FREYBERG (1964) mit dieser Gegend. ausstreichenden Neuburg-Formation ist vergleichsweise gering bekannt. Erste Begehungen mit dem Versuch einer lithostra- Die ersten Ammoniten aus diesem Gebiet wurden von tigraphischen Gliederung und einer möglichen Korrelation SCHNEID (1916) und BERCKHEMER & HOLDER (1959) beschrie• mit dem Schwäbischen Jura wurden von ROLL (1933, 1940) ben: Perisphinctes vimineus SCHNEID bzw. Neochetoceras

Dipl.-Ing. (FH) ARMIN SCHERZINGLR, Hewcnstr. 9, D-78194 Iinmendingen-Hattingen; E-mail: Armin.Scherzingert-online.de Dr. GÜNTER SCHWEIGERT, Staatliches Museum für Naturkunde, Rosenstein 1, 70191 Stuttgart; E-mail: schweigen.smns@naturkundemuseum- bw.de 4

Herkunft aus unterschiedlichen Formationen und Subforma- tionen rekonstruiert, die in eine synthetische Abfolge gebracht wurden (Zuss 1968, 1975, 1977).

Erstmals ist es nun innerhalb des höheren Unter-Tithonium der Frankischen Alb möglich, in einem einzigen Profil drei über einander folgende Ammonitcnfaunen und damit deren zeitliche Abfolge sicher zu belegen. Hierdurch ergeben sich neue Lirkenntnisse hinsichtlich der Litho- und Biostratigraphie des höheren Unter-Tithonium der südlichen Frankenalb.

Das dieser Arbeit zu Grunde liegende Fossilmaterial wurde von den Verfassern in den vergangenen drei Jahren im Rah• men feinstratigraphischer Untersuchungen auf der südlichen Frankenalb im Steinbruch des Schotterwerks von Ammerfeld (Abb. I) aufgesammelt. Ziel der Arbeit war es, eine genauere zeitliche Autlösung der die Neuburg-Formation unterlagern• den Schichtenfolge mittels Ammoniten-Faunenhorizonten Abb. I: Lage des Profils Ammerfeld. zu erhalten. Das abgebildete Material befindet sich unter den angegebenen Inventarnummern in der Sammlung des mucronatum BERCKHEMER & HOLDER. Erst Zhiss (1968) Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (SMNS), bearbeitete die bis dahin praktisch unbekannt gebliebenen weitere Belegstücke in der Privatsammlung A. Seherzinger Ammomtenfaunen und erstellte eine für diese Region an• (Immendingen-Hattingen). wendbare Zonen- und Subzonen-Abfolgc. Seine Bearbeitung stellt bis jetzt die einzige biostratigraphische Grundlage dar. DANK

Die zu Grunde liegenden Ammonitenfunde aus diesem Ab• Wir danken den Herren Dr. G SCHAIRER (München) und schnitt der südlichen Frankenalb stammten überwiegend aus Prof. Dr. A. Zuss (Uttenreuth) für die Möglichkeit, wichtiges kleineren, flachgründigen Steinbrüchen oder kurzzeitigen paläontologisches Vergleichs- und Typenmaterial einsehen zu Bauaufschlüssen. Der hthostratigraphische Rahmen, in den können. Weiterer Dank gebührt den Betreibern des Schotter• diese Aufschlüsse eingeordnet worden sind, ist aufgrund werks Ammerfeld (BSS-Schotter und Recycling GmbH) für rascher Fazieswechsel sehr komplex. Die zeitliche Abfolge die Möglichkeit zum Betreten des Steinbruchgeländes und zur der Ammoniten und auch deren phylogenetische Beziehun• Probenentnahme. Wir danken den Gutachtern Dr. G. S< l IAIRER gen zueinander wurden meist nicht aufgrund einer Abfolge und Prof. Dr. K. HEISSIG für ihre kritischen und hilfreichen in zusammen hangenden Profilen, sondern aufgrund ihrer Anmerkungen.

2. DAS PROFIL VON AMMERFELD

2.1 LITHÜSTRATIGRAPHISCHE GRUNDLAGEN FESEFELDT (1961) und ZEISS (1968: 27) die Usseltal-Formation schließlich als eigenständige hthostratigraphische Einheit.

Die im tieferen Abschnitt des Ammerfeldcr Steinbruchs Die Rennertshofcn-Formation (ursprünglich Rennerts• (Abb. 2) aufgeschlossene kalkmcrgelige Abfolge kann der Us- hofcncr Schichten) wurde von ROLL (1933: 556) eingeführt. seltal-Formation zugerechnet werden. Die Usseltal-Formation Heute wird hierunter die Schichtfolge zwischen der Us• (ursprünglich „Usseltal-Schichten") wurde von V. FREYBERG seltal-Formation und der Neuburg-Formation verstanden (1964) eingeführt. ROLL (1933, 1940) hatte zuvor angenommen, (GKOISS 1963, Zi-.iss 1968). ROLL (1933) nannte eine Reihe von dass die mergeligere, graue Schichtenfolge im Liegenden der Aufschlüssen der Rcnncrtshofen-Formation, darunter auch von ihm „Rennertshofcncr Schichten" genannten Abfolge ein einen Steinbruch südöstlich von Ammerfeld, der sieh ganz Äquivalent der schwäbischen Zementmergel bzw. hoher Ul- in der Nähe des jetzigen befunden haben muss. An der Basis mensis-Schichten darstellt. Dies geht auf eine falsche Korrelati• der Rennertshofcn-Formation gab ROLL das Vorkommen von on mit dem Schwäbischen Jura im Lauchertgcbict zurück, den Schwammstotzen über „Zementmergeln" an. Dies bezieht sich ROLL (1931) detailliert untersucht hatte und beruht letztlich be• offensichtlich auf die von ihm vorgefundene und jetzt erneut reits auf entsprechenden Vorstellungen GüMBELs (1871). Zum aufgeschlossene Situation bei Ammerfeld, so dass die Basis damaligen Zeitpunkt war eine paläontologische Bearbeitung der Rennertshofcn-Formation an der Basis dieser Riffgesteine der Usseltal-Formation noch nicht erfolgt und der Kontext gezogen werden kann. FESEFELDT (1961) führte von mehreren mit umgebenden Formationen unklar. Somit ist diese Deutung Lokalitäten innerhalb der Rennertshofcn-Formation etwa zwei durchaus verständlich. Eine htbofazielle Ähnlichkeit mit den Meter mächtige Linsen aus Massenkalk an. Auf dem südlich Zementmergeln der Schwäbischen Alb ist tatsächlich nicht anschließenden Kartenblatt -Nord erwähnte STREIT von der Hand zu weisen. Bei der geologischen Neuaufnahme (1963: 12) ebenfalls das Auftreten einer Schwammfazies in der des Gebietes zwischen Mörnsheim und der Donau erkannten Rennertshofcn-Formation. Die von Roll (1940) postulierte 5

so genannte „Vorrcnncrtshofencr Diskordanz" an der Basis bolithen ein, die man als Schwamm-Tttbipbytes-Thxombolithe seiner Rennertshofen-Formation, die er für ein Äquivalent ansprechen kann (Abb. 4). Diese Abgrenzung zwischen der der schwäbischen Hangenden Bankkalk-Formation hielt, Usseltal-Formation und der Rennertshofcn-Formation wurde lässt sich nicht nachvollziehen. Ron hatte allerdings auch nach den Angaben Roi i s (s.o.) vorgenommen. Darüber folgen Gesteinseinheiten mit der Rennertshofcn-Formation identi• dann dickerbankige, weiße bis hellgelbliche Kalke mit dazwi• fiziert, die damit nichts zu tun haben. schen geschalteten geringmächtigen Kalkmergeln. Einzelne Kalkbänke der Renncrtshofen-Formation haben im Laufe FESEFEI DT (1962) untergliederte aufgrund unterschiedlicher unserer Geländetätigkeit eine reichhaltigere Ammonitcn- und Faunenassoziationen die Rennertshofener Schichten biostrati- Muschelfauna geliefert (s.u.). graphisch in einen Faunenabschnitt B und C. ZEISS( 1968) nahm anschließend eine Dreigliederung in Untere, Mittlere und Obe• re Rennertshofener Schichten vor. Für diese drei Teilabschnitte wurden später auch die lithostratigraphischen Bezeichnungen 2.2 PROFILBESCHREIBUNG Bertholdsheim Member, Ammerfeld Membcr und Finkenstein Member verwendet, die teilweise schon auf WEBER (1959:142) Vom Hangenden zum Liegenden stehen im Steinbruch des zurückgehen (ZEISS 1977). Diese stratigraphischen Unterein• Ammerfelder Schotterwerks die folgenden Schichten an (vgl. heiten ermangeln aber bis heute einer präzisen Definition, Abb. 3): weswegen sie schon von STREIT (1963) abgelehnt wurden und auch von uns nicht mehr verwendet werden. Im Hangenden schließt das Profil mit einer Verwitterungs• schicht aus wirr gelagertem, sehr grobem Sohfluktionsschutt Die kalkmergeligen tieferen Partien des Ammerfelder Stein• aus mikritischen Kalken und Kalkmergeln ab. bruchs, lithostratigraphisch noch zur Usseltal-Formation ge• hörend, bestehen aus einer Abfolge mäßig harter, hellgrauer R e n n e r t s h o f e n - F o r m a 11 o n: bis hellgelblicher, bioturbater, klcinstückig zerfallender Kalk• Profilabschnitt V: ca. 1,5 m graue, dünnbankige Kalk• mergel, die sich als äußerst arm an Makrofossilien erwiesen mergel, nur in der Ostwand erschlossen und nicht zugäng• haben. Nach oben zu werden sie etwas kalkiger. Zwischen lich.' den Kalkmergelbänkchen und den zwischengeschalteten Profi labsch n itt IV: ca. 8,40 m Serie aus gelblichen oder Mergeln befinden sich keine klaren Grenzen, vielmehr ist der weißlichen, mittel- bis diekbankigen, Kalken und Mergelkal• Ubergang graduell und wird lediglich durch die Verwitterung ken. Die zweite, bis 1,2 m mächtige, inikritische Kalkbank stärker betont. über den Mikrobolith-Riffen führt reichlich Muscheln, dar• Über einigen etwas kalkigeren Bänken setzt die Rennerts• unter Nanogyra virgula (DEFRANCE), Rollwrella tenuidentata hofcn-Formation im gesamten Steinbruchareal auffällig WELLNHOFER, Astarte multiformis angulata WELLNHOFER, schichtkonform mit hellen bis weißlichen, massigen Mikro- Loripes kostromensis GERASIMOV, Parvamussium nonariurn 6

(QuENSTEDT) und Pleuromya uniformis (SOWERBY). Teilweise m befinden sie sich noch in Lebendstellung (v.a. Pinna quadrata SCHNEID, Taf. 4, Fig. 4). Daneben kommen teilweise körper• lich erhaltene Ammoniten vor: Franconites vimineus (SCHNEID) > (Taf. 3, Fig. 1,6; Taf. 4, Fig. 2), Paraberriasella communis (Zuss) 20 (Taf. 3, Fig. 2, 4-5), Dorsoplanitoides bavaricus Zuss (Taf. 2, Fig. 2, 4), Physodoceras neoburgense (OPPEE), Sutneria asema (OPPEL), Protancyloceras cf. gracile (OPPEL). In der Bank fallen stark verwitterte, rostbraune Limonitbutzen auf. Die übrigen, plattig aufwitternden Bänke führen ebenfalls sehr zahlreich Pinna quadrata SCHNEID und weitere Muscheln wie Nanogy- ra virgula (DEFRANCE), Rollierella tenuidentata WELLNI IOFER, Mesomiltba sp., Astarte multiformis angulata WELLNHOFER und 1 Pleuromya uniformis (SOWERBY), sonst jedoch fast nur Scha• 1 " lenbruchstücke von Ammoniten. 1 In den obersten 50 cm dieses Profilabschnitts kommen er• neut häufiger komplett erhaltene Ammoniten vor (Franconites vimineus (SCHNEID) (Tat. 4, Fig. 5), Paraberriasella communis (ZEISS) (Taf. 3, Fig. 3; Taf. 4, Fig. 3), Dorsoplanitoides bavaricus ZEISS (Taf. 2, Fig. 3 )), allerdings meist stark verdrückt.

Profilabschnitt III: 3,70 m hellgelber bis weißlicher, von rostigen Schlieren durchzogener Fubipbytes-Mikrobo- 10 lith mit reichlich Brachiopoden (v.a. Torquirhynchia speciosa (MÜNSTER)) und zahlreichen Muscheln wie Liostrea plastica (TRAUTSCHOLD), Nanogyra nana (SOWERBY), Barbatia natthei- mensis (BOEHM), Eopecten velatus (GOLDFUSS), Astarte multi• formis angulata WELLNHOFER, Chlamys textoria (Sei ILOTHEIM), Pseudolimea duplicata (MÜNSTER), Plagiostoma pbillipsii (D'ORBIGNY), Musculus autissiodorensis (COTTEAU), Cingen- tolium cingulatum (GOLDI uss), ganz vereinzelt Gastropoden, darunter eine unbestimmbare Nennee, sehr selten Ammoniten: Neocbetoceras mucronatum BERCKHEMER ÖC HOLDER (Tat. 1, Fig. 6), /V. usselense (ZEISS) (SMNS 65030, o. Abb.), Subpla- nitoides n. sp., Ammcrfeldia n. sp. und Paraberriasella oppeli (ZEISS) (Taf. 1, Fig. 7).

Die Riff-Fazies setzt schiehtkonkordant ein und bildet am Top ein kuppiges Relief, das taschenartig von Kalkmergeln aufgefüllt wird (Abb. 4). In solchen Kalkmergeltaschen finden

Abb. 3: Profil der Usseltal- und Rennertshofcn-Formation im Schotter- sich sehr selten Funde von Ammoniten: Usseheeras levicosta- Steinbruch SE Ammerfeld. tum Zuss (schlecht erhalten, o. Abb.).

Tafel 1

Fig. 1: Ammerfeidia subschaschkovae (ZEISS) [m], Steinbruch SE Ammerfeld, Usseltal-Formation, Profilabschnitt I, ca. 1 m oberhalb der Basis, Mucronatum-Zonc, franconicum-Honzont. SMNS 65026. Fig. 2: Subplamtoides sp. [m], Steinbruch SE Ammerfeld, Usseltal-Formation, Profilabschnitt I, Mucronatum-Zone,/ra»co»ic«m-Horizont. SMNS 65027. Fig. 3: Ammcrfeldia subschaschkovae (ZEISS) [m]. Steinbruch SE Ammerfeld, Usseltal-Formation, aus abgeschobenem Material des Profil• abschnitts II, Mucronatum-Zone,/rawcoHKwm-Horizont. SMNS 65212. Fig. 4: Ammerfeidia subschaschkovae (ZEISS) [m]. Steinbruch SE Ammerfeld, Usseltal-Formation, Profilabschnitts II, Mucronatum-Zone, franconicum-Horizont. SMNS 65028. Fig. 5: Usselicerasfranconicum ZEISS [M]. Steinbruch SE Ammerfeld, Usseltal-Formation, Profilabschnitt II, Mucronaturn-Zone,/ra»co»icK»J- Horizont. SMNS 65025. Fig. 6: Neocbetoceras mucronatum BERCKHEMLR & Hol DIR [m]. Ventral- und Lateralansicht. Steinbruch SE Ammerfeld, Rennertshofcn- Formation, Profilabschnitt III, 7wZ>//>Ayfes-Mikrobolith-Riff, Mucronatum-Zone, levicostatum-Horizont. SMNS 65031. Fig. 7: Paraberriasella oppeli (ZEISS) [m]. Steinbruch SE Ammerfeld, Rennertshofcn-Formation, Profilabschnitt III, Tubiphytes-Mlkrobolith- Rift, Mucronatum-Zone, levicostatum-Horizont. SMNS 65033. Fig. 8: Franconites sp. [M], Steinbruch SE Ammerfeld, Rennertshofen-Formation, Profilabschnitt IV Mitte, Vimineus-Zonc, vimineus- Horizont. SMNS 65032/1. Alle Abbildungen in natürlicher Größe. Zitteliana A 43. 2003 Tafel I

SCHERZINGER, A. & SCHWEIGERT, G.: Ein Profil in der Usseltal- und Rennertshofen-Formation der südlichen Frankenalb Abb. 4: Schichtkonforme mikrobolithische Ritte (Schicht III) der Rennertshofen-Formation mit kuppeiförmigem Relief am Top, überlagert von den Bankkalken der Schicht IV.

Die auf der Steinbruchsohle flächenhaft aufgeschlossene 2.3 BIOFAZIESENTWICKLUNG IM AMMERFELDER Grenzfläche zur darüber folgenden Bankkalkserie ist von PROFIL zahlreichen schmalen Spongeliomorpha-Grabgäingen durch• Im aufgeschlossenen Profil der Usseltal- und Rennerts• zogen (Abb. 5). hofen-Formation des Ammcrfelder Steinbruchs kommen Usseltal-Formation: ausschließlich niederenergetische Faziestypen vor. Auch die Mikrobolith-Fazies an der Basis der Rennertshofen-Forma• Profilabschnitt II: 1,60 m hellgraue, Kalkmergel und tion ist ausschließlich durch Mudstones bzw. Boundstones Mergel, etwas kalkiger als der darunter folgende Abschnitt I, gekennzeichnet. Die Muschelfauna der Mikrobolithfazies Bankstärken ca. 10 bis 15 cm. Ammonitenfundc sehr selten: sticht durch ihren hohen Anteil an byssaten Formen hervor, Usseliceras franconicum ZEISS (Taf. I, Fig. 5; Taf. 2, Fig. 1), wogegen endobcnthische Sedimcntstickcr von Weichböden, Ammcrfeldia subschaschkovae (ZEISS) (Taf. 1, Fig. 3-4). An besonders die sonst auffällig dominierende Pinna quadrata Muscheln finden sich Astarte multiformis angulata WELLN• SCHNEID, völlig fehlen. Das Vorhandensein von Hartböden HOFER und Pleuromya sp. oder festen Substraten in den Mikrobolithen, worauf die Profilabschnitt I:ca. 10mhellgraue,dünnbankige Kalk• byssaten Muscheln hinweisen, wird durch die zahlreichen mergel und Mergel. Bankstärken der Kalkmergcl 5 bis 20 cm. Braehiopodcn noch unterstrichen, die allerdings meist nester• Ungefähr 1 m oberhalb der Basis dieses Profilabschnitts konnte artig angereichert sind. Die biogenc Fazies zeigt eine stark Ammcrfeldia subschaschkovae (ZEISS) (Taf. I, Fig. 1) geborgen verminderte Tonanlieferung an, die sich bereit in den darunter werden. 1 Meter höher im Profil fanden sich einige wenige hegenden Bänken durch einen zunehmenden Kalkgehalt an• Muschelreste (Pinna quadrata SCHNEID, Astarte multiformis kündigt. In der Bankkalk-Fazies der Rennertshofcn-Formation angulata WELLNHOFER). 1 Meter unterhalb vom Top dieses tritt eine Muschclfauna auf, die in ihrer Zusammensetzung Abschnitts wurden Neocbetoceras mucronatum BERCKHEMER & weitgehend derjenigen aus der Neuburg-Formation entspricht HOLDER und Subplamtoides sp. (Taf. 1, Fig. 2) nachgewiesen. (vgl. WELLNHOFER 1964).

Tafel 2

Fig. 1: Usseliceras franconicum ZEISS [M]. Steinbruch SE Ammerfeld, Usseltal-Formation, Profilabschnitt II, Mucronatum-Zone, franconicum -Horizont. SMNS 65032/2. Fig. 2: Dorsoplanitoides bavaricus ZEISS [M]. Steinbruch SE Ammerfeld, Rennertshofen-Formation, Profilabschnitt IV, 2. Kalkbank über Basis, Vimineus-Zone, vimineus-Honzont. SMNS 65021/1. Fig. 3: Dorsoplanitoides bavaricus ZEISS [M], Steinbruch SE Ammerfeld, Rennertshofen-Formation, Top von Profilabschnitt IV, Vimineus- Zone, vimineus-Honzont. SMNS 65213. Fig. 4: Dorsoplanitoides bavaricus ZEISS [M], zusammen gehörende Teilstücke durch verkarstete Kluft getrennt. Steinbruch SE Ammerfeld, Rennertshofen-Formation, Profilabschnitt IV, 2. Kalkbank über Basis, Vimineus-Zone, vimineus-Honzont. SMNS 65021/2. Alle Abbildungen in natürlicher Größe. Zitteliana A 43, 2003 Tafel 2

SCHERZINGER, A. & SCHWEIGERT, G.: Ein Profil in der Usseltal- und Rennertshofcn-Formation der südlichen Frankenalb 10 3. FAZIESWECHSEL IM HÖHEREN UNTER-TITHONIUM DER SÜDLICHEN FRANKENALB

Begleitend zu den Untersuchungen im Profil des Ammer- Mächtigkeit nur einen einzigen Ammoniten-Faunenhonzont, feldcr Steinbruchs wurden Geländeuntersuchungen in der dcnfranconicum-rlorizom. Derselbe Faunenhorizont ist bei• weiteren Umgebung vorgenommen und zahlreiche temporäre spielsweise aber auch in der Gansheim-Subformation (Gans- oder noch bestehende, von ZEISS (1968) genannte Aufschlüsse heimer Zwischcnkalke) enthalten (Umgebung von Gansheim, untersucht. Dabei zeigte sich in den zur Usseltal- und Ren• Steinbrüche bei der Boschenmühle, Störzelmühle; zu den nertshofen-Formation gerechneten Ablagerungen ein rascher, Lokalitäten vgl. ZEISS 1968). Diese Aufschlüsse wurden in der gelegentlich klcinräumiger lateraler und auch vertikaler Fazies• Vergangenheit oft verschiedenen Subformationcn innerhalb der wechsel. Hierunter finden sich eng miteinander verzahnt nor• Usseltal-Formation zugeordnet. Das engräumige faziclle Ne• mal gebankte, mikritische Kalke und Kalkmergel, eine massige beneinander verschiedener, mehr oder weniger gleichzeitiger Mikrobolith-Fazies mit Brachiopodcn und Foraminiferen und Bildungen hat offensichtlich dazu geführt, dass einander zeit• sogar Plattenkalke. lich entsprechende Profilabschnittc aus benachbarten Gebieten in einem synthetischen Profil aufeinander gestapelt wurden, so Die Mächtigkeit derTagmersheim-Subformation (Tagmers- dass sich schließlich zu hohe Gesamtmächtigkeiten ergeben. heimer Bankkalke) der Usseltal-Formation beläuft sich nach Die biostratigraphisch unterscheidbaren Faunenhorizonte ZEISS (1968) bzw. FESEFELDT (1961, 1962) auf wenige Meter. finden sich deswegen in einem bemerkenswert geringmäch• Dies deckt sich auch gut mit unseren eigenen Geländebefun• tigen Profil wie demjenigen des Ammerfelder Steinbruchs den. Die Tagmersheimer Bankkalke enthalten in ihrer gesamten übereinander.

Abb. 3: Bioturbation in Gestalt von rostig verwitternden Grabgängen am Top der Tubiphytes- Mikrobolith-Riffc.

Tafel 3

Fig. 1: Franconites•vimineus (Sei INEID) [M]. Steinbruch SF Ammerfeld, Rennertshofen-Formation, Profilabschnitt IV, 2. Kalkbank über Basis, Vimineus-Zone, vimineus-Honzont. SMNS 65020/1. Fig. 2: Paraberriasella communis (ZEISS) [m]. Steinbruch SE Ammerfeld, Rennertshofen-Formation, Profilabschnitt IV, 2. Kalkbank über Basis, Vimineus-Zone, vimineus-Honzont. SMNS 65024/3. Fig. 3: Paraberriasella communis (ZEISS) [m]. Steinbruch SE Ammerfeld, Rennertshofen-Formation, Top von Profilabschnitt IV, Vimineus- Zone, ^/m!^e«s-Horizont. SMNS 65214. Fig. 4: Paraberriasella communis (ZEISS) [m]. Steinbruch SE Ammerfeld, Rennertshofcn-Formation, Profilabschnitt IV, 2. Kalkbank über Basis, Vimineus-Zone, ziimmeKS-Horizont. SMNS 65024/2. Fig. 5: Paraberriasella communis (ZEISS) [m]. Steinbruch SE Ammerfeld, Rennertshofcn-Formation, Profilabschnitt IV, 2. Kalkbank über Basis, Vimineus-Zone, vimineus-Honzont. SMNS 65024/1. Fig. 6: Franconites vimineus (SCHNEID) [M]. Steinbruch SE Ammerfeld, Rennertshofen-Formation, Profilabschnitt IV, 2. Kalkbank über Basis, Vimineus-Zone, vimineus-Honzont. SMNS 65020/2. Alle Abbildungen in natürlicher Größe. Zitteliana A 43. 2003 Tafel 3

SCHERZINGER, A. & SCHWEIGERT, G.: Ein Profil in der Usseltal- und Rennertshofen-Formation der südlichen Frankenalb 12 4. BIOSTRATIGRAPHISCHE GRUNDLAGEN

Wie eingangs ausgeführt, bearbeitete ZEISS (1968) erstmals Ein große Zahl an Ammoniten-Artcn aus dem höheren ausführlieh die Ammonitenfauna des höheren Unter-Tithoni• Unter-Tithonium wurde bereits in den Arbeiten von DONZE um (Usseltal- und Rennertshofcn-Formation) der südlichen & ENAY (1961) aus den französischen Wcstalpen sowie von Frankenalb und gliederte diese Schichtfolge mit Hilfe von Am• ZEISS (1968) von der südlichen Frankenalb beschrieben. Ho- moniten. Die meisten Funde stammten aus Steinbrachprofilen nzonticrte Neuaufsammlungen im höheren Unter-Tithonium von oftmals nur wenigen Metern Mächtigkeit, die heute in der Südlichen Frankenalb machen es nun erstmals möglich, vielen Fällen nicht mehr zugänglich sind. Vermehrtes Material drei übereinander folgende Ammoniten-Fauncnhorizontc erlaubt inzwischen, die zuvor oftmals nur in Einzelexemplaren beschriebenen Arten in ihrer Variabilität besser einzuschätzen. Manche scheinbaren Unterschiede im Rippenschwung oder Zone Horizo nt Formation in der Höhe des Rippenspaltpunkts auf der Flanke beruhen lediglich auf unterschiedlichen Verdrückungs- und Verzer- palmatus rungszuständen. Palmatus scoparius

callodiscus Ncuburg-Fm. 4.1 NEUE AMMONITEN-FAUNENHORIZONTE AUS DEM UNTER-TITHONIUM DER SÜDLICHEN FRANKEN ALB Ciliata ciliata

Die Ammonitenfaunen des höheren Unter-Tithonium (Us• peiiicillatuni seltal- bis Neuburg-Formation) in Franken werden fast aus• schließlich von Perisphinctiden bestimmt. Dabei handelt es sich vimineus um die Dimorphcnpaare Usseliceras [M]/'Subplamtoides [m], Rennertshofen- Vimineus Franconites [M]/'Paraberriasella [m], Dorsoplanitoides [M]/ Fm. Ammerfeidia [m] sowie Danubispbinctes [M ]/Parapallasiceras levicostalum [m]. Hierbei handelt es sich meistens um endemische, auf die submediterrane Faunenprovinz beschränkte Arten, die besten• Mucronatum franconicum L'sseltal-Fm, falls noch in angrenzenden Gebieten sporadisch auftreten. In der Usseltal-Formation herrscht das Dimorphenpaar laisackerensis Usseliceras/Subplanitoides bei weitem vor. In der darüber Mömsheim-Fm. folgenden Rennertshofen-Formation ist eine deutliche Häufig• keitsverschiebung zugunsten von Franconites/Paraberriasella moernsheimensis zu verzeichnen, bis sie von den letzteren in höheren Abschnit• Hybonotum ten der Rennertshofen-Formation ganz abgelöst werden. rueppellian us Daneben finden sich als große Seltenheiten Vertreter der Solnhofen-Fm. Gattungen Physodoceras, Sutneria, Neocbetoceras und sogar riecllingensis Reste heteromorpher Ammoniten. In der höchsten Rennerts- hofen- und in der Neuburg-Formation nimmt die Diversität der Ammoniten deutlieh weiter zu, und es erscheinen eine Abb. 6: Biostratigraphische Gliederung des Unter-Tithonium Anzahl tethyaler Einwanderer (SCHERZINGER & ScHWEIGERT der südlichen Frankenalb auf der Basis von Ammoniten Faunen• 2003, im Druck). horizonten.

Tafel 4

Fig. I: Protancyloceras cf. gracile (OPPEL) [m], Fragment. Steinbruch SE Ammerfeld, Rennertshofen-Formation, Profilabschnitt IV, 2. Kalkbank über Basis, Vimineus-Zone, vimineus-Hovr/.ont. SMNS 65023. Fig. 2: Franconites vimineus (SCHNEID) [M]. Steinbruch SE Ammerfeld, Rennertshofen-Formation, Profilabschnitt IV, 2. Kalkbank über Basis, Vimineus-Zone, vimineus-Horizont. SMNS 65020/3. Fig. 3: Paraberriasella communis (ZEISS) [m]. Steinbruch SE Ammerfeld, Rennertshofen-Formation, Top von Profilabschnitt IV, Vimineus- Zone, vimineus-riovizoni. SMNS 65034. Fig. 4: Pinna quadrata SCHNEID. Steinbruch SE Ammerfeld, Rennertshofen-Formation, Profilabschnitt IV, Vimineus-Zone, Vimineus-Zone, vimineus-riorizont. SMNS 65022. Fig. 5: Franconites vimineus (SCHNEID) [M], Steinbruch SE Ammerfeld, Rennertshofen-Formation, Top von Profilabschnitt IV, Vimineus- Zone, vimineus-Honzont. SMNS 65215. Maßstab: Fig. I: x 2; Fig. 2-5: x 1 Zitteliana A43. 2003 Tutel 4

SCHERZINGER, A. & SCHWEIGERT, G.: Ein Profil in der Usseltal- und Rennertshofen-Formation der südlichen Frankenalb 14

als solche zu charakterisieren. Alle drei Horizonte sind im Die Ammonitenfauna des levicostatum-Horizonts setzt sich Profil von Ammerfeld enthalten. Diese aufeinander folgen• aus den folgenden Arten zusammen: den Fauncnhonzontc werden - von unten nach oben - als Usseliceras levicostatum ZEISS [M], Subplanitoides äff. ti- franconicum-Honzom, levicostatum-Honzont und vimineus- thonicus ZEISS [m], Franconites äff. faseipartitus (ZEISS) [M], Honzont bezeichnet (vgl. Abb. 6). Paraberriasella oppeli (ZEISS) [m], Dorsoplanitoides triplicatus ZEISS [MJ, Ammcrfeldia n. sp., Aspidoceras rogoznicense (ZET• TEL) [M], Physodoceras neoburgense (OPPEE) [M]. 4.1.1 Die Mucronatum-Zone Der levicostatum-Homont ist im Profilabschnitt III des Am• Die Mucronatum-Zone des Unter-Tithonium setzt sich merfelder Steinbruchs (vgl. Abb. 3) enthalten, ansonsten tritt aus zwei Faunenhorizonten zusammen, dem franconicum- diese Fauna im wesentlichen in den „Unteren Rennertshofener Honzont und dem darüber folgenden levicostatum-Horizont Schichten" im Sinne von ZEISS (1968) auf. An die Stelle von Us• (Abb. 6). seliceras franconicum ZEISS tritt nun eine andere Chronospezies, ZEISS (1968) hatte im Hangenden der Hybonotum-Zone Usseliceras levicostatum ZEISS. Ähnliche Beobachtungen lassen eine Tagmersheimense-Zone eingeführt. Dieser Zone kommt sich beim Dimorphcnpaar Franconitcs/Paraberriasella machen. jedoch im Vergleich mit anderen Zonen des Unter-Tithonium, Hier findet sich noch ein Nachzügler von Franconites fasei• insbesondere der Hybonotum-Zone, lediglieh der Rang eines partitus, der von ZEISS (1968) als Usseliceras äff. faseipartitum Faunenhorizonts zu, der ja gleichzeitig die kleinstmögliche beschrieben worden ist, sowie dessen mikroconcher Partner Assemblage-Zone darstellt. Die seitherige Indexart dieser Paraberriasella oppeli (ZEISS). Aspidoceraten sind sehr selten. biostratigraphischen Einheit, Usseliceras tagmersheimensc Dorsoplanitoides triplicatus ZEISS [M] wurde von ZEISS (1968, ZEISS, 1968 fällt jedoch in die Variabilität von Usseliceras 1975, 1977, 2001) als Indexart einer eigenen Subzone verwen• franconicum ZEISS, 1968 und kann damit als ein subjektives det, doch ist diese Art außerordentlich selten. Außerhalb der Synonym der letzteren Art aufgefasst werden. Da Usseliceras südlichen Frankenalb wurde die Art auch in einem einzigen franconicum von ZEISS (1968: 52) als Typusart der Gattung Exemplar in den Plattenkalken von Canjuers in Südostfrank• Usseliceras designiert wurde, geben wir diesem Taxon gegen• reich nachgewiesen (ATROPS 1991, 1994). über Usseliceras tagmersheimensc ZEISS (1968: 55) als Indexart Priorität und ersetzen hier den Namen des entsprechenden Faunen horizon ts. 4.1.2 Die Vimineus-Zone

Eine sichere Unterscheidung der beiden Faunenhorizonte Die höhere Rennertshofen-Formation (Abb. 3, Profilab• der Mucronatum-Zone ist nur mittels der Perisphinctidcn schnitt IV-V, ungefähr „Mittlere Rennertshofener Schichten" möglich. im Sinne von ZITSS 1968) enthält nach dem jetzigen Kennt• nisstand nur einen einzigen Faunenhorizont, den vimineus- Zur Ammonitenfauna des franconicum-Honzonts sind Honzont. Eine weitere biostratigraphischc Untergliederung folgende Taxa zu rechnen: der von SCHNEID(1915) begründeten Vimineus-Zone erscheint Usseliceras franconicum ZEISS [M], Subplanitoides waltberi uns nicht möglich. Im untersuchten Steinbruch SE Ammerfeld ZEISS [m], Ammcrfeldia subschaschkovae (ZEISS) [m], Franco• finden sich mehrere fossilreiche Bänke, die eine zumeist aus nites faseipartitus (ZEISS) [M], Paraberriasella schneidi (ZEISS) Franconites und Paraberriasella bestehende Ammonitenfauna [m], Dorsoplanitoides obscurus ZEISS [M], Ammcrfeldia n. sp., liefern. Die Ammonitenfauna aus der zweiten mächtigen Kalk• „Torquatispbinctes" regularis ZEISS [M & m?j, Physodoceras bank über den Mikrobolith-T«^JpA^£ex-Riffen unterscheidet neoburgense (OPPEL) [M], Sutneria asema (OPPEE) [m], Ne• sich dabei lediglich in der Erhaltung von einem weiteren ocbetoceras usselcnse ZEISS [M], Neocbetoceras mucronatum fossilführenden Niveau nahe dem Top der im Steinbruch BERCKHEMER & HOLDER [m]. aufgeschlossenen Serie. Im letzteren sind die Gehäuse stärker Der francomcum-rior\z.ont ist nach den bisherigen Kennt• verdrückt und oft fragmentiert. nissen in der gesamten Usseltal-Formation enthalten und stellt Die Ammonitenfauna des vimineus-Honz.onts setzt sich aus in Franken den ältesten bekannten Ammonitcn-Fauncnhori- folgenden Taxa zusammen: zont über der Hybonotum-Zone dar. Die Mucronatum-Zone Franconites vimineus (SCHNEID) [M], Paraberriasella com• stellt ein partielles Äquivalent der mediterranen Darwini-Zone munis (ZEISS) [m], Dorsoplanitoides bavaricus ZEISS [M], Am• dar (vgl. ZEISS 2001, Abb. 24). mcrfeldia ammerjeldensis ZEISS [m], Physodoceras neoburgense Neben den dominierenden Ammomtenarten Usseliceras (OPPEL) [M], Sutneria asema (OITEE) [m], Protancyloceras sp. franconicum ZEISS [M] und Subplanitoides waltheri ZEISS [mj [m]. kommen mit Franconites faseipartitus (ZEISS) und Paraberria• Das dominierende Faunenelement des vimineus-Horizonts sella schneidi (ZEISS) auch bereits Vertreter des Dimorphcnpaars ist das Dimorphenpaar Franconites/Paraberriasella. Alle an• Francomtes/Parabcrriasella vor. Diese Gattungen sind auf die deren Ammonitenarten treten stark zurück. Etwas häufiger submediterrane Faunenprovinz beschränkt und ab dem fran- finden sich lediglich noch Dorsoplanitoides bavaricus ZEISS cowzo/OT-Honzont permanent im höheren Unter-Tithonium und Physodoceras neoburgense (OPPEE). Extrem selten hin• von Süddeutschland vertreten. Sie unterscheiden sich bereits gegen sind Sutneria asema (OPPEE) und Reste heteromorpher auf den innersten Windungen mit ihrer sehr dichten, bipartiten, Am moniten. leicht prorsiradiaten Berippung deutlich von den gleichzeitig auftretenden dimorphen Gattungen Usseliceras/Subplanitoides, Vermutlich wurde die Kalk-Mergel-Wechsclfolge, die den die eine starre, weitständig berippte Skulptur aufweisen. vimineus-Honzont enthält, verhältnismäßig rasch abgelagert. 15

Einen guten Hinweis darauf geben zahlreiche sternförmig mit unterscheiden lässt, ist mit den vorhegenden Daten nicht zu Calcit ausgekleidete, auf Entwässerungsprozesse zurückgehen• klären. Die aus den so genannten Oberen Rennertshofener de Sehwundrisse sowie die in einigen Bänken oft noch senk• Schichten sensu ZEISS (1968) angeführte Ammonitenfauna, die recht in Lebensstellung steckenden Muscheln der Art Pinna Anlass für eine Palatinum-Subzonc der Vimineus-Zone gab quadrata SCHNEID. Offensichtlich wurden die Muscheln bei (ZEISS 1968, 1977,2001), dürfte sich lediglich hinsichtlich ihrer Sedimentationsereignissen verschüttet und konnten in ihrem Erhaltung von der Ammonitenfauna des pcnicdlatum-Wor\- Wachstum nicht mehr folgen, so dass sie abstarben. zonts in der Neuburg-Formation unterscheiden (s.u.). In jedem Fall schließt sich die Fauna dieser „Oberen Rennertshofener üb sich innerhalb der Rennertshofen-Formation im Schichten" enger an diejenige der Neuburg-Formation an als Hangenden noch ein weiterer selbständiger Faunenhorizont an diejenige der Rennertshofen-Formation von Ammerfeld.

5. ALTERSEINSTUFUNG DER USSELTAL- UND RENNERTSHOFEN- FORMATION MITTELS AMMONITEN UND IHRE KORRELATION MIT ANDEREN TITHONIUM-LOKALITÄTEN

Sowohl die Usseltal- als auch die Rennertshofcn-Formation der Hybonotum-Zone folgt. Die Rennertshofen-Formation enthalten überwiegend Ammonitcnarten der submediterranen von Ammerfeld enthält den levicostatum-Homonl und den Faunenprovinz, die vorzugsweise in Süddcutschland, Südost• vimineus-rlor'v/.om. Höhere Abschnitte der Rennertshofen- frankreich und auf Teilen des Balkan ausgeprägt ist (z.B. DoN- Formation (im Sinne von ZEISS 1968) haben wir im Profil ZE & ENAY 1961, ZEISS 1968, SAPUNOV 1977, CECCA & ENAY beim ehemaligen Kalkülen von Ellenbrunn untersucht. Die 1991, ATROPS 1991, 1994, CECCA 1999). Lediglieh mit diesen dann enthaltenen Ammoniten wurden zwar von ZEISS (1968) Regionen ist eine direkte Korrelation möglich. Frühere Iden• taxonomisch gegenüber Formen aus der Neuburg-Formation tifikationen von submediterranen Gattungen wie Usseliceras separat behandelt, entsprechen aber im Grunde, abgesehen von oder Franconites im tethyalen Unter-Tithonium (z.B. ENAY einer abweichenden Erhaltung, bereits der Fauna despenicilla- & GEYSSANT 1975, OLÖRIZ 1978, ViGH 1984, CECCA 1990, r«?w-Horizonts der Ciliata-Zonc, die in der basalen Neuburg- VILEASENOR et al. 2000) sind Fchlbcstimmungen, die auf Ho- Formation enthalten ist. Auch die lithologischc Grenze zwi• mocomorphien beruhen. Dieser Endemismus erschwert eine schen der Rennertshofen-Formation und der überlagernden chronostratigraphische Einordnung des jüngeren süddeutschen Neuburg-Formation im Profil des Finkenstein am nördlichen Unter-Tithonium in das internationale Zonenschema. Mit Donauufer wurde recht willkürlich festgelegt; ein faunistischer Ammonitenarten wie Physodoceras neoburgense (OPPEE) und Wechsel ist unseres Erachtens an der Formationsgrenze nicht seinem mikroconehem Partner Sutneria asema (OPPEE) lassen erkennbar. Y)cr penicillatum-Wonz.om führt eine größere Zahl sich keine präzisen Korrelationen erreichen, da diese zwar auch an tethyalen Faunenelemcntcn (z.B. Richterella cf. richten, in anderen, weit entfernten Faunenprovinzen auftreten, aber Virgatosimoceras rothpletzi, Volanoceras schtvertschlagcn), eine verhältnismäßig lange stratigraphische Reichweite besitzen die eine Datierung in die basale Fallauxi-Zone ermöglichen (KLJTEK & WlERZBOWSKl 1979, 1986). Auch das heteromorphe (SCHWEIGERT & SCHERZINGER 2003). Der Zeitabschnitt der Protancyloceras gracile (OPPEL) besitzt eine längere stratigra• Mucronatum- und Vimineus-Zone der südlichen Frankenalb phische Reichweite und setzt bereits in der Darwini-Zone ein entspricht somit der Darwini- und der Semiforme-Zonc in der (WlERZBOWSKl 1990). Betrachten wir deswegen die Basis und Tithonium-Standardchronologie. den Top der fraglichen Schichtenfolge im Fränkischen Jura. Gegenüber der Hybonotum-Zone im Liegenden sind in Die Fauna des francomcurn-Honzonts der Mucronatum- den fränkischen Äquivalenten der Darwini- und der Scmifor- Zone setzt im Gebiet der südlichen Frankenalb unmittelbar me-Zone wesentlich weniger Ammomtcn-Faunenhorizontc über dem laisackerensis-Horizom der Hybonotum-Zone ein enthalten. Dies spricht dafür, dass in der Hybonotum-Zone (Abb. 6). Eine jüngere Fauna der Hvbonotum-Zone ist bisher auch deutlich mehr absolute Zeit enthalten ist. Genauere jedenfalls von keiner anderen Lokalität bekannt, so dass der diesbezügliche Abschätzungen sind indessen erst nach einer franconicum-Womoni in die Darwini-Zone eingestuft wer• Festlegung der Tithonium-Basis möglich, die gegenwärtig den kann, welche in der tethyalen Standardgliederung über noch nicht erfolgt ist. 16 6. LITERATUR

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