-nachrichten 3/2016 (66. Jahrgang)

Editorial

dem Themenfeld Mitgliederwerbung/Mit- des OVG-Präsidenten Julius Ernst Koopera­ gliederpolitik befassen und bis Frühjahr tions­möglichkeiten beispielsweise zur Um- 2017 ein Maßnahmenpaket vorlegen. Eine setzung der Mitgliederbefragung, zur Rolle zweite Arbeitsgruppe befasst sich mit der des freien Berufs, zur Nachwuchswerbung, Evaluierung und Standardisierung von zur Mitgliederpolitik sowie zur gemeinsamen DVW-Angeboten. Hierbei geht es um eine Positionierung bei anstehenden Struktur­ bessere Zusammenarbeit der DVW-Gremien ände­rungen in der FIG vereinbart. mit dem Ziel, ehrenamtliches Wirken bei Im Jahr 2021 feiert der DVW sein begrenzten Kapazitäten noch effizienter zu 150‑jähriges Bestehen. Die Mitgliederver- gestalten, sowie um eine Standardisierung sammlung hat den DVW-Ehrenpräsidenten des Leistungsangebotes der Landesvereine Hagen Graeff gebeten, die Organisation des Sehr geehrte Leserinnen und Leser, für unsere Mitgliedschaft. Wir wollen ein in Jubiläumsjahres mit vielfältig geplanten Ak- liebe Kolleginnen und Kollegen! jeder Hinsicht einheitliches Erscheinungsbild tivitäten federführend zu übernehmen. Wir

Die Mitgliederbefragung hat die zfv mit Abstand als wichtigstes Angebot des DVW identifiziert, zugleich aber auch Verbesse- rungspotenzial im Blick auf die Ansprache einer noch breiteren Leserschaft im Fachteil aufgezeigt. Darauf haben wir reagiert und Sie finden in dieser Ausgabe erstmals unter der Rubrik »Geodäsie im Fokus« einen Bei- trag der bekannten Wissenschaftsjourna- listin Franziska Konitzer mit dem Titel »Der genaue Weg des Lichts« zum spannenden Themenfeld der Laserinterferometrie. Ich bin gespannt auf Ihre Reaktion zu diesem Spa- gat zwischen dem hohen wissenschaftlichen Anspruch unserer Zeitschrift und der niveau- vollen Erschließung von Fachthemen für eine möglichst zahlreiche Leserschaft. Ebenfalls als Reaktion auf die Mitglie- derbefragung haben sich die Vorsitzenden Von links: DVW-Vizepräsident Christof Rek, OVG-Generalsekretär Franz Blauensteiner, der Landesvereine und das Präsidium Ende OVG-Präsident Julius Ernst, BDVI-Präsident Michael Zurhorst und DVW-Präsident Karl- ­Februar zu einem Workshop DVW 2021 in Friedrich Thöne am Main getroffen. Generalthe- men waren die künftige Ausrichtung des des DVW nach innen und außen erreichen, werden über den Fortgang berichten. Ich DVW und die Intensivierung der Kommu- z. B. bei Nachwuchsaktivitäten und bei Auf- würde mich über Ihre Anregungen dazu sehr nikation innerhalb des Verbands in dem tritten in den sozialen Medien. freuen. Dreieck individuelles Mitglied, DVW-Lan- Zur Verbände-Zusammenarbeit mit dem Tradition bewusst bewahren, die Zukunft desverein und DVW-Bund. Wir wollen unser VDV, im Übrigen auch ein Schlüsselthema der Geodäsie und des DVW gemeinsam ge- Angebot attraktiver machen – für jedes Mit- der Mitgliederbefragung, hat sich die Mit- stalten – das ist eine gute Maxime unserer glied und für den Nachwuchs. Dazu wurden gliederversammlung eindeutig positioniert. Verbandsarbeit seit nunmehr fast 150 Jah- in der DVW-Mitgliederversammlung Mitte Mit einem einstimmigen Beschluss wurde ren. März in Dresden wegweisende Beschlüsse ­ das Präsidium beauftragt, auf ein noch enge- gefasst: eine Arbeitsgruppe wird sich mit res Zusammenwirken mit dem VDV mit dem Genießen Sie den Sommer und wir sehen Ziel eines einheitlichen Geodäsie-Verban- uns zur INTERGEO­ ® in Hamburg! des hinzuwirken. DVW-nachrichten Der DVW pflegt traditionell eine enge Ihr Verbindung mit der österreichischen . Dieser Aus- DVW im Internet: www.dvw.de Schwestergesellschaft OVG tausch innerhalb unserer geodätischen Wer- Schriftleiterin: tegemeinschaft ist von hohem bilateralem Prof. Dr.-Ing. Karl-Friedrich Thöne Dipl.-Ing. Christiane Salbach Wert. Auf einer Klausurtagung Anfang April Präsident des DVW Feierabendstr. 12, 79235 Vogtsburg in der Nähe von Wien wurden auf Einladung Tel.: 07662 949-287 Fax: 07662 949-288 [email protected] Redaktionsschluss für die nächsten DVW-nachrichten ist der 30.6.2016.

www.dvw.de 66. Jg. 3/2016 n-33 DVW-nachrichten DVW-Bund

DVW-Bund

DVW-Mitgliederversammlung am Erstmals in dieser Runde wurden begrüßt: 11./12. März 2016 in Dresden p der Vorsitzende des DVW Sachsen-An- halt, Ulrich Dieckmann, p der stellvertretende Vorsitzende des DVW NRW, Thomas Drees, p der stellvertretende Vorsitzende des DVW Bayern, Florian Socher.

Die Mitgliederversammlung hat beschlossen, 1. die Verbändezusammenarbeit – insbe- sondere mit dem VDV – zu intensivieren, Mitglieder des Arbeitskreises GEODÄSIE- 2. die Mitgliederwerbung zu verstärken, AKADEMIE 3. eine wissenschaftsjournalistische Rubrik »Geodäsie im Fokus« in der zfv einzufüh- Da die Akademie letztendlich von den Se- ren und minarteilnehmern und -veranstaltern ge- 4. die Vorbereitungen für das im Jahr 2021 tragen und gelebt werden soll, sind Ergän- anstehende 150‑jährige Jubiläum des zungen, Änderungen, Wünsche und Fragen DVW unter Leitung von DVW-Ehrenprä- jederzeit herzlich willkommen. Bitte richten sident Hagen Graeff zu starten. Sie Ihre Anregungen an info@GEODAESIE- AKADEMIE.de. Martin Ullner, AK GEODÄSIE-AKADEMIE

IGG trifft richtungsweisende Entscheidung zur GEODÄSIE- AKADEMIE Tag der Geodäsie Deutschland

Die GEODÄSIE-AKADEMIE ist im Februar Die Universitätsstandorte mit den Studien- 2014 als gemeinsame Plattform für die Fort- gängen Geodäsie und Geoinformation (GuG) und Weiterbildung der Geodäten aufgebaut in Deutschland, die bundesweit im Ausschuss worden. Seitdem gehen die Aktivitäten zu Geodäsie der Bayerischen Akademie der Wis- ihrer Weiterentwicklung voran – sowohl senschaften (DGK) organisiert sind, haben für strategisch durch die Spitzenvertreter der dieses Jahr zum ersten Mal einen bundes- IGG (InteressenGemeinschaft Geodäsie) als weiten Tag der Geodäsie geplant. Nach der Teilnehmer der Mitgliederversammlung auch konzeptionell durch den Arbeitskreis Vorstellung der DGK sollen am 4. Juni 2016 – (AK) GEODÄSIE-AKADEMIE. soweit nicht bereits andere langfristige Pla- Die Vorsitzenden der Landesvereine (bei den Die Präsidenten der Mitgliedsverbände nungen bestehen – Informations- und Wer- drei großen Landesvereinen Baden-Würt- BDVI, DVW und VDV der IGG vereinbarten beveranstaltungen sowie Medienkampagnen temberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen auf einem Treffen am 29./30. Januar 2016 zum Thema Geodäsie und Geoinformation auch die stellvertretenden Vorsitzenden) tra- in Münster die Überführung der GEODÄSIE- konzentriert stattfinden. Bereits seit einigen fen sich am 11./12. März 2016 in Dresden zu- AKADEMIE in eine tragfähige Rechtsform. Jahren werden an den Universitäten in be- sammen mit dem Präsidium des DVW Bund Die erforderlichen rechtlichen, inhaltlichen währten Kooperationen mit der Gesellschaft zur Mitgliederversammlung. Weitere Gäste und finanziellen Rahmenbedingungen sollen für Geodäsie, Geoinformation und Landma- waren die Kongressdirektoren der kommen- bis Ende 2016 entscheidungsreif aufgearbei- nagement (DVW), der Arbeitsgemeinschaft den INTER­GEO®s in Hamburg 2016, Marcus tet werden. Die beteiligten Verbände BDVI, der Vermessungsverwaltungen (AdV) und Linke, und Berlin 2017, Sascha Richter, sowie DVW und VDV müssen die neue Rechtsform den jeweiligen Behörden in den Bundes- der Kassenprüfer Wolfgang Haase. der GEODÄSIE-AKADEMIE dann noch be- ländern, dem Bund der öffentlich bestellten schließen. Vermessungsingenieure (BDVI), dem Verband Eine Vielzahl von Gründen spricht für die Deutscher Vermessungsingenieure (VDV) und geplante Maßnahme: zahlreichen anderen Akteuren solche Veran- p Organisatorische Entlastung und Unter- staltungen sehr erfolgreich durchgeführt. stützung der Veranstalter, Warum also noch ein zusätzlicher Tag der p Forderung nach Zertifizierung des Veran- Geodäsie Deutschland? Der bundesweite Tag stalters bei Fortbildungsmaßnahmen, soll langfristig auch neben den bestehenden p Professionalität und Qualität in der Aus- sehr erfolgreichen Veranstaltungen etabliert richtung von Fortbildungsmaßnahmen, werden, um deren Wirkungen zu unterstüt- p Strukturierung und Homogenisierung des zen. Es gilt, die Information der breiten Öf- Seminarkostenmodells, fentlichkeit über Aufgaben und Berufsfelder Begrüßung der neuen Vertreter in der p Erhöhung der Teilnehmerzahlen der Se- der GuG weiter zu verbessern, die Aufmerk- DVW-Mitgliederversammlung (von links): minare und samkeit bundesweit zu erhöhen und vor Florian Socher, Thomas Drees, Ulrich p Stärkung der Wahrnehmung des Berufs- allem Interesse von Schülerinnen und Schü- Dieckmann mit DVW-Präsident Karl- standes. lern an den Themen zu wecken. Dabei geht Friedrich Thöne

n-34 3/2016 66. Jg. www.intergeo.de DVW-Bund DVW-nachrichten

INTERGEO® 2016 in Hamburg – wir nähern uns dem Ziel(hafen)

Die INTERGEO­ ® in Hamburg naht in großen yyy Hamburg ist immer eine Reise wert! Schritten und so gehen auch die Vorberei- tungen in die abschließende Phase. Das Neben dem interessanten Messe- und Kon- Orga-Team bietet Ihnen neben Messe und gressprogramm gibt es natürlich auch noch Kongress zahlreiche Möglichkeiten, Ham- eine Reihe anderer Dinge, die Hamburg at- burgs Vielfalt zu erleben. traktiv machen. Am imposantesten sind sicher die gro- yyy Fachexkursionen – Bauen, Hightech ßen Schiffe, die Sie im Hamburger Hafen und Hafen hautnah erleben können. Bestaunen Sie die Kreuzfahrtschiffe, die auch während der Fünf Exkursionsziele stehen auf dem Pro- INTERGEO­ ® an den drei Terminals in der Ha- gramm. Da gibt es die klassische Baustellen- fenCity, in Altona und in Steinwerder fest- besichtigung, die die Herausforderungen ei- machen. Wir erwarten am 11. und 12. Okto- ner Autobahnbaustelle im laufenden Betrieb ber die beiden großen Schiffe »AIDAsol« und sichtbar macht. »AIDAvita« und am 13. Oktober das etwas Dann eine Exkursion zur neuen 3,4 km kleinere Expeditionskreuzfahrtschiff »Bre- langen Röntgenlaseranlage European XFEL, men« in Hamburg. die ausgehend vom Gelände des DESY in ei- Weitere Highlights sind die zahlreichen ner neuen Experimentierhalle in Schleswig- Musicals in Hamburg. Die bekanntesten sind Holstein endet. sicher »Der König der Löwen«, »Liebe stirbt Weiter können Sie sich den Flugzeugbau nie – Phantom II«, »Aladdin« und »Das Wun- bei Airbus in Finkenwerder anschauen. Oder der von Bern«. Aber es gibt auch zahlreiche wer sich mehr für die Stadtentwicklung in­ kleinere Produktionen, die Hamburg als Mu- teres­siert, wird auf einer Führung durch den sicalstadt bekannt gemacht haben. ­neuen Stadtteil HafenCity allerhand Wis- Und wem das alles nicht genügt, der senswertes erfahren. kann auch einfach die Stadt mit ihrem han- Ein Highlight des Exkursionsprogramms seatischen Charme zum Bummeln, Einkaufen ist sicher der Besuch bei der HamburgPort oder Schlemmen genießen. Authority. Seefestigkeit vorausgesetzt, kön- Es gibt also viele Gründe, den Aufenthalt nen Sie hier auf einem Peilschiff die Arbeit noch ein paar Tage zu verlängern oder bei im Hamburger Hafen praktisch erleben. anderer Gelegenheit noch einmal zurück zu Details zu allen Fachexkursionen finden kommen. Sie unter www.intergeo.de/exkursionen. Ihr INTERGEO®-Team Hamburg yyy Come Together – St. Pauli

Was steht für Feiern in Hamburg – der Kiez. Und was gehört zum Kiez – natürlich auch FC St. Pauli. Da trifft es sich gut, dass das Millerntor-Stadion quasi in Sichtweite der Messe liegt und wir die besondere Atmo­ sphäre schnuppern können. Im Ballsaal unter der Südtribüne findet das diesjährige Come Together statt, wo dann sicher die perfek- te Gelegenheit besteht, Fachgespräche der INTERGEO­ ® in lockerer Runde fortzusetzen.

Bildnachweis: Millerntor-Stadion, Ansicht Südtribüne (© FC St. Pauli). Landungsbrücken mit Kreuzfahrtschiff (© www.media www.dvw.deserver.hamburg.de/Jörg Modrow). AIRBUS Hamburg/Luftfahrtindustrie (© www.mediaserver.hamburg.de/Martin Brinckmann). 66. Jg. 3/2016 n-35 HafenCity (© www.mediaserver.hamburg.de/Michael Zapf). Langenfelder Brücke (© DEGES V-KON.media). Rathaus an der Alster (www.mediaserver.hamburg.de/Christian Spahrbier). European XFEL-Anlage (© European XFEL) DVW-nachrichten DVW-Bund

Auslobung des DVW Best Practice Award 2016

Best Practice Der DVW – Gesellschaft nicht DVW-Mitglieder sind, offen steht. unter »Wettbewerbe« zum Download be- 2016 Award für Geodäsie, Geoinforma- Dabei muss der Preisträger die Ergebnisse reit. Aus der Bewerbung soll hervorgehen, tion und Landmanagement e. V. beabsich- eines erfolgreich realisierten Projektes, das in welchem der genannten Bereiche be- tigt mit dem »DVW Best Practice Award« in der Bundesrepublik Deutschland umge- sondere Leistungen erbracht wurden. erfolgreich realisierte Projekte im breiten setzt wurde, mit Blick auf folgende Krite­ Spektrum unseres Berufsfeldes auszu- rien beschreiben: Abgabetermin für Bewerbungen ist Frei- zeichnen, die beispielgebend innovativ 1. Erschließung neuer Anwendungsfelder tag, der 5. August 2016. sind sowie die Weiterentwicklung unseres 2. Technische Innovation Berufes aufzeigen. 3. Weiterentwicklung des Berufsbildes Die vollständigen Bewerbungsunterlagen Durch die Auszeichnung sollen die Pub- 4. Gesellschaftliche Bedeutung (z. B. Bür- sind möglichst digital bei dem in 2016 lizität dieser Projekte erhöht und der Wis- gerinformation, Unterstützung umwelt- zuständigen Ansprechpartner und DVW- senstransfer in unserem Beruf gefördert freundlichen Verhaltens …). Arbeitskreisleiter einzureichen: werden. 5. Wirtschaftlichkeit (z. B. Kosteneinspa- Leiter des DVW-Arbeitskreis 5 »Land­ Der DVW Best Practice Award wird rungen, Einnahmen …) management« jährlich im Rahmen der INTERGEO­ ® verge- 6. Besondere Medienwirksamkeit Dr.-Ing. Frank Friesecke ben und soll dem GIS Best Practice Award Tel. 0711 21068-118 folgen, der in den letzten acht Jahren er- Zur Bewerbung sind ein ausgefülltes Da- E-Mail: [email protected] oder folgreich verliehen wurde. tenblatt und eine Projektbeschreibung ein- [email protected] Grundlage für den Preis ist ein Bewer- zureichen. Muster für beide Dokumente c/o die STEG Stadtentwicklung GmbH bungsverfahren, das auch Teilnehmern, die stehen auf der DVW-Webseite www.dvw.de Olgastraße 54, 70182 Stuttgart

es letztlich um das gemeinsame Ziel aller gen, für Geoinformation sowie für Grund und Beteiligten: Die Gewinnung von Studienan- Boden benötigt. fängern für den akademischen Berufsnach- Die Studiengänge GuG in Deutschland wuchs, denn es besteht bereits heute ein wollen daher zur Nachwuchsgewinnung und erheblicher Bedarf. Qualifizierung einen essenziellen Beitrag Warum sind die Studiengänge GuG so leisten. Der Tag der Geodäsie Deutschland attraktiv? »Wer sich heute für eine Ausbil- will dieses Anliegen unterstützen. dung im Bereich Geodäsie entscheidet, hat Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt«, so die Vorsitzender des Ausschusses Geodäsie Interessengemeinschaft Geodäsie. Der we- der Bayerischen Akademie der Wissen­ sentliche Grund: Die klassischen Aufgaben schaften (DGK) wandeln sich und viele zusätzliche kommen hinzu. Es entstehen vielfältige neue span- nende Berufsfelder als Folge der wichtigen Gegenwartsaufgaben und zukünftige Her- Praktikumsbericht ausforderungen der Gesellschaft, der Wis- senschaft und der Wirtschaft. yyy Bachelorarbeit in der Hauptstadt der Mit welchen Themen befassen sich GuG Freude heute und morgen? Im Fokus stehen neben den unverzichtbaren traditionellen Aufga- »Auf jeden Fall ins Ausland!« – Das dachte ben der Eigentumssicherung und des Flä- ich mir schon zu Beginn meines Studiums chenmanagements neue Megathemen. Dazu der Geodäsie und Geoinformatik am Karls- gehören Klimawandel und Meeresspiegelan- ruher Institut für Technologie. Damals war stieg, Klimaschutz und Klimaanpassungs- ich zwar noch ziemlich offen, was das Land strategien einschließlich Energiewende, betrifft, aber ein gewisser Reiz, nach Süd­ Stadt- und Dorfumbau zur Anpassung der amerika zu gehen, war schon immer da. Siedlungs- und Infrastrukturen an den de- Da das Institut für Photogrammetrie und mografischen Wandel, bezahlbares Wohnen Fernerkundung bereits Kontakte zum LCAD in prosperierenden Städten, Gleichwertigkeit (»Laboratório de estudos avançados em der Lebensverhältnisse, Ausbau und Mo- Cidade, Arquitetura e Tecnologias Digitais«) dernisierung der Infrastruktur, Multisensor- an der Universidade Federal da Bahia pfleg- systeme und kinematische Messverfahren, te, war die Entscheidung schnell gefallen. Navigation und autonomes Fahren, Stadt- Nach Salvador sollte es also gehen, eine Eindrücke vom Tag der Geodäsie in modellierung, BIM sowie Smart City. Zur Be- 3‑Millionen-Stadt im Bundesstaat Bahia im wältigung dieser Aufgaben werden dringend südlichen Nordosten Brasiliens. Das war für qualifizierte Fach- und Führungskräfte mit mich als Dorfkind ein regelrechter Kultur- einer Expertise für hochpräzise Vermessun-

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Links: Mein Arbeitsplatz bei der Erstellung des 3D‑Modells mit PhotoModeler Scanner. Rechts: Escola Publica in Cachoeira, Brasilien schock. In Salvador trifft man als Europäer Eine für die örtlichen Architekten sehr Problemen wurde immer gern geholfen. nicht nur auf eine neue Kultur, sondern vor interessante Stadt ist Cachoeira im Bundes- Auch die Betreuung auf deutscher Seite über allem auf die Mischung südamerikanischer staat Bahia, in der noch sehr viele Bauten E‑Mail hat problemlos funktioniert und so und afrikanischer Einflüsse, die sich hier aus aus der Kolonialzeit mehr oder weniger gut fühlte ich mich bei meiner Bachelorarbeit der Vergangenheit ergeben hat. erhalten sind. Restaurierungsarbeiten sind hier gut aufgehoben. Natürlich muss man Die bisherige Zusammenarbeit der bei- sehr teuer und deshalb ist die Optimierung sich erstmal an die brasilianischen Standards den Institute entstand durch ein Projekt des der Dokumentation mit Photogrammetrie gewöhnen und dass evtl. nicht immer alles DAAD (Deutscher Akademischer Austausch eine nicht endende Forschungsarbeit. Das so schnell geht, wie man es gerne hätte. Al- Dienst) zum Schutz des architektonischen von mir betrachtete Objekt ist die örtliche les in allem war es eine super Erfahrung und und kulturellen Erbes. Es geht hierbei um Grundschule in Cachoeira (»Escola Publica«). Erlebnisse, wie wenn einem z. B. vor der Uni die Erfassung architektonisch und historisch Zu Beginn war einige Vorarbeit für die Ba- plötzlich ein Affe über den Weg läuft, werde wertvoller Gebäude und deren Dokumenta- chelorarbeit nötig, wie z. B. Informationen ich nie vergessen. tion für die Zukunft. Aufgrund der knappen über wichtige theoretische photogramme- Um schlussendlich das Nützliche mit dem finanziellen Mittel in Brasilien wird fortlau- trische Grundlagen, über die verwendeten Angenehmen zu verbinden, hatte ich na- Programmsysteme oder über den verwen- türlich die Möglichkeit, einige tolle Orte in deten Aufnahmesensor. Zur Aufnahme der und um Salvador da Bahia kennenzulernen. Bilder für das Projekt habe ich zusammen Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem mit meinem brasilianischen Ansprechpart- brasilianischen Chaos, was vor allem die Ver- ner Prof. Dr. Arivaldo Leão de Amorim und kehrsmittel betrifft, habe ich mich nach und zwei weiteren Mitarbeitern des LCAD eine nach immer besser zurechtgefunden und das Fahrt nach Cachoeira unternommen, bei der unkomplizierte Leben zu schätzen gelernt. wir neben den Aufnahmen der Schule noch Ich möchte mich an dieser Stelle recht viele weitere Gebäude aus allen möglichen herzlich beim DVW bedanken, welcher mir Winkeln dokumentiert haben. Damit soll die mit seiner finanziellen Unterstützung sehr Datenbank »Cachoeira« nach und nach im- geholfen hat, eine einmalige Erfahrung wie Vor den berühmten »Fitas« der Igreja de mer mehr vervollständigt werden. diese machen zu dürfen. Nosso Senhor do Bonfim (Kirche) Nun konnte die Arbeit mit den beiden Wiebke Harter Programmsystemen PhotoModeler Scanner von der Firma Eos Systems und Orthoware von Metria beginnen. Ziel war es, mit beiden ein 3D-Modell zu erstellen, daraus mit den gegebenen Tools ein Orthophoto abzuleiten und schließlich auf Grundlage dessen mit der Software AutoCAD von der Firma Au- todesk einen 2D‑Fassadenplan zu zeichnen. Der anschließende Vergleich hinsichtlich Einbanddecke 2015 Handhabung und Genauigkeiten sollte dann abschließend aussagekräftige Information Die weinrote Leinen-Einbanddecke für Blick auf die Fakultät für Architektur darüber geben, welche der beiden Soft- den 140. Jahrgang 2015 der zfv kann waresysteme für die Zukunft geeigneter sein zum Preis von 13,00 E zzgl. Versand­ fend nach Alternativen zu teuren und auf- könnte und welche Stärken und Schwächen kosten beim Verlag bestellt werden. wendigen Vermessungen und Laserscanning aufgefallen sind. gesucht. Die Photogrammetrie hat sich mit Das Arbeitsklima an der Universität in Wißner-Verlag ihrer großen Bandbreite an verschiedener Salvador hat mir sehr gut gefallen und bei Im Tal 12, 86179 Augsburg Software in diesem Bereich als sehr hilfreich Fax: 0821 25989-99 erwiesen. [email protected] www.geodaesie.info www.dvw.de 66. Jg. 3/2016 n-37 DVW-nachrichten Mitteilungen aus den Landesvereinen

Mitteilungen …

… aus den Landesvereinen Herzlichen Dank an unseren Nachwuchs- yyy DVW Hessen beauftragten Erik Jensen und an Maurice yyy DVW Hamburg/Schleswig-Holstein Bornholdt (beide HCU) für die tolle Organi- 3 Harbert-Buchpreis-Verleihung an der sation dieser erfolgreichen Veranstaltung. FRA-UAS 3 »Speeddating« 2016: Eine DVW-Veran­ ­ Gabriele Dasse staltung für Arbeitgeber und Studierende Der DVW Hessen durfte Mitte April wieder die beste Absolventin der Frankfurt Uni- 3 Geoinformation im Küsten- und versity of Applied Sciences (FRA‑UAS) mit Meeresschutz – Fachtagung und dem Harbert-Buchpreis auszeichnen. Der Mitgliederversammlung am 9. Juni 2016 Preis wurde im Rahmen der Akademischen Abschlussfeier des Fachbereiches Geoinfor- mation und Kommunaltechnik am 14. April 2016 durch Susann Müller (stellv. Vorsitzen- de) an Katharina Droege überreicht.

Arbeitgeber und Organisatoren (von links): Stefan Heidenreich, Andreas Schmidt-Böl- lert, Dorothee Weniger, Dr. Christian Hes-

se, Ekkehard Matthias, Maurice Bornholdt, SH Foto: LVermGeo Erik Jensen, Arne Sand, Gabriele Dasse, Auch so sieht Küsten- und Meeresschutz Hartmut Seidel, Holger Reinke, Katharina aus. Klockow und Hinrich Möller Die diesjährige Fachtagung mit anschlie- Am 31. März 2016 fand die zweite Veranstal- ßender Mitgliederversammlung findet in Prof. Martina Klärle, Katharina Droege tung dieser Art an der HafenCity Universität Husum statt. Veranstaltungsort ist das und Susann Müller (HCU) statt. Es nahmen zwölf Studierende NordseeMuseum Husum – Nissenhaus in der der Bachelor- und Masterstudiengänge an Herzog-Adolf-Straße 25 in 25813 Husum. Der DVW Hessen gratuliert ihr und allen der Veranstaltung teil, vier weniger, als im Das Programm und das Anmeldeformular für Absolventen des Jahrgangs zum erfolgrei- letzten Jahr. Da lässt sich sicherlich im Be- die Fachtagung und die anschließende Mit- chen Abschluss des Studiums und wünscht reich Werbung noch etwas verbessern. An- gliederversammlung sind verfügbar auf der auf dem weiteren beruflichen Weg viel Glück dererseits konnten wir die Anzahl der teil- Internetseite des DVW Hamburg-Schleswig- und Erfolg. nehmenden Arbeitgeber (alle Mitglied im Holstein unter www.dvw.de/landesverein- DVW) von sechs auf sieben steigern. Wenn hh-sh/16113/fachtagung. die nicht noch kurzfristig ab- Gabriele Dasse gesagt hätte, wären es sogar acht gewesen. Nach der Begrüßung durch Prof. Dr.‑Ing. Jochen Schiewe von der HCU stellten sich die Arbeitgeber vor: Landesbetrieb Geoin- formation und Vermessung Hamburg (LGV), Hanack und Partner (Hamburg), Vermes- sungsbüro Möller (Kiel), dhp:i, Dr. und Partner Ingenieure (Hamburg), Overath & Sand (Rendsburg und Kiel), Landesamt für Vermessung und Geoinformation Schleswig- Holstein (LVermGeo) und Vermessungsbüro Absolventen und Reinke (Heide). Absolventinnen Im Anschluss konnten sich die Studieren- mit Studien­ den im Einzelgespräch bei allen Arbeitgebern gangleitungen­ nach Praktika, Bachelor- oder Masterarbei- der Lehreinheiten ten oder konkreten Jobaussichten erkundi- Architektur, Bau­ gen. Jeweils fünf Studierende konnten die ingenieurwesen­ Wartezeit am DVW-Tisch überbrücken. Das und Geomatik, positive Ergebnis für den Landesverein: Wir davon 14 Bachelor konnten wieder neue Mitglieder in Ausbil- und 10 Master dung gewinnen. Und von einem Arbeitgeber in GeKo (Geo­ haben wir im Nachgang gehört, dass ein Ar- information und beitsvertrag mit einem der teilnehmenden Kommunaltechnik)­ Studenten geschlossen wurde.

n-38 3/2016 66. Jg. www.intergeo.de Mitteilungen aus den Landesvereinen DVW-nachrichten

yyy DVW Thüringen Bund und den Landesvereinen im Bestreben gungsteilnehmer mit auf die Reise weit über um den Berufsnachwuchs ergänzen müssen, die Grenzen des Freistaats hinaus. Geodäsie 3 Jahresfachtagung und Mitglieder­ um letztlich zu messbaren Erfolgen zu füh- und Geoinformation sind erst seit kurzem versammlung am 18. März 2016 in ren. als Querschnittsthemen in den Fokus der Heideland/Etzdorf Dr. Klaus Sühl, Staatssekretär für Infra- Vereinten Nationen (UN) gerückt. Die poli- struktur und Landwirtschaft, begrüßte in tische und gesellschaftliche Relevanz steigt Den Ort der diesjährigen Jahresfachtagung diesem Jahr die Teilnehmer der Tagung im jedoch, was sich auch an der Etablierung des DVW Thüringen mussten wohl auch viele, Namen der Thüringer Landesregierung. Er des United Nations Committee of Experts die sich gut im Freistaat auskennen, erst ein- bekundete großen Respekt für die fachliche on Global Geospatial Information Manage- mal auf der Karte suchen. Nach Ostthürin- Leistung der Geodäten und deren Bedeutung ment (UN‑GGIM) und fünf Regionalkomitees

77 Gut gefüllte Reihen in der Fest- scheune in Etzdorf

7 Landesvorsit- zender Dirk Mesch begrüßt die Ta- gungsteilnehmer. gen hatte in diesem Jahr der Vereinsvorstand für die Entwicklung des Freistaats. Die Zu- hierzu (darunter UN‑GGIM Europe) ablesen eingeladen, in die kleine Ortschaft Etzdorf. kunft der Vermessungsverwaltung sieht die lässt. Die jährliche einwöchige Tagung dieses Von denjenigen, die ihr »Navi« richtig pro- Regierung im Bereich des Geoinformations- Expertenkomitees in New York wird von fast grammiert hatten – und das waren schließ- wesens. Auch die Flurneuordnung bleibt ein 100 Nationen besucht. Die steigende Bedeu- lich knapp über 70 Besucher – hat aber si- wichtiges Tätigkeitsfeld, insbesondere bei tung kommt auch in der ersten »geodäti- cherlich niemand sein Kommen bereut, denn der Umsetzung von Maßnahmen des Hoch- schen« Resolution der UN zum Ausdruck, die die Festscheune im Naturhotel Etzdorfer Hof wasserschutzes. An den DVW sprach Sühl im Februar 2015 zu einem Globalen Geodäti- bot ein zwar rustikales, aber sehr angeneh- ein Lob aus für die durchgeführten Fort- und schen Referenzrahmen verabschiedet wurde. mes Ambiente für den jährlichen Höhepunkt Weiterbildungsmaßnahmen sowie das große Kutterer machte eindrücklich deutlich, dass des Vereinslebens. Engagement bei der Bearbeitung fachlicher Fragestellungen aus Geodäsie und Geoinfor- Landesvorsitzender Dirk Mesch eröffnete und berufspolitischer Fragestellungen. mation nicht an Ländergrenzen Halt machen die Jahresfachtagung und begrüßte neben Eine sehr gute Resonanz gab es bezüglich und es zur Umsetzung der Millenniums- und den Vereinsmitgliedern die auch in diesem der Einbindung der politischen Parteien in die Nachhaltigkeitsziele der UN notwendig ist, Jahr wieder zahlreich erschienenen Gäs- Vereinsarbeit. Persönlich anwesend waren in dass sich auch die deutschen Geodäten mit te aus der Politik und den Schwesterverei- Etzdorf die beiden Landtagsabgeordneten ihrem Fachwissen bei den anstehenden stra- nen und -verbänden BDVI, VDV und DGfK. Diana Skibbe (Greiz, DIE LINKE) und SPD- tegischen Fragestellungen erfolgreich ein- Ausgehend von einer Assoziation des DVW Fraktionsvorsitzender Matthias Hey (Gotha); bringen. Baden-Württemberg interpretierte er den ein weiteres Grußwort lag vom CDU-Frakti- Nach der obligatorischen Kaffeepause Vereinsnamen als dynamisch, vernetzt und onsvorsitzenden Mike Mohring vor. Zum Ab- widmete sich der zweite Vortrag dem bereits wegweisend und verknüpfte diese Begriffe schluss dieses Teils der Veranstaltung stellte mehrfach angesprochenen Thema der Nach- mit einem modernen Berufsbild, welches Andreas Heller, Landrat des Saale-Holzland- wuchsgewinnung. Unter der Überschrift jungen Menschen derzeit beste Möglichkei- Kreises kurz »seinen« Landkreis im Schnitt- »Geodätischer Berufsnachwuchs für Thürin- ten für eine gelungene berufliche Karriere punkt der wichtigen Wirtschaftsachsen der gen – Perspektiven und Initiativen« stellten bietet. Autobahnen A 4 und A 9 vor. Christian Löffelholz, Nachwuchsbeauftragter Erfreulicherweise wurde jedoch nicht nur des DVW Thüringen, und Marko Neukamm, über den Berufsnachwuchs gesprochen, bei Beauftragter für die berufliche Weiterbil- der Verleihung des Hansen-Buchpreises des dung des Landesvereins, zuerst den Status DVW Thüringen stand dieser auch explizit im Quo der Ausbildungs- und Beschäftigungs- Mittelpunkt. Für seine in der Zwischenprü- situation vor. Bei den Arbeitsagenturen wird fung gezeigten guten Leistungen konnte Dirk der Bereich der Vermessungstechnik bereits Mesch dem Geomatik-Auszubildenden im jetzt als »Engpassberuf« ausgewiesen. Die Al- Landesamt für Vermessung und Geoinforma- terspyramide ist dabei deutschlandweit äu- tion Frank Stöcklein eine erste Anerkennung ßerst ungünstig, in den nächsten zehn Jahren in seinem hoffentlich weiter erfolgreichen stehen sowohl in der Verwaltung als auch im Berufsleben überreichen. freien Beruf noch überproportional viele Ab- Prof. Hansjörg Kutterer bei seinem Fach- Moderiert vom stellvertretenden Ver- gänge in den Ruhestand bevor. Die Zahl der- vortrag einsvorsitzenden Claus Rodig begann der jenigen, die ein Geodäsiestudium beginnen, Vortragsteil der Tagung. Diesen eröffnete steigt zwar an, die Absolventen können aber In seiner Eigenschaft als DVW-Vizeprä- Kutterer nunmehr in seiner Funktion als den Bedarf bis auf weiteres nicht abdecken. sident überbrachte Prof. Dr.‑Ing. Hansjörg Präsident des Bundesamtes für Kartogra- Im Bereich der Ausbildung haben sich in den Kutterer die Grüße des gesamten DVW- phie und Geodäsie in Frankfurt/Main. Mit letzten zwanzig Jahren die Berufsabschlüsse Präsidiums. Von ihm wurde mit dem Hinweis dem Titel »Maß nehmen für die Vereinten um zwei Drittel verringert, auch hier können zur Webseite www.arbeitsplatz-erde.de auf- Na­tionen – Der Beitrag der deutschen Geo- nicht mehr alle Stellen besetzt werden. In gezeigt, dass sich die Maßnahmen von DVW däsie und Geoinformation« nahm er die Ta- Thüringen kommt noch erschwerend hinzu, www.dvw.de 66. Jg. 3/2016 n-39 DVW-nachrichten Mitteilungen aus den Landesvereinen / … Arbeitskreisen

dass keine Hochschulausbildung in der Fach- gute Tradition aufgreifend wird der DVW richtung Geodäsie möglich ist. Thüringen seine Mitglieder und die Kollegin- Um gegenzusteuern haben die Vereine nen und Kollegen aus Hessen zur mittlerwei- und Verbände im Freistaat erste und durch- le fünften gemeinsamen Jahresfachtagung aus erfolgreiche Initiativen gestartet. Ab im März 2017 in die frühere hessische Ex- September 2015 wurde mit sehr guter Re- klave und heutige Hochschulstadt Schmal- sonanz auf vier Berufsorientierungsmessen kalden einladen. verteilt über ganz Thüringen für Studium In der sich anschließenden 27. Mitglie- und Ausbildung geworben. Im Jahr 2016 ist derversammlung des DVW Thüringen wur- vorgesehen, insgesamt neun dieser Messen den in Anwesenheit von knapp 50 Vereins- zu besuchen. Darüber hinaus wurde bei den mitgliedern zuerst die regelmäßigen Themen Die Referenten des Seminars vor der Ta- Arbeitgebern in Thüringen die Möglichkeit wie Bericht des Vorstandes, dessen Entlas- gungsstätte in Hamburg von Praktikumsplätzen abgefragt. 25 Stellen tung und der Haushalt des aktuellen Jahres haben hier ihre Bereitschaft zugesagt, diese behandelt. Bei den anstehenden Wahlen Mit einer äußerst positiven Resonanz der können im Internet auf der DVW-Homepage hatten sich die bisherigen »Amtsinhaber« für etwa 40 Teilnehmer auf die Inhalte des Se- eingesehen werden. Intensiviert werden soll eine Wiederwahl bereit erklärt. Claus Rodig minars konnte die erste Fortbildungsveran- auch die Zusammenarbeit mit den Hoch- als stellvertretender Vorsitzender und Katha- staltung dieser Arbeitsperiode abgeschlossen schulen. Weitere angedachte Initiativen rina Koch als Schatzmeisterin wurden für die werden. betreffen einen »Tag der Geodäsie« und ver- Wahlperiode 2017 bis 2020 einstimmig von besserte Informationen für Berufsberater in der Mitgliederversammlung bestätigt. den Arbeitsagenturen. Ziel des DVW bleibt Bei den Informationen aus den DVW- 3 DVW-Seminar »Spezialimmobilien 1« in es, möglichst in ganz Thüringen solche Ak- Arbeitskreisen war es in diesem Jahr gelun- Köln tivitäten zur Nachwuchsgewinnung durch- gen, Berichte aus sechs Arbeitskreisen mit zuführen. Thüringer Beteiligung zu erhalten. Mit den In Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk Getreu der alten geodätischen Arbeits- Ehrungen für langjährige Mitglieder, von de- des VDV wurde am 26. Oktober 2015 in Köln weise »Vom Großen ins Kleine« widmete sich nen einige persönlich ihre Urkunden entge- vor einem überwiegend aus Mitgliedern von nach den globalen bzw. regionalen Beiträgen gennehmen konnten, und dem Ausblick auf Gutachterausschüssen bestehenden Audi- der dritte Fachvortrag einem lokalen Thema. die für dieses Jahr noch vielfältig geplanten torium das Seminar »Spezialimmobilien 1« Frank Fielitz, langjähriges DVW-Mitglied, Aktivitäten durch den Landesvorsitzenden wiederholt. stellte den Tagungsteilnehmern »Historische Dirk Mesch endete die Versammlung. Anja Dyx, die als ständiger Gast der Fach- Flurzüge als Bildungstour in Vergangenheit Michael Osterhold, Erfurt gruppe 12 im VDV an den Tagungen des AK 6 und Gegenwart« vor. Flurzüge als Instrument teilnimmt, hatte bei diesem Seminar die Lei- zur Sicherung von Gemeindeterritorien haben tung. sich vermutlich schon im frühen Mittelalter entwickelt. Zu Zeiten, als die vermessungs- … aus den Arbeitskreisen technische Bestimmung von Grenzpunkten 3 INTER­GEO® 2015 in Stuttgart noch unbekannt war, stellten sie die einzige yyy Der Arbeitskreis 6 »Immobilienwert­ ­ Möglichkeit dar, Grenzen auf ihre Unver- ermittlung« berichtet Wie in den vergangenen Jahren wurde dem sehrtheit zu überprüfen. Spätestens mit dem AK 6 auch auf dem Kongress der INTERGEO­ ® Wandel vom Steuer- zum Eigentumskatas- Der Zeitraum 2015/2016 war beim Arbeits- in Stuttgart die Möglichkeit eingeräumt, ter wurden die Flurzüge eingestellt oder zu kreis 6 »Immobilienwertermittlung« von ei- zwei Themenblöcke zur Immobilienwerter- Traditionsveranstaltungen ohne rechtliche ner Vielzahl von Aktivitäten, u. a. mit zwei mittlung zu gestalten. Wie bereits im Rah- Wirkung. Anlässlich der bevorstehenden neu konzipierten Seminaren geprägt. men der INTERGEO­ ® in Essen zum Thema 800‑Jahr-Feier der Orte Köfeln und Köckritz Sachwertrichtlinie erprobt, wurden in einer (Landkreis Greiz) hat Fielitz die Möglichkeit Podiumsdiskussion die neuen Richtlinien im eines Flurzuges geprüft und dabei noch viele 3 DVW-Seminar »Spezialimmobilien 1« Bereich der Wertermittlung analysiert. Als Grenzsteine, die ältesten aus dem 18. Jahr- in Hamburg Einführung in das Thema wurden die zu die- hundert, vor Ort vorgefunden. Im Mai 2009 konnte der Flurzug dann mit ca. 80 Teilneh- Das erste Seminar dieser Arbeitsperiode fand mern über etwa 10 km durchgeführt wer- am 25. März 2015 in Hamburg statt. In den den. Erfreulich war die gute Resonanz auf Räumen der Behörde für Stadtentwicklung das Ereignis in der Presse. Zwei Jahre später und Umwelt im Stadtteil Wilhelmsburg, die konnte eine Wiederholung der Veranstaltung unser AK‑Mitglied Sonja Andresen für unse- mit annähernd gleicher Beteiligung stattfin- re Veranstaltung reserviert hatte, stellte im den; thematischer Schwerpunkt war hier die ersten Vortrag Andreas Ostermann die Me- Einbeziehung des zeitgleich durchgeführten thoden und Ansätze der Markt- und Belei- Flurbereinigungsverfahrens. Auch Fielitz hungswertermittlung von Pflegeheimen vor. griff das Thema Nachwuchsgewinnung auf In seinem Referat zur Bewertung von Pfle- und zeigte Beispiele, wie es möglich ist, auch geimmobilien und den IFRS-Ansatz konnte Vertreter des AK 6 während der Podiums- bei einem solchen Termin junge Menschen Meinolf Korte den Gesamtkomplex der Pfle- diskussion zur INTERGEO®­ für geodätische Themen zu interessieren. geimmobilien ergänzen. Das komplexe The- Mit diesem reich bebilderten Vortrag en- ma von Hotelbewertungen wurde anhand sem Zeitpunkt bereits bekannten, wesentli- dete die Jahresfachtagung des DVW Thürin- eines Praxisbeispiels durch Dr. Björn Haack chen Neuerungen und Gesichtspunkte der gen. Für die Veranstaltung im Jahr 2017 sind beleuchtet. Abschließend referierte Wolf- Ertragswertrichtlinie in einem Impulsvortrag bereits die ersten Pflöcke eingeschlagen: Die gang Glunz über das spannende Thema der von Sebastian Kropp erörtert. Bewertung von Kirchenimmobilien.

n-40 3/2016 66. Jg. www.intergeo.de Mitteilungen aus den Arbeitskreisen / … Verwaltungen DVW-nachrichten

In der anschließenden Podiumsdiskussion lagen, Anforderungen aus Sicht der Finanz- … aus den Verwaltungen ging es vor allem darum, den Kongressbesu- verwaltung, Agrarflächen und Wohnbauland chern die Wichtigkeit der Konsistenz aller im Außenbereich sowie Bodenrichtwerte in yyy Landesvermessung mit hochauf­ lösen­ ­ drei Richtlinien für die Bewertungsverfahren kaufpreisarmen Lagen erörtert. den 3D-Daten – Neuauflage der landes­ zu vermitteln. Die drei Diskussionsteilnehmer Ein weiteres Seminar befindet sich der- weiten Laserscan-Befliegung stellten die Herren Siegmar Liebig, Dr. Björn zeit in Vorbereitung. Am 21. November 2016 Haack und als Vertreter der Finanzverwal- soll in Göttingen ein Seminar des AK 6 zur 2008 wurde aufgrund eines Bedarfs im Um- tung Andreas Jardin. Gerade durch die unter- Ertragswertrichtlinie durchgeführt werden. weltresort eine Verwaltungsvereinbarung schiedlichen Ansatzpunkte der Betrachtung Das Abendprogramm in Braunschweig, mit dem Hessischen Ministerium für Um- (Amtliche Wertermittlung, Sachverständige, welt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Ver- Finanzverwaltung) wurde deutlich, dass vo- braucherschutz getroffen, von der sowohl raussichtlich auch nach Erlass der Ertrags- die HVBG sowie deren Kunden als auch die wertrichtlinie durchaus noch Bedarf an einer Umweltverwaltung gleichermaßen profitier- Modellkonsolidierung der drei Richtlinien ten. Gemeinsam entschied man sich für die besteht. Durchführung einer landesweiten Laserscan- Befliegung im Zeitraum 2009 bis 2012, die in 2014 dann vollständig abgeschlossen 3 FIG-Working Week 2015 in Sofia werden konnte. Damit war ganz Hessen flä- chenmäßig erstmals vollständig erfasst. Aus Vom 17. bis 21. Mai 2015 fand in Sofia die den ermittelten Laserscan-Daten konnte u. a. FIG-Working Week statt. Sitzung in Braunschweig: Der AK 6 plant das flächendeckende, hochauflösende Digi- Der AK 6 wurde in der Commission 9 die zukünftige Seminararbeit. tale Gelände- und Oberflächenmodell (DGM/ »Valuation of Real Estate« durch Maximilian DOM) als Produkt abgeleitet werden. Karl mit einem Beitrag zum Thema Grund- das gemeinsam auch für die Teilnehmer ei- Hessisches Landesamt für

Bodenmanagement und Geoinformation Wahlsburg Bad stücksmarkttransparenz in Deutschland ner parallel stattfindenden Tagung von Geo- Karlshafen Oberweser

Trendelburg LASERSCAN Hofgeismar Reinhardshagen

Gutsbezirk Liebenau vertreten. Mit weiteren Vorträgen konnten däten im Bereich des Geomapping gestaltet HESSEN 2 Diemelstadt Reinhardswald

Grebenstein Breuna Stand: 15.11.2015 Immenhausen 16/17 Landkreis Kassel Volkmarsen Calden

Espenau Neu-Eichenberg Zierenberg Fuldatal

Be iegungsübersicht Ahnatal wurde, war ein absoluter Höhepunkt. Ohne- Bad Arolsen Vellmar Witzenhausen Diemelsee Wolfhagen Habichtswald Twistetal Kassel Niestetal 2015/2016 Kassel Nieste Willingen (Upland) Schauenburg Kaufungen Gutsbezirk Kaufunger Wald Bad Sooden-Allendorf Korbach Lohfelden Bad Emstal 2016/2017 Baunatal Helsa 20/21 Fuldabrück 18/19 Großalmerode hin im sogenannten »Gauß-Hotel« unterge- Waldeck Berkatal Naumburg Vöhl Söhrewald Niedenstein Edermünde Meinhard Meißner 2017/2018 Landkreis Guxhagen Hessisch Lichtenau Waldeck- Lichtenfels Gudensberg Werra-Meißner-Kreis 16/17 Wanfried Frankenberg Körle Eschwege Edertal

2018/2019 Wehretal Fritzlar Melsungen Felsberg Waldkappel bracht, trat Dieter Kertscher, verkleidet als Spangenberg Weißenborn

2019/2020 Frankenau Wabern Ringgau Bromskirchen Bad Wildungen Frankenberg (Eder) Malsfeld Sontra

Morschen Cornberg 2020/2021 Borken (Hessen) Bad Zwesten Allendorf (Eder) Haina (Kloster) Herleshausen Alheim Schwalm-Eder-Kreis Burgwald Rotenburg a.d.Fulda Nentershausen Carl-Friedrich Gauß auf. Er brachte uns viele Battenberg Homberg (Efze) (Eder) Jesberg Neuental Knüllwald Hatzfeld (Eder) Rosenthal Gemünden (Wohra) Bebra

Münchhausen Frielendorf Ronshausen 20/21 Wildeck Gilserberg Ludwigsau Wohratal

Biedenkopf Schwalmstadt Wetter (Hessen) Schwarzenborn Neuenstein

Rauschenberg Landkreis Hersfeld-Rotenburg Details und Anekdoten aus dem Leben des Neukirchen/Knüllgebirge Cölbe Heringen (Werra) Breidenbach Friedewald Neustadt (Hessen) Bad Hersfeld Lahntal Willingshausen 18/19 Dautphetal Philippsthal Dietzhölztal Oberaula Kirchheim (Werra) Steffenberg Landkreis Marburg-Biedenkopf Schrecksbach 20/21Stadtallendorf Hauneck Schenklengsfeld Hohenroda Kirchhain Ottrau Eschenburg Angelburg Marburg Niederaula Antrifttal Breitenbach 17/18 Gladenbach am Herzberg Haiger Amöneburg Kirtorf Haunetal Eiterfeld großen Astronomen und Geodäten nahe und Bad Endbach Alsfeld Dillenburg Siegbach Weimar Ebsdorfergrund Grebenau Bischoffen Lohra Homberg/Ohm Rasdorf Burghaun Breitscheid Fronhausen17/18 Romrod Schwalmtal Mittenaar Allendorf Gemünden (Felda) Schlitz (Lumda) Herborn Lollar Rabenau Lahn-Dill-Kreis Hohenahr Staufenberg Lauterbach (Hessen) Hünfeld Nüsttal verwöhnte uns mit verkleinerten Abdrucken Sinn Biebertal Wettenberg Feldatal Driedorf Tann/Rhön Bad Salzschlirf Ehringshausen Mücke Buseck Vogelsbergkreis Wartenberg Aßlar Grünberg Greifenstein Reiskirchen Lahnau Heuchelheim Hofbieber Gießen Lautertal (Vogelsberg) Großenlüder18/19 Petersberg Ulrichstein Fulda Hilders Mengerskirchen Leun Wetzlar Landkreis Gießen Herbstein Solms Fernwald Landkreis Fulda Linden Laubach Löhnberg Dipperz von 10‑DM-Scheinen und einem Versuch zur Künzell Hosenfeld Waldbrunn/ Pohlheim Dornburg Merenberg Ehrenberg (Rhön) Elbtal Westerwald Hüttenberg Lich Braunfels Poppenhausen 17/18 Grebenhain (Wasserkuppe) Schotten Weilburg/Lahn Schöffengrund Langgöns Neuhof Eichenzell Hungen Hadamar Beselich Ebersburg Münzenberg Weinbach Weilmünster Freiensteinau Gersfeld (Rhön) Nidda Landkreis Limburg-Weilburg Waldsolms Butzbach Rockenberg Elz Gedern Flieden Runkel Wölfersheim Gauß’schen Glockenkurve, der »geodätisch 19/20 Kalbach Limburg a.d. Lahn Villmar Hirzenhain Grävenwiesbach Echzell Birstein

Bad Nauheim Ranstadt Brechen Reichelsheim/Wetterau Schlüchtern Ober-Mörlen Ortenberg Kefenrod Selters () Usingen Steinau Wetteraukreis an der Weilrod Straße Friedberg (Hessen) Florstadt Glauburg Hünfelden Wehrheim Bad Camberg Hochtaunus- Brachttal Sinntal Büdingen Bad Soden- Neu-Anspach Rosbach natürlich« von uns allen mit Begeisterung Wöllstadt Niddatal Altenstadt Salmünster kreis v.d.Höhe Friedrichsdorf Schmitten Limeshain Wächtersbach im Taunus 19/20 16/17 Gutsbezirk Spessart Hünstetten Bad Homburg v.d.Höhe Nidderau Karben Gründau Hammersbach Ronneburg Oberursel (Taunus) Main-Kinzig-Kreis Bad Orb Glashütten Hohenstein Schöneck Kronberg Neuberg Königsteinim Taunus Bruchköbel im Taunus Bad Vilbel Gelnhausen 15/16 Niederdorfelden Langenselbold Biebergemünd unterstützt wurde. -Taunus-Kreis Bad Soden Steinbach (Taunus) Erlensee Hasselroth Linsengericht Jossgrund am Taunus Schwalbach Maintal am Taunus Eschborn Eppstein Main- Frankfurt am Main Kelkheim Rodenbach Freigericht Taunus-(Taunus) Sulzbach (Taunus) Hanau Kreis Liederbach am Taunus Mühlheim Flörsbachtal am Main Offenbach Großkrotzenburg Hofheim Frankfurt Kriftel am Main am 15/16 Oberts- am Main Offenbach am Main hausen Hainburg Wiesbaden Taunus Hattersheim am Main Sebastian Kropp referierte auf der FIG Neu-Isenburg Kelsterbach Heusenstamm Rüdesheim Seligenstadt Oestrich-Winkel Hochheim Flörsheim am am Rhein am Main am Main Rhein Raunheim Landkreis Offenbach Langen Dreieich Dietzenbach Rodgau Mainhausen (Hessen) Rüsselsheim Bischofsheim Mörfelden-Walldorf Ginsheim- Rödermark Gustavsburg Egelsbach Babenhausen Erzhausen Epperts- Nauheim Groß- hausen WW in Sofia für den AK 6. Gerau Büttelborn Messel Münster Trebur Weiterstadt Dieburg Schaafheim Landkreis Landkreis Groß-Gerau Groß-Zimmern Darmstadt- Griesheim Roßdorf Dieburg Einteilung Groß-Umstadt Darmstadt Riedstadt 15/16 Reinheim 3 Ober-Ramstadt Teilbereiche Breuberg Otzberg Stockstadt INTER­GEO® 2016 in Hamburg am Rhein Mühltal Pfungstadt 19/20 Biebesheim Groß-Bieberau Höchst i. Odw. Verwaltungsgrenzen am Rhein Brensbach Lützelbach Bickenbach Seeheim- Gernsheim Jugenheim Fischbachtal Landesgrenze Alsbach- Modautal Hähnlein Fränkisch- Brombachtal Regierungsbezirksgrenze Crumbach Bad König Zwingenberg Lautertal Reichelsheim (Odenwald) Planungsverband Frankfurt / Rhein-Main Groß-Rohrheim (Odenwald) Biblis Lindenfels Kreisgrenze Prof. Dr. Winrich Voß mit seinem Vortrag Bensheim Odenwaldkreis Michelstadt Einhausen Gemeindegrenze

Landkreis- Fürth/Odenwald

Lorsch Heppenheim Mossautal Bürstadt Erbach Grasellenbach Ortsnamen Rimbach (Schreibweise gemäß amtlichem Verzeichnis der Gemeinden in Hessen) Lampertheim Bergstraße Mörlenbach Hesseneck Beerfelden Kassel Kreis/ Kreisfreie Stadt über Qualitätsanforderungen an Wertermitt- Die INTERGEO­ ® 2016 in Hamburg wirft be- Birkenau Viernheim Wald-Michelbach Bad Schwalbach Kreisstadt

Sensbachtal Riedstadt Abtsteinach Rothenberg Stadt Gorxheimertal Sensbachtal Gemeinde

lungsdaten und Sebastian Kropp, der zum reits ihre Schatten voraus. Der AK 6 wird Hirschhorn (Neckar)

gemeindefreies Gebiet Michelbuch Thema Referenzwerte zur Verbesserung der zwei Kongressblöcke bestreiten. Der erste Neckarsteinach Markttransparenz referierte, für das Thema Block widmet sich traditionell der Markt- Befliegungsübersicht Laserscan 2015 bis der Immobilienwertermittlung internationa- transparenz. Hier wird Peter Ache über die 2021 le Akzente setzen. Ergebnisse im Bereich der Strukturierung der Immobilienmärkte berichten. Matthias Für die Jahre 2015 bis 2021 konnte mit Waltersbacher vom BBSR wird die Prognose dem Hessischen Ministerium für Umwelt, 3 Tagung des AK 6 in Braunschweig 2030 für die Entwicklung der Wohnungs- Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbrau- märkte vorstellen. Der zweite Block wird cherschutz jetzt eine Vereinbarung für eine Am 3./4. März 2016 traf sich der AK 6 zu sei- gemeinsam mit Vertretern des AK 5 »Land- weitere Befliegung getroffen werden. ner ersten Sitzung im Jahr 2016. In Zusam- management« gestaltet. Nach einem Impuls- Ziel der neuen Kampagne, mit der Ende menarbeit mit unserem früheren AK 6-Leiter, vortrag zum Themenkreis von Werteinflüssen des Jahres 2015 begonnen wurde, ist die Dieter Kertscher hat Prof. Dr. Winrich Voß bei angespannten Wohnungsmärkten sollen Aktualisierung der Laserscan-Daten und das Treffen nebst abendlichem Rahmen- im Rahmen einer Podiumsdiskussion die somit die Aktualisierung des Digitalen Ge- programm vorbereitet. Als willkommener aktuellen Probleme von knappem Bauland, lände- und Oberflächenmodells, das u. a. als Gast hat Dieter Kertscher an unserer Tagung sozialgerechter Bodennutzung, Wohnungs- Grundlage für Hochwasserkarten und -pläne in Braunschweig teilgenommen. Der AK 6 politik im Zeichen der Zuwanderung und dienen kann. Erste Ergebnisse stehen vo- plant, in Zusammenarbeit mit der Bayeri- deren Auswirkungen auf die Wertermittlung raussichtlich im Laufe des Jahres 2016 zur schen Akademie für Verwaltungsmanage- diskutiert werden. Verfügung. ment am 29. September im Presseclub Nürn- Maximilian Karl berg eine Tagung zum Thema »Ermittlung Leiter des DVW-Arbeitskreises 6 von Bodenrichtwerten« durchzuführen. Hier »Immobilienwertermittlung« werden insbesondere für die bayerischen und benachbarten Gutachterausschüsse Grund- www.dvw.de 66. Jg. 3/2016 n-41 DVW-nachrichten Fortbildung

Fortbildung

Rückblick auf das DVW-Seminar nannte der lockere Jurist die Suche nach Ver- sungen. Von den gesetzlichen Grundlagen »Arbeitsschutz/Arbeitssicherheit antwortlichen. Die Frage nach dem »Vorder- über die Unterweisung der Mitarbeiter bis im Vermessungswesen« holz«, also dem ersten Kegel, der getroffen hin zu konkreten Unfallereignissen konnte wird, stehe dabei im Vordergrund. Fällt der er einen großen Bogen spannen. Klemm gab Der Arbeitskreis 1 »Beruf« des DVW hat ge- erste Kegel, geht es »in die Vollen« und das Hilfestellung, wie Fahrzeuge gekennzeichnet meinsam mit dem DVW Hessen am 14. März Risiko steigt, dass auch die nächsten Vorge- werden und welche Qualität Warnkleidung 2016 in Frankfurt am Main das 149. DVW- setzten mit in die Verantwortung gezogen haben soll. Außerdem überraschte er alle Seminar »Arbeitsschutz/Arbeitssicherheit werden und somit zu einer »Bande« werden. Teilnehmer mit dem Aufruf, für das Warn- im Vermessungswesen« mit großem Erfolg Nach der Kaffeepause informierte Horst schild »Achtung Vermessung« ein interna- durchgeführt. Werner von WEMA Management in Mün- tional verständliches Symbol zu entwerfen. 1 Fotos: Thomas Meyer, AK Fotos: Thomas Meyer, Teilnehmer und Referenten beim Seminar »Arbeitsschutz/Arbeitssicherheit im Vermessungswesen«.

Rund 130 Teilnehmer konnte ­Monika chen über Aspekte des Arbeits- und Gesund- Dies fehle schon lange und bisher konnte Przybilla, Leiterin des AK 1 im Saalbau heitsschutzes. Man muss die Tücken eines kein Entwurf überzeugen. Gutleut in Frankfurt begrüßen. Sie mode- Büroarbeitsplatzes kennen, um langjährige Uwe Kösterke vom Landesamt für Geo- rierte das von der Ingenieurkammer-Bau gesundheitliche Belastungen vermeiden zu information und Landesvermessung Nieder- in Nordrhein-Westfalen zertifizierte Semi- können. Es kommt nicht nur auf die richtigen sachsen stellte die Gefährdungsbeurteilung nar, das in ähnlicher Form bereits 2013 in Bürostühle an, sondern die richtige Einstel- im Vermessungswesen vor. Da es keinen hun- Baden-Württemberg stattgefunden hatte. lung ist mindestens ebenso wichtig. Somit dertprozentig risikofreien Arbeitsplatz gibt, Die vielen Teilnehmer aus ganz Deutschland wird deutlich, dass der Mensch der Schlüssel müssen die Beschäftigten über das Restrisiko zeigen, dass dieses Thema auf großes Inte- für einen gesunden Arbeitsplatz ist. unterrichtet werden. Dabei sollen die Gefah- resse stößt. Nach Grußworten von Susann Den Menschen im Fokus hatte auch renbeurteilungen nicht aus Pflichtbewusst- Müller, der Stellvertretenden Vorsitzenden Dr. med. Helmut Feth mit seinem Referat über sein durchgeführt werden, sondern weil man des DVW Hessen referierte Klaus Schubert psychosomatische Belastungen und Burnout Verbesserungspotenziale aufdecken möchte. von der Fachberatung für Arbeitssicherheit am Arbeitsplatz. Der in Metzingen tätige Hierzu gehört es auch, die richtigen Fragen in Münzenberg über die Grundlagen der Ge- Facharzt für Arbeitssicherheit berichtete zu stellen. fährdungsbeurteilung und Risikobewertung. von Stresssituationen in der Menschheitsge- Im weiteren Verlauf stellte Holger Hus- Er betonte, dass Arbeitsschutz Chefsache sei schichte von den Höhlenmenschen bis zum tedt von der NRM Netzdienste Rhein- und eine gute Arbeitssicherheitsorganisation »Homo Mc Donaldis«. Während unsere Vor- Main GmbH Frankfurt Arbeitssicherheit eine große Herausforderung darstellt. Dabei fahren aufgrund äußerer Bedingungen Stress bei Dienstleistungen im Bereich Netze und gilt es, die Mitarbeiter als Experten der Praxis erlebten, haben wir diesen heute sogar in der Leitungsaufmaß vor. Vermessungen von gut einzubinden. Für Schubert ist es wichtig, Freizeit. Schneller, höher, weiter gilt schon Versorgungsleitungen müssen unter Bau- die Gefahren an der Quelle zu beseitigen und längst nicht mehr nur am Arbeitsplatz. Er stellenbedingungen sicher und präzise er- die Mitarbeiter regelmäßig zu unterweisen. appellierte daran, sich im Nichtstun zu üben. ledigt werden. Die Herausforderungen an Mit trockenem Juristenhumor berichtete Anstelle einer Work-Live-Balance hält er es die Mitarbeiter sind dabei enorm. Zum Ar- Dr. Klaus Gregor, Richter a. D. am Landgericht für wichtiger, den Körper, den Beruf, die Fa- beitsschutz stellte Hustedt den 3‑Punkte- Würzburg, über die rechtliche Verantwor- milie und die Frage nach dem Sinn in eine Plan (3PP) vor. Hierbei wird vor Beginn der tung nach einem Arbeitsunfall. Aus seiner Einheit zu bringen. Präventiv empfiehlt Feth, Arbeiten der Arbeitsablauf, die Gefährdung Sicht steht hinter dem Begriff Arbeitsschutz für eine gute Teamarbeit und Wertschätzung und die Schutzmaßnahmen/Verhaltensre- die »Arbeit« für den Vorgesetzten und der der Mitarbeiter zu sorgen. geln aufgestellt und mit den Mitarbeitern »Schutz« der Mitarbeiter. Zuerst sind, nach Am Nachmittag wurde das Seminarthe- besprochen. Hustedt sieht eine zunehmen- Ansicht von Gregor, die Mitarbeiter auf ei- ma aus geodätischer Sicht von Fachkolle- de Bedeutung der psychischen Belastungen nen hohen Wissensstand im Arbeitsschutz gen präsentiert. Detlev Klemm berichtete und des demographischen Wandels für die zu bringen, damit möglichst wenige Unfälle aus seinem reichen Erfahrungsschatz als Gefährdungsbeurteilung. passieren können. Sollte es dennoch dazu Mitarbeiter der Hessen Mobil Straßen- und Den Abschlussvortag hielt nochmals Klaus kommen, wird vor Gericht »gekegelt« – so Verkehrsmanagement in Darmstadt über Schubert, der für die kurzfristig erkrankte Arbeitssicherheit bei Straßenbauvermes-

n-42 3/2016 66. Jg. www.intergeo.de Fortbildung DVW-nachrichten

V eranstaltungskalender

A k t u e l l e T e r m i n e Dienstag, 21. Juni 2016 Freitag, 28. Oktober 2016 DVW-Seminare BILDUNGSWERK VDV Mittwoch, 15. Juni 2016 Building Information Modeling (BIM) Projektbezogene Auswertestrategien Bildungsinstitut BDVI und 3D-Geoinformation zur Verarbeitung von Punktwolken Zwangsvollstreckung / Update Ort: Bochum Ort: Würzburg Ort: Hannover Mittwoch, 22. Juni 2016 Mo.-Di., 28.-29. November 2016 Samstag, 18. Juni 2016 Bildungsinstitut BDVI DVW-Seminare BILDUNGSWERK VDV Verwaltungsrecht / Verfahrensrecht / Terrestrisches Laserscanning 2016 (TLS ALKIS - Erfahrungsaustausch Update 2016) Ort: Osterholz-Scharnbeck Ort: Kassel Ort: Fulda

Samstag, 18. Juni 2016 Do.-Fr., 23.-24. Juni 2016 BILDUNGSWERK VDV DVW-Seminare VDE 8.1 - Vollsperrung sowie Neu- und QS 2016 - Qualitätssicherung Die Veranstaltungen werden teilweise als 4-gleisiger Ausbau geodätischer Mess- und Kooperationsveranstaltungen angeboten. Breitengüßbach-Zapfendorf (nördlich Auswerteverfahren Angegeben ist der jeweils verantwortli- von Bamberg), BA 24 Ort: Hannover che Veranstalter. Ort: Breitengüßbach Mittwoch, 29. Juni 2016 Geschäftsstelle der Bildungsinstitut BDVI GEODÄSIE-AKADEMIE ÖbVIG - neue Gestaltungspotentiale? info@GEODÄSIE-AKADEMIE.de Ort: Dortmund

Weitere Infos: www.GEODÄSIE-AKADEMIE.de/Veranstaltungskalender

Dr. Regina Töpfer einsprang. Er behandel- er allen Teilnehmern nahe, bei festgestellten zfv-Fachbeiträge te Sonderthemen der Arbeitssicherheit im Risiken stets Sofortmaßnahmen zur Abhilfe Bau- und Vermessungswesen und stellte zu treffen. Die einzelnen Fachbeiträge der zfv den Sicherheits- und Gesundheitsschutzko- In ihrem Schlusswort fasste Monika Przy- stehen etwa drei bis vier Wochen nach ordinator »SiGeKo« vor. Insbesondere auf billa den Tag zusammen und bedankte sich Erscheinen der zfv als PDF-Download die Gefahren bei Tätigkeiten mit Lasern, auf bei den Referenten für die guten Vorträge. unter www.geodaesie.info zur Verfü- Leitern und Gerüsten wies er hin. Schubert Sie stellte in Aussicht, dass eine dritte Veran- gung. mahnte zur besonderen Sorgfalt im Um- staltung mit diesem Thema 2017 in Bremen gang mit Gefahrenstoffen und empfahl den stattfinden könnte. Seminarteilnehmern die BG‑Regel »Vermes- Thomas Meyer sungsarbeiten« der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau). Außerdem legte

www.dvw.de 66. Jg. 3/2016 n-43 DVW-nachrichten Termine, Veranstaltungen

Termine/Veranstaltungen 11.–13.10.2016 n HAMBURG 26.–28.09.2017 n BERLIN Hochschulen, Kolloquien, yyy FH Erfurt 16.–18.10.2018 n FRANKFURT Vortragsreihen Do., 16.6.2016: »Gotthardt Basistunnel – Vermessung, Absteckung, Überwachung«, www.intergeo.de yyy HS Anhalt Dr. Roland Stengele, GF BSF Swissphoto, Do., 7.7.2016: »Vorstellung von geometri­ Zürich. schen Zusammenhängen in geodätischen yyy TU München Netzen mittels Laser Tracker, Laser Tracer und Der Vortrag beginnt um 17.00 Uhr im Raum Di., 14.6.2016: »Conceptualizing human anderen Messmethodiken ohne gegenseitige 5.E.12 der Fachhochschule Erfurt, Altonaer geo­desy – a contradictio interminis or a con- Beobachtung«, Dipl.-Ing. Torsten Miertsch, Straße 25, 99085 Erfurt. dicio sine qua non?«, Prof. Walter De Vries, GSI Helmholtzzentrum für Schwer­ionen­ TU München, Lehrstuhl für Bodenordnung forschung GmbH, Darmstadt. yyy HCU Hamburg und Landentwicklung. Do., 23.6.2016: »Einblick in messtechnische Di., 21.6.2016: »Fernerkundung – Eine geo- Der Vortrag beginnt um 16.00 Uhr im Raum Aufgaben bei der Lufthansa Technik AG im dätische Kernkompetenz«, Christoph Gisin- R113, Gebäude 04 der Hochschule Anhalt, Bereich Engine Part Repair/VIP & Special ger, TU München, Institut für Astronomische Bauhausstraße 8 in Dessau-Roßlau. Mission Aircraft Services«, Tanja Riess, Luft- und Physikalische Geodäsie, und Dr. Franz hansa Technik AG. Kurz, DLR, Institut für Methodik der Fern­ yyy TU Berlin Do., 14.7.2016: »Geoinformation – die ent- erkundung. Do., 2.6.2016: »Grundlagen und Anwendung scheidende Dimension am Beispiel von kom- Di., 5.7.2016: »Geodäten in der Automobil- der Tschebyscheff-Ausgleichung in der in- merziellen Groß-Projekten«, Simon Musäus, industrie – Beispiele aus Umfeldsensorik und dustriellen Mess-Technik und der Geodäsie«, COWI. Navigation«, Florian Burkert und Andreas Dr.‑Ing. Roland Schittenhelm, Berlin. Felbier (beide BFFT Gesellschaft für Fahr- Die Vorträge beginnen um 16.00 Uhr im zeugtechnik mbH). Der Vortrag beginnt um 17.00 Uhr an der TU Seminarraum 3.104 an der HafenCity Uni- Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, versität Hamburg, Überseeallee 16, 20457 Die Vorträge beginnen um 16.15 Uhr im Hör- Raum H 6131. Hamburg. saal 0120 der TU München, Arcisstraße 21, München. yyy LGB Potsdam yyy Leibniz-Uni Hannover Do., 23.6.2016: »Aktualisierung der Landbe- Di., 7.6.2016: Kolloquium anlässlich des deckung mittels Satellitenbildern«, Dr.‑Ing. 85. Geburtstages und des 50. Promotions- Ankündigungen Michael Hovenbitzer, Bundesamt für Karto- jubiläums von Prof. em. Dr.‑Ing. Wolfgang graphie und Geodäsie, Abteilung Geoinfor- Torge »The 350‑year history of measuring yyy 2016 mation. gravity and the 50‑year history of Lunar La- 2.6.: TU Berlin, Geod. Koll., Berlin ser Ranging«, Prof. Dr. James Faller, JILA, The 2.6.: Uni Bonn, Geod. Koll., Bonn Der Vortrag beginnt um 17.00 Uhr im Lan- University of Colorado and the University of 2.6.: Jade-Hochschule, Geod. Koll., Olden- desbetrieb Landesvermessung und Geo­ Glasgow. burg basisinformation, Heinrich-Mann-Allee 103, Di., 14.6.2016 (15.30 Uhr): „Die Gutachter- 7.6.: Leibniz-Uni, Geod. Koll., Hannover 14473 Potsdam, Haus 48, Raum 416. ausschüsse – Transparenz und offene Daten“, 9.6.: 11. Jenaer Geomessdiskurs, Jena Dipl.-Ing. Robert Krägenbring, Thüringer Mi- 14.6.: TU München, Geod. Koll., München yyy Uni Bonn nisterium für Infrastruktur und Landwirt- 16.6.: Uni Bonn, Geod. Koll., Bonn Do., 2.6.2016: »Unüberwachtes Lernen für schaft, Referat 34, Kataster- und Vermes- 16.6.: FH Erfurt, Geod. Koll., Erfurt die Interpretation von Fernerkundungsbil- sungswesen, Erfurt. 16.6.: Fachtagung Landentwicklung und dern« Antrittsvorlesung, Prof. Dr.‑Ing. Ribana Di., 28.6.2016: „Von der Orientierung bis zur Naturschutz, Berlin Roscher, Institut für Geodäsie und Geoinfor- funktionalen Modellierung für Bilder vom 21.6.: TU München, Geod. Koll., München mation der Universität Bonn, Juniorprofesso- Boden und vom UAV“, Prof. Dr.-Ing. Helmut 23.6.: LGB, Geod. Koll., Potsdam rin für Fernerkundung. Mayer, Institut für Angewandte Informatik, 23.6.: Uni Bonn, Geod. Koll., Bonn Do., 16.6.2016: »Immobilienmärkte im Universität der Bundeswehr München. 23.6.: HCU, Geod. Koll., Hamburg Wandel – Transparenzoffensive bei Immobi- 5.7.: TU München, Geod. Koll., München lienScout«, Jan Hebecker, Leiter Märkte, Da- Die Vorträge beginnen – wenn nicht anders 7.7.: HS Anhalt, Geod. Koll., Dessau-Roßlau ten und Valuation, ImmobilienScout GmbH, angegeben – um 16.00 Uhr im Hörsaal A104 7.7.: Uni Bonn, Geod. Koll., Bonn Berlin. des Geodätischen Instituts der Leibniz Uni- 14.7.: HCU, Geod. Koll., Hamburg Do., 23.6.2016: »Copernicus – Eine Chance versität Hannover, Nienburger Str. 1, 30167 11.–13.10.: INTERGEO® 2016 Hamburg für die Geodäsie?«, Dipl.-Ing. Stephan Heit- Hannover. 1./2.12.: 3D‑NordOst 2016: »19. Anwen- mann, Ministerium f. Inneres u. Kommuna- dungsbezogener Workshop zur Erfassung, les, NRW – Geod. Grundlagen. yyy Jadehochschule Oldenburg Modellierung, Verarbeitung und Auswertung Do., 7.7.2016: »Data processing by collo- Di., 2.6.2016: »Qualitätssicherung TLS-ba- von 3D‑Daten«,, Berlin cation with geodetic application«, Dr. Mirko sierter Multisensorsysteme«, Dipl.-Ing Ulrich Reguzzoni, Politecnico di Milano – DIIAR Sez. Stenz, Leibniz Universität Hannover. yyy 2017 Rivelamento. 12.–19.2.2017: 19. Internationale Geodäti- Der Vortrag beginnt um 15.45 Uhr im Raum sche Woche, Obergurgl, Österreich Die Vorträge beginnen um 16.15 Uhr im Hör- 111 des Gebäudes V, TGM, Hörtechnik + Au- saal XVI des Instituts für Geodäsie und Geo- diologie, Ofener Str. 16/19, Oldenburg. information, Nußallee 17, Bonn.

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www.dvw.de 66. Jg. 3/2016 n-45 DVW-nachrichten Termine, Veranstaltungen / Diverses

Diverses

Neue Jobbörse der KonGeoS sonders in der letzten Zeit, immer größerer Nachfrage erfreut. Mit der Jobbörse auf www.kongeos.de hat Eine große Auswahl an Stellenangeboten die Konferenz der GeodäsieStudierenden und -gesuchen aus den Bereichen der Geo- (KonGeoS) eine neue Anlaufstelle geschaf- däsie, der Geoinformation und des Landma- fen, auf der Arbeitgeber und zukünftige Ar- nagements ist verfügbar. Sie haben die Mög- beitnehmer in geodätischen Berufen zusam- lichkeit, Ihr Stellenangebot oder -gesuch mengeführt werden. Kostenlos können hier direkt einzugeben. Der Service ist kostenlos. Stellenangebote inseriert und von Jobsu- Alle Angebote/Gesuche bleiben sechs Wo- chenden eingesehen werden. Gern gesehen chen veröffentlicht. Siehe auch www.dvw. sind Angebote für Einstiegsjobs, Praktika und de/jobs/startseitenpanel. Das Bild zeigt (von links) Prof. Hermann Abschlussarbeiten im Bereich der Geodäsie/ Rieder († 2009), Dr. Theo Bosch und Klaus Geoinformatik, um Studierenden und Ab- Wolfermann bei einem Olympia-Treffen solventen den Berufseinstieg zu erleichtern. Hätten Sie’s gewusst …? im Jahr 2001 in Heidelberg. Nach einmaliger Registrierung können Aus- schreibungen unkompliziert hochgeladen yyy Die elektronische Weitenmessung sogar bei der Turngemeinde Landshut vor- werden und bleiben für drei Monate auf der feierte bei den Olympischen Sommer­ bei«. Später frönten sie ihrer Leidenschaft in Börse gespeichert. Dauerhaft ist die Eintra- spielen 1972 in München Weltpremiere München: Wolfermann und Rieder beim TSV gung in eine Liste von Ansprechpartnern und Klaus Wolfermann wurde Speer­wurf­ 1860, Bosch beim Post SV. möglich, an die zum Beispiel Initiativbewer- olympia­sieger Bei den olympischen Spielen traten sie bungen gesendet werden können. quasi als Trio auf: der Speerwerfer Wolfer- Entstanden und gewachsen ist die Idee Dr. Theo Bosch, ehemaliger Leiter des Ver- mann, der Bundestrainer Rieder und der der Jobbörse während der halbjährlichen messungsamtes Landshut, war seinerzeit Ingenieur Bosch. Klaus Wolfermann schleu- Treffen der KonGeoS, auf denen sich die Stu- Leichtathletik-Kampfrichter und Leiter der derte den Speer im fünften Durchgang auf dierenden der 20 teilnehmenden Fachschaf- von ihm entwickelten elektronischen Wei- 90,48 Meter – olympischer Rekord und Gold. ten neben Exkursionen und Fachvorträgen tenmessung im Olympia-Kampfgericht. Bei Der favorisierte Lette Janis Lusis blieb zwei mit aktuellen Themen der Nachwuchsgewin- der Weitenmessung in den Wurfdisziplinen Zentimeter dahinter. In seinem Beitrag für nung, Studierendenvertretung und Vernet- kam zum ersten Mal kein Maßband mehr die soeben erschienene Sonder-Edition des zung beschäftigen. Alle Interessierten sind zum Einsatz. Nun wurde die Aufschlagstel- Sportmagazins »Kicker« über die deutschen herzlich eingeladen, sich mit Fragen und le mit einem Prismenreflektor markiert, auf Olympiasieger beschreibt Wolfermann das Anmerkungen an den Vorstand (vorstand@ den ein Messgerät gerichtet wurde, sodass Szenario vor fast 80.000 Zuschauern im aus- kongeos.de) zu wenden. mittels infraroter Strahlen die Entfernung verkauften Olympiastadion in seiner sympa- Sabine Köhler gemessen werden konnte. thischen Art so: »Spontan gehe ich zu Janis, Konferenz der GeodäsieStudierenden Bosch, selbst Speerwerfer, und sein Ju- umarme ihn und entschuldige mich mit ei- gendfreund Hermann Rieder aus Altfraun- nem Sorry, mein Freund. Schließlich ist er hofen trainierten gemeinsam, auch mit ei- mein Vorbild, Olympiasieger (1968, Anm. d. 3 Ergänzender Hinweis des DVW – nem Teenager namens Klaus Wolfermann, Red.), Weltrekordler; er hätte einfach gewin- sozusagen in eigener Sache dem späteren Olympiasieger. Wolfermann nen müssen. Aber Janis sagt nur: Kein Prob- lebt seit vielen Jahren im oberbayerischen lem, ich habe ja in Mexiko gewonnen.« Ihre Auch der DVW bietet seit über 15 Jahren eine Penzberg und feierte am 31. März seinen Freundschaft pflegen die einstigen Weltklas- Jobbörse an, die sich nach wie vor, und be- 70. Geburtstag. Bosch erinnert sich: »Mit se-Athleten und »Gold-Werfer« übrigens bis 17, 18 Jahren schaute Klaus hin und wieder heute.

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