Historisches Portal Geschichte der Stadtteile

Burgaltendorfer Geschichte:

1000 v. Chr. Bestimmte Bereiche des Stadtteils sind besiedelt. 1166 Erste Erwähnung des Ortes in einer Urkunde vom 19.2.1166. In ihr setzt der Kölner Erzbischof Rainald von Dassel den Zehnt für die Menschen aus Niederwenigern, , Eiberg und Horst- Mecklenbeck an das Kölner Kloster „Maria ad gradus“ fest, der mit dem „in villa Aldendorpe“ anfallenden zu entrichten ist. 1200 Die Burg ist erbaut und ist Sitz einer Ministerialenfamilie. Die meisten Höfe sind nun in ihrer unmittelbaren Nähe. 1226 Der Stadtteil gehört zur Grafschaft Mark. Der Amtmann sitzt in Blankenstein. 1285 bis 1386 Die Herren von Aldendorpe bekleiden das Amt des „Drosten“ am Hofe der Essener Fürstäbtissin. 1385 Die Burg geht durch Heirat von den Herren „von Aldendorpe“ an einen Zweig der Familie von Vittinghoff-Schell. um 1400 Umbau der Burg im gotischen Stil. um 1500 In der Burgschmiede wird Steinkohle verwende.t um 1540 Die Burg wird durch Christoffer von Vittinghoff-Schell in Stil der Renaissance umgebaut. 1609 Die Grafschaft Mark geht an die Kurfürsten von Brandenburg. 1629 Die Burg wird verpfändet und bleibt bis Mitte des 19. Jahrhunderts im Besitze des Pfandherrn und seiner Erben. Zum Besitz gehört auch die Hälfte eines Bergwerks; die andere Hälfte gehört einem Bauern. 1632 Ein Brandenburger Bergvogt prüft die Bergwerke im Amt Blankenstein, davon drei in Altendorf. 1677 Der „Nachbarschafts-Verein Altendorf-“ wird gegründet – eine Sterbegeld-Kasse, die noch heute besteht. ab 1722 Es entsteht eine Fülle von Stollenzechen im Verein mit sogenannten „Erbstollen“. um 1750 Die Burg wird als Adelssitz aufgegeben. 1753 Altendorf wird dem Kreis Hörde zugeordnet. Seite 1 von 3 Historisches Portal Essen Geschichte der Stadtteile ab 1760 Ein zugezogener Steiger bewohnt mit seiner Familie die Burg. 1780 Im Zuge der Schiffbarmachung der Ruhr wird auch eine Schleuse in Altendorf gebaut. 1815 Altendorf gehört nun zum Landkreis . 1829 Im Rosental entsteht die erste Volksschule. 1832 Tiefbauzechen entstehen mit Schächten, die eine Tiefe bis zu 1060 m erreichen. 1847 Heinrich Kämpchen wird in einem kleinen Kotten in Altendorf geboren. 1858 In der Vorburg entsteht aus Steinen der Burg die katholische „Burgschule“. 1863 Die erste Brücke wird gebaut. Sie dient den Zechen für den Kohletransport zum Bahnhof Dahlhausen. In diesem Jahr wird in Altendorf der erste katholische Knappenverein des westfälischen Bergamtes gegründet. 1865 Auf der Zeche „Altendorf Tiefbau“ kommen erstmals im Ruhrbergbau Presslufthämmer zum Einsatz. 1866 Die Zeche „Altendorf Tiefbau“ versorgt einige Höfe und Kotten mit Grubenwasser, da durch ihren Bergbau deren Brunnen versiegt sind. 1874 und 1879 Die Bergisch-Märkische und die Rheinische Eisenbahn bauen Strecken nach Altendorf. 1879 In Altendorf (Kreis Bochum) wird eine Postagentur eingerichtet. 1885 Altendorf wird dem neuen Landkreis zugeordnet. 1893 Die Gemeinde baut eine zentrale Wasserversorgung für das Dorf. Das Wasser wird im Ruhrtal in Brunnen gewonnen und von dort ins Dorf hoch gepumpt. 1894 Die Freiwillige Feuerwehr wird gegründet. 1898 Der Grundstein für die katholische Herz-Jesu-Kirche wird gelegt. Sie ist heute eine der größten des Bistums Essen. 1899 Die „Sanitätskolonne Altendorf“ des Deutschen Roten Kreuzes wird gegründet.

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1899 Eine Pontonbrücke nach Dahlhausen wird eröffnet und ersetzt die Fähre. 1901 Eine Pontonbrücke nach Horst wird eröffnet und ersetzt die Fähre. 1902 Das „Wasserwerk für das nördliche westfälische Kohlenrevier“ kauft die Wassergewinnungs-anlagen der Gemeinde und den größten Teil des Ruhrtals. Hier wird nun im großen Stil Trinkwasser gewonnen. 1903 Erstmals werden an der Burgruine bauliche Sicherungsarbeiten durchgeführt. 1929 Altendorf wird dem neuen zum Ennepe-Ruhr-Kreis zugeordnet. 1934 Die Gewerkschaft Heinrich aus Überruhr baut mit der Schachtanlage „Theodor“ ein modernes Bergwerk in Altendorf. 1934 Im Burggraben wird ein Denkmal für die Gefallenen der Kriege 1866, 1870/71 und 1914-1918 errichtet. 1953 Die erste kleine evangelische Kirche wird „Auf dem Loh“ errichtet. 1959 Der Zugverkehr über Altendorf wird eingestellt. 1966 Die Burg wird erstmals grundlegend restauriert, begleitet von archäologischen Arbeiten. Sie erhält ihr heutiges Aussehen. Dazu gehören auch eine Aussichtsplattform und ein Restaurant in der Vorburg. 1968 Mit „Theodor“ schließt die letzte der hier fördernden Zechen. 1970 Die Gemeinde Altendorf-Ruhr wird in die Stadt Essen eingemeindet und in „Essen-“ umbenannt. 1988 entsteht auf den Pfeilern der Eisenbahnbrücke nach Dahlhausen eine neue Brücke für Rad- und Fußwanderer. 1988 Das evangelische „Jesus-lebt-Gemeindezentrum“ wird eröffnet.

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