Der Brünigpass : Geschichte und Geschichten = Le col du Brunig à la lumière de l'histoire

Autor(en): [s.n.]

Objekttyp: Article

Zeitschrift: Die Schweiz = Suisse = Svizzera = : offizielle Reisezeitschrift der Schweiz. Verkehrszentrale, der Schweizerischen Bundesbahnen, Privatbahnen ... [et al.]

Band (Jahr): 55 (1982)

Heft 9: Der Brünigpass = Le col du Brunig = Il passo del Brünig = The Brünig Pass

PDF erstellt am: 03.10.2021

Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-774096

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http://www.e-periodica.ch Der Brünigpass: Geschichte und Geschichten

Römer und alte Eidgenossen teshausleute von und andern 12 Das alte Wachthaus aufdem Brünig. Federzeichnung Unsere Kenntnisse über die Bedeutung des Graf Otto von Strassberg. Am 15. November von Ludwig Vogel (1788-1879). Brünig sind lückenhaft. Sicher gab es einen 1315 gelang es ihm, die Wehranlage am 13 In Alpnachstad- wie übrigens auch in - Römerweg durch , bestand die Brünig zu durchbrechen. Nachdem er stiegen die Reisenden auf dem Weg über den Brünig vom Schiff auf die Postkutsche um «Villa rustica» in der heutigen «Uechtern» niedergebrannt und das ganze Tal bis in , die 1913 freigelegt und wieder Alpnach erobert hatte, wurde seine Truppe 12 L'ancien poste de garde au Brunig. Dessin à la plume durch Wiesland «konserviert» wurde. Diese von den von Morgarten heimkehrenden de Ludwig Vogel (1788-1879). 13 à les «Villa des Alpinus», der ein Verhältnis zu Unterwaldnern «an der bösen Rübi» A Alpnachstad, comme aussi Brienz, voyageurs faisaient route vers le le bateau Vindonissa zugeschrieben wird, dürfte auch vernichtend geschlagen. Ein Gedenkstein an qui Brunig quittaient monter dans la diligence postale in Zusammenhang mit dem römischen der Brünigstrassc, bei der kleinen Schliere pour «Gursus publicus» (römische Staatspost) in Alpnach, mahnt an Kampfstatt und Tod 12 La vecchia casa delle guardie sul Brünig. Disegno a von Äugst und Tenedo (Zurzach) via eines von Strassberg. penna di Ludwig Vogel (1788-1879). 13 Ad come a Vindonissa über Luzcrn-Brünig-Grimsel- Der Einfall über den Brünig reizte die Un- Alpnachstad, pure Brienz, i viaggiatori diretti al Brünig dovevano trasbordare dal battello alla Griespass stehen. terwaldner gegenüber den zur Vergeltung diligenza postale Der Gründungsgeschichte unserer Gotteshausleuten in Interlaken. Von Raub, the Eidgenossenschaft steht der Brünigpass vielfach Brand und Zerstörung am Kloster Interlaken 12 The old guardhouse on Brünig Pass. Pen-and-ink drawing by Ludwig Vogel (1788-1879). Zeuge: «Am Neujahrsmorgen 1308 soll sprechen die Urkunden, von Friedensschlüssen 13 In Alpnachstad—as in Brienz—travellers over the Landvogt Landenberg mit seinen Herren und gebrochenem Frieden. So unter Brünig in the old days had to changefrom boat to mail- den Fluchtweg «über den Berg» genommen anderem von einer Vertragsbestimmung coach haben, nachdem listenreiche Eidgenossen im Frieden von 1333, wonach man bei die Burg zu brechen verstanden. weiteren Differenzen nicht Gewalt anwenden, Als Herzog Leopold die Waldstätte von sondern auf dem Brünig «im Wyghus» sich verschiedenen Seiten anzugreifen gedachte, tat zu Verhandlungen treffen wolle. dies für ihn mit gedungener Hilfe der Got¬

Verschwundene Bauzeugen Auf den Höhen des Brünig hatten die Un- terwaldner ein Festungwerk, das sogenannte «Wyghus», angelegt, welches sie gegen Übergriffe der Klosterherren von Interlaken schützen sollte. Zur selben Zeit soll das Zollhaus auf der Passhöhe erbaut worden sein. Während die Berner 1712 an der Brü- nighöhe ein Befestigungswerk errichteten, begannen die unter Landeshauptmann Franz Schmid an den Brünig beorderten Unterwaldner Truppen sofort mit der Wiederherstellung der Letzi und dem Bau neuer Schanzen. Wehrbauten, die Robert Durrer in den Kunstdenkmälern Unterwaldens eingehend beschreibt. Die Besetzungstage selber aber verliefen am Brünig relativ friedlich. Kommandant Franz Schmid kann in seinem «Tagebuch ob dem Brünig» vermelden, dass auf Berner und Obwaldner Seite «tüchtig exerziert und spioniert» werde. Und die Geschichtsschreiber fügen hinzu, es sei ausser einigen kleinen Räubereien an Vieh, Schafen und Käse nichts Entscheidendes gelaufen. Gelagert wurde beim «Burgkäppeli». Die alte Kapelle, 1537 erstmals genannt, wurde 1898 abgetragen, nachdem es bereits 1886 durch das heutige Burgkäppeli (22) ersetzt worden war. Zu den verschwundenen Bauzeugen zählen neben dem Zollhaus auf der Passhöhe auch das bernische Zollamt weiter gegen Meirin- gen.

12 Postbrente und Rösslipost über Kautionen und Strafsanktionen. Wenn der Schuh drückte. Stolz registrierten die Fischer von Reichenbach erhielt 1811, man in Art. 15 des Reglementes liest: «Es Akten, dass mit der Postkutsche am Brünig gemäss dem Brauch jener Zeit, das Postregal ist den Beiwagenkutschern untersagt, auf im Jahre 1876 24 288 zahlende Passagiere regional zu verpachten, den Auftrag, die Reisenden hinsichtlich der Wahl des befördert wurden und die Brünigpost der wöchentlich zweimal die Postsachen durch Gasthofes irgend einen Druck oder Zwang einzig rentierende Postkurs der Zeit gewesen einen Fussboten von Brienz über den Brünig auszuüben ...», so ahnt man, wo offenbar sei. nach und zurück zu befördern. Diese Pacht brachte Obwalden jährlich 10 Louis- dor in den Staatssäkel. Mit dem Auslauf der Fischerschen Pacht im Kanton Bern 1834 Verpflegungshalt der Brü- nig-Pferdepost beim Hotel das Postregal an Zürich, welches ging Löwen in Lungern bereits die Urner und Schwyzer Pacht de la innehatte. Der Botendienst blieb der gleiche, bis Arrêt diligence postale mit der Bauvollendung der Brünigstrasse du Brunig pour le repas à l'Hôtel du Lion d'Or die Pferdepost die Postbrente ersetzte. à Lungern Alte Fotos halten die Pferdepostromantik im Bilde fest. So etwa das Doppelgespann Per permettere di rifocillar- la dai vor dem Hotel Löwen mit Postablage (14). si, carrozza trainata cavalli si Lungern Doch bei der staubigen Strasse, den fermava a presso l'Hôtel du Lion beschränkten Plätzen und der Reservations- The mail-coach pflicht muss es mit der Romantik nicht so Brünig weit her sein. Beklagt wurde auch stopsfor refreshments at gewesen the Golden Lion die einheimische Konkurrenz. Schliesslich Hotel, Lungern verstand es die Postverwaltung, die unliebsame Konkurrenz als offiziellen «Beiwagendienst» zu inkorporieren. Aus dem «Reglement für die Kutschergesellschaft zur Besorgung des Postbeiwagendienstes auf der Brünigroute» vernimmt man, dass es 1880 während der Sommermonate zwischen Alp- nach und Brienz täglich drei Kurse in jeder Richtung gab und pro Kurs durch Hauptwagen und Beiwagen bis zu 60 Reisende befördert werden durften. Das Reglement enthält Normen für die Fahrzeiten, die zulässigen Gepäcklasten, die Standesregeln für Kutscher der Hauptwagen, die Beiwagenkutscher, Platzmeister und Wageninspektoren, die Reihenfolge der anzubietenden Beiwagen sowie selbstverständlich auch Alte Aufnahme der aufder Berner Seite 1862 vollendeten Brünigstrasse mit Ausblick auf Ballenberg und Briengersee / Ancienne photo de la route du Brunig, achevée en 1862 du côté bernois, avec vue sur Ballenberg et le lac de Brieng / Vecchiafotografia délia strada del Brünig, portata a termine nel 1862 su lato bernese; sullo sfondo il Ballenberg e il lago di Brieng An oldpicture of the Brünig road—completed on the Bernese side in 1862—with a view ofBallenberg and the Lake ofBrieng

Vom Saumpfad zur Strasse Landstrasse und «Ross-Strasse»/Saumwege 2. Band, 1868, S. 254). In einem Spezialver- Von den beiden von Lungern her zum Brünig angewiesen blieb. Ein erster Grundsatzbe- trag mit Nidwaiden vom 6./7. März 1857 führenden Saumwegen ist der westlich schluss des Obwaldner Landrathes vom schloss Obwalden einen freundnachbarlichen von der Dorfkapelle über die «Hackeren» 23. September 1854 beginnt mit der Erwägung, Kompromiss: Obwalden übernahm steil gegen Letzi-Sewli hinauf heute «dass die Erstellung einer Kunststrasse die Baukosten auch übers Nidwaldner verwachsen. Der östliche alte Saumweg dürfte über den Brünig seit langem her Gebiet entlang dem Lopperberg bis zur Luzerner weitgehend identisch sein mit dem heute auch für den hierseitigen Kanton als vorteilhaft Grenze, Nidwaiden übernahm die vielbegangenen Wanderweg Lungern-Brü- in materieller Beziehung anerkannt Landentschädigung und den künftigen nig. Die Käppelistiege (Felsstufen) war für worden ...». Strassenunterhalt. Saumtiere nicht passierbar. Die Fremdenführer Alle weiteren Verfahrensbeschlüsse Gebaut wurde das Obwaldner Stück zum und «Herrenträger» hatten eine zwischen Bern, Luzern und Obwalden fussen Brünig nach Plänen der Ingenieure Diet- landrätliche Verordnung zu beachten. Das auf dem Kostenverteiler, dass jeder Kanton helm und Merian, «für das Strassenstück Einkommen für die «Sässler» sei recht gut die Erstellungskosten auf seinem Gebiet zu zum Brünig über die Letzi und nicht über nach Plan gewesen, verständlich daher auch, dass sich tragen habe. Nidwaiden meldete Vorbehalte Burgkäppeli Diethelm». Träger und Führer am längsten gegen den an. Der Baubeschluss der beteiligten Der Amtsbericht 1872-1876 stellt die Bau einer Brünigstrasse wehrten. Kantone vom 9. Dezember 1856 hat gemäss Kosten säuberlich zusammen mit total Ab 1811 laufen mit dem Stande Bern die Protokoll von einer Erklärung der Abgeordneten Fr. 600 563.—, nicht ohne speziell zu bemerken: ersten Verhandlungen über den Bau einer des Standes Nidwaiden «Umgang «... nicht eingerechnet die hier geleisteten fahrbaren Strasse. Die Abklärungen mit genommen», dass sie mit der Strassenrichtung Arbeiten der Sträflinge mit den Nachbarkantonen Hessen weitere überhaupt nicht einverstanden sei, sondern Fr. 12 000.-.» Jahrzehnte ins Land gehen, in denen man auf dieselbe von über und Stans Der Bund leistete an die Gesamtkosten die umständlichen Verkehrswege Schiff/alte nach verlange (Altes Landbuch, Fr. 390 000.-. Die Brünigstrasse als Pass-

12 Übergang von der Berner Seite her wurde äugelte: «Eine Reduktion der der Strasse auf eine Breite von 6,30 m finanziell 1862 fertiggestellt (15). Fahrgeschwindigkeit auf etwa 6 km per Stunde für ermöglichte. Heute schreibt der Widerstreit Mit zunehmendem Automobilverkehr auf die Lastautomobile würde unzweifelhaft der Meinungen, ob über den Brünig staubiger Strasse wuchsen auch nach heutigem von günstiger Wirkung sein!» eine Nationalstrasse zu führen sei und wie Sprachgebrauch die «Immissionsbeschwerden» Die vorläufig letzte Brünigstrassenmarke die Seelandschaft der Sarner- und Lungern- und die Unterhaltslasten, so wurde bundesseits mit der Aufnahme der talstufen zu schützen wären, ein neues dass der Amtsbericht 1908-1910 ernsthaft Strasse ins Alpenstrassenprogramm gesetzt, Kapitel in die Verkehrsgeschichte zum Brünig- mit Geschwindigkeitsbeschränkungen lieb¬ was einen Belagseinbau und den Ausbau pass.

Le col du Brunig à la lumière de l'histoire

Romains et anciens Confédérés sins firent traîner le projet en longueur nées 80, il y avait en été, entre Alpnach et Nos connaissances relatives à l'importance pendant encore dix ans, pendant lesquels on Brienz, trois courses quotidiennes dans chaque du Brunig sont lacunaires. Il y avait continua à subir l'incommodité de devoir direction, assurant chacune le transport certainement une route romaine à travers l'Ob- passer du bateau à l'ancienne route, puis de d'une soixantaine de voyageurs dans la wald et l'on connaît près d'Alpnach la «villa la route au chemin muletier. Dans les an- diligence et dans la remorque (13, 14). rustica». Cette «Villa d'Alpinus» devait être L'arrêté relatif à la construction, promulgué également en relation avec le «cursus publi- par les cantons intéressés en 1856, se heurta cus», la poste d'Etat romaine, qui partait aux objections des Nidwaldiens, mais une d'Augusta raurica (Augst) et Tenedo (Zur- année plus tard on finit par s'accorder sur zach) via Vindonissa (Windisch) et continuait un compromis: Obwald prenait également à par , le Brunig, le Grimsel, le sa charge les frais de construction sur le col de Gries. territoire nidwaldien, le long du Lopperberg Le Brunig fournit maint témoignage à l'histoire jusqu'à la frontière lucernoise, et Nidwald de la fondation de notre Confédération. assumait les indemnisations de terrain et On dit que le matin du Nouvel-An l'entretien de la route. La route du Brunig 1308, le bailli Landenberg se serait enfui pour le passage du col du côté bernois fut avec ses compagnons «à travers la achevée en 1862 (15). montagne» après que les astucieux Confédérés eurent réussi à s'emparer du château fort. Par la voie étroite Lorsque le duc Léopold trama d'attaquer Les premiers plans avaient en vue la les Waldstätten de plusieurs côtés, ce fut le construction d'un chemin de fer alpestre, qui comte Otto de Stassberg qui se chargea de devait relier le Piémont et l'Allemagne par l'opération avec l'aide des gens d'Interla- la voie la plus courte: Grimsel - Brunig - ken. Ils réussirent, le 15 novembre 1315, à Lucerne - Bâle. Cette politique ferroviaire s'emparer des ouvrages défensifs au Brunig. contrariait les intérêts des cantons orientés Mais après qu'ils eurent incendié Lungern vers le Gothard. Le grand projet d'une et conquis toute la vallée jusqu'à Alpnach, transversale alpestre vers Turin se réduisit ils furent battus et exterminés par les Unter- par la suite au projet d'un chemin de fer du waldiens qui revenaient de Morgarten, ce Grimsel avec un tunnel alpestre; mais dont témoigne encore aujourd'hui une même ce «rêve» conçu par Berne fut pierre commémorative près d'Alpnach. abandonné en 1866 en faveur du chemin de fer du Gothard. Le désir d'être relié au réseau De la piste muletière à la route ferroviaire suisse n'était pas oublié, mais les Deux chemins muletiers reliaient Lungern projets d'un chemin de fer à voie normale au Brunig. Celui à l'ouest est aujourd'hui à élaborés en 1869 et 1873 durent être l'abandon, tandis que celui à l'est est abandonnés à cause des frais trop élevés. probablement en grande partie identique au chemin Le 14 juin 1888 le chemin de fer à vapeur pédestre si apprécié de nos jours entre Brienz-Alpnachstad put être inauguré (17). Lungern et le Brunig. Les revenus des Das Votivbild in der Rengg-Kapelle am Landweg von Le 1er juin 1889, le second tronçon d'Alp- porteurs et des guides étaient très appréciables Alpnach über den Renggpass nach zeigt nachstad à Lucerne fut mis en service en et l'on comprend que ce soient ces derniers vermutlich den Alpnachersee und links den Lopper même temps que le chemin de fer du Pilate, qui aient opposé la plus longue résistance à L'ex-voto dans la chapelle du Rengg, sur le chemin tandis que le dernier tronçon de Brienz à la construction de la route du Brunig. d'Alpnach à Hergiswil par le col du Rengg, représente Interlaken ne fut achevé que le 23 août En 1811, Fischer de Reichenbach reçut le probablement le lac d'Alpnach et, à gauche, le Lopper 1916. Le chemin de fer du Brunig est le seul mandat de le à voie réseau été faire transporter courrier postal L'ex voto nella cappella di Rengg, sulla strada da trajet étroite du CFF. Il a deux fois par semaine par un messager Alpnach per Hergiswil attraverso ilpassa di Rengg, électrifié en 1941/42. Tandis que le voyage pédestre de Brienz à Stans et retour à mostra probabilmente il lago di Alpnach e, a sinistra, de Lucerne à Interlaken durait encore six travers le Brunig. C'est également à partir de il Lopper heures lors de l'inauguration du premier 1811 commencèrent les en 1888, n'est que premières This ex voto picture in the Rengg Chapel on the overland tronçon il plus aujourd'hui tractations le avec canton de Berne en vue de la routefrom Alpnach over the Rengg Pass to Hergiswil que d'une heure et cinquante minutes par construction d'une route carrossable. presumably shows the Lake ofAlpnach with the Lopper l'express Lucerne-Interlaken. Mais les négociations avec les cantons voi- on the left

13 Auf schmalen Spuren wünschte «Bau und Betrieb einer Eisenbahn, Luzern-Gesellschaft, welche in der Folge Die ersten Pläne visierten 1850 eine Alpenbahn welche von der bernischen Kantonsgrenze die Bahn baute, finanzierte und durch den an, die das Piémont mit Deutschland auf dem Brünig bis zum Flecken Loppertunnel nach Luzern zu führen auf kürzestem Wege über Grimsel—Brünig- Sarnen und von da entweder über Kerns gedachte. Gut Ding will Weile haben - wenn Luzern-Basel hätte verbinden sollen. Eine oder gegen Alpnach (rechtes Ufer des Sees es nur «gut Ding» bringt, und das erbrachten solche «Eisenbahnpolitik» lief den Interessen mit Abzweigung nach Alpnachstad) bis an die Erbauer. der Gotthardkantone zuwider. Das die Kantonsgrenze von Nidwaiden führt». Am 14.Juni 1888 konnte die Brünigbahn grosse Turiner Alpentransversaleprojekt Die Ratsprotokolle sprechen von den Brienz—Alpnachstad erstmals «Dampf reduzierte sich in der Folge zur Grimselbahn- vielfältigen Bedenken der Obwaldner: Der Ob- aufsetzen» (17). Am I.Juni 1889 - gleichzeitig idee mit Alpendurchstich, bis auch dieser waldner Vertreter in der Ständekammer mit der Eröffnung der Pilatusbahn — kam Traum Berns 1866 zugunsten der Gotthardbahn verglich die hohen Bahntaxen mit denjenigen das zweite Teilstück Alpnachstad-Luzern aufgegeben wurde. Der Wunsch nach von Dampfschiff und Post und befürchtete in Betrieb, während das letzte Teilstück Anschluss an das Schweizerische die Konkurrenz zur schönen Brünig- Brienz—Interlaken am 23. August 1916 Eisenbahnnetz blieb wach, Projekte von 1869 strassc. Lungern hatte sich gegen Pläne nur vollendet war. Die Brünigbahn ist die einzige und 1873 für eine Normalspurbahn über bis zu wehren, Kerns war unglücklich, Schmalspurbahn im Netz der SBB. 1941/42 den Brünig mussten aber der hohen Kosten dass eine Linienführung ohne wurde sie elektrifiziert. Benötigte eine Fahrt Anschluss bald 1888 bei Eröffnung wegen aufgegeben werden. nach Kerns in der Planung von Luzern nach Interlaken 1872 bis 1886 stand die Brünigbahnidee im stärker Gestalt annahm. des ersten Teilstücks noch 6 Stunden, Widerstreit der Volksmeinungen: Die Das Jahr 1886 brachte die Übertragung der so liegt heute die Fahrzeit eines Schnellzugs Landsgemeinde vom 20. Oktober 1872 Brünigbahnkonzession an die Jura-Bern- noch bei 1 Stunde und 50 Minuten.

14 18

17 Dampfzug der Brünig- bahn aufder Zahnradstrecke zwischen Lungern und Burgkapelle, um 1900. Am 14.Juni 1888 war die Teilstrecke Brienz-Alp- nachstad eröffnet worden. 18 Mit einer Maximalsteigung von 120 %oo erklimmt ein Schnellzug In- terlaken-Luzern die Südrampe. Die Brünigbahn ist seit 1942 elektrifiziert. Blick aufMeiringen und Aareschlucht

17 Train à vapeur du chemin defer du Brunig sur le tronçon à crémaillère entre Lungern et la chapelle du château, vers 1900. Le tronçon Brienz-Alpnach- stad avait été inauguré le 14juin 1888. 18 L'express Interlaken- Luceme gravit la rampe sud, dont la pente ne dépasse pas 120 %o. Le chemin defer du Brunig est électrifié depuis 1942. Vue sur et la gorge de l'Aar 17 Treno avapore délia ferrovia del Brünig sulla tratta a cremaglierafra Lungern e Burgkapelle, verso il 1900. La tratta Brienz-Alpnachstad venue aperta al traffico il 14 giu- gno 1888. 18 Un treno diretto Inter- laken-Lucerna sale sulla rampa sud superando una pendenza massima del 120 %o. Laferrovia del Brünig e elettrificata dal 1942. Veduta su Meiringen e la gola délia Aare 17 A steam-driven train of the Brünig Railway on the rack section of the line between Lungern and the Burgkapelle around 1900. The line between Brienz and Alpnachstad had been opened on 14 June 1888. 18 An Interlaken-Lucerne express climbs the southern slope with a maximum gradient ofnearly 1 in 8. The Brünig Railway has been electrified since 1942. In the background Meiringen and the gorge of the River Aar