Klinikum Mittelbaden gGmbH Strukturiertes Weiterbildungscurriculum

Facharzt Anästhesiologie Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin (KAI) Klinikum Mittelbaden -Baden Balg und Klinikum Mittelbaden Bühl

IMMER IN IHRER NÄHE

www.klinikum-mittelbaden.de Ansprechpartner

Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Iber, M.A. Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin E-Mail: [email protected] Telefon 07221 91- 2300

Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin Balger Str. 50 76532 Baden-Baden

Klinikum Mittelbaden Bühl Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin Robert-Koch-Str. 70 77815 Bühl

Klinikum Mittelbaden gGmbH www.klinikum-mittelbaden.de

Version 5, 2016 Präambel

Herzlich Willkommen in unserem Unternehmen. Wir freu- Sie finden bei uns ein gut strukturiertes Fort- und Weiter- en uns über Ihr Interesse und möchten Ihnen die vielseiti- bildungsprogramm. Ein wertschätzender Umgang mit gen Weiterbildungsmöglichkeiten bei uns vorstellen. tangierenden Berufsgruppen und die Zusammenarbeit im interdisziplinären Team ist für den Erfolg unserer Arbeit Vo- Die Klinikum Mittelbaden gGmbH ist ein regionales Un- raussetzung. Wir begleiten und unterstützen Sie während ternehmen mit attraktiven Standorten. Zum Verbund ge- Ihrer gesamten Weiterbildungszeit. Flexible Arbeitszeitmo- hören die Akutkliniken Klinikum Mittelbaden Baden-Ba- delle, Teilzeitarbeitsplätze, Unterstützung beim Wiederein- den, -Forbach und Bühl, fünf Pflegeeinrichtungen stieg ins Berufsleben und Familienfreundlichkeit sind uns im Stadt- und Landkreis, zwei Tagespflegeangebote, ein wichtig. Demenzcentrum, ein Ambulanter Pflegedienst, zwei Palli- ativangebote und ein Hospiz. Medizinische Versorgungs- Dieses Curriculum soll zur Qualitätssteigerung der Wei- zentren und weitere Tochtergesellschaften ergänzen das terbildung im Klinikum Mittelbaden beitragen. Die Ausar- Portfolio. Mit rund 3.250 Beschäftigten gehört die Klinikum beitung der Curricula geht auf eine Initiative der weiterbil- Mittelbaden gGmbH zu den größten Arbeitgebern in Mit- dungsbefugten Ärzte und der Personalentwicklung zurück. telbaden. Als verlässlicher Gesundheitsdienstleister ver- Ziel ist es die Weiterbildung strukturiert und effektiv zu fügt das Klinikum im akutstationären Bereich über 900 Bet- ermöglichen und Karrierewege aufzuzeigen. Die Ärzte in ten in mehr als 30 Fachabteilungen, Zentren und Instituten. Weiterbildung sind aufgefordert, sich die notwendigen theoretischen Kenntnisse anzueignen und an den klini- Zum Klinikverbund gehören das Klinikum Baden-Baden kumsinternen Weiterbildungsangeboten regelmäßig teil- mit den Standorten Balg (Krankenhaus der Zentralversor- zunehmen. gung und Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg) und Ebersteinburg, das Klinikum Rastatt-For- Eine Überarbeitung und Aktualisierung dieses Curriculums bach mit dem Krankenhaus der Grund- und Regelversor- erfolgt bedarfsorientiert aber spätestens nach 24 Monaten. gung am Standort Rastatt und die Krankenhäuser der Dabei fließen auch die Erfahrungen und Überlegungen der Grundversorgung am Standort Forbach und in Bühl. Ärzte in Weiterbildung mit ein.

Wir sind Mitglied beim Ärztenetz Mittelbaden und Koope- Im Folgenden wird aus Gründen der Lesbarkeit die männli- rationspartner des Kompetenzzentrums Allgemeinmedizin che Form gewählt. Gemeint sind selbstverständlich Frauen Baden-Württemberg (Verbundweiterbildung/Allgemein- und Männer gleichermaßen. medizin). Unsere Akuthäuser

Karlsruhe

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FRANKREICH Rhei

Pforzheim

KLINIKUM MITTELBADEN RASTATT · FORBACH Standort Rastatt Rastatt

KLINIKUM MITTELBADEN BADEN-BADEN Balg Baden-Baden Ebersteinburg

KLINIKUM MITTELBADEN BÜHL Bühl Forbach

KLINIKUM MITTELBADEN RASTATT · FORBACH Standort Forbach

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Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg Klinikum Mittelbaden Rastatt · Forbach Balger Str. 50 · 76532 Baden-Baden · Telefon 07221 91-0 Standort Rastatt [email protected] Engelstr. 39 · 76437 Rastatt · Telefon 07222 389-0 [email protected] Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Ebersteinburg Standort Forbach Dr.-Rumpf-Weg 7 · 76530 Baden-Baden · Telefon 07221 213-0 Friedrichstr. 17 · 76596 Forbach · Telefon 07228 913-0 [email protected] [email protected]

Klinikum Mittelbaden Bühl Robert-Koch-Str. 70 · 77815 Bühl · Telefon 07223 81-0 [email protected] Unsere Weiterbildungsmöglichkeiten

Anästhesiologie • Intensivmedizin • Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin • Spezielle Schmerztherapie Chirurgie • Allgemeine Chirurgie • Gefäßchirurgie • Handchirurgie • Orthopädie und Unfallchirurgie • Spezielle Orthopädische Chirurgie • Spezielle Unfallchirurgie • Thoraxchirurgie • Viszeralchirurgie • Spezielle Viszeralchirurgie Frauenheilkunde und Geburtshilfe • Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin • Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin • Gynäkologische Onkologie Allgemeinmedizin

Innere Medizin • Diabetologie • Gastroenterologie • Hämatologie und Onkologie • Pneumologie • Kardiologie Kinder- und Jugendmedizin • Kinderpneumologie • Neonatologie Neurologie

Physikalische Therapie

Radiologie

Palliativmedizin

Geriatrie

Orthopädische Rheumatologie Inhaltsverzeichnis

1 Weiterbildungsordnung Facharzt Anästhesiologie 1.1 Definition 1.2 Weiterbildungsziel 1.3 Weiterbildungszeit 1.4 Weiterbildungsinhalt

2 Weiterbildung am Klinikum Mittelbaden, Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin 2.1 Weiterbildungsermächtigungen Facharzt 2.2 Weiterbildungsermächtigungen für Zusatzbezeichnung 2.3 Stellenplan

3 Organisation der Ausbildung 3.1 Bewerberprofil 3.2 Weiterbildungsbeauftragter 3.3 Weiterbildungsgespräche 3.4 Weiterbildungsaufbau 3.4.1 Einarbeitungsphase 3.4.2 Bereitschaftsdienst 3.4.3 Sprechstunden / Prämedikation 3.4.4 Tätigkeit im OP 3.4.5 Tätigkeit auf der Intensivstation 3.4.6 Diagnostische Verfahren 3.4.7 Lehrveranstaltungen 3.5 Fortbildung 3.5.1 interne Fortbildungsveranstaltungen 3.5.2 externe Fortbildungsveranstaltungen 3.6 spezielle Förderungsmaßnahmen 3.7 Verfügbare Medien 3.8 Klinische Forschung

4 Rotationsmodule

5 Perspektiven nach der Facharztweiterbildung

6 Logbuch

1 Weiterbildungsordnung Facharzt Anästhesiologie

Weiterbildungsordnung der Landesärztekammer Baden-Württemberg (WBO 2006) - Stand: 01.02.2016 - Facharzt / Fachärztin für Anästhesiologie (Anästhesist / Anästhesistin)

1.1 Definition

Das Gebiet Anästhesiologie umfasst die Allgemein-, Regional- und Lokalanästhesie einschließlich deren Vor- und Nachbehandlung, die Aufrechterhaltung der vitalen Funktionen während operativer und diagnostischer Eingriffe sowie intensivmedizinische, notfallmedizinische und schmerztherapeutische Maßnahmen.

1.2 Weiterbildungsziel

Ziel der Weiterbildung im Gebiet Anästhesiologie ist die Erlangung der Facharztkompetenz nach Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeit und Weiterbildungsinhalte.

1.3 Weiterbildungszeit

60 Monate bei einem Weiterbildungsbefugten an einer Weiterbildungsstätte gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1, davon  48 Monate in der Anästhesiologie, davon können bis zu - 12 Monate Weiterbildung in anderen Gebieten der unmittelbaren Patientenversorgung angerechnet werden - 18 Monate im ambulanten Bereich abgeleistet werden  12 Monate in der Intensivmedizin, davon können - 6 Monate Intensivmedizin in einem anderen Gebiet angerechnet werden

1.4 Weiterbildungsinhalt

Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in - den Anästhesieverfahren - der Beurteilung perioperativer Risiken - Maßnahmen der perioperativen Intensivmedizin - dem Ablauf organisatorischer Fragestellungen und perioperativer Abläufe des Gebietes - der gebietsbezogenen Behandlung akuter Schmerzzustände, auch im Bereich der perioperativen Medizin - der Behandlung akuter Störungen der Vitalfunktionen, einschließlich Beatmungsverfahren und notfallmäßiger Schrittmacheranwendung - notfallmedizinischen Maßnahmen - der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten - der Infusions- und Hämotherapie einschließlich parenteraler Ernährung - der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie einschließlich der perioperativen Medikation - psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen - der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das Krankheitsbild

Definierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren:

- Maßnahmen zur Behandlung akut gestörter Vitalfunktionen - Beatmungstechniken einschließlich der Beatmungsentwöhnung - Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich Legen von Drainagen und zentralvenösen Zugängen sowie der Gewinnung von Untersuchungsmaterial - Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung - Elektrokardiogramme - selbstständig durchgeführte Anästhesieverfahren, davon o im Gebiet Chirurgie o im Gebiet Frauenheilkunde und Geburtshilfe o bei Säuglingen und Kleinkindern bis zum vollendeten 5. Lebensjahr o in wenigstens zwei weiteren operativen Gebieten o bei Eingriffen im Kopf-Hals-Bereich o rückenmarksnahe Regionalanästhesien o periphere Regionalanästhesien und Nervenblockaden - Mitwirkung bei Anästhesien höherer Schwierigkeitsgrade, davon o bei intrathorakalen Eingriffen o bei intrakraniellen Eingriffen

2 Weiterbildung am Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg und Klinikum Mittelbaden Bühl, Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin

Klinikstruktur

Wir versorgen im Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg an 12 Anästhesiearbeitsplätzen jährlich 10000 Patienten und auf der interdisziplinären Intensivstation (16 Betten) 1200 Patienten. Am Standort Bühl werden an 4 Anästhesiearbeitsplätzen jährlich 2500 Patienten anästhesiologisch und auf der Intensivstation (6 Betten) 800 Patienten versorgt. Ferner besetzen wir an beiden Standorten das jeweilige Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) mit insgesamt >3000 Einsätzen pro Jahr.

2.1 Weiterbildungsermächtigungen Facharzt

Weiterbildungsermächtigung im Gebiet Anästhesiologie Baden-Baden (PD Dr. Iber): 60 Monate Facharzt für Anästhesiologie, 24 Monate Spezielle Intensivmedizin Bühl (PD Dr. Iber gemeinsam mit Dr. Hermann: 12 Monate Anästhesiologie, 12 Monate Spezielle Intensivmedizin)

2.2 Weiterbildungsermächtigungen für Zusatzbezeichnung

Nach erfolgreich bestandener Facharztprüfung ist im Klinikum Mittelbaden die Erlangung folgender Zusatzbezeichnungen möglich:

 Zusatzbezeichnung Notfallmedizin  Zusatzbezeichnung Intensivmedizin  Zusatzbezeichnung Schmerztherapie (in Kooperation mit der Klinik für Schmerztherapie CÄ Dr. U. Hiller)

2.3 Stellenplan

1 Chefarzt 7 Oberärzte 19 Fachärzte 18 Ärzte in Weiterbildung

3 Organisation der Weiterbildung

Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Freizeit ist uns wichtig. Wir bieten eine sehr verlässliche Dienst- und Tagesplanung und verfügen über ein umfangreiches Angebot an Teilzeitmöglichkeiten.

Weiterbildung in speziellen Bereichen unseres Fachgebietes

Besonderheiten der Weiterbildung sind die speziellen Schwerpunkte in der Allgemein, Thorax- und Kinderchirurgie, der hand- und plastischen Chirurgie, sowie der interdisziplinären Intensivmedizin und Notfallmedizin.

3.1 Bewerberprofil

Wir suchen engagierte Kollegen, die Interesse an dem vielschichtigen Fach der Anästhesie und Intensivmedizin haben. Teamfähigkeit, Gewissenhaftigkeit und Empathie im Umgang mit Patienten und Angehörigen sind die Grundvoraussetzungen. Weiterhin setzen wir ein hohes Interesse an interdisziplinärer, kollegialer Zusammenarbeit voraus. Dabei sind uns sowohl Berufsanfänger, als auch in der Weiterbildung fortgeschrittene Bewerber willkommen.

3.2 Weiterbildungsbeauftragter

Weiterbildung ist integraler Bestandteil der Tätigkeit von Chef- und Oberärzten gleichermaßen und nicht an eine Person gebunden oder delegierbar. Insoweit sind o.g. Personen bei Fragen oder Problemen jederzeit kontaktierbar.

Assistenzarztsprecher und Ombudsmänner Dr. Annette Schneider, Fachärztin für Anästhesie Jörg Strüwing, Facharzt für Anästhesie

3.3 Weiterbildungsgespräche

Weiterbildungsgespräche finden einmal jährlich zum Jahresende statt. Die Themen sind der aktuelle Stand der Weiterbildung, die erreichten Weiterbildungsziele des vergangenen Jahres und die Ausbildungsziele für das kommende Jahr. Hierbei wird insbesondere Wert auf die Selbsteinschätzung des Weiterzubildenden und ein Feedback durch Chef- und Oberärzte gelegt.

3.4 Weiterbildungsaufbau

Die Weiterbildung ist in mehre Phasen gegliedert.

3.4.1 Einarbeitungsphase

Zentrale Willkommenstage: Neue Mitarbeiter sollen zusammen mit „Startern“ anderer Häuser das gesamte Klinikum Mittelbaden mit seinem vielfältigen medizinischen Angebot, den Einrichtungen, den unternehmensübergreifende Themen und Ansprechpartner kennen lernen. Ziele sind: Verbesserung der Kultur des Zusammenwachsens, eine Identifikation mit dem Gesamtklinikum und die frühzeitige Kenntnisse wichtiger Themen wie: Arbeitssicherheit, Brandschutz, Umweltschutz, MPG, Mitarbeitervertretung, Personalentwicklung, Fort- und Weiterbildung, Qualitätsmanagement, DRG-System, Medizincontrolling, Datenschutz, Hygiene, Versicherungsschutz, Mitarbeitergesundheit, Reanimation, Gesundheitsschutz und KIS. Diese Veranstaltung findet 1x im Monat in Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Annaberg statt.

Am ersten Arbeitstag findet die Einarbeitung entsprechend dem schriftlichen Einarbeitungskonzept und der Einarbeitungscheckliste statt.

Einarbeitungskonzepte Die Einarbeitung ist abhängig von den Vorerfahrungen des Kollegen, bei Berufsanfängern in aller Regel 4 Wochen (facharztbegleitete Einarbeitung mit Doppelbesetzung), bei Assistenzärzten in fortgeschrittener Weiterbildung oder Fachärzten zwischen 1 und 2 Wochen, in persönlicher Absprache mit dem Kollegen.

3.4.2 Bereitschaftsdienst

Die Bereitschaftsdiensttätigkeit beginnt um 13 Uhr und dauert bis um 8 Uhr des Folgetages. Die Anzahl der Bereitschaftsdienst liegt bei 4-5 / Monat.

3.4.3 Sprechstunden / Prämedikation

Alle gehfähigen Patienten werden präoperativ in der zentralen Prämedikationsambulanz im Rahmen der Anästhesiesprechstunde evaluiert. Die Ambulanz ist in der Zeit von 9-17Uhr ärztlich doppelt besetzt. Die nicht gehfähigen Patienten werden auf den Stationen im Patientenzimmer anästhesiologisch aufgeklärt und vorbereitet.

3.4.4 Tätigkeit im OP

Die ersten 18 Monate der Weiterbildung sind für die intensive Grundausbildung in der anästhesiologischen Tätigkeit im OP reserviert. Hierbei erfolgt die Rotation vornehmlich in den Fachgebieten der Allgemein-, Unfallchirurgie, Urologie und Gynäkologie/Geburtshilfe, sowie im Außendienst der Klinik (Post-OP-Visite, Akutschmerzdienst, Prämedikation).

3.4.5 Tätigkeit auf der interdisziplinären Intensivstation

Im Rahmen der Weiterbildung erfolgt der Einsatz frühestens in der zweiten Hälfte des 2. Weiterbildungsjahres für 6 Monate kontinuierlich, im weiteren Weiterbildungsverlauf im Klinikum Bühl tageweise und im Klinikum Baden-Baden im 4. und 5. Weiterbildungsjahr in zwei 3-Monatsrotationen. Fachärzte arbeiten im Wechsel in der Anästhesie und der Intensivstation wobei sich die Tätigkeit im Kalenderjahr 9 Monate auf den Bereich der klinischen Anästhesiologie und 3 Monate auf die Intensivmedizin verteilt. Während der Intensivrotation erfolgt die Tätigkeit im 3-Schichtsystem überwiegend mit biorhythmisch vorteilhafter, vorwärtsrollierender Schichtfolge (= Früh, Spät, Nacht, Frei).

3.4.6 Diagnostische Verfahren

Wir setzen alle modernen intensivmedizinischen Diagnostik- (Invasive Hämodynamik (PiCCO, TTE, TEE), Pleurasonographie, Leberfunktionsprüfung (LiMON) und Pont-of-Care-Verfahren (BGA, RoTEM) ein. Ergänzt wird das Spektrum um alle gängigen interventionellen Verfahren (Bronchoskopie, Dilatationstracheotomie, ECMO, ILA, Jet-Ventilation, Kardioversion, Pleurapunktion, diagnostische Rechtsherzkatheterisierung, temporäre Herzschrittmacher, Thoraxdrainagen). Im Bereich der Anästhesie sind alle gängigen Verfahren zur Beherrschung des schwierigen Atemwegs (LMA, ITN- LMA, Eschmann-Stab, Cook-Stab, Videolaryngoskopie, ITN-Bronchoskop) vorhanden. Die ultraschallgestützte Anlage von Regionalanästhesien und Punktion zentralvenöser Gefäße ist Standard. Zwei Ultraschallgeräte stehen im OP ausschließlich für anästhesiologische Maßnahmen zur Verfügung.

3.4.7 Lehrveranstaltung

Tägliche Intensivvisite um 7:15 Uhr Tägliche Frühbesprechung um 7:45 Uhr Tägliche Prämedikationsbesprechung um 15:45 Uhr

3.5 Fortbildung

3.5.1 Interne Fortbildungsveranstaltungen

Abteilungsintern Assistentenforum Inhouse-Veranstaltungen Workshops

Regelmäßige Fortbildungen Mittwochfortbildung (2-wöchentlich) Assistentenforum (2 x jährlich ganztags) Weiterbildungscurriculum (4 x jährlich, gemeinsam mit den Kliniken in , und Villingen-Schwenningen)

Überregionale Fortbildungsveranstaltungen/Kongresse 4-5 x jährlich Baden-Badener Anästhesiekolloquium mit jeweils 3 CME-Punkten

Absolvierung des Repetitoriums Über 5 Jahre erfolgt in 20 Veranstaltungen gemeinsam mit den anästhesiologischen Kliniken in Offenburg, Lahr und Villingen-Schwenningen die komplette Repetition des theoretischen Facharztcurriculums. Ergänzt werden diese Veranstaltungen um das klinikinterne, monatliche Assistentenforum mit propädeutischem Charakter.

Praktische Tutorials (1xjährlich) Atemwegsmanagement / Bronchoskopie Sonoanatomie / Ultraschallgestützte Regionalanästhesie Notfallmedizinische Techniken Interdisziplinäres ACLS-Training

3.5.2 Externe Fortbildungsveranstaltungen

Externe Fortbildungsveranstaltungen werden gewünscht und unterstützt. Über Ausmaß der finanziellen Unterstützung und Freistellung entscheiden die Führungskräfte.

3.6 Spezielle Förderungsmaßnahmen

 Qualifizierungsmaßnahmen der Kategorie 3 werden im KMB im vollen Umfang unter Berücksichtigung der Allgemeinen Geschäftsreiseregelungen übernommen. Im Einzelnen sind sie dem Antrag auf Fort- und Weiterbildung für Ärzte zu entnehmen.

 Strahlenschutzkurs

Die Klinikum Mittelbaden gGmbH unterstützt den Erwerb der Fachkunde im Strahlenschutz und fördert diese entsprechend der Kategorie 3. Einführungs- bzw. Kenntniskurse und Aktualisierungskurse werden 1x/a intern im Bildungszentrum angeboten und sind dort vorrangig wahrzunehmen. Weiterführende Informationen erhalten Sie im Bildungszentrum.

Kenntniskurs Einweisung intern im BiZ vor Ort

Bescheinigung der Kenntnisse im Strahlenschutz durch die ÄK

Grundkurs

Erwerb der Sachkunde

Spezialkurs

Bescheinigung der Fachkunde im Strahlenschutz gem. RöV durch die ÄK

Evtl. Spezialkurse (Interventionen/CT)

Aktualisierung alle 5 Jahre intern im BiZ

Eigene Darstellung

 Notfallmedizin Die Erreichung der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin wird von der Klinikum Mittelbaden gGmbH folgendermaßen gefördert:

- Übernahme der Kosten laut Kategorie 3 - Freistellung zur Kursteilnahme - Freistellung zur Erreichung der geforderten Notarzteinsätze in Höhe von 5 Tagen

Nach Vorlage der Anerkennungsbescheinigung:

- Erstattung der Kosten für die Erstausstattung der notwendigen Schutzkleidung (Jacke, Hose, Schuhe) in Höhe von max. 250,00 EUR

Weiterführende Informationen erhalten Sie bei Ihrem Personalsachbearbeiter.

 Notfallsonografie Kurse zur Einführung in die Notfallsonografie werden regelmäßig angeboten. Weiterführende Informationen erhalten Sie im Bildungszentrum.

 Kommunikationsseminare Seminare zur Gesprächsführung mit Patienten und Angehörigen werden regelmäßig angeboten. Weiterführende Informationen erhalten Sie im Bildungszentrum.

3.7 Verfügbare Medien

Medienportal (Intranet) Printmedien Bibliothek, Intranet, e-BOOks

3.8 Klinische Forschung

Der Chefarzt ist am Fachbereiche Medizin der Johann-Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt am Main habilitiert. Die Möglichkeit zur Durchführung und Auswertung von Studien und konsekutiven Promotion zum Dr. med. ist vollumfänglich gegeben.

4 Rotationsmodule

Die Rotationsmodule stellen einen zeitlich und inhaltlich strukturierten Weiterbildungsablauf dar, der einer zielgerichteten und effizienten Weiterbildung Rechnung trägt. Aufgrund der organisatorischen Besonderheiten eines Klinikbetriebes ist die Flexibilität im Ablauf und vor allem im zeitlichen Übergang von einem Modul zum nächsten erforderlich.

Rotationsplan

1. Jahr Anästhesie Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg (Fachgebiete ACH, UCH, Ortho, Gyn, Uro, ASD)

2. Jahr 1. Jahr (+ HNO/AOP) + 1. 6-Monatsrotation Intensiv Baden-Baden Balg

3. Jahr Anästhesie Klinikum Mittelbaden Bühl (SP geburtshilfliche Anästhesie, WS- Chirurgie, Kinder (HNO), Zusatzbezeichnung Notfallmedizin & Beginn Notarzttätigkeit

4. Jahr Anästhesie Klinikum Mittelbaden Baden- Baden Balg + 2. 6-Monatsrotation Intensiv Baden-Baden Balg

5. Jahr Anästhesie Klinikum Mittelbaden Baden- Baden Balg (SP Thorax/Kinderchirurgie/ Anästhesie bei interventionellen Verfahren)

5 Perspektiven nach der Facharztweiterbildung

Der Erwerb von Zusatzbezeichnungen am Klinikum Mittelbaden nach der Facharztweiterbildung wird unterstützt. Die Möglichkeiten zum Erwerb der Zusatzbezeichnung spezielle Intensivmedizin, spezielle Schmerztherapie und Notfallmedizin sind vollumfänglich gegeben. Bei gegebener Eignung ist die Übernahme als Facharzt- oder Oberarzt gewünscht und wird gefördert.

6 Logbuch

Das Logbuch dient der Dokumentation einer erfolgreichen Weiterbildung. Seine Struktur wird durch die Weiterbildungsordnung bestimmt. Wir betrachten das Logbuch als wichtigen Bestandteil der Evaluation einer guten Weiterbildung, weshalb es bei den turnusmäßigen Gesprächen immer vorgelegt und diskutiert wird. Es ergänzt den persönlichen Nachweis-Katalog und dient der Kontrolle des Erreichens von Teilzielen während der Weiterbildung.

Die aktuelle Fassung des Logbuches kann auf der Homepage der Landesärztekammer BW abgerufen werden. http://www.aerztekammer- bw.de/10aerzte/30weiterbildung/09/gebiete/index.html

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Curriculum Vitae

Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Iber, M.A.

1974 –1987 Schulausbildung an der Anne-Frank-Grundschule und dem Otto-Hahn-Gymnasium Furtwangen (Schwarzwald-Baar-Kreis).

1987–1989 Zivildienst im Rettungsdienst des DRK Kreisverband () mit abgeschlossener Ausbildung zum Rettungsassistenten.

1989 –1995 Studium der Humanmedizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

1994 Praktisches Jahr am Kreiskrankenhaus Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) in den Fachgebieten Chirurgie, Innere Medizin und Anästhesiologie

1995 Arzt im Praktikum an der Klinik für Anästhesiologie der Universität Ulm (Dir.: Prof. Dr. M. Georgieff)

1997 Approbation als Arzt und Assistenzarzt an der Klinik für Anästhesiologie der Univer- sität Ulm (Dir.: Prof. Dr. M. Georgieff)

1997 Fachkunde Rettungsdienst

1998 Assistenzarzt an der Universitätsklinik für Anästhesiologie der Albert-Ludwigs-Uni- versität Freiburg (Dir.: Prof. Dr. K. Geiger)

1998 Promotion an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg bei Frau Prof. Dr. G. Nöld- ge-Schomburg zum Thema „Beeinflussung von Sauerstoffbilanz und Organfunktion der Leber durch Hämodilution und Okklusion der Arteria hepatica” (Note „magna cum laude”)

1999 Assistenzarzt an der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie des Universitäts- klinikums Rostock (Dir.: Prof. Dr. G. Nöldge-Schomburg)

2001 Facharzt für Anästhesiologie

2001 DGAI-Zertifikat über die Qualifizierte Fortbildung in der „Transösophagealen Echo- kardiografie in Anästhesiologie und Intensivmedizin”

2001/2002 Studium (Semester 1/2) „Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen” an der Technischen Universität Kaiserslautern (mit Auszeichnung, Note 1,2)

2004 Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie des Universitätsklini- kums Rostock (Dir. Prof. Dr. G. Nöldge-Schomburg) 2004 Mitglied im Forum „Qualitätsmanagement und Ökonomie“ von BDA und DGAI und Leiter der Arbeitsgruppe „Personalbedarf und Personalmanagement“

2005 Zusatzbezeichnung „Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin”

2006 Fortbildungszertifikat der Landesärztekammer Mecklenburg-Vorpommern

2006 Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin”

2006 Fachkunde „Leitender Notarzt”

2007 Kursus Intensivtransport (gemäß DIVI)

2006/2007 Studium „Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen” (Semester 3/4) an der Technischen Universität Kaiserslautern und Universität Witten-Herdecke

2007 Abschluss zum Master of Arts nach erfolgreichem Studium „Management von Gesundheitsund Sozialeinrichtungen“ an der Universität Witten-Herdecke und abgeschlossener Masterarbeit

2008 Habilitation im Fachgebiet Anästhesiologie und Intensivmedizin am 27.10.2008 mit dem Thema „Hämodynamik und Oxygenierung von Leber und Dünndarm unter mechanischer PEEP-Beatmung und Kontrolle des intrathorakalen Blutvolumens bei normaler und reduzierter Lungencompliance“. Lehrbefugnis für das Fachgebiet Anästhesiologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock

2009 Stellvertretender Direktor und erster Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie des Klinikums der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main (Dir.: Prof. Dr. Dr. K. Zacharowski, FRCA)

2010 Umhabilitation und Lehrbefugnis für das Fachgebiet Anästhesiologie am Fachbe- reich Medizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main

2010 Fortbildungszertifikat der Landesärztekammer Hessen

2010 Erfolgreicher Abschluss der 3-moduligen Qualifizierung für leitende Kranken- hausärzte an der Führungsakademie Baden-Württemberg in

2010 Vorsitzender des Forums „Qualitätsmanagement und Ökonomie „ von BDA und DGAI

2011 Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg / Bühl

Mitgliedschaften (Fachgesellschaften)

Berufsverband Deutscher Anästhesisten (BDA) Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensivmedizin (DIVI) Deutsche Sepsis Gesellschaft (DSG) European Society of Intensive Care Medicine (ESICM) Society of Critical Care Medicine (SCCM) Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Notärzte (AGSWN) KLINIKUM MITTELBADEN BADEN-BADEN BALG · KLINIKUM MITTELBADEN BADEN-BADEN ANNABERG · KLINIKUM MITTELBADEN BADEN-BADEN EBERSTEINBURG · KLINIKUM MITTELBADEN BÜHL · KLINIKUM MITTELBADEN RASTATT-FORBACH · KLINIKUM MITTELBADEN LICHTENTAL SCHAF- BERG · KLINIKUM MITTELBADEN LICHTENTAL THERESIENHEIM · KLINIKUM MITTELBADEN ERICH-BURGER-HEIM · KLINIKUM MITTELBADEN HAUS FICHTENTAL · KLINIKUM MITTELBADEN HUB · PALLIATIVCENTRUM · KLINIKUM MITTELBADEN AMBULANTER PFLEGEDIENST · MEDIZINISCHES VERSORGUNGSZENTRUM GMBH, MVZ BADEN-BADEN, MVZ RASTATT · MEDIZINISCHES VERSORGUNGSZENTRUM DURMERSHEIM GGMBH · KLINI- KUM MITTELBADEN SERVICE GMBH · KLINIKUM MITTELBADEN CATERING GMBH · ASPICHHOF GGMBH

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