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Brüssel, den 25. Januar 2004

« Border Breakers » : Auszeichnung für die 2003 in der Europäischen Union am weitesten verbreiteten Musikalben

Am 25. Januar 2004 wurden auf der internationalen Musikfachmesse MIDEM in Cannes (Frankreich), die Musikalben ausgezeichnet, die 2003 außerhalb ihres Herkunftslands am meisten verkauft wurden. Diese Auszeichnung geht zurück auf eine Initiative verschiedener Zusammenschlüsse professioneller Musikorganisationen in Europa: EMO (European Music Office), GESAC (Groupement européen des Sociétés d’Auteurs et Compositeurs), l’ICMP/CIEM (International Confederation of Music Publishers), IFPI (International Federation of the Phonographic Industry), Impala (Independent Music Companies Association) sowie der Billboard-Gruppe (Billboard Information Group).

Am 25. Januar wurden auf der MIDEM erstmals Künstler und Gruppen sowie ihre Plattenfirmen, Autoren und Verleger ausgezeichnet, die 2003 mit einem Erstlingsalbum die höchsten Verkaufszahlen in der Europäischen Union, aber außerhalb des Produktionslandes, erzielten. Die Preise machen die Vielfalt der europäischen Musik und das Potenzial des Binnenmarktes deutlich. Sie ermutigen die Musikbranche, Autoren, Komponisten, Künstler, unabhängige Verleger und Majors, auf das Ziel hinzuarbeiten, europäische Musik in der Union stärker zu verbreiten. Die Auswahl wurde auf der Grundlage von Zahlen der Billboard-Gruppe und nach folgenden Kriterien getroffen: - Erstes eigenes eines Künstler/ einer Gruppe aus einem Mitgliedstaat; - außerhalb des Herkunftslands in den 15 Mitgliedstaaten verkaufte Stückzahl; - Verkäufe zwischen dem 27.11. 2002 und dem 26.11. 2003. Der Preis „Border Breakers“ ging an: - The Darkness (Vereinigtes Königreich), für “Permission To Land”, Must Destroy/Atlantic - The Thrills (Irland), für “So Much For The City”, Virgin/EMI - Las Ketchup (Spanien), für “Hijas Del Tomate”, Shaketown/Sony Music - Carla Bruni (Frankreich), für “Quelqu'un m'a dit”, Naïve - Masterplan (Deutschland), für “Masterplan”, AFM Records - (Italien), für “Rosso Relativo”, EMI - Lasgo (Belgien), für “Some Things”, Antler Subway/EMI - Saybia (Dänemark), für “The Second You Sleep”, EMI - Mariza (Portugal), für “Fado Em Mim”, World Connection/EMI Auf einem vom European Music Office und der Europäischen Kommission anlässlich der MIDEM am 25. Januar organisierten Treffen wurde außerdem über Veränderungen und Perspektiven in der europäischen Musikindustrie diskutiert. Die Europäische Kommission hat über ihr Programm Kultur 2000 mehr als hundert Projekte für den Austausch und die Zusammenarbeit im Musikbereich mitfinanziert, beispielsweise zur Förderung von Schulungen, Tourneen, Einzelkonzerten und Festivals. Sie hat ferner Pilotprojekte gestartet, mit denen europäische Musikexporte in der Union und auf dem internationalen Markt unterstützt werden sollen. Mehr dazu: http://www.europa.eu.int/comm/culture/index_de.htm

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