Niederschrift Nr. 18 / 2003-2008

über die öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung der Gemeinde Kummerfeld am Mitt- woch, dem 09.04.08 im Feuerwehrgerätehaus, Bornbarg 16 a, 25495 Kummerfeld

Beginn: 20:00 Uhr Ende: 21:45 Uhr

Anwesend und stimmberechtigt: Herr Hanns-Jürgen Bohland , Bürgermeister Frau Silke Krieger , Gemeindevertreterin (ab 20:12, TOP 2) Frau Nicole Arndt , Gemeindevertreterin (ab 21:25, TOP 13) Herr Jürgen Borchardt , Gemeindevertreter Herr Olaf Wegener , Gemeindevertreter Herr Andreas Supthut , Gemeindevertreter Herr Bernd Fiedler , Gemeindevertreter Herr Uwe Hanspach , Gemeindevertreter Frau Erika Koll , Gemeindevertreterin Frau Petra Stinski , Gemeindevertreterin

es fehlen entschuldigt: Herr Sönke Patzke , Gemeindevertreter Herr Marc-Oliver Peters , Gemeindevertreter Herr Jörg Vedder , Gemeindevertreter

Anwesend, aber nicht stimmberechtigt: Wehrführer Helmut Kuhlmann stellv. Wehrführer Bernd Kummerfeld Gleichstellungsbeauftragte Frau Petra Wiechers-Jahn

von der Verwaltung: Herr Holm, Protokoll

Die Mitglieder der Gemeindevertretung der Gemeinde Kummerfeld waren durch Einladung auf Mittwoch, den 09.04.2008 unter Mitteilung der Tagesordnung einberufen.

Zeit, Ort und Stunde der Sitzung sowie die Tagesordnung waren öffentlich bekannt gegeben.

Der Vorsitzende stellte bei Eröffnung der Sitzung fest, dass gegen die ordnungsmäßige Ein- berufung keine Einwendungen erhoben wurden.

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Kummerfeld war nach der Zahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig.

Auf Antrag durch Herrn Bgm. Bohland wird die Tagesordnung einvernehmlich um TOP 13 „Antrag auf Anbau an den Kummerfelder Kindergarten, hier: Erweiterung des Kindergartens um eine Krippengruppe; Antrag der CDU-Fraktion vom 28.03.2008“ erweitert

Es wird nach folgender Tagesordnung verfahren:

Öffentlicher Teil

1. Einwohnerfragestunde 2. Mitteilungen und Eingänge 3. Anfragen nach § 11 der Geschäftsordnung 4. Wahl der Schöffen für die Geschäftsjahre 2009 – 2012 5. Tatsächliche Nutzung gemeindeeigener und durch die Gemeinde gemieteter Räu- me -Antrag der SPD-Fraktion 6. Angebote für Jugendliche in Kummerfeld -Antrag der SPD-Fraktion 7. Stadt-Umland-Kooperation Stadtregion hier: Fortgeltung der Kooperationsvereinbarung 8. Erlass einer Haushaltssatzung nebst Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2008 sowie Beschlussfassung über das Investitionsprogramm 2007-2011 9. Erlass einer neuen Satzung der Gemeinde Kummerfeld über die Erhebung einer Vergnügungssteuer für das Halten von Spiel- und Geschicklichkeitsgeräten (Spielgerätesteuersatzung) 10. Straßenbeleuchtung in der Gemeinde Kummerfeld hier: Abschluss eines Wartungsvertrages 11. Zustimmung zu einer Satzungsänderung des Wegeunterhaltungsverbandes

12. Überlassung des Grundstücks Elmshorner Str. 51 an die ehemaligen Gemeinden des Amtes Pinneberg-Land hier: Zustimmung zum Überlassungsvertrag 13. Antrag auf Anbau an den Kummerfelder Kindergarten hier: Erweiterung des Kindergartens um eine Krippengruppe - Antrag der CDU-Fraktion vom 28.03.2008 Nichtöffentlicher Teil 14. Mitteilungen und Eingänge 15. Anfragen nach § 11 der Geschäftsordnung

Vor Eintritt in die Tagesordnung bedankt Herr Bgm. Bohland sich bei Herrn GV Andreas Supthut für 30 Jahre geleistete Arbeit in der Gemeindevertretung Kummerfeld mit einem Blumenstrauß und einem Präsent.

Beratungsergebnisse

zu TOP 1 Einwohnerfragestunde

Herr GV Fiedler weist darauf hin, dass am Waldweg ein großes tiefes Wasserloch nicht ein- gezäunt ist und damit eine Gefahr darstellt. Herr Wehrführer Kuhlmann teilt dazu mit, dass es sich um einen Feuerlöschteich handelt, der zur Straße hin eingezäunt werden könnte.

Weitere Fragen werden nicht gestellt.

Gemeindevertretung Kummerfeld 09.04.08

zu TOP 2 Mitteilungen und Eingänge a) Einwohnerzahlen (Stand 31.03.2008)

Borstel-Hohenraden: 2.252 Bönningstedt 4.399 4.243 3.280 Kummerfeld 2.128 2.140 Tangstedt 2.195 Gesamt 20.637 b) Schreiben des Kreises Pinneberg vom 12.02.2008. Das Prüfverfahren der überörtlichen Prüfung des Amtes Pinneberg-Land sowie der vier amtsangehörigen Gemeinden für die Haushaltsjahre 2002 – 2005 wurde für abgeschlossen erklärt. c) Bericht über die im 2. Halbjahr 2007 geleisteten über- und außerplanmäßigen Ausgaben im Rahmen der Pauschalermächtigung des Bürgermeisters. d) Schreiben des Innenministeriums vom 19.02.2008. Der Verlegung des Amtssitzes mit Wirkung vom 01.08.2008 von Bönningstedt nach wurde zugestimmt. e) Herr Günter Julga, Schiedsmann der Gemeinde Kummerfeld, teilt mit, dass er im Jahre 2007 keinen Fall abschließend bearbeitet hat. f) Herr Bgm. Bohland teilt mit, dass er heute wegen sehr starker Vermüllung den Dorfpoli- zisten zum Container-Standort am Ossenpadd gerufen hat, der seinerseits den Umwelt- schutztrupp hinzuzog, da sich bei dem Müll u.a. auch Farbeimer befanden. Es wurden Anschriften ermittelt; insofern wird die Angelegenheit nun behördlich weiter- verfolgt. Über dieses Thema soll in der nächsten Sitzung des Bau-, Wege- und Umweltausschus- ses beraten werden.

Gemeindevertretung Kummerfeld 09.04.08

zu TOP 3 Anfragen nach § 11 der Geschäftsordnung Schriftliche Anfragen liegen nicht vor; mündliche Anfragen werden nicht gestellt.

Gemeindevertretung Kummerfeld 09.04.08

zu TOP 4 Wahl der Schöffen für die Geschäftsjahre 2009 – 2012

Zu diesem TOP liegt eine Vorlage vor, die durch Herrn Bgm. Bohland eingebracht und erläu- tert wird. Für die Gemeinde Kummerfeld können zwei Personen vorgeschlagen werden.

Folgende Vorschläge werden unterbreitet:

Frau Rosemarie Supthut-Wolff Herr Lothar Bentlin

Anschließend bittet Herr Bohland um Abstimmung über den Beschlussvorschlag:

Die Gemeindevertretung Kummerfeld benennt für die Wahl der Schöffen für die Geschäfts- jahre 2009 – 2012 Frau Rosemarie Supthut-Wolff und Herrn Lothar Bentlin.

Abstimmungsergebnis: einstimmig bei einer Enthaltung dafür

Gemeindevertretung Kummerfeld 09.04.08

zu TOP 5 Tatsächliche Nutzung gemeindeeigener und durch die Gemeinde gemieteter Räume -Antrag der SPD-Fraktion Die SPD-Fraktion hat mit Schreiben vom 17.03.08 den Antrag gestellt, diesen Punkt auf die Tagesordnung zu setzen. Hierzu wurden Fragen zur Belegung gemeindeeigener und durch die Gemeinde gemieteter Räume gestellt, die von Herrn Bürgermeister Bohland mit Schrei- ben vom 29.03.08 beantwortet wurden.

Insgesamt wird von Herrn GV Hanspach, SPD-Fraktion, festgestellt, dass außer dem Feuer- wehr-Schulungsraum, alle anderen Räume, Besprechungsraum Sporthalle, Besprechungs- raum Dorfstraße (alte Post) und Gemeinderaum (neben dem alten Turnsaal) schwach ge- nutzt werden.

Herr Bgm. Bohland und Herr GV Supthut weisen darauf hin, dass die Deutsche Post AG von der Einrichtung von Postfächern abgesehen hat und die Volksbank sich aus wirtschaftlichen Gründen gegen das Aufstellen eines Geldautomaten entschieden hat und daher vorerst kein Umbau des ehem. Postgebäudes erfolgt ist.

Es folgt eine ausführliche Diskussion, in der auch ein Nutzungskonzept angeregt wird. Ein Beschluss wird nicht gefasst.

Gemeindevertretung Kummerfeld 09.04.08

zu TOP 6 Angebote für Jugendliche in Kummerfeld -Antrag der SPD-Fraktion Vor einer Beratung zu diesem TOP unterbricht Herr Bgm. Bohland in der Zeit von 20:30 Uhr bis 20:50 Uhr die Sitzung, um den anwesenden Jugendlichen das Wort zu erteilen.

Nach anschließender Beratung bittet Herr Bgm. Bohland um Abstimmung über folgenden Beschlussvorschlag:

Der Schulhof der Grundschule Kummerfeld wird ab sofort zur Nutzung für Jugendliche bis 18 Jahre für Tischtennis, Basketball und „Chillen“ bis 21:00 Uhr freigegeben. Am 17.04.2008, 17:00 Uhr, findet ein Gespräch der Fraktionsvorsitzenden im Gemeindebüro bezüglich der Regularien statt.

Abstimmungsergebnis: einstimmig dafür

Gemeindevertretung Kummerfeld 09.04.08 zu TOP 7 Stadt-Umland-Kooperation Stadtregion Pinneberg hier: Fortgeltung der Kooperationsvereinbarung Zu diesem TOP liegt eine Vorlage vor, die durch Herrn Bgm. Bohland eingebracht und erläu- tert wird.

Anschließend bittet Herr Bgm. Bohland um Abstimmung über folgenden Beschlussvor- schlag:

Die Gemeindevertretung stimmt der Fortgeltung der Kooperationsvereinbarung zur Aufstel- lung eines Stadt-Umland-Konzeptes (SUK) für die „Stadtregion Pinneberg“ zu. Der Bürgermeister wird ermächtigt, eine entsprechende Vereinbarung (laut vorliegender Entwurfsfassung) zu unterzeichnen. Soweit sich aus den weiteren Beratungen der Gremien der SUK noch ausschließlich redakti- onelle Änderungen des Vereinbarungstextes ergeben, bleibt der Bürgermeister zur Unter- zeichnung der Vereinbarung ermächtigt.

Abstimmungsergebnis: einstimmig dafür

Gemeindevertretung Kummerfeld 09.04.08

zu TOP 8 Erlass einer Haushaltssatzung nebst Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2008 sowie Beschlussfassung über das Investitionsprogramm 2007-2011 Zu diesem TOP liegt der Entwurf des Haushaltes 2008 vor. Herr GV Hanspach berichtet als Vorsitzender des Finanzausschusses über die Beratungen im Finanzausschuss und erläutert einige Eckpunkte des Haushaltes.

Anschließend bittet Herr Bgm. Bohland um Abstimmung über folgenden Beschlussvor- schlag:

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Kummerfeld beschließt die im Entwurf vorliegende Haushaltsatzung 2008 nebst Haushaltsplan sowie den Stellenplan und das Investitionspro- gramm 2007 – 2011

Text der Haushaltssatzung ist Anlage zum Protokoll

Abstimmungsergebnis: einstimmig dafür

Gemeindevertretung Kummerfeld 09.04.08

zu TOP 9 Erlass einer neuen Satzung der Gemeinde Kummerfeld über die Erhebung einer Vergnügungssteuer für das Halten von Spiel- und Geschicklichkeitsgeräten (Spielgerätesteuersatzung)

Zu diesem TOP liegt eine Vorlage vor, die durch Herrn Bgm. Bohland eingebracht und erläu- tert wird.

Anschließend bittet er um Abstimmung über den Beschlussvorschlag: Die Gemeindevertretung der Gemeinde Kummerfeld beschließt die als Anlage beigefügte neue Satzung der Gemeinde Kummerfeld über die Erhebung einer Vergnügungssteuer für das Halten von Spiel- und Geschicklichkeitsgeräten (Spielgerätesteuersatzung) rückwirkend ab 01.01.1997.

Abstimmungsergebnis: einstimmig dafür

Gemeindevertretung Kummerfeld 09.04.08

zu TOP 10 Straßenbeleuchtung in der Gemeinde Kummerfeld hier: Abschluss eines Wartungsvertrages Zu diesem TOP liegt eine Vorlage vor, die durch Herrn Bgm. Bohland eingebracht und erläu- tert wird.

Anschließend bittet er um Abstimmung über den Beschlussvorschlag:

Die Gemeindevertretung beschließt, keinen Wartungsvertrag für die Straßenbeleuchtung in der Gemeinde Kummerfeld abzuschließen.

Abstimmungsergebnis: einstimmig dafür

Gemeindevertretung Kummerfeld 09.04.08

zu TOP 11 Zustimmung zu einer Satzungsänderung des Wegeunterhaltungsverbandes Zu diesem TOP liegt der Entwurf des VII. Nachtrages zur Verbandssatzung des Zweckver- bandes Wegeunterhaltungsverband Pinneberg vor, über den bereits in der Sitzung des Bau-, Wege- und Umweltausschusses am 12.03.2008 beraten wurde.

Beschlussvorschlag:

Die Gemeindevertretung stimmt dem VII. Nachtrag zur Verbandssatzung des Zweckverban- des Wegeunterhaltungsverband Pinneberg zu.

Der Erhöhung der Beitragssätze wird nicht zugestimmt.

Abstimmungsergebnis: einstimmig dafür

Gemeindevertretung Kummerfeld 09.04.08

zu TOP 12 Überlassung des Grundstücks Elmshorner Str. 51 an die ehemaligen Gemeinden des Amtes Pinneberg-Land hier: Zustimmung zum Überlassungsvertrag Zu diesem TOP liegt eine Vorlage vor, die durch Herrn Bgm. Bohland eingebracht und erläu- tert wird.

Anschließend bittet er um Abstimmung über den Beschlussvorschlag: Die Gemeindevertretung der Gemeinde Kummerfeld nimmt den Überlassungsvertrag vom 28.01.2008 (UR.Nr. 13/2008 des Notars Falko Tzschaschel) zur Kenntnis und stimmt dem Inhalt zu.

Abstimmungsergebnis: einstimmig dafür

Gemeindevertretung Kummerfeld 09.04.08

zu TOP 13 Antrag auf Anbau an den Kummerfelder Kindergarten hier: Erweiterung des Kindergartens um eine Krippengruppe - Antrag der CDU-Fraktion vom 28.03.2008

Zu diesem TOP liegt ein Antrag der CDU-Fraktion vor, der durch Herrn GV Supthut einge- bracht und erläutert wird.

Nach anschließender Diskussion bittet Herr Bgm. Bohland um Abstimmung über folgenden Beschlussvorschlag:

Der Kirchenvorstand wird gebeten, umgehend beim Kreis eine Krippenkindergruppe geneh- migen zu lassen, damit so schnell als möglich mit den Bauarbeiten begonnen werden kann. Die endgültige Entscheidung über die Einrichtung von Krippenplätzen erfolgt unverzüglich nach Auswertung der Umfrageaktion

Abstimmungsergebnis: einstimmig dafür

Gemeindevertretung Kummerfeld 09.04.08

Herr Bgm Bohland bedankt sich für die rege Mitarbeit und schließt den öffentlichen Teil um 21:30 Uhr.

………………………………………. Bohland (Vorsitzender)

……………………………………….. Holm (Protokollführer)

Kooperationsvereinbarung zur Aufstellung eines Stadt-Umland-Konzeptes (SUK) für die „Stadtregion Pinneberg“

N:\\Verwaltungsleitung\Strategische Planung\Stadt-Umland-Konzept (SUK) Stadtregion Seite 3 von 7 Pinneberg\Vereinbarungen\Kooperationsvereinbarung SUK\0911-Sitzungsvorlage Gemeinde Kummerfeld Fortgeltung Kooperationsvereinbarung.doc

Zwischen der Stadt Pinneberg, der Stadt Schenefeld, der Gemeinde Rellingen, der Gemeinde , der Gemeinde , und den Gemeinden Borstel-Hohenraden, Kummerfeld, Prisdorf und Tangstedt, jeweils vertreten durch die Bürgermeister/innen

wird folgende Vereinbarung geschlossen:

§ 1 Zusammenarbeit in der Stadtregion Pinneberg

Das Mittelzentrum Stadt Pinneberg, die Stadtrandkerne II. Ordnung Halstenbek und Schenefeld, die Gemein- den Rellingen und Appen sowie die Gemeinden Borstel-Hohenraden, Kummerfeld, Prisdorf und Tangstedt (amtsangehörige Gemeinden des Amtes Pinnau) bilden im Sinne der Raumordnung und Landesplanung einen Lebens- und Wirtschaftsraum, dessen Entwicklung in erheblichem Maße von einer guten Zusammenarbeit der Verantwortlichen in den beteiligten Kommunen und den wirtschaftlichen Vertretern des Raumes abhängt. Vor diesem Hintergrund vereinbaren die Kommunen Appen, Borstel-Hohenraden, Halstenbek, Kummer- feld, Pinneberg, Prisdorf, Rellingen, Tangstedt und Schenefeld die Aufstellung eines Stadt-Umland- Konzeptes (SUK) für die „Stadtregion Pinneberg“. Der Kreis Pinneberg sowie die Landesplanungsbe- hörde werden als Partner einbezogen. Für die Aufstellung und Entwicklung des Stadt-Umland-Konzeptes „Stadtregion Pinneberg“ gelten die Prinzipien der Gleichberechtigung. Jede Kommune (...) ist, unabhängig von ihrer Größe/Einwohnerzahl, unterschiedslos mit einem Sitz und einer Stimme am Prozess beteiligt. Die kommunale Planungshoheit und die Zustimmungsvorbehalte der kommunalen Gremien bleiben unberührt.

Die Kooperationspartner vereinbaren, sich über die im SUK-Prozess relevanten Themen und Entwicklungen ge- genseitig stets aktuell und umfassend zu informieren und Interessentransparenz herzustellen. Die Aufstellung und Entwicklung des Stadt-Umland-Konzeptes wird als fortlaufender Prozess angelegt (Stadt-Umland-Kooperation). Themenschwerpunkte und auch die Organisation des Bearbeitungspro- zesses werden bei Bedarf angepasst.

Die Aufnahme weiterer Kommunen/Kooperationspartner in den laufenden SUK-Prozesses ist jederzeit gewähr- leistet.

N:\Pinnau\Verwaltungsleitung\Strategische Planung\Stadt-Umland-Konzept (SUK) Stadtregion Seite 4 von 7 Pinneberg\Vereinbarungen\Kooperationsvereinbarung SUK\0911-Sitzungsvorlage Gemeinde Kummerfeld Fortgeltung Kooperationsvereinbarung.doc

§ 2 Themenschwerpunkte

Schwerpunktthemen der Arbeiten am Stadt-Umland-Konzept „Stadtregion Pinneberg“ sind

- (großflächiger) Einzelhandel, - Siedlungsentwicklung/ Wohnformen - Gewerbeflächenentwicklung - Verkehr, - Regionale Infrastruktur - Regionalmarketing, - Landschaftsentwicklung und - (...)

Der demografische Wandel, der alle Schwerpunktthemen gleichermaßen beeinflusst, wird als Quer- schnittsaufgabe behandelt.

§ 3 Organisation des Beteiligungsprozesses

1. Der Arbeitsprozess wird (zunächst) nach dem Vorbild der „Gebietsentwicklungsplanung für den Lebens- und Wirtschaftsraum Rendsburg“ organisiert werden:

Regionalkonferenz SUK-Bürgermeisterrunde Arbeitsausschuss Strategie, Programmatik & Leitung & Koordination, Fachliche Begleitung & Außenvertretung Kooperation Vor- und Nachbereitung der Regionalkonferenz Vertreter/innen leitende/fachlich der Selbstverwaltungsgremien Bürgermeister/innen zuständige Verwaltungsmitarbei- ter/innen

Als politisches Gremium wird eine Regionalkonferenz konstituiert. Sie wird die strategische und programma- tische Ebene bilden. Als stimmberechtigte Mitglieder werden ihr die von den Stadt- und Gemeindevertretun- gen bestellten Vertretungen der beteiligten Kommunen (je ein/e Vertreter/in der in der Stadt/Gemeindevertretung vertretenen Fraktion) angehören. Wer zur Ausübung des Stimmrechtes berechtigt sein wird, werden die beteiligten Kommunen in eigener Verantwortung regeln. Jede Kommune ist mit der glei- chen Anzahl von Stimmen in der Regionalkonferenz vertreten.

Die SUK-Bürgermeisterrunde nimmt Koordinierungs-, Lenkungs- und Kontrollaufgaben wahr und stellt dar- über hinaus die Verbindung zu den politischen Gremien der beteiligten Kommunen sicher.

Ein Arbeitsausschuss wird für die organisatorische Steuerung und inhaltliche Bearbeitung / Erarbeitung des Stadt-Umland-Konzeptes „Stadtregion Pinneberg“ eingerichtet. Diesem Ausschuss sollen die ltd. Verwal- tungsbeamten/ -beamtinnen bzw. die Fachbereichsleitungen der beteiligten Verwaltungen angehören. Der

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Arbeitsausschuss kann im Bedarfsfall auf eine fachliche Zuarbeit aus den beteiligten Verwaltungen zurück- greifen.

2. Den Vorsitz der SUK-Bürgermeisterrunde übernimmt ein Bürgermeister und (...) eine Bürgermeisterin der beteiligten Kommunen.

3. Den Vorsitz im Arbeitsausschuss und die laufende Geschäftsführung regelt der Ausschuss in eigener Verantwortung.

4. Die Prozessmoderation wird entweder extern vergeben oder Projekt bezogen in Eigenregie geführt. Über die konkrete Moderationsfrage entscheidet die SUK-Bürgermeisterrunde auf Empfehlung des Arbeitsaus- schusses.

5. Fachplaner und weitere externe Gutachter werden nach Bedarf in den Prozess eingebunden. Entschei- dungen darüber trifft ebenfalls die SUK-Bürgermeisterrunde.

6. Die Geschäftsführung für den gesamten SUK-Prozess (geschäftsführende Stelle) übernimmt bis auf Weiteres der Kreis Pinneberg.

§ 4 Kooperationsraum, Geltungsbereich des Stadt-Umland-Konzeptes der „Stadtregion Pinneberg“

1. Die unter § 1 genannten Kommunen bilden die „Stadtregion Pinneberg“.

2. Der räumliche Zuschnitt der „Stadtregion“ kann im Bedarfsfall den aktuellen Erfordernissen entspre- chend modifiziert werden.

§ 5 Kosten

1. Zur Deckung der geschätzten Planungskosten stehen Fördermittel des Förderungsfonds Ham- burg/Schleswig-Holstein in Höhe von 55.000 EUR zur Verfügung.

2. Die Kosten werden von der geschäftsführenden Stelle direkt mit dem Zuwendungsgeber, den beteiligten Kommunen und den Auftragnehmern abgerechnet.

3. Alle Kommunen haben die vereinbarten Eigenanteile stets zeitgerecht bereitzustellen.

4. Alle kostenrelevanten Auftragsvergaben werden jeweils einvernehmlich durch die beteiligten Kommunen beschlossen. Die Einzelmaßnahmen bezogene Einbindung der politischen Gremien regelt jede Kommu- ne in eigener Regie.

5. Für alle entstehenden Kosten (Planungskosten, Gutachten, Moderationskosten) sind den Kommunen entsprechende Verwendungsnachweise vorzulegen.

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§ 6 Laufzeit

Diese Vereinbarung beginnt am Zeitpunkt der Unterzeichnung und endet mit Ablauf des 31. Oktober 2009.

Ort, den xx. Februar 2008

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Stadt Pinneberg Stadt Schenefeld

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Gemeinde Rellingen Gemeinde Halstenbek

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Gemeinde Kummerfeld Gemeinde Prisdorf

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Gemeinde Borstel-Hohenraden Gemeinde Tangstedt

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Gemeinde Appen

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Seite 1

H a u s h a l t s s a t z u n g

der Gemeinde Kummerfeld für das Haushaltsjahr 2008

Aufgrund der §§ 77 ff. der Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein wird nach Beschluss der Gemeindevertretung vom 09.04.2008 folgende Haushaltssatzung erlassen:

§ 1

Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2008 wird

1. im Verwaltungshaushalt

in der Einnahme auf 2.250.000 EUR

in der Ausgabe auf 2.250.000 EUR

und

2. im Vermögenshaushalt

in der Einnahme auf 1.374.100 EUR

in der Ausgabe auf 1.374.100 EUR festgesetzt.

§ 2

Es werden festgesetzt:

1. der Gesamtbetrag der Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen auf 400.000 EUR

2. der Gesamtbetrag der Verpflichtungs- ermächtigungen auf 0 EUR

3. der Höchstbetrag der Kassenkredite auf 0 EUR

4. die Gesamtzahl der im Stellenplan ausgewiesenen Stellen auf 4,32 Stellen

dt HBK003.doc Seite 2

§ 3

Die Hebesätze für die Realsteuern werden wie folgt festgesetzt:

1. Grundsteuer

a) für die land- und forstwirtschaftlichen- Betriebe (Grundsteuer A) 260 %

b) für die Grundstücke (Grundsteuer B) 260 %

2. Gewerbesteuer 310 %

§ 4

Der Höchstbetrag für unerhebliche über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflichtungs- ermächtigungen, für deren Leistung oder Eingehung der Bürgermeister seine Zustimmung nach § 82 Abs. 1 oder § 84 Abs. 1 Gemeindeordnung in Verbindung erteilen kann, beträgt 2.000 EUR.

Kummerfeld, den 10.04.2008 gez. Bohland

Bürgermeister

dt HBK003.doc

Satzung der Gemeinde Kummerfeld über die Erhebung einer Vergnügungssteuer für das Halten von Spiel- und Geschicklichkeitsgeräten (Spielgerätesteuersatzung)

Aufgrund des § 4 der Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein (Gemeindeordnung) in der Fassung vom 28.02.2003 (GVOBl. Schl.-H., S. 57) in der jeweils geltenden Fassung sowie der §§ 1, 2 und 3 des Kommunalabgabengesetzes des Landes Schleswig-Holstein in der Fassung vom 10.01.2005 (GVOBl. Schl.-H., S.27) in der jeweils geltenden Fassung wird nach Beschlussfassung durch die Gemeindevertretung vom folgende Satzung erlassen:

§ 1 Steuergegenstand (1) Steuergegenstand ist das Halten von Spiel- und Geschicklichkeitsgeräten (Spielgeräte) in Spielhallen und ähnlichen Unternehmen im Sinne des § 33 i der Gewerbeordnung, in Gaststätten, Kantinen, Wettannahmestellen, Vereins- und ähnlichen Räumen sowie in sonstigen der Öffentlichkeit zugänglichen Räumen im Gebiet der Stadt Pinneberg zur Benutzung gegen Entgelt. Bei Spielgeräten mit mehr als einer Spieleinrichtung gilt jede Spieleinrichtung als Spielgerät im Sinne dieser Satzung, sofern an jeder Spieleinrichtung voneinander unabhängige Spielvorgänge ausgelöst werden können.

(2) Von der Besteuerung ausgenommen ist das Halten von Spielgeräten a) mit und ohne Gewinnmöglichkeit auf Jahrmärkten, Volksfesten oder ähnlichen Veranstaltungen,

b) ohne Gewinnmöglichkeit, die nach ihrer Bauart ausschließlich zur Benutzung durch Kleinkinder bestimmt und geeignet sind (z. B. mechanische Schaukeltiere),

c) die in ihrem Spielablauf vorwiegend eine individuelle körperliche Betätigung erfordern (wie z. B. Tischfußball, Billardtische, Darts) und

d) Musikautomaten.

(3) Nicht der Steuer unterliegt das Halten von Spielgeräten in Einrichtungen, die der Spielbankabgabe unterliegen.

§ 2 Steuerschuldverhältnis Das Steuerschuldverhältnis entsteht mit der Aufstellung des Spielgerätes; bei bereits aufgestellten Spielgeräten entsteht das Steuerschuldverhältnis mit dem Inkrafttreten dieser Satzung.

N:\Pinnau\FB Finanzen\Öffentliche Abgaben\Gemeindesteuern\Vergnügungssteuer\dt.neue Spielgerätesteuersatzung Kummerfeld.doc

§ 3 Steuerschuldner und Haftung (1) Steuerschuldner ist der Halter des Spielgerätes. Halter ist derjenige, für dessen Rechnung das Spielgerät aufgestellt wird. Mehrere Halter sind Gesamtschuldner. (2) Für die Steuerschuld haftet jeder zur Anzeige oder zur Meldung nach § 7 Verpflichtete.

§ 4 Bemessungsgrundlage (1) Bemessungsgrundlage für die Steuer ist

a) bei Spielgeräten mit Gewinnmöglichkeit

aa) mit manipulationssicherem Zählwerk gem. Abs. 2: die elektronisch gezählte Bruttokasse.

Die elektronisch gezählte Bruttokasse errechnet sich aus der elektronisch gezählten Kasse zuzüglich Röhrenentnahme, abzüglich Röhrenauffüllung, Falschgeld und Fehlgeld.

bb) ohne manipulationssicherem Zählwerk: die Zahl der Spielgeräte.

b) bei Spielgeräten ohne Gewinnmöglichkeit: die Zahl und Art der Spielgeräte.

c) Bei Spielgeräten mit mehr als einer Spieleinrichtung im Sinne von § 1 Abs. 1 Satz 2 werden die in § 5 Abs. 1 und 2 genannten Steuerbeträge mit der Zahl vervielfältigt, die der Anzahl der an dem Spielgerät vorhandenen Spielvorrichtungen entspricht.

(2) Spielgeräte mit manipulationssicheren Zählwerken sind Geräte, in deren Software manipulationssichere Programme eingebaut sind, die die Daten lückenlos und fortlaufend ausweisen, die zur Ermittlung der umsatzsteuerlichen Bemessungsgrundlage nötig sind (wie z. B. Hersteller, Geräteart/-typ, Aufstellort, Gerätenummer, Zulassungsnummer, fortlaufende Nummer des jeweiligen Ausdrucks, Datum der letzten Kassierung, elektronisch gezählte Kasse, Röhreninhalte, Auszahlungsquoten, tägliche Betriebstunden, tägliche Spielzeit am Gerät, Anzahl der entgeltspflichtigen Spiele, Freispiele usw.).

§ 5 Steuersatz (1) Der Steuersatz beträgt für das Halten eines Spielgerätes mit Gewinnmöglichkeit in Spielhallen und ähnlichen Unternehmen im Sinne des § 33 i der Gewerbeordnung sowie an den übrigen in § 1 Abs. 1 genannten Orten 12 v. H. der elektronisch gezählten Bruttokasse.

N:\Pinnau\FB Finanzen\Öffentliche Abgaben\Gemeindesteuern\Vergnügungssteuer\dt.neue Spielgerätesteuersatzung Kummerfeld.doc

Bei Verwendung von Chips, Token und dergleichen ist der hierfür maßgebliche Geldwert zugrunde zu legen.

(2) Für Spielgeräte ohne Gewinnmöglichkeit beträgt die Steuer je angefangenen Kalendermonat für jedes Spielgerät für das Halten

a) in Spielhallen und ähnlichen Unternehmen im Sinne des § 33 i der Gewerbeordnung 51,00 €

b) an den übrigen in § 1 Abs. 1 genannten Orten 25,00 €

c) an allen in § 1 Abs. 1 genannten Orten für Spielgeräte mit - Darstellung von Gewalttätigkeiten und/oder - Darstellung sexueller Handlungen und/oder - Kriegsspiel im Spielprogramm (Gewaltspiel) 255,00 €

Tritt im Laufe eines Kalendermonats an die Stelle eines Spielgerätes im Austausch ein gleichartiges Spielgerät, so gilt für die Berechnung der Steuer das ersetzte Spielgerät als weitergeführt.

(3) Spielgeräte, an denen Spielmarken (Token o. ä.) ausgeworfen werden, gelten als Spielgeräte mit Gewinnmöglichkeit, wenn die Spielmarken an diesen bzw. anderen Spielgeräten mit Gewinnmöglichkeit eingesetzt werden können oder eine Rücktauschmöglichkeit in Geld besteht oder sie gegen Sachgewinne eingetauscht werden können. Die Benutzung der Spielgeräte durch Weiterspielmarken (Token) steht einer Benutzung durch Zahlung eines Entgeltes gleich.

(4) Für Besteuerungszeiträume für Spielgeräte mit Gewinnmöglichkeit ohne manipulationssicherem Zählwerk gemäß § 4 Abs. 2 beträgt die Steuer je angefangenen Kalendermonat für jedes Spielgerät mit Gewinnmöglichkeit

a) in Spielhallen und ähnlichen Unternehmen im Sinne des § 33 i der Gewerbeordnung 102,00 €

b) an den übrigen in § 1 Abs. 1 genannten Orten 51,00 €.

§ 6 Besteuerungsverfahren (1) Der Halter hat - vorbehaltlich des Abs. 5 - bis zum 20. Tag nach Ablauf eines jeden Kalendermonats (Steueranmeldezeitraum) je eine Steueranmeldung auf amtlich vorgeschriebenem Vordruck getrennt nach Spielgeräten mit bzw. ohne Gewinnmöglichkeit abzugeben, in der er die Steuer für den Steueranmeldezeitraum selbst zu berechnen hat. Die Steuer ist gleichfalls bis zu diesem Tage fällig und zu entrichten. Gleiches gilt bei Spielgeräten mit Gewinnmöglichkeit, wenn die Steuerpflicht (z. B. durch Austausch des Spielgerätes oder durch Austausch von Mikroprozessoren mit oder ohne Software, so dass Spielabläufe modifiziert werden oder sich andere Spiele ergeben) im Laufe eines Kalendermonats endet.

N:\Pinnau\FB Finanzen\Öffentliche Abgaben\Gemeindesteuern\Vergnügungssteuer\dt.neue Spielgerätesteuersatzung Kummerfeld.doc

(2) Gibt der Halter die Anmeldung nicht ab oder hat er die Steuer nicht richtig berechnet, so wird die Steuer ggf. durch Schätzung festgesetzt. Der festgesetzte Betrag bzw. der Unterschiedsbetrag ist binnen eines Monats nach Bekanntgabe des Steuerbescheides fällig.

(3) Die Steueranmeldung muss vom Halter oder seinem Vertreter eigenhändig unterschrieben sein.

(4) Bei Geldspielgeräten mit Gewinnmöglichkeit mit manipulationssicherem Zählwerk gilt für den Kalendermonat (Steueranmeldezeitraum) folgende Modifikation:

a) Zugrunde zu legen ist die Zeit zwischen der letzten, dem Steueranmeldezeitraum vorausgegangenen und der letzten im Steueranmeldezeitraum vorgenommenen Auslesung der elektronisch gezählten Bruttokasse.

b) Für erstmals im Steueranmeldezeitraum eingesetzte Geräte ist die Zeit bis zur letzten im Steueranmeldezeitraum vorgenommenen Auslesung der elektronisch gezählten Bruttokasse zugrunde zu legen.

c) Bei sämtlichen Erklärungen ist lückenlos an den Auslesezeitpunkt (Tag und Uhrzeit des Ausdrucks) des Auslesetages des Vormonats anzuschließen.

Mit der Steueranmeldung nach Abs. 1 und Abs. 5 sind auf Anforderung bei diesen Spielgeräten alle Zählwerks-Ausdrucke mit sämtlichen Parametern entsprechend § 4 Abs. 2 für den jeweiligen Kalendermonat oder Zeitraum eines Kalendermonats einzureichen.

(5) Für die Zeit vom 01.01.1997 bis zum 31.12.2007 ist von den Steuerschuldnern bei noch nicht bestandskräftig abgeschlossenen Verfahren eine Berechnung der Steuer auf einem gesonderten amtlich vorgeschriebenen Vordruck innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe dieser Satzung abzugeben. Diese enthält eine Berechnung der Steuer sowohl nach den bisher geltenden Satzungsregelungen als auch der nach dieser Zeit mit dieser Satzung in Kraft getretenen Regelungen. Der Steuerpflichtige hat der Berechnung der von ihm zu entrichtenden Steuer den jeweils günstigeren Steuerbetrag je Spielgerät und je Monat zugrunde zu legen. Die weiteren Bestimmungen der Abs. 1 - 4 gelten hierfür entsprechend.

(6) Für die Zeit vom 01.01.2008 bis zur Bekanntmachung dieser Satzung ist von den Steuerschuldnern innerhalb eines Monats nach Bekanntmachung dieser Satzung für jeden Kalendermonat je eine Steueranmeldung auf amtlich vorgeschriebenem Vordruck abzugeben, in der die Steuer für den Steueranmeldezeitraum selbst zu berechnen ist. Die Steuer ist gleichfalls bis zu diesem Tage fällig und zu entrichten. Soweit im Laufe des 31.12.2007 keine Auslesung erfolgte, ist für die Monate Dezember 2007 und Januar 2008 die zwischen der letzten Auslesung im Dezember 2007 und der ersten Auslesung im Januar 2008 erzielte elektronische Bruttokasse zeitanteilig (volle Kalendertage) auf die Monate Dezember 2007 und Januar 2008 aufzuteilen und der jeweiligen Steueranmeldung zuzurechnen. Sollte eine exakte Zuordnung der elektronisch gezählten Bruttokasse auf die vorgenannten einzelnen Zeiträume nicht möglich sein, ist eine entsprechende zeitliche Aufteilung vorzunehmen; hilfsweise ist die Steuer für den jeweils maßgeblichen Zeitraum zu schätzen.

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§ 7 Melde- und Anzeigepflichten (1) Der Halter hat die erstmalige Aufstellung eines Spielgerätes und jede Veränderung hinsichtlich Art und Anzahl der Spielgeräte an einem Aufstellungsort bis zum 20. Tag des folgenden Kalendermonats zusammen mit der nach § 6 Abs. 1 vorgeschriebenen Steueranmeldung auf amtlich vorgeschriebenem Vordruck anzuzeigen. Bei verspäteter Anzeige gilt als Tag der Beendigung des Haltens der Tag des Eingangs der Anzeige, es sei denn, der Halter weist nach, dass das Halten schon zu einem früheren Zeitpunkt beendet war.

(2) Bei Spielgeräten mit Gewinnmöglichkeit ist jede Änderung bzw. jede Änderung der eingesetzten Spiele anzuzeigen und eine Steueranmeldung auf amtlich vorgeschriebenem Vordruck gemäß § 6 Abs. 1 abzugeben. Zusätzlich ist bei Spielgeräten ohne Gewinnmöglichkeit jede Änderung der eingesetzten Spiele unter Angabe der genauen Bezeichnung des alten und des neuen Spiels mit Spielbeschreibung gem. § 7 Abs. 1 mitzuteilen.

(3) Zur Meldung bzw. Anzeige nach § 7 Abs. 1 und 2 ist auch der unmittelbare Besitzer der für die Aufstellung der Spielgeräte benutzten Räume und Grundstücke verpflichtet. Die Anmeldung bzw. Anzeige ist innerhalb der in den Abs. 1 und 2 genannten Fristen auf amtlich vorgeschriebenem Vordruck durchzuführen.

(4) Die Anzeigen und Anmeldungen nach den Abs. 1 und 2 und § 6 Abs. 1 und Abs. 5 sind Steueranmeldungen gemäß § 149 i. V. m. § 150 Abs. 1 Satz 3 der Abgabenordnung.

(5) Wird die Steueranmeldung nach § 6 Abs. 1 nicht oder nicht rechtzeitig abgegeben oder werden die nach § 7 Abs. 1 und 2 vorgesehenen Anzeigepflichten versäumt, so können Verspätungszuschläge nach § 152 der Abgabenordnung festgesetzt werden.

§ 8 Steueraufsicht und Prüfungsvorschriften (1) Das Amt Pinnau (Fachbereich Finanzen) ist ohne vorherige Ankündigung berechtigt, zur Nachprüfung der Steueranmeldungen und zur Feststellung von Steuertatbeständen die Betriebs- bzw. Abstellräume zu betreten und Geschäftsunterlagen einzusehen, die für das Erheben der Vergnügungsteuer nach dieser Satzung maßgeblich sind. Entsprechend sind die erforderlichen Auskünfte zu erteilen.

(2) Auf Verlangen hat jederzeit eine Auslesung der Spielgeräte mit Gewinnmöglichkeit unter Beteiligung des Amtes Pinnau (Fachbereich Finanzen) zu erfolgen. Die Zählwerksausdrucke sind entsprechend § 147 AO aufzubewahren.

(3) Im Übrigen gelten für die Durchführung der Steueraufsicht und Prüfung die entsprechenden Bestimmungen des Landesverwaltungsgesetzes (LVwG) und der Abgabenordnung (AO).

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§ 9 Ordnungswidrigkeiten Ordnungswidrig nach § 18 Abs. 2 Nr. 2 Kommunalabgabengesetz handelt, wer vorsätzlich oder leichtfertig

a) der Pflicht zur Einreichung der Steueranmeldung nach § 6 und der angeforderten Zählwerksausdrucke

b) der Melde- und Anzeigepflicht nach § 7 zuwiderhandelt.

§ 10 Datenverarbeitung (1) Zur Ermittlung der Steuerpflichtigen und zur Festsetzung der Vergnügungssteuer auf Spielgeräte im Rahmen dieser Satzung ist die Erhebung folgender personenbezogener Daten gemäß § 13 Abs. 1 Satz 2 in Verbindung mit §13 Abs. 3 Nr. 1 Landesdatenschutzgesetz (LDSG) durch das Amt Pinnau zulässig:

a) Name, Vorname(n) b) Anschrift c) Bankverbindung d) Anzahl, Aufstellort, Aufstelldauer, Name und (Zulassungs-) Nummer der Spielgeräte, Spielhalle oder anderer Ort sowie die Gesamtanzahl aller Spiele und weiterer Angaben, die der Halter im Rahmen der Anmeldung machen muss und die sich aus den in § 4 Abs. 2 genannten Parametern ergeben.

(2) Personenbezogene Daten nach Abs. 1 werden erhoben durch Mitteilung bzw. Übermittlung a) aus den Verfahren über die Ausstellung von Geeignetheitsbescheinigungen zur Aufstellung von Spielgeräten bei den Ordnungsämtern, b) aus dem Einwohnermelderegister (§ 24 Abs. 7 i.V.m. § 24 Abs. 1 Landesmeldegesetz) und c) in begründeten Einzelfällen nach besonderer gesetzlicher Regelung (z.B. Gewerbeordnung, Abgabenordnung, Bundeszentralregister).

(3) Die Daten dürfen von der datenverarbeitenden Stelle nur zum Zwecke der Steuererhebung nach dieser Satzung verarbeitet werden.

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§ 11 Inkrafttreten Diese Satzung tritt rückwirkend ab dem 01.01.1997 in Kraft und ersetzt ab diesem Zeitpunkt die Satzung der Gemeinde Kummerfeld über die Erhebung einer Vergnügungssteuer für das Halten von Spiel- und Geschicklichkeitsgeräten vom 12.09.1989, zuletzt geändert durch die 2. Nachtragssatzung vom 01.09.1994 . Für die Zeit bis zum 31.12.1996 bleibt die bisherige Satzung in Kraft. Für die Zeit der Rückwirkung der Satzung dürfen die Steuerpflichtigen nicht ungünstiger gestellt werden als durch die bisherige Satzungsregelung. Bestandskräftig gewordene Steueranmeldungen bzw. Steuerfestsetzungen nach den aufgehobenen Vorschriften werden durch die rückwirkende Neuregelung nicht berührt.

Kummerfeld, den

Gemeinde Kummerfeld Der Bürgermeister

(Bohland)

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