Günter Scholl

Die Verwaltungszuordnungen der einzelnen Ortsteile der Gemeinden sowie der Stadt St. Wendel im heutigen Kreisgebiet St. Wendel in der Zeit von 1790 – 1816/1817

Die Verwaltungszuordnungen der einzelnen Ortsteile der Gemeinden sowie der Stadt St. Wendel im heutigen Kreisgebiet St. Wendel in der Zeit von 1790 - 1816/1817 (zusammengestellt von Günter Scholl, Namborn/Heisterberg – Grafik: Bernd Müller)

Aus den beiden Dokumenten-Übersichten der Dokumentation „Verwaltungsgliederungen im Kreis- gebiet St. Wendel 1835 – 1974“ aus dem Jahr 2017 können die neun Verwaltungsgliederungen in diesen Zeitraum entnommen werden. Hieraus können auch bereits für 56 Orte des heutigen Kreisge- bietes die Verwaltungsgliederungen ab dem Jahre 1815 – 1817 ermittelt werden. Für die restlichen 19 Orte wurde daher noch eine besondere Dokumenten-Ermittlung in verschiedenen Archiven not- wendig. In diesem Zusammenhang wurde die Darstellung für das gesamte heutige Kreisgebiet nun- mehr auf den Bereich von etwa 1790 bis 1817 mit ihren vier Verwaltungsgliederungen ausgedehnt.

Die nachfolgende Übersicht gliedert sich in folgende vier Teile (Verwaltungsgliederungen): 1) Herrschaften um 1790, 2) Franzosenzeit 1794 – 1814 (Mairien usw.), 3) (Übergangs)-Bürgermeistereien 1815 – 1816/1817, 4) Bürgermeistereien ab 1816/1817.

Dieser Kreis-Übersicht liegen folgende Unterlagen zu Grunde:

Zu 1): Die Daten wurden der Karte „Territoriale Gliederung der Saargegend im Jahre 1789“ als Beilage des Werkes „Geschichtliche Landeskunde des Saarlandes – Band 2“ von Herrmann, Hoppstädter, Klein – 1977 – entnommen und in die Zeichnung „Die Herrschaftsaufteilung im Kreisgebiet St. Wen- del um 1790“ übernommen worden.

Zu 2): Für diesen Zeitraum liegen nur teilweise genaue Dokumente vor, sodass hier die Daten aus folgende Literatur entnommen werden mussten: a) „Beschreibung des Regierungs-Bezirks – II. Teil“ von Georg Bärsch – 1846, b) „Geschichte des Kreises St. Wendel und seiner einzelnen Gemeinden“ zusammengestellt von Hein- rich Michel – 1888, c) „Der Landkreis St. Wendel – Vergangenheit und Gegenwart“ vom Landrat des Kreises St. Wendel – 1968, d) weitere Literatur, die alle ebenfalls wie die Werke zuvor mit kleinen Übertragungsfehlern behaftet sind. Außerdem standesamtliche Übersichten der Gemeinden Namborn und .

Die Bildung der Mairien (ab Oktober 1800) erfuhr bis zur Ablösung durch die (Übergangs-) Bürger- meistereien in 1815/1817 in einigen Orten jedoch einen Wechsel ihrer „Mairien-Zugehörigkeit“. So- weit Abweichungen für diese Orte aus der Kreisübersicht der Personenstandsregister vom 7. Nov. 1950 festzustellen waren, wurden sie in der Spalte 3 mit „*“ gekennzeichnet. Als verbindliches Do- kument kann für jeden Ort letztlich nur das Personenstandsregister für die Jahre 1801 bis 1814 her- angezogen werden, da in diesen Dokumenten die jeweils geltende Mairie im laufenden Urkunden- text benannt wurde. Falls der Name der Mairie im Jahre 1801 als auch im Jahre 1812/1814 für den einzelnen Ort übereinstimmt, kann unterstellt werden, dass hier keine zwischenzeitliche Änderung eingetreten ist. Bei einer festgestellten Ungleichheit müsste sodann durch eine Nachkontrolle der einzelnen Zwischenjahre (1802 – 1811) der etwaige Zeitpunkt eines Wechsels der Mairie (neben ih- rem neuen Namen) ermittelt werden; siehe hier z.B. Hinweis zu Kastel und Kostenbach bei zu 3). Wie aus der Übersicht entnommen werden kann, war das heutige Kreisgebiet St. Wendel in insge- samt 27 Mairien unterteilt. Eine sinnvolle zeichnerische Darstellung ist daher hierzu nicht möglich.

1 Zu 3): Grundlage hierfür ist das Werk „Statistisches Jahrbuch für die deutschen Länder zwischen dem Rhein, der Mosel und der französischen Grenze auf das Jahr 1815“ von P. A. Müller – 1815. Hierin nicht enthalten ist der Ort „Kastel (Castel)/Moseldepartement“ (als ehemalige eigene Mairie) mit seiner Zuordnung in 1813 zur Mairie Neunkirchen, Canton Wadern im Saardepartement. Auch die bis 1974 kreisangehörigen Orte Buweiler-Rathen und Kostenbach als ehemalige eigene Mairien im Moseldepartement mit ihrer Zuordnung in 1813 zur Mairie Wadern im Saardepartement fehlen.

Zu 4): Diese Zuordnungen basieren auf der Grundlage von Dokumenten-Daten. Die Dokumente Nr. 1 bis 3 waren bereits in der anfangs erwähnten Dokumentation „Verwaltungsgliederungen im Kreisge- biet St. Wendel 1835 – 1974“ enthalten; sie wurden vollständigkeitshalber nochmals in die nachfol- gende Nachweisung übernommen.

Die Zeichnung „Die Verwaltungsgliederung im Kreisgebiet St. Wendel um 1816/1817“ zeigt die Eintei- lung des heutigen Kreisgebietes nach dem Stande von 1816/1817 in ihre vier Verwaltungseinheiten (Fürstentum /Großherzogtum Oldenburg, Fürstentum Lichtenberg/Herzogtum Sachsen- Coburg, Rheinkreis/Königreich Bayern und Rheinprovinz/Königreich Preußen) mit Aufzählung der jeweils zugehörigen Bürgermeistereien sowie ihrer zugeordneten Orte.

Zu erwähnen bleibt, dass für die heutigen Orte der Gemeinden Nonnweiler und Tholey in den be- kannten amtlichen Gesetz- und Amtsblätter des Regierungsbezirks Trier keine amtlichen Zuordnun- gen zu den damaligen Bürgermeistereien veröffentlicht wurden. Es konnte daher nur auf die Litera- tur „Statistisch-topographische Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier, nach seinem Umfange, seiner Verwaltungs-Eintheilung und Bevölkerung“ von 1818 – Autor: Hetzrodt, zurückgegriffen wer- den. Dieses Buch liegt auch als E-Book bei Google vor und kann bei einer entsprechenden Anmeldung im Internet vollständig mit seinen 121 Seiten gelesen werden.

Ähnlich ist die Ausgangslage auch im Fürstentum Birkenfeld. Auch hier sind in den amtlichen Gesetz- und Amtsblättern keine Zuordnungen der einzelnen Gemeinden (nur Ämter) enthalten. Daher muss- te auch hier auf die „Geographisch-historisch-statistische Beschreibung des Großherzoglich Olden- burgischen Fürstenthums Birkenfeld, mit Topographie und Karte“ von 1845 – Autor: August Erich Julius Barnstedt, zurückgegriffen werden. Auch dieses Werk liegt in digitalisierter Form als E-Book bei Google vor und kann dort vollständig mit seinen 331 Seiten gesichtet werden.

Entsprechende amtliche Anordnungen könnten evtl. jedoch u.a. im Landeshauptarchiv Koblenz (LHA) in folgenden Akten enthalten sein (Handschrift, Alt-deutsche Schreibweise usw.): a) Bestand 402 – Sachakten 882 – 884: Übergabe von Teilen des ehemaligen Saar-Departements an den Landgrafen von Hessen-Homburg und den Herzog von Sachsen-Coburg-Saalfeld (Band I – 1816, Band II – 1816/1818, Band III – 1818/1819), b) Bestand 402 – Sachakten 885 – 889: Übergabe eines Teils des ehemaligen Saar-Departements an den Großherzog von Oldenburg (Band I – 1816/1817, Band II – 1817/1818, Band III – 1818/1819, Band IV – 1819/1820, Band V – 1820/1822. c) Bestand 442 – Regierungsbezirk Trier: Die maschinen- und handschriftlichen Findmittel dieses Be- standes befinden sich im Findbuchraum. Die Daten dürften mittlerweile weitgehend in der Archiv- datenbank erfasst sein (rund 30.000 Datensätze); sind aber wohl großenteils noch nicht auf die Homepage des LHA eingestellt worden. Namborn/Heisterberg im Oktober 2018

2 Übersicht der geschichtlichen Zugehörigkeit der einzelnen Ortsteile der heutigen Gemeinden bzw. der Stadt St. Wendel des Landkreises St. Wendel für die Zeit um 1790 bis 1816/1817 (Ergänzung zur Dokumentation „Verwaltungsgliederungen im Kreisgebiet St. Wendel 1835 – 1974“)

Gemeinde (Gde.) Zugehörigkeit Zugehörigkeit Dep. Arrondisse- Canton Zugehörigkeit Kreis Kanton Zugehörigkeit Dokument Ortsteile (OT) um 1790 lt. Karte 1794/1814 Ment ment 1815/1816 ab 1816/1817 lt. Doku (Herrschaften) (Mairie) (Bürgermeisterei) (Bürgermeisterei) Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Gde. Marpingen Alsweiler Pfalz-Zweibrücken 1787 Alsweiler Mosel Thionville Tholey Tholey Ottweiler Tholey St. Wendel 2 Berschweiler Nassau-Saarbrücken Dirmingen Saar Saarbrücken Lebach Dirmingen Ottweiler Lebach Dirmingen 4 Marpingen Pfalz-Zweibrücken 1787 Marpingen Mosel Thionville Tholey Tholey Ottweiler Tholey Urexweiler 2 Urexweiler Nassau-Saarbrücken Urexweiler Saar Saarbrücken Ottweiler Eppelborn Ottweiler Tholey Urexweiler 2

Gde. Freisen Asweiler Pfalz-Zweibrücken Walhausen Saar Saarbrücken St. Wendel Walhausen Ottweiler St. Wendel Nohfelden 3 Eitzweiler Pfalz-Zweibrücken Walhausen Saar Saarbrücken St. Wendel Walhausen Ottweiler St. Wendel Nohfelden 3 Freisen Pfalz-Zweibrücken Nohfelden Saar Birkenfeld Nohfelden Birkenfeld Baumholder Berschweiler 2

3 Grügelborn Herrschaft Oberkirchen Oberkirchen Saar Saarbrücken St. Wendel Oberkirchen Ottweiler St. Wendel Oberkirchen 2 Haupersweiler Herrschaft Oberkirchen Oberkirchen Saar Saarbrücken St. Wendel Oberkirchen Ottweiler St. Wendel Oberkirchen 2 Oberkirchen Herrschaft Oberkirchen Oberkirchen Saar Saarbrücken St. Wendel Oberkirchen Ottweiler St. Wendel Oberkirchen 2 Reitscheid Kurtrier Oberkirchen Saar Saarbrücken St. Wendel Oberkirchen Ottweiler St. Wendel Oberkirchen 2 Schwarzerden Pfalz-Zweibrücken Burglichtenberg Saar Birkenfeld Kusel Burglichtenberg Birkenfeld Kusel Burglichtenberg 2

Gde. Namborn Baltersweiler Kurtrier Walhausen Saar Saarbrücken St. Wendel Walhausen Ottweiler St. Wendel Namborn 2 Eisweiler Kurtrier Walhausen Saar Saarbrücken St. Wendel Walhausen Ottweiler St. Wendel Namborn 2 Furschweiler Kurtrier Walhausen Saar Saarbrücken St. Wendel Walhausen Ottweiler St. Wendel Namborn 2 (und Bornerhof) Gehweiler Kurtrier Walhausen Saar Saarbrücken St. Wendel Walhausen Ottweiler St. Wendel Namborn 2 Heisterberg Kurtrier Walhausen Saar Saarbrücken St. Wendel Walhausen Ottweiler St. Wendel Namborn 2 Hirstein Pfalz-Zweibrücken Walhausen Saar Saarbrücken St. Wendel Walhausen Ottweiler St. Wendel Nohfelden 3 Hofeld/Mauschbach Kurtrier Walhausen Saar Saarbrücken St. Wendel Walhausen Ottweiler St. Wendel Namborn 2 Namborn Pfalz-Zweibrücken 1787 Namborn Mosel Thionville Tholey Tholey Ottweiler Tholey Namborn 2 Pinsweiler Kurtrier Walhausen Saar Saarbrücken St. Wendel Walhausen Ottweiler St. Wendel Namborn 2 Roschberg Kurtrier Oberkirchen Saar Saarbrücken St. Wendel Oberkirchen Ottweiler St. Wendel Oberkirchen 2 Gemeinde (Gde.) Zugehörigkeit Zugehörigkeit Dep. Arrondisse- Canton Zugehörigkeit Kreis Kanton Zugehörigkeit Dokument Ortsteile (OT) um 1790 lt. Karte 1794/1814 Ment ment 1815/1816 ab 1816/1817 lt. Doku (Herrschaften) (Mairie) (Bürgermeisterei) (Bürgermeisterei) Nr. Stadt St. Wendel St. Wendel Kurtrier St. Wendel Saar Saarbrücken St. Wendel St. Wendel Ottweiler St. Wendel St. Wendel 2 (Alsfassen/Breiten) Kurtrier St. Wendel Saar Saarbrücken St. Wendel St. Wendel Ottweiler St. Wendel St. Wendel 2 Bliesen Pfalz-Zweibrücken 1787 Bliesen Mosel Thionville Tholey Bliesen Ottweiler Tholey Bliesen 2 Bubach i.Ostertal Pfalz-Zweibrücken Niederkirchen Saar Saarbrücken St. Wendel Niederkirchen Ottweiler St. Wendel Niederkirchen 1 Dörrenbach Nassau-Saarbrücken Werschweiler Saar Saarbrücken Ottweiler Werschweiler Ottweiler Ottweiler Werschweiler 2 Hoof Pfalz-Zweibrücken Niederkirchen Saar Saarbrücken St. Wendel Niederkirchen Ottweiler St. Wendel Niederkirchen 1 Leitersweiler Pfalz-Zweibrücken Niederkirchen Saar Saarbrücken St. Wendel Niederkirchen Ottweiler St. Wendel Oberkirchen 2 Marth Pfalz-Zweibrücken Niederkirchen Saar Saarbrücken St. Wendel Niederkirchen Ottweiler St. Wendel Niederkirchen 1 Niederkirchen Pfalz-Zweibrücken Niederkirchen Saar Saarbrücken St. Wendel Niederkirchen Ottweiler St. Wendel Niederkirchen 1 Niederlinxweiler Nassau-Saarbrücken Ottweiler Saar Saarbrücken Ottweiler Ottweiler Ottweiler Ottweiler St. Wendel 2 Oberlinxweiler Nassau-Saarbrücken St. Wendel Saar Saarbrücken St. Wendel St. Wendel Ottweiler St. Wendel St. Wendel 2 Osterbrücken Pfalz-Zweibrücken Niederkirchen Saar Saarbrücken St. Wendel Niederkirchen Ottweiler St. Wendel Niederkirchen 1 Remmesweiler Nassau-Saarbrücken Urexweiler Saar Saarbrücken Ottweiler Urexweiler Ottweiler Ottweiler Urexweiler 2 Saal Pfalz-Zweibrücken Niederkirchen Saar Saarbrücken St. Wendel Niederkirchen Ottweiler St. Wendel Niederkirchen 1

4 Urweiler Kurtrier St. Wendel Saar Saarbrücken St. Wendel St. Wendel Ottweiler St. Wendel St. Wendel 2 Werschweiler Nassau-Saarbrücken Werschweiler Saar Saarbrücken Ottweiler Werschweiler Ottweiler Ottweiler Werschweiler 2 Winterbach Pfalz-Zweibrücken 1787 Winterbach Mosel Thionville Tholey Tholey Ottweiler Tholey St. Wendel 2

Gde. Oberthal Gronig Pfalz-Zweibrücken 1787 Gronig Mosel Thionville Tholey Bliesen Ottweiler Tholey Bliesen 2 Güdesweiler Pfalz-Zweibrücken 1787 Güdesweiler Mosel Thionville Tholey Bliesen Ottweiler Tholey Bliesen 2 Oberthal ( 3 Orte ***) Pfalz-Zweibrücken 1787 Oberthal Mosel Thionville Tholey Bliesen Ottweiler Tholey Bliesen 2 Steinberg-Deckenhardt Pfalz-Zweibrücken Walhausen Saar Saarbrücken St. Wendel Walhausen Ottweiler St. Wendel Nohfelden 3

Gde. Nonnweiler Bierfeld Kurtrier Saar Birkenfeld Hermeskeil Hermeskeil Birkenfeld Hermeskeil Otzenhausen 4 Braunshausen Kurtrier Otzenhausen * Saar Birkenfeld Hermeskeil Otzenhausen Birkenfeld Hermeskeil Otzenhausen 4 Kastel Lothringen/Frankreich Kastel * Mosel Thionville Tholey Neunkirchen Birkenfeld Wadern Otzenhausen 4 Nonnweiler Kurtrier Hermeskeil Saar Birkenfeld Hermeskeil Hermeskeil Birkenfeld Hermeskeil Otzenhausen 4 Otzenhausen Kurtrier Otzenhausen Saar Birkenfeld Hermeskeil Otzenhausen Birkenfeld Hermeskeil Otzenhausen 4 Primstal (ab 1.10.1930) Herrschaft Dagstuhl Neunkirchen Saar Birkenfeld Wadern Neunkirchen Birkenfeld Wadern Otzenhausen 4 (Mettnich/Mühlfeld) Schwarzenbach Herrschaft Eberswald Otzenhausen * Saar Birkenfeld Hermeskeil Otzenhausen Birkenfeld Hermeskeil Neunkirchen 4 Sitzerath Kurtrier Neunkirchen Saar Birkenfeld Wadern Neunkirchen Birkenfeld Wadern Otzenhausen 4 Gemeinde (Gde.) Zugehörigkeit Zugehörigkeit Dep. Arrondisse- Canton Zugehörigkeit Kreis Kanton Zugehörigkeit Dokument Ortsteile (OT) um 1790 lt. Karte 1794/1814 Ment ment 1815/1816 ab 1816/1817 lt. Doku (Herrschaften) (Mairie) (Bürgermeisterei) (Bürgermeisterei) Nr. Gde. Tholey Bergweiler Pfalz-Zweibrücken 1787 Sotzweiler * Mosel Thionville Tholey Tholey Ottweiler Tholey Tholey 4 Hasborn/Dautweiler Kurtrier Theley Saar Saarbrücken St. Wendel Theley Ottweiler St. Wendel Tholey 4 Lindscheid Pfalz-Zweibrücken 1787 Scheuern * Mosel Thionville Tholey Limbach Ottweiler Tholey Tholey 4 Neipel Pfalz-Zweibrücken 1787 Scheuern * Mosel Thionville Tholey Limbach Ottweiler Tholey Tholey 4 Scheuern Pfalz-Zweibrücken 1787 Scheuern * Mosel Thionville Tholey Limbach Ottweiler Tholey Tholey 4 Sotzweiler Pfalz-Zweibrücken 1787 Sotzweiler * Mosel Thionville Tholey Tholey Ottweiler Tholey Tholey 4 Theley Kurtrier Theley Saar Saarbrücken St. Wendel Theley Ottweiler St. Wendel Tholey 4 (Imsbach) Kurtrier Theley Saar Saarbrücken St. Wendel Theley Ottweiler St. Wendel Neunkirchen 4 Tholey Pfalz-Zweibrücken 1787 Tholey Mosel Thionville Tholey Tholey Ottweiler Tholey Tholey 4 Überroth-/ Herrschaft Dagstuhl Neunkirchen Saar Birkenfeld Wadern Neunkirchen Birkenfeld Wadern Tholey 4 Niederhofen Pfalz-Zweibrücken 1787 Scheuern * Mosel Thionville Tholey Limbach Ottweiler Tholey Tholey 4

Gde. Nohfelden Bosen Herrschaft Eberswald Otzenhausen * Saar Birkenfeld Hermeskeil Otzenhausen Birkenfeld Hermeskeil Neunkirchen 3

5 Eckelhausen Pfalz-Zweibrücken Otzenhausen Saar Birkenfeld Hermeskeil Achtelsbach Birkenfeld Birkenfeld Achtelsbach 3 Eisen Pfalz-Zweibrücken Achtelsbach Saar Birkenfeld Birkenfeld Achtelsbach Birkenfeld Birkenfeld Achtelsbach 3 Eiweiler Herrschaft Dagstuhl Neunkirchen Saar Birkenfeld Wadern Neunkirchen Birkenfeld Wadern Neunkirchen 3 Gonnesweiler Hochgericht Neunkirchen Walhausen Saar Saarbrücken St. Wendel Neunkirchen Birkenfeld Wadern Neunkirchen 3 Mosberg-Richweiler Pfalz-Zweibrücken Walhausen Saar Saarbrücken St. Wendel Walhausen Birkenfeld St. Wendel Nohfelden 3 Neunkirchen (Nahe) Hochgericht Neunkirchen Neunkirchen Saar Birkenfeld Wadern Neunkirchen Birkenfeld Wadern Neunkirchen 3 Nohfelden Pfalz-Zweibrücken Nohfelden Saar Birkenfeld Baumholder Nohfelden Birkenfeld Baumholder Nohfelden 3 Selbach Hochgericht Neunkirchen Neunkirchen Saar Birkenfeld Wadern Neunkirchen Birkenfeld Wadern Neunkirchen 3 Sötern Herrschaft Eberswald Otzenhausen * Saar Birkenfeld Hermeskeil Otzenhausen Birkenfeld Hermeskeil Neunkirchen 3 Türkismühle ** Pfalz-Zweibrücken Nohfelden Saar Birkenfeld Baumholder Nohfelden Birkenfeld Baumholder Nohfelden 3 Walhausen Pfalz-Zweibrücken Walhausen Saar Saarbrücken St. Wendel Walhausen Ottweiler St. Wendel Nohfelden 3 Wolfersweiler Pfalz-Zweibrücken Nohfelden Saar Birkenfeld Baumholder Nohfelden Birkenfeld Baumholder Nohfelden 3

Die Gemeinden im Mosel-Departement wurden zum 14. Februar 1793 mit Frankreich vereinigt; die im Saar-Departement gelegenen Gemeinden wurden durch den Friedensvertrag vom 9. Februar 1801 mit Frankreich vereinigt (das gesamte linksrheinische Gebiet). * = In diesen bekannten Orten hat im Zeitraum 1800/1814 ein Wechsel in der Zugehörigkeit zu einer anderen Mairie stattgefunden (siehe Einleitung). ** = Türkismühle war bis zum 20. Juli 1946 ein Bestandteil der Gemeinde Nohfelden. *** = Oberthal wurde 1795 aus Imweiler, Linden und Osenbach gebildet; die VO vom 11.01.1817 kehrte bis zum 01.10.1823 zu den drei vorgenannten Gemeindenamen zurück.

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7 Die Verwaltungsgliederung im Kreisgebiet St. Wendel um 1816/1817

- Aufteilung nach Bürgermeistereien -

Fürstentum Lichtenberg (Bürgermeistereien) a) St. Wendel mit St. Wendel, Alsfassen, Breiten, Alsweiler, Niederlinxweiler, Oberlinxweiler, Urweiler und Winterbach b) Oberkirchen mit Oberkirchen, Grügelborn, Haupersweiler, Leitersweiler, Reitscheid und Roschberg c) Namborn mit Namborn, Baltersweiler, Eisweiler, Furschweiler, Gehweiler, Heisterberg, Hofeld- Mauschbach und Pinsweiler d) Bliesen mit Bliesen, Gronig, Güdesweiler und Oberthal e) Urexweiler mit Urexweiler, Marpingen und Remmesweiler f) Werschweiler mit Werschweiler und Dörrenbach g) Berschweiler (Canton Baumholder) mit Freisen h) Burglichtenberg (Canton Baumholder) mit Schwarzerden

Fürstentum Birkenfeld (Bürgermeistereien) a) Nohfelden (Amt Nohfelden) mit Nohfelden, Asweiler, Eitzweiler, Hirstein, Mosberg-Richweiler, Steinberg-Deckenhardt, Walhausen und Wolfersweiler b) Achtelsbach (Amt Nohfelden) mit Eckelhausen und Eisen c) Neunkirchen (Amt Nohfelden) mit Neunkirchen, Bosen, Eiweiler, Gonnesweiler, Imsbach, Schwarzenbach, Selbach und Sötern

Königreich Preußen/Rheinprovinz – Reg. Bezirk Trier (Bürgermeistereien) a) Otzenhausen mit Otzenhausen, Bierfeld, Braunshausen, Kastel, Nonnweiler, Primstal und Sitzerath (im Landkreis Trier) b) Tholey mit Tholey, Bergweiler, Hasborn-Dautweiler, Lindscheid, Neipel, Scheuern, Sotzweiler, Theley und Überroth-Niederhofen (im Kreis Ottweiler) c) Dirmingen mit Berschweiler (im Kreis Ottweiler)

Königreich Bayern/Rheinkreis (Bürgermeistereien) a) Bürgermeisterei Niederkirchen mit Niederkirchen, Bubach i. Ostertal, Hoof, Marth, Osterbrücken und Saal (im Canton Kusel)

Anmerkungen zu späteren Verwaltungs-Änderungen im 19. Jahrhundert: a) Fürstentum Lichtenberg: zum 1. Okt. 1823 und zum 1. Jan. 1836 (nach Übernahme durch Preußen) b) Fürstentum Birkenfeld: zum 1. Okt. 1876 und zum 1. Juli 1879

8 Übersicht der Dokumente zu den Verwaltungsgliederungen 1790 – 1817 der heutigen Gemeinden im Kreis St. Wendel als Ergänzung zur Dokumentation “Verwaltungsgliederungen im Kreisgebiet St. Wendel 1835 – 1974“ mit Dokumenten-Sammlungen 1815 - 2006

(zusammengestellt von Günter Scholl, Namborn/Heisterberg)

Nr. Datum Kurz-Bezeichnung des Ereignisses (mit den wichtigsten Dokument-Auszügen ) 1 20.07.1816 Fortbestehung der Bürgermeisterei Niederkirchen mit Zuweisung zum Canton Kusel »Bekanntmachung – Territorilal-Einteilung betreffend«

(Amtsblatt für das kön. baierische Gebiet auf dem linken Rheinufer Nr. 8 vom 25. Juli 1816)

Da einige Gemeinden der an das Königreich Preußen gefallenen Cantone St. Wendel, Grumbach und Baumholder mit dem diesseitigen Gebiete vereinigt geblieben sind; so wurde rücksichtlich der Eintheilung derselben in dies- seitige Bürgermeistereien verfügt, wie folgt:

I. Die Gemeinden Albesen und Herschweiler, welche vorhin einen Theil der Bürgermeisterei Burglichtenberg ausmachten, sind mit der Bürgermeisterei Kusel vereinigt.

II. Die aus dem Canton St. Wendel zugekommenen Gemeinden Niederkirchen, Osterbrücken, Saal, Bubach, Hof und Marth bleiben unter der Bürgermeiste- rei Niederkirchen vereinigt, und bilden einen Theil des Cantons Kusel.

III. Die Orte Eschenau und St. Julian aus dem Canton Grumbach sind mit der Bürgermeisterei Ulmeth, Cantons Kusel, vereinigt, welche hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht wird.

Speyer, den 20ten Juli 1816 Die k. baierische Landes-Administrations am linken Rheinufer – v. Zwackh

2 11.01.1817 Bildung von 3 Kantonen und 15 Bürgermeistereien unter dem Herzogtum Sachsen- Coburg für die von Preußen übernommenen Gebiete (ab 1819 = Fürstentum Lichten- berg) »Die Eintheilung des Herzogl. Landes in drey Cantone betreffend vom 11. Jan. 1817« (Herzoglich Sachsen-Coburgisches Amts- und Intelligenzblatt Nr. 3 vom 19. Jan. 1817)

Es ist für nöthig befunden worden, die hiesigen Herzogl. Lande in drey Cantone und fünfzehn Bürgermeistereyen abzutheilen. Indem nun hiermit die Art der Abtheilung der Cantone und einzelnen Bürgermeistereyen zu Jeder- manns Nachricht öffentlich bekannt gemacht wird, wird zugleich bemerkt, daß der jedesmalige Cantonsbezirk, auch der Bezirk des in dem Hauptort des Cantons seinen Sitzhabenden Friedensgerichtes ist.

Canton St. Wendel Bürgermeisterey Bürgermeisterey Bürgermeisterey Bürgermeisterey St. Wendel Oberkirchen Namborn Bliesen St. Wendel Oberkirchen Namborn Bliesen Alsfassen, Breiten Grügelborn Baltersweiler Ellmeren Oberlinxweiler Haupersweiler Eisweiler Gronig Urweiler Rosberg Furschweiler u. Born Guidesweiler Niederlinxweiler Reitscheid Gehweiler Immweiler Winterbach Leitersweiler Heisterberg Niederhofen Alzweiler Hohfeld u. Mausbach Linden Pinsweiler Ossebach

9 noch Canton St. Wendel Bürgermeisterey Bürgermeisterey Urexweiler Werschweiler Urexweiler Werschweiler Mainzweiler Dörrenbach Remmesweiler Steinbach Marpingen Wetschhausen

Canton Baumholder Bürgermeisterey Bürgermeisterey Bürgermeisterey Bürgermeisterey Baumholder Berschweiler Reichenbach Burglichtenberg Baumholder Berschweiler Reichenbach Burglichtenberg Breingenborn Aulenbach Thallichtenberg Erzweiler Ausweiler Ruthweiler Frohnhausen Fohren u. Linden Frauenberg Pfeffelbach Grünbach Hammerstein Reichweiler Mambächel Schwarzerden Ronneberg Rohrbach Rückweiler Freisen

Canton Grumbach Bürgermeisterey Bürgermeisterey Bürgermeisterey Bürgermeisterey Grumbach Offenbach Sien Grumbach Offenbach Schmidthachenbach Sien Cappeln Niederalben Merzweiler Buborn Weyerbach Oberjekenbach Hausweiler Deimberg Baubach Niederjekenbach Langweiler Eisenbach Illgesheim Homberg Wiesweiler Keffersheim Kirrweiler Sulzbach

Bürgermeisterey Mittelbollenbach Mittelbollenbach Ehlenbach Kirchenbollenbach Nahbollenbach Wieselbach

3 01.10.1817 Zuordnung der einzelnen Gemeinden zu den jeweiligen Bürgermeistereien im Fürsten- tum Birkenfeld (Geographisch-historisch-statistische Beschreibung des Großherzoglich Oldenburgischen Fürstenthums Birkenfeld, mit Topographie und Karte – August Erich Julius Barnstedt – 1845 – Seite 305/326) – »so auch Auswertung der Karte S. 595 – Geschichte des Landes Oldenburg«

I. Amt Birkenfeld a) Bürgermeisterei Birkenfeld (15 Gemeindebezirke) Birkenfeld, Burg-Birkenfeld, , Hoppstätten, Weiersbach, , , Schmißberg, , Gollenberg, Ellenberg, Feckweiler, , Brücken,

b) Bürgermeisterei (9 Gemeindebezirke) Leisel, , , Hambach, Böschweiler, Heupweiler, , , Wilzenberg

c) Bürgermeisterei (9 Gemeindebezirke) Niederbrombach, Burbach, , Hußweiler, Nockenthal, , Sonnenberg, Winnenberg, Rötsweiler

10 II. Amt Oberstein a) Bürgermeisterei Oberstein (8 Gemeindebezirke) Oberstein, Idar, , Hettstein, , , Algenrodt, Enzweiler

b) Bürgermeisterei (15 Gemeindebezirke) Herrstein, Oberwörresbach, Mörschiedt, Weiden, Niederwörresbach, , Herborn, , , Sonnschiedt, Breitenthal, , , Obertiefenbach, ,

c) Bürgermeisterei Fischbach (10 Gemeindebezirke) Fischbach, Georg-Weiersbach, (Kirn-)Sulzbach, Bergen, Berschweiler, Griebelschiedt, Göttschiedt, Regulshausen, Gerach, ,

III. Amt Nohfelden a) Bürgermeisterei Nohfelden (9 Gemeindebezirke) Nohfelden (mit Holzhauserhof), Wolfersweiler, , Walhausen (mit Schwarzhof), Asweiler, Eizweiler, Mosberg-Richweiler, Hirstein, Steinberg-Deckenhardt,

b) Bürgermeisterei Achtelsbach (7 Gemeindebezirke) Achtelsbach (nebst Neuhof), Meckenbach, Traunen, Eisen, Dambach, , Eckelhausen

c) Bürgermeisterei Neunkirchen (8 Gemeindebezirke) Neunkirchen, Selbach, Imsbach, Gonnesweiler, Eiweiler, Sötern, Bosen, Schwarzenbach

4 1816/1817 Zuordnung der beim Königreich Preussen verbliebenen Gemeinden im Regierungsbezirk Trier (Bürgermeisterei Otzenhausen/Nonnweiler im Landkreis Trier, Bürgermeisterei Tholey und Bürgermeisterei Dirmingen im Kreis Ottweiler) (Statistisch-topographische Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier, nach seinem Umfang, seiner Verwaltungs-Eintheilung und Bevölkerung – Hetzrodt – 1818) Verzeichnis der in den Kreisen befindlichen Ortschaften aller Art

VI. Land-Kreis Trier (Seite 67)

l) Bürgermeisterei Otzenhausen (Nr. 53 bis 62) Otzenhausen mit Otzenhausenmühl, Braunshausen mit Mariahütte, Bierfeld mit Huberthütte, Nonweiler, Sitzerath, Costenbach, Buweiler mit Rathen, Castel, Mettnich, Mulfeld.

(Die Landgemeinden Mettnich und Mühlfeld wurden zum 1. Oktober 1930 zu einer neuen Landgemeinde mit dem Namen „Primstal“ im Landkreis Trier zusammengeschlossen; die Bürgermeisterei Otzenhausen wurde zum 1. Juni 1934 in „Amt Nonnweiler“ umbenannt.)

XII. Kreis Ottweiler (Seite 107/108)

e) Bürgermeisterei Tholey (Nr. 23 bis 33) Tholey mit Schaumbergerhof, Sotzweiler mit Entscheid, Bergweiler, Theley, Hasborn, Dautweiler, Niederhofen, Linscheidt, Scheuern, Neipel, Ueberroth.

g) Bürgermeisterei Dirmingen (Nr. 43 bis 47) Dirmingen, Hierscheidt, Humes, Wiesbach, Berschweiler.

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