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mittendrin ZEITSCHRIFT DER LEBENSHILFE RHEIN-HUNSRÜCK FÜR INTERESSIERTE, MITGLIEDER, FREUNDE UND FÖRDERER heft nr. 4 / zweiter jahrgang AUF EIN WORT Rhein-Hunsrück

packt, Bürgerinnen und Bürger haben uns unterstützt und Mut gemacht. Stimmt, manchmal wollen wir zu viele Schritte auf einmal machen. Die Freude, einen Abschnitt bewältigt zu haben, las- sen wir nur kurz zu. Weißt du Gerd, wenn ich durch das Haus gehe, die Gruppen erlebe und Eltern, die trotz der Umstellung in ihrem Leben, dass der Sohn oder die Tochter ausgezogen ist, ein Lächeln in das Haus tragen, dann meine ich, kann unsere Stirn einige Falten verlieren. Ich denke auch so, Dieter. Unser Motto – „mittendrin“ – dort, wo der Alltag unserer Mitmenschen ist, wo Lebenshilfe mitgeht, begleitet und hilft, das gelingt in der ge- Inhalt meinsamen Arbeit. Gerd, ich habe viel nachgedacht, was die AUF EIN WORT 2 Im Gespräch – Lebenshilfe ausmacht, wer wir sind und woher wir die notwendige Dynamik ge- AUS DEN ARBEITSBEREICHEN: Dieter Ney und winnen. Auf drei Säulen steht die Lebens- hilfe: der Verein mit seinen verschiede- - Betreuungsverein 3-5 Gerd Martin nen Zweigen des Ehrenamts – unsere Na, Gerd, der Bau unseres Wohn- und Einrichtungen mit unseren Mitarbei- - Förderkindergarten 5-7 Apartmenthauses ist abgeschlossen, die terinnen und Mitarbeitern – die Spender Einweihung liegt hinter uns, dort wohnen - Tagesförderstätte + und Förderer der Lebenshilfe. Gemein- mittlerweile 18 Frauen und Männer, de- Wohnheim/Apartmenthaus 8-10 sam und vernetzt gewinnen wir Fahrt, ren Eltern sind froh und wie geht es dir? Qualität und Visionen für die Zukunft. Dieter, ich kann’s noch gar nicht fassen. POLITIK & SOZALES 11 Lebenshilfe am Rhein und auf dem Huns- Aber, wenn du denkst, die Ruhe beherrscht rück will konkret und solidarisch sein. die Lebenshilfe, dann muss ich dich enttäu- NEUES AUS DER NÄHE 12-13 Behinderung in der Familie ist eine Her- schen. Natürlich bin ich froh, ich denke wir ausforderung. Ein Stück miteinander ge- beide sind es, aber von abgeschlossen, kann SPENDEN & EHRENAMT 14 hen und begleiten – den Alltag erleich- noch keine Rede sein. Noch hält uns die tern, fachlich und menschlich sein, zäh Finanzierung in Atem und viele Arbeiten lie- UNSERE KÖPFE 15 und ausdauernd – mittendrin – das ist gen noch vor uns. unser Ziel. IHR KONTAKT ZU UNS 16 Klar Gerd, das Land hat uns schier ge- Dieter, jetzt sind wir mittendrin im Thema zwungen, Kosten, die eigentlich einzu- dieser Lebenshilfe-Zeitung. Ein Schwer- rechnen gewesen wären, außen vor zu punktthema wird die Betreuung von Bürger- lassen. Außerdem durften wir das Au- innen und Bürgern sein, die aus welchen ßengelände einschließlich der Parkplätze Gründen auch immer, in bestimmten per- nicht einbeziehen. sönlichen Angelegenheiten ihres Lebens Das ist unsere Bürokratie, Dieter. Die Be- Begleitung benötigen. scheinigung, dass die Erhöhung der Kosten Aus dem – mittendrin – wird die Zei- gerechtfertigt ist, habe ich vom Landesamt tung berichten und Bilder zeigen. bekommen. Wenn wir alle beantragten Sie, liebe Leserinnen und Leser, Gelder auf dem Konto haben, trinken wir möchten wir gerne mitnehmen und ein echtes Maß Bier. bedanken uns ganz herzlich für Ihre Impressum: Das ist eine gute Idee. Abschalten konnte Unterstützung, für das Mutmachen Heft Nr. 4 / November 2010 auch ich in diesem Jahr nur sehr schwer. und Ihr Vertrauen. Herausgeber: Vorstand der Lebenshilfe Rhein-Hunsrück e.V. Aber ein bisschen leichter ist uns schon, Verantwortlich: Dieter Ney, Gerd Martin oder? Fotos: Lebenshilfe Rhein-Hunsrück Dieter Ney Redaktionsteam: Christine Körber-Martin (verantwortl.), Es sind viele Dinge geschehen, Dieter, über Vorsitzender Lebenshilfe/ Norbert Barth, Roswitha Molz, Anja Kaspari, die wir sehr glücklich sind. Ein volles Haus Dieter Ney Mobiler Sozialer Familiendienst Layout: Günter Michel bei der Einweihung, hervorragende Unter- Druck: Fischer Druck+Verlag, 56288 stützung durch unsere MitarbeiterInnen, Gerd Martin Auflage: 3.000 Eltern und Ehrenamtliche haben mit ange- Geschäftsführer 2 Rhein-Hunsrück AUS DEN ARBEITSBEREICHEN

Am 1. Januar 1992 ist das Recht der Entmündigung und Pflegschaft grundlegend reformiert worden. Seitdem gibt es die Möglichkeit der rechtlichen Betreuung. Das neue Betreuungsrecht zielt auf Selbstbestimmung, wie es in Artikel 2, Grund- gesetz geregelt ist, ab. Einer Person, die krankheitsbedingt ihre Angelegenheiten in rechtlicher Hinsicht nicht mehr selbst besorgen kann, wird über das Gericht ein gesetzlicher Betreuer oder eine Betreuerin zur Seite gestellt. Die Betreuung kann im Bereich der Vermögenssorge, Gesundheitssorge und Aufenthaltsbestimmung liegen. Die Zahl der Personen, die rechtlich gem. § 1896 BGB betreut werden, ist in den letzten Jahren ständig gestiegen. Derzeit sind es in der Bundes- republik Deutschland etwa 1,3 Millionen Menschen. Mit den Möglichkeiten des neuen Betreuungsrechts kann jeder Einzelne Vorsorge treffen und damit eine mögliche spätere gesetzliche Betreuung umgehen. Mit der Patientenverfügung, Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht können die Weichen für den eventuell eintretenden „Ernstfall“ selbst gestellt werden. Lassen Sie sich beim Betreuungsverein der Lebenshilfe beraten.

Der' Betreuungsverein der Lebenshilfe informiert Telefon. Es ist Kerstin Harder von der Betreuungsbehörde der Kreisverwal- tung (KV) in . Sie fragt, ob Frau Serafin eine Eilbetreuung für einen 77 Jahre alten Mann übernehmen könne. Joanna Serafin sagt zu und am Nachmit- tag purzelt auch schon die Bestellungs- urkunde des Amtsgerichts Simmern aus dem Fax.

Querschnittsaufgaben Dann trifft auch Romana Nehrke ein. Sie ist von Beruf Dipl.-Betriebswirtin und die Leiterin des Betreuungsvereins. Ein Aus- wärtstermin in Simmern hat sie aufgehal- ten. Dort haben sich die Querschnitts- beauftragen der verschiedenen Betreu- ungsvereine mit den Mitarbeiterinnen der Kreisbetreuungsbehörde in der Das Team des Betreuungsvereins der Lebenshilfe ist für Sie da: Andrea Kling-Federmann, Simmerner Kreisverwaltung getroffen. Romana Nehrke, Harald Jaenke und Joanna Serafin (v. l. n. r.). Hier werden relevante übergreifende Themen besprochen, z. B. die Organi- Ein ganz normaler Alltag fähigkeitsrente ausgezahlt. Diese Sum- sation des Grundkurses „Betreuungs- me muss für eine Woche reichen. Es ist Dienstagmorgen, 8.00 Uhr. Ha- recht“ für alle Interessierten und ehren- rald Jaenke ist auf seinem Fahrrad im Reicht es mal wieder nicht, steht er vor amtlich Tätigen, ebenso wie die Nach- Betreuungsverein (BtV) eingetroffen. der Tür des Betreuungsvereins und bit- bereitung der Podiumsdiskussion im Herr Jaenke ist Diplom-Sozialpädagoge tet um finanzielle Hilfe. Der Betreuer ZAP zum Thema Patientenverfügung. und arbeitet bei der Lebenshilfe Rhein- muss darauf hinweisen, dass es erst Hunsrück als rechtlicher Betreuer. Er wieder in der nächsten Woche Geld ist ein „alter Hase“ in diesem Beruf. gibt. Der junge Betreute geht hängen- Beratung zum Thema Heute wird er bereits sehnsüchtig von den Hauptes nach Hause. Und morgen? Patientenverfügung einem seiner jungen Betreuten erwar- Ja, da wird er wieder vor der Tür ste- und Vorsorgevollmacht hen und es müssen Lösungen gefunden tet. Dieser benötigt Geld, dringend, hat Romana Nehrkes Arbeitstag beginnt werden. aber einen Einwilligungsvorbehalt in mit dem Anruf einer Dame, die um eine Vermögensangelegenheiten. Beratung zum Thema Patientenverfü- Wie so mancher Jugendliche mit Ent- Eilbetreuung – schnelles gung und Vorsorgevollmacht bittet. Sie wicklungsstörungen, hat er nie gelernt, möchte für sich und ihren Ehemann mit Geld umzugehen. Jeden Monats- Handeln ist gefragt Vorsorge treffen für den Fall, dass sie ersten früher sein Geld bereits Kurze Zeit später trifft Joanna Serafin keine Entscheidungen mehr treffen kurz nach Erhalt ausgegeben. Heute im Büro ein. Sie ist Diplom-Wirtschafts- können. Es ist ihr eine Beruhigung zu teilt ihm sein rechtlicher Betreuer das juristin und arbeitet ebenso wie ihr Kol- wissen, dass sich dann jemand küm- Geld ein. Jede Woche bekommt er eine lege Jaenke als rechtliche Betreuerin. mert, der ihr Vertrauen hat. Man verab- bestimme Summe seiner Erwerbsun- Kaum ist sie da, klingelt auch schon das redet sich für den nächsten Tag. 3 AUS DEN ARBEITSBEREICHEN Rhein-Hunsrück

Er kann gar nicht erfassen, was mit ihm überall stapelte sich der Müll, die Toilet- passiert. Er hat Angst. Er macht in die te war nicht zu gebrauchen und in der Hose, verteilt seinen Kot im Zimmer. Küche standen Eimer mit Kot und Urin. Das Pflegepersonal ist mit dieser Situa- Das Messiverhalten passt zum Krank-

tion völlig überfordert, sie wollen erner Dupuis heitsbild von Herrn D. Er vergisst ein- Herrn D. nicht behalten. Sie rufen die fach vieles. Er weiß nicht mehr, wofür

rechtliche Betreuerin an. Herr D. wird oto: W man eine Toilette benötigt. Hier könnte in die Psychiatrie der Hunsrück Klinik F jedoch geholfen werden, z.B. durch re- verlegt, um erst einmal eine klare Diag- gelmäßiges Anweisen auf die Toilette zu nose zu bekommen. Nach einer ärztli- gehen, einem gut lesbaren Namens- chen Untersuchung heißt die Diagnose schild an seiner Zimmertür und vielen „Demenzähnlicher Zustand nach Zuk- kleinen Erinnerungen an die alltäglichen kerschock“. Er muss einen sehr schwe- Verrichtungen. So könnte eine gewisse ren Zuckerschock erlitten haben, der Selbständigkeit von Herrn D. erhalten nicht erkannt und auch nicht dement- und wiedererlangt werden. sprechend behandelt wurde. In der Nach langem Hin und Her mit den ver- Psychiatrie wird Herr D. mit den not- schiedenen Leistungsträgern, einem Das Wohl und der Wunsch der wendigen Medikamenten und der not- Betreuten Unterbringungsantrag und dessen Ge- wendigen sozialen Betreuung versorgt. nehmigung beim Amtsgericht, ist Herr steht im Vordergrund Währenddessen kümmert sich Joanna D. in einem anderen Pflegeheim auf ei- Nach einer kurzen Teambesprechung Serafin um die Vermögensangelegen- ner beschützten (geschlossenen) Stati- am Mittag ist Harald Jaenke auf dem heiten von Herrn D. Hier muss geklärt on aufgenommen worden. Hier wird er Sprung. Er hat einen Termin bei der Ar- werden, welche Gelder Herrn D. zur zwar fachgerecht gepflegt, aber nicht beitsgemeinschaft (ARGE) in Simmern, Verfügung stehen, ob er krankenver- seinem Krankheitsbild entsprechend zusammen mit einer Betreuten und er sichert ist, verheiratet, vielleicht Kinder rehabilitiert und stabilisiert. Auch das ist will noch in eine Einrichtung in Nieder- hat, Vermögen oder Schulden ? Es dau- der Alltag der rechtlichen Betreuer. Sie burg, wo er erst kürzlich einen Betreu- ert Tage, bis sie alle relevanten Perso- kämpfen für ihre Klienten und versu- ten unterbringen konnte. Eine Heim- nen kontaktiert hat und die nötigen In- chen bei Behörden und Ämtern deren unterbringung ist immer teuer und die formationen beschafft sind. Rechte zu sichern und gewinnen leider öffentlichen Kassen sind leer, so dass Zwischenzeitlich hat Herr D. sich auf nicht immer. der rechtliche Betreuer nicht selten um der Psychiatrie stabilisiert. Er wird an jeden Cent kämpfen muss. Aber Harald einem Freitagmorgen in das Pflegeheim Ehrenamtliche rechtliche Jaenke hat gekämpft und konnte so entlassen. Herr D. ist zunächst freund- dem Wohl und den Wünschen seines lich und zeigt keine aggressiven Tenden- Betreuung statt Hauptamt Betreuten entsprechen. zen. Frau Serafin glaubt, beruhigt in ihr Nun, da Herr D. in einem Pflegeheim Wochenende gehen zu können. Am lebt, seine Vermögensverhältnisse gere- Freitagabend meldetFoto: sich W allerdingserner Dupuis die gelt sind, wird die rechtliche Betreuerin Alter und Demenz – Polizei bei ihr und bittet sie ins Pflege- für Herrn D. immer weniger erledigen gut, dass es Unterstützung und heim, da Herr D. verschwunden sei. Es müssen. In einem solchen Fall regt der Hilfe gibtbtbt ist zwar nicht ihre Aufgabe, Herrn D. Betreuungsverein die Abgabe der Und was ist aus der Eilbestellung von zu suchen; gleichwohl macht sie sich auf rechtlichen Betreuung an einen ehren- Joanna Serafin für den 77 Jahre alten den Weg. Ein Forstarbeiter meldet sich amtlichen rechtlichen Betreuer an. Mann geworden? Warum braucht er wenige Stunden später. Ein älterer Herr Doch wer sind diese Menschen, die überhaupt eine rechtliche Betreuerin? sei bei ihm im Wald und er telefoniere noch in ihrer Freizeit eine solch verant- Herr D., so wollen wir ihn nennen, jetzt alle Heime in der Umgebung ab. wortungsvolle Aufgabe übernehmen? könnte für so manchen rechtlich Be- Das Pflegepersonal möchte, dass Herr Eine dieser ehrenamtlich tätigen Be- treuten des Betreuungsvereins der Le- D. wieder in die Psychiatrie oder in ein treuerinnen ist Renate Förster-Hoem- benshilfe ein Beispiel sein. Er wurde anderes Heim kommt. Glücklicherwei- berg. Sie ist 64 Jahre alt. wegen schwerer Pflegebedürftigkeit in se geht Herr D. freiwillig mit, anson- Als sie zusammen mit ihrem Mann vor ein Pflegeheim verlegt. Herr D. hat eine sten hätte unsere rechtliche Betreuerin 17 Jahren in den Hunsrück kam, woll- unklare Diagnose. Er kann sich nicht einen Unterbringungsantrag beim zu- ten beide ihren Lebensabend im Grü- äußern oder bewegen. Auf Außenste- ständigen Amtsgericht stellen müs- nen verbringen und fanden die ehemali- hende wirkt er dement. sen. An einem Freitagabend sicherlich ge Waldschule in . Doch Frau Im Pflegeheim kann er auf einmal nicht leicht bis gar unmöglich. Förster-Hoemberg hatte noch viele wieder laufen und sprechen. Er ist Bei den vielen Recherchen wurde be- Träume und so erlernte sie den Beruf teilweise sehr aggressiv den Bewoh- kannt, dass Herr D. allein lebte. Der der Heilpraktikerin, den sie heute nern und dem Pflegepersonal gegenü- Zustand seiner Wohnung deutet auf ein hauptberuflich ausübt. Doch sie wollte ber, beschimpft diese und wird hand- „Messisyndrom“ (Vermüllung) hin. Die sich auch sozial engagieren. Im Huns- greiflich. Herr D. weiß nicht, wo er ist. komplette Behausung war verwohnt, rück schloss sie sich den Landfrauen an, 4 Rhein-Hunsrück AUS DEN ARBEITSBEREICHEN

gelegentlich Angst macht, ist zu sehen, was aus Menschen im Alter werden kann. 90% ihrer Betreuten sind de- ment. Ein Krankheitsbild, das sich bis heute nicht heilen lässt. Es ist ihr wich- tig, auf die Wünsche der Betreuten ein- zugehen und ihre Menschenwürde zu erhalten. Renate Förster-Hoemberg ist ein Mensch, dem man einfach gerne begegnet. Der Zusammenhalt und die Werte einer Gesellschaft stehen und fallen mit solchen Menschen. Liebe Frau Förster-Hoemberg, vielen Dank!

' Werden auch Sie ehrenamtli- cher rechtlicher Betreuer Der Betreuungsverein braucht Men- schen wie Frau Förster-Hoemberg, die sich sozial engagieren möchten und eine erfüllende Aufgabe suchen. Die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Die ehrenamtliche Betreuerin Renate Förster-Hoemberg - immer aktiv. Mitarbeiter des Betreuungsvereins der Lebenshilfe schulen und begleiten Sie ist im Tauschring mit ihren Patchwork- der bereits in einer Heimsituation sind, gerne bei diesem Ehrenamt. artikeln vertreten und hatte immer oder über kurz oder lang in einem Pfle- noch nicht genug. Sie kontaktierte die geheim untergebracht werden müssen, Christine Dohm aus ist seit Betreuungsbehörde der Kreisverwal- da deren Pflege zu Hause nicht mehr Jahren 1. Vorsitzende. Ihr und dem ge- tung in Simmern. Auf deren Anraten leistbar ist. samten Vorstand ein herzliches Danke- nahm sie 2003 am „Grundkurs Betreu- Sie besucht gerne und regelmäßig ihre schön für diese ehrenamtliche Arbeit. ungsrecht“ teil. Ein Jahr später bekam Betreuten und trifft dabei auch häufig Rufen Sie an – wir sind für Sie sie ihre erste Bestellungsurkunde. auf dankbare Angehörige, wenn noch da: 0 67 62 / 40 29 - 23. Es sind überwiegend ältere Menschen, welche da sind. Das Einzige, was dieser die von ihr betreut werden und entwe- unerschrockenen und engagierten Frau Romana Nehrke

FÖRDERKINDERGARTEN CASTELLINO Tim und Thule sind zwei Handpuppen, die in den nächsten Wochen eine Pro- Kindergarten plus - jektgruppe von acht Kindern im Förder- kindergarten Castellino der Lebenshilfe Stärkung der kindlichen Persönlichkeit begleiten werden. Beide Puppen gehören zu einem Pro- gramm, das von der „Deutschen Liga für das Kind“ entwickelt wurde. Kindergar- ten plus ist ein Präventionsprogramm zur Stärkung und Herausbildung der kindli- chen Persönlichkeit im sozial-emotiona- len Bereich. Es richtet sich an vier- bis fünfjährige Kinder in Kindertagesein- richtungen. Mit unterschiedlichen Medi- en und Materialien schulen Mitarbeiter der „Deutschen Liga für das Kind“ die Erzieherinnen und Erzieher von interes- sierten Einrichtungen. Diese setzen dann das Projekt in Zusammenarbeit mit den Eltern um. Die Mitarbeiterinnen der Lebenshilfe fanden dieses Programm ein gutes An- Tim und Thule in Aktion. 5 AUS DEN ARBEITSBEREICHEN Rhein-Hunsrück gebot für den Förderkindergarten und Wald, kreativen Mal- und Gestaltungsan- baten den Lions-Club Hunsrück bei der geboten, Tänzen und Ausflügen konnten Nachruf! Finanzierung zu helfen. die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile, einige blei- Mit der schnellen Zusage der finanziel- allen Sinnen die vier Elemente „begrei- ben für immer, denn sie hinterlassen len Hilfe von „Kindergarten plus“ unter- fen“. Es gab selbstgebaute Vulkane, Feu- ihre Spuren in unseren Herzen. stützt der Lions-Club die wachsenden ermasken, Windspiele und mit Erde ge- Herausforderungen einer frühen und malte Bilder zu bestaunen. Besonders ganzheitlichen Bildung von Kindern und erlebnisreich waren die Aktivitäten im der Förderung von grundlegenden sozi- nahe gelegenen Waldgebiet, wo man alen Werten im Kindergartenalter. Molche, Fische und Frösche finden und bewundern konnte. Im Boot der Fortbildung waren: Kita „Holzwurm“ , Kita „Sim- Nicht zu vergessen sind die Wasser- salabim“ Simmern, Kita „Sonnenschein“ spiele und Experimente, bei denen der , Kita „Villa Kunterbunt“ Spaß und das praktische Erleben der Rheinböllen, Kita . Umwelt im Vordergrund standen. Dem Lions-Club Hunsrück herzlichen Zahlreiche haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter betreuten dieses Projekt, so Dank für die Unterstützung! Roswitha Molz wie auch in den Jahren zuvor. Jeden Wir trauern um Vivien, die wir vier Morgen um 8.00 Uhr war Treffpunkt in Jahre lang in unserem Kindergarten den Räumlichkeiten des Förderkinder- „castellino“ begleiten durften. Sie hat Tolles gartens. Um 16.00 Uhr endete das vielfältige Eindrücke und zahlreiche Spektakel täglich mit einem Abschluss- Ferienspektakel Erinnerungen in uns hinterlassen. kreis, in dem alle stolz ihre Ergebnisse Tagesfreizeit für Kinder und Erlebnisse des Tages präsentierten. Unser Mitgefühl und unser Dank gilt mit und ohne Beeinträchtigungen Familie Lauterbach, die uns ihr Ver- Fazit: Ein rundum gelungenes Angebot trauen schenkte und wir Vivien ken- „Öffne Augen, Mund und Ohren und für die Kinder und Jugendlichen – und nen lernen konnten. von deiner Haut die Poren, lass sie alle gleichzeitig eine Entlastung und Unter- in dich rein: Erde, Wasser, Luft und stützung für jene Eltern, die in den lan- Lebenshilfe Rhein-Hunsrück Sonnenschein!“ gen Sommerferien Familie und Beruf und das Team Mit diesem Begrüßungslied begann an unter einen Hut bekommen müssen. des Förderkindergartens „castellino“ jedem Morgen unser diesjähriges Fe- Ferienspektakel-Termin 2011 zum Vor- rienspektakel unter dem Motto: merken im Kalender: 4. Juli bis 15. Juli. „LUFT, MUSIK UND FEUERFARBE“ Weltkindertag in Die Anmeldung kann für eine oder auch 29 Kinder und Jugendliche im Alter zwi- zwei Wochen erfolgen. Über Zuschüsse Gödenroth schen drei und 18 Jahren, mit und ohne oder Finanzierungshilfen beraten wir Sie „Irgendwie anders“ Beeinträchtigungen, nahmen begeistert gerne und helfen bei der Antragstellung. an diesem umfangreichen Ferienpro- Ansprechpartnerin: Roswitha Molz, Tel. Der Tag war irgendwie anders, der Kinder- gramm teil. Bei Exkursionen in den 06762/8210. garten „Rappelkiste“ leicht überfüllt, die Sonne strahlend und motivierend, die Kin- der kontaktfreudig, offen und fröhlich, die Angebote vielseitig, die Ideen der Kinder faszinierend, das Bild der aufsteigenden Luftballons gigantisch, insgesamt ein tol- ler Tag. Unter dem Motto „Irgendwie anders - Auf dem Weg zur Inklusion“ veranstal- tete der Förderkindergarten „castel- lino“, gemeinsam mit dem Kindergarten „Rappelkiste“ in Gödenroth, einen Aktionstag zum Weltkindertag. Am 22. September machten fast 100 Kinder und 20 Erzieherinnen und Erzieher mit vielen Workshops und einem Luftbal- lonwettbewerb auf das Recht der ge- meinsamen Bildung aufmerksam. Es meint, dass alle Kinder, auch mit Be- einträchtigungen, das Recht haben sol- Was schwimmt denn da? len, ihren Kindergarten oder die Schule 6 AUS DEN ARBEITSBEREICHEN Rhein-Hunsrück Rhein-Hunsrück AUS DEN ARBEITSBEREICHEN gebot für den Förderkindergarten und Wald, kreativen Mal- und Gestaltungsan- baten den Lions-Club Hunsrück bei der geboten, Tänzen und Ausflügen konnten Nachruf! Tiergestützte Heilpädagogik Finanzierung zu helfen. die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Menschen treten in unser Leben und Ab sofort gibt es im Förderkindergarten „Castellino“ den „Doggy-Day“. An diesem begleiten uns eine Weile, einige blei- Tag bietet die Mitarbeiterin Diana Eisenhauer-Griebler mit ihrem Hund Kira, die Mit der schnellen Zusage der finanziel- allen Sinnen die vier Elemente „begrei- ben für immer, denn sie hinterlassen beide eine spezielle Ausbildung durchlaufen haben, ein besonderes heilpädago- len Hilfe von „Kindergarten plus“ unter- fen“. Es gab selbstgebaute Vulkane, Feu- ihre Spuren in unseren Herzen. gisches Angebot an. Bei der tiergestützten Heilpädagogik geht es um die Erweite- stützt der Lions-Club die wachsenden ermasken, Windspiele und mit Erde ge- rung des Lebens- und Lernraumes des Kindes sowie die individuelle Einzelför- Herausforderungen einer frühen und malte Bilder zu bestaunen. Besonders derung. Dazu gehört z.B. die Stärkung der Selbstkompetenz, des Selbstvertrauens ganzheitlichen Bildung von Kindern und erlebnisreich waren die Aktivitäten im und der Selbstständigkeit, indem die Kinder Verantwortung für das Tier überneh- der Förderung von grundlegenden sozi- nahe gelegenen Waldgebiet, wo man men, es mit Wasser und Futter versorgen, es bürsten und an der Leine führen. alen Werten im Kindergartenalter. Molche, Fische und Frösche finden und bewundern konnte. Im Boot der Fortbildung waren: Kita „Holzwurm“ Emmelshausen, Kita „Sim- Nicht zu vergessen sind die Wasser- salabim“ Simmern, Kita „Sonnenschein“ spiele und Experimente, bei denen der Mengerschied, Kita „Villa Kunterbunt“ Spaß und das praktische Erleben der Rheinböllen, Kita Dickenschied. Umwelt im Vordergrund standen. ' Dem Lions-Club Hunsrück herzlichen Zahlreiche haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter betreuten dieses Projekt, so Dank für die Unterstützung! Roswitha Molz wie auch in den Jahren zuvor. Jeden Wir trauern um Vivien, die wir vier Wünsche und Botschaften fliegen in die Morgen um 8.00 Uhr war Treffpunkt in Jahre lang in unserem Kindergarten Welt. den Räumlichkeiten des Förderkinder- „castellino“ begleiten durften. Sie hat Tolles gartens. Um 16.00 Uhr endete das vielfältige Eindrücke und zahlreiche frei zu wählen, entweder im Wohnort Spektakel täglich mit einem Abschluss- Ferienspektakel Erinnerungen in uns hinterlassen. oder in einer wohnortnahen Förderein- kreis, in dem alle stolz ihre Ergebnisse Tagesfreizeit für Kinder richtung in kleinen Gruppen. Mit dem und Erlebnisse des Tages präsentierten. Unser Mitgefühl und unser Dank gilt mit und ohne Beeinträchtigungen Besuch einer Wohnorteinrichtung be- Familie Lauterbach, die uns ihr Ver- Fazit: Ein rundum gelungenes Angebot steht im Rahmen der Eingliederungshilfe trauen schenkte und wir Vivien ken- „Öffne Augen, Mund und Ohren und für die Kinder und Jugendlichen – und die Möglichkeit einer Einzelintegration, nen lernen konnten. von deiner Haut die Poren, lass sie alle gleichzeitig eine Entlastung und Unter- die von der Lebenshilfe Rhein-Hunsrück in dich rein: Erde, Wasser, Luft und stützung für jene Eltern, die in den lan- Lebenshilfe Rhein-Hunsrück begleitet werden kann. Die Lebenshilfe TAGESFÖRDERSTÄTTE Sonnenschein!“ gen Sommerferien Familie und Beruf und das Team trägt somit zur Umsetzung des Rechts Mit diesem Begrüßungslied begann an unter einen Hut bekommen müssen. des Förderkindergartens „castellino“ auf gemeinsame Bildung bei und leistet „Geistige Behinderung und Demenz“ einen wichtigen Beitrag zur Inklusion. jedem Morgen unser diesjähriges Fe- Ferienspektakel-Termin 2011 zum Vor- Fortbildungsveranstaltung in den neuen Räumen der Lebenshilfe rienspektakel unter dem Motto: merken im Kalender: 4. Juli bis 15. Juli. Zum globalen Motto des Weltkinderta- „LUFT, MUSIK UND FEUERFARBE“ Weltkindertag in ges 2010 „Respekt für Kinder“ erlebten Eine gemeinsame Fortbildungsveran- des Betreuungsvereins der Lebenshilfe Die Anmeldung kann für eine oder auch staltung für Mitarbeiterinnen und Mitar- fand im Neubau der Lebenshilfe statt. 29 Kinder und Jugendliche im Alter zwi- wir mit diesem Aktionstag, dass jedes zwei Wochen erfolgen. Über Zuschüsse Gödenroth beiter der Werkstatt für Menschen mit schen drei und 18 Jahren, mit und ohne Kind das Leben bereichert und dass es Vor 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbei- oder Finanzierungshilfen beraten wir Sie Behinderungen (Kastellaun und Ko- Beeinträchtigungen, nahmen begeistert „Irgendwie anders“ „normal ist, verschieden zu sein“. tern referierte Frau Dr. Gusset-Bährer gerne und helfen bei der Antragstellung. blenz) sowie der Tagesförderstätte und an diesem umfangreichen Ferienpro- Ansprechpartnerin: Roswitha Molz, Tel. Der Tag war irgendwie anders, der Kinder- Roswitha Molz einen Tag lang über das Thema „Geis- gramm teil. Bei Exkursionen in den 06762/8210. garten „Rappelkiste“ leicht überfüllt, die tige Behinderung und Demenz“. Die Sonne strahlend und motivierend, die Kin- promovierte Gerontologin informierte der kontaktfreudig, offen und fröhlich, die über das Krankheitsbild Demenz, die Angebote vielseitig, die Ideen der Kinder Schwierigkeit der Diagnostik und die faszinierend, das Bild der aufsteigenden Abgrenzung zur geistigen Behinde- Luftballons gigantisch, insgesamt ein tol- rung. ler Tag. Im weiteren Verlauf des Tages stellte sie Unter dem Motto „Irgendwie anders - verschiedene Handlungskonzepte vor, Auf dem Weg zur Inklusion“ veranstal- die ganz konkret in die Praxis umge- tete der Förderkindergarten „castel- setzt werden können. Mitarbeiterinnen lino“, gemeinsam mit dem Kindergarten und Mitarbeitern wurden viele Möglich- „Rappelkiste“ in Gödenroth, einen keiten des Umgangs mit Menschen auf- Aktionstag zum Weltkindertag. Am 22. gezeigt, die eine geistiger Behinderung September machten fast 100 Kinder und/oder eine Demenz haben. und 20 Erzieherinnen und Erzieher mit Positiv waren die Reaktionen der Teilneh- vielen Workshops und einem Luftbal- mer auf diese Fortbildung. Bianca Baer lonwettbewerb auf das Recht der ge- (Erzieherin Tagesförderstätte): „Ich neh- meinsamen Bildung aufmerksam. me viele Anregungen für meine tägliche Es meint, dass alle Kinder, auch mit Be- Arbeit mit, die ich umsetzten werde. Es einträchtigungen, das Recht haben sol- war eine sehr informative und kurzweili- Was schwimmt denn da? len, ihren Kindergarten oder die Schule Wir haben uns viel zu sagen. ge Veranstaltung.“ Vera Hesky 6 7 Rhein-Hunsrück Schlüsselübergabe und Tag der offenen Tür in Tagesförderstätte und Apartmenthaus Es war einmal . . . so fangen normalerweise Märchen an. Es wa- ren einmal zwei Männer, die hatten einen Traum. Einen Traum von einem Zuhause für erwachsene Menschen mit besonderen Bedürfnissen und dazu noch von einer maßgeschneiderten Tagesförderstätte, die allen Besuchern und MitarbeiterInnen optimale Bedingungen bietet, sich zu entfalten. Der Traum steckte den Vorstand, Mitarbeiter und Eltern an. Viele Jahre gingen ins Land, in denen die Ideen des Traums Winkende Kinder begrüßten die Gäste. immer klarer und größer wurden. Ein ausreichend großes Grundstück war gefunden und sogar die Finanzierung schien realisierbar. Nach dem Beschluss, den Traum nun endlich wahr zu machen, wurde nicht lange gewartet. Eines kalten Herbst- tages im Jahr 2008 wurde im Rahmen einer lebenslustigen Feier ein Baustellenschild in Kastellaun aufgestellt, das allen Bewoh- nern der kleinen Stadt auf dem Hunsrück signalisieren sollte: hier wird mal wieder die Lebenshilfe aktiv! Interessierte konnten den zügigen Fortschritt der Bauarbeiten verfolgen. Schnell standen die Außenwände. Was in dem impo- santen Neubau vor sich ging, konnte man eineinhalb Jahre spä- ter bei der offiziellen Eröffnungsfeier sehen. Von weitem sah man schon die blauen Lebenshilfe-Fähnchen, mit denen die Castellino-Kinder alle Besucher fröhlich begrüßten. An diesem heißen Juni-Tag nahmen die Gäste dankbar die ange- Auftritt der Taktlosen. botenen Erfrischungen entgegen. Das Publikum war bunt ge- mischt. Zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren Eltern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Honorationen u.v.m.

Rock und Pop mit der Band Jamin’Jim.

Schlüsselübergabe. V. l. n. r.: Architekt Bernd König , Generalunternehmer Heinz-Werner Ochs, Dieter Ney, Vorsitzender der Lebenshilfe, Gerd Applaus für die musikalischen Beiträge bei der Einweihungsfeier Martin, Geschäftsführer, Vera Hesky, Leiterin der Tagesförderstätte und Gertrud Schulte, Leiterin des Wohn- und Apartmenthauses. 8 Rhein-Hunsrück Schlüsselübergabe und Tag der offenen Tür agesförderstätte und Apartmenthaus Viele Reden gab es, aufgelockert durch musikalische Einlagen, z. B. der Trommelkinder aus der Grundschule Gödenroth und der Gruppe „Die Taktlosen“ aus der Tagesförderstätte. Nach der Schlüsselübergabe durch den Architekten Bernd Kö- nig und den Generalunternehmer Heinz-Werner Ochs an Gerd Martin und Dieter Ney gab es erneut Erfrischungen, Kaffee und Kuchen. Im Anschluss haben die Gäste gerne die Möglichkeit wahrge- Es gratulierten auch Barbara Jesse, Landesvorsitzende der Le- nommen, sich die entstandenen Apartments und die Ta- ' benshilfe Rheinland-Pfalz (2. v. links) und Mathias Mandos, Lan- gesförderstätte anzuschauen. Insgesamt wurde im Gebäude mit des-Geschäftsführer (rechts). viel Licht gearbeitet, so dass die BewohnerInnen und BesucherInnen der Tagesförderstätte sicher keine großen Schwierigkeiten haben dürften, sich dort wohl zu fühlen! Zwei Tage nach der offiziellen Feier gab es einen Tag der Offe- nen Tür für alle Interessierten. Das Angebot fand großen Zu- spruch. Bei strahlendem Sonnenschein wurde der leckere Ku- chen bei Live-Musik genossen. Und wieder gab es Führungen durch das Haus, allgemeine In- formationen über die Arbeit der Lebenshilfe und den Laden mittendrin, der auch einige Artikel aus seinem Sortiment anbot. Die Jüngsten konnten sich beim Filzen vergnügen. Viele Gäste kamen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch, es herrschte eine locker gelöste Stimmung. Im Märchen sind die Hauptfiguren immer glücklich bis an ihr Gute Laune auf dem Außengelände. Lebensende. Ich wünsche das auch allen, die in diesem neuen Lebenshilfehaus ein- und ausgehen. Anja Kaspari

Viele Gäste kamen und besichtigten den Neubau.

.: Architekt Bernd König , Generalunternehmer Heinz-Werner Ochs, Dieter Ney, Vorsitzender der Lebenshilfe, Gerd era Hesky, Leiterin der Tagesförderstätte und Gertrud Schulte, Leiterin des Wohn- und Apartmenthauses. Trommelkinder der Grundschule Gödenroth sorgten für Wirbel. 9 AUS DEN ARBEITSBEREICHEN Rhein-Hunsrück

WOHNHEIM/APARTMENTHAUS Wohnen heißt zu Hause sein Seit fünf Monaten ertönen aus dem gebote, wie etwa Figuren aus Luftballons neuen Wohnheim/Apartmenthaus in der und Gips, Blumen aus Tonkarton, Koch- Theodor-Heuss-Straße 6 Stimmen, Ge- und Backaktivitäten, Spielnachmittage, gemeinsame Unternehmungen wie der Besuch des Cafe „Anders“ im Julius- Reuss-Zentrum und vieles mehr. Sehr positiv sind die zahlreichen Kontak- te zu den Eltern und Angehörigen. Be- sonders in der Eingewöhnungszeit gab es Volle Konzentration beim Basteln. sehr hilfreiche Unterstützung für den täg- Natürlich stecken manche Dinge noch lichen Umgang mit den Bewohnerinnen „in den Kinderschuhen“. Die Angebots- und Bewohnern. Der Stammtisch, der palette soll erweitert werden. Außerdem schon ein halbes Jahr vor dem Bezug ins soll jeder Bewohnerin und jedem Be- Leben gerufen wurde, soll bestehen blei- wohner zukünftig ein persönlicher Be- ben. Eltern haben die Möglichkeit, sich zugsbetreuer zur Seite stehen. Gedacht auszutauschen, Sorgen, aber auch Freude ist auch an die Gewinnung von ehren- Männer unter sich. zu teilen. Geplant sind zukünftig auch amtlichen Helferinnen und Helfern, die gemeinsame Unternehmungen. Lust haben, z.B. am Wochenende mit lächter, Gesang und Geklapper. Die Ein- gewöhnungszeit verlief überraschend gut. Nach und nach sind die 18 Bewoh- nerinnen und Bewohner eingezogen. In drei Gruppen haben sich alle gut einge- lebt. Natürlich gab und gibt es bei dem ein oder anderen auch einmal Heimweh. Das ist verständlich, es lässt sich aber durch Ablenkung und durch gemeinsame Aktivitäten gut auffangen. In der Anfangszeit wurden vor allem gruppeninterne Angebote gemacht, da- mit die Bewohnerinnen und Bewohner und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lebenshilfe sich besser kennen ler- nen konnten. Inzwischen gibt es auch gruppenübergreifende Aktivitäten, die sich an den Interessen und Fähigkeiten Die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wohn- und Apartmenthauses beim orientieren: Spaziergänge, Kreativan- Unterzeichnen ihrer Arbeitsverträge. spazieren zu gehen oder bei anderen Ak- tivitäten zu unterstützen. Betreut werden die 18 Bewohnerinnen und Bewohner von insgesamt 21 Fach- kräften in Voll- und Teilzeitanstellungen mit unterschiedlichen Fachausbildungen: ErzieherInnen, AltenpflegerInnen und HeilerziehungspflegerInnen. Drei Mitar- beiterinnen unterstützen in der Haus- wirtschaft. Im Nachtdienst arbeiten eine Gesundheits- und Krankenpflegerin und eine Altenpflegerin. Insgesamt ein großes und motiviertes Team. 23 Wohnheim- Plätze und ein Kurzzeitpflegeplatz sind vorgesehen. Mit der vollen Belegung des Wohn- und Apartmenthauses wird sich der Personalschlüssel noch erhöhen. Eltern und Bewohner der Gruppe 1 des Wohn- und Apartmenthauses am Tag des Einzugs. Gertrud Schulte 10 Rhein-Hunsrück POLITIK & SOZIALES Im Gespräch mit der Betreuungsbehörde Manche Menschen brauchen Hilfe und angehörige – so sie denn überhaupt zur Unterstützung bei der Regelung ihrer Verfügung stehen - den Aufgaben nicht persönlichen Angelegenheiten. Bevor mehr gewachsen sind. das Betreuungsgericht eine gesetzli- Welche Wechselwirkung sehen Sie – gera- che Betreuung einrichtet, wird ein de für die jüngeren Betroffenen – zwischen medizinisches Gutachten angefordert. den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt Die Betreuungsgerichte im Rhein- und den Betreuungsfällen? Hunsrück-Kreis beauftragen u.a. auch das Gesundheitsamt, Gutachten zu Kohlenbeck: Der Arbeitsmarkt ist ins- erstellen. Ebenso kann das Betreu- gesamt sehr viel schwieriger geworden ungsgericht die Betreuungsbehörde und dadurch die Problemlagen der Fami- auffordern, einen Sozialbericht zu er- lien. Angemessene Arbeitsangebote sind 'stellen. Wir sprachen mit den zustän- einfach nicht mehr da. Das verschärft zu- Dr. Dagmar Welker-Martin, Leiterin des digen Mitarbeiterinnen: Dr. Dagmar sätzlich die Situation. Gesundheitsamtes (Mitte) und die Mitar- Welker-Martin, Amtsärztin/Leiterin Betreuungen sind teurer geworden. Welche beiterinnen der Betreuungsbehörde Kerstin des Gesundheitsamtes, Gisela Koh- Auswirkung hat das auf sie? Harder (l) und Gisela Kohlenbeck (r). lenbeck, Dipl.-Sozialpädagogin und Welker-Martin: Die Kosten trägt meis- Kerstin Harder, Dipl.-Pädagogin. tens die Staatskasse. Zum einen sind Welker-Martin: Die hauptamtliche Be- Wie hat sich Ihr Aufgabenbereich in den durch die Zunahme der Betreuungen die treuung ist ja bei den einzelnen Vereinen letzten Jahren verändert? Ausgaben gestiegen, zum anderen muss wie Lebenshilfe, AWO (Arbeiterwohl- die Betreuung immer häufiger professio- Harder: Beim Inkrafttreten des Betreu- fahrt), Diakonie und SKFM (Sozialdienst nell geführt werden. Das heißt, Betreu- ungsrechts im Jahre 1992 hatten wir katholischer Männer und Frauen) gut or- ungen müssen zunehmend von Vereins- kreisweit 195 Betreuungsfälle. Seitdem ganisiert. Im Gegensatz dazu hatte früher oder Berufsbetreuern übernommen ist diese Zahl kontinuierlich gestiegen. ein Amtsvormund ja bis zu 200 soge- werden. Deshalb hat der Gesetzgeber Nach letzten Angaben vom Sept. 2010 nannte „Mündel“, aber das neue Betreu- mit dem 2. Betreuungsrechtsänderungs- haben wir derzeit 1595 Betreuungen. ungsrecht verlangt ausdrücklich auch den gesetz die Vorsorgeverfügungen gestärkt. persönlichen Kontakt. Die Beziehung Bei den Diagnosen hat sich in den groben Vorsorgevollmachten stellen Alternativen zwischen Betreuer und Betreutem spielt Zügen nicht so viel verändert. Die größte zur gesetzlichen Betreuung dar. Wir ha- eine wesentliche Rolle. Gruppe sind Menschen mit psychischen ben hier im Rhein-Hunsrück-Kreis zum und demenziellen Erkrankungen. Auch Glück ein gut funktionierendes Netzwerk Wo geht die Reise hin? Welche neuen Betroffene mit geistigen Behinderungen aller mit Betreuung befassten Personen Arbeitsfelder entwickeln sich für sie? stellen einen großen Anteil dar. Die de- und Institutionen. So ist in der ange- Harder: Die Anforderungen werden mit mografische Entwicklung hat unter ande- spannten Lage eine gute Betreuungs- Sicherheit weiter steigen, die Anzahl der rem zu einer Zunahme der Betreuungs- arbeit gewährleistet. Betreuungen zunehmen. Ohne die Eh- zahlen geführt. Welche Belastung bringt das für diese Be- renamtler und die Vereine, die sie beglei- Welker-Martin: Besorgniserregend ist rufsbetreuerinnen und -betreuer und – wir ten, wäre man diesen Aufgaben nicht ge- die Entwicklung bei den jungen Men- wollen ja hier auch ein wenig Werbung für wachsen. Gleichzeitig gibt es einen wach- schen. Hier sehen wir eine Zunahme von das Ehrenamt machen – welche Aufgaben senden Informationsbedarf bei Patienten- psychischen Erkrankungen, sozialen Stö- können von den freiwilligen Helfern über- verfügung und Vorsorgevollmachten. rungen und Verhaltensauffälligkeiten. Das nommen werden? Deshalb bieten die Betreuungsvereine Betreuungsrecht greift ja ab dem 18. Le- und auch die Betreuungsbehörde ent- Harder: Rund drei Viertel der Betreu- bensjahr und in dieser Altersgruppe bis sprechende Informationen an. Heute ungen im Rhein-Hunsrück-Kreis werden 25 Jahren ist die Betreuung eine große wird mit der gesetzlichen Betreuung kein von ehrenamtlichen Betreuern geführt. Herausforderung – Familie, Beruf, Woh- Mensch mehr entmündigt. Die Betreu- Davon wiederum sind die meisten Fami- nung, da ist viel Regelungsbedarf. In die- ung ist die rechtliche Vertretung eines lienangehörige. Für diesen Personenkreis ser Gruppe sehen wir außerdem eine Menschen und bedeutet auch Hilfe und bietet der Arbeitskreis Betreuung, der Zunahme von Suchterkrankungen und Unterstützung bei der Regelung der per- aus der örtlichen Betreuungsbehörde Doppeldiagnosen, z. B. psychische Er- sönlichen Angelegenheiten. Wir brau- und den im Rhein-Hunsrück-Kreis arbei- krankung und Suchtproblem. chen weiterhin ehrenamtliche Betreuer tenden Betreuungsvereinen besteht, re- und die Betreuungsvereine, die gute und Kohlenbeck: Gleichzeitig werden die gelmäßige Informationsveranstaltungen notwendige Arbeit leisten, indem sie u.a. Aufgaben für Betreuerinnen und Betreu- sowie Grund- und Aufbaukurse im Be- die ehrenamtlichen Betreuerinnen und er immer komplexer. Die Problemlagen treuungsrecht an. Das verbleibende Vier- Betreuer begleiten und beraten. werden komplizierter, die Anforderun- tel der Betreuungen ist so schwierig, dass gen des Sozialstaats umfangreicher. Die es von professionellen, hauptamtlichen Ich bedanke mich für dieses aufschlussrei- steigende Verrechtlichung unserer Le- Betreuerinnen und Betreuern geführt che Gespräch bensumstände führt dazu, dass Familien- werden muss. Das Interview führte Norbert Barth 11 NEUES AUS DER NÄHE Rhein-Hunsrück

Tagespflege: Ein Jahr in Kastellaun Die Tagespflege der Sozialstation Mobiler Sozialer Familiendienst e.V. feiert ihren ersten Geburtstag. Jeden Werktag steht sie Bürgerinnen und Bürgern von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr zur Verfügung. Derzeit besuchen 23 Tagesgäste über die Woche verteilt dieses Angebot. Der Erhalt und die Förderung der Selbstständigkeit ist ein Hauptziel. Die Aktivitäten orientieren sich an den Interessen der Besucherinnen Demenz – konkrete Tipps und Hilfen und Besucher, aber auch an den Jah- für den Alltag reszeiten. Der Herbst ist Apfel- und Doris Weide, Altenpflegerin aus Altenkirchen, referierte vor den Schwestern der Sozialstation Mobiler Sozialer Familiendienst. Sehr praxisorientiert gab sie wertvol- le Tipps, wie der Umgang mit Menschen, die Demenz haben, in der Pflege ausse- hen kann. Die Betroffenen lehnen oftmals vieles ab, was die Pflege erschwert. Frau Weide ging auf einzelne Fragen der Pflegefachkräfte ein und gab wertvolle Hinwei- se, so z.B. nicht mit dem Kranken zu diskutieren, sondern Brücken zu bauen, die den Zugang ermöglichen. Dies kann geschehen, indem Kenntnis von Vorlieben und freudigen Ereignissen eingeholt wird. Am Abend hatte der Pflegestützpunkt/Beratungsstelle Kastellaun pflegende Ange- hörige und andere Interessierte zum gleichen Thema eingeladen. Viele Ideen, wie ein besseres Miteinander zwischen Pflegenden und Betroffenen möglich ist, konn- ten mit nach Hause genommen werden. Eine neue Schulungsreihe Netzwerk Demenz startet ab 22. Februar 2011. Informa- tionen und Anmeldung: Christine Körber-Martin, Annette Schwartz und Simone Knichel, Tel. 06762/4029-14 oder -24.

Alte Erinnerungen werden wach.

Kartoffelzeit. Deswegen gab es Selbstgemachtes rund um den Apfel und die Kartoffel - vom Apfelkuchen bis zum Apfelwein, vom traditionel- len Hunsücker „Schales“ bis zum Reibekuchen. Die Pflegegäste werkelten hochmoti- viert mit dem Team der Tagespflege in der Küche. Beim gemeinsamen Kochen und Backen entstanden wunderbare Gerichte, Marmeladen „Der beste Schutz ist die Aufklärung“ – unter diesem Motto fand eine ge- und Süßspeisen. meinsame Veranstaltung in der Begegnungsstätte Altstadttreff statt. Gabriele Theis, Es ist besonders erfreulich, wenn es Kriminaloberkommissarin (vorne rechts) und Manfred Adams (vorne links), Senio- Menschen mit Demenz durch solche rensicherheitsberater, Verbandsgemeinden Simmern/Emmelshausen, informierten Projekte gelingt, ihre alten Küchen- über Haustürgeschäfte, Eurofalschgeld, Taschendiebstahl und Telefonbetrügereien. erinnerungen auszugraben. Christine Körber-Martin, Pflegestützpunkt Kastellaun, Horst Adams, Vorsitzender Seniorenbeirat VG Kastellaun und Uwe Hammes, Kriminalpräventiver Rat VG Christine Petry Kastellaun, begrüßten zahlreiche Gäste. 12 Rhein-Hunsrück NEUES AUS DER NÄHE Eindrücke vom Kastellauner Stadtfest – Die Lebenshilfe war dabei Das Wetter hätte besser sein können, das tat aber der guten Laune keinen Abbruch. Die Schwestern der Sozialstation Mo- biler Sozialer Familiendienst (MSFD) machten Zuckertests und viele ließen sich den Blutdruck messen. Der Verein „Tie- re helfen Menschen“ stellte seinen ehrenamtlichen Besuchs- dienst vor. Die Kinder hatten Spaß beim Button malen, Er- wachsene erledigten ihre Kaufgeschäfte und plauderten mit alten Bekannten. Gemeinsam stärkte man sich bei Herzhaf- tem an der Essensbude der Lebenshilfe. Kaffee und selbstge- backener Kuchen in der Begegnungsstätte Altstadttreff, orga- nisiert' vom Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt Kastellaun, run- deten das kulinarische Angebot ab.

Rhein-Hunsrück Großes Angebot von Töpferwaren, Grußkarten, Kerzen und ge- filzten Kostbarkeiten, ausgestellt von der Tagesförderstätte für Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen.

Der Laden der Lebenshilfe mittendrin lockte mit leckeren Waf- feln. Ein breites Warenangebot von Produkten, die Menschen mit Beeinträchtigungen hergestellt haben, wird angeboten.

Ob als Weihnachtsgeschenk für die Lieben oder auch für die eigenen Termine im nächsten Jahr, der neue Lebenshilfe-Ka- lender für 2011 ist in jedem Fall ein „Hingucker“. Mit Hilfe verschiedener Maltechniken haben Besucherinnen und Besu- cher der Tagesförderstätte der Lebenshilfe Rhein-Hunsrück bemerkenswerte Kunstwerke erstellt, die jeden Monat aufs Neue für Freude beim Betrachten sorgen. Der Kalender kann im Laden „Mittendrin“ der Lebenshilfe in der Perlengasse 1 in Kastellaun erworben werden. Der Erlös, 10,- EUR pro Kalender, dient ausschließlich der För- derung von Menschen mit schweren und mehrfachen Be- Informationen am Stand „Bürger-Mobil“. Bürgerinnen und Bürger hinderungen. erhalten Hilfe und Unterstützung, wenn sie nach Kastellaun fahren möchten. 13 SPENDEN UND EHRENAMT Rhein-Hunsrück

regung der Sinne und tragen somit zu einem behaglichen Entspannungsgefühl bei. Diese Spende schafft so ein Stück Wohlgefühl für Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen. Vielen Dank!

Snoezelen macht Im Sitzen toben – Spaß alles geht Superintendent Horst Hörpel (hinten links) und seine Kirchmeisterinnen, 500,- EUR, eine Spende der Kreis- Frau Inge Meyer und Frau Waltraud sparkasse Rhein-Hunsrück, macht es Ihmer (mit Scheck), überbrachten dem Bald wird möglich. Eltern des Förderkinder- Wohn- und Apartmenthaus der Lebens- gartens Castellino und MitarbeiterInnen hilfe eine Spende in Höhe von insge- geschaukelt der Lebenshilfe haben das Außen- samt 600,- EUR, die freudig und dank- Drei Ergotherapiepraxen, Kurt Beutel in gelände neu gestaltet. Das große Enga- bar durch Gertrud Schulte, Gerd Mar- , Nina Kleinbauer in Simmern und gement der ehrenamtlichen Helfer- tin und Dieter Ney entgegengenommen Udo Wild in Bärenbach, haben zusam- innen und Helfer erwies sich als fanta- wurde. Das Geld fließt auf direktem men der Tagesförderstätte für Menschen sievoll und kreativ. Viele Sachspenden Wege in die Ausstattung eines Snoezel- mit schweren und mehrfachen Behinde- zieren nun den Kletter- und Rutsch- raums. Das Konzept des Snoezelens rungen 1500,- EUR gespendet. Für den hang. Ein Weidenhaus, Weidentunnel mit stammt aus den Niederlanden und bie- Ergotherapieraum soll davon ein Gerüst Barfußpfad lassen „Natur spüren“. Wer tet Menschen mit schweren und mehr- für verschiedene Schaukelelemente ange- tobt, braucht auch Entspannung. Dazu fachen Behinderungen eine wunderba- schafft werden. Die Praxis Georg laden die breiten Sitzbänke, gekauft von re Freizeit- und Erholungsmöglichkeit. Vollrath, Kastellaun, wird eine Sprossen- der Spende, ein. Multisensorische Reizeinwirkung durch wand finanzieren. Dann kann es losgehen Danke an die Kreissparkasse und Dan- entspannende Musik, Lichtspiele und mit Klettern und Schaukeln. Herzlichen ke an die Eltern! Jetzt ist das Außen- leichte Vibrationen führen zu einer An- Dank für diese Unterstützung! gelände richtig „rund“.

Herzlichen Dank unseren Spendern und Förderern Nein – alleine sind wir nicht. Das spüren unsere Kinder, unsere Besucherinnen und Besucher in der Tagesförderstätte und die „Neuen“ im Apartmenthaus. Das spüren Eltern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – das spürt die Lebenshilfe im Rhein- Hunsrück. Die Ideen der Spenderinnen und Spender sind zahlreich. Geburtstagskinder, die sich statt Geschenken, Geld für die Lebenshilfe wünschen, Kirchengemeinden sammeln Kollekten, Frauenhilfen backen Kuchen, Firmen und Behörden verzichten auf Kundengeschenke und geben es gezielt an die Lebenshil- fe, Musikvereine spielen und veranstalten Benefizkonzerte, Einzelpersonen sind dankbar und teilen ein wenig das Glück, Banken verwenden Gewinne und setzen Spenden gezielt in der Region ein, Ortsgemeinden schaffen Solidarität mit Bürger- innen und Bürgern aus ihrem Ort, Sportvereine schließen Freundschaft und spielen bis die „Waden krachen“, Schülerinnen und Schüler sammeln und setzen sich öffentlich ein, Menschen helfen ehrenamtlich das Außengelände an der Tagesförder- stätte und am Wohn- und Apartmenthaus zu gestalten (wir werden in der nächsten Ausgabe berichten). Integration lebt von der Lebendigkeit einer Gemeinschaft – das macht stark. In jeder Lebenshilfezeitung werden einige dieser Unterstützerinnen, Unterstützer und engagierte ehrenamtliche Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter vorstellt. Sie stehen stellvertretend für all die Menschen, die zum Gelingen, zur Gemeinschaft und oft zur spürbaren Liebe beitragen. Danke für Ihr so deutliches Zeichen! – Danke für jeden Cent und für jede Minute! Spendenkonten: KSK Rhein-Hunsrück, Konto.Nr. 12 165 320 (BLZ 560 517 90) Raiba Kastellaun, Konto-Nr. 5 007 201 (BLZ 560 611 51)

14 Rhein-Hunsrück UNSERE KÖPFE Elternausschuss im Förderkindergarten Castellino gewählt

Am Dienstag, dem 5. Oktober 2010, wurden im Rahmen einer Elternversammlung folgende Personen in den Elternausschuss des Förderkindergartens Castellino gewählt (v. l.): Birgit Piroth-Graus, Kirchberg; Melanie Schweitzer, Buch; Kathrin Emrich, -Langscheid; Meike Hoeft- Schwintek, ; Susanne Platten, Mörsdorf; Jutta Joerißen, (auf dem Foto fehlt Anja Schmidt, Kirchberg). Erstmals' Beiratswahlen im Wohn- und Apartmenthaus Im neuen Wohn- und Apartmenthaus der Lebenshilfe wurde während des Eltern- stammtisches ein Elternbeirat gewählt. Ihm gehören als ordentliche Mitglieder an: Rita Schäfer (rechts), Franz-Josef Weinand (Mitte) und Lore Schneider (links). Ersatzmitglieder sind Jürgen Schä- fer (2. v. rechts), Erika Cain (2. v. links) und Martina Wild (fehlt auf dem Foto).

Die Mitgliederversammlung am 3. 11. Lebenshilfe wählte neuen Vorstand 2010 stand im Zeichen der Vorstands- neuwahlen. Außerdem wurden Teile der Satzung aktualisiert. Dem neuen Vorstand gehören zukünftig an (v. l. n. r): Dieter Ney, Vorsitzender; Rudolf Engelmann; Christine Dohm; Anke Schnorr; Axel Weirich; Angi Wida; Anja Kaspari, stellv. Vors.; Klaus Michel; Gerd Martin, Geschäftsführer. Auf dem Foto fehlen Anne-Kathrin Hölzenbein und Wolfgang Molz. Verabschiedet wurden mit herzlichem Dank: Sieglinde Herrmann, stellv. Vors.; Brigitte Ullrich-Backs, Vorstandsmitglied LH; Ludwig Geißbauer und Josef Hartig, Vertreter in der Gesellschafterversamm- lung ; Nina Schiller, Vertreterin im MSFD.

.Ja, . . Mitglied werdenich in der Lebenshilfewill! Rhein-Hunsrück e. V.

Informieren für Menschen mit geistiger Behinderung im Rhein-Hunsrück-Kreis e.V. Eifelstraße 7, 56288 Kastellaun, Tel. 0 67 62 / 40 29 - 0, Fax 0 67 62 / 40 29 - 20 Sie sich! e-mail: [email protected], Internet: www.lebenshilfe-rhein-hunsrueck.de Bankverbindung: Kreissparkasse Rhein-Hunsrück, Kto.-Nr. 12 165 320 (BLZ 560 517 90)

15 IHR KONTAKT ZU UNS Rhein-Hunsrück

Geschäftsstelle + Vorstand Eifelstraße 7 56288 Kastellaun Tel.: 0 67 62 / 40 29 - 0 Fax: 0 67 62 / 40 29 - 20 Mail: info@lebenshilfe-rhein- hunsrueck.de www.lebenshilfe-rhein- erner Dupuis

hunsrueck.de Foto: W

Förderkindergarten Castellino Mobiler Sozialer Familiendienst e.V. Brigitte Ullrich-Backs + Roswitha Molz Monika Emmel + Christine Petry Theodor-Heuss Str. 10, 56288 Kastellaun MÖWE - Fort- und Weiterbildung Eifelstraße 7, 56288 Kastellaun Tel.: 0 67 62/82 10 Christine Körber-Martin Tel.: 0 67 62/40 29-13 Fax: 0 67 62/40 29-20 Eifelstraße 7, 56288 Kastellaun Fax: 0 67 62/40 29-20 Mail: castellino@lebenshilfe-rhein- Tel.: 0 67 62/40 29-0 Mail: [email protected] hunsrueck.de Fax: 0 67 62/40 29-20 Mail: [email protected]

Offene Hilfen Roswitha Molz Laden der Lebenshilfe Pflegestützpunkt/ Theodor-Heuss Straße 10 Rhein-Hunsrück e. V. Beratungsstelle Kastellaun, 56288 Kastellaun Willi Klein + Karin Michel Mobiler Sozialer Familiendienst Tel.: 0 67 62/82 10 Perlengasse 1, 56288 Kastellaun Christine Körber-Martin Fax: 0 67 62/40 29-20 Tel.: 0 67 62/40 95 88 Annette Schwartz + Simone Knichel Mail: castellino@lebenshilfe-rhein- 0 67 62/40 29-0 Eifelstraße 7, 56288 Kastellaun hunsrueck.de Fax: 0 67 62/40 20-20 Tel.: 0 67 62/40 29-14 + -24 Mail: [email protected] Fax: 0 67 62/40 29-20 Mail: [email protected] Betreuungsverein Romana Nehrke Gemeinnützige Arbeitsvermittlung Eifelstraße 7, 56288 Kastellaun und Beratung (GAB) Tagesförderstätte Tel.: 0 67 62/40 29-23 Dieter Ney + Karin Michel Fax: 0 67 62/40 29-20 Vera Hesky + Angi Wida Tel.: 0 67 62/40 95 86 Mail: betreuungsverein@lebenshilfe- Theodor-Heuss-Straße 6, 56288 Kastellaun Fax: 0 67 62/40 95 87 rhein-hunsrueck.de Tel.: 0 67 62/962 33-20 Mail: gab@lebenshilfe-rhein- Fax: 0 67 62/40 29-20 mittendrin älter werden hunsrueck.de Mail: [email protected]

Apartmenthaus Ehrenamt Gertrud Schulte Betreutes Wohnen Annika Bohn Theodor-Heuss-Straße 6, 56288 Kastellaun Andrea Kling-Federmann Eifelstraße 7, 56288 Kastellaun Tel.: 0 67 62/962 33-10 Eifelstraße 7, 56288 Kastellaun Tel.: 0 67 62/40 29 - 17 Fax: 0 67 62/40 29-20 Tel.: 0 67 62/40 29-19 Fax: 0 67 62/40 29-20 Mail: apartmenthaus@lebenshilfe-rhein- Fax: 0 67 62/40 29-20 Mail: ehrenamt@lebenshilfe-rhein- hunsrueck.de Mail: [email protected] hunsrueck.de 16