Geschäftsbericht 2016 / 17 Wertschöpfung sichern Geschäftsbericht 2016 / 17 Wertschöpfung sichern bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Editorial

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Editorial Unsere Werte : Ein starkes Fundament in bewegten Zeiten

Digitalisierung bietet riesige Potenziale Das alles macht deutlich :

Die Digitalisierung birgt enorme Chancen für die Unter­ In der bayerischen M+E Industrie herrscht derzeit ein noch nehmen der bayerischen M+E Industrie. Aber sie bedeutet nie dagewesenes Nebeneinander von großer wirtschaft­ auch, dass die Betriebe einen enormen Kraftakt bewälti­ licher Stärke und riesigen Zukunfts­­herausforderungen. gen müssen. Sie müssen in neue Produktionsmethoden, Prozesse und Geschäftsmodelle investieren, und auch die In dieser Zeit des Wandels und der Unsicherheit geht es für Art und Weise, wie Arbeit organisiert wird, verändert sich Unternehmen, Tarifpartner und Politik darum, die richtigen grundlegend. Weichen für eine gute Zukunft zu stellen. Die neue Regie­ rung ist gefordert, den Wandel kraftvoll und positiv zu ge­ Zudem werden die Karten im internationalen Wettbewerb stalten und gleichzeitig Stabilität zu wahren. neu gemischt. Gefahren für die eigene Wettbewerbsposi­tion lauern heute nicht mehr nur von direkten Konkurrenten. bayme vbm verfügen über einen verlässlichen Kompass. Inzwischen kann auch eine kleine Softwareschmiede mit Wir stehen auf einem stabilen Wertefundament, das uns in einer kreativen Plattformidee – etwa für die Vermarktung von Zeiten des Umbruchs eine klare Orientierung gibt. Alfred Gaffal Bertram Brossardt Industrieprodukten – die Marktposition etablierter Indus­ Präsident Hauptgeschäftsführer triebetriebe schwächen. Unverrückbare Leitplanken Die erfolgreiche Gestaltung der Digitalisierung ist deshalb Die bayerische Metall- und Elektroindustrie ist in guter Verfassung. Sie ist inno- ein Kernanliegen von bayme vbm. Wir bieten ein umfassen­ Wir haben unsere Werte in unserem bayme vbm Werte- vativ, international wettbewerbsfähig und exportstark. Allein in den vergange- des Bündel an Serviceleistungen an, das unsere Mitglieds­ kanon dargelegt. Ergänzt und konkretisiert wird dieser Ka­ nen zwei Jahren hat sie 30.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. betriebe auf dem Weg in die Digitalisierung unterstützt. non durch unsere Selbstverpflichtung Grundsätze für den fairen Personaleinsatz entlang der gesamten Wertschöp- Zugleich leben wir in bewegten Zeiten, mit wachsenden globalen Krisen sowie fungskette sowie unser Bekenntnis zu guter Arbeit. enormen wirtschaftlichen, technologischen – aber auch gesellschaftlichen – Elektromobilität und autonomes Fahren Umwälzungen. Viele dieser Entwicklungen stellen auch für die bayerische Metall- Diese drei Dokumente markieren die unverrückbaren Leit­ und Elektroindustrie eine große Herausforderung dar. Mehr denn je ist unklar, Weitere Herausforderungen sind die Elektromobilität, das planken, innerhalb derer sich das Handeln der bayerischen ob derjenige, der heute erfolgreich ist, auch morgen noch zur Spitze zählt. Es gilt, autonome Fahren sowie generell das sich verändernde Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bewegt. Mobilitätsverhalten der Menschen. Auch hier müssen wir Wertschöpfungsketten erfolgreich zu gestalten und Wertschöpfung in Bayern alles daran setzen, dass wir in Bayern diese Entwicklungen zu sichern. von der Spitze her mitgestalten. Wir sind überzeugt : Der Weg in eine gute und erfolgreiche Zukunft der bayerischen Metall- und Elektroindustrie führt über dieses Wertefundament. Globale Krisen und Protektionismus

Zusätzliche Unsicherheit geht von den globalen Krisen und dem in vielen Ländern zu beobachtenden Trend zum Pro­ tektionismus aus – allen voran in den USA. Für die export­ starke bayerische M+E Industrie stellt das ein ernstes Risiko dar. Mehr denn je geht es für die M+E Unternehmen darum, neue Absatzmärkte für Industrieprodukte aus Bayern zu finden und zu erschließen. bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Editorial

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Bekenntnis zur Sozialen Marktwirtschaft

Zentraler Bestandteil unseres Wertekanons ist das klare Kombination aus Freiheit und Verantwortung Arbeit darf nicht teurer und unflexibler werden Bekenntnis zur Sozialen Marktwirtschaft. Sie ist die Grund­ lage, auf der sich unsere Zukunft erfolgreich gestalten lässt. Zentraler Grundwert der Sozialen Marktwirtschaft ist die Jobs können aber nur dann erhalten werden oder neu ent­ Das sichert die Stammbelegschaften und schafft gleich­ Damit die Soziale Marktwirtschaft ihre positive Wirkung Kombination aus Freiheit und Verantwortung. Beides setzt stehen, wenn es der wirtschaftliche Erfolg zulässt, wenn zeitig Arbeit und Einstiegsmöglichkeiten für diejenigen, die entfalten kann, muss die Rolle des Staates richtig definiert die Kräfte und die Energie frei, die uns den heutigen Wohl­ sie nicht zu teuer sind und wenn die nötige Flexibilität beim sonst am Arbeitsmarkt geringere Chancen haben. werden. Wir bekennen uns zum föderalistisch demokrati­ stand beschert haben. Arbeitseinsatz herrscht. Nur gut fünf Prozent der Beschäftigungsverhältnisse in der schen Staat und seiner Rechtsordnung, die auf einer frei­ Und sie sind die wichtigsten Zutaten, um auch in einer Welt Deshalb setzen wir uns für Lohnsteigerungen mit Augen­ M+E Industrie sind befristet. Die Zahl der eingesetzten heitlichen Grundordnung besteht. zu bestehen, die immer mehr Risiken, Veränderungen und maß ein, die die Unternehmen und damit die Arbeitsplätze Zeitarbeitnehmer ist zuletzt gesunken und beträgt nur noch Wichtig dabei : Der Staat setzt die Rahmenbedingungen Unwägbarkeiten mit sich bringt. nicht gefährden. Und deshalb wenden wir uns gegen die For­ knapp vier Prozent. und setzt diese durch. Er greift aber nicht direkt in das derung der IG Metall, einen generellen Anspruch auf eine Marktgeschehen ein, weil er damit die dynamischen Kräfte 28-Stunden-Woche mit teilweisem Lohnausgleich durch bayme vbm sowie ihre Mitgliedsunternehmen wenden sich des Wettbewerbs beeinträchtigen würde. Freiheit den Arbeitgeber einzuführen. Das würde Arbeit teurer und gegen jede gesetzeswidrige, missbräuchliche oder sitten­ unflexibler machen und die Metall- und Elektro­industrie im widrige Nutzung jeglicher Personaleinsatzformen. Die baye­ Freiheit bedeutet auch die Freiheit für jeden Einzelnen, internationalen Wettbewerb zurückwerfen. rischen M+E Betriebe setzen sich dafür ein, dass auch die Tarifautonomie unter­nehmerisch aktiv zu werden und am freien Markt in von ihnen beauftragten Werk- und Dienstleistungsunterneh­ den Wettbewerb mit anderen Anbietern zu treten. Diese Die Unternehmen brauchen für die Arbeitswelt 4.0 mehr men danach handeln. Dazu gehört auch eine angemessene, Auch die Wahrung der Tarifautonomie ist dabei von zentraler Freiheit des Marktes bringt Unternehmertum, Innovatio­ Flexibilität, nicht weniger, vor allem bei der Arbeitszeit. Die den guten Sitten entsprechende Bezahlung. Die einschlä­ Bedeutung. Der Staat darf sich nicht – wie leider mit der nen, Wachstum – und damit eine erfolgreiche Zukunft. aktuellen gesetzlichen Regelungen sind hier nicht mehr gigen Flächentarifverträge können hierfür eine mögliche Einführung des Mindestlohns geschehen – in die Lohnfin­ Das Zeitalter der Digitalisierung lebt in ganz besonderer zeitgemäß. Es geht nicht um eine Erhöhung des Arbeits­ Orientierung bieten. dung einmischen. Das ist Sache der Tarifpartner. Sie können Weise davon, dass der Einzelne kreativ tätig wird und nach zeitvolumens, sondern um die Möglichkeit, dieses flexibler am besten beurteilen, ob und inwieweit die aktuelle Situa­ neuen Chancen und Geschäftsmöglichkeiten sucht. Eine zu verteilen. Wir stehen unseren Mitgliedsunternehmen hier unterstüt­ tion der Industrie Entgeltsteigerungen rechtfertigt. lebendige Start-up-Kultur braucht Freiheit, nicht Gän­gelung ! zend zur Seite – insbesondere durch juristische und arbeits­ Ein weiteres Mittel für mehr Flexibilität sind flexible Formen wissenschaftliche Beratung. der Beschäftigung, wie befristete Beschäftigung, Werkver­ Partizipationsgerechtigkeit Verantwortung träge und Zeitarbeit. Sie haben ihren natürlichen Platz in der bayerischen M+E Industrie und werden maßvoll einge­ Zur Rolle des Staates in der Sozialen Marktwirtschaft gehört Die Freiheit der Unternehmen in der Sozialen Marktwirt­ setzt, um schnell auf vorübergehende Nachfrageschwankun­ es, für sozialen Ausgleich zu sorgen. Dabei geht es vor allem schaft bedingt aber auch ihre Verantwortung. Die bayeri­ gen reagieren zu können und um wettbewerbsfähig zu sein. darum, jedem Einzelnen die gesellschaftliche und berufliche sche Metall- und Elektroindustrie ist sich ihrer Verantwor­ Teilhabe zu ermöglichen. Entsprechend muss es vor allem tung bewusst. In unserem Wertekanon haben wir uns eine um Partizipationsgerechtigkeit gehen. Jedem muss es unab­ Richtschnur für verantwortungsvolles Handeln gegeben. hängig von der sozialen Herkunft möglich sein, die Chancen der Marktwirtschaft zu nutzen. Diesen Ausgleich herzustel­ bayme vbm stehen für Freiheit und für Verantwortung. len, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Eine zentrale Bekenntnis zur guten Arbeit Rolle spielt hier ein qualitativ gutes Bildungs­sys­tem. Wir sind überzeugt : Mit diesem klaren Kompass wird die bayerische M+E Dazu gehört das Bekenntnis zu nachhaltigem Wirtschaften, Industrie die großen Zukunftsherausforderungen meistern. gesellschaftlichem Engagement der Unternehmen (CSR) und vor allem das Bekenntnis zum Leitbild guter Arbeit. Arbeit ist für uns grundsätzlich wertvoll. Sie sichert nicht nur die materielle Existenz, sondern sie strukturiert darü­ ber hinaus den Tag, stärkt das Selbstwertgefühl und inte­ griert die Menschen in die Gesellschaft. Die bayerische M+E Industrie bietet über 840.000 Arbeits­ plätze mit vorbildlichen Arbeitsbedingungen. Der Durch­ schnittsverdienst eines M+E-Mitarbeiters in Bayern beträgt 58.200 Euro ! Alfred Gaffal Bertram Brossardt Präsident Hauptgeschäftsführer bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Gremien

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Gremien

Präsidium 01 02 Vorstand 07 08 13 14 15 16 17

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Präsident Mitglieder des Vorstands

01 Alfred Gaffal 07 Milagros Caiña-Andree 13 Dr. Lars Immisch 19 Dr. Hanns-Peter Ohl 25 Dr. Martin Sommer Vorsitzender des Aufsichtsrates, Wolf GmbH, Mainburg Mitglied des Vorstands, Managing Director & Arbeitsdirektor, Geschäftsführer, Mitglied des Vorstandes / BMW AG, München Airbus Defence and Space GmbH, Erich NETZSCH GmbH & Co. Personalvorstand, Ottobrunn Holding KG, Selb DIEHL Stiftung & Co. KG, Nürnberg Mitglieder des Präsidiums 08 Thomas Ebenhöch Standort- und Werkleiter Regensburg, 14 Martin Johannsmann 20 Dr. Markus Partik 26 Dipl.-Kfm. Jürgen Weiß 02 Frank A. Bergner Continental Automotive GmbH, Regensburg Vorsitzender der Geschäftsführung, Geschäftsführer, Geschäftsführender Gesellschafter, Geschäftsführender Gesellschafter, Richard Bergner SKF GmbH, Schweinfurt SGL Carbon GmbH, Mertingen Weiss Kunststoffverarbeitung Holding GmbH & Co. KG, Schwabach 09 Dieter Faust GmbH & Co. KG, Illertissen Geschäftsführer, AOA Apparatebau 15 Dipl.-Wirtsch.-Ing. Thomas Kaeser 21 Angelique Renkhoff-Mücke Gauting Gmbh, Gilching Vorstandsvorsitzender, Vorstandsvorsitzende, 27 Dipl.-Kfm. Johannes Winklhofer KAESER KOMPRESSOREN SE, Coburg WAREMA Renkhoff SE, Marktheidenfeld Geschäftsführender Gesellschafter, 03 Dr. Jochen Wallisch 10 Dr. Jochen Haberland (nur vbm Vorstandsmitglied) iwis motorsysteme GmbH & Co. KG, Executive Vice President, HR IE Siemens AG, München Leiter Personalpolitik und Grundsatzfragen, 16 Anton Klaus Kathrein München AUDI AG, Ingolstadt Persönlich haftender 22 Dr. Uwe Schirmer 04 Dipl.-Betriebswirt Wolfram Hatz geschäftsführender Gesellschafter, Leiter Personal und Grundsatzfragen, Geschäftsführer, Motorenfabrik Hatz 11 Jürgen Holeksa KATHREIN-WERKE KG, Rosenheim Robert Bosch GmbH, Gerlingen GmbH & Co. KG, Ruhstorf Mitglied des Vorstands, ZF Friedrichshafen­ AG, Friedrichshafen 17 Dr. Stefan Klumpp 23 Corinna Schittenhelm Vorstand, HAMM AG, Tirschenreuth Vorstand Personal, Arbeitsdirektorin, Ehrenvorsitzende 12 lic. oec. HSG Ingrid Hunger Schaeffler AG Geschäftsführerin, 18 Dipl.-Ing. Helmut Krauss 05 Prof. Randolf Rodenstock Walter Hunger GmbH & Co. KG Geschäftsführer, 24 Dr. Thomas Schwaninger München Hydraulikzylinderwerk, Lohr am Main, H. Willy Krauss GmbH & Co. Metallwaren- Kfm. Geschäftsführer, Hunger Maschinen GmbH, Würzburg und Werkzeugfabrik, Beilngries Liebherr Elektronik GmbH, Lindau 06 Dipl.-Kfm. Senator E. h. Hubert Stärker Augsburg bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Inhaltsverzeichnis

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Geschäftsbericht 2016 / 17 Inhaltsverzeichnis

Seite 02 Editorial – Alfred Gaffal und Bertram Brossardt

Seite 06 Gremien

Kapitel 01 Seite 10 Verbandsentwicklung

Kapitel 02 Seite 16 Bayern : Heimat der M+E Industrie

Kapitel 03 Seite 20 Zukunftsfähige Tarifpolitik

Kapitel 04 Seite 28 Zukunft der Arbeit

Kapitel 05 Seite 34 Wertschöpfung 4.0

Kapitel 06 Seite 50 Kompetenzen für morgen

Kapitel 07 Seite 56 Offene Märkte in der Welt

Kapitel 08 Seite 62 In den Regionen zu Hause

Kapitel 09 Seite 84 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Seite 46 2016 auf einen Blick bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Verbandsentwicklung

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Neues aus den Verbänden

Kapitel 01 Mitgliederversammlungen mit Präsidentenwahl

Die turnusgemäßen bayme vbm Mitgliederversammlungen den in ihren Ämtern als bayme vbm Vize­präsidenten bestä­ am 07. April 2017 in München haben Präsident, Präsidium tigt. Als neuer bayme vbm Vizepräsident tritt Dr. Jochen und Vorstand von bayme vbm bestätigt. Alfred Gaffal, Vor­ Wallisch, Corporate Vice President HR IE, Siemens AG, Mün­- Verbands- sitzender des Aufsichtsrates der Wolf GmbH in Mainburg, chen, die Nachfolge des ausgeschiedenen Gunter Erb an. wurde auf der Mitgliederversammlung für weitere zwei Jahre an die Spitze der beiden Verbände gewählt. „Unsere Metall- und Elektro-Unternehmen sind Wolfram Hatz, Vorsitzender des Beirats und Gesellschafter das Herz der bayerischen Industrie. Ich werde entwicklung der Motorenfabrik Hatz GmbH & Co. KG, Ruhstorf, und mich weiter dafür einsetzen, dass sie auch künftig Frank A. Bergner, Geschäftsführender Gesellschafter der international wettbewerbsfähig sind.“ Richard Bergner Holding GmbH & Co. KG, Schwabach, wur­ Alfred Gaffal (anlässlich seiner Wiederwahl)

Schwerpunkte der Verbandsarbeit Personalkongress 2017

Der Bayerische Unternehmensverband Metall und Elektro e. V. hat zum Jahres- Die Tarifpolitik, die Interessenvertretung und konkrete Dienst­ Der bayme vbm Personalkongress in Nürnberg am 16. Mai ende 2016 bereits 2.740 Mitglieder gezählt. Die Mitgliederzahl steigt somit leistungen sind die drei Säulen der Verbändearbeit. 2017 setzte den Schwerpunkt auf Die richtige Organisation weiterhin deutlich, denn erst im November 2014 wurde das 2.500. Mitglied zur digitalen Transformation. Rund 150 Teilnehmer infor­­- begrüßt. Von 2.740 bayme Mitgliedern sind 640 Mitglied im vbm. mier­­ten sich zu den Chancen der Digitalisierung der Ar­­beits­- 15 ServiceCenter welt.­

2017 neu hinzugekommen ist das ServiceCenter Digitali­ Im Mittelpunkt des 13. Personalkongresses standen hoch­ sierung, mit dem die Services zur digitalen Transformation karätige Beiträge aus der Praxis : Josef Schelchshorn, Per­ den Mitgliedern gebündelt zur Verfügung gestellt werden. sonalvorstand und Arbeitsdirektor von MAN SE und MAN Truck & Bus AG in München, sprach zum Thema „Digitali­ bayme vbm unterstützen ihre Mitgliedsunternehmen mit sierung bei MAN Truck & Bus – Neue Wege bei HR“. Jan verschiedenen Angeboten bei der Entwicklung und Umset­ Niehuis, Personalleiter bei der Siemens AG in Nürnberg, zung einer gezielten Digitalisierungsstrategie. Dabei steht stellte „Die digitale Personalarbeit am Beispiel von Sie­ unter anderem die Förderung digitaler Kompetenzen der mens“ vor. Dr. Uwe Schirmer, Leiter Zentralabteilung Per­ Mitarbeiter im Fokus des Handelns. Die Angebote und Ser­ sonalgrundsatzfragen der Robert Bosch GmbH in Stutt­ 2.100 bayme vices richten sich an Ausbilder, Mitarbeiter im Personalbe­ gart, zeigte „Das vernetzte Arbeiten der Zukunft – Next 2.740 reich, IT-Leiter sowie operative und strategische Führungs­ Generation Workplace am Beispiel von Bosch“ auf. kräfte. Auch Meister und Facharbeiter der bayerischen Mitgliedsunternehmen Metall- und Elektroindustrie als unmittelbar von der Digita­ gesamt 640 vbm lisierung Betroffene werden mit gezielten Weiterbildungs­ M+E Forum 2017 angeboten unterstützt. Am 06. und 07. April 2017 haben die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm ihre Mitglieder „Wir sind an Ihrer Seite, wenn es um das Thema zum sechsten M+E Forum eingeladen, in diesem Jahr zum Digi­talisierung geht. Nutzen Sie unsere vielfältigen Thema Die digitalisierte Produktion der Zukunft. Angebote.“ (Mehr dazu unter Wertschöpfung 4.0) 699.742 235.709 bayme Alfred Gaffal Beschäftigte Als neue Services wurden im April 2017 die bayme vbm gesamt 464.033 vbm Studie Digitale Produktion und deren Arbeitsorganisation sowie das von Prof. Reinhart erstellte Handbuch Industrie 4.0 vorgestellt. Neu hinzugekommen sind digitale Tools wie zum Beispiel der Betriebsvereinbarungskonfigurator Mobiles Arbeiten, der Beurteilungsbogenkonfigurator sowie der Arbeitszeug- niskonfigurator. Auch für die Leistungsbeurteilung nach ERA-TV steht ein digitales Tool zur Verfügung. bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Verbandsentwicklung

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Digitalisierung der Verbände bayme vbm Markenrelaunch

Die Digitalisierung findet auch bei den Verbänden statt. So werden zum Beispiel neue Services maßgeblich digital auf­ Arbeitsvertragskonfigurator gesetzt und das Online-Angebot www.baymevbm.de wird fortlaufend erweitert. In den letzten Jahren sind in allen Themenbereichen – vom Arbeitsrecht über die Internatio­ nalisierung bis hin zu Statistiken – zahlreiche Online-Daten­ banken, SelbstChecks und Tools entstanden. Besonderes Augenmerk legen die Verbände dabei auf leichte Bedien­ barkeit und klare Nutzerführung.

Auch das monatlich für jede Region erscheinende bayme vbm Terminheft wurde im April 2017 auf digitale Ausgaben umgestellt. Bei jeder Neuerscheinung erhalten die Abon­ nenten eine E-Mail mit einem Link zu ihrem personalisier­ ten Heft, das elektronisch blätterbar und auch für mobile Endgeräte optimiert ist. Zu den einzelnen Veranstaltungen kann man sich einfach per Klick aus dem Heft anmelden. Jedes Heft gibt einen Überblick über alle zentralen und re­ gionalen Veranstaltungstermine von bayme vbm und der vbw der nächsten drei Monate. Datenbank Beschäftigungsbedingungen

Verbandsportal inkl. Mitgliederbereich www.baymevbm.de

Digitales Terminheft

Um die Marke zu stärken und die Wiedererkennbarkeit zu Das neue Erscheinungsbild ist für den Einsatz im digitalen steigern, haben bayme vbm einen umfassenden Markenre­ Umfeld optimiert und setzt auch hier ein klares Zeichen. launch umgesetzt. Die neue Wort-Bild-Marke hat nun einen Das Terminheft in der digitalen Variante wurde komplett im kräftigen Blauton und mit „Bayerische M+E Arbeitgeber“ neuen Design konzipiert und umgesetzt. eine noch prägnantere Unterzeile. Außerdem unterstreicht ein aussagekräftiges und modernes Keyvisual das En­ Präsentiert wurde das neue Erscheinungsbild im Rahmen gagement von bayme vbm im Bereich der Digitalisierung. der bayme vbm Mitgliederversammlung und des anschlie­ Im Zuge des Relaunchs erhielten bayme vbm auch eine ßenden M+E Kongresses 2017. neue Farbwelt und modernere Schriften. Ein weiterer Vor­ teil ist das perfekte Zusammenspiel der neuen bayme vbm Wort-Bild-Marke mit dem vbw Logo. bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Verbandsentwicklung

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Veranstaltungen

07. April 2017, München 16. Mai 2017, Nürnberg Mitgliederversammlungen 2017 Personalkongress 2017

Die turnusmäßigen bayme vbm Mitgliederversamm­lungen v. l. n. r.: Jan Niehuis, Personalleiter, Siemens AG, Nürnberg ; bestätigten Präsident, Präsidium und Vorstand. Christian Baier, Manager / HR-Experte, 4 C GROUP AG, Düsseldorf ; Bertram Brossardt, bayme vbm Hauptgeschäfts­ führer ; Josef Schelchshorn, Personalvorstand und Arbeits­ direktor, MAN SE und MAN Truck & Bus AG, München ; Yvonne Balzer, Mitglied der Geschäftsleitung, Kienbaum Consultants International GmbH, Düsseldorf ; Gerhard Kulbarsch, Geschäftsleitung, SPENDIT AG, München

06. und 07. April 2017, München 06. Juli 2016, Nürnberg M+E Forum 2017 Personalkongress 2016

Im Rahmen des 6. bayme vbm M+E Forums stellten Vertreter v. l. n. r.: Dr. Christian Lüdtke, Gründer und Geschäftsführer, aus bayme vbm Mitgliedsunternehmen und Experten aus der etventure GmbH, München ; Dr. Oliver Hornung, Rechtsanwalt, Wissenschaft die Produktion der Zukunft vor – von Industrie Partner, SKW Schwarz Rechtsanwälte, Frankfurt ; Michael Kaiser, 4.0 bis Big Data. Geschäftsführer, Rhenus Document Services GmbH, Holzwickede ; Patrick D. Taylor, Head of Global Labour Law, Linde AG, München ; Nina Günther, Human Resources, Industrial Relations & Employ- ment Conditions, Siemens AG, München ; Dirk Pollert, damaliger stv. Hauptgeschäftsführer, bayme vbm ; Frank Meyer, Head of Social Policies , Airbus Defence and Space GmbH, München ; Prof. Dr. Stefan Strohmeier, Lehrstuhl für Betriebswirt­ schaftslehre insbesondere Management-Informationssysteme, Universität des Saarlandes, Saarbrücken

26. Oktober 2016, Nürnberg 23. Juni 2016, München F+E Kongress 2016 Zeitarbeitskongress 2016

v. l. n. r.: Dr. Georg Liedl, Geschäftsführer, KME GmbH, Garching ; v. l. n. r.: Matthias Werner, Referent, Grundsatzabteilung Recht, Alexander Edel, Projektleiter Industrie 4.0, Robert Bosch GmbH, bayme vbm, München ; Heiko Müller, Personaldisponent, Eisen Werk Ansbach ; Peter Seeberg, Business Development Manager, Personal-Service, Chemnitz ; Thomas Beck, Kompetenzteam Softing Industrial Automation GmbH, Haar ; Prof. Dr.-Ing. Udo Employment Services, Expense Reduction Analysts, München ; Lindemann, Lehrstuhl für Produktentwicklung, Technische Petra Eisen, Geschäftsführerin, Eisen Personal-Service, Universität, München ; Bertram Brossardt, bayme vbm Haupt­ Nürnberg ; Robert Simon, Kompetenzteam Employment Services, geschäftsführer ; Prof. Dr.-Ing. Matthias Wenk, Ostbayerische Expense Reduction Analysts, München ; Nicola Ehricke, ehema- Technische Hochschule, Amberg-Weiden ; Günther Herrmann, lige Geschäftsführerin, Leiterin der Abteilung Tarif, kollektive Softwareentwicklung und Inbetriebnahme, F.EE GmbH, Arbeitsbedingungen und Arbeitswissenschaft, bayme vbm, Neunburg vorm Wald ; Dr. Ralph Werner, Manager Reliability München ; Josef Weingärtner, Geschäftsführer, procedo by gps, Engineering, SKF GmbH, Schweinfurt Ingolstadt ; Bertram Brossardt, bayme vbm Hauptgeschäftsführer bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Bayern : Heimat der M+E Industrie

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M+E Bayern in Zahlen

Kapitel 02 Beschäftigung auf Rekordniveau

Die M+E Industrie ist ein starker und wichtiger Wirtschaftszweig, der maßgeblich zu Wachs­- tum, Beschäftigung und Wohlstand in ganz Bayern beiträgt. Im Jahresdurchschnitt 2016 waren in den M+E Unternehmen des Freistaats mehr als 821.000 Mitarbeiterinnen und Bayern : Heimat der Mitarbeiter beschäftigt. Dies sind fast zwei Drittel aller Industriebeschäftigten in Bayern und mehr als ein Fünftel aller M+E Arbeitnehmer in Deutschland. Bis Ende 2017 stieg die Beschäftigtenzahl weiter an auf über 840.000. Das ist der höchste Stand seit 25 Jahren.

M+E Industrie Beschäftigte M+E Industrie Bayern saisonbereinigt

In Bayern arbeiten über 900.000 20 % aller in Deutsch- 850.000 land beschäftigten M+E 800.000 Arbeitnehmer 750.000 700.000 Die bayerische Metall- und Elektroindustrie ist der Motor der Wirtschaft 650.000 in Bayern. Im Jahr 2016 beschäftigten die M+E Unternehmen mehr als 821.000 Arbeitnehmer und erwirtschafteten einen Umsatz von fast

250 Milliarden Euro. 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017

Quelle : Bay. Landesamt für Statistik, bayme vbm

Umsatz wächst weiter

Die M+E Industrie Bayerns erwirtschaftete im Jahr 2016 einen Umsatz von fast 250 Milliar­ den Euro, gegenüber dem Vorjahr bedeutete dies ein Plus von 2,8 Prozent. Die M+E Indus­ trie ist ein internationalisierter Wirtschaftszweig : 60 Prozent des Umsatzes werden im 250.000.000.000 € Ausland erzielt, 70 Prozent der bayerischen Exporte sind M+E Produkte. M+E Branchen in Bayern Anzahl Umsatz Veränderung Umsatz erwirtschafteten die bayerischen Unternehmen 2016 zu Vorjahr M+E Unternehmen im Jahr 2016 Metallerzeugung und -bearbeitung 97 6,190 Mrd. € – 3,6 % Herstellung von Metallerzeugnissen 1.103 16,256 Mrd. € + 6,2 % Herstellung von DV-Geräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen 372 30,278 Mrd. € + 7,5 % Herstellung elektrischer Ausrüstungen 365 25,081 Mrd. € – 3,0 % des Umsatzes werden Maschinenbau 912 49,743 Mrd. € + 3,9 % 60 % im Ausland erzielt Herstellung von Kraftwagen und -teilen 235 104,314 Mrd. € + 2,3 % 821.000 Sonstiger Fahrzeugbau 49 10,613 Mrd. € + 2,3 % Arbeitnehmer waren 2016 im der Exporte sind Reparatur und Instandhaltung von Jahresdurchschnitt beschäftigt 70 % M+E Produkte Maschinen und Ausrüstungen 226 3,403 Mrd. € + 9,0 % Herstellung sonstiger M+E Waren (Spielwaren, medizinische Apparate) 166 4,004 Mrd. € + 0,9 %

Quelle : Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Bayern : Heimat der M+E Industrie

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Alle Regionen in Bayern profitieren von starker M+E Industrie Aktuelle Wirtschafts- und Strukturdaten RegionalDatenbank

Die M+E Industrie ist flächendeckend gut aufgestellt. In allen Regierungsbezirken ist sie Wir versorgen Sie kontinuierlich mit aktuellen Kennzahlen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber. Die Zahl der Beschäftigung nahm in allen aus Bayern, der EU und international sowie Reports, Studien Regionen zu. und Umfrageergebnissen zur konjunkturellen Entwicklung. Außerdem bieten wir Rechentools und Benchmarks – insbe­ sondere mit Durchschnittswerten der bayerischen Metall- Beschäftigte M+E Industrie Bayern und Elektroindustrie. Jahresdurchschnitt 2016 und Wachstum im Vergleich zum Vorjahr Die Kennzahlen sind vor allem für unternehmerische Ent­ Oberbayern 242.606 + 14,9 % scheidungen relevant und unterstützen Geschäftsführer Niederbayern 85.159 + 13,0 % und Personalleiter sowie Controlling und Einkauf bei folgen­ Oberpfalz 93.026 + 12,8 % den Aufgabenstellungen : Oberfranken 57.696 + 10,5 % Mittelfranken 126.573 + 10,3 % – Position des eigenen Unternehmens bestimmen Unterfranken 88.847 + 3,2 % – Märkte im In- und Ausland Schwaben 127.703 + 14,8 % – Kostenplanung und -kontrolle – Aktuelle Fakten zur Argumentationshilfe Webcode REGDB 0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000

Quelle : Bay. Landesamt für Statistik, bayme vbm

ServiceCenter Zahlen, Benchmark, Konjunktur

– Aktuelle Wirtschafts- und Strukturdaten – Verdienste und Arbeitskosten Webcode Bayern, Deutschland, EU und international – Umfragen und Studien SCZBK Hohes Einkommensniveau Arbeitskosten weiter gestiegen – M+E Bayern in Zahlen – M+E Benchmark – Konjunktur – Rechentools Die Beschäftigten profitierten nicht nur von der exzellen­ Eine weitere Herausforderung sind die stetig steigenden ten Arbeitsmarktlage, sondern auch von einem hohen und Arbeitskosten bei einer gleichzeitig kaum wachsenden steigenden Entgeltniveau. Im Schnitt erhielt ein Mitarbei­ Produktivität. Diese nach der Wirtschaftskrise begonnene ter der bayerischen M+E Industrie 2017 ein Bruttojahres­ Fehlentwicklung setzte sich in den Jahren 2015 und 2016 entgelt von 58.200,– Euro. Allein im Berichtszeitraum fort : Während die Arbeitskosten in der M+E Industrie in Compliance 2015 / 16 stiegen die Entgelte je Beschäftigten real um 4,5 diesen zwei Jahren um fünf Prozent zunahmen, stieg die Prozent. Produktivität gerade einmal um 1,2 Prozent. Die Folge : um fast vier Prozent höhere Lohnstückkosten. Den wirtschaftlichen Erfolg mussten und müssen sich un­ sere Unternehmen in einem schwierigen Umfeld hart erar­ beiten. Die gute Konjunktur in Deutschland der letzten bei­ Gesetzeskonformität ist selbstverständlich Leitfaden den Jahre war stark konsumgetrieben. Davon profitiert die Produktivität und Arbeitskosten M+E Industrie nur zum Teil. Als exportorientierte und auf Veränderung von 2008 bis 2016 in der M+E Industrie Für die Unternehmen der M+E Industrie in Bayern ist die Investitionsgüter fokussierte Industrie sehen sich unsere gesetzeskonforme Geschäftstätigkeit eine Selbstverständ­ Unternehmen mit einem unsicheren und sehr differenzier­ lichkeit. Compliance bedeutet nicht nur die Befolgung ge­ ten weltwirtschaftlichen Umfeld sowie einer anhaltenden setzlicher Vorschriften, sondern wirkt sich auch auf den Ruf Investitionsschwäche nicht nur im Inland konfrontiert. Arbeitskosten +22,7 % eines Unternehmens und somit auf dessen internationale Wettbewerbsfähigkeit aus. Deshalb brauchen wir einen Rechtsrahmen, der Unklarheiten vermeidet, und Prozesse in den Unternehmen, die die Einhaltung der rechtlichen Vor­ Compliance – Code of Conduct Produktivität +2,8 % gaben sicherstellen. Enthaltene Checklisten * : Vor diesem Hintergrund erläutern wir in unseren Leitfäden – Korruptionsprävention (4) – Kartellrecht (4) die arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen für die Einfüh­ – Arbeitsrecht (12) – Umweltrecht (2) Lohnstückkosten +19,2 % rung, Kontrolle und Durchsetzung von Compliance-Vorgaben – Datenschutz und – Gesellschaftsrecht (5) im Unternehmen und beim Umgang mit Gesetzes­verstößen Datensicherheit (5) der Mitarbeiter und geben Hinweise zum Aufbau eines unter­- nehmensindividuellen Compliance-Management-Systems. Webcode COMCC * Anzahl in Klammern bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Zukunftsfähige Tarifpolitik

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Tarifrunde 2016 – Vernunft. Augenmaß beim Lohn. Mehr Flexibilität. Sichere Arbeitsplätze.

Kapitel 03 Der Tarif­abschluss 2016 stellt einen Kompromiss beim Entgelt dar, der im Hinblick auf die Differenzierung tragbar ist. Es ist seit 2010 erstmals wieder gelungen, Elemente zur Differenzierung zu vereinbaren. Die lange Laufzeit Zukunftsfähige bietet entsprechende Planungssicherheit. Die Ausgangssituation zu Beginn der Tarifrunde war von Entgelt einer äußerst volatilen und differenzierten wirtschaftlichen Lage geprägt. Das weltwirtschaftliche Umfeld wurde von Für die Monate April und Mai 2016 galten die bisherigen großer Unsicherheit bestimmt, die Prognosen zunehmend Entgelttabellen weiter. Im Juni 2016 erhielten die Beschäf­ Tarifpolitik nach unten geschraubt. Die IG Metall forderte eine Entgelt­ tigten einen Pauschalbetrag in Höhe von 150 Euro. Ab Juli erhöhung von 5,0 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Mona­ 2016 erhöhten sich die Entgelte um 2,8 Prozent. Zum 01. ten. Diese Forderung nach einer Tariferhöhung war nicht April 2017 erhöhten sich die Tarifentgelte um weitere 2,0 gerechtfertigt und widersprach der Vernunft. Pro­zent. Die Laufzeit beträgt 21 Monate, vom 01. April 2016 bis zum 31. Dezember 2017. Der vbm appellierte mit dem Claim „Vernunft. Augenmaß beim Lohn. Mehr Flexibilität. Sichere Arbeitsplätze“ an die tarifpolitische Vernunft der IG Metall. Zur besseren Wieder­ Differenzierung Die positive Beschäftigungsentwicklung und die guten Arbeitsbedingungen sind nur möglich, erkennbarkeit und Stärkung der Marke vbm setzte der Ver­ weil die bayerischen M+E Unternehmen eine hohe internationale Wettbewerbsfähigkeit band optisch erneut auf sein erfolgreiches Löwenmotiv Die Tarifvertragsparteien konnten eine Abweichung ent­ haben. Um sich im globalen Wettbewerb erfolgreich behaupten zu können, müssen unsere von 2015. sprechend der wirtschaftlichen Lage des Betriebes verein­ Unternehmen produktiv, flexibel, innovativ und effizient agieren. Hierfür müssen Flächen­ baren. Möglich war eine tarifverträge zu ihrem ursprünglichen Zweck, der Festlegung von Mindestbedingungen, Mit dem Ziel, Arbeitsplätze in Bayern weiterhin zu erhalten – Verschiebung und / oder Reduzierung des und den Beschäftigungsrekord nicht zu gefährden, plädier­ Pauschalbetrages auf Null und zurückgeführt werden. Außerdem müssen überholte Regelungen gestrichen und Flexibilisie- te der vbm daher für eine Tarifrunde der Vernunft und eine – Verschiebung der zweiten Stufe der rungsmöglichkeiten ausgeweitet werden. Lohnpolitik mit Augenmaß sowie mehr Flexibilität. Tabellenerhöhung um drei Monate nach hinten. Der vbm und die IG Metall einigten sich in der vierten Ver­ handlungsrunde am 13. Mai 2016 in München auf folgen­ Die Bilanz für Bayern ist ernüchternd : 5,5 Prozent der vbm den Abschluss : Mitgliedsbetriebe haben einen Antrag gestellt. Die Erfolgs­ quote, bezogen auf alle vbm Mitgliedsbetriebe, beträgt 0,6 Prozent. Die auf die gestellten Anträge bezogene Erfolgs­ quote beträgt 11,4 Prozent. Differenzierung bleibt für eine zukunfts- und wettbewerbs­ fähige Tarifpolitik dennoch unabdingbar. Der vbm wird sich 148 838 weiter für eine angemessene Ausgestaltung von Differen­ zierungsmöglichkeiten einsetzen. laufende Seiten Erläuterungen Ergänzungstarifverträge in fünf Tarifkompendien Eine zukunftsfähige Tarifpolitik bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. 25 288 durchgeführte durchgeführte Inhouse-Trainings Schlichtungen zu den M+E Tarifverträgen bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Zukunftsfähige Tarifpolitik

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Zeitarbeit – Hintergrund AÜG, TV LeiZ und TV BZ ME Ausblick Tarifrunde 2018 – Anforderungen an eine moderne Tarifpolitik

Wir haben mit der Gewerkschaft im neuen Tarifvertrag zum Einsatz von Wettbewerbsfähige und wirtschaftlich erfolgreiche M+E Unternehmen mit Leih- / Zeitarbeitnehmern für die bayerische M+E Industrie (TV LeiZ) vereinbart, siche­ ren­ und attraktiven Arbeitsplätzen in unserer Region – das muss unser dass für Einsätze ohne Sachgrund eine maximale tarifliche Höchstüber- gemeinsames Ziel als vbm und IG Metall Bayern sein. lassungsdauer von 48 Monaten gilt. Das ist ein Erfolg, weil die Gewerkschaft ursprünglich nur eine Höchstgrenze von 24 Monaten wollte ! Wir müssen einen anderen tarifpolitischen Weg einschlagen, sonst kommt es zu Tarif­ ucht, Beschäftigungsverlusten, Verlagerungen ins Ausland und langfristig wird gerade der Mittel­ Erreicht haben wir zudem einen weitreichenden Bestands­ Regelungen und ein Verfahren zum Umgang mit bestehen­ stand bedroht. schutz für bestehende betriebliche Regelungen, wie bei­ den Regelungen, die noch keine Höchstüberlassungsdau­ spielsweise Betriebsvereinbarungen oder Tarifverträge. er beinhalten. Es geht dabei um drei Aspekte : Das war uns besonders wichtig. 1. Höhe der Entgeltabschlüsse und die daraus resultierende Mit Inkrafttreten des TV LeiZ ist auch eine Übernahme des Kostenbelastung für die Unternehmen Zum 01. April 2017 ist das neue Arbeitnehmerüberlassungs­ Tarifvertrags durch nicht-tarifgebundene Betriebe durch 2. Flexible Elemente und Öffnungsklauseln gesetz (AÜG) in Kraft getreten. Es regelt unter anderem Betriebsvereinbarung möglich. 3. Qualitative tarifpolitische Themen und deren Ausgestaltung, beim Einsatz von Zeitarbeitnehmern eine Überlassungs­ wie aktuell die Arbeitszeit höchstdauer von 18 Monaten, von der durch Tarifvertrag Die Zeitarbeitgeberverbände BAP und iGZ haben sich mit abgewichen werden kann. der IG Metall in einem Verhandlungsergebnis auf eine An­ passung des Tarifvertrags über Branchenzuschläge (TV BZ Arbeitskosten und Beschäftigung Welche Anforderungen sind an die Im Zuge der gesetzlichen Neuregelung des Arbeitnehmer­ ME) für den Einsatz von Zeitarbeitnehmern in der M+E In­ bedingen sich am Ende künftige Tarifpolitik zu stellen ? überlassungsgesetzes bestand Anpassungsbedarf bei den dustrie geeinigt. bestehenden tariflichen Regelungen, sowohl seitens der Trotz der positiven Beschäftigungsentwicklung in der bay­ – Produktivitätsorientierte Entgeltpolitik, orientiert am M+E Tarifvertragsparteien als auch der Zeitarbeitgeber­ Unter Beibehaltung der bisherigen Systematik des TV BZ ME erischen M+E Industrie besteht nur ein vergleichsweise gesamtwirtschaftlichen Produktivitätsfortschritt verbände mit der IG Metall. wird eine neue sechste Branchenzuschlagsstufe nach dem moderates Produktions- und Produktivitätswachstum bei – Mehr Flexibilität für eine höhere Produktivität 15. Monat von 65 Prozent eingeführt. Damit sind die Anfor­ stetigem und deutlichem Anstieg der Arbeitskosten. Eine – Öffnungsklauseln, wie betriebliche Differenzierungs­ Die grundsätzliche Regelungssystematik des Tarifvertrags derungen des neuen AÜG an die Zahlung eines gleichwerti­ solche Entwicklung kann auf Dauer nicht gut gehen. Be­ möglichkeiten bei Entgeltabschlüssen wurde beibehalten. Zu den bestehenden Regelungen neu gen Entgelts mit vergleichbaren Stammbeschäftigten erfüllt. reits heute ist die Beschäftigungsentwicklung an den Aus­ – Vermeidung oder zumindest Begrenzung qualitativer hinzugekommen sind die tarifliche Überlassungshöchst­ Die neue Stufe wird erstmalig zum 01. Januar 2018 für Ein­ landsstandorten weitaus dynamischer als im Inland. Zu­ Tarifpolitik dauer von 48 Monaten, der Bestandsschutz für bestehende sätze von Zeitarbeitnehmern in der M+E Industrie fällig. dem sinkt im Inland der Anteil der Beschäftigten in der – Ausrichtung auf Mindestbedingungen und kein Produktion und in produktionsnahen Bereichen. „Überfrachten“ von Tarifverträgen – Keine Übertragung gesellschaftspolitischer Aufgaben auf Arbeitgeber Internationalisierung schreitet voran, die Musik spielt im Ausland Arbeitszeit ist ein entscheidender Jedes zweite Unternehmen in Bayern hat mindestens einen Wettbewerbsfaktor Standort im Ausland, weitere planen entsprechende Grün­ dungen. Die Bedeutung der Industriestandorte Deutsch­ Die Dauer der Arbeitszeit und ihre flexible Verteilung be­ land und Bayern nimmt ab. Während bei der Investitions­ einflussen maßgeblich die Innovationsfähigkeit sowie die entwicklung im Inland schon seit Längerem kaum Dynamik Investitionsbedingungen. Betriebe stehen heute vor einer zu erkennen ist, fahren die Industrieunternehmen an ihren Vielzahl von Herausforderungen, wie beispielsweise Fach­ Auslandsstandorten einen klar expansiven Kurs. kräftemangel, Digitalisierung und gesteigerten Flexibili­ tätsbedürfnissen – sowohl von Betrieben als auch von Ar­ beitnehmern. Auf tariflicher Ebene benötigen wir Anpas- Standort muss auch für den Mittelstand sungen der heutigen Regelungen, um sowohl die aktuellen attraktiv bleiben als auch die künftigen Herausforderungen betrieblich ab­ bilden zu können. Von der IG Metall gewünschte Arbeits­ Der Mittelstand ist von den letzten Tarifabschlüssen be­ zeitflexibilisierungen für den Arbeitnehmer, die einen An­ sonders stark betroffen. Während Großunternehmen bei spruch auf Arbeitszeitreduzierung mit teilweisem Teilent- zu hohen Arbeitskosten einzelne Arbeitsabläufe mitunter geltausgleich beinhalten, gehen in die falsche Richtung international verteilen können, besteht beim Mittelstand und sind abzulehnen. die Gefahr, dass neben der Produktion der komplette Be­ trieb ins Ausland verlagert wird. bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Zukunftsfähige Tarifpolitik

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Tarifautonomie wahren – Tarifbindung stärken

Tarifbindung ist kein Selbstzweck und Tarifautonomie ein hohes Gut. Wir wollen Wir lehnen die Benachteiligung nicht tarifgebundener die Tarifbindung in der bayerischen M+E Industrie stärken, aber Tarifautonomie Unternehmen gegenüber tarifgebundenen beinhaltet auch die negative Koalitionsfreiheit. Notwendig sind wettbewerbs­ Unternehmen ab. Wir verhindern den Gewerkschaftsbonus. fähige Tarifverträge, die die Heterogenität unserer Branche und Regionen als Mindestbedingungen abbilden. Ein Flächentarifvertrag muss attraktiv sein. Betriebe und Arbeitnehmer entscheiden selbst, ob sie in Differenzierungsklauseln für Gewerkschaftsmitglieder sind den Geltungsbereich von Tarifverträgen fallen oder nicht. in der betrieblichen Praxis auch als sogenannter Gewerk­ Eine Einschränkung von OT-Mitgliedschaften stellt einen schaftsbonus bekannt. Dies sind tarifliche Regelungen, Tarifbindung steht vermehrt im Fokus von Politik, Gesetz­ partei“ betätigen noch die negative Koalitionsfreiheit nicht gerechtfertigten Eingriff in die negative Koalitions­ die Gewerkschaftsmitgliedern gegenüber nichtorganisier­ gebung und Gewerkschaften und ist zahlreichen Forde­ außer Betracht lassen. Alle Forderungen, die Tarifbindung freiheit dar. OT-Mitgliedschaften haben als „strategisches ten Arbeitnehmern bestimmte Vorteile einräumen sollen. rungen nach veränderten gesetzlichen Rahmenbedingun­ durch weitere Einschränkungen der Tarifautonomie und Ventil“ ihre Berechtigung, was sich auch in den Mitglieder­ Gewerkschaften fordern diese mit der Begründung, da­ gen ausgesetzt. Mit dem Ziel einer Erhöhung der Tarif­- gesetzlichen Zwang stärken wollen, bewirken das Gegen­ zahlen widerspiegelt. Wer beispielsweise fordert, die Mög­ durch „Raubkopien der eigenen Tarifverträge“, „unlautere bindung sollen Eingriffe in die grundgesetzlich geschützte teil. Die Tarifvertragsparteien sind selbst für die Attraktivi­ lichkeit des Austritts aus einem Tarifverband zu erschwe­ Billigkonkurrenz“ oder auch „Trittbrettfahrer“ abzuwehren. Tarifautonomie gerechtfertigt werden. tät und Akzeptanz ihrer Tarifverträge verantwortlich. ren, senkt zwangsläufig die Attraktivität eines Beitritts. In Bayern lehnen wir solche Regelungen als Tarifvertrags­ Starre Austrittsregelungen schrecken Unternehmen von partei der Metall- und Elektroindustrie strikt ab. Wir sehen Wir setzen uns für die Wahrung der Tarifautonomie ein und Wir fordern, die grundgesetzlich geschützte Tarifautono­ einer Mitgliedschaft in Arbeitgeberverbänden ab und be­ in Bonusregelungen für Gewerkschaftsmitglieder einen werben für eine hohe Tarifbindung. Tarifbindung ist aber mie zu wahren. Dies bedeutet konkret : negative Koalitions- wirken damit das Gegenteil von Tarifbindung. tarifpolitischen Irrweg. Die Forderung nach Extraleistun­ kein Selbstzweck. Tarifautonomie funktioniert nur, wenn freiheit respektieren und gesetzliche Überregulierung ver­- gen nur für Gewerkschaftsmitglieder verringert die Akzep­ staatliche Eingriffe unterbleiben bzw. eine Ausnahme dar­ hin­dern. Gleiches gilt, wenn der Gesetzgeber den Tarifvertragspar­ tanz von Tarifverträgen und schwächt langfristig die stellen. Weder darf der Staat sich als „dritte Tarifvertrags­ teien die Möglichkeit einräumt, durch Tarifvertrag von der Tarifbindung. gesetzlichen Regelung abzuweichen. In diesem Fall muss der Gesetzgeber die Möglichkeit vorsehen, dass nicht tarif­ gebundene Unternehmen den vom Gesetz abweichenden Tarifvertrag anwenden können. Bedingung hierfür ist einzig, dass die Arbeitsverhältnisse des nicht tarifgebundenen Un­ ternehmens unter den Geltungsbereich des abweichenden Tarifvertrags fallen.

In unseren Trainings stellen wir Ihnen die Tarifverträge vor und diskutieren konkrete Fragen aus der betrieblichen Praxis. Die Veranstaltungen richten sich an Personalleiter und Personal- sachbearbeiter. bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Zukunftsfähige Tarifpolitik

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Publikationen und Trainings Veranstaltungen

März bis Mai 2016 Tarifverträge Merkblätter Leitfäden Positionen Tarifrunde 2016

Angelique Renkhoff-Mücke, Verhandlungsführerin, vbm ; Bertram Brossardt, bayme vbm Hauptgeschäftsführer

Kompakt in Buchform Zu den Themen Für die Praxis Unsere Standpunkte und als Loseblatt- – Anrechnung der – Tarifautonomie wahren – – Arbeit und Leben – sammlung erhältlich Tariferhöhung Tarifbindung stärken Lebensphasen – AT-Grenze – Gewerkschaftsbonus tariflich gestalten Tarifkärtchen – Übersicht verhindern – Mehr Flexibilität – Entgeltentwicklung – Anforderungen an eine Anforderungen an seit 2006 moderne Tarifpolitik tarifliche – Stärkung der Arbeitsbedingungen 29. März 2017, München Tarifbindung durch Vorsprung Bayern – Tarifbindung in Bayern wettbewerbsfähige Tarifverträge v. l. n. r.: Dr. Hagen Lesch, Leiter Kompetenzfeld Tarifpolitik und Arbeitsbeziehungen, Institut der deutschen Wirtschaft Köln ; Bertram Brossardt, bayme vbm Hauptgeschäftsführer ; Jürgen Wechsler, Bezirksleiter, IG Metall Bayern ; Frank Specht, Korres­ pondent Wirtschaft und Politik, Handelsblatt (Moderation)

Tarifkompendien Musterverträge Trainings

13. Oktober 2017, München Perspektiven M+E Arbeitszeit Reihe Muster zur Anwendung Berufliche Weiterbildung Bänder MTV – 2. Auflage und Auslegung der – Überblick Tarifverträge der bayerischen M+E Industrie v. l. n. r.: Prof. Dr. Richard Giesen, Zentrum für Arbeitsbeziehungen Qualifizierung, Beschäfti­ Tarifverträge, Muster- – Grundlagen Manteltarifvertrag und Arbeitsrecht (ZAAR) ; Bertram Brossardt, bayme vbm Hauptgeschäftsführer ; Dr. Anna Arlinghaus, Senior Consultant, gungsentwicklung, betriebsvereinbarungen – Altersteilzeit nach TV FlexÜ XIMES GmbH Altersteilzeit, Zeitarbeit mit und ohne Tarif – Arbeitskampf – Inhouse-Training M+E Manteltarifbestimmungen – Informationsveranstaltungen Tarifabschluss

Weitere Informationen finden Sie im ServiceCenter Tarif Webcode SCTAR bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Zukunft der Arbeit

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Themen

Kapitel 04 Der Mensch in der digitalen Arbeitswelt Arbeitszeit – Arbeitszeitgesetz (ArbZG)

Das heutige System zur Arbeitszeitregelung geht an der Die Digitalisierung ist eine Chance für alle. Sie zu Realität von Arbeitnehmern und Unternehmen vorbei. Die nutzen liegt im Interesse der Arbeitgeber und der bestehenden Rahmenbedingungen bilden nicht die Bedürf­ Zukunft der Arbeit Arbeitnehmer. nisse einer in Wertschöpfungsketten aufgestellten Wirt­ schaft ab. Sie werden dem Wusch von Arbeitnehmern nicht gerecht, die Anforderungen des privaten Lebens mit dem Ein moderner Rechtsrahmen muss dazu Handlungsspiel­ Berufsleben in Einklang zu bringen. räume gewährleisten – auch mit Blick auf neue digitale Geschäftsfelder. Zusätzliche Möglichkeiten, die Arbeit fle­ Vor allem ist ein neuer gesetzlicher Rahmen nötig, unter xibler zu gestalten, erfordern eine höhere Eigenverantwort­ Beachtung des zulässigen Arbeitszeitvolumens und Ruhe­ lichkeit der Arbeitnehmer. Die Grenze zwischen der Schutz­ zeiten, wie sie die EU-Regelungen ermöglichen. Dazu ge­ pflicht des Staates und der Selbstverantwortung der hört eine flexiblere Verteilung der Arbeitszeit – weg von Arbeitnehmer muss daher im Interesse der Flexibilisierung einer täglichen hin zu einer wöchentlichen Betrachtung neu gezogen werden. Ohne diese Anpassungen des der Arbeitszeit mit durchschnittlich maximal 48 Stunden Rechtsrahmens werden Teile unserer arbeitsrechtlichen pro Woche bei einer täglichen Mindestruhezeit, die be­ Ordnung von der betrieblichen Realität überholt oder künf­ trieblich entsprechend der jeweiligen Aufgaben und Tätig­ Unsere Arbeitswelt befindet sich im Umbruch. Treiber sind drei große Trends : die Digitali­ tig die Tätigkeiten dort erfolgen, wo bereits ein entspre­ keiten festgelegt wird. sierung, die demografische Entwicklung und die Globalisierung. Die damit verbundenen chender Rechtsrahmen besteht. Veränderungsprozesse sind Chance und Herausforderung zugleich. Um die positive Eine Entmündigung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern Arbeitsmarktentwicklung in Deutschland und Bayern auch in Zukunft fortzusetzen, Das Bildungssystem ist gezielt auf die veränderten Anfor­ durch das Arbeitszeitgesetz darf es nicht geben. Dabei ist kommt es mehr denn je auf gute Rahmenbedingungen für privatwirtschaftliches Handeln derungen auszurichten. Die digitale Infrastruktur aller Bil­ es bayme vbm besonders wichtig zu betonen, dass wir dungseinrichtungen ist massiv auszubauen. Dazu sind ver­ hierdurch keine Erhöhung des gesetzlichen Arbeitszeit­ an. Auch in den vergangenen beiden Jahren haben sich bayme vbm mit einer Vielzahl stärkte Anstrengungen auf allen Ebenen erforderlich. volumens erreichen wollen, sondern eine flexiblere Ver- von Initiativen, Veranstaltungen und Publikationen intensiv für die richtigen politischen Grundsätzlich erfordert der digitale Wandel eine stärkere teilung. Weichenstellungen eingesetzt. Hinwendung von Bildung und Ausbildung auf die künftig gefragten Qualifikationen und Anforderungsprofile. Verän­ derungen, die die Digitalisierung mit sich bringt, sind zeit­ nah in den Berufsausbildungen abzubilden. Lehrende an den allgemeinbildenden Schulen, an den Berufsschulen sowie an den Hochschulen müssen zur digitalen Didaktik befähigt werden und digitale Lern- und Lehrmethoden anwenden. Lebenslanges Lernen darf kein Schlagwort bleiben, son­ 84,5 % 11 dern muss noch stärker als heute gelebte Realität werden. der M+E Unternehmen enga- M+E Ausbildungsberufe werden gieren sich für die Verein- im Zuge der Digitalisierung zum HR Executive / Governance Service barkeit von Familie und Beruf 01. 08. 2018 aktualisiert Mit dem HR Executive / Governance Service unterstützen bayme vbm die Mitgliedsunter­ nehmen zusammen mit ausgewählten Kooperationspartnern in besonders anspruchsvol­ len Bereichen der Unternehmenssteuerung. Dies reicht von der Arbeit in Aufsichtsgremi­ en über die (kurzfristige) Trennung von Organen oder hochrangigen Führungskräften bis hin zu Interimslösungen für das Top-Management. 4.950.000 65,3 % Langjährige ehemalige Geschäftsführer und Personalvorstände stellen ihr Erfahrungs­ wissen zur Verfügung und beraten Gesellschafter und Geschäftsleitungen in komplexen geklickte Videos bei der aller M+E Firmen in Bayern personalpolitischen Fragen. Der Service von bayme vbm umfasst unter anderem die Berei­ Kampagne zur Arbeitszeit bieten Homeoffice-Arbeitsplätze che Post-Merger-Integration, Internationalisierung der Personalarbeit sowie weitere He­ www.so-moechte-ich-arbeiten.de bzw. mobiles Arbeiten rausforderungen für wachsende mittelständische Unternehmen. Zusätzliche Informatio­ nen sind im Service-Center Personal auf der bayme vbm Homepage enthalten.

ServiceCenter Personal Webcode SCPER bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Zukunft der Arbeit

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Auch geringfügige, befristete Arbeitszeitreduzierungen würden Arbeitgeber vor Mutterschutzgesetz Arbeitsorganisation große Herausforderungen in der Personalplanung stellen. Ein wirksamer Mutterschutz ist ein wichtiges Anliegen. Die fortschreitende digitale Transformation verändert Wert­ Entgegen den Ankündigungen im Koalitionsvertrag hätte schöpfungsketten weltweit und damit auch die Art und Vereinbarkeit von Familie und Beruf ihre Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Beruf und Fami­ der ursprüngliche Gesetzentwurf zur Neuregelung des Weise, wie in der bayerischen M+E Industrie produziert lie unterstützen können, ist breit. Damit sich familienbe­ Mutterschutzrechts aber zu weniger Transparenz und wird. Unter den veränderten Rahmenbedingungen sind Or­ Zur Fachkräftesicherung ist eine höhere Erwerbsbeteili­ wusste Maßnahmen betriebswirtschaftlich rechnen, ist mehr Bürokratie geführt. ganisations- und Steuerungsmodelle an die neue Flexibili­ gung vor allem von Frauen, Älteren und Menschen mit ein passgenauer Zuschnitt auf die Anforderungen in den tät und Agilität anzupassen. Migrationshintergrund erforderlich. Um diese Potenziale Unternehmen erforderlich. Die Mitgliedsunternehmen von Im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens haben sich Uni­ zu heben, sind gesellschaftliche und betriebliche Rahmen­ bayme vbm werden dabei mit Workshops, Broschüren, Ver­ on und SPD auf einen guten Kompromiss geeinigt. Die Eini­ Die bayme vbm Studie Die richtige Organisation zur digita- bedingungen nötig, die kontinuierliche Erwerbsverläufe anstaltungen und Projekten unterstützt. gung, insbesondere beim Thema Gefährdungsbeurteilung, len Transformation, erstellt von Kienbaum, zeigt, dass eine ermöglichen. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt der stellt einen großen Erfolg dar. Durch die Genehmigungs­ starke Verknüpfung von digitaler Reife und Agilität essen­ Förderung von Frauen und Männern, die familiäre Belas­ Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Bayern wei­ fiktion bei der Nachtarbeit zwischen 20:00 und 22:00 Uhr ziell ist, um schnell auf Veränderungen am Markt reagieren tungen in Einklang mit ihrem Beruf bringen müssen – ein ter zu verbessern und Impulse in Unternehmenswelt und ist ein weiterer Einsatz der schwangeren Arbeitnehmerin zu können. Digitale Technologien fungieren als Treiber für Thema, das über alle Positionsebenen hinweg eine Rolle Gesellschaft zu setzen, haben die Bayerische Staatsregie­ (in jedem Fall bis zur Entscheidung durch die Aufsichts­ Agilität ; beispielsweise können Veränderungen in der Nach­ spielt, vom Wiedereinstieg in den Beruf bis zur spezifischen rung, die bayerischen Arbeitgeberverbände, der Bayerische behörde) möglich. frage schnell und präzise simuliert werden. Begleitung in Führungspositionen. Industrie- und Handelskammertag e. V. (BIHK) und der Bay­ erische Handwerkstag e. V. (BHT) den Familienpakt Bayern Dennoch bringt das Gesetz einen Zuwachs an Bürokratie Das Fraunhofer IGCV, das Institut für Werkzeugmaschinen Ob betrieblich unterstützte Kinderbetreuung, Überbrü­ geschlossen. mit sich. Die Ausweitung des persönlichen Anwendungs­ und Betriebswissenschaften und der Lehrstuhl für Ergono­ ckung von Eltern- oder Pflegezeiten oder flexible Arbeits­ bereichs auf arbeitnehmerähnliche Personen (Personen, mie der Technischen Universität München haben exklusiv organisation : Das Maßnahmenspektrum, wie Unternehmen die von einem Auftraggeber wirtschaftlich abhängig und für die Mitglieder von bayme vbm die Studie Digitale Pro- einem Arbeitnehmer vergleichbar sozial schutzbedürftig duktion und deren Arbeitsorganisation erstellt. Sie belegt, sind) ist verfehlt und birgt die Gefahr der Rechtsunsicher­ dass der ergonomischen Gestaltung der Arbeitsplätze und heit. Die Ausweitung des Kündigungsverbots auf Vorberei­ den Mensch-Maschine-Schnittstellen eine immer größere tungsmaßnahmen, die der Arbeitgeber im Hinblick auf eine Bedeutung zukommt. Die Digitalisierung der Produktion Befristete Teilzeit / Rückkehr in Vollzeit Entgelttransparenzgesetz Kündigung trifft, birgt ebenfalls eine große Rechtsunsicher­ bietet durch die Möglichkeiten der individuellen Arbeits­ heit. Es bedarf einer Definition, was unter Maßnahmen zu platzgestaltung die Chance, die Individualität der arbeiten­ Die Forderungen nach Einführung einer befristeten Teilzeit Am 06. Juli 2017 ist das Entgelttransparenzgesetz in Kraft verstehen ist, die zur Vorbereitung einer Kündigungsent­ den Menschen gezielter zu berücksichtigen. und erleichterter Rückkehr in Vollzeit widersprechen einer getreten. Das Gesetz regelt einen individuellen Auskunfts­ scheidung getroffen werden. zeitgemäßen Auffassung von flexibler Arbeitsgestaltung. anspruch, die Durchführung freiwilliger Prüfverfahren sowie bayme vbm unterstützen ihre Mitglieder bei der ergonomi­ Diese Instrumente brächten den Beschäftigten keine zu­ Berichtspflichten. Gegenüber den ursprünglichen Plänen Eine praxisgerechte und rechtssichere Umsetzung des schen und alter(n)sgerechten Gestaltung von Arbeitsplät­ sätzliche Flexibilität, sondern schüfen massive bürokrati­ des Bundesfamilienministeriums beinhaltet das Gesetz neuen Mutterschutzgesetzes in den Unternehmen durch zen, unter anderem mit dem Inhouse-Training Ergonomie sche Belastungen, die vor allem für kleine und mittlere Un­ viele Verbesserungen. Betriebe mit bis zu 200 Mitarbeitern entsprechende Handlungsempfehlungen des Bundes bzw. in Produktion, Büro und Logistik. ternehmen kaum zu bewältigen wären. sind vom Auskunftsanspruch ausgenommen. Sowohl für der Vollzugsbehörden der Länder muss gewährleistet tarifgebundene wie auch an den Tarifvertrag angelehnte werden. Mit Blick auf die Arbeitsorganisation zeigt die Studie, dass Schon die zahlreichen bestehenden Ansprüche auf Verän­ Unternehmen gibt es Erleichterungen bei der Auskunftser­ sich Produktionsabläufe künftig in noch kürzeren Zyklen derung der Arbeitszeit im Falle von Elternzeit, Pflegezeiten teilung. Dennoch bringt das Gesetz große bürokratische als bisher verändern werden. Prozessbeschreibungen so­ oder auch unabhängig von einem konkreten Anlass bürden Belastungen für die betroffenen Unternehmen mit sich. wie festgelegte und dokumentierte Arbeitsinhalte, die für den Betrieben erhebliche Belastungen auf. Jede einzelne mehrere Jahre gelten, wird es künftig weniger geben. Die Änderung der Arbeitszeit verursacht auf betrieblicher Seite Wie wissenschaftliche Untersuchungen belegen, sind die Unternehmen müssen sich technische Weiterentwicklun­ enormen bürokratischen Aufwand und Kosten. Gründe für die unterschiedlichen Durchschnittslöhne gen schnell zu eigen machen können. Diese Prozesse dür­ nicht geschlechtsbezogen. Die Hauptursachen liegen in fen nicht durch langwierige betriebliche Mitbestimmungs­ den unterschiedlichen Präferenzen sowie Lebens- und Be­ prozesse gehemmt werden. Die Anforderungen einer rufswelten von Frauen und Männern. Die Politik muss da­ digitalen Produktion führen dazu, dass tendenziell längere her auch weiterhin die Rahmenbedingungen verbessern, Betriebsnutzungszeiten geplant werden müssen. Wir un­ insbesondere durch den Ausbau der Kinderbetreuung, an­ terstützen unsere Mitglieder bei der Gestaltung flexibler statt mehr Bürokratie durch regulierende Maßnahmen zu Arbeitszeitregelungen, beispielsweise durch die Gestal­ schaffen. tung passgenauer und atmender Schichtmodelle. bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Zukunft der Arbeit

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Publikationen und Veranstaltungen

Für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit von Unter- nehmen sind gesunde und motivierte Mitarbeiter von großer Bedeutung. Positionspapier Positionspapier Positionspapier Studie

Psychische Gesundheit / gesund(me)

Dem DAK-Gesundheitsreport zufolge wurden im Jahr 2016 über 17 Prozent aller Fehltage von einem diagnostizierten psychischen Leiden verursacht. Immer wieder werden Stimmen laut, die insgesamt steigende Zahl sei den wach­ senden Anforderungen des Arbeitslebens zuzuschreiben. Arbeitszeit – Handlungs- Teilzeitbeschäftigung Der Mensch in der Industrie 4.0 – Die bayerischen Arbeitgeberverbände haben dies zum An­ fähigkeit der Unterneh- digitalen Arbeitswelt Auswirkungen auf lass genommen, das Thema wissenschaftlich untersuchen men stärken Aus- und Weiterbildung zu lassen. 2016 hat das Max-Planck-Institut für Psychiatrie in der M+E Industrie in München die Studie Der Einfluss von Arbeitsbedingun- Stand : Juli 2017 Stand : Juni 2017 Stand : März 2017 Stand : April 2017 gen auf die psychische Gesundheit veröffentlicht. Webcode G1601 Webcode G1602 Webcode G1603 Webcode G1604 Die Studie belegt, dass Arbeit per se nicht psychisch krank macht, sondern im Gegenteil wesentlich zum psychischen Wohlbefinden eines Menschen beiträgt. Stattdessen haben personenbezogene und biografische Faktoren, wie etwa traumatische Erfahrungen in der Kindheit oder der Jugend, Projekt gesund(me) erheblich mehr Einfluss auf das (Wieder-)Erkran­kungs- risiko. Um die Herausforderungen des demografischen Wandels in den Unternehmen erfolgreich zu bewältigen, sind Stra­ Ein Vergleich zwischen berufstätigen, nicht berufstätigen tegien und Instrumente gefragt, um älter werdende Beleg­ und teilzeittätigen Studienteilnehmern belegt, dass es in schaften gesund und leistungsfähig zu erhalten und ihre diesen Gruppen keinen Unterschied bei der Häufigkeit Erfahrungen, Kenntnisse und Kompetenzen nutzen zu psychischer Erkrankungen gibt. können.

Dennoch ist klar : Psychische Leiden sind für Betroffene Das Projekt gesund(me) beleuchtet deshalb seit 2009 die und deren Arbeitsumfeld eine große Belastung. Um unsere großen Chancen und breiten Gestaltungsmöglichkeiten, Mitgliedsunternehmen und deren Beschäftigte in diesem die die betriebliche Gesundheitsprävention für Unterneh­ Bereich zu unterstützen, haben wir das Aktionsprogramm men bietet. Wir bieten Ihnen spezifische Informationen Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt ins Leben geru­ und Kontakte zu den Themen Betriebliches Gesundheits- fen. Dieses beinhaltet zum Beispiel Workshops zur Weiter­ management sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz an. bildung von Führungskräften, Personalverantwortlichen und Betriebsärzten. Erfahrene Psychologen vermitteln da­ rin grundlegende arbeitspsychologische Kenntnisse. Un­ 05. Oktober 2016, München 15. März 2017, München sere Mitgliedsunternehmen nutzten diese Inhalte zwischen Kongress Deutschland hat Zukunft Kongress Deutschland hat Zukunft Januar 2016 und Juni 2017 77 Mal in Form von Inhouse- Arbeitszeit – Handlungsfähigkeit der Der Mensch in der digitalen Arbeitswelt Trainings. Unternehmen stärken

Ein zusätzlicher Service für Mitarbeiter und Führungskräf­ v. l. n. r.: Bertram Brossardt ; Barbara Resch, IG Metall Bayern ; v. l. n. r.: Bertram Brossardt ; MdB (CSU) ; te unserer Mitgliedsunternehmen ist eine anonyme und Heike Göbel, FAZ (Moderation) ; Tobias Zech MdB (CSU) ; Kerstin Celina MdL (Grüne) ; Henrike Roßbach, FAZ (Moderation) ; kostenlose Beratungshotline. Erfahrene Arbeitspsycholo­ Ewald Schurer MdB (SPD) Martin Naser, Leitung Industrial Relations & Employment gen mit psychotherapeutischer Zusatzausbildung stehen Conditions, Siemens Healthcare GmbH, Erlangen ; Gabi Schmidt 77 MdL (Freie Wähler) ; Jürgen Wechsler, IG Metall Bayern Ratsuchenden zur Seite und erarbeiten gemeinsam mit den Betroffenen Lösungen oder finden geeignete An­ Inhouse-Trainings sprechpartner vor Ort. Führungskräfte können sich in Be­ Psychische Gesundheit zug auf den Umgang mit psychisch belasteten Mitarbei­ zwischen Januar 2016 und Juni 2017 tern coachen lassen. bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Wertschöpfung 4.0

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Moderne Wirtschafts- und Wertschöpfungsstruktur

Kapitel 05 Bayern ist ein moderner industrieller Spitzenstandort. Im vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln jährlich durchgeführten internationalen Vergleich der Industriestandorte belegt der Freistaat im Niveau-Ranking seit Jahren den Wertschöpfung 4.0 zweiten Platz. In fünf von sechs Kategorien liegt Bayern unter den TOP 10. Eine entscheidende Stärke ist die Breite der Wertschöpfungskette, die am heimischen Standort abgedeckt wird : Dazu zählen regionale und Branchen-Cluster ebenso wie erfolg­ reiche Zuliefernetzwerke, insbesondere Industrie-Dienstleistungsverbünde.

Gesamtranking Standortqualität – Top 10 Durchschnitt der 45 wichtigsten Wettbewerbsländer Bayerns = 100 Punkte

Schweiz Auch im Ranking 2016 Bayern verteidigt Bayern Das Wirtschaftsgeschehen unterliegt einem permanenten Wandel. Die sich derzeit USA erfolgreich den 2. Platz. abzeichnenden strukturellen Veränderungen scheinen aber grundlegender Natur Deutschland zu sein. Unterschiedlich wachsende Märkte, veränderte Kundenanforderungen und Niederlande der technische Fortschritt – allen voran die Digitalisierung – führen dazu, dass die Dänemark Unternehmen der bayerischen M+E Industrie ihre Wertschöpfungsketten neu Japan Neuseland aufstellen. Dies stellt eine Herausforderung für den Indus­triestandort Bayern dar. Kanada Norwegen

100 105 110 115 120 125 130 135 140

Quelle : IW Consult, 2016

Der Freistaat hat sich erfolgreich dem allgemeinen Trend Schwellenländern wird die Nachfrage angesichts des Auf­ der De-Industrialisierung entzogen. Im verarbeitenden Ge­ holprozesses weiter dynamisch wachsen. Doch auch in 139,6 Mrd. 15 % werbe werden gut 27 Prozent der gesamten Wertschöp­ den fortgeschrittenen Volkswirtschaften steigt vor dem fung erwirtschaftet, etwa zwei Drittel davon in der M+E In­ Hintergrund der vielfach angestrebten Re-Industrialisie­ gesamte industrielle Wert- Wertschöpfung mit digitalen dustrie. Zusammen mit dem Dienstleistungsverbund liegt rung der Bedarf an Produkten und Lösungen der bayeri­ schöpfung 2016 in Bayern (in Euro) Produkten und Dienstleistungen der industrielle Wertschöpfungsanteil bei über 35 Prozent. schen M+E Industrie. Die vbw Studie Industriestandort Deutschland und Bayern 2030 prognostiziert bis zum Jahr Das große Gewicht der Industrie bedeutet aber nicht, dass 2030 ein jährliches Wachstum der Nachfrage nach Indus­ Bayern den Strukturwandel bremst oder sich ihm wider­ triegütern aus den Schwellenländern von vier Prozent, die setzt – im Gegenteil. Die Tertiärisierung der Wirtschaft Nachfrage aus den Industrieländern wird um 2,5 Prozent schreitet stetig voran. Das Erfolgsrezept besteht vielmehr pro Jahr steigen. Innerhalb der M+E Industrie ist das größte darin, den strukturellen Wandel zu mehr Dienstleistungen Wachstum in der Elektronikbranche und im Maschinenbau nicht gegen, sondern mit und in der Industrie zu gestalten. zu erwarten, auch der Kraftwagenbau wird überdurch­ 18 % 80 % Ziel ist eine wissensbasierte Produktionsgesellschaft. schnittlich wachsen. bayme vbm setzen weiterhin auf eine starke Industrie. Sie Außerdem wird sich die Hybridisierung der Wertschöpfung Anteil M+E an gesamter höheres Umsatzwachstum bei ist das Fundament der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit – also die Bündelung von Industrieprodukten und Dienst­ Wertschöpfung in Bayern digitalisierten Unternehmen der gesamten Volkswirtschaft und sorgt auch in anderen leistungen – fortsetzen und intensivieren. Treiber dieses Branchen für Wachstum und Beschäftigung. Die Industrie Trends sind einerseits veränderte Anforderungen der Kun­ und insbesondere die M+E Industrie hat Zukunft. den, für die ein bestimmter Nutzen und nicht der reale Be­ sitz im Vordergrund steht. Zum anderen beschleunigen Der weltweite Bedarf an Industriegütern nimmt weiter zu, technologische Entwicklungen die Hybridisierung der speziell an Investitionsgütern. Aus den Entwicklungs- und Wertschöpfung. bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Wertschöpfung 4.0

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Bayern muss seine Spitzenposition unter den europäischen Innovationsstandorten ausbauen.

Der Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft hat zehn Tech­ Bayern steht unter Druck Investitionsbestände im Inland und Ausland nologiefelder identifiziert, deren Entwicklungen die bayeri­ Industrie Bayern, 1995 = 100 sche Industrie in den nächsten fünf bis zehn Jahren maß­ Trotz seiner guten Qualität steht der Industriestandort Bay­ geblich prägen werden. Informations- und Kommunika- ern also unter Druck. Die eigentliche Dynamik findet an 680 Ausland tions- (IKT) sowie Werkstoff- und Biotechnologien sind Ba­ den Auslandsstandorten der Unternehmen statt. In Bayern Ausland (neue Methode) 580 sistechnologien, welche die anderen Technologiefelder, stieg das Bruttoanlagevermögen des produzierenden Ge­ Bestand bayerischer Direktinvestitionen im namentlich Produktionstechnologien, intelligente Verkehrs­ werbes von 1995 bis 2013 um das 1,4-Fache, im Ausland 480 ausländischen verarbei- systeme, Energietechnologien, Medizintechnik, Nanotech­ jedoch um mehr als das Fünffache. Die bayerischen M+E 380 tenden Gewerbe nologie, Luft- und Raumfahrt sowie Ernährungs- und Le­ Unternehmen tätigen derzeit 36 Prozent ihrer Investitio­ Inland bensmitteltechnologie, stark beeinflussen. nen an den Auslandsstandorten, in fünf Jahren soll dieser 280 Bruttoanlagevermögen zu Anteil den Unternehmensplänen zufolge auf über 42 Pro­ Wiederbeschaffungs- 180 zent steigen. preisen im bayerischen produzierenden Gewerbe Globaler Wettbewerb der Standorte nimmt zu 80

Unmittelbare negative Auswirkungen auf den Standort Quelle : Bundesbank, Die Unternehmen müssen ebenso wie Tarifparteien und Bayern sind insgesamt bislang nur in geringem Umfang zu 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 VGR der Länder, 2016 Gesetzgeber diese Trends aufgreifen, sich den Verände­ beobachten. Laut der bayme vbm Studie Verlagerung von rungen stellen, die sich ergebenden Chancen nutzen und Wertschöpfung – geht die Produktion ins Ausland ? haben die Herausforderungen offensiv angehen. Denn der globale nur zwei Prozent der bayerischen M+E Unternehmen mit Standortwettbewerb nimmt immer weiter zu – durch das Auslandsproduktion die Inlandsproduktion reduziert. Aller­ M+E Unternehmen steigern internationale Wettbewerbsfähigkeit Auftreten und Aufholen neuer Wettbewerber und durch die dings investieren die Unternehmen mit Auslandsproduktion Re-Industrialisierungsbemühungen in vielen fortgeschrit­ seltener in den Aus- und Aufbau von Kapazitäten im Inland, Durch die globale Aufstellung – sowohl im Hinblick auf den Handel als auch auf die Wert­ tenen Volkswirtschaften. Hinzu kommen protektionisti­ bei ihnen stehen Modernisierungen und Ersatzmaßnahmen schöpfungsketten – konnten und können die M+E Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit sche Tendenzen und wirtschaftspolitische Kurse in vielen im Fokus. Zudem geraten insbesondere einfache Tätigkei­ erhöhen. Dies sorgt letztendlich auch für einen Anstieg der Wertschöpfung im Inland. In der Staaten, die eine Intensivierung des internationalen Stand­ ten in Bayern unter Verlagerungsdruck. Der Anteil der un- bayme vbm Studie gaben 46 Prozent der befragten M+E Unternehmen aus Bayern an, dass ortwettbewerbs zur Folge haben werden. und angelernten Tätigkeiten an den Inlandsstandorten der die Produktion an ausländischen Standorten gleichzeitig zu einer höheren Inlandsproduk­ bayerischen M+E Unternehmen lag vor fünf Jahren bei 22,1 tion führen wird. Prozent, aktuell bei 20,1 Prozent und soll in fünf Jahren auf Steigende Arbeitskosten 18,3 Prozent sinken. Globale Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen, 2014 und 2030 In den vergangenen Jahren hat sich die Wettbewerbsfähig­ In Mrd. Euro (real) und Wachstumsraten in Prozent p. a. keit der heimischen M+E Industrie verschlechtert. Seit 2011 2030 sind die Arbeitskosten um über 16 Prozent gestiegen. Da Produktivität und Arbeitskosten Nahrung + 2,1 % 2014 M+E Industrie Deutschland, 2008 = 100 die Produktivität aber im Jahr 2016 auf dem gleichen Niveau Maschinenbau + 3,2 % wie 2011 lag, hat sich der Kostenanstieg 1:1 in den Lohn­ EDV, Elektronik, Optik + 3,4 % stückkosten niedergeschlagen. 125 Chemie + 3,4 % 120 Metallerzeugung + 3,7 % Schwache Produktivitätsentwicklung 115 Kraftwagenbau + 2,6 % 110 Diese ist die Folge eines Beschäftigungswachstums, das Holz, Papier, Druck + 2,8 % 105 stärker ausfällt, als es die Umsatz- und Produktionsentwick­ Metallerzeugnisse + 2,5 % lung eigentlich rechtfertigen. Die Gründe hierfür sind viel­ 100 + 2,7 % schichtig, wie die bayme vbm Studie Produktion und Be- Sonstiges 2008 2010 2012 2014 2016 schäftigung – Produktivität in Gefahr zeigt. Zum einen 95 Textil + 3,8 % haben die immer komplexer werdenden Kundenwünsche + 3,5 % 90 Elektrische Ausrüstung und Marktanforderungen die Produktion wieder arbeits­ Sonstige Fahrzeuge + 3,4 % intensiver gemacht. Zum anderen bauen die Unternehmen 85 Personal ohne unmittelbaren Bedarf auf, um angesichts Gummi, Kunststoffe + 2,6 % Arbeitskosten je Stunde der demografischen Entwicklung ihren Fachkräftebedarf Glas, Keramik + 2,8 % zu sichern. Außerdem stellen sie vermehrt Mitarbeiter ein, Lohnstückkosten + 1,7 % um den strategischen Prozess der Digitalisierung zu be­ Produktivität je Stunde Mineralölverarbeitung wältigen. Dies sind Investitionen in die Zukunft. Auf Dauer Pharma + 2,3 % aber kann ein Beschäftigungsaufbau, dem keine entspre­ Quellen : Destatis, Gesamtmetall, 2016 chende Produktion und Rendite gegenüberstehen, nicht 0 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 Quelle : Prognos View, 2015 gut gehen. bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Wertschöpfung 4.0

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Wachstum und Wertschöpfung durch Digitalisierung

Der entscheidende Megatrend der kommenden Jahre ist die Digitalisierung. Digitaler Reifegrad der teilnehmenden Unternehmen Durchschnittlicher digitaler Reifegrad nach Branche Sie bietet sowohl für einzelne Unternehmen als auch für die gesamte Volks- Einfache Antwortmöglichkeit, n = 127 Einfache Antwortmöglichkeit, n = 129 wirtschaft enorme Potenziale. Skala von 1 (Klassische Organisation) bis 4 (Agile Organisation)

Für reife Volkswirtschaften wie Bayern mit einem hohen Kapitalstock und einem schrump­ Klassische Elektro- und 14,17 % 2,75 fenden Erwerbspersonenpotenzial verbleibt als einziger langfristiger Wachstumstreiber Organisation Elektronik-Industrie der technische Fortschritt. Das zentrale Element ist hier die Digitalisierung. In der vbw Hybride 44,88 % Fahrzeugbau 2,38 Studie Digitalisierung als Rahmenbedingung für Wachstum wurde auf Basis einer Patent­ Organisation analyse untersucht, wie sich der Digitalisierungsgrad der Wirtschaft und einzelner Bran­ Digitale 29,92 % IT-Sektor 3,56 chen entwickelt hat und wie sich dies auf das Wachstum ausgewirkt hat. Organisation

Agile 11,02 % Maschinenbau 2,29 Organisation Deutlicher Anstieg der Digitalisierungsgrade Metallerzeugung und 1,93 Die Digitalisierungsgrade – gemessen als Anteil digitaler grade steigen aber zum Teil deutlich, wenn man die Vor­ -verarbeitung Patente an allen Patenten – sind in allen Branchen im Zeit­ leistungen mit in die Betrachtung einbezieht. Auf diese Sonstiges 2,38 ablauf kräftig gestiegen. Auf der Produktebene haben die Weise werden sowohl digitale Vorprodukte als auch die Elektronikindustrie und die Hersteller elektrischer Ausrüs­ Produktionsprozesse berücksichtigt, die zunehmend digi­ tungen einen Digitalisierungsgrad von über 50 Prozent. talisiert sind. Der Studie zufolge war die zunehmende Digi­ 2,38 talisierung im Untersuchungszeitraum 1996 bis 2014 für In den anderen M+E Branchen sind die Anteile merklich 0,4 Prozentpunkte des jahresdurchschnittlichen Wachs­ geringer, was auch daran liegt, dass es in diesen Branchen tums der industriellen Bruttowertschöpfung in Bayern ver­ zahlreiche nichtdigitale Patente gibt. Die Digitalisierungs- antwortlich. Dieser Effekt wird sich fortsetzen. Nur mit einer konsequenten Umsetzung der Digitalisierung in allen Bereichen werden wir auf Dauer das Wachstum erzielen können, das zur Sicherung von Beschäftigung und Wohlstand notwendig ist. Digitalisierungsgrade der M+E Branchen Anteil der digitalen Patente an allen Patenten Jedes Unternehmen muss seine eigene Digitalisierungs­ tungen im Jahr 2016 auf 200 Milliarden Euro. Bis zum Jahr strategie finden und umsetzen. Es gilt, Produktportfolio, 2021 ist eine Verdoppelung des digitalen Umsatzanteils zu IT- und Informations- Prozessebene 2015 Produktionsprozesse, Verwaltungs- und Organisations­ erwarten. dienstleister Prozessebene 1991 strukturen sowie Geschäftsmodelle neu zu denken. In allen Bereichen müssen die Potenziale identifiziert werden, die Zudem zeigt die Studie, dass digitalisierte Unternehmen EDV-Geräte, Elektronik, Produktebene 2015 die Digitalisierung bietet. erfolgreicher sind als lediglich computerisierte. Das Be­ Optik Produktebene 1991 schäftigungswachstum in den digitalisierten Unternehmen Metallerzeugnisse lag von 2013 bis 2016 um 40 Prozent über dem Durchschnitt, Digitalisierte Unternehmen sind erfolgreicher das Umsatzwachstum sogar um 80 Prozent.

Elektrische Ausrüstung Für die vbw Studie Neue Wertschöpfung durch Digitalisie- rung wurden 2.500 Unternehmen befragt, davon 360 aus Digitale Transformation braucht die passende Bayern. Es zeigt sich, dass ein Fünftel der Unternehmen Organisationsform Reparatur von Maschinen aus Industrie und industrienahen Dienstleistungen in Deutschland als digitalisiert zu bezeichnen sind. Dies be­ Zu ähnlichen Ergebnissen kommt die bayme vbm Studie Metallerzeugung deutet, dass diese Unternehmen IKT-Technologien und das Die richtige Organisation zur digitalen Transformation. Die und -bearbeitung Internet zur virtuellen Abbildung von Produkten und Prozes­ Frage nach der geeigneten Organisationsform gewinnt zu­ sen nutzen. Dahinter stehen neue digitale Geschäftsmo­ nehmend an Bedeutung, sie beeinflusst maßgeblich den Maschinenbau delle. Die übrigen 80 Prozent der Unternehmen sind bis­ Unternehmenserfolg. Die meisten Unternehmen betreten lang nur computerisiert, das heißt Computertechnologien bei der Ausrichtung auf digitale Geschäftsmodelle sowie Sonstiger Fahrzeugbau werden zur Durchführung der Unternehmensprozesse un­ bei der Entwicklung und Umsetzung geeigneter Organisa­ terstützend genutzt. tionsstrukturen Neuland. Die Bandbreite des Digitalisie­ rungsgrades ist groß und wirft vielfältige Fragen auf. Kraftwagen und Kraft- Der Studie zufolge erzielen die Unternehmen derzeit im wagenteile Schnitt 15,5 Prozent ihrer Umsätze mit digitalen Produkten. Insgesamt summierte sich die digitale Wertschöpfung der 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % Quelle : vbw, Prognos deutschen Industrie und der industrienahen Dienstleis­ bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Wertschöpfung 4.0

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Politische Impulse für die Digitalisierung

Die Studie zeigt, dass die Digitalisierung in den Unterneh­ Bei der Umsetzung der digitalen Transformation sind natürlich zunächst die Unternehmen men angekommen ist, zwei Drittel der Firmen sich aber selbst gefordert, die ihre Geschäftsstrategie vor dem Hintergrund der Digitalisierung an­ erst am Anfang der digitalen Transformation befinden. Die passen müssen. Um die Potenziale nutzen zu können, benötigen sie aber die entsprechen­ Unternehmen mit einem hohen digitalen Reifegrad stellen den Rahmenbedingungen seitens des Gesetzgebers und der Verwaltung. ihre Organisation mehrdimensional auf. Dabei vollzieht sich der Veränderungsprozess dorthin evolutionär und nicht Alle Standortfaktoren sind speziell im Hinblick auf die Digitalisierung zu optimieren, vor sprunghaft. Entscheidend ist, dass die digitale Transfor­ allem die Bereiche Infrastruktur, Bildung und Rechtsrahmen. Durch die Förderung von mation zur Chefsache erklärt wird. Zudem sollte ein eige­ Start-ups und die Ansiedlung etablierter IT-Unternehmen ist ein erfolgreicher Strukturmix ner Geschäftsbereich aufgebaut oder eine Digitaleinheit anzustreben. Notwendig sind branchenübergreifende Cluster, mehr Interdisziplinarität, etabliert werden, die sich übergreifend und in Vollzeit auf mehr Unternehmergeist in der Wissenschaft und mehr Kooperationen zwischen Unter­ die digitale Transformation fokussiert. Eine erfolgreiche nehmen sowie zwischen Unternehmen und Wissenschaft. Transformation wirkt sich positiv auf die Geschäfts­ entwicklung aus, denn digital reife Unternehmen erweisen sich zugleich als hoch flexibel, um auf Veränderungen am Markt reagieren zu können. Unternehmen brauchen günstige Rahmenbedingungen, um Chancen der Digitalisierung nutzen zu können.

Neue Geschäfts- und Ertragsfelder Die Entwicklungen im Bereich des automatisierten Fahrens sind für Bayern von besonderer Bedeutung. Auf Grundlage der aktuellen Studie hat auch der Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft Die Digitalisierung ermöglicht es, einerseits durch effizi­ Handlungsempfehlungen erarbeitet, die sich an Politik, Wirtschaft und Wissenschaft entere Produktionsmethoden, andererseits durch die Er­ richten. Damit innovative Geschäftsmodelle Erfolg haben können, müssen die Rahmen­ schließung neuer Geschäfts- oder Ertragsfelder neue Wert­ Ein entscheidender Aspekt der Digitalisierung, mit dem sich bedingungen stimmen. Hier bietet Bayern bereits heute sehr gute Voraus­setzungen. schöpfung zu generieren. Im Bereich des verarbeitenden bayme vbm intensiv befassen, ist das autonomisierte Fah­ Gewerbes firmiert die Digitalisierung unter dem Schlag­ ren. Gerade für Bayern mit seiner gewichtigen Automobil- wort Industrie 4.0. Damit wird die intelligente Vernetzung und Zulieferindustrie sind die Entwicklungen in diesem Spitzenposition Bayerns weiter ausbauen Unternehmen brauchen Rechtssicherheit von Produkten und Prozessen in der industriellen Wert­ Bereich von besonderer Bedeutung. Laut der vbw Studie schöpfungskette verstanden. Industrie 4.0-Anwendungen Bayerns Zukunftstechnologien kann die höchste Automati­ Der Zukunftsrat setzt sich mit seinen Handlungsempfehlun­ Die zentrale Rolle beim Thema Digitalisierung spielt die können Produktivität und Ressourceneffizienz steigern sierungsstufe beim Autofahren, das autonome Fahren, gen dafür ein, die Rahmenbedingungen weiter zu verbes­ Rechtssicherheit. Im Bereich des Datenschutzrechts wur­ sowie Fehlerquote und weitere Kosten senken. Die Wert­ bereits bis Ende der 2020er-Jahre erreicht werden. Der sern und Bayerns Spitzenposition unter den europäischen de mit der Verabschiedung der EU-Datenschutz-Grund­ schöpfung wird sich auch insofern verändern, als Industrie­ Weg dorthin führt über eine Reihe von Entwicklungsstufen. Innovationsstandorten auszubauen. Dass die Empfehlun­ verordnung, deren Regelungen ab 25. Mai 2018 in allen unternehmen sich neue Geschäftsmodelle erschließen Dabei nimmt der Grad der Automatisierung zu und das er­ gen des Zukunftsrats Gehör finden, beweist zum Beispiel Mitgliedstaaten der Europäischen Union unmittelbar gelten können. Die Potenziale im Bereich der hybriden Wertschöp­ forderliche menschliche Eingreifen ab. die Neuausrichtung der bayerischen Forschungs- und werden, ein erster Schritt auf dem Weg zur Vereinheitli­ fung können unter anderem durch digitale Service-Ele­ Technologieförderung. chung der datenschutzrechtlichen Regelungen getan. Da­ mente noch stärker genutzt werden. Der digitale Wandel Die Grundvoraussetzung dafür, dass Deutschland eine Vor­ mit Sie die Prozesse in Ihrem Unternehmen rechtzeitig auf wird herkömmliche Branchengrenzen zunehmend auflösen. reiterrolle bei der marktwirtschaftlichen Umsetzung dieser die neue Rechtslage anpassen können, haben wir für Sie Für die M+E Industrie bietet der digitale Wandel insofern Aufbruchstechnologie einnehmen kann, sehen bayme vbm Neues Gesetz zum automatisierten Fahren folgendes Servicepaket zusammengestellt : Leitfaden Da­ eine besondere Chance, als die Unternehmen nicht nur darin, dass die Innovationspotenziale nicht durch überholte tenschutzrecht 2018, Neuauflage Leitfaden Datenschutz von der Anwendung der neuen Technologien profitieren, rechtliche Rahmenbedingungen erstickt werden. Das auto­ Einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur rechtssicheren und Datensicherheit sowie Neuauflage Info Recht Daten­ sondern selbst als Hersteller und Anbieter dieser Techno­ matisierte Fahren muss in Bayern und Deutschland entwi­ und wirtschaftlichen Nutzung von hoch- bzw. vollautomati­ schutz im Arbeitsverhältnis. Ab Dezember 2017 bieten wir logien sich neue Märkte erschließen können. ckelt, getestet und zur Marktreife gebracht werden. sierten Fahrzeugen stellt das im Mai 2017 beschlossene unseren Mitgliedern zudem ein neues Inhouse-Trainings- Gesetz zum automatisierten Fahren dar. Das Gesetz sieht Modul „Das neue Datenschutzrecht ab Mai 2018“ an. eine Ergänzung des Straßenverkehrsgesetzes vor, die es ermöglichen soll, Kraftfahrzeuge mit weiterentwickelten automatisierten Systemen im Verkehr auf öffentlichen Rechtliche Hürden überwinden Straßen in der Form einzusetzen und zu nutzen, dass der Fahrzeugführer dem technischen System in bestimmten Die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind besonders im Situa­tionen die Fahrzeugsteuerung übergeben kann. Da­ Bereich der Informations- und Telekommunikationstech­ mit tatsächlich das automatisierte Fahren auf deutschen nologien bereits heute nicht ausreichend an technische Straßen möglich ist, und erst Recht auf dem Weg zum auto­ Möglichkeiten angepasst. Dringend geboten ist eine kriti­ nomen Fahren müssen jedoch noch weitere gesetzliche sche Analyse von rechtlichen Hürden für technologische Rege­lungen angepasst werden. Entwicklungen. Dies betrifft Haftungsthemen, Zulassungs­ voraussetzungen und -genehmigungen, zum Beispiel in den Bereichen Robotik, Medizintechnik und Big Data. Die Ent­ wicklung und Verbreitung neuer Technologien darf nicht an rechtlichen Hürden scheitern. bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Wertschöpfung 4.0

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Publikationen Service : Start-ups meet Industry

Im Zeitalter der Digitalisierung hängt die Zukunft des Standortes Bayern stark davon ab, inwieweit es uns gelingt, die Rahmenbedingungen für Existenz- Studie Studie Position Position gründer attraktiver zu gestalten.

Unterstützung junger Unternehmen Besonders für Start-ups ist die Unternehmensfinanzierung eine Herausforderung. Gerade in der Gründungsphase ist Bei Gründung und Aufbau eines Unternehmens kommt es der Unternehmenserfolg wesentlich von Innovationen ab­ darauf an, eine Geschäftsidee mit einem wettbewerbsfähi­ hängig und erfordert oftmals erhebliche Investitionen in gen Geschäftsmodell zu verknüpfen und sich damit erfolg­ die Entwicklung von Dienstleistungen und Produkten. Bei Verlagerung von Die richtige Organisation Zukunft der industriellen Wachstum digital – reich im Markt zu etablieren. bayme vbm unterstützen junge der Inanspruchnahme von öffentlichen Fördermitteln un­ Wertschöpfung – geht die zur digitalen Wertschöpfung in digitale Unternehmen Unternehmen aus der M+E Industrie durch ihre gebündel­ terstützen wir mit Leitfäden und unserem Fördermittel Produktion ins Ausland ? Transformation Deutschland und Bayern ten Services bei dieser Aufgabe. QuickCheck.

Die Internationalisierung Antworten zum digitalen Damit Bayern ein erfolg­ Durch Digitalisierungs- der Wertschöpfungsketten Reifegrad der bayerischen reicher Industriestandort strategien können Unter­ Arbeitsrecht für Start-ups Sonderkonditionen für Start-ups in der bayerischen M+E M+E Unternehmen bleibt, müssen sich alle nehmen ihren Geschäfts­ Industrie geht weiter. sowie zu den Folgen den Trends und Heraus- erfolg erhöhen. Sie Unsere Services vermitteln arbeitsrechtliche Grundlagen, bayme vbm bieten Start-ups aus der Metall- und Elektro- der Digitalisierung für forderungen stellen. brauchen aber die richti­ die Start-ups und Jungunternehmer beachten müssen. Sie sowie IT-Industrie vielfältige Networking- und Kontaktmög­ die Organisationsform. gen Rahmenbedingungen. erhalten einen Überblick zu den wichtigsten arbeitsrechtli­ lichkeiten zu Industrieunternehmen. Vertreter von Mitglieds­ Stand : April 2017 Stand : Mai 2017 Stand : August 2017 Stand : September 2017 chen Fragestellungen sowie Informationen zu Risiken und unternehmen können an unseren Versammlungen, Kreisen Gestaltungsoptionen – von der Begründung bis zur Beendi­ und Workshops teilnehmen. Daneben gibt es aber noch ei­ Webcode G1605 Webcode G1606 Webcode G1607 Webcode G1608 gung eines Arbeitsverhältnisses. Unsere Experten beraten nige spezielle Angebote für Start-ups bei bayme vbm. So umfassend im gesamten Arbeits- und Sozial­­versicherungs- erhalten zum Beispiel Start-ups, die im bayme Mitglied recht. werden, die Möglichkeit, das Konferenzzentrum im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München und Trainings zu Sonderkonditionen zu nutzen. Handlungs- Studie Studie Studie empfehlung

Digitalisierung als Industriestandort Neue Wertschöpfung Neue Wertschöpfung Rahmenbedingung für Deutschland und durch Digitalisierung durch Digitalisierung, Wachstum Bayern 2030 Analyse und Handlungs- empfehlungen

Die zunehmende Der heimische Industrie­ Die Studie untersucht den Der Zukunftsrat setzt sich Digitalisierung hat einen standort hat Zukunft, wenn konkreten Nutzen der dafür ein, Bayerns Spitzen­ signifikant positiven die Rahmenbedingungen Digitalisierung für ver­ position unter den euro­ Wachstumseffekt auf die im Inland kontinuierlich schiedene Wirtschafts- päischen Innovations­stand­- Wertschöpfung. den Herausforderungen bereiche. orten auszubauen. angepasst werden. Stand : August 2017 Stand : September 2016 Stand : Juni 2017 Stand : Juni 2017

Webcode G1609 Webcode G1610 Webcode G1611 Webcode G1612 bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Wertschöpfung 4.0

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Veranstaltungen

06. und 07. April 2017, München 22. März 2017, Berlin M+E Forum 2017 Deutschland hat Zukunft Autonomes Fahren – Die digitalisierte Produktion der Zukunft stand im Fokus des sechsten M+E Forums 2017, zu dem bayme vbm ihre Mitglieder Zukunftstechnologie aus Deutschland nach München eingeladen hatten. Die Teilnehmer des Kongresses diskutierten, wie die Herausforderungen der Digitalisierung Rund 140 Teilnehmer folgten den Vorträgen und diskutierten genutzt werden können, um auch in Zukunft durch nachhaltige sowohl verkehrs- und zulassungsrecht­liche als auch datenschutz­ und innovative Wertschöpfung Arbeitsplätze und Wohlstand in rechtliche Fragestellungen mit Experten aus Politik, Wissen­ Bayern und Deutschland zu sichern. schaft und Wirtschaft. v. l. n. r.: Bertram Brossardt, bayme vbm Hauptgeschäftsführer ; Oliver Zipse, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Produktion, , damaliger Bundesminister für Verkehr und München, sprach zu dem Thema „Die vernetzte Produktion – eine digitale Infrastruktur ; Klaus Fröhlich, Mitglied des Vorstands der perspektivische Betrachtung“. BMW AG ; Prof. Dr. Heckmann, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Sicherheitsrecht und Internetrecht, Universität Passau ; Prof. Dr. Winfried Bausback, Bayerischer Staatsminister der Justiz

10. April 2017, Sonnefeld bei Coburg Deutschland hat Zukunft Verlagerungstrends in der bayerischen Industrie

Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutierten über die Verlagerungstrends in der bayerischen Industrie und wie es gelingen kann, den Industriestandort Bayern zu stärken. v. l. n. r.: Moderator Johann Pirthauer, Chefredakteur der Frankenpost ; Bertram Brossardt, bayme vbm Hauptgeschäfts­ führer ; MdB (SPD) ; Dr. Hanns-Peter Ohl, Geschäfts- führer / CFO Erich NETZSCH GmbH & Co. Holding KG ; Dr. h.c. MdB (CSU) ; Dr. Karl Lichtblau, Sprecher der Geschäftsführung IW Consult GmbH, Köln

28. Juni 2017, München Kongress des Zukunftsrats 19. September 2016, München Vorsprung Bayern Leitthema des Zukunftsrats der Bayerischen Wirtschaft war ein Prof. Udo Lindemann, Ordinarius für Produktentwicklung i. R., Industriestandort Bayern – digitaler Zukunftsentwurf. Im Jahr 2016 lag der Schwerpunkt TU München ; Prof. Thomas Hamacher, Lehrstuhl für Erneuer- auf Big Data, im Jahr 2017 stand die Neue Wertschöpfung durch bare und Nachhaltige Energiesysteme, TU München ; Ilse Aigner Entwicklungsperspektiven 2030 Digitalisierung im Fokus. Hierzu fand am 28. Juni 2017 der MdL, Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Zukunftsrats-Kongress statt. Dabei wurden die Studienergeb­ Energie und Technologie ; Prof. Wolfgang A. Herrmann, Rund 100 Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft nisse sowie die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen Präsident der TU München ; Dr. Norbert Lütke-Entrup, Head of diskutierten über die mittelfristigen Trends, Chancen und diskutiert. Unter dem Motto Frag den Rat standen alle Mitglieder Technology and Innovation Management, Corporate Technology, Herausforderungen für den Industriestandort Bayern. Dabei des Zukunftsrat dem Publikum Rede und Antwort. Siemens AG, München ; Prof. Birgit Spanner-Ulmer, Direktorin wurde die Studie Industriestandort Deutschland und Bayern Im Ausstellerbereich wurden zahlreiche Exponate zum Stand Produktion und Technik, Bayerischer Rundfunk ; Christian Böllhoff, 2030 vorgestellt. der Digitalisierung gezeigt. Geschäftsführender Gesellschafter, Prognos AG, München ; v. l. n. r.: Bertram Brossardt, bayme vbm Hauptgeschäftsführer ; v. l. n. r.: Bertram Brossardt, bayme vbm Hauptgeschäftsführer ; Prof. Michael Zäh, Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen und Franz-Josef Pschierer MdL, Staatssekretär im Bayerischen Staats- Prof. Dirk Heckmann, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Ferti­-gungstechnik im iwb der TU München ; Prof. Hans-Jörg ministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie ; Sicherheitsrecht und Internetrecht, Universität Passau ; Bullinger, Mitglied des Senats der Fraunhofer-Gesellschaft, Johannes Winklhofer, Geschäftsführender Gesellschafter iwis Prof. Günther Wess, Präsident und CEO Helmholtz Zentrum Aufsichtsratsvorsitzender TÜV-Süd, München ; Alfred Gaffal, Motorsysteme GmbH & Co.KG, München ; Dr. Michael Böhmer, München, Vizepräsident der Helmholtz-Gemeinschaft ; bayme vbm Präsident damaliger Chefvolkswirt der Prognos AG, München ; Karsten Böhne, Bayerisches Fernsehen (Moderation) bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern 2016 auf einen Blick

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Die bayerischen M+E Arbeitgeber Geschäftsstellen ServiceCenter Publikationen 7 15 2016 auf einen Blick 203 – Coburg – Arbeitsmarkt + – München Soziale Sicherung – Nürnberg – Arbeitswissenschaft + – Passau Arbeitssicherheit Mitgliedsunternehmen – Regensburg – Aus- und Weiterbildung Inhouse-Trainings – Würzburg – Digitalisierung Dez. Dez. – Augsburg – Energie + Rohstoffe 1.427 2005 2016 2.740 – Finanzierung – Firmen + Produkte 695 – Forschung + Technologie Repräsentanzen – Informationstechnologie – Internationales Beschäftigte – Nachhaltigkeit 3 – Personal Veranstaltungen Dez. Dez. – Recht 536.383 2005 2016 699.742 – Brüssel – Tarif – New York – Zahlen, Benchmarks, – Teheran Konjunktur 304

Organisationsgrad Pressearbeit Online Prozessvertretungen Umsatz der M+E Unternehmen in Bayern 80 % 7.678 1,00 Mio. aller in Bayern ansässigen Pressebelege Besucher auf allen 2.037 Prozesseingänge M+E Betriebe sind Mitglied gesamt Portalen und Microsites

1.780 Gerichtstermine 3.599 16.576 250 Mrd. Pressebelege Fans bayern- und bundesweit bei Facebook Leistungsarten

– Beratung – Studien – WebSeminare – OnlineChecks 4.079 319.186 – Informationen – Forschungsberichte – Kongresse – QuickChecks Pressebelege Videoaufrufe – Erläuterung – Umfragen – Networking – Musterverträge regional bei YouTube – Leitfäden – Trainings – Prozessvertretung – Tools – Newsletter – Workshops – Datenbanken – Projekte – Broschüren – Recruiting – Checklisten

Die drei Säulen unserer Arbeit

Tarifpolitik Interessenvertretung Services

Politische Arbeit / Agenda Setting / Lobbying bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern 2016 auf einen Blick

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Aktionsfelder

Europa Finanzierung Innovationen / F+T Personal / Arbeit Recht FachkräftesicherungStandort Tarif

Schnell, flexibel und vernetzt in Bayern, Deutschland, Europa und weltweit

Gesamtmetall BDI Bundesverband der Deutschen Industrie BDA Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände KME – Kompetenzzentrum Mittelstand Gemeinschaftliche Forschung für den Mittelstand

Im Auftrag von bayme vbm führt das KME – Kompetenzzentrum Mittelstand unternehmens­ Zukunftsrat der bayerischen Wirtschaft übergreifende Forschungsprojekte durch – inklusive Bedarfsermittlung in den Mitglieds­ Aktionsrat Bildung RHI Roman-Herzog-Institut unternehmen. Die Schwerpunkte sind Produktion, Automatisierung, Energie und Methodik. denken ZAAR Zentrum für Arbeitsbeziehungen und Arbeitsrecht Sämtliche Forschungsberichte und Leitfäden stehen unseren Mitgliedern kostenfrei zur IW Institut der deutschen Wirtschaft, Köln Verfügung. Zusätzlich profitieren sie vom Zugang zu Forschung und Wissenschaft.

Aktuelle Forschungsprojekte * (Beispiele)

– Erodierbare Keramik in der Stanz-Technik – Zustandsüberwachung wellenfester Bauteile durch lenken – Entwicklung von Methoden zur Aufwandsminimierung synchrone Körperschall- und Absolutwinkelmessung bei der Modellerstellung für die virtuelle Inbetriebnahme – Big Data – Predictive Maintenance im Anlagen- und – Digitale Assistenzsysteme in der variantenreichen Maschinenbau bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber vbw Die bayerische Wirtschaft Fertigung und Montage – Einführung agiler Methoden in KMU zur Verbesserung – Mediendichte Einhausung von sensibler Elektronik des Entwicklungsprozesses mittels Spritzgießverfahren – Polymere und Keramische Korrosionsschutzschichten ibw Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V. – Integriertes Requirements- und Test-Engineering für auf Basis präkeramischer Polymere umsetzen mbw Medienberatung der Wirtschaft KMU der M+E Industrie bbw Gruppe Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft KME Kompetenzzentrum Mittelstand GmbH Die Forschungstätigkeit wird aus KME-eigenen Mitteln finanziert. Das KME ist eine Koope­ ration der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber bayme vbm mit der TU München international.

Verbindungsbüros Brüssel, New York, Teheran * Stand Oktober 2017

Business Europe Dachorganisation der europäischen Arbeitgeber Businessmed Union der Unternehmensverbände im Mittelmeerraum Webcode UBCCE Union der Unternehmensverbände Schwarzes und Kaspisches Meer BVKME bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Kompetenzen für morgen

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Digitales Enabling

Kapitel 06 Die Arbeitswelt wird vernetzter, digitaler und flexibler. Der rasante technologische Fort­ schritt verändert Wertschöpfungsketten, Produkte und Prozesse weltweit, und damit auch die Art und Weise, wie in der bayerischen M+E Industrie produziert wird. bayme vbm unter­ stützen ihre Mitgliedsbetriebe mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen und Services, damit sie die Digitalisierung erfolgreich bewältigen können. Dazu gehören die Unterstüt­ Kompetenzen zung bei F&E, Kongresse, Services, Weiterbildungsangebote und Studien.

Jedes Unternehmen braucht eine eigene Digitali- Aus- und Weiterbildungsangebote sierungsstrategie. bayme vbm unterstützen die für morgen Mitglieder mit zahlreichen Serviceangeboten. Es werden vielfältige Weiterbildungsangebote im Bereich der Digitalisierung angeboten. Die bereits bestehenden Weiterbildungsangebote richten sich insbesondere an Aus­ QuickCheck Digitalisierung 1 und 2 bilder, Mitarbeiter im Personalbereich, IT-Leiter sowie ope­ rative und strategische Führungskräfte. Die Zielgruppen Mit dem QuickCheck Digitalisierung 1 – Fit für die digitale werden erweitert und so werden ab Herbst 2017 auch In­ Transformation können die Mitgliedsunternehmen ermit­ dustriemeister und Facharbeiter mit gezielten Weiterbil­ teln, wie ihr Unternehmen im Bereich der Digitalisierung dungsangeboten unterstützt werden. Die fortschreitende Globalisierung, der digitale Wandel und die demografische Entwicklung aufgestellt ist, und erhalten wertvolle Hinweise auf relevan­ erfordern ein breiteres Qualifikationsniveau­ und eine hohe Flexibilität der Beschäftigten. te Handlungsfelder. Ergänzend beleuchtet der QuickCheck Das ServiceCenter Aus- und Weiterbildung bietet das In­ Lebenslanges Lernen nimmt hier die zentrale Schlüsselrolle ein, um Wissen „up to date“ Digitalisierung 2 – Fit für digitalisierte Produktion Rah­men­ house-Training Lernen mit digitalen Medien an. Im März zu halten. bayme vbm unter­stützen ihre Mitglieder bei diesem Prozess und engagieren sich bedingungen und Anforderungen an Technik, Organisati­ 2017 hat bayernweit die Workshop-Reihe Ausbilden digital politisch, serviceorientiert und projektspezifisch über alle Bildungsphasen hinweg und on und Mitarbeiter vor dem Hintergrund der Industrie 4.0. zur Qualifizierung von Ausbildern stattgefunden. insbesondere mit Blick auf die digitale Transformation, um die Kompetenzen für morgen QuickCheck 1 – Webcode QCDIG1 zu entwickeln. QuickCheck 2 – Webcode QCDIG2 Neue Online-Plattform

Industrie 4.0 kann man nicht „kaufen“. Jeder Betrieb muss QuickCheck Datenschutz und Datensicherheit seinen individuellen Weg zur digitalen Transformation der Geschäftsprozesse aus eigenem Antrieb gehen. bayme vbm Mit diesem können Sie prüfen, wie Sie Ihre Prozesse rechts­ unterstützen die Mitgliedsunternehmen dabei mit umfas­ konform und betriebswirtschaftlich aufstellen können. Zur senden Serviceleistungen. Wenn Unternehmen da­rüber Unterstützung haben bayme vbm – insbesondere auch mit hinaus eine vertiefte und auf ihre besonderen Gegeben­ Blick auf das neue Datenschutzrecht ab Mai 2018 – im Rah­ heiten maßgeschneiderte Beratung in Anspruch nehmen 51 240 men des Servicepaketes zur IT-Compliance und Security wollen, finden sie auf der neu geschaffenen Plattform Digi- zusammen mit SKW Schwarz Rechtsanwälte und Protea taler Wandel einen Überblick über passende Angebote. Bildungs- und QuickChecks angefragt Networks den QuickCheck aktualisiert. Integrationsprojekte und durchgeführt Plattform Digitaler Wandel – Ermittlung Status quo in einem Unternehmen Webcode DBPDW – Maßnahmenplan-Entwicklung – Priorisierung der Maßnahmen – Anleitung für die Umsetzung Technikbildung digital

QuickCheck Datenschutz und Datensicherheit Smart City, StartApp, DigiCamp und game groupIT : So hei­ Webcode QCDUD ßen die neuen Teilprojekte der Bildungsinitiative Technik Zukunft in Bayern 4.0. Mit den frischen Formaten treiben 2.300 700 die bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbände bayme vbm als Hauptsponsoren der Initiative das Thema Geflüchtete Inhouse-Trainings jährlich Digitale Bildung in Bayern voran. Ziel ist es vor allem, die auf Beruf vorbereitet in Mitgliedsunternehmen Medienkompetenz der jugendlichen Teilnehmer zu stärken und bei ihnen Interesse für Berufe der Informations- und Kommunikationstechnologie zu wecken. bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Kompetenzen für morgen

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Weiterbildung, Kongresse und Bildungsprojekte Flüchtlingsintegration / IdA-Projekte

Mit zahlreichen Inhouse-Trainings und Bildungsprojekten fördern „Arbeit ist ein wesentliches Mittel der Integration. Bestes Beispiel sind die bayme vbm die Entwicklung der Kompetenzen von morgen. IdA-Projekte. bayme vbm und die vbw haben in ihre Projekte viel Geld und Mühe investiert und zeigen großes Engagement, das vorbildlich für die Gesellschaft ist.“

Trainings, Inhouse-Trainings und Webinare Bildungsprojekte Frank-Jürgen Weise ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit und bayme vbm bieten ihren Mitgliedsunternehmen eine Viel­ Mit rund 50 Bildungsprojekten fördern bayme vbm die Kom­ ehemaliger Leiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge zahl an Inhouse-Trainings zur Weiterbildung ihrer Mitarbei­ petenzen von morgen über alle Bildungsphasen hinweg ter an. In den Jahren 2016 / 2017 haben bayme vbm mit 29 und unterstützen zusätzlich die Unternehmen dabei, kom­ thematischen Inhouse-Trainings jeweils rund 700 Veran­ petente Nachwuchskräfte zu gewinnen. Die Integration von Geflüchteten in eine Ausbildung oder eine Beschäfti­ IdA Navigatoren staltungen durchgeführt. In den Trainings werden die er­ gung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der sich bayme vbm stel­ Beratung von Unternehmen und Geflüch­ forderlichen Kenntnisse zu arbeits- und tarifvertraglichen AusbildungsOffensive-Bayern len. Auch wenn die Integration ein langfristiger Prozess ist, gilt es, das teten in sieben Regierungsbezirken und arbeitswissenschaftlichen Themen, Themen zur Aus- Bereits seit 2001 unterstützen bayme vbm mit der Informa­ Potenzial der Geflüchteten zu identifizieren und sie mit den Kompetenzen und Weiterbildung und zum Umgang mit psychischen Be­ tionskampagne AusbildungsOffensive-Bayern ihre Mitglieds­ von morgen fit für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu machen. Bayern IdA 1.000 lastungen im Unternehmen vermittelt. unternehmen darin, die breite Öffentlichkeit über die viel­ kann hier erste Erfolge verzeichnen. Über 60.000 Geflüchtete haben im 1.295 Flüchtlinge auf Arbeitsmarkt seitigen beruflichen Chancen und Möglichkeiten in der Jahr 2016 ein Praktikum, eine Ausbildung oder eine Beschäftigung aufge- vorbereitet Mit folgenden Trainings haben wir unser Angebotsspek­ Metall- und Elektroindustrie zu informieren. nommen. trum im Berichtszeitraum erweitert : IdA BayernTurbo Chance Teilqualifizierung 1.015 junge Geflüchtete für Ausbildung − Entgeltgleichheit im Unternehmen Chance Teilqualifizierung ermöglicht die Weiterqualifizie­ fit gemacht − Arbeitszeitgestaltung im Betrieb – rung von an- und ungelernten Arbeitskräften. Die Teilneh­ mit und ohne Tarifbindung mer können sich stufenweise bis zum Facharbeiter fortbil­ IdA Sprungbrett into work − Lernen mit digitalen Medien den. Die zielgruppenspezifischen Modullinien TQ plus und Praktikumsbörse für Geflüchtete und TQ digital ergänzen das klassische TQ-Angebot. Unternehmen Einige Trainings, Inhouse-Trainings und Webinare richten sich an Führungskräfte, um sie über die Grundlagen und M+E InfoTruck IdA KompetenzCheck praktischen Besonderheiten des deutschen Arbeitsrechts Der M+E-InfoTruck bietet Schülerinnen und Schülern der Kompetenztests für die Branchen Metall, zu informieren. Die Trainings werden ausschließlich in eng­ 7. bis 10. Klassen an bayerischen Mittel- und Realschulen Elektro, Logistik, Garten- und lischer Sprache abgehalten, damit Führungskräfte teilneh­ praxisnahe Einblicke in die Welt der Metall- und Elektroin­ Landschaftsbau men können, die erst seit Kurzem in Deutschland tätig sind. dustrie und informiert sie über Berufsbilder und Ausbil- dungsmöglichkeiten. IdA Ausbilderqualifikation Interkulturelle Workshops für come with(me) Unternehmensmitarbeiter Im Rahmen des Projekts come with(me) soll bei Schüler­ innen und Schülern ab der 5. Klasse an Mittel- und Real­ IdA ServicePortal 9.000 schulen Interesse für Technik geweckt und das Bewusst­ Umfassende Informationen rund um die sein für Chancen und Anforderungen einer Ausbildung in Beschäftigung von Geflüchteten Mitarbeiter in Mitgliedsunternehmen der M+E Industrie gestärkt werden. jährlich an Inhouse-Trainings teilgenommen Sprungbrett Bayern Neue IdA-Projekte von bayme vbm umgesetzt Sprungbrett Bayern ist ein Projekt zur effektiven Berufsori­ Stand Juli 2017 entierung für Schülerinnen und Schüler aller Schularten in Unternehmen bei ihrem Engagement zu unterstützen und Projekte um, die unter dem Motto stehen, Geflüchtete und Bayern. Neben dem Angebot einer bayernweiten Prakti­ Flüchtlinge auf ihrem Weg in den Ausbildungs- und Ar­ Unternehmen zusammenzubringen. Ein Engagement, das kumsbörse werden regionale Veranstaltungen organisiert, beitsmarkt zu begleiten, sind die wesentlichen Ziele der sich lohnt : Rund 2.400 Geflüchtete haben die Programme Kongresse Perspektiven M+E bei denen Jugendliche und Unternehmen miteinander in Initiative IdA – Integration durch Ausbildung und Arbeit. absolviert, rund 30 Prozent haben eine Ausbildung oder Kontakt treten können. Gemeinsam mit der Bayerischen Staatsregierung, der Re­ Beschäftigung gefunden. Dafür ist die IdA-Initiative beim In den vier Kongressen Perspektiven M+E Update Arbeits- gionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit und nationalen Integrationspreis der Bundeskanzlerin unter recht informieren sich jährlich rund 750 Teilnehmer über Mehr dazu finden Sie auf der Website der vbw setzen bayme vbm seit Anfang 2016 zwölf neue die besten elf Projekte gewählt worden. praxisrelevante Rechtsprechung und Neuerungen im Ar­ www.sprungbrett-bayern.de beits-, Tarif- und Sozialversicherungsrecht sowie der be­ Mehr dazu finden Sie auf der Website trieblichen Altersversorgung. www.vbw-ida.de bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Kompetenzen für morgen

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Publikationen Veranstaltungen

13. Juli 2016, München Informationspapier Broschüre Business Excellence Day 2016 Mit Digital Excellence zu Business Excellence

Im Kongress wurde deutlich, wie sich Gestalt, Gesicht und Rolle der digitalen Teams verändern. Durch die enge Verknüpfung von IT- und ingenieursartigem Ansatz ergibt sich für die produzierenden Unternehmen in Bayern ein wichtiges Differen­ zierungsmerkmal zu überwiegend IT-getriebenen Regionen : „Wir können Industrie“. Vortrag von Klaus Straub, CIO, BMW GROUP, München Lernen mit digitalen Medien – Schnupperpraktika – Erfolgsfaktor Berufsorientierung zu Metall- und Möglichkeiten für die betriebliche für die Nachwuchsgewinnung Elektro-Ausbildungsberufen Weiterbildung

Das Informationspapier verdeutlicht, Die Broschüre enthält hilfreiche Serviceleistungen der Ausbildungs­ wie digitale Medien sinnvoll in den Informationen und Tipps, die Offensive-Bayern rund um die Weiterbildungs- und Lernprozess Unternehmen bei der Planung, Themen Berufsorientierung und integriert werden können. Umsetzung und Nachbereitung von Berufswahl in der bayerischen M+E 27. April 2017, München Schupperpraktika unterstützen. Industrie. Personalkongress IT 2017

Webcode G1613 Webcode G1614 www.ausbildungs-offensive- Die Digitalisierung verändert die Form der Zusammenarbeit in bayern.de Organisationen. Beim Kongress erfuhren die Teilnehmer mehr über agile Unternehmenskultur und die Anforderungen an ein Strategic Workforce Management. Ein Höhepunkt des Kongresses war die Auszeichnung Bayerns Beste Arbeitgeber. Vortrag von Frank Rohde, Personal Direktor, Adobe Systems, München

Programm 2017 Onepager Onepager

17. Mai 2017, Berlin Preisverleihung Nationaler Integrationspreis der Bundeskanzlerin Inhouse Trainings IdA BayernTurbo IdA 1.000 Die IdA-Initiative war für den Nationalen Integrationspreis der Das Programmheft informiert über Flüchtlingsintegration Flüchtlingsintegration Bundeskanzlerin nominiert und ist in die Reihe der elf besten alle von bayme vbm angebotenen in Ausbildung in Arbeit Integrationsprojekte gewählt worden. Inhouse-Trainings. Bertram Brossardt bei der Preisverleihung im Bundeskanzleramt

Webcode G1615 Webcode G1616 Webcode G1617 bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Offene Märkte in der Welt

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Exportstärke der M+E Industrie

Kapitel 07 Die bayerische M+E Industrie ist erfolgreich auf den globalen Märkten präsent. Die M+E Unternehmen des Freistaats erwirtschaften 60 Prozent ihres Umsatzes jenseits der deut­ schen Grenzen. Im Jahr 2016 summierten sich die Exporte von M+E Produkten aus Bayern auf 128,0 Milliarden Euro, das waren gut 70 Prozent aller Warenexporte Bayerns. Hiervon entfallen 43 Prozent auf Kraftwagen und Kraftwagenteile, 24 Prozent auf elektrische und Offene Märkte elektronische Produkte und 22 Prozent auf Maschinen. in der Welt Absatzmärkte nach Bedeutung Der größte Exportmarkt der bayerischen M+E Industrie sind Umso besorgniserregender ist es, dass der jährlich von der traditionell die USA. Im Jahr 2016 wurden 13,2 Prozent der EU-Kommission veröffentlichte Bericht über Protektionis­ M+E Exporte Bayerns in die Vereinigten Staaten geliefert. mus verdeutlicht, dass der internationale Waren- und Allerdings gingen sie im Vergleich zum Vorjahr spürbar um Dienstleistungshandel seit der globalen Wirtschafts- und 12,0 Prozent zurück, für 2017 zeichnet sich aber wieder ein Finanzkrise wieder verstärkt durch eine Vielzahl von tarifä­ merkliches Plus ab. ren und nicht-tarifären Barrieren behindert wird. Staaten versuchen, durch das Errichten von künstlichen Handels­ Bayerns Wirtschaft ist exportorientiert. Allein im ersten Halbjahr 2017 konnten die Ausfuhren Auf Rang zwei der wichtigsten Auslandsmärkte der M+E In­ hemmnissen die heimische Wirtschaft vor dem globalen um 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert werden. Dabei sind die USA dustrie Bayerns liegt China mit einem Anteil von 10,1 Pro­ Wettbewerb zu schützen und zugleich ausländische Unter­ wichtigster Exportmarkt für Bayern, gefolgt von China und der EU. Wachsende Bedeutung zent an allen bayerischen M+E Exporten, gefolgt vom Ver­ nehmen dazu zu bringen, ihre Produktion ins Inland zu ver­ erlangt der Iran. Entsprechend setzt die vbw ihre Schwerpunkte und unterhält eigene Büros einigten Königreich mit einem Exportanteil von 9,3 Prozent. lagern und dadurch Arbeitsplätze zu schaffen. Dies führt in New York, Brüssel und Teheran. Jährliche Konferenzen in New York und monatliche Veran- Seit dem Herbst 2016 sind die bayerischen M+E Ausfuhren zumeist zum Gegenteil : Es kommt zu einer Spirale des Pro­ nach UK rückläufig. Die restlichen TOP-10-Exportmärkte tektionismus, denn wer Handelsbarrieren aufbaut, muss staltungen in Brüssel unterstreichen diese Schwerpunktsetzung, ebenso wie Veranstaltun- der bayerischen M+E Industrie sind durchwegs EU-Staaten. damit rechnen, dass die eigenen Exporteure ebenfalls ein­ gen zum Iran, Delegationsbesuche und Delegationsreisen dorthin. Insgesamt flossen 47,5 Prozent der M+E Exporte in die Eu­ schränkenden Maßnahmen ausgesetzt werden. Unterneh­ ropäische Union, 27,4 Prozent der Ausfuhren gingen in die men, die Waren ausführen, verlieren dadurch entweder Länder der Eurozone. Exportmärkte oder erwirtschaften weniger Gewinn. In bei­ den Fällen werden Arbeitsplätze vernichtet. Problematisch ist dies insbesondere für Volkswirtschaften, die stark vom Freihandel bewahren (Abkommen) Export abhängig sind. Bezogen auf die Weltwirtschaft be­ Die größten Exportmärkte steht die Gefahr, dass der Freihandel durch restriktive Ein­ für M+E Produkte aus Bayern Deutschland ist mehr als viele andere Industrieländer vom griffe immer stärker eingeschränkt und damit das wirt­ Welthandel abhängig. Der überwiegende Teil der deut­ schaftliche Wachstum behindert wird. Stand : 1. Halbjahr 2017 schen Exporte kommt aus der Industrie. Handelsliberali­ sierung wird daher aufgrund der starken Vernetzung zu­ bayme vbm setzen sich intensiv gegen Protektionismus nehmend wichtiger. Hinzu kommt, dass immer mehr Handel und den Abbau von tarifären und nicht-tarifären Handels­ auf der Vorleistungsebene stattfindet. Dies beinhaltet häu­ hemmnissen ein, denn die weltweiten Abschottungsten­ 1. Platz USA fig auch, dass Vorstufen eines Produkts mehrfach zwi­ denzen gefährden die internationale Ausrichtung der bay­ schen den verschiedenen Produktionsstandorten hin- und erischen und deutschen Wirtschaft. Der Kampf gegen 8,832 Mrd. Euro her bewegt werden. Die zahlreichen grenzüberschreiten­ Protektionismus hat höchste Priorität. Das Vertrauen in den Transaktionen werden dabei durch Zölle deutlich ver­ das multilaterale Handelssystem muss gestärkt werden, teuert. Zollsenkungen durch Handelsabkommen gewinnen insbesondere in die WTO. damit enorm an Bedeutung. 2. Platz China In Europa war es in der Vergangenheit insbesondere auch „Die Globalisierung schreitet voran, und es gibt kein 6,521 Mrd. Euro die rasch voranschreitende handelspolitische Integration, Zurück zu abgeschotteten Wirtschaftsräumen. die zu mehr Wachstum und Wohlstand geführt hat. Die Ge­ Wir müssen die Regeln des zukünftigen Welthan- schichte der Europäischen Union (EU) mit ihrer Zollunion dels aktiv mitgestalten.“ und dem gemeinsamen Binnenmarkt ist ein gutes Beispiel 3. Platz Vereinigtes Königreich dafür, dass ein freier Warenverkehr und ein gemeinsamer Bertram Brossardt Wirtschaftsraum mit einheitlichen Regeln sowohl Unter­ 5,391 Mrd. Euro nehmen als auch Verbrauchern nützt. bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Offene Märkte in der Welt

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Rohstoffe Dialog International – USA Verbindungsbüro

Rohstoffpreise Starke Wirtschaftsbeziehungen zwischen Bayern und den USA setzen offenen Handel voraus. Nachdem die Rohstoffpreise seit Sommer 2014 spürbar gesunken waren, legten sie 2016 wieder zu. Allerdings fiel der Anstieg geringer aus als der vorherige Rückgang. Der vbw Rohstoffpreisindex (ohne Energie) fiel von seinem zwischenzeitlichen Höchststand im Au­ Die Verbände bayme vbm sind wie ihre Mitglieder interna­ So hat das Verbindungsbüro im November 2016 bereits zum gust 2014 bis Januar 2016 um 34 Prozent. Bis Frühjahr 2017 stieg der Index wieder an, lag tional aufgestellt. Viele Unternehmen der bayerischen Me­ sechsten Mal zu Gesprächen über das transatlantische aber im April noch immer um elf Prozent unter dem Niveau vom Sommer 2014. Berücksich­ tall- und Elektroindustrie haben Repräsentanzen und Pro­ Verhältnis eingeladen. Im Austausch mit US-amerikani­ tigt man auch die Energierohstoffe, so fallen die Ausschläge des Index noch größer aus. duktionsstätten im Ausland, nicht wenige haben auslän- schen Unternehmen warb Hauptgeschäftsführer Bertram dische Muttergesellschaften. Etwa 20 Prozent unserer Brossardt für starke Wirtschaftsbeziehungen zwischen Mitglieder haben ihre Zentrale in den USA. Aus diesem Bayern und den USA und für offenen Handel weltweit. Als In den vbw Rohstoffpreisindex fließen die Weltmarktpreise von 42 Rohstoff­ Grund sind wir seit 2010 mit unserem US-Verbindungsbüro Hauptredner sprach der ehemalige Bundesfinanzminister arten ein. Es handelt sich um Preise auf US-Dollar-Basis. Diese werden gewich- vor Ort und fördern damit den engen Austausch zwischen Dr. Theo Waigel über aktuelle politische Entwicklungen in tet mit dem Importanteil des jeweiligen Rohstoffes nach Bayern. den Vereinigten Staaten und Bayern auf Wirtschaftsebene. Europa und den USA. Die amerikanischen Teilnehmer inte­ Unsere Repräsentanz unterstützt US-amerikanische Fir­ ressierten sich dabei besonders für Deutschlands Rolle in men, die in Bayern investieren wollen, informiert über das der europäischen Staatengemeinschaft. Auch die Vorha­ vbw Rohstoffpreisindex deutsche Arbeitsrecht, gibt Auskunft zur Struktur des ben von US-Präsident Donald Trump wurden rege disku­ auf USD-Basis, 2005 = 100 deutschen Gesellschafts- und Steuerrechts und hilft bei tiert. Alle Anwesenden waren sich darin einig, dass Han­ interkulturellen Hürden. Einmal im Jahr findet eine ameri­ delsschranken kein erfolgreiches Mittel sind, langfristiges 250 mit Energie kanisch-bayerische Gesprächsrunde in New York City statt. Wachstum für die eigene Wirtschaft zu erzeugen. ohne Energie 200 Englische Website Mit unserem US-Newsletter informieren wir die Führungs­ www.vbw.com ebene amerikanischer Muttergesellschaften unserer Mit­ 150 glieder über aktuelle Themen der bayerischen Wirtschaft.

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0 Quelle : Berechnungen der vbw ; Ursprungsdaten : HWWI, BGR, 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 metal-pages.com, 2017

Service Service 20. bis 21. November 2016, New York Rechentool Rohstoffpreisindex Rohstoff-Check Bayern Delegationsreise New York

Im ServiceCenter Energie und Rohstoffe auf der Im ServiceCenter Energie und Rohstoffe auf der Bertram Brossardt, bayme vbm Hauptgeschäftsführer ; Website von bayme vbm steht Mit­gliedsbetrieben Website von bayme vbm steht Mitgliedsbetrieben Dagmar Cassan, Leiterin, Liason Office bayme vbm vbw ein Excel-basiertes Rechentool zur Verfügung. ein Rohstoff-Check zur Verfügung. Mit diesem kann ein betriebsspezifischer Rohstoff­ Mit diesem kann eine unternehmensspezifische preisindex berechnet werden, der die Preis­ent­wick­ Analyse des eigenen Rohstoffrisikos erfolgen. Dabei lung der eingesetzten Rohstoffe abbildet. Die Daten­ werden die Unternehmensangaben mit den im Roh­ reihe beginnt im Januar 2000 und wird monatlich stoff-Check hinterlegten Informationen verknüpft. aktualisiert. Die Ergebnisse werden sowohl als Da­ Das Unternehmen erhält umgehend eine Auswer- tentabelle als auch als Grafik angezeigt. tung.

Rohstoff-Check Rohstoff-Check Webcode RTRSP Webcode ROHQC bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Offene Märkte in der Welt

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Dialog International – Iran

Die bayerische Wirtschaft baut ihre Beziehungen zur Teheran-Kammer aus und ermöglicht damit bayerischen Unternehmen direkten Zugang zu Investitions- 03. Mai 2016 projekten und möglichen Geschäftspartnern aus der Privatwirtschaft Irans. Banken Round Table Bayern-Iran

Banken Round Table zusammen mit Dr. Parviz Aghili, Gründer Iran-Verbindungsbüro im hbw IDRO Büroeröffnung / Dialog International und Managing Director der Middle East Bank in Teheran im Haus der Bayerischen Wirtschaft Auf Einladung der vbw kamen im Februar und November Über 100 Unternehmer aus Bayern kamen am 12. Juli 2016 2016 zwei Delegationen der Tehran Chamber of Commerce, mit Vertretern der iranischen staatlichen Investitionsbe­ Industries, Mines & Agriculture (TCCIMA) mit insgesamt hörde IDRO zu einer Konferenz und Branchengesprächen rund 130 Unternehmerinnen und Unternehmern aus dem zusammen, um sich über aktuelle Investitionsmöglichkei­ Iran nach München und hatten Gelegenheit, im Rahmen ten und potenzielle Geschäfte im Iran auszutauschen. Am von Branchengesprächen und Firmenbesuchen Kontakte Tag zuvor hatten der Vize-Industrieminister Dr. Mansoud zu Vertretern der bayerischen Wirtschaft zu knüpfen. Das Moazami und vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt Interesse auf bayerischer Seite war groß. Etwa 300 Teil­ gemeinsam die Repräsentanz der staatlichen Investitions­ nehmer nutzten die Gelegenheiten, sich mit den Gästen behörde des Irans im Haus der Bayerischen Wirtschaft er­ 20. Februar 2017 aus dem Iran auszutauschen. Während der erste Delegati­ öffnet. Um das Potenzial des iranischen Marktes für baye­ Round Table mit dem iranischen Außenminister onsbesuch dem weiteren Kennenlernen nach der Locke­ rische Firmen nutzbar zu machen, hat die vbw bereits rung der Sanktionen gegen den Iran diente, wurde bereits während einer Delegationsreise nach Teheran im April v. l. n. r.: Alfred Gaffal, vbw Präsident ; Dr. Paivand Sepehri, beim zweiten Besuch ein Büro der TCCIMA im Haus der 2016 ihre Verbindung zur staatlichen Investitionsbehörde Head of Liasion Office Teheran ; Dr. Mohammad Javad Zarif, Bayerischen Wirtschaft eröffnet. Gleichzeitig unterhält IDRO vertieft und in einem offiziellen Akt im IDRO Haupt­ Außen­minister I. R. Iran ; Bertram Brossardt, vbw Haupt- geschäftsführer auch die vbw bei der TCCIMA ein eigenes vbw Büro, um quartier in Teheran eine eigene Repräsentanz eröffnet. bayerischen Unternehmen direkten Zugang zur Kammer Durch ihren direkten Zugang zur iranischen Investitionsbe­ und ihren Mitgliedern zu ermöglichen. hörde haben bayerische Firmen damit die Chance, sich frühzeitig über konkrete Investitionsvorhaben zu informie­ Website www.vbw-iran.com ren und als Projektpartner anzubieten.

15. Februar 2016 29. April bis 02. Mai 2017 Delegation Teheran Kammer Delegationsreise

Ilse Aigner, stellvertretende Ministerpräsidentin und Staats­ Zusammen mit dem Bayerischen Wirtschaftsministerium. ministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, Eröffnung des vbw Desk bei der Teheran Kammer mit und Bertram Brossardt zusammen mit Masoud Khansari, Präsident Masoud Khansari Präsident der Teheran Kammer, im Kreise der Delegations- teilnehmer

23. bis 25. November 2016 29. April bis 02. Mai 2017 Eröffnung des vbw Büros in Teheran Delegationsreise

Bayern – Iran : Beziehungen verfestigen sich. Masoud Khansari, vbw Desk Eröffnung in der Bonyad Mostazafan Zentrale Präsident der Teheran Kammer, und Bertram Brossardt durch­ v. l. n. r.: Dr. Markus Wittmann, Leiter der Abteilung Internatio- schneiden das Band bei der Eröffnung des vbw Büros in Teheran ­na­lisierung, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie ; Bertram Brossardt ; Mohammad Saeedi Kia, Präsident, Bonyad Mostazafan ; Mahdi Ghasemi, Leiter Internationale Angelegenheiten, Bonyad Mostazafan bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern In den Regionen zu Hause

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Politischer Dialog

Kapitel 08 Das Miteinander von Wirtschaft und Politik in Die Verbände beobachten intensiv die Europapoli- Bayern stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der tik, um frühzeitig Entwicklungen zu erkennen und Unternehmen. im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit Europas zu In den Regionen beeinflussen.­ Berlin Brüssel

Traditionell trafen sich die Präsidien von bayme vbm und Seit 2006 sind die Verbände vbw und bayme vbm mit einem vbw zum Jahresabschluss mit der CSU-Landesgruppe im eigenen Verbindungsbüro in Brüssel präsent, um frühzeitig zu Hause Deutschen . Unter Leitung von Präsident Alfred Entwicklungen im politischen Prozess zu erkennen, ihre Aus­ Gaffal und der Landesgruppenvorsitzenden Gerda Hassel­ wirkungen für die bayerische­ Wirtschaft zu untersuchen feldt wurden bundespolitische Themen erörtert und eine und im Sinne der Wettbe­werbsfähigkeit Europas – soweit Bilanz gezogen zu vier Jahren Großer Koalition. Das kon­ möglich – zu beeinflussen. struktive Miteinander zwischen Politik und Wirtschaft in Bayern wurde einmal mehr deutlich bei Themen wie Werk­ Dazu setzen die Verbände mit Veranstaltungen zu Schwer­ verträgen, der Erbschaftsteuerreform und dem Entgelt­ punktthemen der Wirtschaft frühzeitig politische Impulse. gleichheitsgesetz. Gemeinsam konnten die ursprünglichen Mit Parlamentarischen Abenden in der Bayerischen Ver­ Bayern ist einer der attraktivsten Industriestandorte weltweit. Ein Erfolgsfaktor hierfür Gesetzgebungsvorhaben im Sinne der Wirtschaft korrigiert tretung, Fachdiskussionen bei Business Lunches und Hin­ ist das Miteinander von Wirtschaft und Politik. Die bayerische Wirtschaft bringt ihre werden. tergrundgesprächen mit der Europäischen Kommission Themen in Berlin ein, beobachtet die Europapolitik und führt den Dialog mit der bringen sie die Positionen der bayerischen Unternehmen Bayerischen Staatsregierung in der jährlich stattfindenden Bayerischen Wirtschaftsnacht. Den Jahresauftakt im politischen Berlin gestaltet alljähr­ ein und pflegen ein enges Netzwerk aus Vertretern von bayme vbm wollen mit ihren sieben regionalen Geschäftsstellen die Standortfaktoren lich Bayern : Die Bayerische Staatsregierung präsentierte Wirtschaft und Politik. Die politischen Großveranstaltun­ 2017 die Münchner Philharmoniker unter Leitung ihres gen, wie das Oktoberfest der Bayerischen Staatsregierung, weiter optimieren. Neben der Kernkompetenz Arbeitsrecht liegt der Schwerpunkt dabei Chefdirigenten Valery Gergiev mit Werken von Claude das bayme vbm und die vbw maßgeblich unterstützen, und auf den Services zur praxisnahen Umsetzung des digitalen Wandels. Debussy, Hektor Berlioz und Ludwig van Beethoven. der Tag der Bayerischen Wirtschaft erfahren bei Europa­ bayme vbm unterstützen diese Veranstaltung maßgeblich. abgeordneten, Kommissionsbeamten und Vertretern des Beim traditionellen vbw Vorempfang zum Konzert trafen Rates großes Interesse. sich die Vertreter der bayerischen Wirtschaft mit hochran­ gigen Gästen der Bundespolitik und nutzten die Gelegen­ Die Verbände begrüßen darüber hinaus, dass die Europäi­ heit, mit Regierungsvertretern, Abgeordneten und Spitzen­ sche Kommission mit ihrem Weißbuch im Jahr 2017 eine verbänden ins Gespräch zu kommen. Gaffal hob das Ein- Diskussion über die Zukunft der EU initiiert hat. Spätestens vernehmen von Wirtschaft und Politik in Bayern in vielen nach dem Brexit-Referendum im Vereinigten Königreich ist Sachfragen hervor, blickte aber auch kritisch auf die Er­ diese inhaltliche Auseinandersetzung überfällig. Mit großer rund 400 2.037 gebnisse der Großen Koalition zurück. Skepsis beobachtet die bayerische Wirtschaft allerdings, dass die Kommission die EU zunehmend in Richtung eines Veranstaltungen jährlich Gerichtstermine wurden im sozialen Europas weiterentwickeln will, statt darauf zu ver­ in den Regionen Jahr 2016 von uns betreut trauen, dass eine gute Wirtschaftspolitik die beste Sozial­ politik ist. 49 1.780 Interessenausgleich- und Prozesseingänge im Sozialplanverhandlungen Jahr 2016 bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern In den Regionen zu Hause

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Veranstaltungen Berlin Veranstaltungen Brüssel

30. November 2016, Berlin 28. Juni 2016, München Politischer Dialog der Präsidien von Tag der Bayerischen Wirtschaft vbw, bayme vbm mit der CSU-Landesgruppe vbw Präsident Alfred Gaffal Gerda Hasselfeldt, damalige Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, und vbw Präsident Alfred Gaffal mit Bilder bitte separat Bundestagsabgeordneten (nicht in Word eingebettet) und in möglichst hoher Auflösung

25. Januar 2017, Berlin 12. Januar 2017, Brüssel Neujahrskonzert Berlin mit vbw Vorempfang Europa weiß-blau Politischer Jahresauftakt der vbw 2017 Die vbw eröffnet den Vorempfang anlässlich des Neujahrs- konzerts in Berlin. v. l. n. r.: Prof. Dr. Angelika Niebler MdEP ; vbw Hauptgeschäfts- v. l. n. r.: vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt ; Karin führer Bertram Brossardt ; Markus Ferber MdEP ; Barbara Seehofer ; Staatsminister Dr. Marcel Huber MdL mit Gattin ; Schretter, Leiterin der Vertretung des Freistaates Bayern bei vbw Präsident Alfred Gaffal der EU

29. und 30. Juni 2017, Berlin Politischer Dialog in Berlin vbw im Bundestag Weitere Veranstaltungen

v. l. n. r.: Ekin Deligöz MdB (Bündnis 90 / Die Grünen), Europa weiß-blau Parlamentarischer Abend Europa weiß-blau Parlamentarischer Abend Bertram Brossardt und Klaus Barthel MdB (BayernSPD) im Politischer Jahresauftakt Infrastruktur vbw Wirtschaftstreff Robotik Gespräch mit Hauptgeschäftsführern der vbw Mitgliedsverbände der vbw 2016 in Brüssel 06. Dezember 2016 04. Mai 2017 12. Juli 2017 13. Januar 2016 Europa weiß-blau Business Lunch Bayerisches Oktoberfest 2017 Parlamentarischer Abend Politischer Jahresauftakt Entsenderichtlinie – in Brüssel IdA – Integration durch der vbw 2017 in Brüssel Ein Beispiel für Überregu- 10. Oktober 2017 Ausbildung und Arbeit 12. Januar 2017 lierung auf EU-Ebene 01. März 2016 04. Mai 2017 Europa weiß-blau Parlamentarischer Abend vbw Wirtschaftstreff Parlamentarischer Abend Zukunft der Europäischen Parlamentarischer Abend 11. Oktober 2017 Revision der Entsenderichtlinie Sozialpolitik Steuerpolitik : Auftrag und 25. Mai 2016 20. März 2017 Grenzen der EU 30. Mai 2017 Hintergrundgespräch Parlamentarischer Abend der vbw mit Vertretern Migration und Parlamentarischer Abend der EU-Kommission Arbeitsmarktintegration Automatisiertes Fahren 12. Juli 2016 20. Mai 2017 21. Juni 2017 bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern In den Regionen zu Hause

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Mittelfranken

Dr. Martin Sommer, Mitglied des Vorstandes / Personalvor­ bayme vbm Vorstand bayme vbm Vorstand bayme vbm Vorstand stand der Diehl Stiftung & Co. KG, ist neuer Vorsitzender Region Nürnberg – Fürth – Erlangen Region Südost-Mittelfranken Region West-Mittelfranken der bayme vbm Region Nürnberg-Fürth-Erlangen. Er folgt in dieser Aufgabe auf Dr. Frank Hiller von der LEONI AG. Corinna Schittenhelm, Vorstand Personal und Arbeitsdi­ Regionalvorsitzender Regionalvorsitzender Regionalvorsitzende rektorin der Schaeffler AG, ist neue Vorsitzende der Regi­ on West-Mittelfranken. Sie folgt in dieser Funktion Kurt Dr. Martin Sommer Frank A. Bergner Corinna Schittenhelm Mirlach nach, der vorher in dieser Position bei Schaeffler Diehl Stiftung & Co. KG (bayme vbm) Richard Bergner Holding GmbH & Co. KG (bayme vbm) Schaeffler AG (bayme vbm) tätig war. Frank A. Bergner, Geschäftsführender Gesell­ schafter der Richard Bergner Holding GmbH & Co. KG, wurde als Vorsitzender der Region Südost-Mittelfranken Vorstand Vorstand Vorstand im Amt bestätigt. Karl Gadesmann Dipl.-Ing. André Feustel Steffen Dick Matthias Werner hat als Geschäftsführer die Leitung der LEONI AG (bayme vbm) Schmauser Precision GmbH (bayme) Robert Bosch GmbH Werk Ansbach (bayme vbm) bayme vbm Geschäftsstelle Mittelfranken übernommen. Er arbeitet seit dem Jahr 2002 für die Verbände und war zu­ Dipl.-Kfm. Peter Muhr Sonja Marthold Reiner Eisen nächst in unserer oberfränkischen Geschäftsstelle und Bühler Motor GmbH (bayme vbm) Sill Optics GmbH & Co. KG (bayme vbm) EISEN GmbH (bayme) später in der Rechtsabteilung in München als juristischer Referent tätig. Beim 14. Frühjahrsgespräch der vbw Be­ Joachim Preißl Dipl.-Kfm. Florian Müller Mag. Alexander Eisler zirksgruppe Mittelfranken sprach er mit Borris Brandt, Ge­ BING Power Systems GmbH (bayme vbm) Heinrich Müller GmbH WEILER Werkzeugmaschinen GmbH (bayme) schäftsführer AIDA Entertainment GmbH, und Michael Präzisionsdrehteile (bayme vbm) Fritzsch, stellvertretender Vorsitzender der vbw Bezirks­ Claus-Jürgen Wais Kilian Knorr-Held gruppe Mittelfranken, über Herausforderungen und Chan­ Siemens AG (bayme vbm) Dr. Stefan Schlutius Electrolux Rothenburg GmbH (bayme vbm) cen der Tourismusbranche im Zeitalter von Globalisierung ABL SURSUM Bayerische Elektrozubehör und Digitalisierung. Jeannine Zuber-Neubauer GmbH & Co. KG (bayme) Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Axel Lüther Fr. Ehrhardt Bleistiftmaschinenfabrik Kaspar Lüther GmbH & Co. KG (bayme) Mittelfranken verfügt überwiegend über gute Infrastruk­ GmbH & Co. KG (bayme) Dipl.-Ing. (FH) Rolf Sonntag turvoraussetzungen. Weil ein modernes Verkehrssystem TADANO FAUN GmbH (bayme vbm) eine wichtige Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg und hohe Lebensqualität ist, müssen bestehende Verkehrs­ Vorstandsjunioren wege instandgehalten und sinnvoll ausgebaut werden. Vorstandsjunioren Vorstandsjunioren Gleichzeitig müssen digitale Leit- und Informationssyste­ Claudia Conrads me sowie die grenzüberschreitende Ausrichtung auf auto­ Information Factory Deutschland GmbH (bayme) Dipl.-Ing. Axel E. Hüttinger Dipl.-Betriebswirt (FH) Oliver Brehm nomes Fahren stärker in den Fokus genommen werden. Kurt Hüttinger GmbH & Co. KG (bayme) Peter Brehm GmbH Chirurgie-Mechanik (bayme) Die Geschäftsstelle Mittelfranken zielt mit ihrer Arbeit un­ Fadja Nayel ter anderem auf den Ausbau solcher Standortvorteile. Mit Nayel Elektronik GmbH & Co. KG (bayme) Markus Thoma Dipl.-Phys. Stephan Eisen einer Podiumsdiskussion zeigten wir bestehenden Hand­ LEONI Kabel Verwaltungs GmbH (bayme vbm) EISEN GmbH (bayme) lungsbedarf auf. Teilnehmer waren neben Bayerns Innen- Giannoula Petroglou und Verkehrsminister Joachim Herrmann und bayme vbm Robert Bosch GmbH (bayme vbm) Mag. Susanne Lang Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt auch Sebastian Mekra Lang GmbH & Co. KG (bayme) Lechner, Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied beim Dr.-Ing. Jochen Volkert Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunter­ promeos GmbH (bayme) nehmen, sowie Peter Ottmann, Geschäftsführer der Messe Nürnberg GmbH.

Dr. Martin Sommer Matthias Werner Neuer Vorsitzender Neuer Geschäftsführer bayme vbm bayme vbm Region Nürnberg-Fürth- Geschäftsstelle Mittelfranken Erlangen bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern In den Regionen zu Hause

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München-Oberbayern

Zum neuen Vorsitzenden der Region Südost-Bayern wurde bayme vbm Vorstand 18. Februar 2016, Nürnberg in der Regionalversammlung am 02. März 2016 Anton Region München Regionale Mitgliederversammlung Klaus Kathrein, Persönlich haftender geschäftsführender Gesellschafter, KATHREIN-WERKE KG gewählt. Er folgt in v. l. n. r.: Bertram Brossardt ; Corinna Schittenhelm, Schaeffler AG; dieser Funktion auf Dr. Wolfgang Friedrich, Geschäftsfüh­ Vorsitzender Frank A. Bergner, Richard Bergner Holding GmbH & Co. KG rer, MBM Maschinenbau Mühldorf GmbH. Dipl.-Kfm. Johannes Winklhofer Einen Stabwechsel gab es zum 01. Januar 2017 auch in der iwis motorsysteme GmbH & Co. KG (bayme vbm) Leitung der bayme vbm Geschäftsstelle München-Oberbay­ ern : Marc Hilgenfeld folgte als Geschäftsführer auf Gabriele Falch. Seit 2011 leitete er die Geschäftsstelle Mittelfranken. Vorstand Zuvor arbeitete er unter anderem in der bayme vbm Grund­ satzabteilung Recht in München. Die bisherige Geschäfts­ Dipl.-Wirtsch.-Ing. Peter Hurth führerin Gabriele Falch verließ nach gut 13 Jahren in unter­ Ingenieurbüro Reich GmbH – BR (bayme) schiedlichen Tätigkeiten die Verbände, um eine neue beruf- liche Herausforderung anzunehmen. Dipl.-Kffr. Stephanie Spinner-König Spinner GmbH (bayme) Der partielle Fachkräftemangel ist eine Kehrseite der boo­ 23. März 2017, Nürnberg menden Region Oberbayern. Konsequente Aus- und Weiter­ Thomas Treichl Kongress Deutschland hat Zukunft bildung kann Unternehmen die notwendigen qualifizierten KraussMaffei Technologies GmbH (bayme) Mobilität der Zukunft Mitarbeiter von morgen sichern. bayme vbm unterstützen ihre Mitglieder dabei unter anderem mit dem infotruck(me), Patrick Vosberg v. l. n. r.: Bertram Brossardt ; Sebastian Lechner, Geschäfts- der ganzjährig an Schulen über die Ausbildungsberufe in sharemundo GmbH (bayme) führendes Präsidiumsmitglied beim Landesverband Bayerischer der Metall- und Elektroindustrie informiert, aber auch kos­ Transport- und Logistikunternehmen ; Staatsminister Joachim tenlos zum Beispiel für einen Tag der Ausbildung in Ihrem Catherine Schreiber Herrmann MdL ; Peter Ottmann, Geschäftsführer der Messe Unternehmen gebucht werden kann. Fr. Ehrhardt Bleistiftmaschinenfabrik Nürnberg GmbH Hepa Wash GmbH (bayme) Mitgliederbindung und Mitgliedergewinnung bilden immer einen Schwerpunkt in der Arbeit der bayme vbm Geschäfts­ Dipl.-Ing. ETH Thomas Benz stelle München-Oberbayern. Rund 60 Veranstaltungen CG International GmbH (vbm) jährlich bieten für Vertreter unserer Mitgliedsunterneh­ men exzellente Möglichkeiten, sich zu informieren, mit an­ Peter Heck deren Teilnehmern auszutauschen und ihr Netzwerk zu Siemens AG (vbm) erweitern. Die Attraktivität unserer Veranstaltungen und Services trug wesentlich dazu bei, dass die Zahl der Mit­ Dr. Dietmar Klein 23. Februr 2017, Nürnberg glieder in der Region München-Oberbayern weiter gewach­ MAN Truck & Bus AG (vbm) 14. Frühjahrsgespräch sen ist und einen neuen Höchststand erreicht hat. Silvia Kopp v. l. n. r.: Matthias Werner, Geschäftsführer, bayme vbm Mittel­ BSH Hausgeräte GmbH (vbm) franken ; Borris Brandt, AIDA Entertainment GmbH ; Michael Fritzsch, stv. Vorsitzender, vbw Mittelfranken Jochen Strasser F. X. MEILLER Fahrzeug- und Maschinenfabrik GmbH & Co. KG (vbm)

Joachim Zichlarz EPCOS AG (vbm)

Anton Klaus Kathrein Marc Hilgenfeld Neuer Vorsitzender Neuer Geschäftsführer bayme vbm bayme vbm Region Südost-Bayern Geschäftsstelle München-Oberbayern bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern In den Regionen zu Hause

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bayme vbm Vorstand bayme vbm Vorstand bayme vbm Vorstand Region München Nord – Ingolstadt Region Oberland Region Südost-Bayern

Vorsitzender Vorsitzender Vorsitzender

Dipl.-Ing. Helmut Krauss Dieter Faust Dipl.-Ing. Anton Klaus Kathrein H. Willy Krauss GmbH & Co. AOA Apparatebau Gauting GmbH (bayme vbm) KATHREIN-WERKE KG (bayme vbm) Metallwaren- und Werkzeugfabrik (bayme vbm)

Vorstand Vorstand Vorstand

Caroline Jansen Florian Geissler Andreas Bublak SAP Deutschland SE & Co. KG (bayme) Geissler Präzisionserzeugnisse GmbH (bayme) COC AG (bayme) 13. Juni 2016 und 29. Mai 2017, München Steffen Krippendorf Dipl.-Kfm. Jürgen Müller Frank Eberle Bayerische Wirtschaftsnacht Voith Turbo GmbH & Co. KG Werk München (bayme) PARItec GmbH Produktion & Logistik ALPMA Alpenland-Maschinenbau GmbH (bayme) in der Medizintechnik (bayme) Ein VIP-Klassiker der vbw ist die jährliche Bayerische Dipl.-Ing. Falk Matthes Klaus Rutz Wirtschaftsnacht, ein Empfang für die Bayerische Staats­ regierung, der am 13. Juni 2016 und am 29. Mai 2017 Rieter Ingolstadt GmbH (bayme) Peter Göbel ECOLAB Engineering GmbH (bayme vbm) stattfand. Themen waren : Die Zukunft braucht ein solides HOERBIGER Deutschland Holding GmbH (bayme) Fundament für Wohlstand und Wachstum sowie Digital Michael Mißlbeck Dipl.-Kfm. Dr. Peter Schöttl und real ist Bayern vorn. MT Misslbeck Technologies GmbH (bayme) Jürgen Nowicki SILOKING Mayer Maschinenbau GmbH (bayme) Linde AG Engineering Division (bayme vbm) Hanno Froese Dipl.-Ing. Günter Striegel Jungheinrich Moosburg AG & Co. KG (bayme) Karl Bujnowski BSH Hausgeräte GmbH / Werk Traunreut (bayme vbm) Weber Schraubautomaten GmbH (vbm) Dipl.-Wirtsch.-Ing. Doris Driescher Irene Wagner Elektrotechnische Werke Reinhard Kindler psm protech GmbH & Co. KG (bayme) Fritz Driescher & Söhne GmbH (vbm) Kelvion Refrigeration GmbH (vbm) Michael Grimm Alois Huber Dipl.-Ing. Wolfgang Kirscheneder Dr. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH (vbm) AUDI AG (vbm) Hörmann Automotive Penzberg GmbH (vbm) Dipl.-Wirtsch.-Ing. Felix Kleinert Dipl.-Kfm. Andreas F. Karl Dipl.-oec. Andreas Kutschera NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH (vbm) Andreas Karl GmbH & Co. KG (vbm) HILTI GmbH Industriegesellschaft für Befestigungstechnik (vbm) Thomas Münch Airbus Defence and Space GmbH (vbm) Josefine Steinmüller Sitec Aerospace GmbH (vbm) Hubert Schurkus BMW AG (vbm) 29. April 2016, Freilassing infotruck(me) Thomas Stohwasser zu Besuch bei der Fa. Kiefel GmbH Conti Temic microelectronic GmbH (vbm) v. l. n. r.: Peter Eisl, kaufmännischer Geschäftsführer ; Gabriele Falch, damalige Geschäftsführerin, bayme vbm Geschäftsstelle München-Oberbayern ; Wolfgang Helmrich, Bereichsleiter Personal / Verwaltung ; Helmut Strecha, Bereichsleiter Produktion bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern In den Regionen zu Hause

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Niederbayern

Digitalisierung, Energieeffizienz sowie Forschung und bayme vbm Vorstand Entwicklung sind die Schwerpunktbereiche, in denen die Region Niederbayern 09. November 2016, Leiblfing bayme vbm Geschäftsstelle in Passau ihr Dienstleistungs­ Neuwahlen Regionalvorstand angebot zukunftsweisend intensiviert. Im Mai 2017 stellten im Rahmen der hochkarätig besetzten Veranstaltung Was Vorsitzender v. l. n. r.: Dr. Jutta Krogull, Geschäftsführerin, bayme vbm ; Bayern morgen braucht : Zukunft digital – Big Data in Strau­ Wolfram Hatz Regionalvorsitzender ; Dr. Udo Dinglreiter ; bing Experten des Zukunftsrats unter Federführung des Dipl.-Betriebswirt Wolfram Hatz Prof. Dr. Rolf Bank ; Johann Kaltenhauser ; Bernhard Wimmer bayme vbm und vbw Präsidenten Alfred Gaffal ihre Emp­ Motorenfabrik Hatz GmbH & Co. KG (bayme vbm) fehlungen vor und sprachen mit Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung über den not­ wendigen Rahmen für eine optimale Nutzung von Big Data Vorstand im Freistaat. Dr. Udo Dinglreiter Regelmäßige Kreise zur Energieeffizienz, für F+E- und IT- R. Scheuchl GmbH (bayme) Leiter haben sich etabliert. Das Angebot von Datenschutz-, Digitalisierungs- und Energieeffizienz-QuickChecks wird Johann Kaltenhauser von den bayme vbm Mitgliedsbetrieben rege in Anspruch PEFRA AG (bayme) genommen. Die arbeitsrechtlichen Services werden stetig weiterentwickelt und den Bedürfnissen einer modernen Bernhard Wimmer 15. Februar 2017, Passau Personalarbeit angepasst. Erfreuliche Resonanz finden da­ Mann + Hummel GmbH (bayme vbm) Vierjähriges Jubiläum wissenswerkstatt bei insbesondere die Inhouse-Trainings und die Kreise für Passau e. V. mit Begrüßung der 25.000sten Personalleiter und Praktiker. Darüber hinaus beteiligen Bernd Kohl Teilnehmerin. sich bayme vbm auch in Niederbayern an zahlreichen Pro­ ZF Friedrichshafen AG (bayme vbm) jekten im Rahmen des Aktionsprogramms zur Fachkräfte- v. l. n. r.: wiwe-Vorstand Gernot Hein ; Schatzmeister und sicherung. Prof. Dr. Rolf Bank stv. Vorsitzender Manfred Reichenstetter ; Evelyn Mauerer, MAN Diesel & Turbo SE (bayme vbm) Mutter der Jubiläumsbesucherin ; wiwe-Leiter Ralf Grützner ; Die Bildungsinitiative wissenswerkstatt Passau e. V., deren Vorsitzender Dr. Manfred Schwab ; 25.000ste Besucherin Gründungsmitglieder bayme vbm sind, konnte im Rahmen Alina Mauerer ; wiwe-Vorstand und bayme vbm Geschäftsfüh- rerin Dr. Jutta Krogull ; Werner Lang, Wirtschaftsreferent der ihres vierjährigen Jubiläums im Februar 2017 die 25.000ste Stadt Passau und wiwe-Vorstand ; Kursleiterin Kerstin Schmid. Teilnehmerin begrüßen. Dies zeigt, wie sehr die wiwe Schü­ lerinnen und Schüler für Naturwissenschaft und Technik begeistert. Sie hat sich zum Erfolgsmodell für die Region Passau entwickelt und leistet damit einen wichtigen Bei­ trag, den künftigen Bedarf der regionalen Industrie an Fach- kräften zu sichern. 15. Mai 2017, Straubing Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft Big Data

vbw bayme vbm Veranstaltung in der Sennebogen Akademie in Straubing. v. l. n. r.: Alfred Gaffal, Präsident, bayme vbm und vbw ; Dr. Gerald Schneider, Straubinger Tagblatt ; Dr. Bergen Helms, Geschäfts­ führer, Soley GmbH ; Erich Sennebogen, Geschäftsführer, Sennebogen Maschinenfabrik GmbH ; Prof. Dr. Dirk Heckmann, Universität Passau ; Dr. Jutta Krogull, Geschäftsführerin, bayme vbm und vbw Niederbayern ; Prof. Dr. Udo Lindemann, Dipl.-Betriebswirt Wolfram Hatz Dr. Jutta Krogull Technische Universität München ; Dr. Georg Klose, Prognos AG Vorsitzender des Vorstands Geschäftsführerin bayme vbm bayme vbm Region Niederbayern Geschäftsstelle Niederbayern bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern In den Regionen zu Hause

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Oberfranken

Zum 01. April 2016 erfolgte der Stabwechsel zwischen den Das 8. Arbeitgeberforum Oberfranken beschäftigte sich bayme vbm Vorstand bayme vbm Vorstand Geschäftsführern der bayme vbm Geschäftsstelle Ober­ mit der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Region Oberfranken Ost Region Oberfranken West franken. Auf den langjährigen Geschäftsführer Franz Die Arbeitgeberverbände haben dazu gemeinsam mit der Brosch folgte Patrick Püttner, Jurist und gebürtiger Cobur­ Staatsregierung und der Regionaldirektion Bayern der ger, der zuletzt zwölf Jahre in der unterfränkischen Ge­ Bundesagentur für Arbeit das Programm IdA – Integration Vorsitzender Vorsitzender schäftsstelle tätig war. durch Ausbildung und Arbeit ins Leben gerufen. Gastred­ nerin Prof. Dr. Jutta Rump, Professorin für Allgemeine Be­ Dr. Hanns-Peter Ohl Dipl.-Wirtsch.-Ing. Thomas Kaeser Die Mitgliederbindung und die Vermittlung der umfassen­ triebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Internationales Erich NETZSCH GmbH & Co. Holding KG (bayme vbm) KAESER KOMPRESSOREN SE (bayme vbm) den Services von bayme vbm an die Mitgliedsunternehmen Personalmanagement und Organisationsentwicklung an werden im Vordergrund stehen. Neben der Kernkompetenz der Hochschule Ludwigshafen und Direktorin des Instituts Arbeitsrecht liegt der Schwerpunkt dabei auf den Services für Beschäftigung und Employability in Ludwigshafen IBE, Vorstand Vorstand zur praxisnahen Umsetzung des digitalen Wandels. sprach über die Dos und Don’ts bei der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt : „Zu einer gelungenen Clemens Dereschkewitz Manfred Meyer Im Rahmen der Reihe Hochschule und Unternehmer im Integration gehört neben der sprachlichen Förderung und ait-deutschland GmbH (bayme) Bruno Dietze GmbH & Co. KG (bayme) Dialog präsentieren sich seit 14 Jahren Unternehmer aus der Förderung der qualifikatorischen Anschlussfähigkeit Oberfranken den Studierenden und dem akademischen die kulturelle Dimension.“ Dipl.-Kfm. Peter Eichmüller Dipl.-Wirtsch.-Ing. Niels Roelofsen Lehr­personal der Hochschule für angewandte Wissenschaf­ communicall GmbH Business Dialogue (bayme) GAUDLITZ GmbH (bayme) ten Coburg. Zahlreiche Studierende und Unternehmens­ Ein Höhepunkt der jährlichen Veranstaltungen bei den Ar­ vertreter der bayme vbm Mitgliedsunternehmen nahmen beitgeberverbänden in Oberfranken ist stets der Neujahrs­ Günther Hein Dipl.-Ing. (FH) Ralf Thiehofe die Möglichkeiten wahr, sich gegenseitig kennenzulernen empfang, der gemeinsam mit der Akademie für Neue Me­ AGO AG Energie + Anlagen (bayme) Rupp + Hubrach Optik GmbH (bayme) und in einen konstruktiven Dialog zu treten. Am 15. Juni 2016 dien durchgeführt wird. Der Hauptredner im Januar 2017, stellte sich die NETZSCH-Gruppe aus Selb unter dem Motto Prof. Dr. Christian Schmidkonz, sprach zum Thema Erfolgs- Volker Netsch Heribert Trunk NETZSCH – der spannende Wandel zu einem globalen Tech­ faktor Glück – warum Happiness und Business zusammen- WILO SE, Werk Hof (bayme) BI-LOG Service Group GmbH (bayme) nologiekonzern vor. gehören und ging dabei auf aktuelle Erkenntnisse der in­ ternationalen Glücksforschung ein. Er legte dar wie deren Dipl.-Ing. Stefan Süppel Dr. Michael Waasner Bei der Veranstaltung am 01. Juni 2017 präsentierte sich Prinzipien in Unternehmen getragen und wie daraus Werte Stäubli Bayreuth GmbH (bayme) Gebr. Waasner Elektrotechnische Fabrik GmbH (bayme) die KAESER KOMPRESSOREN SE unter dem Titel KAESER geschaffen werden können, die die Zufriedenheit der Mit­ KOMPRESSOREN – Ein innovatives Familienunternehmen arbeiter ebenso wie deren Produktivität erhöhen. Dipl.-Ing. (TU) Marcus Bach Uwe Herold aus der Region weltweit in der ersten Reihe. Scherdel GmbH (vbm) Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG GmbH (vbm) Bei der Verleihung des Dr. Kapp-Vorbildpreises wurden am Jochen Engelke 07. Juni 2016 zum zwölften Mal junge Auszubildende in Ober­ Glen Dimplex Deutschland GmbH (vbm) Thomas Lerch franken für ihren ehrenamtlichen Einsatz belohnt. „Dein Valeo Klimasysteme GmbH (vbm) Engagement ist nicht umsonst“ lautet das Motto des Prei­ Dipl.-Ing. Willi-Josef Ferfers ses, mit dem 70 Auszubildende ausgezeichnet wurden. Stahl- und Drahtwerk Röslau GmbH (vbm) Dipl.-Bw. (FH) Helmut Nüssle KAPP Werkzeugmaschinen GmbH (vbm) Harald Hofmann KSB Aktiengesellschaft (vbm) Dr. Ulrich Schaarschmidt Wieland Electric GmbH (vbm) Robert Lackermeier ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH (vbm) Christoph Schülner Loewe Technologies GmbH (vbm)

Dr. Martin B. Schultz Robert Bosch GmbH, Bamberg (vbm) bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern In den Regionen zu Hause

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01. April 2016, Coburg 07. Juni 2016 , Kloster Banz, Bad Staffelstein Stabwechsel in der Geschäftsstelle Oberfranken Verleihung des Dr. Kapp-Vorbildpreises

v. l. n. r.: Patrick Püttner ; Franz Brosch v. l. n. r.: Patrick Püttner, Geschäftsführer, bayme vbm Oberfranken ; Maximilian Brückner, Nicolas Bernard und Vivien Balkenhol, Preisträger der ersten Kategorie ; Martin Kapp, Geschäftsführender Gesellschafter, KAPP Gruppe, Coburg

15. Juni 2016, Coburg 29. September 2017, Schloss Hohenstein, Ahorn Hochschule und Unternehmer im Dialog 8. Arbeitgeberforum Oberfranken Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt Die NETZSCH-Gruppe aus Selb stellt sich an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg den Studierenden vor. v. l. n. r.: Patrick Püttner, Geschäftsführer, bayme vbm Oberfranken ; v. l. n. r.: Prof. Dr. Michael Steber, Fakultät Maschinenbau und Prof. Dr. Jutta Rump, Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Automobiltechnik, Hochschule für angewandte Wissenschaften Internationales Personalmanagement und Organisationsent­ Coburg ; Prof. Dr. Jutta Michel, Vizepräsidentin, Hochschule für wicklung an der Hochschule Ludwigshafen und Direktorin des angewandte Wissenschaften Coburg ; Dr. Hanns-Peter Ohl, Instituts für Beschäftigung und Employability in Ludwigshafen Geschäftsführer, Erich NETZSCH GmbH & Co. Holding KG, Selb ; IBE ; Thomas Kaeser, Geschäftsführender Gesellschafter, Patrick Püttner, Geschäftsführer, bayme vbm Oberfranken KAESER KOMPRESSOREN SE, Coburg

01. Juni 2017, Coburg 12. Januar 2017, Schloss Turnau, Turnau Hochschule und Unternehmer im Dialog Neujahrsempfang der oberfränkischen Arbeitgeberverbände Dr. Rolf Eberwein, Leiter Personal- und Sozialwesen und Mitarbeiter der KAESER KOMPRESSOREN SE, Coburg, „Erfolgsfaktor Glück – warum Happiness und Business werden von Studierenden befragt. zusammengehören“ v. l. n. r.: Patrick Püttner, Geschäftsführer, bayme vbm Oberfranken ; Prof. Dr. Christian Schmidkonz, Munich Business School GmbH, München ; Thomas Kaeser, Geschäftsführender Gesellschafter, KAESER KOMPRESSOREN SE, Coburg ; Dr. Hanns-Peter Ohl, Geschäftsführer, Erich NETZSCH GmbH & Co. Holding KG, Selb bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern In den Regionen zu Hause

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Oberpfalz Schwaben

Die gute wirtschaftliche Lage bei den M+E Unternehmen bayme vbm Vorstand Schwaben gehört zu den größten Regierungsbezirken Bay­ Die bayme vbm Geschäftsstelle Schwaben organisiert ca. in der Oberpfalz hat sich auch in den Jahren 2016 und 2017 Region Regensburg erns und ist eine wirtschaftlich starke, dynamische und viel­ 50 Veranstaltungen für ihre Mitgliedsbetriebe. Diese die­ fortgesetzt. Parallel hierzu ist der Bedarf an Fachkräften fältige Region. Sie ist von einer starken Industrie geprägt. nen der Information, zum Austausch und zur Netzwerk­ deutlich angestiegen. Wegen des nach wie vor hohen Be­ Einen Schwerpunkt bilden dabei der Maschinenbau und die pflege. Das Angebot richtet sich dabei an die verschiede­ darfs an guten Azubis wurde das von bayme vbm geförder­ Regionalvorsitzender Luft- und Raumfahrtindustrie. nen Ansprechpartner in den Betrieben, wie zum Beispiel te Programm zur Beschäftigung von Auszubildenden auf Geschäftsführer, Personalverantwortliche, Ausbildungslei­ südosteuropäische Länder ausgedehnt und von den Un­ Thomas Ebenhöch Unsere bayme vbm Geschäftsstelle in Schwaben unter­ ter und F+E Ansprechpartner. ternehmen weiter intensiv genutzt. Zur Deckung des Fach­ Continental Automotive GmbH (bayme vbm) stützt die Mitgliedsbetriebe in den drei Regionen Augs­ kräftebedarfs hat sich die grenznahe Zusammenarbeit mit burg, Allgäu und Nordwest-Schwaben als moderner, flexib­ Auf große Resonanz stießen die alljährlichen Neujahrs­ den regionalen tschechischen Institutionen weiter vertieft, ler und kompetenter Ansprechpartner. Neben der arbeits-, empfänge. 2016 begrüßten die Verbände Emilio Galli der Zustrom von Berufspendlern erstreckt sich bis in die Vorstand sozialrechtlichen und arbeitswissenschaftlichen Beratung Zugaro, Präsident der Methodos S. p. A. als Gastredner und mittlere Oberpfalz. Auch aus diesem Grund gehört der flä­ sowie der Vertretung vor Ort unterstützen wir die Mitglieds­ 2017 sprach Alexander Graf Lambsdorff, Europaabgeord­ chendeckende Ausbau der Verkehrsinfrastruktur weiter zu Dr. Michael Amon betriebe mit zahlreichen Services. neter und Vizepräsident des Europäischen Parlaments vor den wichtigen regionalpolitischen Themen. Starkstrom-Gerätebau GmbH (bayme vbm) über 600 Vertretern aus Politik, Unternehmen, Verwaltung Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Unterstützung beim und Medien. Die Digitalisierung der M+E Industrie und die Realisierung Franz Ehl Aufbau qualifizierter Netzwerke zu Wirtschaft, Wissen­ der Chancen einer Produktion 4.0 schreiten auch bei den Otto Lehmann GmbH (bayme) schaft, Medien und Politik. Beim 24. Herbstgespräch 2016 begeisterte Thomas Lurz, Unternehmen der Oberpfalz voran. Im Anschluss an die Re­ 12-facher Weltmeister im Freiwasserschwimmen, fünffacher gionalversammlungen der bayme vbm Regionen Oberpfalz- Markus Gambihler Zum 01. Mai 2016 fand ein Stabwechsel in der regionalen Europameister und Silbermedaillengewinner der Olympi­ Nord und Regensburg am 24. November 2016 diskutierte OSRAM Opto Semiconductors GmbH (bayme vbm) Geschäftsführung statt. Johannes Juppe ging nach jahr­ schen Spiele 2012, zahlreiche Gäste mit seinem Vortrag. der Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft bei der Veran­ zehntelanger Tätigkeit für die Verbände in den Ruhestand. staltung Zukunft Digital – Big Data über die Bedeutung der Johann Stangl Seine Nachfolge trat die Juristin Stephanie Ammicht an. Digitalisierung für das Wirtschaftswachstum und für die Stangl & Co. GmbH Präzisionstechnik (bayme) Sie begann ihre Tätigkeit für die Verbände 2011 als Syndika Gesellschaft. in der Geschäftsstelle Schwaben und wechselte 2013 in die Tarifabteilung von bayme vbm nach München.

Bei den Vorstandswahlen im Oktober 2016 fand ein Wechsel bayme vbm Vorstand im Regionalvorsitz in zwei der drei schwäbischen Region Oberpfalz-Nord bayme vbm Regionen statt. Dr. Markus Partik, Geschäfts­ führer der SGL Carbon GmbH, ist neuer Vorsitzender der bayme vbm Region Augsburg. Dr. Thomas Schwaninger, Regionalvorsitzender Geschäftsführer der Liebherr-Elektronik GmbH, wurde zum neuen Vorsitzenden der bayme vbm Region Allgäu gewählt. Dr. Stefan Klumpp Für die bayme vbm Region Nordwest-Schwaben wurde HAMM AG (bayme vbm) Jürgen Weiß, Geschäftsführer der Weiss Kunststoffverar­ beitung GmbH & Co. KG, im Amt bestätigt. Der bayme vbm Regionalvorstand der drei schwäbischen Regionen besteht Vorstand aus 36 Vertretern aus unseren Mitgliedsbetrieben. Er ist verantwortlich für die Willensbildung in der Region und ver­ 24. November 2016, Amberg Jutta Auer tritt die regionale Meinung im Vorstand sowie Entschei­ Zukunft Digital – Big Data Auer Guss GmbH (bayme) dungen des Vorstands in der Region.

v. l. n. r.: Hermann Brandl, Geschäftsführer, bayme vbm Michael Detert Geschäftsstelle Oberpfalz ; Prof. Gerd Hirzinger, ehem. Direk- ZF Friedrichshafen AG (bayme vbm) tor, DLR Robotik- und Mechatronik-Zentrum Oberpfaffen­- hofen ; Prof. Udo Lindemann, Lehrstuhl für Produktentwick­ lung, TU München ; Prof. Dirk Heckmann, Lehrstuhl für Stephan K. Fischer öffentl. Recht, Sicherheitsrecht und Internetrecht, Universität FISCHER Licht & Metall GmbH & Co. KG (bayme) Passau ; Dirk Pollert, damaliger stv. Hauptgeschäftsführer vbw ; Dr. Markus Fischer, Head Industrial Engineering, Peter Rihm Continental Automotive GmbH, Regensburg ; Dr. Maximilian Siemens AG (bayme vbm) Kissel, Executive Director, Soley GmbH Dipl.-Kfm. Dietmar Wohlfart Hör Technologie GmbH (bayme) bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern In den Regionen zu Hause

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bayme vbm Vorstand bayme vbm Vorstand Region Allgäu Region Nordwest-Schwaben 01. Mai 2016, Augsburg Stabwechsel

Regionalvorsitzender Regionalvorsitzender v. l. n. r.: Johannes Juppe ; Stephanie Ammicht

Dr. Thomas Schwaninger Dipl. Kfm. Jürgen Weiß Liebherr-Elektronik GmbH (bayme vbm) Weiss Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG (bayme vbm)

Vorstand Vorstand

Steffen Burghoff Michael Everts Deckel Maho Pfronten GmbH (vbm) Bosch Rexroth AG Elchingen (vbm)

Dr. Christof Kemmann Georg Jaumann BHS-Sonthofen GmbH (vbm) SPN Schwaben Präzision Fritz Hopf GmbH (vbm)

Georg Köpf Johannes Kleidorfer 10. Januar 2017, Augsburg transco Drehautomaten GmbH (vbm) Airbus Helicopters Deutschland GmbH (bayme vbm) Neujahrsempfang 2017

Johannes Lauterbach Leonhard Mugratsch v. l. n. r.: Dr. Markus Partik, bayme vbm Vorsitzender der Region Robert Bosch GmbH, Werk Blaichach (vbm) Valeo Schalter und Sensoren GmbH (vbm) Augsburg ; Philipp Erwein Prinz von der Leyen, Vorsitzender der vbw Bezirksgruppe Schwaben ; Alexander Graf Lambsdorff, Vizepräsident, Europäisches Parlament ; Stephanie Ammicht, Nils Mütze Hubert Schaller Geschäftsführerin, bayme vbm Schwaben ; Dr. Thomas AGCO GmbH (vbm) GOLDHOFER AG (vbm) Schwaninger, bayme vbm Vorsitzender der Region Allgäu ; Jürgen Weiß, bayme vbm Vorsitzender der Region Nordwest-Schwaben Christian Natterer Leonhard Schuster Voith Turbo BHS Getriebe GmbH (vbm) SAME DEUTZ – FAHR Deutschland GmbH (vbm)

bayme vbm Vorstand Region Augsburg 08. November 2016, Augsburg Herbstgespräch 2016 Regionalvorsitzender Blick ins Publikum Dr. Markus Partik SGL Carbon GmbH (vbm)

Vorstand

Jürgen Brielmaier J. N. Eberle Federn Fabrik GmbH (vbm)

Carl Mannhardt Faurecia Emissions Control Technologies, Germany GmbH (vbm)

Dr. Daniel Raffler manroland web systems GmbH (vbm)

Vera Schneevoigt Fujitsu Technology Solutions GmbH (vbm) bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern In den Regionen zu Hause

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Unterfranken

Angesichts der demografischen Entwicklung und des par­ Weichen stellen, sodass die Rahmenbedingungen für Inno­ bayme vbm Vorstand bayme vbm Vorstand tiell zunehmenden Fachkräftemangels haben bayme vbm vationen verbessert und die unternehmerische Eigenver­ Region Main und Rhön Region Main und Spessart zusammen mit der Fachhochschule Würzburg-Schwein­ antwortung gestärkt werde. Besonderen Umfang nahm die furt und den Arbeitsagenturen Würzburg und Schweinfurt Diskussionsrunde mit dem Publikum ein, das zahlreiche Schüler verschiedener Schularten in mehreren Studien­ Fragen an ihn adressierte. Vorsitzende Vorsitzender Infotagen über die Attraktivität von Ausbildungs- und Inge­ nieurberufen in den MINT-Fächern informiert. Öffentliche Beachtung fand im Vorfeld der Tarifrunde lic. oec. HSG Ingrid Hunger Martin Johannsmann 2017 / 18 der Kongress Perspektiven M+E Tarifbindung in Walter Hunger GmbH & Co. KG (bayme vbm) SKF GmbH (bayme vbm) In einer Reihe von Veranstaltungen standen die fortschrei­ Bayern – Wettbewerbsfähige Unternehmen am 15. Mai 2017 tende Digitalisierung bzw. Industrie 4.0, Veränderungen in in Würzburg. Ingrid Hunger, Vorsitzende der vbm Region den Wertschöpfungsketten bzw. bei Dienstleistungen und Main und Spessart, Prof. Dr. Michael Grömling, Leiter der Vorstand Vorstand die damit zusammenhängenden zahlreichen Services der Forschungsgruppe Konjunktur beim Institut der deutschen Verbände im Vordergrund, aber auch Themen wie das trans­ Wirtschaft Köln e. V., und Bertram Brossardt, Hauptge­ Norbert Klinnert Dr.-Ing. Hubert P. Büchs atlantische Handelsabkommen TTIP, Standortsicherung / schäftsführer des vbm, diskutierten über ein volatiles Wirt­ Noxum GmbH Jopp Holding GmbH Regionalisierung, Innovationen, autonomes Fahren, Robo­ schaftsumfeld in Deutschland und Bayern, globale Konjunk­ tik und mechatronische Assistenzsysteme. turunsicherheiten sowie durch den von Wirtschaftspolitik Dipl.-Ing. Thomas König Dipl.-Ing. Otto Kirchner und Rechtsetzung vorgegebenen Handlungsspielraum. Sie Bosch Rexroth AG Fränkische Rohrwerke Am 22. Februar 2017 führten bayme vbm zusammen mit der forderten vom Gesetzgeber und in Tarifverträgen vor allem Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG vbw das 34. Forum für Zukunftsfragen in Würzburg durch. mehr Flexibilisierung bei der Arbeitszeit und stellten die Dipl.-Kffr. Verena Müller-Drilling B. A. Ingo Kramer, Präsident der BDA, skizzierte die Erwartun­ Arbeitszeit-Kampagne der Verbände vor. Besonders gro­ Müller GmbH Edelstahl-Feinblechbautechnik Peter Mayr gen der Wirtschaft mit Blick auf die verbleibende Zeit bis ßen Nachhall in allen unterfränkischen Medien fand eine perma-tec GmbH & Co. KG zur Bundestagswahl im Herbst 2017. Die Politik müsse bei Pressekonferenz zu dieser Kampagne am 08. Juni 2017. Lutz Nathusius Schlüsselfragen der Wettbewerbsfähigkeit die richtigen Waldaschaff Automotive GmbH Rui Marques Dias Preh GmbH Sabine Neuß Linde Material Handling GmbH Dipl.-Ing. Josef Ramthun Franken Guss GmbH & Co. KG Angelique Renkhoff-Mücke WAREMA Renkhoff SE Dipl.-Kffr. Nina Reich REICH GmbH Dr. Jörg Ulrich Linde Hydraulics GmbH & Co. KG Richard Rüttiger SRAM Deutschland GmbH Alexander Wiegand WIKA Alexander Wiegand SE & Co. KG Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Schneider ZF Friedrichshafen AG 22. Februar 2017, Würzburg 15. Mai 2017, Würzburg 34. Forum Zukunftsfrage Kongress Perspektiven M+E Dipl.-Ing. Robert Schuhmann FIS-ASP Application Service Providing v. l. n. r.: Michael Bischof, Geschäftsführer, bayme vbm v. l. n. r.: Moderator Frank-Günther Müller, BR-Studio u. IT-Outsourcing GmbH Geschäftsstelle Unterfranken ; Otto Kirchner, bayme vbm Würzburg ; Bertram Brossardt, bayme vbm Hauptgeschäfts­ Regionalvorstandsmitglied Region Main und Rhön sowie führer ; Ingrid Hunger, Vorsitzende des Vorstands der Dr. Andreas Thumm Präsident der Industrie- und Handelskammer Würzburg- bayme vbm Region Main und Spessart und Geschäftsführerin Schwein­furt ; Thomas Habermann, Landrat des Landkreises Walter Hunger GmbH & Co. KG Hydraulikzylinderwerk, Lohr FTE automotive GmbH Rhön-Grabfeld ; Ingo Kramer, Präsident der Bundesvereini­ am Main ; Martin Johannsmann, Vorsitzender des Vorstands gung der Deutschen Arbeitgeberverbände e. V. (BDA) ; Ingrid der bayme vbm Region Main und Rhön und Vorsitzender der Hunger, Vorsitzende des Vorstands der bayme vbm Region Geschäftsführung SKF GmbH, Schweinfurt ; Prof. Dr. Michael Main und Spessart und Geschäftsführerin Walter Hunger Grömling, Leiter der Forschungsgruppe Konjunktur des GmbH & Co. KG Hydraulikzylinderwerk, Lohr am Main ; Instituts der deutschen Wirtschaft Köln e. V., und Michael Wolfgang Fieber, Vorstandsvorsitzender der vbw Bezirks­ Bischof, Geschäftsführer der Metall- und Elektro-Arbeitgeber­- gruppe Unterfranken ; Karl-Heinz Burkhart, stv. Vorstands­ verbände bayme und vbm in Unterfranken vorsitzender der vbw Bezirksgruppe Unterfranken ; Dr. Paul Beinhofer, Regierungspräsident von Unterfranken und Christian Schuchardt, Oberbürgermeister der Stadt Würzburg bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Präsenz auf allen Kanälen

Kapitel 09 Wirkungsvolle Kommunikation ist den Verbänden ein großes Anliegen. Das gilt besonders aus zwei Gründen : einerseits aufgrund der beschriebenen, zahlreichen Herausforderun­ gen für die Metall- und Elektroindustrie in der Tarif-, Sozial- und Standortpolitik. Anderer­ seits müssen wir immer wieder die überragende Bedeutung unserer Branche und die be­ sondere Stellung des Freistaates bei Wirtschaftskraft, Wohlstand und Beschäftigung Presse- und herausstellen. Dabei umfassen unsere Ansprüche immer ordnungspolitische Klarheit, stichhaltige Argu­ Öffentlichkeitsarbeit mentation sowie nachdrückliche, überzeugende und zielgruppengerechte Kommuni­kation.

Pressekonferenzen Mit einer Vielzahl öffentlichkeitswirksamer Maßnahmen verleihen wir unserer Stimme Gehör. bayme vbm nutzen alle verfügbaren Kommunikationskanäle und leisten so einen wichtigen Die bayme vbm Pressekonferenzen zur Lage der bayeri­ Beitrag zur Verankerung von Arbeitgeberpositionen im Wettbewerb der Meinungen. Mit einer schen M+E Industrie, die zweimal im Jahr stattfinden, sind Vielzahl öffentlichkeitswirksamer und integrierter Maßnahmen verleihen wir unserer Stimme fester Bestandteil im Terminkalender der Journalisten. Die Pressebegleitung von Kongressreihen Gehör : von der Pressekonferenz über Interviews, Kampagnen bis hin zu Social-Media-Aktivi- Umfrage unter den Unternehmen bestätigt die ungebro­ täten auf Twitter, Facebook und Co. – eben Präsenz auf allen Kanälen. chene gute Konjunkturlage trotz weltweit unsicherem Um­ Auch mit den Kongressreihen Vorsprung Bayern und feld und benennt die künftigen Erwartungen. Regelmäßig Deutschland hat Zukunft, die sowohl in München als auch informieren die bayerischen M+E Arbeitgeber auch über in den Regionen stattfinden, schalten sich bayme vbm re­ die Lage am Ausbildungsmarkt. Hier konnten bayme vbm gelmäßig in aktuelle politische Debatten ein. Die Kongres­ zuletzt mit 15.200 Stellen im Ausbildungsjahr 2017 einen se werden stets von Presseaktivitäten begleitet : Pressege­ neuen Ausbildungsrekord sowie eine extrem hohe Über­ spräch, Exklusivvermarktung, Einzelinterviews, so etwa zur nahmebereitschaft der Unternehmen vermelden. Daneben Arbeitsmarkt-, Bildungs-, Steuer- oder Energiepolitik. finden Pressegespräche zu anderen wichtigen wirtschafts­ politischen Entwicklungen und aktuellen Themen der Ver­ bände statt. Beispiele sind das jährliche Energiewende- Breites Informationsangebot für Journalisten Monitoring oder die Exklusiv-Platzierung verschiedener Studien, zum Beispiel des Zukunftsrates der Bayerischen Der Kontakt zu den Medien ist das A und O erfolgreicher 7.600 38 Wirtschaft, des Aktionsrates Bildung oder zur Digitalen Pressearbeit. So verfolgen beispielsweise Journalisten­ Transformation, die für die M+E Industrie besonders be­ seminare das Ziel, Pressevertreter tiefer in zentrale The­ Belege jährlich für die Bayerischen Pressekonferenzen deutsam sind. men einzuführen und die Verbände als erste Ansprech­ Arbeitgeberverbände im Jahr 2016 partner zu platzieren. 2017 fanden Journalistenseminare zu den Themen Zukunft der EU, 10 Jahre Aktionsrat Bildung, Bedingungsloses Grundeinkommen und Arbeitszeit statt. 16.576 319.186 84 Facebook Fans bayme vbm Videoaufrufe YouTube Pressemitteilungen zwischen Dezember 2016 bayme vbm Dezember 2016 Januar und Oktober 2017 bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Kommunikative Begleitung der Tarifrunden

Kampagnen zu den Tarifrunden 2016 / 17 Tarifkampagne 2017 / 18 Social Media

„Vernunft ! Augenmaß beim Lohn, mehr Flexibilität, mehr Auch in der Tarifrunde 2017 / 2018 setzen die Verbände wie­ Seit 2010 sind bayme vbm auch in sozialen Netzwerken ak­ Die Inhalte der Social-Media-Präsenzen von bayme vbm Arbeitsplätze“. Der Slogan in der Tarifrunde 2016 verdeut­ der auf eine maßgeschneiderte eigene Kommunikations­ tiv. Ziel des Engagements ist es, Multiplikatoren und Mei­ sind immer topaktuell und eng mit den Inhalten des Inter­ lichte, dass die hervorragenden Arbeitsbedingungen in der kampagne in Bayern unter dem Slogan „Nicht überdrehen“. nungsführer schnell mit tagesaktuellen Zahlen, Daten, netauftritts verknüpft. Pressemitteilungen werden zeit­ bayerischen M+E Industrie nur gesichert werden können, Das bewährte Löwenmotiv kommt mit seiner hohen Sym­ Fakten und Positionen der bayrischen Metall- und Elektro­ gleich auch über Twitter und Facebook verbreitet. Dane­ wenn der nächste Abschluss nicht über das Ziel hinaus­ bolkraft und seinem Wiederkennungswert zum Einsatz und industrie zu versorgen. Große Veranstaltungen werden ge­ ben werden große Veranstaltungen in den sozialen schießt. Als Key-Visual repräsentierte ein Löwe aus Metall wirbt klar und bestimmt für einen Abschluss, der Maß und zielt in den sozialen Netzwerken begleitet, etwa mit Foto­ Netzwerken begleitet, etwa mit Livestreams, Videos oder die Stärken der bayerischen M+E Industrie, gleichzeitig Mitte wahrt. galerien und Videos. So lag bei der Tarifrunde 2016 ein Fotogalerien. mahnte das Wort „Vernunft“ stets zu einem Abschluss mit Schwerpunkt der Kommunikation im Bereich Social Media. Augenmaß. vbm Tarifverhandlungsführerin Angelique In einem intelligenten Maßnahmenmix kommen klassische Kernargumente wurden in Infografiken aufbereitet und mit Renkhoff-Mücke verdeutlichte erneut die Position der Werbe-Elemente genauso zum Einsatz wie innovative On­ Videos begleitet. Das Engagement steigert nachhaltig die Aktuell sind bayme vbm auf folgenden Branche in der Tarifauseinandersetzung. In den „Standards“ line- und Social-Media-Marketing-Instrumente. Mit der inte­ Bekanntheit und leistet damit einen wichtigen Beitrag, um Kanälen vertreten : wie Pressegespräch, Pressemeldung und O-Ton wurden in grierten Kampagne werden die Öffentlichkeit und die spezi­ den Positionen der Arbeitgeber Gehör zu verschaffen. Mit der heißen Phase der Tarifauseinandersetzung zwischen fischen Zielgruppen passgenau und nachhaltig erreicht – Erfolg : Mittlerweile verfolgen allein auf Facebook über Dezember 2015 und Mai 2016 fast 1.300 Pressebelege er­ über vielseitige Online-Formate, Kinowerbung, via Print­ 18.000 User die Beiträge von bayme vbm. zielt. Daneben kamen auch werbliche Maßnahmen wie On­ anzeige oder Großflächenplakate. Auch die Fassade des line-Banner, Postwurfsendungen, Zeitungsanzeigen sowie hbw im Herzen Münchens präsentiert sich während der ein Kinospot zum Einsatz. Innerhalb von zwei Wochen er­ Tarifrunde mit dem Key-Visual der Kampagne als aufmerk­ reichte der Tarifspot in 314 bayerischen Kinosälen fast samkeitsstarkes Megaposter über mehrere Stock­werke. Social Events 600.000 Besucher, außerdem wurde der Spot auch fast 900.000 mal auf YouTube gezeigt. Zen­trale Kommunikati­ Der Vertiefung der persönlichen Kontakte zu den Medienvertretern dienen auch die Social onsplattform in der Tarifrunde war die Microsite. Begleitet Events wie das urige Kesselfleisch-Essen in einer typisch bayerischen Gastwirtschaft im wurde die Kampagne auch durch die Kommunikation auf Winter und der beliebte jährliche Medientreff im Haus der Bayerischen Wirtschaft mit den Social-Media-Kanälen. über 100 Medienvertretern.

Bayerische Metallarbeitgeber Facebook Post Video #RealitätsCheck #RealitätsCheck

www.metalltarifrunde2016.de Nicht

Video VERNUNFT überdrehen #RealitätsCheck Augenmaß beim Lohn Jetzt Zukunft sichern Mehr Flexibilität – Mehr Flexibilität Sichere Arbeitsplätze – Moderate Lohnerhöhung

ww.metalltarifrunde2018.de

Motiv Tarifkampagne 2016 / 17 Motiv Tarifkampagne 2017 / 18 Video Konjunkturumfrage bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber Wertschöpfung sichern Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Unser OnlinePortal für Mitglieder Veranstaltungen

www.baymevbm.de 17. Oktober 2016, München Ob während der Tarifrunde, bei neuen rechtlichen Entwick­lungen oder wirtschaftlichen Sondersituatio­ vbw Medientreff 2016 nen – über das Internetportal informieren die Verbände ihre Mitglieder umfassend, multimedial und ta­ gesaktuell. Zentraler Anlaufpunkt sind dabei die mittlerweile 15 ServiceCenter, die Unternehmen mit pra­ Zum traditionellen jährlichen vbw Medientreff begrüßten vbw xisorientierten Tools, Leitfäden, inter­aktiven Datenbanken, QuickChecks und Arbeitshilfen bei der Präsident Alfred Gaffal und vbw Hauptgeschäftsführer Bertram betrieblichen Praxis unterstützen. Im NewsRoom stehen neueste Pressemitteilungen und viele Videos von Brossardt am 17. Oktober 2016 rund 120 Pressevertreter aus ganz Bayern im Haus der Bayerischen Wirtschaft. Unter dem Motto Veranstaltungen und Web-Seminaren zur Verfügung. Selbstverständlich sind alle Angebote auch von un­ „Faszination Bayern“ präsentierte Kabarettist Maxi Schafroth mit terwegs bequem über Tablet oder Smartphone abrufbar und werden kontinuierlich an die aktuellen He­ musikalischer Begleitung Auszüge aus seinem Bühnenprogramm. rausforderungen der Mitglieder und wirtschaftliche Sondersituationen angepasst. vbw Präsident Alfred Gaffal dankte den anwesenden Journalisten für die faire Berichterstattung, das freundliche Miteinander sowie das Interesse an den Themen der vbw. Gaffal mahnte einen Termine klaren wirtschaftspolitischen Kurs an, um den großen strukturellen Herausforderungen, vor denen Deutschland steht, begegnen Ausgewählte Mitglieder-Services zu können. Auch das gesamte bayme vbm Veranstaltungsangebot mit Kongressen, Weiterbildungen, Inhouse-Trainings und Gre­ Webcode Service mienterminen ist online abrufbar. Mit wenigen Klicks kann können sich die Mitglieder hier direkt anmelden. Nach der AVKON Arbeitsvertragskonfigurator Veranstaltung stehen den Teilnehmern alle Unterlagen zum 07. September 2016, München Download bereit. Das monatlich erscheinende regionale Kooperationsveranstaltung vbw / BR BVKON Betriebsvereinbarungskonfigurator Terminheft informiert Mitgliedsunternehmen über alle zentralen und regionalen Veranstaltungstermine von Automobilhersteller rüsten ihre Fahrzeuge auf autonomes BVBET Berufseignungstest bayme vbm der nächsten drei Monate. Seit April 2017 wird Fahren um. Die Zeit der Hände am Lenkrad geht zu Ende. Wie die das Terminheft auf vielfachen Wunsch ausschließlich in di­ Gesellschaft von dieser Entwicklung profitiert, darüber haben sich Experten auf einer der regelmäßig stattfindenden Koopera­ QCDIG QuickCheck Digitalisierung gitaler Form per E-Mail versendet. tionsveranstaltungen von vbw und BR unterhalten. v. l. n. r.: Alexander Klotz, Director of R&D Interior Electronics DMASA AltersstrukturAnalyse Veranstaltungen Webcode THALL Solutions ; Dipl.-Ing., Dipl.-Jur. Lennart S. Lutz, Forschungsstelle Inhouse-Trainings Webcode BVIHT Robotrecht der Universität Würzburg ; Wolfram Schrag, BR ; VGMON VergütungsMonitor Terminheft Webcode THDIG Marion Jungbluth, Leiterin Team Mobilität und Reisen, Verbraucherzentrale Bundesverband, Berlin ; Bertram Brossardt EXPOI ExportprognoseIndex Newsletter HRPOO HR-Pool Mit dem Newsletter VIp – VerbandsInformation personali- PERSP PersonalPortal M+E siert erhalten bayme vbm Mitglieder jeden Freitag alle wich­ tigen Informationen über aktuelle politische Vorhaben und 17. Oktober 2017, München DBPDW Plattform Digitaler Wandel Services der Verbände per E-Mail. Die Newsletter-Themen vbw Medientreff 2017 kann sich jeder Abonnent individuell zusammenstellen. RECDB RechtsprechungsDatenbank Zahlreiche Journalisten aus dem Freistaat folgten auch 2017 der Anmeldung im Mitgliederbereich nach Login Einladung der vbw zum jährlichen Medientreff. In seiner Begrüßungsrede forderte vbw Präsident Alfred Gaffal von der REGDB RegionalDatenbank www.baymevbm.de neuen Bundesregierung eine Politik, die die Wettbewerbsfähig­ Webcode NLVIP keit der Unternehmen wieder in den Mittelpunkt rückt. Dringen­ ROHQC RohstoffCheck den Handlungsbedarf sieht der vbw Präsident vor allem bei der Digitalisierung und der Energiepolitik. Den Gästen des Medien­ TARDB TarifrechtsprechungsDatenbank Internationale Services treffs dankte Gaffal für die Offenheit gegenüber den Positionen der vbw sowie für die gute Zusammenarbeit im letzten Jahr. TAVDB TarifvertragsDatenbank Seit Herbst 2015 gibt es auf dem bayme vbm Internetportal Für bayerisch-karibisches Flair sorgten die „CubaBoarischen“, die mit einer wilden Mischung aus Salsa und Polka die Gäste auch eine neue englische und französische Website im begeisterten. TABKT Tarifabschluss Kostentool responsiven Design. Mit dem englischen Newsletter infor­ mieren bayme vbm zusätzlich alle zwei Monate über aktu­ SPGES Schichtplangestaltung elle politische, wirtschaftliche und technologische Entwick- lungen in Bayern per E-Mail. SPIDA ServicePortal Integration durch Arbeit Website Englisch / Französisch www.baymevbm.com bayme vbm Bayerische M+E Arbeitgeber

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Organigramm

Unser aktuelles Organigramm finden Sie auf unserer Website

bayme vbm Organigramm Webcode BVORG

Impressum

Alle Angaben dieser Publikation beziehen sich grundsätzlich sowohl auf die weibliche als auch auf die männliche Form. Zur besseren Lesbarkeit wurde meist auf die zusätzliche Bezeichnung in weiblicher Form verzichtet.

Herausgeber Redaktion Bildnachweis bayme Tobias Kochta Seite U1, 12, 19, 22, 24, 25, Bayerischer Unternehmens- ibw – Informationszentrale 26, 31, 33, 40, 42, 43, 49 verband Metall und Elektro e. V. der Bayerischen Wirtschaft e. V. Getty Images vbm Seite 32 Verband der Bayerischen Metall- Konzeption und Realisation Corbis und Elektro-Industrie e. V. gr_consult gmbh Seite 10, 16, 20, 28, Max-Joseph-Straße 5 bayme [email protected] 34, 50, 54, 56, 62, 84 80333 München PlainPicture www.baymevbm.de Druck Seite 55 (unten) Bundesregierung / Kugler Druck & Medien Schreiber Klimaneutrales Druckprodukt Oberhaching Seite 73 (Mitte) wiwe

Id.-Nr. 1768665 Alle anderen Bilder www.bvdm-online.de bayme vbm und vbw

Die Treibhausemissionen für dieses Druckprodukt wurde kompen­ siert. Mit der Id-Nr. erfahren Sie auf der Website des Bundesver­ bands Druck und Medien, welches Projekt damit unterstützt wurde. Alle Zahlen, soweit nicht anders angegeben, Stand 2016 / 17 bayme Bayerischer Unternehmens- verband Metall und Elektro e. V. vbm Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V.

Max-Joseph-Straße 5 80333 München

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