Energie- und Klimaschutz- szenarien für das Land (2020)

Endbericht (Langfassung)

erstellt im Auftrag des Senators für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa der Freien Hansestadt Bremen

Aachen, Wuppertal und Bremen, den 28.06.2010

Knut Schrader, BET GmbH Oliver Donner, BET GmbH Dr. Christian Jungbluth, BET GmbH Dr. Jürgen Gabriel, Bremer Energie Institut Dr. Karin Jahn, Bremer Energie Institut Wolfgang Schulz, Bremer Energie Institut Dr. Wolfgang Irrek, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH Dr. Karl-Otto Schallaböck, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH Dr. Kurt Berlo, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH Anja Bierwirth, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH Ulrich Jansen, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH Steven März, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH Nikolaus Richter ( ), Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH Clemens Schneider, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH

J:\Bremen\21903 Energie- und Klimaschutzszenarien\Endbericht ab 100104\Langfassung\Aktuelle Langfassung\Endbericht Anhang Langfassung_100628.doc

Inhaltsverzeichnis

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1 Einleitung und zentrale Ergebnisse ...... 1

2 Allgemeine Methodik ...... 4

3 Rahmendaten und -entwicklungen...... 5

3.1 Bevölkerung ...... 5 3.2 Wirtschaftliche Entwicklung ...... 5 3.3 Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen ...... 6 3.4 Energiedaten ...... 7 3.5 Verkehr ...... 8

4 Referenzszenario ...... 10

4.1 Vorbemerkung...... 10 4.2 Methodik und Entwicklungen ...... 11 4.2.1 Industrie ohne Stahlindustrie ...... 11

4.2.2 Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen ...... 12

4.2.3 Verkehr ...... 14

4.2.4 Strom- und Wärmeerzeugung...... 15

4.2.5 Emissionsfaktoren ...... 17

4.3 Ergebnis: Endenergiebedarf und -bereitstellung...... 18

4.4 Ergebnis: CO2-Emissionen ...... 20 4.5 Ergänzende Betrachtung der Stahlindustrie ...... 21

5 Klimaschutzszenario ...... 22

5.1 Vorbemerkung...... 22 5.2 Maßnahmen, Maßnahmenbündel und deren Effekte ...... 23 5.2.1 Unternehmen (Industrie, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen) ...... 23

5.2.2 Öffentliche Liegenschaften ...... 29

5.2.3 Private Haushalte ...... 33

5.2.4 Verkehr ...... 37

5.2.5 Strom- und Wärmeerzeugung...... 38

5.2.6 Sonstige und sektorübergreifende Maßnahmen...... 43

5.2.7 Emissionsfaktoren ...... 44

5.3 Endenergiebedarf und -bereitstellung ...... 44

5.4 CO2-Emissionen...... 46 5.5 Ergänzende Betrachtung der Stahlindustrie ...... 47

6 Zusammenfassung ...... 50

6.1 Effekte des Klimaschutzszenarios ...... 50 6.2 Zusätzliche Maßnahmen ...... 53 6.3 Monitoring der Zielerreichung ...... 55 6.4 Ausblick...... 55

7 Quellen...... 56

Anhang I: Ergänzende Tabellen zu allgemeinen Rahmendaten sowie Referenz- und Klimaschutzszenarioergebnissen ...... 1

Anhang II: Liste der im Klimaschutzszenario berücksichtigten Maßnahmen ...... 29

Anhang III: Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern ...... 35

III.1 Gebäude ...... 35 III.2 Öffentliche Gebäude...... 44 III.3 Industrie...... 53 III.4 Verkehr ...... 57

Anhang IV: Ergänzende Erläuterungen zur methodischen Vorgehensweise – Private Haushalte...... 59

Anhang V: Ergänzende Darstellung zur Stahlindustrie ...... 62

Anhang VI: Zum Einsatz von Elektroautos im Klimaschutzszenario ...... 70

Anhang VII: Ergänzende Darstellung zum Ausblick auf weiter gehende, aus Klimaschutzsicht erforderliche Zielsetzungen... 80

Anhang VIII: Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario (Stand der Bewertung: 24.09.2009)...... 86

Abbildungsverzeichnis

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Abbildung 1-1 Szenarien und Zielmarke der CO2-Emissionen...... 3 Abbildung 4-1 Entwicklung der Endenergiebereitstellung (Energieträger) im Referenzszenario ...... 19 Abbildung 4-2 Entwicklung der Endenergiebereitstellung (Sektoren) im Referenzszenario ...... 19

Abbildung 4-3 Entwicklung der CO2-Emissionen im Land Bremen im Referenzszenario ...... 20 Abbildung 4-4 Entwicklung des Endenergieeinsatzes in der Stahlindustrie im Referenzszenario ...... 21

Abbildung 4-5 Entwicklung der CO2-Emission in der Stahlindustrie im Referenzszenario ...... 22 Abbildung 5-1 Entwicklung der Endenergiebereitstellung im Land Bremen (Energieträger) im Klimaschutzszenario...... 45 Abbildung 5-2 Entwicklung des Endenergiebedarfs im Land Bremen (Sektoren) im Klimaschutzszenario...... 46

Abbildung 5-3 Entwicklung der CO2-Emissionen im Land Bremen im Klimaschutzszenario...... 47

Abbildung 5-4 Entwicklung der CO2-Emissionen in der Stahlindustrie im Klimaschutzszenario im Vergleich zum Referenzszenario...... 49

Abbildung 6-1 Entwicklung der CO2-Emissionen im Land Bremen im Referenzszenario und im Klimaschutzszenario; ohne Stahlindustrie...... 50

Tabellenverzeichnis

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Tabelle 1-1 Referenzszenario (Summen ohne Stahlindustrie, Industrie mit Abfall) ...... 1 Tabelle 1-2 Klimaschutzszenario (Summen ohne Stahlindustrie, Industrie mit Abfall) ...... 2

Tabelle 1-3 Aufteilung der CO2-Emissionsreduktionen des Klimaschutzszenarios gegenüber dem Referenzszenario im Jahr 2020 in Reduktionen durch Maßnahmen auf der Endenergieangebots- und Endenergienachfrageseite (ohne Stahlindustrie) ...... 2 Tabelle 3-1 Bevölkerung im Jahresmittel ...... 5 Tabelle 3-2 Wirtschaftsentwicklung im Land Bremen bis 2020 (Trend) ...... 6 Tabelle 3-3 Wohnflächenveränderung inkl. Sanierungsquoten in Bremen und Bremerhaven...... 7 Tabelle 3-4 Energiepreise der Szenarien...... 8

Tabelle 3-5 Gesamt-Pkw-Fahrleistung der Bremer Bevölkerung (Mio. Fahrzeug-km pro Jahr) ...... 8 Tabelle 3-6 Bremen und Bremerhaven zugerechnete Bus-Fahrzeug-km (1.000)...... 9 Tabelle 3-7 Übersicht über Güterverkehrsprognosen für das Land Bremen (versendete und empfangene Gütermengen in Mio. t)...... 10 Tabelle 4-1 Im Referenzszenario berücksichtigte Politikinstrumente der EU und des Bundes ...... 11 Tabelle 4-2 Methodik Referenzszenario Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen...... 13

Tabelle 4-3 Emissionsfaktoren CO2 für die Stadt Bremen im Referenzszenario...... 18

Tabelle 4-4 Emissionsfaktoren CO2 für die Stadt Bremerhaven im Referenzszenario ...... 18 Tabelle 5-1 Endenergieeinsparungen im Klimaschutzszenario im Vergleich zum Referenzszenario – Industrie (ohne Stahlindustrie) ...... 26 Tabelle 5-2 Emissionsminderung im Klimaschutzszenario im Vergleich zum Referenzszenario – Industrie (ohne Stahlindustrie) ...... 27 Tabelle 5-3 Endenergie und Emissionsminderung im Klimaschutzszenario im Vergleich zum Referenzszenario – GHD (ohne öffentliche Hand) ...... 28 Tabelle 5-4 Methodik Klimaschutzszenario Gewerbe, Handel und Dienstleistungen ...29 Tabelle 5-5 Einsparpotenziale und bis 2020 durch die Maßnahmen bei engagierter Umsetzung erzielbare Energie- und Emissionsreduktionen der öffentlichen Hand in Bremen und Bremerhaven...... 32 Tabelle 5-6 Energie- und Emissionseinsparungen im Klimaschutzszenario im Vergleich zum Referenzszenario – private Haushalte...... 36

Tabelle 5-7 Wirkungen der Maßnahmen im Bereich Verkehr (CO2-Reduktion in kt) ....38 Tabelle 5-8 Zusätzliche Stromerzeugung aus EE und Emissionsminderungen gegenüber Referenzszenario ...... 41 Tabelle 5-9 Zusätzliche dezentrale KWK-Potenziale der Klimaschutzentwicklung gegenüber der Referenzentwicklung im Rahmen von Beistellkonzepten in Heizwerken der Wohnungsgesellschaften...... 42

Tabelle 5-10 Emissionsfaktoren CO2 für die Stadt Bremen im Klimaschutzszenario...... 44

Tabelle 5-11 Emissionsfaktoren CO2 für die Stadt Bremerhaven im Klimaschutzszenario...... 44

Tabelle 5-12 Entwicklung der CO2-Emissionen in der Stahlindustrie im Klimaschutzszenario im Vergleich zum Referenzszenario...... 49 Tabelle 6-1 Entwicklung des Endenergiebedarfs im Land Bremen im Referenzszenario und im Klimaschutzszenario...... 51

Tabelle 6-2 Entwicklung der CO2-Emissionen im Land Bremen im Referenzszenario und im Klimaschutzszenario...... 52

Tabelle 6-3 Aufteilung der CO2-Emissionsreduktionen des Klimaschutzszenarios gegenüber dem Referenzszenario im Jahr 2020 in Reduktionen durch Maßnahmen auf der Endenergieangebots- und Endenergienachfrageseite (ohne Stahlindustrie) ...... 52 Tabelle 6-4 Zusätzliche Maßnahmen zur Schließung der Klimaschutzlücke ...... 53

Abbildungsverzeichnis Anhang

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Abbildung A-1 Spezifische Heizenergiebedarfe nach Gebäudetyp in Bremen bis 2020 – Referenzszenario [kWh/(m2*a)] ...... 37 Abbildung A-2 Spezifische Heizenergiebedarfe nach Gebäudetyp in Bremerhaven bis 2020 – Referenzszenario [kWh/(m2*a)] ...... 38 Abbildung A-3 Absolute Heizenergiebedarfe nach Gebäudetyp in Bremen bis 2020 – Referenzszenario [GWh/a] ...... 39 Abbildung A-4 Absolute Heizenergiebedarfe nach Gebäudetyp in Bremerhaven bis 2020 – Referenzszenario [GWh/a] ...... 40 Abbildung A-5 Spezifische Heizenergiebedarfe nach Gebäudetyp in Bremen bis 2020 – Klimaschutzszenario [kWh/(m2*a)] ...... 41 Abbildung A-6 Spezifische Heizenergiebedarfe nach Gebäudetyp in Bremerhaven bis 2020 – Klimaschutzszenario [kWh/(m2*a)] ...... 42 Abbildung A-7 Absolute Heizenergiebedarfe nach Gebäudetyp in Bremen bis 2020 – Klimaschutzszenario [GWh/a] ...... 43 Abbildung A-8 Absolute Heizenergiebedarfe nach Gebäudetyp in Bremerhaven bis 2020 – Klimaschutzszenario [GWh/a] ...... 44 Abbildung A-9 Verteilung öffentlicher Gebäude Bremens auf die Energieeffizienzklassen A – G...... 46 Abbildung A-10 Energieverbrauch nach den vorliegenden Energieausweisen öffentlicher Gebäude in Bremen...... 47 Abbildung A-11 Gesamtenergieverbrauch der öffentlichen Gebäude in Bremerhaven ...... 52 Abbildung A-12 Verteilung der Wege in der Stadt Bremen auf die verschiedenen Verkehrsträger...... 57 Abbildung A-13 Verteilung der Wege in der Stadt Bremerhaven auf die verschiedenen Verkehrsträger...... 58 Abbildung A-14 Methodische Vorgehensweise der Ableitung differenzierter Kleinverbrauchszahlen aus den Zahlen der Energiebilanz 2005 und IZES/Ziesing 2008...... 59 Abbildung A-15 Relative Entwicklung der Rohstahlerzeugung und der damit

verbundenen CO2-Emissionen in der Bremer Stahlindustrie (Vergleichsjahr 1990) ...... 62

Abbildung A-16 Entwicklung der CO2-Emissionen in der Stahlindustrie in Bremen, Vergleich der Szenarien ...... 63

Abbildung A-17 Jährliche energiebedingte CO2-Emissionen nach dem Leitszenario 2009 im Vergleich zu den Limits des WBGU-Bilanzansatzes ...... 82

Abbildung A-18 Kumulierte energiebedingte CO2-Emissionen nach dem Leitszenario 2009 im Vergleich zu den Limits des WBGU-Bilanzansatzes ...... 83

Abbildung A-19 Mögliche Aufteilung eines CO2-Emissionsbudgets von 2 t je Einwohner und Jahr...... 85

Tabellenverzeichnis Anhang

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Tabelle A–1 Bevölkerungsstand zum Jahresende ...... 1 Tabelle A–2 Bevölkerungsstand im Jahresmittel...... 2 Tabelle A–3 Wirtschaftsentwicklung im Land Bremen bis 2020 (Trend) ...... 3 Tabelle A–4 Entwicklung der Endenergiebereitstellung in der Stadt Bremen im Referenzszenario ...... 4 Tabelle A–5 Entwicklung der Endenergieanteile in der Stadt Bremen im Referenzszenario ...... 5 Tabelle A–6 Entwicklung der Endenergiebereitstellung in der Stadt Bremerhaven im Referenzszenario ...... 6 Tabelle A–7 Entwicklung der Endenergieanteile in der Stadt Bremerhaven im Referenzszenario ...... 7 Tabelle A–8 Entwicklung der Endenergiebereitstellung im Land Bremen im Referenzszenario ...... 8 Tabelle A–9 Entwicklung der Endenergieanteile im Land Bremen im Referenzszenario ...... 9

Tabelle A–10 Entwicklung der CO2-Emissionen in der Stadt Bremen im Referenzszenario ...... 10

Tabelle A–11 Entwicklung der Anteile der CO2-Emissionen in der Stadt Bremen im Referenzszenario ...... 11

Tabelle A–12 Entwicklung der CO2-Emissionen in der Stadt Bremerhaven im Referenzszenario ...... 12

Tabelle A–13 Entwicklung der Anteile der CO2-Emissionen in der Stadt Bremerhaven im Referenzszenario...... 13

Tabelle A–14 Entwicklung der CO2-Emissionen im Land Bremen im Referenzszenario ...... 14

Tabelle A–15 Entwicklung der Anteile der CO2-Emissionen im Land Bremen im Referenzszenario ...... 15 Tabelle A–16 Entwicklung der Endenergiebereitstellung in der Stadt Bremen im Klimaschutzszenario...... 16 Tabelle A–17 Entwicklung der Endenergieanteile in der Stadt Bremen im Klimaschutzszenario...... 17 Tabelle A–18 Entwicklung der Endenergiebereitstellung in der Stadt Bremerhaven im Klimaschutzszenario...... 18 Tabelle A–19 Entwicklung der Endenergieanteile in der Stadt Bremerhaven im Klimaschutzszenario...... 19 Tabelle A–20 Entwicklung der Endenergiebereitstellung im Land Bremen im Klimaschutzszenario...... 20 Tabelle A–21 Entwicklung der Endenergieanteile im Land Bremen im Klimaschutzszenario...... 21

Tabelle A–22 Entwicklung der CO2-Emissionen in der Stadt Bremen im Klimaschutzszenario...... 22

Tabelle A–23 Entwicklung der Anteile der CO2-Emissionen in der Stadt Bremen im Klimaschutzszenario...... 23

Tabelle A–24 Entwicklung der CO2-Emissionen in der Stadt Bremerhaven im Klimaschutzszenario...... 24

Tabelle A–25 Entwicklung der Anteile der CO2-Emissionen in der Stadt Bremerhaven im Klimaschutzszenario...... 25

Tabelle A–26 Entwicklung der CO2-Emissionen im Land Bremen im Klimaschutzszenario...... 26

Tabelle A–27 Entwicklung der Anteile der CO2-Emissionen im Land Bremen im Klimaschutzszenario...... 27 Tabelle A–28 Emissionsfaktoren Bremen und Bremerhaven ...... 28 Tabelle A-29 Liste der im Klimaschutzszenario berücksichtigten Maßnahmen...... 29 Tabelle A-30 Wohnungen und Wohnflächen in Bremen und Bremerhaven ...... 35 Tabelle A-31 Annahmen zur Sanierung von Wohn- und Nichtwohngebäuden...... 36 Tabelle A-32 Energieverbrauch öffentlicher Gebäude in Bremen und Bremerhaven 2005...... 45 Tabelle A-33 Energieverbrauch der Hochschulen in Bremen und Bremerhaven 2005- 2007...... 45 Tabelle A-34 Heizenergieverbrauchskennwerte öffentlicher Gebäude in Bremen ...... 48 Tabelle A-35 Stromverbrauchskennwerte öffentlicher Gebäude in Bremen...... 49 Tabelle A-36 Energieverbrauchskennwerte öffentlicher Gebäude in Bremerhaven ...... 51 Tabelle A-37 Entwicklung der Industrie (ohne Stahlindustrie) im Land Bremen bis 2020, Referenzszenario ...... 53 Tabelle A-38 Entwicklung des spezifischen Energieverbrauches der Industrie (ohne Stahlindustrie) im Land Bremen bis 2020, Referenzszenario ...... 54 Tabelle A-39 Entwicklung des spezifischen Energieverbrauches der Industrie (ohne Stahlindustrie) im Land Bremen bis 2020, Klimaschutzszenario...... 55 Tabelle A-40 Entwicklung der Industrie (ohne Stahlindustrie) im Land Bremen bis 2020, Klimaschutzszenario...... 56 Tabelle A-41 Für Plausibilitätskontrollen verwendete Daten zum GHD-Sektor 2005 ...... 60 Tabelle A-42 Ausstattungsgrad der privaten Haushalte mit Haushaltsgeräten ...... 61 Tabelle A-43 Entwicklung der CO2-Emissionen in der Stahlindustrie in Bremen, Vergleich der Szenarien ...... 63 Tabelle A-44 Entwicklung der Stahlindustrie in Bremen 1990 bis 2020 – Zusammenfassung...... 64 Tabelle A-45 Energieverbrauch der Stahlindustrie in Bremen 1990 bis 2020 ...... 65

Tabelle A-46 CO2-Emissionen der Stahlindustrie in Bremen 1990 bis 2020 ...... 66 Tabelle A-47 Ansätze der Modellrechnung zur Elektromobilität ...... 78 Tabelle A-48 Mehremissionen durch Smart ED...... 79

Tabelle A-49 Ableitung der zulässigen energiebedingten CO2-Emissionen Deutschlands...... 81

1 Einleitung und zentrale Ergebnisse

Der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa der Freien Hansestadt Bremen hat im Auftrag des Senats ein Klimaschutz- und Energieprogramm für den Zeitraum bis 2020 erarbeitet (KEP 2020), das vom Senat am 15. Dezember 2009 beschlossen wurde. Das Programm wurde im Rahmen eines Dialogs mit den gesellschaftlichen Gruppen, mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern, den betroffenen Senatsressorts und dem Magistrat der Stadt Bremerhaven entwickelt. Die Basis für diesen Dialogprozess bildeten ein Referenz- und ein Klimaschutzszenario mit deren Erarbeitung das Gutachterteam aus BET Aachen, Wuppertal Institut und Bremer Energie Institut beauftragt wurde.

Das Referenzszenario stellt die Entwicklung der CO2-Emissionen von 1990 bis 2020 in Bremen, Bremerhaven und im Land Bremen dar, wie sie ohne eine aktive Klimaschutzpolitik des Landes Bremen zu erwarten ist. Das Klimaschutzszenario hingegen berücksichtigt Maßnahmen einer aktiven landesbremischen Klimapolitik.

Im Referenzszenario sinken die CO2-Emissionen zwischen 1990 und 2020 ohne landesbre- mische Klimapolitik im Land Bremen um 19,9 %. Die größte prozentuale Minderung in Höhe von -31,1 % wird dabei gemäß Tabelle 1-1 im Sektor Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen (HH+GHD) erreicht.

Tabelle 1-1 Referenzszenario (Summen ohne Stahlindustrie, Industrie mit Abfall)

Referenzszenario 1990 2020 Veränderung

Stadt Bremen Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen kt 1.197 1.449 252 kt 21,0% Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen kt 1.107 1.079 -27 kt -2,5% Verkehr kt 1.516 1.138 -378 kt -25,0% HH+GhD kt 3.318 2.305 -1.014 kt -30,6% Summe ohne Stahl kt 6.031 4.891 -1.141 kt -18,9%

Stahlindustrie kt 4.831 4.555 -276 kt -5,7% Summe mit Stahl kt 10.862 9.446 -1.416 kt -13,0%

Stadt Bremerhaven Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen kt 225 246 21 kt 9,2% Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen kt 104 130 26 kt 24,7% Verkehr kt 308 201 -107 kt -34,8% HH+GhD kt 517 337 -180 kt -34,8% Summe kt 1.049 783 -266 kt -25,3%

Land Bremen Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen kt 1.422 1.694 272 kt 19,2% Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen kt 1.211 1.210 -1 kt -0,1% Verkehr kt 1.824 1.338 -486 kt -26,6% HH+GhD kt 3.835 2.642 -1.193 kt -31,1% Summe ohne Stahl kt 7.081 5.674 -1.406 kt -19,9%

Stahlindustrie kt 4.831 4.555 -276 kt -5,7% Summe mit Stahl kt 11.912 10.229 -1.682 kt -14,1%

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Im Klimaschutzszenario können die CO2-Emissionen im gleichen Zeitraum durch landes- bremische Politik im Land Bremen um 33,1 % vermindert werden. Gegenüber dem Refe- renzszenario werden jährlich zusätzlich 939 kt CO2 eingespart. Die größte prozentuale Minderung in Höhe von -45,9 % wird wie im Referenzszenario im Sektor Haushalte, Gewer- be, Handel und Dienstleistungen (HH+GHD) erreicht.

Tabelle 1-2 Klimaschutzszenario (Summen ohne Stahlindustrie, Industrie mit Abfall)

Klimaschutzszenario 1990 2020 Veränderung

Stadt Bremen Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen kt 1.197 1.225 27 kt 2,3% Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen kt 1.107 855 -252 kt -22,7% Verkehr kt 1.516 1.055 -461 kt -30,4% HH+GhD kt 3.318 1.851 -1.467 kt -44,2% Summe ohne Stahl kt 6.031 4.131 -1.900 kt -31,5%

Stahlindustrie kt 4.831 4.132 -699 kt -14,5% Summe mit Stahl kt 10.862 8.264 -2.599 kt -23,9%

Bremerhaven Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen kt 225 190 -35 kt -15,7% Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen kt 104 74 -30 kt -28,9% Verkehr kt 308 190 -118 kt -38,2% HH+GhD kt 517 223 -293 kt -56,7% Summe kt 1.049 603 -446 kt -42,5%

Land Bremen Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen kt 1.422 1.414 -8 kt -0,6% Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen kt 1.212 930 -282 kt -23,3% Verkehr kt 1.824 1.246 -578 kt -31,7% HH+GhD kt 3.835 2.075 -1.760 kt -45,9% Summe ohne Stahl kt 7.081 4.735 -2.346 kt -33,1%

Stahlindustrie kt 4.831 4.132 -699 kt -14,5% Summe mit Stahl kt 11.912 8.867 -3.045 kt -25,6%

Die CO2-Emissionsminderungen teilen sich gemäß Tabelle 1-3 zu 48 % auf Maßnahmen auf der Endenergieangebotsseite und zu 52 % auf energienachfrageseitige Maßnahmen auf (ohne Berücksichtigung der Maßnahmen in der Stahlindustrie).

Tabelle 1-3 Aufteilung der CO2-Emissionsreduktionen des Klimaschutzszenarios gegenüber dem Referenzszenario im Jahr 2020 in Reduktionen durch Maßnahmen auf der Endenergieangebots- und Endenergienachfrageseite (ohne Stahlindustrie)

Sektor Angebot Nachfrage Summe Anteil Industrie 158 122 280 29,8% Verkehr 1 92 93 9,9% HH+GHD 291 275 566 60,3% Summe 450 489 939 100% Anteil 47,9% 52,1% 100,0%

BET BEI WI 2

Das politische Ziel im Land Bremen, die Emissionen in 2020 um 40 % gegenüber 1990 zu senken, kann mit den Maßnahmen des Klimaschutzszenarios nicht erreicht werden. Es sind weitere Maßnahmen erforderlich, um die Lücke von 486 kt gemäß Abbildung 1-1 zu schlie- ßen.

CO2-Szenarien

7.000

6.500

6.000 -19,9% 5.500 939 kt 5.000 -33,1%

4.500 486 kt -40,0% 4.000 CO2-Emission in kt/a 3.500

3.000 1990 2005 2010 2015 2020

Referenz-Szenario Klimaschutz-Szenario Zielmarke

Abbildung 1-1 Szenarien und Zielmarke der CO2-Emissionen

Dazu können die folgenden zusätzlichen Maßnahmen einen Beitrag von ca. 370 kt erbrin- gen, so dass sich die Lücke zum politischen Ziel auf ca. 116 kt verringert:

• Biomasse im Kraftwerk Hafen

• Zusätzliche Stromerzeugung MKK

• Zusätzlicher Fernwärmeausbau

• Zusätzliche Windstromerzeugung

• Landesgesetzliche Regelungen im Gebäudebereich (siehe separates Gutachten)

• Ersatz eines Kohleblocks durch eine Erdgas-GuD.

BET BEI WI 3

2 Allgemeine Methodik

Die CO2-Emissionen der Szenarien wurden grundsätzlich nach dem Räumlichkeitsprinzip ermittelt. Das bedeutet, dass alle in den Gebietskörperschaften entstehenden und anrechen- baren CO2-Emissionen erfasst wurden. Die CO2-Emissionen der Müllbeseitigungsanlagen wurden als industrielle Emission und nicht als Emissionen der Strom- und Wärmebereitstel- lung erfasst, da hier der Vorrang der Entsorgungspflicht gegenüber der Energiebereitstellung gesehen wird. Weitere Einzelheiten zur methodischen Vorgehensweise sind in den jeweili- gen Kapiteln dargestellt.

Eingeschränkt angewendet wurde das Räumlichkeitsprinzip bei der Stromversorgung; hier wurde zusätzlich ein nachfrageseitiger Effekt berücksichtigt: die mit der Stromerzeugung im Land Bremen ("Bremer Mix") verbundenen Emissionen wurden nur in einem Umfang berücksichtigt, in dem der erzeugte Strom auch im Land Bremen verbraucht wurde.

Die Berechnung des Energiebedarfs und der resultierenden CO2-Emissionen der verschie- denen Emissionsquellen erfolgte durch Abbildung der erwarteten Entwicklungen in den relevanten Bereichen unter Berücksichtigung der bisherigen Entwicklung. Von wesentlicher Bedeutung sind beispielsweise die wirtschaftliche und demografische Entwicklung, die Einschätzung der emissionsmindernden Wirkung von Politikinstrumenten und Maßnahmen aber auch die technische Entwicklung der Schlüsseltechnologien und der Umfang konkreter Potenziale zum Einsatz emissionsmindernder Technologien.

Eingang in das Referenzszenario finden Maßnahmen der Bundespolitik infolge der Mese- berger Beschlüsse der Bundesregierung sowie die Wirkungen europäischer Energie- und Produktpolitik. Für das Klimaschutzszenario wurden ergänzend Maßnahmen der landesbre- mischen Klimapolitik mit ihren Wirkungen bei der Energieerzeugung, in privaten Haushalten, Unternehmen und bei der öffentlichen Hand berücksichtigt. Hierbei wurden nur solche Maßnahmen und Effekte berücksichtigt, die zum heutigen Zeitpunkt als realisierbar einge- schätzt werden.

Der Ansatz spezifischer Emissionsfaktoren von Brennstoffen und der öffentlichen Stromver- sorgung in Deutschland geschah auf Basis von Literaturwerten und eigenen Berechnungen, die auf die spezifische Situation im Land Bremen adaptiert wurden. So wurden die spezifi- schen Emissionsfaktoren für die Strom- und Wärmeversorgung im Land Bremen explizit auf Basis der Erzeugungsanlagen im Land Bremen berechnet.

Als weitere exogene emissionsrelevante Einflussgrößen wurden die demographische Entwicklung und die Entwicklung der Industrieproduktion im Land Bremen berücksichtigt, ebenso Einspareffekte durch lebenszyklusbedingte Effizienzsteigerung von Geräten in Verbindung mit der technologischen Entwicklung.

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3 Rahmendaten und -entwicklungen

3.1 Bevölkerung

Zur Berücksichtigung der demografischen Entwicklung wurden die Bevölkerungsdaten des Statistischen Landesamtes zugrunde gelegt: Für die Vergangenheit die Zahlen der Bevölke- rungsfortschreibung, für die Zukunft die Zahlen der Prognose der langfristigen Globalplanung in der aktualisierten Fassung von 2008. Da für den Energieverbrauch und die damit verbun- denen CO2-Emissionen eines Jahres nicht der Bevölkerungsbestand zum Jahresende maßgeblich ist, sondern der jahresdurchschnittliche Bestand, wurden aus den Jahresend- ständen in einfacher Form durch Mittelwertbildung Jahresmittel für die Bevölkerung gebildet und in Tabelle 3-1 dargestellt (vgl. ausführlicher die entsprechenden Tabellen im Anhang). Es wird von annähernd konstanten Bevölkerungszahlen in der Stadt Bremen ausgegangen, während die Bevölkerungszahl der Stadt Bremerhaven im Zeitraum 1990 bis 2020 um ca. 19 % zurückgeht.

Tabelle 3-1 Bevölkerung im Jahresmittel

Quelle: Eigene Berechnungen des Wuppertal Instituts nach Stat. Landesamt Bremen

3.2 Wirtschaftliche Entwicklung

Basis der aufgestellten Szenarien hinsichtlich wirtschaftlicher Entwicklung ist eine Trend- schätzung der Wirtschaftsentwicklung im Land Bremen, wie sie im Juni 2009 vom Statisti- schen Landesamt Bremen, Abteilung Wirtschaft, zur Verfügung gestellt und im Vorfeld mit der ressortübergreifenden Arbeitsgruppe abgestimmt wurde. In Anlehnung an aktuelle, für die Bundesrepublik Deutschland durchgeführte Analysen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung geht das Statistische Landesamt in seiner Trendschätzung [StaLa 2009] davon aus, dass es in den Jahren 2009 und 2010 einen starken Einbruch in der Bruttowertschöp- fung (BWS) geben wird, der fast bis auf das Niveau der Wirtschaftstätigkeit des Jahres 2005 zurückführt. Daran anschließend wird mit einem stetigen Wachstum gerechnet. Im Jahr 2015 wird mit rund 24,9 Mrd. Euro das Niveau von 2008 wieder erreicht, danach steigt das Bruttoinlandsprodukt des Landes Bremen weiter bis auf rund 26,7 Mrd. Euro (in Preisen von 2005) im Jahr 2020 (vgl. Tabelle 3-2). Für das Verarbeitende Gewerbe, das sich im Wesent- lichen mit der „Industrie“ deckt, wird bis 2010 ein vergleichbarer Einbruch der Wirtschaftstä-

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tigkeit erwartet; für die Jahre 1010 bis 2020 werden aber leicht niedrigere Wachstumsraten geschätzt als für die die Gesamtwirtschaft. Eine differenziertere Darstellung der erwarteten Wirtschaftsentwicklung mit den Trends für die einzelnen Wirtschaftssektoren und Industrie- branchen findet sich im Anhang.

Tabelle 3-2 Wirtschaftsentwicklung im Land Bremen bis 2020 (Trend)

Preisbereinigte Entwicklung 2005 2008 2010 2015 2020 in Mrd. Euro 2005 Bruttoinlandsprodukt 23,21 24,89 23,44 24,93 26,67 dar. Verarbeitendes Gewerbe (Bruttowertschöpfung) 4,56 5,00 4,70 4,97 5,29 relative Entwicklung, 2005 = 100 Bruttoinlandsprodukt 100,0 107,2 101,0 107,4 114,9 dar. Verarbeitendes Gewerbe (Bruttowertschöpfung) 100,0 109,7 103,1 109,1 116,1

Durchschnittliche jährliche Wachstumsraten 2010-15 2015-2020 Bruttoinlandsprodukt 1,2% 1,4% dar. Verarbeitendes Gewerbe (Bruttowertschöpfung) 1,1% 1,3%

Quelle: Daten aus [StaLa 2009]

3.3 Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen

Im Sektor Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen (HH+GHD) sind die Energie- verbräuche der sogenannten Kleinverbraucher zusammengefasst. Da in den vorliegenden Daten keine Differenzierung nach privaten Haushalten und GHD-Sektor enthalten ist, wurden zunächst auf Basis der Energiebilanz 2005 die Energieverbräuche der privaten Haushalte des Jahres 2005 mit Hilfe einer Fortschreibung des Wohngebäudemodells der Freien Hansestadt Bremen (1989) und unter Berücksichtigung der Energieträgerverteilung im Wärmemarkt in Bremen und Bremerhaven sowie typischen Ausstattungsgrade der privaten Haushalte mit Haushaltsgeräten abgeschätzt. Als Restgröße ergab sich der Energie- verbrauch des GHD-Sektors. Auf eine explizite Berechnung von Nichtwohngebäudeflächen wurde aufgrund fehlender Daten verzichtet. Allerdings liegen detaillierte Daten zu einem großen Teil der öffentlichen Gebäude in Bremen und Bremerhaven differenziert nach Gebäudeverwendungszwecken vor, die für die Gesamtabschätzung der Energieverbräuche im GHD-Sektor und die Szenarienrechnungen berücksichtigt wurden.

Ein wesentlicher Treiber der Entwicklung des Energieverbrauchs im GHD-Sektor ist – neben der Entwicklung der Energieeffizienz in den verschiedenen Technologie- bzw. Anwendungs- bereichen – die in Kapitel 3.2 dargestellte Wirtschaftsentwicklung in den „übrigen“ Bereichen, die nicht zum verarbeitenden Gewerbe gezählt werden. Wesentliche Treibergrößen der Entwicklung des Energieverbrauchs im Sektor der privaten Haushalte sind – neben der Entwicklung der Energieeffizienz in den verschiedenen Technologie- bzw. Anwendungsbe- reichen – die demographische Entwicklung, die Entwicklung der Ausstattungsgrade mit Haushaltsgeräten sowie die in Tabelle 3-3 dargestellten Entwicklungen von Wohnflächen und Sanierungsquoten.

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Tabelle 3-3 Wohnflächenveränderung inkl. Sanierungsquoten in Bremen und Bremerhaven

Quelle: Wuppertal Institut, 2009; die Werte beruhen auf Angaben der Wohngebäude- und Baufertigstellungssta- tistik des Statistischen Landesamtes, ergänzt um Prognoserechnungen für Bremen von Hr. Lecke-Lopatta, SUBVE, sowie um Angaben und Einschätzungen von Hr. Pieper für Bremerhaven und der Gebäude-AG des Workshops am 12.06.2009 in Bremen.

3.4 Energiedaten

Den beiden Szenarien – Referenz- und Klimaschutzszenario – wurden folgende von BET in fundamentalen Untersuchungen ermittelte Energie- und CO2-Preise zu Grunde gelegt (vgl.

Tabelle 3-4). Als Basis für die Großhandelspreise für Öl, Gas und CO2 dienten die Progno- sen des World Energy Outlook der IEA von 2008. Die Entwicklung des Kohlepreises basiert auf den Einschätzungen der BET, ebenso wie die Entwicklung der Base- und Peakstrom- preise. Die Endverbraucherpreise für Erdgas, Strom und Heizöl wurden mittels Regressions- analysen von den jeweiligen Großhandelspreisen abgeleitet.

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Tabelle 3-4 Energiepreise der Szenarien

Großhandel 2005 2010 2015 2020 Kohle €/MWh 7,71 8,28 12,13 12,50 Erdgas (Hu) €/MWh 19,33 21,83 30,18 33,36 Heizöl €/MWh 46,01 43,89 69,37 75,83 CO2 €/t 19,16 12,10 28,41 30,00 Strom peak €/MWh 68,91 59,80 94,63 107,79 Strom base €/MWh 42,15 36,91 57,48 63,51

Endverbraucher 2005 2010 2015 2020 Erdgas Haushate (Hu) €/MWh 59,32 64,37 78,50 83,88 Erdgas Industrie (Hu) €/MWh 27,69 31,04 40,50 44,10 Strom Haushalte €/MWh 181,35 191,02 214,73 222,65 Strom Industrie €/MWh 68,86 74,23 77,47 78,55 Heizöl €/MWh 59,98 56,35 81,76 88,19

3.5 Verkehr

Die vorliegenden Gutachten zum territorial abgegrenzten Verkehr auf dem Gebiet der Stadt Bremen (IVV 2008, IVV 2009a und IVV 2009b) und Bremerhaven (pgt 2007) waren aus verschiedenen Gründen für das Referenzszenario nicht direkt nutzbar. Anders als etwa in den Gutachten von IVV wird die Energienachfrage im vorliegenden Gutachten nicht virtuell dem Verkehr zugeordnet, der auf dem Gebiet der beiden Städte stattfindet, sondern so wie sie energiestatistisch erfasst ist, nämlich als Kraftstoffabgabe auf Bremer Gebiet. Es sei an dieser Stelle darauf verwiesen, dass die vorliegende Studie weniger verkehrliche als energie- und emissionsseitige Fragestellungen verfolgt, weshalb der Verkehr auch vergleichsweise vereinfacht modelliert wurde. Dies gilt auch für den Güterverkehr und hier insbesondere für die Schifffahrt. Die internationale Seeschifffahrt wurde in diesem Gutachten nicht themati- siert. Sie ist nicht Teil der UNFCCC (Kyoto-Protokoll) und ihr Endenergiebedarf wird in der offiziellen Energiebilanz des Landes Bremen nicht als solcher im Sektor Verkehr ausgewie- sen. Auch die dadurch bedingten CO2-Emissionen wurden nicht ausgewiesen und somit auch nicht dem Land Bremen zugerechnet. Die hier dargestellte CO2-Bilanz bleibt somit in dieser Hinsicht unvollständig.

Die Mobilität der Bremer Bevölkerung im motorisierten Individualverkehr wurde als Ausdruck von gruppenspezifischen Mobilitätsbedürfnissen aufgefasst, wobei dem Alter die bedeutendste Rolle zukommt. Die Mobilität ist damit getriggert durch die Größe der Wohn- bevölkerung und ihre demografische Zusammensetzung. Die modellierte Entwicklung des motorisierten Individualverkehrs zeigt Tabelle 3-5.

Tabelle 3-5 Gesamt-Pkw-Fahrleistung der Bremer Bevölkerung (Mio. Fahrzeug-km pro Jahr)

2005 2010 2015 2020 Stadt Bremen 2.927 2.947 3.054 3.044 Stadt Bremerhaven 613 582 560 537 Quelle: eigene Berechnung

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Für den Öffentlichen Straßenpersonenverkehr liegen vergleichsweise gesicherte Daten der amtlichen Statistik vor. Auch hier ist zu beachten, dass Bremer Unternehmen Verkehrs- leistungen außerhalb des Stadtgebietes erbringen und der dort entstehende Kraftstoffbedarf gleichwohl Bremen zugeordnet wird, sofern er auf Bremer Territorium getankt wurde. Dies betrifft in erster Linie das in der Stadt Bremen ansässige Unternehmen Weser-Ems-Bus GmbH, das in großem Umfang Verkehrsleistungen im Linien-Regionalverkehr im Weser- Ems-Raum erbringt (Weser-Ems-Bus tankt nach Angaben von SUBVE etwa 25 % seines Kraftstoffbedarfs auf Bremer Territorium). In Abstimmung mit dem Auftraggeber wurde für das Referenzszenario ein konstantes Angebot an Wagen- und Platz-Kilometern im Öffentli- chen Nahverkehr für die Jahre 2005 bis 2020 angenommen. Die resultierenden Fahrzeugki- lometer im Zeitverlauf zeigt Tabelle 3-6.

Tabelle 3-6 Bremen und Bremerhaven zugerechnete Bus-Fahrzeug-km (1.000)

2005 2010 2015 2020 Stadt Bremen 51.760 51.577 51.587 51.594 Stadt Bremerhaven 4.297 4.247 4.239 4.231 Quelle: Destatis, StatLA, eigene Abschätzung

Für die Entwicklung des Luftverkehrs am Internationalen Flughafen Bremen wird für das laufende Jahr 2009 eine Abnahme um 5,5 % unterstellt, in 2010 nur eine recht mäßige Zunahme um 1,5 %. Für die weitere Zukunft wird dann eine jährliche Zuwachsrate von 6 % angenommen. Im Ergebnis werden für 2020 gut 2,1 Mio. Einsteiger erwartet. Gleichzeitig wird ein moderater Anstieg der Flugdistanzen um 0,5 % pro Jahr angenommen, was zu rd. 1.100 km im Jahr 2020 führt; eine Größenordnung, die auch in der Vergangenheit vielfach erreicht wurde. Aus der Verknüpfung der Passagierzahl mit den Flugdistanzen ergibt sich die Entwicklung der Verkehrsleistungen, die im Szenario von rd. 0,98 Mrd. Passagier-km in 2005 (vor dem starken Engagement von Ryanair) auf etwa 2,36 Mrd. Pkm im Jahr 2020 ansteigt.

Die für Gesamt-Deutschland aufgestellte Verkehrsverflechtungsprognose von itp/Bvu (2007) (vgl. Tabelle 3-7) weist für Bremen hohe Wachstumsraten in der Güterverladung aus, was auch mit einem erhöhten Güterverkehrsaufkommen einhergehen wird. Das Wachstum wird fast ausschließlich durch den Seehafenhinterlandverkehr verursacht, dessen Entwicklung sich vom Bruttoinlandsprodukt in Folge veränderter Produktions- und Konsumstrukturen abkoppelt. Die angenommenen resultierenden Verlademengen und Verkehrsleistungen bis zum Jahr 2020 sind, ebenso für den Schienenpersonenverkehr, in der Langfassung darge- stellt.

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Tabelle 3-7 Übersicht über Güterverkehrsprognosen für das Land Bremen (versendete und empfangene Gütermengen in Mio. t)

2004 2004-2025 LKW 75,1 +50,6 davon Seehafenhinterlandverkehr 17,0 +47,7 Bahn 14,5 +13,9 davon Seehafenhinterlandverkehr 4,8 +6,2 Binnenschiff 5,5 -0,4 davon Seehafenhinterlandverkehr 0,5 +0,2 Quelle: itp/bvu (2007), planco (2007)

4 Referenzszenario

4.1 Vorbemerkung

Die Ergebnisse des Referenzszenarios stellen die mögliche Entwicklung des Endenergieein- satzes und der CO2-Emissionen ohne die Berücksichtigung einer aktiven Bremer Klima- schutzpolitik ab dem Jahr 2005 dar. Das heißt, es werden neben den allgemeinen wirtschaft- lichen, gesellschaftlichen und technischen Trends ausschließlich die Wirkungen von Politikinstrumenten der EU und des Bundes berücksichtigt, die in Tabelle 4-1 aufgeführt sind.

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Tabelle 4-1 Im Referenzszenario berücksichtigte Politikinstrumente der EU und des Bundes

Bereich Politikinstrument Energie KfW-Programm „Energieeffizient Sanieren“ (ab 01.04.2009) im Rahmen des CO2- Gebäudesanierungsprogramms des Bundes; entsprechendes Programm für Kommunen (ab 01.01.2009; ersetzt das Programm "KfW-Kommunalkredit – Energetische Gebäudesanierung“) Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWK-Gesetz) EEG Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EnEV 2009; Energieausweis für Gebäude nach der EnEV Bund-Länder Investitionspakt 2009 (Programm zur Förderung der energetischen Sanierung sozialer Infrastruktur) Förderprogramm für Kommunen, soziale und kulturelle Einrichtungen im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des BMU Impulsprogramm zur Förderung von Mini-KWK-Anlagen im Leistungsbereich bis einschließlich 50 kWel im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des BMU Impulsprogramm für Klimaschutzmaßnahmen an gewerblichen Kälteanlagen im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des BMU Förderprogramm Bioenergienutzung im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des BMU Marktanreizprogramm zur Förderung von Erneuerbaren Energien im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des BMU Novelle der Heizkostenverordnung Neue Regelung für Biogaseinspeisung in öffentliche Erdgasnetze Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes zum Ausbau des Stromnetzes gemäß IEKP-Eckpunkte Netzausbau Gesetz zur Öffnung des Messwesens in den Bereichen Strom und Gas für den Wettbewerb (Smart Metering) Leitlinie zur Beschaffung energieeffizienter Produkte und Dienstleistungen Geplantes Energieeffizienzgesetz zur Umsetzung der EU-Richtlinie für Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz (TEHG) Stromsteuer, Energiesteuer EU-Ökodesign-Richtlinie: Durchführungsmaßnahmen; EBPG Verkehr Biokraftstoffquotengesetz Steuerbegünstigung Erdgas als Kraftstoff; Umstellung Kfz-Steuer Förderung Elektromobilität Flottenemissionsgrenzwerte + Verbrauchskennzeichnung Pkw Verbesserte Lenkungswirkung Lkw-Maut Nationales Innovationsprogramm Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie

4.2 Methodik und Entwicklungen

4.2.1 Industrie ohne Stahlindustrie

Die Entwicklung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen der Industrie im Land Bremen (ohne die wegen ihrer besonderen Bedeutung getrennt behandelte Stahlindustrie) wurde auf der Basis von zwei branchenspezifischen Trends geschätzt:

• Entwicklung der Produktionswerte der einzelnen Branchen bis 2020 (Trendschätzung des Statistischen Landesamtes Bremen)

• Entwicklung der branchenspezifischen Energieproduktivität, d. h. des Verhältnisses zwischen Bruttoinlandsprodukt und Primärenergieverbrauch, zwischen 2005 und 2020, mit einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung der Energieproduktivität der Gesamt- wirtschaft von 1,5 %/a (Trendschätzung von EWI/Prognos 2007)

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Die vier Bremer Betriebe der thermischen Abfallverwertung wurden dem Sektor Industrie zugeordnet, weil der Hauptzweck dieser Anlagen die Entsorgung von Abfällen ist und nicht die Erzeugung von Strom und Wärme. Bezüglich der Berechnung des Energieverbrauchs

(Müll als Energieträger) und der CO2-Emissionen hatte dies die folgenden Konsequenzen:

• Die CO2-Emissionen der thermischen Verwertung von Müll werden nicht den mit der Verwertung erzeugten Strom- und Wärmemengen zugerechnet.

• Die CO2-Emissionen der thermischen Verwertung von Müll werden als industrielle Emissionen behandelt, der Heizwert des Mülls als Energieverbrauch der Industrie.

4.2.2 Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen

Tabelle 4-2 fasst die Vorgehensweise und die Methodik der Abschätzung der Referenzent- wicklung bis zum Jahr 2020 zusammen und nennt die wichtigsten Einflussfaktoren.

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Tabelle 4-2 Methodik Referenzszenario Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen

Ausgangssituation 2005 Fortschreibung 2006-2020 Anmerkung PHH – Strom Raumwärme 50 % Reduktion bis 2020 EnEV etc.: weniger Elektrospei- cherheizungen, aber zusätzlich Wärmepumpen Warmwasser 1 %/a jährliche Effizienzsteigerung u. a. Ökodesign- + Sonstiges Durchführungsmaßnahmen Beleuchtung 33 % Effizienzsteigerung bis 2020 u. a. Ökodesign- Durchführungsmaßnahme Haushalts- Spezifische Effizienzfortschritte je nach EWI/PROGNOS 2007, angepasst geräte Gerät; Veränderung Ausstattungsgrade auf Durchschnittsverbräuche Bremen/Bremerhaven; Ökode- sign-Durchführungsmaßnahmen PHH – nicht Raumwärme Schrittweise Steigerung Sanierungsrate EnEV 2007/2009/2012; Strom von 1 % auf 2 %; Reduktion spezifischer Bundesförderprogramme; (Wär- Heizwärmeverbräuche differenziert nach Ökodesign- Durchführungsmaß- me/Brennstoffe) Gebäudetyp, Baualter und Neu- nahmen bau/Altbau; Verbesserung Wirkungsgra- de Heizungssystem wie im Kapitel Rahmendaten – Energie dargestellt; Veränderungen der Wohnflächen Warmwasser Verbesserung Wirkungsgrade wie im u. a. Ökodesign- Kapitel Rahmendaten – Energie Durchführungsmaßnahme dargestellt GHD – Strom Raumwärme Absolut konstant Weniger Elektrospeicherheizun- gen, aber zusätzlich Wärmepum- pen Warmwasser Absolut konstant Substitution schwierig Prozess- Absolut konstant Substitution schwierig wärme Mechani- 1 %/a Effizienzsteigerung, aber mehr u. a. Ökodesign- sche Energie Geräte durch Wirtschaftswachstum Durchführungsmaßnahmen Beleuchtung 33 % Effizienzsteigerung bis 2020, aber u. a. Ökodesign- mehr Lampen durch Wirtschaftswachs- Durchführungsmaßnahmen tum Raumwärme Andere Nichtwohngebäude: Effizienzfort- u. a. Ökodesign- GHD – nicht schritt Gebäudehülle wie im Wohnge- Durchführungsmaßnahmen Strom (Wärme/ bäudebereich; Verbesserung Wirkungs- Brennstoffe) grade wie im Kapitel Rahmendaten – Energie dargestellt; mehr beheizte Flächen durch Wirtschaftsentwicklung Warmwasser Verbesserung Wirkungsgrade wie im Mögliche Wirkung Ökodesign- Kapitel Rahmendaten – Energie Durchführungsmaßnahme dargestellt; höherer Bedarf durch Wirtschaftswachstum Prozess- 1 %/a Effizienzsteigerung Nutzenergie + Analogieschlüsse andere wärme höherer Wirkungsgrad Endenergie/ Effizienzbereiche Nutzenergie; höherer Bedarf durch Wirtschaftswachstum GHD – Alle Absolut konstant Entsprechend Definition öffentliche Verbräuche Referenzszenario Gebäude

Es wird angenommen, dass der Stromverbrauch insgesamt sinken wird. Dies geschieht aufgrund der verschiedenen Politikinstrumente des Bundes, insbesondere aber aufgrund der Durchführungsmaßnahmen der Ökodesign-Richtlinie, die ab Herbst 2009 zu greifen begin- nen. Im GHD-Sektor wird der Verbrauchsrückgang jedoch durch das erwartete Wirtschafts- wachstum ein Stück weit kompensiert, so dass der Rückgang insgesamt nur 6 % in 15 Jahren beträgt, während bei den privaten Haushalten – den Annahmen von PROGNOS/EWI

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(2007), den Erwartungen bezüglich Stromsubstitution und bezüglich der Ökodesign-Richtlinie folgend – mit einem Rückgang im Trend in Höhe von ca. 20 % gerechnet wird.

Für die Entwicklung des Endenergieträgereinsatzes wird für beide Gebietskörperschaften von folgenden Entwicklungen ausgegangen:

• steigender Anteil der regenerativen Energien an der Endenergiebereitstellung

• weitere Zurückdrängung des Kohle- und Heizöleinsatzes zugunsten von Erdgas

• ab 2005 rückläufiger Fern- und Nahwärmeeinsatz aufgrund des Wärmebedarfsrück- gangs durch Gebäudesanierung, welcher die Fernwärmeverdichtung überkompensiert

4.2.3 Verkehr

Im Straßenpersonenverkehr reduzieren sich spezifische Kraftstoffverbräuche der Pkw von 2005 bis 2020 um jeweils 11 % bei Otto- und Dieselmotoren. Dies entspricht dem Szenario Trend des aktuellen Shell-Szenarios (Shell 2009), welches aktuelle Entwicklungen wie die

2009 verabschiedete EU-Richtlinie zur Begrenzung der spezifischen CO2-Emissionen der Neufahrzeugflotten berücksichtigt. Hinsichtlich der Entwicklung der Struktur der Fahrzeugflot- te wurde aber auf prognos/EWI (2007) Bezug genommen, die eine höhere Durchsetzung der Fahrzeugflotte mit Diesel-Antrieben annehmen als Shell.1

Alternative Antriebe wurden im vorliegenden Referenzszenario nicht berücksichtigt: Gasan- triebe werden bis dahin nicht über eine Nischenrolle hinauskommen; da sie jedoch hinsicht- lich des CO2-Ausstoßes nur ganz schwache Wirkungen entfalten, kann im vereinfachten Ansatz auf eine Modellierung verzichtet werden. Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb sind derzeit unbedeutend und es wird hier für die nahe Zukunft (2020) davon ausgegangen, dass ihre Nische im Referenzfall, also ohne eine lokale Förderung, noch kleiner sein wird als die der anderen Fahrzeuge. Von einer Hybridisierung der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor wird gleichwohl ausgegangen.

Im öffentlichen Straßenpersonenverkehr liegen teilweise Daten zum Kraftstoffverbrauch vor, so bei Bussen und Straßenbahnen der BSAG und bei den Bussen von Bremerhavenbus. Angaben zum Kraftstoffverbrauch des hinsichtlich der Verkehrsleistung bedeutendsten Unternehmens, der Weser-Ems-Bus GmbH, liegen nicht vor; insofern musste hier abge- schätzt werden. Ein Fehler bei dieser Abschätzung kann aufgrund der Menge an erbrachten Fahrzeug-Kilometer im Liniennahverkehr das Gesamtergebnis hinsichtlich des Diesel- verbrauchs maßgeblich verzerren, während er bei anderen Verkehrsarten vernachlässigbar wäre.

1 Die Shell-Szenarien bauen auf dem Szenario von prognos/EWI (2007) zum Energiegipfel auf, das zum Ende des Jahres 2007 erstellt wurde. Sie stehen deshalb zu diesen nicht im Widerspruch, sondern stellen eine Weiterentwicklung dar.

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Der Endenergiebedarf des Schienenpersonenverkehrs (SPNV) wurde anhand der ermittelten Platz-Kilometer berechnet. Beim spezifischen Verbrauch wurden die von ifeu ermittelten Durchschnittswerte für die DB AG angesetzt. Die Endenergiebedarfswerte im Referenzjahr 2005 der Stadt Bremen für den Schienenpersonenfernverkehr und den Schienengüterverkehr wurden entsprechend deren bundesweiten Anteilen am Strom- und Dieselbedarf der Eisenbahn angesetzt. Diese Aufteilung wird als plausibel angesehen, da die Stadt Bremen sowohl im Güterverkehr als auch im Personenverkehr eine Knotenpunktfunkti- on erfüllt. Für den Schienenpersonenfernverkehr wurde kein Dieselbedarf angesetzt, da die Strecken, auf denen dieser stattfindet, alle elektrifiziert sind. Bremerhaven ist nicht vom Fernverkehr erschlossen.

Für den die Stadt Bremen berührenden Schienenpersonenfernverkehr wurden die bundes- weit prognostizierten Zuwachsraten (prognos/EWI 2007) angesetzt.

Im Luftverkehr wurden Reduktionen im spezifischen Energiebedarf in Höhe von 1,5 % pro Jahr unterstellt. Eine solche Effizienzsteigerung ist ambitioniert, insofern kann dies als optimistischer Ansatz gewertet werden.

Für den Güterverkehr wurde Im Binnenverkehr ein spezifischer Kraftstoffbedarf von 30,4 l Diesel/100 km angenommen. Dieser Wert ist überzeichnet, da der Verkehr mit Lkw unter 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht beim Verbrauch mitgedacht ist, gleichwohl aber nicht von der Kraftverkehrsstatistik erfasst wird, auf die sich die Angabe der Verkehrsleistung bezieht.

Es wurde weiterhin angenommen, dass sich die zukünftigen Effizienzgewinne (vgl. pro- gnos/EWI 2007) im Straßengüterverkehr proportional auf die unterschiedlichen Verkehrsar- ten verteilen.

Die steigenden Verlademengen bei der Eisenbahn führen angenommenermaßen zu einem proportionalen Anstieg der Zugleistungen und entsprechend von Traktionsleistungen im Diesel- und Strombetrieb. Die Auswirkungen eines möglicherweise verstärkten Eisenbahn- verkehrs (und Strombedarfs) auf Bremer Gebiet in Folge des geplanten Ausbaus des Jade- Weser-Ports bleiben unberücksichtigt. Der Anteil des Transitverkehrs am Strombedarf wurde für das Jahr 2005 mit 40 % angesetzt. Das Ausmaß des zukünftigen Transitverkehrs wurde anhand der für Gesamtdeutschland prognostizierten Verkehrsmengen (itp/bvu 2007) hoch geschätzt.

Auch bei der Ermittlung eines zukünftigen Dieselbedarfs der Binnenschifffahrt wurden die Umschlagszahlen als Treibergrößen verwendet. Die Effizienz, also der Endenergiebedarf bezogen auf die transportierte Menge steigt im Zeitablauf an. Diese Entwicklung und die schwindende Bedeutung der Binnenschifffahrt führen zu einem maßgeblichen Rückgang der Endenergiebedarfe.

4.2.4 Strom- und Wärmeerzeugung

Zur Berechnung der CO2-Emissionsfaktoren der Strom- und Wärmeversorgung in den Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven wurden folgende Anlagen herangezogen:

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1. Kraftwerke der swb-Gruppe,

2. Abfallbehandlungsanlagen,

3. Anlagen der dezentralen Kraft-Wärme-Kopplung,

4. Anlagen, deren Stromerzeugung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) abzunehmen und zu vergüten ist,

5. Heizwerke der swb-Gruppe und anderer Betreiber.

Auf dem Gebiet des Landes Bremen befindliche Kraftwerke wurden berücksichtigt, soweit diese in Netze zur Stromversorgung der Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven einspeisen. Nicht einbezogen wurden dementsprechend das Kraftwerk in Bremen-Farge, das in das überregionale Verbundnetz einspeist, sowie Anlagen der swb-Gruppe, soweit diese Strom für den Fahrbetrieb der Deutschen Bahn erzeugen.

Für die Anlagen 1-2 lagen Angaben der Betreiber über den zu erwartenden Betrieb im Sinne des Referenzszenarios vor. Für die Anlagen 3-4 wurden eigene Analysen angestellt. Für die Anlagen 5 lagen zum Teil Betreiberangaben vor, zum Teil wurden die Werte geschätzt. Die

CO2-Emissionen der Abfallbehandlungsanlagen wurden wie oben beschrieben dem Sektor Industrie zugeordnet.

Im Bereich der dezentralen Erzeugung haben seit September 2008 Initiativen des Bundes dafür gesorgt, dass das Segment der KWK-Anlagen bis zu 50 kWel eine günstige Fördersitu- ation aufweist, weil sich Investitionskostenzuschüsse aus dem BMU-Impulsprogramm für Mini-KWK und Vergütungszuschläge gemäß dem KWK-Gesetz (2008) ergänzen lassen. Die hierdurch entstehenden Anlagen werden der Referenzentwicklung zugeordnet. Für die

Anlagenleistungsklasse über 50 kWel ist dagegen zu erwarten, dass eine Neuinstallation i. d. R. von einer ergänzenden Bremer Unterstützung abhängen wird, sodass sie in das Klimaschutzszenario hineinfallen. Auch die gegenüber Mini-KWK-Anlagen niedrigeren Zuschläge und kürzeren Förderzeiträume (maximal über sechs Jahre bzw. 30.000 Vollbe- nutzungsstunden), die für diese Klasse im KWK-Gesetz verankert sind, sind hierfür verant- wortlich.

Da die KWK-Förderpolitik für Bremen und Bremerhaven sich damals wie heute nicht unterscheidet, spricht einiges dafür, die Referenzentwicklung nicht für beide Städte getrennt zu beurteilen, sondern lediglich die Entwicklung für das gesamte Bundesland Bremen zu betrachten.

Die ermittelte autonome Entwicklung entspricht einem jährlichen Zuwachs von etwa

4.000 MWhel/a bzw. etwa einem Leistungszuwachs von 850 kWel. Für den Zeitraum ab 2005 wissen wir nur, dass die von 2005 bis 2008 vom SUBVE geförderten Anlagen etwa 600 kWel Zubau umfassen.

Für die Entwicklung der erneuerbaren Energien im Referenzszenario wurden folgende Annahmen zugrunde gelegt:

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• Ab 2005 kein weiterer Ausbau von Biogasanlagen, Windenergie, energetischer Nutzung biogener Abfälle, energetische Nutzung von Deponie und Klärgas wie Klärschlamm.

• Photovoltaik: Zubau bis 2008 entsprechend den Angaben des Netzbetreibers [swb, SUBVE, 2009] mit folgender Ausnahme: Solche Anlagen, die durch Unterstützung der öffentlichen Hand, sei es z. B. durch Untersuchung und Bereitstellung geeigneter Dach- flächen, Beratung oder Unterstützung bei der organisatorischen oder vertraglichen Um- setzung errichtet wurden, wurden nicht berücksichtigt. Dies trifft fast ausnahmslos auf größere in Bremen errichtete Photovoltaikanlagen zu. Praktisch bedeutet dies, dass im Referenzfall im Wesentlichen der Zubau durch Kleinanlagen erfolgt.

• Solarthermische Anlagen, Heizanlagen auf der Basis von Biomasse sowie Umweltwär- me:

- Zubau bis 2008 entsprechend den Auswertungen des Marktanreizprogramms (MAP) [SUBVE 2009 a)]

- Ab 2009 bis 2020 Zubau durch Förderung im Rahmen des MAP sowie im Neubau- bereich durch Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) [EEWärmeG, 2008]

- Für den Zubau durch die Förderung im Rahmen des MAP wurde der Trend der Jah- re 2005-2008 fortgeschrieben. Die Auswirkungen des EEWärmeG wurden anhand der zugrunde gelegten Neubauaktivitäten bei Wohngebäuden und deren wärme- technischer Standards sowie mit Annahmen zum Einsatz der verschiedenen Tech- niken abgeschätzt.

- Ab 2009 bis 2020 Zubau durch Förderung im Rahmen des MAP sowie im Neubau- bereich durch Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG)

Diese Annahmen haben zur Folge, dass sich der Anteil der erneuerbaren Energien an der allgemeinen Wärmebereitstellung im Referenzszenario bis 2020 nicht verändert. Eine Zunahme des Anteils erneuerbarer Energie an der Wärmebereitstellung erfolgt somit nur im Bereich der Kleinanlagen, der dem Bereich „Gebäude“ zugeordnet wurde. Der Beitrag dieser Anlagen führt zu einer Reduktion der Nachfrage nach Endenergie aus den Bereichen der privaten Haushalte und Gewerbe/Handel/Dienstleistungen, ist also der dargestellten Endenergiebilanz nicht zu entnehmen.

4.2.5 Emissionsfaktoren

Aus den Mengengerüsten der Kraftwerke, d. h. der Strom- und Fernwärmeerzeugung der

Kraftwerke und dem damit verbundenen Brennstoffeinsatz und seiner CO2-Erzeugung sowie dem methodischen Ansatz der angebots- und nachfrageorientierten Bilanzierung ergeben sich für Bremen und Bremerhaven CO2-Emissionsfaktoren gemäß Tabelle 4-3 und Tabelle 4-4. Bei der Bestimmung der der Wärmeerzeugung zuzuordnenden Emissionen wird bei Kraftwerken mit Stromverlust – d. h. Kraftwerke, bei denen eine Fernwärmeauskopplung dazu führt, dass sich die Stromerzeugung des Kraftwerks verringert – die Emission des

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Brennstoffs ermittelt, der zur Kompensation des Stromverlustes der Wärmeauskopplung erforderlich ist. Die restliche Emission wird dem Strom zugeordnet. Bei Kraftwerken ohne Stromverlust erfolgt die Aufteilung auf Wärme und Strom nach der finnischen Methode, die die Systematik der EU-Richtlinie KWK aufgreift.

Zur Ermittlung des Emissionsfaktors für den bundesdeutschen Stromerzeugungsmix wurden die Werte der Statistischen Landesämter für 1990 und 2005 bzw. Angaben des Umweltbun- desamtes auf Basis von Modellrechnungen bis 2020 fortgeschrieben.

Tabelle 4-3 Emissionsfaktoren CO2 für die Stadt Bremen im Referenzszenario

1990 2005 2010 2015 2020 Strom (Referenzszenario) t / GWh 867,7 861,8 812,1 802,8 817,7 Nah- und Fernwärme (Referenzszenario) t / GWh 195,8 172,5 172,4 171,1 171,4

Der Anstieg des Emissionsfaktors Strom für das Bremer Stadtgebiet im Jahr 2020 ist auf einen Rückgang der Stromerzeugung aus gasbefeuerten Kraftwerken zurückzuführen (Stilllegung Block 14 (HKW Hastedt) und BHKW Sodenmatt), der relativ gesehen zu höheren Anteilen von Stromerzeugung aus Steinkohle führt.

Tabelle 4-4 Emissionsfaktoren CO2 für die Stadt Bremerhaven im Referenzszenario

1990 2005 2010 2015 2020 Strom (Referenzszenario) t / GWh 662,2 568,9 521,7 545,6 566,8 Nah- und Fernwärme (Referenzszenario) t / GWh 107,8 72,2 86,0 88,4 89,8

4.3 Ergebnis: Endenergiebedarf und -bereitstellung

Abbildung 4-1 und Abbildung 4-2 visualisieren die Entwicklung der Endenergiebereitstellung aus verschiedenen Energieträgern und die Entwicklung des Endenergiebedarfs der ver- schiedenen Sektoren für die Gebietskörperschaften im Zeitverlauf.

Bis 2020 geht der Endenergiebedarf in der Stadt Bremen, bezogen auf das Basisjahr 1990, um rd. 12 % zurück (ohne Stahlindustrie). Im gleichen Zeitraum ergibt sich für die Stadt Bremerhaven eine Reduktion des Endenergiebedarfes um rd. 19 %. In Summe reduziert sich der Endenergieeinsatz im Land Bremen um 13 %.

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25.000

Land Bremen Stadt Bremen Stadt Bremerhaven

Veränderung 1990 - 2020: 20.000 -13,0%

Veränderung 1990 - 2020: -11,8% Sonstige GWh 15.000 Müll GWh Erneuerbare GWh Kohle GWh Nahwärme GWh Fernwärme GWh Strom (Bahn) GWh Strom (Netz) GWh 10.000 Endenergieeinsatz GWh Endenergieeinsatz Erdgas GWh Mineralöl GWh

Veränderung 1990 - 2020: 5.000 -18,5%

0 1990 2005 2010 2015 2020 1990 2005 2010 2015 2020 1990 2005 2010 2015 2020

Abbildung 4-1 Entwicklung der Endenergiebereitstellung (Energieträger) im Referenzszenario

25.000 Land Bremen Stadt Bremen Stadt Bremerhaven

Veränderung 1990 - 2020: 20.000 -13,0%

Veränderung 1990 - 2020:

-11,8%

15.000

10.000 Endenergieeinsatz in GWh

Veränderung 1990 - 2020: 5.000 -18,5%

0 1990 2005 2010 2015 2020 1990 2005 2010 2015 2020 1990 2005 2010 2015 2020

Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen GWh Verkehr GWh HH+GHD GWh

Abbildung 4-2 Entwicklung der Endenergiebereitstellung (Sektoren) im Referenzszenario

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4.4 Ergebnis: CO2-Emissionen

Mit den Emissionsfaktoren der Strom- und Wärmebereitstellung gemäß Kapitel 4.2.5 ergeben sich für die Gebietskörperschaften folgende in Abbildung 4-3 dargestellte CO2- Emissionen in den verschiedenen Sektoren im Zeitverlauf.

8.000

Land Bremen Stadt Bremen Stadt Bremerhaven

7.000 Veränderung 1990 - 2020: -19,9% 6.000 Veränderung 1990 - 2020: -18,9% 5.000

HH+GhD kt 4.000 Verkehr kt Industrie kt Co2 Emission in Emission kt Co2 3.000

2.000 Veränderung 1990 - 2020:

-25,3% 1.000

0 1990 2005 2010 2015 2020 1990 2005 2010 2015 2020 1990 2005 2010 2015 2020

Abbildung 4-3 Entwicklung der CO2-Emissionen im Land Bremen im Referenzszenario

Stadt Bremen: Bis 2020 ergibt sich für die Stadt Bremen, bezogen auf das Basisjahr 1990, ein Rückgang der CO2-Emissionen um rd. 19 %. Die CO2-Emissionen des Sektors Verkehr gehen um 25 %, diejenigen der Sektoren private Haushalte und Gewerbe, Handel, Dienst- leistungen sogar um 31 % bis zum Jahr 2020 zurück, während die CO2-Emissionen in der Industrie um rd. 21 % ansteigen.

Stadt Bremerhaven: In Bremerhaven gehen die CO2-Emissionen bis 2020 um rd. 25 % zurück. Die CO2-Emissionen des Sektors Verkehr gehen bis 2020 um 35 %, diejenigen der Sektoren private Haushalte und Gewerbe, Handel, Dienstleistungen ebenfalls um 35 % zurück, während die CO2-Emissionen in der Industrie um rd. 9 % ansteigen.

Land Bremen: Die CO2-Emissionen des Landes Bremen gehen bis 2020, bezogen auf 1990 um rd. 20 % zurück. Die Emissionen des Sektors Verkehr gehen bezogen auf das Basisjahr 1990 um 27 %, diejenigen der Sektoren private Haushalte und Gewerbe, Handel, Dienstleis- tungen sogar um 31 % zurück, während die CO2-Emissionen in der Industrie um ca. 19 % ansteigen.

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4.5 Ergänzende Betrachtung der Stahlindustrie

Die Entwicklung des Energieverbrauchs und der Emissionen der Stahlindustrie wird durch drei Komponenten bestimmt:

• Entwicklung der Rohstahlproduktion in Bremen bis 2020 entsprechend den Angaben von ArcelorMittal Bremen (+31 % gegenüber der IST-Produktion von 1990)

• Entwicklung der spezifischen CO2-Emissionen der Rohstahlerzeugung in Bremen

entsprechend den Angaben von ArcelorMittal Bremen (CO2-Einspartrend)

• Berücksichtigung von zusätzlichen CO2-Reduktionseffekten infolge von Klimaschutz- maßnahmen, die sicher umgesetzt werden und in denen ein Teil „normaler technischer Fortschritt“ enthalten ist.

Stahlindustrie Land Bremen

16.000

14.000 Veränderung 1990-2020: -12,5% 12.000

10.000

8.000

6.000

Endenergieeinsatz in GWh in Endenergieeinsatz 4.000

2.000

0 1990 2005 2010 2015 2020

Abbildung 4-4 Entwicklung des Endenergieeinsatzes in der Stahlindustrie im Referenzszenario

Wie Abbildung 4-4 zeigt, wird der Endenergieeinsatz der Bremer Stahlindustrie im Jahr 2010 mit 8.390 GWh um rund 40 % unter dem Wert von 1990 liegen, was einerseits an einer gestiegenen Energieeffizienz des Rohstahlerzeugungsprozesses liegt und andererseits an der seit 2008 stark rückläufigen Rohstahlerzeugung (2010 rund 81 % der Rohstahlmenge von 1990). Für 2020 wird entsprechend der hohen Absatzerwartungen (Vollauslastung der Bremer Stahlindustrie) auch wieder mit einem stark gestiegenen Endenergieeinsatz gerech- net, der mit 11.943 GWh um rund 42 % über dem Wert von 2010, aber gleichzeitig um rund

13 % unter dem Wert von 1990 liegen wird. Die Entwicklung der CO2-Emissionen ist in Abbildung 4-5 dargestellt und zeigt einen ähnlichen Verlauf wie der Endenergieverbrauch der

Stahlindustrie. Zwischen 1990 und 2010 ist ein starker Rückgang von 4.831 kt CO2 auf

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3.194 kt CO2 zu verzeichnen (-34 %), auf den bis zum Jahr 2020 ein nicht ganz so starker

Anstieg auf 4.555 kt CO2 folgt (+28 % bezogen auf den Ausgangswert 1990) Damit werden im Referenzszenario die CO2-Emissionen der Bremer Stahlindustrie um 276 kt oder 5,7 % unter dem Ausgangswert von 1990 liegen.

Stahlindustrie Land Bremen

6.000

Veränderung 1990-2020: -5,7% 5.000

4.000

3.000

2.000 CO2-Emissionen in kt CO2-Emissionen

1.000

0 1990 2005 2010 2015 2020

Abbildung 4-5 Entwicklung der CO2-Emission in der Stahlindustrie im Referenzszenario

5 Klimaschutzszenario

5.1 Vorbemerkung

Die Ergebnisse des Klimaschutzszenarios stellen die mögliche Entwicklung des Endenergie- einsatzes und der CO2-Emissionen unter Berücksichtigung einer aktiven Bremer Klima- schutzpolitik dar. Das heißt, es wurde neben den allgemeinen wirtschaftlichen, gesellschaftli- chen und technischen Trends und den Wirkungen von Politikinstrumenten der EU und des Bundes eine Vielzahl von Maßnahmen und Maßnahmenbündeln eine Bremer Klimaschutz- politik identifiziert und berücksichtigt.

Im der vorliegenden Kurzfassung werden hierzu

• die Maßnahmenbündel zusammenfassend beschrieben, die in das Klimaschutzszenario aufgenommen wurden und

• die wesentlichen Ergebnisse der erwarteten Wirkungen dieser Maßnahmen dargestellt

(Entwicklung des Energieverbrauches und der CO2-Emission).

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Insgesamt wurden 435 Klimaschutzmaßnahmen vorgeschlagen und von den Gutachtern geprüft sowie bewertet. Von den insgesamt 435 vorgeschlagenen Klimaschutzmaßnahmen wurden letztlich 313 Maßnahmen direkt oder indirekt in das Klimaschutzszenario aufgenom- men. Bei 54 Maßnahmen wurde ein näherer Prüfbedarf festgestellt. 68 der vorgeschlagenen Maßnahmen wurden nicht berücksichtigt, da

• die Maßnahmen in Bremen und Bremerhaven bereits umgesetzt worden sind oder werden,

• die Maßnahmen mehrfach vorgeschlagen wurden und daher nur einmal aufgeführt wurden,

• die Maßnahmen bereits im Referenzszenario berücksichtigt sind,

• die Maßnahmen erst noch der weiteren Detaillierung und Konkretisierung bedürfen und bei der bisherigen Datenlage auch nicht quantifizierbar sind,

• die Maßnahmen keine Reduktion der CO2-Emissionen erwarten lässt,

• die Maßnahmen aus politischen oder planerischen Gründen nicht umgesetzt werden dürften oder

• die Umsetzung der Maßnahmen nicht in den Bereich der Kommunal- oder Landespolitik fällt, sondern in den Bereich der Bundes- oder Europapolitik.

5.2 Maßnahmen, Maßnahmenbündel und deren Effekte

5.2.1 Unternehmen (Industrie, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen)

Im Handlungsbereich „Unternehmen“ sind mehrere Teilbereiche der Wirtschaft zusammen- gefasst, die sich inhaltlich stark unterscheiden:

• Die Industrie, das sind alle Betriebe des produzierenden Gewerbes vom Handwerksbe- trieb mit 20 Beschäftigten bis zum Großbetrieb mit mehreren 1.000 Beschäftigten ein- schließlich der thermischen Müllverwertung (mit drei Anlagen in Bremen und einer Anla- ge in Bremerhaven). Die Stahlindustrie spielt wegen der Größe ihres Energieverbrauchs in Bremen eine Sonderrolle und wird deshalb nicht hier, sondern gesondert im Kapi- tel 5.5 behandelt. „Industrie“ heißt in diesem Abschnitt somit immer „Industrie ohne Stahlindustrie“.

• Im Bereich Gewerbe/Handel/Dienstleistungen sind alle privatwirtschaftlichen Unterneh- men erfasst, die nicht zur Industrie gehören. Kleine produzierende Handwerksbetriebe, Dienstleister vom Frisör bis zum Architekturbüro und Handelsbetriebe vom Kiosk bis zum großen Kaufhaus oder weltweit tätigen Großhandelsunternehmen gehören in diese Kategorie.

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• Im Bereich öffentliche Einrichtungen sind alle Verwaltungen und öffentlichen Dienstleis- tungen über Hochschulen, Krankenhäuser und Kasernen bis hin zur öffentlichen Be- leuchtung zu finden.

Je nach Bereich unterscheiden sich auch die Schwerpunkte des Energieverbrauchs vom Wärme- und Maschineneinsatz (mechanische Energie) in der Industrie, über Raumwärme und Beleuchtung z. B. im Handel und einigen privaten und öffentlichen Dienstleistungsein- richtungen bis zum überall verbreiteten Strombedarf für Informations- und Kommunikations- prozesse. Dementsprechend gibt es Maßnahmenvorschläge, die sich nur auf einzelne oder wenige Industriebetriebe beziehen, oder auch Vorschläge zur Effizienzverbesserung von sogenannten Querschnittstechnologien, die in vielen Unternehmen, Arbeitsprozessen oder Gebäuden umgesetzt werden können.

Maßnahmen im öffentlichen Bereich werden in Kapitel 5.2.2 betrachtet. Für den privaten Unternehmensbereich wurden insgesamt 49 Maßnahmen vorgeschlagen. Hiervon wurden 38 Maßnahmen direkt oder indirekt in die folgenden Maßnahmenbündel aufgenommen:

• Übergreifende Maßnahmen in Unternehmen

• Maßnahmen in Unternehmensgebäuden

• Technologie- bzw. anwendungsbereichsspezifische Maßnahmen in Unternehmen.

26 der 49 vorgeschlagenen Maßnahmen im privaten Unternehmensbereich sind übergrei- fende Maßnahmen. Sie zielen auf eine Weiterführung, Intensivierung und Verbesserung von Beratung und Information, die Förderung von Energiemanagement und Energiecontrolling als wichtige Basis für Energieeffizienzaktivitäten sowie auf die Einführung und den Ausbau lernender Umwelt- bzw. Energienetzwerke ab. Folgende wesentliche Maßnahmen sind im Klimaschutzszenario berücksichtigt:

• Ausbau/Einführung lernende Netzwerke von Unternehmen und Energieberatern

• Kampagnen wie z. B. Gewerbe Impuls

• Qualifizierte Beratungsangebote wie z. B. Beratung für betrieblich-ökologische Effizienz und sozialverantwortliches Wirtschaften

• Qualifizierungsmaßnahmen

• Förderprogramm Energiecontrolling und Energiemanagement mit „Smart Metering“, Energiechecks

• Auszeichnungen und Labels als Motivationsinstrumente (z. B. 100 Klimaschutzbetriebe, plietsch, preis umwelt unternehmen).

Insgesamt erscheint es notwendig, die Aktivitäten stärker als bisher auch auf Bremerhavener Unternehmen auszudehnen.

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In einem Maßnahmenbündel gesondert zusammengefasst werden Maßnahmen zum Klimaschutz in Nichtwohngebäuden:

• Übergreifende Maßnahmen im Gebäudebereich (s. Darstellung bei Wohngebäuden)

• Förderprogramm Wärmeschutz im Nichtwohnungsbau

• Betriebsoptimierung Gebäudetechnik etc.

Aus Gutachtersicht sollten die genannten Aktivitäten auch gezielt mit Qualifizierungsmaß- nahmen für Architekten, Fachplaner und Energieberater sowie Demonstrationsprojekten zur Sanierung von Nichtwohngebäuden zum Passivhausstandard verbunden werden. Wichtig erscheint darüber hinaus die Durchführung von etwa zehn Demonstrationsprojekten pro Jahr zum Nachweis des erreichten Bau- bzw. Sanierungsstandards im Rahmen einer verstärkten Kontrolle der Einhaltung der Energieeinsparverordnung (EnEV) und des Erneuerbare- Energien-Wärme-Gesetzes (EEWärmeG).

Zu der vorgeschlagenen technologie- bzw. anwendungsbereichsspezifischen Förderung von Klimaschutzmaßnahmen in Unternehmen gehören:

• Fortführung und Weiterentwicklung REN-Förderung

• Energieeffiziente IT/Green IT/Thin Clients/Grünes Rechenzentrum

• Maßnahmen auf der Strom- und Wärmeversorgungsseite

Aufgrund mangelnder Kenntnis über die konkrete Situation in der Bremer Industrie können die erwarteten Wirkungen der vorgeschlagenen Klimaschutzmaßnahmen nur pauschal geschätzt werden. Die Gutachter gehen davon aus, dass die Summe der Maßnahmen in den Industrieunternehmen die Energieproduktivität um einen Prozentpunkt pro Jahr verbessern, und zwar sowohl im Stromverbrauch als auch im Brennstoffverbrauch.

Die Bereiche „übrige Industrie“ umfasst die gesamte Industrie im Land Bremen ohne die Stahlindustrie, einschließlich der thermischen Abfallverwertung. Im Referenz- als auch im Klimaschutzszenario wird unterstellt, dass es im Bereich der thermischen Abfallverwertung keine Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs, d. h. der zu behandelnden Abfallmengen, gibt. Die ausgewählten Maßnahmen finden also nur im Verarbeitenden Gewerbe mit Betrieben mit mehr als 20 Beschäftigten statt.

Die durch die Maßnahmenbündel in der übrigen Industrie insgesamt erzielbaren Energieein- sparungen und Emissionsminderungen sind in den folgenden Tabellen zusammengefasst. Voraussetzung ist, dass die Maßnahmen in der Breite engagiert und in deutlich größerem Umfang als bisher umgesetzt werden.

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Tabelle 5-1 Endenergieeinsparungen im Klimaschutzszenario im Vergleich zum Referenzszena- rio – Industrie (ohne Stahlindustrie)

Bremen - Endenergieeinsparung Industrie (ohne Stahl) 2020 Strom insgesamt GWh 95 Wärme/Brennstoffe insgesamt GWh 185 davon Industriegebäude GWh 14 davon Querschnitts- und Prozesstechnologie GWh 170

Bremerhaven - Endenergieeinsparung Industrie (ohne Stahl) 2020 Strom insgesamt GWh 16 Wärme/Brennstoffe insgesamt GWh 26 davon Industriegebäude GWh <1 davon Querschnitts- und Prozesstechnologie GWh 26

Land Bremen - Endenergieeinsparung Industrie (ohne Stahl) 2020 Strom insgesamt GWh 111 Wärme/Brennstoffe insgesamt GWh 211 davon Industriegebäude GWh 14 davon Querschnitts- und Prozesstechnologie GWh 196

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Tabelle 5-2 Emissionsminderung im Klimaschutzszenario im Vergleich zum Referenzszenario – Industrie (ohne Stahlindustrie)

Bremen - Emissionsminderung Industrie (ohne Stahl) 2020 Industriegebäude kt 3 Querschnitts- und Prozesstechnologien kt 106 Summe nachfrageseitige Maßnahmen kt 109 Veränderung Strom- und Wärmeversorgung kt 115 Summe kt 224

Bremerhaven - Emissionsminderung Industrie (ohne Stahl) 2020 Industriegebäude kt <1 Querschnitts- und Prozesstechnologien kt 13 Summe nachfrageseitige Maßnahmen kt 13 Veränderung Strom- und Wärmeversorgung kt 43 Summe kt 56

Land Bremen - Emissionsminderung Industrie (ohne Stahl) 2020 Industriegebäude kt 3 Querschnitts- und Prozesstechnologien kt 119 Summe nachfrageseitige Maßnahmen kt 122 Veränderung Strom- und Wärmeversorgung kt 158 Summe kt 280

Für den Bereich Gewerbe/Handel/Dienstleistungen (ohne öffentlichen Bereich) schätzen die Gutachter, dass durch die dargestellten Maßnahmenbündel die in Tabelle 5-3 zusammenge- fassten Einsparungen erreicht werden können, wenn die Maßnahmen in der Breite engagiert und in deutlich größerem Umfang als bisher umgesetzt werden.

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Tabelle 5-3 Endenergie und Emissionsminderung im Klimaschutzszenario im Vergleich zum Referenzszenario – GHD (ohne öffentliche Hand)

Bremen - Energie- und CO2-Reduktion GHD (ohne öffentliche Hand) 2020 gg. Referenz Nichtwohngebäude kt 26 Querschnittstechnologien kt 67 Summe nachfrageseitige Maßnahmen kt 93 Veränderung Strom- und Wärmeversorgung kt 51 Summe kt 144 davon Stromeinsparungen GWh 100 davon Wärme- / Brennstoffeinsparungen GWh 60

Bremerhaven - Energie- und CO2-Reduktion GHD (ohne öffentliche Hand) Nichtwohngebäude kt 3 Querschnittstechnologien kt 7 Summe nachfrageseitige Maßnahmen kt 10 Veränderung Strom- und Wärmeversorgung kt 17 Summe kt 27 davon Stromeinsparungen GWh 13 davon Wärme- / Brennstoffeinsparungen GWh 14

Land Bremen - Energie- und CO2-Reduktion GHD (ohne öffentliche Hand) Nichtwohngebäude kt 29 Querschnittstechnologien kt 74 Summe nachfrageseitige Maßnahmen kt 103 Veränderung Strom- und Wärmeversorgung kt 68 Summe kt 171 davon Stromeinsparungen GWh 112 davon Wärme- / Brennstoffeinsparungen GWh 74

Für diese Abschätzungen wurden die in Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden. zusammengestellten Annahmen getroffen.

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Tabelle 5-4 Methodik Klimaschutzszenario Gewerbe, Handel und Dienstleistungen

Ausgangssituation 2005 Fortschreibung 2006-2020 Anmerkung GHD – Strom Raumwärme Reduktion um 75 % Umstellung Elektrospeicherhei- zungen, zusätzliche Elektrowär- mepumpen Warmwasser Reduktion um ein Drittel Energieträgerwechsel und Effizienzsteigerungen Prozess- Reduktion um 50 % Energieträgerwechsel und wärme Effizienzsteigerungen Mechanische 2,3 %/a Effizienzsteigerung Die Möglichkeiten, hier gezielt auf Energie Effizienzverbesserungen hinzuwirken, werden als besonders gut eingeschätzt. Beleuchtung 2,0 %/a Effizienzsteigerung Die Möglichkeiten, hier gezielt auf Effizienzverbesserungen hinzuwirken und den Energieeffi- zienzdienstleistungsmarkt in dieser Richtung zu beleben, werden als besonders gut eingeschätzt. Raumwärme Andere Nichtwohngebäude: Effizienzfort- Zahlen konnten aufgrund GHD – nicht schritt Gebäudehülle wie im Wohngebäu- unzureichender Datenbasis nur Strom (Wärme/ debereich; Verbesserung Wirkungsgrade sehr grob abgeschätzt werden. Brennstoffe) wie bei Wohngebäuden Warmwasser 1,5 %/a Effizienzsteigerung Zahlen konnten aufgrund unzureichender Datenbasis nur sehr grob abgeschätzt werden. Prozess- 1,5 %/a Effizienzsteigerung Nutzenergie + Vielfältige Verbesserungsmöglich- wärme höherer Wirkungsgrad Endenergie/Nutz- keiten je nach Prozesstechnologie energie

5.2.2 Öffentliche Liegenschaften

Öffentliche Einrichtungen spielen bei der Erreichung kommunaler Klimaschutzziele eine wichtige Rolle. Auch wenn ihr Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen im Klimaschutzsze- nario für das Land Bremen aus rein quantitativer Sicht nur einen kleinen Prozentsatz ausmacht, haben energetische Maßnahmen in öffentlichen Gebäuden doch verschiedene Vorteile. Erwähnt sei hier insbesondere die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand sowie die erzielbaren Energie- und Wartungskostenminderungen.

Zur Analyse des Endenergieverbrauchs der öffentlichen Gebäude wurden die im Rahmen des European Energy Award (eea®) erhobenen Daten der Städte Bremen und Bremerha- ven, die bisher erstellten Energieausweise der öffentlichen Gebäude in Bremen, Ver- brauchsdaten der Energiebewirtschaftung in Bremerhaven sowie Verbrauchsdaten der Hochschulen Bremen und Bremerhaven genutzt.

Insgesamt wurden 57 Maßnahmen zur CO2-Reduktion vorgeschlagen, die öffentliche Liegenschaften direkt betreffen. Diese wurden den folgenden Maßnahmenbündeln zugeord- net:

• Öffentliche Gebäude: Maßnahmen an der Gebäudehülle und Gebäudetechnik

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• Öffentliche Beleuchtung: Straßenbeleuchtung, Lichtsignalanlagen und sonstige Innen- und Außenbeleuchtung

• Geräte und Anlagen in öffentlichen Einrichtungen.

Das Maßnahmenbündel „öffentliche Gebäude“ umfasst 35 Maßnahmen und Teilmaßnah- men, die zur Umsetzung empfohlen werden. Bei der Auswahl der Maßnahmen ist folgende Zielstellung maßgeblich:

• Ausschöpfung der Stromeinsparpotenziale in öffentlichen Einrichtungen, beginnend mit Gebäuden mit Strom-Energieeffizienzklasse schlechter als A oder B

• Erhöhung Sanierungsrate und Sanierungsniveau sowie effizientere Neubauten von öffentlichen Gebäuden; Sanierung beginnend mit Gebäuden mit Heizbedarf- Energieeffizienzklasse schlechter als A oder B (Gebäudehülle)

• Weitergehende Emissionsreduktionen durch Maßnahmen bei der Strom- und Wärme- versorgung, z. B. verstärkter Einsatz erneuerbarer Energien

• Verfügbare Bundesfördermöglichkeiten im Land Bremen verstärkt nutzen

Folgendes Maßnahmenbündel wurde entwickelt:

• Richtlinie „Energetische Standards für den Neubau und die Sanierung von öffentlichen Gebäuden“; Gebäudesanierungsprogramm/Prioritätenliste Gebäudesanierung; zahlrei- che Einzelmaßnahmen unter dem Stichwort „Energieeffiziente Gebäudebewirtschaftung“ im Masterplan Klimaschutz Bremerhaven und Umland

• Ausweitung Contracting

• Intelligentes Gebäudemanagement; Hausmeistertreffen

• Maßnahmen zum Nutzerverhalten wie z. B. E-Check und Ausweitung 3/4-plus-Projekt

• „Task Force“ Hochschule

• Verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien, insbesondere auch auf öffentlichen Dachflä- chen.

24 vorgeschlagene Maßnahmen beziehen sich auf die Energieeffizienz von Geräten und Anlagen, wie sie auch in öffentlichen Einrichtungen zum Einsatz kommen. Größter Einfluss auf die Energieeffizienz von Gräten und Anlagen kann über die Entwicklung entsprechend ausgerichteten Beschaffungsstandards genommen werden. Spezielle Maßnahmen wurden im Bereich „Green IT“ vorgeschlagen.

25 vorgeschlagene Maßnahmen beziehen sich auf die Energieeffizienz von Beleuchtungsan- lagen, wie sie auch in öffentlichen Einrichtungen zum Einsatz kommen, die zu zwei wesentli- chen Maßnahmenpaketen zusammengefasst sind:

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• Straßenbeleuchtung

• Verkehrslenkungsanlagen (Ampeln, etc.)

• Innen- und sonstige Außenraumbeleuchtung öffentlicher Einrichtungen.

Während die Effekte einiger Maßnahmen gut quantifizierbar sind, wie etwa die Einsparpo- tenziale durch Investitionen in die Sanierung des öffentlichen Gebäudebestandes oder in die Effizienzsteigerung bei Straßenbeleuchtung und Lichtsignalanlagen, müssten zur Quantifizie- rung von verhaltensändernden Maßnahmen, Informations- oder Bildungsmaßnahmen viele Annahmen getroffen werden, die mit hohen Unsicherheiten behaftet sind, so dass eine seriöse Abschätzung der Effekte nicht möglich ist.

Die durch die Maßnahmen erzielbaren Strom- und Wärmeeinsparungen in öffentlichen Gebäuden wurden wie folgt abgeschätzt: Den vorliegenden IST-Verbrauchsdaten wurden Kennwerte nach AGES 2007 (untere Quartilswerte) als erreichbare Zielwerte von Sanierun- gen gegenübergestellt. Bis zum Jahr 2020 können jedoch nicht sämtliche öffentliche Gebäude auf diesen Zielwert saniert werden und einige Gebäude sind bereits heute in einem energetisch guten Zustand. Für den Bremer Gebäudebestand wurde daher davon ausge- gangen, dass Gebäude, die nach dem Energieausweis in die Effizienzklasse A oder B eingestuft sind, bis zum Jahr 2020 nicht saniert werden. Zudem wurden Maßnahmen im Hochschulbereich zunächst zurückgestellt. Für die öffentlichen Gebäude in Bremerhaven wurden analoge Annahmen getroffen. Daraus ergeben sich die in Tabelle 5-5 zusammenge- fassten Energie- und Emissionsreduktionen.

Gesondert aufgeführt werden in Tabelle 5-5 die Einsparungen durch eine energieeffizientere öffentliche Beschaffung und im Beleuchtungsbereich.

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Tabelle 5-5 Einsparpotenziale und bis 2020 durch die Maßnahmen bei engagierter Umsetzung erzielbare Energie- und Emissionsreduktionen der öffentlichen Hand in Bremen und Bremerhaven

Bremen - Energie- und CO2-Reduktion öffentliche Hand 2020 gg. Referenz Öffentliche Gebäude kt 15 Öffentliche Beschaffung kt 7 Summe nachfrageseitige Maßnahmen kt 22 davon Straßenbeleuchtung kt 3 davon Lichtsignalanlagen kt 3 davon sonstige öffentliche Innen- und Außenbeleuch kt 3 Stromeinsparungen GWh 16 Stromeinsparungen in % des Einsparpotenzials 34% Wärme- / Brennstoffeinsparungen GWh 48 Wärme- / Brst.-einsp. in % des Einsparpot. nach AGES 2007-unteres Quartil 52% Wärme- / Brst.-einsp. in % des Einsparpot. bei Passivhaus-Sanierung 30% Veränderung Strom- und Wärmeversorgung kt 14 Summe kt 36

Bremerhaven - Energie- und CO2-Reduktion öffentliche Hand Öffentliche Gebäude kt 2 Öffentliche Beschaffung kt 1 Summe nachfrageseitige Maßnahmen kt 3 davon Straßenbeleuchtung kt <1 davon Lichtsignalanlagen kt <1 davon sonstige öffentliche Innen- und Außenbeleuch kt <1 Stromeinsparungen GWh 2 Stromeinsparungen in % des Einsparpotenzials 34% Wärme- / Brennstoffeinsparungen GWh 10 Wärme- / Brst.-einsp. in % des Einsparpot. nach AGES 2007-unteres Quartil 52% Wärme- / Brst.-einsp. in % des Einsparpot. bei Passivhaus-Sanierung 30% Veränderung Strom- und Wärmeversorgung kt 2 Summe kt 5

Land Bremen - Energie- und CO2-Reduktion öffentliche Hand Öffentliche Gebäude kt 17 Öffentliche Beschaffung kt 8 Summe nachfrageseitige Maßnahmen kt 25 davon Straßenbeleuchtung kt 3 davon Lichtsignalanlagen kt 3 davon sonstige öffentliche Innen- und Außenbeleuch kt 3 Stromeinsparungen GWh 18 Stromeinsparungen in % des Einsparpotenzials 34% Wärme- / Brennstoffeinsparungen in % des Einsparpotenzia GWh 58 Wärme- / Brst.-einsp. in % des Einsparpot. nach AGES 2007-unteres Quartil 52% Wärme- / Brst.-einsp. in % des Einsparpot. bei Passivhaus-Sanierung 30% Veränderung Strom- und Wärmeversorgung kt 16 Summe kt 41

Einsparpotenziale ohne Schwimmbäder, Krankenhäuser, Hochschule, BrePark, HVG, Theater, Brekom, Dienstwohnungen und angemietete Bibliotheksgebäude, sowie öffentliche Gebäude des Bundes, wie etwa Arbeitsagenturen, Zollamt, Bundeswehr und JVA

Insgesamt kann mit der Umsetzung der Maßnahmenbündel für den öffentlichen Bereich im Klimaschutzszenario gegenüber dem Referenzszenario eine zusätzliche Einsparung in Höhe von 54 GWh/a Wärme und 18 GWh/a Strom bis zum Jahr 2020 im Land Bremen erreicht werden. Dies entspricht einer CO2-Reduktion in Höhe von 25 kt/a gegenüber dem Referenz-

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szenario im Jahr 2020. Hinzu kommen Reduktionseffekte durch Verbesserungen bei der zentralen Strom- und Wärmebereitstellung.

Zusätzliche Emissionsminderungseffekte im Hochschulbereich und weiteren öffentlichen Gebäuden können aufgrund fehlender Daten nicht berücksichtigt werden.

Die Umsetzung der investiven Maßnahmen erfordert eine entsprechende zeitliche Priorisie- rung und Personalbereitstellung, auch bei Maßnahmen, die verstärkt im Contracting realisiert werden. Im Rahmen der Umsetzung sollten auch Datenerfassung und Monitoring der Energieverbräuche sowie der Maßnahmen und ihrer Wirkungen weiter verbessert werden.

Die Umsetzung einer energieeffizienteren Beschaffung sollte durch eine entsprechende Richtlinie und Dienstanweisung unterstützt werden.

5.2.3 Private Haushalte

Private Haushalte sind mit nennenswerten Anteilen am Wärme- und Stromverbrauch des Landes Bremen beteiligt. Nach Abschätzungen des Wuppertal Instituts auf Basis der Energiebilanz und des Bremer Gebäudemodells (Bremer Energiebeirat 1989) entfielen im Jahr 2005 etwa drei Viertel des Endenergieverbrauchs der privaten Haushalte im Land Bremen auf die Raumwärme. Die Realisierung von Einsparpotenzialen im Gebäudebereich scheitert oft an vielfältigen Umsetzungshemmnissen wie beispielsweise dem Investor- Nutzer-Dilemma, mangelndem Bewusstsein für die Lebenszykluskosten eines Gebäudes und fehlenden Informationen. Daneben haben gegenläufige Trends im Wohnungsmarkt zum Teil sogar zur Zunahme des Raumwärmebedarfs geführt. Neben der Raumwärme sind im Hinblick auf den Strombedarf umfangreiche Energieeinsparpotenziale vorhanden.

Vor dem Hintergrund dieser skizzierten Ausgangs- und Problemsituation sind in Bremen für den Verbrauchssektor „private Haushalte“ zur Realisierung des Klimaschutzszenarios etwa 80 Maßnahmenvorschläge eingegangen und den im Folgenden dargestellten Maßnahmen- bündeln zugeordnet:

• Übergreifende Maßnahmen im Gebäudebereich

• Maßnahmen im Wohngebäudebereich, aufgeteilt nach

o Mehrfamlienhäusern mit Hauptzielgruppe Wohnungswirtschaft und

o Einfamilien-, Zweifamilien- und Reihenhäusern;

• Erneuerbare Energien in/an Wohngebäuden;

• Übergreifende Maßnahmen in privaten Haushalten zur Senkung des Stromverbrauchs;

• Technologie- und anwendungsbereichsspezifische Maßnahmen zur Senkung des Stromverbrauchs.

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Mit den entwickelten Maßnahmenpaketen des Klimaschutzszenarios sollen vorrangig folgende Ziele erreicht werden:

• Erhöhung Sanierungsrate und Sanierungsniveau sowie effizientere Neubauten von Wohngebäuden (Gebäudehülle)

• Verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärmeversorgung in/an den Wohnge- bäuden

• Verstärkte Umsetzung von Stromsparmaßnahmen.

• Verstärkte Nutzung verfügbarer Bundesfördermöglichkeiten.

Die vorgeschlagenen übergreifenden Maßnahmen im Wohngebäudebereich lassen sich nach vier Maßnahmentypen aufgliedern:

• ordnungsrechtliche Maßnahmen,

• Qualitätsnetzwerke/Qualifizierung (EnergieExperten, Bremer Impulse Bauen und Energie, Weiterbildungsprogramm energieeffizientes Bauen, Bremer Kompendium, Bil- dungslehrgänge, Ausbildung an Hochschule),

• Information und Motivation (Kampagne Bremer Modernisieren, Messen/Altbautage, Kundencenter swb, Verbraucherzentrale, Fördermittelguide etc.),

• übergreifende Förderung (Modell- bzw. Demonstrationsprojekte).,

Vorgeschlagene Maßnahmen, die in allen Wohngebäuden, aber mit Schwerpunkt auf EFH/ZFH und Reihenhäuser durchgeführt werden sollten, sind bisherige, weiter geführt anzupassende oder neue Aktivitäten im Rahmen von Bremer Modernisieren, zielgruppen- spezifische Beratung, quartiersbezogene Gebäudeenergie-Checks, Maßnahmen zur Förderung energieeffizienter Heizungsumwälzpumpen (bei gleichzeitiger Durchführung eines hydraulischen Abgleichs), die Förderung des Ersatzes noch verbliebener Nachtspeicherhei- zungen (insbesondere in Bremerhaven) bei fortlaufender Anpassung an entsprechende Bundesfördermaßnahmen sowie Förderprogramme zu Wärmeschutz und energieeffizienter Baulückenplanung, die bestehende Förderprogramme auf Bundesebene sinnvoll ergänzen.

Ein besonderer Schwerpunkt der Maßnahmen sollte bei Mehrfamlienhäusern liegen, da hier ein besonders großes Potenzial liegt. Aktivitäten wie die o.g., die sich vorrangig an private Eigentümerinnen und Eigentümer von EFH/ZFH und Reihenhäusern richten, können im Prinzip in ähnlicher Form auch im Mehrfamilienhausbereich eingesetzt werden.

Hervorzuheben ist, dass die Arbeitsgemeinschaft der Wohnungswirtschaft Bremen- Bremerhaven im Rahmen der von ihr vorgeschlagenen „Partnerschaft für den Klimaschutz“ angekündigt hat, bis 2020 die CO2-Emissionen der Wohngebäude ihrer Mitgliedsunterneh- men um 20 % gegenüber 2005 zu senken und dazu etwa 400 Millionen Euro in Sanierungs- maßnahmen zu investieren. Die agWohnen repräsentiert 14 Wohnungsunternehmen aus Bremerhaven und Bremen, in deren Bestand sich etwa 68.500 Wohnungen mit 4,1 Millionen

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qm Wohnfläche befinden. Das ist mehr als ein Viertel aller Mietwohnungen in Bremen und Bremerhaven (agWohnen 2009). Wie bereits dargestellt, kann sie dabei an bisherige substanzielle Aktivitäten anknüpfen, beispielsweise Wärmeschutzmaßnahmen, Heizkessel- modernisierungen, Brennstoffträgerwechsel sowie verschiedenen Kleinmaßnahmen wie Thermostatventiltausch, Pumpenerneuerung, Speichererneuerungen, Rohrleitungsdäm- mung, Austausch alter Durchlauferhitzer gegen neue elektronisch geregelte, etc.

Um einen zusätzlichen Impuls zur energetischen Sanierung des Mietwohnungsbestandes zu geben, soll die Vergabe von Fördermitteln im Rahmen der Wohnraumförderung künftig an die Erreichung energetischer Mindeststandards gebunden werden.

Darüber hinaus sollte sich das Land Bremen auf Bundesebene für eine schnelle Änderung des Mietrechts zugunsten von Contracting-Lösungen einsetzen (vgl. auch Ruh- land/Fischer/Herud 2009 bzw. die Forderungen von VfW und dem ESCO Forum im ZVEI).

Die Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien an und in Wohngebäuden umfassen Maßnahmen zur Unterstützung von Bundesprogrammen, Information und Beratung, die Berücksichtigung der für die Nutzung erneuerbarer Energien relevanten Aspekte in der Bebauungsplanung und die Förderung beispielhafter Vorhaben (Leuchtturmprojekte). Eine besondere Maßnahme ist die Einrichtung einer Anlage zur Produktion von Pellets aus Mähgut.

19 übergreifende Maßnahmen zur Senkung des Stromverbrauchs in privaten Haushalten wurden in einem weiteren Maßnahmenbündel zusammengefasst. Dabei geht es in erster Linie um Maßnahmen, die zum Ziel haben, zielgruppenspezifische Informations- und Beratungsangebote für die Bevölkerung bereitzustellen:

• verschiedene vorgeschlagene Kampagnen zur Sensibilisierung, Information und Moti-

vation (z. B. zum „CO2-Fußabdruck“, „Kunst und Klimawandel“, „Stadt-Land-Flut“),

• Maßnahmen in bzw. in Zusammenarbeit mit Schulen,

• Beratungen zu Energieeinsparungen und zum klimaverträglichen Lebensstil (auch spezielle Beratungsangebote für einkommensschwache Haushalte) sowie

• Wettbewerbe (z. B. zum CO2-armen Gebäude, Stadtteil, o. ä.) ebenso wie

• die Finanzierung von Beratungsstellen (Verbraucherzentrale, Kundencenter swb usw.).

Angesprochen sind aber auch der Ausbau von Förderprogrammen zur Energieeinsparung sowie Unterstützung von privaten Initiativen zur Stromeinsparung (z. B. durch massive Öffentlichkeitsarbeit).

Im Maßnahmenbündel „Technologie- bzw. anwendungsbereichsspezifische Maßnahmen zur Senkung des Stromverbrauchs in privaten Haushalten“ sind Maßnahmenvorschläge zusammengefasst worden, die Einsparungen in den Anwendungsbereichen Kochen, Spülen, Waschen, Trocknen, Kühlen/Tiefkühlen, Informations- und Kommunikationstechnik, Warm- wasserbereitung und Sonstiger Stromverbrauch erzielen sollen. Dazu gehören Maßnahmen

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wie Energiesparlampen-Tauschaktionen auf öffentlichen Plätzen, Ausbau von Förderpro- grammen zur Energieeinsparung sowie der Austausch von Glühbirnen und Deckenflutern (letztere sind erfahrungsgemäß wattstarke Leuchten, die oft mit 300 bis 500 Watt- Halogenlampen ausgestattet sind).

Unter Zugrundelegung einer engagierten und zeitnahen Umsetzung der Maßnahmen ergeben sich nachfrageseitig etwa 136 GWh Strom- und 194 GWh Wärme-Einsparung.

Damit könnten die CO2-Emissionen gegenüber dem Referenzszenario um etwa 147 kt/a gesenkt werden.

Tabelle 5-6 Energie- und Emissionseinsparungen im Klimaschutzszenario im Vergleich zum Referenzszenario – private Haushalte

Bremen - Energie- und CO2-Reduktion private Haushalte 2020 gg. Referenz Stromsparmaßnahmen (Geräte) kt 62 Maßnahmen in Wohngebäuden kt 77 davon in EFH/ZFH kt 26 davon in Reihenhäusern kt 10 davon in MFH kt 40 Summe nachfrageseitige Maßnahmen kt 139 Erneuerbare Energien in / an Wohngebäuden kt 3 Sonstige Veränderung Strom- und Wärmeversorgung kt 130 Summe kt 272 Stromeinsparungen GWh 131 Wärme- / Brennstoffeinsparungen GWh 167

Bremerhaven - Energie- und CO2-Reduktion private Haushalte Stromsparmaßnahmen (Geräte) kt 3 Maßnahmen in Wohngebäuden kt 5 davon in EFH/ZFH/Reihenhäusern kt 2 davon in MFH kt 3 Summe nachfrageseitige Maßnahmen kt 8 Erneuerbare Energien in / an Wohngebäuden kt <1 Sonstige Veränderung Strom- und Wärmeversorgung kt 73 Summe kt 81 Stromeinsparungen GWh 6 Wärme- / Brennstoffeinsparungen GWh 27

Land Bremen - Energie- und CO2-Reduktion private Haushalte Stromsparmaßnahmen (Geräte) kt 65 Maßnahmen in Wohngebäuden kt 82 davon in EFH/ZFH/Reihenhäusern kt 38 davon in MFH kt 44 Summe nachfrageseitige Maßnahmen kt 147 Erneuerbare Energien in / an Wohngebäuden kt 3 Sonstige Veränderung Strom- und Wärmeversorgung kt 207 Summe kt 354 Stromeinsparungen GWh 136 Wärme- / Brennstoffeinsparungen GWh 194

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5.2.4 Verkehr

Die verkehrsbedingten Klimalasten sind im Grundsatz bestimmt durch

• den Verkehrsumfang in Fahrzeug- bzw. Personen und Tonnenkilometern,

• die Verkehrsaufteilung auf mehr oder weniger klimabelastende Verkehrsträger,

• die durch die technische Gestaltung der Fahrzeuge bestimmten spezifischen Energie- bedarfe und klimabelastenden Emissionen sowie

• die durch Variation dieser Emissionen aufgrund der Art der Benutzung der Fahrzeuge.

Maßnahmen können bei diesen Parametern ansetzen, sie sind aber in unterschiedlichem Umfang zugänglich und akzeptiert.

Insgesamt sind durch die verschiedenen Akteure im Land Bremen 119 Maßnahmen zur

Reduzierung der verkehrsbedingten CO2-Emissionen vorgeschlagen worden. 82 dieser

Maßnahmen sind in elf Maßnahmenbündeln zusammengefasst und hinsichtlich ihrer CO2- Reduktionspotenziale bewertet worden, sieben der Maßnahmen konnten als Einzelmaß- nahmen bewertet werden.

Bei den sieben direkt bewerteten Maßnahmen handelt es sich um die Taktverdichtung der Straßenbahn in Schwachverkehrszeiten, den Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge im SPNV, den Einsatz von Trolley-Bussen in Bremerhaven, die Dosierung des Kfz-Zielverkehrs durch eine Pförtner-LSA in der Hauptverkehrszeit, die Realisierung des Hafentunnels „Cherbourger Straße“ in Bremerhaven, die Realisierung der Straßenbahn-Gleisverbindung Steubenstraße in Bremen sowie die Realisierung der Straßenbahn-Anbindung der Bremer Überseestadt.

Die weiteren 82 in die Bewertung eingeflossen Einzelmaßnahmen sind in den folgenden elf Maßnahmenbündeln jeweils zusammengefasst bewertet worden. Bei den Maßnahmen handelt es sich um die Förderung des Fußverkehrs, die Förderung des Radverkehrs, Parkraummanagement in Bestands- und Neubaugebieten, eine Angebotserweiterung im SPNV, den Ausbau des Straßenbahnnetzes, Attraktivitätssteigerung und Marketing im ÖPNV, den Ausbau des Car-Sharing-Angebotes, Energieeffizienz im ÖSPV, ein kommuna- les Fuhrpark- und Mobilitätsmanagement, die Optimierung des Verkehrsflusses sowie die Elektromobilität.

32 der vorgeschlagenen verkehrlichen Maßnahmen sind nicht in die Erstellung des Klima- schutzszenarios eingeflossen.

Tabelle 5-7 zeigt die errechneten Maßnahmenwirkungen auf. Es zeigt sich, dass von einem ehrgeizigen Radverkehrsprogramm im Stadtstaat Bremen der mit Abstand größte Beitrag der Landes- und Kommunalpolitik zur Klimaentlastung erwartet werden kann. Die Maßnahmen- komplexe „Fußverkehr“ und „Entschleunigung und autofreies Wohnen“ ergänzen dieses Programm sinnvoll. Der Ausbau und die Qualitätssteigerung des vom Aufgabenträger bestellten ÖPNV-Angebotes trägt zu einer weiteren Verkehrsverlagerung vom MIV zum Umweltverbund bei.

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Tabelle 5-7 Wirkungen der Maßnahmen im Bereich Verkehr (CO2-Reduktion in kt)

2010 2015 2020 Maßnahmen HB BHV Land HB BHV Land HB BHV Land Maßnahmenkomplex Fußverkehr kt 0,0 0,0 0,0 0,6 0,2 0,8 1,2 0,3 1,5 Maßnahmenkomplex Radverkehr kt 17,9 0,0 17,9 26,3 3,4 29,7 35,1 6,6 41,7 Entschleunigung und autofreies kt Wohnen 0,0 0,0 0,0 3,3 0,0 3,4 6,6 0,1 6,7 Car-Sharing kt 0,3 0,0 0,3 1,3 0,1 1,4 2,2 0,1 2,4 Pförtnerampeln kt 0,0 - 0,0 2,9 - 2,9 2,9 - 2,9 Beschlossener Straßenbahnausbau kt 0,0 - 0,0 5,7 - 5,7 5,6 - 5,6 „Straßenbahn-Direktverbindung kt Steuben-/Stresemann-/Bitterstraße“ 0,0 - 0,0 0,0 - 0,0 0,4 - 0,4 Straßenbahn-Direktverbindung kt Überseestadt 0,0 - 0,0 0,0 - 0,0 0,1 - 0,1 Taktverdichtung Tram kt 0,0 - 0,0 0,4 - 0,4 0,4 - 0,4 Attraktivitätssteigerung und Marketing kt im ÖPNV 0,0 0,0 0,0 2,6 0,2 2,8 5,3 0,5 5,8 Regio-S-Bahn kt 3,6 - 3,6 4,4 - 4,4 4,3 - 4,3 öffentliche Fuhrparks kt 0,0 - 0,0 0,1 - 0,1 0,3 - 0,3 Fahrzeugeffizienz Straßenbahn kt 0,0 - 0,0 0,0 - 0,0 6,5 - 6,5 Hybridisierung Bus-Flotte kt 0,0 - 0,0 0,2 - 0,2 0,4 - 0,4 Fahrzeugeffizienz SPNV kt 0,0 0,0 0,0 6,5 0,7 7,2 6,3 0,6 7,0 Trolleybus-Einführung kt - 0,0 0,0 - 0,1 0,1 - 0,1 0,1 Optimierung Verkehrsfluss im Straßen- kt verkehr (Ampelschaltungen) 0,0 0,0 0,0 1,2 0,2 1,4 1,2 0,2 1,4 Tunnel Cherbourger Str. kt - 0,0 0,0 - 1,7 1,7 - 1,7 1,7 Summe kt 21,8 0,0 21,8 55,5 6,6 62,1 78,6 10,4 89,0 *) nachrichtlich : Verbesserung Strom-Mix kt 1,3 0,0 1,3 4,7 0,1 4,8 4,0 0,2 4,3 *) wird außerdem im Bereich Energieerzeugung ausgewiesen Quelle: Wuppertal Institut 2009

5.2.5 Strom- und Wärmeerzeugung

Das Klimaschutzszenario enthält im Bereich der Stromversorgung mehrere Maßnahmen- bündel und Einzelprojekte, die über das Referenzszenario hinaus gehen. Hierzu gehören der Ausbau der Stromerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien, die verstärkte Nutzung der dezentralen Kraft-Wärme-Kopplung, der Neubau eines GuD-Kraftwerks auf Erdgasbasis sowie Maßnahmen zur Effizienzsteigerung in bestehenden Kraftwerken und Abfallbehand- lungsanlagen. Im Bereich der Fernwärmeversorgung wird ein moderater Ausbau angenom- men.

Von den 90 vorgeschlagenen Maßnahmen sind 55 aufgenommen und 11 Maßnahmenvor- schläge nicht berücksichtigt worden. Für 24 Vorschläge wurde eine weitere Prüfung empfoh- len.

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Erneuerbare Energien

Für den Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien wurden – über die im Referenzszenario bereits enthaltenen Entwicklungen hinaus – weitere Maßnahmen berück- sichtigt. Dabei handelt es sich teils um solche Maßnahmen, die auf Initiative der Bremer Energiepolitik bereits angestoßen wurden, teils um Vorhaben, die für die Zukunft vorgesehen sind. Die Maßnahmenpakete des Klimaschutzszenarios zielen auf den Ausbau der Photovol- taik, der Windenergie, der Biomasse und der Wasserkraft.

Photovoltaik

Im Klimaschutzszenario wird die Photovoltaik im Land Bremen zur Stromerzeugung einen Beitrag von insgesamt 10 GWh liefern, 3,5 GWh mehr als im Referenzszenario. Von den 10 GWh entfallen 7 GWh auf PV-Anlagen in Bremen, 3 GWh auf PV-Anlagen in Bremernhaven. 2 Die CO2-Emissionen werden durch die PV-Anlagen um 4,4 kt reduziert.

Die über das Referenzszenario hinausgehenden Maßnahmen des Klimaschutzszenarios, die zu diesem Ausbau der Photovoltaik beitragen sollen, sind im Einzelnen:

• PV-Anlagen, die im Rahmen der Solardachbörse seit 2005 errichtet wurden (Gesamt-

leistung 350 kWpeak

• Geplante Errichtung von Photovoltaikanlagen im Bereich der Blocklanddeponie in

Bremen mit einer Leistung von insgesamt 1,7 MWpeak

• Bereitstellung von Dächern öffentlicher Gebäude für den Einsatz von PV-Anlagen

• Intensivierung der Aktivitäten Solardachbörse in der Zukunft

• Erstellung eines Solaratlases, eines Solarkatasters, bzw. einer Realnutzungskarte

• Fortführung/Intensivierung der Beratung von potenziellen Anlagenbetreibern

Ausbau Windenergie

Der Bau neuer Windkraftanlagen bzw. der Ersatz älterer, leistungsschwacher Windkraftanla- gen wird im Land Bremen nur unter aktiver Mitwirkung der Politik erfolgen. Die Potenziale wurden im Rahmen einer vom Senator in Auftrag gegebenen Studie untersucht. Hierbei wurden zwei Entwicklungspfade aufgezeigt, zum einen ein moderater Ausbau, der vom Fortbestand der derzeit bestehenden planungsrechtlichen Restriktionen ausgeht, zum anderen ein optimistisches Szenario, in dem durch eine Weiterentwicklung der Planung ein stärkerer Ausbau erfolgen kann. Für das Klimaschutzszenario wurde ein moderater Ausbau

2 Diese Reduktion ist aufgrund der unterschiedlichen Emissionsfaktoren für Strom in Bremen und Bremerhaven jeweils zur Hälfte den Anlagen in den beiden Städten zuzurechnen, vgl. Tabelle 5-10 und Tabelle 5-11.

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der Windkraft angenommen, auf die zusätzlich erschließbaren Potenziale wird in Kapitel 6.2 eingegangen.

Für das Klimaschutzszenario resultiert hieraus eine Steigerung der Stromerzeugung aus Windkraftanlagen im Land Bremen gegenüber dem Referenzszenario um insgesamt 286 GWh/a auf 369 GWh/a. Auf Windkraftanlagen in Bremen entfallen dabei 196 GWh/a, auf diejenigen in Bremerhaven 173 GWh/a. Die Reduktion der CO2-Emissionen durch Wind- kraftanlagen beträgt dann 158 kt. 3

Im Einzelnen sind für den Ausbau der Windenergie folgende Maßnahmen vorgesehen:

• Moderation bei Repowering-Maßnahmen

• Unterstützung des Neubaus von Windkraftanlagen durch die Umsetzung geplanter bzw. Änderung bestehender Bauleitpläne

• Stärkung der Ausbildung und Qualifizierung von Fachleuten im Windenergiebereich

Wasserkraft

Im Bereich der Wasserkraft wurde als einzige Maßnahme das im Bau befindliche Weser- kraftwerk für das Klimaschutzszenario berücksichtigt. Es wird jährlich 42 GWh Strom erzeugen, wodurch die CO2-Emissionen um 13,2 kt gesenkt werden können.

Biomasse (Zentrale Anlagen)

• Für die Biomasse-Kleinanlagen wird im Klimaschutzszenario der gleiche Ausbau wie im Referenzszenario angenommen. Zusätzlich wurde eine weitere zentrale Biomasseanla- ge als Maßnahme in das Klimaschutzszenario aufgenommen. In ihr soll aus Bioabfall, der derzeit kompostiert wird, durch anaerobe Vergärung Biogas erzeugt werden. Diese würde in einer KWK-Anlage Strom und Wärme erzeugen. Die Stromerzeugung beliefe sich auf 5 GWh/a, die Wärmelieferung auf 6 GWh/a. Durch die Anlage könnten

2,7 kt CO2 eingespart werden.

3 Die Reduktion beträgt für Bremen 42 kt, für Bremerhaven 116 kt.

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Tabelle 5-8 Zusätzliche Stromerzeugung aus EE und Emissionsminderungen gegenüber Referenzszenario

Bremen Bremerhaven 2020 2020 Bremen GWh kt GWh kt Erneuerbarer Strom 179 57 159 118 Windkraft 130 42 156 116 Photovoltaik (incl. Mülldeponie) 7 2 3 2 Wasserkraft (Weserkraftwerk) 42 13 0 0 Biomasse Zentral (ohne MHKW) 5 3* 0 0 * incl. Wärmenutzung

Veränderungen im Kraftwerksbereich

In Abstimmung mit den swb wurden folgende Veränderungen im Kraftwerkspark und Kraftwerkseinsatz gegenüber dem Referenzszenario unterstellt:

• Bau und Inbetriebnahme eines neuen Erdgas-GuD-Kraftwerks (ohne Wärmeauskopp- lung) mit geplant 450 MW elektrischer Leistung, die zu 40 % der Versorgung des Bahn- netzes zur Verfügung steht. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2015 geplant und unter- stellt. Es wurde ein elektrischer Nutzungsgrad von 57 % angesetzt Einspareffekt: 140 kt).

• Ertüchtigung des MHKW Bremen durch Erhöhung der Stromerzeugung und der Wärmeauskopplung bei gleichem Brennstoffeinsatz. Der Gesamtnutzungsgrad verbes- sert sich um 5 Prozentpunkte, Einspareffekt: 25 kt).

• Effizienzsteigerungen im HKW Hafen und im HKW Hastedt durch Retrofit-Maßnahmen; dadurch höhere Strom- und zum Teil höhere Wärmeerzeugung bei gleichem Brennstoff- einsatz (Einspareffekt: 21 kt).

• Für das MHKW der BEG wurde unterstellt, dass die im Referenzszenario angesetzten Wirkungsgradverluste durch Degradation im Zeitverlauf im Klimaschutzszenario durch entsprechende Effizienzsteigerungsmaßnahmen kompensiert bzw. überkompensiert werden.

• Errichtung zusätzlicher dezentraler KWK-Anlagen in Bremen in einem Umfang von 39 GWh Strom und 46 GWh Wärme (Einspareffekt: 6 kt)

• Errichtung zusätzlicher dezentraler KWK-Anlagen in Bremerhaven in einem Umfang von 8 GWh Strom und 10 GWh Wärme (Einspareffekt: 4 kt)

• Ertüchtigung des BHKW Sodenmatt (Mehrerzeugung Strom im Jahr 2020: 21 GWh, (Einspareffekt: 4 kt)

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• Errichtung einer Wärmeauskopplung im HKW Blumenthal mit Wärmeauskopplung (zusätzliche Wärmeerzeugung: 30 GWh/a ab dem Jahr 2010 bei gleichbleibendem Brennstoffeinsatz, Einspareffekt: 6 kt)

Fernwärmeausbau

Ein weiteres wichtiges Maßnahmenpaket ist der Ausbau der Nah- und Fernwärmeversor- gung in Bremen und Bremerhaven. Während im Referenzszenario der Rückgang des Nah- und Fernwärmebedarfs aufgrund von Gebäudesanierungen im Zeitraum nach 2010 den Zugewinn zu Neuanschlüsse deutlich überwiegt, soll dieser Trend im Klimaschutzszenario durch den Ausbau der Nach- und Fernwärmeversorgung zumindest signifikant gebremst werden.

• Fernwärmeausbau Bremen: (Netzausbau, Neuanschlüsse, 81 GWh Einspareffekt: 5,4 kt)

• Fernwärmeausbau Bremerhaven: (Netzausbau, Neuanschlüsse 22 GWh, Einspareffekt: 4,4 kt)

Ausbau der dezentralen KWK

Einige eingebrachte Maßnahmenvorschläge beziehen sich auf den Ausbau der Kraft- Wärme-Kopplung, einige auf einen forcierten Ausbau der dezentralen KWK und etliche enthalten Vorschläge für konkrete Objektversorgungen. Die Quantifizierung der KWK- Potenziale geschieht auf Basis der UTEC-Untersuchung unter Berücksichtigung des Vorranges der Fernwärme. Für das Klimaschutzszenario werden nur die Potenziale berück- sichtigt, für die erst bei zusätzlicher Förderung durch das Land eine Wirtschaftlichkeit erreicht wird.

Maßnahmenpaket „ Ertüchtigung und Ausbau der dezentralen KWK“ (Einspareffekt: 14,9 kt)

• Substitution von Heizwerken in der Nahwärme (Haushalte)

• Erzeugung von Prozesswärme (Gewerbe und Industrie)

Tabelle 5-9 Zusätzliche dezentrale KWK-Potenziale der Klimaschutzentwicklung gegenüber der Referenzentwicklung im Rahmen von Beistellkonzepten in Heizwerken der Woh- nungsgesellschaften

Klimaschutz 2010 2015 2020 Dezentrale KWK GWhel Bremen Stromerzeugung 8 39 39 Wärmeerzeugung 9 46 46 Brennstoffeinsatz 22 107 107 Bremerhaven Stromerzeugung 2 8 8 Wärmeerzeugung 3 10 10 Brennstoffeinsatz 6 23 23

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Übergreifende Maßnahmen

Einige der vorgenannten Maßnahmenpakete sind in ihrer Umsetzung abhängig von der Beteiligung der Akteure vor Ort. Zur Erreichung der Ziele wird das Maßnahmenpaket "Übergreifende Maßnahmen“ berücksichtigt (nicht quantifizierbar):

• Informationskampagnen

• Potenzialerhebungen

• Contracting-Aktivitäten etc.

5.2.6 Sonstige und sektorübergreifende Maßnahmen

Um möglichst hohe Erfolgsquoten zu erzielen, werden weitere, sektorenübergreifende Maßnahmen von den Gutachtern als sinnvoll angesehen. Hierzu sollten:

• das zu erarbeitende Klimaschutzprogramm in Gesetzesform zu institutionalisiert bzw. Aktionspläne aufgestellt werden,

• übergreifende Öffentlichkeitsarbeit, Informations- und Bildungsarbeit bzw. Kampagnen durchgeführt werden – auch über das Energie- und Klimathema hinaus zu Ressourcen- schonung und Lebensstilfragen,

• das Bestehen einer Landes-Klimaagentur auch langjährig gesichert und fortgeführt werden,

• ein digitaler Bremerhaven-Atlas mit Schwerpunkt zu Agendathemen entwickelt werden,

• das Klimahaus 8°-Ost Bremerhaven durch Standortmarketing und Veranstaltungen gestärkt und

• Initiativen zu Bundesgesetzen (z. B. EEG, WärmeEEG, neue Initiativen zur Ökosteuer) in den Bundesrat eingebracht werden.

Zum anderen gehören hierzu Maßnahmenvorschläge mit Wirkung außerhalb des Landes Bremen wie z. B. die Klimaschutzinitiative „Klimaschutz-Region Wesermündung“ mit den interkommunalen Projekten des Masterplans Klimaschutz, erarbeitet im Rahmen der Zusammenarbeit des Regionalforums Bremerhaven. Auf Initiative des Regionalforums Bremerhaven sind darauf aufbauend integrierte Klimaschutzkonzepte mit allen Städten, Samtgemeinden und Gemeinden sowie den beiden Landkreisen Cuxhaven und Weser- marsch (26 Gebietskörperschaften) vorgesehen. Der Antrag beim Bundesumweltministeri- um soll noch im Jahr 2009 gestellt werden.

Außerdem ist die Kooperation einer afrikanischen Partnerschule zur Verbreitung von Solarkochern zu erwähnen.

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5.2.7 Emissionsfaktoren

Die im Klimaschutzszenario vorgeschlagenen Maßnahmen führen bei Anwendung der Berechnungsansätze wie im Referenzszenario zu folgenden Emissionsfaktoren:

Tabelle 5-10 Emissionsfaktoren CO2 für die Stadt Bremen im Klimaschutzszenario

1990 2005 2010 2015 2020 Strom (Klimaschutzszenario) t / GWh 867,7 861,8 771,8 685,1 690,3 Nah- und Fernwärme (Klimaschutzszenario) t / GWh 195,8 172,5 166,7 163,3 163,2

Tabelle 5-11 Emissionsfaktoren CO2 für die Stadt Bremerhaven im Klimaschutzszenario

1990 2005 2010 2015 2020 Strom (Klimaschutzszenario) t / GWh 662,2 568,9 428,5 380,5 262,8 Nah- und Fernwärme (Klimaschutzszenario) t / GWh 107,8 72,2 83,5 86,1 84,4

5.3 Endenergiebedarf und -bereitstellung

Die Entwicklung des Endenergiebedarfes der Gebietskörperschaften im Klimaschutzszenario ist in den folgenden Abbildungen dargestellt.

Stadt Bremen: Der Endenergiebedarf in der Stadt Bremen sinkt im Klimaschutzszenario, bezogen auf das Basisjahr 1990, um rd. 18 % (ohne Stahlindustrie). Der Rückgang des Endenergiebedarfes im Sektors Verkehr beträgt 27 %, derjenige der Sektoren private Haushalte und Gewerbe, Handel, Dienstleistungen 37 %. Der Endenergiebedarf in der Industrie steigt um ca. 50 % an, der der Stahlindustrie nimmt um 18 % ab. (siehe Anhang).

Stadt Bremerhaven: Der Energieverbrauch in der Stadt Bremerhaven geht, bezogen auf das Basisjahr 1990, um ca. 23 % zurück. Der Rückgang des Sektors Verkehr beträgt 35 %, derjenige der Sektoren private Haushalte und Gewerbe, Handel, Dienstleistungen jeweils 32 %. Der Endenergiebedarf in der Industrie steigt um ca. 5 % an (siehe Anhang).

Land Bremen: In Summe geht der Energieverbrauch im Land Bremen, bezogen auf das Jahr 1990, um ca. 19 % zurück (ohne Stahlindustrie). Der Endenergiebedarf des Sektors Verkehr reduziert sich um 28 %, derjenige der Sektoren private Haushalte und Gewerbe, Handel, Dienstleistungen um 36 %. Der Endenergiebedarf in der Industrie steigt um ca. 39 % an (siehe Anhang). Der Endenergiebedarf der Stahlindustrie nimmt um 13 % ab.

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25.000 Land Bremen Stadt Bremen Stadt Bremerhaven

Veränderung 20.000 1990 - 2020: -18,8%

Veränderung 1990 - 2020: -18,0% Sonstige GWh Müll GWh 15.000 Gichtgas GWh Erneuerbare GWh Kohle GWh Nahwärme GWh Fernwärme GWh Strom (Bahn) GWh 10.000 Strom (Netz) GWh Erdgas GWh Endenergieeinsatz in GWh Mineralöl GWh

5.000 Veränderung 1990 - 2020: -22,5%

0 1990 2005 2010 2015 2020 1990 2005 2010 2015 2020 1990 2005 2010 2015 2020

Abbildung 5-1 Entwicklung der Endenergiebereitstellung im Land Bremen (Energieträger) im Klimaschutzszenario

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25.000 Land Bremen Stadt Bremen Stadt Bremerhaven

Veränderung 1990 - 2020: 20.000 -18,8%

Veränderung 1990 - 2020: -18,0%

15.000

HH+GHD GWh Verkehr GWh Industrie GWh

10.000 Endenergieeinsatz in GWh

Veränderung 5.000 1990 - 2020: -22,5%

0 1990 2005 2010 2015 2020 1990 2005 2010 2015 2020 1990 2005 2010 2015 2020

Abbildung 5-2 Entwicklung des Endenergiebedarfs im Land Bremen (Sektoren) im Klimaschutz- szenario

5.4 CO2-Emissionen

Mit den Emissionsfaktoren der Strom- und Wärmebereitstellung gemäß Kapitel 4.2.5 ergeben sich für die Gebietskörperschaften die im Folgenden dargestellte Entwicklung der

CO2-Emissionen im Klimaschutzszenario.

Stadt Bremen: In Summe ergibt sich für die Stadt Bremen, bezogen auf das Jahr 1990, im

Klimaschutzszenario ein Rückgang der CO2-Emissionen um rd. 33 % (ohne Stahlindustrie).

Die CO2-Emissionen des Sektors Verkehr gehen um 32 %, diejenigen der Sektoren private Haushalte und Gewerbe, Handel, Dienstleistungen sogar um 46 % bis zum Jahr 2020 zurück, während die CO2-Emissionen in der Industrie um rd. 2 % leicht ansteigen.

Stadt Bremerhaven: In Summe ergibt sich für die Stadt Bremerhaven eine Reduktion der

CO2-Emissionen im Klimaschutzszenario um rd. 43 %. Die CO2-Emissionen des Sektors Verkehr gehen um 38 %, diejenigen der Sektoren private Haushalte und Gewerbe, Handel,

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Dienstleistungen sogar um 57 % bis zum Jahr 2020 zurück, während die CO2-Emissionen in der Industrie um ca. 16 % sinken.

Land Bremen: Die CO2-Emissionen im Land Bremen gehen im Klimaschutzszenario bezogen auf 1990 um rd. 33 % zurück (ohne Stahlindustrie). Die CO2-Emissionen des Sektors Verkehr gehen um 32 %, diejenigen der Sektoren private Haushalte und Gewerbe,

Handel, Dienstleistungen sogar um 46 % bis zum Jahr 2020 zurück, während die CO2- Emissionen in der Industrie um ca. 1 % abnehmen.

8.000 Land Bremen Stadt Bremen Stadt Bremerhaven

7.000

Veränderung 6.000 1990 - 2020:

-33,1% Veränderung 5.000 1990 - 2020: -31,5% HH+GhD kt 4.000 Verkehr kt Industrie kt

CO2-Emissionen in kt 3.000

2.000

Veränderung 1990 - 2020: 1.000 -42,5%

0 1990 2005 2010 2015 2020 1990 2005 2010 2015 2020 1990 2005 2010 2015 2020

Abbildung 5-3 Entwicklung der CO2-Emissionen im Land Bremen im Klimaschutzszenario

5.5 Ergänzende Betrachtung der Stahlindustrie

ArcelorMittal Bremen hat den Gutachtern insgesamt elf Klimaschutzmaßnahmen mit einem Investitionsvolumen von über 300 Mio. Euro genannt. Alle Maßnahmen zusammen können bis 2020 die Reduktion der spezifischen Emissionen je t Rohstahl um 10,5 % gegenüber 2006 bewirken. Die Gutachter haben aus diesen Maßnahmen zwei Maßnahmenpakete gebildet:

1. Maßnahmen mit hoher Wahrscheinlichkeit

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• Konvertergasnutzung: Nutzung des Prozessgases des Konverterprozesses als Brennstoff in den Hubbalkenöfen oder im Kraftwerk

• Reduzierung Kokssatz: Prozessoptimierung im Rahmen der Neuzustellung am Hoch- ofen 3 führt zur Reduzierung des erforderlichen Kokssatzes (25 % der Energieein- sparung wird als Referenzentwicklung gewertet, weil „normaler technischer Fort- schritt“)

• Neuer Gichtgasblock: Neues Gichtgaskraftwerk führt zu einer signifikanten Wirkungs- gradsteigerung, was den Fremdstrombezug reduziert. Zusätzlich wird über die Kraft- Wärme-Kopplung Dampf in das Hüttennetz gespeist, wodurch die Dampferzeugung vor Ort nur noch in Notfällen gebraucht wird.

• Einbau einer effizienteren Luftzerlegungsanlage: Ersatz der alten Luftzerlegungsan- lage durch eine neue mit einer effizienteren Stromnutzung (25 % der Energieeinspa- rung wird als Referenzentwicklung gewertet, weil „normaler technischer Fortschritt“)

2. Maßnahmen mit mittlerer Wahrscheinlichkeit

• Erdgasentspannungsturbine: Nutzung der Druckdifferenz zwischen dem Erdgaslie- fernetz und dem Hüttennetz zur Stromerzeugung

• Gichtgasentspannungsturbine: Nutzung der Druckdifferenz zwischen dem Hochofen und dem Gichtgasnetz zur Stromerzeugung

• Optimierte Abwärmenutzung Rundkühler: Teilrückführung Abgasstrom Rundkühler an der Sinteranlage auf das Sinterband

• Optimierung der Druckluftversorgung: Stromeinsparungen durch Optimierung der Druckluftversorgung

• Wärmerückgewinnung am Hochofen 3: Wegfall der Erdgasmengen in den Cowpern durch Vorwärmung der Brennluft

• Stromreduzierung Gebläse 21: Reduktion der Druckverluste im Gebläse 21, das zum Hochofen 2 gehört

Das Klimaschutzszenario unterstellt die Umsetzung beider Maßnahmenpakete bis 2020.

Wie Tabelle 5-12 und Abbildung 5-4 zeigen, ergibt sich insgesamt eine Reduktion im

Klimaschutzszenario gegenüber dem Referenzszenario 2020 in Höhe von 423 kt CO2, davon

• 198 kt CO2-Reduktion durch Umsetzung der Maßnahmen mit hoher Wahrscheinlichkeit (46,8 %)

• 41 kt CO2-Reduktion durch Umsetzung der Maßnahmen mit mittlerer Wahrscheinlichkeit (9,7 %)

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• 184 kt CO2-Reduktion aufgrund der Verringerung der spezifischen CO2-Emissionen der Stromerzeugung, d. h. durch Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen der Energiewirt- schaft (43,5 %)

Tabelle 5-12 Entwicklung der CO2-Emissionen in der Stahlindustrie im Klimaschutzszenario im Vergleich zum Referenzszenario

1990 2005 2010 2015 2020 1.000 t CO2 Referenzszenario 4.831 3.794 3.194 4.383 4.555 Klimaschutzszenario 4.831 3.794 3.057 4.036 4.132 Ersparnis Klimaschutzszenario 0 0 136 348 423

Stahlindustrie Land Bremen

6.000

5.000

4.000

3.000

2.000 CO2-Emissionen in kt

1.000

0 1990 2005 2010 2015 2020

Referenzszenario Klimaschutzszenario Ersparnis Klimaschutzszenario

Abbildung 5-4 Entwicklung der CO2-Emissionen in der Stahlindustrie im Klimaschutzszenario im Vergleich zum Referenzszenario

Bezogen auf die Emissionen der Bremer Stahlindustrie im Jahr 1990 ergibt sich im Klima- schutzszenario für 2020 eine Reduktion um 698 kt CO2 = 14,5 %. Dabei wird für 2020 eine Vollauslastung der Produktionskapazitäten unterstellt, d. h. eine Mehrproduktion von 31 % gegenüber der IST-Produktion1990.4

4 Die hier genannten Werte der CO2-Emissionen unterscheiden sich nicht unerheblich von den Werten, die im Rahmen der öffentlichen Workshops im Sommer/Herbst 2009 vorgestellt und diskutiert wurden. Grund dafür ist eine Änderung der Berechnungsmethodik, die sich im Zuge der Bearbeitung ergeben hat und die in der Langfassung des Endberichts ausführlich erläutert wird.

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6 Zusammenfassung

6.1 Effekte des Klimaschutzszenarios

Durch die aktiven energie- und klimapolitischen Maßnahmen der landesbremischen Politik können die CO2-Emissionen des Landes Bremen (ohne Stahlindustrie) bis zum Jahr 2020 gegenüber dem Basisjahr 1990 um gut 33 % gesenkt werden (vgl. Abbildung 6-1). Damit wird das Ziel einer Senkung um 40 % ohne weitere, zusätzliche Maßnahmen verfehlt.

Im Referenzszenario – ohne aktive landesbremische Klimapolitik – können die CO2- Emissionen um rd. 20 % gegenüber dem Basisjahr gesenkt werden.

CO2-Szenarien

7.000

6.500

6.000 -19,9% 5.500 939 kt 5.000 -33,1%

4.500 486 kt -40,0% 4.000 CO2-Emission in kt/a CO2-Emission 3.500

3.000 1990 2005 2010 2015 2020

Referenz-Szenario Klimaschutz-Szenario Zielmarke

Abbildung 6-1 Entwicklung der CO2-Emissionen im Land Bremen im Referenzszenario und im Klimaschutzszenario; ohne Stahlindustrie

Bezogen auf den Endenergiebedarf ergibt sich im Referenzszenario bis 2020 ein Rückgang um gut 13 % gegenüber 1990 auf rd. 19 TWh (siehe Anhang). Im Klimaschutzszenario erhöht sich dieser Rückgang auf rd. 19 %, der Endenergiebedarf beträgt dann 17,8 TWh (jeweils ohne Stahlindustrie). Wird die Stahlindustrie mit betrachtet, deren Verbrauch annähernd 40 % des Endenergiebedarfs des Landes beträgt, reduzieren sich die Einsparef- fekte auf 13 % im Referenz- und rd. 18 % im Klimaschutzszenario.

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Tabelle 6-1 Entwicklung des Endenergiebedarfs im Land Bremen im Referenzszenario und im Klimaschutzszenario

1990 2005 2010 2015 2020 Einsparung 2020 gegen 1990

Referenz

Industrie GWh 4.316 5.174 6.123 6.165 6.307 -1.991 46,1% Verkehr GWh 6.637 5.540 5.174 5.151 5.143 1.494 -22,5% HH+GHD GWh 10.934 9.363 8.584 8.036 7.588 3.346 -30,6% Summe ohne Stahl GWh 21.887 20.077 19.881 19.353 19.038 2.849 -13,0% Stahlindustrie GWh 13.653 9.621 8.390 11.552 11.943 1.710 -12,5% Summe mit Stahl GWh 35.540 29.698 28.271 30.905 30.981 4.559 -12,8%

Klimaschutz

Industrie GWh 4.316 5.174 6.121 6.015 5.986 -1.669 38,7% Verkehr GWh 6.637 5.540 5.088 4.892 4.786 1.852 -27,9% HH+GHD GWh 10.934 9.363 8.452 7.705 6.995 3.939 -36,0% Summe ohne Stahl GWh 21.887 20.077 19.661 18.611 17.766 4.121 -18,8% Stahlindustrie GWh 13.653 9.621 8.128 11.047 11.278 2.375 -17,4% Summe mit Stahl GWh 35.540 29.698 27.789 29.658 29.044 6.496 -18,3%

Einsparung Klimaschutz- gegenüber Referenzszenario Industrie GWh 0 0 3 151 322 Verkehr GWh 0 0 85 260 357 Kleinverbrauch GWh 0 0 132 332 593 Summe ohne Stahl GWh 0 0 220 742 1.272 Stahlindustrie GWh 0 0 263 505 665 Summe mit Stahl GWh 0 0 482 1.247 1.937

Tabelle 6-2 zeigt das Bild der CO2-Emissionen im Land Bremen im Referenzszenario und im

Klimaschutzszenario. Aufgrund der Änderung des Brennstoffmixes übertreffen die CO2- Einsparungen die Energieeinsparungen deutlich. Im Vergleich zwischen Referenz- und Klimaschutzszenario zeigt sich, dass die Emissionsreduktion insbesondere im industriellen Sektor – dem auch die Emissionen der Müllverbrennung zugeordnet sind – und auch in den Sektoren private Haushalte und Gewerbe, Handel, Dienstleistungen durch die Maßnahmen des Klimaschutzszenarios wirksam gesteigert werden kann.

Die CO2-Emissionen gehen im Referenzszenario zwischen 1990 und 2020 um gut 20 % zurück, die Emissionen belaufen sich in 2020 auf rd. 5.700 kt. Im Klimaschutzszenario erhöht sich dieser Rückgang auf rd. 33 %, die Emissionen betragen in 2020 rd. 4.700 kt (jeweils ohne Stahlindustrie). Wird die Stahlindustrie, deren Verbrauch annähernd 40 % des End- energiebedarfs des Landes beträgt, mit betrachtet, reduzieren sich die CO2-Emissionen noch um 14 % im Referenz- und um rd. 26 % im Klimaschutzszenario.

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Tabelle 6-2 Entwicklung der CO2-Emissionen im Land Bremen im Referenzszenario und im Klimaschutzszenario

CO2-Einsparung 1990 2005 2010 2015 2020 Einsparung 2020 gegen 1990 kt % Referenz Inustrie ohne Abfall kt 1.211 1.207 1.103 1.136 1.210 1 -0,1% Industrie mit Abfall kt 1.422 1.534 1.587 1.620 1.694 -272 19,2% Verkehr kt 1.824 1.500 1.372 1.352 1.338 486 -26,6% HH+GHD kt 3.835 3.425 3.044 2.807 2.642 1.193 -31,1% Summe ohne Stahl kt 7.081 6.460 6.003 5.780 5.674 1.406 -19,9% Stahlindustrie kt 4.831 3.794 3.194 4.383 4.555 276 -5,7% Summe mit Stahl kt 11.912 10.254 9.196 10.163 10.229 1.682 -14,1%

Klimaschutz Inustrie ohne Abfall kt 1.212 1.207 1.052 952 930 282 -23,3% Industrie mit Abfall kt 1.422 1.534 1.536 1.437 1.414 8 -0,6% Verkehr kt 1.824 1.500 1.354 1.284 1.246 578 -31,7% HH+GHD kt 3.835 3.425 2.841 2.369 2.075 1.760 -45,9% Summe ohne Stahl kt 7.081 6.460 5.731 5.090 4.735 2.346 -33,1% Stahlindustrie kt 4.831 3.794 3.057 4.036 4.132 699 -14,5% Summe mit Stahl kt 11.912 10.254 8.789 9.125 8.867 3.045 -25,6%

Einsparung Klimaschutz- gegenüber Referenzszenario Industrie kt 0 0 51 184 280 Verkehrkt0 0 186993 HH+GHD kt 0 0 203 438 567 Summe ohne Stahl kt 0 0 271 690 939 Stahlindustrie kt 0 0 136 348 423 Summe mit Stahl kt 0 0 408 1.038 1.362

Die CO2-Einsparungen des Jahres 2020 im Klimaschutzszenario gegenüber dem Referenz- szenario teilen sich analog der Tabelle 6-3 auf energieangebots- und energienachfrageseiti- ge Maßnahmen in den jeweiligen Sektoren auf. In Summe fallen ca. 49 % der Reduktionen auf Maßnahmen auf der Energieangebotsseite und 51 % auf energienachfrageseitige Maßnahmen (ohne Berücksichtigung der Maßnahmen in der Stahlindustrie).

Tabelle 6-3 Aufteilung der CO2-Emissionsreduktionen des Klimaschutzszenarios gegenüber dem Referenzszenario im Jahr 2020 in Reduktionen durch Maßnahmen auf der Endenergieangebots- und Endenergienachfrageseite (ohne Stahlindustrie)

Sektor Angebot Nachfrage Summe Anteil Industrie 158 122 280 29,8% Verkehr 1 92 93 9,9% HH+GHD 291 275 566 60,3% Summe 450 489 939 100% Anteil 47,9% 52,1% 100,0%

Die Berechnung der Aufteilung nach Maßnahmen auf der Endenergie-Angebots- und Endenergie-Nachfrageseite erfolgte dabei differenziert nach Strom und Wärme/ Brennstof- fen, Sektoren und räumlicher Abgrenzung (Bremen und Bremerhaven) gemäß folgender Logik:

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Angebotsseitige Emissionsminderung = Endenergieverbräuche im Klimaschutzszenario x Differenz der Emissionsfaktoren Strom und Wärme/Brennstoffe zwischen Klimaschutz- und Referenzszenario

Nachfrageseitige Emissionsminderung = Differenz der Endenergieverbräuche im Referenz- und Klimaschutzszenario x Emissionsfaktoren Strom und Wärme/Brennstoffe im Referenzszenario.

6.2 Zusätzliche Maßnahmen

Auch bei Umsetzung aller im Klimaschutzszenario zugrunde gelegten Maßnahmen kann das 40-%-Ziel nicht erreicht werden. Es sind weitere Maßnahmen notwendig, um die fehlenden

486 kt CO2 einzusparen. Im Folgenden sind Maßnahmen aufgeführt, die einen Beitrag zur Schließung der Klimaschutzlücke leisten können.

Tabelle 6-4 Zusätzliche Maßnahmen zur Schließung der Klimaschutzlücke

Lücke Klimaschutzszenario kt 486

Biomasse im Kraftwerk Hafen (Block 5) kt 17

zusätzliche Stromerzeugung MKK Erhöhung Stromauskopplung um 15 % kt 11

Zusätzlicher Fernwärmeausbau FW-Querschluß Uni/Ost (+ 40 GWh aus Abfall) kt 3 FW-Ausbau Block 6 und Block 15 (rd. 100 GWh) kt 4

Zusätzliche Windstromerzeugung Bremen 87,9 GWh kt 26 Bremerhaven 31,4 GWh kt 22

Landesgesetzliche Regelungen im Gebäudebereich Ausweitung EE-Wärmegesetz auf Bestand kt 8 Höhere Anforderungen als EnEV 2009 (Potential- ermittlung in getrennter Studie * min kt 3 max kt 14

Ersatz eines Kohleblockes druch Erdgas-GuD kt 271 davon Stromerzeugung 204 kt davon Wärmerzeugung 45 kt davon Wärmerzeugung + 100 GWh 22 kt

Summe min kt 365 max kt 376

Verbleibende Klimaschutzlücke (mittel) kt 116

* Teileffekt Wohnungsneubau

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Biomasse im Kraftwerk Hafen, Block 5

Nach Angabe von swb könnten im Block 5 des Kraftwerkes Hafen zur Emissionsreduzierung anteilig Biomasse verfeuert werden (bis zu 50 kt). Die ausgewiesene CO2-Reduktion geht von einer Jahresmenge in Höhe von 30.000 t/a mit einem mittleren Heizwert von 3.000 kcal/kg aus. Es wird der ausschließliche Einsatz biogener Stoffen zugrunde gelegt.

Zusätzlicher Fernwärmeausbau

In den Maßnahmen des Klimaschutzszenarios ist ein moderater Fernwärmeausbau berück- sichtigt. Bei entsprechender Zielstellung und den zur Umsetzung erforderlichen Rahmenbe- dingungen kann ein weiterer Ausbau der Fernwärme erreicht werden. Nach Abschätzung der SWB ließe sich die Fernwärmeanschlussleistung bei weitergehendem Fernwärmeausbau um weitere 54 MW erhöhen.

Landesrechtliche Regelungen im Gebäudebereich

Eine Maßnahme, die für die Prüfung vorgesehen wurde, ist die Übertragung des EEWärmeG auf den Gebäudebestand. Die erzielbare CO2-Einsparung wurde für diese Vorgehensweise in Höhe von 8 kt/a abgeschätzt.

In einem separaten Gutachten wurde ermittelt, dass die Umsetzung höherer Forderungen als in der geltenden EnEV je nach Ausprägung zu geschätzten Einsparungen in Höhe von 3 bis 14 kt/a führen kann.

Im Rahmen der Erstellung der Energie- und Klimaschutzszenarien für das Land Bremen wird eine landesgesetzliche Regelung mit höheren Anforderungen als in der geltenden EnEV nicht für zielführend angesehen und folglich nicht angesetzt.

Zusätzliche Windstromerzeugung

Der Zusatzeffekt eines offensiven Windkraftausbaus wird als zusätzliche Maßnahme zur Schließung der Klimaschutzlücke behandelt. In der Potenzialstudie Wind (Stand 02.10.2009) werden untere und obere Mengen des Windkraftausbaus angegeben. Als zusätzliche Maßnahme ergeben sich Windstrommengen von insgesamt 119 GWh im Land Bremen (mögliche Einsparung: 58 kt)

Weitere Veränderung in der Stromerzeugung

Exemplarisch sollte der Ersatz eines Kohlekraftwerkes durch ein erdgasbefeuertes GuD- Kraftwerk gleicher Größenordnung untersucht werden.

Unabhängig von der Reduzierung der Emissionen durch die Einleitung von Maßnahmen sind nach Aussage der SWB Veränderungen hinsichtlich der Auslastung des Kraftwerksparks denkbar. Ursache hierfür ist die Entwicklung der regenerativen Stromerzeugung, die nach gängiger Meinung Auswirkungen auf den Kraftwerkspark haben wird. Zusätzlich beeinflusst wird die Entwicklung im Kraftwerkspark von der Frage inwieweit der für die vorliegenden

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Klimaschutz- und Energieszenarien unterstellte Ausstieg aus der Atomenergie rückgängig gemacht wird.

Für den Zeitraum bis 2020 kalkuliert SWB in diesem Zusammenhang mit einer möglichen Reduzierung der Vollbenutzungsstunden der Kohlekraftwerke um bis zu 25 %. Die Minde- rungspotenziale betragen rund 58 bzw. 107 kt bei Reduzierung der Vollbenutzungsstunden der Kohlekraftwerke um 15 bzw. 25 %.

Auch nach Umsetzung der identifizierten zusätzlichen Maßnahmen bleibt eine Klimaschutz- lücke von 116 kt.

Diese Klimaschutzlücke wäre beispielsweise durch Ersatz eines weiteren Kohleblockes durch eine emissionsärmere KWK-Anlage möglich.

Die Anzahl der Maßnahmen macht deutlich, welche gemeinsamen Anstrengungen erforder- lich sind, um das Klimaschutzszenario umzusetzen und die dargestellten Einsparungen zu erzielen. Um die zusätzlichen Maßnahmen umzusetzen, erfordert es die engagierte Mitwir- kung mehrerer Akteure insbesondere der Bremer Politik und der swb AG, um die ambitio- nierten Ziele zur Verminderung der CO2-Emissionen zu erreichen.

6.3 Monitoring der Zielerreichung

Um das Klimaschutzprogramm in Bremen und Bremerhaven und insgesamt im Land Bremen steuern zu können, bedarf es eines laufenden (jährlichen) Monitorings von Maßnahmen, Energie- und Emissionsverbräuchen sowie Energie- und Emissionseinsparungen.

Der Aufwand hierfür sollten nicht unterschätzt und von vornherein in das Budget für das Klimaprogramm eingeplant werden.

Für die öffentlichen Gebäude sollte eine einheitliche und alle öffentlichen Gebäude umfas- sende Datenbank erstellt werden, die Grundlage für Kennwertbildungen ist.

6.4 Ausblick

In der vorliegenden Ausarbeitung "Energie- und Klimaschutzszenarien 2020" für das Land

Bremen wurde ein Klimaschutzszenario entwickelt, in dem CO2-mindernde Maßnahmen im Einflussbereich des Landes Bremen Berücksichtigung finden.

Die ehrgeizige Zielsetzung des Landes, eine CO2-Minderung in Höhe von 40 % bis zum Jahr 2020 zu erreichen, kann nach neuesten klimawissenschaftlichen Erkenntnissen nur ein Minimalziel auf dem Weg zu einer kohlenstofffreien Wirtschafts- und Lebensweise sein. Sie erfordert jedoch die konsequente, umfassende und umgehend beginnende Umsetzung der dargestellten Einzelmaßnahmen und Maßnahmenbündel auf allen Ebenen und eine enge Zusammenarbeit der Akteure. Herausragende Bedeutung kommt hier der Politik und der swb AG als größtem Strom- und Wärmeerzeuger zu.

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Die sehr konstruktive Arbeitsatmosphäre, die durch diese und alle Projektbeteiligten, aber auch durch die eingebundene Öffentlichkeit während der Erstellung des Klimaschutzszenari- os erzielt wurde, ist Voraussetzung für die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen und somit für die Erreichung des Klimaschutzziels in Bremen.

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SUBVE(2009 b) Senator für Umwelt, Verkehr und Europa, vorläufige Ergebnisse aus einer unveröffentlichten Studie zum bis 2020 erschließbaren Windenergiepotenzial des Landes Bremen. persönliche Mitteilungen Juni/September 2009 swb, SUBVE (2009): EEG-Einspeisung in das Netz der swb, Zusammenstellung der Daten durch SUBVE, Mai 2009

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UK Energy Research Centre (UKERC) (2006): QUICK HITS Eco-Driving. London.

Umweltamt der Stadt Bremerhaven (2009): Masterplan Klimaschutz. Bremerhaven (unveröf- fentlicht)

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Umweltbundesamt (2007): Vergleich der Schadstoffemissionen einzelner Verkehrsträger. Online verfügbar unter www.umweltbundesamt.de

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Umweltbundesamt (2008): Umweltdaten. Dessau. Online verfügbar unter www.umweltbundesamt.de

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BET BEI WI 61

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WBGU 2009: Kassensturz für den Weltklimavertrag – Der Budgetansatz. Sondergutachten. Berlin 2009. www.wbgu.de/wbgu_sn2009.html

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Zeine (2007): Stromsparpotentiale in Landesbauten-Grobanalyse und Maßnahmen in Verwaltungsgebäuden, Hrsg.: Landesinstitut für Bauwesen NRW (LB), 1997.

BET BEI WI 63 Anhang I – Rahmendaten

Anhang I: Ergänzende Tabellen zu allgemeinen Rahmendaten sowie Referenz- und Klimaschutzszenarioergebnissen

Tabelle A–1 Bevölkerungsstand zum Jahresende

Quelle: Stat. Landesamt Bremen, Bremen Info System; www.statistik- bremen.de/bremendat/statwizard_step1.cfm; 1989-2007: Bevölkerungsfortschreibung; 2008-2020: Prognose der Langfristigen Globalplanung 2003, Aktualisierung 2008; Basiszeitpunkt 31.12.2007

BET BEI WI A-1 Anhang I – Rahmendaten

Tabelle A–2 Bevölkerungsstand im Jahresmittel

Quelle: Eigene Berechnungen des Wuppertal Instituts nach Stat. Landesamt Bremen

BET BEI WI A-2 Anhang I – Rahmendaten

Tabelle A–3 Wirtschaftsentwicklung im Land Bremen bis 2020 (Trend)

Land Bremen 1991 2005 2008 2010 2015 2020 in Mrd. Euro 2005 Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt 20,59 23,21 24,89 23,44 24,93 26,67 BWS Verarbeitendes Gewerbe, preisbereinigt 4,60 4,56 5,00 4,70 4,97 5,29 Darunter: Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung 0,99 0,79 0,78 0,73 0,78 0,83 Papier- und Druckgewerbe 0,14 0,14 0,15 0,14 0,14 0,15 Herstellung von chemischen Erzeugnissen 0,08 0,06 0,06 0,05 0,06 0,06 Herstellung von Kunststoffwaren 0,02 0,04 0,05 0,05 0,05 0,05 Glasgewerbe, Herstellung von Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden 0,05 0,06 0,05 0,05 0,05 0,05 Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen 0,59 0,56 0,66 0,62 0,65 0,69 Maschinenbau 0,34 0,63 0,60 0,56 0,60 0,64 Fahrzeugbau 1,67 1,73 2,06 1,94 2,06 2,21 Sonstige Wirtschaftszweige im Verarb. Gewerbe 0,72 0,54 0,60 0,56 0,58 0,59 BWS Übrige Bereiche, preisbereinigt Baugewerbe 1,04 0,66 0,59 0,54 0,55 0,59 Handel, Gastgewerbe und Verkehr 4,31 6,20 6,86 6,52 6,96 7,47 Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstl. 3,99 5,29 5,62 5,32 5,68 6,11 Öffentliche und private Dienstleister 4,14 4,17 4,44 4,17 4,45 4,72

Darstellung der relativen Entwicklung 2005 = 100 Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt 88,7 100,0 107,2 101,0 107,4 114,9 BWS Verarbeitendes Gewerbe, preisbereinigt 100,9 100,0 109,7 103,1 109,1 116,1 Darunter: Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung 125,5 100,0 98,0 92,4 98,4 105,4 Papier- und Druckgewerbe 97,1 100,0 102,8 96,3 101,0 106,6 Herstellung von chemischen Erzeugnissen 142,9 100,0 99,5 93,4 98,6 104,8 Herstellung von Kunststoffwaren 43,1 100,0 136,9 128,6 136,1 144,9 Glasgewerbe, Herstellung von Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden 91,6 100,0 93,4 86,1 86,7 93,8 Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen 105,3 100,0 117,2 109,9 115,7 122,4 Maschinenbau 54,2 100,0 94,5 89,2 95,1 102,1 Fahrzeugbau 96,1 100,0 118,6 111,8 119,0 127,4 Sonstige Wirtschaftszweige im Verarb. Gewerbe 135,7 100,0 110,3 102,6 105,9 109,2 BWS Übrige Bereiche, preisbereinigt Baugewerbe 157,3 100,0 89,5 81,5 82,9 88,6 Handel, Gastgewerbe und Verkehr 69,5 100,0 110,6 105,1 112,2 120,5 Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstl. 75,5 100,0 106,3 100,6 107,5 115,5 Öffentliche und private Dienstleister 99,2 100,0 106,5 100,1 106,7 113,2

BET BEI WI A-3 Anhang I – Referenzszenario

Tabelle A–4 Entwicklung der Endenergiebereitstellung in der Stadt Bremen im Referenzszenario

Stadt Bremen 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 zu 1990

Industrie Mineralöl GWh 466 231 213 214 224 Erdgas GWh 926 1.115 1.030 1.034 1.084 Strom (Netz) GWh 785 848 814 857 899 Strom (Bahn) GWh 0 0000 Fernwärme GWh 183 274 302 291 309 Nahwärme GWh00000 Kohle GWh22340373739 Erneuerbare GWh00000 Gichtgas GWh00000 Müll GWh 625 1.437 2.563 2.563 2.563 Sonstige GWh140000 Summe GWh 3.222 3.945 4.959 4.996 5.118

Stahlindustrie Mineralöle GWh 2.003 227 267 367 379 Erdgas GWh 3.081 1.726 1.595 2.196 2.270 Gichtgas GWh 1.967 1.580 1.302 1.792 1.853 Strom (Netz) GWh 1.048 1.189 1.087 1.496 1.547 Kohle (Koks) GWh 5.554 4.743 4.068 5.601 5.791 Sonstige (Abfälle) GWh 0 157 72 99 102 Summe GWh 13.653 9.621 8.390 11.552 11.943

Verkehr Mineralöl GWh 5.360 4.333 3.910 3.877 3.823 Erdgas GWh03322 Strom (Netz) GWh2733323131 Strom (Bahn) ** GWh 111 172 175 180 187 Fernwärme GWh00000 Nahwärme GWh00000 Kohle GWh00000 Erneuerbare GWh 0 107 235 269 312 Gichtgas GWh00000 Müll GWh00000 Sonstige GWh00000 Summe GWh 5.498 4.648 4.353 4.359 4.355 HH+GhD Mineralöl GWh 4.009 1.920 914 431 204 Erdgas GWh 2.691 3.022 3.432 3.554 3.561 Strom (Netz) GWh 1.779 1.965 1.916 1.826 1.714 Strom (Bahn) GWh 0 0000 Fernwärme GWh 347 509 443 417 364 Nahwärme GWh 326 442 428 402 385 Kohle GWh 95 18 15 11 6 Erneuerbare GWh 1 9 25 91 134 Gichtgas GWh00000 Müll GWh00000 Sonstige GWh00000 Summe GWh 9.248 7.886 7.172 6.732 6.369

Mineralöl GWh 9.835 6.484 5.037 4.522 4.251 Erdgas GWh 3.616 4.140 4.464 4.590 4.647 Strom (Netz) GWh 2.591 2.846 2.762 2.714 2.644 Strom (Bahn) ** GWh 111 172 175 180 187 Fernwärme GWh 530 783 745 708 673 Nahwärme GWh 326 442 428 402 385 Kohle GWh31858524845 Erneuerbare GWh 1 116 259 360 447 Gichtgas GWh00000 Müll GWh 625 1.437 2.563 2.563 2.563 Sonstige GWh140000 Summe ohne Stahl GWh 17.967 16.478 16.484 16.087 15.842 -2.125 -11,8% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen GWh 3.222 3.945 4.959 4.996 5.118 1.896 58,9% Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen GWh 2.597 2.508 2.396 2.433 2.555 -42 -1,6% Verkehr GWh 5.498 4.648 4.353 4.359 4.355 -1.143 -20,8% HH+GHD GWh 9.248 7.886 7.172 6.732 6.369 -2.879 -31,1%

Stahlindustrie GWh 13.653 9.621 8.390 11.552 11.943 -1.710 -12,5% Summe mit Stahl GWh 31.620 26.099 24.875 27.639 27.785 -3.835 -12,1% *: 1990 geschätzt

BET BEI WI A-4 Anhang I – Referenzszenario

Tabelle A–5 Entwicklung der Endenergieanteile in der Stadt Bremen im Referenzszenario

Anteile Stadt Bremen 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 Mineralöl % 54,7% 39,3% 30,6% 28,1% 26,8% -27,9 % Pkt Erdgas % 20,1% 25,1% 27,1% 28,5% 29,3% 9,2 % Pkt Strom (Netz) % 14,4% 17,3% 16,8% 16,9% 16,7% 2,3 % Pkt Strom (Bahn) * % 0,6% 1,0% 1,1% 1,1% 1,2% 0,6 % Pkt Fernwärme % 2,9% 4,8% 4,5% 4,4% 4,2% 1,3 % Pkt Nahwärme % 1,8% 2,7% 2,6% 2,5% 2,4% 0,6 % Pkt Kohle % 1,8% 0,4% 0,3% 0,3% 0,3% -1,5 % Pkt Erneuerbare % 0,0% 0,7% 1,6% 2,2% 2,8% 2,8 % Pkt Gichtgas % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0 % Pkt Müll % 3,5% 8,7% 15,5% 15,9% 16,2% 12,7 % Pkt Sonstige % 0,1% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% -0,1 % Pkt Summe ohne Stahl % 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen % 17,9% 23,9% 30,1% 31,1% 32,3% 14,4 % Pkt Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen % 14,5% 15,2% 14,5% 15,1% 16,1% 1,7 % Pkt Verkehr % 30,6% 28,2% 26,4% 27,1% 27,5% -3,1 % Pkt HH+GHD % 51,5% 47,9% 43,5% 41,8% 40,2% -11,3 % Pkt

Stahlindustrie % 43,2% 36,9% 33,7% 41,8% 43,0% -0,2 % Pkt

*: 1990 geschätzt

BET BEI WI A-5 Anhang I – Referenzszenario

Tabelle A–6 Entwicklung der Endenergiebereitstellung in der Stadt Bremerhaven im Referenz- szenario

Bremerhaven 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 zu 1990

Industrie Mineralöl GWh 82 15 14 14 14 Erdgas GWh 66 185 169 166 174 Strom (Netz) GWh 99 148 137 145 154 Strom (Bahn) GWh00000 Fernwärme GWh045454447 Nahwärme GWh00000 Kohle GWh110000 Erneuerbare GWh00000 Gichtgas GWh00000 Müll GWh 836 836 800 800 800 Sonstige GWh00000 Summe GWh 1.094 1.229 1.165 1.169 1.189

Verkehr Mineralöl GWh 1.125 814 738 701 677 Erdgas GWh00000 Strom (Netz) GWh00000 Strom (Bahn)* GWh 14 25 34 34 41 Fernwärme GWh00000 Nahwärme GWh00000 Kohle GWh00000 Erneuerbare GWh053485770 Gichtgas GWh00000 Müll GWh00000 Sonstige GWh00000 Summe GWh 1.139 892 820 793 788

HH+GhD Mineralöl GWh 614 327 156 74 35 Erdgas GWh 471 495 684 691 686 Strom (Netz) GWh 338 411 384 349 306 Strom (Bahn) GWh00000 Fernwärme GWh 142 157 94 95 92 Nahwärme GWh9569747779 Kohle GWh 25 10 8 5 2 Erneuerbare GWh 1 6 12 15 20 Gichtgas GWh00000 Müll GWh00000 Sonstige GWh00000 Summe GWh 1.686 1.477 1.411 1.304 1.219

Gesamt 1 Mineralöl GWh 1.822 1.157 908 789 726 Erdgas GWh 537 680 853 857 860 Strom (Netz) GWh 437 559 521 494 460 Strom (Bahn) GWh1425343441 Fernwärme GWh 142 202 139 139 139 Nahwärme GWh9569747779 Kohle GWh 36 10 8 5 2 Erneuerbare GWh159607290 Gichtgas GWh00000 Müll GWh 836 836 800 800 800 Sonstige GWh00000 Summe ohne Stahl GWh 3.920 3.599 3.396 3.266 3.196 -724 -18,5% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen GWh 1.094 1.229 1.165 1.169 1.189 95 8,7% Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen GWh 258 393 365 369 389 131 50,6% Verkehr GWh 1.139 892 820 793 788 -351 -30,8% HH+GHD GWh 1.686 1.477 1.411 1.304 1.219 -467 -27,7%

*: 1990 geschätzt

BET BEI WI A-6 Anhang I – Referenzszenario

Tabelle A–7 Entwicklung der Endenergieanteile in der Stadt Bremerhaven im Referenzszenario

Anteile Bremerhaven 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 Mineralöl % 46,5% 32,1% 26,7% 24,2% 22,7% -23,8 % Pkt Erdgas % 13,7% 18,9% 25,1% 26,2% 26,9% 13,2 % Pkt Strom (Netz) % 11,2% 15,5% 15,3% 15,1% 14,4% 3,2 % Pkt Strom (Bahn) * % 0,4% 0,7% 1,0% 1,0% 1,3% 0,9 % Pkt Fernwärme % 3,6% 5,6% 4,1% 4,2% 4,3% 0,7 % Pkt Nahwärme % 2,4% 1,9% 2,2% 2,3% 2,5% 0,1 % Pkt Kohle % 0,9% 0,3% 0,2% 0,1% 0,0% -0,9 % Pkt Erneuerbare % 0,0% 1,7% 1,8% 2,2% 2,8% 2,8 % Pkt Gichtgas % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0 % Pkt Müll % 21,3% 23,2% 23,6% 24,5% 25,0% 3,7 % Pkt Sonstige % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0 % Pkt Summe ohne Stahl % 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen % 27,9% 34,2% 34,3% 35,8% 37,2% 9,3 % Pkt Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen % 6,6% 10,9% 10,7% 11,3% 12,2% 5,6 % Pkt Verkehr % 29,1% 24,8% 24,2% 24,3% 24,7% -4,4 % Pkt HH+GHD % 43,0% 41,0% 41,5% 39,9% 38,1% -4,9 % Pkt

*: 1990 geschätzt

BET BEI WI A-7 Anhang I – Referenzszenario

Tabelle A–8 Entwicklung der Endenergiebereitstellung im Land Bremen im Referenzszenario

Land Bremen 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 zu 1990

Industrie Mineralöl GWh 549 246 227 228 238 Erdgas GWh 992 1.300 1.199 1.200 1.258 Strom (Netz) GWh 884 996 951 1.002 1.053 Strom (Bahn) GWh Fernwärme GWh 183 319 346 335 356 Nahwärme GWh Kohle GWh23440373739 Erneuerbare GWh 0 0 0 0 0 Gichtgas GWh 0 0 0 0 0 Müll GWh 1.461 2.273 3.363 3.363 3.363 Sonstige GWh 14 0 0 0 0 Summe GWh 4.316 5.174 6.123 6.165 6.307

Stahlindustrie Mineralöle GWh 2.003 227 267 367 379 Erdgas GWh 3.081 1.726 1.595 2.196 2.270 Gichtgas GWh 1.967 1.580 1.302 1.792 1.853 Strom (Netz) GWh 1.048 1.189 1.087 1.496 1.547 Kohle (Koks) GWh 5.554 4.743 4.068 5.601 5.791 Sonstige (Abfälle) GWh 0 157 72 99 102 Summe GWh 13.653 9.621 8.390 11.552 11.943

Verkehr Mineralöl GWh 6.485 5.147 4.648 4.578 4.500 Erdgas GWh 0 3 3 2 2 Strom (Netz) GWh 27 33 32 31 31 Strom (Bahn) * GWh 125 197 209 214 228 Fernwärme GWh 0 0 0 0 0 Nahwärme GWh Kohle GWh00000 Erneuerbare GWh 0 160 283 326 382 Gichtgas GWh 0 0 0 0 0 Müll GWh00000 Sonstige GWh 0 0 0 0 0 Summe GWh 6.637 5.540 5.174 5.151 5.143 HH+GhD Mineralöl GWh 4.623 2.247 1.069 504 239 Erdgas GWh 3.162 3.517 4.116 4.245 4.247 Strom (Netz) GWh 2.118 2.376 2.300 2.175 2.021 Strom (Bahn) GWh Fernwärme GWh 489 666 537 511 456 Nahwärme GWh Kohle GWh1202923158 Erneuerbare GWh 1 16 37 106 154 Gichtgas GWh 0 0 0 0 0 Müll GWh00000 Sonstige GWh 0 0 0 0 0 Summe GWh 10.513 8.852 8.082 7.558 7.124

Mineralöl GWh 11.657 7.640 5.945 5.311 4.977 Erdgas GWh 4.153 4.820 5.317 5.448 5.507 Strom (Netz) GWh 3.028 3.405 3.283 3.208 3.104 Strom (Bahn) GWh 125 197 209 214 228 Fernwärme GWh 672 985 883 846 812 Nahwärme GWh 421 511 501 479 464 Kohle GWh35469605247 Erneuerbare GWh 1 176 320 433 536 Gichtgas GWh 0 0 0 0 0 Müll GWh 1.461 2.273 3.363 3.363 3.363 Sonstige GWh 14 0 0 0 0 Summe ohne Stahl GWh 21.887 20.077 19.881 19.353 19.038 -2.849 -13,0% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen GWh 4.316 5.174 6.123 6.165 6.307 1.991 46,1% Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen GWh 2.855 2.901 2.760 2.802 2.944 89 3,1% Verkehr GWh 6.637 5.540 5.174 5.151 5.143 -1.494 -22,5% HH+GHD GWh 10.934 9.363 8.584 8.036 7.588 -3.346 -30,6%

Stahlindustrie GWh 13.653 9.621 8.390 11.552 11.943 -1.710 -12,5% Summe mit Stahl GWh 35.540 29.698 28.271 30.905 30.981 -4.559 -12,8% *: 1990 geschätzt

BET BEI WI A-8 Anhang I – Referenzszenario

Tabelle A–9 Entwicklung der Endenergieanteile im Land Bremen im Referenzszenario

Anteile Land Bremen 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 Mineralöl % 53,3% 38,1% 29,9% 27,4% 26,1% -27,1 % Pkt Erdgas % 19,0% 24,0% 26,7% 28,1% 28,9% 10,0 % Pkt Strom (Netz) % 13,8% 17,0% 16,5% 16,6% 16,3% 2,5 % Pkt Strom (Bahn) * % 0,6% 1,0% 1,0% 1,1% 1,2% 0,6 % Pkt Fernwärme % 3,1% 4,9% 4,4% 4,4% 4,3% 1,2 % Pkt Nahwärme % 1,9% 2,5% 2,5% 2,5% 2,4% 0,5 % Pkt Kohle % 1,6% 0,3% 0,3% 0,3% 0,2% -1,4 % Pkt Erneuerbare % 0,0% 0,9% 1,6% 2,2% 2,8% 2,8 % Pkt Gichtgas % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0 % Pkt Müll % 6,7% 11,3% 16,9% 17,4% 17,7% 11,0 % Pkt Sonstige % 0,1% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% -0,1 % Pkt Summe ohne Stahl % 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen % 19,7% 25,8% 30,8% 31,9% 33,1% 13,4 % Pkt Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen % 13,0% 14,5% 13,9% 14,5% 15,5% 2,4 % Pkt Verkehr % 30,3% 27,6% 26,0% 26,6% 27,0% -3,3 % Pkt HH+GHD % 50,0% 46,6% 43,2% 41,5% 39,9% -10,1 % Pkt

Stahlindustrie % 38,4% 32,4% 29,7% 37,4% 38,5% 0,1 % Pkt

*: 1990 geschätzt

BET BEI WI A-9 Anhang I – Referenzszenario

Tabelle A–10 Entwicklung der CO2-Emissionen in der Stadt Bremen im Referenzszenario

Stadt Bremen 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 zu 1990

Industrie Mineralöl kt 124 61 57 57 60 Erdgas kt 187 225 208 208 219 Strom (Netz) kt 681 731 661 688 735 Strom (Bahn) kt00000 Fernwärme kt3647525053 Nahwärme kt00000 Kohle kt7614131313 Erneuerbare kt00000 Gichtgas kt00000 Müll kt 90 207 369 369 369 Sonstige kt40000 Summe kt 1.197 1.285 1.359 1.385 1.449

Stahlindustrie Mineralöle kt 562 65 75 103 106 Erdgas kt 640 353 321 442 457 Gichtgas kt 1.036 790 651 896 926 Strom (Netz) kt 909 1.025 883 1.202 1.266 Kohle (Koks) kt 1.684 1.519 1.243 1.712 1.770 Sonstige (Abfälle) kt 0 42 21 28 29 Summe kt 4.831 3.794 3.194 4.383 4.555

Verkehr Mineralöl kt 1.428 1.143 1.033 1.025 1.012 Erdgas kt01100 Strom (Netz) kt 23 28 26 25 25 Strom (Bahn) * kt 65 99 98 99 100 Fernwärme kt00000 Nahwärme kt00000 Kohle kt00000 Erneuerbare kt00000 Gichtgas kt00000 Müll kt00000 Sonstige kt00000 Summe kt 1.516 1.271 1.158 1.149 1.138

HH+GhD Mineralöl kt 1.068 511 243 115 54 Erdgas kt 542 609 692 716 718 Strom (Netz) kt 1.544 1.694 1.556 1.466 1.402 Strom (Bahn) kt00000 Fernwärme kt6888767162 Nahwärme kt 64 76 74 69 66 Kohle kt326542 Erneuerbare kt00000 Gichtgas kt00000 Müll kt00000 Sonstige kt00000 Summe kt 3.318 2.984 2.647 2.441 2.305

Mineralöl kt 2.620 1.716 1.333 1.197 1.126 -1.494 -57,0% Erdgas kt 729 835 900 925 937 208 28,5% Strom (Netz) kt 2.248 2.453 2.243 2.179 2.162 -87 -3,8% Strom (Bahn) ** kt 65 99 98 99 100 35 54,7% Fernwärme kt 104 135 128 121 115 12 11,2% Nahwärme kt 64 76 74 69 66 2 3,5% Kohle kt 108 20 18 16 15 -92 -85,8% Erneuerbare kt0000000,0% Gichtgas kt0000000,0% Müll kt 90 207 369 369 369 279 310,1% Sonstige kt40000-4-100,0% Summe ohne Stahl kt 6.031 5.541 5.163 4.975 4.891 -1.141 -18,9% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen kt 1.197 1.285 1.359 1.385 1.449 252 21,0% Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen kt 1.107 1.078 990 1.016 1.079 -27 -2,5% Verkehr kt 1.516 1.271 1.158 1.149 1.138 -378 -25,0% HH+GhD kt 3.318 2.984 2.647 2.441 2.305 -1.014 -30,6%

Stahlindustrie kt 4.831 3.794 3.194 4.383 4.555 -276 -5,7% Summe mit Stahl kt 10.862 9.335 8.357 9.358 9.446 -1.416 -13,0%

*: 1990 geschätzt

BET BEI WI A-10 Anhang I – Referenzszenario

Tabelle A–11 Entwicklung der Anteile der CO2-Emissionen in der Stadt Bremen im Referenzsze- nario

Anteile Stadt Bremen 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 Mineralöl % 43,4% 31,0% 25,8% 24,1% 23,0% -20,4 % Pkt Erdgas % 12,1% 15,1% 17,4% 18,6% 19,2% 7,1 % Pkt Strom (Netz) % 37,3% 44,3% 43,4% 43,8% 44,2% 6,9 % Pkt Strom (Bahn) % 1,1% 1,8% 1,9% 2,0% 2,0% 1,0 % Pkt Fernwärme % 1,7% 2,4% 2,5% 2,4% 2,4% 0,6 % Pkt Nahwärme % 1,1%1,4%1,4%1,4%1,4%0,3 % Pkt Kohle % 1,8% 0,4% 0,3% 0,3% 0,3% -1,5 % Pkt Erneuerbare % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0 % Pkt Gichtgas % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0 % Pkt Müll % 1,5%3,7%7,1%7,4%7,5%6,1 % Pkt Sonstige % 0,1% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% -0,1 % Pkt Summe ohne Stahl % 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen % 19,8% 23,2% 26,3% 27,8% 29,6% 9,8 % Pkt Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen % 18,4% 19,5% 19,2% 20,4% 22,1% 3,7 % Pkt Verkehr % 25,1% 22,9% 22,4% 23,1% 23,3% -1,9 % Pkt HH+GhD % 55,0% 53,9% 51,3% 49,1% 47,1% -7,9 % Pkt

Stahlindustrie % 44,5% 40,6% 38,2% 46,8% 48,2% 3,7 % Pkt

*: 1990 geschätzt

BET BEI WI A-11 Anhang I – Referenzszenario

Tabelle A–12 Entwicklung der CO2-Emissionen in der Stadt Bremerhaven im Referenzszenario

Stadt Bremerhaven 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 zu 1990

Industrie Mineralöl kt 22 4 4 4 4 Erdgas kt 13 37 34 33 35 Strom (Netz) kt 66 84 71 79 87 Strom (Bahn) kt 0 0 0 0 0 Fernwärme kt03444 Nahwärme kt 0 0 0 0 0 Kohle kt40000 Erneuerbare kt00000 Gichtgas kt 0 0 0 0 0 Müll kt 120 120 115 115 115 Sonstige kt 0 0 0 0 0 Summe kt 225 249 228 235 246

Verkehr Mineralöl kt 300 215 195 185 179 Erdgas kt 0 0 0 0 0 Strom (Netz) kt 0 0 0 0 0 Strom (Bahn) * kt 8 14 19 19 22 Fernwärme kt00000 Nahwärme kt 0 0 0 0 0 Kohle kt00000 Erneuerbare kt00000 Gichtgas kt 0 0 0 0 0 Müll kt 0 0 0 0 0 Sonstige kt 0 0 0 0 0 Summe kt 308 229 214 204 201

HH+GhD Mineralöl kt 164 87 42 20 9 Erdgas kt 95 100 138 139 138 Strom (Netz) kt 224 234 200 190 174 Strom (Bahn) kt 0 0 0 0 0 Fernwärme kt1511888 Nahwärme kt 10 5 6 7 7 Kohle kt84321 Erneuerbare kt00000 Gichtgas kt 0 0 0 0 0 Müll kt 0 0 0 0 0 Sonstige kt 0 0 0 0 0 Summe kt 517 441 397 366 337

Summe Mineralöl kt 485 306 240 208 192 -293 -60,4% Erdgas kt 108 137 172 173 173 65 60,1% Strom (Netz) kt 290 318 272 269 261 -29 -9,9% Strom (Bahn) * kt 8 14 19 19 22 14 167,0% Fernwärme kt1515121212-3-18,7% Nahwärme kt 10 5 6 7 7 -3 -30,6% Kohle kt 12 4 3 2 1 -12 -95,7% Erneuerbare kt0000000,0% Gichtgas kt 0 0 0 0 0 0 0,0% Müll kt 120 120 115 115 115 -5 -4,3% Sonstige kt0000000,0% Summe ohne Stahl kt 1.049 919 839 805 783 -266 -25,3% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen kt 225 249 228 235 246 21 9,2% Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen kt 104 129 113 120 130 26 24,7% Verkehr kt 308 229 214 204 201 -107 -34,8% HH+GhD kt 517 441 397 366 337 -180 -34,8%

*: 1990 geschätzt

BET BEI WI A-12 Anhang I – Referenzszenario

Tabelle A–13 Entwicklung der Anteile der CO2-Emissionen in der Stadt Bremerhaven im Refe- renzszenario

Anteile Stadt Bremerhaven 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 Mineralöl % 46,2% 33,3% 28,6% 25,9% 24,5% -21,7 % Pkt Erdgas % 10,3% 14,9% 20,5% 21,5% 22,1% 11,8 % Pkt Strom (Netz) % 27,6% 34,6% 32,4% 33,5% 33,3% 5,7 % Pkt Strom (Bahn) * % 0,8% 1,6% 2,3% 2,3% 2,8% 2,0 % Pkt Fernwärme % 1,5% 1,6% 1,4% 1,5% 1,6% 0,1 % Pkt Nahwärme % 1,0% 0,5% 0,8% 0,8% 0,9% -0,1 % Pkt Kohle % 1,1% 0,4% 0,3% 0,2% 0,1% -1,1 % Pkt Erneuerbare % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0 % Pkt Gichtgas % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0 % Pkt Müll % 11,5% 13,1% 13,7% 14,3% 14,7% 3,2 % Pkt Sonstige % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0 % Pkt Summe ohne Stahl % 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen % 21,4% 27,1% 27,2% 29,2% 31,3% 9,9 % Pkt Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen % 10,0% 14,0% 13,5% 14,9% 16,6% 6,7 % Pkt Verkehr % 29,3% 24,9% 25,5% 25,3% 25,6% -3,7 % Pkt HH+GhD % 49,2% 48,0% 47,3% 45,5% 43,0% -6,2 % Pkt

*: 1990 geschätzt

BET BEI WI A-13 Anhang I – Referenzszenario

Tabelle A–14 Entwicklung der CO2-Emissionen im Land Bremen im Referenzszenario

Land Bremen 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 zu 1990

Industrie Mineralöl kt 146 66 61 61 63 Erdgas kt 200 262 242 242 254 Strom (Netz) kt 746 815 732 767 822 Strom (Bahn) kt00000 Fernwärme kt3650565457 Nahwärme kt00000 Kohle kt7914131313 Erneuerbare kt00000 Gichtgas kt00000 Müll kt 210 327 484 484 484 Sonstige kt40000 Summe kt 1.422 1.534 1.587 1.620 1.694

Stahlindustrie Mineralöle kt 562 65 75 103 106 Erdgas kt 640 353 321 442 457 Gichtgas kt 1.036 790 651 896 926 Strom (Netz) kt 909 1.025 883 1.202 1.266 Kohle (Koks) kt 1.684 1.519 1.243 1.712 1.770 Sonstige (Abfälle) kt 0 42 21 28 29 Summe kt 4.831 3.794 3.194 4.383 4.555

Verkehr Mineralöl kt 1.728 1.358 1.228 1.210 1.191 Erdgas kt01100 Strom (Netz) kt 23 28 26 25 25 Strom (Bahn) ** kt 73 113 117 117 122 Fernwärme kt00000 Nahwärme kt00000 Kohle kt00000 Erneuerbare kt00000 Gichtgas kt00000 Müll kt00000 Sonstige kt00000 Summe kt 1.824 1.500 1.372 1.352 1.338

HH+GhD Mineralöl kt 1.232 599 285 134 64 Erdgas kt 637 709 830 856 856 Strom (Netz) kt 1.768 1.928 1.757 1.656 1.575 Strom (Bahn) kt00000 Fernwärme kt8399848071 Nahwärme kt 74 81 80 76 73 Kohle kt4010853 Erneuerbare kt00000 Gichtgas kt00000 Müll kt00000 Sonstige kt00000 Summe kt 3.835 3.425 3.044 2.807 2.642

Mineralöl kt 3.105 2.022 1.573 1.405 1.318 -1.787 -57,6% Erdgas kt 837 972 1.072 1.098 1.110 273 32,6% Strom (Netz) kt 2.538 2.771 2.515 2.448 2.423 -115 -4,5% Strom (Bahn) ** kt 73 113 117 117 122 49 67,3% Fernwärme kt 119 150 140 133 128 9 7,3% Nahwärme kt 74 81 80 76 73 -1 -1,2% Kohle kt 120 23 20 18 16 -104 -86,8% Erneuerbare kt0000000,0% Gichtgas kt0000000,0% Müll kt 210 327 484 484 484 274 130,2% Sonstige kt40000-4-100,0% Summe ohne Stahl kt 7.081 6.460 6.003 5.780 5.674 -1.406 -19,9% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen kt 1.422 1.534 1.587 1.620 1.694 272 19,2% Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen kt 1.211 1.207 1.103 1.136 1.210 -1 -0,1% Verkehr kt 1.824 1.500 1.372 1.352 1.338 -486 -26,6% HH+GhD kt 3.835 3.425 3.044 2.807 2.642 -1.193 -31,1%

Stahlindustrie kt 4.831 3.794 3.194 4.383 4.555 -276 -5,7% Summe mit Stahl kt 11.912 10.254 9.196 10.163 10.229 -1.682 -14,1%

*: 1990 geschätzt

BET BEI WI A-14 Anhang I – Referenzszenario

Tabelle A–15 Entwicklung der Anteile der CO2-Emissionen im Land Bremen im Referenzszenario

Anteile Land Bremen 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 Mineralöl % 43,9% 31,3% 26,2% 24,3% 23,2% -20,6 % Pkt Erdgas % 11,8% 15,0% 17,9% 19,0% 19,6% 7,7 % Pkt Strom (Netz) % 35,8% 42,9% 41,9% 42,4% 42,7% 6,9 % Pkt Strom (Bahn) * % 1,0% 1,8% 2,0% 2,0% 2,1% 1,1 % Pkt Fernwärme % 1,7% 2,3% 2,3% 2,3% 2,3% 0,6 % Pkt Nahwärme % 1,0%1,3%1,3%1,3%1,3%0,2 % Pkt Kohle % 1,7% 0,4% 0,3% 0,3% 0,3% -1,4 % Pkt Erneuerbare % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0 % Pkt Gichtgas % 0,0%0,0%0,0%0,0%0,0%0,0 % Pkt Müll % 3,0%5,1%8,1%8,4%8,5%5,6 % Pkt Sonstige % 0,1%0,0%0,0%0,0%0,0%-0,1 % Pkt Summe ohne Stahl % 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen % 20,1% 23,7% 26,4% 28,0% 29,9% 9,8 % Pkt Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen % 17,1% 18,7% 18,4% 19,7% 21,3% 4,2 % Pkt Verkehr % 25,8% 23,2% 22,9% 23,4% 23,6% -2,2 % Pkt HH+GhD % 54,2% 53,0% 50,7% 48,6% 46,6% -7,6 % Pkt % Stahlindustrie % 40,6% 37,0% 34,7% 43,1% 44,5% 4,0 % Pkt

*: 1990 geschätzt

BET BEI WI A-15 Anhang I – Klimaschutzszenario

Tabelle A–16 Entwicklung der Endenergiebereitstellung in der Stadt Bremen im Klimaschutzsze- nario

Stadt Bremen 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 zu 1990

Industrie Mineralöl GWh 466 231 179 169 166 Erdgas GWh 926 1.115 1.031 980 966 Strom (Netz) GWh 785 848 814 813 804 Strom (Bahn) GWh00000 Fernwärme GWh 183 274 302 275 275 Nahwärme GWh0 0303030 Kohle GWh 223 40 37 35 35 Erneuerbare GWh 0 0000 Gichtgas GWh00000 Müll GWh 625 1.437 2.563 2.563 2.563 Sonstige GWh140000 Summe GWh 3.222 3.944 4.955 4.865 4.839

Stahlindustrie Mineralöle GWh 2.003 227 257 348 354 Erdgas GWh 3.081 1.726 1.536 2.082 2.121 Gichtgas GWh 1.967 1.580 1.302 1.792 1.853 Strom (Netz) GWh 1.048 1.189 1.047 1.419 1.445 Kohle (Koks) GWh 5.554 4.743 3.918 5.311 5.409 Sonstige (Abfälle) GWh 0 157 69 94 96 Summe GWh 13.653 9.621 8.128 11.047 11.278

Verkehr Mineralöl GWh 5.360 4.333 3.828 3.659 3.538 Erdgas GWh 0 3 4 8 11 Strom (Netz) GWh2733323830 Strom (Bahn) * GWh 111 172 175 171 178 Fernwärme GWh00000 Nahwärme GWh00000 Kohle GWh00000 Erneuerbare GWh 0 107 229 250 283 Gichtgas GWh00000 Müll GWh00000 Sonstige GWh00000 Summe GWh 5.498 4.648 4.268 4.126 4.040 HH+GhD Mineralöl GWh 4.009 1.920 914 431 204 Erdgas GWh 2.691 3.022 3.409 3.387 3.200 Strom (Netz) GWh 1.779 1.965 1.821 1.653 1.468 Strom (Bahn) GWh00000 Fernwärme GWh 347 509 474 497 479 Nahwärme GWh 326 442 398 372 355 Kohle GWh 95 18 15 11 6 Erneuerbare GWh 1 9 25 91 134 Gichtgas GWh00000 Müll GWh00000 Sonstige GWh00000 Summe GWh 9.248 7.886 7.056 6.441 5.848

Gesamt 1 Mineralöl GWh 9.835 6.484 4.920 4.258 3.907 Erdgas GWh 3.616 4.140 4.444 4.375 4.177 Strom (Netz) GWh 2.591 2.846 2.667 2.504 2.303 Strom (Bahn) * GWh 111 172 175 171 178 Fernwärme GWh 530 783 776 772 754 Nahwärme GWh 326 442 428 402 385 Kohle GWh 318 58 52 46 41 Erneuerbare GWh 1 116 254 341 418 Gichtgas GWh00000 Müll GWh 625 1.437 2.563 2.563 2.563 Sonstige GWh140000 Summe ohne Stahl GWh 17.967 16.478 16.279 15.431 14.727 -3.241 -18,0% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen GWh 3.222 3.944 4.955 4.865 4.839 1.617 50,2% Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen GWh 2.597 2.508 2.392 2.302 2.276 -321 -12,4% Verkehr GWh 5.498 4.648 4.268 4.126 4.040 -1.458 -26,5% HH+GHD GWh 9.248 7.886 7.056 6.441 5.848 -3.400 -36,8%

Stahlindustrie GWh 13.653 9.621 8.128 11.047 11.278 -2.375 -17,4% Summe mit Stahl GWh 31.621 26.099 24.407 26.478 26.005 -5.616 -17,8%

*: 1990 geschätzt

BET BEI WI A-16 Anhang I – Klimaschutzszenario

Tabelle A–17 Entwicklung der Endenergieanteile in der Stadt Bremen im Klimaschutzszenario

Anteile Stadt Bremen 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 Mineralöl % 54,7% 39,3% 30,2% 27,6% 26,5% -28,2 % Pkt Erdgas % 20,1% 25,1% 27,3% 28,3% 28,4% 8,2 % Pkt Strom (Netz) % 14,4% 17,3% 16,4% 16,2% 15,6% 1,2 % Pkt Strom (Bahn) * % 0,6% 1,0% 1,1% 1,1% 1,2% 0,6 % Pkt Fernwärme % 2,9% 4,8% 4,8% 5,0% 5,1% 2,2 % Pkt Nahwärme % 1,8%2,7%2,6%2,6%2,6%0,8 % Pkt Kohle % 1,8% 0,4% 0,3% 0,3% 0,3% -1,5 % Pkt Erneuerbare % 0,0% 0,7% 1,6% 2,2% 2,8% 2,8 % Pkt Gichtgas % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0 % Pkt Müll % 3,5% 8,7% 15,7% 16,6% 17,4% 13,9 % Pkt Sonstige % 0,1% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% -0,1 % Pkt Summe ohne Stahl % 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen % 17,9% 23,9% 30,4% 31,5% 32,9% 14,9 % Pkt Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen % 14,5% 15,2% 14,7% 14,9% 15,5% 1,0 % Pkt Verkehr % 30,6% 28,2% 26,2% 26,7% 27,4% -3,2 % Pkt HH+GhD % 51,5% 47,9% 43,3% 41,7% 39,7% -11,8 % Pkt

Stahlindustrie % 43,2% 36,9% 33,3% 41,7% 43,4% 0,2 % Pkt

*: 1990 geschätzt

BET BEI WI A-17 Anhang I – Klimaschutzszenario

Tabelle A–18 Entwicklung der Endenergiebereitstellung in der Stadt Bremerhaven im Klima- schutzszenario

Bremerhaven 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 zu 1990

Industrie Mineralöl GWh 82 15 14 13 13 Erdgas GWh 66 185 169 157 154 Strom (Netz) GWh 99 148 138 138 138 Strom (Bahn) GWh00000 Fernwärme GWh045454242 Nahwärme GWh00000 Kohle GWh110000 Erneuerbare GWh00000 Gichtgas GWh 0 0 0 0 0 Müll GWh 836 836 800 800 800 Sonstige GWh00000 Summe GWh 1.094 1.229 1.166 1.150 1.147

Verkehr Mineralöl GWh 1.125 814 741 678 639 Erdgas GWh00000 Strom (Bahn) * GWh 14 25 34 33 40 Fernwärme GWh00000 Nahwärme GWh00000 Kohle GWh00000 Erneuerbare GWh 0 53 46 55 66 Gichtgas GWh 0 0 0 0 0 Müll GWh00000 Sonstige GWh00000 Summe GWh 1.139 892 820 766 745

HH+GhD Mineralöl GWh 614 327 156 74 35 Erdgas GWh 471 495 669 644 602 Strom (Bahn) GWh00000 Fernwärme GWh 142 157 102 111 119 Nahwärme GWh9569758485 Kohle GWh 25 10 8 5 2 Erneuerbare GWh1 6121520 Gichtgas GWh 0 0 0 0 0 Müll GWh00000 Sonstige GWh00000 Summe GWh 1.686 1.477 1.395 1.264 1.148

Gesamt 1 Mineralöl GWh 1.822 1.157 910 764 686 Erdgas GWh 537 680 839 801 756 Strom (Bahn) GWh1425343340 Fernwärme GWh 142 202 146 153 161 Nahwärme GWh9569758485 Kohle GWh 36 10 8 5 2 Erneuerbare GWh 1 59 58 70 86 Gichtgas GWh 0 0 0 0 0 Müll GWh 836 836 800 800 800 Sonstige GWh00000 Summe GWh 3.920 3.599 3.382 3.180 3.040 -880 -22,5% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen GWh 1.094 1.229 1.166 1.150 1.147 53 4,8% Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen GWh 258 393 366 350 347 89 34,3% Verkehr GWh 1.139 892 820 766 745 -394 -34,6% HH+GHD GWh 1.686 1.477 1.395 1.264 1.148 -539 -32,0%

Summe GWh 3.920 3.599 3.382 3.180 3.040 -880 -22,5%

*: 1990 geschätzt

BET BEI WI A-18 Anhang I – Klimaschutzszenario

Tabelle A–19 Entwicklung der Endenergieanteile in der Stadt Bremerhaven im Klimaschutzszena- rio

Anteile Bremerhaven 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 Mineralöl % 46,5% 32,1% 26,9% 24,0% 22,6% -23,9 % Pkt Erdgas % 13,7% 18,9% 24,8% 25,2% 24,9% 11,2 % Pkt Strom (Netz) % 11,2% 15,5% 15,1% 14,8% 14,0% 2,8 % Pkt Strom (Bahn) * % 0,4% 0,7% 1,0% 1,0% 1,3% 0,9 % Pkt Fernwärme % 3,6% 5,6% 4,3% 4,8% 5,3% 1,7 % Pkt Nahwärme % 2,4%1,9%2,2%2,6%2,8%0,4 % Pkt Kohle % 0,9% 0,3% 0,2% 0,1% 0,1% -0,9 % Pkt Erneuerbare % 0,0% 1,7% 1,7% 2,2% 2,8% 2,8 % Pkt Gichtgas % 0,0%0,0%0,0%0,0%0,0%0,0 % Pkt Müll % 21,3% 23,2% 23,7% 25,2% 26,3% 5,0 % Pkt Sonstige % 0,0%0,0%0,0%0,0%0,0%0,0 % Pkt Summe ohne Stahl % 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen % 27,9% 34,2% 34,5% 36,2% 37,7% 9,8 % Pkt Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen % 6,6% 10,9% 10,8% 11,0% 11,4% 4,8 % Pkt Verkehr % 29,1% 24,8% 24,3% 24,1% 24,5% -4,5 % Pkt HH+GhD % 43,0% 41,0% 41,3% 39,7% 37,8% -5,3 % Pkt

*: 1990 geschätzt

BET BEI WI A-19 Anhang I – Klimaschutzszenario

Tabelle A–20 Entwicklung der Endenergiebereitstellung im Land Bremen im Klimaschutzszenario

Land Bremen 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 zu 1990

Industrie Mineralöl GWh 549 246 193 182 179 Erdgas GWh 992 1.300 1.200 1.137 1.120 Strom (Netz) GWh 884 996 952 951 942 Strom (Bahn) GWh 0 0 0 0 0 Fernwärme GWh 183 319 346 317 317 Nahwärme GWh0 0303030 Kohle GWh 234 40 37 35 35 Erneuerbare GWh 0 0 0 0 0 Gichtgas GWh 0 0 0 0 0 Müll GWh 1.461 2.273 3.363 3.363 3.363 Sonstige GWh140000 Summe GWh 4.316 5.174 6.121 6.015 5.986

Stahlindustrie Mineralöle GWh 2.003 227 257 348 354 Erdgas GWh 3.081 1.726 1.536 2.082 2.121 Gichtgas GWh 1.967 1.580 1.302 1.792 1.853 Strom (Netz) GWh 1.048 1.189 1.047 1.419 1.445 Kohle (Koks) GWh 5.554 4.743 3.918 5.311 5.409 Sonstige (Abfälle) GWh 0 157 69 94 96 Summe GWh 13.653 9.621 8.128 11.047 11.278

Verkehr Mineralöl GWh 6.485 5.147 4.569 4.337 4.177 Erdgas GWh 0 3 4 8 11 Strom (Netz) GWh2733323931 Strom (Bahn) * GWh 125 197 209 203 218 Fernwärme GWh00000 Nahwärme GWh00000 Kohle GWh00000 Erneuerbare GWh 0 160 275 305 350 Gichtgas GWh 0 0 0 0 0 Müll GWh00000 Sonstige GWh00000 Summe GWh 6.637 5.540 5.088 4.892 4.786 HH+GhD Mineralöl GWh 4.623 2.247 1.069 504 239 Erdgas GWh 3.162 3.517 4.078 4.031 3.802 Strom (Netz) GWh 2.118 2.376 2.195 1.984 1.754 Strom (Bahn) GWh 0 0 0 0 0 Fernwärme GWh 489 666 576 608 598 Nahwärme GWh 421 511 473 455 440 Kohle GWh 120 29 23 15 8 Erneuerbare GWh 1 16 37 106 154 Gichtgas GWh 0 0 0 0 0 Müll GWh00000 Sonstige GWh00000 Summe GWh 10.934 9.363 8.452 7.705 6.995

Gesamt 1 Mineralöl GWh 11.657 7.640 5.831 5.023 4.594 Erdgas GWh 4.153 4.820 5.283 5.176 4.933 Strom (Netz) GWh 3.029 3.405 3.179 2.974 2.727 Strom (Bahn)* GWh 125 197 209 203 218 Fernwärme GWh 672 985 922 925 915 Nahwärme GWh 421 511 503 485 470 Kohle GWh 354 69 60 50 43 Erneuerbare GWh 1 176 312 411 504 Gichtgas GWh 0 0 0 0 0 Müll GWh 1.461 2.273 3.363 3.363 3.363 Sonstige GWh140000 Summe ohne Stahl GWh 21.887 20.077 19.661 18.611 17.766 -4.121 -18,8% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen GWh 4.316 5.174 6.121 6.015 5.986 1.669 38,7% Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen GWh 2.855 2.901 2.758 2.652 2.623 -233 -8,1% Verkehr GWh 6.637 5.540 5.088 4.892 4.786 -1.852 -27,9% HH+GHD GWh 10.934 9.363 8.452 7.705 6.995 -3.939 -36,0%

Stahlindustrie GWh 13.653 9.621 8.128 11.047 11.278 -2.375 -17,4% Summe mit Stahl GWh 35.540 29.698 27.789 29.658 29.044 -6.496 -18,3%

*: 1990 geschätzt

BET BEI WI A-20 Anhang I – Klimaschutzszenario

Tabelle A–21 Entwicklung der Endenergieanteile im Land Bremen im Klimaschutzszenario

Anteile Land Bremen 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 Mineralöl % 53,3% 38,1% 29,7% 27,0% 25,9% -27,4 % Pkt Erdgas % 19,0% 24,0% 26,9% 27,8% 27,8% 8,8 % Pkt Strom (Netz) % 13,8% 17,0% 16,2% 16,0% 15,4% 1,5 % Pkt Strom (Bahn) * % 0,6% 1,0% 1,1% 1,1% 1,2% 0,7 % Pkt Fernwärme % 3,1% 4,9% 4,7% 5,0% 5,2% 2,1 % Pkt Nahwärme % 1,9% 2,5% 2,6% 2,6% 2,6% 0,7 % Pkt Kohle % 1,6% 0,3% 0,3% 0,3% 0,2% -1,4 % Pkt Erneuerbare % 0,0% 0,9% 1,6% 2,2% 2,8% 2,8 % Pkt Gichtgas % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0 % Pkt Müll % 6,7% 11,3% 17,1% 18,1% 18,9% 12,3 % Pkt Sonstige % 0,1% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% -0,1 % Pkt Summe ohne Stahl % 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen % 19,7% 25,8% 31,1% 32,3% 33,7% 14,0 % Pkt Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen % 13,0% 14,5% 14,0% 14,2% 14,8% 1,7 % Pkt Verkehr % 30,3% 27,6% 25,9% 26,3% 26,9% -3,4 % Pkt HH+GhD % 50,0% 46,6% 43,0% 41,4% 39,4% -10,6 % Pkt

Stahlindustrie % 38,4% 32,4% 29,2% 37,2% 38,8% 0,4 % Pkt

*: 1990 geschätzt

BET BEI WI A-21 Anhang I – Klimaschutzszenario

Tabelle A–22 Entwicklung der CO2-Emissionen in der Stadt Bremen im Klimaschutzszenario

Stadt Bremen 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 zu 1990

Industrie Mineralöl kt 124 61 48 45 44 Erdgas kt 187 225 208 198 195 Strom (Netz) kt 681 731 628 557 555 Strom (Bahn) kt 00000 Fernwärme kt3647504545 Nahwärme kt00555 Kohle kt7614131212 Erneuerbare kt 00000 Gichtgas kt00000 Müll kt 90 207 369 369 369 Sonstige kt40000 Summe kt 1.197 1.285 1.320 1.230 1.225

Stahlindustrie Mineralöle kt 562 65 72 98 99 Erdgas kt 640 353 309 419 427 Gichtgas kt 1.036 790 651 896 926 Strom (Netz) kt 909 1.025 808 972 999 Kohle (Koks) kt 1.684 1.519 1.197 1.623 1.653 Sonstige (Abfälle) kt 0 42 20 27 28 Summe kt 4.831 3.794 3.057 4.036 4.132

Verkehr Mineralöl kt 1.428 1.143 1.016 965 937 Erdgas kt 01122 Strom (Netz) kt 23 28 25 26 21 Strom (Bahn) * kt 65 99 98 94 95 Fernwärme kt00000 Nahwärme kt00000 Kohle kt00000 Erneuerbare kt 00000 Gichtgas kt00000 Müll kt00000 Sonstige kt00000 Summe kt 1.516 1.271 1.140 1.086 1.055

HH+GhD Mineralöl kt 1.068 511 243 115 54 Erdgas kt 542 609 687 683 645 Strom (Netz) kt 1.544 1.694 1.406 1.132 1.014 Strom (Bahn) kt 00000 Fernwärme kt6888798178 Nahwärme kt 64 76 66 61 58 Kohle kt326542 Erneuerbare kt 00000 Gichtgas kt00000 Müll kt00000 Sonstige kt00000 Summe kt 3.318 2.984 2.487 2.075 1.851

Summe Mineralöl kt 2.620 1.716 1.307 1.125 1.035 Erdgas kt 729 835 896 882 842 Strom (Netz) kt 2.249 2.453 2.058 1.715 1.590 Strom (Bahn) ** kt 65 99 98 94 95 Fernwärme kt 104 135 129 126 123 Nahwärme kt 64 76 71 66 63 Kohle kt 108 20 18 15 14 Erneuerbare kt 00000 Gichtgas kt00000 Müll kt 90 207 369 369 369 Sonstige kt40000 Summe ohne Stahl kt 6.031 5.541 4.947 4.392 4.131 -1.900 -31,5% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen kt 1.197 1.285 1.320 1.230 1.225 27 2,3% Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen kt 1.107 1.078 951 861 855 -252 -22,7% Verkehr kt 1.516 1.271 1.140 1.086 1.055 -461 -30,4% HH+GhD kt 3.318 2.984 2.487 2.075 1.851 -1.467 -44,2% kt Stahlindustrie kt 4.831 3.794 3.057 4.036 4.132 -699 -14,5% Summe mit Stahl kt 10.862 9.335 8.005 8.428 8.264 -2.599 -23,9% * keine Angaben zur Aufschlüsselung ** 1990: geschätzt

BET BEI WI A-22 Anhang I – Klimaschutzszenario

Tabelle A–23 Entwicklung der Anteile der CO2-Emissionen in der Stadt Bremen im Klimaschutz- szenario

Anteile Stadt Bremen 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 Mineralöl % 43,4% 31,0% 26,4% 25,6% 25,1% -18,4 % Pkt Erdgas % 12,1% 15,1% 18,1% 20,1% 20,4% 8,3 % Pkt Strom (Netz) % 37,3% 44,3% 41,6% 39,1% 38,5% 1,2 % Pkt Strom (Bahn) * % 1,1% 1,8% 2,0% 2,1% 2,3% 1,2 % Pkt Fernwärme % 1,7% 2,4% 2,6% 2,9% 3,0% 1,3 % Pkt Nahwärme % 1,1% 1,4% 1,4% 1,5% 1,5% 0,5 % Pkt Kohle % 1,8% 0,4% 0,4% 0,4% 0,3% -1,4 % Pkt Erneuerbare % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0 % Pkt Gichtgas % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0 % Pkt Müll % 1,5% 3,7% 7,5% 8,4% 8,9% 7,4 % Pkt Sonstige % 0,1% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% -0,1 % Pkt Summe ohne Stahl % 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen % 19,8% 23,2% 26,7% 28,0% 29,6% 9,8 % Pkt Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen % 18,4% 19,5% 19,2% 19,6% 20,7% 2,4 % Pkt Verkehr % 25,1% 22,9% 23,0% 24,7% 25,5% 0,4 % Pkt HH+GhD % 55,0% 53,9% 50,3% 47,3% 44,8% -10,2 % Pkt

Stahlindustrie % 44,5% 40,6% 38,2% 47,9% 50,0% 5,5 % Pkt

* 1990 geschätzt

BET BEI WI A-23 Anhang I – Klimaschutzszenario

Tabelle A–24 Entwicklung der CO2-Emissionen in der Stadt Bremerhaven im Klimaschutzszenario

Bremerhaven 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990

Industrie Mineralöl kt 22 4 4 3 3 Erdgas kt 13 37 34 32 31 Strom (Netz) kt 66 84 59 53 36 Strom (Bahn) kt 0 0 0 0 0 Fernwärme kt03444 Nahwärme kt 0 0 0 0 0 Kohle kt40000 Erneuerbare kt 0 0 0 0 0 Gichtgas kt 0 0 0 0 0 Müll kt 120 120 115 115 115 Sonstige kt00000 Summe kt 225 249 216 206 190

Verkehr Mineralöl kt 300 215 195 179 169 Erdgas kt 0 0 0 0 0 Strom (Bahn) * kt 8 14 19 18 21 Fernwärme kt00000 Nahwärme kt 0 0 0 0 0 Kohle kt00000 Erneuerbare kt 0 0 0 0 0 Gichtgas kt 0 0 0 0 0 Müll kt 0 0 0 0 0 Sonstige kt 0 0 0 0 0 Summe kt 308 229 214 197 190

HH+GhD Mineralöl kt 164 87 42 20 9 Erdgas kt 95 100 135 130 121 Strom (Netz) kt 224 234 160 126 75 Fernwärme kt 15 11 8 10 10 Nahwärme kt 10 5 6 7 7 Kohle kt84321 Erneuerbare kt 0 0 0 0 0 Gichtgas kt 0 0 0 0 0 Müll kt 0 0 0 0 0 Sonstige kt 0 0 0 0 0 Summe kt 517 441 354 294 223

Summe Mineralöl kt 485 306 240 202 182 Erdgas kt 108 137 169 162 152 Strom (Netz) kt 290 318 219 179 112 Strom (Bahn) * kt 8 14 19 18 21 Nahwärme kt 10 5 6 7 7 Kohle kt 12 4 3 2 1 Erneuerbare kt 0 0 0 0 0 Gichtgas kt 0 0 0 0 0 Müll kt 120 120 115 115 115 Sonstige kt 0 0 0 0 0 Summe ohne Stahl kt 1.049 919 784 698 603 -446 -42,5% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen kt 225 249 216 206 190 -35 -15,7% Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen kt 104 129 101 91 74 -30 -28,9% Verkehr kt 308 229 214 197 190 -118 -38,2% HH+GhD kt 517 441 354 294 223 -293 -56,7%

* 1990 geschätzt

BET BEI WI A-24 Anhang I – Klimaschutzszenario

Tabelle A–25 Entwicklung der Anteile der CO2-Emissionen in der Stadt Bremerhaven im Klima- schutzszenario

Anteile Bremerhaven 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 Mineralöl % 46,2% 33,3% 30,6% 29,0% 30,1% -16,1 % Pkt Erdgas % 10,3% 14,9% 21,6% 23,2% 25,3% 14,9 % Pkt Strom (Netz) % 27,6% 34,6% 28,0% 25,7% 18,5% -9,1 % Pkt Strom (Bahn) * % 0,8% 1,6% 2,4% 2,6% 3,5% 2,7 % Pkt Fernwärme % 1,5% 1,6% 1,6% 1,9% 2,2% 0,8 % Pkt Nahwärme % 1,0% 0,5% 0,8% 1,0% 1,2% 0,2 % Pkt Kohle % 1,1% 0,4% 0,3% 0,2% 0,1% -1,1 % Pkt Erneuerbare % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0 % Pkt Gichtgas % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0 % Pkt Müll % 11,5% 13,1% 14,7% 16,5% 19,1% 7,6 % Pkt Sonstige % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0 % Pkt Summe % 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen % 21,4% 27,1% 27,5% 29,6% 31,4% 10,0 % Pkt Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen % 10,0% 14,0% 12,8% 13,1% 12,3% 2,4 % Pkt Verkehr % 29,3% 24,9% 27,3% 28,3% 31,5% 2,2 % Pkt HH+GhD % 49,2% 48,0% 45,2% 42,1% 37,0% -12,2 % Pkt

* 1990 geschätzt

BET BEI WI A-25 Anhang I – Klimaschutzszenario

Tabelle A–26 Entwicklung der CO2-Emissionen im Land Bremen im Klimaschutzszenario

Land Bremen 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 zu 1990

Industrie Mineralöl kt 146 66 51 48 48 Erdgas kt 200 262 242 229 226 Strom (Netz) kt 747 815 687 609 591 Strom (Bahn) kt 0 0 0 0 0 Fernwärme kt3650544948 Nahwärme kt 0 0 5 5 5 Kohle kt 79 14 13 12 12 Erneuerbare kt 0 0 0 0 0 Gichtgas kt00000 Müll kt 210 327 484 484 484 Sonstige kt 4 0 0 0 0 Summe kt 1.422 1.534 1.536 1.437 1.414

Stahlindustrie Mineralöle kt 562 65 72 98 99 Erdgas kt 640 353 309 419 427 Gichtgas kt 1.036 790 651 896 926 Strom (Netz) kt 909 1.025 808 972 999 Kohle (Koks) kt 1.684 1.519 1.197 1.623 1.653 Sonstige (Abfälle) kt 0 42 20 27 28 Summe kt 4.831 3.794 3.057 4.036 4.132

Verkehr Mineralöl kt 1.728 1.358 1.211 1.144 1.106 Erdgas kt 0 1 1 2 2 Strom (Netz) kt 23 28 25 26 21 Strom (Bahn) * kt 73 114 117 112 116 Fernwärme kt00000 Nahwärme kt 0 0 0 0 0 Kohle kt 0 0 0 0 0 Erneuerbare kt 0 0 0 0 0 Gichtgas kt00000 Müll kt00000 Sonstige kt 0 0 0 0 0 Summe kt 1.824 1.500 1.354 1.284 1.246

HH+GhD Mineralöl kt 1.232 599 285 134 64 Erdgas kt 637 709 822 813 767 Strom (Netz) kt 1.768 1.928 1.566 1.258 1.089 Strom (Bahn) kt 0 0 0 0 0 Fernwärme kt8399889188 Nahwärme kt 74 81 73 68 65 Kohle kt 40 10 8 5 3 Erneuerbare kt 0 0 0 0 0 Gichtgas kt00000 Müll kt00000 Sonstige kt 0 0 0 0 0 Summe kt 3.835 3.425 2.841 2.369 2.075

Summe 1990 2005 2010 2015 2020 Mineralöl kt 3.105 2.022 1.547 1.327 1.217 Erdgas kt 837 972 1.065 1.043 994 Strom (Netz) kt 2.538 2.771 2.278 1.894 1.701 Strom (Bahn) ** kt 73 114 117 112 116 Fernwärme kt 119 150 142 139 137 Nahwärme kt 74 81 78 73 70 Kohle kt 120 23 20 17 14 Erneuerbare kt 0 0 0 0 0 Gichtgas kt00000 Müll kt 210 327 484 484 484 Sonstige kt 4 0 0 0 0 Summe ohne Stahl kt 7.081 6.460 5.731 5.090 4.735 -2.346 -33,1% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen kt 1.422 1.534 1.536 1.437 1.414 -8 -0,6% Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen kt 1.212 1.207 1.052 952 930 -282 -23,3% Verkehr kt 1.824 1.500 1.354 1.284 1.246 -578 -31,7% HH+GhD kt 3.835 3.425 2.841 2.369 2.075 -1.760 -45,9%

Stahlindustrie kt 4.831 3.794 3.057 4.036 4.132 -699 -14,5% Summe mit Stahl kt 11.912 10.254 8.789 9.125 8.867 -3.045 -25,6% *: 1990: geschätzt

BET BEI WI A-26 Anhang I – Klimaschutzszenario

Tabelle A–27 Entwicklung der Anteile der CO2-Emissionen im Land Bremen im Klimaschutzszena- rio

Anteile Land Bremen 1990 2005 2010 2015 2020 zu 1990 Mineralöl % 43,9% 31,3% 27,0% 26,1% 25,7% -18,1 % Pkt Erdgas % 11,8% 15,0% 18,6% 20,5% 21,0% 9,2 % Pkt Strom (Netz) % 35,8% 42,9% 39,7% 37,2% 35,9% 0,1 % Pkt Strom (Bahn) * % 1,0% 1,8% 2,0% 2,2% 2,5% 1,4 % Pkt Fernwärme % 1,7% 2,3% 2,5% 2,7% 2,9% 1,2 % Pkt Nahwärme % 1,0% 1,3% 1,4% 1,4% 1,5% 0,4 % Pkt Kohle % 1,7% 0,4% 0,4% 0,3% 0,3% -1,4 % Pkt Erneuerbare % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0 % Pkt Gichtgas % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0 % Pkt Müll % 3,0% 5,1% 8,4% 9,5% 10,2% 7,3 % Pkt Sonstige % 0,1% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% -0,1 % Pkt Summe ohne Stahl % 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% Industrie mit Abfallbehandlungsanlagen % 20,1% 23,7% 26,8% 28,2% 29,9% 9,8 % Pkt Industrie ohne Abfallbehandlungsanlagen % 17,1% 18,7% 18,4% 18,7% 19,6% 2,5 % Pkt Verkehr % 25,8% 23,2% 23,6% 25,2% 26,3% 0,6 % Pkt HH+GhD % 54,2% 53,0% 49,6% 46,6% 43,8% -10,3 % Pkt

Stahlindustrie % 40,6% 37,0% 34,8% 44,2% 46,6% 6,0 % Pkt

* 1990 geschätzt

BET BEI WI A-27 Anhang I – Emissionsfaktoren

Tabelle A–28 Emissionsfaktoren Bremen und Bremerhaven

Brenn- und Kraftstoffe t / TJ t / GWh Steinkohle 94,0 338,4 Motorenbenzin 72,0 259,2 Dieselkraftstoff 74,0 266,4 Kerosin 74,0 266,4 Heizöl EL 74,0 266,4 Erdgas 56,0 201,6 Müll 40,0 144,0

Elektrischer Strom, Nah- und Fernwärme 1990 2005 2010 2015 2020

Bahnstrom t / GWh 583,0 576,0 563,0 549,0 535,0

Stadt Bremen

Strom (Referenzszenario) t / GWh 867,7 861,8 812,1 802,8 817,7 Strom (Klimaschutzszenario) t / GWh 867,7 861,8 771,8 685,1 690,3

Nah- und Fernwärme (Referenzszenario) t / GWh 195,8 172,5 172,4 171,1 171,4 Nah- und Fernwärme (Klimaschutzszenario) t / GWh 195,8 172,5 166,7 163,3 163,2

Bremerhaven

Strom (Referenzszenario) t / GWh 662,2 568,9 521,7 545,6 566,8 Strom (Klimaschutzszenario) t / GWh 662,2 568,9 428,5 380,5 262,8

Nah- und Fernwärme (Referenzszenario) t / GWh 107,8 72,2 86,0 88,4 89,8 Nah- und Fernwärme (Klimaschutzszenario) t / GWh 107,8 72,2 83,5 86,1 84,4

jeweils bezogen auf die Strom- oder Wärmeabgabe an Letztverbraucher

BET BEI WI A-28 Anhang II – Liste der im Klimaschutzszenario berücksichtigten Maßnahmen

Anhang II: Liste der im Klimaschutzszenario berücksichtigten Maßnahmen

Die folgende Liste fasst die im Klimaschutzszenario berücksichtigten Maßnahmen zusam- men.

Tabelle A-29 Liste der im Klimaschutzszenario berücksichtigten Maßnahmen

Maßnahme/ Erläuterung CO2- Maßnahmen- Reduktion bündel [kt CO2/a]

S T R O M - U N D W Ä R M E E R Z E U G U N G

Kraftwerksneu- Bau und Inbetriebnahme eines neuen Erdgas-GuD-Kraftwerks (ohne Wärme- 140 bau auskopplung) mit geplant 450 MW elektrischer Leistung, die zu 40 % der Versorgung des Bahnnetzes zur Verfügung steht. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2015 geplant und unterstellt. Es wurde ein elektrischer Nutzungsgrad von 57 % angesetzt.

Ertüchtigung Ertüchtigung des MHKW Bremen durch Erhöhung der Stromerzeugung und der 25 und Effizienz- Wärmeauskopplung bei gleichem Brennstoffeinsatz. Der Gesamtnutzungsgrad steigerung verbessert sich um 5 Prozentpunkte. Für das MHKW der BEG wurde unterstellt, MHKW dass die im Referenzszenario angesetzten Wirkungsgradverluste durch Degradation im Zeitverlauf im Klimaschutzszenario durch entsprechende Effizienzsteigerungsmaßnahmen kompensiert bzw. überkompensiert werden.

Effizienzsteige- Effizienzsteigerungen im HKW Hafen und im HKW Hastedt durch Retrofit- 21 rung Kraftwerke Maßnahmen; dadurch höhere Strom- und zum Teil höhere Wärmeerzeugung bei gleichem Brennstoffeinsatz.

Ausbau KWK Errichtung zusätzlicher dezentraler KWK-Anlagen in Bremen in einem Umfang 34,9 von 39 GWh/a Strom und 46 GWh/a Wärme. Errichtung zusätzlicher dezentraler KWK-Anlagen in Bremerhaven in einem Umfang von 8 GWh/a Strom und 10 GWh/a Wärme. Ertüchtigung des BHKW Sodenmatt (Mehrerzeugung Strom im Jahr 2020: 21 GWh/a). Errichtung einer Wärmeauskopplung im HKW Blumenthal mit Wärmeauskopplung (zusätzliche Wärmeerzeugung: 30 GWh/a ab dem Jahr 2010 bei gleichbleibendem Brennstoffeinsatz). Maßnahmenpaket „Ertüchtigung und Ausbau der dezentralen KWK“ (Substitution von Heizwerken in der Nahwärme (Haushalte), Erzeugung von Prozesswärme (Gewerbe und Industrie))

Fernwärme- Fernwärmeausbau Bremen: (Netzausbau, Neuanschlüsse, 81 GWh/a). 9,8 ausbau Fernwärmeausbau Bremerhaven: (Netzausbau, Neuanschlüsse 22 GWh/a)

Erneuerbare Ausbau Windenergie durch Repowering und Neubau gem. Szenario „Moderater 178,3 Energien Ausbaupfad“. Im Jahr 2020 Stromerzeugung: 369 GWh/a, davon entfallen 196 GWh/a auf Bremen und 173 GWh/a auf Bremerhaven. Die erzielte CO2- Einsparung beträgt 158 kt/a. Ausbau Photovoltaik im Land Bremen insbesondere im Rahmen der Solardach- börse und Anlagen im Bereich der Blocklanddeponie. In 2020 Beitrag zur Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen: 10 GWh/a, davon 7 GWh/a auf PV- Anlagen in Bremen, 3 GWh/a auf PV-Anlagen in Bremerhaven. Die CO2- Emissionen werden durch die PV-Anlagen jährlich um 4,4 kt/a reduziert. Umstellung Kompostierung Bioabfall auf anaerobe Vergärung. Hierdurch Stromerzeugung von 5 GWh/a und Wärmelieferung von 6 GWh/a. Durch diese Maßnahme könnten jedes Jahr 2,7 kt/a CO2 eingespart werden. Bau des Weserkraftwerks mit einer Stromlieferung von 42 GWh/a und CO2- Einsparungen von 13,2 kt/a.

BET BEI WI A-29 Anhang II – Liste der im Klimaschutzszenario berücksichtigten Maßnahmen

Maßnahme/ Erläuterung CO2- Maßnahmen- Reduktion bündel [kt CO2/a]

P R I V A T E H A U S H A L T E

Stromsparmaß- Übergreifende Maßnahmen zur Senkung des Stromverbrauchs: zielgruppenspe- 65 nahmen zifische Informations- und Beratungsaktivitäten wie z. B. verschiedene (Geräte, Kampagnen zur Sensibilisierung, Information und Motivation (z. B. zum “CO2- Beleuchtung) Fußabdruck”, “Kunst und Klimawandel”, “Stadt-Land-Flut”), Maßnahmen in bzw. in Zusammenarbeit mit Schulen, Beratungen zu Energieeinsparungen und zum klimaverträglichen Lebensstil (auch spezielle Beratungsangebote für einkom- mensschwache Haushalte), Wettbewerbe (z. B. zum CO2-armen Gebäude, Stadtteil, o. ä.), Finanzierung von Beratungsstellen (Verbraucherzentrale, Kundencenter swb etc.). Technologie- und anwendungsbereichsspezifische Maßnahmen zur Senkung des Stromverbrauchs in den Bereichen Kochen, Spülen, Waschen, Trocknen, Kühlen/Tiefkühlen, Informations- und Kommunikationstechnik, Warmwasserbe- reitung und sonstiger Stromverbrauch: z. B. Energiesparlampen-Tauschaktion auf öffentlichen Plätzen, Austausch von Glühbirnen und Deckenflutern, Förderprogramme.

Maßnahmen in Maßnahmen an der Gebäudehülle und Gebäudetechnik (Maßnahmen auf der 38 EFH/ZFH/RH Strom- und Wärmeversorgungsseite wie z. B. verstärkter Einsatz erneuerbarer Energien unter „Strom- und Wärmeerzeugung“ enthalten): Übergreifende Maßnahmen: ordnungsrechtliche Maßnahmen, Qualitätsnetzwer- ke/Qualifizierung (Energieexperten, Bremer Impulse Bauen und Energie, Weiterbildungsprogramm energieeffizientes Bauen, Bremer Kompendium, Bildungslehrgänge, Ausbildung an Hochschule), Information und Motivation (Kampagne Bremer Modernisieren, Messen/Altbautage, Kundencenter swb, Verbraucherzentrale, Fördermittelguide etc.), übergreifende Förderung (Modell- bzw. Demonstrationsprojekte). Zielgruppenspezifische Maßnahmen: Anzupassende oder neue Aktivitäten im Rahmen von Bremer Modernisieren, zielgruppenspezifische Beratung, quartiersbezogene Gebäudeenergie-Checks, Maßnahmen zur Förderung energieeffizienter Heizungsumwälzpumpen bei gleichzeitiger Durchführung des hydraulischen Abgleichs, Förderung des Ersatzes noch verbliebener Nachtspei- cherheizungen (insbesondere in Bremerhaven) bei fortlaufender Anpassung an entsprechende Bundesfördermaßnahmen, Förderprogramme zum Wärmeschutz und energieeffizienter Baulückenplanung.

Maßnahmen in Maßnahmen an der Gebäudehülle und Gebäudetechnik (Maßnahmen auf der 44 MFH (insbe- Strom- und Wärmeversorgungsseite wie z. B. verstärkter Einsatz erneuerbarer sondere Energien unter „Strom- und Wärmeerzeugung“ enthalten): Wohnungs– Übergreifende Maßnahmen: ein Teil der bereits unter „Maßnahmen in wirtschaft) EFH/ZFH/RH“ aufgeführten Maßnahmen. Zielgruppenspezifische Maßnahmen: „Partnerschaft für Klimaschutz“ der Wohnungswirtschaft in Bremen und Bremerhaven (agWohnen); Kopplung der Vergabe von Fördermitteln im Rahmen der Wohnraumförderung an die Erreichung energetischer Mindeststandards; Einsatz auf Bundesebene für schnelle Änderung des Mietrechts zugunsten von Contracting-Lösungen; ein Teil der bereits unter „Maßnahmen in EFH/ZFH/RH“ aufgeführten Maßnahmen.

BET BEI WI A-30 Anhang II – Liste der im Klimaschutzszenario berücksichtigten Maßnahmen

Maßnahme/ Erläuterung CO2- Maßnahmen- Reduktion bündel [kt CO2/a]

Ö F F E N T L I C H E L I E G E N S C H A F T E N

Öffentliche Maßnahmen an der Gebäudehülle und Gebäudetechnik (Maßnahmen auf der 17 Gebäude Strom- und Wärmeversorgungsseite wie z. B. verstärkter Einsatz erneuerbarer Energien unter „Strom- und Wärmeerzeugung“ enthalten): Ausschöpfung der Stromeinsparpotenziale beginnend mit Gebäuden mit Strom- Energieeffizienzklasse schlechter als A oder B; Erhöhung Sanierungsrate und Sanierungsniveau (beginnend mit Gebäuden mit Heizwärmebedarf- Energieeffizienzklasse schlechter als A oder B); effizientere Neubauten; verfügbare Bundesfördermöglichkeiten im Land Bremen stärker als bisher nutzen. Maßnahmenbündel: Richtlinie „Energetische Standards für den Neubau und die Sanierung von öffentlichen Gebäuden“; Gebäudesanierungspro- gramm/Prioritätenliste Gebäudesanierung; zahlreiche Einzelmaßnahmen unter dem Stichwort „Energieeffiziente Gebäudebewirtschaftung“ im Masterplan Bremerhaven und Umland; Ausweitung Contracting; Intelligentes Gebäudema- nagement, Hausmeistertreffen; Maßnahmen zum Nutzerverhalten wie z. B. E- Check und Ausweitung 3/4-plus-Projekt; „Task Force“ Hochschule

Öffentliche Ausschöpfung der Stromeinsparpotenziale beginnend mit Gebäuden mit Strom- 8 Beschaffung Energieeffizienzklasse schlechter als A oder B: Beschaffungsstandards; Spezielle Maßnahmen im Bereich Green IT; Straßenbe- leuchtung, Verkehrslenkungsanlagen, Innen- und sonstige Außenraumbeleuch- tung öffentlicher Einrichtungen

U N T E R N E H M E N (Industrie, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen – ohne Stahlindustrie)

Nichtwohnge- Übergreifende Maßnahmen in Unternehmen: Lernende Netzwerke von 32, davon bäude und Unternehmen und Energieberatern; Kampagnen wie z. B. Gewerbe Impuls; 3 in übergreifend qualifizierte Beratungsangebote wie z. B. Beratung für betrieblich-ökologische Industrie Effizienz und sozialverantwortliches Wirtschaften; Qualifizierungsmaßnahmen; Förderprogramm Energiecontrolling und Energiemanagement mit „Smart Metering“; Energiechecks; Auszeichnungen und Labels als Motivationsinstru- mente Übergreifende Maßnahmen im Gebäudebereich (siehe „Private Haushalte“); Förderprogramm Wärmeschutz im Nichtwohnungsbau; Betriebsoptimierung Gebäudetechnik

Querschnitts- Übergreifende Maßnahmen in Unternehmen: Lernende Netzwerke von 193, davon und Prozess- Unternehmen und Energieberatern; Kampagnen wie z. B. Gewerbe Impuls; 119 in technologie und qualifizierte Beratungsangebote wie z. B. Beratung für betrieblich-ökologische Industrie übergreifend Effizienz und sozialverantwortliches Wirtschaften; Qualifizierungsmaßnahmen; Förderprogramm Energiecontrolling und Energiemanagement mit „Smart Metering“; Energiechecks; Auszeichnungen und Labels als Motivationsinstru- mente Technologie- und anwendungsbereichsspezifische Förderung wie z. B.: Fortführung und Weiterentwicklung REN-Förderung, Energieeffiziente IT/Green IT/Thin Clients/Grünes Rechenzentrum; Maßnahmen auf der Strom- und Wärmeversorgungsseite (unter „Strom- und Wärmeerzeugung“ enthalten)

BET BEI WI A-31 Anhang II – Liste der im Klimaschutzszenario berücksichtigten Maßnahmen

Maßnahme/ Erläuterung CO2- Maßnahmen- Reduktion bündel [kt CO2/a]

V E R K E H R

Maßnahmen- In diesem Maßnahmenbündel sind sämtliche Maßnahmen zur Förderung des 1,5 bündel Fußverkehrs zusammengefasst. Dabei handelt es sich um Infrastrukturmaß- Fußverkehr nahmen, beispielsweise die Verbesserung von Querungsmöglichkeiten, die ergänzt werden durch Öffentlichkeits- und Informationsmaßnahmen wie die Erstellung von Fußgängerstadtplänen oder die Durchführung von Informations- veranstaltungen. Mit diesen Maßnahmen soll erreicht werden, dass ein Teil der Wege, die in fußläufiger Distanz liegen, aber derzeit noch mit dem Auto zurückgelegt werden, auf den Fußverkehr verlagert werden.

Maßnahmen- Dieses Maßnahmenbündel fasst die Einzelmaßnahmen zusammen, welche die 41,7 bündel Förderung der Fahrradnutzung zum Ziel haben. Dabei handelt es sich zum einen Radverkehr um Infrastrukturmaßnahmen wie die Neuanlage von Radwegen und Fahrrad- streifen oder den Ausbau der Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an SPNV- und ÖPNV-Haltestellen, darüber hinaus sind Öffentlichkeits- und Informationsmaß- nahmen berücksichtigt. Es soll erreicht werden, dass ein Teil der Autofahrten in fahrradtauglicher Distanz auf das Fahrrad verlagert wird.

Maßnahmen- Hier sind die Maßnahmen zusammengefasst, die eine Entschleunigung des 6,7 bündel Verkehrs und das Parkraummanagement in Bestands- und Neubaugebieten Entschleuni- verfolgen. Entschleunigungsmaßnahmen beinhalten die Einrichtung weiterer gung des Tempo-30-Zonen, die Maßnahmen zum Parkraummanagement umfassen Verkehrs und beispielsweise den Wegfall oder die Reduzierung der Stellplatzpflicht bei autofreies Neubauvorhaben. Wohnen

Maßnahmen- In diesem Maßnahmenbündel sind fünf bereits beschlossene Ausbaumaßnah- 5,6 bündel men des bestehenden Straßenbahnnetzes enthalten. Dabei handelt es sich Beschlossener beispielsweise und die Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 von der Züricher Straßenbahn- Straße bis zum Bahnhof Mahndorf oder die Verlängerung der Straßenbahnlinien ausbau 2 und 10 von Sebaldsbrück bis zur Osterholzer Landstraße beziehungsweise zur Daimler AG.

Maßnahmen- Dieses Maßnahmenbündel umfasst sämtliche Maßnahmen, die auf den Ausbau 2,4 bündel Car- der Car-Sharing-Nutzung in Bremen abzielen. Berücksichtigt sind unter anderem Sharing der Ausbau des bestehenden Angebotes, der Einsatz effizienter Technologien in den Car-Sharing-Fahrzeugen und die bauliche oder tarifliche Verknüpfung von Car-Sharing mit dem ÖPNV oder der Fahrradnutzung.

Pförtner-Ampel Mit Hilfe einer Pförtner-LSA soll in der Hauptverkehrszeit eine Dosierung des 2,9 Kfz-Zielverkehrs ins Bremer Stadtgebiet erfolgen (Bewertung als Einzelmaß- nahme).

Straßenbahn- Mit der Schaffung dieser Direktverbindung soll ein Teil der Verkehre, die derzeit 0,4 Direktverbin- noch mit dem Auto erbracht werden, auf die Straßenbahn verlagert werden dung Steuben- (Bewertung als Einzelmaßnahme). /Stresemann- /Bitterstraße“

Straßenbahn- Mit der Schaffung dieser Direktverbindung soll ein Teil der Verkehre, die derzeit 0,1 Direktverbin- noch mit dem Auto erbracht werden, auf die Straßenbahn verlagert werden dung (Bewertung als Einzelmaßnahme). Überseestadt

Taktverdichtung Bei dieser Maßnahme wird in Schwachlastzeiten die Taktung und somit das 0,4 Tram Angebot an Fahrten im bestehenden Netz erhöht. Ziel dieser Maßnahme ist es, in Schwachlastzeiten, in denen vermehrt das Auto zum Einsatz kommt, durch eine Verbesserung des Angebotes Autoverkehre auf die Straßenbahn zu verlagern (Bewertung als Einzelmaßnahme).

BET BEI WI A-32 Anhang II – Liste der im Klimaschutzszenario berücksichtigten Maßnahmen

Maßnahme/ Erläuterung CO2- Maßnahmen- Reduktion bündel [kt CO2/a]

Maßnahmen- In diesem Maßnahmenbündel sind die Einzelmaßnahmen zusammengefasst, 5,8 bündel welche die Nutzung des ÖPNV für die Bürgerinnen und Bürger attraktiver Attraktivitäts- machen sollen. Auf diese Weise soll eine Verlagerung vom Auto hin zum ÖPNV steigerung und erreicht werden. Vorgesehene Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung sind Marketing im unter anderem die Bevorrechtigung des ÖPNV gegenüber dem MIV an LSA ÖPNV oder die Ausstattung von Bushaltestellen mit dynamischen Fahrgastinformati- onssystemen. Ergänzend soll das Marketing zur Bewerbung des ÖPNV und SPNV deutlich verstärkt werden.

Maßnahmen- Das S-Bahn-Angebot in der Region soll ausgebaut werden. Hierzu gehören 4,3 bündel Regio- neben der Einführung einer Regio-S-Bahn die Neuanlage von Haltepunkten im S-Bahn Netz und die Ausstattung bestehender Haltepunkte mit zusätzlichen Pkw- und Fahrradabstellanlagen. Mit dem Angebot der Regio-S-Bahn sollen Teile des Verkehrs, die derzeit noch mit dem Auto erbracht werden, auf den SPNV verlagert werden.

Maßnahmen- Dieses Maßnahmenbündel umfasst sämtliche Maßnahmen, die sich mit der 0,3 bündel technischen oder organisatorischen Optimierung des Betriebs der Fahrzeugflotte Öffentliche der Stadt oder städtischer Eigenunternehmen befassen. Technische Maßnah- Fuhrparks men sind beispielsweise der Einsatz moderner Motorentechnologien oder die Verwendung alternativer kohlenstoffärmerer Kraftstoffe. Eine der vorgesehenen Maßnahmen zur organisatorischen Optimierung ist die Ausbildung der Fahrerinnen und Fahrer in einer kraftstoffsparenden Fahrweise.

Fahrzeugeffi- Bei dieser Maßnahme wird der Einsatz energieeffizienter Fahrzeuge bei der 6,5 zienz Straßenbahn gefördert. Ältere Fahrzeuge werden dabei durch moderne Straßenbahn Fahrzeuge mit fahrzeugkilometerbezogen geringeren Energieverbräuchen ersetzt. Zudem erfolgt bei den neuen Fahrzeugen eine Rückgewinnung der Bremsenergie.

Hybridisierung Ein Teil der konventionellen dieselbetriebenen Busflotte der BSAG wird durch 0,4 Bus-Flotte Busse mit Hybridantrieb ersetzt (Bewertung als Einzelmaßnahme).

Fahrzeugeffi- Bei dieser Maßnahme wird der Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge im SPNV 7,0 zienz SPNV gefördert. Ältere Fahrzeuge werden dabei durch moderne Fahrzeuge mit fahrzeugkilometerbezogen geringeren Energieverbräuchen ersetzt (Bewertung als Einzelmaßnahme).

Trolleybus- Diese Maßnahme soll nur in Bremerhaven durchgeführt werden. Dabei werden 0,3 Einführung konventionelle Dieselbusse durch Trolley-Busse ersetzt (Bewertung als Einzelmaßnahme).

Maßnahmen- Durch eine optimierte Ampelschaltung soll das Fließen des Verkehrs verbessert 1,4 bündel werden. Zudem sollen Ampeln während der Nachtzeit abgeschaltet werden. Optimierung Verkehrsfluss im Straßenver- kehr (Ampel- schaltungen)

Tunnel In Bremerhaven soll der Hafentunnel „Cherbourger Straße“ zur Anbindung des 1,7 Cherbourger Bremerhavener Überseehafengebietes an die BAB 27 realisiert werden Str. (Bewertung als Einzelmaßnahme). gesamt 89,4

BET BEI WI A-33 Anhang II – Liste der im Klimaschutzszenario berücksichtigten Maßnahmen

Maßnahme/ Erläuterung CO2- Maßnahmen- Reduktion bündel [kt CO2/a]

S O N S T I G E U N D S E K T O R Ü B E R G R E I F E N D E M A ß N A H M E N

Sektorübergrei- Institutionalisierung des Klimaschutzprogramms in Gesetzesform und Aufstel- Nicht fende lung von Aktionsplänen. quantifi- Maßnahmen Übergreifende Öffentlichkeitsarbeit, Informations- und Bildungsarbeit, Kampag- zierbar nen. Langjährige Sicherung und Fortführung einer Landes-Klimaagentur. Digitaler Bremerhaven-Atlas mit Schwerpunkt zu Agendathemen. Klimahaus 8°-Ost Bremerhaven.

Maßnahmen z. B. Klimaschutzinitiative „Klimaschutz-Region Wesermündung“ und weitere Nicht mit Wirkung Maßnahmen auf Initiative des Regionalforums Bremerhaven; Kooperation mit quantifi- außerhalb des afrikanischer Partnerschule zu Solarkochern zierbar Landes Bremen

Initiativen zu z. B. EEG, EEWärmeG, Initiativen zu Ökosteuer etc. Nicht Bundesgeset- quantifi- zen zierbar

E r g ä n z e n d e B e t r a c h t u n g: S T A H L I N D U S T R I E

Maßnahmen Konvertergasnutzung, Reduzierung Kokssatz, neuer Gichtgasblock, effizientere 198 mit hoher Luftzerlegungsanlage (Maßnahmen auf der Stromversorgungsseite sind unter Wahr- „Strom- und Wärmeerzeugung“ enthalten) scheinlichkeit

Maßnahmen Erdgasentspannungsturbine, Gichtgasentspannungsturbine, optimierte 41 mit mittlerer Abwärmenutzung Rundkühler, Optimierung Druckluftversorgung, Wärmerück- Wahr- gewinnung am Hochofen 3, Stromreduzierung Gebläse 21 (Maßnahmen auf der scheinlichkeit Stromversorgungsseite sind unter „Strom- und Wärmeerzeugung“ enthalten)

BET BEI WI A-34 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Anhang III: Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

III.1 Gebäude

In der folgenden Tabelle sind die Wohnflächen und der spezifische Wohnraum je Einwohner in Bremen und Bremerhaven dargestellt

Tabelle A-30 Wohnungen und Wohnflächen in Bremen und Bremerhaven

Quelle: Wuppertal Institut, 2009

Die folgende Tabelle fasst die zentralen Annahmen zur Sanierung von Gebäuden im Referenz- und Klimaschutzszenario zusammen.

BET BEI WI A-35 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Tabelle A-31 Annahmen zur Sanierung von Wohn- und Nichtwohngebäuden

Quelle: Wuppertal Institut in Abstimmung mit SUBVE und der Gebäude-AG des Workshops am 12.06.2009 in Bremen

Die folgenden Grafiken veranschaulichen die mit Hilfe einer Fortschreibung des Wohnge- bäudemodells der Freien Hansestadt Bremen (1989) abgeschätzten Entwicklungen der spezifischen Heizenergiebedarfe in Bremen und Bremerhaven nach Wohngebäudetypen im Referenz- und Klimaschutzszenario.

Die Entwicklungen der Sanierungsquoten und der spezifischen Heizenergiebedarfe bestimm- ten schließlich zusammen mit Annahmen zur Beheizungsstruktur und Effizienz der Hei- zungstechnologie die abgeschätzten Endenergieverbräuche für Beheizungszwecke im Referenz- und Klimaschutzszenario.

BET BEI WI A-36 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Quelle: Wuppertal Institut nach Freie Hansestadt Bremen 1989

Abbildung A-1 Spezifische Heizenergiebedarfe nach Gebäudetyp in Bremen bis 2020 – Referenz- szenario [kWh/(m2*a)]

BET BEI WI A-37 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Quelle: Wuppertal Institut nach Freie Hansestadt Bremen 1989

Abbildung A-2 Spezifische Heizenergiebedarfe nach Gebäudetyp in Bremerhaven bis 2020 – Referenzszenario [kWh/(m2*a)]

BET BEI WI A-38 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Quelle: Wuppertal Institut nach Freie Hansestadt Bremen 1989

Abbildung A-3 Absolute Heizenergiebedarfe nach Gebäudetyp in Bremen bis 2020 – Referenzsze- nario [GWh/a]

BET BEI WI A-39 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Quelle: Wuppertal Institut nach Freie Hansestadt Bremen 1989

Abbildung A-4 Absolute Heizenergiebedarfe nach Gebäudetyp in Bremerhaven bis 2020 – Referenzszenario [GWh/a]

BET BEI WI A-40 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Quelle: Wuppertal Institut nach Freie Hansestadt Bremen 1989

Abbildung A-5 Spezifische Heizenergiebedarfe nach Gebäudetyp in Bremen bis 2020 – Klima- schutzszenario [kWh/(m2*a)]

BET BEI WI A-41 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Quelle: Wuppertal Institut nach Freie Hansestadt Bremen 1989

Abbildung A-6 Spezifische Heizenergiebedarfe nach Gebäudetyp in Bremerhaven bis 2020 – Klimaschutzszenario [kWh/(m2*a)]

BET BEI WI A-42 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Quelle: Wuppertal Institut nach Freie Hansestadt Bremen 1989

Abbildung A-7 Absolute Heizenergiebedarfe nach Gebäudetyp in Bremen bis 2020 – Klimaschutz- szenario [GWh/a]

BET BEI WI A-43 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Quelle: Wuppertal Institut nach Freie Hansestadt Bremen 1989

Abbildung A-8 Absolute Heizenergiebedarfe nach Gebäudetyp in Bremerhaven bis 2020 – Klimaschutzszenario [GWh/a]

III.2 Öffentliche Gebäude

Erhebung der Verbrauchsdaten öffentlicher Gebäude in Bremen und Bremerhaven

Zur Analyse des Endenergieverbrauchs der öffentlichen Gebäude wurden die im Rahmen des European Energy Award (eea®) erhobenen Daten der Städte Bremen und Bremerha- ven, die bisher erstellten Energieausweise der öffentlichen Gebäude in Bremen, Ver- brauchsdaten der Energiebewirtschaftung in Bremerhaven sowie Verbrauchsdaten der Hochschulen Bremen und Bremerhaven genutzt. Insgesamt standen Daten zu 281 öffentli- chen Gebäuden (207 Gebäude in Bremen, 74 Gebäude in Bremerhaven; ohne Hochschulen) zur Verfügung (soweit verfügbar wurden Daten von 2005 als Ausgangsjahr für das Klima- schutzszenario verwendet).

Für BrePark, HVG, Theater, Brekom, Dienstwohnungen und angemietete Bibliotheksgebäu- de sowie öffentliche Gebäude des Bundes, wie etwa Arbeitsagenturen, Zollamt, Bundeswehr und JVA lagen keine Daten vor. Sie sind auch in der eea-Tabelle nicht erfasst. Außerdem beziehen sich die AGES-Kennwerte für Krankenhäuser nicht wie bei den anderen Gebäude- gruppen auf die BGF, sondern auf die Bettenzahl sowie bei Schwimmbädern auf die Beckenfläche. Diese Daten bzw. die dazugehörigen Einzelverbräuche lagen bis zur Be- richtserstellung nicht vor, so dass die Bäder und Krankenhäuser nicht in die Bewertung der Einzelgebäude einbezogen werden konnten.

BET BEI WI A-44 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Als Ausgangsjahr für die Szenarienrechnungen wurde das Jahr 2005 festgelegt, so dass, soweit verfügbar, die Daten dieses Jahres bei der Einschätzung der Ausgangslage sowie der Einsparpotenziale berücksichtigt wurden. Einen Überblick über den Gesamtverbrauch öffentlicher Gebäude geben die beiden folgenden Tabellen, soweit die Gebäude, wie oben erläutert, in den zur Verfügung gestellten Daten erfasst werden konnten.

Tabelle A-32 Energieverbrauch öffentlicher Gebäude in Bremen und Bremerhaven 2005

2005 Bremen Bremerhaven Gesamt Verbrauch Wärme 259.031.342 kWh/a 37.750.662 kWh/a 296.782.004 kWh/a Verbrauch Strom 75.499.487 kWh/a 5.790.664 kWh/a 81.290.151 kWh/a Gesamt 334.530.829 kWh/a 43.541.326 kWh/a 378.072.155 kWh/a

Quelle: Rechenhilfe zur Beurteilung der "Energieeffizienz Wärme/Strom" im Rahmen des eea®

Tabelle A-33 Energieverbrauch der Hochschulen in Bremen und Bremerhaven 2005-2007

2005-2007 gemittelt HS Bremen HS Bremerhaven HS Gesamt Verbrauch Wärme 76.292.000 kWh/a 3.614.000 kWh/a 79.906.000 kWh/a Verbrauch Strom 7.037.014 kWh/a 536.918 kWh/a 7.573.932 kWh/a Gesamt 83.329.014 kWh/a 4.150.918 kWh/a 87.479.932 kWh/a

Quelle: Verbrauchsdaten der Hochschulen Bremen und Bremerhaven

Die Daten zeigen im Vergleich mit den bundesweit erhobenen Kennwerten der Gesellschaft für Energieplanung und Systemanalyse mbH (AGES 2007) einen insgesamt überdurch- schnittlichen Verbrauch. Damit lässt sich im Bereich der öffentlichen Gebäude ein hohes Energieeinsparpotenzial feststellen. Um die vorhandenen Potenziale konkretisieren zu können, wurden die Verbrauchswerte einzelner Gebäude untersucht. Hierfür wurden die bisher vorliegenden Energieausweise der Stadt Bremen sowie die Verbrauchsdaten der Energiebewirtschaftung Bremerhaven ausgewertet.

Die Energieausweise der öffentlichen Gebäude in Bremen geben neben dem Eintrag der ermittelten Verbrauchskennwerte (Verbrauch in kWh/Nettogrundfläche in m2) auf der Skala auch eine Einteilung in Effizienzklassen (von A = effizient bis G = ineffizient) an. Die Auswer- tung dieser Einteilung bestätigt das hohe Einsparpotenzial des öffentlichen Gebäudebe- stands (vgl. die folgende Abbildung).

BET BEI WI A-45 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Quelle: Wuppertal Institut auf Basis erhaltener Daten aus Energieausweisen

Abbildung A-9 Verteilung öffentlicher Gebäude Bremens auf die Energieeffizienzklassen A – G

Neben der Frage nach den Einsparpotenzialen wurden die Daten auch einem statistischen Analyseverfahren unterzogen, um die Frage statistisch signifikanter Abweichungen des Gebäudebestandes von Bremen und Bremerhaven im Vergleich zu repräsentativen Werten gleicher Gebäudetypen auf Bundesebene (nach AGES 2007) zu untersuchen. Dabei zeigte sich, dass sowohl die meisten Gebäudetypen in Bremen wie auch in Bremerhaven, von einigen Ausnahmen abgesehen, sowohl im Wärme- wie auch im Strombereich deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegen.

Bremen

Nach Auswertung der vorliegenden Energieausweise wird deutlich, dass die öffentlichen Gebäude der Stadt Bremen sowohl hinsichtlich ihres Heizenergieverbrauchs als auch ihres Stromverbrauchs einen überwiegend schlechteren energetischen Zustand aufweisen als vergleichbare Gebäude im Bundesdurchschnitt. Lediglich die Gesamtschulen (81 % des Bundesdurchschnitt), Sonderschulen mit Turnhalle (78 % des Bundesdurchschnitt) und Ausstellungsgebäude (Archiv, Museen) (61 % des Bundesdurchschnitt) weisen deutlich niedrigere Heizenergieverbräuche als vergleichbare Gebäude im Bundesdurchschnitt auf. Demgegenüber stehen Gebäude mit teilweise stark überdurchschnittlichen Verbrauchswer- ten wie etwa die beiden untersuchten Bibliothekgebäude, deren Heizenergieverbrauch um den Faktor 2,2 über dem Bundesdurchschnitt liegt. Hinsichtlich des Stromverbrauchs gilt die gleiche Kernaussage wie für den Heizenergieverbrauch. Die durchschnittlichen Strom- verbräuche von 71 % der öffentlichen Gebäude liegen oberhalb des Bundesdurchschnitts vergleichbarer Gebäudetypen. Ähnlich wie bei dem Heizenergieverbrauch ist auch der Stromverbrauch der Kindertagesstätten deutlich überdurchschnittlich (42 % über dem Bundesdurchschnitt).

Neben der Frage wie sich der energetische Zustand der öffentlichen Gebäude Bremens im Vergleich zum Bundesdurchschnitt darstellt, ist gerade vor dem Hinblick von zu treffenden Sanierungsentscheidungen nicht nur der durchschnittliche Verbrauch, sondern auch der

BET BEI WI A-46 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Gesamtenergieverbrauch der einzelnen Gebäudetypen bedeutsam. 84 % des Gesamtener- gieverbrauchs entfallen auf den Bereich der Heizenergie, 16 % werden durch Strom verbrauchende Prozesse verursacht. Die größten Einzelverbraucher sind hierbei die Grundschulen (15,6 %), Verwaltungsgebäude (11,3 %) und Schulzentren (11,6 %). Alle

Schulgebäude zusammen verursachen 69 % des Gesamtenergieverbrauchs (vgl. auch die folgende Abbildung).

Quelle: Wuppertal Institut auf Basis erhaltener Daten aus Energieausweisen

Abbildung A-10 Energieverbrauch nach den vorliegenden Energieausweisen öffentlicher Gebäude in Bremen

BET BEI WI A-47 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Tabelle A-34 Heizenergieverbrauchskennwerte öffentlicher Gebäude in Bremen

Heizenergieverbrauch in kWh/m2*a

Durchschnittliche Durchschnittliche Verbrauchskenn- Verbrauchskenn- prozentualer Gebäudeart zahl Bremen zahl bundesweit Vergleich

Bibliotheksgebäude 161 72 224 %

Sportanlagen 279 148 189 %

Turn- und Sporthalle 2000-3000 197 122 161 %

Weiterbildungseinrichtungen 117 76 154 %

Polizeidienstgebäude 145,75* 98 149 %

Gerichtsgebäude 132* 91 145 %

Kindertagesstätten 156,44* 123 127 %

Gymnasien 123,25 101 122 %

Verwaltungsgebäude 125,43 103 122 %

Gemeinschaftshäuser (u. a. Bürgerh.) 132 111 119 %

Ortsämter (Verwaltungsgebäude) 121,67 103 118 %

Gesamtschulen mit Turnhalle 121 103 117 %

Berufschulen mit Turnhalle 116 99 117 %

Berufschulen 121,44 104 117 %

Sonderschulen 148,25 129 115 %

Grundschulen 120* 110 109 %

Gesundheitsämter 138 127 108 %

Sondersportanlagen 184,75 173 107 %

Schulen – Schulzentren 109,11 109 100 %

Schulen – Oberstufenzentren 91,6 92 100 %

Grundschulen mit Turnhalle 117,71 119 99 %

Jugendzentren 108,5 110 99 %

Turn- und Sporthalle 1000-2000 138,67 143 97 %

Schulen-Oberstufenzentren mit 102,67 107 96 %

Turn- und Sporthallen 140 146 96 %

Feuerwehren 134 143 94 %

Turn- und Sporthallen > 3000 126 138 91 %

Grund-/Hauptschulen mit Turnhalle 111,73 124 90 %

Gesamtschulen 94,33 116 81 %

Sonderschulen mit Turnhalle 107 137 78 %

Ausstellungsgebäude(Archiv,Museen) 71 117 61 %

Quelle: Energieausweise der Stadt Bremen, AGES 2007

BET BEI WI A-48 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Tabelle A-35 Stromverbrauchskennwerte öffentlicher Gebäude in Bremen

Stromverbrauch in kWh/m2*a

Durchschnittliche Durchschnittliche Verbrauchskennzahl Verbrauchskennzahl prozentualer Bremen bundesweit Vergleich

Sonderschulen mit Turnhalle 21,5 13 165 %

Grund-/Hauptschulen mit Turnhalle 18 11 164 %

Gemeinschaftshäuser (u. a. Bürgerh.) 46 29 159 %

Gesundheitsämter 33 22 150 %

Gymnasien 18,75 13 144 %

Kindertagesstätten 25,56 18 142 %

Sonderschulen 19,5 14 139 %

Weiterbildungseinrichtungen 30 22 136 %

Berufsschulen mit Turnhalle 24,5 18 136 %

Ausstellungsgebäude(Archiv, 76 62 123 %

Schulen – Oberstufenzentren 15,2 13 117 %

Grundschulen mit Turnhalle 11,48 10 115 %

Oberstufenzentren mit Turnhalle 13,67 12 114 %

Grundschulen 11,24 10 112 %

Verwaltungsgebäude 30,36 28 108 %

Bibliotheksgebäude 37 36 103 %

Polizeidienstgebäude 41 40 103 %

Gesamtschulen 16 16 100 %

Gerichtsgebäude 22 23 96 %

Ortsämter (Verwaltungsgebäude) 27 28 96 %

Turn- und Sporthallen > 3000 30 32 94 %

Jugendzentren 17,5 19 92 %

Sondersportanlagen 29,25 33 89 %

Berufsschulen 16,22 19 85 %

Turn- und Sporthalle 1000-2000 20,17 24 84 %

Feuerwehren 13 17 76 %

Schulen – Schulzentren 11,89 16 74 %

Gesamtschulen mit Turnhalle 15 22 68 %

Sportanlagen 14 22 64 %

Turn- und Sporthallen 11 26 42 %

Turn- und Sporthalle 2000-3000 11 26 42 %

Quelle: Energieausweise der Stadt Bremen, AGES 2007

BET BEI WI A-49 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Bremerhaven

Der energetische Zustand der öffentlichen Gebäude in Bremerhaven ist insgesamt besser als der in Bremen. Dennoch existieren auch in Bremerhaven enorme Einsparpotenziale. Lediglich 38 % der öffentlichen Gebäude in Bremerhaven weisen geringere Heizenergie- verbräuche als vergleichbare Gebäudetypen im Bundesdurchschnitt auf. Statistisch signifi- kant sind die Abweichungen der Verbräuche der untersuchten Gebäude in Bremerhaven von den durchschnittlichen Verbrauchskennwerten vergleichbarer Gebäudetypen in der Bundes- republik Deutschland jedoch nicht. Auffällig bei den öffentlichen Gebäuden in Bremerhaven waren die hohen Heizenergieverbräuche der untersuchten Altentagesstätten, Altenzentren und Feuerwehren, deren Verbrauchswerte um den Faktor 1,5 über dem Bundesdurchschnitt liegen.

Die öffentlichen Gebäude in Bremerhaven verbrauchen durchschnittlich weniger Strom als vergleichbare Gebäude in Bremen, ihre Verbräuche sind jedoch gegenüber den Kennwerten für die Bundesrepublik Deutschland überdurchschnittlich. Auffällig sind die geringen Strom- verbräuche der Schulgebäude. Demgegenüber steht ein um den Faktor 4,9 höherer Strom- verbrauch bei den beiden untersuchten Feuerwehrgebäuden sowie der Stromverbrauch des Bauhofs, der 356 % über dem Durchschnitt vergleichbarer Gebäude der Bundesrepublik Deutschland liegt.

BET BEI WI A-50 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Tabelle A-36 Energieverbrauchskennwerte öffentlicher Gebäude in Bremerhaven

Heizenergieverbrauch in kWh/m2*a Durchschnittliche Durchschnittliche Verbrauchskennzahl Verbrauchskennzahl Gebäudeart Bremerhaven bundesweit prozentualer Vergleich Feuerwehren 221,76 143 155 % Altentagesstätten, 148,56 96 155 % Altenzentren Friedhof – Friedhofs- 230,08 156 147 % anlagen (Grund-)Schule mit 200,29 133 151 % Schwimmhalle Turn- und Sporthalle 195,35 143 137 % 1000-2000 m2 Jugendzentren 134,43 110 122 % Grundschulen mit 141,44 119 119 % Turnhalle Polizeidienstgebäude 112,83 98 115 % Realschule 99,96 97 103 % Turn- und Sporthalle 174,6 170 103 % < 1000 m2 Grundschulen 110,02 110 100 % Gymnasien 94,79 101 94 % Gesamtschulen 107,75 116 93 % Kindertagesstätten 112,83 123 92 % Verwaltungsgebäude 88,32 103 86 % Bauhöfe 79,63 119 67 %

Stromverbrauch in kWh/m2*a Feuerwehren 82,48 17 485 % Bauhöfe 64,07 18 356 % (Grund-)Schule mit 18,89 12 157 % Schwimmhalle Friedhof – Friedhofs- 33,22 25 133 % anlagen Jugendzentren 24,7 19 130 % Verwaltungsgebäude 36,02 28 129 % Altentagesstätten, 26,51 23 115 % Altenzentren Grundschulen 10,87 10 109 % Kindertagesstätten 18,26 18 101 % Polizeidienstgebäude 35,99 40 90 % Grundschulen mit 7,08 10 71 % Turnhalle Realschule 8,31 12 69 % Gymnasien 8,88 13 68 % Turn- und Sporthalle 16,16 24 67 % 1000-2000 Turn- und Sporthalle 10,75 17 63 % < 1000 Gesamtschulen 9,74 16 61 % Quelle: Energieverbrauchswerte der Stadt Bremerhaven, AGES 2007

BET BEI WI A-51 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Lediglich 14 % werden durch Strom verbrauchende Geräte und Prozesse verursacht. 86 % entfallen auf den Heizenergieverbrauch der Gebäude. Die größten Einzelverbraucher sind ähnlich wie in Bremen die Verwaltungsgebäude (17,7 %) und die verschiedenen Schulge- bäude (Realschulen 20 %; Grundschulen 17 %). Die Schulgebäude verursachen insgesamt 59,4 % des Gesamtenergieverbrauchs der öffentlichen Gebäude in Bremerhaven.

Quelle: Eigene Darstellung nach Energieverbrauchswerten der Stadt Bremerhaven

Abbildung A-11 Gesamtenergieverbrauch der öffentlichen Gebäude in Bremerhaven

BET BEI WI A-52 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

III.3 Industrie

Tabelle A-37 Entwicklung der Industrie (ohne Stahlindustrie) im Land Bremen bis 2020, Referenz- szenario

Land Bremen 1991 2005 2010 2015 2020 Bruttowertschöpfung, preisbereinigt, in Euro 2005 Verarbeitendes Gewerbe Mrd. Euro 4,60 4,56 4,70 4,97 5,29 Darunter: Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung Mrd. Euro 0,99 0,79 0,73 0,78 0,83 Papier- und Druckgewerbe Mrd. Euro 0,14 0,14 0,14 0,14 0,15 Herstellung von chemischen Erzeugnissen Mrd. Euro 0,08 0,06 0,05 0,06 0,06 Herstellung von Kunststoffwaren Mrd. Euro 0,02 0,04 0,05 0,05 0,05 Glasgewerbe, Herstellung von Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden Mrd. Euro 0,05 0,06 0,05 0,05 0,05 Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen Mrd. Euro 0,59 0,56 0,62 0,65 0,69 Maschinenbau Mrd. Euro 0,34 0,63 0,56 0,60 0,64 Fahrzeugbau Mrd. Euro 1,67 1,73 1,94 2,06 2,21 Sonstige Wirtschaftszweige im Verarb. Gewerbe Mrd. Euro 0,72 0,54 0,56 0,58 0,59

Spezifischer Brennstoffverbrauch in PJ/Mrd. Euro Index, 2005 = 100 Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung % 100 98,0 93,9 91,9 Papier- und Druckgewerbe % 100 98,7 94,8 92,8 Herstellung von chemischen Erzeugnissen % 100 95,6 91,2 91,2 Herstellung von Kunststoffwaren % 100 94,2 88,5 88,5 Glasgewerbe, Herstellung von Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden % 100 97,8 94,0 91,8 Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen (*) % 100 100,0 94,2 88,5 Maschinenbau % 100 100,0 90,6 90,6 Fahrzeugbau % 100 100,0 90,6 90,6 Sonstige Wirtschaftszweige im Verarb. Gewerbe % 100 100,0 91,7 83,3

Spezifischer Stromverbrauch in PJ/Mrd. Euro Index, 2005 = 100 Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung % 100 95,6 95,6 95,6 Papier- und Druckgewerbe % 100 97,9 96,8 95,7 Herstellung von chemischen Erzeugnissen % 100 100,0 100,0 93,8 Herstellung von Kunststoffwaren % 100 96,9 96,9 93,8 Glasgewerbe, Herstellung von Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden % 100 98,0 98,0 95,9 Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen (*) % 100 100,0 100,0 100,0 Maschinenbau % 100 100,0 87,5 87,5 Fahrzeugbau % 100 93,2 93,2 93,2 Sonstige Wirtschaftszweige im Verarb. Gewerbe % 100 100,0 100,0 90,6

Endenergiebereitstellung 1990 (**) 2005 2010 2015 2020 Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung GWh 1.036 1.447 1.301 1.344 1.417 Papier- und Druckgewerbe GWh k. A. 33 32 32 34 Herstellung von chemischen Erzeugnissen GWh 39 59 53 55 57 Herstellung von Kunststoffwaren GWh 5 22 27 28 29 Glasgewerbe, Herstellung von Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden GWh 172 328 276 270 285 Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen (*) GWh 2 15 13 14 14 Maschinenbau GWh 85 53 48 45 49 Fahrzeugbau GWh 915 740 802 808 865 Sonstige Wirtschaftszweige im Verarb. Gewerbe GWh 602 203 208 207 195 Summe GWh 2.855 2.901 2.760 2.802 2.944

(*) Werte für Bremerhaven; in Bremen wird dieser Wirtschaftszweig von der Stahlindustrie dominiert und gesondert betrachtet (**) Branchenwerte für 1990 wegen anderer Wirtschaftssystematik nicht direkt vergleichbar k. A. = Wert nicht ausgewiesen

BET BEI WI A-53 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Tabelle A-38 Entwicklung des spezifischen Energieverbrauches der Industrie (ohne Stahlindust- rie) im Land Bremen bis 2020, Referenzszenario

Land Bremen 2005 2010 2015 2020 Spezifischer Brennstoffverbrauch in PJ/Mrd. Euro Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung PJ/Mrd. Euro 4,78 4,68 4,49 4,39 Papier- und Druckgewerbe PJ/Mrd. Euro 0,32 0,32 0,30 0,30 Herstellung von chemischen Erzeugnissen PJ/Mrd. Euro 1,83 1,75 1,67 1,67 Herstellung von Kunststoffwaren PJ/Mrd. Euro 1,38 1,30 1,22 1,22 Glasgewerbe, Herstellung von Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden PJ/Mrd. Euro 15,67 15,33 14,72 14,38 Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen (*) PJ/Mrd. Euro 0,05 0,05 0,05 0,04 Maschinenbau PJ/Mrd. Euro 0,17 0,17 0,16 0,16 Fahrzeugbau PJ/Mrd. Euro 0,85 0,85 0,77 0,77 Sonstige Wirtschaftszweige im Verarb. Gewerbe PJ/Mrd. Euro 0,59 0,59 0,54 0,49

Spezifischer Brennstoffverbrauch in PJ/Mrd. Euro Index, 2005 = 100 Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung % 100 98,0 93,9 91,9 Papier- und Druckgewerbe % 100 98,7 94,8 92,8 Herstellung von chemischen Erzeugnissen % 100 95,6 91,2 91,2 Herstellung von Kunststoffwaren % 100 94,2 88,5 88,5 Glasgewerbe, Herstellung von Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden % 100 97,8 94,0 91,8 Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen (*) % 100 100,0 94,2 88,5 Maschinenbau % 100 100,0 90,6 90,6 Fahrzeugbau % 100 100,0 90,6 90,6 Sonstige Wirtschaftszweige im Verarb. Gewerbe % 100 100,0 91,7 83,3

Spezifischer Stromverbrauch in PJ/Mrd. Euro Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung PJ/Mrd. Euro 1,82 1,74 1,74 1,74 Papier- und Druckgewerbe PJ/Mrd. Euro 0,54 0,53 0,52 0,52 Herstellung von chemischen Erzeugnissen PJ/Mrd. Euro 1,68 1,68 1,68 1,58 Herstellung von Kunststoffwaren PJ/Mrd. Euro 0,63 0,61 0,61 0,59 Glasgewerbe, Herstellung von Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden PJ/Mrd. Euro 4,02 3,94 3,94 3,86 Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen (*) PJ/Mrd. Euro 0,05 0,05 0,05 0,05 Maschinenbau PJ/Mrd. Euro 0,13 0,13 0,12 0,12 Fahrzeugbau PJ/Mrd. Euro 0,69 0,64 0,64 0,64 Sonstige Wirtschaftszweige im Verarb. Gewerbe PJ/Mrd. Euro 0,77 0,77 0,77 0,69

Spezifischer Stromverbrauch in PJ/Mrd. Euro Index, 2005 = 100 Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung % 100 95,6 95,6 95,6 Papier- und Druckgewerbe % 100 97,9 96,8 95,7 Herstellung von chemischen Erzeugnissen % 100 100,0 100,0 93,8 Herstellung von Kunststoffwaren % 100 96,9 96,9 93,8 Glasgewerbe, Herstellung von Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden % 100 98,0 98,0 95,9 Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen (*) % 100 100,0 100,0 100,0 Maschinenbau % 100 100,0 87,5 87,5 Fahrzeugbau % 100 93,2 93,2 93,2 Sonstige Wirtschaftszweige im Verarb. Gewerbe % 100 100,0 100,0 90,6

(*) Werte für Bremerhaven; in Bremen wird dieser Wirtschaftszweig von der Stahlindustrie dominiert und gesondert betrachtet

BET BEI WI A-54 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Tabelle A-39 Entwicklung des spezifischen Energieverbrauches der Industrie (ohne Stahlindust- rie) im Land Bremen bis 2020, Klimaschutzszenario

Land Bremen 2005 2010 2015 2020 Spezifischer Brennstoffverbrauch in PJ/Mrd. Euro Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung PJ/Mrd. Euro 4,78 4,68 4,25 3,91 Papier- und Druckgewerbe PJ/Mrd. Euro 0,32 0,32 0,29 0,26 Herstellung von chemischen Erzeugnissen PJ/Mrd. Euro 1,83 1,75 1,58 1,49 Herstellung von Kunststoffwaren PJ/Mrd. Euro 1,38 1,30 1,16 1,09 Glasgewerbe, Herstellung von Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden PJ/Mrd. Euro 15,67 15,33 13,94 12,81 Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen (*) PJ/Mrd. Euro 0,05 0,05 0,04 0,04 Maschinenbau PJ/Mrd. Euro 0,17 0,17 0,15 0,14 Fahrzeugbau PJ/Mrd. Euro 0,85 0,85 0,73 0,69 Sonstige Wirtschaftszweige im Verarb. Gewerbe PJ/Mrd. Euro 0,59 0,59 0,51 0,43

Spezifischer Brennstoffverbrauch in PJ/Mrd. Euro Index, 2005 = 100 Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung % 100 98,0 88,9 81,9 Papier- und Druckgewerbe % 100 98,7 89,8 82,8 Herstellung von chemischen Erzeugnissen % 100 95,6 86,2 81,2 Herstellung von Kunststoffwaren % 100 94,2 83,5 78,5 Glasgewerbe, Herstellung von Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden % 100 97,8 89,0 81,8 Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen (*) % 100 100,0 89,2 78,5 Maschinenbau % 100 100,0 85,6 80,6 Fahrzeugbau % 100 100,0 85,6 80,6 Sonstige Wirtschaftszweige im Verarb. Gewerbe % 100 100,0 86,7 73,3

Spezifischer Stromverbrauch in PJ/Mrd. Euro Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung PJ/Mrd. Euro 1,82 1,74 1,65 1,56 Papier- und Druckgewerbe PJ/Mrd. Euro 0,54 0,53 0,50 0,46 Herstellung von chemischen Erzeugnissen PJ/Mrd. Euro 1,68 1,68 1,60 1,41 Herstellung von Kunststoffwaren PJ/Mrd. Euro 0,63 0,61 0,58 0,53 Glasgewerbe, Herstellung von Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden PJ/Mrd. Euro 4,02 3,94 3,74 3,46 Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen (*) PJ/Mrd. Euro 0,05 0,05 0,04 0,04 Maschinenbau PJ/Mrd. Euro 0,13 0,13 0,11 0,10 Fahrzeugbau PJ/Mrd. Euro 0,69 0,64 0,61 0,57 Sonstige Wirtschaftszweige im Verarb. Gewerbe PJ/Mrd. Euro 0,77 0,77 0,73 0,62

Spezifischer Stromverbrauch in PJ/Mrd. Euro Index, 2005 = 100 Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung % 100 95,6 90,6 85,6 Papier- und Druckgewerbe % 100 97,9 91,8 85,7 Herstellung von chemischen Erzeugnissen % 100 100,0 95,0 83,8 Herstellung von Kunststoffwaren % 100 96,9 91,9 83,8 Glasgewerbe, Herstellung von Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden % 100 98,0 93,0 85,9 Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen (*) % 100 100,0 95,0 90,0 Maschinenbau % 100 100,0 82,5 77,5 Fahrzeugbau % 100 93,2 88,2 83,2 Sonstige Wirtschaftszweige im Verarb. Gewerbe % 100 100,0 95,0 80,6

(*) Werte für Bremerhaven; in Bremen wird dieser Wirtschaftszweig von der Stahlindustrie dominiert und gesondert betrachtet

BET BEI WI A-55 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Tabelle A-40 Entwicklung der Industrie (ohne Stahlindustrie) im Land Bremen bis 2020, Klima- schutzszenario

Land Bremen 1991 2005 2010 2015 2020 Bruttowertschöpfung, preisbereinigt, in Euro 2005 Verarbeitendes Gewerbe Mrd. Euro 4,60 4,56 4,70 4,97 5,29 Darunter: Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung Mrd. Euro 0,99 0,79 0,73 0,78 0,83 Papier- und Druckgewerbe Mrd. Euro 0,14 0,14 0,14 0,14 0,15 Herstellung von chemischen Erzeugnissen Mrd. Euro 0,08 0,06 0,05 0,06 0,06 Herstellung von Kunststoffwaren Mrd. Euro 0,02 0,04 0,05 0,05 0,05 Glasgewerbe, Herstellung von Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden Mrd. Euro 0,05 0,06 0,05 0,05 0,05 Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen Mrd. Euro 0,59 0,56 0,62 0,65 0,69 Maschinenbau Mrd. Euro 0,34 0,63 0,56 0,60 0,64 Fahrzeugbau Mrd. Euro 1,67 1,73 1,94 2,06 2,21 Sonstige Wirtschaftszweige im Verarb. Gewerbe Mrd. Euro 0,72 0,54 0,56 0,58 0,59

Spezifischer Brennstoffverbrauch in PJ/Mrd. Euro Index, 2005 = 100 Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung % 100 98,0 88,9 81,9 Papier- und Druckgewerbe % 100 98,7 89,8 82,8 Herstellung von chemischen Erzeugnissen % 100 95,6 86,2 81,2 Herstellung von Kunststoffwaren % 100 94,2 83,5 78,5 Glasgewerbe, Herstellung von Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden %10097,8 89,0 81,8 Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen (*) %100100,0 89,2 78,5 Maschinenbau % 100 100,0 85,6 80,6 Fahrzeugbau % 100 100,0 85,6 80,6 Sonstige Wirtschaftszweige im Verarb. Gewerbe % 100 100,0 86,7 73,3

Spezifischer Stromverbrauch in PJ/Mrd. Euro Index, 2005 = 100 Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung % 100 95,6 90,6 85,6 Papier- und Druckgewerbe % 100 97,9 91,8 85,7 Herstellung von chemischen Erzeugnissen % 100 100,0 95,0 83,8 Herstellung von Kunststoffwaren % 100 96,9 91,9 83,8 Glasgewerbe, Herstellung von Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden %10098,0 93,0 85,9 Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen (*) %100100,0 95,0 90,0 Maschinenbau % 100 100,0 82,5 77,5 Fahrzeugbau % 100 93,2 88,2 83,2 Sonstige Wirtschaftszweige im Verarb. Gewerbe % 100 100,0 95,0 80,6

Endenergiebereitstellung 1990 (**) 2005 2010 2015 2020 Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung GWh 1.036 1.447 1.301 1.272 1.264 Papier- und Druckgewerbe GWh k. A. 33 32 31 30 Herstellung von chemischen Erzeugnissen GWh 39 59 53 52 51 Herstellung von Kunststoffwaren GWh 5 22 27 26 26 Glasgewerbe, Herstellung von Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden GWh 172 328 276 255 254 Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen (*) GWh 2 15 13 13 13 Maschinenbau GWh 85 53 48 43 43 Fahrzeugbau GWh 915 740 802 764 771 Sonstige Wirtschaftszweige im Verarb. Gewerbe GWh 602 203 206 195 171 Summe GWh 2.855 2.901 2.758 2.652 2.623

(*) Werte für Bremerhaven; in Bremen wird dieser Wirtschaftszweig von der Stahlindustrie dominiert und gesondert betrachtet (**) Branchenwerte für 1990 wegen anderer Wirtschaftssystematik nicht direkt vergleichbar k. A. = Wert nicht ausgewiesen

BET BEI WI A-56 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

III.4 Verkehr

Die Abbildung zeigt die Verkehrsmittelwahl durch die Bevölkerung der Stadt Bremen. Die meisten Wege (42 Prozent) werden mit dem Auto zurückgelegt, gefolgt vom Fahrrad, vom Zufußgehen und abschließend dem ÖPNV. Obwohl die meisten Wege mit dem Pkw zurückgelegt werden, liegt die Pkw-Nutzung durch die Bremer Bevölkerung unter dem Bundesdurchschnitt von 61 Prozent, wohingegen mit dem Fahrrad und dem ÖPNV in Bremen mehr Wege als im Bundesdurchschnitt zurückgelegt werden.

Quelle: Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa 2009

Abbildung A-12 Verteilung der Wege in der Stadt Bremen auf die verschiedenen Verkehrsträger

Im Vergleich zur Situation der Stadt Bremen ist Bremerhaven durch einen wesentlich höheren Anteil des MIV am Modal Split der durch die Bremerhavener Bevölkerung zurückge- legten Wege gekennzeichnet, der in erster Linie zu Lasten der ÖPNV- und Fahrradnutzung geht und ein Indiz dafür sein kann, dass die Nutzungsbedingungen für diese beiden klima- schonenden Verkehrsträger noch erheblich verbessert werden könnten.

BET BEI WI A-57 Anhang III – Zusätzliche Tabellen und Erläuterungen zu einzelnen Handlungsfeldern

Quelle: Klimaschutzbericht der Stadt Bremerhaven 2007 nach MiD 2002

Abbildung A-13 Verteilung der Wege in der Stadt Bremerhaven auf die verschiedenen Verkehrsträ- ger

BET BEI WI A-58 Anhang IV – Ergänzende Erläuterungen zur methodischen Vorgehensweise – Private Haushalte

Anhang IV: Ergänzende Erläuterungen zur methodischen Vorge- hensweise – Private Haushalte

Die folgende Abbildung fasst die in Kapitel 3.3 der Kurzfassung dargestellte methodische Vorgehensweise bei den Szenarienrechnungen im Kleinverbrauchsbereich zusammen (Private Haushalte, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen).

Quelle: Wuppertal Institut Abbildung A-14 Methodische Vorgehensweise der Ableitung differenzierter Kleinverbrauchszahlen aus den Zahlen der Energiebilanz 2005 und IZES/Ziesing 2008

Aus den Zahlen der Energiebilanz 2005 und von IZES/Ziesing (2008) zum Sektor „Haushal- te, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen“ werden die Energieverbrauchszahlen der Ausgangssituation im Jahre 2005 für die Subsektoren „Private Haushalte“ (PHH) und „Gewerbe/Handel/Dienstleistungen (GHD)“ differenziert nach Anwendungsbereichen abgeleitet. Der Energieverbrauch des privaten GHD-Sektors ergibt sich dabei als Restgröße nach Abschätzung des Energieverbrauchs der privaten Haushalte und der öffentlichen Gebäude, wobei Plausibilitätskontrollen anhand der in der folgenden Tabelle aufgeführten Daten durchgeführt werden.

BET BEI WI A-59 Anhang IV – Ergänzende Erläuterungen zur methodischen Vorgehensweise – Private Haushalte

Tabelle A-41 Für Plausibilitätskontrollen verwendete Daten zum GHD-Sektor 2005

Gewerbe / Handel / Dienstleistungen 2005 Bremen Brmrhvn Land IHK-Betriebe ohne verarb. Gew. Anzahl 11.873 1.967 13.840 IHK-Kleingewerbetreibende Anzahl 21.930 3.111 25.041 Sozialvers.pfl. Beschäftigte Anzahl 176.830 36.616 213.445 Erwerbstätige Anzahl 262.500 51.200 313.700 Beschäftigte öffentlicher Dienst Anzahl 22.450 Gebäude- und Freif. inkl. PHH ha 5.117 1.198 6.315 Bruttowertschöpfung 2005 Mrd € 16.319

Quelle: StatLA

Ein wesentlicher Treiber der Entwicklung des Energieverbrauchs im GHD-Sektor ist – neben der Entwicklung der Energieeffizienz in den verschiedenen Technologie- bzw. Anwendungs- bereichen – die an anderer Stelle dieses Berichts dargestellte Wirtschaftsentwicklung in den „übrigen“ Bereichen, die nicht zum verarbeitenden Gewerbe gezählt werden.

Wesentliche Treibergrößen der Entwicklung des Energieverbrauchs im Sektor der privaten Haushalte sind – neben der Entwicklung der Energieeffizienz in den verschiedenen Techno- logie- bzw. Anwendungsbereichen – die an anderer Stelle in diesem Bericht dargestellte Bevölkerungsentwicklung sowie die in den folgenden Tabellen dargestellten Entwicklungen von Wohnflächen und Ausstattungsgraden mit Haushaltsgeräten. Die Abschätzungen zu den Wohnflächen erfolgten auf Basis von Angaben der Wohngebäude- und Baufertigstellungs- statistik des Statistischen Landesamtes, ergänzt um Prognoserechnungen für Bremen von Hr. Lecke-Lopatta, SUBVE, und Angaben aus der Gebäude-AG des Workshops am 12.06.2009 in Bremen (vgl. Tabelle A-30).

BET BEI WI A-60 Anhang IV – Ergänzende Erläuterungen zur methodischen Vorgehensweise – Private Haushalte

Tabelle A-42 Ausstattungsgrad der privaten Haushalte mit Haushaltsgeräten

Ausstattungsgrad privater Haushalte mit Haushaltsgeräten 2005 2010 2015 2020 Elektroherd % 79,4 81,0 82,6 83,8 Gasherd % 18,8 17,3 16,2 15,2 Kohleherd / Holzherd % 0,8 0,7 0,2 0,0 Licht % 100,0 100,0 100,0 100,0 Kühlschrank % 68,0 66,0 64,0 62,0 Kühl-Gefrier-Gerät % 32,0 34,0 36,0 38,0 Gefriergerät % 59,0 61,0 63,0 64,0 Waschmaschine % 88,0 87,0 84,0 81,0 Waschtrockner % 8,0 10,0 13,0 16,0 Wäschetrockner % 41,0 48,0 54,0 57,0 Geschirrspüler % 63,0 68,0 72,0 76,0 Farb-TV % 100,0 100,0 100,0 100,0 Radio-HiFi % 100,0 100,0 100,0 100,0 Video/DVD % 83,0 86,0 89,0 92,0 Bügeleisen % 98,0 98,0 98,0 99,0 Staubsauger % 99,0 99,0 99,0 99,0 Kaffeemaschine % 95,0 96,0 97,0 98,0 Toaster % 90,0 91,0 93,0 94,0 Fön % 81,0 82,0 83,0 85,0 Dunstabzugshaube % 59,0 63,0 65,0 67,0 Mikrowelle % 72,0 80,0 87,0 90,0 PC (inkl. Nutzungskomponente) % 78,0 87,0 94,0 100,0

Quelle: EWI/PROGNOS 2007, Kapitel 6.3

BET BEI WI A-61 Anhang V – Ergänzende Darstellung zur Stahlindustrie

Anhang V: Ergänzende Darstellung zur Stahlindustrie

Entwicklung der CO2-Emissionen in der Bremer Stahlindustrie

In der Bremer Stahlindustrie geht man davon aus, dass die Rohstahlerzeugung nach dem durch die aktuelle Wirtschaftskrise bedingten Rückgang ab 2010 wieder ansteigt und im Jahr 2020 bei einer Vollauslastung der Bremer Kapazitäten rund 31 % über dem Wert von 1990 liegen wird (vgl. dazu Abbildung A-15). Diese Entwicklung ist mit einem stärkeren Rückgang der CO2-Emissionen bis 2010 und danach mit einem schwächeren Anstieg der CO2- Emissionen verbunden – sowohl im Klimaschutz- als auch im Referenzszenario. Diese für die Umwelt positive Entwicklung ist Ausdruck einer kontinuierlichen Verbesserung der Energieeffizienz im Rohstahlerzeugungsprozess, die schon bisher seit 1990 stattgefunden hat und sich auch in den nächsten 10 Jahren fortsetzen wird. Im Referenzszenario liegen die

CO2-Emissionen im Jahr 2010 rund 34 % und im Jahr 2020 rund 6 % unter dem Ausgangs- wert von 1990. Im Klimaschutzszenario werden aufgrund zusätzlicher Emissionsminde- rungsmaßnahmen niedrigere Werte erreicht. Im Jahr 2010 werden die CO2-Emissionen der Stahlindustrie um rund 37 % und im Jahr 2020 um rund 15 % unter dem Ausgangswert von 1990 liegen.

140

120

100

80

60

40 Relative Entwicklung, 1990 = 100 = 1990 Entwicklung, Relative 20

0 1990 2005 2010 2015 2020

Rohstahlerzeugung CO2 (Referenz) CO2 (Klimaschutz)

Abbildung A-15 Relative Entwicklung der Rohstahlerzeugung und der damit verbundenen CO2- Emissionen in der Bremer Stahlindustrie (Vergleichsjahr 1990)

Schaut man sich die Entwicklung der CO2-Emissionen in absoluten Zahlen an (vgl. Tabelle A-43), so liegen diese im Referenzszenario im Jahr 2020 mit 4.555 kt um rund 1.360 kt oder

BET BEI WI A-62 Anhang V – Ergänzende Darstellung zur Stahlindustrie rund 43 % über dem Wert in 2010, aber dennoch um rund 280 kt unter dem Wert von 1990, wobei die Produktionssteigerung zwischen 2010 und 2020 bei rund 61 % erwartet wird. Im

Klimaschutzszenario werden für das Jahr 2020 CO2-Emissionen in Höhe von 4.132 kt geschätzt, das sind 423 kt oder rund 9 % weniger als im Referenzszenario (vgl. auch Abbildung A-16).

Tabelle A-43 Entwicklung der CO2-Emissionen in der Stahlindustrie in Bremen, Vergleich der Szenarien

1990 2005 2010 2015 2020 1.000 t CO2 Referenzszenario 4.831 3.794 3.194 4.383 4.555 Klimaschutzszenario 4.831 3.794 3.057 4.036 4.132 Ersparnis Klimaschutzszenario 0 0 136 348 423

6.000

5.000

4.000 2

3.000 1.000 t CO

2.000

1.000

0 1990 2005 2010 2015 2020

Referenzszenario Klimaschutzszenario Ersparnis Klimaschutzszenario

Abbildung A-16 Entwicklung der CO2-Emissionen in der Stahlindustrie in Bremen, Vergleich der Szenarien

Eine genauere Analyse der Entwicklung der Emissionen nach den verursachenden Energie- trägern zeigt, dass sowohl im Referenz- als auch im Klimaschutzszenario die Produktions- steigerungen mit einer Erhöhung des Stromverbrauchs und den dadurch verursachten Emissionen verbunden sind. Relativ und auch absolut stärkere Verringerungen des Einsat- zes anderer Energieträger (insbesondere Mineralöl, aber auch Erd- und Gichtgas und Kokskohle) können die strombedingten Emissionszuwächse allerdings mehr als kompensie- ren. Der komplexe Zusammenhang sei am Beispiel des Referenzszenarios kurz erläutert:

BET BEI WI A-63 Anhang V – Ergänzende Darstellung zur Stahlindustrie

Der Stromverbrauch in der Stahlindustrie wächst bis 2020 gegenüber 1990 um 47,7 %, während der Einsatz der anderen Energieträger um 17,5 % zurückgeht. Die gesamte Verschiebung im Energiemix hat dabei zwischen 1990 und 2005 stattgefunden, danach wird der Energiemix der Stahlindustrie konstant gehalten. Im Zeitraum 1990-2005 ist der Strom- verbrauch um 13,5 % gewachsen, während der Einsatz der anderen Energieträger um 33,1 % gesunken ist (vgl. dazu Tabelle A-45). Im Zeitraum 1990-2020 erhöhen sich die Emissionen aus dem Stromverbrauch um 39,2 %, also um 8,5 Prozentpunkte schwächer als die Strommenge. Das bedeutet, dass im Referenzszenario eine Senkung der spezifischen Emissionen der Bremer Stromerzeugung unterstellt wird. Gleichzeitig sinken die Emissionen aus dem Einsatz der anderen Energieträger um 16,1 %, das ist etwas schwächer als der Rückgang der Energieeinsatzmenge. Im Energiemix der „anderen Energieträger“ geht man also von einer leichten Erhöhung der durchschnittlichen spezifischen Emissionen aus (vgl. Tabelle A-46 in Verbindung mit Tabelle A-45).

Im Klimaschutzszenario liegen die aus dem Stromverbrauch der Stahlindustrie resultieren- den CO2-Emissionen um rund 270 kt niedriger als im Referenzszenario. Von dieser Redukti- on lassen sich mit 183 kt CO2 rund zwei Drittel als Angebotseffekt identifizieren, d. h., sie beruhen auf der Absenkung der spezifischen CO2-Emissionen der Bremer Stromerzeugung gegenüber dem Referenzszenario.

Tabelle A-44 Entwicklung der Stahlindustrie in Bremen 1990 bis 2020 – Zusammenfassung

1990 2005 2010 2015 2020

Rohstahlerzeugung 1.000 t 2.907 2.633 2.367 3.636 3.818 Referenzszenario Endenergieverbrauch GWh 13.653 9.621 8.390 11.552 11.943

CO2-Emissionen 1.000 t 4.831 3.794 3.194 4.383 4.555 Klimaschutzszenario Endenergieverbrauch GWh 13.653 9.621 8.128 11.047 11.278

CO2-Emissionen 1.000 t 4.831 3.794 3.057 4.036 4.132 Ersparnis Klimaschutzszenario Endenergieverbrauch GWh 0 0 263 505 665

CO2-Emissionen 1.000 t 0 0 136 348 423

Relative Entwicklung (1990 = 100) 1990 2005 2010 2015 2020 1990 = 100 Rohstahlerzeugung 100,0 90,6 81,4 125,1 131,3 Referenzszenario Endenergieverbrauch 100,0 70,5 61,5 84,6 87,5

CO2-Emissionen 100,0 78,5 66,1 90,7 94,3 Klimaschutzszenario Endenergieverbrauch 100,0 70,5 59,5 80,9 82,6

CO2-Emissionen 100,0 78,5 63,3 83,5 85,5

BET BEI WI A-64 Anhang V – Ergänzende Darstellung zur Stahlindustrie

Tabelle A-45 Energieverbrauch der Stahlindustrie in Bremen 1990 bis 2020

Energieverbrauch 1990 2005 2010 2015 2020 GWh Referenzszenario Mineralöle 2.003 227 267 367 379 Erdgas 3.081 1.726 1.595 2.196 2.270 Gichtgas 1.967 1.580 1.302 1.792 1.853 Strom 1.048 1.189 1.087 1.496 1.547 Kohle (Koks) 5.554 4.743 4.068 5.601 5.791 Sonstige (Abfälle) 0 157 72 99 102 Gesamt 13.653 9.621 8.390 11.552 11.943

Klimaschutzszenario Mineralöle 2.003 227 257 348 354 Erdgas 3.081 1.726 1.536 2.082 2.121 Gichtgas 1.967 1.580 1.302 1.792 1.853 Strom 1.048 1.189 1.047 1.419 1.445 Kohle (Koks) 5.554 4.743 3.918 5.311 5.409 Sonstige (Abfälle) 0157699496 Gesamt 13.653 9.621 8.128 11.047 11.278

Ersparnis Klimaschutzszenario Mineralöle 0 0 10 19 25 Erdgas 0 0 59 114 150 Gichtgas 00000 Strom 0 04077102 Kohle (Koks) 0 0 151 290 382 Sonstige (Abfälle)00357 Gesamt 00263505665

Relative Entwicklung 1990 2005 2010 2015 2020 1990 = 100 Referenzszenario 100,0 70,5 61,5 84,6 87,5 davon Strom (Netz) 100,0 113,5 103,8 142,9 147,7 andere Energieträger 100,0 66,9 57,9 79,8 82,5 Klimaschutzszenario 100,0 70,5 59,5 80,9 82,6 davon Strom (Netz) 100,0 113,5 99,9 135,5 138,0 andere Energieträger 100,0 66,9 56,2 76,4 78,0

BET BEI WI A-65 Anhang V – Ergänzende Darstellung zur Stahlindustrie

Tabelle A-46 CO2-Emissionen der Stahlindustrie in Bremen 1990 bis 2020

CO2-Emissionen 1990 2005 2010 2015 2020

1.000 t CO2 Referenzszenario Mineralöle 562 65 75 103 106 Erdgas 640 353 321 442 457 Gichtgas 1.036 790 651 896 926 Strom 909 1.025 883 1.202 1.266 Kohle (Koks) 1.684 1.519 1.243 1.712 1.770 Sonstige (Abfälle) 0 42 21 28 29 Gesamt 4.831 3.794 3.194 4.383 4.555

Klimaschutzszenario Mineralöle 56265729899 Erdgas 640 353 309 419 427 Gichtgas 1.036 790 651 896 926 Strom 909 1.025 808 972 999 Kohle (Koks) 1.684 1.519 1.197 1.623 1.653 Sonstige (Abfälle) 0 42 20 27 28 Gesamt 4.831 3.794 3.057 4.036 4.132

Ersparnis Klimaschutzszenario Mineralöle 00357 Erdgas 0 0 12 23 30 Gichtgas 00000 Strom 0 0 75 230 267 Kohle (Koks) 0 0 46 89 117 Sonstige (Abfälle)00112 Gesamt 00136348423

Relative Entwicklung 1990 2005 2010 2015 2020 1990 = 100 Referenzszenario 100,0 78,5 66,1 90,7 94,3 davon Strom (Netz) 100,0 112,8 97,1 132,2 139,2 andere Energieträger 100,0 70,6 58,9 81,1 83,9 Klimaschutzszenario 100,0 78,5 63,3 83,5 85,5 davon Strom (Netz) 100,0 112,8 88,9 106,9 109,8 andere Energieträger 100,0 70,6 57,4 78,1 79,9

Erläuterungen zur Methodik der Emissionsanalyse der Stahlindustrie

Die Entwicklung der CO2-Emissionen der Bremer Stahlindustrie wurde für das Referenzsze- nario anhand von Unternehmensangaben der ArcelorMittal Bremen GmbH zu den spezifi- schen Emissionen je Tonne Rohstahl und der erwarteten Entwicklung der Rohstahlprodukti- on bis 2020 geschätzt. .Im Referenzszenario wird davon ausgegangen, dass es keinen Wechsel im Brennstoffmix bei ArcelorMittal gibt. Des Weiteren wird von einer allgemeinen Verbesserung im Bereich Energieeffizienz von 1 % pro Jahr bei den beeinflussbaren Energieverbräuchen ausgegangen. Dies wird in der Regel durch Prozessoptimierungen und

BET BEI WI A-66 Anhang V – Ergänzende Darstellung zur Stahlindustrie allgemeine Modernisierungen bei Ersatzinvestitionen realisiert. Daneben sind noch zwei Sonderfälle zu berücksichtigen, nämlich die Prozessoptimierung im Zuge der Neuzustellung des Hochofens 3, die zu einer erheblichen Reduzierung des erforderlichen Kokseinsatzes führt, und der Ersatz der alten Luftzerlegungsanlage durch eine neue mit einer effizienteren Stromnutzung. Beide Klimaschutzmaßnahmen sind schon in der Umsetzung und werden mit der erwarteten Zunahme der Rohstahlproduktion ab 2010 voll zum Tragen kommen. In Absprache mit ArcelorMittal gehen die Gutachter davon aus, dass 25 % der damit erzielten

Energieersparnis und CO2-Reduktion als Vollzug des normalen technischen Fortschritts gelten und somit im Referenzszenario abzubilden sind.

Nach Angaben von [ArcelorMittal 2009a] werden die spezifischen CO2-Emissionen der Bremer Rohstahlerzeugung selbst in den Krisenjahren 2009 und 2010 mit 1,90 und

1,89 t CO2/t Rohstahl um 3,9 % bzw. 4,2 % unter dem Durchschnitt der Jahre 2002-2004 liegen. Mit steigender Produktionsmenge verbessert sich die Energieeffizienz der Stahler- zeugung massiv, so dass die spezifischen Emissionen im Jahr 2011 wieder den Wert von

2007 mit nur noch 1,72 t CO2/t Rohstahl erreichen können. In den Jahren danach verbessert sich die Energieproduktivität der Bremer Stahlerzeugung jährlich um 1 % bezogen auf die beeinflussbaren Energieverbräuche, wie oben erläutert wurde. Bezogen auf die gesamten spezifischen CO2-Emissionen wäre das eine jährliche Verbesserung um rund 0,3 %. Im Jahr 2020 würde dann im Referenzszenario der Wert der spezifischen Emissionen mit

1,66 t CO2/t Rohstahl rund 15 % unter dem Durchschnitt der Jahre 2002-2004 liegen. Multipliziert man die oben berichteten Zahlen für die erwartete Rohstahlproduktion mit den spezifischen Emissionswerten, erhält man die von der Stahlindustrie verursachten CO2- Emissionen. Der für 2005 abgebildete Mittelwert der Jahre 2002-2004 in Höhe von 6,6 Mio. t

CO2 wird nach Aussage von ArcelorMittal bis 2020 nicht wieder erreicht werden. Zunächst rechnen die Stahlwerker bis zum Jahr 2010 mit einem Rückgang der jährlichen CO2- Emissionen auf rund 4,5 Mio. t oder rund 70 % des Ausgangswertes, anschließend im Zuge der wieder wachsenden Rohstahlproduktion bis zum Jahr 2016 mit einem kontinuierlichen Anstieg der Emissionen bis auf rund 6,45 Mio. t oder nahezu 98 % des Ausgangswertes. Von 2016 bis 2020 sollen die Emissionen dann bei konstanter Rohstahlproduktion (Vollaus- lastung des Bremer Werkes) jährlich um 0,3 % (entspricht 1,0 % des beeinflussbaren

Energieverbrauchs) fallen und im Jahr 2020 bei rund 6,37 Mio. t CO2 oder 96,5 % des Ausgangswertes liegen.

Im Rahmen der Analyse des Klimaschutzszenarios musste diese Methode umgestellt werden, um die Konsistenz der Betrachtung der Stahlindustrie mit den anderen Energie- verbrauchssektoren sicherzustellen. Die neue, auf den Daten der Energiebilanzen des

Statistischen Landesamtes Bremen beruhende Methode, liefert insgesamt niedrigere CO2- Emissionen für die Stahlindustrie, da sie die Abgrenzung zwischen energetischer und stofflicher Verwendung der Primärenergie anders zieht. Sie entspricht dem Vorgehen in der

Studie „Basisdaten zur CO2-Minderung im Land Bremen“ [IZES 2008] und ist durch folgende Details gekennzeichnet:

• Anwendung des Prinzips der Verursachungsbilanz

BET BEI WI A-67 Anhang V – Ergänzende Darstellung zur Stahlindustrie

• Verwendung bremenspezifischer Emissionsfaktoren für den in der Stahlindustrie eingesetzten Strom, wie sie von BET im Rahmen dieses Gutachtens berechnet wur- den

• Die Fackel- und Leitungsverluste des Gichtgases werden bei den Emissionen der Stahlindustrie mitgezählt, aber nicht als Energieverbräuche; dadurch werden die An- strengungen der Stahlwerke zur Ausweitung der energetischen Verwertung des

Gichtgases und damit zur Verringerung dieser Gichtgasverluste in der CO2-Bilanz sichtbar.

• Bei den Berechnungen hinsichtlich des Energieträgers Koks wird der Emissionswert des gesamten Kokses (Umwandlungseinsatz5 und Endenergieverbrauch) um die Emissionen des aus dem Koks entstehenden Gichtgases bereinigt, indem die amtli- che Statistik die entsprechenden, jährlich von den Stahlwerken gemeldeten Faktoren verwendet. Der Faktor von 2006 wird für die Abschätzung der Emissionen 2010 bis 2020 konstant gehalten. Durch diese Rechnung werden die Emissionen des Kokses, die sich nach der Umwandlung im Gichtgas befinden, nicht dem Koks, sondern dem Gichtgas angelastet.

Die konkrete Abschätzung der Entwicklung der CO2-Emissionen der Bremer Stahlindustrie erfolgt in vier Schritten:

• Abschätzung der Auswirkungen der von ArcelorMittal geplanten Klimaschutzmaß- nahmen auf den spezifischen Energieeinsatz je Tonne Rohstahlproduktion

• Hochrechnung des Energieverbrauchs für die Jahre 2010, 2015 und 2020 auf Basis der Verhältnisse von 2006 und der von ArcelorMittal übermittelten Einschätzung der Entwicklung der Rohstahlproduktion. Der Energiemix wird dabei gemäß Absprache mit ArcelorMittal gegenüber 2006 konstant gehalten. Mit diesem Schritt erhält man die Energieeinsatzmengen der verschiedenen Energieträger.

• Anwendung der energieträgerspezifischen Emissionsfaktoren von 2006 für die Prog- nosejahre 2010, 2015 und 2020 mit der Ausnahme Strom. Für Strom werden die von BET speziell für das Klimaschutzszenario ermittelten bremenspezifischen Emissions- faktoren verwendet, die die Weiterentwicklung des Energiemix und der Wirkungsgra- de der Bremer Stromerzeugungsanlagen anlagengenau abbilden.

• Ermittlung der absoluten Emissionswerte der Stahlindustrie durch Verknüpfung der Energieeinsatzmengen der verschiedenen Energieträger mit deren spezifischen Emissionen .

Da die Schätzung der CO2-Emissionen für die Jahre 2010, 2015 und 2020 auf den Energie- einsätzen und Emissionen des Jahres 2006 aufsetzt, wird implizit das Fortbestehen der relativen Verhältnisse von 2006 bis 2020 unterstellt, d. h. konkret Fackel- und Leitungsver-

5 Umwandlungseinsatz ist die Menge Koks, die im Hochofenprozess zu Gichtgas umgewandelt wird.

BET BEI WI A-68 Anhang V – Ergänzende Darstellung zur Stahlindustrie luste in der Höhe eines Anteils von rund 4,0 % am gesamten Gichtgasverbrauch und eine Reduktion der spezifischen Emissionen des Koksverbrauchs um rund 19 % wegen der teilweisen Umwandlung des Kokses in Gichtgas.

BET BEI WI A-69 Anhang VI – Zum Einsatz von Elektroautos im Klimaschutzszenario

Anhang VI: Zum Einsatz von Elektroautos im Klimaschutzszenario

Wie relevant ist die Elektromobilität bis 2020?

Im Gegensatz zum hohen Rang, den elektrisch angetriebene PKW in der aktuellen politi- schen und öffentlichen Diskussion einnehmen, kann deren energetische Bedeutung und Klimarelevanz bis zum Jahr 2020 praktisch vernachlässigt werden.

Dies kann schon mit einer einfachen, überschlägigen Betrachtung deutlich gemacht werden:

Bekanntlich hat die Bundesregierung im „nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität“ vom August 2009 (vgl. www.elektromobilitaet2008.de) eine Zahl von 1 Mio. Elektro-PKW als Zielmarke für das Jahr 2020 formuliert; soweit erkennbar, sind damit sowohl rein elektrisch betriebene als auch die sog. Plug-In Hybrid-PKW gemeint. Bezogen auf die zu erwartende Gesamtzahl von 49,7 Mio. PKW im Jahr 2020 (so z. B. die aktuelle, 25. Shell PKW-Prognose von 2009: „Shell PKW-Szenarien bis 2030“, vgl. www.shell.de/home/content/deu/aboutshell/our_strategy/scenarios_2050/mobility_scenarios) machen diese Fahrzeuge reichlich 2 Prozent aus. Dies ist offensichtlich keine sehr bedeu- tende Quote, und die Erreichbarkeit selbst dieser geringen Zahl erscheint keinsewegs als gesichert.

Weitgehend sicher dagegen erscheint, dass die Reichweite für elektrisches Fahren mit einer Batterieladung aufgrund der vergleichsweise geringen Energiedichte der Batterien relativ beschränkt ist. Dies führt zu der allgemein üblichen Annahme, dass (reine) Elektro-PKW nur für den Kurzstreckenverkehr geeignet sind, sowie für die Erreichung auch der Langstrecken- tauglichkeit ein praktisch vollwertiger herkömmlicher Verbrennungsmotor als sog. „range extender“ zusätzlich vorhanden sein muss. Soweit in letzterem Fall die Ladung der Batterie nicht wie bei den seit Jahren angebotenen Hybrid-PKW ausschließlich durch einen fahrzeug- internen, hauptsächlich vom Verbrennungsmotor angetriebenen Generator erfolgt, sondern auch aus dem Stromnetz erfolgen kann, sprechen wir von Plug-In Hybrid-PKW. In beiden Fällen – bei reinen Elektro-PKW wie auch bei Plug-In Hybrid-PKW – ist davon auszugehen, dass die stromnetzgestützte Jahresfahrleistung weit hinter der durchschnittlichen Jahresfahr- leistung der gesamten PKW-Flotte zurückbleibt. Der Ansatz einer gegenüber dem Durch- schnitt halbierten netzbasierten Jahresfahrleistung muss dabei bereits als eher hoch angesehen werden. Mit dem bislang zwar ungesicherten, aber beabsichtigten Flottenanteil von reichlich 2 Prozent ergibt sich daraus im Jahr 2020 ein Anteil der elektrischen (netzba- sierten) Fahrleistung von etwa 1 Prozent an der gesamten Fahrleistung der PKW. Dieser geringe Wert liegt in der Größenordnung der statistischen Schwankungen und der Erfas- sungsunsicherheiten der Jahresfahrleistung der PKW.

Für den gesamten Zeitraum bis 2020 ist die Bedeutung der elektrischen (netzbasierten) Fahrleistung der PKW noch deutlich niedriger abzuschätzen. Angesichts des niedrigen Ausgangsbestands (amtliche PKW-Bestandszahlen nach Kraftfahrtbundesamt, vgl. www.KBA.de) von 1.452 Elektro-PKW zum Jahresanfang 2009 (Anteil an der gesamten PKW-Flotte: 0,0035 Prozent oder 35 parts per million) und der aufgrund fehlender Marktan- gebote in der nächsten Zeit weiterhin in geringem Umfang zu erwartenden Neuzulassungen

BET BEI WI A-70 Anhang VI – Zum Einsatz von Elektroautos im Klimaschutzszenario muss von einem recht langsamen Flottenaufbau bei den Elektro-PKW ausgegangen werden, selbst wenn in 2020 die angestrebte Zahl von 1 Mio. erreicht wird. Der durchschnittliche Anteil der Elektro-PKW an der Fahrzeugflotte im Zeitraum 2010-2020, wie auch deren Anteil an der gesamten Fahrleistung der PKW in diesem Zeitraum dürfte daher maximal ein Viertel des für das Jahr 2020 angestrebten Umfangs ausmachen. Bei einem Anteil von möglicher- weise 1 Prozent an der Jahresfahrleistung der PKW im Jahr 2020 dürfte die elektrische (netzbasierte) Fahrleistung im Zeitraum 2010-2020 damit wohl maximal 0,25 Prozent der gesamten Fahrleistung der PKW ausmachen. Die Relevanz jedweder Modifikation der Klimabilanz durch die Substitution von 0,25 Prozent verbrennungsmotorisch bereitgestellter PKW-Verkehrsleistung durch netzbasiert elektromotorisch bereitgestellter PKW- Verkehrsleistung hält sich naturgemäß in recht engen Grenzen.

Recht erstaunlich ist angesichts dieser mittelfristigen Perspektiven, dass das Schlüsselwort „Elektromobilität“ aktuell nahezu ausschließlich im Zusammenhang mit dem motorisierten Individualverkehr gebraucht wird, während die traditionell und auch künftig viel bedeutendere Elektromobilität im öffentlichen Verkehr weniger beachtet wird.

Wie vorteilhaft ist die Elektromobilität bis 2020?

Tatsächlich ist aktuell allerdings noch nicht einmal die Richtung der Modifikation eindeutig. Dabei ergeben sich zunächst erhebliche Beurteilungsschwierigkeiten aus der Tatsache, dass Elektro-PKW nicht marktgängig (Neuzulassungen 2008: 36, Anteil an den Neuzulassungen 2008: 0,0012 Prozent oder 12 parts per million; amtliche PKW-Neuzulassungszahlen nach Kraftfahrtbundesamt, vgl. www.kba.de), ja weitgehend nicht marktverfügbar sind (zum aktuellen Modellangebot vgl. den jährlich im Herbst erscheinenden „autokatalog“, Stuttgart, letzte Ausgabe Modelljahr 2010 von 2009), und dass dies in gewissem Umfang auch für verbrennungsmotorisch angetriebene PKW mit dem (eingeschränkten) Leistungsquerschnitt von Elektro-PKW gilt.

Am ehesten kann für Plug-In Hybrid-PKW eine Vergleichsbasis gefunden werden, da für diese in der Regel beabsichtigt wird, dass sie keine Einschränkungen der Gebrauchstaug- lichkeit gegenüber herkömmlich verbrennungsmotorisch angetriebenen PKW aufweisen.

Exemplarisch kann hierfür das Modell Ampera, ein 4-Sitzer von Opel betrachtet werden (technologisch identisch mit dem Modell Volt der Chevrolet-Division von General Motors), dessen Produktion nach Herstellerangaben (zur Information vgl. http://ampera.opel.info, die Adresse www.opel-ampera.com/deutsch/ führt zu einem eher werblichen Auftritt) gegen Jahresende 2011 beginnen soll. Ebenfalls nach Herstellerangaben soll das Fahrzeug über eine Batterie mit einer Ladefähigkeit von 16 kWh (Batteriepack: 181,4 kg) verfügen, die für eine Fahrtstrecke von 60 km die benötigte Energie liefern sollen; größere Fahrtweiten werden dadurch ermöglicht, dass ein mitgeführter herkömmlicher Verbrennungsmotor über einen Generator die Batterie lädt (serieller Hybridantrieb; Opel selbst lehnt dafür den Ausdruck „hybrid“ ab und spricht von einem „E-REV“ für extended-range electric vehicle). Für dieses Fahrzeug gibt Opel an, dass es das erste elektrisch angetriebene Fahrzeug sei, das sowohl keinerlei Reichweitenbeschränkungen unterliege, als auch keinerlei Emissionen aufweise („The Ampera is the first electrically driven car to provide zero range anxiety (from

BET BEI WI A-71 Anhang VI – Zum Einsatz von Elektroautos im Klimaschutzszenario being stranded by a dead battery) as well as zero emissions.“, aus: http://ampera.opel.info/home/fast-facts.html). Es kann hier nicht geprüft werden, wieweit diese Aussage dem strafrechtlichen Tatbestand von Betrug nahekommt, in der Sache aber ist offensichtlich: Die Vermeidung der Reichweiteneinschränkung wird durch einen herkömm- lichen Verbrennungsmotor gesichert, dessen Betrieb naturgemäß entsprechend den eingesetzten flüssigen Kraftstoffen emissionsbehaftet ist; auch bei (netzbasiertem) elektri- schem Betrieb handelt es sich allenfalls um eine örtliche Emissionsfreiheit im Fahrbetrieb, während die Emissionsfreiheit der Erzeugung des aus dem Netz zur Aufladung der Batterie bezogenen Stroms fahrzeugseitig nicht garantiert werden kann.

Betrachtet man nur die jeweils ersten 60 km und unterstellt hierfür einen Verbrauch von 16 kWh und eine Batterieaufladung aus dem Stromnetz, so kann man – einschließlich der Ladeverluste – einen Verbrauch von 18 kWh Netzstrom/60 Fz-km bzw. von 30 kWh Netz- strom/100 Fz-km abschätzen. Mit der vom Umweltbundesamt mit Stand v. April 2009 für das

Jahr 2007 angegebenen CO2-Intensität des deutschen Strommixes in Höhe von 624 g/kWh (vgl. www.umweltbundesamt.de/energie/archiv/co2-strommix.pdf) ergibt sich daraus eine

CO2-Emission von 187,2 g/km bei netzbasiertem elektrischen Betrieb; bei dem für 2008 vom

UBA (nach der gleiche Quelle) erwarteten Wert in Höhe von 580-590 g CO2/kWh ergeben sich CO2-Emissionen in Höhe von 174-177 g CO2/km. Damit liegt der Opel Ampera keines- wegs günstiger als vergleichbare PKW-Modelle mit ausschließlich verbrennungsmotori- schem Antrieb. Kurioserweise legt Opel selbst zur Demonstration des angeblich erheblichen Emissionsvorteils des Ampera ein Benzinauto mit einem Verbrauchswert von 7,8 l/100 km zugrunde (vgl. http://ampera.opel.info/home/what-are-the-benefits.html), was unter Verwen- dung des amtlichen Umrechnungswertes von 23,7 g/km je 1 l Benzin/100 km (gem. Richtlinie 80/1268/EWG i.d.F. 93/116/EG) zu 184,9 g/km führt, also nahezu zum gleichen Wert, wie hier für den Strombetrieb des Ampera unter Zugrundelegung der CO2-Intensität von 2007 ermittelt. Tatsächlich sind solch hohe Verbrauchs- und Emissionswerte weder nötig, noch für eine größere Anzahl von PKW akzeptabel: Der Durchschnittswert der neuzugelassenen

PKW lag im 1. Hj. 2009 etwas unter 155 g CO2/km (Kraftfahrtbundesamt, Pressemitteilung vom 02.07.2009, vgl. www.kba.de); nach dem gemäß der Richtlinie 1999/94/EG regelmäßig veröffentlichten und kostenfrei zur Verfügung zu stellenden aktuellen „Leitfaden zu Kraftstoff- verbrauch und CO2-Emissionen aller neuen Personenkraftwagenmodelle, die in Deutschland zum Kauf angeboten werden“, derzeit Ausgabe 2009, 4. Quartal (Download unter: www.dat.de/leitfaden/LeitfadenCO2.pdf) weisen eine Reihe von PKW-Modellen (Norm-

)Emissionen von weniger als 100 g CO2/km auf; bis 2020 soll der Emissionswert der

Neufahrzeuge insgesamt auf 95 g CO2/km gesenkt werden (vgl. www.consilium.europa.eu/uedocs/cms_data/docs/pressdata/en/misc/107136.pdf).

Auch kostenseitig dürfte sich der Opel Ampera mit einem zu erwartenden Einstandspreis (eine Angabe von Opel hierzu liegt nicht vor) um 40.000 Euro ungünstiger darstellen als vergleichbare PKW-Modelle mit ausschließlich verbrennungsmotorischem Antrieb. Die oben bezeichneten PKW-Modelle mit Emissionswerten unter 100 g CO2/km weisen nach eigener Recherche sämtlich deutlich niedrigere Listenpreise auf. Eine abschließende Beurteilung, insbesondere eine sichere quantitative Bestimmung des Umfangs der Nachteile des Modells Opel Ampera gegenüber vergleichbaren PKW-Modellen mit ausschließlich verbrennungsmo- torischem Antrieb ist allerdings gegenwärtig (noch) nicht möglich, da für den Opel Ampera

BET BEI WI A-72 Anhang VI – Zum Einsatz von Elektroautos im Klimaschutzszenario weder die präzise Spezifikation einschl. der Verkaufspreise noch belastbare Betriebsdaten aus dem Alltagsbetrieb vorliegen.

Bei reinen Elektro-PKW fällt die Herstellung einer fairen Vergleichsbasis schwerer. Aufgrund der batteriebedingt eingeschränkten Reichweite handelt es sich dabei praktisch ausschließ- lich um sog. Stadtautos. Einen – in der Öffentlichkeit sehr bekannten – Sonderfall stellt der Tesla Roadster aus Kalifornien dar (vgl. www.teslamotors.com/performance/tech_specs.php), ein Sportwagen, orientiert am ebenfalls bekannten Sportwagen Lotus Elise, dessen Energiespeicher aus knapp 7.000 handelsübli- chen Laptop-Akkus besteht; der Preis dieses Modells in Europa (angekündigte Verfügbarkeit spät im Jahr 2009, anrechenbare Reservierungskosten 9.900 Euro) wird mit 89.000 Euro + MwSt. angegeben (vgl. www.teslamotors.com/buy/buyshowroom.php), somit bei deutschem

Mehrwertsteuersatz von 19 % rd. 106.000 Euro. Für dieses Modell wird eine Reichweite von über 200 US-Meilen behauptet, allerdings im US-Fahrzyklus; bei Nennleistung des Motors, 185 kW, reicht auch die vergleichsweise großzügig mit 55 kWh dimensionierte Batterie theoretisch nur für rd. 18 Minuten Betrieb. Typische Batterieladungen bei – deutlich preiswer- teren – elektrischen Stadtautos liegen dagegen im Bereich von 15-30 kWh, Verbräuche bei

15-20 kWh/100 km, Reichweiten bei 100-200 km. Die spezifischen CO2-Emissionen können bei aktuellem Strommix (bei etwa 600 g CO2/kWh) im Bereich von 90-120 g/Fz-km abge- schätzt werden. Dies sind für sich genommen günstige Werte, dem steht allerdings die eingeschränkte Gebrauchstauglichkeit durch die Beschränkung der Reichweite und das geringe Platzangebot, sowie ein verhältnismäßig hoher Preis von typischerweise um die 20.000 Euro und mehr gegenüber. Alle diese Angaben sind lediglich Abschätzungen auf der Grundlage verstreuter Internet-Angaben, da ernsthafte Marktangebote an das allgemeine Publikum eben so fehlen wie breite und verallgemeinerbare Erfahrungen.

Für einen Einzelvergleich könnte man dem – in der Szene recht bekannten – „Th!nk city“ (vgl. www.think.no) als elektrisches Stadtauto den – in einer möglicherweise nicht ganz identischen Szene eben so bekannten – „Loremo“, für Low Resistence Mobile (vgl. www.loremo.com) als verbrauchsarmes Universalauto mit Verbrennungsmotor gegenüber- stellen. In beiden Fällen handelt es sich um – der Papierform nach – interessante Projekte, in beiden Fällen wird seit Jahren eine baldige Aufnahme der Serienproduktion angekündigt: Der Loremo soll 2011 in Serie gehen, Interessenten können sich auf eine Warteliste setzen lassen; beim Th!nk wird die Produktion am norwegischen Standort der Vorserienproduktion auf unbestimmte Zeit eingestellt und soll beim neuen Partner Valmet in Finnland im 4. Quartal 2009 (Meldung vom 27. Aug. 2009) aufgenommen werden, bei einem Auftragsbe- stand von 2.300 Fahrzeugen werden ab Ende Okt. 2009 auch wieder Bestellungen ange- nommen (Meldung vom 20. Sept. 2009), allerdings abgesehen von Pre-Launch Fahrzeugen wohl im wesentlichen auf Norwegen beschränkt. Die Größe der Fahrzeuge ist vergleichbar: Der Loremo als 2+2 Sitzer, der Th!nk als 2-Sitzer mit der vorgesehenen Möglichkeit von zusätzlichen 2 Kindersitzen; die Motornennleistungen sind in beiden Fällen im Vergleich mit dem aktuellen Durchschnitt neurer PKW gering: beim Th!ink city (Leergewicht 1038 kg, Zuladung 284 kg) sind es 30 kW, beim wesentlich leichteren Loremo LS (Leergewicht 550 kg) 20 kW; die Beschleunigungswerte dürften daher ähnlich sein: der Th!nk mit 16 Sekunden von 0-80 km/h, der Loremo LS mit 20 Sekunden von 0-100 km/h; die Höchstgeschwindigkeit ist deutlich unterschiedlich, der Th!nk city erreicht 100 km/h, der Loremo LS aufgrund des

BET BEI WI A-73 Anhang VI – Zum Einsatz von Elektroautos im Klimaschutzszenario stark reduzierten Luftwiderstands 170 km/h; ebenso unterschiedlich ist natürlich die Reich- weite, die beim Th!nk city mit etwa 170-200 km angegeben wird, beim Loremo praktisch nicht beschränkt ist. Preislich dürfte der Loremo LS mit einem vorgesehenen Verkaufspreis von 17.000 Euro etwas günstiger sein als der Th!nk city, dessen Preis eher bei etwa 20.000 Euro oder etwas darüber zu erwarten ist. Der Verbrauch des Loremo LS wird mit ca. 2 l

Diesel/100 Fz-km angegeben, was etwa 53 g CO2/Fz-km entspricht; beim Th!nk city lässt sich aus der angegebenen Kapazität der Zebra-Batterie in Höhe von 28,3 kWh in Zusam- menhang mit der angegebenen Reichweite ein Verbrauchswert von etwa 16 kWh, einschl. der Ladungsverluste von etwa 18 kWh Netzstrom/100 Fz-km erwarten, was bei aktuellem

Strommix (bei 600 g CO2/kWh) etwa 108 g CO2/Fz-km entspricht. Eine Vorteilhaftigkeit des in der Gebrauchstauglichkeit eingeschränkten Th!nk City gegenüber dem Loremo LS ist nicht zu erkennen.

Bei Beschränkung auf major players im weltweiten Automobilbau kann man sich z. B. auf den i-MiEV von Mitsubishi Motors und den Elektro-Smart von Daimler konzentrieren und u.a. den Nissan Pixo und den VW Polo Blue Motion gegenüberstellen.

Der Smart ED aus dem Daimler Konzern (vgl. www.daimler.com) ist die batterie-elektrisch betriebene Variante des bekannten Smart fortwo Coupé (1. Generation). Dabei handelt es sich insofern um einen Sonderfall, als dieses Fahrzeug ein reiner 2-Sitzer ist, eine Bauform, die bei PKW – abgesehen vom Sportwagen-Segment – untypisch ist. Entsprechend baut das Fahrzeug mit rd. 2,5 m Länge auch extrem kurz, aufgrund des Sandwichbodens mit einem vorgesehenen Unterflur-Einbauraum – der Platz für unterschiedliche Antriebs- und Treibstoff- formen wie auch die Batterie bereitstellt – allerdings auch relativ hoch. Dank dieser Bauform und der eher aufwendigen Gestaltung ist der Preis des herkömmlichen Smart für einen Wagen dieser geringen Größe verhältnismäßig hoch. Die elektrische, auf eine Höchstge- schwindigkeit von 100 km/h beschränkte Version wird in kleiner Serie seit Ende 2007 gebaut und ist insbesondere in einem Pilotversuch mit 100 Fahrzeugen in London eingesetzt; diese erste Serie hat einen 30 kW Elektromotor und eine Zebra-Batterien mit einer Kapazität von 13,2 kWh (vgl. http://wapedia.mobi/en/Smart_ED); ab Ende 2009 soll der Smart ED mit einer 14 kWh-LiIon-Batterien produziert werden, zunächst in Kleinserie für Großversuche wie in Berlin, ab 2012 auch für den normalen Markt. Die Reichweite wird zumeist mit etwa 115 km angegeben, bei allerdings erheblicher Varianz abhängig von der Fahrcharakteristik und dem Einsatz von Nebenverbrauchern. Einer empfindlichen Reichweitenreduktion durch die Fahrzeugklimatisierung versucht Daimler allerdings vorzubeugen: „Clevere Fahrer können ihren smart fortwo electric drive einfach vorklimatisieren, solange das Fahrzeug zu Hause noch aufgeladen wird – der langjährige Traum von der automobilen Standkühlung wird wahr; diese komfortable Möglichkeit bietet kein anderes Automobil.“ (vgl. www.daimler.com/dccom/0-5-1237323-49-1237345-1-0-0-1237334-0-0-135-7145-0-0-0-0-0- 0-0.html). Daraus lässt sich – ohne Klimatisierung – ein Verbrauchswert von etwa 12-12,5 kWh/100 km ableiten, einschließlich der Ladungsverluste ein Netzstromverbrauch von 14 kWh/100 km, sowie – bei 600 g CO2/kWh – ein Emissionswert von 84 g CO2/km. Für den Smart ED der ersten Generation wird im Londoner Großversuch eine Leasingrate von 380 Pfund fällig, fast das Vierfache der Rate für einen normalen Smart, den Smart ED der neuen Generation mit LiIon-Akku soll es ab 2012 ab 25.000 Euro, also etwa zum Doppelten des

BET BEI WI A-74 Anhang VI – Zum Einsatz von Elektroautos im Klimaschutzszenario

Preises eines Smart Coupé cdi pure (11.790 Euro) zu kaufen geben (vgl. Süddeutsche v. 04.09.2008, auto-motor-sport v. 10. 04.2009, autokatalog 2010).

Der Mitsubishi i MiEV (vgl. www.mitsubishi-motors.at/models/IMIEV) ist ein etwas vergrö- ßerter japanischer Subcompact mit knapp 3,4 m Länge und einem 47-kW Elektromotor (die bereits früher erhältliche Version mit herkömmlichen Motor weist die typische Subcompact- Motorisierung mit einem 660-ccm-3-Zylinder-Motor auf); das Leergewicht wird mit 1080 kg angegeben, die Höchstgeschwindigkeit mit 130 km/h. Der eingebaute LiIon-Akku mit einer Kapazität von 16 kWh soll im EU-Mode eine Reichweite von 144 km gewährleisten. Unter Berücksichtigung der Ladeverluste kann man einen Verbrauch von etwa 12,5 kWh Netz- strom/100 km abschätzen, was bei 600 g CO2/kWh einen Emissionswert von 75 g CO2/km bedeutet; soweit allerdings die Einschätzung in einem Spiegel-Artikel (vgl. www.spiegel.de/auto/fahrberichte/0,1518,613107,00.html) vom März 2009 zutrifft, dass die Reichweite im Alltagsbetrieb und mit eingeschalteter Klimaanlage lediglich 100 km beträgt, ist von einem Verbrauchswert von 18 kWh Netzstrom/100 km und einem Emissionswert von

108 g CO2/100 km auszugehen. Mit Produktionsbeginn im Juni 2009 wird zunächst der japanische Markt beliefert, ab 2010 sollen weitere Länder mit Linksverkehr bedient werden, ab Ende 2010 auch Länder mit Rechtsverkehr. Der künftige Listenpreis des iMiEV in Deutschland ist noch nicht bekannt, nach einem Bericht in auto-motor-sport vom August 2009 beträgt der Preis in Japan 34.000 Euro (vgl. www.auto-motor-und- sport.de/fahrberichte/mitsubishi-i-miev-i-drive-test-1381549.html).

Eine Durchmusterung der breiten Modellangebots der marktrelevanten PKW-Hersteller zeigt an, dass herkömmlich angetriebene PKW mit vergleichbar eingeschränkten Nutzungspara- metern kaum angeboten werden, und dass bei leistungsschwachen kleinen PKW der niedrige Verkaufspreis gegenüber niedrigen Verbrauchswerten zunehmend an Bedeutung gewinnt, bis hin zum hier nicht näher betrachteten Nano von Tata, dem indischen „1 Lakh- Auto“ (Kaufpreis also 100.00 Rupien, umgerechnet etwa 2.000 US-$ oder 1.500 Euro). Deshalb wurden hier zu Vergleichszwecken mit dem Nissan Pixo ein verhältnismäßig energieeffizienter Kleinwagen und mit dem VW Polo BlueMotion ein energetisch relativ günstiger Mittelklassewagen ausgewählt.

Der Nissan Pixo Visia ist ein typischer Kleinwagen, der mit einer Länge von knapp 3,6 m und einem 1-Liter-Motor eine Klasse über dem klassischen Format der japanischen Sub- compacts (Länge gegen 3,2 m, Motorhubraum früher 0,55 l, seit längerer Zeit 0,66 l) rangiert. Das Leergewicht wird mit 887 kg angegeben, die Motornennleistung mit 50 kW, sowie die Höchstgeschwindigkeit mit 155 km/h. Der (Norm-)Verbrauchswert beträgt 4,4 l Benzin und entsprechend der Emissionswert 103 g CO2/km. Der Nissan Pixo Visia wird in Deutschland zu einem Listenpreis von knapp 8.000 Euro angeboten.

Der zur Markteinführung Anfang 2010 vorgesehene Polo BlueMotion von VW (vgl. www.volkswagen.de/vwcms/master_public/virtualmaster/de3/unternehmen/innovation___tec hnik/bm/bluemotion_modelle/polo.html) ist der Nachfolger der bisherigen Ausführung, die einen Emissionswert von 99 g CO2/km aufwies; auf der Basis der neuen Polo-Generation und wieder eines 3-Zylinder-Turbodieselmotors, diesmal nicht mit 1422 ccm in Pumpe-Düse- Technik, 59 kW, vom 4-Zylinder-Motor mit 1900 ccm, sondern mit 1200 ccm in Common-

BET BEI WI A-75 Anhang VI – Zum Einsatz von Elektroautos im Klimaschutzszenario

Rail-Technik, 55 kW, vom neuen 4-Zylinder-Motor mit 1600 ccm abgeleitet, wird nun ein

Emissionswert von 87 g CO2/km erreicht. Das Leergewicht dürfte bei etwa 1100 kg liegen, die Höchstgeschwindigkeit bei etwa 170 km/h. Ein Listenpreis für dieses Modell ist noch nicht veröffentlicht; da das angebotene Modell mit dem leistungsstärkeren 66-kW-Basismotor in der BlueMotion-Ausführung ab gut 16.000 Euro erhältlich ist, kann man allerdings von einem Preis unter 20.000 Euro ausgehen. Zu beachten ist dabei, dass der neue VW Polo mit einer Länge von knapp 4,0 m bereits das klassische Golf-Format erreicht und somit größen- mäßig eine Klasse über dem Nissan Pixo rangiert.

Eine Gegenüberstellung von Angaben in der vorliegenden Form ist naturgemäß primär an einer qualitativen Orientierung interessiert. Im Ergebnis zeigt sich der VW Polo BlueMotion hinsichtlich der CO2-Emissionen weitgehend ebenbürtig gegenüber den deutlich kleineren dargestellten Elektro-PKW. Preislich liegt der größere Polo dagegen auf einem deutlich niedrigeren Niveau als die Elektro-PKW. Der kleinere Nissan Pixo, der auch noch größer ist als die betrachteten Elektro-PKW, liegt trotz nicht ausgereizter Emissionsminderung auch noch im zu erwartenden Emissionsspektrum der Elekro-PKW, aber zu einem Verkaufspreis, zu dem man bei den Elektro-PKW allenfalls die Batterie ohne das Auto bekommt. Es liegt auf der Hand, dass mit den Verbrauchsreduktionstechniken, die beim Polo angewandt werden, ein größen- und leistungsgemindertes Modell der Pixo-Klasse mit im Vergleich zum Polo geringeren Emissionen und niedrigeren Preisen gestaltet werden könnte. Ein solches Fahrzeug könnte möglicherweise um 50 % teurer werden als der im Markt verfügbare Pixo und damit etwa die Hälfte eines Elektro-Smart oder ein Drittel eines i MiEV kosten; bei den

Emissionen könnte ein derartiges Fahrzeug wohl etwa 25-30 % unterhalb des hier betrachte- ten Polo liegen und entsprechend signifikant unter den angesprochenen Elektro-PKW.

Entwicklungen in eine solche Richtung, die zu geringeren Kosten höhere CO2-Einsparungen ermöglichen, erscheinen für die nächsten 10-20 Jahre wichtiger als nur in geringen Stück- zahlen oder nur über massive staatliche Subventionen vermarktbare Elektroauto-Konzepte.

Mit dieser Überlegung wird naturgemäß keine Stellung gegen die weitere Forschung im Bereich von Elektro-PKW genommen; einen breiten und leicht zugänglichen Überblick über die vielfältigen aktuellen Fragestellungen bietet z. B. Dirk Uwe Sauer, RWTH Aachen: Elektrische Energiespeicher in Hybrid- und Elektrofahrzeugen (Vortrag 29.01.2009 an der TU Berlin, Download unter: http://lexikon.kfz.tu-berlin.de/kfz- seminar/downloads/vortrag_tu_berlin_29012009.pdf). Allerdings ist es fast immer töricht, an die Stelle der Realisierung der erforderlichen und möglichen Maßnahmen die Erforschung anderer Maßnahmen, deren Realisierung gegenwärtig nicht möglich ist, treten zu lassen.

Ausdrücklich abzulehnen sind winkeladvokatische Methoden, um gegenwärtig Elektro-PKW in einem günstigen Licht erscheinen zu lassen. So kann man natürlich durch einfache buchhalterische Konventionen den Elektro-PKW ausschließlich emissionsfreien regenerativ oder nuklear erzeugten Strom zurechnen und damit im Gegenzug die CO2-Intensität beim übrigen Stromverbrauch erhöhen; das mag schön aussehen, ändert jedoch an den deut- schen CO2-Emissionen nichts; auf lange Zeit könnte man analog einzelnen Autos mit

Verbrennungsantrieb regenerative flüssige Kraftstoffe zuordnen, zu Lasten der CO2- Intensität der übrigen Kraftstoffverbraucher. Beliebt ist auch der Hinweis auf die niedrigen Betriebskosten von Elektro-PKW; die sind zwar weitgehend nicht unberechtigt, basieren aber

BET BEI WI A-76 Anhang VI – Zum Einsatz von Elektroautos im Klimaschutzszenario auf der ungleichen Besteuerung verschiedener Energieformen, die eine level ground competition verhindert.

Nicht zuletzt wird von manchen Protagonisten auch eine grundsätzliche Unausweichlichkeit eines Übergangs auf Strom als Treibstoff als zwingende Konsequenz der Endlichkeit der fossilen Energieträger dargestellt und damit eine aktuelle Dringlichkeit der Einführung von Elektro-PKW begründet. Neben der häufig angetroffenen Verwechslung von Energieform und Energiequelle macht dabei auch die stammtischhafte Verwendung des eschatologischen Bezugs Schwierigkeiten: Tatsächlich geht es um quantitative Mengen von Rohstoffen und deren Verbräuchen in quantitativ zu bemessenden Zeitabschnitten, wie spätestens seit den Arbeiten des Club of Rome zu Beginn der 1970er Jahre allgemein zugänglich sein könnte. Im gegenständlichen Fall zeigt schon ein Blick in die aktuelle Energiestudie der Bundesan- stalt für Geowissenschaften und Rohstoffe („Energierohstoffe 2009: Reserven, Ressourcen, Verfügbarkeit“, vgl. www.bgr.bund.de), dass allein die Reserven an Erdöl und Erdgas ein höheres CO2-Potenzial aufweisen, als nach dem aktuellen Sondergutachten des WBGU („Kassensturz für den Weltklimavertrag – Der Budgetansatz“, vgl. www.wbgu.de, WBGU 2009; vgl. auch die Ausführungen hierzu in einem weiteren Anhang dieses Berichts) für den gesamten Zeitraum bis 2100 verträglich emittiert werden kann; neben Öl und Gas können wir aber auch noch die Kohlereserven verbrennen, mit deutlich höheren Emissionen, und neben den Reserven wird auch ein Teil der viel größeren darüber hinaus gehenden Ressourcen verfügbar sein, mit nochmals deutlich höheren Emissionspotenzialen: Die Beschränktheit der Rohstoffvorräte beschreibt also nicht den kritischen Entwicklungspfad. Als Beweisziel kommt daher nicht die Toleranz gegenüber der Endlichkeit der Vorräte in Frage, sondern die zureichende Minderung der Verwendung dieser Vorräte.

Welche Bedeutung hat die Elektromobilität für das Land Bremen?

Für die Beurteilung im Rahmen der Klimaschutzbemühungen im Land Bremen ist der vorgeschlagene verstärkte Einsatz von Elektro-PKW konkret zu modellieren und hinsichtlich der CO2-Lasten quantitativ abzuschätzen.

Hierfür wird als günstiger Ansatz die zusätzliche Einbeziehung von 10.000 Smart ED (neue Bauart) in der Stadt Bremen unterstellt, die herkömmlich angetriebene PKW ersetzen. Als möglichst gleichwertiger Fahrzeugtyp wird der Smart Coupé cdi pure gewählt, der sich abgesehen vom Antrieb und der damit verbundenen Einschränkung der Reichweite bei elektrischem Antrieb in seinen Nutzungseigenschaften vom Smart ED kaum unterscheidet. Als durchschnittliche Jahresfahrleistung wird ein Wert von 5.000 km pro Fahrzeug ange- nommen, der für den anzunehmenden Betrieb plausibel erscheint.

Bei unverändert eingestellten Fahrzeugspezifikationen werden CO2-seitig zwei Fälle gerechnet: zum einen ein Referenzfall weitgehend unter Gegenwartsbedingungen, zum anderen ein Zukunftsfall mit den unter Klimaschutzbedingungen für 2020 zu erwartenden Konditionen.

Fahrzeugseitig wird für das Elektrofahrzeug ein Fahrverbrauch von 12 kWh/100 km und ein zugehöriger Netzstrombezug von 14 kWh/100 km zugrunde gelegt; für das Fahrzeug mit

Verbrennungsmotor ein Verbrauchswert von 3,3 l Dieselkraftstoff/100 km und ein roher CO2-

BET BEI WI A-77 Anhang VI – Zum Einsatz von Elektroautos im Klimaschutzszenario

Emissionswert von 88 g/km. CO2-seitig wird in Übereinstimmung mit den Szenarien für das Klimaschutzprogramm der Emissionsfaktor für Strom in der Stadt Bremen im Referenzfall mit

0,228479 kt CO2/TJ angesetzt, sowie im Klimaschutzszenario mit 0,191626 kt CO2/TJ. Beim Dieselkraftstoff wird als Gegenwartswert für Biokraftstoffe ein Anteil von 6%, für 2020 ein Anteil von 11 % hinterlegt.

Tabelle A-47 Ansätze der Modellrechnung zur Elektromobilität

Smart ED Smart cdi Verbrauch je 100 km 14,0 kWh 3,3 l Diesel entsprechend 50,2 MJ/100 km 117,6 MJ/100 km Bedingungen Referenzfall Em.-Faktor Referenz: Biokrafttsoff aktuell:

0,2285 kt CO2/TJ 6 % Anteil spez. CO2-Emissionen Referenz 114,8 CO2/km 82,7 CO2/km Bedingungen Klimaschutzfall Em.-Faktor Klimaschutz: Biokraftstoff 2020: 0,1916 kt CO2/TJ 11 % Anteil spez. CO2-Emissionen Klimaschutz 96,3 CO2/km 78,3 CO2/km Quelle: Wuppertal Institut

Wie aus der vorstehenden Tabelle ersichtlich, führt dies sowohl unter gegenwärtigen

Bedingungen als auch im Fall des Szenario Klimaschutz 2020 zu höheren spezifischen CO2- Emissionen des Elektro-Smart im Vergleich zum Diesel-Smart, wobei sich allerdings der Abstand im Klimaschutzszenario aufgrund der dabei hinterlegten Verbesserung des Strom- erzeugungsmixes reduziert.

Die Unterschiede pro km sind eher bescheiden, bestätigen jedoch die Aussage, dass Elektro-PKW insbesondere nicht unabhängig von der zugrundeliegenden Stromerzeugungs- struktur vorteilhaft sind6. Hochgerechnet über die angesetzte Fahrzeugflotte von 10.000 Fahrzeugen und jeweils 5.000 km Jahresfahrleistung ergibt sich im Klimaschutzszenario ein noch immer geringer, aber bereits nennenswerter Mehrausstoß von rd. 0,9 kt CO2 pro Jahr, wenn man anstelle von 10.000 Diesel-Smarts 10.000 Elektro-Smarts einsetzt, vgl. die nachfolgende Tabelle.

6 In dem – allerdings wenig realistischen Fall – eines Einsatzes der 10.000 Smart ED in Bremerha- ven würde sich wegen des dort günstigeren Strommixes eine geringe CO2-Entlastung ergeben; bei einer Aufteilung der 10.000 Smart ED nach den Bevölkerungs- oder PKW-Anteilen von Stadt Bremen und Bremerhaven allerdings bereits wieder eine Erhöhung der CO2-Belastung.

BET BEI WI A-78 Anhang VI – Zum Einsatz von Elektroautos im Klimaschutzszenario

Tabelle A-48 Mehremissionen durch Smart ED

im Referenzfall im Klimaschutzfall pro km 32,05 17,94 g CO2 pro Fahrzeug, bei 5.000 km 160,26 89,69 kg CO2 bei 10.000 Fahrzeugen 1602,55 896,92 t CO2 Quelle: Wuppertal Institut

Neben dieser klimapolitischen Kontraproduktivität ist auch auf die ökonomische Problematik der Elektro-PKW hinzuweisen: Im zugrunde gelegten Fall kann man von Mehrkosten der elektrischen Fahrzeugvariante gegenüber der Dieselvariante in Höhe von mindestens 10.000 Euro je Fahrzeug ausgehen; bei den angesetzten 10.000 Fahrzeugen wären dies Mehrkosten von insgesamt 100 Mio. Euro, die nicht für eine Verringerung, sondern für eine – wenngleich eher geringfügige – Erhöhung der Klimalasten eingesetzt würden.

BET BEI WI A-79 Anhang VII – Ergänzende Darstellung zum Ausblick auf weiter gehende, aus Klimaschutzsicht erforderliche Zielsetzungen

Anhang VII: Ergänzende Darstellung zum Ausblick auf weiter ge- hende, aus Klimaschutzsicht erforderliche Zielsetzungen

Die übliche klimapolitische Zielbestimmung konzentriert sich in Deutschland und der EU vornehmlich darauf, ein Zwischenziel für das Jahr 2020 und ein Langfristziel für das Jahr 2050 zu definieren und durch Maßnahmen zu unterfüttern. Dabei werden für 2020 Verbesse- rungen um 20, 30 oder 40 Prozent angestrebt, für 2050 eine Reduktion der Klimalasten um 80 Prozent, jeweils im Vergleich zum Stand 1990. Neuerdings hat sich auch die US- Administration unter Präsident Obama diesem langfristigen Ziel angeschlossen. Dieses Vorgehen ist zwar nicht per se unangemessen, verleitet jedoch leicht zu einer unangemes- senen Interpretation und in der Folge zu unangemessenen Handlungsansätzen: Wie seit langem bekannt, sind für die Klimabeeinflussung durch den Menschen nicht so sehr die Emissionen eines Einzeljahres von Bedeutung, sondern vielmehr wegen der Langlebigkeit verschiedener Klimagase, insbesondere auch von CO2, die Summe der Emissionen über längere, im Vergleich zu Legislaturperioden recht lange Zeitabschnitte.

Zur Frage, welche Emissionsmengen mit dem klimapolitischen Ziel einer maximalen Erwärmung um 2°C gegenüber dem vorindustriellen Zustand vereinbar sind, und wie diese Mengen auf einzelne Staaten verteilt werden könnten, hat kürzlich der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen ein Sondergutachten veröffent- licht (WBGU 2009), in dem zwei Optionen unterbreitet werden:

• Option I (vgl. die folgende Tabelle) bestimmt die verträgliche Menge der globalen

energiebedingten CO2-Emissionen für eine Einhaltung des 2-°C-Erwärmungsziels mit

einer Wahrscheinlichkeit von 75 Prozent mit 600 Mrd. t CO2 für den Zeitraum 2010- 2050, sowie einschließlich der bereits 1990-2009 emittierten Mengen in Höhe von

500 Mrd. t CO2 entsprechend mit 1.100 Mrd. t CO2; diese Gesamtmenge wird nach Maßgabe des Anteils an der Weltbevölkerung im Jahr 1990 auf die einzelnen Staaten verteilt. Die nach diesem Verfahren auf Deutschland entfallende Menge wurde bereits durch die tatsächlichen Emissionen Deutschlands von 1990 bis 2009 geringfügig

überschritten. Danach würde Deutschland für jede ab 2010 emittierte Tonne CO2 eine Kompensation benötigen durch eine entsprechende Minderemission in anderen Tei- len der Welt, und zusätzlich müsste Deutschland die bereits aufgelaufene Klima- schuld bis 2050 abtragen.

• Option II bestimmt die verträgliche Menge der globalen energiebedingten CO2- Emissionen für eine Einhaltung des 2-°C-Erwärmungsziels mit einer Wahrscheinlich-

keit von 67 Prozent mit 750 Mrd. t CO2 für den Zeitraum 2010-2050, sowie ein-

schließlich der bereits 1990-2009 emittierten Mengen in Höhe von 500 Mrd. t CO2

entsprechend mit 1.250 Mrd. t CO2; unter Vernachlässigung der bisher ungleichen Emissionsmengen einzelner Staaten wird lediglich die im Zeitraum 2010-2050 noch verträgliche Emissionsmenge auf die Staaten verteilt, nach Maßgabe des Anteils an der Weltbevölkerung im Jahr 2010. Nach diesem Verfahren entfällt auf Deutschland ungeachtet der bisherigen Emissionen ein weiteres Emissionskontingent von

BET BEI WI A-80 Anhang VII – Ergänzende Darstellung zum Ausblick auf weiter gehende, aus Klimaschutzsicht erforderliche Zielsetzungen

9 Mrd. t CO2 für die 41 Jahre von 2010 bis 2050, somit pro Jahr durchschnittlich

220 Mio. t CO2.

Tabelle A-49 Ableitung der zulässigen energiebedingten CO2-Emissionen Deutschlands

Zum Vergleich: Tatsächliche energiebedingte CO2-Emissionen 1990-2009 in Deutschland: 18 Mrd. t (WBGU 2009); Um Leitszenario 2009 vorgesehene energiebedingte CO2-Emissionen 2010-2050 in Deutschland: 18,7 Mrd. t (BMU 2009) Quelle: Wuppertal Institut nach WBGU 2009, BMU 2009

Für den Zeitraum 2051-2100 wird vom WBGU in beiden Fällen eine deutlich geringere weitere Emission für zulässig erachtet, die jeweils maximal ein Fünftel der für den Zeitraum 2010-2050 ausgewiesenen Menge ausmacht. Dies sei jedoch zunächst eben so wenig weiter betrachtet wie z. B. die Frage, ob wir es riskieren mögen, das 2-°C-Erwärmungsziel mit 25 oder 33 Prozent Wahrscheinlichkeit zu verpassen. Vielmehr soll dieser Bilanzansatz mit den gängigen politischen Zielperspektiven verglichen werden.

Die nachfolgende Abbildung stellt hierfür die jährlichen Mengen der energiebedingten CO2- Emissionen gemäß dem jüngst erschienenen “Leitszenario 2009” (BMU 2009) den durch- schnittlich verträglichen Mengen gemäß Option I und II des WBGU gegenüber. Trotz signifikanter Absenkung kommen die Jahresemissionen des Leitszenario nicht in die Nähe der nach Option I verträglichen Mengen, treffen jedoch gegen Ende des Betrachtungshori- zont die nach Option II verträglichen Mengen. Dies könnte bei fehlerhaft naiver Betrach- tungsweise als zureichend empfunden werden; in der Tat jedoch ist maßgeblich, dass der Absenkungspfad des Leitszenarios fast über die gesamte Zeitspanne auch über den nach Option II verträglichen Emissionsmengen liegt und entsprechend fast die gesamte Zeit unverträglich hohe Emissionsmengen vorsieht.

BET BEI WI A-81 Anhang VII – Ergänzende Darstellung zum Ausblick auf weiter gehende, aus Klimaschutzsicht erforderliche Zielsetzungen

Jährliche CO2-Emissionen, Mio t

800

700

600

500 Leitszenario 2009 400 WGBU Option II

300 WGU Option I Reihe4 200

100

0

-100 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 Quelle: Wuppertal Institut nach WBGU 2009, BMU 2009

Abbildung A-17 Jährliche energiebedingte CO2-Emissionen nach dem Leitszenario 2009 im Vergleich zu den Limits des WBGU-Bilanzansatzes

Das Ausmaß der Zielverfehlung wird deutlich, wenn man die Entwicklung der kumulierten Emissionsmengen betrachtet; diese sind in der folgenden Abbildung dargestellt. Danach liegt die gesamte bis 2050 in Verfolgung des Leitszenario 2009 emittierte CO2-Menge bei mehr als dem Doppelten des gemäß Option II des WBGU auf Deutschland entfallenden Emissi- onskontingents. Dies wiederum ist nicht notwendig unverträglich, müsste jedoch zur Erreichung der Verträglichkeit durch eine gleich hohe Minderausnutzung der Emissionskon- tingente anderer Länder ausgeglichen werden. Wenn man davon ausgehen könnte, dass allein Deutschland einer solchen Kompensation bedarf, erschiene deren Beibringung nicht unmöglich; dies jedoch ist ein völlig irrealer Fall. In der Tat kann allein der Kompensations- bedarf überschießender Emissionen der USA bei mehr als dem Zehnfachen des deutschen Kompensationsbedarfs abgeschätzt werden – im Falle der Verwirklichung der aktuell geäußerten Absicht eines Einschwenkens der USA auf ein weitgehend linear erreichtes Absenkungsziel von minus 80 Prozent im Jahr 2050 gegenüber dem Stand 1990. Unter Berücksichtigung der weiteren Länder mit Kompensationsbedarf einerseits und andererseits der sinkenden Ausgleichspotenziale wegen der Emissionssteigerungen in bislang wenig emittierenden Ländern sollte nicht von nennenswerten Mengen ausgegangen werden, die zum Ausgleich überhöhter Emissionen Deutschlands zur Verfügung stehen.

BET BEI WI A-82 Anhang VII – Ergänzende Darstellung zum Ausblick auf weiter gehende, aus Klimaschutzsicht erforderliche Zielsetzungen

Kumulierte CO2-Emissionen, Mio t

20000

15000

10000 Leitszenario 2009 WGBU Option II WGU Option I 5000

0

-5000 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050

Quelle: Wuppertal Institut nach WBGU 2009, BMU 2009

Abbildung A-18 Kumulierte energiebedingte CO2-Emissionen nach dem Leitszenario 2009 im Vergleich zu den Limits des WBGU-Bilanzansatzes

Im Zuge der erforderlichen Revision der gegenwärtig verbreiteten, aber sachlich unhaltbaren, da substanziell widerspruchshaltigen politischen Ansätze wären auch die WBGU-Ansätze weiter zu hinterfragen. Insbesondere für die Option II lässt sich dabei allerdings absehen, dass allenfalls eine Verschärfung des Anforderungsniveaus in Frage kommen dürfte: Die Vernachlässigung der bisherigen Emissionen wie auch die Verteilung der Kontingente nach historischen Weltbevölkerungsanteilen begünstigen erkennbar Länder wie Deutschland, die einerseits ein hohes Emissionsniveau in der Vergangenheit, andererseits in der Zukunft eine schrumpfende Bevölkerung aufweisen; das Ausweichen auf einen – gegenüber der Option I – weniger anspruchsvollen und entsprechend weniger zuverlässigen Ansatz, das 2-°C- Erwärmungsziel zu erreichen, bietet eben so eine etwas zweifelhafte gegenwärtige Erleichte- rung wie die sehr starke Konzentration des gesamten Emissionskontingents für 2010-2100 auf den Zeitraum 2010-2050.

Die hierzu erforderliche Detaildiskussion kann an vorliegender Stelle nicht erfolgen. Wohl aber kann versucht werden, die abstrakten Anforderungsniveaus und deren unterschiedliche Verwirklichungsmöglichkeiten verständlicher zu machen. Klimaverträgliche Emissionspfade lassen sich vielfältig unterschiedlich gestalten. Für ein anschauliches Bild werden exempla- risch einige ausgewählte Möglichkeiten dargestellt, wie sich die Emissionen pro Kopf und Jahr bis zum Jahr 2100 entwickeln können:

• Bei konstanten Jahresraten für die Periode 2010-2050 können im Rahmen der vom

WBGU aufgezeigten Emissionsgrenzen weltweit pro Kopf und Jahr etwa 2 t CO2

BET BEI WI A-83 Anhang VII – Ergänzende Darstellung zum Ausblick auf weiter gehende, aus Klimaschutzsicht erforderliche Zielsetzungen

emittiert werden; für die restliche Zeit von 2051 bis 2100 bleiben dann nur mehr redu-

zierte Jahresraten von rd. 0,3 t CO2 pro Kopf übrig (die Werte bei 25-prozentiger Wahrscheinlichkeit der Verfehlung des 2-°C-Ziels liegen jeweils geringfügig darunter, jene bei 33-prozentiger Wahrscheinlichkeit der Zielverfehlung jeweils geringfügig hö- her).

• Bei konstanten Jahresraten über den gesamten Zeitraum 2010-2100 kann man von

einer vertretbaren Emissionsmenge in Höhe von etwa 1 t CO2 pro Kopf und Jahr ausgehen.

• Bei degressiver Entwicklung mit konstanten jährlichen Absenkungsraten kann ausge-

hend vom gegenwärtigen globalen Durchschnitt in Höhe von etwa 4 t CO2 pro Kopf und Jahr eine Absenkung um 5 Prozent, in jedem Jahr bis zum Jahr 2100, zu vertret- baren Emissionen führen.

• Ausgehend von dem höheren, in Deutschland, der EU oder in Japan vorfindlichen Emissionsniveau sind bei degressiver Entwicklung mit konstanten jährlichen Absen- kungsraten Minderungen der Pro-Kopf-Emissionen um etwa 10 Prozent in jedem Jahr bis zum Jahr 2100 erforderlich, um zu vertretbaren Emissionen zu kommen.

Zeitliche und interregionale Verschiebungen sind in gewissem Umfang durchaus möglich, soweit sie ausgeglichen werden. Dabei spielt es für die Klimafolgen naturgemäß keine Rolle, ob die Ausgleichsprozesse auf vertraglicher Grundlage erfolgen, etwa über Emissionshan- delssysteme, oder informell gewährleistet werden; maßgeblich hierfür ist allein die tatsächli- che und vollständige Kompensation vorübergehender oder regionaler Mehremissionen. Unter dem Gesichtspunkt einer globalen Sozialverträglichkeit wird man allerdings eine vertragliche Grundlage für Ausgleichsprozesse benötigen, um mögliche Konflikte zu regeln.

Für das Land Bremen wären analoge Anforderungen an die Absenkung der CO2-Emissionen bzw. die Kompensation überhöhter Emissionen abzuleiten. Selbstverständlich müssten dabei auch die Emissionen der Stahlindustrie einbezogen werden, die allerdings eben so wie andere Emissionen durch Minderemissionen andernorts – etwa seitens der Standorte ohne Stahlindustrie – ausgeglichen werden könnten.

Zur weiteren Veranschaulichung zeigt die Abbildung für den oben genannten Fall eines CO2-

Emissionsbudgets von 2 t CO2 je Einwohner und Jahr (als Jahresdurchschnitt der Jahre 2010-2050, bei anschließender Absenkung auf jährliche Pro-Kopf-Budgets von 300 kg) eine mögliche Verteilung auf verschiedene Verursachungsbereiche. Klar ist dabei, dass es für die

Klimawirkungen bedeutungslos ist, aus welchen Bereichen die CO2-Emissionen stammen. Für die gesellschaftliche Verträglichkeit und Konsensbildung dagegen ist die Zuscheidung verständlicherweise von großer Bedeutung; wie auch immer sie erfolgt, bleibt festzuhalten, dass ein Kuchen durch die Art seiner Aufteilung nicht größer werden kann. In der unverbind- lich gewählten Darstellung wird – für ein hoch entwickeltes arbeitsteiliges Industrieland nicht untypisch – dem privaten Bereich etwas weniger als die Hälfte zugeordnet. Dort entspricht der für Heizung ausgewiesene Teil z. B. knapp 120 l Heizöl EL, die sonstigen Teilbereiche mit den zum privaten Stromverbrauch zugehörigen Emissionen etwa 500 kWh Strom- verbrauch; beim Autoverkehr (MIV) stehen die Emissionen von 40 l Kraftstoff (Mittelwert aus

BET BEI WI A-84 Anhang VII – Ergänzende Darstellung zum Ausblick auf weiter gehende, aus Klimaschutzsicht erforderliche Zielsetzungen

Benzin und Diesel) zu Buche, sowie beim Luftverkehr – mit doppelter Gewichtung wegen der

Klimawirkungen zusätzlich zur CO2-Emission – etwa 20 l Kerosin.

Quelle: Wuppertal Institut

Abbildung A-19 Mögliche Aufteilung eines CO2-Emissionsbudgets von 2 t je Einwohner und Jahr

Man mag die Verteilung auch deutlich modifizieren: Ohne substanzielle Reduktionen bei emissionsrelevanten Produktionsprozessen und Verhaltensweisen wird sich das Budget nicht einhalten lassen. Dieser Sachverhalt und die damit verbundene Herausforderung sind allem Anschein nach bislang in der Politik nur eingeschränkt wahrgenommen und unzurei- chend kommuniziert und umgesetzt worden. Nun liegt auf der Hand, dass ein einzelnes Bundesland die Herausforderung nicht isoliert bewältigen kann, zudem wäre der Ertrag selbst im Erfolgsfall doch recht beschränkt. Wohl aber kann ein Bundesland seinen Einfluss geltend machen, dass diese Herausforderung in größeren politischen Kontexten zur Kenntnis genommen und behandelt wird.

BET BEI WI A-85 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Anhang VIII: Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario (Stand der Bewertung: 24.09.2009)

I. Bereich Strom- und Wärmeversorgung Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel 1. BEKS EnergieEf- Stromsparcheck in (+) Enthalten in Maßnahmenbündel fizienz GmbH Haushalten „Übergreifende Maßnahmen zum Stromverbrauch privater Haushal- te“ 2. BEKS EnergieEf- Verstärkter Einsatz (+) Nur in Verbindung mit Förde- fizienz GmbH von Hocheffizienz- rung/Prämie sinnvoll; Pumpen enthalten in Maßnahmenbündel „Ein- und Zweifamilienhäuser“ 3. BEKS EnergieEf- Effiziente (+) Enthalten in Maßnahmenbündel fizienz GmbH Straßenbeleuch- „Öffentliche Beleuchtung“ tung 4. BEKS EnergieEf- Effiziente (+) Enthalten in Maßnahmenbündel fizienz GmbH Verkehrsampeln „Öffentliche Beleuchtung“ 5. Bremer Energie- Informationskam- + Unmittelbar, Konsens GmbH pagne BHKW steht als Maßnahme mit Pos. 24 in Verbindung und fließt in die BHKW-Offensive ein 6. SUBVE, Referat Umstellung der + unmittelbar 23 Bioabfallkompos- tierung auf die Bioabfallvergärung 7. SUBVE, Referat Effizienzsteigerung + unmittelbar 23 bei der energeti- schen Nutzung von Restabfall in der Müllverbren- nungsanlage 8. Dr.-Ing. Anne Neue Kraftwerke 0 Unmittelbar, steht als Maßnahme Schierenbeck (egal ob Gas oder mit Position 28 und 40 in Verbin- /AK Energie MKK) nur dung genehmigen, wenn bundesgesetzliche Grundlage gleichzeitige dafür beschränkt gegeben Wärmeauskopp- lung garantiert ist. 9. Dr.-Ing. Anne Fernwärme- 0 Bündel, passt in die forcierte Schierenbeck Anschlussplan für Fernwärmeausbaustrategie, die in /AK Energie alle öffentlichen Pos 28 und 40 vorgeschlagen Gebäude wird, nur bei Objekten sinnvoll, die schlechter EnEV sich im Einzugsbereich von Nah- 2009 bis 2020 und Fernwärmesystemen befinden

I. Bereich Strom- und Wärmeversorgung A-86 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel 10. Dr.-Ing. Anne Flächendeckendes (+) Bündel,steht mit dem in Pos. 28 Schierenbeck Fernwärmenetz und 40 vorgeschlagenen forcierten /AK Energie mit Einspeisemög- Fernwärmeausbau in Verbindung, lichkeiten für alle lässt sich allerdings nur über sehr Energieträger, lange Zeiträume umsetzen perspektivisch Lässt sich allerdings, wenn auch Solar- und überhaupt, technisch und Geothermie Wirtschaftlich nur über sehr lange Zeiträume umsetzen, wirtschaftlich problematisch, Beschränkung auf dicht besiedelte Bereiche sinnvoll 11. Dr.-Ing. Anne Geothermie für 0 Prüfung nur empfehlenswert, wenn Schierenbeck Bremerhaven und Ergebnisse bestehender Untersu- /AK Energie ggf. Einspeisung chungen wirtschaftlich erschließ- ins Fernwärmenetz bares Potenzial erkennen lassen überprüfen 12. Dr.-Ing. Anne Substitution von 0 Prüfung erscheint nicht sinnvoll, da Schierenbeck Kohle durch Biomasseanfall im Land Bremen /AK Energie Biomasse prüfen gering, deren Nutzung wird unter anderen Aspekten untersucht (siehe Maßnahme I.25, V.8) 13. BUND Festlegung eines + Ist als Zielgröße des KEP Reduktionsziels für angestrebt CO2-Minderung von 40 % 14. BUND Festlegung eines (+) Indirekt über das 40-%- Reduktionsziels für Reduktionsziel aufgenommen fossile Energieträ- ger (Kohle, Erdgas und Erd- öl(produkte) um insgesamt 40 % bezogen auf Primärenergie 15. BUND Entwicklung einer - Bis 2020 nicht umsetzbar, geht Strategie für über Bremen hinaus Metropolregion Bremen-Oldenburg (Ziel: 100-%- Erneuerbare- Energie-Region)

I. Bereich Strom- und Wärmeversorgung A-87 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel 16. BUND Weiterer Ausbau (+) Entspricht den ausführlicher der Kraft-Wärme- dargestellten Positionen 24, 28 Kopplung: und 40, fließt in die BHKW- Prüfung Integration Offensive ein großer Notstrom- Aggregate (z. B. Krankenhäuser) als BHKWs in dezentrale Strom- /Wärmekonzepte 17. BUND Weiterer Wind- (+) In Maßnahmenpaket Windkraft kraftausbau 18. BUND Internetbasierter (+) In Maßnahmenpakete Solarther- Solaratlas für das mie/Photovoltaik Land Bremen zur sicheren Potenzial- abschätzung; Benennung von Solarvorranggebie- ten/-straßen bei besonders guter Eignung und Ansprache der dortigen Eigentü- merInnen 19. BUND Ortsrechtliche 0 Prüfung erforderlich, ob Satzung Satzung in Bremen derart gestaltet werden kann und Bremerhaven, dass die Nutzung von Sonnenener- gie (auch PV) bei Sanierungen und Neubauten zu prüfen und bei Eignung und wirtschaftlicher Zumutbarkeit einzusetzen ist 20. BUND Prüfung Potenzial 0 Potenzialermittlung empfohlen für PV an Lärm- Bereiche, in denen Land die schutzwänden und Installation der Anlagen beeinflus- Tunneltrögen/ sen kann. weitest mögliche Integration in die Baumaßnahmen an Eisenbahnen/ Autobahnen

I. Bereich Strom- und Wärmeversorgung A-88 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel 21. BUND Immobilien 0 Prüfung, ob Satzungsänderung Bremen als möglich, Potenzialabschätzung für Betreiber von PV- PV-Anlagen auf öffentlichen Anlagen auf Dächern teils erfolgt (z. B. öffentlichen Schulen), Ausweitung der Dächern (entspre- Untersuchung auf andere chende Änderung öffentliche Gebäude wird empfoh- der Satzung), len, evtl. Einbindung in Solardach- Evaluation des börse,, Installation durch Immobi- Solarpotenzials auf lien Bremen steht unter Wirtschaft- öffentlichen lichkeitsvorbehalt Dächern, Installation von PV auf geeigneten Dächern 22. BUND Schaffung einer 0 Prüfen, ob Baupflicht durchsetz- Baupflicht für alle bar, Umsetzung steht unter öffentlichen Wirtschaftlichkeitsvorbehalt Gesellschaften bei Neubauten, PV- Nutzung zu prüfen und soweit wirtschaftlich durchzuführen (BREPARK, Stadtgrün, Entsorgung kommunal) 23. BUND Parkplätze: auf 0 Prüfung wird empfohlen größeren öffentlichen Parkplätzen (z. B. ab ca. 1000 qm) Prüfung, ob Aufstellung von PV- Überdachungen machbar (vgl. z. B. http://www.juwi.de/ so- lar/angebote/solar e-parkplatz- ueberdachun- gen.html

I. Bereich Strom- und Wärmeversorgung A-89 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel 24. BUND Evaluation des 0 Prüfung wird empfohlen, Förde- Potenzials von rung als Pilotvorhaben denkbar größeren Firmenparkplätzen (z. B. Mercedes, Stahlwerke, BLG, Kraft Foods, InBev) oder Besucherparkplät- zen (z. B. Waterfront), inwieweit dort Überdachung mit PV möglich; Unterstützung entsprechender Vorhaben 25. BUND Geothermie- 0 Prüfung einer Initiative wird Bundesratinitiative empfohlen, Auswirkungen auf „Geothermie- CO2-Emissionen bis 2020 werden Nutzung Vorrang nicht erwartet vor CCS- Technologie“ 26. BUND Biomasse: Nut- (+) In Maßnahmenpaket Biomasse zung von kommu- nalen Bioabfällen (insbesondere verunreinigten Chargen) zur Biogasnutzung sowie analoge Nutzung (ggf. eines Teilstromes) für die derzeit bei der KNO erfassten Gartenabfälle vor einer Nachkom- postie- rung/Nutzung als Bodenverbesse- rungsmittel 27. BUND Analog energeti- - Zu geringer Treibselanfall im Land sche Nutzung von Bremen für energetische Nutzung Treibsel statt ausschließlicher Kompostierung bzw. freier Verbrennung

I. Bereich Strom- und Wärmeversorgung A-90 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel 28. BUND Analog energe- (+) Vorschlag für Nutzung Mähgut: tische Nutzung von Einzelmaßnahme Brennstoffpellets Mähgut von aus Heu Deichen und Grünanlagen etc. statt ausschließli- cher Kompos- tierung bzw. freier Verbrennung 29. BUND Energieeffizienz: (+) Es handelt sich im Wesentlichen Erstellung/Umset- um eine Anregung und nicht um zung eines eine Maßnahme. Die Anregung Energieeffizienz- wird im Klimaschutzszenario Aktionsplans mit berücksichtigt. zeitlichen Meilen- steinen 30. BUND Weitgehende (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln Substitution „Öffentliche Beleuchtung“ und ineffizienter „Öffentliche Gebäude“ Beleuchtung, Pumpen, Minimie- rung Standby- verbräuche insbesondere in öffentlichen Gebäuden und öffentlich kontrol- lierten Betrieben 31. BUND Weitest mögliche (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Umstellung „Öffentliche Beleuchtung“ Straßenbeleucht- ung auf Standby- Betrieb insbeson- dere in Wohnge- bieten 32. BUND Verbot von 0 Rechtsgrundlage ist zu klären Außenheizungen (insbesondere sog. Heizpilze)

I. Bereich Strom- und Wärmeversorgung A-91 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel 33. BUND Energiespeiche- 0 Netzmanagement hat kaum rung/Netzmanage Auswirkung auf CO2-Emissionen ment Potenzialanalyse für smart grid/ smart metering in Bremen; Erschlie- ßung des durch Lastmanagement mobilisierbaren Regelenergiepo- tenzials bzw. Lastspitzen- Vermeidung, ins- besondere Substitution fossil erzeugter Grundlast durch fluktuierenden Wind- und Solarstrom: 34. BUND Analoge Potenzi- 0 Die Vermeidung von Abschaltun- alanalyse für das gen erneuerbarer Energien durch Regelenergiepo- Marktintegration hat nur geringe tenzial von und nicht quantifizierbare Elektrofahrzeugen Auswirkungen auf die CO2-Bilanz (vorgeschlagene Berechnungsbasis 10 % der Fahrzeu- ge; 20 kWh Batteriekapazität pro Fahrzeug; vgl. Bereich Verkehr), Potenzial Versorgung durch Solar-/Windstrom in Überschuss- Zeiten 35. BUND Entwicklung von - Entwicklung von Speichertechni- Speichertechniken ken bereits andernorts weit und Aufbau von fortgeschritten, Aufbau von Speicherkapazitä- Speicherkapazitäten muss ten für fluktuieren- überregional betrieben werden den Wind- und Solarstrom (z. B. Wasserstoffher- stellung, Druckluft- speicher)

I. Bereich Strom- und Wärmeversorgung A-92 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel 36. BUND Bremische 0 Maßnahme ist nur sehr gering Initiativen auf CO2-relevant. Bundesratsebene, dass Entwicklung von Speichertech- niken in geologi- schen Formatio- nen (z. B. Druckluft) Vorrang vor CCS-Technik hat, falls diesbe- zügliche Erkun- dungen erfolgen sollen 37. Aktionspro- Windkraftausbau + Unmittelbar in Maßnahmenpaket gramm Klima- Windkraft schutz 2010 38. Aktionspro- Neubau eines + Unmittelbar gramm Klima- Wasserkraftwerks schutz 2010 39. Aktionspro- Ausbau der + Unmittelbar in Maßnahmenpaket gramm Klima- Photovoltaik Photovoltaik schutz 2010 40. Aktionspro- Ausbau der + Unmittelbar, Ergebnis einer gramm Klima- dezentralen Kraft- aktuellen Untersuchung fließt in schutz 2010 Wärme-Kopplung die BHKW-Offensive ein 41. Aktionspro- Potenzialstudie 0 Durchführung der Potenzialstudie gramm Klima- „Biomasse“ wird empfohlen schutz 2010 42. AK Energie der Regenerative in folgende Maßnahmenbündel GRÜNEN Energien für aufgenommen: Bremen Maßnahmenpaket Windkraft Windenergie (+) Maßnahmenpaket Photovoltaik

Photovoltaik (PV) inkl. 0 Maßnahmenpaket Solarthermie Verpflichtung für Neubauten

Thermische Solarenergie (verpflichtend bei + 50 % d. Neubau- ten 43. AK Energie der Ausbau der Kraft- + Unmittelbar GRÜNEN Wärme-Kopplung (KWK) in Bremen

I. Bereich Strom- und Wärmeversorgung A-93 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel 44. AK Energie der Konzept eines + Unmittelbar GRÜNEN umfassenden Fernwärmeaus- baus 45. AK Energie der Optimierung des 0 Nichtaufnahme GRÜNEN sommerlichen (geringe Umsetzbarkeit) Wärmeschutzes und Verbot der mechanischen Raumkühlung 46. Bremer Bündnis Neuausschreibung - Wirkung in Strombilanz prüfen für Klimaschutz der bremischen Stromversorgung – „Herr Senator Dr. Loske hat angekündigt, die bremische Energieversorgung ab 2009 auf erneuerbare Energien umstel- len zu wollen." 47. Bremer Bündnis Bremisches 0 Beschränkter Regelungsrahmen für Klimaschutz Energiegesetz – auf Landesebene ist zu beachten. „Das Bündnis fordert den Senat auf, das bestehen- de Energiegesetz zu novellieren und so zu präzisieren, dass alle relevan- ten Teilbereiche bis zum Jahr 2020 durch gesicherte rechtliche Grundlagen einen angemessenen Beitrag zur CO2- Reduktion leisten können." 48. Energie- Aufstellung eines 0 Bedingt überregionale Zusam- Expertenkreis Biomassekonzepts menarbeit, weitere Untersuchun- unter Nutzung von gen erforderlich, siehe Punkt 25 Biomasse im Zusammenwirken mit der Region „Umzu“ als Biomasse- Lieferant

I. Bereich Strom- und Wärmeversorgung A-94 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel 49. Energie- KWK- + Unmittelbar, könnte eine Kompo- Expertenkreis Nahwärmekonzept nente eines Bündels sein, dessen Lagerhaus Kernstück in Pos. 24 behandelt wird (BHKW-Offensive) 50. Energie- Netzentwicklung - Nichtaufnahme Expertenkreis und dezentrale (Keine CO2-Einsparung durch Erzeugung: zu Netzoptimierung) einer Gesamtopti- mierung von dezentraler Erzeugung und dem Regional- und Verteilnetz 51. Prof. Dr. Albers Stromerzeugung (+) In Maßnahmenpaket Biomasse/ aus EE (Aufstel- Solarthermie lung eines Biomassekon- zepts, Aufstellung eines Solaratlas) 52. AKE, Herr Regenerative (+) In Maßnahmenpaket Wind- Brinkmann Energien für kraft/Photovoltaik/Solarthermie Bremen (Wind- energie, Photovol- taik, Thermische Solarenergie) 53. SUBVE, Verbesserte + Unmittelbar aufgenommen Herr Bothe Energienutzung (Strom und Wärme) der Abfallverbren- nungsanlagen 54. SUBVE, Umstellung der + Unmittelbar aufgenommen Herr Bothe Kompostierung auf Vergärung 55. Dr. Gößling- Förderung von 0 Prüfen, ob Förderung einer Reisemann Solarfassaden in einzelnen PV-Technik überhaupt Industrie und zulässig und sinnvoll (eher Gewerbe Technologieförderung) (Dünnschicht- Solartechnik) 56. AKE, Herr Schulz Ausbau der Kraft- + Unmittelbar, Wärme-Kopplung entspricht etwa Pos. 28 (KWK) in Bremen

I. Bereich Strom- und Wärmeversorgung A-95 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel 57. Prof. Dr. Albers Abwärmenutzung 0 Klärung Rechtsgrundlage bzw. aus Abwasser Fördermöglichkeit

Maßnahme nicht definiert Energetische Nutzung von - Restholz Maßnahme nicht ausreichend definiert Blocklanddeponie als Energieerzeu- gungsstandort) - 58. Dr. Gößling- Initiative zu “Low - Erfordert umfangreiche Vorunter- Reisemann Exergy Design”, suchungen d. h. Nutzung von ohnehin vorhan- denen, niederwer- tigen Energieströ- men 59. Bremer Energie- Energieeffiziente (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Konsens GmbH Stadtplanung „Übergreifende Maßnahmen im GmbH Gebäudebereich“; s. II 109 60. BEKS EnergieEf- Ausschöpfung des (+) Bündelung mit Maßnahme „Strom- fizienz GmbH KWK-Potenzials und Wärmeerzeugung, Nr. 27 und (durch Biomasse Nr. 40, Maßnahme fließt in die oder Erdgas) BHKW-Offensive ein 61. Aktionspro- Weserkraftwerk + Unmittelbar gramm Klima- schutz 2010 62. BEKS EnergieEf- Erhöhung des EE- (+) In Maßnahmenpaketen Wind- fizienz GmbH Anteils für Wärme kraft/Photovoltaik/Solar- und Elektrizität thermie/Umweltwärme/Biomasse mind. 1 % des und Wasserkraft Bedarfs bis 2010; alternativ Einkauf von Ökostrom mind. 2 % des gesamten kommunalen Energieverbrauchs 63. Dr. Größling- Ermittlung der 0 Potenzialstudie für gewerblichen Reisemann Potenziale des Bereich könnte erwogen werden, Erdwärmeausbaus in Privathaushalten Umsetzung und finanzielle schwerpunktmäßig im Neubaube- Förderung im reich, der durch EEWärmeG privaten und abgedeckt ist. gewerblichen Bereich

I. Bereich Strom- und Wärmeversorgung A-96 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel 64. Masterplan Grundsätzliche + Aktuell noch zu wenig konkret, Klimaschutz: Prüfung der entspricht der in Position 24 Stadt Bremerha- Einsatzmöglichkei- dargestellten Strategie, die in die ven ten von BHKW, BHKW-Offensive einfließt VII 65. Masterplan Grundsätzliche + Voraussichtlich noch unzureichend Klimaschutz: Prüfung der erkundet, sinnvolle Ergänzung des Stadt Bremerha- Einsatzmöglichkei- in Pos. 24 behandelten Kern- ven ten von BHKW in stücks, fließt in die BHKW- Bädern, Offensive ein 7.2 66. Masterplan BHKW für die (+) Voraussichtlich noch unzureichend Klimaschutz: Grundlast der erkundet, sinnvolle Ergänzung des Stadt Bremerha- Grundschule in Pos. 24 behandelten Kern- ven Langen „Zum stücks, fließt in die BHKW- Wilden Moor“, Offensive ein 7.3 67. Masterplan Fernwärmeausbau + bisher übermittelte Maßnahmen Klimaschutz: VIII quantifizierbar und im Klima- Stadt Bremerha- schutzszenario aufgenommen, ven / entspricht der in Pos. 28 und 40 swb dargestellten Maßnahme 68. Masterplan Grundsätzliche + sinnvolle Ergänzung des in Pos. Klimaschutz: Fernwärmevorga- 28 und 40 behandelten Kernstücks Stadt Bremerha- be bei Ausschrei- der als Maßnahme berücksichtig- ven bun- ten Fernwärmeausbauoffensive gen/Wettbewerben , 8.2 69. Masterplan Fernwärmebin- + sinnvolle Ergänzung des in Pos. Klimaschutz: dung für städtische 28 und 40 behandelten Kern- Stadt Bremerha- Gesellschaften, stücks, Teil der Fernwärme- ven 8.3 ausbauoffensive 70. Masterplan Fernwärme- + sinnvolle Ergänzung des in Pos. Klimaschutz: Satzung für 28 und 40 behandelten Kern- Stadt Bremerha- Bremerhaven; stücks, Teil der Fernwärme- ven Sofortmaßnahme: ausbauoffensive Fernwärmean- schluss in B-Plan für Bauvorhaben "Kaufland" einbringen, 8.5 71. Masterplan Anschluss- und + sinnvolle Ergänzung des in Pos. Klimaschutz: Benutzungszwang 28 und 40 behandelten Kern- Stadt Bremerha- für Fernwärme bei stücks, , Teil der Fernwärme- ven Neubauten, ausbauoffensive 8.6

I. Bereich Strom- und Wärmeversorgung A-97 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel 72. Masterplan Privatrechtliche + sinnvolle Ergänzung des in Pos. Klimaschutz: Verträge: BEG 28 und 40 behandelten Kernstücks Stadt Bremerha- kauft Grundstücke ven und liefert Fernwärme an (Gewerbe)- Ansiedlung, 8.7 73. Masterplan Kooperationsver- + sinnvolle Ergänzung des in Pos. Klimaschutz: trag zwischen 28 und 40 behandelten Kernstücks Stadt Bremerha- Stadt und swb zu ven Energiedienstleis- tungen, Energiebe- ratung und zu Fernwärmeaus- bau, 8.8 74. Masterplan Fernwärmeaus- + sinnvolle Ergänzung des in Pos. Klimaschutz: bau, Umsetzung 28 und 40 behandelten Kernstücks Stadt Bremerha- Anschluss- und ven Benutzungszwang durch Fernwärme- satzung (sollte im Rahmen eines Kooperationsver- trages zwischen Stadt, BEG und SWB geregelt werden), 8.9 75. Masterplan Prüfung der + Unmittelbar aufgenommen Klimaschutz: Nutzung der Stadt Bremerha- Abwärme aus der ven ZKA 8.10 76. Masterplan Werbung für + sinnvolle Ergänzung des in Pos. Klimaschutz: Erweiterung der 28 und 40 behandelten Kernstücks Stadt Bremerha- Anschlüsse an die ven Fernwärmen 8.12 77. Masterplan Aktualisierung + sinnvolle Ergänzung des in Pos. Klimaschutz: Fernwärmeatlas, 28 und 40 behandelten Kernstücks Stadt Bremerha- CO2-Bilanzierung ven bzgl. Fernwärme, 8.14

I. Bereich Strom- und Wärmeversorgung A-98 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel 78. Masterplan POWER CLU- - Überregionales Vorhaben, keine Klimaschutz: STER: Interreg IV direkte Wirkung auf CO2- Stadt Bremerha- B - Intensivierung Emissionen zu erwarten ven3.1 der transnationa- len Firmennetz- werke zur Offshore – Windenergie, 3.1 79. Masterplan WEA der Gewerb- (+) In Maßnahmenpaket Umweltwär- Klimaschutz: lichen Lehranstal- me Stadt Bremerha- ten ven am Bürgerpark (seit 1994), 3.3 80. Masterplan Pilotanlagen zu (+) In Maßnahmenpaket Windkraft Klimaschutz: Offshore-Anlagen Stadt Bremerha- in Bremerhaven, ven 3.4 81. Masterplan Bremerhavener (+) In Maßnahmenpaket Windkraft Klimaschutz: "Ausbildungspart- Stadt Bremerha- nerschaft ven Wind", 3.10 82. Masterplan Service-Technik- (+) In Maßnahmenpaket Windkraft Klimaschutz: Wind 2008-2010 Stadt Bremerha- Fortbildung zum ven Windenergie- Servicemonteur, 3.11 83. Masterplan Curriculum für (+) In Maßnahmenpaket Windkraft Klimaschutz: einen Bachelor- Stadt Bremerha- und ven Masterstudiengang Windenergie an der Hochschule Bremerhaven, 3.14 84. Masterplan Elektroniker für (+) In Maßnahmenpaket Windkraft Klimaschutz: Betriebstechnik Stadt Bremerha- mit Spezifikationen ven im Bereich Windenergie Duale Ausbildung beruflich + akademischen, 3.15 85. Masterplan Produktionshoch- (+) In Maßnahmenpaket Windkraft Klimaschutz: schule – "gläserne Stadt Bremerha- Windenergieanla- ven ge", 3.16

I. Bereich Strom- und Wärmeversorgung A-99 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel 86. Masterplan "Das Windzentrum (+) In Maßnahmenpaket Windkraft Klimaschutz: für Ausbildung und Stadt Bremerha- Qualifizierung", ven 3.17 87. Masterplan Windenergie- (+) In Maßnahmenpaket Windkraft Klimaschutz: Agentur Bremer- Stadt Bremerha- haven/ ven Bremen e.V. (WAB), 3.19 88. Masterplan Forschungs-und (+) In Maßnahmenpaket Windkraft Klimaschutz: Koordinierungs- Stadt Bremerha- stelle ven Windenergie (fk- Wind) an der Hochschule Bremerhaven, 3.20 89. Masterplan Center für (+) In Maßnahmenpaket Windkraft Klimaschutz: Windenergie und Stadt Bremerha- Meerestechnik ven (CWMT) in Zusammenarbeit mit der Fraunho- fer-Gesellschaft, 3.21 90. Masterplan Qualifizierungs- - Dieser Vorschlag mag aus Klimaschutz: zentrum für Faser- wirtschafts- und technologiepoliti- Stadt Bremerha- Verbund- schen Gründen (Cluster) sinnvoll ven Kunststoffe in sein. Es ist aber nicht erkennbar, Bremerhaven wie durch Qualifizierungen in Fortbildung zu Klebetechnik die CO2-Emissionen Klebefachkräften in Bremen und Bremerhaven und Klebefachin- reduziert werden könnten. Deshalb genieuren in wurde diese Maßnahme nicht in Zusammenhang den Klimaschutz-Maßnah- mit der Ansiedlung menkatalog übernommen. des Rotorblatther- stellers Powerbla- des, 3.12 91. Masterplan Qualifizierungs- - nicht aufgenommen, da nicht Klimaschutz: maßnahmen erkennbar, wie durch diese Stadt Bremerha- Schweißtechnik, Qualifizierungen die CO2- ven 3.13 Emissionen in Bremen und Bremerhaven reduziert werden könnten.

I. Bereich Strom- und Wärmeversorgung A-100 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel 92. Masterplan Photovoltaikanla- (+) In Maßnahmenpaket Photovoltaik Klimaschutz: gen auf Dachflä- Stadt Bremerha- chen städtischer ven Gebäude (8500 qm) für 23 Anlagen zur Stromerzeu- gung, 5.2 93. Masterplan Bezug von + Keine CO2-Effekte zuzuordnen wg. Klimaschutz: Ökostrom, Szenarienstruktur (Verursacher- Stadt Bremerha- 5.3 prinzip) ven 94. Masterplan Erstellung eines (+) In Maßnahmenpaket Solarthermie Klimaschutz: Solarkatasters Stadt Bremerha- 5.8 ven 95. Masterplan Solardachbörse (+) In Maßnahmenpaket Solarthermie Klimaschutz: Nordwest, Stadt Bremerha- 5.9 ven 96. Masterplan Geothermie (+) In Maßnahmenpaket Umweltwär- Klimaschutz: Klimahaus und me Stadt Bremerha- TimePort III, ven 9.1 97. Masterplan Fernwärme- + bei Nähe zum FW-Netz Teilmaß- Klimaschutz: Bindung für nahme im Fernwärmeausbau Stadt Bremerha- städtische ven Gesellschaften, 8.4 98. Masterplan energetische + Teilmaßnahme im Fernwärmeaus- Klimaschutz: Auslastung bau Stadt Bremerha- (Wärme) der MVA ven erhöhen, 8.11 99. Masterplan Schnellerer 0 Als flankierende Maßnahme Klimaschutz: Versand notwen- aufnehmen Stadt Bremerha- dige Informationen ven und Meldungen an die Nutzer durch die Einführung des neuen FM- Programms 8.13 100. Masterplan Anschluss des + Teilmaßnahme Klimaschutz: Gebäudes C der im Fernwärmeausbau Stadt Bremerha- Hochschule an die ven Fernwärmeversor- gung, 10.21

I. Bereich Strom- und Wärmeversorgung A-101 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel 101. Masterplan Netzwerk Energie (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: Experten Akteure „Übergreifende Maßnahmen im Stadt Bremerha- der energetischen Gebäudebereich“ ven Gebäudemoderni- sierung (Architek- ten, Energiebera- ter, Gebäudetech- niker, Handwerker, Hersteller und Handel) sollen gemeinsam Qualitätsstandards entwickeln und nach Bremer Vorbild sicherstel- len, 10.22

I. Bereich Strom- und Wärmeversorgung A-102 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

II. Bereich Gebäude Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel

1. BEKS EnergieEf- Ausweitung der (+) Nicht Ausweitung, sondern fizienz GmbH erfolgreichen Übertragung der Contracting- Contracting- Erfahrung auf die Zielgruppe Projekte der Wohnungswirtschaft ist ein öffentlichen sinnvoller Inhalt; Liegenschaften in Contracting ist enthalten in Bremen auch auf Maßnahmenbündel „Übergreifende die Zielgruppe Maßnahmen im Gebäudebereich“ Wohnungswirt- schaft 2. BEKS EnergieEf- Interaktiver (+) Hier ist eine Verlinkung zu existie- fizienz GmbH internetbasierter renden internetbasierten Fördermit- Fördermittelguide telguides anzustreben; zu Förderpro- enthalten in Maßnahmenbündel grammen des „Übergreifende Maßnahmen im Bundes und des Gebäudebereich“ Landes Bremen 3. BEKS EnergieEf- Zielgruppenorien- (+) Enthalten in Maßnahmenbündel fizienz GmbH tierte Fördermittel- „Übergreifende Maßnahmen im beratung zu Gebäudebereich“ Förderprogram- men des Bundes und des Landes Bremen 4. BEKS EnergieEf- Förderprogramm 0 Potenzial zu prüfen. Hoher Finanz- fizienz GmbH „Energieeffiziente und Abwicklungsaufwand; anstatt Baulückenbebau- Effizienzstandards für Neubauten ung“ ggf. Klimaschutzpotenziale durch Anschlusszwang für Nah- und Fernwärmeversorgung sowie durch Vermeidung zusätzlicher Versiege- lung am Stadtrand und Reduktion von Mobilitätserfordernissen 5. BEKS EnergieEf- Sanierungskon- (+) Enthalten in Maßnahmenbündel fizienz GmbH zept für alle „Öffentliche Gebäude“ öffentlichen Gebäude mit Prioritätenliste 6. Bremer Energie- Ausweitung des ¾ (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Konsens GmbH plus Projektes „Öffentliche Gebäude“; GmbH (und des Nachfol- Abstimmung mit Contracting und geprojektes Sanierungsprogramm erforderlich Ener:Kita) auf weitere öffentliche Gebäude

II. Bereich Gebäude A-103 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel

7. Bremer Energie- Etablierung von (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Konsens GmbH Strukturen zum „Öffentliche Gebäude“ GmbH Bau von Bürgerso- laranlagen 8. Bremer Energie- Quartiersbezogene (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Konsens GmbH Gebäudeenergie- „Übergreifende Maßnahmen im GmbH Checks vor Ort Gebäudebereich “ 9. Bremer Energie- Initiative zur (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Konsens GmbH Betriebsoptimie- „Übergreifende Maßnahmen im GmbH rung von Gebäu- Gebäudebereich“ detechnik im Nichtwohnungsbau 10. Bremer Energie- Green IT: (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Konsens GmbH Steigerung der „Geräte und Anlagen in öffentlichen GmbH Energieeffizienz Einrichtungen“ bei IT und Infrastruktur in öffentlichen Institutionen 11. Bremer Energie- Energieeffizienz in (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Konsens GmbH der Sanierung: „Übergreifende Maßnahmen im GmbH Inhalte in Gebäudebereich “ Bildungsgängen 12. BUND Vorgabe Passiv- 0 Rechtsgrundlage und Kompatibilität hausstandard/ mit Förderaktivitäten klären nach Möglichkeit Plusenergiebau- weise für Neubauten ab 2012 13. BUND Festlegung 0 Rechtsgrundlage und Kompatibilität möglichst hoher mit Förderaktivitäten klären Baustandards für die Gebäude- sanierung 14. BUND Programm zur (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Optimierung des „Öffentliche Gebäude“ öffentlichen Gebäudebestan- des 15. BUND Potenzialanalyse (+) Es handelt sich im Wesentlichen um zum Kältebedarf eine Anregung und nicht um eine Maßnahme; die Anregung wird im Klimaschutzszenario berücksichtigt. 16. BUND Zielgruppenspezi- (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln fische Energie- „Übergreifende Maßnahmen im sparberatung und Gebäudebereich“ und „Übergreifen- Förderung de Maßnahmen zum Strom- verbrauch privater Haushalte“

II. Bereich Gebäude A-104 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel

17. BUND Förderung von - Sammelmaßnahme unterschiedli- energieeffizienten cher Aspekte und Zielgruppen – so Wohn- und nicht umsetzbar Lebensformen 18. Dr.-Ing. Anne GreenIT-Studie für (+) Es handelt sich im Wesentlichen um Schierenbeck öffentliche eine Anregung und nicht um eine /AK Energie Gebäude – bsp. Maßnahme; die Anregung wird im Schulen Klimaschutzszenario berücksichtigt. 19. Johann G. Gesetzgebung im - Problem der Rechtsgrundlage; der Lohmann Land Bremen: dem Vorschlag zugrunde liegende Klimaanlagen Gedanke wird im Zusammenhang (Airconditioners) mit solarer Kühlung sowie Kälte aus KWK berücksichtigt 20. Aktionspro- Verbesserung des (+) Enthalten in Maßnahmenbündel gramm Klima- Vollzugs der „Übergreifende Maßnahmen im schutz 2010 Energieeinsparver- Gebäudebereich“ ordnung 21. SUBVE (Ref. 21) Nachbarschafts- (+) Enthalten in Maßnahmenbündel rechtliche „Übergreifende Maßnahmen im Regelungen zur Gebäudebereich“ Wärmedämmung 22. Aktionspro- Rechtsgrundlage + Bündel, stellt eine sinnvolle gramm Klima- Fernwärmean- Komponente des in den Positionen schutz 2010 schluss- und 28 und 40 im Bereich I Strom- und -benutzungszwang Wärmeversorgung behandelten Bündels dar 23. Aktionspro- Modellprojekte im (+) Der Vorschlag ist nur bis 2010 gramm Klima- Neubau befristet; der bauliche Standard ist schutz 2010 zu dynamisieren. Die Fortschreibung bis 2020 wird im Klimaschutzszena- rio berücksichtigt. 24. Aktionspro- Landesrechtliche 0 Der Vorschlag betrifft einen gramm Klima- Regelung für die Prüfauftrag; die Kompatibilität mit schutz 2010 Errichtung neuer Förderung ist zu klären. Gebäude 25. Aktionspro- Energetische (+) Enthalten in Maßnahmenbündel gramm Klima- Anforderungen im „Übergreifende Maßnahmen im schutz 2010 Rahmen der Gebäudebereich“ Bauleitplanung 26. Aktionspro- Wärmeversorgung + Bündel;KWK-Konzepte können eine gramm Klima- neuer Wohn- und Rolle spielen schutz 2010 Gewerbegebiete 27. Aktionspro- Förderprogramm (+) Die Fortsetzung über 2010 hinaus gramm Klima- „Wärmeschutz im ist enthalten in Maßnahmenbündeln schutz 2010 Wohngebäudebe- „Ein- und Zweifamilienhäuser“ und stand“ „Mehrfamilienhäuser“; das Pro- gramm bedarf zudem der Aktualisie- rung der Anforderungen aufgrund bundesrechtlicher Änderungen

II. Bereich Gebäude A-105 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel

28. Aktionspro- Förderprogramm (+) Das Förderprogramm stellt eine gramm Klima- „Ersatz von Ergänzung der Förderung durch den schutz 2010 Elektroheizungen“ Bund dar, mit der zusätzlich der Austausch der Warmwasserberei- tung gefördert wird; die Substitution von Elektroheizungen ist berücksich- tigt in den Maßnahmebündeln „Ein- und Zweifamilienhäuser“ und „Mehrfamilienhäuser“. 29. Aktionspro- Energetische (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln gramm Klima- Standards in der „Ein- und Zweifamilienhäuser“ und schutz 2010 Wohnraumförde- „Mehrfamilienhäuser“ rung 30. SUBVE (Ref. 21) Solarberatung (+) In Maßnahmenpaket Solarthermie 31. Aktionspro- Energetische (+) Ausweitung auf alle öffentlich gramm Klima- Standards für genutzten Gebäude, Vorgabe von schutz 2010 öffentliche Mindeststandards für Neubau-, Gebäude Sanierung und Gebäudenutzung sowie Kopplung mit Mittelauswei- tung und/oder Contracting sinnvoll; enthalten in Maßnahmenbündel „Öffentliche Gebäude“ 32. Aktionspro- Gebäudesanie- (+) Enthalten in Maßnahmenbündel gramm Klima- rungsprogramm „Öffentliche Gebäude“; bei der schutz 2010 (GSP) Fortschreibung wird eine Anpassung an geänderte Rahmenbedingungen als sinnvoll angesehen; in diesem Gutachten erfolgt keine Evaluierung des laufenden Aktionsprogramms; siehe II 32 33. Aktionspro- Energiespar- (+) Enthalten in Maßnahmenbündel gramm Klima- Contracting „Öffentliche Gebäude“; über den schutz 2010 Zeitraum von 2008-2011 hinaus sollten Ausschreibungen für ein Energiespar-Contracting durchge- führt werden (Gebäudepool oder größere Einzelliegenschaft); es wird darüber hinaus notwendig sein, das Instrument zu konkretisieren und mit Intracting oder einer traditionellen Sanierung technischer Anlagen zu verknüpfen; insbesondere fehlt dem Aktionsprogramm Klimaschutz 2010 aber denknotwendig die Perspektive bis 2020.

II. Bereich Gebäude A-106 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel

34. Aktionspro- Energiebewusstes (+) Enthalten in Maßnahmenbündel gramm Klima- Nutzerverhalten in „Öffentliche Gebäude“; eine schutz 2010 öffentlichen unveränderte Fortschreibung der Gebäuden laufenden Maßnahme bis 2020 ist nicht sachgerecht; abgesehen davon konnte hier keine Evaluierung der laufenden Maßnahme geleistet werden. 35. Aktionspro- Ökostrombezug für + Keine CO2-Effekte zuzuordnen wg. gramm Klima- öffentliche Szenarienstruktur (Verursacherprin- schutz 2010 Gebäude zip) 36. SUBVE, Umsetzung von (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Referate 60 und Klimaschutzmaß- „Übergreifende Maßnahmen im 72 nahmen in Gebäudebereich“ Stadtentwick- lungsgebieten als Pilotquartiere, z. B.: Neue Vahr Hohentor Huckelriede Lüssum- Bockhorn Erneuerung des Gebäudebestan- des/Nutzung regenerativer Energien 37. SUBVE, Nutzung der (+) In Maßnahmenpaketen Photovol- Referate 60 und Realnutzungskar- taik/Windkraft/ 72 tierung zur Geothermie/ Klassifizierung von Solarthermie/ vorrangigen Biomasse Handlungsschwer- punkten, z. B. Photovoltaik, Windkraft, Geothermie, Solarthermie, Biomasse 38. AK Energie der Ausweitung des ¾- (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln GRÜNEN plus-Projekts auf „Öffentliche Gebäude“ , „Geräte und weitere öffentliche Anlagen in öffentlichen Einrichtun- Gebäude im Land gen“ und „Öffentliche Beleuchtung“; Bremen siehe II 6

II. Bereich Gebäude A-107 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel

39. AK Energie der Krankenhaus an 0 Bei den Krankenhäusern finden sich GRÜNEN der Sonne – hohe Einsparpotenziale (ob Neubau St. Sanierung in Eigenregie oder mittels Jürgens- Contracting erfolgt, ist im Einzelfall Krankenhaus in zu prüfen) städtischer Regie 40. Bremer Bündnis Passivhausstan- - Forderung ist nicht ganz klar; für Klimaschutz dard – „Bei Standards sind in den Maßnahmen- Neubauten oder bündeln „Ordnungsrecht-liche Erweiterungen ist Maßnahmen sowie „Öffentliche ein Passivhaus mit Gebäude“ abgedeckt Niedrigenergie- standard vor- zugeben.“ 41. Bremer Bündnis Nachtspeicherhei- 0 Enthalten in Maßnahmenbündeln für Klimaschutz zungen – „Ein- und Zweifamilienhäuser“ und „Nachtspeicher „Mehrfamilienhäuser“; und Raumheizun- siehe II 28 gen mit Strom müssen durch energieeffiziente Anlagen ersetzt werden, auch hier ist ein Förderpro- gramm erforder- lich.“ 42. Bremer Bündnis Gebäudesanierung - Standards sind in den Maßnahmen- für Klimaschutz im privaten und bündeln „Übergreifende Maßnah- öffentlichen men im Gebäudebereich“ sowie Bereich – „Öffentliche Gebäude“ abgedeckt „Maßnahmen zur Gebäudesanierung und Wärmedäm- mung sind für den privaten Bereich ebenso wie für Gebäude der öffentlichen Hand verpflichtend einzuführen.“ 43. Bremer Bündnis Wärmeschutzpro- (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln für Klimaschutz gramm für „Ein- und Zweifamilienhäuser“, Altbauten – „Für „Mehrfamilienhäuser“ und „Unter- Altbauten – incl. nehmensgebäude“; Gewerbe – ist ein siehe II 27 Förderprogramm für Maßnahmen zum Wärmeschutz aufzulegen.“

II. Bereich Gebäude A-108 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel

44. Bremer Bündnis Gebäudeenergie- - Verpflichtung besteht bereits; für Klimaschutz pass – „Für alle Effekte sind in den Maßnahmen- Maßnahmen ist ein bündeln „Übergreifende Maßnah- Nachweis men im Gebäudebereich sowie verpflichtend „Öffentliche Gebäude“ abgedeckt einzuführen.“ 45. Bremer Bündnis Energiesparmaß- (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln für Klimaschutz nahmen in „Öffentliche Gebäude“,„Öffentliche öffentlichen Beleuchtung“ und „Geräte und Gebäuden – Anlagen in öffentlichen Einrichtun- „Öffentliche gen“ Gebäude, Ämter und Behörden sind in Energiespar- maßnahmen konsequent einzubeziehen.“ 46. Bremer Bündnis Erneuerbare (+) Maßnahmenbündel „Öffentliche Ge- für Klimaschutz Energien in bäude öffentlichen Gebäuden - „Öffentliche Gebäude sind auf die Nutzung regenerativer Energien zur Erzeugung von Strom und Wärme umzustellen.“

II. Bereich Gebäude A-109 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel

47. Bremer Bündnis Förderprogramme (+) Enthalten in Maßnahmenbündel für Klimaschutz zur Energieeinspa- „Übergreifende Maßnahmen im rung – „Für private Gebäudebereich“ und „Übergreifen- Haushalte sind de Maßnahmen zum Strom- Förderprogramme verbrauch der privaten Haushalte“ zur Energieeinspa- rung auszubauen, private Initiativen zur Energieeinspa- rung sind durch massive Öffent- lichkeitsarbeit zu unterstützen.“, Berücksichtigung energiesparender Gesichtspunkte und Einsatz erneuerbarer Ener- gien bei allen Neu- bauprojekten und Wettbewerben (-25 % unter EnEV) 48. Energie- Festlegung des 0 Standards sind in den Maßnahmen- Expertenkreis Baustandards KfW bündeln „Übergreifende Maßnah- 40 für Neubau von men im Gebäudebereich“ sowie Gebäuden „Öffentliche Gebäude“ abgedeckt; es ist zu prüfen, ob Baustandards für alle Bauvorhaben festgelegt werden sollen und/oder Kennwerte, die eine Sanierungspflicht auslösen; zur Qualität des vorliegenden Richtlinienentwurfs für öffentliche Gebäude wird auf die Detailkritik verwiesen; eine Bezugnahme auf frühere Bezeichnungen der KfW ist nicht sinnvoll. 49. Energie- Festlegung des 0 Siehe II 48 Expertenkreis Baustandards KfW 60 bei der Sanierung öffentlicher Gebäude

II. Bereich Gebäude A-110 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel

50. Energie- Festlegung - Der Maßnahmenvorschlag ist Expertenkreis energetischer unlogisch: Entweder erfolgt eine Mindeststandards Festlegung von verbindlichen für die Sanierung Mindeststandards (wobei die von Wohngebäu- Rechtsgrundlage fraglich ist) oder den in Kooperation der Abschluss einer freiwilligen mit den Woh- Vereinbarung; unlogische Maßnah- nungsbaugesell- men bedürfen keiner Überprüfung; schaften Maßnahmen im Bereich der Mehrfamilienhäuser (Zielgruppe Wohnungsgesellschaften) sind im Maßnahmenkatalog der Gutachter enthalten. 51. Bremer Energie- Bremer Impulse: (+) Laufendes Programm Konsens GmbH Bauen + Energie Enthalten in Maßnahmenbündel GmbH „Übergreifende Maßnahmen im Gebäudebereich “ 52. Bremer Energie- Energetische (+) Keine Einzelmaßnahme, sondern Konsens GmbH Altbausanierung in Maßnahmenpaket; berücksichtigt in GmbH Bremen und verschiedenen Maßnahmenbündeln Bremerhaven 53. Bremer Energie- Netzwerk Energie (+) Laufendes Programm; Konsens GmbH Experten enthalten in Maßnahmenbündel GmbH „Übergreifende Maßnahmen im Gebäudebereich “ 54. Bremer Energie- Aufbau strategi- (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Konsens GmbH scher Kooperatio- „Übergreifende Maßnahmen im GmbH nen zur Entwick- Gebäudebereich “ lung und Siche- rung der Qualifizie- rungskompetenz im Bereich Energieeffizienz im Land Bremen (AstraKESE) 55. BEKS EnergieEf- Energiegerechte (+) Enthalten in Maßnahmenbündel fizienz GmbH Bauleitplanung „Übergreifende Maßnahmen im (autofreies Gebäudebereich“ Wohnen, Südorientierung, Verschattungsfrei- heit, Nutzung EE, BHKW, Nahwär- me, Vorranggebie- te Fernwärme)

II. Bereich Gebäude A-111 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel

56. BEKS EnergieEf- Festlegung (+) Enthalten in Maßnahmenbündel fizienz GmbH konkreter „Übergreifende Maßnahmen im Vorgaben aus der Gebäudebereich“; Raum- und siehe II 55 FNPlanung in der B-Planung (s. o., Solarsiedlung, kompakte Bauformen, Reduktion von Bodenversiege- lung etc.) 57. BEKS EnergieEf- Aufnahme von (+) Enthalten in Maßnahmenbündel fizienz GmbH Auflagen bei „Übergreifende Maßnahmen im Verkauf von Gebäudebereich“ kommunalen Flächen mit Belohnungssystem für energetisch hochwertige Nutzung) 58. Dr. Gößling- Wärmeatlas (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Reisemann HB/BHV zur „Übergreifende Maßnahmen im Erfassung von Gebäudebereich“ besonders schlecht gedämm- ten Gebäu- den/Stadtteilen/Ge werbegebieten 59. Dr. Gößling- Förderung von - Sinnvoller als die Förderung von Reisemann Altbausanierungen Einzeltechniken ist es, Wirtschaft- mittels Vakuum- lichkeit, Einsatz von Material und technik- Techniken von Fall zu Fall zu Fassadenelemen- bewerten. ten. Pilotprojekte im öffentlichen Raum 60. BEKS EnergieEf- Energieausweis für (+) Enthalten in Maßnahmenbündel fizienz GmbH alle Verwaltungs- „Öffentliche Gebäude“; allerdings gebäude ab geringe Relevanz, da für öffentliche 01.07.09 Gebäude ab 1000m2 die Ausstellung des Energieausweises bereits seit dem 1.7. vorgeschrieben ist

II. Bereich Gebäude A-112 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel

61. BEKS EnergieEf- Energiekennzah- (+) Wird bereits umgesetzt; enthalten in fizienz GmbH len für Hei- Maßnahmenbündel „Übergreifende zung/Warmwasser Maßnahmen im Gebäudebereich “ nach VDI entsprechend Maßnahmekatalog eea 62. BEKS EnergieEf- Überarbeitung des (+) Enthalten in Maßnahmenbündel fizienz GmbH Straßenbeleuch- „Öffentliche Beleuchtung“ tungsvertrags zur Energieeinsparung 63. Dr. Gößling- Finanzielle Anreize (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln Reisemann für intelligentes „Öffentliche Gebäude“ und „Öffentli- Gebäudemana- che Beleuchtung“ gement in öffentlichen Gebäuden 64. Dr. Gößling- Berücksichtigung (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln Reisemann von Ausrichtung „Öffentliche Gebäude“ sowie zur Hauptsonnen- „Übergreifende Maßnahmen im einstrahlung von Gebäudebereich“; Gebäuden bei siehe II 55 öffentlichen Neubauten, Berücksichtigung von Passivhaus- Know-how. Nutzung der natürlichen Gegebenheiten (Lüftung, Kühlung, Beleuchtung) 65. BEKS EnergieEf- Berücksichtigung (+) Maßnahmenbündel „Öffentliche Ge- fizienz GmbH energiesparender bäude Gesichtspunkte und Einsatz erneuerbarer Energien bei allen Neubauprojekten und Wettbewerben (-25 % unter EnEV) 66. Masterplan Umbau "Jungfi- - Maßnahme nicht ausreichend Klimaschutz: scherschule", 3.18 definiert Stadt Bremerha- Evtl. Bündelung mit Maßnahme I.21, ven falls Konkretisierung möglich

II. Bereich Gebäude A-113 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel

67. Masterplan Warmwasserberei- - Aufgeführte Maßnahmen schon in Klimaschutz: tung durch Referenzszenario berücksichtigt Stadt Bremerha- Solarthermie in ven den Schulen und im Amt 53, 4.1 68. Masterplan Prüfung Einsatz (+) In Maßnahmenpaket Solarthermie Klimaschutz: Solarthermie in der Stadt Bremerha- Hans Gabrich ven Sport-Halle, 4.2 69. Masterplan Bremer Impulse: (+) Laufendes Programm; Klimaschutz: Bauen und enthalten in Maßnahmenbündel Stadt Bremerha- Energie „Übergreifende Maßnahmen im ven Einführung einer Gebäudebereich“; fortzuschreibenden siehe II 51 Weiterbil- dungsprogramms zum energieeffi- zienten Bauen. Schwerpunkt liegt auf der Sanierung des Gebäudebe- standes 2.5 70. Masterplan Einflussnahme auf (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: Erlass einer „Übergreifende Maßnahmen im Stadt Bremerha- bremischen DVO Gebäudebereich“ ven zur Baukontrolle der EnEV, 8.1 71. Masterplan Neue Klimaanlage 0 Sinnvoll im Rahmen eines landes- Klimaschutz: für das Rechen- weiten Sanierungskonzepts (s. II 5) Stadt Bremerha- zentrum, und einer umfassenden Sanierung ven 10.1 des Gebäudes 72. Masterplan Die Hausmeister- (+) Laufendes Programm; Klimaschutz: treffen und enthalten in Maßnahmenbündel Stadt Bremerha- Schulungen „Öffentliche Gebäude“ ven werden in der Zukunft weiterge- führt und ggf. noch intensiviert. (SI1), 10.16

II. Bereich Gebäude A-114 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel

73. Masterplan Beratungsstelle (+) enthalten in Maßnahmenbündeln Klimaschutz: Energie und „Übergreifende Maßnahmen im Stadt Bremerha- Ökologie: Gebäudebereich“ und „Übergreifen- ven Kooperationsver- de Maßnahmen zum Strom- einbarung SWB verbrauch privater Haushalte“ und Stadt Bremerhaven zur Energieberatung, 10.17 74. Masterplan E-Check mit dem (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln Klimaschutz: Bremer Energie- „Übergreifende Maßnahmen im Stadt Bremerha- konsens Energie- Gebäudebereich“ und „Übergreifen- ven sparwochen Aktion de Maßnahmen zum Strom- im Technischen verbrauch privater Haushalte“ Rathaus, Messung der Energie- verbräuche vor und nach Aktion (SI1), 10.18 75. Masterplan Energieausweis (+) „Vermarkten“ ist in einem Nicht- Klimaschutz: der öffentlichen marktbereich nicht möglich; Stadt Bremerha- Gebäude verstärkte Öffentlichkeitsarbeit ist ven öffentlichkeitswirk- enthalten im Maßnahmenbündel sam vermarkten, „Übergreifende Maßnahmen im 10.19 Gebäudebereich “ 76. Masterplan Hochschule 0 Sinnvoll im Rahmen eines landes- Klimaschutz: Dachsanierung weiten Sanierungskonzepts (s. II 5) Stadt Bremerha- Gebäude C, und einer umfassenden Sanierung ven 10.20 des Gebäudes 77. Masterplan „Task Force“ 0 Maßnahme derzeit noch unzurei- Klimaschutz: Fachkreis Energie chend konkretisiert Stadt Bremerha- an der Hochschule ven Bremerhaven 10.23 78. Masterplan Energiespar- (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln Klimaschutz: Contracting für „Öffentliche Gebäude“ und „Öffentli- Stadt Bremerha- öffentliche che Beleuchtung“; ven Gebäude im siehe II 31 Bereich der Gebäudetechnik 10.24

II. Bereich Gebäude A-115 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel

79. Masterplan Energieberatung (+) Sammelmaßnahme in Maßnahmen- Klimaschutz: über „plietsch!“ bündeln „Übergreifende Maßnah- Stadt Bremerha- Online-Energie- men im Gebäudebereich“, und ven check; Gewerbe- „Übergreifende Maßnahmen im impulsprogramm; Unternehmensbereich“ enthalten Qualifizierung der Energieberater 10.25 80. Masterplan Energiebeauftrag- (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln Klimaschutz: ter für die Schule, „Öffentliche Gebäude“ und „Öffentli- Stadt Bremerha- 13.4 che Beleuchtung“ ven 81. Masterplan Anschaffungsstan- (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: dard von Elektro- „Geräte und Anlagen in öffentlichen Stadt Bremerha- geräten: höchst- Einrichtungen“ ven mögliche aktuelle Energieeffizienz (zum Zeitpunkt der Anschaffung), 13.7 82. Masterplan 3/4 Plus* o. Ä. für (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: Ämter (*Dieses „Öffentliche Gebäude“,„Geräte und Stadt Bremerha- Anreizsystem wird Anlagen in öffentlichen Einrichtun- ven in den Schulen seit gen“ und „Öffentliche Beleuchtung“ 8 Jahren betrie- ben. Es beinhaltet je zu 1/3 Ausschüt- tung, Einsparung und Bauinvestiti- on.), 13.8 83. Masterplan Sensibilisierung (+) Mitarbeiterschulungen enthalten in Klimaschutz: der Mitarbeiter bei Maßnahmenbündel „Geräte und Stadt Bremerha- selbst mitgebrach- Anlagen in öffentlichen Einrichtun- ven ten Geräten, gen“ 13.9 84. Masterplan Austausch aller (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: Röhrenmonitore „Geräte und Anlagen in öffentlichen Stadt Bremerha- gegen TFT- Einrichtungen“ ven Monitore, 13.10 85. Masterplan Abschaffung/ (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: Austausch von „Öffentliche Beleuchtung“; Stadt Bremerha- Deckenflutern und Synergien durch Beleuchtungskon- ven Glühbirnen, zept im Rahmen von energetischer 13.11 Sanierung; siehe II 5

II. Bereich Gebäude A-116 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel

86. Masterplan "Grünes Rechen- (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: zentrum" durch „Geräte und Anlagen in öffentlichen Stadt Bremerha- Energieeffizienz, Einrichtungen“ ven Bladetechnik*, Virtualisierung, Kühlung (* bietet mehr Leistung auf einer geringeren Fläche, da sich ganze Server auf Steckkarten platzieren lassen und dies mit einem deutlich geringeren Energieverbrauch), 13.12 87. Masterplan Einsatz von Thin- (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: Client* (Energie- „Geräte und Anlagen in öffentlichen Stadt Bremerha- bedarf beträgt nur Einrichtungen“ ven 20 % eines PCs) (*bezeichnet einen Computer als Endgerät eines Netzwerkes, dessen funktionale Ausstattung auf die Ein- und Ausgabe be- schränkt ist.), 13.14 88. Masterplan Ausstattung der (+) Synergien durch Mitarbeiterschu- Klimaschutz: PC´s, Drucker, lung; Stadt Bremerha- Monitore und enthalten in Maßnahmenbündel ven Scanner mit „Geräte und Anlagen in öffentlichen (zentral) abschalt- Einrichtungen“ baren Steckdosen, 13.15 89. Masterplan Gründung einer 0 Operationalisierung noch unklar Klimaschutz: Energiegenossen- Stadt Bremerha- schaft (MAU – ven Grüne), 13.23 90. Masterplan Anteilige Finanzie- (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: rung des Mitarbei- „Kommunales Fuhrpark- und Stadt Bremerha- ter-Jobtickets Mobilitätsmangement“ ven durch den Magistrat, 13.24

II. Bereich Gebäude A-117 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel

91. Masterplan Bevorzugte (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: Beschaffung „Geräte und Anlagen in öffentlichen Stadt Bremerha- ressourcenscho- Einrichtungen“ ven nender Ge- und Verbrauchsmittel., 13.30 92. Masterplan Optimierte 0 Aufgrund logistischer Probleme Klimaschutz: Tren- schwierig umsetzbar Stadt Bremerha- nung/Entsorgung ven von Wertstoffen , 13.31 93. Masterplan Regelmäßige (+) Sensibilisierung der Mitarbeiter Klimaschutz: Veröffentlichung durch Schulung zu energiesparen- Stadt Bremerha- von Energiespar- dem Nutzerverhalten vorab sinnvoll; ven tipps für Beschäf- enthalten in Maßnahmenbündeln tigte, 13.33 „Öffentliche Gebäude“, „Öffentliche Beleuchtung“ und „Geräte und Anlagen in öffentlichen Einrichtun- gen“ 94. Masterplan Klimaschutz bei (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln Klimaschutz: Dienstleistungen „Öffentliche Gebäude“, „Öffentliche Stadt Bremerha- und Beschaffun- Beleuchtung“ und „Geräte und ven gen als Ausschrei- Anlagen in öffentlichen Einrichtun- bungskriterium gen“ (zertifizierte Betriebe), 13.35 95. Masterplan Ämterbezogene (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: Energieberatung, „Öffentliche Gebäude“ Stadt Bremerha- 13.37 ven 96. Masterplan Mitarbeiterinterne (+) Im Zusammenhang mit energiespa- Klimaschutz: Informationsveran- renden Verhaltensregeln; Stadt Bremerha- staltung "Klima- enthalten in Maßnahmenbündel ven wandel", „Öffentliche Gebäude“, „Öffentliche 13.38 Beleuchtung“ und „Geräte und Anlagen in öffentlichen Einrichtun- gen“ 97. Masterplan Schließung der (+) Einige Behörden können nicht Klimaschutz: Verwaltung geschlossen werden; Kopplung mit Stadt Bremerha- zwischen differenzierter Heizungssteuerung ven Weihnachten und sinnvoll; enthalten in Maßnahmen- Neujahr, bündeln „Öffentliche Gebäude“ und 13.40 „Öffentliche Beleuchtung“

II. Bereich Gebäude A-118 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel

98. Masterplan E-Check mit dem (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: Bremer Energie- „Öffentliche Gebäude“, „Öffentliche Stadt Bremerha- konsens Energie- Beleuchtung“ und „Geräte und ven sparwochen Aktion Anlagen in öffentlichen Einrichtun- im Technischen gen“; Rathaus, Messung siehe II 74 der Energie- verbräuche vor und nach Aktion (SI1), 13.41 99. Masterplan Stärkung des (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: Energieteams, „Öffentliche Gebäude“, „Öffentliche Stadt Bremerha- Bekanntheitsgrad Beleuchtung“ und „Geräte und ven in Verwaltung, Anlagen in öffentlichen Einrichtun- Integration eea- gen“ Team und CO2 Arbeitsgruppe, Lokale Agenda sowie Verbände, 13.42 100. Masterplan Erfolgskontrolle, (+) Laufende Maßnahme; Klimaschutz: Audit: Umsetzung enthalten in Maßnahmenbündel Stadt Bremerha- und Fortschrei- „Öffentliche Gebäude“,„Öffentliche ven bung des eea® Beleuchtung“ und „Geräte und Maßnahmenplans, Anlagen in öffentlichen Einrichtun- 13.43 gen“ 101. Masterplan Jahresplanung, (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: Aktivitä- „Öffentliche Gebäude“,„Öffentliche Stadt Bremerha- tenprogramm: Beleuchtung“ und „Geräte und ven Aufstellen und Anlagen in öffentlichen Einrichtun- Beschluss des gen“ energiepolitisches Arbeitsprogramms und Umsetzung im eea®, 13.44 102. Masterplan Andere Kommu- (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: nen: aktive „Öffentliche Gebäude“,„Öffentliche Stadt Bremerha- Teilnahme ET- Beleuchtung“ und „Geräte und ven Leiter am eea® Anlagen in öffentlichen Einrichtun- Erfa-Nord, gen“ 13.45 103. Masterplan Kooperation mit (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: FBG, regelmäßige „Öffentliche Gebäude“,„Öffentliche Stadt Bremerha- Teilnahme der Beleuchtung“ und „Geräte und ven FBG am Energie- Anlagen in öffentlichen Einrichtun- team, gen“ 13.46

II. Bereich Gebäude A-119 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel

104. Masterplan Berücksichtigung 0 Es handelt sich hier um eine vage Klimaschutz: des Aktionspro- Absichtserklärung mit Sammelcha- Stadt Bremerha- gramms Klima- rakter und nicht um eine Einzelmaß- ven schutz 2010 nahme, die zu bewerten wäre; 13.47 deshalb sollte ein allgemeiner Prüfauftrag, welche Maßnahmen aus Bremen auch für Bremerhaven geeignet sind, ausreichen 105. Masterplan Verstärkung der 0 Keine Maßnahme im eigentlichen Klimaschutz: Aktivitäten als Sinn Stadt Bremerha- Mitgliedstadt ven Klima-Bündnis, 13.48 106. Masterplan Dialog, Zusam- (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: menarbeit: Rat für „Übergreifende Maßnahmen im Stadt Bremerha- Nachhaltigkeit der Gebäudebereich“ ven Bundesregierung, 13.49 107. Masterplan Aktivitä- (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln Klimaschutz: tenprogramm im „Öffentliche Gebäude“, „Öffentliche Stadt Bremerha- eea®-Prozess, Beleuchtung“ und „Geräte und ven 13.50 Anlagen in öffentlichen Einrichtun- gen“ 108. Masterplan Strategische 0 Keine Maßnahme im eigentlichen Klimaschutz: Energieplanung ist Sinn Stadt Bremerha- dringend erforder- ven lich. Energiekon- zept und CO2- Bilanz, 13.51 109. Masterplan Energieeffiziente (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: Stadtplanung „Übergreifende Maßnahmen im Stadt Bremerha- Erstellung eines Gebäudebereich“; ven Handlungskatalo- siehe II 25, 36, 55, etc. ges (MAU – BREK), 13.52 110. Masterplan Umwelt-Audit in (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: Bebauungsplänen „Übergreifende Maßnahmen im Stadt Bremerha- unter Beteiligung Gebäudebereich“; ven verschiedener siehe II 109 Ämter und Dienststellen, 13.53

II. Bereich Gebäude A-120 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel

111. Masterplan Aufbau strategi- (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln Klimaschutz: scher Kooperation „Übergreifende Maßnahmen im Stadt Bremerha- zur Entwicklung Gebäudebereich“ ven und Sicherung der Qualifizierungs- kompetenz im Bereich Energieef- fizienz im Lande Bremen (MAU – BREK), 13.55 112. Masterplan Stadt – Land – Flut (+) Laufendes Programm; Klimaschutz: Information von enthalten in Maßnahmenbündeln Stadt Bremerha- Bürgern zur „Übergreifende Maßnahmen im ven Stützung und Gebäudebereich“ und „Übergreifen- Initiierung von de Maßnahmen zum Strom- Eigeninitiative im verbrauch privater Haushalte“ Klimaschutz privater Haushalte (MAU – BREK), 13.56 113. Masterplan Umweltscout – (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: Beratung einkom- „Übergreifende Maßnahmen zum Stadt Bremerha- mensschwacher Stromverbrauch privater Haushalte“; ven Haushalte zur siehe II 16 Einsparung von Mietnebenkosten (MAU – Förder- werk), 13.57 114. Masterplan Public Understand- (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: ing of Climate „Übergreifende Maßnahmen im Stadt Bremerha- Change (MAU – Gebäudebereich“ ven I/8), 13.58 115. Masterplan Energienetzwerk – (+) Bestehende Klimaschutz: Nordwest Initiative; Stadt Bremerha- Das Energienetz- enthalten in Maßnahmenbündel ven werk ist eine „Übergreifende Maßnahmen im Initiative der Stadt Gebäudebereich“ Oldenburg in der Metropolregion Bremen-Oldenburg zur Förderung des Energiedialogs im kommunalen und im schulischen Bereich, 13.59

II. Bereich Gebäude A-121 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebündel

116. Masterplan Übertragung des (+) Laufendes Programm; Klimaschutz: Dreiviertel Plus enthalten in Maßnahmenbündeln Stadt Bremerha- Schulprogramms „Öffentliche Gebäude“, „Öffentliche ven auf die Kitas, Beleuchtung“ und „Geräte und 14.1 Anlagen in öffentlichen Einrichtun- gen“ 117. Masterplan Budget für 0 Der Budgetansatz sollte anhand der Klimaschutz: energiepolitische zu erledigenden Aufgaben ermittelt Stadt Bremerha- Kommunalar- werden ven beit:Budget 15.000 € für den Bereich Kita (SI1), 14.2 118. Masterplan Projekt "Schiffdor- (+) Laufendes Projekt; Klimaschutz: fer Energie- und enthalten in Maßnahmenbündeln Stadt Bremerha- Wasserprämie" „Öffentliche Gebäude“,„Öffentliche ven 14.3 Beleuchtung“ und „Geräte und Anlagen in öffentlichen Einrichtun- gen“

II. Bereich Gebäude A-122 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

III. Bereich Unternehmen Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebün- del 1. Martin Schulze, „Klimaallianz mit - Selbstverpflichtung lässt sich nicht iuu c/o RKW den Top 10 der umsetzen Bremen GmbH Energieverbrau- cher“ 2. Martin Schulze, „100 Klimaschutz- (+) Enthalten in Maßnahmenbündel iuu c/o RKW betriebe“ „Übergreifende Maßnahmen bei Bremen GmbH Unternehmen“ 3. Martin Schulze, „Bremer Kompen- (+) Enthalten in Maßnahmenbündel iuu c/o RKW dium zur Energie- „Übergreifende Maßnahmen bei Bremen GmbH effizienz“ Unternehmen“ 4. Martin Schulze, Nutzung des (+) Enthalten in Maßnahmenbündel iuu c/o RKW „Bremer Kompen- „Übergreifende Maßnahmen bei Bremen GmbH dium zu Energieef- Unternehmen“ fizienz“ in der Hochschulbildung (z. B. in der Betriebswirtschaft, Ingenieurwesen) 5. Martin Schulze, „Gezielte Förder- (+) Zusammen mit Maßnahme 18 iuu c/o RKW politik des Landes Bremen GmbH fortsetzen und bis 2020 sichern“ 6. SUBVE, Referat Photovoltaikanla- + In Maßnahmenpaket Photovoltaik 23 gen auf der Deponie der BEB auf freien Flächen oder/und als Teil einer Deponieab- deckung 7. SUBVE, Referat Pelletierung der - nur anderer energetischer Einsatz- 23 verbrennbaren bereich, keine Auswirkung auf CO2- Schredder- Bilanz leichtfraktion und Einsatz in der thermischen Bodenbehandlung 8. SUBVE, Referat Einführung von - Diese Maßnahme sollte nicht 23 Halteverboten zur aufgenommen werden, da dies laut Effektivierung der SUBVE zu einer generellen Straßenreinigung Unterbindung des Straßenrandpar- ken führen würde 9. SUBVE, Referat Straßenreinigung: - Diese Maßnahme sollte bei der 23 Ersetzung der Nutzung des derzeitigen Strom- Klein-LKW durch mixes nicht weiter verfolgt werden, Elektrotransporter da derzeit noch kein positiver Klimaschutzbeitrag zu erwarten ist

III. Bereich Unternehmen A-123 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebün- del 10. SUBVE, Referat Straßenreinigung: - Änderung des Schichtbetriebs führt 23 Reduzierung des nicht zu CO2-Einsparungen Fahrzeugparks durch erhöhten Schichtbetrieb 11. SUBVE, Referat Straßenreinigung: - Diese Maßnahme sollte nur 23 Ersatz von weiterverfolgt werden, wenn durch dieselbetriebenen die Substitution von Diesel durch Kleinkehrmaschi- Erdgas ein Klimaschutzbeitrag nen und Klein- gegeben wäre LKW durch Erdgasfahrzeuge 12. BEKS EnergieEf- Einführung einer 0 Rechtsgrundlage prüfen, evtl. an fizienz GmbH CO2-Steuer oder Gewerbesteuererhebung gekoppelte Ermäßigung der Bonus-Malus-Regelung möglich. Gewerbesteuer bei Teilnahme an Energie-Effizienz- Netzwerken 13. BEKS EnergieEf- Nachhaltige (+) Enthalten in Maßnahmenbündel fizienz GmbH öffentliche „Öffentliche Gebäude“ Ausschreibungen im Bauwesen (Hoch- und Tiefbau) 14. BEKS EnergieEf- Wärmeschutz- (+) Die Kompatibilität mit der Bundes- fizienz GmbH Förderprogramm förderung ist zu beachten. für Nichtwohnge- Enthalten in Maßnahmenbündel bäude: Beratungs- „Unternehmensgebäude“ und Zuschusspro- gramm 15. BEKS EnergieEf- Schriftliche (+) Eine Selbstverpflichtung mit fizienz GmbH Selbstverpflichtun- Sanktionsmechanismus ist wenig gen der Akteure wahrscheinlich. des KEP 2020 16. BEKS EnergieEf- Kopplung der 0 Operationalisierung noch unklar; fizienz GmbH Regionalwährung Regionalwährungen können die ’Roland’ an eine Aspekte Lebensstile, nachhaltige Umlaufsiche- Entwicklung und regionale Bindung rungsgebühr und und Ökonomie abdecken; eine an einen CO2- detailliertere Prüfung sollte Bonus vorgenommen werden, in der die Kombinierbarkeit von Lebensstil- elementen und herkömmlichen Klimaschutzinstrumenten untersucht wird 17. BEKS EnergieEf- Regionalmarke 0 Operationalisierung noch unklar fizienz GmbH ’weserklasse’

III. Bereich Unternehmen A-124 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebün- del 18. BEKS EnergieEf- Mehr Energieeffi- (+) Enthalten in Maßnahmenbündel fizienz GmbH zienz für Unter- „Übergreifende Maßnahmen bei Bremer Energie- nehmen Unternehmen“ Konsens GmbH 19. BEKS EnergieEf- Verknüpfung von (+) Enthalten in Maßnahmenbündel fizienz GmbH Energieberatung „Übergreifende Maßnahmen bei und Wirtschafts- Unternehmen“ förderung 20. BEKS EnergieEf- Bremer Unterneh- 0 Operationalisierung noch unklar. fizienz men sichern GmbH/Bremer Zukunft – für Klima Energie-Konsens und Mitarbeiter GmbH 21. Bremer Energie- Förderprogramm (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Konsens GmbH zu ergänzenden „Übergreifende Maßnahmen bei (Unter)Strom- Unternehmen“ /Wärmezählern verbunden mit der Auflage zur Einführung von Energiecontrolling im Gewerbe 22. Bremer Energie- Green IT: Initiative (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Konsens GmbH zur Steigerung der „Technologie- und anwendungsbe- Energieeffizienz reichsspezifische Maßnahmen bei bei IT und Unternehmen“ Infrastruktur im Gewerbe 23. Dr. Michael Standardisierte (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Kruse, AKE Förderung „Übergreifende Maßnahmen bei energieeffizienter, Unternehmen“ der Erzeugung und effizienten Nutzung von Querschnittstech- niken 24. Dr.-Ing. Anne Ausbau bzw. 0 Enthalten in Maßnahmenbündel Schierenbeck Einführung von „Übergreifende Maßnahmen bei /AK Energie Energie- Unternehmen“ Effizienztischen 25. Dr.-Ing. Anne Programm/Öffent- - Siehe Ökostrom für öffentliche Schierenbeck lichkeitsarbeit: Haushalte: II 35 /AK Energie „Ökostrom für Unternehmen“

III. Bereich Unternehmen A-125 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebün- del 26. Dr.-Ing. Anne Kopplung von 0 Art der Förderung, die an den Schierenbeck Fördermitteln an Vorschlag gekoppelt werden kann, /AK Energie die Einführung/ ist zu prüfen. Durchführung eines Energiecont- rollings bzw. an das Erreichen von Energie-Effizienz- Zielen 27. Dr.-Ing. Anne Programm/ (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Schierenbeck Öffentlichkeitsar- „Übergreifende Maßnahmen bei /AK Energie beit zum Thema Unternehmen“ Drucken, Strom- und Papier- verbrauch, Klimawirkung 28. BUND Stahlwerke + Erarbeitung zusammen mit Bremen (- ArcelorMittal, siehe Maßnahmen Mittal): Erstellung III.38 – III.48 einer eigenständi- gen Gesamtener- giebilanz und eines eigenständi- gen CO2-Reduk- tionsszenarios 29. Aktionspro- Förderprogramm (+) Enthalten in Maßnahmenbündel gramm Klima- REN „Technologie- und anwendungsbe- schutz 2010 reichsspezifische Maßnahmen bei Unternehmen“ 30. Aktionspro- Förderprogramm (+) Enthalten in Maßnahmenbündel gramm Klima- PFAU „Übergreifende Maßnahmen bei schutz 2010 Unternehmen“ 31. SUBVE (Ref. 21) Vollzug des EBPG 0 Interne Organisationsmaßnahme und weiterer aus Programm 2010 Vorschriften

III. Bereich Unternehmen A-126 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebün- del 32. Bremer Bündnis Verbrauchgrenz- - Ökodesign-Richtlinie: Durchfüh- für Klimaschutz werte und rungsmaßnahmen geben bereits Mindesteffizienz- EU-weite Standards vor. standard – „Auf Bundesebene sind Initiativen zur Einführung von Verbrauchsgrenz- werten für elektrische Geräte und von Mindest- Effizienzstandards (Motoren, Kompressoren, Beleuchtung) einzuleiten.“ 33. AG Unterneh- Energiemanage- (+) Enthalten in Maßnahmenbündel men ment für Gewer- „Übergreifende Maßnahmen bei begebiete Unternehmen“ 34. AG Unterneh- Erstellung eines (+) s. II 58 men Wärme-/Kälte- atlasses für den gewerblich- industriellen Bereich 35. Dr. Gößling- Initiative zum 0 Empfehlung: Durchführung eines Reisemann solaren Kühlen, Pilotprojektes unter Berücksichti- insbesondere in gung von Effizienzmaßnahmen BHV (Lagerhäu- ser) 36. Prof. Dr. Albers Erhöhung der (+) Zusammen mit Maßnahme 18 Energieausnut- zung durch verbesserte MSR- Technik, ange- passteres Lastmanagement und Speichertech- nologien 37. Expertenkreis Erhöhung der (+) Zusammen mit Maßnahme 18 Energieausnut- zung durch verbesserte MSR- Technik

III. Bereich Unternehmen A-127 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebün- del 38. ArcelorMittal Konvertergasnut- + Unmittelbar Bremen GmbH zung – Nutzung des Prozessgases des Konverterpro- zesses als Brennstoff in den Hubbalkenöfen oder im Kraftwerk 39. ArcelorMittal Erdgasentspan- + Unmittelbar Bremen GmbH nungsturbine – Nutzung der Druckdifferenz zwischen dem Erdgasliefernetz und dem Hütten- netz zur Stromer- zeugung 40. ArcelorMittal Gichtgasentspan- + Unmittelbar Bremen GmbH nungsturbine – Nutzung der Druckdifferenz zwischen dem Hochofen und dem Gichtgasnetz zur Stromerzeugung 41. ArcelorMittal Reduzierung + Unmittelbar Bremen GmbH Kokssatz – Prozessoptimie- rung und Neuzu- stellung am Hochofen 3 führt zur Reduzierung des erforderlichen Kokssatzes 42. ArcelorMittal Reduzierung - Entscheidungsgewalt liegt nicht in Bremen GmbH Kalksteinsand in Bremen der Sinteranlage 43. ArcelorMittal Neuer Gichtgas- + Unmittelbar Bremen GmbH block im Kraftwerk 44. ArcelorMittal Optimierte + Unmittelbar Bremen GmbH Abwärmenutzung Rundkühler 45. ArcelorMittal Optimierung der + Unmittelbar Bremen GmbH Druckluftversor- gung 46. ArcelorMittal Wärmerückgewin- + Unmittelbar Bremen GmbH nung Hochofen 3 47. ArcelorMittal Neue Luftzerle- + Unmittelbar Bremen GmbH gungsanlage

III. Bereich Unternehmen A-128 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebün- del 48. ArcelorMittal Stromreduzierung + Unmittelbar Bremen GmbH Gebläse 21 – Reduktion der Druckverluste im Gebläse 21 49. Masterplan Preis Umwelt (+) Enthalten in Maßnahmenpaket Klimaschutz: Unternehmen für „Übergreifende Maßnahmen bei Stadt Bremerha- die Präsentation Unternehmen“ ven von Leuchtturm- projekten, 2.6 50. Masterplan Fortsetzung der (+) Enthalten in Maßnahmenpaket Klimaschutz: „initiative umwelt „Übergreifende Maßnahmen bei Stadt Bremerha- unternehmen", Unternehmen“ ven 2.7 51. Masterplan Effizienztisch (+) Enthalten in Maßnahmenpaket Klimaschutz: NordWest. Aufbau „Übergreifende Maßnahmen bei Stadt Bremerha- eines Netzwerkes Unternehmen“ ven zur Realisierung von Energieein- sparmaßnahmen, 2.8 52. Masterplan RKW-Bremen – (+) Enthalten in Maßnahmenpaket Klimaschutz: Beratungsstelle für „Übergreifende Maßnahmen bei Stadt Bremerha- ökologische Unternehmen“ ven Effizienz in Klein- und Mittelbetriebe in Bremerhaven, 10.26 53. Masterplan Sonderfonds zur (+) Enthalten in Maßnahmenpaketen Klimaschutz: Energieeffizienz- „Übergreifende Maßnahmen bei Stadt Bremerha- beratung bei Unternehmen“ ven KMU’s, 10.27 54. Masterplan Initiative Gewerbe- (+) Enthalten in Maßnahmenpaket Klimaschutz: impuls Phase II, „Übergreifende Maßnahmen bei Stadt Bremerha- Impulsprogramm Unternehmen“ ven für mehr Energie- effizienz in Industrie und Gewerbe (MAU- BREK), 13.54

III. Bereich Unternehmen A-129 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

IV. Bereich Verkehr Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht Nichtaufnahme aufnehmen (+) = eingeflos- sen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnah- mebündel 1. SUBVE, Referat Einsatz von (+) Enthalten im Maßnahmenbündel 23 Hybridfahrzeugen „Kommunales Fuhrpark- und Mobilitäts- in der Verwaltung management“ und den kommu- nalen Unterneh- men, z. B. als Abfallsammelfahr- zeugen im Bereich der Holsysteme 2. SUBVE, Referat Reduktion von (+) Enthalten im Maßnahmenbündel 23 Containertranspor- „Kommunales Fuhrpark- und Mobilitäts- ten von Recycling- management“ stationen 3. Bremer Energie- Eco-Drive - Eco-Drive ist in der Führerscheinausbil- Konsens GmbH verpflichtender dung bereits verpflichtend Bestandteil in allen Bremer Fahrschu- len sowohl in der Theorie als auch in der Fahrpraxis 4. Dr.-Ing. Anne Abbau von - Diese Maßnahme sollte nicht berücksich- Schierenbeck Parkraum in der tigt werden, da der Parkraum im /AK Energie Innenstadt Straßenbereich bereits stark reduziert ist. Maßnahme würde erst greifen, wenn auch die Stellplätze in Parkhäusern sehr deutlich reduziert werden 5. Dr.-Ing. Anne Elektrofahrzeuge (+) Enthalten im Maßnahmenbündel „Car- Schierenbeck bei Car-Sharing- Sharing“ /AK Energie Unternehmen 6. Dr.-Ing. Anne Programm/Öffent- - Diese Maßnahme sollte nicht berücksich- Schierenbeck lichkeitsarbeit tigt werden, da der Führerschein mit 17 /AK Energie gegen Führer- eine Bremer BR-Initiative war schein für 17jährige 7. Dr.-Ing. Anne Alle städtischen - Dies ist keine Maßnahme in engeren Schierenbeck Fahrzeuge Sinne. Die vorgesehenen Einzelmaß- /AK Energie emissionsfrei bis nahmen müssten noch konkretisiert 2020. werden 8. SUBVE, Abt. Kopplung der (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr Ausweisung neuer „Attraktivitätssteigerung und Marketing Wohn-, Gewerbe-, im ÖPNV“ Dienstleistungs- und Einkaufs- standorte an dortige ÖPNV- Qualität

IV. Bereich Verkehr A-130 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht Nichtaufnahme aufnehmen (+) = eingeflos- sen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnah- mebündel 9. SUBVE, Abt. Emissionsminde- (+) Maßnahme wird in verschiedenen Verkehr rungsziele im Maßnahmenbündeln und Einzelmaß- Kontrakt der nahmen im Handlungsfeld ÖPNV BSAG mit der FHB bewertet für den Zeitraum 2010 – 2020 10. SUBVE, Abt. Ausbau des (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr Straßenbahnnet- „Ausbau des Straßenbahnnetzes“ zes ᅳ Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 Züricher Str. bis Bhf. Mahndorf ᅳ Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 von Züricher Str. bis Bahnhof Mahndorf ᅳ Verlängerung der Straßenbahnlinie 2 und 10 von Sebaldsbrück bis Osterholzer Landstraße bzw. Daimler AG ᅳ Verlängerung der Straßenbahnlinie 8 von Heinrich-Plett- Allee bis Weyhe ᅳ Verlängerung der Straßenbahnlinie 4 von Borgfeld bis Lilienthal- Falkenberg 11. SUBVE, Abt. Direktverbindung (+) Wirkung dieser Maßnahme wird Verkehr Bus bzw. zusammen mit Maßnahme Nr. 12 Straßenbahn Hbf – abgeschätzt Übersee- stadt/Hafenkante 12. SUBVE, Abt. Straßenbahn- (+) Wirkung dieser Maßnahme wird Verkehr Gleisverbindung zusammen mit Maßnahme Nr. 11 Steubenstr./ abgeschätzt Stresemannstr.

IV. Bereich Verkehr A-131 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht Nichtaufnahme aufnehmen (+) = eingeflos- sen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnah- mebündel 13. SUBVE, Abt. Regio-S-Bahn S1 (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr – S3 mit neuen „Angebotserweiterung im SPNV“ Haltepunkten/Um- steigestellen zum ÖPNV 14. SUBVE, Abt. Maßnahmen für (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr den Eisenbahn- „Angebotserweiterung im SPNV“ verkehr im Knoten Bremen 15. SUBVE, Abt. Elektrifizierung des - Diese Maßnahme sollte weiterverfolgt Verkehr Schienen- werden, kann jedoch auf Basis der Anschlusses des vorliegenden Datengrundlage noch nicht GVZ. Längere belastbar quantifiziert werden Gleise im GVZ 16. SUBVE, Abt. Verstärkung des (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr Marketings für „Attraktivitätssteigerung und Marketing öffentliche im ÖPNV“ Verkehrsmittel 17. SUBVE, Abt. Verkürzung der (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr Fahrtzeiten des „Attraktivitätssteigerung und Marketing ÖPNV im ÖPNV“ 18. SUBVE, Abt. Taktverdichtung + Wird mit Maßnahme Nr. 19 als Einzel- Verkehr des bremischen maßnahme bewertet ÖPNV im Abendverkehr und am Sonntag Nachmittag 19. SUBVE, Abt. Ausweitung der + Wird mit Maßnahme Nr. 18 als Einzel- Verkehr Betriebs- und maßnahme bewertet Taktzeiten der Tangentiallinien 21, 22, 28, 29 und 52 in der HVZ und NVZ 20. SUBVE, Abt. VBN-weites (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr Echtzeitinformati- „Attraktivitätssteigerung und Marketing onssystem für den im ÖPNV“ SPNV und Regio- Busverkehr 21. SUBVE, Abt. Kampagnen zur (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr verstärkten „Förderung des Radverkehrs““ Nutzung des Fahrrads 22. SUBVE, Abt. Wegweisungssys- (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr tem Radverkehr „Förderung des Radverkehrs““ (abgeschlossen)

IV. Bereich Verkehr A-132 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht Nichtaufnahme aufnehmen (+) = eingeflos- sen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnah- mebündel 23. SUBVE, Abt. Entkopplung der (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr Grünzeiten für den „Förderung des Fußverkehrs“ Radverkehr von denen des Fußgängerver- kehrs 24. SUBVE, Abt. Erstellung eines (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr Fußgängerstadt- „Förderung des Fußverkehrs“ plans für die Innenstadt 25. SUBVE, Abt. Erstellung von (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr Schulwegplänen „Förderung des Fußverkehrs“ für Fußgänger und Radfahrer 26. SUBVE, Abt. Kontinuierliche (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr Erweiterung „Förderung des Radverkehrs““ diebstahlsicherer und möglichst witterungsge- schützter Fahrradstellplätze (auch als B+R- Stellplätze) 27. SUBVE, Abt. Verbreiterung (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr Radwege und „Förderung des Radverkehrs““ Anlage Radfahr- streifen 28. SUBVE, Abt. Beleuchtung stark (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr nachgefragter „Förderung des Radverkehrs““ selbstständig geführter Radwegverbin- dungen. 29. SUBVE, Abt. Erleichterung der (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr Querung von „Förderung des Fußverkehrs“ Straßen 30. SUBVE, Abt. Rundum-Grün an (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr großen Kreuzun- „Förderung des Fußverkehrs“ gen, um diagonale Querungen zu erlauben

IV. Bereich Verkehr A-133 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht Nichtaufnahme aufnehmen (+) = eingeflos- sen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnah- mebündel 31. SUBVE, Abt. Verkehrsberuhigte (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr Bereiche als „Parkraummanagement in Bestands- und Entwurfsstandard Neubaugebieten“ bei neuen Wohngebieten mit Ausnahme der Sammelstraßen 32. SUBVE, Abt. Eindämmung des (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr illegalen Parkens „Parkraummanagement in Bestands- und auf Geh- und Neubaugebieten“ Radwegen 33. SUBVE, Abt. Ausbau des Car- (+) Enthalten im Maßnahmenbündel „Car- Verkehr Sharing-Angebots Sharing“ 34. SUBVE, Abt. Trennung des (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr Fahrrad- vom „Förderung des Fußverkehrs“ Fußverkehr bei hohem Aufkom- men und kleiner Dimensionierung der Rad- und Fußwege 35. SUBVE, Abt. Einrichtung (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr weiterer Umwelt- „Kommunales Fuhrpark- und Mobilitäts- Ladepunkte management“ 36. SUBVE, Abt. Dosierung des + Wird als Einzelmaßnahme bewertet Verkehr Kfz-Zielverkehrs durch Pförtner- LSA an Einfall- straßen in der Hauptverkehrszeit 37. SUBVE, Abt. Zusätzliche P+R (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr Plätze im Umland „Angebotserweiterung im SPNV“ 38. SUBVE, Abt. Aufbaus eines (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Verkehr regionalen „Kommunales Fuhrpark- und Mobilitäts- Netzwerkes zum management“ Mobilitätsmanage- ment im betriebli- chen Bereich, z. B. durch Förderung von Fahrgemein- schaften oder die Initiierung von Pendlernetzen

IV. Bereich Verkehr A-134 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht Nichtaufnahme aufnehmen (+) = eingeflos- sen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnah- mebündel 39. SUBVE, Abt. Einstieg in eine (+) Maßnahme ist durch die verschiedenen Verkehr neue Mobilitätskul- Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit tur i. S. kleinerer abgedeckt und leichterer Fahrzeuge 40. SUBVE, Nutzung von - Diese Maßnahme wird aus metho- Nachhaltige „grünem Strom“ für dischen Gründen nicht bewertet, da die Mobilität den ÖPNV BSAG ausschließlich Zertifikate kaufen möchte, jedoch keinen eigenen zusätzlichen grünen Strom erzeugen wird. Daher hat diese Maßnahme keinen Einfluss auf den Emissionsfaktor des in Bremen erzeugten Stroms, der den Berechnungen zu Grunde liegt. 41. SUBVE, Einsatz von (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Nachhaltige energieoptimierten „Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge im Mobilität Straßenbahnen SPNV“ 42. SUBVE, Einsatz von (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Nachhaltige Hybridbussen mit „Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge im Mobilität höherer Energieef- SPNV“ fizienz 43. SUBVE, Prüfung der - Bio-DME kann je nach Art der Erzeu- Nachhaltige Nutzung von Bio- gung neben der Reduzierung verkehrs- Mobilität DME bzw. DME bedingter Luftschadstoffe verschieden aus Reststoffen große CO2-Entlastungseffekte haben. („Schwarzlauge“) Diese Maßnahme sollte weiterverfolgt in Dieselfahrzeu- werden, wenn sichergestellt ist, dass gen, d. h. in keine Nutzungskonkurrenz bei der Bussen und landwirtschaftlichen Fläche gegeben ist (älteren) Liefer- und der Anbau der Biomasse nach fahrzeugen Nachhaltigkeitskriterien erfolgt. Auf Grund der zahlreichen exogenen Einflüsse auf die CO2-Bilanz von Biokraftstoffen wird jedoch keine Bewertung durchgeführt. Beim Einsatz von Schwarzlauge sollte eine stationäre Nutzung am Produktionsort in Betracht gezogen werden 44. SUBVE, Einsatz von (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Nachhaltige Hybrid- „Kommunales Fuhrpark- und Mobilitäts- Mobilität Müllfahrzeugen management“ 45. SUBVE, BHV: Umstieg von (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Nachhaltige Dieselbussen auf „Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge im Mobilität direkt elektrisch SPNV“ angetriebene Busse auf Hauptstrecken

IV. Bereich Verkehr A-135 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht Nichtaufnahme aufnehmen (+) = eingeflos- sen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnah- mebündel 46. SUBVE, Ausbau der (+) Übergreifende Maßnahme: Einzelmaß- Nachhaltige Elektromobilität nahmen sind enthalten im Maßnahmen- Mobilität bündel „Elektromobilität“ 47. SUBVE, Öko-Fahrtraining (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Nachhaltige für alle Verwal- „Kommunales Fuhrpark- und Mobilitäts- Mobilität tungsfahrer management“ 48. SUBVE, Wegfall der (+) Enthalten im Maßnahmenbündel „ Nachhaltige Stellplatzpflicht bei Parkraummanagement in Bestands- und Mobilität Neubauvorhaben Neubaugebieten“ (in der gerade laufenden Änderung der LBO wird die Stellplatzfrage in die Verantwortung der Kommunen HB und BHV gegeben, die dann in den nächsten zwei Jahren entsprechende Regelungen treffen müssen – mit der Möglichkeit, auf eine PKW-Stellplatzpflicht zu verzichten, die Stellplatzpflicht für Fahrräder aber beizubehalten) 49. BUND Förderung einer (+) Enthalten im Maßnahmenbündel energiesparenden „Kommunales Fuhrpark- und Mobilitäts- Fahrweise im management“ öffentlichen Dienst und, Unternehmen und bei Privatnut- zern 50. BUND Abforderung/ - Diese Maßnahme müsste konkretisiert Erschließung werden. Die Einzelmaßnahmen wären Einsparpotenzial im Maßnahmenbündel „Kommunales bei allen Kfz im Fuhrpark- und Mobilitätsmanagement“ öffentlichen abgedeckt Bereich bzw. mit öffentlicher Beauftragung 51. BUND Förderung von (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Elektrofahrzeugen „Elektromobilität“ im Rahmen der Modellregion Elektromobilität Bremen- Oldenburg

IV. Bereich Verkehr A-136 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht Nichtaufnahme aufnehmen (+) = eingeflos- sen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnah- mebündel 52. BUND Rückbau - Maßnahme sollte nicht berücksichtigt Durchgangsstra- werden, da laut SUBVE genereller ßen bzw. Teil- Rückbau der HV-Straßen , die den Kfz- Umwidmung für Verkehr aufnehmen, zu einer Verdrän- Radverkehr mit gung in das nachgeordnete Netz führen Vollendung würde. An einzelnen Straßen soll Autobahnrings Rückbau zugunsten des Radverkehrs erfolgen, auch um diese nicht als zusätzliche, sondern als alternative Fahroption zu entwickeln. (s. Maßnah- men 27 und 34) 53. BUND Prüfung/Umgestal- - Maßnahme sollte nicht berücksichtigt tung Hochstraße werden, da laut SUBVE die Hochstr. Breitenweg nicht attraktiv zur Benutzung für den Umwidmung Fuß- und Radverkehr ist. zu nichtmotori- sierter Zone alternativ zu Rückbau 54. BUND Schaffung von (+) Enthalten im Maßnahmenbündel innenstadtnahen „Parkraummanagement in Bestands- und autofreien Neubaugebieten“ Wohnbereichen 55. BUND Eigenständige - Diese Vorgehensweise ist zu empfehlen, Betrachtung des wirkt sich jedoch nicht unmittelbar auf die Güterverkehrs CO2-Emissionen des Verkehrs aus. Es unter Berücksich- könnten jedoch Erkenntnisse zur tigung stark zukünftigen Gestaltung der Verkehrsinf- zurückgegangener rastruktur gewonnen werden Umschlagsmen- gen in Folge der Wirtschaftskrise, Anpassung der angenommenen Wachstumsraten 56. BUND Einsatz Bremens - Diese Maßnahme sollte weiter verfolgt für die Besteue- werden, kann jedoch als bundespoliti- rung von Flugben- sche Maßnahme nicht im Bremer zin auf Bundes- Klimaschutzszenario quantifiziert werden ebene und

IV. Bereich Verkehr A-137 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht Nichtaufnahme aufnehmen (+) = eingeflos- sen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnah- mebündel 57. BUND Erhebung der - Diese Maßnahme sollte weiter verfolgt Landesgebühren werden, kann jedoch nicht im Bremer des Bremer Klimaschutzszenario quantifiziert Flughafens in werden, da dem Gutachter keine Abhängigkeit der Erfahrungswerte mit solch einer CO2-Emissionen Maßnahme bekannt sind, die als Basis einer Quantifizierung genutzt werden könnten 58. BUND Treibstoffaufnah- - Diese Maßnahme müsste noch me des Seever- konkretisiert werden kehrs in Bremen 59. AK Energie der Straßenbahn mit - Diese Maßnahme müsste noch Grünen Weserkraft – konkretisiert werden BSAG als Betreiber des Kraftwerks 60. AK Energie der Mehr S-Bahn für - Maßnahme müsste konkretisiert werden; Grünen Alle! – Reduzie- die zukünftige Regio-S-Bahn deckt alle rung des Individu- Strecken ab und ist im Maßnahmepaket alverkehrs „Angebotserweiterung im SPNV“ enthalten. 61. AK Energie der Förderung der (+) Übergreifende Maßnahme: Einzelmaß- Grünen Elektromobilität in nahmen sind enthalten im Maßnahmen- Bremen bündel „Elektromobilität“. Diese Maßnahme sollte beibehalten und im Klimaschutzszenario bewertet werden, da sie verdeutlicht, dass Elektromobilität aus Klimagründen nur eine Alternative darstellt, wenn Strom aus erneuerbaren Quellen verwendet wird, Elektromobilität bei Nutzung des herkömmlichen Strommixes jedoch keine Klimavorteile mit sich bringt. 62. Bremer Bündnis Landstromversor- - Die Zuständigkeit liegt beim SWH. Diese für Klimaschutz, gung von Schiffen Maßnahme sollte weiterverfolgt werden, BUND – „Wo möglich wenn so Energieeinsparungen möglich Förderung der sind. Eine Bewertung ist jedoch (derzeit) Landstromversor- nicht möglich gung von Schiffen in den Häfen.“ 63. Bremer Bündnis Besteuerung von - Zuständigkeit liegt in der Bundespolitik. für Klimaschutz Kerosin – „Die Maßnahme wäre zu prüfen, Umsetzung Unterstützung der ist aber derzeit nicht wahrscheinlich Initiative zur Besteuerung von Kerosin ist zu forcieren.“

IV. Bereich Verkehr A-138 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht Nichtaufnahme aufnehmen (+) = eingeflos- sen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnah- mebündel 64. Bremer Bündnis 30-kmh- - Maßnahme sollte nicht aufgenommen für Klimaschutz Straßenzonen – werden, da Tempo 30 im H-Straßennetz „Einführung von zu Verlagerung ins nachgeordnete Netz weiteren 30-kmh- führen kann, wo Tempo 30 bereits die Straßenzonen“ Regel ist 65. Bremer Bündnis Tempolimit für - Tempolimit besteht bereits, zudem liegt für Klimaschutz Schiffe – „Ausbau die Zuständigkeit beim Bund. Maßnahme des Tempolimits sollte daher nicht aufgenommen werden für Schiffe in bremischen Revieren.“ 66. Bremer Bündnis ÖPNV – „Verbes- (+) Dieses Maßnahmenpaket wird in für Klimaschutz serung des ÖPNV, verschiedenen Maßnahmenbündeln und Taktraten als Einzelmaßnahme bewertet verdichten, Ausbau der Anbindung des Bremer Umlandes, Einsatz von bedarfsgerechten Fahrzeuggrößen.“ 67. Bremer Bündnis Fahrradverkehr – (+) Enthalten im Maßnahmenbündel für Klimaschutz „Stärkere „Förderung des Radverkehrs““ Förderung des Fahrradverkehrs“ 68. Bremer Bündnis Dienstwagen – (+) Enthalten im Maßnahmenbündel für Klimaschutz „Die Dienstwagen- „Kommunales Fuhrpark- und Mobilitäts- flotte der öffentli- management“ chen Hand ist zu reduzieren. Bei Neuanschaffungen ist auf einen niedrigen Kohlendioxidaus- stoß zu achten.“ 69. SUBVE Schienenperso- (+) Enthalten im Maßnahmenbündel nennahverkehr „Angebotserweiterung im SPNV“ (SPNV) ᅳ Sanierung sämtlicher Bahnhöfe im Land Bremen ᅳ Reaktivierung der Farge-Vegesacker Eisenbahn für den SPNV

IV. Bereich Verkehr A-139 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht Nichtaufnahme aufnehmen (+) = eingeflos- sen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnah- mebündel 70. Aktionspro- Autoverkehr - Maßnahme sollte nicht aufgenommen gramm Klima- entschleunigen – werden, da generelles Tempo 30 im H- schutz 2020 Tempo 30 Straßennetz zu Verlagerung ins nachgeordnete Netz führt, wo Tempo 30 bereits die Regel ist 71. Aktionspro- Benutzervorteils- (+) Enthalten im Maßnahmenbündel gramm Klima- regelungen für „Kommunales Fuhrpark- und Mobilitäts- schutz 2020 emissions- und management“ verbrauchsarme Fahrzeuge Umweltladepunkte Zonierungen 72. Aktionspro- Förderung des - Maßnahme sollte nicht berücksichtigt gramm Klima- Radverkehrs – werden, da eine Finanzierung unwahr- schutz 2020 Leihfahrrad- scheinlich ist System 73. Aktionspro- Verkehrserziehung (+) Enthalten im Maßnahmenbündel gramm Klima- in Kindergarten „Förderung des Fußverkehrs“ schutz 2020 und Schule 74. Aktionspro- Zuflussdosierung (+) Enthalten im Maßnahmenbündel gramm Klima- (gem. LRP Kap. „Optimierung des Verkehrsflusses“ schutz 2020 5.2.1) Übernahme von Umweltdaten in die VMZ Ausbau der VMZ Erweiterungen des Verkehrsrechner- systems 75. Aktionspro- Weiterentwicklung - Maßnahme sollte nicht berücksichtigt gramm Klima- des Lkw- werden, da eine Erhöhung der Fahrtwei- schutz 2020 Führungsnetzes ten tendenziell zu einer Erhöhung der CO2-Emissionen führt. 76. Dr. Gößling- Initiative zur (+) Enthalten im Maßnahmenbündel „Car- Reisemann Stärkung von Sharing“ CarSharing Angeboten. Ideal wäre eine Beteiligung von Tankstellen im Innenstadtbereich: Mobilität statt Treibstoff!

IV. Bereich Verkehr A-140 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht Nichtaufnahme aufnehmen (+) = eingeflos- sen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnah- mebündel 77. Dr. Gößling- Finanzielle Anreize - Maßnahme sollte nicht umgesetzt Reisemann für die Umrüstung werden, da ein Klimaschutzbeitrag nicht der Car-Sharing zwingend gegeben ist bzw. SUBVE Flotten in HB und Klimaschutzbeitrag von Autogas kritisch BHV auf E10- sieht. Zudem gibt es negative Erfahrun- Benzin, Autogas gen mit „Alternativantrieben“ im oder Biodiesel praktischen Car-Sharing-Betrieb, z. B. aufgrund schlechter Tankinfrastruktur) 78. Dr. Gößling- Einrichtung eines - Diese Maßnahme müsste konkretisiert Reisemann BikeSharing werden. Handelt es sich hierbei um ein Dienstes in den Fahrradverleihsystem? Wenn ja, sollte Innenstädten von diese Maßnahme nicht weiter verfolgt HB und BHV werden (ähnlich dem Service in der Innenstadt von Wien) 79. Frau Dr. Flächendeckende - Maßnahme sollte nicht aufgenommen B. Wupperman Einführung einer werden, da Tempo 30 im H-Straßennetz Geschwindigkeits- zu Verlagerung ins nachgeordnete Netz begrenzung auf führt, wo Tempo 30 bereits die Regel ist 30 kmh im Stadtgebiet unter Einbeziehung von Durchgangsstra- ßen 80. Frau Dr. Umwidmung von - Maßnahme sollte nicht berücksichtigt B. Wupperman Autospuren zu werden, da laut SUBVE kein genereller Bus- und Rückbau der MIV-Infrastruktur zugunsten Fahrradspuren der Fuß- und Radverkehrsinfrastruktur erfolgen soll 81. Frau Dr. Konsequente und (+) Enthalten im Maßnahmenbündel B. Wupperman umfassende „Förderung des Radverkehrs“ Öffnung von Einbahnstraßen für den Radver- kehr 82. Frau Dr. Shared Space (+) Shared Space umfasst eine Vielzahl von B. Wupperman Einzelmaßnahmen, die in verschiedenen Maßnahmenbündeln berücksichtigt sind 83. Frau Dr. Striktere Park- - Für Parkraumbewirtschaftung in EKZ B. Wupperman raumbewirtschaf- fehlt die Rechtsgrundlage. Im Innen- tung in Einkaufs- stadtbereich gibt es nur noch wenige zentren und im Stellplätze im Straßenraum. Innenstadtbereich

IV. Bereich Verkehr A-141 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht Nichtaufnahme aufnehmen (+) = eingeflos- sen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnah- mebündel 84. Frau Dr. Umwidmung von (+) Enthalten im Maßnahmenbündel B. Wupperman Pkw-Stellplätzen „Förderung des Radverkehrs““ zu Fahrradstell- plätzen 85. Frau Dr. Wieder Aufgreifen (+) Enthalten im Maßnahmenbündel B. Wupperman des Modells des „Parkraummanagement in Bestands- und autofreien Neubaugebieten“ sowie im Maßnahmen- Wohnens in der bündel „Car-Sharing“ Innenstadt sowie in dicht besiedel- ten Innenstadt nahen Gebieten wie Neustadt, Walle mit vielfältiger Anbindung an ÖPNV und Mobilisation des Bremer Car- Sharing 86. Frau Dr. Neuplanung des (+) Die Neuplanung wäre mit der Zielvorga- B. Wupperman Rembertiviertels, be der Reduzierung des MIV mit der der Hochstraße Umsetzung einer Vielzahl von Einzel- und des Bahn- maßnahmen verbunden, die in den hofsvorplatzes verschiedenen Maßnahmenbündeln bewertet werden 87. Frau Dr. Zur Motivierung (+) Enthalten im Maßnahmenbündel B. Wupperman der bremischen „Kommunales Fuhrpark- und Mobilitäts- Unternehmen soll management“ verstärkt über betriebliche verkehrspolitische Erfolgsmodelle berichtet werden 88. Frau Dr. Förderung von (+) Enthalten im Maßnahmenbündel B. Wupperman Pilotprojekten zur „Kommunales Fuhrpark- und Mobilitäts- klimaschonenden management“ Abwicklung von Verkehren in Betrieben

IV. Bereich Verkehr A-142 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht Nichtaufnahme aufnehmen (+) = eingeflos- sen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnah- mebündel 89. Frau Dr. Ausschreibung (+) Enthalten im Maßnahmenbündel B. Wupperman von Preisen (z. B. „Kommunales Fuhrpark- und Mobilitäts- für das Unterneh- management“ men mit einer Fahrzeugflotte, die die niedrigsten CO2-Emissionen aufweist) 90. Frau Dr. Flugverkehr: - Diese Maßnahme sollte weiter verfolgt B. Wupperman Ausdehnung der werden, kann jedoch auf Grund Lande- fehlender Erfahrungen mit dieser Entgeltordnung Maßnahme an anderen Flughafenstand- des Flughafens orten nicht quantifiziert werden Bremen auf NOx und CO2 91. Frau Dr. Einsatz für eine - Fällt in die Zuständigkeit der Bundespoli- B. Wupperman generelle tik: Prüfung, ob das Land Bremen sich in Geschwindigkeits- der Bundespolitik für diese Maßnahme begrenzung auf einsetzen kann bzw. will Bundesautobah- nen 92. Frau Dr. Beseitigung - Fällt in die Zuständigkeit der Bundespoli- B. Wupperman klimapolitisch tik: Prüfung, ob das Land Bremen sich in kontraproduktiver der Bundespolitik für diese Maßnahme steuerlicher einsetzen kann bzw. will Instrumente (z. B. Pendlerpauschale, Dienstwagenprivi- leg) 93. Frau Dr. Preispolitische - Fällt in die Zuständigkeit der Bundespoli- B. Wupperman Maßnahmen (z. B. tik: Prüfung, ob das Land Bremen sich in ein geschlossenes der Bundespolitik für diese Maßnahme Emissionshan- einsetzen kann bzw. will delssystem für PKW)

IV. Bereich Verkehr A-143 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht Nichtaufnahme aufnehmen (+) = eingeflos- sen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnah- mebündel 94. Frau Dr. Förderung von (+) Übergreifendes Maßnahmenbündel, B. Wupperman energieeffizienten dessen Einzelmaßnahmen in den Alternativen zum verschiedenen Maßnahmenbündeln traditionellen bewertet werden Kraftfahrzeug mit Verbrennungsmo- tor (nur indirekte Einwirkungsmög- lichkeiten gegeben wie: Geschwindig- keitsbeschränkun- gen; Gespräche mit der heimischen Automobilindust- rie; Einwirkung auf die Autohändler im Land Bremen, vorrangig effizientere Wagen anzubieten; Aufklärungsarbeit in Richtung Endverbraucher- Innen bzw. AutokäuferInnen) 95. Masterplan Erstellung (+) Übergreifendes Maßnahmenbündel, Klimaschutz: Gesamtkonzepts dessen Einzelmaßnahmen in den Stadt Bremerha- Verkehr, Aktuali- verschiedenen Maßnahmenbündeln ven sierung und bewertet werden Fortschreibung des Generalver- kehrsplans (Stand 1995), 11.1 96. Masterplan Dynamische (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Klimaschutz: Anpassung der „Optimierung des Verkehrsflusses“ Stadt Bremerha- Grünen Welle auf ven die aktuellen Verkehrsströme in Echtzeit. Fahrstrei- fensignalisierung auf dem Zubringer Mitte, 11.2

IV. Bereich Verkehr A-144 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht Nichtaufnahme aufnehmen (+) = eingeflos- sen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnah- mebündel 97. Masterplan Fußwegnetz, (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Klimaschutz: Beschilderung: „Förderung des Fußverkehrs“ Stadt Bremerha- Schulwegepla- ven nung/ -sicherung sollte wieder in den Verantwor- tungsbereich der Polizei bzw. der Verwaltung zurückgeführt werden, 11.3 98. Masterplan Radwegnetz, (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Klimaschutz: Beschilderung: „Förderung des Radverkehrs““ Stadt Bremerha- Ergebnisse ven Runder Tisch Radverkehr berücksichtigen, 11.4 99. Masterplan Abstellanlagen: (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Klimaschutz: 120 neue „Förderung des Radverkehrs““ Stadt Bremerha- Fahrradstellplätze ven am Bhf Lehe, Erweiterung B+R Angebot; Bau weiterer Fahrrad- Abstellanlagen (Stadthäuser), 11.5 100. Masterplan Verbesserung der (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Klimaschutz: Anbindung Bahn „Attraktivitätssteigerung und Marketing Stadt Bremerha- und Bus, im ÖPNV“ ven 11.9 101. Masterplan Vortritt ÖPNV: (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Klimaschutz: Verbesserung „Attraktivitätssteigerung und Marketing Stadt Bremerha- Bevorzugung Bus im ÖPNV“ ven an LSA in Zusammenhang mit GVP, 11.10

IV. Bereich Verkehr A-145 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht Nichtaufnahme aufnehmen (+) = eingeflos- sen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnah- mebündel 102. Masterplan Weitere Bushalte- (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Klimaschutz: stellen werden mit „Attraktivitätssteigerung und Marketing Stadt Bremerha- dynamischen im ÖPNV“. Einsatz von Klimaanlagen ven Fahrgastinformati- kann jedoch den Treibstoffverbrauch onen ausgerüstet erhöhen (z. B. Alte Kirche und Altmarkt Lehe). Durch weitere Fahrzeug- neubeschaffungen wird der Anteil der Busse mit Klimaanlagen weiter ansteigen und voraussicht- lich im Jahr 2010 die Hundertpro- zentmarke erreichen, 11.11 103. Masterplan Mobilitätsinforma- (+) Übergreifendes Maßnahmenbündel, Klimaschutz: tion und - dessen Einzelmaßnahmen in den Stadt Bremerha- Beratung: verschiedenen Maßnahmenbündeln ven Erweiterung bewertet werden Kundencenter zu Mobilitätszentrale (im Bürgerbüro); Vernetzung der Einzelaktivitäten: Autovermietung, Car-Sharing und Fahrradverleih, 11.12 104. Masterplan Parkplatzbewirt- (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Klimaschutz: schaftung an den „Parkraummanagement in Bestands- und Stadt Bremerha- städtischen Neubaugebieten“ ven Einrichtungspark- plätzen, 11.13 105. Masterplan Energieeinsparung - Wird nicht als Verkehrsmaßnahme Klimaschutz: an Lichtsignalan- bewertet Stadt Bremerha- lagen durch ven Einbau von LED- Signalgebern, 11.14

IV. Bereich Verkehr A-146 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht Nichtaufnahme aufnehmen (+) = eingeflos- sen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnah- mebündel 106. Masterplan Für den Fahr- (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Klimaschutz: zeugbedarf der „Kommunales Fuhrpark- und Mobilitäts- Stadt Bremerha- Verwaltung ist ein management“ ven zentrales Fuhrparkmanage- ment mit den Funktionen zentrale Fahr- zeugbeschaffung, zentrale Fuhrpark- instandsetzung und wie bereits schon vorhanden zentralen Fuhrparkversor- gung/Betankung einzuführen. Verrechnung mit den Verwaltungs- einheiten (Einzel- oder Pauschalab- rechnung), erforderliche Beschlüsse müssen im Magistrat und in den einzelnen Ämtern noch erfolgen, 12.1 107. Masterplan Anschaffung von (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Klimaschutz: Dienstwagen mit „Kommunales Fuhrpark- und Mobilitäts- Stadt Bremerha- Erdgasantrieb management“ ven 12.2 108. Masterplan Anschaffung von (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Klimaschutz: Dienstwagen mit „Kommunales Fuhrpark- und Mobilitäts- Stadt Bremerha- Hybridantrieb management“ ven 12.4 109. Masterplan Anschaffung von (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Klimaschutz: Dienstwagen mit „Kommunales Fuhrpark- und Mobilitäts- Stadt Bremerha- Biotreibstoffantrieb management“. Es wäre jedoch zu klären, ven 12.5 wie die Biokraftstoffe hergestellt werden 110. Masterplan Beschaffung von (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Klimaschutz: Dienstfahrrädern „Kommunales Fuhrpark- und Mobilitäts- Stadt Bremerha- für alle Ämter mit management“ ven Außendienst, 12.6

IV. Bereich Verkehr A-147 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht Nichtaufnahme aufnehmen (+) = eingeflos- sen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnah- mebündel 111. Masterplan Bei Bremerhaven- (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Klimaschutz: Bus 1. Hybridfahr- „Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge im Stadt Bremerha- zeug 2009 im SPNV“ ven Einsatz, 12.7 112. Masterplan Car-Sharing (+) Enthalten im Maßnahmenbündel „Car- Klimaschutz: Angebot zur Sharing“ Stadt Bremerha- Nutzung von ven Fahrzeugen für Mitarbeiter 12.8 113. Masterplan Errichtung einer - Der Einsatz von Erdgas als Kraftstoff in Klimaschutz: Erdgastankstelle Bremerhaven ist bisher noch nicht Stadt Bremerha- bei Bremerhaven- berücksichtigt ven Bus, 12.9 114. Masterplan Prüfung der - Der Einsatz von Erdgas als Kraftstoff in Klimaschutz: Möglichkeiten für Bremerhaven ist bisher noch nicht Stadt Bremerha- weitere Erdgas- berücksichtigt ven tankstellen bei SWB, 12.10 115. Masterplan Prüfung der + Wird als Einzelmaßnahme bewertet, ein Klimaschutz: Einführung von positiver Klimaschutzbeitrag wäre jedoch Stadt Bremerha- Oberleitungsbus- bei Nutzung des derzeitigen Strommixes ven sen in Bremerha- nicht zu erwarten ven (MAU – Grüne), 12.12 116. Masterplan Stadtautosystem (+) Enthalten im Maßnahmenbündel „Car- Klimaschutz: statt Dienstwagen Sharing“. Stadt Bremerha- (Car-Sharing), ven 13.25 117. Masterplan Anhebung der (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Klimaschutz: Mindestentfernung „Kommunales Fuhrpark- und Mobilitäts- Stadt Bremerha- für die Benutzung management“ ven von Pkw (einfache Strecke 2 km) bei Dienstgängen., 13.26 118. Masterplan Förderung der (+) Enthalten im Maßnahmenbündel Klimaschutz: Maßnahme "Mit „Kommunales Fuhrpark- und Mobilitäts- Stadt Bremerha- dem Rad zur management“ ven Arbeit" (Anreizsys- tem), 13.27

IV. Bereich Verkehr A-148 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht Nichtaufnahme aufnehmen (+) = eingeflos- sen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnah- mebündel 119. Magistrat der Realisierung des + Wird als Einzelmaßnahme bewertet Stadt Bremerha- Hafentunnels ven „Cherbourger Straße zur Anbindung des Bremerhavener Überseehafenge- bietes an die BAB 27

IV. Bereich Verkehr A-149 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

V. Bereich Verschiedenes Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebün- del 1. Verbraucherzent- Energieberatung (+) Enthalten in Maßnahmenbündel rale Bremen von Alg. II- und „Übergreifende Maßnahmen zum Sozialhilfeempfän- Stromverbrauch der privaten gern Haushalte“; siehe II 113 2. BEKS EnergieEf- Energieberatung (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln fizienz GmbH für Sportvereine „Übergreifende Maßnahmen im Gebäudebereich“ und „Übergreifen- de Maßnahmen in Unternehmen“ 3. Bremer Energie- Einführung eines 0 Wechselwirkungen mit anderen Konsens GmbH CO2-Zertifikate- Instrumenten und Operationalisie- handel-Systems rung sind unklar für Bürgerinnen und Bürger (CO2- sparen) 4. SWH Umsetzung + Maßnahmenkatalog des Master- Masterplan plans geht in das Klimaschutzszena- Klimaschutz rio für den Teil Bremerhaven ein; die Bremerhaven Maßnahmenvorschläge wurden einzeln bewertet 5. BUND Programm zur (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln Ökologisierung „Öffentliche Gebäude“ und „Geräte des öffentlichen und Anlagen in öffentlichen Beschaffungs- und Einrichtungen“ Vergabewesens 6. BUND Schaffung - Schaffung eines eigenständigen Regelfach Schulfaches nicht sinnvoll; Gedanke „Energiebildung in ist enthalten in Maßnahmenbündel Schulen“ „Übergreifende Maßnahmen zum Stromverbrauch der privaten Haushalte“ 7. AK Energie der Erstellung eines (+) Aktionsplan ist keine Maßnahme im Grünen Bremer Energieef- engen Sinn, sondern programmati- fizienz- sche Umsetzung des Klimaschutz- Aktionsplans unter konzepts Einbeziehung aller dafür wichtigen Akteure 8. AK Energie der Errichtung einer + Unmittelbar Grünen Anlage zur Erzeugung von Brennstoffpellets aus Heu

V. Bereich Verschiedenes A-150 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebün- del 9. AK Energie der Jährliches - Jährliche Gesetze eignen sich nicht Grünen Klimaschutzgesetz für die kontinuierliche Umsetzung – Das Land einer Langzeitstrategie (Gedanke Bremen verab- wird durch Vorschlag einer schiedet jährlich jährlichen Erfolgskontrolle abge- ein Klimaschutz- deckt). gesetz, das sektorspezifische Minderungsziele für die Treibhaus- gase festlegt. 10. Bremer Bündnis Werbung für den (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln für Klimaschutz Klimaschutz – „Übergreifende Maßnahmen zum Öffentlichkeitsar- Stromverbrauch der privaten beit Haushalte“, „Übergreifende Maßnahmen im Gebäudebereich“ und „Übergreifende Maßnahmen in Unternehmen“ 11. Energie- Beratung und (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln Expertenkreis Information für „Übergreifende Maßnahmen zum Bremer Bürgerin- Stromverbrauch der privaten nen und Bürger Haushalte“, und „Übergreifende über Handlungs- Maßnahmen im Gebäudebereich“ möglichkeiten für einen klimaver- träglichen Lebensstil 12. Bremer Energie- Klimaschutzagen- (+) Prinzipiell sehr zu befürworten; Konsens GmbH tur Bremer Operationalisierung der Weiterent- GmbH Energie-Konsens wicklung noch unklar, da bezogen GmbH auf bestehende Einrichtung 13. Bremer Energie- Stadt.Land.Flut. (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln Konsens GmbH Klimaretter werden „Übergreifende Maßnahmen zum GmbH – Wärmedäm- Stromverbrauch der privaten mung des Haushalte“, und „Übergreifende Eigenheims, Maßnahmen im Gebäudebereich“ Wechsel zu einem Ökostrom-Tarif oder Verzicht auf Flugreisen 14. Bremer Bündnis Ausbau der (+) Enthalten in Maßnahmenbündel für Klimaschutz Förderprogramme „Übergreifende Maßnahmen zum zur Energieeinspa- Stromverbrauch der privaten rung für private Haushalte“, „Ein- und Zweifamilien- Haushalte häuser“ sowie „Mehrfamilienhäuser“

V. Bereich Verschiedenes A-151 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebün- del 15. Prof. Dr. Ekardt Diverse Bundes- 0 Operationalisierung ist unklar; ratsinitiativen zu Bundesratsinitiativen können EEG, WärmeEEG, unterstützend sinnvoll sein, aber auf neue Initiativen zu den Abbau konkreter Hemmnisse Ökosteuer bezogen werden. (StromStG, MinStG) 16. AKE, Herr Erstellung eines + Gegenstand der laufenden Studie Schulz Bremer Energieef- und des Dialogprozesses fizienz- Aktionsplanes unter Einbezie- hung aller dafür wichtigen Akteure 17. Expertenkreis Diverse Bundes- 0 Umsetzbarkeit fraglich; ratsinitiativen, enthalten im Vorschlag von Prof. Dr. z. B.: Verbesse- Ekardt, siehe Datei rungen an den nicht_quantifizierbare Maßnah- Entwürfen für men_gesamt_markiert_SUBVE_200 EEG, EEWärmeG 9-07-31-BEI.doc, Verschiedenes, 5. Vorschlag 18. Expertenkreis 2. Neue Initiativen 0 Umsetzbarkeit fraglich; zur Ökosteuer enthalten im Vorschlag von Prof. Dr. (StromStG, Ekardt, siehe Datei MinStG) nicht_quantifizierbare Maßnah- men_gesamt_markiert_SUBVE_200 9-07-31-BEI.doc, Verschiedenes, 5. Vorschlag 19. Prof. Dr. Albers Frühzeitige (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln Aufklärung- und „Übergreifende Maßnahmen bei Akzeptanz- Unternehmen“, „Übergreifende Sicherungskam- Maßnahmen zum Stromverbrauch pagnen für das der privaten Haushalte“, und KEP durch „Übergreifende Maßnahmen im Zusammenarbeit Gebäudebereich“ mit Schulen, Unternehmen, Medien, etc. 20. Masterplan Qualifizierungs- - Es ist nicht erkennbar, wie durch Klimaschutz: zentrum für Faser- Qualifizierungen in Klebetechnik die Stadt Bremerha- Verbund- CO2-Emissionen in Bremen und ven Kunststoffe in Bremerhaven reduziert werden Bremerhaven könnten. Deshalb wurde diese 3.12 Maßnahme nicht in den Klima- schutz-Maßnahmenkatalog übernommen. (siehe Vorschlag Nr. I.90)

V. Bereich Verschiedenes A-152 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebün- del 21. Masterplan Qualifizierungs- + In Maßnahmenpaket Windkraft Klimaschutz: maßnahmen Stadt Bremerha- Schweißtechnik ven3.13 22. Prof. Dr. Albers Zusammenarbeit (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln mit Schulen, „Übergreifende Maßnahmen bei Unternehmen, Unternehmen“, „Übergreifende Medien Maßnahmen zum Stromverbrauch der privaten Haushalte“, und „Übergreifende Maßnahmen im Gebäudebereich“ 23. Dr. Gößling- Aufklärungskam- (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln Reisemann pagne „CO2- „Übergreifende Maßnahmen zum Fußabdruck” in Stromverbrauch der privaten Schulen, Berufs- Haushalte“, und „Übergreifende schulen, Bera- Maßnahmen im Gebäudebereich“ tungszentren der swb, etc. Koopera- tion mit regionalen Energieversor- gern. 24. Dr. Gößling- Kunstausstellung (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln Reisemann “Kunst und „Übergreifende Maßnahmen bei Klimawandel” Unternehmen“, „Übergreifende Maßnahmen zum Stromverbrauch der privaten Haushalte“, und „Übergreifende Maßnahmen im Gebäudebereich“ 25. Dr. Gößling- Energiesparlam- (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Reisemann pen-Tauschaktion „Übergreifende Maßnahmen zum auf öffentlichen Stromverbrauch der privaten Plätzen Haushalte“ 26. Dr. Gößling- Wettbewerb für (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln Reisemann CO2-arme „Übergreifende Maßnahmen bei Stadtteile, Unternehmen“, „Übergreifende Schulen, Indust- Maßnahmen zum Stromverbrauch riegebiete, etc. der privaten Haushalte“, und „Übergreifende Maßnahmen im Gebäudebereich“ 27. Masterplan Veranstaltungen, (+) In Maßnahmenpaketen Photovol- Klimaschutz: Aktionen: Im taik/Umweltwärme Stadt Klimahaus 8°-Ost Bremerhaven sollen Fachkon- gresse zur installierten Technik durchge- führt werden.

V. Bereich Verschiedenes A-153 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebün- del 28. Masterplan Standortmarketing: (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln Klimaschutz: Stärkere Zusam- „Übergreifende Maßnahmen bei Stadt Bremerha- menarbeit mit dem Unternehmen“, „Übergreifende ven Klimahaus 8°-Ost Maßnahmen zum Stromverbrauch Bremerhaven. 1.2 der privaten Haushalte“, und „Übergreifende Maßnahmen im Gebäudebereich“ 29. Masterplan Bremerhaven als (+) Übergreifende Maßnahme; nicht Klimaschutz: Zentrum der direkt einem Maßnahmenbündel Stadt Bremerha- Klimaforschung zuzuordnen ven 1.3 30. Masterplan Kooperation mit (+) Übergreifende Maßnahme; nicht Klimaschutz: einer afrikanischen direkt einem Maßnahmenbündel Stadt Bremerha- Partnerschule zuzuordnen ven (Solarkocher), 14.4 31. Masterplan Sommerschule (+) Übergreifende Maßnahme; nicht Klimaschutz: Wasser direkt einem Maßnahmenbündel Stadt Bremerha- 14.5 zuzuordnen ven 32. Masterplan Digitaler Bremer- (+) Übergreifende Maßnahme; nicht Klimaschutz: havenatlas mit direkt einem Maßnahmenbündel Stadt Bremerha- Schwerpunkt zu zuzuordnen ven Agendathemen 14.6 33. Masterplan Fk- (+) In Maßnahmenpaket Windkraft Klimaschutz: Windenergieanla- Stadt Bremerha- ge ven Windenergieanla- ge an der Hochschule als Plattform für Forschung und Lehre (MAU- Hochschule) 14.7 34. Masterplan Webbasiertes (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln Klimaschutz: Unterrichtsprojekt „Übergreifende Maßnahmen bei Stadt Bremerha- "Klimawelten" in Unternehmen“, „Übergreifende ven Kooperation mit Maßnahmen zum Stromverbrauch AWI, InWent, der privaten Haushalte“, und Klimahaus 8 Grad „Übergreifende Maßnahmen im Ost und LFI Gebäudebereich“ 14.8

V. Bereich Verschiedenes A-154 Anhang VIII – Liste der eingegangenen Maßnahmenvorschläge für das Klimaschutzszenario

Nr. Autor/ Maßnahmen- Beabsichtigte Position im Maßnahmenkatalog Institution vorschlag Verarbeitung unmittelbar + = aufnehmen in Maßnahmenbündel 0 = Prüfliste Begründung für - = nicht aufnehmen Nichtaufnahme (+) = eingeflossen in einen ähnlichen Vorschlag oder in ein Maßnahmebün- del 35. Masterplan Vermittlung von (+) Enthalten in Maßnahmenbündeln Klimaschutz: klimaschonenden „Übergreifende Maßnahmen zum Stadt Bremerha- Lebensweisen Stromverbrauch der privaten ven (altersgerechte Haushalte“, und „Übergreifende Wissensvermitt- Maßnahmen im Gebäudebereich“ lung an Kitas uns Schulen) 14.9 36. Masterplan Lehrgang für (+) Enthalten in Maßnahmenbündel Klimaschutz: Energieberater mit „Übergreifende Maßnahmen im Stadt Bremerha- dem Ziel zur Gebäudebereich“ ven Qualifizie- rung/Zertifizierung als EnergieMana- ger STADT/European EnergyManager läuft seit Mai 2008 37. AWI Konzeptstudie (+) In Arbeit Klimastadt Bremerhaven

V. Bereich Verschiedenes A-155