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Geschäftsbericht 2000 Eckdaten

Bosch-Gruppe Welt 2000 1999

Umsatz 61717 54579 Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent + 13 + 8,4

Auslandsanteil in Prozent des Umsatzes 72 66

Forschungs- und Entwicklungsaufwand 3971 3757 in Prozent des Umsatzes 6,4 6,9

Investitionen in Sachanlagen 4128 3806 in Prozent der Abschreibungen 118 128

Mitarbeiter im Jahresmittel 196880 194335 am 1. Januar 2001/2000 198666 194889

Bilanzsumme 47926 40743 Titelbild: Unsere neue Hochdruck- Dieseleinspritzung nach dem Prinzip des Unit Injectors Eigenkapital 16210 12998 arbeitet mit Einspritzdrücken in Prozent der Bilanzsumme 34 32 bis zu 2050 bar und ist des- halb besonders verbrauchs- günstig. Die Hochdruck- Jahresüberschuss 27001 900 Injektoren sind wegen der sehr engen Toleranzen empfindlich gegen Schmutz- 1 Bilanzgewinn (Dividende der GmbH) 5090 80 partikel. Um diese abzu- halten, enthält der Injektor ein feines Sieb, das ein Laserstrahl herstellt, der in fünf Sekunden 540 Löcher 1 Sondereinfluss aufgrund von Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahren von weniger als 1/10 Millimeter bei der Robert Bosch GmbH Durchmesser in eine Stahl- hülse schießt. Werte in Millionen DM Inhalt

Seite

Aufsichtsrat 4

Geschäftsleitung 5

Mitarbeiter des Führungskreises 6

Bericht des Aufsichtsrats 8

Lagebericht 10

Unternehmensbereich Kraftfahrzeugtechnik 18

Unternehmensbereich Industrietechnik 26

Unternehmensbereich Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik 30

Internationale Tätigkeit 36

Forschung und Vorausentwicklung 40

Mitarbeiter der Bosch-Gruppe 42

Konzernabschluss der Bosch-Gruppe Welt 44

Wesentliche Gesellschaften der Bosch-Gruppe Welt 62

Jahresabschluss der Robert Bosch GmbH 64

Zehnjahresübersicht der Bosch-Gruppe Welt 66

3 Aufsichtsrat

Dr. phil. Dr. rer. oec. h.c. Dr. h.c. Bo Erik Berggren, Stockholm, Gudrun Hamacher, Frankfurt, Marcus Bierich, , vormals Vorsitzender des Verwaltungs- (bis 29. Juni 2000) Vorsitzender rats und Chief Executive Officer der Geschäftsführendes Vorstandsmitglied (bis 11. April 2000) STORA Kopparbergs Bergslags AB der Industriegewerkschaft Metall vormals Vorsitzender der Geschäfts- führung der Robert Bosch GmbH, Henning Blum, Hildesheim, Hans-Joachim Jaquet, am 25. November 2000 verstorben (vom 18. Januar 2001 an) Mörfelden-Walldorf, Vorsitzender des Betriebsrats (bis 31. März 2000) Dr.-Ing. Wolfgang Eychmüller, des Werkes Hildesheim und Mitglied Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Ulm/Donau, des Gesamtbetriebsrats der Bosch Telecom GmbH und Vorsit- Vorsitzender der Robert Bosch GmbH zender des Betriebsrats am Standort (vom 12. April 2000 an) der Bosch Telecom GmbH in Frankfurt Vorsitzender des Aufsichtsrats Dr. jur. Ulrich Cartellieri, Frankfurt, der Wieland-Werke AG Mitglied des Aufsichtsrats Dieter Klein, Wolfersheim, der Deutsche Bank AG Vorsitzender des Betriebsrats des Wer- Walter Bauer, Kohlberg, kes Homburg der Robert Bosch GmbH Stellv. Vorsitzender Ruth Fischer-Pusch, Stuttgart, und Mitglied des Gesamtbetriebsrats Vorsitzender des Gesamt- Industriegewerkschaft Metall, der Robert Bosch GmbH betriebsrats der Robert Bosch GmbH Bezirksleitung Baden-Württemberg sowie des Konzernbetriebsrats Dieter Krause, Hildesheim, und Vorsitzender des Betriebsrats Hans-Henning Funk, Hildesheim, (vom 3. April 2000 an) des Werkes Reutlingen (bis 31. Dezember 2000) Vorsitzender des Betriebsrats der Vorsitzender des Betriebsrats GmbH, Hildesheim Dr. jur. Peter Adolff, Stuttgart, des Werkes Hildesheim und Mitglied vormals Mitglied des Vorstandes des Gesamtbetriebsrats der Olaf Kunz, Frankfurt, der Allianz Versicherungs-Aktien- Robert Bosch GmbH Industriegewerkschaft Metall gesellschaft Vorstand, Abteilung Gewerkschaftliche Dr. jur. Karl Gutbrod, Stuttgart, Betriebspolitik Knut Angstenberger, Stuttgart, vormals Geschäftsführer der Abteilungsleiter im Geschäftsbereich Robert Bosch GmbH Prof. Gero Madelung, München, Dieselsysteme und Vorsitzender des vormals Technische Universität Gesamtsprecherausschusses der München/Lehrstuhl für Luftfahrttechnik Robert Bosch GmbH und des Konzern- sprecherausschusses Prof. Dr. rer. nat. Hans-Joachim Queisser, Stuttgart, vormals Direktor am Max-Planck- Institut für Festkörperforschung

4 Geschäftsleitung

Urs B. Rinderknecht, Ennetbaden, Geschäftsführung Generaldirektor der UBS AG Hermann Scholl Wolf Jürgen Röder, Tübingen, Vorsitzender (vom 4. Juli 2000 an) Industriegewerkschaft Metall Tilman Todenhöfer Vorstand Stellv. Vorsitzender

Gerhard Sautter, Erdmannhausen, Siegfried Dais Vorsitzender des Betriebsrats des Werkes Feuerbach und stellvertretender Rainer Hahn Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Robert Bosch GmbH sowie Claus Dieter Hoffmann des Konzernbetriebsrats Robert S. Oswald Hans Peter Stihl, Remseck, (bis 31. Dezember 2000) Vorsitzender des Vorstands der Stihl AG Stephan Rojahn

Hans Wolff, Bamberg, Gotthard Romberg Vorsitzender des Betriebsrats des Werkes Bamberg und Mitglied des Gesamtbetriebsrats der Stellvertretende Robert Bosch GmbH Geschäftsführer

Hubert Zimmerer, Stuttgart, Bernd Bohr (vom 12. April 2000 an) vormals Geschäftsführer der Wolfgang Chur Robert Bosch GmbH

Mitglied der Geschäftsleitung

Kurt Liedtke (vom 1. Januar 2001 an)

5 Mitarbeiter des Führungskreises

Stand: 1.Januar 2001

Leitungen der Geschäftsbereiche

Kraftfahrzeugtechnik Industrietechnik

Benzinsysteme Car Multimedia Automationstechnik Ludwig Walz* Stefan Asenkerschbaumer Heinz Grewe Reiner Leipold-Büttner* Klaus Dieterich Mehmet Varlik Rolf Leonhard Otto Mayer Rainer Lohse* Wolf-Henning Scheider Verpackungstechnik Peter Tyroller Dieter Büschelberger* Automobilelektronik Heinz-Jürgen Strube Dieselsysteme Martin Zechnall* Klaus Bohler Rainhard Aßmann Jens-Michael Busselt Volkmar Denner Gebrauchsgüter und Ulrich Dohle Edgar Silva-Garbade Gebäudetechnik Klaus Krieger* Manfred Möser Automobiltechnik Handel Elektrowerkzeuge Eugen Konrad* Alfred Odendahl* Chassissysteme Heinz Decker Wolfgang Malchow* Wolfgang Drees* Ruprecht Hammerbacher Uwe Raschke Bernd Ehlers* Krister Mellvé Thermotechnik Günther Plapp* Joachim Berner* Technische Hans-Dieter Eckhardt Energiesysteme Bevollmächtigte Klaus Huttelmaier Beda-Helmut Bolzenius* Dieter Eichler* Sepp-Ernst Ramsauer Volker Fahr Sicherheitstechnik Frank Seidel Karsten Köhn Hans-Diethelm Harenberg Eckhardt Oldekop* Karosserieelektronik Volker Schmidt Breitbandkommunikation Peter Marks* Helmut Schwarz Reiner Beutel Herbert Hemming Wolfgang Prüße Peter Schick Hervorgehobene Namen: Sprecher der Geschäftsbereichsleitung

* Gleichzeitig Direktoren der Robert Bosch GmbH

6 Leitungen ausgewählter Leitungen Regionalgesellschaften Zentrale

USA Brasilien Adolf Ahnefeld* John Moulton* Klaus Neidhard* Klaus Bleier* David D. Robinson* Holger Jacoby Klaus Bolenz Hans-Joachim Weckerle* Karl Nowak Frank-Ulrich Breitsprecher Knut Bendixen Luciano Reis Detlef Classe Reiner Emig Dettloff von Simson Christian Deplewski Jürgen Freihold Heinz Derenbach Lee Manduzzi Großbritannien Meredith Nickol Robert Hanser Bernt Graf zu Dohna Gary Saunders Ulrich Eichler Weitere Andreas Eppinger Frankreich Regionalgesellschaften Josef Evers* Patrick Mermilliod* Gerd Friedrich Dietmar Feder* Hans-Peter Bauer Manfred Graf Manfred Beesch Wolf-Dieter Haecker* Japan Hermann Birg Georg Hanen* Horst Wittmoser* Klaus Peter Fouquet Yutaka Ota Günter Käs Thomas Heinz Helmut Pfeifle Per Kempel Eva-Maria Höller-Cladders Stefan Stocker Muthuswamy Lakshminarayan Hans-Gerd Holtkamp Toshio Takata Bertram Huber Andreas Wiegert V.K. Viswanathan Micha Kirchhoff Harald Margreiter Gebhard König Italien Andreas Nobis Detlef Konter Massimo Guarini* Manfred Seitz Rudolf Colm Uwe Thomas Gerhard Kümmel* Eigil Thorberg Hans-Joachim Leydecker Spanien Dietmar Zieger Wolfgang Mierzwa Dieter Zieroth Gert Siegle Horst-Günther Jobs Thomas Wagner Tyll Weber-Carstanjen Udo Wolz

7 Bericht des Aufsichtsrats

Am 22. September 2000 starb im Über den Gang der Geschäfte und Mit Wirkung vom 12. April 2000 88. Lebensjahr Hans L. Merkle, der die Lage der Gesellschaft ließ sich der wurde Hubert Zimmerer, Ehrenvorsitzende der Bosch-Gruppe. Aufsichtsrat der Robert Bosch GmbH vormals Geschäftsführer der Von 1963 bis 1984 war er Vorsitzen- in regelmäßigen Sitzungen unterrich- Robert Bosch GmbH, in das der der Geschäftsführung der Robert ten. Geschäftsverlauf, Finanzlage und Gremium berufen. Bosch GmbH und von 1984 bis 1988 Investitionsvorhaben sowie neue Vorsitzender des Aufsichtsrats. technische Entwicklungen wurden Aus dem Aufsichtsrat ausgeschie- Hans L. Merkle blieb dem Lebens- ausführlich dargestellt und erörtert. den sind im Jahresverlauf auch werk von Robert Bosch d.Ä. bis in Berichterstattung und Diskussion Hans-Joachim Jaquet (31. März 2000), die letzten Tage seines erfüllten erstreckten sich auch auf wesentliche Gudrun Hamacher (29. Juni 2000) Lebens verbunden. Gesellschaften der Bosch-Gruppe. In und Hans-Henning Funk (31. Dezem- den schriftlichen Monatsberichten ber 2000). Der Aufsichtsrat dankt Dr. Marcus Bierich, von 1984 bis wurde der Aufsichtsrat über die lau- ihnen für ihre konstruktive Mitarbeit. 1993 Vorsitzender der Geschäfts- fende Geschäftsentwicklung infor- Als neue Aufsichtsräte wurden mit führung und von 1993 bis 2000 miert; über besondere Ereignisse Beschluss des Amtsgerichts Stuttgart Vorsitzender des Aufsichtsrats, erhielt er durch Rundschreiben Dieter Krause (3. April 2000), starb am 25. November 2000 im Kenntnis. Wolf Jürgen Röder (4. Juli 2000) und Alter von 74 Jahren. Sein Anliegen Henning Blum (18. Januar 2001) war vor allem der weitere internatio- Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bestellt. nale Ausbau des Unternehmens und Ernst & Young Deutsche Allgemeine eine partnerschaftliche Führung. Treuhand AG, Stuttgart, prüfte Buch- Mit Ablauf des 31. Dezember 2000 führung und Jahresabschluss der trat der Geschäftsführer Robert S. Der Aufsichtsrat trauert um zwei Robert Bosch GmbH und den Kon- Oswald in den Ruhestand; der Auf- Persönlichkeiten, die die Entwicklung zernabschluss der Bosch-Gruppe. sichtsrat dankt ihm für seine lang- des Unternehmens nachhaltig geprägt Sie erteilte jeweils uneingeschränkte jährige erfolgreiche Tätigkeit im haben. Bestätigungsvermerke. Der Aufsichts- Unternehmen. Kurt Liedtke, bisher rat stimmt den Prüfungsergebnissen Sprecher der Geschäftsleitung der zu und erhebt keine Einwendungen. Robert Bosch (Australia) Pty Ltd, Er empfiehlt den Gesellschaftern, den wurde mit Wirkung vom 1. Januar Jahresabschluss der Robert Bosch 2001 zum Mitglied der Geschäfts- GmbH festzustellen und dem Vor- leitung der Robert Bosch GmbH schlag der Geschäftsführung über berufen. die Verwendung des Ergebnisses zu- zustimmen.

Mit Wirkung vom 11.April 2000 Stuttgart, im April 2001 legte Dr. Marcus Bierich den Vorsitz Für den Aufsichtsrat im Aufsichtsrat nieder. Zu seinem Dr.-Ing. Wolfgang Eychmüller Nachfolger in dieser Funktion wurde Vorsitzender Dr.-Ing. Wolfgang Eychmüller gewählt, der bereits von 1988 bis 1993 den Vorsitz innegehabt hatte.

8 Höchste Präzision bei der Fertigung unserer Diesel- Direkteinspritzsysteme ist Voraussetzung für exakte Kraftstoffzumessung und damit für sparsame und emis- sionsarme Motoren. Im Bild: Prüfplatz für die Injektordüse des Common Rail Systems

9 Lagebericht

Das Geschäftsjahr 2000 war für die Hohes Wachstum im günstigen der vor allem vom Export getragen Bosch-Gruppe erfolgreich und weltwirtschaftlichen Umfeld wurde. Dagegen entwickelte sich die durch besondere Ereignisse Der konsolidierte Umsatz der Bosch- Binnennachfrage nach Kraftfahr- geprägt: Wir konnten den Umsatz Gruppe erreichte im Jahr 2000 zeugen und Gebrauchsgütern sowie in allen Bereichen kräftig steigern. 61,7 Milliarden DM. Das Wachstum in der Bauwirtschaft wesentlich Gleichzeitig unternahmen wir belief sich auf 13%; davon entfielen ungünstiger. grundlegende Schritte zum 1,4 Prozentpunkte oder 800 Millionen weiteren nachhaltigen Ausbau des DM auf Konsolidierungsänderungen Vor diesem Hintergrund konnten wir Unternehmens. Dazu zählt und 5 Prozentpunkte auf Wechsel- unser Auslandsgeschäft im Jahr 2000 insbesondere die Übernahme der kurseffekte. Die Umsatzstruktur intern um 16% steigern, wovon aller- industriellen Führung der veränderte sich zum einen mit dem dings 6 Prozentpunkte auf Wechsel- Mannesmann Rexroth AG. Der Verkauf wesentlicher Bereiche der kursveränderungen, vor allem auf Bereich Industrietechnik wird damit Kommunikationstechnik, der im den hohen Dollarkurs, zurückzu- neben der Kraftfahrzeugtechnik und April 2000 abgeschlossen wurde. führen sind. Das Inlandsgeschäft den Gebrauchsgütern das dritte Hierauf entfiel der größte Teil der nahm dagegen nur um 4,0% und Standbein der Bosch-Gruppe Abgänge von insgesamt 3,4 Milliar- damit ähnlich schwach wie 1999 zu. mit einer weltweit führenden den DM. Zum anderen ergab sich Auf den für uns wichtigsten Märkten Marktposition. durch Neukonsolidierungen, darunter in Westeuropa (ohne Deutschland) vor allem unserer Gesellschaft Bosch und im Nafta-Raum stieg der Umsatz Automotive Systems Corporation um 10% beziehungsweise 17%. (vormals Corporation), Tokyo, ein Mehrumsatz von 4,2 Milliar- Unter Einschluss der Neukonsolidie- den DM. rungen erreichte unser Auslandsge- schäft 44,3 Milliarden DM; es lag Das hohe Wachstum der Bosch- damit 23% über dem Vorjahreswert Gruppe wurde durch eine weltweit und machte 72% unseres Gesamt- positive Konjunkturentwicklung umsatzes aus (1999: 66%). Mit der begünstigt. Die Weltwirtschaft mehrheitlichen Übernahme der ehe- erreichte mit rund 4,5% die höchste maligen Zexel Corporation haben wir Steigerung seit zehn Jahren, gestützt den Asien-Anteil an unserem Gesamt- vor allem durch eine bis zum Herbst umsatz von 5% auf 11% verdoppelt; 2000 starke Expansion der amerikani- der Anteil für Europa einschließlich schen Wirtschaft (plus 5%). Mit rund Deutschland ging von 73% auf 3,5% war die Zunahme aber auch in 66% zurück. Westeuropa höher als in den Jahren zuvor. Die deutsche Wirtschaft kam 2000 auf einen Zuwachs von 3%,

10 Umsatz (in Milliarden DM) Entwicklung 1996–2000

61,7 2000

54,6 1999

50,3 1998

46,9 1997

41,1 1996

10______20______30______40______50______60______70

Ausgeglichenes blockiersystemen, dem Elektroni- Deutschland unter der schwachen internes Wachstum schen Stabilitäts-Programm (ESP) Gebrauchsgüter- und der gedrückten Nachdem in den Vorjahren der und den neuen Erzeugnissen der Baukonjunktur litt. Umsatz in der Kraftfahrzeugtechnik Fahrzeugnavigation. mit Abstand am stärksten zugenom- Der Außenumsatz im Bereich Indu- men hatte, lag das interne Wachstum Mit diesen Produkten folgen wir strietechnik – Automationstechnik, unserer Unternehmensbereiche im unserem Motto, das für uns bereits Verpackungstechnik – lag bei 2,3 Jahr 2000 relativ nahe beieinander. In seit mehr als 25 Jahren gilt und (1999: 2,1) Milliarden DM. Das der Kraftfahrzeugtechnik legten wir heute aktueller ist denn je: „Sicher – Wachstum wurde durch eine verbes- weltweit um 14% zu, bei Gebrauchs- Sauber – Sparsam“. Wir liegen damit serte Investitionskonjunktur im gütern und Gebäudetechnik um voll im Trend zunehmender Anforde- In- und Ausland gestützt. Einschließ- 10% und in der Industrietechnik rungen nach mehr Sicherheit und der lich der internen Lieferungen von um 12%. weiteren Verringerung von Verbrauch Fertigungseinrichtungen stieg der und Emissionen. Umsatz um 11% auf 2,8 Milliarden Das interne Wachstum der Kraftfahr- DM. zeugtechnik ist, wie schon in den Vor- Unter Einschluss der japanischen jahren, vor allem auf unsere neuen Gesellschaften Bosch Automotive Strukturanpassungen in der Systeme der Diesel-Direkteinsprit- Systems Corporation und Zexel Valeo Kommunikationstechnik vollzogen zung zurückzuführen. Die Vorteile Climate Control Corporation, die aus Im Bereich Kommunikationstechnik dieser Technik haben dazu beige- der Zexel Corporation hervorgegan- konnten wir wesentliche, 1999 ein- tragen, dass der Anteil der Dieselfahr- gen sind, stieg der Umsatz im Unter- geleitete Strukturveränderungen zeuge an den westeuropäischen Neu- nehmensbereich Kraftfahrzeugtechnik abschließen. Das Geschäft mit Öffent- zulassungen von Personenkraftwagen auf 44 Milliarden DM; er lag um lichen und Privaten Netzen sowie in den vergangenen zwei Jahren von 24% über dem Stand von 1999. Mit Endgeräten ging im Verlauf des ersten 25% auf 32% anstieg, mit weiter diesem Wachstum festigten wir unsere Halbjahres 2000 auf Dritte über; wir zunehmender Tendenz. Der damit Position als weltweit zweitgrößter verzeichneten in diesen Gebieten verbundene steile Fertigungshochlauf Zulieferer der Automobilindustrie. noch einen Restumsatz von 850 Mil- der Diesel-Direkteinspritzsysteme ist lionen DM. Aus dem bisherigen in der Bosch-Gruppe bislang ohne Mit Gebrauchsgütern – Elektrowerk- Unternehmensbereich verbleiben die Beispiel. Wegen zahlreicher kurz- zeuge, Thermotechnik, Hausgeräte – Sicherheitstechnik, die Raumfahrt- fristiger Nachbestellungen kam es und Erzeugnissen der Gebäudetech- technik und die Breitbandkommuni- dennoch zu vorübergehenden Liefer- nik erhöhten wir 2000 den Umsatz kation, die 2000 zusammen auf einen anspannungen. Erhebliche Stei- auf 14,6 (1999: 13,1) Milliarden DM. Umsatz von 1,4 Milliarden DM gerungen erzielten wir auch mit Anti- Mit diesem Wachstum schnitten die kamen. Sie sind jetzt dem erweiterten Bereiche wesentlich besser ab als in Unternehmensbereich Gebrauchs- den Vorjahren; dazu trug im Wesent- güter und Gebäudetechnik zuge- lichen ein lebhaftes Auslandsgeschäft ordnet. bei, während unser Umsatz in

11 Umsatzstruktur (in Prozent) nach Unternehmensbereichen 2000

Kraftfahrzeugtechnik 71,2

Industrietechnik 3,8

Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik 23,6

Kommunikationstechnik 1,4 Restumsatz 2000

10______20______30______40______50______60______70______80______90______100

Mitarbeiterzahl an der Schwelle bestrebt, die internationale Wettbe- Ergebnis wurde positiv durch eine von 200000 werbsfähigkeit unserer inländischen Teilauflösung von Sonderposten Wir beschäftigten zum 1. Januar 2001 Standorte zu erhalten. beeinflusst; im Ergebnis 1999 waren in der Bosch-Gruppe weltweit rund dagegen negative Sondereinflüsse 198700 Mitarbeiter, 3800 mehr als Unzureichende operative vor allem aus dem Steuerentlastungs- Ende 1999. Wegen der Trennung von Ergebnisse gesetz enthalten. großen Teilen der Kommunikations- Der günstige Umsatzverlauf korres- technik sank die Zahl der Beschäftig- pondierte auch 2000 nicht mit einer Ausgelöst durch die zum Jahresende ten in Deutschland um rund 8000 auf entsprechenden Ertragsentwicklung. 2000 gesetzlich vorgeschriebene 89900, obwohl die anderen Unter- Zwar verbesserte sich das operative Umgliederung des steuerlich ver- nehmensbereiche in Deutschland Ergebnis, die Rendite entsprach aber wendbaren Eigenkapitals werden wir zusätzlich 2700 Mitarbeiter einstell- nur bei Gebrauchs- und Produktions- eine Erhöhung des Stammkapitals ten. Dagegen stieg die Mitarbeiterzahl gütern unseren Erwartungen. Dage- von 1800 Millionen DM auf 2347 im Ausland um 11800 auf 108800, gen blieb sie in der Kraftfahrzeug- Millionen DM (1200 Millionen Euro) wovon 10500 Mitarbeiter durch technik aus zwei wesentlichen Grün- im Wege des Schütt-aus-Hol-zurück- unsere Neukonsolidierungen im Aus- den unbefriedigend: zum einen Verfahrens durchführen. Dies wirkt land hinzukamen. Zum Jahresanfang wegen weiterhin hoher Vorleistungen sich positiv auf unser Ergebnis aus. 2001 waren damit 55% unserer Mit- für neue Erzeugnisse, vor allem auf arbeiter im Ausland tätig; vor zehn dem Dieselgebiet, zum anderen Investitionsvolumen Jahren lag dieser Anteil bei 35%. wegen des unvermindert starken weiter erhöht Preiswettbewerbs bei den meisten Unsere Investitionen in Sachanlagen Kein Abbau von Arbeitsplätzen Produkten der Kraftfahrzeugtechnik. beliefen sich 2000 auf 4,1 Milliarden in Deutschland Wir unternehmen große Anstrengun- DM; davon entfielen 60% auf das Die rückläufige Quote der von uns im gen, unsere Innovationskraft durch Ausland. Wie schon 1999 wendeten Inland beschäftigten Mitarbeiter ist eine befriedigende Ertragsentwick- wir einen großen Teil davon für den Ergebnis von Veränderungen im lung in allen Gebieten dauerhaft zu Aufbau weiterer Fertigungskapazitä- Beteiligungskreis und nicht als sichern. ten im Bereich neuer Diesel-Direkt- schrittweiser Rückzug aus Deutsch- einspritzsysteme auf. land zu sehen. Auch wurden die Sondereinfluss erhöht Arbeitsplätze der veräußerten Jahresüberschuss Bereiche der Kommunikationstechnik Die Entwicklung des Ergebnisses der de facto nicht abgebaut. Wir sind gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und des Jahresüberschusses ist im Ver- gleich zum Vorjahr von Sonderein- flüssen geprägt. Das diesjährige

12 Im Frühjahr 2000 haben wir mit der Wir beschäftigten im FuE-Bereich Internet-Marktplatz Planung für den Bau eines neuen zum 1. Januar 2001 weltweit rund gegründet Entwicklungszentrums für Kraftfahr- 16000 Wissenschaftler, Ingenieure Zusammen mit Continental AG, zeugtechnik in Abstatt bei Heilbronn und Techniker. Als Ergebnis ihrer Industrieaufbaugesellschaft Schaeffler begonnen. Auf dem 250000 Quadrat- Arbeit konnten wir 2400 Patente und KG, ZF Friedrichshafen AG und meter großen Grundstück beabsichti- Gebrauchsmuster anmelden, mehr als SAPMarkets Europe GmbH haben gen wir, Aktivitäten für Entwicklung je zuvor. Mit dieser Anzahl stehen wir wir den elektronischen Marktplatz und Applikation mit bis zu 2000 Mit- in der gesamten Automobilindustrie SupplyOn AG gegründet. Weitere arbeitern anzusiedeln; die ersten weltweit mit Abstand an der Spitze. namhafte Automobilzulieferer sind Gebäude sollen Ende 2002 bezogen als „Partner-Unternehmen“ registriert. werden. Der neue Standort wird das Verstärkte Zusammenarbeit Wir schaffen damit eine gemeinsame Entwicklungszentrum Schwieberdin- mit Lieferanten Kommunikations- und Transaktions- gen bei Stuttgart entlasten und zusätz- Wir haben im Jahr 2000 Fertigungs- plattform im Internet. Sie wird die liche Möglichkeiten schaffen, der material, Dienstleistungen, Handels- Geschäftsprozesse europäischer Auto- Automobilindustrie Engineering-Leis- waren und Sachanlagen im Wert von mobilzulieferer mit ihren Lieferanten tungen sowie verstärkt Applikations- 32,5 (1999: 28,8) Milliarden DM ein- vereinfachen und beschleunigen. kapazität anzubieten. gekauft. Rund 60% (1999: 57%) SupplyOn AG ergänzt die ent- dieses Volumens beschafften wir sprechenden Aktivitäten der Auto- Weiterer Ausbau von außerhalb Deutschlands. Die Ein- mobilhersteller. Forschung und Entwicklung kaufsmärkte waren durch teilweise Wir verdanken unserer seit vielen massive Preissteigerungen gekenn- Wandel in den Jahrzehnten betriebenen intensiven zeichnet, insbesondere bei elektroni- Vertriebsstrukturen Forschungs- und Entwicklungsarbeit schen Bauelementen. Aufgrund der Den gestiegenen Anforderungen eine weltweit führende Marktstellung weltweit starken Nachfrage waren die unserer Kunden hinsichtlich Liefer- auf vielen Erzeugnisgebieten. Um Kapazitäten unserer Lieferanten sehr erfüllung tragen wir durch ein verbes- diese Position zu sichern und noch hoch ausgelastet, in einzelnen Berei- sertes Supply Chain Management weiter auszubauen, haben wir unsere chen sogar überlastet. Rechnung. Ziel ist es, unsere Liefer- Aufwendungen für Forschung und und Reaktionszeiten nachhaltig zu Entwicklung im Jahr 2000 auf Unser bereits 1999 gestartetes Pro- verkürzen. Dafür wird die gesamte 4,0 Milliarden DM erhöht. gramm „competeS“ half, diesen Lieferkette von unseren Zulieferern ungünstigen Marktbedingungen teil- über unsere Fabriken bis zu unseren weise zu begegnen: Wir konzentrier- Kunden integriert. ten unsere Zusammenarbeit auf die leistungsfähigsten Lieferanten und konnten so deren Know-how ver- stärkt und frühzeitig in die Entwick- lung neuer Erzeugnisse und Pro- duktionsanlagen einbringen.

13 Investitionen in Sachanlagen (in Prozent) nach Unternehmensbereichen 2000

Kraftfahrzeugtechnik 82,8

Industrietechnik 1,6

Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik 10,6

Sonstige 5,0

10______20______30______40______50______60______70______80______90______100

Klare Positionierung der erforderlichen Maßnahmen unter- Maturity Model (CMM) der Carnegie Bosch-Marken stützt wird. In wichtigen Bereichen Mellon University, Pittsburgh/ Der globale Wettbewerb, unsere fort- konnte bereits eine wesentliche Pennsylvania (USA). Erstmals führten schreitende Internationalisierung und Beschleunigung der Abläufe und wir für einen ganzen Bereich die verstärkte Nutzung elektronischer eine Verbesserung der Prozessqua- (Car Multimedia) eine Selbstbewer- Medien erhöhen die Bedeutung der lität erreicht werden. tung der gesamten Geschäftstätigkeit Bosch-eigenen Marken für unser nach dem Excellence-Modell der Geschäft. Dieser Entwicklung ent- – Mit der Initiative „Fokus Kunde“ European Foundation for Quality sprechen wir durch systematische richten wir die Aufmerksamkeit in Management (EFQM) durch. Positionierung unserer Marken und allen Bereichen voll und ganz auf zielgerichtete Kommunikations- unsere Kunden. Ergänzend zu den Höhepunkt des Jahres: maßnahmen in den wichtigsten harten Faktoren wie Qualität und Rexroth kommt zu Bosch Märkten. Liefererfüllung wollen wir auch mit Von Mitte April 2000 an haben wir den weichen Faktoren unsere uns gemeinsam mit der Siemens AG Interner Verbesserungsprozess Kundenorientierung weiter ver- an der Akquisition der verschiedenen unter dem Leitbild BeQIK bessern. Dafür setzen wir intern Gesellschaften der Atecs Mannes- Schnell wechselnde Bedingungen auf bei unseren Mitarbeitern auf allen mann AG beteiligt. Unser Interesse den Märkten, in der Technik und dar- Ebenen konkrete Ziele, deren betraf dabei die Mannesmann aus abgeleitete Kundenwünsche erfor- Erreichung bei der Leistungs- Rexroth AG, eine der größten Atecs- dern rasch zunehmende Flexibilität, bewertung berücksichtigt wird. Gesellschaften. Im Dezember 2000 Initiative und Projektarbeit auf allen Erste wesentliche Erfolge ermun- hat die EU-Kommission der von Ebenen. Zur Unterstützung dieser tern uns, den eingeschlagenen uns beantragten Übernahme der Veränderungen haben wir die 1999 Weg konsequent fortzusetzen. Führung von Rexroth zugestimmt. gestarteten Initiativen „Time to Gemeinsam kommen wir in diesem Market“ und „Fokus Kunde“ inner- Hohe Priorität Jahr im Bereich Automationstechnik halb unseres Prozesses der ständigen für Qualität auf einen Umsatz von rund 7,5 Milli- Verbesserung (CIP) konsequent Eine zentrale Zielsetzung unserer arden DM und eine Mitarbeiterzahl vorangetrieben. Das Leitbild dafür ist Arbeit ist, unsere Kunden mit einer von annähernd 26000. Der Unter- BeQIK: mehr Tempo bei allem, was herausragenden Qualität unserer nehmensbereich Industrietechnik, der wir tun, mit den Schwerpunkten Erzeugnisse und Dienstleistungen neben der Automationstechnik auch Qualität (Q), Innovation (I) und zu überzeugen. Hierfür haben wir den Bereich Verpackungstechnik Kundenorientierung (K) zusätzliche Aktivitäten aufgegriffen. umfasst, erreicht nach voller Konsoli- Vorbeugende qualitätssichernde Maß- dierung von Rexroth eine Größe von – Im Rahmen des Projekts „Time to nahmen bei Software betreiben wir mehr als 8 Milliarden DM und wird Market“ werden die internen Pro- mit Methoden nach dem Capability damit zur dritten starken Säule der zesse systematisiert, standardisiert, Bosch-Gruppe. gemessen und mit Zielparametern versehen, deren Erreichung fort- laufend überwacht und mit den

14 Investitionen in Sachanlagen (in Prozent) nach Regionen 2000

70,9 Europa

19,5 Amerika

9,6 Asien, Afrika, Australien

10______20______30______40______50______60______70______80______90______100

Auf der EXPO 2000 machten wir in unserem Pavillon „Telematische Landschaften“ die Funktionsweise eines Zielführungssystems er- lebbar. Der Besucher konnte auf einem Landschaftsrelief rund um den Bodensee eine virtuelle Fahrt unternehmen. Dabei wurde er nicht nur durch unser Navigations- system TravelPilot geführt, er konnte sich auch Sehens- würdigkeiten entlang der Wegstrecke auf einem Monitor zeigen lassen.

15 Rexroth und unser eigener Bereich und in den anderen Weltregionen Risiken der der Automationstechnik werden zur an Kraft. Die weltweite Automobil- künftigen Entwicklung AG zusammengeführt; produktion dürfte 2001 nach zwei Unser Risikomanagement ist darauf sie ist eine 100%-Tochtergesellschaft starken Wachstumsjahren leicht ausgerichtet, Gefahren für Vermögen, der Robert Bosch GmbH und umfasst schrumpfen, wobei für Nordamerika Beschäftigung, Ertrag und Liquidität die Geschäftsfelder Industriehydrau- ein relativ kräftiger Rückgang ab- so früh wie möglich zu erkennen und lik, Pneumatik, Montage- und Linear- zusehen ist. jederzeit wirksame Maßnahmen zur technik, Elektrische Antriebe und Risikobewältigung zu ergreifen. Steuerungen, Service sowie Mobilhy- Vor diesem Hintergrund rechnen draulik. Bosch und Rexroth ergänzen wir für 2001 mit einem internen Kernstück unseres Risikomanage- sich in den einzelnen Erzeugnis- Wachstum der Bosch-Gruppe von mentsystems ist ein internes Berichts- gebieten und -programmen sowie in nur noch 4% bis 5%, wobei von einer wesen, das ein umfassendes, weltwei- wichtigen Zielbranchen. Ihre heraus- verhältnismäßig stabilen Währungs- tes Controlling aller wirtschaftlich ragende technische Position ermög- relation zwischen US-Dollar und relevanten Vorgänge einschließt. Es licht es, den Kunden eine breitere Euro ausgegangen wird. Die erwar- wird ergänzt durch eine ständige Produkt- und Dienstleistungspalette tete Abschwächung wird durch die Überwachung und Optimierung aller anzubieten und in den Kerngebieten Geschäftsentwicklung in den ersten Finanz- und Devisenströme, ein- eine weltweit führende Position ein- Monaten dieses Jahres bestätigt. schließlich der möglichen Absiche- zunehmen. rung offener Währungspositionen, Für den Rest des Jahres setzen wir für und eine unabhängige interne Ausblick auf das unsere Arbeitsgebiete auf eine insge- Revision. laufende Geschäftsjahr samt stabile Entwicklung, gestützt Die Weltkonjunktur hat sich seit dem durch den weiteren Hochlauf neuer Die vor uns liegenden Risiken beste- Herbst 2000 unter dem Einfluss Erzeugnisse. Insbesondere ist die hen insbesondere in einem möglichen erhöhter Rohölpreise, gestiegener starke Nachfrage nach unseren stärkeren und längeren Konjunktur- Inflationsraten und Zinsen sowie Diesel-Direkteinspritzsystemen unge- abschwung in Nordamerika, mit erheblicher Kursrückgänge auf den brochen. Auch in den anderen negativen Auswirkungen auf die Aktienmärkten spürbar verschlech- Bereichen vertrauen wir auf unsere gesamte Weltwirtschaft und insbeson- tert. Nach Jahren hohen Wachstums innovative Produktpalette, hohe dere auf die internationale Auto- schwächte sich vor allem die amerika- Qualität und enge Kundenbeziehun- mobilindustrie. Damit verbundene nische Wirtschaft ab. Die Konjunktur gen, die uns in die Lage versetzen, verlor aber auch in Westeuropa weitere Absatzpotenziale mit guten Ertragsaussichten zu erschließen. Der Gesamtumsatz der Bosch-Gruppe wird 2001 ganz wesentlich durch die zeitanteilige Konsolidierung von Rexroth beeinflusst.

16 Investitionen in Sachanlagen (in Millionen DM) Entwicklung 1996–2000

4128 2000

3806 1999

3773 1998

2905 1997

2419 1996

500______1000______1500______2 000______2 500______3 000______3 500______4 000______4 500______5 000

Ertragsbelastungen bei unseren Kun- – Unsere Investitionen konzentrieren – Zur Vermeidung von Währungs- den könnten den Preiswettbewerb auf sich auf langfristig Erfolg ver- verlusten zielen wir darauf ab, die vielen Geschäftsfeldern noch weiter sprechende Wachstumsgebiete, bereits erheblich verringerte Lücke verschärfen. Mit der konjunkturellen auf denen wir eine international zwischen Umsatz und Wert- Unsicherheit steigt auch das Risiko führende Position besitzen oder schöpfung in den verschiedenen stärkerer Wechselkursänderungen erreichen wollen. Währungsräumen weiter zu zwischen den wichtigsten Welt- schließen. währungen US-Dollar, Euro und Yen. – Um immer wieder neue Wachs- tumsgebiete zu identifizieren, Bei diesen geschäftspolitischen Zur Begrenzung der möglichen behalten Forschung und Entwick- Schwerpunkten und Vorkehrungen negativen Auswirkungen ist unsere lung auch bei ungünstigerer Kon- sind wir zuversichtlich, den sich Geschäftspolitik nach folgenden junktur hohe Priorität. Durch eine ändernden Herausforderungen jeder- Gesichtspunkten ausgerichtet: Verbesserung der internen Pro- zeit gerecht zu werden und damit zesse streben wir an, neue Produkt- Wachstum, Ertrag und Stabilität der – Beschäftigungsschwankungen ideen künftig noch schneller zur Bosch-Gruppe zu gewährleisten. wollen wir weniger durch Anpas- Reife zu bringen und zu ver- sung der Mitarbeiterzahl als viel- markten. mehr durch Veränderung des Arbeitsvolumens ausgleichen. – Gleichzeitig ziehen wir uns mit Hierfür haben wir an zahlreichen Augenmaß und langfristiger Orien- Standorten durch flexible Arbeits- tierung aus Geschäftsfeldern zeitregelungen gute Voraussetzun- zurück, in denen wir auf Dauer gen geschaffen. keine ausreichende Rendite erzie- len können. – Um unsere Leistungsfähigkeit zu erhöhen und unsere Kosten zu sen- – Wir erweitern unsere Geschäfts- ken, arbeiten wir in allen Berei- aktivitäten auf Märkten und bei chen konsequent an einer Verbes- Kunden, die für uns noch ein serung des Produktentstehungspro- hohes unausgeschöpftes Potenzial zesses, unter Einschluss unserer bieten. Lieferanten und im engen Kontakt mit unseren Kunden. Dazu gehört – Wir arbeiten konsequent an einer auch eine Anpassung unserer Ver- Verbesserung der Kundenbezie- triebsstrukturen in zusammenwach- hungen und bieten unsere Leistun- senden Märkten, unter Nutzung gen zu Bedingungen an, die jedem der sich neu entwickelnden Mög- sachgerechten Wettbewerbsver- lichkeiten des E-Commerce. gleich standhalten. Dabei halten wir daran fest, dass sich außer- gewöhnliche finanzielle Vorleistun- gen auch in unseren Margen posi- tiv auswirken müssen.

17 Kraftfahrzeugtechnik

Kennzahlen

2000 1999 Umsatz 44,0 35,5 Mrd DM Unternehmensbereich Investitionen 3,4 3,1 Mrd DM F & E-Aufwand 3,3 2,7 Mrd DM Kraftfahrzeugtechnik

Im Jahr 2000 wurden weltweit Komfort durch Radartechnik: Immer mehr Fahrzeuge 57,5 Millionen Kraftwagen gefertigt; ACC in den Markt eingeführt mit ESP ausgestattet dies entspricht einer Zunahme um Im April 2000 nahmen wir die Die Nachfrage nach unserem Elektro- 3,5%. Die deutsche Automobilpro- Serienfertigung der adaptiven Fahrge- nischen Stabilitäts-Programm (ESP) duktion entwickelte sich weniger schwindigkeitsregelung ACC (Adap- entwickelt sich weiter kräftig. Dieses günstig; sie wurde allein durch tive Cruise Control) auf. Es handelt Fahrdynamiksystem, das wir 1995 den Export gestützt, während die sich dabei um ein Fahrerassistenz- als erster Hersteller auf den Markt inländischen Neuzulassungen von system, das vorausfahrende Fahr- brachten, stabilisiert das Fahrzeug in Kraftwagen um 10% zurückgingen. zeuge erkennt, deren Geschwindigkei- kritischen Situationen durch aktive Insgesamt wurde in Deutschland ten ermittelt und durch Brems- und Eingriffe in Bremsen und Antrieb. die Produktionszahl des Vorjahres Motoreingriffe einen gewünschten Mittlerweile bieten 16 Automobil- mit 5,5 Millionen leicht unter- Abstand einhält. Der Fahrer wird so hersteller weltweit in rund 50 Model- schritten. In Westeuropa nahm die besonders auf Autobahnen und len aller Klassen unser System als Gesamtzahl um 1,6% auf 17,1 Millio- Schnellstraßen spürbar entlastet. Grund- oder Zusatzausstattung an. nen Fahrzeuge zu. Um 1,2% auf Wir rechnen damit, dass ESP – noch 17,8 Millionen erhöhte sich die Ferti- Das Herzstück des Systems ist der schneller als ABS – in Europa eine gungsmenge im Nafta-Raum. In Radarsensor. Er ermittelt die relative hohe Ausrüstungsrate erreichen wird. Japan nahm die Produktion erst- Position und die Geschwindigkeit der mals seit drei Jahren wieder zu. vorausfahrenden Fahrzeuge. Seine Eine Studie des Gesamtverbandes der Grundlage ist eine fahrzeugtaugliche Deutschen Versicherungswirtschaft Der Umsatz des Unternehmensbe- Radar-Mikrowellen-Technologie, die e.V. hat unsere Bemühungen um reichs Kraftfahrzeugtechnik erhöhte wir zur Großserienreife gebracht mehr Sicherheit im Fahrzeug sich unter Einschluss der Erstkon- haben. Das Ergebnis ist der derzeit bestätigt. Darin wurde festgestellt, solidierung der Bosch Automotive kleinste Radarabstandssensor auf dass ein Viertel aller Unfälle mit Systems Corporation um 24% auf dem Markt. Das technisch sehr Schwerstverletzten auf Schleudervor- 44,0 Milliarden DM. anspruchsvolle System lässt sich gänge zurückzuführen ist, bei denen daher unauffällig in jede Fahrzeug- im Anfangsstadium kein weiteres front integrieren. Fahrzeug beteiligt war. Die Unfallfor- scher raten daher nachdrücklich zum ACC markiert den Beginn einer Ent- breiten Einsatz von Fahrdynamik- wicklung hin zu Fahrerassistenzsyste- systemen. men, die durch das Erfassen des Fahr- zeugumfelds und daraus abgeleiteten Mit der elektrohydraulischen Bremse Eingriffen den Fahrer immer weiter (EHB) haben wir bereits die nächste entlasten werden. Wir erwarten eine Generation der Fahrdynamiksysteme hohe Akzeptanz dieser Systeme am zur Serienreife entwickelt. EHB stellt Markt und einen wesentlichen Beitrag das erste vollelektronisch gesteuerte zur Fahrsicherheit. Dies wird vor Bremssystem (Brake-by-Wire) im allem in unserem Arbeitsgebiet Fahrzeug dar. Sensorik zu verstärktem Wachstum führen.

18 Umsatz mit Kraftfahrzeugtechnik (in Milliarden DM) Entwicklung 1996–2000

44,0 2000

35,5 1999

31,8 1998

28,7 1997

24,5 1996

10______20______30______40______50

Serieneinsatz der Motormanagement für Benzin-Direkteinspritzung schärfere Abgasgrenzwerte Im Jahr 2000 wurde ein Kleinwagen Seit dem 1. Januar 2001 müssen alle erstmals serienmäßig mit unserer erstmals in der Europäischen Union Benzin-Direkteinspritzung ausgestat- zugelassenen Personenkraftwagen mit tet. Das Fahrzeug verbraucht weniger Diesel- und Ottomotor die jeweilige als fünf Liter Kraftstoff auf 100 Kilo- Abgasnorm Euro III erfüllen. Diese meter. begrenzt den Schadstoffausstoß gegenüber den bisherigen Regelun- Unsere Benzin-Direkteinspritzung gen erheblich. Bei Ottomotoren zeichnet sich durch ein ausgefeiltes fordert sie zudem die Fähigkeit zur Schichtladekonzept aus, das im Leer- Eigendiagnose, die alle emissions- lauf und Teillastbereich nur um die relevanten Komponenten künftig Zündkerze herum eine zündfähige permanent überwacht. Kraftstoffwolke bereitstellt und somit einen besonders verbrauchsgünstigen Unser Erzeugnisprogramm für Otto- Betrieb ermöglicht. Dadurch ergibt motoren umfasst alle zur Einhaltung sich ein Potenzial für Kraftstoffein- der Norm benötigten Komponenten sparungen bis zu 15% – bei einer und Systeme. Darüber hinaus ermög- Leistungssteigerung um 5%. lichen unsere Motormanagement- systeme, bereits die Anforderungen Neue Einspritzventile der von 2005 an geltenden Abgas- Für die Saugrohreinspritzung aus amerikanischer Produktion norm Euro IV zu erfüllen, die eine entwickelten wir ein sehr Wir haben die Vorbereitung zur weitere Halbierung der Schadstoff- kompaktes Einspritzventil. Markteinführung unserer neuesten emissionen vorschreibt. Die Basisauslegung erfolgte in Deutschland, die Serien- Generation von Einspritzventilen entwicklung in den USA. für die Saugrohreinspritzung abge- Dieselmarkt wächst dank schlossen. Das Ventil wurde gemein- Direkteinspritzung sam in den USA und in Deutschland Die Nachfrage nach unseren Hoch- entwickelt. Es wird anfangs in den druckeinspritzsystemen für Diesel- Vereinigten Staaten gefertigt, später motoren steigt weiter kräftig. Die Zahl auch in Europa. Seine Technik trägt neuzugelassener Personenkraftwagen wesentlich dazu bei, die immer stren- mit Dieselmotor nahm 2000 in West- geren Abgasnormen für Kraftfahr- europa um 12% zu. Dadurch stieg der zeuge zu erfüllen. Das sehr kleine Dieselanteil in diesem Marktsegment Ventil bietet den Fahrzeugherstellern von 28% auf 32%. auch eine größere Flexibilität in der Motorengestaltung. Zu dem anhaltenden Erfolg tragen unsere modernen Hochdruck-Diesel- einspritzsysteme entscheidend bei. Sie kommen mittlerweile im gesamten Fahrzeugspektrum vom Kleinstwagen

19 Kraftfahrzeugtechnik Kraftfahrzeugmarkt Anteil der mit einem Antiblockiersystem ausgerüsteten Fahrzeuge an der Produktion von Personenkraftwagen in ausgewählten Märkten 1999/2000 (in Prozent)

91 Deutschland 91

71 Westeuropa1 67

71 78 Nordamerika 74

2000 64 1999 Japan 62

1 einschließlich 25______50______75______100 Deutschland

bis hin zum Oberklasse-Pkw zum um rund 70 Prozent verringert. Einsatz. Die Motoren zeichnen sich Zudem reduziert es den Kraftstoffver- durch ihre hohe spezifische Leistung, brauch und die Partikelemissionen. ihre Laufruhe und durch ihr überlege- nes Drehmoment über den gesamten Bürstenlose Motoren Drehzahlbereich aus. Dies erhöht den für Kühlgebläse Fahrkomfort, bei gleichzeitig wesent- Im Herbst 2000 nahmen wir die Fer- lich verringertem Kraftstoffverbrauch. tigung bürstenloser elektrischer Antriebe für Motorkühlungsgebläse Wir arbeiten intensiv an noch sparsa- auf. Sie besitzen, anders als konven- meren Einspritzsystemen. Höhere tionelle Bürstenmotoren, eine inte- Einspritzdrücke, engere Toleranzen, grierte Leistungselektronik. Diese geschlossene Regelkreise und zusätz- ermöglicht eine stufenlose Drehzahl- liche Funktionen bilden dabei die steuerung sowie eine Fehlerdiagnose. Schwerpunkte. Mit ersten Applikatio- Weitere Vorteile sind erhöhte Lebens- nen erfüllen wir bereits die kommen- dauer, kompakte Baulänge, geringe- den Abgasgrenzwerte nach Euro IV. res Geräusch und geringere System- kosten. Unsere Fertigungskapazitäten für die Direkteinspritzung haben wir in den Automatisiertes Schaltgetriebe letzten Jahren stark ausgebaut. Im für die Unter- und Mittelklasse Auf kleinster Fläche realisie- November 2000 lieferten wir im vier- Zusammen mit einem Kupplungsher- ren wir komplexe elektro- ten Produktionsjahr bereits das drei- steller entwickelten wir ein Schalt- nische Schaltungen für den millionste Common Rail System aus. system, mit dem Handschaltgetriebe robusten Einsatz in Kraftfahr- Beim Unit Injector und der Radial- von Personenkraftwagen automatisiert zeugen. Hier zum Beispiel kolbenpumpe VP44, ebenfalls Ein- werden können. Es ist erstmals seit die Steuerungen für das spritzsysteme in Hochdruck-Technik, Anfang 2001 in einem Kleinwagen Antiblockiersystem (links) und den Motor (rechts) überschritten wir 2000 jeweils die erhältlich. Der Wähl- und Schaltvor- Marke von 2 Millionen Stück. gang erfolgt durch zwei am Getriebe angebrachte Stellmotoren; ein dritter Im Jahr 2000 setzten erstmals auch betätigt die Kupplung. Das System zwei Hersteller von schweren Nutz- bietet die volle Funktionalität eines fahrzeugen unsere Common-Rail- Stufenautomatgetriebes. Im Vergleich Technik ein. Für weitere Kunden dazu ist es aber erheblich kostengüns- bereiten wir Serienanläufe vor. tiger, rund 30% leichter und reduziert den Verbrauch um bis zu 5%. Zur Abgasnachbehandlung bei schwe- ren Nutzfahrzeugen entwickeln wir Situationsgerechte Auslösung ein Harnstoff-Dosiersystem, das in von Airbags Verbindung mit einem speziellen Wir haben den Funktionsumfang Katalysator die Stickoxid-Emissionen unserer Airbag-Auslösegeräte weiter erhöht und damit die Sicherheit noch

20 Aufgrund der hohen Nach- frage nach Direkteinspritz- systemen für Dieselmotoren haben wir unsere Kapazitä- ten erheblich ausgebaut. Seit Februar 2000 fertigen wir auch im türkischen Bursa Injektoren für das Common Rail System.

21 Kraftfahrzeugtechnik Kraftfahrzeugmarkt Anteil von Diesel-Personenkraftwagen an den Pkw-Neuzulassungen in ausgewählten Märkten 1998–2000 (in Prozent)

30,4 22,4 Deutschland 17,6

49,0 44,1 Frankreich 40,2

2000 32,3 1999 28,4 1998 Westeuropa1 24,8

1 einschließlich 204060______Deutschland

erheblich gesteigert. Dezentral in det werden können. Sie sind kleiner der Knautschzone des Fahrzeugs und leichter als ihre Vorgängermo- montierte Sensoren liefern frühzeitig delle und tragen so zu einer weiteren Signale über die tatsächliche Unfall- Senkung des Kraftstoffverbrauchs bei. schwere. Das System erkennt dadurch Die geringe Größe schafft zusätzliche Situationen, in denen es keine Aus- Konstruktionsfreiräume für den Fahr- lösung geben darf, zuverlässiger und zeughersteller. Im Nutzfahrzeug massive Kollisionen schneller. Über besteht erstmals die Möglichkeit, den weitere Sensoren kann es auch das Starter direkt durch die Fahrzeug- Gewicht der Passagiere klassifizieren elektronik anzusteuern. und den Airbag situationsgerecht aus- lösen. Die Fahrzeuginsassen werden Sichere Energieversorgung so bei kleinstmöglicher Belastung durch Batterie-Management optimal geschützt. Wir schlossen die Entwicklung für ein Steuergerät ab, das in einem Bordnetz Parkpilot setzt sich mit zwei Batterien zum Einsatz kom- weiter durch men wird. Es überwacht die Lade- Wir haben unser Engagement Die Nachfrage nach unserer Einpark- zustände der speziellen Start- und der in den osteuropäischen hilfe Parkpilot steigt weiter. Wurde das Versorgungs-Batterie und erhöht so Ländern weiter verstärkt. In Abstandsmesssystem anfangs meist in deren Verfügbarkeit. Hatvan, Ungarn, schlossen Personenkraftwagen der Oberklasse wir 2000 den Hochlauf eingesetzt, so werden inzwischen auch Die nächste Generation des Batterie- der Serienfertigung von verstärkt Fahrzeuge in der Kompakt- Managements mit zusätzlichen Funk- Steuergeräten für Automat- getriebe ab. klasse und Vans damit ausgerüstet. tionen ist bereits in Vorbereitung. Das System erkennt Gegenstände und Deren Aufgabe ist es, die jeweils aktu- Personen, die sich im Rangierbereich, elle Leistungsfähigkeit der Batterie zu aber außerhalb des Sichtfelds befin- ermitteln. Die vorausschauende Diag- den. Es erleichtert das Einparken und nose von Lade- und Batteriezustand verringert dadurch die Gefahr von ist entscheidend für eine sichere Ener- Unfallschäden. gieversorgung sowohl im herkömm- lichen 14-Volt-Bordnetz als auch in Kleinere und künftig kombinierten 14/42-Volt- und leichtere Starter reinen 42-Volt-Hochleistungs-Bord- Wir entwickelten für Personenkraft- netzen. wagen und Nutzfahrzeuge neue Starter, die bei einem Großteil der Generatorregler mit Benzin- und Dieselmotoren verwen- serieller Schnittstelle Wir entwickelten neue Spannungs- regler für Generatoren zur Serienreife. Sie ermöglichen die Kommunikation

22 Kraftfahrzeugmarkt Produktion von Kraftwagen in ausgewählten Märkten 1999/2000 (in Millionen Stück)

5,5 5,7 Deutschland

17,1 16,8 Westeuropa1

17,8 17,6 Nordamerika

10,1 2000 9,9 Japan 1999

5101520______1 einschließlich Deutschland zum Beispiel mit dem Motorsteuer- systemen für Reisebusse bauten wir gerät und tragen zur Verbesserung der ebenfalls aus. Die Position als bedeu- Batterieladung und des Startvorgangs tender europäischer Anbieter von sowie zur Leerlaufstabilität bei. Lautsprechern konnten wir stärken.

Ingenieur-Dienstleistungen Ein Beitrag zu mehr Sicherheit für Fahrfunktionen im Verkehr – das neue Radiophone In Fahrzeugen werden immer mehr Im Sommer 2000 präsentierten wir mit elektronische Systeme eingesetzt. Da dem Modell Antares T60 das Nach- ihre Wirkungen nicht unabhängig folgegerät unseres ersten Radiophone. voneinander sind, bringt ein System- Die Kombination aus Autoradio und verbund zusätzlichen Nutzen. Unsere integriertem GSM-Telefon bietet nun Tochtergesellschaft Automotive mit 8 Watt eine ebenso hohe Sendeleis- Systems and Engineering Technology tung wie getrennte Autotelefone. GmbH (Asset) hat daher ihr Angebot, Optional lässt es sich auch über Sprach- das auf Applikation und Softwareent- befehle steuern. Dies und die hochwer- wicklung für Motormanagement- und tige Freisprecheinrichtung machen es Bremssysteme zugeschnitten ist, um zu einer der sichersten Lösungen für In unserem mexikanischen Ingenieur-Dienstleistungen für Fahr- das Telefonieren im Fahrzeug. Werk Toluca fertigen wir funktionen erweitert. Sie unterstützt Starter und Generatoren für damit künftig auch Entwicklungs- und Dynamische Navigation den nordamerikanischen Markt. Im Bild: Prüfplatz zur Integrationsarbeiten von komplexen, im Autoradioformat Qualitätssicherung vernetzten Teilsystemen für Antriebs- Als weltweit erster Anbieter haben strang, Chassismanagement, Ener- wir für einen Fahrzeughersteller die giemanagement und automatisierter Serienfertigung eines preiswerten Fahrzeugführung. Asset bietet mit Navigationssystems im Autoradiofor- seinem Know-how Lösungen für die mat mit dynamischer Zielführung auf- stark zunehmende Nachfrage der genommen. Das Gerät berücksichtigt Fahrzeughersteller im Bereich der bei der Routenberechnung die aktuel- Systemintegration an. len Verkehrsmeldungen, die es digital über die Rundfunksender erhält, Anhaltend positive Entwicklung und hilft dem Fahrer damit, Staus bei Blaupunkt rechtzeitig auf der kürzesten Strecke Unsere Tochtergesellschaft Blaupunkt zu umfahren. konnte an das gute Vorjahr anknüp- fen und den Umsatz weiter steigern. Die hohe Nachfrage der Fahrzeug- hersteller nach Autoradios und Navi- gationssystemen hatte daran maßgeb- lichen Anteil. Unser Geschäft mit Audio-, Video- und Informations-

23 Kraftfahrzeugtechnik

Große Marktchancen Die weltweite Bosch-Service-Organi- im Flottenmanagement sation unterstützt das Handels- Für das Management von Fahrzeug- Geschäft mit über 9000 Betrieben, flotten haben wir zwei neue Geräte die in 131 Ländern mehr als 90000 auf den Markt gebracht, die die Kom- Mitarbeiter beschäftigen. Die 1999 munikation zwischen Fahrer und begonnene Modernisierung des äuße- Disponent verbessern. Wir erwarten, ren Erscheinungsbildes der Bosch- dass in wenigen Jahren die meisten Service-Betriebe setzten wir fort. Nutzfahrzeuge mit derartigen Syste- men ausgestattet sein werden. Bosch stärker im öffentlichen Bewusstsein Handelsgeschäft für Im Jahr 2000 haben wir unsere Leis- Kraftfahrzeuge wächst stetig tungsfähigkeit und Kompetenz als Im Handelsgeschäft mit Kraftfahr- einer der weltweit größten Kraftfahr- Telefonieren im Fahrzeug zeugtechnik konnten wir unseren zeugzulieferer stärker in das Blickfeld ohne Verkehrsgefährdung Umsatz weiter steigern. Vor allem in der Öffentlichkeit gerückt. Wir haben ermöglicht das Radiophone, Nordamerika, Osteuropa und Asien ein neues Werbekonzept erarbeitet, eine Kombination aus Auto- entwickelten wir uns besser als der das unsere Innovationskraft und den und integriertem GSM- Markt. Nutzen der „Lösungen von Bosch“ Telefon. Das Gerät bietet für Autofahrer und Fahrzeughersteller außer einer Freisprechein- richtung optional auch eine Die zunehmende Ausstattung von hervorhebt. Nach Einführung in von uns entwickelte Bedie- Fahrzeugen mit Elektronik ist gegen- Deutschland haben wir Anzeigen nung über Sprache. wärtig die größte Herausforderung auch in wichtigen europäischen Län- bei der Reparatur und Wartung. Wir dern, den USA, Japan und Korea stellen den Werkstätten ein komplet- geschaltet. tes Angebot zur Verfügung, das von einem umfangreichen Erzeugnispro- Flankiert wird unser neues Werbekon- gramm über die Prüftechnik bis hin zept durch ein Engagement bei den zu technischen Informationen für eine Deutschen Tourenwagen Masters. Für schnelle Fehlerdiagnose und Repara- diese Sportveranstaltung stellen wir tur reicht. Außerdem erweiterten wir wichtige Erzeugnisse zur Verfügung, unser Angebot zur zeitwertgerechten zum Beispiel Motormanagementsys- Instandsetzung um Komponenten für teme, Geräte für die Datenaufzeich- Bremssysteme und Benzineinsprit- nung sowie das Fahrerdisplay. An zung. markanten Stellen treten wir mit dem Schriftzug unserer Marke Bosch in Unser Lichttechnik-Programm Erscheinung. Für die TV-Übertragung ergänzten wir um Haupt- und Zusatz- sind wir als Programmsponsor aktiv. scheinwerfer sowie Heckleuchten; dadurch bauten wir unsere Markt- stellung weiter aus.

24 Gibt es ein Unternehmen, das durch Entwicklungen wie In jeder Arbeitsstunde eine Erfindung, damit ABS, ASR, ESP, , Direkteinspritzung, Airbag- Autos immer sicherer, sauberer und sparsamer werden? steuerung, CAN-Bus und telematikgestützte Navigation eine Schlüsselrolle bei der Konzeption neuer Automobile einnimmt? Ja Ja Bosch meldet jedes Jahr über 2000 Patente mit Schwerpunkt Kraftfahrzeugausrüstung an. Bosch ist ein weltweit aktiver Entwickler und Zulieferer für Automobiltechnik.

Bosch hat die Lösung Bosch hat die Lösung

Sprit sparen? Sauberes Abgas? Ja Ja Diesel fahren! Mit Motormanagement Mit Direkteinspritzung von Bosch. von Bosch. Viele moderne Autos mit Motorsteue- rung von Bosch entsprechen schon Durch die neuen Hochdruckdirekt- jetzt der EURO IV Abgasvorschrift einspritz-Systeme von Bosch sind Die- für 2005. Das Abgas dieser Fahrzeuge selmotoren heute attraktiver denn je: ist sauberer als die in manchen Groß- mehr Leistung und mehr Drehmoment städten angesaugte Luft. Ein Grund trotz sprichwörtlicher Sparsamkeit. zum Aufatmen. Bosch: sicher, sauber, sparsam. Bosch: sicher, sauber, sparsam.

Bosch hat die Lösung Bosch hat die Lösung Im Mittelpunkt unseres neuen Werbekonzepts steht die hohe Innovationskraft von Bosch. Unter- schiedlich gestaltete Anzeigen für Zeitschriften und Tageszeitungen thematisieren unsere Leistungen in der Kraftfahrzeugtechnik wie die Diesel- oder Benzin-Direktein- spritzung und heben den Nutzen unserer Lösung für Autofahrer und Automobilhersteller hervor.

25 Industrietechnik

Kennzahlen

2000 1999 Umsatz 2,3 2,1 Mrd DM Unternehmensbereich Investitionen 66 74 Mio DM F & E-Aufwand 165 158 Mio DM Industrietechnik

Die Konjunktur für Investitionsgüter Eine neue Gesellschaft: Grundlage für einen geschlossenen entwickelte sich im Jahr 2000 in den Bosch Rexroth AG Marktauftritt des neuen Unterneh- USA und in Asien besser als erwar- Durch die geplante Übernahme mens als System- und Komponenten- tet. Auf Wachstumskurs waren auch der industriellen Führung bei der anbieter. Eine gesonderte Stellung in die europäischen Märkte. Der deut- Mannesmann Rexroth AG, Lohr, der Bosch Rexroth AG nimmt der sche Maschinenbau meldete ein stellen wir die Weichen für eine Geschäftsbereich Mobilhydraulik ein. reges Exportgeschäft. nachhaltige Stärkung unseres Unter- Er unterscheidet sich von den ande- nehmensbereichs Industrietechnik. ren Bereichen durch seine Kunden- Unser Unternehmensbereich Die wesentlichen gesellschaftsrechtli- gruppen. Die Anwendungsfelder der Industrietechnik wuchs vor allem chen und organisatorischen Entschei- Mobilhydraulik liegen vor allem in im Ausland. Sein weltweiter dungen sind gefallen: Wir führen der Land- und Fördertechnik sowie Umsatz stieg im Jahr 2000 um 12% 2001 unseren Geschäftsbereich Auto- bei Baumaschinen. auf 2,3 Milliarden DM. mationstechnik mit der Mannesmann Rexroth AG in der Bosch Rexroth Die Mannesmann-Rexroth-Gruppe AG zusammen. erzielte im Jahr 2000 einen Umsatz von 5,8 Milliarden DM. Sie beschäf- Beide Partner ergänzen sich sowohl in tigt weltweit rund 21500 Mitarbeiter ihren Produktprogrammen als auch in und produziert an 67 Standorten in ihren wichtigen Zielbranchen. Auf 33 Ländern. dem Weltmarkt hat das neue Unter- nehmen eine starke Stellung. Vor Automationstechnik allem in der Hydraulik gehört es zu legte vor allem im Ausland zu den führenden Herstellern. Der Umsatz unseres Geschäftsbe- reichs Automationstechnik, der an Auf dem Gebiet der Fabrikautoma- acht Fertigungsstätten in drei Län- tion betätigt sich die Bosch Rexroth dern tätig ist, wuchs im Jahr 2000 AG mit fünf Geschäftsbereichen: zweistellig. Die Wachstumsrate fiel Industriehydraulik, Pneumatik, Mon- im Ausland höher aus als im Inland. tage- und Lineartechnik, Elektrische Dies war nicht nur auf die gute Kon- Antriebe und Steuerungen sowie junktur in Westeuropa, sondern auch Service. Eine gemeinsame Vertriebs- auf die anhaltend lebhafte Nachfrage Rexroth war an der Aus- organisation dieser Bereiche ist die in den USA sowie auf die Erholung rüstung des „London Eye“ der asiatischen Märkte zurückzu- anlässlich des Jahrhundert- führen. wechsels maßgeblich betei- ligt. Das Unternehmen lieferte den Antrieb, die elektronische Steuerung sowie das Ver- ankerungs- und Stabilisie- rungssystem.

26 Blick in den Rotorkopf eines Windturms. Sowohl Bosch als auch Rexroth liefern dafür Antriebstechnik.

27 Industrietechnik

Höherer Umsatzanteil Er lässt sich aus Aluminiumprofilen von Elektrohydraulik flexibel zusammenstellen; die Kunst- In der Mobilhydraulik steigerten wir stoff-Greifzungen sind ergonome- unseren Umsatz durch Applikationen trisch geformt. bei europäischen Großkunden der Landtechnik. In dieser für uns wichti- Unser Programm für Schwenkarmro- gen Branche zeigte sich ebenso wie in boter ergänzten wir um eine Version, der Fördertechnik ein zunehmender die sich für Reinraumanwendungen Bedarf an elektrohydraulisch betätig- eignet. Sie saugt während der ten Proportionalventilen. Wir profi- Arbeitsgänge partikelhaltige Luft ab. tierten von der zunehmenden Bedeu- Zudem verhindern eine besondere tung der Fluidtechnik in Traktoren. Dichtung und Lackierung, dass Staub und Abrieb die Umgebung belasten. Auf dem Gebiet der Industriehydrau- Unsere PC-Robotersteuerung erwei- lik verzeichneten wir eine lebhafte terten wir um ein Bildverarbeitungs- Nachfrage. Dabei stieg der Umsatz- system, mit dessen Hilfe sich auch anteil elektrohydraulischer und elek- unsortierte Teile erkennen und tronischer Erzeugnisse. Hier lag auch greifen lassen. der Schwerpunkt unserer Entwick- lung. Wir stellten eine frei program- Neue Steuerung für eine mierbare digitale Steuerung für Karosserierohbaustraße hydraulische Achsen für Längsbewe- Wir entwickelten eine speicherpro- gungen vor. Zudem entwickelten wir grammierbare Steuerung, die als leis- unser hochdynamisches Regelventil tungsfähiges Multiprozessorsystem weiter. zum Beispiel in der Automobilindus- trie die Abläufe einer gesamten Unser neues pneumatisches Ventilträ- Karosserierohbaustraße kontrollieren gersystem nahmen die Kunden gut kann. Ihre integrierte PC-Technik auf. Dazu trug dessen modulare und ermöglicht über standardisierte kompakte Bauweise wesentlich bei. Schnittstellen die Anbindung ver- schiedener Netzwerke. Wir meldeten einen neu entwickelten Greifbehälterbaukasten für die Mon- Unsere Schulungsaktivitäten hatten tagetechnik weltweit zum Patent an. als wichtigen Mittelpunkt das Berufs- bild des Mechatronikers. Wir bieten Unsere neue Roboter-Gene- dazu nicht nur Seminarreihen für ration. Das Besondere bei technische Lehrkräfte, Ausbilder und diesem Montageeinsatz ist die ungeordnete Zuführung der Teile, deren Ausgangslage durch das integrierte Bosch- Bildverarbeitungssystem ermittelt wird.

28 Umsatz mit Industrietechnik (in Milliarden DM) Entwicklung 1996–2000

2,3 2000

2,1 1999

2,2 1998

2,1 1997

2,0 1996

0,5______1,0______1,5______2,0______2,5

Facharbeiter an, sondern entwickel- die Ampullen mithilfe eines Lasers ten auch zwei interaktive Lernpro- verschweißt. Dieses Verfahren ver- gramme, die sich über das Internet mindert das Risiko einer Verunreini- abrufen lassen. gung durch Partikel erheblich.

Mit Verpackungstechnik Als weltweit erster Hersteller brach- Wachstum in Übersee ten wir eine Kapselfüll- und Ver- Unseren Umsatz mit Verpackungs- schließmaschine auf den Markt, die technik konnten wir im Jahr 2000 ihre gesamte Ausbringung prüft. Sie weiter steigern. Das Wachstum erziel- wiegt jede einzelne Kapselfüllung ten wir im außereuropäischen Aus- und regelt deren Gewicht automa- land. Damit bauten wir unsere inter- tisch nach. Wir entwickelten außer- nationale Marktposition weiter aus. dem eine Füll- und Verschließ- maschine für Infusionsflaschen. Mit Als einer der weltweit bedeutenden einer Kapazität von 600 Flaschen Anbieter von Verpackungstechnik pro Minute und einem Füllbereich beliefern wir Kunden aus der Nah- von 1 bis 500 Millilitern ist sie die rungs- und Genussmittel-, der leistungsfähigste Anlage dieser Art In der Verpackungstechnik Süßwaren-, der Pharma- und der auf dem Markt. zählen wir weltweit zu den chemisch-kosmetischen Industrie. führenden Anbietern. Im Bild: In Europa fertigen wir außer Für die Nahrungsmittelindustrie eine Blister-Kartonierlinie für die Pharmaindustrie in drei deutschen Werken auch in erweitern wir unsere Baureihen von den Niederlanden. Ferner produzie- Paketieranlagen und Schlauchbeutel- ren wir in den USA, in Brasilien, maschinen. Wir festigten unsere Stel- Indien und Japan. Wichtige Ver- lung bei Thermoform-, Füll- und triebs- und Serviceniederlassungen Verschließmaschinen für Milchpro- betreiben wir in China, Russland, dukte. Zur Abfüllung von Joghurt- Singapur und Mexiko. und Desserterzeugnissen können wir unseren Kunden jetzt Haltbarkeits- Weltneuheiten für die verfahren von keimarm bis keimfrei Pharmaindustrie anbieten. Wir erweiterten unser Angebot für die Pharmaindustrie. Als Weltneuheit stellten wir unseren Kunden eine Füll- und Verschließmaschine vor,

29 Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik

Kennzahlen1

2000 1999 Umsatz 14,6 13,1 Mrd DM Unternehmensbereich Investitionen 436 412 Mio DM F & E-Aufwand 406 386 Mio DM Gebrauchsgüter und

1 Angaben einschließlich Produktgebiete Sicherheitstechnik, Raumfahrttechnik, Gebäudetechnik Breitbandkommunikation

Unser Unternehmensbereich Bei Elektrowerkzeugen triebsaktivität koordiniert. Mit unse- Gebrauchsgüter und Gebäude- Auslandsanteil höher denn je ren Produktionsstätten in Malaysia, technik profitierte von einer ins- Der Umsatz unseres Geschäftsbe- Indien und in China sind wir der gesamt guten Auslandskonjunktur. reichs Elektrowerkzeuge erzielte im größte nichtasiatische Anbieter in In Deutschland dämpfte besonders Jahr 2000 ein Wachstum von 15%. der Region. die zurückhaltende Bautätigkeit die Der Auslandsanteil war mit 87% Nachfrage nach Elektrowerkzeugen höher als je zuvor; 1999 lag die Erstmals 24-Volt-Akkugeräte – sowie Thermo- und Sicherheits- Quote noch bei 84%. Weltweit ent- Neuartiger Rotationsschneider technik. Im europäischen Ausland wickeln und fertigen wir Elektrowerk- Weltweit gehören wir mit unseren wuchsen die Märkte zumeist stärker zeuge, Zubehör und Gartengeräte an Marken Bosch, und zu als im Inland. Hohe Steigerungen 32 Standorten. Unsere Vertriebs- den führenden Herstellern von Elek- gab es in Nordamerika und Asien. organisation ist in 94 Ländern tätig. trowerkzeugen. Diese starke Stellung sichern wir durch stetige Innovation Unser Umsatz mit Gebrauchsgütern In unserem Kerngeschäft mit Elektro- ab: Auf der Eisenwarenmesse des Jah- und Gebäudetechnik erhöhte sich werkzeugen wuchs der Weltmarkt im res 2000 präsentierten wir erstmals um 11,5% auf 14,6 Milliarden DM. In Jahr 2000 wertmäßig auf 15 Milliar- ein Programm mit 24-Volt-Akkugerä- dieser Zahl ist das Geschäft der den DM, mengenmäßig auf 100 Mil- ten, das von Schlagbohrmaschine und BSH Bosch und Siemens Haus- lionen Stück. Dazu trug vor allem die Schrauber bis hin zur Säbelsäge geräte GmbH zu 50% enthalten. steigende Nachfrage in Nordamerika reicht. Es eignet sich für gewerbliche und in Asien bei. Der deutsche Markt Anwendungen, die teilweise bisher blieb erneut wertmäßig unter dem nur Netzgeräten vorbehalten waren. Vorjahresniveau. Auch für Heimwerker brachten wir einen leistungsfähigen Akku-Schlag- Mehr Präsenz bohrschrauber in 24-Volt-Technik auf im asiatischen Raum den Markt. Die Märkte Asiens haben ihre Krise überwunden. Auch wenn die Nach- Mit dem Rotationsschneider Rotocut frage in Japan noch stagnierte, zeigten führten wir ein Elektrowerkzeug ein, sich in allen anderen Ländern Erho- dessen Arbeitsprinzip in Europa neu- lungstendenzen. Wir konnten unsere artig ist. Einsatzwerkzeuge, die mit Stellung in Asien im Jahr 2000 weiter 30000 Umdrehungen pro Minute ausbauen. Unsere Präsenz verstärkten wir mit einer Niederlassung in Hong- kong, die unsere Marketing- und Ver-

30 Sehr einfach zu bedienen: unser neuer Laser-Entfernungs- messer für Strecken, Flächen und Räume

31 Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik

rotieren, ermöglichen einfaches Bosch, Atco und Qualcast betreiben, Einstechen und beliebige Schnitt- entwickelte sich besser als der Markt. figuren in unterschiedlichen Materia- In Europa zählen wir zu den fünf lien. Keine andere Art von Elektro- größten Anbietern. Im Jahr 2000 werkzeugen kann so enge Kurven stellten wir anlässlich der Gartenfach- schneiden wie der Rotocut. messe in Köln 29 neue Gartenerzeug- nisse vor. Der Handel nahm diese Stärkere Position Innovationen gut auf. im Zubehör-Geschäft Auch beim Zubehör zählen wir zu Reparatur-Service den bedeutenden Anbietern in der in zehn Ländern Welt. Unsere wichtigsten Marken sind Neben seiner Erfindungskraft zeich- Bosch, Hawera, Magna und Vermont net sich unser Geschäftsbereich Elek- American. trowerkzeuge auch durch einen exzel- lenten Kundendienst aus. Wir garan- Der Zubehörmarkt ist etwa gleich tieren die Instandsetzung unserer groß wie der für Elektrowerkzeuge. Elektrowerkzeuge binnen fünf Tagen, Kraftvoll: unsere neuen Mit der vollständigen Übernahme der oder wir erledigen die Reparatur 24-Volt-Akkugeräte für Vermont American Corporation, kostenlos. Diesen Schnellservice gewerbliche Anwendungen. Louisville/Kentucky (USA), stärkten haben wir inzwischen in zehn euro- Selbst einen Schlangen- wir unsere Position in Nordamerika. päischen Märkten eingeführt. Nach bohrer mit einem Durch- Zudem bauten wir unsere Eigen- Deutschland, Schweiz und Tschechien messer von 22 Millimetern fertigung in wichtigen Segmenten des kamen im Jahr 2000 sieben weitere treibt der Bohrschrauber mühelos ins Gebälk. Zubehör- und Gartengeräte-Geschäfts Länder hinzu. aus. Wachstum mit Viele Neuheiten Thermotechnik bei Gartengeräten Unser Geschäftsbereich Thermotech- Der Markt für Gartengeräte erreichte nik gehört weltweit zu den führenden im Jahr 2000 mit 15 Milliarden DM Produzenten von Gas-Heizthermen das Volumen des Elektrowerkzeug- und in Europa zu den wichtigen Her- Marktes. Unser Geschäft mit Garten- stellern von Gas-Warmwasserther- geräten, das wir mit den Marken men. Auch im Jahr 2000 steigerten wir unseren Umsatz und festigten mit den Marken Bosch, Junkers, Vulcano, Worcester, Radson, e.l.m. Leblanc und Geminox unsere Marktposition.

32 Umsatz mit Gebrauchsgütern und Gebäudetechnik1 (in Milliarden DM) Entwicklung 1996–2000

14,6 2000

13,1 1999

11,3 1998

11,1 1997

9,2 1996 1 Angaben für 2000 und 1999 einschließlich Produktgebiete Sicherheits- technik, Raumfahrttechnik,

246810121416______Breitbandkommunikation

Wir fertigen an acht Standorten in Energie sparende Brennwerttechnik Europa und Asien. Der Ausbau unse- an Bedeutung, vor allem in Deutsch- rer Werke in der Türkei und China land und in den Benelux-Ländern. wird unseren internationalen Ferti- Auf der Anbieterseite hielt die Kon- gungsverbund weiter stärken. zentration sowohl bei den Herstellern als auch im Handel an; Überkapazitä- Der Weltmarkt in unseren Geschäfts- ten verschärften den Wettbewerb. feldern Gas-Heizthermen, Gas-Warm- wasserthermen, Gas- und Öl-Heiz- In unserem Kerngeschäft mit Gas- kessel sowie Zubehör erreichte im Heizthermen stärkten wir unsere gute Jahr 2000 ein Volumen von 15 Milliar- Stellung im europäischen Markt. Um den DM. Mit 10 Milliarden DM ist die unterschiedlichen Kundenanforde- Europa der größte Markt vor Asien rungen zu erfüllen, entwickelten wir und Amerika. Produktlinien in Brennwert- und kon- ventioneller Technik für nahezu alle Die europäischen Länder entwickelten Preisklassen. Wir führten im Jahr 2000 sich unterschiedlich. Während das als Neuheit eine Brennwert-Heiz- Volumen in Großbritannien und Spa- therme für den Betrieb am herkömm- Vielseitiger Nutzen: Auch bei nien zunahm, setzte sich das Wachs- lichen Kamin ein. der Pistenmarkierung von tum in Mittel- und Osteuropa nicht Ski-Weltcup-Rennen leisten fort. Die zurückhaltende Modernisie- Im stagnierenden europäischen Markt unsere Elektrowerkzeuge rung von Heizsystemen ließ die Nach- für Gas-Warmwasserthermen konnten wertvolle Hilfe. frage in Deutschland auch 2000 wir Anteile hinzugewinnen. Auch hier schrumpfen. Insgesamt stagnierte der stellten wir im Jahr 2000 eine Welt- Markt in Europa. Dagegen gab es in neuheit vor: eine Warmwassertherme, Asien und Amerika Zuwächse. die sich unabhängig von Netz oder Batterie betreiben lässt. Mehr Nachfrage nach Brennwerttechnik In zunehmendem Maße erwarten unsere Kunden Komfort, zum Beispiel die schnelle Bereitstellung von Warm- wasser zu einer vorgewählten Tempe- ratur. Bei der Nachfrage nach Heiz- thermen und Heizkesseln gewinnt die

33 Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik

Hausgeräte-Umsatz stieg Obwohl der für uns so wichtige besonders im Ausland Inlandsmarkt sich nur gedämpft ent- Die BSH Bosch und Siemens Haus- wickelte, erzielten wir ein überdurch- geräte GmbH, an der beide Unter- schnittliches Wachstum. Um unsere nehmen paritätisch beteiligt sind, war Position im Weltmarkt auszubauen, im Jahr 2000 auf starkem Wachstums- übernahmen wir die Gesellschaft kurs. Ihr Umsatz erhöhte sich gegen- Detection Systems Inc, Fairport/New über 1999 um 14% auf 12,3 Milliar- York (USA), einen führenden Her- den DM. In Deutschland steigerte die steller von elektronischer Sicherheits- Gesellschaft ihren Umsatz um 3,4%, technik mit Vertrieb vor allem in im Ausland nahm das Geschäft ent- Nordamerika, Asien und Australien. sprechend wesentlich stärker zu. In zunehmendem Maße sind für die In den europäischen Ländern konnte Sicherheit größerer Häuser Gesamt- die BSH ihre Marktstellung weiter lösungen gefragt, die auch die Gebäu- verbessern. Sie erzielte hohe Umsatz- detechnik einbeziehen. Dazu ent- steigerungen in Großbritannien, wickelten wir ein Alarmmanagement- Frankreich, Italien, Skandinavien, der und Gefahrenmeldesystem. Es bietet Türkei sowie in Polen und Russland. mehr als 100 verschiedene Gebäude- Auch die außereuropäischen Regio- technik-Schnittstellen mit der entspre- nen trugen in starkem Maße zum chenden Software. Damit kann das Unser Geschäft mit Haus- Wachstum bei. Insgesamt steigerte die System nicht nur Feuer- oder Ein- geräten betreibt das paritäti- BSH ihr Geschäft außerhalb Deutsch- bruchsalarm erfassen, sondern auch sche Gemeinschaftsunter- lands im Jahr 2000 um 20%. Ihr Aus- Störungen der Heizungs-, Klima- und nehmen BSH Bosch und landsanteil am Umsatz erhöhte sich Lüftungstechnik registrieren und Siemens Hausgeräte GmbH. damit von 68 auf 71%. lokalisieren. Im Bild: Waschmaschinen- fertigung in Mit Sicherheitstechnik Besonders dynamisch entwickelte sich besser als der Markt der Markt für Videoüberwachungs- Im Geschäft mit Sicherheitstechnik anlagen. Hier bauten wir mit zusätz- konnten wir unsere Position weiter lichen Systemlösungen und Video- festigen. Wir planen und installieren sensorik unseren technischen Vor- professionelle Alarmsysteme, ent- sprung weiter aus. Unser System wickeln und fertigen Systemkompo- ViStar haben wir inzwischen in 120 nenten und erbringen entsprechende Filialen der Landeszentralbanken Dienstleistungen. Der Markt für installiert. Sicherheitstechnik wuchs weltweit um 4%, in Deutschland nur um 2%.

34 Unser mit dem Betrieb von sicher- betrieb in Zwickau auf dieses neue heitstechnischen Anlagen verbunde- Geschäftsfeld vor. Den entsprechen- nes Dienstleistungsgeschäft wuchs im den Netzaufbau haben wir Ende 2000 Jahr 2000 erneut stark. Die Zahl der abgeschlossen. Die Aufrüstung ande- Anrufe in unserem zunächst für die rer Breitbandanlagen setzen wir fort, Entgegennahme von Alarm- und um die Übertragungskapazität für Störungsmeldungen eingerichteten Fernsehsignale zu erhöhen. Call-Center in Magdeburg verdop- pelte sich auf 8 Millionen. Dazu tru- Zunehmende Nachfrage gen vor allem zusätzliche Aufträge von Satellitentechnik von Telematikanbietern und Informa- In unserem Geschäft mit Satelliten- tionsdienste für Krankenhäuser bei. technik verzeichneten wir im Jahr Um dieses Geschäft zu internationali- 2000 trotz verstärkten Wettbewerbs sieren, machten wir einen ersten einen erheblich höheren Auftragsein- Schritt mit der Gründung eines Call- gang als 1999. Die Rezession auf Centers in Frankreich. dem Weltmarkt in diesem Gebiet hat ihren Tiefpunkt überwunden. In dem Vom Kabelfernsehen für uns wesentlichen Segment der Abschlussprüfung für Sicher- zu Multimedianetzen geostationären Satelliten zeichnet heit und Zuverlässigkeit: Im Geschäft mit dem Bau und Betrieb sich eine wachsende Nachfrage ab. Bevor unsere Brandmelder von Breitbandnetzen sicherten wir das Werk verlassen, schließen wir jedes einzelne unsere Position unter den drei größ- Mit neu entwickelten Komponenten Gerät an eine Gefahren- ten privaten Netzbetreibern am wach- und höher integrierten Modulen bis meldeanlage an und testen senden deutschen Markt. Wir inten- hin zu kompletten Sendeeinheiten es auf alle Funktionen. sivierten unsere Partnerschaft mit der können wir den wachsenden Markt Wohnungswirtschaft durch Abschluss für satellitengestützte Multimediasys- neuer und Verlängerung bestehender teme bedienen. Im Jahr 2000 liefer- Verträge sowie durch ein erweitertes ten wir auch nachrichtentechnische Programmangebot. Ausrüstung für die Internationale Raumstation (ISS). Durch Ergänzung der Kabelfernseh- verteilnetze um einen Rückkanal und Am Standort Backnang nahmen wir Erhöhung der Übertragungskapazität unseren Fertigungsneubau in Betrieb, werden diese zu interaktiven Breit- der eine nachhaltige Verbesserung bandnetzen. Sie eignen sich beson- des Produktionsflusses ermöglicht. ders zur schnellen Übermittlung von Multimediasignalen („Fast Internet“). Rückwirkend zum 1. Januar 2000 Wir bereiten uns mit einem Pilot- gründeten wir für unser Geschäft mit Satellitentechnik eine eigene Tochtergesellschaft, die Bosch Satcom GmbH.

35 Kennzahlen

2000 1999 Umsatz 44,3 36,0 Mrd DM Internationale Investitionen 2464 2060 Mio DM F & E-Aufwand 1400 1085 Mio DM Tätigkeit

Fortschreitende Internationalisie- In fast allen Märkten auf Stellung in Japan rung und Wachstum vor allem einem der ersten Plätze erheblich gestärkt auf den ausländischen Märkten Auf jedem Kontinent aktiv und in Auch im Jahr 2000 war die weitere kennzeichnen das zurückliegende nahezu 50 Ländern mit Tochter- und Internationalisierung einer der Geschäftsjahr der Bosch-Gruppe. Beteiligungsgesellschaften vertreten, Schwerpunkte unserer Aktivitäten. Dabei haben wir von der guten Ent- halten wir weltweit auf allen unseren Im Mittelpunkt dabei stand Asien. wicklung der Weltkonjunktur profi- Arbeitsgebieten eine starke Position. In dieser Region ist unser Geschäft tiert. Auf den wichtigen Auslands- Wir nehmen auf den Märkten, auf mit 140 % stark gewachsen. märkten erzielten wir zweistellige denen wir tätig sind, in der Regel Steigerungsraten. Der Geschäfts- einen der ersten drei Plätze ein. Auf- Insbesondere in Japan stärkten wir verlauf in den für uns bedeutenden grund unserer weltweiten Präsenz durch den Mehrheitserwerb am westeuropäischen Märkten war sind wir in der Lage, konjunkturel- Kraftfahrzeugausrüster Zexel Corpo- ebenfalls positiv. len und währungsbedingten Schwan- ration, jetzt Bosch Automotive kungen besser zu begegnen. Wir Systems Corporation, und die Neu- Die weltweite Vernetzung unserer fertigen unsere Erzeugnisse an 193 ordnung unseres Bremsengeschäfts Entwicklungs-, Fertigungs- und Standorten; davon liegen 150 außer- unsere Position erheblich und legten Vertriebsaktivitäten hat diese Ent- halb Deutschlands. die Basis für weiteres Wachstum. wicklung begünstigt. Mit Neugrün- Außerdem haben wir mit einem dungen, Umstrukturierungen und Hohes Wachstum Gemeinschaftsunternehmen der Übernahmen haben wir unsere in wichtigen Regionen Bosch Automotive Systems Corpo- starke internationale Präsenz weiter In den vergangenen zehn Jahren ration und Valeo die Grundlage für ausgebaut. sind wir insbesondere außerhalb ein stabiles und dauerhaft erfolg- Europas stark gewachsen. Dort ist in reiches Geschäft mit Fahrzeugklima- diesem Zeitraum unser Umsatzanteil anlagen in Asien sowie mit Klima- von 16 auf 34 % gestiegen. Der Kompressoren weltweit geschaffen. Umsatzanteil Nord- und Südameri- Die Einbeziehung unserer japani- kas hat sich in der vergangenen schen Aktivitäten in unseren inter- Dekade von 10 auf 22 % mehr als nationalen Fertigungs- und Entwick- verdoppelt. In Asien erhöhte er sich lungsverbund macht gute Fort- in den vergangenen zehn Jahren von schritte. Sie dient vor allem der 4 auf 11 %. Auch künftig erwarten Weiterentwicklung unseres Geschäfts wir Wachstum vorrangig außerhalb mit japanischen Automobilherstel- Europas, ohne deswegen das Enga- lern und ihren weltweiten Trans- gement auf unserem Heimmarkt zu plants. vernachlässigen. Japan ist, gemessen am Umsatz, zum drittwichtigsten Auslandsmarkt für Bosch geworden. Unser Umsatz in

36 Umsatzstruktur (in Prozent) nach Regionen 2000

65,7 Europa

21,5 Amerika

12,8 Asien, Afrika, Australien

10______20______30______40______50______60______70______80______90______100

Japan erreichte 2000 rund 3,9 Milli- Softwarelösungen aus Indien arden DM. An zehn Standorten sind gehen in die ganze Bosch-Welt 6 200 Mitarbeiter beschäftigt. In Bangalore, einem der vier Bosch- Standorte in Indien, haben wir im In Korea, Indien und China haben September 2000 mit der Eröffnung wir unsere Positionen ebenfalls eines Applikationszentrums für gestärkt und ausgebaut. Wir sehen Kraftfahrzeugtechnik unsere Markt- auf diesen Märkten aufgrund der präsenz wesentlich verstärkt. hohen Wachstumspotenziale für uns Der Schwerpunkt der Aktivitäten gute Chancen. des neuen Technischen Zentrums liegt bei Systemen der Diesel- und Neustrukturierung Benzineinspritzung, die den Anfor- in Korea beendet derungen des indischen Marktes Durch die Zusammenführung der angepasst werden. Aktivitäten für ABS- und Motor- steuerungssysteme in der Robert Zudem spielt Bangalore im Soft- Bosch Korea Mechanics and Elec- warebereich eine wichtige Rolle im tronics Ltd Anfang 2000 wurde die weltweiten Entwicklungsverbund. Neustrukturierung in Korea abge- Mit den in unserer Tochtergesell- schlossen. Damit ist eine Eingliede- schaft Robert Bosch India Ltd aufge- rung in unseren internationalen Fer- bauten Software-Aktivitäten ist die tigungsverbund möglich geworden. innerhalb der Bosch-Gruppe größte Zusätzlich zu unserer Beteiligung Einrichtung dieser Art außerhalb an Korea Automotive Motor Deutschlands entstanden. Insgesamt Corporation bestehen Minderheits- entwickeln 600 Mitarbeiter Software Softwareentwicklung in beteiligungen an zwei weiteren für nahezu alle Geschäftsbereiche Indien für Geschäftsbereiche Kraftfahrzeug-Zulieferunternehmen. der Bosch-Gruppe und zum Teil der Bosch-Gruppe und Unser Umsatz in Korea hat sich auch für externe Kunden für für externe Kunden: An gegenüber dem Vorjahr mehr als Anwendungen im technischen wie Lösungen arbeiten mehr als 600 hoch qualifizierte verdoppelt und erhöhte sich auf auch im kommerziellen Bereich. Informatiker und Ingenieure, 1,1 Milliarden DM; der Anstieg ist darunter 20 Prozent Frauen. unter anderem durch die Erstkonso- Insgesamt beschäftigen wir in lidierung der Korea Automotive Indien 11400 Mitarbeiter. Wir ent- Motor Corporation zurückzuführen. wickeln und fertigen Erzeugnisse der Kraftfahrzeugtechnik, der Auto- mationstechnik und der Ver-

37 Die wichtigsten packungstechnik sowie Elektrowerk- Nordamerikas für Bosch zeigt Auslandsmärkte 2000 zeuge für Heimwerker. Im vergange- sich auch an der Mitarbeiterzahl: nen Jahr haben wir zusätzlich die In dieser Region sind insgesamt Umsatz in Mrd DM Fertigung von Autoradios aufge- 23 600 Beschäftigte für Bosch tätig, Nafta 11,2 nommen. mehr als irgendwo sonst außerhalb Frankreich 5,7 Deutschlands. Japan 3,9 China – ein Markt mit Großbritannien 3,3 hohem Wachstumspotenzial Erholung Italien 3,2 Unser Geschäftsvolumen in China in Südamerika Spanien 2,8 ist weiter gewachsen. Neben der Nach krisenbedingtem Umsatzrück- Brasilien 1,7 Holdinggesellschaft Bosch (China) gang im Jahr 1999 erholte sich im Schweden 1,2 Investment Ltd, Peking, ihrer vergangenen Jahr der südamerikani- Korea 1,1 Niederlassung in Shanghai und zwei sche Markt. Wir erzielten insgesamt Österreich 1,1 Handelsgesellschaften sind wir in einen Umsatz von 2,0 Milliarden China in sechs Unternehmen aktiv; DM; das entspricht einer Steigerung davon in vier mit chinesischen Part- von 38 %. In Brasilien waren es nern. Sie entwickeln, fertigen und 1,7 Milliarden DM, eine Steigerung vertreiben Erzeugnisse der Kraft- von 39 %. Wir beschäftigen in Süd- fahrzeugtechnik und der Thermo- amerika rund 11 900 Personen und technik sowie Elektrowerkzeuge. gehören dort zu den bedeutendsten Hinzu kommen drei Unternehmen, Kraftfahrzeugausrüstern. Insgesamt in denen die BSH Bosch und fertigen wir unsere Erzeugnisse in Siemens Hausgeräte GmbH sowie Südamerika an zehn Standorten. die ZF Lenksysteme GmbH ihre Produkte, teilweise mit chinesischen Region Europa gewinnt Partnern, herstellen. Auch das zunehmend an Dynamik Gemeinschaftsunternehmen zwi- Mit 3,5 % fiel das Wirtschaftswachs- schen Bosch Automotive Systems tum in den Ländern Westeuropas Corporation und Valeo (Fahrzeug- stärker aus als in den Jahren zuvor. klimaanlagen) fertigt mit chine- Wir erzielten in den für uns wich- sischen Partnern. tigen westeuropäischen Märkten hohe Zunahmen. Unsere Umsätze Nordamerika in Westeuropa (ohne Deutschland) wichtigster Auslandsmarkt steigerten wir um durchschnittlich Mit rund 11,2 Milliarden DM 6,3 %. In Frankreich und Großbri- Umsatz haben wir im Nafta-Raum tannien, unseren beiden größten (Kanada, Mexiko und die USA) westeuropäischen Märkten, konnten mehr Umsatz erwirtschaftet als in wir Umsatzzunahmen von 9 bezie- jedem anderen Auslandsmarkt. Das hungsweise 4 % erzielen. entspricht einer Zunahme von 20 %. Dabei haben wir von der Dollar- Die Staaten Mittel- und Osteuropas Stärke und vom zunächst guten profitieren von der Annäherung Verlauf der US-amerikanischen an die Europäische Union. Das Konjunktur, insbesondere in der beschert ihnen konjunkturellen Auf- Automobilindustrie, profitiert. Seit schwung. Diese Entwicklung wirkte Herbst 2000 haben sich indessen sich auch positiv auf unser Geschäft konjunkturelle Abschwächungen aus. In den Ländern Mittel- und bemerkbar gemacht. Osteuropas erreichten wir im letzten Jahr Umsatzsteigerungen von ins- Insgesamt fertigen wir in dieser gesamt 42 %. Wir sind in dieser Region an 41 Standorten Kraftfahr- Region in insgesamt 16 Ländern mit zeugtechnik, Elektrowerkzeuge, Fertigungsstandorten vertreten. Automationstechnik und Ver- packungstechnik. Die Bedeutung

38 Mitarbeiter und Produktion im Ausland (2000)

Land Mitarbeiter Kraftfahrzeug- Industrie- Gebrauchs- technik technik güter und Gebäude- technik USA 18500

Brasilien 11800

Indien 11400

Frankreich 10100

Spanien 7700

Japan 6200

Mexiko 5000 Kraftfahrzeugtechnik für den asiatischen Türkei 4900 Wachstumsmarkt China: Fertigung von Tschechien 4400 Motorsteuerungskom- ponenten für die Portugal 4100 Benzineinspritzung

39 Forschung und Vorausentwicklung

Kürzer werdende Produktlebens- Lasertomographie zur Um kleine Löcher in der Ein- zyklen und die zunehmende Kom- Strömungsoptimierung spritzdüse hochpräzise zu fertigen, plexität in Technik, Technologien Zur strömungstechnischen Optimie- wie sie steigende Drücke bei der und Märkten fordern unser Unter- rung unserer Einspritzkomponenten Diesel-Direkteinspritzung erfordern, nehmen zu unablässiger Innovation und Validierung unserer Simulations- haben wir eine spezielle Optik und heraus. Der Zentralbereich For- software benötigen wir leistungsfähige eine Bearbeitungsweise entwickelt. schung und Vorausentwicklung Messverfahren. Dazu entwickelten Mit diesem Präzisionsbohren lassen leistet grundlegende und auch wir die Laserlichtschnitt-Tomographie sich im Gegensatz zu konventionellen anwendungsorientierte Arbeiten für und darauf aufbauend ein System, Bearbeitungsverfahren Löcher mit zukünftige Produkte und Ferti- das komplexe Strömungsfelder drei- Durchmessern unter 120 Mikrome- gungsverfahren. dimensional vermisst. Unter anderem tern bei Abweichungen von weniger untersuchen wir damit die zeitliche als 2 Mikrometern herstellen. Für und räumliche Kraftstoffverteilung bei andere Anwendungen wird beim Benzinmotoren mit Direkteinsprit- Hochgeschwindigkeitsbohren in zung. Durch diese umfassende Ana- rascher Folge mit jedem Laserpuls ein lyse können wir schneller Maßnah- Loch erzeugt. Mit einer Toleranz von men umsetzen, die den Kraftstoff rund 10 Mikrometern ist die erziel- optimal verteilen und somit die Ein- bare Genauigkeit zwar geringer, die spritzsysteme für sparsame und Taktrate aber erheblich höher. Das umweltfreundliche Motoren weiter Verfahren nutzen wir zur Herstellung verbessern. feinster metallischer Filter, die in hoch belastete Bauteile integriert Einsatz der Lasertechnik für werden. präzises und schnelles Bohren Wir setzen die Laserbohrtechnik Qualitätssicherung mit der sowohl für besonders genaues als Röntgen-Computer-Tomographie auch für schnelles Bearbeiten von Mit einer sehr leistungsstarken Diesel-Einspritzkomponenten ein. Anlage zur Röntgen-Computer-Tomo- graphie lassen sich Bauteile, die aus verschiedensten Materialien bestehen Funktionskontrolle mikro- können, dreidimensional abbilden. elektronischer Bauteile für Dadurch werden alle im Innern des die adaptive Fahrgeschwin- Bauteils verborgenen Details zer- digkeitsregelung ACC. Wir störungsfrei sichtbar. Auch Material- entwickeln neue Prüfmetho- den, um Fertigungsprozesse schneller und sicherer zu machen.

40 Gesamtaufwand für Forschung und Entwicklung1 (in Millionen DM) Entwicklung 1996–2000

3971 2000

3757 1999

3478 1998

1 Davon rund 11% für 3257 1997 Forschung und Voraus- entwicklung; übriger 2887 1996 Aufwand für Forschung und Entwicklung in den Geschäftsbereichen und Auslandsgesellschaften

1000______2 000______3 000______4 000______5000 für Produktentwicklung oder Herstellungsfehler, zum Beispiel Fernseh-Übertragung per Funk in Fügestellen oder bei Gussteilen, mit MPEG-4-Datenkompression lassen sich erkennen. Mit diesem Ver- Multimedia-Daten werden künftig in fahren können wir daher unsere steigendem Maße auch an mobile Fertigungsprozesse verbessern und Empfänger, zum Beispiel in Kraftfahr- die Erzeugnisqualität steigern. zeugen oder Zügen, übertragen. Wir haben dazu den Daten-Kompressions- Thermomanagement – das Standard MPEG-4 erweitert und in elektronisch gesteuerte Kühlsystem unsere Übertragungstechnik Digital Das Kühlsystem des Motors im Kraft- Audio Broadcasting/Digital Multi- fahrzeug arbeitet noch vorwiegend media Broadcasting (DAB/DMB) mechanisch. Wir entwickeln ein elek- integriert. Durch die von uns vorge- tronikgestütztes System, das die nommenen Erweiterungen in Motortemperatur und den Kühlmit- MPEG-4 werden Anwendungen wie telfluss dem Betriebszustand des das Fernsehen im Internet oder die Motors optimal anpasst. Dazu regeln Übertragung von Bewegtbildern über wir die Wasserpumpe und die Ventile. zukünftige UMTS-Mobiltelefone bei Dies verbessert zusammen mit hoher Qualität möglich. In Verbin- modernen Motorkonzepten Verbren- dung mit MPEG-4 ist unsere nung und Motorleistung, verlängert DAB/DMB-Technik derzeit das ein- die Lebensdauer und senkt den Kraft- zige Rundfunksystem, das Fernseh- stoffverbrauch weiter. Durch die Signale in hoher Qualität bei Daten- Nutzung und koordinierte Regelung raten um lediglich 1,5 Megabit pro aller Wärmequellen wie Motor, elek- Sekunde überträgt. trischem Zusatzheizer und wasser- gekühltem Generator verkürzen wir außerdem die Kaltstartphase und ver- bessern die Heizleistung für den Innenraum.

Direkteinspritzsysteme für Dieselmotoren arbeiten mit hohen Drücken. Eine über ein Plasmaverfahren aufge- brachte Kohlenstoffschicht sichert die dauerhafte Verschleißfestigkeit einzelner Komponenten.

41 Mitarbeiter der Bosch-Gruppe

Am 1. Januar 2001 waren in der Mehr Beschäftigung, höhere Tarife: gleichbar gerechnet 2% mehr als im Bosch-Gruppe Welt 198700 Mitarbei- Personalkosten nahmen zu Vorjahr. 94% unserer Lehrlinge über- ter tätig, 3800 mehr als zum glei- Mit der Mitarbeiterzahl stiegen unsere nahmen wir nach erfolgreichem Aus- chen Zeitpunkt des Vorjahres. In Personalkosten um 7,9% auf 17,5 Milli- bildungsabschluss in ein Arbeitsver- Deutschland sank die Zahl der arden DM. In Deutschland nahmen sie hältnis. Verstärkt nutzen wir unsere Beschäftigten um 8000 auf 89900. um 3,0% auf 10 Milliarden DM ab; guten Erfahrungen mit der Berufsaus- Hier wirkte sich im Wesentlichen die dieser Rückgang ist auf die Veräußerung bildung in Deutschland auch in ande- Trennung von großen Teilen der von Teilen der Kommunikationstechnik ren Ländern. So sind Ausbilder aus Kommunikationstechnik aus. Außer- zurückzuführen. Die inländischen deutschen Standorten zum Beispiel in halb Deutschlands stieg die Mit- Personalzusatzkosten nahmen je Mitar- den USA und in der Türkei tätig, seit arbeiterzahl um 11800 auf 108800. beiter um 5,6% zu. Auf je 100 DM Anfang 2001 erstmals auch in Diese Zunahme ist vor allem auf die Arbeitsentgelt kamen weitere 91 DM Australien. Konsolidierung der Bosch Automo- für gesetzliche, tarifliche oder betrieb- tive Systems Corporation in Japan liche Leistungen. Führungskräftenachwuchs zurückzuführen. kam aus aller Welt Mitarbeitereinsatz Nach wie vor haben wir einen großen über die Grenzen hinweg Bedarf an qualifizierten Hochschul- Als internationales Unternehmen set- absolventen. Dem steht ein zuneh- zen wir zunehmend Mitarbeiter außer- mender Wettbewerb um Nachwuchs- halb ihres Heimatlandes ein. Die Auf- kräfte gegenüber. In Deutschland enthalte dauern in der Regel mehrere konnten wir dennoch 2000 Hoch- Jahre. Am 1. Januar 2001 arbeiteten schulabsolventen neu einstellen. An knapp 1300 Beschäftigte außerhalb unseren Standorten fanden Bewerber- ihres Stammlandes; das entspricht tage eine gute Resonanz. einer Steigerung von rund 15% gegenüber dem Stand ein Jahr zuvor. Zugleich verstärkten wir unsere Aus dem Inland waren 800 Mitarbei- grenzüberschreitende Anwerbung ter international tätig, während unsere von Akademikern. Im Jahr 2000 Auslandsgesellschaften 500 Beschäf- waren wir an entsprechenden Veran- tigte nach Deutschland oder in andere staltungen in acht Städten Europas Länder entsandten. und der USA beteiligt. In Barcelona führten wir eine eigene Assessment- Höhere Zahl neuer Lehrlinge – Veranstaltung für internationale Deutsche Ausbilder im Ausland Führungsnachwuchskräfte durch – Im Jahr 2000 haben wir die Am 1. Januar 2001 waren bei uns im zwei Drittel der Teilnehmer stellten Zahl der Ausbildungsplätze Inland insgesamt 3493 Lehrlinge in wir ein. weiter erhöht. Auch an aus- Ausbildung, ein Jahr zuvor waren es ländischen Standorten bilden 3839. Auch hier spiegelte sich der Universität im Unternehmen: wir junge Menschen aus. Verkauf großer Teile der Kommunika- 20 Jahre Robert Bosch Kolleg tionstechnik wider. Wir stellten im Im Jahr 2000 wurde das Robert Jahr 2000 an unseren inländischen Bosch Kolleg, eine der ersten „unter- Standorten 1112 Lehrlinge ein, ver- nehmensinternen Universitäten“ in

42 Zahl der Mitarbeiter (Jahresmittel) Entwicklung 1996–2000

196 880 2000

194335 1999

188017 1998

179719 1997

172359 1996

40 000______80 000______120 000______160 000______200 000______240 000

Deutschland, 20 Jahre alt. Es bietet Die Vereinbarung zur Altersteilzeit für Weiterbildung auf Hochschulniveau die Robert Bosch GmbH, die seit 1998 und fördert den Wissens- und besteht, wurde am 6. Oktober 2000 Erfahrungsaustausch unserer Fach- verändert und bis Ende 2003 verlän- und Führungskräfte. Angeboten gert. Bis dahin ermöglichen wir je werden Themen aus Technik, Wirt- Kalenderjahr 1% der Beschäftigten schaft, Management, Recht und einen gleitenden Übergang in den Ethik. Ruhestand. Zugleich eröffnen wir damit zusätzlich jungen Menschen Vom Facharbeiter zum Chancen auf den Berufseinstieg. Technischen Angestellten Während die Altersteilzeit bisher mit Mit einem zehnmonatigen berufs- dem frühestmöglichen Renteneintritt begleitenden Förderprogramm qua- auslief, erlaubt die veränderte Rege- lifizierten sich 89 Facharbeiter aus lung in bestimmten Fällen ein Ende 20 Standorten zu Technischen Ange- mit Erreichen des 63. Lebensjahres. stellten. Bis Ende 2000 konnten bereits Bei den Tochtergesellschaften wurden 90 Prozent der Teilnehmer eine höher- entsprechende Vereinbarungen getrof- wertige Aufgabe übernehmen. Das fen. Insgesamt waren in der Bosch- Programm setzen wir im Jahr 2001 Gruppe Inland Ende 2000 rund 1300 fort. Wir betrachten dies auch als wirk- Mitarbeiter in Altersteilzeit. same Maßnahme gegen den Mangel an technischen Fachkräften. Dank an die Mitarbeiter und Arbeitnehmervertreter Betriebsvereinbarungen zu Die angespannte Beschäftigungslage Telearbeit und Altersteilzeit der Vorjahre setzte sich auch 2000 fort. Mit Wirkung vom 1. Juni 2000 Nur mit besonderem Einsatz aller schloss die Robert Bosch GmbH mit Beteiligten ließen sich die Wünsche dem Gesamtbetriebsrat eine Verein- unserer Kunden erfüllen. Wir danken barung zur Alternierenden Telearbeit unseren Mitarbeiterinnen und Mitar- ab. Das gibt Mitarbeitern im Einver- beitern für ihre hohe Leistungsbereit- nehmen mit dem Vorgesetzten die schaft und Flexibilität. Unser Dank gilt Möglichkeit, im Wechsel zwischen gleichermaßen den Arbeitnehmerver- betrieblichem und häuslichem Ar- tretern, die notwendige Maßnahmen beitsplatz tätig zu sein. Sie können mittrugen, um unsere Wettbewerbs- dabei auch von zu Hause aus direkt fähigkeit zu sichern. Dieses Verständ- In unseren Werken treffen sich auf Daten im Firmennetz zugreifen. nis half vor allem auch, in den Betrie- regelmäßig Mitarbeiter-Teams zu Mit dieser flexiblen Arbeitsform bie- ben flexible Arbeitszeitregelungen zu Qualitätsbesprechungen, wie ten wir Mitarbeitern die Chance, realisieren. hier an unserem ungarischen Standort Hatvan. Beruf und Familie besser zu vereinba- ren. Derzeit erbringen in der Bosch- Gruppe Inland rund 100 Beschäftigte ihre Arbeitsleistung in Telearbeit.

43 Konzernabschluss der Bosch-Gruppe Welt Bilanz zum 31. Dezember 2000

Aktiva Anhang Stand 31.12.2000 Stand 31.12.1999

Anlagevermögen (6)

Immaterielle Vermögensgegenstände 1874 1643

Sachanlagen 12488 10909

Finanzanlagen 2082 1552

16444 14104

Umlaufvermögen

Vermietete Erzeugnisse 79 419

Vorräte (7) 7147 6525

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (8)

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10310 9337

Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3941 2910

Wertpapiere 6650 5216

Flüssige Mittel 3294 2178

31421 26585

Rechnungsabgrenzungsposten 61 54

47926 40743

Werte in Millionen DM

44 Passiva Anhang Stand 31.12.2000 Stand 31.12.1999

Eigenkapital (9)

Gezeichnetes Kapital 1800 1800

Kapitalrücklage 4630 4630

Gewinnrücklagen 3725 5842

Bilanzgewinn 5090 80

Anteile anderer Gesellschafter 965 646

16210 12998

Sonderposten mit Rücklageanteil (10) 224 533

Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 7433 7256

Übrige Rückstellungen (11) 11653 10782

19086 18038

Verbindlichkeiten (12)

Anleihen 951

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3329 2356

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4367 4064

Übrige Verbindlichkeiten 3721 2690

12368 9110

Rechnungsabgrenzungsposten 38 64

47926 40743

Werte in Millionen DM

45 Konzernabschluss der Bosch-Gruppe Welt Gewinn- und Verlustrechnung 1.Januar bis 31. Dezember 2000

Anhang 2000 1999

Umsatzerlöse (15) 61717 54579

Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen (16) 722 743

Gesamtleistung 62439 55322

Sonstige betriebliche Erträge (17) 4003 2822

Materialaufwand (18) –30175 –25734

Personalaufwand (19) –17505 –16229

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände

des Anlagevermögens und Sachanlagen –4401 –3749

Sonstige betriebliche Aufwendungen (17) –11888 –10854

Beteiligungsergebnis (20) 163 95

Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf

Wertpapiere des Umlaufvermögens –140 –221

Zinsergebnis (21) 270 251

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2766 1703

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (22) –66 –803

Jahresüberschuss 2700 900

Gewinn- oder Verlustanteile anderer Gesellschafter (23) 103 115

Werte in Millionen DM

46 Konzernabschluss der Bosch-Gruppe Welt Kapitalflussrechnung

2000 1999

Jahresüberschuss 2700 900

Abschreibungen auf Anlagevermögen1 4517 3884

Erhöhung langfristiger Rückstellungen und Sonderposten 79 1588

Cash-Flow 7296 6372

Erhöhung Vorräte, vermietete Erzeugnisse –1024 –506

Erhöhung Forderungen –979 –2181

Erhöhung kurzfristiger Rückstellungen 265 684

Veränderung Verbindlichkeiten –225 622

Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit (1) 5333 4991

Zugänge Anlagevermögen –5460 –4832

Abgänge Anlagevermögen 922 576

Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit (2) –4538 –4256

Dividende 1999/1998 –80 –80

Veränderung Finanzschulden –36 377

Sonstige Veränderungen von Bilanzpositionen 1003 –720

Mittelzufluss/ -abfluss aus Finanztätigkeit (3) 887 –423

Änderung der Liquidität (1) + (2) + (3) 1682 312

Liquidität Jahresanfang 7394 7082

Veränderung des Konsolidierungskreises 868

Liquidität Jahresende 9944 7394

1 nach Verrechnung Zuschreibungen von 3 Mio DM (Vorjahr 19 Mio DM)

Werte in Millionen DM 47 Konzernabschluss der Bosch-Gruppe Welt Entwicklung des Anlagevermögens 2000

Anschaffungs-/Herstellungskosten

1.1. 2000 Veränderungen Zugänge Umbuchungen im Konzern

Immaterielle Vermögensgegenstände

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte

und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 595 39 193

Firmenwert 3310 814 75

Geleistete Anzahlungen 1

3905 853 269

Sachanlagen

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 6534 1440 213 135

Technische Anlagen und Maschinen 16434 3393 1984 773

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 9203 503 762 126

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 971 224 1169 –1034

33142 5560 4128

Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen 1611 –375 246 12

Ausleihungen an verbundene Unternehmen 17

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 461 –123 51

Beteiligungen 499 46544 –12

Wertpapiere des Anlagevermögens 206

Sonstige Ausleihungen 82 17 16

2670 –435 1063

Anlagevermögen 39717 5978 5460

Werte in Millionen DM

48 Abgänge 31.12.2000 kumulierte Buchwerte Buchwerte Abschreibungen Zuschreibungen Abschreibungen 31.12.2000 31.12.1999 im laufenden im laufenden Jahr Jahr

235 592 423 169 194 222

317 3882 2178 1704 1449 681

11

552 4475 2601 1874 1643 903

620 7702 4341 3361 2946 322

1182 21402 15323 6079 5141 2327

1457 9137 7371 1766 1865 846

33 1297 15 1282 957 3

3292 39538 27050 12488 10909 3498

29 1465 666 799 846 95 3

1 16 1 15 15

104 285 70 215 354 1

55 1022 262 760 254 22

206 1 205 1

26 89 1 88 83

215 3083 1001 2082 1552 119 3

4059 47096 30652 16444 14104 4520 3

49 Konzernabschluss der Bosch-Gruppe Welt Bilanzstruktur 1996–2000

1996 1997 1998 1999 2000

Aktiva

16444 34%

14104 35% 12703 12013 7226 Anlagevermögen 10784 35% 34% 15 % 33% 6944 6438 17% Vorräte, vermietete Erzeugnisse 5329 6131 18% 14 312 17% 18% 30% 12301 Forderungen 8578 9450 10120 30% 27% 27% 28%

9944 Flüssige Mittel, Wertpapiere 7582 7312 7394 7082 21 % 23% 21% 19% 18%

Bilanzsumme 32273 34906 36343 40743 47926

16 210 34% Passiva 12998 32% 11869 11377 9527 33% 33% Eigenkapital 30% 16540 34% 15703 13870 38% 12928 13149 38% Langfristiges Fremdkapital 40% 37%

15 176 12042 9818 10380 10604 32% Kurzfristiges Fremdkapital 30% 30% 30% 29%

Bilanzsumme 32273 34906 36343 40743 47926

Werte in Millionen DM und in Prozent

50 Konzernabschluss der Bosch-Gruppe Welt Anhang 2000

(1) Allgemeine Erläuterungen Den Konzernabschluss der Bosch-Gruppe Welt erstellten wir nach den Vor- schriften des Handelsgesetzbuchs. Zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Konzernabschlusses haben wir einzelne Posten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert erläutert. Die für ein- zelne Positionen geforderten Zusatzangaben haben wir ebenfalls in den Anhang übernommen. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung stellten wir nach dem Gesamtkostenverfahren auf.

(2) Konsolidierungskreis Der Konsolidierungskreis umfasst die Robert Bosch GmbH sowie 19 inländische und 123 ausländische Tochterunternehmen. Erstmals konsolidierten wir die Gesellschaften: – Bosch Automotive Systems Corporation, Shibuya-ku, Tokyo, Japan, – Zexel Valeo Climate Control Corporation, Shibuya-ku, Tokyo, Japan, – Robert Bosch Electronics Manufacturing Kft Ltd, Hatvan, Ungarn, – Bosch Isitma Ürünleri Sanayi ve Ticaret AS, Manisa, Türkei, – Korea Automotive Motor Corporation, Buyong, Korea, sowie den – Teilkonzernabschluss der Vermont American Corporation, Louisville, KY, USA, von Oktober 2000 an (Übernahme aller Anteile an dieser Gesellschaft). Im Berichtsjahr verkauften wir unsere Produktbereiche Öffentliche Netze, Private Netze sowie das Mobilfunkgeschäft. Die Veränderungen betrafen insbesondere die Bosch Telecom GmbH sowie deren Tochterunternehmen in Leipzig, Radeberg und Backnang (Bosch Telecom Software-Systeme) sowie in den USA und in Venezuela. Auswirkungen ergaben sich dadurch auch bei unseren Ver- triebsgesellschaften in den europäischen Ländern. Die Anteile an der Tele Atlas Deutschland GmbH, Hildesheim, wurden ebenfalls veräußert. Die konsolidierten Abschlüsse der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, München, und der ZF Lenksysteme GmbH, Schwäbisch Gmünd, haben wir anteilig gemäß §310 HGB einbezogen. Bei Gesellschaften ohne Geschäftstätigkeit oder mit geringem Geschäftsumfang verzichteten wir gemäß §296 Absatz 2 HGB auf die Konsolidierung. Infolge Neu- ordnung der Gesellschaften in Japan wurden die Bosch Braking Systems Co Ltd, Shibuya-ku, Tokyo, sowie die Tochterunternehmen der Bosch Automotive Systems Corporation, Shibuya-ku, Tokyo, und der Zexel Valeo Climate Control Corporation, Shibuya-ku, Tokyo, noch nicht im Konsolidierungskreis berück- sichtigt (§296 Absatz 1 Nr. 2 HGB). Die Equity-Bilanzierung der wesentlichen Beteiligungen an assoziierten Unter- nehmen nahmen wir nach der Buchwertmethode vor. Es handelte sich um drei inländische und um fünf ausländische Gesellschaften.

51 (3) Bilanzierungs- und Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der Bosch-Gruppe Welt einbezo- Bewertungsgrundsätze genen Unternehmen haben wir nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewer- tungsgrundsätzen erstellt. Realisations- und Imparitätsprinzip wurden beachtet; Vermögensgegenstände bewerteten wir höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Die Jahresabschlüsse von ausländischen assoziierten Unternehmen wurden nicht an die konzerneinheitlichen Methoden angepasst. Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände einschließlich des Fir- menwertes aus der Erstkonsolidierung von Anteilen sowie Sach- und Finanz- anlagen erfolgte zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichti- gung von Abschreibungen. Planmäßige Abschreibungen nahmen wir teils linear, teils degressiv vor. Gering- wertige Wirtschaftsgüter schrieben wir im Zugangsjahr voll ab. In allen Ländern wurden steuerrechtliche Abschreibungsmöglichkeiten ausgeschöpft. Zinslose und niedrig verzinsliche Ausleihungen wurden im Inland mit einem einheitlichen und im Ausland mit dem landesüblichen Zinsfuß auf den Barwert abgezinst. Die Zugänge bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen enthalten neben erworbenen Anteilen Einlagen und anteilige Jahresüberschüsse. Unter den Abgän- gen sind anteilige Jahresfehlbeträge sowie Dividendenausschüttungen und ver- äußerte Anteile erfasst. Vorräte bewerteten wir zu durchschnittlichen Anschaffungs- oder Herstellungs- kosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips. Die Herstellungskosten ent- halten Einzelkosten zuzüglich angemessener Gemeinkosten. Das Lifo-Verfahren wurde grundsätzlich bei inländischen Gesellschaften ange- wandt. Bei steuerlicher Zulässigkeit bewerteten auch ausländische Gesellschaften nach diesem Verfahren. Das Bestands- und Vertriebsrisiko berücksichtigten wir durch Abschreibungen; weitere Abschreibungen erfolgten bei ungünstiger Erlöslage. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zu Nennwerten abzüglich der Wertabschläge für Einzelrisiken und für das allgemeine Kredit- risiko bilanziert. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr zinsten wir ab. Wertpapiere des Umlaufvermögens setzten wir zu Anschaffungskosten oder nied- rigeren Tageswerten an. Bei der Bemessung der Rückstellungen wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

52 Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt und auf den Barwert beziehungsweise Teilwert abgezinst. Bei den inländischen Gesellschaften wurde unter Verwendung der Richttafeln 1998 mit einem Zinsfuß von 6% gerechnet; bei den Regionalgesellschaften kamen landesübliche Zinssätze zum Ansatz. Die Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften bewer- teten wir grundsätzlich unter Berücksichtigung der Preise und Kosten zum Erfül- lungszeitpunkt. Die Verbindlichkeiten wurden mit den Rückzahlungsbeträgen angesetzt.

(4) Währungsumrechnung Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen wurden in den Einzel- abschlüssen mit dem Mittelkurs zum Zeitpunkt der Entstehung oder mit dem jeweils ungünstigeren Stichtagskurs bewertet. Die Bilanzwerte und Jahresergebnisse aus Fremdwährungsabschlüssen rechneten wir grundsätzlich zu Mittelkursen am Bilanzstichtag in DM um. Bewegungen des Anlagevermögens setzten wir dabei zu Jahresdurchschnittskursen an; hie- raus entstandene Unterschiedsbeträge erfassten wir in den Anfangsbeständen der Anschaffungs- und Herstellungskosten sowie in den kumulierten Abschrei- bungen. Aufwendungen und Erträge rechneten wir zu Durchschnittskursen um. Den Unterschiedsbetrag, der sich aus der Verwendung von Durchschnitts- und End- kursen ergab, stellten wir in die sonstigen betrieblichen Aufwendungen ein.

(5) Konsolidierungsgrundsätze Die Kapitalkonsolidierung für Gesellschaften oder für zugekaufte Kapitalanteile, die erstmals konsolidiert wurden, erfolgte nach der Buchwertmethode zum Erwerbszeitpunkt oder zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung. Die zu aktivierenden Beträge ordneten wir so weit wie möglich den betreffenden Aktiv- posten zu; der Restbetrag wurde als Firmenwert ausgewiesen. Passivische Unter- schiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung erfassten wir innerhalb der Gewinnrücklagen. Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises wurden elimi- niert. Konzerninterne Ergebnisse aus Lieferungen und Leistungen mit assoziierten Unternehmen wurden wegen geringer Bedeutung nicht eliminiert. Erfolgswirksame Konsolidierungsmaßnahmen ergaben aktivische latente Steuern in Höhe von 60 Millionen DM (im Vorjahr 60 Millionen DM); sie wurden unter den sonstigen Vermögensgegenständen erfasst.

53 (6) Anlagevermögen Außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 404 Millionen DM fielen über- wiegend auf Firmenwerte sowie auf Finanzanlagen an. Nach steuerrechtlichen Vorschriften setzten wir beim Sachanlagevermö- gen zusätzlich 67 Millionen DM aktivisch ab; die Abschreibungen erfolgten auf- grund der Gesetzesvorschriften §6b Einkommensteuergesetz, §82a Einkommen- steuer-Durchführungsverordnung sowie nach landesrechtlichen Vorschriften bei den Regionalgesellschaften. Zuschreibungen nahmen wir auf Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von 3 Millionen DM vor. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist auf den Seiten 48 und 49 dargestellt.

(7) Vorräte Im Bilanzwert der Vorräte von 7147 Millionen DM sind geleistete Anzahlungen von 79 Millionen DM (im Vorjahr 50 Millionen DM) enthalten, während erhal- tene Anzahlungen in Höhe von 152 Millionen DM (im Vorjahr 218 Millionen DM) abgesetzt wurden.

(8) Forderungen und sonstige Mio DM 2000 1999 Vermögensgegenstände Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10310 9337 davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 21 13

Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen gegen verbundene Unternehmen 790 655 davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 47 154 Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 136 150 davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr – – Sonstige Vermögensgegenstände 3015 2105 davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 181 252 3941 2910

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 14251 12247

54 (9) Eigenkapital Das gezeichnete Kapital von 1800 Millionen DM und die Kapitalrücklage von 4630 Millionen DM entsprechen den bei der Robert Bosch GmbH ausgewie- senen Bilanzpositionen.

Die Gewinnrücklagen setzen sich wie folgt zusammen:

Mio DM 2000 1999

Gewinnrücklagen der Robert Bosch GmbH 180 1240 Sonstige Gewinnrücklagen 3545 4602 3725 5842

Für die im Jahr 2001 vorgesehene Kapitalerhöhung bei der Robert Bosch GmbH wurde ein Betrag von 1060 Millionen DM den Gewinnrücklagen entnommen und in den Bilanzgewinn der Gesellschaft eingestellt. Der Bilanzgewinn des Konzerns entspricht dem der Robert Bosch GmbH.

(10) Sonderposten mit Die Sonderposten mit Rücklageanteil wurden nach den §§6b und 52 Absatz 16 Rücklageanteil Einkommensteuergesetz sowie bei ausländischen Gesellschaften entsprechend landesrechtlichen Vorschriften gebildet.

(11) Übrige Rückstellungen Mio DM 2000 1999

Steuerrückstellungen 323 330 Sonstige Rückstellungen 11330 10452 11653 10782

55 (12) Verbindlichkeiten Mio DM 2000 davon 1999 davon Restlauf- Restlauf- zeit bis zeit bis 1 Jahr 1 Jahr

Anleihen 951 183

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3329 1765 2356 467

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4367 4359 4064 4064

Übrige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener und der Ausstellung eigener Wechsel 208208 118 118

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 489 489 104 104

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 194 194 155 155

Sonstige Verbindlichkeiten 2830 2677 2313 2227 3721 3568 2690 2604

Verbindlichkeiten 123689875 9110 7135

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten waren 51 Millionen DM durch Grundpfandrechte und 13 Millionen DM durch andere Pfandrechte gesichert. Von den sonstigen Verbindlichkeiten waren 8 Millionen DM durch Grundpfandrechte gesichert. Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Steuerverbindlichkeiten in Höhe von 537 Millionen DM (im Vorjahr 475 Millionen DM) sowie Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit von 381 Millionen DM (im Vorjahr 420 Millionen DM). Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 48 Millionen DM betrafen die GmbH. Vom Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren in Höhe von 1314 Millionen DM entfielen 1277 Millionen DM auf Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und 37 Millionen DM auf sonstige Verbindlichkeiten.

56 (13) Nicht in der Bilanz oder Mio DM unter der Bilanz ausgewie- Verbindlichkeiten aus der Begebung und Übertragung von Wechseln 433 sene Haftungsverhältnisse davon für verbundene Unternehmen 196 Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 263 davon für verbundene Unternehmen 164 Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen 22 Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 20 davon durch Grundschulden u. Ä. gesichert 1

Als Gesellschafter zweier ausländischer Personengesellschaften haften wir gesamtschuldnerisch im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

(14) Sonstige finanzielle Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Verpflichtungen Bedeutung sind, lagen nicht vor.

(15) Umsatzerlöse Mio DM 2000 % 1999 %

Umsatz nach Unternehmensbereichen

Kraftfahrzeugtechnik 43950 71,2 35470 65,0 Industrietechnik 2342 3,8 2092 3,8 Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik1 14575 23,6 13067 24,0 Abgegebene Bereiche der Kommunikationstechnik2 850 1,4 3950 7,2 61717 100,0 54579 100,0

1 Einschließlich Produktgebiete Sicherheitstechnik, Raumfahrttechnik, Breitbandkommunikation 2Öffentliche und Private Netze sowie Endgeräte

Mio DM 2000 % 1999 %

Umsatz nach Regionen

Länder der Europäischen Union 37434 60,7 37641 69,0 Übriges Europa 3103 5,0 2392 4,4 Amerika 13291 21,5 1085219,9 Asien, Afrika, Australien 7889 12,8 3694 6,7 61717 100,0 54579 100,0

57 (16) Bestandsveränderungen Mio DM 2000 1999 und andere aktivierte Eigenleistungen Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 315 341 Andere aktivierte Eigenleistungen 407 402 722 743

(17) Sonstige betriebliche Aufwendungen wegen Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil waren Aufwendungen und Erträge in Höhe von 14 Millionen DM in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen, Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil in Höhe von 322 Millionen DM in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.

(18) Materialaufwand Mio DM 2000 1999

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 28130 23910 Aufwendungen für bezogene Leistungen 2045 1824 30175 25734

(19) Personalaufwand Mio DM 2000 1999

Löhne und Gehälter 14002 13069 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 3503 3160 davon für Altersversorgung 1034 806 17505 16229

Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer während des Geschäftsjahres nach Regionen: 2000 davon 1999 davon Gesamt BSH, Gesamt BSH, ZFLS ZFLS (quotal) (quotal)

Länder der Europäischen Union 125783 15406 132749 15423 Übriges Europa 12285 2812 10527 3112 Amerika 33118 2728 31592 2812 Asien, Afrika, Australien 25694 1681 19467 1648 196880 22627 194335 22995

58 (20) Beteiligungsergebnis Mio DM 2000 1999

Erträge aus Beteiligungen 94 35 davon aus verbundenen Unternehmen 39 11 Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 76 60 Aufwendungen aus Verlustübernahme – 7 163 95

(21) Zinsergebnis Mio DM 2000 1999

Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 7 6 davon aus verbundenen Unternehmen 1 4 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 627 497 davon aus verbundenen Unternehmen 17 11 Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 364 – 252 davon an verbundene Unternehmen – 1 – 1 270 251

(22) Steueraufwand Mio DM 2000 1999

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 66 803 Sonstige Steuern 285 241 351 1044

Der Ausweis der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wurde wesentlich beeinflusst durch die Steuerminderung, die sich bei der Robert Bosch GmbH im Rahmen der Kapitalerhöhung im „Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahren“ ergibt. Die sonstigen Steuern wurden bei sonstigen betrieblichen Aufwendungen aus- gewiesen.

Weitere Ergebnisbeeinflussungen durch die Inanspruchnahme steuerlicher Ver- günstigungen im Geschäftsjahr und in früheren Geschäftsjahren sowie das Aus- maß künftiger Belastungen aus diesen Bewertungen waren von untergeordneter Bedeutung.

59 (23) Gewinn- oder Verlustanteile Mio DM 2000 1999 anderer Gesellschafter am Jahresergebnis Gewinnanteile 182 131 Verlustanteile –79 –16 103 115

(24) Bezüge der Mitglieder Die Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung der Robert Bosch der Geschäftsführung und GmbH beliefen sich im Geschäftsjahr 2000 auf 15 Millionen DM, die der frühe- des Aufsichtsrats ren Mitglieder der Geschäftsführung und ihrer Angehörigen auf 10 Millionen DM und die der Mitglieder des Aufsichtsrats auf eine Million DM. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern der Geschäftsfüh- rung und ihren Hinterbliebenen sind bei der Robert Bosch GmbH insgesamt 82 Millionen DM zurückgestellt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH sind auf den Seiten 4 und 5 angegeben.

(25) Anteilsbesitz der Die Aufstellung des Anteilsbesitzes des Konzerns wird beim Handelsregister des Bosch-Gruppe Welt Amtsgerichts Stuttgart hinterlegt.

Stuttgart, 6. März 2001 Robert Bosch GmbH Die Geschäftsführer

60 Bestätigungsvermerk Wir haben den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht der Robert Bosch GmbH, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2000 bis 31. Dezember 2000 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grund- lage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzern- abschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung vorgenommen. Die angewandten Prü- fungsgrundsätze entsprechen auch den International Standards on Auditing. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Fest- legung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäfts- tätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- systems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzern- lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss ein- bezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der ange- wandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdar- stellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auf- fassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Stuttgart, 6. März 2001Ernst & Young Deutsche Allgemeine Treuhand AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Dörner Prof. Dr. Pfitzer Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

61 Wesentliche Gesellschaften der Bosch-Gruppe Welt (Stand 31. Dezember 2000)

Firma Ort Anteil1 Eigen- Umsatz2 Ergebnis2 am Kapital kapital2 in Prozent Inland

Blaupunkt GmbH Hildesheim 100 186 2044 EAV 3 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH4 München 50 1390 12279 173 Bosch Telecom GmbH Stuttgart 100 539 1364 EAV 3 BT Magnet-Technologie GmbH5 Herne 5060392 Hawera Probst GmbH Ravensburg 100 26 153 8 Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH4 München 20 223 1421 54 Robert Bosch Fahrzeugelektrik Eisenach GmbH Eisenach 100 81 653 39 VB Autobatterie GmbH Hannover 20 154 452 36 ZF Lenksysteme GmbH4 Schwäbisch Gmünd 50 499 2774 11

Ausland

Europa NV Robert Bosch SA Anderlecht/Belgien 100 41 306 2 Robert Bosch Produktie NV Tienen/Belgien 100 102 462 30 Robert Bosch A/S Ballerup/Dänemark 100 37 168 3 Robert Bosch (France) SA4 Saint-Ouen (Paris)/Frankreich 100 459 3752 –133 Atco-Qualcast Limited Stowmarket, Suffolk/Großbrit. 100 26 185 –1 Robert Bosch Ltd Denham/Großbritannien 100 233 1216 40 Worcester Group plc4 Worcester/Großbritannien 100 71 390 54 Robert Bosch SpA4 Mailand/Italien 100 82 1378 –49 Robert Bosch BV Hoofddorp/Niederlande 100 24 263 9 Van Doorne’s Transmissie BV Tilburg/Niederlande 100 18 86 –23 Robert Bosch A/S Trollaasen (Oslo)/Norwegen 100 19 89 0 Robert Bosch AG Wien/Österreich 100 87 431 30 Blaupunkt Auto-Rádio Portugal Lda Braga/Portugal 100 53 707 –1 Vulcano Termo-Domésticos SA Aveiro/Portugal 100 183 345 21 Robert Bosch AB Kista (Stockholm)/Schweden 100 23 165 12 Robert Bosch Internationale Beteiligungen AG Zürich/Schweiz 90 785 92 Robert Bosch AG Zürich/Schweiz 100 28 228 7 Scintilla AG Solothurn/Schweiz 85 892 1171 199 Robert Bosch España SA4 Madrid/Spanien 100 427 2414 –8 Robert Bosch spol. s r.o. Cˇeské Budeˇjovice/Tsch. Rep. 100 87 335 11 Bosch Diesel spol. s r.o. Jihlava/Tsch. Republik 100 44 254 –3 Bosch Sanayi ve Ticaret AS Bursa/Türkei 100 205 512 42

62 Firma Ort Anteil1 Eigen- Umsatz2 Ergebnis2 am Kapital kapital2 in Prozent Amerika Robert Bosch Ltda Campinas/Brasilien 100 430 1914 45 Associated Fuel Pump Systems Corporation Anderson/USA 50 238 365 53 Automotive Electronic Control Systems Inc Anderson/USA 51 70 245 19 Robert Bosch Corporation4 Broadview (Chicago)/USA 100 2066 9276 –72 S-B Power Tool Company4 Chicago/USA 100 483 1754 190 Vermont American Corporation4 Louisville/USA 100 270 855 –132

Asien, Australien Motor Industries Co Ltd Bangalore/Indien 54 235 779 51 Bosch KK Yokohama/Japan 100 157 733 7 Bosch Automotive Systems Corporation4 Shibuya-ku (Tokyo)/Japan 51 1963 4878 –332 Bosch Electronics Corporation Tomioka-shi/Japan 100 51 162 –2 Nippon Injector Corporation Odawara-shi/Japan 35 119 179 14 Korea Automotive Motor Corporation Buyong/Korea 100 85 339 7 KEFICO Corporation Kunpo-Si/Korea 25 153 563 34 Robert Bosch Korea Mechanics & Electronics LtdChonan/Korea 100 68 287 1 Robert Bosch (Malaysia) Sdn Bhd Penang/Malaysia 100 43 296 22 Robert Bosch (South East Asia) Pte LtdSingapur/Singapur 100 37 250 12 Robert Bosch (Australia) Pty Ltd4 Clayton (Melbourne)/Australien 100 151 928 44

Werte in Millionen DM

1 mittelbare und unmittelbare Anteile der Robert Bosch GmbH 2 Umrechnung der Auslandswerte für Eigenkapital und Ergebnis mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag und Umsatz mit dem Jahresdurchschnittskurs 3 EAV = Ergebnisabführungsvertrag 4 Angaben zum Teilkonzern 5 Werte betreffen das Rumpfgeschäftsjahr zum 31. März 2000

63 Jahresabschluss der Robert Bosch GmbH Bilanz zum 31. Dezember 2000

Aktiva Stand 31.12.2000 Stand 31.12.1999

Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände – – Sachanlagen 3313 3279 Finanzanlagen 7448 6222 10761 9501

Umlaufvermögen Vorräte 2528 2175 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3918 3579 Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3381 2752 Wertpapiere 5316 4394 Flüssige Mittel 1971 803 17114 13703

Rechnungsabgrenzungsposten 6 4

27881 23208 Passiva

Eigenkapital Gezeichnetes Kapital 1800 1800 Kapitalrücklage 4630 4630 Gewinnrücklagen 180 1240 Bilanzgewinn 5090 80 11700 7750

Sonderposten mit Rücklageanteil 126 400

Rückstellungen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 4718 4449 Übrige Rückstellungen 6235 5985 10953 10434

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 384 384 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1135 1093 Übrige Verbindlichkeiten 3583 3144 5102 4621

Rechnungsabgrenzungsposten 3

27881 23208

Werte in Millionen DM

64 Jahresabschluss der Robert Bosch GmbH Gewinn- und Verlustrechnung 1.Januar bis 31. Dezember 2000

2000 1999

Umsatzerlöse 32378 29061 Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen 224 185 Gesamtleistung 32602 29246

Sonstige betriebliche Erträge 3519 2172 Materialaufwand –19597 –17632 Personalaufwand –7235 –6670 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen –1321 –1203 Sonstige betriebliche Aufwendungen –5275 –5144

Beteiligungsergebnis 708 110 Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens –207 –356 Zinsergebnis 320 308 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3514 831

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 516 –181

Jahresüberschuss 4030 650

Entnahmen aus Gewinnrücklagen 1060

Einstellungen in Gewinnrücklagen –570

Bilanzgewinn 5090 80

Werte in Millionen DM

Der vollständige Jahresabschluss Robert Bosch GmbH der Robert Bosch GmbH kann KH/DLD – InfoService – unter Angabe der Bestellnummer Postfach 4109 60 1987784032 angefordert 76225 Karlsruhe werden bei: Telefax: +49 721942-2195 E-Mail: [email protected]

65 Zehnjahresübersicht der Bosch-Gruppe Welt

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000

Umsatz 33600 34432 3246934478 35844 41146 46851 50333 5457961717

Auslandsanteil in Prozent 48 47 4954 56 61 65 65 66 72

Forschungs- und Entwicklungsaufwand 2144 2302 2215 2255 2474 2887 3257 3478 3757 3971 in Prozent des Umsatzes 6,4 6,7 6,8 6,5 6,97,0 7,0 6,96,96,4 Investitionen in Sachanlagen 2273 2038 1552 1578 2056 241929053773 3806 4128 davon Inland 1464 1347 990 960 1255 1270 1376 1930 1746 1664 davon Ausland 809691562 618 801 114915291843 2060 2464 in Prozent des Umsatzes 6,8 5,94,8 4,6 5,7 5,96,2 7,5 7,0 6,7 in Prozent der Abschreibungen 126 103 85 90 117 117 125 148 128 118

Abschreibungen auf Sachanlagen 1799 1976 1836 1747 1757 2059 2321 2546 2978 3498

Mitarbeiter im Jahresmittel in Tsd. 181 177 165 156 158 172 180 188 194 197 davon Inland 117 113 104 95 92 91 91 94 97 91 davon Ausland 64 64 61 61 66 81 89 94 97 106 zum 1. Januar des Folgejahres 177 170 157 154 157 176 181 190 195 199 Personalaufwand 11403 11838 116921143911476 13017 1435915575 1622917505

Bilanzsumme 24247 24452 25447 27373 28504 32273 34906 36343 40743 47926

Anlagevermögen 7467 77697003 6650 695710784 12013 12703 14104 16444 in Prozent der Bilanzsumme 31 32 27 24 24 33 34 35 35 34 Eigenkapital 7471 7859 8304 8563 9038 9527 11377 11869 12998 16210 in Prozent der Bilanzsumme 31 32 33 31 32 30 33 33 32 34 Cash-Flow 3267 3501 3717 3765 3245 3539 5219 4904 6372 7296 in Prozent des Umsatzes 9,7 10,2 11,4 10,9 9,1 8,6 11,1 9,7 11,7 11,8 Jahresüberschuss 540 512 426 512 550 500 16591 850 900 27001

Bilanzgewinn (Dividende der Robert Bosch GmbH) 43 60 60 60 68 68 22091 80 80 50901

1 Sondereinfluss aufgrund von Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahren bei der Robert Bosch GmbH

Werte in Millionen DM

66 Struktur der Bosch-Gruppe Unternehmensbereiche mit Geschäftsbereichen

Kraftfahrzeugtechnik1

Benzinsysteme Dieselsysteme Chassissysteme

Energiesysteme Karosserieelektronik Car Multimedia2

Automobilelektronik Automobiltechnik Handel

Industrietechnik

Automationstechnik Verpackungstechnik

Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik

Elektrowerkzeuge Thermotechnik Hausgeräte3

Sicherheitstechnik Breitbandkommunikation

1 Einschließlich ZF Lenksysteme GmbH (50% Bosch) 2 Blaupunkt GmbH (100% Bosch) 3 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (50% Bosch) Stand: 1. Mai 2001 a Robert Bosch GmbH Robert-Bosch-Platz 1 D-70839 -Schillerhöhe

Postanschrift: Postfach 1060 50 D-70049 Stuttgart

Telefon + 49 711 811-0 Telefax + 49 711 811-66 30

www.bosch.com KH/DLD 1 987 782 127