Jahresbericht 2019

WFG_KreisKleve_Jahresbericht2019_V3.indd 1 06.05.20 10:06 Ein Schnappschuss mit Erinnerungswert

Auch im 25. Jahr seit Gründung trafen sich die Mitglieder von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der Wirtschaftsförderung Kreis GmbH im wertigen Tagungszentrum der Euregio Rhein-Waal.

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WFG_KreisKleve_Jahresbericht2019_V3.indd 2 06.05.20 10:06 Ein Jahr im Rückblick

Werte Freunde unserer Kreis-Wirtschaftsförderung, sehr geehrte Damen und Herren,

„Das sind wir...“ ist ein junger, gerade eben von der Druckerei zugestell- ter DIN A4-Prospekt überschrieben, der auf acht farbenfrohen Seiten einen kurzen Abriss des Aufgabenkatalogs der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve liefert. Attraktiv bebildert mit tragenden Fotos unserer Hochschule Rhein- Waal und dem Museum Schloss Moyland, ergänzt um das Team-Foto der handelnden Personen liefert die informative Schrift manchen Hingucker, der kurz und knapp die überzeugende Entwicklung der Region ins Bewusst- sein rückt.

Wir können unseren Firmenchefs der Region nicht deutlich genug unseren Respekt und Dank entgegenbringen, haben sie die Zahl der Beschäftigten in den letzten zehn Jahren doch um stolze 25.000 – wir sind Ende 2019 und damit vor Corona – auf heute 102.000 steigern können – Großartig.

Mir als Landrat und Vorsitzender von Aufsichtsrat und Gesellschafterver- sammlung der in diesen Wochen 25 Jahre jungen GmbH war beim ersten Blättern im frischen Achtseiter aber auch Weiteres wichtig:

„Nah am Markt: Wirtschaftsförderung Kreis Kleve“ sprang mir eine Haupt- überschrift besonders ins Auge. Hat sie doch auf knappe Weise zum Aus- druck gebracht, dass die Akteure um Geschäftsführer Hans-Josef Kuypers stets bestrebt sind, durch Vortragsveranstaltungen und Diskussionsrunden die „Player im Markt“, unsere Firmenchefs der Region zu erreichen.

Gut 1.500 Gäste zählten die Unternehmerfrühstücke und -abende im letz- ten Jahr. Eine Rekordzahl, erzielt durch spannende Inhalte wie das „Bauen im Kreis Kleve“. Ein deutlicheres Signal für das „Nah am Markt“ als diese „Abstimmung nach Füßen“ kann es kaum geben.

Herzlichst

Ihr Landrat Wolfgang Spreen Vorsitzender von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve

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WFG_KreisKleve_Jahresbericht2019_V3.indd 3 06.05.20 10:06 Engagement für den Förderverein

Hochschule Rhein-Waal: Lange schon in der Region angekommen

Es ist kein Geheimnis, dass der Kreis Kle- ve vor nunmehr gut zehn Jahren seine Reaktionsschnelligkeit deutlich sichtbar unter Beweis gestellt hat, als das Land Nordrhein-Westfalen weitere Standorte für Hochschulen für angewandte Wis- senschaften suchte. Großer Jubel brach aus, als der Kreis Kleve den Zuschlag er- hielt, und hoch waren die Erwartungen, wünschte man sich von der ersten Stun- Der Vorstand des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. de an doch 5.000 Studierende. Heute, freute sich, das Projekt „KLEX“ mit einer beachtlichen Summe unterstützen zu können. zehn Jahre später, feierte man das kleine Jubiläum mit stolzen 7.30 0 Studierenden. Zufriedenheit allerorten also im Kreisge- biet, hat sich die Hochschule Rhein-Waal mit deutlich über 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern doch auch zu einem hoch-attraktiven Arbeitgeber entwickelt.

Exkursion zum Semesterstart: Der Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. sorgte einmal mehr dafür, dass sich junge Erstsemester auf ihre Arbeit nach dem Studium freuen können. Hier besuchten etwa 40 Studieren- „Die Bedeutung der Hochschule Rhein- de die BioChem agrar in . Waal kann für die Region gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie ist zu- nächst ein prägendes Element unserer Standortqualität – sie bietet vielfältige Kooperationsmöglichkeiten und ihr Auf- trag, die Fachkräfte von morgen auszubil- den, ist nicht nur ein Zugewinn für unse- re Unternehmen. Sie ist auch ein Gewinn für die allgemeine Wohn- und Lebens- qualität. Eine umfassende und qualitativ hochwertige Bildungsinfrastruktur ist ein Pfund bei der Anwerbung von Fachkräf- ten. Ohne Übertreibung kann man sagen: Das Standortmarketing für die Region hat durch die Existenz der Hochschule einen neuen zusätzlichen Schub erhal- ten“, zeigt sich Landrat Wolfgang Spreen Zufrieden präsentierten (v.l.n.r.) Hans-Josef Kuypers (Geschäftsführer des För- dervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V.), Shrey Agrawal, Julia auch im Jahr des kleinen Jubiläums faszi- Gessler, Hassan Wehbe (AStA der Hochschule Rhein-Waal), Peter Wack (1. Vorsit- niert von alledem, was aus dem einstigen zender des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V.) und Spatenstich hier in der Kreisstadt Kleve Irina Tönnißen (Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V.) das „Festival of Sustainability“. erwachsen ist.

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WFG_KreisKleve_Jahresbericht2019_V3.indd 4 06.05.20 10:06 Engagement für den Förderverein

Neben diesen positiven Effekten für das Standortmarketing gab und gibt es auch un- übersehbare regionalwirtschaftliche Impul- se: Da ist zunächst die Tatsache, dass von den 122 Millionen für den Bau des Campus Kleve gut ein Viertel an Unternehmen im Kreis Kleve und ungefähr die Hälfte in die weitere Niederrhein-Region geflossen sind.

Der Bau der Hochschule hat zahlreiche wei- tere öffentliche und private Investitionen in Studentenwohnheime, Einkaufsstätten, Gastronomie u.v.m. nach sich gezogen. Kle- ve und die Region haben einen Boom erfah- ren, der bis heute fortwirkt. Wissenstransfer funktioniert

Schließlich ist da das laufende Budget der „Wettbewerbs- und Wissensvorsprünge durch Digitalisierung“ war die Veranstaltung im Hörsaal der Hochschule Rhein-Waal überschrieben. Ihren Beitrag leisteten Marc Derksen, Hochschule Rhein-Waal von knapp 70 Mil- Christoph Kühnapfel, René Gichtbrock, Volker Wassermann, Professor Dr. Ralf Klapdor, lionen Euro p.a., wovon etwa die Hälfte in Hans-Josef Kuypers, Peter Wack und Volker Wein (v.l.n.r.). Form von Sach- und Personalaufwand der Region zugutekommt. Auf den Punkt ge- bracht: Stadt und Region sind ohne Hoch- schule gar nicht mehr vorstellbar.

Dass die Hochschule Rhein-Waal längst an- gekommen ist, wird auch an der jährlichen Ausschreibung zum Hochschulpreis deut- lich. Die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve hat in diesem Jahr bereits zum achten Mal den Hochschulpreis für besondere Koopera- tionsprojekte mit der regionalen Wirtschaft vergeben. Studierende absolvieren in den Unternehmen Praktika, schreiben Seminar- und Bachelorarbeiten zu Fragestellungen aus den Unternehmen und finden schließlich dort ihre erste Anstellung. Firmenbeispiele wie die von Dr. Sommer Werkstofftechnik, Mühlhoff Umformtechnik, PROBAT-Werke Volle Flure in der Hochschule Rhein-Waal: Studierende und Unternehmensvertreter freuten von Gimborn Maschinenfabrik und viele sich bei „Studierende treffen Wirtschaft“ über die Gelegenheit, miteinander in Kontakt zu mehr belegen eins: Der Wissenstransfer kommen. funktioniert – was nicht heißt, dass keine Luft nach oben ist. Daran arbeiten alle.

Einmal mehr erlebte man an der Hochschule Rhein-Waal eine Premiere: Dr. Oliver Bedankte sich als Vorsitzender des Fördervereins der Hochschule Rhein- Locker-Grütjen, der Präsident der Hochschule Rhein-Waal, schnitt erstmals den Waal – Campus Cleve e.V. gerne bei den fleißigen Helfern vom Uedemer riesigen Weckmann an, der vom Förderverein Campus Cleve bereitgestellt auf die Bauernmarkt Lindchen: Peter Wack (3.v.r.). Einmal mehr haben sie ganze Studierenden wartete. Campus Cleve-Geschäftsführer Hans-Josef Kuypers brachte Arbeit geleistet, damit der vorweihnachtliche Lichterglanz auch den Cam- seine Freude darüber zum Ausdruck, die Bräuche zum Weihnachtsfest an junge pus der Hochschule Rhein-Waal erreichte. Menschen derart vieler Länder weitergeben zu können. 5

WFG_KreisKleve_Jahresbericht2019_V3.indd 5 06.05.20 10:07 Ein Jahr mit Zielen und Herausforderungen

Bei herrlichem Sonnenschein öffnete sich der Ferienpark Leukermeer für die Wirtschaftsför- Kira Geerts und Kathrin Peters von der Wirtschaftsförde- derer aus dem Kreisgebiet. rung Kreis Kleve freuten sich über die dauerhafte Resonanz am Messestand auf der Touristikmesse Niederrhein. Dieser Schnappschuss entstand am späten Samstagnachmittag. „Der nächste Hammer 120 Busunternehmer für den Einzelhandel“ erlebten unseren Kreis Kleve

Schon bald, Bürgermeister Lucien van Ris- Wolfgang Spreen lobte sie als „enge, freund- wijk glaubt in 2021, wird es in Zevenaar das schaftlich verbundene und Erfolg bringende Fashion Outlet Zevenaar geben. Zunächst Partner“. Am ersten Tag der Touristikmes- 12.500 Quadratmeter Verkaufsfläche soll se Niederrhein begrüßte der Landrat die es haben. Es wird direkt an der A12/A3 lie- mehr als 120 Busunternehmer aus dem gen. „Ein Einzelhandelsjuwel in der nieder- deutschsprachigen und BeNeLux-Raum, deutschen Einkaufslandschaft“, nennen es die als Gäste der Touristikmesse Nieder- die Nachbarn. Die Wirtschaftsförderer aus rhein wichtige Eindrücke von der Fülle des dem gesamten Kreisgebiet haben im letz- Angebots sammeln sollten. Erstmals haben ten Jahr in Zevenaar einen Blick in die Pro- sich unlängst beide Veranstaltungen zeit- jektierung gewagt. „Das wird der nächste lich überschnitten – vor allem deshalb, weil Hammer für den stationären Einzelhan- die wichtigen Multiplikatoren des Busrei- del“, lautete die Reaktion der 19 Fachleute, se-Segments die Wunderland-Messe, ihre die damit auch den grassierenden Einfluss Kreis-Kleve-Straße und weitere Destinatio- des Internets meinen. nen von nah und fern kennenlernen sollten. „Das Experiment scheint gelungen“, beur- Der Weg führte zum Leukermeer, einem teilte Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Ferienpark inmitten des Nationalparks der Kuypers zum Ausklang das Erlebte. Und er Maasduinen. Robert van de Laar von der konnte sich sicher sein, dass die Rundreise Teunesen Group erwartete den Bus der der Gästegruppe in gleich „drei Reisebus- Wissbegierigen, denen ebenso freundlich sen voller Busunternehmer“ auf Wohlgefal- wie schnell klar gemacht wurde: An beiden len gestoßen war. Seiten der Grenze wird man auch künftig Sand und Kies benötigen. Und man wol- le deutlich machen, dass Teunesen den ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz Ein besonderes Produkt verfolgt, will meinen: Jedes Auskiesungs- in einem besonderen projekt solle nicht ausschließlich Boden- Jahr: Die NRZ förderte schätze heben, sondern auch einem wei- den Tourismus unserer teren Ziel folgen: Dieses hieß und heißt in Region durch die Zusam- Limburg „Ferienpark Leukermeer“. menarbeit mit der Kreis- Wirtschaftsförderung. Mit dem Elektro-Roller wa- ren die Kolleginnen Fee Knupp – auch im Alltag Vespa-Roller-Fahrerin – und Irina Tönnißen zu besonderen Punkten im Kreisgebiet unterwegs.

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WFG_KreisKleve_Jahresbericht2019_V3.indd 6 06.05.20 10:07 Ein Jahr mit Kontakten

Hingucker und Höhepunkt

Er war sicherlich der ganz besondere Hin- gucker auf dieser Trans-Log , die seitens der Kreis-Wirtschaftsförderung bei der Eröffnung als „ein wichtiges Mar- keting-Signal für eine wachsende Branche“ empfunden wurde. Die Rede ist vom statt- lichen Lkw-Aufleger, den die GOFA-Gocher Fahrzeugbau auf dem Stand der Kreis-WfG zeigte, der am Standort gefertigt wur- de und unmittelbar nach der Logistik-Mes- se seine Reise Richtung Polen antrat. Und es war sicherlich auch ein besonderer Hö- hepunkt dieser Messe, dass vor diesem Hintergrund eine moderierte Gesprächs- runde stattfand, die letztlich nur einen Schluss zuließ: Die Logistik ist ein wichti- ges, ein wachsendes und ein wirtschaftlich Standortmarketing fürs gesamte Kreisgebiet: Auf gleich fünf Großbild-Fernsehern wurden die interessantes Feld. Und alle im Kreis Kleve Standort-Filme der Kreis-Wirtschaftsförderung präsentiert – und „nebenan“ lief die Diskussions- runde mit Journalisten und wichtigen Playern der Logistik-Szene. – ob es die Player im Markt sind, der Hafen in oder die Städte und Gemeinden – tun gut daran, hier weitere Erfolge zu suchen.

Eine Sommertour zur Innovation

Nach den Themen „Landwirtschaft“, „Lo- neue Wege und Möglichkeiten, Produkti- gistik“, „Ernährungswirtschaft“, „Ausbil- onsprozesse zu verbessern und flexibler zu dung“, „Gesundheitswirtschaft“, „Che- gestalten. Den Ausklang der Sommertour mie und Kunststoffe“ und „Freizeit und gab es in Bedburg-Hau bei der FLUXANA Tourismus“ widmete man sich in diesem GmbH & Co. KG. Spezialisiert ist das Unter- Jahr dem Schwerpunkt „Innovation“. Die nehmen auf die Röntgenfluoreszenzanalyse Wirtschaftsförderung Kreis Kleve hat im (RFA), die eine Bestimmung der elementa- Rahmen ihrer Sommertour fünf namhafte ren Zusammensetzung einer Probe durch Unternehmen im Kreis Kleve besucht, die Röntgenstrahlen ermöglicht. sich und ihre jüngsten Innovationen prä- sentierten und erklärten, wie diese Ideen und Erfindungen erfolgreich in Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren umge- setzt werden und den Markt durchdringen.

Der Startschuss führte die Kreis-WfG zu- nächst zur Wystrach GmbH nach , ein Anbieter für die Speicherung und den Transport von Wasserstoff. Weiter ging es mit der Elten GmbH, ein Sicherheitsschuh- entwickler und -hersteller in Uedem. Mitte der Woche führte die Reise der Kreis-WfG nach Wallfahrtsstadt zur MERA Tiernahrung GmbH, eine Produktionsstät- te für Trockenfutter und Hundebackwaren. Am Donnerstag ging es nach Kranenburg zur project Automation & Engineering Einst platzte man im Ortsteil Wetten aus allen Nähten und sah sich zur Standort-Verlagerung GmbH. Hier erschließen sich mit kollabo- an die Industriestraße von Wallfahrtsstadt Kevelaer verpflichtet. Heute scheint man dankbar rativen und intelligenten mobilen Robotern für diesen Riesen-Schritt, den das Unternehmen machte. 7

WFG_KreisKleve_Jahresbericht2019_V3.indd 7 06.05.20 10:07 Kontakte der besonderen Art

11. Grünkohl-Woche im Kreis Kleve

Zum Start der Grünkohl-Woche im Kreis Kleve trafen sich die Touristiker, Wirtschafts- förderer und Interessierte aus den Städten und Gemeinden am Airport in Weeze. Eben- falls dabei waren die veranstaltende Wirt- schaftsförderung Kreis Kleve und DEHOGA Freuten sich auf frisch zubereiteten Grünkohl (v.l.n.r.): Thomas Kolaric, Geschäftsführer des Nordrhein-Geschäftsführer Thomas Kolaric. DEHOGA Nordrhein e.V., Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers, Airport-Chef Ludger van Bebber, Gastronom Heinz Kanders, Marie-Christin Remy, Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren, Im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Elisabeth Francken und Bürgermeister Ulrich Francken sowie Wirtschaftsjunioren- Wirtschaftsjunioren im Kreis Kleve wurde Geschäftsführer Dr. Andreas Henseler. die nunmehr 11. Grünkohl-Woche mit einer deftigen Portion des gesunden Wintergemü- Glückwunsch zum Jubiläum aus, bevor Gas- ses eröffnet. Weezes Bürgermeister Ulrich tronom und Koch Heinz Kanders aus Win- Francken begrüßte die anwesenden Gäste nekendonk alle Besucher mit einer „klassi- und sprach den Wirtschaftsjunioren seinen schen“ Portion Grünkohl versorgte.

Lenkerkarten fürs Knotenpunktsystem

Sie sind farbenfroh, zeigen ebenso die von Plakatkünstler Wilhelm Schlote ge- zeichneten kleinen Radfahrer wie auch die neue Marke „Niederrhein – So gut. So weit.“, die seitens der Niederrhein Tourismus GmbH der Öffentlichkeit präsen- tiert wurde. Überzeugend leuchtet das Logo des Kreis Kleve in saftigem Grün auf dem kleinen Streifen Papier, der seit der ITB auf seinen Einsatz als Lenkerkarte auf niederrheinischen Fahrrädern wartet.

„Wir möchten mit der Fertigstellung unseres Knotenpunktsystems zeitgleich auch das Fahren nach Zahlen bewerben“, äußerte sich Landrat Wolfgang Spreen Rührten auf der Internationalen Touris- vor Journalisten am Rande der letztjährigen Internationalen Tourismusbörse in musbörse in Berlin die Werbetrommel für das Knotenpunktsystem im Kreis Kleve: Berlin. Zeitgleich zeigte er die ersten kleinen Lenkerkarten, die Platz für die zu Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuy- fahrenden Routen nach Ziffern bieten und kleinen Schleifen ähnlich zusammen- pers, Niederrhein Tourismus-Geschäftsfüh- rerin Martina Baumgärtner und Landrat Wolf- gesteckt werden. „Ein Kinderspiel“, wie Spreen es formulierte. gang Spreen (v.l.n.r.).

Längst fahren die kleinen Futterroboter al- der Region dabei leine durch den Stall, liefern den Tieren, was – ausgerüstet mit sie brauchen. Andere nennen sich Melk-Ro- den farbenfrohen boter und tun das, was der Name vermuten Broschüren zu lässt: Sie befreien die Kühe tagtäglich von ih- den Vorzügen der rer Milch. Die GreenLive in Kalkar wird mehr Entschleunigung und mehr auch eine Messe für das technisch in der Fahrrad-Re- Machbare. Am Rande der Veranstaltung spie- gion Kreis Kleve. Großes Interesse rief der historische Reisebus am Stand der Wirt- len selbstverständlich die Zuckerrüben und schaftsförderung Kreis Kleve hervor, als sich die GreenLive fürs Publikum öffnete. Die Touristiker aus der Region freuten sich insbe- deren Weltmarkt-Preise eine Rolle, fragt man Seit Jahren schon sondere über die Anwesenheit manch eines Ehrengastes, zu denen nach der Qualität der Kartoffel und sucht nach ist der historische auch Stefan Rouenhoff, der CDU-Bundestagsabgeordnete, Kalkars neuerlichen Trends. Im Kern ist diese Messe Reisebus vom Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz, Weezes Bürgermeister Ulrich Francken und auch Josef Peters, der Vorsitzende der Kreisbauern- daher auch ein Branchentreffen, dessen Platt- Gelderner Reise- schaft Kleve zählten. form zu Austausch und Kommunikation nicht büro Dix dabei, zu unterschätzen ist. der zum eigentlichen Magneten des Messe- standes geworden ist und der nicht selten Auch deshalb wohl war die Wirtschaftsförde- zur Kulisse für jene wird, die kurz und knapp rung Kreis Kleve einmal mehr mit den Tou- ein Foto von sich und der Messe an Familie 8 ristikern aus den Städten und Gemeinden und Freunde posten wollen.

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Das „Gründerland“ lockte nach , Rees und Kleve

Der Sprung in die Selbstständigkeit gehört „Wir sind den Partnern der Kreditwirt- für viele Menschen – ob jung oder alt – zu schaft sehr dankbar dafür, dass sie unseren den regelmäßig angestrengten Überle- Weg auch diesmal wieder mit begleiten“, gungen. Stimmt das Arbeitsklima nicht? sagte Hans-Josef Kuypers als Wirtschafts- Stehe ich nicht auf der richtigen Karrie- förderer für das Kreisgebiet. Auch waren releiter? Habe ich Sorgen, meinen Arbeits- die IHK, die Handwerkskammer, der Ho- platz zu verlieren? Oder bin ich davon tel- und Gaststättenverband, die Steuerbe- überzeugt, meine Einkommenssituation raterkammer, die Hochschule Rhein-Waal als Chef einer ureigenen Firma deutlich wie auch das Wirtschaftsforum Nieder- verbessern zu können? Sehr unterschied- rhein dabei. lich sind die Beweggründe, wenn sich engagierte Zeitgenossen nach einer inte- ressanten Nische zur Gründung einer ei- genen Existenz umsehen. Manchmal ist es auch die nächste Seminarreihe der Wirt- schaftsförderung Kreis Kleve, die zu neu- erlichen Überlegungen führt. Eine solche fand – für die Teilnehmenden kostenfrei – im Hotel See Park Janssen in Geldern, im Hotel Rheinpark Rees und im Rilano Hotel Cleve City in Kleve statt.

„Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause“ lautete die Veranstaltungs- reihe, mit der die Kreis-Wirtschaftsför- derung im letzten Jahr deutlich mehr als 1.000 Besucherinnen und Besucher im gesamten Kreisgebiet zählte. Ein gewisser Höhepunkt war die dreiteilige große Semi- Zum Auftakt zeigten sich die Akteure des Gründerseminars vor dem Hotel See Park Janssen. Von links nach rechts sind zu sehen: Norbert Wilder, Dr.-Ing. Sebastian Hardt, Ulrich Lippe, narreihe, die es nach den Wünschen der Hans-Josef Kuypers, Christian Fischer, Wilfried Bosch, Holger Schnapka, Anne Kiel und Sparkassen und Volksbanken als Haupt- Michael Rodermond. sponsoren gab.

DENK MINT bei der Berufs- und Studienwahl

MINT-Fachleute – also Fachkräfte mit be- Warum Peter Kisters und Johannes Jansen sonderen Fertigkeiten in Mathematik, der Job im Bereich MINT Spaß macht, zei- Informatik, Naturwissenschaften oder gen zwei kurze Filme (www.wfg-kreis-kleve. Technik – werden überall gesucht. Das be- de/denk-mint). Der eine ist Professor an deutet für sie: Beste Berufschancen, denn der Hochschule Rhein-Waal, der andere die Wirtschaft im Kreis Kleve braucht sie – Geschäftsführer der project Automation vom Anlagenmechaniker Sanitär, Heizung, & Engineering GmbH aus Kranenburg. Klimatechnik bis zur Zweiradmechatronike- Beiden ist eines gemeinsam: Die Freude rin – vom Automatisierungstechniker bis daran, wenn aus grauer Theorie handfeste zur Wirtschaftsingenieurin. Praxis wird. 9

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„Wohnungsbau im Kreis Kleve: Bedarfe – Flächen – Programme“

Die Baukräne in den Städten und Ge- Akteure aus der Wohnungs- und Bau- meinden der Region haben es bewiesen: wirtschaft der jeweiligen Kommune. Di- Das Thema passte in die Zeit niedriger rekt vor Ort gab es Erfahrungsberichte Zinsen. Wie der Titel schon versprach, und Wissenswertes für die Gäste des sollten die vielfältigen Aspekte aus Sicht Abends. Die Moderatorin Andrea Fran- der Nachfrage, aus Sicht der Bauher- ken begleitete die Kreis-WfG auf ihrer ren und aus Sicht der Förderung und Rundreise und führte durch die Abende. Finanzierung angesprochen werden. Denn nicht zuletzt hat die Baukon- junktur weitreichende Auswirkungen auf das Bau- und Baunebengewerbe.

Auf Wunsch der Sparkassen und Volks- banken im Kreisgebiet wurde die Reihe der Unternehmerabende dem Thema Wohnungsmarkt gewidmet. In allen 16 Städten und Gemeinden haben sich Interessierte getroffen, um Stephan Kunz von der NRW.BANK und lokalen Vertretern der Sparkassen und Volks- banken Gehör zu schenken. Im Vor- trag „Wohnungsbau und öffentliche Förderung – ein Thema für die Kredit- wirtschaft“ lieferten die Fachleute För- der- und Finanzierungsinstrumente.

Einen „Blick in die Zukunft“ erlaub- ten im zweiten Teil des Abends lokale Stephan Kunz, NRW.BANK.

Unternehmerabend in Bedburg-Hau Unternehmerabend in Emmerich am Rhein

10 Unternehmerabend in Geldern Unternehmerabend in Goch

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Unternehmerabend in Unternehmerabend in Kalkar

Unternehmerabend in Unternehmerabend in Kleve

Unternehmerabend in Kranenburg Unternehmerabend in Rees

Unternehmerabend in Unternehmerabend in

Unternehmerabend in Uedem Unternehmerabend in Wachtendonk

Unternehmerabend in Wallfahrtsstadt Kevelaer Unternehmerabend in Weeze 11

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Zum achten Mal wurde der Hochschulpreis mit freundlicher Unterstützung der Volksbanken und Sparkassen im Kreis Kleve vergeben. In diesem Jahr erhielten der Nachhaltige Zierpflanzenproduktion e.V. aus Straelen, die bb. med. product GmbH aus Kalkar und die PROBAT-Werke von Gimborn Maschinenfabrik GmbH aus Emmerich am Rhein die Auszeichnung. Ein prächtiges Bühnenbild für engagierte Zusammenarbeit

Das „Forum Kreis Kleve“ in Issum mit Hochschulpreisen für den „Nachhaltige Zier- pflanzenproduktion e.V.“, die „bb med. product GmbH“ und die „PROBAT-Werke von Gimborn Maschinenfabrik GmbH“

Den aufmerksamen Stammbesuchern des neuen Mercedes-LKW-Standort auf 50.000 „Forum Kreis Kleve“ dürfte es sofort auf- Quadratmetern Fläche, und zwar unweit gefallen sein: Der Bürgersaal in Issum, in des Autobahnkreuz Meerbusch. Vor Mona- diesem Jahr Schauplatz dieser größten ten hatten die Herbrand-Geschäftsführer, Veranstaltung der Wirtschaftsförderung zu denen auch Sven Holtermann zählt, mit Kreis Kleve, zeigte eine farbenfrohe, völlig der Übernahme der gestandenen Mercedes neue Bühnendekoration, die von den 16 Werks-Niederlassungen in Krefeld und Mön- Namen der kreisangehörigen Städte und chengladbach überrascht. Ein Schritt, den La- Gemeinden dominiert wurde. Auf der einen cek-Herbrand in Issum „historisch“ nannte. Seite die fast kindgerechte Buntstift-Ma- Professor Dr.-Ing. Peter Sommer, dessen lerei des Kölner Plakatkünstlers Wilhelm Dr. Sommer Werkstofftechnik GmbH am Schlote, die am Abend von Landrat Wolf- Standort Issum beheimatet ist, mochte gang Spreen als gerahmte Originale an drei Hegermanns Lockruf zur Umfirmierung verdiente Firmenchefs für die enge und und Ergänzung des frischen Professorenti- gute Zusammenarbeit mit der Hochschu- tels nicht folgen. Vielmehr seien ihm seine le Rhein-Waal vergeben wurden, auf der aktive Verbandstätigkeit, die regelmäßige anderen die große Kreiskarte. Vor gut 250 Kommunikation mit den über 600 Kun- Besuchern brillierte einmal mehr der lang- den, aber auch seine Vorlesungen an der jährige WDR-Redakteur Tom Hegermann Hochschule Rhein-Waal wichtig. Letztere als Moderator, der es auf überzeugende sorgten fast automatisch dafür, dass es im- Weise verstanden hat, das Verdienstvolle, mer wieder Praktikanten gebe, die sich in das Erfolgreiche, das wirtschaftlich Über- die Werkstofftechnik einarbeiten wollen. zeugende und ebenso Menschliche dieses Abends in lockere Plaudereien zu binden Bachelor- und Masterarbeiten gebe es über und der Kreis-Wirtschaftsförderung und das Wirken in seinem Haus regelmäßig, ihren Gästen zum Geschenk zu machen. sodass die Nähe seines Unternehmens zur Hochschule Rhein-Waal schon vor Jahren zur So zeigte sich Richard Lacek-Herbrand als Verleihung des Hochschulpreises der Wirt- Geschäftsführer der Herbrand GmbH mit schaftsförderung Kreis Kleve geführt habe. 16 Niederlassungen von Kleve bis Mönchen- gladbach als sympathischer Gesprächspart- Diese Auszeichnung, gefördert von ner, erwähnte die 1.200 Mitarbeiter, den Um- den Sparkassen und Volksbanken satz von einer halben Milliarde Euro pro Jahr im Kreisgebiet, sollten auch in die- 14 und versprach den Niederrheinern einen sem Jahr wieder drei Projekte erhalten.

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dürfte schon im nächsten Jahr bei Produkten aus dem Hause bb med. zum Einsatz kommen.

Ferner gehörte die PROBAT-Werke von Gim- born Maschinenfabrik GmbH aus Emmerich am Rhein zu den Gewinnern. Der Weltmarkt- führer im Bereich Maschinen- und Anlagenbau für die Kaffee- und Nahrungsmittelindustrie suchte die Zusammenarbeit mit Professor Dr.- Ing. Dirk Nissing, Dekan an der Fakultät Tech- nik und Bionik am Lehrstuhl für Regelungs- technik. Dieser betreut Tim Ambrosius als Dual-Studierenden bei seiner Bachelorarbeit Moderator Tom Hegermann im Dialog mit Richard Lacek-Herbrand, Geschäftsführer der Mercedes Herbrand GmbH, und Prof. Dr.-Ing. Peter Sommer, Geschäftsführer der Dr. Sommer an der Hochschule Rhein-Waal, die auf eines Werkstofftechnik GmbH (v.l.n.r.). abzielte: Eine verlässliche Kontrolle und Steue- Professorin Dr. Dagmar Mithöfer vom rung der Röstung von Kaffee in den laufenden Lehrstuhl Agribusiness der Hochschule Prozess einzubringen, sodass der bislang nöti- Rhein-Waal, Dirtje Derksen als Wissen- ge Zweit-Prozess zur Prüfung des Farb-Mess- schaftliche Mitarbeiterin und eine Runde werts entfällt. Tim Ambrosius hat diese He- engagierter Akteure des eingetragenen rausforderung gemeistert und dürfte bald Vereins „Nachhaltige Zierpflanzenpro- seinen Abschluss in Händen halten. Spreen duktion“ aus Straelen wurden ausge- dazu: „Dem Unternehmen wurden wichtige zeichnet, darunter Markus Baumgärtner Impulse für die weitere Fertigung geliefert“. als Geschäftsführer, Tobias Mund vom gleichnamigen Gartenbaubetrieb als Vor- sitzender, Michael Bongers als Stellver- tretender Vorsitzender von der GASA , Matthias Vornbrock vom Gar- tenbaubetrieb Wetzel als Kassenwart. Sie alle waren sich einig: Im Topfpflanzen- bau solle nachhaltiges Wirken zur Selbst- verständlichkeit werden, um die Position des Niederrheins als wichtiges Anbauge- biet und bedeutender Wirtschaftsfaktor zu sichern. Am Ende werde jedes Unter- nehmen in der Lage sein, ureigene Nach- haltigkeitsanalysen durchzuführen und den eigenen Kurs danach auszurichten,

hieß es bei der Laudatio auf den Hoch- Landrat Wolfgang Spreen begrüßt die Gäste des Abends im Bürgersaal Issum und dankte der schulpreis der Wirtschaftsförderung Jury für die Wahl der Hochschulpreisträger 2019. Kreis Kleve für herausragende Projekte der Zusammenarbeit mit der regiona- Nach ortstypischem Pausenbier aus dem Hau- len Wirtschaft – gefördert von den Spar- se Diebels und handfester Grünkohl-Stärkung kassen und Volksbanken im Kreis Kleve. schlug dann der Gong für Professor Dr. Dirk Rei- ser, Professor für nachhaltiges Tourismus-Ma- Weiterer Preisträger wurde die Firma bb med. nagement an der Hochschule Rhein-Waal und product GmbH aus Kalkar, wo in den letzten Hauptreferent des Abends. Reiser ließ keinen Jahren seitens Firmenchef Robert Beinio, der Zweifel daran, dass die Menschen längst ihre mit seiner Schwester Ina das Unternehmen Anstrengungen für umweltverträgliches und leitet, immer wieder die Zusammenarbeit mit nachhaltiges Handeln hätten verstärken müs- Studierenden der Hochschule Rhein-Waal ge- sen. Das Reisen sei derzeit mit acht Prozent sucht wurde. Diesmal begleitete Professor Dr. für den Treibhausgasausstoß verantwortlich. Dirk Bockmühl vom Lehrstuhl für Hygiene und Mit Blick auf die Kern-Kompetenzen im touris- Mikrobiologie die Bachelorarbeit von Naomi tischen Kreis Kleve, das Radfahren, Wandern, Kirsten. Im Kern ging es darum, ob syntheti- den Natur-Tourismus, den Gänse-Tourismus sche Kunststoff-Verdicker bei der Produktion und das Pilgern, machte er der Region Mut, von Kosmetika durch natürliche Verdicker gegenwärtige Entwicklungen zum Erreichen ersetzt werden können, und zwar ohne Qua- selbst gesteckter Ziele wie der Steigerung der litätsverluste. Sie können, und das Verfahren Ankünfte oder Übernachtungen zu nutzen. 15

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Etwa 500 Landwirte waren Gast beim Agrar-Forum

Für Wolfgang Spreen, den Landrat des Kreis viel Verständnis auf für jene, die hier die Kleve, war dieses Agrar-Forum Niederrhein im Düngeverordnung beklagten, die kaputten Wunderland Kalkar auch ein deutliches Signal Preise und zum Teil fehlenden Perspektiven zur Bedeutung der Landwirtschaft für die Re- des für die Gesellschaft so wichtigen Wirt- gion. „Ich bin froh und stolz als Landrat dieses, schaftszweigs. „Wertschätzung fängt beim von der Landwirtschaft geprägten Kreis Kleve, Preis an“, war eine Aussage von vielen, die dass es mittlerweile zu dieser Art von Zusam- auf zustimmendes Nicken der Zuhörer stieß. mentreffen kommt. Ich halte es für ausge- Das „faire Miteinander im Dreiecksverhältnis sprochen begrüßenswert, wenn wir in diesem von Erzeugern, Verbrauchern, und Handel“ Rahmen unseren Austausch pflegen, mit kon- sei ihr Ziel, wiederholte der Gast aus Düs- struktiver Kritik Zeichen setzen und die Hoff- seldorf noch einmal am Rednerpult im Hal- nung verbinden, dass die vom Niederrhein leninnern, wo Wunderland-Chef Han Groot ausgehenden Signale zu Veränderungen in den Obbink einmal mehr das farbenprächtige Köpfen der Entscheider führen“, so Spreen mit Bühnenbild mit herbstlichem Laub und fri- Blick auf über 500 Jung-Landwirte und Land- schem Obst hatte prägen lassen, während wirte in der proppenvollen Hansehalle Kalkar. sich der Duft des mittäglichen Grünkohls in der Riesenhalle bereits breit machte.

Dr. Bernd Lüttgens, der Stellvertretende Geschäftsführer des Rheinischen Landwirt- schafts-Verband, zeigte deutlich die finanzi- ellen Engpässe auf, die nach einem Brexit auf Europa und damit auch die europäische Land- wirtschaft zukommen. „Wir sind handlungs- unfähig durch Politik“, lautete seine Klage. Im- mer höhere gesetzliche Auflagen führten dazu, dass die Leistungen der Landwirtschaft nicht angemessen honoriert würden, so Lüttgens, der damit eine Steilvorlage an die anschließen- de, vom WDR-Studioleiter Ludger Kazmierczak moderierte Podiumsdiskussion lieferte.

Hier brachte Bankdirektor Holger Zitter, Chef der Volksbank Emmerich-Rees, überzeugend zum Ausdruck, dass die Investitionsbereit-

Die Akteure, Organisatoren und Ehrengäste freuten sich über die riesige Resonanz dieses schaft in der Landwirtschaft deutlich zurück- Agrar-Forum Niederrhein im Wunderland Kalkar. gegangen sei. „Lediglich Ersatzinvestitionen“ seien es, die derzeit umgesetzt würden. Ma- Kurz zuvor hatte sich Ursula Heinen-Es- rie-Christin Thesing, die Geschäftsführerin ser, die Ministerin für Umwelt, Landwirt- der ForFarmers Thesing aus Rees, sah ein schaft, Natur, Natur- und Verbraucher- großes Problem darin, dass sich die Bau- schutz des Landes Nordrhein-Westfalen ern von der Politik nicht ernst genommen und Ehrengast dieses dritten Forums von und nicht mitgenommen fühlten. Aussagen, Kreis-Wirtschaftsförderung, Landwirtschafts- für die auch Dr. Martin Berges als Direk- kammer und Wunderland, ihren Weg vor- tor der Landwirtschaftskammer NRW und bei an einigen hundert Traktoren und de- Bärbel Buschhaus, die Kreislandwirtin Kle- ren zum Teil wütenden Fahrern gebahnt. ve, bestätigendes Kopfnicken übrig hatten.

„Stoppt das Bauern-Bashing“ stand da auf Dieses dritte Agrar-Forum Niederrhein, das den Spruchbändern, „Ohne Bauern kein Es- seitens der Landwirtschaftskammer, des sen“ oder „Handwerk, Handel, Industrie ge- Wunderland und der Kreis-Wirtschaftsförde- hen mit den Bauern in die Knie“, war zu lesen. rung auf den Weg gebracht wurde, kam zum Und schnell hatte Ministerin Heinen-Esser richtigen Zeitpunkt mit den notwendigen erkannt, dass die enttäuschte Bauern-Seele Themen. Und hörte man den Organisatoren auf jeden Fall eine erste Aussprache schon beim Grünkohl-Essen aufmerksam zu, dann vor der tagungsgerechten Messehalle erwar- dürfte die Entscheidung bereits getroffen 16 tete. Mehr noch: Sie brachte ausgesprochen sein: Es wird ein weiteres Agrar-Forum geben.

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Jede Visitenkarte ein bedeutsames Gut

Das Thema „Zukunft“ war in diesem Jahr das Dominieren- de. „Being at the centre of what´s next“ – also „seien Sie im Zentrum dessen, was als Nächstes kommt“ hieß es. „Voorbereid op de toekomst“, vorbereitet auf die Zukunft und „Provada Future – Roboter Smart City“ lauteten die leuchtenden Hingucker in den Messehallen der RAI, die in Amsterdam die Provada zeigten. Wie alle Jahre zuvor war die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve dabei, zeigte sich auf der Fläche der Standort Niederrhein, die einmal mehr für deutliches Orange als Lockruf für die Niederländer ge- sorgt hatte und damit einzige deutsche Ausstellerin blieb.

Luftaufnahmen vom Airport Weeze und der Nieder- lande-Ansiedlung Red Sun aus Wallfahrtsstadt Ke- velaer fügten sich hier ebenso ein wie Produktfotos von Kreis Klever Marken wie Van Gülpen-Kaffee und Katjes aus Emmerich am Rhein und Bofrost- und Bon- duelle-Produkte und Kühne-Erzeugnisse aus Strae- len. Für die Abordnung aus dem Kreis Kleve neu: Erstmals seit Langem spielte hier in den Niederlanden auf dieser Die Roboter Smart-City war auf der Provada bereits deutlich erkenn- bar. Kira Geerts, angehende Veranstaltungskauffrau der Wirtschafts- größten Messe für Immobilien und Investitionen des Nach- förderung Kreis Kleve, motivierte diesen freundlichen, kleinen Robo- barlandes das Thema Logistik für den Kreis Kleve keine Rolle. ter zu einem ersten Fachgespräch in Sachen Zukunft.

Expo Real bleibt starker Magnet

Eines darf sehr deutlich hervorgehoben merabenden mit der Kreis-Wirtschaftsför- werden: Die Anziehungskraft des Nie- derung und dem hohen Engagement der derrhein-Standes auf dieser Expo Real in Städte und Gemeinden zur Ausweisung München war so groß wie eh und je. Fast weiterer Baugebiete auf einem auch von Schulter an Schulter standen die Interes- der Wirtschaft gewünschten Weg scheint. sierten vor der kleinen Bühne, die Bertram Gaiser als Geschäftsführer der Standort Niederrhein hier in Abstimmung mit den Kollegen aus den Kreisen und kreisfreien Städten umsetzte. Das Thema Nachhal- tigkeit wurde von Wolfgang Spreen, dem Landrat des Kreis Kleve als Interview-Gast, durch millionenschwere Investitionen in die Berufskollegs in Geldern und Kle- ve nachgewiesen, auch die Hochschule Rhein-Waal wurde seinerseits im zehn- ten Jahr als eine Antwort auf den wach- senden Fachkräftebedarf herausgestellt.

Drei von vier befragten Expo-Gäste wünschten sich, verstärkt mit Kommunen und Politik zu kooperieren. Das waren deutliche Hinweise darauf, dass man im Kreisgebiet vor dem Hintergrund einer ge- schaffenen Wohnungsmarktstudie für den Kreis Kleve, dem Austausch bei Unterneh- Großer Andrang auf dem Plateau der Standort Niederrhein in den Münchener Messehallen. 17

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Prägten mit ihren Beiträgen das Unternehmerfrühstück für 2019 im Her- Tobias Arians, Hans-Jürgen Esser, Nathalie Tekath-Kochs, Günter Steins, zogtheater Geldern: Hans-Josef Kuypers und Nathalie Tekath-Kochs von Hochschulkanzler Michael Strotkemper, Johannes Jansen und Hans-Josef der veranstaltenden Kreis-Wirtschaftsförderung, Hochschulpräsident Dr. Kuypers rundeten das Unternehmerfrühstück in Kranenburg mit ihren Wort- Oliver Locker-Grütjen und Gelderns Bürgermeister Sven Kaiser. beiträgen ab (v.l.n.r). Hochschule Rhein-Waal – ein Gewinn für Region und Wirtschaft

Zum zehnjährigen Jubiläum der Hoch- tions-Projekte spielten hier ebenso eine schule Rhein-Waal konnte die Wirtschafts- Rolle wie die Bedeutung der Hochschule für förderung Kreis Kleve den Hochschulprä- die Ausbildung der Fachkräfte von Morgen. sidenten Dr. Oliver Locker-Grütjen, den Hochschulkanzler Dipl.-Kfm. Michael Getreu dem Motto „Nichts ist spannender Strotkemper sowie den Interimspräsiden- als die gelebte Praxis“ berichteten im zwei- ten Prof. Dr. Eberhard Menzel als Hauptre- ten Teil Erfolgsunternehmen von ihrem ferenten für die Unternehmerfrühstücke Business, von Höhen und Tiefen und von gewinnen. Neben der Erfolgsgeschichte ihrem ureigenen Erfolgsrezept. Auch wenn „Hochschule Rhein-Waal“ wurden auch kein Unternehmen wie das andere ist, so die vielfältigen Möglichkeiten der Zusam- versprach diese Gesprächsrunde in jedem menarbeit mit der regionalen Wirtschaft Fall Anregungen, die sich für das eigene thematisiert. Niederschwellige Koopera- Unternehmen womöglich nutzen lassen.

Betreiber von Ferienwohnungen im Uedemer Bürgerhaus

Insgesamt 415 überzeugte Anbieter sind GVO), die nicht nur für die Anwesenden als es, die im Kreisgebiet eine Ferienwohnung „Buch mit sieben Siegeln“ empfunden wird. offerieren. Und jeder fünfte von ihnen hat Mit dabei auch Konrad Willemsen und Marc in den letzten Monaten seine Wohnung Hubert, beide in gemeinsamer Kanzlei als klassifizieren lassen. Dem einen gelingen Steuerberater in Weeze tätig. Ihr steuerlicher drei oder vier Sterne, dem anderen gar fünf. Exkurs lieferte den Betreibern der zumeist Gleich zwölf Mal hat die DTV-geschulte jüngeren Ferienwohnungen in Grundzügen Prüferin Simone Meesters aus Kalkar die die Einkommenssteuer, die Höchst-Punktzahl vergeben können. Vor Gewerbesteuer, die Um- etwa 70 Interessierten lieferte sie im Uede- satz- und Bauabzugsteuer. mer Bürgerhaus weitere Argumente dafür, Auf besonderes Interesse den Griff zu den Sternen zu unternehmen. schienen bei den Anwesen- Drei Stunden dauerte die Veranstaltung der den die Umsatzsteuer und Kreis-Wirtschaftsförderung, die vor allem ein die Regelungen der Klein- Ziel verfolgte: Die vielen Jung-Unternehmer unternehmerschaft zu sto- in Sachen Ferienwohnung in dreifacher Hin- ßen, zu denen nach Ansicht sicht zu schulen. Neben der Klassifizierung der Berater die meisten von Ferienwohnungen ging es um die Be- Anbieter von Wohnungen Sie widmeten sich für einen Nachmittag den Gästen steuerung der Ferienwohnung und die euro- zählen. Sie schneiden steu- der Kreis-Wirtschaftsförderung: Dr. Romy Latka, Konrad 18 päische Datenschutzgrundverordnung (DS- erlich besonders gut ab. Willemsen, Marc Hubert und Simone Meesters (v.l.n.r.).

WFG_KreisKleve_Jahresbericht2019_V3.indd 18 06.05.20 10:09 Gremien

Gesellschafter und Mitglieder des Aufsichtsrates

Zum 31.12.2019 sind Gesellschafter der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve GmbH: Vorsitzender der Gesellschafterversammlung ist Wolfgang Spreen, Landrat des Kreises Kleve.

Gesellschafter Vertreter i.d. Gesellschafterversammlung

Kreis Kleve Rudolf Reynders

Gemeinde Bedburg-Hau Dieter Henseler Stadt Emmerich am Rhein Peter Hinze Stadt Geldern Sven Kaiser Stadt Goch Rüdiger Wenzel Gemeinde Issum Clemens Brüx Stadt Kalkar Johannes Peters Gemeinde Kerken Karl-Heinz Stenmans Stadt Kleve Sonja Northing Gemeinde Kranenburg Christian Kersten Stadt Rees Christoph Gerwers Gemeinde Rheurdt Werner Fronhoffs Stadt Straelen Britta Miltner Gemeinde Uedem Walter Kanders Gemeinde Wachtendonk Hans-Josef Aengenendt Gemeinde Weeze Ulrich Francken Wallfahrtsstadt Kevelaer Hans-Josef Bruns Sparkasse Rhein-Maas Michael Wolters Sparkasse Krefeld Markus Kirschbaum Verbandssparkasse Thomas Müller Goch-Kevelaer-Weeze Volksbank an der eG Johannes Janhsen Volksbank Emmerich-Rees eG Holger Zitter Volksbank Kleverland eG Frank Ruffing

Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve GmbH: Hans-Josef Kuypers

Der Aufsichtsrat hatte am 31.12.2019 folgende Mitglieder:

Wolfgang Spreen (Vorsitzender) Jürgen Franken (stellvertretender Vorsitzender) Ulrike Ulrich (stellvertretende Vorsitzende)

Jan Frens Bergman Markus Kirschbaum Stefan Sablowski Hans-Josef Bruns Klaus Kleinenkuhnen Helma Sander Christoph Gerwers Ulrich Knickrehm Günter Steins Heinz Giesen Hans-Josef Linßen Jürgen van Bebber Guido Gleißner Dirk Möcking Rainer Weber Freddy Heinzel Thomas Müller Hans-Jürgen Wellmanns Peter Hinze Andy Mulder Michael Wolters Johannes Janhsen Sonja Northing Holger Zitter Sven Kaiser Prof. Dr. Helmut Prior Hermann Kilders Frank Ruffing

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WFG_KreisKleve_Jahresbericht2019_V3.indd 19 06.05.20 10:09 Bilanz

zum 31. Dezember 2019

Aktiva 2019 2018

A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 6,50 41,50 Konzessionen, gewerbliche Schutz- rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten II. Sachanlagen 22.108,50 24.761,50 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung III. Finanzanlagen 14.070,96 14.070,96 Anteile an Kapitalgesellschaften

B. Umlaufvermögen I. Forderungen und sonstige 16.199,04 25.736,75 Vermögensgegenstände II. Kassenbestand, Guthaben 507.899,30 486.204,58 bei Kreditinstituten

C. Rechnungsabgrenzungsposten 434,26 2.367,76

560.718,56 553.183,05

Passiva 2019 2018

A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 213.720,00 213.720,00 II. Kapitalrücklagen 1.228.570,37 1.282.989,84 III. Jahresfehlbetrag -968.136,79 -1.013.455,58

B. Rückstellungen I. Sonstige Rückstellungen 45.845,00 46.091,18

C. Verbindlichkeiten davon mit einer Restlaufzeit 40.719,98 23.837,61 bis zu einem Jahr

560.718,56 553.183,05

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WFG_KreisKleve_Jahresbericht2019_V3.indd 20 06.05.20 10:09 Gewinn- und Verlustrechnung

für die Zeit vom 01.01.2019 - 31.12.2019

Gewinn und Verlust 2019 2018

1. Umsatzerlöse 80.717,31 74.892,78 2. Sonstige betriebliche Erträge 10.117,04 3.888,11 Rohergebnis 90.834,35 78.780,89

3. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter -368.735,16 -345.383,58 b) Soziale Abgaben -87.769,98 -75.653,03

4. Abschreibungen auf Anlagevermögen -6.602,00 -5.966,96 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -463.396,31 -532.919,34 Betriebsergebnis -835.669,10 -881.142,02

6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 176,31 349,82 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0,00 -0,31 8. Aufwendungen aus Verlustübernahmen -132.550,00 -132.550,00 9.Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -968.042,79 -1.013.342,51 10. Sonstige Steuern -94,00 -113,07

Jahresfehlbetrag -968.136,79 -1.013.455,58

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WFG_KreisKleve_Jahresbericht2019_V3.indd 21 06.05.20 10:09 Ein Jahr der Entwicklung

Die Wirtschaftsdaten für den Kreis Kleve in 2019

Beschäftigung Arbeitsmarkt Zum Stichtag 30. Juni 2019 wurden im Die Arbeitsmarktdaten liegen im Jahres- Kreis Kleve 102.703 sozialversicherungs- mittel 2019 bei 5,2 Prozent und damit um pflichtigeZAHLEN - DATEN Arbeitsplätze - FAKTEN gezählt. Gegen- 0,4 Prozentpunkte unter dem Vorjahres- über dem Vorjahr ist dies ein Zuwachs von wert. Im Land Nordrhein-Westfalen be- 1.640 Arbeitsplätzen auf dasWirtschaft neue Allzeit- trug die Arbeitslosenquote in 2019 hinge- hoch. Seit 2008 hat die Beschäftigung um gen durchschnittlich 6,5 Prozent. Tab. 19 : Exportquote im Verarbeitenden Gewerbe - Kreis Kleve im Vergleich zu NRW über 24.000 Entwicklung Arbeitsplätze seit 2008 zugenommen.

50,00% 48,6 % 48,00% Export 46,00% Nicht zuletzt an der Exportquote lässt 44,3 % 44,00% sich die internationale Konkurrenz- und Kreis Kleve Leistungsfähigkeit der regionalen Wirt- 42,00% NRW schaft ablesen. Das produzierende Ge- 40,00% werbe im Kreis Kleve macht 48,6 Pro- 38,00% zent des Gesamtumsatzes im Ausland.

36,00% Der Landeswert liegt bei 44,3 Prozent.

Exportquote im Verarbeitenden Gewerbe - Kreis Kleve im Vergleich zu NRW ZAHLEN - DATEN - FAKTEN Entwicklung seit 2008

Tourismus

Tab. 25 : Entwicklung der Übernachtungen im Kreis Kleve seit 1985 - im Vergleich zu NRW

Tourismus Ein bedeutender Wirtschaftsbereich ist für 375 den Kreis Kleve der Tourismus. Die Übernach- Index 1985 = 100 tungszahlen konnten seit den 1990er Jahren 350

auf 930.725 Übernachtungen nahezu verdrei- 325 facht werden. Der Tourismus ist im Kreis Kle- 300 ve ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und trägt Kreis Kleve mit einem Kaufkraftzufluss von schätzungs- 275 C weise 100 Mio. zum Regionaleinkommen 250 1998 bei. Die seit Jahren wachsende Bedeutung 1999 225 2000 des Tourismus geht mit der stetigen Verbes- 2001 serung der touristischen Infrastruktur und 200 2002 Land NRW 2003 175 dem Ausbau der Hotellandschaft einher. 2004 2005 Der Ausbau kultureller Angebote, von Frei- 150 Wirtschaftsförderung Kreis Kleve 2006 Tab. 19 29.07.2019 zeit-Quelle: IT.NRWund Erholungsangeboten tragen ebenso 2007 125 zur Attraktivitätssteigerung als touristische 2008 2009 100 Destination bei. 2010 2011 75 Die Einrichtung des Knotenpunktsystems für 2012 50 2013 das ausgedehnte touristische Radwegenetz 2014 25 2015 wird die Kernkompetenz, den Rad-Touris- 2016 mus, deutlich stärken. Naturnahe Erlebnis- 0 2017 angebote, attraktive Reisemobilstellplätze, 2018 2019 Hotels aller Kategorien und über 400 Ferien- wohnungen in allen Städten und Gemeinden werden auch in Zukunft die Fundamente der Entwicklung der Übernachtungen im Kreis Kleve seit 1985 - im Vergleich zu NRW touristischen Entwicklung im Kreis Kleve bil- 22 den.

Wirtschaftsförderung Kreis Kleve Quelle: IT.NRW Tab. 24 25.03.2020 WFG_KreisKleve_Jahresbericht2019_V3.indd 22 06.05.20 10:09 Druckfrisch präsentierte die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve zusammen mit den Mitarbeitern der Druckerei Keuck in Straelen die neuen Ortsschildplakate mit den Jahres-Höhepunkten in 16 Städten und Gemeinden. 23

WFG_KreisKleve_Jahresbericht2019_V3.indd 23 06.05.20 10:09 Wirtschaftsförderung Kreis Kleve GmbH Hoffmannallee 55 47533 Kleve T +49.[0]28 21.72 81 0 F +49.[0]28 21.72 81 30 eMail [email protected] www.wfg-kreis-kleve.de

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