onyx Energie Mittelland AG Geschäftsbericht 2013 Inhalt

Inhaltsverzeichnis

Organisation Marktgebiet 3 Adresse und Gesellschaftsorgane 4 Organigramm 5

Editorial des Präsidenten des Verwaltungsrates der onyx Energie Mittelland AG 6

Jahresbericht der onyx Energie Mittelland-Gruppe 8

Bildthema Dienstleistungen für Energieversorger und Gemeinden 12

Finanzbericht onyx Energie Mittelland-Gruppe Konsolidierte Erfolgsrechnung 16 Konsolidierte Bilanz 17 Konsolidierte Geldflussrechnung 18 Grundsätze der Rechnungslegung 19 Erläuterungen und Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 21 Bericht der Revisionsstelle 25

Finanzbericht onyx Energie Mittelland AG (Holding) Erfolgsrechnung 26 Bilanz 27 Anhang zur Jahresrechnung 28 Bericht der Revisionsstelle 31

Statistik Aktienbesitz 32 Energie 33 Anlagen 34

2 Organisation

Marktgebiet

Ramiswil Mümliswil

Holderbank (SO)

Egerkingen Aedermannsdorf Laupersdorf Balsthal Oberbuchsiten Härkingen

Neuendorf Herbetswil Matzendorf Oensingen Niederbuchsiten

Wolfisberg Fulenbach Kestenholz Wolfwil Murgenthal direkt versorgte Gemeinden/(Ortsteile) Schwarzhäusern KW Wynau Netz- und Vertriebspartner Walliswil bei Niederbipp Roggwil (BE) Netzbetreuungsgebiet Wangen a.A. Walliswil KW Bannwil bei Wangen (Stand 1.2014) Heimen- Graben hausen (Untersteckholz) (Röthen- bach) (Wanzwil) Obersteckholz Herzogen- Lüsslingen buchsee Niederönz Busswil Nennigkofen (Gutenburg) Betten- Lohn-Ammannsegg hausen Leuzigen (Oberönz) (Bollo- Thörigen Rütschelen Arch Lüterkofen- dingen) Ichertswil Steinhof (Küttig- Wiler bei Utzenstorf Hermiswil (Tschep- (Leimiswil) Rüti bei Büren kofen) Höch- (Bibern) pach) Willadingen (Kleindietwil) (Kyburg- stetten Buchegg (Hessig- Buchegg) Hellsau (Gossliwil) kofen) (Brügg- len) Koppigen Oberwil (Mühledorf) Bätterkinden Rohrbach bei Büren Gächliwil (Aetingen) Alchenstorf (Aetigkofen) Utzenstorf Niederösch Lüterswil Unterramsern Rohrbach- Schnottwil Oberramsern Schalunen graben Biezwil Oberösch Limpach Rumendingen Wynigen Diessbach Balm bei Messen Mülchi Messen Walterswil (BE) Büren zum Hof Aefligen Ersigen Ruppolds- ried Brunnen- Wengi Etzel- Fraubrunnen Rüdtligen- thal kofen Alchenflüh Kirchberg (BE) Dürrenroth Grafenried Wyssachen Scheunen Zauggen- Affoltern i.E. ried Lyssach Iffwil Kernenried Rapperswil (BE) Bangerten Jegenstorf Zuzwil (BE) Münch- Mötschwil Seewil ringen Ballmoos Hindelbank Deisswil Matt- Wiggiswil stetten Urtenen- Schönbühl Bäriswil Moosseedorf Krauchthal

3 Organisation

Adresse Gesellschaftsorgane

onyx Energie Mittelland AG Verwaltungsrat

Waldhofstrasse 1 Rolf Büttiker, Wolfwil (Präsident) 4901 Langenthal Hermann Ineichen, Münchenbuchsee (Vizepräsident) Telefon 058 477 21 21 Christophe Bossel, Servion Fax 058 477 21 00 Therese Löffel, Huttwil E-Mail [email protected] Charlotte Ruf, Internet www.onyx.ch Rudolf Ruppli, Thörigen

Revisionsstelle Ernst & Young AG,

Geschäftsleitung Arturo J. Egli (CEO) Heinz Baumgartner Werner Gerber Andreas Iseli

Kader Jörg Dietschi Thomas Dietschi Roland Hägler Markus Howald Beat Junker Stefan Wicki

Stand 31.12.2013

4 Organisation

Organigramm

Generalversammlung

Verwaltungsrat

Geschäftsleitung Arturo J. Egli, CEO Andreas Iseli, Stv. CEO Heinz Baumgartner Werner Gerber

Finanzen/Personal Produktion Netze Energiedienste Andreas Iseli Arturo J. Egli Werner Gerber Heinz Baumgartner

Finanz- und Kraftwerksbetriebe Netzstützpunkte Vertrieb Rechnungswesen

Personal Instandhaltung Technik und Marketing Anschluss­service

Logistik Projekte Infrastruktur und Betrieb Dienstleistungen EVU

Systeme/Billing

Stand 31.12.2013

5 Editorial

Bewegtes Umfeld als Ansporn

Die Schweizer Energiepolitik ist nach wie vor ei- kastensystem jene Dienstleistungen beziehen, die sie alleine ne Baustelle: Zwar ist die Stossrichtung definiert, nicht mehr erbringen können oder wollen. doch noch müssen konkrete Vorlagen ausgear- beitet und strittige Fragen geklärt werden. Auf Politik beeinflusst das Geschäft der Seite des Strommarktes sorgen zudem tiefe Der Um- und Ausbau der Stromnetze ist auch ein Bestand- Grosshandelspreise für ein raues Umfeld. Die teil der Energiestrategie 2050 des Bundes. Die Subventionie- onyx Energie Mittelland AG (onyx) hat sich auch rung der erneuerbaren Energien, das Strommarktabkommen im Geschäftsjahr 2013 auf ihre Stärken konzen- Schweiz-EU und die vollständige Strommarktliberalisierung, triert und ein gutes Ergebnis erzielt. Durch ihre gepaart mit den neuen Unsicherheiten in der Beziehung der regionale Verankerung und die massgeschnei- Schweiz zur EU, sind weitere Stichworte. Auf der nationalen derten Dienstleistungen für Partner will sich die und internationalen politischen Agenda stehen 2014 und 2015 onyx auch künftig für eine starke, konkurrenz- einige Entscheide an – die auch direkte Auswirkungen ha- fähige Region einsetzen. ben werden auf das regionale Geschäft der onyx und andere Schweizer Energieversorger. Für die onyx ist es dabei zentral, In schwierigen Zeiten hilft Klagen meist nicht weiter – Heraus- dass trotz dieser politischen Regulierungen der Markt nicht forderungen werden dadurch nicht gemeistert und Geschäfts- vergessen geht. Die Schweiz muss ihre wichtige Stellung als zahlen nicht verbessert. Viel konstruktiver ist es, ein turbulen- Stromdrehscheibe in Europa halten können. Entscheidend ist, tes Umfeld als Ansporn zu verstehen. Genau so sehen dies die dass unsere Infrastruktur nicht geschwächt wird und so die rund 110 Mitarbeitenden der onyx: Vom Netzelektriker bis zum Versorgungssicherheit gewährleistet bleibt. Verwaltungsrat haben sie den Ernst der Lage erkannt – und im vergangenen Geschäftsjahr in positive Energie umgewandelt. Mehr Marktangebote, mehr CO2 Die politischen Eingriffe (insbesondere in Deutschland) unter Freiheiten für regionales Engagement erhalten der Bezeichnung «Energiewende» wirken sich massiv auf den Das zeigt sich etwa am Verhältnis der onyx zu ihrem Mutter- Strommarkt aus – die Grosshandelspreise notieren, infolge ei- haus: Mit der BKW Energie AG arbeitet die onyx sehr gut zu- nes Überangebots und einer schleppenden EU-Wirtschaft, so sammen und erhält Anerkennung für erbrachte Leistungen. Die tief wie noch nie seit dem Jahr 2008. Dies hat 2013 nochmals onyx hat bewiesen, dass sie auch in einer anspruchsvollen La- dazu geführt, dass sich immer mehr KMU im onyx-Versor- ge gut wirtschaften kann. Dies zahlt sich direkt aus: Wer einen gungsgebiet für ein Marktpreisangebot entscheiden. Weil diese guten Job macht, der erhält die nötigen Freiheiten. Davon pro- Angebote oft aus grauer Energie bestehen (also aus einem Mix fitiert wiederum die Bevölkerung in unserem Versorgungsge- von Kernenergie und Kohlestrom), bedeutet dies aber auch, biet, die sich ein mit der Region verbundenes, lokal verankertes dass sich fast drei Viertel der Grossbezüger vom ökologischen Unternehmen wünscht. Stromangebot verabschiedet haben. Der Konsummix und die

Wie die BKW wandelt sich auch die onyx zu einer umfassen- CO2-Bilanz sind dadurch schlechter geworden. den Energiedienstleisterin. Qualitäten wie das moderne Ma- Die subventionierte Solar- und Windenergie führt zudem zu nagement von regionalen Stromnetzen werden künftig noch an Preisverzerrungen: Unsere Schweizer Wasserkraft gerät stark Bedeutung gewinnen. Die onyx hat sich hier strategisch richtig unter Druck. Die onyx setzt sich trotzdem für den Ausbau der aufgestellt und ist in der Lage, lokalen Energieversorgern (EVU) Produktion aus erneuerbaren Quellen ein, insbesondere für und Gemeinden ihr Know-how für eine optimale regionale Zu- den Ausbau der Stromproduktion aus Wasserkraft am Standort sammenarbeit anzubieten. EVU können dabei nach dem Bau- Wynau. Hier besteht die letzte grössere Möglichkeit, an einem

6 Editorial

«Die onyx hat den Beweis erbracht, dass sie auch in einem anspruchsvollen Marktumfeld gut wirtschaften kann.»

Rolf Büttiker, Verwaltungsratspräsident

Aare-Kraftwerk eine Leistungssteigerung um 50 Prozent zu Für die onyx heisst das, dass wir die bestehenden Kraftwerks- realisieren. Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten und in An- anlagen so optimal als möglich betreiben werden, um uns eine betracht der gegebenen Marktbedingungen rechnet sich eine spätere Leistungssteigerung nicht zu verbauen (Abwarten und solche Investition zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht. sich keine Zukunftsoptionen verbauen heisst hier die Maxime). Verantwortungsvolles Wirtschaften unter Einbezug der po- Wasserkraft bleibt wichtig litischen Rahmenbedingungen bleibt also weiterhin unsere Seitens der onyx bleibt der Wille bestehen, das Ausbaupro- oberste Zielsetzung. Unter dem Dach des BKW-Konzerns will jekt «Wynau II» reif für den Spatenstich zu machen. Die onyx die onyx ihre Position wahren und die lokale Verankerung wei- stützt sich dabei auf den geäusserten Willen des Volkes und ter stärken. Nur so kann die onyx ihren Kunden und Partnern die von der Energiepolitik vorgegebene Stossrichtung hin zu in der Region optimale Dienstleistungen erbringen – und das erneuerbarer Energieproduktion. Doch für die onyx ist es wie bewegte Umfeld auch weiterhin als Ansporn für eine erfolgrei- für die Sportler beim Steeple-Lauf: Der Wassergraben kommt che Arbeit ansehen. am Schluss der Runde. Oder anders gesagt: Wenn sich eine Investition nicht auszahlt, kommt man nicht ans Ziel. Rolf Büttiker, Verwaltungsratspräsident

7 Jahresbericht

Stärke durch Kooperation

CEO Arturo J. Egli (in oranger Weste) nimmt einen Augenschein bei einem Netzbauteam vor Ort.

Nach einem bereits sehr erfreulichen Jahr 2012 ausgleichen. Die Verwerfungen an den Strom- konnte die onyx Energie Mittelland AG ihre Strom- grosshandelsmärkten werden aber auch produktion im Jahr 2013 nochmals steigern: das Geschäftsjahr 2014 prägen. Den Herausfor- Unsere eigenen Aare-Wasserkraftwerke produ- derungen der Energiewende und des sich zierten im vergangenen Jahr fast 100 Giga- rasch verändernden Umfeldes stellt sich die onyx wattstunden (GWh) Strom – so viel wie nie zuvor. mit einer ausgeprägten Kooperationsstrategie Der Strombedarf im Marktgebiet der onyx und einer starken regionalen Präsenz. Kooperation legte um rund 1 Prozent zu, was auf eine anhaltend führt gerade in Umbruchzeiten zu gemeinsamer, gute Konjunktur in unserer Region hindeutet. regionaler Stärke. Deshalb bietet die onyx Gemein- Diesen positiven Umständen steht ein nach wie den und lokalen Energieversorgungsunter- vor schwieriges Marktumfeld gegenüber. Die nehmen individuell abgestimmte Dienstleistungen onyx konnte zwar die weiter sinkende Marge im an, was das Geschäftsergebnis zusätzlich Energiegeschäft durch Effizienzmassnahmen positiv beeinflusst.

8 Jahresbericht

Nach wie vor drückt die grosse Schwemme an subventionierter Sonnen- und Windenergie aus Deutschland, aber auch der wieder erstarkte und indirekt staatlich geförderte Kohlestrom auf die Marktpreise. Wir gehen deshalb davon aus, dass die Strompreise im freien Markt in den nächsten Jahren grössten- teils auf dem heutigen tiefen Niveau verharren werden. «Die onyx hat sich 2013 war für das Kader der onyx ein anspruchvolles Jahr: Un- ser Mutterhaus, die BKW Energie AG, befindet sich inmitten schon früh als regio- des Transformationsprozesses, sich als schweizweit führen- des, umfassendes Dienstleistungsunternehmen zu positionie- nale Dienstleisterin ren. Auch wir in Langenthal nehmen aktiv an dieser Entwick- lung teil und bringen unsere Stärken in den Wandlungsprozess mit ein. Um die aktuelle Situation der onyx mit einem Bild zu bei ihren Kunden und beschreiben: Das Meer ist und bleibt rau, ja gar stürmisch. Umso mehr freut es uns, dass wir uns 2013 als kleine Boje in Partnern verankert.» diesem Meer erfolgreich halten und unsere Position innerhalb des BKW-Konzerns stärken konnten. Als grosser Vorteil hat Arturo J. Egli, CEO sich dabei erwiesen, dass sich die onyx schon früh als regio- nale Dienstleisterin mit massgeschneiderten Lösungen für ihre Kunden und Partner verankert hat.

Gutes Geschäftsergebnis Die onyx Energie Mittelland-Gruppe erzielte 2013 in einem Die onyx ist auf Kurs nach wie vor angespannten Marktumfeld eine Gesamtleis- Wie viel Wasser die Aare hinunterfliesst, können wir nicht be- tung von 110,1 Mio. CHF. Dies entspricht gegenüber dem Vor- einflussen: Dass wir 2013 zum zweiten Mal in Folge in unseren jahr einer leichten Abnahme um 2,6 Prozent. Der Jahresge- Aare-Wasserkraftwerken Wynau und Schwarzhäusern eine Re- winn hingegen stieg um 7,5 Prozent von 9,99 Mio. CHF auf kordproduktion von fast 100 GWh Strom verbuchen konnten, 10,7 Mio. CHF. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalver- ist in erster Linie auf ideale hydrologische Bedingungen zu- sammlung vom 6. Mai 2014, pro Aktie eine Bruttodividende rückzuführen. Doch wo wir Einfluss nehmen können, haben wir von 4.769 CHF auszuzahlen. dies auch im vergangenen Geschäftsjahr getan: sei dies beim Wassermanagement an der Aare, bei unserem Versorgungs- Stromproduktion und Strombedarf geschäft in der Region oder bei den Dienstleistungen, die wir haben zugelegt erfolgreich am Markt platzieren. Und wir sind dafür belohnt Zusätzlich zu den rund 100 GWh Strom aus den Wasserkraft- worden: Mit einer Gesamtleistung von 110 Mio. CHF haben wir werken Wynau und Schwarzhäusern konnte die onyx rund unsere Budgetziele gut erreicht. 13 GWh Strom aus neuen erneuerbaren Energien – vorwie- Festhalten müssen wir aber auch, dass unsere Margen im gend aus Photovoltaikanlagen und Kleinwasserkraftwerken der Energiegeschäft in einem rauen Marktumfeld mit weiter sin- eigenen Kunden – ins Versorgungsnetz einspeisen. Dem ge- kenden Grosshandelspreisen erneut kleiner geworden sind. genüber stand ein um rund 1 Prozent höherer Strombedarf von

9 Jahresbericht

Entwicklung Stromproduktion Gemeinsam stark (Wasserkraftwerke Bannwil und Wynau/Schwarzhäusern) Die onyx als erfahrenes und regional verankertes Stromversor- gungsunternehmen kann dabei kleinere Gemeinden und Wer- in Mio. kWh ke als Energiedienstleisterin und Partnerin gezielt unterstützen. Die onyx ist überzeugt, dass Kooperationen in einer solchen 2013 262,9 Situation der richtige Weg sind. So wie die onyx als Energie- versorgungs- und Dienstleistungsunternehmen in der Region 2012 262,7 gut aufgestellt ist, so profitiert sie auch vom Verbund mit dem 2011 189,7 Mutterhaus BKW, der sie noch stärker macht: Industrielle Pro-

2010 229,8 zesse können gemeinsam in einem grösseren Rahmen besser und effizienter bewältigt werden. Ganz nach dem Vorbild einer 2009 226,7 2006 föderalistischen Schweiz bietet die onyx ihren Partnern des- 2008 244,2 halb horizontale Kooperationen an, ohne dass diese dabei ihre Eigenständigkeit aufgeben müssen. 2007 242,4 Das Spektrum ist dabei sehr breit: Zum Leistungsangebot 2006 236,5 der onyx gehören kommerzielle Geschäfts- und Betriebs-

2005 212,9 führungen, die Planung und Beurteilung von Stromversor- gungsnetzen oder deren Neu- und Umbau. Die onyx erstellt 2004 229,2 aber auch Trafostationen, Strassenbeleuchtungen und vieles 140160 180 200 220 240 260 mehr. Im Rahmen der Regulierungsprozesse bietet die onyx Unterstützung bei der Aufbereitung aller notwendigen Unterla- gen zur Erfüllung der regulatorischen Anforderungen bis zum Einreichen derselben bei der ElCom. Entscheidungsgrundla- rund 932 GWh im Marktgebiet. Den Grossteil der zusätzlich gen für die Preisgestaltung, das Erstellen der Kostenrechnung benötigten Strommenge beschaffte die onyx beim Mutterhaus, und das Führen von Vor- und Nachkalkulationen bei den Netz- der BKW Energie AG. und Energietarifen sind weitere Dienstleistungselemente.

Neue Kompetenzen gefordert Kompetenzzentrum für Geschäfts- und Die fortschreitende Marktöffnung und die steigende Komple- Betriebsführungen xität des Strommarktes verlangen von den lokalen Energie- Die onyx hat sich innerhalb der BKW-Gruppe als Kompetenz- versorgungsunternehmen laufend neue Kompetenzen und zentrum für Management, Geschäfts- und Betriebsführungen Fähigkeiten. Zusätzliche Tätigkeiten, für deren Erledigung etabliert. Mittlerweile profitieren davon etwa 15 Gemeinden, die oftmals die vorhandenen Ressourcen oder das Know-how ihren Betrieb teilweise oder ganz an uns ausgelagert haben. fehlen, müssen verrichtet werden. Denn auch unter die- Jüngstes Beispiel ist hier die Einwohnergemeinde Niederbipp, sen veränderten Voraussetzungen sind die Energieversor- für die die onyx seit dem Jahr 2014 im Bereich der Energiever- gungsunternehmen zu jeder Zeit bestrebt, weiterhin eine sorgung die Betriebs- und Geschäftsführung übernehmen darf. sichere, zuverlässige und erfolgreiche Stromversorgung ge- Dazu gehören kaufmännische Dienstleistungen wie Energieab- währleisten zu können. rechnung, Planung oder Administration. Aber auch Manage-

10 Jahresbericht

ment-Dienstleistungen wie die strategische und operative Füh- Offenheit und Dialog rung, Energiewirtschaft, Netzwirtschaft, Vertragswesen oder So wie das Festhalten an veralteten Strukturen keine Option Regulierungsprozesse. Ein Beispiel für eine erweiterte Koope- ist, so müssen auch alle Energieversorgungsunternehmen ration ist die Energie Oberhofen AG am Thunersee: Hier erledigt ihre Strategien überdenken und anpassen – vom klassischen die onyx die Energieverrechnung sowie die Finanzdienstleistun- Versorger bis hin zum Dienstleister und Lösungsanbieter. gen, die BKW zeichnet für die Geschäftsführung verantwortlich Dabei geht die Perspektive über den Strombereich hinaus: Die und übernimmt den Betrieb und Unterhalt vor Ort. onyx ist deshalb auch offen für Partnerschaften mit Werken, die Kompetenzen mit weiteren Energieformen haben. Netze als strategische Position Neben Offenheit ist Dialog ein weiteres Stichwort: So wie die Bei diesen Kooperationen ist ein Punkt zentral: Die Netze blei- onyx vom Know-how aus der BKW-Gruppe profitieren kann, ben als Asset im Eigentum der jeweiligen Gemeinde. Die onyx so will sie auch mit ihren Kooperationspartnern und Kunden teilt dabei die von Bundesrätin Doris Leuthard am diesjähri- den Austausch pflegen, Wissen weitergeben und dadurch die gen Stromkongress in Bern geäusserte Meinung, wonach die Möglichkeiten aller Beteiligten ausweiten. Nur so ist die onyx Netze zunehmend zur strategischen Position von Gemeinden, für die weiteren Umwälzungen auf dem Strommarkt gerüstet, Kantonen und Bund werden. Der Betrieb und die Entwicklung wenn dieser dereinst vollständig liberalisiert und für alle Markt- dieser Netze werden aber zunehmend von technologischen teilnehmer geöffnet wird. Entwicklungen – Stichwort: «Smart Grid» – und der Moder- nisierung resp. Erneuerung geprägt sein. Die onyx kann hier Der Jugend gehört die Zukunft auf die Grundlagenarbeit im BKW-Konzern setzen, welche uns Jugend und Nachwuchsförderung war das Leitthema unseres schnellen Zugang zu neuesten Technologien bietet. Geschäftsberichtes 2012. Unseren Lernenden und Praktikan- Beim Netzmanagement war die onyx im vergangenen Jahr er- ten gehört auch weiterhin ein ganz besonderes Augenmerk. neut gefordert. Sie hatte zahlreiche neue Photovoltaikanlagen Denn ohne junge Talente und ihre Innovationsleistung kön- in ihr Netz zu integrieren – ein Trend, der auch 2014 andauern nen wir die Energiezukunft nicht meistern. Die onyx setzt sich wird. Dadurch verändern sich auch die Lastprofile einzelner deshalb auch künftig mit aller Kraft dafür ein, Berufe wie z.B. Werke oder Netzgebiete teilweise markant: So wird etwa die Netzelektriker bekannt zu machen und attraktive Ausbildungs- Gemeinde Neuendorf mit ihren zahlreichen Solaranlagen an plätze zur Verfügung stellen zu können. So können wir unseren sonnigen Tagen plötzlich von der Grossverbraucherin zur Netto- Teil dazu beitragen, den Stellenwert der Berufsbildung in der produzentin von Strom. Und auch künftig bleibt das Netz in Schweiz zu verbessern, um genügend Talente für die grossen unserem Fokus: Seit dem 1. Januar 2014 sind neue Rege- Herausforderungen innerhalb der Energiebranche zu bekom- lungen zum Eigenverbrauch von selbst produziertem Sonnen- men. Darüber hinaus unterstützen wir Vereine und deren Akti- strom in Kraft. Das heisst, dass Kleinproduzenten ihren Strom vitäten im Jugendbereich. zuerst selbst nutzen können und nur den Überschuss ins Netz einspeisen. Dies hat den Nebeneffekt, dass diese Produzen- ten weniger Netznutzungsentgelt zahlen – und die Kosten auf die verbleibenden Stromkonsumenten überwälzt werden. Das Resultat: eine Entsolidarisierung in diesem Bereich. Diese Ent- wicklung müssen wir genau beobachten und im Interesse aller Kunden entsprechend Einfluss nehmen. Arturo J. Egli, CEO

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Dienstleistungen für Energieversorger und Gemeinden: sechs Beispiele aus der Praxis

Die fortschreitende Öffnung des Strommarktes interessierten Partnern, genau diejenigen Leis- führt zu immer mehr Komplexität und zu neuen tungen zu beanspruchen, welche benötigt Aufgaben. Die onyx kennt die Marktmechanismen werden. Der grosse Vorteil: EVU können Teile und stellt ihr Know-how Energieversorgungs- ihres Geschäfts auslagern und bleiben trotzdem unternehmen und Gemeinden in Form von Dienst- Eigentümer und Entscheidungsträger in allen leistungen zur Verfügung. Der modulare Aufbau strategischen Aufgabenstellungen. Einige Bei- der Dienstleistungen erlaubt es den spiele vermitteln einen kleinen Einblick.

Geschäftsführungen – Strategische und operative Führung – Vertragswesen – Netz- und Energiewirtschaft – Regulationsmanagement – Beschaffung und Vertrieb

Netzdienstleistungen – Technische Betriebsführung – Öffentliche Beleuchtung: Beratung, Planung und Betrieb – Vorprojekte, Ausführungskonzepte und ESTI-Planvorlagen für Versorgungsnetze – Netzberechnungen und NISV-Beurteilung – Rückforderungen ElCom – Hausanschlüsse und Erschliessungen – Neu- und Umbauten, Instandhaltungen – Mess- und Kontrollwesen – Pikett und Reparatur Bedarfsgerecht wählen EVU aus den modular aufgebauten – Öffentliche Beleuchtung (Ausführung) Dienstleistungspaketen ihre Leistungen aus. Treuhand – Schemata Planwerk Die onyx als regionales und erfahrenes Stromversorgungsun- – Hausinstallationskontrolle (hoheitlicher Teil) ternehmen kann lokale Energieversorger und Gemeinden als – Datenmanagement (Netzkommando, Zählerfernauslesung Energiedienstleisterin und Partnerin gezielt unterstützen. Mehr und Energiedatenmanagement) als 15 EVU nutzen bereits heute unterschiedlichste Dienst- und – Energieverrechnung inklusive Inkasso Supportleistungen der onyx. – Finanzen, Planung und Reporting – Marketing/Kommunikation

Regulierungsprozess und Partnerbetreuung – Aufbereitung aller notwendigen Unterlagen zur Erfüllung der regulatorischen Anforderungen bis zum Einreichen derselben bei der EICom – Beratung in der Preisgestaltung – Erstellen der Kostenrechnung – Vor- und Nachkalkulation der Netz- und Energietarife – Ressourcenplanung – Herstellung von Herkunftsnachweisen (HKN) – Beratung bei ElCom- und generellen Fragestellungen in der Energieversorgung

12 Niederbipp: Abrechnen von A bis Z Die Abrechnungsprozesse werden immer komplexer. Zahlreiche Energieversorger entlasten ihre Verwaltungen und profitie- ren von der Dienstleistung «Energieab- rechnung» bei der onyx. Als ein Element innerhalb der Geschäfts- und Betriebs- führung für die Werkbetriebe Niederbipp verarbeitet die onyx die übermittelten Zählerdaten, erstellt Rechnung und über- nimmt auch das Inkasso. Teilaufgaben wie Rechnungslayout, Beilagen, Daten- plausibilisierung oder Mutationen werden eng koordiniert. Auf Wunsch übernimmt die onyx auch die Verrechnung anderer Bereiche wie Wasser, Abwasser, Anten- Gut abgestimmtes Duo: René Suter von den Werkbetrieben Niederbipp nengebühren etc. und Beat Loosli von der onyx.

Sicher erschlossen: Daniel Wenger (l.) von der onyx be- spricht mit Andreas Probst und Hans- Ruedi Dennler von der HEnergie Här- kingen die Vorbe- reitungsarbeiten zur sicheren und zuver- lässigen Versorgung einer industriellen Grossbaustelle.

Härkingen: Mit Energie begleiten und erschliessen Bei Neuerschliessungen von Industrie- und Wohnzonen steht die onyx den Energieversorgern schon in der Pla- nungsphase beratend zur Seite. Ob bei der Submission, bei Vorbereitungsarbeiten zur Arbeitsvergabe, mit der Bau- führung bis hin zur Bauabnahme und Inbetriebsetzung.

13 Bildthema

Oberbuchsiten: Infrastrukturen planen, abklären und koordinieren Der temporäre Bauanschluss steht. So- bald er geprüft ist, fliesst der Strom auf dem Baugrund der neu projektierten Liegenschaft in Oberbuchsiten. Die onyx unterstützt und begleitet Energieversor- ger bei den verschiedensten Erschlies- sungsaufgaben. Zuverlässig wickelt sie Planungs-, Abklärungs- und Koordina- tionsaufgaben für die elektrischen Infra- strukturen innerhalb der Gemeinde ab.

Robert Nützi, Heiner Motschi (beide Elektra Oberbuchsiten) und Matthias Fink prüfen den installierten Bauanschluss.

Produktiv: Jörg Dietschi von der onyx (rechts stehend) ist im Auftrag des EVO-Verwaltungs- rates (v.l. Roland Studer, Dietmar Rohr- mann, Daniel Lederer, Nicole Darioli) für die Geschäftsführung verantwortlich. Er wird unterstützt durch Robert Nützi (Mitte sitzend) als Mitglied der Geschäftsleitung.

Oberbuchsiten: Energiegeschäft führen Auch kleinere Energieversorger haben einen hohen Leistungsan- spruch an die Geschäftsführung. Die onyx erbringt im Mandats- verhältnis planerische und administrative Aufgaben und steht dem Verwaltungsrat bei der Vorbereitung strategischer Entschei- de tatkräftig zur Seite. Zudem erbringt die onyx Aufgaben in der Netz- und Energiewirtschaft, betreut das Regulationsmanage- ment und organisiert die Beschaffung und den Vertrieb.

14 Das Projektteam beurteilt Madiswil: Erneuerbare Energien ans Netz bringen die Situation in Madiswil. Neue Energiequellen brauchen eine gute Netzanbindung. So auch in Madiswil, wo ein Projektleiter der onyx den Anlagen- betreiber und Liegenschaftsbesitzer sowie die Bauverwaltung der Gemeinde berät. Die Arbeiten der onyx beinhalten die Be- urteilung und Kalkulation der Netzkapazitäten, Lastflüsse und Netzrückwirkungen.

Wie liesse sich die Beleuchtung in Wynau modernisieren? Christian Kölliker, Werkbetriebe Wynau, und Adrian Krähenbühl von der onyx besprechen Möglichkeiten.

Wynau: Effiziente moderne Leuchtanlagen und -mittel einsetzen Energieeffizienz ist ein grosses Thema bei öffentlichen Beleuch- tungen. Die onyx hilft den Gemein- den dabei, Strassen und Plätze si- cher und effizient auszuleuchten. Die Dienstleistungen reichen von der Konzeption bis hin zur Reali- sation.

15 onyx Energie Mittelland-Gruppe

Konsolidierte Erfolgsrechnung

Erläuterungen ab Seite 21 2013 2012 CHF CHF Nettoumsatz Elektrizitätsgeschäft 1 98 744 126 100 240 050 Aktivierte Eigenleistungen 1 513 818 1 535 864 Übriger Betriebsertrag 2 9 874 307 11 289 246 Gesamtleistung 110 132 251 113 065 160

Elektrizitätsbeschaffung –63 783 416 –66 912 372 Material und Fremdleistungen –6 354 264 –7 934 631 Personalaufwand 3 –11 809 799 –12 139 956 Abgaben/Gebühren 4 –5 382 304 –5 054 117 Übriger Betriebsaufwand 5 –5 097 240 –5 119 220 Total Betriebsaufwand –92 427 023 –97 160 296

Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern 17 705 228 15 904 864

Abschreibungen 6 –4 658 851 –4 443 000 Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern 13 046 377 11 461 864

Finanzertrag 793 363 1 490 834 Finanzaufwand –218 262 –201 634 Betriebsergebnis vor Steuern 13 621 478 12 751 064

Steuern –2 986 041 –2 789 063 Betriebsergebnis 10 635 437 9 962 001

Betriebsfremder Ertrag 181 319 189 466 Betriebsfremder Aufwand –58 704 –120 086 Total betriebsfremder Erfolg 7 122 615 69 380

Veräusserung von Anlagewerten –10 715 –31 564 Total ausserordentlicher Erfolg –10 715 –31 564 Jahresgewinn 10 747 337 9 999 817

16 onyx Energie Mittelland-Gruppe

Konsolidierte Bilanz

Aktiven 31.12.2013 31.12.2012 CHF CHF Sachanlagen 8 73 755 847 70 682 453 Finanzanlagen 8 0 75 000 Immaterielle Anlagen 8 318 220 271 028 Nicht einbezahltes Aktienkapital 6 300 000 6 300 000 Total Anlagevermögen 80 374 067 77 328 481

Materialvorräte 400 000 400 000 Angefangene Arbeiten 654 791 436 052 Forderungen 9 27 816 450 75 115 574 Flüssige Mittel und Wertschriften 10 15 853 723 9 705 015 Total Umlaufvermögen 44 724 964 85 656 641

Total Aktiven 125 099 031 162 985 122

Passiven 31.12.2013 31.12.2012 CHF CHF Aktienkapital 11 10 500 000 10 500 000 Gewinnreserven 11 40 818 170 80 818 353 Jahresgewinn 10 747 337 9 999 817 Total Eigenkapital 62 065 507 101 318 170

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 12 12 876 315 11 747 356 Rückstellungen langfristig 28 376 262 28 362 800 Total langfristiges Fremdkapital 41 252 577 40 110 156

Kurzfristige Verbindlichkeiten 13 21 649 381 20 995 219 Rückstellungen kurzfristig 131 566 561 577 Total kurzfristiges Fremdkapital 21 780 947 21 556 796

Total Fremdkapital 63 033 524 61 666 952

Total Passiven 125 099 031 162 985 122

17 onyx Energie Mittelland-Gruppe

Konsolidierte Geldflussrechnung

2013 2012 CHF CHF Jahresgewinn 10 747 337 9 999 817 Abschreibungen 4 658 851 4 443 000 Abnahme Rückstellungen –416 549 –1 094 293 Ab-/Zunahme Forderungen 47 299 124 –79 505 Zunahme angefangene Arbeiten –218 739 –68 378 Zu-/Abnahme Verbindlichkeiten 654 162 –2 006 303 Gewinn aus Veräusserung Finanzanlagen –210 655 0 Auflösungsrate Netzkostenbeiträge –339 788 –304 713 Verlust aus Veräusserung Anlagevermögen 10 715 0 Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 62 184 458 10 889 625

Investitionen in Sachanlagen netto –7 790 152 –8 488 165 Desinvestitionen von Finanzanlagen 285 655 15 000 Geldfluss aus Investitionstätigkeit –7 504 497 –8 473 165

Zunahme langfristige Finanzverbindlichkeiten 1 468 747 1 011 601 Zahlung Dividenden –50 000 000 –5 007 450 Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit –48 531 253 –3 995 849

Veränderung flüssige Mittel 6 148 708 –1 579 389

Liquiditätsnachweis Bestand flüssige Mittel per 1. Januar 9 705 015 11 284 404 Bestand flüssige Mittel per 31. Dezember 15 853 723 9 705 015 Veränderung flüssige Mittel 6 148 708 –1 579 389

18 onyx Energie Mittelland-Gruppe

Grundsätze der Rechnungslegung

Konsolidierungsgrundsätze Allgemeines Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf einheitlichen Kon- solidierungs-, Gliederungs- und Bewertungsgrundsätzen und entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Die konsolidierte Jah- resrechnung wird nach den Grundsätzen der ordnungsmäs­ sigen Rechnungslegung erstellt, sodass die Vermögens- und die Ertragslage der Gruppe möglichst zuverlässig nach Obliga- tionenrecht beurteilt werden können.

Konsolidierungsmethoden Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf den nach ein- heitlichen Bewertungs- und Gliederungsgrundsätzen erstell- ten Abschlüssen der einzelnen Konzerngesellschaften. Ge- sellschaften mit über 50 Prozent der Stimmen bei der onyx Energie Mittelland AG werden nach der Methode der Vollkon- solidierung in die konsolidierte Jahresrechnung einbezogen. Beteiligungen an Gesellschaften, auf welche eine der onyx- Gesellschaften einen wesentlichen Einfluss ausübt (i.d.R. mit Stimmrechtsanteilen von 20 bis 50 Prozent), werden als assoziierte Gesellschaften klassifiziert und gemäss der Equity- Methode bewertet.

Konsolidierungskreis Die Konsolidierung der onyx Energie Mittelland AG umfasst ­folgende Beteiligungen:

Gesellschaft Aktienkapital Anteile in % Anteile in % CHF 31.12.2013 31.12.2012 Konzerngesellschaften onyx Energie Dienste AG 2 000 000 100 100 onyx Energie Netze AG 10 500 000 100 100 onyx Energie Produktion AG 3 000 000 100 100 EW Wynau AG 100 000 100 100

Alle Gesellschaften erstellen ihre Jahresrechnung in Schweizer Franken (CHF).

19 onyx Energie Mittelland-Gruppe

Grundsätze der Rechnungslegung

Stichtag Anlagevermögen Stichtag für die Konsolidierung ist der 31. Dezember. Die jähr- Vermögensgegenstände und Rechte des Anlagevermögens liche Berichtsperiode aller einzelnen Gruppengesellschaften sind höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten endet ebenfalls per 31. Dezember. ­bewertet. Mit Ausnahme der Grundstücke ist das Sachanlagevermö- Gruppeninterne Beziehungen gen zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der Gruppeninterne Verbindlichkeiten, Forderungen, Aufwendun- vom Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) gen und Erträge werden gegeneinander verrechnet. Wesent- empfohlenen Abschreibungen bilanziert. liche in den Bilanzpositionen enthaltene Zwischengewinne aus Die Finanzanlagen werden zu Nominalwerten abzüglich not- internen Lieferungen werden eliminiert. wendiger Abschreibungen bewertet. Allfällige immaterielle Anlagen sind ebenfalls zu Anschaffungs- Kapitalkonsolidierung oder Herstellungskosten abzüglich betriebsnotwendiger Ab- Bei der erstmaligen Konsolidierung einer Gesellschaft werden schreibungen bilanziert. Die geschätzten ­Abschreibungsdauern deren Vermögen und Verbindlichkeiten nach den einheitlichen bewegen sich für die einzelnen Anlagekategorien innerhalb Grundsätzen (sog. «purchase method») neu bewertet. Die Dif- ­folgender Bandbreiten: ferenz zwischen dem sich daraus ergebenden Eigenkapital und Gebäude 30 – 50 Jahre dem Kaufpreis (sog. «goodwill») wird aktiviert und nach der Grundstücke nur bei Werteinbussen massgeblichen Lebensdauer, längstens jedoch über zwanzig Wasserkraftwerke 40 – 80 Jahre Jahre, abgeschrieben. (je nach Konzessionsdauer) Verteilanlagen 20 – 35 Jahre Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Übrige technische Anlagen 10 – 20 Jahre Allgemeine Bewertungsgrundsätze Betriebs- und Die Aktiven und Passiven sind einheitlich bewertet und basie- Geschäftsausstattung maximal 5 Jahre ren auf den Bewertungsgrundsätzen des Obligationenrechts. Immaterielle Anlagen: Goodwill 5 Jahre Umlaufvermögen Netznutzungsrechte 10 Jahre Die flüssigen Mittel umfassen die Sichtguthaben bei Banken und Post unter 90 Tagen. Rückstellungen In den kurzfristigen Finanzanlagen sind Wertschriften über Für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen 90 Tage bilanziert. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskos- werden Rückstellungen gebildet. ten unter Berücksichtigung angemessener Werteinbussen. Forderungen sind zum Nominalwert bewertet. Es ist eine ange- messene Wertberichtigung berücksichtigt. Die Materialvorräte sind maximal zum Anschaffungs- oder Her- stellungswert, höchstens aber zu netto realisierbaren Werten, bewertet. Für unkurante Waren ist aufgrund des Vorsichtsprin- zips eine angemessene Wertberichtigung gebildet worden.

20 onyx Energie Mittelland-Gruppe

Erläuterungen und Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

1 Nettoumsatz Elektrizitätsgeschäft 2013 2012 CHF CHF Vertriebspartner 41 750 157 42 965 644 Standardkunden 37 570 678 35 375 279 Grosskunden 11 083 044 11 823 028 Grösstkunden 7 793 081 9 163 898 Übriges Elektrizitätsgeschäft 547 166 912 201 Nettoumsatz Elektrizitätsgeschäft 98 744 126 100 240 050

2 Übriger Betriebsertrag Umsatz Bau- und Ingenieurleistungen 6 197 325 8 561 140 Bestandesänderung angefangene Arbeiten 218 739 68 378 Diverse Erträge 3 458 243 2 659 728 Total übriger Betriebsertrag 9 874 307 11 289 246

3 Personalaufwand Löhne und Zulagen 9 772 236 10 029 265 Gesetzliche/vertragliche Sozialleistungen 1 901 004 1 852 656 Übriger Personalaufwand/Weiterbildung 136 559 258 035 Total Personalaufwand 11 809 799 12 139 956

4 Abgaben und Gebühren Wasserrechtsabgaben 1 299 359 1 299 359 Konzessions- und übrige Gebühren 4 082 945 3 754 758 Total Abgaben und Gebühren 5 382 304 5 054 117

21 onyx Energie Mittelland-Gruppe

Erläuterungen und Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

5 Übriger Betriebsaufwand Der übrige Betriebsaufwand umfasst die Aufwände für Beratung und Dienstleistungen, Vermögens- und Sachversicherungen, Büro- und Verwaltungsaufwand, Beiträge, Mieten und Benützungsentschädigungen. Im Übrigen sind in dieser Position die Rückstellungen für Markt- und Vertragsrisiken enthalten.

6 Abschreibungen 2013 2012 CHF CHF Abschreibungen auf Erzeugungsanlagen 115 886 74 830 Abschreibungen auf Verteilanlagen 3 383 667 3 084 015 Abschreibungen auf Betriebsgebäuden 213 810 164 698 Abschreibungen auf betriebsfremden Liegenschaften 42 796 42 796 Abschreibungen auf übrigen Sachanlagen 855 557 981 167 Abschreibungen auf immateriellen Anlagen 47 135 95 494 Total Abschreibungen 4 658 851 4 443 000

7 Total betriebsfremder Erfolg In dieser Position sind die Aufwendungen und Erträge von Liegenschaften sowie die Zinsen für an Mitarbeiter gewährte Hypothekardarlehen enthalten.

22 onyx Energie Mittelland-Gruppe

Erläuterungen und Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

8 Anlagevermögen Sach- Anlagen Finanz- Immaterielle Total anlagen im Bau anlagen Anlagen CHF CHF CHF CHF CHF Bruttowerte 31.12.2012 322 241 875 6 246 400 75 000 3 724 170 332 287 445 Zugänge 6 923 168 772 657 0 0 7 695 825 Zugänge von Konzerngesellschaften 0 0 0 94 327 94 327 Abgänge 1 076 041 0 75 000 0 1 151 041 Bruttowerte 31.12.2013 328 089 002 7 019 057 0 3 818 497 338 926 556

Kum. Abschreibungen 31.12.2012 257 805 822 0 0 3 453 142 261 258 964 Zugänge aus Abschreibungen 4 611 716 0 0 47 135 4 658 851 Abgänge 1 065 326 0 0 0 1 065 326 Kum. Abschreibungen 31.12.2013 261 352 212 0 0 3 500 277 264 852 489

Nettowerte 31.12.2012 64 436 053 6 246 400 75 000 271 028 71 028 481 Nettowerte 31.12.2013 66 736 790 7 019 057 0 318 220 74 074 067 Die Brandversicherungswerte der Sachanlagen betragen per 31.12.2013 293,8 Mio. CHF (Vorjahr 275,4 Mio. CHF).

9 Forderungen 31.12.2013 31.12.2012 CHF CHF Forderungen aus Lieferungen und ­Leistungen 9 239 750 9 669 083 Forderungen aus Lieferungen und ­Leistungen gegenüber Konzerngesellschaften 2 247 051 3 717 328 Andere Forderungen 606 877 497 566 Andere Forderungen gegenüber Konzern­gesellschaften 173 393 47 471 617 Aktive Rechnungsabgrenzung 15 549 379 13 759 980 Total Forderungen 27 816 450 75 115 574

10 Flüssige Mittel und Wertschriften Kassa und Post 3 429 312 775 449 Bankguthaben 12 137 475 8 607 086 Wertschriften 286 936 322 480 Total flüssige Mittel und Wertschriften 15 853 723 9 705 015

23 onyx Energie Mittelland-Gruppe

Erläuterungen und Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

11 Eigenkapital Aktien- Gewinn- Jahres- Total kapital reserven gewinn CHF CHF CHF CHF Bestand 31.12.2012 10 500 000 80 818 353 9 999 817 101 318 170 Gewinn Vorjahr 0 9 999 817 –9 999 817 0 Dividenden 0 –50 000 000 0 –50 000 000 Jahresgewinn 0 0 10 747 337 10 747 337 Bestand 31.12.2013 10 500 000 40 818 170 10 747 337 62 065 507 Das Aktienkapital im Betrag von 10 500 000 CHF ist eingeteilt in 1 050 000 Namenaktien zu nominal je 10.– CHF. Die Aktien sind zu 40 % liberiert. Im Geschäftsjahr 2013 besitzt weder die onyx Energie Mittelland AG noch eine ihrer Tochtergesellschaften eigene Aktien der Holding. Per 31.12.2013 wurden stille Reserven im Umfang von 4,1 Mio. CHF aufgelöst (Vorjahr 4,2 Mio. CHF).

12 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 31.12.2013 31.12.2012 CHF CHF Langfristige Finanzverbindlichkeiten 2 263 636 2 390 684 Abgetretene Nutzungsrechte Dritte 10 612 679 9 356 672 Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 12 876 315 11 747 356

13 Kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2 196 225 1 424 701 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Konzerngesellschaften 11 701 310 14 668 482 Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 2 048 474 2 021 947 Passive Rechnungsabgrenzung 5 703 372 2 880 089 Total kurzfristige Verbindlichkeiten 21 649 381 20 995 219

Bezüglich Angaben zur Durchführung einer Risikobeurteilung nach Art. 663b Ziff. 12 OR verweisen wir auf die Risikobeurteilung des Einzelabschlusses der onyx Energie Mittelland AG.

24 onyx Energie Mittelland-Gruppe

Bericht der Revisionsstelle

Als Revisionsstelle haben wir die konsolidierte Jahresrechnung stellung der konsolidierten Jahresrechnung von Bedeutung ist, der onyx Energie Mittelland-Gruppe, bestehend aus konsoli- um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen dierter Erfolgsrechnung, konsolidierter Bilanz, konsolidierter festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirk- Geldflussrechnung und Anhang zur konsolidierten Jahresrech- samkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung nung (Seiten 16 – 24), für das am 31. Dezember 2013 abge- umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der an- schlossene Geschäftsjahr geprüft. gewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Ge- Verantwortung des Verwaltungsrates samtdarstellung der konsolidierten Jahresrechnung. Wir sind Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der konsolidierten der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachwei- Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen se eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Vorschriften und den im Anhang wiedergegebenen Konsolidie- Prüfungsurteil bilden. rungs- und Bewertungsgrundätzen verantwortlich. Diese Ver- antwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Prüfungsurteil Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf Nach unserer Beurteilung entspricht die konsolidierte Jahresrech- die Aufstellung einer konsolidierten Jahresrechnung, die frei von nung für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäfts- wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder jahr dem schweizerischen Gesetz sowie den im Anhang wieder- Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Aus- gegebenen Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätzen. wahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungs- methoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher verantwortlich. Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Verantwortung der Revisionsstelle Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Un- Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prü- abhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unab- fungsurteil über die konsolidierte Jahresrechnung abzugeben. hängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schwei- In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem zerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vor- Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein ge- genommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so mäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes inter- zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit nes Kontrollsystem für die Aufstellung der konsolidierten Jah- gewinnen, ob die konsolidierte Jahresrechnung frei von wesent- resrechnung existiert. lichen falschen Angaben ist. Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshand- zu genehmigen. lungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der konsolidierten Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und Bern, 24. März 2014 sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Ernst & Young AG Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Roland Ruprecht Philippe Wenger konsolidierten Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Zugelassener Zugelassener Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt Revisionsexperte Revisionsexperte der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Auf- (Leitender Revisor)

25 onyx Energie Mittelland AG (Holding)

Erfolgsrechnung

Erfolgsrechnung 2013 2012 CHF CHF Beteiligungserträge 6 100 000 26 100 000 Übriger Betriebsertrag 1 383 950 991 021 Betrieblicher Gesamtertrag 7 483 950 27 091 021

Personalaufwand –61 534 –169 158 Büro- und Verwaltungsaufwand –143 967 –280 354 Rechts- und Beratungsaufwand –45 664 –71 002 Übriger Betriebsaufwand –1 233 341 –1 219 761 Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern 5 999 444 25 350 746

Finanzertrag 818 692 1 607 461 Finanzaufwand –919 675 –1 099 220 Jahresergebnis vor Steuern 5 898 461 25 858 987

Steuern –13 300 –52 416 Jahresgewinn 5 885 161 25 806 571

26 onyx Energie Mittelland AG (Holding)

Bilanz

Aktiven 31.12.2013 31.12.2012 Anlagevermögen CHF CHF Beteiligungen 26 105 000 26 105 000 Nicht einbezahltes Aktienkapital 6 300 000 6 300 000 Wertschriften 213 500 220 400 Total Anlagevermögen 32 618 500 32 625 400

Umlaufvermögen Aktive Rechnungsabgrenzungen 6 100 000 20 000 000 Andere Forderungen gegenüber Dritten 1 509 7 907 gegenüber Konzerngesellschaften 5 181 424 56 368 611 Flüssige Mittel Bank, Post, Kasse 605 165 605 504 Total Umlaufvermögen 11 888 098 76 982 022 Total Aktiven 44 506 598 109 607 422

Passiven 31.12.2013 31.12.2012 Eigenkapital CHF CHF Aktienkapital 10 500 000 10 500 000 Allgemeine gesetzliche Reserven 3 039 000 27 239 000 Bilanzgewinn Vortrag vom Vorjahr 51 441 44 870 Jahresgewinn 5 885 161 25 806 571 5 936 602 25 851 441 Total Eigenkapital 19 475 602 63 590 441

Fremdkapital Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten 22 560 19 309 gegenüber Konzerngesellschaften 1 860 4 360 Andere Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 4 330 2 683 gegenüber Konzerngesellschaften 24 951 841 45 865 912 Passive Rechnungsabgrenzungen 50 405 124 717 Total kurzfristiges Fremdkapital 25 030 996 46 016 981 Total Fremdkapital 25 030 996 46 016 981 Total Passiven 44 506 598 109 607 422

27 onyx Energie Mittelland AG (Holding)

Anhang zur Jahresrechnung

Wesentliche Beteiligungen 31.12.2013 31.12.2012

onyx Energie Dienste AG, Langenthal Zweck: Handel mit Energie und Erbringen von Dienstleistungen Aktienkapital (CHF) 2 000 000 2 000 000 davon einbezahlt 100 % 100 % Beteiligungsquote 100 % 100 % onyx Energie Netze AG, Langenthal Zweck: Unterhalt, Betrieb von Netzen und Anlagen Aktienkapital (CHF) 10 500 000 10 500 000 davon einbezahlt 40 % 40 % Beteiligungsquote 100 % 100 % onyx Energie Produktion AG, Langenthal Zweck: Energieproduktion Aktienkapital (CHF) 3 000 000 3 000 000 davon einbezahlt 100 % 100 % Beteiligungsquote 100 % 100 % Elektrizitätswerke Wynau AG, Langenthal Zweck: Halten der Wasserkraftrechts-Konzession Aktienkapital (CHF) 100 000 100 000 davon einbezahlt 50 % 50 % Beteiligungsquote 100 % 100 %

Bürgschaften Solidarbürgschaft für Tochtergesellschaften (CHF). 10 000 000 10 000 000 Die Kredite wurden nicht beansprucht.

28 onyx Energie Mittelland AG (Holding)

Anhang zur Jahresrechnung

Beteiligungsertrag Die Gewinnausschüttung der Tochtergesellschaften onyx Ener- gie Dienste AG, onyx Energie Netze AG und onyx Energie Pro- duktion AG über insgesamt 6,1 Mio. CHF wurde vorgezogen verbucht. Die Generalversammlungen der Tochtergesellschaf- ten haben die entsprechenden Dividendenausschüttungen genehmigt.

Angaben zur Durchführung einer Risikobeurteilung nach Art. 663b Ziff. 12 OR Das Risikomanagement wird als unterstützende Funktion des Unternehmensmanagements verstanden und hat das Ziel, die mit einzelnen Geschäftsaktivitäten verbundenen Risiken zuhanden der Entscheidungsträger transparent darzustellen. Kernelement ist der Risikomanagementprozess zur systema- tischen Erfassung und Bewertung von Risiken sowie deren Steuerung und Umsetzungsmonitoring. Die festgelegten Grundsätze des Risikomanagements regeln neben der Bewirtschaftung der Risiken aus der operativen Tä- tigkeit auch die Risiken der Strategie und deren Umsetzung in Projekten. Die Geschäftsleitung überwacht und steuert diese Risiken. Sie legt die unternehmensweiten Vorgaben zur Risi- komethodik fest und aggregiert die Risiken auf Unternehmens- stufe. Der Risikomanagementprozess wird regelmässig durch- laufen, und die Ergebnisse werden dokumentiert. Der Verwaltungsrat der onyx Energie Mittelland AG hat auf Gruppenstufe die Risiken im Zusammenhang mit der opera- tiven Geschäftstätigkeit 2013 letztmals an seiner Sitzung vom 22. August 2013 beurteilt.

29 onyx Energie Mittelland AG (Holding)

Anhang zur Jahresrechnung

Verwendung des Bilanzgewinnes Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:

CHF Vortrag vom Vorjahr 51 441 Jahresgewinn 5 885 161 Bilanzgewinn 5 936 602 Bardividende von 4.769 CHF pro Aktie –5 007 450 Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve –800 000 Vortrag auf neue Rechnung 129 152

Sofern die Generalversammlung diesem Antrag zustimmt, wer- den die Dividendenzahlungen von 4.769 CHF pro Namenaktie unter Abzug von 35 Prozent Verrechnungssteuer am Mittwoch, 7. Mai 2014, durch die Gesellschaft an die Aktionäre vergütet.

Langenthal, 24. März 2014

Für den Verwaltungsrat:

Rolf Büttiker Präsident des Verwaltungsrates

30 onyx Energie Mittelland AG (Holding)

Bericht der Revisionsstelle

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der onyx Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmetho- Energie Mittelland AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung den, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie und Anhang (Seiten 26–30), für das am 31. Dezember 2013 eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungs- nachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für Verantwortung des Verwaltungsrates unser Prüfungsurteil bilden. Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Prüfungsurteil Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sach- Vorschriften gemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an angemessener Schätzungen verantwortlich. die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Verantwortung der Revisionsstelle Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein ge- unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen mäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes in- Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. ternes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen existiert. und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewin- Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung nen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen des Bilanzgewinns dem schweizerischen Gesetz und den Sta- Angaben ist. tuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrech- Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshand- nung zu genehmigen. lungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen An- gaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtge- mässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrech- nung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Be- Bern, 24. März 2014 urteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrech- Ernst & Young AG nung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechen- Roland Ruprecht Philippe Wenger den Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prü- Zugelassener Zugelassener fungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems Revisionsexperte Revisionsexperte abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der (Leitender Revisor)

31 Statistik

Aktienbesitz

(Stand Ende 2013)

Anzahl Aktien Anzahl Aktien BKW FMB Energie AG, Bern 1 049 874 Weitere Aktionäre: Einwohnergemeinde Niederbipp Weitere Aktionäre: Einwohnergemeinde Niederbuchsiten Einwohnergemeinde Affoltern i.E. Einwohnergemeinde Obersteckholz Einwohnergemeinde Auswil Einwohnergemeinde Roggwil Einwohnergemeinde Bleienbach Einwohnergemeinde Rohrbach Einwohnergemeinde Busswil b.M. Einwohnergemeinde Schwarzhäusern Einwohnergemeinde Dürrenroth Einwohnergemeinde Seeberg Einwohnergemeinde Egerkingen Einwohnergemeinde Thörigen Einwohnergemeinde Eriswil Einwohnergemeinde Thunstetten Gemeinde Fulenbach Einwohnergemeinde Walterswil Einwohnergemeinde Härkingen Einwohnergemeinde Wolfwil Einwohnergemeinde Herzogenbuchsee Einwohnergemeinde Wynau Einwohnergemeinde Huttwil Einwohnergemeinde Wyssachen Einwohnergemeinde Inkwil Genossenschaft Elektra Holderbank Einwohnergemeinde Kestenholz Genossenschaft Elektra Mümliswil-Ramiswil Einwohnergemeinde Langenthal Genossenschaft Elektra Thal Einwohnergemeinde Madiswil Genossenschaft Elektra Wolfwil Einwohnergemeinde Melchnau Einwohnergemeinde Murgenthal Total weitere Aktionäre 126 Einwohnergemeinde Neuendorf Gesamttotal 1 050 000

32 Statistik

Energie

(Stand Ende 2013)

Wasserführung der Aare in Murgenthal Veränderung gegenüber Vorjahr m3/s m3/s % Jahresmittel 328 17 5,5 Langjähriges Mittel (1935–2012) 286 1 0,4

Erzeugung onyx Energie Produktion AG Veränderung gegenüber Vorjahr (Spannungsebene 9 kV) MWh %-Anteil MWh % Kraftwerk Wynau 64 221 64,4 –678 –1,0 Kraftwerk Schwarzhäusern 35 470 35,6 1 479 4,4 Total 99 691 801 0,8

Energiebeschaffung Veränderung gegenüber Vorjahr MWh %-Anteil MWh % onyx Energie Produktion AG 97 777 14,4 761 0,8 BKW (plus übrige Beschaffung) 567 372 83,7 –23 033 –3,9 Kleinerzeugungsanlagen (Rücklieferungen) 13 142 1,9 4 595 53,8 Total Beschaffung Energie 678 291 100,0 –17 677 –2,5

Energieverwendung Veränderung gegenüber Vorjahr MWh %-Anteil MWh % Vertriebspartner 333 592 49,2 –18 334 –5,2 Standardkunden 193 532 28,5 7 255 3,9 Grosskunden 69 192 10,2 –5 247 –7,0 Grösstkunden 71 761 10,6 –1 494 –2,0 Total Vertrieb 668 077 98,5 –17 820 –2,6 Verluste und Eigenbedarf 10 214 1,5 143 1,4 Total Vertrieb inkl. Verluste und Eigenbedarf 678 291 100,0 –17 677 –2,5 Total Energieabgabe Netz 931 418 9 213 1,0

Maximalwerte (Energieabgabe) Veränderung gegenüber Vorjahr Tagesverbrauch Do, 12.12.2013 3 119 MWh –360 –10,3 % Höchstbelastung Do, 12.12.2013 141 MW –7 – 4,7 %

Einheiten Wassermenge in m3⁄s = Kubik­meter/Sek. 1 m3⁄s = 1000 I ⁄ s Spannung in kV = Kilovolt 1 kV = 1000 Volt Elektrische Leistung in MW = Megawatt 1 MW = 1000 kW Elektrische Arbeit in MWh = Megawattstunden 1 MWh = 1000 kWh

33 Statistik

Anlagen

(Stand Ende 2013)

Kraftwerksanlagen Maximales Installierte Installierte Mittlere Gefälle Gefälle Anzahl Schluck- Turbinen- Generatoren- Jahres- min. max. Maschinen vermögen leistung leistung produktion m m Stück m3⁄s MW MVA GWh Wynau 2,2 6,5 1 220 12,0 12,0 51 Schwarzhäusern 3,0 6,1 4 200 8,2 12,4 40 Total 5 420 20,2 24,4 91

Unterwerke, Schaltstationen Spannung kV 50/16 16/9 16/0,4 Total Unterwerke Stück 12 0 0 12 Transformatoren Stück 21 2 10 33 Installierte Leistung MVA 530 33 2 565 Schaltstationen Stück 0 0 15 15

16/0,4-kV-Transformatorenstationen Total Bauart Stationen Stück 500 Transformatoren Stück 522

Leitungen Hochspannungsleitungen Ortsnetze 16 kV 230/400 V Total Freileitungen Stranglänge km 248 153 401 Holzstangen Stück 4 448 3 737 8 185 Betonmasten Stück 97 0 97 Stahlmasten Stück 266 0 266 Kabelleitungen Stranglänge km 265 1 045 1 310

Anschlüsse Spannung kV 16 0,4 Total Stück 67 14 738 14 805

34 Herausgeberin: onyx Energie Mittelland AG, Langenthal. Produktion: Infel AG, Zürich; Redaktion: Manuela Klaus, Michael Flückiger, Patrick Steinemann. Gestaltung: Melanie Cadisch. Fotos: Andreas Campiche. Lithographie: Appalooza Productions GmbH, Bern. Druck: Schelbli AG, Herzogenbuchsee.

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