Das Schweizer Luftfahrt-Magazin Nr. 03/März 2015 CHF 8.20 / € 5.50

Lauberhorn Spektakulärer Formationsflug

0 3 Military Aviation Civil Aviation Space Corner Grosser Einsatz Singapore Airlines mit SpaceX im Fokus für das WEF Premium Economy der NASA 9 770010011006 www.hamiltonwatch.com

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Cockpit03_02_Inserate.indd 48 12.02.15 14:31 Cockpit 03 2015 Editorial 3 Foto: Adrian Kehrli Foto:

Take your seats Liebe Leserinnen und Leser

Alljährlich sorgt das World Economic Forum (WEF) in ­Davos Fast gleichzeitig ging das traditionelle Lauberhornrennen für viel Betriebsamkeit. Und wegen der zahlreichen VIPs für über die Bühne. Hier kamen nicht nur die zahlreichen An­ ein bisschen Ausnahmezustand. Sowohl im bündnerischen hänger des Wintersports auf ihre Rechnung, sondern – wie­ Wintersportort wie am Flughafen Zürich galten verstärk­ derum – die Spotter. Sie nutzten die Chance, die Patrouille te Sicherheitsvorschriften. Die Schweizer ­Luftwaffe befand ­Suisse und einen A320 der Swiss im Rahmenprogramm des sich wegen der vielen Staatschefs, sonstiger politischer Grö­ Skirennens bei einem ihrer wenigen gemeinsamen Auftritte ssen und Wirtschaftsbosse in Alarm­ abzulichten (Seiten 26, 27, 32 und 33). Eine wahrlich impo­ bereitschaft. sante und einmalige Kulisse garantierte exklusive Sujets. Was für die einen ein Fluch ist, ist für Dass die Piloten nach ihrer Demonstration gefeiert wurden die anderen ein Segen. Die Spotter­ wie Popstars und den Skirennfahrern beinahe den Rang ab­ gilde jedenfalls profitierte von diesem liefen, verdeutlicht, dass auch die Schweizer Luftfahrt an Grossereignis und kam ganz auf ihre ­Attraktivität zugelegt hat. Kosten. Die vielen Privatjets, exoti­ schen Maschinen und Flugzeuge, die man sonst nirgends in der Schweiz zu sehen bekommt, sorgten für idea­ le Motive, um rare Bilder zu schiessen Herzlichst, (Seiten 10 bis 12). Patrick Huber, Chefredaktor

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Cockpit03_04_Inserate.indd 48 12.02.15 14:58 Cockpit 03 2015 Inhalt 5

Military Aviation General Aviation Military Aviation 6 Schweizer Luftwaffe 30 Meier Motors Einsatz der Luftwaffe während WEF restauriert Oldtimer in Alarmbereitschaft 6 am World Economic Forum Cover Story Report 32 Patrouille Suisse und 10 Kloten: Eldorado für Swiss fliegen Flugzeugspotter. Ein am Lauberhornrennen Rundgang in Zürich 24 Winterdienst Helicopter am Flughafen Zürich 35 Data Sheet: Airbus Helicopters Super Puma Space Corner History 13 SpaceX hat in den USA Report 38 Ein verwegener Plan Hochkonjunktur Spotter-Rundfahrt während Civil Aviation Regelmässige des WEF Rubriken 10 17 SR Technics will 3 Take your Seats jedes Jahr um fünf Prozent wachsen 9 Inside 19 Bmi wird Konkurrentin 20 Die andere Seite der Skywork Airlines 21 Your Captain speaking… in Bern 36 SHA Inside 22 Singapore Airlines 37 Heli Focus mit Economy Plus 41 Vor 20 Jahren Mittelposter 42 Gallery Space Corner 26 Patrouille Suisse und 44 News SpaceX: Technologische Swiss am Lauberhorn 48 HB-Register ­Innovationen mit Ziel Mars 50 Letzte Seite: Cartoon, 13 Business Aviation Wettbewerb, Events 28 Take Air mit «All-you- can fly»-Modell

Titelbild: Das bekannte Silberhorn, das jeweils bei Übertragungen der ­Skirennen zu sehen ist. Bild: Markus Herzig

Herausgeber: Anzeigenverkauf: Schnupperabo (für 3 Text- und Bolliger, Hansjörg Egger, Druckvorstufe: Jordi AG – das Medienhaus Jordi AG – das Medienhaus Monate): Fr. 20.– Bildredaktion: Markus Herzig, Walter Hodel, Swiss Aviation Media Verlag «Cockpit» Christian Aeschlimann Einzelverkaufspreis: Fr. 8.20 Swiss Media Aviation Felix Kälin, Ian Lienhard, Zurzacherstrasse 64 Postfach 96, 3123 Belp Aemmenmattstr. 22 inkl. Porto und MWSt. Zurzacherstrasse 64 Georg Mader, Rolf Müller, CH-5200 Brugg Zentrale: +41 31 818 01 11 3123 Belp Auslandabo steuerfrei, Porto 5200 Brugg Jürgen Schelling, Samuel Telefon: +41 56 442 92 46 Fax: +41 31 819 38 54 Telefon +41 31 818 01 42 nach Aufwand Telefon: +41 56 442 92 46 Sommer, Dr. Bruno Stanek, [email protected] www.cockpit.aero [email protected] Preisänderungen Fax: +41 56 442 92 43 Hans-Heiri Stapfer, Thomas Druck/Vertrieb: vorbehalten. Strässle, Dennis Thomsen, Verlagsleitung: Roger Schenk Aboservice: [email protected] Jordi AG – das Medienhaus Claudia von Känel, Simon Verlagssupport: Daniel Jordi Jordi AG – das Medienhaus Auflage Website: www.cockpit.aero Aemmenmattstr. 22 Vogt, Franz Wegmann, Aemmenmattstr. 22 6000 Exemplare Chefredaktor: 3123 Belp (gedruckt auf FSC- «Cockpit» erscheint Anton E. Wettstein, Rino Franziska Schüller 11 775 Leser (gemäss Patrick Huber zertifiziertem Papier) monatlich am Ende Zigerlig, Marco Zatta, Sven 3123 Belp Umfrage 2008) des Vormonats und ist Zimmermann, Franz Zussner ISSN 0010-0110 Verbandsorgan der Swiss Telefon +41 31 818 01 27 Notariell beglaubigt Redaktions- Artikel und Fotos bitte nur Helicopter Association [email protected] 2012 Mitarbeiter: (SHA) und Partner der AOPA Abonnementspreise: Total verkaufte Auflage: Jean-Luc Altherr, Daniel nach vorheriger Absprache . Inlandabo jährlich Fr. 87.– 4677 Exemplare Bader, Joël Bessard, Andrea einsenden. 6 Military Aviation Cockpit 03 2015 WEF – Impressionen

Start einer F/A-18 ab dem verschneiten Flugplatz Meiringen zu einem Einsatz im Rahmen des WEF. Adrian Kehrli Foto:

WEF – eine Retrospektive

Während des World Economic Forum (WEF) in Davos stand die Luftwaffe einmal mehr in erhöhter

Alarm­bereitschaft. Der Flugplatz Dübendorf wurde temporär zur Schengen-Aussengrenze. Müller Rolf Foto:

ie Armee hat den subsidiären Sicherungseinsatz rund delten Unternehmens installiert. Die erst­malige Abfertigung von um das Jahrestreffen des World Economic Forums 2015 Passagieren in Dübendorf habe erfolgreich umgesetzt werden kön- D(WEF) erfolgreich beendet. Es wurden weder gravierende nen, bilanzierte Nussbaum. ­Zwischenfälle noch Unfälle verzeichnet. Die Luftwaffe führte in Durch die direkten Anflüge konnte nicht nur der Flughafen Zürich diesem Rahmen nebst dem Luftpolizeidienst auch Überwachungs- entlastet werden. «Das ist auch ökologisch sinnvoll», betonte Jürg flüge und Lufttransporte durch. «Der WEF-Einsatz verlief ruhig. Nussbaum. Bisher landeten die Jets mit den Passagieren in Kloten Es fand kein Verstoss gegen den geschützten Luftraum statt», in- und mussten anschliessend leer zu ihrem Standplatz weiter und formierte Jürg Nussbaum, Chef Kommunikation Luftwaffe, auf später wieder leer zurückfliegen. Dass WEF-Gäste künftig direkt in Anfrage. Dübendorf landen können, bringe mehr Sicherheit und eine klare Vereinfachung der Prozesse. Erstmals direkte Anflüge auf den Flugplatz Dübendorf Für Dübendorf bedeuteten die Änderungen nicht mehr Flug­ Nachdem der Flugplatz Dübendorf in den vergangenen Jahren bewegungen. Wie bereits in den Vorjahren beschränkten sich die während des World Economic Forum (WEF) bereits als Parking Flugbewegungen (Heli und Jet) auf 80 bis 100 Bewegungen. Von für Business Jets genutzt wurde, sind heuer zum ersten Mal WEF-­ den maximal 40 in Dübendorf stationierten Business Jets flogen in Besucher direkt in Dübendorf gelandet und anschliessend per Heli- diesem Jahr allerdings lediglich 15 Maschinen (mit 50 Passagieren) kopter oder in der Limousine nach Davos weitertransportiert wor- Dübendorf direkt an. Man habe sich bewusst dafür entschieden, den ­(siehe auch Interview auf Seite 12). in diesem ersten Jahr die Zahl der Direktanflüge klein zu halten, Für die Dauer des WEF ist der Flugplatz Dübendorf damit zur ­informierte Oberst i Gst Hans-­Peter Erni, Stabchef Einsatz Luft­waffe. Schengen-Aussengrenze geworden. Zu diesem Zweck wurde ein Die Nachfrage nach ­direkten Anflügen auf den Flugplatz Dübendorf provisorisches Abfertigungsterminal für Personen- und Zollkon- habe das Angebot allerdings bei weitem überstiegen. Es sei daher trollen im Büro-Pavillon eines auf dem Flugplatzgelände angesie- denkbar, die Kapazität für das nächste WEF zu erhöhen. 7

Höchste Konzentration beim Endanflug auf den Flugplatz Meiringen. Foto: Marco Zatta Marco Foto: Foto: Rolf Müller Rolf Foto: Fotos: Hansjörg Egger Fotos: Erstmals in diesem Jahr sind WEF-Teilnehmer direkt in Dübendorf gelandet. Zu diesem Zweck wurde ein provisorisches Abfertigungsterminal eingerichtet. Dübendorf ist damit temporär zur Schengen-Aussengrenze geworden. Hotel Crystal – das Haus mit der schönsten Sonnenterasse in Adelboden Geniessen auch Sie Urlaub in Adelboden – im Hotel Crys- tal mit einer prächtigen Sonnenterrasse, welche den Blick freigibt auf ein spektakuläres Bergpanorama. Dazu liegt Ihnen das weite Tal zu Füssen. Im Hotel Crystal finden Sie familiäre Behaglichkeit in ungezwungener Atmos- phäre. Egal ob Sie sich sportlich betätigen wollen oder Ruhe suchen: Im Crystal kommen Sie auf Ihre Kosten. Sie übernachten in Zimmern, welche mit viel Liebe zum Detail eingerichtet sind. Ob Doppelzimmer oder Famili- enappartements: Bei uns finden Sie immer das Richtige. Natürlich kommen Sie auch in den Genuss von Kulina- rik vom Feinsten. Ob das reichhaltige Frühstücksbuffet oder mehrgängige Schlemmermenüs am Abend: Bei uns kommen Sie in den Genuss von qualitativ hochstehender Speisen – natürlich mit besten Produkten frisch zuberei- tet. Die uns eigene Herzlichkeit rundet jedes Essen ab.

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Cockpit03_08_Inserate.indd 48 12.02.15 14:44 Cockpit 03 2015 Military Aviation 9 Inside Patrouille Suisse Jahresprogramm 2015

Trainingsflüge trennen die Patrouille Suisse (PS) vom ten. ­Anlass der diesjährigen Einladung sind die Feierlichkeiten zum­ ersten Einsatz der 51. Saison. Insgesamt plant die PS ­– 55. Jubiläum der Frecce Tricolori. Der Patrouille-Suisse-Fanclub 22 aus­ser den Trainingsflügen direkt vor den Vorführun- plant aus diesem Anlass eine Reise ins Friaul. gen – 29 Trainings an 21 Tagen. Hinzu kommen zwei Flüge für An der Sanicole Airshow auf der belgischen Luftwaffenbasis ­Kleine Film- und Fotoaufnahmen. Die Saison 2015 führt die Jet-Forma- Brogel treten die Schweizer «Botschafter der Lüfte» bereits zum tion zu zwei Premieren auf europäische Inseln. Bereits der erste dritten Mal auf. Ob die PS zum dritten Mal auf der polnischen Luft- ­Einsatz am Meeting National auf der französischen Helikopterba- waffenbasis Radom-Sadkow auftreten kann, steht noch nicht fest. sis in ­Solenzara auf Korsika ist eine Premiere. Die Zweite folgt im Zwar ist eine offizielle Anfrage der Organisatoren bei der Schweizer Juli mit dem Einsatz in Irland am Strand der Irischen See, anläss- Luftwaffe eingegangen, doch ist die Durchführung offenbar noch lich des Bray Air Display. Im letzten Jahr verfolgten rund 88 000 nicht gesichert. Insgesamt wird die PS in der 51. Saison an fünf Zuscha­ uer die Flugvorführungen am Strand der kleinen irischen ­Anlässen im Ausland und neun in der Schweiz fliegen. Ortschaft südlich von Dublin. Bereits zum siebten Mal wird die PS auf der Heimatbasis der italienischen Kunstflugformation auftre- Walter Hodel

April Ambri TI, Oris Fly-In (www.ambri-airport.ch) 7. SchrattenfluhLU, Training*, 13.30 - 14.30 / Juli 16.00 - 17.00 Uhr 13. Wangen-Lachen SZ, Training*, 10.00 - 11.00 Uhr 8. SchrattenfluhLU, Training*, 9.30 - 10.30 / 16. -20. Bray (IRL), Air Display (www.brayairdisplay.com) 13.30 - 14.30 / 15.30 - 16.30 Uhr 24./25. , Tattoo 2015 (www.baseltattoo.ch) 9. Bellechasse FR, Training*, 10 - 10.30 / Spiez BE, Seenachtsfest (www.seenachtsfest-spiez.ch) 14.30 - 15.30 Uhr 31. 7.-1.8. Brunnen SZ, 1. Augustfeier (www.brunnen.ch) 10. Emmen LU, Training, 10 - 10.30, Payerne VD, August Training*, 14.30 - 15.00 Uhr 2.8. Gstaad BE, Tennis Crédit Agricole Suisse Open 13. Wangen-Lachen SZ, Training*, 10 - 11 Uhr, (www.creditagricolesuisseopengstaad.ch) Filmflug Goms/Haut Valais, 15 - 16 Uhr Bure JU, Waffenplatz, Überflüge 14. Bellechasse FR, Training*, 10 - 11 / 14.30 - 15.30 Uhr 17. Wangen-Lachen SZ, Training*, 10.00 - 11.00 Uhr 15. Emmen LU, Training, 10.00 - 10.30 Uhr / 20.-24. Radom (PL), International Airshow 15.00 - 15.30 Uhr 16. Bellechasse FR, Training*, 10.30 - 11.00 Uhr / September 15.00 - 15.30 Uhr 5./6. Rivolto (I), 55 Jahre Frecce Tricolori 17. Fotoflug Schratten/Goms*, 9.00 - 10.00 Uhr 14. Mollis GL, Training*, 10.00 - 11.00 Uhr Emmen LU, Training, 14.30 - 15.00 Uhr 17.-21. Hechtel/Kleine Brogel (B), International Sanicole 20. Wangen-Lachen SZ, Training*, 14.00 - 15.00 Uhr Airshow (www.sanicole.com) 27. Wangen-Lachen SZ, Training*, 10.00 - 11.00 Uhr 28. Buochs NW, Training*, 10.00 - 10.30 Uhr

Mai Oktober 4. Wangen-Lachen SZ, Training*, 10.00 - 11.00 Uhr 5.-8. Axalp BE, Fliegerschiessen (www.lw.admin.ch) 11. Wangen-Lachen SZ, Training*, 10.00 - 11.00 Uhr 18. Wangen-Lachen SZ, Training*, 10.00 - 11.00 Uhr * 18.5.-1.6. Solenzara, Korsika (F), Meeting de l’Air Starts und Landungen bei den Trainingseinsätzen sind immer in Emmen geplant. Juni 15. Buochs NW, Training*, 10.00 - 11.00 Uhr Alle Angaben ohne Gewähr. 19./20. Morgarten ZG, 700 Jahre Schlacht am Morgarten, Jubiläumsfest und Armeeausstellung (www.morgarten2015.ch) Die aktuellen Informationen zu den Einsätzen der ­Patrouille 22. Mollis GL, Training*, 10.00 - 11.00 Uhr Suisse findet man auf der Website des Patrouille-Suisse-Fan- 26./27. Payerne VD, Red Pigs Musik-Festival clubs (www.patrouillesuisse.ch) oder der Luftwaffe

(www.redpigsfestival.ch) (www.luftwaffe.ch). Hodel Walter Foto: 10 Report Cockpit 03 2015 WEF-Fototouren Da schlägt jedes Spotter-Herz höher

Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang reiste mit dieser Boeing B747-4J6 der Air China nach Zürich. Der amerikanische Aussenminister John Kerry kam mit der Boeing C-32A (757-2GA), sein Gefolge mit der US Air Force Boeing C-40B BBJ (Bild).

Das jeweils Ende Januar in Davos stattfindende World Economic Forum (WEF) bringt dem Flughafen Zürich einen riesigen Ansturm an Regierungsflugzeugen und Business Jets. Gleichzeitig strömen unzählige Flug- zeugspotter aus dem In- und Ausland nach Kloten, um die seltenen Maschinen zu fotografieren.

or 15 Jahren haben sich eine Hand- Frank E. Bucher betont, dass diese Touren waren sicherlich die Besuche der beiden voll Flughafenmitarbeiter orga- ohne die sehr gute Zusammenarbeit mit amerikanischen Regierungsmaschinen mit Vnisiert, um gemeinsam Flugzeug-­ dem Flughafen Zürich nicht durchführbar Aussenminister John Kerry, des Jumbos von Raritäten auf dem Vorfeld fotografieren wären. Zusammen mit ehrenamtlichen Hel- Air China mit dem chinesischen Minister- zu können. Frank E. Bucher, Inhaber des fern – darunter auch ehemalige Flughafen- präsidenten Li Keqiang sowie die unzähli- Buchair-Centers in Glattbrugg, hat daraus mitarbeiter – ermöglicht er vielen Aviatik­ gen ­Boeing BBJ’s und A319 der Regierungen professionell organisierte Fototouren für interessierten so einmalige Erlebnisse. Südafrikas, ­Malis oder Italiens. Flugzeugenthusiasten zusammengestellt, Die Flugzeuge können auf dem Vorfeld so- Eine Armada meist neutral bemalter Busi- die er seitdem alljährlich während des­ wie an Rollwegen und Pisten fotografiert ness Jets beziehungsweise VIP-Maschinen WEF anbietet. werden. belegten jeden verfügbaren Standplatz in Die Flughafen Zürich AG stellt Rundfahr- Die rund 20 Fototouren, darunter auch Kloten. tenbus und Fahrer zur Verfügung, die Orga- Nachtfahrten, sind meist innert kürzester nisation erfolgt durch Buchairtours. Zeit ausgebucht. Highlights in diesem Jahr Simon Vogt 11

Da schlägt jedes Spotter-Herz höher

Bereits mehrmals in Zürich war die Boeing B767-32L (ER) aus Aserbaidschan (oben).

Der amerikanische Aussenminister John Kerry kam mit der Boeing C-32A (757-2GA), sein Gefolge mit der US Air Force Boeing C-40B BBJ (Bild). Fotos: Simon Vogt Fotos:

Links: Die private Boeing BBJ des russischen Oligarchen Rybolovlev. Registriert ist sie auf seine Frau Ekaterina. Rechts: Fast schon eine historische Rarität, die Saab 340A der Napleton Aviation Group aus Illinois. 12 Report Cockpit 03 2015 Interview Das neue Konzept hat sich bewährt

Dübendorf dürfte wohl auch nach ­Spanien auswei- Können Sie schon etwas über Ihre bisherige­ nächstes Jahr zum Ausweichflug- chen, da in Dübendorf Zeit als Flugplatzchef von Dübendorf sagen? ­keine Landungen von Welches sind die besonderen Herausforde- platz für Business Jets werden. ­Zivilflugzeugen mög- rungen? Das diesjährige Konzept hat sich lich war. Seit der Euro Ich kann das politische Umfeld in Düben- gemäss dem Flugplatzchef, Oberst 08 dürfen Zivilflug- dorf stark spüren, ganz anders als in mei- zeuge dort parkiert ner früheren politischen Tätigkeit als i Gst Martin Erb, bewährt. werden.) ­Gemeindepräsident von Volken. Zudem ist das ­Medieninteresse aussergewöhnlich «Cockpit»: Herr Erb, welche besonderen gross. ­Herausforderungen sind in Dübendorf Gab es Restriktionen bezüglich Anzahl der ­während des WEF zu bewältigen? Gibt es Jets oder in punkto Flugzeuggrösse? Welches sind Ihre Wünsche/Hoffnungen für Unterschiede zum übrigen Betrieb? Dübendorf hat 35 bis 40 Parkflächen, die die Zukunft des Flugplatzes Dübendorf? Martin Erb: Es gibt keine wesentlichen Un- abhängig von der Flugzeuggrösse sind. Als Die «Pflanze» Flugplatz Dübendorf soll in terschiede während des WEF. Da wir in die- Obergrenze wurden Business Jets wie die irgendeiner Form gedeihen. Ich wünsche ser Zeit ohnehin den WK-Betrieb des Luft- Gulfstream 650 festgelegt. Grössere Flug- mir, dass in zwanzig Jahren alle hinter dem transportverbands 2 mit Super Puma haben zeuge könnten problemlos landen, ­würden Flugplatz stehen. Ganz wichtig ist es, dass (diese fliegen alle staatsrechtlich geschütz- aber auf ihren Standplätzen den übrigen alle zufrieden sind. ten Personen nach Davos), fallen die zusätz- Flugverkehr behindern. lichen zivilen Flugbewegungen nicht ins Gewicht. Dazu werden die Luftpolizeiein- Reichte die Kapazität von Dübendorf aus Oberst Martin Erb (Bild) ist seit Anfang 2015 sätze mit PC-7 ab Dübendorf geflogen. oder gab es Wartelisten? Flugplatzchef in Dübendorf. Fliegerisch war Nebst der bereits ganzjährig vorhandenen Da die Bewilligung für den Flugbetrieb erst er als Militärpilot auf der Mirage III RS und Sicherungstruppe für das Flugplatzareal, kurzfristig im Januar vorlag, haben sofort ­zivil bis zum Grounding als -Pilot haben wir WK-Personal innerhalb und Kan- rund zwanzig Jetbetreiber von diesem Ein- ­unterwegs. tonspolizisten ausserhalb des Flugplatzes. reiseangebot Gebrauch gemacht. Die Nach- frage während des WEF lag dann aber deut- Was ist anders zu früheren Jahren und lich über den verfügbaren Standplätzen. Interview: Simon Vogt ­welches sind die Vorteile von Dübendorf ge- genüber Kloten? Neu sind Direktflüge von Business Jets nach Dübendorf, Immigration vor Ort und dann die Weiterreise per Heli oder Limousine nach Davos möglich. Der gesamte zivile Flugbetrieb wird über das Air Force Center unter der Leitung von Kurt Waldmeier und über die Firma Execujet abgewickelt. Für den Flughafen Zürich waren die zusätz- lichen Flüge noch nie ein Problem; hinge- gen sind die Standplätze für Jets limitiert. Somit kann ein Teil der WEF-Teilnehmer direkt nach Dübendorf fliegen und muss nicht zuerst in Kloten einreisen und das Flugzeug anschliessend leer nach Düben- dorf überfliegen lassen. Diese Landungen von Zivilflugzeugen sind rechtlich legal und im Bundesgesetz über die Luftfahrt verankert. (Anmerkung: Im Jahr 2007 war dies noch Nur staatsrechtlich geschützte Personen kommen in den Genuss eines Flugs mit Cougars der ganz anders. Da mussten Jets teilweise bis Schweizer Luftwaffe nach Davos. Cockpit 03 2015 Space Corner 13 Raumfahrt

Die 90x50 Meter grosse ­Landeplattform kann zum Bei­ spiel vom Hafen von Jacksonville aus in einem Tag zum Zielpunkt im Atlantik ­geschleppt werden. Foto: Space X Space Foto: Vor grossen Schritten Raumflüge sollen massiv billiger und die Raumfahrtindustrie noch in diesem Jahrhundert rentabel werden. Dies das erklärte Ziel von Elon Musk, der das private Raumfahrtprogramm SpaceX vorantreibt. Eigentlicher Grund für die derzeit noch rein technologisch begründeten Raketenentwicklungen ist jedoch die Marsmission.

ie stärkere Version der ersten Falcon Die dank der Treibstoffkombination Beitrag zur Sicherheit 9 v.1.0, die v.1.1, ist bis jetzt ohne ­Kerosen (RP1) und Sauerstoff kleinvolu­ «Wenn etwas nicht unmöglich ist, lohnt es Unfall sieben Mal gestartet. Am 10. mige Erststufe ist 42 Meter lang, wiegt voll­ D sich gar nicht, damit anzufangen». Diese zu­ Januar 2015 wurde die erste Erststufenrück­ betankt fast genau 400 Tonnen; aber die nächst paradoxe Aussage bekam schon Sinn, führung auf eine Meeresplattform versucht. Leermasse beträgt nur 19 Tonnen, mitsamt nachdem die von Ronald Reagan begonne­ Die Fachwelt fing definitiv an, das Projekt den 9 Merlin-1D-Triebwerken! Jedes einzel­ ne Raketenabwehr zunächst weltweit als ernst zu nehmen, denn immer, wenn etwas ne hat einen Schub von 66 Tonnen beim unmöglich und gleichzeitig destabilisierend Unmögliches möglich wird, wächst beim Start und 77 Tonnen im Vakuum. Ausge­ bezeichnet wurde. Die Technologie hat dann Beobachter die Neugier, welches bisher brannt sind diese Zylinder in der Höhe ­eines aber Erfolge verzeichnet, den Niedergang übersehene technische Prinzip das Wun­ 16 Stockwerke hohen Gebäudes also sehr der Sowjetunion beschleunigt und gilt heute der ermöglicht haben könnte. leicht – durchaus vergleichbar mit ­einer lee­ als «Eiserner Dom» über Israel als «wichti­ ren Bierdose. Allein das zentrale der neun ger Beitrag zur Sicherheit». Das jüngste Bei­ Konkurrenzlos preiswert Triebwerke hat also mehr als genug Schub, spiel für den Mut, die Konkurrenz mit ­einem Wer aber derzeit im Internet nach Antwor­ um die mit etwas Resttreibstoff gefüllte als unmöglich betrachteten Schritt zu über­ ten sucht, geht sowohl bei den Publika­ ­Stufe schwebend zu halten! holen, ist der alte Traum, zumindest die teu­ tionen von SpaceX als auch bei der ver­ Elon Musk von SpaceX hatte angeg­ eben, ren Erststufen von Raketen zu bergen und blüfften Konkurrenz leer aus. Mir blieb nach der Stufentrennung bei Mach 6 wür­ erneut zu verwenden. Vor allem erfahrene nichts anderes übrig, als die wenigen be­ de man eine Landeplattform etwa 320 Raketeningenieur­ e haben seit Jahrzehnten kannten Daten zu verwenden, um die ein­ ­Kilometer weit draussen im Atlantik an­ vor der Aufgabe kapituliert, aber offenbar et­ zelnen Flugphasen selber durchzurechnen steuern. Reine Ballistik ergibt, dass die was zu früh. In diesen Tagen und Wochen er­ und dann zu versuchen, einen integrierten Geschwindigkeit nach einer maximalen leben wir die Stunde der Wahrheit von Erst­ Simulator zu programmieren, welcher mir Flughöhe von rund 160 Kilometer (je nach stufenbergungen zu einer Zeit, wo auch die die Unbekannten nachliefert. Wie rudimen­ Orbit des beförderten Satelliten nicht im­ letzten grossen Lücken bei der Erforschung tär dieser auch ist: Er erlaubte es, die zahlrei­ mer gleich) wieder auf etwa 1800 m/s an­ des Planetensystems geschlossen werden. chen möglichen Tradeoffs (methodische Opti- steigt, bevor die Atmosphäre den freien Fall Die private SpaceX absolviert dieses Jahr mierungen, die Red.) zu verstehen, zunächst zu bremsen beginnt. Dies würde die Stufe mehr Raketenstarts ab Cape Canaveral auf in der Luft hängende Zahlenangaben zu ve­ infolge der Reibungshitze bereits massiv be­ dem Manifest als alle übrigen dortigen An­ rifizieren und den Optimismus der Macher schädigen. Hier staunt der Pessimist nun bieter von Raumtransporten zusammen. bs wirklich zu begreifen. zum zweiten Mal: Eine kurze Zündung von 14 Space Corner Cockpit 03 2015 Raumfahrt

20 bis 30 Sekunden Dauer von drei der neun loop-Software verfeinert worden. Entschei­ So lange die erfolgreiche Firma weiterhin Triebwerken genügt, um die Fallgeschwin­ dend ist dabei auch, dass die Genauigkeit alle drei Wochen genügend zuverlässige digkeit auf beispielsweise harmlose 240 von GPS heute genügt, die Plattform mit 90 Triebwerke für eine neue Falcon-9 v.1.1 baut m/s bis zum Eintritt in die Hochatmosphä­ Prozent Sicherheit zu treffen. und keinen Unfall erleidet, werden kosten­ re zu bremsen. Diese drei Triebwerke ver­ Elon Musk hat die Wahrscheinlichkeit bewusste Satellitenbetreiber ohne langfris­ brennen dazu bei Vollschub etwa 600 Kilo­ ­eines Erfolges bei der ersten Plattformlan­ tige Verpflichtungen zu SpaceX abwandern. gramm Treibstoff. Für die beispielsweise 25 dung am 10. Januar 2015 bei etwa 50 Pro­ Sogar die NASA steht vor dem Entscheid, Sekunden dauernde Zündung genügen also zent genannt. Das 50x90 Meter messende wie lange sie noch teuer mit den Russen ungefähr 15 Tonnen Treibstoff; das wären Ziel wurde zwar getroffen, aber nicht ganz ­fliegen will – und wieviel Sinn ihr Projekt rund vier Prozent der Treibstoffzuladung vertikal, weil den Flossen die Hydraulikflüs­ für die ungleich teureren SLS-Grossraketen beim Start. sigkeit ausgegangen war –, also ein leicht des «Space Launch System» noch macht. Jetzt ist man aber noch nicht am Boden, be­ korrigierbarer Mangel. Ein bald darauf ver­ NASA lässt zurzeit verbesserte Shuttle- ziehungsweise auf der Meeresoberfläche. öffentlichtes Video liess vermuten, dass Triebwerke des Typs RS-25s mit vier Pro­ Es wäre jedoch sehr kontraproduktiv, wei­ ein Landebein auf einen Gegenstand am zent mehr Schub in ihrem neuen Prüfstand ter aktiv zu bremsen, denn dies besorgt die Plattformrand zu liegen kam und die Stu­ in Mississippi testen. Sie besitzt noch 16 ­aus dichtere Atmosphäre weiter unten gratis. fe umkippen liess. Es folgte eine Explosion, der Shuttle-Aera, die nun nachgerüstet wer­ Auch ohne die von der Firma angegebene welche den ­Raketenzylinder schneller als den sollen. Höhe zum Beginn einer zweiten, definitiven das nächste Videoframe (1/30 sec. bis zum Je vier davon treiben die Erststufe der vom Bremsung ist leicht einzusehen, dass ­sogar nächsten Video-Einzelbild, die Red.) über Bord einstigen Constellation-Mondprogramm ein Einzeltriebwerk während wenigen Se­ schies­sen liess und die Brandspuren auf der abgeleiteten «Ares 5» an. Diese Grossrake­ kunden genügt, um die letzten rund 240 Plattform erklärte, welche nach deren Rück­ ten heissen jetzt aber SLS («Space Launch m/s bis auf 2 m/s zu vernichten. Nicht ganz kehr in den Hafen von Jacksonville (Florida) System») mit 70, beziehungsweise 130 Ton­ auf Null, wie jede Simulation zeigt, denn bei Tageslicht erkennbar waren. Ein Tweet nen Nutzlast. Sie sollen jetzt auch die ver­ sonst besteht nämlich leicht die Gefahr, dass von Elon Musk – Minuten nach dem Test – stärkten seitlichen SRB-Feststoff-Booster schon vor dem Erreichen der Plattform wie­ sagte alles: «Noch kein Grund zum Feiern, (Triebwerk) aus dem Shuttle-­Programm der aufgestiegen wird. aber ein gutes Zeichen für die Zukunft!» bekommen. Diese wurden über Jahre teu­ Die grosse Herausforderung der Stufen­ er entwickelt und noch nie genutzt. Die bergung liegt also nicht, wie lange geglaubt, NASA beobachtet SpaceX genau noch teurere H2O2-Stufe vom Typ J2-X aus in energetischen Überlegungen, sondern in Solche Tests folgen im Idealfall nun etwa im dem Constellation-Mondprogramm wird der Stabilität der Steuerung. Bei einer Fall­ monatlichen Abstand – ohne grosse Mehr­ trotz Bereitschaft erneut nicht verwendet, schirmlandung würde eine Raketenstufe kosten. Erststufen gehen sowieso bei jedem so dass zunächst der ­völlig unterdimensi­ zwar schön gerade herunterhängen, aber Start verloren, und für 2015 sind noch ein onierte RL-10-Motor (Arbeitspferd seit den sie wäre noch zu schnell und ungenau, und gutes Dutzend weitere Tests geplant. frühen 1960ern) in der 70-Tonnen-Version ein Triebwerk verträgt sich nie mit einem Nicht bei jedem Flug ist genügend Rest­ zum Einsatz kommen soll. An die 130-Ton­ Fallschirm. treibstoff vorhanden; aber bei den meisten, nen-Version glaubt vielleicht noch niemand denn die Sicherheitsmargen liegen ohne­ richtig, sodass unklar bleibt, welches Trieb­ Vier hydraulikgesteuerte Flossen hin in der Grössenordnung dessen, was für werk (aus der Delta IV?) die dortige Ober­ Die bessere Idee war nun, vier kleine, hy­ eine Rückführung der Stufe benötigt wird. stufe mit fast doppelter Nutzlast bilden soll. draulikgesteuerte Flossen am oberen Ein SpaceX-Kunde kann verlangen, dass auf Da damit im Moment nur eine einzige Stufen ende­ für die letzte Phase der Naviga­ die Bergung der Erststufe verzichtet wird, Mondumrundung geplant ist (Testflug tion ­anzubringen, bis auch ihre aerodyna­ obwohl der weitere Transport der Nutzlast 2017, bemannt 2021) wird ein definitiver mische Wirkung nachlässt. Diese letzte Pha­ nach deren Abwurf absolut nicht gefährdet Entscheid kaum mehr vor dem Präsident- se war bei den reinen Erststufen-Landetests ist. Derzeit ­zittern die Konkurrenten von schaftswechsel 2017 fallen. Die Regierung in ­McGregor (Texas) geübt und die closed- SpaceX in den USA und in anderen Ländern. wartet auch ab, wie es mit der Falcon-9-­ Heavy von SpaceX (53 Tonnen Nutzlast in niederen Orbit) weitergeht, deren Erstflug im Herbst 2015 geplant ist. Foto: SpaceX Foto:

Ständige Präsenz auf dem Mars Selbst in Washington will niemand wei­tere Milliarden in den Sand setzen, wenn die Pri­ vatindustrie auch grösste Raketen ­billiger anbieten kann. Die traditionellen Hoflie­ feranten der NASA waren teuer geblieben, so dass SpaceX mit seinen viel günstigeren Preisen willkommen war. Gleichzeitig wird damit der Konkurrenz aus anderen Ländern Beim ersten Bergungsversuch wurde die Plattform aus mehr als 160 Kilometern Höhe und wirksam begegnet. Prognose: unmöglich. über 300 Kilometer Distanz angesteuert, traf sie aber am Rand, wo sie umkippte und explo­ Fünf Orbiter umkreisen momentan den dierte. SpaceX hatte nicht mehr versprochen und veröffentlichte sogar ein Video vom dramati­ ­Roten Planeten: drei amerikanische, ein schen Vorgang in finsterer Nacht. europäischer und ein indischer. Seit elf, be­ 15 Foto: Space X Space Foto:

Die Steuerflossen am oberen Ende der 3,66 Meter dicken Erststufe.

ziehungsweise bald drei Jahren sind dort gänzen. Derweil haben Planetologen in ­aller sagen können, die Besiedlung des Sonnen­ auch die Rover (Mars-Elektromobil, die Red.) Welt ein Auge auf die von den US-Sonden systems sei nur dank Steuergeldern reicher ­«Opportunity» und «Curiosity» am Boden täglich eintreffenden Resultate, denn der Länder oder gar Diktaturen möglich. Gleich­ unterwegs und liefern täglich Resultate. erdähnlichste Planet Mars ist weiterhin das zeitig mit seinen Bemühungen, Raumflüge Nachdem «Curiosity» über fünf Kilo­meter Ziel aller; natürlich auch von Elon Musk, zu verbilligen, will er den Beweis erbringen, auf abenteuerlicher Route zum tiefsten der den Mars als eigentlichen Grund für sei­ dass eine rentable Weltraumindustrie noch Punkt im Krater «Gale» gelangt ist, lässt ne im Moment noch rein technologisch be­ im 21. Jahrhundert Realität wird. er sich seit einigen Monaten Zeit mit der gründeten Raketenentwicklungen sieht. Weiterfahrt. Es ist völlig neu, dass plötz­ Diese sollen ihm vor allem die Mittel ein­ Im nächsten Space Corner wird man sehr viel lich kreuz und quer in der immer gleichen bringen, um den Traum von echten «Mars­ mehr darüber lesen können. ­Region herumgefahren wird, was bedeu­ menschen» noch zu seinen Lebzeiten zu ten könnte, dass man dort Interessantem verwirklichen. Niemand würde dann mehr Bruno Stanek auf der Spur ist. Die NASA hält sich jedoch sehr bedeckt, weil man sich der Risiken von ­Meldungen über gefundene Spuren einer Heissbegehrter Planetoid Ceres frühen biologischen Evolution bewusst ist. Nach dem sieben Jahre dauernden Hinflug der Sonde Dawn zu Ceres und dazwischen mona­ Korallenförmige Strukturen auf Funkbil­ telanger Umkreisung des zweitgrössten Kleinplaneten Vesta vor drei Jahren, steht nun ab März dern lassen noch andere Deutungen zu. 2015 eine zweite Forschungsperiode um die 950 Kilometer grosse Ceres bevor. Der elektri­ sche Antrieb der Sonde Dawn hatte es erstmals ermöglicht, nacheinander zwei verschiedene Ziel bleibt der Mars Himmelskörper zu umkreisen. Der ­flexible Antrieb brachte es auch mit sich, dass nach einer «Opportunity» hat Marathon-Distanz (42 kurzen Schub-Unterbrechung das Ziel auf einer etwas komplizierteren Schleife trotzdem noch Kilometer) erreicht. «Curiosity» hat noch erreichbar blieb, einfach einige Wochen ­später. Ziemlich genau 204 Jahre nach der zufälligen die Besteigung des fünf Kilometer hohen Entdeckung des kleinen Körpers im Fernrohr, und inzwischen Zehntausenden noch kleinerer Zentralberges im Krater vor sich. Davon Asteroiden, bekommt nun der grösste von ihnen Besuch vom Menschen. Das Interesse an Ce­ verspricht man sich, dass die vom Meteo­ res ist in Fachkreisen aus diversen Gründen grösser denn je; nicht nur, weil es der zweitletzte riteneinschlag freigelegten Schichtungen Himmelskörper neben Pluto ist, von dessen Oberflächenbeschaffenheit man noch praktisch des einstigen Marsmeeresgrundes dessen nichts weiss. Das Hubble-Weltraumteleskop hat zwar vom einstigen Pünktlein im Teleskop ganze Geschichte verraten. In Eile ist man ein ­verschwommenes Scheibchen gezeigt, auf dem ein weisser Punkt herausleuchtet, der nicht, denn die nukleare Stromversorgung auf das Vorhandensein von Wassereis unter einem Krater deutet. Seit der zweiten Januarhälf­ hat sich bis jetzt unabhängig von Tages- te liefern nun die Kameras von Dawn vergleichbare und fortan noch viel bessere Aufnahmen, und Jahreszeiten ohne Altererscheinungen und diese haben auch den weissen Punkt bestätigt. Zusammen mit einer 36 Mal geringeren wie bei staubbedeckten Solarzellen in «Op­ Schwerkraft als auf der Erde macht dies Ceres zu einer kleinen Welt, auf der sich eine ziem­ portunity» bewährt. Ein verbesserter Rover lich autonome Forschungsstation errichten liesse. Kaum jemand hat in den ersten 200 Jahren ­dieses Typs wird 2020 gestartet und seinen seit der Entdeckung daran gedacht. bis dann ein Jahrzehnt aktiven Vorgänger er­ 16 In eigener Sache Cockpit 03 2015 Online-Leserumfrage Sagen Sie uns Ihre Meinung

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«Your controls»: Fünf Mal ein Schnupperflug zu gewinnen

Nehmen Sie das Steuer in die Hand und absolvieren Sie unter Aufsicht eines Fluglehrers der Fliegerschule Birrfeld ei- nen Schnupperflug am Doppelsteuer. Ohne Formalitäten erhalten Sie damit einen Einblick in die Fliegerei. Nach ei- ner etwa einstündigen theoretischen Ein- führung machen Sie sich mit dem moder- nen ­Motorflugzeug vertraut und nehmen ­anschliessend auf dem Pilotensitz Platz. Diese Chance winkt Ihnen, wenn Sie sich an der Online-Leserumfrage beteiligen und am Ende der Umfrage Ihre Teilnah- me an der Verlosung der Schnupperflüge bestätigen. Mitmachen lohnt sich! Es wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Cockpit 03 2015 Civil Aviation 17 SR Technics Wachsen unter Zwang

SR Technics, der Schweizer MRO-Betrieb in arabischem Besitz, sieht sich – unter anderem wegen der hohen Kostenstruktur und dem erstarkten Franken – einem grossen Konkurrenzdruck ausgesetzt. Das Unternehmen soll daher in den kommenden Jahren wachsen, auch im Ausland.

ie jüngsten Aufträge, die SR Technics erhalten hat, dür- Komponentenwartung ihrer in den nächsten Monaten auf sieben fen sich sehen lassen. Zum einen hat die Fluggesellschaft Jets anwachsenden Embraer-190-Flotte (siehe «Cockpit» 02/15). DGermania dem Schweizer MRO (Maintenance, Repair and Auch hier ist der Vertrag langfristig angelegt und hat ­einen Wert Overhaul)-Betrieb langfristig die Triebwerkwartung der Flugzeug- von 20 Millionen Dollar. typen A319, A321 und Boeing 737-700 anvertraut. Der Kontrakt hat einen Wert von 180 Mio. Dollar. Alle Arbeiten werden am Standort Hohe Kosten in der Schweiz Zürich durchgeführt, wo das Unternehmen über die grösste Er- So weit, so gut. Weil die Konkurrenz in der MRO-Branche aber fahrung in der Wartung von CFM56-5B und -7B-Motoren verfügt. gross ist und Schweizer Betriebe mit hohen Kosten und einem Die Triebwerke der beiden A319 der neu gegründeten Germania starken Franken zu kämpfen haben, wäre SR Technics schlecht Schweiz, die unter dem Namen Holidayjet ab Ende März für Ho- beraten, sich zurückzulehnen. Vom schwachen Dollar, der telplan Ferienflüge durchführen wird, gehören nicht dazu. Der Hauptwährung im MRO-Geschäft, und der Aufgabe des Euro- Schweizer Ableger von Germania könne aber jederzeit Teil des Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank sei sein Vertrags werden, wenn er es wünsche, liess SR Technics auf eine Unternehmen in hohem Mass betroffen, sagt der CEO von SR entsprechende Rückfrage verlauten. Technics, André Wall. «Die Hälfte unserer Aufträge kommt aus Europa, zwei Drittel der Kosten und des Personals fallen in der Langfristiger Vertrag mit Helvetic Schweiz an. Mit 2400 unserer weltweit 3200 Mitarbeitenden ha- Ferner hat SR Technics bereits mit der Kabinenmodifikation in ben wir in Zürich eine enorm grosse Mannschaft», skizziert Wall einer A330-300 der skandinavischen SAS begonnen. Für weitere die Problematik. Es sei deshalb klar, dass sein Unternehmen in drei Maschinen dieses Typs und drei A340-300 liegt SR Technics den kommenden fünf Jahren weiter wachsen müsse – und zwar ein entsprechender Vertrag im Wert von 15 Mio. Franken vor. Die global. Wall rechnet dabei mit jährlichen Wachstumsraten im Langstrecken-Jets erhalten in allen Klassen neue Sitze, ein moder- hohen einstelligen und einem Anstieg der Profitabilität im nied- nes Bordunterhaltungssystem, neue Küchen und Stauräume sowie rigen zweistelligen Bereich. Im selben Zeitraum will SR Technics ein programmierbares «Mood Light». Im Vertrag eingeschlossen ist 100 Millionen Franken investieren: hauptsächlich in den Bereich die Lackierung der sieben Maschinen. Das erste Flugzeug erhielt pa- IT, in neue Materialien und Ersatzteile. rallel zu den Umrüstungsarbeiten­ zusätzlich einen C-Check. «Jede Kabinenmodifikation dauert zwischen vier und sechs ­Wochen. Präventives Ersatzteilsystem ­Voraussichtlich Ende November werden alle Flugzeuge umgerüs- Ein konkretes IT-Pilot-Projekt verfolgt SR Technics derzeit in tet sein», erläutert Urs Kunzelmann, Vice President Projekte und Serbien, wo offenbar besonders viele gut ausgebildete IT-Fach- Geschäftsentwicklung bei SR Technics. Und schliesslich unter- kräfte mit guten Englischkenntnissen vorhanden sind – ver- zeichnete vor kurzem ein Abkommen für die mutlich auch zu vorteilhafteren Lohnkosten. 16 Mitarbeiter wurden bisher selektioniert­ und sollen noch bis Ende Februar mit den Bedürfnis- sen und Anforderungen eines modernen ­Wartungs- und Unterhaltbetriebs­ ver- traut gemacht werden. Danach fällt die Foto: Thomas Strässle Foto: Entscheidung über eine allfällige Weiter- führung des Projekts. Dabei geht es um eine Art präventives Er- satzteilsystem, das SR Technics laut And- ré Wall als bisher einzige Firma ­anbieten möchte. Mit einer Fülle von Daten zu unzähligen Teilen verschiedenster Flug- zeugtypen soll das System die durch- schnittliche Lebensdauer einer Kom- ponente berechnen und so den Kunden vorzeitig informieren, wann der Aus- tausch eines Bauteils angezeigt ist. Bei einer Fluggesellschaft wie EasyJet, dem grössten Einzelkunden von SR Der Kostendruck in der Flugzeugwartungsbranche ist gross. Technics mit einer Flotte von über 200 18 Civil Aviation Cockpit 03 2015 SR Technics

­Flugzeugen und einer hohen Einsatzdichte, ­Betriebsjahr wurden in Kuala Lumpur 4000 Reparaturereignisse verursache ein unplanmässiger Werftauf- gezählt, für das laufende Jahr rechnet Wall mit 10 000. In Asien, wo enthalt grosse Kosten. Da könne sich eine in den kommenden 20 Jahren ein Bedarf von 20 000 neuen Flugzeu- «Vorwarnung» als günstig erweisen, auch gen erwartet wird, will sich SR Technics ein Stück vom zukünftigen wenn eine Komponente möglicherweise Wartungskuchen abschneiden. Ob weitere ausländische Standorte ­etwas zu früh ausgetauscht werde. dazukommen, hängt von der Entwicklung des Frankens ab. «Wir Beim Stichwort «Rekrutierung» legt sich dürfen jetzt nicht in Panik verfallen. Aber es kann sein, dass wir die Stirn von André Wall in Falten. SR Tech- den einen oder andern Plan beschleunigen müssen, um Währungs-

Foto: SR Technics Foto: nics bietet jährlich 40 bis 45 Lehrstellen an; schwankungen auszugleichen», sagt Wall. André Wall, CEO von zwischen 70 und 75 Prozent der Absolven- «Extrem gute Marktchancen» sieht er zudem im Mittleren Osten. SR Technics. ten werden jeweils weiterbeschäftigt. Der Dort sind nicht nur die Mubadala Development Company, der Be- Konzernchef ist allerdings skeptisch, ob bei sitzer von SR Technics, beheimatet, sondern auch wichtige Kunden den Jugendlichen die Begeisterung für technische Berufe in der Luft- wie Etihad und Qatar Airways. Mubadala habe letztes Jahr bedeu- fahrtbranche weiter anhält, wenn sie erfahren, welches Salär sie tende Verträge mit den Triebwerkherstellern General Electric und erwartet. Er könne einem frisch ausgebildeten Flugzeugmechani- Rolls-Royce geschlossen. Da könne sich seine Firma vielleicht für ker nach vierjähriger Lehre einen Anfangslohn von lediglich 4000 den einen oder andern Auftrag empfehlen. Franken garantieren. «In der Automobilindustrie können sie mehr verdienen, wenn sie im Luxussegment tätig sind», weiss Wall. Und: Neue Modelle stehen vor der Tür «Wir werden niemals die Günstigsten sein. Daher müssen wir uns Inzwischen laufen die Vorbereitungen für mögliche Wartungs- und über die Leistung von den Wettbewerbern abheben.» Unterhaltsleistungen an neuen Flugzeugmustern wie der Boeing 787 und A350XWB. Aeromexico ist bereits Kunde für integrierte Malaysia gut gestartet Komponentendienstleistungen an der Dreamliner-Flotte, die im Einer der Vorteile, den ein Unternehmen bieten kann, besteht Lauf der Zeit auf 19 Maschinen ansteigen wird. Die Suche nach Kun- ­darin, den Kunden lokale Lösungen anzubieten. In Malta, wo den für den neuen Airbus-Widebody ist offenbar angelaufen, Kon- ­Wartungs- und Unterhaltsarbeiten an Flugzeugen der A320- und kretes konnte SR Technics aber noch nicht vermelden. Im Fall der Boeing-737NG-Familie durchgeführt werden, ist dies bereits seit CSeries sei man am Komponentengeschäft interessiert. Mit Swiss fünf Jahren der Fall. Der Standort Malaysia, der auf die Wartung habe sich diesbezüglich aber noch nichts ergeben, erklärt Wall. von Komponenten spezialisiert ist, wurde vor gut einem Jahr eröff- net. Für Wall war dies ein «guter und wichtiger Schritt». Im ersten Thomas Strässle

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Cockpit03_18_Inserate.indd 48 13.02.15 07:48 Cockpit 03 2015 Civil Aviation 19 British Midland Regional Vor der Zerreissprobe Am Flughafen Bern gärt es. Der Hausherr Skywork Airlines bekommt mit der British Midland Regional (bmi) direkte Konkurrenz. bmi wird im Codesharing mit Lufthansa ab dem Sommerflugplan die Strecke Bern-Mün- chen dreimal täglich fliegen; eine der Paradestrecken der Berner Regionalfluggesellschaft. Streit ist vorpro- grammiert. Chief Commecial Officer Daniel Steffen erläutert die Beweggründe der Flughafen Bern AG.

Herr Steffen, wie ist der Kontakt zur British bmi – auf der genannten Strecke erfolgreich spielten die normalen Marktmechanismen? Midland (bmi) entstanden? Ist die Fluggesell- operieren können? Der Markt Bern verlangt seit jeher nach schaft auf den Flughafen Bern zugekommen? Wir sehen ein Gesamtpotenzial inklusive ­einem grossen europäischen Luftfahrtdreh­ Daniel Steffen (Bild): Der Flughafen pflegt, Umsteigern von jährlich 50 000 bis 60 000 kreuz. Amsterdam, Wien und München wie alle anderen Flug­ Passagieren auf dieser Strecke. werden von Skywork ohne Allianzpartner, häfen dieser Welt auch, das heisst ohne Umsteigemöglichkeit und ­regelmässige Kontakte Plant bmi ihren Betrieb auch auf andere kommerzielle Anbindung, bedient. Blieben zu vielen potenziellen ­Destinationen auszuweiten? noch Frankfurt, London Heathrow (LHR) Airlines. Dazu gehö­ Zurzeit sind mir keine solchen Pläne und Paris CDG übrig. Eine Bedienung von ren insbesondere Netz­ ­bekannt. LHR und CDG sehen die entsprechenden werkcarrier, welche Netzwerkcarrier nicht und Lufthansa/bmi die grossen europäischen Hubs bedienen. Skywork hat ziemlich geharnischt auf den haben sich für München entschieden. Sie se­ Die Akquisition eines Netzwerkcarriers ist neuen Mitbewerber reagiert. In einem State- hen also, dass alle lösbaren Varianten (Ams­ seit jeher Teil der Strategie des Verwaltungs­ ment teilt sie mit, sie habe «überhaupt kein terdam, Wien oder München) Skywork ge­ rates und des Flughafens Bern. Wer letztlich Verständnis für das unkontrollierte Vorprel- troffen hätten. für den Netzwerk­carrier welches Drehkreuz len des Flughafen-Managements». Ist das bedient, entscheidet dieser. Lufthansa kennt Management tatsächlich vorgeprellt? Ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit jedoch den Markt Bern und das Potenzial für Ich denke, die Antworten ergeben sich aus nun gefährdet? das Drehkreuz München bestens. den vorangegangenen Fragen. Das denke ich nicht. Wir bieten Skywork Skywork weiss übrigens seit Anbeginn der weiterhin das Gespräch und unsere Zusam­ Zusammenarbeit, dass der Flughafen Bern Skywork moniert, der Flughafen «torpediert menarbeit an. Skywork bleibt als Home- mit Netzwerkcarrieren spricht und eine den eingeleiteten Turnaround» des Home­ ­Base-Carrier unser wichtigster Kunde – und Hub-Anbindung für den Markt Bern von Base-Carriers. Wie reagiert der Flughafen das hoffentlich noch lange! eminenter Wichtigkeit ist. Selbstverständ­ auf diesen Vorwurf? lich wäre und ist auch Skywork für uns ein Das sehen wir nicht so. Wir haben Skywork Wird neben der British Midland Regional möglicher Feeder-Carrier. Die ­damaligen Be­ Airlines immer wieder in vielen Belangen, ab Ende März eine weitere Airline Destina- mühungen zwischen Skywork und KLM ha­ in guten wie schwierigen Zeiten, tatkräftig tionen ab Bern anbieten? ben wir von Anfang an fördernd unterstützt. unterstützt. Das wird von Seiten Flughafen Kommt Zeit, kommt Rat. auch weiter so bleiben. Was sind die Gründe, die bmi veranlassen, die gleiche Strecke Bern-München wie die Hat sich die Flughafen Bern AG aktiv um eine Skywork Airlines zu fliegen? weitere neue Fluggesellschaft bemüht oder Interview: Patrick Huber Es dürfte neben der Hub-Anbindung das ­Gesamtpotenzial dieser Strecke sein. Mün­ chen und der Freistaat Bayern gehören zu den wichtigsten Wirtschafts- und Han­ delspartnern der Region Bern. Selbstver­ Ian Lienhard Foto: ständlich auch umgekehrt. Primär dürfte aber einfach die Gesamtstrategie der bmi ­Re ­gional am Hub München mit der brach liegenden Feeder-Strecke Bern-München ausschlaggebend gewesen sein. bmi bedient ja neu auch München - Liège und München - Rotterdam sowie britische Strecken zusam­ men mit Lufthansa.

Besteht aus der Sicht der Flughafenverant- wortlichen genügend Potenzial, dass beide Fluggesellschaften – Skywork Airlines und British Midland Regional (bmi) fliegt ab Ende März dreimal täglich die Strecke Bern - München. 20 Civil Aviation Cockpit 03 2015 Die andere Seite des Fliegens In luftiger Höhe Patricia Schoch fliegt seit Jah- ren begeistert als Flight Atten- dant für die Swiss. In der Freizeit unternimmt sie oft Klettertouren und überwindet dabei mutig ihre ­Höhenangst.

igentlich habe sie Höhenangst, sagt Patricia Schoch, als sie sich auf un- Eserem Schwebebahn-Ausflug nach ­Lantau (Hongkong) für ein Foto auf den Glasboden der Gondel legt. Zufälligerwei- se sind wir auf derselben Rotation. «Und trotzdem kletterst du in deiner Freizeit?», frage ich erstaunt.

Stellt sich der Höhenangst «Meine Höhenangst ist nicht mehr so ausge- prägt wie früher», erzählt die in Rorschach aufgewachsene St. Gallerin. Ihr Partner ist begeisterter Kletterer und er wollte auch ihr diese Sportart beibringen. «Zuerst habe ich mich dagegen gewehrt, doch dann woll- te ich es ausprobieren.» Seit zwei Jahren ist das Klettern nun ein grosses Hobby der 46-Jährigen. «Eine meiner schönsten Tou- ren ­waren die Löwenzähne im vorarlbergi- schen Hohenems­ – von dort hat man eine

tolle Aussicht über das Rheintal.» Känel Claudia von Foto: Schoch und ihr Partner sind oft im Voral- Flight Attendant Patricia Schoch klettert in ihrer Freizeit – trotz Höhenangst. berg beim Klettern anzutreffen – dies sei das nächstgelegene Klettergebiet. Zum ­Trainieren geht es jeweils in nahegelegene jährigen Lehre zur Coiffeuse und zur eidge- Hongkong als Lieblingsdestination Klettergärten. nössisch geprüften Kosmetikerin verspürte «Verschiedene Nationalitäten, zahlreiche Schoch plötzlich Lust, nochmals ­einen Märkte oder frühmorgens den Tag im Park Kosmetik als weiteres Hobby ­anderen Beruf zu erlernen. Bevor sie bei der mit Tai Chi beginnen – das facettenreiche «Jetzt oder nie!» sagte sich Patricia Schoch Swissair als Flight Attendant begann, begab Leben in der Metropole Hongkong gefällt und bewarb sich im Jahr 1998 bei der Swiss- sie sich für acht Wochen zwecks Sprachauf- mir!», schwärmt Patricia Schoch von ih- air als Flight Attendant. Nach je einer drei- enthalt nach Nizza. rer Lieblingsdestination. «Ausflüge per Nach vier Jahren im Flugdienst vermiss- Schiff, wandern oder in ­einer Glaskugel der Nachgehakt te Flight Attendant Patricia Schoch ihren Schwebebahn übers Meer und die Wälder Schönste Rotation als F/A: Miami – ­ursprünglich erlernten Traumberuf als auf die Insel Lantau zugleiten: Hongkong Schwimmen mit Delfinen. ­Kosmetikerin. Sie eröffnete im Frühjahr bietet für alle etwas.» Hobbies: Kochen, Lesen, Wandern, Klettern, 2002 – und als zweites Standbein gedacht – Und welches sind die nächsten privaten Tai Chi, Nebenberuf als Kosmetikerin. ein Kosmetikstudio in St. Gallen und fliegt Reise­pläne? «Mein Wunsch wäre es, Na- Abenteuerlichste Klettertour: Im Tessin, bis heute weiterhin in Teilzeit als Flight mibia und Botswana zu bereisen», ant- als es sehr heiss war und man den Schwar- ­Attendant. wortet die Hobbykletterin. Dazu müsse sie zen Felsen kaum mehr berühren konnte. Im April 2009 zog sie mitsamt ihrem aber ­zuerst ihren Partner fürs Fliegen be- Schönste private Reise: Australien (Fahrt ­Kosmetikstudio nach Teufen (AR). «Letzten geistern... von Melbourne nach Perth) und Südafrika Herbst konnte ich das Studio vergrössern. (Gardenroute). Somit hat sich ­einer meiner langgehegten Nächste Reise: zum Klettern ins Ötztal. Träume verwirklicht», meint die Flugbe- gleiterin zufrieden. Claudia von Känel Cockpit 03 2015 Civil Aviation 21 Your Captain speaking… «Steep Approach Green» Foto: Florian Trojer Foto:

Das Zentrum von London während des Queranflugs auf die Landebahn 09. Fotografiert vom Beobachtersitz aus als dritter Pilot im Cockpit. Heathrow, Gatwick, Luton und Stansted sind die Schwergewichte der Londoner Flughafenszene. Das Kron- juwel aus Pilotensicht ist allerdings der überschaubare London City Airport, welcher in enger Nachbarschaft mit den Wolkenkratzern der Canary Wharf durch einige Eigenheiten jeden Flug zu einem besonderen macht.

wiss 49B, reduce speed 160 Landeklappen in die letzte Position und Landung in London City nicht selber durch- knots.» Diese Anweisung be- ich melde kurz darauf: «Steep Approach führen. «Approaching Minimum», meldet «Skommen wir von «Thames Green!» Diese Anzeige im Cockpit be- der ­Captain rund 500 Fuss über Grund und ­Radar» bereits im Gegen­anflugauf die Lan- stätigt uns, dass alle Vorgaben für einen ich bestätige mit «Contact!», dass wir die debahn 09 des Stadtflughafens, während ­besonders steilen Anflug erfüllt sind. Auf- ­Landebahn im Blick haben. Eine weite- wir südlich der Metropole auf nur 2000 grund der geografischen Lage und Nähe zu re Eigenheit präsentiert sich uns in Form Fuss den Nullmeridian bei Greenwich von den Wolkenkratzern der Canary Wharf ist von zwei Lichterpaaren, welche das Ende Ost nach West überfliegen. Unser Verkehrs- der Anflugwinkel in London City mit 5,5 der Touchdown-Zone markieren. Wir müs- und Kollisionswarngerät (TCAS) zeigt deut- Grad nahezu doppelt so steil als bei ande- sen vor diesen auf der Piste aufsetzen oder lich, wie viele weitere Flugbewegungen um ren Flugplätzen. durchstarten. Ansonsten wäre die Gefahr zu uns herum zeitgleich stattfinden. Der Him- gross, dass die restliche Pistenlänge für ein mel über London ist zu beinahe jeder Tages- Seitenwind als Gefahrenherd sicheres und kontrolliertes Abbremsmanö- zeit voll ausgelastet. Nur 3,4 Nautische Meilen vor der Lande- ver nicht mehr ausreicht. Wir drehen auf Höhe der Kathedrale West- bahn beginnen wir unseren Sinkflug und Nach einer sanften Landung bremst der minster Abbey in den Queranflug ein und der Captain fährt nun auch noch unse- Captain das Flugzeug ab und wir errei- können für einen kurzen Augenblick die re Airbrake aus, welche zusätzlichen Wi- chen Schrittgeschwindigkeit bereits nach einmalige Sicht auf einige Sehenswürdig- derstand erzeugt, um einen stabilisierten der Hälfte der vorhandenen Landedistanz. keiten der Stadt geniessen. Houses of Parli- «Steep ­Approach» zu ermöglichen. Wäre Durchgehende Rollwege entlang der Pis- ament, Big Ben, das Riesenrad London Eye diese nicht funktionsfähig, müssten wir uns te gibt es keine, und «City Tower» meldet und die vielen Brücken über die Themse lie- für eine Landung auf einem anderen Londo- uns: «Swiss 49B, backtrack approved, ­vacate gen nur wenige Hundert Meter unter uns. ner Flughafen entscheiden. taxiway Delta, stand seven.» Nachdem das Das Aufsetzen auf der nur 1319 Meter Flugzeug um 180 Grad gedreht wurde, rol- Zum Greifen nah ­langen und 30 Meter breiten Piste verlangt len wir wie vorgegeben zur Parkposi­tion, Nachdem wir auf dem Anflugkurs etab- einiges an Erfahrung und ist vor allem bei wo uns ein nur 30-minütiger Aufenthalt be- liert sind, passieren wir «The Shard». Das Seitenwind eine besondere Herausforde- vorsteht. Der Preis für die Benutzung der höchste Gebäude Mitteleuropas erscheint rung. Unsere Captains trainieren deshalb Standplätze wird nach Bodenzeit berechnet; mir zum Greifen nah. Wir wechseln auf die intensiv im Simulator, bevor sie im Rahmen also versuchen wir, bald wieder in Richtung Frequenz von «City Tower» und bekommen eines Checks für Flüge nach London City Zürich abzufliegen. kurze Zeit später bereits die Landeerlaubnis. zugelassen werden. Bei Swiss und den meis- Mein Captain bittet um das Ausfahren der ten anderen Airlines dürfen Co-Piloten die Florian Trojer 22 Civil Aviation Cockpit 03 2015 Singapore Airlines Premium Economy: halbe Business Class

Die renommierte Singapore Air- it der Einführung der Premium­ und B777-300ER), Zodiac Seats US (für die Economy Class in 19 A380, 19 A350) und das vielfach ausgezeichnete lines will ihren hohen Service- MB777 und später in den ersten ­Designbüro JPA Design. Wichtig sei, nicht Standard noch weiter erhöhen. 20 A350-Maschinen betritt die Singapore nur ein bisschen Make-up zu betreiben, hält Mit der Premium Economy hat ­Airlines Neuland. «Wir wollen unseren der gebürtige Inder Jha, der auch die singa- ­Service noch mehr aufwerten», erklärt purische Staatszugehörigkeit besitzt, fest. die asiatische Airline Kunden im ­Ranjan Jha, seit kurzem General Manager Den Fluggästen müsse für den Aufpreis – ­Fokus, welche bereit sind, für in der Schweiz. Die Economy Class der die Rede ist von 500 Franken für die Strecke Singa­pore Airlines gilt unter den Vielflie- ­Zürich - Singapur – ein wirklicher Mehr- ­zusätzlichen Service einen Auf- gern ­ohnehin schon als eine der besten welt- wert geboten werden. Erstmals angeboten preis zu zahlen. Ausserdem wer- weit und hat mit der «Holzklasse» anderer wird die neue Buchungsklasse auf der oben den noch mehr Business-Class-­ Mitbewerber nichts zu tun. erwähnten Strecke am 27. Dezember 2015. Nach intensiven Kundenbefragungen ent­ Sitze in die Flugzeuge eingebaut. schied sich das Management zur Lancierung Premium-Leisure-Segment im Fokus der Premium Class. Die Planung begann im Sehr viele Airlines haben die neue Kunden- November 2013. Involviert ­waren die deut- gruppe im Fokus. Bei der Singapore Airlines schen Hersteller ZIM Flugsitz GmbH mit kann ein Premium-Economy-Passagier 25 Sitz am Bodensee (für die ­Modelle A380 Kilogramm Gepäck einchecken, hat Zu-

Singapore Airlines ist für Die Iberia – hier einer ihrer Airbus A340-600 – scheint sich nach ihren herausragenden ­verlustreichen Jahren wieder gefangen zu haben. Service bekannt. 23

gang zu separaten Toiletten an Bord und ment der Fluggesellschaft, auch für die Ge- Begrenzte Zeit in der Schweiz kann aus einem reichbefrachteten Menü- schäftsklientel attraktiv zu werden. Ranjan Jha leitete vor seinem Zürich-Engage- und Getränkesortiment aussuchen. Neben ment die Niederlassung auf den Philippinen Premium Economy: dem Standard­menü mit drei Wahlmöglich­ 80 Millionen Dollar investiert in Manila. Er hat einen Bachelor-Abschluss keiten können Fluggäste ab April 2015 vor Die Singapore Airlines lässt sich die Auf- in Electric Engineering der National Univer- dem Flug auch beliebte Gerichte im Rah- wertung ihrer Kabine einiges kosten: 80 sity of Singapore. Nach seinem Abschluss men des Premium Economy «Book the Millionen US Dollar beträgt die investierte nahm er die Tätigkeit bei der Singapore Air- halbe Business Class Cook»-Services bestellen. Das Weinsorti- Summe. In den Genuss dieser zusätzlichen lines auf. In der Schweiz – die er als «letzte ment ist gross, Champagner auf dem gan- Klasse kommen die Passagiere erstmals am Oase» bezeichnet – dürfte er zwei bis vier zen Flug inbegriffen. 9. August auf dem Flug von Singapur nach Jahre bleiben. Bis dahin will er auch das Ski- Der Sitzabstand beträgt 96,5 Zentimeter. Sydney. Dann begeht der Stadtstaat Singa- fahren erlernt haben. Üben tut er schon… ­Jeder Sitz hat eine Breite von 47 bis 49,5 pur den 50. Jubiläumstag seit der Unabhän- Zentimeter. Für zusätzlichen Komfort gigkeit von Grossbritannien. kann die Rückenlehne um bis zu 20,3 Zen- Von diesem Ereignis profitieren alle Passa- wenn der Preis attraktiv sei und der Service timeter verstellt werden. Zum Sitz gehört giere: Beim Stop-over-Programm sind bei- nochmals verbessert werde. Dazu gehört ein 33,8 Zentimeter grosser Full-HD-Bild- spielsweise Hotels für eine begrenzte Zeit ab auch, dass noch mehr Business-Class-Sit- schirm; der grösste in dieser Klasse ange- einem Franken (!) pro Nacht zu haben, das ze verfügbar werden. In den A380-Flugzeu- botene Bildschirm. Aktiv geräuschreduzie- attraktive Stop-over-Ausflugsprogramm zu gen soll die Anzahl Sitze von 60 auf 86 stei- rende Kopfhörer stehen ausserdem für ein einem vergünstigten Tarif. gen. Jha verneint, dass dies auf Kosten der besseres Hör­erlebnis an Bord zur Verfügung. First Class geschehe. Man sei mit der durch- Der 37-jährige Manager Jha führt als weitere Keine Angst vor der Konkurrenz schnittlichen Auslastung von 50 Prozent Gründe für die Pre­mium Economy auch die Singapore Airlines will nicht hinter den der zwölf Suiten durchaus zufrieden (bei aktuelle wirtschaftliche Lage ins Feld. Viele immer dominanter auftretenden Golf-Air- der Business Class liegt die Auslastung im Firmen würden ihren Angestellten die Busi- lines Etihad oder Emirates anstehen. «Sie Durchschnitt bei 80 Prozent). Schrumpfen ness Class nicht mehr erlauben; und da der haben ein ausgezeichnetes Produkt», sagt wird künftig die Economy Class. Preis für die Premium Economy näher bei Ranjan Jha ohne Neid. «Aber wir brauchen der «gewöhnlichen» Economy liegt als bei uns nicht zu verstecken.» Die Kunden könn- der Business Class, erhofft sich das Manage- ten aber nur bei der Stange gehalten werden, Patrick Huber Fotos: Singapore Airlines Singapore Fotos:

Die neue Premium ­Economy Buchungs- klasse bietet unter ­anderem breitere Sitze mit grosszügig verstell- barer Rückenlehne und mehr Beinfreiheit. 24 Report Cockpit 03 2015 Winterdienst

Der Pistenräumzug fährt Richtung Terminals, gefolgt von einem Enteiserfahrzeug. 116 Stunden räumen

«Tower von Zurich 1, verlasse Runway 34 über Echo 3». Soeben hat Hanspeter Moll seine Kontrollfahrt auf Piste 34 beendet und fährt weiter Richtung Piste 14. Der Winterdienst am Flughafen Zürich ist in seine heis­se Phase gelangt. Leise rieselt der Schnee.

er 57-jährige Hanspeter Moll, Ing. und Luftgebläse vereinen. Während der 8,5 dig. Diese Identifikation mit dem eigenen FH mit MBA, ist seit 20 Jahren Chef Meter breite Pflug die grobe Arbeit verrich- Fahrzeug führt zu einer sehr hohen Ein- Dder Airfield Maintenance am Flug- tet, wischt die dahinter rotierende Stahl- satzbereitschaft. Mit externen Firmen be- hafen Zürich, zuständig für rund 140 Mit- kehrbürste höchst effizient den meisten stehen Einsatzverträge, wobei jeweils vier arbeitende und verantwortlich für alle bau­ Schnee von ­Pisten und Vorfeldern. Zuhin- ­Personen auf ein Fahrzeug kommen und bei lichen und betrieblichen Aufgaben des 800 terst am Fahrzeug wird die restliche Feuch- ­Bedarf aufgeboten werden können. Hektare grossen Flughafenareals. Davon tigkeit weggeblasen und der Pistenbelag ge- sind rund 250 Hektare Betonflächen.­Diese trocknet. 80 Leute gemeinsam im Einsatz versiegelten Flächen sind es, die im Winter In den Monaten Oktober bis April kön- seine volle Aufmerksamkeit verlangen. In 25 Minuten geräumt nen in Spitzenzeiten bis zu 80 Mitarbei- Mit ihren 428 PS sind diese Fahrzeuge in der tende gleichzeitig im Einsatz stehen. Den Telefonkonfenz um zwei Uhr Lage, die mit 3700 Metern längste Piste 16/34 Schneeräumrekord haben die Einsatzkräfte Bereits um zwei Uhr morgens wurde an in Zürich in 25 Minuten zu räumen. Insge- am Flughafen Zürich Ende Dezember 2014 der Telefonkonferenz der Vertreter des samt besitzt der Flughafen ­Zürich rund 120 aufgestellt, als 116 Stunden ununterbro- Snow Commitees von Flughafen, Skyguide, Spezialfahrzeuge für den ­Winterdienst. Da- chen geräumt wurde und an einem einzi- ­Meteodiensten und Swissport entschieden, bei fällt auf, dass von den vier ­europäischen gen Tag das gesamte Pistensystem 17 Mal dass aufgrund der prognostizierten Schnee- Herstellern von Schneeräumfahrzeugen für vom Schnee befreit werden musste. fälle noch in der Nacht mit den Pistenräum- Flughäfen drei Firmen in der Schweiz behei- Dabei fahren die beiden Pistenräumzüge arbeiten begonnen wird. Daher werden für matet sind. Die Flughafen Zürich AG hat keilförmig über die Piste und transportieren diese Nacht zwei Pistenräumgruppen auf- in den letzten paar Jahren rund 18 Millio- so den Schnee in mehreren Durchgängen geboten, welche genau bis 06:04 Uhr Zeit nen Franken in die Beschaffung von 20 neu- bis an die Pistenschulter. Dort werden die ­haben, um Pisten und Vorfeld zu räumen. en Fahrzeugen investiert, um die Flotte auf komprimierten Schneehaufen bei ­Bedarf Eine Minute später wird das erste Flugzeug ­einem topmodernen Stand zu halten. durch die Schneefräsen auf die Grünflächen an diesem Morgen, der Swiss-Airbus aus Die Winterdienst-Fahrzeuge werden von weggeschleudert. Hong Kong kommend, auf Piste 34 landen; 140 internen Mitarbeitende und 120 ex- Auf Vorfeldern werden die Schneemaden dann müssen alle Schneeräumer weg sein. tern zugemieteten Personen bedient. Alle in regelmässigen Abständen per Schnee- Ein Pistenräumzug besteht aus sieben eigenen Mitarbeitende gehen einem Haupt­ schleuder auf Lastwagen verladen, welche Jet-Broom-9000-Fahrzeugen, dazu einer beruf auf dem Flughafen Zürich nach, zum den Schnee anschliessend auf vorbestimm- Schneefräse, zwei Schneepflügen und Beispiel als Chauffeur oder Mechaniker. Der ten Abladeflächen auf dem Flughafen depo- ­einem ­Kontrollfahrzeug. Die Hochleis- Winterdienst ist Teil ihres Pflichtenhefts. nieren. Je nach Temperatur werden Pisten tungsfahrzeuge sind Kompaktkehrblasge- ­Jeweils zwei Personen sind für die Wartung und Vorfelder nach erfolgreicher Schnee- räte, welche Schneepflug, Stahlkehrbürsten und Bedienung eines Fahrzeugs zustän- räumung mit Spezialsprayfahrzeugen 25

Kompaktkehrblasgeräte vom Typ Jet Broom 9000 auf dem Vorfeld im Einsatz.

­zusätzlich enteist. Dies geschieht auf dem einhalten. Die Reihenfolge der Schneeräu- auch nach Kloten ausweichen mussten, Flughafen mit Formiaten (Ameisensäure); mung auf dem Flughafen ­Zürich verläuft ist der Flughafen Zürich noch nie wegen ein Ausbringen von Salz wäre bei Flugzeu- meist identisch. So werden die Piste 34 (da Schneefalls geschlossen gewesen. Dies gen wegen der Korrosionsgefahr verhee- die ersten Landungen morgens dort stattfin- dank der Kombination aus äussert erfahre- rend. den), dann Piste 14 und Piste 28 von Schnee nen und hochmotivierten Mitarbeitende, Die Flugzeuge selbst werden ebenfalls ent- und Eis befreit; zu guter Letzt folgen die modernem Equipment, einem gut funkti- eist. Dies geschieht jedoch nicht durch die Werftflächen. Parallel sind weitere Teams onierenden Einsatzsystem und regelmässi- Airfield Maintenance. Diese Leistung wird daran, die Vorfelder zu räumen. gen Trainings. Ein weiterer Aspekt sind die von zwei Handling Agents erbracht; eine grossen Lagerreserven an Enteiserflüssig- davon ist Swissport. Abnahme durch Airport Authority keiten. Die Tanklager mit ihren 500 000 Li- Nebst den beiden Räumzügen gibt es Sobald eine Piste geräumt ist, wird sie durch tern haben bis jetzt noch für jeden Winter eine Reihe weiterer Einsatzgruppen, wel- den «Gusti» – gemeint ist damit ein Kontrol- gereicht. «Ganz entscheidend ist, dass sich che beispielsweise ausschliesslich für die ler der Airport Authorithy – abgenommen keiner wichtiger nimmt als den anderen», ­Säuberung der Pistenmarkierungen und -be- und dem Tower als betriebsbereit gemeldet. sagt Moll. «Ohne jedes einzelne Zahnräd- leuchtungen benötigt werden. Diese Räum- «Der Grundauftrag der Airfield Mainte- chen würde das System – und damit der züge werden immer von einem ­erfahrenen nance ist es, jederzeit die Verfügbarkeit des Flug­hafen ­Zürich – niemals funktionieren.» ­Koordinator begleitet. Bei Schneefall in der Flughafens sowie die Sicherheit der Flug- Der Winter kann lange und heftig sein: die Nacht sind die Sichtbedingungen oft sehr zeuge gewährleisten zu können», erklärt ­Airfield Maintenance Zürich ist bestens schlecht und es ist enorm wichtig, dass Hanspeter Moll. Wo andere europäische ­vorbereitet. alle Fahrzeuge jederzeit ihren Standort auf Flughäfen schon den kompletten Flugver- dem komplexen Pisten- und Rollwegsystem kehr einstellen und damit viele Airlines Simon Vogt Fotos: Simon Vogt Fotos: Die Standplätze vor dem Terminal E müssen mit der Schneefräse geräumt werden.

Nr. 03/März 2015 Gemeinsamer Auftritt der Swiss und Patrouille Suisse während des Lauberhornrennens. Foto: Ian Lienhard 28 Business Aviation Cockpit 03 2015 Take Air Foto: Beechcraft Corporation Beechcraft Foto: All-you-can-fly mit einer Beechcraft King Air. Bis zu acht Personen finden in der Maschine Platz. Take Air revolutioniert den Markt Jeden Monat in einem Business Jet durch Europa fliegen, so oft man will und das für eine fixe Gebühr? Die Wir suchen junge, motivierte und luftfahrtbegeisterte Talente für unsere Ausbildungen zum: belgische Take Air bietet Mitgliedern dieses «All-you-can-fly»-Erlebnis ab Ende März an. Mitglieder können für 1650 Euro monatlich unbeschränkt Flüge von Antwerpen nach Zürich buchen. Ein Geschäftsmodell, das Tactical Fighter Controller (HF) Schule machen könnte – aber auch sehr ambitiös ist. Nach erfolgreichem Abschluss deiner 2 ½-jährigen Ausbildung führst du im Air Defense & Direction Center in Dübendorf in Zusammenarbeit mit Militärpiloten Luftpolizeieinsätze und taktische Missionen durch. er Schritt ist mutig, um nicht zu Be ­sitzer der Surf Air in Kalifornien. «All- für eine Umfrage beauftragten Vlerick Busi- ­sagen gewagt: Take Air bietet ­ihren you-can-fly» erfreue sich in den USA ­einer ness School 150 mögliche Destinationen in Flugverkehrsleiter/in (HF) DMitgliedern jeden Monat eine grossen Beliebtheit, weiss Dardenne, wie er Europa erkoren. Das Take Air-Team konzen- Nach erfolgreichem Abschluss der 2 ½-jährigen Ausbildung (Erwerb ­unbeschränkte Anzahl Flüge von Antwer- an einer Medienorientierung in ­Zürich aus- triert sich auf Verbindungen von bis zu 90 der Lizenz) erhältst du eine Anstellung auf dem Flugplatz Meiringen. pen nach Zürich an. Dafür sind pro Mo- führte. Und diese Geschäftsidee will er nun Minuten Flugzeit. Zum Einsatz kommen nat 1650 Euro zu bezahlen. Hinzu kommt auch in Europa umsetzen. Neben Antwer- ausschliesslich Geschäftsflugzeuge. -Ge Die Ausbildungen beginnen jeweils im Oktober 2015 oder im Januar 2016. Du kannst dich bewerben, wenn du… eine einmalige Registrierungsgebühr für pen -­ Zürich soll noch in diesem Jahr Paris plant ist, alle sechs Monate eine neue Ver- • ein EFZ oder eine Matura hast Mitglieder von 1000 Euro. Die Mitglieder -­ London eröffnet werden. Die Vorbereitun- bindung zu eröffnen. Geflogen wird nur an • Schweizer Bürger/in bist (Voraussetzung für militärischen Luftverkehr) können so viele Flüge absolvieren, wie sie gen seien weit gediehen. Geflogen werden strategisch und ­ökonomisch starke Destina- • zwischen 18 und 30 Jahre alt bist wollen, sofern Platz vorhanden ist. Jedes soll von Le Bourget aus nach London City, tionen. Antwerpen ist die zweitgrösste bel- • gute Englischkenntnisse hast Mitglied fliegt vom General-Aviation-Ter- wobei er den Zuschlag für diesen Wunsch- gische Stadt und der Haupt­umschlagplatz minal in Antwerpen direkt zum General- Flughafen noch nicht erhalten hat. Darden- für Diamanten. Ausserdem­ verfügt die Stadt Sende uns deine Bewerbung online und absolviere die Eignungstests! Weitere Informationen: www.skyguide.ch oder [email protected] Aviation-Center in Zürich. Die Flugverbin- ne ist derzeit am Evaluieren eines allfälligen über den zweitgrössten ­Hafen Europas und dung wird unter der Woche täglich zweimal Ersatz-Flughafens. nach Houston den weltweit grössten Erd- angeboten; sonntags ist ein Abendflug vor- ölhandel. gesehen. Jedes Jahr zwei neue Strecken Take Air führt die Flüge nach Zürich Zu grosse Konkurrenz für Genf In den USA ein Erfolg mit einer Beechcraft King Air 200 der General Manager Dardenne verhehlt Erfunden hat dieses Geschäftsmodell nicht ­Privatfluggesellschaft Abelag durch. Das ­keineswegs, dass Take Air auch die Strecke with you, all the way. der General Manager der Take Air, Matthi- Streckennetz soll bald ausgeweitet werden. Antwerpen - Genf ins Auge gefasst hatte. Als eu Dardenne, sondern Wade Eyerly, ­ der Matthieu Dardenne hat zusammen mit der allerdings die flämische VLM im Januar eine

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solche Flugverbindung eröffnete, musste er von diesem Vorhaben abrücken – zu gross wäre die Konkurrenz gewesen. Die Verbindung Antwerpen - Zürich soll mittelfristig auf vier bis fünf tägliche Rotationen ausgebaut werden. Momentan gibt es 20 bis 30 Interessenten, mit 100 weiteren – vor allem Geschäftsleute Thomas Strässle Foto: – führt Dardenne Gespräche. Er rechnet damit, dass die Flugver- bindung mit 100 bis 120 Mitgliedern rentabel betrieben werden kann. «Im ersten Monat können wir etwas Geld verlieren. Danach müssen wir profitabel sein», schildert er die ambitiöse Strategie.

In 15 Minuten in der Luft Das Boarding ist ausschliesslich den Mitgliedern vorbehalten. Die 1650 Euro berechtigen dazu, Plätze für zwei namentlich festgeleg- te ­Nutzer zu reservieren. Nach dem «All-you-can-fly»-Prinzip kön- nen diese Personen das gesamte Angebot von Take Air nutzen. Jeder weitere Nutzer kostet 400 Euro pro Monat. Zu den Vorteilen gehö- ren unter anderem das Check-in bis 15 Minuten vor Abflug und die Möglichkeit, noch 30 Minuten vor Abflug einen Sitz zu reser- vieren. Die Mitglieder – Dardenne spricht nicht von Passagieren – werden von «Airport Angel» zum Flugzeug begleitet, welche auch für die Gepäckabfertigung verantwortlich sind. Die Fluggäste kön- nen vor dem Flug in einer Lounge Snacks und Drinks zu sich neh- men. Take Air arbeitet in Zürich mit Jet Aviation zusammen. In Zürich werden die Vielflieger mit einem Shuttle-Bus zum Flugha- fenbahnhof gefahren. Das Security-Prozedere sollte jeweils nicht mehr als fünf Minuten in Anspruch nehmen. Sie managen Take Air: Matthieu Dardenne (links) und Zurich Manager Patrick Huber Thomas Frischknecht.

Wir suchen junge, motivierte und luftfahrtbegeisterte Talente für unsere Ausbildungen zum: Tactical Fighter Controller (HF) Nach erfolgreichem Abschluss deiner 2 ½-jährigen Ausbildung führst du im Air Defense & Direction Center in Dübendorf in Zusammenarbeit mit Militärpiloten Luftpolizeieinsätze und taktische Missionen durch. Flugverkehrsleiter/in (HF) Nach erfolgreichem Abschluss der 2 ½-jährigen Ausbildung (Erwerb der Lizenz) erhältst du eine Anstellung auf dem Flugplatz Meiringen.

Die Ausbildungen beginnen jeweils im Oktober 2015 oder im Januar 2016. Du kannst dich bewerben, wenn du… • ein EFZ oder eine Matura hast • Schweizer Bürger/in bist (Voraussetzung für militärischen Luftverkehr) • zwischen 18 und 30 Jahre alt bist • gute Englischkenntnisse hast

Sende uns deine Bewerbung online und absolviere die Eignungstests! Weitere Informationen: www.skyguide.ch oder [email protected]

with you, all the way.

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Cockpit03_29_Inserate.indd 51 12.02.15 15:01 30 General Aviation Cockpit 03 2015 Oldtimer-Flugzeuge Warbird-Schmiede für fliegende Klassiker

MeierMotors am süddeutschen etwas. Die Initialzündung kommt 1992 so ­viele Kunden, dass die Brüder dem Besit- Flugplatz Bremgarten ist auf die mit dem Kauf einer Boeing Stearman aus zer ­vorschlagen, doch neben der Wartung dem Jahr 1943, die restauriert werden muss. von Cessna- und Piper-Modellen eine eige- Restauration von fliegenden Klas- Nach zwei Jahren harter Arbeit erscheint ne Abteilung für Oldtimerflugzeuge und sikern spezialisiert. Eine Familien- sie wieder wie neu. Ende der 90er-Jahre ge- Warbirds einzurichten. Aber der Inhaber lingt es den Brüdern zusammen mit einem lehnt ab. «Wann, wenn nicht jetzt?», sagen geschichte; notabene eine erfolg- Bekannten, eine North American T-6 aus sich die Brüder daraufhin, die das Markt- reiche. den 40er-Jahren aufzutreiben. Auch diese potential der Oldtimerfliegerei erkennen. Maschine wird immer mehr geflogen und Sie nehmen allen Mut zusammen, mieten s muss etwa Mitte der 1970er-Jahre in Eigenregie gewartet. eine Halle und gründen am 4. Oktober 2006 gewesen sein: Adolf Meier, Landwirt MeierMotors. Besonders wichtig für Elmar Eaus einem kleinen Dorf bei Freiburg Weiterbildung zum Luftfahrtprüfer Meier ist es bis heute, Arbeitsplätze zu schaf- im Südwesten von Deutschland, nimmt Durch Zufall wird in dieser Zeit die Stelle fen und etwas Nachhaltiges entstehen zu ­seine beiden Jungs Elmar und Achim im eines Flugzeugmechanikers am Freiburger lassen. Der sympathische Mittvierziger ­eigenen Flugzeug auf einen Flug mit. Und Flugplatz Meier frei. Von einem routinier- kommt aber auch ins Schwärmen, wenn er das ist nicht irgendeine Maschine, sondern ten «alten Hasen» im Bereich Wartung be- auf die betagte Technik zu sprechen kommt: ein selbst restaurierter Fieseler Storch; eines kommt Elmar viel gezeigt, anschliessend «Das waren noch echte Ingenieure damals. der berühmtesten Flugzeuge in Deutsch- folgen Techniklehrgänge und die Weiter- Die haben noch wirklich komplett Neues land, mit legendären Langsamflug- und bildung zum Luftfahrtprüfer. Zusammen erfunden.» Kurzstarteig­ enschaften. Die Söhne unter- mit Bruder Achim verkauft er einige Jahre stützen früh den Vater bei der Wartung des später die T-6 wieder. Dann wird als logische Bescheidene Anfänge fliegenden Klassikers. Kein Wunder also, Steigerung eine Yak-11 angeschafft: 700 PS, Bescheiden geht es 2006 los, mit zwei ­freien dass beide später im technischen Bereich be- Siebenzylinder-Sternmotor, fast 500 km/h – Mitarbeitern am südbadischen Flugplatz rufstätig werden: Achim als Fluglehrer am im Vergleich zur T-6 etwa wie ein Porsche Freiburg. Die Aufgabenverteilung ist klar: Flugplatz in Freiburg, der jüngere ­Bruder zum Käfer. Auch diese Maschine wird nach Achim ist der Mann fürs Fliegen, Elmar fürs Elmar als KFZ-Mechaniker. einiger Zeit wieder problemlos an einen En- Schrauben. Zwar hat auch Elmar Meier seit Beide haben Mitte der 90er-Jahre gute thusiasten weiterverkauft. einigen Jahren eine Pilotenlizenz; Bruder Jobs. Achim unterrichtet PPL-Schüler im In den nächsten Jahren spricht sich die Achim besitzt aber als langjähriger Berufs­ ­Motorflug, Elmar ist Leiter in einer Merce- gute Qualität der Arbeit von Elmar Meier pilot mit mehr als 2000 Flugstunden die des-Werkstatt; aber dennoch fehlt beiden immer mehr herum. 2006 hat die Flugwerft ­nötige Routine im Umgang mit bis zu 2400

Die P-51 Mustang Lucky Lady VII ist wieder zu haben. Seltenes Stück bei MeierMotors: Die schweizerische EKW C-3603. 31 Fotos: Frank Herzog Frank Fotos: Die Gründer und Inhaber von MeierMotors: Luftfahrtprüfer Elmar (links) und Pilot Achim Meier.

PS starken einmotorigen Propellerflugzeug- mehr Anfragen treffen bei ihnen ein. Im- 109-Jäger, teils als spanische Buchon-Li- Oldies. mer öfter werden Oldtimer wie Spitfire, Yak zenzbauten, in der Halle. Alle werden wie- Wenig später gelingt der Umzug an den oder P-51 Mustang bei ihnen zum Restaurie- der fliegen, eine davon als seltene zweisitzi- südlich von Freiburg gelegenen Flugplatz ren abgegeben. Immer internationaler wird ge Version und mit einem raren originalen Bremgarten, nur 40 Kilometer nördlich von ihre Kundschaft, darunter viele Schweizer. DB-605-Triebwerk an­stelle des Merlin-V12. Basel und damit auch für Schweizer ­Kunden Dass dies nicht mit einem so winzigen Team Aber auch Reiseflugzeuge aus modernen hervorragend erreichbar. Der ehemalige funktionieren kann, wird schnell klar. Also Verbundwerkstoffen wie etwa Cirrus SR- ­Militärflugplatz bietet gegenüber dem alten fangen die Brüder an, eigenen Nachwuchs 20 stehen in der Werft zur Wartung. Standort mit seiner 1650 ­Metern langen Pis- auszubilden. «Man muss Vertrauen in die te auch mehr Raum zum Training für die bis jungen Menschen haben und sie auch ein- Schweizerische Raritäten zu 700 km/h schnellen Warbirds. «Keiner mal machen lassen», ist Elmar Meier über- Wer bei MeierMotors seinen Traum vom von uns hätte 1996 gedacht, dass sich ein- zeugt. eigenen fliegenden Oldtimer verwirk­ mal in Deutschland und der Schweiz eine Mittlerweile sind mehr als 20 Mitarbeiter lichen will, findet eine enorme Bandbrei- Menge klassischer Flugzeuge wie Messer- beschäftigt, darunter sechs Lehrlinge. Wo- te. So sind auch schweizerische Raritäten schmitt, Spitfire oder Mustang am Himmel bei Teamarbeit einen enorm hohen Stel- zu finden, etwa die einzige derzeit fliegen- tummeln», erzählt Meier. Er ist begeistert, lenwert bei MeierMotors besitzt: «Nur als de EKW C-3603 mit V-12-Triebwerk: Sie ist dass es heute eine aktive und rege Oldtimer- Team können wir das schaffen, was wir hier mit ­einem 1000 PS starken Hispano-Sui- szene in Mitteleuropa gibt. machen», lobt Elmar Meier seine Crew und za vom Typ 12Y51 ausgerüstet und kom- ergänzt: «Wir müssen Traditionen, Hand- plett ­restauriert. Alternativ ist aber auch Klare Aufgabenteilung arbeit und Fertigkeiten der Vergangenheit eine P-51 Mustang im Angebot, die in der Im Betrieb hat jeder der Brüder seinen mit Respekt wieder aufleben lassen.» Vom Schweiz bestens bekannt ist: Christoph ­eigenen Bereich: Elmar Meier prüft die Old- Erlös des Unternehmens werden bei Meier­ Nöthiger ­hatte diese Mustang 2008 gekauft timer, die oft im Kundenauftrag in der gan- Motors neue Ausbildungs- und Arbeitsplät- und sie auf den Namen «Lucky Lady VII» zen Welt gesucht werden, auf ihre Technik ze geschaffen. getauft. Jetzt, zu Jahresbeginn 2015, ist die und mögliche versteckte Mängel. Achim ist doppelsitzige P-51 bei MeierMotors wieder für die betriebwirtschaftliche Kalkulation Auf drei Beinen zu haben. und die Flugerprobung zuständig. Er fliegt Das Unternehmen MeierMotors steht auch mit potenziellen Kunden. mittlerweile auf drei Beinen: Restaurie- Dass sie in eine Marktlücke gestossen sind, rung, Wartung sowie Verkauf von Flugzeu- wird den beiden Meiers rasch klar. Immer gen. Derzeit sind allein vier Messerschmitt Jürgen Schelling 32 Cover Story Cockpit 03 2015 Begegnungen am Lauberhorn Fotos: Sales Wick Fotos: Grandiose Aussicht aus dem Cockpit. Flügel an Flügel

Ein Himmelsspektakel der ungewohnten Art konnte Mitte Januar im Berner Oberland beobachtet werden. Anlässlich der Lauberhorn-Skirennen flog eine Swiss-A320 zusammen mit den Tigern der Patrouille Suisse zwei Formationsflüge im alpinen Gelände.

endez-vous mit der Patrouille Suisse Vorbei an Eiger, Mönch und Jungfrau knapp 30 Metern zu uns, und untereinan- ist um 11.25 Uhr im Raum Schratten- Über dem Zielraum der Rennstrecke lei- der trennen sie nur fünf Meter. Dabei passt Rfluh. Über den Ausläufern des Em- ten wir die Kurve aus und fliegen entlang die Bemalung von Swiss bestens zu jener der mentals beginnt ein fliegerisches Zusam- der Flanke des Männlichen Richtung Os- Patrouille Suisse. Die imposante Bergwelt mentreffen der besonderen Art: Mit den ten. Unter uns zieht die winterliche Land- bietet den perfekten Rahmen. sechs F-5E-Tigern im Schlepptau fädeln schaft von Wengen vorbei, und wir können Über Mürren fahren wir das Fahrwerk aus wir mit unseres A320 über Interlaken in ­Tausende von Zuschauern winken sehen. und bereiten damit die Formation für einen unser Programm ein. Vor uns thronen ma- Das schlechte Wetter an den Vortagen hat weiteren Überflug in Landekonfiguration jestätisch die bekannten Berge des Berner die Verschiebung der Abfahrt auf Sonntag vor. Die beiden Teams trennen sich, und die Oberlands und offerieren ein Panorama der zur Folge. Dank des starken Schneefalls in Extraklasse. Im Cockpit der HB-JLT herrscht den Tagen zuvor zeigt sich das Berner Ober- Sales Wick höchste Konzentration, als wir über Wil- land frisch verschneit von seiner schönsten Der 28-jährige Obwaldner fliegt seit gut vier derswil Kurs auf Mürren nehmen. Unsere Seite. Die Szenerie könnte perfekter nicht Jahren auf der Airbus-Kurzstreckenflotte von Vorführung beginnt exakt um halb zwölf sein. Ein gemächlicher Steigflug und einige Swiss. Die vergangenen zwei Jahre berichte- mit einer 540°-Linkskurve. Dabei begleiten Augenblicke später folgt mein persönliches te er monatlich in der Kolumne «Your Cap- uns zwei Tiger an den Flügeln, während die Highlight der Show: Im Sinkflug passieren tain Speaking» aus seinem Alltag über den anderen vier in der Formation «Diamant» wir das Startgelände in einer steilen Rechts- ­Wolken. Wick war Teil der Airbus-Crew am eng an unserem Heck fliegen. Unseren ers- kurve und präsentieren uns dabei vor der Lauberhorn und verantwortlich für Film und ten Vollkreis untermalen die beiden Flügel- Eigernordwand. Vom Boden aus bietet sich Foto. Seinen Kurzfilm über den Flug gibt es männer mit dem Abwurf von Flares. Nun nun ein Bild der perfekten Symbiose: Die auf dem YouTube-Kanal von Swiss zu sehen. beginnt die Show so richtig. rot-weissen Tiger fliegen im Abstand von Fotos: Sales Wick i drrie Fu sel fr i Piloten die für stellt Flug derartiger Ein Vorbereitung ist die halbe Miete und das stimmige Gesamtbild des Fluges. mit. Dies ist unabdingbar für die Sicherheit Manöver die Suisse Patrouille der Tigern Lucden teilt Funksprüchen er auch die Manöver ein. Mit kurzen, klaren Da der Airbus die Formation anführt, leitet Junker. Michael Safety-Pilot von beiden die werden Unterstützt A320. Fluglehrer und Überwachungsgeschwaders des Pilot lehrer A320, und «Luc» Zeitner, ehemaliger beiden Kapitänen Martin Stotzer, Chefflug- den von Flugzeug das wird Gesteuert ten: Pilo- drei sitzen 320 Airbus des Cockpit Im in der Luft. Teamdas – Air14 der an A330 des Pilot der auchJürgCaptainunterstützt Hartmann – Hösli, Daniel Suisse, Patrouille der danten Kollegen unterstützt. Nebst dem Komman- stationierten Boden am von dabei werden und Funk per Manöver ihre koordinieren Piloten Die gefordert. Kommunikation de höchste Präzision, sondern auch fortlaufen- nur nicht ist Dabei Bergwelt. imposanten Wir fliegen mit gut 250 Knoten inmitten der «Rauch, Toc»Achtung, läres Programm. spektaku ihr absolviert Suisse Patrouille Tigern. Beim Lauberhorn-Flug agierteTigern. BeimLauberhorn-Flug eralsMission Commander anBord des Airbus. Einer seinerKarriere-Höhepunkte: Stotzer Martin steuert denA320, sekundiertvon sechsF5-E- Suisse Patrouille der F5-E-Tiger sechs die eine besondere Herausforderung dar. ­Piloten ­«J unky» in den in ­Damit ­ Sales Wick exakt 12.00 Uhr das Flugprogramm ab. um Überflug gemeinsamer letzter ein det run- Aviatik-Spektakel Minuten dreissig Vorbereitungs intensiven ner ei- Nach werden. vorgenommen Programm konnten am Feinanpassungen letzte aus Passagierflugzeugs des Sicht aus dies wie gewinnen, Eindruck So konnten die Piloten der Kampfjets einen «Maestro» Meister begleitet. Piloten Simon Patrouille-Suisse-beiden den von Crew die tes Wetter oder Notfälle geübt. Dabei wurde schlech- wie Eventualitäten auch wurden Flugprogramms des Abfliegen dem Nebst Gewappnet gegen fast alles rich. ­Airbus-Crew nem ei- Nach Training. eigentliche das ­begann willigung vorgelegt. Nachdem diese vorlag, Be- zur (Bazl) Zivilluftfahrt für Bundesamt festgelegt. Dieses wurde anschliessend dem sam wurde das Flugprogramm geplant und nate vor den eigentlichen Flügen. Gemein- Mo- drei gut Vorbereitung die begann So ges geleistet werden. rung darbieten konnten, musste International Air Lines eine solche Vorfüh- Swiss von 320 Airbus dem mit ­zusammen ­Erkundungsflug den Flug im Simulator in Zü- in Simulator im Flug den ­«Billy» vor Ort trainierte die Billeter und Michael sehen ­ üd und würde p ­ ­v ae und hase orab eini-

Sichtfliegerei. Die grosse Herausforde- grosse Die Sichtfliegerei. ungeführter reiner,Vorführung aus der Grossteil ein bestand stattfindet, rung Radarfüh- unter und mentenflugregeln keit, welche zu 100 Prozent nach Instru- Im Gegensatz zu unserer Linienflugtätig- dieses Fluges? Was war die besondere Herausforderung oder nicht. zusagen ich ob wurde, angetragen her- mich an Anfrage die als überlegen, den Piloten dar. So musste ich nicht je- für Highlight ein stellt und aus mich für Reiz grossen den macht dürfen, zu elle Operation planen und durchführen spezi- Diese Swiss. bei Streckenfliegerei tig und stehen im Kontrast zur normalen einzigar- Alpen Berner der entlang und Lauberhorn zum Flüge beiden die sind Tat der In Commander): Mission und Instructor Flight (Chief Stotzer Martin Neues. Wie kam es dazu? ganz etwas ist Lauberhorn Destination «Cockpit»: Berlin, Paris oder London. Die Vier Fragen an Martin Stotzer aber der Airbus-Kurzstreckenflotte. Cheffluglehrer ist Er Swissair. vorher und Swiss von Cockpit im Jahren 23 seit fliegt Stotzer Martin Stadtberner 52-jährige Der rung möglich ist. grossen allgemein Flexibilität aller auf, welche nur dank der zieren und fliegen konnten. Dabei fiel die profes trotzdem und unkompliziert wie war, Suisse? Eindrücklich bedanken. Beteiligten len al- bei mich und winden Kränzchen ein Ganz toll! Ich kann den Kollegen hier nur ­Pa der mit Zusammenarbeit die war Wie kommen Emotionen die und ten Sinn, bleibt aber keine Zeit. Das Verarbei- cke mit. Zum Genies Eindrü- einmalige man nimmt türlich na- und Gräte, und Gipfel der entlang ja man fliegt schliesslich wahr; Kulisse imposante die man nimmt Natürlich Zeit, um die Aussicht zu geniessen? noch dabei Konzentration.Bleibt höchste sicherlich erfordert fliegen, zu Gipfeln Mit hoher Geschwindigkeit zwischen den Gelände zu fliegen. gebirgige ins Flugroute attraktive dem trotz- und sichere eine war, dabei rung trouille ­ nach dem Flug umso stärker. ­sionell wir zusammen kommuni- ­flieg sen, ­ erischen Erfah- erischen im eigentlichen ­dafür ­lang ­s olle e ­ 33 Sonderangebot für Cockpit-Leser Abonnieren Sie jetzt die AeroRevue für das Jahr 2015 zum Vorzugspreis von Fr. 48.-- (statt Fr. 60.--).

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ie Firma Aérospatiale begann 1974, beziehungsweise offiziell im Juni Airbus Helicopters D1975, mit der Weiterentwicklung des erfolgreichen Transporthubschraubers SA330 Puma. AS332C1e In einem ersten Entwicklungsschritt rüs- teten die Ingenieure einen SA330 mit zwei Makila-Triebwerken und einem verbesser- Super Puma ten Getriebe aus. Dieser Experimental-Heli- kopter erhielt die Bezeichnung AS331 und 40 Jahre nach dem Beginn der Entwicklung lieferte der europäi­ flog erstmals am 5. September 1977. Ein Jahr später erfolgte der Erstflug des sche Konzern Airbus Helicopters als Nachfolgefirma der französischen ­Super-Puma-Prototyps mit der Bezeich- ­Aérospatiale die neueste Version des kurzen Super Pumas aus: den nung AS332. Eine höhere Leistung und eine ­grössere Zuladung machten den Puma ­AS332C1e. zum Super Puma. Der vereinfachte Unter- halt, Lärmreduktionen in der Kabine sowie Technische Daten Massnahmen zur Sicherheit der Insassen Hersteller Airbus Helicopters im Fall eines Absturzes sind weitere Ver- Typ Mittlerer Mehrzweck­ besserungen. Die Entwickler planten auch helikopter den Einbau eines ummantelten Heckrotors Erstflug 13. September 1978 ­«Fenestron». Die unbefriedigenden Ergeb- Länge 18,70 m nisse der Tests mit dem SA330Z Puma führ- (inklusive Rotor) ten jedoch zum Abbruch des Projektes. Kabinenbreite 1,80 m Max. Höhe 4,94 m Äusserlich unterscheidet sich der Super-Pu- Besatzung/Pax 2/15 ma in erster Linie durch eine verlängerte Rotordurch- 15,60 m Nase und eine Heckflosse vom Puma. Aéro- messer spatiale bot anfänglich fünf Versionen an. Max./Dauerleistung 2 x 1400 kW / Die zivile Standard-Version AS332C und die 2 x 1184 kW AS332L mit einem um 76 Zentimeter ver- Leergewicht 4800 kg längerten Rumpf. Zudem die militärische Max. Abflug- 8600 kg Standard-Version AS332B, die Marine-Ver­ gewicht sion AS332F und die verlängerte AS332M. Max. Unterlast 4500 kg Der AS332C erhielt am 24. April 1981 die Triebwerk Turbomeca Makila 1A1 französische und am 14. Oktober 1981 die Treibstoff 1556 l amerikanische Zulassung. Die Serienferti- Höchstgeschwind. 278 km/h gung der kurzen Versionen begann Mitte Reichweite 642 km 1981 und diejenige der langen Versionen Website airbushelicopters.com 1982. Neben der französischen Produktion wur- den AS332 in verschiedenen Ländern in ­Lizenz gebaut. Die neueste Version des kurzen Super Pumas verfügt über ein Glas- cockpit und einen Vierachsen-Autopilot in Verbindung mit einem automatischen Flugkon­trollsystem (AFCS), das für den Foto: Airbus Helicopters Foto: EC225 entwickelt wurde. Airbus Helikop- ter enthüllte den jüngsten Spross der Super Puma-Familie in den Farben des Erstkun- den Starlite Aviation anlässlich der letzt- jährigen Heli-Expo in Anaheim. Die zweite ­AS332C1e ging im Dezember 2014 an die bolivianische Luftwaffe. Bis heute waren lediglich drei kurze Super Pumas im Schweizer Luftfahrzeugregister­ eingetragen, wovon aktuell noch zwei AS332C1 bei der Swiss Helicopter AG und ­Heli-TV fliegen.

Walter Hodel 36 Helicopter Cockpit 03 2015

SHA inside Swiss Helicopter Association www.sha-swiss.ch Weniger Gebirgslandeplätze: vehementer Einspruch der SHA

Die Schweizer Heli-Industrie spürt Gegenwind: Vor allem Personentransporte mit touristischem und sport- lichem Zweck stossen auf Widerstand. Eine fatale Fehleinschätzung des Mechanismus der Gebirgsfliegerei, dem auch der Bundesrat unterliegt.

ouristen werden auf einem Gebirgs­ landeplatz abgesetzt oder Varianten­ skifahrer zu ihrem Ausgangspunkt

T Air Glaciers Foto: gebracht. Hier setzt die Kritik der Gegner an, in Verkennung der Zusammenhänge ­einer leistungsfähigen und sicheren Helikopter- Industrie. Die Helikopter in den Schweizer Alpen üben verschiedene Funktionen aus; sie dienen hauptsächlich der Versorgung der Berggebiete (Arbeitsfliegerei), Personen­ transporten und Rettungsflügen. Die Heli­ kopterfliegerei ist für die Schweizer Berg­ bevölkerung und diejenigen Leute, die ihre Freizeit in den Bergen verbringen, ein «Ser­ vice Public». Es profitieren alle davon! Damit dies so bleibt, braucht es gut ausge­ bildete und regelmässig trainierende Crews. Die GLPs sind essentiell für regelmässiges Training. Piloten, Flughelfer und Heli-Unternehm­ ungen, die für sämtliche Einsatzarten – und Gumm im Kanton Bern aufgehoben nen kämen sich die Bewohner der ­alpinen auch kurzfristig – bereitstehen. Nur so kön­ werden. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt Regionen ziemlich alleingelassen vor. nen die angestrebten Sicherheitsstandards (Bazl) schlägt zu diesem Zweck eine Ände­ Von den Einsätzen bei ausserordentlichen erreicht werden. rung des Konzepts Gebirgslandeplätze und ­Naturereignissen nicht zu sprechen. Fliegen im Hochgebirge ist sehr anspruchs­ der Verordnung über die Infrastruktur der Damit dieser Service Public aufrechterhal­ voll. Wechselnde Wetter- und Windbedin­ Luftfahrt (VIL) vor. Das Bazl hat am 20. Ja­ ten werden kann, dürfen Schulungs- und gungen sind eine stetige Herausforderung nuar 2015 diese Vorschläge zur Anhörung Trainingsmöglichkeiten nicht weiter ein­ für die Rettungs- und Arbeitsfliegerei. Ge­ veröffentlicht. Die angestrebte Schliessung geschränkt werden! birgslandeplätze bilden daher eine notwen­ der GLP wurde kommuniziert, ohne dass dige Infrastruktur und sind die Grundlage ­zuvor die betroffenen Gemeinden kontak­ Politisch aktiv für die Ausbildung und das stetige Training. tiert wurden. Ein Vorgehen, das dem Demo­ Die SHA wird auf politischer Ebene auch kratieverständnis widerspricht. weiterhin gegen die Schliessung dieser zwei Abgebrochen – und doch ein Entscheid Mit der angestrebten Schliessung von Landeplätze intervenieren. SHA-Präsident Am 18. Oktober 2012 beschloss der Bundes­ ­Rosenegg-West und Gumm ist der Kanton und Nationalrat Rudolf Joder wird in einem rat im Rahmen des Sachplans Infrastruk­ Bern besonders betroffen. Dies ist eine un­ Schreiben an das Uvek und den Gesamt­ tur Luft (SIL), das bestehende Netz von Ge­ zulässige Konzentration von Massnahmen, bundesrat ersuchen, auf die Schliessung zu birgslandeplätzen (GLP) zu überprüfen. Im welche die regional tätigen Helikopter­ verzichten und das Gesetz zu respektieren, Frühjahr 2014 brach der Bundesrat die Über­ unternehmungen stark und grundlos ein­ ­welches 48 Gebirgslandeplätze zulässt. prüfung ab. Gemäss Gesetz sind schweiz­ schränkt. Erschwerend kommt hinzu, dass Zudem wird Rudolf Joder prüfen, ob ein par­ weit 48 Gebirgslandeplätze zugelassen. In heute 5 der 40 ausgezeichneten Gebirgs­ lamentarischer Vorstoss eingereicht wer­ der Schweiz werden indes aktuell nur 42 landeplätze nur beschränkt benutzt wer­ den soll. Zusammen mit anderen Verbänden GLP für Helikopter und Flächenflugzeuge den können. (beispielsweise Schweizerischer Helikop­ betrieben. Den Kritikern – und offensichtlich auch dem terverband, Schweizerische Gletscher­ Im Mai 2014 beschloss nun der Bundes­ Bundesrat – ist scheinbar nicht bekannt, piloten-Vereinigung, Verband Schweizer rat, die Anzahl Gebirgslandeplätze auf 40 welch wichtigen Einsatz die «Arbeitsflie­ Flugplätze, Aerosuisse und Aero-Club der zu verringern. Das ist eine politisch kaum gerei» leistet. Ohne die Transportflüge für Schweiz) will die Swiss Helicopter Associ­ nachvollziehbare Massnahme; sie dient beispielsweise Lawinenverbauungen und ation der unverhältnismässigen Regelung wohl eher dazu, den Gegnern der Helikop­ -sprengungen, die Bergbauernhilfe, Tierret­ vehement entgegentreten. terfliegerei ein «Zückerchen» zu vertei­ tungen, Hütten- und Alpversorgung oder len. So sollen die Plätze Rosenegg-West Montageflüge für Antennen und Seilbah­ SHA Cockpit 03 2015 Helicopter 37 Heli-Focus Fotos: Markus Herzig Fotos: SA.315B HB-XEO im Einsatz während des Lauberhornrennens. Heli «Echo Oscar»

wei Klassiker tragen das Callsign Kabel am 13. Oktober 1993 überstand der Die beiden Helikopter im Detail: «Echo Oscar». Der SA.315B Lama Helikopter, und vor rund einem Jahr hob HB-XEO SA.315B Lama; S/N 2321; B/J 1973; Z«Xray Echo Oscar» wurde im März der unermüdliche «Lastesel der Lüfte» zu Vorher: F-BUYA; Eintrag: 13. März 1975, Ei- 1975 von der Air-Glaciers SA übernommen seiner 13 000. Flugstunde ab. gentümer & Halter: Air-Glaciers SA. und feiert am 13. März 2015 das 40-Jahre-­ Der Agusta A109E «Zulu Echo Oscar» wur- HB-ZEO Agusta A109E; S/N 11164; B/J Jubiläum. Eine wirklich erstaunliche Zeit- de im April 2003 fabrikneu eingetragen. Der 2003; Eintrag: 9. April 2003, Eigentümer: periode, welche aber nicht ohne Zwischen- Helikopter war im Besitz der Sea Coral Air Sea Coral Air AG, Halter: Eliticino SA; Lö- fälle vorbei ging. AG und wurde von der Eliticino SA operiert. schung: 12. Juli 2007; neues Kennzeichen: Am 4. September 1980 wurde der HB-XEO Der HB-ZEO trug öfters grosse Werbeauf- PR-OPA. bei einem Unfall auf dem Jungfraujoch schriften, beispielsweise für Uhrenfirmen schwer beschädigt und in der Folge wieder und Leasing Broker. Im Juli 2007 wurde der aufgebaut. Auch eine Kollision mit einem Helikopter nach Brasilien verkauft. Markus Herzig – www.SwissHeli.com

A109E HB-ZEO mit einer Uhrenwerbung in Bern-Belp. A109E HB-ZEO in Zürich mit Werbung für einen Leasing Broker. 38 History Cockpit 03 2015 Versorgungsflüge für Kriegsgefangene

Im März 1945 wären die DC-3 der Swissair beinahe zur Versorgung Alliierter Kriegsgefangener herangezogen worden. Wie alle Swissair-Airliner im Zweiten Weltkrieg erhielt auch diese DC-3-216 (Werknummer 1946) HB-IRI einen auffälligen Neutralitätsanstrich. Ein verwegener Plan Nicht viel hätte gefehlt, und die Swissair hätte vor genau 70 Jahren einen höchst brisanten Auftrag gefasst: Die Versorgung amerikanischer und britischer Soldaten mit Medikamenten sowie Lebensmitteln im ­südlich von Berlin gelegenen Kriegsgefangenenlager Luckenwalde. Dies belegen kürzlich im Bundesarchiv Bern vorgefundene Dokumente.

ärz 1945: Das schwer taumelnde Dritte Reich war kurz ­Abschuss seiner Maschine über Holland in einer Boeing B-17 ­Flying davor, von den Alliierten auf die Bretter der Niederlage Fortress über 20 Monate im Stalag Luft III in Sagan (heute Zagan, Mgeschmettert zu werden. Amerikaner und Briten über- Polen) verbrachte. Stalag Luft III als eines der grössten Kriegsgefan- querten den Rhein, marschierten in Köln ein – während die Rote genenlager des Dritten Reiches zählte im Januar 1945 rund 10 300 Armee im Osten unbeirrt auf Berlin und Wien zuhielt. amerikanische und britische Flieger. In jenen schicksalsschwangeren Tagen erreichten beunruhigende Depeschen den Schweizer Delegierten des Internationalen Komi- Die Swissair soll es richten tees vom Roten Kreuz (IKRK) im ausgebombten Berlin: Da die Ver- Die Alliierten blieben ob der Not ihrer hinter Stacheldraht darben- kehrsinfrastruktur des Dritten Reiches – allen voran die Deutsche den Landsleute nicht untätig und deponierten umgehend beim Reichsbahn – durch die anhaltenden Raids der Alliierten am Rande IKRK den verwegenen Plan, je zwei Transportmaschinen der Royal des Kollapses stand, waren die rund 260 000 amerikanischen und Air Force (RAF) sowie der United States Army Air Force (USAAF) auf britischen Kriegsgefangenen in Deutschland von der Versorgung einem bei Luckenwalde gelegenen Flugplatz landen zu lassen – dies mit Rot-Kreuz-Paketen abgeschnitten. tief im Feindgebiet und unter dem Protektorat des Roten Kreuzes. Diese wöchentlich eintreffenden Sendungen stellten praktisch die Im rund 50 Kilometer südlich von Berlin gelegenen Luckenwalde einzige Quelle von Lebensmitteln dar, da sich Nazi-Deutschland befand sich eines der grössten Kriegsgefangenenlager des Dritten immer mehr ausserstande zeigte, seine Kriegsgefangenen men- Reiches (siehe Kasten). schenwürdig zu ernähren. «Ohne diese Pakete hätten viele von uns Das Drehbuch der Briten und Amerikaner zur Kriegsgefangenen- nicht überlebt», ist sich Leutnant Joel H. Tutt sicher, der nach dem versorgung hätte vorgesehen, diese vier Transportmaschinen – eine 39 Fotos: Verkehrshaus der Schweiz, Luzern Verkehrshaus Fotos:

Keine Passagiere, dafür dringend benötigte Medikamente und Le- Vor Ausbruch des Krieges transportierte die DC-3-216 (Werknummer bensmittel hätten die Douglas DC-3 der Swissair während des Winters 1945) HB-IRA vor allem Gepäck. Als die Versorgungsaktion Alliierter 1945 nach dem südlich von Berlin gelegenen Kriegsgefangenenlager Gefangener spruchreif wurde, waren die Swissair-Maschinen kriegs­ ­Luckenwalde befördert. bedingt gegroundet.

genaue Typen-Bezeichnung sucht man vergebens in den verfüg­ Berlin war der Swissair alles andere als unbekannt: Der Schweizer baren Akten – von einer Basis im befreiten Frankreich via den Carrier beflog bis Januar 1943 ihre prestigeträchtige Strecke 12 ­Genfer Verkehrsflughafen Cointrin nach dem feindlichen Deutsch- von Zürich-Dübendorf nach Berlin-Tempelhof fünf Mal die Woche land einfliegen zu lassen. Gedacht waren diese humanitären­Efforts mit ihren DC-2 und DC-3. Gelegentliche Sonderflüge in die Reichs- in erster Linie zur Unterstützung der amerikanischen und briti- hauptstadt sind noch bis Mitte April 1944 nachweisbar. schen Soldaten im Lager Luckenwalde, deren Situation in einem Der verwegene Plan der Versorgung Alliierter Kriegsgefangener im Bundesarchiv Bern verfügbaren Papier als «äusserst prekär» durch Schweizer Zivilflugzeuge erwies sich in den letzten Wochen bezeichnet wird. des blutigen Ringens in Europa jedoch als ein bürokratisches Stroh- Das «Braune» Berlin erteilte den alliierten Plänen kurzerhand eine feuer. Über die genauen Gründe des Scheiterns schweigen die im Abfuhr – signalisierte aber Bereitschaft, Versorgungsflüge für die Bundesarchiv Bern verfügbaren Akten. Tatsache ist lediglich, dass Kriegsgefangenen durch in der Schweiz immatrikulierte Airliner kein einziger Swissair Airliner jemals Kurs auf Luckenwalde nahm. zuzulassen. Denn die Eidgenossen vertraten im Dritten Reich die Die Zeche zahlten Abertausende alliierte Kriegsgefangene. amerikanischen Interessen. Und genau da kam die Swissair ins Spiel. Zu ersten Gesprächen der Genfer Organisation und des staat- lichen Schweizer Carriers kam es Ende März 1945, wie im Bun- Hans-Heiri Stapfer desarchiv in Bern lagernde Dokumente zu dieser hochbrisanten ­Angelegenheit belegen. Verfasser und Verlag bedanken sich bei beim Bundesarchiv in Bern ­sowie dem Heimatmuseum Luckenwalde für die Überlassung von Fotos und Der General schaltet sich ein Unterlagen. Offenbar muss die Angelegenheit bei der Schweizer Armee als ­eigentliche Schaltstelle dieser humanitären Operation oberste Priorität genossen haben. Denn in einem Schreiben vom 24. März Grosslager Luckenwalde 1945 macht sich General Henri Guisan als Oberkommandieren- Ende März 1945 hätten Swissair-Airliner die Versorgung amerika- der höchstpersönlich bei Bundesrat Karl Kobelt – dem damaligen nischer und britischer Kriegsgefangener in Luckenwalde sicherstel- Verteidigungsminister – für die Durchführung dieser Aktion stark. len sollen. Ab September 1939 existierte auf dem südlich von Ber- Dokumente sprechen davon, dass britische und amerikanische lin ­gelegenen Areal das Stalag III A (Stammlager der Luftwaffe), das Transportflugzeuge die dringend benötigten Medikamente und rund 100 Baracken sowie 50 Zelte umfasste. Bis zur Befreiung des Lebensmittel nach Genf-Cointrin geflogen hätten, wofür die eid- Lagers durch die Rote Arme Ende April 1945 durchliefen rund 200 000 genössischen Behörden umgehend eine Landebewilligung ausge- Personen das Stalag III A, rund 5000 davon fanden in Luckenwalde stellt hätten. den Tod. Anfang 1945 zählte das Lager 45 839 Kriegsgefangene. Da- mit war Luckenwalde eines der grössten Camps des Dritten Reiches. Nur ein bürokratisches Strohfeuer Knapp 3000 Engländer und Amerikaner waren zu diesem Zeitpunkt Auf Schweizer Boden wäre die Ware auf Douglas DC-2 oder DC-3 untergebracht – darunter viele Angehörige der Luftstreitkräfte beider der Swissair umgeladen worden, welche die Fracht im Auftrag des Länder. Den Löwenanteil machten die rund 40 000 Franzosen aus, die IKRK nach Luckenwalde befördert hätten. Ein im Bundesarchiv ab Sommer 1940 in Luckenwalde einquartiert waren. Vertreter des Bern lagerndes Papier spricht sogar von einem Begleitschutz von IKRK statteten dem Stalag III A regelmässig Besuche ab und wach- deutschen Jägern für die Schweizer Airliner auf dem Weg zu ihrer ten über die Einhaltung der Genfer Konvention und der Haager Land- Destination. Die Dokumente geben allerdings weder Auskunft zur kriegsordnung. (sta) Anzahl noch den Zeitpunkt der geplanten Flüge. Der Grossraum Cockpit03_40_Inserate.indd 48 P43920_inserat2015_AR_cockpitprodukte_210x297.indd 1

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Bild: Joel Super Cockpit 03 2015 History 41 Vor 20 Jahren im Cockpit

Titelbild März 1995: Die farbenfrohe Boeing 757-225 N907AW der America West Airlines.

Ein Bericht ging den 82 Consolidated B-24 Liberator nach, die zwischen August 1943 und April 1945 in der Schweiz abgestürzt oder gelandet ie Maschine auf dem Titelbild vor 20 Jahren trug den ­waren. Namen «Phoenix Suns» nach der Stadt, wo die Ame- Drica West Airlines ihren Hauptsitz hatte. Eröffnet­ wurde das Heft mit der Geschichte dreier flugtüchtig restau- rierter Lockheed-Klassiker: ­einer Constellation und zweier Super Constellations, darunter auch die «Columbine II», das ehemalige Flugzeug des amerikanischen Präsidenten Dwight D. Eisenhower zwischen 1952 und 1954. Den grossen Wüstenparks in Kalifornien und Arizona, wo zeitweise still- gelegte Airliner im Freien abgestellt werden, war der zweite Artikel gewidmet. Ein interessanter Bericht analysierte den von der Sowjeti- schen Luftwaffe von 1979 bis 1989 in Afghanistan geführ- ten Krieg. In dessen Verlauf wurden die neuesten russischen Militärflugzeuge und Helikopter unter Kampfbedingungen Das «Tagebuch der Luftfahrt» blickte bildlich in das Jahr 1934 zurück: ein erprobt, und die gewonnenen Erkenntnisse führten anschlie- Clark/General Aviation GA-34A vor dem Start in Dübendorf. ssend zu Modifikationen an den entsprechenden Flugzeug- typen. Neben zahlreichen Farbfotos von Verkehrsflugzeugen aus ­aller Welt in attraktiven Farben wurde auch ein Bei- trag über die zwischen August 1943 und April 1945 in der Schweiz ­abgestürzten oder gelandeten amerikanischen Bom- ber ­Consolidated B-24 Liberator publiziert – nicht weniger als 82 waren es! In der Flugzeuggalerie ist der Atlas CSH-2 Rooivalk zu erwähnen. Das damals politisch isolierte und einem UNO-Embargo unterliegende Südafrika hatte damit einen ­eigenen, auf dem AS330 Puma basierenden Kampfhub- schrauber entwickelt.

Der Super Constellation wurde in einem ausgiebigen Bildbericht gehul- Franz Wegmann digt; im Bild die restaurierte L-1049H-4830 Super Constellation N6937C. 42 Gallery Cockpit 03 2015

Sion: Im Hintergrund die Berge und die schöne Landschaft: Genf: Die Swiss staubt langsam ihre Avro RJ100-Flotte aus. Drei Ma- ein Airbus A319CJ VP-CCJ, der zum ersten Mal in Sion landete. schinen fliegen in den Farben der Star Alliance. Ersetzt werden sie un- Foto: Joël Bessard ter anderem durch diese Airbus-Maschinen,wie diese A320 HB-IJM. Foto: Jean-Luc Altherr

Basel: Am 02.02.2015 kam auf dem täglichen DHL-Express-Kurs nach Genf: Thomas Cook hat erst kürzlich seinen ersten Airbus A321-231 Leipzig überaschenderweise die Boeing B767-281(BDSF) N791AX der bekommen, ausgestattet mit Sharklets. Er trägt ebenfalls die neuen amerikanischen Air Transport International (ATI) zum Einsatz. Farben des Reiseveranstalters. Foto: Dennis Thomsen Foto: Jean-Luc Altherr

Basel: Auch dieses Jahr bescherte das WEF in Davos dem EuroAirport wieder einige illustre Gäste. Das grösste Highlight dieses Mal war mit Sicherheit der Airbus A340-212 SU-GGG der ägyptischen Regierung. Er wurde wegen Platzmangels in Zürich, während des Aufenthaltes der ägyptischen Delega- tion in Davos, in Basel geparkt. Foto: Dennis Thomsen 43

Basel: Ende Januar nahm mit Qatar Cargo eine weitere Frachtairline Genf: Die chinesische Fluggesellschaft Zyb Lily Jet setzt vor allem den EuroAirport in ihr Portfolio auf. Im Bild der Airbus A330-243F A7- Bombardier-Jets ein, wie diese Global Express B-8196. Ihr Aussehen AFF des Carriers am 31.01.2015 kurz vor dem Anrollen. Qatar Cargo sorgt für Aufsehen. verbindet Basel zwei Mal die Woche mit Doha, der Haupststadt von Foto: Jean-Luc Altherr Qatar. Foto: Dennis Thomsen

Bern: Bei winterlichen Temperaturen und leichtem Schneefall über- Sion: Cessna 680 Citation Sovereign+ PH-RLG von Cartier Europe beim nachtete der Embraer Legacy 650 D-AJET der Air Hamburg in Bern. Anflug auf den Flugplatz des Walliser Kantons-Hauptorts. Foto: Ian Lienhard Foto: Joël Bessard

Basel: Auch dieses Jahr bescherte das WEF in Davos dem EuroAirport wieder einige illustre Gäste. Das grösste Highlight dieses Mal war mit Sicherheit Genf: Um der grossen Nachfrage von russischen Skitouristen gerecht zu werden, setzte die Aeroflot diese Boeing B777-3MO(ER), VQ-BQE, ein. der Airbus A340-212 SU-GGG der ägyptischen Regierung. Er wurde wegen Platzmangels in Zürich, während des Aufenthaltes der ägyptischen Delega- Foto: Jean-Luc Altherr tion in Davos, in Basel geparkt. Foto: Dennis Thomsen 44 News und Services Cockpit 03 2015

PC-24: Testflüge in Etihad beugt sich der Zentralschweiz

Die Pilatus Flugzeugwerke arbeiten zurzeit an der Fertigstellung des ersten PC-24 Proto- dem Druck typs. Pilatus hat nun für die Durchführung von Testflügen einen Antrag zur Errich- tung eines temporär genutzten Luftraums gestellt. Das Luftraumkonzept, das sowohl Foto: Etihad Foto: den Sicherheitsanforderungen der Luftfahrt genügt als auch zu möglichst wenig Ein- schränkungen für andere Luftfahrtteilneh- mer führen soll, wurde mit dem Bazl, der Flugsicherung Skyguide und Vertretern von Aviatikverbänden, darunter der ­Aero-Club der Schweiz, gemeinsam erarbeitet. Für die kommenden Testflüge möchte Pilatus im Gebiet südöstlich der Flugplätze Buochs und Alpnach fünf temporär aktivierbare Flugbeschränkungsgebiete errichten. ­Diese können individuell aktiviert werden und sind normalerweise nicht gleichzeitig in Be- Da war die Welt noch in Ordnung. Etihad-Chef James Hogan an der Präsentation der neuen trieb. Pilatus begründet den Antrag damit, ­Etihad Regional in Zürich. dass der PC-24 schneller und höher fliegen wird als bisherige ­Pilatus-Flugzeuge. ie als Etihad Regional fliegende Airline Darwin stellt vier ihrer Linienflüge im ­Februar ein. Betroffen sind zwei Verbindungen ab Zürich und zwei ab Genf. Unter Danderem fällt die Verbindung von Zürich nach Lugano weg. Die anderen gestri- chenen Flüge sind Zürich - Linz, Genf - Toulouse und Genf - Nizza. Etihad Regional wird COMAC ARJ21 erhält das Geschäft umstrukturieren. die Zulassung Die Gesellschaft wolle zum Anbieter von Vertragsdienstleistungen für andere Flugge- sellschaften in Europa werden. Der Geschäftsplan werde bei der Bewilligungsbehörde, Der chinesische Regionaljet COMAC ARJ- dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl), bis Ende Januar eingereicht. Als Gründe für die 21-700 hat am 30. Dezember 2014 von Streichung nennt Darwin-Chef Maurizio Merlo das «aggressive Verhalten» der Lufthan- der Luftfahrtaufsichtsbehörde Civil Avia­ sa-Tochter Swiss sowie die angespannte wirtschaftliche Lage in Europa. Ferner warte Dar- tion Administration of China (CAAC) die win noch auf die Zulassung einer Reihe von Code-Share-Flügen durch das Bazl. Diese sei ­Zulassung erhalten. Die von der amerika- überfällig. Obwohl die 33-Prozent-Beteiligung von Etihad an Darwin von den Behörden nischen Aufsichtsbehörde FAA begleitete noch nicht zugelassen sei, hätten Swiss und Lufthansa Etihad Regional aus dem Markt Zertifizierung ist damit rund sechs Jahre drängen wollen. Deswegen reichte Darwin bei der Wettbewerbskommission Beschwer- nach dem Erstflug abgeschlossen worden. de ein («Cockpit» 2/15). Zur Erreichung der nach internationalen Standards vorgenommen Prüfung wurden Flüge auf Routen von Darwin und «Dumping-Preise» insgesamt 5258 Flugstunden erbracht. Beim Als missbräuchlich bezeichnet Darwin etwa, dass die Swiss das Wet-Lease von Darwin- für Kurz- und Mittelstrecken konzipierten Maschinen auf der Strecke Zürich - Lugano beendet hatte und den Ersatz durch Flugzeu- Jet, der von der Grösse und dem Design her ge der Tyrolean Airways. Das Bazl hielt bereits fest, Swiss verletze keine Verkehrsrechte, Ähnlichkeiten zur Boeing 717 aufweist, je- da es sich bei dem Fall nicht um ein klassisches Wet-Lease handle. Als direkte Folge baut doch mit superkritischen Flügeln und Win- Etihat Regional 60 Stellen ab. Nachdem bereits die vier Strecken ­Lugano - Zürich, Zürich glets ausgestattet ist, wurde auf bewährte, - Linz, Genf - Toulouse und Genf - Nizza aus dem Programm gestrichen wurden, baut die bereits bei der MD-90 verwendete Baugrup- Airline gemäss der Zeitung «Corriere del Ticino» 60 von 320 Stellen ab, sprich jeder fünfte pen gesetzt. So liefert etwa Rockwell ­Collins Arbeitsplatz geht verloren. Die eine Hälfte davon soll die Flugbesatzung, die andere Hälf- die Avionik, Honeywell die Steuerung, te das Bodenpersonal betreffen. Darwin versuche nun, für die Betroffenen eine Lösung zu Goodrich Hella die Beleuchtung, Liebherr finden, entweder bei Etihad Airways oder bei anderen Fluggesellschaften. das Fahrwerk sowie das Luftmanagement- system und General Electric den Antrieb. Alitalia neu im Boot Mit der Auslieferung der wahlweise für 78 Über die Bühne ist mittlerweile die finanzielle Beteilung von Etihad an der konkursiten oder 90 Passagiere ausgelegten Maschine Alitalia. Die neue Alitalia hat ihren Betrieb am 1. Januar 2015 nach Abschluss der Kapital- an den Erstkunden Chengdu Airlines soll investitionen von Etihad Airways und der bestehenden Anteilseigner von Alitalia aufge- im kommenden April begonnen werden. nommen. James Hogan dazu: «Wir haben in die neue Alitalia investiert, weil wir glauben, Bestellt sind laut der englischen Fachzeit- dass die Fluggesellschaft wieder florieren kann.» Der Alitalia sei eine eindeutige Frist ge- schrift Flight International derzeit 278 Ein- setzt worden. Die Fluggesellschaft müsse bis 2017 Gewinn erzielen. heiten. AM 45 Fotos: Joël Bessard Fotos:

Gelungene PR-Show des Uhren-Herstellers Hamilton: Vor dem Matterhorn wurde die «Takeoff AC Air Zermatt Limited Edition» präsentiert, wobei Nicolas Ivanoff, Kunstflugpilot und Botschafter von Hamilton, mit atemberaubenden Kunstflugstücken seinem Ruf gerecht wurde. Hamilton präsentiert exklusive Uhr

Hamilton hatte sich für die Präsentation ihrer neuen­ Uhr einmal mehr eine aussergewöhnliche Aktion einfallen las­ sen: Auf 2600 Metern Höhe, vor dem Matterhorn als imposante Kulisse, präsentierte der Uhrenhersteller die neue «Takeoff AC Air Zermatt ­Limited Edition».

ie Takeoff AC Air Zermatt Limited Edition ist das neuste Er- gebnis der engen Zusammenarbeit zwischen Hamilton und Ddem Schweizer Bergrettungsdienst Air Zermatt. Anlässlich des 150. Jahrestags der Erstbesteigung des Matterhorns lancierte Hamilton diese einzigartige Uhr in einer Kleinauflage von 60 Stück exklusiv für die Schweiz. Die 60 Gehäuseböden der Air-Zermatt- Kollektion sind einzeln nummeriert und tragen als Inschrift den Namen und die Höhe jeweils eines der majestätischen Viertausen- der, die vom Matterhorn aus sichtbar sind. Für die Uhrenpräsenta- tion lud Hamilton 40 Gäste ein. Vor dem Matterhorn kamen diese in den Genuss von grossartigen Flugeinlagen. Der korsische Kunst- flugpilot und Hamilton-Botschafter Nicolas Ivanoff unterstrich die Präsentation mit atemberaubenden Kunstflugdarbietungen. Mit einer simulierten Rettungsaktion zog auch Air Zermatt als Partner Mit einer eindrücklichen Flugeinlage demonstrierte Air von Hamilton die geladenen Gäste in den Bann. Zermatt ihre fliegerischen Fähigkeiten im Gebirge. 46 News Cockpit 03 2015

die Swiss vor Norwegian und Emira- nen. Die neue Strecke wird ab 21. Juni zu ­einem späteren Zeitpunkt möglich, tes durch. CP jeweils am Donnerstag angeboten. CP ­aktuell aber nicht geplant. Die International Airline Group (IAG) News Swiss-Flight Attendants Neuer VR-Präsident ist die gemeinsame Dachgesellschaft unter den besten bei Skyguide der Fluglinien British Airways, Iberia und Vueling. Sie ist Mitglied im Luft- 22,5 Mio. Passagiere Das dürfte die Mitarbeitenden der Der Bundesrat hat der Kandidatur von fahrtbündnis Oneworld Alliance. Auch in Wien Swiss freuen: In der gleichen Um- Walter T. Vogel für das Verwaltungs- Qatar Airways ist dort dabei. Die Air- frage bei eDreams landeten die Flight ratspräsidium der Skyguide zuge- line war der erste Golf-Carrier, der sich Trotz politischer Krisen konnte sich stimmt. Der CEO des Spezialmaschi- einer Allianz angeschlossen hat. CP der Flughafen Wien (Bild unten) im nenherstellers Aebi Schmidt Holding Vorjahr gut behaupten: Insgesamt AG soll an der Generalversammlung HRS Real Estate 22 483 158 Passagiere wurden 2014 (GV) vom 5. Mai gewählt werden. Die baut «Circle» am Vienna International Airport ab- nationale Flugsicherungsgesellschaft gefertigt – 2,2 Prozent mehr als 2013. Skyguide AG gehört zu 99,97 Prozent Die Flughafen Zürich AG und Swiss Davon waren 15,9 Mio. Lokal- (+4,6 der Eidgenossenschaft. Verwaltungs- Life AG haben HRS Real Estate AG als Prozent) und 6,5 Mio. Transferpassa- ratspräsident ist seit 2004 Guy Em- Partner für die bauliche Umsetzung giere (– 3,9 Prozent). menegger. Da er demnächst die statu- von «The Circle» ausgewählt. Der Ent- Das höchste Passagieraufkommen tarische Amtsdauerlimite erreicht, tritt scheid fiel in einem mehrstufigen Aus- verzeichnete die Destination Frank- Emmenegger an der GV zurück. CP wahlverfahren. Am Auswahlverfah- furt mit 680 895 Passagieren, gefolgt ren, in welchem schrittweise aus 13 von Zürich mit 476 290 Passagieren Swiss und Kapers Anbietern das siegreiche Team erko- und London mit 461 630 Passagieren. einigen sich auf GAV ren wurde und welches mehrere Mo- Im Ranking der Airlines, gemessen am nate dauerte, waren Fachpersonen der Passagieranteil, führt die Austrian Air- Die Direktion der Swiss hat sich mit Flughafen Zürich AG und der Swiss Life lines Group mit 47,7 Prozent vor Air dem Vorstand des Personalverbands AG beteiligt. Berlin/Niki mit 17,2 Prozent und Luft- ­Attendants (Bild) hinter jenen von Kapers auf einen neuen Gesamt- Die Flughafen Zürich AG hat nun in hansa mit 4,8 Prozent. Swiss wird mit Emirates auf Rang 2, noch vor der arbeitsvertrag (GAV) geeinigt. Die- Abstimmung mit dem Co-Investor 1,7 Prozent aufgeführt. CP ­Aegean Airlines, Hop (Air France) und ser sieht vor, dass das Rentenalter für Swiss Life AG, HRS Real Estate AG den den Kollegen von der Lufthansa. CP das Kabinenpersonal von 58 auf 60 Zuschlag für Ausführungsplanung und Jahre erhöht wird. Im Gegenzug wird Realisierung des Hochbaus von «The Swiss wird schrittweise ein 13. Monatslohn ein- Circle» erteilt. Das vereinbarte Kosten- Namensgeberin geführt. Der neue GAV soll am 1. Mai dach liegt im Rahmen der ursprüngli- 2015 in Kraft treten. Ihm müssen nun chen Kostenerwartungen. Die Fluggesellschaft Swiss und der Eis- noch der Verwaltungsrat der Swiss so- Die Abbrucharbeiten sind bereits im hockeyclub Kloten Flyers vertiefen ihre wie die Mitglieder des Personalver- Gange. Voraussichtlich im September Partnerschaft. Die beiden Parteien bandes zustimmen. CP 2015 beginnen die Hochbauarbeiten ­haben einen Vertrag über die Na- mit dem Baugrubenaushub. Die Fer- mensrechte am Stadion der «Flyers» Air Europa ordert tigstellung der ersten Etappe ist für abgeschlossen. Im Zuge dessen wird weitere 14 Dreamliner Ende 2018 vorgesehen. CP auf die kommende Saison 2015/16 Lufthansa zahlt mehr – hin das Stadion in «Swiss Arena» um- Der US-Flugzeugbauer Boeing hat sich Zürich: nur noch vier in den Eurowingspiloten benannt. Der Vertrag ist ab dem 1. einen milliardenschweren Auftrag von der Geschäftsleitung Mai 2015 während sechs Jahren gül- Air Europa gesichert. Die Airline habe Die deutsche Fluggesellschaft Luft- tig. Damit will man sich noch klarer 14 weitere Dreamliner vom Typ Boe- Der Flughafen Zürich reorganisiert hansa hat sich mit den Piloten ­ihrer zur Flughafenregion Kloten bekennen. ing 787-9 geordert, teilte der Airbus- sich. Ab 1. April gibt es nur noch vier Billigtochter Eurowings auf höhere Das Stadion am Schluefweg war wäh- Rivale in Seattle mit. Nach Listenprei- Geschäftsleitungsmitglieder. Dies sind Löhne geeinigt. Die 300 Eurowings-­ rend der letzten Jahre unter dem sen ist die Bestellung 2,9 Milliarden Stephan Widrig als Chief Executive Piloten erhalten in diesem Jahr 2,5 ­Namen «Kolping Arena» bekannt. CP Euro wert. Die ersten Flugzeuge sol- ­Officer, Daniel Schmucki als Chief Fi- Prozent mehr Lohn. In den Folgejah- len 2016 ausgeliefert und für Routen nancial Officer, Stefan Conrad als Leiter Als Pilot mit ren steigt das Salär um mindestens Und wieder Abbau nach Südamerika eingesetzt werden. des Geschäftsbereiches Aviation und 2 Prozent. Noch nicht gelöst ist der bei der Air France Insgesamt sind die Spanier nun mit 22 Chief Operations Officer und Patrick Streit mit den 5400 Piloten, die für die Dream­liner-Bestellungen für die Mo- Candrian als Leiter des Geschäftsberei- Edelweiss die Welt Lufthansa selbst fliegen. Dabei geht Air France/KLM reagieren auf die an- delle 787-8 und die neue Version 787- ches Non-Aviation und Chief Commer- es um die Frührenten der Piloten. Seit haltende Umsatzschwäche. Geplant 89 im Boeing-Orderbuch vertreten. cial Officer. Infolge der Verschlankung entdecken vergangenem Frühling wurde deshalb ist die Streichung von etwa 800 Stel- Die 1989 gegründete Air Europa gilt der Organisationsstruktur wird der bis- bereits zehn Mal gestreikt. CP len. Betroffen sei sowohl das Boden- als eine der modernsten europäischen herige Geschäftsbereich Services auf- personal als auch die Kabinencrew. Fluggesellschaften. R.M. gelöst. Michael Schallhart, welcher eDreams: Emirates Die Airline plant Abfindungsangebote, diesen Bereich seit Ende 2008 geleitet vor der Swiss um Angestellte zum freiwilligen Job- Qatar Airways hat, wird deshalb im Verlauf des Jah- verzicht zu bewegen. Air France steckt steigt bei BA ein res 2015 aus der Unternehmung aus- Beste Airline 2014: Emirates wurde seit geraumer Zeit in der Krise. Gleich scheiden. CP im Rahmen einer weltweiten Kunden­ drei Mal hatte das Unternehmen 2014 Die British-Airways-Mutter IAG be- befragung durch eDreams, eines von seine Gewinnprognose senken müs- kommt einen finanzkräftigen Inves- 35 Extra-Millionen für Europas führenden Online-Reisebüros, sen. Um gegenzusteuern will der tor aus dem Golfstaat Qatar. Die Flug- den Flughafen Zürich als beste Fluggesellschaft 2014 aus- ­Konzern seine Kosten senken. So wur- gesellschaft Qatar Airways (Bild) steigt gezeichnet. Die jährlich durchgeführte den bereits Flugzeugbestellungen mit knapp zehn Prozent bei den Eu- Die Flughafen Zürich AG und die Swiss Studie basiert auf mehr als 90 000 ­verschoben. CP ropäern ein, wie die beiden Gesell- Life AG haben den Kaufvertrag für das Kundenbefragungen mit Teilnehmern schaften mitteilten. Eine Aufstockung Grundstück von «The Circle» beurkun- aus aller Welt. Passagiere, die über Swiss fliegt neu der Beteiligung von 9,99 Prozent sei det und zum Eintrag ins Grundbuch das Portal gebucht hatten, gaben ihre ab Genf nach Biarritz angemeldet. Für das Geschäftsjahr Bewertungen in verschiedenen Kate- 2015 wird für die Flughafen Zürich AG gorien ab. Dabei setzte sich Emirates Nach Lugano, Florenz, Valencia, Sara- im Zusammenhang mit dem Teilver- vor der Swiss und der Lufthansa durch. jevo, Skopje, Calvi, Palermo, Thessalo- kauf des Grundstücks und der Grün- Sind Sie von der Ferienfliegerei begeistert, technisch interessiert, verantwortungsvoll und zuverlässig? Schätzen Zur modernsten Airline wurde wie- niki und Zakynthos nimmt Swiss 2015 dung der Miteigentümerstruktur ein Sie es, in einem jungen, professionellen Team zu arbeiten? Bewerben Sie sich jetzt als Ready Entry First Officer derum Emirates vor Norwegian und mit Biarritz (F) die zehnte Destination Sondergewinn von insgesamt rund oder Linienpilot ab initio: flyedelweiss.com/company/jobs flyedelweiss.com Lufthansa gewählt. In der Kategorie ab Genf ins Streckennetz auf. Künftig 35 Mio. Franken (vor Steuern) resul- «most comfortable Airline» setzte sich wird Swiss 40 Strecken ab Genf bedie- tieren. CP

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Lösung für den EuroAirport in Sicht Im Streit um den EuroAirport bei Länder sei es, die Rechts­sicherheit zu garan­ ­obwohl er vollständig auf französischem Basel sind sich die Schweiz und tieren und die Attraktivität des Flughafens Boden steht. Diese Lösung steht auf wackli­ als Wirtschaftszentrum und Arbeitgeber zu gen Beinen, seit Frankreich im vergangenen Frankreich einen Schritt näher erhalten. Dazu soll ein dauerhaftes Steuer­ Juli angekündigt hat, auch Unternehmen ­gekommen. regime eingerichtet werden, das der spezi­ im Schweizer Sektor nach französischem ellen Situa­tion des bina­tionalen Flughafens Recht besteuern zu wollen. Easy Jet, die mit Rechnung trägt. ­Abstand wichtigste Fluggesellschaft am er Kompromiss ist in einer ge­ Dieses sieht im Kern vor, dass auch die ­EuroAirport, hat den Standort bereits infra­ meinsamen Erklärung skizziert, rund 60 Unternehmen im Schweizer Flug­ ge gestellt, falls die Tickets wegen höherer Ddie der Schweizer Aussenminister hafensektor dem französischen Steuerrecht Steuern verteuert werden müssten. Auch an­ Didier Burkhalter und sein französischer ­unterstehen, mit Ausnahme internationaler dere Unternehmen drohten mit einem Weg­ Amtskollege Laurent Fabius unterzeichnet Fluggesellschaften. Heute wird der EuroAir­ zug. In der Dreiländer-Region sorgt man sich ­haben. Es handelt sich dabei nicht um ein port zum Teil von der Schweiz betrieben, daher um die rund 10 000 Stellen. ­Abkommen. In dem Papier werden jedoch die Grundsätze festgelegt, die letztlich zu einer definitiven Lösung führen sollen. Burkhalter bezeichnete die Absichtserklä­ rung auf einer gemeinsamen Medienkon­ ferenz mit Fabius als einen «entscheiden­ Dennis Thomsen Foto: den Schritt».

Noch nicht in trockenen Tüchern Das Abkommen könnte spätestens in einem Jahr unterschrieben werden. In der Erklä­ rung bekräftigen die beiden Aus­senminister die Bedeutung des EuroAirport. Ziel beider Dunkle Wolken sind über dem EuroAirport aufgezogen. Easy Jet droht mit Auszug.

Als Pilot mit Edelweiss die Welt entdecken

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Cockpit03_47_Inserate.indd 51 12.02.15 14:51 48 HB-Register Cockpit 03 2015

Schweizerisches Luftfahrzeugregister 31. Dezember 2014 bis 31. Januar 2015

Eintragungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer / Halter Standort 13.01.2015 HB-2498 Schleicher ASH 31 Mi 31117 2014 Rossier Gabriel, Villaz-St-Pierre Bex 12.01.2015 HB-3447 Schempp-Hirth 60 2014 Segelfluggruppe Bern, Bern Bern-Belp ­Discus-2C 12.01.2015 HB-FBJ2 Pilatus PC-6/B2-H4 998 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 05.01.2015 HB-FQO15 Pilatus PC-12/47E 1519 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 05.01.2015 HB-FQP15 Pilatus PC-12/47E 1520 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 20.01.2015 HB-FQR15 Pilatus PC-12/47E 1522 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 20.01.2015 HB-FQS15 Pilatus PC-12/47E 1523 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 20.01.2015 HB-FQT15 Pilatus PC-12/47E 1524 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 09.01.2015 HB-FWM Pilatus PC-12/47E 1521 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 05.01.2015 HB-HLG6 Pilatus PC-7 MkII 748 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 05.01.2015 HB-HLH6 Pilatus PC-7 MkII 749 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 30.01.2015 HB-HLI6 Pilatus PC-7 MkII 750 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 30.01.2015 HB-HLJ6 Pilatus PC-7 MkII 751 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 12.01.2015 HB-HVL Pilatus PC-21 221 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 28.01.2015 HB-JVM Embraer ERJ 19000349 2010 Bernina Aircraft Leasing Inc. / Zürich 190-100 LR Helvetic Airways AG, Zürich 26.01.2015 HB-JXC Airbus A320-214 5146 2012 easyJet Airline Co. Ltd. / Genève-Cointrin EasyJet Switzerland SA, Genève 20.01.2015 HB-JYH -111 4787 2011 easyJet Airline Co. Ltd. / Genève-Cointrin EasyJet Switzerland SA, Genève 13.01.2015 HB-QWM Ultramagic M-90 90/137 2015 Take-Off Balloon AG, Mörigen Sutz 12.01.2015 HB-SPV Sipa 903 46 1951 Haug Walter / Groupe du Sipa 903 La Côte SPU et SPV, Aigle 23.01.2015 HB-TLF Cessna 172R 172-81391 2007 Fluggruppe Reichenbach, Reichenbach Reichenbach 22.01.2015 HB-ZTL Robinson R66 0576 2014 Valair AG, Sitterdorf Sitterdorf 19.01.2015 HB-ZWH Robinson R66 0577 2014 Helialpin AG, Altenrhein St. Gallen-­ Altenrhein

Handänderungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer / Halter Standort 26.01.2015 HB-1486 Club Libelle 205 28 1974 Giovanelli Davide, Locarno Locarno 20.01.2015 HB-1983 DG-300 Elan 3 E 308 1988 Segelfluggruppe Pilatus Luzern, Honau Luzern-­ Beromünster 29.01.2015 HB-2397 ASH26 E 26204 2003 Frey Thomas, Olten Olten 19.01.2015 HB-2461 DG-808 C 8-415B314X75 2010 Schnetzer Heinrich, Hölstein Fricktal-Schupfart 09.01.2015 HB-2466 Discus-2cT 104 2010 Segelfluggruppe Knonaueramt, Affol- Bex tern am Albis 14.01.2015 HB-3191 ASH 25 25020 1987 Thut Daniel, Möriken AG Birrfeld 08.01.2015 HB-3210 LD 6-c18 6373 1996 Verein Echo Romeo, Konolfingen Bern-Belp 27.01.2015 HB-AEO Do 328-100 3061 1996 SkyWork Airlines AG, Belp Bern-Belp 27.01.2015 HB-AER Do 328-100 3066 1996 SkyWork Airlines AG, Belp Bern-Belp 27.01.2015 HB-AEV Do 328-100 3056 1995 SkyWork Airlines AG, Belp Bern-Belp 27.01.2015 HB-AEY Do 328-100 3100 2001 SkyWork Airlines AG, Belp Bern-Belp 28.01.2015 HB-EUM Robin HR 100/210 D 174 1973 Comtesse Christian, Basel Birrfeld 12.01.2015 HB-QKM BB37N 283 2004 Ballon-Service, Buchrain Oberburg 07.01.2015 HB-SDR DA 40 40043 2001 Phistonia AG, Zug Grenchen 07.01.2015 HB-SVM Jodel U2V 22 1962 Reich Philipp / U2V Verein, Effretikon Speck-Fehraltorf 15.01.2015 HB-ZAT R44 II 11361 2006 Bellair SA / Héli-Alpes SA, Sion Bex 23.01.2015 HB-XZV R22 Beta 2380 1993 Flying Camera, Baar Buttwil 08.01.2015 HB-ZED AS 350 B3 3548 2002 Heli-Linth AG, Mollis Mollis 19.01.2015 HB-ZJG R44 II 12071 2007 Keller Hans-Rudolf, Winterthur St. Gallen-­ Altenrhein 49

Löschungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer / Halter Standort 31.12.2014 HB-787 K 8B 8420 1964 Segelfluggruppe Winterthur, Winterthur Winterthur 31.12.2014 HB-2226 Discus bT 85 1992 Müller Reinhold / Segelfluggruppe Winterthur Randen, Schaffhausen

06.01.2015 HB-DGL M20K 25-0887 1985 Allenspach Heinz, Planken Bad Ragaz 22.01.2015 HB-FLK Pilatus PC-6/B2-H4 779 1977 Skytandem.ch GmbH, Zürich Ausland 21.01.2015 HB-FQJ15 Pilatus PC-12/47E 1514 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 20.01.2015 HB-FQL15 Pilatus PC-12/47E 1516 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 27.01.2015 HB-FQM15 Pilatus PC-12/47E 1517 2015 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 30.01.2015 HB-HLD6 Pilatus PC-7 MkII 745 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 30.01.2015 HB-HLE6 Pilatus PC-7 MkII 746 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 16.01.2015 HB-HWS Pilatus PC-21 173 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 16.01.2015 HB-HWT Pilatus PC-21 174 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 13.01.2015 HB-IXR Avro 146-RJ100 E3281 1996 Swiss International Air Lines Ltd. / Basel-Mulhouse Swiss European Air Lines AG, Basel 14.01.2015 HB-IZG Saab 2000 010 1994 Unicredit Leasing S.p.A. / ­ Lugano Darwin ­Airline SA, Lugano 27.01.2015 HB-JKB GV-SP 5178 2008 Aplomb Aviation Ltd. / FL510 GmbH, Ausland Winkel 06.01.2015 HB-JKG Gulfstream 200 184 2007 Coracle Aviation Ltd., Zug Ausland 28.01.2015 HB-JZP A319-111 2427 2005 Celestial Aviation Trading 29 Ltd. / Basel-Mulhouse ­EasyJet Switzerland SA, Genève 23.01.2015 HB-KHT SR22 1803 2006 Grischa Aviation SA, Bonaduz Bad Ragaz 30.01.2015 HB-UBS AA-1A 0353 1972 H. Richner AG, Melchnau Grenchen 19.01.2015 HB-YBA Volksplane VP-1 V-1622 1979 Brenner Rolf, Weinfelden Lommis 20.01.2015 HB-ZED AS 350 B3 3548 2002 Heli-Linth AG., Mollis Mollis 14.01.2015 HB-ZHM AS 350 BA 1626 1983 Stiftung «Heli-Mission», Trogen Trogen

Löschung Evans VP-1 Volksplane HB-YBA: Das vom Ameri­ Löschung Avro 146-RJ100 HB-IXR: Am 2. Dezember 2014 hat kaner Bill Evans in Kalifornien konstruierte Volksplane HB-YBA war bei der Swiss hat der Abbau der Avro-Flotte begonnen. Als erster das erste seines Typs in der Schweiz. In seinen Bau investierte startete der RJ100 HB-IXR zu seinem letzten Flug von Zürich nach Gottfried Wettstein 5000 Arbeitsstunden und 6000 Franken. Am Bristol, wo er in seine Einzelteile zerlegt wird. Er war am 29. Feb- 13. April 1980 startete er in Yverdon zum ersten Flug, der rund ruar 1996 an die abgeliefert worden. Am 30. Oktober 2014 20 Minut­ en dauerte. In den folgenden Jahren erfolgten zahlrei- führten Daniel Nater und Claudio Flückiger mit einem Flug von che w­ eitere Flüge mit dem von einem 53 PS starken VW 1600 Mo- Genf nach Zürich den letzten kommerziellen Einsatz durch. In den tor angetriebenen Einplätzer, und bis 1995 waren 250 Flugstunden nicht ganz 19 Jahren in der Schweiz absolvierte der Vierstrahler in ­erreicht. Später wurde das Flugzeug verkauft. Der letzte Besitzer 39 751 Flügen 42 220 Flugstunden in vier verschiedenen Bema­ liess es nun aus dem Luftfahrzeugregister löschen. lungen, zuletzt jener der Star Alliance. 50 Letzte Seite Cockpit 03 2015 Events, Agenda, Wettbewerb

Das läuft 2015 Von Sion direkt ans Meer 15.- 18. April AERO Friedrichshafen Bald ist auch die Wintersport-Destina­ 19.- 21. Mai Ebace Genève tion Sion mit der spanischen Sonneninsel 30. Mai ­Mallorca verbunden. Ab dem 10. Mai ­bietet Tag der offenen Tür

Intersky im Auftrag von Buchard Voyage Joël Bessard Foto: in Speyer (D) mit der eine wöchent­liche Flugverbindung aus dem Super Constellation Wallis nach Palma de Mallorca an. 15.- 21. Juni Jeden Samstag fliegt eine ATR72-600 bis Paris Airshow zum 18. Oktober sonnenhungrige Tou­risten 17.- 19. Juli Royal Air Tattoo auf die Balearen-Insel. Das ist die ­erste Char- in Fairford terverbindung von Sion nach Spanien. 8.- 9. August 50 Jahre Flugplatz Sitterdorf 22.- 23. August Dittinger Flugtage 29. August Wettbewerb – Flughäfen dieser Welt Hunterfestival in St.Stephan

Wie heisst dieser Flughafen? Der Flugplatz wird vom Militär benutzt. Antworten an: [email protected]

Einsendeschluss: 9. März 2015. Foto: Joël Bessard Foto: Bitte fügen Sie Ihrem Mail Ihre vollständige Adresse bei. Dem Gewinner winkt ein Cockpit-Kalender 2016. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Die richtigen Einsendungen werden in der April-Ausgabe publiziert. Auflösung Wettbewerb Nr. 02: Ben Gurion, Tel Aviv. Richtig geantwortet haben: Hans Thierstein, 3532 Zäziwil; Louis Sandoz, 6317 Oberwil; Cornelius Bürgin, 4497 Rünenberg; Pius Wigger, 8124 Maur; Kurt Stirni- mann, 4058 Basel; Jean-Pierr­ e Cornu, 6500 Bellinzona; Michael Frei, 5436 Würenlos; Martin Widmer, 5727 Oberkulm; Christoph Barbisch, 8877 Murg; Kuno Matter, 5046 Walde; Pierre Dufour, 1400 Yverdon-les-Bains; Marcel Wüst, 9400 Rorschach; Moritz Stähli, 8330 Pfäffikon; Gabriela Röthlisberger, 3456 Trachselwald; Walter Blaser, 3714 Frutigen; John Sicker, 8832 Wilen b. Wollerau; Hans Wehrli, 8311 Brütten; Peter Schneeberger, 3600 Thun; Sven Steinmann, 8548 Ellikon/ Thur; Franz A. Neeracher, 8172 Niederglatt; Fritz von Allmen, 3600 Thun; Beat Schärer, 7527 Brail; Raphael Tschan, 4245 Kleinlützel; Ruedi Susman, 8610 Uster; Ernst Sommer, 5503 Schafisheim; Marco-Antonio Bellasi, 8477 Ober- stammheim; Kurt Studer, 3297 Leuzigen; Kurt Büchel, 9410, Heiden; Martin Farner, 3065 Bolligen; Kurt Künzli, 4562 Biberist; Martin Brügger, 3600, Thun; Bruno Widmer, 3095 Spiegel b. Bern; Hansueli Blaser, 3076 Worb; Ernst Scheidegger, 4803 Vordemwald; Nadir Deffeyes, 6713 Malvaglia; Patrick Steuri, 2572 Sutz-Lattrigen.

Foto: Archiv Cockpit Archiv Foto: Als Gewinner wurde Kurt Stirnimann ausgelost. Die Gewinner werdenim ­Dezember 2015 kontaktiert. FULL STOP. Satellitenzeit in nur 3 Sekunden in jeder Zeitzone der Welt.

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Cockpit03_51_Inserate.indd 51 12.02.15 14:56 PROFIS UND ABENTEURER HABEN AUF SIE GEWARTET. BREITLING HAT SIE KREIERT. DIE WELTWEIT ERSTE ARMBANDUHR MIT INTEGRIERTER, PERSÖNLICHER NOTFUNKBAKE. Dieser elektronische Multifunktionschronograf – ein Paradebeispiel für Hightech – ist mit einem auf die Spezifi kationen des internationalen satellitengestützten Systems Cospas-Sarsat ausgerichteten Zweifrequenz- Sender ausgerüstet, der sowohl Alarmsignale übermittelt als auch bei Ortung und Rettung Orientierungshilfe leistet. Zudem zeichnet er sich durch seinen revolutionären Akku sowie durch die bahnbrechenden, im Titangehäuse eingebauten Antennen aus. Die Breitling Emergency: eine Lebensversicherung am Handgelenk.

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