hier das Papier — scheint eine wesentliche Nach R u b t z o v (1934) findet man bei £. Bedingung für den Beginn oder den Ablauf brachypteia insgesamt (5 oder) 6 Eiröhren; der Bewegungen zu sein; bei einem anderen offenbar liefert also jede Eiröhre ein Ei für Weibchen sah ich kurz vor der Kokon­ das Gelege. herstellung unter den gleichen Umständen die gleiche Haltung (Abdomen unter dem Zusammenfassung : Papier). Die Eiablage dürfte in der Zeit Eikokon und Eiablage von E. brachypteia vor dem zweiten kleineren Schaumschub werden beschrieben. Die Eiablage erfolgt frei zwischen Grasblättern; das die Eier umhüllende (etwa 14,20—14,23) stattgefunden haben. Sekret wird wie bei Chrysochiaon dispar durch Im freien findet man die Kokons oft frei schnappende Bewegungen der Genitalzangen auf Grasblättern, doch läßt die Skulptur der zu Schaum geschlagen. Die Eizahl beträgt meistens Schaümoberfläche (Abb. 1) erkennen, daß 6, seltener 5. ursprünglich auch hier ein Grasblatt an­ Literatur : geheftet war. Man muß annehmen, daß das Frankel, G.: Beiträge zur Physiologie der Weibchen zwei Grasblätter mit den Beinen Atmung der Insekten. Arch. zool. ital. 16, zueinanderzieht bis auf einen Abstand von 1931. 2—3 mm und dann den Kokon in den so ge­ — Untersuchungen über die Koordination von schaffenen Spalt hinein ablegt. Dabei wird Reflexen und automatisch-nervösen Rhythmen es ebenfalls zur Berührung der Abdominal- bei Insekten. III. Das Problem des gerichteten tergite durch den oberen Grashalm kommen. Atemstromes in den Tracheen der Insekten. Meine Beobachtungen an gekäfigten Tieren Z. vergl. Phys. 16, 1932. zeigen, daß ein Weibchen mindestens zwei­ Ramme, W.: Die Eiablage von Chrysochraon mal, wahrscheinlich bedeutend öfter einen dispar GERM. Z. Morph, ökol. 7, 1927. Rubtzov, J. A .: Fertility and climatic adapta- Kokon bilden kann. Aus Käfig- und Frei­ tions in Sibirian grasshoppers. Bull. ent. Res. landfunden habe ich insgesamt 14 Kokons 25, 1934. aufpräpariert; es fanden sich in 10 Kokons Tümpel, R.: Die Geradflügler Mitteleuropas. je 6, in 4 Kokons je 5 Eier. Man darf also 2. Aufl., Gotha 1922. 6 Eier als die Normal- und Höchstzahl be­ (Anschrift des Verf.: Prof. Dr .W. Jacobs, Zool. trachten. Zuweilen waren einige Eier taub. Inst, der Unlv., München, Luisenstr. 14.)

Materialien zu einer Revision der palaearktischen -Gattungen (Lep., ) I. Allgemeine Aufteilung der Unterfamilie Tortricinae und die Tribe Ceraciini von Nikolaus Obraztsov1) (mit 3 Abbildungen)

Mit der Veröffentlichung dieser „Materialien" arbeitung der Gattungen gegeben. Wegen man­ stellt sich der Autor als Aufgabe eine zeit­ cher technischen Schwierigkeiten kann die von gemäße Revision des palaearktischen Teiles der mir geplante Revision leider nicht in einer sy­ Unterfamilie Tortricinae der Lepidopteren-Fami- stematischen Reihenfolge veröffentlicht werden; lie Tortricidae zu geben, deren Klassifikation im ich beabsichtige aber, diesen Mangel durch eine allgemeinen stark zurückgeblieben erscheint und Zusammenfassung am Schluß meiner ganzen Ar­ meistens auf ganz ungenügenden Grundlagen beit zu beheben. Ich habe mich bemüht, den einer rein oberflächlichen Untersuchung beruht. einzelnen Gattungen möglichst vollständige Ar­ Uber die alte Tortriciden-Klassifikation, die ihren tenlisten beizufügen und ersuche um eine freund­ vollen Ausdruck bei Rebel (1901) und Ken­ liche Nachsicht zu den möglichen und leider kaum nel (1908—21) gefunden hat, wurde schon an vermeidbaren Lücken, die durch den Verlust einer anderen Stelle gesprochen (Obraztsov, meiner ausführlichen Arten-Kartei während des 1946). Die eingehende Revision der indomalayi- Krieges und durch die Unzugänglichkeit eines schen und papuanischen Tortricinae-Gattungsn Teiles der erforderlichen Literatur entstehen von Diakonoff (1939) hat eine Unvollkom­ könnten. Als Material der vorliegenden Arbeit menheit der Klassifikation dieser Unterfamilie sind hauptsächlich die Bestände der Zoologischen auch bei Meyrick (1912, 1913) gezeigt und Sammlung des Bayerischen Staates ausgenützt. die betreffenden Grundlagen zu einer neuen Be­ Die Unterfamilie Tortricinae gehört als 1) Aus der Entomologischen Abteilung der Zoo­ eine der vier Unterfamilien zu der Familie logischen Sammlung des Bayerischen Staates. Tortricidae. Diese Unterfamilien unterschei­ den sich voneinander durch folgende Merk­ durch das längere Palpenendglied. Auch die Ge­ male: nitalien und die Raupen sind in beiden Gruppen 1 (2). Das Basalglied (Scapus) der Fühler recht verschieden. mit einem Kamm. Diakonoff (1939) teilt die Tortricinae, I. Subfam. MELANALOPHINAE (DIAK.) die er als eine eigene Familie (Tortricidae) subfam. nova neben Carposinidae, Phaloniidae, Eucosmidae 2 (1). Das Basalglied der Fühler ohne (= Olethreutidae) und Chlidanotidae auf­ Kamm. faßt, in fünf Gruppen auf, die ich nach­ 3 (6). Im Hinterflügel trägt der Cu-Haupt- stehend als Triben betrachte: stamm oberseits in der Regel keine beson­ 1 (4). Kopf glatt beschuppt. dere Behaarung; wenn diese doch vorhanden 2 (3). Männliche Fühler bewimpert. Vor­ ist, so besteht der Gnathos aus zwei freien derflügel ohne Costalumschlag beim Männ­ Seitenteilen, die Vorderflügeladern R4 und Rs chen. Valva nicht gefaltet. Lamina dentata sind gestielt und die ungewöhnlich langen fehlt. Palpen überragen weit den Kopf. Valva ohne I. Tribe CERACIINI (SWINH. & COTES) einen deutlichen Cucullus. tribus nov. 4 (5). Der Cu-Hauptstamm der Hinterflügel 3 (2). Männliche Fühler glatt. Vorderflü­ unbehaart. Gnathos normal entwickelt, ob­ gel des Männchens mit einem Costalum­ gleich manchmal rudimentär. schlag. Valva gefaltet. Lamina dentata vor­ II. Subfam. TORTRICINAE (MEYR.) handen. Außerpaläarktisch. SWINH. & COTES. II. Tribe ZACORISCINI (DIAK.) 5 (4). Hinterflügel mit einem schwachen tribus nov. Haarkamm auf dem Cu-Hauptstamm. Palpen 4 (1). Kopf rauh beschuppt und behaart. sehr lang. Gnathos zweiteilig. 5 (6). Uncus gut entwickelt, breit. Lamina III. Subfam. SPARGANOTHINAE (WLSM.) dentata in der Form eines Domes oder OBR. Hakens, seltener fehlend. 6 (3). Der Cu-Hauptstamm der Hinterflügel III. Tribe ARCHIPSINI (P. & M.) mit einem deutlichen Haarkamm. Bei den ge­ tribus nov. stielten Vorderflügeladern R4 und Rs sind die 6 (5). Uncus mäßig entwickelt oder schmal, Palpen nicht besonders lang und der Gna­ nicht selten ganz rudimentär oder fehlend. thos nicht zweiteilig. Valva mit einem dif­ Lamina dentata niemals dorn- oder haken­ ferenzierten Cucullus. förmig. IV. Subfam. OLETHREUTINAE (HB.) 7 ( 8). Uncus vorhanden, schmal. Lamina WLSM. dentata länglich oder rundlich, als eine raspelartig gezähnte oder einfache Binde; Die Melanalophidae sind neulich als eine be­ bisweilen fehlt sie vollständig oder ist der sondere Familie für eine indomalayische Gattung Corpus bursae stellenweise oder ganz skulp- aufgestellt (Diakonoff, 1941a). Im Geäder zeigt diese Gattung (Melanalopha DIAK.) eine turiert. große Ähnlichkeit mit den Tortricinae, im IV. Tribe CNEPHASIINI (P. & M.) Genitalienbau aber mit den Olethreutinae (Tribe tribus nov. Laspeyresiini), was zugunsten ihrer Einschaltung 8 (7). Uncus fehlt oder ist ganz rudimen­ in die Familie Tortricidae spricht. Dagegen un­ tär. Lamina dentata sternförmig, seltener terscheiden sich die von manchen Autoren zu den Tortriciden gestellten Phaloniidae sehr stark länglich oder fehlend. von dieser Familie. Ihnen fehlt die Vorder­ V. Tribe TORTRICINI (GN.) tribus nov. flügelrippe Ai, die bei Tortriciden wenigstens am Termen vorhanden ist. Außerdem weisen die Tribe CERACIINI (SWINH. & COTES) Phaloniiden-Raupen nur eine Hakenreihe an den Abdominalfüßen auf. Die Carposinidae mit ihren tribus nov. fehlenden Ozellen, ohne Hinterflügelader Mi Synonymie : und mit den Raupen, welche nur zwei Präspira- 1. Ceraciinae SWINHOE & COTES, Cat. cularborsten am Prothorax besitzen, sind weder Ind., 6, 1889, p. 699. den Tortriciden noch den Phaloniiden besonders 2. Ceraciidae MEYRICK, Rec. Ind. Mus., 2, nahe verwandt. Die von Börner (1944) und 1908, p. 395. von manchen anderen Autoren zu den Tortrici­ 3. Tortricidae group B (part.) MEYRICK, den gestellten Choreutinae haben eine nur ober­ Wytsman's Gen. Ins., 149, 1913, p. 20. flächliche Ähnlichkeit mit dieser Familie; sie 4. Ceracidii DIAKONOFF, Zool. Meded. Mus. unterscheiden sich von den Tortriciden durch das Leiden, 21, 1939, p. 128. Hinterflügelgeäder (S ist basal mit R mittels einer Querader verbunden, Cu2 entspringt näher Kopf, Brust und Beine anliegend zum unteren Winkel der Mittelzelle) und beschuppt. Männliche Fühler bewimpert. Flügel bunt gefärbt, von auffallender Fär­ Paläarktis, wo sie einen ganz geringen bung. Vorderflügel ohne Costalum- Endemismus aufweisen. sctilag beim Männchen. Das Geäder wird durch eine starke Entwicklung von Teilungs­ 1. Gattung Cerace WKR. 1863. adern in der Mittelzelle charakterisiert. Männliche Genitialien denen der Genotypus: Cerace stipatana WKR. 1863. Archipsini nahe stehend; der äußere Teil der Valva erinnert etwas an den Cuoullus Synonymie Cerace WALKER, List Lep. der Eucosminae. Cestum des Weibchens Het. Brit. Mus., 28, 1863, p. 422. in Form einer Chitinplatte an der Cervix Männliche Fühler einfach, büschelartig bursae. bewimpert; weibliche sparsam beborstet. Palpen kurz, ganz unwesentlich auf ge­ Schon Swinhoe und C o t e s (1889) haben bogen, mehr nach vorn gestreckt; ihr Ter­ diese Gruppe der prächtig gefärbten Tortriciden als eine besondere Unterfamilie abgetrennt; minalglied recht kurz. Brust ohne Hinter­ Meyrick, der sie zunächst (1908) als eine schopf. eigene Familie betrachtete, hat sie später (1912, Vorderflügel (Abb. 1) länglich und 1913) wieder unter den Tortriciden eingereiht, verhältnismäßig schmal, ohne einen Costal- was durch die eingehenden Studien von Dia- umschlag beim Männchen; Costa an der k o n o f f (1939) endgültig bestätigt wurde. Dabei Basis gebogen, weiter ziemlich gerade, distal erwies es sich als notwendig, einen Teil der Gattungen als eine besondere Gruppe (Tribe etwas heruntersteigend; Apex abgerundet Zacoriscini) auszuscheiden, die sich von den rectangulär; Termen zwischen R4 und R5 fast Ceraciini durch eine Reihe von Merkmalen un­ senkrecht, zwischen R 5 und M2 mit einem terscheidet (vgl. oben). mehr oder weniger auffallenden Vorsprung, der den Eindruck eines zweiten Apex macht, Der primitive Charakter der Tribe er­ weiter mehr oder weniger steil; Tornus weist sich in der starken Entwicklung der breit abgerundet; Dorsum gerade. Alle Teilungsadern in der Mittelzelle, insbeson­ Adern getrennt; die Ader S fast gerade; dere des Medialstammes, welcher noch eine Ri entspringt von oder kurz vor der Mitte Neigung zur Gabelung aufweist, in einer der Mittelzelle; R2 etwa von 3A; R3 und R4 bisweilen sehr langen Basalgabelung der getrennt, die letztere führt in den Apex; R5 Vorderflügelader A2 + 3 und im Übergangs­ entspringt vom oberen Winkel der Mittel­ charakter der männlichen Genitalien, die zelle und führt in den Termen; zwei deut­ einen rudimentären Cucullus haben. Die liche Teilungsadern, die erste entspringt zwi­ bunte Flügelzeichnung und das Fehlen der schen Ri und R2 und führt zu den Adern Lamina dentata scheinen nur sekundär zu R3 und R4, die zweite fast von der Flügel­ sein. basis zur M2; Mi, M2, M3 und Cui verschie­ Die Tribe hat ihre meisten Vertreter in denartig voneinander entfernt, die letztere der Orientalischen Region und nur wenige entspringt aus dem unteren Winkel der in der Paläarchäarktischen Unterregion der Mittelzelle; CU2 entspringt von oder kurz nach V4 der Mittelzelle; Ai schwach ange­ deutet; die Basalgabelung A2 + 3 fast V2 so lang wie die ganze Ader. Hinterflügel (Abb. 1) breit, mehr oder weniger oval oder (triphaenella SNELL.) rund­ lich; Costa bis zur Hälfte aufgebogen, wei­ ter etwas konkav; Apex breit abgerundet; Termen flach oder leicht konkav unter dem Apex, dann sehr schräg; Tornus abgerundet; Dorsum ziemlich steil. Die Ader S leicht ge­ bogen, entpringt frei; R und Mi entspringen dicht aneinander, aus einem Punkt oder sind gestielt; M2 gebogen, der M 3 subparal­ lel; M3 und Cui entspringen dicht aneinan­ der, aus einem Punkt oder sind sogar kurz gestielt (bei triphaenella fehlt M 3) aus dem unteren Winkel der Mittelzelle; CU2 ent­ springt zwischen V2 bis 2/3 der Mittelzelle; Abb. 1. Geäder von Cerace stipalana WKR. 2 1 bisweilen ist eine spurweise angedeutete (Orig.) Teilungsader der Mittelzelle vorhanden. Abb. 2. Männliche Genitalien von Cerace tetraonis BTLR. (W. Tienmuschan, Provinz China, 1600 m, 25. IX. 1932, Dr. H. Höne leg.; Präparat Nr. M. 089). — A: von unten 9 j B: Seitenansicht des Tegumens mit Uncus, Gnathos und Socii; C: Aedoeagus mit Fu ura D: innere Oberfläche der rechten Valva. (Orig.)

Männliche Genitalien (Abb. 2). Breite der Vorderflügel variiert artlich ziem­ Tegumen breit; Saccus rundlich. Valva breit, lich bedeutend; wenn sie z. B. bei e raoni länglich, mit einem abgerundeten äußeren BTLR. nicht als besonders schmal auffall , Teil; Costa und Sacculus meistens nur sind sie bei guttana FLDR- fas* vierma so schwach angedeutet. Uncus länglich und lang wie breit. Auch der Termen- orsprung ziemlich breit, abgeflacht; Socii gut entwic­ zwischen den Adern Mi und M2 m

Erläuterung der bei den Genitalien-Beschreibun­ gen gebrauchten Termini Die Terminologie der Teile der Schmetterlings- Genitalorgane bleibt immer noch unstabil. Aus diesen Gründen halte ich es für notwendig die 2) Diese nach einem einzigen Weibchen auf­ gestellte Art befindet sich in einem weiteren Abb. 3. Geäder von Eurydoxa advena FIL. 5 ebenfalls weiblichen Stücke von Sachalin in der (skizziert nach N. F i 1 i p j e v , 1930). Sammlung von L. Sheljuzhko. von mir in den vorliegenden ,,Materialien" an­ 1909) — Instita (Pierce, 1914): orale gewandte Terminologie zu erläutern, unter dem chitinisierte Platte am Ostium bursae. Hinweis auf die Autoren, welche die entspre­ Lamella p o s t v a g i n a 1 i s (Kusne­ chenden Ausdrücke vorgeschlagen haben, und mit zov, 1915) = plate of ostium (part., der Angabe der wichtigsten beim Tortriciden- Pierce, 1914): caudale chitinisierte Platte am Studium manchmal gebrauchten synonymischen Ostium bursae. Termini. Lamina dentata (Petersen, 1900) Aedoeagus (Pierce, 1914): distaler chi- = Signum (Pierce, 1914): innere Chitin­ tinisierter Teil des Penis. armatur des Corpus bursae. Anellus lobes (Pierce, 1914): laterale Ostium bursae (Petersen, 1900) = Anhänge der Caulis. Ostium (John, 1910; Diakonoff, 1939): Bursa copulatrix (Petersen, 1900): sekundäre weibliche Genitalöffnung, Eingang in der ganze weibliche Kopulationssack einschließ­ die Bursa copulatrix. lich des Ductus. Ostium oviductus (Petersen, 1900): Capitulum (Diakonoff, 1939): der primäre weibliche Genitalöffnung, Eierausfuhr­ sich auf der äußeren Oberfläche des Corpus bur­ öffnung. sae befindende Teil der Lamina dentata. Papillae anales (Kusnezov, 1915) Caulis (termin. nov.) = arm-like part = lobes of the ovipositor (Pierce, of anellus (Heinrich, 1923): Teil des 1909) = Ovipositor lobes (Diako­ Vallum penis, der den Aedoeagus mit der er­ noff, 1939): paarige Kissen beiderseits vom weiterten Platte der Fultura inferior verbindet. Ostium oviductus. Cervix bursae (Stitz, 1901): Über­ Pars inflabilis (Kusnezov, 1915) = gangsstelle des Corpus bursae in den Ductus Vesica (Pierce, 1909): ausstülpbarer dista­ bursae. ler Teil des Ductus ejaculatorius; befindet sich Cestum (Diakonoff, 1939): Chitinleiste normalerweise im Aedoeagus. im Ductus bursae. Pedunculi (Diakonoff, 1939) =Anu- Coecum penis (Kusnezov, 1915): der lus tergi IX. (Schröder, 1900): verlän­ blinde proximale Teil des Aedoeagus. gerte seitliche Teile des 9. Abdominalsegmentes Colliculum (Diakonoff, 1939): chi- des Männchens, die mit den Valvae artikulieren. tinisiertes Gebilde im distalen Teile des Ductus Penis (Zander, 1903): das ganze männ­ bursae. liche Kopulationsorgan. Cornuti (Pierce, 1909): Chitinarmatur Processus basalis (John, 1910) = der Pars inflabilis. Transtilla (part., Diakonoff, 1939): Ba­ Corpus bursae (Stitz, 1901) = Bur­ salanhang oder Auswuchs der Valva, der bei den sa copulatrix (auch, non Petersen, Tortricinae die letztere mit der Fultura superior 1901): der erweiterte proximale Teil der Bursa oder mit dem Diaphragma verbindet. copulatrix (die eigentliche Bursa). Pulvinus (Bastelberger, 1900) = Costa (Pierce, 1914): der verdickte obere Editum (Pierce, 1909) = V a 1 v u 1 a Rand der Valva. (part., Diakonoff, 1939): eigenartiges, ge­ Cucullus (Pierce, 1909): der von der wöhnlich blasenförmiges und meistens behaartes übrigen Valva etwas abgesonderte distale Teil. Gebilde im Basalteile der Valva. Diaphragma' (Cholodkovsky, 1886) Sacculus (Pierce, 1909): der verdickte = central area (Pierce, 1914): Inter- Unterrand der Valva. segmentalmembrane zwischen dem männlichen 9. Saccus (Baker, 1891) = Vinculum und 10. Abdominalsegment. (Pierce, 1909): proximaler sackförmiger An­ Ductus bursae (Petersen, 1900): der hang des männlichen 9. Abdominalsternites; er röhrenförmige Teil, welcher den Corpus bursae ist bei den Tortriciden meistens wenig entwik- mit dem Ostium bursae verbindet. kelt und ziemlich flach, in der Regel mit einem Ductus e i aculatorius (Cholod- halbmembranösen Boden. kovskv, 1886): männlicher Ausfuhrkanal für Sinus penis (Kusnezov, 1915) = das Sperma. Manica (Pierce, 19141: der den Rasalteil Fultura inferior (Schröder, 1900) des Aedoeagus umhüllende Teil des Diaphragma. = Anellus (Heinrich, 1923): medioven­ Socii (Pierce. 1914): paarige Launen an trale Skleriten des Vallum penis; eine Stütz­ der Uncus-Basis, meistens weich und behaart, platte für den Aedoeagus. die mit den basalen Teilen der Lateralarme des Fultura superior (Petersen, 1904) Gnathos verbunden sind. = Juxta (Pierce, 1909) = Transtilla Tegumen (White, 1876): Dorsalteil des (part.. Pierce, 1914): mediodorsale Skleriten männlichen Kopulationsapparates, ein Deckel vom des Vallum penis oberhalb des Aedoeagus. Bei 9. und 10. Ahdominaltergit gebildet. den A^chinsini verwachsen sie nicht selten mit Uncus (Peytoureau, 1895): Distalan­ den Processes basales der Valvae. hang des Tegumens, evtl, des 10. Abdominalter- Gnathos (Chapman, 1911): männliches gites. 10. Abdominalsternit; liegt meistens unweit von Vallum penis (Kusnezov, 1915) = der Uncus-Basis, unterhalb dieser. Anellus (Pierce, 1914): verdickte Falte des Lamella antevaginalis (Kusne­ Sinus penis um den Aedoeagus. zov, 1915) = genital plate (Pierce, Valvae (Gosse, 1883) = Harpes (Heinrich, 1923): paarige Gonapophysen, Kusnezov, N. J.: Faune de la Russie. In­ laterale Anhänge des männlichen 9. Abdominal­ sectes Lépidoptères. Vol. I. Introduction. Danai- segmentes. dae (Pieridae + Leptalidae auct.). Livr. 1. Petro­ Valvula (Pierce, 1914): der innere Teil grad, 1915, pp. I - CCCXXXVI (russisch). der Valva zwischen ihrer Costa und dem Sac- Meyrick, E.: 1908. New Micro- culus. from India and Burma. Rec. Ind. Mus., 2, 1908, Zusammenfassung: pp. 395—400. Die Arbeit stellt den 1. Teil einer Revision — , — : Tortricidae. Lep. Cat. edit, a H. WAG­ der palaearktischen Gattungen der Tortricinae NER, pars 10, Berlin 1912, 86 pp. dar; diese Unterfamilie gehört neben drei — , — : Lepidoptera Heterocera, Fam. Tortrici­ anderen, Melanalophinae (subfam. nov.), Spar- dae. Genera , dir. par P. WYTSMAN, 149, ganothinae und Olethreutinae, zu der Lepi- Bruxelles, 1913, 81 pp., 5 tt. dopterenfamilie Tortricidae. Den modernen syste­ Obraztsov, N.: Versuch einer systemati­ matischen Ansichten entsprechend wird die schen Übersicht der europäischen Eucosmini-Gat- Unterfamilie Tortricinae in fünf Gruppen auf­ tungen. Zschr. Wien. Ent. Ver., 30, (1945) 1946, pp. geteilt, die der Autor als Triben Ceraciini, Zaco- 20—46. riscini, Archipsini, Cnephasiini und Tortricini Petersen, W.: 1900. Beiträge zur Morpho­ auffaßt. Die Tribi Ceraciini hat ihre meisten logie der Lepidopteren. Mém. Acad. Sei. St. Pe­ Vertreter in der Orientalischen Region und wird tersburg, (8), 9, (6), 1900, 144 pp., 4 tt. in der Palaearktis durch zwei Gattungen, Cerace — , — : Die Morphologie der Generations­ WKR. (3 Arten im Gebiete) und Eurydoxa FIL. organe der Schmetterlinge und ihre Bedeutung (1 Art) vertreten. für die Artbildung. Ibid., (8), 16, 1904, 84 pp. Literatur : Peytoureau, A.: Contribution à l'étude de Baker, G.: Notes on the genitalia of a gyn- la morphologie de l’armure génitale des insectes. andromorphous Eronia hippia. Trans. Ent. Soc. Thèse. Bordeaux, 1895, 248 pp., 22 tt. London, 1891, pp. 1—6, t. I. Pierce, F. N. : The Genitalia of the Group Bastelberger, M.: über die Genitalan­ Noctuidae of the Lepidoptera of the British Is­ hänge unserer europäischen Zonosoma-(Ephyia-) lands. Liverpool, 1909, XII + 88 pp., 32 tt. Formen. Iris, 13, 1900, pp. 73—94, tt. II-III. — , — : The Genitalia of the Group Geometri- Börner, C.: Lepidoptera. 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