Standortanalyse der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Stand: 04.08.2019

Stadtbrandinspektor Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus

Titel Standortanalyse Erstellt: MR

Index: Arbeitsstand Datum: 04.08.2019

STANDORTANALYSE DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR DER STADT SCHWALBACH AM TAUNUS

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1 VORWORT

Bei der Ausarbeitung der 1. Fortschreibung des Bedarfs- und Entwicklungsplans (BEP) für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus ist festgestellt worden, dass der aktuelle Standort nicht mehr geeignet ist.

Die vorliegende Standortanalyse dient dazu, die Belange der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus und die möglichen Lösungsansätze zu dokumentieren und aufzuzeigen. Weiter kann dieses Dokument zur weiteren Planung herangezogen werden. Es soll gleichzeitig als Ergänzung zur 1. Fortschreibung des Bedarfs- und Entwicklungsplans der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus dienen.

Platzbedarf: Der Platzbedarf der Feuerwehr ist seit der letzten Erweiterung des Feuerwehrhauses erheblich gestiegen. Ursachen sind unter anderem (Aufzählung nicht abschließend): • Rechtliche Vorschriften (z.B. Hygiene- und Unfallverhütungsvorschriften) • Aufbau der Jugendfeuerwehr als wichtige Maßnahme zur Mitgliedergewinnung • Technische Änderungen (z.B. größere Fahrzeugabmessungen, Umweltstandards und Erhöhung der passiven Sicherheit) • Lagerung von zusätzlich notwendiger Ausrüstung für besondere Einsatzszenarien, die von der Feuerwehr abgedeckt werden müssen (z.B. Stromausfall, Pandemie, Hochwasserschutz, Gefahrgut) • Lagermöglichkeit für in der Zukunft benötigtes Einsatzmittel • Platz für ein weiteres Löschfahrzeug und ein Mannschaftstransportfahrzeug

Maßnahmen: Eine Erweiterung des Feuerwehrhauses ist daher dringend geboten. Eine Vorentwurfsplanung wurde durch das Architekturbüro Lengfeld & Wilisch ausgearbeitet. Der Planungsstand ist vom 22.02.2018 und wurde am 24.04.2018 der Arbeitsgruppe Feuerwehr/Stadt Schwalbach vor- gestellt. Die Ergebnisse wurden der Projektgruppe, bestehend aus der Bürgermeisterin Frau Augsburger, den Stadtverordneten Herrn Bernhardt, Herrn Hudel, Herrn Korn und Herrn Zehnter, Herrn Stadtbrandinspektor Marco Richter sowie weiteren Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Schwalbach am Taunus, am 06.06.2018 vorgestellt und diskutiert.

Somit lassen sich nachstehende Ziele zur Standortentwicklung herausstellen: 1. Sicherstellung der gesetzlichen und hoheitlichen Tätigkeit 2. Sicherstellung / Einhaltung der gesetzlichen Hilfsfrist 3. Festhalten an Unfallverhütungsvorschriften für den Einsatzdienst 4. Erreichen der notwendigen Arbeitsschutzrechtlichen Rahmenbedingungen 5. Zukunftsfähigkeit sicherstellen, vorbeugen für finanziell enge Zeiten 6. Gewinnung und Erhaltung von Personal

Schwalbach am Taunus den 04.08.2019

Stadtbrandinspektor Dipl. Ing. (FH) Marco Richter, M.Eng

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1.1 Vorwort zu Anpassung Stand 04.08.2019

Die Änderungen zum Stand 04.08.2019 werden in hellblau eingetragen.

Die Fahrergebnisse des Abschnittes 5.3 liegen nun vor. Somit ist eine Anpassung der entsprechenden Unterabschnitte notwendig geworden. Dies betrifft:

- Abschnitt 5.3.1

- Abschnitt 5.3.2

- Abschnitt 5.3.3

- Abschnitt 5.5

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Inhaltsverzeichnis

1 VORWORT ...... 2 1.1 Vorwort zu Anpassung Stand 04.08.2019 ...... 3 2 DEFINITIONEN ...... 7 2.1 Schutzziel ...... 7 2.2 Einsatzgebiet / Zuständigkeitsbereich ...... 8 2.3 Hilfsfrist / Regelhilfsfrist ...... 9 2.3.1 Durchschnittliche Hilfsfrist: ...... 9 2.4 Mindeststärke ...... 10 2.5 Erreichungsgrad ...... 11 2.6 Besatzungen Taktischer Einheiten ...... 12 2.6.1 Trupp ...... 12 2.6.2 Staffel ...... 12 2.6.3 Gruppe ...... 12 2.6.4 Zug ...... 13 2.6.5 Verband...... 13 3 SOLL-AUSSTATTUNG DER FEUERWEHR / PLATZBEDARF ...... 14 3.1 Einsatzfahrzeuge ...... 14 3.1.1 ELW 1 ...... 15 3.1.2 HLF 20 ...... 15 3.1.3 StLF 20/25 ...... 15 3.1.4 DLK 23/12 ...... 15 3.1.5 GW-L ...... 16 3.1.6 GW ...... 17 3.1.7 MTW ...... 17 3.1.8 LF 10 ...... 17 3.1.9 MTW 2 ...... 17 3.1.10 Bewertung der Fahrzeuge ...... 18 3.2 Mannschaftsstärke / Umkleide ...... 19 3.2.1 Einsatzabteilung maximal ...... 19 3.2.2 Jugendfeuerwehr ...... 19 3.2.3 Einsatzabteilung realistisch...... 20 3.2.4 Zusammenfassung ...... 20 3.3 Parkplatzanforderung ...... 21 3.3.1 Bewertung ...... 22 3.4 Atemschutzwerkstatt ...... 22 3.4.1 Tätigkeitsbeschreibung ...... 22 3.4.2 Fremdtätigkeit ...... 22 3.4.3 Atemschutzgeräte ...... 23 3.4.4 Atemluft ...... 23 3.4.5 Atemluftkompressor ...... 24 3.4.6 Chemikalienschutz ...... 24 3.4.7 Platzbedarf ...... 24 3.5 Werkstatt ...... 25

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3.5.1 Fremdtätigkeit ...... 25 3.6 Funk-/Elektrowerkstatt ...... 25 3.6.1 Platzbedarf ...... 26 3.6.2 Fremdtätigkeit ...... 26 3.7 Schlauchpflege ...... 26 3.7.1 Tätigkeitsbeschreibung ...... 26 3.7.2 Fremdtätigkeit ...... 27 3.7.3 Platzbedarf ...... 27 3.8 Gründe für eigene Werkstätten/Lager ...... 27 3.9 Lager für Einsatzmittel ...... 28 3.10 Büroräume / Schulungsräume / Gerätewart / Aufenthaltsräume ...... 29 4 ERREICHBARKEITSANALYSE AKTUELLER STANDORT ...... 30 4.1 Aktueller Standort ...... 30 4.2 Empirische Reichweite ...... 32 4.2.1 Sachsenstraße ...... 32 4.2.2 Am Weißen Stein (Obermayr Schule) ...... 32 4.2.3 Am Weißen Stein (Alter Flugplatz) ...... 33 4.2.4 Katharina-Paulus-Straße ...... 34 4.2.5 Rheinlandstraße ...... 34 4.2.6 Brandenburger Straße ...... 35 4.2.7 Zusammenfassung ...... 36 5 ERREICHBARKEITSANALYSE STANDORT BAUHOF ...... 37 5.1 Erreichbarkeitsanalyse über GIS ...... 37 5.1.1 Bewertung ...... 38 5.2 Rechnerische Ermittlung ...... 39 5.2.1 Ermittlung detailliertes Rechenverfahren L3005 südl. Stadtgebiet ...... 39 5.2.2 Ermittlung detailliertes Rechenverfahren Ortskern + L3005 südl. Stadtgebiet ...... 40 5.3 Empirische Ermittlung südl. Stadtgebiet ...... 41 5.3.1 Variante L3005 ...... 41 5.3.2 Variante Ortskern + L3005 ...... 41 5.3.3 Bewertung der empirischen Ermittlung ...... 41 5.4 Ermittlung andere Ziele – vereinfachtestes Rechenverfahren ...... 42 5.5 Bewertung Standort Bauhof ...... 43 6 ANALYSE MÖGLICHER ALTERNATIVER STANDORTE ...... 44 6.1 Standort Continental Parkplatz ...... 44 6.2 Standort Eschborner Höhe ...... 45 6.3 Standort Sulzbacher Straße / REWE ...... 46 6.4 Bewertung möglicher alternativer Standorte ...... 48 7 GEMEINSAME ENTWICKLUNG FEUERWEHR UND BAUHOF ...... 49 7.1 Grundstück Bauhof + Erweiterungen ...... 49 7.2 Gemeinsame Synergie-Effekte Feuerwehr und Bauhof an einem Standort ...... 50 7.2.1 Gemeinsame Nutzung von Personal ...... 50 7.2.2 Zusätzlicher Büroraum ...... 51 7.2.3 Gemeinsame Werkstätten ...... 51 7.2.4 LKW-Waschhalle ...... 51 Seite 5 v. 56

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7.2.5 Kfz-Werkstatt ...... 51 7.2.6 Gefahrstofflager ...... 51 7.2.7 Zisterne zur Speicherung von Löschwasser / Blumengießwasser (Reserve) / Solar...... 52 7.2.8 Bessere Nutzung von Straßenreinigung und gemeinsames Vorhalten von Bindemittel .. 52 7.2.9 Gemeinsame Nutzung von Bauwerken ...... 52 7.3 Gemeinsame Nutzung von Personal ...... 52 8 SCHLUSSWORT ...... 53 9 STICHWORTVERZEICHNIS ...... 54 10 TABELLENVERZEICHNIS ...... 55 11 ABBILDUNGSVERZEICHNIS ...... 55 12 ANLAGE / LITERATURVERZEICHNIS ...... 56

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2 DEFINITIONEN

2.1 Schutzziel

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus hat im Rahmen des Hessischen Brand- und Katastrophenschutzgesetzes (HBKG)1 folgende nach pflichtgemäßem Ermessen erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um von der Allgemeinheit, dem Einzelnen oder Tieren die durch Brände, Explosionen, Unfälle oder andere Notlagen, insbesondere durch schaden- bringende Naturereignisse, drohende Gefahren für Leben, Gesundheit, natürliche Lebens- grundlagen oder Sachen abzuwenden (Abwehrender Brandschutz, Allgemeine Hilfe). Wie schnell und mit welchen Kräften dies im Regelfall erreicht werden soll, wird mit Hilfe eines Schutzzieles definiert. In den Schutzzielen werden festgelegt2: 1. die Zeit, in der Einheiten zur Gefahrenabwehr an der Einsatzstelle eintreffen und tätig werden sollen - Hilfsfrist 2. mit welcher Stärke diese Einheiten benötigt werden - Mindesteinsatzstärke 3. in welchem Umfang die Schutzziele erfüllt werden sollen – Erreichungsgrad 4. welche technische Ausstattung erforderlich ist

Der Gesetzgeber gibt in Hessen ein Schutzziel vor. Demnach ist die Gemeindefeuerwehr so aufzustellen, dass sie in der Regel zu jeder Uhrzeit an jedem Ort ihres Zuständigkeits- bereiches innerhalb von zehn Minuten nach Alarmierung wirksame Hilfe einleiten kann - die sogenannte Hilfsfrist, auch Regelhilfsfrist3 genannt. Ausnahmen4 werden explizit genannt, diese sind:

„(1) Die Regelhilfsfrist ist bei der Bedarfs- und Entwicklungsplanung und bei der Aufstellung der Alarm- und Ausrückeordnung zu Grunde zu legen; unberücksichtigt bleiben hierbei

1. vorhersehbare außergewöhnliche Umstände, wie beispielsweise bei weit entfernt liegenden oder schwer erreichbaren Einzelobjekten oder weit entfernt liegenden oder schwer zugänglichen Verkehrswegen

2. unvorhersehbare, nicht planbare Ereignisse, wie beispielsweise Verkehrsstaus, Paralleleinsätze der Feuerwehr, Schnee, Eisglätte, Unwetter oder auch befristete Sperrungen von Verkehrswegen

3. ungewöhnliche, vom Normalzustand abweichende Umstände oder Gegebenheiten, bei denen die Einhaltung der Regelhilfsfrist nicht oder nur mit unverhältnismäßig hohem finanziellem Aufwand möglich ist.“

Der sogenannte „Alte Flugplatz“ ist somit im Geltungsbereich des § 4 (1) Nr.1. FwOV

1 Siehe [HBKG] § 6 2 Siehe [BEP] 3 Siehe [HBKG] § 3 (2) 4 Vgl. [FwOV] § 4 (1) Seite 7 v. 56

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2.2 Einsatzgebiet / Zuständigkeitsbereich

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus ist für das Stadtgebiet der Stadt Schwalbach am Taunus sowie deren Feldgemarkungen zuständig. Hierzu muss die Feuerwehr den örtlichen Gegebenheiten5 angepasst sein. Darüber hinaus wird die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus im Rahmen der nachbarschaftlichen /überörtlichen Hilfeleistung und der Amtshilfe tätig. Somit sind konkrete Anforderungen an den Standort des Feuerwehr- hauses gegeben. Das Feuerwehrhaus muss zentral, alternativ an gut ausgebauten Haupt- verkehrsstraßen, liegen.

Abbildung 1 Zuständigkeitsbereich

5 Vgl. [HBKG] § 3 (1) Nr.1 Seite 8 v. 56

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2.3 Hilfsfrist / Regelhilfsfrist

Die Hilfsfrist setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:

1. Ausrückezeit: (ta) ca. 5 Minuten

2. Anfahrtszeit: (tf) ca. 5 Minuten

Die Zeit von 10 Minuten6 ist gesetzlich geregelt und beginnt mit dem Zeitpunkt der Alarmierung der Einsatzkräfte durch die Zentrale Leitstelle des -Taunus-Kreises (MTK). Mit dem Empfang des Alarms machen sich die Einsatzkräfte auf den Weg zum Feuerwehrhaus. Dazu werden die privaten KFZ, Fahrräder, Motorroller oder der Fußweg genutzt. Als Regel der Technik wird angenommen, dass eine Freiwillige Feuerwehr innerhalb von maximal 5 Minuten ausrückt. Somit lässt sich die Ausrückezeit (ta) auf 5 Minuten festlegen.

Verbleiben noch 5 Minuten als Anfahrtszeit (tf) um an jeden Punkt des Zuständigkeitsbereiches zu gelangen. Somit errechnet sich die Hilfsfrist wie folgt:

Hilfsfrist = Ausrückezeit (ta)+ Anfahrtszeit (tf) = 10 Minuten

Somit sollte entweder der Standort des Feuerwehrhauses sehr zentral (flächenzentriert) im Stadtgebiet liegen oder alternativ sind sicherlich auch noch gut angebundene Verkehrswege ohne größere Einschränkungen durch parkende Fahrzeuge, verkehrsberuhigende Maßnahmen, Stau und anderen den Verkehr behindernde Aspekte, denkbar.

Liegt das Feuerwehrhaus zu weit von durch Einsatzkräfte bewohnten Flächen entfernt, ist die Ausrückezeit (ta) erwartungsgemäß höher, was um den gleichen Anteil die Anfahrtszeit (tf) reduzieren lässt. Letztendlich ist die Hilfsfrist eine Summe aus Ausrückezeit (Anrückezeit der Einsatzkräfte) und der Anfahrtszeit zum Einsatzort.

2.3.1 Durchschnittliche Hilfsfrist:

Im Zeitraum 2012 – 2018 ergab sich eine durchschnittliche Hilfsfrist von: 07:03 Minuten

6 Siehe [HBKG] § 3 (2) Seite 9 v. 56

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2.4 Mindeststärke

Die Mindeststärke ist unter Ziffer 2.3 BEP definiert. Für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus ergibt sich somit folgende Darstellung:

Abbildung 2 Mindeststärke

Insgesamt sind mind. 16 Feuerwehreinsatzkräfte zur Bewältigung des kritischen Wohnungs- brandes erforderlich!

Gemäß Feuerwehr-Organisationsverordnung (FwOV) gilt die Hilfsfrist aber als eingehalten, wenn 10 Minuten nach der Alarmierung wirksame Hilfe mit mindestens einer Staffel (6) aus mind. 6 Feuerwehreinsatzkräfte (Mindesteinsatzstärke) eingeleitet wurde. Im BEP wurde für den Zeitraum 2009 bis 2015 die durchschnittliche Anwesenheit der verfügbaren Einsatzkräfte untersucht.

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Abbildung 3 durchschnittliche Anwesenheit7

Die Untersuchung (vgl. Abbildung 3) ergab, dass zwischen 15 und 19 Einsatzkräfte regelmäßig zu Einsätzen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus kommen. Wobei tendenziell zusätzliche Maßnahmen gerade über Tag (Werktags 07:00 Uhr bis 17:00 Uhr) notwendig werden.

2.5 Erreichungsgrad

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus ist so aufzustellen, dass sie in der Regel zu jeder Zeit und an jedem Ort ihres Zuständigkeitsbereichs innerhalb von zehn Minuten nach der Alarmierung wirksame Hilfe einleiten kann8. Tatsächlich kann es aber durch besondere Umstände, wie etwa Stau, Schneefall etc., in Einzelfällen zu einer Nichterreichung des Schutzzieles kommen9.

Auch vorhersehbare außergewöhnliche Umstände, wie beispielsweise bei weit entfernt liegenden oder schwer erreichbaren Einzelobjekten oder weit entfernt liegenden oder schwer zugänglichen Verkehrswegen, kann es zu einer Nichterreichung des Schutzzieles kommen. In diesem Fall sind ggf. zusätzliche Maßnahmen des vorbeugenden Brandschutzes erforderlich.

Dies bedeutet, dass die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus immer die Hilfsfrist einhalten muss. Ausnahmen sind wie oben beschrieben nur in besonderen Ausnahmefällen zulässig.

Im Untersuchungszeitraum des BEP wurde an einem Einsatz mit weniger als die geforderten 6 Feuerwehreinsatzkräften die Hilfsfrist nicht eingehalten.

7 Ermittlung [BEP18] 8 Siehe [HBKG] § 3 (2) 9 Siehe [FwOV13] § 4 (1) Seite 11 v. 56

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2.6 Besatzungen Taktischer Einheiten10

Besatzungen / Stärke der Einheiten werden wie folgt angegeben: X/Y/Z (X+Y+Z).

Bedeutet: (Zugführer/Gruppenführer/Mannschaft (Gesamtanzahl)

Die entsprechende normative Regelung ist in der Feuerwehr Dienstvorschrift Nr. 3 „Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz“ verbindlich festgehalten.

Abbildung 4 Darstellung Besatzungen Taktischer Einheiten

2.6.1 Trupp

Der Trupp kann unterschieden werden in einen Trupp 0/0/2 (2) und einen selbständigen Trupp 0/1/2 (3).

Ein Trupp besteht aus 2 Einsatzkräften. Diese besetzen normalerweise Funktionen in einem Fahrzeug, beispielhaft Angriffstrupp, Wassertrupp oder Schlauchtrupp.

Der Eigengenständige Trupp besetzt ein Truppfahrzeug wie DLK, GW oder andere Sonder- fahrzeuge. Diese taktische Einheit ist nicht selbständig tätig. Dieser Trupp besteht aus 3 Einsatzkräften, dem sog. Melder und dem Schlauchtrupp. Somit ergibt sich folgende Stärke: 0/1/2 (3). Sie werden normalerweise durch eine Staffel unterstützt bzw. arbeiten mit dieser zusammen.

2.6.2 Staffel

Die Staffel besteht aus 6 Einsatzkräften. Sie wird mit einem Gruppenführer, einem Maschinisten und 2 Trupps gebildet. Somit ergibt sich folgende Stärke: 0/1/5 (6).

2.6.3 Gruppe

Die Gruppe besteht aus 9 Einsatzkräften. Sie wird aus einem Gruppenführer, dem sog. Melder (stv. Gruppenführer) einem Maschinisten und 3 Trupps (Angriffstrupp, Wassertrupp und Schlauchtrupp) gebildet. Somit ergibt sich folgende Stärke: 0/1/8 (9).

Eine Gruppe kann aus der Besatzung eines Fahrzeuges (Gruppenfahrzeug, Löschgruppenfahrzeug) oder alternativ aus zwei Fahrzeugen bestehen. Dann sind das in der Regel ein Staffelfahrzeug, ein Staffellöschfahrzeug und ein Truppfahrzeug wie DLK.

10 Vgl. FwDV 3 Seite 12 v. 56

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2.6.4 Zug

Der Zug besteht aus zwei Gruppen und einem Führungsmittel und besteht normativ aus 1/2/18.

Der Zug wird durch einen Zugtrupp geführt. Der Zugtrupp setzt sich aus dem Zugführer, dem Führungsassistent (stv. Zugführer) und einem Fahrer zusammen. Die Besatzung besteht somit aus 3 Einsatzkräften 1/1/1 (3).

Ein normaler Löschzug besitzt folgende Besatzung: 1/3/22. Der Sollzug der Freiwilligen Feuerwehr Schwalbach der Stadt Schwalbach am Taunus:

Funktion / Anzahl Bemerkung Fahrzeug Einsatzkräfte Lösch-/Rüstzug ELW 1 1 1 (3) Führung des Zuges, technische Einsatzleitung HLF 0 1 8 (9) Menschenrettung, Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung StLF 0 1 5 (6) Menschenrettung, Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung DLK 0 1 2 (3) Menschenrettung, Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung Soll Zug 1 4 16 21 Soll-Vorhaltung

Erweiterter Zug: GW-L 0 1 5 (6) Menschenrettung, schwere technische Hilfeleistung GW 0 1 2 (3) einfache technische Hilfeleistung LF 10 0 1 8 (9) Menschenrettung, Brandbekämpfung, Katastrophenschutz 1. MTW ------Unterstützung / Besorgungen / Dienstfahrten 2. MTW ------Unterstützung / Besorgungen / Dienstfahrten Erweiterter Zug 0 2 16 18 Soll gesamt 1 6 32 39 Tabelle 1 Aufstellung Taktische Einheit

2.6.5 Verband

Ein Verband besteht aus bis zu 3 Zügen. Somit besteht die Besatzung aus 1/3/12/48 (64). Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus verfügt nicht über einen Verband.

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3 SOLL-AUSSTATTUNG DER FEUERWEHR / PLATZBEDARF

Um für die gewachsenen und aktuell erkennbaren Anforderungen und den daraus resultierenden Aufgaben für die Zukunft zielorientiert aufgestellt zu sein, wurde das Fahrzeugkonzept11 der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus aufgeführt, welches sich im vor- liegendem Dokument unter Kapitel 3.1 nochmals und detaillierter wiederfindet. Jedoch sind für die Anforderungen, die auf die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus zukommen, nicht nur Fahrzeuge sondern auch Personal, Einsatzmittel und Werkstätten notwendig. Im nachfolgenden Kapitel soll dies zusammengefasst erläutert werden.

Das Kapitel soll einen vertiefenden Eindruck über die Struktur und die dem Schutzziel dienliche Ausstattung aufzeigen.

3.1 Einsatzfahrzeuge

Um den gestiegenen Anforderungen gewachsen zu sein, sind wie im BEP Ziffer 6.3.2 folgende Fahrzeuge vorzuhalten:

Sollvorhaltung Erweiterter Zug:

• ELW 1 • GW-L • HLF 20 • GW • StLF 20/25 • LF 10 • DLK 23/12 • MTW 1 • MTW 2 Tabelle 2 Übersicht Sollvorhaltung/Erweiterter Zug

Die Anforderung der notwendigen Ausstattung mit Fahrzeugen für das Einsatzgebiet der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus ergeben sich aus der Feuerwehrorganisationsverordnung12. Das Stadtgebiet bzw. die Gefahrenpotentiale innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus sind demnach in der Kategorie B4 Stufe 113 einzustufen. Die Stufe 2 wird überwiegend durch Unterstützung der Nachbarkommunen (Sulzbach, und und darüber hinaus durch die restlichen Kommunen des Main-Taunus-Kreises) sichergestellt, dies ist ebenfalls als Regel der Technik zu bewerten. Die Stadt Schwalbach am Taunus muss somit nicht die Stufe 2 und Stufe 3 aus eigener Kraft vollständig vorhalten. Dennoch werden Teile der Stufe 2 bereits vorgehalten. Diese und unsere Stufe 1-Ausstattung werden im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit anderen Kommunen als Stufe 2 bereitgestellt. Unter der Sollvorhaltung sind alle Fahrzeuge zu verstehen, die hilfsfristrelevant sind sowie die Ausstattung nach B4 Stufe 1 beinhalten.

11 Siehe [BEP] 12 Siehe [FwOV] Anlage „Richtwerte für die kommunale Bedarfs- und Entwicklungsplanung“ 13 Siehe [FwOV] Anlage „Richtwerte für die kommunale Bedarfs- und Entwicklungsplanung“ Seite 14 v. 56

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3.1.1 ELW 1

Der Einsatzleitwagen 1 (ELW 1) ist ein Fahrzeug, das den Einsatzleiter bei der Führung der Einsätze unterstützt. Hier werden Kommunikationseinrichtungen, EDV-Komponente sowie Akten, Einsatzpläne und Erkundungsmittel mitgeführt.

3.1.2 HLF 20

Das Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) stellt den umfangreichsten, einsatztaktischen Wert der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus dar, da es zu allen Einsätzen als eigenständige Einheit ausrücken kann. Weiter ist es in der Lage, bei Brandeinsätzen durch die vorhanden tragbaren Leitern (Schieb- und Steckleiter) und den Wassertank eigenständig einen Einsatzabschnitt zu bewältigen. Das HLF dient der mittleren technischen Hilfeleistung. Darunter sind u.a. Verkehrsunfälle mit eingeschlossenen Personen zu verstehen. Außerdem bringt das Fahrzeug eine Löschgruppe (9 Einsatzkräfte) an die Einsatzstelle.

3.1.3 StLF 20/25

Das Staffellöschfahrzeug (StLF) ist aktuell in der Beschaffung und wird das TLF zum Anfang das Jahres 2019 vollständig ersetzten. Das Fahrzeugkonzept sieht folgenden Einsatzwert vor: Es bringt eine Staffel (6 Einsatzkräfte) an die Einsatzstelle. Der primäre Einsatzwert liegt in der Menschenrettung und Brandbekämpfung (Wohnungsbrand und Kleinbrände). Hierzu führt das Fahrzeug, wie auch das HLF, zwei tragbare Leitern (Schieb- und Steckleiter) mit. Technische Hilfeleistungen sind nur rudimentär vorhanden. In Zukunft ist das Fahrzeug als Unterstützung zum HLF bei mittleren und schweren Hilfeleistungseinsätzen angedacht. Bei Wohnungsbränden wird es das erstausrückende Fahrzeug sein. Parallel ist das Fahrzeug zur Unterstützung für die Nachbarkommunen bei Brandeinsätzen geplant. Aufgrund der Besatzung ist das Fahrzeug nicht in der Lage, als eigenständige Einheit eingesetzt zu werden. Das Fahrzeug wird in der Regel zusammen mit anderen Fahrzeugen (GW oder DLK) im Verbund eingesetzt. Kleinere Brand- einsätze außerhalb von Gebäuden, wie Mülltonnen und ähnliches, sollen jedoch eigenständig abgearbeitet werden.

3.1.4 DLK 23/12

Die Drehleiter (DLK) stellt sicher, dass eine Menschenrettung aus höheren Geschossen bis zur Hochhausgrenze möglich ist. Weiter wird die DLK zur Rettung aus Tiefen und anderen Zwangslagen von Personen herangezogen. Bei Brandbekämpfungseinsätzen ist die DLK in der Lage, entweder eine Anleiterbereitschaft für sich im Innenangriff befindliche Einsatzkräfte herzustellen oder diese durch die Vornahme von Belüftungs- oder Brandbekämpfungs- einrichtungen zu unterstützen. Selbstverständlich kann durch die DLK ein Außenangriff bei größeren Brandereignissen eingeleitet werden. Die DLK wird in der Regel nicht allein eingesetzt, sondern durch ein Staffelfahrzeug (6 Einsatzkräfte) unterstützt. Die DLK steht im Bereich der überörtlichen Einheiten im Main-Taunus-Kreis als ergänzendes aber auch als primäres Hubrettungsgerät bereit. Weiter soll die DLK regelmäßig die Nachbarkommune Sulzbach unterstützen. Weitere überörtliche Einsätze im gesamten Kreisgebiet sind jederzeit denkbar und kommen regelmäßig vor.

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3.1.5 GW-L

Der Gerätewagen Logistik (GW-L) bringt eine Staffel (6 Einsatzkräfte, wobei das Fahrzeug über 7 Sitzplätze verfügt) an die Einsatzstelle. Weiter sind verschiedene Rollwagen mit spezifischer Ausrüstung im Gerätehaus vorhanden. Dieses Fahrzeug wird in Zukunft weiter ausgebaut. Aktuell sind folgende Rollwagen vorhanden: • Atemschutz • Be-/Entlüftungsgerät und Leichtschaumgenerator • Sandsäcke • Wassersauger • Ergänzende technische Hilfeleistung • Stromversorgung und Beleuchtung • Öleinsatz Straße • Rollboxen für kontaminiertes Material • Schlauchversorgung (240 m B-Schlauch) für lange Strecken • Tragkraftspritze • Lichtmastwagen

Für die Zukunft sind folgende geplant: • Gefahrgut Schutzausrüstung • Gefahrgut Einsatzmittel • Öleinsatz Gewässer • Vereinsmaterial in Holzkisten, die auch zur Einsatzlage herangezogen werden können • Stützmittel (Abstützsystem) • Einsatzstellenverpflegung

Somit lässt sich das Fahrzeug zusammen mit dem HLF bei schweren technischen Hilfeleistungs- einsätzen einsetzen. Nach entsprechender Nachführung der Einsatzmittel kann es in Zukunft auch – sofern im Stadtgebiet erforderlich - zu Gefahrguteinsätzen in Anspruch genommen werden. Das Fahrzeug wird im Regelfall nur im Verband mit anderen Fahrzeugen eingesetzt. Ausnahmen sind Mehrfacheinsätze bei Unwetterlagen. Das Fahrzeug wurde 1997 in Dienst gestellt, 2022 ist eine Ersatzbeschaffung geplant. Die ersten internen Überlegungen gehen dahin, dass möglicherweise eine Art Wechselladerfahrzeug auf 7,5 Tonnen, ähnlich IVECO Daily, beschafft werden soll. Hier gehen die Überlegungen aktuell soweit, dass eine gemeinsame Beschaffung mit dem Bauhof der Stadt Schwalbach am Taunus und der Feuerwehr Eschborn möglich wäre.

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3.1.6 GW

Der Gerätewagen (GW) führt verschiedene kleinere Werkzeuge, die im Bereich der unterstützenden Tätigkeit bei Einsätzen erforderlich sind. Das Fahrzeug verbringt nur einen Trupp (3 Einsatzkräfte) an die Einsatzstelle. Eigenständige Tätigkeiten sind somit fast nicht möglich. Das Fahrzeug wird im Regelfall nur im Verband mit anderen Fahrzeugen eingesetzt. Alleinige Einsätze sind (keine hilfsfristrelevanten Einsätze): • wenn nach erfolgter Erkundung durch den Einsatzleiter klar ist, dass nur kurze Einsatzzeiten oder nur eine Gerätschaft eingesetzt wird • Mehrfacheinsätze bei Unwetterlagen • Überführen von verletzten Tieren nach Hofheim in die Tierklinik • Kleineinsätze der hauptamtlichen Gerätewarte, wie das Beseitigen von kleineren Ölspuren, Wespen entfernen usw. • bei Einsätzen wie „Wasser im Keller“, „Baum auf Straße“

3.1.7 MTW

Der Mannschaftstransportwagen (MTW) dient dem Transport von Personal zu verschiedenen Einsätzen und steht für Dienstfahrten bereit. Hierzu gehören zum einen Einsätze innerhalb des Stadtgebietes, aber auch überörtliche Einsätze wie Rettungstaucher, SRHT und GABC- Messzentrale. Weiter dient das Fahrzeug der Jugendfeuerwehr (JF). Obwohl das Fahrzeug in der Lage ist, im Kofferraum Einsatzmittel zu transportieren, stellt das die Ausnahme dar.

3.1.8 LF 10

Zusätzlich soll noch ein Löschgruppenfahrzeug (LF) 10 angeschafft werden. Dieses Fahrzeug (über die Mindestgrundausstattung B4 Stufe 1 hinaus) ist notwendig, um den Grundschutz bei Ausfall (Wartung, Sekundäreinsätze, Defekt etc.) eines der anderen Löschfahrzeuge zu gewährleisten. Zudem ist insbesondere bei Brandeinsätzen in den zum Teil komplexen Gebäuden im Stadtgebiet (Hochhäuser, Bürokomplexe, Parkgaragen) der Einsatz mehrerer Löschfahrzeuge über unterschiedliche Einsatzabschnitte notwendig. Darüber hinaus soll dieses Fahrzeug bei überörtlicher Hilfeleistung und im Katastrophenfall den Grundschutz der Stadt Schwalbach am Taunus gewährleisten. Ein solches Fahrzeug kann kostengünstig aus der Landesbeschaffung für den Katastrophen- schutz bezogen werden. Die Planung erfolgt erst, wenn die baulichen Gegebenheiten erfüllt sind.

3.1.9 MTW 2

Der zweite Mannschaftstransportwagen (MTW) dient dem Transport von Personal. Das Fahrzeug ist durch den Verein Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus e.V. im 3. Quartal 2018 beschafft worden. Das Fahrzeug dient hauptsächlich dem Transport von Personen und wird die Jugendfeuerwehr bei ihrer Tätigkeit unterstützen.

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3.1.10 Bewertung der Fahrzeuge

Wie zuvor beschrieben, sind die Fahrzeuge den einzelnen Einsatzereignissen angepasst. Aufgrund geänderter und verschärfter Schadstoff-Emissionen im Bereich der Fahrzeuge werden die neuen Fahrzeuggenerationen immer größer bei gleichzeitig schrumpfendem Platzangebot im Bereich des Aufbaus. Dort führt die aktuelle Euro 6D-Einstufung dazu, dass ein Gerätefach für schwere Ausrüstung (siehe Abbildung 5 Bodentiefes Gerätefach) wegfällt. Somit verbleibt in der Regel nur noch ein Bodentiefes Gerätefach übrig. Dies hat direkt zur Folge, dass dauerhaft mit einer anderen Fahrzeugtechnologie zu rechnen ist, was sich unter Umständen in der Anzahl der notwendigen Fahrzeuge wiederspiegelt. Als Lösungsansatz wird sich das Fahrzeugkonzept (siehe 3.1) der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus innerhalb der nächsten 10 Jahre ändern. Noch lassen sich die aktuellen Entwicklungen in dem Bereich der technischen Entwicklung nicht überblicken und es gilt, die nächsten Jahre und vor allem die „Interschutz 2020“ (Feuerwehrleitmesse) abzuwarten.

Abbildung 5 Bodentiefes Gerätefach

Die restlichen Fahrzeuge fahren in aller Regel im Verbund mit mindestens einem anderen Fahrzeug. Ausnahme hierzu stellt aktuell das HLF dar. Nach der Indienststellung des StLF wird dieses bei kleineren Brandeinsätzen im Freien allein ausrücken.

Als großes Problem stellt sich aktuell die notwendige Anpassung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus an neue Einsatzsituationen und Anforderungen aus dem Stadtgebiet dar. Allerdings ist hier das Konzept der Rollcontainer für den GW-L als eine gute, platzsparende und kostenoptimierte Lösung zu bewerten. Dafür ist ein entsprechender Raum im Feuerwehrhaus vorzusehen. Mit dem beschriebenen Fahrzeugkonzept (inklusiver zukünftige Beschaffungen) sind die notwendigen Schritte ausgearbeitet.

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3.2 Mannschaftsstärke / Umkleide

3.2.1 Einsatzabteilung maximal

Um den Aufgaben gewachsen zu sein, benötigt die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus eine entsprechend große Personalstärke. Diese setzt sich wie folgt zusammen:

Funktion / Anzahl Bemerkung Fahrzeug Einsatzkräfte Lösch-/Rüstzug ELW 3 Führung des Zuges, technische Einsatzleitung HLF 9 Menschenrettung, Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung StLF 6 Menschenrettung, Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung DLK 3 Menschenrettung, Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung Soll Zug 21 Soll-Vorhaltung Erweiterter Zug: GW-L 6 Menschenrettung, schwere technische Hilfeleistung GW 3 einfache technische Hilfeleistung LF 10 9 Menschenrettung, Brandbekämpfung, Katastrophenschutz 1. MTW 9 Unterstützung / Besorgungen / Dienstfahrten 2. MTW 9 Unterstützung / Besorgungen / Dienstfahrten Soll erweiterter Zug 36 Rückwertiger Raum

Funk, Küche, 5 Logistik Soll gesamt 62 Tabelle 3 maximale Mannschaftstärke

Es ist eine Reserve von 100 % einzuhalten14, somit besteht ein Bedarf von 124 Spinden.

3.2.2 Jugendfeuerwehr

Um den ständigen Bedarf an Einsatzkräften zu gewährleisten, wird eine Jugendfeuerwehr mit ca. 30 Mitgliedern als erforderlich angesehen. Dies wird aktuell nicht ganz erreicht. Der aktuelle Stand15: 26 Jugendliche. In der Zukunft soll der Sollstand erreicht werden.

14 Siehe [FwOV13] § 3 (2) 15 Stand 30.04.2017 Seite 19 v. 56

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3.2.3 Einsatzabteilung realistisch

Nicht alle Fahrzeuge dienen der Sollvorhaltung. Generell lässt sich das auf die folgenden Fahrzeuge zusammen mit der einsatztaktischen Besatzung begrenzen (vgl. 3.1 Tab.2):

Funktion / Anzahl Bemerkung Fahrzeug Einsatzkräfte Lösch-/Rüstzug ELW 3 Führung des Zuges HLF 6 Menschenrettung, Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung StLF 6 Menschenrettung, Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung DLK 3 Menschenrettung, Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung Soll 18 Lösch- Rüstzug Erweiterter Zug: GW-L 6 Menschenrettung, schwere technische Hilfeleistung GW 3 Menschenrettung, einfache technische Hilfeleistung LF 10 X16 Menschenrettung, Brandbekämpfung 1. MTW bis 9 Unterstützung / Besorgungen / Dienstfahrten 2. MTW X17 Unterstützung / Besorgungen / Dienstfahrten Soll erweiterter Zug bis 18 Rückwertiger Raum Funk, Küche, 4 2 Einsatzkräfte: Funkraum, Kommunikation, Doku, Logistik 2 Einsatzkräfte: Verpflegung, Dienstfahrten usw. Soll 4 rückwertiger Raum Gesamt Soll gesamt 40 Löschzug (18) + erweiterter Zug (bis 18) + Rückwertiger Raum (4) Tabelle 4 realistische Mannschaftstärke

3.2.4 Zusammenfassung

Damit ergibt sich eine Personalstärke inklusive 100% Reserve von 80 Einsatzkräften. Wird die Jugendfeuerwehr mit 30 Mitgliedern hinzu gerechnet, ergeben sich 110 Spinde.

16 Fahrzeug dient als Katastrophenvorhaltung sowie Ausfallreserve und nicht der Sollvorhaltung 17 Fahrzeug hat keinen einsatzrelevanten Zweck, kann aber als/für Bote, Besorgungen eingesetzt werden Seite 20 v. 56

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3.3 Parkplatzanforderung

Die aktuelle Parkplatzsituation ist angespannt, bislang meistens ausreichend. Generell lässt sich festhalten, dass drei verschiedene Fälle betrachtet werden müssen: 1. Einsatz Im regulären Einsatz wird der Lösch-/Rüstzug gebraucht. Aus den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass die durchschnittliche Mannschaftsstärke zwischen 14,9 (tagsüber) und 19,5 (nachts, Sonn- und Feiertagen) Einsatzkräften lag. Somit ist im Durchschnitt mit 17,3 Einsatzkräften der Lösch-/Rüstzug annähernd in der Sollstärke besetzt. 2. Dienstbetrieb (Ausbildung/Versammlungen und ähnliches) Der normale Dienstbetrieb ist gut besucht, so dass zwischen 25 und 40 Einsatzkräfte regelmäßig am Dienstbetrieb teilnehmen. Hier kommen viele mit Fahrrädern oder zu Fuß. In der Vergangenheit waren die vorhandenen Parkplätze meist ausreichend. 3. Katastrophenfall Der Katastrophenfall ist genauso zu behandeln wie der Dienstbetrieb. Werden die Katastrophenschutzeinheiten angefordert, ist der zeitliche Vorsprung derart, dass die Einsatzkräfte ohne PKW zum Feuerwehrhaus kommen können. Normalerweise sind das Einsätze, die über mehrere Tage gehen, so dass die Kräfte sich entsprechend vorbereiten und sammeln können. Die verbleibenden Kräfte werden dann wieder regulär nach Hause gehen oder alternativ, in Abhängigkeit der Katastrophe, das Feuerwehrhaus im Schichtbetrieb besetzen können. Dazu ist dann wieder der Lösch-/Rüstzug maßgebend.

Einheit Anzahl Bemerkung Einsatzkräfte Einsatz Lösch-/Rüstzug 18 Erweiterter Zug 8 - 12 Lösch-/Rüstzug + GW-L + GW + Funkraum Funk 0 - 2 Nur bei größeren Einsätzen erforderlich Funk, Küche, 0 – 1 Nur bei größeren Einsätzen erforderlich, kommt ca. 1 – 2 mal Logistik im Jahr vor. Soll Einsatz 20 Dienstbetrieb: Übung / Reinigung mehr als 25 Versammlungen mehr als 25 Soll Dienstbetrieb 25 + Katastrophe Lösch-/Rüstzug Erweiterter Zug Lösch-/Rüstzug + GW-L + GW + Funkraum Soll Katastrophe 20 Tabelle 5 realistische Parkplatzanforderung

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3.3.1 Bewertung

Normativ wird für jeden Sitzplatz ein Parkplatz gefordert. Aufgrund der oben aufgeführten Anmerkungen sind ca. 25 Parkplätze als ausreichend zu betrachten. Bei einem Neubau sind die normativen Anforderungen deutlich höher und im Genehmigungs- verfahren zu beachten. Nach aktueller Einschätzung sollten mindestens 40 Parkplätze (siehe 3.2.3) vorhanden sein.

3.4 Atemschutzwerkstatt

Bei der Überprüfung ist bemängelt worden, dass die Atemschutzwerkstatt und die Funk-/ Elektro- werkstatt in einem Raum untergebracht sind. Zitat18: „Die Größe der Atemschutzwerkstatt entspricht nicht den Anforderungen der DIN 14092 Teil 1. Ebenfalls ist die Unterbringung der Funkwerkstatt in diesen Räumlichkeiten nicht zulässig und auszulagern.“

3.4.1 Tätigkeitsbeschreibung

In der Atemschutzwerkstatt werden alle notwendigen Tätigkeiten wie Reinigungs-/Wartungs- /Prüfungstätigkeiten ausgeführt. Das Befüllen von Atemluft- und Druckluftflaschen gehört eben- falls dazu. Die Atemschutzwerkstatt ist in zwei Bereiche zu unterteilen. 1. Schwarz-Bereich • Verschmutzte Pressluftatmer/Atemschutzgeräte (PA) kommen zur Grobreinigung. Ausstattung: Tische zur Ablage und Reinigung der PA. • Demontage der einzelnen Komponenten, Trennen der Flasche vom Tragegestell, Zerlegung der Maske in Einzelteile. • Feinreinigung und Desinfektion von PA, Masken, Lungenautomaten und Anbauteilen

2. Weiß-Bereich • Zusammenbauen der Masken und PA • Prüfen und Dokumentieren der Tätigkeiten und Prüfergebnisse • Bestücken des Lagers

Im Bereich der Atemschutzwerkstatt werden alle erforderlichen Gegenstände (inklusive Atem- schutzgeräte, Masken, Druckflaschen, Ersatzteile usw.) gelagert. Hierfür eignen sich entsprechende Regalsysteme.

3.4.2 Fremdtätigkeit

Eine Fremdtätigkeit, also für eine andere Kommune, ist nicht vorgesehen, abgesehen von möglicher kurzfristiger nachbarschaftlicher Hilfe. Das Befüllen von Druckluft- und Atemluftflaschen erfolgt ebenfalls nur für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus, abgesehen von möglicher kurzfristiger nachbarschaftlicher Hilfe.

18 Vgl. [Prüf11] Seite 22 v. 56

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3.4.3 Atemschutzgeräte

Um den zukünftigen Aufgaben gewachsen zu sein, wird die Anzahl der Atemschutzgeräte (PA) wie folgt festgelegt:

Lagerort Anzahl PA Bemerkung Anzahl Trupps HLF 4 Brandbekämpfung / Sicherungstrupp 2 StLF 4 Brandbekämpfung / Sicherungstrupp 2 DLK 2 Brandbekämpfung 1 LF 10 4 Brandbekämpfung / Sicherungstrupp 2 Rollwagen 6 Nachrückende Einsatzmittel Reserve Lager 10 Reserve zu 100 % Reserve Soll gesamt 30 Tabelle 6 Anzahl Atemschutzgeräte

Bei der Erhöhung um ein weiteres Löschfahrzeug ist parallel eine Erhöhung der Schutz- ausrüstung notwendig. Somit können 7 Trupps (je 2 Einsatzkräfte) gleichzeitig (in der Endaus- baustufe) in einem Einsatz zur Menschenrettung und/oder Brandbekämpfung eingesetzt werden. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus wird somit 30 Atemschutzgeräte vorhalten. Aus dem Lagerbestand von 10 Atemschutzgeräten ist zu jeder Zeit sichergestellt, dass der Löschzug (HLF, DLK, StLF) auch nachts und an Feiertagen einmal vollständig neu bestückt werden kann. Darüber hinaus stehen noch der Rollwagen Atemschutz und zukünftig das dritte Löschfahrzeug zur Verfügung. Sollte dies wider Erwarten nicht reichen, kann über die überörtlichen Einheiten (Gerätewagen Atemschutz) vorübergehend nachversorgt werden. Allerdings ist die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus aktuell personell und ausbildungstechnisch so aufgestellt, dass kurzfristig eine Instandsetzung und Inbetriebsetzung von benutzten Atemschutzgeräten auch nachts möglich ist, was definitiv nur die Ausnahme sein sollte.

3.4.4 Atemluft

Lagerort Anzahl Bemerkung HLF 10 4 x PA, 4 x Reserveflaschen für PA, 2 x für technische Ausrüstung StLF 5 4 als PA, 1 x für Sprungretter DLK 4 2 x PA, 2 x Reserveflaschen für PA LF 10 8 4 x PA, 4 x Reserveflaschen für PA Rollwagen 11 6 x PA, 5 x Reserveflaschen für PA GW-L 2 2 x für technische Ausrüstung Lager 20 Reserveflaschen für PA und technische Ausrüstung Soll gesamt 60 Pro PA 1 zuzüglich 50% Reserve (30 +15= 45) + 15 für technische Hilfeleistung Tabelle 7 Anzahl Atemluft/Druckluftflaschen

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3.4.5 Atemluftkompressor

Der Atemluftkompressor ist aktuell im Keller untergebracht und versorgt die Füllleiste innerhalb der Atemschutzwerkstatt. Der Atemluftkompressor muss jedoch zukünftig in einem eigen- ständigen Raum untergebracht werden.

3.4.6 Chemikalienschutz

Aufgrund der engeren Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen und den zunehmend gestiegenen Anforderungen aus dem Baurecht, Arbeitsschutz und der Betriebssicherheitsverordnung für die ortsansässigen Unternehmen ist die Wahrscheinlichkeit stark gestiegen, dass die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus in naher Zukunft eine Erhöhung der Schutzausrüstung im Bereich des Chemikalienschutzes benötigt. Aktuell geht der Verfasser davon aus, dass bis zu 6 CSA vorgehalten werden müssen.

Als eine Lagermöglichkeit kommt in Betracht, dass diese CSA auf dem GW-L verladen werden. Ob dies in Form eines Rollwagens oder fest verladen sein soll, wird sich zeigen. Eine Einlagerung im Bereich der Atemschutzwerkstatt und eine Vorhaltung von Reserve-/Austauschmaterialien sind nach aktuellen einsatztaktischen Belangen nicht zielführend. Hier sollte auch in Zukunft auf die interkommunale Zusammenarbeit mit den beiden Nachbarkommunen Bad Soden und Eschborn gesetzt werden.

Die Wartung und Pflege dieser Schutzanzüge können durch einen externen Dienstleister erfolgen, was aktuell zu empfehlen ist.

3.4.7 Platzbedarf

Nach der oben aufgeführten Beschreibung werden folgende Flächen benötigt: Aktuell stehen ca. 26,81 m² zur Verfügung. Rechnet man die aktuelle Fläche der Funkwerkstatt von ca. 10,20 m² hinzu, liegen wir bei ca. 37,00 m². Nach Analyse der oben aufgeführten Anforderungen wäre eine Weiß-Fläche von ca. 60 m² zuzüglich 15 m² für einen Schwarz-Bereich ausreichend. • Regallagerung von 20 Flaschen: jeweils ein Regal • Regallagerung von 10 Pressluftatmern: jeweils ein Regal • Arbeitsfläche für die verschiedenen Arbeiten: o Prüfen und Montieren: ca. 20 m² o Desinfizieren, Feinreinigung und Trocknen: ca. 20 m² o Reparatur, Instandsetzung und Lagerung: ca. 20 m² • Arbeitsflächen zum Reinigen: ca. 15 m²

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3.5 Werkstatt

Die aktuelle Werkstatt mit 36,5 m² ist als ausreichend zu bewerten. Hier werden sämtliche Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Dies sind u.a. (Aufzählung nicht abschließend): • Reparatur von KFZ • Reparatur technischer Ausrüstung • Wartung technischer Ausrüstung • Herstellen von Einsatzmittel (Rollwagen, kleinerer Hilfsmittel wie Türöffnungswerkzeug) • Bearbeiten/Herstellung von Fahrzeugeinbauten • Metallarbeiten sämtlicher Art • Holzarbeiten kleineren Umfangs

Die Lagerung entsprechender Materialien, Ersatzteile und Werkzeug gehört ebenfalls dazu. Dies wird über ein Schrank-/Regalsystem sichergestellt. Übungsmaterialien und Einsatzmittel sollen aus Platzgründen nicht in der Werkstatt eingelagert werden.

3.5.1 Fremdtätigkeit

Eine Fremdtätigkeit, z.B. für eine andere Kommune, ist nicht vorgesehen, abgesehen von möglicher kurzfristiger nachbarschaftlicher Hilfe.

3.6 Funk-/Elektrowerkstatt

Die aktuelle Elektrowerkstatt ist im gleichen Raum untergebracht wie die Atemschutzwerkstatt, dies ist unzulässig19. Hier werden sämtliche Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten für Elektrogewerke durchgeführt. Dies sind u.a. (Aufzählung nicht abschließend): • Reparatur Funktechnik • Reparatur Kfz-Teilen (Fahrzeugelektrik) • Reparatur technischer Ausrüstung • Einlagerung von Funkgeräten und Funkmeldeempfänger als Reserve • Akkuwartung • Updates und Programmierung von Funktechnik

19 Siehe [Prüf11] Seite 25 v. 56

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3.6.1 Platzbedarf

Ein Arbeitstisch mit mindestens 4 m Breite und entsprechender Kleinteilelagerung in Schrank- fächern ist notwendig.

3.6.2 Fremdtätigkeit

Eine Fremdtätigkeit, z.B. für eine andere Kommune, ist nicht vorgesehen, abgesehen von möglicher kurzfristiger nachbarschaftlicher Hilfe. Das Befüllen von Druckluft- und Atemluftfaschen wird ebenfalls nur für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus erfolgen, abgesehen von möglicher kurzfristiger nachbarschaftlicher Hilfe.

3.7 Schlauchpflege

In der Schlauchpflege werden rund 95 B-Schläuche und 84 C-Schläuche gereinigt, gewartet und geprüft. Die Reinigung der Schläuche hat im separaten Bereich mit Schwarz-Weiß-Trennung zu erfolgen. Die Anzahl der Schläuche gliedert sich wie folgt:

Lagerort Anzahl Anzahl Anzahl Bemerkung B C D HLF 12 14 1 stLF 6 15 4 DLK 4 5 1 LF 10 31 12 1 LF 10 ist noch nicht beschafft Rollwagen 12 -- -- Schlauchversorgung lange Strecke 240 m GW-L 2 2 -- GW -- 2 1 Schlauchlager 53 52 12 Soll gesamt 120 100 20 Tabelle 8 Anzahl Schläuche

3.7.1 Tätigkeitsbeschreibung

Nach Nutzung der Schläuche durch Einsätze oder Übungen werden diese gereinigt, ggf. repariert und geprüft. Diese Schritte werden entsprechend dokumentiert. Anschließend werden die Schläuche im Schlauchlager eingelagert. Aus dem Schlauchlager werden sie dann bedarfs- gerecht auf die Fahrzeuge verteilt. Ein Rotationssystem stellt sicher, dass alle Schläuche regelmäßig und gleichmäßig genutzt werden. Somit wird sichergestellt, dass die Schläuche gleichmäßig belastet werden. Damit lassen sich Schäden an Schläuchen, die entweder zu Sach- schäden an Gebäuden (Wasseraustritt) oder aber zu Personenschäden (Angriffstrupp im Gebäude bei defekten Schläuchen) führen könnten, vermeiden bzw. verringern.

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3.7.2 Fremdtätigkeit

Eine Fremdtätigkeit, z.B, für eine andere Kommune, ist nicht vorgesehen, abgesehen von möglicher kurzfristiger nachbarschaftlicher Hilfe.

3.7.3 Platzbedarf

Wird ein Schlauchturm eingesetzt, ist ein ähnliches Reinigungskonzept wie im aktuellen Bau vorzuhalten: - Schlauchwanne mindestens 20 m lang - Druckanlage, Bürstenanlage und eine Schlauchförderanlage Die Schläuche werden dann im Schlauchturm getrocknet. Ist der Raum der Schlauchpflege breit genug, kann dieser gleichzeitig als Schlauchlager genutzt werden. Um Reparaturarbeiten an den Schläuchen vorzunehmen, ist eine Schlauchwerkstatt bestehend aus Werkbank mit Bindewickelmaschine, Schraubstock und Werkzeuglagerung nötig. Gleichzeitig ist ein Dokumentationsplatz (PC mit Monitor und Drucker) einzurichten. Ein Lager für ent- sprechende Kleinteile als Schrank-/Regalsysteme ist ebenfalls notwendig.

3.8 Gründe für eigene Werkstätten/Lager

Aufgrund der Einsatzhäufigkeit und der vorhandenen Einsatzkräfte ist es unter mehreren Aspekten wichtig, die oben genannten Werkstätten weiterhin innerhalb der baulichen Anlage der Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus zu belassen. 1. Es sind die entsprechend motivierten Einsatzkräfte/Mitglieder der Feuerwehr vorhanden. Gerade in Zeiten der knappen verfügbaren Mitglieder ist es wichtig, das Interesse an der Feuerwehr und deren technischen Aspekten zu fördern. Die Mitglieder lernen dauerhaft Verantwortung zu übernehmen und identifizieren sich mit dem von ihnen instandgesetzten Material. Zwar werden die ehrenamtlichen Kräfte nicht mehr die Hauptlast dessen tragen können, jedoch einen wesentlichen Anteil auch über Jahre hinweg dazu beitragen, was den 2. Punkt untermauert. 2. Die Unabhängigkeit vom „freien“ Markt ist wichtig, damit der hoheitliche Auftrag erfüllt bleibt. Gerade wenn in Zukunft die finanziellen Mittel der Stadt Schwalbach am Taunus abnehmen sollten, sind die Stadt Schwalbach am Taunus und die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus in der Lage, ihre finanziellen Mittel zielorientierter zur Steigerung und Erhaltung des hoheitlichen Auftrages einzusetzen, da die Wartungskosten nicht unkalkulierbar steigen. 3. Werkstätten könnten auch als „Eigenbetrieb“ für die städtischen Liegenschaften genutzt werden. Zum Beispiel (Aufzählung nicht abschließend): a. Feuerlöscherwerkstatt b. UVV-Prüfungen für Leitern und Tritte c. UVV-Prüfungen nach Betriebssicherheitsverordnung

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3.9 Lager für Einsatzmittel

Um den hoheitlichen Auftrag und den gestiegenen Anforderungen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus gerecht zu werden, hält die Feuerwehr mittlerweile diverse Einsatzmittel vor, die bei Bedarf mit dem GW-L (siehe 3.1.5) zur Einsatzstelle verbracht werden können. Weiter sind hier auch Materialien gelagert, die nach einmaliger Benutzung ausgetauscht werden oder schlicht als Verbrauchsmittel vorhanden sind. Diese Einsatzmittel werden entweder auf Paletten, Rollwagen, Gitterboxen oder als Säcke gelagert. Die notwendige Größe richtet sich nach den Gitterboxen, Paletten und Rollwagen, die eingestellt werden. Folgende Mittel werden hier gelagert:

Inhalt Maße Gitterbox Maße Rollcontainer Ebene der Lagerung h*l*b [cm] h*l*b [cm] Be-/Entlüftungsgerät und 140 x 120 x 80 ebenerdig Leichtschaumgenerator Lutten für Be-/Entlüftungsgerät 130 x 145 x 80 Atemschutz 125 x 120 x 80 ebenerdig Sandsäcke Eventuell auf 106 x 120 x 80 aktuell ebenerdig Gitterbox, dann nicht ebenerdig Wassersauger 140 x 120 x 80 ebenerdig Ergänzende technische Hilfeleistung 106 x 120 x 80 ebenerdig Ergänzende technische Hilfeleistung 106 x 120 x 80 nicht ebenerdig Stromversorgung und Beleuchtung 155 x 120 x 80 Notverglasung Graue Boxen (für Schwarz-Bereich) 105 x 120 x 80 ebenerdig Graue Boxen (für Schwarz-Bereich) 105 x 120 x 80 ebenerdig Graue Boxen (für Schwarz-Bereich) 105 x 120 x 80 ebenerdig Graue Boxen (für Schwarz-Bereich) 105 x 120 x 80 ebenerdig Rollwagen Brandsicherheitsdienst 110 x 120 x 80 ebenerdig Lichtmastwagen 180 x 120 x 80 ebenerdig Tragkraftspritze + Wagen 140 x 120 x 80 ebenerdig Geplant: Gefahrgut Schutzausrüstung 106 x 120 x 80 neu geplant nicht ebenerdig Ölbeseitigung – Straße 140 x 120 x 80 Ölbeseitigung – Gewässer 106 x 120 x 80 neu geplant nicht ebenerdig Gefahrgut Einsatzmittel 106 x 120 x 80 neu geplant nicht ebenerdig Weitere technische Hilfeleistungs- 106 x 120 x 80 neu geplant ausrüstung nicht ebenerdig Schaummittel 140 x 120 x 80 neu geplant nicht ebenerdig Schutzanzüge / Ausrüstung für 140 x 120 x 80 neu geplant Pandemieeinsätze nicht ebenerdig Stützmittel (Abstützsystem) 140 x 120 x 80 neu geplant nicht ebenerdig Tabelle 9 Regal für Einsatzmittel

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Die zukünftige Lösung soll ein Regalsystem sein, in dem die Rollcontainer und Paletten/ Gitterboxen in mehreren Lagen eingelagert werden können. Dieses Lager soll in die direkte Nähe zum GW-L und GW platziert werden. Weiter ist das Lager mit einem vorhandenen Gabelstapler auszustatten. Der vorhandene Gabelstapler20 muss in naher Zukunft ersetzt werden, da dieser mittlerweile fast 50 Jahre alt ist und erhebliche Mängel aufweist. Auch wäre die Leistungsfähigkeit für das neue Regallager nicht mehr gegeben. Weiter ist es sinnvoll, dass dieser auch auf der Straße fahren darf.

3.10 Büroräume / Schulungsräume / Gerätewart / Aufenthaltsräume

Folgende Räume sind ebenfalls für den Dienstbetrieb der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus notwendig:

Büro Arbeitsplätze Fläche Bemerkung (AP) ca. Leiter der FW 2 16 m² Zugführer/Gruppenführer 2 16 m² Jugendfeuerwehrwart 1 8 m² Zur Besonderen Verfügung 2 16 m² u.a. FSJ, Dokumentationsarbeitsplatz bei Dienstabenden, Bearbeiten von anderen Bürotätigkeiten, Verein/Kassierer Büro + Aufenthaltsraum 2 24 m² hauptamtliche Kräfte Zusätzliche Büroflächen Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, sollten Arbeitsplätze innerhalb der Feuerwehr eingerichtet werden. Dies können Plätze für Mitarbeiter der Stadtverwaltung sein, die bei Bedarf genutzt werden können. Besprechungsraum Für ca. 20 – 25 Personen, EDV-Anschluss und Funkanbindung, auch nutzbar als Lage-Stabsraum bei besonderen Einsätzen (Altstadtfest, Weihnachtsmarkt, Unwettereinsätzen usw.) Tabelle 10 Anzahl Büroräume

Büro Bemerkung Schulungsraum für bis zu 150 Personen Bereitschaftsraum für bis zu 35 Personen (siehe 3.2) Küche (Kühllager + Trockenlager) für Zubereitung von Einsatzverpflegung, Lagerung von Einsatz- verpflegung u.a. im Katastrophenfall, bei längeren Einsätzen usw. Tabelle 11 Schulungsräume / Sozialräume

20 Baujahr 1970 Seite 29 v. 56

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4 ERREICHBARKEITSANALYSE AKTUELLER STANDORT

Die zurückgelegte Strecke (s) errechnet sich aus dem Produkt der Geschwindigkeit (V) und der Dauer (t): s = V * t, wobei für die Zeit t = 5 min21 anzusetzen ist. Als bundesweite Standardwerte für Alarmfahrten der Feuerwehr gelten v = 40 km/h in geschlossenen Ortschaften, v = 60 km/h auf Bundes- und Landstraßen und v = 80 km/h auf Bundesautobahnen.

Damit ergibt sich nach der Formel s = v * t, mit (v = 40km/h = 667m/min und tf = max. 5 min) eine maximale rechnerische Fahrstrecke s = 667 m/min * 5 min = 3335 m = 3,335 km innerhalb er städtischen Bebauung. Was eine rechnerische Reichweite [km/min] (gemessen ab Alarmierung der Feuerwehr, Zeit = 5 min fürs Ausrücken + 5 min Fahrzeit) von 3,335km /10 min = 0,3335 km/min entspricht. Somit kann festgehalten werden, dass als maximale Entfernung vom Standort zu jedem Punkt des Zuständigkeitsbereiches eine maximale Strecke von ca. 3,335 km gefahren werden kann.

4.1 Aktueller Standort

Abbildung 6 Erreichbarkeit, Burgstraße – 5 Min Fahrzeit LKW – esri

21 Vgl. [FwOV13] und [Erl-FwOVOV05] Seite 30 v. 56

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Legende: bis 1 Minute bis 2 Minuten bis 3 Minuten bis 4 Minuten bis 5 Minunten > 5 Minuten Abbildung 7 Erreichbarkeit, Burgstraße – 5 Min Fahrzeit LKW – openstreetmap.org

Ziel Strecke Zeit t40 = [min] Zeit t = [min] Zeit t = [min:sec] entferntester Punkt von s = [km] (V=40km/h) = (V=50km/h) = ab Alarmierung Burgstraße 667m/min 833m/min 5 min + T40 =

Sachsenstraße 9a 2,30 3,44 2,76 t40 = 8,66 = 8:26

Danzinger Straße 13 2,40 3,59 2,88 t40 = 8,59 = 8:35

Schlesienstraße 35 / 66 2,40 3,59 2,88 t40 = 8,59 = 8:35

Katharina-Paulus-Straße 8 3,40 5,09 4,08 t40 = 10,09 = 10:05

Tabelle 12 rechnerische max. Fahrzeit

Seite 31 v. 56

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4.2 Empirische Reichweite

In Tabelle 16 sind die reellen Zeiten aufgeführt. Es wurde der Zeitraum 2012 – 2018 bewertet.

4.2.1 Sachsenstraße

Ziel Stichwort22 Strecke Fahrzeug Reelle Datum / Uhrzeit / s = [km] Zeit23 Einsatznummer Sachsenstraße h1y - Dringende 2,2 HLF 6:00 min 28.11.2017 / Türöffnung/Aufzugnotruf 08:57:00 / 281 Sachsenstraße f1 - Brand außerhalb 2,2 HLF 6:00 min 17.07.2013 / von Gebäuden 10:14:00 / 114 Schlesienstraße f1 - Brand außerhalb 2,3 HLF 8:00 min 17.11.2012 / von Gebäuden 20:51:00 / 175 Schlesienstraße f2 - Brand in Gebäuden 2,3 ELW 4:00 min 28.05.2017 / (nur 12:10:00 / 90 Fahrzeit24) Tabelle 13 empirische Fahrzeiten - Sachsenstraße

Aus den Daten oben ergibt sich somit eine empirische Reichweite [km/min] (gemessen ab Alarmierung der Feuerwehr) von 0,335 km/min.

4.2.2 Am Weißen Stein (Obermayr Schule)

Ziel Stichwort Strecke Fahrzeug Reelle Datum / Uhrzeit / s = [km] Zeit25 Einsatznummer Am Weißen Stein fbma - Brandmeldung 3,2 HLF 7:00 min 24.07.2014 / (Obermayr Schule) BMA 18:12:00 / 173 Am Weißen Stein fbma - Brandmeldung 3,2 HLF 9:00 min 16.08.2017 / (Obermayr Schule) BMA 08:32:00 / 206 Am Weißen Stein fbma - Brandmeldung 3,2 HLF 8:00 min 14.01.2015 / (Obermayr Schule) BMA 15:13:00 / 11 Am Weißen Stein fbma - Brandmeldung 3,2 TLF 6:00 min 07.07.2017 / (Obermayr Schule) BMA 13:03:00 / 143 Am Weißen Stein fbma - Brandmeldung 3,2 TLF 9:00 min 06.06.2015 / (Obermayr Schule) BMA 08:38:00 / 112 Tabelle 14 empirische Fahrzeiten - Am Weißen Stein (Obermayr Schule)

Aus den Daten oben ergibt sich somit eine empirische Reichweite [km/min] (gemessen ab Alarmierung der Feuerwehr) von 0,410 km/min.

22 Vgl. [AAO09] Einsatzstichworte für Brand-, Hilfeleistungs- und Rettungsdiensteinsätze 23 Zeit in Minuten nach Alarmierung 24 Tag der offenen Tür Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus 2017 25 Zeit in Minuten nach Alarmierung Seite 32 v. 56

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4.2.3 Am Weißen Stein (Alter Flugplatz)

Ziel Stichwort Strecke Fahrzeug Reelle Datum / Uhrzeit / s = [km] Zeit26 Einsatznummer Am Weißen Stein f2 - Brand 3,6 TLF 9:00 min27 05.02.2017 / (Alter Flugplatz) Wohngebäuden / 16:08:00 / 29 Rauchentwicklung Am Weißen Stein f2 - Brand 3,6 TLF 8:00 min 12.05.2016 / (Alter Flugplatz) Wohngebäuden / 17:30:00 / 86 Rauchentwicklung Am Weißen Stein f2 - Brand 3,6 HLF 10:00 min 08.03.2013 / (Alter Flugplatz) Wohngebäuden / 17:47:00 / 27 Rauchentwicklung Am Weißen Stein f2 - Brand 3,6 TLF 8:00 min 22.05.2016 / (Alter Flugplatz) Wohngebäuden / 15:13:00 / 96 Rauchentwicklung Am Weißen Stein f2 - Brand 3,6 TLF 7:00 min 21.07.2015 / (Alter Flugplatz) Wohngebäuden / 18:59:00 / 213 Rauchentwicklung Am Weißen Stein f1 - Brand außerhalb 3,6 TLF 9:00 min 27.05.2012 / (Alter Flugplatz) von Gebäuden 22:39:00 / 83 Am Weißen Stein f1 - Brand außerhalb 3,6 TLF 8:00 min 17.03.2016 / (Alter Flugplatz) von Gebäuden 19:04:00 / 37 Am Weißen Stein f1 - Brand außerhalb 3,6 HLF 8:00 min 20.03.2016 / (Alter Flugplatz) von Gebäuden 18:25:00 / 42 Am Weißen Stein f1 - Brand außerhalb 3,6 TLF 14:00 min 19.09.2012 / (Alter Flugplatz) von Gebäuden 19:46:00 / 146 Am Weißen Stein f1 - PKW, Grasfläche, 3,6 TLF 6:00 min 07.07.2016 / (Alter Flugplatz) Müll, Gerümpel 20:39:00 / 134 Am Weißen Stein f1 - PKW, Grasfläche, 3,6 HLF 9:00 min 24.07.2015 / (Alter Flugplatz) Müll, Gerümpel 21:59:00 / 220 Am Weißen Stein f1 - Brand außerhalb 3,6 TLF 10:00 min 25.05.2012 / (Alter Flugplatz) von Gebäuden 12:50:00 / 79 Am Weißen Stein f1 - Brand außerhalb 3,6 TLF 11:00 min 26.05.2012 / (Alter Flugplatz) von Gebäuden 20:23:00 / 82 Am Weißen Stein f1 - Brand außerhalb 3,6 HLF 9:00 min 03.07.2015 / (Alter Flugplatz) von Gebäuden 21:48:00 / 164 Am Weißen Stein f1 - Brand außerhalb 3,6 TLF 9:00 min 12.10.2013 / (Alter Flugplatz) von Gebäuden 17:45:00 / 169 Am Weißen Stein f1 - Brand außerhalb 3,6 TLF 9:00 min 08.05.2016 / (Alter Flugplatz) von Gebäuden 21:44:00 / 81 Am Weißen Stein f1 - Brand außerhalb 3,6 TLF 9:00 min 09.05.2016 / (Alter Flugplatz) von Gebäuden 22:05:00 / 82 Am Weißen Stein f1 - Brand außerhalb 3,6 HLF 8:00 min 04.05.2016 / (Alter Flugplatz) von Gebäuden 18:56:00 / 74 Tabelle 15 empirische Fahrzeiten - Alter Flugplatz

Aus den Daten oben ergibt sich somit eine empirische Reichweite [km/min] (gemessen ab Alarmierung der Feuerwehr) von 0,402 km/min. Bei den Einsätzen am 19.09.2012 und 26.05.2012 ist die 10-minütige Frist überschritten worden, jedoch war gemäß [FwOV13] keine Hilfsfrist28 erforderlich, da sich das Objekt nicht innerhalb geschlossener Ortschaft befindet und nicht mit Aufenthaltsräumen versehen ist.

26 Zeit in Minuten nach Alarmierung 27 Außerhalb der geschlossenen Bebauung, Gelände durch Schranke gesichert 28 Vgl. [FwOV13] § 3 (1) Seite 33 v. 56

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4.2.4 Katharina-Paulus-Straße

Ziel Stichwort Strecke Fahrzeug Reelle Datum / Uhrzeit / s = [km] Zeit29 Einsatznummer Katharina-Paulus- fbma - Brandmeldung 3,2 HLF 7:00 06.11.2013 / Straße BMA 21:51:00 / 176 Katharina-Paulus- hgas1 3,2 HLF 10:00 24.06.2014 / Straße 16:07:00 / 134 Tabelle 16 empirische Fahrzeiten - Katharina-Paulus-Str.

Aus den Daten oben ergibt sich somit eine empirische Reichweite [km/min] (gemessen ab Alarmierung der Feuerwehr) von 0,376 km/min.

4.2.5 Rheinlandstraße

Ziel Stichwort Strecke Fahrzeug Reelle Datum / Uhrzeit / s = [km] Zeit30 Einsatznummer Rheinlandstraße h1 - Türöffnung bei 2,2 HLF 8:00 min 06.06.2017 / akuter Gefahr 21:24:00 / 95 Rheinlandstraße f2 - Rauchentwicklung in 2,2 HLF 8:00 min 27.07.2013 / Gebäuden 13:29:00 / 127 Rheinlandstraße h1y - Dringende 2,2 HLF 7:00 min 15.02.2018 / Türöffnung / 16:44:00 / 24 Aufzugnotruf. Rheinlandstraße f1 - PKW, Grasfläche, 2,2 HLF 11:00 min31 08.12.2017 / Müll, Gerümpel 17:01:00 / 292 Rheinlandstraße f2 - Brand 2,2 HLF 8:00 min 24.01.2016 / Wohngebäuden / 12:34:00 / 13 Rauchentwicklung Rheinlandstraße f2y - Menschenleben in 2,2 TLF 8:00 min 20.05.2012 / Gefahr (Brand 15:38:00 / 76 Wohngebäude) Rheinlandstraße h1 - Türöffnung bei 2,2 HLF 6:00 min 24.11.2015 / akuter Gefahr 17:10:00 / 299 Rheinlandstraße f2 - Brand 2,2 6:00 min 19.03.2017 / Wohngebäuden / 19:12:00 / 48 Rauchentwicklung Tabelle 17 empirische Fahrzeiten - Rheinlandstraße

Aus den Daten oben ergibt sich somit eine empirische Reichweite [km/min] (gemessen ab Alarmierung der Feuerwehr) von 0,283 km/min.

29 Zeit in Minuten nach Alarmierung 30 Zeit in Minuten nach Alarmierung 31 Nicht auswertbarer Status Seite 34 v. 56

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4.2.6 Brandenburger Straße

Ziel Stichwort Strecke Fahrzeug Reelle Datum / Uhrzeit / s = [km] Zeit32 Einsatznummer Brandenburger h1y - Dringende 2,2 HLF 6:00 min 22.04.2015 / Straße Türöffnung / Aufzugnotruf. 11:14:00 / 81 Brandenburger f2 - Brand Wohngebäuden 2,2 HLF 7:00 min 21.07.2016 / Straße / Rauchentwicklung 15:13:00 / 146 Brandenburger h1y - Dringende 2,2 HLF 7:00 min 17.01.2013 / Straße Türöffnung / Aufzugnotruf. 10:12:00 / 11 Brandenburger h1y - Dringende 2,2 HLF 7:00 min 25.11.2017 / Straße Türöffnung / Aufzugnotruf. 09:29:00 / 278 Brandenburger f2 - Brand Wohngebäuden 2,2 HLF 5:00 min 06.08.2017 / Straße / Rauchentwicklung 19:56:00 / 192 Brandenburger h1 r0 – Türöffnung 2,2 HLF 6:00 min 06.05.2015 / Straße 14:38:00 / 85 Brandenburger h1y r3 - Dringende 2,2 HLF 10:00 min 17.01.2014 / Straße Türöffnung / Aufzugnotruf. 10:56:00 / 15 Brandenburger r1 npol h1 - Dringende 2,2 HLF 8:00 min 08.04.2014 / Straße Türöffnung / Aufzugnotr. 20:04:00 / 69 Tabelle 18 empirische Fahrzeiten - Brandenburger Straße

Aus den Daten oben ergibt sich somit eine empirische Reichweite [km/min] (gemessen ab Alarmierung der Feuerwehr) von 0,314 km/min.

32 Zeit in Minuten nach Alarmierung Seite 35 v. 56

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4.2.7 Zusammenfassung

Aus Abbildung 6 und Abbildung 7 sowie der Tabelle 12 lässt sich ablesen, dass das Stadtgebiet innerhalb der Hilfsfrist von 10 Minuten vom Standort Burgstraße aus erreicht wird. Im Zeitraum 2009 – 201633 sind 99,4 % der Einsätze, die hilfsfristrelevant waren, erreicht worden. Selbst die empirische Überprüfung zeigt (vgl. Tabelle 13 bis Tabelle 18), dass die Hilfsfrist im Regelfall eingehalten wird. 583 Einsätze wurden hierzu im Zeitraum 01.01.2012 – 30.04.2018 herangezogen. Exemplarische Auflistung: • Brandeinsätze • dringende Hilfeleistung • Einsätze mit der Gefahr der schnellen Schadensausbreitung • Einsätze mit Menschenleben in Gefahr • Gasgeruch, dringende Türöffnungen • Unterstützung Rettungsdienst • und andere

Im Zeitraum 01.01.2012 – 30.04.2018 wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus zu 1606 Einsätzen alarmiert. Ca. 1100 Einsätze waren nicht hilfsfristrelevant. Dies sind Einsätze wie • allgemeine Hilfeleistung • Überörtliche Einsätze • Tierrettung • Amtshilfe für Rettungsdienste (wie Absicherungen von Unfallstellen) • Wasserschäden • Amtshilfe für Polizei • Ölspuren • Absicherungen von Unfallstellen

33 Siehe [BEP18] Ziffer 5.4 Seite 36 v. 56

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5 ERREICHBARKEITSANALYSE STANDORT BAUHOF

Für die Erreichbarkeitsanalyse wurden verschiedene Verfahren angewendet. 1. Arc GIS Software von ESRI Deutschland https://www.esri.de/de-de/home. Hierbei handelt es sich um ein kostenpflichtiges Tool, mit dem der aktuelle Standort, der neue Standort am Bauhof und der augenscheinlich weiteste Standort Sulzbacher Straße / REWE simuliert werden konnten. 2. Open Source Software von OpenStreetMap https://maps.openrouteservice.org 3. Rechnerische Analyse

Die Ergebnisse sind als Prognose zu verstehen. Eine Validierung wurde durch verschiedene Methoden erzielt (siehe hierzu den Abschnitt 4 Erreichbarkeitsanalyse aktueller Standort). Für die Prognose wurden die jeweils in Frage kommenden alternativen Standorte angenommen.

5.1 Erreichbarkeitsanalyse über GIS

Abbildung 8 Erreichbarkeit, Bauhof – 5 Min. Fahrzeit LKW – esri

Seite 37 v. 56

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Legende: bis 1 Minute bis 2 Minuten bis 3 Minuten bis 4 Minuten bis 5 Minunten > 5 Minuten Abbildung 9 Erreichbarkeit, Bauhof – 5 Min. Fahrzeit LKW – openstreetmap.org

5.1.1 Bewertung

Das Gewerbegebiet Camp Phoenix wird laut esri und OpenStreetMap nicht innerhalb von 5 Minuten Fahrzeit erreicht. Hierzu sind weitere Untersuchungen notwendig.

Seite 38 v. 56

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5.2 Rechnerische Ermittlung

5.2.1 Ermittlung detailliertes Rechenverfahren L3005 südl. Stadtgebiet

Abbildung 10 Fahrstrecke über L3005 Start: Bauhof; Ziel: Katharina-Paulus-Straße 8A; Strecke s = 5,5 km über L3005

Teilstrecke Strecke Zeit t = [min] Zeit t = [min] Zeit s = [km] (V=40km/h) = (V=80km/h) = [min:sec] 667m/min 1333 m/min Teilstrecke 1: 0,650 1:00 1:00 Bauhof – Limesspange Teilstrecke 2: 3,50 2:39 2:39 Limesspange – Abfahrt L3005 l Elly-Beinhorn- Straße Teilstrecke 3: 1,30 2:00 2:00 Abfahrt L3005 Elly-Beinhorn-Straße - Katharina-Paulus-Straße 8A Summe 5,55 5:39

Tabelle 19 Aufstellung Fahrzeit L3005

Seite 39 v. 56

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5.2.2 Ermittlung detailliertes Rechenverfahren Ortskern + L3005 südl. Stadtgebiet

Abbildung 11 Fahrstrecke durch Ortskern

Start: Bauhof; Ziel: Katharina-Paulus-Straße 8A; Strecke s = 4,1 km über Ortskern und L3005

Teilstrecke Strecke Zeit t = [min] Zeit t = [min] Zeit s = [km] (V=40km/h) = (V=80km/h) = [min:sec] 667m/min 1333 m/min Teilstrecke 1: 1,80 2:42 2:42 Bauhof – Eschborner Straße / Auffahrt L 3005 Teilstrecke 2: 1,00 0:45 0:45 Auffahrt L 3005 – Abfahrt L3005 l Elly- Beinhorn-Straße Teilstrecke 3: 1,30 2:00 2:00 Abfahrt L3005 Elly-Beinhorn-Straße - Katharina-Paulus-Straße 8A Summe 4,10 5:27

Tabelle 20 Aufstellung Fahrzeit Ortskern + L3005

Seite 40 v. 56

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5.3 Empirische Ermittlung südl. Stadtgebiet

5.3.1 Variante L3005

Start: Bauhof; Ziel: Katharina-Paulus-Straße 8A; Strecke s = 5,5 km über L3005

Nr. Fahrzeit (Datum) Start Ende Zeit [min:sec]

01 01.08.2019 19:10 19:15:13 5:13

Tabelle 21 empirische Fahrzeit L3005

5.3.2 Variante Ortskern + L3005

Start: Bauhof; Ziel: Katharina-Paulus-Straße 8A; Strecke s = 4,1 km über Ortskern und L3005

Nr. Fahrzeit (Datum) Start Ende Zeit [min:sec]

01 01.08.2019 19:16 19:20:35 4:33

Tabelle 22 empirische Fahrzeit Ortskern + L3005

5.3.3 Bewertung der empirischen Ermittlung

Info: Die empirische Ermittlung muss noch nachgeholt werden. Stand 04.08.2019: Die Fahrten wurden am 01.08.2019 um 19:10 Uhr bzw. 19:15 Uhr mit den Löschfahrzeugen durchgeführt. Hierzu fuhren die Einsatzfahrzeuge (StLF und HLF) die unter 5.2 geplanten Streckenverlauf unter Einsatzrealistischen Bedingungen.

Die Verkehrsverhältnisse für die Variante aus 5.3.1 sind als leicht behindert zu betrachten. Auf der L3005 befindet sich an er Ausfahrt Hessenallee in Fahrtrichtung eine Baustelle. Hier war eine leichte Stauung vorhanden. Das Ergebnis von 5:13 Minuten Fahrzeit liegt somit im Bereich der zu haltenden Hilfsfrist.

Die Verkehrsverhältnisse5.3.2 waren als normal zu bewerten. Es lag keine besondere Stauung vor. Baustellen waren nicht vorhanden. Die Ampel in Fahrtrichtung des Einsatzfahrzeuges an der Kreuzung Bahnstraße / Eschborner Straße war auf Rotlicht gestanden. Somit kann an dieser Stelle festgehalten werden, dass die Hilfsfirst von 10 Minunten unter der aktuellen Streckenführung 34 eingehalten wird.

34 Vgl. 5.2.2

Seite 41 v. 56

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5.4 Ermittlung andere Ziele – vereinfachtestes Rechenverfahren

Ziel Strecke Zeit t40 = [min] Zeit t60 = [min] Zeit t = [min:sec] entferntester Punkt von s = [km] (V=40km/h) = (V=60km/h) = ab Alarmierung Burgstraße 667m/min 1000m/min 5 min + T40 =

Sachsenstraße 9a 1,8 2,7 t40 = 7,70 = 7:42

Danziger Straße 13 1,9 2,84 t40 = 7,84 = 7:50

Schlesienstraße 35 / 66 2,3 3,44 t40 = 8,84 = 8:50

Katharina-Paulus-Straße 8 5,3 7,9 5,3 t40 = 11,36 = 11:21 Landstraße t60 = 10,30 = 10:18

Katharina-Paulus-Straße 8 3,9 5,84 t40 = 9,68 = 9:40

Fasanenweg 49 1,7 2,54 t40 = 7,54 = 7:32

Sulzbacher Straße 42 2,6 3,9 2,6 t40 = 8,90 = 8:54 Landstraße t60 = 7,6 = 7:36

Sulzbacher Straße 42 1,7 2,55 t40 = 7,55 = 7:33

Am Weißen Stein 5,6 8,39 5,6 t40 = 13,39 = 13:23 (Alter Flugplatz) t60 = 10,6 = 10:36 Landstraße Am Weißen Stein 4,2 6,3 t40 = 11,30 = 11:18 (Alter Flugplatz) Am Weißen Stein 5,2 7,8 5,2 t40 = 12,8 = 12:48

Obermayr Schule t60 = 10,2 = 10:12 L3005

Am Weißen Stein 3,8 5,69 t40 = 10,69 = 10:41 Obermayr Schule Tabelle 23 rechnerische max. Fahrzeit

Die Tabelle oben zeigt die jeweils am weitest entfernten Straßen des Zuständigkeitsgebietes der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus. Es werden bis auf die festgestellten Abweichungen alle Objekte erreicht. Somit kann das vereinfachte Rechenverfahren angewendet werden.

Seite 42 v. 56

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5.5 Bewertung Standort Bauhof

Aus der GIS basierten Erreichbarkeitsanalyse (siehe Kapitel 5 sowie Abbildung 8 und Abbildung 9) lässt sich ableiten, dass das Stadtgebiet in einer verbesserten Hilfsfrist erreicht werden kann, vorausgesetzt, die Ausrückezeit ta verbleibt weiterhin bei ca. 5 Minuten. Der südliche Bereich des Gewerbegebietes Katharina-Paulus-Straße und Am Weißen Stein (Obermayr Schule) wird mit etwas mehr als 5 Minuten Fahrzeit erreicht. Somit ist unter der Beachtung Kapitel 2.3 die Hilfsfrist knapp nicht eingehalten. Nach dem vereinfachten Rechenverfahren (siehe 5.2 und 5.2.2) ergibt sich eine rechnerische Hilfsfrist (siehe Tabelle 23) von 10:12 Minuten bzw. 10:41, was einer Hilfsfrist-Überschreitung entspricht. Aus dem detailliertem Rechenverfahren (siehe Kapitel 5.2) ergibt sich eine rechnerische Hilfsfrist, (siehe Tabelle 19 und Tabelle 20) von 10:39 bzw. 10:27. Auch hier wird die Hilfsfrist knapp überschritten. Aus der Tabelle 23 ergibt sich eine errechnete Abweichung von ca. 12 Sekunden. Unabhängig hiervon wird aus folgenden Überlegungen eine mögliche Überschreitung der Hilfsfrist an diesen Objekten als unkritisch angesehen. 1. Es handelt sich um keine Gebäude der Wohnungsnutzung. 2. Die Objekte sind durch eine Brandmeldeanlage (BMA) (Schule und Nr. 8) überwacht, somit sollte die Eigenrettung zum Zeitpunkt des Eintreffens der Feuerwehr abgeschlossen sein. 3. Sie liegen außerhalb der geschlossenen Bebauung. Eine Verletzung der § 3 HBKG, § 3 HBO35 und § 14 HBO der Objekte im südlichen Gewerbegebiet sind aus Sicht des abwehrenden und vorbeugenden Brandschutzes als unkritisch zu bewerten.

Stand 04.08.2019: Die Fahrergebnisse vom 01.08.2019 ergeben eine Einhaltung der Hilfsfirst siehe hierzu 5.3.3. Somit ist der geplante Standort Bauhof der einzige, der aktuell den gesetzlichen Auftrag hinreichend erfüllbar macht.

35 Hessische Bauordnung vom 28.05.2018 Seite 43 v. 56

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6 ANALYSE MÖGLICHER ALTERNATIVER STANDORTE

6.1 Standort Continental Parkplatz

Legende: bis 1 Minute bis 2 Minuten bis 3 Minuten bis 4 Minuten bis 5 Minunten > 5 Minuten Abbildung 12 Erreichbarkeit, Continental Parkplatz – 5 Fahrzeit Min. LKW – openstreetmap.org

Das gesamte südliche Gewerbegebiet Camp Phoenix sowie Teile des östlichen Ostrings werden nicht mehr innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist erreicht. Fast die gesamte Wohnstadt ist erst innerhalb von 4 – 5 Minuten erreichbar. Darüber hinaus hat der Main-Taunus-Kreis als Grundstückseigentümer erklärt, dass das Grundstück nicht zur Verfügung stehen würde.

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6.2 Standort Eschborner Höhe

Legende: bis 1 Minute bis 2 Minuten bis 3 Minuten bis 4 Minuten bis 5 Minunten > 5 Minuten Abbildung 13 Erreichbarkeit, Eschbornerhöhe – 5 Min. Fahrzeit LKW – openstreetmap.org

Die Wohnstadt Limes wird nördlich der Badener Straße und Frankenstraße nicht mehr innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist erreicht.

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6.3 Standort Sulzbacher Straße / REWE

Abbildung 14 Erreichbarkeit, Sulzbacher Straße / REWE – 5 Min. Fahrzeit LKW – esri

Das Gewerbegebiet Camp Phoenix und Teile des mittleren Ostring werden nicht innerhalb von 5 Minuten Fahrzeit erreicht.

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Legende: bis 1 Minute bis 2 Minuten bis 3 Minuten bis 4 Minuten bis 5 Minunten > 5 Minuten Abbildung 15 Erreichbarkeit, Sulzbacher Straße / REWE – 5 Min. Fahrzeit LKW – openstreetmap.org

Das gesamte südliche Gewerbegebiet Camp Phoenix sowie Teile des Ostrings werden nicht mehr innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist erreicht.

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6.4 Bewertung möglicher alternativer Standorte

Für die Fahrzeiten wurden die allgemein anerkannten Regeln der Technik (siehe 2.3) ange- wendet. Das bedeutet, es wurde eine Fahrzeit tf von maximal 5 Minuten angesetzt und die Ausrückezeit ta von 5 Minuten. Die Isochronen-Darstellung (openstreetmap.org) zeigt abgestuft die Erreichbarkeiten. Das Darstellungssystem der (GIS – ESRI) Kartendarstellung zeigt nur die generelle Erreichbarkeit. Somit kann eine verbesserte Aussage bezogen auf die Isochromen-Darstellung zur Fahrzeit getroffen werden, gerade bei der Betrachtung von Grenzzeiten. Diese zeigen im Abschnitt 6.1 und 6.3 klar auf, dass die Hilfsfrist im Bereich der Wohnstadt Limes größtenteils grenzwertig ist. Unter Abschnitt 6.2 ist ersichtlich, dass die Hilfsfrist nicht eingehalten wird. Aufgrund der exponierten Lage der Gelände „Continental Parkplatz, Eschborner Höhe und Sulzbacher Straße/REWE ist schwer abzusehen, wie groß die tatsächliche Ausrückezeit ta sein würde. Als Anfahrtswege (Ankommen der Einsatzkräfte zum Feuerwehrhaus) sind einmal die Limesspange (teilweise stark befahren) sowie die Sodener Straße und Sulzbacher Straße möglich. Generell ist es als problematisch zu bewerten, wenn der Standort des Feuerwehrhauses am Rand der Stadt liegt. Die verschiedenen Darstellungen zeigen, dass die möglichen alternativen Standorte nicht zielführend sind.

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7 GEMEINSAME ENTWICKLUNG FEUERWEHR UND BAUHOF

7.1 Grundstück Bauhof + Erweiterungen

Abbildung 16 Grundstück Bauhof + Erweiterungen36

36 http://www.geoportal.hessen.de/ Seite 49 v. 56

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Nr. Grundstück Fläche Besitz Kaufoption Mögliche Nutzung ca. [m²] Eigentümer 1 Flur 211/9 5.823 m² 2 Flur 213 810 m² 3 Flur 214 754 m² 4 Flur 215 916 m² 5 Flur 216 1.109 m² 6 Flur 217 1.702 m² 7 Flur 218 974 m² 8 Flur 219 923 m² 9 Flur 220 1.830 m² Summe 1 - 9 14.841 m² Tabelle 24 Aufstellung Grundstücksflächen Bauhof + Erweiterung

Wenn alle Grundstücke Nr. 1 – Nr. 9 in den Besitz der Stadt gelangen würden, wäre es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit möglich, am Standort Bauhof zum Einem die Freiwillige Feuerwehr (Flächenbedarf ca. 5000 m²) den Anforderungen entsprechend zu entwickeln sowie den städtischen Bauhof (aktuelle Fläche ca. 5700 m²) unterzubringen.

7.2 Gemeinsame Synergie-Effekte Feuerwehr und Bauhof an einem Standort

Bei der Erschließung/Entwicklung eines gemeinsamen Standortes, auf dem die Freiwillige Feuerwehr und der Bauhof der Stadt Schwalbach am Taunus platziert werden können, ergäben sich aus der Betrachtung der Feuerwehr folgende Synergie-Effekte bzw. könnten perspektivisch entwickelt werden:

7.2.1 Gemeinsame Nutzung von Personal

Bei Einstellungen von Personal für den Bauhof hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass, sofern diese Mitarbeiter auch in der Feuerwehr aktiv sind, die Ausrückezeit und somit auch das Einhalten der Hilfsfrist deutlich verbessert wurde. Für die Zukunft ist es sinnvoll, die Bemühungen zu verstärken, Mitarbeiter einzustellen, die Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr sind bzw. bereit sind, Mitglied zu werden. Hinzu kommt, dass, wenn sich Feuerwehr und Bauhof an einem gemeinsamen Standort befinden, die Identität, Loyalität und die Bereitschaft, sich gegenseitig zu unterstützen, gestärkt wird. Die Profiteure hiervon sind die Bürgerinnen und Bürger, denen so noch schneller geholfen werden kann (siehe hierzu auch Ziffer 2.4.).

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7.2.2 Zusätzlicher Büroraum

Eine weitere Möglichkeit wäre, z. B. MitarbeiterInnen der Verwaltung in den Standort eines Neubaus auszugliedern, wie Ordnungspolizei. Hier wäre es aber zweckdienlich, wenn diese MitarbeiterInnen dann im Einsatzfall auch Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr mitbesetzen würden.

7.2.3 Gemeinsame Werkstätten

Beide Institutionen benötigen Werkstätten. Hier kann die Feuerwehr im Bedarfsfall einfacher auf eine zusätzliche Werkstatt zurückgreifen wie Schreinerei, Kfz-Werkstatt oder ähnliches.

7.2.4 LKW-Waschhalle

Die Fahrzeuge sowohl des Bauhofes als auch der Freiwilligen Feuerwehr müssen regelmäßig gereinigt werden, damit die Langlebigkeit verbessert und die Funktion aufrechterhalten werden kann.

7.2.5 Kfz-Werkstatt

(U. a.: Ausstattung mit Hebebühne, Bremsenprüfstand und Werkstatt zur Instandsetzung) Für den Fuhrpark der Stadt Schwalbach am Taunus (diverse Fahrzeuge Feuerwehr, Bauhof, Ordnungspolizei und andere Kraftfahrzeuge) kann hier von einer Kostenersparnis ausgegangen werden, auch unter Berücksichtigung des möglicherweise entsprechend notwendigen Personals. Weiter besteht die Möglichkeit, Hauptuntersuchungen und Sicherheitsprüfungen durch die Prüforganisationen (TÜV/DEKRA) hier durchzuführen. Somit könnten zusätzliche Ausfallzeiten der Fahrzeuge reduziert werden.

7.2.6 Gefahrstofflager

Für beide Einrichtungen kann ein gemeinsames Lager eingerichtet werden für gefährliche Stoffe und Güter wie: • Gasflaschen • Farben, Lacke, Lösungsmittel usw. • Betriebsstoffe (Öl, Schmiermittel, Diesel-, Ottokraftstoff) • Kontaminiertes Bindemittel (von ölverschmutzen Straßen) • Möglicherweise eine Betriebstankstelle

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7.2.7 Zisterne zur Speicherung von Löschwasser / Blumengießwasser (Reserve) / Solar

Durch Auffangen von Regenwasser aus Oberflächen bzw. Dachflächen zur Speicherung von Blumengießwasser, für die Toilettenspülung, als Löschwasserreserve usw. können ebenfalls Kosten reduziert werden. Natürlich spielt auch der ökologische Aspekt dabei eine Rolle. Die Ausrichtung der Dachflächen muss geeignet sein, diese mit einer Solaranlage auszustatten.

7.2.8 Bessere Nutzung von Straßenreinigung und gemeinsames Vorhalten von Bindemittel

Aktuell greift die Feuerwehr schon auf diverse Schilder und Hilfsmittel zurück, um im Rahmen der Gefahrenabwehr handeln zu können. Der Straßenbaulastträger ist jedoch die Stadt Schwalbach am Taunus. Bei einer gemeinsamen Nutzung eines Standortes werden in Zukunft hier deutliche Verbesserungen im Bereich der Arbeitsabläufe erzielt werden können.

7.2.9 Gemeinsame Nutzung von Bauwerken

Die gemeinsame Errichtung und Nutzung von Gebäuden für Büro, Verwaltung und einiger Werkstätten sind sinnvoll, da hier einiges an Wartungsaufwand reduziert werden kann. Schließlich ist „nur“ noch ein Gebäudekomplex und nicht mehr, wie bisher, mehrere Gebäudeteile zu unterhalten.

7.3 Gemeinsame Nutzung von Personal

Personal ist wichtig. In jeder Firma, Unternehmen, Organisation und allen anderen Bereichen, die auf die Ressource „MENSCH“ angewiesen ist, müssen immer mehr Anstrengungen unter- nommen werden, um Personal zu bekommen und dauerhaft zu halten. Aus Sicht der Feuerwehr kann hier eine Reduzierung von Einsätzen wie • Ölspurbeseitigung, • kleinere technische Hilfeleistungen (vornehmlich Amtshilfe), die nur wenige (2-4 mannstarke) Besatzung benötigt, • Tierrettung/Insekten usw. durch die Besetzung mit hauptamtlichen Gerätewarten und Mitarbeitern des Bauhofs erreicht werden. Somit wird die Belastung der ehrenamtlichen Kräfte reduziert, was über kurz und lang zur Schonung der Ressource „MENSCH“ führt. Diese Kräfte stehen so für die originären Feuerwehr- einsätze zur Verfügung. Eine solche Aufgabenzuweisung an den Bauhof könnte ebenfalls eine interessante Abwechslung, gerade wenn sich gezielt Feuerwehrleute auf eine solche Stelle bewerben, darstellen. Oft bewerben sich Mitglieder von Freiwilligen Feuerwehrleuten, um der Feuerwehr näher sein zu können. Dies ist ein Umstand, den sich ein Arbeitgeber möglichst nicht entgehen lassen sollte (siehe hierzu auch Ziffer 2.4.).

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8 SCHLUSSWORT

Die Stadt Schwalbach am Taunus als Aufgabenträger der Feuerwehr muss die gesetzlichen Aufgaben umsetzen. Hierzu existiert ein Bedarfs- und Endwicklungsplan mit Stand von 2008. Die erste Fortschreibung befindet sich in der politischen Beratung. Die Anforderungen an die nicht polizeilichen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) steigen jährlich. Es kommen regelmäßig weitere Anforderungen auf die Aufgabenträger der Feuerwehr zu. Diese sind aktuell nur schwer zu überblicken. In den letzten Jahren waren dies Themen wie Pandemie (Beispielhaft Vogelgrippe H5N1), Stromausfälle, Unwetterschäden und andere. Parallel hierzu kommen andere gesetzliche Anforderungen auf die Aufgabenträger hinzu. Auszugsweise seien hier die Arbeitsschutzbestimmungen und Hygienebestimmungen sowie Anforderungen aus Sicht der Unfallverhütung genannt. Die Berichte [Prüf06] und [Prüf11] zeigen eindeutig, dass teilweise erhebliche Mängel beim aktuellen Arbeitsschutz bestehen. Weiter wird in großen Teilen die DIN 14092–Feuerwehrhäuser nicht mehr eingehalten. Die in den vorgenannten Dokumenten skizzierten technischen und juristischen Normen dienen dazu, dass alle Kräfte, unabhängig ob ehrenamtliche oder hauptamtliche Einsatzkräfte und sonstige Beschäftigte, die zugeteilten Aufgaben gewissenhaft, vollständig, rechtssicher und vor allem gesund vollziehen können. Um die genannten Maßnahmen umzusetzen stehen die Stadt Schwalbach am Taunus und ihre Freiwillige Feuerwehr vor einer großen Herausforderung. Es handelt sich hierbei um ein Infrastruktur-Projekt, das der Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger dient. Dazu sind notwendigerweise erhebliche finanzielle Mittel erforderlich. Aus feuerwehrtechnischer Betrachtung ist das Projekt jedoch dringend geboten und sollte so schnell wie möglich umgesetzt werden. Bei Nicht-Umsetzung besteht die Gefahr, dass die Leistungsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schwalbach am Taunus abnimmt und damit die gesetzlichen Anforderungen nicht mehr erfüllt werden können.

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9 STICHWORTVERZEICHNIS

BEP ...... 9, 10, 13, 56 BMA = Brandmeldeanlage...... 43 BOS = Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben ...... 53 CSA = Chemikalienschutzanzug ...... 24 DLK 23/12 = Drehleiter (Hubrettungsfahrzeug) ...... 14 Einsatzstichworte ...... 32, 56 ELW = Einsatzleitwagen ...... 14 Erreichungsgrad ...... 6 FwOV ...... 9, 13, 19, 33, 56 FwOV = Feuerwehr Organisationsverordnung ...... 6 GABC = Gefahrgut Atomar Biologisch Cemisch ...... 16 GW = Gerätewagen ...... 16 GW-L = Gerätewagen Logistik ...... 15 HBKG ...... 7, 8, 10, 56 HBKG = Hessisches Gesetz über den Brandschutz, die allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz ...... 6 HBO = Hessisches Bauordnung ...... 43 Hilfsfrist ...... 6, 8, 9, 10, 33, 36, 43, 44, 47 HLF = Hilfeleistungslöschfahrzeug ...... 14 JF = Jugendfeuerwehr ...... 16 LF = Löschgruppenfahrzeug...... 16 Mindesteinsatzstärke ...... 6, 9 MTW = Mannschaftstransportwagen ...... 16 PA = Pressluftatmer/Atemschutzgerät ...... 22 Sollvorhaltung = Hilfsfrist relevante Fahrzeuge sowie die Ausstattung nach B4 Stufe 1 ...... 13 SRHT = spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen ...... 16 StLF = Staffellöschfahrzeug ...... 14 TLF = Tanklöschfahrzeug ...... 14

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10 TABELLENVERZEICHNIS

Tabelle 1 Aufstellung Taktische Einheit ...... 13 Tabelle 2 Übersicht Sollvorhaltung/Erweiterter Zug ...... 14 Tabelle 3 maximale Mannschaftstärke ...... 19 Tabelle 4 realistische Mannschaftstärke ...... 20 Tabelle 5 realistische Parkplatzanforderung ...... 21 Tabelle 6 Anzahl Atemschutzgeräte ...... 23 Tabelle 7 Anzahl Atemluft/Druckluftflaschen ...... 23 Tabelle 8 Anzahl Schläuche ...... 26 Tabelle 9 Regal für Einsatzmittel ...... 28 Tabelle 10 Anzahl Büroräume ...... 29 Tabelle 11 Schulungsräume / Sozialräume ...... 29 Tabelle 12 rechnerische max. Fahrzeit ...... 31 Tabelle 13 empirische Fahrzeiten - Sachsenstraße ...... 32 Tabelle 14 empirische Fahrzeiten - Am Weißen Stein (Obermayr Schule) ...... 32 Tabelle 15 empirische Fahrzeiten - Alter Flugplatz ...... 33 Tabelle 16 empirische Fahrzeiten - Katharina-Paulus-Str...... 34 Tabelle 17 empirische Fahrzeiten - Rheinlandstraße...... 34 Tabelle 18 empirische Fahrzeiten - Brandenburger Straße ...... 35 Tabelle 19 Aufstellung Fahrzeit L3005 ...... 39 Tabelle 20 Aufstellung Fahrzeit Ortskern + L3005 ...... 40 Tabelle 21 empirische Fahrzeit L3005 ...... 41 Tabelle 22 empirische Fahrzeit Ortskern + L3005 ...... 41 Tabelle 23 rechnerische max. Fahrzeit ...... 42 Tabelle 24 Aufstellung Grundstücksflächen Bauhof + Erweiterung ...... 50

11 ABBILDUNGSVERZEICHNIS

Abbildung 1 Zuständigkeitsbereich...... 8 Abbildung 2 Mindeststärke ...... 10 Abbildung 3 durchschnittliche Anwesenheit ...... 11 Abbildung 4 Darstellung Besatzungen Taktischer Einheiten ...... 12 Abbildung 5 Bodentiefes Gerätefach ...... 18 Abbildung 6 Erreichbarkeit, Burgstraße – 5 Min Fahrzeit LKW – esri ...... 30 Abbildung 7 Erreichbarkeit, Burgstraße – 5 Min Fahrzeit LKW – openstreetmap.org ...... 31 Abbildung 8 Erreichbarkeit, Bauhof – 5 Min. Fahrzeit LKW – esri ...... 37 Abbildung 9 Erreichbarkeit, Bauhof – 5 Min. Fahrzeit LKW – openstreetmap.org ...... 38 Abbildung 10 Fahrstrecke über L3005 ...... 39 Abbildung 11 Fahrstrecke durch Ortskern ...... 40 Abbildung 12 Erreichbarkeit, Continental Parkplatz – 5 Fahrzeit Min. LKW – openstreetmap.org ...... 44 Abbildung 13 Erreichbarkeit, Eschbornerhöhe – 5 Min. Fahrzeit LKW – openstreetmap.org ...... 45 Abbildung 14 Erreichbarkeit, Sulzbacher Straße / REWE – 5 Min. Fahrzeit LKW – esri ...... 46 Abbildung 15 Erreichbarkeit, Sulzbacher Straße / REWE – 5 Min. Fahrzeit LKW – openstreetmap.org ..... 47 Abbildung 16 Grundstück Bauhof + Erweiterungen ...... 49

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12 ANLAGE / LITERATURVERZEICHNIS

[Erl-FwOVOV05] Erlass zu Hinweisen zur Bedarfs- und Entwicklungsplanung (§ 3 Abs. 1 Nr. 1 HBKG), zur Hilfsfristregelung (§ 3 Abs. 2 HBKG), zu Haftungsfragen sowie zu wesentlichen Bestimmungen der FwOVO. Stand: 07.06.2005

[FwOV13] Verordnung über die Organisation, Mindeststärke und Mindestausrüstung der öffentlichen Feuerwehren (Feuerwehr-Organisationsverordnung - FwOV) vom 23. Dezember 2013 (GVBl.NR. 30 S. 693)

[Prüf06] Bericht über die feuerwehrtechnische Prüfung (Revision). Technischer Prüfdienst Hessen. Vom 18.07.2006, Prüfer Herr Erich Haas

[Prüf11] Bericht über die feuerwehrtechnische Prüfung (Revision). Technischer Prüfdienst Hessen. Vom 26.07.2011, Prüfer Herr Matthias Rohn

[HBKG] Bekanntmachung der Neufassung des Hessischen Brand- und Katastrophenschutzgesetzes vom 14. Januar 2014 (GVBl. S. 26)

[ENT01] Entwurfsplan Lengfeld & Wilisch Architekten BDA. Stand: 22.02.2018

[BEP18] Bedarfs- und Entwicklungsplant der Stadt Schwalbach am Taunus

[AAO09] Gemeinsamer Runderlass des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport (HMdIS) und des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Familie und Gesundheit (HMAFG) zur Festlegung der Einsatzstichworte für Brand-, Hilfeleistungs- und Rettungsdiensteinsätze vom 04.08.2009

[FwDV3] Feuerwehr Dienstvorschrift 3 „Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz“. Stand: Februar 2008

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