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K I Ausgabe: 7 / Mai 2010

Vertrautes und Neues der Heimatvereine im Kreis Steinfurt

Liebe Heimatfreunde, liebe Leser, das winterliche Titelbild zeigt die neue Ereignisse, die Sie und wir zum Teil Kapelle „Zu den fünf Wunden“ im mitgestaltet haben, liegen hinter uns. Esch in . Sie wurde maßgeblich Manchmal ernteten wir ja Lob und von Mitgliedern der Werkgruppe des Anerkennung für unseren Einsatz, was Heimatvereins gebaut und am 19. Sep- uns dann erneut beflügelte weiter zu tember 2010 eingeweiht. Die Kapelle machen. liegt am Feldrand westlich von Laer Mit Blick auf die bevorstehende Weih- und lädt zu ruhigem Verweilen ein. nachtszeit und das Jahr 2011 wünschen Viele Wanderer und Radfahrer haben wir allen, die sich mit uns heimatlich sie inzwischen besucht und eine Kerze verbunden fühlen, ein gesegnetes angezündet. Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Das laufende Jahr neigt sich dem Jahr 2011. Ende und viele Veranstaltungen und

Sünte Klaos kümp

Raud de Aobendhimmel löchten döt un glait äs Brand. Friädlik is‘t, kien Beld to‘t Fröchten, wiest mi, dat‘t in graute Högten Gaas von widen klingt Gebimmel, no viäl giw, wat nich bekant. schöön et an sik häöert. Dän ‚ne Kutske sai‘k met Schimmel, de direktemang von‘n Himmel runner nao de Äde föert. Jüst vüör‘t Sunnen-Unnergaoen Sünte Klaos häb‘k sain. Pat, he bliw nich bi mi staoen, Män, dat döt mi nich dran hinnern, döt ‚nen annern Wäg inslaoen, un ik laot nich to, wil, dat doot sik Kinner frain. dat‘t döt mien Plaseer minnern. Binao so äs Kind ik wünnern do mi, stil vögnöögt un fro.

Herbert Schürmann 3 Heideblüte lockte ans „Heilige Meer“

anschaulichen Modells die Entstehung der Gewässer. Es handelt sich nämlich um sog. Erdeinbrüche, entstanden auf Grund von Auswaschungen der in grö- ßerer Tiefe lagernden Salzschichten. Durch Pollenanalyse habe man auch das Alter ermitteln können: das kleine Heilige Meer sei vor etwa 2000 Jahren eingebrochen, das Große Heilige Meer vor 1100 Jahren. Über die Entstehung gebe es verschiedene Legenden. Die Das Redaktionsteam älteste, schriftlich fixierte, die während Zur diesjährigen Exkursion des Fach- der Wanderung erzählt wurde, besagt, bereichs Natur und Umwelt des Kreis- dass an der Stelle des Heiligen Meeres heimatbundes Steinfurt am Samstag, ein Kloster mit lasterhaft lebenden 21. August 2010, konnte die Vorsit- Mönchen gestanden habe. Als Be- zende des Kreisheimatbundes Reinhild strafung sei das Kloster mitsamt dem Finke 72 Heimatfreunde, darunter auch Grund auf dem es stand in den Boden Familien mit Kindern, begrüßen und gesunken. - Der so genannte Erdfall- insbesondere auch den neuen Fachbe- see hingegen ist erst am 14. April 1913 reichsleiter Frank Peterskeit. Zu Be- entstanden. Augenzeugen berichteten ginn erläuterte Herr Manfred Linden- damals, dass sich die Erde binnen we- schmidt, Mitarbeiter der Biologischen niger Stunden um einige Meter gesenkt Station „Heiliges Meer“, an Hand eines und das entstandene Loch sich nach

4 beere beeindruckten doch sehr. Dabei machte Frank Peterskeit deutlich, dass die Heideflächen ursprünglich durch Waldrodung, Schafbeweidung und die sog. Plaggenstecherei entstanden seien, also die Folge einer entspre- chenden Nutzung der Natur und heute und nach mit Wasser gefüllt habe. nur erhalten werden kann, wenn ent- Während der anschließenden Wan- sprechende Pflegemaßnahmen vorge- derung bei ausgesprochen schönem nommen werden. Dazu zählt vor allem Wetter in zwei Gruppen unter Leitung die (hier praktizierte) Schafbeweidung. von Frank Peterskeit und von Manfred Die Heiden seien also eine Kulturland- Lindenschmidt erfuhren die Heimat- schaft. freunde dann sehr viel über die Be- Hingewiesen wurde noch auf das große sonderheiten der Pflanzenwelt, die vor Angebot von Kursen in der Biolo- allem durch den sehr mageren Boden gischen Station „Heiliges Meer“, vor geprägt ist. Pfeifengras zum Reinigen allem auch für Kinder und Jugendliche. der Pfeife, Gagelstrauch mit Bitterstoff – Und am Ende der Kaffeerunde kündi- fürs Bier vor der Hopfennutzung und gte Frank Peterskeit an, dass er im Mai vor allem die wunderbar blühenden kommenden Jahres eine Exkursion in und duftenden Heideflächen mit Be- die Rieselfelder bei Münster plane. senheide, Glockenheide und Krähen- Anton Janßen

Der Heimatverein Neuenkirchen e.V. hatte Jubiläum.

Sternfahrt zum Heimathaus war ein spräch mit den Neuenkirchenern und großer Erfolg. den Nachbarheimatvereinen Einzel- Am ersten Septemberwochenende fei- heiten festgelegt worden. In mehreren erte der Heimatverein Neuenkirchen Veranstaltungen, wie zum Beispiel sein 75jähriges Bestehen. Aus diesem der Fachbereichstagung „Wandern besonderen Anlaß hatte er zu einer und Radfahren“ und der Mitglieder- Sternfahrt eingeladen, die am Sams- versammlung des Kreisheimatbundes, tag, 4. September 2010, mit einer über- wurden die Heimatvereine im Kreis- wältigenden Teilnahme von über 200 gebiet zur Sternfahrt eingeladen und Radfahrern stattfand. Schon früh im um rege Teilnahme gebeten. Von fünf Jahr waren auf Initiative des Kreishei- Startpunkten, nämlich , Hau- matbundes in einem Abstimmungsge- enhorst, , Burgsteinfurt 5 und Wettringen, sollten die Radfahrer lichkeiten des Heimatvereins bei Kaf- sternförmig nach Neuenkirchen fahren fee und selbst gebackenem Kuchen, und dort zeitgleich um 15.00 Uhr auf Musik und zahlreichen Sehenswür- dem Kirmesplatz eintreffen. Wenige digkeiten einen schönen Nachmittag. Tage vor der Sternfahrt sagte der Neu- Selbst Petrus war gnädig und sorgte an enkirchener Heimatvereinsvorsitzende diesem Tag für sonniges Wetter. Erich Krukkert, als noch einige An- Der Kreisheimatbund gratuliert noch meldungen bei ihm eingingen, „dann einmal zu dieser überaus gelungenen sind wir über 100“. Dass es aber 207 Veranstaltung und wünscht dem Hei- Teilnehmer aus insgesamt 16 Vereinen matverein Neuenkirchen für die Zu- werden würden, damit hatten weder er kunft Glück und Erfolg. Ein Danke- noch Reinhild Finke, Vorsitzende des schön ferner den Heimatvereinen, die Kreisheimatbundes und Heinz-Jürgen mit ihrer Teilnahme zum Erfolg der Zirbes , Fachbereichsleiter „Wandern Sternfahrt beigetragen haben. Auch und Radfahren“ im KHB, gerechnet. den Wanderführerinnen und Wan- Nach der Ankunft auf dem Kirmes- derführern, welche die sehr großen platz ließen Kinder zunächst als Über- Gruppen auf landschaftlich reizvollen raschung bunte Luftballons aufsteigen, Straßen und Wegen nach Neuenkir- bevor die Heimatfreundinnen und chen sicher hingeführt und wieder Heimatfreunde zum Heimathaus am zurückgebracht haben, gilt der Dank Mühlendamm weiterfuhren. Dort hat- des Kreisheimatbundes und des Hei- ten die Neuenkirchener alles hervorra- matvereins Neuenkirchen. Allen ein gend vorbereitet, hießen alle herzlich herzliches „Frisch auf“. Besser hätte es willkommen und boten den Gästen auf nicht laufen können! dem Festzelt und den übrigen Räum- Heinz-Jürgen Zirbes 6 Tolle Geburtstagsparty aus Anlass des 75-jährigen Bestehens

Nicht nur Neuenkirchener sondern auch viele Gäste aus Nah und Fern wa- ren dabei, als der Heimatverein Neu- enkirchen sein 75-jähriges Bestehen feierte. Petrus muss sich riesig gefreut haben, denn er schickte das schönste Feiertagswetter nach Neuenkirchen.

matvereins, gab einen Rückblick auf die 75- jährige Geschichte des Heimat- vereins. Er bat die Anwesenden darum, sich weiter für die Förderung der loka- len, kulturellen und geschichtlichen Belange einzusetzen. Am Samstag waren auswärtige Hei- matvereine zu einer Fahrrad-Sternfahrt Der Termin für die Festwoche vom 2. eingeladen. Insgesamt 273 Besucher bis 6. September 2010 war schon im von 16 Heimatvereinen nahmen daran Jahre 2008 festgelegt worden. Vor- teil. Auf dem Kirmesplatz wurden sie stand, Festausschuss und Handwerker- von Reinhild Finke, Vorsitzende des gruppe tagten 1 bis 2 Mal im Monat um Kreisheimatbundes, begrüßt. die Vorbereitungen zu koordinieren. Anlässlich des Treffens war auch ein Die Festwoche begann mit einer platt- Luftballonwettbewerb organisiert. deutschen hl. Messe, die außerordent- Über 100 Kinder ließen ihre bunten lich gut besucht war und von Pastor Luftballons in den Himmel fliegen Preun zelebriert wurde. Zum Festkom- und warteten darauf, welcher wohl mers in der Aula der Snedwinkela- die weiteste Reise antreten werde. Die Realschule kamen über 400 Gäste. Preisverteilung fand am 7. November Erich Krukkert, Vorsitzender des Hei- 2010 statt.

7 Vüörsprüek

Fiwensiemsig lange Jaore Folt bewaart sik un gebuorgen, de Vöain bestaoen döt. häw een Dak, ne faste Stiär, Et gaw gute Jaor un swaore, is gelaoten, aone Suorgen, wat sik nich bestriden löt. met sik un de Wiält tofriär.

Män, dai‘t manges auk slächt gaoen, He häw Haimaot! Wu döt luten krüüs un kwiär un up un af, düt Waod siälendaip un schöön! de Vöain häw üöwerstaoen, Döt Gemööt un Hiärt ümsluten wat passeern dai, wat‘t gaw. un dat wis bi jerrereen.

Drüm küent wi Gebuortsdag fiern Haimaot kan soviel bedüden: albinene fierlik, Kinnertiet un Öllernhuus, wilt wat naiger äs beküern Giegend, wao de Lü‘ sik liden Moderspraok un Haimaot lük. müegt, Dagestiet sägt un‘n Gruus.

Laot de Moderspraok hier gellen, Mannigeen, de häw völaoten usse laiwe olle Plat, sine Haimaot fri un fro, doot von Haimaot wat vötällen, denkt, wan he up früemde Straoten huopt, ju döt gefallen dat. gaon mot, trügge ümmerto.¬

Daomet Platdüütsk bliw bestaoen, Fiwensiemsig lange Jaore do wi‘t küern fri haruut. de Vöain häw üöwerstaon, Ninich draw et unnergaoen, insät sik för‘t Guete, Waore. mäk de Haimaot us vötruut. Drüm draw he nich unnergaon!

Wilt et widerhän vökünnen Dankbaor wilt wi trüggekiken üöweral, aone Beweer, aober auk nao vüörn met Mood. of et buten is of binnen, Nich von‘n rächten Wäg afwiken. bi de Arbaid, to`t Plaseer. - Dat wi fast vöspriäken doot!

Jerreen bruukt een Tohuse, wao he trüg kan trecken sik, gliek, of Villa aorer Kluse: Hauptsaak, he fint Ru‘ un Glük.

8 Professor Dr. Anton Janßen wird Ehrenbürger der Stadt .

Auf Vorschlag von Bürgermeister Robert Wenking wurde Professor Dr. Anton Janssen einstimmig zum ersten Ehren- bürger der Burgmannsstadt gewählt. Die Begründung (in Auszügen): Mit dem Zuzug der Ehe- leute Janßen im Juli 1972 beginnt auch das große ehren- amtliche Engagement in der evangelischen Gemeinde unter dem Schwerpunkt „Hilfe, wo Hilfe gebraucht wird“. 1975 wird Anton Janßen Studienleiter des evangelischen Sozialseminars und organisiert unter den thematischen Schwerpunkten „Frieden schaffen durch so- zialen Ausgleich und Gerechtigkeit“ und „Bewahrung der Schöpfung durch ak- tiven Umwelt-, Natur und Landschaftsschutz“ bis heute unzählige Bildungsver- anstaltungen für jedermann. Engagiert in vielen Bereichen Ob im Heimatverein, dem er seit 1982 Mitautor zahlreicher Festschriften als Vorsitzender vorsteht, in der Kul- und Festbücher und Autor einer groß- turpflege, im Kreisheimatbund, wo er en Anzahl von heimatgeschichtlichen die Stellvertreterposition bekleidet, Presseberichten und Beiträgen für alle oder beim Sportverein TuS Germania Jahrbücher des Kreises Steinfurt, die Horstmar, überall hinterlässt Prof. Dr. bis heute erschienen sind. Janßen seine Spuren. Nach seiner aus- führlichen Beschäftigung mit der Ge- Lebenswerk wird gewürdigt schichte Horstmars und Westfalens, vor Er ist ein Vorbild ehrenamtlichen Enga- allem unter sozialgeschichtlichen Ge- gements und setzt sich bis heute unter sichtspunkten, ist er praktisch immer Einsatz von viel Zeit und Geld persön- Mitorganisator aller Traditions- und lich und finanziell zum Wohle der Bür- Heimatfeste bis zum heutigen Tage. gerschaft und einer breiten Öffentlich- Als 1. Vorsitzender des Mühlenver- keit weit über die Grenzen Horstmars eins ist es ihm zu verdanken, dass die hinaus ein. Für dieses Engagement Wind- und Wassermühlen „Wenning“ wurde ihm im März 1996 das Bun- und „Schmeddink“ restauriert wurden. desverdienstkreuz verliehen. Mit der Als Vorsitzender des Ortskulturringes Verleihung der Ehrenbürgerschaft der hat er den Verkehrsverein Horstmar Stadt Horstmar wird das Lebenswerk mitgegründet. Zudem ist er Autor bzw. des engagierten Bürgers gewürdigt. 9 Unser Kreis 2011 | Jahrbuch für den Kreis Steinfurt

Der neue Band mit dem Jahresthema „Die Zeit“ wurde am 29. Oktober 2010 im Heimathaus Ho- vesaat in Rheine vorge- stellt. Beiträge von vielen Autorinnen und Autoren aus Städten und Gemein- den unseres Kreises sind auf über 260 Seiten abge- druckt. Geschrieben und mit Bildern dokumentiert wurde über Geschichte und Gegenwart vieler Ört- lichkeiten und Begeben- heiten im Kreis, bestückt mit vielen, zum Teil far- bigen Bildern. Das Jahrbuch ist zu beziehen: über die örtlichen Buchhändler über den örtlichen Heimatverein über die Kreisverwaltung Steinfurt Tel.: 02551 69-2089 | Fax: 02551 69-12089 E-Mail: [email protected]

10 Präsentation „UNSER KREIS 2011“

Als gelungenes Werk bezeichnen Rein- hild Finke als Vorsitzende des Kreis- heimatbundes und Landrat Kubendorf das neue Jahrbuch 2011 des Kreises Steinfurt anlässlich der Präsentation im Heimathaus Hovesaat des Heimat- vereins Rheine.

Heinz Löring, Vorsitzender des Hei- matvereins Rheine 1877, begrüßt die die Herausgabe des Kreisjahrbuches große Zahl der Autorinnen und Au- weiterhin mit Nachdruck unterstützen toren dieses „24. Bandes in einer be- zu wollen. achtenswerten Buchreihe“ im statt- lichen Heimathaus Hovesaat, das als Die Vorsitzende des Kreisheimat- ursprünglicher Meierhof seit 1490 im bundes, Reinhild Finke, stellt das Jahr- Besitz der Kreuzherren vom Kloster buch 2011 des Kreises Steinfurt vor. Bentlage stand. Schwerpunkte der Ar- Das Jahresthema „Die Zeit“ ist von beit des Heimatvereins stellt er vor. vielen Autorinnen und Autoren vielsei- tig behandelt worden. Reinhild Finke Landrat Thomas Kubendorf bedankt dankt allen Mitwirkenden, besonders sich in seinem Grußwort bei den Auto- den neu gewonnenen und sechs wei- rinnen und Autoren für die gründlichen teren jungen Autoren für ihre Arbeit zu Recherchen und Formulierungen. Er diesem 24. Band in der vom Kreis und bekräftigt, seitens des Kreises Steinfurt dem Kreisheimatbund herausgege-

11 benen Reihe und wirbt nachdrücklich „Die Zeit“ die Vergangenheit behan- für eine Verbreitung über die Heimat- delten, sondern ihre Beiträge auch auf vereine. die Zukunft ausgerichtet hätten. Die Bewahrung der Plattdeutschen Sprache Als Vorsitzende des Kreisheimat- kennzeichnet Reinhild Finke als ihr bundes geht Reinhild Finke auf die besonderes Anliegen und betont nach- Erstellung des gemeinsam von Kreis drücklich den hohen Stellenwert des Steinfurt und dem Kreisheimatbund Plattdeutschen Vorlesewettbewerbs. herausgegebenen Jahrbuches ein. Das Die veröffentlichten, vielseitigen Ar- Jahresthema des 24. Bandes, „Die beiten würden neugierig stimmen und Zeit“, sei von vielen Autoren vielseitig sich insbesondere auch einer jüngeren und abwechslungsreich behandelt wor- Leserschaft erschließen. Sie bat alle den. Allen Autoren, besonders den neu Anwesenden, über die örtlichen Hei- gewonnenen und weiteren sechs jun- matvereine die Verbreitung des Buches gen Autoren dankt sie für ihre Arbeiten. zu aktivieren.

Reinhild Finke führt weiter aus, dass Mit ihrem Applaus würdigen die An- die bisherigen 23 Jahrbücher des wesenden die unermüdlichen Bemü- Kreises Steinfurt unter der Redaktion hungen von Reinhild Finke als Vorsit- von Heinz Thofern erstellt wurden. Mit zende des Kreisheimatbundes Interesse seinem Name werden die Jahrbücher für das Kreisjahrbuch zu wecken. immer verbunden bleiben. Die Vorsit- zende bedankt sich bei Heinz Thofern Angelika von De- für sein langjähriges Arrangement und witz – Krebs stellt als erklärt ausdrücklich, dass er sich um neue Redaktionslei- das Jahrbuch des Kreises Steinfurt ver- terin die Mitglieder dient gemacht hat. des Redaktionsteams und deren Aufgaben- Heidrun Beckmann trägt sodann ihr schwerpunkte vor. Gedicht „Steckbrief“ zum Jahresthema Das Kreisjahrbuch 2011 stehe in der „Die Zeit“ vor. Tradition seiner Vorgänger. Als Neu- erung sei mit einem Grafik - Layout, Mit dem 24. Band des Jahrbuches hat das sich wie ein roter Faden durch das erstmals Angelika von Dewitz – Krebs Buch ziehe, ein einheitliches und op- die Leitung der Redaktion übernommen, tisches Gesamtkonzept verwirklicht. die mit ihrem Team neue Akzente setzt. Überschriften in gleicher Größe un- Besonders erfreulich sei, dass für den terstreichen eine einheitliche Wertung Band 2011 neue und insbesondere der Beiträge. Das Inhaltsverzeichnis sechs junge Autoren gewonnen werden erlaubt eine unterschiedliche Erschlie- konnten, die nicht nur unter dem Titel ßung des Buches. Alternativ ist über 12 die Register und Verzeichnisse ein und Mitarbeitern der Kreisverwaltung schneller Zugriff auf den jeweiligen dankt sie für die Steuerung des Pro- Ort oder auch den Ortsteil möglich, jektes Kreisjahrbuch. Einen besonde- auf einen Themenbereich oder auf den ren Dank richtet die Redaktionsleiterin Autor. In diesem Zusammenhang ver- an alle Verfasser der Beiträge, beson- weist die Redakteurin auf den über die ders an die neu gewonnenen und jun- Kreisverwaltung zu beziehenden Index gen Autoren und an die Fotografen, der bisherigen Kreisjahrbücher. die durch die rechtzeitige Abgabe ihrer Für die politische Unterstützung des Beiträge dazu beitrugen, dass der Zeit- Kreisjahrbuches bedankt sich Ange- plan eingehalten werden konnte. lika von Dewitz – Krebs bei Land- rat Kubendorf. Den Mitarbeiterinnen Robert Herkenhoff

Fachbereich „Familien- und Ahnenforschung“ des Kreisheimatbundes Steinfurt

In vierteljährigem Abstand trifft sich Wegweisers kam aus der Gruppe, um der Arbeitskreis „Familien- und Ah- gebündelt und gezielt alle Gruppen und nenforschung“ des Kreisheimatbundes Einzelpersonen zu erfassen, die sich im Steinfurt. Ziel der Arbeit ist die Erstel- Kreis Steinfurt mit Ahnen - und Fami- lung eines sogenannten „Findbuches“. lienforschung befassen. Angelehnt an In der letzten Sitzung entschied sich den Archivführer des Kreise Steinfurt der Arbeitskreis für den Titel: sollte dieser um Grundinformationen „ Wegweiser zur Familien- und Ahnen- zur Familien - und Ahnenforschung im forschung im Kreis Steinfurt“. Kreis erweitert werden. Finanzielle Unterstützung erhält die Parallel soll sowohl die Herausgabe Gruppe durch das „ Leader-Projekt“. eines Buches, wie auch an einer Inter- Die erste Idee zur Erstellung dieses netpräsentation, gearbeitet werden.

13 In der letzten Sitzung wurde folgende Gliederung festgelegt:

1. Kreis Steinfurt 2. Arbeitskreis des Kreisheimatbundes Aus folgenden Städte und Ge- 3. Städte und Gemeinde meinden fehlen noch Ansprech- 3.1. Geschichte und Verwaltung personen, damit alle Städte und 3.2. Ev. Kirchengemeinden Gemeinden vertreten sind: 3.2.1. Geschichte , Horstmar, Hörstel, 3.2.2. Zusammenschlüsse Hopsten, Laer, , Lotte, 3.3.3. Kirchenbücher , , Rheine, 3.4. Kath. Kirchengemeinden , . 3.3.1. Geschichte Die nächste Sitzung des Arbeits- 3.3.2. Zusammenschlüsse kreises ist am 16.12.2010 um 3.3.4. Kirchenbücher 19.00 Uhr in der Bürgerhalle in 4. Grundherren . Herzlich eingeladen 4.1. Adel sind auch die Vertreter der Hei- 4.2. Klöster und Bistum matvereine, die bis heute noch 4.3. Steuerlisten nicht aktiv im Arbeitskreis tätig sind. Für weitere Informationen 5. Archive im Kreis stehe ich gern unter der Telefon- 5.1. Gemeindearchiv nummer 02557 1020 ab 18.00 5.2. Private Archive Uhr zur Verfügung. 5.3. Adelsarchive Bernd Dircksen 6. Aktive Gruppen und Einzelpersonen 6.1. Ahnenforschungsgruppen der Heimatvereine 6.2. Einzelpersonen und Ansprechpartner 7. Auswanderer 8. Juden im Kreis Steinfurt 9. Kriegsgräber und Ehrenmäler 10. Literaturhinweis

14 Fachbereich „Bau und Denkmalpflege“

Die Jahrestagung des Fachbereiches Thema beitragen und von der Entste- für Bau- und Denkmalpflege des Kreis- hungsgeschichte der eigenen Stiftung heimatbundes Steinfurt e.V. fand am berichten. Mittwoch, 22.09.2010 um 18:00 Uhr im Speicher des Bispinghofes in Nord- walde statt. Das Thema lautete in diesem Jahr: Denkmalstiftungen im Kreis Steinfurt. Hauptreferent war Dr. Ralf Klötzer, Vorsitzender des Fördervereins „Kirch- straße 14 – Bürgerhaus von 1465“. Der Förderverein widmet sich dem Erhalt eines Bürgerhauses aus dem Jahr 1465 Zum Abschluss wurde Herrn Robert in Steinfurt und hat in diesem Jahr den Eickel von der Vorsitzenden des Kreis- Preis „scheinbar-unscheinbar“ gewon- heimatbundes Steinfurt, Frau Rein- nen, der von der Stiftung „Kleines Bür- hild Finke, eine Urkunde überreicht gerhaus“ vergeben wird. für seine 20 jährige engagierte Arbeit Herr Dr. Klötzer lieferte umfangreiche als Fachbereichsleiter. Ab diesem Informationen und Hinweise zur Grün- Jahr übernimmt sein Nachfolger, Mi- dung einer Stiftung. chael Mäscher aus Greven, das Amt.

Des Weiteren hatten die zahlreichen Kreisheimatbund Steinfurt e.V. Teilnehmer Gelegenheit den Speicher Fachbereichsleiter und das Gelände des Bispinghofes Bau- und Denkmalpflege unter fachkundiger Leitung von Frau Dipl.-Ing. Michael Mäscher Quindt-Hellenkamp zu besichtigen. Tel. (0 25 71) 879 88 39 Die Vorsitzende der Bürgerstiftung Bi- e-Mail: [email protected] spinghof, Frau Roswitha Krusch-Oest, konnte ebenfalls interessantes zum

15 Sie kennen Standorte von Sonnenuhren?

orte von Sonnenuhren in Deutschland und 2200 in der Schweiz, herausgege- ben von der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie, von Klaus-Joachim Kuhs je ein Taschenbuch über Histo- rische Zeitmesser in Sachsen-Anhalt und in Berlin und Umgebung einige Informationen. Doch der Kreisheimat- bund möchte gerne wissen, wo welche Sonnenuhren im Kreis Steinfurt sich befinden.

Eine Sonnenuhr ist ein astronomisches Gerät, das den Stand der Sonne am Himmel im Wesentlichen zur Anzeige der Tageszeit nutzt. Dazu wird meist die Schattenrichtung eines parallel zur Erdachse ausgerichteten Stabes (Pol- stab) auf einem Zifferblatt abgelesen. Die ersten ausführlichen Beschrei- bungen von Sonnenuhren finden wir Das Jahrbuch „Unser Kreis 2011“ hat im neunten seiner zehn Bücher von die Zeit in den Mittelpunkt gerückt und Vitruv. Die Liste beginnt mit einer dazu als ein besonderes Motiv Sonnen- Sonnenuhr des im dritten Jahrhundert uhren angesprochen. Dies hat Reinhild v. Chr. Nach dem Ende des Römischen Finke angeregt, ein Verzeichnis von Reiches gingen Gebrauch und Anferti- Standorten ortsfester Sonnenuhren zu gung von Sonnenuhren zurück. Nach erstellen. Eine entsprechende Anfra- den Kreuzzügen tauchte in Europa der ge an die Historische Kommission hat Polstab auf, womit die Sonnenuhr ihre nämlich ergeben, dass es noch keine prinzipielle Vollkommenheit erlangte. Erfassung von Sonnenuhren gegeben Der Polstab wird erstmalig im 12. Jahr- hat im hiesigen Raum, man aber an hundert von dem Araber Abul Hassan den Ergebnissen einer solchen Arbeit al Marrakushi beschrieben, was darauf interessiert sei. Zwar gibt es von Hugo deutet, dass es sich bei ihm um eine Philipp, Daniel Roth und Willy Bach- arabische Erfindung handelt. bwohl mann einen Katalog mit 6050 Stand- nichts Wesentliches mehr zu erfinden

16 war, begann aber jetzt (vor allem nach bekannt – und einer Angabe über die der Renaissance) eine hohe Zeit für Entstehungszeit zu versehen und - am die Sonnenuhr. Die Sonnenuhr wurde besten digital - an den stellv. Vorsitzen- Objekt der Kunst und der Mathema- den Dr. Anton Janßen tik, der Phantasie der Gestalter waren [email protected] zu senden. keine Grenzen gesetzt. Auch tragbare - Vielen Dank! Sonnenuhren gab es in verschiedenen Formen. Die Benutzung einer Sonnen- Bilder: uhr war letztmalig wichtig, bevor die Sonnenuhr in im Winter; tragbare Sonnenuhr im Heimathaus in Borghorst mechanische Uhr ausreichende Genau- von Heinz Wilp igkeit und Zuverlässigkeit erreichte.

Bis zum Beginn des 19. Jahrhun- derts waren näm- lich Sonnenuhren gemeint, wenn man von Uhren sprach. Heute ha- ben Sonnenuhren zwar kaum noch Bedeutung zur Anzeige der Ta- geszeit. Sie erle- ben vielmehr eine Renaissance in privaten Gärten, an Wohnhäusern und in den inzwischen öffentlichen Parks meist als Schmuck von Gebäuden und Plätzen oder stammen noch aus der Zeit, als sie wirklich gebraucht wurden. Sonnenuhr am Der Kreisheimatbundsvorstand möchte süd- östlichen einen Arbeitskreis bilden, der Standorte Außenpfeiler ortsfester Sonnenuhren zusammenträgt der St. Marien Kirche in Holt- und irgendwie – gedruckt oder digital - hausen. Dieser in Katalogform herausgibt. Teil der Kirche Daher bittet er alle Heimatvereine, wurde 1448 Sonnenuhren-Standorte zu nennen, gebaut. mit Photo und Beschreibung – soweit Norbert Niehues 17 Organisation der Heimatpflege in Westfalen

Westfälischer Heimatbund Dachorganisation von über 530 Heimatvereinen und rund 650 Ortsheimatpflegern

In jedem Kreis bzw. jeder kreis- Heimatgebiet Münsterland freien Stadt gibt es einen Kreis- Der Westfälische Heimatbund bzw. Stadtheimatbund gliedert sich räumlich in neun Hei- matgebiete, die jeweils das Gebiet Kreisheimatbund Steinfurt e.V. mehrerer Kreise bzw. kreisfreier ein Verbund aller örtlichen Hei- Städte umfassen. matvereine des Kreises Steinfurt An der Spitze jedes Heimatge- bietes steht ein Vorsitzender, der Örtliche von allen im Heimatgebiet tätigen Heimatvereine Kreisheimatpflegern gewählt wird.

Kreisheimatpfleger und Stadthei- matpfleger der kreisfreien Städte In jedem Kreis bzw. jeder kreis- freien Stadt ist jeweils ein Kreis- bzw. Stadtheimatpfleger tätig, der durch die Vertreter der Heimat- vereine und die Ortsheimatpfleger des entsprechenden Kreis- bzw. Stadtgebietes gewählt wird.

Ortsheimatpfleger Ortsheimatpfleger sollen nach Möglichkeit in allen Orten West- falens, d.h. in Städten, in Ge- meinden und in Gemeinde- und Stadtteilen, vorhanden sein. Orts- heimatpfleger werden vom Kreis- Anton Janßen heimatpfleger bestellt

18 Die Heimatgebiete des Westfälischen Heimatbundes

19 Hopsten, ein aktiver Heimatverein stellt sich vor!

Brüggemann’sche und Veerkampsche Handelsgesellschaft. Der Name „Töd- den“ entstand erst im 19.Jahrhundert. Man glaubt, dass er sich von dem platt- deutschen todden oder totten ableitet, was so viel bedeutet wie tragen, denn die ersten Wanderhändler gingen mit dem Leinenpack auf dem Rücken los. Ab 1820 bis 1840 neigte sich der west- fälische Leinenhandel dem Ende zu. In England wurde um diese Zeit mit den ersten mechanischen Webstühlen die Hopsten als nördlichste Gemeinde sehr feine amerikanische Baumwol- von Nordrhein Westfalen wird auch le verarbeitet und auf den Markt ge- gern als „Töddendorf“ bezeichnet. bracht. Damit konnte das sehr viel grö- Ursprünglich ein Dorf mit rein land- bere westfälische Leinen preislich und wirtschaftlicher Erwerbsstruktur, ent- qualitativ nicht Schritt halten. Im Lau- wickelte sich im 17. und 18. Jahr- fe der folgenden Jahrzehnte kehrte das hundert zu einem Wanderhändlerdorf Dorf wieder zu seiner ursprünglichen mit kaufmännischer Erwerbsstruktur. landwirtschaftlichen Erwerbsstruktur Mit seinem Leinenhandel, der sich bis zurück, wobei nun der erstmals ver- nach Estland, Westrussland und Hol- wendete Kunstdünger erheblich zur land mit den Beneluxländern weiträu- besseren Bebauung des kargen Sand- mig ausbildete, fand es um 1750 seine bodens beitrug. Nur die überaus groß- wirtschaftliche Blütezeit. In dieser Zeit zügigen Bürgerhäuser und die präch- zählte das Dorf mit 1900 Einwohnern tigen Jugendstilvillen prägen heute fast 200 reisende Kaufleute, die als noch das Ortsbild und sind Zeugen Leinenhändler, auch “Höpsters“ ge- einer großen Vergangenheit. nannt, ein weit verzweigtes Handels- system aufgebaut hatten. In Hopsten Nach dem 1. Weltkrieg kam die Zeit selbst wurde wenig von dem damals der Besinnung auf die eigene Histo- berühmten westfälischen Leinen her- rie und die Pflege von Tradition und gestellt. Es wurde aus dem Raum Heimatpflege. So wurden auch im Ravensburg und Bielefeld einge- Münsterland Heimatvereine gegründet kauft. Bekannt wurden damals zwei und der Hopstener Heimatverein war grosse Handelsgesellschaften, die 1925 einer der ersten hier im Bereich.

20 sich der Heimatverein ganz besonders auf dem Gebiet des Denkmalschutzes betätigt. Anlass hierzu war der Neu- bau verschiedener Straßen in Hopsten und der Plan, den historischen Markt- platz durch eine Durchgangsstraße zu eliminieren. Nach langen Jahren des Ringens gelang es, einen Kompromiss zwischen den Bauplänen der Gemein- Gleich zu Anfang gab es 1925 das er- de und dem Erhaltungsbestreben von ste große Heimatschützenfest, welches Denkmalamt und Heimatverein zu er- unter großer Beteiligung der Bürger reichen. abgehalten wurde. In den folgenden So ist der Hopstener Marktplatz ei- Jahren widmete man sich intensiv ner der ganz wenigen authentisch er- der Brauchtumspflege und den unter- haltenen Ortskerne in der Region. schiedlichsten heimatlichen Unterhal- tungsformen. Eine Theatergruppe des Ein weiterer denkmalpflegerischer Heimatvereins machte mit ihren Auf- Schwerpunkt war die Renovierung führungen Furore. der neun barocken Bildstöcke aus dem 18.Jahrhundert, von denen drei durch Unvergessen bleibt das großartige Verkehrsunfälle schwer beschädigt Theaterstück: “Der Untergang des und deren Sandstein-Oberfläche stark Kloster Trefana“ der die Sage des Hei- verwittert war. ligen Meeres zum freien Thema hatte Insgesamt wurde in den 70er Jahren die und an dem darstellerisch alle Schich- ten der Bevölkerung teilnahmen. Man muss bedenken, dass es damals weder Fernsehen noch Mobilität noch laufen- de Events in den Gemeinden wie heute gab. Besonders wurde auch auf Klöna- benden und anderen Veranstaltungen die Plattdeutsche Sprache gepflegt. Al- lerdings war damals das Platt hier noch hauptsächliche Umgangssprache! Nach dem zweiten Weltkrieg musste man sich neu orientieren. Bis Ende der 60er Jahre aber stand der Wiederaufbau so im Vordergrund, dass aus dieser Zeit keine besonderen Aktivitäten bekannt sind. Erst Anfang der 70er Jahre hat 21 Führungsstruktur des Heimatvereins ders auf die urkundliche Erforschung neu geregelt. Der vierköpfige Vorstand der Geschichte und Genealogie von wurde um einen Beirat von 10 bis 12 Hopsten spezialisiert. Nach dem Tode Personen erweitert, so dass man sich von Alfons Tepe führt nun Christa Tepe gruppenweise um den Denkmalsschutz das umfangreich angelegte Archiv fort. und die Brauchtumspflege, Museums- Im Jahre 2000 wurde von Christa bereiche, Folkloreveranstaltungen, PR- Tepe das neue Heimatbuch 600 Jahre Arbeit und Dorfführungen kümmerte- Hopsten verfasst. Besonders engagierte sich der Heimat- verein bei der Renovierung der St. Ge- org Pfarrkirche im Jahre 1981, als der gesamte Innenraum erneuert wurde. Es sollten wesentliche Merkmale der barocken Eigenart verändert werden. Hier konnte der Heimatverein den Kirchenvorstand jedoch überzeugen; geplante Änderungen wurden nicht durchgeführt. Anschließend erstellte der Heimatverein einen ersten Kir- chenführer der Pfarrkirche St. Georg. In der damaligen Zeit der erste in der Reihe der Dorfkirchen der Umgebung. Ende der 80er Jahre wurde das beson- dere zweistöckige Töddenhaus Veer- kamp am Marktplatz renoviert und in die Nutzung als „Bürgerhaus Veer- Über diese Einteilung wurde neben kamp“ übernommen. vierwöchentlichen Vorstandssitzungen U.a. finden hier die Trauungen aus die Arbeit des Heimatvereins wesent- dem Ortsteil Hopsten statt und auch lich effektiver. Besonders hervorzuhe- der Heimatverein erhielt hier endlich 2 ben sind die vielen Führungen, die mit Räume, die er als Museumsräume ein- ca.80 pro Jahr ehrenamtlich im Dorf- richten konnte. kern, der St. Georg Pfarrkirche, im Besonders sind aus den 70er und Haus Nieland und am Heiligen Meer in 80er Jahren die großen heimatlichen zunehmender Frequenz durchgeführt Brauchtums- wurden. Heimatabende zu erwähnen. Sie fan- Erwähnenswert ist auch das Ehepaar den großen Anklang, wurden von bis Alfons und Christa Tepe. Sie haben zu 400 Personen besucht und standen sich zunächst gemeinsam ganz beson- jeweils unter besonderen Themen, 22 wie Hochzeit von früher, Kindtaufe haus auf dem Hofe Holling zu bauen. und Weggen, sowie aus der Zeit des Dieses große Gebäude mit den Abmes- Schwarzbrennens! sungen 14 mal 18 m brauchte 5 Jahre Ab den 90er Jahren ging der Hei- bis zur Vollendung und wurde durch matverein schwerpunktmäßig unter viele Spenden von der Bevölkerung die „Selbstrenovierer“. Man führte und durch die Kommune unterstützt mit jahrelangem Arbeitseinsatz die und möglich gemacht. Im Jahre 2010 vollständige Renovierung des in der konnte dieses „Heimathaus“ mit vielen Bausubstanz über 250 Jahre alten interessanten Ausstellungsstücken und „Brauhauses“ am Holling Hof durch. einem großen Gemeinschaftsraum ein- Anschließend wurde es im Erdgeschoss geweiht werden. Besonders verdient als Tagungsraum und in den oberen gemacht neben vielen anderen haben Räumen als Ausstellungsraum genutzt. sich hier der verstorbene Karl-Heinz Gleichzeitig renovierte eine andere Spinnecker und Heinz Brügge. Sie Arbeitsgruppe auf dem Hofe Terbeck haben den größten Teil der organisa- eine Vielzahl von alten landwirtschaft- torischen und tatsächlichen Arbeitslei- lichen Geräten und Maschinen. Um stung ehrenamtlich erbracht. diese Vielfalt der alten landwirtschaft- Erwähnenswert ist auch die Aufstellung lichen Geräte und Arbeitswerkzeuge des lebensgroßen Töddendenkmals aus entsprechend ausstellungsmäßig prä- Bronze vor dem Hause Veerkamp im sentieren zu können, entschloss man Jahre 2003. Die Kosten in Höhe von sich 2004, ein großes Heimathaus 18.000 Euro wurden komplett von der und Museum gegenüber dem Brau- Hopstener Bevölkerung gestiftet.

23 Wenn auch der Heimatverein auf eine regelmäßig stattfinden und in denen umfangreiche Arbeit der letzten Jahr- es aktuell um Themen wie „Kriegser- zehnte zurückschauen kann, so kann innerungen“, „Unsere Schulzeit“ oder doch auch von umfangreichen Vorha- „Eine Bauernhochzeit“ gehen wird. ben berichtet werden, die für die Zu- Versucht wird auch, dass früher übliche kunft in der Planung sind. Dazu wer- Adventsblasen wieder zu beleben. den regelmäßige Treffen, weiterhin Ein besonderes Vorhaben ist die Vorbe- im vier-wöchentlichen Rhythmus, des reitung einer „Kicherer-Ausstellung“. Vorstandes und des Beirates abgehal- In der Nachkriegszeit der vierziger ten. Jahre lebte dieser Maler in Hopsten So wird zurzeit der Bau einer offenen und malte Häuser und Landschaften Remise zur Ausstellung größerer land- oft gegen Naturalien. Die Bilder sind wirtschaftlicher Maschinen geplant. in vielen Familien ringsum verstreut Ebenso soll die Möglichkeit, einen und sollen einmal als Leihgaben zu- Wechsel von verschiedenen Ausstel- sammengetragen werden. lungen im bereits erbauten Heimat- Die seit langem immer im Herbst haus untersucht werden. Erste Vor- durchgeführte Halbtagsfahrt mit dem arbeiten mit der Verlegung der St. Bus Annen-Schießanlage wurden bereits erfreut sich immer einer regen Teilnah- durchgeführt. Es werden regelmä- me. ßig weiterhin die erwähnten Ortsfüh- Überlegt wird auch, ein bis zweimal, rungen durchgeführt. Ein Highlight ist wie früher schon gehandhabt, Le- jeweils die große Veranstaltung zum sungen oder Vortragsveranstaltungen 1.Mai mit der vorabendlichen Aufstel- vom Heimatverein zu organisieren. lung des Maibaums und der so gerne angenommenen lockeren Atmosphäre bei „Live-Musik und Töddentratsch“ auf Hof Holling.

Zu den weitere Aufgaben zählt auch die Teilnahme der Hopstener Grund- schule am plattdeutschen Lesewettbe- werbe; der Wettbewerb wird von uns begleitet, indem die Kinder unterrich- Für ein weiterhin reges Vereinsle- tet werden und die Prüfung vor einer ben setzten sich der Vorstand und die Kommission des Heimatvereins und Beiratsmitglieder im Heimatverein der Schule abgenommen wird. Hopsten engagiert ein. Neu ist die Einrichtung eines „platt- deutschen Nachmittages“ und die Ein- Wilfried Veltin, Vorsitzender richtung sog. „Kamingespräche“, die Klaus Reerink, Verfasser des Textes 24 Die Bibel als Vorbild Tecklenburger Spruchbalken erscheinen in 3. Auflage

spräche führte er mit den Eigentümern, recherchierte die Geschichte der Häu- ser, übersetzte die Inschriften und ließ die Spruchbalken von Wolfgang Rie- senbeck fotografieren. Nach getaner Arbeit übergab er seine „Studien“ der Stadt , die wiederum den Geschichts- und Heimatverein über di- ese wertvolle Arbeit informierte. Horst Wermeyer – damals noch Vereinsvor- sitzender – und Frank Bosse erkannten den Wert und so stellten sie, nachdem noch ergänzende Fotos beigefügt wa- ren, eine erste Broschüre zusammen, die im November 2006 mit einer Auf- lage von 300 Stück erschien. Die Reso- nanz darauf war sehr gut, und so wurde schon 2007 eine weitere Auflage mit „Was Du ererbt von Deinen Vätern weiteren 300 Exemplaren nötig. hast, erwirb es, um es zu besitzen“. Dieser prägnante Balkenspruch findet Auch diese ist inzwischen restlos aus- sich am Haus Prigge in der Landrat- verkauft und so entschloss sich der Schultz-Straße 12 in Tecklenburg. Geschichts- und Heimatverein (GHV) unter dem neuen Vorsitzenden Frank Vielen Besuchern des properen Burg- Bosse, die Broschüre komplett neu zu städtchens fallen immer wieder die überarbeiten. Hausinschriften der Fachwerkhäu- ser auf und schon mancher hat sicher Inzwischen war auch ein Spruchbal- überlegt, welche Bedeutung die einzel- ken aus einem in den 50er Jahren ab- nen Sprüche haben. Horst Oberhoff, gebrochenen Haus vom GHV mit Un- der ehem. Grundschulleiter des Ortes, terstützung der Stadt am Eingang zum hat über Jahre die Idee verfolgt, die Kurpark aufgestellt worden. Nachdem Inschriften zu dokumentieren, um sie an einem weiteren Haus die alten In- für die Nachwelt zu sichern. Viele Ge- schriften restauriert worden waren,

25 sind nun 32 Fachwerkbalken doku- Hausinschriften erfreuen sich großen mentiert. Das Baujahr (soweit vor- Interesses, denn sie geben nicht nur handen), der Standort, die Namen der Bibelsprüche und Lebensweisheiten vormaligen und jetzigen Eigentümer wieder, sondern zeigen auch die Denk- und die Übersetzung der Inschriften, weise der damaligen Besitzer auf. soweit dies nötig war, sind in der Bro- schüre aufgeführt. Ausgesprochen in- Erschienen ist die Broschüre im Au- teressante Details sowie markante Tü- gust 2010 unter der ren wurden speziell herausgearbeitet. ISBN-Nr. 978-3-925147-29-6, zu bezie- hen über den Buchhandel sowie direkt Besonders hervorzuheben ist das auf- bei Howe-Kienemann, Markt 8 in Teck- wändige Layout – alle Bilder sind far- lenburg. Weitere Informationen unter big, und der Druck wurde auf hoch- www.heimatverein-tecklenburg.de wertigem Glanzpapier ausgeführt. oder bei Frank Bosse, Tel. 05482-243. Die große Nachfrage gibt dem Ge- Frank Bosse schichts- und Heimatverein Recht: die

Geführte Radtouren in Greven

Der Heimat- gemacht, andere Gruppen, vorzugs- verein Greven weise aus auswärtigen Heimatver- hat zu Beginn einen, durch unsere Stadt und deren des Jahres ei- weitläufiger Umgebung zu führen. nen neuen Ar- Hierbei entstand je eine Strecke rechts beitskreis unter dem Motto „Geführte und eine links der Ems. Die Strecken Radtouren in Greven“ gegründet. wurden so gelegt, dass alle interes- Schnell wurden ca. 15 feste Mitglieder santen und geschichtlich relevanten und ebenso viele Interessierte gefun- Orte über Radfahrwege mit einander den, die sich den vielfältigen Aufga- verbunden wurden. Im weiteren Ver- ben stellen. Die Aktiven begannen lauf der Überlegungen stellte man sich zunächst einmal damit, dem Ganzen vor, zu den Orten Geschichten und An- eine Struktur zu geben. Die Fragen ekdoten zum Besten zu geben. Zum nach dem Was, Wann und Wie, waren Teil wurden auch externe Grevener schnell beantwortet. Bürger mit ihrem speziellem Fachwis- Wir haben uns zunächst zur Aufgabe sen eingebunden. So wurde z.B. für die

26 historische Kanalüberführung (KÜ) Tipps erfuhren. So gibt es Sonderre- ein Grevener gefunden, der über die gelungen für einen Fahrradverband. Geschichte der KÜ seine Doktorarbeit Als Verband gilt eine Fahrradgruppe geschrieben hatte. von mehr als 15 Teilnehmern. Dann Um die Streckenführung zu planen, darf man auf der Straße nebeneinander wurden zunächst mit der Gruppe Er- fahren und wenn bei einer Ampelkreu- kundungsfahrten unternommen, wo- zung die Ampel nach der Grünphase raus sich ein regelmäßiges Treffen am auf rot springt, so darf der Verband Dienstag und Freitag ergab. Ziel war auch bei rot weiterfahren, bis der Letz- es dabei, alle Radwege zu erkunden te die Ampel passiert hat. Der Verband und gegebenenfalls in die Touren auf- wird so behandelt als sei es ein Fahr- zunehmen. Die Geschwindigkeit, die zeug, nur erzwingen sollte man diese Länge der Strecke und Anzahl der Pau- Recht nicht. Dieses und vieles Andere sen wurden dabei ausgelotet. Immer war den meisten Teilnehmern nicht be- galt dabei als oberste Prämisse, den kannt. Alle waren sich darüber einig, schwächsten Teilnehmer zu berück- dass die Unterweisung eine Menge Si- sichtigen und dementsprechend die cherheit gebracht hat. Geschwindigkeit einzurichten. In den Wintermonaten wollen wir uns Wir wollten nun wissen, wie man eine bei einem Fahrradmechaniker über die große Gruppe den Verkehrsregeln ent- wichtigsten Reparaturen am Rad infor- sprechend führen kann und wandten mieren lassen. Auch hier erwarten wir uns deshalb an die Polizei, die uns zu wieder verblüffende Einsichten. Bei entsprechenden Schulung einlud, wo einem Vorgespräch hörten wir von der wir die nötigen Verhaltensregeln und Möglichkeit, einen Vorderradreifen zu

27 flicken, ohne das Rad auszubauen. Wir hier konnten wir den Anforderungen sind gespannt auf das, was uns sonst der Gruppe voll entsprechen. noch an Tricks beigebracht wird. Um etwas Geld für unsere Auslagen Bereits 2 Monate nach Gründung und zu erhalten, bitten wir jeden Teilneh- intensiver Vorbereitung, konnten wir mer um eine Spende von 5,00 €/Tag. eine Gruppe mit 26 Personen des Hei- Diese wurde bislang auch bereitwillig matvereins Olfen über die ausgearbei- gezahlt und dient ausschließlich der teten Strecken führen. Das gesamte weiteren Förderung unserer Arbeitsge- Programm wurde an 2 Tagen absol- meinschaft. viert und umfasste zwei Touren von Nach den ersten geführten Touren hat ca. 35-40 km/Tag. Natürlich wurde sich unser Arbeitskreis so gefestigt, dabei auch an das leibliche Wohl der dass wir uns entschlossen, bei gutem Teilnehmer gedacht. Die angefahrenen Wetter unsere Ausflüge am Dienstag Gastronomen gaben ihr Bestes zu an- und Freitag auch auf Strecken in den gemessenen Preisen. Am ersten Abend benachbarten Gemeinden auszudeh- kam man sich bei einer zünftigen nen. Mittlerweile fahren wir bei ei- Grillparty auf dem Bauernhofmuseum nigen Touren über 50 km und haben in Gimbte näher. Wir haben die Ol- schon viel interessante Orte und Bau- fener nach 2 Tagen als Freunde verab- erncafes in der Umgebung kennenge- schiedet und versprochen, im nächsten lernt. Bislang sind wir insgesamt eine Jahr bei einem Gegenbesuch mit ihnen Strecke von nahezu 1000 km gefahren. gemeinsam in und um Olfen zu fahren. Auch für die nächsten Jahre wollen wir Schon 6 Wochen später meldete sich unsere geführten Radtouren anbieten ein Verein von Campern, die mit dem und sogar unser Programm erweitern. Wunsch auf uns zukamen, eine ge- Vor ein paar Wochen kam der NABU führte Tagesradtour zu gestalten. Auch auf uns zu und fragte an, ob wir nicht

28 Lust hätten in Kooperation mit dem Gesundheit und den Geist zu tun, ist es NABU Touren zu führen. Gerne haben bis zum heutigen Tage noch nicht vor- wir uns diesem neuen Thema gewid- gekommen, dass wir bei gutem Wet- met. Wir werden die Winterzeit dazu ter nicht mit dem Fahrrad unterwegs nutzen, uns mit dieser Idee zu beschäf- waren oder wir bei schlechtem Wetter tigen, um im kommenden Jahr unter nicht etwas anderes unternommen ha- 2 Themen (s. Anlage) weiter Touren ben. Es kommt uns auch darauf an, mit anzubieten. Die Vermarktung erfolgt den Heimatvereinen aus der Umgebung über den NABU, den Verkehrsvereinen Kontakte zu knüpfen. Wir würden uns der Umgebung und dem Heimatverein freuen, wenn unser Konzept Nachah- Greven. mer findet. Gerne würden wir auch von Damit unser Arbeitskreis den künftigen ähnlichen Aktivitäten anderer Heimat- Anforderungen gerecht wird, treffen vereine hören. Wir hoffen, dass dieser wir uns in den Wintermonaten jeden Beitrag zur Inspiration und Kontakten Freitag in einem nahe gelegenen Bau- unter den Heimatvereinen beiträgt. erncafe‘. Immer sind damit auch Spaß, Geselligkeit und nette Gespräche bei Für die Kontaktaufnahme: Kaffee und Kuchen verbunden. Herbert Runde | Von-Kleist-Straße 4 Unter dem Motto, Spaß und Freude ha- 02571-56 99 780 ben und dabei noch etwas Gutes für die [email protected]

Pastor Werner Heukamp „Unnerwäggens düör Riecke“

Förderer des Plattdeutschen derdeutsch“ lautet der Schwerpunkt Lesewettbewerbs dieses neuen Werkes, das sich mit der Handwerksgeschichte vieler örtlicher Pastor Werner Heukamp aus Recke will Unternehmen, Recker Händlern, Indus- die Liebe zur Heimat wecken. In vielen trieunternehmen und landwirtschaft- Beiträgen hat er seine heimatgeschicht- lichen Betrieben befasst. „Wichtig ist lich geprägten Streifzüge durch die mir, darzustellen, wie sich die örtlichen Bergbau- und Töddengemeinde in den Unternehmen entwickelt haben“, kenn- Bänden „Unnerwäggens düör Riecke“ zeichnet der Autor seine Beiträge. In zusammengefasst. Der dritte Band ist erster Linie denkt man dabei zunächst soeben erschienen. an betriebswirtschaftliche Zahlen wie „Handel und Gewerbe“ mit dem Un- Umsätze, Betriebsflächen oder Inve- tertitel „Von Menschen und Bege- stitionen, die zahlenmäßig dargestellt benheiten erzählt in Hoch- und Nie- werden. Darin sieht der Autor seine 29 Aufgabe nicht. Werner Heukamp stellt Bei einer Fahrt durch die Gemeinde die Menschen vor, die die Betriebe von trifft man immer wieder auf Skulpturen kleinsten Anfängen in mehreren Ge- mit religiösen und auch ortsgeschicht- nerationen auf und ausgebaut haben. lichen Motiven, die Pastor Heukamp Natürlich nimmt Pastor Heukamp die nicht nur angeregt, sondern sich auch Menschen mit seinen wachen Augen mit großer Energie für deren Ausfüh- wahr, charakterisiert sie in ihrem Auf- rung eingesetzt hat. gabenbereich und vermittelt dabei im- mer ein Stück Heimatgeschichte. Aus Pastor Werner Heukamp, 1929 in Hör- innerer Überzeugung geht es ihm in stel geboren und aufgewachsen, war den Recker Alltagsgeschichten um die nach seinem Studium der Theologie Frage, wie Menschen im Alltag lebten und Philosophie in Münster und Mainz und ihr Leben und die Geschichte des zunächst als Kaplan in Gemen, Hopsten Ortes gestalteten. „Originale habe ich und an St. Martinus in Greven tätig, be- gerne dargestellt. Ich bin manchmal vor er 1969 Pfarrer der Grevener St.- eine Stunde bei den Gesprächspartnern, Mariä-Himmelfahrt-Gemeinde wurde. dann packen die aus“ beschreibt Pastor Als Vicarius cooperator wechselte er Heukamp seine Erlebnisse bei den Re- 1994 nach Recke in die Pfarrgemeinde cherchen. St. Dionysius. Zwei Bände von „Unnerwäggens düör Riecke“ hat Pastor Werner Heukamp Autor Werner Heukamp setzt sich ein- schon herausgegeben, in denen er be- dringlich und mit großer Freude für den kannte Personen vorstellt, aus dem Erhalt und die Pflege der niederdeut- Leben der Gemeinde berichtet, Bau- schen Sprache ein und regt plattdeut- ernhöfe und Kotten zum Thema nimmt sche Lesewettbewerbe an den örtlichen und sich der religiösen Kunst widmet. Schulen an. Mit großem Nachdruck Wie ein Mosaik lassen die Geschichten unterstützt er den Plattdeutschen Le- einen liebevollen Blick erkennen und sewettbewerb des Kreisheimatbundes. beim Lesen ein heimatgeschichtliches Literarisches Vorbild ist ihm vor allem Gefühl für Recke entstehen. sein Amtsbruder Augustin Wibbelt, den er häufig zitiert. Zum Erntedankfest feiert er in Recke und Steinbeck regel- mäßig plattdeutsche Messen. Großen, auch überregionalen Erfolg hatte er mit seinem erstmals 1996 veröffentlichten Plattdütsket Gebiädbook, das mehrere Auflagen erlebte. Das erste „offizielle“ niederdeutsche Gebetbuch wurde erst 2004 unter dem Titel „Morgen roop ick Di wedder an“ vom Bistum Münster 30 veröffentlicht. In seinen Beiträgen zu mitgeprägt. Auch daran in Dankbarkeit ortsgeschichtlichen Darstellungen fin- zu erinnern, ist Anlass dieses Buches“, den sich immer Übergänge zu neuen schreibt Heukamp in seinem Vorwort Abschnitten mit der Formulierung „Da- zu der aktuellen Neuerscheinung. von möchte ich nun in Platt erzählen“. Er lässt dann Begebenheiten aus dem Heimatgeschichtlich interessierte Leser täglichen Leben folgen, die man treff- werden auch in dem nun erschienenen lich nur in Platt vermitteln kann und sie 3. Band von „Unnerwäggens düör Rie- damit mundsprachlich der Nachwelt cke“ viele heitere und nachdenkliche überliefert. Geschichten aus Recke finden, in denen immer etwas vom Wesen und Gepräge „Viele Recker Bürger haben in der Reckes durchblitzt. Zu erwerben ist der Vergangenheit deutliche Spuren hin- Band in den Buchhandlungen. terlassen und unsere Gemeinde positiv Robert Herkenhoff

Der Heimatverein Ein Verein stellt sich vor

Ladbergen mit seinen heute ca. 6 350 seit dem „Zweiten Weltkrieg“ zu- Einwohnern zählt zweifellos zu den äl- nehmenden Zahl von Arbeitsplätzen testen Gemeinden des Altkreises Teck- in Gewerbe und Industrie sowie im lenburg, kann das Dorf doch in diesem Dienstleistungsbereich, aber auch mit Jahr seinen 1060. Geburtstag feiern. einer wachsenden Zahl von Pendlern. Denn bereits im Jahre 950 n. Chr. wur- de der Name des Ortes im Heberegister Unter dem inzwischen reichhaltigen des Klosters Freckenhorst urkundlich Angebot von ca. 25 Vereinen zählt der erwähnt. Ein heimischer Bauer hatte kurz nach dem Krieg ins Leben geru- damals zwei Eimer Honig dorthin zu fene Heimatverein zur Gruppe der eher liefern. jüngeren Vereine im Ort. Am 1. März Die Geschichte Ladbergens ist typisch 1947 gegründet, entwickelte er sich für die Entwicklung der meisten Dör- jedoch sehr schnell zu einem Verein fer in den letzten Jahrhunderten von von herausragender Bedeutung für das rein auf die Landwirtschaft ausgerich- kulturelle Leben des Ortes. Im Sinne teten Gemeinden zu mehr städtisch seiner Gründer sieht der Verein seine geprägten Orten mit einer besonders Hauptaufgabe in der Natur- und Hei- 31 matpflege. Seine Mitglieder sind da- rum bemüht, das Interesse an Brauch- tum und Kultur, an der plattdeutschen Sprache sowie an der Erforschung der Vor- und Frühgeschichte, vor allem des näheren Heimatraumes, zu wecken und zu erhalten. Besonderen Stellenwert nehmen der Naturschutz und die Pflege von Kultur- und Baudenkmälern ein.

Schon bald nach seiner Gründung fand der Verein ein umfangreiches Betäti- gungsfeld, galt es doch, die 1000-Jahr- Feier im Jahre 1950 vorzubereiten, an deren Ausgestaltung die Heimat- freunde einen erheblichen Anteil hat- ten. Treibende Kräfte waren vor allem Im Jahre 2005 wurde dann das Muse- Otto Lagemann, der dem jungen Verein umsgebäude durch eine Bleichhütte als 1. Vorsitzender weit über die Gren- und einen Glockenstuhl, in dem die zen Ladbergens Achtung und Ansehen ausgedienten Kirchenglocken aus der zu verschaffen wusste, sowie Friedrich evangelischen Kirche untergebracht Saatkamp, der das Buch „1000 Jahre sind, erweitert. Drei Jahre später fand Ladbergen“ schrieb. hier auch das alte Spritzenhaus aus dem Jahre 1889 eine neue Bleibe, in dem Ein anschaulicher Beweis für die Ak- seither die alte Handdruckspritze der tivitäten der Ladberger Heimatfreunde Freiwilligen Feuerwehr aus dem 19. ist u. a. die Herrichtung und Ausstat- Jahrhundert untergebracht ist. Gegen- tung des neuen Ladberger Heimat- wärtig sind fleißige Hände damit be- museums im Jahre 2002 auf dem Hof schäftigt, ein weiteres Gebäude auf dem Jasper-Hildebrand, Am Aabach, das in Hof Jasper-Hildebrand zu sanieren, in der weiteren Umgebung seinesgleichen dem vornehmlich landwirtschaftliche sucht. Es gibt dem Besucher einen Ein- Großgeräte von historischem Wert aus- blick in die Entwicklung der Gemeinde gestellt werden sollen. und ihrer Umgebung von der vorge- schichtlichen Zeit bis in die Gegenwart. Ein Museum von nicht minderer Qua- Es vermittelt einen Eindruck vom Le- lität stellt das Schuhmachermuseum ben und Wirtschaften der Menschen auf dem Hof W. Wibbeler, Zur Woote, während der vergangenen Jahrhunderte dar, das mit dem Namen Fritz Lu- in einem von der Natur benachteiligten bahn eng verbunden ist. Er war es, der Wirtschaftsraum. 32 dem Heimatverein seine umfangreiche gezwungen sah, sich nach einem neuen Sammlung an Schuhen zur Verfügung Standort umzusehen. stellte, und damit diese Einrichtung erst ermöglichte. Dargestellt wird das Die Aktivitäten des Heimatvereins er- Schuhmacherhandwerk im Wandel der schöpfen sich jedoch nicht in der Pfle- Zeiten. ge und Mitarbeit bei der Restaurierung und Einrichtung erhaltenswerter Ge- Als weitere sehenswerte und von den bäude. Heimatfreunden gepflegte Kulturdenk- Regelmäßig werden Ruhebänke an mäler sind die „Getreidemühle“ auf markanten Orten aufgestellt, die den dem Gut Erpenbeck sowie das älteste Wanderer zum Verweilen einladen. erhaltene Gebäude Ladbergens, das Weit über 1000 Nistkästen für Singvö- 1622 erbaute „Königs Backes“ (Back- gel und Eulen sind bisher vom Heimat- haus), zu nennen. Beide wurden unter verein hergestellt und aufgehängt wor- tatkräftiger Mitarbeit des Heimatver- den. Ebenso ist hier die Anpflanzung eins restauriert und so vor dem dro- von Bäumen an den Bachläufen und im henden Verfall bewahrt. Ortskern zu nennen. Nachdem 1975 der 1779 erbaute „Möl- Zu einer dauerhaften Einrichtung unter lers Hof“ restauriert und unter Denk- Beteiligung aller Vereine ist die „Müll- malschutz gestellt worden war, stattete sammelaktion“ am „Tag der Umwelt“ der Heimatverein dessen Räumlich- geworden. Sie wurde erstmals im Jahre keiten mit historischen Gegenständen 1974 vom Heimatverein in Zusammen- aus. arbeit mit dem Hegering, der Haupt- schule und dem Jugendzentrum durch- Leider ist das ehemalige kleine „Mu- geführt. seumsdorf“ in der Lönsheide, das mit dem Namen seines Erbauers August 1987 wurde die Tradition der Schnat- Lagemann eng verbunden ist, stark gänge (Grenzkontrollgänge), die in vom Verfall bedroht. Bereits 1951 Ladbergen schon 1525 und 1540 ur- wurde hier das erste Ladberger Hei- kundlich erwähnt werden, wieder- matmuseum eingerichtet und noch im belebt. Diese früher äußerst wichtige Jahre 2001 konnte an gleicher Stelle Kontrolle von Grenzmarkierungen dessen 50. Geburtstag gefeiert werden. dient heute mehr dem Kennenlernen Viele Besucher haben in der Vergan- von Grenzen, vor allem aber der Pfle- genheit den Weg in das stille Dünen- ge gutnachbarschaftlicher Beziehungen gelände der Lönsheide gefunden. Weil zwischen den Heimatvereinen nach dem Tode August Lagemanns mit dessen Erben keine einvernehmliche Eng mit dem Namen des inzwischen Lösung möglich war, verfiel das Muse- verstorbenen Ehrenvorsitzenden Heinz um immer mehr, sodass sich der Verein Stork verbunden ist die Sammlung 33 wertvoller Funde aus vor- und frühge- Jahresprogramm zählen u. a. Rad- schichtlicher Zeit – Zeugen mensch- touren, Klönabende, der plattdeutsche lichen Lebens auf Ladberger Gebiet. Nachmittag mit einem Weggeessen Sie konnten immer wieder bei größeren und nicht zu vergessen das traditio- Erdbewegungen sichergestellt werden, nelle „Iserkoukenbacken“. Auch das vor allem beim Bau der Bundesauto- Theaterspiel hat im Verein eine lange bahn (BAB 1) während der 60er Jahre Tradition. Wer erinnert sich nicht mit desvorigen Jahrhunderts. Schmunzeln an die Aufführung des von Dr. Gustav Altevogt verfassten Auch die literarische Tätigkeit des Ver- plattdeutschen Theaterstücks „De eins kann sich sehen lassen. Allein 16 leige Steyn vän Wechte“ anlässlich Bücher über Geschichte und Gegen- der 1050-Jahr-Feier unserer Gemeinde wart der Gemeinde Ladbergen hat der oder an das „Dinner for one up Platt – Verein bisher herausgegeben. 1976 up Ladbiägske Aot“. wurde eine Wanderkarte angefertigt, Erfreulich ist, dass gerade in jüngerer auf der 102 km Fuß- und Radwege Zeit immer mehr - vor allem auch jün- ausgewiesen sind. Nicht zu vergessen gere – Bürger Freude an der Heimat- die jüngst erschienene Tourist-Info mit pflege finden. Mit ca. 470 Mitgliedern dem Titel „Natur und Kultur ganz nah“, zählt der Verein heute zu den größten die den interessierten Besucher auf ei- innerhalb der Gemeinde. ner „Museumsroute“ zu den Sehens- würdigkeiten der Gemeinde führt, eine An dieser Stelle sei auch darauf verwie- Attraktion, die ohne Zweifel auch das sen, dass Ladbergen als Ausrichter des touristische Angebot unserer Gemeinde Kreisheimattages 2011vogesehen ist. erweitert. Der Heimatverein freut sich auf diese Herausforderung und lädt aus diesem Im Verein groß geschrieben wird die Anlass schon jetzt die Heimatfreunde Geselligkeit. Höhepunkte im Vereins- des Kreises zum 3. September nach leben sind der jährlich gefeierte Hols- Ladbergen ein. kenball, der bei den Ladberger Bürgern nach wie vor großen Zuspruch findet, Rolf Hakmann sowie zwei Jahresausflüge, darunter Gausebreede 5 eine mehrtägige Fahrt. Zum weiteren 49549 Ladbergen

34 De Wannewurp is bi’n Nauber von Hanna Schmedt

’Ne fröhlicke Runde sitt doa tohaupe Den ersten Dag ligget use Fiärken olle up westfölske Oart: Up de einen Siete schön ruhig in usen Stall, drücket sick van den Disk dei Fruslü’e, up de änne- in olle Ecken, weil se sick hier nich re dei Mannslü’e. Guet satt sin se olle, utkennt un auk de Lü’e eihr fremd denn sei hät tohaupe ’ne Portion Mous sin. Den twedden Dag ower fäng dat mit Mettendkes un Rippkes giäten. Bi „Mobbing“ an. Ein of twei Fiärken ’n Glas Beer un Schnäpsken geiht’t nu müet hierhaulen, dei müeget se nich. an’t Gäwweln. Et geiht an’t Bieten in’t Stiärtken. Dat Blout löpp, dat schmecket sogar, un nu Dei Fruslü’e geiht dat Rängstern, Stupsen un Quie- Erna, Anna un ken in’n Stall löss. Et nimp kin Enne. Liesbeth ste- cket de Köppe Wat kann me dogiegen maken? Me tohaupe, gi- frögg den Nauber, dei weit ’nen gueden gstert un lachet Raut: „Haarspray up´n Rüggestrang ut vullen Hal- vanne Fiärken sprühen. Dat stoppet dat se. Gustchen Blout un sei sin olle ein Rüeks.“ Häw lustert. Wat me dacht! Wat nu? giff’t Nigges? Erna nimp härtere Saken. In’n Keller Erna ut Osten- steiht no ’ne Flaske Whisky, dei eihr felde, ne Burs- Süehne to’n ke, weit mit eihr fröhlicket Lachen vull twintigsten Geburtstag schonken krie- to vertellen. „Alkoholgenuss in au- gen hadde. Kien eine mochte dat Tü- len Tieten un vandage“ is dat Thema, ges. Sei nimp dei Flasken un gütt dei worüöwer me kakelt. Erna mit eihren Fiärken ’nen gueten Schuss ut de Pul- Schalk in’n Nacken ment: „Gi wiet jä len üöwern Rüggestrang. Sei schlapp- nich, up wecke Oart un Wiese me oll ket dat fiene Tüges den änneren van’t den Brannewien inne Pullen, dei em Fell un sin siälig. Beduselt schlaupet se sülwest nich schmecket, quiet wärden in, tofriär un dautmö’e. kann. Ümme dat Friäten bi de naigeste Maul- Wi koffden bi’n Nauberbuer fief tiet kümmert se sick nich mähr. Van lüttke Fiärken, sau ümme twintig Kilo düsse Tiet an is ewiger Frieden in’n schwoar, dei wi dann bis to achzig Kilo Stall. anfo’ert un wier verkaupet. Sei quai- Erna quatert mit vull Temperament men olle van verscheidene Trops, dat nu wieder: „Ick hadde nu Erfahrung! heit: verscheidene Suegen. Os ick säug, dat mi de ganze Goarden

35 van so’n Wannewurp düerackert wörd, Diese Geschichte wurde dem Buch brukede ick kien’n Raut mähr. Mit ’ne “Gustchen vertellt. Lüttke Begiäben- Falle, of Knoblauch, Seipenlauge, Ho- heiten to’n Lachen“ von Hanna Sch- are van usen Rü’en Harras of Gülle ut’n medt entnommen, das 2008 erschienen Güllefatt hadde ick et oll versocht. Nix und unter der ISBN 978-3-8370-4709- helpede. Dann mine Idee: Doa stoaht 7 im Buchhandel oder bei der Autorin siet Joahren no’n paar Pullen Suren (Tel. 05483/231) zum Preis von 7,99 Paul (Schnaps mit Zitrone) in’t Regal. Euro erhältlich ist. Darin werden eige- Dei mott entsuorget wärden. Ick naimp ne Erlebnisse, amüsante Begebenheiten nu ’nen halven Emmer vull Water, göüt von Freunden und lustige Kinderphan- ’ne ganze Pulle Suren Paul dotou, socht tasien in der Mundart des Tecklenburger mi den Gang van den Wannewurp un Landes erzählt. Die Autorin, Ehefrau löüt dat Tüges ganz sinnige do drin des verstorbenen Kreisheimatpflegers laupen. Noa ´ne Wiele wör ick mi nich und Rektors Friedrich Schmedt, lei- sicher. Häw et holpen? Vörsichtshalver tete seit dem Tode ihres Mannes 15 den twedden Schuss naugieben. Nu Jahre lang den plattdeutschen Lese- hadde ick Ruhe, kien nigger Haupen und Singkreis des Heimatvereins Li- wör mähr to seihn.“ enen und ist einer breiten Leserschaft Ha, ha, ha, lachet Erna: „Bi´n Nauber durch zahlreiche plattdeutsche Artikel achtern Tun, doa wören se an´t Danzen. und Geschichten in den Westfälischen Olle paar Minuten säug me ’nen fris- Nachrichten, den beiden Bänden „Usse ken Hügel. Jä, me mot sick to helpen leiwe Platt“ und dem „Jahrbuch für den wieten.“ Kreis Steinfurt“ bekannt.



Weihnacht:

Nächte heller Kerzen und Kinderseligkeit!  Und so wünsche ich von ganzem Herzen Eine strahlend schöne, besinnliche Zeit.  Volksgut 36 Fachbereiche des Kreisheimatbundes

Helmut Blom | 05481 5169 [email protected] Wandern und Radfahren Hans-Jürgen Zirbes | 05481 3913 [email protected] Dr. Klaus-Werner Kahl | 05454 7619 Plattdeutsch [email protected] Gudrun Kenning Museum [email protected] Bernhard Dankbar Brauchtumspflege [email protected]

Robert Eickel | 05459 1759 [email protected] Denkmalpflege Michael Mäscher [email protected]

Bernd Dircksen | 02557 1020 Familien- und Ahnenforschung [email protected] RitaVolkmer | 05453 8386 Jugendarbeit [email protected] Frank Peterskeit | 02552 702287 Natur und Umwelt [email protected]

Hinweise und Tipps Der Kreisheimatbund verleiht das Westfalenbanner mit Stange. Anfragen bei Herrn Hüser, Tel.: 02572 – 4122. Kreisjahrbuch 2011 erhältlich bei der Kreisverwaltung in Steinfurt Tel.: 02551 69-2089 (Frau Langkamp / Frau Brebaum). Rabattstaffelung erfragen!

37 Termine zum Vormerken

12. März 2011 Jahrestagung „Wandern und Radfahren“ in Mettingen

21. Mai 2011 Jahrestagung „Natur und Umwelt“ Rieselfelder Münster

29. Juni 2011 Mitgliederversammlung – Kreisheimatbund in Mettingen

Das Redaktionsteam e-mail: [email protected]

Reinhild Finke Vorsitzende des Kreisheimatbundes

Reinhold Donnermeyer HV Mettingen

Robert Herkenhoff HV Recke

Prof. Dr. Anton Janssen HV Horstmar

Erich Krukkert HV Neuenkirchen

Heinz Löring HV Rheine

Norbert Niehues HV Laer

38 Herausgeber: Kreisheimatbund Steinfurt e. V. Vorsitzende: Reinhild Finke Eichholzstr.1 48496 Hopsten-Schale

Fotonachweis: Bilder wurden von den Artikelautoren übermittelt.

Layout / Satz: Kreis Steinfurt |Stabs- stelle Landrat

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