Deutscher Drucksache 14/8108

14. Wahlperiode 29. 01. 2002

Gesetzentwurf der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Dirk Fischer (), Dr.-Ing. Dietmar Kansy, , , , Dr. , , , , Klaus Brähmig, , , (Nordstrand), , , , Dr. Hansjürgen Doss, (Lübeck), , Georg Girisch, Peter Götz, Manfred Heise, Hans Jochen Henke, Klaus Hofbauer, Susanne Jaffke, Norbert Königshofen, Dr. Hermann Kues, , , Peter Letzgus, Eduard Lintner, Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), Dr. , Dr. , Dr. Gerd Müller, Günter Nooke, Norbert Otto (Erfurt), Hans-Peter Repnik, Heinz Schemken, Michael von Schmude, Wilhelm Josef Sebastin, , Werner Wittlich, Elke Wülfing, Peter Kurt Würzbach und der Fraktion der CDU/CSU

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Untersuchung von Seeunfällen (Seeunfalluntersuchungsänderungsgesetz – SeeUÄndG)

A. Problem Deutschland ist durch seine Mitgliedschaft in der Internationalen Seeschiff- fahrtsorganisation (IMO) und durch die Richtlinie 1999/35/EG der Europäischen Kommission dazu verpflichtet, den IMO-Code A.849(20) bei der Untersuchung von Seeunfällen anzuwenden. In der Praxis geschieht dies bereits und die darin geregelte Zusammenarbeit mit den anderen IMO-Mitgliedstaaten funktioniert in der Regel reibungslos. Verein- zelt gibt es Kritik, dass diese Zusammenarbeit einer rechtlichen Grundlage bedarf. Um hier für die Mitarbeiter der Seeämter Rechtssicherheit zu schaffen, bedarf es einer Klarstellung. Großbritannien und Dänemark haben die Anforderungen der EG-Richtlinie durch ähnliche kurze Formulierungen erfüllt, wie hier vorgeschlagen.

B. Lösung Um Rechtsklarheit zu schaffen, wird die Anwendung der in der Praxis ohnehin bereits verwendeten IMO-Regeln ausdrücklich in das Gesetz aufgenommen.

C. Alternativen Keine

D. Kosten Es entstehen keine zusätzlichen Kosten, da der IMO-Code in der Praxis bereits heute angewendet wird. Drucksache 14/8108 – 2 – Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Untersuchung von Seeunfällen (Seeunfalluntersuchungsänderungsgesetz – SeeUÄndG)

Der Bundestag hat das folgende Gesetz beschlossen: Das Gesetz über die Untersuchung von Seeunfällen (Seeun- falluntersuchungsgesetz – SeeUG) vom 6. Dezember 1985 (BGBl. I S. 2146) zuletzt geändert durch Artikel 4 Abs. 3 des Gesetzes vom 9. September 1998 (BGBl. I S. 2860) wird wie folgt geändert: 1. In § 1 wird folgender Absatz 4 hinzugefügt: „Abweichend von den Absätzen 1 und 2 können auch Unfälle untersucht werden, wenn deutsche Staatsange- hörige oder Personen mit Sitz oder Wohnsitz in der Bun- desrepublik Deutschland betroffen oder die deutsche Küste oder damit zusammenhängende Interessen gefähr- det worden sind.“ 2. In § 2 Abs. 1 wird folgender Satz 3 hinzugefügt: „Bei der Untersuchung sind die Regeln des IMO-Codes A.849(20) für die Untersuchung von Unfällen und Vor- kommnissen auf See vom 27. November 1997 sowie Artikel 12 der Richtlinie 1999/35/EG vom 29. April 1999 zu beachten.“ 3. § 24a wird aufgehoben.

Berlin, den 29. Januar 2001

Wolfgang Börnsen (Bönstrup) Klaus Hofbauer Dirk Fischer (Hamburg) Susanne Jaffke Dr.-Ing. Dietmar Kansy Norbert Königshofen Eduard Oswald Dr. Hermann Kues Ulrich Adam Werner Kuhn Dietrich Austermann Helmut Lamp Dr. Wolf Bauer Peter Letzgus Otto Bernhardt Eduard Lintner Renate Blank Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) Antje Blumenthal Dr. Michael Meister Klaus Brähmig Dr. Angela Merkel Paul Breuer Dr. Gerd Müller Georg Brunnhuber Günter Nooke Peter Harry Carstensen (Nordstrand) Norbert Otto (Erfurt) Wolfgang Dehnel Hans-Peter Repnik Hubert Deittert Heinz Schemken Renate Diemers Michael von Schmude Dr. Hansjürgen Doss Wilhelm Josef Sebastin Anke Eymer (Lübeck) Angelika Volquartz Klaus Francke Werner Wittlich Georg Girisch Elke Wülfing Peter Götz Peter Kurt Würzbach Manfred Heise , und Fraktion Hans Jochen Henke

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