Klimaschutz im Landkreis München

Treibhausgasbericht und Projekte Inhaltsverzeichnis Liebe Leserinnen und Leser,

Vorwort 3 Die Kommunen mit der 29++ Klima. Energie. Initiative. haben sich die 29 Städte und Gemeinden im Landkreis München zusammen mit der Kreisverwaltung 34 das Ziel gesteckt, die 2010 ermittelten jährlichen Pro-Kopf-Emissionen 29 Kommunen, ein Ziel! Die Klima. Energie. 36 von rund 13 Tonnen CO2e bis ins Jahr 2030 um 54 Prozent auf 6 Tonnen Initiative. des Landkreises München 4 38 zu reduzieren. Klimawandel und Klimakrise 5 40 Es ist ein hehres Ziel und der Weg dorthin ist lang und komplex. Denn so Zielsetzung dieses Energieberichts 7 Feldkirchen 42 unterschiedlich wie die Menschen, die hier leben und arbeiten, so unter-

Garching bei München 44 schiedlich sind auch die 29 Kommunen im Landkreis und die Stellschrauben, die bedient werden müssen, um mittelfristig den CO e-Ausstoß zu hal- Methodik der Datenerfassung 8 2 Gräfelfing 46 Christoph Göbel bieren und langfristig die CO2e-Emissionen vollständig auszugleichen. Landrat des Landkreises 48 München Projekte im Landkreis München Mit diesem Bericht soll erstmals seit Beginn der Initiative eine Standortbe- Grünwald 50 stimmung ermöglicht werden. Weil bei einem Vorhaben dieser Dimension Förderung des Radverkehrs 12 Haar 52 und der Neuartigkeit der Projekte einige davon nicht sofort ihre Wirkung Neue Antriebsformen 14 Höhenkirchen-Siegertsbrunn 54 entfalten können, sondern von langer Hand geplant werden müssen, ent- Windenergie im Landkreis München 16 hält er zwei Teile: Mit der Beschreibung wichtiger Projekte in den Bereichen 56 Klimaschutz und Mobilität zeigen wir auf, welche Initiativen begonnen Die Zukunftsaktie – 58 wurden und welche unterschiedlichen Ansatzpunkte und Möglichkeiten Morgen mehr Möglichkeiten 17 es gibt, um das gemeinsam vereinbarte große Ziel zu erreichen. Mit einem Kirchheim bei München 60 Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Zahlenteil zum Energieverbrauch wollen wir zudem erstmals eine Grund- 62 Verantwortung gehen Hand in Hand 18 lage für ein wirksames Monitoring schaffen, das wir künftig im Zwei-Jahres- Rhythmus fortführen werden. regional – fair – bio im Neuried 64 Landkreis München 19 66 Damit haben wir ein Werkzeug geschaffen, das uns die Möglichkeit gibt, Klimadialog 20 Oberschleißheim 68 unser Handeln regelmäßig zu überprüfen, zu hinterfragen und gegebenen- Klimaschutz im eigenen 70 falls anzupassen. Ich bin überzeugt, dass wir uns mit 29++ auf dem richtigen Aufgabenbereich 21 Weg befinden, um unsere selbst gesteckten, aber auch die übergeord- 72 neten nationalen und internationalen Klimaziele zu erreichen. In einigen 29++ Klimaschutzbildung im Isartal 74 Bereichen werden wir schneller vorankommen, an anderer Stelle müssen für Kinder und Jugendliche 22 wir einen langen Atem mitbringen. Einige Maßnahmen werden kurzfristig 76 Solarpotenzialkataster im messbare Ergebnisse liefern, andere Ideen tragen nachhaltig zur Bewusst- Landkreis München 23 78 seins- und Verhaltensänderung bei, sind aber nicht in nackten Zahlen zu Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs 24 Schäftlarn 80 überprüfen. Am Ende sind aber alle diese Teile wichtige und unverzicht- bare Bausteine, die dazu beitragen, die Zukunft des Landkreises München Umfassende Beratung aus einer Hand: Straßlach-Dingharting 82 auf ein sicheres und tragfähiges Fundament zu stellen. Die Energieagentur Ebersberg-München 26 Taufkirchen 84

Unterföhring 86 Herzlichst, Ihr

Der Landkreis im Überblick 28 88

Unterschleißheim 90

Glossar & Abkürzungen 92 Christoph Göbel Kontaktdaten & Impressum 93

2 Kapitelbezeichnung Vorwort 3 29 Kommunen, ein Ziel! Die 29++ Klima. Energie. Initiative. des Landkreises München

Seit 2016 gibt es die 29++ Klima. Energie. Initiative. Seit Mitte Juni 2018 gibt es mit dem Klimadialog zudem Gemeinsam mit seinen 29 Kommunen sowie den Bür­ ein digitales Beteiligungsportal für den Landkreis. Es gern will der Landkreis damit wirksame Beiträge zum soll als eine Art Schwarzes Brett die vielfältigen Aktio- Klimaschutz leisten. Ziel der Initiative ist es, durch nen zum Klimaschutz sichtbar machen und die Bürger alltagstaugliche Maßnahmen, bewusstseinsbilden­ zum aktiven Mitgestalten animieren. Erste Fachtagun- de Öffentlichkeitsarbeit und gezielte Projektförde­ gen zum Thema „Bauen mit Holz“ haben ebenso statt- rungen den Klimaschutz und die Energiewende vor gefunden wie die erste Klimawoche mit mehr als 40 Ort voranzutreiben. Damit sollen bis 2030 die jährli­ Veranstaltungen landkreisweit. Die Klimabildung wird chen Pro-Kopf-Emissionen im Landkreis München um in enger Kooperation mit dem Kreisjugendring Mün- 54 Prozent reduziert werden, d. h. von rund 13 Tonnen chen-Land organisiert, der mit zahlreichen Aktionen

CO2e im Jahr 2010 auf 6 Tonnen im Zieljahr. Name und und Projekten Kinder und Jugendliche über Klima- und Logo der Initiative verdeutlichen, dass die Klima- und Umweltschutz informiert. So rollt seit Oktober 2019 Energieinitiative den gesamten Landkreis umfasst und der Klimabus, ein Bildungsmobil für den Klimaschutz, alle 29 Landkreiskommunen daran mitwirken. durch den Landkreis. Darüber hinaus wurden landkreis- weite Netzwerke rund um die verschiedenen Aspekte Was mit einem Bürgerbeteiligungsprozess begann und von Klimaschutz etabliert. Mit der 2019 beschlossenen Ende 2016 im Beschluss eines grundlegenden Hand- Zukunftsaktie wird bis 2021 ein Förderinstrument für lungsprogramms durch den Kreistag mündete, wird lokale und globale Klimaschutzprojekte geschaffen. seither konsequent in die Tat umgesetzt. Seitdem wur- Unternehmen, Kommunen und Privatpersonen können den die notwendigen Strukturen für einen effektiven dabei künftig aktiv eine enkeltaugliche Zukunft mitge- Klimaschutz im Landkreis geschaffen und entsprechen- stalten. Der Landkreis unterstützt ab 2020 Bürgerinnen de Maßnahmenkonzepte entwickelt und umgesetzt. und Bürger mit einem Zuschuss für MVV-Jahreskar- ten. Und auch amtsintern wurde mit der Einführung Das zuständige Sachgebiet im Landratsamt wurde von Mehrwegbechern für den Wasserspender oder der personell aufgestockt und ein ebenso kompetentes schrittweisen Umstellung des Fuhrparks auf Elektro- und wie motiviertes Team zusammengestellt. Seit November Hybridfahrzeuge der Klimaschutz aktiv vorangetrieben. 2017 ist der Landkreis Mitgesellschafter der Energie- agentur Ebersberg-München gGmbH. Die Agentur Weitere Projekte sind in Planung. Die größte Heraus- berät bei Klimaschutzmaßnahmen, begleitet ressour- forderung dabei: Maßnahmen zu entwickeln, die in der censchonende Energieprojekte und zeigt Chancen Lebensrealität der Einzelnen für weniger Umweltbe- und Potenziale rund um den privaten und gewerblichen lastung und mehr Klimaschutz sorgen, ohne dass die Klimaschutz auf. Erster Meilenstein war die Erstel- Lebensqualität darunter leidet. lung eines Solarpotenzialkatasters für den Landkreis München. Mehr Informationen unter: www.29plusplus.de

4 Einführung 29++ Einführung 29++ 5 Klimawandel und Klimakrise Zielsetzung dieses Treibhausgasbericht

2018 geht als das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Bereits Ende 2016 haben der Landkreis München und seine Städte und die Geschichte ein. Ein Sommer, der gefühlt schon im April begann und Gemeinden eine Reduzierung ihrer Emissionen beschlossen. Bis zum erst im Oktober endete, machte 2018 zum wärmsten je bei uns gemes­ Jahr 2030 sollen die energiebedingten Treibhausgasemissionen von 12,9 senen Jahr. Im Jahresdurchschnitt lag die Lufttemperatur in Bayern bei Tonnen pro Einwohner im Jahr 2010 auf 6 Tonnen pro Einwohner redu­ 9,9 Grad Celsius. Und damit 2,4 Grad über dem langjährigen Mittelwert ziert werden. Mit diesem Energiebericht schafft der Landkreis München der Vergleichsperiode von 1961 bis 1990. nun die Grundlage für ein kontinuierliches Monitoring der Treibhaus­ gasemissionen auf Landkreisebene. Künftig soll dieser Bericht alle zwei Der Weltklimarat IPCC, dessen Aufgabe es ist, weltweit wissenschaftliche Jahre erscheinen und so eine engmaschige und wirksame Nachsteuerung Erkenntnisse zum Klimawandel und dessen Folgen zu bündeln, prognosti- bei den Maßnahmen ermöglichen, sofern dies erforderlich sein sollte. ziert in einem im Herbst 2018 veröffentlichten Sonderbericht gravierende Folgen der Erderwärmung. Das Wirtschaftswachstum könnte global verlang- Die Zielsetzung dieses Berichts liegt darin, einen möglichst genauen und samt, die Ernährungssicherheit gefährdet, soziale Ungleichheit verschärft realen Überblick über wichtige Energieverbräuche und die Potenziale für und damit die Gefahr von Konflikten und auch verstärkter Migration erneuerbare Energien in den Kommunen zu liefern, um den Umbau zu hervorgerufen werden. einem nachhaltigen Energiesystem effektiv unterstützen und steuern zu können. Er will die Datentransparenz und -genauigkeit beim Ausbau- Klimaziele Bis 2030: Bis 2050: potenzial von erneuerbaren Energien, beispielsweise der Belegungsrate Für die 1,5-Grad-Zielerreichung Reduktion der Treibhaus­ Reduktion der Treibhau­s­ von Photovoltaikanlagen auf Dachflächen oder dem Strom- und Wärme- berechnet der Weltklimarat gasemissionen um gasemissionen um bedarf, verbessern. Zu diesem Zweck wurden die auf der kommunalen konkrete Reduktionsziele: Ebene verfügbaren absoluten Energieverbrauchsdaten so sorgfältig wie möglich erhoben (Bottom-up-Prinzip).

45% 100% Dieses Vorgehen bedeutet auch, dass alle Emissionen, die zwar von den Bürgern einer Gemeinde oder des Landkreises verursacht wurden, aber

(gegenüber 2010) (=CO2e-Neutralität) außerhalb der betrachteten territorialen Grenzen entstanden sind, in die- sem Bericht nicht erfasst werden konnten. Die Vergleichbarkeit von Kom- Um den Klimawandel beherrschbar zu halten, muss laut Sonderbericht munen untereinander oder mit dem bundesdeutschen Durchschnittswert des IPCC die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius gegenüber vor- ist deshalb nicht das primäre Ziel dieses Berichts. Da sich viele Kommunen industriellen Werten begrenzt werden. Notwendig seien dafür „schnelle, hinsichtlich ihrer Anteile am produzierenden Gewerbe und der Ver- weitreichende und beispiellose Änderungen in allen gesellschaftlichen kehrsemissionen sehr stark unterscheiden und in diesem Bericht auch nur Bereichen“. Wissenschaftler des IPCC warnen: „Die kommenden Jahre die energiebedingten Emissionen betrachtet werden konnten, stößt die sind vermutlich die wichtigsten in der Menschheitsgeschichte.“ Sollte das Erfassungsmethode hier an ihre Grenzen. 1,5-Grad-Ziel verfehlt werden, drohen dramatische Folgen für das Leben auf der Erde. Jede weitere Erwärmung über die 1,5 Grad hinaus vergrößert Zum Vergleich der Daten- Emissionen aus der Ernährung und Landnutzung, dem Konsum von Gütern die Gefahr lang anhaltender und nicht mehr umkehrbarer Prozesse, wie erfassungsmethodik von und Produkten, die außerhalb der Kommune/des Landkreises erzeugt BISKO-Standard und nationaler etwa den Verlust von Ökosystemen. THG-Erfassung wird auch auf wurden und von Reisetätigkeiten der Landkreisbürgerinnen und -bürger den folgenden Abschnitt zur außerhalb des Landkreises stammen, fließen in die THG-Bilanzierung im Vergleichbarkeit der THG- Das Klimaschutzgesetz der Bundesregierung sieht vor, die Treibhausgas- Emissionen auf Bundesebene Rahmen dieses Berichts nicht ein. Jede Leserin und jeder Leser sollte sich emissionen im Vergleich zum Jahr 1990 schrittweise zu mindern, dabei und der Gemeinde- bzw. deshalb bewusst sein, dass die dargestellten Treibhausgasemissionen nur Landkreisebene verwiesen. um mindestens 55 Prozent bis zum Zieljahr 2030. Langfristig verfolgt einen Teil der tatsächlichen CO2e-Emissionen jedes Einwohners darstellen, die Bundesregierung das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2050. Maß- zu dem jeweils noch ein individueller Anteil aus Ernährung, Konsum und nahmen sind unter anderem eine CO2-Bepreisung in den Sektoren Ver- Reisetätigkeiten hinzuzurechnen ist. kehr, Gebäude, Kleinindustrie, Landwirtschaft und Abfall, die Formulierung von klaren und verbindlichen Emissionszielen für alle Sektoren und eine Eine hinreichend genaue Möglichkeit für den verursacherbasiert erfasst werden können, transparente und laufende Erfolgskontrolle. Experten zufolge wird das Einzelnen, seine persönlichen THG-Emissio- unabhängig von territorialen Grenzen. Klimapaket jedoch aller Voraussicht nach unzureichend sein, um die Ziele nen zu ermitteln, bietet der Bürgerrechner­ des für 2030 zu erreichen. Umweltbundesamtes,­ in dem alle Emissionen­ uba.co2-rechner.de

6 Klimawandel und Klimakrise Zielsetzung dieses Energieberichts 7 Methodik der Datenerfassung Bundesstrommix berücksichtigt wird. Würde man die der Gesamt-Treibhausgasemissionen nicht unberück- geringeren THG-Emissionen aus erneuerbaren Ener- sichtigt bleiben. Aus diesem Grund werden im Klima- Die Erfassung der Daten für diesen Bericht erfolgte nicht berücksichtigt, da hierzu keine konsistenten gien zunächst vollständig der Standort-Kommune an- schutzplaner Vorgabewerte, die auf deutschlandweit mit der Software „Klimaschutz-Planer“ des Klima- Zahlen vorliegen und die Vergleichbarkeit unter den rechnen, würde dies zu einer zu hohen CO2e-Reduktion verfügbaren Primärdaten basieren, zur Berechnung Bündnisses der europäischen Städte mit indigenen Gemeinden dann nicht mehr gegeben wäre (Gefahr führen. der Verkehrsemissionen herangezogen, auch wenn Völkern der Regenwälder | Alianza del Clima e.V. Der der Doppelerfassung). die tatsächliche Verkehrssituation in Einzelgemeinden Klimaschutz-Planer ist eine internetbasierte Software Für das erklärte Ziel des Landkreises, bis 2030 die damit nur eingeschränkt abgebildet werden kann. zum Monitoring des kommunalen Klimaschutzes. In einigen Gemeinden des Landkreises befinden sich durchschnittliche CO2e-Emissionen auf 6 Tonnen pro Städte, Gemeinden, Landkreise und Regionen kön­ die Energieerzeugungsanlagen, die die Gemeinde mit Einwohner zu reduzieren, erschien es aber wichtig, Datengrundlage für die im Klimaschutz-Planer ver- nen damit Energie- und CO2e-Bilanzen nach einer Wärme beliefern, auf dem Gebiet der Nachbarge- einen genauen Überblick über die erneuerbaren Er- wendeten Werte im Straßenverkehr ist die deutsch- deutschlandweit einheitlichen Methodik – der Bilan­ meinde. Die Emissionen aus diesen Anlagen wurden zeugungskapazitäten in einer Gemeinde oder Stadt landweite Regionalisierung aller nationalen Emissio- zierungs-Systematik Kommunal (BISKO) – erstellen. hier – entsprechend dem verbrauchsbasierten Bilan- zu erhalten. Für diesen Bericht wurde deshalb der nen der Jahre 2010 und 2015 mit dem Software-Tool zierungsprinzip – der Gemeinde zugerechnet, in der oben beschriebene Fehler in Kauf genommen, da er GRETA des Umweltbundesamtes. Hierbei fließen Bilanzierungs-Systematik Kommunal (BISKO) die Energie über das gemeindeeigene Fernwärmenetz bei Einzelbetrachtung einer Kommune vernachlässig- zunächst streckenfeine Verkehrsdaten aus Straßen- Territorialer Ansatz verbraucht wurde. bar ist, und in der nachfolgend beschriebenen Weise verkehrszählungen (SVZ) auf Autobahnen und Bun- bilanziert. desstraßen ein. Im untergeordneten Straßennetz wird Für die Bilanzierung wurde, gemäß des deutschen Bilanzgrenzen eine streckenbezogene Zurechnung der gesamtdeut-

Standards, der territoriale Ansatz gewählt. Dies be- Zur Ermittlung der CO2e-Emissionen bei Strom und schen Emissionen je Kfz-Kategorie (Pkw, motorisierte deutet, dass alle Emissionen innerhalb des betrach- Es werden nur die Emissionen betrachtet, die durch Heizwärme wurden für diesen Bericht zunächst der/ Zweiräder, leichte Nutzfahrzeuge, Lkw, Linien- und teten Territoriums – also dem Gemeinde-, Stadt- oder die Umwandlung von Energieträgern entstanden sind, die innerhalb des Bilanzierungsgebiets erneuerbar Reisebusse) und Straßenkategorie (innerorts, außer- Landkreisgebiet – berücksichtigt werden. Da Kraft- sowie die damit verbundenen – auch außerhalb erzeugte Strom/Wärme vom Gesamtverbrauch ab- orts und Autobahn) über die räumliche Bevölkerungs- stoffe, Strom und Heizwärme oft außerhalb des be- entstandenen – Vorkettenverluste und Äquivalente gezogen und nur die Emissionen des verbleibenden verteilung vorgenommen und daraus gemeindefeine trachteten Gebietes gefördert, umgewandelt oder (Scope 1 und 2 des Greenhouse Gas Protocols [GHG Strom-/Wärmeverbrauchs mit dem Bundesstrommix Fahrleistungen errechnet. Mit dem Modell TREMOD erzeugt werden, ist für die CO2e-Bilanz aber nicht der Protocol]). beziehungsweise den energiespezifischen Emissions- werden diese Fahrleistungen anschließend mit spezi- Ort der Entstehung, sondern der Ort des Verbrauchs faktoren multipliziert. Die innerhalb der Kommune er- fischen Emissionsfaktoren für verschiedene Verkehrs- maßgebend. Nichtenergetische THG-Emissionen, beispielsweise zeugte erneuerbare Energie wurde mit dem entspre- mittel und Energieträger multipliziert, wodurch sich Emissionen aus biologischen Prozessen in der Land- chenden erneuerbaren Emissionsfaktor multipliziert. die THG-Emissionen ergeben. Im Schienenverkehr Grundprinzip der Bilanzierung ist damit eine endener- wirtschaft, Fäulnisprozessen in der Entsorgung und Die Addition beider Ergebnisse plus die Emissionen wurden von der Deutschen Bahn für ein Fahrplanjahr gie- oder verbrauchsbasierte Territorialbilanz. Dabei alle Emissionen, die durch den Konsum und die Nut- des Verkehrs ergeben die Gesamtemissionen. Daten aus dem Bahn-Emissionskataster (BEKS) be- werden alle im betrachteten Gebiet anfallenden Ver- zung von außerhalb des Landkreises produzierten reitgestellt und daraus für jede Kommune Energiever- bräuche auf Ebene der Endenergie (Energie, die z.B. Gütern entstanden sind, sowie Emissionen aufgrund Bei einer strengen Anwendung des Territorialprin- bräuche des Schienenverkehrs abgeleitet. Diese Daten am Hauszähler gemessen wird) berücksichtigt und von Reisen der Landkreisbürger außerhalb des Bilan- zips blieben die Energieverbräuche der Gebäude des werden regelmäßig aktualisiert. Zum näheren Berech- den verschiedenen Verbrauchssektoren (Wirtschaft, zierungsgebiets (Scope 3 des GHG Protocols), sind Landkreises, die außerhalb des Landkreisgebietes lie- nungsverfahren siehe Dünnebeil, F.: Neuberechnung private Haushalte, Kommunen, Verkehr) zugeordnet. mangels geeigneter Methoden derzeit nicht erfassbar gen (Landratsamt München, Berufsschule München- der im Klimaschutz-Planer als Default-Werte bereit Durch Multiplikation mit spezifischen Emissionsfak- und in diesem Bericht ebenfalls nicht enthalten. Auch Riem und Jugendbildungsstätte Siegsdorf) unberück- gestellten Verkehrsdaten, ifeu, 2019. toren für jeden Energieträger (Heizöl, Erdgas, Kraft- Graue Energie wird nicht bilanziert. sichtigt. Da diese exterritorialen Emissionen aber nicht stoffen, Bio-, Solarenergie u. v. m.) werden daraus die außer Acht bleiben sollten, wurde in diesem Fall von Grundlage der BISKO-Systematik ist die territoriale

CO2e-Emissionen berechnet. Die bei der Gewinnung Abweichungen von der BISKO-Methodik der BISKO-Systematik abgewichen und die von diesen Erfassung von Emissionsdaten. Dies bedeutet, dass und Verarbeitung freiwerdenden CO2-Äquivalente des Klimaschutz-Planers Liegenschaften ausgehenden Emissionen mit erfasst. sämtlicher Verkehr, der durch das Gemeindegebiet

(N2O oder CH4) und Energieverluste (sog. Vorketten- führt, zu den CO2e-Emissionen beiträgt. Dies kann in verluste) werden hierbei hinzugezählt, auch wenn die- Im Klimaschutz-Planer werden alle Stromemissionen Verkehr einigen Gemeinden, in deren Gemeindegebiet größe- se außerhalb des betrachteten Gebiets entstanden einheitlich mit dem Bundesstrommix berechnet; die re Streckenabschnitte von Autobahnen verlaufen, be- sind. in der Kommune erneuerbar erzeugte Strommenge Verkehrsdaten liegen auf kommunaler Ebene in der trächtliche Auswirkungen haben. Bei einigen Kommu- bleibt hierbei unberücksichtigt. Dies wird deshalb so Regel nicht flächendeckend und nicht für alle Ver- nen wurden deshalb die THG-Emissionen sowohl mit

Der Bezug von Ökostrom sowie Investitionen einer gehandhabt, weil der Zubau der über das Erneuer- kehrsträger vor. Da sie bei den lokalen CO2e-Emis- Emissionen durch die Autobahn als auch ohne diese Gemeinde, von Bürgern oder Unternehmen in erneuer- bare-Energien-Gesetz (EEG) geförderten Anlagen sionen aber eine immer größere Rolle spielen, können Emissionen ausgewiesen. Auf Landkreisebene wer- bare Energien außerhalb des Gemeindegebiets werden bereits durch die kontinuierliche Verbesserung des die CO2e-Emissionen des Verkehrs bei der Ermittlung den die CO2e-Emissionen aus dem Verkehr lediglich

8 Methodik der Datenerfassung Methodik der Datenerfassung 9 inklusive der Emissionen der Autobahnen dargestellt. Die dargestellten Zahlen bilden also keine reale Wert- Sofern bei lokalen Anlagen zur erneuerbaren Ener- vertankte Treibstoffmenge erfasst wird und davon 20 Auf dieser Ebene ist keine sinnvolle Aufteilung mehr schöpfungsbilanz ab. Sie können aber die Dimension gieerzeugung oder Kraft-Wärme-Kopplung nur Out- Prozent für Inlandsflüge im Treibhausgasbericht zwischen dem reinen Transitverkehr und den regio- der in der Gemeinde oder dem Landkreis aufzuwen- put-Daten des Energieerzeugers vorhanden waren, berücksichtigt werden. Ein rfi-Faktor (radiative nalen Verkehrsbeziehungen zwischen den Landkreis- denden Energiekosten deutlich machen und damit wurde zur Berechnung des Energieeinsatzes ein An- forcing index) für die Berücksichtigung der besonders kommunen und der Stadt München möglich. aufzeigen, welche Potenziale für die regionale Wert- lagenwirkungsgrad von 90 Prozent angenommen. Bei schädlichen Freisetzung von CO2e in größeren Höhen schöpfung bei der dezentralen Energiegewinnung Blockheizkraftwerken, für die nur Angaben zur Strom- der Atmosphäre wird nicht einbezogen. Der Landkreis München hat in den letzten Jahren (seit möglich wären. einspeisung vorlagen, wurde verallgemeinernd davon 2014) sein regionales Busliniennetz erheblich ausge- ausgegangen, dass die Strom- und Wärmeerzeugung Auch die Emissionen für die im Ausland produzierten weitet und vergrößert, um auf die ansteigende Ver- Für alle, die es noch genauer wissen wollen: im Verhältnis 1 zu 2 erfolgte. und nach Deutschland importierten Güter, insbeson- kehrsentwicklung zu reagieren und mehr Alternativen Weitere Details zum Berechnungsverfahren des dere auch Güter der energieintensiven Schwerindus- zum motorisierten Individualverkehr anbieten zu kön- Klimaschutz-Planers Sonderfall Heizkraftwerk Nord: Von den Gesamtemis- trie, sind im Nationalen Inventarbericht nicht erfasst. nen. Die Emissionen aus den regionalen Buslinien und sionen des HKW Nord fließen in die Treibhausgasbilanz Dagegen werden aber die in Deutschland entstan- den Straßen- und U-Bahnen im Landkreis München Eine aussagekräftige Energie- und CO2e-Bilanz kann für Unterföhring nur die Wärmeverbrauchsmengen denen Emissionen für Exportgüter bilanziert. Nach können derzeit leider noch nicht auf die einzelnen Ge- nur erstellt werden, wenn die Energieverbräuche in ein, die im Fernwärmenetz Unterföhring der Stadt- Untersuchungen des statistischen Bundesamtes kann meinden und Städte heruntergerechnet werden. Sie einer Kommune vollständig vorliegen. Dies zu errei- werke München abgesetzt wurden. Zur Berechnung in etwa davon ausgegangen werden, dass sich export- werden nur im Landkreisteil dargestellt und fehlen chen, ist in der Realität nicht möglich, da in vielen des zugehörigen Emissionsfaktors wurden hierbei die und importbezogene THG-Emissionen in etwa die bei den einzelnen Kommunen. Dadurch bildet die THG- Sektoren (private Haushalte, Unternehmen) und ins- Input-Energieträger Restmüll und Steinkohle im Ver- Waage halten bzw. die exportbezogenen Emissionen Bilanz auf kommunaler Ebene nicht 100 Prozent ab. besondere bei den nicht leitungsgebundenen Energie- hältnis 1 zu 9 berücksichtigt. die importbezogenen leicht überwiegen. trägern wie etwa Heizöl oder Flüssiggas keine Ener- Darstellung der Energiekosten giezahlen vorliegen. Der Klimaschutz-Planer versucht Vergleichbarkeit der THG-Emissionen auf Bundes­ Ausgehend von diesen Annahmen hat das Umwelt- deshalb, fehlende Energiedaten mit unterschiedlichen ebene und der Gemeinde- bzw. Landkreisebene bundesamt für das Jahr 2016 eine Treibhausgaslast

Im Klimaschutz-Planer sind die durchschnittlichen statistischen Verfahren zu ergänzen. In einem ersten von 911 Mio. Tonnen CO2e ausgewiesen. Bei 82,2 Energiekosten, differenziert nach Energieträgern und Schritt werden zunächst nationale Energiezahlen mit Grundlage für die Ermittlung der Treibhausgasemis- Mio. Einwohnern entfiel damit auf jeden Einwohner Sektoren, in ihrer zeitlichen Entwicklung hinterlegt. Hilfe statistischer Kennzahlen (Einwohner, regionale sionen auf Bundesebene ist der Nationale Inventarbe- Deutschlands ein THG-Ausstoß von 11,2 Tonnen. Die- Dadurch ist es möglich, den Wertabfluss darzustel- Besonderheiten, Gebäudeklassen usw.) auf die Kom- richt zum Treibhausgas-Inventar (National Inventory ser Wert wird meistens als Bundesdurchschnittswert len, der durch den Einkauf fossiler Energie und Strom munen aufgeteilt. Diese Daten stellen die sogenann- Report, NIR), der Bundesregierung, den das Umwelt- genannt. Würde man hierzu auch noch die von den entsteht, aber auch den durch die erneuerbare Ener- ten Vorgabedaten dar, deren Aussagekraft nicht sehr bundesamt jährlich zur Erfüllung internationaler Ver- in Deutschland lebenden Personen im Ausland ver- gieerzeugung vermiedenen Wertabfluss. Diese Wer- genau ist. Sofern absolute Energieverbrauchszahlen pflichtungen im Rahmen der Klimarahmenkonvention ursachten Emissionen hinzu rechnen, läge der indi- te können allerdings nur ungefähre Aussagen liefern (Angaben der Strom-, Gas-, Fernwärmenetzbetreiber, erstellt. Der Treibhausgasbericht des Umweltbundes- viduelle CO2e-Ausstoß nochmal deutlich höher (sog. und stellen keine belastbare Zahlenbasis dar. Auch Kommunen) vorhanden sind, werden diese dann im amtes hat den Anspruch, sämtliche Treibhausgas- „Inländerprinzip“). bei fossilen Energien und der Strombelieferung finden zweiten Schritt mit den statistischen Vorgabedaten emissionen zu erfassen, die innerhalb der territoria- Wertschöpfungsprozesse innerhalb der Gemeinde verrechnet. Da der Gesamtenergiebedarf in der Kom- len Grenzen Deutschlands ausgestoßen werden. Er Das Umweltbundesamt berechnet auch die rein oder des Landkreises statt, beispielsweise durch die mune größtenteils unabhängig von der Art des ver- umfasst die Bereiche Energie (stationär und Verkehr), energiebedingten THG-Emissionen ähnlich den lokale Bereitstellung (Tankstelle, Heizöllieferant oder wendeten Energieträgers ist, reduziert sich beispiels- Industrieprozesse, Lösemittel, Landwirtschaft, Land- THG-Emissionen in diesem Bericht. Der bundesweite einen kommunalen Energieversorger), die in dieser weise der Bedarf an Heizöl, wenn in der Kommune nutzung, Landnutzungsänderung, Forstwirtschaft, Durchschnittswert für die energiebedingten THG- Aufstellung nicht herausgerechnet werden konnten. ein hoher Anteil anderer Energieträger zum Einsatz Abfall und Abwasser und bilanziert die Treibhausgase Emissionen betrug 2016 9,38 Tonnen pro Einwohner.

Des Weiteren können mit Hilfe der verwendeten Soft- kommt. Kohlendioxid (CO2e), Methan (CH4), Distickstoffoxid Die Landkreisbürger emittierten durchschnittlich 9,5 ware zwar die Strombezugskosten beziffert werden, (N2O), halogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW), Tonnen pro Einwohner und lagen damit geringfügig nicht aber die Wertschöpfungsrückflüsse aus der Um den Leitungsverlusten in Fern- und Nahwärme- Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), Schwefelhexafluorid über dem Bundesdurchschnitt. Ein Rückschluss aus

EEG-Vergütung an die lokalen Anlagenbetreiber. netzen Rechnung zu tragen, werden diese – sofern (SF6) und seit 2015 Stickstofftrifluorid (NF3). diesen Zahlen auf die Spanne der individuellen THG- keine genauen In- und Output-Angaben vorhanden Emissionen sind wegen der ungleichen Verteilung Auch die Darstellung des vermiedenen Wertabflus- sind – bei Fernwärmenetzen mit 15 Prozent und bei Erfasst werden nur die Emissionsquellen innerhalb der von produzierendem Gewerbe und der Verkehrsinfra- ses durch die Erzeugung erneuerbarer Energien vor Nahwärmenetzen mit 10 Prozent veranschlagt. Landesgrenzen. Emissionen aus der Förderung, dem struktur im Bundesgebiet aber kaum möglich. Ort ergibt kein vollständiges Bild. In erster Linie sind Transport und der Umwandlung fossiler Energien, die hier die Kosten für die regionale Nah- und Fernwärme, Zur Abschätzung der Energieerzeugung durch außerhalb Deutschlands entstehen, sind ebenso we- Biogas, Biomasse und Solarthermie erfasst. Eigenver- Solarthermie und Biomasseanlagen wurden die nig berücksichtigt wie Flugemissionen außerhalb der brauchter Strom oder Energie aus nicht geförderten BAFA-Daten abgefragt und daraus Energieverbräuche Landesgrenzen. Deutschland handhabt die Bilanzie- Anlagen bleiben unberücksichtigt. errechnet. rung von Flugbewegungen so, dass nur die im Land

10 Methodik der Datenerfassung Methodik der Datenerfassung 11 Radschnellverbindungen – komfortabel „Grenzenlos“ unterwegs mit dem Mietrad und mit hohem Standard von A nach B

Einen besonders hohen Qualitätsanspruch haben Rad- Seit 2018 gibt es ein neues Mobilitätsangebot für die schnellverbindungen. Dabei handelt es sich um Strecken, Bürgerinnen und Bürger im Landkreis München. Nach die unter anderem durch eine komfortable Breite sowie zweijähriger Planungs- und Bauzeit ging Anfang Oktober getrennte Wege für Fußgänger gekennzeichnet sind. 2018 das in der Landeshauptstadt bereits seit 2015 eta- Über bauliche Mindeststandards, angepasste Vor- blierte Mietradsystem MVG Rad auch im Landkreis an fahrtsrechte an Ampeln und mehr sollen hohe Fahr- den Start. Der Landkreis ist damit bundesweit die erste geschwindigkeiten für Radfahrer ermöglicht werden. Region, die außerhalb eines großen Stadtzentrums ein Insgesamt 14 mögliche Korridore konnten im Rahmen flächendeckendes Mietradsystem eingeführt hat. Die einer Potenzialanalyse für den Landkreis München silber-blauen Mieträder bieten die ideale Ergänzung gefunden werden. In der Detailplanung befindet sich zu U-Bahn, Bus und Tram und dienen dazu, die soge- bereits eine Pilotstrecke von der Münchner Stadtgren- nannte „letzte Meile“ zu überbrücken. Insgesamt 162 ze nach und Unterschleißheim. Weitere drei Stationen mit mehr als 1.100 Rädern sind inzwischen Routen über Kirchheim nach Markt Schwaben, über in 21 Kommunen im Landkreis München verfügbar. Zu- Planegg nach Starnberg sowie nach Oberhaching sammen mit über 130 Stationen und rund 3.200 Rädern werden aktuell vertieft untersucht. in der Stadt München bilden sie ein engmaschiges Netz und eine sinnvolle Verknüpfung zwischen Stadt und Radhauptverbindung – Land. Auch die ersten Zahlen, die im Dezember 2019 bequemer und schneller in Richtung Stadt vorgelegt wurden, zeigen, dass das System im Land- kreis gut angenommen wurde. Von Januar bis Sep- Mit leicht reduzierten Standards, aber immer noch tember 2019 wurden die Räder insgesamt rund 57.100 sehr komfortablem Ausbauniveau konnte Ende 2019 Mal ausgeliehen. Ein Ergebnis, mit dem der Land- der erste Teil einer sogenannten Radhauptverbindung kreis sehr zufrieden ist, insbesondere, da zahlreiche zwischen Oberhaching und Sauerlach freigegeben Stationen erst zwischen April und Juni 2019 in Betrieb werden. Rund fünf Kilometer lang ist der erste Bau- genommen wurden. abschnitt entlang der Bahnlinie. Hinzu kommt ein etwa ein Kilometer langer Querstich, der auch den Sauerla- Voraussetzung für die Nutzung des Mietrads ist ein cher Ortsteil Lanzenhaar an die Radhauptverbindung Smartphone, mit dem man sich kostenlos anmelden anbindet. Ein etwa 40 Meter langes Teilstück zum Rad- und die Ausleihe eines MVG Rads über eine App vor- weg entlang der Kreisstraße M 11 soll die Radhauptver- nehmen kann. Die Rückgabe ist jederzeit an allen Sta- bindung zudem mit dem überörtlichen Radwegenetz tionen und frei im Geschäftsgebiet in der Münchner verbinden. Der bahnbegleitende Weg wurde in einer Innenstadt und am Campus in Garching an öffentlich Förderung des Radverkehrs durchgängigen Breite von drei Metern asphaltiert, so- zugänglichen Orten möglich. Auch weitere Landkreise dass auch eine Schneeräumung im Winter möglich ist. im MVV-Gebiet bieten künftig das MVG Rad an. So soll Damit kann der Weg künftig ganzjährig und noch kom- Schritt für Schritt ein gemeinde-, stadt- und landkreis- Um die Attraktivität des Radverkehrs weiter zu steigern und das Zwei­ fortabler genutzt werden. Ein zweiter Bauabschnitt übergreifendes Mietradsystem entstehen. Und auch Er- rad als echte Alternative zu den immer öfter im Verkehr feststeckenden zwischen Oberhaching und dem -Filmgelände weiterungen und Ergänzungen des bestehenden Sys- Bussen und Pkw zu etablieren, entwickelt und realisiert der Landkreis wird bereits 2020 realisiert, weitere Streckenteile sind tems sind bereits in Planung: Der Landkreis München München zahlreiche Maßnahmen zum Auf- und Ausbau eines tragfähigen in Planung. Mittelfristig soll so ein Weg entstehen, der prüft derzeit, wie sich E-Fahrräder und Lastenräder in Radwegenetzes. Unter anderem werden derzeit tangentiale Verbindun­ von der äußeren Grenze des Landkreises München bis das Mietsystem integrieren lassen. gen untersucht. Entlang von Kreisstraßen entstehen immer mehr gut in die Landeshauptstadt führt und auch die übrigen ausgebaute Radwege für mehr Sicherheit und schnelleres Fortkommen. Landkreisgemeinden entlang des Weges anbindet. Mehr unter: www.mvg.de/rad-landkreis Zudem lässt der Landkreis derzeit ein Radverkehrs- und Beschilderungs­ konzept erstellen, damit in Zukunft eine einheitliche Beschilderung den Radlern im Landkreis München den Weg weist. Auch darüber hinaus ist in Sachen Radverkehr einiges in Bewegung.

12 Projekte im Landkreis München Projekte im Landkreis München 13 Neue Antriebsformen

Nicht erst seit den Demonstrationen und Forderungen Wege geleitet – ein nicht ganz triviales Unterfangen. der „Fridays for Future“-Bewegung sind alternative Anders als bei Linien mit konventionellen Dieselbussen Antriebsformen für den Individual- und den öffentli­ müssen bei Batteriebussen zusätzliche rechtliche und chen Verkehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. technische Rahmenbedingungen beachtet werden. Vor dem Hintergrund des immer deutlicher werden­ Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur entlang der Strecke den Klimawandels, aber auch zum Schutz vor der ste­ und im Betriebshof müssen genau aufeinander abge- tig wachsenden Feinstaubbelastung gerade in Bal­ stimmt werden, um einen verlässlichen Betrieb sicher- lungsräumen sind neue, innovative Ansätze gefragt. zustellen. Im Anschluss wurden Betriebsleistung und Beschaffung der Busse ausgeschrieben und die Lade- Elektromobilitätskonzept infrastruktur installiert. Im Herbst 2019 konnte dann der Probebetrieb erfolgreich absolviert werden. Dem Be- Ein Ansatz ist die Erstellung eines Elektromobilitäts- ginn des regulären Linienbetriebs zum Fahrplanwech- konzepts. Über eine eigens beauftragte Studie wurde sel im Dezember 2019 stand damit nichts mehr im Weg. ermittelt, wie viele Lademöglichkeiten für E-Fahrzeu- ge notwendig sind und wie eine hohe Nutzerfreund- Bei dieser ersten und bisher einzigen voll elektrifizierten lichkeit im Landkreis und darüber hinaus gewährleistet Regionalbuslinie soll es aber nicht bleiben. Die Planun- werden kann. Darauf aufbauend wurde in den ver- gen für den Einsatz von Elektrobussen auf weiteren gangenen Monaten ein Konzept für ein einheitliches MVV-Linien im Landkreis München laufen bereits. Backendsystem für eine Ladeinfrastruktur entwickelt und umgesetzt. In Kürze soll die einheitliche Ladeinfra- Wasserstoffregion „HyBayern“ struktur dann in nahezu allen Kommunen im Landkreis zur Verfügung stehen. Damit wird es möglich sein, un- Im Dezember 2019 hat der Landkreis München gemein- abhängig vom jeweiligen Anbieter über eine App auf sam mit den Landkreisen Ebersberg und Landshut mit dem eigenen Smartphone einfach und unkompliziert dem interkommunalen Projekt „HyBayern“ den vom sein E-Fahrzeug aufzuladen – und zwar im Landkreis Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruk- selbst, aber auch in der Landeshauptstadt. Zusätzlich tur initiierten Wettbewerb „HyLand – Wasserstoffregio- werden intermodale Anknüpfungspunkte ermittelt und nen in Deutschland“ gewonnen und erhält Fördermittel Elektrifizierungspotenziale für kommunale und privat- des Bundes in Höhe von bis zu 20 Millionen Euro für wirtschaftliche Flotten untersucht. die Beschaffung und Erprobung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in Verkehr und Logistik. Elektrifizierung von Regionalbuslinien Im Projekt „HyBayern“ wollen die drei Landkreise ge- meinsam mit Verkehrsbetrieben, Energieversorgern, Drei Batteriebusse übernehmen seit Dezember 2019 Industrie, Gewerbe und Handwerk einen vollständig den Betrieb auf der MVV-Regionalbuslinie 232 in der geschlossenen, mit in der Region gewonnenen „grü- Gemeinde Unterföhring. Damit verkehrt im Landkreis nen“ Strom betriebenen, Wasserstoffkreislauf von der München die erste rein elektrisch betriebene Regional- Erzeugung bis zum Verbrauch implementieren. Durch buslinie im gesamten MVV-Gebiet. die Nutzung des grünen Wasserstoffs (H2) als Kraftstoff für den Betrieb von bis zu 70 neu zu beschaffenden Bereits 2015 hat das Landratsamt München alle seine Wasserstoff-Bussen, Lkw und Pkw sowie 70 Wasser- Buslinien auf ihre Eignung für den Betrieb mit Elekt- stoff-Flurförderfahrzeugen wie Hubwagen oder Gabel- robussen untersuchen lassen. Die MVV-Regionalbus- stapler können jährlich mindestens 4.500 Tonnen CO2e linie 232 zeigte sich dabei als besonders geeignet, da im Verkehr eingespart werden. nur kleinere Anpassungen in der Einsatzplanung der Fahrzeuge erforderlich waren, um den gewohnten Abbildung: Auszeichnung der drei Fahrplan mit der bisherigen Anzahl von Bussen be- Landkreise Landshut, Ebers- dienen zu können. Entsprechend zeitnah wurde die berg und München als „HyPerformer“ in Berlin. Umstellung der Linie 232 auf Elektrobetrieb in die

14 Projekte im Landkreis München Projekte im Landkreis München 15 Die Zukunftsaktie – Morgen mehr Möglichkeiten

Landkreis München Windenergie im Kommunaler Unternehmen Bürger Landkreis München Bereich CO2-Ausstoß CO2-Einsparung

CO2-Fußabdruck Lokale Projekte Globale Projekte

Ausgleichen Erlöse aus dem Verkauf der Zukunftsaktien

Lenkungsbeirat

globaler Ebene: Auf lokaler Ebene werden gezielt Kli- Zukunftsaktien maschutzprojekte im Landkreis München gefördert. So kann jeder einzelne Käufer der Zukunftsaktie den So funktioniert der Mechanismus Klimaschutz vor Ort mitgestalten und vorantreiben. Auf globaler Ebene wird der Klimaschutz mit dem Me- Eine „Zukunftsaktie“ kann für 10 Euro erworben werden

und ist mit einem Wert von mindestens einer Tonne CO2e chanismus des CO2e-Ausgleichs, durch den Kauf von hinterlegt. Jeder Käufer kann entscheiden, in welcher CO2e-Zertifikaten am freiwilligen Markt, unterstützt. Höhe der persönliche CO2e-Fußabdruck bzw. die nicht Dies garantiert dem Käufer, dass pro erworbenem Zu- vermeidbaren CO2e-Emissionen durch die Finanzierung von Klimaschutzprojekten ausgeglichen werden soll. Die Energiewende kann nur gelingen, wenn alle ver­ Sauerlach und Otterfing dazu entschlossen, das Pro- kunftsaktien-Zertifikat mindestens eine Tonne CO2e lang- fügbaren Ressourcen im Bereich erneuerbare Ener­ jekt Windenergie im Hofoldinger Forst gemeinsam Leitlinie ist dabei der Dreisatz „vermeiden – reduzieren fristig und nachweislich der Atmosphäre entzogen wird. gien genutzt werden. Zusätzlich zu den bestehenden zu prüfen und sich 2013 in der „Arbeitsgemeinschaft – ausgleichen“. Lediglich der Anteil, der nicht vermieden oder reduziert werden kann, sollte über den Kauf von und geplanten Offshore-Windparks in der Nordsee Windenergie Hofoldinger Forst" (ARGE) zusammen- Um mit guten Beispiel voranzugehen und dem Förder- Zukunftsaktien ausgeglichen werden. Denn: C02e-Aus- besteht auch für den Süden Deutschlands dringender geschlossen. 2016 sind auch die Landkreise München gleich ist nicht ausreichend, um das globale Problem und instrument eine erste Anschubfinanzierung zu geben, Handlungsbedarf. Gerade auch, weil hier aufgrund der und Miesbach beigetreten. Seitdem ist einiges passiert: die gesamtgesellschaftliche Herausforderung des Klima- hat das Landratsamt München bereits für das Jahr wandels zu lösen. guten Wirtschaftslage die meiste Energie verbraucht Im Hofoldinger Forst begann im Dezember 2019 die 2019 Klimaschutzprojekte finanziert – und zwar in der wird. Einen Beitrag zur Energiewende können und Windmessung mit dem Ziel, die bestehenden Winder- Höhe der ausgestoßenen CO2e-Emissionen der Lie- müssen deshalb auch wir leisten: mit Wasserkraft­ tragsabschätzungen mit handfesten, gemessenen Wer- Der Klimawandel ist die zentrale gesamtgesellschaft- genschaften, die im Verantwortungsbereich des Land- werken, mit Solarparks, der Geothermie, aber auch ten zu untermauen. Ab dem Frühjahr 2020 folgt dann liche Herausforderung unserer Zeit. Der notwendige ratsamts liegen. Erklärtes Ziel des Landratsamts ist es, mit Windenergie-Anlagen. die spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP). Auf Wandel hin zu einer klimafreundlichen und enkeltaug- das durch die Maßnahmen des Umweltmanagements

der Internetseite www.windenergie-hofoldinger-forst.de lichen Gesellschaft kann deshalb nur mit dem Engage- der CO2e-Austoß der Liegenschaften kontinuierlich 101 Windräder erzeugen in den Bayerischen Staatsfors- werden Bürgerinnen und Bürger immer aktuell über ment jedes Einzelnen gelingen. Mit dem Förderinstru- kleiner wird. ten bereits heute Windenergie. 100 weitere Anlagen den Fortgang des Projekts im Speziellen und über die ment „Zukunftsaktie“ gibt das Landratsamt München sollen nach Plänen der Bayerischen Staatsregierung Windenergie im Allgemeinen informiert. zusammen mit seinem Partner, der Energieagentur Für das Jahr 2020 werden, nach dem Beschluss des folgen. Und zwar an Standorten, die sich gut dafür eig- Ebersberg-München, ab dem Jahr 2021 jedem Bür- Kreistags des Landkreises München vom Sommer nen und die raumverträglich sind – wie zum Beispiel im Im November 2019 hat sich eine weitere ARGE, die ger und jeder Bürgerin, aber auch Unternehmen und 2019, im nächsten Schritt Zukunftsaktien in Höhe der Hofoldinger Forst. Arbeitsgemeinschaft Höhenkirchner Forst, gegründet. öffentlichen Institutionen und Kommunen, die Mög- durch die 29 Landkreiskommunen ausgestoßenen

Auch in diesem Zusammenschluss der Gemeinden Hö- lichkeit, Klimaschutz durch das Crowdfunding von Kli- CO2-Emissionen gekauft und somit wiederum lokale Windenergie-Anlagen sind weithin sichtbar, auch über henkirchen-Siegertsbrunn, Egmating und Oberpfram- maschutzprojekten voranzutreiben. Und das gerade und globale Klimaschutzprojekte finanziert. Auch für die Gemeindegrenzen hinweg. Um ein Windenergie- mern geht es mit der Unterstützung der Landkreise auch vor der eigenen Haustüre: vor Ort im Landkreis die kommunalen Emissionen gilt die Vorgabe im Rah- Projekt möglichst raumverträglich und unter Wahrung München und Ebersberg um die proaktive, umwelt- und München. men der Landkreisweiten 29++ Klima. Energie. Initia- der Interessen der ansässigen Bevölkerung zu entwi- raumverträgliche Planung eines weiteren wichtigen tive. einer kontinuierlichen Senkung CO2e-Emissionen. ckeln, ist interkommunale Zusammenarbeit gefordert. Bausteins der Bürgerenergiewende. Der Kauf einer Zukunftsaktie ermöglicht eine dop- Deshalb haben sich die vier Gemeinden Aying, Brunnthal, pelten Nutzen für den Klimaschutz auf lokaler sowie Mehr Informationen unter: www.zukunftsaktie.de

16 Projekte im Landkreis München Projekte im Landkreis München 17 Abbildung: Aktionstag „Nach- haltige Ernährung“ für die Mitarbeiten- den, 2018. Foto: Zitzmann/ Landkreis München

Nachhaltigkeit und gesellschaftliche regional – fair – bio Verantwortung gehen Hand in Hand im Landkreis München

Das Regionalportal des Landkreises München: gutesausdem.landkreis-muenchen.de CSR – Corporate Social Responsibility – ist ein moderner Begriff für ein altbekanntes Prinzip: den ehrbaren Kaufmann. Vielleicht heute mehr als früher erfordert eine verantwortungsvolle Unternehmensführung im 2017 hat der Landkreis München die Produktqualitätskampagne Zeitalter globalisierter Märkte ein Nachdenken über die Folgen des „regional – fair – bio im Landkreis München“ gestartet. Die Kampagne soll eigenen Wirtschaftens. Bewusstsein für eine klimafreundliche Ernährung schaffen, den Anteil an regionalen, biologischen und fair gehandelten Lebensmitteln erhöhen Gesellschaftliche und globale Herausforderungen tangieren Unternehmen und damit gezielt die Landwirtschaft vor Ort stärken. Ein Bestandteil auf unterschiedlichste Weise, weshalb diese das Thema mehr und mehr im der Kampagne ist das Regionalportal: eine kostenlose Plattform für ökonomischen Eigeninteresse für sich entdecken. Fachkräftemangel und Erzeuger, Verarbeiter, Bauernmärkte und Gastronomiebetriebe. Das die Generation Z befeuern diesen Trend. Werteorientierte Führung, Sinn- Portal gibt einen Überblick über die Angebote von „nebenan“ und bringt haftigkeit der Arbeit und nachhaltiges Wirtschaften gewinnen zunehmend Erzeuger und Verbraucher auf möglichst direktem Weg miteinander in an Relevanz für alle Seiten. Kontakt.

Am ehesten lässt sich CSR mit gesellschaftlicher Verantwortung von Un- Abbildung: Aber auch auf globaler Ebene setzt sich der Landkreis München für fairen Greentable ist eine Initiative für ternehmen übersetzen. Gemeint ist damit das nachhaltige, verantwor- Handel und bessere Arbeitsbedingungen für Produzenten und Arbeiter Nachhaltigkeit in der Gastronomie tungsbewusste Handeln eines Unternehmens gegenüber Arbeitnehmern, und steht für Wertschätzung von ein. 2019 hat der Landkreis dafür dank engagiertem Einsatz von Land- Lebensmitteln, regionale und Kunden und Geschäftspartnern, vor allem aber auch gegenüber der Um- ratsamt und Steuerungsgruppe den Titel „Fairtrade Landkreis“ des ge- saisonale Küche, Klimaschutz welt und der Gesellschaft. und soziales Engagement. meinnützigen Vereins TransFair Deutschland erhalten. Die sogenannten Fairtrade Towns fördern unter dem Motto „global denken – lokal handeln“ Mit Informations-, Beratungs- und Vernetzungsangeboten will der Land- gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene und unterstützen damit kreis Unternehmen die Vorteile einer verantwortungsvollen Unterneh- Landwirte und deren Familien in Afrika, Asien und Lateinamerika. mensführung aufzeigen und sie dabei unterstützen, sich freiwillig sozial, ökologisch oder gesellschaftlich zu engagieren, denn gelebte gesellschaft- Die Landkreisverwaltung geht mit gutem Beispiel voran. Um eine nach- liche Verantwortung durch Unternehmen ist eine Chance, die nicht im haltige Ernährung zu fördern, werden in den Kantinen des Landratsamts Widerspruch zur Gewinnorientierung von Unternehmen steht. Im Gegen- und der kreiseigenen Bildungseinrichtungen vermehrt regionale, faire und teil: 90 Prozent aller Studien zeigen einen positiven Einfluss von Nach- biologische Produkte verwendet. Kaffee und Tee, einige Säfte, sämtliche haltigkeitsaspekten auf den Profit. Das Landratsamt selbst geht dabei mit Beilagen und ca. 80 Prozent des Gemüses, das in den Kantinen verarbeitet seiner EMAS-Zertifizierung, der Umstellung des Fuhrparks auf Elektro- und wird, werden aus biologischem Anbau bezogen und die Verpflegung des Hybridfahrzeuge, einem Energiecontrolling, der Beteiligung am RECUP- Cateringpartners ist als „Greentable“ zertifiziert. System oder dem Postversand über „GoGreen“ mit gutem Beispiel voran.

18 Projekte im Landkreis München Projekte im Landkreis München 19 Abbildungen: Die digitale Beteiligungsplatt- form „Klimadialog“ besteht aus vier Kernelementen: Dialog, Projekt, Aktuelles und Pinnwand.

Abbildung rechte Seite: Lastenpedelec und Elektro- auto ergänzen den Fuhrpark des Landratsamts München.

Klimadialog Klimaschutz im eigenen Aufgabenbereich Der Klimadialog ist die digitale Beteiligungsplattform der Klima- und Energieinitiative 29++. Er soll die vielfältigen Aktionen des Landkreises, der kreisangehörigen Kommunen, der Unternehmen, Verbände, Interessensgruppen, aber vor allem auch die Anstrengungen Bereits seit 20 Jahren unterhält das Landratsamt Klimaschutz im kreiseigenen Hochbau und Ideen der Bürgerschaft sammeln und sichtbar machen sowie zum Mitmachen animieren. München ein Umweltmanagementsystem. Die Land­ kreisverwaltung setzt damit Umweltstandards, ver­ Nachhaltiges Bauen, energetische Sanierungen im Der Aufbau des Klimadialogs ähnelt dem eines klassischen Online-Forums. Auf der Start- folgt einen verantwortlichen Umgang im Haus und eigenen Gebäudebestand und die Nutzung von erneu- seite erfahren die Besucher die neuesten Termine, Angebote und Aktionen aus dem und für betreibt Klimaschutz im eigenen Aufgabenbereich. erbaren Energien spielen im Landkreis und auch im den Landkreis. Eine Landkarte zeigt eine Übersicht, welche Projekte gerade in den jeweiligen Die Landkreisverwaltung hat sich nach EMAS (Eco- Landratsamt München eine wichtige Rolle. Seit dem Kommunen laufen. Außerdem können die Leser die aktuellsten Pressemitteilungen des Land- Management and Audit Scheme) zu einer dauerhaften Beschluss des Kreisausschusses zur Umsetzung des kreises und neue Beiträge aus dem Klimadialog aufrufen. und umweltgerechten Entwicklung verpflichtet. Die bestmöglichen Energiestandards 2010 werden hohe Umsetzung wird regelmäßig von einem externen Gut­ Energiestandards bei allen Neubauten und energeti- Mit dem Klimadialog hat der Landkreis eine niederschwellige und unverbindliche Möglichkeit achter überprüft. Die Ergebnisse werden der Öffent­ schen Sanierungen systematisch berücksichtigt. In für den Einzelnen geschaffen, um sich dem Thema Klimaschutz anzunähern. Kernanliegen lichkeit in einer jährlichen Umwelterklärung transpa­ den Jahren 2016 und 2017 erfolgte eine umfassende ist es, die Menschen zusammenzubringen, die sich über gemeinsame Interessen, Ideen und rent vorgestellt. Aktuelle Themen und Projekte, die energetische Bestandsaufnahme aller kreiseigenen Ge- Aktionen in Sachen Umweltschutz und Energiewende austauschen möchten. Im Klimadialog von der Umweltbeauftragten und den Mitarbeitenden bäude und weiterführenden Schulen im Landkreis. Ein finden umwelt- und klimaschutzinteressierte Menschen eine einfach erreichbare Anlaufstelle angegangen werden, drehen sich um die nachhaltige Maßnahmenprogramm, das sich am Niedrigstenergie- für ihre Anliegen. Sie können Projektpartner finden, Interessengemeinschaften gründen, als Beschaffung, nachhaltige Ernährung in den Kantinen gebäude-Standard der EU-Gebäuderichtlinie orientiert Gruppe Projekte planen und koordinieren oder sich von den Aktionen anderer Kommunen und Strategien zum nachhaltigen Umgang mit Res­ und ein Investitionsvolumen von ca. 10 Mio. Euro sowie oder Bürger inspirieren lassen. Außerdem finden sie hier kompetente Ansprechpartner für sourcen, wie etwa mit einem Mehrwegbechersystem. ein Einsparpotenzial von ca. 1.500 MWh Strom und organisatorische oder fachliche Fragen. 6.000 MWh Wärme pro Jahr hat, ist Grundlage der Das betriebliche Mobilitätsmanagement fördert Sanierungsplanungen für die kommenden Jahre. Um gezielt nachhaltiges Mobilitätsverhalten. Um sowohl alle Gebäude effizient und bedarfsgerecht mit Energie Geschäftsreisen als auch die Arbeitswege der Mit- zu versorgen, besteht ein Energie-Einspar-Contracting Der Klimadialog im Landkreis München arbeitenden klimafreundlicher zu gestalten, wurden für alle kreiseigenen Liegenschaften und eine zentrale Weil sich gemeinsam etwas bewegen lässt! etwa Dienst-Pedelecs und ein Schwerlastenpedelec Aufschaltung aller kreiseigenen Gebäude auf die 29 Städte und Gemeinden, ihre Menschen und Initiativen beschafft. Zusätzlich wird die Dienstwagenflotte Gebäudeleittechnik. vernetzen sich für eine klimafreudliche Zukunft. sukzessive elektrifiziert, eine Ladeinfrastruktur für Registrieren Sie sich jetzt kostenlos, um aktiv am Klimadialog E-Fahrzeuge wurde errichtet und die Nutzung des teilzunehmen. ÖPNV wird gefördert. klimadialog.landkreis-muenchen.de

20 Projekte im Landkreis München Projekte im Landkreis München 21 29++ Klimaschutzbildung für Kinder und Jugendliche

Im Rahmen der 29++ Klima. Energie. Initiative. wurde im Jahr 2016 die „Förderung der Umweltbildung für Kinder und Jugendliche im Landkreis“ als priorisierte Maßnahme zur Verstärkung des Klimaschutzes und zur

Reduktion der CO2e-Emissionen des Landkreises München beschlossen. Um eine größtmögliche Wirkung zu erreichen, wurde die Kooperation mit dem Kreisjugendring München-Land (KJR) – im Speziellen mit dem Naturerlebniszentrum Burg Schwaneck als staatlich anerkannte Umwelt­ station – eingegangen. Das Naturerlebniszentrum verfügt über lang­ jährige Kontakte zu den Bildungseinrichtungen im Landkreis.

Seit Anfang 2017 arbeiten im Rahmen der 29++ Klimaschutzbildung zwei Umweltbildungsreferentinnen auf einer eigens dafür geschaffenen Stelle daran, neue Klimabildungsangebote für Kinder und Jugendliche zu kon- Solarpotenzialkataster zipieren, zu begleiten und Fortbildungen für Multiplikatoren anzubieten. Mit einem ganzheitlichen Ansatz sollen möglichst viele Menschen für Kli- im Landkreis München maschutz begeistert und zu aktivem Handeln angeregt werden. Dies ge- schieht in enger Kooperation mit dem Landratsamt München. Der Land- kreis München fördert dabei auch Projekte von Kindern und Jugendlichen Sauber – unabhängig – wirtschaftlich: So lassen sich die in Höhe von bis zu 2.000 Euro pro Projekt mit dem Programm „Klimaret- wichtigsten Vorteile des auf dem eigenen Dach erzeugten ter_innen gesucht!" Stroms zusammenfassen. Die Sonne ist eine frei verfügbare, natür­liche Energiequelle. Wer ihr Potenzial nutzt, macht sich Seit Sommer 2019 wird die 29++ Klimabildung mit dem Klimabus und zumindest teilweise unabhängig von kommerziellen Stroman­ So funktioniert das Online- einer zusätzlichen geschaffenen Stelle (50 Prozent) verstärkt. Elektrisch bietern, Stromengpässen oder Preissteigerungen – und leistet Solarpotenzialkataster: angetrieben wird der Klimabus künftig die verschiedenen 29++ Klima- gleichzeitig einen aktiven Beitrag für den Klimaschutz. bildungsangebote an Schulen und zu verschiedenen Veranstaltungen im Unter www.solare-stadt/kreis-muen- Landkreis bringen. Das Solarpotenzialkataster für den Landkreis München ist ein chen.de können sich Bürger schnell kostenloses Online-Tool, das von der gemeinsamen Energie- einen Überblick verschaffen, ob ihr Weitere Infos: www.naturerlebniszentrum.org agentur der Landkreise München und Ebersberg (Energieagen- Dach für eine Solaranlage geeignet tur Ebersberg-München gGmbH) betreut wird. Online können ist und sich wirtschaftlich rechnet. Für Abbildung: Bürgerinnen und Bürger detailliert Aufschluss darüber erhalten, eine erste Einschätzung genügt die Die Burg Schwaneck in ob und in welcher Weise sich ein Dach für die Nutzung von Son- Angabe des Standorts der zu prüfen- Pullach. nenenergie eignet. Die ebenfalls im Online-Tool integrierte Hand- den Immobilie. Ein Ampelsystem zeigt werkerbörse erleichtert den Schritt zur Umsetzung des Solarpro- das Solarpotenzial an: Eine grüne Mar- jekts. Zusätzlich stehen weiterführende Informationen, Hinweise kierung weist auf gutes Solarpotenzial zur Planung und wertvolle Links, wie beispielsweise zu aktuellen hin; bei einer roten Färbung ist eine Fördermöglichkeiten, zur Verfügung. Ausstattung mit Solaranlagen wirt- schaftlich nicht sinnvoll. Dazwischen Die Kampagne rund um das Solarpotenzialkataster sowie die gibt es mehrere Abstufungen. So kann in den beiden Landkreisen laufenden PV-Bündelaktionen ha- ein Dach beispielsweise nicht optimal ben bereits beachtliche Erfolge erzielt. 2019 wurden fast 1000 für Solarthermie (die Umwandlung kWp Anlageleistung auf Dächer in den Landkreisen München und von Sonnenenergie in Wärme) geeig- Ebersberg gebracht. Ein Trend, der sich fortsetzt: Für das Jahr net sein, sich aber dennoch für Photo- 2020 stehen bereits neun weitere Gemeinden aus den Landkrei- voltaik (die Nutzung von Sonnenlicht sen bereit, um an der PV-Bündelaktion teilzunehmen. für elektrische Energie) eignen.

22 Projekte im Landkreis München Projekte im Landkreis München 23 Ausbau des öffentlichen Angebotsorientierte Planung nach festen Standards München Handlungsbedarf und setzt sich für den Aus- bau des schienengebundenen Nahverkehrs im Land- Nahverkehrs Mit seinem Nahverkehrsplan geht der Landkreis seit kreisgebiet ein. Die Arbeiten für die Verlängerung der 2013 bewusst neue Wege und widmet sich intensiv ei- U6 nach Planegg-Martinsried laufen bei allen Beteiligten ner angebotsorientierten Planung des MVV-Regional- mit großem Einsatz. Ein Beginn der Hauptbaumaßnah- Der Landkreis München ist an Dynamik kaum zu busverkehrs. Passgenauere Angebote sollen im Ergeb- me ist ab 2022 geplant. Dem vielfachen Wunsch nach überbieten – das gilt auch für die Mobilität der Men­ nis die Nachfrage verbessern und echte Alternativen einem zweigleisigen Ausbau der S-Bahn S7 in Richtung schen. Doch sie werden immer öfter ausgebremst. zum Auto bieten. Die Fortschreibung des Nahverkehrs- Kreuzstraße trägt der Landkreis Rechnung, indem er in Die Herausforderungen sind vielfältig. Verkehr muss plans für weitere fünf Jahre ist aktuell in vollem Gange. Vorleistung für den Freistaat geht und ein Leistungsver- vermieden oder gezielt gelenkt werden. Die Mobili­ Ziele der Fortschreibung sind vor allem die vertiefte zeichnis für eine mögliche Machbarkeitsstudie erarbei- tät muss den Menschen die Möglichkeit bieten, auf Betrachtung des Themas Busbeschleunigung/Express- ten lässt. Darüber hinaus hat der Landkreis Fahrgast- verschiedene Mobilitätsformen zurückzugreifen und linien, die Stärkung des Freizeitverkehrsangebots z. B. potenziale für drei mögliche Verlängerungstrassen der diese schnell und einfach miteinander zu verbinden. über Nacht- oder Radlbusse, die Förderung der E-Mobi- U-Bahn U5 in Richtung Ottobrunn/Taufkirchen untersu- Dem öffentlichen Nahverkehr kommt dabei eine lität, die Verbesserung der Angebotstransparenz sowie chen lassen, um einen Überblick über das Kosten-Nut- Schlüsselrolle zu. Der Landkreis arbeitet an zahlrei­ das Schaffen neuer, insbesondere weiterer tangentialer zen-Verhältnis zu gewinnen, das die Grundlage für eine chen zukunftsweisenden Projekten. Verbindungen. Dazu sollen unter anderem (Qualitäts-) Projektförderung aus Bundesmitteln bildet. Die Verlän- Standards für den künftigen ÖPNV definiert, grund- gerung der U5 soll die Verkehrsinfrastruktur im dicht sätzliche Festlegungen zum Angebot getroffen, Ziele besiedelten Südosten­ des Landkreises stärken und für Barrierefreiheit sowie für inter- und multimodale künftigen Verkehr, der aus den Plänen der Bayerischen flexible Mobilitätsangebote formuliert und mit den Staatsregierung­ für ein großes Luft- und Raumfahrtzen- beteiligten Parteien abgestimmt werden. trum zwischen Ottobrunn,­ Taufkirchen und Neubiberg resultieren könnte, auffangen. Weiterentwicklung des MVV-Tarifs Expressbuslinien Seit Dezember 2019 gelten für den gesamten MVV-Ver- bundraum sieben Zonen für nahezu alle Fahrscheine. Kürzere Fahrtwege durch Querverbindungen: Freistaat, Die Tarifreform hat nicht nur eine wesentliche Verein- MVV-Verbundlandkreise und MVV entwickeln derzeit fachung des Tarifdschungels gebracht, sondern vor al- ein Konzept von Ringbuslinien rund um die Landes­ lem auch für günstigere Preise für die überwiegende hauptstadt, die auch durch den Landkreis München Mehrheit der Landkreisbevölkerung und größere Be- führen sollen. wegungsräume gesorgt. 15 Kommunen im Landkreis zählen seitdem zur Zone M. Aber auch alle Bürger, die Alternative Technologien und Verbindungen mehr als die Zone M befahren wollen oder müssen, profitieren: Der Landkreis München erstattet den Bür- Um das Netz im öffentlichen Personennahverkehr wei- gern mit Erstwohnsitz im Landkreis, die eine Zeitkar- ter zu optimieren, lässt der Landkreis München zahl- te (Jahresabonnement)­ für den MVV abonniert haben reiche neue Verbindungen untersuchen. Dabei werden und hierbei die Geltungsbereiche M+1 oder M+2 nutzen, nicht nur herkömmliche Verkehrsmittel wie Busse den Differenzbetrag zu einer entsprechenden Zeitkarte oder Stadtbahnen, sondern auch der Einsatz von Seil- im Abo mit dem Geltungsbereich Zone M. Die Tarifre- bahntechnologie oder Magnetschwebebahnen in den form bildet die Grundlage für weitere Schritte in Rich- Blick genommen. Entsprechende Verkehrswertunter­ tung eines zukunftsfähigen und bürgerfreundlichen öf- suchungen dazu laufen. fentlichen Verkehrssystems. Bereits ab Sommer 2020 wird es eine weitere Verbesserung geben: Schüler und Bedarfsgebundene Beförderung Auszubildende können dann für 365 Euro im Jahr den gesamten MVV-Raum nutzen. Beförderung nach Bedarf statt nach Fahrplan: Der Land- kreis München prüft die Einrichtung von On-­Demand- Ausbau S- und U-Bahn Systemen als Ergänzung zum ÖPNV. Nachfrage­ gesteuerte Beförderungsangebote könnten wenig oder Verlängern, verdichten, erweitern: Auch bei bestehen- nicht erschlossene Gebiete an den öffentlichen Nah- den S- und U-Bahn-Verbindungen sieht der Landkreis verkehr anbinden.

24 Projekte im Landkreis München Projekte im Landkreis München 25 Energieberatung für Unternehmen und Privatpersonen

Wichtigstes Angebot der Energieagentur Ebersberg-München ist die Energieberatung, die für Bürgerinnen und Bürger dank der Kooperation mit der Verbraucherzentrale sogar als kostenlose Impuls-Beratung ange- boten werden kann. Denn auch wenn viele Menschen oder Unternehmen bereits auf den Gebrauch energiesparender Technik achten, sinkt am Ende nicht immer der Verbrauch. Grund ist der sogenannte Rebound-Effekt: Weil beispielsweise eine Lampe weniger Energie verbraucht, bleibt sie län- ger eingeschaltet. Um das zu verhindern, ist es nicht nur wichtig zu wissen, welche Technik angesichts der eigenen Bedürfnisse die meiste Energie ein- spart, sondern auch, wie man diese Technik besonders effizient einsetzt.

Für Unternehmen bietet die Energieagentur Ebersberg-München mit der Kampagne „Check dein Unternehmen“ ganze Quartiersbetrachtungen an: Von Unternehmen zu Unternehmen ziehend wird so nicht nur das Potenzial jedes einzelnen Betriebs analysiert, sondern es werden auch die Synergie- effekte innerhalb eines Gewerbegebiets erspürt und gemeinsam mit den Unternehmen Konzepte für eine bessere Energieeffizienz innerhalb eines Umfassende Beratung ENERGIE Quartiers entwickelt. AGENTUR EBERSBERG − MÜNCHEN aus einer Hand: Bündelausschreibungen für Photovoltaikanlagen

Die Energieagentur An gleich mehrere Interessierte richtet sich die Nachfragebündelung für Photovoltaik. Bei diesem von der Energieagentur Ebersberg-München ent- Ebersberg-München wickelten Konzept werden die an einer eigenen Solaranlage interessierten Hausbesitzer einer ganzen Gemeinde zusammen an einen Tisch gebracht. Ganz individuell und auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten planen Als 2016 die Klima- und Energieinitiative 29++ des Landkreises München die Beraterinnen und Berater der Energieagentur die einzelnen Photovol- ins Leben gerufen wurde, war den Verantwortlichen in Kreistag und taik-Anlagen und holen im Anschluss gebündelt für die Gemeinschaft aller Verwaltung schnell klar: Um das zentrale Thema des Umwelt- und Interessierten verschiedene Angebote bei den Installationsbetrieben ein. Klimaschutzes dauerhaft und nachhaltig sowie mit dem notwendigen Fachverstand bei Kommunen, Unternehmen und Bürgerschaft zu verfes­ Gemeinschaftlich entscheiden sich die Interessierten für einen oder zwei tigen und effiziente, tragfähige Netzwerke zu bilden, muss eine zentrale Anbieter, wobei die Energieagentur Ebersberg-München als Moderator Kompetenzstelle eingerichtet werden. Fachleute für Öffentlichkeitsar­ zwischen Hausbesitzern und Installationsbetrieben fungiert. Durch dieses beit, Marketing und Kommunikation sollten dort eng und interdiszipli­ Prinzip der Bündelung können für die teilnehmenden Hausbesitzer nicht när mit Experten für erneuerbare Energien und Energieeffizienz sowie nur bessere Konditionen erzielt und die Zuwachsrate bei Photovoltaik ökonomisch und rechtlich geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer Gemeinde deutlich verbessert werden, es werden auch Beratung, zusammenarbeiten. Planung und Moderation in eine Hand gelegt, die als gemeinnützige GmbH in der Trägerschaft zweier Landkreise neutral und immer im Sinne der All- 2017 beschloss der Kreistag des Landkreises München nach positiven Vor- gemeinheit arbeitet. gesprächen, der 2013 gegründeten Energieagentur Ebersberg beizutreten. Im November 2017 wurde die Kooperation offiziell vollzogen. Die gemein- Neben diesen Projekten hält die Energieagentur Ebersberg-München nützige Einrichtung firmiert seitdem unter dem Namen Energieagentur jedoch noch eine Vielzahl weiterer Angebote für Bürgerinnen und Bürger, Ebersberg-München gGmbH. Kommunen und Unternehmen bereit: Sei es von der Beratung zu Straßen- beleuchtung über Informationsveranstaltungen für jedermann zu Themen Damit ist die Energieagentur Ebersberg-München kompetenter Ansprech- wie Klimawandel, Energieerzeugung oder nachhaltigem Konsum bis hin partner in Energiefragen für rund 490.000 Bürgerinnen und Bürger, 50 zu Vernetzungstreffen für Unternehmen. Weitere Informationen finden Kommunen sowie unzählige Unternehmen und unterstützt bei der lokalen Interessierte online auf www.energieagentur-ebe-m.de oder in den Büros Umsetzung der kreiseigenen Klimaziele. in Ebersberg und Unterhaching.

26 Energieagentur Ebersberg-München gGmbH Energieagentur Ebersberg-München gGmbH 27 Landkreis Daten 2016 Ansprechpartner

THG-Emissionen mit und ohne Autobahn 2016 pro Einwohner [t CO2e/Jahr] Einwohner: 343.223 Franz Reicherzer Fläche: 667 km2 Telefon: München EW/km2: 515 089 6221-2911 Beschäftigte: 217.565 E-Mail: — Bundesautobahnen > 89km A92 Besch./1000 EW: 634 [email protected] Unterschleißheim

Garching Oberschleißheim Ismaning THG-Emissionen landkreisweit pro Einwohner 2016 A9

A99

Gesamtemissionen [t] Private Haushalte Kommunaler Bereich GHD/Industrie Verkehr

Unterföhring 1,8 Kirch- 4,2 Landkreis 9,5 0,1 3,4 heim

Aschheim 17,5 Aschheim

Aying 3,4 Gräfelfing Feldkirchen durchschnittliche A94 THG-Emissionen Baierbrunn 7,0 Autobahn: ohne A96 Haar Brunnthal 26,2 23,57 Planegg Feldkirchen 11,1 Putzbrunn

Garching 22,9 14,5 Neubiberg 7,6t Neuried Perlacher A99 Grasbrunn Forst Gräfelfing 8,8 Unterhaching Ottobrunn A95 Forstenrieder Pullach Grasbrunn 13,8 Park Hohenbrunn Taufkirchen Grünwald Grünwald 8,9 Baier- A995 Grünwalder Höhenkirchen- brunn Haar 5,9 Forst Siegertsbrunn

Höhenkirchen- A8 Siegertsbrunn 3,6 durchschnittliche Schäftlarn Oberhaching Straßlach- Brunnthal Hohenbrunn 11,1 THG-Emissionen Dingharting mit Autobahn:

Ismaning 9,7 Aying Kirchheim 9,4 Sauerlach Neubiberg 8,7 9,5t Neuried 4,1

Oberhaching 4,9 In einer gemeinsamen Klimaschutzerklärung haben ca. zwei Tonnen pro Einwohner. Ein großer Teil dieser Oberschleißheim 14,6 sich der Landkreis und seine Städte und Gemeinden Emissionen ist wohl auf den Durchreiseverkehr zurück- Ottobrunn 5,7 Ende 2016 das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 die zuführen und damit von den Bürgerinnen und Bürgern

Planegg 12,1 Treibhausgasemissionen pro Einwohner auf 6 Tonnen nicht beeinflussbar. Für diesen Anteil ist eine Reduzie- zu reduzieren. Der Vergleich der einzelnen Kommu­ rung nur möglich, wenn die Verkehrswende deutsch- Pullach 14,0 10,5 nen zeigt, dass die THG-Emissionen pro Einwohner landweit an Dynamik gewinnt und sich der motorisierte Putzbrunn 9,9 stark von Anteil und Art der Gewerbebetriebe vor Ort Individualverkehr entweder auf andere Verkehrsträger Sauerlach 5,1 sowie vom Verkehr abhängig sind. Ein Durchschnitts­ verlagert oder die heute noch überwiegend fossilen

Schäftlarn 7,1 wert von 6 Tonnen pro Einwohner für den Gesamt- Antriebe schnell durch umweltfreundlichere ersetzt

Straßlach- Landkreis wird deshalb nur erreichbar sein, wenn in werden. 3,9 Dingharting den Gemeinden, in denen wenig Gewerbe angesiedelt Taufkirchen 7,4 ist, der Wert von 6 Tonnen deutlich unterschritten wird. In den THG-Emissionen nicht erfasst sind die Emissio- Unterföhring 23,7 17,1 nen der Landkreisbürgerinnen und -bürger, die durch

Unterhaching 5,5 Insbesondere die stark frequentierten Autobahnen und die Ernährung, den Konsum von außerhalb des Land- Autobahnzubringer, insbesondere die zentral durch kreises erzeugten Gütern und Produkten sowie von Unterschleißheim 7,3 den gesamten Landkreis verlaufende A99, verursachen Reisen außerhalb der Gemeinde bzw. des Landkreises 0 [t CO e] 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 2 einen hohen Anteil an den THG-Emissionen von allein verursacht wurden.

28 Landkreis München Landkreis München 29 Wichtige erneuerbare Energieprojekte im Landkreis München Erneuerbare Energieerzeugung 2016 Erneuerbarer Strom

Anteil am Strom-, Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung energieverbrauch Mit erheblichen Investitionen [MWh] wurden in vielen Kommunen [%] * insgesamt zwölf Geothermie- Gesellschaften und ein Bio- T Wasserkraft 55.546 2,7%  masse-Kraftwerk gegründet U  13,9% und in 15 Gemeinden weite Photovoltaik 68.054 3,3% Teile des Gemeindegebiets mit Fernwärmenetzen erschlossen. F Tiefe Geothermie (Strom) 108.793 5,3% Neben den Photovoltaik-An- J   K lagen auf Gebäuden liefern im  G KWK 50.602 2,5% Landkreis 7 PV-Freiflächenan-  14+86+D lagen erneuerbaren Strom. Erneuerbarer Strom gesamt 282.996 13,9%

2Erneuerbare Heizwärme +453+M Geothermie-Gesellschaften Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 463.080 9,4%

Biomasse-Kraftwerk P Q Photovoltaik-Anlagen  B Biomasse 265.185 5,4%  

Solarthermie 26.608 0,5% A  Wärmepumpe 90.757 1,8% 17,2% Erneuerbare Heizwärme gesamt 845.630 17,2%

Erneuerbare Energie gesamt 1.128.626 10,7% I  * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell) 17Gesamtenergieverbrauch +83+D 910.571.096 MWh +512+M

R Photovoltaik-Anlagen im Landkreis München 2016 L   S 

N 

O  D H  

E  M C   6,1%

Gebäude im Landkreis: 67.994 mit PV: 4.114 A Aschheim AFK-Geothermie B Aschheim 1 MWp PV-Freiflächenanlage C Aying Geothermie Dürrnhaar, SWM D Brunnthal Geothermie Kirchstockach, SWM E Brunnthal Bioabfallvergärungsanlage des Landkreises N Taufkirchen GeoEnergie Taufkirchen F Garching EWG-Garching O Taufkirchen BioEnergie Taufkirchen installierte Leistung der Photovoltaik- installierte Leistung der Photovoltaik- G Garching 2,5 MWp PV-Freiflächenanlage (Biomasse-Kraftwerk) Freiflächen-Anlagen: Anlagen auf Gebäuden: H Oberhaching Erdwärme Grünwald P Unterföhring Geovol Unterföhring I Haar 1 MWp PV-Freiflächenanlage Q Unterföhring 1,75 MWp PV-Freiflächenanlage J Oberschleißheim 757 kWp PV-Freiflächenanlage R Unterhaching Geothermie Unterhaching 8,31 MWp 66,35 MWp K Ismaning Wärmeversorgung Ismaning S Unterhaching 750 kWp PV-Freiflächenanlage L Pullach Innovative Energie Pullach T Unterschleißheim GTU-Geothermie Unterschleißheim M Sauerlach Geothermie Sauerlach, SWM U Unterschleißheim 470 kWp PV-Freiflächenanlage

30 Landkreis München Landkreis München 31 Endenergieverbrauch (EEV) und THG-Emissionen Endenergieverbrauch (EEV) und Emissionen der Liegenschaften im Landkreis nach Verkehrsträgern 2016 des Landkreises und der weiterführenden Schulen 2016

Die jährlichen Kosten des Landkreises für Energie stellen Für energetische Sanierungen, Energieeffizienzmaßnahmen Linienbusse, U- einen nicht unerheblichen Kostenfaktor dar. Nicht nur des- oder Photovoltaik-Anlagen an den weiterführenden Schulen Schienenpersonenverkehr 1,2% und Trambahnen: 1,1% halb werden seit vielen Jahren bei allen Neubauten und Sa- übernimmt der Landkreis die Investitionskosten, da er als nierungsmaßnahmen sehr anspruchsvolle Energiestandards Sachaufwandsträger auch für die Energiekosten aufzukom- Schienengüterverkehr: 0,2% umgesetzt. An den meisten kreiseigenen Gebäuden und men hat. Schulen werden inzwischen erneuerbare Energien genutzt. Pkw und Motorräder: 70,1%

Nutzfahrzeuge und Reisebusse: 26,9% Kreiseigene Gebäude Weiterführende Schulen im Landkreis 3.667 GWh Endenergieverbrauch durch Verkehr THG-Emissionen: THG-Emissionen: 2.770 t 5.599 t

Wärmeverbrauch: 8.320MWh Wärmeverbrauch: 16.795MWh

Linienbusse, 69 26 3 1 U- und Trambahnen: 1,2% Nutzfahrzeuge70 und Reisebusse: 26,4% 2721+M Stromverbrauch: 3.154MWh Stromverbrauch: 5.547MWh THG-Emissionen Pkw und Motorräder: 69,2% 1.172.190 t CO2e

Schienenpersonenverkehr 2,2% Schienengüterverkehr 0,3% Energiekosten (hochgerechnet): Energiekosten (hochgerechnet):

Lediglich 2,5 Prozent des Endenergieverbrauchs und 3,7 Landkreis München jährlich etwa 1,18 Mio. Tonnen an Treib- Prozent der THG-Emissionen gehen im Landkreisgebiet auf hausgasen allein durch den motorisierten Individualverkehr 1.435.816 € 2.491.624 € das Konto des öffentlichen Nahverkehrs. Damit werden im emittiert. 3+8 5+16 Ausbau des ÖPNV im Landkreis München Potenzial für regionale Wertschöpfung durch erneuerbare Energien im Landkreis München 2016 Der Landkreis München ist für den regionalen nien geschaffen, was sich in der Zahl der deutlich öffentlichen Personennahverkehr zuständig. Insbe- gestiegenen Fahrzeug-Kilometer niederschlägt. In der dezentralen Energieerzeugung steckt ein hohes Wert- erneuerbare Heizwärme im Wert von etwa 85 Mio. € in schöpfungspotenzial für den Landkreis München. Anstatt lokalen Kreisläufen erzeugt. Ca. 900 Mio. € mussten noch für sondere seit der Umsetzung des Nahverkehrsplans Dadurch sind seit 2010 auch die Fahrgastzahlen (fossile) Energie von außerhalb einzukaufen, wurde 2016 bereits Stromzukauf und fossile Energieträger aufgewendet werden. 2014 wurden kontinuierlich neue Regionalbusli- um 30 Prozent gestiegen.

Wertschöpfung aus der Erzeugung 23.312.000 erneuerbarer Heizwärme:

+ 85.779.467 € 13.150.952km Fahrgastzahlen: +30% 17.902.000 Wertabfluss für den Kauf fossiler Energien und Strom:

+54% Fahrzeugkilometer Regionalbuslinien: - 914.664.470 € 8.545.244km

2010 2016

32 Landkreis München Landkreis München 33 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Einfluss der Autobahn auf die THG-Emissionen 2016pro Einw. [t/Jahr] Einwohner: 8.870 Frau Katja Zeeck Fläche: 28,05 km2 Telefon: Aschheim EW/Fläche: 316,2 089 909978-22 Beschäftigte: 12.440 E-Mail: THG-Emissionen Aschheim Anteil Autobahn Besch./1000 EW: 1,402 [email protected] Gesamt (mit Autobahn): Verkehr Autobahnbedingte CO - 17,5 t 2 Emissionen Aschheim:

THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr] 1,9 t Gesamt: 11 t 6,5 t 2,9 t Zum Vergleich:

Autobahnbedingte CO2 - 1,8 t Sonst. Emissionen Emissionen LK-Durchschnitt: 0,2 t 1,5 t 11,1 t 6,4 t 9,1 t 1,9 t

Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gesamt Haushalte Industrie Einrichtungen (ohne Autobahn) (ohne Autobahn) (mit Autobahn)

Einfluss der gewerblichen Wirtschaft auf die THG-Bilanz 2016 [t/Einwohner]

Die CO2e-Emissionen pro Einwohner 1.402 Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer liegen aufgrund der hohen Beschäf- Stromerzeugung Wärmeerzeugung tigtenquote deutlich über dem Landkreis-Durchschnitt, haben sich aber seit 2010 um 19 Prozent ver­ ringert. Vor allem dank des ersten 7,5 t 6,6 t interkommunalen Geothermiepro- 634 jekts im Landkreis, der AFK-Geo- 5,3 t 14,5% 18,4% thermie GmbH, liegt der erneuerba- 4,2 t re Anteil bei der Wärmeversorgung bei sehr erfreulichen 18,4 Prozent. Die erneuerbare Stromerzeugung 15+85D 18+82D deckt 14,5 Prozent des Gesamt- Beschäftigte pro THG-Emissionen THG-Emissionen Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch strombedarfs ab. 1.000 Einwohner pro Einwohner pro Beschäftigtem 913.554 MWh +51M1331.060 MWh +23M

Erneuerbare Energieerzeugung 2016

81,3% Anteil am Strom-, Energie­ 73,1% Wärme-, Gesamt­ 73,8% Energieart erzeugung energieverbrauch [MWh] [%] * 58,2% Wasserkraft 6.168 9,0% Photovoltaik 3.310 4,9% Tiefe Geothermie (Strom) 402 0,6%

Erneuerbarer Strom gesamt 9.879 14,5%

Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 24.874 13,0% Biomasse 4.346 2,3% Aschheim Landkreis-Durchschnitt Solarthermie 397 0,2% Wärmepumpe 5.488 2,9% Stromverbrauch im Wärmeverbrauch im Sektor GHD/Industrie Sektor GHD/Industrie Erneuerbare Heizwärme gesamt 35.105 18,4% 81+73 74+58 Erneuerbare Energie gesamt 44.984 9,1% * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell) 34 14+6 8+4 5+7Gemeinde Aschheim Gemeinde Aschheim 35 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Erneuerbare Energieträger im Vergleich [MWh/Jahr] Einwohner: 5.189 Andrea Dittrich Fläche: 56,56 km2 Telefon: Aying EW/km2: 92 08095 9095-42 Beschäftigte: 1.285 E-Mail: Besch./1000 EW: 248 [email protected]

7.500 MWh/Jahr 7.500 MWh/Jahr

THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr]

1,3 t 0,8 t 0,0 t 1,3 t 3,4 t

prognostizierter Ertrag einer modernen dies entspricht in etwa dem Stromertrag von 10 Photovoltaik- Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Schwachwindenergieanlage Freiflächenanlagen von jeweils 750 kWp Leistung Haushalte Industrie Einrichtungen Kommunale Daten liegen nicht vollständig vor.

Veränderung der THG-Emissionen seit 2010 [t/Einwohner] Als ländliche Gemeinde besitzt Gesamt Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer Aying einen hohen Anteil an Bio­ Private Haushalte Stromerzeugung Wärmeerzeugung masseheizungen, vor allem bei 1,7 t -52% 0,8 t den Privathaushalten. Dank eines Geothermiekraftwerks wird bereits GHD/Industrie mehr Strom produziert als in der 2,7 t -51% 1,3 t Gemeinde selbst benötigt wird. 5,9 t 3,4 t Aber auch bei der Nutzung der So- Verkehr 112,8% 53,7% larenergie ist die Gemeinde Aying 1,4 t -10% 1,3 t aktiv. Von ca. 680 Gebäuden verfü- gen 216 über eine PV-Anlage. Aktu- ell prüft die Gemeinde die Machbar- 2010 2016 54+46D keit einer Windenergie-Anlage auf -41% Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch dem Gemeindegebiet. Erneuerbare 36.395 MWh 4859.668 MWh +24M Energie wird im Landkreis dringend Erneuerbare Stromerzeugung 2016 benötigt, da der Energiebedarf Erneuerbare Energieerzeugung 2016 dank der hohen Wirtschaftsproduk-

Anteil am Strom-, tivität groß ist. Energie­ Wärme-, Gesamt­ 103,60% 8,70% 0,02% 0,50% Energieart erzeugung energieverbrauch [MWh] [%] * Wasserkraft 6 0,0% Photovoltaik 2.970 8,7% Tiefe Geothermie (Strom) 35.533 103,6%

Biomasse 184 0,5%

Erneuerbarer Strom gesamt 38.693 112,8% Biomasse 28.666 48,0% Solarthermie 1.052 1,8% Wärmepumpe 2.347 3,9%

Erneuerbare Heizwärme gesamt 32.065 53,7% Gesamt: 112,82% Erneuerbare Energie gesamt 70.758 62,5% * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

36 Gemeinde Aying Gemeinde Aying 37 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Regionale Wertschöpfung und Anteil an der Einwohner: 3.266 Andrea Strohmenger Fläche: 7,21 km2 Telefon: erneuerbaren Energieerzeugung 2016 [t/Einwohner] Baierbrunn EW/km2: 453 089 744150-23 Beschäftigte: 1.306 E-Mail: Besch./1000 EW: 400 [email protected]

Erneuerbarer Anteil Strom: Wertschöpfung aus der Erzeugung lokaler Heizwärme: THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr] 7,1% 7+19+74

Erneuerbarer 393.000 € 2,2 t Anteil Wärme: 1,9 t 0,1 t 2,9 t 19,4% 7,0 t Wertabfluss für den Kauf fossiler Energien und Strom:

Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt 6.826.442 € Haushalte Industrie Einrichtungen Kommunale Daten liegen nicht vollständig vor.

THG-Emissionen im Sektor private Haushalte 2016 [t/Einwohner] Der Anteil der erneuerbaren Ener­ gien liegt in Baierbrunn bei 9,6 %. Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer Stromerzeugung Wärmeerzeugung Im Stromsektor ist dieser allein auf die Stromerzeugung durch Fotovol- taik-Anlagen (7,1 %) zurückzuführen. Biomasseheizungen, Solarthermie Baierbrunn: 1,9 und Umweltwärme (Wärmepum-

2,6 pe) erreichen bei der Heizwärme Durchschnitt LK: 1,8 einen Anteil von 19,4 %. Für die Höchste THG-Emissionen 7,1% 19,4% im LK bei priv. Haushalten Versorgung mit Energie fließen noch beträchtliche Mittel aus der 0,8 Gemeinde und dem Landkreis ab, Niedrigste THG-Emissionen die bei einem Ausbau der erneuer- im LK bei priv. Haushalten 7+93D 20+80D baren Energieerzeugung teilweise Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch 713.554 MWh +M1231.060 MWh +26M in regionalen Kreisläufen gebunden werden könnten. Motorisierte Fahrzeuge 2016 (pro 1000 Einwohner)

8+1860+ 70 19+26+ Erneuerbare Energieerzeugung 2016 Kommune mit den wenigsten 604 Fahrzeugen pro Einwohner Anteil am Strom-, Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung energieverbrauch Gemeinde Baierbrunn 700 [MWh] [%] * +78+100 Photovoltaik 851 7,1% Landkreis-Durchschnitt 785 Erneuerbarer Strom gesamt 851 7,1% Biomasse 3.762 12,1% Kommune mit den meisten 1.011 Fahrzeugen pro Einwohner Solarthermie 533 1,7%

Wärmepumpe 1.738 5,6% Erneuerbare Heizwärme gesamt 6.033 19,4% Erneuerbare Energie gesamt 6.884 9,6% * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

38 Gemeinde Baierbrunn Gemeinde Baierbrunn 39 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Einfluss der Autobahn auf die THG-Emissionen 2016pro Einw. [t/Jahr] Einwohner: 5.374 Sylvia Hoffmann Fläche: 37,95 km2 Telefon: Brunnthal EW/km2: 142 08102 890-32 Beschäftigte: 2.442 E-Mail: THG-Emissionen Brunnthal Anteil Autobahn Besch./1000 EW: 454 [email protected] Gesamt Verkehr (mit Autobahn): Autobahnbedingte 26,2 t CO e-Emissionen: 1,3 t 2 THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr] 26,2 t 22,3 t 1,7 t Zum Vergleich:

Autobahnbedingte CO2e - 0,9 t Sonst. Emissionen Gesamt: Emissionen LK-Durchschnitt: 0,1 t 1,3 t 3,9 t 3,9 t 2,6 t 1,9 t

Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gesamt Haushalte Industrie Einrichtungen (ohne Autobahn) (ohne Autobahn) (mit Autobahn)

Nutzung von Dachflächen für Photovoltaik 2016 Der Verlauf der A8 und A99 durch Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer Brunnthaler Gemeindegebiet wirkt Stromerzeugung Wärmeerzeugung sich massiv auf die THG-Emissionen pro Einwohner aus und macht die Dringlichkeit einer Verkehrswende besonders deutlich. Allein 22,3 7,8% Tonnen THG-Emissionen pro Ein- wohner oder 77 Prozent des Ge­ 89,1% 55,4% samtenergieverbrauchs sind durch Anteil der Photovoltaik die Autobahn bedingt. Ohne Auto- 7an der erneuerbaren 93 bahn betrug die CO e-Emissionen Stromerzeugung 2 pro EW im Jahr 2016 3,9 Tonnen. In Gebäude in Brunnthal: 1.439 mit PV: 200 89+11D 55+45D den Sektoren private Haushalte und Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch gewerbliche Wirtschaft konnten die 13,9% 5+45.575 MWh 7+77M992.471 MWh +3538M Treibhausgasemissionen seit 2010 Zusätzlich wären für 100% Strom aus Photovoltaik erforderlich: mehr als halbiert werden. Der hohe Erneuerbare Energieerzeugung 2016 Anteil der erneuerbaren Stromver-

Anteil am Strom-, sorgung ist im Wesentlichen auf Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung das geothermische Kraftwerk der energieverbrauch [MWh] [%] * Stadtwerke München (SWM) in oder 55 8.400 Biomasse 2.154 4,7% Kirchstockach zurückzuführen. Freiflächenanlagen Dachanlagen mit je 750 kWp* mit je 5kWp* Photovoltaik 3.532 7,8% Tiefe Geothermie (Strom) 34.820 76,6%

Erneuerbarer Strom gesamt 40.506 89,1%

Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 4.411 9,4% Biomasse 16.616 35,4% Solarthermie 1.246 2,7% Wärmepumpe 3.776 8,0%

Erneuerbare Heizwärme gesamt 26.049 55,4% *bei einem angenommenen Ertrag von 1.000 kWh pro kWp Leistung Erneuerbare Energie gesamt 66.555 13,5% * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

40 Gemeinde Brunnthal Gemeinde Brunnthal 41 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Nutzung von Dachflächen für Photovoltaik 2016 Einwohner: 7.241 Michael Reiprich Fläche: 6,41 km2 Telefon: Feldkirchen EW/km2: 1130 089 909974-45 Beschäftigte: 7.430 E-Mail: Besch./1000 EW: 1.026 [email protected]

THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr]

5,0 t 1,5 t 0,1 t 1,5 t 11,1 t Feldkirchen: 8,1 t 7,2%

Zum Vergleich: Durchschnitt im Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gesamt Gebäude in Feldkirchen: 1.174 mit PV: 84 Landkreis: 6,1% Haushalte Industrie Einrichtungen (ohne Autobahn) (ohne Autobahn) (mit Autobahn)

Fernwärme-Anteile im Liefergebiet der AFK-Geothermie GmbH 2016

(Anteil am Gemeindeverbrauch 2016) Die AFK-Geothermie GmbH ist ein Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer interkommunales Projekt der Ge­ Stromerzeugung Wärmeerzeugung meinden Aschheim, Feldkirchen und Kirchheim. Mittlerweile wer- Kirchheim: den in allen drei Gemeinden über Aschheim: 9,6% 10 Prozent des Wärmebedarfs mit 13,0% Geothermie gedeckt. Der hohe An- teil erneuerbarer und damit meist Feldkirchen: 3,0% 16,7% auch dezentraler Wärmeerzeugung schlägt sich in den vermiedenen 10,2% Kosten für fossile Energieträger nieder. Immerhin rund 1,3 Mio. € 3+97D 17+83D verbleiben dadurch allein in Feld­ Regionale Wertschöpfung und Anteil an der Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch kirchen in regionalen Kreisläufen, 338.747 MWh +M10107.225 MWh +51M wohingegen die Ausgaben für fossile erneuerbaren Energieerzeugung 2016 [t/Einwohner] Energie und Strom meist noch aus der Gemeinde und dem Landkreis abfließen, bei fossiler Energie in der Erneuerbarer Anteil Strom: Erneuerbare Energieerzeugung 2016 Regel auch ins Ausland. Wertschöpfung aus der Anteil am Strom-, Energie­ Erzeugung lokaler Heizwärme: Wärme-, Gesamt­ 3,0% Energieart erzeugung energieverbrauch [MWh] [%] * Erneuerbarer 1.313.943 € Anteil Wärme: Photovoltaik 1.128 3,0% Erneuerbarer Strom gesamt 1.128 3,0% 16,7% Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 10.940 10,2% Biomasse 5.086 4,7% Wertabfluss für den Kauf fossiler Energien und Strom: Solarthermie 591 0,6% Wärmepumpe 1.248 1,2% 22.008.972 € Erneuerbare Heizwärme gesamt 17.866 16,7% Erneuerbare Energie gesamt 18.994 7,7% * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

42 Gemeinde Feldkirchen Gemeinde Feldkirchen 43 Stadt Daten 2016 Ansprechpartner THG-Emissionen pro Beschäftigten im Sektor GHD/Industrie 2016 Einwohner: 17.099 Christoph Marquart Garching Fläche: 28,17 km2 Telefon: EW/km2: 607 089 32089-139 Beschäftigte: 22.486 E-Mail: Garching: 11,0t bei München Besch./1000 EW: 1.315 [email protected]

11,3t

Höchste THG-Emissionen pro Beschäftigtem im LK THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr] Durchschnitt LK: 6,6t 22,9 t 14,5 t 18,1 t 1,7 t 0,1 t 1,7 t 2,7t Niedrigste THG-Emissionen pro Beschäftigtem im LK

0,0 Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gesamt Haushalte Industrie Einrichtungen (ohne Autobahn) (ohne Autobahn) (mit Autobahn)

Endenergieverbrauch der Kommunen 2016 [MWh]

5+ 100 Die THG-Emissionen pro Einwohner

Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer betrugen 2016 22,9 Tonnen. 4,9 Kommune mit dem geringsten 54.263 MWh Stromerzeugung Wärmeerzeugung Endenergieverbrauch Tonnen davon sind auf den Verkehr auf der A9 zurückzuführen, die der Garching bei München 1.117.192 MWh Länge nach durch das Stadtgebiet +100 verläuft. Durch die hohe Zahl an Be- Kommune mit dem 1.117.192 MWh höchsten Endenergieverbrauch schäftigten - auf 1.000 Einwohner kommen 1.315 Erwerbstätige trägt Endenergieverbrauch im Landkreis München gesamt: 3,1% 5,5% aber auch der Sektor GHD/Industrie erheblich zu den THG-Emissionen 10.571.096 MWh bei. Beim Vergleich der THG-Emis- sionen pro Beschäftigtem zeigt sich 6+94D zudem, dass Garching eher energie- Einfluss der gewerblichen Wirtschaft auf die THG-Bilanz 2016 3+97D Gesamter Stromverbrauch 3+7Gesamter Heizwärmeverbrauch+11+12intensive Unternehmen/Institutio- 275.707 MWh 4484.814 MWh +1M 3+M nen beherbergt. Mit 11 Tonnen THG- 1.315 Garching bei München Emissionen pro Beschäftigtem liegt Landkreis-Durchschnitt 91,9% Garching hat Garching die zweit- 83,6% Erneuerbare Energieerzeugung 2016 höchsten Emissionen im Landkreis. 14,5 t 73,1% Anteil am Strom-, Insgesamt ist ein hoher Energiebe- Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung energieverbrauch darf vorhanden, der zum überwie- 58,2% [MWh] 11,0 t [%] * genden Teil mit fossiler Energie ge- 634 Photovoltaik 8.406 3,1% deckt werden muss. Hierfür fließen Tiefe Geothermie (Strom) 125 0,1% Mittel in der Größenordnung von 95 6,6 t Erneuerbarer Strom gesamt 8.531 3,1% Mio. Euro aus der Region ab. Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 20.165 4,2% 4,2 t Biomasse 2.788 0,6% Solarthermie 774 0,2% Wärmepumpe 2.879 0,6%

Beschäftigte THG-Emissionen THG-Emissionen Stromverbrauch Wärmeverbrauch Erneuerbare Heizwärme gesamt 26.607 5,5% pro 1.000 EW pro EW pro Beschäftigtem in GHD/Industrie in GHD/Industrie Erneuerbare Energie gesamt 35.137 3,1% 72+2155+33 92+7384+58 * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell) 44 Stadt Garching bei München Stadt Garching bei München 45 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Nutzung von Dachflächen für Photovoltaik 2016 Einwohner: 13.816 Dr. Lydia Brooks Fläche: 9,58 km2 Telefon: Gräfelfing EW/km2: 1442 089 8582-24 Beschäftigte: 8.101 E-Mail: Besch./1000 EW: 586 [email protected]

THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr]

3,1 t 2,5 t 0,8 t Gräfelfing: 0,2 t 8,8 t 6,5 t 5,0%

Zum Vergleich: Durchschnitt im Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gesamt Gebäude in Gräfelfing:3.709 mit PV: 183 Landkreis: 6,1% Haushalte Industrie Einrichtungen (ohne Autobahn) (ohne Autobahn) (mit Autobahn)

THG-Emissionen im Sektor private Haushalte 2016 [t/Einwohner] Die THG-Emissionen verteilen sich Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer in Gräfelfing in etwazu gleichen Stromerzeugung Wärmeerzeugung Teilen auf die Sektoren Private Haushalte, gewerbliche Wirtschaft und den Verkehr. Bei knapp doppelt Gräfelfing: 2,5 so vielen Einwohnern wie Beschäf- tigten überwiegt der Wärmebedarf 2,6 Durchschnitt LK: 1,8 der privaten Haushalte, wohingegen Höchste THG-Emissionen 2,9% 9,3% ca. 60 Prozent des Stromverbrau- im LK bei priv. Haushalten ches durch gewerbliche Nutzung

0,8 bedingt sind. Der erneuerbare

Niedrigste THG-Emissionen Anteil bei der Stromerzeugung liegt im LK bei priv. Haushalten 3+97D 9+91D bei 2,9 Prozent, bei der Wärme­ Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch erzeugung bei 9,3 Prozent. 359.052 MWh +M4186.326 MWh +14M Anteil der Fahrzeuge mit alternativen Antrieben 2016

(E-, Hybrid-, CNG-, LPG-, bivalente Gas-, Brennstoffzellenfahrzeuge)

Gräfelfing:3 8+18 1,2% +25+26 Erneuerbare Energieerzeugung 2016 Durchschnitt im Anteil am Strom-, Energie­ Landkreis: 1,1% Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung energieverbrauch [MWh] [%] * Wasserkraft 81 0,1% Photovoltaik 1.562 2,7% Erneuerbarer Strom gesamt 1.643 2,9%

Biomasse 8.201 4,4% Kommune mit dem höchsten Anteil an Fahrzeugen mit alternat. Antrieb: 1,7% Solarthermie 1.162 0,6% Wärmepumpe 7.910 4,2% Kommune mit dem niedrigsten Anteil an Fahrzeugen mit alternat. Antrieb: 0,8% Erneuerbare Heizwärme gesamt 17.273 9,3% Erneuerbare Energie gesamt 18.916 5,0% * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

46 Gemeinde Gräfelfing Gemeinde Gräfelfing 47 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Einfluss der Autobahn auf die THG-Emissionen 2016pro Einw. [t/Jahr] Einwohner: 6.710 Martina Sachse Fläche: 26,39 km2 Telefon: Grasbrunn EW/km2: 254 089 461002-122 Beschäftigte: 3.798 E-Mail: THG-Emissionen Anteil Autobahn Besch./1000 EW: 566 [email protected] Gesamt Verkehr (mit Autobahn): Autobahnbedingte 13,8 t CO2e-Emissionen: THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr] 2,4 t Gesamt: 6,3 t 7,5 t 3,2 t Zum Vergleich:

Autobahnbedingte CO2e - 1,8 t 13,8 t Sonst. Emissionen Emissionen LK-Durchschnitt: 0,1 t 2,4 t 7,5 t 5,1 t 1,9 t

Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gesamt Haushalte Industrie Einrichtungen (ohne Autobahn) (ohne Autobahn) (mit Autobahn)

Anteil von Pellets-/Hackschnitzel- oder Scheitholzheizungen bei der Wärmeversorgung 2016 Zu den THG-Emissionen pro Ein- Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer wohner von 13,8 t trägt der auto- Stromerzeugung Wärmeerzeugung bahnbedingte Verkehr 6,3 Tonnen 1+5+ 10 bei. Das Verhältnis von stationärem

Kommune mit dem niedrigsten Bereich zu den Verkehrsemissionen 0,4% Anteil an Biomasseheizungen insgesamt beträgt 36 zu 64 Prozent. Grasbrunn kann damit exemplarisch Landkreis-Durchschnitt 5,4% dafür stehen, dass die Emissionen 6,2% 14,7% aus dem Verkehr im Landkreis in Grasbrunn 10,2% vielen Kommunen über 50 Prozent +59 Kommune mit dem höchsten ausmachen. Der erneuerbare An- 58,8% Anteil an Biomasseheizungen teil an der Stromversorgung, der 6+94D 15+85D allein durch Photovoltaik-Anlagen Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch erzeugt wird, beträgt 6,2 Prozent. 627.097 MWh +M1082.761 MWh +14M Von den in der Gemeinde vorhan- denen Gebäude sind 7,9 Prozent mit Fotovoltaik-Anlagen belegt.

Erneuerbare Energieerzeugung 2016

Anteil am Strom-, Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung energieverbrauch [MWh] [%] * Photovoltaik 1.593 6,2% Erneuerbarer Strom gesamt 1.593 6,2% Biomasse 8.461 10,2%

Solarthermie 666 0,8%

Wärmepumpe 3.056 3,7% Erneuerbare Heizwärme gesamt 12.183 14,7% Erneuerbare Energie gesamt 13.776 4,7% * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

48 Gemeinde Grasbrunn Gemeinde Grasbrunn 49 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Regionale Wertschöpfung durch lokal erzeugte Heizwärme 2016 Einwohner: 11.122 Bernhard Klaus Fläche: 7,63 km2 Telefon: Grünwald EW/km2: 1458 089 64162-353

Beschäftigte: 7.246 E-Mail: 3+ 35 Besch./1000 EW: 652 [email protected] Kommune mit der 383.349 € niedrigsten Wertshöpfung

Grünwald 3.594.962 € THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr] +68 Kommune mit der 6.832.077 € 3,3 t höchsten Wertschöpfung 2,0 t 3,6 t 0,0 t 8,9 t Wertschöpfung im Landkreis München gesamt:: 85.779.467 € Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Haushalte Industrie Einrichtungen Kommunale Daten liegen nicht vollständig vor.

Anteil der erneuerbaren Fernwärme an der Wärmeversorgung 2016 Die THG-Emissionen pro Einwohner

Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer betrugen in Grünwald im Jahr 2016 Stromerzeugung Wärmeerzeugung Grünwald 8,9 Tonnen. Der Anteil erneuer­ barer Energien an der Wärmever­ sorgung betrug 2016 28,2 Prozent und wurde überwiegend in Form von geothermischer Wärme durch die gemeindeeigene Gesellschaft 1,4% 28,2% Erdwärme Grünwald an die Bürger- 34,9% Kommune mit dem höchsten Anteil an er- schaft und Unternehmen geliefert. 23,2% neuerbarer Fernwärme. Der überschlägig errechnete Wert 9,3% von dadurch vermiedenen Kosten Kommune mit dem 0% niedrigsten Anteil an er- 2+98D 29+71D für fossile Energie macht das Wert- neuerbarer Fernwärme. Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch schöpfungspotenzial einer erneuer- Durchschnitt 254.041 MWh +M23182.099 MWh +213M 100+100+100+1001+9+23+35 baren, dezentralen Energieversor- im Landkreis gung deutlich. Das Verhältnis von Photovoltaik-Anlagen zu Gebäu- den liegt mit 2,9 Prozent unter dem Erneuerbare Energieerzeugung 2016 Landkreis-Durchschnitt.

Anteil am Strom-, Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung energieverbrauch [MWh] [%] * Photovoltaik 761 1,4% Erneuerbarer Strom gesamt 761 1,4% Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 42.260 23,2%

Biomasse 3.657 2,0%

Solarthermie 776 0,4% Wärmepumpe 4.724 2,6% Erneuerbare Heizwärme gesamt 51.417 28,2% Erneuerbare Energie gesamt 52.178 19,9% * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

50 Gemeinde Grünwald Gemeinde Grünwald 51 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Motorisierte Fahrzeuge 2016 (pro 1.000 Einwohner) Einwohner: 20.851 Oswald Clemens Fläche: 12,9 km2 Telefon: Haar EW/km2: 1616 089 46002-319

Beschäftigte: 8.941 E-Mail: 60+ 60 Besch./1000 EW: 429 [email protected] Kommune mit den wenigsten 604 Fahrzeugen pro Einwohner

Gemeinde Haar 604 THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr] +78+100

1,7 t Landkreis-Durchschnitt 785

1,9 t Kommune mit den meisten 1.011 0,1 t 1,5 t Fahrzeugen pro Einwohner 5,2 t 5,9 t

Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gesamt Haushalte Industrie Einrichtungen (ohne Autobahn) (ohne Autobahn) (mit Autobahn)

Veränderung der THG-Emissionen seit 2010 [t/Einwohner] Als unmittelbarer Vorort von Mün­ chen mit rund 21.000 Einwohnern Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer Gesamt Stromerzeugung Wärmeerzeugung dominiert in der Gemeinde Haar die private Wohnnutzung. Die THG- Private Haushalte Emissionen der privaten Haushalte 3,0 t -36,9% 1,9 t liegen im Bereich des Landkreis- Durchschnitts. Ein Biogas-BHKW GHD/Industrie und die in der Gemeinde vorhan­ 8,2 t 2,7 t -37,8% 1,7 t 5,9 t 14,9% 9,8% denen PV-Anlagen erzeugen 14,9 Prozent des benötigten Stroms. Verkehr Der Anteil der erneuerbaren Heiz- 2,3 t -4% 2,2 t 15+85D 10+90D wärme beträgt 9,8 Prozent.

2010 2016 Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch -28,4% 1061.252 MWh +5M4220.557 MWh +312M

Erneuerbare Energieerzeugung 2016

Anteil am Strom-, Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung energieverbrauch [MWh] [%] * Biogas 5.514 10,1% Photovoltaik 2.622 4,8% Erneuerbarer Strom gesamt 8.136 14,9%

Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 9.242 4,2%

Biomasse 7.679 3,5% Solarthermie 899 0,4% Wärmepumpe 3.830 1,7% Erneuerbare Heizwärme gesamt 21.650 9,8%

Erneuerbare Energie gesamt 29.786 7,2%

* %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

52 Gemeinde Haar Gemeinde Haar 53 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Nutzung von Dachflächen für Photovoltaik 2016 Einwohner: 10.686 Jana Bartonek Höhenkirchen- Fläche: 23,77 km2 Telefon: EW/km2: 450 08102 88-41 Beschäftigte: 1.368 E-Mail: Siegertsbrunn Besch./1000 EW: 128 [email protected]

THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr]

0,9 t

1,4 t Höhenkirchen- 0,0 t 1,2 t Siegertsbrunn: 3,5 t 9,3% Zum Vergleich: Durchschnitt im Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gebäude in Höhenkirchen-Siegertsbrunn: 2.311 mit PV: 216 Landkreis: 6,1% Haushalte Industrie Einrichtungen Kommunale Daten liegen nicht vollständig vor.

Anteil der Solarthermie an der Heizwärmeerzeugung 2016 Die THG-Emissionen betrugen

Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer im Jahr 2016 in Höhenkirchen- Kommune mit dem Stromerzeugung Wärmeerzeugung höchsten Anteil an Siegerts­brunn 3,5 Tonnen pro Ein- Solarthermie wohner. Der erneuerbare Anteil an

Höhenkirchen- 2,9% der Stromerzeugung lag bei 10,4 Siegertsbrunn Prozent, bei der Wärmeversorgung 2,5% bei 32 Prozent. 27 Prozent hiervon wiederum werden über feste Bio- 10,4% 32% masse (Pellets-, Hackschnitzel-, Scheitholzheizungen) erzeugt. Hö­ henkirchen-Siegertsbrunn verfügt über die zweitmeisten PV-Anlagen 15+85D 10+90D im Verhältnis zu den im Gemeinde- Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch gebiet vorhandenen Gebäuden. Durchschnitt 1023.607 MWh +5M475.717 MWh +312M im Landkreis Kommune mit dem niedrigsten Anteil an 0,5% Solarthermie

0,1% Erneuerbare Energieerzeugung 2016

Anteil am Strom-, Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung energieverbrauch [MWh] [%] * Biogas 164 0,7% Photovoltaik 2.137 9,7% Erneuerbarer Strom gesamt 2.137 10,4%

Biomasse 20.449 27,0%

Solarthermie 1.891 2,5% Wärmepumpe 1.786 2,4% Nahwärme (Anteil Erneuerbar) 103 0,1% Erneuerbare Heizwärme gesamt 24.229 32,0%

Erneuerbare Energie gesamt 26.366 19,3% 1+5+25+29 * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell) 54 Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn 55 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Nutzung von Dachflächen für Photovoltaik 2016 Einwohner: 8.857 Tanja Hellmann Fläche: 18,58 km2 Telefon: Hohenbrunn EW/km2: 477 08102 800-46 Beschäftigte: 3.546 E-Mail: Besch./1000 EW: 400 [email protected]

THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr]

2,9 t 1,8 t 0,2 t 1,5 t 11,1 t Hohenbrunn: 6,4 t 7,6%

Zum Vergleich: Durchschnitt im Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gesamt Gebäude in Hohenbrunn: 2.519 mit PV: 191 Landkreis: 6,1% Haushalte Industrie Einrichtungen (ohne Autobahn) (ohne Autobahn) (mit Autobahn)

Anteil der Fahrzeuge mit alternativen Antrieben 2016

(E-, Hybrid-, CNG-, LPG-, bivalente Gas-, Brennstoffzellenfahrzeuge) Die THG-Emissionen lagen in Ho- Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer henbrunn 2016 bei 11,1 Tonnen und Stromerzeugung Wärmeerzeugung Hohenbrunn:5 1,7% ohne Berücksichtigung des auto-

Durchschnitt im bahnbedingten Verkehrs bei 6,4 Landkreis: 1,1% Tonnen. Der erneuerbare Anteil lag bei der Stromversorgung bei 4,7 Prozent (ausschließlich Photovol- taik), bei der Wärmeerzeugung­ bei 4,7% 19,8% 19,8 Prozent. In Hohenbrunn sind 118 Fahrzeuge mit alternativen An­ Kommune mit dem höchsten Anteil an Fahrzeugen mit alternat. Antrieb: 1,7% trieben zugelassen. Bei den THG- Emissionen pro Beschäftigtem liegt Kommune mit dem niedrigsten Anteil an Fahrzeugen mit alternat. Antrieb: 0,8% 5+95D 20+80D Hohenbrunn leicht oberhalb des Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch Landkreis-Durchschnitts. 537.050 MWh +M3106.807 MWh +1313M

Erneuerbare Energieerzeugung 2016

Anteil am Strom-, Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung energieverbrauch [MWh] [%] * Photovoltaik 1.699 4,7% Erneuerbarer Strom gesamt 1.699 4,7% Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 3.008 2,8%

Biomasse 13.949 13,1%

Solarthermie 624 0,6% Wärmepumpe 3.562 3,3% Erneuerbare Heizwärme gesamt 21.144 19,8% Erneuerbare Energie gesamt 22.843 7,3% * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

56 Gemeinde Hohenbrunn Gemeinde Hohenbrunn 57 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Erneuerbarer Anteil am Heizwärmeverbrauch 2016 Einwohner: 16.770 Ulrich Hilberer Fläche: 40,19 km2 Telefon: Ismaning EW/km2: 417 089 960900-193 Beschäftigte: E-Mail: 14.787 Ismaning: 20,2% Besch./1000 EW: 882 [email protected] 100 20 Durchschnitt im Landkreis: 17,2%

THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr]

3,6 t 2,0 t 2,4 t Kommune mit dem höchsten 0,6 t 8,6 t 9,7 t erneuerbaren Anteil: 69% Kommune mit dem niedrigsten erneuerbaren Anteil: 5,5%

Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gesamt Haushalte Industrie Einrichtungen (ohne Autobahn) (ohne Autobahn) (mit Autobahn)

Endenergieverbrauch pro Einwohner 2016 [MWh/Einwohner] Mit 9,7 Tonnen pro Einwohner liegen

Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer die Emissionen Ismanings in etwa Stromerzeugung Wärmeerzeugung 13+ 30 im Landkreis-Durchschnitt. Der er- neuerbare Anteil bei der Strom- Kommune mit dem niedrigsten 12,9 Endenergieverbrauch erzeugung beträgt 12,7 Prozent, bei der Wärmeversorgung liegt er Ismaning 29,9 bei 20,2 Prozent. Etwa die Hälfte +31+92 der erneuerbaren Wärme liefert Landkreis-Durchschnitt 30,8 12,7% 20,2% die gemeindeeigene Wärmever­ sorgung Ismaning (WVI) in Form Kommune mit dem höchsten 91,9 Endenergieverbrauch tiefengeothermischer Wärme. Der Rest wird aus Biomasse oder mit 13+87D 20+80D Hilfe von Solarthermie und Wärme- Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch pumpe erzeugt. Der erneuerbare 681.862 MWh +61M10152.255 MWh +613M Strom wird je zur Hälfte aus Biogas und Photovoltaik produziert. Durch Erneuerbare Energieerzeugung 2016 die erneuerbar erzeugte Wärme verbleiben etwa 2,85 Mio. Euro in Energie­ Anteil am Strom-, Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung lokalen Kreisläufen. Etwa 46 Mio. energieverbrauch [MWh] [%] * Euro müssen für den Zukauf von Biogas 5.055 6,2% fossiler Energie und Strom aufge- Photovoltaik 5.144 6,3% wendet werden. Wasserkraft 227 0,3%

Erneuerbarer Strom gesamt 10.426 12,7%

Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 16.024 10,5% Biomasse 8.950 5,9% Solarthermie 1.245 0,8% Wärmepumpe 4.534 3,0%

Erneuerbare Heizwärme gesamt 30.752 20,2%

Erneuerbare Energie gesamt 41.179 8,0% * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

58 Gemeinde Ismaning Gemeinde Ismaning 59 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Nutzung von Dachflächen für Photovoltaik 2016 Einwohner: 12967 Angela Hartinger-Hirn Kirchheim Fläche: 15,5 km2 Telefon: EW/km2: 837 089 90909-3012 Beschäftigte: 7.353 E-Mail: bei München Besch./1000 EW: 567 [email protected]

THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr]

4,1 t 1,9 t Kirchheim: 0,1 t 0,9 t 9,4 t 6,9 t 4,9%

Zum Vergleich: Durchschnitt im Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gesamt Gebäude in Kirchheim: 3.250 mit PV: 158 Landkreis: 6,1% Haushalte Industrie Einrichtungen (ohne Autobahn) (ohne Autobahn) (mit Autobahn)

THG-Emissionen im Sektor private Haushalte 2016 [t/Einwohner] Ohne die Emissionen durch die Au-

Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer tobahn lagen die THG-Emissionen Stromerzeugung Wärmeerzeugung pro Einwohner in Kirchheim 2016 bei 6,9 Tonnen. Im stationären Bereich ist sie damit seit 2010 um mehr als Kirchheim: 1,9 20 Prozent zurückgegangen, im Sektor Verkehr ist nur ein gering- 2,6 Durchschnitt LK: 1,8 fügiger Rückgang zu verzeichnen. Höchste THG-Emissionen 6,3% 14,9% Durch die Beteiligung an der AFK im LK bei priv. Haushalten Geothermie GmbH kann Kirchheim

0,8 9,6 Prozent seines Wärmebedarfes

Niedrigste THG-Emissionen mit geothermischer Wärme decken, im LK bei priv. Haushalten 6+94D 17+83D 14,9 Prozent beträgt der Anteil der Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch erneuerbaren Wärme insgesamt. 276.520 MWh +4M10158.284 MWh +21M 4,4 Prozent des Strombedarfes werden derzeit durch Photovolta- Erneuerbare Energieerzeugung 2016 ik-Anlagen produziert. Der Anteil

Anteil am Strom-, der vorhandenen PV-Anlagen zu Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung Gebäuden in Kirchheim liegt bei 8+1819++26 energieverbrauch [MWh] [%] * 4,9 Prozent. Biogas 1.414 1,9% Photovoltaik 3.348 4,4% Erneuerbarer Strom gesamt 4.763 6,3%

Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 15.116 9,6%

Biomasse 2.847 1,8% Solarthermie 593 0,4% Wärmepumpe 2.246 1,4% Nahwärme (Anteil Erneuerbar) 2.830 1,8%

Erneuerbare Heizwärme gesamt 23.632 14,9%

Erneuerbare Energie gesamt 28.395 7,7% * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

60 Gemeinde Kirchheim bei München Gemeinde Kirchheim bei München 61 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Regionale Wertschöpfung und Anteil an der Einwohner: 13.903 Birgit Buchinger Fläche: 5,77 km2 Telefon: erneuerbaren Energieerzeugung 2016 [t/Einwohner] Neubiberg EW/km2: 2410 089 60012-­923 Beschäftigte: 9.519 E-Mail: Besch./1000 EW: 685 [email protected]

Erneuerbarer Anteil Strom: Wertschöpfung aus der Erzeugung lokaler Heizwärme: THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr] 0,7%

Erneuerbarer 723.541 € 5,5 t Anteil Wärme: 1,7 t 0,0 t 0,9 t 6,6% 8,1 t 8,7 t Wertabfluss für den Kauf fossiler Energien und Strom:

Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gesamt 28.719.741 € Haushalte Industrie Einrichtungen (ohne Autobahn) (ohne Autobahn) (mit Autobahn) Kommunale Daten liegen nicht vollständig vor.

Motorisierte Fahrzeuge 2016 (pro 1.000 Einwohner) Mit 2.410 Einwohnern pro km2 ist 60+ 66 Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer Neubiberg eine der am dichtes­ Kommune mit den wenigsten Stromerzeugung Wärmeerzeugung 604 ten besiedelten Gemeinden des Fahrzeugen pro Einwohner Landkreises. Obwohl hier mehr Menschen wohnen als Beschäfti- Gemeinde Neubiberg 660

+78+100 gung finden, weist der gewerbliche

Landkreis-Durchschnitt 785 Sektor mit 5,5 Tonnen die höchsten THG-Emissionen aus. Bezogen auf Kommune mit den meisten 1.011 0,7% 6,6% die Zahl der Beschäftigten weisen Fahrzeugen pro Einwohner die Emissionen auf eher energiein- tensivere Branchen hin. Die erneu- erbare Energieerzeugung hat einen Einfluss der gewerblichen Wirtschaft auf die THG-Bilanz 2016 1+99D 7+93D Anteil von 3,4 Prozent am Endener- Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch giebedarf. Dementsprechend fällt 1102.511 MWh +M1153.505 MWh +312M die lokale Wertschöpfung relativ Neubiberg gering aus. Landkreis-Durchschnitt 83,8% 8,0 t 73,1% Erneuerbare Energieerzeugung 2016 685 6,6 t 634 Anteil am Strom-, 59,9% Energie­ 58,2% Wärme-, Gesamt­ 5,5 t Energieart erzeugung energieverbrauch [MWh] [%] * 4,2 t Photovoltaik 716 0,7% Erneuerbarer Strom gesamt 716 0,7% Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 1.875 1,2%

Biomasse 4.303 2,8%

Solarthermie 1.118 0,7% Wärmepumpe 2.772 1,8% Beschäftigte THG-Emissionen THG-Emissionen Stromverbrauch Wärmeverbrauch Erneuerbare Heizwärme gesamt 10.067 6,6% pro 1.000 EW pro EW pro Beschäftigtem in GHD/Industrie in GHD/Industrie Erneuerbare Energie gesamt 10.783 3,4% 68+6355+4280+66 84+7360+58 * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell) 62 Gemeinde Neubiberg Gemeinde Neubiberg 63 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Regionale Wertschöpfung und Anteil an der Einwohner: 8.411 Milan Jermar Fläche: 9,62 km2 Telefon: erneuerbaren Energieerzeugung 2016 [t/Einwohner] Neuried EW/km2: 874 089 75901-63 Beschäftigte: 1.495 E-Mail: Besch./1000 EW: 178 [email protected]

Erneuerbarer Anteil Strom: Wertschöpfung aus der Erzeugung lokaler Heizwärme: THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr] 2,0%

Erneuerbarer 383.349 € 1,4 t Anteil Wärme: 2,0 t 0,0 t 0,8 t 7,9% 4,1 t Wertabfluss für den Kauf fossiler Energien und Strom:

Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt 9.948.998 € Haushalte Industrie Einrichtungen Kommunale Daten liegen nicht vollständig vor.

THG Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Einwohner] Neuried liegt bei den THG-Emis­ Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer sionen pro Einwohner am unteren Stromerzeugung Wärmeerzeugung Ende aller Kommunen. Dies liegt aber vor allem an der geringen 2+8 + Zahl der Beschäftigten und den 20 t damit moderaten Emissionen des gewerblichen Sektors. Bei den pri- 90 Höchste THG-Emissionen vaten Haushalten liegen die Emis- im LK pro Einwohner 2,0% 7,9% sionen mit 2 Tonnen etwas überhalb des Landkreis-Durchschnitts von 1,8 Durchschnitt Tonnen pro Einwohner. Der erneu- im LK: 9,5 t erbare Anteil am Stromverbrauch 2+98D 8+92D beträgt 2 Prozent, bei der Wärme- Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch versorgung liegt er bei 7,9 Prozent. 219.838 MWh +M571.114 MWh +12M Neuried: 4,1 t

3,4 t

Niedrigste THG-Emissionen im LK pro Einwohner Erneuerbare Energieerzeugung 2016

Anteil am Strom-, Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung energieverbrauch [MWh] [%] * Photovoltaik 400 2,0% Erneuerbarer Strom gesamt 400 2,0% Biomasse 3.739 5,3%

Solarthermie 625 0,9%

Umweltwärme 1.282 1,8% Erneuerbare Heizwärme gesamt 5.646 7,9% Erneuerbare Energie gesamt 6.046 5,4% * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell) 64 34+9+20+ Gemeinde Neuried Gemeinde Neuried 65 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Nutzung von Dachflächen für Photovoltaik 2016 Einwohner: 13.454 Julia Rieß Fläche: 33,06 km2 Telefon: Oberhaching EW/km2: 407 089 61377-188 Beschäftigte: 6.645 E-Mail: Besch./1000 EW: 494 [email protected]

THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr]

1,7 t 1,8 t 0,1 t 1,3 t Oberhaching: 4,9 t 9,2%

Zum Vergleich: Durchschnitt im Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gebäude in Oberhaching: 3.323 mit PV: 305 Landkreis: 6,1% Haushalte Industrie Einrichtungen

Nachhaltige Infrastruktur 2016 Die Treibhausgasemissionen liegen Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer in Oberhaching bei 4,9 Tonnen Stromerzeugung Wärmeerzeugung pro Einwohner. Dies liegt zum ei- nen daran, dass in der Gemeinde vergleichsweise wenige Gewer- 50km 30km 90% bebetriebe oder produzierende Gewerbetriebe ansässig sind, die der Straßenbeleuchtung Fernwärmenetz Radwege naturgemäß einen höheren Energie- bereits auf LED umgestellt 52,6% 27,2% bedarf haben. Zum anderen wirken sich aber auch Anstrengungen bei der erneuerbaren Strom- und Wär­ Erneuerbarer Anteil am Endenergieverbrauch 2016 meerzeugung, der Verbesserung 52+48D 26+74D der Energieeffizienz und der Ver­ Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch Oberhaching: 25,9% 46.982 MWh 149.334 MWh kehrswende emissionsmindernd 100 26 9+1214M 5+938M aus. Der Anteil von installierten Erneuerbare Energieerzeugung 2016 Photovoltaik-Anlagen im Verhält-

Anteil am Strom-, nis zu den vorhandenen Gebäuden Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung liegt mit 9,2 Prozent deutlich über energieverbrauch [MWh] [%] * dem Landkreisdurchschnitt. Wasserkraft 2.296 5,2% Photovoltaik 4.181 9,4% Durchschnitt im Tiefe Geothermie (Strom) 16.885 38,0% Landkreis: 10,7% Erneuerbarer Strom gesamt 23.362 52,6%

Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 14.106 9,5%

Biomasse 18.386 12,3% Solarthermie 2.280 1,5% Wärmepumpe 5.803 3,9% Nahwärme (Anteil Erneuerbar) 14 0,1%

Erneuerbare Heizwärme gesamt 40.587 27,2%

Erneuerbare Energie gesamt 63.949 25,9 % * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

66 Gemeinde Oberhaching Gemeinde Oberhaching 67 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner THG-Emissionen pro Beschäftigtem im Sektor GHD/Industrie 2016 Einwohner: 11.627 Heinz Helmlinger Fläche: 30,32 km2 Telefon: Oberschleißheim EW/km2: 383 089 315613-39 Beschäftigte: 6.531 E-Mail: Besch./1000 EW: 562 [email protected] Oberschleißheim: 9,9t

11,3t

Höchste THG-Emissionen pro Beschäftigtem im LK THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr] Durchschnitt LK: 6,6t

5,6 t 1,6 t 14,6 t 0,2 t 4,0 t 11,4 t 2,7t Niedrigste THG-Emissionen pro Beschäftigtem im LK

0,0 Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gesamt Haushalte Industrie Einrichtungen (ohne Autobahn) (ohne Autobahn) (mit Autobahn)

THG-Emissionen im Sektor private Haushalte 2016 [t/Einwohner] Zu den Treibhausgasemissionen Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer von 14,6 Tonnen trägt der Verkehr Stromerzeugung Wärmeerzeugung einen Anteil von 50 Prozent bei. Der zweitgrößte Anteil geht auf das Gewerbe zurück, die privaten Oberschleißheim: 1,6 Haushalte verursachen 11 Prozent der Emissionen. Im stationären Be­ 2,6 Durchschnitt LK: 1,8 reich konnten die THG-Emissionen THG-Emissionen Höchste 6,9% 6,6% seit 2010 um 24 Prozent verringert im LK bei priv. Haushalten werden, beim Verkehr zeigt sich

0,8 hingegen so gut wie keine Verän-

Niedrigste THG-Emissionen derung. Erneuerbarer Strom wird in im LK bei priv. Haushalten 7+93D 6+94D Oberschleißheim mit Hilfe von PV- Gesamter Stromverbrauch 3+7Gesamter Heizwärmeverbrauch+10+12und Biogas-BHKWs produziert. Der 267.090 MWh +5M3204.764 MWh +12M erneuerbare Anteil an der Strom- Nutzung von Dachflächen für Photovoltaik 2016 erzeugung beträgt 6,9 Prozent. Erneuerbare Energieerzeugung 2016

Anteil am Strom-, 8+1816+26+ Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung energieverbrauch [MWh] [%] * Biogas 1.369 2,2% Photovoltaik 2.980 4,7% Erneuerbarer Strom gesamt 4.349 6,9% Oberschleißheim: Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 5.840 2,9% 6,3% Biomasse 3.025 1,5% Solarthermie 826 0,4% Zum Vergleich: Wärmepumpe 3.871 1,9% Durchschnitt im Erneuerbare Heizwärme gesamt 13.561 6,6% Gebäude in Oberschleißheim: 1.862 mit PV: 117 Landkreis: 6,1% Erneuerbare Energie gesamt 17.910 3,4%

* %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

68 Gemeinde Oberschleißheim Gemeinde Oberschleißheim 69 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Nachhaltige Infra- Einwohner: 21.378 Dr. Martin Thorn Fläche: 5,23 km2 Telefon: struktur und Ottobrunn EW/km2: 4088 089 60808-106 Beschäftigte: 9.831 E-Mail: alternative Mobiltäts- Lasten­ Besch./1000 EW: 460 [email protected] angebote 2016 fahrräder 10,2km

im kostenlosen Verleih Fernwärmenetz THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr]

2,3 t 2,4 t 0,2 t 0,7 t 5,7 t 2 25,9km

Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Anbieter von Carsharing Radwege Haushalte Industrie Einrichtungen

THG-Emissionen im Sektor private Haushalte 2016 [t/Einwohner] Mehr als 20.000 Einwohner wohnen Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer in der am dichtesten besiedelten Stromerzeugung Wärmeerzeugung Kommune des Landkreises. Mit 2,4 Tonnen pro Einwohner liegen die Emissionen im Sektor Private Haus- Ottobrunn: 2,4 halte über dem Landkreis-Durch- schnitt. Der erneuerbare Anteil an 2,6 Durchschnitt LK: 1,8 der Stromproduktion beträgt 2,6 Höchste THG-Emissionen 2,6% 12,4% Prozent, an der regenerativen Wär- im LK bei priv. Haushalten meversorgung 12,4 Prozent. 8,3

0,8 Prozent seiner Heizwärme bezieht

Niedrigste THG-Emissionen Ottobrunn von der BioEnergie Tauf- im LK bei priv. Haushalten 3+97D 13+87D kirchen. Die lokale Wertschöpfung Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch aus der Wärmeerzeugung lässt 377.885 MWh +M8257.883 MWh +31M sich auf ca. 2,3 Mio. Euro beziffern.

8+18+24+26 Erneuerbare Energieerzeugung 2016 Anteil am Strom-, Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung energieverbrauch [MWh] [%] * Photovoltaik 2.042 2,6% Erneuerbarer Strom gesamt 2.042 2,6% Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 21.476 8,3%

Biomasse 7.143 2,8%

Solarthermie 2.360 0,9% Wärmepumpe 945 0,4% Erneuerbare Heizwärme gesamt 31.925 12,4% Erneuerbare Energie gesamt 33.967 9,1% * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

70 Gemeinde Ottobrunn Gemeinde Ottobrunn 71 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Nutzung von Dachflächen für Photovoltaik 2016 Einwohner: 10.758 Hannes Rausch Fläche: 10,68 km2 Telefon: Planegg EW/km2: 1007 089 89926-215 Beschäftigte: 10.965 E-Mail: Besch./1000 EW: 1.019 [email protected]

THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr]

8,1 t 2,6 t 12,5t Planegg: 0,2 t 1,1 t 3,8%

Zum Vergleich: Durchschnitt im Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gebäude in Planegg: 2.092 mit PV: 79 Landkreis: 6,1% Haushalte Industrie Einrichtungen

THG-Emissionen pro Einwohner im Sektor GHD/Industrie 2016 Bedingt durch einen starken ge­ Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer werblichen Sektor liegen die THG- Stromerzeugung Wärmeerzeugung Emissionen bei 12,4 Tonnen. Einzi- 14,2t ge erneuerbare Stromquelle ist die Höchste THG-Emissionen Photovoltaik mit einem noch aus- pro Einwohner im LK Planegg: 8,1t baufähigen Anteil von 0,7 Prozent am Stromverbrauch. Der erneuer- bare Anteil an der Wärmeversor- 0,7% 3,3% gung beträgt 3,3 Prozent. Durchschnitt LK: 4,2t

0,9t 1+99D 3+97D Niedrigste THG-Emissionen pro Einwohner im LK Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch 198.137 MWh +M2205.012 MWh +1M

Motorisierte Fahrzeuge 2016 (pro 1.000 Einwohner) Erneuerbare Energieerzeugung 2016 60+ 80 Anteil am Strom-, Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung Kommune mit den wenigsten energieverbrauch 604 [MWh] Fahrzeugen pro Einwohner [%] * Photovoltaik 656 0,7% Gemeinde Planegg 802 Erneuerbarer Strom gesamt 656 0,7% +78+100 Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 4.263 2,1% Landkreis-Durchschnitt 785 Biomasse 322 0,2%

Kommune mit den meisten Solarthermie k. A. k. A. 1.011 Fahrzeugen pro Einwohner Wärmepumpe 2.094 1,0% Erneuerbare Heizwärme gesamt 6.678 3,3% Erneuerbare Energie gesamt 7.334 2,2% * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell) 72 1+4+8+14 Gemeinde Planegg Gemeinde Planegg 73 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Wertschöpfung und Kosten der Energieerzeugung 2016 Einwohner: 9.014 Abteilung Umwelt Fläche: 7,4 km2 Telefon: 2 Pullach im Isartal EW/km : 1218 089 744744-82 Wertschöpfung aus der Erzeugung Beschäftigte: 8.325 E-Mail: lokaler Heizwärme: Besch./1000 EW: 924 [email protected]

3.166.580 € THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr]

10,5 t 2,1 t 14 t Wertabfluss für den Kauf fossiler Energien und Strom: 0,1 t 1,3 t 30.713.550 €

Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Haushalte Industrie Einrichtungen

Anlagen zur erneuerbaren Stromerzeugung 2016 Die Zahl der Einwohner und Be­ Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer schäftigten in Pullach ist in etwa Stromerzeugung Wärmeerzeugung 2 Wasserkraftwerke 80 Photovoltaik-Anlagen Gesamt: gleich hoch. Die THG-Emissionen (7.200 kW) im Sektor Wirtschaft sind - unter anderem bedingt durch den Pro- duktionsstandort eines energie- intensiven Weltmarktunterneh- mens im Bereich Industriegase die 34,3% 0,5% 34,8% 34,8% 17,4% höchsten pro Beschäftigtem im Landkreis. Im Bereich Private Haus- halte liegen die THG-Emissionen mit 2,1 Tonnen pro Einwohner über 35+65D 17+83D dem Landkreis-Durchschnitt. Die Anteil der erneuerbaren Fernwärme an der Wärmeversorgung 2016 Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch Gesamtemissionen pro Einwohner 34138.675 MWh +1M15282.359 MWh +1M betragen 14 Tonnen. Pullach Erneuerbare Energieerzeugung 2016

Anteil am Strom-, Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung energieverbrauch [MWh] [%] * Wasserkraft 46.769 34,3% Photovoltaik 743 0,5% 34,9% Kommune mit dem höchsten Anteil an erneuerb. Fernwärme. Erneuerbarer Strom gesamt 47.511 34,8%

15,7% Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 44.224 15,7% 9,3% Biomasse 2.481 0,9% Kommune mit dem niedrigsten 0% Anteil an erneuerb. Fernwärme. Solarthermie 529 0,2% Wärmepumpe 1.795 0,6% Durchschnitt Erneuerbare Heizwärme gesamt 49.029 17,4% 100+100+100+1001+9+im Landkreis16+35 Erneuerbare Energie gesamt 96.540 21,3%

* %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

74 Gemeinde Pullach im Isartal Gemeinde Pullach im Isartal 75 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Nutzung von Dachflächen für Photovoltaik 2016 Einwohner: 6.610 Christina Heumann Fläche: 11,17 km2 Telefon: Putzbrunn EW/km2: 592 089 46262-158 Beschäftigte: 3.185 E-Mail: Besch./1000 EW: 482 [email protected]

THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr]

3,7 t 1,7 t Putzbrunn: 0,1 t 1,4 t 9,9 t 6,9 t 10,2%

Zum Vergleich: Durchschnitt im Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gesamt Gebäude in Putzbrunn: 1.215 mit PV: 124 Landkreis: 6,1% Haushalte Industrie Einrichtungen (ohne Autobahn) (ohne Autobahn) (mit Autobahn)

Anteil der Fahrzeuge mit alternativen Antrieben 2016

(E-, Hybrid-, CNG-, LPG-, bivalente Gas-, Brennstoffzellenfahrzeuge) Die THG-Emissionen pro Einwohner Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer betrugen in Putzbrunn im Jahr 2016 Stromerzeugung Wärmeerzeugung Putzbrunn:4 1,5% 9,9 Tonnen. 3 Tonnen davon sind auf

Durchschnitt im den Verlauf der A 99 durch das Ge- Landkreis: 1,1% meindegebiet zurückzuführen. Bei den privaten Haushalten liegen die Emissionen pro Einwohner leicht unterhalb des Landkreis-Durch- 6,1% 10,7% schnitts. 6,1 Prozent des Stroms und 10,7 Prozent der Heizwärme werden Kommune mit dem höchsten Anteil an Fahrzeugen mit alternat. Antrieb: 1,7% erneuerbar erzeugt. Putzbrunn ist eine der Gemeinden mit den meis­ Kommune mit dem niedrigsten Anteil an Fahrzeugen mit alternat. Antrieb: 0,8% 6+94D 11+89D ten PV-Anlagen im Verhältnis zu Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch den vorhandenen Gebäuden. 632.517 MWh +M780.319 MWh +13M

Erneuerbare Energieerzeugung 2016

Anteil am Strom-, Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung energieverbrauch [MWh] [%] * Photovoltaik 1.986 6,1% Erneuerbarer Strom gesamt 1.986 6,1% Biomasse 5.797 7,2%

Solarthermie 675 0,8%

Wärmepumpe 2.134 2,7% Erneuerbare Heizwärme gesamt 8.606 10,7% Erneuerbare Energie gesamt 10.592 5,2% * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

76 Gemeinde Putzbrunn Gemeinde Putzbrunn 77 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Nutzung von Dachflächen für Photovoltaik 2016 Einwohner: 7.788 Martin Sterflinger Fläche: 56,95 km2 Telefon: Sauerlach EW/km2: 137 08104 6646 Beschäftigte: 2.451 E-Mail: Besch./1000 EW: 315 [email protected]

THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr]

0,9 t 0,8 t 0,0 t 2,2 t Sauerlach: 3,9 t 5,1 t 13% Zum Vergleich: Durchschnitt im Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gesamt Gebäude in Sauerlach: 1.924 mit PV: 251 Landkreis: 6,1% Haushalte Industrie Einrichtungen (ohne Autobahn) (ohne Autobahn) (mit Autobahn)

Kommunale Daten liegen nicht vollständig vor.

Erneuerbarer Anteil am Heizwärmeverbrauch 2016 Die Gemeinde Sauerlach befindet

Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer sich auf einem guten Weg bei der Stromerzeugung Wärmeerzeugung Sauerlach: 62,7% Umsetzung der Energiewende.

100 63 Ohne den größtenteils transitbe- Durchschnitt im Landkreis: 17,2% dingten Autobahnverkehr betragen die Emissionen pro Einwohner 3,9 Tonnen. Zu diesen im Landkreis- durchschnitt geringen Emissionen 93,6% 62,7% tragen einerseits ein emissionsar- mer Energieeinsatz im privaten Be- Kommune mit dem höchsten erneuerbaren Anteil: 69% reich und hohe Anteile bei der er- neuerbaren Energieerzeugung bei. Kommune mit dem niedrigsten erneuerbaren Anteil: 5,5% 93+7D 62+38D Bei der Stromerzeugung kommt Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch Sauerlach dabei zugute, dass sich 741.891 MWh +878M3565.325 MWh +2214M ein Geothermiekraftwerk der Stadt- Anteil an der erneuerbaren Stromerzeugung 2016 werke München auf Gemeindege- Erneuerbare Energieerzeugung 2016 biet befindet. Aber auch beim An- Kommune mit dem Sauerlach 112,8% Anteil am Strom-, teil von Photovoltaik-Anlagen auf Anteil an Energie­ 93,6% höchsten Wärme-, Gesamt­ erneuerbarem Strom Energieart erzeugung den Gebäuden liegt Sauerlach vor- energieverbrauch [MWh] [%] * ne. Zur erneuerbaren Wärmever­ Biomasse 2.700 7,0% sorgung trägt die gemeindeeigene Photovoltaik 3.347 8,6% Zukunftsenergie Sauerlach (ZES) Tiefe Geothermie (Strom) 30.251 78,0% einen hohen Anteil, nämlich 34,9 Erneuerbarer Strom gesamt 36.299 93,6% Prozent, bei. Durchschnitt Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 22.775 34,9% Kommune mit dem im Landkreis niedrigsten Anteil an Biomasse 14.269 21,8% 14,5% erneuerbarem Strom Solarthermie 1.083 1,7% 0,7% Wärmepumpe 2.848 4,4%

Erneuerbare Heizwärme gesamt 40.975 62,7%

Erneuerbare Energie gesamt 77.274 41,8% 1+14+93+100 * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

78 Gemeinde Sauerlach Gemeinde Sauerlach 79 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Nutzung von Dachflächen für Photovoltaik 2016 Einwohner: 5.735 Kemal Ibrahimi Fläche: 17 km2 Telefon: Schäftlarn EW/km2: 343 08178/9303-33 Beschäftigte: 1.050 E-Mail: Besch./1000 EW: 183 [email protected]

THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr]

0,9 t 2,1 t 0,1 t 1,8 t Schäftlarn: 7,1 t 4,9 t 8,9%

Zum Vergleich: Durchschnitt im Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gesamt Gebäude in Schäftlarn: 1.449 mit PV: 129 Landkreis: 6,1% Haushalte Industrie Einrichtungen (ohne Autobahn) (ohne Autobahn) (mit Autobahn)

THG-Emissionen im Sektor private Haushalte 2016 [t/Einwohner] Die Treibhausgasemissionen pro

Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer Einwohner lagen 2016 bei 7,1 Tonnen, Stromerzeugung Wärmeerzeugung ohne den Einfluss der Autobahn wa- ren es 4,9 Tonnen. Die gewerbliche Wirtschaft spielt bei den Emissio­ Schäftlarn: 2,1 nen eine untergeordnete Rolle. Die THG-Emissionen der privaten Haus- 2,6 Durchschnitt LK: 1,8 halte lagen mit 2,1 Tonnen über dem Höchste THG-Emissionen 8,0% 23,3% Durchschnitt des Landkreises von im LK bei priv. Haushalten 1,8 Tonnen. Die erneuerbare Strom-

0,8 erzeugung lag bei 8,0 Prozent, die

Niedrigste THG-Emissionen erneuerbare Wärmeerzeugung bei im LK bei priv. Haushalten 8+92D 23+77D 23,3 Prozent. Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch 814.824 MWh +M1750.642 MWh +24M Anteil von Wärmepumpenheizungen am Heizwärmeverbrauch 2016

[t/Einwohner]

Schäftlarn: 4,2%

100 4 8+18+21+26 Erneuerbare Energieerzeugung 2016 Durchschnitt im Anteil am Strom-, Landkreis: 1,8% Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung energieverbrauch [MWh] [%] * Photovoltaik 1.093 8,0% Erneuerbarer Strom gesamt 1.093 8,0% Biomasse 8.723 17,2% Kommune mit dem höchsten Anteil an Umweltwärme: 8,0% Solarthermie 953 1,9% Wärmepumpe 2.127 4,2% Kommune mit dem niedrigsten Anteil an Umweltwärme: 0,4% Erneuerbare Heizwärme gesamt 11.804 23,3% Erneuerbare Energie gesamt 12.896 9,4% * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

80 Gemeinde Schäftlarn Gemeinde Schäftlarn 81 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Erneuerbarer Anteil am Heizwärmeverbrauch 2016 Einwohner: 3.206 Karin Sommer Straßlach- Fläche: 28,34 km2 Telefon: EW/km2: 113 08170/9300-26 Beschäftigte: 589 E-Mail: Dingharting Besch./1000 EW: 184 [email protected] Straßlach-Dingharting: 69% 100 69 Durchschnitt im Landkreis: 17,2% THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr]

1,1 t 1,7 t 0,9 t 0,1 t Kommune mit dem höchsten erneuerbaren Anteil: 69% 3,9 t Kommune mit dem niedrigsten erneuerbaren Anteil: 5,5%

Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Haushalte Industrie Einrichtungen

THG pro Einwohner 2016 [t/Einwohner] Als ländlich geprägte Gemein-

Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer de kann sich Straßlach-Dinghart- Stromerzeugung Wärmeerzeugung ing bei der Wärmeversorgung zu einem hohen Anteil mit erneuer­ baren Energien versorgen. Diese 20 t kommen überwiegend aus dezen- tralen Pellets-, Hackschnitzel- oder Höchste THG-Emissionen Scheitholzheizungen. Aber auch im LK pro Einwohner 9,1% 69,0% der Anteil an Wärmepumpen ist mit 7,3 Prozent der zweithöchste Durchschnitt im Landkreis. Die Gesamtemissio- im LK: 9,5 t nen pro Einwohner betragen 3,9 9+91D 68+32D Tonnen, der erneuerbare Anteil bei Straßlach- Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch der Stromversorgung (ausschließ- Dingharting: 11.210 MWh 5833.904 MWh +37M 9+M lich aus Photovoltaik) liegt bei 3,9 t 9,1 Prozent.

3,4 t

Niedrigste THG-Emissionen im LK pro Einwohner Erneuerbare Energieerzeugung 2016

Anteil am Strom-, Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung energieverbrauch [MWh] [%] * Photovoltaik 1.018 9,1% Erneuerbarer Strom gesamt 1.018 9,1% Biomasse 19.936 58,8%

Solarthermie 978 2,9%

Wärmepumpe 2.480 7,3% Erneuerbare Heizwärme gesamt 23.394 69,0% Erneuerbare Energie gesamt 24.412 45,0% * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell) 82 34+9+20+ Gemeinde Straßlach-Dingharting Gemeinde Straßlach-Dingharting 83 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Erneuerbarer Anteil am Endenergieverbrauch 2016 Einwohner: 17.998 Beatrice Henkel-Stolz Fläche: 22 km2 Telefon: Taufkirchen EW/km2: 818 089 666722-252 Beschäftigte: 7.587 E-Mail: Taufkirchen: 22,2% Besch./1000 EW: 422 [email protected] 100 22

THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr]

2,5 t 1,5 t 0,1 t 1,1 t Durchschnitt im 7,4 t Landkreis: 10,7% 5,2 t

Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gesamt Haushalte Industrie Einrichtungen (ohne Autobahn) (ohne Autobahn) (mit Autobahn)

THG-Emissionen im Sektor private Haushalte 2016 [t/Einwohner] Die durchschnittlichen THG-Emis­ Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer sionen pro Einwohner liegen in der Stromerzeugung Wärmeerzeugung einwohnerstarken Gemeinde Tauf- kirchen im privaten Sektor bei 1,5 Tonnen und damit unter dem Land­ Taufkirchen: 1,5 kreis-Durchschnitt. Die erneuer- baren Anteile bei der Strom- und 2,6 Durchschnitt LK: 1,8 Wärmeversorgung liegen bei guten Höchste THG-Emissionen 35,3% 37,7% 35,3 und 37,7 Prozent. Diese hohen im LK bei priv. Haushalten Anteile sind vor allem auf die geo-

0,8 thermische Stromerzeugung in der

Niedrigste THG-Emissionen GeoEnergie Taufkirchen GmbH & im LK bei priv. Haushalten 35+65D 37+63D CO. KG sowie die Wärmeerzeugung Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch 596.192 MWh +228M24190.262 MWh +121M im Biomassekraftwerk der BioEner- gieTaufkirchen zurückzuführen. Erneuerbare Energieerzeugung 2016 Der Anteil der Photovoltaik an der

Anteil am Strom-, Stromerzeugung liegt bei 1,7 Pro- Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung zent, im Verhältnis zur Gesamtzahl energieverbrauch [MWh] 8+18+15+26 [%] * der Gebäude in Taufkirchen sind Biogas 5.126 5,4% etwa 5 Prozent davon mit PV-Anla- Photovoltaik 1.622 1,7% gen ausgestattet. Biomasse 26.923 28,2%

Erneuerbarer Strom gesamt 33.671 35,3%

Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 46.081 24,2% Biomasse 22.932 12,1% Solarthermie 533 0,3% Wärmepumpe 1.723 0,9%

Nahwärme (Anteil Erneuerbar) 542 0,3%

Erneuerbare Heizwärme gesamt 71.811 37,7% Erneuerbare Energie gesamt 105.482 22,2% * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

84 Gemeinde Taufkirchen Gemeinde Taufkirchen 85 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Nachhaltige Infra- Einwohner: 11.240 n. n. Fläche: 13 km2 Telefon: struktur und Unterföhring EW/km2: 879 089 95081-0 Beschäftigte: 22.490 E-Mail: alternative Mobiltäts- Besch./1000 EW: 2.001 [email protected] angebote 2016 MVG 40km Mietrad Fernwärmenetz THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr] 23,7 t 20,0 t 17,1 t 1,7 t 0,2 t 1,0 t 12 2 29km e-Ladepunkte Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gesamt Anbieter von Carsharing Radwege Haushalte Industrie Einrichtungen (ohne Autobahn) (ohne Autobahn) (mit Autobahn) (60 weitere in Planung)

Einfluss der gewerblichen Wirtschaft auf die THG-Bilanz 2016[t/Einwohner] Unterföhring hat die höchste Be­ Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer schäftigtendichte aller Gemeinden Stromerzeugung Wärmeerzeugung Etwa doppelt so viele 2.001 im Landkreis. Menschen wie hier wohnen arbeiten 17,1 t hier. Der gewerbliche Sektor trägt damit am meisten zu den THG-Emis- sionen bei, die insgesamt bei 23,7 Tonnen liegen und damit die zweit- 8,5 t 1,6% 10,6% höchsten im Landkreis darstellen. 6,6 t 634 Die gemeinde­eigene Geothermie- 4,2 t gesellschaft GEOVOL Unterföhring GmbH - die einzige Geothermiege- 1+99D 11+89D sellschaft im Landkreis, die bereits Beschäftigte pro THG-Emissionen THG-Emissionen Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch eine zweite Bohrung erfolgreich 1.000 Einwohner pro Einwohner pro Beschäftigtem 1177.292 MWh +M9447.849 MWh +1M niedergebracht hat kann 9,7 Pro- zent des Wärmebedarfes abdecken. 90,2% Die regionale Wertschöpfung aus 83,4% dieser Tätigkeit bewegt sich im 73,1% Erneuerbare Energieerzeugung 2016 Bereich von 6,8 Mio. Euro. Einen

Anteil am Strom-, Sonderfall stellt das Heizkraftwerk Energie­ 58,2% Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung München-Nord der Stadtwerke energieverbrauch [MWh] [%] * München dar, das auf Unterföh- Photovoltaik 2.861 1,6% ringer Flur liegt. Dessen Emissionen Erneuerbarer Strom gesamt 2.861 1,6% wurden in der THG-Bilanz nur mit Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 43.375 9,7% den Anteilen berücksichtigt, mit de- Biomasse 1.875 0,4% nen das Gemeindegebiet mit Strom 20Unterföhring+6 17+4 9+7 Landkreis-Durchschnitt Solarthermie 248 0,1% oder Fernwärme beliefert wird. Zur Stromverbrauch im Wärmeverbrauch im Wärmepumpe 1.997 0,5% Berechnung der THG-Emissionen Sektor GHD/Industrie Sektor GHD/Industrie Erneuerbare Heizwärme gesamt 47.495 10,6% beim Strom wurde der Bundes- 90+73 83+58 Erneuerbare Energie gesamt 50.356 6,4% strommix verwendet. * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

86 Gemeinde Unterföhring Gemeinde Unterföhring 87 Gemeinde Daten 2016 Ansprechpartner Nutzung von Dachflächen für Photovoltaik 2016 Einwohner: 24.522 Leonie Pilar Fläche: 10 km2 Telefon: Unterhaching EW/km2: 2.365 089 66551-230 Beschäftigte: 8.179 E-Mail: Besch./1000 EW: 334 [email protected]

THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr]

1,9 t 1,4 t 0,1 t 0,8 t Unterhaching: 4,3 t 5,5 t 5,4% Zum Vergleich: Durchschnitt im Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gesamt Gebäude in Unterhaching: 3.494 mit PV: 187 Landkreis: 6,1% Haushalte Industrie Einrichtungen (ohne Autobahn) (ohne Autobahn) (mit Autobahn)

THG-Emissionen im Sektor private Haushalte 2016 [t/Einwohner] Mit rund 25.000 Einwohnern ist

Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer Unterhaching die einwohnerstärks- Stromerzeugung Wärmeerzeugung te Gemeinde im Landkreis. Dank Unterhaching: 1,4 eines sehr gut ausgebauten Fern- wärmenetzes mit einer langfristig 2,6 Durchschnitt LK: 1,8 geplanten Netzabdeckung von 75 Höchste THG-Emissionen Prozent des Gemeindegebiets und im LK bei priv. Haushalten einer hohen Anschlussquote an die 11,5% 34,1% umweltfreundliche geothermische 0,8 Niedrigste THG-Emissionen Wärmeversorgung lagen die THG- im LK bei priv. Haushalten Emissionen im privaten Sektor 2016 bei nur 1,4 Tonnen pro Ein­ 11+89D 34+66D wohner und damit deutlich unter Anteil der erneuerbaren Fernwärme an der Wärmeversorgung 2016 Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch dem Landkreis-Durchschnitt. Beim 282.046 MWh +9M 210.637 MWh 32+1M Ausbau der Photovoltaik scheinen

Unterhaching noch Potenziale vorhanden zu sein: 8+18+14+26 der Anteil von Photovoltaik-Anla- Erneuerbare Energieerzeugung 2016 gen zu Gebäuden beträgt in Unter- Anteil am Strom-, haching 5,4 Prozent. Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung energieverbrauch [MWh] [%] * Photovoltaik 1.709 2,1% Tiefe Geothermie 7.662 9,4% Kommune mit dem höchsten 31,7% 34,9% Anteil an erneuerb. Fernwärme Erneuerbarer Strom gesamt 1.709 11,5% Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 66.681 31,7%

9,3% Biomasse 2.214 1,1% Kommune mit dem niedrigsten 0% Anteil an erneuerb. Fernwärme Solarthermie 324 0,2% Wärmepumpe 2.633 1,3% 100+100+100+1001+9+Durchschnitt32+ 35 Erneuerbare Heizwärme gesamt 71.852 34,1% im Landkreis Erneuerbare Energie gesamt 73.561 18,1%

* %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

88 Gemeinde Unterhaching Gemeinde Unterhaching 89 Stadt Daten 2016 Ansprechpartner Nutzung von Dachflächen für Photovoltaik 2016 Einwohner: 28.761 Claudia Kersting Fläche: 15 km2 Telefon: Unterschleißheim EW/km2: 1926 089 31009-248 Beschäftigte: 16.194 E-Mail: Besch./1000 EW: 563 [email protected]

THG-Emissionen pro Einwohner 2016 [t/Jahr]

3,5 t 1,6 t 0,0 t 1,1 t Unterschleißheim: 6,1 t 7,3 t 5,7%

Zum Vergleich: Durchschnitt im Private GHD Kommunale Verkehr Gesamt Gesamt Gebäude in Unterschleißheim: 4.624 mit PV: 262 Landkreis: 6,1% Haushalte Industrie Einrichtungen (ohne Autobahn) (ohne Autobahn) (mit Autobahn)

Kommunale Daten liegen nicht vollständig vor.

Wertschöpfung und Kosten der Energieerzeugung 2016 Die THG-Emissionen pro Einwoh- Wertschöpfung aus der Erzeugung lokalerHeizwärme: Anteil erneuerbarer Anteil erneuerbarer ner liegen in der Stadt Unterschleiß- Stromerzeugung Wärmeerzeugung heim bei 7,3 Tonnen, ohne den Ein- 4.830.284 € fluss der Autobahn bei 6,1 Tonnen. Die Geothermie Unterschleißheim (GTU) deckt 12,6 Prozent des Wär-

Wertabfluss für den Kauf fossiler Energien und Strom: mebedarfs mit geothermischer Heizwärme ab. Der erneuerbare 3,1% 19,5% Anteil an der Stromerzeugung liegt 57.343.664 € bei 3,1 Prozent. Hier könnte in der einwohnerstarken Stadt mit rund 4.600 Gebäuden durch den Zubau 3+97D 18+82D von Photovoltaik-Anlagen noch Anteil der erneuerbaren Fernwärme an der Wärmeversorgung 2016 Gesamter Stromverbrauch Gesamter Heizwärmeverbrauch eine Steigerung bewirkt werden. 121.408 MWh 12340.036 MWh +42M 3+M Am Beispiel der Wärmeerzeugung Unterschleißheim wird deutlich, dass sich Investitionen in die erneuerbare Energieversor­ gung rentieren: 2016 konnten da­ Erneuerbare Energieerzeugung 2016 durch rund 4,8 Mio. Euro in lokalen

Anteil am Strom-, Kreisläufen gehalten werden. Energie­ Wärme-, Gesamt­ Energieart erzeugung energieverbrauch [MWh] [%] *

34,9% Kommune mit dem höchsten Photovoltaik 3.635 3,1% Anteil an erneuerb. Fernwärme Erneuerbarer Strom gesamt 3.635 3,1% Fernwärme (Anteil Erneuerbar) 42.856 12,6% 12,6% 9,3% Biomasse 14.583 4,3% Kommune mit dem niedrigsten 0% Anteil an erneuerb. Fernwärme Solarthermie 1.627 0,5% Wärmepumpe 7.130 2,1% 100+100+100+1001+9Durchschnitt +13+ 35 Erneuerbare Heizwärme gesamt 66.195 19,5% im Landkreis Erneuerbare Energie gesamt 69.830 10,7% * %-Werte beziehen sich auf den jew. Gesamtverbrauch (erneuerbar + konventionell)

90 Stadt Unterschleißheim Stadt Unterschleißheim 91 Abkürzungsverzeichnis Glossar

BAFA schiedlich lange in der Atmosphäre. Hybridfahrzeug Um die Wirkung verschiedener Treib- Bundesamt für Wirtschaft Fahrzeug mit zwei Antrieben hausgase vergleichbar zu machen, und Ausfuhrkontrolle (z. B. Elektro- und Benzinmotor) können sie in CO -Äquivalente (CO e) Das BAFA fördert über das Marktan- 2 2 umgerechnet und aufaddiert werden. reizprogramm erneuerbare Energien IPCC (MAP) Solarthermie- und Biomasse- anlagen sowie Wärmepumpen. Aus EU-ETS EU- Intergovernmental Panel on Climate der Zahl der seit Beginn des MAP Emissionshandel Change (Weltklimarat) geförderten Anlagen können durch- (European Union Emissions schnittliche Energiemengen errechnet Trading System) KSP werden. Instrument der EU-Klimapolitik, die Klimaschutzplaner Treibhausgasemissionen zu reduzie- BISKO-Systematik ren, indem eine begrenzte Zahl an kWh Kommunal Emissionsrechten ausgegeben wird. Kilowattstunde Einheitlicher Bilanzierungsstandard für kommunale Energie- und Öko- EEV MWh bilanzen. Endenergieverbrauch Endenergie ist die Energie, die beim Megawattstunde BHKW Endverbraucher ankommt und in der (entspricht 1.000 Kilowattstunden) Rechnung des Energieversorgers Blockheizkraftwerk ausgewiesen ist. In diesem Bericht ist Mit einem Blockheizkraftwerk kann MWp © 2020 der EEV die Grundlage zur Berech- Landratsamt München die bei der Stromerzeugung anfallende Megawatt peak; Die Einheit ist ein nung der Treibhausgasemissionen, Abwärme zur Beheizung von Gebäuden Maß für die maximale Leistung einer wobei allerdings auf die Primärener- Impressum: vor Ort verwendet werden. Durch die Photovoltaik-Anlage bei definierten gie zurückgerechnet wird. Das heißt, Herausgeber: sogenannte „Kraft-Wärme-Kopplung“ Einstrahlungsbedingungen. CO -Äquivalente und Vorkettenver- erhöht sich der Wirkungsgrad des 2 Landratsamt München luste sind bei den CO e-Emissionen eingesetzten Energieträgers um mehr 2 Mariahilfplatz 17 berücksichtigt. N O als das Doppelte. 2 81541 München Distickstoffmonoxid, Lachgas EW Ansprechpartner: Bundesstrommix Franz Reicherzer Einwohner THG Durchschnittlicher Emissionsfaktor Telefon: 089 6221-2911 für die bundesweite Stromerzeugung Treibhausgas (ausgedrückt in t CO2-e) E-Mail: [email protected] Fossile Energie (g CO2e/kWh). Die CO2e-Emissionen verringern sich, je mehr erneuerbarer In früheren Erdzeitaltern in Form von Transitverkehr V.i.S.d.P.: Strom eingespeist wird. Nach BISKO- Erdöl, Kohle und Erdgas abgelagerte Christine Spiegel, Presse- Reiner Durchreiseverkehr, der weder Methodik betrug der Emissionsfaktor organische Stoffe. und Öffentlichkeitsarbeit von Einwohnern des Landkreises für den Bundesstrommix 2016 0,581 g München ausgeht (Quellverkehr), Redaktion: CO2e/kWh. Erneuerbare Energie noch ein Ziel im Landkreis ansteuert Franziska Herr, Jana Janko, (Zielverkehr). Tobias Kleinert, Dorothée Pletzer, CH Energie aus Quellen, die sich kurz- 4 fristig von selbst erneuern oder sich Franz Reicherzer in Zusammenarbeit Methan nicht erschöpfen. Die wichtigsten mit Mitarbeitern des Landratsamts erneuerbaren Energiequellen sind: München und der kreisangehörigen Sonne, Wind, Wasserkraft, Biomasse, Kommunen CO2 Geothermie. Kohlendioxid Satz, Gestaltung & Layout: Auch wenn in diesem Bericht ver- Dominic Brighton, einfachend nur von CO -Bilanz die GHD 2 Melville Brand Design Rede ist, sind immer auch die bei der Sektor Gewerbe, Handel, melvilledesign.de Gewinnung und Verarbeitung von Dienstleistung Energie freiwerdenden CO -Äquiva- 2 Bildnachweis: lente (Stickoxide und Methan) mit GHG Protocol Windrad (S. 5, S. 22) – Robert Sing berücksichtigt. Mietrad (S. 5, S. 18) – MVG Greenhouse Gas Protocol Alle weiteren – Landratsamt München (dt. Treibhausgasprotokoll) CO2e = CO -Äquivalente. Maßeinheit zur Illustrationen: 2 Dominic Brighton Vereinheitlichung der Klimawirkung Graue Energie unterschiedlicher Treibhausgase. Energie, die zur Herstellung von Gü- Neben Kohlendioxid gibt es weitere tern und Bauwerken erforderlich ist. Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit Treibhausgase, beispielsweise Methan wird zumeist auf die geschlechterge- (CH ) oder Distickstoffmonoxid 4 GWh rechte Formulierung verzichtet. Sämt- (N O). Die verschiedenen Gase tragen 2 liche Personenbezeichnungen gelten nicht in gleicher Weise zum Treib- Gigawattstunde gleichwohl für alle Geschlechter. hauseffekt bei und verbleiben unter- (entspricht 1.000 MWh)

92 Abkürzungsverzeichnis und Glossar