24 | Serie 3. Februar 2016 | P FERDE W OCHE

Die virtuelle «Hall of Fame» des Pferdesports (7. Teil) H Vielseitigkeit seit all of dem Zweiten Weltkrieg Fame

Nach dem Zweiten Weltkrieg ging es im Springreiten bereits 1946 internatio- nal wieder los mit drei Nationenpreisen und drei CSIs in der Schweiz. In der Dressur wartete die FEI auf die Olympischen Spiele von 1948, bevor sie sich 1949 an die Wiederaufnahme der FEI Dressur-Championate wagte. In der Viel- seitigkeit war die FEI schneller: bereits 1947 wurde in Turin eine FEI Military Championatsprüfung ausgeschrieben. Allerdings mit bescheidenem Echo.

Max E. Ammann Dominikanische Republik Military-Veranstalter in At- Neben einer grossen Dele- lanta und Far Hills in die gation aus dem Veranstal- Bresche sprangen. Asiati- terland fuhr nur gerade ein sche Spiele, gelegentlich Land mit Reitern und Pfer- mit einer Military, gibt es den nach Turin: die seit 1982. In Europa spielte, Schweiz. Nur fünf der 23 vor allem in den ers ten 20 Starter beendeten die Drei- Jahren, seit 1976 der Alpen tageprüfung und die Cup eine bedeutende Rol - Schweizer belegten die ers - le. 1977 und 1982 wurde er ten drei Plätze: Sieger Al- in Frauenfeld ausgetragen. fred Blaser vor Pierre Musy Neben Badminton seit und Anton Bühler. Vierter 1949, wurde auf den briti- wurde der Italiener Fabio schen Inseln ab 1953 ein Mangilli. Im folgenden Jahr CCI in Harewood ausgetra- waren alle vier in London gen. Als nach 1959 in Hare- am Start: Bei der ersten wood das Ende kam, ent- olympischen Vielseitigkeit stand auf dem wunderba- nach dem Krieg belegten ren Besitz von Lord Burg- sie die Ränge acht (Man- Die Schweiz (l.) mit Rudolf Günthardt, Anton Bühler und Hans Schwarzenbach gewinnt an den hley, dem Olympiasieger gilli), elf (Blaser), 19 Olympischen Spielen 1960 in Rom Teamsilber hinter Australien. Fotos: Archiv von 1932 über 400 Meter (Bühler) und 32 (Musy). Hürden, in Burghley das Für die Schweizer gab es fluss zu gewinnen. Die Bri- ren Springreiter Marc USA und Argentinien. 39 Herbstpendant zu Badmin- hinter den USA, Schweden ten drängten auf die Ein- Büchler und Andrea Zin- Reiter aus fünf Nationen ton. Zu jener Zeit gab es und Mexiko Platz vier in führung einer EM der Viel- del, holte sich 1955 in waren am Start. Der Argen- auf den britischen Inseln der Mannschaftswertung. seitigkeit, möglichst in Windsor Mannschaftssilber. tinier Carlos Moratorio weitere Dreitageprüfungen Die Italiener, mit dem spä- Badminton. Dazu kam es: wurde mit Chalan, der dar- in Tidworth, Wylye und teren Olympiasieger der 1953 wurde auf dem Sitz 1966: Erste Military-WM auf in die USA verkauft Braham sowie in Punches - Springreiter Raimondo des Duke of Beaufort die Mit Ausnahme der Jahre wurde, ers ter Weltmeister. town (Irland). Aus d’Inzeo, schieden aus. erste EM ausgetragen. 1958, 1961 und 1963, als Seit 1964 gilt auch in der Deutschland waren regel- 1954 folgte Basel – 1955 mit kein Veranstalter gefunden Vielseitigkeit der Vierjah- mässig Luhmühlen und Schwarzenbach Windsor erneut England. werden konnte, fanden die resrhythmus OS – EM – Achselschwang im FEI-Ka- gewinnt in Badminton Lawrence Rook, Bertie EM bis 1965 in allen Nicht- WM – EM. In Amerika fin- lender, in Frankreich gele- Wichtiges passierte 1949: Hill und Frank Weldon, die Olympia-Jahren statt. 1966 den seit 1951, jeweils im gentlich Haras-du-Pin und Das erste Badminton fand dann 1956 Mannschafts- kam es in Burghley zur ers - vorolympischen Jahr, die Fontainebleau. In Holland statt, gewonnen von John Olympiasieger werden ten Military-Weltmeister- Panamerikanischen Spiele begann man nach jahrzehn- Shedden. Bereits 1951 fei- sollten, holten sich die drei schaft. In jenem Jahr war statt. Als 1979 und 1983 die telanger Inaktivität 1969 in erte man in Badminton den ersten EM-Titel. 1954 in «Swamp fever» (Equine In- Military zweimal hinterein- Deurne und wechselte ersten Sieg eines Auslän- Basel und 1955 gab es gar factious Anemia) in Eu- ander ausfiel, weil der Ver- dann 1971 nach Boekelo. ders durch Hans Schwarz- drei britische Siege. Die ropa ausgebrochen und die anstalter der Spiele keine Belgien hatte Heide- enbach auf Vae Victis. Zu einzige nicht englische Ein- britischen Behörden verbo- Lust auf die Organisation Kalmthout, Österreich jener Zeit begannen die zelmedaille in diesen drei ten Ein- und Ausfuhr von einer Vielseitigkeit hatte, Mölbling, Polen Bialy Bor Briten, vor allem dank ersten EM-Jahren gewann Pferden vom Kontinent. So beschloss man, diese Prü- und auch in der Schweiz Mike Ansell, dem Mann Hans Schwarzenbach als kamen, neben den Briten, fung notfalls ausserhalb des gab es in den 70er-Jahren hinter der hoch erfolgrei- Dritter 1953. Die Schweiz, nur die benachbarten Iren, Games-Programmes aus- mit Colombier einen CCI. chen «Horse of the Year mit den Brüdern Hans und die weitentfernten Sowjet- zutragen – so 1991 und In den USA war anfangs Show», bei der FEI Ein- Anton Bühler, dem späte- russen und aus Übersee die 2003, als für Kuba und die der 50er-Jahre Ledyard der PFERDEWOCHE | 3. Februar 2016 Serie | 25 wichtigste Anlass, bis dann meisterin. Jane Bullen, spä- 1978 erstmals, gleich mit der ter Holderness-Roddam, WM, eine Prüfung in Lex - gehörte 1968 zur Olympi- ington ausgetragen wurde. schen Goldequipe, wie auch Ben Jones. Beide wa- 18 Nationen vertreten ren in späteren Jahren er- Von den rund 100 Vielsei- neut bei Championaten tigkeitsreitern in der «Hall dabei, wie auch Richard of Fame» seit 1946 sind 21 Walker, Clarissa Strachan Briten. 14 kommen aus und Hugh Thomas. Rachel Deutschland und 13 aus Bayliss wurde EM-Zweite den USA, acht aus Irland, je 1979 mit Gurgle the Greek sechs aus Italien, der und 1983 in Frauenfeld Eu- Schweiz, Schweden und ropameisterin mit Mystic Australien. Diese Domi- Minstrel. Mit den 80er-Jah- nanz der Briten ist nicht ren begann das Jahrzehnt überraschend, waren sie der Virginia (Ginny) Hol- doch bis zum Auftauchen gate, verheiratete Leng. der Neuseeländer und Aus- 1981 und 1982 war sie Mit- tralier und dem Erstarken glied der EM, respektive der Franzosen und Deut- WM-Gold-Equipe. Dann schen in den 80er- und 90er- Stockholm (SWE): Das britische Olympiagold-Team von 1956 mit (v. l.) Frank Weldon, wurde sie Einzel-Europa - Jahren unangefochten die Albert Hill und Lawrence Rook. meisterin in 1985, Welt - füh rende Vielseitigkeitsna- meisterin in 1986 und er- tion. Die US-Amerikaner auch Mannschaftssilber. In Frauen. Nach der Domina- die Erfolgsgeschichte von neut Europameisterin 1987 waren damals die Haupt- den nächsten 20 Jahren ge- tion des Trios Rook/Wel- mit Ein- und 1989. Dazu zweimal konkurrenten, dazu kamen lang einzig ein Olympia- don/Hill bis 1956 wurde zelsilber. 1967, 1968, 1970, Dritte bei den Olympi- gelegentliche Überraschun- start, 1972 in München, mit Sheila Willcox zu überra- 1971 und 1972 gehörte schen Spielen 1984 und gen der Italiener, Schweden Platz fünf in der Mann- genden Vielseitigkeitsrei- Meade jedesmal zur sieg- 1988, dies mit mehreren oder Kanadier. Die Überle- schaftswertung. 1981 wurde terin. Mit High and Mighty reichen britischen Equipe. Pferden: Priceless, Night genheit der Briten zeigte Hansueli Schmutz mit Oran gewann sie 1956 Hare- Dabei gewann er 1972 Cap und Master Crafts- sich bei der Europameister- in Horsens (DEN) Europa - wood und 1957/1958 Bad- auch Olympisches Einzel- man. Mit ihr in der Equipe schaft von 1971 in Burgh- meister, und die Schweizer minton, und wurde 1957 gold. Mary Gordon-Wat- waren Lorna Sut h erland, ley. Die Briten belegten Equipe mit Schmutz, Ernst Europameisterin. 1959, son mit dem überragenden später Lorna Clarke, und die ersten acht Plätze, erst Baumann, Josef Räber und nun als Mrs. Waddington, Cornishman V gewann Ian Stark. Der Letztere als Neunter folgte mit An- Josef Burger gewann Team- gewann sie mit Airs and 1969 den EM- und 1970 wurde 1991 Europa meis - ton Büh ler auf Wukari der silber. Die Schweizer Er- Graces Badminton zum den WM-Titel. 1970 ter. wurde 2004 erste Nicht-Brite. In jener wartungen auf eine Wieder- dritten Mal. Von den gehörte auch Olympiasieger. Zu erwäh- EM von 1971 wurde die als holung erfüllten sich nicht: Olympischen Spielen war erstmals zur siegreichen nen sind weiter Mary Einzelreiterin gestartete Weder in Luhmüh len 1982 sie ausgeschlossen, erst Equipe. 1971, 1972 und Thomson King, Pippa Fun- Prinzessin Anne mit noch bei der Heim-EM 1964 durften Frauen mit- 1974 gewann Phillips dann nell und Zara Phillips die, Doublet Europameisterin, 1983 in Frauenfeld und den reiten. Derek Allhusen war dreimal in Badminton. soweit es erkennbar ist, mit dem gewaltigen Vor- Olympischen Spielen 1984 nach Sheila Willcox der er- Prinzessin Anne wurde noch aktiv mitreiten. sprung von 37.8 Punkten. in Los Angeles gab es Me- ste Brite mit Championats- 1971 mit Doublet Europa- Die Schweizer hatten seit daillen. In Luhmühlen ver- medaillen: Bronze 1959 meisterin und 1975 mit Deutschland dem Krieg eine durchzo- unglückte Baumann tödlich. und 1967 und schliesslich Goodwill Zweite hinter Unter den 14 Deutschen in gene Erfolgsbilanz. Die Silber bei den Olympi- Lucinda Prior-Palmer, der der «Hall of Fame» befin- Stärke gleich nach dem Grossbritannien schen Spielen 1968 in Me- späteren Lucinda Green. den sich keine Frauen. Die Krieg, mit dem Sieg in Turin Von den 21 Briten in der xico. 1966, bei der ersten 1977 wurde Green erneut Erfolgreichsten, Bettina 1947 und dem vierten «Hall of Fame» sind elf WM in Burgh ley begann Europa- und 1982 Welt- Ove resch-Böker-Hoy und Olympiaplatz 1948, wurde , sind immer vor allem durch Hans noch aktiv. Erstere war be- Schwarzenbach fortgesetzt, reits 1984 dabei, sie blieb der 1951 mit Vae Victis in bis 2000 in Sydney die ein- Badminton gewann und zige Frau in deutschen 1953 EM-Dritter wurde. Olympiateams der Vielsei- Die Mannschafts-Silber- tigkeitsreiter. In Sydney medaille bei der EM in waren dann gleich vier Windsor 1955 bildete den Frauen unter den sechs Übergang zu den Erfolgs- deutschen Startern. Von jahren 1959/1960, als zuerst 1952 bis 1992 holten sich Hans Schwarzenbach mit Deutschlands Vielseitig- Burn Trout Europameister keitsreiter vier Einzelme- wurde und dann Anton daillen bei Olympischen Bühler mit Gay Spark 1960 Spielen, 1952 Willi Büsing, die olympische Bronzeme- 1956 August Lütke- West- daille holte. In Rom gab es hues, 1976 Karl Schultz für Schwarzenbach, Bühler und 1992 Herbert Blöcker. und Rudolf Günthardt Der Schwede Petrus Kastenmann wird 1956 in Stockholm auf Illuster Olympiasieger. Bei den Weltmeisterschaf- 26 | Serie 3. Februar 2016 | P FERDE W OCHE ten gab es Einzelmedaillen 1968 gab es einen weiteren kriegszeit: Einzel-Gold nur gerade 1978 und 1982 Olympiasieg durch Jean- 1952 für Hans von Blixen- für Helmut Rethemeier. Jacques Guyon auf Pitou. Finecke und 1956 für Pe- Bei den Europameister- In den 70er-Jahren hatten trus Kastenman. Dazu eine schaften dagegen gab es Dominique Bentejac, Ar- Einzelmedaille 1948 und bis 1999 immerhin deren mand Bigot, und die Brü- Mannschaftsgold 1952. elf. 1959 in Harewood und der Thierry und Jean-Yves Robert Selfelt und Nils 1973 in Kiew wurde Touzaint international we- Olof Stare waren daran be- Deutschland Europameis - nig zu bestellen und auch teiligt. 1972 holte sich Jan ter. Die erfolgreichsten Marie-Christine Duroy Jönsson mit Sarajewo Ein- Deutschen der Jahre bis war in den 80er-Jahren zel-Bronze in München. zur Jahrhundertwende wa- keine Siegreiterin. Dann 1983 schliesslich wurden ren Klaus Wagner als vier- kamen die Söhne: 1993 die Schweden in Frauen- maliger Olympiateilneh- wurde Jean-Lou Bigot Eu- feld Europameister, ange- mer, August Lütke-West - ropameister und 2003 Ni- führt von Göran Breisner hues, Horst Karsten als colas Touzaint. 2004 ge- auf Ultimus. 1993 wieder- zweimaliger EM-Dritter, wannen die Franzosen an holten sie den Titelgewinn. Herbert Blöcker und Hel- den Spielen von Athen um- Von den Dänen wurde Nils mut Rethemeier. Den strittenes Olympiagold. Haagensen 1979 Europa - grössten Erfolg vor der meister. Fünfmal ritt er bei heutigen Dominanz er- Italien Europameister 1981: Hansueli Schmutz auf dem Holländer Oran. Olympischen Spielen: drei- reichten die deutschen Die Italiener hatten ein mal in der Dressur, zwei- Vielseitigkeitsreiter 1988 Stern-Wochenende 1964 bei mal in der Military. Erik in Seoul, wo sie Olympia- den Olympischen Spielen in Carlsen ritt bei den Olym- sieger wurden. Zu erwäh- Tokio. Mauro Checcoli pischen Spielen in London nen sind noch Ottokar wurde mit Surbean Olym- und war später Generalse- Pohlmann, Mannschafts- piasieger und mit Paolo An- kretär des dänischen Pfer- Europameister 1959, und gioni, Giuseppe Ravano desportverbandes. Mauno 1972 als tüchtiger Par- und Alessandro Argenton Roiha und Piia Pantsu sind coursbauer der Olympi- holte er auch Mannschafts- die beiden finnischen Ver- schen Vielseitigkeit. gold. Zuvor hatten Fabio treter in der «Hall of Auch ein ehemaliger Mangilli und Adriano Ca- Fame». Ersterer ritt in den DDR-Reiter schaffte es in puzzo bei den Olympischen 50er-Jahren in Dressur und die «Hall of Fame»: Ger- Spielen von 1948 respektive Vielseitigkeit bei den hard Schultz, der zweimal 1956 vordere Plätze belegt. Olympischen Spielen – Piia in der gemischten 1980, bei den von praktisch Pantsu war um die Jahr- BRD/DDR-Mannschaft allen grossen Pferdesport- hundertwende die erfolg- bei Olympischen Spielen nationen boykottierten reichste nordische Evente- ritt und 1964 als Mann- Olympischen Spielen in rin. schafts-Bronzemedaillen- Moskau siegte Federico Ro- gewinner gar auf dem man auf Rossinan. Silber im Einzel und mit der britischen Mannschaft bei den Sowjetunion/Polen Treppchen stand. Olympischen Spielen 1988 in Seoul (KOR): Ian Stark. Drei Sowjetrussen sind in Irland der «Hall of Fame»: der Schweiz Von den acht Iren in der Olympia-Vierte von 1952, Drei der sechs Schweizer in «Hall of Fame» wurden zwei Lew Baklyschkin (auch der «Hall of Fame» bildeten Europameister: Eddy Boy- EM-Zweiter 1965), der Eu- die Olympia-Equipe von lan 1967 mit Durlas Eile und ropameister von 1973, Alex- 1948: Alfred Blaser, Pierre Lucy Thompson 1995. John ander Jewdokimow sowie Musy und Anton Bühler. Watson war WM-Zweiter der EM-Dritte von 1975, Pe- Der Letztere gewann zwölf 1978. Die weiteren Iren, ter Gornushko. Der einzige Jahre später, zusammen mit Harry Freeman-Jackson mit Pole ist der Europameister Hans Schwarzenbach und vier, Ian Dudgeon und Da- von 1965, Marian Babirecki. Rudolf Günthardt, die olym- vid Foster mit je drei Olym- pische Mannschafts-Silber- piastarts, sowie Anthony USA medaille. Der sechste Cameron, Tommy Brennan, Zwei der 13 US-Amerika- Schweizer in der «Hall of Ronald McMahon und Pa- ner in der «Hall of Fame» Fame» ist Hansueli Schmutz, trick Conolly-Carew waren sind Olympiasieger: Tad Europameister 1981. solide Ankommer, die Ir- Coffin 1976 in Montreal land zu einem Dutzend und David O’Connor 2000 Frankreich WM- und EM-Mann- in Sydney. Erfolgreicher als Nach dem Olympiasieg schaftsmedaillen verhalfen, diese beiden waren aller- von Bernard Chevalier darunter WM-Gold 1965 dings und 1948 in London spielten die und EM-Gold 1979. Bruce Davidson, zwei der Franzosen jahrzehntelang international Langlebigs - international eine eher dis- Schweden, Dänemark ten in der Vielseitigkeits- krete Rolle. Guy Lefrant und Finnland szene. Michael Plumb ritt gewann 1952 noch die Sil- Die Schweden brillierten von 1960 bis 1992 bei sieben bermedaille, bevor er ins bei den drei ersten Olym- Michael Plumb (USA), hier auf Blue Stone, gewann insgesamt Olympischen Spielen. Da- Springlager überwechselte. pischen Spielen der Nach- sechs olympische Medaillen. bei gewann er Einzelsilber PFERDEWOCHE | 3. Februar 2016 Serie | 27

1976, zweimal Teamgold ner von 1964 bis 1984 bei Plumb und Davidson, so- merikanischen Spiele von go. Dazu kommen Brian und dreimal Teamsilber. fünf Starts (ohne 1980 Mos - wie Torrance Watkins und 1971, ist der einzige Mexi- Cobcroft, der 1964 und 1974 war er WM-Zweiter kau) zwei Gold- und drei . Nach einer kaner. Er ritt bei drei 1968 olympisch ritt sowie und 1967 Sieger bei den Silbermedaillen. Dies mit erneuten medaillenlosen Olympischen Spielen. Die ’s Sohn Way- Panamerikanischen Spie- Equipen, die jeweils nur Phase gab es 1996 Silber zwei Argentinier sind Car- ne mit drei Olympiastarts. len. Bruce Davidson ritt leicht geändert wurden. und 2000 Bronze. David los Moratorio, der Welt- Wayne Roycroft war lange von 1972 bis 1996 bei fünf Vom Silbermedaillen- O’Connor und seine Ehe- meister von 1966 und Pe- Chairman des FEI Even- Olympischen Spielen, und Team von 1964 mit Michael frau Karen Lende waren dro Mercado, der Olym- ting-Komitees in turbulen- auch für ihn gab es zweimal Page, Michael Plumb, Ke- beide Male dabei, dazu, piavierte von 1952. ten Jahren. Gold und zweimal Silber vin Freeman und der ersten 1996, auch der Veteran Da Doppel-Olympiasieger mit der Mannschaft. Dazu Frau in einer Olympischen Bruce Davidson. Australien weiterhin aktiv wurde er zweimal Welt- Military, Lana du Pont, und Neuseeland mitreitet, kommen nur drei meis ter (1974 und 1978) wurde für 1968 nur Du Kanada, Mexiko Die vier Mitglieder der Neuseeländer in die «Hall und Sieger der Panameri- Pont durch James Wofford und Argentinien australischen Siegerequipe of Fame». , der kanischen Spiele 1995. ersetzt. 1972 ritt Davidson Zwei Kanadier, Brian Her- bei den Olympischen Spie- bei vier Olympiastarts 1996 Diese vielen Mannschafts- anstelle des zurückgetrete- binson und Robin Hahn, len von 1960 gehören in die Olympiasieger wurde und medaillen der USA bei nen Mike Page – 1968 wie sind in der «Hall of Fame». «Hall of Fame»: Larry Mor- drei weitere Medaillen ge- Olympischen Spielen sind 1972 gab es Silber. 1976 rit- Ers terer gehörte 1956 zu gan, auch Einzel-Olympia- wann sowie 1990 und 1998 einmalig. Nach Gold 1948 ten erneut Plumb und Da- Bronze-Equi pe, Hahn ritt sieger und Sieger in Bad- Weltmeister wurde. Zudem mit Frank Henry und Char- vidson, dazu kamen Coffin 1968 bis 1976 bei drei Olym- minton 1961, der Olympia- Vaughn Jefferies, mit Bo- les Anderson gab es 1952 (auch Einzel-Olympiasie- pischen Spielen und ge- zweite Neale Lavis, Wil- unce der Weltmeister von Bronze, mit Walter Staley in ger) und Mary Anne Taus- wann 1971 Teamgold bei liam Roycroft, der bei fünf 1994 sowie Tinks Pottinger, der Equipe. Nach einer me- key. Sie gewannen Gold. den «Pan Am Games». Olympischen Spielen ritt die mit Volunteer eines der daillenlosen Periode ge- Acht Jah re später gab es er- Manuel Mendevil Yocupi- und dabei drei Medaillen sprunggewaltigsten Gelän- wannen die US-Amerika- neut Gold, immer noch mit cio, der Sieger der Pana- gewann sowie Brian Car- depferde ritt.

Straker-Dixon, Karen C POL «Hall of Fame» Sutherland-Clarke, Lorna C Babirecki, Marian C Thomas, Hugh C/F 7. Teil: 1949 bis heute, Vielseitigkeit Walker, Richard C RUS Weldon, Frank C/F Baklyschkin, Lew C ARG Wilcox-Waddington, Sheila C Mercado, Pedro C Gornushko, Pjotr C Moratorio, Carlos C GDR Jewdokimow, Alexander C Schultz, Gerhard C AUS SUI Cobcroft, Brian C GER Blaser, Alfred C/F Crago, Brian C Ammermann, Otto C Bühler, Anton C/F Lavis, Neale C Baumann, Mathias C Günthardt, Rudolf C Morgan, Lawrence C Blöcker, Herbert C Musy, Pierre C Roycroft, Wayne C/F Büsing, Willi C Schmutz, Hansueli C Roycroft, Willam C Ehrenbrink, Ralph C Schwarzenbach, Hans C/S Erhorn, Claus C CAN Gössing, Lutz C SWE Herbinson, Brian C Karsten, Horst C Breisner, Göran C Hahn, Robin C Lütke-Westhues, August C/F Pohlman, Ottokar C Jönsson, Jan C DEN Rethemeier, Helmut C Kastenmann, Petrus C Carlsen, Erik C/F Rothe, Otto C Selfelt, Robert C Haagensen, Nils C/D Schultz, Karl C Stahre, Nils O. C Wagner, Klaus C von Blixen-Finecke, Hans C FIN Roiha, Mauno C/D IRL USA Pantsu, Piia C Boylan, Edward C Anderson, Charles C/D Brennan, Tommy C Coffin, Tad C FRA Cameron, Anthony C Davidson, Bruce C Bigot, Jean-Lou C Conolly-Carew, Patrick C/F Du Pont-Wright, Lana C/A Chevalier, Bernard C/F Dudgeon, Ian C Duroy, Marie-Christine C Foster, David C Freeman, Kevin C Guyon, Jean-Jacques C Freeman-Jackson, Harry C Henry, Frank C/D McMahon, Ronald C Lende-O’Connor, Karen C GBR O’Connor, David C/F Allhusen, Derek C ITA Page, Michael C Anne (Windsor) C/F Angioni, Paulo C Plumb, Michael C Bayliss, Rachel C Argenton, Alessandro C Staley, Walter C Bullen-Holderness Roddam, Jane C Capuzzo, Adriano C Watkins-Fleischmann, Torrance C Gordon-Watson, Mary C Checcoli, Mauro C/F Wofford, James C Hill, Albert C Mangilli, Fabio C/F Holgate-Leng, Virginia C Roman, Federico C Abkürzungen Jones Reuben, Samuel (Ben) C Law, Leslie C MEX S = Springen; D = Dressur; C = Vielseitigkeit; Meade, Richard C/F Mendevil Yocupicio, Manuel C/S F = Funktionär/Offizieller/FEI-Bureau; Phillips, Mark C/P/T B = Besitzer; A = Autor; T = Trainer/Coach/ Prior Palmer-Green, Lucinda C NZL Equipenchef; M = Medien; O = Organisator; Rook, Lawrence C/F Jefferis, Vaughn C P = Parcoursbauer Stark, Ian C Pottinger, Tinks C Strachan, Clarissa C Tait, Blyth C Aufnahmekriterium: nicht mehr aktiv im Sport