VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.

Herbstexkursion des VDE Bezirksvereins Mittelbaden e.V. zur Südzucker AG im Werk Offenau am Freitag dem 20. Oktober 2017

Unsere diesjährige Herbstexkursion führt uns nach Offenau zur Südzucker AG und zur Burg Guttenberg. Wir starten am Freitag um 7.30 Uhr mit dem Bus vom HBF Karlsruhe (Südseite). Unser erstes Ziel in Offenau werden wir gegen 9.00 Uhr erreichen.

Da die ehemaligen Zuckerfabriken in und immer enger von der Wohnbebauung der Städte umschlossen wurden, entschied sich die Süddeutsche Zucker-AG für eine neue, größere Fabrik. Diese sollte aus wirtschaftlichen Gründen auch noch die Verarbeitungsleistung der Zuckerfabrik Züttlingen übernehmen. Die erste Rübenkampagne erfolgte im Werk Offenau 1971. In Zusammenhang mit der Schließung der Zuckerfabrik Waghäusel wurde das Werk zur Kampagne 1996 von der Verarbeitungskapazität 8.500 Tonnen Rüben pro Tag auf mittlerweile rund 12.500 Tonnen Rüben pro Tag erweitert. Offenau gehört damit zu den großen Fabriken der Südzucker. Während der Kampagne von September bis Dezember/Januar arbeitet die Fabrik ohne Unterbrechung im 24-Stunden-Betrieb. Pro Tag werden circa 12.500 Tonnen Rüben angeliefert und zu Dicksaft und Zucker verarbeitet. Ein Teil des täglich erzeugten Dicksaftes wird zwischengelagert und in einer separaten Dicksaftkampagne in den Monaten Mai und Juni des Folgejahres zu Weißzucker verarbeitet.Die gesamte Zuckerproduktion des Werkes reicht aus, den Bedarf von knapp 6 Millionen Verbrauchern zu decken. In den zwei Zuckersilos des Werkes können insgesamt 70.000 Tonnen Zucker gelagert werden. Die Energieversorgung des Werkes erfolgt über 2 Heißdampferzeuger, die mit Erdgas oder Heizöl gefeuert werden. Der erzeugte Dampf treibt in klassischer Kraft-Wärme-Kopplung zwei Generatoren zur Erzeugung der elektrischen Energie an und wird anschließend als Prozesswärme eingesetzt. Zuckerrüben bestehen zu rund 75 Prozent aus Wasser. Die Südzucker-Gruppe stützt sich auf die enge Verbindung zur Landwirtschaft. Rund 2.300 Landwirte bauen Zuckerrüben für das Werk Offenau an. Das Einzugsgebiet erstreckt sich von Tübingen im Süden bis in den Raum Wertheim/Tauberbischofsheim im Norden und vom Rhein im Westen bis vor Crailsheim im Osten. Anbau und Bezahlung der Rüben sind vertraglich geregelt. Unter anderem in den Bereichen Rübenanbau und Rübenlogistik arbeiten Südzucker und die Landwirte partnerschaftlich zusammen, um so die Versorgung der Fabriken mit dem Rohstoff Rübe in bestmöglicher Qualität und zur richtigen Zeit zu sichern. Um einen Einblick in die Zuckergewinnung zu bekommen, sehen wir zuerst einen Film. Bei einem Rundgang durch den Betrieb folgen wir dann dem Weg von der Anlieferung der Zuckerrübe bis zum Zuckerpaket. Da dies ein sehr langer Weg ist, müssen die Teilnehmer gut zu Fuß sein und Hitze und Kälte im Wechsel vertragen können.

Im Anschluss an die Besichtigung werden wir zu einem Imbiss eingeladen. Wir haben dann nochmals die Möglichkeit, Fragen an den Werkführer zu stellen.

Wichtige Hinweise zur Werksführung: Jugendlichen unter 12 Jahren können aus Sicherheitsgründen leider nicht an der Besichtigung der Werksanlagen teilnehmen. Ferner ist es erforderlich, dass alle Besucher feste Schuhe tragen. Personen, die an Infektionskrankheiten leiden, die über Lebens- oder Futtermittel übertragen werden, können leider nicht an der Führung teilnehmen. Es sollte noch daran gedacht werden, dass es keine behindertengerechten Sanitäreinrichtungen gibt.

Ca. gegen 13 Uhr treten wir die Weiterfahrt an und treffen gegen 14.00 Uhr an der Burg Guttenberg ein und dürfen eine Burgführung genießen. Die Burg Guttenberg gilt als eine der letzten unzerstörten Staufer- Burgen in Deutschland. Sie wurde ca. 1180 gegründet, ist heute über 800 Jahre alt und hat eine entsprechend bewegte Geschichte. Sie war immer bewohnt und ist bis heute vollständig erhalten geblieben. Seit über 560 Jahren befindet sie sich in Besitz der Freiherren von . Damals waren die Herren von Besitzer der Burg. Sie blieben es bis in die Mitte des 15. Jahrhunderts. Zuletzt war der königliche Erbkämmerer Conrad von Weinsberg der Burgherr. Da Conrad von Weinsberg erheblich Geldsummen an den König verlieh, die er jedoch nicht zurückerhielt und dadurch selbst in finanzielle Bedrängnis kam, sah er sich zum Verkauf der Burg genötigt. Am St. Andreastag des Jahres 1449 kaufte Hans „der Reiche“ von Gemmingen die Burg Guttenberg für 6.000 Rheinischen Gulden. Von den Zerstörungen im Bauernkrieg und dem Dreißigjährigen Krieg blieb Guttenberg durch glückliche Umstände verschont. Beim Betreten des imposanten Burghofes hallt Kanonendonner von den historischen Mauern wider, Schwerter klirren und Ketten rasseln. Markerschütternde Schreie dringen aus der Folterkammer und ein bleiches Gespenst huscht, gruselige Reime murmelnd, durch die Spinnstube… „Leben auf der Ritterburg“ heißt die preisgekrönte Ausstellung des Burgmuseums, die auf spannende Fragen die passenden Antworten liefert: Wie wurde man ein Ritter? Welche Waffen führte ein Ritter? Warum wurden eigentlich Burgen gebaut? Und wie lebten deren Bewohner in vergangenen Jahrhunderten? Ab ca. 15.00 Uhr können wir uns dann in der Burgschänke ein gemeinsames Mahl servieren lassen. Ab 17.00 Uhr treten wir dann die Rückfahrt nach Karlsruhe an, wo wir gegen 18.30 Uhr wieder den Hauptbahnhof erreichen und unseren Ausflug beenden werden.

Im Reisepreis enthalten sind:

– Reisebus, Imbiss bei der Südzucker AG, Eintritt und Führung Burg Guttenberg. – Die Werksführung ist kostenfrei Da wir nur 30 Plätze frei haben, ist eine zügige Anmeldung sinnvoll. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. ------Anmeldung zur Tagesexkursion nach Offenau und zur Burg Guttenberg am 20. Oktober 2017 Abfahrt 7.30 Uhr am Hauptbahnhof (Busbahnhof) Karlsruhe Verbindliche Anmeldung zur VDE-Exkursion / Anmeldeschluss 01. Oktober 2017 Folgende Personen nehmen teil:

Name Anschrift Telefon

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Die Teilnahmegebühr beträgt für Mitglieder Euro 15,- je Person Nichtmitglieder zahlen jeweils Euro € 20,- Für YoungProfessionals und Jungmitglieder beträgt die Teilnahmegebühr € 10,- je Person Die Teilnahmegebühr enthält die im Reisepreis beschriebenen Leistungen. Die Kosten für anfallende nicht beschriebene Speisen und Getränke sind nicht enthalten. Die Teilnahmegebühr wird per Rechnung mit der Anmeldebestätigung angefordert. Mit der Anmeldung erkenne ich eine Rücktrittgebühr von 10,- Euro pro Person an. Anmeldung per Telefax (0721) 5 31 23 16, E-Mail ([email protected]) oder im Fensterumschlag an die VDE Geschäftsstelle Karlsruhe.

VDE Bezirksverein Mittelbaden e.V. Geschäftsstelle Fritz-Erler-Str. 25 76133 Karlsruhe