√NIEDERSACHSEN SEPTEMBER: 2005 Die SPD ist die Partei der sozialen Balance Souveräner Wahlkampfauftakt von Bundeskanzler Gerhard Schröder und SPD-Chef Franz Müntefering am 13. August 2005 in Hannover. VON LOTHAR POLLÄHNE wo sich Christian Wulff und als Eine Stadt, in der Genießer Apostel einer kinderfreund- im Restaurant ein Kanzlerfi- lichen Gesellschaft geben. let oder gar eine Kanzler- Rot-grün hat sich in den platte bestellen, um her- bisherigen sieben Jahren nach eine Currywurst mit Regierungszeit im interna- oder ohne Pommes zu erhal- tionalen Maßstab als ver- ten, darf zu Recht »Die Kanz- lässlicher Partner erwiesen, lerstadt« genannt werden. getreu der Devise Willy Diese Stadt heißt Hannover, Brandts: »Wir wollen gute hier ist Gerhard Schröder Nachbarn sein.« Aus Kriegs- zu Hause, und hier kann es gegnern sind Freunde ge- passieren, dass an der worden, die keine Angst Supermarktkasse oder an mehr vor Deutschland ha- der Zapfsäule jemand ben müssen. »Deutschland«, freundlich guten Tag sagt: so Gerhard Schröder, »ge- Der Bundeskanzler. Am 13. nießt heute in der Welt den Ruf August waren gut 10.000 Gruppenbild mit Kanzler: Ein starkes Regierungsteam Photo:lopo einer friedfertigen,verlässlichen Menschen nach Hannover und bündnistreuen Nation. Die- gekommen, um diesen nen besseren Ort geben kön- blieben ist«, setzte Gerhard native haben als Kinder sen Ruf müssen wir bewahren.« Gruß zu erwidern. Anlass: nen, um in die entscheiden- Schröder gegen alle liberal- oder Karriere. Für Sozialde- Gerhard Schröders und Der bundesweite Wahl- den Wochen des Bundes- konservativen Unkenrufe. mokratinnen und Sozialde- Franz Münteferings Appell kampfauftakt der SPD auf tagswahlkampfes 2005 zu Die Sozialdemokratie hat mokraten kann es nur eine an die 10.000 in Hannover dem Opernplatz. ziehen. sich der Notwendigkeit ge- Maxime geben: Familie und und alle fortschrittlichen Hannover ist die Tradi- Niedersachsens SPD-Vor- stellt, unser Land zu verän- Beruf. Für Frauen und Män- Menschen im Lande: »Soziale tionsstadt der Nachkriegs- sitzender Wolfgang Jüttner dern, hat die Alterung der ner. »Renate Schmidt hat gera- Politik lässt sich in Deutschland SPD. Hier wirkte Kurt Schu- als »Hausherr« gab den Takt Gesellschaft ebenso berück- de im Bereich der Ganztagsbe- nur mit der Sozialdemokratie macher für einen wahrhaft vor für den Kanzler und den sichtigt wie die Errungen- treuung beispielhaft gewirkt«, verwirklichen. Die SPD hat Ver- demokratischen Sozialis- Parteivorsitzenden Franz schaften aus 60 Jahren har- so der Kanzler: »Die Landes- trauen in Deutschland. Haben mus und gegen sowjetische Müntefering: »Die SPD ist die ter, teilweise kämpferischer fürsten mit den großen Sprü- Sie es auch. Sorgen Sie dafür, Machtansprüche,die schließ- Partei der sozialen Balance. Arbeit für den Aufbau eines chen müssen endlich nachle- dass wir unsere Politik fortset- lich am 13. August 1961 ihre Wir sorgen dafür, dass Men- demokratischen Deutsch- gen.« Das saß in Hannover, zen können.« ■ totale Ausformung mit der schen nicht gegeneinander aus- land. »Eine Rolle rückwärts Berliner Mauer fand. Es hät- gespielt werden.« Jüttners Ver- darf es nicht geben«, so Ger- te also für die SPD kaum ei- sprechen im Namen der nie- hard Schröder: »Dafür steht die deutsche Sozialdemokratie.« Bewahren kann nur, wer zu sinnvoller Veränderung bereit ist. Die Bundesregie- rung hat in den wesent- lichen zukunftweisenden Politikfeldern Akzente ge- setzt: Der Ausstieg aus der Atomkraft und die Förde- rung erneuerbarer Energi- en haben Deutschland an- gesichts schwindender Roh- ölreserven fit gemacht für ökologischen und ökonomi- Begeistert begrüßt: Gerhard Schröder beim Bad in der Menge Photo:lopo schen Fortschritt. Nicht nur aus diesem Grund ist Edel- Impressum dersächsischen SPD: »Lieber gard BulmahnsEtat für For- Gerd, lieber Franz, auf uns schung und Entwicklung ◊: könnt ihr bauen.« um 30 Prozent erhöht wor- SPD-Niedersachsen Das hörte der Kanzler den. Eine Familienpolitik, Verantwortlich: Frank Wilhelmy Redaktion: Lothar Pollähne gerne. »Sieben Jahre rot-grüner die Kinderbetreuung in den Odeonstraße 14/15 Regierung haben dafür gesorgt, Mittelpunkt stellt, hat dafür 30159 Hannover dass Deutschland gegen alle gesorgt, dass Millionen E-Mail: [email protected] Trends im internationalen hochqualifizierter Frauen Freuten sich über den gelungen Wahlkampfauftakt: Gerhard Schröder Satz: [email protected] Wettbewerb an der Spitze ge- endlich eine andere Alter- und Franz Müntefering Photo:lopo Niedersachsen II ◊: regional 09 | 2005 Baustelle Super-Nanny »Schwarze Socke« Bildung Niedersachsens Sozialministerin Ursula von der Leyen (CDU) verhebt sich in der Sozialpolitik. Juso-Kongress 2005 für Schülerinnen und Schüler VON (MdB) und blinde Menschen im Stich den zu hohlen Phrasen«, urteil- von Frauen mehr geben. Die gelassen.« ten die niedersächsischen von BILD zur Super-Nanny Unter dem selbstverständ- BILD liebt sie, die Vorzeige- Gemeinsam mit den Wohlfahrtsverbände auf ei- aufgeblasene Ursula von lich nur ironisch zu verste- Mama Niedersachsens: Wo- Wohlfahrtsverbänden woll- nem Krisengipfel. der Leyen ist im derzeit henden Motto »We don‘t che für Woche darf sich Nie- te Ursula von der Leyen Ursula von der Leyen noch schwarz-gelben Nie- need no education!« veran- dersachsens Sozialministe- »partnerschaftliche Sozial- macht auf Familienidyll. dersachsen gescheitert. stalten Niedersachsens Ju- rin Ursula von der Leyen in politik« auf den Weg brin- Das ist gut für sie, aber wo Zum Thema »Kopfpauscha- sos ihren LandesschülerIn- Deutschlands größtem Kra- le« hat sie sich kompetent nen-Kongress vom 7.–9. Ok- keel-Blatt über Gott und die hinter den Worthülsen des tober 2005 in Laatzen. Auf Welt auslassen und ihre Er- CDU-Wahlprogramms ver- dem Programm stehen Ar- ziehungsmaximen zum Gü- steckt. Das Elterngeld lehnt beitsgruppen zur »Chan- testandard erheben. Wohl sie ab, dafür aber will sie cengleichheit im Bildungs- der, die die Mittel dazu hat, zwei Milliarden Euro an system«, »Demokratie und ihre Kinder ins BILD zu set- Steuermitteln ausgeben, Eigenverantwortung der zen. Das hat sie von Papa um die Versicherungsbei- Schulen« und »Alternative Ernst Albrecht gelernt. träge von besserverdienen- Unterrichtsmethoden«. Ihr Charme schlägt jegli- den Privatversicherten zu Kreativ-Workshops de- che Kompetenz, denn was zahlen. »Das ist grob unge- cken eine thematische Ursula von der Leyen bis- recht und unsozial«, so das Ur- Bandbreite ab, die von »Er- lang in Christian Wulffs teil der Bundesministerin neuerbare Energien« bis hin Kompetenz-Kabinett voll- für Gesundheit und Soziale zu »Marx für AnfängerIn- bracht hat, hat mit »partner- Sicherung, Ursula Schmidt. nen« reicht. Im Mittelpunkt schaftlicher Politik« und Niedersachsen weiß allerdings stehen die Rechte Kompetenz mit »menschli- nach zweieinhalb Jahren der SchülerInnen-Vertre- chem Gesicht« nichts zu Drei für Niedersachsen: Gabriele Lösekrug-Möller,Caren Marks und schwarz-gelber Politik, was tung in Niedersachsen. Fe- tun. Gegen den erbitterten beim Wahlkampfauftakt in Hannover Photo:lopo Kompetenz nach Art der ten und Filme sorgen für Widerstand kompetenter Ursula von der Leyen bedeu- den nötigen Ausgleich. SozialpolitikerInnen hat gen, doch wo viele Ehren- bleiben die Frauen in Nie- tet: Traditionelle Familien- Zum Abschluss des Lan- Ursula von der Leyen das amtliche tätig sind, hat sie dersachsen. Nach einer von politik, in der die Rollenver- desschülerInnen-Kongres- Landesblindengeld abge- zugesehen, wie die Mittel Ursula von der Leyen durch- teilung »stimmt«. Die Frau ses findet eine bildungspoli- schafft. »Von einer Sozialminis- gekürzt worden sind. »Keine gesetzten Gesetzesände- betreut die Kinder und der tische Talkrunde statt mit terin sind Verständnis, Schutz Landesregierung hat bisher in rung sind die erfolgreich ar- Mann verdient das Geld, dem Motto »Baustelle Bil- und ein gewisser Einsatz gegen der Geschichte des Landes Nie- beitenden kommunalen wenn es denn möglich ist. dung«. rein ökonomische Überlegun- dersachsen die Verbände der Frauenbeauftragten zu- Niedersachsens SPD-Vorsit- Anmeldungen bis zum gen zu erwarten«, so der Ge- Freien Wohlfahrtspflege und rechtgestutzt worden.In Zu- zender Wolfgang Jüttner 25. September bitte an den schäftsführer des Blinden- ihre Arbeit in dieser Form be- kunft wird es in vielen Städ- hat Recht, wenn er sagt: »Da Juso-LV, Odeonstraße 15/16, verbandes Niedersachsen, handelt. Begriffe wie Planungs- ten und Gemeinden keine kommt kein neuer Geist daher, 30159 Hannover oder per Hans-Werner Lange. »Dies sicherheit, verlässliche Partner- Ansprechpartnerinnen für sondern eine ganz alte schwar- E-Mail: [email protected] hat sie schmählich versäumt schaft und Vertragstreue wer- die spezifischen Probleme ze Socke.« ■ Internet: www.jusos-nds.de Mut zur E-Mail Schönfärberei im Lande des Lächelns Informationen und Einla- dungen der Parteigliederun- Ernüchternde Halbzeitbilanz von schwarz-gelb: Ministerpräsident Christian Wulff reitet gen können effektiv und das Niedersachsen-Ross zu Schanden. schnell elektronisch verteilt rung ist unser Land im bun- das Minus im vergangenen werden. Voraussetzung: Alle desweiten Vergleich zurück- Jahr bei 1,2 Prozent. interessierten Mitglieder gefallen. Die Zahl der betriebli- teilen ihre jeweils aktuelle »Der Ministerpräsident chen Ausbildungsstellen ist E-Mail-Adresse ihrem zu- ist ein Meister der Selbstin- im Juli 2005 gegenüber dem ständigen Bezirk mit: szenierung«, resümiert der Vorjahr um 11 Prozent ge- [email protected] Vorsitzende der SPD-Land- sunken. Das Minus im Bund [email protected] tagsfraktion, Wolfgang lag mit 9,3 Prozent deutlich bezirk@spd-nord-niedersach- Jüttner in seiner Einschät- niedriger. sen.de zung der Halbzeitbilanz. »Christian Wulff ist an [email protected] »Die harten Fakten spre- seinen eigenen Ansprüchen chen eine deutliche Spra- gescheitert«, so Wolfgang che.« Jüttner. »Er wollte das Land ...SPD-Newsletter... Im Juli 2005 waren in an die Spitze der Bundeslän- Der SPD-Landesverband in- Niedersachsen 442.086 Men- der führen und hat doch formiert in seinem wö- schen arbeitslos, 66.248 nur sich selbst an die Spitze chentlich erscheinenden mehr als im Jahr zuvor. Die der Beliebtheitsskala ge- Newsletter alle Interessier- Arbeitslosenquote stieg so bracht. Das Land ist weit ten über aktuelle Themen, Behält auf den Stufen vor dem Landtagsportal den Überblick: Wolfgang von 9,6 auf 11,3 Prozent und zurückgefallen.« Das Fazit Termine und Linktipps Jüttner sucht den Spitzenreiter im bundesdeutschen Vergleichskampf. damit 0,7 Prozentpunkte des niedersächsischen DGB- rund um die niedersächsi- Photo:lopo mehr als im Bundesdurch- Vorsitzende Hartmut Tölle sche SPD. Wer in den Vertei- schnitt. ist deutlich: »Christian ler aufgenommen werden Wo die CDU regiere, ginge krophon entdeckt. Nieder- Niedersachsen hat 2004 Wulff thront stolz auf sei- will, schickt einfach eine es den Menschen besser, be- sachsen kannerdamit nicht 40.000 sozialversicherungs- nem hohen Ross, obwohl E-Mail an: [email protected] hauptet Niedersachsens Mi- meinen, denn zweieinhalb pflichtige Beschäftigte ver- unser Niedersachsen-Pferd und fügt in die Betreffzeile nisterpräsident Christian Jahre nach dem Amtsantritt loren. Das ist ein Minus von zu Schanden geritten wird.« ›Newsletter‹ ein. ■ Wulff, wo immer er ein Mi- der CDU/FDP-Landesregie- 1,7 Prozent. Bundesweit lag ■ eb. 09 | 2005 regional ◊: III Niedersachsen

Linksausleger für ◊: Durchschlagender Wahlkampfauftakt in Wolfenbüttel RÄTSEL

VON L. P.SCHATZ einer Sparringsrunde mit Am 21. Oktober 1878 wen- dem Linksausleger Dariusz det sich der vorwärts an Dass sich Politiker im Michalczewski in den Ring seine Leser mit den Wor- sprichwörtlichen Ring bear- steigen. ten: »Die vorliegende Num- beiten, wissen Frieda und Im Mittelpunkt dieses mer erscheint noch unter Fritz Volksmund seit eh und »etwas anderen Wahl- der Gültigkeit des ordent- je. Sie wollen sich schließ- kampf-Auftritts«, so Sigmar lichen Gesetzes, des ge- lich durchboxen. Dass sich Gabriel sollten Zeichen meinen Rechts. Die nächs- ein Politiker allerdings mit gesetzt werden mit »Kraft te hingegen, welche Frei- einem Meister des Faust- gegen Gewalt«. tag, den 25. Oktober, he- kampfes in den Ring begibt, Für den Kraftmenschen rausgegeben wird, fällt ist schon eher ungewöhn- Dariusz Michalczewski schon unter die Herrschaft lich, vor allem, wenn beide steht »der Sport im Mittel- des Ausnahmegesetzes.« behaupten: »Wir boxen uns punkt, weil er die jungen Dies sollte bis zum 1. Ja- durch«. Menschen von der Straße nuar 1891 die letzte Ausga- Es war nicht irgendein holt.« Das sieht Sigmar Ga- be des Zentralorgans der Meister, der da am 18. Au- Faust auf Faust: Dariusz Michalczewski und Sigmar Gabriel briel ähnlich: »Wir müssen SPD sein. Am 21. Oktober gust in Wolfenbüttel in den Photo:Kreibich schon im Kindergarten be- 1878 hatte »Wir Wilhelm Ring stieg, sondern Ex-Welt- ginnen, Kindern zu zeigen, von Gottes Gnaden« im Na- meister Dariusz Michal- de, hatte zwei Gründe: Der Wahlkampfhilfe verspro- dass man auch ohne Gewalt men des Reiches verkün- czewski.Und auch nicht ir- bisherige Bundestagsabge- chen. Das passte, wie die Spaß haben kann.« det: »Vereine, welche durch gendein Politiker, sondern ordnete Wilhelm Schmidt Faust aufs Auge. Auch Sigmar Gabriel sozialdemokratische, sozi- Niedersachsens früherer Mi- ist seit ’zig Jahren Mitglied 500 Fans nahmen sich hatte am 18. August seinen alistische oder kommunis- nisterpräsident Sigmar Ga- im Wolfenbütteler Box- und am sonnigen Feierabend Spaß, allerdings nicht als tische Bestrebungen den briel, der um das Bundes- Athletik-Club (BAC) und Da- des 18. August Zeit, um den Kämpfer im Ring, denn vom Umsturz der bestehenden tagsmandat im Wahlkreis riusz Michalczewski ist seit »Tiger« bei seinem Wahl- »Promi-Boxen« hält er rein Staats- und Gesellschafts- Salzgitter-Wolfenbüttel Jahren mit Sigmar Gabriel kampfauftritt zu sehen. gar nichts. Sein Ring wird in ordnung bezwecken, sind kämpft. Dass der Boxring befreundet und hatte dem Drei waren besonders be- der 16. Wahlperiode der zu verbieten.« zur politischen Bühne wur- Freund durchschlagende geistert, durften sie doch zu Deutsche sein. ■ Innerhalb weniger Wo- chen waren 153 Verbände sowie 175 Zeitungen und Zeitschriften verboten. Mentoring- 1878 und 1879 verhängten Projekt zum »Sonne und Wind sind Gerichte im Kaiserreich 600 Jahre Gefängnis we- Zweiten gen Vergehen gegen das so- Ein Erfolgsmodell geht in sozialdemokratisch« genannte »Sozialistenge- die zweite Runde: Das Men- setz« oder wegen Majes- toringprojekt der nieder- Schwarz-gelb wäre der energiepolitische Super-GAU tätsbeleidigung. sächsischen SPD. Ab Okto- wandel hin zu Sonne, Wind, »Die Sozialdemokraten ber werden jeweils ein Men- Wasser und Biomasse in sind jetzt Freiwild. Recht und tor oder eine Mentorin – das Deutschland und in Europa Gesetz gibt es für uns jetzt können Angeordnete, Funk- vorantreiben müssen. nicht«, schrieb August Be- tionärInnen oder Bürger- »Dabei dürfen wir keine Zeit bel an Georg von Vollmar. meisterInnen sein – eine/n verlieren. Öl, Gas und Uran sind Einzig die Beteiligung Mentée für ein halbes Jahr bald verbraucht – Sonne und an den Reichstagswahlen politisch begleiten. Dabei Wind gibt es unendlich. Die Pro- und einigen Landtagswah- profitieren die Mentées von duktion von Biomasse stärkt len war den Sozialdemo- den Erfahrungen ihrer Men- unsere Land- und Forstwirt- kraten erlaubt. Die Wah- torInnen und die SPD ge- schaft,« so . lergebnisse ließen Zug um winnt durch die Kompeten- Ein Blick auf die Zapfsäulen Zug deutlich werden, dass zen und das persönliche unserer Tankstellen in die- Schandgesetze nicht in Wissen der Mentées. sen Tagen zeigt: Damit der Lage waren, das Erstar- Während des Pro- Alternativ und zukunftsweisend: Der kollektorgekrönte Pavillon in Energie weiterhin für alle ken der Sozialdemokratie gramms nehmen die Tan- Hannover. Photo:lopo erschwinglich bleibt, müs- aufzuhalten. Bei den dems an Veranstaltungen, sen wir das Preisdiktat der Reichstagswahlen am Gremiensitzungen und Se- VON SONJA PAPENFUß »Ein weiter so, wie es die Schwar- Öl-Multis brechen und eige- 20. Februar 1890 wurde die minaren teil. Regelmäßig zen und die FDP wollen, kann ne Alternativen entwickeln. SPD mit 1.427.000 Stim- gibt es Feedback im Tandem »Strahlende Zukunft mit und darf es nicht geben. Eine Die SPD steht für den men stärkste Partei im Rei- und Gelegenheit zum Aus- erneuerbaren Energien in rundum gelungene Veranstal- Energiewandel mit erneu- che Bismarcks. Der musste tausch mit anderen Men- Niedersachsen«, unter die- tung mit einem hohem Lehr- erbaren Energien, weil wir am 20. März 1890 seine tées. sem Motto stand eine Veran- wert« so bezeichnete der Vor- alle davon profitieren. Im Pickelhaube nehmen. Am Wer Interesse an dieser staltung der SPD-Landtags- sitzende der SPD-Fraktion Gegensatz zu Öl und Gas 1. Oktober 1890 war auch etwas anderen Form der fraktion am 24. August 2005 im Niedersächsischen Land- kann man Sonne und Wind das Gesetz am Ende. Wie politischen Weiterbildung in Emden. tag, Wolfgang Jüttner, die nicht privatisieren. »Sonne hieß es mit vollem Wort- hat, kann sich bewerben Über 130 TeilnehmerIn- Veranstaltung, die mit Alo- und Wind sind also die einzigen laut? Zu gewinnen gibt es beim jeweils zuständigen nen wurden durch den mit- is Wobben (Firma enercon), sozialdemokratischen Energie- eine »Kleine Geschichte SPD-Unterbezirkoder beim reißenden Vortrag von Her- (MdEP) und quellen«, fasste Hermann der SPD.« ■ lopo SPD-Landesverband Nie- mann Scheer über die Per- Hermann Scheer (MdB) Scheer zusammen, »Und wo- dersachsen. spektiven in der Energiepo- hochkarätig besetzt war. für stehen die Anderen? Zurück vorwärts [email protected] litik mit einer rot-grünen Die Experten auf dem ins Atomzeitalter und für satte Odeonstraße 15/16 Infos unter: Bundesregierung infor- Podium waren sich darin Gewinne weniger Energiekon- 30159 Hannover www.mentoring.spdnds.de miert. einig, dass wir den Energie- zernaktionäre.« ■ Niedersachsen IV ◊: regional 09 | 2005

einer Affäre. Das hatte er √: kulturgut erpresserisch ausnutzen Hier spricht der Zeugwart wollen, aber Marco Hoff- Am Anfang ist da ein Mann mann und ein paar Frem- nich’, der will immer nur auf einem alten Fährpram, denlegionäre, die es ge- mit seinen Bierdeckeln spie- der auf der Oste dümpelt. schäftlich ins Elbe-Weser- len. Und dieser Charme-Zer- Der Mann ist nicht etwa Dreieck verschlagen hat, ha- Stoiber, der bleibt auch bes- »dun«, wie anfangs vermu- ben da den anfangs erwähn- ser im Süden. tet, sondern mausetot. Und ten finalen Einwand. Umgehört hab ich mich der Mann ist, »eher braun Einen Einwand formu- auch bei den Fans in der Ost- bis Café au lait, um es mal liert übrigens auch das Kurt- kurve. Die waren sauer. Kein unwissenschaftlich auszu- Schumacher-Haus in Han- freier Eintritt mehr für die drücken.« nover. Dort wird Hoffmanns Kinder, und dann noch die Am Ende ist da wieder weitere Kandidatur nicht Preise erhöhen als erste ein Mann. Der ist ebensowe- als »hilfreich« angesehen. Ankündigung für die Sai- nig »dun«, aber ebenso tot, Der Partei hat das seinerzeit son. Nee, sagte einer, so krie- wie der Mann vom Anfang. nicht nur im Krimi gehol- gen ’se das Stadion nich’ Allerdings hat er seinen Tod fen. Mit Gerhard Schröder voll! physisch überlebt, denn der Reinhold Friedl,Tödliches Tabu, an der Spitze löste die SPD Leute, unter uns, ich hab war politisch. Schardt-Verlag,Oldenburg,2005, ab. dat gesehen, der Gegner hat Zwischen beiden Män- 224 S.,12,80 Euro Nun hofft Autor Rein- Schwächen, Merz sitzt zwi- nern ist da noch ein Mann. hold Friedl auf die Hilfe von Zeugwart Pit alias Claus-Peter schen allen Stühlen, Seeho- Der hört auf den Namen »Tödliches Tabu«, so der Franz Müntefering und Poppe (MdL) aus Quakenbrück fer steht im Abseits. Und Amandus Abendroth und Titel des Krimis. Gerhard Schröder. Mit de- dann guck dir die Trainerin ist das journalistische Trüf- Der politisch zu Tode ge- nen will er die Neuwahlen Neulich, da war ich bei den an: Die war erst mal zur felschwein des »Oste-Ku- kommene heißt Marco Hoff- abgesprochen haben, um andern auf’m Trainings- Modeberatung, is’ ganz um- rier«. Versierte Krimi-Fans mann, war in jüngeren Jah- das Buch besser verkaufen platz. Da geht’s ganz schön ge-walz-tworden. Styling, hat wissen bereits hier, dass zwi- ren für die Flüchtlingshilfe zu können. Das Treffen fand rund, Leute! Anner Seitenli- der Berater gesagt, Hosen- schen den Männern ein der UNESCO in Djibouti tä- wahrscheinlich in einer nie nich’ weit vonner Trai- anzüge, Farbberatung, Pas- Beziehungsgeflecht aufge- tig und ist im vorliegenden Kneipe der Samtgemeinde nerbank stand Angie Mer- telltöne, Mundwinkel-Lif- spannt ist, in dem sich so Fall Bundestagsabgeordne- Am Dobrock im Landkreis kel und war am Schimpfen. ting. Und Frisur. Habt ihr manche verheddern. Die ter der SPD, der sich um die Cuxhaven bei Weißwein Was soll ich mit Wulff, sagt gesehen, oder? Frau Merkel beiden »Toten« sind näm- Wiederwahl bemüht. und Edelfisch statt. Dort ist ’se gerade, ich brauch kei- trägt jetz’ ’ne neue Wild- lich Sohn und Vater. Der Der Tote vom Fährpram der ehemalige UNESCO-Mit- nen Schwiegersohn, er soll Westerwelle. akribische Amandus findet hieß Gebre Hailemariam arbeiter Reinhold Friedl mir mal lieber ein Röschen Ich sag euch: Was zählt, das heraus und bricht ein Bekele und ist das Produkt Ratsherr der SPD. ■ lopo schicken. Merz will ich auch ist auf’m Platz! ■